Zuger presse 20150722

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PPA 6002 Luzern – Nr. 29, Jahrgang 20

Mittwoch, 22. Juli 2015

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Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug

Heinz Tännler Der Zuger Landammann im Interview zum 1. August.

Das Kompetenzzentrum für Ihre Mobilität

Seite 9

www.zug.amag.ch

Seniorenunfälle

Editorial

Selbstgefährdung im Alter besonders hoch Im Alter bringt das Autofahren immer mehr Risiken mit sich. Dabei gefährden sich die Senioren selbst am meisten.

Unsere Zeitung macht Pause

W

Nadine Schrick

Immer wieder sorgen Horrormeldungen von Verkehrsunfällen von Senioren am Steuer für Schlagzeilen. So der Fall einer 80-jährigen Lenkerin in Unterägeri, die das Gasmit dem Bremspedal verwechselte und so in das Schaufester einer Kleintierarztpraxis raste. 29 Unfälle wurden letztes Jahr im Kanton Zug von über 70-Jährigen verursacht.

Das Brems- mit dem Gaspedal verwechselt: Eine 80-Jährige raste dabei ins Schaufester einer Kleintierpraxis in Unterägeri.

pd

Junglenker verursachen immer noch die meisten Unfälle Doch stimmt es wirklich, dass Senioren eine Gefahr im Strassenverkehr darstellen?

Judith Aklin, Kommunikationsbeauftragte der Zuger Polizei, sagt: «Im Vergleich zu Junglenkern verursachen ältere Verkehrsteilnehmende weniger Unfälle.» Diese seien nur für 15 Prozent aller Unfälle in der Schweiz verantwortlich. Dennoch sei das Selbstgefährdungsrisiko im Alter deutlich grösser. Deshalb stellt die Be-

ratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) den Fokus vermehrt auf die optimale medizinische Versorgung der Senioren, statt diese vom Verkehr auszuschliessen. «Das Ziel ist, dass man nicht vorzeitig den Ausweis abgeben muss», so Uwe Ewert, wissenschaftlicher Mitarbeiter beim BFU. Seite 3

Malen wie die grossen Künstler

Sozialdienst

Tourismus

Schwimmbad

Weniger Probleme mit Kooperation

Wenn Privatleute Rund um die Uhr Zimmer vermieten saubere Becken

Im Rahmen des Zuger Ferienpasses sind derzeit zahlreiche Kinder auf Tour. Mit Pinsel, Schürze und Farben bewaffnet haben sich Jasmin Landolt und Samira Fakouri aus Baar. Sie zeigten für einmal ihre künstlerische Seite. fab

Die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde Kesb gerät immer wieder in die Schlagzeilen. Im Interview mit unserer Zeitung erklärt der Leiter des Baarer Sozialdienstes, Hubert Schuler, in welchen Bereichen er das Amt in seiner Gemeinde umgestalten musste und in welchem Spannungsfeld sich Sozialamt und Kesb seither befinden. fh Seite 8

In den vergangenen Jahren ist das Hotelangebot im Kanton Zug markant gewachsen. 337 000 Übernachtungsgäste wurden letztes Jahr gezählt. Nicht dabei sind solche, die Privatunterkünfte im Internet buchen. Diese Form der Übernachtung wird immer beliebter. Aber auch private Gastgeber müssen einige Regeln Seite 11 beachten. fh

Foto Fabienne Baur

Seite 5

Florian Hofer, Chefredaktor «Zuger Presse»

Die Temperaturen locken zurzeit viele ins Schwimmbad – so auch ins «Lättich» in Baar. Um den Gästen einen reibungslosen Aufenthalt zu ermöglichen, wird dort von früh bis spät gearbeitet. Um zwei Uhr nachts beendet der letzte Angestellte seine Arbeit, um fünf Uhr früh beginnt der erste wieder. In dieser Zeit gibt Seite 12 es einiges zu tun. ls

enn Sie, liebe Leserinnen und Leser, in der nächsten und übernächsten Woche in Ihren Briefkasten schauen, wird unsere Zeitung für einmal fehlen. Grund ist die kurze Ferienpause, welche die «Zuger Presse» einlegt. Gut für uns, wenn Sie uns auch ein bisschen vermissen. Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich einmal bei Ihnen bedanken. Woche für Woche schicken Sie uns tolle Bilder, geben uns Anregungen und Tipps, was wir verbessern können, und liken uns auf Facebook, wie schon mehr als tausend Internetfreunde.

Am Mittwoch, 12. August, halten Sie wieder eine druckfrische «Zuger Presse» in den Händen. Dann können Sie auch mitmachen beim grossen Wettbewerb, bei dem wieder die «Charmante Zugerin 2015» gesucht wird. Bis dahin wünsche ich Ihnen alles Gute! florian.hofer@zugerpresse.ch

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Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6304 Zug, Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20, redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate@zugerpresse.ch; Abodienst: Telefon 041 429 53 77


2 Stimme meines Glaubens

FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 22. Juli 2015 · Nr. 29

Neues aus Zug

Der perfekte Moment im Zugerland

Karl Kobelt, Finanzchef der Stadt Zug Urs Steiner, katholischer Pfarrer, Guthirt Zug

Ludothek zieht in die Altstadt

Vertrauen heisst, offen zu sein

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m Sommer 2016 zieht die Ludothek von der Baarerstrasse in die Ankenwaage um. Die Ludothek rückt somit näher ins Stadtzentrum, ist funktional näher bei der Bibliothek Zug und trägt gleichzeitig zu einer Belebung der Zuger Altstadt bei.

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enn Eltern mit mir die Taufe ihres Kindes besprechen, ist Vertrauen ein wichtiges Thema. Babys «vertrauen» darauf, dass sie von ihren Eltern geliebt werden, dass diese für sie sorgen und für sie da sind. Wer kennt nicht Kinder, die sich einfach vom Tisch fallen lassen, erwartend, aufgefangen zu werden? Vertrauen ist etwas vom Wertvollsten, das wir im Leben lernen können – es bildet einen wichtigen Pfeiler für unser Zusammenleben. Oft knüpfen wir aber Bedingungen an unser Vertrauen. Wir «vertrauen» zwar unseren Kindern, aber wollen sie dann doch andauernd kontrollieren. Wir «vertrauen» einem Hilfswerk, wollen dann aber ganz genau wissen, wie das Geld eingesetzt wird. Wir «vertrauen» zwar unseren Politikern. Was richtig und falsch ist, das wissen wir jedoch selber am besten. Und dem Papst «vertrauen» wir, solange er sich so verhält und entscheidet, wie wir dies für richtig erachten.

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Dieses Leserfoto wurde in Neuheim aufgenommen. Markus Gisler aus Baar traf den perfekten Moment: Die Sonne

Unser Anliegen

scheint durch den Baum, die Wolken hängen in der Luft. Die idyllische Landschaft kommt hier gut zur Geltung. fab

Politischer Standpunkt

Zuger setzen sich Bildung auf für Augenkranke ein dem Prüfstand

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ildung ist die zentrale Investition in unsere Zukunft. Blindes Sparen bei der Bildung ist deshalb ein Angriff auf das Fundament unserer gesellschaftlichen Zukunft. Völlig unverständlich, dass die FDP bei der Debatte im Zuger Kantonsrat zum neuen Lehrpersonalgesetz versuchte, im Bildungsbereich die Sparschraube anzuziehen. Dies, nachdem die FDP ein paar Tage vorher in ganzseitigen Inseraten posaunte: «Wir schaffen optimale Voraussetzungen mit hervorragender Bildung.» Auch die Zuger FDP hat immer wieder betont, dass wir Investitionen in die Bildungsqualität dort tätigen sollten, wo diese am meisten Ertrag bringe, nämlich bei den Lehrpersonen. Als es darum ging, für die Klassenlehrpersonen Entlastungen gesetzlich zu verankern, beantragte die FDP diese Entlastungen zu streichen. Diese widersprüch-

Gesellschaftsspiele, Trottinette, Pedalos und mehr können ab Sommer 2016 in der Altstadt ausgeliehen werden. Dann nämlich zieht die Ludothek in die Ankenwaage ein. Seit einiger Zeit wurde für die Ludothek ein langfristiger Standort im Stadtzentrum gesucht. Die Ankenwaage bietet sich nun aufgrund ihrer Gehdistanz zur Bibliothek sowie der guten Erreichbarkeit, inklusive Kurzzeitparkplätzen an der Grabenstrasse, an. Wir sind überzeugt, dass die stadtinterne Vermietung der Ankenwaage an die Ludothek zudem zu einer angenehmen und moderaten Belebung der Altstadt beitragen wird.

Jesus ging quasi verschwenderisch mit Vertrauen um – trotz gegenteiliger Erfahrungen. So vertraute er ausgerechnet Petrus, dem «wankenden Fels», seine Kirche an. Und er wusste, nur mit Vertrauen kann er die Herzen der Menschen gewinnen. – Tun wir es ihm nach!

ie Einwohnerinnen und Einwohner des Kantons Zug vertrauten im letzten Jahr 214 210 Franken der CBM Christoffel Blindenmission an. Dieser Betrag kann 4284 Operationen am grauen Star gleichgesetzt werden, die erblindeten Menschen in Entwicklungsgebieten die Sehkraft zurückbringen. Von den weltweit 39 Millionen Blinden leben rund 90 Prozent in den Entwicklungsgebieten. Von ihnen ist jeder Zweite am heilbaren grauen Star, auch genannt Katarakt, erblindet. Die alte, trübe Linse zu entfernen und eine künstliche einzusetzen kostet umgerechnet nur gerade 50 Franken. Rund 15 Minuten dauert die Operation, die Betroffene wieder sehen lässt. Eine solche ist aber für die in Armut lebenden Familien unerschwinglich. Aus Spenden ermöglichte die weltweite CBM letztes Jahr 905 000 Au-

IMPRESSUM

Umfrage in Zug

Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 20. Jahrgang Baarerstrasse 27· Postfach 4862 · 6304 Zug Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20; redaktion@zugerpresse.ch www.zugerpresse.ch. HERAUSGEBERIN Neue Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern. Erwin Bachmann. REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Alina Rütti (ar) Foto: Daniel Frischherz (df) Mitarbeit: Hansruedi Hürlimann (hh), Dominique Schauber (dom), Nadine Schrick (nad), Laura Sibold (ls), Pressedienst (pd) VERLAG ZUG Bruno Hegglin, Telefon 041 429 53 52 Abo-Dienst/Vertrieb: Telefon 041 429 53 77 Jahresabo Zuger Presse: 99.- (Nicht-Baarer) oder 49.50 (für Baarer) / Zugerbieter : 99.INSERATE Telefon 041 725 44 56, Fax 041 725 44 88, inserate@zugerpresse.ch DRUCK Luzerner Druckzentrum. Die «Zuger Presse» (inklusive «Zugerbieter») erscheint mittwochs in einer Auflage von 55 391 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Inserate und Berichte sind urheberrechtlich geschützt.

Was ist das Schöne an Ferien zu Hause?

Vertrauen und Bedingungen vertragen sich nicht. Zu vertrauen bedeutet, offen zu sein für Unerwartetes und gewisse Risiken einzugehen.

Werner Müller, Pensionär, Zug

Esther Albisser, Eidg. dipl. PR-Fachfrau, Zürich genoperationen. Mehr als zwölf Millionen Augen hat die CBM während der letzten 49 Jahre wieder sehend gemacht – mehr als die Schweiz Einwohner zählt. Die Menschen vom grauen Star zu heilen, ist ein Schwerpunkt von «Vision 2020 – das Recht auf Sehen». Diese weltweite Kampagne zur Verhütung von Blindheit wurde von der CBM initiiert und 1999 von der Weltgesundheitsorganisation WHO gestartet. Das Ziel ist, dass niemand mehr an vermeidbarer Blindheit leiden muss.

Ilona Zurfluh, Masseurin, Hünenberg

Ernst Gertsch, Pensionär, Zug

Esther Haas, Kantonsrätin ALG liche Haltung der FDP goutierte der Zuger Kantonsrat glücklicherweise nicht und entschied, den Klassenlehrpersonen die Entlastung zu gewähren. Wenn wir nicht Sorge tragen zur Bildung, werden wir in ein paar Jahren in Zug, in der Schweiz vor einem Problem stehen. Sparübungen bei der Bildung wirken sich nicht heute, aber in fünf bis zehn Jahren aus. Die Alternativendie Grünen des Kantons Zug geben hier Gegensteuer, indem sie mit einer eigenen Bildungsliste in den Nationalratswahlkampf steigen.

Heidemarie Wenzel, Filialleiterin, Menzingen

Der Umzug der Ludothek erfolgt voraussichtlich im Sommer 2016, da noch kleinere bauliche Anpassungen der Ankenwaage ausgeführt werden. So werden die Treppen und der Absatz zwischen dem Erdgeschoss und dem Zwischengeschoss für die jungen Hauptnutzer der Ludothek absturzsicher ausgestaltet. Auch erfolgt die Erneuerung der Teppiche in den Obergeschossen und die Installation eines Geländers vor dem Eingang der Ankenwaage wird geprüft. Die Kosten für diese Massnahmen betragen zirka 30 000 Franken. Bis zum Einzug der Ludothek in die Ankenwaage wird diese für kulturelle Zwecke genutzt.

Silvia Bergamin, Pensionärin, Zug

Zuhause kann ich den Stress abbauen

In Zug am See ist es schon fast wie Ferien

Die Region macht mich auch schon glücklich

Ich war in meinem Zu Hause bin ich ganzen Leben noch oft bei meinen nie im Ausland Enkelkindern

Wenn alle anderen in den Ferien sind, ist es zu Hause viel ruhiger. Daheim kann ich mich dann entspannen und den Stress abbauen. Dieses Jahr war ich noch nicht im Ausland in den Ferien. Geplant ist aber eine kleine Reise nach Frankreich, um meine Tochter zu besuchen.

Ich muss einfach weg von zu Hause. Hier in Zug am See ist es fast wie Ferien machen. Ich habe ja sonst schon immer den Haushalt und das Einkaufen um die Ohren. Am Abend kann man gut in ein schönes Restaurant am Zugersee gehen. Bei schlechtem Wetter gehe ich aber lieber shoppen.

An Ferien zu Hause finde ich schön, dass man die Umgebung schon kennt. Als ich noch jünger war, bin ich insgesamt zwei Mal um die Welt gereist. Nun zieht es mich aber nicht mehr weg. Die Region macht mich auch schon glücklich. Bei schönem Wetter gehe ich gerne spazieren.

Ich schätze es sehr, dass man in der Schweiz auch sehr schöne Ferien machen kann. Ich war in meinem ganzen Leben noch nie im Ausland. Falls es mal schlechtes Wetter ist, stricke ich sehr gerne. Ich komme zwar aus Menzingen, bin aber fast jeden Tag in Zug am See und entspanne mich.

Eigentlich zieht es mich gar nicht mehr so ins Ausland. Bei schönem Wetter mache ich «La dolce far niente», das süsse Nichtstun. Dann entspanne ich mich einfach. Ich freue mich immer, wenn ich zu Hause meine Enkelkinder hüten kann. Bei schlechtem Wetter lese ich sehr gerne. fab


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THEMA DER WOCHE

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 22. Juli 2015 · Nr. 29

Umfrage

Was denken Sie über ältere Menschen hinter dem Steuer? Margrit Treier, Rentnerin, Menzingen

Thomas Köllner, Anlageberater, Zug

Dana Kozlovo, Projektmitarbeiterin, Menzingen

Margrit Christen, Hausfrau, Kappel am Albis

Anita-Miguela Bucher, Coach, Rotkreuz

Robert Fehlbahn, Kaufmann, Altdorf

Jeder sollte seine eigenen Grenzen abschätzen

Es gibt viele, die geistig nicht mehr ganz so fit sind

Sollte Führerschein Man sollte sich ab gewissem Alter im Verkehr noch abgeben müssen zurechtfinden

Die Fahrfähigkeit hängt von der Gesundheit ab

Solange sie gesund sind, finde ich es nicht schlimm

Auf der einen Seite verstehe ich die Senioren, die noch hinter dem Steuer sitzen. Sie müssen ja auch ihre Aktivitäten machen können. Auf der anderen Seite gibt es eben immer wieder auch ältere Menschen, die ihre Grenzen nicht einschätzen können.

Ich persönlich halte nicht sehr viel davon, dass auch ältere Menschen noch hinter dem Steuer sitzen. Natürlich gibt es viele, die geistig noch fit sind, andere jedoch nicht. Den Führerschein sollte man nicht abgeben müssen, ich finde das ist nicht altersabhängig.

Ich finde, ab einem gewissen Alter sollte man den Führerschein verbieten. Dafür könnte man aber für Senioren ÖVVergünstigungen einführen. Eine weitere Möglichkeit wäre eine Transportfirma für nicht fahrtüchtige Senioren. Ich finde Kontrolltests gut.

Ich finde, am Wichtigsten ist, dass die Motorik und Reaktion der älteren Leute noch intakt ist. Ob die Senioren noch Auto fahren können oder dürfen, hängt von ihrer Gesundheit und nicht vom Alter ab. Wer will, sollte den Führerschein freiwillig abgeben können.

Solange die Senioren fit und gesund sind, finde ich es gut, dass sie auch Auto fahren dürfen. Ab 70 Jahren sollte man den Pflichttest, der alle zwei Jahre gemacht wird, machen. Aber ich glaube nicht, dass noch weitere Tests zur Untersuchung notwendig sind. fab

Ich finde es nicht schlecht, wenn die Leute im Alter ihre Mobilität behalten können. Wenn man noch fit ist, wieso sollte man dann nicht Auto fahren dürfen? Solange man sich im Verkehr noch zurechtfindet, ist das kein Problem. Es gibt ja Kontrolltests.

Kanton

Auch ohne Auto können Senioren verunglücken Eine differenzierte Betrachtung der Seniorenunfälle zeigt, dass Senioren zwar nicht mehr Unfälle bauen als andere. Sie leben trotzdem gefährlich. Nadine Schrick

Er gehörte zu den schwersten Verkehrsunfällen im vergangenen Jahr: Am 26. Januar, 2014 fuhr ein 82-jähriger mit einem Personenwagen auf der Artherstrasse in Richtung Zug. Auf der Höhe Lothenbach geriet der Wagen auf die Gegenfahrbahn und kollidierte frontal mit einem Linienbus. Der Lenker verschied noch auf der Unfallstelle, seine Frau wurde schwer verletzt. Im Linienbus verletzte sich eine Passagierin mittelschwer. Das ist nicht der einzige Seniorenunfall.

Tendenz der Anzahl Senioren im Strassenverkehr ist steigend Im vergangenen Jahr wurden im Kanton Zug insgesamt 29 Verkehrsunfälle durch Personen über 70 Jahre verursacht. Gesamtschweizerisch kamen im vergangenen Jahr 43 Personen bei Unfällen von Personen über 65 ums Leben. 377 wurden schwer verletzt. «Die Bevölkerung wird zunehmend älter. Senioren bleiben mobil. Dementsprechend sind von diesem Segment auch mehr Personen auf der Strasse unterwegs», weiss Judith Aklin, Kommuni-

«Bei den Getöteten machen die älteren Lenker selber knapp 60 Prozent der Toten aus.» Uwe Ewert, Verkehrspsychologe

kationsverantwortliche bei der Zuger Polizei. Für viele Senioren ist das Auto jedoch für die Mobilität unverzichtbar. Ihr physischer und psychischer Zustand sei heute oft besser als früher. Dennoch haben die natürlichen körperlichen Veränderungen im Alter stets Auswirkungen auf die Fahreignung, erklärt die Beratungsstelle für

Dieser Unfall ereignete sich in Neuheim, als ein 86-jähriger Automobilist von einem Kieswerk kommend in die Sihlbruggstrasse einbog, wo er mit einem anderen Foto pd 71-jährigen Autofahrer kollidierte. Der 86-Jährige verstarb im Krankenhaus. Unfallverhütung (BFU). Olivia Stuber, Verantwortliche für Kommunikation und Marketing bei der Pro Senectute des Kantons Zug erklärt: «Das Verkehrsaufkommen ist gewachsen und die Anforderungen im Verkehr sind generell für alle Verkehrsteilnehmer gestiegen. Weiter haben wir in der Schweiz viel mehr Senioren, die im Strassenverkehr unterwegs sind und die Tendenz ist steigend.»

Kombination verschiedener Beeinträchtigungen als Gefahr Ältere Autofahrer verursachen teilweise andere Unfälle als jüngere Autofahrer. Gründe dafür sind altersbedingte Veränderungen wie eine verlangsamte Informationsverarbeitung, nachlassende Sehfähigkeit bei Dunkelheit und schlechtere Beweglichkeit des Halses. Nicht zuletzt können auch Krankheiten und Medikamente einen Einfluss auf die Fahrfähigkeit der Senioren haben. Oft sei auch die Kombination von verschiedenen körperlichen Beeinträchtigungen Auslöser für einen Unfall. «Ich erinnere mich an einen tragischen Fall, als ein älterer Herr, der einen tödlichen Unfall verursacht hat, unter Demenz und Diabetes litt und

gleichzeitig nur mit einem Auge sehen konnte. Er hätte eigentlich gar nicht mehr fahren dürfen», erklärt Uwe Ewert, Verkehrspsychologe und wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der BFU.

Es geht mehr um Selbst- als um Fremdgefährdung Trotz einigen Vorfällen im letzten Jahr kann nicht gesagt werden, dass die meisten Unfälle durch ältere Menschen verursacht werden. «Insgesamt machen in der Schweiz Unfälle mit älteren Autofahrern zirka 15 Prozent des gesamten schweren Unfallgeschehens aus. Es ist also ein relativ kleiner Teil des Unfallgeschehens, der allerdings langsam ansteigt», so Ewert. Auch Judith Aklin bestätigt: «Im Vergleich zu Jung-

lenkern verursachen ältere Verkehrsteilnehmende viel weniger Unfälle.» Verkehrsteilnehmende bis Ende 20 sind für die meisten Verkehrsunfälle verantwortlich. Mit einer gewissen Routine im Strassenverkehr gehen die Unfallzahlen von Lenkern in ihren 30er-Jahren zurück. «In der Altersgruppe der 40- bis 49-Jährigen steigen die Zahlen wieder markant an», so Aklin, Kommunikationsbeauftragte der Zuger Polizei, weiter. «Die Lenker im Alter von 70 plus stechen also nicht besonders hervor», erklärt sie. Uwe Ewert ergänzt: «Bei älteren Leuten sind beispielsweise Alkohol am Steuer oder eine zu hohe Geschwindigkeit viel weniger ein Problem. Kreuzungen, Einmündungen und das Parkieren des Autos führen jedoch

häufiger zu Unfällen als bei jüngeren Lenkern», weiss der Verkehrspsychologe. «Bei den Getöteten machen die älteren Lenker selber knapp 60 Prozent der Toten aus, bei den jungen Lenkern hingegen sind es 45 Prozent. Das heisst bei den älteren Lenkern geht es mehr um Selbstgefährdung als um Fremdgefährdung.»

Die richtige Ausrüstung ist die Lösung für mehr Sicherheit So kommt man nicht drum herum, ab dem 70. Lebensjahr alle zwei Jahre eine obligatorische Kontrolluntersuchung bei einem Arzt zu machen. Diese beurteilt die Fahrtauglichkeit einer älteren Person. Uwe Ewert sieht aber keinen allzu grossen Nutzen in dieser Kontrolluntersuchung. «Ob durch

die Untersuchung und den Entzug des Ausweises Unfälle verhindert werden, ist wissenschaftlich umstritten. Die Senioren nehmen, auch wenn sie den Führerschein abgeben müssen, trotzdem am Verkehr teil. Oftmals zu Fuss, was für sie zu gefährlicheren Unfällen führt.» Die BFU stellt den Fokus der ärztlichen Untersuchung vermehrt auf die optimale medizinische Versorgung, um die Verkehrssicherheit zu verbessern. «Das Ziel ist, dass man nicht vorzeitig und unnötigerweise den Ausweis abgibt, denn Mobilität ist ein hohes Gut.», so Ewert. Auch präventiv setzt man sich für die Sicherheit der Senioren im Strassenverkehr ein. «Die Pro Senectute organisiert beispielsweise Verkehrskurse für ältere Fahrer, in denen sie ihr Theoriewissen auffrischen und ihre Fahrtauglichkeit praktisch prüfen können. Um dem Bedürfnis nach Mobilität und Selbstständigkeit der Senioren gerecht zu werden, bieten wir auch Lösungen, wenn jemand sein Billett abgibt. So vermitteln wir Fahrdienste wie Tixi oder Rotes Kreuz», erklärt Olivia Stuber. Für Uwe Ewert ist klar: «Mit der richtigen Unterstützung ist das Fahren auch im hohen Alter noch möglich.»

Ihre Meinung Wie denken Sie über das Thema «Ältere Personen am Steuer?» Ist Autofahren ab einem gewissen Alter zu gefährlich? Sollen strengere Tests durchgeführt werden? Schreiben Sie uns: redaktion@zugerpresse.ch

Fall 1: Kollision zwischen Auto und Schülerin

Fall 2: Brems- mit Gaspedal verwechselt

Am Donnerstag, 11. Juni, beobachteten Passanten, wie ein Mädchen auf der Buonaserstrasse den Fussgängerstreifen beim Kreisel Post überquerte. Gleichzeitig verliess ein Fahrzeuglenker den Kreisel in Richtung Buonas und prallte dabei mit seinem Fahrzeug gegen die junge Frau. Sie wurde frontal vom

Kurz nach 11 Uhr am 7. April wollte eine 80-jährige Autofahrerin in Unterägeri auf einen Parkplatz fahren. Mutmasslich verwechselte sie dabei das Brems- mit dem Gaspedal. Statt auf dem Parkfeld anzuhalten, touchierte sie ein anderes Auto, durchbrach ein Schaufenster und fuhr direkt in eine Kleintier-

Auto erfasst und fiel zu Boden. Die Beteiligten sprachen nach dem Unfall kurz mit einander und entfernten sich anschliessend. Ob das Mädchen dabei verletzt wurde, ist nicht bekannt. Der beteiligte 72-jährige Fahrzeuglenker konnte ermittelt werden. Das Mädchen hat sich bisher nicht gemeldet. pd

praxis. Eine 58-jährige Frau und ein 61-jähriger Mann, die sich in den Räumlichkeiten aufhielten, wurden leicht verletzt. Sie musste ihren Führerausweis auf der Stelle abgeben. Im Einsatz standen die Zuger Polizei, der Rettungsdienst Zug und die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Zug. pd


4 Ihre Gratulation

FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 22. Juli 2015 · Nr. 29

«Willkommen in Zug»

Möchten Sie jemandem zu einem Ereignis gratulieren? Der Mutter zum Geburtstag, den Eltern zur goldenen Hochzeit oder dem Sohn zum bestandenen Examen?

Schicken Sie uns Ihr schönstes Kinderbild

Dann senden Sie doch einfach einen kurzen Text und 20 Franken per Post an «Zuger Presse» in der Baarerstrasse 27, 6301 Zug. Wenn Sie dazu ein Foto veröffentlichen wollen, können Sie das Bild als JPG-Datei per E-Mail an redaktion@zugerpresse.ch schicken. In diesem Fall kostet die Veröffentlichung Ihrer Glückwunschanzeige 40 Franken. zp Ryan Betschart ist zweieinhalb Jahre alt. Er ist in Baar bei seinen Grosseltern. pd

Elias Benjamin Arnold erblickte am 26. 6. 2015 in Cham das Licht der Welt.

pd

Ihr Leserbrief

Leserbriefe

Möchten Sie einen Artikel in der «Zuger Presse» mit einem kurzen Leserbrief kommentieren?

Verrat an den ÖV-Benutzern

Wir drucken ihn gerne an dieser Stelle ab. Schicken Sie ihn bitte mit Ihrem vollen Namen und Angabe des Wohnortes an: redaktion@zugerpresse.ch

Buchtipp Eine zauberhafte Kindergeschichte Das Buch «Der Nussknacker» erzählt von einem kleinen Mädchen, das zu Weihnachten einen Nussknacker geschenkt bekommt. Doch Maries Geschenk kann mehr als nur Nüsse knacken. Als die grosse Standuhr im Wohnzimmer Mitternacht schlägt, wird der Nussknacker plötzlich lebendig. Er verwandelt sich in einen edlen Prinzen und nimmt Marie mit in einen zauberhaften Winterwald. Das Buch ist mit Bildern von Silke Brix illustriert. Auf der beiliegenden CD sind die wichtigsten Stücke und Melodien aus Tschaikowskys Ballettklassiker sowie die Geschichte nach E.T.A. Hoffmanns bekannter Erzählung zu hören. Mit dem «Nussknacker» widmet sich Marko Simsa nach dem «Schwanensee» (2008) erneut einem der beliebtesten Ballette des Komponisten Peter Iljitsch Tschaikowsky. Simsa hat sich im letzten Jahrzehnt mit der Umsetzung klassischer Musik in Kinderbüchern mit Begleit-CD einen Namen gemacht. Marko Simsa macht zudem seit Jahren erfolgreich Konzert- und Theaterprogramme für Kinder. 1985 produzierte er sein erstes Theaterstück. fab «Der Nussknacker» von Marko Simsa, 32 Seiten, gebunden 17.90 Franken, farbige Illustrationen, Jumbo Verlag, erhältlich unter www.buch.ch

Der öffentliche Verkehr beschäftigt die Leser unserer Zeitung immer wieder. Der Kanton Zug schreibt rote Zahlen. Um den Finanzhaushalt wieder ins Lot zu bringen, schaut die Regierung vor allem die Ausgabenseite an. Die Einnahmenseite wird nur schwach gestreift. Das ist mir nicht verständlich. Steuererhöhungen sind im bürgerlich dominierten Zug nach wie vor ein Tabu. Aber das ist ein anderes Thema. Leider ist die bürgerliche Mehrheit inklusive GLP-Kantonsräte der Meinung, dass beim öffentlichen Verkehr abgebaut werden kann. An der Sitzung vom 25. Juni wurde im Kantonsrat zu meinem Bedauern ein ÖV-Abbau beschlossen. Meiner Meinung nach ein unverständlicher Entscheid und langfristig nicht durchdacht. Der Kanton Zug wächst, die Gemeinden tun alles, um die

In eigener Sache

Wirtschaft zu fördern und Unternehmungen anzuziehen. Sollen diese Arbeitnehmenden denn alle mit dem Auto fahren? Ist das die Antwort auf das Nein zum Stadttunnel und die Lösung des Mobilitätsproblems? Sicher nicht. Ein Abbau ist meiner Meinung nach ein sehr kurzfristiges Denken. Natürlich werden nicht alle Linien betroffen sein und der Schwerpunkt des Abbaus erfolgt vor allem am Abend und an den Wochenenden. Es wird aber zu einer Zunahme des Autoverkehrs kommen, davon bin ich überzeugt: Nehmen nicht viele Leute am Morgen eher das Auto, wenn am Abend keine oder deutlich weniger Busse verkehren? Dass an der gleichen Kantonsratssitzung Steuererleichterungen im Rahmen von 800 000 Franken für den Kanton plus 640 000 Franken für die Gemeinden zugestimmt wurden, finde ich bedenklich: Es darf nicht sein, dass ein grosser Teil der Bevöl-

kerung durch das Sparprogramm leidet und eine Minderheit ausgenommen wird. Olivia Bühler, Kantonsrätin SP Cham

Swiss Pass ist Daten-Abzockerei von Zuger ÖV-Benützern Die Mehrheit des Kantonsrates hat ein Postulat abgelehnt, das das zwangsweise Mitführen von Swiss-Pass-Chipkarten in den öffentlichen Verkehrsmitteln und dessen Folgen auf die Verletzung der Privatsphäre untersuchen wollte. Gemäss SBB werden die in den Zügen mit dem Kontrollgerät der Zugbegleiter ins Kontrollgerät eingelesenen Daten laufend an die SBB-Datenbank gefunkt und dort während 90 Tagen gespeichert. Ein Mittel zur Wahrung der Privatsphäre wäre, wie bisher weiterhin chiplose AboKarten abzugeben. Wohlverstanden: Der Staat lässt den ÖV-Benützern gar keine Wahl wie bei der Identitätskarte, zwischen einer chipfreien und

einer verchippten Karte zu wählen. SBB und Zuger Verkehrsbetriebe stellen ihre guten Kunden vor die Wahl, entweder ihre Bewegungsdaten preiszugeben und somit auf einen Teil ihrer Privatsphäre zu verzichten oder wieder auf das Auto umzusteigen. Verhalten und Vorgehen der SBB sind eine Frechheit. Gedankenloser Aktivismus ist offensichtlich wichtiger als die Berücksichtigung der Kundenwünsche und die Respektierung der Privatsphäre. Es ist ein ganz wesentlicher Unterschied, ob ich meine persönlichen Daten freiwillig an andere weitergebe oder ob ich vom Staat verfassungswidrig dazu gezwungen werde. Nur die SVP und ein paar wachsame kritische «Linke» befürworteten die Abklärung dieser Fragen. FDP, CVP und GLP finden die grenzenlose Daten-Abzockerei offenbar gut. Unglaublich! Willi Vollenweider, Kantonsrat, Zug

Leserbrief

Leserbrief

Parasitäre NFA-Attacke Eine Falle in Cham Angesichts der neuesten Episode im Trauerspiel NFA kommt einem als Zuger die Galle hoch. Nachdem die Mehrheit der Bundesparlamentarier in egoistischer Raffgier die eigenen Gesetze brach und die ausgenommenen Kantone mit Brosamen abspies, anstatt sie korrekt zu entlasten, zahlen die so Ausgebeuteten 2016 noch mehr ein als 2015. Das hat mit freundeidgenössischer Solidarität gar nichts mehr zu tun. Es ist eine parasitäre Attacke auf die finanzielle Lebensader der schweizerischen Wirtschaftsmotoren, welche in der Umsetzung Züge moderner Wegelagerei aufweist. Vor diesem Hintergrund begrüsse ich, dass auch CVP-Politiker drastische Massnahmen fordern und keine Tabus mehr sehen. Das Kantonsreferendum ist dabei nur eine – wenn auch wichtige – Massnahme. Die FDP forderte in einer Motion, dass der Kanton Zug einen Teil der Zahlungen auf ein Sperrkonto einzahlt, bis der Bund die Verfassung wieder einhält. Regierungsrat Hegglin war anlässlich der Überweisung unserer Motion eher kri-

Mit der Aktion «Willkommen in Zug» begrüsst unsere Zeitung jede Woche Nachwuchs aus dem Kanton. Haben auch Sie Zuwachs in Ihrer Familie erhalten? Senden Sie uns ein Foto Ihres Lieblings an redaktion@zugerpresse.ch oder per Post an die Redaktion der Zuger Presse, Baarerstrasse 27, 6304 Zug. Das Foto sollte im JPG-Format sein und eine Grösse von mindestens 1 Megabyte haben. Schreiben Sie zum Bild Name und Wohnort sowie eine kurze Entstehungsgeschichte. zp

tisch. Die jüngsten Äusserungen des Regierungsrats stimmen mich aber zuversichtlich, dass die Regierung in die Offensive geht, nachdem sie erkannt hat, dass das Mass voll ist. In Ergänzung zum Betrag, der auf ein Sperrkonto bezahlt wird, sollte auch jener Anteil einbehalten werden, um welchen die Bundesparlamentarier den Kanton Zug widerrechtlich zu wenig entlasteten. Kein Verständnis kann ich für jene Zuger Grünen aufbringen, welche dem Regierungsrat vorwerfen, er sei uneinsichtig und es sei eine Trotzreaktion, wenn er sich für Fairness gegenüber Zug einsetzt. Interessant ist, dass von den grünen Vertretern mit dieser abstrusen Position niemand im Zeitungsartikel mit Namen genannt wurde, während die bürgerlichen Politiker klar benannt wurden. Mindestens von den National- und Ständeratskandidaten der Grünen erwarte ich, dass sie öffentlich darlegen, welche Position sie in dieser Sache einnehmen – sprich: ob sie in Bern für oder gegen die Zuger Interessen politisieren würden. Thomas Lötscher, FDP-Kantonsrat, Neuheim

Zu Einsprachen zur Umfahrung Cham-Hünenberg Der Perimeter muss nicht vergrössert, sondern sollte gar nicht erst aufgestellt werden. Wo kommen wir denn da hin, wenn jede Gemeinde glaubt, sie müsse so eine Falle aufstellen? Wie lange hätte man wohl, wenn man angenommen von Zug durch das Entlebuch nach Bern fahren würde und jede Gemeinde so eine Schikane

hätte? Wie wollen Sie einem Ortsunkundigen beibringen, dass er vor dem Verlassen der Gemeinde ein paar Minuten anhalten muss? Soll man vor der Fotofalle einfach den Motor abstellen und warten, bis die zehn Minuten abgelaufen sind? Würde das für Elektroautos, die abgasfrei und geräuschlos fahren, auch gelten? Ich habe auch Einsprache erhoben und werde meine Meinung kundtun. Franz Wilhelm, Cham

Unsere Zeitung macht kurze Pause Mit dieser Ausgabe der «Zuger Presse» vom Mittwoch, 22. Juli, verabschieden wir uns in die Sommerpause. Die Redaktion ist wieder ab dem 5. August besetzt. Am Mittwoch, 12. August, lesen Sie dann wieder das Wichtigste aus den elf Zuger Gemeinden und dem Kanton. Bis dahin wünschen wir Ihnen erholsame Ferien und alles Gute. zp

Leserbrief

Grüne Antworten auf die Hitzewelle Die Schweiz stöhnt unter der Hitze. In der neusten nationalen Risikoanalyse des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz wird die Hitzewelle als drittgrösstes Risiko für unsere Gesellschaft bezeichnet. An erster Stelle steht ein möglicher Strommangel, an sechster Stelle stehen Stürme. Auf alle diese Risiken haben die Grünen Antworten: Wir setzen uns für eine nachhaltige Energiewende ein. Dazu gehört die konsequente Förderung von erneuerbaren Energien. Wir setzen uns für eine konsequente Klimapolitik ein; der Ausstoss von CO2 und anderen schädlichen Treibhausgasen muss vermindert werden. In der Schweiz und weltweit. Vorsorge bei Gemeinden, Kantonen und Bund ist wichtig. Mit geeigneten Massnahmen können die Folgen der Klimaerwärmung abgefedert werden. Noch wichtiger ist aber eine nachhaltige und grüne Politik, welche mögliche Naturkatastrophen verhindert. Im Herbst können die Zuger die Weichen neu stellen. Hanni Schriber-Neiger, Kantonsrätin Alternativedie Grünen, Rotkreuz

Leserbrief

Velofahrer leiden unter Parkplätzen Ich fahre die Poststrasse in Zug entlang Richtung Post, und nach der Bahnunterführung ist mein Veloweg von vier neuen Parkplätzen unterbrochen. Bei der Stadttunnelabstimmung haben die Stadtoberen die schlechte Verkehrssituation in Zug an den Pranger gestellt. Zu viel motorisierter Individualverkehr auf unseren Strassen. Eine Ursache ist der

Parkplatzsuchverkehr. Viele Autofahrer suchen zuerst einen Aussenparkplatz, statt den schnellsten Weg in eine Tiefgarage zu nehmen. Diese Aussenparkplätze stören den Verkehrsfluss. Daher wäre es vernünftig, diese Parkplätze aus der Stadt zu verbannen. Stattdessen werden vier Parkplätze an einer stark befahrenen Strasse und einer wichti-

gen Veloverbindung neu erstellt. Die Leidtragenden sind einmal mehr die Velofahrer. Zudem werden Velofahrer in solchen Situationen oft durch Parkmanöver und offene Autotüren gefährdet. Einmal mehr beweist die Stadt, dass sie mit ihrer Verkehrspolitik nicht im 21. Jahrhundert angekommen ist. Philipp Kissling, Vorstand VCS Sektion Zug


GEMEINDEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 22. Juli 2015 · Nr. 29

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Ferienpass Zug

Kinder entdecken ihre künstlerische Seite Sieben Kinder aus Zug durften mit dem Ferienpass in ein Malatelier. Die Jungen und Mädchen malten, was das Zeug hält. Fabienne Baur

An der Bushaltestelle Reformierte Kirche in Zug ertönt schon von weitem Kindergeschrei. «Wann kommt der Bus endlich?», rufen die Kleinen immer wieder. Eine kleine Gruppe ist auf dem Weg nach Oberägeri. Dort befindet sich das Malatelier. Die Jungen und Mädchen dürfen einen Morgen lang ihrer Kreativität freien Lauf lassen.

Jeder kann seine kreative Seite entdecken Nach gut 25-minütiger Fahrt geht es zu Fuss bis zum Atelier im Schulhaus Hofmatt I. Sofort entdecken die Jungs einen Fussballplatz. «Dürfen wir in der Pause Fussball spielen gehen?», drängeln sie. Am Eingang erwartet die Kinder eine kurze Instruktion der Leiterin. Die Mädchen kichern immer wieder vor Nervosität. Dann geht es los. Jeder packt sich eine Schürze und wählt einen freien Platz zum Malen. «Setz dich neben mich», ruft

ein Junge dem blonden Mädchen zu. Die Farben werden eifrig und mit grosser Sorgfalt aufs weisse Blatt Papier geschmiert. Andere brauchen noch etwas Zeit, um eine Idee zu kreieren. Schon bald aber hat jedes Kind sein erstes Kunstwerk fertig. «Auf meinem Bild ist ein Angry-Bird-DarthVader mit einem Laserschwert zu sehen», erzählt der achtjährige Fridolin Bilgerig aus Cham stolz. «Ich bin ein Angry-BirdFan», erklärt er stolz das fantasievolle Gemälde. Auf dem Bild

«Ich kann meiner Fantasie freien Lauf lassen.» Fridolin Bilgerig, Teilnehmer Freies Malen

ist ein grosses schwarzes Gruselmonster mit gefletschten Zähnen abgebildet. Am Malen gefalle ihm am besten, dass er seiner Fantasie freien Lauf lassen könne. «Hier kann man so viele verschiedene Farben ausprobieren, die man zu Hause nicht hat. Das ist echt toll», schwärmt der Achtjährige. Auch die Malgruppe sei sehr lustig. Dass seine Schwester auch hier ist, störe ihn über-

Samira Fakouri (von links), Roman Berney, Archith Paladugu und Jasmin Landolt beim Znüni. Sie haben viele kreative Bilder gemalt.

Die sechsjährige Linda und der achtjährige Fridolin Bilgerig kommen aus Cham. Die Geschwister nahmen zusammen am Ferienpass teil. Sie liebt ihr Pferde-Bild Fotos Fabienne Baur und hält es stolz in die Höhe. Ihr Bruder hat sich für ein Gemälde des Angry-Bird-Darth-Vader entschieden. schwingt gerade künstlerisch den Pinsel. «Ich habe eine Wiese mit Pferden darauf gemalt», erzählt Linda Bilgerig. Sie möchte gerne einmal Reiten lernen. Sie freue sich zudem sehr, dass ihr Bruder hier ist. «Ich habe mich beim Freien Malen angemeldet, weil ich auch zu Hause sehr gerne zeichne. Mir gefällt es hier sehr gut.» Schnell holt sich Linda einen weiteren Farbbecher und malt weiter. Ihr Ziel sei es, mindestens drei bis vier Bilder bis zum Ende der Stunde gemalt zu haben.

haupt nicht. Auch zu Hause nehme er gerne Pinsel und Farbe in die Hand. Farbstifte seien aber weniger sein Ding. Nebenan sitzt seine sechsjährige Schwester und

Die Kinder sollen durch Kreativität auf Ideen kommen Einer der Jungs rennt zu Bettina Odermatt, der Leiterin des Freien Malens, und verlangt nach einem zweiten Blatt. Er habe sein Bild bereits fertig. «Ich bin immer wieder

Die achtjährige Jana Odermatt aus Zug präsentiert ihr Gemälde.

überrascht, was die Kleinen bereits für Ideen haben», meint Odermatt. Ihr sei es sehr wichtig, dass die Gruppe am Malen Spass hat. Es soll keine schönen oder nicht schönen Bilder geben. «Ich lege grossen Wert darauf, dass die Kinder wertfrei Malen können.» Für sie sei es immer wieder spannend zu beobachten, wie sich die zwischen Sechs- und Neunjährigen einem Bild hingeben können und sich darin vertiefen. «Zum Teil kommen sehr schnell gemalte Bilder unglaublich gut heraus», meint die Leiterin. Es gebe auch Kinder, die anfangs gar keine Ideen haben. «Meistens ist das eine kleine Blockade. Ich versuche dann, das Kind ins Gespräch zu verwickeln.» So unterstütze sie den kleinen Maler, ohne ihm eine Idee zu liefern. «Es gibt aber auch im-

mer wieder Kinder, die einem anderen die Ideen nachmalen.» Die Kinder brauchen teilweise zuerst eine gewisse Sicherheit, bevor sie selbst auf eigene Ideen kommen.

Die kleinen Künstler geben bis zum Schluss alles Plötzlich ruft ein kleiner Junge durch den ganzen Raum und fragt, wo man denn die Pinsel abwaschen könne. Der siebenjährige Roman Berney aus Zug malt gerade sein letztes Bild. Darauf ist eine riesige Deutschland-Flagge zu sehen. «Ich mag die deutsche Fussballmannschaft. Sie haben einmal an der Weltmeisterschaft gewonnen», erzählt Roman eifrig. Nach einer Stärkung verabschieden sich die Kinder von Bettina Odermatt und treten die Rückreise nach Zug wieder an.

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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 22. Juli 2015 · Nr. 29

MARKTPLATZ

Shinson Hapkido

Marktplatz

Ein tolles Fest und wunderbare Gäste ten, Freunde, Vereinskameraden, Kollegen, Nachbarn, Bekannten und Helfer, die diesen besonderen Tag zusammen mit uns erlebt haben, an alle, die zwar nicht persönlich, aber doch im Geiste dabei waren und an alle, die diesen Tag überhaupt erst möglich gemacht haben.

Die Shinson-HapkidoSchule in Baar feierte ihr 20-Jahr-Jubiläum und blickt auf einen tollen Anlass zurück. Wir sind noch immer überwältigt und stehen mit offenem Mund und grossen Augen da. Niemals hätten wir uns träumen lassen, anlässlich unseres Jubiläums ein so tolles Fest mit so wunderbaren Gästen erleben zu dürfen, so viele Geschenke entgegennehmen zu können, mit so vielen Glückwünschen, Umarmungen und Küsschen bedacht zu werden und so viel Zuneigung, Freundschaft und geteilte Freude zu erfahren. Ein ganz herzliches Dankeschön an alle Verwand-

Neue Dojang-Leiterin für Shinson-Hapkido-Schule in Baar Wir wünschen auch unserer neuen Dojang-Leiterin Patricia Ulrich nur das Allerbeste. Mögen ihre Visionen von viel Frauenpower wachsen und man auch zukünftig Hälften, Hälfte Frauen und Männer, Jugendliche und Kinder im Dojang antreffen. pd Gelebte Gruppendynamik: die Mitglieder der Shinson-Hapkido-Schule.

pd

www.shinson-hapkido.ch

Bénédict-Schule Luzern

Sie haben ihr heiss ersehntes Diplom endlich in den Händen denschaft und viel Herzblut erreichen zu wollen.» Eine Erfolgsgeschichte müsse akribisch vorbereitet und geplant werden. Es gelte, zeitliche, finanzielle, psychische und physische Ressourcen bereitzustellen. Um Erfolg zu haben, sei es unabdingbar, sich unter die Leute zu begeben und Beziehungen zu schaffen. «Beziehungen sind das halbe Leben», unterstrich Heinrich Meister.

Ihr Einsatz hat sich gelohnt: Die Absolventen der Bénédict-Schule Luzern durften ihr Diplom in Empfang nehmen. Martin Mühlebach

Martin A. Würmli, der Direktor der Bénédict-Schule Luzern, gratulierte den Diplomanden und dankte ihnen für das der Schule entgegengebrachte Vertrauen, ehe Heinrich Meister das Wort ergriff. Der Präsident der Education Group Bénédict International setzte sich mit der Frage «Was ist Erfolg?» auseinander. Er betonte: «Um Erfolg haben zu können, braucht es ein klares Ziel. Es braucht den unbeirrbaren Willen, dieses Ziel mit Disziplin, Engagement, Lei-

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Die Schüler der Bénédict-Schule Luzern können sich freuen: Sie alle haben ihr Foto Martin Mühlebach Diplom in der Tasche.

Indigo Fitness

Wertpapier bringt lebenslange Rendite Heinrich Meister gab zu verstehen: «Ein Diplom ist ein Wertpapier zum Nominalwert von 100 Prozent. Sie, geschätzte Diplomandinnen und Diplomanden, bestimmen in Zukunft den Kurswert dieses Papiers durch die richtige Anlage am Arbeitsmarkt. Wenn

sie es richtig anlegen, bringt dieses Wertpapier eine lebenslange Rendite. Die Rendite sollte aber nicht maximiert, sondern optimiert werden. Es dürfe nicht nur um den finanziellen Return on Investment gehen; die Arbeit solle auch Zufriedenheit, Anerkennung, persönliche Verwirklichung mit sich bringen und neue Perspektiven eröffnen. Der Arbeitsmarkt warte geradezu auf mit einem Diplom versehene, fachlich gut qualifizierte Berufsleute. «Aber», warnte Meister, «am Arbeitsplatz werden sich nur jene Leute durchsetzen, die ihre Qualifikationsnachweise auch umsetzen können.» Das Motto heisse demnach: agieren statt reagieren. «Zeigen Sie, was Sie können – denn wenn Sie es nicht machen, machen es andere.»

Die Seite «Marktplatz» ist die PR-Seite der «Zuger Presse». Sie ist eine Plattform für Firmen und Personen aus dem Kanton Zug und Umgebung. Die Seite stellt eine Ergänzung zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Berichterstattung der «Zuger Presse» dar. Der «Marktplatz» erscheint in unregelmässigen Zeitabständen. Falls auch Sie einen Beitrag beisteuern wollen, so tun Sie dies bitte per E-Mail oder per Post an: Zuger Presse, «Marktplatz», Postfach 4862, 6304 Zug, redaktion@zugerpresse.ch Die Beiträge sollten die Länge von 1000 Zeichen nicht überschreiten. zp

ICYE

Temporäre Gastfamilien gesucht Der internationale Jugendund Kulturaustausch ICYE führt seine Einführungswochen bereits zum achten Mal in der Zentralschweiz durch: 23 junge Menschen aus 14 verschiedenen Ländern beginnen ihr Austauschjahr mit einem Sprachkurs in Luzern. ICYE Schweiz sucht dringend Gastfamilien in der Zentralschweiz, welche die jungen Erwachsenen für drei Wochen vom 14. August bis zum 5. September beherbergen. Nach einem Einführungslager in Pfäffikon werden die 23 jungen Menschen aus der ganzen Welt für drei Wochen einen Deutschkurs in Luzern besuchen und Zeit haben, die Umgebung des Vierwaldstättersees zu entdecken. Der Einführungs- und Sprachkurs wird am 5. September mit einem internationalen Event im Zentrum von Luzern abgerundet. pd Anmeldung und weitere Infos unter: www.icye.ch

Bildxzug

Das Erfolgskonzept kommt nach Zug Für sie folgen nun Gesellenjahre Mit Indigo Zug eröffnet Jonas Caflisch am 26. August seinen vierten Club. Auf 1250 Quadratmetern kann nun auch in Zug mit den neusten Geräten und in angesagten Kursen trainiert werden. Indigo Fitness ist ein Erfolgskonzept. Die Clubs kommen in allen Städten an, und Jonas Caflisch schreibt eine Erfolgsgeschichte «par excellence». Trotz grosser Konkurrenz im Fitnessbereich kann er innerhalb von vier Jahren vier Clubs eröffnen. Insgesamt trainieren bei Indigo in Basel, Zürich und Luzern bereits mehr als 4000 Mitglieder. Das Unternehmen beschäftigt mit Indigo Zug rund 40 Fest- und über 100 Stundenangestellte. Und natürlich denkt Jonas Caflisch bereits über neue Standorte nach.

Vierter Standort wird im August in Zug eröffnet Nach Basel 2010 und Zürich 2013 expandierte Jonas Caf-

lisch im Dezember 2014 mit seinem Indigo Fitness Club in die Zentralschweiz nach Luzern. Wo er, wie in allen anderen Städten an bester Lage, seinen dritten Club eröffnete. Und auch der vierte Indigo Club in Zug bleibt von der zentralen Lage, dem Interior Design, der begrenzten Mitgliederzahl und dem Angebot her der Linie treu. Auf einer Club-Fläche von rund 1250 Quadratmetern trainieren die Clubmitglieder in einem designten Ambiente auf den besten Geräten von Technogym.

Der Besuch soll so einfach wie möglich sein Die Marke Indigo steht auch für einen einzigartigen Service rund um Fitness und Entspannung. «Wir wollen den Besuch des Fitnessclubs so einfach wie möglich machen», sagt Jonas Caflisch. Deshalb wird alles ausser der Sportkleidung zur Verfügung gestellt. Das bedeutet: Es gibt frische Dusch- und Trainingstücher, natürliches Mineralwasser aus der Zentralschweiz, und in der stilvollen Clublounge gibt es gratis

Kaffee und verschiedene Tees. Als diplomierter Sportlehrer ETH Zürich und ehemaliger Personal Trainer orientiert er sich nicht an ständig wechselnden Thesen zum richtigen Training.

Grosse Palette an Gruppenkursen wird geboten Nebst der Betreuung durch Trainer auf der Trainingsfläche sind vier Einzelbetreuungen in der Mitgliedschaft enthalten. Wer lieber in der Gruppe trainiert, kann aus einer grossen Palette von Kursen wählen. Dazu gehören unter anderem Yoga, Bodyart, Kickpower, Fitness Boxing. Die Tanz-Welle mit Zumba und anderen Tänzen ist am Abnehmen. Gefragt sind heute eher intensive und effektive Kurse wie TRX, FitBoxing, Indoor Cycling und Bodypump. «Die Teilnehmer möchten nicht nur Spass haben in den Kursen, sondern auch rasche Resultate sehen», sagt Jonas Caflisch. Neben Geräten und Trainingsräumen gibt es auch eine finnische Sauna, ein Dampfbad, einen Eisbrunnen und abschliessbare Regenduschen. pd

Die Lehrabschlussfeier des Lehrbetriebs Bildxzug fand in Anlehnung an die historischen Gedenkfeiern im Gotischen Saal des Ratshauses Zug statt. Die 33 Lernenden und die zahlreich anwesenden Gäste wurden durch die mittelalterlichen Klänge und Lieder der Musikformation «Madina, das Spielweyb» zurückversetzt in die Zeit der Ritter, Burgen und Städte, in das mittelalterliche Zunftwesen mit ihren Handwerkskünsten und zurück zum Ursprung der praxisbezogenen Berufsbildung in der Schweiz.

Mit Tapferkeit, Treue und Festigkeit in die Berufswelt Nach der Zeit beim Meister folgten für die jungen Berufsleute zwingend die Wanderund Gesellenjahre. «So nehmt die Chance wahr, nach diesem ersten Abschluss der beruflichen Grundbildung auf Wanderschaft zu gehen, euer Wissen und eure Fähigkeiten mit neuen Erfahrungen und Erkenntnissen zu bereichern und

Berufsbildnerin Melanie Hess überreicht Joel Arnold Gesellenbrief und Schoggitaler als Anerkennung für die Bemühungen und Leistungen der Lehrzeit bei bildxzug. das Ziel einer Meisterprüfung vor Augen zu halten», empfiehlt Geschäftsleiter Beat Gauderon den Lernenden. «Tapferkeit, Treue und Festigkeit – mit diesen drei Rittertugenden – kombiniert mit den drei Wünschen zur Ehrlichkeit, zum Mut für Neues und Durchhaltewille in schwierigen Zeiten lassen wir euch ziehen hinaus in die Berufswelt – in der Hoffnung, dass ihr in der

pd

«Zunft zu bildxzug» das Handwerk erlernt und eure Persönlichkeit gestärkt habt.» Mit dem Bildxzug-Gesellenbrief, dem goldenen Schoggitaler und dem symbolischen Präsent eines Laptops in der Form eines Schlüsselanhängers schickt der Lehrbetriebsverbund Bildxzug ihre erfolgreichen «Frouen und Männer» als Gesellen auf die Wanderschaft. pd


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GEMEINDEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 22. Juli 2015 · Nr. 29

Sozialdienst

Es funktioniert, wenn kooperiert wird Die Gemeinde hat vor gut zwei Jahren den Bereich Vormundschaft dem Kanton übergeben. Was sind die Folgen? Claudia Schneider Cissé

Der Baarer Sozialdienstleiter Hubert Schuler spricht im Interview mit unserer Zeitung über Veränderungen in seinem Dienst seit der Gründung der kantonalen Kindesund Erwachsenenschutzbehörde (Kesb).

Hubert Schuler, wie viele Dossiers hatte die Gemeinde dem Kanton überwiesen? Wir übergaben 50 gemeindliche Fälle in zwei Tranchen. Das heisst, wir gaben die komplexen Fälle erst ein Jahr nach Einführung der Kesb weiter, weil klar war, dass diese Behörde am Anfang sehr viel Arbeit hatte. Hinzu kamen jene der privaten Vormünder, das betraf nochmals rund 125 Erwachsene und 55 Kinder. Gab es Rückmeldungen oder Rücksprachen bezüglich dieser Fälle? Rückmeldungen haben wir kaum erhalten. Bei der Übergabe führten wir individuell

Gespräche zusammen mit den betroffenen Personen, den neuen Beiständen und den Behörden. Dadurch hatte sich das gut erledigt.

begleiten, dass sie eine Lehrstelle findet.

Hat die Gemeinde nun im Sinne einer Beistandschaft keine Personen mehr zu betreuen? Wenn wir einen Antrag auf eine Massnahme machen, klärt die Kesb das ab und kann unter Umständen zum Schluss kommen, dass sie den Fall an die Gemeinde zurückgibt. Die Person soll dann im Rahmen der Sozialhilfe und der Sozialberatung unterstützt werden. Damit sind wir nicht immer einverstanden. Warum nicht? In zwei, drei Fällen haben wir aufgezeigt, dass es nicht nur um finanzielle, sondern auch um persönliche Probleme geht, die zu betreuen aber nicht unsere Aufgabe wäre. Würde es über die Kesb laufen, hätten die betroffenen Personen einen entsprechenden Rechtsstatus. Geben Sie bitte ein Beispiel. Bei einem Messi geht es etwa darum, dass man regelmässig vorbeigeht, den Auftrag erteilt, gewisse Dinge aufzuräumen und kontrolliert, ob dies geschehen ist. Oder bei einer

Hubert Schuler, Leiter Sozialdienst, begleitet Menschen, solange sie freiwillig mit den Behörden zusammenarbeiten. Foto Marcus Weiss Schuldensanierung kann es darum gehen, die Person zu motivieren beziehungsweise zu kontrollieren, dass sie die Abzahlungen tatsächlich tätigt. Bei einem arbeitslosen Jugendlichen geht es nicht nur um die Auszahlung von Geld, sondern auch darum, die Person zu motivieren und eng zu

Dennoch bleiben im Grossen und Ganzen «nur» die Sozialfälle bei der Gemeinde? Nicht ganz. Vor der Einführung der Kesb war die sogenannte Kinderschutzgruppe Bestandteil der Vormundschaftsbehörde. Diese bearbeitete alle Gefährdungsmeldungen bis zum 18. Lebensjahr. Nach dem Wechsel haben wir sie in eine entsprechende Beratungsstelle umgebaut. Dazu gibt es eine Broschüre für alle, die in ihrer Arbeit mit Kindern zu tun haben. Im Gegensatz zu früher, als es ein Melderecht gab, besteht nun eine Meldepflicht. Gibt es eine Meldung – es sind pro Jahr rund 120 – schauen wir zu, dass wir mit den Eltern zusammenarbeiten und eine Lösung finden können, die für alle Beteiligten sinnvoll ist. Das kann auch eine Fremdplatzierung beinhalten. Machen die Betroffenen nicht freiwillig mit – das betrifft etwa 10 Prozent der Fälle – gibt es eine Gefährdungsmeldung an die Kesb. In einem solchen Fall werden dann schnell notwendige Massnahmen getroffen, weil die Vorabklärungen bereits gemacht sind. Diesbezüglich läuft die Zusammenarbeit mit der Kesb sehr gut.

Verstehe ich das richtig? Die Gemeinde macht mehr als sie von Gesetzes wegen müsste? Jein. Solange ein Fall von der Gemeinde betreut wird, basiert dies auf Kooperation. Dies ist von Vorteil, weil bei Massnahmen, die von den Behörden gesprochen werden, stets auch eine Verletzung des Selbstwertes vonstatten geht. Ausserdem ist es günstiger, wenn auf quasi tiefem Niveau Massnahmen getroffen werden können. Nicht zuletzt bleiben uns die Sozialfälle. Was vor allem in der Anfangsphase viel Aufwand bedeutet.

chen Vormundschaftsbehörde? Sie hat wie alles Vor- und Nachteile. Früher hatte man einfach eine Beistandschaft, heute werden Massnahmen massgeschneidert festgelegt. Gleichzeitig ist dies ein Nachteil. Beispielsweise mag ein Beistand zuständig sein für die Begleitung eines Kindes bei Elternbesuchen. Zeigen sich dann beim Kind markante Schulprobleme, ist die Beistandschaft dafür nicht zuständig. Es muss ein neuer Antrag gestellt werden, um sich diesem zusätzlichen Problem annehmen zu können.

Wie sieht dieser Aufwand aus? Wir müssen eine massive Zunahme der wirtschaftlichen Sozialhilfe feststellen; sie betrifft teilweise auch sehr gut ausgebildete Personen. Die Hälfte der Sozialfälle wird innerhalb eines Jahres wieder selbstständig. Dies geht aber nur, wenn wir intensive Unterstützung bieten. Denn eine Person, die sich zwei Jahre lang vergeblich beworben hat, ist frustriert und aus dem Rhythmus geraten. Sie muss zu einer Tagesstruktur zurückkehren, Bewerbungen professionell eingeben und sich motiviert anbieten.

Was halten Sie von der aktuellen Lancierung einer Initiative gegen die Kesb? Ich bin der Meinung, dass sie total überflüssig ist. Es ist wichtig, dass die Kesb nun einige Jahre in ‹Ruhe› arbeiten und die neuen gesetzlichen Vorgaben umsetzen kann. Die früheren Vormundschaftsbehörden der Gemeinden hatten sich auch nicht von einem Tag auf den anderen entwickelt. Durch die Möglichkeit der massgeschneiderten Massnahmen und der interdisziplinären Zusammensetzung der Kesb werden neu viele sinnvolle Varianten geschaffen, welche früher undenkbar waren.

Wie lautet Ihr Fazit bezüglich der Aufgabe der gemeindli-

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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 22. Juli 2015 · Nr. 29

REGION

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Interview mit Heinz Tännler

«Es ist ungerecht, was hier abgeht» Heinz Tännler hat seit Anfang dieses Jahres das Amt des Landammanns inne. Im Interview sagt er, was ihn in dieser Zeit besonders bewegt. Florian Hofer

Es ist heiss, Ferienstimmung hat sich über die Stadt Zug, den Kanton und das ganze Land gelegt. Die politisch besonders hektische Zeit vor den Ferien ist abgeschlossen. Hoch über den Dächern von Zug arbeitet Landammann Heinz Tännler am Morgen im noch einigermassen kühlen Büro der Baudirektion. Der 1. August naht, und es ist Zeit, statt über Baugesuche und Richtplanänderungen einmal auch über die grossen Themen zu sprechen.

«Es gibt immer mehr Politiker,die uns verstehen.» Heinz Tännler, gemeinhin wird die Schweiz im In- wie auch im Ausland als Erfolgsmodell betrachtet. Was sind für Sie die Erfolgsfaktoren? Man kann sich natürlich fragen: Was ist Erfolg? Aber aus meiner Sicht speist sich unser Erfolg aus unserer Eigenständigkeit und unserer Freiheitsliebe. Gerade das föderalistische System mit der Eigenständigkeit der Kantone und der Gemeinden in einem starken eidgenössischen Verbund ist ein starker Erfolgsfaktor.

Zur Person Heinz Tännler ( Jahrgang 1960) ist Bürger von Innertkirchen BE und lebt in der Stadt Zug. Der verheiratete Vater von drei Kindern arbeitete von 1991 bis 2003 als Rechtsanwalt und Notar in Zug. Er amtete zeitweise auch als Einzelrichter im Schweizerischen Eishockeyverband. Von 2004 bis 2007 war er Direktor der Rechtsabteilung des internationalen Fussballverbandes Fifa. Von 1994 bis 2003 war er Kantonsrat. Seit 2007 ist der SVP-Politiker Regierungsrat und leitet die Baudirektion. In diesem und im nächsten Jahr ist Tännler auch Landammann des Kantons Zug. fh

Unsere direkte Demokratie dürfte ja ausschlaggebend sein für den geordneten Umgang miteinander. Wäre sie auch übertragbar auf andere Staaten? Unsere gelebte Demokratie geht mindestens auf das Jahr 1291 zurück. Die Demokratie muss man lernen und man muss auch mit negativen Volksentscheiden umgehen können. Das ist, so glaube ich, fast schon im Blut der Schweizer Bürger drin. Es ist ein immens wichtiges Gut, dass sich das Volk zu wichtigen Themen äussern kann. Auch, wenn es wie im Fall des abgelehnten Stadttunnels zu schmerzhaften Entscheiden in diesem Fall für Sie führen kann? Ja, auch dann. Ich kann als Baudirektor mit diesem Votum gut umgehen. Bei demokratischen Entscheiden gibt es keine Gewinner und Verlierer. Das Volk hat einen Entscheid getroffen. Wer in Kategorien wie Gewinner und Verlierer denkt, hat das System nicht begriffen. Unser System übertragen auf einen Staat in Nordafrika oder eines der umliegenden EU-Länder: Würde das gehen? Nein. Das wäre schlichtweg nicht möglich. Da gibt es andere politische Traditionen, andere Religionen. Auch die Grösse des Landes spielt eine Rolle. Für unser Land jedenfalls ist die direkte Demokratie bestens geeignet. Man muss

«Auf diese Weise werden die Kantone mehr und mehr zu Vollzugsorganen degradiert.» sich allerdings vor Augen halten, dass auch mit einem schleichenden Beitritt zur EU die direkte Demokratie bedroht wäre. Beides zusammen geht nicht auf. Die grossen Dinge werden dann an einem anderen Ort entschieden.

Ein bisschen trifft das vermutlich auch auf das Spannungsverhältnis hier in der Schweiz zwischen Bern und den Kantonen zu. Wie steht es um die Selbstbestimmung der Kantone? Die ist unter Druck. Es ist belegbar, dass sie immer weiter eingeschränkt wird. Die Zentralisierung ist dabei ein entscheidendes Thema. Wir haben

in Bern eine sehr mächtige Verwaltung. Diese Tatsache wird oft völlig unterschätzt. Der Bundesrat lässt sich seine Entscheidungen von der Verwaltung quasi einspritzen. Die Gesetzgebung hat sich in der Folge akzentuiert. Weil man mit der Eigenständigkeit der Kantone nicht immer einverstanden ist, führt das in der Folge zu einer Schwächung der Kantone und Gemeinden. Auf diese Weise werden die Kantone mehr und mehr zu Vollzugsorganen degradiert. Dabei haben wir ein politisches System, das das verhindern sollte. Leider muss ich aber feststellen, dass auch der Ständerat oft nicht mehr die Interessen der Kantone, sondern Partikularinteressen vertritt.

«Wir haben in Bern eine sehr mächtige Verwaltung. Diese Tatsache wird oft völlig unterschätzt.» Wo steht dabei das Volk nach Ihrer Meinung? Ich kann bei vielen Abstimmungen feststellen, dass das Volk grundsätzlich hinter dem Föderalismus steht. Die Übermacht der Verwaltung wird jedoch auch vom Volk unterschätzt. Die Diskussionen um den NFA dürften das Verhältnis zwischen den Kantonen auch in Bezug auf Bern auf eine ernsthafte Probe stellen. Über die Mängel des NFA brauchen wir gar nicht zu diskutieren. Er wurde 2008 gegen den Willen des Kantons eingeführt, und man kann nur noch die Systematik sachlich beurteilen. Da gab es ja dann den Vorschlag des Bundesrates für eine leichte finanzielle Reduktion aufgrund der geltenden Regeln. Störend ist jetzt, dass sich die Nehmerkantone über dieses sachliche Element hinwegsetzen und nicht bereit sind, das zu respektieren. Man mutet es dem Kanton Zug zu, in den vergangenen Jahren die Zahlungen von 160 Millionen auf jetzt 317 Millionen Franken zu steigern. Auf der anderen Seite haben gewisse Nehmerkantone schon ein Riesenproblem, wenn sie ein bisschen weniger erhalten sollen. Das ist eine Frage der Gerechtigkeit.

«Wir werden nicht mehr mit dem gleichen Züglein weiterfahren können», sagt Landammann Heinz Tännler. Es ist einfach krass ungerecht, was jetzt abgeht.

Das ist jetzt natürlich auch wieder eine Frage der Demokratie. Als Demokrat müssen Sie diese Entscheidung akzeptieren. Ja, das tue ich. Gibt es auch einen Punkt, wo diese Bereitschaft aufhört? Nun, es braucht einfach immer weiter Stehvermögen, Selbstbewusstsein und Überzeugungskraft. Wir müssen um unsere Position kämpfen. Steter Tropfen höhlt den Stein, wie man sagt. Ich bin überzeugt, dass die Argumen-

te, die wir vorbringen, uns eines Tages zu einer Mehrheit im Parlament verhelfen. Immerhin spüre ich einen gewissen Umschwung. Es gibt immer mehr Politiker, die uns verstehen.

Hier bei uns in Zug gibt es auch ein paar grosse Themen. Sparpaket, Verwaltungsreform – und dann haben Sie angekündigt, man müsse ganz generell die Strategie des Kantons durchleuchten. Wir müssen uns tatsächlich jetzt die strategischen Fragen stellen. Brauchen wir so viel Personal und so viel Leistun-

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Mehr Zuger Nachrichten gibt es mit einem Abonnement der Tageszeitung. www.zugerzeitung.ch/abo oder Telefon 041 429 53 53

Foto df

gen des Kantons? Wie wollen wir unsere Finanzen wieder ins Lot bringen angesichts von 140 Millionen Franken Minus im Staatshaushalt? Wir werden nicht mehr mit dem gleichen Züglein fahren können wie bisher. Wir müssen die kommenden Probleme nicht nur im Rahmen des Budgetprozesses anschauen. Wir müssen die gesamte Finanzstrategie des Kantons durchleuchten.

Und zu guter Letzt: Was machen Sie am 1. August? Ich fahre ins Tessin und nach Italien. Ein paar Ferientage werden mir sicherlich guttun.


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MARKTPLATZ

Marktplatz Die Seite «Marktplatz» ist die PR-Seite der «Zuger Presse». Sie ist eine Plattform für Firmen und Personen aus dem Kanton Zug und Umgebung. Die Seite stellt eine Ergänzung zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Berichterstattung der «Zuger Presse» dar. Der «Marktplatz» erscheint in unregelmässigen Zeitabständen. Falls auch Sie einen Beitrag beisteuern wollen, so tun Sie dies bitte per E-Mail oder per Post an: Zuger Presse, «Marktplatz», Postfach 4862, 6304 Zug, redaktion@zugerpresse.ch Die Beiträge sollten die Länge von 1000 Zeichen nicht überschreiten. zp

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 22. Juli 2015 · Nr. 29

Amag

Bestnoten bei den Lehrabgängern Von den schweizweit fast 700 Amag Lernenden schliessen zurzeit 211 ihre Lehre ab. So auch bei der Amag Zug. Das Fundament für die berufliche Zukunft ist gelegt: Bei der Amag Zug haben Mario Arnold (Automobil-Assistent), Bojan Djukanovic (AutomobilMechatroniker), Damian Dubovac (Automobil-Mechatroniker), Aaron Füsser (Automobil-Fachmann), Sergio Inderbitzin (Detailhandelsfachmann), Alessandro Ma-

donna (Automobil-Fachmann), Edmond Maloku (AutomobilFachmann), Ramona Palatucci (Kauffrau Profil M), Stefan Valjarevic (Automobil-Assistent), Loris Vopalka (AutomobilFachmann), Riccardo Wipfli (Kaufmann Profil E), Sandro Wolf (Carrossier Spenglerei) ihre Lehre erfolgreich abgeschlossen.

Die Amag bietet eine breite Palette für die Berufswahl an Zwei der zwölf Lehrlinge schliessen ihre Lehre mit hervorragender Leistung ab. Stefan Valjarevic mit der Abschlussnote 5,4 und Sergio

Inderbitzin mit der Note 5,2. Die Amag ist eine der grössten Ausbildungsstätten der Schweiz, denn der Anteil der Lernenden macht 13 Prozent der Mitarbeitenden aus. Die Lehrstellen sind unter anderem in den über 80 eigenen Retailbetrieben und an den Standorten des Geschäftsbereichs Import über die ganze Schweiz verteilt.

Auch nach dem Lehrabschluss wird für die Lehrlinge gesorgt Die Ausbildung von Lernenden hat bei der Amag einen besonders hohen Stellenwert: Als schweizweit erstes Unterneh-

men hat die Amag sogenannte überbetriebliche Kurse verschiedener Berufe im Automobilgewerbe selber durchgeführt. Jedem austretenden Lernenden ein passendes «Plätzli» im Betrieb zu finden, kann für die Personalverantwortlichen eine grosse Herausforderung sein. Die Amag nutzt dafür den eigenen «Lehrabgängerpool». Die Lernenden werden nach Abschluss angefragt, ob sie denn innerhalb der Amag-Gruppe bleiben möchten. Da die Amag an verschiedenen Standorten tätig ist, gibt es die Möglichkeit, in einer anderen Lokation zu arbeiten. In

Zusammenarbeit mit den einzelnen Betrieben soll möglichst allen Abgängern eine Stelle und somit der Einstieg ins Berufsleben innerhalb der Amag angeboten werden können. Meistens kann eine befristete oder auch eine unbefristete Anstellung gefunden werden, manchmal sogar mit einem Aufenthalt in einem anders sprachigen Landesteil der Schweiz. Die letzten Lehrstellenangebote für 2015 sind ausgeschrieben. Interessierte finden das aktuelle Angebot unter www.amag.ch unter der Rubrik «Jobs – Lehrstellen und Praktika». pd

Ferienpass

Brausepulver von Assurinvest AG Kindern hergestellt Sie schenkten 18 Kinder, die sich einen Platz über den Zuger Ferienpass ergattern konnten, halfen der Apotheke Zug, ein Blubber-Brausepulver zum Trinken herzustellen. Die Brausepulver in den Aromen Orange, Zitrone und Apfel wurden in Säckchen gefüllt und in einem eigens hergestellten Schächtelchen verpackt, so dass alle Kinder eine Notration des BlubberBrausepulvers mit nach Hause nehmen konnten. Das Blubber-Brausepulver hilft, die Laune zu verbessern. pd

einen erlebnisreichen Tag im Kinderzoo Rapperswil

Für einmal wollte die Assurinvest nicht mit Zahlen brillieren, sondern schenkte Menschen mit Behinderung einen Tag im Kinderzoo Rapperswil. Investieren, optimieren, maximieren und generieren: Diese Begriffe gehören zur Finanzbranche und zur Altersvorsorge. 22 Bewohner und 17 Betreuende des Wohn-

Eine Gruppe der Maihof-Bewohner im Kinderzoo vor dem Giraffengehege. Yvonne Meyer (rechts) und Heimleiter Walter Meier begleiteten die Gruppe.

pd

hauses der Stiftung Maihof in Zug wurden von der Assurinvest AG in den Kinderzoo inklusive Carfahrt, Eintritt, Verpflegung und Betreuung eingeladen. Menschen mit kognitiven oder mehrfachen Beeinträchtigungen im Alter zwischen 22 und 74 Jahren verbringen im Wohnhaus Maihof mit Ausbildungsstätten ihr Leben und sind vollends auf fremde Hilfe angewiesen. Wie Walter Meier als Leiter des Maihofes erklärte, erfreuen

sich seine Bewohner am meisten an Tieren.

Freudvolle Ausdrucksweise bei den Zoobesuchern Diese Aussage war für Yvonne Meyer, welche dieses Jahr das 20-Jahr-Jubiläum bei der Assurinvest feiert, Grund für das Engagement für einen Kinderzoo-Tag. Bei sommerlicher Witterung stiessen viele Begegnungen mit Tieren bei den Gästen auf freudvolle Ausdrucksweisen. pd

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Wir gratulieren! Ramona Palatucci

Sergio Inderbitzin

Kaufmann Profil E

Kauffrau Profil M

Detailhandelsfachmann

Edmond Maloku

Loris Vopalka

Alessandro Madonna

Automobil-Fachmann

Automobil-Fachmann

Riccardo Wipfli

Automobil-Fachmann

www.zug.amag.ch

Sandro Wolf

Mario Arnold

Carrossier Spenglerei

Automobil-Assistent

Aaron Füsser

Bojan Djukanovic

Automobil-Fachmann

Automobil-Mechatroniker


REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 22. Juli 2015 · Nr. 29

Zug

Ein Portal als alternatives Angebot schein auszufüllen. Dieser wird von der Polizei abgeholt und in eine Datenbank eingetragen. Gemäss Marcel Schlatter, Sprecher der Zuger Strafverfolgungsbehörden, ist der Gast in Privatwohnungen nicht

Ferien-Onlineportale wie Airbnb boomen auch im Kanton Zug. Der Gast kann darüber auch ein Zimmer in einer Privatwohnung buchen. Doch es gibt einiges zu beachten.

«Der Mieter muss keinen Meldeschein ausfüllen.»

Fabienne Baur

Im vergangenen Jahr logierten bis zu 337 000 Touristen in Zuger Hotels. Doch gibt es aber noch eine weitere Möglichkeit, sich für ein paar Nächte unterbringen zu lassen. Das Angebot, sich ein Zimmer in einer Privatwohnung zu mieten.

Die Suche nach der passenden Privatwohnung ist einfach Hand bei der Suche bietet das Onlineportal Airbnb. Vermieter können Fotos und die wichtigsten Informationen ihrer Privatwohnung auf die Seite hochladen. Ein Besucher des Onlineportals kann sich die Angebote nun anschauen und die Preise der Zimmer vergleichen. Gefällt dem Nutzer eine dieser Wohnungen, kann er diese direkt übers Internet buchen. Die Preise sind dementsprechend auch günstiger, als wenn man ein Hotelzimmer bezieht. Somit stellt sich die Frage nach der Konkurrenz zwischen Hotels und diesem Onlineportal. Das Konkurrenzgefühl ist von zwei Seiten zu verstehen «Aus der Sicht der Gäste ist es völlig nachvollziehbar, dass nicht jeder in einem Hotel residiert. Viele wählen dann eben die günstigeren Privatwohnungen», meint Seraina Koller, Geschäftsführerin Zug Tourismus. Zudem sei dieses Angebot ein Resultat der freien Marktwirtschaft. Aus der Sicht der Hotels sei es so, dass diese im Vergleich viel höhere Anforderungen zu erfüllen haben, welche ihnen der Staat stelle. Es bestehe also nicht die gleiche Grundvoraussetzung, was es schwieriger mache, die beiden Angebote auf gleicher Ebene

Marcel Schlatter, Sprecher der Zuger Strafverfolgungsbehörden

verpflichtet, einen Meldeschein auszufüllen, da dies gesetzlich nicht geregelt sei. Da die Adresse des Vermieters bei Onlineportalen erst angezeigt wird, wenn das Zimmer der Wohnung gebucht wird, ist es schwierig, den Vermieter ausfindig zu machen, um ihm die Formulare schicken zu können.

Airbnb kommt sowohl beim Vermieter als auch beim Gast an Anna Meier* kennt sich mit Airbnb aus. Sie vermietet selbst Zimmer. Bis jetzt habe sie hauptsächlich gute Erfahrungen mit dem Onlineportal gemacht. «Ich würde das Vermieten eines Zimmers weiterempfehlen», meint Meier. Lediglich die Privatsphäre werde Delia Schäfli (links) und Ivan Mikic in ihrem gemieteten Privatzimmer. Die Schweizerin und der Schweizer haben sich über Airbnb dieses Zimmer ausgewählt und sind damit äusserst zufrieden. zu vergleichen. Dem kann der Präsident der Hotelleriesuisse

«Das Ganze ist ein Wettbewerb der freien Marktwirtschaft.» Seraina Koller, Geschäftsführerin Zug Tourismus Zugerland, Hugo Lenzlinger, nur zustimmen. Das Hotel biete den Gästen das ganze Jahr über Dienstleistungen an, wel-

chen ein Privatvermieter nicht nachkommen könne. «Konkurrenz ist durchaus gut, sie belebt den Markt», meint Lenzlinger. Es sei schwierig zu sagen, ob weniger Logiernächte auf Portale wie Airbnb zurückzuführen sind. Das seien nur Annahmen, wobei es noch andere Ursachen gebe.

Kurtaxen sind für alle abgabepflichtig Gemäss dem Gesetz sind alle Beherbergungsformen wie Hotel und Jugendherberge abgabepflichtig. Die Kurtaxen

pd

werden dem Gast pro Nacht verrechnet. Somit muss also auch der Vermieter von Privatwohnungen die Kurtaxe einziehen. Dies wurde von den Gemeinden delegiert und ist an Tourismus Zug oder an eine lokale Tourismusorganisation zu überweisen. Grundsätzlich sei eine Kurtaxe von mindestens 90 Rappen bis maximal 2 Franken pro Nacht zu bezahlen.

Einen Meldeschein auszufüllen ist nicht notwendig In Hotels ist es Pflicht, bei der Ankunft einen Melde-

«Ich würde Airbnb weiterempfehlen.» Anna Meier, Zahnärztin und Vermieterin

ein bisschen eingeschränkt. Man müsse sich dann der Situation zeitweise anpassen. Vergangenes Wochenende hatte sie Ivan Mikic und Delia Schäfli aus der Schweiz zu Besuch. Die beiden Gäste haben bis vor kurzem jedoch noch nie etwas von Airbnb gehört. Die beiden seien über Freunde auf die Seite gestossen. * Der Name ist der Redaktion bekannt

Baar

Hier werden alte Velos zu tüchtigen Fahrrädern für Afrika Seit einem Jahr ist die Halle 44 Partner des Projekts Velafrica. Mit viel Herzblut werden hier alte Velos in Stand gebracht und nach Afrika geschickt. Nadine Schrick

Es wird fleissig gesägt und geschraubt in der Velowerkstatt von Leiter Erwin Iten in der Halle 44. Überall stehen halb fertige Velos und grosse Kisten mit Ersatzteilen herum. Seit einigen Jahren setzt sich die Halle 44 für Recyclingprozesse ein.

15 000 Fahrräder machen die Reise übers Mittelmeer Seit einem Jahr ist die Halle 44 Partner des Projekts Velafrica. «In unserer Werkstatt zerlegen wir Velos in ihre Bestandteile. Wir demontieren aber nicht nur Fahrräder, sondern machen sie auch wieder fahrbar», erklärt Erwin Iten.

In der Velowerkstatt von Leiter Erwin Iten in der Halle 44 werden alte Velos nicht entsorgt, sondern fit gemacht für die Reise nach Übersee. «Mit Hilfe des Projekts Velafrica werden die aufbereiteten Velos nach Afrika geschickt.» Dass Erwin Iten mit viel Herzblut dabei ist, spürt man sofort. «Das Projekt ist komplett durchdacht. Wir schicken keinen ‹Güsel› nach Afrika, son-

dern unterstützen die Menschen in diesen Ländern.» So liefert das gesamtschweizerische Projekt pro Jahr 15 000 Velos nach Afrika. Die Velos, welche in Containern ab Genua verschifft werden, stehen in Afrika in sieben Län-

dern zum Verkauf. Mit dem Erlös werden Lehrstätten in Afrika unterstützt. Über ein anderes Hilfswerk liefert die Halle 44 auch Kindervelos in die Philippinen. Pro Jahr hat sich Erwin Iten zum Ziel gesetzt, 1500 bis 2000 Velos mit seinen zwölf Werkstattmitarbeitenden aufzubereiten. «Mir geht es vor allem um die Teilnehmenden in der Halle 44, welchen wir einen geregelten Tagesablauf bieten und darin unterstützen, in der Arbeitswelt wieder Fuss zu fassen», so das oberste Ziel des Werkstattleiters. «Wir wollen den Menschen das Gefühl zurückgeben, Teil der Gesellschaft zu sein.»

Velos in jedem Zustand können in die Halle 44 gebracht werden Dennoch ist die Arbeit für Iten auch eine Herausforderung. «Bei Antritt des Programms wissen die meisten Teilnehmenden nicht, wie man ein Velo flickt. Mit guter Anlei-

tung und gegenseitiger Unterstützung können die Teilnehmenden schnell selbstständig arbeiten.» Die Halle 44 nimmt jedes Velo gern entgegen. «Der Zustand der Fahrräder spielt keine Rolle. Wir freuen uns über jedes Velo», sagt Iten.

Hintergrund Was macht die Halle 44 genau? Im Vordergrund steht die Stellensuche. Die Teilnehmenden werden dabei unterstützt, sich optimal auf Bewerbungsgespräche und die Arbeitswelt vorzubereiten. Die Programme mit Stellensuche, Kursen und praktischer Beschäftigung entsprechen einem Arbeitspensum von 100 Prozent. In Etappen wurden verschiedene Ateliers und Werkstätten eingerichtet. pd

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Ratgeber Versicherungen

Mark Grüring, Eidg. dipl. Vers.-Fachmann

Entwendungen aus Garagen

D

ie automatische Türe der Tiefgarage einer Überbauung hat seit einiger Zeit eine Störung und schliesst sich manchmal nicht mehr. Wer bezahlt, wenn deswegen Sachen gestohlen oder Fahrzeuge beschädigt werden? Haftet der Eigentümer? Tiefgaragen in Überbauungen werden üblicherweise mit dem Garagenschlüssel oder mit einer Fernbedienung geöffnet. Das Tor wird normalerweise nach einer gewissen Zeit automatisch wieder geschlossen. Auch bei einem korrekt funktionierenden Tor könnte also jemand in die Garage gelangen, Sachen beschädigen oder stehlen. Eine Haftung des Eigentümers der Tiefgarage für solche Schäden kann deshalb kaum abgeleitet werden. Diese Störung sollte also möglichst umgehend behoben werden. Das Auto ist kein «Tresor». Nicht nur aus Sicht der Feuerpolizei, sondern auch im Hinblick auf die Diebstahlprävention, sollten grundsätzlich möglichst wenige Sachen in der Tiefgarage gelagert werden, insbesondere jedoch keine diebstahlgefährdeten Gegenstände in Fahrzeugen. Auch ein abgeschlossenes Auto bietet keinen Schutz vor raschem Zugriff der Diebe. Wird dennoch Hausrat aus einer Tiefgarage gestohlen, so können die Schäden Ihrem Hausratversicherer gemeldet werden. Für Schäden am Auto anlässlich eines Diebstahls von Gegenständen oder beim Diebstahl des Fahrzeuges und dessen Zubehörs, kommt grundsätzlich die Teilkaskoversicherung auf. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Fahrzeug in einer abgeschlossenen oder in einer offenen Garage abgestellt wurde. Dasselbe gilt auch für bösoder mutwillige Beschädigungen. Hier gilt bei der Kaskoversicherung in der Regel eine abschliessende Aufzählung von versicherten Ereignissen. Die Allgemeinen Versicherungsbedingungen (AVB) der Kasko-Police definieren hier den genauen Versicherungsschutz. Weiter sind Schäden am parkierten Fahrzeug, die durch Unbekannte verursacht werden, auch über eine Parkschadenversicherung gedeckt. Besteht keine Parkschadenversicherung, sind Schäden auch über die VollkaskoVersicherung versichert; dabei hat der Versicherte den vertraglich vereinbarten Selbstbehalt und möglicherweise einen Bonusverlust zu tragen. Mark Grüring Der Autor ist Eidg. dipl. Vers.-Fachmann und arbeitet bei Grüring, Hüsler & Partner AG, Unterägeri


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REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 22. Juli 2015 · Nr. 29

«ÖV-Rätsel-Trail»

Rätsel, Routen, Antworten und Apéro Busfahren und Rätseln? Möglich ist das auf dem «ÖV-Rätsel-Trail» der Zugerland Verkehrsbetriebe. Ein Selbsttest. Alina Rütti

Die Stadtbahn wurde vor zehn Jahren eröffnet. Seither wird mit dem Slogan «Bus und Bahn aus einem Guss» geworben. Aus diesem Anlass schenkte der SBB Regionalverkehr Zürich den Zugerland Verkehrsbetrieben (ZVB) den «ÖV-Rätsel-Trail». Auf drei Routen kann man sich nun durch den Kanton rätseln. Alles was es dazu braucht ist eine Tageskarte der ZVB. Unsere Redaktion probiert es aus. Wir entscheiden uns für die Route C, die in dreieinhalb Stunden zu bewältigen sein sollte. Also Billette gezückt und los. Startpunkt ist jeweils die grosse Bahnhofshalle des Zuger Bahnhofs. Um uns herum wuseln Pendler und Schüler und hasten durch die Halle. Wir schlendern zu den Tafeln mit den Ab- und Ankunftszeiten bei den Schiebetüren. Dort stehen jeweils die erste Frage und Hinweise zu den RätselRouten. «Nimm die erstbeste ZVB-Buslinie und fahre bis zur Endhaltestelle.» Gesagt, getan. Wir steigen in den ersten Bus, der sich gerade zur Abfahrt bereitmacht. Es geht mit der Linie 13 nach Obersack.

Wer genau liest, hat einen entscheidenden Vorteil Dort angelangt machen wir uns auf die Suche nach dem nächsten Hinweis – vergebens. Denn wer genau liest, ist bei diesem Spiel klar im Vorteil. «Erstbeste» ist nämlich wörtlich gemeint und Obersack liegt auch nicht an einem 7,3 Quadratkilometer grossen See, sondern in einer gut betuchten Gegend oberhalb der Kolinstadt. Also zurück auf Feld eins: Im zweiten Anlauf steigen wir dann in den richtigen Bus,

nämlich die Linie 1, ein und fahren nach Oberägeri. Gut gelaunt machen wir uns dort auf die Suche nach dem nächsten Anhaltspunkt. Diese Hinweise zu finden bedarf es keiner Sherlock-Holmes-Fähigkeiten. Denn die Zettel befinden sich jeweils bei den Fahrplänen.

Die Sache mit den gültigen Billetten auf dem Schiff «Die Schlacht fand um Viertel nach eins statt.» Die Antwort ist schnell gefunden. Denn diese Eselsbrücke zu diesem mit viel Mythos und Pathos behafteten Gemetzel ist uns von den 700-JahreMorgarten-Feierlichkeiten in Erinnerung geblieben. Doch der Bus Nummer 9 fährt erst

«Die Schlacht fand um Viertel nach eins statt.» Zweiter Hinweis auf der Route C des Rätsel-Trails. in einer halben Stunde. Die Stimmung im Team flaut erstmals ab. Unsere Praktikantin studiert den Hinweis nochmals genauer und meint: «Wir können auch das Schiff nehmen.» Denn auf der Hinweistafel wird expliziert dafür geworben, mit dem Schiff zum Denkmal zu fahren. Der ortskundige Chefredaktor ist sofort begeistert. Denn an der Schifflände befindet sich der «Sunneschmatz». Ein Strandbeizli, das trotz Plastikstühlen und Werbesonnenschirmen Charme hat. Zwar legt das Schiff auch erst in einer halben Stunde ab, stört uns aber gar nicht. Denn «Aperölen» ist ein herrlicher Zeitvertreib. Wir nehmen also Platz. Die Aussicht auf den Ägerisee und den nackten Oberkörper eines Bauarbeiters: grandios. Was der Bauarbeiter aber zu unserer linken Seite gerade baggert und baut bleibt ein Rätsel. Uns fehlt auch die Zeit, um uns

Das Redaktionsteam der Zuger Presse und des Zugerbieters beim Selbsttest: Claudia Schneider (von links), Florian Hofer, Alina Rütti und Nadine Schrick. Nicht auf dem Foto sonder hinter der Kamera: Daniel Frischherz. darüber weiter die Köpfe zu zerbrechen. Die MS «Ägeri» landet nämlich am Steg, die Bierchen sind sowieso gerade leer und der Gang an Bord somit ein leichter. Auf dem Schiff machen wir dort weiter, wo wir im «Sunneschmatz» aufgehört haben. Der Hopfensaft bekommt jedoch einen fahlen Nachgeschmack: Denn wir werden freundlich darauf hingewiesen, dass unsere Billette auf dem Schiff nicht gültig sind. Wir blicken erstaunt auf unsere Tageskarten, wo das dritte Piktogramm, neben Bus und Bahn auch ein Schiff zeigt. Zudem brachte uns die Hinweistafel des RätselTrails erst auf die Idee, dass Schiff zu benutzen. Der Schiffangestellte zeigt Kulanz und brummt uns keine Busse auf. Die Stimmung hellt sich wieder merklich auf und die halbstündige Fahrt geniessen wir Schluck für Schluck. «Der Ägerisee ist doch ein schmuckes Stück»,

stellt die Schreibende fest. Dieser Ansicht sind offenbar auch die anderen Schiffsgäste. Denn das Redaktionsteam bekommt einen Eindruck, wie Pensionierte so ihre Nachmittage verbringen. Zudem sind wir nun auf dem neusten Stand, was die Erzeugnisse der Rollatoren-Industrie anbelangt.

Das Ess-und-Trink-Verbot hat so seine Tücken Wir sind an der Bushaltestelle am Schlachtdenkmal, das sich praktischerweise direkt neben der Schifflände befindet, angelangt. Nun stellen wir fest, dass wir das Ägerital wieder verlassen müssen. Die Macher des Rätsel-Trails schicken uns zur Wirkungsstätte jenes Zuger Sportvereins, der im Jahr 1967 gegründet wurde. Auf der halbstündigen Fahrt dahin drückt die Blase und plagt der Durst. Das Ess-und-Trink-Verbot in den ZVB-Bussen erweist sich in dieser Situation als sehr unpraktisch und die inexistenten

stillen Örtchen sowieso. An der Bushaltestelle Bossard-Arena angelangt, hat es zwar eine Toilette. Diese verströmt jedoch einen solchen Fäkalgeruch, das wir das Wappentier einer Zuger Gemeinde förmlich riechen können. Womit wir auch schon beim nächsten Hinweis sind.

Die Kinder waren begeistert vom Rätsel-Trail «Ruf doch mal an, ich will wissen, ob auf dieser Hotline um fünf Uhr noch jemand das Telefon abnimmt», drängt die zweite Baarerin im Redaktionsteam. Auf den Hinweistafeln des Trails ist jeweils eine Telefonnummer angegeben, bei der Rat gesucht werden kann, wenn das Heimatkundewissen und Tante Googel versagen. Der nette Herr der ZVB am Telefon ist kompetent und hätte uns an den richtigen Ort geschickt. Nämlich nach Steinhausen. Jedoch sind die anvisierten dreieinhalb Stunden längst vergangen, und an der Wirkungsstätte des Zuger

Eissports wurde gerade Streethockey gespielt, der ArenaPlatz zur Festmeile umfunktioniert. Zudem ist nun definitiv Apéro-Zeit und die zwei Baarer im Team sehen schon von weitem die provisorische Wirkungsstätte des heimischen Bieres. Wir schlendern also zum Arena-Platz und mischen uns unter das bunt gemischte Volk aus Streethockeyspielern, Fans und Feierabend-Bier-Trinkenden. So beschliessen wir nun definitiv, den Trail bei der Hälfte der Route zu beenden und ziehen ein Fazit des amüsanten Nachmittages: Der ÖVRätsel-Trail ist unterhaltend, aber langatmig. Eine Fortsetzung unserer Rätselroute könnte es dennoch geben. Denn die Kinder des Chefredaktors waren hellauf begeistert von seinen Erzählungen und haben sich eine eigene Extra-Tour ausbedungen. Weitere Informationen unter www.zvb.ch/angebote/oev-raetsel-trail/

Baar

Wer sorgt eigentlich für die Sauberkeit im Schwimmbad Lättich? Jetzt herrscht Hochsaison im Lättich. Bevor die ersten Gäste kommen und abends, wenn der letzte Gast gegangen ist, fängt die Arbeit für das Badpersonal erst recht an. Laura Sibold

Es ist friedlich ruhig am frühen Morgen in der Aussenanlage des Schwimmbades Lättich – nur das Zwitschern einiger Vögel und das spritzende Geräusch eines Wasserschlauches ist zu hören. «Wir reinigen den Rand der Becken täglich mit frischem Wasser», sagt Urban Schicker, während er geschickt mit dem Schlauch hantiert. Der Chefbademeister ist gemeinsam mit Anlagewart Hansruedi Tschopp und jeweils zwei «Nachtreinigern» für die Sauberkeit zuständig. Wenn um 21.15 Uhr die letzten Gäste das

Jost Arnold, Vorsteher Liegenschaften/Sport (links), sowie Bruno Hoppler, Leiter derselbigen Abteilung, treffen am frühen Morgen im Lättich auf Foto Laura Sibold Chefbademeister Urban Schicker. Schwimmbad verlassen, fängt für sie die Arbeit erst richtig an. «Neben dem täglichen Abspritzen der Beckenränder

werden die Beckenumgänge einmal pro Woche mit Spezialreiniger zum Entkalken sowie Entfetten geputzt», erklärt

Urban Schicker. Das Bundesamt für Umwelt setzt Chlorund PH-Grenzwerte fest, die mindestes zweimal jährlich durch unangekündigte Kontrollen geprüft werden. «24 Stunden am Tag wird die Badewasserqualität durch das System selber gemessen. Zweimal täglich entnehmen wir Proben, um die Richtigkeit der Messungen festzustellen», so Schicker weiter. Besonders wichtig sei die ständige Wasserumwälzung. «Das 50-MeterBecken fasst 2000 Kubikmeter Wasser. Innerhalb von vier Stunden hat sich dieses Wasser komplett gereinigt und umgewälzt», erklärt Bruno Hoppler, Leiter der gemeindlichen Abteilung Liegenschaften/Sport. Zweimal wöchentlich werde auch ein Unterwassersauger eingesetzt, der den Beckenboden in der Nacht reinigt. Auch die Durchschreitebecken müssen umfassend geputzt werden. Diese kleinen

Bassins passiert jeder Gast vor dem Betreten der Schwimmbecken, um Schmutzpartikel an den Füssen abzuwaschen.

Nur drei Stunden täglich arbeitet niemand im Lättich Nebst der Reinigung der Bäder und der Aussenplätze fallen weitere Arbeiten an: das Säubern der Garderoben, das Putzen der Rutschbahn mit einem Mikrofaserlappen aus Lammfell, Rasenmähen sowie «Güseln». Also den Abfall, der rumliegt, einzusammeln. «Um den ganzen Rasen der Aussenanlage zu mähen, benötigt man rund sechs bis sieben Stunden», sagt Urban Schicker. Auf die Frage, wie lange die Reinigungsarbeiten im Schwimmbad täglich dauern, antwortet Bruno Hoppler: «Um zwei Uhr nachts beendet der letzte Angestellte seine Arbeit, um fünf Uhr früh beginnt der erste wieder.» Nachtreiniger hätten dabei keine leichte Aufgabe.

«Während ihrer speziellen Arbeitszeiten haben sie schwere Hochdruckschläuche zu bedienen und sind oft hohen Temperaturen ausgesetzt», sagt der Abteilungsleiter.

Höhere Temperaturen machen die Reinigung aufwendiger Die Hitze ist auch ein Faktor, der Chefbademeister Urban Schicker beschäftigt. «Je wärmer es ist, desto aufwendiger sind die Reinigungsarbeiten. Aber ob an einem Tag 500 oder 2500 Gäste das Schwimmbad besuchen – eine umfassende Reinigung ist bei uns immer gewährleistet», sagt er und dreht den Wasserhahn zu. Gerade noch rechtzeitig: Denn um Punkt 7.30 Uhr betreten erste Gäste die Aussenanlage. Kurz darauf stürmt voller Elan eine Schulklasse zum Sprungturm. Urban Schicker lächelt und rollt den Schlauch auf – seine Arbeit ist vorerst getan.


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REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 22. Juli 2015 · Nr. 29

Kaum ist die alte «Stoos-Hüttä» verschwunden, steht auch schon die neue fast fertig da (Bild links). Sie soll zum Jahresende ihren Betrieb aufnehmen. Am Stoos-Seeli (Bild rechts) ist eine kleine Bergidylle entstanden.

Fotos Florian Hofer

Stoos

Ein Dorf rüstet sich für die alpine Zukunft Auf den Stoos wird derzeit eine neue Bahn gebaut. Doch es tut sich noch weit mehr in dem Dorf zwischen Fronalp- und Klingenstock. Florian Hofer

Höchstens 30 Minuten sind es mit dem Auto von Zug zur Talstation der Standseilbahn, die auf den Stoos führt. Wer unten im Schlattli parkiert, sieht bereits: Hier wird fleissig gebaut. Dort, wo der grosse bewirtschaftete Parkplatz liegt, ist inzwischen deutlich sichtbar die Talstation der neuen Stoos-Bahn zu sehen. Sie soll einmal die steilste Standseilbahn der Welt werden. Mit 110 Prozent Steigung.

In die neue Bahn werden grosse Hoffnungen gesetzt Angeleint und mit Netzen gesichert schwingen sich die Arbeiter in Schwindel erregender Höhe den Felswänden entlang. Derzeit wird am unteren der drei Tunnel gebaut. Der oberste ist fertig. Wegen Problemen beim Bohren und beim Bau der Materialseilbahn haben sich die Stoos-Bahnen inzwischen eine Bauverzögerung von mehr als einem Jahr eingehandelt. Derzeit, so Ivan Steiner, Leiter Marketing bei den Stoos-Bahnen, könne man noch nicht genau sagen, wann die neue Bahn, die einmal die alte, über 82-jährige, Standseilbahn ablösen soll, fertig werde. Es wird zwar immer noch eine Fertigstellung der Bahn Ende 2016 angestrebt, aber der Eröffnungstermin kann heute noch nicht bestimmt werden. Wenn das 52 Millionen Franken teure Bauwerk dann aber

einmal steht, wird das Dorf Stoos mit seinen 150 Einwohnern, seinen Liftanlagen, Hotels und Restaurants deutlich besser erschlossen sein als bisher. «Ein grosser Vorteil für viele Besucher», findet Ivan Steiner: «Die Fahrgäste werden durch einen automatischen Niveauausgleich immer waagrecht stehen.» Zudem würden sie bei der neuen Bergstation zwischen Sternegglift und Hotel Klingenstock quasi mitten im Dorf ankommen. Und das

«Kinder bis und mit 15 Jahre fahren gratis auf den Stoos.» Ivan Steiner, Kommunikationsleiter Stoosbahnen AG

nach nur dreieinhalb Minuten Fahrzeit statt wie bisher nach 6 Minuten. Die langen Wege im Dorf selber entfallen künftig.

Mehrere Neubauten bringen zusätzliche Betten ins Dorf In der Bergstation wird dann auch noch die örtliche Feuerwehr Platz haben, ein Shop einziehen und das auf dem weitgehend autofreien Stoos tätige Transportunternehmen einziehen. Doch das sind nicht die einzigen Neuerungen, die sich auf dem Stoos anbahnen. Kurz nach Ostern beispielsweise wurde die alte «Stoos Hüttä» oberhalb des Sterneggliftes abgerissen. Der Neubau, der bis zu 45 Gäste beherbergen kann, wird zum Jahresende hin fertiggestellt, erzählt Stefanie Betschart von der zuständigen Oberallmendkorporation

Noch ist die Bergstation der neuen Stoss-Bahn eine Baustelle. Doch schon jetzt zeigt sich, dass der Ausblick auf den Mythen grandios ist. Schwyz. «Aber es ist ein ehrgeiziges Ziel.» Das neue Pächterpaar ist auch schon gefunden. Ursula und Richard Gasenzer wechseln vom «Hörnli» in Grabs zur «Stoos Hüttä». Schon in diesem Winter aufgegangen ist die «Caschu Alp». Sie ersetzt das in die Jahre gekommene Gasthaus Montana. Gemütliche und äusserst luxuriöse Zimmer sind das Markenzeichen dieses neuen Kleinods, das auch im Sommer offen hat. «Ende August/Anfang September feiern wir die

Eröffnung offiziell nach», erzählt der Wirt Paul Schuler Ganz neu wird dann auch noch das Hotel Klingenstock. Der alte wie der neue Teil, der auch nicht mehr ganz frisch ist, sollen durch einen Neubau ersetzt werden. Familien- und gruppenfreundliche Unterkünfte mit bis zu 300 Schlafgelegenheiten sollen in der zukünftigen «Stoos Lodge» einmal Platz haben. Das ist ganz im Sinne von Ivan Steiner: «Wir sind froh, wenn wir mehr Zimmer haben.» Wer nicht so lange warten will, bis

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diese Infrastrukturbauten fertig sind, ist auch jetzt schon auf dem Stoos gut aufgehoben. In diesen Tagen der grossen Hitze lockt das Bergdorf mit üppiger Vegetation, grossartigem Bergpanorama und viel angenehm frischer Luft.

Besichtigungsplattformen für die Besucher eingerichtet Dazu kann man auch die Bauarbeiten bequem besichtigen. Drei Besichtigungsplattformen haben die Stoos-Bahnen eigens eingerichtet. Eine unten im Tal, zwei weitere ent-

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lang der Neubaustrecke oben am Stoos. Sie bieten nicht nur atemberaubende Ausblicke Richtung Mythen, sondern auch interessante Einblicke in die oftmals schwierige und komplexe Arbeit der Tunnelbauer vom Stoos. Dazu gibt es eine Infostation mit vielen interessanten Details zu den Planungen. Sie ist neben dem Hotel Klingenstock zu finden. Übrigens auch neu diesen Sommer: «Kinder bis und mit 15 Jahre fahren gratis auf den Stoos», sagt Ivan Steiner.


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DAS LÄUFT IN DER REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 22. Juli 2015 · Nr. 29

Steinhausen

Open-Air-Kino

Ein Festival für Familien und Freunde

# Mittwoch, 22. Juli: «Wild», 21.30 Uhr, 115 Minuten, Englisch # Donnerstag, 23. Juli: «Frau Müller muss weg», 21.30 Uhr, 88 Minuten, Deutsch # Freitag, 24. Juli: «Traumfrauen», 21.30 Uhr, 109 Minuten, Deutsch # Samstag, 25. Juli: «Honig im Kopf», 21.30 Uhr, 139 Minuten, Deutsch # Sonntag, 26. Juli: «Wild Tales», 21.30 Uhr, 122 Minuten, Spanisch # Montag, 27. Juli: «Yaloms Cure», 21.30 Uhr, 77 Minuten, Englisch # Dienstag, 28. Juli: «European Outdoor Film Tour», 21.30 Uhr, 120 Minuten, Englisch # Mittwoch, 29. Juli: «La famille Bélier», 21.30 Uhr, 105 Minuten, Französisch # Donnerstag, 30. Juli: «Minions», 21.30 Uhr, 95 Minuten, Deutsch # Freitag, 31. Juli: «The Imitation Game», 21.30 Uhr, 114 Minuten, Englisch # Sonntag, 2. August: «Magic Mike XXL», 21.15 Uhr, 115 Minuten, Deutsch # Montag, 3. August: «The Theory Of Everything», 21.15 Uhr, 123 Minuten, Englisch # Dienstag, 4. August: «Samba», 21.15 Uhr, 120 Minuten, Deutsch # Mittwoch, 5. August: «Danioth – Der Teufelsmaler», 21.15 Uhr, 90 Minuten, Dialekt # Donnerstag, 6. August: «Fast & Furious 7», 21.15 Uhr, 137 Minuten, Deutsch # Freitag, 7. August: «Honig im Kopf», 21.15 Uhr, Deutsch # Samstag, 8. August: «Shaun das Schaf – Der Film», 21.15 Uhr, 85 Minuten, Deutsch # Sonntag, 9. August: «Boyhood», 21.15 Uhr, 163 Minuten, Englisch # Montag, 10. August: «Monsieur Claude und seine Töchter», 21.15 Uhr, 97 Minuten, Deutsch # Dienstag, 11. August: «Whiplash», 21.15 Uhr, 107 Minuten, Englisch # Mittwoch, 12. August: «The Second Best Exotic Marigold Hotel», 21 Uhr, 122 Minuten, Englisch # Donnerstag, 13. August: «Fast & Furious 7», 21.15 Uhr, Englisch.

such abstatten. Auf dem Waldstock-Areal kann derweil auch kostenlos gezeltet werden. Sanitäre Anlagen wie WC oder Duschen sind ebenfalls vorhanden. Das Waldstock lockt seit 16 Jahren Jung und Alt an den Steinhauser Waldrand. Tobias Glauser erklärt: «Das Festival ist nach wie vor geprägt von den einmaligen Bauten und der fantastischen Atmosphäre. Zusätzlich bietet das Programm

Das diesjährige Waldstock Open Air steht vor der Tür. Der Anlass bietet für Gross und Klein jede Menge Spass. Fabienne Baur und Laura Sibold

Dieses Jahr findet das Steinhauser Festival bereits zum 16. Mal statt. Die Veranstaltung beginnt am Donnerstagabend, 30. Juli, und dauert bis am Samstag, 1. August. Für Unterhaltung ist gesorgt: Es gibt Musik, Filme am Abend sowie Theater und Artistik.

Bekannte Vollblutmusiker und lokale Perlen neu entdecken Der Donnerstagabend, 30. Juli, lockt bereits mit einem Höhepunkt: Die Berner Band Stiller Haas des charismatischen Sängers Endo Anakonda verspricht gute Unterhaltung und stilvolle Songs in einem. «Am Freitag, 31. Juli, findet Der Kindernachmittag des Waldstock und die originellen Imbissbuden locken Jung und Alt an den Archivbilder Werner Schelbert («Neue ZZ») Steinhauser Waldrand.

«Die Mischung von Film, Musik und Artistik trifft viele Geschmäcker.»

verantwortlicher des Waldstock Open Airs. Anschliessend sorgt die Zuger Band Stuck in Traffic mit kraftvollem Rock für Stimmung.

Tobias Glauser, Medienverantwortlicher Waldstock

dann der traditionelle Filmabend statt, ‹Monsieur Claude und seine Töchter› räumt auf süffisante Weise mit sämtlichen Klischees über Migranten auf», sagt Tobias Glauser, Medien-

Die aufwendigen Bauten locken zum Verweilen Am Samstag, 1. August, findet ab 12 Uhr der grosse Kindernachmittag statt. «Es gibt verschiedenste Posten zu absolvieren, und zum Abschluss des

Orgel

Risch

Ehrung Johann Sebastian Bachs

Nachmittags spielt Silberbüx. Die ganze Familie geniesst freien Eintritt für diesen Nachmittag», so Glauser weiter. Anschliessend versteigert Künstler Remo Hegglin Fundsachen, die am Waldstock liegen geblieben sind. «Hegglin lädt auch ein zur ersten 1.-August-Rede, die vom anwesenden Volk demokratisch mitgestaltet werden darf. Es wird absurd und herrlich schräg»,

In Buonas ist Chilbi

Während der Konzerte des Orgelsommers 2015 bringt Hans-Jürgen Studer, Organist der Reformierten Kirche Zug, sein Instrument zum Klingen. Am Sonntag, 26. Juli, 11 Uhr, spielt er in der Reformierten Kirche Zug Johann Sebastian Bachs «Praeludium und Fuge in a-Moll» sowie Werke von Jean Langais. Am Dienstag, 28. Juli, um 20 Uhr, wird zur Todesstunde von Johann Sebastian Bach musiziert. Weitere Orgelmatinées finden statt am Sonntag, 2., 9. und 16. August, jeweils um 11 Uhr in der Reformierten Kirche Zug. ls

Von Freitag, 31. Juli, bis Sonntag, 2. August, findet in den Zweiern die Chilbi Buonas statt. Einmal mehr präsentiert sich die Chilbi Buonas mit Bands und Formationen, welche für jeden Geschmack etwas zu bieten haben. Bereits zum dritten Mal wird am Freitag die «Brazz Night» mit drei Formationen aus der Umgebung durchgeführt. Die Bands Schagüsi, Brässloft und Drockusglech werden abwechslungsweise für das musikalische Wohl der Besucher

sorgen. In der Chilbi-Schüür unterhält das Top Swiss Quartett das Publikum mit Ländlermusik. Diesmal öffnen die Tore zum ersten Mal schon früher als gewohnt. Ab 18 Uhr werden am Samstag, 1. August, feine GrillSpiessli und verschiedene Salate zum Verzehr angeboten. Ab 20 Uhr startet die Unterhaltung. Die Band Mattscombo wird in der Rädlibeiz die Stimmung anheizen. Auf dem Festplatz spielt dann die Fredy Erni Band. Traditionell wird auch dieses Jahr der Chilbi-Sonntag mit der Jodlermesse eröffnet. pd

verspricht Tobias Glauser. Nebst dem abwechslungsreichen Programm locken auch die oftmals aufwendig gestalteten Bars und Imbissbuden zum Verweilen. Sie bieten neben stilvollem Ambiente auch eine breite Auswahl an Snacks und Getränken. Wer sein Bier aber schnell nachfüllen möchte, kann der «Mitte-Bar» einen Be-

viel Abwechslung und trifft viele Geschmäcker durch die Mischung von Film, Musik und Artistik.» Das Waldstock sei und bleibe denn auch ein Festival für Familien und Freunde. Weitere Informationen, Tickets und Programm unter: www.waldstock.ch

Musikakademie

Astona International Auch diesen Sommer werden junge Musiktalente, gefördert von Astona International, mit Charme ihr Können unter Beweis stellen. Astona International ist eine dreiwöchige Sommermusikakademie für 50 hochbegabte junge Streicherinnen, Streicher und Pianisten. Sie befinden sich im Alter von 12 bis 25 Jahren und stammen aus 23 Ländern. Die Musiktage finden von Sonntag, 19. Juli, bis Samstag, 8. August, auf dem

Zugerberg statt. An Konzerten mit Solowerken und Kammermusik haben die jungen Leute die Möglichkeit, in verschiedenen Besetzungen aufzutreten. Die Programme werden während der Akademie erarbeitet. Am Dienstag, 28. Juli, ist das Eröffnungskonzert im Institut Montana auf dem Zugerberg. Die Aufführung beginnt um 20 Uhr. Höhepunkt ist ein Galakonzert am Freitag, 7. August, um 20 Uhr im Institut Montana. Am Dienstag, 4. August, findet in der Kirche St. Oswald in Zug um 20 Uhr ein Konzert mit zwei Orchesterformationen statt. pd

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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 22. Juli 2015 · Nr. 29

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DAS LÄUFT IN DER REGION

EVENTS

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Heute finden Sie als Beilage in dieser Ausgabe die aktuellsten Angebote von

Veranstaltungskalender

GESPRÄCH ZUGER TRAUER-CAFÉ

Ein Mensch ist verstorben. Sie sind jedoch nicht allein. Deshalb laden wir ein ins Zuger Trauer-Café. Jeden ersten Freitag im Monat, das nächste Mal am 7. August von 16 bis 18 Uhr im Alterszentrum Neustadt, Zug, Bundesstrasse 4. Kontakt und Infos: 041 399 11 11 oder www.palliativ-zug.ch

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www.moebelegger.ch

Heute finden Sie als Beilage in dieser Ausgabe die Aktionsangebote von

KINDERZIRKUS ROBINSON ARTISTISCHER SCHABERNACK

Freitag, 24. Juli, bis Freitag, 31. Juli. Zug beim Jachthafen. Tickets unter www.kinderzirkus.ch Preise 9 Fr. Kinder/12 Fr. mit Legi/18 Fr. Erwachsene. Preise Dernière 18 Fr./22 Fr./26 Fr. – Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre 50 Prozent.

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Steinhausen

Präziser Umgang mit dem Traktor Dieses Jahr findet am Sonntag, 9. August, die 17. Austragung des Zuger Traktorengeschicklichkeitsfahrens, organisiert von der Landjugend Zug, statt. Die Veranstaltung wird alle zwei Jahre durchgeführt. Das Geschicklichkeitsfahren mit dem Traktor wird auf dem Areal des Strassenverkehrsamtes in Steinhausen durchgeführt. Der Wettkampf beginnt um 8.30 Uhr. Insgesamt gibt es zwölf Posten, unter anderem Giesskanne bedienen mit einem Traktor oder mit einem Anhänger präzise einparken. Schluss ist um 17 Uhr, Rangverkündigung um 20 Uhr. pd

Zug

Schwimmfest neu mit Halbdistanz Das 19. Zuger Schwimmfest mit dem Wasserballturnier und dem traditionellen Promenadenschwimmen steht vor der Tür. Normalerweise legen die Wasserratten 1200 Meter fürs Wettschwimmen zurück. Sie steigen in der Badi Seeliken in den Zugersee, schwimmen entlang der Altstadt zum Springbrunnen in der Katastrophenbucht, umrunden den Wasserstrahl und kehren in die Badeanstalt zurück. Ein Jahr vor dem 20-Jahr-Jubiläum des Zuger Schwimmfestes warten die Veranstalter vom Schwimmclub Zug mit einer Neuerung auf: Das Promenadenschwimmen findet erstmals auch über die Halbdistanz von 600 Metern statt.

Wettkampf um den Zugersee-Cup findet statt Wer sich den Rückweg zur Badi Seeliken ersparen will, oder nicht in der Lage ist, die volle Distanz in Angriff zu nehmen, kann nach dem Schlussspurt vor dem Festgelände bei der Rössliwiese aus dem Wasser steigen. Anmelden kann man sich unter www.schwimmclubzug.ch oder am Samstag, 8. August, ab 12 Uhr beim Festgelände sowie ab 14.30 Uhr bei der Badi Seeliken. Am Schwimmfest findet ab 11 Uhr auch das internationale Wasserballturnier um den Zugersee-Cup statt. Gleichzeitig gibt es auf Beach-Wasserball-Feldern im See ein Juniorenturnier sowie ein Plauschturnier. pd 19. Zuger Schwimmfest: Samstag, 8. August, im und am Wasser in Zug.

Museen

Die Feiern zum 1. August stehen bevor. An vielen Orten, wie hier in Baar auf dem Dorfplatz, wird kräftig gefeiert.

Schmuck, Pfahlbauer und mehr Foto Stefan Kaiser

Bundesfeiern

Feuerwerke im ganzen Kanton Am Samstag, 1. August, finden in zehn Zuger Gemeinden Feierlichkeiten zum jährlichen Bundestag statt. Fabienne Baur und Laura Sibold

Ob Feiern mit Freunden, Grillieren am See oder mit der Familie das Feuerwerk betrachten: Am 1. August wird gefeiert. Wer aber gerne an einem öffentlichen Fest den 1. August geniessen will, kann an einer Feier bei zehn Zuger Gemeinden teilnehmen.

Viel Musik, Tanz und Feuerwerk zum Staunen Zug: Ab 14 Uhr auf dem Landsgemeindeplatz mit Essen und Trinken. Ab 15 Uhr folgt das Unterhaltungsprogramm mit Musik und einem Steinstoss-Wettkampf. Um 22 Uhr wird auf dem Floss im See das 1.-August-Feuer entzündet. Steinhausen: von 9 bis 13 Uhr Brunch auf dem Dorfplatz. Musikalische Unterhaltung der Musikgesellschaft Steinhausen. Spielecke betreut von der Ludothek Steinhausen. Hünenberg: Auf dem Dorfplatz ab 17.30 Uhr Fahrten mit Ross und Wagen. Ab 18 Uhr: Znacht von den Vereinen. 20.15 Uhr: Konzert der

Musikgesellschaft Hünenberg. 20.45 Uhr: Begrüssung durch Gemeindepräsidentin Regula Hürlimann. 20.50 Uhr: Gedanken zum Nationalfeiertag von Erwin Müller. 21 Uhr: Landeshymne, kleines 1.-AugustFeuer, 22 Uhr: Lampionumzug. Cham: Um 17 Uhr Beginn Festbetrieb im Hirsgarten am See. Ab 18 Uhr: Unterhaltung mit der Sultana-Band. 19 Uhr: Messe für die Heimat in der Kirche St. Jakob. Um 20.15 Uhr Konzert der Musikgesellschaft Cham. 20.45 Uhr: Festansprache von Nationalrat Gerhard Pfister, um etwa 21.30 Uhr Entfachen des 1.-August-Feuers. Baar: Um 11 Uhr auf dem Platz Schulhaus/Marktgasse Apéro mit Fahnenschwingern und Alphorntrio der Zuger AlphornbläserVereinigung. Ab 11.30 Uhr: Älplermagronen mit Apfelmus und Grilladen. 12.30 Uhr: Festrede von Thomas Inglin, Mitglied Familien- und Kulturkommission. Anschliessend Feldmusik Baar mit Landeshymne und weiteren Stücken, Kinderattraktionen. Bei schlechtem Wetter findet der Anlass im Gemeindesaal statt.

Risch (31. Juli): Ab 16.30 Uhr Familienolympiade beim Festplatz Rotkreuz (Buonas). Ab 17.20 Uhr: Gratis-Shuttle-Bus zum Festplatz. 18.55 Uhr: Singen der Nationalhymne. 19 Uhr: Apéro, offeriert von der Bürgergemeinde und der Gemeinde Risch. 19.30 Uhr: Rangverkündigung Familienolympiade, Unterhaltung mit dem Duo

Marinos, Risotto und Grilladen. 22 Uhr: Lampionumzug. 22.30 Uhr: Feuerwerk. 22.50 Uhr: Kleinfeuer. Menzingen: Ab 18.30 Uhr Apéro bei der Sporthalle Ochsenmatt, offeriert von der Einwohnergemeinde. Festwirtschaft mit Risotto und Grill. 19.30 Uhr: Beginn der Bundesfeier. Begrüssung durch Vizepräsident Martin Kempf. Festansprache von Jeannette Zürcher-Egloff. Musikalische Unterhaltung mit den TurboÖrgeler vom Ägerital. Bei

schlechtem Wetter findet die Feier im Foyer statt. Neuheim: Es findet keine offizielle Feier statt. Oberägeri: Ab 18 Uhr Begrüssung durch das Volksmusikquartett Cigar im Dorfzentrum Alosen. Rede zum 1. August vom lokalen Buchautor Thomas Brändle. Anschliessend musikalische Unterhaltung mit der Harmoniemusik Oberägeri. Unterägeri: 18.30 bis 20 Uhr im Birkenwäldli Gratisrisotto. 18.45 bis 19.15 Uhr: Kindertrachtengruppe Ägerital. 19.30 Uhr: Feldmusik Unterägeri. 20.15 Uhr: Begrüssung durch Gemeinderat Beat Iten. 20.25 Uhr: Gedanken zum 1. August von Regierungsrat Beat Villiger. Anschliessend Landeshymne und Unterhaltung mit Ländlerkapelle Urs Brühlmann. 21.45 Uhr: Lampionumzug. Walchwil: 17 Uhr Andacht in der katholischen Pfarrkirche. 18.30 Uhr: Apéro, ab 19 Uhr Grillplausch, um 20.15 Uhr Bärgtrychler, im Anschluss Alphornbläser. 20.35 Uhr: KindertrachtenTanzgruppe. 20.50 Uhr: Begrüssung durch Gemeindepräsident Tobias Hürlimann und Festansprache von Ständerat Peter Bieri. 21.15 Uhr: Jodlerklub Edelweiss, dann Musikgesellschaft Walchwil. 22 Uhr: Alphornbläser.

Ein Besuch der Zuger Museen kann sich als wertvoll entpuppen: Im Museum Burg Zug ist die Ausstellung «Zug ist Schmuck. 400 Jahre Gold und Silber aus Zuger Werkstätten» zu bestaunen. Am Samstag, 22. Juli, 14 bis 17 Uhr, und am Sonntag, 23. Juli, 10 bis 17 Uhr, geben Goldschmiede Einblick in ihr Schaffen. Das Museum für Urgeschichte bringt derweil die Welt der Pfahlbauer näher. Der Samstag, 1 August, steht im Zentrum der Pfahlbau-Archäologie und der Unesco-Welterbe-Fundstellen. Im Zuger Kunsthaus sind unter dem Titel «Konstellationen» Werke von Künstlerinnen wie Verena Loewensberg, Meret Oppenheim, Eva Wipf, Trudi Demut, Irma Ineichen, Josephine Troller und Katharina Sallenbach zu sehen. ls

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Hünenberg

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Musik und Spass in der Badi beim neuen Open Air

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Das neue Badi-Open-Air im Strandbad Hünenberg See steigt am Freitag, 7. August. Auch bekannte Musiker sind dabei. Die Idee, ein urbanes Fest in Hünenberg zu organisieren, keimte im vergangenen Herbst. Hinter der Idee stehen fünf Jugendliche aus Hünenberg. Die Gruppe organisierte bereits in ihrer Schulzeit immer wieder

in den Jugendräumlichkeiten von Hünenberg Anlässe. Mit ihrem Anliegen kamen sie auf die Jugendarbeit Hünenberg zu. Fast zeitgleich sprachen sich die Pächterin des Strandbades und Mitarbeitende der Jugendarbeit über eine gemeinsame Zusammenarbeit aus. Das Badi-Open-Air war geboren. Das Programm bietet viele Unterhaltungsmöglichkeiten. Der Programminhalt wurde von den Jugendlichen

aus dem OK gestaltet. Musikalisch und gestalterisch darf man sich auf einen urbanen Tag auf der flauschigen Badiwiese freuen. Das Badi-OpenAir beginnt um 14 Uhr mit dem Rahmenprogramm, das aus einem Stencil-Workshop (Künstler Seone) und einem Breakdance-Workshop (Gruppe Dirty Hands) besteht. Der Abend wird durch eine alkoholfreie Saftbar, eine Chillout-Lounge und eine Slackline für Jung und Alt zusätzlich mit-

gestaltet. Um 17.30 Uhr eröffnen dann die beiden Hünenberger Hip-Hop-Combos Änetsee und 2mal2 den Konzertabend. Freuen darf man sich vor allem auf den lokalen Headliner Fratelli-B, der mit seinem neuen Album «Welt Us» zum ersten Mal mit einer Liveband auftreten wird. Als krönender Abschluss wird Dodo um 21 Uhr mit seinem «Hippie-Bus» auftreten. Der Eintritt für das Badi-Open-Air beträgt 15 Franken. pd

Montag: 8.30–12 Uhr und 13.30–18 Uhr. Dienstag bis Freitag: 8.30–12 Uhr und 13.30–17 Uhr

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Montag bis Donnerstag 16–21 Uhr. Freitag 12 bis Montag 8 Uhr. An Feiertagen von 16 Uhr des Vortages bis 8 Uhr des nachfolgenden Tages


LETZTE

16 Zuger Köpfe

Neuer Präsident für den Rotary Club Der Gemeinderat hat folgende Personen in die neu errichtete Alterskommission gewählt: Käty Hofer (Bild), Gemeinderätin, Vorsteherin Abteilung Soziales und Gesundheit, Barbara Romeo, Theres Gretener-Waldesbühl, Wolfgang Hentschel, Margrit Weibel, Ruth Wicki und Franziska Roos Muff, Fachperson Alter. Völlig unerwartet verstarb der Incoming-Präsident des Rotary Clubs Ägeri-Menzingen Jürg Meier. Kurzfristig musste ein neuer Präsident gefunden werden. Hans Heezen (Bild) wird somit die Nachfolge von Jürg Meier antreten. Die SVP Kanton Zug tritt mit zwei Listen an den Nationalratswahlen an. Unternehmensberater Thomas Aeschi führt die Liste der SVP an. Auf dem zweiten Listenplatz kandidiert Kantonsrat Thomas Werner. Thomas Villiger kandidiert auf dem dritten Listenplatz. Per Ende Juli werden folgende Staatsangestellte pensioniert: Ruedi Beglinger, Lehrer beim Amt für Brückenangebote, Christoph Bucher, Generalsekretär der Direktion für Bildung und Kultur, Leo Elsener, Kantonsschullehrer, Hans Peter Gnos, Rektor der Kantonsschule Zug, Joe Häfliger, Kantonsschullehrer, Agnes Illien, Lehrerin beim Amt für Brückenangebote, Silvia Steiner-Piazzini, Sekretärin beim Strassenverkehrsamt, nach 45 Dienstjahren, Knut Stirnemann, Kantonsschullehrer, Verena Voser, Lehrerin beim Amt für Brückenangebote, sowie Beatrice Schaltegger, Sekretärin beim Rettungsdienst Zug. nad

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 22. Juli 2015 · Nr. 29

Polizei

Zuger Köpfe

Frontalcrash auf Dorfplatz

Frischgebackene Lehrer in Zug

bracht. Der 46-Jährige erlitt einen leichten Schock. An den Autos entstand erheblicher Sachschaden von mehreren 1000 Franken.

Zwei Verkehrsunfälle, ein mutmassliches Einbrecherduo und eine Schlägerei hielten die Polizei letzte Woche auf Trab. Ein mutmassliches Einbrecherduo konnte am Freitag, 10. Juli, um 11.15 Uhr verhaftet werden. In der Nähe fanden die Polizisten das Fahrzeug der Täterschaft. Bei dessen Durchsuchung kam Deliktsgut zum Vorschein. Die 19-jährige Frau aus Belgien und ihr 34-jähriger Begleiter aus Chile werden verdächtigt, für mehrere Einbrüche im Kanton Zug und in einem Nachbarkanton verantwortlich zu sein. Die Beschuldigten wurden der Staatsanwaltschaft Zug zugeführt und in Untersuchungshaft versetzt.

Gleich in zwei Fällen werden Zeugen gesucht Ein Verkehrsunfall ereignete sich einen Tag später, am Dienstag, 14. Juli, in Zug. Um 13 Uhr übersah ein Automobilist auf der Industriestrasse beim Ab-

In Unterägeri prallten vergangene Woche zwei Autos frontal zusammen. biegen in die Bleichistrasse einen ebenfalls Richtung Metalli fahrenden Mofalenker. Der Autofahrer sprach mit dem leicht verletzten Mofafahrer, hinterliess die Unfallstelle jedoch, ohne die Polizei zu verständigen. Die Polizei bittet den Unfallverursacher oder Zeugen, sich umgehend zu melden (041 728 41 41). Der gesuchte Mann ist etwa 40 Jahre alt, sprach Deutsch mit Akzent und trug zum Unfallzeitpunkt ein

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orangenes T-Shirt. Er fuhr einen silberfarbenen Kombi. Am Mittwochmorgen, 15. Juli, um 8.40 Uhr sind auf der Zugerstrasse in Unterägeri zwei Autos frontal zusammengeprallt. Eine 58-jährige Lenkerin geriet auf die Gegenfahrbahn und kollidierte mit dem entgegenkommenden Fahrzeug eines 46-jährigen Mannes. Die Unfallverursacherin wurde mittelschwer verletzt vom Rettungsdienst Zug ins Spital ge-

Schlägerei endet mit Gehirnerschütterung und Beinbruch Am Samstag, 18. Juli, kam es am Bahnhof Cham zu einer Schlägerei. Ein 22-jähriger Mann fuhr mit dem Nachtzug von Zug nach Cham, wo er um 4.05 Uhr ankam. Drei unbekannte Täter stiegen ebenfalls in Cham aus und begannen auf dem Perron, den Mann anzupöbeln und herumzuschubsen. Dieser kam später unter Schmerzen auf dem Perron liegend zu sich. Ärztliche Untersuchungen haben ergeben, dass der Mann sich eine Gehirnerschütterung und einen Bruch des rechten Beins zugezogen hat. Die Polizei sucht auch in diesem Fall Zeugen. Die drei gesuchten Männer sind alle zwischen 17 und 19 Jahre alt, 170 bis 180 gross, schlank und braunhaarig. Ein Täter trug ein weiss-grau gestreiftes Langarm-Shirt. pd

Hünenberg

Filmdreh mit Dinosauriern in Hünenberg Die Ruine von Hünenberg verwandelte sich kürzlich in ein Banditenlager.

bei ihrem Sommerausflug unverhofft auf die Dreharbeiten stiessen und einen Setbesuch erleben durften.

Die Hünenberger Burgruine bot die Location für den Nachdreh von «The Lost Valley», einer Schweizer Filmproduktion von Cyrus Films mit Elementen aus «Indiana Jones» und «Jurassic Parc». Unter Regisseur Chris Bucher wurden eine Fluchtszene und eine Schiesserei nachgestellt. Besonders interessant war der Dreh für rund 50 Familien des Turnvereins Hünenberg, die

Ende Jahr feiert «The Lost Valley» Premiere Dass die Dinosaurier erst im Nachhinein in den Film integriert werden würden, störte die Kinder keineswegs. Grund für den Nachdreh waren gemäss Bucher zu wenig Bilder bei der Flucht des Hauptdarstellers. Ende des Jahres wird «The Lost Valley» Premiere feiern und danach in einzelnen Kinos zu sehen sein. pd

Die Hünenberger Ruine diente zugleich als Schauplatz und als Beauty-Salon.

pd

Die Hünenbergerin Patricia Diermeier Reichardt (Bild), wurde an der Delegiertenversammlung der

SRG Zentralschweiz ins höchste Gremium der SRG SSR gewählt. Sie wird neben Edith Baumann Renner (Bild), und dem SRG Zentralschweizer Präsidenten Niklaus Zeier (Bild), neu die Zentralschweiz in der Delegiertenversammlung der SRG SSR vertreten. Bald schon werden diese Personen in den Klassenzimmern ihre erste Schulklasse unterrichten. Denn sie durften kürzlich ihre Diplome an der Pädagogischen Hochschule in Zug entgegennehmen. Die frischgebackenen Zuger Lehrer sind: Sara Baumann, Baar; Annette Brefin-Steffen, Oberwil b. Zug; Deborah Buchs, Baar; Luana Casillo, Baar; Kentia Cermeno, Hünenberg; Isabel Dörflinger, Steinhausen; Michael Elmer, Zug; Fabienne Gauch, Zug; Stefanie Giger, Baar; Madlaina Gilli, Risch; Manuela Götti, Baar; Alexandra Gretener, Zug; Julia Güntensperger, Baar; Michèle Hägi, Baar; Flurina Hodel, Oberwil b. Zug; Jasmin Iten, Unterägeri; Rea Kägi, Zürich; Shenja Mannhart, Oberwil b. Zug; Dominique Messmer, Zug; Leo Müller, Zug; Eliane Nicollier, Baar; Samanta Perna, Baar; Sarah Rothenbühler, Baar; Andrea Schmid, Unterägeri; Nicole Werder, Hünenberg; Jaana Wickart, Steinhausen, sowie Erina Zürcher, Rotkreuz. nad

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