PPA 6002 Luzern – Nr. 32, Jahrgang 20
Mittwoch, 26. August 2015
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Heute mit Gemeindenachrichten
Unterägeri
Birkenstrasse 43b | 6343 Rotkreuz Mo – Fr: 8.30 –18.30 Uhr
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Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug HP ProBook 430 G2 Art. 5021589-40
Fremde Pflanzenarten
Kommentar
Erfolge im Kampf gegen Eindringlinge Florian Hofer
Endlich erfolgreich zum Rückzug gezwungen Jetzt liegen erste Ergebnisse vor. Sie zeigen, dass die Arbeit der zahlreichen gemeindlichen Werkhofmitarbeiter – denen ein Grossteil der Arbeit zukommt – nicht umsonst war. So waren beispielsweise rund 30
«Charmante Zugerin»
Chance am Schopf packen
Erfolgreich beim Eindämmen der invasiven Neophyten: Revierförster Foto sk («Neue ZZ») Martin Ziegler. Hektaren (entspricht etwa 40 Fussballfeldern) im Gebiet Herrenwald/Rainmatterwald in Hünenberg zu Beginn der Massnahmen im Jahr 2009 flächendeckend vom sogenannten Drüsigen Springkraut be-
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Pflanzen bekommen Salzwassser zum Trinken Im Lauf der Jahre hat sich bei der Bekämpfung der ungebetenen Eindringlinge eines gezeigt: «Je früher der Eingriff auf einer Fläche stattfindet, desto wirkungsvoller und kostengünstiger ist er», weiss Martin Ziegler vom kantonalen Amt für Wald und Wild. Wenn das Abroden alleine nicht hilft, wie etwa beim Japanischen Staudenknöterich, dann wird den Pflanzen mit Salzwasser zu Leibe gerückt. Die Gewächse werden mit der salzigen Mischung quasi gefüttert, sodass sie vom Wurzelwerk her absterben. Seite 7
m Kanton Zug bleibt derzeit kaum ein Stein auf dem anderen. Nachdem die ganze Verwaltung durchleuchtet werden soll und massive Sparmassnahmen im 100-MillionenFranken-Bereich angelaufen sind, hat die Regierung jetzt auch noch eine Diskussion über die Zukunft des Kantons eröffnet. Wachstum um jeden Preis ist vorbei. Die wirtschaftliche Entwicklung stösst an ihre Grenzen angesichts der hiesigen Kleinräumigkeit. Auch weil sich die Rahmenbedingungen massiv verändern.
Kanton
Alles auf dem Prüfstand
Ludmila Grunermelova aus Neuheim ist eine weitere mutige Zugerin. Sie hat sich für unseren Wettbewerb angemeldet. Die sympathische Tierärztin ist gebürtige Slowakin und ist eine passionierte Reiterin. Unsere Zeitung sucht noch weitere Kandidatinnen. Alle Infos dazu finden Sie in dieser Seiten 12 und 13 Ausgabe. ar Anzeige
Verpackungskünstler
Es braucht Mut für die grossen Visionen
fallen. Nach sechs Jahren ist der Bestand inzwischen massiv reduziert. Heute sind nur noch wenige Einzelpflanzen auf dem Areal zu finden.
Pflanzen wie der Japanische Staudenknöterich bedrohen die einheimischen Arten. Nun zeigen Gegenmassnahmen des Kantons ihre Wirkung. Seit sechs Jahren koordiniert das Amt für Wald und Wild die verschiedenen Aktivitäten, die das Ausbreiten der sogenannten invasiven Neophyten verhindern sollen.
Florian Hofer, Chefredaktor «Zuger Presse»
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Mit einigen provokanten Vorschlägen will die Baudirektion eine Diskussion zur Zukunft des Kantons lancieren. Um den Kanton Zug und seine Einwohner auch im Jahr 2040 optimal verwalten und organisieren zu können, seien neue, weiter gezogene Kantonsgrenzen durchaus überlegenswert. So zumindest steht es in einem Entwurf für ein neues Raumordnungskonzept, das dereinst das Handeln der Be-
hörden lenken soll. Auch eine Fusion der derzeit elf Zuger Gemeinden zu vier grösseren Verwaltungseinheiten ist kein Tabu mehr in der Diskussion. Das Konzept hat die Baudirektion vorgelegt, die Regierung hat es zur Kenntnis genommen und laut Landammann Heinz Tännler bewusst auf eine Diskussion verzichtet. Er verweist auf ein breit angelegtes Mitwirkungsverfahren, das in den nächsten Monaten stattfinden soll. «Man soll die Themen diskutieren. Es gibt keine Tabus.» fh Kommentar, Seite 3
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Erste Etappe ist fertig
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Gut 19 Monate haben die Renaturierungsarbeiten der ersten Etappe im Chamer Weiler Bibersee gedauert. Die Bäche sind nun nicht mehr in Betonkanäle gepfercht und
der besagte Weiler hat seinen See zurück. Bei den Bauarbeiten sind zudem allerlei Fischereiutensilien und ein Einbaum aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts zu Tage gebracht worden. Am Samstag werden der Bevölkerung das Projekt und die Fundstücke präsentiert. ar Seite 14
Gut, sehr gut sogar, wenn man jetzt anfängt, sich Gedanken ums grosse Ganze zu machen. Dabei ist es allerdings von zentraler Bedeutung, dass man sich eben um die wirklich grossen Fragen kümmert.
Foto Daniel Frischherz
Der traditionelle Ägermärcht naht In Unterägeri ist der Ortskern ab Samstag, 5. September, wieder bunt, laut, voller Leckereien und allerlei Waren und Chilbibahnen. Zum traditionellen Ägerimärcht ist fast das ganze Ägerital auf den Beinen. ar Seite 5
Die Gründerväter des modernen Zug mögen sich so gefühlt haben, als sie den bis anhin mehr oder weniger funktionierenden Masterplan zur Entwicklung des damals bitterarmen Kantons erdachten. Jetzt scheint die Zeit reif zu sein zu fragen: Wie wollen wir in 20, 30 Jahren leben? Was wollen wir unseren Nachfolgern hinterlassen? Dazu braucht es provokante Thesen. Dazu braucht es auch Mut für Visionen. Beides scheint derzeit vorhanden zu sein. florian.hofer@zugerpresse.ch
Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6304 Zug, Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20, redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate@zugerpresse.ch; Abodienst: Telefon 041 429 53 77
2 Stimme meines Glaubens
FORUM
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 26. August 2015 · Nr. 32
Mein Verein
«Mitenand» festen im Zuger Herti-Quartier
Guido Wetli, Präsident ASG Zug Thomas Schneider, Pfarrer, Pfarramt St. Verena Risch
Die Schützen auf Erfolgskurs
Vom Netz befreit
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önnen Sie noch ohne Internet sein? Oder müssen Sie immer und überall «noch mal eben» die E-Mails checken und dann besser auch gleich beantworten und deshalb noch schnell dieses und jenes nachschauen im Netz? Als ich mich letztens mit unseren Jugendlichen traf, packten sie ihre Smartphones aus, zeigten ihre Ferienbilder, schauten aber gleichzeitig nach, wer gerade online ist und was am Wochenende in Zug angesagt ist. Solche Situationen gehören in unseren Familien inzwischen zum Alltag. Mein Bruder hat mit seiner Familie einen «Internetsabbat» vereinbart. Sonntags nicht im Netz unterwegs sein, sondern miteinander reden und gemeinsam unterwegs sein. Was mit Freunden, Kollegen und an der Arbeitsstelle im Netz zu regeln ist, wird in der Woche geregelt. Am Sonntag für Familie und Freunde reicht das Telefon. Erst war es gar nicht einfach, sich daran zu halten, sagte mein Bruder, denn das Netz macht süchtig. Aber jetzt klappt es gut. Die Familie geniesst den Internetsabbat. Eine gute Idee, findet er, und empfiehlt diesen zum Nachmachen. Eine gute Idee war der Sabbat von Anfang an. Gott hat ihn uns empfohlen. «Am siebten Tage soll niemand arbeiten.» (Ex. 2,10f) Einen Tag in der Woche, an dem die Menschen nur sich selber gehören. Sich ausruhen, entspannen und am Leben freuen. Und Gott die Ehre geben. Wir Christen feiern den Sonntag als freien Tag. Am Sonntag frei vom Internet sein. Wie klingt das für Sie?
pd
Das Quartierfest «Mitenand» und das Zuger Herti-Quartier statt. Nebst dem Zunfthausfest der Letzibuzäli fanden Flohmarkt konnten sich die Kinder ein vergangenes Wochenende gleichzeitig im Feuerwehrauto von nahem ansehen. pd
Unser Anliegen
Politischer Standpunkt
Ein Treffpunkt für das ganze Volk
Unsere Zweifel sind Verräter
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eit in der Familie zu verbringen und Kontakte mit anderen Familien zu knüpfen, ist etwas Schönes. Im Oberdorf in Unterägeri gibt es neu einen neutralen Begegnungsort für Familien mit Kleinkindern, Schulkindern und Jugendlichen. Ebenso finden Frauen und Männer jeden Alters, junge Erwachsene und Senioren eine Beschäftigung, einen Ort, an dem sie sich vernetzen können. Der Verein Kindline ist von Müttern selbst initiiert und organisiert. Jeden Dienstag findet im KindlineFamilienzentrum an der Oberdorfstrasse 3 die Mütter- und Väterberatung statt. Ebenfalls am Dienstag, am Mittwochnachmittag und am Samstagmorgen ist das «Familienkafi» offen. Jeden Freitag ist ein «Familienzmittag» geplant. Für Jugendliche wird es Spielabende und andere Angebote geben. Und während der ganzen Woche ist der Kinderhüte-
Andrea Roder, Präsidentin Verein Kindline dienst Takatukaland für die Kleinen stundenweise geöffnet. Das Angebot ist darauf ausgerichtet, das Selbstvertrauen und die ureigenen Fähigkeiten jedes einzelnen Menschen individuell zu stärken. Am «Ägerimärcht» am Sonntag, 6. und am Montag, 7. September, wird ein Puppentheater aufgeführt und eine Kinderschminkstation aufgestellt. Auch ein Verkaufsstand wird stehen. Der Verein führt am Samstag, 19. September, einen Tag der offenen Tür durch, um seine Angebote vorzustellen.
D
ie Umsetzung des Volksentscheids zur Einwanderung kommt nicht vorwärts. Der Bundesrat laviert, eine Initiative will den Entscheid rückgängig machen. Das Parlament muss jetzt das Heft in die Hand nehmen. Indem es eine Schutzklausel beschliesst, wie von der CVP gefordert. Ein Referendum dagegen ist zu gewinnen. Dann ist die Europäische Union am Zug. Entweder respektiert sie den Volksentscheid und dessen Umsetzung. Oder sie kündet das Personenfreizügigkeitsabkommen mit der Schweiz. Es wäre ein Schuss ins eigene Knie. Mindestens in England versteht man die Schweiz. Das würde genügen. Aber man weiss ja nie. Die Europäische Union ist zu einer ideologischen Veranstaltung degeneriert, die selbst diskriminierend entscheidet. Geben wir die Hoffnung nicht auf. Vielleicht ermutigt der Bun-
Gerhard Pfister, Nationalrat, Oberägeri desrat sich selbst, endlich das zu tun, wozu er ursprünglich einmal gewählt wurde: regieren im Interesse der Schweiz und im Respekt vor Volksentscheiden. Dazu ein Zitat von Shakespeare: «Unsere Zweifel sind Verräter und häufig die Ursache für den Verlust von Dingen, die wir gewinnen könnten, scheuten wir nicht den Versuch.» Wer weiss, vielleicht liest unser Bundesrat Shakespeare? Es wäre schön. Dann hätten wir eine Regierung, welche die Schweiz und deren souveräne Entscheide selbstbewusst vertritt.
ie ArmbrustschützenGesellschaft Zug (ASG) ist die älteste der sechs Armbrustsektionen im Kanton Zug. Die ASG wurde 1882 gegründet und zählt heute rund 35 Mitglieder. Das Armbrustschiessen ist an keine Alterslimite gebunden. In der ASG Zug sind Mitglieder zwischen 10 und 75 Jahren dabei, und auch Frauen sind herzlich willkommen. Die Zuger Armbrustschützen trainieren im Schiessstand in der Kollermühle. In Zug fand am Sonntag, den 16. August, die Verbandsgruppenmeisterschaft der Zentralschweiz statt. Zug ist als Titelverteidiger in den Wettkampf gestartet und hat sofort die Spitzenposition übernommen. Am Schluss feierten die Stadtzuger mit 962 Ringen einen überlegenen Sieg mit 20 Punkten Vorsprung auf Vizemeister Baar. Damit gewannen die Zuger Armbrustschützen den Gruppenwettkampf des Zentralschweizer Armbrustschützenverbandes zum dritten Mal in Folge vor den Rivalen aus Baar. Die Zuger verbesserten zudem ihren Rekord aus dem Vorjahr um weitere acht Zähler. Mit diesem Resultat wären die Blauweissen im letzten Jahr sogar Schweizer Meister geworden. Dieses Wochenende fand in Nürensdorf der Final der eidgenössischen Gruppenmeisterschaft statt. Als einzige Gruppe aus dem Zentralschweizer Verband konnten sich die Zuger als Drittplatzierte qualifizieren. Die Zuger gehörten damit schon im Voraus zu den Medaillenkandidaten. Zu Recht, denn sie konnten schliesslich den dritten Platz belegen. Seit 2003 ist das die erste Medaille. www.asg-zug.ch
IMPRESSUM
Umfrage in Zug
Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 20. Jahrgang Baarerstrasse 27· Postfach 4862 · 6304 Zug Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20; redaktion@zugerpresse.ch www.zugerpresse.ch. HERAUSGEBERIN Neue Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern. Erwin Bachmann. REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Alina Rütti (ar) Foto: Daniel Frischherz (df) Mitarbeit: Hansruedi Hürlimann (hh), Dominique Schauber (dom), Nadine Schrick (nad), Laura Sibold (ls), Pressedienst (pd) VERLAG ZUG Bruno Hegglin, Telefon 041 429 53 52 Abo-Dienst/Vertrieb: Telefon 041 429 53 77 Jahresabo Zuger Presse: 99.- (Nicht-Baarer) oder 49.50 (für Baarer) / Zugerbieter : 99.INSERATE Telefon 041 725 44 56, Fax 041 725 44 88, inserate@zugerpresse.ch DRUCK Luzerner Druckzentrum. Die «Zuger Presse» (inklusive «Zugerbieter») erscheint mittwochs in einer Auflage von 55 391 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Inserate und Berichte sind urheberrechtlich geschützt.
Konnten Sie genug kriegen von den Sommerevents? Sarah Heischrek, Kleinkinderzieherin, Zug
Alvin Knüsel, Praktikant, Hünenberg
Jasmine White, Kleinkinderzieherin, Baar
Sebastian Luckos, IT-Entwickler, Baar
Florence Zeller, Ärztin, Zug
Dieses Jahr war ich Heute Abend gehe mit meinem Vater ich beruflich ans am Boardstock Moods-Pfadifest
Am Boardstock war In Zug fehlen mir Es nehmen extrem tote Hose aufgrund Bars und Clubs, die viele Leute an des Wetters lange offen sind den Anlässen teil
Ich habe durch Facebook und Plakate von den verschiedenen Anlässen in Zug gehört. Dieses Jahr war ich am Boardstock. Meinem Vater und mir hat es viel Spass gemacht. Er hat sogar an den Spielen teilgenommen. Bereits vergangenes Jahr war ich schon an diversen Festivals.
Dieses Jahr fand ich das Boardstock nicht so gut. Wegen des schlechten Wetters waren nicht sonderlich viele Leute dort. Ich finde, es gab zu viele Festivals in Zug. Die Jazz Night blockierte zudem einen Teil der Seepromenade, sodass man dort nicht entlangspazieren konnte.
Dieses Jahr ging ich nicht an ein Festival in Zug, vor allem wegen des schlechten Wetters. Von den Festivals habe ich durch die Zeitung, bei der ich das Praktikum mache, erfahren. Heute Abend gehe ich noch ans Moods in Menzingen. Hauptsächlich beruflich, aber ich freue mich auf die Musik.
Es war sicher genug los. Aber man könnte die Events noch etwas besser ankündigen. Letztes Wochenende war ich am Boardstock. Mir gefällt die Idee, am Seeufer etwas auf die Beine zu stellen. In Zug vermisse ich Bars und Clubs, die lange geöffnet sind. Andere Städte sind darum attraktiver.
Unglaublich viele Projekte haben stattgefunden. Und extrem viele Leute nehmen an den Anlässen auch teil. Am Donnerstag und Freitag war ich zum Beispiel an der Jazz Night. Ich brauche nicht mehr Events und bin auch mit den eher spärlicheren Projekten im Winter zufrieden. fab/dom
THEMA DER WOCHE
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 26. August 2015 · Nr. 32
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Raumordnungskonzept
Der Kanton will jetzt die Zukunft neu denken Der Neubau von Strassen ist nach der Abarbeitung des bisherigen Richtplanes dann womöglich beendet. Denn: «Analog zur Siedlung muss sich die Mobilität auf den vorhandenen Flächen abwickeln», heisst es in dem Papier.
Der Kanton Zug stösst mit seinem Wachstum an immer mehr Grenzen: finanziell, siedlungs- und auch verkehrstechnisch. Jetzt sollen alle Themen auf den Prüfstand. Florian Hofer
Wie soll sich der Kanton Zug langfristig – das heisst bis 2040 – räumlich weiterentwickeln? Das ist die konkrete Frage, die sich die Regierung derzeit stellt. Allerdings ohne bislang eine Antwort zu kennen.
Die Themen sollen breit diskutiert werden Damit sich in den nächsten zwei Jahren der Nebel etwas lichten kann, soll nun diese für den Kanton zentrale Frage im Rahmen der Entwicklung eines neuen Zuger Raumordnungskonzepts (ROK) in den nächsten Monaten breit diskutiert werden. Vorgesehen sind in einer ersten Phase mehrere Workshops mit den Gemeinden, mit der Verwaltung und
Weitere Kantone Der Kanton Zug ist nicht der einzige Kanton, der derzeit mit einem Raumordnungskonzept aktiv ist. Acht Kantone haben in grenzüberschreitender Zusammenarbeit ein Raumordnungskonzept für den Metro politanraum Zürich (Metro-ROK) entwickelt. Das Metro-ROK wurde von den Raumplanungsfachstellen der Kantone Aargau, Luzern, Schaffhausen, Schwyz, St. Gallen, Thurgau, Zug und Zürich erarbeitet. Es weist einen Zeithorizont bis 2030 auf und ist nicht behördenverbindlich. pd
Die stärkere Einbindung des Kantons Zug in den Metropolitanraum Zürich läuft bereits seit einigen Jahren und könnte sich verstärken, wenn die Ideen aus dem Entwurf des neuen Raumordungskonzeptes weiterverfolgt werden. Im Bild der Zuger Kantonsplaner René Hutter bei einer Tagung der Metropolitankonferenz im Foto Stefan Kaiser («Neue Zuger Zeitung») Lorzensaal in Cham im November 2011. den Nachbarkantonen sowie mit Fachkräften aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, von Verbänden und Organisationen.
Nur noch vier Gemeinden statt elf im Jahr 2040? Dazu hat die Baudirektion aufgrund eines Auftrages des Regierungsrates ein Grundlagenpapier geschaffen, das es bei näherem Hinsehen in sich hat. Beim Thema politische Gliederung und Einbettung in den Grossraum Zürich etwa stellt man sich in den Amtsstuben der Baudirektion die Frage, ob Anpassungen der Kantonsund Gemeindegrenzen nötig werden könnten, damit das Gebiet rund um die boomende Kantonshauptstadt Zug leichter verwaltet werden kann. Ein denkbarer zukünftiger Kanton Zug aus Sicht der Baudirektion würde dann ein gutes Stück grösser werden. Knonau
würde dann dazugehören, Meierskappel, aber auch Küssnacht, Arth und Steinerberg. Noch einen brisanten Satz enthält das Papier: «Innerhalb des heutigen Kantonsgebietes ist langfristig eine Fusion zu vier Gemeinden zu prüfen. Zug würde diesem Planspiel zufol-
gendes weiteres Ziel für 2040 vor: «Das Ausdehnen der Siedlungen ist langfristig gestoppt. Die Verdichtung innerhalb der Bauzone misst sich an hohen städtebaulichen Anforderungen. Der Wohnflächenverbrauch pro Einwohnerin und Einwohner nimmt ab. Der Anteil der versiegelten Flächen ausserhalb der Bauzone stagniert. Die Bauten und Anlagen und ihre Umgebungen betten sich harmonisch in die Landschaft ein.
der vier Ziele, die man sich gesteckt hat, so formuliert: «Der Kanton Zug versteht sich als Teil des Metropolitanraumes Zürich. Er richtet seine räumlichen Entscheide auf vier Raumtypen aus und intensiviert die Zusammenarbeit. Arrondierungen von Grenzen sind kein Tabu.» «Dabei soll das Wachstum so gesteuert werden, dass mindestens 85 Prozent des zukünftigen Bevölkerungs- und Beschäftigtenwachstums in den urbanen Stadtlandschaften stattfindet», heisst es in der Vorlage weiter.
«Wir müssen schauen, dass sich die Zersiedelung der Landschaft nicht weiter fortsetzt.»
Infrastrukturen gemäss Richtplan realisieren Nachgedacht werden soll auch über die Verkehrsplanung. Nach Ansicht der Baudirektion gibt es noch Spielraum, um mehr Autofahrer in Richtung öffentlichen oder Langsamverkehr zu bewegen. Dementsprechend sollen zukünftig verkehrslenkende und -steuernde Massnahmen im Zentrum der Planungen stehen.
Der Landverbrauch soll effizient gestoppt werden Überhaupt, die Zersiedelung der Landschaft ist eines der zentralen Themen. Kantonsplaner René Hutter: «Wir müssen schauen, dass sich die Zersiedelung der Landschaft nicht weiter fortsetzt.» Darum stellen sich die Raumplaner fol-
René Hutter, Kantonsplaner
ge mit Steinhausen und Walchwil fusionieren, Baar mit Menzingen und Neuheim, Unter- mit Oberägeri und Cham mit Hünenberg und Risch. Das Ganze wird in einen
Regierung nimmt das Papier zur Kenntnis «Pragmatisch, aber konzentriert», nennt es Baudirektor und Landammann Heinz Tännler, der Wert auf die Feststellung legt, dass der Regierungsrat bislang bewusst darauf verzichtet hat, über dessen Inhalt zu diskutieren und sich zu einzelnen Zielen und Massnahmen zu äussern. «Er nimmt den ROK-Rohling lediglich als Grundlage für die Diskussionsforen zur Kenntnis.» Dennoch ist auch ihm klar, dass das Dokument einige provokative Themen beinhaltet. «Das ist auch gut so. Man soll es diskutieren. Es gibt keine Tabus.» Und weiter: «Das Instrument ROK bildet mit seinem fernen Zeithorizont 2040 dazu den willkommenen Rahmen, losgelöst von heutigen Vorgaben und Rahmenbedingungen den Raum des Kantons Zug neu zu denken.» Sollten Regierungs- und Kantonsrat dem Papier eines Tages ganz oder in Teilen zustimmen, würde das Raumordnungskonzept Bestandteil des Richtplanes werden. Das könnte in Form eines Leitbildes sein», erklärt Hutter.
Ihre Meinung Was denken Sie zu den Überlegungen der Baudirektion? Gehen diese Vorschläge zu weit? Sind sie gar zu zögerlich? Ist es sinnvoll, jetzt darüber zu diskutieren? Schreiben Sie uns: redaktion@zugerpresse.ch
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FORUM
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 26. August 2015 · Nr. 32
Willkommen in Zug Zuger Babys
Mit der Aktion «Willkommen in Zug» begrüsst unsere Zeitung jede Woche Nachwuchs aus dem Kanton. Haben auch Sie Zuwachs in Ihrer Familie erhalten?
Gian Roffler ist zwei Jahre alt und wohnt in Rotkreuz. Zusammen mit seinem Zwillingsbruder Colin spielt Gian gerne Fotos Fabienne Baur draussen auf dem Spielplatz.
Ihr Leserbrief Möchten Sie einen Artikel in der «Zuger Presse» mit einem kurzen Leserbrief kommentieren? Wir drucken ihn gerne an dieser Stelle ab. Schicken Sie ihn bitte mit Ihrem vollen Namen und Angabe des Wohnortes an: redaktion@zugerpresse.ch
Buchtipp Eine Schweizer Forscher-Dynastie Unter dem Titel «Piccard, Pioniere ohne Grenzen» wird die Geschichte einer Forscherfamilie zusammengefasst. Vom ersten Ballonstart von Auguste Piccard vor über 80 Jahren über die Tiefseetauchgänge von Jacques Piccard bis hin zu den neusten Rekordversuchen von Bertrand Piccard werden die Hindernisse und Rekorde der Pionierfamilie nun in einer Bildbiografie dargestellt. Ein Kapitel widmet sich ganz der «Solar Impulse» von Bertrand Piccard. Mit der «Solar Impulse» hat er mit Andrew Borschberg 2013 bereits Amerika überflogen und will 2015 allein mit Sonnenenergie den Globus umrunden. Die Familie bewegt sich zwischen Rekorden und Scheitern, zwischen Visionen und Realitäten und verliert dabei den Schutz der Umwelt nicht aus den Augen. Bertrand Piccard hat sogar eine Stiftung, die sich für den Kampf gegen Krankheiten, Armut und Ungerechtigkeit einsetzt. Die Geschichte der Piccard-Dynastie zeigt, dass Unmögliches möglich werden kann. Und dass man nie aufgeben sollte, bevor nicht eindeutig bewiesen ist, dass etwas unmöglich ist. pd
Der zweijährige Colin Roffler wohnt in Rotkreuz. Er ist sehr wild und liebt es, mit seiner Brio-Bahn zu spielen.
Senden Sie uns ein Foto Ihres Lieblings an: redaktion@zugerpresse.ch oder per Post an die Redaktion der Zuger Presse, Baarerstrasse 27, 6304 Zug. Das Foto sollte im JPG-Format sein und eine Grösse von mindestens 1 Megabyte haben. Schreiben Sie zum Bild Name und Wohnort sowie eine kurze Entstehungsgeschichte des Fotos. zp
Leserbriefe
Leserbrief
Endloses, bezahltes Warten auf den Platz
Es braucht die elf Zuger Gemeinden
In der vergangenen Ausgabe unserer Zeitung berichteten wir über die Wartelisten in den Zuger Häfen für einen Bootsplatz. Dazu erreichten uns zwei Lesermeinungen. Bereits im Januar 2006 meldete ich mein Interesse für einen Bootsplatz bei der Bootsgenossenschaft Zug an. Über ein Jahr später bekam ich dann eine definitive Anmeldung und musste dafür noch 50 Franken bezahlen. Im Jahr 2011 musste ich diesen Betrag nochmals bezahlen, um auf dieser Warte-
liste zu bleiben, das Ganze wiederholte sich auch im Jahr darauf. Ich bin bereits im achten Jahr in der Warteschlaufe, ohne dass ich je informiert worden wäre, auf welchem Platz ich derzeit bin. Ich habe mich für den Platztyp drei oder vier angemeldet. Mittlerweile werde ich in den nächsten Tagen 72 Jahre alt. Als Urzuger hätte ich mich gefreut, ein Boot auf unserem See fahren zu können. Sie verstehen sicher, dass ich «meine Felle» bezüglich einem Platz davon schwimmen sehe. Ob bei der Vergabe der Plätze die Reihenfolge für die Vergabe der Plätze eingehalten wird, da bin ich mir nicht mehr so sicher. Herr
Hauser, Hafenmeister Hafen Zug, lässt ja wissen: «Es kommen Wartezeiten von bis zu sechs Jahren vor.» Werner Weber, Steinhausen
Stammplätze werden an Nachkommen weitergegeben Es gibt diese Wartezeiten auch auf dem Ägerisee. Weil die meisten Platzmieter ihren Stammplatz an ihre Nachkommen weitergeben. So muss man einfach auch Glück haben. Ich besitze Bootshäuser beim Wildbrunnen und beim Birkenwäldli. Dort habe ich zurzeit noch zwei ungedeckte Plätze frei. Ernst Häusler, Unterägeri
Zug
Unblutiges Ende einer Belagerung wird in an dieser Chilbi gefeiert Zuger waren auch dieses Jahr wieder im deutschen Waldshut zu Gast und nahmen an einem Fest teil. Anlässlich der Waldshuter Chilbi, am Sonntag, Mitte August, fand ein grosser Umzug statt mit vielen Trachten- und Folkloregruppen und historischen Gesellschaften. Zug war vertreten durch eine Delegation des Zuger Kantonalen
Trachtenverbandes, durch die Trachtengruppe Baar und den Grossen, Allmächtigen und Unüberwindlichen Rat von Zug (GAUR). Zum 547. Mal feierte die süddeutsche Stadt Waldshut ihre sechstägige Chilbi. Dieser Anlass geht zurück auf eine Belagerung des Städtchens durch die Eidgenossen im Jahr 1468. Die Belagerung nahm dank einer List der Waldshuter ein unblutiges Ende,
und der Friedensschluss wird seither mit der Chilbi gefeiert. Dazu werden auch Gruppen aus der Schweiz eingeladen. So durfte der GAUR dieses Jahr am grossen Festumzug zum ersten Mal teilnehmen und wurde von den zahlreichen Umzugsbesuchern herzlich willkommen geheissen. Schön, wenn freundnachbarliche Beziehungen so fröhlich gefeiert und gepflegt werden. Ueli Berger, Zug
192 Seiten, bebildert, inklusive DVD «Das Leben als Ballonfahrt», Susanne Dieminger und Roland Jeanneret, für 36.90 Franken, Weltbild
Der Grosse, Allmächtige und Unüberwindliche Rat von Zug war zum erstem Mal in Waldshut an der Chilbi.
pd
Ein Leser hat sich Gedanken über die Regionen und Anzahl Gemeinden gemacht. Obwohl überall die Erfahrung gemacht wird, dass Gemeinde-Zusammenlegungen sinnlos sind (Glarus bereut es bitter), wird erneut darüber zu diskutieren versucht, wie viele Gemeinden der Kanton Zug braucht. Für mich ist es klar: Genau elf, keine mehr und keine weniger. Dazu jedoch einige Gedanken über die Bedeutung der Regionen: Sind wir wirklich nicht fähig aus der Geschichte zu lernen, es braucht keine Weltregierung. Solche Ungetüme bringen nur Unterdrückungen und Freiheitsverluste. Es braucht eine Welt der Regionen, und eine Region ist kleiner als man denkt. Zum Beispiel eine Zuger Gemeinde bildet kulturell eine Einheit, und dazu braucht es weder Staatsgrenzen noch Staaten. Wir müssen ganz neu denken. Wir haben auch keine globalen Probleme,
sondern alle Regionen machen die gleichen Fehler, und deshalb erscheint uns ein Problem global. Dank Internet und EDV hätten wir erstmals in der Geschichte die Chance, auch in einer regionalen Welt zusammenzuarbeiten. Aber dazu müssen zuerst die grossen Staaten an Einfluss verlieren.
Jede Hilfe schadet mehr, als sie nützt Des Weiteren muss auch die Wirtschaft regionalisiert und die Macht der Konzerne zerschlagen werden. Es braucht weder Wirtschafts- oder Entwicklungshilfen noch Globalisierung, sondern ganz einfach Nichteinmischung in jedem Bereich, denn seien wir ehrlich, egal, welcher Staat welchem hilft, es geht immer nur um Marktzugänge. Jede Hilfe ist egoistisch und schadet mehr, als sie nützt. Wir Europäer, geschweige denn die Amerikaner, sind nicht gescheiter oder besser als jedes andere Volk auf der Welt, wir sind nur egoistischer. Michel Ebinger, Rotkreuz
Cham
Buben im Sägemehl 195 junge Schwinger kämpften in Cham um den Sieg im Sägemehl. Mitte August führte der Schwingklub Cham-Ennetsee traditionell das alljährliche Buebeschwinget auf dem Landgut Weidhof der Familie Martin Zimmermann durch. Beim 41. Buebeschwinget nahmen 195 junge und motivierte Schwinger teil. Obwohl es das Wetter in diesem Jahr nicht allzu gut mit uns gemeint hat, war es schlussendlich doch ein gelungenes Fest ohne Verletzungen, und auch die Zuschauerzahl war
trotz stetig wiederkehrenden, starken Regenfällen sehr hoch. In der Kategorie B (Jahrgang 2001/02) konnte sich, trotz eines gestellten Schlussganges, André Bucher aus Finstersee als Sieger feiern lassen. Er trat gegen Joho Philip aus Sarmenstorf an. In der Kategorie D (Jahrgänge 2005/2006/2007) standen gleich zwei Klubkameraden im Schlussgang. In dieser Kategorie traten sich zwei Chamer Schwinger gegenüber. Der Sinser Mario Köpfli sowie der aus Hünenberg stammende Elias Suter. Hier endete der Gang jedoch mit einem Sieg für Mario Köpfli. pd
Mario Köpfli vom Schwingklub Cham-Ennetsee gewann den Schlussgang.
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GEMEINDEN
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 26. August 2015 · Nr. 32
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Unterägeri
Alles rüstet sich für den Ägerimärcht Schon im 18. Jahrhundert tummelte sich das Volk aus dem Ägerital auf Marktplätzen und vergnügte sich. Dominique Schauber
In Unterägeri herrscht bald wieder Ausnahmezustand. Der Geruch von Magenbrot und Zuckerwatte liegt in der Luft. In einer Menschenmenge wird man vorbeigeschoben an Marktständen voller Süssigkeiten, Ledertaschen, Stoffen, Accessoires oder Küchengeräten. Angezogen von farbig blinkenden Lichtern und lauter Musik tragen einen die Beine immer weiter durch das Gedränge. Ab Samstag, 5. September, ab 13.15 Uhr ist es wieder soweit: Dann laufen die Chilbibahnen in Unterägeri an. Es ist Zeit für den jährlichen Ägerimärcht. Am Sonntag, den 6. September, und am Montag, den 7. September, laden dann auch die Marktstände entlang der Zugerstrasse und am Anfang der Oberdorfstrasse und der Höfnerstrasse zum Verweilen und Schmökern ein.
Dieses Jahr wird wieder am St.-Magnus-Tag gefestet Die alten Märkte in Ägeri fanden an Kirchweihfesten statt. Ein erster Jahrmarkt wurde in Unterägeri schon im Jahr 1733 organisiert. Dieser konnte sich aber nicht halten. Anfang der 1780er-Jahre fand ein Jahrmarkt am Montag vor dem St.-Gallen-Tag statt. Rund 14 Jahre später kam noch ein Viehmarkt dazu. Richtig etablieren konnte sich ein Jahrmarkt in Unterägeri aber erst im frühen 19. Jahrhundert. Am St.-Magnus-Tag, dem 6. September 1809, wurde er das erste Mal abgehalten. Ebenfalls gekoppelt mit einem Vieh- und Pferdemarkt. Seit 1831 gilt meistens der erste Septembermontag als Termin. Dieses Jahr fällt der Sonntag als erster Markttag des Dorffests zufällig wieder auf den St.-MagnusTag. Den Viehmarkt gibt es inzwischen aber nicht mehr. Lokale Vereine organisieren sich an einem Marktstand «Es ist einer der grössten Kulturanlässe Unterägeris. Wenn nicht sogar der grösste.» Urs Muff ist Werkhofleiter von Unterägeri und seit vielen Jahren bei der Organisation des Marktes als Marktchef dabei. Er ist sicher, dass die Unterägerer diese Markttradition
genauso schätzen wie er: «Jedes Jahr kommen die Ägerer aus der ganzen Schweiz heim nach Ägeri. Am Ägerimärcht sieht man Leute, die man das ganze Jahr nie sieht.» Den Traditionsanlass aus dem Dorf wegdenken kann sich auch Armin Roth nicht: «Für mich als Ureinwohner von Ägeri ist der Märcht ein fester Bestandteil.» Armin Roth ist Mitglied des Vereins Alte Kameraden und jedes Jahr Anfang der Höfnerstrasse vor dem BrüggliPub anzutreffen. Die Alten Kameraden verwöhnen die Marktbesucher in einem Festzelt. Ländlermusik trägt zur musikalischen Unterhaltung bei. Der Stand ist bei den Marktbesuchern richtig beliebt. Schon fast am Ende des Marktes angekommen, schla-
«Uns wurde die Lizenz für den Alkoholausschank verweigert. Da haben wir rebelliert.» Armin Roth, Vereinsmitglied «Alte Kameraden»
gen die Besucher mit ihren knurrenden Mägen bei den Mistkratzerli richtig zu. Die Alten Kameraden kommen mit dem Nachschieben in den Ofen manchmal gar nicht mehr nach. Am Ägerimärcht ist der Verein dabei, weil er sich mit der Festwirtschaft etwas in die Vereinskasse verdienen will. Ursprünglich ist der Verein 1981 aus einer Fasnachtsclique heraus einstanden. Einen Teil des erwirtschafteten Geldes spendet der Verein an eine gemeinnützige Organisation. Die letzten beiden Jahre haben die Alten Kameraden das Geld einer Gesellschaft gespendet, die Familien, die in einem schwierigen Umfeld leben, unterstützt. Auch unter dem Jahr engagieren sich die Kameraden: «Manchmal helfen wir bei einer Generalversammlung mit der Verpflegung aus.» Den Fastnachtsfreunden liegt das Festen und Zusammensein. Einmal im Jahr unternehmen die aktuell 14 Alten Kameraden auch einen gemeinsamen Ausflug. Armin Roth hält fest: «Wir haben es immer lustig. Es macht keinen Sinn, Trübsal zu blasen.» Auch den Ägerimärcht verbindet er mit guten Erinnerungen: «Nur einmal
Der traditionelle Ägerimärcht kommt mit seinen Attraktionen seit Jahren bei Foto Ortskundliche Sammlung der Bürgergemeinde Unterägeri Jung und Alt gut an.
Wem die Chilbibahnen nicht so liegen, der wird sich auch in diesem Jahr an Foto Daniel Frischherz diversen Marktständen sattsehen und sattessen können.
gab es eine kleine Aufregung, weil uns die Lizenz für den Alkoholausschank verweigert wurde. Da haben wir etwas rebelliert und trotzdem Alkohol verkauft.»
Vorbereitungen vor Ort. Es werden bereits Sträucher zurückgeschnitten und Urs Muff weiss, dass sich die ZVB mit der Umleitung der Busse und der Verschiebung zweier Haltestellen beschäftigt. Die Polizei und die Feuerwehr planen schon das Parkangebot.
durchmischt sein. Ich sorge dafür, dass es nicht eine Ansammlung von Kleiderständen oder Verpflegungsmöglichkeiten gibt.» Auch im Plan organisiert ist die Stromversorgung für zahlreiche Marktstände.
Die ersten Arbeiten sind schon im Gange «Wir haben viele Stammkunden, die seit Jahren immer kommen. Dieses Jahr können wir 147 Stände aufstellen», so Regula Weber aus dem Organisationskomitee. Auch Urs Muff kann das bestätigen: «95 Prozent sind Stammkunden. Daneben gibt es noch ein paar wilde Marktfahrer, die nur ein bis zwei Jahre vorbeikommen.» Urs Muff besitzt einen genauen Standplan, der ihm sagt, wer wo einen Stand aufstellt und was angeboten wird. Oft ändert sich der Plan von Jahr zu Jahr nicht gross. Trotzdem ist er für die ganze Organisation sehr wichtig: «Die Stände müssen gut
«Es ist einer der grössten Kulturanlässe Unterägeris.» Urs Muff, Marktchef
Die unterirdische Verkabelung hat schon diesen Montag begonnen. Urs Muff hält auch fest, dass einige Stände sogar von Gesetzes wegen einen Wasseranschluss benötigen: «Wenn Esswaren verkauft werden, braucht es Wasser, um sich die Hände zu waschen.» Auch oberirdisch laufen schon
Zum Ägerimärcht gehört auch der Chilbibetrieb Das Organisationsteam orientiert sich bei der Planung auch immer an den vergangenen Jahren, um sich zu verbessern. Zum Ägerimärcht 2014 sagt Urs Muff: «Letztes Jahr ist alles sehr gut gelaufen, daran wollen wir festhalten. Das Ziel ist es, dass jeder Platz besetzt ist.» Das siebenköpfige Komitee organisiert den Volksanlass quasi schnell nebenbei: «Den Markt zu organisieren, das ist wie ein Nebenjob für uns. Wir müssen daneben unsere eigentliche Arbeit machen, sei es als Gemeindepräsident oder
als Polizeidienststellenleiter.» Das grosse Fest der Unterägerer wird schon am Samstag mit dem Chilbibeginn eingeläutet. Urs Muff ist sich bewusst, dass dieser Teil genauso wichtig ist: «Viele Familien kommen extra wegen dem Chilbibetrieb. Den Kindern gefallen eben die Bahnen.» Der Ägerimärcht richtet sich nicht an ein bestimmtes Zielpublikum. Auch das ist Urs Muff sehr wichtig: «Wir sprechen alle an. Von den ganz Kleinen bis zu den Grossen sind alle willkommen. Hier trifft man alle Schichten von Leuten.» Nach dem ganzen Organisationsaufwand freuen sich Urs Muff und das ganze Organisationskomitee darauf, am Ägerimärcht selber etwas zu entspannen und das Fest einfach nur zu geniessen: «Ich freue mich aufs Zusammensitzen mit den Ägerern. Auf die eine oder andere Wurst und auf ein Raclette. Ich geniesse die Vielseitigkeit.»
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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 26. August 2015 · Nr. 32
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Cham
Mit Salzwasser gegen die Eindringlinge Das Amt für Wald und Wild ist erfolgreich im Kampf gegen eingeschleppte Arten. In Cham werden diese mit einem einfachen Mittel besprüht. Invasive Neophyten sind Pflanzen, die nicht von selbst in unsere Breitengrade gelangt sind und sich zum Nachteil der einheimischen Pflanzen und Tiere ausbreiten. Oft werden die Pflanzen der heimischen
«Je früher der Eingriff auf einer Fläche stattfindet, desto wirkungsvoller und kostengünstiger ist er.» Martin Ziegler, Verantwortlicher beim Amt für Wald und Wild Arten sogar verdrängt. «Jede eingeschleppte Pflanzenart ist zwar ein sogenannter Neophyt, aber längst nicht alle Arten sind invasiv», erklärt Martin Ziegler, Verantwortlicher beim Amt für Wald und Wild (AFW). Die Neophytenbekämpfung ist als Verbundaufgabe anzugehen. Auf nationaler Ebene ist das Bundesamt für Umwelt daAnzeigen
für zuständig. Kantonal wird die Thematik direktionsübergreifend vom Amt für Umweltschutz, vom Amt für Raumplanung und vom Amt für Wald und Wild gemeinsam betreut. Im Siedlungsgebiet sind die Gemeinden zuständig, wobei den Mitarbeitenden der Werkhöfe bei der Bekämpfung eine entscheidende Rolle zukommt. Seit diesem Frühling arbeiten versuchsweise auch Asylsuchende des Bundesasylzentrums Gubel in Menzingen bei einfachen Arbeiten der Bekämpfung mit.
Nach sechs Jahren konnte der Bestand reduziert werden Seit sechs Jahren koordiniert das AFW Bekämpfungsmassnahmen im Wald und in waldnahen Gebieten. Die Auswertung der Wirkungskontrolle zeigt nun nachweisliche Erfolge. Beispielhaft sind diese etwa im Gebiet Herrenwald/Rainmatterwald in Hünenberg. Zu Beginn der Massnahmen im Jahr 2009 war ein Gebiet von 30 Hektaren (dies entspricht etwa 40 Fussballfeldern) mit dem Drüsigen Springkraut flächig befallen. Nach sechs Jahren Bekämpfung ist der Bestand massiv reduziert, und es sind heute nur noch wenige Einzelpflanzen auf der Fläche zu finden. Bis der Bestand aber vollständig eliminiert ist, müssen weiterhin jährliche Kontrollgänge stattfinden. Unterlässt man die-
se, würde die Fläche rasch wieder einvernahmt, und die einheimische Tierund Pflanzenwelt hätte das Nachsehen.
Geeignete Mittel gibt es nicht für alle Neophyten Die Bekämpfungsmassnahmen gegen invasive Neophyten unterscheiden sich je nach Pflanzenart, sind insgesamt aber aufwendig und erfordern viel Durchhaltevermögen. «Je früher der Eingriff auf einer Fläche stattfindet, desto wirkungsvoller und kostengünstiger ist er», erklärt Martin Ziegler. Zuwarten hingegen kommt teurer, da sich die Pflanzen ohne Massnahmen stärker ausbreiten und dadurch je länger, je schwieriger zu eliminieren sind. Geeignete und wirkungsvolle Bekämpfungsmassnahmen existieren nicht für alle Neophyten. Der Japanische Staudenknöterich etwa, eine weit verbreitete Art an Gewässern, ist äusserst hartnäckig, und der Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln brachte bei dieser Pflanze keinen durchschlagenden Erfolg. Zudem dürfen chemische Mittel weder im Wald oder an Waldrändern noch an Gewässern eingesetzt werden. Der Kanton Zug geht deshalb bei der Bekämpfung des Japanischen Staudenknöterichs einen anderen Weg und setzt auf Pilot-
Matthias Bartnick (links) und Philipp Renggli von der Korporation Zug bekämpften dieses Jahr bereits zum zweiten Mal an einem Waldrand in Cham den Japanischen Staudenknöterich mit einer Salzwasserlösung. Das Salzwasser wird mit pd einer Lanze direkt in den Boden gebracht, wodurch die Pflanze vom Wurzelwerk ausgehend abstirbt. flächen Salzwasser ein. Die Pflanze verdurstet und verhungert, da sie durch das Salz kein Wasser und keine Nährstoffe aus dem Boden mehr aufnehmen kann. Für die Besalzung wird die gleiche Salzsole verwendet, die im Winter auf den Strassen zum Einsatz kommt. Die Pilotversuche mit Salz zeigen Wirkung und werden darum weitergeführt und ausgewertet. Drei Aussagen
lassen sich nach sechs Jahren Neophytenbekämpfung machen: Erstens sollen invasive Neophyten möglichst frühzeitig bekämpft werden. Zweitens muss die Behandlung kontinuierlich geschehen, um hohe Folgekosten zu verhindern. Drittens lohnt es sich, den im Kanton Zug praktizierten Verbundansatz verschiedener kantonaler, städtischer und gemeindlicher Stellen weiter-
zuführen. «Ein Unterbruch würde die bisherigen Anstrengungen wirkungslos machen und hätte insgesamt negative finanzielle Auswirkungen zur Folge», betont Martin Ziegler, zumal es absehbar sei, dass mit der Umsetzung der nationalen Biodiversitätsstrategie die Kantone bezüglich Neophytenbekämpfung vermehrt in die Pflicht genommen werden. pd
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IHRE ZUGER AUTOHÄNDLER
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 26. August 2015 · Nr. 32
Auto Hotz Baar
Drei neue Honda-Modelle werden an der Auto Baar präsentiert Wer im Kanton Zug einen Honda kaufen will, der wendet sich an Auto Hotz in Baar. Die Betriebsinhaber Anna und Vital Hotz stehen voll hinter der Marke Honda. Und dies wurde den beiden nicht immer einfach gemacht. So hatte einerseits der Hersteller Honda in den letzten Jahren viele, teilweise unverschuldete, Schwierigkeiten zu beheben. Beispielsweise hat die Fukushima-Katastrophe dem grössten Motorenhersteller der Welt mehr zugesetzt als erwartet. Andererseits kam dazu, dass auch der Importeur von Honda in der Schweiz grosse Um-
Im September gibt es drei neue Honda-Modelle Die Zeit des Wartens ist nun für die Betriebsinhaber und für ihre Kunden endlich vorbei. In den nächsten Wochen erwartet die Auto Hotz AG gleich drei neue Honda-Modelle. Ob der Fahrer Wert auf ein sportliches Fahrzeug oder lieber etwas Geräumiges oder Robustes hat, spielt keine Rolle. Die drei Fahrzeuge bieten alles. Es sind
dies der sportliche Civic Type R. Das Fahrzeug stellt mit seinem Motor (310 PS) und seinen Fahrleistungen in seiner Klasse neue Massstäbe. Dies noch dazu zu einem absolut fairen Preis. Ausserdem lässt die neuste Generation des Jazz definitiv aufhorchen. Der neue Jazz wirkt sympathisch, sportlicher und erwachsener. Trotzdem ist das Platzangebot im Innenraum nochmals gewachsen. Und als drittes steht noch der neue Honda HR-V vor der Tür. Das neue Modell gefällt mit seiner dynamisch eleganten Form und seinem robusten Aufbau. Das Ergebnis ist ein ausdrucksstarkes, emotionales Erscheinungsbild. Die neuen Fahrzeuge werden anlässlich der Auto Baar das erste Mal präsentiert. Die Auto Baar fin-
det am Samstag, den 12. September, und am Sonntag, den 13. September, im Victoria Areal in Baar statt. Besucher können sich vom Civic Type R und dem neuen Honda Jazz überzeugen lassen. Dabei darf man die Autos nicht nur von aussen bestaunen, sondern auch gleich zum Testen fahren. Beweisen Sie an einem Geschicklichkeitsparcours, dass Sie mehr Gefühl hinter dem Steuer haben als beispielsweise Ihr Vater, oder widerlegen Sie das Klischee, dass Männer besser Auto fahren als Frauen. Daneben besteht die Möglichkeit, am grossen Auto-BaarWettbewerb ein Wellness- und Ausflugswochenende zu gewinnen. Das Team der Auto Hotz AG freut sich auf Ihren Besuch. pd
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strukturierungen intern und im Händlernetz vorgenommen hatte. So ist es gekommen, dass nun die Auto Hotz AG in Baar inzwischen der einzige HondaVerkaufsvertreter im Kanton Zug ist. Aber jetzt zahlt sich diese Treue aus, und das Warten auf die Neuerungen hat ein Ende.
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Jährliche Gesamtkosten bei einem Zinssatz von 3,9% (effektiver Zinssatz 3,97%): CHF 323.– (exkl. Amortisation und Versicherung des Leasingobjekts). Kraftstoffverbrauch kombiniert (80/1268/EWG): 5,3 l/100 km. CO2-Emissionen kombiniert: 123 g/km (Durchschnitt aller Neuwagen: 153 g/km). Energieeffizienzklasse: C (Foto: Jazz 1.4i Si, 5 Türen, 73 kW/100 PS, 1339 cm3, Katalogpreis CHF 24 200.–). Civic 1.4i «S», 5 Türen, 73 kW/100 PS, 1339 cm3: Katalogpreis CHF 22 300.–, abzügl. Prämie CHF 3000.–, ergibt CHF 19 300.–. Kraftstoffverbrauch kombiniert (80/1268/EWG): 5,5 l/100 km. CO2-Emissionen kombiniert: 131 g/km. Energieeffizienzklasse: C (Foto: Civic 1.8i Executive, 5 Türen, 104 kW/142 PS, 1798 cm3, Katalogpreis CHF 33 300.–). CR-V 2WD 2.0i «S», 5 Türen, 110 kW/155 PS, 1997 cm3: Katalogpreis CHF 29 900.–, abzügl. Prämie CHF 2000.– ergibt CHF 27 900.–. Gesamtverbrauch (80/1268/EWG): 7,2 l/100 km. CO2-Emissionen gemischter Zyklus: 168 g/km. 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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 26. August 2015 · Nr. 32
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Übersetzerstipendium
Bedingungslose Konzentration aufs Buch Als Jürg Scheuzger 1996 die Dialog-Werkstatt Zug gründete, war das die Folge eines 1994 gescheiterten Stadtbeobachterprojektes. Sie ist zur Erfolgsstory geworden. Florian Hofer
«Mich fasziniert die Kunst des Übersetzens immer mehr, je länger ich mich damit beschäftige», sagt der ehemalige promovierte Kantonsschullehrer, der mit seinem Verein alle zwei Jahre das Zuger Übersetzerstipendium verleiht. Mit den 50 000 Franken Preisgeld gilt es als einer der höchstdotierten Literaturpreise in Europa und ist bei den tendenziell unterbezahlten Übersetzerinnen und Übersetzern äusserst begehrt. Nicht nur wegen der Preissumme, sondern auch wegen des Ansehens, das damit verbunden ist.
Don-Quijote-Übersetzung als Ruhmesblatt Sei es «Don Quijote de la Mancha» von Miguel de Cervantes, «Parallelgeschichten» des Ungarn Péter Nádas oder «Von Zeit und Strom» von Thomas Wolfe. Alle Bücher haben eines gemeinsam: Sie sind von Personen übersetzt worden, die den meisten Leserinnen und Lesern kaum bekannt sein dürften, in der Literaturszene jedoch als Meister ihres Faches angesehen werden. Susanne Lange beispielsweise hat sich mit den 50 000
«Bei 25 Euro pro Seite grenzt die Übernahme eines solchen Auftrags an Selbstausbeutung.» Jürg Scheuzger, Präsident Dialog-Werkstatt Zug
Franken Preisgeld an die Neuübersetzung des spanischen Meisterwerkes um den Ritter, der vergebens gegen Wildmühlen kämpfte und damit Weltrang erreichte, gemacht.
«Da haben wir grossen Ruhm auf uns geladen», freut sich Scheuzger auch heute noch über die Entscheidung, Susanne Lange 2003 zur Preisträgerin zu machen. Doch warum muss man eigentlich ein Buch neu übersetzen, dessen bisherige Variante zahlreiche Generationen besonders begeistert hat? Scheuzger hat dazu ein paar überzeugende Antworten parat: «Das Buch aus dem 17. Jahrhundert wurde im 19. Jahrhundert übersetzt. Damals wusste man nicht, was man heute über den Autor weiss.» Zudem habe man sich im 19. Jahrhundert über viele sprachliche Schwierigkeiten einfach hinweggesetzt. «Susanne Lange hat dann versucht, das 17.
«Übersetzen ist die Kunst des Möglichen.» Joseph Brodsky, Schriftsteller Jahrhundert ins 21. Jahrhundert zu übertragen.»
Ganze vier Jahre Zeit für ein einziges Buch Kaum jemand dürfte den Namen der Nádas-Übersetzerin Christina Viragh oder der Wolfe-Übersetzerin Irma Wehrli-Rudin kennen. Doch das tut ihrer Arbeit keinen Abbruch. Denn sie sind innerhalb ihrer Zunft wohlbekannte Personen und sie sind über den Preis auch mit der Stadt und dem Kanton Zug verbunden. Im Prinzip, so findet Scheuzger, gebe es innerhalb der Zunft der Übersetzer zwei Extrempositionen, die beide bis zu einem gewissen Grad nachvollziehbar seien. Im einen Extremfall, so die Meinung, benötige eigentlich jede Generation eine neue Übersetzung der grossen Meisterwerke. Im anderen Extremfall müsse eine Übersetzung eben so gut sein, dass sie einfach nicht veralten könne. Wie auch immer: «Susanne Lange hat für uns eine unübertroffene Version des Don Quijote in deutscher Sprache geschrieben.» Das versucht jetzt auch der aktuelle Preisträger Ulrich Blumenbach. Der Basler gilt als einer der besten deutsch-
Für ihn ist die Kunst des Übersetzens eine ganz besondere Passion: Jürg Scheuzger, Präsident der Dialog-Werkstatt Zug und Initiator des Zuger Übersetzerstipendiums. Foto Stefan Kaiser («Neue Zuger Zeitung») sprachigen Übersetzer und will sich mit seinem Preisgeld der Übersetzung des Werkes des US-amerikanischen Schriftstellers Joshua Cohen widmen. Derzeit macht er sich an den Roman «Witz». Geschlagene vier Jahre hat er sich für das Mammutprojekt, das als besonders komplex und vielschichtig gilt, Zeit genommen. Wenn diese Übersetzer jedoch von den Verlagen bezahlt werden, die die Bücher dann herausbringen, warum braucht es dann eigentlich noch ein Stipendium? Laut Scheuzger kann die wirtschaftliche Kalkulation für ein Buch nur in wenigen Bestsellerfällen aufgehen. Alles was unter 10 000 Exemplaren läuft, rechnet sich kaum für einen Verlag. Das bekommen auch die Übersetzer zu spüren, die ihren Beruf oft mehr aus Leidenschaft als aus Gewinnstreben ergreifen. «Bei 25 Euro pro Seite grenzt die
Übernahme eines solchen Auftrags an Selbstausbeutung», ist Scheuzger überzeugt. Im Gegensatz zu Übersetzern, die kaum jemand kennt, könnten die Autoren wenigstens durch Lesungen noch ein zweites gesichertes Einkommen generieren. Das Fazit: «Bücher sind heutzutage zu billig.»
wohl nie geben. Sprachspiele beispielsweise liessen sich oft nicht aus der Originalsprache ins Deutsche übersetzen, sagt der Präsident der DialogWerkstatt Zug. «Übersetzen ist die Kunst des Möglichen», ist dementsprechend auch der Wahlspruch auf der Einladungskarte zur Feier des 10. Übersetzerstipendiums gewe-
Sprachspiele sind oft schwer zu übersetzen Doch wer meint, so ein paar Seiten aus dem Englischen, Spanischen oder Russischen zu übersetzen, sei doch nicht so schwer, täuscht sich gewaltig: «Ein Übersetzer muss in der übersetzten Sprache perfekt zu Hause sein, er muss aber auch die eigene Sprache eigentlich besser beherrschen als ein durchschnittlicher Autor.» Dazu brauche es grosse sprachliche Fantasie und eine bedingungslose Konzentration auf das Werk. Trotzdem werde es eine perfekte Übersetzung
«Ein Übersetzer muss in der übersetzten Sprache perfekt zu Hause sein.» Jürg Scheuzger, Präsident Dialog-Werkstatt Zug
sen. Diese Aussage des Schriftstellers Joseph Brodsky dürfte den Spagat ausdrücken, dem
die Übersetzer oft ausgesetzt sind. Das Zuger Übersetzerstipendium wird ermöglicht durch eine Reihe von Sponsoren. Darunter sind der Kanton Zug, die Stadt Zug, die Stiftung Pro Helvetia, die Ernst-Göhner-Stiftung, die Landis & Gyr Stiftung sowie Gönner, Freude und Mitglieder des Vereins Dialog-Werkstatt Zug. Der Verein veranstaltet zudem die Zuger Übersetzergespräche und verleiht auch regelmässig Anerkennungspreise. Die Position eines Stadtschreibers hat in Zug der Chefbeamte im Rathaus inne. In einigen anderen Schweizer Städten ist damit eine Position gemeint, die die Entwicklungen innerhalb der Stadt kritisch beobachtet. Dieses 1996 in Zug gescheitere Projekt, ebenfalls eine kritische Person als Beobachter zu engagieren, war somit immerhin der Auslöser für die Gründung der Dialog-Werkstatt.
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Zuger Presse Zugerbieter Mittwoch 26. August 2015 Nr. 32
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Fredi Bucher – neuer Musikschulleiter Unterägeri Fredi Bucher übernahm am 1. August 2015 die Leitung der Musikschule Unterägeri von Richard Hafner, der auf Ende des vergangenen Schuljahres in Pension ging. Die Redaktion stellt Ihnen den neuen Schulleiter in einem Kurzinterview gerne vor. Redaktion: Warum hat Sie das Stelleninserat aus Unterägeri so interessiert? Vor gut drei Jahren habe ich die Leitung der Musikschule in Meggen mit einem 40%-Pensum übernommen. Die verbleibenden 60% setzte ich ein für Instrumentalunterricht, die Leitung der Youngband Ybrig und des Jugendstreichensembles STRINGendo der Musikschule Luzern. So erstreckte sich meine Tätigkeit von Luzern bis tief in den Kanton Schwyz. Keine offenen Terminfenster und regelmässige Terminüberschneidungen entfachten in mir den Wunsch, meine Energie auf einen Ort zu fokussieren. Mit der Aufgabe als Musikschulleiter und Musiklehrer identifiziere ich mich 100%ig. In Unterägeri fand ich nun den idealen Aufgabenbereich – 80 Stellenprozente als Mu-
sikschulleiter und 20 Prozent als Musiklehrer, das alles am gleichen Ort. Ihre zukünftigen Musikschülerund Musikschülerinnen möchten Sie sicherlich gerne kennen lernen. Wer ist Fredi Bucher? Ich bin ein Mensch, wie es meine SchülerInnen auch sind. Ich lerne stets Neues dazu. Man lernt bekanntlich nie aus. In Zahlen kann man mich wie folgt beschreiben: 54-jährig und etwa so gross wie ein Kontrabass. Ich bin verheiratet und stolz auf unsere gemeinsame erwachsene Tochter. Nach meiner Berufslehre als Sanitärinstallateur absolvierte ich die Ausbildung als Kinooperateur. Mit der Geburt unserer Tochter übernahm ich als Hausmann mehrheitlich deren Betreuung. Die Tätigkeit als Kinooperateur kam mir sehr gelegen, da ich dadurch tagsüber frei hatte und meine Partnerin sich ihrer Ausbildung widmen konnte. Im Alter von 24 Jahren begann meine eigentliche Musikkarriere mit dem Besuch des Konservatoriums und dem Abschluss als dipl. Musiklehrer. Später erlangte ich zudem das Konzertdiplom, das
führt. Mit der Breite der Aufgaben habe ich mich schon vertraut gemacht. Die Tiefe erarbeite ich mir mit der Zeit.
Der Luzerner Fredi Bucher übernahm die Leitung der Musikschule auf das neue Schuljahr hin. Zudem unterrichtet er Kontrabass.
Diplom als Musikschulleiter sowie den Master Musikmanagement an der Hochschule der Künste in Bern. Wie eingangs schon erwähnt – stets am Lernen. Haben Sie nach drei Wochen im Amt bereits einen ersten Überblick gewonnen? Im Grossen und Ganzen schon, ich arbeitete ja be-
reits als Musikschulleiter. Mit meinem Vorgänger, Richard Hafner, habe ich zudem einen ausgezeichneten Coach zur Seite und war schon einige Male froh, auf seinen reichen Erfahrungsschatz zurückgreifen zu dürfen. Ebenfalls wurde ich von den Verantwortlichen der Gemeinde sehr herzlich empfangen und in Fachspezifisches einge-
Die Abteilung Bau und Unterhalt ist neu organisiert Aufgrund des Wegganges des Leiters Hochbau René Ulrich per Ende August 2014 und des Abteilungsleiters Hans Zogg per Ende März 2015 musste die Abteilung Bau und Unterhalt vorübergehend anderweitig organisiert werden. Die temporäre Lösung mit Toni Henggeler und Gerhard Raschle erwies sich als Glücksfall. Mit dem kurzfristigen Austritt des Leiters Hochbau René Ulrich im August 2014 war schneller Handlungsbedarf gegeben. Mit Toni Henggeler aus Oberägeri konnte die Vakanz zuerst mit 30 bis 50 und später mit 80 Stellenprozenten im Auftragsverhältnis abgedeckt werden. Mit dem Weggang des Ab-
teilungsleiters Hans Zogg auf Ende März 2015 war die Zeit definitiv gekommen, die Orga-
Musikschule – neue Lehrpersonen Nebst dem neuen Musikschulleiter Fredi Bucher (siehe Artikel oben), haben sich beim Lehrkörper der Musikschule folgende Änderungen ergeben. Für den in Pension gegangenen Richard Hafner übernimmt neu Corina Dreier den Unterricht für Klavier. Ruth Müller ist für die musikalische Grundschule zuständig, welche bis anhin von Rahel Dör-
nenburg geleitet wurde. Zu guter Letzt begrüssen wir neu Samuel Leipold anstelle von Alessio Cazzetta als Lehrer für E-Gitarre. Der Gemeinderat bedankt sich bei den ausscheidenden Lehrpersonen für die geleisteten Dienste und heisst die neuen Lehrpersonen in der Musikschule Unterägeri herzlich willkommen.
Ägerimärcht Der traditionelle Ägerimärcht in Unterägeri findet vom 5. bis 7. September 2015 statt. Viele Marktstände, Chilbibahnen und diverse Vereinsbeizli laden die Besucherinnen und Besucher zum Geniessen und Verweilen ein.
Am Sonntag, 6. September 2015, bleibt deshalb die Zugerstrasse im Bereich des Dorfkerns gesperrt. Eine Umleitung ist signalisiert. Die Gemeindeverwaltung und der Werkhof sind am Montag, 7. September 2015, geschlossen.
nisation der Abteilung Bau und Unterhalt komplett zu überdenken. Die Abteilungsleitung
Werkhofmitarbeiter, ihr 15-JahrDienstjubiläum. Sogar 25 Jahre für den Werkhof Unterägeri im Einsatz ist Karl Wyrsch. Der Gemeinderat bedankt sich bei allen für den geleisteten Einsatz.
Personelles Alle Jahre wieder dürfen wir Mitte Jahr die Lernenden nach ihrer Ausbildung in unserer Gemeinde in die Berufswelt entlassen. Die Kinderkrippe Wichtelhuus gratuliert Alyanna Schilling und Jessica Schuler zum erfolgreichen Abschluss als Fachfrau Betreuung, Fachrichtung Kinderbetreuung. Die Gemeindeverwaltung darf Andrea Baldauf zum erfolgreichen Lehrabschluss als Kauffrau beglückwünschen. Alle drei verlassen die Gemeinde Unterägeri. Wir wünschen ihnen auf ihrem
Zum 10-Jahr-Jubiläum der ZugerTrophy darf auch die Etappe im Ägerital nicht fehlen. Vom 7. September bis 2. Oktober 2015, 16.00 Uhr können von Unterägeri aus drei verschiedene Rundkurse und von Oberägeri aus eine Lauf- bzw. Fahrstrecke absolviert werden. Die Ägerital-Etappe kann je nach Lust und Laune oder konditioneller Verfassung in drei Streckenlängen absolviert werden. Die Kurzdistanz beträgt 2,4 km,
die Mitteldistanz 3,9 km, und die Langdistanz um den Ägerisee hat eine Gesamtlänge von 17,2 km. Sie haben die Qual der Wahl. Die Startkarte erhalten Sie am «Start und Ziel» bei der Baracke Helgenhüsli in Unterägeri. Ab Oberägeri Gulmstrasse können Sie zu Fuss oder mit dem Fahrrad die Zuger MountainTrophy mit Ziel Raten absolvieren. Diese Strecke ist 6 km lang mit einer Höhendifferenz von 340 m. Weitere Informationen sowie die Resultate finden Sie unter www.zuger-trophy.ch.
Die Abteilung Bau- und Unterhalt sucht nun zur Komplettierung eine/n motivierte/n Mitarbeiterin oder Mitarbeiter. Das Stelleninserat finden Sie unter www.unteraegeri.ch.
Wir gratulieren zum Jubiläum Gleich drei Mitarbeitenden darf der Gemeinderat zum Jubiläum gratulieren. In diesem Jahr feiern Gerhard Raschle, Co-Abteilungsleiter Bau und Unterhalt sowie Leiter Tiefbau, und Robert Iten,
Sie übernahmen eine bestens funktionierende Musikschule. Wo setzen Sie Prioritäten, und haben Sie Visionen? Die Strukturen sind ausgezeichnet. Richard Hafner hat 35 Jahre lang mehr als
Das Schlusswort gehört Ihnen ... Das Haus musica erfreut mich bei jedem Betreten von Neuem – unglaublich, welch ausgezeichnete Infrastruktur Unterägeri zur Verfügung stellt. Ich freue mich riesig, in diesem Haus und in Unterägeri wirken zu dürfen.
Zuger Trophy 2015 wurde seitdem zwischen Gerhard Raschle (Leiter Tiefbau) und Toni Henggeler aufgeteilt. Der Gemeinderat kam zum Schluss, diese temporär bestens funktionierende Lösung definitiv zu übernehmen. Somit wurde Toni Henggeler per 1. Juli 2015 zu 100% angestellt. Gleichzeitig mit der Funktion des Leiters Hochbau ist Toni Henggeler nun zusammen mit dem Leiter Tiefbau Gerhard Raschle auch für die Abteilungsleitung zuständig.
Gerhard Raschle (links) und Toni Henggeler sind seit 1. Juli 2015 definitiv als Co-Abteilungsleiter für die Leitung der Abteilung Bau und Unterhalt zuständig.
Wie sah Ihr Programm am ersten Schultag aus? Die Musikschule startete mit der musikalischen Grundschule, der Einzelunterricht zwei Tage später. Unsere Musiklehrpersonen hatten die aufwendige und knifflige Stundenplaneinteilung auf Schulbeginn hin erledigt. Am ersten Schultag erfolgte die Zuteilung der Zimmer, damit für den Einzelunterricht ab Mittwoch, 19. August, alles bereit war. Das Musikschulteam kannte ich bereits durch meine Teilnahme am «MusiklehrerInnen-Orchester», welches anlässlich von Richard Hafners Verabschiedung spielte. Selbstverständlich freute und freue ich mich auf all die zahlreichen Musikschülerinnen und Musikschüler.
tolle Arbeit geleistet und verdient grossen Respekt. Als Schulleiter übernimmt man jedoch auch einen «laufenden Betrieb», der immerwährend in einer Entwicklung steckt. Baustellen gibt es überall. Meine Unbefangenheit erleichtert es mir, gewisse Probleme schnell und ohne grosse Emotionen anzugehen. Wichtig sind mir Kontinuität, Offenheit, Kreativität und Weiterentwicklung. Ideen habe ich zuhauf. Mit der Türe ins Haus fallen und alle überrumpeln macht jedoch keinen Sinn. Ich sage es mal so: Ich habe ein paar «Ideenpäckli» parat, die wir zum richtigen Zeitpunkt öffnen können. Das Musikschulteam, unsere MusikschülerInnen, die Musikschulkommission und die Bevölkerung haben bestimmt auch Ideen. Ich bin offen für neue Projekte.
weiteren Lebensweg alles Gute. Als neue Lernende heissen wir Angelika Eberle aus Edlibach bei der Gemeindeverwaltung willkommen. Sie startete am 3. August mit der Lehre als Kauffrau. Bei der Kinderkrippe Wichtelhuus durften wir mit Carmen Bürgi aus Giswil und Celine Sigel aus Ebikon gleich zwei neue Lernende begrüssen. Wir wünschen allen für die kommenden Ausbildungsjahre viel Elan und Freude, um die anstehenden Herausforderungen anzupacken.
Dienstag, 8. September 2015, 17.00 bis 20.00 Uhr Blutspenden in der AEGERIHALLE Zweimal jährlich macht der Blutspendedienst SRK in Unterägeri Halt, um in Zusammenarbeit mit dem Samariterverein Unterägeri den Einwohnerinnen und Einwohnern die Gelegenheit zu bieten, an ihrem Wohnort Blut zu spenden. Freitag, 11. September 2015, 20.00 Uhr Jazz auf der Bühne: Diallo/Wyrsch Sowohl in der innovativen Jazz-Metropole New York City als auch auf erfolgreichen Tourneen durch Europa schaffen es Claude Diallo und Linus Wyrsch, ihr Publikum stets mit raffinierten Eigenkompositionen, virtuosen Improvisationen, aber auch mit modernen Interpretationen von Standards zu bezaubern. Tageskasse und Barbetrieb ab 19.15 Uhr. Ticketpreise: Fr. 25.– (Studierende Fr. 15.–). Vorverkauf/Reservation: Reisebüro Ägerital, Zugerstrasse 25, 6314 Unterägeri, 041 750 24 44. Ein Event von Kultur Unterägeri. Mittwoch, 23. September 2015 Kinderartikelbörse Herbst/Winter, AEGERIHALLE Die Kinderartikelbörse hält für Sie eine breite Palette gut erhaltener Artikel aus zweiter Hand zu fairen Preisen bereit. 9.00 bis 11.00 Uhr Annahme / 14.00 bis 16.00 Uhr Verkauf mit Kaffeestube, Weitere Informationen erhalten Sie unter www.frauengemeinschaft-unterägeri.ch
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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 26. August 2015 · Nr. 32
Alfred Müller AG
Meilensteine
Als Familienbetrieb im Markt bleiben «Heute bin ich mir sicher, dass dies die Basis für einen langfristigen Erfolg ist.»
Die Alfred Müller AG feiert am kommenden Freitag ihr 50-jähriges Bestehen. Der Baarer Immobiliendienstleister hat im Kanton Zug zahlreiche Wohn- und Gewerbeflächen realisiert. Claudia Schneider Cissé
Am Samstagmorgen nahm Alfred Müller seine beiden Buben oft mit auf die Baustelle. Papa ging es darum, die Baufortschritte zu kontrollieren, und die Jungs waren gerne dabei. Unter anderem, «weil wir nachher meistens irgendwo eingekehrt sind», erinnert sich Christoph Müller, seit 2011 Verwaltungsratspräsident der Alfred Müller AG.
Klare Aufgabenteilung für klare Verhältnisse untereinander Obschon sich Christoph Müller als Zimmermann und Hochbauzeichner ausbilden liess, war nie festgeschrieben, dass er in die Fussstapfen seines Vaters treten würde. Während einiger Berufsjahre suchte er bewusst Distanz zum väterlichen Betrieb. Als ihn sein Vater während der Immobilienkrise 1997 anrief und um Unterstützung bat, sagte er jedoch zu. Sein jüngerer BruAnzeigen
Engagieren sich im Familienunternehmen (von links): Christoph Müller, Präsident des Verwaltungsrates, Michael Müller, pd Präsident des Stiftungsrates, sowie Alfred Müller, Gründer und heutiger Ehrenpräsident des Verwaltungsrates. der Michael – ausgebildeter Elektriker, Hochbauzeichner und Absolvent einer Handelsschule – trat 2003 in den Familienbetrieb ein. Die Aufgaben wurden klar verteilt. Michael betreut das Immobilienportfolio, das heisst die zahlreichen Liegenschaften, die im Besitz des Unternehmens sind und vermietet werden. «Da hat man zu tun mit neuen Mietern, Renovierungen, Ausbauten, Mietausständen und vielem mehr», erklärt der 44-Jährige. Ausserdem ist er Leiter der Kompost-
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und Ökostromanlage Allmig sowie der Stiftung St. Martin (siehe auch Spalte). Der 49-jährige Bruder Christoph beschäftigt sich in erster Linie mit all den Gebäuden, welche die Alfred Müller AG als Bauherrin auf eigenes Risiko erstellt und vermarktet. Er trägt auch die Hauptverantwortung für die strategische Ausrichtung des Unternehmens. Alfred Müller (77) kommt nach wie vor täglich für drei bis vier Stunden ins Büro, um die Wertschriften der Firmenholding zu
betreuen. Er denke langfristig, setze auf solide Schweizer Aktien, sagt der Senior. «Dazu braucht es eine gewisse Gelassenheit.» Das Bankgeschäft hat ihn stets fasziniert, gelernt hatte er jedoch Maurer. Im Alter von 22 Jahren war er bereits Bauführer – mit dem klaren Ziel, eine eigene Firma aufzubauen. «Ich wollte den Beweis erbringen, dass man seriös und kulant, mit Vertrauen und Menschlichkeit erfolgreich geschäften kann», blickt Alfred Müller zurück und schmunzelt:
Die neuen Strukturen erweisen sich als konstruktiv Allein auf Vertrauen hat der Firmengründer trotzdem nicht gesetzt. Im Zusammenhang mit der Nachfolgeregelung wurde 2011 – also Jahre vor dem «Fall Sika» – eine Stiftung gegründet, die Hauptaktionärin des Unternehmens ist. Weitere Aktionäre sind die Söhne Christoph und Michael sowie Schwester Marianne, die jedoch nicht aktiv in der Firma tätig ist. Die Anteile der Nachkommen können nicht verkauft werden; der jährliche Gewinn bleibt zu 90 Prozent im Unternehmen. «Ich habe immer klar zwischen Privatund Firmenvermögen unterschieden», sagt dazu Alfred Müller. Ausserdem hat mit David Hossli seit gut zwei Jahren ein Externer die Funktion des Vorsitzenden der Geschäftsleitung inne. «Dieser Schritt erforderte von uns eine Umstellung, bewährt sich aber bestens», finden Müllers. Die Firmenkultur, die auf Vertrauen und Fairness gegenüber Mitarbeitenden, Kunden und Partnern setze, habe sich dadurch nicht verändert.
● 1965 gründet Alfred Müller die Einzelfirma Alfred Müller-Stocker, welche später in eine Aktiengesellschaft umgewandelt wird. ● 1967 bietet Alfred Müller in Steinhausen die ersten Eigentumswohnungen zum Verkauf an. ● 1968 erstellt das Unternehmen mit der Siedlung Goldermatten (258 Wohnungen) das erste Grossprojekt. ● 1974 errichtet die Alfred Müller AG im Industriegebiet Bösch den ersten Gewerbebau mit flexiblem Grundriss, ein neues Konzept, das sehr erfolgreich ist. ● 1985 gründet die Alfred Müller AG in der Westschweiz eine Filiale, 1987 eine weitere im Tessin. ● 1987 wird die regionale Kompostier- und Vergäranlage Allmig in Baar in Betrieb genommen. Sie verfügt heute über die grösste Fotovoltaikanlage im Kanton. ● Alfred Müller gründet 1992 die Stiftung St. Martin zur finanziellen Absicherung des Projekts «Wasser ist Leben». ● 2011 erfolgt die Gründung der Alfred-Müller-Stiftung, um den Erhalt des Unternehmens langfristig sicherzustellen. ● 2015 beschäftigt die Alfred Müller AG knapp 200 Mitarbeitende, rund 180 davon in Baar. Der Jahresumsatz liegt bei über 380 Millionen Franken. pd
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Werden Sie Kandidatin für die Wahl «Charmante Zugerin 2015»!
Inna Maus, «Charmante Zugerin 2014»
So funktionierts: • Sie melden sich selber oder eine Bekannte per Mail an. • Sie haben das 18. Lebensjahr erreicht, sind wohnhaft im Kanton Zug und im Besitz eines gültigen Führerausweises der Kat. B. • Die Kandidatinnen werden in der «Zuger Presse» kurz vorgestellt. • Die fünf Finalistinnen werden durch Telefonvoting von unseren Leserinnen und Lesern bestimmt. • Die Finalistinnen werden durch unseren Eventpartner C&A eingekleidet. • Am Final an der Zuger Messe von Samstag, 24. Oktober 2015, wird die Siegerin erkoren. Die «Charmante Zugerin 2015» gewinnt Preise im Wert von Fr. 16 200.– • 1 SEAT IBIZA FR LINE (1.0 TSI, 110 PS) von AMAG Zug, Cham, für 1 Jahr gratis fahren (inkl. Steuer und Versicherung, Wert Fr. 15 000.–) • 2 Final-Outfits (Casual und Gala) von C&A (Wert Fr. 600.–) • 1 Gutschein von C&A (Wert Fr. 300.–) • Hair-Extensions und Hair-Pflegeprodukte von www.rubin-extensions.ch (Wert ca. Fr. 300.–) Die 2.- bis 5.-Rangierten gewinnen Preise im Gesamtwert von über Fr. 3800.– • Je 2 Final-Outfits (Casual und Gala) von C&A (Wert Fr. 600.–) • Hair-Extensions und Hair-Pflegeprodukte von www.rubin-extensions.ch (Wert ca. Fr. 250.–) • Je 1 LZ-Corner-Gutschein (Wert Fr. 100.–)
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Um sich anzumelden, senden Sie ein Mail und ein Foto an redaktion@zugerpresse.ch Bitte machen Sie dabei folgende Angaben: • Name und Adresse der Kandidatin • Geburtsjahr, Körpergrösse und Konfektionsgrösse der Kandidatin • Telefonnummer und Mail-Adresse der Kandidatin (und Ihre eigene, falls Sie eine Fremdmeldung machen) Hinweis: Alle Kandidatinnen werden durch uns kontaktiert. Kandidatinnen, die sich nicht selber angemeldet haben, können sich dann zurückziehen. Die Kandidatinnen werden für das Voting und die Präsentation fotografiert. Bei Ausfall oder Rückzug einer Kandidatin aus irgendwelchen Gründen rutscht automatisch die jeweils nächste nach. Kandidatinnen, welche im Verlauf des Wettbewerbs aus irgendwelchen Gründen ausscheiden, haben kein Anrecht auf Leistungen.
Partner und Sponsoren:
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REGION
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 26. August 2015 · Nr. 32
«Charmante Zugerin 2015»
Tanz und Tiere sind ihre grösste Leidenschaft Die zweite Kandidatin für unseren Wettbewerb «Charmante Zugerin 2015» steht fest. Nadine Schrick
Erst seit kurzem ist Ludmila Grunermelova eine richtige Zugerin. Denn die gebürtige Slowakin lebte zuvor ein Jahr in Deutschland, bevor sie im Januar dieses Jahres Neuheim zu ihrem neuen Zuhause machte. «Der Grund für meinen Umzug von Deutschland nach Neuheim war die Liebe», lächelt sie.
Sie machte ihre Leidenschaft zum Beruf Obwohl sie nur kurze Zeit im deutschsprachigen Raum lebte, spricht die 32-Jährige bereits fliessend Deutsch. «Ich habe noch einige Kurse besucht und auch ein Diplom gemacht. Ich möchte mein Deutsch aber noch verbessern und noch einige weitere Sprachdiplome machen», so Grunermelova. Dieser Ehrgeiz sei ein grosses Merkmal ihres Charakters. «Ich möchte immer etwas Neues dazulernen. Manchmal bin ich auch ein wenig ungeduldig, weil ich immer alles sofort erreichen möchte», gibt die gebürtige Slowakin zu. Diese Neugierde begleitete sie auch durch ihr Studium und weiterhin in ihrem Beruf als Tierärztin und wissenschaftliche Mitarbeiterin in
Unterägeri. «Tiere sind meine grosse Leidenschaft. In meiner Freizeit reite ich auch sehr gerne», so die Neuheimerin. Haustiere haben Ludmila Grunermelova und ihr Freund dennoch nicht. «Leider dürfen wir, dort wo wir wohnen, keine Tiere halten. Ich träume aber
«Manchmal bin ich auch ungeduldig, weil ich immer alles sofort erreichen möchte.» Ludmila Grunermelova, Kandidatin für den Wettbewerb «Charmante Zugerin 2015».
von einem Hund und einem grossen Aquarium.» Ihre Liebe zu den Tieren zeigt sich auch in ihrem zweiten Hobby. «Ich male und zeichne sehr gerne Tiere und Landschaften. Am liebsten mit Aquarellfarben, Bleistift und Kohle.»
Den Kontakt zu den Geschwistern ist ihr wichtig Nicht zuletzt sind ihr auch die Traditionen ihrer Herkunft wichtig. «Ich tanze in einer Tanzgruppe, welche slowakische und tschechische Volkstänze aufführt.» Nicht nur der Bezug zur Slowakei, auch der Kontakt zu ihren Familienmitgliedern hat für die 32-Jährige
Für sie nicht nur ein Beruf, sondern eine Berufung: Die 32-jährige Ludmila Grunermelova ist Tierärztin in Unterägeri. einen hohen Stellenwert. «Mein Bruder lebt in der Slowakei, meine Schwester in England und ich in der Schweiz. Trotz der Distanzen sind wir stetig per Skype in Kontakt und besuchen uns re-
gelmässig. Mit dem Auto sind es nur zehn Stunden in die Slowakei, das hat man schnell.» Bereits zum zweiten Mal hat sich Ludmila Grunermelova bei unserer Zeitung für den Wettbewerb «Charmante Zu-
gerin 2015» beworben. Wegen der vielen Anmeldungen im vergangenen Jahr hat sie nun erst jetzt die Möglichkeit, am Wettbewerb teilzunehmen. «Ich bin während des Zeitungslesens auf das Inserat ge-
Foto Daniel Frischherz
stossen und habe mich gefragt: Warum machst du eigentlich nicht mit? So habe ich mich ganz spontan für diesen Wettbewerb entschieden und mich angemeldet», lächelt die sympathische Tierärztin.
MARKTPLATZ Möbel Egger
Emmen-Center
Das Möbelhaus feiert den 55. Geburtstag
Dunkle Farbtrends für den Winter Die neuen Modetrends sind da. Erlaubt ist diesen Winter fast alles. Die Modegeschäfte im Emmen-Center präsentieren bis am Samstag, den 12. September, ihre aktuellen Herbst- und Wintertrends 2015/16 inmitten einer herbstlichen Blumendekoration. Und am Freitag, den 11. September, steht das Emmen-Center ganz im Zeichen der Schönheit und verwöhnt seine Kundinnen und Kunden an der Beauty Night mit diversen Highlights.
Die Trendfarbe für den Winter ist schwarz Während dreier Wochen präsentieren die rund 40 Modegeschäfte des Emmen-Centers ihre aktuellen Modetrends. Ganz im Zeichen der kalten Jahreszeit werden die Trendfarben dunkler als noch im letzten Jahr. Denn die absolute Trendfarbe ist Schwarz. Gerne von Kopf bis Fuss. Doch natürlich ist der dunkle Ton nicht die einzige Farbe in der kommenden Saison. Zu den Trendfarben im Herbst/Winter 2015/16 zählen auch kräftige Rottöne von Tomate bis Marsala, leuchtendes Azurblau und schmutzige Schlammtöne. Bei den softeren Farben spielen Sandtöne die Hauptrolle. Der diesjährige Sommertrend in blauem Denim gehört auch in der kalten Jahreszeit
Seit 1960 ist Möbel Egger der Einrichtungsexperte. Aus diesem Anlass wird nun gefeiert.
Diesen Winter herrschen die Farben Schwarz und Rot vor. noch zum Non-Plus-Ultra, und ebenfalls angesagt bleiben (Faux)-Fur, Leder und Wollsachen. Zu diesen schwereren Materialien gesellen sich edle, zarte und fliessende Stoffe, die für schmeichelnde und feminine Silhouetten sorgen.
Weite Kleider, bunte Muster oder typische Hosenanzüge Wer sich im letzten Jahr ein Cape angeschafft hat, liegt mit diesem guten Stück auch weiterhin voll im Trend. Auf den Oversized-Look kann ebenfalls zurückgegriffen werden. Retro-Liebhaber dürfen sich auf Schnitte freuen, die an die 70er- und 80er-Jahre erinnern. Poppig bunte Sixties-Muster treffen auf düstere GothicOutfits, und feminine Kleider mit Taillengürtel treten gegen typische Männer-Outfits mit
Marktplatz
pd
Hosenanzug, Hemd und Krawatte an. Möglich ist in diesem Herbst/Winter alles.
Christa Rigozzi präsentiert Kosmetikprodukte im Manor Am Freitag, den 11. September, ab 17 Uhr, dreht sich im Emmen-Center alles um Schönheit. Diverse Geschäfte bieten kostenlose Schminkberatungen, Parfüm-Workshops oder Produktproben. In der Manor-Filiale präsentiert Christa Rigozzi zwischen 18 und 21 Uhr Kosmetikprodukte, welche man in einem angenehmen Ambiente ausprobieren kann. Während der Beauty Night profitieren die Kunden in diversen Geschäften von einem 20-Prozent-Rabatt auf das gesamte Sortiment und können ein Umstyling gewinnen. pd
Am Wochenende feiert Möbel Egger in Eschenbach sein grosses Geburtstagsfest. Denn Möbel Egger besteht seit 1960. Zu jedem Geburtstagsfest gehört auch ein Kuchen. Mit einer Länge von 55 Metern präsentiert das Eschenbacher Einrichtungshaus den längsten je in der Schweiz gebackenen Kuchen. Dieser kann gra-
tis degustiert werden. Dazu gehört natürlich eine Tasse Kaffee. Diese ist zur Feier des Tages auch kostenfrei. Für musikalische Unterhaltung ist ebenfalls gesorgt. Die Jazzband Unicorn aus Ballwil spielt am Samstag. Für die Kinder gibt es eine Hüpfburg und eine kostenlose Kinderbetreuung. Zudem gibt es diverse «Jubi-Menüs» im Restaurant Eggspresso für 5.50 Franken. pd 55 Jahre Möbel Egger Geburtstagsfest, Samstag, 29. August, ab 10 Uhr. www.moeblegger.ch
Die Seite «Marktplatz» ist die PR-Seite der «Zuger Presse». Sie ist eine Plattform für Firmen und Personen aus dem Kanton Zug und Umgebung. Die Seite stellt eine Ergänzung zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Berichterstattung der «Zuger Presse» dar. Der «Marktplatz» erscheint in unregelmässigen Zeitabständen. Falls auch Sie einen Beitrag beisteuern wollen, so tun Sie dies bitte per E-Mail oder per Post an: Zuger Presse, «Marktplatz», Postfach 4862, 6304 Zug, redaktion@zugerpresse.ch Die Beiträge sollten die Länge von 1000 Zeichen nicht überschreiten. zp
Boa Lingua
Auch bei über 30-Jährigen beliebt Das Zuger Unternehmen für Sprachreisen hat nun spezielle Kurse für über 30-Jährige im Angebot. Es sind längst nicht mehr nur Teenager, die ihre Sprachkenntnisse im Ausland verbessern wollen. 30-Plus-Sprachaufenthalte sind der Trend der Stunde. Boa Lingua, führender Spezialist für weltweite Sprachaufenthalte, baut deshalb sein Angebot für über
30-Jährige laufend aus. Zwar gibt es noch nicht so viele Sprachschulen, die exklusiv über 30-Jährigen vorbehalten sind. Zahlreiche Schulen ziehen jedoch tendenziell ein älteres Publikum an, sodass das Durchschnittsalter entsprechend höher, ist oder bieten spezifische 30-Plus-Kurse an. «Aus all diesen Schulen haben wir diejenigen ausgewählt, die den hohen Qualitätsansprüchen des Unternehmens gerecht werden. Entstanden ist
ein 30-Plus-Angebot, das schweizweit einmalig ist», Christian Graf, Mitglied der Geschäftsleitung bei Boa Lingua. «Oft werden 30-PlusSprachaufenthalte anstelle von Ferien gebucht. Dazu eignen sie sich perfekt, denn die meisten möchten ihre Ferien nicht alleine verbringen und sind froh, wenn sie vor Ort schnell Anschluss finden», weiss Graf. pd www.boalingua.30plus.ch
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DAS LÄUFT IN DER REGION
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 26. August 2015 · Nr. 32
Cham
Zug
Bibersee hat seinen See zurück
Gratis-Open-Air am Zuger Hafen
Im Kanton hat es nun einen Naturraum mehr. Die erste Etappe der Renaturierung des Tobelund Dürrbachs und des Bibersees ist fertig. Alina Rütti
Der Baudirektor des Kantons, Heinz Tännler, durfte am Montag für einmal nicht ein Bauwerk aus Stahl und Beton vorstellen, sondern aus Kies,
«Nun hat ihn der Kanton im Rahmen eines Renaturierungsprojektes ein Stück weit wiederbelebt.» Heinz Tännler, Baudirektor Sand, Wasser, Fauna und Flora. Die erste Etappe der Renaturierung des Tobelbachs in Cham ist abgeschlossen und wird am Samstag auch der Bevölkerung mit einem Fest vorgestellt (siehe Kasten). Der Chamer Weiler Bibersee wird
nun seinem Namen wieder gerecht. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts war der See nach und nach verlandet. «Nun hat ihn der Kanton im Rahmen eines umfassenden Renaturierungsprojektes ein Stück weit wiederbelebt», informierte Heinz Tännler. Der neue Bibersee bietet nun auf 5000 Quadratmetern Lebensraum für Frösche, Libellen, Lurche, Wasservögel und verschiedenste Pflanzenarten. Aber auch dem Menschen soll der Bibersee als Erholungsraum dienen. Ein Holzsteg und eine Plattform führen auf den See hinaus und bieten Einblicke in den Naturraum. Weitergehende Nutzungen sind hier jedoch nicht erwünscht, weil das Gewässer und seine Umgebung als wertvolle Biotope angelegt sind und ungestört bleiben sollen. Ein Schutzplan hält denn auch einige Verhaltensregeln fest, wie etwa das Verbot zu baden. Chams Gemeindepräsident Georges Helfenstein freut über ein weiteres Kleinod in seiner Gemeinde, wie er den Bibersee und den Tobelbach selbst an der Medienorientierung genannt hatte. «Mit der Siedlungsentwicklung gewinnen solche Naherholungsge-
Tag der offenen Gewässer Die Renaturierung des Tobelbaches und die Wiederbelebung des Bibersees in Cham ist Anlass zu einem Fest. Am Samstag, 29. August, findet um 11.30 bis 12 Uhr beim Schützenhaus ein offizieller Festakt statt. Zudem gibt es betreute Infostände und Posten-Rundgänge über den Lebensraum Gewässer, Landwirtschaft, Vernetzung, Littering und Archäologie beim Bibersee
und am Tobel- sowie am Dürrbach. Bei der Festwirtschaft spielt die Swing Classic Big Band Cham, und zwischen dem Schützenhaus und dem Bibersee fährt ein Pferdekutschen-Shuttle. Das Fest endet um 16 Uhr, es wird darum gebeten, die öffentlichen Verkehrsmittel (Buslinie 43 nach Rumentikon oder Linie 42 nach Niederwil) zu benutzen oder mit dem Velo anzureisen. ar/pd
Ab Samstag ist der neue Bibersee auch für die Öffentlichkeit zugänglich. Bei der Pressekonferenz besichtigte vorab Foto Daniel Frischherz Kantonsingenieur Urs Lehmann den Bibersee.
Bereits zum achten Mal findet vom Freitag, 28. August, bis Sonntag, 30. August, das Zuger Gratis-Open-Air «Rock the Docks» statt. Dieses Festival bietet für jeden etwas: Von den internationalen Headlinern, wie Liptease (NL) oder Cuban Beats All Stars (CUB), bis zur lokalen Zuger Band, die abwechslungsweise die zwei Bühnen rocken. Für das leibliche Wohl ist an den zahlreichen Essensständen gesorgt. Aber auch das Rahmenprogramm sorgt wieder für spannende Unterhaltung: Nebst einem Skatecontest werden auch wieder Graffitikünstler am Werk sein, und am Sonntag wollen die Open-Air-Veranstalter das ganze Festival mit gemütlichen Akustikkonzerten ausklingen lassen. Wer am Samstag nach der letzten Band noch nicht genug gefeiert hat, fährt mit dem Gratis-Shuttlebus an die Afterparty in die Galvanik. pd www.rockthedocks.ch
biete zunehmend an Bedeutung. Die Renaturierung des Tobelbachs ist ein gelungenes Beispiel, wie verschiedene Interessen abgeholt werden können. Wer das Spielen mit den Kindern am Wasser sucht, ist hier ebenso gut aufgehoben wie Personen, die in aller Ruhe die schöne und ruhige Natur geniessen wollen.»
Spatenstich erfolgte vor 19 Monaten Schätzungen zufolge war der Bibersee einst doppelt so gross und intensiv befischt worden. Dies belegen gefundene Fischreusen, Angelhaken, Äxte, Münzen und ein sechs Meter langer und sechs Tonnen schwerer Einbaum. Die Funde können auf die zweite Hälfte des 15. Jahrhundert zurückdatiert werden. Am Tag des offenen Gewässers werden Beispiele der Fundstü-
cke der interessierten Bevölkerung gezeigt. Der Bibersee ist sicher die augenfälligste Neuerung des gesamten Renaturierungsprojektes. «Eigentlicher Kern des Vorhabens war aber die Renaturierung des Tobelbachs zwischen der Autobahn A 4 und dem Chamer Ortsteil Rumentikon», so der Landammann. Mit dem Spatenstich vor 19 Monaten habe die Baudirektion damit begonnen, den vormals kanalisierten Oberlauf von seinen Betonschalen zu befreien. Danach erhielt der Bach ein natürliches Bett mit artenreichen Böschungen. Im unteren Abschnitt liess man den zufliessenden Dürrbach öffnen, um die ökologische Vernetzung zu verbessern. Und schliesslich wurde im siedlungsnahen Abschnitt des Tobelbachs der Bachzugang erleichtert und der linksufrige Weg bis zum
Schützenhaus Niederwil verlängert. Auf diese Weise konnte dazu beigetragen werden, das Naherholungsgebiet noch attraktiver zu gestalten.
Zweite Etappe folgt in vier bis fünf Jahren Die Renaturierung des Tobelbaches wird in vier bis fünf Jahren fortgesetzt. Diese zweite Etappe betrifft den mittleren und längsten Teil des Gewässers. Die zeitliche Staffelung habe laut Heinz Tännler damit zu tun, dass man die bis dahin gemachten Erfahrungen hinsichtlich Baugrund und Bewirtschaftung in der zweiten Etappe nutzen wolle. Es sei aber schon jetzt abzusehen, dass der Kantonsratskredit von 8,5 Millionen Franken ausreichen werde. Im übrigen leiste der Bund einen Beitrag von 3,7 Millionen Franken an das Vorhaben.
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Eine Nacht im Kloster feiern In der Nacht vom Freitag, 28. August, auf Samstag, 29. August, wird im Kloster Kappel die alljährliche Kloster-Nacht gefeiert. Von abends 20 Uhr bis morgens 6.30 Uhr. Die 700-jährige Klosterkirche zu erleben ist nicht alltäglich. Dazu gehören um 23 Uhr und 2 Uhr Konzerte des Ensembles Celtic Treasures. Singen, Feiern, Hören, Gehen durch die Nacht, Stille, dem Tag entgegengehen, Morgenlob. Dies sind Eckpunkte der Kloster-Nacht. Sie steht dieses Jahr unter dem Motto «Sie meinten, es sei ein Gespenst ...» (Mk 6,49). pd www.klosterkappel.ch
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Am Donnerstag, 27. August, um 20 Uhr spielt i-Duo im Intermezzo, Grabenstrasse 6 in Zug ein Konzert. Die Platzzahl ist auf 50 Personen beschränkt, daher wird um Ticketreservation gebeten. Der Eintritt kostet 20 Franken. kontakt@intermezzo-zug.ch
KULTUR BLICK HINTER DIE KULISSEN
<<Kultur an Ort>> – Making-of, ein Blick hinter die Kulissen der Filmproduktion. Freitag, 11. September, 19 Uhr, Kultursilo, Böschhof 3, Hünenberg. Eintrittspreise: Erwachsene 50 Franken, Jugendliche 30 Franken (inkl. Apéro und Häppchen) Vorverkauf: Gemeinde Hünenberg, 04 784 44 44. Online-Reservation und Infos: www.kulturgruppe-huenenberg.ch
Michael Elsener ist im September mit seinem Programm «Mediengeil» zu Gast im Theater Casino.
LITURGISCHE NACHT KLOSTER NACHT
Theater Casino Zug
Am Freitag, 28. und Samstag, 29. August, 20. bis 6.30 Uhr in der Klosterkirche Kappel am Albis. Kloster Nacht – Liturgische Nacht u. a. mit Konzerten um 23 und 2 Uhr des Ensembles «Celtic Treasures». Eintritt frei, Kollekte
MUSIK UND WORT IM KLOSTER KAPPEL
Am Sonntag, 30. August, 17.15 Uhr in der Klosterkirche Kappel am Albis. Bettina Boller und Lukas Rohner unternehmen eine «Klangreise in verschiedenste Jemandsländer». Lesungen: Pfarrerin Elisabeth Wyss-Jenny. Eintritt frei. www.klosterkappel.ch
VORTRAG AM MIMIK - WIE GEDANKEN UND GEFÜHLE SIE PRÄGEN
Frauemorge am Abig am Mittwoch, 2. September, 19.30 Uhr im Chilemattzentrum in Steinhausen. Referat von Olaf Esseiva, Dipl. Psycho-Physiognomiker zum Thema Mimik, unser Gesicht spricht Bände. Kosten: 15 Franken, keine Anmeldung nötig.
Anlässe in der Region
KONZERT DUO KOVARIK BEGLEITET VON GESANG, VIOLA UND CELLO
pd
Gleich mehrere Premieren Vorhang auf für die letzte reguläre Spielsaison vor der grossen Sanierung. «Die Highlights sind über alle Sparten auszumachen», heisst es in der Medienmittei lung der Theater und Musikge sellschaft Zug zum Jahrespro gramm 2015/16. So beehren KlassikStars wie Albrecht Ma yer, Christian Zacharias und Emmanuel Pah das Theater Casino. Im Jazz seien der US Pianist Brad Mehldau und der israelische Kontrabassist Avis hai Cohen die absoluten High lights der Saison.
loprogramm «Hallo». Der Be wegungskünstler ist zum ers ten Mal in seiner 20jährigen Bühnenkarriere allein auf der Bühne.
ganzes Können. Das Schauspiel Frankfurt präsentiert Brechts «Aufhaltsamen Aufstieg des Arturo Ui» schauderhaft gut. Auch die Lachmuskeln wer den mit Premieren angespannt. Michael Elsener gibt im Thea ter Casino die Premiere seines neusten Programms «Medien geil». Die Jungs von Screaming Potatoes kommen ihrerseits ebenfalls mit einem neuen Pro
Brecht und Dürrenmatt auf der Theaterbühne In Dürrenmatts bekanntem Stück «Das Versprechen» zeigt das Schauspielensemble des Konzert Theaters Bern sein Anzeige
Für geschlossene Gesellschaften jederzeit offen. <wm>10CAsNsja1NLU00jU3NLQ0MQMAUIL8ZA8AAAA=</wm>
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Buchen Sie Ihren Eventeintrag für 20 Franken online unter: www.zugerpresse.ch/events red
Mit dem ersten Soloprogramm auf der Bühne Und im Theaterbereich zeigt Martin Zimmermann sein So
Montag bis Freitag 10.30–15.00 und 17.00–24.00; Samstag 17.00–24.00, auf dem AMAG Areal in Cham mit grossem Parkplatz. Sonn- und Feiertage öffnen wir gerne für kleinere und grössere Gesellschaften.
gramm und warten mit Special Guest Jonny Fischer von Diver ti Mento auf. Und schliesslich darf man sich auf Namen wie Rob Spence, Andreas Thiel oder die Familie Dimitri freuen. Diese Spielsaison wird vor der Sanierung des Casinos durch die Stadt Zug die letzte sein. Jedoch ist während der Sanierung geplant, dass die Theater und Musikgesellschaft ein Kulturprogramm anbieten wird. «Wir werden uns intensiv da mit auseinandersetzen, in wel chen anderen Räumen wir als Kulturveranstalter während der Schliessung des Theater Casino auftreten werden», sagt Samuel Steinemann, Intendant dieses Zuger Kulturhauses. pd www.theatercasino.ch
Am Dienstag, 8. September, spielt im Pfarreiheimsaal St. Martin in Baar, um 19.30 Uhr Martin Kovarik (Klavier), Eva Kovarik (Violine), Dominik Fischer (Viola) und Jonas Iten (Gesang und Cello) Werke von Mozart, Beethoven, Liszt und Brahms. Konzert mit Pause und Apéro. Eintritt frei (Kollekte).
NOTFALL
APOTHEKERDIENST 041 720 10 00
Zug Apotheke, Bahnhof Zug. Öffnungszeiten: Montag–Freitag, 7–21 Uhr, Samstag, 8–20 Uhr, Sonntag, 8–20 Uhr
SANITÄTSDIENST 144 FEUERWEHR 118 POLIZEI 117 KINDER-NOTRUF 147 24-Stunden-Betrieb, pro juventute ÄRZTLICHE NOTFALLNUMMER 0900 008 008
24-Stunden-Betrieb. Kostenpflichtig: 3.23 Franken/Minute
ZAHNÄRZTLICHE NOTFALLNUMMER 0844 22 40 44
Montag bis Donnerstag 16–21 Uhr. Freitag 12 bis Montag 8 Uhr. An Feiertagen von 16 Uhr des Vortages bis 8 Uhr des nachfolgenden Tages
PREMIUM EVENTS
Für einmal nicht nur das Tor zur Wildnis, sondern auch zum Kino.
pd
Sihlwaldkino
Filmgenuss im Wald Das Sihlwaldkino findet dieses Jahr bereits zum 17. Mal statt. Auch diese Jahr erwartet die Besucher im Sihlwald im Wild nispark Zürich beim Besucher zentrum ein spannendes Kino erlebnis in einer einmaligen
Umgebung. Vom Freitag, 28. August, bis Sonntag, 6. Sep tember, können in Sihlwald landschaft Kino, Natur und ku linarische Freuden genossen werden. Gezeigt werden Filme wie «Usfahrt Oerlike», «Cinde rella» oder «Ostwind 2». Weite re Infos unter www.sihlwaldki no.ch pd
Rund 90 Marktstände präsentieren ihre Waren.
pd
Biomarkt O Sole Bio
Caruso lebt im Fagotkoffer von Stefan Buri.
Foto Werner Schelbert («Neue Zuger Zeitung»)
Kammersolisten
Feines von den Höfen Kater aus dem Koffer Samstag, 29., und Sonntag, 30. August, findet der 7. Zentralschweizer Biomarkt in Zug statt. An der Zuger Seepromenade treffen sich 90 bäuerliche Fa milienbetriebe mit Marktbesu
chern. Im Zentrum stehen die Bio Suisse Knospe sowie das Schwerpunktthema Boden. Auch erfahren die Marktgäste viel über die Eigenheiten der Kuh. Für Kulinarik, Spiel und Spass ist ebenso gesorgt. Hand werker zeigen ihr Können, und Musikformationen aus den Re gionen spielen auf. pd
Im neuen Jahresprogramm kommt der «Musig Kater» ebenfalls wieder vor. Die Kammersolisten Zug wurden im Jahr 1990 ins Leben gerufen. Heute ist Stefan Buri künstlerischer Leiter. Teil des Jahresprogrammes sind auch
die Kinderkonzerte «Kater Ca ruso». Denn der «Musig Kater» wohnt bei Stefan Buri im Fa gottkoffer. Das nächste Konzert von Caruso findet am Samstag, 24. Oktober, im Pfarreisaal Gut Hirt Zug statt. Alle Infos zum neuen Jahresprogramm und dem «Musig Kater»: www.kam mersolisten.ch pd/ ar
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LETZTE
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 26. August 2015 · Nr. 32
Nächste Woche in der «Zuger Presse»: Alles rund um den 125. Stierenmarkt in Zug Zuger Köpfe
Zwei neue Räte im Kantonsratssaal In der Vertretung von Oberägeri im Zuger Kantonsrat ist es zu einem Wechsel gekommen: Neu rückt für die SVP Andreas Meier (Bild) für den zurückgetretenen Thomas Wyss nach. Wyss bedauert den Rücktritt aus dem Kantonsrat: «Ich orientiere mich beruflich neu und erachte es als sinnvoll und opportun, das Amt als Zuger Kantonsrat niederzulegen.» Beat Wyss (Bild), Kantonsrat CVP Oberägeri, hat sich ebenfalls entschlossen, aus dem Kantonsrat zurückzutreten. Seinen Platz hat Patrick Iten eingenommen. Lino Martschini (Bild) bleibt bis 2020 beim EVZ. Der 22-jährige Nationalstürmer verlängerte seinen Vertrag. Er stammt aus Luzern und hat beim EVZ sämtliche Nachwuchsstufen durchlaufen. 2010 bis 2012 spielte er bei den Peterborough Petes in der kanadischen Juniorenliga. Nach seiner Rückkehr erhielt er beim EVZ den ersten Profivertrag und vermochte sich in der National League A überzeugend durchzusetzen. Andreas Kleeb (Bild) ist aus der FDP Kanton Zug ausgetreten und politisiert nun parteilos weiter. Dies vermeldete die «Neue Zuger Zeitung». Kleeb sei enttäuscht, wie man infacebook.com/ den vergangenen Monaten mit ihm umgegangen sei. pd zugerpresse
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Polizei
Oberägeri
Spurensuche ist erfolgreich
Bitte Fahnen zurückbringen
Ermittlungen führten die Polizei zu einer HanfIndooranlage und eine Erdspur zu einem betrunkenen Lastwagenchauffeur.
Die Staatsanwaltschaft des Kantons Zug hat eine Untersuchung gegen den Schweizer eröffnet. Er wird verdächtigt, mit den Betäubungsmitteln einen Umsatz von mehreren zehntausend Franken erwirtschaftet zu haben.
Die Zuger Strafverfolgungsbehörden haben in einer Chamer Wohnung zahlreiche Marihuanapflanzen sichergestellt. Ermittlungen führten Fahnder der Zuger Polizei am Dienstagmorgen, 18. August, zu einer Hanf-Indooranlage in einer Wohnung in Cham. Die Einsatzkräfte stellten knapp 1400 Gramm Marihuana beziehungsweise 140 Pflanzen sicher. Ein 34-jähriger Mann konnte festgenommen werden.
Totalschaden nach einer Frontalkollision Auf der Kreuzung West-/ Südstrasse ist es am Donnerstag, den 20. August, zu einer Kollision zwischen drei Autos gekommen. Kurz nach 14.15 Uhr bog ein von der A4a kommender, 24-jähriger Automobilist links auf die Weststrasse ein. Dabei übersah er aus noch ungeklärten Gründen einen entgegenkommenden 50-jährigen Autofahrer. Es kam zu
einer Frontalkollision der beiden Fahrzeuge. Das Auto des 50-Jährigen wurde weggeschleudert und prallte dabei gegen einen weiteren Personenwagen. Zwei Fahrzeuge erlitten Totalschaden. Die Schadenssumme dürfte sich auf über 170 000 Franken belaufen. Aus einem der beteiligen Fahrzeuge drang Rauch. Darum wurde die Feuerwehr Baar aufgeboten. Diese konnte den Brand rasch löschen. Der 24-Jährige zog sich beim Unfall leichte Verletzungen zu. Der alarmierte Rettungsdienst Zug brachte ihn ins Spital. Ein durchgeführter Atemalkoholtest beim 50-Jährigen ergab einen Wert von 0,55 Promille. Ein Alkoholtest musste auch am Montagmorgen durchge-
führt werden. Einer Patrouille der Zuger Polizei fiel am Montagmorgen, den 24. August, in Cham beim Alpenblick kurz vor 11 Uhr eine starke Verschmutzung der Strasse auf. Ein Lastwagen hatte einen Teil seiner Ladung verloren. Die aus Erde bestehende Dreckspur führte die Einsatzkräfte bis nach Hünenberg und zu einem 50-jährigen Lastwagenchauffeur. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,52 Promille. Die Polizei nahm dem Kraftfahrer den Führerausweis auf der Stelle ab. Im Spital wurde dem Mann eine Blutprobe entnommen. Der Beschuldigte wird sich vor der Staatsanwaltschaft des Kantons Zug verantworten müssen. pd
«Als wir am Folgetag des 1. Augusts im Festzelt in Alosen, wo dieses Jahr die Bundesfeier der Gemeinde Oberägeri über die Bühne ging, die Dekoration abräumen wollten, fehlten unsere zwei grossen Schweizer Fahnen», schreibt Cornelia Mayinger von der Fachgruppe Kultur Oberägeri in einem Leserbrief. Sie wendet sich in ihrem Schreiben auch direkt an die Schelmen: «Liebe Alösler Nachtbuebe und -meitli, was auch immer ihr damit angestellt habt, die Ausleihfrist – und von einer Ausleihe gehen wir hier mal aus – ist abgelaufen. Wir bitten euch, unsere zwei Fahnen zurück ins Rathaus zu bringen. Gerne gereinigt und gebügelt. Mayinger würde dann allenfalls von einer Diebstahlanzeige absehen.» ar
Baarer Dorffest
Viele Festbänke statt Autokolonnen auf der Dorfstrasse Bei schönstem Festwetter und bester Festlaune feierten die Baarer auf der Dorfstrasse. Alle drei Jahre wird die Baarer Dorfstrasse zur Festmeile. Dann reihen sich statt Autos Tischgarnituren und
Zapfhähne vom Kreuzplatz bis zur Verzweigung Bahnhofstrasse. Anlass dafür ist das traditionelle Baarer Dorffest. Neben Speis und Trank konnten die Festbesucher auch bei Musik verweilen. Auf zwei Hauptbühnen und zwei Nebenbühnen spielten Lokalbands Ländler, Volksrock oder Dixie. Organisiert wurde dieses
Fest von Gewerbeverein Baar, und zahlreiche Vereine beteiligten sich daran. Bei strahlen-
Sie testen erst, ob es schmeckt: Debora Andermatt (von links), Deborah Buchs, Sarah Müller, Mary Küng und Petra Andermatt von der Guggenmusig Profis-Ohrisch an ihrer Caipirinha-Bar beim Rathaus.
dem Sonnenschein kam das Publikum in Scharen und bestätigte somit, dass dieser An-
lass heute nicht mehr aus dem Festkalender des Dorfes wegzudenken ist. ar
Timo Rüttimann (von links), Yannick Hürlimann, Manuel Samsom, Ryanne Hathaway und Noelle Hürlimann haben sich Fotos Alina Rütti bei der Festbeiz des Turnvereins Allenwinden ein kühles Bier gegönnt.
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Grosses Geburtstagsfest
Samstag / Sonntag 29./30. August 2015
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55 Meter EGGER-Geschichte als Geburtstagskuchen GRATIS degustieren GRATIS Drink und Kaffee an der EGGER-Bar Jazzband Unicorn aus Ballwil am Samstag Hüpfburg und GRATIS Kinderbetreuung Ballonwettbewerb für alle Diverse Jubi-Menüs für nur 5.50 *Abholrabatt gilt auf Katalogpreise. Nicht kumulierbar mit anderen Aktionen. Wenige Marken- und bereits reduzierte Artikel, Wohnoutlet sowie Preis- und JubiHIT‘s ausgenommen. Sonntag, 30. August kein Warenverkehr und Barverkauf, nur Bestellungsaufnahme.
MÖBEL EGGER EGGER, Luzernstrasse 101, 6274 Eschenbach/LU, Tel. 041 449 40 40, www.moebelegger.ch