Zuger presse 20150916

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PPA 6002 Luzern – Nr. 35, Jahrgang 20

Mittwoch, 16. September 2015

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Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug

Ajgyl Gjurgji Die Chamerin ist die sechste Kandidatin in unseren Wettbewerb. Editorial, Seite 11

Frei bleiben. Schweiz stärken. <wm>10CAsNsja1NLU00jU3NDY0NwMAoEjL6w8AAAA=</wm>

Thomas

Aeschi <wm>10CFXKrQ4CQQxF4Sfq5N52um2pJOs2Kwh-DEHz_oofhzjJEd9xtA_8uu7nfb-1l5dK0BhbU2O4V5M2LLdGairoF8QsVCT_vABOAutrBCmaCyHzM7bU5ng9nm9ni_vQcgAAAA==</wm>

wieder in den Nationalrat

2x auf Ihre Liste

Fahrplanwechsel

Editorial

30-Minuten-Takt nach 20 Uhr naht Michael van Orsouw bei der Schutzengelkapelle in Zug.

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Zug

Henker und Gehenkte in der Kolinstadt Galgen und Guillotinen: Am Montag findet eine thematische Stadtführung statt. Nicht nur die Totgeweihten hatten in der Gesellschaft keinen Platz. Auch die Henker hat-

ten einen Sonderstatus. «Sie mussten ausserhalb der Stadt wohnen und sich in der Kirche und in der Beiz abgesondert von den Leuten hinsetzen», erzählt Michael van Orsouw. Noch mehr solche Geschichten sind auf seiner thematischen Stadtführung zu hören. ar Seite 5

nicht zu rechtfertigen», sagt Hans-Kaspar Weber, Leiter des Amtes für öffentlichen Verkehr des Kantons. Die übrigen Buslinien in Hünenberg würden dadurch stark konkurrenziert.

Der Busfahrplan wird in den Abendstunden ausgedünnt. In den S-Bahnen hingegen finden Pendler mehr Platz. Alina Rütti

Der Fahrplanwechsel am Sonntag, 13. Dezember, bringt einige Neuerungen mit sich. Ein Blick in den neuen Fahrplan lohnt sich. Vor allem für die, die in den Abendstunden auf die Buslinien der Zugerland-Verkehrsbetriebe angewiesen sind. Im Zuge des kantonalen Sparpakets wird auf zahlreichen Linien nach 20 Uhr wieder der 30-MinutenTakt eingeführt. Ebenso fahren die Busse am Sonntag und an Feiertagen nur alle halbe Stun-

Florian Hofer Chefredaktor «Zuger Presse»

Hans-Kaspar Weber, Leiter des Amtes für öffentlichen Verkehr des Kantons Zug.

pd

de. In Hünenberg wird der Pilotversuch der Linie 44 eingestellt. «Aus finanziellen Gründen ist ein Weiterbetrieb

S 1 wird um zwei zusätzliche Fahrzeuge verstärkt Wer mit der S-Bahn täglich nach Zürich oder Luzern pendelt, wird aber auf mehr Platz in den Zügen treffen. Zur Hauptverkehrszeit wird die S 1 durch zwei zusätzliche Fahrzeuge verstärkt. Zudem endet diese Stadtbahn nicht in Luzern, sondern neu in Sursee. Die S 24 von Zug nach ZürichFlughafen-Winterthur wird täglich im Halbstundentakt bis über Mitternacht mit modernen Doppelstockzügen verkehren. Seite 3

Walchwil

Emmuetenstrasse in drei Jahren befahrbar Der Bau des grössten Projekts in der Geschichte der Gemeinde ist gestartet. Rund 30 Millionen Franken investiert Walchwil in seine Infrastruktur und dies ohne einen Zuschuss von Bund oder Kanton. Die Gemeinde an der

Zuger Riviera hat vergangenen Donnerstag mit dem Bau der Emmuetenstrasse begonnen. Diese Strasse wird als Nordzufahrt zu den Dorfteilen oberhalb der Bahnlinien fungieren. In rund drei Jahren soll die 1,26 Kilometer lange Strasse fertiggestellt sein. ar Seite 7

Hier zählt vor allem Ihr Charme

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ie erste Phase unseres alljährlichen Wettbewerbs «Charmante Zugerin» neigt sich dem Ende zu. Mit dem heutigen Porträt der mutigen werdenden Mutter, die möglicherweise im hochschwangeren Zustand auf den Laufsteg an der Zuger Messe steigen wird, ist bereits die sechste Kandidatin im Rennen. Sind Sie charmant, über 18 und im Besitz eines Fahrausweises? Dann können Sie sich noch anmelden zu unserem Wettbewerb, bei dem weniger das Aussehen und das Alter, dafür aber umso mehr die Ausstrahlung und die Freude am Leben hier im Kanton Zug zählen. Allzu viel Zeit haben Sie allerdings nicht mehr. Die Frist läuft noch bis Freitag. Dann braucht es noch ein bisschen Glück, und schon können Sie die «Charmante Zugerin 2015» werden. florian.hofer@zugerpresse.ch

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Sprung in der Schüsse

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Kanton

Einmal Klosterluft schnuppern Der Verein Sakrallandschaft Innerschweiz führt am Samstag, 19. September, einen Tag der offenen Klöster durch. Daran beteiligt sind 13 Klöster in der Innerschweiz. Das Angebot reicht von Orgelkonzerten bis hin zu Teilnahmen am Heilsingen. Im Kanton Zug kann man dem Kloster Frauenthal bei Cham einen Besuch abstatten, mit Steyler Missionaren im Haus Maria Hilf in Steinhausen diskutieren oder im Kloster Maria Opferung einen Blick in ein Schwesternzimmer werfen. dom Seite 13

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Neues Unterwerk in Baar Die 40 Jahre alte Anlage des Unterwerks Altgass in Baar wird abgelöst. Die neue, grosse Schalt- und Transformatorenanlage ist für WWZ-Chef Andreas Widmer (links) und Dieter Reichelt von Axpo eine nachhaltige Investition. dom Seite 8

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2 Stimme meines Glaubens

FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 16. September 2015 · Nr. 35

Mein EVZ

Spontane Zuger Hilfe für Urner Familie

Tamara Merenda, Herti-Nordkurve Zug

Zum Auftakt ein schöner Sieg

Irène Schwyn, Pfarrerin, Walchwil

Das Beten heilt Wunden

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ben noch hat man gegeneinander Krieg geführt – und jetzt soll man friedlich im gleichen Staat und in enger Nachbarschaft zusammenleben? Religiöse Konflikte und politische Meinungsverschiedenheiten hatten das Land zerrissen, es hatte Überfälle gegeben, Eigentum war beschlagnahmt worden, es hatte Tote gegeben. Schliesslich gipfelten die Spannungen in einem Bürgerkrieg. Wer sich nicht intensiv mit Geschichte beschäftigt, kommt kaum auf die Idee, dass ich von der Schweiz spreche. Reformierte gegen Katholiken, Liberale gegen Konservative: der Sonderbundskrieg. Nur ein Jahr später, 1848, tritt die erste Bundesverfassung in Kraft. Aus dem losen Staatenbund wird ein Bundesstaat. Plötzlich darf man wohnen, wo man will, Leute, gegen die man eben noch Brandreden gehalten und Misstrauen gesät hat, leben nun im Nachbarhaus. Der eidgenössische Dank-, Buss- und Bettag ist in dieser Situation ins Leben gerufen worden. Einmal im Jahr sollten alle – ganz unabhängig von ihrer Religion und ihrer politischen Überzeugung – füreinander beten. Sollten Dank sagen für friedliches Zusammenleben, Busse tun für allen Unfrieden und beten für eine gemeinsame Zukunft. Ich bin sicher, das Beten hat mitgeholfen, dass Wunden heilten und Ängste überwunden wurden. Am kommenden Sonntag ist wieder eidgenössischer Dank-, Buss- und Bettag. An vielen Orten der Schweiz gibt es interreligiöse Feiern. Nicht weil das einfach und unkompliziert ist. Sondern weil es wichtig ist, sich über alles hinweg, was einen trennt, die Hände

IMPRESSUM Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 20. Jahrgang Baarerstrasse 27· Postfach 4862 · 6304 Zug Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20; redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse. ch. HERAUSGEBERIN Neue Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern. Erwin Bachmann. REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Alina Rütti (ar) Foto: Daniel Frischherz (df) Mitarbeit: Hansruedi Hürlimann (hh), Dominique Schauber (dom), Nadine Schrick (nad), Laura Sibold (ls), Pressedienst (pd) VERLAG ZUG Bruno Hegglin, Telefon 041 429 53 52 Abo-Dienst/Vertrieb: Telefon 041 429 53 77

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Die Schneeschmelze beschädigte den Steg vom Familie Gamma aus Färnigen. Der Rotary-Club Zug-Zugersee und die

Ineichen AG sanierten den Steg daraufhin. So können Mensch und Vieh wieder vom Bauernhof aufs Weideland gelangen. pd

Unser Anliegen

Politischer Standpunkt

Förderpreis für Kunstschaffende

Bewährtes sollte man weiterführen

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as Migros-Kulturprozent ist ein freiwilliges Engagement der Migros für Kultur, Gesellschaft, Bildung, Freizeit und Wirtschaft. Letztes Jahr hat das Migros-Kulturprozent schweizweit 122,3 Millionen Franken in diese Bereiche investiert. Mit dem Zentralschweizer Förderpreis des Migros-Kulturprozents werden aufwendige und unkonventionelle kulturelle Projekte aus der Zentralschweiz ausgezeichnet. Der Förderpreis richtet sich an Kulturschaffende und Kulturinstitutionen, die in der Zentralschweiz tätig sind und mit ihrem Projekt neue Tendenzen und Entwicklungen in die Kulturszene bringen, gleichzeitig aber auch eine breite Bevölkerung ansprechen. Die Genossenschaft Migros Luzern will, nebst dem bestehenden brei-

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eit 25 Jahren gibt es das Podium 41 beim Hafen in Zug. Stadtrat und Grosser Gemeinderat haben den jährlichen Betriebsbeitrag von 335 000 Franken und die Leistungsvereinbarung mit der Gemeinnützigen Gesellschaft Kanton Zug, die das Podium betreibt, für weitere vier Jahre bewilligt. Da das Referendum ergriffen wurde, muss der Souverän nun entscheiden, ob es das Podium 41 in Zukunft in dieser Form weiterhin geben soll. Das Podium ist ein unkomplizierter Treffpunkt für ein durchmischtes Publikum. Nicht zuletzt wendet es sich auch an Randständige. Deshalb gibt es einen Mittagstisch, die Möglichkeit für Gassenarbeit und keinen Konsumzwang. Ideal ist auch seine Lage: gut erreichbar, zentral und damit ideal integriert im

Verna Randall, Projektleiterin Migros Kulturprozent ten Engagement des MigrosKulturprozents, mit dem Förderpreis gezielt herausragende Projekte der professionellen Zentralschweizer Kulturszene stärker unterstützen. Kulturschaffende können ihr Bewerbungsdossier via Webformular für die Vergabe von diesem Herbst bis zum 30. September einreichen. Informationen zum Förderpreis und das Webformular unter: www.migros-kulturprozent.ch/luzern

Silvan Abicht, Mitglied Grosser Gemeinderat Zug Zentrum des städtischen Lebens. Eine Stadt wie Zug mit 28 500 Einwohnern und internationalem Flair braucht einen Ort wie das Podium 41. Es hat in den letzten Jahren auch nie zu negativen Schlagzeilen in der Presse Anlass gegeben. Die Kosten sind für die Stadt Zug tragbar. Ein anderer Standort drängt sich angesichts der erwähnten Vorteile auch nicht auf. Ich empfehle Ihnen, am 29. November ein Ja in die Urne zu legen.

ach einem langen und warmen Sommer war am Freitag wieder «Gameday», die Eishockeysaison 2015/16 konnte losgehen. Als Erstes durften wir in den Süden nach Lugano reisen. Obwohl die Ferienzeit vorbei ist, erwartete uns vor dem Gotthardtunnel ein Stau. Dies war nicht zuletzt der Grund, dass wir den Anpfiff in die neue Saison verpassten. Bereits in der achten Minute fiel das 1:0 für den HC Lugano, kurz wurde unsere gute Stimmung etwas gedämpft. Doch wir lassen uns natürlich nicht so schnell unterkriegen und feuerten unsere Mannschaft weiterhin an. Bereits sechs Minuten später konnten wir den Ausgleich und weitere drei Minuten später sogar den Führungstreffer erzielen. Die Mannschaft zeigte eine fast perfekte Teamleistung, und wir konnten am Schluss einen 5:2-Sieg feiern. Bereits am nächsten Tag ging die Saison auch im eigenen Stadion gegen den HC Davos los. Natürlich hoffte man, an die Leistung am Tag zuvor anknüpfen zu können und die Davoser mit einer Niederlage nach Hause zu schicken – dem war leider nicht so. Obwohl sich das Spiel im ersten Drittel ausgeglichen gestaltete und man mit 0:0 in die Pause gehen konnte, hiess es bereits einige Zeit später 0:2 für die Gäste. Das Schlussresultat dann ein eindeutiges 1:4. Bereits am Dienstag ging es zu Hause gegen die Kloten Flyers weiter.

Umfrage

Was erwarten Sie vom EV Zug zur Saisoneröffnung? Jenny McMahon, Schülerin, Baar

Marcel Büttel, kaufmännischer Angestellter, Baar

Markus Nussbaumer, Leiter ICT, Baar

Markus Baur, Geschäftsführer, Baar

Daniel Büttel, kaufmännischer Angestellter, Baar

Die Mannschaft sollte an einem Strang ziehen

Der EV Zug sollte sicher bis in die Playoffs kommen

Die Spiele sollten Ich erwarte eine voller Leidenschaft klare Steigerung und Einsatz sein zum Vorjahr

Der EVZ sollte mehr mit jungen Spielern arbeiten

Ich erwarte vom EVZ-Team, dass es auf jeden Fall sein Bestes gibt. Natürlich wäre es ausgezeichnet, wenn es die Spieler bis in die Playoffs schaffen würde. Vor allem muss die Mannschaft auch als Team stark sein. Alle sollten an einem Strang ziehen. Dies ist der Weg zum Erfolg.

Ich bin ein grosser und vor allem langjähriger Fan des EV Zug. Natürlich erhoffe ich mir eine angenehme Saison ohne grosse Sorgen. Zudem erwarte ich vom Team, dass es bis in die Playoffs kommt. Die Spiele sollten vor allem attraktiv und unterhaltsam für den Zuschauer sein.

Der EVZ sollte mit ganzem Herzen dabei sein. Ich denke, es ist entscheidend, dass alle als Team funktionieren. An den Spielen sollte man die Leidenschaft und den Einsatz sehen. Ich denke, das ist das, was die Zuschauer sehen wollen. Ich hoffe, sie gewinnen ihre ersten Heimspiele.

Ich erhoffe mir, dass der EVZ mehr mit jungen Spielern zusammenarbeitet. Dies ist natürlich mit einem gewissen Risiko verbunden, da diese auch weniger Erfahrungen haben. Bezüglich der Mannschaft möchte ich 100-prozentigen Einsatz und volle Passion bei den Spielern sehen. fab

In dieser Saison sollte es der EV Zug mindestens bis in den Halbfinal schaffen. Ich erwarte diesbezüglich eine klare Steigerung zum Vorjahr. Vor allem aber sollte auch die Leidenschaft im Spiel sein. Mein persönlicher Favorit ist Johann Morant, welcher ein guter, aggressiver Leader ist.

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THEMA DER WOCHE

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 16. September 2015 · Nr. 35

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Öffentlicher Verkehr

Weniger Busse fahren in den Abendstunden Mitte Dezember wechselt der Fahrplan wieder. Viele Veränderungen bei Busund Bahnlinien stehen an. Alina Rütti

Die Benützer von Bahn und Bus im Kanton Zug sollten im Dezember den neuen Fahrplan etwas genauer anschauen: «Denn es sind zahlreiche Bahn- und Buslinien von Veränderungen betroffen», teilt Hans-Kaspar Weber, Leiter des Amtes für öffentlichen Verkehr, mit. Zum einen wird das Stadtbahnangebot ausgebaut. Zur Hauptverkehrszeit wird die S 1 durch zwei zusätzliche Fahrzeuge verstärkt. In diesen neuen Wagen werde es zudem mehr Stehplatzmöglichkeiten geben, wie es in der Medienmittelung zum Fahrplanwech-

sel vom Sonntag, 13. Dezember, heisst. Zudem wird die S 1 verlängert und endet dann statt in Luzern in Sursee. Auch das S-Bahn-Angebot nach Zürich wird ausgebaut. Die S 24 von Zug nach Zürich-Flughafen-Winterthur wird täglich im Halbstundentakt bis über Mitternacht mit modernen Doppelstockzügen verkehren. Für alle Zuger, die täglich nach Zürich Enge pendeln, wird diese S-Bahn wichtig. Denn spätestens im Dezember 2016 kommen sie nicht mehr um die S 24 herum. Die zwei Entlastungszüge nach Zürich Enge werden in den Hauptverkehrszeiten wegfallen.

Bei Walchwil wird eine Doppelspur gebaut Grund dafür ist die Streckensperrung zwischen Zug Oberwil und Arth-Goldau.

Diese wird ab Freitag, 11. Dezember 2016, für rund eineinhalb Jahre erfolgen. Die SBB

«Es sind zahlreiche Bahn- und Buslinien von Veränderungen betroffen.» Hans-Kaspar Weber, Leiter des Amtes für öffentlichen Verkehr

bauen die Zufahrstrecken zum Gotthard- und CeneriBasistunnel aus. Bei Walchwil wird eine 1,7 Kilometer lange Doppelspur gebaut. Gleichzeitig werden auf der Strecke Tunnel, Brücke, Bahntechnik und Gleise saniert. Die Streckensperrung hat somit Aus-

wirkungen auf den Zugverkehr zwischen Luzern und Zürich (siehe Kasten). So werden beispielsweise alle Schnellzüge zwischen Zürich und dem Gotthard via Rotkreuz verkehren und halten. «Dies wird sicher zum Gradmesser», sagt Weber. Der Rotkreuzer Verein Wirtschaftsregion Zugwest forderte häufigere Halte der Interregio-Züge in Rotkreuz. Der Verein reichte bei Kanton und SBB eine Petition ein, welche zurzeit noch hängig ist.

Pilotbetrieb wird in Hünenberg eingestellt Auch die Kunden der Zugerland Verkehrsbetriebe sollten das Büchlein mit den Abfahrtszeiten studieren. Im Rahmen des 100-MillionenFranken-Sparpakets werden einige Busverbindungen in

den Abendstunden gestrichen (Änderungen bei den Buslinien in den Gemeinden siehe Kasten). So wird der Pilotbetrieb der Buslinie 44 in Hünenberg eingestellt. «Aus finanziellen Gründen ist ein Weiterbetrieb dieses Versuchs nicht zu rechtfertigen, insbesondere weil damit die übrigen Buslinien in Hünenberg stark konkurrenziert würden», heisst es in der Medienmitteilung.

Nach Neuheim gibt es keine direkte Verbindung mehr Für ein Jahr aufgeschoben werden die Entlastungsmassnahmen der Buslinien innerhalb der Gemeinde Baar. Der Gemeinderat hat frühzeitig mitgeteilt, dass er die Zeit nutzen will und der Gemeindeversammlung im September einen Antrag unterbreitet.

Menzingen

Buslinie 1, Zug–Oberägeri Von Montag bis Freitag zusätzlicher Kurs um 16.06 Uhr zwischen Zug Bahnhofplatz–Unterägeri Zentrum via Tobelbrücke. Buslinie 9, Oberägeri–Sattel Betriebsschluss von Montag bis Freitag um 20 Uhr. Buslinie 10, Oberägeri–Raten Betriebsschluss von Montag bis Freitag um 20 Uhr.

Die definitiven Fahrpläne 2016 sind ab Sonntag, 15 November, unter www.fahrplanfelder.ch aufgeschaltet.

Ihre Meinung

Buslinie 661, Menzingen–Finstersee Montag–Samstag keine Anpassungen. Sonntags kein Angebot.

Ägerital

Auch die Gemeinde Steinhausen und die Stadt Zug gingen auf das Amt zu. So wird zum Beispiel auf Wunsch der Gemeinde Steinhausen und der Stadt Zug ab kommendem Fahrplanwechsel die Linie 16 ab Dammstrasse via Gotthardstrasse–Metalli–Gubelstrasse in Richtung Steinhausen abfahren. Nach Neuheim entfällt der Direktkurs. Grund dafür ist aber die Totalsanierung der Kantonsstrasse SihlbruggNeuheim. Die Busse können während eines Jahres nicht mehr im Rundkurs verkehren, und die entsprechende Direktverbindung zwischen Sihlbrugg und Neuheim entfällt. Reisende müssen in dieser Zeit via Baar fahren.

Spart der Kanton hier am richtigen Ort? Was sagen Sie zu den vielen Veränderungen im Angebot? Schreiben Sie uns: redaktion@zugerpresse.ch

Steinhausen Buslinie 6, Zug–Steinhausen– Chamerried Montag–Samstag bis 20 Uhr 15-Minuten-Takt. Ab 20 Uhr 30-Minuten-Takt. An Sonnund Feiertagen 30-MinutenTakt. Wegfall Haltestelle Zug Steinhof. Die Kurse verkehren von/bis Zug Postplatz. Buslinie 16, Zug–Steinhausen Montag–Freitag 15-Minuten-Takt von 6 bis 8 Uhr und 16 bis 19 Uhr. Linienführung in Zug ab Dammstrasse via Metalli Ost–Landis & Gyr nach Steinhausen.

Cham

Rotkreuz

Buslinie 7, Cham–Zug Montag–Freitag keine Anpassungen. Samstags 15-Minuten-Takt bis um 18 Uhr. Wegfall Haltestelle Zug Steinhof. Buslinie 16, Zug–Steinhausen Montag–Freitag 15-Minuten-Takt von 6 bis 8 Uhr und 16 bis 19 Uhr. Linienführung der Linie 16 in Zug ab Dammstrasse via Metalli Ost–Landis & Gyr nach Steinhausen.

Buslinie 8, Rotkreuz–Baar Verlängerung der Kurse an Sonn- und Feiertagen von Steinhausen Birkenhalde nach Steinhausen Sennweid. Buslinie 73, Rotkreuz–Luzern Das Angebot wird auf die Nachfrage ausgerichtet. So werden zwischen Adligenswil und Udligenswil insbesondere zu Nebenverkehrszeiten (Montag bis Freitag) Kurse abgebaut. Das Angebot nach Rotkreuz bleibt praktisch unverändert.

Angebot von 11. Dezember 2016 bis 9. Dezember 2017 Buslinie 31, Baar–Neuheim Das Angebot entspricht dem aktuellen Fahrplan 2015. Die Zusatzkurse stellen in Baar den Anschluss an die S 24 von/nach Zürich Enge–Zürich HB–Zürich Flughafen–Winterthur anstelle des ausfallenden RE Luzern–Zürich her. Buslinie 34, Baar–Talacher Die Kurse zur Hauptverkehrszeit verkehren nur noch zwischen Baar–Allenwinden–Unterägeri. Die Zusatzkurse stellen in Baar den Anschluss an die S 24 von/nach Zürich Enge–Zürich HB– Zürich Flughafen–Winterthur anstelle des ausfallenden RE Luzern–Zürich her. Stadtbahnlinie S 2, Baar Lindenpark–Oberwil Halbstundentakt zwischen Baar Lindenpark– Oberwil montags bis samstags von 6 Uhr bis 20 Uhr. Die Bahnstrecke Oberwil–Arth-Goldau ist gesperrt. Zusatzzug S, Rotkreuz–Cham–Zug Der Zusatzzug verkehrt nur ab Cham (7.11 Uhr) bis Zug. Eine Verlängerung nach Zürich ist nicht mehr möglich. Grund ist der umgeleitete Zugs-

verkehr infolge der Streckensperrung Oberwil–Arth-Goldau. Zusatzzug S, Zug–Cham Der Zusatzzug um 17.32 Uhr ab Zug nach Cham–Rotkreuz kann nicht verkehren. Grund ist der umgeleitete Zugsverkehr infolge der Streckensperrung Oberwil–Arth-Goldau. Bahnersatzbetrieb, Zug–Walchwil–Goldau Zwischen Zug–Walchwil–Goldau verkehren zusätzlich zu den Kursen der Buslinien 5 (Zug– Walchwil) und 21 (Walchwil–Goldau) Bahnersatzkurse. Regio-Express (RE), Zürich Enge–Baar–Zug–Rotkreuz–Luzern Die Zusatzzüge zwischen Zürich–Luzern werden ersatzlos gestrichen. Grund ist der umgeleitete Zugsverkehr infolge der Streckensperrung Oberwil–Arth-Goldau. Interregio/Intercity (IR/IC), Zürich–Zug–Gotthard–Milano Die Züge verkehren über Rotkreuz statt Walchwil und halten für den Ein- und Ausstieg in Rotkreuz.

Buslinie 110, Rotkreuz–Hochdorf Auf der Linie 110 verkehren während der ganzen Woche zusätzliche Kurse auf dem neuen Abschnitt Bahnhof Gisikon-Root nach Rotkreuz. Damit werden die Gemeinden Gisikon und Honau besser erschlossen.

Zug Buslinie 11, St. Johannes–Schönegg Montag–Samstag bis 20 Uhr 15-Minuten-Takt. Ab 20 Uhr 30-Minuten-Takt. An Sonnund Feiertagen 30-MinutenTakt. Wegfall Haltestelle Zug, Steinhof. Letzter Kurs ab Landis & Gyr um 0.40 statt 0.37 Uhr. Buslinie 12, Zug–Gimenen Montag–Samstag 30-Minuten-Takt bis um 20 Uhr. Letzter Kurs ab Zug Bahnhofplatz–Gimenen um 20.11 Uhr. Buslinie 13, Zug–Obersack Samstags bis 18 Uhr 15-Minuten-Takt. Ab 18 Uhr 30-Minuten-Takt. Montag bis Freitag und an Sonn- und Feiertagen keine Anpassungen. Buslinie 14, Zug–Arbach–Inwil Montag–Freitag geänderte Abfahrtszeiten ab 20 Uhr.

Änderungen bei den S-Bahnen S 5, Zug–Affoltern am Albis–Zürich–Uster– Pfäffikon SZ Einsatz der neuesten Generation Doppelstockzüge des Typs Regio-Dosto. Neue Linienführung und Abfahrtszeiten ab Zürich HB (Museumstrasse, Gleis 41– 4 4) via Affoltern am Albis nach Zug (ersetzt S 9 zwischen Zürich HB und Zug). Zusätzliche S 5, Rapperswil ab 23.59 Uhr, bis Zug. S 24, Zug–Zürich– Flughafen–Winterthur–

Schaffhausen–Thayngen Halbstündliche Direktverbindung bis Mitternacht zwischen Zug–Zürich Enge–Zürich HB –Zürich Flughafen– Effretikon. Stündlich bis 21.30 Uhr verkehrt die S 24 weiter nach Winterthur– Schaffhausen–Thayngen (ersetzt S 16). Zusatzzug Stadtbahn, Zug–Cham Der Zusatzzug zur Stadtbahn Zug–Cham–Rotkreuz verkehrt neu um 17.32 Uhr nach Cham–Rotkreuz. pd


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FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 16. September 2015 · Nr. 35

Ihre Gratulation

«Willkommen in Zug»

Möchten Sie jemandem zu einem Ereignis gratulieren? Der Mutter zum Geburtstag, den Eltern zur goldenen Hochzeit oder dem Sohn zum bestandenen Examen? Dann senden Sie doch einfach einen kurzen Text und 20 Franken per Post an «Zuger Presse» in der Baarerstrasse 27, 6301 Zug. Wenn Sie dazu ein Foto veröffentlichen wollen, können Sie das Bild als JPG-Datei per E-Mail an redaktion@zugerpresse.ch schicken. In diesem Fall kostet die Veröffentlichung Ihrer Glückwunschanzeige 40 Franken. zp

Schicken Sie uns Ihr schönstes Kinderbild

Die kleine Solène Lamy ist bereits acht Monate alt. Sie spielt gerade auf dem Spielplatz Rigiplatz in Zug am See. Solène liebt es, auf der Schaukel zu wippen.

Die fünfjährige Delia Pfister spielt ebenfalls auf dem Rigiplatz. Zusammen mit Fotos Fabienne Baur den anderen Kindern tobt sie sich aus.

Ihr Leserbrief

Leserbrief

Möchten Sie einen Artikel in der «Zuger Presse» mit einem kurzen Leserbrief kommentieren?

Sind wir wirklich sicher?

Wir drucken ihn gerne an dieser Stelle ab. Schicken Sie ihn bitte mit Ihrem vollen Namen und Angabe des Wohnortes an: redaktion@zugerpresse.ch

Buchtipp Wenn in Zug die Röteln sterben Das Autorenpaar Judith Stadlin und Michael van Orsouw hat ein unterhaltsames Buch geschrieben. «Rötelsterben» hat alle Zutaten für einen guten Krimi: Spannung, Emotionen und mit Eva Brandenberg eine sympathische Kommissarin. Die Geschichte spielt in Zug. Der Kanton versucht, mittels einer Imagekampagne mit seinem typischem Fisch, dem Rötel, seinen Ruf aufzupolieren. Doch plötzlich ist ein rätselhaftes Fischsterben auszumachen. Die Ermittlungen laufen in alle Richtungen: Ist Gift im See schuld? Oder sind wieder mal die Rohstoffhändler die Bösen? Ist die Gülle der Bauern schuld am rätselhaften Rötelsterben? Goran Voltic jobbt als Bademeister, muss nun aber seinen Badeplatz schliessen. Beim Untersuchen des geheimnisvollen Fischsterbens gibt es böse Überraschungen. Das Buch ist in 22 Kapitel eingeteilt. Zum Kapitelname gehören auch immer ein Wochentag und eine Zeitangabe. Sympathisch kommen auch die zahlreichen direkten Reden in Schweizerdeutsch rüber. Der Erstverkaufstag ist Freitag, 18. September. Dann findet um 19.30 Uhr bei Bücher Balmer in Zug auch die Vernissage statt. pd 160 Seiten, Knapp Verlag, 24.80 Franken.

Zum Thema öffentliche Sicherheit wurde unserer Redaktion folgender Leserbrief zugestellt. Wir leben in einer Zeit mit mehr Gewalt, mehr Migration und Mobilität, mehr Kriminaltourismus und Vandalismus. Im Kanton Zug gibt es ein Videoüberwachungsgesetz, wel-

Mit der Aktion «Willkommen in Zug» begrüsst unsere Zeitung jede Woche Nachwuchs aus dem Kanton. Haben auch Sie Zuwachs in Ihrer Familie erhalten? Senden Sie uns ein Foto Ihres Lieblings an redaktion@zugerpresse.ch oder per Post an die Redaktion der Zuger Presse, Baarerstrasse 27, 6304 Zug. Das Foto sollte im JPG-Format sein und eine Grösse von mindestens 1 Megabyte haben. Schreiben Sie zum Bild Name und Wohnort sowie eine kurze Entstehungsgeschichte. zp

Herzliche Gratulation

ches noch zu wenig umgesetzt wird. Aufgrund der aktuellen Gewaltverbrechen in der Region werden die Gemeindebehörden dringend aufgefordert, die nötigen Bewilligungen umgehend zu erteilen, so dass an allen Bahnhöfen und SBahn-Haltestellen zweckmässige Videoüberwachungskameras installiert werden können. Der Behauptung eines Chamer Gemeinderats

an der Neuzuzügerparty von Mitte Juni, Cham sei sicher, kann kein Glauben geschenkt werden.

Die Anschläge im März in Tunesien scheinen vergessen Die Gemeinde Cham wird im kürzlich in der «Weltwoche» erschienenen Gemeinderating bezüglich Sicherheit und Kriminalität auf Rang 642 geführt, als Vergleich dazu

Am Freitag, 18. September, feiert Candid Gunz-Lauber, wohnhaft am Lauriedhofweg 20a in Zug, seinen 90. Geburtstag. Am 8. Februar 1943 trat Candid Gunz – zu einem Tageslohn von vier Franken – bei der Zuger Post eine Stelle als Laufbursche an. So lernte er die Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt kennen. 1959 wechselte er in den Fachsortierdienst und übernahm zehn Jahre später das Nachforschungs- und Adressmutationswesen. 1990 ging Candid Gunz – inzwischen zum Betriebsbeamten aufgestiegen – in Pension. Wir gratulieren dem Jubilar herzlich zu seinem runden Geburtstag und wünschen ihm für die Zukunft weiterhin robuste Gesundheit und alles erdenklich Gute.

Baar auf Rang 494 und Zug auf Rang 876. Mit Erstaunen und Verärgerung stelle ich fest, dass im Migros-Magazin seit einigen Wochen wieder für Badeferien auf der Palmeninsel Djerba in Tunesien geworben wird. Ist schon vergessen, dass in Tunesien seit März bei zwei Anschlägen mehr als 60 europäische Touristen getötet wurden? Hermann Kiener, Cham

Leserbrief

Leserbrief

Gartenstadt schützen

Die wahren Flüchtlinge

Deine Familie

Eine Leserin kämpft für ihren Stadtteil und sucht noch Unterstützung. Blickt man von der «Skylounge» im Uptown hinunter, kann man das Wachstum dieser Stadt beobachten. Kaum eine Himmelsrichtung, in der nicht Baukräne auszumachen sind. Zug wächst, Zug ist modern, Zug geht mit der Zeit. Und dann schaut man in den Westen der Stadt, und die Zeit scheint stillgestanden zu sein. Hübsche Reihenhäuslein mit kleinen Gärten säumen die Hertistrasse. Etwas weiter entfernt werden die Gärten grösser, und Holzchalets sind zu erkennen, dazwischen viele Grünflächen und Dutzende Wohnblocks, von Bäumen fast versteckt. Das ist die Gartenstadt, das ehemalige Cervelatquartier der Stadt, wo die meisten Bewohner in der nahe gelegenen Landis & Gyr arbeiten gingen und in ihren Gärten Gemüse anpflanzten. Die L & G ist nicht mehr, geblieben sind die ehemaligen Arbeiter und ihre Nachkommen. Im März wurde an einer Quartierversammlung mitgeteilt, dass 17 dieser Wohn-

blocks in näherer Zukunft vom Abriss bedroht sind. Die Wohnungen entsprächen ohne Lift, Tiefgaragen und keiner zweiten Nasszelle sowieso nicht dem neuesten Stand und müssten saniert werden. So sei halt der Lauf der Dinge. Man müsse mit der Zeit gehen.

Es werden noch Unterschriften für die Petition gesammelt Gehen müssen auch die langjährigen Quartierbewohner, die in der Stadt kaum noch erschwinglichen Wohnraum finden werden. Als Bewohnerin setze ich mich für einen Milieuschutz ein und hoffe, dass Zug dieses einmalige Quartier in seiner ursprünglichen Zusammensetzung so lange wie möglich erhält. Das Komitee Pro Gartenstadt hat am 5. September ein Gartenstadtfest durchgeführt. Ausserdem ist das Komitee weiterhin dabei, Unterschriften für die Petition zum Erhalt der Gartenstadt zu sammeln. Die Übergabe an Regierungsrat Beat Villiger findet am Donnerstag, 1. Oktober, um 16.15 Uhr beim Regierungsgebäude statt. Sie sind herzlich zu dieser Übergabe eingeladen. Katja Zuniga-Togni, Zug

Am Montag, 10. August, wurde die Bevölkerung von Cham über die Asylunterkunft in der Schluecht informiert. Die Anwesenden erhielten von Landammann und Regierungsrat Heinz Tännler, Regierungsrätin Manuela Weichelt und Georges Helfenstein Informationen aus erster Hand. Die Zivilschutzanlage Schluecht wird für sechs Monate mit einer maximalen Verlängerung von nochmals sechs Monaten als Unterkunftsstation zur Verfügung stehen. Ausser Frage steht, dass echten Flüchtlingen geholfen werden muss. Entgegen den Medienberichten stammen gegenwärtig die meisten Asylbewerber in der Schweiz nicht aus Syrien, sondern aus Eritrea und sogar aus Sri Lanka, wo der Krieg vorbei ist. Eritrea wird vom EDA wie auch zum Beispiel das Feriendomizil Malediven als «angespannte Lage» beurteilt. Mir stellt sich die Frage, wieso wir in der Schluecht, die für maximal 50 Personen Platz bietet, gemäss Informationsveranstaltung zum grössten Teil Männer aus Eritrea im Alter von 20 bis 30 Jahren aufnehmen? Wo stimmt unsere Asylpolitik nicht

mehr? In den meisten Ländern ist die Militärdienstverweigerung kein Asylgrund. Ein Dienstverweigerer erhält nur Asyl, wenn die Behörden davon ausgehen, dass im Herkunftsland deswegen exzessive Gefängnisstrafen oder Folter drohen. Dies anerkennen die meisten europäischen Länder bei Eritrea nicht. Doch die Schweiz fährt ein eigenes «Zügli». Der eritreische Honorarkonsul in der Schweiz, Toni Locher, sagt im Interview mit der «Neuen Zuger Zeitung» «... an Leib und Leben bedroht sind diese jungen Menschen nicht». Im Zuger Kantonsparlament ist eine Interpellation von Kantonsrat Thomas Werner zum Thema «Verteilung von Asylanten» hängig. Diese Vorlage wird von der zuständigen Direktion «verlauert», obwohl genau solche Fragen im Moment vielen Bürgern unter den Fingernägeln brennen. Ich sehe auf jeden Fall mit Interesse einer baldigen Antwort der Direktion des Innern entgegen. Trotz dieser unverständlichen Politik, vor allem in Bundesbern, hoffe ich dennoch, dass den wahren Flüchtlingen geholfen wird. Rainer Suter, Kantonsrat

Fusion

Kompetente Beratung gesichert Die Mitglieder der Trägerschaften Kinder und Jugendberatung Zug (KJBZ) sowie punkto Jugend und Kind (Punkto) haben an den Mitgliederversammlungen vom Donnerstag, 10. September, die Fusion beschlossen. Die neue Trägerschaft «punkto Jugend und Kind – KJBZ» übernimmt die Führung der beiden Fachstellen zur Beratung von Jugendlichen, Eltern und Familien in Baar und Zug. pd

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Kanton

Zwei Ausstellungen zum Gotthard

Gabriela Ingold in den Nationalrat Erfrischend liberal.

«Weil sie mit Kompetenz eine ehrliche, wirtschaftsfreundliche Politik macht!» <wm>10CAsNsja1NLU00jU3NDYzNAIAuj2zvw8AAAA=</wm>

Aus dem Lotteriefonds wird das Projekt Sasso San Gottardo unterstützt. Der Regierungsrat unterstützt das Projekt «Sasso San

Gottardo» für die Jahre 2015 bis 2018 mit 40 000 Franken. Sasso San Gottardo beinhaltet zwei Ausstellungen. Zum einen die historische Festung, die während des Zweiten Weltkrieges als Teil des «Réduit national»

gebaut wurde. Die Ausstellung zu den Themen Wasser, Mobilität, Lebensraum und Klima, Energie sowie Sicherheit. Beide Ausstellungen stehen mit dem St. Gotthard in Verbindung und sind relevant und aktuell. pd

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Cornelia Stocker FDP-Kantonsrätin, Zug

«Überparteiliches Wahlkomitee Gabriela Ingold»

www.gabriela-ingold.ch


GEMEINDEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 16. September 2015 · Nr. 35

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Stadtführung

Der Galgengang der verteufelten Zuger Heute wird die Schutz­ engelkapelle nur passiert. Vor einigen hundert Jahren war dies der Endpunkt eines Menschenlebens. Alina Rütti

Statt des Schleifens der Zugbremsen, des Rauschens der Autos und des Schreiens der Möwen war damals das Holpern der Pferdewagen über die Naturstrassen zu hören. Krähen zogen Kreise hoch am Himmel. Die schwarzen Vögel taten dies direkt über dem Galgen. Es roch nach Blut, Unrat und Verwestem. Hinter der Schutzengelkapelle an der Chamerstrasse in Zug wurden einst Verbrecher geköpft oder gehängt. Auch vermeintliche Hexen wurden hier zum Scheiterhaufen oder zum Schafott geführt. Die sterblichen Überreste wurden gleich an Ort und Stelle verschart. Hinter der Kapelle erinnert heute eine kleine Tafel an die Gerichteten. Michael van Orsouw deutet auf die Zugschienen. Der Richtplatz selbst befand sich genau davor, wo heute die Bahngleise aus der Stadt führen. «Diesen öffentlichen Hinrichtungen wohnten Tausende von Menschen bei, obwohl die

Stadt Zug im Mittelalter nur knapp 500 Einwohner hatte», erzählt der Zuger Historiker und Schriftsteller. «Diese Hinrichtungen wurden häufig als gesellschaftliche Blitzableiter benutzt. Die Obrigkeit statu-

«Die Guillotine musste extra von Luzern her gebracht werden, da der Kanton Zug über keine eigene verfügte.» Michael van Orsouw, Historiker ierte ein Exempel an den jeweiligen Menschen», sagt van Orsouw. «Diese Ereignisse müssen auch immer in einem geschichtlichen Kontext betrachtet werden.»

Zufällig auf die vielen Geschichten gestossen Am Montag, 21. September, leitet er die fünfte thematische Stadtführung des Jahres des Vereins Zuger Stadtführungen und erzählt «die Geschichten, die hinter den Verbrechen passiert sind». Häufig sei er zufällig darauf gestossen, als er für

eines seiner historischen Werke recherchierte – und hat sie gesammelt. Da traf es sich gut, als er vom Verein der Zuger Stadtführungen angefragt wurde, ob er selbst eine Führung halten wolle.

Die letzte Hinrichtung fand im Gefängnis an der Aa statt Der Letzte, der den Gang zum Galgen antrat, war Josef Schanz. Wegen Brandstiftung war er 1847, während des Sonderbundskrieges, hingerichtet worden. Danach hatten die Henker nichts mehr zu tun. Sowieso hatten die Scharfrichter einen separaten Platz in der Gesellschaft. «Sie mussten ausserhalb der Stadt wohnen und sich in der Kirche und in der Beiz abgesondert von den Leuten hinsetzen», erzählt der Zuger Historiker auf dem Weg zur Strafanstalt an der Aa, hinter den Bahngleisen. Im Innenhof des Gefängnisses wurde 1939 im Kanton Zug zum allerletzten Mal eine Guillotine aufgestellt. «Diese musste extra von Luzern hergebracht werden, da der Kanton Zug über keine eigene verfügte», so van Orsouw. Auch gab es in Zug keine Scharfrichter mehr. «75 Personen meldeten sich freiwillig», erzählt Michael van Orsouw und reicht eine der handschriftlichen Bewerbun-

Betrachtet die Ereignisse im geschichtlichen Kontext: Michael van Orsouw bei der Schutzengelkapelle in Zug. gen eines Zuger Bürgers, der als Henker fungieren wollte. Der Dieb, Brandstifter und zweifache Mörder Paul Irniger wurde am Ende durch keinen Einheimischen gerichtet.

Die Obrigkeit und das horizontale Gewerbe Aber auch die Obrigkeit trieb Frevel. Auf dem Weg zur Katas-

trophenbucht erzählt Michael van Orsouw von einem Zuger Justizdirektor, der ein Verhältnis mit einer Insassin des Gefängnisses hatte. Beim Haus an der Vorstadt 28 bleibt er stehen. Hier werde seine Führung enden. Welche Geschichte er von diesem Haus, das einst das Hotel Rigi war, erzählen werde, will der Historiker und Literat

nicht verraten. Nur so viel: «Es hat mit dem verbotenen horizontalen Gewerbe zu tun, von dem aber die Ordnungshüter wussten.» Thematische Stadtführung «Zuger Tatorte», Montag, 21. September, 19 Uhr, Schutzengelkapelle an der Chamer­ strasse in Zug. Kosten: 10 Franken, Personen unter 18 sind gratis.

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MARKTPLATZ

6 Marktplatz

Die Seite «Marktplatz» ist die PR-Seite der «Zuger Presse». Sie ist eine Plattform für Firmen und Personen aus dem Kanton Zug und Umgebung. Die Seite stellt eine Ergänzung zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Berichterstattung der «Zuger Presse» dar. Der «Marktplatz» erscheint in unregelmässigen Zeitabständen. Falls auch Sie einen Beitrag beisteuern wollen, so tun Sie dies bitte per E-Mail oder per Post an: Zuger Presse, «Marktplatz», Postfach 4862, 6304 Zug, redaktion@zugerpresse.ch Die Beiträge sollten die Länge von 1000 Zeichen nicht überschreiten. zp

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 16. September 2015 · Nr. 35

Kilian-Küchen

Seit 20 Jahren bieten sie ideenreichen Küchenbau an Das Chamer Unternehmen zeigt in seiner Jubiläumsausstellung die neuesten Küchentrends.

kreativen Vorschlägen arbeiten. So können auch aus vagen Vorstellungen bereits Möglichkeiten und Ideen aus dem Hut gezaubert werden.

Aus dem Ein-Mann-Betrieb ist während der letzten 20 Jahre ein zwölfköpfiges KMU gewachsen, das im Küchenumbau und -neubau Kunden in der ganzen Zentralschweiz begeistert. Das Beraterteam von Kilian-Küchen sieht es als wichtigste Aufgabe, die Wünsche und Bedürfnisse der Kunden herauszuspüren. «Spüren» ist genau das richtige Wort, weil die Fachleute mit gezielten Fragen, Einfühlungsvermögen und

Ausgezeichnete Alternativen zur Granitoberfläche Zur Materialwahl betont Kilian Huwyler: «Arbeitsplatten sind das wichtigste Materialelement einer Küche. Hier gilt es, das Bestmögliche aus Kratzfestigkeit, Pflegefreundlichkeit, Optik, Haptik und Kosten zu finden.» Neben den bekannten Granitoberflächen gibt es heute ausgezeichnete Alternativen wie Dekton, Neolit, Quarzkomposit, Glas oder Chromstahl. All dies kann in

Kilian-Küchen wertet seit 20 Jahren optisch Küchen auf. der Ausstellung besichtigt werden. Gleichzeitig erfahren Besucher individuelle Vorteile.

pd

Ein anhaltender Trend im Küchenbau ist die optische Aufwertung einer Küche mit Rück-

wänden aus edlem Glas. Mit zeitlosen Farbmustern oder eigenen Fotomotiven können Kunden ihre Küche zum persönlichen Unikat machen. Neu können Glasrückwände sogar mit wechselndem farbigem Licht hinterleuchtet werden. Selbst wenn Besucher keine neue Küche benötigen, sollten sie die Demonstration des jüngsten Coups von V-Zug nicht verpassen. Es wird unter anderem gezeigt, wie die Power-Plus-Funktion des CombiSteam-MSLQ jeden Garvorgang beschleunigt. pd Samstag, 19., und Sonntag, 20 September, 9 bis 17 Uhr, Kilian Küchen GmbH, Hinterbergstrasse 9, Cham.

EVZ

California Pilates

Spielpläne bequem per App ansehen

Lebensfreude und Fitness pur

Rechtzeitig zum Meisterschaftsstart lanciert der EV Zug in Zusammenarbeit mit der Swiss Ice Hockey Federation die EVZ-App, welche ab sofort im App-Store und bei Google Play kostenlos erhältlich ist. Für EVZ-Fans und EishockeyInteressierte bietet die neue App viele Vorteile: Ligaresultate, Tabellen, Statistiken und Spielpläne der NLA und NLB auf einen Blick, integrierter EVZ-Live-Ticker und Fanshop, EVZ-News und Social-MediaStream sowie Informationen über den Ticketverkauf. Mit dem attraktiven Design und Push-Nachrichten für die LiveSpiele ist die App für jeden EVZ-Fan ein Muss. pd Herunterladen kann man die EVZ-App per Suchbegriff EVZ oder EV Zug kostenlos bei Google Play und im App-Store.

ning mit den Grundprinzipien von Pilates. Somit sind im Training bei California Pilates Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit, Gleichgewicht und Koordination vereint. Jede der einzelnen Übungen trainiert den Rumpfbereich und zusätzliche weitere Muskelgruppen. Durch eine kurze Wechselzeit von einer in die nächste Übung wird das 50-minütige Work-out besonders effektiv, und es sind schnell Resultate erkennbar.

Ein 50-minütiges Work-out im Feldpark 17A in Zug fordert den Rumpf und weitere Muskelgruppen. Die California-Pilates-Kurse auf dem Gerät Allegra Reformer II sind nicht ohne Grund eines der angesagtesten und erfolgreichsten Trainings. California Pilates ist das favorisierte Work-out der Hollywoodstars, Topmodels und Profisportler. Die einzigartige Methode für einen perfekt gestrafften und fitten Körper gibt es jetzt endlich auch in Zug. Das ultimative 50-minütige Ganzkörper-Work-out verbindet Kardio- und Muskeltrai-

Das zehnköpfige California-Pilates-Team hat bereits über 20 Jahre Erfahrung im Sportunterricht und ist krankenkassenanerkannt.

pd

Das Trainingsgerät ist der Pilates Allegra Reformer II Die neueste Generation des Reformer II von Pilates aus Sacramento, Kalifornien, gibt es in dieser Kombination mit Pilates-, Kraft- und Ausdauer-

training mit Beweglichkeit nur in Zug. Die innovative Maschine ist mit dem bedienbaren und längs verstellbaren Bügel als Ausgangslage verschiedener Übungen einfach bedienbar. Der bewegliche Mittelteil mit den höhenverstellbaren Kabelzügen ermöglicht ein perfektes und effektives Work-out. Durch die Vielzahl an möglichen Übungen bleibt das Training immer abwechslungsreich und herausfordernd. Mit über 40 Lektionen pro Woche finden alle zwischen morgens um 6 und abends um 21 Uhr eine passende Trainingszeit. pd Reservationen: www.californiapilates.ch oder via Gratis-App California Pilates, erhältlich im App-Store.

Blattmann und Odermatt AG

Der Tag der offenen Tür im attraktiven B+O-Neubau in Morgarten Die Schreinerei bietet dem Publikum die Gelegenheit, das neue Betriebsgebäude zu besichtigen. Die Schreinerei Blattmann und Odermatt aus Oberägeri hat sich weit über die Region und den Kanton hinaus mit ihren qualitativ hochstehenden Schreinerprodukten, insbesondere mit ihren erstklassigen Küchen einen guten Ruf

geschaffen. Der stete personelle Ausbau und der unternehmerische Erfolg führten dazu, dass der Betrieb an der Hauptstrasse in Oberägeri im Laufe der Jahre für die immer zahlreicheren Aufträge zu klein wurde. Deshalb entschied sich Unternehmer Edgar Odermatt für einen Neubau. Das ideale Grundstück fand er in der Gewerbezone in Morgarten. Dort präsentiert sich der ansprechende Neubau direkt an der Sattelstrasse.

Kürzlich hat die 32-köpfige Belegschaft ihre neue Schreinerwerkstatt sowie die Büros bezogen und in Betrieb genommen.

eines modernen holzverarbeitenden Produktionsbetriebs zur Herstellung von Küchen und Möbeln für Wohnraum, Bad und Inneneinrichtung zu werfen. Dabei sind auf einem interessanten Rundgang die Verund Bearbeitungsstationen zu sehen. Diverse Live-Bearbeitungsprozesse runden diese abwechslungsreiche Besichtigung ab. In der kleinen Festwirtschaft kann man ausruhen und den Rundgang noch einmal Revue passieren lassen. pd

Ein Rundgang zeigt die Verarbeitungsstationen Am Samstag, 19. September, von 10 bis 16 Uhr, öffnet die Blattmann und Odermatt AG ihre Türen und Tore für das Publikum. Der Tag bietet für jedermann die ideale Gelegenheit, einen Blick hinter die Kulissen

Das Gebäude an der Sattelstrasse lässt sich am 19. September besichtigen.

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Mit guter Betreuung und modernen Hilfsmitteln können Menschen mit Diabetes ein weitgehend normales Leben zu führen. <wm>10CAsNsja1NLU00jU3MDYysgAACwYiTg8AAAA=</wm>

Diabetes-Gesellschaft des Kantons Zug (DGZ)

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Die DGZ betreibt mit einem Leistungsauftrag des Kantons in Zusammenarbeit mit dem Zuger Kantonsspital ein Kompetenzzentrum für Diabetesfachberatung, Ernährungsberatung und Prävention. Diabetes-Gesellschaft des Kantons Zug Artherstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 727 50 64 wwww.facebook.com/diabeteszug www.dgz.ch

Sind Sie oder ein Familienmitglied auch von Diabetes betroffen? Werden Sie bei uns Mitglied (Jahresbeitrag CHF 45)! Anmeldungen an unser Sekretariat oder unter www.dgz.ch

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GEMEINDEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 16. September 2015 · Nr. 35

Walchwil

Baustart des 30-Millionen-Franken-Projekts In drei Jahren wird eine neue Strasse eröffnet, welche die Dorfteile oberhalb der Bahnlinie erschliesst und ein Nadelöhr entlastet. Alina Rütti

Fünf Jahre nach dem Ja an der Urne hat nun der Bau der Emmuetenstrasse in Walchwil

«Mit dieser Investition erfüllt die Gemeinde ihren Erschliessungsauftrag.» René Loosli, Bauchef der Gemeinde Walchwil

begonnen. Die 1,26 Kilometer lange Strasse wird als Nordzufahrt zum Dorf fungieren.

Wer heute in den oberen Dorfteil gelangen will, muss durch ein Nadelöhr. Rund 4200 Fahrzeuge zwängen sich täglich an der Kirche vorbei.

Zwei Brücken mit einer Spannweite von über 50 Metern Die neue Emmuetenstrasse wird die Gebiete Utigen, Rägeten, Lauihof und Büel erschliessen. Die Gemeinde Walchwil wird dieses Bauwerk rund 30 Millionen Franken kosten. Gemeindepräsident Tobias Hürlimann sagte anlässlich der Pressekonferenz zum Baustart vergangene Woche: «Der Neubau dieser Strasse ist für die Entwicklung der Gemeinde sehr wichtig», Hürlimann ist zudem stolz, dass die Gemeinde dieses Projekt ohne Subventionen und Beiträge aus eigener Kraft stemmen könne. René Loosli, Bauchef der Gemeinde, ergänzt: «Mit dieser Investition erfüllt die Gemeinde ihren Erschliessungsauftrag.» Eröffnet wird die neue Strasse, die ein Gefäl-

le von rund acht Prozent aufweist, voraussichtlich im Spätherbst 2018. Teil der Nordzufahrt sind auch zwei Brücken (siehe Kasten). Die beiden Brücken über den Rägeten- und den Sagenbach haben Spannweiten von 56 respektive 62 Metern. Die Brücke über den Rägetenbach wird mit nur einer Stütze ausgeführt, damit der Gewässerraum nicht beeinträchtigt wird. Um auch den Bachlauf bei der Sagenbachbrücke nicht zu stören, wird diese stützenfrei ausgeführt.

Strasse hat Namen aus dem Mittelalter erhalten Die Nordzufahrt wurde von der Walchwiler Bevölkerung übrigens selbst umgetauft. In dem Wettbewerb tat sich dann der Vorschlag Emmuetenstrasse hervor. Bis ins Mittelalter wurde die Siedlung im heutigen Oberdorf Emmueten genannt. www.emmuetenstrasse.ch

Die Abschnitte der Emmuetenstrasse 1. Kreuzung St.-Antonius-Kapelle Hier bei der St.-AntoniusKapelle wird die Emmuetenstrasse in die Vorderbergstrasse einmünden. 2. Brücke über den Sagenbach Die Brücke über den Sagenbach wird ganz ohne Stützen ausgeführt, so gibt es keine Eingriffe in die Flora und Fauna im Bach, der Lebensraum bleibt so intakt und ungestört. 3. Historischer Weg Der Büelweg soll weiter als Wanderweg begehbar sein. Er ist im Inventar historischer Verkehrswege der Schweiz ÜBERSICHTSPLAN aufgeführt.

René Loosli, Bauchef der Gemeinde, (links) und Tobias Hürlimann, Gemeindepräsident von Walchwil, haben fünf Jahre Foto Alina Rütti auf den Baustart warten müssen.

Die Bauphasen der Emmuetenstrasse

4. Aussichtsplattform An dieser Stelle bietet sich ein fantastischer Ausblick über den Zugersee: Hier wird eine Aussichtskanzel Raum zum Verweilen schaffen. 5. Magerwiesen Die Strassenböschungen werden mit einer ortstypischen Magerwiesensaat bepflanzt und extensiv gepflegt. 6. Tierdurchlass Auf der Höhe des Surenwegs wird die Emmuetenstrasse über 25 Meter als Brücke geführt. So haben Tiere die Möglichkeit, ungehindert die Strasse zu unterqueren. 7. Brücke über den Rägetenbach

Die Stütze der Rägetenbachbrücke wird asymmetrisch angeordnet, um den Bach nicht zu beeinträchtigen. 8. Abschnitt Neuhausstrasse Dank dem bergseitigen Gehweg und der breiteren Fahrbahn wird die Strasse übersichtlicher. 9. Abschnitt Hörndlirain Auf einem längeren Abschnitt erhält der Hörndlirain auf beiden Seiten einen Gehweg. 10. Tunnel und Einmündung Zugerstrasse Dieser Abschnitt wurde bereits 2010 fertiggestellt, der Bahndamm ist partiell für die SBB-Doppelspurstrecke vorbereitet. pd

Phase 1 Ab Herbst 2015 werden bei der Neuhausstrasse/ Hörndlirain sowie an der Vorderbergstrasse (Mundschöpfi) die Baustelleninstallationen vorgenommen und Vorbereitungsarbeiten ausgeführt. Anschliessend wird oberhalb der Überbauung Mundschöpfi die Sagenbachbrücke erstellt. Diese Baustelle wird von November bis Mitte Juni 2016 in Betrieb sein. Parallel dazu werden der Hörndlirain und die Neuhausstrasse provisorisch verbreitert. Dazu gehören Stützmauern entlang der Neuhausstrasse. Im Anschluss daran werden die berg- und talseitigen Stützmauern in der

spruchsvollen Abschnitt unterhalb des Surenweges mit der Lehnenkonstruktion, der Stützmauer und der Brücke. Und auch der Bau der Stützmauer im Lauihof fällt in diese Etappe. Phase 5 Die Schlussphase des Bauprojekts startet im Winter 2017/2018. Es werden durchgehend die Strassentrassees erstellt, der Belag eingebaut und die Abschlussarbeiten ausgeführt. Diese beinhalten Absturzsicherungen, Installation der Beleuchtung sowie die Markierungen. Die Emmuetenstrasse kann voraussichtlich im Spätherbst 2018 eröffnet werden. pd

Rägeten gebaut. Phase 2 Die zweite Bauphase beginnt im Sommer 2016. Es werden die Stützmauern zwischen dem Sagenbach und dem Gebiet Büel in Angriff genommen. Gleichzeitig startet der Bau der Rägetenbachbrücke. Phase 3 Im Verlauf des Winters 2016/17 konzentrieren sich die Arbeiten auf das Gebiet Büel, auf die Fertigstellung der Rägetenbachbrücke und die Schwergewichtsmauer im Lauihof. Phase 4 Die vorletzte Bauphase des Projekts Emmuetenstrasse beginnt ab Sommer 2017. Diese beinhaltet den an-

1 Phase 1

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Phase 3

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Phase 2

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Phase 4

Phase 2

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<< Phase 5 >>

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Phase 1

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Mit über 60 Prozent haben die Walchwiler im Jahr 2010 dem 30-Millionen-Franken-Projekt zugestimmt. Die 1,26 Kilometer lange Strasse wird in drei Jahren fertiggestellt sein.

Grafik Gemeinde Walchwil


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GEMEINDEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 16. September 2015 · Nr. 35

Strompreise

Die Energiekosten sinken erneut Die Rechnung für den Strom in der Wohnung wird 2016 tiefer ausfallen. In einigen Gemeinden wird der Sonntag günstiger. Dominique Schauber

Für das Waschen, Bügeln, Kochen oder gemütliche Lesen am Abend unter der Nacht­ tischlampe bezahlt man nächs­ tes Jahr weniger. Für das Jahr 2016 senken die Wasserwerke Zug (WWZ) den Strompreis für Privat­ und Gewerbekun­ den um durchschnittlich 4 Pro­ zent. Je nach Verbrauchsmenge und Verbrauchscharakteristik spart man unterschiedlich viel ein. Ein vierköpfiger Haushalt, der Strom aus Schweizer Was­ serkraft bezieht, bezahlt durchschnittlich um die 933 Franken im Jahr 2015. Im neuen Jahr bezahlt dieselbe

Familie nur noch 885 Franken. Die Zuger sparen nun auch sonntags. Neu wird an Sonnta­ gen durchgehend der Nieder­ tarif verrechnet. Bisher konnte man nur zwischen 22 Uhr und 7 Uhr zum Niedertarif Strom beziehen. An allen anderen Wochentagen bleibt diese Re­ gelung des Niedertarifs be­ stehen.

Trotz höheren Kosten und Investitionen einsparen Während der Energietarif sinkt, steigen die Netztarife für 2016. Der Anstieg ist mit höhe­ ren Kosten und Investitionen in die Vorsorgesicherheit zu begründen. Dazu gehört auch der Neubau der Unterwerke Altgass und Herti (siehe unten). Insgesamt aber bezahlt der WWZ­Kunde weniger. Die höheren Abgaben stehen einer Senkung von Systemdienst­ leistungen gegenüber. Schon in

den Vorjahren konnten die Energietarife beim Strom ge­ senkt werden. Grund dafür

«Ich bin überzeugt, dass die Abgaben weiter steigen werden.» Stephan Müller, Geschäftsleiter Elektro-Genossenschaft Hünenberg

sind die tiefen Marktpreise. Ebenfalls unterstützend wirkt die diversifizierte Strombe­ schaffung der WWZ.

Preissenkung um 14,5 Prozent in Steinhausen Das Wasser­ und Elektrizi­ tätswerk Steinhausen (WESt) senkt für das nächste Jahr die Preise sogar um durchschnitt­

lich 14,5 Prozent. Die leichte Senkung des Netznutzungs­ preises spüren die Kunden durch die Reduktion der Grundgebühr um 1,5 Prozent. Die Energiepreissenkung von 33 Prozent gibt das WESt voll­ umfänglich an die Kunden weiter. Der Stromkunde wird lediglich bei den öffentlichen Abgaben um 0.11 Rappen pro Kilowattstunde mehr belastet.

Sonntage zukünftig zum Niedertarif in Allenwinden Auch bei der Elektro­Genos­ senschaft Hünenberg (EGH) wird der Strom günstiger. Die Reduktion der Energiekosten wird an die Kunden weiterge­ geben. Die Abgaben sind trotz tieferen Systemdienstleistun­ gen aufgrund der Erhöhung der kostendeckenden Einspei­ severgütung (KEV) leicht ge­ stiegen. Auch die Netzkosten müssen leicht angehoben wer­

den. Trotzdem kann dem Kun­ den in der Grundversorgung eine Reduktion von 2,2 Pro­ zent angeboten werden. Ge­ schäftsführer Stephan Müller sagt dazu: «Ich bin überzeugt, dass die Abgaben weiter stei­ gen werden.» Für die Zukunft sei sehr entscheidend, was in Bern bezüglich der Markt­ öffnung 2018 entschieden werde. Stephan Müller hält aber klar fest: «Unser Bestre­ ben ist es, in den nächsten Jah­ ren den Kunden eine Reduk­ tion anbieten zu können.» Die Elektrizitäts­Genossenschaft Allenwinden (EGA) senkt den Strompreis für Privat­ und Ge­ werbekunden um durch­ schnittlich 3,5 Prozent. Hier werden die Sonntage in Zukunft ebenfalls zu Nieder­ tarifen verrechnet. Die Netzkosten sind leicht tiefer. Die Abgaben steigen insge­ samt um 5 Prozent.

Unterwerk Altgass

Dem Versorgungsengpass wurde der Kampf angesagt Die Erneuerung des Unterwerks Altgass in Baar ist eine nachhaltige Investition. Mit Blick auf die Energie­ zukunft werden erneuerbare Energien gefördert, und die Energie­Effizienz wird gestei­ gert, wo es nur möglich ist. Aufgrund erhöhter Anforde­ rungen an das Netz erhöht Axpo die Spannung ihrer Lei­ tungen von 50 auf 110 Kilovolt und modernisiert ihre Netz­ anlagen. Ein mehrjähriges Projekt wurde nun erfolgreich beendet. Im Rahmen der Spannungsumstellung wurde das Unterwerk Altgass in Baar erneuert. Am Freitag, 11. Sep­ tember, konnte die Anlage eingeweiht werden. Realisiert haben Axpo, die Wasserwerke Zug AG (WWZ) und Swissgrid das Projekt für 37 Millio­ nen Franken gemeinsam.

Neu befinden sich die Anlagen in einem Gebäude Der Strom kommt von einem Grosskraftwerk über das Übertragungsnetz der Swiss­ grid mit 220 000 Volt. Auf lan­ gen Transportwegen herrscht eine hohe Spannung, weil so weniger Verluste zu verzeich­ nen sind. Damit der Strom bei den Haushalten auch von al­

len Geräten verwendet wer­ den kann, muss die Spannung reduziert werden. Dafür sind Unterwerke verantwortlich. Sie reduzieren die Spannung stufenweise mit Transforma­ toren. Im Unterwerk in Baar wur­ den nun Schaltanlagen und Transformatoren erneuert. Die neue Schaltanlage ist nicht wie bis anhin eine Frei­ luftschaltanlage, sondern in einem Gebäude unterge­ bracht. Auch die Leitungen zwischen dem Unterwerk Alt­ gass und dem Unterwerk Her­ ti verlaufen unterirdisch. Heinz Lauper, Projektleiter der WWZ, erklärt: «Stromlei­ tungen, die unterirdisch ge­ führt werden, tragen nicht zu­ letzt auch zum Landschaftsbild bei.» Das Gebäude schützt ausserdem vor Witterungsein­ flüssen. Aufgrund des steigenden Energiebedarfs sowie der wachsenden Ansprüche der Energiezukunft mit dem Aus­ bau der erneuerbaren Ener­ gien baut Axpo ihre Leitungen in ihrem Netzgebiet Schritt für Schritt aus. Philipp Müller, Projektleiter seitens der Axpo, sagt dazu: «Das oberste Ziel von Axpo ist die sichere und effiziente Stromversorgung.» Die Spannungsumstellung von 50 auf 110 Kilovolt erhöht die Kapazität der Übertragung

Von hier aus fliesst der Strom in alle Richtungen: Philipp Müller (links) und Heinz Lauper vor einer neuen Schaltanlage Foto Dominique Schauber im erneuerten Unterwerk. um rund das Doppelte und re­ duziert gleichzeitig die Ver­ lustenergie um 75 Prozent. Andreas Widmer, CEO der WWZ steht hinter dem Pro­ jekt: «Das neue Unterwerk Altgass trägt wesentlich dazu bei, die Stromversorgung in unserer Region langfristig zu gewährleisten.» Mit den neuen Einrichtun­ gen werden primär die Ge­ meinden Baar, Steinhausen

und Neuheim versorgt. Sollte ein anderes WWZ­ Unterwerk ausfallen, dienen die neuen Anlagen als Versor­ gungsredundanz. Die Wahr­ scheinlichkeit, dass es zu einer Störung kommt und die Anla­ ge ganz abgeschaltet wird, ist minimal. «Um Störungen zu verhindern, sind wir auf alles vorbereitet», so Heinz Lauper. Die Anlagen im Unterwerk Altgass sind ferngesteuert, das

Unterwerk Herti Bei strahlendem Sonnenschein liess sich die Zuger Bevölkerung vergangenen Samstag, 12. September, die Chance nicht entgehen. Sie folgte der Einladung der Wasserwerke Zug (WWZ) in Scharen, einen einmaligen Blick hinter die Kulissen des neuen Unterwerks Herti der WWZ zu werfen.

Der Bevölkerung wurden Fragen beantwortet Das Thema Strom fasziniert. Woher kommt der Strom? Wie wird er in unserer Region verteilt? Und was heisst Versorgungssicherheit ganz konkret? Gegen 1000 Personen nahmen an den Führungen durch das

neue Unterwerk an der Nordstrasse teil. Die WWZ-Fachleute erklärten, wie Schaltanlagen funktionieren, wozu Transformatoren dienen und zeigten, wo die dicken Stromleitungen das Werk unterirdisch in Richtung umliegende Gemeinden verlassen.

Das Rahmenprogramm begeisterte Jung und Alt Die Auftritte der WWZ-Powerband und ein Unterhaltungsprogramm für Kinder sorgten am Samstag für VolksfestStimmung. Rund 1200 Würste wurden verspeist, und fast 400 Ballons wurden aufgeblasen. pd

Am 12. September konnte sich die Bevölkerung durch das neue Unterwerk Herti führen lassen. Das Interesse war gross.

pd

Gebäude wird nur einmal in der Woche zu Kontrollgängen betreten. Sollte der Fall aber eintreffen und die Steuerung trotzdem einmal ausfallen, können auch immer noch Massnahmen vor Ort ergriffen werden. Die Bauzeit für das neue Ge­ bäude in Baar betrug etwas mehr als zwei Jahre. Die bishe­ rigen 16­ und 50­Kilovolt­ Schaltanlagen und 220/50­Ki­ lovolt­Transformatoren haben mit mehr als 40 Jahren auf dem Buckel ihr technisches Lebensende erreicht. Die neue Schaltanlagen sind gasisoliert und die Transfor­ matoren leistungsstärker. Zu­ sätzlich erneuerte die nationa­ le Netzgesellschaft Swissgrid die Mess­, Steuer­ und Schutz­ einrichtungen ihrer 220­Kilo­ volt­Schaltanlage.

Das alte Unterwerk wird bald abgebaut Momentan ist das alte Unterwerk in Baar noch in Be­ trieb. Die alte 50­Kilovolt Freiluftanlage sowie das ehe­ malige Betriebsgebäude wer­ den im nächsten Jahr zurück­ gebaut. Die dadurch frei werdenden Flächen vor dem neuen Unterwerk Altgass werden renaturiert. dom

Ratgeber Gesundheit

Michèle Omlin, Programmleiterin Psychische Gesundheit

Missbrauch von Medikamenten

W

erfen Sie einen Blick in Ihre Hausapotheke. Gibt es abgelaufene Medika­ mente? Hat es Medikamen­ te, die Sie nicht mehr brauchen? Dann ist es höchste Zeit, wieder einmal Ordnung zu schaffen. Im Kanton Zug gibt es jährlich rund 17 Suizide und schätzungsweise 170 bis 300 Suizidversuche. Bei den meisten handelt es sich um Kurzschlussreaktionen. Dabei sind die Verfügbar­ keit von vorhandenen Suizidmitteln und die Möglichkeit einer schnellen Umsetzung zentral. Oft stehen Medikamente griffbereit in der Haus­ apotheke, weswegen die Medikamenteneinnahme zu den häufigsten Methoden für Suizidversuche zählt. Deshalb ist es wichtig, regelmässig einen Blick in die Hausapotheke zu werfen und abgelaufene sowie nicht mehr verwen­ dete Medikamente zu entsorgen. Damit schützen Sie nicht nur sich selbst, sondern auch Ihr Umfeld – besonders Kinder – vor einem Medikamentenmiss­ brauch oder einer fatalen Kurzschlusshandlung. Abgelaufene Medikamente – auch Notfallmedikamente und Medikamentenreste einer einmaligen Behand­ lung – gehören generell nicht in die Hausapotheke. Bitte werfen Sie diese Medikamente nicht in den Abfall. Sie können die Medikamente jederzeit in die Apotheke, Drogerie oder Arztpraxis zurückbringen. Diese kümmern sich um die fachgerechte Entsorgung. Bis 31. Oktober läuft im Kanton Zug die Aktion Medikamentenentsorgung mit dem Slogan «Schützen Sie sich und Ihre Nächs­ ten». In den Zuger Apothe­ ken, Drogerien und Arzt­ praxen liegen Plastiktüten und Flyer bereit. Die Zuger Bevölkerung wird ermun­ tert, in ihrer Hausapotheke Ordnung zu schaffen und die abgelaufenen und nicht mehr gebrauchten Medika­ mente ordnungsgemäss zu entsorgen. Denn bereits das Ausmisten der Hausapo­ theke verringert nachweis­ bar das Risiko für eine absichtliche oder irrtüm­ liche Vergiftung. Die Aktion wird unterstützt vom Kanton Zug, von der Ärztegesellschaft des Kantons Zug, dem Apothe­ kerverein Zug und den Drogerien Zug. Weitere Infos zur Aktion unter: www.psychische­ gesundheit­zug.ch Michèle Omlin Die Autorin ist Programmleiterin Psychische Gesundheit beim Amt für Gesundheit des Kantons Zug.


REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 16. September 2015 · Nr. 35

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JEDE(R) FÜR J.EDER Ständeratswahlen 18. Oktober 2015

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Direktion des Innern

Regierung heisst den «Kirschtortenplatz» gut Gemäss Regierung kann der Platz nach dem Zuger Gebäck benannt werden. Der Zuger Stadtrat entschied am 10. September 2013, dass der Platz an der Ecke Gott-

hard-/Alpenstrasse Kirschtortenplatz heissen soll. Hier, so der Stadtrat, habe der Konditor Heinrich Höhn 1915 die Zuger Kirschtorte erfunden und den Grundstein für die Erfolgsgeschichte der Torte gelegt. Die Neubenennung begründete der

Stadtrat mit der 400-jährigen Kirschkultur in der Stadt Zug und mit der Bekanntheit der Torte. Gegen den Stadtratsbeschluss wurde Beschwerde erhoben. Nachdem diese abgewiesen wurde, gelangte der Beschwerdeführer am 13. April

2015 mit einer Verwaltungsbeschwerde an den Regierungsrat, der nun den Stadtrat in seiner Entscheidung stützt. Formal, so die Regierung, sei der Stadtrat richtig vorgegangen und auch sonst spreche nichts gegen den Namen. pd

Bahnverkehr

Komitee appelliert für eine Tunnelvariante Martin Stuber, Co-Präsident des Zimmerberg-light-Komitees. Der alt Kantonsrat der Alternative-die Grünen wies bei seinen Ausführungen in die Richtung des prominent in der Landschaft stehenden Autobahnviadukts und erklärte, dass der von dieser Position aus sichtbare Abschnitt nur ein Teil des Brückenbauwerks sei.

Ein überparteiliches Komitee propagiert den Ausbau der bestehenden Stammlinie anstelle der zweiten Etappe des Zimmerberg-Basistunnels. Marcus Weiss und Alina Rütti

Mit dem Ja zur eidgenössischen Abstimmung zu Finanzierung und Ausbau der Bahninfrastrukur (Fabi) im Februar 2014 wurden die Weichen für den Zimmerbergtunnel II gestellt. Die Lückenschliessung zwischen dem linken Zürichseeufer und dem Kanton Zug ist zwar erst bis 2030 vorgesehen. Jedoch ist die Planung bereits im Gange. Das Projekt des ZimmerbergBasistunnels II (ZBT II) sieht den Bau einer Röhre von Thalwil bis zum Baarer Litti vor. Nach Meinung des überparteilichen Komitees «Doppelspur Zimmerberg light» scheint jedoch die Umsetzung dieses Bahnausbaus nicht greifbar. Das Komitee fordert stattdessen eine «pragmatische und vor allem schnell realisierbare Lösung».

Linienführung wirkt sich auf die Landschaft aus Einen Vorschlag für eine alternative Routenführung schlägt das Komitee «Doppelspur Zimmerberg light» gleich selber vor. Doch was sind die Überlegungen der Initianten, und wie würden sich die in Betracht gezogenen Linienführungen auf die Baarer Landschaft auswirken? Diese Fragen beantwortete das Komitee am Mittwoch vergangener Wo-

Martin Stuber zeigt den Bereich, wo die Linie vom Zimmerberg-Basistunnel in Foto Marcus Weiss die bisherige Strecke einmünden müsste. che im Rahmen einer Exkursion durch das Gebiet des vorgesehenen Tunnelportals. Die Begehung begann beim Weiler Bofeld nördlich von Deinikon. Dort überführt eine Strassenbrücke vom Albistunnel in Richtung Baar die Bahnlinie.

Der Standort bietet einen guten Überblick über die bereits bestehenden Verkehrsbauten. «Hier sehen Sie, wie komplex die Einbindung der vom Zimmerberg-Basistunnel herkommenden Bahnlinie in die bestehende Trasse wäre», erklärte

Komitee will den Viertelstundentakt erreichen «Es liegt da hinten eine markante Geländerippe quer zur Autobahnachse, und jenseits davon setzt sich die Brücke fort», so Stuber. Genau dieser Höhenzug sei es auch, der die Neubaustrecke des Zimmerberg-Basistunnel in die Baarer Ebene so kompliziert mache. Auf den Projektunterlagen ist zu sehen, dass die Rippe gemäss den Planungen von 1998 in einem eigenen kurzen Tunnel unterfahren würde. Erst nördlich des Weilers Bofeld, am Westfuss des kleinen Waldhügels, würde die Strecke wieder ans Tageslicht führen. Weniger aufwendig und rascher realisierbar wäre gemäss Stuber ein Ausbau der bestehenden Bahnlinie, die Baar via Sihlbrugg-Station und Horgen-Oberdorf mit zwei relativ kurzen Tunnels an die linksseitige Zürichseelinie anbinden würde. Um zu veranschaulichen, wie sich die Situation am südwestlichen Ende eines ausgebauten Albistunnels präsentieren würde, führte Martin Stuber die Gruppe der Bahnlinie entlang bis in die Nähe des bestehenden Tunnelportals. «Hier wäre bei einer zusätzlichen Tunnelröhre kein

zweiter Bahndamm nötig, es bräuchte lediglich eine kurze Brücke über den Littibach», ist Stuber überzeugt. Über eine Spitzkehre beim Weiler Büni gelangten die Exkursionsteilnehmer zum letzten Schauplatz. Hier hätte gemäss den Plänen von 1998

«Hier wäre bei einer zusätzlichen Tunnelröhre kein zweiter Bahndamm nötig, es bräuchte lediglich eine kurze Brücke über den Littibach.» Martin Stuber, Co-Präsident des Zimmerberg-lightKomitees.

der Zimmerberg-Basistunnel wieder ans Tageslicht treten sollen. Laut Martin Stuber müsste die Bahnlinie, nachdem sie kurz zuvor noch den alten Albistunnel unterquert hat, in schrägem Winkel das Tal des Lissibachs passieren. Die Pfeiler der Autobahnbrücke könnten dabei unangetastet bleiben und dann in den kurzen Anschlusstunnel nach Bofeld eintauchen. «Wir wollen so rasch wie möglich den Viertelstundentakt zwischen Luzern und Zürich, und wir glauben, dass dies mit dem Projekt Zimmerberg light wesentlich schneller und günstiger möglich wäre», so das Fazit des Komiteesprechers.

Rotkreuz

Hansruedi Hürlimann

«Herausforderung» war ein zentrales Stichwort am Wirtschaftsforum, zu welchem der örtliche Gewerbeverein sowie die CVP und die FDP eingeladen hatten. Vertreter von Novartis skizzierten in einleitenden Referaten die bisherige und zukünftige Entwicklung des «Suurstoffi»-Areals, was in gutem Kontakt mit dem Kanton und der Gemeinde realisiert werde. Das hörte Gemeindepräsident Peter Hausherr nicht ungern. «Rotkreuz ist früher auf keinem Unternehmerradar

Vor- und Nachteile des Projekts Das Komitee führt in seiner Argumentation für die «Light»-Variante im Wesentlichen die Zeitersparnis bei der Umsetzung, tiefere Kosten, die Aufrechterhaltung des Umsteigeknotens Thalwil sowie die Etappierbarkeit an. Hinzu kommen weniger drastische Eingriffe ins Landschaftsbild im Gebiet des künftigen Tunnelportals bei Baar, wo beim Bau des Basistunnels auch der Installationsplatz zu liegen käme. Dem gegenüber steht eine Reihe von Argumenten, die für einen Bau der zweiten Etappe des Zimmerberg-Basistunnels sprechen. Bei einem Verzicht würde auf dieser Route der Zeitgewinn von 3 bis 4 Minuten gegenüber der Zimmerberg-Tunnel II-Variante wegfallen, und die rund 100 Millionen Franken, die für den Bau des unterirdischen Verzweigungsbauwerks bei Thalwil vorinvestiert wurden, wären verloren. Ob bei der Beibehaltung der «Bergstrecke» das ganze Fahrplangefüge der neuen Eisenbahn-Alpentransversale aus dem Lot geraten würde, scheint unter Fachleuten umstritten. Ein am Anlass anwesender Experte, der in seiner Laufbahn Eisenbahngesellschaften in ganz Europa beraten hatte, vertrat aber diese Meinung. mwe

Gesundheit

Das Areal «Suurstoffi» als städteplanerisches Vorbild Mit dem Bau der Hochschule Luzern auf dem «Suurstoffi»-Areal wird Rotkreuz zum Bildungsstandort. Das hat weitreichende Folgen.

Die «Light»-Variante

aufgekreuzt», so seine Erfahrung. Und weiter: «Es brauchte viel Energie, um das Bild zu transformieren.»

Das Rotkreuzer Areal als Wachstumsmotor Anschliessend leitete Dani Steigmeier von Radio Sunshine eine Talkrunde mit dem Gemeinderat sowie Oskar Freimann vom Gewerbeverein zum Thema «Standortbestimmung anhand des Beispiels ‹Suurstoffi›». Womöglich ist der Name des Geländes, auf dem im Jahr 1909 eine SauerstoffFabrik den Betrieb aufnahm, durchaus symbolhaft zu verstehen. Sauerstoff als Lebenselixier scheint nebst den Unternehmern auch die Behörden zu beflügeln. Alle Mitglieder in der Runde waren sich einig, dass die Entwicklung in der «Suurstoffi» in der Gemeinde auf ver-

Das «Suurstoffi»-Areal in Rotkreuz.

pd

schiedenen Ebenen einen positiven Schub ausgelöst habe, der auch weiterhin spürbar sein werde. Das gilt namentlich für die Verkehrsinfrastruktur, die mit dem hohen Tempo allerdings nicht immer Schritt halten kann, wie Bauchef Ruedi Knüsel bestätigte. Immerhin

will man die geplante Personenüberführung Ost nach Möglichkeit zusammen mit der Hochschule eröffnen. Diskutiert werden auch ein vermehrter Halt der Interregio-Züge und eine zusätzliche Anbindung an die Autobahn. Neben millionenschweren Investitionen für den Verkehr braucht es Geld für den Hochwasserschutz und den Ausbau der Volksschule. Laut Markus Scheidegger rechnet man innert zehn Jahren mit zusätzlich 200 Schulkindern, was unter anderem Auswirkungen auf die Raumplanung hat. Mit Kindern, die aus 41 verschiedenen Nationen stammen, ist die Integration ein Dauerthema, insbesondere, was die Berufswahl betrifft. Der zunehmende Drang ins Gymnasium und damit in die akademische Laufbahn fordert vom Gewerbe ein

vermehrtes Engagement, um entsprechend qualifizierten Nachwuchs zu bekommen. Oskar Freimann skizzierte die Anstrengungen, die in diesem Sinn mit der Oberstufe unternommen werden. Positive Auswirkungen erhoffen sich die KMU von der Gewerbeausstellung, die mit 60 Teilnehmern am 20. und 21. November in der Sporthalle Rotkreuz stattfindet.

Leben und Dynamik dank gesellschaftlicher Mischung Gemeinderat Roland Zerr bezeichnete das «Suurstoffi»Areal als ein «städteplanerisch vorbildliches Wohnund Arbeitsgebiet, verkehrsfrei und mit einer gut durchmischten Bevölkerung». Die gesellschaftlichen Gruppen würden Leben und Dynamik ins Quartier bringen, ist Zerr überzeugt.

Eine Änderung der Verordnung Der Kanton Zug regelt als erster Kanton die Tätigkeit von medizinischen Praxisassistentinnen und -assistenten. Diese werden künftig – sofern sie entsprechend ausgebildet sind – auf Anordnung der Ärztin oder des Arztes beispielsweise Patienten mit einer chronischen Erkrankung betreuen können.

Tierphysiotherapeuten können nun selbstständig arbeiten Dazu gehören unter anderem Routinetests bei Personen mit Diabetes oder mit einer chronischen Lungenerkrankung. Mit diesem Schritt werden die Ärzte in der Grundversorgung entlastet. Neben dieser Änderung werden Tierphysiotherapeuten mit einem eidgenössischen Diplom zur selbstständigen Tätigkeit zugelassen. pd


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Partner und Sponsoren:


«Charmante Zugerin 2015»

Korrektur

Diese Kandidatin hat bald Nachwuchs mich hier sehr wohl und zu Hause», so die 27-Jährige. «Als ich zwei Jahre alt war, zog meine Familie vom Kosovo nach Cham. «Seither wohne dort. Ich könnte mir niemals vorstellen, an einem anderen Ort zu leben. Nicht mal in einem anderen Kanton», schmunzelt sie.

Ajgyl Gjurgji hat sich eigentlich zu zweit zu unserem Wettbewerb angemeldet. Die Chamerin trägt nämlich eine Tochter unter ihrem Herzen. Nadine Schrick

Carpe diem. Nutze den Tag. Das ist das Lebensmotto unserer Kandidatin Ajgyl Gjurgji, die sich ebenfalls für unseren Wettbewerb «Charmante Zugerin 2015» beworben hat.

«Man sollte jeden Tag geniessen und seine Interessen und Wünsche verfolgen und zufrieden mit dem sein, was man hat.» Ajgyl Gjurgji, Kandidatin Ihren Tag nutzt sie somit am liebsten an einem der schönen Plätze am Zugersee, wo auch wir sie zum Fotoshooting getroffen haben. «Ich bin eine richtige Zugerin und fühle

Anmeldeschluss So können Sie sich bei uns bewerben Sind Sie eine charmante Zugerin, volljährig und haben den Führerschein? Dann melden Sie sich an für unseren Wettbewerb «Char mante Zugerin 2015»! Per Facebook oder über redaktion@zugerpresse.ch können Sie sich noch bis zum Freitag, 18. September, anmelden. red

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REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 16. September 2015 · Nr. 35

«Ich bin eine richtige Zugerin und fühle mich hier sehr wohl, sagt die 27-jährige Ajgyl Gjurgji, die mit zwei Jahren aus Foto Daniel Frischherz dem Kosovo in die Schweiz kam.

Vernarrt in Komödien und Liebesfilme In ihrer Freizeit trifft sie sich gerne mit Freunden oder verbringt ihre freien Stunden gerne mit tanzen, Musik hören und shoppen. Wie ihre Mitbewerberin Melanie Bieri ist auch sie eine leidenschaftliche Kinogängerin. «Am liebsten sehe ich mir Komödien an», erzählt die Bankangestellte. «Auch zu Hause schaue ich sehr gerne Filme. Liebesgeschichten wie ‹Pearl Harbor› rühren mich selbst nach dem hundertsten Mal noch zu Tränen», gibt die 27-Jährige zu. Ajgyl Gjurgji lebt mit ihrem Mann in Cham. «Wir sind seit zehn Jahren ein Paar», erzählt die gebürtige Kosovarin. Nun erwarten die beiden Nachwuchs. «Ich bin im siebten Monat schwanger und werde ein Mädchen bekommen», freut sich Gjurgji. Ihr Mann würde sie vor allem als sehr liebenswerte, gutmütige und soziale Person beschreiben. «Ich denke immer zuerst an andere, bevor ich an mich denke. Ich glaube, ich bin zusätzlich sehr hilfsbereit und zielstrebig», verrät uns Ajgyl Gjurgji. Gesundheit sieht sie als grössten Luxus in ihrem Leben. Ebenfalls in der Schweiz wohnen zu dürfen, sei für sie ein Privileg. «Wir haben es hier so gut, das schätze ich sehr», so die Chamerin und fügt an. «Deshalb sollte man jeden Tag geniessen und seine Interessen und Wünsche verfolgen und zufrieden mit dem sein, was man hat.»

Zum Bericht über den Fall Sika (Unsere Zeitung vom 9. September) ist ein irreführender Titel erschienen. Richtig hätte es heissen sollen: «Saint-Gobain muss den Publikumsaktionären kein Kaufangebot machen». Das Bundesverwaltungsgericht hatte als höchste Instanz die Beschwerde von SikaMinderheitsaktionären, darunter der Bill-Gates-Stiftung, über die Gültigkeit der Opting-out-Klausel abgewiesen. Ausserdem ist noch von keinem Gericht beurteilt worden, ob die Stimmenmehrheit der Gründerfamilie beschränkt werden darf. Wir entschuldigen uns für die Fehler. red

Pro Senectute

Neuer Standort ist besser zugänglich Die Pro Senectute Kanton Zug begibt sich per 1. November an die Ägeristrasse 52. «Mit dem Umzug ist die Geschäftsstelle besser zugänglich und bringt der Organisation eine finanzielle Entlastung», so Gabriele Plüss, Geschäftsleiterin Pro Senectute Kanton Zug. Der Umzug aus den Räumlichkeiten im Areal des ehemaligen Kantonsspitals wird nun vorbereitet. pd

Verwaltung

Elektronischer Verkehr erleichtert Der Kanton Zug schafft die rechtlichen Grundlagen, damit Eingaben an die Verwaltung, die eine Unterschrift benötigen, vollständig elektronisch eingereicht werden können. Gleichzeitig wird Verwaltungskunden ein sicherer elektronischer Zugang zur Verfügung gestellt. Der Regierungsrat setzt die gesetzlichen Grundlagen dafür auf den 1. Januar 2016 in Kraft. pd

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REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 16. September 2015 · Nr. 35

Brauerei Baar

Der lokale Bierproduzent ist stark präsent Kaum ein Anlass in der Region, an dem die Brauerei Baar nicht als Geldgeber auftreten würde. Wie funktioniert das Sponsoring?

nem «Goodwill». «Sponsoring ist fixer Bestandteil unserer Werbestrategie», sagt Martin Uster. Wobei auf zwei Schie-

«Wenn es regnet oder kalt ist, trinken die Leute lieber Kaffee.»

Claudia Schneider Cissé

Jetzt, da der EVZ in die neue Spielsaison gestartet ist, werden Kurt und Martin Uster wieder regelmässig angesprochen: «Warum seid ihr nicht Sponsor des Eishockeyclubs?» «Das ist eine Liga zu hoch für uns», antworten dann die Baarer Bierbrauer. Der EVZ spielt in der nationalen Liga, die Brauerei in der regionalen.

Sie tragen regional auch Verantwortung Anlässe mit nationaler Ausstrahlung müsse Uster den grossen «Playern» überlassen. Sponsoring betreibt die Brauerei jedoch regelmässig in der Region, da, wo sie ihr Bier verkauft. Jeden Tag treffen ein, zwei Anfragen ein. Pro Jahr unterstützt die Brauerei um die 700 Vereine und Organisationen. Natürlich nicht aus rei-

Martin Uster, Brauerei Baar

nen gefahren wird: In der Innerschweiz, wo die Brauerei aktuell expandiert, schaltet sie regionale TV- und Radiospots, um die Marke bekannt zu machen. Da, wo ihre Produkte bereits geschätzt werden, setzt die Brauerei auf Sponsoring, um ihre Popularität zu festigen. Aber nicht nur deshalb. «Viele Vereine schätzen einen Extra-Batzen», weiss Kurt Uster. Bei grossen Firmen, Banken oder Versicherungen haben die lokalen Vereine kaum Chancen, Unterstützung zu erhalten. Die Vereine sind aber ein wichtiger Motor für das regionale gesellschaftliche Le-

Sponsoring ist für Kurt (links) und Martin Uster Teil der Werbestrategie. Aber nicht nur. Viele Vereine sind auf die Unterstützung der Bierbrauer angewiesen. pd ben. Werden sie unterstützt, nützt das der Gemeinschaft. «Insofern tragen wir auch Verantwortung», sind Senior und Junior überzeugt.

Einfaches Prinzip: Eine Hand wäscht die andere Schnell ein Bettelbrief oder ein Telefonat ist trotz regiona-

lem Fokus nicht die erfolgversprechende Art, ein Sponsoring zu ergattern. «Bei den Anfragen gibt es beträchtliche Unterschiede», stellt Martin Uster fest. Je professioneller ein Bewerbungsdossier ist, je engagierter die Organisatoren sind und je durchdachter ein Anlass ist, desto grösser die

Chancen für eine Zusage. «Wobei wir Sponsoring im Zusammenhang mit Jugendlichen unter 16 Jahren weitestgehend meiden», sagt Kurt Uster. Die konkrete Ausgestaltung kann vielfältig sein. Klassisch ist beispielsweise das Sponsoring der Mannschaftsbekleidung des FC Baar. «Die spielen in der Region, wo wir unsere Produkte verkaufen, sie sind vor Publikum wie auch in der Presse präsent», erklärt Kurt Uster. Häufig ist auch das Sponsoring von Anlässen. Überraschend gut gelaufen sei dieses Jahr die StreethockeyWeltmeisterschaft in Zug. Die Brauer hatten mit durchschnittlich rund 1500 Besuchern pro Tag gerechnet, es kamen dann aber um die 5000. Die Brauerei hatte den Anlass auch für Kundeneinladungen genutzt. Und natürlich Getränke vor Ort verkauft. Ein Risikofaktor ist bei Anlässen aber stets das Wetter: «Wenn es regnet oder kalt ist, trinken die Leute lieber Kaffee», weiss Martin Uster. Deshalb schätzt er bei Grossanlässen längerfristige Vereinbarungen, damit eine Mischrechnung gemacht

werden kann. So besteht etwa für die Jazz-Night in Zug jeweils ein Drei-Jahres-Vertrag.

Rückhalt dank fester Verankerung in der Region Im Lauf der Jahre sind durch das Sponsoring viele Bekanntschaften und Partnerschaften entstanden, die auf gegenseitiger Wertschätzung basieren. Dies hat zur Folge, dass auch die Brauerei auf Unterstützung zählen darf. Beispielsweise am kommenden Freitag. Dann organisiert die Brauerei ein Grillfest auf ihrem Gelände. Gegen ein Entgelt wird die Baarer Guggenmusik Minifodrios den Service übernehmen. Tele 1, wo die Brauerei zahlreiche Spots gebucht hat, wird über den Anlass berichten. Als Markenbotschafter wird Henrik Belden einen Auftritt absolvieren. Und der Holzsportverein Risch-Rotkreuz wird eine Show bieten. Unter dem Strich sei Sponsoring für beide Seiten ein Gewinn, sind sich Martin und Kurt Uster einig. Grill-Season-End-Party: Freitag, 18. September, ab 18 Uhr, Areal Bauerei Baar, Eintritt frei.

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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 16. September 2015 · Nr. 35

DAS LÄUFT IN DER REGION

13

Klöster

Einmal hinter die hohen Mauern blicken Einen Tag lang kann man Kraftorte entdecken, an Vespern teilnehmen, Orgelkonzerten lauschen oder Bibelkuchen backen. Dominique Schauber

«Klöster sind Orte der Stille und der Besinnung. Sie bilden für viele Menschen einen angenehmen Gegenpol zum hektischen Alltag.» Augustin Mettler ist Vorstandsmitglied des Vereins Sakrallandschaft Innerschweiz, dem eine Vielzahl Innerschweizer Klöster und sakraler Orte angeschlossen

«Die Leute stellen fest, dass das Kloster kein Museum ist, sondern dass wir hier leben.» Oberin Schwester Anna, Kloster Maria Opferung Zug

sind. Am Samstag, 19. September, führt der Verein einen Tag der offenen Klöster durch. 13 Klöster in der Innerschweiz bieten an diesem Tag einen Blick hinter ihre Mauern. Mettler sagt dazu: «Die Leute sollen

etwas von der Atmosphäre, von der Ruhe und vom Geist in ihren Alltag mitnehmen.»

Unterhaltungen und besinnliche Momente in Klostergärten Mettler ist überzeugt, dass die Klöster in der Innerschweiz noch unentdeckte Perlen sind und will sie darum zugänglich machen. Auch im Kanton Zug gibt es die Möglichkeit, Klosterluft zu schnuppern. Im Kloster Frauenthal in Cham leben aktuell 13 Schwestern. Doch nicht nur am Tag der offenen Klöster kann man im Klosterhof und auf zahlreichen Parkbänken die Stille geniessen oder an einem Gottesdienst teilnehmen, auch unter dem Jahr sind Leute willkommen. Ausserdem haben die Schwestern einen kleinen Klosterladen. Das Kloster betreten darf man hingegen auch nicht am Tag der offenen Tür. Das Missionshaus Maria Hilf in Steinhausen wird momentan von elf Steyler Missionaren bewohnt. Ab 14 Uhr kann man sich mit einigen von ihnen im Garten unterhalten. Und um 18 Uhr kann man an der Vesper teilnehmen. In Filmen wird ein falsches Bild von Klöstern vermittelt Schwester Anna wohnt schon 60 Jahre im Kloster Maria Opferung in Zug: «Ich

Am 19. September kann man im Garten des Missionshauses Maria Hilf in Steinhausen Steyler Missionare zu einem Gespräch treffen.

pd

ter Anna zeigt ihr Kloster Interessierten gerne: «Die Leute staunen, wenn sie hinter die Mauern blicken können. Sie stellen fest, dass das Kloster kein Museum ist, sondern dass wir hier leben.» Schwester Anna weiss auch von Vorurteilen: «Vielleicht wird auch jemand enttäuscht. In Büchern und Filmen bekommt man manchmal völlig falsche Eindrücke.» Mit einem Schmunzeln führt sie aus: «Warum sollen wir Schwestern eigentlich nicht auch ins Kino? Ich war zuletzt vor einem halben Jahr dort.» Besucher können im

bin zufällig einmal in dieses Kloster gekommen und habe einfach gemerkt, dass ich hier hingehöre. Es war ganz eigentümlich.» Über die sechs Jahrzehnte hat sich im Klosterleben einiges verändert: «Das Gemeinschaftsleben ist viel intensiver. Und es ist neu, dass man über die neue Theologie immer im Bilde sein will.» Im Kloster Maria Opferung wohnen zurzeit fünf Schwestern, die alle über 70 Jahre alt sind. Sie haben mittlerweile auch Mitarbeitende, die sich um Arbeiten im Haus und Garten kümmern. Die Oberin Schwes-

Oberin Schwester Anna sitzt an einem Tischchen in einem Innenhof des Foto Domnique Schauber Klosters Maria Opferung in Zug. Kloster Maria Opferung um 15 Uhr die zwei Kirchen besuchen, ein Schwesternzimmer und einen schönen Saal, der als Sprechzimmer benutzt wird. Anschliessend können die Besucher sich mit Salvatorianern austauschen, die eben-

falls in einem Teil des Klosters leben. Das Kloster Maria Opferung ist froh um eine Anmeldung. Anmeldung beim Kloster Maria Opferung unter: kloster.mo@datazug.ch. Infos: www.sakrallandschaft-innerschweiz.ch

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ische Musik Vielfältiges Akkordeon Russ Das internationa le Akkordeonfe st findet wieder am Sonntag, 10. Mai, statt. der Zum siebten Mal lädt Haanen Niederländer Servais LänMusiker aus aller Herren

Vielfalt der ein, die kulturelle zelebriedes Akkordeons zu und ren. stilistischen Formen die Insklaissenswertem über Sertrumente und Stile rundet ab. vais Haanen das Programm ein Fest der Klänge. pd Mai, 20 Uhr, Akkordeonale, Sonntag, 10. h Chollerhalle Zug. www.chollerhalle.c

Zum vierten Mal wird das zu Echo russischer Klänge vernehmen sein.

zum Vom Mittwoch,13., bis wird am Sonntag, 17. Mai, das Echo Vierwaldstättersee vernehrussischer Klänge zu Zaubermen sein. So wird bei

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Die Attraktionen auf dem Sattel-Hoch stuckli sind wieder geöffnet. Stuckli Die Drehgondelbahn Rondo und die FussgängerSkyhängebrücke «Raiffeisen täglich in walk» sind wieder Betrieb. Auch die Rundwege

er Herund die Berggasthäus Sperenboden, Denn es gelten zialtarife für die Partnergeund meinden Baar, Unterägeri Talfahrt Oberägeri. Berg- und Preis von für Erwachsene zum 17 Franken. pd Alle Tarife und weitere Details unter www.sattel-hochstuckli.ch

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19. September 2015, 12.00 – 16.00 Uhr <wm>10CFXKoQ6DQBAE0C_aywzs3LKsbHCkosGfIdX9f0XAVTz39r3U8Hht72P7lFI5WdDZUQ61QFZntNRcSPoEasUiRyTx9w0QCYz7GNLoA4tpNvZBj_Y7vxeVeP2HcgAAAA==</wm>

Besuchen Sie uns am Tag des offenen Quartiers in der Suurstoffi beim Bahnhof Rotkreuz und erleben Sie die vielseitigen Angebote des Areals hautnah mit der ganzen Familie.

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– Platzkonzert der Musikgesellschaft Risch Rotkreuz um 12.00 Uhr – Führungen, Spiel & Sport, Wettbewerb mit Preisverleihungen – Kostenlose Verpflegung am Grillstand Die Parkplätze sind beschränkt, bitte reisen Sie mit dem öffentlichen Verkehr an.

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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 16. September 2015 · Nr. 35

DAS LÄUFT IN DER REGION

EVENTS

Die Spiele des EVZ

Veranstaltungskalender

Freitag, 18. September, 19.45 Uhr: SC Bern vs. EVZ, PostFinance-Arena in Bern

GESPRÄCH MEHR GEMEINSAMKEIT DURCH BEZIEHUNG

Unterschiedliche Interessen von Generationen in der Familie und im Geschäftsleben wahrnehmen und ansprechen. Fragen und Überlegungen werden lösungsorientiert diskutiert. Weitere Infos: www.rischrotkreuz.ch (unter Gemeinde/Weiterbildungskurse) Anmeldung bei Rita Fasler, Mediatorin, 078 802 66 18

Samstag, 19. September, 19.45 Uhr: EVZ vs. GenèveServette HC, Bossard-Arena in Zug

EVENTS

KONZERT ENSEMBLE SPIELT TOTENTANZ

Veranstaltungskalender

Am Samstag, 19. September, 20 Uhr in der Klosterkirche Kappel a/A. Das Ensemble tacchi alti spielt «Totentanz». Ein musikalisches Panorama von der Lichtregie kunstvoll in Szene gesetzt. Eintritt frei (Kollekte)

REFERAT WELTALZHEIMERTAG

Am Montag, 21. September, 17 Uhr im Alterszentrum Neustadt, Bundesstrasse 4 in Zug findet eine Veranstaltung der Alzheimervereinigung Zug statt. Was hat unser Gedächtnis mit Busfahren zu tun? Referat von Dr. A. Wettstein, Fokus Preisverleihung und Apéro.

VERNISSAGE TOTENTÄNZE VOM MITTELALTER BIS ZUR GEGENWART

Am Sonntag, 20. September, 11 Uhr im Kloster Kappel a/A. Vernissage der Ausstellung «Lebenskunst & Totentanz». Totentänze vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Eine Ausstellung mit Begleitveranstaltungen zu den Themen Sterben und Vergänglichkeit. Führungen täglich um 13.30 Uhr; Kosten: 10 Franken pro Person. (Die Ausstellung dauert bis 22.11., täglich geöffnet von 8–22 Uhr)

REFERAT STERBEN IM MITTELALTER – UND HEUTE?

Am Sonntag, 20. September, 13.30 bis 16.45 Uhr im Kloster Kappel a/A. Sterben im Mittelalter – und heute? Thementag zur Sterbekultur, mit dem Kirchenhistoriker Andreas Mühling, Universität Trier, und der Autorin und Lyrikerin Pfarrerin Anne-Marie Müller. Eintritt frei/Kollekte.

MUSIK UND WORT ABSCHIED UND STERBEN IN DER VOLKSTÜMLICHEN MUSIK

Am Sonntag, 20. September, 17.15 Uhr in der Klosterkirche Kappel a/A. Musik und Wort – «Und chunnt mis letschti Stündli dra …». Abschied und Sterben in der zeitgenössischen volkstümlichen Musik. Mit den Aemtler Jodlerfründen; Lesungen: Pfr. Markus Sahli. Kollekte.

Anlässe in der Region Für 20 Franken (40 ab 31.Dezember) veröffentlichen wir Ihren Event (bis zu sechs Zeilen) auf dieser Seite. Für 175 Franken (350 ab 31. Dezember) können Sie ein PremiumEvent (siehe unten) mit Bild und 20 Zeilen Text buchen. Online buchbar unter: www.zugerpresse.ch/events red

15

JUBILÄUM 15 JAHRE VELOKURIER ZUG

In Aufbruchstimmung: Die Zuger Sinfonietta will in ihrer 18. Saison zeigen, was in ihr steckt.

Fotos pd

Zuger Sinfonietta

Saisonstart mit viel Elan Die Zuger Sinfonietta hat mit Daniel Huppert einen neuen Chefdirigenten. Er hat sich einiges vorgenommen. Florian Hofer

«Wir sind mit dem neuen Chefdirigent top motiviert und wollen jetzt dem Zuger Publikum zeigen, wer wir sind», freut sich Hans Abicht, Präsident des bald 20-jährigen Zuger Kammerorchesters.

Erstes Konzert der neuen Saison findet in Rotkreuz statt Huppert (kleines Bild rechts oben) ist Generalmusikdirektor der Mecklenburgischen Staatskapelle Schwerin, hat im Mai in Steinhausen bereits dirigiert und wird in Zug wieder am Dienstag, 8. Dezember, zu Gast sein. «Die Musiker sind unglaublich motiviert», hat

Huppert schon festgestellt. Offiziell Chefdirigent wird er ab der Saison 2016/17 sein. Gleichzeitig mit der Präsentation des neuen Chefdirigenten haben die Verantwortlichen der Zuger Sinfonietta das äussere Erscheinungsbild des kleinen, aber feinen Orchesters verbessert. Das Programmheft ist übersichtlich gestaltet, die

Website ist neu und musikalisch will man auf höchstem Niveau weitermachen. Was in ihnen steckt, wollen die Musiker am Sonntag, 20. September, im Saal Dorfmatt in Rotkreuz (Beginn um 17 Uhr) dem Publikum zeigen. «Grand Opening for Winds» ist der Abend überschrieben. Christian Poltéra trifft mit seinem Violoncello auf die Bläser der Sinfonietta. Gemeinsam interpretieren sie das selten aufgeführte Konzert für Cello und Blasorchester von Jacques Ibert. Die Bläser um-

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Montag bis Freitag 10.30–15.00 und 17.00–24.00; Samstag 17.00–24.00, auf dem AMAG Areal in Cham mit grossem Parkplatz. Sonn- und Feiertage öffnen wir gerne für kleinere und grössere Gesellschaften.

rahmen das Cellokonzert mit George Enescus Dixtuor für zehn Blasinstrumente und Mozarts Gran Partita. Ein musikalischer Leckerbissen der besonderen Art! Auch sonst setzt man auf Superlative: Im neuen Programm finden sich renommierte Solisten wie Nuria Rial, Francesco Tristano oder Dimitri Ashkenazy.

Erstmals auch ein Lunchkonzert in der Reformierten Kirche Zug Neu im Programm der Sinfonietta ist das Lunch-Konzert. Erstmals am Freitag, 6. November, kann man in der reformierten Kirche in Zug um 12.15 Uhr ein bisschen entspannen und dabei Musik hören. Serviert werden vier romantische Stücke und ein Streichquintett von Antonin Dvorák. Das ausführliche Programm ist zu sehen unter www.zugersinfonietta.ch. Karten gibt es bei www.ticketino.com.

Am 19. September, ab 11 Uhr im Einkaufszentrum Metalli in Zug mit Attraktionen zum Mitstrampeln. Jubiläumsparty ab 21 Uhr in der i 45 in Zug mit RundFunk aus Zug und Who’s Elektra aus Luzern. Der Eintritt zum Konzert kostet 5 Franken.

INFO-ANLASS ORTSDURCHFAHRT MENZINGEN

Am Mittwoch, 23. September, um 19 Uhr im Zentrum Schützenmatt. Die Baudirektion lädt zum Infoanlass mit Workshop für die Neugestaltung der Ortsdurchfahrt in Menzingen. Weitere Informationen unter www.zg.ch/durchmenzingen

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PREMIUM EVENTS

Der Mountainbike-Gottesdienst lädt zum Verweilen auf dem Zugerberg.

pd

Sandra Gisin ist Autorin von «Es ist nie, wie es auf den 1. Blick scheint!»

pd

Buch

Gottesdienst

Der reformierte Kirchenchor Ägeri übt fleissig für das Mitsingkonzert.

pd

Konzert

Mit dem Bike innehalten Reiseführer fürs Leben Mitsingen und grillieren Diese Mountainbiketour verbindet die Andacht mit einem tollen Grillplausch. Auf der Sonntagstour mit dem Mountainbike innehalten ist nicht alltäglich und darum speziell. Am 20. September um 12 Uhr findet bei der Feuerstel-

le Brand auf dem Zugerberg der Mountainbike-Gottesdienst statt. Seit Jahren gestalten der ABC (Ägeri-Bike-Club) und die reformierte Kirche Ägeri den Gottesdienst. Die Andacht ist dem Mountainbike gewidmet und musikalisch umrahmt. Gleichzeitig gibt es einen Grillplausch zum Verweilen. pd

Eine Zugerin zeigt Wege auf, mit negativen Gedanken umzugehen. Die Autorin Sandra Gisin hat vor kurzem ihr Buch «Es ist nie, wie es auf den 1. Blick scheint!» veröffentlicht. Darin schreibt sie, wie es ihr gelungen ist, den

Krebs nicht als Feind zu sehen, sondern als Botschafter. Sie schreibt im Sinne von Krankheit als Chance und über die Botschaft hinter Schicksalsschlägen. Einen 2. Blick wagen kann man am Donnerstag, 24. September, um 19 Uhr im Lorzensaal. Anmeldung: www. beziehungsdolmetscher.ch. pd

Zwei Zuger Chöre laden zum grossen Mitsingkonzert in Ägeri ein. Seit Wochen laufen die Proben für das grosse Mitsingkonzert. Die rund 40 Kinder des Stärnechors und die Mitglieder des reformierten Kir-

chenchors Ägeri üben fleissig – die einen mit, die anderen ohne Notenblätter. Das Konzert findet am Samstag, 19. September, um 17 Uhr im Kirchgemeindehaus Mittenägeri statt. Anschliessend steht ein offener Grill für mitgebrachte Leckereien zur Verfügung. pd


16

LETZTE

Zuger Köpfe

Zuger Werkjahr für Andreas Grosz Der Regierungsrat des Kantons Zug zeichnet zehn Künstler mit einem Förderbeitrag aus. Dies sind im Bereich bildende und angewandte Kunst: Arienne und Pascale Birchler (15 000 Franken), Lukas Meier und Martin Riesen (15 000 Franken), Ramon Hungerbühler (13 500 Franken, Bild), Pirmin Beeler und Miloš Ristin (je 10 000 Franken) sowie Patrick Müller (8000 Franken). Im Bereich Musik bekommen Förderbeiträge: Judith Wegmann (Bild) und Tobias Stuber (je 15 000 Franken) sowie Muriel Rhyner (Bild) und Aurel Nowak (je 10 000 Franken). Das mit 50 000 Franken dotierte Zuger Werkjahr geht an den Autor Andreas Grosz. Mike Richard wechselte auf diese Saison hin vom SC Kriens zum SC Cham und absolvierte in der aktuellen Saison ein Meisterschaftsspiel. Nun hat der 20-Jährige ein Angebot vom FC Le Mont erhalten und wechselt per sofort in die Challenge League. Wer die freie Torhüterposition beim SC Cham übernimmt, steht noch nicht fest. Im Eishockey hat der EVZ den Ende dieser Saison auslaufenden Vertrag mit Headcoach Harold Kreis (Bild) vorzeitig um ein Jahr verlängert. Damit bleibt der 56-jährige Deutschkanadier mindestens bis Ende Saison 2016/2017 hauptverantwortlicher Trainer des Zuger NLA-Teams. Zudem wechselt der Stürmer Sven Senteler von den ZSC Lions leihweise zum EV Zug. Aufgrund einiger verletzter Spieler auf Seiten des EV Zug engagieren die Zuger den Stürmer der Löwen bis auf weiteres. Mediensprecher Marcel Schlatter (Bild) verlässt Ende September nach knapp neun Jahren die Zuger Strafverfolgungsbehörden. Er übernimmt als Head of Communications die Medienarbeit für Kuoni Schweiz. Die vakante Stelle in Zug wird so bald wie möglich neu besetzt. Stephanie Curjel und Mona Moos aus Zug, Jasmin Imboden und Laura Thomi aus Baar, Gabriela Steiner aus Cham sowie Claudia Wälchli aus Steinhausen haben an der Hochschule Luzern ihren Bachelor in Sozialer Arbeit abgeschlossen. ls

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 16. September 2015 · Nr. 35

Zuger Stierenmarkt

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So viele Stiere wie lange nicht mehr Der 125. Stierenmarkt lockte eine Rekordzahl von rund 12 000 Besuchern an. 111 Braunviehstiere (BV) mit Brown-Swiss-Blut und 149 Ori-

ginal-Braunviehstiere (OB) zeigten sich am Stierenmarkt. Letztmals waren vor über zehn Jahren so viele Stiere vor Ort. Bezüglich Grösse und Gewicht gab es ein Novum: Drei BVStiere erreichten eine Wider-

risthöhe von 169 Zentimetern. Ebenfalls drei Stiere (ein BVund zwei OB-Stiere) wogen exakt 124 Kilogramm. Alle 260 Stiere aus 28 Abteilungen erhielten die Herdebuch-Prämierung. Die vier Stieren-Mister entsprechen dem aktuellen Zuchtziel.

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OB-Stier Zöttel von Franz Schindler aus Goldau erhielt total 96 Punkte.

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Der Höchstpreis lag bei 10 200 Franken 14 Stierenhalter erhielten für ihre Stiere eine Gold-, 20 eine Silber- und 59 eine Bronzemedaille. Der Durchschnittspreis über alle Kategorien betrug 4390 Franken (Vorjahr 4067 Franken). Den Höchstpreis erzielte das Rind Brookings Janice mit 10 200 Franken. pd

ANDREAS GER LUSTENBERR AT IN D

L EN N ATION A

LISTE

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Polizei

Zuger Köpfe

Zeugenaufruf nach Überfall

Dreifachsieg für Zuger Schützen

Ein Raubüberfall auf eine Apotheke, ein Verkehrs­ unfall und Ermittlungen zu einem Kabelbrand hielten die Polizei vergangene Woche auf Trab. Beim Kolinplatz in Zug ist am Dienstag, 8. September, an der Grabenstrasse eine Apotheke überfallen worden. Ein Mann betrat um 17.30 Uhr das Verkaufsgeschäft und bedrohte eine anwesende Mitarbeiterin mit einem Messer. Der Täter flüchtete mit mehreren 100 Franken Bargeld. Nach ersten Erkenntnissen handelt es sich bei dem Mann mutmasslich um einen Betäubungsmittelkonsumenten. Der Unbekannte ist zwischen 45 und 50 Jahren alt, zirka 180 Zentimeter gross, schlank, hat kurze, dunkelbraune, leicht grau-melierte Haare und eine ungepflegte Erscheinung. Er

trug eine blaue verwaschene Jeans, ein dunkles Oberteil und eine breite, schwarze Sonnenbrille. Er sprach gebrochen Deutsch und hatte einen orange-weissen Rucksack bei sich. Wer im Bereich des Kolinplatzes Verdächtiges wahrgenommen hat oder Hinweise zum gesuchten Mann geben kann, wird gebeten, sich umgehend an die Zuger Polizei zu wenden (041 728 41 41).

Keine Verletzten nach Kabelbrand Am Donnerstag, 10. September, ging um 9.32 Uhr bei der Zuger Polizei ein automatischer Brandalarm aus dem Einkaufszentrum Metalli ein. Im dritten Untergeschoss war es zu einem Kabelbrand gekommen. Die aufgebotene Freiwillige Feuerwehr der Stadt Zug konnte den Brand rasch löschen. Verletzt wurde niemand. Die Höhe des Sachschadens lässt sich noch nicht

Reiche «Ausbeute»: Ein 72-Jähriger fuhr eine Verkehrstafel, einen Baum und zwei Poller um. beziffern. Die Brandursache ist wahrscheinlich auf einen technischen Defekt zurückzuführen. Der kriminaltechnische Dienst der Zuger Polizei hat Ermittlungen aufgenommen. Einen Tag später, am Freitag, 11. September, ist in Steinhausen kurz nach 16.25 Uhr ein 72-jähriger Automobilist aus

pd

noch unbekannten Gründen von der Blickensdorferstrasse abgekommen. Das Fahrzeug überfuhr eine Verkehrstafel, einen Baum und zwei Poller. Der Lenker blieb unverletzt, seinen Führerausweis musste er abgeben. Glücklicherweise befanden sich zum Unfallzeitpunkt keine Passanten auf dem Trottoir. ls

Morgarten

Clean-up Day

6100 Zuger vor Ort

«Litter-Ritter» im Einsatz

Über 13 200 Menschen haben sich das Morgarten­ spektakel angesehen. Davon kamen die meisten aus dem Kanton Zug. Mit der Derniere ist am vergangenen Samstagabend das musikalische Freilichtspekta-

kel «Morgarten – der Streit geht weiter» abgeschlossen worden. Von den verfügbaren 14 212 Sitzplätzen waren an den 17 Aufführungen rund 13 200 besetzt. Dies entspricht einer Auslastung von 94 Prozent. Den grössten Zuschaueraufmarsch lieferte mit 6100 Besuchern der Standortkanton Zug. pd

Im Rahmen des nationalen Clean­up Day engagierte sich die Stadt Zug mit einer speziellen Aktion. Die Fachstelle Littering baute am Freitag, 11. September, auf dem unteren Landsgemeindeplatz ein Fundbüro auf.

Nachdem die Werkhofmitarbeiter den Abfall am Freitagmorgen an ausgewählten Orten liegen liessen, kamen die «Litter-Ritter» zum Einsatz. Einen Tag lang sammelten sie allen Abfall, sortierten ihn mit weiteren «Fundstücken» der vergangenen Tage und legten ihn gut sichtbar in die Fundbüroboxen. pd

Adriano Gerussi wird ab 1. Oktober Chefredaktor von Tele 1. Er führte die Chefredaktion bereits interimistisch zusammen mit Christian Albisser, nachdem der frühere Chefredaktor Oliver Kuhn im März zurückgetreten war. Am Final des Verbands-Cups des Zentralschweizer Armbrustschützenverbandes in Zug nützten die Zuger den Heimvorteil aus und feierten einen Dreifachsieg: Ivo Barandun gewann vor Vorjahressieger Bruno Gössi und Michel Stuber. Rang 5 ging an Christof Arnold vom ASG Zug, Rang 8 an Karl Hugener vom ASV Ägerital und Rang 9 an Roger Greter vom ASG Hünenberg. Die Baarerin Valentina Tuoto (Bild) und die Hünenbergerin Chanelle Wyrsch (Bild unten) traten am Freitag, 11. September, als zwei von zwölf Finalistinnen an der Wahl zur Miss Zentralschweiz an. Tuoto erreichte den zweiten Platz und trägt den Titel VizeMiss-Zentralschweiz. An der Abschlussfeier der Fernfachhochschule Schweiz (FFHS) haben am Samstag in Brig 247 Absolventen ihr Diplom erhalten. Darunter sind Bruno Tringaniello aus Baar, Marcel Dubach aus Cham, Simon Eicher, Claudia Schälin und Sonja Amstad aus Zug sowie Mayuran Tharmakulanathan und Meike Eickhoff aus Rotkreuz. ls

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Produktionsleiter Urs Zürcher (von links), der Zuger Regierungsrat Beat Villiger, pd Autor Paul Steinmann und Regisseurin Annette Windlin.

Urs Raschle, Vorsteher Departement Soziales, Umwelt und Sicherheit, unterstützte die «Litter-Ritter» im Fundbüro am Landsgemeindeplatz.

pd

Nächste Woche in der «Zuger Presse»: Wie man sich gegen Betrüger im Internet wappnet


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