Zuger presse 20160113

Page 1

PPA 6002 Luzern – Nr. 2, Jahrgang 21

Mittwoch, 13. Januar 2016

2re 7 8 4 5 empla

Ex g l a u b i rgkts!te

-

e - B flagenstäitung Au henze Woc

… alles aus einer Hand! <wm>10CAsNsjY0MDQx0TW2NDC2MAcA_l0E5w8AAAA=</wm>

<wm>10CFXKrQ6AMBAD4Ce6pb3t9sMkmVsQBD9D0Ly_YuBIWtH0672aw9e1bUfbK8EQxBf4nCo1ObNSSe98jnOjKGgLkuZ5Wvx5AYwExmuEKigDSXQmj8ncfV4PCsRph3IAAAA=</wm>

Unsere Filiale in Ihrer Region Telefon 041 710 14 18 www.homecare.ch

Wärmebildkamera Die Gemeinde Cham will Energieverluste sichtbar machen. Seite 7

Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug

Erich Langjahr Der Baarer Filmemacher über seinen neuesten Kinofilm.

Das Kompetenzzentrum für Ihre Mobilität www.zug.amag.ch

Seite 9

Entwicklungsstrategie

Kommentar

Zug sucht Ausweg aus Sparzwängen Das Jahr 2016 ist für Stadtpräsident Dolfi Müller (SP) geprägt von grossen finanziellen Herausforderungen. Aber nicht nur. Florian Hofer

«Wer nur spart, erzeugt keine Aufbruchstimmung», sagt Stadtpräsident Dolfi Müller und sucht nach Auswegen aus dem Spardruck. Foto Stefan Kaiser («Neue ZZ»)

Hünenberg

Ein Projekt soll das Dorf aufwerten

«Wir sollten nicht alles wegsparen, was wir lieb gewonnen haben», sagt Müller gegenüber unserer Zeitung angesichts immer neuer Sparprogramme,

die derzeit von Stadt und Kanton ausgearbeitet werden. Bei der Stadt sei es wie in einem normalen Wirtschaftsunternehmen: «Wer nur noch spart, verliert an Ausstrahlung.»

Erste Vorschläge werden noch in diesem Jahr vorgelegt Angesichts der Umwälzungen aufgrund von Sparmassnahmen, dem Wegfall der privilegierten Besteuerung und auch der Ablehnung des Stadt-

tunnels sei es nun an der Zeit, eine neue Gesamtstrategie für die Stadt zu entwickeln: «Es ist die Pflicht des Stadtrates, positive Visionen zu entwickeln», so Müller. Mit ersten Vorschlägen will Müller noch in diesem Jahr an den Grossen Gemeinderat gelangen. Was die Stadt heuer sonst noch vorhat – zum Beispiel im Kampf gegen das Littering – lesen Sie im grossen Überblick Kommentar auf Seite 3.

Ein ziemlich turbulenter Start ins neue Jahr

«Hünenberg soll ein grösseres Einkaufsangebot und ein effektives Dorfzentrum zum Verweilen erhalten», so Gemeindepräsidentin Regula Hürlimann. Dazu soll in Hünenberg das Gebiet östlich der Chamerstrasse, wo sich unter anderem der Dorfplatz befindet, neu gestaltet werden. In einem Architekturwettbewerb hat sich nun ein Projekt durchgesetzt, welches das Dorf mit einem geplanten Grossverteiler, kleineren Läden und einem Treffpunkt mehrerer Generationen aufwerten soll. ls Seite 5

Stetes Feilen am eigenen Profil

D

ie wirtschaftliche Grosswetterlage ist in Zug seit geraumer Zeit ein wenig ungemütlich. Das liegt an schwächelnden Steuereinnahmen, steigenden Verbindlichkeiten für nationalen und kantonalen Finanzausgleich sowie gleichzeitig steigenden Ausgaben für Infrastrukturprojekte.

Der komplexe Kreislauf zwischen Wachstum und Kosten, die ebendieses Wachstum verursacht, wird gestört, wenn die Einnahmen nicht mehr so recht sprudeln. Das ist in Zug immer deutlicher spürbar. Fast notgedrungen muss man sich in den Führungs-etagen der Stadt jetzt an eine mehr oder weniger behutsame Neupositionierung heranwagen.

Kanton

Die Zuger Weine reifen hervorragend Insgesamt 10,5 Tonnen Trauben konnten die Zuger Winzer im vergangenen Jahr ernten. Dank dem warmen Winterwetter und dem trockenen Frühling wagt der Zuger Winzer Ulrich Schobinger eine mehr als optimistische Prognose: «Der Jahrgang 2015 könnte wahrlich ein Jahrhundertwein Seite 7 werden.» ls

Florian Hofer Chefredaktor «Zuger Presse»

pd

Die Zuger Spiillüüt proben derzeit für ihr Stück «Othello darf nicht platzen» im Burgbachkeller. Bei der Premiere am Donnerstag erfährt das Publikum, wie der

weltberühmte Tenor Tito Merelli (Rémy Frick, rechts) den Operndirektor Henri Saunders (Erwin Egloff) mit seinen Allüren zur Verzweiflung bringt. fh Seite 11

Der Zeitpunkt ist gut. Denn nach dem Absturz des ehrgeizigen Tunnelprojektes samt Zentrumsentwicklung ist von Aufbruchstimmung wenig zu spüren. Dass sich diese zeigt, ist Aufgabe des Stadtrates. An ihm als Zugpferd wird es liegen, an den Stärken zu arbeiten und am Profil zu feilen. florian.hofer@zugerpresse.ch

Anzeige

WIR SCHLIESSEN!

Sirona Steinhausen

Erlenweg 6 / hinter Stadler Huus / Sumpf 6312 Steinhausen

50% auf alle Artikel in Steinhausen!

Matratzen, Betten, Teppiche, Lattenroste, Nackenkissen, Kissen, Duvets, Fixleintücher, Bettwäsche uvm.

Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20, redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate@zugerpresse.ch; Abodienst: Telefon 041 429 53 77


2 Stimme meines Glaubens

FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 13. Januar 2016 · Nr. 2

Mein EVZ

Eine Gedenktafel für die Zuger Kirschtorte

Raffaele Ciancio, Herti-Nordkurve, Zug Christoph Baumann, reformierter Pfarrer, Menzingen

Erfolgreiche Doppelrunde

Werden wie die Kinder

A

B

ei diesem bekannten Bibelwort schalten Zeitgenossen oft auf Stand-by: eine Worthülse mehr! In etwas weiteren Bahnen bedacht eröffnet sich im Jesuswort jedoch sehr Bedenkenswertes. Die Kindheit erscheint uns wie ein Ungeheuer, das überwunden werden muss. Nicht umsonst besteht eine langjährige Schulpflicht. Häufig erstreckt sich die Ausbildung übers 20. Lebensjahr hinaus. Unbestritten, dass der Geist dem Menschen nicht so gegeben ist, wie er sollte, und dass Bildung zur Menschwerdung gehört. Formation, Bildung, ist aus der Handwerkssprache entlehnt, Bezug nehmend auf den Schöpfer. Zur Bildung gehört also Erkenntnis um Gut und Böse. Bildung müsste untrennbar mit rechtem Verhalten im Leben gekoppelt sein. Amoralische Kompetenzen und Bildung schliessen sich aus. Werden wie die Kinder könnte andererseits ein Update werden: Welchen Alters auch immer – lassen Sie sich von einer überragenden Autorität zu neuen Horizonten führen. Es gibt genügend grosse Pädagogen, die nachhaltig Helligkeit und Wärme verbreiten wie die aufgehende Sonne. Das Jesuswort ist ein grandioses Beispiel dafür. Wie Kinder werden hiesse in unserer beängstigenden Zeit, neu unterscheiden zu lernen, was im Gemeinschaftsleben hilfreich ist oder was teuflische Respektlosigkeiten befeuert. Damit sind wir bereits beim Begriff Sünde. Hier ist völlig anderes gemeint als Zu-viel-gegessen-Haben während der Festtage. Darüber später mehr.

pd

Am 23. Dezember 1915 publizierte Heiri Kirschtorten-Präsident Bruno Heini (links), Höhn ein Inserat, in dem er seine «Zuger Stadtpräsident Dolfi Müller und LandamKirschtorte» anpries. Ihr zu Ehren enthüllten mann Heinz Tännler eine Gedenktafel. pd

Unser Anliegen

Politischer Standpunkt

Beruflich in der Zweite Röhre Schweiz ankommen konkurrenziert Neat

D

ie Fachstelle Migration Zug (FMZ) und das Amt für Wirtschaft und Arbeit (AWA) des Kantons Zug lancieren die erste «Back to work»Veranstaltung. Das Seminar vermittelt den stellensuchenden Personen Informationen über den beruflichen Wiedereinstieg. Infos über die rechtlichen Aspekte sowie über die schweizerischen Anforderungen auf dem Stellenmarkt sind neben dem Aufbau eines Netzwerks wichtige Faktoren für die berufliche Eingliederung. «Back to work» ist eine weitere Bemühung des Kantons im Rahmen der Fachkräfte-Initiative, um hier ansässigen, gut qualifizierten Personen den Schritt in den Schweizer Arbeitsmarkt zu vereinfachen. Viele Neuzuziehende haben bei ihrer Ankunft nicht nur einen Arbeitsvertrag im Gepäck, sondern bringen auch ihre – oft gut qualifizierten – Partner mit. Die Eingliederung dieser Per-

D

Matthias Michel, Volkswirtschaftsdirektor, Kanton Zug sonen in den Arbeitsmarkt dient einerseits dazu, das vorhandene Potenzial optimal zu nutzen, andererseits kann ein erfolgreicher beruflicher Wiedereinstieg eine mögliche Unzufriedenheit vermeiden. «Back to work» ist ein erster Schritt, um auch beruflich in der Schweiz anzukommen. Informationsveranstaltung «Back to work» am Samstag, 16. Januar, von 9 Uhr bis 14 Uhr, im Kaufmännischen Bildungszentrum Zug (KBZ). Anmeldung und Infos unter www.fmzug.ch oder unter 041 728 2276. Anmeldefrist: Mittwoch, 13. Januar. Kosten: 25 Franken.

as Schweizer Volk hat im Jahr 1992 der neuen Eisenbahn-Alpentransversale (Neat) mit den Basistunnels Gotthard, Lötschberg und Ceneri zugestimmt. Mit dieser riesigen Investition von 24 Milliarden Franken soll der Schwerverkehr von der Strasse auf die Schiene verlagert werden. Die neuen Basistunnel Gotthard und Ceneri werden die Fahrt in Nord-Süd- wie auch in der Gegenrichtung um eine Stunde verkürzen. Noch in diesem Jahr geht der Gotthard-Basistunnel in Betrieb, welcher das Tessin besser an den Rest der Schweiz anbinden wird, als es je zuvor. Je höher die Auslastung des Basistunnels durch den Güterverkehr sein wird, desto bessere Wirtschaftlichkeit der Neat. Ein Bau einer 2. Gotthardröhre sabotiert die Ziele der Neat und ist ein Widerspruch zur Schweizer Verlagerungspolitik. Es braucht keine teure 2. Röh-

Hanni Schriber-Neiger, Kantonsrätin ALG, Rotkreuz re, wenn wir nicht in der Lastwagenflut, wie am Brenner, versinken wollen. Während der Sanierung des bestehenden Gotthardtunnels ist genügend Kapazität für einen leistungsfähigen Verlad auf die Bahn für Autos und Lastwagen möglich. Mit dem Nichtbau einer 2. Röhre beweist die Schweiz, dass sie die Transitgüter auf der Bahn abwickeln will, wie dies das Stimmvolk seit 20 Jahren fordert. Gleichzeitig die Verlagerung der EU-Lastwagen auf die Schiene wollen und eine 2. Strassenröhre bauen geht gar nicht.

m Wochenende stand die zweite Doppelrunde auf dem Programm. Zug spielte am Freitag zu Hause gegen Ambri-Piotta, und am Samstag gastierten wir in Ambri. Die Stimmung vor diesem Wochenende war bei den Fans etwas angespannt. Man hoffte, dass der EVZ nicht in eine Krise rutscht, nach den beiden Niederlagen zum Jahresstart. Das Spiel am Freitag begann gut, die Unsrigen konnten die Nordtessiner unter Druck setzen. Die Stimmung im Stadion war sehr gut, obwohl der Gast nach 11 Minuten in Führung gehen konnte. Zu Beginn des 2. Drittels glich Zug zum 1:1 aus, und wir konnten dann mit einer 3:1-Führung in die Pause. Die Führung wurde nicht über die reguläre Spielzeit gebracht, und es ging in die Verlängerung. Dieses Mal mit dem besseren Ende für uns – Endstand 4:3. Am Samstag reisten wir in die Valascia. Trotz hohen Ticketpreisen, der Kälte und der schlechten Sicht war der Sektor beinahe ausverkauft. Nach nur 10 Sekunden musste einem Rückstand nachgerannt werden – die Zuger schienen den Start verpasst zu haben. Doch niemand liess sich aus der Ruhe bringen, weder auf dem Eis noch auf den Rängen im Gästesektor. Nach den ersten 20 Minuten stand es 2:1 für den EVZ. Wie am Vortag war es ein hart umkämpftes Spiel. Ambri glich zum 2:2 aus, Zug konnte wieder 3:2 in Führung gehen. Bis kurz vor Schluss fielen keine weiteren Tore, bis unser Josh Holden die Scheibe eroberte und ins leere Tor zum 2:4 traf. Wir konnten also mit 3 Punkten die Heimreise antreten.

IMPRESSUM

Umfrage in Zug

Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 21. Jahrgang Baarerstrasse 27,· 6300 Zug Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20; redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch. HERAUSGEBERIN Neue Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern. Erwin Bachmann. REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Alina Rütti (ar) Foto: Daniel Frischherz (df) Mitarbeit: Hansruedi Hürlimann (hh), Dominique Schauber (dom), Nadine Schrick (nad), Laura Sibold (ls), Pressedienst (pd) VERLAG ZUG Edi Lindegger, Telefon 041 429 59 50 Abo-Dienst/Vertrieb: Telefon 041 429 53 77 Jahresabo Zuger Presse: 99.- CHF (Nicht-Baarer) oder 49.50 (für Baarer) / Zugerbieter: 99.- CHF INSERATE Telefon 041 725 44 56, Fax 041 725 44 88, inserate@zugerpresse.ch DRUCK Luzerner Druckzentrum. Die «Zuger Presse» (inklusive «Zugerbieter») erscheint mittwochs in einer Auflage von 54 872 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Inserate und Berichte sind urheberrechtlich geschützt.

Haben Sie überhaupt noch Lust auf den Winter? Tania Greber, Betriebsleiterin, Zug

Melanie Schuler, Hauswirtschaftliche Betriebsleiterin, Knonau

Natasha Razhdestvenslaj, Anwaltsassistentin, Cham

Alex Enzmann, Lehrer, Zug

Michel Gut, Service-Mitarbeiter, Walchwil

Sie würde gerne an Der Winter hat für einen Ort gehen, mich immer etwas wo es wärmer ist Bezauberndes

Den matschigen, nassen Schnee brauche ich nicht

Von mir aus kann der Frühling bereits kommen

Der Winter ist ein guter Ausgleich zum Sommer

Ich mag den Winter allgemein nicht besonders, obwohl ich ihn als Kind gerne hatte. Ich mache auch keine Schneesportarten. Ich würde sehr gerne an einen Ort fahren, wo es schön warm ist. An Weihnachten wäre es aber schon sehr schön gewesen, wenn wir etwas Schnee gehabt hätten.

Ich habe überhaupt keine Lust mehr auf den Winter. In der Stadt regnet es nur, alles ist nur kalt und nass. Ich finde den Winter in den Bergen super, aber nicht in der Stadt wenn alles matschig ist. Wenn die Sonne nicht scheint, finde ich es auch schade. Ich gehe aber noch in die Ferien.

Ich mag den Winter eigentlich sehr, aber nicht wenn alles grau und verregnet ist. Für mich kann der Frühling schon kommen. Ich gehe oft nach Davos meine Tochter besuchen. Dort ist der Winter und der Schnee super. Wir sind auf dem See Schlittschuh gelaufen und haben Hockey gespielt.

Ich hätte schon noch Lust auf etwas Schnee. Ich finde jede Jahreszeit hat ihre speziellen Vorteile. Diese sollte man auch geniessen. Ich finde die Abwechslung super. Im Winter ist es dunkler. Ich habe dann einen viel ruhigeren Rhythmus als im Sommer. Dies ist ein schöner Ausgleich. fab

Ich würde mich noch über etwas Winter freuen. In Einsiedeln hatte ich zwar schon Winter, aber hier unten dürfte es auch noch etwas sein. Für mich wirkt diese Jahreszeit immer bezaubernd. Ich finde, etwas Schnee gehört einfach zur Schweiz. Ich würde auch spontan in die Berge fahren.


Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 13. Januar 2016 · Nr. 2

Nachgefragt

3

THEMA DER WOCHE

Umfrage in Zug

Was sind Ihre Verbesserungsvorschläge für Zug? Dolfi Müller, Stadtpräsident Zug

«Eine Stadt – eine Verwaltung Dolfi Müller, im neuesten «Stadtmagazin» haben Sie Ihren Emotionen freien Lauf gelassen. Mit Ausnahme der Schulhausbauten in Zug West stehe in der Investitionspla­ nung der Stadt nichts, was Ihr Herz höherschlagen lasse. Was ist passiert? Sparen und Verzichten sind nötig. Aber irgendwann werden wir uns die Frage stellen müssen: Ist das wirklich alles gewesen? Wir dürfen vor allem an einem Ort nicht sparen: nämlich dort, wo es um unser Lebensgefühl geht. Und dann kommt die wirt­ schaftliche Grosswetterlage dazu, die sicher ein Umdenken erfordert, da NFA und ZFA zu diesen Sparpaketen führen. Auch die Abschaffung der privilegierten Besteuerung wird Lücken im Budget hinterlassen. Das bewährte Erfolgsmodell Zug ist nicht gottgegeben. Die Rahmenbedingungen haben sich verändert. NFA und ZFA zwingen den Kanton und die Stadt, Sparpakete zu schnüren. Will heissen: Wir brauchen neue Gesamtstrategien, die mehr sind als reine Sparübungen. Wer nur spart, erzeugt keine Aufbruchstimmung. Wer nur Besitzstandwahrung betreibt, verrostet allmählich. Als Stadtpräsident haben Sie gewissermassen die Pflicht, über den Tellerrand hinauszu­ schauen und sich der grossen Strategie zu widmen. Wie kann das für Zug gelingen? Es ist die Pflicht des Stadtrates, positive Strategien zu entwickeln. Mit dem blauen Buch «Stadtidee Zug» haben wir den Anfang gemacht. Zuerst mussten wir wissen, wer wir Zugerinnen und Zuger heute sind. Sicherlich nicht mehr dieselben wie im Jahre 1989, als der Stadtrat sein letztes Leitbild veröffentlicht hat. Wie soll es damit weiter­ gehen? In einem zweiten Schritt geht es um die Frage, wie viel und welches Wachstum wollen wir überhaupt? Diesen ersten Umsetzungsschritt der Stadtidee 2035 werden wir zusammen mit dem GGR im Jahr 2016 machen. Sicher ist: Zukunftsfähig bleiben wir nur mit einem gestärkten Wir-Gefühl. Damit fangen wir 2016 unter dem Motto «eine Stadt – eine Verwaltung» bei uns selber an. Noch ein Thema, das uns wohl noch lange beschäftigen wird: Immer mehr Flüchtlinge tauchen in der Stadt Zug auf. Was ist Ihr Statement dazu? Persönlich wichtig ist mir ein menschlicher, warmherziger Umgang mit den Kriegsflüchtlingen, die bei uns Zuflucht suchen. Zug hat das bisher gut gemacht. fh

Senta Nielsen, Pferdefachfrau, Hünenberg

Leonard Flach, Student, Rotkreuz

Alex Benhauersch, Student, Risch

Yves Laure, Polizist, Oberwil

Nersi Scherrer, Zahnarzt, Walchwil

Zug sollte etwas mehr bezahlbare Wohnungen haben

Günstigere Bars Günstigere Preise würden den Jungen zum Pedalofahren sicher gefallen wären sehr gut

Es braucht billigere Ein Kinokomplex Wohnungen in der wäre sicher gut Nähe des Bahnhofs für die Stadt Zug

Ich finde, die Stadt sollte weniger auf das Geld ausgerichtet sein. Beispielsweise sollten die Wohnungen bezahlbarer gemacht werden. Auch bei den Ausgangsmöglichkeiten für die Jungen sollte es etwas mehr Angebote geben. Mir gefällt es aber sehr gut, dass Zug nicht so voller Menschen ist.

Zug würden etwas mehr Kulturangebote nicht schaden. Auch einige Bars, die etwas billiger sind, wären sicher rentabel. Meiner Meinung nach braucht Zug mehr günstigere Wohnungen. Bei der Menge an Strandbädern habe ich jedoch nichts auszusetzen. Davon haben wir einige.

Ein anständiger Klub wäre nicht schlecht. Hingegen finde ich das Angebot an diversen Bars gut. Für Studenten wäre es von Vorteil, wenn es in der Nähe des Bahnhofs Wohnungen gäbe, die auch bezahlbar sind. Bei den Einkaufsmöglichkeiten in Zug habe ich nichts auszusetzen.

Meiner Meinung nach braucht es ein Restaurant, wo man sein Essen auch selbst mitbringen kann. Auch unsere Kinos sollten verbessert werden. Ich finde zum Beispiel, dass ein Kino ohne Popcorn nicht geht. Im Sommer dürften die Preise zum Pedalofahren viel günstiger sein.

Ich finde, der Verkehr sollte besser geregelt sein. Vor allem wenn man zu Stosszeiten von ausserhalb nach Zug fährt. Mir gefällt die Stadt selbst nicht sehr. Sie ist nicht so attraktiv. Es sollte etwas mehr Angebote geben. Einen grösseren Kinokomplex oder einige schöne Restaurants wären gut. fab

Städtische Themen

Keine Gnade mehr beim Littering eignete Massnahmen erarbeiten, um Angebot und Nachfrage in Einklang zu bringen. Dazu beantworten wir eine Motion der FDP zu Betreuungsgutscheinen. Die Beantwortung wird Ende dieses Jahres erfolgen», so die Politikerin.

Im Juni letzten Jahres hat das Zuger Volk die Vision eines neuen Stadtzent­ rums samt Tunnel bachab geschickt. Nun ringt man in der Stadt immer noch mit den Auswirkungen. Florian Hofer

Die finanziellen Turbulenzen der vergangenen Jahre, die Aussicht, dass das auch in den nächsten Jahren nicht besser wird und dann auch noch das überdeutliche Nein der Zuger zur Vision Zentrum Plus mit Stadttunnel stimmen den Zuger Stadtpräsidenten nachdenklich. «Zug braucht neue zukunftsfähige Angebote», so Dolfi Müller (SP), der nicht erst seit der Abfuhr in Sachen Stadttunnel an einem neuen Image für die Stadt arbeitet.

Ein erstes Grundlagenwerk liegt bereits vor Erste Schritte dazu wurden mit dem Buch «Stadtidee Zug» gemacht, das im letzten Jahr vorgestellt wurde und als Grundlage für die Entwicklung eines neuen Wachstumskonzeptes dienen soll. (Siehe «Nachgefragt» links). Urs Raschle will sich massiv gegen das Littering einsetzen Bis es allerdings so weit ist, stehen auch noch einige ganz konkrete Planungen an. Im Departement Soziales, Umwelt, Sicherheit (SUS), das Urs Raschle (CVP) vor einem Jahr von Andreas Bossard (CSP) übernommen hat, will man sich heuer mit aller Kraft dem vermehrten Littering entgegenstemmen. Raschle hat im letzten Mai nach einem für ihn regelrecht erschütternden nächtlichen Rundgang im Bereich der Rössliwiese beschlossen, Nägel mit Köpfen zu machen: «Wir müssen das Problem jetzt effektiv anpacken und ein umfangreiches Massnahmenpaket schnüren.» Sein Fazit: «Prävention, so schön und gut das ist, reicht jetzt nicht mehr. Jetzt hilft nur noch harte Repression.» In besagter Nacht, so Raschle, habe er erlebt, welcher Respektlosigkeit viele Polizisten auf ihren Kontrollgängen ausgesetzt seien. «Das regt mich masslos auf.»

Sie müssen den Mittelweg gehen zwischen Sparprogrammen und Investitionen. Stadtpräsident Dolfi Müller, die Leiterin Foto Stefan Kaiser («Neue ZZ») des Bildungsdepartements Vroni Straub-Müller und Sicherheitschef Urs Raschle (von links) Zudem arbeitet Raschle an einer Verbesserung der Schulund Velowegsituation in der Stadt. Dieser Auftrag geht zurück auf eine entsprechende Motion der Fraktion der Alternative-die Grünen. Insbesondere will Raschle den Weg von der Musikschule über den Bundesplatz zum See unter die Lupe nehmen. Sowie auch den Weg von Zug-West zur Kanti. Die Vorlage kommt voraussichtlich noch im Januar vor den Stadtrat, dann ins Parlament. Ende Jahr dürfte auch das neue Taxireglement vorliegen, und schliesslich will sich

Littering: «Jetzt hilft nur noch harte Repression.» Urs Raschle, Sicherheitschef Stadt Zug Raschle für ein einfacheres Handling bei der Vermietung des Arena-Platzes einsetzen.

Ein kleiner statt ein grosser Tunnel Der grosse Tunnel ist zwar abgelehnt, dennoch arbeitet die Stadt an einem unterirdischen Bauwerk. «Hauptvorflut» ist das Stichwort für einen 1,54 Kilometer langen Tunnel mit einem Durchmesser von zwei Metern, rund sechs bis neun Meter tief, der Regen-

wasser von Göbli, Aarbach sowie östlich der Industriestrasse direkt in den Zugersee einleiten wird. Schmutz- und Regenwasser werden getrennt entsorgt, wobei das Regenwasser getrost in den See geleitet werden kann. Mit der neuen Leitung werden dann insgesamt 73 Prozent des Stadtgebietes so entwässert. Neben diesen konkreten Arbeiten ist man bei beim Baudepartement vor allem mit Planen beschäftigt: «Wir schaffen die rechtlichen Grundlagen für eine Aufwertung und Neuentwicklung verschiedener Stadtquartiere wie dem Hertizentrum oder dem V-Zug-Areal », so Bauchef André Wicki (SVP). Sie sollen ständebaulich so gestaltet werden, dass sich die Menschen dort wohlfühlen», kündigt Wicki an. Für die ganze Stadt wird zudem eine städtebauliche Entwicklungsstrategie erarbeitet. «Damit wird die angestrebte Verdichtung nach innen definiert und die Stadt Zug der Zukunft artikuliert», so Wicki weiter. Bestandteil davon ist auch die Mehrwertabschöpfung. Ein weiteres Kernthema ist das Hochhausreglement, das öffentlich breit diskutiert werden soll. In der Planung sind auch zwei Schulhäuser. Eines in der Riedmatt. Dafür wird derzeit ein Wettbewerb durchgeführt. Danach folgt die konkrete Umsetzung. Im Herti ist man noch nicht so weit. «Die Schulraum-

erweiterung in Zug West, im Quartier Herti wird demnächst geklärt und festgelegt. Dann ist klar, ob die Schulraumerweiterung als Zentralisierung im Herti oder als neuer Standort im Unterfeld geplant wird. Darüber wird der GGR im

Kitas: «Wir wollen Massnahmen erarbeiten, um Angebot und Nachfrage in Einklang zu bringen.» Vroni Straub-Müller, Vorsteherin Bildungsdepartement

Und noch ein städtisches Sparprogramm steht an Für Karl Kobelt (FDP) dürfte das Sparen und Konsolidieren der Finanzen langsam zur Gewohnheit werden. «Sparen und Verzichten II» heisst sein neuester Plan. Ebenfalls auf dem Wunschzettel: Vorschläge zur Gebührenüberprüfung und Anpassung der Einnahmen über alle Departemente. Intern wird auch an den Ausgaben geschraubt. Unter anderem durch den Ausbau der elektronischen Buchhaltung zum Beispiel durch Beleg-Scanning. Kobelt sitzt zudem in einem Steuerungsausschuss zur Neuordnung des Finanzausgleichs zwischen den Gemeinden einerseits und dem Kanton und den Gemeinden andererseits. «Das ist ein ganz grosser Brocken», so der Finanzchef, der trotzdem noch einen Sinn hat für Investitionen und einen Erneuerungsfonds für städtische Immobilien anstrebt: «Wir möchten Sorge tragen zu unseren Immobilien, damit diese unabhängig von der aktuellen Budgetsituation in Stand gehalten werden können.» Anzeige

Martin Pfister Als Zuger Regierungsrat

Frühsommer entscheiden», berichtet Vroni-Straub-Müller (CSP), Vorsteherin Bildungsdepartement. Sie kümmert sich zudem um die Beseitigung der langen Wartelisten bei den Kita-Plätzen. «Wir wollen ge-

Ihre Meinung Haben Sie Ihre eigene Vision von der Stadt Zug? Wohin soll die Reise gehen? Wie sieht das urbane Leben in 20, 30, 40 Jahren aus? Schreiben Sie uns einen Leserbrief: redaktion@zugerpresse.ch

Pirmin Frei, Kantonsrat, Baar

«... weil er im wahren Sinn bürgerlich ist.»


4 Ihre Gratulation

FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 13. Januar 2016 · Nr. 2

«Willkommen in Zug»

Möchten Sie jemandem zu einem Ereignis gratulieren? Der Mutter zum Geburtstag, den Eltern zur goldenen Hochzeit oder dem Sohn zum bestandenen Examen? Dann senden Sie doch einfach einen kurzen Text und 20 Franken per Post an «Zuger Presse» in der Baarerstrasse 27, 6300 Zug. Wenn Sie dazu ein Foto veröffentlichen wollen, können Sie das Bild als JPG-Datei per E-Mail an: redaktion@zugerpresse.ch schicken. In diesem Fall kostet die Veröffentlichung Ihrer Glückwunschanzeige 40 Franken. zp

Schicken Sie uns Ihr schönstes Kinderbild

So macht der Ausflug Spass: Warm eingepackt verbringt der neunmonatige Rafael Waniek aus Zug einen Tag in der Stadt mit seinem Grosi.

Auch der erst zweieinhalbmonatige Leon Marti aus Edlibach geniesst trotz Fotos Nadine Schrick Regenwetter den Ausflug mit seinem Mami nach Zug.

Mit der Aktion «Willkommen in Zug» begrüsst unsere Zeitung jede Woche Nachwuchs aus dem Kanton. Haben auch Sie Zuwachs in Ihrer Familie erhalten? Senden Sie uns ein Foto Ihres Lieblings an: redaktion@zugerpresse.ch Das Foto sollte im JPG-Format sein und eine Grösse von mindestens 1 Megabyte haben. Schreiben Sie zum Bild Name und Wohnort sowie eine kurze Entstehungsgeschichte. Wir freuen uns über jede Einsendung und veröffentlichen diese Bilder gratis. zp

Ihr Leserbrief

Zuger Seniorentage

Leserbrief

Möchten Sie einen Artikel in der «Zuger Presse» mit einem kurzen Leserbrief (nicht mehr als 1000 Zeichen) kommentieren?

Wenn die Tage gezählt sind

Vom Dilemma im Gesundheitswesen

Wir drucken ihn gerne an dieser Stelle ab. Schicken Sie ihn bitte mit Ihrem vollen Namen und Angabe des Wohnortes an: redaktion@zugerpresse.ch

Bei den Zuger Seniorentagen stand dieses Mal das Thema «Mut zur Trauer» im Zentrum. Jris Meili

Buchtipp Die Vollwertküche feiert ihr Comeback «Vollwert vom Feinsten» heisst das neue Kochbuch von Martina Kittler. Das Buch ist ideal für alle, die gesunden Lifestyle mit höchstem Genuss verbinden möchten. Und für alle, die statt «Clean Eating» eben lieber Vollwert sagen. Die Rezepte enthalten alle jede Menge Gemüse, Obst, Getreide, Hülsenfrüchte, Milchprodukte und insgesamt wenig Fleisch und Fisch. Ausserdem hat die Autorin bei der Auswahl der Rezepte auf eine möglichst schonende Vor- und Zubereitung geachtet, damit wertvolle Zutaten in Sachen Inhaltsstoffe auch wertvoll bleiben. Ganz wichtig ist ihr auch, alles so naturbelassen wie möglich zu halten. Im neuen Kochbuch gibt es über 100 Raffinesse-Rezepte. Auch Zutaten, die etwas in Vergessenheit geraten sind, finden ihren Platz in den Rezepten, so zum Beispiel Buchweizen und Pastinake. Das Buch ist gut bebildert und macht beim Durchblättern richtig hungrig. Die Autorin Martina Kittler ist Sportwissenschaftlerin und fand schon während ihres Studiums Geschmack an gesunder und wertvoller Ernährung. Sie hat bereits einige Kochbücher veröffentlicht. Ihre Spezialgebiete sind Familienküche, gesunde Ernäherung und Diäten. pd

Selbstverständlich weiss jeder Mensch, dass er einmal sterben wird. Und es wäre schön, dann einfach einschlafen zu können. Aber die Realität zeigt sich oft anders: Man wird krank, hat vielleicht Leukämie, Krebs oder einen Hirnschlag – und plötzlich stehen viele Fragen im Raum: Muss ich mit Schmerzen sterben? Findet man im hektischen Spitalbetrieb Zeit für meine Bedürfnisse? Muss ich meine Selbstständigkeit ablegen wie ein Kleid? Und die Lebenspartnerin oder der Lebenspartner fragt sich: Kann ich das Leiden mit ansehen? Habe ich die Kraft beizustehen? Und wie geht es nach dem Tod weiter?

Vieles kann im Vorfeld geregelt werden Es sind unbequeme Fragen, eine Auseinandersetzung mit ihnen wird nur allzu oft auf die lange Bank geschoben. Dabei könnte vieles schon im Vorfeld geregelt werden. Etwa in Form einer Patientenverfügung, eines Vorsorgeauftrags oder im Rahmen von Palliative Care. Bei den Seniorentagen des Kantonalen Frauenbundes Zug (ZKF), die Anfang November im Zentrum Eckstein in Baar stattgefunden haben, ist es genau um diese Themen gegangen. Verantwortlich für die Organisation zeigten sich Anna-Rös Planzer und Monika Hürlimann vom ZKF, durch die zwei Tage geführt hatte Franz-Xaver Herger, Seelsorger und

Theologe Zug.

am

Kantonsspital

Besser früh als spät an diese Fragen denken Jeder Mensch darf, sofern er noch urteilsfähig ist, eine Patientenverfügung erstellen – so ist es seit Anfang 2013 im Gesetz geregelt. Gründe dafür gibt es viele – etwa, dass man nicht künstlich am Leben er-

«Nicht selten kommt es leider vor, dass dem Sterben eine lange und schmerzintensive Krankheit vorangeht.» Jris Meili, Zuger Kantonaler Frauenbund halten, ernährt oder beatmet wird, dafür aber vielleicht religiöse Begleitung erfahren möchte. Doch wie kommt man zu einer Patientenverfügung? Hier bietet etwa die Pro Senectute Hand: Arno Gerig, Sozialarbeiter bei Pro Senectute Zug, erörterte an den Seniorentagen deren Angebot «Docupass». Es handelt sich dabei um ein übersichtliches Dossier, welches neben einer vorgefertigten Patientenverfügung, sowie Vorsorgeauftrag und Anordnung für den Todesfall auch eine umfassende Informationsbroschüre enthält. Einen idealen Zeitpunkt, um eine Patientenverfügung zu erstellen, gibt es nicht. Sie tritt in Kraft, wenn sich der Mensch nicht mehr selbstbestimmend äussern kann – etwa, aufgrund eines Hirnschlags, einer Bewusstlosigkeit oder in der letz-

ten Phase seines Sterbens. Deshalb ist es wichtig, die eigenen Vorstellungen und Wünsche frühzeitig niederzuschreiben, damit sie vom medizinischen Personal und den Angehörigen umgesetzt werden können. Das Vorsorgedossier «Docupass» erhält man bei Pro Senectute und kostet 19 Franken. Die Organisation hilft beim Ausfüllen der Dokumente, die erste Beratung ist kostenlos.

In Würde sterben gelingt leider nicht immer Nicht selten kommt es leider vor, dass dem Sterben eine lange und schmerzintensive Krankheit vorangeht. Im Spital sind die pflegerischen Massnahmen zwar durchaus auf hohem Niveau. Doch die anderen lebenswichtigen Bereiche wie etwa da sein, zuhören und begleiten – auch auf religiös-spiritueller Ebene – können vom Personal oft nicht vollumfänglich wahrgenommen werden. Zudem wären die Patientin oder der Patient vielleicht lieber zu Hause in ihrer gewohnten Umgebung. Hier gibt es Organisationen, die ein solch erweitertes Betreuungsangebot anbieten. So orientierte etwa Birgit Hermes, Geschäftsführerin von Palliativ Zug, über die Angebote ihres Vereins. Dieser deckt ebendiese anspruchsvollen Hilfeleistungen in Zusammenarbeit mit geschultem Spitexpersonal ab und entlastet somit die Angehörigen bei der Pflege zu Hause. Oft kommt der Moment, dass Letztere den Anforderungen plötzlich nicht mehr gewachsen sind, weil nicht nur der Sterbende Halt benötigt, sondern auch sie selber. Dann besteht die Möglichkeit der Verlegung in ein Hospiz wie etwa

dem Palliativzentrum Villa Sonnenberg in Affoltern am Albis. Der Eintritt ins Hospiz ist allen Menschen zugänglich, unabhängig ihrer sozialen, ethnischen oder religiösen Herkunft. Es versteht seine Aufgabe unter anderem darin, dass sich der Mensch in Würde auf seinen Tod vorbereiten und von seinen Angehörigen Abschied nehmen kann.

Was tun? Zuhören, Zeit schenken, da sein Wenn jemand seine Ehefrau oder seinen Lebenspartner verloren hat oder Eltern gar ihr Kind, dann kann sich Trauer auf ganz individuelle Art äussern. Vielleicht zieht man sich zurück und will eine Zeit lang niemanden sehen. Oder man will so schnell wie möglich in seinen Alltag zurückkehren. Doch wie begegnet man einer trauernden Person? Wie geht man auf sie zu? Was sagt man zu ihr? Seelsorger Franz-Xaver Herger vermittelte mit Trauerritualen und biblischen Texten Anhaltspunkte zur Bewältigung solcher Situationen. Es wurde an den Seniorentagen viel Zeit dafür aufgebracht, dass man sich miteinander über die eigenen Erlebnisse und Trauererfahrung austauschen konnte. Die Seniorentage 2015 waren gefüllt mit wichtigen und lehrreichen Informationen. Aber auch in religiös-spiritueller Hinsicht haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine umfassende Begleitung erfahren. In dieser Hinsicht wurden die Tage mit einem Gottesdienst von Franz-Xaver Herger feierlich abgeschlossen. Palliativ Zug, Neuhofstrasse 21 Baar, 041 729 29 20; Zuger Trauercafé im Alterszentrum Neustadt, Bundesstrasse 4, Zug.

Seit Jahrzehnten sind stark steigende Gesundheitskosten ein Ärgernis. Bessere Medizin und höhere Ansprüche mit verträglichen Kosten in Einklang zu bringen, scheint ein unmögliches Ding. Und seit der Einführung der obligatorischen Krankenversicherung verursachen mehr Ärzte auch mehr Kosten. Um diese Mehrkosten zu reduzieren, verpasste die Politik einen ersten Zulassungsstopp. Seit nunmehr 14 Jahren wurde ein solcher Stopp viermal beschlossen. Diese Massnahme hat ihre Vorund Nachteile. Denn bei Zulassungsbeschränkungen wird auch qualifizierten und jungen Ärzten aus dem In- und Ausland die Ausübung ihres Berufes erschwert oder gar verunmöglicht, der freie Markt wird eingeschränkt. Auf der anderen Seite hat unkontrollierte Zulassung bis zur Verdoppelung derselben und damit zu höheren Kosten geführt. Probleme haben wir mit und ohne Zulassungsstopp. Die FDP zeigt einen möglichen Weg aus diesem Dilemma: In Regionen mit höherer Ärztedichte sollen die Taxpunktwerte – das ist eigentlich der Lohn des Arztes – gesenkt werden. Bei tieferer Ärztedichte sollen diese erhöht werden. Die SVP dagegen sucht das Heil in der Lockerung oder Aufhebung des Vertragszwangs zwischen Krankenkassen und Leistungserbringern. Die Suche nach der Lösung geht weiter. Sicher ist, dass wir auch sparen können, wenn wir nicht bei jedem «Boboli» zum Arzt rennen. Und schliesslich noch: Wenn wir die Zahlen von Novartis oder Roche betrachten, könnte auch beim Verbrauch ihrer Produkte gespart werden. Und ein Blick in Schweizer Apothekerkästen zeigt erstaunlich viele, kaum mehr verwendete Vorräte. Bruno Fäh, Baar

192 Seiten, GU-Verlag, 32.50 Franken.

Leserbrief

«Darf man stolz auf die Schweiz sein, wenn …?» Ein Leserbriefschreiber macht sich Gedanken über die Nachrichten aus Saudi-Arabien. Darf man stolz auf die Schweiz sein, wenn die Schweiz Waffen an Saudi-Arabien liefert, welches regelmässig Exekutionen anordnet –

wenn Saudis regelmässig die Meinungs- und Religionsfreiheit verletzen, wenn SaudiArabien regelmässig Terror gegen die Bevölkerung ausübt, wenn der saudische Staat regelmässig freie Rechte für Frauen missachtet? Darf ich stolz sein auf ein Land, dessen Parlament regelmässig Geldinteressen vor

Ethik und Moral stellt und Waffen und Munition an Diktaturen wortreich ermöglicht? Darf man stolz sein auf ein Land, dessen grösste Partei (SVP) daran geht, die Menschenrechte auszuhebeln, die dritte Gewalt im Staat (die Justiz) zu marginalisieren, die verfassungsmässigen Grundrechte in Frage zu stellen? Muss ich

stolz sein auf ein Land, in dem sich die Mitteparteien seit Jahren aus Angst vor den simplen Rezepten des Milliardärs und Chefideologen der Rechtsaussen-Partei in vorsichtiges Taktieren flüchten? Muss man stolz auf die Schweiz sein, wenn wir mit ansehen müssen, wie ein Milliardär aus Herrliberg und Millio-

näre aus dem Schosse der SVP Politkampagnen vor Wahlen und Abstimmungen aus der Portokasse bezahlen können und damit Furcht und Duckmäusertum in der Bevölkerung säen? Ich frage Sie, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger: «Ist das schweizerisch?» Toni Kleimann, Cham


5

GEMEINDEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 13. Januar 2016 · Nr. 2

Umfrage in Hünenberg

Was halten Sie von der geplanten Zentrums-Neugestaltung? Tim Eggimann, Student, Hünenberg

André Käppeli, Haustechnikplaner, Hünenberg

Vivilla Gehrig, Arztsekretärin, Hünenberg

Ruedi Rüegg, Pensionär, Hünenberg

Reto Elsener, Elektriker, Hünenberg

Michelle Koch, Kleinkinderzieherin, Hünenberg

Ein neues Zentrum bringt mehr Leben nach Hünenberg

Hünenberg dürfte etwas reicher an Geschäften sein

Ich denke, wenn Durchmischung das Ganze preislich des Alters tut der stimmt, klappt es Gemeinde gut

Mietswohnungen wären für uns sicher von Nutzen

Für Hünenberg wird etwas Neues sicher nützlich sein

Ich finde die Idee prinzipiell gut. Hünenberg ist ein wenig verschlafen. Neue Ideen bringen etwas mehr Leben in die Gemeinde. Ich finde es gut, dass neue Wohnungen geplant sind. Ich denke, die Gemeinde wird dieses Projekt annehmen, wobei die Frage des Preises aber eine Rolle spielt.

Schlecht finde ich die Idee nicht. Wenn Hünenberg etwas mehr Geschäfte bekommen würde, wäre ich zufrieden. Dass Alterswohnungen im Zentrum geplant sind, finde ich gut. Der nahe Wald würde von den Älteren sicher genutzt werden. Ich denke, das Projekt wird angenommen.

Ich finde, Alterswohnungen im Zentrum sind sehr zuvorkommend. Ich begrüsse natürlich auch die sich ergebenden besseren Einkaufsmöglichkeiten. Ich kann aber nicht einschätzen, ob die Finanzierung für das Projekt bei der Abstimmung einen grossen Einfluss haben wird.

Die Frage ist, ob zusätzliche Grossverteiler überhaupt nötig sind. Wir haben bereits einen Coop in der Nähe. Mietswohnungen sind sicher auch gut, Hünenberg ist schliesslich ständig am Wachsen. Ich bin selbst für dieses Projekt und denke auch, dass es von der Gemeinde angenommen wird.

Geplant wären ja weitere Grossverteiler. Ich denke, unser Coop wäre dann aber überflüssig. Dass auch Wohnungen weichen müssen, ist natürlich für die Betroffenen immer schade. Aber es ist gut, dass mal etwas Neues kommt. Alterswohnungen im Zentrum sind auch von Vorteil. fab

Falls neue Wohnungen geplant sind, finde ich das gut. Eine Altersdurchmischung tut der Gemeinde gut. Ich denke, dieses Projekt wird angenommen. Ich würde es aber nicht gut finden, wenn das Gemeindehaus umziehen müsste, da dies meines Erachtens preislich zu hoch wäre.

Hünenberg

Nachgefragt

Mehr Leben für den Dorfkern Das Dorfzentrum von Hünenberg soll attraktiver werden. Dazu hat die Jego AG als Bauherrin kürzlich einen Architekturwettbewerb durchgeführt.

Fabian Bucher, Präsident Gewerbeverein Hünenberg

Bequem zu Fuss «go lädele»

Laura Sibold

«Mit der Umfahrung ChamHünenberg wird Hünenberg dereinst vom Verkehr entlastet. Das Dorfzentrum soll deshalb einladend, einkaufsfreundlich und verkehrstechnisch interessant gestaltet werden», schrieb die Gemeinde Hünenberg im

«Ziel ist ein Neubau, der den Einwohnern mehr Einkaufsmöglichkeiten bietet.» Regula Hürlimann, Gemeindepräsidentin Hünenberg Gemeindemagazin «Einblick» vom August 2012. Damals wurden im Rahmen einer Zukunftskonferenz verschiedene Ideen eingebracht, um das Dorfzentrum als Einkaufsort attraktiver zu gestalten.

Ein erstes Teilprojekt ist bereits abgeschlossen «Daraufhin wurde die Umsetzung der Zentrumsplanung in zwei Teilprojekte aufgegliedert. Eines davon ist 2014 bereits umgesetzt worden», erklärt Regula Hürlimann, Gemeindepräsidentin von Hünenberg. So wurde die Durch-

So soll das Dorfzentrum von Hünenberg gemäss dem Projekt Maihölzli dereinst aussehen: An der Chamerstrasse gegenüber der Metzgerei Limacher, links vom Visualisierung pd Dorfplatz, würden Neubauten entstehen, die unter anderem einen Grossverteiler wie die Migros beinhalten. lässigkeit zwischen der Chamerstrasse, wo sich die Metzgerei Limacher und das Gemeindehaus befinden, und dem Platz im Dorfgässli erhöht. «Eine Überdachung aus Segeltuch macht den Platz besser nutzbar, und die Versetzung einiger Pflanzentröge verbessert die Sichtbarkeit», so Hürlimann. Das zweite Teilprojekt beschäftigt sich mit der Neugestaltung des Gebietes östlich der Chamerstrasse, wo sich der Dorfplatz, der Parkplatz der katholischen Kirchgemeinde und

drei Wohnhäuser befinden. «Ziel ist ein Neubau, der den Einwohnern auch mehr Einkaufsmöglichkeiten bietet», erklärt die Gemeindepräsidentin.

Im Juni 2017 soll darüber abgestimmt werden Im Rahmen eines Wettbewerbs von acht Architekturbüros wurde im Herbst 2015 die Realisierbarkeit des Teilprojekts geprüft. Regula Hürlimann erklärt: «Dabei standen Fragen zum Gebäudevolumen, der Ausrichtung der Gebäude

oder der Erschliessung im Vordergrund.» Beinhalten sollte der Neubau einen Grossverteiler wie die Migros, weitere öffentliche Nutzungen in Form von Cafés oder Kleinläden sowie sechs bis neun altersgerechte Wohnungen. Durchgesetzt hat sich schliesslich das Projekt Maihölzli (siehe grosse Box). «Ich bin überzeugt, dass dieses Projekt mit einem zusätzlichen Grossverteiler zur Aufwertung und Belebung des Hünenberger Zentrums führen wird. Da-

mit entsteht für die Gemeinde und deren Bevölkerung ein echter Mehrwert», sagt Ivo Jeggli von der Jego AG, die als Bauherrin den Projektwettbewerb veranstaltet hat. Das Siegerprojekt werde nun bis im Herbst überarbeitet und der Bebauungsplan vorbereitet. «Im November 2016 soll er öffentlich aufgelegt werden. Wenn alles planmässig vorangeht, soll im Juni 2017 an der Gemeindeversammlung über den Bebauungsplan abgestimmt werden», so Hürlimann.

Zur Gemeinde

Das Siegerprojekt: Einige Neubauten als Treffpunkt mehrerer Generationen

In Hünenberg waren per 31. Dezember 2014 8841 Personen wohnhaft. Die Gemeinde weist eine Fläche von rund 18,5 Quadratkilometern auf. Das Wappen von Hünenberg zeigt zwei silberne Einhörner und geht auf die Herren von Hünenberg zurück, die 1173 erstmals urkundlich erwähnt wurden. ls

Das Projekt Maihölzli wurde von den ro.ma Architekten Röösli & Maeder GmbH und dem Atelier TP, Tijssen Preller Landschaftsarchitekten erarbeitet. Es beinhaltet mehrere Bauten, die das Dorfzentrum zwischen Maihölzliweg und Chamerstrasse aufwerten sollen.

Städtebauliche und dörfliche Elemente Am Maihölzliweg soll ein städtebaulicher Akzent gesetzt werden, während ein Neubau mit integriertem Grossverteiler

quasi in zweiter Reihe zum Dorfplatz steht. «Diese Disposition hat den Vorteil, dass für die Anlieferung, die Zufahrt zur Einstellhalle und für die grosse Ladefläche ein Gebäude entsteht, welches mit dieser Verortung durchaus ortsverträglich ist», ist dem Projektbeschrieb des Preisgerichts zu entnehmen. Der Neubau stehe mit seiner Schmalseite an der Chamerstrasse und könne so den dörflichen Charakter aufnehmen. Davor soll ein frei stehendes Gebäude an den Dorfplatz gren-

zen und die Längsfassade des Hauptgebäudes flankieren. «Vielfältig gestalten sich auch die Wohnungen über dem Grossverteiler sowie das freigestellte, fünfgeschossige Haus mit Spitex und Alterswohnungen», ist weiter zu lesen. «Der Dorf-Marktplatz wird durch die geschickte Anordnung von Erdgeschossnutzungen mit öffentlichem Charakter – durch den geplanten Grossverteiler, Läden sowie Kinderkrippen und Treffpunkt von mehreren Generationen – belebt und aufgewertet»,

sagt Rolf Steinmann von der katholischen Kirchgemeinde Cham-Hünenberg, die als Landeigentümerin und Interessentin an Räumlichkeiten Teil des Preisgerichts war.

Verwaltungsräume und neue Wohnungen In einer späteren Etappe sollen auf der heutigen Maihölzliwiese allenfalls noch weitere Neubauten hinzukommen, in denen Verwaltungsräumlichkeiten und Wohnungen untergebracht werden könnten. ls

Fabian Bucher, was würde die neue Hünenberger Zentrumsbebauung für das Gewerbe im Dorf bedeuten? Zwei Dinge: Einerseits würde die neue Zentrumsbebauung das Hünenberger Dorfleben aufwerten und beleben, andererseits erhält das Hünenberger Gewerbe zusätzliche Arbeitsplätze – sowohl beim Bau der einzelnen Gebäude als auch nach deren Fertigstellung durch die neuen Läden. Wie viele das sein werden ist auch abhängig von den verschiedenen neuen Angeboten. In Hünenberg findet man schon jetzt alles, was man zum Leben braucht: von Coop, Post, Metzgerei und Drogerie zu Banken, Bäckerei und Bike-Shop. Wieso ist das neue Zentrum trotzdem wichtig? Klar bietet Hünenberg seinen Einwohnern schon so einiges. Doch von den über 9000 Einwohnern sieht man im Dorf oft nur die Alteingesessenen. Ein grösseres Einkaufsangebot und ein effektives Dorfzentrum zum Verweilen fördert die Identifikation der Einwohner mit dem Dorf. So sollen bald auch Neuzuzüger oder in der Seeregion lebende Einwohner Gefallen am Hünenberger Dorfleben finden. Wieso sollen Hünenbergerinnen und Hünenberger im Dorf selber einkaufen gehen? Statt mit dem Auto nach Cham oder Rotkreuz einkaufen zu gehen, ermöglicht es das neue Dorfzentrum, bequem zu Fuss «go lädele» und in einem nahen Bistro einen Kaffee trinken zu gehen. Wir hoffen auf namhafte Geschäfte, welche die Leute nach Hünenberg locken. ls


Rundum-Vollservice mit Zufriedenheitsgarantie Schneller Reparaturservice Testen vor dem Kaufen Haben wir nicht, gibts nicht Kompetente Bedarfsanalyse und Top-Beratung Alle Geräte im direkten Vergleich

5-Tage-Tiefpreisgarantie 30-Tage-Umtauschrecht Schneller Liefer- und Installationsservice Garantieverlängerungen Mieten statt kaufen

Jetzt profitieren!

Infos und Adressen: 0848 559 111 oder www.fust.ch

% % nur

499.–

statt

699.–

SALE %

%

%

%

nur

1099.– Aktionspreis

Stark reduzierte

% %

Preise.

nur

1299.–

statt

1699.–

EINE FARCE VON

-23%

-28% Exclusivité

Exclusivité

Ken Ludwig

REGIE

Katharina Schneebeli

Grosser Piano-Werkstattverkauf

Do, 14. Januar bis Sa, 23. Januar 2016 in Ebikon

BEARBEITET VON

Jürg C. Maier & Katharina Schneebeli

Entdecken Sie über 40 ausgewählte Flügel und Klaviere. Occasions- und Vorführinstrumente von Steinway & Sons, Grotrian-Steinweg, Schimmel, Yamaha und weiteren bekannten Marken erhalten Sie zu stark reduzierten Preisen.

Exclusivité

14. JANUAR–13. FEBRUAR 2016 THEATER BURGBACHKELLER, ZUG

Auch in Schwarz erhältlich

Freistehender Geschirrspüler Einbau-GeschirrSMS 40E32 spüler GA 555 iF

• 4 Spülprogramme • klappbare Nadelreihen Art. Nr. 132863

EinbauGeschirrspüler

MAIL: RESERVATION@ZUSPI.CH

GS ADORA 1455 FN We. • Kleines Besteckkörbchen • 30 Minuten Kurzprogramm im Oberkorb • Frontplatte • Frontplatte gegen Aufpreis gegen Aufpreis Art. Nr. 159836 Art. Nr. 391002

Bestellen Sie ein Abo der Neuen Luzerner Zeitung oder einer ihrer Regionalausgaben und profitieren Sie von Zusatzleistungen!

Musik Hug | Luzernerstrasse 45 | 6030 Ebikon Mo–Fr 10.00–19.00 h | Sa 09.00–16.00 h Parkplätze vorhanden.

RESERVATION: WWW.ZUSPI.CH, TELEFON: 041 729 05 05

musikhug.ch

BVS

Regionalnews kostenlos aufs Handy

Business-School

Beginn ab 25. Jan. 16 ■ ■

Montag Freitag

■ ■

Abend Samstag

Selbstermächtigungs-Workshop vom 6. bis 7. 2. 2016 findet in Zürich ein Workshop zur Selbstermächtigung statt. Infos: www.sofias-revitaloase.ch Telefon 061 361 46 80

KADER/MA N A G E M E N T ■ ■ ■ ■

luzernerzeitung.ch/abo

Kader-Jahreskurs Höheres Wirtschaftsdiplom HWD/VSK Techn. Kaufmann/-frau eidg. FA Bürofachdiplom/Handelsdiplom

MARKETIN G / VERKAUF ■ ■

Jahresabo Zentralschweiz am Sonntag für Fr. 154.–.

Mehr Heimat. Zum Wohlfühlen.

Marketing-/Verkaufs-Assistent/in MarKom Verkaufs-/Marketingfachmann/-frau eidg. FA

PERSONAL / FINANZEN ■ ■

Personal-Assistent/in mit Zertifikat Sachbearbeiter Rechnungswesen VSK

Informieren Sie sich unverbindlich. Inseliquai 12, 6005 Luzern, Lakefront Center Direkt am Bahnhof P Parkplätze im Hause

☎ 041 429 53 53.

luzernerzeitung.ch/newsletter

Telefon: 041 227 01 01 www.bvs-bildungszentrum.ch

Inserieren bringt Erfolg!

So stark wie ein Grosser. So lokal wie ein Kleiner. Wir sind Ihr lokaler und engagierter Partner für Internet, digitales Fernsehen und Telefonie.

<w m >10C AsNsj Y0MLQ w0 DU0 NDcyN w MA DTR Il A8AA AA= </ wm >

<w m >10C FWKoQ 7DMAw Fv8j Re05t JzO swqK CaTykKt 7_o3Vj Ayedd DdnWsG Pf Ryv8UyC DU KGhu cGK4G ezij daoJw Bf 1Br _WOpn- _AE YC6_sI KLB1 i3ZR Lmt R3 uf1A e7ZKK lyAA AA< /w m >

Jetzt S besuc hop h 3 Mon en und ate gr a sicher tis 1) n!

WWZ/Quickline-Shop Unterägeri Sacha Müller wwz.ch/unteraegeri

Zug rein – Flughafen raus. WWZ/Quickline-Shop Metalli in Zug Martin Wieser wwz.ch/metalli

«Besuchen Sie uns jetzt im Shop in Ihrer Nähe und lassen Sie sich unverbindlich und persönlich beraten!» Die Promotion gilt für Neu- und Bestandskunden bei Erstabschluss des entsprechenden Produkts. Nicht promotionsberechtigt sind Upgrades und Downgrades von bestehenden Kombi-Produkten.

1)

Mit der S24 direkt von Zug nach Zürich, Flughafen und Winterthur. Alle 30 Minuten, ohne Umsteigen. sbb.ch/s24

Immer dabei.


REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 13. Januar 2016 · Nr. 2

7

Cham

Sie machen den Wärmeverlust sichtbar zehn Wärmebildaufnahmen und eine einstündige Energieberatung vor Ort zu den Themen Gebäudehülle, Heizung, Sonnenenergie. Ein schriftlicher Bericht mit Auswertungen und einem ausführlichen Massnahmenplan inklusive Angaben über mögliche Förderbeiträge rundet das Angebot ab.

Hausbesitzer können ihr Heim mit einer Wärmebildkamera aufnehmen lassen. So erfahren sie, wo ihr Haus Schwachstellen hat. Die Einwohnergemeinde Cham möchte die kalten Wintermonate bis März nutzen und die Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer in Cham mit

«Der Berater kann schnell und einfach die Energieschwachstellen eines Gebäudes aufzeigen.» Manuela Hotz, Projektleiterin Umwelt, Gemeinde Cham

einer Aktion motivieren, die Gebäudehülle ihrer Liegenschaften auf Energieschwachstellen und Wärmeverluste überprüfen zu lassen.

Wieder in Cham mit der Wärmebildkamera unterwegs: Energieberater Franz Ulrich von der Lindenberg Energie GmbH fertigt mit einer Wärmebildkamera bei möglichst geringer Aussentemperatur Aufnahmen eines Hauses an.

Wärme wird in verschiedenen Farben dargestellt Bereits zum zweiten Mal haben die Chamer Hausbesitzer diese Möglichkeit. «Die positiven Rückmeldungen zur Aktion im Jahr 2011 und 2012 haben uns dazu bewogen, die Aktion erneut durchzuführen», sagt Manuela Hotz, Projektleiterin

Umwelt. «Unser auf thermische Gebäudeanalysen spezialisierter Energieberater macht mit einer Wärmebildkamera Aufnahmen von allen Fassaden und wo möglich von den Dachflächen. Die abstrahlende Wärme wird mit unterschiedlichen Farben dargestellt. Somit kann

der Berater relativ schnell und einfach die Energieschwachstellen eines Gebäudes aufzeigen.» Die Aufnahmen erfolgen während der Heizperiode bei günstigen Wetterbedingungen. Dafür muss die Aussentemperatur weniger als fünf Grad betragen, und es darf an diesem

Tag nicht regnen. Die Hauseigentümer müssen zudem alle Räume auf mindestens 20 Grad aufheizen. Nach Absprache können auch hinterlüftete Fassaden, Glas- und Metallflächen beurteilt werden. Gerade bei älteren Gebäuden geht oft viel Wärme durch die Wände, die

pd

Fenster, das Dach und den Boden verloren. Hohe Heizkosten sind die Folge. Mit Hilfe der Wärmebildaufnahmen können Hauseigentümer bei Bedarf energetische Sanierungen gezielt planen, realisieren und somit langfristig Kosten sparen. Das Angebot umfasst rund

Kanton

Hauseigentümer bezahlen nur die Hälfte der Kosten Das Angebot ist beschränkt auf insgesamt maximal 50 Liegenschaften und kostet die Hauseigentümer 300 Franken für Einfamilien- und Mehrfamilienhäuser sowie einfache Verwaltungs- und Gewerbebauten. Die Gemeinde Cham übernimmt je nach Objekt die restlichen 330 beziehungsweise 530 Franken. Neben den Hauseigentümern erhält auch die Energiestadtkommission der Gemeinde Cham eine Kopie des Berichtes, jedoch ohne dass davon Verbindlichkeiten ausgelöst werden. Im Sinne einer Nachbetreuung erlaubt sich die Energiestadtkommission, einzelne Hauseigentümer zu kontaktieren und sich über allfällige Sanierungsmassnahmen zu erkundigen. pd Hauseigentümer können das WärmebildAngebot bis spätestens 29. Februar bestellen. Der Anmeldetalon ist unter www.cham.ch unter Energiestadt/Aktuell erhältlich.

Jugendarbeit

Heisser Sommer beschert den Winzern einen Jahrhundertwein

Ein Wochenende nur für Mädchen

Die Zuger Winzer können sich über die Weinflaschen des Jahrgangs 2015 freuen. Die Weine sind kraftvoll und haben einen hohen Öchlsegrad.

«Girls in Motion» ist ein erlebnisreiches Wochenende für Mädchen der Oberstufe. Rund 60 Mädchen können von Freitag, 11., bis Sonntag, 13. März, Workshops besuchen. Dabei erleben sie das typische Lagerfeeling im Lagerhaus in aargauischen Vordemwald. Am Sonntag findet als Abschluss des Wochenendes ein gemeinsamer Ausflug statt. Die Workshop-Themen und das Rahmenprogramm wurden von einer Projektgruppe bestehend aus Mädchen der Oberstufe erarbeitet, wobei sie von soziokulturellen Animatorinnen unterstützt wurden. Es werden die Workshops Bauchtanz, Theater, Graffiti sprayen, Rappen-Singen, Thai-Kickboxen und Kochen-Backen angeboten. Die Workshops werden von erfahrenen Fachfrauen durchgeführt. Schwerpunkte der Workshops liegen darin, die Mädchen bei ihrer persönlichen Entwicklung zu unterstützen und ihnen neue Erfahrungen zu ermöglichen. Sie können Freundschaften über die Gemeindegrenzen hinweg schliessen und in geschütztem Rahmen Neues ausprobieren. Organisiert wird «Girls in Motion» von soziokulturellen Animatorinnen verschiedener Zuger Gemeinden. «Girls in Motion» läuft unter der Trägerschaft der Zuger Fachstelle punkto Jugend und Kind und wird finanziell von Zuger Gemeinden unterstützt. pd

«Die Zuger Rebleute können auf ein ausgezeichnetes Rebjahr zurückblicken», erzählt Ulrich Schobinger begeistert. Jahrzehnte hegte und pflegte er Rebstöcke in Walchwil, mittlerweile beschränkt er sich auf den Ausbau des Weins im Keller «Im Chline Engel» und verhilft so den Zuger Rebleuten der Interessengemeinschaft Weingartenhof zu einem guten Tropfen. Im vergangenen Jahr konnten die Winzer im Kanton Zug insgesamt 10,5 Tonnen Trauben ernten.

Zwei traditionelle Sorten werden am meisten angebaut Das warme Winterwetter und der trockene Frühling sei der Grund für die gute Weinernte im vergangenen Jahr. «Der Austrieb der Reben Mitte April erfolgte so relativ früh», so der Zuger Weinliebhaber. «Nach häufigen Regenfällen im Mai und anschliessenden warmen Temperaturen standen die Reben kurz vor Mitte Juni in voller Blüte, und der sonnenreiche Sommer war für die Entwicklung der Reben optimal», so Schobinger. Sogar die gefürchtete Kirschessigfliege blieb den Trauben fern. So konnten die Trauben zwischen Mitte September und Mitte Oktober gelesen werden. Die im Traubenmost

Die Reblage im Guggi in der Stadt Zug wird von der Interessengemeinschaft Weingartenhof Zug bewirtschaftet. gemessenen Zuckergehalte, die sogenannten Öchslegrade, waren dementsprechend recht hoch. Daher wagt der Weinexperte eine Prognose: «In den Kellern zeigen sich die Weine infolge guter Säurewerte kraftvoll und gut strukturiert, sodass dieser Jahrgang Anlagen zu einem Jahrhundertwein hat», so Schobinger. Auf den Rebbergen in Walchwil, Hünenberg, Cham, Steinhausen, Risch und Zug werden vor allem die beiden traditionellen Sorten Riesling-Silvaner und Blauburgunder gefolgt von der pilzresistenten Sorte Solaris angebaut. ar

Rebsorten

Fläche in Aren

pd

Ernte in Kilogramm Zuckergehalt

Blauburgunder

45,7

2846

93,8

Cabernet dorsa

7,3

300

95,0

Gutedel, Chasselas

3,3

385

76,0

Maréchal Foch

24,0

1314

93,0

Räuschling

5,6

274

78,0

Riesling-Silvaner

56,8

2911

80,2

Solaris

32,0

1689

102,0

Zweigelt

7,8

784

95,0

Quelle: Dienststelle für Spezialkulturen, Hohenrain/ LU

Anmeldeschluss: Freitag, 5. Februar, Kosten: 60 Franken. Infos und Anmeldeformular: www.zentroom.ch unter «Aktuelles»


8

MARKTPLATZ

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 13. Januar 2016 · Nr. 2

Tanzschule Baar

Mit Tipps und Tricks zum Jasskönig werden In der Tanzschule Baar wird nun ein Jasskurs für Einsteiger angeboten. Ab Mitte Januar können Spielfreudige in Baar Jassen lernen. Voraussetzungen sind lediglich Lust und Freude an Kartenspielen. Anmelden kann man sich allein, zu zweit oder gar als ganze Kollegengruppen oder als Familie ohne

Alterslimite. Der Kursaufbau ist für Einsteiger und Einsteigerinnen gedacht.

Ein abwechslungsreiches und geselliges Kartenspiel Bereits mit dem Kennenlernen der Kartensymbole und Werte sind einige Jassspiele möglich. Tipps und Tricks zum Gewinnen können so trainiert werden. Im Aufbaukurs lernen die Teilnehmer und Teilneh-

merinnen dann das Jassen mit Trumpf. Jassen ist ein sehr abwechslungsreiches und geselliges Kartenspiel. Das kollegiale Verhalten in der Lerngruppe ist selbstverständlich gewährleistet. Die Kurse finden in den Räumen der Tanzschule Baar an der Mühlegasse 18 im Viktoria-Areal in Baar statt. Anmeldungen sind zwingend, da eine Mindestteilnehmerzahl ge-

währleistet sein muss. Die Daten und Zeiten für die Kurse sind unter www.jassen.ch/ clubs/baar oder per Mail unter jassen@zugertanz.ch zu finden. pd Tanzschule Baar, Mühlegasse 18, Victoria-Areal, Baar. Öffnungszeiten ab 11.00 Uhr. Weitere Informationen unter 041 760 09 88, unter info@zugertanz.ch oder unter www.zugertanz.ch

Marktplatz

Stoosbahnen AG

Die Seite «Marktplatz» ist die PR-Seite der «Zuger Presse». Sie ist eine Plattform für Firmen und Personen aus dem Kanton Zug und Umgebung. Die Seite stellt eine Ergänzung zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Berichterstattung der «Zuger Presse» dar. Der «Marktplatz» erscheint in unregelmässigen Zeitabständen. Falls auch Sie einen Beitrag beisteuern wollen, so tun Sie dies bitte per E-Mail oder per Post an:

Der Winterspass kann losgehen Foto pd

Mit einem guten Gefühl ins neue Jahr Gut ins Neue Jahr gerutscht ist auch die Industrie- und Handelskammer Zentralschweiz (IHZ), welche sich vergangene Woche zum traditionellen Neujahrsapéro in Luzern traf. Ebenfalls mit dabei war Adrian Schürmann von der Odlo International AG in Hünenberg. nad

Nun fahren alle Sesselbahnen wieder täglich auf den Klingenstock. Damit sind auf dem Stoos nun alle Anlagen geöffnet. Ebenfalls kann man jetzt vom aktuellen Winterangebot profitieren. So erhält man eine Tageskarte und einen Tagesteller im Restaurant nach Wahl zum Spezialpreis. Des Weiteren sind das Kinderskiland mit dem Zauberteppich, die Schlittelpiste am Fronalpstock, alle Schneeschuhtrails sowie die Winterwanderwege Nühus-

Wintersportler können sich freuen: Seit letzter Woche haben alle Lifte auf dem pd Stoos geöffnet.

Zuger Presse, «Marktplatz», Postfach 4862, 6304 Zug, redaktion@zugerpresse.ch

weidli, Ringstrasse, Frontal, Fronalpstock Gipfel und die

Langlaufloipe Frontal geöffnet. pd

Die Beiträge sollten die Länge von 1000 Zeichen nicht überschreiten. zp

Anzeige

Darum sollten Sie sich Ihren Auftritt in der Zuger Presse nicht entgehen lassen: – Die Zuger Presse ist klar die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. – Das belegen wir als einzige Zuger Wochenpublikation mit einer Beglaubigung – WEMF 2015: 54 872 Ex. – Die Zuger Presse bietet echten redaktionellen Inhalt, ist also keine pure PR-Zeitung. – Das ist für Ihren Werbeerfolg letztlich entscheidend.

Wir sind jederzeit für Sie da.

erin 2015 , Charmante Zug

er aus Rotkreuz

Valeria Huwil

Chefredaktor Florian Hofer Telefon 041 725 44 11 florian.hofer@zugerpresse.ch

Leiter Verlag Zug Edi Lindegger Telefon 041 429 52 52 edi.lindegger@lzmedien.ch

Führt Sie ans Ziel.


9

REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 13. Januar 2016 · Nr. 2

Interview

«Ausdruck meiner Innerschweizer Identität» Die Faszination für das Handwerkliche, für das Herstellen von Gegenständen, steht im letzten Teil des Filmes im Mittelpunkt. Sehen Sie das als bewusste Verbindung zu Ihren früheren Filmen? Der arbeitende Mensch ist in all meinen Filmen ein zentrales Thema. Ich schaue gerne in das Gesicht eines arbeitenden Menschen. Mich interessiert die tätige Hand, die Hand am Werk. Wie etwas beim Bearbeiten entsteht unter dem Blick des tätigen Menschen, ob Bauer oder Künstler. Das Geheimnis Arbeit vereint uns alle.

Ab morgen läuft das neue Werk des Baarer Filmemachers Erich Langjahr im Kino. Im Gespräch mit unserer Zeitung erzählt er nicht nur wie es zum filmischen Porträt kam. Geri Krebs

Im Jahr 2012 erklärten Sie bei «Mein erster Berg – Ein Rigi Film», dieser Film sei ihre letzte filmische Betrachtung der ländlichen Schweiz. War für Sie damals schon klar, in welchem Bereich sich Ihr nächster Film bewegen würde? Nein, das wusste ich nicht. Das Thema ‹Für eine schöne Welt› ergab sich aus meiner Bekanntschaft mit den beiden Künstlern. Ich bin seit meiner Jugend mit der Kunsthistorike-

«Mein Anspruch ist das Poetische im Film.» rin Roxana Pirovano Malmberg von der Galerie Pro Arta in Zürich befreundet, wo ich 1997 Gottfried Honegger kennen lernte. Zur Vorbereitung einer neuen Ausstellung von ihm durfte ich ihn mit der Kamera in sein Atelier begleiten. Mit Kurt Sigrist bin ich freundschaftlich verbunden. Anlässlich seines 70. Geburtstags veranstaltete sein Heimatkanton Obwalden eine Retrospektive in der grossen Turbinenhalle in Giswil, wo ein Querschnitt von seinem Werk ausgestellt wurde.

Beide Künstler sind mit zahlreichen Werken im öffentlichen Raum vertreten, einige davon erscheinen im Film. Doch die Polemiken, die solche Werke ja oft auslösen, erscheinen nur

Der Regisseur Erich Langjahr wird am Mittwoch, 13. Januar, um 20.15 Uhr bei der Vorpremiere im Kino Gotthard ebenfalls pd anwesend sein.

in einem ganz kurzen Sketch. Warum? Mein Anspruch ist das Poetische im Film. So ist ‹Für eine schöne Welt› vor allem ein Filmerlebnis, so wie in meinen früheren Filmen. Ich möchte über das Erlebte, die Bilder im Film, beim Zuschauer eigene innere Bilder provozieren und so eine Reflexion über deren Bedeutung ermöglichen. Auf diese Weise ist die Polemik in der Rezeption des Filmes angelegt. Mich interessiert, was nonverbal Ausdruck findet. Ihre früheren Filme zeigten eine bäuerliche Welt, die am Verschwinden ist. Mit Gottfried Honegger, der nächstes Jahr 99 wird, steht ein Mann mit im Zentrum, der an einer Stelle sagt, wir hätten heute keine Kultur mehr und hätten unsere Seele verloren. Sehen Sie da eine direkte Verbindungslinie?

Ja, das sehe ich so. Die Urbanisierung des Ländlichen schreitet weltweit voran. Das städtische Denken beherrscht die Welt. Der Markt bestimmt alles, und so verliert das Land laufend. Letztlich verliert nicht

sie waren Teil der ganzen Schöpfung. Das sind wir nicht mehr, wir müssen es wieder werden, wir können es wieder werden, wenn wir die Geometrie, wenn wir die Logik, wenn wir die Mathematik, wenn wir die Zahl wieder ernst nehmen.›

«Ich breche gerne auf in eine unbekannte Welt.»

Und Kurt Sigrist wird vom Obwaldner Regierungsdirektor dafür gelobt, dass er im Land geblieben ist. Das trifft auch auf Sie zu. Zufall? Auch ich bin einer der hier geblieben ist. Alle meine bisherigen Filme sind Ausdruck meiner Innerschweizer Identität. Ich sehe mich selber aber auch als Weltbürger. ‹Für eine schöne Welt› ist mein Versuch, das Leben zu verstehen, den Menschen zu verstehen und letztlich mich selbst zu verstehen, in dem was ich tue. Und was tun meine Mitmenschen?

nur das Land, sondern auch das Bäuerliche in uns allen, das ja in unserer Seele als Vernunft angelegt ist. Im Film spricht Honegger von den Bauern im Engadin: ‹Früher hatten sie eine innere Geometrie, die spürten, wenn etwas nicht gut ging, wenn das Heu nicht gut war. Sie brauchten keinen Arzt, spürten, wenn die Kühe krank waren. Das heisst,

Auch wenn Sie in Ihrem neuen Film mit Gottfried Honegger aus der Innerschweiz hinaus und nach Zürich gehen, spielt sich der Film doch mehrheitlich in der Innerschweiz ab. Werden Sie auch in Zukunft weiterhin hier Ihre Sujets finden? Es ist naheliegend, in seiner Umgebung ein Thema zu finden, etwas zu erzählen aus dem Umfeld, das man kennt. Ich lege mich aber ungern fest. Ich breche auch gerne auf in unbekannte Welten. ‹Für eine schöne Welt› ist zwar über weite Strecken ein eher wortlastiger Film – gerade wenn man mit «Mein erster Berg» vergleicht, der ohne Dialoge auskam – trotzdem spielt die Musik eine eminent wichtige Rolle. Wie gestaltete sich die Zusammenarbeit mit den beiden Musikern Urban Mäder und Christian Hartmann? Eine eigenständige Musik mit meditativem Charakter ist mir wichtig im Sinne einer zusätzlichen Wahrnehmungsebene. So wie das Sehen in der konkreten Kunst zu einem kreativen Akt wird, soll die Musik einen Rahmen schaffen, die dem Zuschauer seine eigene Tonentdeckung erlaubt. Urban Mäder, den ich schon länger kenne, hat mir diese Zwölftonmusik angeboten. Sie wird von ihm

Erich Langjahr Der Baarer Filmemacher Der 1944 in Baar geborene Erich Langjahr ist der bedeutendste und auch international bekannteste Innerschweizer Filmregisseur, er wurde unter anderem mit dem Schweizer Filmpreis und dem Innerschweizer Kulturpreis ausgezeichnet – und er hat sich wie kein anderer Schweizer Filmemacher einen Namen gemacht als Chronist bäuerlichen Lebens in der Schweiz. Seit seinem ersten langen Dokumentarfilm «Morgarten findet statt» (1978) – der kürzlich restauriert auch in Zug wieder im Kino gezeigt wurde – bis zu «Mein erster Berg – Ein Rigi Film» (2012) hat der heute in Root lebende Autodidakt Langjahr neun abendfüllende Dokumentarfilme über die ländliche Schweiz realisiert. In seinem neuesten Film «Für eine schönere Welt», der ab 14. Januar im Kino Gotthard in Zug startet – betritt er thematisch Neuland, indem er die zwei weltbekannten Künstler Gottfried Honegger und Kurt Sigrist porträtiert.

gespielt auf einem Flügel, der mit Schrauben, Bolzen, Muttern und Gummi- und Holzstückchen präpariert ist. Der klassische Flügelklang wird so verändert und hört sich ähnlich wie ein Schlagzeug an. Dazu spielt Christian Hartmann auf einem barocken Kontrabass von 1824. Die Vorgabe hierfür ist von John Cage, einem amerikanischen Komponisten, der die Musik revolutionierte und Schüler von Arnold Schönberg war, dem Erfinder der Zwölftonmusik.

www.coop.ch

Anzeige

13. 1.–16. 1. 2016 solange Vorrat

50%

40%

30%

per kg

per Tragtasche

per 100 g

9.50

7.95

2.90

statt 19.–

statt 13.30

statt 4.20

<wm>10CAsNsjY0MDQx0TW2NDKysAQARdJ3qw8AAAA=</wm>

Tragtasche zum Selberfüllen mit diversen Äpfeln und Birnen (ohne Bio), Klasse 1, Schweiz, im Offenverkauf (bei einem Gewicht von 3 kg: 1 kg = 2.65)

13.95 NAT D KW02/16

statt 16.20

Coop Milchdrink oder Vollmilch, UHT, 12 × 1 Liter (1 Liter = 1.16) Diese Aktion und 10’000 weitere Produkte erhalten Sie auch bei coop@home. www.coopathome.ch

<wm>10CFXKKw7DMBAFwBOt9d5-YrsLIzMroCo3qYp7f9SkLGDYzJlR8LeP4zWeSdBdrKu2nk21wGs6ewltCaIquD24uZmFt9sXIEhgXUdAQV0McRUsnj1YrXzfnx9nJ2njdgAAAA==</wm>

Coop Pouletbrust, Niederlande/Slowenien/Ungarn, in Selbstbedienung, ca. 900 g

Coop Schweins-Charbonnade, Naturafarm, Schweiz, in Selbstbedienung, 4 × ca. 50 g

1+1

50% 10.50

10.40

statt 21.–

statt 20.80

Coop Raclettescheiben assortiert, 2 × 400 g (100 g = 1.30)

Jahrgangsänderungen vorbehalten. Coop verkauft keinen Alkohol an Jugendliche unter 18 Jahren.

Montepulciano d’Abruzzo DOC Monte Chiara Antonini 2014, 6 × 75 cl (10 cl = –.23)


10

DAS LÄUFT IN DER REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 13. Januar 2016 · Nr. 2

Cham

Steinhausen

Der Reiz der Schweiz

Lottogewinn sorgt für Turbulenzen

Man mag es nicht glauben, aber Kaya Yanar ist ein Kenner der Schweiz. Seit seiner Kindheit bereist er das Land und liess sich vor einigen Jahren auch hier nieder. Sesshaft wurde Kaya zwar nicht, er öffnete seine Post schon an vielen Schweizer Adressen. «Ich kann mich einfach nicht entscheiden, jeder Ort in der Schweiz hat seinen Reiz!», sagt Kaya.

Er geht den Schweizer Eigenheiten auf den Grund So wird er in seinem neuen, nur in der Schweiz gespielten Programm, diesen und weiteren Schweizer Eigenheiten auf den Grund gehen. So fragt er sich, warum weigern sich die Romands vehement, eine andere Landessprache als französisch zu sprechen? Warum mögen sich die Kantone nicht? Ist die direkte Demokratie der Weisheit letzter Schluss? Kaya Yanar beobachtet die Schweiz und hat einen scharfen Blick fürs Detail. Seine skurrilen Momente aus dem Alltag präsentiert er am Samstag, 23., und am Sonntag, 24. Januar, um 20 Uhr, im Lorzensaal in Cham. Tickets sind unter www.dominoevent.ch erhältlich. pd

Mehr sei dazu selbstverständlich nicht verraten. Roli Misteli kann sich bei der Inszenierung auf eine erfahrene Truppe stützen, steht doch von den 13 Darstellern mit Nicole Toniolo lediglich eine junge Frau zum ersten Mal auf der Bühne. Premiere am Samstag, 16. Januar, um 20.15 Uhr in der Mehrzweckhalle Sunnegrund in Steinhausen. pd

Mit dem Stück «Prost Liam O’Brien» startet die Theatertruppe Steinhausen am Samstag in die neue Saison. Hansruedi Hürlimann

Das Stück, das in Irland spielt und frei nach dem bekannten Film «Lang lebe Ned Devine» inszeniert ist, sei keine seichte Komödie, sagt der Regisseur Roli Misteli. Natürlich hat es ein Pub, in dem das Bier reichlich fliesst, und lüpfige Musik, die zum Tanz animiert. Aber, so der Spielleiter, der Stoff habe Tiefgang und sei gespickt mit irischenglischem Humor.

Zwei Freunde wollen an das Geld des Toten Im beschaulichen irischen Dorf Milltown sorgt ein Lottogewinn in Millionenhöhe für Aufregung, weil der Gewinner im Moment des Glücks das Zeitliche segnet. Zwei Freunde aus Dublin wollen davon profitieren und den Jackpot in Liams Namen abräumen.

Weitere Spieldaten # Samstag, 16. Januar, 20.15 Uhr # Sonntag, 17. Januar, 14.15 Uhr # Mittwoch, 20. Januar, 20.15 Uhr # Donnerstag, 21. Januar, 20.15 Uhr # Freitag, 22. Januar, 20.15 Uhr # Samstag, 23. Januar, 20.15 Uhr Tickets unter: www.theater-steinhausen.ch/ vorverkauf/ Nicole Toniolo (links) als Emily Higgins steht mit Dorli Müller als Kate Lynch in der Komödie auf der Bühne.

Foto hh

Oberägeri

Zug

Lieder von Glücksschweinen und Piraten

Die dritte Staffel

begeistern und zu verzaubern. Die witzigen, peppigen Lieder handeln von Freunden, Räubern, Piraten, vom Zauber und natürlich von Bananen, Superhaasen und Glücksschweinen. Die Lieder animieren zum Tanzen und Mitsingen. Die Band hat bereits drei Alben produziert. Tickets sind unter ticket@expert-abegg.ch erhältlich. Sie müssen innert sieben Tagen abgeholt werden und kosten 10 Franken. pd

Mit ihren Liedern bringt die Chamerin Caroline Graf Kinderherzen zum Höherschlagen. «Caroline Graf & die Superhaasen» treten am Mittwoch, 20. Januar, um 14.30 Uhr im Saal Maienmatt in Oberägeri auf. Mit ihrem abwechslungsreichen Repertoire öffnet die Chamerin Caroline Graf und ihre Band Kinderherzen. Sie versteht es, Jung und Alt zu

Caroline Graf animiert die Kinder zum Mitsingen und Mittanzen.

pd

www.superhaas.ch

Reeto von Gunten tritt am Donnerstag in der Chollerhalle in Zug auf. Nach den Publikumserfolgen «iSee» und «iSee more» erfolgt nun Reeto von Guntens neustes Programm «iSee three» – die dritte Staffel sozusagen. Diese verschmilzt Pop und Kunst und setzt sich hohe Ziele: Ihre Tagline lautet denn auch «Die Perfektion des Diaabends». Seit knapp zwei Jahren arbeitet Reeto von Gunten nun an diesem Vorhaben. Wer bei den

neusten Projekten mitgemacht oder erste Bilder und Texte zu «iSee three» gesehen hat, teilt seine Begeisterung und fühlt die gespannte Erwartung förmlich mit. Seine Neugier und Leidenschaft sind ansteckend und lassen Vorfreude auf diesen neusten Streich aufkommen. Mit dieser dritten Staffel ist der Schweizer Künstler nun in der Chollerhalle in Zug zu Gast. Er spielt am Donnerstag, 14. Januar, um 20 Uhr, Türöffnung um 19 Uhr. pd www.chollerhalle.ch

N I C H T V E R PA S S E N !

Für 175 Franken können Sie einen Premium-EventEintrag mit Bild und 18 Zeilen Text buchen (siehe Bild unten).

ZUGER KINOPROGRAMM www.kinozug.ch

Seehof 041 726 10 01 Gotthard -02 Lux -03

DO 14.01.16 FR 15.01.16 SA 16.01.16 SO 17.01.16 MO 18.01.16 DI 19.01.16 MI 20.01.16

SEEHOF 1+2 ZUG

Ihr Event-Eintrag zu Einführungs preisen an bester Platzierung in «Zuger Presse» und «Zugerbieter»!

2. Woche

THE REVENANT

empfohlen ab 16J 157 Min.

20:15 Edf

3 Golden Globes inkl. "Bester Film"

20:15 Edf 20:30 D

20:15 Edf 20:30 D

20:15 Edf 20:30 D

20:15 Edf

20:15 Edf

20:15 Edf

.................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

JOY 12J 124 Min. 20:30 Edf 17:15 Edf 17:15 Edf 20:30 Edf 20:30 Edf THE BIG SHORT 14J 131 Min. 17:30 Edf U25 17:30 Edf U25 17:30 Edf U25 17:30 Edf U25 20:30 Edf U25 ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 6. Woche HEIDI 6J 111 Min. 14:30 CHD ♦ 14:30 CHD ♦ 3. Woche

.................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

3. Woche

17:45 CHD ♦

17:45 CHD ♦

17:00 CHD ♦

17:00 CHD ♦

17:45 CHD ♦

17:45 CHD ♦

17:00 CHD ♦

.................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

Bitte reservieren Sie Ihr Wunschdatum bis Freitagmittag vor dem gewünschten Mittwochs-Publikationstermin im Internet. dandus ellatum nobis repror hilli gnihillores expercit

PREMIUM EVENTS

stehen.

pd

Wunschbild An dieser Stelle kann Ihr

stehen.

ische Musik Vielfältiges Akkordeon Russ Das internationale Akkordeonfest findet wieder am Sonntag, 10. Mai, statt. der Zum siebten Mal lädt Haanen Niederländer Servais LänMusiker aus aller Herren

pd

Konzer t

Choller halle

Vielfalt der ein, die kulturelle zelebriedes Akkordeons zu und ren. stilistischen Formen die Insklaissenswertem über Sertrumente und Stile rundet ab. vais Haanen das Programm ein Fest der Klänge. pd Mai, 20 Uhr, Akkordeonale, Sonntag, 10. e.ch Chollerhalle Zug. www.chollerhall

Versee an die zauberhafte russischer bindung Schweiz Komponisten mit der 2015 angeknüpft. Zaubersee klassifeiert die Nähe der Musik zum zum schen russischen bis ., Mittwoch,13 Vom von Tschaikowskys wird am Tanz, Sonntag, 17. Mai, see». das Echo «Schwanen Vierwaldstättersee vernehrussischer Klänge zu www.zaubersee.org Zauberbei wird men sein. So

Zum vierten Mal wird das zu Echo russischer Klänge vernehmen sein.

2. Woche

.................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

Wunschbild An dieser Stelle kann Ihr

stehen.

pd

Sattel­ Hochst uckli

Wieder in Betrieb

ser Herund die Berggasthäu Sperenboden, Denn es gelten zialtarife für die Partnergeund meinden Baar, Unterägeri Talfahrt Oberägeri. Berg- und zum Preis von Stuckli für Erwachsene Die Drehgondelbahn 17 Franken. pd Rondo und die FussgängerSkyhängebrücke «Raiffeisen und weitere Details täglich in Alle Tarife hstuckli.ch walk» sind wieder www.sattel-hoc unter Betrieb. Auch die Rundwege

Die Attraktionen auf dem Sattel-Hochstuckli sind wieder geöffnet.

Infos und Buchung: www.zugerpresse.ch/Events

Premiere

CREED - ROCKY'S LEGACY empfohlen ab 12J 133 Min. 20:15 D 20:15 D 20:15 D 20:15 D 20:15 D 20:15 D 20:15 D 5. Woche STAR WARS: THE FORCE AWAKENS 9J 136 Min. 17:00 D 3D 17:00 D ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 6. Woche HEIDI 6J 111 Min. 14:30 CHD ♦ 14:30 CHD ♦

LUX BAAR

Wunschbild An dieser Stelle kann Ihr

THE DANISH GIRL empfohlen ab 14J 119 Min. 20:15 Edf U25 20:15 Edf U25 20:15 Edf 17:15 Edf 20:15 Edf U25 20:15 Edf U25 20:15 Edf U25 FÜR EINE SCHÖNE WELT 14J 74 Min. 18:00 CHD 18:00 CHD ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 5. Woche STAR WARS: THE FORCE AWAKENS 9J 136 Min. 17:00 Edf 20:15 Edf ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. Letzte Vorst. ICH BIN DANN MAL WEG 12J 92 Min. 18:00 D ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 4. Woche AN - VON KIRSCHBLÜTEN 14J 113 Min. 17:45 JAPdf U25 14:30 JAPdf U25 17:45 JAPdf U25 UND ROTEN BOHNEN ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 6. Woche CAROL 14J 118 Min. 14:30 Edf U25

GOTTHARD ZUG

Für 20 Franken können Sie einen Event-Eintrag mit maximal 6 Zeilen Länge buchen.

SCHELLEN-URSLI 6J 104 Min. 14:30 CHD ♦ 11:30 CHD ♦ 17:00 CHD ♦ ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 4. Woche DIE PEANUTS - DER FILM 3J 88 Min. 14:30 D ♦ 14:30 D ♦ 14:30 D ♦ ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. Lunch-Kino AN - VON KIRSCHBLÜTEN 14J 113 Min. 12:15 JAPdf UND ROTEN BOHNEN 14. Woche

Premiere

.................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

Altersangaben: Das Mindestalter ist 3 Jahre. Die Jahresangaben sind Mindestalter-Empfehlungen. Im Falle von Empfehlung "16J" vor 14. Geburtstag Einlass nur mit volljähriger Begleitperson. U25 Personen unter 25 Jahren erhalten das Ticket für CHF 10.00. / ♦ Reduzierter Eintrittspreis. / Auf alle 3D-Vorstellungen wird ein Zuschlag von CHF 2.00 erhoben.


Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 13. Januar 2016 · Nr. 2

DAS LÄUFT IN DER REGION

EVENTS

Anzeige

Heute finden Sie als Beilage in dieser Ausgabe die Aktionsangebote von

Veranstaltungskalender

VORTRAG UNTERWEGS IN NORWEGEN UND HURTIGRUTEN

Live-Multivision-Fotoreportage am Mittwoch, 20. Januar, um 20 Uhr im Gemeindesaal Baar. Der Schweizer Reportagenfotograf Corrado Filipponi bereiste Norwegen auf eigene Faust und hat so dessen Faszination eingefangen.

TURNVORSTELLUNG TURNVEREIN CHAM 1884 DIE GRÖSSTEN CHOMER SUPERTALENTE

Die Spiele des EVZ

Im Lorzensaal in Cham. 15. Januar öffentliche Hauptprobe um 19 Uhr. 16. Januar um 14 Uhr (Türöffnung 13 Uhr) und 20 Uhr (Türöffnung 18.45 Uhr). Gerne verwöhnen wir Sie am Samstagabend kulinarisch ab 19 Uhr.

Freitag, 15. Januar, 19.45 Uhr, EVZ vs. HC Lugano, Bossard-Arena in Zug Dienstag, 19. Januar, 19.45 Uhr, HC Ambri - Piotta vs. – EVZ, Stadio Valascia in Ambri

Anlässe in der Region Gegen einen Unkostenbeitrag von 20 Franken veröffentlichen wir Ihren Event (bis zu sechs Zeilen) auf dieser Seite. Für 175 Franken können Sie ein Premium-Event (siehe unten) mit Bild und 20 Zeilen Text buchen. Buchen Sie Ihren Eintrag online unter www.zugerpresse.ch/events red

Eiskunstlauf

Anfänger und Elite stehen auf dem Eis Der Zuger Eislauf-Verein veranstaltet von Freitag, 15., bis Sonntag, 17. Januar, in der Trainingshalle der Bossard-Arena in Zug einen nationalen Eiskunstlauf-Wettkampf. Rund 280 Läuferinnen und Läufer messen sich von den Anfängerkategorien bis zur nationalen Elite. Läufer der Kategorien Mini, Jugend, Nachwuchs, Junioren und Elite bestreiten den Wettkampf mit einem Kurzprogramm und einer Kür. Pro Tag bewerten rund 20 Funktionäre aus allen Landesteilen die Darbietungen. Die Wettkämpfe finden von Freitagmorgen 7.30 Uhr bis Sonntagabend bis 22 Uhr durchgehend statt. Der Eintritt ist frei. pd

So ein Pech: Max (Simon Weimer) ist sprachlos, weil Maggie (Barbara Hess) ihm zu verstehen gibt, dass sie ihn nicht heiraten möchte.

Zuger Spiillüüt

Othello darf nicht platzen Die Schauspieltruppe steht ab morgen mit einer Farce auf der Bühne des Theater im Burgbachkeller. Grosse Aufregung im Opernhaus Cleveland: Der weltberühmte Tenor Tito Merelli soll heute Abend die Titelrolle in Verdis Oper «Othello» singen. Der Operndirektor Saunders, seine Tochter Maggie und andere Opernbegeisterte fiebern dem grössten Ereignis in der Geschichte der Cleveland Grand Opera entgegen. Nur der Assistent des Direktors und aufstrebende Opernsänger Max findet, dass er schon lange so gut singen kann wie Tito. Bis anhin hat er einfach noch eine Chance erhalten. Diese Chance kommt, als

der Weltstar Tito Merelli aus Versehen ein Röhrchen mit Schlafabletten schluckt und Direktor Saunders plötzlich ohne Tenor da steht. In grösster Angst, da es nun ernst gilt, zeigt sich Max einverstanden, die Rolle des Othellos zu singen. Doch kaum ist der falsche Othello in Richtung Bühne unterwegs, erweist sich der Heldentenor wieder als quick-

Norbert Spiegler arbeitete im kolumbianischen Regenwald mit dem Embera-Volk

lebendig und macht sich auf den Weg zum Aufritt, Aber wer hat nun die Vorstellung gesungen – und wer hat Maggie geküsst? Die Komödie des Autors, Ken Ludwigs, huldigt vor allem der Institution des Startenors. Er unterstellt dem Publikum sogar, dass es den Startenor von der Umbesetzung im schwarz geschminkten Othello gar nicht unterscheiden könne. pd

Anzeige

Für Meetings mit Autobahnanschluss.

Montag bis Freitag 10.30–15.00 und 17.00–24.00; Samstag 17.00–24.00, auf dem AMAG Areal in Cham mit grossem Parkplatz. Sonn- und Feiertage öffnen wir gerne für kleinere und grössere Gesellschaften.

Ägerihalle

NOTFALL PANNENDIENST 041 760 59 88

Dienstnummer ganzer Kanton: 0848 140 140

SANITÄTSDIENST 144

Spieldaten

FEUERWEHR 118

Die Zuger Spiillüüt treten jeweils im Theater im Burgbach in Zug, 20 Uhr, ausser sonntags, dann um 17 Uhr auf.

POLIZEI 117

# Donnerstag, 14. Januar (Premiere), # Freitag, 15. Januar # Samstag, 16. Januar # Donnerstag, 21. Januar # Freitag, 22. Januar # Sonntag, 24. Januar # Mittwoch, 27. Januar # Donnerstag, 28. Januar # Freitag, 29. Januar # Samstag, 30. Januar # Sonntag, 31. Januar Weitere Spieldaten im Februar unter www.zuspi.ch und Tickets unter www.burgbachkeller.ch pd

KINDER-NOTRUF 147 24-Stunden-Betrieb, pro juventute SUCHTBERATUNG ZUG 041 728 39 39

Montag: 8.30–12 Uhr und 13.30–18 Uhr. Dienstag bis Freitag: 8.30–12 Uhr und 13.30–17 Uhr

ÄRZTLICHE NOTFALLNUMMER 0900 008 008

24-Stunden-Betrieb. Kostenpflichtig: 3.23 Franken/Minute

ZAHNÄRZTLICHE NOTFALLNUMMER 0844 22 40 44

Montag bis Donnerstag 16–21 Uhr. Freitag 12 bis Montag 8 Uhr. An Feiertagen von 16 Uhr des Vortages bis 8 Uhr des nachfolgenden Tages

Lassalle-Haus

In dieser Show sind die Testgäste gesucht Musiker auch die Tänzer Am Samstag zeigt die Ägerihalle eine Show, die zwei Dinge vereint.

pd

Comundo

Einsatz im Ausland

Am Mittwoch, 20. Januar, findet um 18.30 bis 20.30 Uhr im Romero Haus, Kreuzbuchstras-

pd

VERGIFTUNGSFÄLLE 145 Unentgeltliche medizinische Beratung. 24-Stunden-Betrieb

PREMIUM EVENTS

Eine Organisation bietet ein 3-jähriges Engagement in Afrika, Asien oder Lateinamerika an.

11

se 44, in Luzern die Infoveranstaltung von Comundo, der grössten Schweizer Organisation der Personellen Entwicklungszusammenarbeit statt. Die Organisation bietet sinnvolle Arbeit für Einzelpersonen und für Familien. Es sind laufend Fachpersonen im Alter von 25 bis 60 Jahren gesucht. pd

«Brassballett» ist die erste und die einzige Band weltweit, bei der die Musiker zur selben Zeit auch Tänzer sind. Die Künstler bieten eine einzigartig choreografierte Tanzshow, während sie live auf ihren Instrumenten spielen. Nun ist die Musikshow auch am Samstag, 16. Januar, um 20 Uhr in der Ägerihalle in Unterägeri zu sehen.

Feldmusik Unterägeri betreibt einen Biergarten Entwickelt wurde das Showkonzept von Wassilij Goron, der darüber hinaus auch für die Arrangements und Choreografien verantwortlich ist und der damit ein völlig neues Genre kreiert und die Instrumentalmusik revolutioniert.

Bei «Brassballett» verschmelzen die verschiedensten Tanzstile mit Musikarrangements, die vor keinem Genre und keinem alten Meister Halt machen: Jazz, Funk, Pop, Swing, Latin und sogar klassische Musik – alles wird überraschend kombiniert und originell choreografiert. Die Feldmusik Unterägeri richtet einen Biergarten ein, in dem vor, während und nach der Show Getränke und Weisswürste mit Brezen konsumiert werden können. Tickets sind im Vorverkauf beim Reisebüro Ägerital, Zugerstrasse 25, in Unterägeri unter der Telefonnummer 041 750 24 44 erhältlich oder an der Tageskasse. Türöffnung und Barbetrieb um 19 Uhr, das Ticket kostet 25 Franken für Lernende und Studierende 15 Franken. pd www.aegerihalle.ch

Nach der Totalsanierung des Hauses startet der Betrieb bald wieder. Nun sind Testgäste gesucht.

In der Schweiz, heisst es, sei man viel zu höflich. Kein Vergleich zur Kritikkultur benachbarter Länder. Es gibt aber Situationen, wo Direktheit besser wäre statt höfliche Zurückhaltung. Wie dieser Tage im Lassalle-Haus Bad Schönbrunn in Edlibach. Das Bildungshaus der Jesuiten wurde während der letzten anderthalb Jahre totalsaniert, die leeren Räume werden nach und nach eingerichtet und am Samstag, 12. März, startet der Kursbetrieb.

Die Zimmer werden dann zum ersten Mal bewohnt Nun sind kritische Gäste für die ersten drei Kurse gefragt. Die neue Küche wird zum ersten Mal wieder eine Gastgruppe verköstigen, die neuen

Zimmer werden zum ersten Mal bewohnt, und auch sonst wird vieles seine Premiere in diesen Tagen haben. Wer erweiterte Augen, Ohren und Gaumen sein will und sich äussern möchte, was gut ist und was noch besser sein könnte, kann dies bei drei Kursen tun. Es gilt, einen ausführlichen Fragebogen auszufüllen und alles zu notieren, was auffällt. Der Einsatz wird mit einem Gutschein von 100 Franken belohnt, den man im Lassalle-Haus für ein späteres Angebot nach Wahl einsetzen kann. Zu folgenden Testkurse kann man sich nun anmelden: Sesshin und Yoga mit Michael von Brück, vom Samstag, 12. bis Mittwoch, 16. März. Osterkurs mit Pater Bruno Brantschen und Noa Zenger, Donnerstag, 24. bis Sonntag, 27. März. Oster-Kontemplationskurs mit Simon und Ingeborg Peng Keller, Donnerstag, 24. bis Sonntag, 27. März. Anmeldung unter: www.lassalle-haus.org pd


LETZTE

12 Zuger Köpfe

Hünenberg ehrt Sportler Am vergangenen Freitag ehrte die Gemeinde Hünenberg diverse Sportler. Reto Benz, Initiator der Zuger Trophy, und Joël Mathys, Silbermedaillen-Gewinner an der Schweizer Informatik-Olympiade, haben sogar den Förderpreis erhalten. Dominik Bütikhofer, (Bild oben rechts) Simon von Rotz, Chantal von Rotz (Bild rechts) und Mario von Rotz (Bild unten) vom Badmintonclub Zug wurden für ihre Leistungen an den Schweizer Meisterschaften geehrt. Tierry (Bild unten rechts) und Loris Lambrigger vom Wasserskiclub Cham ebenfalls. Gianluca Zaetta (Bild unten rechts) vom EVZ wurde ebenso geehrt wie Michael Bruhin (Bild unten links) von der Vierkampf-Mannschaft Zug. Und zu guter Letzt das Inline Hockey Team IHC Grizzlys Hünenberg. Sie wurden Schweizer Meister in der Kategorie Mini U 12 und Novizen U 15 und VizeSchweizerMeister bei der Elite U 18. Aktuell hat Hünenberg vier Gemeinderäte. Zur Wahl stellen sich am Sonntag, 28. Februar: Thomas Anderegg, CVP, Karin Baumgartner-Hägi, Grünes Forum Hünenberg, Max Bucher, FDP, Alberto Casco, SVP, und Pius Hürlimann, parteilos. Der Sitz ist wegen des Rücktritts von Bauvorsteher Beat Gertsch (Bild) Ende Dezember frei geworden. Ende Dezember wurden Staatsangestellte pensioniert: Martin Amrein, Ausbildungsberater beim Amt für Berufsbildung nach 28 Jahren; Irène Bieri, Sachbearbeiterin beim Amt für Zivilschutz und Militär, nach 17 Jahren; Markus Bütler, Hauswart beim Hochbauamt, nach 22 Jahren; Ernst Seiler, Polizeifeldweibel, nach 44 Dienstjahren. Jolanda SpiessHegglin, Oberwil, ist aus der Partei Alternative-die Grünen Zug ausgetreten. «Das vergangene Jahr war für sie wie auch für uns eine sehr schwierige Zeit», heisst es in einer Mitteilung der Partei. ar/fh

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 13. Januar 2016 · Nr. 2

Polizei

Ergänzungswahl

Brand im Industriequartier

Gäste sind willkommen

Eine in Brand geratene Filteranlage sowie ein viel zu schnell fahrender Automobilist hielten die Zuger Polizei diese Woche auf Trab. Wegen stark überhöhter Geschwindigkeit ist ein Autolenker am Mittwoch, 6. Januar, seinen Führerausweis los geworden. Die Zuger Polizei erfasste um zirka 11.20 Uhr mit einer Laserkontrolle einen Autolenker mit massiv überhöhter Geschwindigkeit. Der

51-Jährige fuhr auf der Heiligkreuzstrasse in Cham im Bereich mit Geschwindigkeitslimite 80 Kilometer pro Stunde mit Tempo 136. Somit war er netto 52 Kilometer pro Stunde zu schnell unterwegs. Der fehlbare Autofahrer musste den Führerausweis vor Ort auf der Stelle abgeben. Er wird sich vor der Staatsanwaltschaft des Kantons Zug verantworten müssen.

Mit einem Bagger wurden Fassadenteile entfernt Zwei Tage später, am Freitag, 8. Januar, fing eine Filteranlage

einer Firma im Industriequartier Bösch in Hünenberg kurz vor 13 Uhr Feuer. Um zum Brandherd vordringen zu können, mussten die Feuerwehrleute auch mit Hilfe eines Baggers am Gebäude Fassadenelemente entfernen. Gleichzeitig bekämpften die Atemschutztrupps die Flammen im Innern des Objekts.

100 Feuerwehrleute standen im Einsatz Durch das rasche Eingreifen der Feuerwehren konnte die weitere Ausbreitung des Brandes verhindert werden. Ver-

letzt wurde beim Brand im Industriequartier niemand. Die Mitarbeitenden konnten das Gebäude selbstständig verlassen. Der Sachschaden kann jedoch noch nicht beziffert werden, und auch die Brandursache steht noch nicht fest. Für die Spurensicherung wurde der kriminaltechnische Dienst der Zuger Polizei aufgeboten. Im Einsatz standen rund 100 Personen des kantonalen Feuerwehrinspektorats, der Freiwilligen Feuerwehr Zug (FFZ), der Feuerwehren Hünenberg und Risch sowie der Zuger Polizei. pd/ls

Zug

Gerhard Pfister will CVP-Parteipräsident werden chen, das, was die CVP Zug in den letzten Jahren erfolgreich gemacht hat, auch auf nationaler Ebene einzubringen.»

CVP-Nationalrat Gerhard Pfister aus Oberägeri will Parteichef der schweizerischen CVP werden. Das kündigte der langjährige Nationalrat anlässlich der traditionellen Dreikönigskonferenz der Kantonalpartei im Hotel Ochsen in Zug vor den Medien an. «Ich bin im Herbst mit einem sehr guten Resultat wieder gewählt worden, und ich politisiere nach wie vor leidenschaftlich gern. Meine beruflichen Tätigkeiten sind so ausgestaltet, dass sie nicht mehr operative Tätigkeiten mit entsprechender Präsenz vor Ort nötig machen», so Pfister in seinem Statement. In die Waagschale warf Pfister dabei auch seine Erfahrung als Zuger Parteichef: «Auch wenn es vermessen klingen mag: Auch

Er strebt das höchste Parteiamt an, das die CVP zu vergeben hat: Gerhard Pfister aus Oberägeri. Foto Maria Schmid («Neue Zuger Zeitung») wenn ich mir bewusst bin, dass die Führung der CVP im kleinen Kanton Zug, die ich von 1998 bis 2008 innehatte, nur

bedingt vergleichbar ist mit den Aufgaben der Führung einer nationalen Partei, so möchte ich trotzdem versu-

Mehrere Hürden sind noch zu überwinden Das weitere Vorgehen gestaltet sich folgendermassen: Bis Mitte Februar können der Findungskommission Kandidierende von den Kantonalparteien vorgeschlagen werden. Anschliessend wird die Findungskommission das Gespräch mit allen Kandidierenden aufnehmen und einen Vorschlag an die Delegierten machen. An der Delegiertenversammlung der CVP Schweiz vom 23. April wird dann das gesamte Präsidium neu gewählt – und der Präsident oder die Präsidentin. Auf jeden Fall möchte Pfister gerne weiterhin Mitglied des Parteipräsidiums bleiben. fh

Eisschnelllaufen

Zuger Köpfe

Hegglin übergibt Zepter im Februar Ständerat Peter Hegglin (CVP) wird das Präsidium der kantonalen Finanzdirektorenkonferenz auf die Plenarversammlung Ende Januar abgeben. Ende Februar verlässt er die Finanzdirektion des Kantons. Die Ersatzwahlen finden am Sonntag, 17. Januar, statt. Ob der frisch gewählte Regierungsrat oder einer der längjährigen Regierungsräte sein Departement übernehmen wird, ist noch offen. Zeitungsberichten zufolge möchte Heinz Tännler (SVP) in die Finanzdirektion wechseln. fh

Geburtenrate

Erfolgreich auf Kufen: Medaillen für Zuger Drei Zuger sind auf dem Eis erfolgreich und haben an den Schweizer Meisterschaften Edelmetall gewonnen. Da es auch in diesem Winter in Davos, wo die einzige 400-Meter-Bahn auf Natureis der Schweiz steht, aufgrund des milden Wetters bis jetzt kein Eis gibt, fanden die Sprint-Schweizer-Meisterschaften der Elite und Junioren einmal mehr im deutschen Inzell statt. Anfang Januar kämpften die Schweizer Eisschnellläuferinnen und Eisschnellläufer um die Medaillen und um die besten Zeiten.

Im März geht es nach China zu den Weltmeisterschaften Die 18-jährige Vera Güntert aus Alosen, welche als Juniorin bei der Elite an den Start ging, sicherte sich alle drei möglichen Goldmedaillen im SprintMehrkampf und auf den Einzelstrecken über 500 und 1000 Meter. Oliver Grob aus Steinhausen startete in der Junio-

Wie die Staatskanzlei des Kantons Zug mitteilt, steht für die Ergänzungswahl für ein Mitglied des Regierungsrats im Kanton Zug allen Interessierten das kantonale Informationszentrum offen. Zur Wahl stehen bekanntlich Martin Pfister (CVP) sowie Zari Dzaferi (SP) aus Baar und Stefan Thöni (Piratenpartei)aus Steinhausen. Im Informationszentrum willkommen seien die Bevölkerung, die Parteien und Kandidaten sowie die Medien, teilt Landschreiber Tobias Moser mit. Geöffnet ist das Zentrum am Sonntag, 17. Januar, ab 12.30 Uhr im Kantonsratssaal im Regierungsgebäude an der Seestrasse 2 in Zug. Dabei gibt es eine Neuerung: Es werden erstmals Zwischenergebnisse publiziert. Wann das Schlussergebnis vorliegen wird, lasse sich nicht genau vorhersagen, betont Tobias Moser. pd

Oliver Grob aus Steinhausen holte bei den Schweizer Meisterschaften eine Silber- und eine Bronzemedaille.

pd

renkategorie und sicherte sich souverän die Goldmedaille im Sprint-Mehrkampf. Bei den Einzeldistanzen, welche zusammen mit der Elite gewertet wurden, erkämpfte der 19-jährige Oliver Grob über 500 Meter die Silbermedaille und über 1000 Meter die Bronzemedaille. Sowohl Vera Güntert wie auch Oliver Grob liefen im Sprint-Mehrkampf neue Juniorenrekorde. Oliver Grob verbesserte seinen eigenen Rekord von 2015, und Vera Güntert knackte den Rekord von Kaitlyn McGregor aus dem Jahre 2011. Bei den Junioren rundete der 18-jährige Colin Biermann aus Unterägeri mit dem zweiten Platz im SprintMehrkampf bei den Junioren die gute Zuger Bilanz ab. Nun steht Mitte Januar das nächste Junioren-WeltcupRennen im italienischen Baselga di Piné auf dem Programm. Das grosse Ziel dieser Saison ist aber für Vera Güntert und Oliver Grob die Juniorenweltmeisterschaften, welche vom 11. bis 13. März in China stattfinden werden. pd

473 Babys kamen in Cham zur Welt Von den 473 Babys, die in der Andreas-Klinik in Cham das Licht der Welt erblickten, waren 243 Jungen, die damit die Nase leicht vorn hatten gegenüber 230 Mädchen. Einige der jüngsten Erdenbürger kamen in der neuen Geburtenabteilung der Chamer Klinik zur Welt. Dieser strahlt seit Anfang November in neuem Glanz. Nach einer zweimonatigen kompletten Renovation konnten die modern ausgestatteten Räumlichkeiten in Betrieb genommen werden.

Die Namen Elena und Liam auf Platz eins In den schweizweit acht Hirslanden-Geburtskliniken kamen letztes Jahr 6210 Babys zur Welt. Bei der Namensgebung zeichneten sich bei beiden Geschlechtern klare Trends ab. Die beliebtesten Mädchennamen waren über die gesamte Hirslanden-Gruppe betrachtet Elena, Mia, Anna und Sophie. Bei den Jungen sind die Namen Liam, Ben und Dario auf den vordersten Plätzen. pd

Nächste Woche in der «Zuger Presse»: Immer mehr Flüchtlinge auch im Kanton – Zahlen und Fakten


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.