PPA 6002 Luzern – Nr. 28, Jahrgang 20
Mittwoch, 15. Juli 2015
%
%
%
% %
e - B flagenstäitung Au henze Woc
%
-
%
Ex g l a u b i rgkts!te
<wm>10CAsNsja1NLU00jU3NDQwtQQAD5WJ4g8AAAA=</wm>
<wm>10CFXKrQ5CQQxE4SfqZqbLtLdUkutuEAS_hqB5f8WPQ5zkiO84WgO_Lvv1vt9apXJLEqp2-lBtnRhbBBuJ6aDOPGl6FOLPG6DPYH2NIQ1zcRpp8qWM8Xo832Djdt5yAAAA</wm>
%
1re 9 3 5 5 empla
jetzt
www.moebelbaer.ch
Stellungnahme Was der Stadtzuger FDP-Politiker Stefan Moss zum Podium 41 sagt.
<wm>10CAsNsjY0MDSw0DU3M7MwMgUA4fVZyQ8AAAA=</wm>
<wm>10CFXKIQ6AMAwF0BN1-b9bu41KgiMIgp8haO6vCDjEc29dwxI-87Idyx4E0aS6N7Wg1mQeZE65ecC1KGgTaSDd8q8LYCQw3iNw0TJIKV2ow9DTfV4PNlY_SXEAAAA=</wm>
grosser Sonderverkauf* *mit vielen stark reduzierten Artikel!
Seite 4
Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug
Thomas Aeschi Der SVP-Nationalrat aus Baar blickt zurück auf die Session.
Das Kompetenzzentrum für Ihre Mobilität
Seite 10
www.zug.amag.ch
Umfahrung Cham-Hünenberg
Kommentar
Rund 125 Einsprachen sind eingegangen
Rund 30 Chamer Gewerbler haben Einspruch erhoben Gemäss heutigem Stand des Projekts endet der Perimeter auf der Zugerstrasse schon auf Höhe der Ottostrasse und auf
der Sinserstrasse bei der reformierten Kirche. Wegen diesem Umstand haben auch rund 30 Chamer Gewerbler Einsprache gegen das Projekt eingelegt. Gewerbepräsident Erich Herzog erklärt die Beweggründe: «Die Geschäfte würden so vom Zentrum abge-
koppelt.» Deshalb fordern sie, dass die Zugerstrasse bis zur Eichmattstrasse, die Sinserstrasse bis zum Röhrliberg und die Luzernerstrasse bis zur Garage Staub in den Perimeter aufgenommen werde. Erich Herzog betont aber, dass man nicht gegen das Projekt wirken möchte. «Es ist uns jedoch ein Anliegen, dass nicht die Anwohner auf die Umfahrung umgeleitet werden, sondern nur der Durchgangsverkehr», so Herzog. Auch der Verkehrs-Club (VCS) Sektion Zug hat Einsprache erhoben. Der VCS stört sich vor allem an der Kapazitätserweiterung der Knoten. «Diese verbrauchen viel mehr kostbares Landwirtschaftsland, Energie und Kosten», teilt Philipp Kissling, Vorstandsmitglied des VCS Kommentar, Seite 3 mit.
Hünenberg
Neuheim
Zug
Die Einsprachefrist für das Projekt im Ennetsee ist abgelaufen. Auf dem Tisch des Baudirektors türmen sich nun die Beschwerden. Alina Rütti
«Die öffentliche Auflage für die Umfahrung Cham-Hünenberg (UCH) hat rund 125 Einsprachen ausgelöst», teilt Baudirektor Heinz Tännler mit. Ein Grossteil davon fordert, den Perimeter des «autoarmen Zentrums» in Cham, also die Fläche, die mit einem Transitverbot belegt wird, zu vergrössern.
Foto Fabienne Baur
Im Tessin klettern sie hoch hinaus Der 11-jährige Linus Joho aus Cham hat sich bis ganz nach oben gezogen: Das jährliche Lager in Tenero für Zuger Kinder bietet über 20 Sportarten zum Ausprobieren. Klettern ist eine davon. fab Seite 7
Sein Departement muss sich mit 125 Einsprachen befassen: Baudirektor Heinz Tännler. pd
Auf den Spuren der Alles dreht sich Wie die Zuger den Werkhofmitarbeiter hier um eine Achse Sommer geniessen Herzblut und ein grüner Daumen sind gefragt, wenn die Werkhofmitarbeiter ihren Beschäftigungen nachgehen. In der Serie «Die Männer vom Werkhof» geht unsere Zeitung mit auf Tour, wenn es darum geht, nach Festen aufzuräumen oder Blumenrabatten nach Gewittern wieder in Ordnung zu bringen. In Hünenberg beispielsweise sieht man jeden Einwohner als Kunden. Fast 10 000 sind es, und sie haben es gern, wenn der Ort Seite 5 schön sauber ist. fh
Zum Besuchermagneten hat sich das jährlich wiederkehrende Einachserrennen in Neuheim entwickelt. Nachdem im letzten Jahr rund 2500 Zuschauer gezählt wurden, rechnen die Veranstalter vom Club Edelwiis wieder mit gleichviel schaulustigen Gästen. «Die Startplätze waren schon zwei Wochen vor Anmeldeschluss alle besetzt», weiss Andreas Bächtold vom Club Edelwiis. Start ist am Samstag, 18. Juli, um 9 Uhr beim Rüedihof in Seite 11 Neuheim. fh
Wenn im Sommer die Rössliwiese und der Landsgemeindeplatz in Zug mit sonnenhungrigen Leuten gefüllt sind, sind es nicht immer nur Zuger. Auch aus den umliegenden Kantonen treffen sich jeden Mittag zahlreiche sonnenhungrige Gäste, um auf der Wiese ein Buch zu lesen oder um die Füsse in den See zu stecken. Unsere Zeitung hat sich einmal umgehört und nach den besten Tipps zum Abkühlen in diesen heissen Tagen gefragt. fh Seite 12
Florian Hofer Chefredaktor «Zuger Presse»
Lange Wege zur Umfahrung
J
ahrzehnte lang wurde im Kanton Zug beim Strassenbau nur wenig getan. Erst zu Beginn des neuen Jahrtausends begann man sich nachhaltig für den Bau von neuen Verkehrswegen zu interessieren. Doch auch wenn jetzt konkrete Pläne auf dem Tisch liegen: Die Wege zu einer Umsetzung sind lang. Oft fast unerträglich lang. So wie bei der vermeintlich einfachen Umfahrung ChamHünenberg. Acht Jahre nach der Volksabstimmung und unzähligen flankierenden Gesprächen zur Verkehrsberuhigung vor allem in Cham, kann sich die Baudirektion nun mit mehr als 125 Einsprachen herumschlagen. Weitere acht Jahre, das ist die bittere Erkenntnis aus diesem schier endlosen Vernehmlassungsprozess, wird es dauern, bis die ersten Autos auf den neuen Strasse rollen werden. Ob das der Wille des Stimmvolks war? florian.hofer@zugerpresse.ch
Anzeigen
Das Kompetenzzentrum für Ihre Mobilität Wir freuen uns auf Ihren Besuch! AMAG Zug Alte Steinhauserstrasse 1–15 6330 Cham Tel. 041 748 57 57 www.zug.amag.ch
Mehr Zuger Nachrichten gibt es mit einem Abonnement der Tageszeitung. www.zugerzeitung.ch/abo oder Telefon 041 429 53 53
%".-'.#),"',(
'''*!-$$!*+&
Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6304 Zug, Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20, redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate@zugerpresse.ch; Abodienst: Telefon 041 429 53 77
2 Stimme meines Glaubens
FORUM
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 15. Juli 2015 · Nr. 28
Mein Sport Minigolf
Die Senioren ziehen alle an einem Strang
Jürg Rother, evangelischreformierter Pfarrer in Oberägeri
Martin Hasler, Präsident Minigolfclub iLOCHER Zug
Wenn der Bart weiss spriesst
Schlag auf Schlag
I
M
ch bin wohl nicht der Einzige. Viele haben Ferien und sind wohin gereist. Sie reisen vom vertrauten Daheim ins vertraute Feriendomizil. Buchen auf dem gleichen Zeltplatz 5, 10, 15 Jahre. Treffen erfreulicherweise auf dem Nachbarplatz die vertraute Familie aus Belgien, mit den um ein Jahr älter gewordenen Kindern. Ich probiere grad was aus. Rasiere mich seit Tagen nicht mehr. Dabei wird eine biografische Tatsache sichtbar – die Barthaare spriessen weiss. Ich bin also definitiv in die Jahre gekommen. Beim Haupthaar gibt es ja noch den einen oder anderen Trick, den Farbveränderungen zuvorzukommen. Der Enkel ist bei uns in den Ferien, und wir Grosseltern leben in seinem Rhythmus und mit seinen Bedürfnissen. Zum Glück macht er noch einen Mittagsschlaf, und ich geniesse mein E-Bike, an das der Kinderanhänger passt. In einem irischen Segen, der ins 17. Jahrhundert datiert wird, heisst es: Nimm den Ratschluss deiner Jahre mit Freundlichkeit an. Und gib deine Jugend mit Anmut zurück, wenn sie endet. Mann trägt Bart diesen Sommer, wenn die Fotos der Magazine stimmen. Veränderte Bartfarbe spielt offensichtlich keine Rolle. Doch ich meine, die Realität ist eine andere. Wir müssen lernen loszulassen. Von dem, was wir meist gar nicht richtig wahrnehmen. Nämlich unsere jungen Jahre zwischen 25 und 35. Das ist meist gar nicht so einfach im hektischen Alltag. Allenfalls lohnt es, sich bei den Weisshaarigen umzusehen. Grandios die 70-Jährigen, die ihren Alltag genussvoll gestalten. Eindrücklich die 80-Jährigen, die neugierig die Tageszeitung lesen. Ferien haben ihren Reiz, nicht nur als Zeit ausserhalb des Normalen, sondern auch als Erkenntniszeit für das tatsächliche Leben.
IMPRESSUM Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 20. Jahrgang Baarerstrasse 27· Postfach 4862 · 6304 Zug Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20; redaktion@zugerpresse.ch www.zugerpresse.ch. HERAUSGEBERIN Neue Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern. Erwin Bachmann. REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Alina Rütti (ar) Foto: Daniel Frischherz (df) Mitarbeit: Hansruedi Hürlimann (hh), Dominique Schauber (dom), Nadine Schrick (nad), Laura Sibold (ls), Pressedienst (pd) VERLAG ZUG Bruno Hegglin, Telefon 041 429 53 52 Abo-Dienst/Vertrieb: Telefon 041 429 53 77 Jahresabo Zuger Presse: 99.- (Nicht-Baarer) oder 49.50 (für Baarer) / Zugerbieter : 99.-
pd
Kurt Honegger (von links), Toni Bieri, Ursula Geu, Edi Hess und Rosmarie Mader wurden in den neuen Vorstand des
Seniorentheaters St. Johannes gewählt. Das Co-Präsidium ist zusammengesetzt aus Ursula Geu und Kurt Honegger. pd
Unser Anliegen
Politischer Standpunkt
47 Prozent tragen einen Velohelm
Plastik soll richtig getrennt werden
D
ie Zählung von 2015 der BfU – Beratungsstelle für Unfallverhütung – zeigt leicht steigende Werte: 47 Prozent der Velofahrer tragen auf freiwilliger Basis einen Helm, bei den Kindern sind es 67 Prozent. Seit dem 1. Juli 2012 ist das Tragen eines Velohelms beim Fahren schneller E-Bikes obligatorisch. Drei Jahre nach Einführung des Obligatoriums liegt die Zahl bei 90 Prozent. Mit 47 Prozent fällt die Helmtragquote der Radfahrenden höher aus als im Vorjahr, in dem 43 Prozent verzeichnet wurden. Zu diesem Anstieg haben beide Geschlechter beigetragen, wobei die Tragquote bei den Männern mit 50 Prozent immer noch deutlich höher liegt als bei den Frauen mit 43 Prozent. Bei den Kindern bis 14 Jahre ist die Tragquote 2015 wieder gestiegen. Kinder sind beim Velofahren einem höheren
Rolf Moning, Mediensprecher BFU, Bern Unfallrisiko ausgesetzt, weil ihre kognitiven und motorischen Fähigkeiten noch nicht voll entwickelt und sie im Verkehr noch ungeübt sind. Der Helm hilft aber nur, wenn er sitzt: Zwei Fingerbreit über der Nasenwurzel, Seitenbänder gleich satt, zwischen Kinn und Band Platz für einen Finger. Die BfU will sich künftig stärker für Sensibilisierungsmassnahmen engagieren. Zudem können kommunale Behörden vorschreiben, auf dem Schulweg einen Velohelm zu tragen. Weitere Informationen unter www.medien.bfu.ch pd
S
eit Jahren sammeln wir im Privathaushalt Plastikabfälle und bringen sie in den Ökihof, in der Meinung, dass sie dem Recycling zugeführt werden. In der Zwischenzeit haben wir erfahren, dass sich diese Separatsammlung, weil falsch aufgezogen, nicht rentiert und dass unser Plastik in der Verbrennung landet. Ab dem Jahr 2016 soll nur noch selektiv Plastik gesammelt werden, die restlichen Plastikabfälle im Kehrichtsack und somit in der Verbrennung enden. Für viele umweltbewusste Bürger ein No-Go. Wer seit Jahren pflichtbewusst den Abfall trennt, kann nicht Wertstoffe der Verbrennung zuführen. Denn die Zukunft gehört der Kreislaufwirtschaft: Aus Plastik muss wieder neuer Plastik entstehen! Das Verbrennen von nicht erneuerbaren Rohstoffen ist ein ökologi-
Michèle Kottelat, Präsidentin GLP Kanton Zug scher und ökonomischer Unsinn. Es gibt in der Schweiz ein Plastiksammelsystem, das auch in Zug eingeführt werden könnte. Die Thurgauer Firma InnoRecycling hat ein Plastik-Recycling-System mit einem Kunststoff-Sammelsack entwickelt. Wir wollen, dass der Kanton Zug keinen Schritt zurück macht, sondern einen in die Zukunft, einen Schritt in Richtung der zukunftsgerichteten Kreislaufwirtschaft. Deshalb fordern die Grünliberalen des Kantons Zug den Sammelsack für Plastik. pd
inigolf ist für mich der ideale Ausgleich zum Alltag und macht Spass. Leider wird es als Sportart immer wieder belächelt. Aber wer diesen Sport ernsthaft betreibt und an Turnieren teilnimmt, weiss, dass dies nicht so ist.
Es geht um präzise Schläge, Geschicklichkeit, Konzentration und Ausdauer. Das Spiel geht über 18 Bahnen. Man versucht mit möglichst wenigen Schlägen den Ball über oder durch die Hindernisse der Bahn ins Hole «Loch» zu schlagen. Wer am Ende die wenigsten Schläge braucht, gewinnt. Minigolf eignet sich für Jung und Alt, Profis und auch Amateure. Es fördert den Zusammenhalt, gleichzeitig macht es Freude und garantiert Spass für alle. Wenn man dabei nicht ins Schwitzen kommt, tut die Sonne auf der OutdoorAnlage Schanz in Zug ihr Übriges. Als Präsident des neu gegründeten Zuger Minigolf-Vereins iLOCHER freue ich mich auf alle, die sich dieser Sportart intensiver widmen möchten. Am Samstag, 15. August, organisieren wir ein Turnier, an dem neben den Profis jeder Interessierte in der B-Kategorie teilnehmen kann. Anmeldungen unter der Nummer 079 258 53 35 möglich.
Minigolf Diese und viele weitere Sportarten können am Boardstock vom Freitag, 14., bis Sonntag, 16. August, in Zug ausprobiert werden. www.boardstock.ch
Umfrage
Was finden Sie, macht Rotkreuz wohnenswert? Patrizia Roffler, Krankenschwester, Rotkreuz
Peter Isenschmid, Heilpädagoge, Rotkreuz
Ruth Filliger, Detailhandelsfachfrau, Rotkreuz
Giustino Di Renzo, Pensionär, Rotkreuz
Trudy Sax, Hauswirtschafterin, Rotkreuz
In Rotkreuz sind die öffentlichen Verkehrsmittel gut
Uns fehlt In Rotkreuz gibt es Hier gibt es viele ein Shoppingcenter gute Möglichkeiten gute und schöne für Kleidung zum Einkaufen Restaurants
Uns fehlt es an Spielplätzen für Kinder
Mit dem Zug ist man schnell in Zug oder Luzern. Auch die Autobahn ist ganz in der Nähe. Rotkreuz ist also sehr zentral gelegen. Was ich sehr gut finde, ist der Dorfkern. Dort sind Drogerie, der Optiker und die Migros nahe beieinander. In Rotkreuz gibt es aber auch sehr schöne Quartiere.
Es gibt tolle Spielmöglichkeiten für kleine Kinder. In Rotkreuz gibt es viele Familien. Rotkreuz liegt bezüglich der Verkehrswege sehr zentral, das ist sehr praktisch. Was aber fehlt, ist ein Shoppingcenter, um Kleidung zu kaufen. Für Jugendliche gibt es ein paar wenige Treffpunkte.
Rotkreuz liegt nahe am See, das gefällt mir. Ich finde aber, dass es zu wenig Spielplätze für Kinder hat. Auch für die Spielgruppen ist das nicht gut. Aber die müssten das vielleicht mal selber in die Hand nehmen. Die Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel ist sehr vorteilhaft. fab
Rotkreuz hat gute Einkaufsmöglichkeiten, wenn man mal schnell etwas besorgen muss. Für Jugendliche gibt es aber nicht viel. Ich glaube, es gibt im Dorf einen Jugendraum. Leider gibt es noch keine Pärke. Die sind aber, so weit ich weiss, in Planung. Gut finde ich, dass es viele Spielplätze
Man könnte in Rotkreuz mehr für ältere Menschen machen. Mehr Sitzplätze oder Bushaltestellen, welche näher beieinander sind, wären schon toll. Es hat viele schöne und gute Restaurants. Leider sind die Steuern hier etwas teuer. In Rotkreuz hat es wenig Verkehr, das ist gut.
THEMA DER WOCHE
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 15. Juli 2015 · Nr. 28
Künftig sollen im Chamer Zentrum nicht mehr als 600 Autos pro Stunde und Foto Daniel Frischherz Fahrtrichtung verkehren.
3
Die über fünf Kilometer lange Umfahrung kann über sieben Knotenpunkte verlassen werden, um ins Chamer Zentrum zu gelangen. Die Kapazitätserhöhung Visualisierungen Baudirektion dieser Knoten wird vom VCS kritisiert.
Umfahrung Cham-Hünenberg mit «autoarmem Zentrum Cham»
Chamer Gewerbe will grösseren Perimeter Kürzlich endete die Einsprachefrist für das Verkehrsprojekt. Das Chamer Gewerbe machte davon rege Gebrauch. Alina Rütti
«Der weitere Terminplan des Projekts ist massgeblich davon abhängig, wie intensiv von der Einsprachemöglich keit Gebrauch gemacht wird und in welcher Zeit allfällige Rechtsmittelverfahren abge schlossen werden können», sagte Baudirektor Heinz Tännler an der Pressekonfe renz Ende Mai, als das Projekt in die öffentliche Auflage ging. Mittlerweile ist klar, dass 125 Einsprachen bei der Bau direktion auf dem Tisch lie gen. Es gebe eine Vielzahl an Einzelbegehren, bei denen private Interessen wie Lärm schutz und Ähnliches im Vor dergrund stehe. «Bei einem Grossteil der Einsprachen steht aber das Begehren im Zentrum, den Perimeter des autoarmen Zentrums weiter zu fassen» teilt Baudirektor Heinz Tännler mit.
Als Privatpersonen Einsprache erhoben Dieser Meinung ist auch das Chamer Gewerbe. Über 30 Einsprachen stammen von ihnen. «Wir fordern, dass die Zugerstrasse bis zur Eich mattstrasse, die Sinserstrasse bis zum Röhrliberg und die Luzernerstrasse bis zur Gara ge Staub in den Perimeter auf genommen wird», sagt der Präsident des Chamer Gewer bevereins, Erich Herzog. Denn allein an der Zugerstrasse sei en rund 30 Geschäfte ansäs sig. Gemäss Projekt endet der
Perimeter auf der Zugerstras se schon auf Höhe der Otto strasse und auf der Sinser strasse bei der reformierten Kirche. «Die Geschäfte wür den so vom Zentrum abgekop pelt», erklärt Herzog. Deshalb haben viele betroffene Ge werbler als Privatpersonen Einsprache erhoben. Der Ge
«Die Geschäfte würden so vom Zentrum abgekoppelt.» Erich Herzog, Präsident des Chamer Gewerbevereins
werbeverein Cham hat dies ebenfalls getan, um so das An liegen der Chamer Geschäfte zu unterstützen. Erich Herzog betont aber, dass sie nicht gegen das Projekt wirken möchten. «Jedoch ist es uns ein Anliegen, dass nicht die Anwohner auf die Umfahrung umgeleitet werden, sondern nur der Durchgangsverkehr», so Herzog.
Chamer Gewerbe schätzt Chancen als realistisch ein Laut Baudirektion des Kan tons werden die Einsprachen zurzeit gesichtet. Dies werde noch einige Wochen in An spruch nehmen. «Die Bau
Ihre Meinung Wie denken Sie über die UCH? Sollte der Perimeter im Zentrum von Cham vergrössert werden? Schreiben Sie uns: redaktion@zugerpresse.ch
direktion als Bewilligungsbe hörde wird nun zunächst die Einsprachlegitimation der Ab sender prüfen und danach mit den Berechtigten Kontakt auf nehmen», schreibt Heinz Tännler in der Medienmittei lung. Der Chamer Gewerbepräsi dent hofft auf eine rasche Ver handlung und weiss, dass sein Anliegen realistisch ist. «Wir haben bereits aus der Baudi rektion ein Signal bekommen, dass der Ausbau des Perime ters möglich wäre», freut sich Herzog. Ein Absender einer weite ren Einsprache ist der Ver kehrsClub (VCS) Sektion Zug. Der VCS stört sich vor allem an der Kapazitätserwei terung der Knoten. «Diese verbrauchen viel mehr kost bares Landwirtschaftsland, Energie und Kosten», teilt Philipp Kissling, Vorstands mitglied des VCS mit. «Durch die Kapazitätserhöhung wird
zusätzlich Verkehr geschaffen und durch diesen die angren zenden Verkehrssysteme zu sätzlich belastet», so Kissling.
ohne Erweiterungen reichen», problematisch sei hier vor al lem der Verkehr zwischen Sins und Zug. «Zudem glau
Kapazitätserhöhung bei den Knoten geplant Die Umfahrung ChamHü nenberg, die parallel zur Auto bahn verläuft, kann über so genannte Knoten verlassen werden. Diese führen den Ver kehr ins Zentrum von Cham. Der VCS will nun unter ande rem verhindern, dass am Kno ten Cham ein Doppelspur kreisel mit vier Anschlüssen, eine Brücke über den Kreisel, eine direkte Spur nach Cham und ein Bypass von der Rüti weid nach Richtung Sins ge baut wird. Für Philipp Kiss ling steht fest: «Die Umfahrung ist für die Entlastung der Stadt und nicht für die Umfahrung der Autobahn gedacht. Wich tig ist, dass nur der Stadtver kehr auf die Umfahrung kommt, damit die Kapazitäten
Die Zugangsportale zum Chamer Zentrum werden mit Kameras überwacht. Die minimale Aufenthaltsdauer soll zehn Minuten betragen.
Wald wird in Menzingen wieder aufgeforstet
Das Projekt Die Umfahrung Cham-Hünenberg (UCH) verläuft parallel zur Autobahn A 4. Die Umfahrung soll das bestehende Trassensystem und die Autobahn entlasten. Dies geschieht durch die beiden Anschlüsse Duggeli in Cham und Oberbösch in Hünenberg sowie vier Kreisel. Für die UCH hat der Kantonsrat 195 Millionen Franken bewilligt. Ohne flankierende Massnahmen kann die UCH aber nicht gebaut werden. Diese Massnahmen im Chamer Zentrum sind fester Bestandteil des Projekts und sollen helfen, den Durchgangsverkehr auf
ben wir nicht, dass Cham durch das System gross ent lastet wird, was die UCH sinn los macht», sagt Kissling.
die Umfahrung zu bringen. So dürfen im Ortszentrum von Cham nicht mehr als 600 Autos pro Stunde und Fahrtrichtung verkehren. Die Durchquerung des «autoarmen Zentrums» in Cham ist an eine Aufenthaltsdauer von voraussichtlich mindestens 10 Minuten gebunden. Damit das System greift, erfassen Videokameras die Autos an den fünf Portalen zum Perimeter. Innerhalb des «autoarmen Zentrums» und auf der Eichmattstrasse in Hünenberg gilt Tempo 30. Zudem werden Schleichwege unterbunden. ar/pd
Für den Strassenbau der UCH muss an der A 4 entlang an vier Stellen Wald gerodet werden. Jedoch wird zwischen
Nidfurren und Schmittli in Menzingen auf einer Fläche von 4000 Quadratmetern die abgeholzte Fläche wieder auf-
So geht es weiter Der weitere Terminplan des Projekts ist davon abhängig, wie intensiv von der Einsprachemöglichkeit Gebrauch gemacht wird und in welcher Zeit allfällige Rechtsmittelverfahren abgeschlossen werden können. Erfahrungsgemäss nimmt diese Phase rund drei Jahre in Anspruch. Sobald die Baubewilligung rechtskräftig ist, kann mit dem Aus-
führungsprojekt begonnen werden. Die entsprechenden Arbeiten werden rund zwei Jahre dauern, der anschliessende Bau rund drei Jahre. Nach der Inbetriebnahme der Umfahrung Cham-Hünenberg ist es an den Gemeinden, die Gestaltungsmassnahmen im Bereich «autoarmes Zentrum» und der Eichmattstrasse in Hünenberg umzusetzen. pd
pd
4
FORUM
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 15. Juli 2015 · Nr. 28
Nachgefragt
«Willkommen in Zug» Schicken Sie uns Ihr schönstes Kinderbild Mit der Aktion «Willkommen in Zug» begrüsst unsere Zeitung jede Woche Nachwuchs aus dem Kanton. Haben auch Sie Zuwachs in Ihrer Familie erhalten? Senden Sie uns ein Foto Ihres Lieblings an redaktion@zugerpresse.ch oder per Post an die Redaktion der Zuger Presse, Baarerstrasse 27, 6304 Zug. Das Foto sollte im JPG-Format sein und eine Grösse von mindestens 1 Megabyte haben. Schreiben Sie zum Bild Name und Wohnort sowie eine kurze Entstehungsgeschichte. zp
Zain Goldstein ist 14 Monate alt und kommt aus Zug. Sie liebt es, bei jeder Fotos Fabienne Baur Gelegenheit zu singen und zu tanzen.
In eigener Sache
Leserbrief
Bald gehen wir in die Sommerpause Sie halten die zweitletzte Ausgabe unserer Zeitung in den Händen. Mit der Ausgabe vom Mittwoch, 22. Juli, verabschieden wir uns nämlich in die Sommerpause. Am Mittwoch, 12. August, lesen Sie dann wieder das Wichtigste aus den elf Zuger Gemeinden und dem Kanton. Bis dahin wünschen wir Ihnen erholsame Ferien und alles Gute. zp
Buchtipp Gutes Essen in der freien Natur Im Buch «Land-Beizli Guide» werden insgesamt 1162 LandBeizli, die für alle Wanderungen, Biketouren und Ausflüge in der ganzen Schweiz ein schönes Ziel sind, vorgestellt. Es ist das einzige komplette Nachschlagewerk mit allen Lokalen in der freien Landschaft. Die Farbfotos in diesem Buch widerspiegeln die Idylle dieser Orte wunderbar. Darin werden neben den Beizli unter anderem auch Restaurants, Landgasthöfe und Grotti präsentiert. Wichtige Informationen wie Öffnungszeiten, Telefonnummern und Übernachtungsmöglichkeiten sind vermerkt. Die Anreisemöglichkeiten bezüglich der nächstgelegenen ÖV-Haltestellen mit Wanderzeit zum Restaurant werden ebenfalls genannt. Der Autor Richi Spillmann führt in Zürich eine Druckerei, seine Passion aber gehört den Berg-Beizen. Seit über 20 Jahren gibt er diesen Führer heraus, weil er sich lieber in Wanderschuhen an einen Tisch setzt, als die Wurst aus dem Rucksack auf der Picknickdecke zu verzehren. fab «Land-Beizli Guide» von Richi Spillmann, 436 Seiten, gebunden, 39 Franken, erhältlich unter www.landbeizli.ch
Stefan Moos, FDP-Fraktionschef Grosser Gemeinderat Stadt Zug
Konzept überdenken
Der bald zweijährige Vincent Paa wohnt in Sins und ist in Zug zu Besuch. Er liebt es, die Papageien in der Vogelvoliere in Zug zu beobachten.
Eigentlich eine gute Idee Die Umfahrung ChamHünenberg mit den flankierenden Massnahmen «Autoarmes Zentrum Cham» lag kürzlich öffentlich auf. Ein Leser äussert sich dazu. Haben Sie die grünen Profilpfosten schon gesehen, die in Cham auf allen wichtigen Strassen stehen? Beim SuzukiCenter an der Zugerstrasse zum Beispiel, an der Luzernerstrasse auf der Höhe des Bahnhofs? Oder kurz nach dem Beck Amstad an der Hünenberger-
strasse? Was sie bedeuten, wissen die meisten Leute nicht. Leider! Die Pfosten markieren jene Stellen, wo dereinst das «autoarme Zentrum» beginnen soll. Um den Durchgangsverkehr zu verhindern, sollen dort Kameras aufgestellt werden. Wer auf der einen Seite ins Zentrum hineinfährt, darf frühestens nach zehn Minuten auf einer anderen Seite herausfahren. Sonst gibt es eine Busse von 100 Franken. Eigentlich eine gute Idee: Wer im Zentrum zu tun hat, darf hineinfahren, wer nur durchfahren will, muss auf die Umfahrungsstrasse. So wird Cham vom ortsfremden Verkehr entlastet. Nur haben
die eingangs erwähnten Profilstangen einen Fehler: Sie stehen am falschen Ort, nämlich viel zu eng beim Zentrum. Zu Recht wehrt sich der Gewerbeverein gegen den Standort an der Zugerstrasse, denn so würden viele Gewerbebetriebe aus dem Zentrum ausgeschlossen.
Daraus würde ein Weg von 5 Kilometern entstehen Aber auch die Leute in den Quartieren an der Luzernerund Hünenbergerstrasse sollten sich wehren. Denn künftig dürfen sie nicht mehr durchs Zentrum fahren, wenn sie ins Städtli oder zum Alpenblick gelangen möchten. Wer von
Enikon ins Städtli fahren will, heute ein paar hundert Meter, müsste künftig nach Hünenberg, zur Garage Suter, von dort nach Lindencham, dann über Teuflibach und durch den neuen Tunnel zum Alpenblick und von dort zurück nach Cham ins Städtli fahren. Für 500 Meter Luftlinie müsste man über 5 Kilometer weit fahren. Ein Unsinn! Wir wollen ja Cham vom Durchgangsverkehr befreien – aber doch nicht von den eigenen Einwohnern! Werner Gattiker, Hünenberg See Lesen Sie auf Seite 3 unserer Zeitung den Artikel zum Thema.
Leserbrief
Leserbrief
Durch ihr Verhalten verstopfen Strassen
«Ich kann da nur den Kopf schütteln»
Auf der Artherstrasse in Zug stecken die Autos im Stau. Die Linienbusse ebenso, trotz Busspur. Dazu erreichte uns ein Leserbrief.
Gratis-Kirsch für Politiker geht in Ordnung, aber Alkohol für Randständige subventionieren nicht? Das fragt sich eine Leserin aus Cham.
Das Gejammer der Automobilisten über die verstopfte Artherstrasse in Zug ist pervers: Gerade sie hätten sowohl in Oberwil wie Walchwil die Möglichkeit, komfortabel den
Bus oder die S 2 zu nehmen. Aber sie hocken gerade zu Stosszeiten lieber in ihren Blechkisten – meistens sogar alleine! Und genau wegen dieser Autonarren stecken dann halt auch Busse im Stau. Vernünftiges Mobilitätsverhalten jedes Einzelnen ist hier gefragt. Wenn man nichts Sperriges zu transportieren hat, ist der öffentliche Verkehr – eventuell verbunden mit Park & Ride – die einzig sinnvolle Wahl. Ueli Krasser, Hagendorn
Habe ich das richtig gelesen? Georg Bruhin von der SVP sagt als Begründung zur Referendumsergreifung wegen des Beitrags der Stadt ans Podium 41: «Alkohol an Rand-
ständige zu verkaufen, kann nicht noch subventioniert werden.» Dafür darf ich aber als Steuerzahlerin den Kirsch der Zuger Politiker bezahlen. Wie schnell wären da wohl 500 Stimmen für ein Referendum beisammen? Stossend ist besonders, dass hier dieselbe Partei federführend ist. Ich kann da nur den Kopf schütteln ob dieser Intoleranz. Vielleicht ist ja auch der Kirsch schuld am vernebelten Geist? Monika Knüsel, Cham
Insieme Cerebral Zug
Auf Streifzug im üppigen Naturparadies Über 40 Leute machten sich auf, den Park Seleger Moor zu erkunden. Der Verein Insieme Cerebral Zug organisiert für Menschen mit einer Behinderung vielfältige Freizeitangebote. Im Juni machte sich eine Gruppe von mehr als vierzig Personen in den Park Seleger Moor im zürcherischen Rifferswil auf. Unterstützt und begleitet wurde der Ausflug vom Rotary Club Zug. Nach einem ausgiebigen Streifzug durch das üppige Naturparadies mit seinen idyllischen
Diese Gruppe machte sich mit Insieme Cerebral Zug zu einem Ausflug ins Seleger Moor auf. Unterstützt und begleitet wurde der Anlass durch den Rotary Club Zug. Bächen und Teichen wurden die Ausflügler im Park-Beizli mit Grilladen und Salaten verwöhnt. Und danach durften natürlich Kuchen und Kaffee
nicht fehlen. Der Rotary Club Zug unterstützt Insieme Cerebral Zug seit mehr als vier Jahren und ermöglicht jedes Jahr einen Ausflug in die nä-
pd
here oder weitere Umgebung. Unterdessen kennt man sich und freut sich auf die jährlichen Begegnungen und gemeinsamen Stunden. pd
In der vergangenen Ausgabe berichteten wir über das Podium 41 in Zug Hafen, das für weitere vier Jahre von der Stadt mitfinanziert werden soll. Exponenten der städtischen SVP und FDP haben sich nun zum Referendumskomitee «Nein zur offenen Drogenszene im Podium 41» formiert. Im Aussenbereich wird der Konsum von weichen Drogen toleriert. Das Restaurant wird ohne Konsumationszwang für ein durchmischtes Publikum, insbesondere für Randständige geführt. Stefan Moos, FDP-Fraktionschef, nimmt Stellung.
Exponenten der FDP unterstützen das Referendum der SVP. FDP-Fraktion und die FDP als Partei haben noch nicht über das Referendum diskutiert noch keine Beschlüsse gefasst. Wann wird darüber entschieden? Das Referendum zu ergreifen war für Fraktion und Partei kein Thema. Wenn das Referendum zu Stande kommt, wird die FDP der Stadt Zug zu gegebener Zeit an einer Parteiversammlung ihre Parole fassen. Wie steht die Partei grundsätzlich zum Thema? Haben sich demnach nur einzelne Vertreter Ihrer Partei dem Komitee angeschlossen? Die FDP-Fraktion stört sich vor allem daran, dass Gesetzesverstösse toleriert werden, dass ein grosser Anteil von Personen aus anderen Gemeinden unterstützt wird und dass die hohen Kosten stetig steigen. Deshalb haben wir im Grossen Gemeinderat die Beitragsbeschränkung auf zwei Jahre unterstützt mit dem Auftrag an den Stadtrat, das Konzept zu überdenken. Weil dieser sinnvolle Kompromiss gescheitert ist, haben sich einzelne FDP-Fraktionsmitglieder dem Referendumskomitee angeschlossen. Wie beurteilen Sie die Situation im Podium? Ich selber zweifle den Standort nicht an und finde es in Ordnung, wenn Leute «ausserhalb der Norm» einen Treffpunkt haben, wo sie unterstützt werden können. Und die Gemeinnützige Gesellschaft Zug macht im Podium eine sehr gute Arbeit. Deshalb erachte ich persönlich die Situation nicht als verheerend. Aber für die genannten Probleme muss der Stadtrat Lösungen finden, sonst kann es kippen. Vor allem dürfen Gesetzesverstösse nicht länger akzeptiert werden. Das wäre wie wenn der Stadtrat dem Autofahrer – welcher in der Tempo-30-Zone mit 50 Kilometern pro Stunde erwischt wird – mitteilen würde: Das geht schon in Ordnung, da diese Strasse ja der Stadt Zug gehört. ar
GEMEINDEN
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 15. Juli 2015 · Nr. 28
5
Die Männer vom Werkhof
Mit viel Herzblut und einem grünen Daumen Die Arbeit im Grünen gehört in diesen Monaten zu den Hauptaufgaben der Werkhofmitarbeiter in Hünenberg. Doch dieser Beruf erfordert mehr als nur einen grünen Daumen. Nadine Schrick
«Offenheit, Freundlichkeit und Pflichtbewusstsein. Diese Qualitäten muss ein richtiger Werkhofmitarbeiter mitbrin gen», findet Florian Bruderer, Werkhofmeister des Werkhofs in Hünenberg. «Er muss ein richtiger Allrounder sein und gut mit Menschen umgehen können. Ausserdem fordert unser Beruf eine grosse Flexi bilität.» Denn die täglichen Arbeiten, welche auf der Pla nung der Werkhofmitarbeiter stehen, können ganz schnell über den Haufen geworfen werden. «Immer wieder schneien unerwartete Aufga ben oder Arbeiten herein, die wir dann zuerst erledigen müs sen», erklärt der Werkhofmeis ter. «Das können beispiels weise Aufräumarbeiten nach einem Unwetter sein oder nach grossen Festen.» Dies sei wahrscheinlich die grösste He rausforderung im Beruf, er
zählt Florian Bruderer, der erst seit Anfang Januar den Werk hof leitet. Insgesamt zählt der Werkhof Hünenberg zehn fix angestellte Mitarbeiter. Zwei von ihnen sind Lehrlinge, die erst kürzlich erfolgreich ihre Ausbildung abgeschlossen ha ben. Zudem kommen neun Aushilfen auf dem Ökihof sel ber und zwei Aushilfen für den Winterdienst und den Aussen bereich dazu.
Für diesen Beruf braucht man einen grünen Daumen Momentan geht es aber eher ruhig zu und her im Werkhof Hünenberg. «Seit Frühling und in den warmen Monaten sind wir hauptsächlich mit der Be pflanzung der Gemeinde be schäftigt. Das heisst wir tau schen die winterlastigen Blumen in den Rabatten gegen die Sommerflora aus», weiss Bruderer. «Dazu kommen die ganzen Sportrasen und die Sportplätze der Schulhäuser, welche gemäht, gedüngt und gepflegt werden müssen.» Ei nen grünen Daumen hat Xaver Werder. Er ist ein Experte, wenn es um die Gestaltung der Grünflächen der Gemeinde geht. Der Werkhofmitarbeiter ist bereits seit 15 Jahren im Werkhof Hünenberg tätig. «Jäten, Bewässern und die
Vor allem der Kontakt zu den Kunden bereitet Werkhofmitarbeiter Thomas Berger grosse Freude.
mich eine grosse Freude, den Leuten zu helfen», so Berger. Obwohl die Männer des Werkhofs Hünenberg oft zu schweren Maschinen greifen müssen, gebe es eigentlich kaum heikle Aufgaben in ihrem Beruf. «Wir haben sehr gut ausgebildete und kompe tente Mitarbeiter», sagt Bru derer stolz. «Wenn es Arbeiten gibt, die wir aufgrund unserer Ausbildung nicht selber erledi gen können, holen wir uns Experten von aussen», so der Werkhofmeister. «Dazu gehört beispielsweise das Fällen von Bäumen. Wichtig ist in unse rem Beruf, zu wissen, wo die Grenzen sind. Dann kann eigentlich nichts passieren.» Der Themengarten in Hünenberg erfordert viel Pflege und wird regelmässig zu einem aktuellen Thema umgestaltet. Lehrling Joel Bourguignon (links), Werkmeister Florian Bruderer und die Werkhofmitarbeiter Hanspeter Huber und Xaver Fotos Nadine Schrick Werder packen kräftig mit an.
Die Serie
Bekämpfung von Schädligen in den Rabatten gehören hier zu unseren Hauptaufgaben. Zwei Mal pro Jahr werden diese neu bepflanzt», so Werder.
In der Serie «Die Männer vom Werkhof» stellen wir in unregelmässigen Zeitabständen diejenigen Personen vor, die in den Zuger Gemeinden fleissig für Ordnung sorgen. Sie agieren im Hintergrund und halten unsere Strassen und Plätze stets sauber. red
beit ein Kompliment machen», lächelt Werder.
Den Leuten zu helfen, bereitet ihm grosse Freude Den Kontakt zur Bevölke rung ist auch die grösste Freu de von Mitarbeiter Thomas Berger, der seit viereinhalb Jahren auf dem Werkhof Hü nenberg tätig ist. «Ich bin als
Als Gärtner auf dem Werkhof hat man fast 10 000 Kunden Viel Herzblut steckt auch im Themengarten der Gemeinde. Die Grünfläche im Zentrum Hünenbergs wird regelmässig zu einem aktuellen Thema um gestaltet. «Zurzeit haben wir den Garten dem Thema Gemü se gewidmet», erklärt Werder. So zieren momentan Lattich, Rhabarber oder Blumenkohl die Rabatten. «Die Bevölke rung schätzt diese Arbeit sehr und erfreut sich immer an den neuen Themen.» Als Gärtner sehe man immer, was man ge macht habe. «Als Gärtner hat man einen Kunden. Als Gärt ner auf dem Werkhof hat man fast 10 000 Kunden. Die alle zufriedenzustellen, ist nicht immer ganz einfach. Dennoch freut es mich jedes Mal, wenn die Leute einem für seine Ar
eine grosse Herausforderung für ihn. «Die Kommunikation mit der Bevölkerung ist nicht immer ganz leicht. Den Leuten auf eine anständige Art beizu bringen, wo der Abfall genau hinkommt, ist nicht immer so einfach. Dennoch ist es für
«Wichtig ist in unserem Beruf, zu wissen, wo die Grenzen sind. Dann kann nichts passieren.» Florian Bruderer, Werkhofmeister in Hünenberg
Ökihofbetreuer tätig und neh me den Abfall der Leute ent gegen oder zeige ihnen, wo man diesen richtig entsorgt.» Dies sei auch immer wieder
Urs Wiederkehr arbeitet gerne draussen.
Anzeige
ZZ W29/ 15
50%
23.85
15. 7.–18. 7. 2015
statt 47.70
solange Vorrat
40%
50%
3.35
1.20
per 100 g
per 100 g
statt 5.60
statt 2.40
<wm>10CAsNsjY0MDQx0TW2MDQzNQMAG5-6pg8AAAA=</wm>
<wm>10CFXKKw7DQBAE0RPNqns8vR8PjMwsgyh8SRTs-yMnZgElFXj7niq4e2zHa3smwQhbOqtqdveCaBkcRd4TDcNBrWxeFwj88waIBObPGJphzO-4jDHpXkV5Od-fC1GLRUN3AAAA</wm>
Cabernet Sauvignon California Foxhollow 2012, 6 × 75 cl (10 cl = –.53)
Coop Lammnierstück mariniert, Grossbritannien/Irland/Australien/ Neuseeland, in Selbstbedienung, 2 Stück
Superpreis
Diese Aktion und 10’000 weitere Produkte erhalten Sie auch bei coop@home. www.coopathome.ch
3 für 2
31%
statt 5.40
statt 10.20
3.60
7.95 Ünique Walliser Aprikosen, Schweiz, Packung à 2,5 kg (1 kg = 3.18)
Coop Schweinshalssteaks, Naturafarm, mariniert, Schweiz, in Selbstbedienung, 4 Stück
Avocados (ohne Bio), Peru/Südafrika, 3 Stück
Jahrgangsänderungen vorbehalten. Coop verkauft keinen Alkohol an Jugendliche unter 18 Jahren.
6.95
Coop Wienerli, Naturafarm, in Selbstbedienung, 6 Paar, 600 g (100 g = 1.16)
BVS
Business-School
Wir bauen für Ihre Sicherheit
Zuger Kantonalbank
Beginn ab 17. Aug. 15 ■ Montag ■ Abend ■ Freitag ■ Samstag
Nachtarbeiten Zug–Kollermühle Aus betrieblichen und sicherheitsrelevanten Gründen können wir diverse Arbeiten an den Gleisanlagen nur nachts ausführen. Wir bemühen uns, die Lärmbelastung so gering wie möglich zu halten. Avor-Arbeiten, Schienen wechseln, schweissen <wm>10CAsNsjY0MLQw0DU0NLYwNgMAiOPRcg8AAAA=</wm>
KADER/MA N A G E M E N T ■ ■ ■ ■
<wm>10CFXKIQ6AMAwF0BN1-X9ry6CSzC0Igp8haO6vCDjEc6_3sITP2raj7UFQVUrNhAatJEyMrJ6cGnBYBm2hsmCqhb8vgJHAeI_ABTaoQorV4ZzTfV4PUs6kFnIAAAA=</wm>
■
Mo/Di, 20./21. Juli, und Di/Mi, 21./22. Juli 2015 So/Mo, 26./27. Juli, bis Do/Fr, 30./31. Juli 2015
■
Für Fragen zu den Arbeiten steht Ihnen Herr Frank Werner, Telefon 051 227 41 46, von der Bauleitung gerne zur Verfügung.
■
■
Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis während der Bauzeit.
<wm>10CAsNsjY0MDQx0TW2MDI0MAEAGbM5Ig8AAAA=</wm>
MARKETIN G / VERKAUF
Folgende Nächte sind betroffen: <wm>10CFXKIQ6AMAwF0BOx9Ld0f6WSzC0IgscQNPdXJDjEc2-M9CKftW9H3xOCJhNgzWqqRQEtlSwMT6FQBb5APcxnw--fLgGlMmZlq-FqUp7rfgF_7ZPhZgAAAA==</wm>
Kader-Jahreskurs Höheres Wirtschaftsdiplom HWD/VSK Techn. Kaufmann/-frau eidg. FA Bürofachdiplom/Handelsdiplom
Marketing-/Verkaufs-Assistent/in MarKom Marketingfachmann/-frau eidg. FA Verkaufsfachmann/-frau eidg. FA
PERSONAL / FINANZEN Personal-Assistent/in mit Zertifikat
Informieren Sie sich unverbindlich. Inseliquai 12, 6005 Luzern, Lakefront Center Direkt am Bahnhof P Parkplätze im Hause
■
Telefon: 041 227 01 01 www.bvs-bildungszentrum.ch
SBB Infrastruktur Instandhaltung Region Süd Unterhalt Bau, Erstfeld
Wir suchen dich. Lehre als Kauffrau / Kaufmann Bist du verantwortungsbewusst, begeisterungsfähig, an wirtschaftlichen Zusammenhängen interessiert und suchst eine Lehrstelle als Kauffrau / Kaufmann mit E- oder M-Profil? Dann bewirb dich bei uns. Unser Angebot und die Voraussetzungen findest du auf unserer Webseite unter www.zugerkb.ch/lehrstelle. Wir freuen uns auf deine Bewerbung bis spätestens 21. August 2015 an: Zuger Kantonalbank, Alexander Wüest, Baarerstrasse 37, Postfach 1158, 6301 Zug <wm>10CAsNsja1NLU00jU3NDSyMAMAvSIcxA8AAAA=</wm>
<wm>10CFWKIQ6AQAwEX9TLtmkppZLgLgiCP0PQ_F9xh0PMJpOdWtMKPtZtP7cjLSyEnFnmKRVWHJGqUgSW6CJgW9gZCJ341xNg3I82GoITovFY0rk5vDzX_QIYWs4McgAAAA==</wm>
Inserate werden gelesen so wie
Raum Zug Für den Bereich Montage suchen wir zuverlässige und schichterprobte
Mitarbeiter/ Mitarbeiterinnen (3-Schichtbetrieb) Ihre Aufgaben Montieren und Prüfen von Baugruppen Löten von Kabeln und Kleben von mechanischen Komponenten Erfassen von Qualitätsdaten
www.zugerkb.ch
<wm>10CAsNsjY1NzU31DUwsLAwNwIASN4oAA8AAAA=</wm>
<wm>10CAsNsja1NLU00jU3BAJzADsXn2APAAAA</wm>
dieses
<wm>10CFWKMQqAQAwEX5RjNyHcxZRiJxZif41Y-__K086BhVmYdU0v-DYv27Hs6eGhUjmoSbeCyjRFMXqiYih9ologovHXC-Ak0N9GML51qlgTta5q5T6vByH0B05yAAAA</wm>
hier, ungebunden an
<wm>10CE3KKw6AMBBF0RUxmd_rtIwkdQ2C4DEEzf4VBIW46p4xEsRfS1_3viUCIRNzraEpADUuac4kiOQQUxbMYubvfMnfH4UrxF1VS0VrJRx0n9cDIhtIcGYAAAA=</wm>
Ihr Profil (Bedingung): Handwerkliche Berufslehre mit Lehrabschluss Filigranes Arbeiten unter dem Mikroskop Sehr gute Deutschkenntnisse Englisch Kenntnisse Mobil (Nachtschicht) 3-Schichtbereitschaft
Ort
Frau Eva Schwerzmann freut sich auf Ihre Kontaktaufnahme.
und
eva.schwerzmann@global-personal.ch
Zeit.
Global Personal Partner 8640 Rapperswil Tel 055 220 20 10 www.global-personal.ch
Die besten Jobs in der Region.
Geniessen Sie Ihre Ferien mit dem E-Paper der Neuen Zuger Zeitung. Jetzt 6 Wochen unverbindlich Probe lesen für nur Fr. 20.–.
Bestellen unter: www.zugerzeitung.ch/abo oder per SMS an 4636 mit Keyword epaper, Name und Adresse (Fr. –.20/SMS).
Immer dabei.
GEMEINDEN
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 15. Juli 2015 · Nr. 28
7
Martin Bachmann aus Pfäffikon ZH schickte uns dieses Panorama (Bild oben) der Kolinstadt, und Michi Uebelhart aus Steinhausen hat im passenden Moment in Cham (Bild unten) die Kirche fotografiert.
Leserfotos
«Sie scheint im Sonnenuntergang zu brennen» Zwei weitere Sujets aus dem Zugerland von Lesern haben uns erreicht. Michi Uebelhart aus Steinhausen hat in der vergangenen Ausgabe unserer Zeitung das Foto vom Villettepark entdeckt und sich an ein ebenso schö-
nes Sujet erinnert: «In der gleichen Region liegt die superschöne Chamer Kirche. Auf meinem Foto scheint sie im Sonnenuntergang zu brennen.» Auch Martin Bachmann aus dem zürcherischen Pfäffikon hat in der Kolinstadt ein Fotosujet gefunden, welches er den
Lesern unserer Zeitung nicht vorenthalten möchte. Er fotografierte die Häuserzeile zwischen Gärbiplatz und Badi Seeliken.
Die Wurzeln von Zug fotografisch festgehalten Hinter den Bootshäuschen ist der Schriftzug des Fischerei
Museums zu erkennen und ruft dem Betrachter die Wurzeln der Stadt in Erinnerung. Der Name Zug lässt darauf schliessen, dass die frühen Bewohner des Gebietes das Wasser als Nahrungsquelle rege zu nutzen wussten und ist demnach sehr wahrscheinlich vom Wort «Fischzug» abgeleitet. ar
Sportlager Tenero
Bobfahren und Klettern stehen hoch im Kurs Bei einer Stippvisite im diesjährigen Tenerolager merkt man schnell: Spiel, Spass und jede Menge Sport sind hier angesagt. Fabienne Baur
Auf dem riesigen asphaltierten Platz rennen die Jungs hin und her. Der eine zieht sich gerade die Kletterwand hoch, der andere schreit «Drei, zwei, eins – los!» und sofort schieben zwei Jungs einen über 100 Kilogramm schweren Bob in Richtung Ziel. Der Thermostat zeigt an diesem Tag über 30 Grad Celsius an, aber Linus Ast aus Zug nimmt das gelassen hin. «Ich bin schon oft im Schatten, aber sonst macht mir die Hitze nichts aus.»
Vielfältigkeit bietet sich durch sportliche Infrastruktur Die Anmeldeplätze waren wie jedes Jahr schnell vergeben, aber Linus konnte sich einen Platz ergattern. Ihm gefällt der Morgensport. Er hat sich für Parcours entschieden. Morgens wird jeweils für die ganze Woche die gewählte Sportart praktiziert. Am Nachmittag können die Jungs selbst
entscheiden. «Das PolysportivAngebot am Nachmittag gefällt mir am besten», meint Linus. Die Leiter seien zwar ab und zu streng, aber das müsse in einem Lager auch sein. «Sonst machen die anderen nur dumme Sachen», meint er und rennt wieder zurück zu seinen Freunden. Jedes Jahr findet in Tenero dieses Sportlager für Jungen und Mädchen statt.
Es ist wichtig, dass sich die Kinder zu benehmen wissen Das Lager wird von Beat Friedli, dem Leiter des Tenerolagers, organisiert. Das Camp dauert zwei Wochen, wobei in der ersten Woche die Jungs und in der zweiten Woche die Mädchen einrücken. Dieses Jahr durften je 127 Jungen und Mädchen am Lager teilnehmen. Beat Friedli ist bereits seit 29 Jahren als Campleiter mit dabei. Da kommt natürlich einiges an Erfahrungen zusammen. «Ich bin ein absoluter Lagermensch. Schon als Kind ging ich sehr gerne in ein Übernachtungslager», sagt Friedli. Für ihn seien Jugendliche, die man begeistern könne, etwas sehr Wertvolles. Natürlich gebe es auch andere
Seiten. Nachwuchs, der sich nicht zu benehmen wisse, sei dann relativ anstrengend. «Von dieser Sorte gibt es allerdings nur sehr wenige Kinder. 89 Prozent der Jungen und Mädchen sind respektvoll und anständig.»
Um 12 Uhr können sich die Jungs in der Mensa stärken Beim Mittagessen geht es hier hektisch zu und her, denn die Buben haben vom vielen Sport Hunger bekommen. Jeder will der Erste am Buffet sein. Doch die Leiter haben
«Das PolysportivAngebot am Nachmittag gefällt mir am besten.» Linus Ast, Schüler
alles unter Kontrolle. Jeder einzelne Tisch darf der Reihe nach das Essen fassen. Der 11-jährige Mauro Giovanoli aus Unterägeri ist sehr zufrieden mit dem, was auf den Tisch kommt. «Die Küche macht das gut.» Auch die anderen Kids stimmen dem zu.
Motivierte Jungs beim Klettern: Noel Kluser (von links), Mauro Giovanoli und Linus Ast geniessen den sonnig heissen Tag in Tenero. Die drei sind alle 11 Jahre alt.
Der Gründer des Tenerolagers, Ernst Kaspar, hatte dieses ursprünglich nur für Mädchen geplant. Nach rund zehn Jahren konnten dann auch die Jungs erstmals ins Lager. Dieses Jahr besuchen die Jungs das 39. Jungencamp und die Mädchen das 49. Mädchencamp. Und die Gesamtzahl der Teilnehmenden lässt sich sehen. Seit Beginn haben sich insgesamt 11 200 Zuger Kinder im Tenerolager angemeldet. Nächstes Jahr wird das 40. beziehungsweise 50. Jubiläum natürlich gefeiert. Geplant ist bereits, dass es einen Jubiläumsfilm übers Tenerolager geben soll. Darin wird die Geschichte des Lagers von Grund auf ersichtlich.
Es gibt über 20 Sportarten zum Ausprobieren Zurück auf dem Sportplatz erzählt Marc Schneider, wie er zum Tenerolager gekommen ist. Der 15-Jährige aus Unterägeri ist zum ersten Mal im Lager. «Meine Kollegen waren schon mal hier. Also dachte ich, ich gehe auch mal.» Obwohl hier im Tenerolager viel Sport getrieben wird, können auch neue Freundschaften entstehen. Manche kommen aber auch mit Freunden ins
Lager. «Ich habe bereits einige Jungs angetroffen, die ich noch nicht kannte», meint Mauro Giovanoli. Auf die Frage, ob er denn Heimweh habe, antwortet der 11-Jährige keck mit Nein. «Man kann hier ja alles machen. Diese Sportarten kann ich zu Hause nicht
alle auf einmal machen.» Schnell rennt Mauro zurück zu seinen Freunden, denn er dürfe nichts verpassen. Auch dem 13-jährigen Gian Nicolà Hais aus Rotkreuz gefällt das Lager sehr. «Man hat genügend Freizeit und kann viele Sportarten ausprobieren.»
Der 11- jährige Mauro Giovanoli beim Klettern. Er wohnt in Unterägeri. Obwohl er in der Luft schwebt, nimmt er es gelassen.
Gian Nicolà Haist ist Schüler, 13 Jahre alt und kommt aus Rotkreuz. Im Polysportiv-Programm am Nachmittag hat er sich Fotos Fabienne Baur fürs Bobfahren entschieden. Der Schlitten wird über 15 Meter ins Ziel geschoben.
8
MARKTPLATZ
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 15. Juli 2015 · Nr. 28
Cham
Bénédict-Schule
Preisverteilung beim Schuhhaus Gretener
Zu wenig KV-Plätze
Kürzlich konnte das Schuhgeschäft Gretener den ersten Preis eines Wettbewerbs der Gewinnerin übergeben.
Spa-Suite im renommierten Art-Deco-Hotel Montana in Luzern. Geschäftsinhaber Guido Gretener freute sich sichtlich, den Preis persönlich der glücklichen Gewinnerin in Cham überreichen zu können.
Es gib immer weniger Plätze für eine kaufmännische Grundausbildung. Die Bénédict-Schule Luzern bietet eine Alternative.
Der Hauptgewinn des Wettbewerbs, der im eigenen Schuhmagazin «SHOE-4U» lanciert wurde, ging an die glückliche Gewinnerin Barbara Zogg aus Wädenswil. Sie gewann eine Übernachtung inklusive Frühstück für zwei Personen in einer Penthouse-
Eine zweite Gewinnerin darf sich ebenfalls freuen Den zweiten Preis gewann Yvonne Brunner aus Zug. Die stolze Gewinnerin erhielt einen Gretener-Geschenkgutschein. Insgesamt wurden am Wettbewerb fünf Preise vergeben. pd
Hier lässt sich die kaufmännische Lehre auch ohne Lehrstelle beginnen. Innerhalb der 3-jährigen Ausbildung vermittelt Bénédict ein ganzjähriges Betriebspraktikum, bei dem das Gelernte sogleich in der Praxis umgesetzt wird. Wer einen guten Sekundarschul-
Guido Gretener überreicht der stolzen Gewinnerin Barbara Zogg ihren Preis. Sie gewann eine Übernachtung im Hotel Montana in Luzern.
pd
abschluss vorweisen kann, der hat auch die Möglichkeit, eine 4-jährige Berufslehre zum Informatiker zu absolvieren. Sie besteht neu aus zwei Jahren theoretischer Ausbildung und zwei Jahren Praktikum. Die Praktikumsstelle wird den Lernenden von Bénédict vermittelt. Wer noch nicht in die Berufswelt einsteigen will, kann das 10. Schuljahr wählen und sich auf eine Lehrstelle vorbereiten. Für ein kostenloses Beratungsgespräch kann man sich unter 041 227 01 01 melden. pd
Migros
Kantonsspital
Sie starten nun ins Berufsleben
A-la-carte-Menüs werden nun serviert
In der Migros Luzern haben 20 Jugendliche aus dem Kanton Zug ihre Berufsbildung absolviert und starten nun in ihr Berufsleben. Nach zwei- bis vierjähriger Lehrzeit sind die Jugendlichen zur Prüfung angetreten und sind jetzt beispielsweise Detailhandelsfachleute, Polydesignerinnen 3D, Informatiker oder Logistiker. Diese 20 jungen Berufsleute aus dem Kanton Zug haben die Grundbildung bei der Migros Luzern abgeschlossen. Reto Kron, Leiter Personelles/ Ausbildung, gratuliert den Absolventinnen und Absolventen: «Freuen Sie sich über diesen wichtigen Meilenstein. Denn Sie haben sich ein solides Fun-
Gesamthaft 84 Jugendliche haben ihre Grundbildung bei der Migros Luzern abgeschlossen. 20 von ihnen kommen aus pd dem Kanton Zug.
Kampfkunst
Metzgerei Berchtold
Sie erlangten eine neue Gurtstufe
Die fünf Lernenden der Rotkreuzer Metzgerei haben die Lehrabschlussprüfung mit Bravour gemeistert.
www.kampfkunst-cham.ch
Lunch im Park Hotel
Die Seite «Marktplatz» ist die PR-Seite der «Zuger Presse». Die Seite stellt eine Ergänzung zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Berichterstattung der «Zuger Presse» dar. Falls auch Sie einen Beitrag beisteuern wollen, so tun Sie dies bitte per EMail oder per Post an: Zuger Presse, «Marktplatz», Postfach 4862, 6304 Zug, redaktion@zugerpresse.ch Die Beiträge sollten die Länge von 1000 Zeichen nicht überschreiten. zp
www.migros.ch/berufsbildung
Grosser Stolz auf fünf junge Berufsleute
In der Shinson-HapkidoSchule in Cham fand Anfang Juli unter der Leitung von Schulleiter Thomas Werder die Gurt-Prüfung für Kinder und Jugendliche statt. 21 junge Schüler zeigten das Erlernte ihrer jeweiligen Stufe, um die nächste Trainingsstufe zu erreichen. Nach fünf Stunden Fleiss und Schweiss durften alle ihr Diplom, den neuen Gurt sowie das neue Ausbildungsprogramm feierlich und freudig entgegennehmen. pd
Marktplatz
dament erarbeitet, auf dem Sie Ihre weitere berufliche Entwicklung aufbauen können.» Konstant werden über 80 Prozent der Abschliessenden bei der Migros Luzern weiterbeschäftigt. Reto Kron freut sich darüber besonders: «Wir in der Migros Luzern sind überzeugt, dass unsere Berufsbildung sehr nah an den praktischen Anforderungen liegt und die jungen Menschen sehr wirksam auf das Berufsleben vorbereitet.» Anfang August beginnt die nächste Generation Lernender ihre Berufsbildung in der Migros Luzern, die 14 verschiedene Grundbildungen anbietet. Gleichzeitig startet die neue Rekrutierung der Grundbildungsstellen.
Die Metzgerei Berchtold in Rotkreuz und Weggis gratuliert ihren fünf Lernenden zum erfolgreich absolvierten Qualifikationsverfahren. «Wir
glauben an die Zukunft unserer jungen Berufsleute», sagt Nicole Berchtold Müller die sich im Familienunternehmen um den Partyservice und die Administration kümmert. Die jungen Berufsleute sind: Celil Sen, Detailhandelsfachmann, Lili Zuka, Detailhandelsfachfrau, Lea Kaufmann, Detailhandelsassistentin, Mario Zimmermann, Fleischfachmann Veredelung, Ivan Marti-
Vitznau
Rund 60 Immobilienfachleute trafen sich im Park Hotel Vitznau für ein Stelldichein. Der Zentralschweizer Verband der Immobilienwirtschaft (Svit) lud kürzlich zum Businesslunch ins Park Hotel Vitznau. Hundertjährige Mauern umschliessen ein topmodernes Innenleben: So präsentiert sich das Park Hotel, nachdem es vom österreichischen Mäzen Peter Pühringer erworben und von Grund auf renoviert wurde. Nebst einem feinen Mittagessen im gediegenen Panoramasaal kamen die rund
60 Teilnehmer in den Genuss eines interessanten Blicks hinter die Kulissen des luxuriösen 5-Sterne-Hotels, das neben 47 individuell ausgestatteten Suiten auch zwei preisgekrönte Restaurants und einen Spa-Bereich hat. Unter den Anwesenden befanden sich auch verschiedene Vertreter von Zuger Firmen. Der Schweizerische Verband der Immobilienwirtschaft umfasst rund 2000 professionelle Immobiliendienstleister. Diese verpflichten sich mit ihrem Beitritt zum Verband, hohe Qualitätsstandards und standesethische Grundsätze einzuhalten. pd
novic, Fleischfachmann Verarbeitung.
Sechs Jugendliche starten im August mit ihrer Ausbildung Das Familienunternehmen, das im Jahr 1976 gegründet wurde, bildet auch ab August wiederum sechs neue Lernende im ersten Lehrjahr aus. Die Ausbildung bei der Metzgerei Berchtold beginnen werden: Harini Sivanantharajah, Detail-
handelsfachfrau, Fabijan Veseli, Detailhandelsassistent (in Zusammenarbeit mit dem Bildungsnetz Zug), Andreottola Gerarda, Praktikerin Lebensmittel (in Zusammenarbeit mit der Stiftung Maihof), Lukas Hess, Fleischfachmann Gewinnung, Raul Bermejo, Fleischfachassistent (Praktikum sechs Monate, Integrations-Brückenangebot), Milos Stojkovic, Fleischfachassistent. pd
Das Zuger Kantonsspital an der Landhausstrasse in Baar hat die Leistungen für Zusatzversicherte ausgebaut. In der neuen Satellitenküche auf der Privatstation werden Menüs à la minute zubereitet, bei deren Kreation der bekannte Koch Stefan Meier vom Gasthaus Rathauskeller in Zug beteiligt war. Die Zusatzversicherten kommen so in den Genuss von saisonalen Spezialitäten, die in der neuen Küche auf der Privatstation frisch vor Ort zubereitet werden. Dank der neuen Küche können die Köchinnen und Köche besser auf individuelle Wünsche eingehen, kurzfristige Änderungen sind meistens möglich, und auch Besucherinnen und Besucher dürfen aus dem gleichen Angebot auswählen. Die Gerichte werden à la minute zubereitet. Die Köchin Katharina Keiser hat sich im Gasthaus Rathauskeller bei Stefan Meier während einer Stage intensiv mit der A-la-carte-Küche auseinandergesetzt, in deren Genuss nun die Patienten und ihre Gäste kommen. Von 11 bis 19 Uhr können durchgehend frisch zubereitete Speisen von der Saisonkarte bestellt werden. pd
facebook.com/ zugerpresse «Zuger Presse» und «Zugerbieter» jetzt auf Facebook!
Multicolor Print AG
Eine Jüngerin Gutenbergs mehr Durch die Baarer Druckerei hat die Gilde der Jünger Gutenbergs nun ein Mitglied mehr. Die Polygrafen-Lehrtochter Michelle Strähler der Multicolor Print AG hat die Lehrabschlussprüfung mit einem tollen Resultat abgeschlossen. So wurde es Zeit, die junge Polygrafin zu «gautschen». Michelle Strähler wurde ohne ihr Wissen um 15.30 Uhr an ihrem Arbeitsplatz von vier Packern gepackt, geknebelt und auf den Landsgemeindeplatz in Zug gebracht. Dort wurde sie
Michelle Strähler wurde mit einem Wasserbad in die Gilde aufgenommen. vom Gauschmeister Patrick Rey mit einem Wasserbad in die Gilde der Jünger Guten-
pd
bergs aufgenommen. Die Multicolor Print AG gratuliert herzlich. pd
REISEN
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 15. Juli 2015 · Nr. 28
In Vila Viçosa bauten die Herzöge von Braganza im 16. Jahrhundert einen Foto Heide Noll Palast aus Marmor.
Am Alqueva-See, dem grössten Stausee Europas, gibt es ein grosses Foto Evelyn Steinbach Freizeitangebot für Wassersport.
9
Im trutzig mittelalterlichen Städtchen Monsaraz scheint es, die Zeit sei Foto Heide Noll stillgestanden.
Portugal
Sternschnuppen, Marmor und Megalithen Der Alentejo hat in Portugal den Ruf des armen Hinterlandes. Doch Besucher werden im Gebiet nahe der spanischen Grenze reich belohnt. Claudia Schneider Cissé
Licht steht für Fortschritt und Zivilisation. Licht beraubt uns aber der nächtlichen Sicht auf die Sterne und dadurch des Gefühls, eingebunden zu sein in ein Universum, das mit Abertausenden von leuchtenden Himmelskörpern auf die Kostbarkeit des Seins verweist. Im Alentejo kommt diese Kostbarkeit noch voll zum Ausdruck. Das Firmament wölbt sich über der weiten, hügeligen Erde, und in Anbetracht der schillernden Brillanten am Himmel stellt sich Demut ein. Geradezu magisch wirken die Nächte, wenn man sich zum Sterneschauen einen Platz aussucht, der seit Jahrtausenden unberührt mit Dolmen, Steinkreisen oder Megalithen bestückt ist.
Bequem auf der Hotelterrasse durchs Teleskop schauen Der Alentejo ist weltweit die erste Region, die für ihre sternenreichen Nächte die Zertifizierung «Starlight Tourism Destination» von der Starlight Foundation erhalten hat. Die Stiftung mit Sitz in Teneriffa kämpft mit Unterstützung der Unesco gegen Lichtverschmutzung und für natürliche, ster-
nenklare Himmel. Speziell in der Gegend um den Stausee Alqueva, dem grössten künstlichen Gewässer Europas, macht sich der Tourismus auf der «Dark Sky Route» die Auszeichnung zu Nutze. Zur Infrastruktur einiger Hotels gehören Teleskope, um an der Seite des Hobbyastronomen in die Sterne zu gucken. Man kann auf Pferden durch die Nacht reiten, im Schein des Vollmondes auf dem See paddeln, Wildtiere beobachten oder «blind» Wein degustieren.
Wasser für die Bauern, für den Strom und die Freizeit Die nächtliche Anmut überträgt sich mit der aufgehenden Sonne auf den Tag. Still breitet sich der Alqueva-See über 250 Quadratkilometer aus. Das Ufer breitet sich über 1100 Kilometer viel verzweigt zwischen Hügeln aus, auf denen Korkbäume und knorrige, bis zu 2000 Jahre alte Olivenbäume stoisch der Hitze trotzen. Das Thermometer steigt im Sommer locker über 40 Grad Celsius. Der im Jahr 2002 fertig erstellte Stausee dient der Bewässerung des Umlandes, ist auch eines der grössten Wasserkraftwerke Portugals und bietet zahlreiche Freizeitangebote am und auf dem Wasser. Am Horizont erhebt sich auf einer der nahen Hügelkuppen pittoresk die Silhouette von Monsaraz. Unweit der spanischen Grenze verfügt das Städtchen seit rund 900 Jahren über eine durchgehende, geschlossene Stadtmauer, hinter der sich die weiss getünchten
Altstadthäuser entlang von zwei Hauptstrassen aneinanderschmiegen. Die Anlage mündet im Castelo de Monsaraz, einer Burg, auf deren Hauptplatz bis heute Stierkämpfe ausgetragen werden. «Das Töten des Stiers ist in Portugal verboten», erklärt Reiseleiterin Olga Correia Miguel. Doch in Monsaraz nähern sich die Torreros als Gruppe unter einem grossen Tuch dem Tier, und einer der Männer sticht dann, anonym für die Zuschauer, zu. Ein fragwürdiges Spektakel, das jedoch Besucher aus dem ganzen Land anlockt. Abgesehen davon geht es im historischen Städtchen unglaublich beschaulich zu und her. Haben gleichzeitig fünf Reisebusse vor den Toren geparkt, sind es ungewöhnlich viele. Ein paar Restaurants, Unterkünfte und Boutiquen mit lokalem Kunsthandwerk verweisen auf die touristische Bedeutung. Dass das Ensemble ohne jeglichen Andrang in aller Ruhe genossen werden kann, verleiht dieser Sehenswürdigkeit einzigartigen Charme. Von der Burg lässt sich der Alentejo bis in weiter Ferne überblicken. Die Region erstreckt sich in der Mitte des Landes, von der Westküste bis zur spanischen Grenze und nach Süden bis zur Algarve. Reiseleiterin Olga ist in der Gegend aufgewachsen und erzählt einige der vielen Witze, die Portugiesen über diese traditionell arme, von Landflucht betroffene, für Touristen jedoch reizvolle Region machen.
Im Herbst, sobald wieder Regen fällt, erblüht das Land, und im Frühjahr bietet es einen fulminanten Augenschmaus an Feldern voll flammendem Klatschmohn, wildem Lavendel, weissen Zistrosen und gelb flimmerndem Alant.
«Man kann eigentlich überall einfach vorbeischauen und ist dabei willkommen.» Olga Correia Miguel, Reiseleiterin
Der lokale Wein wird im Alentejo in bester Qualität ausgeschenkt. Die Küche bietet weit mehr als jungfräuliches Olivenöl und feinste Brote.
Prunkvolle Erinnerungen an königliche Epochen Den Reiz dieses einsamen Landstrichs und zugleich die relative Nähe zu Lissabon (auf der Autobahn braucht man rund zwei Stunden bis Vila Viçosa) wusste in vergangenen Jahrhunderten der portugiesische Adel durchaus zu schätzen. Die Herzöge von Braganza verliehen Macht und Vermögen Ausdruck im Palast von Vila Viçosa. Im Prunkbau aus dem 16. Jahrhundert lassen reichhaltige Wandfresken, imposante Ball- und Empfangssäle wie auch eine Sammlung exklusiver Kutschen einen
Eindruck vom unermesslichen Reichtum dieser Adelsfamilie erhaschen.
Unter der sommerlich dürren Erde liegt der Marmor Die Fassade des Palastes ist aus Marmor geschaffen. Marmor ist einer der wenigen industriellen Erwerbszweige in der Region. Die Gruben sind im Umkreis der Stadt allgegenwärtig. «Man kann eigentlich überall einfach vorbeischauen und ist dabei willkommen», weiss Reiseleiterin Olga. Vom Rand einer Grube, die 150 Meter in die Tiefe reicht, wirken die Baumaschinen wie Spielgeräte. Regelmässig werde die Grube auch als Bühne für Konzerte genutzt. Der Marmor ist auch in der Stadt überall präsent. Sogar die Trottoirs sind damit eingesäumt. Die Strassen von Vila Viçosa sind grosszügig angelegt, die Häuser strahlen eine gewisse Noblesse aus, obschon hier und dort eine Renovation anstehen würde. In unseren Breitengraden wären aufgrund der Attraktivität der Stadt zahlreiche Modeboutiquen und internationale Warenhäuser ansässig. In Vila Viçosa muss man indes Ausschau halten nach ein paar wenigen Läden. Man lässt im Strassencafé bei einem Espresso für 60 Cents genüsslich die Zeit verstreichen. Bis sich nach Sonnenuntergang das Augenmerk wieder gen Himmel verlagert und glitzernde Sternschnuppen die Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
Informationen Allgemein: Olimar Reisen ist ein Portugalspezialist, der Pauschalreisen anbietet wie auch individuelle Touren zusammenstellt: 044 928 20 30, www.olimar.com, info@olimar.ch Starlight Tourism Destination: www.darkskyalqueva.com Tourismus im Alentejo: www.visitalentejo.com Unterwegs: Am besten per Flug nach Lissabon und weiter mit einem Mietwagen. Unterkunft: Von der einfachen Pension über Zimmer auf Weingütern, in ehemaligen Klöstern bis zu exklusiven Suiten, wo das Dach über dem Bett für den Blick auf den Sternenhimmel geöffnet werden kann. Verpflegung: Nicht verpassen sollte man die Küche im Alentejo Marmoris Hotel & Spa in Vila Viçosa. Zahlreiche Hotels bieten auch Kochkurse an. Diverse Weingüter empfangen Gäste. Kunsthandwerk: Viele traditionelle Töpfereien empfangen Besucher, Souvenirläden haben diverse, auch innovative Produkte aus Kork im Angebot. csc
Auf Facebook Zuger Presse/Zugerbieter sind jetzt auch auf Facebook. Liken Sie uns, und posten Sie Ihre Anregungen, Wünsche und Kommentare.
Europa-Park
Grosse Abenteuer und viel Spass im grössten Freizeitpark Deutschlands Dieses Jahr wurde in Rust der 40. Geburtstag des Europa-Parks gefeiert. Am 12. Juli 1975 hat der mittlerweile grösste Freizeitpark Deutschlands erstmals seine Tore geöffnet. Seit diesem Tag ist der Europa-Park kontinuierlich gewachsen und begeistert heute mit über 100 Attraktionen und preisgekrönte Shows die Besucher. In der vergangenen Saison wurde zum ersten Mal die 5-Millionen-Besucher-Marke ge-
knackt. Zahlreiche Auszeichnungen belegen diese Erfolgsgeschichte, die um ein weiteres Kapitel erweitert wird. Denn in diesem Jahr feierte der Europa-Park am 11. und 12. Juli seinen 40. Geburtstag – ein Grossevent mit vielen Überraschungen wartete auf die Besucher.
Die Besucher dürfen sich auf viele neue Attraktionen freuen Mit dem Casual Game «Das geheimnisvolle Labyrinth von Schloss Balthasar» erschien das erste Puzzle-Adventure
von MackMedia auf dem Gaming-Markt. Das strategische Abenteuerspiel um die Euromaus und ihre Freunde richtet sich an alle Altersgruppen. Zudem öffnete die interaktive Wasserattraktion «Whale Adventures – Northern Lights» nach aufwendiger Neuinszenierung wieder. Das Spektakel präsentiert sich im isländischen Themenbereich mit einem neuen Eingang und zwei völlig neu gestalteten Indoorbereichen. Die achtköpfige Besatzung erlebt auf ihrer Schifffahrt zahlreiche nordi-
sche Highlights wie Wasser speiende Geysire, spritzige Robben und prächtige Farbenspiele in der Felsgrotte. «Das Zeitkarussell» ist die zweite, eigene 4-D-Produktion von MackMedia, wobei die Euromaus und Euromausi in dem Film endlich ihren Vornamen erfuhren: Ed und Edda lauten die beiden Namen. pd Der Europa-Park ist in der Sommersaison bis zum 8. November täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Infoline: 0848 37 37 37. Weitere Informationen auch unter www.europapark.de
Die vier Inhaber des Europa-Parks Rust auf dem neu eröffneten «Whale Adventures – Northern Lights»-Schiff.
pd
10
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 15. Juli 2015 · Nr. 28
NFA
Bundesbern
Regierung will Kantonsreferendum
Rückblick: Die wichtigsten Geschäfte
Die Zuger Regierung will sich jetzt in Sachen NFA wehren: «Nachdem das Eidgenössische Parlament am 19. Juni entschieden hat, den Ressourcenausgleich im Nationalen Finanzausgleich nicht gesetzeskonform umzusetzen, hat der Regierungsrat beschlossen, dem Kantonsrat die Ergreifung des Kantonsreferendums zu beantragen», kündigt Finanzdirektor Peter Hegglin an.
Ein Kompromiss zu viel aus Sicht der Zuger Regierung Grund für den Ärger der Regierung ist die Haltung der beiden Kammern in Bern. Ursprünglich hatte der Bundesrat nämlich vorgeschlagen, den Grundbeitrag des Ressourcenausgleichs für die Jahre 2016 bis 2019 zu kürzen. Der Nationalrat unterstützte dieses Vorgehen lange und wünschte damit eine finanzielle Entlastung der Geberkantone. Der Ständerat hingegen beharrte darauf, dass die Kantone gleich viel in den nationalen Finanzausgleich einzahlen wie bisher. Schliesslich einigte sich das Parlament auf einen Kompromiss des bundesrätlichen Kompromisses, wonach die Geberkantone in den Jahren 2016 bis 2019 um 67 Millionen Franken pro Jahr entlastet werden. Ein Kompromiss zu viel, findet die Zuger Regierung. Da das eidgenössische Parlament nun eine Lösung gewählt habe, welche das Bundesgesetz nicht korrekt umsetze, fordert der Zuger Regierungsrat die Umsetzung des Bundesratsvorschlags. Dazu Hegglin: «Einerseits muss den Nehmerkantonen klar gezeigt werden, dass sie den Bogen dieses Mal überspannt haben und dies nicht einfach hingenommen wird. Andererseits sollen sich Parteien und Private, welche das Volksreferendum ergreifen, getragen fühlen von Regierung und Parlament.» fh
REGION
zu den Gemeinden und Kantonen über 1 Milliarde Franken im Bereich Kultur ausgeben. Damit sollen unter anderem kulturelle Projekte von in der Schweiz lebenden Ausländern, die Aktivitäten von Pro Helvetia oder ausgewählte Filmprojekte unterstützt werden. Die SVP lehnt die weitere Mittelaufstockung für die Kulturpolitik ab und fordert gemäss dem
Baars einziger Vertreter in Bundesbern, SVP-Nationalrat Thomas Aeschi, gewährt uns einen Blick in die vergangene Session. Thomas Aeschi
Nach jeder eidgenössischen Session informiere ich die Zuger Stimmbürgerinnen und Stimmbürger über die wichtigsten parlamentarischen Geschäfte. Am Donnerstag, 25. Juni, fand mein Vortrag zum 15. Mal statt – dieses Mal im Seminarhotel in Unterägeri. Unter anderem beschäftigen sich die National- und Ständeräte in der Sommersession mit den folgenden Vorlagen.
«In Zukunft sollen Armeeangehörige besser ausgebildet, vollständig ausgerüstet und schneller aufgeboten werden.»
Ist die Schweiz noch attraktiver für Asylsuchende? Bundesrätin Simonetta Sommaruga möchte mit der Asylgesetzrevision allen Asylsuchenden Gratisanwälte für die Rechtsberatung und -vertretung zur Verfügung stellen. Die Kosten für diesen massiven Ausbau in der Asylindustrie sollen ein weiteres Mal die Steuerzahler tragen. Die SVP befürchtet, dass Gratisanwälte und 6000 neue Unterbringungsplätze für Asylbewerber und Schlepper als Einladung verstanden wird, noch verstärkter in der Schweiz um Asyl nachzufragen. Aus diesem Grund folgt die SVP nicht der Mehrheit des Ständerats, welcher die Asylgesetzrevision in der Sommersession durchwinkte. Stattdessen fordert sie die sofortige Reduktion der Bleibequote von gegenwärtig 60 Prozent, die Erhöhung der Rückführungen und die Reduktion der finanziellen Unterstützungsleistungen. Mehrausgaben für Kultur und Standortförderung In den kommenden Jahren will der Bundesrat zusätzlich
Thomas Aeschi, Nationalrat bürgerlichen Schulterschluss eine Plafonierung der Ausgaben auf dem Stand von 2014.
Grosszügige Unterstützung für Schweiz Tourismus Leider wird dies von Mittelinks abgelehnt, womit im Kulturbereich trotz einbrechender Steuereinnahmen eine starke Ausgabenerhöhung stattfindet. Ähnlich verhält es sich bei der Standortförderung, bei welcher sich der Nationalrat ebenfalls grosszügig zeigt. Schweiz Tourismus und andere standortpolitische Interessengruppen sollen über die nächsten Jahre mit 600 Millionen Franken subventioniert werden.
Am 25. Juni informierte Thomas Aeschi die Zuger Stimmbürger über die wichtigsten parlamentarischen Geschäfte in Bundesbern. Nun bereitet er sich Foto Daniel Frischherz bereits auf die Geschäfte der Herbstsession vor.
Armee soll künftig höchstens fünf Milliarden Franken kosten In Zukunft sollen die Armeeangehörigen besser ausgebildet, vollständig ausgerüstet und schneller aufgeboten werden. Gleichzeitig soll die Armee pro Jahr höchstens 5 Milliarden Franken kosten und auf
100 000 Mann Sollbestand verkleinert werden. Nachdem der Ständerat in der Frühlingssession weitgehend dem Bundesrat folgte, kann sich der Nationalrat während der Sommersession nicht auf eine gesicherte Finanzierung von 5 Milliarden Franken und damit einen Minimalbestand von 100 000 einsatzfähigen Armeeangehörigen einigen. Entsprechend weist die SVP die Vorlage in der Gesamtabstimmung an den Ständerat zurück.
Beim NFA resultiert ein «fauler Kompromiss» Neben diesen Vorlagen behandeln die Räte weitere Geschäfte (gesamthaft stimmen die Nationalräte über 300-mal ab): Beim NFA resultiert ein «fauler Kompromiss», womit die Nehmerkantone nochmals mehr Geld von den Geberkantonen erhalten. Bei Telefonverkäufen gilt neu ein Widerrufsrecht von 14 Tagen. Im Gesundheitswesen wird das «elektronische Patientendossier» eingeführt. Die Überwachung des Post- und Fernmeldeverkehrs wird ausgedehnt. Der Initiative Grüne Wirtschaft wird mit einem Gegenvorschlag begegnet. Die Volksinitiative AHV plus wird zur Ablehnung empfohlen. Die Vorbereitungen für die Herbstsession laufen Obwohl die Sommersession vor weniger als einem Monat zu Ende ging, bereite ich mich bereits auf die Geschäfte der Herbstsession vor, darunter sind für den Kanton Zug bedeutende Vorlagen wie die Unternehmenssteuerreform III oder der automatische Informationsaustausch in Steuersachen. Fest steht auch bereits das Datum des 16. Sessionsrückblicks. Er findet am Montag, 28. September, um 19.30 Uhr im Lorzensaal in Cham statt.
Anzeige
SONDERVERKAUF bis 8. August 2015
ppchen auf Mehr Schnä l-portmann.ch e www.moeb
2290.–
800.–
1150.– 30%
SONDERVERK
5532.– 59%
AUF
UF SONDERVERKA
UF SONDERVERKA
2390.–
4078.– 43%
<wm>10CAsNsja1NLU00jU3NDAzNAcA22Zs3Q8AAAA=</wm>
SESSEL Leder schwarz, Alu Fuss <wm>10CFXKoQ7DMAxF0S9y9J4T22kNq7CoYBoPmYb3_2hbWcEFVzpzphVcHeN8jkfaZptKEM7IrlrQIlutJcBEwBW0nd6C2s1uXgAjgfU3gt_7oktzoS1HLZ_X-wtocxKAcgAAAA==</wm>
POZZANO Eckgruppe in Leder Broncho weiss, Winkelfuss verchromt, 255 x 226 cm
3290.– SPAR-ANGEB
Preise zum Abheben
60% bis
OT
MACON Eckkombination in Leder mit verstellbarer Armlehne- und Rückenfunktion, Metallfüsse verchromt, 228 x 281 cm
MEDIOCONCEPT Wohnkombination Korpus Lack stone, Front Glas stone, Absetzung Lack Polarweiss mit Beleuchtung, 268 x 48.3 / 177 cm
2490.–
3585.– 30%
UF SONDERVERKA
SARAGOSSA Sideboard in Wildeiche hell geölt, mit 2 Schiebetüren, 205 x 43 / 77 cm
Donnerstag Abendverkauf bis 21.00 Uhr | Montagmorgen geschlossen | Telefon 041 484 14 40 | www.moebel-portmann.ch | Kostenlose Lieferung, Montage und Entsorgung
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 15. Juli 2015 · Nr. 28
EVENTS
Kinderbetreuung
Die Erlebniswelt Teuflibach
Veranstaltungskalender
SOLO-KLAVIERABEND VERONICA HVALIC SPIELT EIGENKOMPOSITIONEN
Freitag, 24. Juli, Beginn 20 Uhr. Musikschule in Unterägeri, Alte Land strasse 110. Eintritt frei, Kollekte. Parkplätze Oberdorfstrasse oder Coop, Buslinie Nr. 1, Station Unterägeri.
KIRCHENMUSIK ORGELMATINÉE
Stücke von Louis Nicolas Clérambault und Johann Sebastian Bach werden gespielt. Sonntag, 19. Juli, Beginn 11 Uhr. Reformierte Kirche in Zug, Alpenstrasse.
Cham
Kreativität beim Bau einer Skulptur Auf dem Gelände des Ziege leiMuseums in Cham befindet sich zur Zeit eine Dachlatten skulptur. Der Künstler Leto und die Werklehrerin Pia Gab riel schraubten mit den Hel fern während des ganzen Ta ges die Dachlatten an die wachsende Skulptur. Sie konn ten ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Nur eine einheit liche Ausrichtung der Dachlat ten musste beachtet werden. Die Skulptur kann noch bis am Dienstag, 11. August, auf dem Gelände besichtigt werden. pd
Anlässe in der Region Gegen einen Unkostenbeitrag von 20 Franken (40 ab 1. Sep tember) veröffentlichen wir Ihren Event (bis zu sechs Zei len) auf dieser Seite. Für 175 Franken (350 ab 1. Septem ber) können Sie ein Premium Event (siehe unten) mit Bild und 20 Zeilen Text buchen. Buchen Sie Ihren Eintrag on line unter www.zugerpresse. ch/events. red
NOTFALL
Rund 100 Teilnehmer werden am diesjährigen Einachsertreffen am Samstag in Neuheim über die Rennpiste rasen.
Ein Rennen auf einer Achse gen den 1. August mit der Fami lie und Bekannten. Mit dem neuen Datum erhoffen wir uns noch mehr Zuschauer.» Mit der Erstausgabe waren die Veranstalter aber vollends zufrieden. Heuer hat es auf den
Am Samstag findet in Neuheim das 12. Einach sertreffen statt. Der Club Edelwiis ist zum zweiten Mal Organisator. Fabienne Baur
«Schon mehr als zwei Wochen vor Anmeldeschluss waren alle Plätze vergeben.»
Nach der erfolgreichen Neu lancierung des Neuheimer Einachsertreffens vom vergan genen Jahr mit gut 2500 Zu schauern geht es nun in die zweite Runde. Der Club Edel wiis organisiert das traditions reiche Treffen beim Rüedihof in Neuheim erneut. Aber diesmal am Samstag, 18. Juli, und nicht wie im Jahr 2014 am 1. August. Den Grund für das neue Datum des Ein achsertreffens nennt Andreas Bächtold, Helfer des Clubs Edelwiis: «Viele Leute verbrin
Andreas Bächtold vom Club Edelwiis Zuschauerrängen also noch Platz, hingegen in den Start feldern nicht. «Die Startplätze waren schon zwei Wochen vor Anmeldeschluss alle besetzt»,
Dienstnummer ganzer Kanton: 0848 140 140
ELTERN-NOTRUF 0848 35 45 55
24 Stunden Hilfe und Beratung
SANITÄTSDIENST 144 FEUERWEHR 118 POLIZEI 117 KINDER-NOTRUF 147
24StundenBetrieb. Kostenpflichtig: 3.23 Franken/Minute
ZAHNÄRZTLICHE NOTFALLNUMMER 0844 22 40 44
Montag bis Donnerstag 16–21 Uhr. Freitag 12 bis Montag 8 Uhr. An Feiertagen von 16 Uhr des Vortages bis 8 Uhr des nachfolgenden Tages
www.club-edelwiis.ch
Casino Zug
Tanzgruppen treten gegeneinander an Am Samstag, 5. September, findet im Theater Casino Zug zum zweiten Mal der Swiss Dance Contest statt. Tickets für die Liveshow im Theater sind für 40 Franken oder mit exklu siver Aftershowparty im Fabric Club Zug für 55 Franken unter www.swissdancecontest.ch er hältlich. pd
Für 350 Franken (nur 175 Franken, Einführungspreis bis 31. August 2015) können Sie einen Premium-EventEintrag mit Bild und 18 Zeilen Text buchen (siehe Bild unten). Für 40 Franken (nur 20 Franken, Einführungspreis bis 31. August 2015) können Sie einen Event-Eintrag mit maximal 6 Zeilen Länge buchen. Bitte reservieren Sie Ihr Wunschdatum bis Freitagmittag vor dem gewünschten Mittwochs-Publikationstermin im Internet. con ni dandus ellatum nobis repror hilli gnihillores expercit
PREMIUM EVENTS
SUCHTBERATUNG ZUG 041 728 39 39
ÄRZTLICHE NOTFALLNUMMER 0900 008 008
Das breite Angebot für die Zuschauer verspricht viel Die Zuschauer dürfen sich ab neun Uhr auf ein volles Rennprogramm freuen. Ge startet wird in diesem Jahr in den Kategorien Standard, Sport, Prototyp und Eigenbau Front, Heck und Allradan trieb. Vor allem bei den Einzel fahrten der Kategorien Proto typ und Eigenbau dürfen sich die Zuschauer auf ein span nendes Renngeschehen freuen. Und wer eine kurze Pause von den spektakulären Rad anRad und Einzelrennen braucht, kann beruhigt werden: Denn abseits der Rennstrecke
wird für Unterhaltung im Fest zelt gesorgt. Am Mittag und nach der Rangverkündigung um 18 Uhr wird Schwyzerörgelimusik ge spielt von RohrerSchillig, Bet schartWeber und vom Trio Filzhut. Ab 20 Uhr wird dann die Bar von den DJs Old School And No School beschallt. Während der gesamten Veranstaltung stehen zahlreiche Verpflegungsstände zur Verfügung. Andreas Bächtold ist vom Erfolg des Einachsertreffens überzeugt. Für die Einachser rennen kann sich Gross und Klein begeistern. «Letztes Jahr nahm ein 11jähriger Junge am Rennen teil. Er baute sein Ge fährt ganz alleine», erzählt An dreas Bächtold.
Ihr Event-Eintrag zu Einführungs preisen an bester Platzierung in «Zuger Presse» und «Zugerbieter»!
24StundenBetrieb, pro juventute
Montag: 8.30–12 Uhr und 13.30–18 Uhr. Dienstag bis Freitag: 8.30–12 Uhr und 13.30–17 Uhr
erzählt Bächtold erfreut. Von den insgesamt 135 Anmeldun gen dürfen nun rund 100 Teil nehmer mit ihren Einachsern an den Start.
Im Teuflibach in Cham findet ab Montag, 20. Juli, bis zum Freitag, 14. August, eine Ganz tagesferienbetreuung statt. Unter der Aufsicht einer Grup pe von Jugendlichen wird wäh rend der Ferienbetreuung fleissig und mit viel Freude ge werkt, gespielt oder einfach die Natur erlebt. Dafür stehen im Teuflibach neben einer breit ausgerüsteten Werkstatt und einem Spielraum auch eine Feuerstelle, ein Wald mit Bach bett und diverse Rasenplätze zur Verfügung. Die Kinder er halten jeden Tag ein Znüni, ein Zmittag und ein Zvieri, zube reitet vom TeuflibachKüchen team. Die Kosten für die Betreuung der Chamer Kinder beträgt zwischen 50 und 105 Franken pro Tag, für auswärtige Kinder 110 Franken. Ausserdem liegt ein Geschwister und Wochen rabatt vor. Werden die Kinder für ganze Wochen angemeldet, reduziert sich der errechnete Wochenpreis um 50 Franken pro Kind und Woche. Ab dem zweiten Kind reduziert sich der Tagestarif um 10 Prozent inklusive Verpflegung. In den Wochen 30, 31, 32, 33 der Sommerferien gibt es noch freie Plätze. Anmeldung mög lich unter info@zuki.ch pd
N I C H T V E R PA S S E N !
Zug Apotheke, Bahnhof Zug. Öffnungszeiten: Montag–Freitag, 7–21 Uhr, Samstag, 8–20 Uhr, Sonntag, 8–20 Uhr
PANNENDIENST 041 760 59 88
pd
Neuheim
APOTHEKERDIENST 041 720 10 00
VERGIFTUNGSFÄLLE 145 Unentgeltliche medizinische Beratung. 24StundenBetrieb
11
DAS LÄUFT IN DER REGION
Wunschbild stehen. An dieser Stelle kann Ihr
pd
Wunschbild An dieser Stelle kann Ihr
stehen.
Konzer t
ische Musik Vielfältiges Akkordeon Russ
Choller halle
Das internationale Akkordeonfest findet wieder am Sonntag, 10. Mai, statt. der Zum siebten Mal lädt Haanen Niederländer Servais LänMusiker aus aller Herren
Versee an die zauberhafte russischer bindung Schweiz Komponisten mit der 2015 angeknüpft. Zaubersee klassifeiert die Nähe der Musik zum zum schen russischen Vom Mittwoch,13., bis von Tschaikowskys wird am Tanz, Mai, 17. Sonntag, ee». das Echo «Schwanens Vierwaldstättersee vernehzu russischer Klänge .org Zauber- www.zaubersee men sein. So wird bei
das Vielfalt Zum vierten Mal wird der ein, die kulturelle zelebrie- Echo russischer Klänge zu des Akkordeons zu und ren. stilistischen Formen vernehmen sein. die Insklaissenswertem über Sertrumente und Stile rundet ab. vais Haanen das Programm ein Fest der Klänge. pd Mai, 20 Uhr, Akkordeonale, Sonntag, 10. e.ch Chollerhalle Zug. www.chollerhall
pd
Wunschbild An dieser Stelle kann Ihr
stehen.
pd
SattelH ochstuc kli
Wieder in Betrieb Die Attraktionen auf dem Sattel-Hochstuckli sind wieder geöffnet. Stuckli Die Drehgondelbahn Rondo und die FussgängerSkyhängebrücke «Raiffeisen täglich in walk» sind wieder Betrieb. Auch die Rundwege
ser Herund die Berggasthäu Sperenboden, Denn es gelten zialtarife für die Partnergeund meinden Baar, Unterägeri Talfahrt Oberägeri. Berg- und Preis von für Erwachsene zum pd 17 Franken. Alle Tarife und weitere Details unter www.sattel-hochstuckli.ch
Infos und Buchung: www.zugerpresse.ch/Events
Mit dem Schiff zum Freilicht- und Musik-Theater
Erleben Sie das Spektakel LIVE!
<wm>10CAsNsja1NLU00jU3NDQ0MQYAZyeFGg8AAAA=</wm>
<wm>10CFXKKw6AMBBF0RXRzO91powkdQ2C4DEEzf4VBIe46twxEoW-lr7ufUs0NJmcmU1TRYoZp1EUjpbkVIUY88tOIYTffzhHNGg4KkLFHCj3eT1F7qO3ZgAAAA==</wm>
Starten Sie diesen Abend an Bord der Ägerisee Schifffahrt bei einem köstlichen 3-Gang-Menü, bevor Sie das Spektakel in Ihren Bahn zieht. Shuttlebusse bringen Sie nach dem Theater zurück nach Oberägeri. Samstag, 15.8. | 22.8. | 29.8. | 5.9. | 12.9. Pauschalpreis für Schifffahrt, 3-Gang-Menü, Ticket Freilicht- und Musik-Theater Kategorie 1, Shuttlebus CHF 129.– pro Person (keine Halbtax-Abo / GA-Reduktion) CHF 119.– Kinder 6 bis 16 Jahre Alle Angebote finden Sie unter www.aegerisee-schifffahrt.ch Ägerisee Schifffahrt AG Telefon 041 728 58 50 info@aegerisee-schifffahrt.ch
Inserat_Freilicht_ZugerPresse_114x144mm.indd 1
03.07.2015 13:00:41
LETZTE
12
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 15. Juli 2015 · Nr. 28
Zuger Köpfe
Stabswechsel bei der Frauenzentrale Bei der Frauenzentrale Zug kommt es zum Stabswechsel in der operativen Führungsetage: Petra Schmitt (Bild) übernimmt per 1. September die Geschäftsleitung von Eff-zett das Fachzentrum und löst damit die bisherige Geschäftsleiterin Karin Spychiger nach elf Jahren ab. Die Alternativen-die Grünen Zug haben beschlossen, wen sie zu den nationalen Wahlen Mitte Oktober antreten lassen wollen. Kantonsrat Andreas Lustenberger (Bild oben) will ins Stöckli nach Bern und wurde als Ständeratskandidat von der Partei nominiert. Weiter wurden Anastas Odermatt (Bild oben), Esther Haas (Bild rechts) und Tabea Zimmermann (Bild unten) auf die Nationalratsliste gesetzt. Auch die SVP Kanton Zug hat ihre Kandidaten für die Nationalratswahlen nominiert. Sie schicken aber nur männliche Vertreter ins grosse Rennen nach Bern. Neben Nationalrat Thomas Aeschi kandidieren Kantonsrat Thomas Werner (Bild), Kantonsrat Thomas Villiger, Adrian Risi, Kantonsrat, Philip C. Brunner und Beat Gertsch. Für die Ständeratswahlen beschloss die SVP-Nominationsversammlung, Kantonsrat Manuel Brandenberg kandidieren zu lassen. ar
Das Ehepaar Janutine Erica und Werner von Arx aus Luzern sitzt entspannt auf der Sitzbank an der Seepromenade. Die beiden sind zu Besuch in Zug.
Die 46-jährige Helene Sayle aus Aeugst am Albis geniesst die Sonne. Die Büroangestellte arbeitet in Baar und liegt in ihrer Mittagspause gerne am Zugersee und liest ein Buch. Fotos Fabienne Baur
Sommer in Zug
Eine Jahreszeit zum Geniessen Der Zugersee lockt nicht nur Einheimische an die Seepromenade: Auch Besucher aus ferneren Kantonen zieht es her. Fabienne Baur
Es ist schönes Wetter, angenehme Temperaturen und ein kleines Lüftchen weht auch noch. Ideales Wetter also, um sich ein Buch zu schnappen und an den See zu gehen. Genau das hatte die 46-jährige Helene Sayle aus Aeugst am Albis, die in Baar arbeitet, auch vor.
In Zug am See bieten sich viele Möglichkeiten zum Entspannen Sie liegt gemütlich in der Wiese beim Spielplatz Rigiplatz nahe der Seepromenade in Zug. «In der Mittagspause bin ich bei schönem Wetter gerne hier. Ich geniesse die Ruhe und den herrlichen Ausblick», sagt die Büroangestellte. Obwohl es hier aufgrund der Kinder nicht immer still sei, störe sie das überhaupt nicht. «Es ist schön, den Kindern beim Spielen zu zuhören.» Auf dem Spielplatz hört man kleine Kinder schreien und lachen. Ein kleines Mädchen möchte unbedingt die Kletterwand hochkraxeln. Ihre Mutter
hilft ihr dabei und schaut, dass ihr Kind nicht herunterfällt. «Ich bin viel mit meiner Tochter auf Spielplätzen. Sie klet-
«Ich geniesse die Ruhe und den herrlichen Ausblick.» Helene Sayle, Büroangestellte
tert sehr gerne», sagt Andrea Küpfer aus Olten. Die 33-Jährige ist zu Besuch in der Kolinstadt und schwärmt von der Aussicht. «Mir gefällt auch die Verbindung der Neustadt zur Altstadt», währenddessen hört man die Tochter quengeln, denn sie möchte noch weiter hochklettern. «Dieser Spielplatz bietet tolle Möglichkeiten. Es hat genügend Schatten und Sitzmöglichkeiten für die Eltern», meint die Vizedirektorin des Hotels Amaris. Die Aussicht auf den See sei da natürlich ein Pluspunkt.
Veronica Willhaber aus Bonstetten geniesst das schöne Wetter.
Andrea Küpfer aus Olten ist 33 Jahre alt. Sie ist zu Besuch hier und spielt gerade mit ihrer Tochter. worden. «Das ist sehr grosszügig», so die Bonstetterin. Nur die nahe gelegene Strasse sei ein wenig störend. Sie komme aber trotzdem oft hierher. «Die Aussicht ist traumhaft, und es hat genügen Schatten.» Auf einer Bank nahe am Wasser sitzt ein älteres Ehepaar und schaut auf den See
Luzerner und Zürcher schwärmen vom Zugersee Einige Meter weiter liegt Veronica Willhaber aus Bonstetten gemütlich im Liegestuhl auf der Rössliwiese. Die Liegestühle seien von der Stadt zur freien Benützung aufgestellt
hinaus. Auf dem Gewässer sind Pedalos unterwegs, und Enten schwimmen vorbei. Janutine und Werner von Arx sind aus Luzern, sind ausnahmsweise am Zugersee und geniessen den Nachmittag. «Einmal haben wir beobachtet, wie Flugzeuge über dem Zuger See ihre Übungen durchgeführt haben.
Das war schon sehr eindrücklich», erinnert sich der Pensionär. Das Ehepaar will sich den Nachmittag mit einer Zuger Spezialität krönen: «Vielleicht gehen wir noch in ein Restaurant und essen eine Zuger Kirschtorte und trinken dazu einen Kaffee», erzählt Janutine von Arx.
Anzeige
Jetzt ordentlich zugreifen!
e l a S
30%
bis 18. Juli 2015
<wm>10CAsNsja1NLU00jU3NDQxNAUA_LRaiA8AAAA=</wm>
Täglich Mittagsmenü ab
2690.statt 3897.-
Lounge Wicker natur, inkl. Sitz- und Rückenkissen beige, bestehend aus: 3x Eckelement, 1x Eckkissen, 2x Mittelteil, 1x Couchtisch und 1x Hocker 1016668..6 solange Vorrat
CHF 9.90
Zugreifen und profitieren! Jetzt
20%
auf das reguläre
Gartenmöbel-
Sortiment und 30%, 40% oder sogar 50% auf diverse Gartenmöbel-Einzelstücke.
MÖBEL EGGER, Luzernstrasse 101, 6274 Eschenbach/LU, Tel. 041 449 40 40, www.moebelegger.ch
SalKW29ZGPr
<wm>10CFXKIQ6AMAwF0BN1-b9bO6CSzC0Igp8haO6vCDjEc6_3sITP2raj7WGzzSqVLLSYVBNKjQxPLBqohIK20KlENv6-AEYC4z2CKsSgCyk5j-JI93k9iJNRIXIAAAA=</wm>
Bon
20.-
Gültig auf das reguläre Möbel-Sortiment ab einem Einkauf von Fr. 200.–
Ausgenommen auf bereits reduzierte Artikel und PreisHITs. Nicht kumulierbar mit anderen Aktionen. Gültig bei Kauf/Bestellung vom 6. bis 25. Juli 2015.