PPA 6002 Luzern – Nr. 33, Jahrgang 20
Mittwoch, 2. September 2015
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Unabhängige Wochenzeitung für d
Vroni Straub Die Stadträtin hat mehr bezahlbare Krippenplätze geschaffen.
Beats by Dr. Dre Studio
Seite 8
Fronleichnamsmesse
Editorial
Komponist verhängt Aufführungsverbot Florian Hofer
Der Zuger Komponist Sales Kleeb will nicht mehr, dass seine Fronleichnamsmesse aufgeführt wird. Foto df
Kritik vor allem an der Harmoniemusik der Stadt Zug Dieses Schreiben enthält happige Vorwürfe an die Teil nehmer der Aufführung. In der
Kritik des langjährigen frühe ren Leiters der Musikschule Zug stehen Chorleiterin Verena Zemp vom Kirchenchor Gut hirt, welche die gemeinschaft liche Aufführung der vier Zu ger Pfarreien turnusgemäss leitete, sowie die Harmoniemu sik Zug, die der Künstler mit besonders herber Kritik ein deckt. So sei es nicht gelungen, das grosse Ensemble auf dem
«Charmante Zugerin»
Cham
Alltagshelden gesucht
Diese Woche dürfen wir Ih nen gleich zwei charmante und authentische Kandidatinnen für unseren Wettbewerb vor stellen: Valeria Huwiler aus Rotkreuz und Ester Cipolla Fuchser aus Walchwil. ar Seiten 12 und 13
Die Feuerwehr Cham sucht nach neuen Kameraden im Kampf gegen die Flammen.
Leichen im Keller?
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BAUTEILLADEN <wm>10CFXKqw6AMAwF0C9iabs-dqkkcwuC4DEEzf8rCA5x3BkjrdBn6evetzQYZArSVpEsUcyQoiiqSHKBENvMrlFbY_79g5vTeyXc3SQgsHKf1wMyyMg6ZgAAAA==</wm>
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Momentan haben die Chamer Brandbekämpfer einen Bestand von 102 Leuten.
B
raunvieh Schweiz organisierte bereits in seinem Grün dungsjahr 1897 den ersten nationalen Stie renmarkt in Zug. Im Archiv findet sich ein weiteres Dokument aus der Gründerzeit. Damals haben sich die Gemein den Arth, Einsiedeln, Horgen, Schwyz, Uznach, Wädenswil und Zug als Austragungsort für den interkantonalen Zucht stiermarkt empfohlen. In handgeschriebenen Bewerbungsbriefen kann nachgelesen werden, mit welchen Vorzügen diese Orte sich anpriesen. Den Zuschlag erhalten hat schliesslich die Stadt Zug. Entscheidend dürften die zentrale Lage und der bereits damals vorhande ne Bahnanschluss des Areals gewesen sein. Die Bahn war damals das wichtigste Tiertransport mittel.
Sales Kleeb zieht die Messe zurück Die Konsequenz: «Ich habe mich entschlossen, meine Fronleichnamsmesse zurück zuziehen. Ich verlange, dass sie nicht mehr aufgeführt wird.» Verena Zemp erinnert sich: Das war eine sehr schwierige Situa tion für mich. So etwas habe ich noch nie erlebt.» Die Harmo niemusik hält sich bedeckt: «Wir haben eine Kopie des Briefes von Sales Kleeb an den Kirchenrat erhalten und zur Kenntnis genommen», so Vize präsident Lukas Studer. Zu nächst warte man auf ein klä rendes Gespräch mit Sales Kleeb. Seite 5
Gleich zwei auf einen Streich
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125. Stieremärt – uralt, aber nicht müde
Landsgemeindeplatz entspre chend straff zu leiten. Bei der Harmoniemusik bemängelt Kleeb den lückenhaften Be such der Proben. Erst bei der Aufführung selbst sei das Korps einigermassen vollzählig gewe sen.
In Zuger Kirchenmusikkreisen hängt der Haussegen schief. Nach einer missglückten Aufführung seiner Fronleichnamsmesse hat der Komponist die Reissleine gezogen.
«Die diesjährige Aufführung meiner Zuger Fronleichnams messe war für mich total ent täuschend. Sie war rhythmisch verwackelt, in den Einsätzen unpräzis und in der Intonation sehr unsicher.» Dieses harsche Urteil findet sich in einem Brief, den der Zuger Komponist Sales Kleeb an den Zuger Kirchenrat geschrieben hat.
ucas asanova, irektor raunvieh chweiz
Das ist jedoch zu wenig. An einer Infoveranstaltung im Übungszentrum in Cham lies sen sich die Alltagshelden bei ihrem Hobby über die Schulter schauen und hoffen, so neue Feuerwehrleute zu finden. ar Seite 7
Kunstaustellung
«Ohne Rast» durch Zug Gemütlich durchs Museum schlendern? Das war einmal. Jetzt wird die Stadt zur Bühne. «Ohne Rast» heisst die Schau. Über die ganze Stadt Zug verteilt kann man seit ein paar Tagen mehr oder weniger ori ginelle Kunstwerke quasi er wandern. Sie alle haben eines gemeinsam: Sie sollen anregen zum Denken über «Getriebene und Vertriebene in der Stadt Zug», wie der Veranstaltungs prospekt verheisst. 13 Projekte
haben die Verantwortlichen in der Zuger Stadtverwaltung aussuchen und platzieren las sen. Selbstverständlich mit be hördlicher Bewilligung. Die Schau vereint überwie gend Installationen von Zuger, aber auch auswärtigen Künst lern zu einem Gesamtbild, bei dem sich auch die Flüchtlings problematik wie ein roter Fa den durch die Thematik zieht. So gibt es Flüchtlingszelte im Daheimpark, Rettungsboote am Alpenquai und auch ein fliegendes Toastbrot. fh Seite 3
Foto Daniel Frischherz
250 Munis im Westen der Stadt
Einmal im Jahr wird das Stierenmarktareal im Westen der Kolinstadt seinem Namen gerecht. Heuer bereits zum 125 Mal. Am Mittwoch und Donnerstag, 9. und 10. September, werden rund 250 Munis aufgefahren. ar
Editorial, Seiten 10 und 11
Der Stierenmarkt hat sich im Laufe der Zeit aber gewandelt. In der Blüte zeit zwischen 1955 und 1965 wurden über 1340 Stiere ausgestellt. Der Markt musste sogar doppelt geführt werden. Mit dem Aufkommen der künstlichen Besamung wurden weniger Stiere aufgeführt. Deshalb wurde der Markt mit einer Tierauktion ergänzt. Auch im Jubiläumsjahr hat der Anlass einiges zu bieten: wie den Jubilä umspfad zur Geschichte des Stierenmarktes oder die einmalige Stieren ausstellung im Freien. Seien Sie also herzlich willkommen am Zuger Stieremärt!
Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6304 Zug, Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20, redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate@zugerpresse.ch; Abodienst: Telefon 041 429 53 77
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FORUM
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 2. September 2015 · Nr. 33
Stimme meines Glaubens
Mein Verein
Die Sommerreise der MS Gruppe Zug
Marc Duckeck, Vizepräsident Schweizer Racketlon-Verband
Sibylle Hardegger, Gemeindeleiterin St. Michael, Zug
Hobby mit vier Schlägern
Gelegenheiten verschwenden
R
A
uf meinem Arbeitsweg fallen mir drei Graffiti auf. Sie sind auf Garagentore, Mauern oder Autobahngalerien gesprayt. Schöne Graffiti sind ganz tolle Kunstwerke. Schmierereien hingegen mag ich nicht. Die erwähnten Graffiti sind drei Kunstwerke, die das Wort «Zeit» darstellen. Irgendwie verständlich, dass mich auf dem Arbeitsweg dieses Wort trifft. Manchmal erlebe ich die Graffiti als Mahnung: «Behalte deine Zeit im Auge», oder: «Heute bist du spät dran.» Manchmal als Aufforderung: «Nütze deine Zeit sinnvoll», oder: «Teile deine Zeit gut ein.» Immer aber wecken die Kunstwerke ein Gefühl der Dankbarkeit. Zeit ist ein Geschenk. Die Zeit liegt nicht in unseren Händen. Jede und jeder hätte gerne die Zeit schon einmal angehalten, um Augenblicke auszukosten. Das Wissen darum, dass die Zeit unaufhaltsam fortschreitet, ist nicht immer einfach. Das Griechische kennt zwei Worte für Zeit. Chronos und Kairos. Chronos ist die Zeit, die wir messen. Darum heisst die Uhr auch Chronometer. Eingeteilt in Sekunden, Minuten und Stunden, bestimmt sie Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Kairos hingegen meint den richtigen Zeitpunkt, gewissermassen die Qualität der Zeit. Ein Moment, der sich normalerweise nicht wiederholen lässt. Anders gesagt, die Gelegenheit am Schopf zu packen, ist der Kairos. So gesehen kann man nicht die Zeit verschwenden, sondern nur die Gelegenheiten. Das ist tröstlich in unserer schnelllebigen Zeit.
IMPRESSUM
Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 20. Jahrgang Baarerstrasse 27· Postfach 4862 · 6304 Zug Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20; redaktion@zugerpresse.ch www.zugerpresse.ch. HERAUSGEBERIN Neue Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern. Erwin Bachmann. REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Alina Rütti (ar) Foto: Daniel Frischherz (df) Mitarbeit: Hansruedi Hürlimann (hh), Dominique Schauber (dom), Nadine Schrick (nad), Laura Sibold (ls), Pressedienst (pd) VERLAG ZUG Bruno Hegglin, Telefon 041 429 53 52 Abo-Dienst/Vertrieb: Telefon 041 429 53 77 Jahresabo Zuger Presse: 99.- (Nicht-Baarer) oder 49.50 (für Baarer) / Zugerbieter : 99.INSERATE Telefon 041 725 44 56, Fax 041 725 44 88, inserate@zugerpresse.ch DRUCK Luzerner Druckzentrum. Die «Zuger Presse» (inklusive «Zugerbieter») erscheint mittwochs in einer Auflage von 55 391 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Inserate und Berichte sind urheberrechtlich geschützt.
pd
Mitte August ist die Multiple-SkleroseGruppe Zug zusammen in die Sommerferien gefahren. Die Reise ging ins schöne
Unser Anliegen
Politischer Standpunkt
Ein Chor sucht Verstärkung
Ganz Europa muss eine Lösung finden
I
n der Pfarrei St. Jakob, Cham, hatte die Kirchenmusik schon immer einen hohen Stellenwert. Bereits im Jahr 1707 gab es einen betreuten Kirchengesang. Der Kirchenchor Cham will primär die Kirchenmusik pflegen und Gottesdienstbesucher in den Genuss dieser Klänge kommen lassen. Die 35 Sängerinnen und Sänger singen jeweils an den hohen Feiertagen, aber auch an gewöhnlichen Wochenenden unter dem Jahr. Einmal in der Woche proben die Chormitglieder am Donnerstagabend zwischen 20 und 21.45 Uhr im Singsaal des Schulhauses Städtli 1 in Cham. Demnächst beginnt der Kirchenchor für den ersten Adventssonntag mehrstimmige Gesänge aus der russischorthodoxen Liturgie zu proben. Es wird a capella gesungen werden. Der Chor legt Wert darauf, dass er immer wieder Stücke einübt, die man
Allgäu, nach Wolfegg-Alttann. Die Gruppe hat viele Ausflüge unternommen unter anderem zu einer Hopfenplantage. pd
E
Alice Gwerder, Präsidentin Kirchenchor Cham im Kanton Zug nicht so kennt, darum wird für die Mitternachtsmesse an Weihnachten die Pastoralmesse in F-Dur von Anton Diabelli einstudiert. Für diese zwei Projekte sucht der Kirchenchor noch Verstärkung. Interessierte dürfen gerne unverbindlich an einer Probe teilnehmen.Am Donnerstag, 24. September, bietet der Dirigent Thomas Huwyler um 19.20 Uhr eine kurze Einführung in das Werk von Anton Diabelli an. www.pfarrei-cham.ch/gruppierungen/ kirchenchor_st._jakob_cham
uropa hat ein Problem. Ein scheinbar fast unlösbares Problem. Viele verzweifelte Menschen fliehen aus ihrer Heimat, weil sie ihres Lebens nicht mehr sicher sind, weil sie am Verhungern sind oder weil sie unter unmenschlichen Verhältnissen leiden. Die Flucht geht Richtung Europa. Auch zu uns in die Schweiz. Wie stellen wir uns dieser Herausforderung? Wie reagieren wir auf dieses menschliche Elend? Auf die Menschen aus den Bürgerkriegsgebieten in Libyen, im Jemen oder in Syrien? Ein englischer Journalist schreibt über diese Flüchtlinge: «They were not lucky in the birth lottery.» Am falschen Ort geboren. Um den Menschen in Not helfen zu können – was bei uns humanitäre Tradition und Pflicht ist –, braucht es einen gemeinsamen Kraftakt. Europa muss kurzfristig, schnell und dezidiert die menschen-
Christina Bürgi Dellsperger, SP-Nationalratskandidatin würdige Versorgung und Erstunterbringung in genügendem Ausmass organisieren. Man muss schnelle einheitliche Verfahren anwenden und die definitive Ansiedelung planen. Quantitativ ist das absolut machbar. Als wichtigstes Mittel, um künftige Flüchtlingsdramen zu verhindern, muss langfristig konsequent auf die Friedenssicherung in fragilen Regionen hingearbeitet werden. Auch dies ist etwas, was nur mit dem Gewicht von ganz Europa inklusive einer solidarischen Schweiz zu bewerkstelligen ist.
acketlon ist die Kombination der vier beliebtesten Rückschlagsportarten: Tischtennis, Badminton, Squash und Tennis. Die Spieler treten in jeder der vier Disziplinen gegeneinander an, wobei sie jeweils einen Satz auf 21 Punkte spielen. Der Sieger der Partie ist derjenige, der in allen vier Sätzen mehr Punkte gewinnen konnte. Zwischen den einzelnen Disziplinen bleibt lediglich eine dreiminütige Pause. Dann geht es bereits weiter. Das Tempo in den Partien, die zwischen 60 und 75 Minuten lang dauern, ist enorm hoch. Zudem ist bis zum Schluss vollste Konzentration gefragt. Besonders spannend ist der Sport, weil man sich seines Sieges praktisch nie sicher sein kann. Man kann einen Gegner in einer Disziplin vollumfänglich dominieren und zum Beispiel 21:2 gewinnen. Aber trotzdem darf man dem Gegner nie einen Punkt zugestehen, denn er kann einen bereits in der nächsten Disziplin 21:0 schlagen. Was zählt, ist nur der Gesamtpunktestand am Schluss der Begegnung. Ursprünglich ist Racketlon in den 90er-Jahren in Skandinavien entstanden und seit 2008 auch in der Schweiz angekommen. Mittlerweile finden in der Schweiz pro Jahr 12 Wilson Racketlon-Night Tour Events statt. Zudem gibt es Schweizer Meisterschaften im Einzel, Doppel wie auch im Team. An der diesjährigen Schweizer Meisterschaft in Racketlon haben die Zuger Racketeers im Final den RC Zürichsee schlagen und zum ersten Mal den Schweizer-MeisterPokal in die Höhe stemmen können. www.racketlon.ch
Umfrage
Macht Sie das Leid der Flüchtlinge betroffen? Birgit Ehmens, Unternehmerin, Unterägeri
Jasmina Macuso, Detailhandelsfachfrau, Baar
Simon Zimmermann, Detailhandelsfachmann, Unterägeri
Noemi Marbacher, Fachfrau Betreuung, Zug
Richard Schuler, Pensionär, Unterägeri
Bei diesem Thema kann man nicht einfach wegsehen
Auf den Booten werden die Frauen vergewaltigt
Die Menschen bezahlen viel für ihre Flucht
Es gibt wirklich Wir zahlen für noch sehr viel, was diese Flüchtlinge zu verbessern ist sehr viel Geld
Bei solchen Bilder frage ich mich immer, wie viel Angst die Betroffenen haben müssen, wenn sie ihr Land verlassen. Ich finde, dies ist nicht nur ein schweizweites Problem. Es betrifft ganz Europa. Man sollte deshalb auch zusammen nach einer Lösung suchen. Einfach wegschauen geht nicht.
Diese ganze Situation ist ziemlich hart. Die Frauen, welche auf den Flüchtlingsbooten mitfahren, werden oft vergewaltigt. Die Betroffenen müssen sehr stark leiden. Auch die Nahrung ist nur knapp vorhanden. Ich denke, es würde helfen, wenn wir mehr Plätze in Asylheimen hätten.
Wir haben in der Schule mal einen Film darüber gesehen. An den Grenzen in Afrika schiessen die Polizisten ja auf die Flüchtlinge, ohne mit der Wimper zu zucken. Die Flüchtlinge müssen sehr viel Geld bezahlen, damit sie überhaupt auf diese unsicheren Boote dürfen.
In unserer Welt sollte so etwas eigentlich nicht mehr passieren. Diese Reisen, welche die Betroffenen auf sich nehmen, sind sehr riskant. Mich betrifft diese ganze Situation sehr. Ich weiss gar nicht, wo man mit den Verbesserungen anfangen soll. Vielleicht mit mehr Plätzen in den Asylunterkünften.
Man sollte bereits in den Herkunftsländern die Flüchtling abfangen, bevor sie überhaupt so weit kommen. Immerhin geben wir viel Geld für diese Leute aus. Man sollte sich wirklich nur auf jene konzentrieren und ins Land lassen, die auch wirklich an Leib und Leben bedroht sind. fab
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THEMA DER WOCHE
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 2. September 2015 · Nr. 33
Umfrage in Zug
Was sind Ihre Eindrücke zu den neuesten Kunstwerken? Natalia Vorreiter, Hausfrau, Zug
Irina Spasic, Lernende, Baar
Marion Eugster, Bekleidungsgestalterin, Oberwil
Lea Hess, Lernende, Unterägeri
Severin Hofer, Student, Hünenberg
Cyndra Meier, Studentin, Baar
Die Kunst ist einfach da, um sie anzuschauen
Ich finde diese Idee des Künstlers sehr abstrakt
Die Leute sollten vor diesem Aufruf kurz innehalten
Der Flecken Man sieht das Brot grün wird die Leute nicht direkt auf sicher aufmuntern den ersten Blick
Der Horizont auf dem See ist ein Symbol für Freiheit
Für mich sieht dieser kleine Garten nach Kunst aus. Formen haben für mich immer etwas Künstlerisches an sich. Dieser Garten hier ist viereckig. Ich finde es schön, dass diese Kunst einfach für die Menschen da ist, um sie anzuschauen. Dieser Garten ist sehr aussergewöhnlich.
Ich glaube schon, dass das Kunst ist. Die Idee ist wirklich abstrakt. Ich glaube, dieser Künstler wollte mit diesem Brot im Baum etwas Spezielles ausdrücken. Vielleicht war er gerade hungrig. Es sieht wirklich lustig aus, wenn man es so betrachtet. Es macht richtig Spass, das Brot anzuschauen.
Ich finde, es ist weniger ein Kunstwerk. Das Ganze soll mehr einen Aufruf darstellen. Die Wörter, die auf dem Wegweiser sind, Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit, haben eine Bedeutung. Die Menschen sollten am Wegweiser kurz innehalten und das Ganze betrachten.
Ich habe nicht gewusst, dass momentan mehrere Kunstwerke in der ganzen Stadt Zug verteilt sind. Ich finde die Idee sehr speziell. Erwartet hätte ich das allemal nicht. Ich finde es schön, dass es hier dieses Fleckchen grün zwischen dem ganzen Asphalt gibt. Es muntert die Leute auf.
Für mich ist das Kunst. Ich frage mich aber, wieso das Ganze auf Französisch geschrieben wurde. Die Freiheit ist auf den See gerichtet. Vielleicht, weil der Horizont auch ein Symbol für Freiheit ist. Auf den ersten Blick finde ich die Idee komisch, sofern man den Hintergrund nicht kennt. fab
Ich finde dieses Brot im Baum wirklich eines der besten Werke der ganzen Ausstellung. Vor allem sollte man wissen, dass für dieses Brot 50 Kilogramm Teig gebraucht wurden. Am besten finde ich, dass es eine Entdeckungskunst ist. Man sieht das Brot nicht gerade auf den ersten Blick.
Ausstellung «Ohne Rast»
Rettungsboote, Vogelhäuschen und Toastbrot Toastbrot zwischen Bäumen, ein Wegweiser, der in den See führt und ein Gemüsegarten als Parkplatz. Das ist Zuger Kunst. Florian Hofer
13 ausgewählte Kunstwerke sorgen derzeit in der Stadt Zug für Gesprächsstoff. Denn nicht
immer ist klar, ob es sich bei den ausgestellten Gegenständen um Kunst handelt und was sie bedeuten sollen. Eines jedenfalls ist sicher: Beim diesjährigen Kunstprojekt drehen sich die 13 Werke rund um das Thema Getriebene und Vertriebene und möchten aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen hinterfragen. Aktuell ist die Ausstellung, beziehungsweise das Thema allerdings, wie die
sich beinahe überschlagenden Nachrichten zur europäischen Flüchtlingssituation zeigen.
Kunstwerke sind in der ganzen Stadt verteilt «Nachdem die Stadt letztes Jahr ‹Herrliche Zeiten› erleben durfte, wird sie dieses Jahr in einen Zustand der Rastlosigkeit versetzt», heisst es dazu im Pressetext der Kulturbeauftragten der Stadt Zug, Jacqueline Falk. Man erinnere sich: Letztes Jahr gab es auch
«Diese Werke entstehen speziell für ein Thema. Sie wurden nur für diese Ausstellung geschaffen.» Jacqueline Falk, Kulturbeauftragte der Stadt Zug eine tropfende Strassenlaterne an der Rössliwiese. «Ohne Rast» heisst demnach auch die Collage aus den 13 Kunstwerken, die man wandernd in der Stadt aufspüren kann. So hängt das schon erwähnte schwebende und leicht angeknabberte Toastbrot von Najda Solari zwischen zwei Bäumen vis-à-vis vom Siehbachsaal. Die Künstlerin dazu: «Die Idee ist eigentlich, dass es nach und nach weggefressen wird.» Wochenlang hat die Baslerin gebacken und Teig geknetet, um so auf die Nach-
«Ich hoffe, dieses Toastbrot wird bald von den Vögeln gefressen», sagt die Bäckerin des überdimensionalen Baumgehänges am Siehbach-Areal, Nadja Solari.
«Wir sitzen alle im selben Boot» ist die möglicherweise die Botschaft dieser Installation von Søren Berner. Doch nur manche sitzen drin, die anderen sind sicher an Land. Wer einmal ein bisschen Flüchtling-Feeling erleben will, kann sich für eine Bootstour auf dem allerdings sicheren Zugersee bewerben. Vier Personen passen in ein Boot. Fotos Florian Hofer haltigkeit von Nahrungsmitteln aufmerksam zu machen.
Etwas Flüchtlingsalltag mit Booten am Alpenquai Um unser Essen geht es auch in einer anderen Übungsanlage. Gleich hinter dem Bahnhof hat das Zuger Künstlerteam Severin Hofer und Michael Kiwic einen kleinen Gemüsegarten angelegt. Broccoli, Fenchel und Basilikum wachsen dort, wo eigentlich Autos hingehören. Doch die können dort weiter parkieren. Ein Schild weist extra darauf hin. Wer mag, kann beim Giessen und Nachpflanzen helfen. Wer so viel praktische Tätigkeiten scheut, ist vielleicht besser aufgehoben beim
«Wohin hat uns das Ideal der Aufklärung geführt?» – Das fragt Florian Graf bei der Rössliwiese. Die Antwort ist offenbar in jeder Richtung zu suchen.
Nachdenken über die Grundlagen unserer heutigen Verfassung und die Grenzen und Möglichkeiten der menschlichen Vernunft. Solchen Zeitgenossen jedenfalls möchte der Künstler Florian Graf auf die Sprünge helfen und hat deswegen vom Werkhof die Wegweiser «Liberté», «Egalité» und »Fraternité» montieren lassen. Und so geht es weiter munter durch die Stadt. Ein bisschen Flüchtlingsalltag mit Booten am Alpenquai, ein Vogelhäuschen als Sinnbild für unsere Hilfslosigkeit gegenüber den aktuellen Flüchtlingsdramen oder Plastikpflanzen im Burgbach sind weitere Positionen im weiten
Feld der Kunst. Unikate sind sie übrigens allesamt: «Diese Werke entstehen speziell für ein Thema. Sie wurden nur für diese Ausstellung geschaffen», so Zugs Kulturbeauftragte. Bis 3. Oktober an mehreren Orten in der Stadt Zug. www.ohnerast.ch
Ihre Meinung Wie denken Sie über das Thema Kunst? Kann es davon gar nicht genug geben? Oder ist die Stadt Zug ausreichend möbliert mit Kunstwerken? Schreiben Sie uns: redaktion@zugerpresse.ch
Getarnt als Gemüsebeet ist dieser immer noch funktionstüchtige Parkplatz beim Bahnhof in Zug. Severin Hofer (kniend links) und Michael Kiwic (rechts) wollen so einen «Diskurs über die Tragik der Allmende» führen.
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FORUM
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 2. September 2015 · Nr. 33
Ihre Gratulation
«Willkommen in Zug»
Möchten Sie jemandem zu einem Ereignis gratulieren? Der Mutter zum Geburtstag, den Eltern zur goldenen Hochzeit oder dem Sohn zum bestandenen Examen? Dann senden Sie doch einfach einen kurzen Text und 20 Franken per Post an «Zuger Presse» in der Baarerstrasse 27, 6301 Zug. Wenn Sie dazu ein Foto veröffentlichen wollen, können Sie das Bild als JPG-Datei per E-Mail an redaktion@zugerpresse.ch schicken. In diesem Fall kostet die Veröffentlichung Ihrer Glückwunschanzeige 40 Franken. zp
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Leonard Vorreiter ist bereits drei Jahre alt. Er liebt Spielplätze.
Foto Fabienne Baur
Der Zuger Mateo Figueroa Grisdale ist fünf Monate alt.
Foto Fernando Figueroa Toledo
Kanuclub
Ihr Leserbrief
Spezielles Paddelerlebnis Jedes Jahr veranstaltet der Kanuclub Zug eine Reussfahrt für behinderte Kinder. Der spezielle Anlass kommt gut an. Um es vorweg zu nehmen: Die Hälfte der mehr als ein Dutzend Boote umfassenden Flotte hätte man wohl gleich zu Hause lassen können. Zu heiss war das Wetter am vergangenen Samstag, zu verlockend das klare, kühle Wasser der Reuss. Da zogen es viele Passagiere vor, statt zu paddeln, über weite Strecken neben den Booten herzuschwimmen oder sich in der Schwimmweste treiben zu lassen. Aber auch
Möchten Sie einen Artikel in der «Zuger Presse» mit einem kurzen Leserbrief kommentieren? Wir drucken ihn gerne an dieser Stelle ab. Schicken Sie ihn bitte mit Ihrem vollen Namen und Angabe des Wohnortes an:
jene, welche in den Booten verweilten, blieben nicht trocken, irgendwann wurde jeder mal nass gespritzt.
Ein aufregendes Paddelerlebnis mit anschliessendem Imbiss Mittlerweile ist der alljährliche Paddelplausch des Kanuclubs Zug zur Tradition geworden. Mit Rafts, Katarafts und Kajaks fahren oder schwimmen, Kinder mit Behinderungen in Begleitung ihrer Geschwister und Eltern auf der Reuss von Sins nach Rickenbach. Angeführt und unter den wachsamen Augen der Bootsführer und Safety-Kajaker aus dem Kanuclub können sie so eine ungewohnte Art der Fortbewegung erfahren. Und beim
redaktion@zugerpresse.ch
Leserbrief
Unsichere Trottoirs wegen Velofahrern Der Kanuclub Zug ist mit behinderten Kindern auf der Reuss unterwegs.
anschliessend offerierten Imbiss auf dem Klubgelände werden zahlreiche soziale Kontak-
pd
te geknüpft. Die meisten Teilnehmer versicherten, wieder mitzumachen. pd
Fussball
Grosse Belohnung für faire Mannschaften Die Zuger Fussballer spielen fair. Sie haben dafür Gutscheine erhalten. Rund 45 000 Unfälle gehen jährlich auf das Konto von Amateurfussballern in der Schweiz. Davon passieren 560 Unfälle im Kanton Zug. Um faires Verhalten auf dem Spielfeld zu belohnen und die Zahl der Verletzten zu senken, zeichnen der Schweizerische Fussballverband und die Suva die fairsten Fussballvereine
aus. In diesem Jahr sind dies die Männer vom FC Lungern aus Obwalden und die Frauen vom FC Weinfelden-Bürglen aus dem Thurgau. Gleich zwei Zuger Fussballvereine schafften es in die Top Ten. Der SC Cham erreichte den neunten und Zug 94 den zehnten Platz.
schein erhalten, überreicht von Nationaltrainerin Martina Voss-Tecklenburg im Stade de Suisse in Bern. «Bei mir steht immer der Mensch im Zentrum. Darum ist es selbstverständlich, dass ich Werte wie Fairplay auf allen Stufen fordere und fördere», so VossTecklenburg.
Es gibt einen Gutschein von der Nationaltrainerin Die Zuger haben am Mittwochabend ,26. August, von Athleticum einen Einkaufsgut-
Die fairsten Teams qualifizieren sich für den Würth Cup Ab sofort lohnt sich faires Verhalten auf dem Fussballfeld doppelt: Der Gewinner der
Leserbrief
Fairplay-Trophy der Saison 2015/16 qualifiziert sich direkt für die Hauptrunde des Würth Schweizer Cups. So bekommt er die Chance, gegen einen der ganz Grossen des Schweizer Fussballs zu spielen. «Hoffentlich ein zusätzlicher Anreiz, um sich beim Spielen fair zu verhalten und so Unfälle zu vermeiden», sagt Philippe Gassmann, Kampagnenleiter bei der Suva. Dieses Jahr haben 768 klassifizierte Vereine an der Fairplay-Trophy teilgenommen. pd
Frauenturnverein
Klimaschutz für Schweizer Bauern Zu Fuss unterwegs Uns erreichte ein Leserbrief zum Thema Trockenheit. Die Gletscher schmelzen, die Temperaturen steigen. Seit Jahren machen wir Grünen auf den Klimawandel und die negativen Folgen aufmerksam. Wir wurden belächelt, Klima ist doch kein Thema. Der heisse Sommer hat uns wieder klar gemacht: Die Klimathematik bleibt aktuell. Die Hitze beeinträchtigt unsere Landwirtschaft, sie vermindert die Versorgungssicherheit unserer Bevölkerung mit einheimi-
schen Produkten. Weniger Tierfutter, weniger Milch, weniger Kirschen, zu kleine Kartoffeln, gestresste Tiere – die Reihe lässt sich beliebig fortsetzen. Das bedeutet weniger Einkommen für unsere bäuerlichen Familienbetriebe.
Bauern haben Mühe mit den Forderungen der Grossverteiler Obwohl jedem klar sein sollte, dass Naturprodukte nicht ab Fliessband in Einheitsgrösse und Form produziert werden, büssen die Bauern nun doppelt. Die Trockenheit hat die Ernte reduziert und die Früchte entsprechen noch weniger den un-
säglichen Normen. Qualitativ können all diese Produkte top sein, wenn sie aber nicht die vom Grossverteiler verlangte Grösse, Farbe, Form, oder Gewicht haben, werden diese Produkte nicht abgenommen, oder zu schlechten Preisen. Die bürgerlichen Parteien haben auf diese Herausforderungen für unsere Landwirtschaft keine Antwort. Im Herbst haben die Zuger Bäuerinnen und Bauern eine Alternative für eine wirksame Klimapolitik in ihrem eigenen Interesse. Mariann Hess, Biobäuerin, Kantonsrätin ALG, Unterägeri
Mit der Aktion «Willkommen in Zug» begrüsst unsere Zeitung jede Woche Nachwuchs aus dem Kanton. Haben auch Sie Zuwachs in Ihrer Familie erhalten? Senden Sie uns ein Foto Ihres Lieblings an redaktion@zugerpresse.ch oder per Post an die Redaktion der Zuger Presse, Baarerstrasse 27, 6304 Zug. Das Foto sollte im JPG-Format sein und eine Grösse von mindestens 1 Megabyte haben. Schreiben Sie zum Bild Name und Wohnort sowie eine kurze Entstehungsgeschichte. zp
Zwei Dutzend Frauen haben zusammen eine Tageswanderung gemacht. 24 Frauen des SVKT Hochwacht Zug trafen sich am Sonntag, 23. August, morgens um 6.45 Uhr am Bahnhof. Die Reise ging von Zug nach Sargans und von dort mit einem Bus Richtung Palfries. Nach einem stündigen Aufstieg zu Fuss gab es im Gasthof Palfries einen Kaffeehalt. Mit einer herrlichen Aussicht auf den Walensee ging die Wanderung weiter über Alpweiden zur Alp Malun. Da wurde der Gruppe
ein feines Käseplättli Früchtebrot spendiert.
mit
Bauern haben Mühe mit den Forderungen der Grossverteiler Plötzlich zogen dunkle Wolken auf, was die Frauen dann antrieb die Alp zu verlassen und sich auf den Abstieg zu begeben. Zehn der Frauen haben sich entschieden, mit dem Bus nach Walenstadt zu fahren, der Rest ging zu Fuss weiter. Pünktlich um 18.45 Uhr trafen dann alle in Walenstadt ein. Dies war nur eine Aktivität des Frauenturnvereins. Vieles mehr kann man unter www.svktzug.ch erfahren. pd
Anstatt über Autofahrer und Verkehrsbehörden zu motzen, würde es einem Vorstandsmitglied des VCS Zug gut anstehen, sich zuerst einmal über das miserable Verhalten von Velofahrern zu orientieren. Solange die vielen, das Gesetz schlicht missachtenden Velorowdys unterwegs sind, gibt es keinen Grund, Rücksicht auf diese zu nehmen. Gerade dort, wo es Velomarkierungen auf der Strasse hat, fahren diese auf dem Trottoir und nehmen die Gefährdung der Fussgänger, vor allem älterer Menschen, schlicht in Kauf. Dies kann jeden Tag zuhauf an der Hofstrasse in Zug beim Alterszentrum Frauensteinmatt beobachtet werden. Auf ihr unmögliches Verhalten angesprochen, werden diese Velorowdys dann noch frech und haben das Gefühl, sie seien im Recht. Leider unternimmt die Zuger Polizei dagegen gar nichts. Man kann auf den Tag warten, bis bei der Einfahrt zum Parkhaus Frauensteinmatt einmal ein Velofahrer auf dem Trottoir angefahren oder eine alte Person von einem dieser «Veloprofis» über den Haufen gefahren wird. Und bitte Herr Kissling: Ausweichen auf das Trottoir hat nichts mit Ihrem Problem zu tun. Es ist schlicht die weltfremde Gesinnung dieser Sorte Menschen. Oder haben Sie schon jemals einen Velofahrer bei Rot anhalten gesehen? Peter Schneeberger, Zug
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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 2. September 2015 · Nr. 33
GEMEINDEN
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Fronleichnamsmesse
Beteiligte hoffen auf klärendes Gespräch Die beliebte Sales-KleebMesse, die jetzt nicht mehr gespielt werden darf, ist 2008 eigens für das Zuger Fronleichnamsfest komponiert worden. Florian Hofer
Jedes Jahr versammeln sich die Mitglieder der vier Zuger katholischen Pfarreien (St. Michael, Gut Hirt, St. Johannes und Oberwil) an Fronleichnam zum traditionellen Gottesdienst auf dem Landsgemeindeplatz. Bei schlechtem Wetter trifft sich die Festgemeinde in der St.-Michaels-Kirche.
Die Proben war sehr schwach besucht Seit dem Jahr 2008 wird dort – nicht immer, aber immer wieder – eine eigens zu diesem Zweck komponierte Fronleichnamsmesse des langjährigen Musikschulleiters und in Zug hochverehrten Komponisten Sales Kleeb aufgeführt. Oft auch mit Billigung durch den Meister selbst. Doch in diesem Jahr ist etwas schiefgelaufen. «Immer wieder haben bei den Proben Teilnehmer gefehlt», berichtet Chorleiterin Verena Zemp, die als Leiterin des Gut-Hirt-Chores, der heuer turnusgemäss an der Reihe war, das Dirigat für die ganze Aufführung innehatte. Nicht einmal bei der Haupt-
hannes Meister seinerzeit die Komposition der Messe erst angeregt hatte. Was Meister auf Anfrage unserer Zeitung bestätigt. Nachdem er die Messe schon mehrmals und 2012 «zu Kleebs grösster Zufriedenheit» aufgeführt habe, sei es nun an der Zeit, eine Pause zu machen: «Die Messe hat unter verschiedenen Umständen ein bisschen gelitten», so Meister – was nicht an der Komposition als solcher liege. An Fronleichnam habe sich das nun derart zugespitzt, dass er nun überzeugt sei, 2016 etwas anderes aufführen zu wollen.
probe seien alle Musiker anwesend gewesen. «Eine so schwierige Situation habe ich noch nie gehabt.» Dabei ist Zemp eine erfahrene Dirigentin: «Vor vier Jahren war ich auch verantwortlich für die Aufführung. Sales Kleeb hat sich danach sehr wohlwollend geäussert.» Das bestätigt auch Kleeb. In dem unserer Zeitung vorliegenden Brief schreibt er: «Es wäre allzu billig, wenn man nun einzig der verantwortli-
«Die Messe hat unter verschiedenen Umständen ein bisschen gelitten.» Johannes Meister, Chorleiter St. Johannes
Nach der Aufführung der Fronleichnamsmesse von Sales Kleeb Anfang Juni auf dem Landsgemeindeplatz hat der Komponist die weitere Aufführung seiner Werke untersagt. Der Grund: «Die Aufführung war rhythmisch verwackelt, in den Einsätzen unpräzise und in der Intonation sehr unsicher», so Kleeb in einem Beschwerdebrief an den Kirchenrat. Foto Stefan Kaiser («Neue Zuger Zeitung»)
chen Dirigentin dafür die alleinige Schuld gäbe.» Er habe von Verena Zemp in der Kirche Guthirt-Kirche schon schöne Aufführungen gehört. Das Hauptproblem ist für Kleeb die Harmoniemusik der Stadt Zug, «welche die Proben nur sehr lückenhaft besucht hat». Erst bei der Aufführung sei das Korps einigermassen vollzählig gewesen. Kommt dazu: «Auch musste ich dann für eine Aushilfe eine Doppelstimme erstellen, damit dieser
Ersatzmann die wichtigen Stellen der Musiker spielen konnte, die an der Generalprobe und möglicherweise auch bei der Aufführung fehlten», so Kleeb weiter. Zu diesen Vorwürfen gibt es keine Stellungnahme seitens der Harmoniemusik Zug. Das Präsidium ist verwaist, auch einen Dirigenten hat das Orchester derzeit nicht. Nur so viel gibt es von Vizepräsident Lukas Studer per Mail: «Wir setzen zur Klärung der Sach-
verhalte auf das geplante Gespräch mit Sales Kleeb und geben davor in der Presse keine Stellungnahme ab.»
Mangelndes Interesse an weiteren Aufführungen? Doch Fronleichnam 2015 scheint nicht der einzige Grund für den Zorn des Maestro zu sein: «Ich habe überhaupt den Eindruck, dass die Motivation, diese für Zug geschriebene Fronleichnamsmesse intensiv
zu proben und mustergültig aufzuführen, selbst bei den Verantwortlichen nachgelassen hat.» So habe der Kirchenchor Oberwil bereits im vergangenen Jahr ein anderes Werk gewählt. Und noch schlimmer: Im nächsten Jahr, so sei ihm zugetragen worden, werde der Kirchenchor St. Johannes auf eine andere Komposition ausweichen. Was für Kleeb um so schlimmer wirkt, als der dortige Chorleiter Jo-
Von Zeit zu Zeit etwas anderes spielen Womit er Kleeb entgegenkommt. Denn der hat gegenüber unserer Zeitung bestätigt, dass er bei seinem Aufführungsverbot bleibe. «Die Rechte liegen bei mir.» Allerdings lässt er sich ein Hintertürchen offen. Es findet noch ein Gespräch statt mit allen beteiligten Personen. «Da muss ich wohl auch hingehen.» Und der Adressat des Briefes, Kirchenratspräsident Patrice Riedo? «Ich kann den künstlerischen Aspekt nicht bewerten, bin aber der Meinung, dass man von Zeit zu Zeit auch etwas anderes spielen kann.» Die Situation habe ihn überrascht. Nun wolle er das Gespräch mit allen Beteiligten suchen.
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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 2. September 2015 · Nr. 33
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Cham
Gesucht: Kameraden für heisse Einsätze Die Chamer Feuerwehr sucht neue Mitglieder und hat deshalb zu einer Demonstration ihrer Gilde im Kampf gegen die Elemente geladen. Alina Rütti
Die Flammen züngeln und schlagen aus dem Plastikge häuse des Fernsehers. Es stinkt und der Rauch beisst in den Augen. Noch etwas zögerlich greift Myriam Hirano zum Feuerlöscher, sogleich zischt Kollenstoffdioxid aus dem ro ten Behälter. «Sie haben den Stecker nicht gezogen», korri giert Felix Hegner, stellvertre tender Kommandant der
«Je nach Fall müssen nicht immer alle auf dem Platz stehen.» Urs Baggenstos, Kommandant Feuerwehr Cham
Chamer Feuerwehr. «Und die Feuerwehr habe ich auch nicht gerufen, lacht Myriam Hirano. «Sie haben das aber ansonsten gut gemacht», sagt Hegner. «Also, immer zuerst die Feuer wehr alarmieren, dann den Stecker des Geräts ziehen und schliesslich beherzt löschen.»
Die Feuerwehr Cham ist zurzeit unterbesetzt Fast ein Dutzend Chamerin nen und Chamer nicken und scheinen alle froh zu sein, dass sich das Löschen des Fernseh brandes als Übung erweist und dass ihnen die Profis zur Seite stehen. An diesem heissen Sommerabend hat die Chamer Feuerwehr zu einer Demons tration ihrer Gilde im kantona len Ausbildungszentrum der
Sie können nun nicht nur mit der Löschdecke umgehen, sondern auch mit dem Feuerlöscher: Matthias Staube (links) und Michael Hügi bekämpfen gemeinsam die um sich schlagenden Flammen. Feuerwehren auf dem Gelände der Zivilschutzorganisation Zug im Chamer Weiler Schönau geladen. «In dieser Form haben wir den Anlass zum ersten Mal durchgeführt», sagt der Chamer Feuerwehrkommandant Urs Baggenstos. «Wir haben über 1000 junge Leute aus der Ge meinde angeschrieben und zu sätzlich im Amtsblatt darauf aufmerksam gemacht.» Zweck des Anlasses sei die Gewin nung neuer Kameraden. Denn die Chamer Feuerwehr ist drin gend auf neue Leute, die mit Mut und Engagement die Ele mente bekämpfen, angewiesen. «Eigentlich sollten wir einen Bestand von 110 Leuten haben, sind momentan aber nur 102», erklärt der Kommandant. Es werde zunehmend schwieriger, Leute zu finden. Viele Leute
satz, hingegen rücken bei einem Pfannenbrand in einem Wohnhaus bis zu 50 Feuer wehrleute aus. Denn man wisse nie, wie sich der Brand von der Meldung bis zum Eintreffen der Feuerwehr entwickle.
könnten es sich nicht vorstel len, dass sich die Tätigkeit bei der Feuerwehr mit dem Job ver einbaren lasse. Auch sei man auf den Goodwill der Arbeitge ber angewiesen. Jedoch sind bis auf die Einsätze alle Termine planbar. Pro Jahr finden je nach Einteilung 7 bis 18 Übungen statt. Die angehenden Feuer wehrleute entscheiden sich, ob sie für den Verkehrs, Sanitäts, Pionier, Elektrodienst, als Mo torfahrer oder als Atemschüt zer tätig sein wollen. Die Ange hörigen der Feuerwehr werden dann in sechs Pikettgruppen eingeteilt, wobei auch die be rufliche Situation berücksich tigt wird. «Je nach Fall müssen also nicht immer alle auf dem Platz stehen», erklärt Baggen stos. Bei einem Autobrand sei en bis zu 15 Personen im Ein
Ein Pfannenbrand kann auch mit einem Blech gelöscht werden Mittlerweile züngelt das Feu er wieder. Dieses Mal schlagen die Flammen aus einer Pfanne. Felix Hegner schaltet zuerst die Herdplatte aus, greift zu einem Kuchenblech und erstickt das Feuer. «Sie können nebst dem Feuerlöscher oder einer Lösch decke auch einen Pfannende ckel oder eben ein Kuchen blech nehmen.» Er fordert einen jungen Chamer auf, es gleich mit der Löschdecke zu versuchen. Michael Hügi packt
die Decke beherzt und ver sucht das Feuer in der Pfanne zu löschen. Der 20Jährige Chamer ist genau das, was die Feuerwehr der Gemeinde sucht. «Ich wurde direkt von der Feuerwehr angeschrieben und interessiere mich auch Mitglied zu werden», sagt Hügi. Feuerwehrmann – ein wahrge wordener Bubentraum für ihn? «Nein», meint er verlegen.Aber er sei fasziniert von der Metho dik, einen Brand zu bekämp fen. Mindestens einen Neuzu gang darf die Feuerwehr Cham also verzeichnen. «Pro Jahr dürfen wir rund sechs neue Kameraden begrüssen. Jedoch registrieren wir jeweils genau so viele Abgänge», so Urs Bag genstos. Die Gründe seien viel fältig, meist sei ein Wohnortwechsel der Grund,
Foto ar
oder sie treten altershalber aus. Die Gründe, warum sich Urs Baggenstos für dieses Hobby begeistert: «Wenn mich jeweils jemand gefragt hat, habe ich stets gesagt, wegen der Kame radschaft und es sei eine gute Sache. Jedoch müsste ich je weils die Gegenfrage stellen: Warum sind Sie nicht in der Feuerwehr?» Der Komman dant lässt dabei seinen Blick über das Übungsgelände schweifen und verharrt auf der Pfanne, die nun in die Lösch decke gehüllt ist. Sein künftiger Feuerwehrkamerad hat soeben den züngelnden Flammen den Garaus gemacht. Der nächste Informationsabend für angehende Feuerwehrleute findet am am Dienstag, 20. Oktober, um 19.30 Uhr im Feuerwehrgebäude Cham statt.
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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 2. September 2015 · Nr. 33
Hünenberg
Haus wird erneut als Unterkunft genutzt In einer privaten Liegenschaft entstehen Asylunterkünfte. Dadurch kann ein Neubau der Unterkunft im Bösch vorangetrieben werden. Die Zahl der Asylgesuche in der Schweiz hat in den vergan genen Monaten stark zuge nommen. Der Kanton Zug muss 1,4 Prozent der Asylsu
«Ab Oktober werden nun erneut Asylsuchende dort einziehen.» Hünenberger Gemeinderat chenden aufnehmen. Die Zu ger Gemeinden müssen für die Unterbringung der Asyl suchenden Unterkünfte zur Verfügung stellen. Gemäss dem proportionalen Verteil schlüssel sollte die Gemeinde Hünenberg rund 50 Plätze an bieten. Sie verfügt aber heute nur über rund 20 Plätze und steht somit gegenüber dem
Kanton und den übrigen Zuger Gemeinden in der Pflicht. Nebst den Plätzen in der Asylunterkunft im Bösch stellt seit ein paar Monaten die katholische Kirchgemeinde ChamHünenberg eine Woh nung für Asylsuchende im Dorf Hünenberg zur Verfügung. «Kürzlich konnte nun der Kan ton Zug einen weiteren Miet vertrag abschliessen, und zwar betrifft dies vier Wohnungen im Haus Zollweid 12», schreibt der Hünenberger Gemeinderat in einer Medienmitteilung. In diesem Haus waren bereits bis etwa ins Jahr 1996 Asylsuchen de untergebracht. «Ab Oktober dieses Jahres werden nun er neut Asylsuchende dort einzie hen», informiert der Gemein derat weiter. Insgesamt stehen im Haus Zollweid 12 rund 16 Plätze zur Verfügung. Für die Betreuung der Asylsuchenden ist das kantonale Sozialamt der Direktion des Innern zustän dig.
Kreditvorlage soll im Dezember an die Gemeindeversammlung Nach der Schaffung dieser zusätzlichen Asylunterkunfts möglichkeiten will der Ge meinderat nun den Ersatz be ziehungsweise Ausbau der
Im Haus Zollweid 12 in Hünenberg sollen rund 16 Plätze für Asylbewerber entstehen. Die kleine Scheune und der Garten gehören zum Gebäude nebenan. bestehenden Asylunterkunft im Bösch vorantreiben. Vor aussichtlich wird dem Souve rän an der Gemeindever sammlung vom 14. Dezember eine entsprechende Kreditvor lage unterbreitet werden. In
der neuen Asylunterkunft im Bösch sollen dereinst rund 25 Asylsuchende Unterkunft fin den. Voraussetzung für diesen Neubau war die Findung von privaten Liegenschaften. So kann die Gemeinde auch bis
auf Weiteres auf den geplanten Bau einer Asylunterkunft in der Chämleten verzichten. Dennoch hat die Ennetsee gemeinde, ihr Soll von 50 Plät zen noch nicht ganz erreicht. «Wenn noch einige weitere
Foto Maria Schmid («Neue Zuger Zeitung»)
private Wohnungseigentümer Wohnungen für Asylsuchende zur Verfügung stellen, könnte die Vorgabe des Kantons er füllt werden», so der Hünen berger Gemeinderat in seiner Mitteilung. ar/pd
Zug
Stadtrat passt Tarifmodell für die subventionierten Kinderkrippen an Neu profitieren nur noch Familien mit einem Einkommen von bis zu 150 000 Franken. Die Kindertagesstätten in der Stadt Zug verzeichnen einen Grossandrang. Das vom Grossen Gemeinderat verab schiedete Budget reicht nicht aus, um der gestiegenen Nach
frage gerecht zu werden. Aus diesem Grund hat der Stadtrat das Tarifmodell für die sub ventionierten Krippen per 1. April 2016 angepasst. So will der Stadtrat sicherstellen, dass Familien mit geringem und mittlerem Einkommen weiter hin vergünstigte Plätze für ihre Kinder erhalten. «Viele Familien können sich die normalen Krippentarife nicht leisten. Deshalb hatte der
nen profitieren, die darauf an gewiesen sind», erklärt die Stadträtin.
Stadtrat im Budget 2015 bean tragt, 300 000 Franken für zu sätzliche, subventionierte Plät ze einzusetzen. Doch das Parlament hat diese Budget erhöhung nicht genehmigt», sagt Vroni StraubMüller, Vor steherin Bildungsdeparte ment. Nun hat der Stadtrat be schlossen, das Tarifmodell anzupassen. «Damit wollen wir sicherstellen, dass wirklich jene Familien von Subventio
Stadt investiert 3 Millionen Franken in private Krippen Neu profitieren nur noch Fa milien mit einem massgeben den Einkommen von bis zu 150 000 Franken von Subven tionen. Bisher lag die Ober grenze bei 175 000 Franken. Das massgebende Einkommen
basiert auf dem Gesamtein kommen und liegt deutlich hö her als das steuerbare Ein kommen. Ausserdem wird neu auch das Vermögen der Fami lien bei der Tarifberechnung berücksichtigt. Vroni Straub Müller erläutert: «Dadurch be kommen rund 5 Prozent der bisher berechtigten Familien keinen subventionierten Platz mehr. Es handelt sich dabei um Familien mit einem guten Ein
kommen, die unserer Ansicht nach den Wegfall der Subven tionen finanziell verkraften können.» Die Stadt Zug inves tiert 3 Millionen Franken und hat mit fünf privaten Kinder tagesstätten eine Leistungs vereinbarung abgeschlossen. Insgesamt werden in der Stadt von privaten Trägern 438 Be treuungsplätze angeboten, da von sind 198 Plätze subventio niert. pd
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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 2. September 2015 · Nr. 33
Ratgeber Versicherung
Mark Grüring-Hüsler, Eidg. dipl. Versicherungsfachmann
Unfälle auf dem Spielplatz
S
ie leben in einer Einfamilienhaussiedlung mit gemeinsamem Spielplatz auf einem separaten Grundstück, an dem alle Eigentümer beteiligt sind. Decken die «normalen» Haftpflichtversicherungen Unfälle auf dem Spielplatz?
Die Miteigentümer des Spielplatzes haften bei einem Unfall gegenüber Dritten solidarisch. Der Geschädigte kann sich also wahlweise an einen oder an mehrere Miteigentümer halten. Bei den Spielgeräten und der Infrastruktur auf einem Spielplatz steht die Werkeigentümerhaftung gemäss Art. 58 des Obligationenrechts (OR) im Vordergrund: Der Eigentümer eines Gebäudes oder eines andern Werkes hat den Schaden zu ersetzen, den diese infolge fehlerhafter Anlage oder Herstellung oder eines mangelhaften Unterhalts verursachen. Voraussetzung für diese Haftung ist der Zusammenhang zwischen dem Schaden und einem Mangel am Spielgerät (zum Beispiel Bruch einer morschen Schaukel). Die Miteigentümergemeinschaft ist daher gehalten, zur Vermeidung von Unfällen den Spielplatz und die Geräte sorgfältig zu warten (regelmässige Kontrollen, Reparatur oder Ersatz abgenutzter Teile oder Schneeräumung). Bei den Privathaftpflichtpolicen der einzelnen Eigentümer ist in der Regel nur die gesetzliche Haftpflicht aus selbst bewohnten Gebäuden samt Umschwung versichert; nicht gedeckt sind im Miteigentum stehende Grundstücke. Für die Abdeckung von Haftpflichtansprüchen aus Bestand und Betrieb des Spielplatzes samt Umschwung ist deshalb dringend der Abschluss einer separaten GebäudeHaftpflichtversicherung der Eigentümergemeinschaft zu empfehlen. Die Gemeinschaft sollte dabei mit dem Vertrauenspartner in Versicherungsfragen den genauen Versicherungsbedarf sowie die Deckungsmöglichkeiten sorgfältig abklären. Versicherungen dieser Art werden durch praktisch alle in der Schweiz tätigen Versicherungsgesellschaften angeboten. Im Normalfall sind Personen- und Sachschäden bis zu einer Garantiesumme von fünf Millionen versichert. Die Prämien sind sehr moderat. Mark Grüring-Hüsler Der Autor ist Gründer und Verwaltungsratspräsident der Firma Grüring, Hüsler & Partner AG, Versicherungsbroker, in Unterägeri.
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Rathus-Schüür
Die neue Kultursaison ist eröffnet Kulturell Interessierte können sich einmal mehr über stilsicher ausgesuchte Künstler und Ensembles von Klassik bis Kabarett freuen. Lukas Schärer
Die Rathus-Schüür in Baar hat sich schon längst auch über die Gemeinde- und Kantonsgrenze hinaus als kulturelle Institution etabliert, die ebenso hochwertige wie abwechslungsreiche Kleinkunst bietet. Programmleiterin Susanne Zehnder holt seit
«Es ist mir ein Anliegen, ein hoch qualitatives Programm zu gestalten.» Susanne Zehnder, Programmleiterin Rathus-Schüür 15 Jahren Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt nach Baar: «Es ist mir ein Anliegen, ein hoch qualitatives Programm zu gestalten, das auch dem Publikum gefällt.» Das Angebot an Kleinkunst ist gross: «Wir bekommen enorm viele Anfragen. Hier muss ich schon früh aussortieren.» Ausserdem geht Susanne Zehnder aktiv auf Kunstschaffende zu, die sie persönlich interessieren. Dies verlangt Hartnäckigkeit und ein gutes Beziehungsnetz: «Bei gewissen Künstlerinnen und Künstlern muss ich bis zu drei Jah-
Haben die Bühne fest im Griff (von links): Sandra Roth (Gastronomie), Edith Weber (Abendkasse), Susanne Zehnder (Programmleitung), Fabia Patocchi (Bibliothek), Claudia Emmenegger (Kulturbeauftragte), Nadja Häusler (Gemeindebüro). Foto Lukas Schärer ren dranbleiben, bis sie schlussendlich in der Schüür spielen.»
Von humorvoll über Klassisches bis Akrobatik Los geht es mit dem neusten Programm am 27. August mit Flurin Caviezel & the Red Shoes Orchestra. Der Bündner Kabarettist spielt meist fröhliche Volksmusik mit humorvollen Texten. Am 10. September sucht Jan Rutishauser mit satirischen Mitteln nach dem Sinn des Lebens. Vier Tage später spielen Praxedis Hug-Rütti (Harfe), Franziska Kannerwischer-Fisch (Querflöte) und Anna Bertogna (Klavier) Musik von Vinci, Mozart, Haberthür, Debussy, Kuhlau und Doppler. Beim Donschtig-Träff am 17. September liest Bestsel-
ler-Autorin Daniela Schwegler aus ihrem neuen Werk über Hüttenwartinnen. Michael van Orsouw und Judith Stadlin lassen sich bei ihrer Krimilesung «Rötelsterben» am 23. September von unkonventioneller Musik begleiten. Am 24. September verlangt das Duo Extra Art mit seiner speziellen Varieté nach erhöhter Aufmerksamkeit. Eine Woche darauf vertonen Thomas Rabenschlag (Klavier) und Max Lässer (Gitarre) die Texte des Satirikers Robert Gernhardt. Es folgt am 21. Oktober die Lesung von Wilfried Meichtry über die Schweizer Autorin Katharina von Arx und tags darauf beim Donschtig-Träff erzählt Hugo Kaspar aus dem Leben der bildenden Künstlerin Niki de Saint-Phalle. Am Abend gibt es
644 Millionen zu viel für den NFA Berechnungen von Avenir Suisse von Mitte Juli aufgrund des Berichtes der Eidgenössischen Finanzverwaltung vom Juni betreffend Finanzausgleich 2016 zeigen, dass das im NFA zu erreichende Ziel («85 Prozent anstreben») um 644 Millionen Franken übertroffen wird. Avenir Suisse äussert sich dazu folgendermassen: «Das Ausgleichsziel von 85 Prozent (bezüglich dessen Erreichbarkeit bei der Ausarbeitung des NFA grosse Zweifel bestanden) könnte mit einer um 644 Millionen Franken geringeren Umverteilung (3,23 statt 3,87 Milliarden Franken) er-
reicht werden – ohne die weiteren Ziele des Finanzausgleichs zu gefährden. Ganz im Gegenteil: Die überfällige Senkung der Dotation würde zwei gesetzlich verankerten Zielen des Finanzausgleichs, nämlich der Stärkung der kantonalen Finanzautonomie und der steuerlichen Wettbewerbsfähigkeit der Kantone Nachdruck verschaffen.»
Gewinne der juristischen Personen tiefer gewichten Der Kanton Zug hat seit der Einführung des NFA nahezu zwei Milliarden Franken in den horizontalen Finanzausgleich bezahlt. Seine Zahlungen in den NFA machen über 20 Prozent seines Budgets aus. «Es ist Zeit, die Zahlungen auf dasjenige Niveau zurückzuführen, welches der Gesetzgeber vor-
sieht, umso mehr, als bisherige Vorschläge der Geberkantone zur Anpassung des Systems immer abgelehnt wurden. Auch die gesetzliche Regelung zum Härteausgleich wird eingehalten und vom Kanton mitgetragen, obwohl die Bevorzugung gewisser Kantone nicht gerechtfertigt ist», schreibt Finanzdirektor Peter Hegglin in der Mitteilung. Deshalb sollen die Gewinne der juristischen Personen tiefer mit einem Faktor von 0,7 gewichtet werden. Auf eine Erhöhung des Gewichtungsfaktors für die Vermögen soll verzichtet werden. Die Belastung für den Kanton Zug könnte um 50 Millionen Franken reduziert werden. Somit würde auch die Belastung für die anderen Geberkantone und den Bund reduziert werden können. pd
Zuwebe
Änderungen an Infrastruktur nötig Der Produktionsbetrieb in Hünenberg ist sanierungsbedürftig. Der Zuger Regierungsrat sichert dem Verein Zugerische Werkstätte für Behinderte (Zuwebe) einen Investitionsbei-
abends humorvollen A-capellaGesang des Ensembles Zapzarap. Am 3. Dezember beehrt uns das Duo Calva mit seinem «Scheinheiligen Adventsprogramm», bevor am 9. Dezember die unglaubliche GospelStimme Sydney Ellis das Jahr 2015 mit viel Schwung und Swing verabschiedet.
Der Vorverkauf für alle Veranstaltungen ist eröffnet Tickets und Programmblätter sind im Baarer Gemeindebüro sowie unter 041 769 01 43 erhältlich. Für regelmässige Gäste der Rathus-Schüür lohnt sich das frei übertragbare Abonnement für 290 Franken. Detaillierte Informationen über alle Veranstaltungen finden Sie auch auf www.baar.ch
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Kanton Zug
Der Regierungsrat lehnt den Bericht zum Finanzausgleich 2016 ab.
dann auch noch jungen Irish Folk von Goitse. Uzume Taiko vereinen am 28. Oktober im Gemeindesaal japanisches Trommeln mit Weltmusik- und Performanceelementen. Für Susanne Zehnder ist diese Aufführung einer der Höhepunkte: «Es freut mich ausserordentlich, diesen speziellen Anlass veranstalten zu dürfen, auch wenn es organisatorisch anspruchsvoll ist.» Am 6. November erzählt Maxi Schafroth auf schräge Weise von seiner «Faszination Bayern». Und am 7. November kommen mit Erich Kästners «Dä chli Maa» auch ganz junge Theaterfans ab fünf Jahren auf ihre Kosten. Beim Donschtig-Träff am 19. November gibt es einen Vortrag über Fotografie und
trag von 2,6 Millionen Franken für die Sanierung und Umnutzung ihres Produktionsbetriebs mit geschützter Werkstatt zu. Das Gebäude im Industriequartier Bösch in Hünenberg weist einen grösseren Sanierungsbedarf auf. Zudem müssen Änderungen an der
Infrastruktur vorgenommen werden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 4 Millionen Franken. Die Zuwebe bietet rund 220 Arbeitsplätze für Menschen mit geistiger, körperlicher oder psychischer Beeinträchtigung oder mit Lernbehinderung an. pd
Samstag, 12.9.2015 I 10.00 – 16.00 Uhr
Tag der offenen Tür Einmalige Führung durch das Unterwerk Herti
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125. ZUGER STIERENMARKT
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 2. September 2015 · Nr. 33
Der Erlös vom Säulirennen kommt der Berghilfe zugute.
Foto Werner Schelbert («Neue Zuger Zeitung»)
Neben den traditionellen Menüs werden am Abend auch neue Schweizer Gerichte wie Ochs am Spiess angeboten
pd
Anno dazumal
Wilder Muni, Schuhe putzen und Magenbrot Stadtzuger erzählen Erlebtes aus vergangenen Tagen Othmar Lütolf, Jodler
Elisabeth Raschle, Pensionärin
«
«
Damals waren noch viel mehr Stiere da
Ich bin im Jahr 1977 von Luzern nach Zug gezogen und besuchte damals zum ersten Mal den Zuger Stierenmarkt, ja zum ersten Mal überhaupt einen Viehmarkt. Zuvor hatte ich so etwas noch nie gesehen und war beeindruckt von den Stieren. Damals standen noch viel mehr Tiere auf dem Areal. Einmal habe ich miterlebt, wie ein Stier ausser Rand und Band geriet und die Besucher vor dem Tier flüchteten. Einige sogar bis auf die Toiletten, und sie verbarrikadierten sich dort. Der Besitzer des Stieres war aber ganz in der Nähe und konnte den Muni schnell wieder beruhigen. Auf der Wiese, wo heute das Hertizentrum steht, fand zeitgleich noch ein Markt für Landmaschinen statt. Auch heute be-
suche ich den Stierenmarkt noch gerne. Wenn es sich ergibt, dann treffe ich mich dort jeweils mit ehemaligen Arbeitskollegen zum Mittagessen. Ich habe den Anlass immer als Treffpunkt aller Gesellschaftsschichten erlebt. Dort treffen Bauern auf Behörden und Handwerker auf Geschäftsleute.» ar
Ein bisschen Geld für die Familienkasse
Wenn in der Stadt wieder der Stierenmarkt stattfand, dann freuten wir Kinder uns vor allem auf das Magenbrot. Das war schon etwas Besonderes. Wir konnten es jeweils kaum erwarten, bis unsere Mutter mit der Leckerei nach Hause kam. Sie war gelernte Serviceangestellte und half mit andern Frauen aus Oberwil in der Festwirtschaft des Stierenmarktes aus, die damals noch vom Wirt des Casino-Theaters betrieben wurde. Das Geld, das meine Mutter im Service verdiente, besserte die Familienkasse jeweils auf. Mein Vater war Chauffeur bei der Landis & Gyr und hatte keinen grossen Lohn. Da wir in Oberwil wohnten, war der Weg als Kind in die Stadt zu weit, um sich den Markt selbst anzusehen. Für
uns Kinder war dies aber nicht schlimm – wir hatten ja das Magenbrot. Als ich später selbst Mutter war, holte ich den Besuch des Stierenmarktes nach. Mit unseren Kindern schlenderten wir zwischen den Traktoren und Munis hindurch und schauten vergnügt dem Säulirennen zu.» ar
Andreas Bossard, alt Stadtrat
Mit Schuhputzen das Sackgeld aufgebessert
«
Als elfjähriger Bub war ich mit einem Schuhputzkasten unterwegs am Stierenmarkt. Der Boden war jeweils recht schlammig, und die Bauern hatten dreckige Schuhe. Bevor diese Landwirte also das Areal wieder verliessen, um zum Bahnhof zu laufen, kamen sie zu uns Schuhputzern. So konnte ich mir mein Sackgeld aufbessern, indem ich den Bauern für 50 Rappen die Schuhe bürstete, putze und polierte. Damals wurden die Stiere auch nicht in Lastwagen aufs Areal gebracht, sondern per Zug in Güterwaggons. Ich schaute den jungen, kräftigen Bauernsöhnen jeweils bewundernd zu, wie sie die Munis ausluden und in die Stallungen brachten. Ich hatte grossen Respekt vor diesen mächtigen Tieren und hätte mir niemals
zugetraut, selbst einen solchen Stier zu führen. Meine Eltern erzählten mir einmal, dass auch die leichten Mädchen des horizontalen Gewerbes aus Zürich extra während des Zuger Stierenmarktes in die Stadt kamen. Sie hofften auf gute Geschäfte, da die Bauern ja zu Geld kamen, wenn sie ein Tier verkauft hatten.» ar
Das Programm von Mittwoch, 9. September, im Detail
Das Programm von Donnerstag, 10. September im Detail
# 9.30 Uhr: Eröffnung der Ausstellung, Tierhof, Festwirtschaft und Kaffeestube. Die Dauerkarte kostet 10 Franken, die Tageskarte 8 Franken.
# 9.30 Uhr: Eröffnung der Ausstellung, Tierhof, Festwirtschaft und Kaffeestube.
# Um 18 Uhr startet das Säulirennen mit zwei Rennläufen.
# Von 10 bis 18.30 Uhr ist die SMP-Milchbar geöffnet.
# Von 20 bis 24.30 Uhr gib es musikalische Unterhaltun mit der Band Dustyboots. pd
# Von 10 bis 18.30 Uhr ist die SMP-Milchbar geöffnet.
# Von 13 bis 17 Uhr findet das Gratis-Ponyreiten für Kinder statt. # Um 13 Uhr startet das Säulirennen mit zwei Rennläufen.
# Ab 14 Uhr finden Stiervorführungen und Ehrungen statt, Vorführung aller Abteilungssieger, Beurteilung Zuchtsammlungen, Ehrung Mister Genetik Braunvieh und Original Braunvieh, Betriebscup, Wahlen Mister ZM, Ehrung der Besitzer von Stieren mit Goldmedaille. Von 15.30 bis 16.30 Uhr t die Autogrammstunde mit en EVZ-Spielern. # Um 17.30 Uhr startet das Säulirennen mit zwei Rennläufen 19 Uhr: Schliessung der usstellungsräume und des erhofs. Von 19 bis 24.30 Uhr gibt musikalische Unterhaltung it dem Echo vom Gätterli. pd
# 13 Uhr: Beginn der Auktion mit trächtigen Rindern und frisch gekalbten Kühen. # Von 13 bis 17 Uhr findet das Gratis-Ponyreiten für Kinder statt. # Um 16 Uhr startet das Säulirennen mit zwei Renn läufen. # Um 18 Uhr endet die Ausstellung und schliesst der Tierhof.
www braunvieh ch
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 2. September 2015 · Nr. 33
Am Donnerstagnachmittag werden Rinder und Jungkühe verkauft.
Archivfoto Christof Borner-Keller («Neue Zuger Zeitung»)
125. ZUGER STIERENMARKT
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Auch im Kriegsjahr 1942 strömten die Zuger in Massen auf das Stierenmarktareal, wie dieses historische Bild zeigt.
pd
Zug
Viehmärkte: Zum 125. Mal der Auftakt dazu Bald wird das Zuger Stierenmarktareal seinem Namen wieder gerecht: Rund 250 Stiere werden dort zum 125. Mal präsentiert. Der Zuger Stierenmarkt bildet auch dieses Jahr den Auftakt für die Herbstmärkte beim Braunvieh. Für die Zuger Bevölkerung und viele Braunviehzüchter ist er ein absolutes Muss. Stadt und Land treffen sich am Stierenmarkt. Mit dieser Ausgabe wird auch Jubiläum gefeiert: am Mittwoch, 9., und Donnerstag, 10. September. Braunvieh Schweiz begeht mit den Züchtern und Besuchern den 125. Zuger Stierenmarkt. Rund 250 Stiere werden am Mittwoch rangiert und zum Kauf angeboten. Die Palette reicht vom acht Monate alten «Muneli» über die zweijährigen Stiere bis zum ausgewachsenen Altstier mit über einer Tonne Lebendgewicht. Eine Auktion mit rund 40 Rindern und Jungkühen ist der Höhepunkt vom Donnerstagnachmittag. Ab 13 Uhr werden die hochwertigen Zuchttiere zur Versteigerung angeboten, hauptsächlich hochträchtige Rinder und frisch gekalbte Jungkühe. In diesem Jahr sind 158 Original Braunviehstiere (OB) und 122 Stiere mit mehr oder weniger Brown-Swiss-Blut angemeldet. Für Züchter und Händler ist der Zuger Markt der wichtigste Ort für den Kauf eines Stieres. Nirgendwo ist das Angebot grösser und sind die Vergleichsmöglichkeiten besser.
Siegerparade der besten Stiere am Mittwochnachmittag Höhepunkt ist die Siegerparade am Mittwochnachmittag mit anschliessender MisterWahl. Aus den erstrangierten Stieren der Braunvieh-Abteilungen und der OriginalBraunvieh-Abteilungen wird je ein «Mister ZM» sowie ein «Junior-Mister ZM» erkoren. Zusätzlich wird im Rahmen eines Spezialwettbewerbs der
Titel «Mister Genetik» für OB und Braunvieh vergeben. Ausgezeichnet wird der Stier mit dem höchsten Gesamtzuchtwert, der in der Abteilung einen Podestplatz belegt hat. Als weiterer Spezialwettbewerb wird ein Betriebscup durchgeführt, bei welchem die besten drei Aussteller mit einem Spezialpreis ausgezeichnet werden. Teilnahmeberechtigt sind Stierzüchter, welche mindestens drei Stiere ausstellen.
Informationspfad zum Jubiläumsmarkt Für alle interessierten Besucher hat Braunvieh Schweiz zum Jubiläumsanlass einen Informationspfad geschaffen. Allerlei Wissenswertes zu den Stieren, dem Stierenmarkt und dessen Geschichte sowie Bildmaterial aus fast 120 Jahren soll einen kurzen Überblick geben. Der Informationspfad in Form von grossen Plakaten ist im Tierhof ausgestellt. Im besagten Tierhof gibt es vor allem für die kleinsten Besucher etwas. Dort können die Kinder Schafe, Ziegen sowie verschiedene Kleintiere hautnah erleben. Weiter findet wieder das beliebte Gratis-Ponyreiten statt. Überdies gibt es am Mittwochnachmittag eine Autogrammstunde mit EVZ-
Spielern. Der Zuger Markt bietet zudem weitere Unterhaltung für die nichtlandwirtschaftliche Bevölkerung. Neben den imposanten Stieren herrscht an den Marktständen buntes Treiben. Nervenkitzel gibt es beim Wetteinsatz an den Säulirennen. Der Wetterlös kommt der Berghilfe zugute.
Festwirtschaft und Unterhaltung Die Festwirtschaft wird von der Schöpfer Gastronomie geführt. Neben den traditionellen Menüs werden speziell am Abend auch neue Schweizer
Gerichte wie Ochs am Spiess angeboten. Zur Zuger Marktatmosphäre gehört neben der musikalischen Unterhaltung sicher auch ein «Stierenkafi». Auf dem Areal sorgt eine Milch-Bar für kühle Erfrischung. Am Mittwochabend spielt im Festzelt das Echo vom Gätterli zum Tanz auf. Am Donnerstagabend sorgen Dustyboots für Stimmung. Zudem ist an beiden Abenden Barbetrieb. Der Eintritt für die musikalische Unterhaltung am Abend ist frei. Daneben gibt es wie in den Vorjahren eine Kaffeestube fürs gemütliche Beisammensein. pd
Der Eingang zum Markt war etwa im Jahr 1930 noch reichlich geschmückt.
Am Zuger Stierenmarkt trifft Tradition auf Moderne.
Rund 250 Stiere werden am Mittwoch rangiert und zum Kauf angeboten.
pd
Nicht nur die Stiere wurden für den Markt zurechtgemacht: Der Zuger Stierenmarkt war 1942 Anlass, wieder einmal die Tracht zu tragen.
pd
pd
Archivfoto Werner Schelbert («Neue Zuger Zeitung»)
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Partner und Sponsoren:
REGION
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 2. September 2015 · Nr. 33
Valeria Huwiler aus Rotkreuz ist Floristin. Nebenbei arbeitet sie auch als Security.
Am Wasser fühlt sie sich wohl: Ester Cipolla-Fuchser auf einem Steg am Zugersee.
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Fotos Daniel Frischherz
«Charmante Zugerin 2015»
Herzliche und kreative Familienmenschen Diese Woche können wir Ihnen gleich zwei Kandidatinnen für unseren Wettbewerb vorstellen. Ihnen ist etwas gemein: das dritte Element. Nadine Schrick
Die beiden Berufe, welche unsere dritte Kandidatin für den Wettbewerb «Charmante Zugerin 2015» ausübt, könnten wohl kaum gegensätzlicher sein. «Ich habe ursprünglich eine Lehre als Floristin gemacht und arbeite heute noch
«Ich versuche immer aus einer Situation das Beste zu machen» Valeria Huwiler, Kandidatin für den Wettbewerb «Charmante Zugerin 2015»
in diesem Beruf», so Valeria Huwiler, die seit Januar mit ihrem Freund in Rotkreuz wohnt. «Nebenbei bin ich in der Sicherheitsbranche bei der Securitas tätig.» Und wie kommt eine Floristin zum Sicherheitsdienst? «Mit 21 wollte ich die Polizeischule machen. Man sagte mir aber, dass ich noch zu jung dafür sei.» Zu dieser Zeit entdeckte sie ein Stellenangebot der Securitas, auf das sie sich meldete. «Nach zwei Jahren, in denen ich Vollzeit in diesem Beruf tätig war, fehlte mir die Kreativität in meinem Job. So ging ich zum
Floristenberuf zurück», erzählt die 24-Jährige. Valeria Huwiler ist nicht nur kreativ, sondern auch eine richtige Sportskanone. «In der vierten Klasse begann ich mit Schwimmen. Mit der Zeit habe ich fast täglich trainiert und sogar an Meisterschaften teilgenommen», erinnert sie sich. «Mit dem Beginn der Lehre fehlte mir jedoch immer die Zeit für das intensive Training.» Dennoch hat sie ihre sportliche Leidenschaft nie ganz an den Nagel gehängt. «Heute unterrichte ich Kinder in einer Schwimmschule. Ich möchte ihnen meine Passion weitergeben.» So würde sie sich nicht nur als passioniert, sondern auch als sehr positive, lebensfreudige und offene Person beschreiben. «Ich versuche stets aus einer Situation das beste zu machen», sagt Huwiler überzeugt. Ihre Familie ist für sie zudem das Wichtigste. «Schöne Erlebnisse gemeinsam verbringen zu können, ist für mich der grösste Luxus», so die Floristin. Ihre Anmeldung war für sie eine spontane Entscheidung. «Beim Lesen der ‹Zuger Presse› ist mir das Inserat sofort ins Auge gestochen. So dachte ich, ich versuch es einfach mal.Wer nicht versucht, gewinnt nichts», lächelt Huwiler. «Ich denke, dass mein Lachen, meine Ausstrahlung und meine sympathische Art mich zur charmantesten Dame im Kanton machen könnten.»
Ehemalige Wettkampfschwimmerin Ester Cipolla-Fuchser aus Walchwil ist ebenfalls vom
Wassersport begeistert.Wie für ihre Mitkandidatin war das Wettkampfschwimmen als Jugendliche ihre grösste Leidenschaft. Sie nahm oft an kantonalen Meisterschaften teil. Heute verbringt sie ihre Freizeit aber lieber auf dem Wasser statt im Wasser. «Wir hatten ein kleines Boot gekauft, mit welchem wir diesen Sommer oft auf dem Zugersee waren», so die Mutter dreier Mädchen. Zu ihren Hobbys gehört aber auch das Motorradfahren. «Leider habe ich keinen eigenen Töff. Jedoch hat mein Vater einen,
Der Zuger Regierungsrat hat im Rahmen des Entlas-
sehr wichtig.» Als grossen Luxus empfindet die 30-Jährige es vor allem in der Schweiz leben zu können. «Meine Kinder machen mich aber am glücklichsten», sagt die dreifache Mutter aus Walchwil.
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Ester Cipolla-Fuchser, Kandidatin für den Wettbewerb «Charmante Zugerin 2015»
mit dem wir schon viele VaterTochter-Ausflüge gemacht haben», so die 30-Jährige, die in Hagendorn und Cham aufgewachsen ist. Ester Cipolla-Fuchser arbeitet Teilzeit und kümmert sich in zwei Gastrobetrieben um das Wohl ihrer Gäste. Im Restaurant Olive und Oregano in Zug serviert sie den Gästen mediterrane Gaumenfreuden und im «CO2 Coiffeur und Coffee» in Baar Kaffee. «Sonst bin ich Hausfrau und Vollzeit-Mami», schmunzelt die passionierte
Sportler nun aus Fonds unterstützt tungsprogramms entschieden, an die ungedeckten Kosten der beruflichen Ausbildung von Nachwuchssportlerinnen und -sportler keine Beiträge mehr zu zahlen. Betroffen davon sind rund 90 Sportlerinnen und Sportler, welche seit dem Jahr 2004 jährlich insgesamt 90 000 Franken erhielten. Auf der Basis der neuen
es mal», lacht Cipolla-Fuchser schelmisch und ergänzt: «Ausserdem bin ich eine sehr bunte, abenteuerlustige und offene Person. Ich akzeptiere jeden und jede Meinung. Ich finde, dies ist in der heutigen Zeit
«Ich akzeptiere jeden und jede Meinung. Ich finde, dies ist in der heutigen Zeit sehr wichtig.»
Kanton
Wegen des Sparprogramms wurden Beträge an Sportler gestrichen. Die Sportler werden nun aus einem Fonds unterstützt.
Töfffahrerin. Auch sie hat das Inserat in der «Zuger Presse» gesehen. «Ich habe in letzter Zeit von vielen Gästen sehr viele Komplimente für meine Freundlichkeit bekommen. So habe ich gedacht, ich versuche
Swisslos-Sportfonds-Verordnung können seit dem 1. Januar aber gezielt Beiträge an die sportspezifische Ausbildung und die Wettkampfteilnahmen der Leistungssportler bezahlt werden. Davon profitieren alle Trägerinnen und Träger einer Swiss Olympic Card und nicht nur die Nachwuchsathleten im Kanton Zug. pd
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Einlösbar bis 20. September 2015 an Bord der Ägerisee Schifffahrt. Bitte frühzeitig reservieren. Bon nicht kumulierbar mit weiteren Vergünstigungen.
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Frischer Gipfeliduft im Fahrtwind... ... und viele gluschtige Leckereien auf dem Zmorge-Buffet. Verbringen Sie den Sonntagmorgen bei einem traditionellen ÄgeriFrühstücksbuffet auf dem See, ganz ohne Hektik und Eile. Jeden Sonntag bis 20.9. Pauschalpreis für Schifffahrt und Buffet CHF 46.– pro Person CHF 43.– mit Halbtax-Abo, GA
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MARKTPLATZ
Auto Hotz AG
Modelle von Honda Zwei neue Honda-Modelle können an der Auto Baar bestaunt werden. Pünktlich für die Auto Baar können die Betriebsinhaber der Auto Hotz AG in Baar zwei neue Honda-Modelle präsentieren. Honda ist eine der 23 Marken, die an der Auto Baar vertreten sind. Der sportliche Civic Type R setzt in seiner Klasse mit seinem Motor (310 PS) und seinen Fahrleistungen in seiner Klasse ganz neue Massstäbe. Der neue Wagen ist auch zu einem absolut fairen Preis zu erwerben. Eine zweite Neuheit kommt aus der Generation des Jazz. Der neue Jazz wirkt sympathisch, sportlicher und erwachsener. Und im Innenraum steht nun noch mehr Platz zur Verfügung. Die Auto Hotz AG erwartet zusätzlich zu den beiden neuen Honda-Modellen in den nächsten Wochen noch einen dritten Wagen. Der Honda HR-V wird mit seiner dynamischen, eleganten Form und
Der Honda CRV bei der Auto Hotz AG in Baar. seinem robusten Aufbau überzeugen. Das Erscheinungsbild wirkt dementsprechend ausdrucksstark.
Beweisen Sie ihr Fahrgeschick an der Auto Baar Am Wochenende vom 12. und 13. September werden der Civic Type R und der neue Honda Jazz im Victoria-Areal in Baar zum ersten Mal vorgestellt. An einem Geschicklichkeitsparcours können Sie ihr
Foto Daniel Frischherz
Fahrgeschick beweisen. Sie können endlich zeigen, dass Sie mehr Gefühl hinter dem Steuer haben als beispielsweise Ihr Vater. Oder das Klischee widerlegen, dass die Männer besser Auto fahren als die Frauen. Daneben wartet auch eine Gewinnchance. Sie haben die Möglichkeit, am grossen AutoBaar-Wettbewerb ein Wellness- und Ausflugswochenende zu gewinnen. pd
Zum Einkaufscenter entwickelt Mit 12 000 Quadratmetern Ausstellungsfläche bezeichnet sich Möbel Egger als das grösste Einrichtungsfachgeschäft der Zentralschweiz. Zum 55-jährigen Jubiläum liess sich die Firmenleitung deshalb etwas Besonders einfallen und bestellte einen 55 Meter langen Geburtstagskuchen, an dem alle, Besucher wie Belegschaft, teilhaben konnten. Wie der Vertreter des Herstellers, der Firma Crea Beck in Sins, sagte, war dieser Kuchen auch für erfahrene Bäcker eine grosse Herausforderung.
Bildxzug
Lernende übernehmen das Steuer
40 Lernende starteten mit einer Ausbildungswoche in ihre Lehre im Verbund. Aufgeregt, erwartungsvoll und etwas nervös trafen 40 junge Menschen an einem sonnigen Augustmorgen aufeinander. Sie alle «sitzen im selben Boot», denn sie starten ihre Berufslehre bei Bildxzug. Damit die Lernenden nicht «ins kalte Wasser» geworfen werden, wird jährlich ein fünftägiges Einführungsseminar organisiert.
Möbel Egger
Möbel Egger feierte sein 55-jähriges Bestehen mit einem grossen Kuchen.
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 2. September 2015 · Nr. 33
Neben 70 Kilogramm Mehl und 700 Eiern wurden 40 Kilogramm Rüebli verarbeitet und für den Überzug brauchte es 150 Kilogramm Zuckermasse. Die in U-Form aufgereihte Leckerei trug das Firmenlogo und daneben gab es Informationen über die wichtigen Stationen in der Entwicklung des Unternehmens.
Das einfache Möbelhaus ist zum Einrichtungscenter geworden Alois Egger senior gründete 1960 die Firma im Erdgeschoss eines Wohnblocks in Emmenbrücke. Heute finden die Kunden im grosszügigen Wohncenter in Eschenbach nicht nur ein vielfältiges Möbelangebot, sondern auch eine grosse
Wohnboutique mit Accessoires sowie je eine extra Ausstellung von Betten und Gartenmöbeln. Angegliedert sind zudem Markenshops und ein hauseigenes Restaurant. Laut CEO Beatrice Kleiner ist trotz der Entwicklung eines gleich geblieben, nämlich «das Bestreben, mit Sachkompetenz zufriedene Kunden zu haben». Am Jubiläumstag gab es eine Festwirtschaft und diverse Sonderaktionen. Im Hinblick auf den grossen Besucheraufmarsch konnte die erste Mannschaft des heimischen Fussballclubs für die Mithilfe gewonnen werden. Und die Jazzband Unicorn aus Ballwil erfreute das Publikum mit rassigen Musikeinlagen. Hansruedi Hürlimann
Zwei Tage verbrachten die Lernenden im Tessin Lernende lernen unter anderem an reellen Beispielen, was ihre Rechte und Pflichten sind, erhalten ein Coaching zum Thema Business Knigge und erfahren, wie sie mit schwierigen Situationen umgehen können. «Mit diesem Einführungsseminar können wir jungen Menschen den Einstieg in die Berufswelt erleichtern und ihnen das mitgeben, was sie für ihre berufliche Zukunft brauchen» meint Melanie Hess, Berufsbildnerin und
Segelte auf dem Lago Maggiore: Julian Kaufmann, im 1. Lehrjahr bei bildxzug. pd Seminarverantwortliche. Unter dem Motto «Gemeinsam setzen wir die Segel, um den Kurs einer erfolgreichen Berufslehre einzuschlagen» führt die Reise für zwei Tage in die Sonnenstube der Schweiz, ins Tessin zum Segeln.
Die Lernenden werden auf Situationen vorbereitet Während sich die einen einen Sprung ins kühle Nass gönnten, übten sich die anderen beim Telefonieren und lernten sich bei den Postenauf-
Talentia
Time4you
Start im kleinen Rahmen
Vor zehn Jahren startete die Schule ihren Betrieb. Wer ein hochbegabtes Kind hatte, fand bis vor zehn Jahren in der Region Zentralschweiz keine Möglichkeit der Beschulung. Dies hat sich mit der Gründung der Schule Talentia in Zug geändert. Während der letzten Jahre hat sich die Schule Talentia zu einem Kompetenzzentrum rund um die Thematik Hochbegabung etabliert. Der Montag, 17. August, hat in der Schule mit einer grossen Torte begonnen. Und so haben alle Lernenden wie auch das Team feine Tortenstücke während der Morgenpause geniessen können. Zehn Jahre – was damals im kleinen Rahmen begann, ist heute aus der Zentralschweizer Bildungslandschaft nicht mehr wegzudenken. Präsident Hans Zürcher formuliert es so: «Die Schule Talentia bietet hochbegabten Primarschulkindern ideale Voraussetzungen, um ihre Fähigkeiten
und ihre Persönlichkeit zu entwickeln.» Jedes Jahr konnten die Schülerzahlen gesteigert werden.
Heute kommen die Schüler aus der ganzen Zentralschweiz Die Lernenden kommen nicht nur aus dem Kanton Zug, sie reisen aus der ganzen Zentralschweiz, aktuell aus sechs verschiedenen Kantonen, an. Der Erfolg basiert darauf, dass nebst einem passenden Lernumfeld vertieft auf die Bedürfnisse der Kinder eingegangen wird. Für die Kinder steht neben dem Stoff des Zuger Lehrplans einiges mehr auf dem Programm: immersiver Kunstunterricht, Fremdsprachunterricht mit entsprechenden Diplomen in der 6. Klasse, wöchentliche Projektarbeit mit Ausstellung am Tag der offenen Tür, verschiedene Ateliers, Beteiligung an Wettbewerben, um nur einige zu nennen. Mehr Infos über die Schule und ihr Jubiläum unter: www.talentia.ch pd
Zugerland Verkehrsbetriebe AG
Selfies sind gesucht
Das Zuger Transportunternehmen hat einen neuen Wettbewerb lanciert.
Ein langer Geburtstagskuchen für ein grosses Einrichtungscenter: Zum 55-Jahr-Jubiläum gab es eine 55 Meter lange Rüeblitorte für die ganze Belegschaft und alle anwesenden Kunden. Für die Kunden lockten ausserdem ein Rahmenprogramm mit einer Festwirtschaft und attraktive Sonderangebote. pd
Täglich Anschluss für ZugVögel: Mit diesem Versprechen startet eine weitere Welle der Imagekampagne der Zugerland Verkehrsbetriebe AG (ZVB), die das Transportunternehmen vor zwei Jahren erstmals lanciert hatte. Wiederum korrespondieren dabei Sujet, Haltestellenname und Claim und machen so augenzwinkernd auf die Vielfalt des ZVBAngebots wie auch auf die
gaben besser kennen. Zurück in der Deutschschweiz berührte eine Lernende mit ihrer Geschichte und legte allen ans Herz, in schwierigen Situationen das Case Management zu nutzen. Weiter leitete Sandra Hugener einen spannenden Block zum Thema BusinessKnigge und hat alle in ihren Bann gezogen. Am letzten Tag haben die Lernenden Einblick in die Verbundfirmen erhalten, wo sie Lernende und Praxisbildner mit Fragen löcherten. pd
Doppelbedeutungen gewisser Haltestellennamen aufmerksam. Gewinne einen Bus mit Chauffeur für einen Tag! Dieser Preis winkt denjenigen, die analog zu den Kampagnensujets witzige Selfies mit Haltestellentafeln auf meinsmile.ch hochladen. Fahren aber muss der oder die Gewinnerin natürlich nicht allein: 14 Freunde sind miteingeladen, einen Reisebatzen gibt es ebenfalls. Details und Teilnahmebedingungen finden sich unter www.zvb.ch. Teilnahmeschluss für den Wettbewerb ist Mittwoch, 9. September. pd
Jungunternehmerin mit Leib und Seele Claudia Baumgartner ist seit knapp zwei Jahren Jungunternehmerin und führt ihre Firma Time4you mit Leib und Seele. Sie kommt zu ihren Kunden nach Hause und bespricht mit diesen ihre Anliegen. Diese können unterschiedlichster Art sein: Homesitting bei Ferienabwesenheit, den Briefkasten bewirtschaften, Pflanzen giessen, Rasen mähen und Tiere hüten. Claudia Baumgartner hilft ihren Kunden auch im Alltag: So erledigt sie Einkäufe, fährt ihre Kunden zum Arzt, zur Therapie oder zum Coiffeur oder macht diverse Botengänge.Auch gestaltet sie persönliche Geschenke, eigene Visitenkarten mit Etui, Briefpapier und spezielle Geburtstags- oder Einladungskarten. Ebenso hilft sie, Computer- oder iPhone-Kenntnisse zu erlernen oder zu verbessern. pd Time4you, Claudia Baumgartner, 079 359 61 65, www.time4you.biz
Marktplatz Die Seite «Marktplatz» ist die PR-Seite der «Zuger Presse». Sie ist eine Plattform für Firmen und Personen aus dem Kanton Zug und Umgebung. Die Seite stellt eine Ergänzung zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Berichterstattung der «Zuger Presse» dar. Der «Marktplatz» erscheint in unregelmässigen Zeitabständen. Falls auch Sie einen Beitrag beisteuern wollen, so tun Sie dies bitte per E-Mail oder per Post an: Zuger Presse, «Marktplatz», Postfach 4862, 6304 Zug, redaktion@zugerpresse.ch Die Beiträge sollten die Länge von 1000 Zeichen nicht überschreiten. zp
DAS LÄUFT IN DER REGION
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 2. September 2015 · Nr. 33
EVENTS
Hünenberg
Jodlerstubete beim Kultursilo
Veranstaltungskalender
KONZERT DUO KOVARIK BEGLEITET VON GESANG, VIOLA UND CELLO
Die 8. Zuger Volksmusikund Jodlerstubete findet am Sonntag, 6. September, auf dem Festareal Kultursilo der Familie Werder im Bösch in Hünenberg statt. Um 10.30 Uhr wird die Veranstaltung mit dem Gottesdienst eröffnet. Ab 11.30 Uhr sind spontane Darbietungen willkommen. Werner Fuchs und Edy Wallimann werden die Stubete als Patronatskapelle begleiteten. pd
Am Dienstag, 8. September, spielt im Pfarreiheim St. Martin in Baar, um 19.30 Uhr, Martin Kovarik (Klavier), Eva Kovarik, Dominik Fischer (Viola) und Jonas Iten (Gesang und Cello) Werke von Mozart, Beethoven, Liszt und Brahms. Konzert mit Pause und Apéro. Eintritt frei (Kollekte).
BÖRSE VELOBÖRSE IM HERTIZENTRUM
Am Samstag, 12. September, Veloannahme von 8 bis 10 Uhr. Veloverkauf an Pro-Velo-Mitglieder von 10 bis 10.30 Uhr und Veloverkauf an alle von 10.30 bis 12 Uhr. Auszahlung von 11.30 bis 12.30 Uhr.
NOTFALL
GESPRÄCH ZUGER TRAUERCAFÉ
Ein Mensch ist verstorben, jedoch sind Sie nicht allein. Deshalb laden wir ins Zuger Trauercafé ein. Jeden ersten Freitag im Monat, das nächste Mal am 4. September von 16 von 18 Uhr im Alterszentrum Neustadt, Bundesstrasse 4 in Zug. Kontakt & Infos: 041 399 11 11 oder www.palliativ-zug.ch
APOTHEKERDIENST 041 720 10 00
Zug Apotheke, Bahnhof Zug. Öffnungszeiten: Montag–Freitag, 7–21 Uhr, Samstag, 8–20 Uhr, Sonntag, 8–20 Uhr
VERGIFTUNGSFÄLLE 145 Unentgeltliche medizinische Beratung. 24-Stunden-Betrieb
FLOHMARKT BUNTES SCHLARAFFENLAND
Am Samstag, 5. September, von 8 bis 16 Uhr auf dem Schulhausplatz Marktgasse in Baar. In diesem Paradies finden Schatzsucher Alltägliches, Spezielles und Kurioses. Infos: flohmarkt-baar@bluewin.ch
Anlässe in der Region Gegen einen Unkostenbeitrag von 20 Franken veröffentlichen wir Ihren Event (bis zu sechs Zeilen) auf dieser Seite. Für 175 Franken können Sie ein Premium-Event (siehe unten) mit Bild und 20 Zeilen Text buchen. Buchen Sie Ihren Eintrag online unter www.zugerpresse.ch/events red
Abendmusiken
Orgelkonzert in der Kirche St. Oswald Die Organistin Eva Brandazza spielt im Rahmen der Reihe Abendmusiken Zug in der Kirche St. Oswald in Zug am 6. September um 17 Uhr. Sie spielt Werke von Johann Sebastian Bach und Alexandre Pierre François Boëly. pd
Seit 100 Jahren treffen sich Stadtzuger Pfader zu gemeinsamen Aktivitäten. Ihren beigen Hemden und farbigen Krawatten sind sie bis heute treu geblieben.
pd
Die Pfadi schmeisst ein Fest Die Pfadi ist in Zug nun schon seit 100 Jahren aktiv. Dieses Jubiläum soll gefeiert werden. «Wir machen coole Spiele und wir erleben tolle Abenteuer im Wald. Wir machen aber auch lässige Sachen in der Stadt. Jede Übung ist anders, ich weiss vorher nie genau, was wir machen, aber darum ist es auch jedes Mal spannend.» Der zehnjährige Emanuele Polisano kommt ins Schwärmen, wenn er an seine Samstagsnachmittagsaktivitäten denkt. Seit 100 Jahren begeistert die Pfadi Zug Kinder und Jugendliche. Ihr Jubiläum will die Pfadi Zug mit der Bevölkerung
SPÄTSOMMER GENUSS-MENU IMMER ABENDS Süss-saurer Appetizer *** Mongolensuppe mit warmem Sesambrot *** 1 Teller vom HAN Buffet köstliche Fleisch-, Fisch- und Gemüsesorten frisch zubereitet auf dem Mongolengrill *** Überraschungsdessert
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Jubiläumsfeier
feiern und lädt alle interessierten Pfader, Ex-Pfader und Nicht-Pfader ein, an ihrem Fest am Samstag, 5. September, auf dem Landsgemeindeplatz teilzunehmen. Die Feierlichkeiten beginnen ab 14 Uhr mit einer Pfadi-Schnitzeljagd. Auf zwei unterschiedlich langen Routen kann man sein Geschick und Wissen unter Beweis stellen und auch etwas
Pfadiluft schnuppern. Währenddessen lädt die Kafistube auf dem Landsgemeindeplatz zum Verweilen ein.
Liveband und sicher viel Lagerfeuerstimmung Nach der Ehrung der erfolgreichsten Teilnehmer der Schnitzeljagd wird ab 18.30 Uhr auf dem Landsgemeindeplatz mit der Liveband aka unknown
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Montag bis Freitag 10.30–15.00 und 17.00–24.00; Samstag 17.00–24.00, auf dem AMAG Areal in Cham mit grossem Parkplatz. Sonn- und Feiertage öffnen wir gerne für kleinere und grössere Gesellschaften.
N I C H T V E R PA S S E N !
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aus dem Ägerital in zwei Festzelten gefeiert. Am Abend laden Gitarrenspieler zum Verweilen am Lagerfeuer ein. Sicher an diesem Fest dabei ist Fabrizio Polisano. Er ist als Biber eingestiegen und mittlerweile Pfadfinder: «In der Pfadi spürt man Kameradschaft und wenn nötig lernt man, Verantwortung zu übernehmen.» Fragt man den 13-Jährigen, was ihm dann besonders gefalle in der Pfadi, antwortet er: «Die Übertritte sind oft lustig, weil die jüngeren Wölfe dann Aufgaben machen müssen, die von Pfadfindern ausgedacht werden. Nachher feiern wir die frischgebackenen Pfadfinder.» Die Pfadi Zug hofft durch dieses Fest, auch Neumitglieder zu finden. pd
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ische Musik Vielfältiges Akkordeon Russ
Choller halle
Das internationale Akkordeonfest findet wieder am Sonntag, 10. Mai, statt. der Zum siebten Mal lädt Haanen Niederländer Servais LänMusiker aus aller Herren
pd
Vielfalt der ein, die kulturelle zelebriedes Akkordeons zu und ren. stilistischen Formen die Insklaissenswertem über Sertrumente und Stile rundet ab. vais Haanen das Programm ein Fest der Klänge. pd Mai, 20 Uhr, Akkordeonale, Sonntag, 10. e.ch Chollerhalle Zug. www.chollerhall
Versee an die zauberhafte russischer bindung Schweiz Komponisten mit der 2015 angeknüpft. Zaubersee klassifeiert die Nähe der Musik zum zum schen russischen Vom Mittwoch,13., bis von Tschaikowskys wird am Tanz, Sonntag, 17. Mai, ee». das Echo «Schwanens Vierwaldstättersee vernehrussischer Klänge zu .org Zauber- www.zaubersee men sein. So wird bei
Zum vierten Mal wird das zu Echo russischer Klänge vernehmen sein.
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Sattel-H ochstuc kli
Wieder in Betrieb Die Attraktionen auf dem Sattel-Hochstuckli sind wieder geöffnet. Stuckli Die Drehgondelbahn Rondo und die FussgängerSkyhängebrücke «Raiffeisen täglich in walk» sind wieder Betrieb. Auch die Rundwege
ser Herund die Berggasthäu Sperenboden, Denn es gelten zialtarife für die Partnergeund meinden Baar, Unterägeri Talfahrt Oberägeri. Berg- und Preis von für Erwachsene zum 17 Franken. pd Alle Tarife und weitere Details unter www.sattel-hochstuckli.ch
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Nur Mut, denn das Nein soll gehört werden.
pd
Selbstverteidigung
Pallas-Kurs für Kinder Buben und Mädchen lernen in Hünenberg, sich in diesem Kurs zu wehren. Was sage ich, wenn mich jemand beleidigt? Was kann ich machen, damit mein Nein gehört wird? Wie kann ich reagieren, wenn mich jemand unangenehm berührt? Im
Selbstverteidigung-PallasKurs in Hünenberg lernen sich die Primarschulkinder gegen Gewalt jeglicher Art zu wehren. Die Kursinhalte werden in spielerischer Weise vermittelt. Die Kinder erhalten Gelegenheit, in konkreten Situationen zu üben und optimale Varianten zu entwickeln. Infos unter: www.vonwil.ch pd
LETZTE
16 Zuger Köpfe
Wechsel im Zuger Stadtparlament David Jandl (Bild), der seit 2012 im Stadtparlament für die SVP politisierte, tritt mit sofortiger Wirkung zurück. Damit ist ein Sitz im Grossen Gemeinderat (GGR) frei geworden. Mit 2526 Stimmen ist Beat Bühlmann (Bild) der nächste auf der SVPListe. Der diplomierte Informatik-Ingenieur und promovierte Betriebswirtschaftler war schon von 2011 bis 2012 im Zuger Stadtparlament präsent. Die Bürgergemeinde Oberägeri hat eine neue Bürgerschreiberin. Claudia Ritter-Hug (Bild) absolvierte eine kaufmännische Ausbildung und arbeitete für verschiedene Arbeitgeber in der Region. Sie ist verheiratet, hat zwei erwachsene Kinder und wohnt im zürcherischen Obfelden. Der Mountainbiker Nicola Rohrbach (Bild) ist weiter auf Erfolgskurs. Beim letzten Weltcuprennen der Saison erreichte der Edlibacher den 17. Rang im italienischen Val di Sole. Dies ist sein bestes Ergebnis in der diesjährigen Saison. Am Final der eidgenössischen Gruppenmeisterschaft der Armbrustschützen im zürcherischen Nürensdorf hat die Armbrustschützen-Gesellschaft (ASG) Zug nach zwölf Jahren wieder einmal Edelmetall gewonnen. Michael Ferrari (1. Bild links), Michel Stuber (2. Bild links), Bruno Gössi (3. Bild links) sowie Christof Arnold (1. Bild rechts) und Ivo Barandun (2. Bild rechts) gehören zum Team, welches die Bronzemedaille gewann. Wie in den beiden Vorjahren gehörte das Zuger Quintett als Sieger der Zentralschweizer Gruppenmeisterschaft und Dritte der Zwischenrunde der eidgenössischen Gruppenmeisterschaft zu den Mitfavoriten auf den Titel. pd
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 2. September 2015 · Nr. 33
Polizei
Schwerverletzte im Tobel gefunden Eine Velofahrerin wurde schwer verletzt in einem Tobel in Menzingen gefunden, und in Baar wurde ein illegales Wettlokal aufgedeckt. Am Samstagmorgen, 29. August, war eine Velofahrerin auf der Edlibachstrasse in Menzingen verunfallt. Sie wurde rund 30 Meter unterhalb der Strasse
im Tobel schwer verletzt aufgefunden. Für die Bergung der Verunfallten wurden Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Zug sowie der Feuerwehr Menzingen beigezogen. Während der Unfallaufnahme durch die Zuger Polizei war die Edlibachstrasse während dreieinhalb Stunden in beide Richtungen gesperrt. Der Rettungsdienst Zug betreute die Frau und nach der schwierigen Bergung wurde
die 20-Jährige von der Rettungsflugwacht ins Spital geflogen. Da der Unfallhergang unklar ist und möglicherweise auch ein Fahrzeug involviert war, sucht die Polizei Zeugen. Wer den Unfall beobachtet hatte beziehungsweise selber als Lenker oder Lenkerin am Unfall beteiligt war, wird gebeten, sich auf der Einsatzleitzentrale zu melden (041 728 41 41). Mehr Hinweise hatte die Polizei in einem anderen Fall.
Ermittlungen der Zuger Polizei und der Staatsanwaltschaft des Kantons Zug führten am Mittwochabend, 26. August, zu einer Hausdurchsuchung in einem Restaurationsbetrieb in Baar. Dabei wurden diverse Spielterminals und Computer für Sportwetten sowie mehrere tausend Franken sichergestellt. Zwei Serbinnen im Alter von 21 und 29 Jahren wurden festgenommen. Die beiden Kellnerinnen verfügen über
keine Arbeitserlaubnis. Das Amt für Migration nahm sie in Ausschaffungshaft und wird sie mit einer für die Schweiz gültigen Einreisesperre belegen. Die Gastwirtin, eine 35-jährige Serbin, muss sich vor der Staatsanwaltschaft des Kantons Zug verantworten. Ihr werden Verstösse gegen das Bundesgesetz betreffend die Lotterien und die gewerbsmässigen Wetten vorgeworfen. pd
«Stübli-Affäre»
Klage wegen Verleumdung bleibt aufrechterhalten Das Verfahren gegen Hürlimann wurde eingestellt. Seine Klage gegen Spiess-Hegglin jedoch nicht. Die Staatsanwaltschaft des Kantons Zug hat die Untersuchung zum Vorfall im Nachgang zur Landammannfeier im Dezember 2014 eingestellt. Denn die eingereichten Beweisanträge wurden abgelehnt. Die Einstellungsverfügung ist noch nicht rechtskräftig. «Wie angekündigt hat die Zuger Staatsanwaltschaft nun die Strafuntersuchung gegen den Kantonsrat Markus Hürlimann wegen
Schändung seiner Kantonsratskollegin Jolanda Spiess-Hegglin eingestellt. Das Verfahren brachte keine Beweise zutage, dass Spiess-Hegglin während der Landammannfeier vom 20. Dezember 2014 widerstandsunfähig war», teilt Marcel Schlatter, Mediensprecher der Zuger Polizei mit und ergänzt: «Die von ihr vor Abschluss der Untersuchung ergänzend eingereichten Beweisanträge wurden abgelehnt.» In Anwendung der strafprozessualen Bestimmungen werden die Verfahrenskosten auf die Staatskasse genommen. Ebenfalls erhält Markus Hürlimann eine Entschädigung und eine Genugtuung. Weil die Einstellungsver-
fügung nicht rechtskräftig ist, können über die Höhe dieser Beträge keine Angaben gemacht werden. Beide Parteien haben die Möglichkeit, den Entscheid beim Obergericht des Kantons Zug anzufechten.
Diskrepanz zwischen Aussagen und Fakten Aufgrund der Verfahrenseinstellung hat Hürlimann in einer Pressekonferenz gestern Dienstag nochmals Stellung bezogen. Das Medieninteresse war deutlich geringer als noch an der Pressekonferenz im März. Damals war die gesamte nationale Presse anwesend. Gestern haben nur die einschlägige Boulevardpresse und
die Zentralschweizer Medien ihre Kameras aufgestellt und die Schreibblöcke gezückt. So teilt Hürlimann der versammelten Presse mit: «Ich bin froh, dass das Vorverfahren nun eingestellt wurde. Denn ich bin ungerechtfertigt vorverurteilt worden», so der Kantonsrat und sieht sich als Opfer einer Medienhetze. Er habe nie bestritten, dass es in der besagten Dezembernacht zu einer intimen Annäherung gekommen sei, er habe aber nie Geschlechtsverkehr mit Jolanda Spiess-Hegglin gehabt. An der Medienorientierung holt er denn auch zum Gegenschlag aus. Die Aussagen von der Kantonsrätin der Alternativen – die Grünen
gegenüber den Medien würden sich nicht mit jenen bei der Staatsanwaltschaft decken. So habe eine Ärztin des Kantonsspitals in Rücksprache mit ihr die Polizei informiert und nicht das Spital im Alleingang. Ebenso habe sie behauptet, dass sie am Unterleib und im Genitalbereich Verletzungen habe, was auf eine Schändung deute. Jedoch beweise der Bericht des Kantonsspitals das Gegenteil. Markus Hürlimann wird weiter für sein Recht kämpfen: «Ich behalte meine Klage wegen Verleumdung gegen Jolanda Spiess-Hegglin aufrecht.» Die Akte in diesem leidigen Fall schliesst sich also noch nicht endgültig. ar
Baar
Rund 600 Gäste feierten das 50-jährige Bestehen mit Musik statt Sport und Abendrobe statt T-Shirt: In der Waldmannhalle wurde ein Firmenjubiläum gefeiert. Der Baarer Immobiliendienstleister Alfred Müller AG hatte am vergangenen Freitag in die festlich geschmückte Waldmannhalle in Baar geladen. Anlass war das Jubiläum der Firma. Zur Feier waren rund 600 Gäste geladen. Dazu zählten der Zuger Regierungsrat, der Baarer Gemeinderat, die Zuger National- und Ständeräte, Partner, Handwerker und Geschäftsfreunde. Pepe Lienhard mit seiner Big Band und die hiesigen Jungtambouren gestalteten den Abend musikalisch. Der Zauberer Ben Hyven versetzte die Gäste ins Staunen, indem er das Jackett von Nationalrat Gerhard Pfister mit einer Zigarette löcherte und anschliessend heil zurückgab. Es brach schallendes Gelächter beim Auftritt des Komikerduos Edelmais im Saal aus. Nicht nur weil sie eine Geschichte mit Geräuschen erzählten, die zuvor Gäste lieferten, sondern weil das Duo auch die Firma auf die Schippe nahm. So kommentierte das Duo einen Witz, der vom Publikum nicht gleich verstanden wurde, mit: «Bei der Peikert AG haben sie es gleich verstanden.» ar
Pepe Lienhart (Mitte) trat zum ersten Mal in Baar auf und spielte sogleich seinen grössten Hit «Swiss Lady».
Ben Hyven (rechts) unterhielt die Gäste mit seinen Zaubertricks auch an den Tischen. Eliane Müller, Organisatorin des Abends, (Bildmitte im violetten Kleid) und Landammann Heinz Tännler (rechts von ihr) sind begeistert von der Zauberei.
Fotos Daniel Frischherz
Christoph Müller, Präsident des Verwaltungsrates des Baarer Familienunternehmens, (links) mit dem Baarer Gemeinderat Jost Arnold, seines Zeichens Bauunternehmer aus Allenwinden.
Nächste Woche in der «Zuger Presse»: Die Zuger Kandidaten der National- und Ständeratswahlen