Zuger presse 20150812

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PPA 6002 Luzern – Nr. 30, Jahrgang 20

Mittwoch, 12. August 2015

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Manuela Weichelt Die Regierungsrätin informiert über die Asylunterkunft in Cham.

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Seite 7

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Schulanfang

Kommentar

Schülerzahlen steigen nur moderat Für über 1000 Schüler beginnt am Montag der Ernst des Lebens. Aber auch bei den Schulen gibt es Neuerungen. Dominique Schauber

Die Bevölkerungszahlen im Kanton Zug steigen, die Anzahl Schüler an den gemeindlichen Schulen nimmt aber nicht markant zu. Laut einer Schätzung vom Amt für gemeindli-

che Schulen werden über 1000 Schüler eingeschult. Vor den Sommerferien haben sich 1077 Kinder von ihrem Kindergarten verabschiedet, die nun in die erste Primarstufe übertreten werden. Im letzten Jahr waren es 1058. Das sind 19 Schüler weniger, was einer ganzen Schulklasse entspricht. Genaue Zahlen zur Einschulung liegen dem Kanton noch nicht vor, da vor Mitte November keine Erhebung aus den Gemeinden gemacht wird.

gar 28. Für die Schulkinder, die am Montag, 12. August, ihre Schulzimmer beziehen, stehen ein grosser Wechsel und ein neuer Lebensabschnitt bevor. Umstellungen gibt es aber auch bei den Schulen selbst. Im neuen Schuljahr gibt es in Morgarten und Menzingen eine Änderung bei den Schulräumen. In Morgarten kann von den Provisorien ins neue Schulhaus eingezogen werden. Ein offizielles Eröffnungsfest steht Ende September an. Die

Der Zuger Bildungsdirektor Stephan Schleiss stellt bei der Anzahl Schüler, die eingeschult werden, jedoch seit einigen Jahren einen moderaten Anstieg fest.

Mehr Buben sitzen in Zuger Klassenzimmern In den letzten Jahren wurden etwas mehr Jungen als Mädchen eingeschult. Im Jahr 2013 wurden 13 Knaben mehr auf die Klassen verteilt als Mädchen. Letztes Jahr waren es so-

Kantonsschule Menzingen begrüsst als Langzeitgymnasium erstmals auch zwei erste Klassen aus Primarschulabgängern. Ausserdem werden die neu erstellten Provisorien bezogen. In mehreren anderen Gemeinden laufen diverse Schulraumplanungsprozesse an. Trotz der zunehmenden Anzahl Schüler kann Stephan Schleiss beruhigen: «Platzprobleme, die einen geordneten Unterricht verunmöglichen, Seite 3 gibt es nicht.»

Kanton

Einheitliche Regelung Nicht jede Zuger Gemeinde hat ein Hundereglement. Das soll sich nun ändern. Der Zuger Kantonsrat wird sich Ende Monat wieder mit Fiffi, Hasso und Bello befassen. Denn im Kanton soll ein Hundegesetz eingeführt werden.

Zurzeit kennen nur sechs der elf Gemeinden eine Regelung, wo und wann der «beste Freund des Menschen» von der Leine gelassen werden darf. Zudem werden die Räte über die Möglichkeit debattieren, ob der Regierungsrat bei Bedarf eine Rasseliste erstellen kann. ar Kommentar, Seite 9

«Charmante Zugerin»

Ereignisreiches Jahr Die «Charmante Zugerin 2014» Inna Maus blickt auf ihr Amtsjahr zurück. «Ich hatte die Möglichkeit, Dinge zu erleben, die man nicht einfach so machen kann. Ich durfte so viel Neues erfahren», sagt Inna Maus über ihre

Foto pd

Amtszeit. Diese neigt sich aber bald dem Ende zu. Denn unser Wettbewerb startet wieder. Gesucht sind nun authentische Zugerinnen. Zu gewinnen gibt es Preise im Gesamtwert von rund 20 000 Franken. Das Finale findet am Eröffnungstag der Zuger Messe statt. ar Seiten 10 und 11

Bühne frei für die Zankerei In «Morgarten– der Streit geht weiter» trifft die Vergangenheit auf die Gegenwart. Das Theaterspektakel feierte am vergangenen Samstag Premiere beim Morgartendenkmal. ar Seite 12

Alina Rütti Redaktion «Zuger Presse»

Eines statt elf – das macht Sinn

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ür die bürgerlichen Kantonsräte war die Debatte von vornherein müssig. Ihrer Meinung nach braucht es kein Gesetz auf Vorrat. Sicherheitsdirektor Beat Villiger konterte und meinte, ein kantonales Hundegesetz sei notwendig, wenn man nicht sechs oder bald elf gemeindliche Hundereglemente wolle. Klar gilt das Gesetz nur für eine Minderheit der Zuger Bevölkerung. Und dieses betrifft nur jene, die ihre Hunde nicht anleinen oder die Hinterlassenschaft ihres Vierbeiners liegen lassen. Jedoch lenken Gesetze das gesellschaftliche Zusammenleben. Schliesslich wurde das Strassenverkehrsgesetz auch für jene geschaffen, die sich nicht an die Regeln im Strassenverkehr halten. Und vor allem: Jeder weiss, was gilt. So würde es auch den «Hündelern» gehen, wenn im Kanton nur noch ein Gesetz gilt, statt bald elf Verordnungen.

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2 Stimme meines Glaubens

FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 12. August 2015 · Nr. 30

Mein Sport Rock ’n’ Roll

Ein exotischer Anblick des Zugersees

Sibylle Hardegger, Gemeindeleiterin ad interim, St. Michael, Zug

Bruno Christen, Tänzer und Trainer

Die neue ist die alte Heimat

Tanz-Akrobatik in Partnerschaft

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R

or vier Jahren habe ich die Schweiz für einen Einsatz für die katholische Kirche in den nordischen Ländern Skandinaviens verlassen. Damals fiel mir der Abschied schwer. Eine neue Sprache, neue Gepflogenheiten, vieles ist in den ersten Tagen über mich hereingebrochen. Aber ich habe mich schnell wohl gefühlt, weil ich von vielen erwartet und aufgenommen wurde. Vieles ist anders im Norden. Die Weite, die hellen Nächte im Sommer, die Dunkelheit im Winter, die katholische Minderheitenkirche (1 Prozent), die säkularisierte Gesellschaft, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Ich habe das Neue sehr genossen. Nach vier Jahren nun dasselbe unter umgekehrten Vorzeichen. Ich war gespannt, wie mir der Umzug zurück in die Schweiz gelingen würde. Jetzt bin ich da – und sehe die Schweiz mit neuen Augen. Ich habe Freude an den Bergen, an der Hitze, den Blumenfeldern, dem Klang des Schweizerdeutschen. Ich zücke schon mal das Handy, um ein Bild zu machen. Das Wichtigste aber: Ich wurde hier erwartet und aufgenommen – so wurde mir meine alte Heimat zur neuen Heimat. Viele zieht es in den letzten Monaten in die Fremde, nicht aus Neugier am Unbekannten, sondern aus der Not und der nackten Angst ums eigene Leben. Die Erfahrung der letzten Jahre zeigt mir: Leben kann man auch in der Fremde. Wird man auf- und angenommen, wird die Fremde bald zur Heimat. Ein beachtenswert einfacher Verhaltenskodex – eigentlich. Nicht wahr?

Foto Fabienne Baur

Der heimische Zugersee mutet momenWetters der vergangenen Wochen tan wie der ferne Pazifische Ozean an. munter Fotosynthese und färben das Denn Algen betreiben wegen des heissen Wasser smaragdgrün bis türkisblau. fab

Unser Anliegen

Politischer Standpunkt

Der Südseetraum auf dem Zugersee

Gleichstellung für die Berufsbildung

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un, wo das Quecksilber endlich die 30-GradMarke übersteigt, zieht es sie in grosser Zahl auf unsere Gewässer: Die Stand-upPaddler. Vielen ist aber nicht bewusst, dass die Wassersportart denselben Vorschriften wie gewöhnliche Ruderboote unterliegt. Das bedeutet, Paddler müssen sich an die Binnenschifffahrtsverordnung halten. Um sich nicht übermässiger Gefahr auszusetzen, sind gute Schwimmkenntnisse unabdingbar. Wer sich weiter als 300 Meter vom Ufer entfernt, muss in jedem Fall eine Rettungsweste dabeihaben. Segelschiffen sowie Schwimmern müssen die Stehpaddler ausweichen. Kursschiffen darf man sich höchstens bis auf 50 Meter nähern. Bei Fischerbooten sind ein seitlicher Abstand von ebenfalls 50 Metern und eine Distanz zum Heck von 200 Metern einzuhalten. Naturschutzzonen sind für

Marcel Schlatter, Mediensprecher der Zuger Polizei Stand-up-Paddler tabu. Wer bis tief in die Nacht unterwegs ist, der muss eine ausreichende Beleuchtung mitführen. Die Zuger Polizei empfiehlt, Ausfahrten bei aufziehendem Gewitter abzubrechen. Im Notfall kann das Brett als Schwimmhilfe genutzt werden. Die Spezialisten der Seepolizei patrouillieren im Sommer auf Zugs Gewässern und stehen für Fragen von Wassersportlern gerne zur Verfügung. Um Sicherheit zu gewährleisten, sprechen sie allerdings auch fehlbare Personen an und zeigen diese nötigenfalls an.

D

as duale Bildungssystem der Schweiz hat sich mehr als bewährt, dies belegen unsere tiefen Arbeitslosenquoten. In den letzten Jahren geht der Trend klar Richtung gymnasialen Bildungsweg. Das Schweizer Gewerbe und die KMU brauchen jedoch dringend fähigen Berufsnachwuchs. Vor allem technische Berufe wie Informatiker, Schreiner oder Sanitärinstallateure sind sehr gefragt. Aber auch im Gesundheitswesen und in der Gastronomie fehlen fähige Kräfte. In der Berufslehre wird Wissen vermittelt und praktische Erfahrung gewonnen. So können viele Kompetenzen angeeignet werden, die nur alleine in einem Schulzimmer nicht gelernt werden können. Zudem steht oft eine Laufbahn offen, die mit einem tertiären Fachhochschulabschluss, einer Meisterprüfung oder gar einer Betriebsübernahme ab-

Gabriela Ingold, Kantonsrätin FDP Unterägeri geschlossen werden kann. In der Schweiz stehen in naher Zukunft viele Nachfolgeregelungen und Betriebsübergaben an, ohne dass geeignete Kandidaten in den Startlöchern stehen. Der Bund muss daher die höhere Berufsbildung und deren Finanzierung im Berufsbildungsgesetz verankern. Es braucht vor allem Finanzen, um eine Gleichstellung gegenüber dem akademischen Weg zu erreichen, damit der Berufsbildung der Stellenwert zukommt, den sie verdient. Erfolg wird garantiert sein.

ock ’n’ Roll – ja wir wirbeln etwa so wie die Tanzpaare im Jahre 1956 zum Musiktitel von Bill Haleys «Let’s rip it up» mit artistischen Sprüngen und Überschlägen übers Tanzparkett. Jedoch absolvierte ich rund 30 Jahre später meinen ersten Tanzkurs. Jive gehörte zu den Basics, und bald kam der Kickschritt dazu, und ich traf meine Tanzpartnerin. Das war der Anfang unserer gemeinsamen Tanzzeit. Die Synergie von Akrobatik und Tanz fesselte uns. Naja, nicht ganz so wie zu Bill Haleys Zeiten. Denn wir tanzen zwei Minuten – und zeigen Saltos, acht Mal soll die Dame durch die Luft gewirbelt werden. Gesucht ist die perfekte Performance mit Höchstschwierigkeit und immer mit einem Lächeln. Nach zehn Jahren Leistungssport, Tausenden von Trainingsstunden war dann Schluss. Der Abschied von der internationalen Wettkampfszene, nicht aber vom Tanz. Denn mit den Dancing Cats aus Baar sind wir weiterhin auf der Showbühne aktiv. Songs von Linkin Park oder Queen bringen Jazz- und Modern-Elemente in den modernen Rock ’n’ Roll und bereichern den Tanz genauso wie die Shows zum Sound und den Kleidern der Golden 50ties. So leben auch Bill Haleys Zeiten wieder auf. Dies für die Bühne zu perfektionieren, ist meine Leidenschaft.

Es ist so weit Das Boardstock findet vom Freitag, 14., bis Sonntag, 16. August, an der Zuger Seepromenade statt. www.boardstock.ch

IMPRESSUM

Umfrage in Zug

Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 20. Jahrgang Baarerstrasse 27· Postfach 4862 · 6304 Zug Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20; redaktion@zugerpresse.ch www.zugerpresse.ch. HERAUSGEBERIN Neue Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern. Erwin Bachmann. REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Alina Rütti (ar) Foto: Daniel Frischherz (df) Mitarbeit: Hansruedi Hürlimann (hh), Dominique Schauber (dom), Nadine Schrick (nad), Laura Sibold (ls), Pressedienst (pd) VERLAG ZUG Bruno Hegglin, Telefon 041 429 53 52 Abo-Dienst/Vertrieb: Telefon 041 429 53 77 Jahresabo Zuger Presse: 99.- (Nicht-Baarer) oder 49.50 (für Baarer) / Zugerbieter : 99.INSERATE Telefon 041 725 44 56, Fax 041 725 44 88, inserate@zugerpresse.ch DRUCK Luzerner Druckzentrum. Die «Zuger Presse» (inklusive «Zugerbieter») erscheint mittwochs in einer Auflage von 55 391 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Inserate und Berichte sind urheberrechtlich geschützt.

Haben Sie heute noch Kontakt mit Schulfreunden? Cécile Flaction, Ausbildnerin, Hünenberg

Christine Baur, Leiterin Administration, Zug

Valero Pablo, Pensionär, Horgen

Brigitta Lienert, kaufmännische Angestellte, Luzern

Markus Hürlimann, Rentner, Zug

Der Kontakt zu den anderen blieb sehr gut erhalten

Ich habe keinen Ich bin in Spanien Kontakt mit meinen geboren und zur früheren Freunden Schule gegangen

Ich bin vom Kanton Wir haben alle Baselland nach fünf Jahre eine Luzern gezogen Zusammenkunft

Ich habe gerade diese Woche eine Einladung zur diesjährigen Klassenzusammenkunft bekommen. Da ich auch regelmässig wieder dahin gehe, wo ich aufgewachsen bin, bleibt der Kontakt mit meinen damaligen Schulfreunden gut erhalten. Ich pflege den Kontakt mit ihnen sehr gerne.

Ich glaube, in meinem Freundeskreis gingen alle ihren Weg. Eine damalige Freundin wohnt nun in Paris, die andere in St. Moritz. Ich habe eigentlich keinen Kontakt mehr zu früheren Schulfreunden. Ich glaube, meine jetzigen Freunde pflegen auch keine Kontakte mehr.

Ich pflege eher keinen Kontakt mehr. Das wäre auch schwierig, da ich vom Kanton Baselland nach Luzern gezogen bin. Dementsprechend habe ich dort auch neue Freunde kennen gelernt. Ich kenne aber Leute, die sich noch treffen. Sie wohnen dann aber in derselben Region.

Ich habe keinen Kontakt mehr zu meinen damaligen Schulkameraden. Dies wäre auch etwas schwierig, da ich in Spanien geboren und zur Schule gegangen bin. Meine Frau kommt aber aus der Schweiz. Durch sie und durch die Arbeit habe ich hier weitere Freunde gefunden.

Ich freu mich immer, jene zu treffen, die ich lange nicht mehr gesehen habe. Wir haben alle fünf Jahre eine Klassenzusammenkunft. Dann gehen wir meistens etwas Feines essen. Durch die gemeinsamen Erinnerungen während der Schulzeit entstand ein Zusammengehörigkeitsgefühl. fab


Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 12. August 2015 · Nr. 30

THEMA DER WOCHE

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Cham

Der erste Schultag: Eine bleibende Erinnerung Am Montag ist Schul­ anfang und für die Zuger Kinder ein besonderer Tag. Zwei ehemalige ABC­ Schützen erinnern sich. Dominique Schauber

Am Montag ist es so weit, die frisch geputzten Schulhäuser werden nach der sechswöchigen Sommerpause wieder geöffnet. In Cham beispielsweise sind 141 Kinder im Kindergarten neu angemeldet, und 138 Schüler werden ab Montag die Primarschule besuchen. Im Kanton machen sich 1077 Kinder zum ersten Mal auf den Schulweg (siehe Kasten).

Auf eine Lehrperson kamen bis zu 36 Schulkinder Für Peter Müller und Thomas Fähndrich liegt der erste Schultag schon etwas länger zurück. Im Jahr 1966 standen die beiden das erste Mal zusammen vor dem Schulhaus Städtli in Cham auf dem Pausenplatz. Fast 50 Jahre später stehen die zwei auf die Bitte unserer Zeitung wieder vor ihrem Primarschulhaus. Statt Schulrucksäcken tragen sie dicke Fotoalben bei sich. Begeistert lassen sie ihre Blicke über das Schulareal schweifen. Viel hat sich nicht verändert, nur ein

«Ich war damals in meine Lehrerin verliebt.» Peter Müller, Schulpsychologe

neues Schulhaus ist hinzugekommen. Peter Müller streckt seinen Finger aus und deutet über den Pausenplatz auf einen Eingang: «Ich weiss noch genau, wo ich an meinem ersten Schultag gestanden habe. Ich war ziemlich aufgeregt, weil man mir von Tatzen erzählt hat.» Tatsächlich aber konnte Peter Müller schon bald feststellen, dass er nie mit Schlägen auf die Finger bestraft wurde. Viel eher fielen Zusatzaufsätze an. Er grinst bei dieser Äusserung: «Ich war eben manchmal ein Schwieriger.» Sein Schulkollege Thomas Fähndrich teilt die Erfahrung: «Wir mussten Sätze 100 Mal abschreiben. Das sollte uns von einer erneuten Schandtat abhalten.» Heute sei das anders, weiss Thomas Anzeige

Fähndrich. Auch nach seiner Schulzeit geht er in Schulhäusern ein und aus, denn er ist selber Lehrer an einem Gymnasium: «Heute wird das Gespräch gesucht bei einem Vorfall. Und die Lehrpersonen werden von Heilpädagogen unterstützt, die Halbklassen übernehmen können.» Peter Müller deutet mit dem Finger auf ein Klassenfoto in seinem Fotoalbum: «Wir hatten nur eine Lehrerin. Sie hat alle Fächer selber unterrichtet.» Über das Album gebeugt beginnt er zu zählen: «Es sind 36 Schüler.» Peter Müller und Thomas Fähndrich sind überzeugt, dass Schule über Beziehung funktioniert. Ihre Lehrer waren ihre Vorbilder und manchmal sogar mehr. Peter Müller gesteht: «Ich war damals in meine Lehrerin verliebt.»

In Cham ist man in einem typischen Dorf aufgewachsen Vor 50 Jahren war Cham noch ein überschaubares Dorf, und obwohl die beiden Männer in Parallelklassen gegangen sind, wusste man doch einiges über den anderen. Thomas Fähndrich weist mit ausgestrecktem Finger aus einem Klassenzimmerfenster: «Ich wusste, in dem Haus da vorne wohnt der Peter. Und ich hatte schreckliche Angst vor seinem bösen Hund.» Peter Müller blättert eine Seite in seinem Fotoalbum um und deutet auf einen kleinen Terrier, der so gar kein Zähnefletschpotenzial aufweist: «Das war unser Copy.» Bei der Erinnerung können beide herzlich lachen. «Damals war es noch ein grosser Schritt nach Zug» Die Schulfreunde blättern sich durch das Album, schmunzeln und weisen den anderen immer wieder auf Personen hin, die sie wiedererkennen, und erzählen kleine Anekdoten. Fast scheint es, als würden sie kein Foto finden, auf dem sie gemeinsam abgebildet sind. Aber dann fällt ihr Blick auf eine Aufnahme von Dutzenden von weiss gekleideten Kindern, die zurechtgemacht auf einer Treppe stehen. Die beiden beugen sich über das Album und rufen kurz nacheinander, dass sie ihren jeweiligen Knabenkopf ausmachen können. Sie haben zusammen die Erstkommunion in Empfang genommen. Auch nach der Primar sind die Wege von Peter Müller und

Peter Müller (links) und Thomas Fähndrich sitzen in einem Chamer Schulzimmer und erinnern sich an ihre gemeinsame Schulzeit. Thomas Fähndrich parallel weitergelaufen. Obwohl der Übertritt an die Kantonsschule bei Peter Müller durchaus ein Thema war, entschied er sich für die Sekundarschule in Cham: «Es war üblich, dass man in Cham blieb bis zum Schluss. Es gab nicht diesen Kanti-Hype, den wir heute kennen. Es war doch noch ein grosser Schritt nach Zug.» So habe ein hochbegabter Mitschüler in seiner Klasse auch mal den Mathelehrer beim Unterrichten unterstützt. Aber auch eher schwächere Schüler wurden ohne Förderprogramm in der selben Klasse einfach mitgeschleift. Das Thema Schulübertritt erinnert Peter Müller an sein Zeugnis, welches er mitgebracht hat. Sein Sitznachbar stellt fest: «Du warst ein fleissiger Schüler.» Peter Müller stimmt ihm zu: «Der Frontalunterricht hat mir noch gefallen.»

Die zwei Burschen haben ein fahrtüchtiges Velo gebaut Freundschaft geschlossen haben die zwei aber erst richtig im Lehrerseminar St. Michael in Zug. An eine gemeinsame Arbeit aus der «Semizeit» erinnert sich Thomas Fähndrich besonders gerne. Sie hat-

ten sich im Rahmen eines Projektes zum Ziel gesetzt, ein Velo ohne Metall zu bauen. Zusammen schufen sie schliesslich eine Konstruktion, die einem Hochrad gleicht und eine Testfahrt vom St. Michael in die Stadt Zug hinunter unbeschadet überstanden hat. Heute ist Thomas Fähndrich aber mit seinem eigenen Velo da. Das besagte Hochrad befindet sich aber noch in seinem Keller. Bei einem nächsten Treffen möchte Thomas Fähndrich seinem Schulfreund das

Rad gerne mal übergeben. Richtig von der Schule gelöst haben sich beide Herren nie. Die zwei sind heute noch im Schulwesen tätig, Thomas Fähndrich als Lehrer und Peter Müller als Leiter des schulpsychologischen Dienstes. In der Primarschule aber hatte Peter Müller einen anderen Berufswunsch: «Ich wollte immer schon Tierarzt werden.» Auf die Frage, warum er denn nicht Tierarzt geworden sei, antwortet er: «Ich habe immer viel Sport gemacht. Das ‹Semi›

Foto Dominique Schauber

hat mit viel Ferien und Sport gelockt.» An die Aufnahmeprüfung für das Lehrerseminar ist Peter Müller ohne das Wissen seiner Eltern gegangen. Zum Glück, denn sonst hätte er Thomas Fähndrich aus der Parallelklasse vielleicht aus den Augen verloren. Mit einem Handschlag und einem «Bis gli» trennen sie sich und schieben die Stühle zurück an die Schülerpulte, damit die Erstklässler am nächsten Montag in ein ordentliches Schulzimmer sitzen können.

Die Schülerzahlen im Kanton Zug Vor den Sommerferien haben 1077 Zuger Kinder das zweite obligatorische Kindergartenjahr in einer Zuger Gemeinde abgeschlossen. Wie in den letzten Jahren ist ein leichter Knabenüberschuss feststellbar. 549 Knaben werden am Montag aus dem Kindergarten in die erste Primarstufe wechseln. Bei den Mädchen sind es mit 528 Kindern nur leicht weniger. Allgemein lässt sich bezüglich Schülerzahlen ein moderater Anstieg ausmachen. Im Jahr 2005 schlossen 991 Kinder im

Kanton Zug den Kindergarten ab. Pro Klasse werden in der Primarschule zwischen 19 und 22 Schüler eingeteilt. Im Kindergarten beträgt die durchschnittliche Klassengrösse 18 Kinder. Nach dem erfolgreichen Abschluss der sechsten Primarklasse vor den Sommerferien werden am Montag, 17. August, auch 1222 Schüler neu in die Oberstufe übertreten. Davon werden 38 Prozent die Sekundarschule besuchen. 20 Prozent der Schülerinnen und Schüler haben sich für die

Realschule entschieden. Und weitere 20 Prozent werden ihre Schullaufbahn an einem Gymnasium fortsetzen. Ab diesem Schuljahr wird an der Kantons schule Menzingen auch das Langzeitgymnasium mit zwei ersten Klassen geführt. Von den 1222 neu zugewiesenen Schülern wechseln 16 Prozent den Wohnort oder werden in Zukunft eine Privatschule besuchen. Die restlichen Schüler teilen sich auf eine Werkschule oder auf die Wiederholung der sechsten Klasse auf. dom


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FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 12. August 2015 · Nr. 30

Willkommen in Zug Schicken Sie uns Ihr schönstes Kinderbild

Mit der Aktion «Willkommen in Zug» begrüsst unsere Zeitung jede Woche Nachwuchs aus dem Kanton. Haben auch Sie Zuwachs in Ihrer Familie erhalten?

So viel Herz steckt in dieser Aufnahme: Der herzige Bube, der sich hier mit seinem Kuscheltier in der Herzform präsentiert, heisst Kiano Vogel. Das Foto zeigt ihn an seinem zweiten Lebenstag im Kantonsspital Baar.

Buchtipp Auch im Alltag immer fein kochen Vielen Leuten geht es so, sie kommen abends nach Hause und haben nicht gross Lust etwas Aufwendiges zu kochen. Das «Schnell & Einfach»-Buch von Betty Bossi liefert im hektischen Alltag Kochrezepte für schnelle und feine Menüs. Betty Bossy hat die beliebtesten 100 «Schnell und Einfach»-Rezepte aus der «Betty-Bossi»-Zeitung zusammengestellt. Selbstverständlich wird mit saisonalen Zutaten gekocht. Pro Jahreszeit gibt es 25 geordnete Menütipps. Jedes Rezept ist in drei Arbeitsschritten geteilt und mit vielen Bildern übersichtlich dargestellt. Innerhalb von 30 Minuten sind die Gerichte vor- und zubereitet. Das neue Buch hilft auf praktische Art Zeit zu sparen, vereinfacht den Kochalltag und bringt genussvolle, kulinarische Abwechslung in den Alltag. pd «Schnell und Einfach» von Betty Bossi, 224 Seiten, 2015. Erhältlich unter www.bettybossi.ch

Foto pd

Anastasia Imhof ist sieben Monate alt und kommt aus Steinhausen. Besonders Foto Natalia Imhof geniesst sie die langen Spaziergänge mit ihrer Mutter.

Senden Sie uns ein Foto Ihres Lieblings an: redaktion@zugerpresse.ch oder per Post an die Redaktion der Zuger Presse, Baarerstrasse 27, 6304 Zug. Das Foto sollte im JPG-Format sein und eine Grösse von mindestens 1 Megabyte haben. Schreiben Sie zum Bild Name und Wohnort sowie eine kurze Entstehungsgeschichte des Fotos. zp

Leserbrief

Flüchtlingsfragen gemeinsam lösen Ein Chamer beschwert sich über die Führung des Wahlkampfes und erfordert realistische Einschätzungen in der Flüchtlingsproblematik. Die Hemmungen fallen, «besoffen» von der Aussicht auf Sitzgewinne in die eidgenössischen Räte. Der Wettbewerb um den radikaleren Auftritt vor der Oktoberwahl treibt die Partei-Granden zu Höchstleistungen. Je abstruser die Rezepte in der Asylpolitik, umso lauter und nachhaltiger schaffen sie es in die Medienspalten und an die

Stammtische. Seit den 90erJahren – seit bald 25 Jahren – betreiben die «Vordenker» der SVP ihr Spiel der Verhetzung.

Sündenböcke zur Frusttilgung des mühevollen Alltags Vornehmlich Minderheiten geraten ins Visier dieser martialisch aufgeladenen Truppe. Mal sind es die Sozialhilfeempfänger, dann die sich «anschleichenden» EU-Turbos, wiederum die «massenhaften» Einwanderer und vor allem und immer wieder die Flüchtlinge. Wahlkampf nach dem Muster eines in der Geschichte wohlbekannten Musters: Sündenböcke dem Volke präsentieren zur Frusttilgung des mü-

hevollen Alltags. Während die Superschweizer um Blocher, Mörgeli, Brunner und Co. die Armee an der Südgrenze virtuell aufmarschieren lassen, inspirieren sich die Herren Gerhard Pfister, Urs Schwaller und Darbellay aus der ehemals «Christlichen» Volkspartei von Erkenntnissen der Sklaverei.

Im Wettbewerb werden Werte der Partei plötzlich unwichtig Im Rennen um Parlamentssitze dürfen schon mal hehre Werte der CVP ausser Akt und Traktandum fallen. Im Angesicht des Wettbewerbes um politische Macht fallen die Masken. Der Zuger Nationalrat Pfister tut sich besonders

hervor, wenn es darum geht, Volkes «Mütchen» mit billigen unrealistischen Rezepten zu

«Je abstruser die Rezepte in der Asylpolitik, umso lauter und nachhaltiger schaffen sie es an die Stammtische.» Toni Kleimann, Cham kühlen. Dies, nachdem die Stimmung im Volke über Jahre hinweg von denselben Herren

Ihr Leserbrief

Leserbrief

Die Kameras wurden am falschen Ort installiert Ein Leser aus Cham hat eine Idee zur Umfahrung Cham-Hünenberg. Durch den engen Radius der platzierten Kameras, welche die Durchfahrt verhindern sollen – was an und für sich gut ist – wird vor allem der Verkehr innerhalb des Dorfes behindert und verhindert. Die Geschäfte ausserhalb des kontrollierten Perimeters, und das sind die meisten, werden das schmerzhaft erfahren, und es werden durch die Umwegfahr-

hochgekocht wurde. Die Flüchtlingsproblematik ist weltweit, auch in der Schweiz, eine grosse Herausforderung. Billige Schaumschläger-Rezepte à la CVP oder SVP lösen diese Probleme nicht. Realistische Einschätzungen und Massnahmen sind nur in einer umfassenden und vertieften Diskussion unter Einbezug aller Parteien, inklusive EU, möglich. Dazu gehört eben auch die schmerzhafte Erkenntnis, dass unter anderem Waffengeschäfte mit Potentaten verboten gehören. Es sind präzise diese Diktatoren, welche Flüchtlingsströme weltweit verursachen. Toni Kleimann, Cham

ten viele Mehrkilometer mit entsprechend grösserer Umweltbelastung produziert.

Ein zweiter Kameraring würde den Verkehr nicht behindern Es gäbe jedoch eine Lösung, welche jegliche Durchfahrt verhindern würde, und trotzdem den Verkehr im Dorf in keiner Art und Weise behindern würde. Ein zweiter Kameraring auf denselben Strassen, aber etwas weiter aussen. Möglichkeiten dazu gäbe es zum Beispiel beim Alpenblick, beim Zythus, bei der Abzwei-

gung Eichmattstrasse, beim Hammergut und beim Eizmoos. Beim äusseren Ring würden nur die Autos erfasst, welche das Dorf verlassen und beim inneren diejenigen Autos, welche ins Zentrum fahren. Das Regime bliebe das Gleiche, also mindestens zehn Minuten zwischen zwei Erfassungen auf verschiedenen Achsen.

Es braucht keine weiteren Kameras, bloss eine Versetzung Auf diese Weise könnte man sich im Dorf selbst frei bewegen, Durchfahrten sowohl von

ausserhalb, als auch von innerhalb des Dorfes wären unmöglich. Es würden nicht einmal zusätzliche Kameras gebraucht. Es müssten einfach die Kameras, welche die Ausfahrten dokumentieren, versetzt werden. Ich hoffe, unsere Planer werden sich die Sache nochmals überlegen und dafür sorgen, dass es in Zukunft nicht zwei Sorten von Chamern gibt: «Innerchamer» zirka 10 Prozent und «Ausserchamer» zirka 90 Prozent. Werner Schäfer, Cham

Möchten Sie einen Artikel in der «Zuger Presse» mit einem kurzen Leserbrief kommentieren? Wir drucken ihn gerne an dieser Stelle ab. Schicken Sie ihn bitte mit Ihrem vollen Namen und Angabe des Wohnortes an: redaktion@zugerpresse.ch

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GEMEINDEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 12. August 2015 · Nr. 30

Cham

Podium 41

Der Lorzensaal wird aufgerüstet

Volk entscheidet im November

Das Veranstaltungshaus Lorzensaal wurde mit einem Qualitätslabel zertifiziert. Dahinter steckt eine Menge Ehrgeiz. Ob ein Hochzeitsessen oder ein Comedy-Event ansteht, der Lorzensaal ist eine geeignete Lokalität für fast jeden Anlass. Der Lorzensaal Cham ist auch weit über die Gemeindegrenze hinaus bekannt. Denn seit der Eröffnung 1992 fanden über 16 000 Veranstaltungen statt. Jedoch kommt die Veranstaltungstechnik etwas in die Jahre. Deshalb stellt die Gemeinde Cham die Weichen für die Zukunft ihres Veranstaltungshauses.

Viel interne Arbeit wird mit einem Zertifikat belohnt Um den immer komplexer werdenden Ansprüchen in Bezug auf Professionalität und Veranstaltungs-Know-how gerecht zu werden, hat das Lorzensaal-Team in den vergangenen Monaten intensiv an internen Abläufen und Prozessen gearbeitet. Die Arbeit habe sich gelohnt, denn der Lorzensaal wurde nun ISO-zertifiziert. «Wir freuen uns sehr, diese Auszeichnung erhalten zu haben. Damit schaffen wir die

Steinhausen

Gegen Kürzungen des Busangebots Im Namen der Grünen Steinhausen haben Anastas Odermatt und Rosmarie Fähndrich die Motion für ein gutes Angebot im öffentlichen Verkehr eingereicht. Die Motionäre fordern, dass die Gemeinde mit dem Fahrplanwechsel per 13. Dezember 2015 oder spätestens per Frühjahr 2016 sicherstellt, dass die Linie 6 während der kommenden Fahrplanperiode am Sonntag wie bis anhin im Viertelstundentakt bis zur Haltestelle Theater Casino und die ganze Woche über abends, ebenfalls wie bis anhin, im Viertelstundentakt bis mindestens Zug Postplatz geführt wird. Im Rahmen des Entlastungspakets des Kantons ist mehrfach das Busangebot von Steinhausen betroffen. Die Abschaffung des Viertelstundentakts dieser Linie ist im Paket abends und am Sonntag vorgesehen. pd

Aktuell stehen im Lorzensaal Cham viele Kisten und Gerüste herum: Diverse Einrichtungen werden modernisiert.

Grundlage, unsere Dienstleistungen ständig zu überprüfen, zu verbessern und dadurch mehr Kundennutzen zu generieren», so die Geschäftsführerin des Lorzensaals, Marianne Sidler.

Auf der Bühne und in der Küche gibt es Veränderungen Einen deutlichen Mehrwert in Sachen Qualität werden die Kunden und Gäste in Zukunft auch in Bezug auf die Bühnentechnik verspüren. Nach

20 Jahren Einsatz müssen diverse bühnentechnische Einrichtungen wieder auf Vordermann gebracht werden. Die szenische Bühnen- und Saallichtsteuerung sowie die Beleuchtung wurden während der Sommerferien für über eine Million Franken saniert. Bis 2017 folgt die Sanierung von weiteren Einrichtungen wie zum Beispiel der Hydraulikanlage sowie der szenischen Bühneninfrastruktur. Aber nicht nur auf der Bühne gibt es

Veränderung. Die Weichen wurden auch bei der Lorzensaal-Gastronomie neu gestellt. Seit Anfang Monat ist die Schöpfer Gastronomie aus Cham unter der Leitung von Stefan Hellbach für die Kulinarik verantwortlich. Der bisherige Küchenpartner nimmt nach einer langjährigen Zusammenarbeit mit dem Lorzensaal eine neue Herausforderung an. Im Rahmen der Zertifizierungsarbeiten wurden auch

Hochschule Luzern

Mietverträge sind unterzeichnet Der Aufbau des Campus in Rotkreuz ist einen Schritt weiter gekommen. Die Hochschule Luzern wird ab 2016 für das neue Departement Informatik einen Standort in Rotkreuz haben und Gebäude auf dem Suurstoffi-Areal beziehen. 2019 werden hier zusätzlich zur Informatik auch Teile des Departements Wirtschaft in einem Neubau angesiedelt. «Der Konkordatsrat genehmigte die Mietverträge zwischen der Hochschule Luzern und dem Immobilieninvestor Zug Estates», schreibt die Hochschule Luzern in einer Medienmitteilung. Der Aufbau des Campus Rotkreuz der Hochschule Luzern erfolge in zwei Etappen. Bereits im Herbst 2016 soll das neue Departement Informatik in Rotkreuz

seinen Betrieb aufnehmen. Es wird als Übergangslösung bestehende Gebäude von Zug Estates auf dem Suurstoffi-Areal beziehen. Der Innenausbau, der auf die Bedürfnisse des Studienbetriebs ausgerichtet ist, beginnt voraussichtlich bereits in diesem Herbst. In einer zweiten Etappe werden auch Teile des Departements Wirtschaft aus dem Bereich Finance, namentlich das Institut für Finanzdienstleistungen Zug (IFZ), nach Rotkreuz übersiedeln. Gemeinsam mit dem Departement Informatik bezieht es 2019 ein neu erstelltes Gebäude, unmittelbar angrenzend zum Bahnhof. Der Konkordatsrat der Hochschule Luzern genehmigte die Mietverträge zwischen der Hochschule Luzern und dem Immobilieninvestor Zug Estates, die Verträge wurden Anfang Juli unterzeichnet.

Kurz davor hatte der Zuger Kantonsrat mit seinem Entscheid, den kantonalen Richtplan anzupassen, den Weg frei gemacht für diese Verträge.

Rischer Bevölkerung muss die Bebauung noch gutheissen In der nächsten Phase ist eine Änderung des Bebauungsplans notwendig, die von der Rischer Bevölkerung gutgeheissen werden muss. Auf dem Campus werden neben Hörsälen, Unterrichtsräumen, Büros, einer Bibliothek und Mensa auch Wohnungen für Studierende erstellt. In zwei Etappen sollen hier 100 Plätze realisiert werden. Der Neubau wird eine Fläche von rund 14 000 Quadratmetern und im Endausbau bis zu 1350 Studienplätze aufweisen sowie rund 200 Mitarbeitenden der Hochschule Luzern Platz bieten. pd

Foto Daniel Frischherz

die Küchenprozesse und -abläufe durchleuchtet, um künftig die Vielfalt und Qualität des gastronomischen Angebotes ausbauen zu können. Das Chamer Gastrounternehmen wird die Speisen frisch und nach Möglichkeit mit Produkten aus der Region zubereiten. Geschäftsführerin des Lorzensaals, Marianne Sidler, freut sich: «Gemeinsam werden wir alles daransetzen, den Gästen im Lorzensaal so manches ‹Ah› und ‹Oh› zu entlocken.» pd

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Das überparteiliche Komitee «Nein zur offenen Drogenszene im Podium 41», das aus Vertretern der SVP und der FDP besteht, hat das Referendum zu Stande gebracht. Ende Juli konnten 550 Unterschriften dem Stadtrat übergeben werden. Grund für die Ergreifung des Referendums ist der städtische Betriebsbeitrag. Der Grosse Gemeinderat beschloss in seiner Sitzung vom 24. Juli für die Jahre 2016 bis 2019 einen Beitrag von 335 000 Franken pro Jahr. Das Podium 41 am Zuger Hafen wird als Restaurant ohne Konsumationszwang von der Gemeinnützigen Gesellschaft Zug (GGZ) betrieben. Teile der Gästeschar des Podiums leben eher am Rade der Gesellschaft. Der Konsum von weichen Drogen wird im Aussenbereich des Lokals toleriert. Genau diesen Umstand wird vom Referendumskomitee kritisiert. Nach ihrer Meinung ist das Podium ein «rechtsfreier Raum in der Stadt Zug» und es sei gerade vor dem Hintergrund von Drogenexzessen und Gewaltausschreitungen fahrlässig und unverantwortlich, dieses Projekt so weiterlaufen zu lassen. Das Stadtzuger Stimmvolk wird wohl Ende November über den städtischen Betriebsbeitrag an das Lokal befinden können. ar

Feuerverbot

Bräteln im Wald ist wieder erlaubt Im Wald darf wieder Feuer gemacht werden, jedoch mit Vorsicht. Das Feuerverbot im Kanton Zug wurde aufgehoben, trotzdem ist weiterhin grösste Vorsicht geboten. Die Waldbrandgefahr wurde auf Stufe erheblich zurückgestuft. Das Amt für Feuerschutz meldet: «Dank den Niederschlägen hat sich die Lage entschärft. Somit ist das Grillieren im und am Wald in bestehenden festen Feuerstellen wieder erlaubt.» Nach wie vor sind gut besonnte Waldränder, windexponierte und lichte Stellen im Wald sowie Orte mit viel trockenem Gras, Laub oder Reisig besonders gefährdet. Wenn starker Wind vor-

herrscht, vornehmlich vor und während Gewittern, darf wegen des starken Funkenflugs kein Feuer entfacht werden. Grillfeuer sind nur in bestehenden, festen Feuerstellen erlaubt. Brennende Raucherwaren und Streichhölzer dürfen nicht weggeworfen werden. Ein Feuer ist immer zu beaufsichtigen. Vor dem Weggehen muss das Feuer vollständig gelöscht werden.

Sicherheitsbewusstes Feuern schützt vor Bränden Durch verantwortungsbewusstes Verhalten trägt die Bevölkerung dazu bei, Brände zu verhüten. Das Amt für Feuerschutz wird in Zusammenarbeit mit dem Amt für Wald und Wild die Situation weiter beobachten. pd

Sport

Plauschturnier der ältesten olympischen Sportart lockt Teams aus aller Welt an Auch dieses Jahr bietet das SC-Frosch-ÄgeriWasserball-Plauschturnier die Gelegenheit, Wasserball auf eine etwas andere Weise kennen zu lernen. Bereits zum 41. Mal findet vom Freitag, 14. August, bis Sonntag, 16. August, im Birkenwäldli in Unterägeri das Plauschturnier statt. Doch nicht nur Hobbyspieler kommen auf ihre Kosten. Auch Wasserball-Kenner können

der nassen Leidenschaft nachgehen. Vizepräsident des SC Frosch Ägeri Timo Koller weiss: «Es gibt drei Kategorien am Turnier: Am Freitagabend findet der Gewerbecup statt.» Dort kommen die Teilnehmer aus lokalen Firmen und Geschäften. Zusätzlich darf ein lizenzierter Spieler pro Mannschaft mitspielen. Dieser darf jedoch keine Tore schiessen. «Am Samstag und Sonntag findet dann das eigentliche Plauschturnier statt. Es wird in den Katego-

rien Plausch und Masters gespielt», so Koller.

Internationale Mannschaften und alte Traditionen Das Plauschturnier hat bereits Tradition, sodass es Mannschaften und Wasserballbegeisterte aus den verschiedensten Orten anzieht. «Die Mannschaften kommen aus der ganzen Schweiz, wobei die meisten aus dem Raum Zug und Ägeri sind. Daneben haben wir auch einige internationale Teilnehmer.» So nimmt seit Jahren eine Mannschaft

aus Belgien in der Kategorie Plausch teil. «Bei den Masters gibt es sogar eine Mannschaft aus dem Grossraum London und eine aus Ungarn. Ebenfalls haben wir eine Mannschaft aus dem Tessin dabei», so der Vizepräsident. Das Ziel von Wasserball ist es, mehr Tore als der Gegner zu erzielen. «Am besten kann man es Handball im Wasser nennen. Wasserball ist übrigens die älteste olympische Mannschaftssportart», weiss Koller. «Es gilt zusammen mit Rugby, Eishockey und Football

als härteste Mannschaftssportart.» Für die Besucher wird es am Plauschturnier jedoch nicht ganz so hart zu und her gehen. Denn auch für das körperliche Wohl wird an diesem Wochenende gesorgt sein. Auch die Traditionen kommen nicht zu kurz. «Eine der schönsten Traditionen ist für mich, dass im Gegensatz zu anderen Festen das Bier immer noch im richtigen Glas ausgeschenkt wird. Das ‹Pfnätsch› gibt es schon seit den Anfängen des Turniers und wird ebenfalls am Meter

angeboten.» Eine andere Tradition ist sicher der beliebte Froschhüpfer an der Bar am Abend. Auch hat sich das Penaltykilling als sicherer Wert etabliert. Dabei kann man gegen den Torhüter der ersten Mannschaft im Penaltyschiessen antreten, und die Gewinner erhalten ein tolles Präsent. Dieses Jahr wird sogar mit einem besonderen Schmankerl aufgewartet. nad SC-Frosch-Ägeri-Wasserball-Plauschturnier: Freitag, 14. August, bis Sonntag, 16. August. www.scfrosch.ch


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GEMEINDEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 12. August 2015 · Nr. 30

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Cham

Asyl-Notunterkunft für 50 Flüchtlinge Aufgrund der vielen weltweiten Krisenherde treffen die Kantone schweizweit Massnahmen, um die ihnen vom Bund zugewiesenen Flüchtlinge zu platzieren. Der Bund weist dem Kanton Zug 1,4 Prozent der Asylbewerbenden zu. Eritrea, Syrien und Sri Lanka sind die am stärksten betroffenen Herkunftsländer. Per Ende Juli 2015 hielten sich rund 1100 Flüchtlinge im Kanton Zug auf, was einer er-

neuten Zunahme um 43 Personen im Vergleich zum Vormonat entspricht. Drei Viertel der Flüchtlinge wohnen in kantonalen Strukturen, ein Viertel privat. «Der Kanton stösst bei der Suche nach Unterkünften an Kapazitätsgrenzen, darum sind wir sehr froh, mit dem Einverständnis der Gemeinde Cham als Anlagenbesitzerin kurzfristig die Zivilschutzanlage Schluecht als Notunterkunft bereitstellen zu können», sagt Regierungsrätin Manuela Weichelt-Picard und spricht der Gemeinde Cham ihren Dank für die Zusammenarbeit aus. «Der Gemeinderat Cham anerkennt die Pflicht, den Kanton im Asylbereich zu unterstützen, und möchte dem entsprechenden

Geschichte

Unterflurcontainer

Die steigende Zahl von Asylgesuchen hat die Re gierung veranlasst, die Zivilschutzanlage Schluecht erneut als Asylunterkunft zu nutzen.

Führungen über Zuger Pfahlbauten Der Kanton Zug verfügt mit den prähistorischen Pfahlbauten über ein Unesco-Welterbe von vergleichbarer kultureller Bedeutung wie die ägyptischen Pyramiden. Allerdings liegen die Pfahlbauten heute unsichtbar unter dem Boden. Am Fundort weisen lediglich Informationstafeln darauf hin. Für die Öffentlichkeit gut zugänglich sind hingegen die einzigartigen archäologischen Funde aus diesen und weiteren Pfahlbauer-Stationen. Auf einem Rundgang durch das Zuger Museum für Urgeschichte(n) kann man nun von Fachleuten erfahren, welche vielfältigen Erkenntnisse diese Funde über die Anfänge der Besiedlung im Alpenraum vermitteln. pd Führung nach Vereinbarung. Infos und Anmeldung unter 041 728 28 80 oder unter info.urgeschichte@zg.ch

Solidaritätsgedanken Rechnung tragen», so Gemeindepräsident Georges Helfenstein. «Gleichzeitig erachtet es der Gemeinderat als wichtig, dass der Kanton langfristige Lösungen sucht, damit der Verteilschlüssel über alle Zuger Gemeinden hinweg zur Anwendung kommt, wie dies mit der geplanten Gesetzesänderung vorgesehen ist.»

Platz für maximal 50 Einzelpersonen bieten. Der Kanton prüft derzeit ein Beschäfti-

«Der Kanton stösst bei der Suche nach Unterkünften an Kapazitätsgrenzen.» Manuela Weichelt-Picard, Regierungsrätin

50 Einzelpersonen sollen in der Zivilschutzanlage Platz finden In den kommenden Wochen werden die baurechtlichen Bewilligungen und die Brandschutzmassnahmen für die Zivilschutzanlage Schluecht an die Hand genommen. Ab Anfang September 2015 soll die Anlage bezugsbereit sein und

gungsprogramm für die Asylsuchenden, welches vom Regierungsrat inklusive Kostenfolge noch genehmigt werden muss. Die Nutzung der Anlage ist auf sechs Monate befristet, mit einer allfälligen

Option auf Verlängerung. Die Aufsicht und Betreuung der Asylsuchenden in der Zivilschutzanlage Schluecht erfolgt durch das kantonale Sozialamt. Es hat zusammen mit der Zuger Polizei, dem Amt für Zivilschutz und Militär, der Gemeinde Cham, dem Landwirtschaftlichen Bildungsund Beratungszentrum LBBZ Schluechthof sowie dem kantonalen Hochbauamt das Betriebskonzept ausgearbeitet. Die Unterkunft wird während 24 Stunden betreut und überwacht. Für die Asylsuchenden gilt eine Hausordnung. «Regelverstösse oder generell unangebrachtes Verhalten haben Sanktionen zur Folge», betont Regierungsrätin Manuela Weichelt-Picard.

Zur Landwirtschaftlichen Schule und zum Hofladen bestehe ein Zutrittsverbot. Sowohl das LBBZ Schluechthof als auch der Gemeinderat Cham und die Direktion des Innern legen Wert darauf, dass das Naherholungsgebiet in der Schluecht inklusive des öffentlichen Spielplatzes durch den Betrieb der Notunterkunft nicht tangiert wird. Die Anwohner wurden mit einem Schreiben über die Nutzung der Zivilschutzanlage als Notunterkunft bereits informiert. Zusätzlich wird für die Chamer Bevölkerung am Mittwoch, 19. August, um 19.30 Uhr im Pfarreisaal Cham eine öffentliche Informationsveranstaltung stattfinden. pd

Schon 100 Stück sammeln den Güsel unterirdisch Die Chromstahlsäulen sind an manchen Orten nicht mehr aus dem Ortsbild wegzudenken. Kürzlich wurde der 100. Unterflurcontainer installiert. Ende Juli wurde die Einweihung des 100. Unterflurcontainers (UFC) in Finstersee, Menzingen, gefeiert. «Innerhalb von nur vier Jahren haben die Gemeinden mit der Bevölkerung eine moderne Art der Kehrichtsammlung etabliert», schreibt der Zweckverband der Zuger Einwohnergemeinden für die Bewirtschaftung von Abfällen (Zeba) in seiner Mitteilung. Im Jahr 2011 wurde der erste UFC im Kanton Zug in Betrieb genommen. Dies wurde ermöglicht

durch einen Kredit, den die Zuger Gemeinden für die Entwicklung einer neuen Abfallentsorgung genehmigt hatten. Seitdem ist die Anzahl der charakteristischen Chromstahlsäulen jährlich gewachsen. «Auch sind sie in vielen Gemeinden nicht mehr aus dem Strassenbild wegzudenken. Nicht nur sehen die Säulen schöner aus als die alten Rollcontainer, sie sparen auch Platz», schreibt die Zeba weiter.

Menzinger Gemeinderat freut sich sichtlich, dass nach dem ersten auch der 100. UFC in Menzingen gefeiert werden kann. «Finstersee ist ein gutes Beispiel dafür, dass sich die modernen Säulen nicht nur bei grossen Neubauten, sondern auch in Wohnquartieren mit vielen Einfamilienhäusern bewähren», sagt Kempf. Genau in diesen Quartieren wünscht sich Paul Langenegger noch weitere UFC. Die zum Teil unschön anzusehenden Kehrichtsäcke würden von der Strasse verschwinden und unterirdisch auf ihre Abholung warten. Für die Anwohner ergibt sich daraus der Vorteil, dass sie ihre Abfallsäcke an jedem Tag entsorgen können. Auch die Sammlung wird einfacher, da die Güselwagen nicht mehr in die teils engen Quartierstrassen fahren müssen. pd

In den Quartieren sollen noch mehr entstehen Die Einweihung des 100. UFC nahm Verwaltungsratspräsident Paul Langenegger zum Anlass, um auf die gute Zusammenarbeit mit Paul Villiger von der Herstellerfirma Villiger AG anzustossen. Auch Verwaltungsratsmitglied Martin Kempf und

Paul Villiger von der Herstellerfirma der Container (von links), Martin Kempf, Menzinger Gemeinderat, und Paul Langenegger, Verwaltungsratspräsident der Zeba, weihen den hundertsten Unterflurcontainer im Kanton Zug Ende Juli in pd Finstersee ein.

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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 12. August 2015 · Nr. 30

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Elena Barinova, Einkäuferin, Zug

Jürg Bauer, Rentner, Zug

Nicht alle Hunde müssen gleich gehalten werden

Für gewisse Halter braucht es fixe Regeln

Die ganze Schweiz bräuchte die gleichen Gesetze

Man muss sich Ich will nicht so immer informieren, ein Gesetz wie im was jetzt gilt Kanton Schwyz

Die Leine hilft nichts, wenn der Hund aggressiv ist

Ich bin gegen Bussen. Sinnvoller wäre eine korrekte Erziehung. Daher würde ich bei einem auffälligen Verhalten einen Hundekurs anordnen. Es kommt aber auch auf die Rasse an, ob ein Hund an die Leine gehört oder nicht. Oft sind Hunde gut erzogen, da braucht es lockere Regeln.

Es braucht ein einheitliches Gesetz. Gerade auch auf öffentlichen Plätzen oder Spielplätzen braucht es einfach Regeln. Ich hatte früher auch einen Hund und weiss, dass gewisse Halter Regeln brauchen. Im Moment lebe ich in London, da gibt es sogar hundefreie Zonen.

Es wäre bitter nötig, ein einheitliches Gesetz zu haben. Am Besten wäre sogar eine schweizweite Regelung. Ich wandere sehr gerne. Da bin ich entgegenkommenden, leinenlosen Hunden auch schon ausgewichen. Die Routen waren nie zu schwer, mein grösster Feind war immer der Hund.

Ein kantonales Gesetz würde vieles vereinfachen. Denn heute ist man mobil, und da muss man sich jedes Mal informieren, was jetzt gilt. Ich leine meinen Hund von April bis Juni im Wald an, um das Wild zu schützen, und in Naturschutzgebieten. Natürlich auch, wenn es viele Leute hat.

Manchmal ist Eigenverantwortung angesagt. Nicht alle Hunde brauchen die gleichen Vorschriften. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass kleine Hunde eher schlechter erzogen sind. Die Leine hilft nicht, wenn der Hund aggressiv ist. Aber das Verhalten kann in Kursen geschult werden. dom

Einem kantonalen Gesetz stimme ich zu. Aber es soll nicht so sein wie in Schwyz. Da herrscht kompletter Leinenzwang, und es droht eine hohe Busse. In Grünzonen habe ich meinen Hund immer an der Leine. Aber in Zug am See lasse ich ihn auch mal laufen, der Hund braucht auch Freiheiten.

Kantonales Hundegesetz

Den Haltern und Hunden lange Leine lassen Im Kanton Zug werden 4200 Hunde täglich Gassi geführt. Ob diese dabei angeleint werden müssen, ist unterschiedlich. Das soll sich nun ändern. Alina Rütti

Wo Hasso, Fiffi und Bello ohne Leine herumtollen dürfen, entscheiden momentan noch die Zuger Gemeinden selbst. Jedoch haben nur die Gemeinden Baar, Oberägeri, Steinhausen, Risch, Cham und Hünenberg ein Hundereglement. So müssen Hunde in Oberägeri, Risch und Steinhausen unter anderem zur Nachtzeit und in Wäldern angeleint werden. Ebenso müssen dort läufige, bissige und kranke Hunde stets angeleint sein. Bissige Hunde müssen überdies einen Maulkorb tragen.

Hünenberger wollten eine umfassende Leinenpflicht In Cham dürfen Hunde nur während der Vegetationszeit nicht in landwirtschaftlichen Kulturen laufen gelassen werden. Die Hünenberger wollten ihre «Hündeler» im Jahr 2007 gar ganz an die kurze Leine nehmen. An der Gemeindeversammlung sprachen sie sich damals für eine umfassende Leinenpflicht für Hunde aus. Der Regierungsrat des Kantons Zug hat in der Folge lediglich eine reduzierte Leinenpflicht genehmigt. So müssen die vierbeinigen Freunde des Menschen in öf-

Auf Bundesebene Keine schweizweite Regelung vorhanden Im Jahr 2010 debattierten der National- und Ständerat über ein nationales Hundegesetz. Die Räte in den beiden Kammern wurden sich jedoch nicht einig, und das Gesetz wurde versenkt. So haben heute 23 Kantone ihr eigenes Hundegesetz. ar

fentlichen Lokalen und auf öffentlichen Anlagen in Naturschutzgebieten an die Leine.

Walchwil verfügt nur über einen Verhaltenskodex Eine Zuger Gemeinde, welche auf ein Hundereglement verzichtet hatte, ist Walchwil. Auf der Website der Gemeinde ist jedoch ein Verhaltenskodex für Hundehalter zu finden. Diesen unterschiedlichen Regelungen soll nun ein Ende gemacht werden. Denn ein kantonales Hunde-

gesetz liegt in der Pipeline. Gemäss einer Umfrage im Jahr 2013 der Sicherheitsdirektion bei 1000 Personen aus allen Zuger Gemeinden sind 86 Prozent der Befragten für ein kantonales Hundegesetz. Auch Martin Pfeiffer, Präsident des Kynologischen Vereins Zug begrüsst eine Angleichung der Reglemente. «Wir Hundehalter können aber auch gut mit den unterschiedlichen Reglementen der Gemeinden leben. Denn für einen guten Hundehalter ist es selbstverständlich, einen Hund an gewissen Orten anzuleinen», so der Besitzer zweier Mischlingshunde.

Der Begriff Waldnähe soll noch präzisiert werden Anfang Juli beschäftige sich der Kantonsrat in der ersten Lesung nun mit dem Gesetzesentwurf. Dieser ist im Vergleich zu den Gesetzen in den umliegenden Kantonen liberal. Im Kanton Schwyz herrscht ein genereller Leinenzwang, und im Kanton Zürich werden «Hunde mit erhöhtem Gefahrenpotenzial»

auf einer Liste geführt. Die Kantonsräte waren sich zu Beginn der Sitzung nicht einig, ob es überhaupt kantonales Gesetz braucht. Beni Riedi, Sprecher der SVPFraktion, meinte, falls im Zusammenleben von Hunden und Menschen tatsächlich ein erhebliches Problem bestehen würde, wäre in den anderen fünf Gemein-

den bestimmt auch ein Hundereglement ausgearbeitet worden. Sicherheitsdirektor Beat Villiger sieht das anders und meinte in der Eintretensdebatte: «Wenn es nicht notwendig ist, sechs oder bald elf Hundereglemente im Kanton zu haben, so ist es erst recht notwendig, diese auf eines zu reduzieren.» Zudem sei der

«Im Moment besteht kein Bedarf nach einer Liste mit Hunden, für deren Haltung eine Bewilligung nötig ist.» Beat Villiger, Sicherheitsdirektor Zug Regierungsrat nicht von sich aus tätig geworden, hätten die Gemeinden in den letzten Jahren nicht immer wieder ein kantonales Gesetz gefordert. Mit 39 zu 31 Stimmen beschloss der Rat, auf die Vorlage einzutreten und zerpflückte die Gesetze zugleich. Zwei Passus zur Leinenpflicht wurden gestrichen: Fiffi muss an

verkehrsreichen Strassen und wenn er eine ansteckende Krankheit hat nicht an die

Leine. Jedoch sollen Hunde auf öffentlichen Spiel-und Sportplätzen, in öffentlich zugänglichen Gebäuden, Schulanlagen und Friedhöfen, in öffentlichen Verkehrsmitteln, an Bahnhöfen, Haltestellen und in Naturschutzgebieten sowie wenn es der Kantonstierarzt anordnet, angeleint sein. Im Wald und in Waldnähe sind Hunde von 1. April bis 31. Juli unter Aufsicht auf kurzer Distanz zu führen oder anzuleinen. Die Räte wollen aber in der Fortsetzung der ersten Lesung Ende August den Begriff Waldnähe noch weiter präzisieren.

Regierungsrat soll per Verordnung entscheiden können Auch über die Möglichkeit zur Schaffung einer Rasseliste soll dann diskutiert werden. «Im Moment besteht kein Bedarf nach einer Liste mit Hunden, für deren Haltung eine Bewilligung nötig ist», sagt Sicherheitsdirektor Beat Villiger auf Anfrage unserer Zeitung und präzisiert: «Das kann sich aber ändern, und dann hätte

der Regierungsrat die Möglichkeit und die gesetzliche Grundlage, um rasch zu handeln und dieses Thema in einer Verordnung zu regeln», so Villiger. Dieser Paragraf ist in einer Kann-Formulierung ge-

halten, was dem Regierungsrat diese Möglichkeit lässt. Welche Rassen aber als gefährlich gelten und auf eine allfällige Liste gesetzt werden können, ist laut dem Sicherheitsdirektor noch völlig unklar. Falls einmal Bedarf bestünde, würde man sich an anderen Kantonen orientieren, die bereits Rasselisten haben.

Bewilligungspflicht erhält keine Zustimmung Die Sicherheitsdirektion fragte die Bevölkerung auch bei sogenannten Kampfhunden um ihre Meinung. So bejahten die Zuger, dass die Haltung von gefährlichen Hunden eine höhere Ausbildung benötige. Eine generelle Leinenpflicht für diese Hunde wurde ebenfalls bejaht. Weniger Zustimmung erhielt die Bewilligungspflicht für solche Rassen und eine Maulkorbpflicht. Ein Verbot von gefährlichen Hunden unterstützten dann nur noch 39 Prozent der Befragten. Von einer Rasseliste hält Martin Pfeiffer, der seit über 30 Jahren sein Leben mit

Hunden teilt, auch nichts. Die Bevölkerung würde sich durch solche Listen in falscher Sicherheit wiegen. «Alle Hunde können zubeissen, auch der Kleinste», nimmt er die pelzigen Vierbeiner in Schutz. «Ein Hund kommt nicht als

Beisser zur Welt. Das Beissen ist für ihn lediglich das letzte Mittel, um auf sich und seine Situation aufmerksam zu machen. Das heisst, er hat keine Alternative, kennt keinen anderen Weg als diesen. Und genau das wäre die Pflicht und Aufgabe des Halters, seinem Hund zu helfen einen besseren Weg zu finden. Respektive; er sollte darum besorgt sein, dass sein Hund sich erst gar nicht so entwickelt.»

Ihre Meinung Sollen Hunde grundsätzlich an die Leine? Oder sind die Hundehalter verantwortungsbewusst genug und können ihre Hunde auch ohne Gesetz unter Kontrolle halten? Und braucht der Kanton eine Rasseliste? Schreiben Sie uns: redaktion@zugerpresse.ch


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«Charmante Zugerin»

Dankbar für die vielen tollen Erinnerungen zuvor gemacht habe und mich die Leute und vor allem die jungen Mädchen mit grossen Augen angeschaut haben und ein Autogramm wollten.» Zu Beginn sei sie sehr schüchtern und zurückhaltend gewesen. Mit der Zeit sei es ihr aber leichter gefallen, mit dem Titel «Charmante Zugerin 2014» aufzutreten. Im März testete Inna Maus für uns das Personal Shopping im Emmen Center. Farb- und Stylingexpertin Fabienne Thali half unserer «Charmanten Zugerin 2014», das richtige Styling zusammenzustellen. «Sie hat mir gezeigt, welche Farben vor

Nur noch wenige Monate darf sich Inna Maus «die charmanteste Zugerin» nennen. Ihr Amtsjahr neigt sich nämlich schon dem Ende zu. So wird es Zeit, Revue passieren zu lassen. Nadine Schrick

«Ich erinnere mich noch sehr gut an den Tag der Wahl», erzählt Inna Maus, «Charmante Zugerin 2014». «Das Vorbereiten mit den anderen Kandidatinnen hat mega Spass gemacht, und wir haben viel gelacht.» Dennoch sei sie an diesem Abend sehr nervös gewesen. Niemals hätte sie zu dieser Zeit mit einem Sieg gerechnet. «Als mein Name aufgerufen wurde, hatte ich zuerst ein komplettes Blackout und habe gar nicht realisiert, was genau abgeht», lacht die gebürtige Kasachin. «Immer wieder haben mich die Leute ermutigt, dass es mit der Wahl zur ‹Charmanten Zugerin› bestimmt klappen wird. Dass dies aber wirklich eintrifft, hätte ich nie gedacht», lächelt die sympathische Verkäuferin, die bei Sprüngli im Bahnhof Zug arbeitet.

Von der Autogrammstunde bis aufs Salsaschiff Wenn sie auf ihr Amtsjahr zurückblickt, erinnert sie sich gerne an die tollen Events zurück, an denen sie teilnehmen durfte. «Begonnen hat mein Amtsjahr mit meiner ersten Autogrammstunde», lacht sie. «Das war eine ganz neue Welt für mich, weil ich dies noch nie

«Zu Beginn war es eine komplett neue Welt für mich.» Inna Maus, «Charmante Zugerin 2014»

Inna Maus blickt auf viele schöne Erinnerungen in ihrem Jahr als «Charmante Zugerin 2014» zurück.

Foto Daniel Frischherz

allem zu meinem Typ passen und worauf ich beim Einkaufen achten muss. Einige Kleidungsstücke habe ich danach sofort aus dem Kleiderschrank verbannt», lacht die Verkäuferin. Im Juni schwang Inna Maus dann ihr Tanzbein mit ihrem Mann auf dem Salsaschiff. «Ich war bestimmt nicht die beste Tänzerin auf dem Schiff», lacht sie. «Dennoch hat der Abend sehr viel Spass gemacht, und es war herrlich, den vielen begabten Tänzern zuzusehen.» All diese tollen Erlebnisse seien es vor allem gewesen, welche ihr Amtsjahr unvergesslich gemacht haben. «Ich

hatte die Möglichkeit, Dinge zu erleben, die man nicht einfach so machen kann. Ich durfte so viel Neues erfahren und erleben.» Grosse Freude bereitete ihr auch das Cabrio, welches sie während ihres Jahrs als «Charmante Zugerin» fahren durfte. «Ich habe einige Trips nach Deutschland unternommen und fahre jetzt für meine Ferien nach Frankreich. Das Cabrio wieder abzugeben, tut mir schon ein bisschen weh», schmunzelt sie.

Natürlichkeit als grösster Tipp für die Nachfolgerin Nicht selten wurde sie auch auf ihren Titel angesprochen. «Viele haben mir auf der Strasse zugewunken oder mich gefragt, ob ich das in der Zeitung sei», lächelt sie. «Auch die Stammgäste der Confiserie Sprüngli sprachen mich oft darauf an, dass sie mich in der Zeitung gesehen hätten. Es war schön zu sehen, wie sehr sich die Leute mit einem gefreut haben.» Trotzdem habe sie sich in diesem Jahr nicht verändert. «Ich glaube, ich bin die Inna geblieben, die ich vorhin war», so die Walchwilerin. Dies rät sie auch ihrer Nachfolgerin, welche an der diesjährigen Zuger Herbstmesse gewählt wird. «Ich glaube, dass die Natürlichkeit einer Person den Menschen am besten gefällt. Deshalb sollte man sich immer so geben, wie man ist.» Rückblickend möchte Inna Maus aber vor allem eines: «Ich möchte mich bei allen bedanken, die für mich angerufen haben und mir dieses tolle Jahr ermöglicht haben. Dafür bin ich sehr dankbar», lächelt sie.

Sparpaket

Der Kantonsrat entscheidet im Herbst über die Gesetzesänderungen Der Regierungsrat hat das zweite Paket zum Entlastungsprogramm beschlossen. Dafür müssen jedoch Gesetze geändert werden. Der Zuger Regierungsrat hat im März ein Entlastungsprogramm von 258 Massnahmen beschlossen, mit denen er die laufende Rechnung ab 2018 dauerhaft um 111 Millionen Anzeige

Franken entlasten will. Den ersten Teil der Massnahmen, das Paket 1, kann der Regierungsrat in eigener Kompetenz beziehungsweise über den Budgetprozess umsetzen. 49 Massnahmen mit einem Entlastungspotenzial von rund 52 Millionen Franken liegen jedoch in der Kompetenz des Kantonsrats. Der Rahmenbeschluss für die nötigen Gesetzesänderungen und Kantonsratsbeschlüsse geht nun in die Vernehmlassung. Parteien und

betroffene Institutionen haben bis im September Zeit, dazu Stellung zu nehmen. Danach geht der Antrag an den Kantonsrat.

Gesetze sollen im Januar 2017 in Kraft treten Das Entlastungsprogramm führt unter anderem zu einem Leistungsabbau bei der Sicherheit (wir berichteten). Das Paket sieht vor, Polizeidienststellen zusammenzulegen. An den kantonalen Schulen sollen

die Klassen vergrössert werden. Im Übrigen betrifft der vorgesehene Leistungsabbau in erster Linie die Kürzung oder Senkung freiwilliger Beiträge. Betroffen sind Landund Forstwirtschaft, Kultur, und diverse Beratungsstellen. Im Sparpaket sind aber Mehreinnahmen für den Kanton von rund 11,3 Millionen Franken vorgesehen. Darunter fallen die höhere Abgeltung der Staatsgarantie und die Aufhebung des Steuerpri-

vilegs der Zuger Kantonalbank oder Mehreinnahmen aus Steuern von Privatpersonen aufgrund der Kürzung des Pendlerabzugs und der Streichung des Eigenbetreuungsabzugs. Ausserdem sollen bisher kostenlose Leistungen teilweise verrechnet und diverse bestehende Gebühren erhöht werden. Der Regierungsrat will auch die Möglichkeit schaffen, neue Finanzierungsquellen zu erschliessen, beispielsweise mit Fundrai-

sing. Schliesslich sollen diverse Beiträge neu aus dem Lotteriefonds bezahlt werden. Der Regierungsrat geht davon aus, dass er den Rahmenbeschluss Ende Oktober beschliessen und an den Kantonsrat weiterleiten wird. Die entsprechenden Beratungen können somit im Frühling und eventuelle Volksabstimmungen im Herbst 2016 durchgeführt werden. Die Gesetzesänderungen treten dann am 1. Januar 2017 in Kraft. pd


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REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 12. August 2015 · Nr. 30

Morgarten

Ratgeber HEV

Tosender Applaus für Streithähne Am Samstag feierte das Theaterspektakel Premiere. Die aufwendigen Kostüme und Effekte begeisterten nicht nur die Zuger.

Beat Unternährer, Vorstandsmitglied HEV Zugerland

Die Entwicklung beachten

Nadine Schrick

Nach einer fast halbjährigen Probezeit war es am vergangenen Samstag für die 88 Laienschauspieler aus sechs Kantonen so weit, und die Premiere für das Freilichtspektakel «Morgarten – Der Streit geht weiter» stand vor der Tür. «Seit März haben wir viermal pro Woche geprobt und seit Mitte Juli praktisch auf der Bühne übernachtet», schmunzelt Regisseurin Annette Windlin. «Nun ist es Zeit, auf die Bühne zu gehen.» Auch Autor Paul Steinmann konnte die Premiere kaum erwarten. «Wir freuen uns alle sehr auf das Publikum. Dies macht ein Theaterstück erst richtig lebendig.»

Hier tauchen die Schauspieler praktisch aus dem Nichts auf Lebendig ist das Spektakel allemal. Dennoch braucht das Stück eine gewisse Zeit, bis die Geschichte ins Rollen kommt. Insgesamt dienen drei Hauptbühnen direkt unterhalb des Denkmals den Schauspielern

700 Jahre Morgarten 1315 bis 2015

als Spielfläche, wobei die Darsteller zusätzlich von allen Seiten und aus dem Nichts auftauchen und sich geradezu in die Szenen des Spektakels einschleichen. So ist das bis ins Detail durchdachte Stück vollgepackt mit eindrücklichen Effekten. Bemerkenswert sind auch die über 300 aufwendig angefertigten Kostüme der Ak-

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Insgesamt 150 Mitwirkende zählt das Spektakel «Morgarten – Der Streit geht weiter». Das Publikum war von der aufwendigen Inszenierung begeistert. teure, die nicht selten durch ein bemerkenswertes Schauspieloder Gesangstalent verfügen. Auch inhaltlich verbindet das Stück Vergangenheit mit Gegenwart und ernsthafte Fragen mit witzigen Dialogen. Ebenfalls der Titel «Morgarten – Der Streit geht weiter» lässt erahnen, dass das Stück von Paul Steinmann weit davon entfernt ist, in der Geschichte zu versinken. Erzählt werden gleichzeitig zwei Geschichten: die Ereignisse rund um die Schlacht am Morgarten im Jahr 1315 sowie die kniffligen Vorbereitungen für die Jubiläumsfeier «700 Jahre Morgarten» im Jahr 2015. Nur gut, dass die Narren, allen voran Leopolds Alleinunterhalter Kueni, das Publikum mit Witz und Schalk durch das turbulente Stück führen. Sie vermitteln fleissig zwischen Vergangenheit und Zukunft. Denn das Geschehen geht nicht nur friedlich über die Bühne. Landammann Stauffacher will im Stück den angreifenden Habsburgern eine Lektion erteilen. Und auch die Idee des Organisationskomitees für die Jubiläumsfeier birgt Zünd-

stoff: Es organisiert einen Wettbewerb zwischen zwei Chören aus den Kantonen Zug und Schwyz. Beide sollen je ein neu komponiertes Morgartenlied singen. Die schöne Idee wird durch persönliche Feindschaf-

«Ich war sehr ergriffen. Man hat in diesem Stück sehr viel ‹Schweiz› gespürt.» Matthias Michel, Regierungsrat ten zunichte gemacht. Enttäuschte Liebe, Eifersucht und Neid bieten Stoff für mehr als einen Streit. So ergibt sich eine kontinuierliche Steigerung, welche mit einem grossartigen und pompös inszenierten Schluss endet. Das Publikum ehrte das Ensemble mit tosendem Applaus und Standing Ovations. Auch beim anschliessenden Apéro zeigten sich die Zuschauer begeistert. «Ich musste fast weinen, so ergriffen war ich vom

Schluss des Stücks», lächelt Regierungsrat Matthias Michel. «Man hat in diesem Stück sehr viel ‹Schweiz› gespürt.» Auch Marlies Meier aus Morgarten genoss das Spektakel in vollen Zügen: «Das Auftreten der Schauspieler ist sehr beeindruckend und das Stück sehr gut inszeniert.»

Trotz Humor und guter Inszenierung zu wenig Tiefe Den Weg nach Morgarten nahm ausserdem Bundesrat Ueli Maurer auf sich. Auch er war von der Inszenierung begeistert, fügt aber an: «Das Stück ist ansprechend präsentiert und enthält viel Humor. Dennoch hätte ich mir etwas mehr Tiefe in der Geschichte um die Schlacht am Morgarten gewünscht.» Dieser Meinung ist auch Regierungsrat Heinz Tännler. «Das Bühnenbild und der Gesang der Darsteller waren super. Die Geschichte war für mich jedoch ein bisschen zu wenig provokativ. Auch inhaltlich hätte ich mir mehr Pep gewünscht.» Für Regula und Laura Schmid, welche aus Bern angereist sind, war das Spekta-

Foto pd

kel jedoch ein tolles Erlebnis. «Uns hat das Theater gut gefallen. Die Musik, die Schauspieler und die rivalisierenden Chöre machten das Stück wahnsinnig lebendig.» Nicht zuletzt waren auch die Beteiligten erfreut über die geglückte Premiere. Autor Paul Steinmann erzählt: «Anfangs war die Schwierigkeit, allen 88 Schauspielern gerecht zu werden, sodass alle einen Part im Stück übernehmen konnten. Mit dem Endprodukt und der Premiere bin ich sehr zufrieden.» Auch Projektleiter und Regierungsrat Beat Villiger freut sich. «Ich war von Anfang an zuversichtlich. Es ist ein wunderschöner Abschluss für das Jubiläum 700 Jahre Morgarten», so Villiger. «Ich konnte die Begeisterung in den Augen der Leute sehen. Das war für mich die grösste Freude.» Unsere Zeitung verschenkt dreimal zwei Tickets für die Vorstellung vom Mittwoch, 26. August, um 20.30 Uhr. Senden Sie uns eine E-Mail mit dem Betreff «Morgartenspektakel» bis am Mittwoch, 19. August, 12 Uhr an: redaktion@zugerpresse.ch

Kindes- und Erwachsenenschutz

Wegen Sparprogramm werden die Mandatszahlen erhöht 80 Fälle darf ein Beistand betreuen. Die Fallzahlen werden aber weiter steigen. Im Kanton werden die Kindes- und Erwachsenenschutzmandate nicht nur von Berufsbeiständen im kantonseigenen Mandatszentrum betreut, sondern auf Grundlage einer Leistungsvereinbarung mit den beiden Fachstellen «punkto Jugend und Kind» und Kinderund Jugendberatung Zug. Nach intensiven Gesprächen und Abklärungen mit den Fachstellen und Verantwortlichen aus dem Sozial- und Rechtsbereich ist die Regierung nun zum Schluss gekommen, die maximale Mandatszahl für ein 100-Prozent-Pensum bei 80 zu belassen und im Kindesschutzbereich auf 80 zu erhöhen. «Mit der Belastung von 80 Fällen gehen wir an die oberste Grenze», so Regierungsrätin Manuela

Weichelt. Doch eine andere Lösung käme aufgrund des laufenden Sparprogramms und der Haltung des Kantonsrats nicht in Frage. Zusätzliche Stellen für das Amt wurden aus demselben Grund ebenfalls nicht bewilligt, obwohl mit einer generellen Fallzunahme von jährlich fünf bis zehn Prozent zu rechnen ist. Mit der Fallzahl von 80 kann ein Beistand pro Fall jährlich 16 bis 26 Stunden aufwenden. Der Regierungsrat erklärte bereits in der mündlichen Beantwortung einer Interpellation Ende 2012, dass diese Grenze keinesfalls überschritten werde dürfe. Andernfalls bestehe die Gefahr, dass die Beistände ihre Aufgabe nicht mehr seriös und gesetzeskonform wahrnehmen könnten oder die Sorgfaltspflicht verletzt werde.

Zusammenarbeit mit privaten Mandatsträgern wird verbessert Angeregt durch parlamentarische Debatten, mediale Dis-

kussionen sowie den Advokatenverein des Kantons Zug gab die Regierung Ende 2014 auch eine Umfrage in Auftrag, die das Arbeitsverhältnis zwischen der Kesb und den privaten Mandatsträgern (Prima) analysierte. Als Prima können befreundete Personen, Verwandte oder andere Vertrauenspersonen aus dem engeren Umfeld schutzbedürftiger Personen eingesetzt werden. Derzeit sind im Kanton Zug 430 Prima mit 542 Mandaten betraut. Das Amt für Kindes- und Erwachsenenschutz (KES) hat den Handlungsbedarf erkannt und bereits Massnahmen ergriffen, insbesondere was die Erreichbarkeit von Ansprechpersonen bei der Kesb, die schnellere Auszahlung von Entschädigungen für die Mandatsträger, die Organisation von praxisnahen Weiterbildungen, die generelle Beschleunigung der Verfahrensdauer sowie die bessere

Kommunikation zwischen den Prima und der Kesb betrifft. «Gerade weil der Kanton auch in Zukunft auf engagierte Beistände angewiesen ist, sollen diese in ihrer wichtigen Aufgabe künftig noch besser betreut werden», betont Regierungsrätin Weichelt. Aus diesem Grund hat man auch per 1. Januar eine mit 40 Stellenprozenten dotierte Fachstelle geschaffen, welche die Prima rekrutiert und berät. Ein externes Gutachten, das die Regierung in Auftrag gab, hat für die Betreuung der grossen Anzahl Primas 100 Stellenprozente empfohlen, dies ist aber aufgrund des Entlastungsprogrammes nicht möglich. Die Beweggründe, warum Männer und Frauen sich als Prima zur Verfügung stellen, sind sehr unterschiedlich. Oft steht der Wunsch nach einem sozialen Engagement oder eine persönliche oder emotionale Verbundenheit mit der zu betreuenden

Person im Zentrum. Viele Pensionärinnen und Pensionäre sehen es als sinnvolle Möglichkeit, einen Dienst an der Gesellschaft zu leisten. Im Kanton Zug werden derzeit mehr als 1200 Personen von einem Beistand unterstützt. Hinter dieser Zahl stecken Schicksale von Kindern, Betagten, psychisch oder geistig Kranken mit unterschiedlichsten Bedürfnissen. In 70 Prozent der Erwachsenenschutzfälle sind nicht professionelle, sondern private Mandatsträger involviert. Dies entspricht im Vergleich zu anderen Kantonen, wo dieser Wert zwischen 10 und 20 Prozent liegt, einem sehr hohen Anteil. Die Freiwilligenarbeit kommt dort an Grenzen, wo vielschichtige und sehr komplexe familiäre und persönliche Probleme oder finanzielle Verhältnisse vorliegen. Insbesondere beim Kindesschutz setzt der Kanton häufig Berufsbeistände ein. pd

ie Anfangsrenditen von Anlageimmobilien befinden sich auf rekordtiefem Niveau. Immobilienkäufer tun gut daran, beim Kauf einer Immobilie mögliche negative Wertentwicklungen in ihre Renditeszenarien mit einzurechnen. Die kurzfristigen Zinsen sind in der Schweiz erstmals Mitte Dezember 2014 in den negativen Bereich gerutscht. Seitdem die Schweizerische Nationalbank (SNB) den Franken-Mindestkurs Mitte Januar aufgehoben hatte und auf den SNB-Girokonten Negativzinsen verrechnet, befinden sich auch die langfristigen Zinsen im Negativbereich. Diese Zinsentwicklung blieb nicht ohne Konsequenzen für den Immobilienmarkt. Branchenexperten bestätigen, dass seither die Anfangsrenditen (aktuelle Mieterträge im Verhältnis zum Kaufpreis) von Mehrfamilienhäusern wegen des Anlagenotstands sowohl seitens institutioneller als auch privater Investoren nochmals um rund ein halbes Prozent gesunken sind. Wer zu diesen tiefen Anfangsrenditen ein Mehrfamilienhaus erwirbt, tut gut daran, in Szenarien zu denken. Ein Beispiel kann sein, dass bei einem Zinsanstieg die Immobilienwerte deutlich negativ korrigieren, weil die Renditeerwartungen von Investoren ansteigen und sich entsprechende Wertverluste nicht durch höhere Mieten voll kompensieren lassen. Der hypothekarische Referenzzinssatz, welcher aktuell 1,75 Prozent beträgt, wird bei einem solchen Szenario zwar ansteigen. Aufgrund der ungebrochenen Wohnbautätigkeit ist jedoch damit zu rechnen, dass die Angebotsausweitung in gewissen Regionen zu einem Druck auf Preise und Mieten führen könnte. Bereits heute zeigt sich, dass in diversen Regionen und Wohnungssegmenten die Mieten und Preise rückläufig sind. Solche Tendenzen müssen Immobilienkäufer unbedingt in ihren RenditeSzenarien berücksichtigen. Insbesondere wenn sie die Immobilie langfristig zu halten gedenken und pro Jahr kalkulatorisch notwendige Erneuerungsinvestitionen von rund einem Prozent des Anlagewertes in die Renditeüberlegungen mit einbeziehen müssen. Das durch die Tiefzinspolitik befeuerte Umfeld tiefer Renditen hat auch eine brisante Komponente. Es findet eine massive Umverteilung von den Sparern zu den Schuldnern statt. Beat Unternährer Der Autor ist Mitglied des Vorstandes des Hauseigentümerverbandes Zugerland und Unternehmer.


MARKTPLATZ

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 12. August 2015 · Nr. 30

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Amag Retail

Sie nehmen ihre Karriere nun in Angriff Am Montag, 3. August, erlebten zahlreiche junge Leute den Start in ihr Berufsleben bei der Amag in Cham. Elf von ihnen werden ihre Lehre dort absolvieren, die übrigen in anderen Amag-Betrieben der Zentralschweiz. Markus Meienberg

Der Start ins Berufsleben begann für die angehenden Berufsleute aus den AmagBetrieben der Zentralschweiz in Cham mit einen informativen Einführungstag. Elf dieser jungen Leute werden die praktische Ausbildung – je nach Beruf – in den nächsten zwei bis vier Jahren in Cham absolvieren, die übrigen in anderen Zentralschweizer Amag-Betrieben. Die ein-

AMAG NEWS Die PR-Seite Amag News wird in Zusammenarbeit mit der Amag Retail in Cham produziert. Die Amag News erscheinen in unregelmässigen Abständen, immer dann, wenn es interessante Neuigkeiten rund um Amag Retail gibt. zp

drückliche Zahl der Lehrplätze bei den Zentralschweizer Amag-Betrieben – und insbesondere bei jenem in Cham – zeigt, welchen Stellenwert die Amag der beruflichen Nachwuchsförderung beimisst. Ausgebildet wird in Cham ein breites Spektrum an Berufen rund ums Automobil, einschliesslich kaufmännischer Berufe und Mediamatiker. Zurzeit absolvieren im Chamer Betrieb 35 junge Leute ihre Ausbildung in folgenden Sparten: Carrosserie-Lackiererei, Carrosserie-Spenglerei (vier Jahre Lehrzeit), Detailhandelsassistent (zwei Jahre), Detailhandelsfachmann, Kauffrau/-mann (drei Jahre), Mediamatiker (vier Jahre), Automobil-Assistent (zwei Jahre), Automobil-Fachmann (drei Jahre) sowie AutomobilMechatroniker (vier Jahre Lehrzeit). Wir wünschen allen neu eingetretenen Lernenden einen guten Start ins Berufsleben und spannende Ausbildungsjahre!

Spitzenplatz bei den Berufsausbildungsbetrieben Blättert man in der Statistik nach den 100 grössten Arbeitgebern in der Zentralschweiz, so rangiert die Amag in der Region mit rund 450 Mit-

Berufliche Zukunft im Automobilgewerbe: Diese jungen Leute starten ihre Berufsausbildung in Amag-Betrieben der Zentralschweiz, zwölf davon bei der Amag Foto Markus Meienberg Zug in Cham, die übrigen in anderen Amag-Betrieben der Region. arbeitern weit vorne. Schweizweit beschäftigt die Amag gegen 5400 Personen. Vergleicht man die Anzahl Lernenden, so findet man die Amag in der Zentralschweiz ganz an der Spitze. Rund 13 Prozent der Mitarbeiter sind nämlich Auszubildende – ein Wert, den kein anderes der 100 grössten Unterneh-

men in unserer Region erreicht! Ein Dutzend Lernende, deren Lehrzeit bei der Amag Zug in diesem Sommer endete, habe die Lehrabschlussprüfung mit Erfolg abgeschlossen. Es sind dies in den technischen Bereichen: Mario Arnold und Stefan Valjarevic (Automobil-Assistenten),

Alessandro Madonna, Edmond Maloku, Aaron Füsser und Loris Volpaka (alle als Automobil-Fachmann), Bojan Djukanovic und Damian Dubovac (Automobil-Mechatroniker) sowie Sandro Wolf (Carrossier-Spenglerei). Im kaufmännischen Bereich haben Sergio Inderbitzin (Detailhandelsfachmann) sowie

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DAS LÄUFT IN DER REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 12. August 2015 · Nr. 30

Zug

BMX, Beachvolleyball und Bodypump Ein Wochenende voller Lebensqualität: Das verspricht das 14. Boardstock Festival kommendes Wochenende. Dominique Schauber

«Das Leben findet nicht am Handy oder vor dem Fernseher statt, sondern draussen auf dem Bike, dem Board oder mit dem Ball.» Sara Hübscher ist Mitglied im Organisationsteam des Boardstock Festivals und betont, dass es bei diesem Event vor allem darum geht, Lebensfreude zu verbreiten und gleichzeitig die Jugendlichen von ihren Handys wegzulocken. Für Sara Hübscher gibt es kaum einen Bereich, in dem die ganze Spannweite an Emotionen so zum Zug kommt wie im Sport. Ausserdem macht es ihr auch Spass, sich sportlich zu betätigen. Dieser Spass am

Sport soll am Boardstock Festival vermittelt werden. Ab diesem Freitag, den 14. August, kann man wieder drei Tage lang über 30 Sportarten ausprobieren. Dem Organisationsteam ist die enorme Vielfalt an Sportarten sehr wichtig. Darum haben sie alle Zuger Sportverei-

ne angeschrieben und eingeladen, ihren Verein zu präsentieren. Der Event startet am Freitag um 16 Uhr. Das Festival wird mit dem ersten Workshop vom Migros Fitnesspark und mit einer Akrobatik-Show des Freestylers Chris Böhm eröffnet (siehe Kasten).

Zahlreiche Neuheiten und Highlights auch dieses Jahr Das Festivalgelände umfasst erstmals nicht nur die Seepromenade und den Landsgemeindeplatz, sondern weitet sich auf die Schützenmattwiese, das Brüggli und den ArenaPlatz aus. Auf dem Arena-Platz startet der erste Zuger Colorrun am Sonntagmorgen um 11 Uhr. Für Sara Hübscher ist das ein besonders schöner Event: «Es ist der Inbegriff von Lebensfreude. Eine lachende, bunte Gemeinschaft, egal wie alt oder wie schnell. Es freuen

sich einfach alle an der Bewegung.» Bewegen muss man sich beim Colorrun allerdings, denn die Strecke ist fünf Kilometer lang. Nach jedem Kilometer bewerfen freiwillige Helfer die Rennenden mit Farbe. Wer sich lieber bei einer Teamsportart betätigt, der kann auf der Schützenmattwiese Frisbee spielen, und im Brüggli kann man auf dem Beachvolleyballfeld zeigen, was man kann. Auch die Minigolfanlage auf der Schanz kann besucht werden. Am Sonntag können zwischen 10 und 14 Uhr die kleinen Bälle sogar gratis in die Löcher versenkt werden.

kasten heraus. Für Schaulustige gibt es am Samstagabend eine Show, bei der Rundkappenfallschirme und Super Pumas zum Einsatz kommen. Abenteuerlustige müssen sich hingegen unbedingt die Seebucht mal von oben ansehen und die Seilbahn ausprobieren oder sich der Ovomaltine SurfChallenge stellen. Wer

nach einem Tag Sport und Herausforderungen noch genug Energie hat, der ist an eine Boardstock-Party eingeladen. Am Freitag- und am Samstagabend steigen im Fabric-Club wilde Partys. Vorverkauf-Tickets für die Partys gibt es bei Doodah oder im Online-Shop des Festivals zu kaufen. Das Festival selber ist gratis. Fans können aber mit dem Kauf einer FünfFranken-Brezel einen Spendenbeitrag leisten. Ausserdem würde sich das OK noch über freiwillige Helfer freuen.

11 Uhr Bodypump, Migros Fitnesspark Bühne, BeachvolleyballWorkshop, Brüggli, Start ColorRun, Bosshard-Arena-Platz. Um 12.10 Uhr Tischtennis Rundlauf, CSS Action Zone, Power Yoga, Migros Fitnesspark Bühne. 12.30 Uhr SUP, Fanatic SUP-Testpoint. 13 Uhr Freestylefootball Workshop CSS Action Zone, Stadtrat-Challenge mit Vroni Straub und André Wicki, Landsgemeindeplatz. 13.10 Uhr Zumba Party, Migros Fitnesspark Bühne. 13.30 Uhr Ropeskipping Show, CSS Action Zone. 13.45 Uhr Bike Trial Show und Workshop, Sport Area. Um 14 Uhr SUP, Fanatic SUP-Testpoint, Showkampf mit Janosch Nietlispach, CSS Action Zone, Stadtrat-Challenge mit Urs Raschle, Landsgemeindeplatz. 14.15 Uhr Headis Animation und Workshop, CSS Action Zone. 14.30 Uhr Skimmboard Show,

Sport Area. Um 14.45 Uhr Breakdance Show und Workshop, CSS Action Zone, Bike Trial Show und Workshop Sport Area, 15.10 Uhr Bootcamp, Migros Fitnesspark Bühne, 15.30 Uhr Ropeskipping Show, CSS Action Zone. 15.45 Uhr Freestylefootball Workshop, CSS Action Zone. 16 Uhr BMX Flatland, Show und Workshop, CSS Action Zone. 16 Uhr SUP, Fanatic SUPTestcenter. 16.10 Uhr CXWORX, Migros Fitnesspark Bühne. 16.30 Uhr Wakeboardshow, Sportzone Wasser. 17 Uhr Golf, Migros Golfpark, Fit4kids, CSS Action Zone. 17.30 Uhr Breakdance Show, CSS Action Zone. 17.40 Uhr «Ready to Rumble» (Breakdance, Flatland, Tricking, Freestylefootball), CSS Action Zone. 18 Uhr Ende der Sport Aktivitäten auf dem ganzen Gelände. 19 Uhr Schliessung der Bars. pd

Neben aktivem Programm gibt es auch viel Unterhaltung Sogar der Stadtrat will sich sportlich beteiligen und fordert auf dem Landsgemeindeplatz Mutige an der Dartscheibe oder am Töggeli-

Das ganze Programm im Detail Freitag, 14. August: Um 15.30 Uhr Opening, Informationsstand. Ab 16 Uhr Bars und DJ am Landsgemeindeplatz. Um 17 Uhr Superpuma, Showzone Luft. Um 18 Uhr Bodypump, Migros Fitnesspark Bühne. 18.30 Uhr BMX Flatland Show, Action Zone, 19.10 Uhr CXWORX – Migros Fitnesspark Bühne. 20.30 Uhr BMX Flatland Show, Action Zone. 21 Uhr BNight DJ und Dance Session, Action Zone und Official Boardstock-Party im Fabric Club in Zug. Um 23.30 Uhr Schliessung der Bars auf dem Landsgemeindeplatz. Samstag, 15. August: Um 10 Uhr Bootcamp, Migros Fitnesspark Bühne, 10.30 Uhr Opening, Festival ganzes Gelände. Um 11 Uhr Headis Animation und Workshop, CSS Action Zone, Kick Power, Migros Fitnesspark Bühne,

Stadtrat-Challenge mit Martin Würmli, Landsgemeindeplatz. 12 Uhr Frisbee Workshop, Schützenmatt. 12.10 Uhr Pilates, Migros Fitnesspark Bühne. 12.30 Uhr, SUP, Fanatic SUP-Testpoint. Um 13 Uhr Breakdance Show und Workshop, CSS Action Zone, Stadtrat Challenge mit Vroni Straub, Landsgemeindeplatz. 13.10 Uhr, nicadance – Migros Fitnesspark Bühne. 13.30 Uhr Rock ’n’ Roll Show und Workshop, CSS Action Zone. 13.40 Uhr SUP, Fanatic SUP-Testpoint. Um 14 Uhr Bike Trial Show und Workshop, Sport Area, Ropeskipping Show CSS Action Zone, Frisbee Workshop Schützenmatt. Um 14.30 Uhr, BMX Flatland, Show und Workshop, CSS Action Zone. 15 Uhr Headis Animation und Workshop, CSS Action Zone, Step Aerobic, Migros Fitnesspark Bühne. 15.30 Uhr SUP, SUP-Test-

point. 16 Uhr Frisbee Workshop, Schützenmatt, Bike Trial Show und Workshop, Sport Area. Um 16.15 Uhr Showkampf mit Janosch Nietlispach, CSS Action Zone, Bodypump, Migros Fitnesspark Bühne. 16.30 Uhr Skimmboard Show, Sport Area, Fit4kids, CSS Action Zone. Um 17 Uhr Rock ’n’ Roll Show, CSS Action Zone, Beachvolleyball-Workshop, Brüggli. Um 17.15 Uhr Ropeskipping Show und Workshop, CSS Action Zone, Golf, Migros Golfpark. Um 17.30 Uhr, Bike Trial Show und Workshop, Sport Area, Showkampf mit Janosh Nietlispach, CSS Action Zone, CXWORX, Migros Fitnesspark Bühne. 18 Uhr Wakeboardshow, Sportzone Wasser. 18.10 Uhr GRIT PLYO, Migros Fitnesspark Bühne, 18.30 Uhr Rundkappen-Fallschirmshow, Showzone Luft, 19 Uhr Flugshow Superpuma,

Showzone Luft. 19.15 Uhr BMX Flatland, Show, CSS Action Zone. 19.30 Uhr Frisbee Show-Game, Schützenmatt, 19.45 Uhr Freestylefootball Workshop, CSS Action Zone. 20.30 Uhr «The Story of my Ropeskipping Life» von Nicolas Fischer, CSS Action Zone. 20.45 Uhr «Ready to Rumble» (Breakdance, Flatland, Tricking, Freestylefootball), CSS Action Zone. 21 Uhr Ende der Sport-Aktivitäten auf dem ganzen Gelände. Ab 21 Uhr BNight DJ und Dance Session, Action Zone. 21.30 Uhr Poledance Show, Action Zone. 21 Uhr Official Boardstock Party im Fabric Club in Zug. 23.30 Uhr Schliessung der Bars auf dem ganzen Gelände. Sonntag, 16. August: Um 9 Uhr Yoga auf dem SUP, Fanatic SUP-Testpoint. 10.30 Uhr Opening Festival, ganzes Gelände. Um

N I C H T V E R PA S S E N !

Wir feiern unser 30-jähriges Jubiläum Grosser Jubiläums-Anlass am 20.– 22. August 2015 Jubiläums-Aktivitäten und Aktionen gibt es über das ganze Jahr verteilt. Kommen Sie vorbei oder besuchen Sie uns unter: www.drogerie-schleiss.ch <wm>10CAsNsja1NLU00jU3NDQytgAAcdZQwA8AAAA=</wm>

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Mit dem Schiff zum Freilicht- und Musik-Theater

Erleben Sie das Spektakel LIVE!

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Starten Sie diesen Abend an Bord der Ägerisee Schifffahrt bei einem köstlichen 3-Gang-Menü, bevor Sie das Spektakel in Ihren Bahn zieht. Shuttlebusse bringen Sie nach dem Theater zurück nach Oberägeri. Samstag, 15.8. | 22.8. | 29.8. | 5.9. | 12.9. Pauschalpreis für Schifffahrt, 3-Gang-Menü, Ticket Freilicht- und Musik-Theater Kategorie 1, Shuttlebus CHF 129.– pro Person (keine Halbtax-Abo / GA-Reduktion) CHF 119.– Kinder 6 bis 16 Jahre Alle Angebote finden Sie unter www.aegerisee-schifffahrt.ch

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DAS LÄUFT IN DER REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 12. August 2015 · Nr. 30

EVENTS

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Heute finden Sie als Beilage in dieser Ausgabe die Aktionsangebote von

Veranstaltungskalender

AUSSTELLUNG SKIZZEN UND SKULPTUREN

Die Ausstellung «kunstbeZUG» zeigt Arbeiten von internationalen und Schweizer Künstlern der «artgroup Uros Predic». Sie zeigen Gemälde, Skizzen und Skulpturen mit Bezug zum Kanton. Vernissage am Samstag, 15. August, in der Altstadthalle in Zug. Die Ausstellung ist am 16. August von 10 bis 21 Uhr, am 17. und 18. August von 15 bis 21 Uhr und am 19. August von 14 bis 18 Uhr geöffnet.

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LESUNG «SIMELIBERG» MIT MICHAEL FEHR

facebook.com/ zugerpresse

Michael Fehrs Roman «Simeliberg» begeistert – als Klangkunstwerk und rätselhafte Kriminalgeschichte. Mittwoch, 19. August, 20 Uhr, Theater im Burgbachkeller in Zug. Eine Veranstaltung der Literarischen Gesellschaft. www.literarische.ch

«Zuger Presse» und «Zugerbieter» jetzt auf Facebook!

Anlässe in der Region Gegen einen Unkostenbeitrag von 20 Franken (40 ab 1. September) veröffentlichen wir Ihren Event (bis zu sechs Zeilen) auf dieser Seite. Für 175 Franken (350 ab 1. September) können Sie ein PremiumEvent (siehe unten) mit Bild und 20 Zeilen Text buchen. Buchen Sie Ihren Eintrag online unter www.zugerpresse.ch/events. red

Jubiläum

Walchwil feiert 50 Jahre Bergfest Das traditionelle Bergfest in Walchwil, das heuer von Freitag, 14 August, bis Sonntag, 16. August, dauert, jährt sich zum 50. Mal. Ein grosser Kulturumzug sowie die Bands The Black Barons und Friedli + Fränz Kilbimusig krönen das Jubiläumsprogramm. Das Jubiläumsfest beginnt am Freitag um 19 Uhr beim Restaurant Pfaffenboden. Im Restaurant sowie im Festzelt gibt es an den Abenden, aber auch tagsüber musikalische Live-Unterhaltung. In der «ChlotterilochBar» werden zusätzlich DJs auflegen. Am Sonntag startet das Fest um 10 Uhr mit der Jodlermesse. Der Nachmittag lädt Kinder und Familien zum Verweilen und Entdecken ein. pd

Erstmals wird im Rahmen des Zuger Operettensommers «Der Zauberer von Oz» von der Quickchange-Company in der Gewürzmühle aufgeführt.

pd

Zug

Operetten im Taschenformat Ab Samstag sind in der Gewürzmühle in Zug wieder Musical-Klassiker und Operetten in gekürzter Fassung zu hören. Die Quickchange-Company spielt Musicals und Operetten im Taschenformat. Gezeigt werden Operetten- und Musicalklassiker gekürzt auf rund eine Stunde Spielzeit mit einer Handvoll Darstellern in wechselnden Rollen. Erzählt wird der komplette Handlungsstrang. Alle berühmten und beliebten Melodien sind enthalten und Teil der Inszenierung. Weil die Stücke so stark gekürzt sind, spricht die Quickchange-Company auch Zuschauer an, die sich vielleicht keine dreistündige Operette im Stadttheater ansehen würden.

Das Programm wurde dieses Jahr erweitert So zeigt die QuickchangeCompany auch in diesem Jahr im Rahmen des Zuger Operet-

tensommers in der Gewürzmühle in Zug vier Produktionen. Neben den Stücken «Die drei von der Tankstelle» und dem Musical-Klassiker «My Fair Lady». Zusätzlich zu diesen Klassikern wird wieder eine Neuproduktion aufgeführt. Die Operettengeschichte «Die Fledermaus» von Johann Strauss (siehe Kasten) wird

ebenfalls in nur 75 Minuten erzählt. Ausserdem hält die Quickchange-Company in diesem Jahr etwas für ihre kleinen Gäste und Familien bereit. Erstmals beim Zuger Operettensommer wird in diesem Jahr die Produktion «Der Zauberer von Oz» gezeigt, jeweils am Sonntag um 14.30 Uhr. Auf-

grund des aufwendigen Bühnenbildes wird diese Produktion wetterunabhängig in der Halle aufgeführt. Alle anderen Produktionen werden bei gutem Wetter im Freien gespielt, bei schlechtem Wetter findet die Vorstellung ebenfalls in der Halle statt. ar/pd www.gewuerzmuehle.ch

NOTFALL APOTHEKERDIENST 041 720 10 00

Zug Apotheke, Bahnhof Zug. Öffnungszeiten: Montag–Freitag, 7–21 Uhr, Samstag, 8–20 Uhr, Sonntag, 8–20 Uhr

VERGIFTUNGSFÄLLE 145 Unentgeltliche medizinische Beratung. 24-Stunden-Betrieb PANNENDIENST 041 760 59 88

Dienstnummer ganzer Kanton: 0848 140 140

SANITÄTSDIENST 144 FEUERWEHR 118 POLIZEI 117

Vorstellungsdaten

Sänger gesucht

Samstag, 15. August, 20 Uhr, «Die drei von der Tankstelle» Sonntag, 16. August, 19 Uhr, «My Fair Lady» Donnerstag, 20. August, 20 Uhr, «Die drei von der Tankstelle» Freitag, 21. August, 20 Uhr, «My Fair Lady» Samstag, 22. August, 20 Uhr, «Die drei von der Tankstelle» Sonntag, 23.August, 14.30 Uhr, «Der Zauberer von Oz» Mittwoch, 26. August, 20 Uhr, «Die Fledermaus» (Premiere) Donnerstag, 27. August, 20

Uhr, «Die Fledermaus» Freitag, 28. August, 20 Uhr, «Die Fledermaus» Samstag, 29. August, 20 Uhr, «Die Fledermaus» Sonntag, 30. August, 14.30 Uhr, «Der Zauberer von Oz» Ticketpreise: Mittwoch bis Sonntag, 35 Franken, 20 Franken für Schüler und Studenten. Spezial-Angebot für Familien für die Vorstellung von «Der Zauberer von Oz»: 80 Franken für zwei Erwachsene und zwei Kinder. pd

Für die Neuproduktion «Die Fledermaus» im Zuger Operettensommer 2015 sucht die Quickchange-Company noch Verstärkung im Chor. Die Bewerbung mit Foto und einer kurzen Personenbeschreibung kann an folgenden Adresse gemailt werden: kontakt@quickchange.info Anschliessend wird zum Vorsingen eingeladen. Die erste Probe findet am Dienstag, 18. August, um 20 Uhr statt. pd

SUCHTBERATUNG ZUG 041 728 39 39

Montag: 8.30–12 Uhr und 13.30–18 Uhr. Dienstag bis Freitag: 8.30–12 Uhr und 13.30–17 Uhr

ÄRZTLICHE NOTFALLNUMMER 0900 008 008

24-Stunden-Betrieb. Kostenpflichtig: 3.23 Franken/Minute

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Montag bis Donnerstag 16–21 Uhr. Freitag 12 bis Montag 8 Uhr. An Feiertagen von 16 Uhr des Vortages bis 8 Uhr des nachfolgenden Tages

PREMIUM EVENTS Ihr Event-Eintrag zu Einführungspreisen an bester Platzierung in «Zuger Presse» und «Zugerbieter»! Für 350 Franken (nur 175 Franken, Einführungspreis bis 31. August 2015) können Sie einen Premium-Event-Eintrag mit Bild und 18 Zeilen Text buchen (siehe Bild unten).

Am Fest gibt es auch musikalische Unterhaltung durch ein Ländlertrio.

Für 40 Franken (nur 20 Franken, Einführungspreis bis 31. August 2015) können Sie einen Event-Eintrag mit maximal 6 Zeilen Länge buchen. pd

Bitte reservieren Sie Ihr Wunschdatum bis Freitagmittag vor dem gewünschten Mittwochs-Publikationstermin im Internet.

Gartenverein Baar

Unterhaltsames Fest Der Gartenverein lädt am Wochenende ins Gartenareal Chümiweid ein. Der Gartenverein Baar lädt am Samstag und Sonntag, 15. und 16. August, ins Gartenareal Chümiweid an der Lorze ein. Am Samstag ist bereits ab

15 Uhr Festbetrieb mit Feinem vom Grill und Gulaschsuppe. Am Sonntag darf ab 10 Uhr Platz genommen werden, und ab 11.30 Uhr spielt das Innerschwyzer Ländlertrio. Ab 13 Uhr werden Kinderspiele veranstaltet. Parkieren ist beim Gartencenter Hauenstein möglich. pd

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Konze rt

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fte Versee an die zauberha wird das russischer e Vielfalt Zum vierten Mal bindung der ein, die kulturell Schweiz zelebrie- Echo russisch er Klänge zu Komponisten mit der Das internationale des Akkordeons zu e 2015 und angeknüpft. Zauberse ren. stilistischen Formen klassivernehmen sein. Akkordeonfest findet feiert die Nähe der wertem über die Insklaissens zum , Musik Serwieder am Sonntag schen russischen trumente und Stile rundet ab. wskys Mittwoch,13., bis zum Vom Tschaiko von m Tanz, wird am 10. Mai, statt. vais Haanen das Program Sonntag, 17. Mai, «Schwanensee». Echo das e ein Fest der Klänge. pd Vierwaldstätterse Klänge zu vernehr der lädt russische Mal rsee.org Uhr, 20 Zum siebten le, Sonntag, 10. Mai, Zauber- www.zaube Haanen Akkordeona men sein. So wird bei Niederländer Servais Zug. www.chollerhalle.ch Län- Chollerhalle Musiker aus aller Herren

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Wieder in Betrieb

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Die Attraktionen auf dem Sattel-Hochstuckli sind wieder geöffnet.


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LETZTE

Zuger Köpfe

Erfolgreiche Armbrustschützen Der Mountainbiker Nicola Rohrbach (Bild) nahm am Rennen des Argoviacups teil. So wurden für die Top Ten der Elite-Kategorien wichtige Weltranglistepunkte vergeben. Rohrbach fuhr mit über zwei Minuten Vorsprung als glücklicher Sieger über die Ziellinie und sicherte sich 30 UCIPunkte. Die vergangenen Veteranen-Schweizer-Meisterschaft im Armbrustschiessen könnte als einer der heissesten Schiesstage in die Geschichte eingehen. So kämpften die 58 Schützen in den drei Kategorien. Nach rund 90 Minuten hatte sich Leo Hüsser (Bild oben) mit herausragenden 294 Punkten die Spitze und sogar den Tagessieg erobert. Josef Zimmermann (Bild links) wurde in der gleichen Kategorie Fünfter. Anita Windlin (Bild) wurde als einzige Frau im Wettkampf Zwölfte, und Walter Durrer (Bild links) belegte bei den Senioren den 13. Rang. Der SC Cham hat einen neuen Spieler auf dem Feld. Der Fussballclub verpflichtet per sofort Petar Ugljesic. Der schweizerisch-kroatische Doppelbürger spielte zuletzt bei Zug 94 und erzielte dort in der letzten Saison 20 Tore. nad

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 12. August 2015 · Nr. 30

Leichtathletik Schweizer Meisterschaft

Polizei

Ein Prosit auf die Athleten

Viel Rauch, aber keine Verletzten

Am Wochenende wurde im Leichtathletikstadion um 32 Meistertitel gekämpft. Mitgefiebert haben auch zahlreiche Ehrengäste. Dominique Schauber

Im Leichtathletikstadion Herti Allmend Zug haben sich letzen Freitag und Samstag viele Sportfans getroffen. Anlass war die Leichtathletik Schweizer Meisterschaft. Während die Athleten versuchten, Bestleistungen hinzulegen und sich mit den letzten Titelkämpfen für die Weltmeisterschaften in Peking qualifizierten, versammelten sich Politiker, ehemalige

Sportler, Sponsoren und Mitglieder des Swiss-AthleticTeams im Ehrengastzelt. Die geladenen Gäste durften sich an einem grossen Buffet bedienen – und natürlich fehlten auch die offiziellen Ansprachen nicht. Ein Highlight war der Auftritt der Luzernerin Géraldine Ruckstuhl und der Thurgauerin Yasmin Giger. Beide Sportlerinnen haben dieses Jahr schon grosse Wettkämpfe gewonnen. So ist Géraldine Ruckstuhl etwa U-18-Weltmeisterin im Siebenkampf geworden, und ihre Kollegin Yasmin Giger hat im Vierhundertmeterlauf an der Jugendolympiade den herausragenden zweiten Platz belegt.

Er war selber Weitspringer: Rolf Bernhard prostet Denise Leuenberger auf dem Ehrengast-Apéro zu.

Nationalrat Thomas Aeschi fühlt sich in der Gesellschaft von Martin Uster (links) und Kurt Uster (rechts) von der Brauerei Baar richtig wohl.

Sind seit zwanzig Jahren dabei: Walter und Veronika Bandi.

Fotos Dominique Schauber

Leandra (links) und Janina Latka sind mit ihrem Vater an die LeichtathletikMeisterschaft gekommen und lassen es sich im Ehrengastzelt schmecken.

Erfolgreiche Sportlerinnen: Yasmin Giger (links) und Géraldine Ruckstuhl

Emil und Margrit Bertschinger sind langjährige Ehrenmitglieder.

Hansjörg und Birgitta Setz bedienen sich am Buffet.

Die Feuerwehr Cham musste am 2. August an der Knonauerstrasse ein brennendes Fahrzeug in einer Garage löschen. Verletzt wurde niemand, trotzdem wurde ein Strassenabschnitt für den Verkehr gesperrt, und der Rettungsdienst stand vor Ort. Noch während des Einsatzes erreichte die Feuerwehr eine weitere Meldung. Acht Mann rückten von der Knonauerstrasse aus, um einen allfälligen Brand im Kirchbühl in Cham zu bekämpfen. Ein Untergeschoss war aus Kochgründen vollkommen verraucht. Die Feuerwehr beseitigte den Rauch mit einem Lüfter und einer Lunte.

Auto landet beinahe im Take-away-Restaurant Am darauffolgenden Freitag, 7. August, hatte die Feuerwehr Cham wieder zu tun. Auf einem Dach eines Fabrikgebäudes an der Knonauerstrasse, auf dem Schweissarbeiten stattfanden, war ein Feuer ausgebrochen. Mangels Einsatzkräften musste die Feuerwehr Steinhausen aufgeboten werden. Am selben Freitag wollte ein 52-jähriger Automobilist von der Baarerstrasse auf die äussere Güterstrasse abbiegen. Dabei übersah er ein entgegenkommendes Auto. Nach einer heftigen Kollision wurde das entgegenkommende Fahrzeug an die Tür eines Takeaway-Betriebs geschleudert. Dieb stiehlt Champagner und Käse vom Open-Air-Areal Ebenfalls am Freitagnachmittag drang ein Mann auf das Areal des Open-Air-Kinos in Zug ein und durchstöberte das Festzelt. Er steckte Champagner und Käse ein. Zeugen hatten die Tat beobachtet und konnten der Polizei den Täter beschreiben. Diese konnte den 53-jährigen Schweizer an der Chamerstrasse festnehmen. In der Einvernahme wollte der Mann nichts wissen von einem Diebstahl. Er stellte sich zeitweise gar schlafend. pd

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