PPA 6002 Luzern – Nr. 5, Jahrgang 21
Mittwoch, 3. Februar 2016
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SEIT 1902
Seite 5
Fasnacht
Editorial
Sicherheit trotz Narrenfreiheit Bei aller Ausgelassenheit des fasnächtlichen Treibens müssen die Organisatoren von Umzügen für die Sicherheit sorgen. Alina Rütti
Teils wird es eng, wie hier am Umzug im vergangenen Jahr in Baar. Die Männer in Orange sorgen für genügend Abstand zwischen Wagen und Publikum. Foto wsch
Unter den vielen Maskierten fallen sie in ihren orangen Westen auf. Seit rund zehn Jahren müssen am Fasnachtsumzug in
Baar jeden Fasnachtswagen vier Personen begleiten – in den Leuchtwesten.
Am Herti-Umzug gilt diese Pflicht nicht «Im Laufe der Jahre kamen immer mehr Zuschauer zum Umzug, die Wagen wurden immer verrückter und die Platzverhältnisse in einigen Kurven sind eng. Wir wollten daher präventiv wirken», erklärt Sil-
Alina Rütti, Redaktion «Zuger Presse»
van Meier, Pressesprecher der Fasnachtsgesellschaft Baar. Die Letzibuzäli-Zunft des Zuger Herti-Quartiers verzichtet auf die WagenbegleiterPflicht. «Im Verein wurde aber schon darüber diskutiert», sagt Alex Odermatt, Pressechef der Letzibuzäli. Dennoch werden im Umzug Helfer mitlaufen und dafür sorgen, dass die Zuschauer den Sujets nicht zu nahe kommen. Editorial, Seite 3
Kanton
Jugend steht im Fokus Psychische Erkrankungen sind immer noch ein Tabu. Eine Stiftung will das ändern. Im dritten Kampagnenjahr von «Psyche krank? Kein Tabu!» der Werner-Alfred-Selo-Stiftung und des Kantons steht die Jugend im Fokus. Mit Ex-Kunstturnerin Ariella Kaeslin als Botschafterin bietet die
Kampagne neue Hilfestellungen für Arbeitgeber, Bildungsinstitute und Jugendliche. Denn über psychische Erkrankungen wird immer noch nicht gerne gesprochen. Dabei erleidet jeder fünfte Jugendliche in der Schweiz eine psychische Krankheit. Die 18- bis 35-Jährigen sind mit 45 Prozent die grösste Gruppe. Jährlich unternehmen in der Schweiz 100 000 Jugendliche unter 25 Jahren einen Suizidversuch. ar Seite 9
Zuger KB legt guten Jahresabschluss vor An der Generalversammlung vom 30. April können Bankratspräsident Bruno Bonati und CEO Pascal Niquille einen Geschäftserfolg von 94 Millionen Franken präsentieren. Er liegt deutlich über dem
Ergebnis von 2014 wo noch 77 Millionen Franken erwirtschaftet wurden. Im letzten Jahr wurden Kosten gesenkt und mehr Hypothekarkredite vergeben. Zudem ist im Handel wieder mehr gelaufen als in den Jahren zuvor. Auch für dieses Jahr ist die Bankleitung zuversichtlich. Mit neuen Produkten will man den Wachstumskurs weiter Seite 10 fortsetzen. fh
A
uch wenn an der Fasnacht alles ein bisschen lockerer zu- und hergeht und Konventionen eine untergeordnete Rolle spielen, so gelten doch gewisse Regeln. Wie die Sache mit den Bewilligungen. Denn warum soll ein Anlass an der Fasnacht von den Behörden anders behandelt werden als ein Seefest? Auch wenn die Stimmung dort nicht minder ausgelassen ist.
Kanton
Das Jahr 2015 war für die Zuger Kantonalbank recht erfolgreich. Die Dividende bleibt bei 175 Franken.
Sicherheit ist alles andere als närrisch
Foto pd
Er geht gleich selbst an die Arbeit Urs Karli, Direktor der Chamer Andreas-Klinik, ist voller Tatendrang. Er legte beim Spatenstich des Parkhauses Rigistrasse gleich selbst Hand an. Bis Mitte 2017 werden 150 unterirdische Parkplätze entstehen – darüber entsteht ein Park. ar Seite 5
Und bei aller Ausgelassenheit der Fasnächtler ist es gut, dass die Organisatoren der Umzüge einen klaren Kopf behalten. Wie gross wäre doch die Empörung und das Entsetzen, wenn einer der kleinen Fasnächtler unter die Räder eines Umzugswagens kommen würde? Oder ein Sujetwagen mit samt der Crew obendrauf in einer Kurve kippen würde? Daher ist die Vorsicht der Fasnachtsgesellschaften, Zünfte und Behörden in Sachen Sicherheit alles andere als närrisch. alina.ruetti@zugerpresse.ch
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2 Stimme meines Glaubens
FORUM
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 3. Februar 2016 · Nr. 5
Mein EVZ
Mafia treibt ihr Unwesen in Walchwil
Raffaele Ciancio, Herti Nordkurve Zug
Wir sind in den Playoffs!
Imam Jasmin Demic, Islamische Gemeinschaft des Kantons Zug
Wir sind alle Menschen
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«
O ihr Menschen, wir haben euch aus Mann und Frau erschaffen und euch zu Völkern und Stämmen gemacht, auf dass ihr einander erkennen möget. Wahrlich, vor Gott ist von euch der Angesehenste, welcher der Gottesfürchtigste ist. Wahrlich, Gott ist allwissend, allkundig.» Dieser Vers, welchen ich zu Beginn dieser Kolumne aufgeführt habe, stammt aus dem Koran. Dieses heilige Buch hat sehr viele solcher Verse, welche mit den Worten «O, ihr Menschen» beginnt. Manchmal frage ich mich, ob wir uns dieser Worte bewusst sind. Gott richtet sie an uns Menschen. Diese Worte weisen mich zuerst darauf hin, dass ich ein Mensch bin und gibt mir die Pflicht, dass ich vor allem zuerst Mensch sein muss und erst dann Gläubiger oder Ungläubiger. Die Tatsache, dass es zwischen uns Menschen Unterschiede der Hautfarbe hat, gibt mir nicht das Recht, mich diesen Menschen gegenüber schlecht zu verhalten – um nicht rassistisch zu sagen. Gott ruft uns auf, uns gegenseitig kennen zu lernen und damit bei Gott zu den Angesehensten zu zählen. Auf keinen Fall dürfen wir uns wegen der unterschiedlichen Hautfarbe oder Herkunft mit Füssen treten oder noch schlimmer: umbringen. Prophet Mohammed ist seinerzeit, als ein lebloser Körper eines Juden an ihm vorbeigetragen wurde, aufgestanden und hat gesagt: «Auch er ist ein Mensch, auch er wurde von Gott erschaffen.» Zahlreich sind die Orte an denen Menschen täglich umkommen. Menschen bringen sich täglich gegenseitig um. Ich erhebe meine menschliche Stimme gegen das Umbringen von Menschen. Das ist nur eine Stimme, aber es ist eine kostbare Stimme eines Menschen.
pd
An der Fasnacht herrschen auch in Walchwil andere Gesetze. Am vergangenen Samstag wurde der Dorfplatz zum
Unser Anliegen
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Politischer Standpunkt
Treffen zwischen Ja zu mehr Kirchen und Glencore Gerechtigkeit
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ach zwei Begegnungsgesprächen in den Jahren 2013 und 2014 fand kürzlich ein drittes Treffen statt. Anwesend waren sechs Verantwortliche von Glencore und sieben Vertreterinnen und Vertreter der katholischen, reformierten und freien Kirchen des Kantons Zug. Das Ziel bestand darin, den offenen Dialog fortzuführen und den Gedankenaustausch zu vertiefen. Im Vorfeld hatte man sich darüber verständigt, die Diskussionen über die Auslandsinvestitionen in den Entwicklungsländern dem Gespräch mit den Hilfswerken zu überlassen. Der Fokus wurde auf die nachbarschaftliche Beziehung zwischen den Kirchen und Glencore als wichtige Arbeitgeberin in der Region Zug gelegt. Seit dem Börsengang von 2011 und der damit verbundenen Informationspflicht hat Glencore sehr viel in die Öffentlichkeitsarbeit inves-
O
Christoph Balmer, Forum Kirche und Wirtschaft tiert. Die Komplexität des Rohstoffgeschäfts bedarf aber noch einer weiteren Aufklärung. Neben den Themen Nachhaltigkeit, Wertehaltung und Verhaltenskodex wurden auch über Fragen der Einhaltung von gesetzlichen und ethischen Regeln im Mittelpunkt gesprochen. Darüber hinaus wurden kirchliche und seelsorgerische Anliegen sowie die Möglichkeiten für eine nähere nachbarschaftliche Beziehung zu Glencore und deren Mitarbeitenden erörtert. Diese vertrauensbildenden Gespräche werden weitergeführt.
ftmals verwenden wir Erwachsene oder Kinder in unserem Alltag die Aussage: «Das ist aber ungerecht» und geben damit eine deutliche, persönliche Einschätzung kund. Genau so ungerecht stufe ich die jahrzehntelange Benachteiligung von Verheirateten und eingetragenen Partnerschaften bei Steuern und Renten ein. Es ist ungerecht, dass zwei Personen durch eine Heirat oder einen Eintrag mehr Steuern zahlen und weniger Rente erhalten. Es gibt keinen Grund dafür, unverheiratete Paare zu bevorzugen.
Auf Kantonsebene umgesetzt, auf Bundesebene nicht Die Initiative der CVP will nun endlich die Benachteiligung von Paaren abschaffen. Das Bundesgericht fällte bereits im Jahr 1984 einen richtungsweisenden Entscheid im
Monika Barmet-Schelbert, Kantonsrätin CVP Menzingen Bereich der Familienbesteuerung. Umgesetzt wurde er nur in den Kantonen – aber auch der Bund muss handeln. Es brauchte die Initiative «Für Ehe und Familie – gegen die Heiratsstrafe» um diesbezüglich endlich eine konkrete Lösung zu fordern. Der Bundesrat gab die Empfehlung ab, sie anzunehmen. Leider wurde sie vom Parlament abgelehnt. Am Sonntag, 28. Februar, stimme ich überzeugt Ja zur Abschaffung der Heiratsstrafe und setze mich somit für mehr Gerechtigkeit ein.
Zug
Was sind Ihre persönlichen Highlights der Fasnacht?
IMPRESSUM Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 21. Jahrgang Baarerstrasse 27,· 6300 Zug HERAUSGEBERIN Neue Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern. Erwin Bachmann. REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Alina Rütti (ar) Foto: Daniel Frischherz (df) Nadine Schrick (nad), Laura Sibold (ls), Pressedienst (pd) VERLAG ZUG Edi Lindegger, Telefon 041 429 59 50 INSERATE Telefon 041 725 44 56, inserate@zugerpresse.ch DRUCK Luzerner Druckzentrum. Die «Zuger Presse» (inklusive «Zugerbieter») erscheint mittwochs in einer Auflage von 54 872 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) Inserate und Berichte sind urheberrechtlich geschützt.
Mafia-Dorf. Bei Zigarren, Whisky und illegalem Glücksspiel wurde die fünfte Jahreszeit in der «Walachei» zelebriert.
um 4. Mal innerhalb von drei Wochen hiess es am Dienstag Zug gegen Ambri-Piotta. Das Stadion war mit 6227 Zuschauern nicht so gut gefüllt wie auch schon. Zug konnte trotz einem ZweiTore-Rückstand die Partie im Penaltyschiessen noch für sich entscheiden. Am Freitag stand das Spitzenspiel gegen GenfServette an. Die Stimmung im Stadion war, trotz dem sehr taktischen Spiel, sehr gut. Im zweiten Drittel konnte Genf zum 0:1 vorlegen. Doch weder die Mannschaft, noch die Fans auf den Rängen, haben aufgegeben, und zum Schluss stand es 2:1 für unseren Eissportverein. Wichtige drei Punkte, mit denen sich der EVZ definitiv für die Playoffs qualifiziert hat. Am Tag darauf reisten wir zum kriselnden SC Bern. Von Zug aus fuhren drei FanBusse in die Bundesstadt. Der Gästesektor in Bern war gut gefüllt und unterstützte die Mannschaft lautstark. Schliesslich heisst das Ziel nach dem Erreichen der Playoffs, sich das Heimrecht zu sichern. Doch Bern schien ausgerechnet gegen Zug verstanden zu haben, um was es bei ihnen noch geht und machten von Beginn weg Druck. Trotz allem gelang unserem Eissportverein der erste Treffer. Bern liess sich nicht aus der Ruhe bringen und glich nach vier Minuten wieder aus. Im zweiten Drittel flachte das Spiel etwas ab, trotzdem konnte der EVZ zum 2:2 ausgleichen. Im letzten Drittel legte Bern wieder zu, und unsere Zuger hatten keine Chance mehr. Niederlage hin oder her, wir Fans liessen uns den Abend nicht verderben. Schliesslich sind wir ja trotzdem für die Playoffs qualifiziert.
Rita Karajan, Psychologin, Zug
Josef Christen, Rentner, Zug
Esra Demirelli, diplomierte Pflegefachfrau, Zug
Bekim Shotanaj, Detailhandelsangestellter, Baar
Fabienne Bischof, Boutiqueinhaberin, Zug
Wir gehen als Familie an die Fasnachtsumzüge
Der Umzug in Allenwinden ist sehr traditionell
Die Kostüme und In Baar wird die Musik sind an die Fasnacht der Fasnacht super richtig gelebt
Bei der Fasnacht herrscht eine gute Stimmung
Ich finde die Fasnacht eine gute Sache, obwohl es manchmal etwas zu laut ist. Ich gehe mit meinen Kindern an den Kinderumzug und an den Hertiumzug. Sie haben grosse Freude daran. Dieses Jahr verkleiden sich meine beiden Söhne als Indianer, um genauer zu sein als Yakari.
Ich finde die Guggenmusik das Beste an der Fasnacht. Auch die Kostüme gefallen mir. Früher habe ich mich ebenfalls verkleidet, heute nicht mehr. Jetzt gehe ich mit meinen Enkelkindern an den Umzug. Meiner Meinung nach ist der Umzug in Allenwinden einer der besten.
Ich finde die vielfältigen Kostümideen lässig. Auch die Guggenmusik ist auf jeden Fall super. Ich bin hier in Zug aufgewachsen und somit gehört die Fasnacht einfach dazu. Ich bin in keinem Fasnachtsverein, dennoch gehe ich jedes Jahr an die Fasnacht mit meinen Kindern.
Ich wohne seit zehn Jahren in Zug und finde es toll, dass hier die Fasnacht intensiv gefeiert wird. Ich gehe mit meinen Kindern an den Hertiumzug und an den Sonntagsumzug in Baar. Ich finde die Fasnacht eine gute Sache. Bei der Fasnacht herrscht eine fröhliche und familiäre Stimmung. mic
Ich gehe sehr gerne an die Fasnacht, vor allem wegen der Guggenmusik und den Umzügen. Für mich gehört die Fasnacht dazu, und in Baar wird sie richtig gelebt. Meistens verkleide ich mich als Mönch oder Sträfling. Diese Kostüme sind halt sehr praktisch und geben warm.
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 3. Februar 2016 · Nr. 5
THEMA DER WOCHE
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Fasnacht
Konfetti, Kakofonie und Kafi Schnaps Schmudo Zug: ab 5 Uhr, Chesslete Landsgemeindeplatz 6 bis 8 Uhr, Familien-Zmorgä, Fischmarkt, ab 9 Uhr, Guggenauftritte, Metalli, 10 Uhr, Kinderfasnacht, Bundesplatz, ab 11 Uhr, Guggenauftritte und Risotto, Bundesplatz 14.30 Uhr, Grosser Kinder- und Schülerumzug, vom Kolinplatz, Postplatz bis Bundesplatz, anschliessend Konfettischlacht, 16.30 Uhr, Kinderfasi auf dem Landsgemeindeplatz, 16.30 Uhr Fiirabigmusig, in der Bahnhof-Halle, 20 Uhr Chesselwy, Altstadt und Landsgemeindeplatz Unterägeri: ab 14 Uhr, Kinderfasnacht im Dorfzentrum Hünenberg: Chesslete, 6 bis 9 Uhr, Start Parkplatz Gemeindehaus 19 bis 23 Uhr Schnitzelbänke in diversen Restaurants Steinhausen: ab 20 Uhr Schnitzelbänke in diversen Restaurants Menzingen: 19.15 Uhr, 45. Bergspiegel, Zentrum Schützematt. Oberägeri: 17 Uhr, Kleiner Kinderumzug, Maienmatt, 19 Uhr, Grosses Ägeritaler Monsterkonzert, Dorfplatz, 20 Uhr, 20 Uhr Schüttlerball, Maienmatt
Von Donnerstag, 4., bis 9. Februar gilt wieder die Narrenfreiheit in den Zuger Gemeinden. Alina Rütti
Die Strassen sind wieder mit Konfetti bedeckt, Hände werden beim Warten auf den Umzug am Becher mit KafiSchnaps gewärmt, und die Guggen geben der ganzen Szenerie einen unverwechselbaren Klangteppich. Die fünfte Jah-
reszeit startet morgen mit Pauken und Trompeten. Damit das Spektakel nicht verschlafen wird, findet in Zug und in Hünenberg frühmorgens eine Chesselte statt.
Auch in Rotkreuz findet wieder ein Fasnachtsumzug statt Die Stadt Zug bleibt dann traditionsgemäss den ganzen Tag im Bann des Geschehens. Sogar die Berufstätigen werden am Bahnhof mit Guggenklängen empfangen. Am Freitag ist dann
Steinhausen im Bann des Klamauks und der Kakofonie. Am Samstag und Sonntag finden in den Zuger Gemeinden die grossen Fasnachtsumzüge statt. Hauptmerkmal dieser bunten Paraden sind die teils riesigen Umzugswagen, welche das Jahresgeschehen aufs Korn nehmen. Auch Rotkreuz darf seine Fasnacht wieder mit einem Umzug schmücken. Im vergangen Jahr musste er abgesagt werden, da sich keine Personen mehr finden liessen, welche die
Organisation übernahmen. Eine urchigere, aber nicht minder bunte Fasnacht wird im Ägerital gefeiert. Die Wylägerer Fasnachtsgesellschaft richtet sich nach den Ritualen der süddeutschen Vereinigung Schwäbisch Alemannischer Narrenzünfte. Zwar gehören die Guggen und Umzugswagen genauso ins fasnächtliche Dorfbild. Geprägt wird die Fasnacht in Unterägeri aber durch Figuren wie den Badjöggel, das Bommerhüttli oder die Nüssler.
Fasisamstag Zug: 14 Uhr Umzug, Hertiquartier. Anschliessend Lebuzenmeile, Stierenmarktareal Walchwil: ab 19.3 Uhr, RigelDigel-Ding-Dong, Schulareal Morgarten: 13.15 Uhr, Fasnachtsumzug der Hauptseer Fasnacht in Morgarten, 14 Uhr, Bühnenspiel bei der Morgarten-Festhütte, 15 Uhr, Kinderbescherung, Usrüerä in den Hauptseer Restaurants Allenwinden: 13.30 Uhr Umzug, anschliessend Festwirtschaft in der Aula. Ab 20 Uhr Faschallball. Baar: 16 Uhr, Eröffnung Beizendorf Schränzegg, 18 Uhr, Aamuesetä, 19 Uhr Konfettischlacht, 18 Uhr, Start Beizenfasnacht, 20 Uhr, ProfisOhrisch-Ball im Gemeindesaal, Fasnachtsparty BlauBaar im Foyer Dorfmatt Hünenberg: 20 Uhr, Maskenball, Saal Heinrich von Hü-
nenberg Unterägeri: Ab 18.45 Uhr, Hudi-Apéro, Gulaschsuppe für alle bei der Narrenskulptur mit Guggersound, 20 Uhr Fackelumzug auf den Dorfplatz, anschliessend Festivitäten in den Restaurants Cham: 17.30 Uhr, Monsterkonzert, 20 Uhr, Müürig der Holdriofäger, Lorzensaal
Baar: 14.30 Uhr, Umzug, 16 Uhr, Belcantos-Beiz im Gemeindesaal und Start Beizenfasnacht, 20 Uhr: Belcantos-Ball im Gemeindesaal Baar, Fasnachtsparty BlauBaar im Foyer Dorfmatt, 0.30 Uhr, Fackelumzug Unterägeri: 13.45 Uhr Umzug der 53. Wylägerer Narrenfasnacht, danach Festivitäten in den Restaurants Walchwil: 14 Uhr Umzug, anschliessend Festbetrieb im Gemeindesaal Rotkreuz: 14 Uhr, Umzug, anschliessend Festwirtschaft auf Dorfmatt-Platz und im Dorfmatt-Saal Bei diesen Aufzählungen handelt es sich um eine Auswahl
Güdelmäntig Hünenberg: 20 Uhr, Degenball, Restaurant Degen Alosen: 4.30 Uhr, Morgenstreich, Treffpunkt Werkhof Korporation, 13 Uhr, Fasnachtsumzug, Oberalosen, 13.45 Uhr, Originelles Bühnenspiel, 15 Uhr, Kinderbescherung, anschliessend Usrüerä, Strassenfasnacht, 18.30 Uhr, traditionelles Fasnachtsvergraben, Oberalosen Oberägeri: 16 Uhr, Usrüerä, Dorfzentrum, Strassenfasnacht und musikalische Unterhaltung in den Restaurants Baar: ganzer Tag: Beizendorf Schränzegg, ab 13.30 bis 18 Uhr Uhr, Festbetrieb Fröschenzunft in der Schrinerhalle, 14.30 Uhr, Kinderumzug, 20 Uhr, Fasnachtsparty BlauBaar im Foyer Dorfmatt
Fasifreitag Steinhausen: 14 Uhr Umzug, ab 15.30 Uhr Guggernacht, Dorfplatz, 18 Uhr, Fasi-Event Chrottengässler, Restaurant Schnitz und Gwunder Cham: 18.30 Uhr, Monsterkonzert und ab 20 Uhr Chlöpferball, Lorzensaal Hünenberg: 20 Uhr, Chlämmerball, Saal Heinrich von Hünenberg Alosen: ab 18 Uhr, Fyrabigball, Garage Meier Rotkreuz: 15 Uhr, ChnöpfliUmzug, Besammlung 14.45 Uhr beim Dorfmatt
Fasisonntag
Dicht gedrängt stehen die Zuschauer am Baarer Umzug am Strassenrand. Die Wagenbetreuer sorgen dafür das, das dem Gefährt niemand zu Nahe kommt. Foto Christof Borner-Keller («Neue Zuger Zeitung»)
Umzüge
Kreative Sujets trotz behördlichen Auflagen Bei aller Narrenfreiheit bleibt die Sicherheit an den Fasnachtsumzügen nicht auf der Strecke. Die Fasnacht wäre nur halb so bunt und lustig ohne die grossen Umzüge, die gesäumt werden von Tausenden von Zuschauern. Der Applaus dieser ist Lohn für die stundenlange Arbeit der Wagenbaugruppen, die das vergangene Jahresgeschehen teils bitterböse aufs Korn nehmen. Die Wagen wurden in den letzten Jahren grösser und aufwendiger. Aber auch die Anzahl der Umzugsteilnehmer. «Wir sind schon bei 45 Nummern», freut sich Alex Odermatt, Pressechef der Letzibuzäli-Zunft, welche den Umzug am Fasnachtsamstag im Zuger Herti-Quartier organisiert. Vor rund 30 Jahren hatte alles mit ein paar wenigen Gruppen begonnen und ist heute zu einem der grössten Umzüge im Kanton gewachsen. Gewachsen ist auch der Aufwand, um eine solche Karnevalsparade auf die Beine zu stellen. «Die Anzahl an benötigten Bewilligungen hat deutlich zugenommen», sagt Odermatt. «Wir pflegen aber eine guten Kontakt zur Stadt», versichert er. Einen Aufwand mehr ist die-
ses Jahr hinzugekommen. Mit der Abschaffung der Hilfspolizei, ein Opfer des kantonalen Sparzwangs, müssen die Veranstalter sich nun um die Sicherheit selbst kümmern. «Für die Sperrung der Strassen haben wir nun eine private Sicherheitsfirma engagiert», so der Pressechef. «Innerhalb des Umzugs haben wir Freiwillige gefunden die uns unterstützen.» Der Umzug kostet die Zunft rund 35 000 Franken. Ein Teil wird aber durch die Stadt gedeckt. Wegen der Abschaffung der Hilfspolizei müssen die Letzibuzäli selbst aber nicht tiefer in die Tasche greifen. «Die Kosten bleiben etwa gleich», räumt Alex Odermatt ein.
Dafür sorgen, das die Kinder den Wagen fernbleiben So werden am besagten Samstag von der Zunft allein rund 140 im Personen im fasnächtlichen Einsatz sein. Viele der Helfer werden den Umzug selbst mitlaufen und dafür sorgen, dass die Kinder den riesigen Wagen nicht zu nahekommen. «Wir haben das Glück, dass die Allmend-, St.-Johannes,-, Letzi- und die GeneralGuisan-Strasse sehr breit sind und die Zuschauer auf den Trottoirs bleiben», erzählt
Odermatt. So konnten die Letzibuzäli bisher darauf verzichten, dass bei jedem Rad eines Wagens eine Aufsichtsperson in Leuchtweste mitlaufen muss. Laut Odermatt habe man im Verein aber schon darüber diskutiert.
Seit zehn Jahren müssen vier Personen den Wagen begleiten Diese Wagenbetreuer sind am Umzug in Baar seit gut zehn Jahren Pflicht. Jeder Wagen muss durch vier Personen begleitet werden, die nicht ins Sujet einbezogen werden dürfen und eine Leuchtweste tragen müssen. «Im Laufe der Jahre kamen immer mehr Zuschauer zum Umzug, die Wagen wurden immer verrückter und die Platzverhältnisse in einigen Kurven sind eng. Wir wollten daher präventiv wirken», erklärt Silvan Meier, Pressesprecher der Fasnachtsgesellschaft Baar. Sie ist Organisatorin des Umzugs am Fasnachtssonntag, der jeweils 20 000 Zuschauer an die Baarer Strassenränder lockt. Auch für die Fasnachtsgesellschaft ist das närrische Spektakel aufwendig. Jedoch halte sich die Anzahl der Bewilligungen im Rahmen, so Silvan Meier. Neben dem Mitbringen der Begleitpersonen haben die
Wagenbaugruppen noch andere Auflagen. Die kreativen Gefährte müssen nämlich trotz Narrenfreiheit über Scheinwerferlicht, Blinker und Kontrollschilder verfügen. Zudem dürfen die Zugfahrzeuge mit Anhänger laut Strassenverkehrsamt nur eine maximale Länge von 18,75 Metern, eine Breite von 2,55 Metern und eine Höhe von 4 Metern haben. Falls diese Bedingungen nicht eingehalten werden können, muss eine Sonderbewilligung eingeholt werden. Das Sonntags- und Nachtfahrverbot gilt für die Fasnachtswagen ausnahmsweise nicht. Trotz Auflagen tat das der Kreativität der Wagenbaugruppe Provinzler Deinikon keinen Abbruch. Die «Provinzler» sind nun seit 40 Jahren mit einem Sujets am Baarer Umzug unterwegs. Die Gruppe ist bekannt dafür, dass sie sich Jahr für Jahr selbst in Sachen Grösse und Originalität übertrifft. «Wir bauen jeweils so, dass wir keine Bewilligung brauchen», sagt Daniela Rebsamen von der Wagenbaugruppe. Das diesjährige Motto des Wagens lautet «Vom Winde verweht» und wird sicher genauso aufwendig wie das letztjährige preisgekrönte Zuger-Kirschtorten-Sujet. Alina Rütti
Güdelzischtig Oberägeri: 13.15 Uhr, Grosser Jubiläumsumzug 181. Oberägerer Legorenfasnacht, 14.15 Uhr, Bühnenspiel, 15.30 Uhr, Ausschüttung der Legorendividende an die Kinder, ZVB-Station und Usrüerä im Dorf, Strassenfasnacht, 18.35 Uhr, traditionelles Fasnachtsvergraben, Dorfplatz Baar: ganzer Tag: Schränzegg, ab 13.30 Uhr, Nidlete der Fröschenzunft Ebel, Schrinerhalle, ab 17 Uhr, Beizenfasnacht, 18.45 Uhr, Fasnachtstreiben auf dem Rathausplatz, 19.45 Uhr, Schlussakt mit Verbrennung des Räbechüngs, danach, Uslumpete, Brasserie Maienrisli, Räbe-Träff, und Schränzegg Unterägeri: 16 Uhr Start der Rotts über den Narrenplatz, 19.15 Uhr Urknall /Beginn Sternmarsche/Abelüpfete und Verbrennung des Badjöggels auf dem Narrenplatz, danach Festivitäten in den Restaurants Walchwil: ab 14 Uhr bis 17 Uhr Kinderbescherung, Gemeindesaal, danach Uslumpete Hünenberg: 17.40 Uhr, Eichefrässer-Verbrennung, Eichefrässer-Wiese gegenüber Post, 14.30 Uhr, Umzug, anschliessend Monsterkonzert, 18 Uhr, Uuslumpete & Fasi Off, Heirisaal Steinhausen: 18.30 Uhr, Grindverbrennung, 19 Uhr, Uslumpete, Hochwachtstrasse
Ihre Gratulation
FORUM
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 3. Februar 2016 · Nr. 5
«Willkommen in Zug»
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Ihr Leserbrief Möchten Sie einen Artikel in der «Zuger Presse» mit einem kurzen Leserbrief (nicht mehr als 1000 Zeichen) kommentieren? Wir drucken ihn gerne an dieser Stelle ab. Schicken Sie ihn bitte mit Ihrem vollen Namen und Angabe des Wohnortes an: redaktion@zugerpresse.ch
Buchtipp Der Stubentiger wird zum Zirkusartisten Mit der positiven Verstärkung durch den Clicker wird so manche Katze zum Showtiger. Egal ob für Erziehungszwecke, die geistige Beschäftigung oder Tricks mit Zirkuspotenzial, ein «Klick» entlockt den Stubentigern ihr Potenzial. Im Tierratgeber «Katzen-Clickertraining» erklärt die Katzenpsychologin Katja Rüssel Grundlagen, Übungen und Problemlösungen für angehende Katzendompteure. Die bei der Hundeerziehung schon lange bewährte Methode ist auch für Stubentiger geeignet. Das Prinzip ist denkbar einfach: Die Katze hat etwas richtig gemacht, und das Klickgeräusch ertönt, und sofort folgt die Belohnung. Hat der Stubentiger das Klicken als Lob verstehen gelernt, kann sich der Halter das gemeinsame Leben wesentlich erleichtern. Denn egal ob bei Kratzbaumoder Katzenklonutzung, mit einem «Klick» weiss die Katze, «gut gemacht». Und das Training lässt sich noch steigern. Anleitungen zeigen Übungen wie Männchen machen, durch einen Reifen springen oder Rolle. Das Buch ist mit vielen Farbfotos illustriert und enthält auch Sonderseiten mit Erfolgstipps, «Auf einen Blick», «Tut gut – besser nicht» und «SOS – was tun?». pd 64 Seiten, GU-Verlag, mit hochwertigem Clicker-Targetstab, 15 Franken
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Auf der Schaukel sitzend geniesst Dan Burri die kalte Winterluft. Der Zuger ist 20 Monate alt.
Auf dem Spielplatz am See verbringt Sten Degrandi den Nachmittag. Er wohnt Foto Michela Negro in Zug und wird bald drei Jahre alt.
Durchsetzungsinitiative
«Verhältnismässigkeit wird missachtet» Unsere Redaktion haben inzwischen auch Lesermeinungen erreicht, die der Durchsetzungsinitiative nichts abgewinnen können. Einige Pro-Leserbriefe haben wir bereits publiziert. Die SVP tritt gegen die Ausländer, trifft aber die Schweiz. Auch diese Initiative verspricht Resultate, die nicht einlösbar sein werden. Wer unserem Land nicht noch zusätzliche unlösbare Probleme bereiten will, sagt Nein zur Verschärfungs-Initiative. Urs E. Meier, Oberwil
Es besteht bereits eine vertretbare Regelung Mit der Durchsetzungsinitiative der SVP wird der für einen Rechtsstaat zentrale Verhältnismässigkeitsgrundsatz bei staatlichem Handeln mit Füssen getreten. Einerseits, indem dieser bei den Betroffenen ausser Kraft gesetzt wird, und andererseits wird den Gerichten die Kompetenz entzogen, eine für die Schwere der vorgesehenen Sanktion – die Ausschaffung – adäquate Einzelfallbeurteilung vorneh-
men zu können. Zudem ist sie auch nicht erforderlich. Denn mit der von Volk und Ständen angenommenen Ausschaffungsinitiative und deren bundesrechtlichen Umsetzung besteht bereits eine harte und rechtsstaatlich vertretbare Regelung bezüglich der Ausschaffung von straffälligen Ausländern. Die populistische und eines Rechtsstaates unwürdige SVP-Durchsetzungsinitiative lehne ich deshalb entschieden ab. Adrian Andermatt, Baar
Die Menschlichkeit erleidet dadurch Schaden Tatsache ist, dass im November 2010 die Ausschaffungsinitiative vom Volk bereits angenommen wurde. Tatsache ist ebenfalls, dass die Umsetzung der Initiative beschlossen wurde. Damit kann davon ausgegangen werden, dass schwere Delikte zur Ausschaffung führen. Tatsache ist aber auch, dass die Durchsetzungsinitiative die Schwere von Delikten nicht unterscheidet. Somit wird jedes Bagatelldelikt zum gravierenden Verbrechen – bei Menschen ohne Schweizer Pass. Könnte es sein, dass ein Ausländer in der Jungend einmal beim Kiffen erwischt wurde und später einmal zu
schnell fährt, weil er seine in den Wehen liegende Frau noch rechtzeitig ins Spital bringen möchte? Könnte es sein, dass beim Ausfüllen eines amtlichen Formulars, das notabene auch für uns Schweizerinnen und Schweizer manchmal nicht auf Anhieb verständlich ist, ein Kreuzchen falsch gesetzt wurde und damit eine Angabe nicht korrekt ist? Könnte es sein, dass eine Auszahlung von einem Amt irrtümlich erfolgte und die betroffene Behörde nicht rechtzeitig informiert wurde, weil der Mann gerade die Stelle verloren hat, oder ein Kind bei einem Autounfall lebensgefährlich verletzt wurde. Könnte es sein, dass solche Vorfälle jedem von uns Schweizerinnen und Schweizern auch passieren könnte und dass wir dann, dank unserer Herkunft, ein Recht auf Anhörung hätten, im Gegensatz zu unseren Nachbarn ohne roten Pass? Es geht mir überhaupt nicht um Straffreiheit. Es geht darum, dass bei der Durchsetzungsinitiative jeglicher Ermessensspielraum verloren geht, dass die Verhältnismässigkeit missachtet wird und dass dadurch in unserem Land die Menschlichkeit erheblich Schaden leidet. Christine Schnyder, Zug
Leserbrief
«Polizei wusste von den Belästigungen» Scheinbar waren an der Anti-WEF-Demo auch Rechtsextreme vor Ort. Die Junge Alternative Zug und die Juso Zug stellen klar, dass sie das Anliegen der Teilnehmer der Anti-WEF-Demo vom 23. Januar unterstützen. Zug widerspiegelt in unvergleichbarer Art und Weise den globalen Kapitalismus und stellt einen Tiefsteuerhafen für Firmen dar, deren Geschäftspraktiken Menschenrechte verletzen, Umweltschäden herbeiführen und den betroffenen Staaten zusätzlich noch Unmengen an Steuersubstrat entziehen. Die beiden Jungparteien nahmen nicht an der Demo teil, da die Gefahr von Ausschreitungen bestanden hatte.
Auch Rechtsextreme waren auf dem Bundesplatz Das riesige Polizeiaufgebot mit Kastenwagen und Wasserwerfer sowie die übertriebene Medienberichterstattung sorgten dafür, dass sich viele Schaulustige auf dem Bundesplatz einfanden. Die Polizei kesselte einige von ihnen mit dem Demonstrationszug ein. Während das Grossaufgebot dafür sorgte, dass die Demonstrantinnen und Demonstranten nichts tun konnten, vernachlässigten sie das Geschehen rund um den Bundesplatz. Denn auch einige
Rechtsextreme und rechtsgesinnte Hooligans waren vor Ort, welche die Passantinnen und Passanten auf dem Weg zum Bahnhof abpassen wollten. So wurden nach der Demo einige unserer Mitglieder angegriffen, als sie einen faschistischen Kleber von einer Verkehrsstange entfernten. Die Rechten beschimpften sie und sagten, man solle «Linke und Grüne in einen Tunnel stecken und vergasen». Ein 16 Jähriger wurde gepackt, einer jungen Frau fassten sie unter den Rock.
Die Polizei verhielt sich zu passiv Die Polizei wusste von der sexuellen Belästigung und bekam mit, wie aggressiv sich die Rechtsextremen unseren Mitgliedern gegenüber verhielten. Ein älterer Mann mit rechter Gesinnung wies sie an, bis 17 Uhr zu verschwinden, wozu ein Polizist nur meinte, dass unsere Mitglieder doch wirklich gehen sollten – obwohl die Situation für sie sehr bedrohlich war. Wir verurteilen jegliche Gewalt, die polizeiliche Passivität bei den oben erwähnten Vorfällen und fordern eine differenziertere Berichterstattung. An diesem Samstagnachmittag waren nicht «linke Chaoten», sondern rechtsnational eingestellte Personen gewaltbereit. Anna Spescha, Co-Präsidentin Juso Zug Anzeige
Leserbrief
Ist die Ersparnis des Kantons wirklich so gross? tung Schönegg fortsetzt. Der Umstieg in die Zugerbergbahn klappt ohne lange Wartezeit. Vom Zugerberg aus machen wir uns auf den Weg nach Unterägeri und steigen um 13.29 Uhr beim Restaurant Rössli zwischen Ägeri und Neuägeri in den 1er-Bus, der uns wieder nach Zug fährt.
Zwei Leser haben sich nach einem Ausflug auf den Zugerberg Gedanken über die Wartezeiten der ZVB-Busse an den Haltestellen gemacht. Das erste Mal seit dem Fahrplanwechsel begeben wir uns von Steinhausen aus am Sonntag mit dem ÖV auf den Zugerberg. Wir nehmen den Bus um 10.37 Uhr ab Steinhausen Eichholz. Um 10.48 Uhr treffen wir im Metalli in Zug ein. An der Haltestelle Metalli warten wir dann im parkierten 11erBus 19 Minuten, bis der Bus um 11.07 Uhr die Fahrt Rich-
Mit der Aktion «Willkommen in Zug» begrüsst unsere Zeitung jede Woche Nachwuchs aus dem Kanton. Haben auch Sie Zuwachs in Ihrer Familie erhalten? Senden Sie uns ein Foto Ihres Lieblings an: redaktion@zugerpresse.ch Das Foto sollte im JPG-Format sein und eine Grösse von mindestens 1 Megabyte haben. Schreiben Sie zum Bild Name und Wohnort sowie eine kurze Entstehungsgeschichte. Wir freuen uns über jede Einsendung und veröffentlichen diese Bilder gratis. zp
Beim Metalli können sich die Passagiere teils sehr viel Zeit lassen Foto df mit Aus- und Umsteigen.
16 Minuten Aufenthalt bis zur Weiterfahrt Beim Postplatz steigen wir aus und freuen uns: Laut Anzeige fährt um 13.52 Uhr unser Bus Nr. 6. Zu früh gefreut und zu wenig überlegt. Bei der Haltestelle Metalli wartet der Bus 16 Minuten, bis er um 14.10 Uhr die Fahrt nach Steinhau-
sen wieder aufnimmt. Wir waren zu zweit unterwegs und hatten Zeit und Musse. Wie ist es aber für Familien mit Kindern? Wir konnten niemanden fragen. Wir nehmen an, dass viele Familien am Sonntag nun wieder das Auto und eventuell auch einen anderen Ausflugsort als den Zugerberg wählen. Ob es für die Chauffeure der ZVB angenehm und sinnvoll ist, jeweils beim Metalli so lange Wartezeiten zu haben? Ist die Ersparnis für den Kanton wirklich derart gross, dass sich dieser Fahrplan-Rückschritt lohnt? Edith und Pius Niederhauser, Steinhausen
Nein zu dieser JUSO-Initiative. Nein zu noch mehr Eingriffen in die Wirtschaft.
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Thomas Aeschi, Nationalrat SVP, ZG
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28.2.: Nein zur JUSO-Spekulationsinitiative
Komitee NEIN zur Juso-Spekulationsinitiative, Postfach 6136, CH-3001 Bern
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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 3. Februar 2016 · Nr. 5
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Cham
Mit dem Parkhaus entsteht auch ein Park dreas-Klinik gleich selbst in den Bagger, um mit dem Aushub zu beginnen. Mit dem neuen Parkhaus Rigistrasse wird einerseits die Parkplatzsituation im Bereich Kirchbühl entschärft. Die dort heute vorhandenen Parkplätze werden in Spitzenzeiten zur Mangelware. Zudem wird der Parkplatzbedarf mit dem geplanten Ausbau der AndreasKlinik Cham Zug sowie des Pflegezentrums Ennetsee weiter zunehmen.
Der Spatenstich für den Bau des Parkhauses Rigistrasse ist erfolgt. Das Gemeinschaftsprojekt der Bürgergemeinde Cham, der Einwohnergemeinde Cham sowie der Andreas-Klinik Cham Zug ist wie geplant gestartet. Vergangenen Dienstag erfolgte
«Das Parkhaus wird die Rigistrasse vom Suchverkehr entlasten.»
Parkhauseinfahrt entlastet den Schulweg vom Verkehr Andererseits entsteht oberirdisch anstelle der heutigen 40 Parkplätze ein öffentlicher Park mit hochstämmigen Büschen, Blumenwiesen, Fusswegen, Sitzbänken und einer Rasenfläche zum Spielen. Die geplante Einfahrt am Rigiplatz entlastet den Schulweg zum KirchbühlSchulhaus vom Verkehr. Othmar Werder, Präsident der Bürgergemeinde Cham, bezeichnet
Markus Baumann, Gemeinderat Cham
der Spatenstich mit der Bauherrschaft und der Totalunternehmerin Implenia Schweiz AG sowie 30 geladenen Gästen. Nach dem offiziellen Akt setzte sich Urs Karli, Direktor der An-
Haben die Schaufel gleich selbst in die Hand genommen: Benny Elsener von Implenia Schweiz AG, Stefan Hausheer vom Bürgerrat Cham, Othmar Werder, Präsident Bürgergemeinde Cham, Architekt Markus Hotz, der Chamer Gemeindepräsident Georges Helfenstein, Urs Karli, Direktor Andreas-Klinik Zug Cham, Gemeinderätin Christine Blättler-Müller sowie pd die Gemeinderat Markus Baumann und Rolf Ineichen.
das Projekt als Bereicherung:«Ich bin sehr erfreut, dass die drei Partnerorganisation die Parkplatzsituation beim Spital so konstruktiv lösen konnten.» Es sei zudem ein grosser Erfolg, dass das Projekt in derart kurzer Zeit realisiert werden kann. Zwischen dem Projektstart im Sommer 2014 und dem Baubeginn sind keine zwei Jahre vergangen. Auch Gemeinderat Markus Baumann erachtet das Parkhaus Rigistrasse als Chance: «Das Parkhaus wird die Rigistrasse vom Suchverkehr entlasten. Der Dorfkern wird durch die Verkehrsabnahme und den neu gestalteten Grünraum aufgewertet.» Die Federführung des Projekts liegt bei der Bürgergemeinde, welche 52 Prozent der Kosten von über acht Millionen Franken trägt. Die Einwohnergemeinde Cham beteiligt sich mit 2 Millionen Franken. Geplant ist, das Parkhaus bis 2017 fertigzustellen. pd
Zug
Wer eine Wanderkarte hat, kann den Schutzraum leichter finden Anna Margrit Annen malt, bastelt und scheidet aus. Irgendwann wird daraus ein Kunstwerk. Wer will, kann ihr beim Gestalten zusehen. Auf den ersten Blick hat sich kaum etwas verändert bei meinem zweiten Besuch in der Kunstwerkstatt am Kolinplatz 21 in Zug. Dort ist die in der Kolinstadt aufgewachsene und derzeit in Luzern lebende Künstlerin Anna Margrit Annen derzeit mit einem etwas ungewöhnlichen Projekt beschäftigt. Sie kreiert dort eine Ausstellung, deren Haupt-
zweck darin besteht, erst einmal erschaffen zu werden. Wenn sie dann Ende Februar einmal fertig ist, wird sie nur kurz zu sehen sein und dann wieder verschwinden. Dafür darf man einmal in der Woche vorbeischauen und sehen, was es Neues gibt.
Keines dieser Modelle wird realisiert Doch bei genauerem Hinsehen in Annens temporärem Reich gibt es dann doch das eine oder andere Neue zu entdecken. Eine mit roten Zeichnungen bestückte Wand (siehe Bericht von letzter Woche) wird jetzt von kleinen Papphäuschen besetzt. Ideen für
eine von Annen schon beim letzten Mal angekündigte Skulptur mitten im Raum. «Ich probiere einfach Formen aus», sagt die Künstlerin. Und wer glaubt, schon etwas von der zukünftigen Skulptur erheischen zu können, irrt sich. «Ich werde keines dieser Modelle realisieren», erklärt sie unzweideutig. «Das sind einfach Formen. Ich probiere Formen aus.» Inzwischen hängt auch eine Landkarte an der anderen Wand. Wer genau hinschaut, sieht, dass es diese Landschaft gar nicht geben kann. Dieses Fantasieland hat die Luzernerin aus zahlreichen Landkarten der Schweiz, Mexikos oder
Italiens zusammengeklebt. Sie stammen aus dem Brockenhaus. Die Spender hätten es sich wohl nicht träumen lassen, dass ihre Karten einst in einem Kunstwerk verewigt würden. Und was haben sie mit den Hütten zu tun, die an der Wand kleben? «Da geht es ums Wandern», erfährt man. «Das sind Wanderkarten» und die Hüttchen an der Wand sind Schutzhütten im weitesten Sinne. Aha. «Shelter» zu Deutsch «Schutzraum» heisst ja auch das Projekt. Florian Hofer Wer Anna Margit Annen bei der Arbeit über die Schulter schauen möchte, kann dies freitags von 14 bis 18 Uhr tun.
Sie schneidet derzeit fleissig Landkarten aus und setzt sie wieder neu Foto Florian Hofer zusammen: die Künstlerin Anna Margrit Annen.
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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 3. Februar 2016 · Nr. 5
Rotkreuz
Binzmühle wird zum Generationenprojekt Der Rischer Gemeinderat investiert in das Areal Binzmühle über 13 Millionen Franken. Das Areal des Hofes Binzmühle in Rotkreuz sowie die Umgebung und Landschaft in der Binzmühle sollen so aufgewertet, die bestehenden Altbauten umfassend renoviert und im Hofareal ein Neubau realisiert
«Beim Projekt Binzmühle handelt es sich um ein wichtiges Generationenprojekt» Peter Hausherr, Gemeindepräsident Risch
werden. Ausserdem beabsichtigt der Rischer Gemeinderat, die bisherige Zone des öffentlichen Interesses für Bauten und Anlagen (OeIB) in der Binzmühle im Umfang von rund 12 500 Quadratmetern in eine neue Wohnzone Binzmühle umzuzonen. Die rund 5000 Quadratmeter der bisherigen Zone OeIB soll einer neuen gemeindlichen Landschaftsschutzzone zugewiesen und das Areal des bestehenden Kindergartens wie bisher in der Zone OeIB belassen werden. «Mit dem Gesamtprojekt Binzmühle 2016 schafft die Gemeinde Risch die Voraussetzung, um das Areal des Hofes einerseits als Naherholungsge-
biet und Treffpunkt für die Bevölkerung und andererseits als wertvollen Landschaftsraum aufzuwerten», sagt Gemeindepräsident Peter Hausherr. «Anderseits beabsichtigen wir die Zonierung im Bereich der heutigen Zone OeIB den veränderten Bedürfnissen der Gemeinde anzupassen und attraktiven Wohnraum für die Bevölkerung zu schaffen.» Beim Projekt handle es sich um ein wichtiges Generationenprojekt, ist der Gemeindepräsident überzeugt.
Ein Neubau soll einer Stiftung zur Verfügung stehen Im Einzelnen ist vorgesehen, die heute renovationsbedürftigen Altbauten im Bereich des Hofes Binzmühle umfassend zu sanieren und anstelle einer Scheune auf dem Hofareal einen Neubau zu realisieren. Ausserdem soll die gesamte Umgebung umfassend aufgewertet und der Lärmschutz zur SBB verbessert werden. Grundlage für dieses Vorhaben bildet die Schaffung einer neuen Ortsbildschutzzone II im Bereich des Hofes Binzmühle. Der Neubau soll der Stiftung Phönix langfristig vermietet werden. Die Stiftung bietet Menschen mit einem psychischen Leiden Angebote im Wohn- und Freizeitbereich. Die renovierten Räume und Wohnungen in den Altbauten des Hofes sind für die Vermietung auf dem freien Markt vorgesehen. Ausserdem ist geplant, im historischen Mühlegebäude einen «Treffpunkt Binzmühle» zu schaffen, der für die Öffentlichkeit, die Vereine und weitere Interessierte als Treffpunkt mit einem Restaurant zur Verfü-
Die bestehenden Gebäude auf dem Areal werden umfassend saniert. gung gestellt werden soll. Der «Treffpunkt Binzmühle» soll durch einen gemeinnützigen Verein auf der Basis einer Leistungsvereinbarung mit der Gemeinde betrieben werden. Vereinsmitglieder können alle interessierten Personen werden, wobei die Vereinsgründung durch die Gemeinde Risch mit einem Anstossbeitrag gefördert werden soll.
Wohnzone soll an einen Investor verkauft werden Die bestehende Remise im Hof Binzmühle soll ebenfalls umfassend saniert werden. In der Remise sind eine kleine Anzahl Parkplätze für die künf-
tigen Mieter sowie Lager- und Einstellräume für die Vereine in der Gemeinde sowie den Gemeinde-Werkhof vorgesehen. Die Zufahrt zum Hof Binzmühle soll wie heute durch ein allgemeines Fahrverbot für die Öffentlichkeit und Besucher beschränkt bleiben: Nur Zubringerverkehr wird gestattet sein. Aufgrund der bisherigen Projektarbeiten sind Investitionen von über 13 Millionen Franken vorgesehen. Der bestehende Kindergarten in der Binzmühle soll durch einen Neubau ersetzt werden. Der Gemeinderat beabsichtigt zudem, rund 12 500 Quadratmeter des Areales neu einer
Foto Stefan Kaiser («Neue Zuger Zeitung»)
Wohnzone mit besonderen Bauvorschriften zuzuweisen und anschliessend an einen Investor zu verkaufen. Der Investor soll verpflichtet werden, Eigentumswohnungen zu realisieren und zu verkaufen, um Wohneigentum in der Gemeinde zu ermöglichen.
Das Areal wird nur umgezont, es kommt zu keiner Neueinzonung Rund 5000 Quadratmeter der bisherigen OeIB, die sich entlang dem Weiher Binzmühle befinden, sollen neu einer kommunalen Landschaftsschutzzone zugewiesen werden. Diese neue Zone wird einen Beitrag an die Aufwertung
der Umgebung leisten. Das bisherige Areal des Kindergartens soll in der Zone OeIB verbleiben. Für die neue Wohnzone Binzmühle ist ein städtebauliches Verfahren mit einem Wettbewerb vorgesehen. Mit dem Verkauf der Wohnzone Binzmühle dürfte nach heutigen Schätzungen rund 15 Millionen Franken Ertrag für die Gemeindekasse realisiert werden können. Die Umzonung der bisherigen Zone OeIB in die neue Wohnzone Binzmühle stellt keine Neueinzonung von Bauland dar, sondern eine Umzonung innerhalb des bestehenden Baugebietes. pd
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Praxisübergabe Nach 20 Jahren intensiver und freudvoller Praxistätigkeit, zusammen mit meinem geschätzten Praxisteam, gilt es, Abschied zu nehmen. Ich danke allen Patientinnen für ihre Treue und das entgegengebrachte Vertrauen, sowie all meinen Kolleginnen und Kollegen für die gute und jahrelange Zusammenarbeit. Meine Praxis wird von Herrn Dr. med. Markus Santer am 1. März 2016 übernommen. Ich kann Ihnen Herrn Dr. Santer als bestens qualifizierten Arzt sehr empfehlen. Ich freue mich, wenn Sie ihm das gleiche Vertrauen, wie Sie es mir entgegengebracht haben, schenken.
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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 3. Februar 2016 · Nr. 5
Kinderhaus Imago
Eine besondere Krippe für besondere Kinder jüngeren Kinder, und die «Bärenbande», die etwas älteren, zum erwähnten Morgenkreis zusammen.
Kleinkinder mit und ohne Behinderung können seit dem 4. Januar erstmals in Baar gemeinsam in einer Kindertagesstätte betreut werden. Nadine Schrick
Es ist Punkt 9 Uhr im Kinderhaus Imago. Im liebevoll eingerichteten Raum versammeln sich alle Kinder, einige Eltern und die Betreuungspersonen zum täglichen «Morgen-
«Es ist ein Knochenjob. Es braucht viel Toleranz, ein offenes Miteinander und eine gesunde Neugier.» Joëlle Marchand, Krippenleiterin Kinderhaus Imago kreis». Neben jedem Kind steht ein persönliches Wasserfläschchen, das mit seinem Namen angeschrieben ist. «Jeden Morgen treffen wir uns, um gemeinsam in den Tag zu starten», erzählt Krippenleiterin Joëlle Marchand. Zuerst stellt sich jede Person im Kreis vor. Nach dem Morgenlied gibt es ein gemeinsames Znüni, und
Täglich treffen sich die Betreuungspersonen und die Kinder zum Morgenkreis, um den Tag zu beginnen. es werden weitere Lieder angestimmt.
Integration von Kindern mit Handicap ist das Ziel Dass die Kinder sich hier wohl fühlen, merkt man sofort. Es wird viel gelacht und miteinander gespielt. So merkt man kaum, dass das Kinderhaus Imago nicht ganz gleich ist wie jede andere Krippe. Denn das integrative Kinderhaus bietet Betreuung für insgesamt über 40 Kinder mit und ohne Behinderung im Alter von drei Mo-
naten bis zum Eintritt in den Kindergarten an. «Wir nehmen hier Kinder auf, die aufgrund von Behinderungen und/oder Verhaltensauffälligkeiten nicht in herkömmliche Betreuungsangebote integriert werden können», erklärt Marchand. «Unser Ziel ist es, auch die Kinder mit Behinderung in den Alltag mit einzubinden. Gleichzeitig lernen die ‹gesunden› Kinder den Umgang mit den beeinträchtigten Gspänli.» Die Vermutung, dass dieses Konzept nicht ganz einfach
Foto Nadine Schrick
umzusetzen ist, bestreitet Joëlle Marchand. Schwierigkeiten gebe es kaum. Oft seien die gesunden Kinder sehr interessiert und unterstützten die Kinder mit Handicap. «Berührungsängste gibt es bei den Kindern nicht. Das ist eher ein Thema, das bei den Erwachsenen auftaucht.» Dennoch brauche es ganz klare Strukturen. Bis kurz vor 9 Uhr kommen die Kinder in die Krippe. Wer will, kann zuvor noch frühstücken. Danach kommen die «Bärentätzli», die
Vieles ist auf die Kinder mit Behinderung angepasst Vor dem Mittagessen trifft man sich nochmals, um das Tagesprogramm zu besprechen. Nach dem Mittagessen stehen oft Aktivitäten oder Spaziergänge auf dem Programm. «Im Grunde sind wir eine ganz normale Kindertagesstätte. Was uns unterscheidet, ist, dass gewisse Kinder eine intensivere Betreuung brauchen, die wir hier durch unsere speziell geschulten Betreuungspersonen auch gewährleisten können», erklärt die Krippenleiterin. Auf die Kinder abgestimmt sind nicht nur die Betreuungspersonen, sondern auch die Einrichtung. Toiletten und Waschbecken sind auf Kinderhöhe eingebaut, einige Spielecken sind für Kinder in Rollstühlen nutzbar. So gibt es mit einem kreativen Bereich und einem Experimentiertisch alles, was das neugierige Kinderherz begehrt. Das offene Miteinander stellt besondere Anforderungen Obwohl man den Betreuungspersonen die Leidenschaft für ihren Beruf anmerkt, gibt Krippenleiterin Joelle Marchand zu: «Es ist ein Kno-
chenjob. Es braucht viel Toleranz, ein offenes Miteinander und eine gesunde Portion Neugier. Die Kinder geben einem aber auch sehr viel zurück.» Nach dem halbstündigen Morgenkreis ist nun Spielen für die acht Kinder angesagt, die heute im Kinderhaus Imago sind. Und so gehen alle Sprösslinge miteinander, ob mit oder ohne Handicap, gemeinsam auf Entdeckungsreise.
Standort und Infos Eine langjährige Freundschaft Das Kinderhaus Imago an der Landhausstrasse 20 liegt auf dem Gelände des heilpädagogischen Schul- und Beratungszentrums Sonnenberg. Seit Jahren sind die beiden Organisationen befreundet und unterstützen sich gegenseitig. So bezieht das Kinderhaus Imago beispielsweise das Essen von der Schule, während die Betreuungspersonen des Kinderhauses sich auch um die Kinder vom Sonnenberg kümmern. nad Weitere Informationen: 041 525 20 40 oder www.visoparents.ch/kita-kinderhaus-imago/baar/angebot
Sonnenberg
Skilager für blinde Schüler: Eine wichtige Tradition mit Geldsorgen Skifahren für Blinde? Was erst einmal etwas seltsam anmutet, ist für Kinder der Blindenschule Sonnenberg seit 30 Jahren Tradition. Obwohl das Geld knapp ist. «Skifahren ist für blinde Kinder eine ganz besondere Form, sich in der freien Natur zu bewegen», sagt Schulleiter Peter Hürlimann. «Bei dieser Sportart können die Buben und Mädchen ein gutes Stück
Sonnenberg Schon seit 1925 gibt es die Blindenschule Sonnenberg, die damals bei Fribourg gegründet worden war. Seit 1981 ist die Einrichtung in Baar beheimatet und kümmert sich heute nicht nur um Blinde, sondern ist zuständig für alle Belange der pädagogischen Beratung und Unterstützung, Schulung und Betreuung von sehbehinderten und blinden schulisch und praktisch bildungsfähigen Kindern und Jugendlichen wie auch sprach- und wahrnehmungsbehinderten Jugendlichen. Einzugsgebiete sind der Kanton Zug, die Zentralschweiz und nach Massgabe der Bedürfnisse weitere Kantone sowie das Fürstentum Liechtenstein und das österreichische Bundesland Vorarlberg. Betreut werden von etwa 190 Mitarbeitenden derzeit 266 Klienten. fh
Beim gemeinsamen geselligen Abend anlässlich des 30-Jahr-Jubiläums des St. Moritzer Skilagers zeigten die Kinder der Blindenschule Sonnenberg eine kleine Darbietung. Freiheit und damit auch Selbstständigkeit erfahren.» Klar ist, dass dabei auch ein hohes Mass an Vertrauen da sein muss, bevor sich die jungen Skifahrer kopfüber in den Schneesport stürzen.
Auch die Skilehrer sind von diesem Unterricht beeindruckt Einmal im Jahr gehen die Kinder also für eine Woche ins Skilager ins Engadin. Auf der Piste wird jedes Kind von einem Skilehrer der Skischule St. Moritz begleitet. Verbunden über Mikrofon und Kopfhörer im Skihelm. Deren Präsident Roberto Trivella ist stolz darauf, dass seine Skischule seit 30 Jahren die Zusammenarbeit mit der Blindenschule pflegen kann. «Für uns ist der Hauptgedanke, Freude zu vermitteln. Wir verdienen nichts dabei.» Claudia Blaser, die auf der Rigi
aufgewachsen ist und nun in St. Moritz lebt, ist schon seit vielen Jahren als Skilehrerin dabei. «Das Skifahren mit diesen Kindern ist mit vielen Emotionen verbunden», erzählt sie. Das Vertrauen der Kinder und ihr Feedback würden die Sonnenberg-Skiwoche
Thomas Dietziker, Direktor Blindenschule Sonnenberg, Baar auch für die Lehrer zur schönsten Woche im Jahr machen. Doch auch wenn sich die Skischule an den Kosten beteiligt und auch wenn die ande-
ren Kosten so niedrig wie möglich gehalten werden: Ohne Spendengelder kommt das Winterlager der Blindenschule Sonnenberg nicht aus. Damit der Spendenfluss nicht versiegt, wirbt der Chamer Gastronom Hubert Erni seit Jahren für das Skilager. «Ich finde das eine so tolle Einrichtung, dass ich mich gerne dafür einsetze», so der «Blinker»-Wirt. Doch immer wieder werde das Geld knapp. «Dabei ist es so wichtig, dass man sich auch für Anliegen hier in der Region starkmacht», ist Erni überzeugt. Ein Engagement, für das Sonnenberg-Direktor Thomas Dietziker äusserst dankbar ist: «Das Skifahren hat eine ganz grosse Bedeutung für die Schule. Für viele Kinder hier ist das der grosse Höhepunkt im ganzen Jahr.» Wobei das Skifahren für viele nicht nur reine Freude be-
deute, sondern eine grosse Herausforderung darstelle. Das kann Luca Bischofberger nur
Fotos Florian Hofer
lehrer ein. Die beiden sind sehr gute Freunde geworden. Florian Hofer
So wird gespendet Spenden sind sehr willkommen Claudia Blaser, Skilehrerin St. Moritz bestätigen. Der 17-Jährige ist beinahe blind, sieht auf einem Auge nur noch mit 2,5 Prozent. «Bei ersten Mal hatte ich ziemliche Angst auf den Brettern.» Aber dank seinem Skilehrer – es ist seit Jahren derselbe –, der ihn sicher per Funk über die Piste lotst, habe er seine Furcht langsam angebaut. «Inzwischen mache ich es mega gerne.» Sagts und hakt sich bei seinem Ski-
Wer das Winterlager St. Moritz/Celerina der Blindenschule Sonnenberg in Baar finanziell unterstützen möchte, kann dies jederzeit tun. Spenden sind erwünscht auf das Konto 50800000-9 für «Sonnenberg, Heilpädagogisches Schul- und Beratungszentrum», Baar. Beim Zweck bitte unbedingt angeben: Skilager St. Moritz. fh www.sonnenberg-baar.ch
8 Ratgeber Recycling
Dominik Iten, Recyclingspezialist
Was PET ist und was nicht
O
ft hört man den Spruch «Früher war alles besser», aber bei der Getränkeverpackung stimmt das wohl nicht ganz. Die PET-Flaschen haben das Leben jedes Getränkehändlers sicherlich erleichtert. Die Flaschen sind nicht nur leichter geworden, sondern auch bruchsicher. Für uns Konsumenten ist die Getränkeverpackung aus PET nicht mehr wegzudenken. Natürlich müssen diese Getränkeflaschen auch entsorgt werden. Die Schweiz hat auch im PET-Recycling eine Vorreiterrolle übernommen. Im Jahr 1990 wurde der Verein PET Recycling Schweiz gegründet. Diese Non-Profit-Organisation befasst sich mit der Sammlung der PET-Flaschen in der Schweiz. Zurzeit gibt es in unserem Land über 40 000 Abgabestellen, und die Rücklaufquote beträgt gute 81 Prozent. Mit dem Recyceln von PET-Flaschen können mehr als 50 Prozent Energie eingespart werden, als bei einer Neuproduktion gebraucht wird. Aus einer alten PET-Getränkeverpackung können immer wieder neue entstehen. Jedoch werden nicht nur neue Getränkeflaschen hergestellt, sondern auch Kleider, Taschen, sogar Zelte und vieles mehr. Die Sammelgebinde für die Getränkeflaschen sind in unserem Alltag sehr präsent, aber auch hier gelten gewisse Regeln. In die Sammlung gehören nur PET-Getränkeflaschen mit dem bekannten PET-Recycling-Logo drauf. Öl-, Essigund Putzmittelflaschen bestehen zwar zum Teil auch aus PET-Kunststoff, doch diese gehören nicht in die offizielle PET-Sammlung. Der Grund für diese Trennung ist die Lebensmitteltauglichkeit, die für die Wiederverwertung einer Getränkeflasche eine Reinheit von 99,96 Prozent vorschreibt. Durch das Vermischen von Getränkeflaschen mit öl- oder essighaltigen Produkten wird die Sammlung verschmutzt. Andere Verpackungen gehören aufgrund ihrer Kunststoffeigenschaft nicht in die PET-Sammlung. Darum werden Milch- oder Shampoo-Flaschen separat gesammelt. Kosmetik- oder Lebensmittelverpackungen gehören in den Abfall. Sammeln wir auch in Zukunft so fleissig unsere leeren Getränkeflaschen und denken an den Leitspruch «Luft raus, Deckel drauf». Der Autor ist gelernter Recyclist EFZ und arbeitet bei der Gebrüder Iten AG für Erdbau, Transport und Entsorgung in Unterägeri.
REGION
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 3. Februar 2016 · Nr. 5
Zug
Mehr Stellen wurden vermittelt Der Verein für Arbeitsmarktmassnahmen (VAM) hat letztes Jahr 1378 Stellensuchende vermittelt. Auch dem neuen Jahr blickt man optimistisch entgegen. Nadine Schrick
«Das Jahr 2015 war in Bezug auf den Arbeitsmarkt im Kanton Zug eher ruhig. Die Stellenlosenzahlen blieben fast das ganze Jahr konstant und stiegen erst im letzten Quartal an», erklärt Fredy Omlin, Geschäftsführer VAM. Im Kanton Zug ist die Arbeitslosigkeit deutlich tiefer als im Schweizer Durchschnitt. Gianni Bomio, Präsident VAM, erläutert: «Die Arbeitslosenquote im Kanton Zug von rund 2,5 Prozent ist im nationalen und internationalen Vergleich sehr tief. Dies widerspiegelt die anhaltende Prosperität des Kantons Zug als Wirtschaftsplatz und im Arbeitsmarkt.» Der VAM hat im Jahr 2015 seine Strukturen konsolidiert, dies auch mit Bruno Thalmann, der neuen Leitung des Regionalen Arbeitsvermittlungszentrums Zug (RAV).
Steigerung bei der Vermittlung von Festanstellungen Durch den nachhaltigen Kontakt zu Arbeitgebenden hat das Regionale Arbeitsvermittlungszentrum (RAV) 3420 Stellen in seinem System registriert. Im Vorjahr waren es 3763 Stellen. Vor diesem Hintergrund hat das RAV Zug 1378 Stellensuchende vermittelt. Gegenüber dem Vorjahr konnte eine Steigerung von 347 auf 417 Personen bei der Vermittlung der Festanstellungen erreicht werden. Trotz einer Auslastung von 80 Prozent der Beschäftigungsplätze ist die Vermittlungsquote von 25 Prozent in
Sie schauen zufrieden auf das vergangene Jahr zurück: Gianni Bomio, Präsident VAM (links), Esther Staub, Leiterin Halle 44, Bruno Thalmann, Leiter des RAV, und Foto Nadine Schrick Geschäftsführer des RAV, Fredy Omlin. den internen und externen VAM-Stellennetzen besser als im Vorjahr mit 19 Prozent. Dies gilt durchwegs auch für alle Drittpartner, die im Auftrag des VAM Programme für die vorübergehende Beschäftigung von stellenlosen Personen anbieten.
Halle 44 verzeichnete Auslastung von 80 Prozent Auf ein erfolgreiches Jahr kann auch die Halle 44 zurückblicken. Sowohl die traditionelle Oster- als auch die Weihnachtsausstellung waren ein voller Erfolg. So strömten viele Besucher in die Halle 44. Auch der Bücherservice, eine Freihandbibliothek in der Halle, konnte im ersten Halbjahr ausgebaut werden. So wurden im vergangenen Jahr 38 722 Bücher abgeholt. «Wir staunen immer wieder, wie viele Bücher gebracht und nach Hause genommen werden», freut sich Esther Staub, Leiterin der Halle 44. Ebenfalls konnte der Veloverleih nach der dritten Sai-
son am Standort Zug ein positives Resultat verzeichnen und mit 4048 Ausleihungen ein positives Resultat erzielen. Gianni Bomio, Präsident des VAM, erwartet aber eine Zunahme der Arbeitslosen- und Erwerbsquote: «Wir gehen da-
«Arbeitslose sind nicht einfach ‹arbeitslos.› Eine Stelle zu finden, ist ein Knochenjob.» Fredy Omlin, Geschäftsführer des VAM
von aus, dass der Industriesektor hart kämpfen muss und dass mit mehr Stellensuchenden im Bereich Finanzwesen und Rohstoffhandel gerechnet werden muss.» Fredy Omlin ergänzt: «Zum Angebot im RAV gehört auch die Unterstützung für Arbeitgebende
bei der Mitarbeiterrekrutierung sowie weitere Dienstleistungen.» In der Halle 44 wird das Bewerbungsmanagement durch Dossier-Analysen und gezieltes Stellenmatching weiter gestärkt. Dazu kommt die individuelle und grafische Neugestaltung des Bewerbungsdossiers. Dadurch soll die Zahl der Vorstellungsgespräche erhöht werden können. Ebenso werden Fachkompetenz, Selbstständigkeit und Genauigkeit der Teilnehmenden gefördert. Im Bereich RAV wird das «e-learning» ab Februar als Pilotprojekt bei den Grundinformationen über «Rechte und Pflichten» für stellensuchende Personen eingeführt. Diese werden zu Hause die Unterlagen am PC bearbeiten können. «Die Informationen sind insgesamt in zwölf Sprachen verfügbar. Ein weiterer Vorteil ist, dass es somit auch keine Benachteiligung für gehörlose und fremdsprachige Stellensuchende, die ansonsten die
Einkommensobergrenze neu bei 60 000 Franken
Die stetig steigenden Prämien setzen die Prämienverbilligung nämlich unter Druck. Deshalb hat der Regierungsrat die Einkommensobergrenze heruntergesetzt. Ein regulärer Anspruch auf Prämienverbilli-
gung besteht neu noch bis zu einem massgebenden Einkommen von 60 000 Franken. Bisher waren es 70 000 Franken. Ab einem massgebenden Einkommen von rund 70 000 Franken entfällt der Anspruch ganz, bisher waren es 80 000 Franken. Die Kürzung im Einkommensbereich zwischen 60 000 und 70 000 Franken erfolgt schrittweise. Regierungsrat Urs Hürlimann erklärt: «Früher konnte es sein, dass man mit einem Franken mehr Einkommen tausend Franken Prä-
mienverbilligung verloren hat.» Total stehen für die Prämienverbilligung 53,5 Millionen Franken zur Verfügung.
Bisher hatten rund 25 Prozent der Bevölkerung Anspruch Die Prämienverbilligung unterstützt Personen in bescheidenen wirtschaftlichen Verhältnissen bei der Begleichung der Krankenkassenprämien. Die Finanzierung erfolgt gemeinsam durch Bund und Kantone. Im Kanton Zug haben letztes Jahr rund 30 000 Perso-
nen Beiträge erhalten. Das entspricht knapp 25 Prozent der Bevölkerung. Alle Personen, die voraussichtlich Anspruch auf Prämienverbilligung haben, werden direkt angeschrieben. Auch Neuzuzüger und Personen mit fehlenden Steuerzahlen erhalten ein Informationsschreiben. Zusätzlich kann man direkt bei der Gemeinde ein Antragsformular anfordern. Die ausgefüllten Formulare müssen bis spätestens am 30. April bei der Wohngemeinde eingereicht werden. pd
Rotkreuz
Im Herbst können die Studenten einziehen Bis Herbst werden 100 Wohnplätze für Studenten auf dem Suurstoffi-Areal geschaffen. Die Hochschule Luzern wird ab 2016 einen bedeutenden
Standort auf dem Areal Suurstoffi beim Bahnhof Rotkreuz haben. Mit dem Campus Suurstoffi Rotkreuz entstehen auch 100 Wohnplätze für Studierende. In einem ersten Schritt werden bis im Herbst 52 Wohneinheiten in Wohngemeinschaften für vier bis zehn
Neues Projekt soll Stellensuchende unterstützen Ab Mai wird das Projekt «Bewerbungswerkstatt» lanciert, das Unterstützung und Hilfe bei Stellenwechsel und Stellensuche für Berufstätige oder Berufswiedereinsteiger aus dem Kanton Zug in den Lokalitäten des RAV bietet. In der Bewerbungswerkstatt erhalten Jobsuchende Unterstützung beim Erstellen ihres Bewerbungsdossiers. «Arbeitslose sind nicht einfach arbeitslos. Eine Stelle zu finden, ist ein Knochenjob», so Fredy Omlin und fasst zusammen: «Der VAM ist bestrebt, im Jahr 2016 mit den guten Angeboten im Bereich Arbeitsvermittlung und Arbeitsmarktmassnahmen fortzufahren und in intensiver Zusammenarbeit mit den Drittpartnern und den Institutionen im Kanton Zug die Zahl der Vermittlungen weiterhin hoch zu halten.»
Burg Zug
Prämienverbilligung
Rund 30 000 Menschen erhalten in den nächsten Tagen das Formular für die Prämienverbilligung. Mit dem dünnen Brief kommt aber dicke Post.
Unterstützung durch einen Übersetzer benötigen», erklärt Bruno Thalmann.
Personen erstellt. Diese sind Bestandteil der dritten Bauetappe der Suurstoffi, in der nebst den studentischen Wohneinheiten auch 152 Mietwohnungen, Büro- und Dienstleistungsflächen für 500 Arbeitsplätze entstehen. Weitere 48 Wohnplätze für
Studierende folgen dann 2019. Zug Estates, das Jugendwohnnetz Zürich und die Hochschule Luzern haben eine langfristige Vereinbarung für den Betrieb der Wohnplätze für Studierende in der Suurstoffi abgeschlossen. pd
Fast 15 000 Besucher Im vergangenen Jahr besuchten 14 852 Personen die Dauerausstellung sowie die beiden Sonderausstellungen «Zug ist Schmuck. 400 Jahre Gold und Silber aus Zuger Werkstätten» und «Obacht – Weihnacht! Die Sammlung Alfred Dünnenberger» des Museums Burg Zug.
Sonderausstellung zum Ersten Weltkrieg startet im April Bereits ist die nächste Sonderausstellung in der Burg Zug geplant. «14/18 – Die Schweiz und der Grosse Krieg» mit Fokus Zentralschweiz startet diese Sonderausstellung am Samstag, 16. April. Der Erste Weltkrieg erschütterte die Welt zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Die neutrale Schweiz blieb von kriegerischen Auseinandersetzungen zwar verschont, die politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen des Krieges waren aber enorm. In einem Vertiefungsmodul werden die spezifischen Verhältnisse in der Zentralschweiz beleuchtet. pd www.burgzug.ch
REGION
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 3. Februar 2016 · Nr. 5
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Psychische Gesundheit
Zuger kämpfen mit Ariella Käslin gegen Tabu Menschen mit psychischen Belastungen leiden oft unter einem krampfhaften Versteckspiel. Darum steht die Jugend im Fokus der Kampagne «Psyche krank? Kein Tabu!» Nadine Schrick
Vor sechs Jahren feierte sie erste Erfolge, und beruflich ging es für sie bergauf. Psychisch ging es ihr jedoch immer schlechter, bis sie 2011 ihren Rücktritt wegen einer Erschöpfungsdepression bekannt gab. Die Rede ist von ExKunstturnerin Ariella Käslin. «Ich habe damals immer mehr gemerkt, dass mit mir etwas nicht stimmte und ich kaum Motivation hatte zu trainieren», erzählt die heute 28-Jährige. «Als Sportler lernt man, seine Gefühle zu unterdrücken.»
Über Ängste sollte man reden können wie über Beinbrüche Ähnlich wie ihr geht es auch vielen anderen. Jeder fünfte Jugendliche erleidet in der Schweiz eine psychische Krankheit, jeder siebte eine Depression. Die 18- bis 35-Jährigen sind mit 45 Prozent die grösste Gruppe der psychisch Erkrankten in der Schweiz. Jährlich unternehmen in der Schweiz 100 000 Jugendliche unter 25 Jahren einen Suizidversuch. 100 begehen pro Jahr tatsächlich Suizid. «Um solche Tragödien zu verhindern, müsste man über Depressionen, Ängste oder Schizophrenie genau so selbstverständlich reden wie über Bein-
brüche – aber psychische Krankheiten werden stark stigmatisiert», weiss Marylou Selo, Präsidentin der WernerAlfred-Selo-Stiftung.
ein Buch zum Thema und unterstützt nun die Kampagne «Psyche krank? Kein Tabu!» Urs Hürlimann ist überzeugt: «Wir sind der Enttabuisierung schon einen grossen Schritt nähergekommen, dennoch wird das Thema zu wenig angesprochen», so der Schirmherr der Kampagne. «Deshalb müssen wir am Ball bleiben, damit immer weniger Menschen unter diesem Versteckspiel leiden müssen.»
Trotz grossem Druck schweigen die meisten aus Scham «Die jungen Menschen sind in der heutigen Welt wahnsinnig gefordert», so Gesundheitsdirektor des Kantons Zug, Urs Hürlimann. In der Lebensphase des Berufseinstiegs stehen Jugendliche oft unter grossem Druck. Ob in der Ausbildung, im Job oder Praktikum, in der Familie, im Kollegenkreis. Doch die meisten verschweigen ihr Leid – aus Angst, als schwach zu gelten
«Anhaltende Belastungen dürfen nicht verdrängt werden. Darüber reden ist der erste Schritt zur Heilung.» André Dietziker, Zuger Psychotherapeut
und die Lehrstelle oder den Job zu verlieren. Das kann zu Krisen, psychischen Erkrankungen und erhöhter Suizidalität führen.
Mit Checklisten, Comics und Leitfäden gegen das Tabu «Damit die Früherkennung besser gelingt und junge Menschen von Beginn weg einen natürlichen Umgang mit psychischen Themen lernen,
Die Stiftung Sie will andere unterstützen
Sie setzen sich ein für Menschen mit Depressionen: André Dietziker Psychotherapeut aus Zug (hinten links), Bernhard Bächinger, Psychotherapeut aus Zug, Urs Hürlimann, Gesundheitsdirektor des Kantons Zug und Kampagnen-Schirmherr, Markus Zwicky, Stiftungsrat der Werner-Alfred-Selo-Stiftung, Michèle Omlin, Programmleiterin psychische Gesundheit, Ex-Kunstturnerin und Botschafterin Ariella Käslin (vorne links), Marylou Selo, Präsidentin der Werner-Alfred-Selo-Stiftung, betroffene Lernende, Jasmina Mancuso und Noemi Deak, Leiterin Kommunikation bei der Werner-Alfred-SeloStiftung. Foto pd möchten wir das Tabu brechen – besonders am Arbeitsplatz, wo viele Leute die meiste Zeit ihres Tages verbringen», so Selo. Darum steht die Jugend im Fokus des dritten Kampagnenjahres von «Psyche krank? Kein Tabu!» Mit Ex-Kunstturnerin Ariella Kaeslin als Botschafterin bietet die Kampagne neue Hilfestellungen für Arbeitgeber, Bildungsinstitute und Jugendliche. Die neue Kampagnenlinie für Berufseinsteiger bietet Checklisten, Leitfäden, Comic-Clips, Plakate, Flyer und Give-aways, wie Handy-Akkus oder gesunde Energydrinks mit coolen
Sprüchen. Die Firmenlinie bietet zusätzliche Elemente, wie eine Management-Toolbox, einen Kurz-Check und viele kreative Elemente für die gesamte Belegschaft. Auch für Privatpersonen steht ein Potpourri von über 20 Kampagnenartikeln wie Post-its, Schlüsselbänder, Flyer oder Plakate zur Verfügung. Die Kampagnenelemente kann man unter www.kein-tabu.ch bestellen. So ist für Arbeitgeber und auch für das Umfeld Hinsehen und Offenheit gefragt. «Anhaltende Belastungen dürfen nicht verdrängt werden. Darüber reden ist der
erste Schritt zur Heilung», sagt der Psychotherapeut André Dietziker.
Man ist schon einen grossen Schritt weitergekommen Das bestätigt auch Ariella Käslin. «Ich wollte mir und anderen beweisen, dass immer noch mehr geht – bis eines Tages gar nichts mehr ging.» Zu lange habe sie aus Scham geschwiegen. «Erst als ich mein Schweigen brach, gaben auch viele andere zu, dass es ihnen genauso ging und sie enorm dankbar waren, dass es endlich jemand offen aussprach.» Um anderen zu helfen, schrieb sie
Die 1994 gegründete Werner-Alfred-Selo-Stiftung engagiert sich seit 20 Jahren für die Erforschung und Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen – mit besonderem Fokus auf Depression, affektive Störungen und deren Komorbidität mit Kopfschmerz. Die in Zug und den USA wohnhafte Diplomdolmetscherin Marylou Selo gründete die Stiftung in Gedenken an ihren Vater, den deutschen Erz- und Metallhändler Werner Alfred Selo (1908–1993), der nach einem lebenslangen Leidensweg mit chronischer Migräne und Depression Suizid beging. Um anderen Betroffenen zu helfen, beschloss Marylou Selo – die selber an manisch-depressiven Störungen leidet – sich in der Schweiz für die Forschungsförderung auf dem Gebiet der Depression einzusetzen.
Fasnacht
Gärtner, Ganoven und Gelächter am Contiball in der Chollerhalle Die Fasnachtsbälle im Kanton sind gut besucht. So auch am Samstag. Unter dem Motto «Game over» lud am vergangenen Samstag die Guggenmusik Los Contineros zum Contiball ein. Die Chollerhalle verwandelte sich in ein Gemisch aus den Gamewelten von Super Mario, Tetris und Pac-Man. Nebst kreativen Verkleidungen der rund 1000 Gäste sorgten Guggenmusiken wie die Figorowa, Crescendos oder die Chlöpfer/ Gusler für ausgelassene Stimmung. Laura Sibold
Gärtner aus Steinhausen: Ramona Schönbächler (von links), Havanna Fernandez, Angela Imfeld, Cinzia Saurenmann, Michelle Schuler, Andrea Korner sowie Maria Marti. Vorne: Daniela Marti und Manuela Vonesch. Fotos Laura Sibold
Patricia Hasler aus Holzhäusern (von links), Stefanie Hauri aus Zug und Cécile Balmer aus Oberwil.
Laura Straub aus Steinhausen (links) und Marina Kneubühl aus Bösingen.
Oben: Extra aus Luzern nach Zug an die Fasnacht gekommen sind Roman Fellmann aus Winikon (links), Patrick Scherrer aus Uffikon und Simon Fellmann aus Winikon (vorne). Links oben: Superheld Flash alias Sven Arnold aus Zug. Links unten: Piraten haben es gut: Marion und Andy Müller aus Zug.
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REGION
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 3. Februar 2016 · Nr. 5
Zuger Kantonalbank
Erfolgsrezept: Kosten runter, Umsatz rauf Aktionäre der Zuger Kantonalbank können aufatmen. Sie erhalten heuer wieder 175 Franken Dividende. Weil es 2015 sehr gut gelaufen ist. Florian Hofer
Die Zuger Kantonalbank (Zuger KB) präsentiert für 2015 einen guten Jahresabschluss. Mit einem Geschäftserfolg von 94,1 Millionen Franken übertrifft sie den Vorjahreswert von 76,9 Millionen Franken, der damals eine einmalige Zuwendung an die Pensionskasse umfasste. Insgesamt erzielte die Bank einen Gewinn von 61,5 Millionen Franken (plus 0,3 Millionen Franken). Zu diesem Ergebnis haben alle Aktivitäten der Bank einen Beitrag geleistet. Erstmalig präsentiert die Bank, den neuen Rechnungslegungsvorschrif-
ten entsprechend, das Gesamtergebnis als Geschäftserfolg.
«Das gute Ergebnis haben wir Anfang 2015 noch nicht so erwartet.» Bruno Bonati, Zuger KB-Bankpräsident Dieser beinhaltet Wertberichtigungen und Abschreibungen.
Alle Geschäftsbereiche mit positiven Resultaten Im Zinsgeschäft erwirtschaftete die Zuger KB ein stabiles Ergebnis von 150,8 Millionen Franken, knapp unter den Vorjahreswerten (minus 1,4 Prozent). Die negativen Nominalzinsen der Schweizerischen National-
bank hatten seit Beginn 2015 das Zinsdifferenzgeschäft fundamental verändert. Mit aktivem Bilanz- und Liquiditätsmanagement sei es gelungen, die Auswirkungen fast vollständig zu neutralisieren, so Pascal Niquille, Präsident der Geschäftsleitung. Nach der Aufhebung des Euro-Mindestkurses im Januar 2015 habe insbesondere die gestiegene Nachfrage nach Währungsabsicherung das Handelsgeschäft belebt. Mit 15,6 Millionen Franken (plus 39,6 Prozent) verzeichneten die Handelsaktivitäten eine weit überproportionale Ergebnissteigerung. Im Kommissionsgeschäft hingegen habe das Ergebnis erwartungsgemäss mit 35,5 Millionen Franken (Vorjahr: 39,0 Millionen Franken) durch den Rückgang der Vertriebskommissionen abgenommen. Im Finanzierungsgeschäft baute die Zuger KB ihre Posi-
Ein gutes Ergebnis der Zuger Kantonalbank präsentierten CEO Pascal Niquille, Bankpräsident Bruno Bonati und Finanzchef Theodor Keiser (von links). Foto sk tion in einem wettbewerbsintensiven Markt weiter aus. Der Bestand der Immobilienfinanzierungen stieg bei unverändert konsequentem Risikomanagement um 5,0 Prozent auf 11,3 Milliarden Franken. Die Kundenausleihungen stiegen
um 493 Millionen Franken auf 11,9 Milliarden Franken (plus 4,3 Prozent). 2015 lancierte die Zuger KB einen Fondssparplan und zwei Strategiefonds, mit denen alle Anleger kostengünstig an den Vorteilen des Wertschriftensparens teilha-
ben können. Der neue Internetauftritt und die Mobile Banking App erweiterten 2015 das Dienstleitungsangebot im Digital Banking um bedeutende Elemente. Im Anlagegeschäft will die Bank mit neuen Produkten ihren Wachstumskurs fortsetzen. Vorgesehen ist, in der zweiten Hälfte 2016 mit dem Angebot abgestufter Beratungsmandate im Anlagegeschäft den Übergang vom transaktionsorientierten zum aufwandbasierten Geschäftsmodell zu vollziehen. «Das gute Ergebnis haben wir Anfang 2015 noch nicht so erwartet», sagt dazu Bankpräsident Bruno Bonati. Zunächst habe man den Frankenschock verdauen müssen, sich aber inzwischen gut daran gewöhnt. Nicht zuletzt dürfte viele Zuger diese Nachricht freuen: Ab Montag, 4. Juli, wird das Bankgebäude am Postplatz wieder eröffnet.
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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 3. Februar 2016 · Nr. 5
EVENTS
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Veranstaltungskalender
GESPRÄCH ZUGER TRAUER-CAFÉ
Ein Mensch ist verstorben. Sie sind jedoch nicht allein. Wir laden deshalb ins Zuger Trauer-Café ein. Jeden ersten Freitag im Monat, nun wieder am Freitag, 5. Februar, 16 bis 18 Uhr im Alterszentrum Neustadt, Bundesstrasse 4 in Zug. Infos unter 041 399 11 11 oder www.palliativ-care.ch
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NOTFALL
KUNST AUSSTELLUNG
Noch bis zum Samstag, 20. Februar, stellt Werner Bommer seine Bilder in der Kunsthandlung & Galerie Carla Renggli, Ober-Altstadt 8 in Zug aus. www.galerie-carlarenggli.ch
VERGIFTUNGSFÄLLE 145 Unentgeltliche medizinische Beratung. 24-Stunden-Betrieb PANNENDIENST 041 760 59 88
EVENT AUF DEM STOOS KUTSCHENFAHRT UND RISOTTO
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Am Mittwoch, 10. Februar, findet auf der Caschu-Alp auf dem Stoos eine Kutschenfahrt und ein Risotto-Abend statt. Weitere Infos: www.stoos.ch
ELTERN-NOTRUF 0848 35 45 55
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Anlässe in der Region Gegen einen Unkostenbeitrag von 20 Franken veröffentlichen wir Ihren Event (bis zu sechs Zeilen) auf dieser Seite. Für 175 Franken können Sie ein Premium-Event (siehe unten) mit Bild und 20 Zeilen Text buchen. Buchen Sie Ihren Eintrag online unter www.zugerpresse.ch/events red
Cham
Die «Giftsprützi» ist wieder unterwegs Die Schnitzelbankgruppe Giftsprützi ist seit 1987 regelmässig unterwegs und ist aus der Chamer Fasnachtsszene kaum mehr wegzudenken. So sind sie auch dieser Jahr wieder in den Chamer Beizen unterwegs: Donnerstag, 4. Februar, 20 Uhr im Kreuzsaal, am Tröbrü-Abend, Landhaus Steirereck, 21.30 Uhr in der «Krone», Freitag, 5. Februar, 19.30 Uhr im «Grütli», 21.30 Uhr im Restaurant Raben. Samstag, 6. Februar, 19.30 Uhr in der «Milchsüdi», 21.30 Uhr im «Rössli», Montag, 8. Februar, 19.30 Uhr in der «Sonne», Hagendorn, 21.30 Uhr im «Capra» in Cham. pd
FEUERWEHR 118
Der Umzug und die Kinderbescherung starten um 16 Uhr beim Kolinbrunnen.
pd
POLIZEI 117 KINDER-NOTRUF 147 24-Stunden-Betrieb, pro juventute
Zug
Greth Schell auf neuer Tour Am Güdelmontag lässt die Schreinerzunft der Stadt Zug Greth Schell mit ihren Löli wieder durch die Altstadt ziehen. Jedoch dieses Jahr auf einer neuen Route. Der Fasnachtsmontag ist für die Zunft der Schreiner, Drechsler und Küfer der Stadt Zug der wichtigste Tag im Jahr. Traditionsgemäss findet an diesem Tag das «Bott» – die Jahres-Hauptversammlung der Zunft – statt. Doch nicht allein die Geschäfte der Versammlung und danach das gesellige Zusammensein beim «Schriinermöhli» sind die Höhepunkte für die Schreinerzünftler an diesem Fasnachtsmontag – der eigentliche Höhepunkt ist für Klein und Gross der beliebte Greth-Schell-Brauch. Nach
dem «Bott» ziehen die Zünftler, angeführt von ihrer Zunftmusik, um 11.30 Uhr vom Rathaus durch die Altstadt und zurück durch die Oswaldsgasse zum Hotel Ochsen, wo die Schreiner, Drechsler und Küfer mit den Delegierten ihrer Schwesterzünfte beim traditionellen «Schriinermöhli» die Geselligkeit pflegen.
Die Zunftmusik spielt beim Kolinbrunnen zum Auftakt Dieses Jahr finden der Umzug und die Kinderbescherung
am Nachmittag auf einer neuen Route statt. Um 16 Uhr spielt die Zunftmusik beim Kolinbrunnen zum Auftakt auf, die Zünftler werfen vom Balkon des Hotels Ochsen erste Leckereien aus. Danach beginnt dort der Umzug mit der Kinderbescherung. Greth Schell folgt den Zünftlern zum Zytturm, durch die Obergasse bis zum Schwanenplatz und zurück durch die Untergasse zum Rathaus am Fischmarkt. Von dort führt die Route weiter durch die Seestrasse zum
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Landsgemeindeplatz, wo die Zünftler vom Balkon des Hotels Löwen nochmals Gaben auswerfen. Schliesslich geht es dann über den Landsgemeindeplatz durch die Widdergasse zum Kolinplatz und wieder unter dem Zytturm hindurch zum Fischmarkt. Dort findet der Brauch sein diesjähriges Finale, wenn die Zünftler vom Restaurant Aklin und der Zunftstube im Rathauskeller aus die noch verbliebenen Leckereien auswerfen. Auch dieses Jahr gilt wieder auf der ganzen Tour, dass lautes «Grethschällebei!»-Geschrei der Schlüssel zum Ergattern der Orangen, Mutschli, Würstchen und Süssigkeiten ist. Allzu Zudringliche werden allerdings von Greths Begleitern mit ihren «Süüblootere» in die Schranken gewiesen, damit auch die weniger Vorwitzigen und Kleinsten zu den begehrten Gaben kommen. pd
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Montag: 8.30–12 Uhr und 13.30–18 Uhr. Dienstag bis Freitag: 8.30–12 Uhr und 13.30–17 Uhr
Die Spiele des EVZ Freitag, 5. Februar, 19.45 Uhr, SCL Tigers - EVZ, Ilfis-Stadion, Langnau Samstag, 6. Februar, 19.45 Uhr EVZ - Kloten Flyers, Bossard Arena, Zug
Zug
«Spiillüüt» treten nochmals auf Die Theatergruppe Zuger Spiillüüt werden zwei Zusatzaufführungen im Burgbachkeller in Zug spielen. Gespielt wird am Mittwoch, 3. Februar, und am Mittwoch, 10. Februar, jeweils um 20 Uhr. pd
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THE THING (1982) Reprise THE HATEFUL EIGHT
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DIE DUNKLE SEITE DES MONDES 12J 98 Min. 20:30 D 20:30 D ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 5. Woche THE REVENANT 16J 157 Min. 20:30 D 20:30 D 20:30 D 20:30 Edf 20:30 Edf ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 1. Woche EL ABRAZO DE LA SERPIENTE 14J 125 Min. 17:30 OVdf U25 17:30 OVdf U25 17:30 OVdf U25 17:30 OVdf U25 17:30 OVdf U25 ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 5. Woche THE DANISH GIRL 14J 119 Min. 17:30 Edf U25 17:30 Edf U25 17:30 Edf 17:30 Edf 17:30 Edf U25 17:30 Edf U25 17:30 Edf U25 ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 2. Woche ALVIN & DIE CHIPMUNKS: ROAD CHIP 6J 92 Min. 11:45 D ♦ 3. Woche
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Explora
Nach 40 000 Kilometern mit dem Fahrrad durch Osteuropa, Afrika und Südamerika hatte
Premiere
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Hervé Neukomm in Ecuador eine Idee. Er baute sein Velo als Antrieb in ein Holzboot mit Schilfdach. Sein Boot taufte er «Pura Vida» und so startete er sein bisher grösstes Abenteuer: 20 Monate pedalte er auf 26 Flüssen, 7500 Kilometer von den Anden zum Atlantik. www.explora.ch pd
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TSCHILLER: OFF DUTY empfohlen ab 14J 135 Min. 20:15 D 20:15 D 20:15 D 20:15 D 20:15 D 20:15 D 20:15 D 2. Woche QUO VADO? 9J 86 Min. 17:15 Id 17:15 Id ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 3. Woche POINT BREAK 12J 113 Min. 17:15 D 3D 17:15 D 3D 17:15 D 3D ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 9. Woche HEIDI 6J 111 Min. 14:30 CHD ♦ 14:30 CHD ♦ 14:30 CHD ♦ 14:30 CHD ♦ 14:30 CHD ♦
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Sein grösstes Abenteuer Im Lorzensaal in Cham wird am Dienstag, 16.Februar, 19.30 Uhr eine Reisedoku gezeigt.
SUFFRAGETTE empfohlen ab 12J 106 Min. 20:15 Edf 20:15 Edf 20:15 Edf 20:15 Edf 20:15 Edf 20:15 Edf PADRONE E SOTTO 14J 73 Min. 20:00 Id ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 2. Woche BROOKLYN 12J 111 Min. 18:00 Edf U25 17:00 Edf U25 17:00 Edf U25 18:00 Edf U25 ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. Letzte Vorst. FÜR EINE SCHÖNE WELT 14J 74 Min. 18:00 CHD ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 2. Woche DER GROSSE SOMMER 9J 98 Min. 18:00 CHD 14:30 CHD 14:30 CHD 18:00 CHD
GOTTHARD ZUG
Hervé Neukomm war 20 Monate auf 26 Flüssen unterwegs.
BIBI & TINA - MÄDCHEN GEGEN JUNGS 6J 109 Min. 14:30 D ♦ 14:30 D ♦ 14:30 D ♦ 14:30 D ♦ 14:30 D ♦ ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. Matinee SCHELLEN-URSLI 6J 104 Min. 11:30 CHD ♦ 3. Woche
Premiere
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Altersangaben: Das Mindestalter ist 3 Jahre. Die Jahresangaben sind MindestalterEmpfehlungen. Im Falle von Empfehlung "16J" vor 14. Geburtstag Einlass nur mit volljähriger Begleitperson. U25 Personen unter 25 Jahren erhalten das Ticket für CHF 10.00. / ♦ Reduzierter Eintrittspreis. / Auf alle 3DVorstellungen wird ein Zuschlag von CHF 2.00 erhoben.
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FASNACHT
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 3. Februar 2016 · Nr. 5
...dann kann ich mir den Stadttunnel doch noch bauen... ... und in Tännler-Tunnel umbenennen ...
Einer reicht ...
g. chen Litterin en: a S in z n a r eiss Null-Tole t sollte es h r. d ta S ie d r eh Auch fü man chmal m t is r e ig n e W
Brücken
bauer
Die Brü c ke d e s S t a ra r c h C a l a t ra v itek a wa r d en Cham ten e x t ra v a ern zu gant un d zu teu kön n t e e r. G e b a s i e t ro t z ut d e m we Denn di rd e n . e L o r ze ntob bedarf e i n e r S a n e l br ü c ke ierung. (F o to m o n ta g e D a n ie l F ri sc h h e rz )
run d zeh n Jah re den Fot os lieg en dt Zu g – zw isc hen Sta der f che anz Ka rl Ko bel t, Fin
t e t s i e l e g t i e b r A e z n a g t a h r ve rt ra u e n? e n t a a ld r e e rg e b u l i te t S r S w ü rd e n S ie Ih r b e id e n He rre n We lc h e m d ie s e