PPA 6002 Luzern – Nr. 7, Jahrgang 21
Mittwoch, 17. Februar 2016
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Michael Müller Er konnte mit der Stiftung St. Martin in Kamerun ein Spital eröffnen.
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Seite 5
50 – 70 % AUF ALLES
Ausländergesetz
Kommentar
Ausnahme für reiche Wunschzuger Ob auch reiche Ausländer die deutsche Sprache beherrschen müssen, entscheidet bald der Kantonsrat. Alina Rütti
Das Amt für Migration stellt die Niederlassungsbewilligungen C aus. Foto Daniel Frischherz
Seit dem Jahr 2013 müssen Ausländerinnen und Ausländer im Kanton Zug ein Sprachniveau B1 mündlich und A2 schriftlich vorweisen können, um die Niederlassungsbewilligung C zu erhalten. Der Regie-
rungsrat will das Gesetz aus finanziellen Gründen korrigieren.
«Eine ungerechtfertigte Ungleichbehandlung» Denn wer eine Sonderaufenthaltsbewilligung hat, wegen eines steuerbaren Einkommens von mindestens einer Million Franken und eines steuerbaren Vermögens von mindestens 20 Millionen Franken, soll keine Deutschkenntnisse vorweisen müssen. «Integration findet nicht nur über
die Sprache statt, sondern auch über Schaffung von Arbeitsplätzen», sagt Sicherheitsdirektor Beat Villiger. Der Regierungsrat fürchtet, dass wegen des geltenden Gesetzes die millionenschweren Wunschzuger in andere Kantone abwandern. Einige Zuger Gemeinden und die Linksparteien sehen in der Ausnahmeregelung «eine nicht gerechtfertigte Ungleichbehandlung» und werfen dem Regierungsrat die Schaffung einer Zweiklassengesellschaft Kommentar, Seite 3 vor.
Denkmalpflege
Die Kommission soll abgeschafft werden Die Direktion des Innern will das Denkmalschutz gesetz umkrempeln. Bei der Zuger Denkmalpflege steht ein Paradigmenwechsel an. Nach der geplanten Gesetzesänderung soll die Denkmalschutzkommission abgeschafft werden. Auch solAnzeige
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NEIN
zur unsozialen CVP-Ehe-Initiative am 28.2.2016 www.nein-cvp-initiative.ch
len künftig, nach vertieften Abklärungen, nur jene Objekte inventarisiert werden, bei denen die Chancen sehr hoch sind, dass sie die Kriterien für eine Unterschutzstellung erfüllen. Der Zuger Heimatschutz übt Kritik an den Plänen des Regierungsrates und ist mit diesen nicht einverstanden. ar Seite 7
Auf der Winterbrunchfahrt der Zugersee Schifffahrt kann auf Deck gemütlich gefrühstückt werden, während das MS «Zug» über den Zugersee schippert. Als besonderer Leckerbissen und zum ersten Mal wird etwas für die Ohren serviert: Der Chor Zug, der dieses Jahr sein 20-jähriges Bestehen feiert, tritt nämlich auf. ar Seite 11
Sind doch nicht alle gleich?
E
igentlich müsste man dem Zuger Regierungsrat ein Kränzchen winden. Er sucht nach Möglichkeiten, um den Finanzhaushalt wieder ins Lot zu bringen. Und potenzielle Geldgeber sind die reichen Arbeitsnomaden der internationalen Konzerne. Man könnte die Ausnahmeregelung betreffend der Deutschkenntnisse für die Niederlassungsbewilligung C auch einfach als weiteren Steuerdeal mit millionenschweren Ausländern bezeichnen.
Der Regierungsrat stützt sich auf das Bundesgesetz, denn dort gibt es eine Ausnahmeregelung, die Personen aus «wichtigem öffentlichen Interesse» den Aufenthalt gewährt. Genau definiert ist diese Ausnahmeregelung aber nicht.
Zugersee
Ein Sonntagmorgen auf dem Schiff
Alina Rütti, Redaktion «Zuger Presse»
Foto Marcus Weiss
Das Wartezimmer im Himmel Das neue Theaterstück der Volksbühne Baar heisst «De Himmel wartet ned». Im Plot geht es ums Erledigen einer letzten Aufgabe vor dem Gang durch die Himmelspforte. Eliane Schmid (links), Colin Müller, Silvio Speri (von hinten links), Sandra Di Puma und Werner Brändle sind im Stück zu sehen. ls Seite 6
Die Zuger Exekutive will das Kind nun beim Namen nennen: Ein steuerbares Einkommen von mindestens einer Million Franken. Trotz der Vorteile für den Kanton, die moralisch-ethische Komponente sollte nicht ausser Acht gelassen werden. Denn: Sollten nicht alle Menschen vor dem Gesetz gleich sein? alina.ruetti@zugerpresse.ch
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2 Stimme meines Glaubens
FORUM
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 17. Februar 2016 · Nr. 7
Mein Verein
Die Curling-Schweizer-Meister sind Zuger
Anita Villiger, Präsidentin Jodlerklub Bärgblueme, Steinhausen Thomas Schneider, katholischer Pfarrer, Pfarramt St. Verena, Risch
Wer hat Freude an einem Jutz?
Sinn und Unsinn von Regeln
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etztens sah ich, wie zehn Kinder auf dem Pausenplatz Fussball spielten. Zwei Kinder kamen hinzu und wollten mitspielen. «Geht nicht!», riefen die Zehn, «Fünf pro Mannschaft! So sind die Regeln!» Kennen Sie vielleicht diese Regel? Ich kenne sie jedenfalls nicht! Mir fällt es schwer zu verstehen, warum die zwei nicht mitspielen durften. Selbst gestrickte Regeln müsste man doch ändern können! Was aber wäre, wenn bei einem Fussballländerspiel oder in der Champions League die Trainer ihre Teams plötzlich mit zwölf Feldspielern aufs Spielfeld schicken würden? Das wäre natürlich etwas anderes. Schliesslich geht es da ja auch nicht um ein simples Kinderspiel. Könnte es sein, dass es für Gott gar nicht so viel anders ist? Dass Gott manchmal genauso wenig versteht, wie einmal festgelegte Regeln uns Menschen am Ende über alles gehen? Und Fussballspiele sind für Gott diesbezüglich sicherlich noch das kleinste Problem. Bei unserer Bürokratie, bei all den Paragrafen und Verordnungen würde er oftmals nur den Kopf schütteln und nach Sinn oder Unsinn von all dem fragen. Und natürlich über die Art und Weise, wie wir in seiner Kirche Regeln aufstellen und dann auch noch davon überzeugt sind, genau dadurch Gottes Willen zu bewahren, würde er wohl mehr als nur einmal den Kopf schütteln! Es würde uns allen ganz gut tun, uns in Ruhe zu überlegen, was Gott wirklich von uns will und welche Rolle wir in seinem Team genau spielen.
pd
Jan Hess (von links), Simon Gloor, Simon Hoehn, Reto Schönenberger, die Coaches Serge Lusser und Annik Lusser-Hess des Curling-Clubs Zug dürfen sich Schweizer
Meister nennen. Mit dem Titelgewinn in Thun haben sich die jungen Curler für die Junioren-Weltmeisterschaft im Jahr 2017 in Südkorea qualifiziert. pd
Unser Anliegen
Politischer Standpunkt
Einen Trickfilm selbst gestalten
Vorhaben könnte ins Auge gehen
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eben den Zuger Filmtagen, die dieses Jahr im November stattfinden, werden auch wieder im Vorhinein Workshops rund ums Thema Filmen angeboten. Dieses Mal geht es um Trickfilme. Im Workshop können Jugendliche ab 14 Jahren einen Videoclip mitgestalten und einen Einblick in das Handwerk der Animation gewinnen. Der Trickfilm-Workshop findet am Samstag, 27. Februar, in Zug statt. Im Verlauf dieses Tages, von 9 bis 17 Uhr, wird gemeinsam ein animiertes Musikvideo, dass dann später online gestellt wird, produziert. Nach einer kurzen Einführung in die Grundlagen und Möglichkeiten des Animationsfilms werden die Teilnehmenden unter fachkundiger Anleitung von zwei Animationsfilmschaffenden individuell oder in Kleingruppen an einzelnen Szenen arbeiten. Einzige Vorausset-
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Rahel Burri, Mediensprecherin Zuger Filmtage zungen dafür sind Interesse und Gestaltungswille. Da mit verschiedenen Techniken (Zeichentrick, Stop-Motion, Legetrick, Pixilation, Experimental) gearbeitet wird, sind keine zeichnerischen Fähigkeiten nötig. Mitgebracht werden sollten jedoch, sofern vorhanden; ein Smartphone, Laptop, Digitalfotokamera und ein iPad. Im Kursbeitrag von 30 Franken ist zudem ein gemeinsames Mittagessen vor Ort inbegriffen. Anmeldung per E-Mail an: trickfilmworkshop@zugerfilmtage.ch
ütet euch am Morgarten – die Unternehmenssteuerreform III (USR III) könnte für den Kanton Zug ins Auge gehen. Langsam wird die USR III politisch aktuell. Kann man der USR III gelassen entgegensehen? Wirklich? Nein, ich bin ganz und gar nicht einverstanden, dass das so stimmt. Auch wenn die Vorlage noch nicht in allen Zügen fertig ausgestaltet ist, bleiben doch ein paar Punkte, die noch nicht überzeugen. Erstens ist die Gegenfinanzierung zu den Steuerausfällen gar nicht festgezurrt. Auch der Bund muss zukünftig von Defiziten ausgehen. Zweitens erinnere ich mich gut an die Diskussion zum NFA: Vier von fünf Zuger Parlamentariern stimmten dem NFA zu, das Volk behielt mit 85 Prozent Nein mehr als Recht: Im Jahr 2008 ging man von einer Belastung von 121 Millionen Franken aus. In der Zwischenzeit wissen wir es
Philip C. Brunner, SVP-Kantonsrat, Zug besser: Der Kanton Zug budgetiert für 2016 mit 326 Millionen Franken NFA und einem gleichzeitigen Defizit von 176,3 Millionen Franken. Eine nochmalige solche totale Fehleinschätzung können wir uns nicht leisten. Drittens: Wir haben hier, nicht wie Zürich, Genf und Basel-Stadt, Standortvorteile à gogo. Der Vorteil hier sind die moderaten Steuern! Wenn alle anderen ähnlich tiefe Unternehmenssteuern anbieten, besteht doch kein Grund mehr, hierherzukommen – und auch nicht zu bleiben.
er Jodlerklub Bärgblueme Steinhausen konnte an ihrer Generalversammlung auf ein gelungenes Vereinsjahr zurückschauen. In 34 Proben im Chilematt in Steinhausen wurden die elf Auftritte an Delegiertenversammlungen, Generalversammlungen, Geburtstagen, Neuzuzügerpartys und Jodlermessen geübt. Am Konzert im März durften die Jodler und Jodlerinnen dem Publikum das volkstümliche Liedgut zum Besten geben. Eine besondere Freude war die Hauptprobe zum Jahreskonzert im Seniorenzentrum Weiherpark in Steinhausen. Auch das Jodlerfest in Sarnen wurde besucht. Mit dem Jodellied «Bärgwanderig» von Ueli Moor durfte der Jodlerklub Bärgblueme eine gute Note entgegennehmen. Jodlerin Vroni Fleischmann als Solistin mit dem Jutz «Ä Jodlerstärn» von Fredy Wallimann, stand solo und ohne Handorgelbegleitung auf der Bühne. Im Jurorenbericht steht: «Dass die Jodlerin auf eine Handorgelbegleitung verzichtet, verdient besondere Anerkennung.» Jodler Pius Zelger sang im Duett mit Franziska Bircher das Stück «Schwizer Morgegruess» von Max Lienert. Die hervorragenden Auftritte wurden mit Note 1 belohnt. Der Jodlerklub Bärgblueme sucht noch Verstärkung und hofft auf gesangsfreudige Neumitglieder. Die Proben finden jeweils am Montag um 20 Uhr im Zentrum Chilematt in Steinhausen statt. Neumitglieder werden an den Jodlerkursen weitergebildet. Der Dirigent Josef Wüest gibt unter der Telefonnummer 079 211 07 14 gerne Auskunft. www.baergblueme-steinhausen.ch
IMPRESSUM
Umfrage in Zug
Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 21. Jahrgang Baarerstrasse 27,· 6300 Zug Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20; redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch. HERAUSGEBERIN Neue Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern. Erwin Bachmann. REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Alina Rütti (ar) Foto: Daniel Frischherz (df) Mitarbeit: Hansruedi Hürlimann (hh), Dominique Schauber (dom), Nadine Schrick (nad), Laura Sibold (ls), Pressedienst (pd) VERLAG ZUG Edi Lindegger, Telefon 041 429 59 50 Abo-Dienst/Vertrieb: Telefon 041 429 53 77 Jahresabo Zuger Presse: 99.– CHF (Nicht-Baarer) oder 49.50 (für Baarer) / Zugerbieter: 99.– CHF INSERATE Telefon 041 725 44 56, Fax 041 725 44 88, inserate@zugerpresse.ch DRUCK Luzerner Druckzentrum. Die «Zuger Presse» (inklusive «Zugerbieter») erscheint mittwochs in einer Auflage von 54 872 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Inserate und Berichte sind urheberrechtlich geschützt.
Wie kann man die Verkehrslage in Zug verbessern? Margeritha Alberton, Unternehmerin, Zug
Hans-Joerg Schneeberger, Pensionär, Zug
Rebecca Barmet, Kauffrau, Zug
Elena Policelli, Innendekorateurin, Zug
Walter Locatelli, Informatiker, Menzingen
Mehr Velofahrer würden den Verkehr entlasten
Es gibt wenig ÖV-Preise senken Alternativen, den und eine andere Verkehr zu bessern Strecke bauen
Die Umfahrung Richtung Ägeri löst das Problem
Verschiedene Zufahrtswege wären nützlich
Ich finde es schade, dass der Bau des Stadttunnels damals abgelehnt wurde. Den Verkehr besser zu regeln, finde ich gut. Man sollte schon auf die Natur Acht geben. Das Verkehrsaufkommen in Zug ist mässig. Nur zu Stosszeiten wird es zu viel. Würde man mehr Velo fahren, gäbe es weniger Verkehr.
Ich wäre für den Bau des Tunnels gewesen. Für die Stadt Zug gibt es wenig Alternativen, das Verkehrswesen zu verbessern. Am besten würde man die Initiative nochmals überarbeiten. Der Stadttunnel sollte unbedingt einen Anschluss an die Autobahn haben. Die Umwelt muss man schonen.
Es sollte eine Umfahrung Richtung Ägeri gebaut werden. Ich finde aber, man sollte abwarten und schauen, wie sich der Verkehr entwickelt. Auch wenn die Züge öfters fahren würden, wären sie nicht so überfüllt, und es würden mehr Leute mit dem Zug zur Arbeit fahren.
Wenn man die Stosszeiten in der Stadt Zug und in den Gemeinden kennt, kann man dem Verkehr ein wenig aus dem Weg gehen. Wenn man von Beginn an bedenkt, dass man viele Zufahrtswege zu Orten bauen muss, bin ich der Meinung, dass es auch weniger Verkehr gibt. fab
Ich habe die Ablehnung des Stadttunnels gegrüsst. Man hätte eine andere Strasse bauen sollen, die den Verkehr entlastet, anstatt einen Tunnel bohren zu wollen. Wenn man die ÖV-Preise senken würde, würden zudem sicher mehr Leute das Angebot nutzen. Dies ist umweltfreundlicher.
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THEMA DER WOCHE
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 17. Februar 2016 · Nr. 7
Umfrage in Zug
Soll der Deutschkurs für reiche Ausländer abgeschafft werden? Rudolf Vontobel, Pensionär, Knonau
Fitesa Kika, Dentalassistentin, Zug
Andrea Cavegn, Schüler, Walchwil
Simone Kohler, Kauffrau, Zug
Sarah Biere, Treuhandsachbearbeiterin, Zug
Angela Schuler, Kauffrau, Steinhausen
Der Kurs ist für die soziale Integration schon sehr wichtig
Wegen des Geldes kann man die Sprache auch nicht
Man sieht hier sehr Die Ärmeren schön, wie Geld werden so zum Mittel wird unfair behandelt
Wenn der Staat Geld bekommt, ist er zufrieden
Finanzielle Gleichheit ist nicht gewährt
Ich finde die Idee, den Deutschkurs für reiche Ausländer abzuschaffen, daneben. Der Kurs trägt zur Integration bei, denn ohne die deutsche Sprache wird es für Ausländer schwierig. Ausserdem könnten sich die Reicheren diesen Kurs ja ohne Mühe leisten. Die Ärmeren dagegen weniger.
Ich finde es ungerecht, wenn ein reicher Ausländer einfach zu einem Schweizer Pass kommt. Nur aufgrund des Geldes kann er ja nachher die Sprache trotzdem nicht. Ich finde die Sprache zudem sehr wichtig für die Integration. Ärmere Ausländer werden sich hintergangen fühlen.
Ich finde diese Idee nicht so gut. Jeder Mensch sollte die gleichen Chancen haben. Die Ärmeren fühlen sich dadurch vielleicht falsch behandelt, und sie werden schlechter dargestellt. Das ist ein schönes Zeichen, wie Geld zum Mittel wird. Wer Geld hat, kommt im Leben weiter.
Ich bin total gegen diese Idee. Ich finde, es sollte keinen finanziellen Unterschied zwischen den Menschen geben. Ich denke, diese Idee kam auf, weil der Staat dadurch mehr Geld bekommt. Man sollte sich schon Mühe geben, unsere Sprache zu lernen. Es kommt aber auch auf die Mittel an.
In einem Wirtschaftsland wie der Schweiz ist finanzielle Gleichheit nicht immer da. Ich finde das nicht gut. Es sollten alle Menschen gleich behandelt werden. Wenn reiche Ausländer kein Deutsch mehr lernen müssten, würde das Nationalgefühl der Bürger nicht gestärkt werden. fab
Dies ist für mich ein Zeichen dafür, dass man mit Geld einfach mehr beachtet wird und mehr Möglichkeiten hat. Ich finde einfach, dass man ohne Geld genauso viel Wert sein kann, wie wenn man reich ist. Ich hoffe, dieser Vorschlag wird abgelehnt. Die Ärmeren werden unfair behandelt.
Kanton
Andere Regeln für ausländische Millionäre Gleichbehandlung aller oder ein gefüllter Steuertopf? Der Kantonsrat berät über eine Gesetzesänderung, an der sich die Geister scheiden. Alina Rütti
Der Kantonsrat berät voraussichtlich in seiner Sitzung vom 25. Februar über eine Teilrevision des Ausländergesetzes, das sich auf ein Bundesgesetz stützt. Konkret geht es um die Deutschkenntnisse für den Erhalt einer Niederlassungsbe-
«Wir stehen auch nicht unter Druck, wegen eines solchen Falles, das Gesetz anzupassen.» Beat Villiger, Sicherheitsdirektor
willigung C. Seit dem Jahr 2013 müssen Ausländerinnen und Ausländer im Kanton Zug ein Sprachniveau B1 mündlich und A2 schriftlich vorweisen können, um die Niederlassungsbe-
Beim Amt für Migration in Zug müssen die Aufenthaltsbewilligungen beantragt werden. willigung C zu erhalten. Diese gesetzliche Bestimmung geht auf eine kantonsrätliche Motion von Exponenten der CVP und der SP zurück. Den Motionären ging es darum, durch das Beherrschen der Sprache besser am beruflichen, kulturellen und sozialen Leben teilzunehmen. Die Berufschancen sollten damit erhöht werden und die Gefahr der Sozialhilfeabhängigkeit gemindert werden.
Gesetz aus dem Jahr 2013 soll nun korrigiert werden Der Regierungsrat kommt in seinem Bericht aber zum Schluss, dass dies bei bestimm-
ten reichen Ausländern hinfällig ist. Nämlich bei Personen, die wegen «wichtigen öffentlichen Interessen» eine Aufenthaltsbewilligung erhalten haben. «Die beabsichtigte Integrationsförderung und Chancenverbesserung durch die Deutschpflicht ist wirkungslos, da die fraglichen Personen in ihrem Privat- und Geschäftsumfeld integriert sind und dort auch nicht auf Deutschkenntnisse angewiesen sind», sagt Regierungsrat Beat Villiger. Bei den fraglichen Personen handelt es sich um schwerreiche Wunschzuger. Denn wer eine Sonderaufenthaltsbewilligung
Foto Daniel Frischherz
hat, beispielsweise wegen einem steuerbaren Einkommen von mindestens einer Million Franken und einem steuerbaren Vermögen von mindestens 20 Millionen Franken, soll keine Deutschkenntnisse vorweisen müssen. Somit will der Regierungrat das Gesetz aus dem Jahr 2013 aus finanziellen Gründen korrigieren.
Hochqualifizierte Expats würden auf die C-Bewilligung verzichten Dass dem so ist, streitet Sicherheitsdirektor Beat Villiger auch nicht ab. «Die finanzielle Lage des Kantons ist düster.» Aber: «Integration findet nicht
nur über die Sprache statt, sondern auch über Schaffung von Arbeitsplätzen», zudem profitiere die Allgemeinheit wieder von diesen Steuereinnahmen, welche in die Sozialinstitutionen fliessen. Von den rund 20 fraglichen Personen im Kanton Zug würden jährlich nur bis zu zwei von der Ausnahmeregelung profitieren und die C-Bewilligung beantragen können. Wer eine ordentliche Niederlassungsbewilligung C erhalten will, muss mindestens zehn Jahre im Kanton gelebt haben (siehe Kasten). Laut Bericht des Regierungsrates würden heute die hoch qualifizierten Expats auf das Gesuch für die Niederlassungsbewilligung verzichten. Sie sind von der Ausnahmeregelung aber nicht betroffen, somit würde diese auch weiterhin so bleiben. Hingegen hätten die Personen mit Sonderaufenthaltsbewilligung ein grosses Interesse an einer C-Bewilligung. Es drohe wegen der Deutschpflicht aber der Wegzug. Von einem konkreten Fall weiss Regierungsrat Beat Villiger aber nichts und betont: «Wir stehen auch nicht unter Druck, wegen eines solchen Falles das Gesetz anzupassen», so der Sicherheitsdirektor.
Gegenargumente
«Der Regierungsrat schafft eine Zweiklassengesellschaft» Die Gegner wollen die Rechtsgleichheit hochhalten. Das Gesetz behandelt schon jetzt einige anders. Gegen die Pläne des Regierungsrates hat sich bereits Widerstand formiert. Im Rahmen des Vernehmlassungsverfahrens im vergangenen Sommer konnten auch die Einwohnergemeinden und die Parteien Stellung nehmen. Abgelehnt wird die Vorlage von der Stadt Zug sowie den Einwohnergemeinden Walchwil, Oberägeri und Steinhausen. Die Piratenpartei Zentralschweiz, die SP und die Asylbrücke Zug sind der
Meinung, «dass durch eine Ausnahmeregelung eine nicht gerechtfertigte Ungleichbehandlung geschaffen werde» und werfen dem Regierungsrat vor, er schaffe eine Zweitklassengesellschaft. Die Gegner werten das Prinzip der Rechtsgleichheit höher als das Risiko, dass einzelne gute Steuerzahler in andere Kantone abwandern.
Auch Rechtsprofessoren stellen das Vorhaben in Frage «Wir finden es dramatisch, dass sich Personen im Kanton Zug aufgrund ihrer finanziellen Möglichkeiten von Gesetzen freikaufen können. Auch Rechtsprofessoren stellen die Pläne der Regierung in Frage,
die Gesetzesänderung wäre ein absolutes Novum», sagt Kantonsrat der Alternativen-die Grünen (ALG) Andreas Lustenberger. Derweil akquirieren die ALG auf ihrer Website jetzt schon Adressen für die Unterschriftensammlung für ein allfälliges Referendum. «Die Unterschriftensammlung darf erst nach der zweiten Lesung im Kantonsrat, wahrscheinlich im Mai, beginnen und dauert dann 60 Tage. Um die 1500 Unterschriften zu sammeln, bleibt also nicht viel Zeit», so Lustenberger. Sicherheitsdirektor Beat Villiger weist die Kritik der Gegner von sich. «Wir schaffen nur Transparenz. Im Bundesgesetz
über Ausländer ist eine Ausnahmeregelung, die Personen aus wichtigem öffentlichen Interesse den Aufenthalt gewährt.» Auch das Argument der Rechtsgleichheit lässt er nicht gelten: «Es ist unsinnig und widersprüchlich, Personen, die bedeutend zum Wohlstand im Kanton beitragen, schlechter zu behandeln als die grosse Mehrheit von Ausländern, die sich ohne Deutschkenntnisse niederlassen darf», so Villiger. «Denn Ehegatten von Schweizern oder bereits Niedergelassenen müssen die Kriterien nicht erfüllen.» Das Gleiche gilt für Personen aus Ländern mit zwischenstaatlichen Abkommen (siehe Kasten). Dies betrifft
rund 90 Prozent der Ausländerinnen und Ausländer im Kanton Zug. Unter den Gemeinden und Parteien sind aber auch Befürworter. Laut des regierungsrätlichen Berichts begrüssen die Gemeinden Unterägeri, Cham, Baar, Hünenberg und Menzingen die Gesetzesanpassung. Die Gemeinde Neuheim wird die Ausnahmeregelung nur befürworten, wenn es sich um einzelne hochspezialisierte Fachkräfte handelt. Die Grünliberalen, die SVP und die Fachstelle Migration können der Gesetzesanpassung ebenfalls nur Gutes abgewinnen. Risch überlässt den Entscheid dem Regierungs- und dem Kantonsrat. Alina Rütti
Wer hat Anspruch? Unterschiedliche Regelungen Wer ununterbrochen fünf respektive zehn Jahre in der Schweiz lebt und im Besitz einer Aufenthaltsbewilligung ist, erhält in der Regel eine Niederlassungsbewilligung C. Arbeitnehmende mit einer C-Bewilligung können ihren Arbeitgeber jederzeit frei wählen und sind nicht mehr quellensteuerpflichtig. So wird Bürgern aus Ländern wie Belgien, Deutschland, Dänemark, Frankreich, Griechenland, Italien, Fürstentum Liechtenstein, Niederlande, Portugal, Spanien und Österreich nach fünf Jahren die CBewilligung erteilt, auch wenn sie keine genügenden Deutschkenntnisse vorweisen können. Dies Aufgrund einer Niederlassungsvereinbarung zwischen der Schweiz und diesen Staaten. Personen aus Finnland, Grossbritannien, Irland, Island, Luxemburg, Norwegen, Schweden den, den USA und Kanada sowie Andorra, Monaco, San Marino und Vatikan-Stadt wird die Niederlassungsbewilligung C nach einem ununterbrochenen Aufenthalt von fünf Jahren erteilt, wenn sie über einen einwandfreien Leumund verfügen, in den letzten fünf Jahren keine Sozialhilfe bezogen haben, keine Betreibungen, Verlustscheine und keine Steuerausstände haben. Sie müssen Deutschkenntnisse auf dem Niveau A2 schriftlich und B1 mündlich haben. Davon ausgenommen sind Personen, die aus unverschuldetem Unvermögen nicht fähig sind, dieses Niveau zu erreichen, oder hier die obligatorische Schule besucht haben. Zudem müssen die Personen, welche die Niederlassungsbewilligung erhalten wollen, in einem ungekündigten Arbeitsverhältnis stehen. Dasselbe gilt für Personen aus Drittstaaten und den osteuropäischen EU-Staaten wie Estland, Lettland, Litauen, Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn. Ihnen wird aber die Niederlassungsbewilligung nach einem ununterbrochenen Aufenthalt von zehn Jahren erteilt. ar/pd
4 Ihre Gratulation
FORUM
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 17. Februar 2016 · Nr. 7
«Willkommen in Zug»
Möchten Sie jemandem zu einem Ereignis gratulieren? Der Mutter zum Geburtstag, den Eltern zur goldenen Hochzeit oder dem Sohn zum bestandenen Examen? Dann senden Sie doch einfach einen kurzen Text und 20 Franken per Post an «Zuger Presse» in der Baarerstrasse 27, 6300 Zug. Wenn Sie dazu ein Foto veröffentlichen wollen, können Sie das Bild als JPG-Datei per E-Mail an: redaktion@zugerpresse.ch schicken. In diesem Fall kostet die Veröffentlichung Ihrer Glückwunschanzeige 40 Franken. zp
Schicken Sie uns Ihr schönstes Kinderbild
Den sonnigen Nachmittag verbrachte die einjährige Juline Sauteur aus Zug mit Fotos Nadine Schrick ihrem Mami auf dem Rigiplatz am Zugersee.
Über einen Ausflug in die Stadt mit seinen Eltern freute sich auch der drei Monate alte Arun Hürlimann aus Steinhausen.
Mit der Aktion «Willkommen in Zug» begrüsst unsere Zeitung jede Woche Nachwuchs aus dem Kanton. Haben auch Sie Zuwachs in Ihrer Familie erhalten? Senden Sie uns ein Foto Ihres Lieblings an: redaktion@zugerpresse.ch Das Foto sollte im JPG-Format sein und eine Grösse von mindestens 1 Megabyte haben. Schreiben Sie zum Bild Name und Wohnort sowie eine kurze Entstehungsgeschichte. Wir freuen uns über jede Einsendung und veröffentlichen diese Bilder gratis. zp
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Abstimmung zum Salesianum
Viele Fragezeichen zur Binzmühle
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Zur Salesianum-Abstimmung hat uns eine Reihe von Leserbriefen erreicht. Hier eine Auswahl.
redaktion@zugerpresse.ch
Rezepte wecken Lust auf deutsche Küche Wie viel Genuss sich in der deutschen Küche finden lässt, wenn man über Grossmutters goldgemusterten Tellerrand hinausblickt, zeigt der Foodjournalist Matthias F. Mangold in seinem GU-Kochbuch «Deutsche Küche neu entdeckt». Mit Rezepten, Reportagen und Fotos nimmt er seine Leser mit auf eine Tour durch ein Land im kulinarischen Aufbruch. In seinem Buch macht sich Mangold auf den Weg zu den Menschen, die die deutsche KulinarikSzene aufwirbeln, und stellt sie in üppig bebilderten Reportagen vor. Eine neue deutsche Küche entsteht bei ihm aus der Spannung zwischen der Tradition und den Essgewohnheiten des 21. Jahrhunderts. Ob verjüngter Klassiker oder vollkommen neue Kreation: Wichtig ist Mangold vor allem der Geschmack. Im Kochbuch «Deutsche Küche neu entdeckt» gibt es auch ausführliche Bildanleitungen für Hausgemachtes: von der Wurst bis zum Brot aus eigenem Sauerteig, vom selbst geräucherten Fisch bis zum Sauerkraut. Zusammengekommen sind über 120 Rezepte. Bebildert ist das Buch mit Fotos von Silvio Knezevic aus München. pd
Auch die neue Abstimmung ist nicht gerichtsfest Das Verwaltungsgericht Zug hat am 2013 den ersten Bebauungsplan für die Perle Salesianum als ungültig erklärt, weil die Zonenvorschriften nicht
gen würde. Die Neubauten könnten wahrscheinlich auch nicht gleichmässig über das ganze Gelände verstreut angeordnet werden, sondern müssten irgendwo konzentriert oder am Grundstücksrand in Erscheinung treten, da es, wie bereits mehrfach erwähnt, gilt, den ländlichen Charakter des Grundstücks zu erhalten.» Genau dies hat man aber wieder missachtet. Acht repetitive Häuser verteilt auf das ganze Grundstück ohne gebührenden Abstand zum historischen Ensemble verstellen das ganze Grundstück. Man hat nichts gelernt und unterbreitet dem Volk zum zweiten Mal einen nicht gerichtsfesten Bebauungsplan zur Abstimmung. Darum am 28. Februar Nein zum Bebauungsplan Salesianum. Heinz Gross, Zug
Diese Perle sollte erhalten bleiben Wir haben nicht mehr viele Perlen, das heisst besondere, qualitätsvolle Baugebiete, wo unser Erbe weiterentwickelt
werden kann. Anlässlich der Zonenplanrevision und der Formulierung der Bauordnung wurde das erkannt und für das Gebiet um das Schutzobjekt Salesianum festgelegt. Wieso bereitet diese Idee nur wenige Jahre später den Auftraggebern, den Planern und den Behörden bei der Umsetzung nun so viele Schwierigkeiten? Nicht einmal die Grundbedürfnisse des Wohnens scheinen mehr interessant zu sein. Wieso sonst würden beim vorliegenden Bebauungsplan die Kinderspielplätze möglichst weit von den Wohnungen entfernt, entlang der Artherstrasse, angeordnet? Das Ensemble Salesianum mit seiner qualitätsvollen Lage und Umgebung bietet viele Inspirationen, um einen besonderen Ort des Hingehens, der Begegnung und des Verweilens zu schaffen, wie es die Bauordnung fordert. Die Bauverantwortlichen könnten es sicher besser, die Qualitäten müssten nur eingefordert werden. Ruedi Zai, Zug
Leserbrief
Ersatzwahl in den Gemeinderat Hünenberg Die Bewohnerinnen und Bewohner von Hünenberg haben die Möglichkeit, eine neue Person in den Gemeinderat zu wählen. Nachdem zwei Vertreter der SVP in den letzten zwei Jahren das Handtuch geworfen haben, ist es nötig, dass in der Bauabteilung Kontinuität Einzug hält und eine teamfähige Person mit Führungserfahrung dieses Amt übernimmt. Die FDP wäre mit drei Mitgliedern im Gemeinderat überver-
treten. Es ist vorteilhaft, wenn die nachfolgende Person Fachwissen in die Bauabteilung mitbringt und sich dadurch zügig einarbeiten kann. Ökologische Fragen gehen einher mit sozialen und wirtschaftlichen Fragen und fordern längerfristiges Denken und Handeln, damit auch der nächsten Generation eine lebenswerte Grundlage zur Verfügung steht. Für Karin Baumgartner als Forstingenieurin ist
die Nachhaltigkeit Berufs- und Lebensmotto. Als Vize-Präsidentin der Schweizerischen Stiftung Zukunftsrat für nachhaltiges Handeln ist sie mit Fachleuten verschiedenster Bereiche vernetzt und kennt die Handlungsfelder, die unsere Gesellschaft in Zukunft herausfordern. Karin Baumgartner weiss als Selbstständigerwerbende um die Sorgen und Nöte der KMU. Die Zentrumsplanung verlangt eine zu-
kunftsorientierte Planung. Ich wähle Karin Baumgartner, damit Hünenberg eine Stimme im Gemeinderat hat, die sich für ökologische und nachhaltige Ziele einsetzt zum Wohle der jüngeren und älteren Generation. Eine weitere fähige, fachkompetente Frau in den Gemeinderat, die die Voraussetzungen für die Leitung der Bauabteilung mitbringt. Rita Hofer, Hünenberg
200 Seiten mit zirka 400 Farbfotos, 32.50 Franken.
Leserbrief
Lästiges Eisenbahn-Nadelöhr Horgen–Baar Es ist eigentlich unglaublich: Der Abschnitt zwischen Horgen und Baar-Litti ist immer noch einspurig. Massiv darunter gelitten haben wieder einmal Tausende von Bahnpendlern und -pendlerinnen mit ausserplanmässigen Streckensperrungen. Und an den planmässigen Sperrungen an mehreren Wochenenden hat
auch niemand Freude. Dass auf der Nord-Süd-Transversale Zürich–Mailand und der wichtigen Arterie Zürich–Zug– Luzern immer noch ein längerer Einspurabschnitt mit immer wieder fatalen Konsequenzen besteht, ist eigentlich ein Skandal. Dabei gäbe es eine kostengünstige, zügig realisierbare Variante: Zimmer-
berg light. (siehe www.zimmerberg-light.ch). Weshalb die zuständige Behörde im Kanton Zug dies nicht endlich pusht, ist mir ein Rätsel. Die Leidtragenden sind die vielen Pendler. Und wirklich nur noch den Kopf schütteln kann man in Anbetracht der Tatsache, dass bei diesem Nadelöhr nichts gemacht wird, aber für täglich im
Schnitt halb so viele mit dem Auto Reisende am Gotthard für mehrere Milliarden ein zweiter Strassentunnel gebaut werden soll. Ist das intelligente Verkehrsplanung und sinnvolle Verteilung der Investitionsmittel? Hoffentlich zeigt der Souverän wenigstens diesem Verhältnisblödsinn die rote Karte. Martin Stuber, Zug
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«Wirkungslos gegen Hunger. Schädlich für unsere Wirtschaft.» Maurus Zeier, Präsident Jungfreisinnige Schweiz
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Komitee NEIN zur Juso-Spekulationsinitiative, Postfach 6136, CH-3001 Bern
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Der Bebauungsplan Salesianum überzeugt. Es werden 56 hochwertige und bezahlbare Wohnungen geschaffen, und das geschützte Salesianum wird für eine öffentliche Nutzung aufgewertet und optimal in die Überbauung eingebettet. Wir alle profitieren von diesem ausgewogenen und überlegten Bebauungsplan, der das gesamte Areal für die Bevölkerung zugänglich macht und das Fortbestehen der geschützten Baute Salesianum sichert. Etienne Schumpf, Zug, Gemeinderat FDP Stadt Zug
eingehalten wurden. Die Gebäude waren bis zu 20 Prozent zu hoch, die Abstände bis zu 30 Prozent zu gering, die Ausnutzung 40 Prozent zu gross und die Gebäude bis zu 162 Prozent zu lang. Die Befürworter argumentierten, dass ihr Plan besser wäre als ein Projekt in Einzelbauweise mit Einhaltung der Zonenvorschriften. Diese Diskussion hat das Gericht dazu bewogen, auch zu einer allfälligen Einzelbauweise eine Aussage zu machen. Darin ist festgehalten, dass auch eine Überbauung in Einzelbauweise einen Bebauungsplan verlangt: «Dieser Bebauungsplan hat im Weiteren ganz im Dienste der strengen Zielvorgabe zu stehen, wonach das Grundstück in seinem Erscheinungsbild und Charakter zu erhalten ist.» Weiter: «Ebenso müssten Neubauten eine respektvolle Distanz zum historischen Gebäudekomplex Salesianum wahren, weil andernfalls das Erscheinungsbild der denkmalgeschützten Anlage in Mitleidenschaft gezo-
Zu den Plänen der Gemeinde Risch in Sachen Binzmühle hat sich eine Leserin Gedanken gemacht. Diese Ausführungen (auch im Internet) haben Fragezeichen hinterlassen. Entweder sind die Pläne unausgegoren oder wurden für uns, die Bevölkerung, «schön geschrieben». Neubau Phönix, Mietwohnungen in den sanierten Altbauten, Treffpunkt Binzmühle, Restaurant, Lager- und Einstellräume für Vereine, Investoren, Eigentumswohnungen – und das alles ohne freie Zufahrt? Die Zufahrt soll mit allgemeinem Fahrverbot beschränkt bleiben. Welcher Investor kauft ein Grundstück ohne freie Zufahrt? Und wer würde später die «zu Fuss erreichbaren» Eigentumswohnungen kaufen? Was genau heisst denn hier «Zubringerverkehr gestattet»? Die Realität wird doch eher so aussehen: erweiterte Strassen, freie Fahrt, erheblich grösseres Verkehrsaufkommen (man denke an den Kindergarten), noch mehr zugeteerte Grünflächen (für Parkplätze). Das bedeutet: Naherholungsgebiet ade! Besorgte Grüsse. Anita Kuhn, Rotkreuz
28.2.: Nein zur JUSO-Spekulationsinitiative
GEMEINDEN
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Stiftung St. Martin
Unterstützung für Kleinspital in Kamerun «Verschiedene Gründe haben den Ausschlag für das neue Engagement gegeben», sagt Michael Müller, Vizepräsident des Stiftungsrates St. Martin. «Einerseits war das Hilfswerk Wasser ist Leben schon mit der früheren Krankenstation in Otélé verbunden, anderseits liessen sich die bestehenden Gebäude mit vertretbarem Auf-
Die Stiftung St. Martin greift in einer Partnerschaft mit der Fondation Médicale Ad Lucem einem Kleinspital unter die Arme. Früher verfügte Otélé in Zentralkamerun über eine Krankenstation, die von den Sarner Schwestern aufgebaut und geführt worden war. Nach dem Rückzug der Schwestern übernahmen spanische Ordensschwestern die Station, gaben die Leitung 2008 jedoch auf. Seither mussten Kranke für eine Behandlung den beschwerlichen Weg in die Hauptstadt Yaoundé in Kauf nehmen. Die Eröffnung des neuen Kleinspitals in Otélé stellt für die lokale Bevölkerung einen Gewinn an Lebensqualität dar.
Gesundheitsminister lobt Schweizer Engagement Das Spital mit 50 Betten verfügt neben einer Notfallstation auch über eine Chirurgie sowie Stationen für Entbindungen, Allgemeinmedizin und Pädiatrie, ein Labor und eine Radiologie. Ein Chefarzt und rund 20 Mitarbeitende sorgen künftig für das Wohl der Patienten aus Otélé und für die um den Ort im Regenwald verstreuten Dörfer. Viele Menschen aus Otélé und
«Als Arbeitgeber sind wir an der Gesundheitsversorgung in Otélé interessiert.» Michael Müller, Vizepräsident Stiftungsrat St. Martin Madeleine Tefak, Präsidentin der Fondation Médicale Ad Lucem (links), und David Keller, Stiftungsrat der Stiftung St. Martin, enthüllen das Namensschild des neuen Spitals in Kamerun. Umgebung nutzten am 29. Januar die Gelegenheit, die Räumlichkeiten des Spitals zu besichtigen. An der feierlichen Eröffnung nahmen auch 400 Gäste teil, darunter politische, kirchliche und staatliche Prominenz. Der kamerunische Gesundheitsminister André Mama Fouda betonte in seiner Ansprache, die lokale Bevölkerung könne dank des neuen An-
gebots «von einer hochwertigen Gesundheitsversorgung» profitieren. Der Schweizer Botschafter in Kamerun, Claude Altermatt, erklärte: «Einmal mehr bin ich stolz zu sehen, dass eine private Schweizer Organisation einen Beitrag zur Entwicklung in Kamerun leisten konnte.» David Keller, Stiftungsrat der Stiftung St. Martin, bekräftigte, dass die Stiftung sich über die Partner-
pd
schaft mit der Fondation Médicale Ad Lucem freue, die in Kamerun zu den bedeutenden Non-Profit-Organisationen zähle und im kamerunischen Gesundheitswesen hervorragend vernetzt sei. Die Stiftung St. Martin hat die Renovation und den Ausbau des Kleinspitals finanziell unterstützt und wird sich auch künftig beim Projekt engagieren.
wand modernisieren. Schliesslich sind wir als Arbeitgeber von 70 lokalen Angestellten auch selber an einer Gesundheitsversorgung an unserem Sitz in Otélé interessiert.» Die Stiftung St. Martin hatte Ende 2014 mit der Suche nach einem Partner im Bereich der medizinischen Gesundheitsversorgung begonnen. In der Fondation Médicale Ad Lucem fand sie eine Partnerin, die bereit war, den Wiederaufbau der ehemaligen Krankenstation in Angriff zu nehmen und diese zu einem Kleinspital
auszubauen. Im April 2015 wurde ein Partnerschaftsabkommen mit einem detaillierten Aktionsplan abgeschlossen, bereits im Juli 2015 konnte mit den Bauarbeiten begonnen werden.
Neues Engagement der Stiftung St. Martin Zu Ehren des 2015 verstorbenen Paters Urs Egli erhielt das Spital den Namen «Père Urs Memorial Clinic». Egli hatte als Leiter der Missionsstation Otélé während über 50 Jahren Hilfswerke ins Leben gerufen, unter anderem das Projekt Wasser ist Leben, das Trinkwasserbrunnen für die Menschen im Regenwaldgebiet um Otélé baut. Heute steht «Wasser ist Leben» unter der Leitung der Stiftung St. Martin, welche die Finanzierung sicherstellt. pd
Die Stiftung Im Zeichen internationaler Solidarität gründete Alfred Müller-Stocker (Alfred Müller AG) 1992 die Stiftung St. Martin. Der Schwerpunkt der Stiftung liegt beim Trinkwasserprojekt «Wasser ist Leben» in Kamerun, dessen Finanzierung und Betrieb sie sicherstellt. Die Stiftung unterstützt vereinzelt noch andere Hilfsprojekte. pd
Rotkreuz
Immobilien AG zur Erweiterung des Pflegezentrums wurde gegründet Der Grundstein für die Erweiterung des Pflegezentrums in Rotkreuz wurde gelegt. Das Projekt Leben im Alter der Gemeinde Risch ist einen Schritt weiter und damit auch
die Erweiterung des bestehenden Pflegezentrums in Rotkreuz. Denn die Gemeinde Risch Immobilien AG (Griag) wurde durch Vertreter der Einwohner- und Bürgergemeinde Risch sowie den vollzähligen Verwaltungsrat der Griag gegründet. Peter Hausherr, Gemeindepräsident, und Kurt
Dönni, Bürgerratspräsident, begrüssten alle Anwesenden bei der Gründungsbeurkundung im Januar und hielten fest, dass mit der Gründungsbeurkundung ein grosser Meilenstein für die weitere Zusammenarbeit der beiden Gemeinden im Bereich Leben im Alter in Risch gelegt wird.
Gleichzeitig stelle die Gründung den Startschuss für die weitere Entwicklung des Areales an der Buonaserstrasse im Zentrum von Rotkreuz dar. Zusätzlich zur Gründung der Griag wurde der Landverkauf an der Buonaserstrasse im Zentrum Rotkreuz von der Bürgergemeinde an die Einwohner-
gemeinde Risch vollzogen. In einem nächsten Schritt wird sich nun der Verwaltungsrat der Griag konstituieren und die Arbeit aufnehmen. Hauptarbeit in den ersten beiden Geschäftsjahren wird die Ausarbeitung eines Bebauungsplanes zusammen mit der Gemeinde Risch sein. Entspre-
chende Vorarbeiten werden in den kommenden Wochen an die Hand genommen. Ziel ist es, mit dem Bebauungsplan auf dem Areal an der Buonaserstrasse den Grundstein für die Erweiterung des bestehenden Alterszentrums Dreilinden mit 48 Pflegeplätzen realisieren zu können. pd
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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 17. Februar 2016 · Nr. 7
Kultur
Eine Komödie zwischen Himmel und Erde In ihrer neuesten Produktion «De Himmel warted ned» präsentiert die Volksbühne ein Spektakel an der Himmelspforte.
Darum geht es Von Himmlischem und Irdischem
Die von Renata Brändle ins Schweizerdeutsch übersetzte Komödie mit dem Originaltitel «Da Himme wart’ ned» wurde von Markus Scheble und Sebastian Kolb geschrieben. Die Premiere der «Brändle-Version» am 26. Februar im Gemeindesaal ist die schweizerische Erstaufführung des Stücks. Der Inhalt des Lustspiels – wie oft mit einem philosophischernsten Hintergrund – setzt sich auf amüsante Weise mit der geglaubten Unmöglichkeit auseinander, die irdischen Angelegenheiten nach seinem Ableben ohne Schulterblick zurückzulassen. «Das Stück führt das Publikum ins Reich von Szenen, in denen himmlische und irdische Kräfte sich missverstehen», bringt es Manuel Frei, Präsident Volksbühne Baar, im Programmheft treffend auf den Punkt. mwe
Marcus Weiss
Bevor der Vorhang der abendlichen Probe zum neuesten Theaterstück der Volksbühne Baar in der Aula Sennweid aufgeht, befindet sich das Publikum in einer Art Wartezimmer. «Aha, hier wird eine Komödie zum Thema Gesundheitswesen eingeübt, bestimmt
«Wenn ich im Voraus gewusst hätte, welchen Aufwand dies bedeutete, ich weiss nicht, ob ich durchgehalten hätte.» Renata Brändle, Regisseurin tritt gleich ein Arzt ins Scheinwerferlicht, möglichst überspitzt dargestellt natürlich», könnte der nicht informierte Zuschauer jetzt denken. Doch die Situation ist anders, ganz anders: Statt eines Weisskittels ruft Augenblicke später ein geflügelter Engel den allein in einer Stuhlreihe Ausharrenden auf, denn – so hart dies jetzt auch klingen mag – zu untersuchen gibt es bei dem Patienten nichts mehr. Er hat die Weltbühne nämlich schon vor Stunden oder Tagen überraschend verlassen müssen und wartet in dem schmucklosen Raum auf nichts Geringeres als auf Einlass in
Während Huber (Silvio Speri, von links) und Steiner (Werner Brändle) aus der anderen Dimension die Werkstatt von Steiner beobachten, diskutieren Schreinergeselle Alex (Colin Müller) und die «Froschmeierin» (Tanya Paratore) über das Erbe des Schreinermeisters. Foto Marcus Weiss den Himmel. Und diesen scheint es für ihn nicht gratis zu geben, obwohl sich der einstige Polizeibeamte Huber, überzeugend verkörpert von Silvio Speri, in den irdischen Gefilden doch stets für Recht und Gerechtigkeit eingesetzt hat. «Du hast jetzt eine Aufgabe zu lösen, und zwar innerhalb von 24 Stunden», offenbart der Engel in einer Tonlage, die sowohl Strenge als auch Wohlwollen beinhaltet.
Schwäbische Fleissarbeit zahlt sich endlich aus «Es handelt sich bei unserem diesjährigen Stück um eine Geschichte aus Schwaben, die dort öfter in Volkstheatern aufgeführt wird», berichtet Regisseurin Renata Brändle während einer kurzen Pause. «Meine Eltern haben in den Ferien Leute aus Plüderhausen bei Stuttgart kennen gelernt, und an diesem Ort pflegt man
wand dies bedeutete, ich weiss nicht, ob ich durchgehalten hätte», gesteht sie. Viele der schwäbischen Begriffe mussten erst mühsam per Suchmaschine recherchiert werden, eine kräftezehrende Fleissarbeit, die jetzt Früchte trägt. Die Volksbühne Baar wird ihr Publikum demnächst als erstes Theater der Schweiz mit der Komödie erfreuen, und das Interesse, das ihrer Übersetzung jetzt schon entgegenschlägt, ist beachtlich.
ein besonderes Kleintheater, das Theaterbrettle.» Die länderübergreifende Freundschaft habe dazu geführt, dass bald auch Angehörige der Volksbühne Baar in die schwäbische Gemeinde gereist seien, um Bekanntschaft mit den dortigen Theaterbegeisterten zu machen. «Als wir eines Tages im Theaterbrettle eine abgeänderte Version der Mundart-Komödie ‹Da Himme wart’ ned› gesehen hatten, reifte in meinem Kopf der Gedanke, den Schwank vom Schwäbischen ins Schweizerdeutsche zu übersetzen, damit wir ihn auch an unserer Volksbühne aufführen können», fährt Brändle fort. Tatsächlich machte sich die begeisterte Regisseurin schon bald an die Arbeit und begann mit der Übersetzung des Stücks auf Basis der PlüderhausenVersion. «Wenn ich im Voraus gewusst hätte, welchen Auf-
Unsichtbare Figuren machen das Schauspielern knifflig Zurück auf der Bühne macht sich der verblüffte Himmelsanwärter Huber gerade seine Gedanken, welche Mission ihm denn zur Erlangung des Paradies-Eintritts übertragen werden könnte. «Ja klar, bi mine Qualifikatione händ ihr da sicher öppis Interessants für mich», wendet er sich an den
Engel, und sein Gesichtsausdruck lässt erahnen, dass er den auf der Erde zurückgelassenen Berufsstolz wiedererlangt hat. So ganz scheint das mit der erhofften spannenden Aufgabe dann aber leider nicht zuzutreffen, denn der verdiente Beamte soll bloss den soeben verstorbenen Schreinermeister Steiner auf der Erde abholen und zur Himmelspforte führen. Als der frühere Polizeibeamte dann mit Fliegermütze und -brille bestückt zu seiner Bewährungsprobe aufbricht, ist dies der Startschuss für die ungeheuer lustigen Verwicklungen, die ihn in der Werkstatt des aus dem Leben geschiedenen, aber dennoch lebendig wirkenden Schreinermeisters erwarten. «Die wahre Herausforderung meiner Rolle ist der Umstand, dass es im Stück Mitspieler gibt, die einen umständehalber ‹nicht sehen›, obwohl man di-
Aufführungen des Stücks jeweils um 20 Uhr im Gemeindesaal Baar am 26./27. Februar und 2./4./5./9. und 11. März.
rekt neben ihnen steht», erklärt Werner Brändle, der die Figur des Schreinermeisters darstellt. Für Eliane Schmid hingegen, die neu im Volkstheater mitwirkt, besteht die Schwierigkeit vor allem darin, auf der Bühne überzeugend «traurig zu sein», während Silvio Speri mit dem einstigen Polizisten Huber die mit 220 Einsätzen bisher intensivste Rolle seiner Volksbühnenkarriere gefasst hat. Was alle Akteure eint, ist die kribbelige Vorfreude auf die Premiere.
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«Ein komplexes Thema» Was geschieht bei einem Stellenwechsel mit dem angesparten Kapital in der Pensionskasse? Kann man einen Teil des Guthabens in bar beziehen? Oder kann man das Kapital auf ein Freizügigkeitskonto einzahlen? Dieses Thema ist sehr komplex. Beim Stellenwechsel ist ein ganzer oder teilweiser Barbezug der Freizügigkeitsleistung ausgeschlossen. Die Austrittsleistung ist grundsätzlich ganz in die neue Vorsorgeeinrichtung einzubringen. Dabei hat der Versicherte seiner bisherigen Pensionskasse bekannt zu geben, an welche Vorsorgeeinrichtung die Freizügigkeitsleistung zu überweisen ist. Die alte Pensionskasse erstellt zuhanden des Versicherten eine Abrechnung – sie muss zudem die Austrittsleistung innert 30 Tagen nach Erhalt der dazu notwendigen Angaben an die neue Vorsorgeeinrichtung überweisen. Achtung, es gibt auch besondere Bestimmungen. Ist die mitgebrachte Austrittsleistung höher als der zum Einkauf notwendige Betrag, so kann der überschiessende Teil auf höchstens zwei Freizügigkeitseinrichtungen übertragen werden, also in eine Freizügigkeitspolice oder auf ein Freizügigkeitskonto bei einer Bank nach Ihrer Wahl. Aber auch über diesen Teil der Freizügigkeitsleistung können Sie nicht frei verfügen. Reicht das vorhandene Vorsorgekapital nicht aus, um sich voll in die Leistungen der neuen Vorsorgeeinrichtung einzukaufen, das kann zum Beispiel bei einer Pensionskasse sein, die noch das sogenannte Leistungsprimat kennt, kann sich der Versicherte verpflichten, die zusätzlich benötigten Beiträge binnen einer zu vereinbarenden Frist einzubringen. Solche Einzahlungen können steuerlich interessant sein. Werden keine Einzahlungen geleistet, hat der Versicherte gegebenenfalls reduzierte Leistungen zu gewärtigen. Sind allerdings auf weiteren Freizügigkeitskonti oder in Freizügigkeitspolicen noch zusätzliche Vorsorgekapitalien vorhanden, sind diese zwingend zum reglementarischen Einkauf zu verwenden. Das Einbringen ist auch hier Pflicht. Im Übrigen kann die Vorsorgeeinrichtung im Vorsorgefall, beispielsweise bei Fälligkeit einer Witwenrente, verlangen, dass bisher nicht eingebrachtes Freizügigkeitsgeld nachträglich noch zur Finanzierung der Leistungen einbezahlt wird. Der Autor ist Gründer und VR-Präsident der Firma Grüring, Hüsler & Partner AG, Versicherungsbroker, in Unterägeri.
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REGION
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 17. Februar 2016 · Nr. 7
Denkmalpflege
Ein Paradigmenwechsel steht an Die Zuger Regierung revidiert das Denkmalschutzgesetz. Der Zuger Heimatschutz hat einige Bedenken zum Vorhaben. Alina Rütti
Der Zuger Regierungsrat hat nach einem internen Workshop im Sommer 2015 und zwei darauffolgenden Strategiesitzungen festgelegt, in welche Richtung die künftige Revision des Gesetzes über Denkmalpflege,
«Die Rechtssicherheit soll gestärkt werden, ohne dass schützenswerte Objekte aus dem Raster fallen.» Meinrad Huser, Präsident Zuger Heimatschutz Für Franziska Kaiser von der Denkmalpflege und Regierungsrätin Manuela Weichelt stellt die Gesetzesänderung eine Zäsur dar. Archäologie und Kulturgüterschutz gehen soll. Sie plädiert für einen Paradigmenwechsel. Bis heute wurden historische Quellen konsultiert und die Objekte von aussen besichtigt. So konnten tendenziell viele Objekte als potenziell schutzwürdig ins Inventar aufgenommen werden.
ten. Das Vorhaben könne nur unterstützt werden, wenn die Rechtssicherheit gestärkt wird, ohne dass schützenswerte Objekte aus dem Raster fallen, ist Meinrad Huser, Präsident des Zuger Heimatschutzes, der Meinung.
Schützenswerte Objekte dürfen nicht aus dem Raster fallen Nun sollen künftig aufgrund vertiefter Abklärungen nur jene Objekte inventarisiert werden, bei denen die Chancen sehr hoch sind, dass sie am Ende die Kriterien für eine Unterschutzstellung erfüllen werden. «Dieser politische Auftrag bedeutet eine klare Zäsur, die bei der laufenden Inventarisierung berücksichtigt und darin konkrete Auswirkungen haben wird», so Denkmalpflegerin Franziska Kaiser. Der Zuger Heimatschutz will diese künftige Praxis mit Argusaugen beobach-
Die Gemeinden sollen verbindlicher mitwirken können Nach der Gesetzesrevision soll der Prozess der Unterschutzstellung durch die Vorgabe von Fristen an Verbindlichkeit und Rechtssicherheit gewinnen. Auch soll alles zeitlich schneller vonstatten gehen. Zudem sollen die Zuger Gemeinden stärker mitwirken können und dies soll verbindlich geregelt werden. «Damit möchte die Regierung einerseits die Mitsprache und Verantwortung der Gemeinden in denkmalpflegerischen Belangen stärken. Andererseits soll bereits auf dieser politischen
Ebene eine Sensibilisierung für erhaltenswerte Liegenschaften stattfinden und in die Ortsbildgestaltung und Quartierplanung einfliessen», schreibt die Direktion des Innern in ihrer Medienmitteilung. «Fristen oder ein stärkerer Einbezug der Gemeinden am Inventarisierungsverfahren genügen nicht», ist Meinrad Huser in der Medienmitteilung überzeugt. «Die Rechtssicherheit des einzelnen Grundeigentümers stärken sie nicht.» Zudem ist Huser sicher, dass sich der Regierungsrat aus der Verantwortung nehme, wenn die Ortsplanung gänzlich den Gemeinden überlassen werde.
Diverse Kantone wenden diese Praxis schon an Neu soll ein verwaltungsrechtlicher Vertrag im Gesetz verankert werden. Ein solcher Vertrag ermöglicht es betroffe-
nen Eigentümern, ihre Anliegen von Anfang an einzubringen und zusammen mit Behörden und Baufachleuten eine optimale Lösung zu realisieren. «Dieses verwaltungsrechtliche Instrument findet bereits in den Kantonen Zürich, Bern, Basel, Uri, Schaffhausen und St. Gallen Anwendung, wo man gute Erfahrungen damit gesammelt hat», betont die zuständige Regierungsrätin Manuela Weichelt.
Kantonale Denkmalkommission soll abgeschafft werden Nach der Gesetzesänderung befindet der Regierungsrat über Unterschutzstellungen von Objekten. Somit soll die kantonale Denkmalkommission abgeschafft werden. Je nach Bedarf soll aber eine Fachperson zu Rate gezogen werden. Für den Zuger Heimatschutz ist die Abschaffung der Kommission «ein unsinni-
Foto Daniel Frischherz
ges Vorhaben», sie sei breit abgestützt und ermögliche den Behörden eine umfassende Sicht bei der Beurteilung der Objekte. Die Direktion des Innern plant nun im Auftrag des Regierungsrates den weiteren Gesetzgebungsprozess unter Einbezug der mitinvolvierten Direktionen. Ab Sommer wird auch eine Begleitgruppe eingebunden. In dieser Gruppe sind auch Vertreter aus den Gemeinden und beschwerdeberechtigten Verbänden. Einsitz in der Gruppe haben sollen auch die Motionäre, die mit ihren Vorstössen im Kantonsrat die Gesetzesrevision im Sommer 2015 angestossen haben. Das öffentliche Vernehmlassungsverfahren wird gemäss Zeitplan im Jahr 2017 erfolgen, sodass die Vorlage im Frühjahr 2018 dem Kantonsrat zur Beratung vorgelegt werden kann.
Zivilschutz
Baugesuch für Ausbildungszentrum Schönau eingereicht Für über 15 Millionen Franken soll das Ausbildungszentrum für den Zivilschutz und die Feuerwehren saniert werden. Die Baudirektion des Kantons Zug hat das Baugesuch für die Instandsetzung und Erweiterung des Ausbildungszentrums Schönau der kantonalen Zivilschutzorganisation in Cham eingereicht. Der Kantonsrat muss die entsprechende Vorlage allerdings noch beraten und den Objektkredit genehmigen. Erst nach einem positiven Entscheid kann mit dem Bau begonnen werden.
Gebäude könnte im Frühling 2019 bezogen werden Ende August 2013 hat das kantonale Parlament den Projektierungskredit für die Instandsetzung und Erweiterung des Ausbildungszentrums gutgeheissen. Die Projektierungsarbeiten sind in der Zwischenzeit abgeschlossen, sodass im
Herbst der Kantonsrat über den Objektkredit von über 15 Millionen Franken debattieren kann. Rund ein Jahr später könnte – sofern der Rat zustimmt – mit den Bauarbeiten begonnen werden. Das Gebäude wäre dann im Frühling 2019 bezugsbereit.
Anlage wird auf MinergieStandard aufgerüstet Das Ausbildungszentrum Schönau in Cham dient der kantonalen Zivilschutzorganisation als Ausbildungs- und Einsatzstandort. Ebenso nutzen die Feuerwehren der Zuger Gemeinden die Anlage. «Damit die Anlage ihren Zweck auch in Zukunft erfüllen kann, muss sie baulich angepasst und teilweise saniert werden», erklärt Baudirektor und Landammann Heinz Tännler. Der bestehende Materialunterstand wird durch eine grössere Halle für Material, Fahrzeuge und den Fahrzeugunterhalt ersetzt. Die heutige Cafeteria mit ihren 60 Plätzen wird zu einer Restauration mit
Das sanierte und erweiterte Zentrum könnte im Frühling 2019 bezogen werden. 110 Plätzen und angegliederter Küche ausgebaut. Das heute offene und unbeheizte Treppenhaus beim Haupteingang sowie der gedeckte Vorplatz auf der Nordseite werden in
die neue Gebäudehülle integriert. Beim Treppenhaus wird ein neuer Personen- und Materiallift eingebaut, der alle drei Geschosse erschliesst. Neben diesen Um- und Er-
Foto Stefan Kaiser («Neue Zuger Zeitung»)
weiterungsbauten sind beim Hauptbau verschiedene Sanierungsmassnahmen nötig, um die Energieeffizienz auf den Minergie-Standard zu verbessern. pd
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MARKTPLATZ
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 17. Februar 2016 · Nr. 7
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KOJ – Institut für Gehörtherapie
Vorhänge für mehr Ambiente Vorhänge verleihen den Wohnbereichen eine individuelle Note – mal als Blickfang, als Farbtupfer im Raum oder als Sichtund Blendschutz. Vorhänge sind ein innenarchitektonisches Gestaltungselement, die in allen Variationen, Längen, Farben, Mustern und Materialien eingesetzt werden können. Im Atelier bei Möbel Schaller werden Vorhänge massgenau geschnitten und genäht. Eine fachgerechte Beratung kann man, falls gewünscht, auch bei sich zu Hause erhal-
ten. Bei Möbel Schaller findet man eine grosse Auswahl an Vorhangsystemen wie Flächenvorhänge, Raffrollos, Horizontaljalousien, Plissées und Wintergarten-Beschattungen. Das Fachgeschäft arbeitet mit vielen renommierten Stofflieferanten wie zum Beispiel Silent-Gliss, Designers Guild, Création Baumann, Christian Fischbacher oder ADO-Gardinen zusammen. So lässt sich mit den zahlreichen Vorhängen von Möbel Schaller mehr Wohlgefühl, Ambiente und Lebensqualität in jedes Zuhause einbringen. pd Möbel Schaller AG, 6232 Geuensee, 041 925 60 90, www.moebelschaller.ch
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Fast jeder fünfte Schweizer leidet unter einer Hörminderung. Die Folgen einer nicht oder unzureichend behandelten Schwerhörigkeit können gravierend sein: geistige Abwesenheit, frühes Ermüden, Rückzug aus dem sozialen Leben. Viele Betroffene setzen all ihre Hoffnung auf die Technik: Hörgeräte. Tatsächlich hören sie dann mehr, aber sie verstehen nicht unbedingt besser.
Denn Verstehen findet im Gehirn statt. An diesem Punkt setzt die Gehörtherapie an: Durch die Kombination von gezieltem Training und spezieller Hörgerätetechnik rehabilitieren die Betroffenen ihre verkümmerten Hörfilter im Gehirn und lernen, wieder Geräusche zu differenzieren. In einem Vortrag erläutert der Audiologe Andreas Koj die Grundlagen des Hörens und Verstehens und diskutiert die neuesten Erkenntnisse der Gehörtherapie. pd
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Verträumt und rebellisch zugleich Schon bald steht der Frühling vor der Tür. So finden Modebegeisterte bereits jetzt die neusten It-Pieces von Clockhouse. Diese neue Kollektion ist verträumt und rebellisch zugleich: Zum Spitzentop mit Stehkragen oder zur Bluse mit Blumen-Print werden Shorts in Wildleder-Optik, Biker-Jacket sowie Booties oder Clogs kombiniert – fertig ist der romantisch-verspielte Look mit einer Prise Rock. ClockhouseFilialen befinden sich im Metalli Zug und im Einkaufscenter Zugerland. nad
Am Donnerstag 25. Februar, um 17 Uhr im KOJ-Institut für Gehörtherapie in Zug, Eintritt frei, Anmeldung unter 041 711 59 59.
Sika
Zwei neue Fabriken in Südostasien sammensetzungen der Betonzusatzmittel. Die Additive für Hochleistungsbeton wurden bisher unter anderem beim Bau des Hanthawaddy International Airport oder der «Friendship» Brücke verwendet. Jüngstes Bauprojekt, das mit Hilfe von Sika-Produkten in Yangon realisiert wird, ist das Lake-Suites-Projekt, das Büroflächen, ein Hotel und Wohnungen in einer Überbauung vereint.
Das Unternehmen baut seine Präsenz in Südostasien weiter aus und eröffnete nun je eine Fabrik in Myanmar und Kambodscha. In Myanmar stellt das neue Produktionswerk einen Meilenstein dar. Als erster Bauchemiezulieferer im Land produziert Sika lokal, in einem Werk nahe Yangon. Heinz Gisel, Regionalleiter Asien/Pazifik: «Mit dem Aufbau der lokalen Produktion setzt Sika Massstäbe bezüglich Kundennähe, Produktqualität und einer direkten Marktbearbeitung. Die
Neben Myanmar gibt es nun auch in Kambodscha eine weitere Sika-Fabrik. Kunden profitieren von kurzen Produktions- und Lieferzeiten
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sowie optimal auf die lokalen Rohstoffe abgestimmte Zu-
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Fit bis ins hohe Alter: Ein neues Multivitaminpräparat soll Symptome pd wie Müdigkeit bekämpfen.
Sika bedient die Nachfrage nach hochwertigen Bauprodukten Mit der Eröffnung einer Produktionsanlage für Betonzusatzstoffe in Phnom Penh erschliesst Sika weiteres
Potenzial in Kambodschas boomender Baubranche. Diese wuchs 2015 um 20 Prozent. Im ganzen Land herrscht ein Infrastrukturmangel, während die junge Bevölkerungsschicht wächst und in die Städte zieht. Das führt zu einer erhöhten Investitionstätigkeit, insbesondere aus China, Korea und Japan, welche umfangreich in Einkaufszentren, Hotels sowie Infrastruktur- und Wohnbauprojekte in der Nähe der Hauptstadt investieren. Sika bedient mit der neuen Fertigungsstätte die wachsende Nachfrage nach hochwertigen Bauprodukten noch besser und festigt die führende Marktposition im Land. pd
Stadler Form AG
Ein starkes Produkt Mit ihren Haushaltsgeräten wirbelt die Stadler Form AG so manchen Staub auf. Der letzte Familienzuwachs heisst Paul und ist ein Heizlüfter. «Paul» sorgt mit der einzigartigen Adaptive Heat Technologie für Aufsehen – kein anderer Heizlüfter stellt sich so feinfühlig auf die gewünschte Temperatur ein und hält diese still und leise. Stadler Form hat sich neben der Design-Führerschaft auch als TechnologieEntwickler qualifiziert. Damit diese Kompetenz weiter ausgebaut werden kann, hat das Unternehmen in eine eigene Klimakammer investiert. Als
wichtiger Bestandteil der Familie trägt auch die Kammer einen Namen: Herkules.
Ausserordentliches Design und höchste Qualität Ausgestattet mit 34 Sensoren können im Testraum akkurate Messungen für Luftbe- und -entfeuchtung, Heizung und Kühlung sowie Lärmemissionen durchgeführt werden. Damit will man die Qualität seiner Produkte weiterentwickeln, aber auch neue Technologien erforschen und auf Tauglichkeit testen. Die Produkte zeichnen sich durch ausserordentliches Design gepaart mit höchster Qualität und innovativer Technologie aus. pd www.stadlerform.com/haendler
Kunstschule Zug
Eine solide Vorbereitung für künstlerische Berufswege Die Kunst zum Beruf machen, ist oft nicht ganz leicht – aber möglich. Die Studierenden des gestalterischen Vorkurses und Propädeutikums widmen seit August letzten Jahres die Freude
ihres Schaffens einer intensiven Auseinandersetzung mit Grundlagen und der Vertiefung sämtlicher gestalterischer Fächer. Es entstehen vielfältige Arbeiten, welche in teils mehrwöchigen Prozessen erarbeitet werden. Somit gewährleisten der gestalterische Vorkurs und
das gestalterische Propädeutikum eine fundierte Basis in theoretischen sowie praktischen Fähigkeiten. Aus diesen Fähigkeiten heraus entstehen Portfolios, mit welchen sich die Studierenden für Lehrstellen in gestalterischen Berufen sowie an Fach-
hochschulen bewerben. Die Kunstschule gibt am gestalterischen Vorkurs/Propädeutikum ein Jahr lang die Möglichkeit, das Wissen und die Arbeiten für ein solches Portfolio zu entwickeln und zu erschaffen, sich für eine Bewerbung vorzubereiten und
Fähigkeiten zu erlernen, welche für einen gestalterischen Beruf notwendig sind. pd Infoveranstaltungen am Montag, 22. Februar, um 19.15 Uhr, oder Freitag, 25. März, um 19.15 Uhr in der Kunstschule Zug. www.kunstschulezug.ch
Rockig und romantisch zugleich: So sehen die neuen Frühjahrstrends bei pd Clockhouse aus.
WWZ
Wärmespeicher wurde angeliefert Neben dem Rathaus und dem Dorfplatz in Steinhausen entsteht das neue Dorfzentrum Dreiklang. Die Wärme für die Zentrumserweiterung wird von den Wasserwerken Zug (WWZ) geliefert. Der Wärmespeicher wurde nun angeliefert. Mit den Planungsarbeiten für die Energiezentrale inklusive Nahwärmeverbund begannen die WWZ 2015. Mit der Anlieferung des Wärmespeichers wurde ein wichtiger Meilenstein erreicht. Der sechs Meter hohe Wärmespeicher ist somit das grösste Element des Heizsystems. Er sorgt als Regelorgan zwischen der Holzschnitzelheizung und dem Netz für eine gleichmässige Wärmeverteilung an alle angeschlossenen Objekte. Mitte 2017 soll das neue Dorfzentrum eröffnet werden. nad
Marktplatz Die Seite «Marktplatz» ist die PR-Seite der «Zuger Presse». Sie ist eine Plattform für Firmen und Personen aus dem Kanton Zug und Umgebung. Die Seite stellt eine Ergänzung zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Berichterstattung der «Zuger Presse» dar. Der «Marktplatz» erscheint in unregelmässigen Zeitabständen. Falls auch Sie einen Beitrag beisteuern wollen, so tun Sie dies bitte per E-Mail an: redaktion@zugerpresse.ch Die Beiträge sollten die Länge von 1000 Zeichen nicht überschreiten. zp
REGION
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 17. Februar 2016 · Nr. 7
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Garage Conrad Keiser AG
Dynamik, Effizienz und Sicherheit vereint Den neuen City-Crossover Mazda CX-3 gibt es mit Zweirad- oder Allradantrieb, mit Benzin- oder Dieselmotor, mit Schaltoder Automatikgetriebe. Nadine Schrick
Das Segment der City-Crossovers boomt wie nie zuvor. Allein in der Schweiz hat sich ihr Absatz in den vergangenen fünf Jahren verdreifacht. «Das neueste Modell der japanischen Traditionsmarke Mazda bündelt dabei das gesamte Know-how, das in den letzten Jahren hinsichtlich der Kundenerwartungen in diesem
Segment gesammelt wurde», weiss Fabio Hörner, Verkauf und Marketing bei der Garage Conrad Keiser AG in Cham. Doch das ist noch nicht alles. Hinzu kommen nämlich noch die typischen Mazda-Qualitäten: die ganze Dynamik der Design-Sprache Kodo, die Effizienz der Skyactive-Technologien sowie vorbildliche Sicherheit durch ein ganzes Arsenal an i-Activsense-Fahrhilfen – und natürlich auch der Fahrspass.
Sechs Gänge im Schalt- und auch im Automatikgetriebe Den neuen Mazda CX-3 gibt es in allen nur möglichen Varianten: Mit Vorderradantrieb
oder Allrad, als Benziner oder Diesel, mit Schaltgetriebe oder Automatik, wobei sowohl das Schalt- als auch das Automatikgetriebe sechs Gänge haben.
Der neue Benzinmotor verleiht eine einzigartige Leistung Der neue Benzinmotor Skyactiv-G mit 150 PS verleiht dem Mazda CX-3 4x4 dabei eine in seinem Segment einzigartige Leistung, während der Diesel Skyactive-D mit 105 PS ausgesprochene Sparsamkeit mit aussergewöhnlicher Geschmeidigkeit vereint. Der neue Mazda ist in der Schweiz für einen Einstiegspreis von 21 300 Franken bei der Garage Conrad Keiser AG erhältlich.
Mario Galati, Mitarbeiter Verkauf (von links), Fabio Hoerner, Verkauf Marketing, und Beat Grepper, Geschäftsleiter von der Auto Conrad Keiser AG in Cham, zeigen das neuste Modell aus der Mazda-Familie: den Mazda CX3. Foto Daniel Frischherz
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THE HATEFUL EIGHT 16J 168 Min. 20:15 Edf ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 3. 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Die Ausstellung «Charaktere – Das Bündner Kunstmuseum zu Gast» war ein voller Erfolg. Am Sonntag, 21. Februar, ist der letzte Tag der Schau. Um 10.30 Uhr und um 11.30 Uhr finden jeweils Führungen statt. Mehr Infos unter www.kunsthauszug.ch pd
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Am Mittwoch, 24. Februar, findet um 19 Uhr im Alterszentrum Neustadt, Bundesstrasse 4 in Zug ein Kurs für interessierte Laien statt. Thema: Sind Symptome wie Vergesslichkeit, Zeichen einer Krankheit? Referent ist Dr. med. M. Anliker, Geriater. Anmeldung bis Montag, 22. Februar, bei Alzheimervereinigung Zug, 041 760 05 60 oder info.zug@alz.ch
Anlässe in der Region Gegen einen Unkostenbeitrag von 20 Franken veröffentlichen wir Ihren Event (bis zu sechs Zeilen) auf dieser Seite. Für 175 Franken können Sie ein Premium-Event (siehe unten) mit Bild und 20 Zeilen Text buchen. Buchen Sie Ihren Eintrag online unter www.zugerpresse.ch/events red
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Für einmal tauscht der Chor Zug die Bühne gegen das Schiffsdeck.
Zugersee
Schmaus für Bauch und Ohr Auf dem Brunchschiff wird nebst dem Klirren von Messer und Gabel auch ein Chor zu hören sein.
Pauschalpreis für Schifffahrt und Winterbrunch mit dem Chor Zug beträgt 89 Franken pro Person. Dabei gibt es keine Halbtax-Abo- oder GA-Reduktion.
Der preisgekrönte Chor Zug – ehemals Gospelchor Zug – singt zum ersten Mal am Sonntag, 28. Februar, auf einer Winterbrunchfahrt auf dem Zugersee. Das Zmorge-Buffet wird reichlich gedeckt sein, und der Chor darf ein stimmungsvolles Repertoire aus Gospel, Pop, Rock und ein wenig Jazz zum Besten geben. Das Schiff fährt ab Bahnhofsteg in Zug um 10 Uhr. Der Einstieg ist ab 9.45 Uhr möglich. Von der Rundfahrt zurück ist das Schiff um 12.45 Uhr am Steg Schützenmatt in Zug. Der
Seit 20 Jahren dem Gospel, Pop und Rock verschrieben Im Jahr 1995 wurde in Zug der Gospelchor Zug mit 15 Sängerinnen und Sängern
PREMIUM EVENT Ihr Event-Eintrag zu Einführungs preisen an bester Platzierung in «Zuger Presse» und «Zugerbieter»! Für 175 Franken können Sie einen Premium-EventEintrag mit Bild und 18 Zeilen Text buchen (siehe Bild unten). Für 20 Franken können Sie einen Event-Eintrag mit maximal 6 Zeilen Länge buchen. Bitte reservieren Sie Ihr Wunschdatum bis Freitagmittag vor dem gewünschten Mittwochs-Publikationstermin im Internet. dandus ellatum nobis repror hilli gnihillores expercit
PREMIUM EVENTS
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ische Musik Vielfältiges Akkordeon Russ Das internationale Akkordeonfest findet wieder am Sonntag, 10. Mai, statt. der Zum siebten Mal lädt Haanen Niederländer Servais LänMusiker aus aller Herren
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Konzer t
Choller halle
Vielfalt der ein, die kulturelle zelebriedes Akkordeons zu und ren. stilistischen Formen die Insklaissenswertem über Sertrumente und Stile rundet ab. vais Haanen das Programm ein Fest der Klänge. pd Mai, 20 Uhr, Akkordeonale, Sonntag, 10. e.ch Chollerhalle Zug. www.chollerhall
Versee an die zauberhafte russischer bindung Schweiz Komponisten mit der 2015 angeknüpft. Zaubersee klassifeiert die Nähe der Musik zum zum schen russischen Vom Mittwoch,13., bis von Tschaikowskys wird am Tanz, Mai, 17. Sonntag, ee». das Echo «Schwanens Vierwaldstättersee vernehzu Klänge russischer .org Zauber- www.zaubersee men sein. So wird bei
Zum vierten Mal wird das zu Echo russischer Klänge vernehmen sein.
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ser Herund die Berggasthäu Sperenboden, Denn es gelten zialtarife für die Partnergeund meinden Baar, Unterägeri Talfahrt Oberägeri. Berg- und zum Preis von Stuckli für Erwachsene Die Drehgondelbahn pd Franken. 17 Rondo und die FussgängerSkyDetails hängebrücke «Raiffeisen weitere und Tarife Alle täglich in walk» sind wieder unter www.sattel-hochstuckli.ch Betrieb. Auch die Rundwege
Die Attraktionen auf dem Sattel-Hochstuckli sind wieder geöffnet.
Infos und Buchung: www.zugerpresse.ch/Events
führte die Singgemeinschaft in neue Sphären, brachte ihr Jazz und Swing, afrikanische Rhythmen, Blues und PopRock näher. Aktuell singen rund 60 Personen im Gesamtchor mit. Weitere Informationen zum Chor sind zu finden unter www.chorzug.ch. pd
Freitag, 19. Februar, 19.45 Uhr, EHC Biel vs. EVZ, Tissot-Arena in Biel-Bienne Samstag, 20. Februar, 19.45 Uhr, EVZ vs. HCD, Bossard-Arena in Zug Dienstag, 23. Februar, 19.45 Uhr, HCD vs. EVZ, Vaillant-Arena in Davos
NOTFALL VERGIFTUNGSFÄLLE 145 Unentgeltliche medizinische Beratung. 24-Stunden-Betrieb SANITÄTSDIENST 144
Gratis-Eintritte Unsere Zeitung verschenkt zweimal zwei Tickets für das Brunchschiff am Sonntag, 28. Februar. Schreiben Sie uns eine E-Mail mit Ihren Angaben bis am Montag, 22. Februar, an: redaktion@zugerpresse.ch Die Redaktion
FEUERWEHR 118 POLIZEI 117 KINDER-NOTRUF 147 24-Stunden-Betrieb, pro juventute SUCHTBERATUNG ZUG 041 728 39 39
Montag: 8.30–12 Uhr und 13.30–18 Uhr. Dienstag bis Freitag: 8.30–12 Uhr und 13.30–17 Uhr
Theater
Zuger Frauenmahl
«Zucker isch Gift»
Gespräche unter Frauen
Die Aufführungen des neuesten Stücks des Seniorentheaters St. Johannes Zug sind angelaufen. Mit «Zucker isch Gift» wird eine Komödie in zwei Akten gezeigt. Hildi Büelmä, die Frau von Bäckermeister Brösmeli Büelmä, fährt für eine Woche zur Kur. Als sie nach drei Wochen nicht nach Hause kommt, fährt Brösmeli, dem die Sache nicht geheuer ist, ihr nach.
SattelH ochstuc kli
Wieder in Betrieb
von Julia Gloor gegründet. Seit 2004 wird der ambitionierte Chor vom Freiburger Dirigenten Bertrand Gröger geleitet, unterstützt vom Zuger Christof Tschudi, der auch als Solist tätig ist. Deren Leidenschaft, Erfahrung und Liebe zur Musik und zum Gesang lassen den Chor jedes Jahr neue Höhepunkte erleben. Bertrand Gröger
Die Spiele des EVZ
Komödie spielt im Kurhaus Immensee Im Kurhaus Immensee wird den Kurgästen für viel Geld eine riesige Palette von Therapien angedreht und jedes erdenkliche Leiden kuriert. Auch Hildi kann sich ein Leben ohne die butterweichen Hände des Masseurs Mario nicht mehr vorstellen. Unter dem raffinierten Einfluss der Ärztin und
ihrer Kumpanen beginnt auch Brösmeli sich in der ungewohnten Umgebung zu entspannen. Rosarot wird seine Welt, und es ist ihm sauwohl. Vor allem interessieren ihn die verschiedenen weiblichen Kurhäschen.
Stück wird bis Ende Monat fast täglich aufgeführt Der Belegschaft kommt das einfach gestrickte Gemüt Brösmelis sehr gelegen. Bei einem geschickt arrangierten Vorhaben soll er als «Böölimaa» herhalten. Doch man hat die Rechnung ohne den Bäcker gemacht. Noch bis Freitag, 26. Februar, führt das Seniorentheater St. Johannes Zug das Stück «Zucker isch Gift» auf. Unter der Regie von Kurt Studer wurde die Komödie bühnenreif einstudiert, um dem Publikum einen unterhaltsamen Abend zu bieten. nad Alle Spieldaten und Tickets unter www.seniorentheater.ch
Bei diesem Essen treffen sich religiöse und nichtreligiöse Frauen. Anspruchsvolle Tischreden, Liebeserklärungen und Streitgespräche über Kirchen und Religionen oder über Hoffnungen und Wünsche. Am Samstag, 5. März, von 17 Uhr bis 21.45 Uhr findet im refor-
mierten Kirchenzentrum Zug das Zuger Frauenmahl statt. Gemeinsam treffen sich dort Frauen zu einem festlichen Essen und sprechen über gegenwärtige Themen. pd Anmeldung bei Maria Oppermann: maria.oppermann@ref-zug.ch oder unter 079 835 71 11. Anmeldeschluss: Samstag, 20. Februar. Kosten: 35 Franken.
Museum
Mit Pilum und Gladius Römische Legionäre sind das aktuelle Thema im Museum für Urgeschichte(n) Zug. Ein besonderes Spektakel erwartet das Museumspublikum am Sonntag, 21. Februar:
Ein Trupp römischer Legionäre und ihre Offiziere marschieren durch die Sonderausstellung «Geschichte(n) am Kanal» und präsentieren ihre prächtige Ausrüstung und exerzieren mit dem Publikum. pd Infos und Führungen unter www.museenzug.ch
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LETZTE
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 17. Februar 2016 · Nr. 7
Nächste Woche in der «Zuger Presse»: Alles Wichtige aus der Region und den Gemeinden Zuger Köpfe
Immonen wird Assistenztrainer Der Baarer Andreas Lustenberger (Bild), wurde 2012 ins CoPräsidium der Jungen Grünen Schweiz gewählt. Kürzlich trat er an der Generalversammlung der Jungen Grünen zurück. Die Alternative-die Grünen gratulieren dem Jungpolitiker herzlich zu vier Jahren erfolgreicher Präsidentschaft. Es ist so einiges los beim EVZ: Die Swiss Ice Hockey Federation hat den Antrag des EVZ für ein NLB-Farmteam auf die Saison 2016/17 genehmigt. Bereits definitiv sind die Verpflichtungen von Torhüter Noël Bader sowie Stürmer Fabio Arnold. Weiter wird Waltteri Immonen (Bild links), nächste Saison nebenamtlich als Assistenztrainer die finnische Nationalmannschaft trainieren. EVZ-Stürmer Marc Marchon (Bild rechts), wird für ein Spiel an den NLB-Leader SC Langenthal ausgeliehen. Der 23-jährige Stürmer Sven Senteler (Bild links), welcher bereits zu Beginn der Saison 2015/16 von den ZSC Lions ausgeliehen wurde, wird bis zum Saisonende beim EVZ bleiben. Für die kommende Saison 2016/17 steht Senteler bereits beim EVZ unter Vertrag. An der Generalversammlung des Vereins IG Direktvermarktung auf dem Hotzenhof in Baar gab es einen Präsidentenwechsel. Hermann Hotz (Bild) gab das Präsidium gesundheitshalber nach sieben Jahren ab. Vizepräsidentin Sibylle Hartmann (Bild) verdankte die Arbeit des engagierten Präsidenten. Der Nachfolger ist Adrian Müller (Bild unten). Müller ist sehr engagiert im Verein und in der Direktvermarktung und führt einen eigenen Hof in Kägiswil in Obwalden. Zum Jahresschlussrapport der Feuerwehr Menzingen konnte Hauptmann Karl Nussbaumer zahlreiche Gäste begrüssen. Dort wurde auch Kamerad Kari Röllin für stolze 30 aktive Dienstjahre geehrt. Ebenfalls verlassen zehn weitere Kameraden die Feuerwehr Menzingen. nad
Kunst
Zuger Köpfe
Amtswechsel bei Zuger Pilzverein
Ein intensiver Endspurt Noch zwei Wochen bis zur Vernissage von Künstlerin Anna Margrit Annen. Eine intensive Zeit steht der Künstlerin bevor. Nadine Schrick
Noch sieht es ziemlich leer aus im Raum am Kolinplatz 21 in Zug, wo sich momentan das Atelier von Anna Margrit Annen befindet. Am Boden liegen grosse Holzteile. Der grosse
«Eine Muschel ist auch eine Art ‹Shelter› und gibt ihrem Innenleben Schutz.» Anna Margrit Annen, Künstlerin Arbeitstisch in der Mitte des Raumes ist mit einer farbverschmierten Plastikfolie bedeckt. Seit einigen Wochen ist die Künstlerin beschäftigt für die Vorbereitungen für ihre Vernissage «Shelter.»
Unterschlüpfe und Schutzräume auf unterschiedlichste Arten Wie es der Titel der Ausstellung schon verrät, geht es um «Schutzräume». Schon beim Vorbeischlendern ziehen die fenstergrossen Plakate zum Thema Mensch und Raum die
Sie steckt mitten in den Vorbereitungen für ihre Vernissage am Kolinplatz 21: Anna Margrit Annen. Blicke auf sich. Betritt man den Raum eines ehemaligen Musikgeschäfts, erkennt man eine neu interpretierte Landkarte und 28 kleine «Shelter» an den Seitenwänden (siehe Bild). «Ich habe dort sogenannte 3D-Skizzen aus Karton angebracht. Sie alle zeigen mögliche Gebäudeformen», erklärt die Künstlerin, die in Zug aufgewachsen ist. In der Mitte soll später ein grosser «Shelter» im Raum entstehen. «Momentan bin ich mit dem Bemalen der einzelnen Bauteile beschäftigt. Diese werde ich dann zu einem grossen Schutzraum zusammenbauen», so die Künstlerin. Das Thema ihrer
Vernissage hat für Anna Margrit Annen verschiedene Bedeutungen: «Einerseits habe ich von der Stadt Zug das Atelier zur Verfügung gestellt bekommen, was für mich eine Art ‹Unterschlupf› darstellt. Andererseits geht es in meiner Arbeit ums ‹unterwegs sein›. Es interessiert mich, wie sich meine Werke je nach Ort und Raum verändern. Auch der zweite Raum, dessen Wände einen perlmuttfarbenen Anstrich erhielten (siehe Ausgabe vom 10. Februar), zieht das Thema weiter. «Eine Muschel ist auch eine Art ‹Shelter› und gibt ihrem Innenleben Schutz. Den richtigen
Foto Nadine Schrick
Effekt von Perlmutt zu erzielen, war sehr schwierig», erinnert sie sich. Eine weitere Herausforderung steht ihr aber noch bevor: das Zusammenbauen des grossen «Shelters». Zum Glück könne sie aber auf die Hilfe ihres Mannes zählen, der ihr schon bei vielen Projekten half. «Die nächsten 14 Tage werden intensiv. Ich freue mich aber auf die Arbeit und natürlich dann auf die Ausstellung», lächelt die Künstlerin und greift zum tropfenden Farbpinsel. Vernissage: Samstag, 27. Februar, um 17 Uhr, am Kolinplatz 21 in Zug.
EVZ
Hockey Academy geht Partnerschaft ein Die Academy will ihre Sportler ganzheitlich ausbilden und arbeitet nun mit einem Physio logen zusammen. Der EVZ setzt für die Konzeption und Schulung der Ausbildungsinhalte der Hockey Academy auf die Zusammenarbeit mit Hochschuldozent und Muskel- und Sportphysiologe Marco Toigo. Mit der Partnerschaft sol-
len die Ausbildungsinhalte dem neusten wissenschaftlichen Stand entsprechen und die Qualitätsansprüche einer Hochschule erfüllt werden. Das Ausbildungskonzept beinhaltet theoretische und praktische Inhalte und deckt alle wissenschaftlichen und anwendungsorientierten Themen im Bereich von Training und Ernährung ab, die für die Academy relevant sind. «Ziel der Hockey Academy ist es, Profi-Eishockeyspieler als ganzheitlich
Forschungen an der Uniklinik Balgrist Auch Marco Toigo freut sich auf die Zusammenarbeit: «Die Academy ist eine grossartige Institution, die mich sofort be-
geistert hat und deren Zielsetzungen, Visionen und Team mich voll überzeugen.» Der Muskel- und Sportphysiologe befasst sich im Rahmen seiner Forschungen im Labor für Muskelplastizität der Zürcher Universitätsklinik Balgrist mit den molekularen, zellulären und funktionellen Mechanismen des Muskelaufbaus und -abbaus, mit Fokus auf den Interaktionen zwischen Genen, Training und medikamentöser Behandlung. pd
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Polizei
Scheiben eingeschlagen Eine Geschwindigkeits messanlage in Hünenberg hat «ausgeblitzt». Ein Radar bekam die Wut eines Mannes zu spüren: Vergangene Dienstagnacht ist an der Holzhäusernstrasse in Hünenberg eine semistationäre Geschwindigkeitsmessanlage beschädigt worden. Um Mitternacht hat ein unbekannter Mann mit einem Stein sämtliche Scheiben am Gerät eingeschlagen. Dabei wurde er beobachtet. Der Sachschaden beläuft sich auf mehrere tausend Franken. Die Polizei sucht den Täter und Zeugen. pd
ausgebildete Athleten hervorzubringen. In der Zusammenarbeit mit Marco Toigo bringen wir die Wissenschaft zur Praxis und machen sie für den Spieler am eigenen Körper erlebbar», meint Mike Slongo, Leiter der Hockey Academy.
Der bisherige Co-Präsident des Vereins für Pilzkunde Zug und Umgebung, Markus Schwery, hat sein Amt niedergelegt. Im CoPräsidium amtiert weiterhin die bisherige Co-Präsidentin Ruth Bucher-Lorenzi (Bild). Ihr stehen neu der ehemalige Vizepräsident Kasimir Meir (Bild) als CoPräsident sowie die neue Vizepräsidentin Helen Sippel (Bild unten) zur Seite. Die Generalversammlung vom Januar hiess den Wechsel einstimmig gut. Und noch ein Verein traf sich zu seiner Generalversammlung. Diesmal jedoch in Menzingen: Michael Meyer (Bild links), Präsident des Sportclub Menzingen, begrüsste zahlreiche Vereinsmitglieder und Gäste. Nach der Laudatio und einstimmigen Wahl übernahm ein sichtlich überraschter Urs Inglin (Bild rechts) die Urkunde zum Ehrenpräsidenten. Urs Inglin habe in seiner letzten Funktion als Präsident während zehn Jahren leidenschaftlich Grosses für den SC Menzingen geleistet. Der Zuger Willi Vollenweider (Bild) ist von den Mitgliedern der Union Schweizerischer Kurzwellenamateure des Dachverbandes der rund 5000 Funkamateure zum Zentralpräsidenten gewählt worden. nad
Mit einem Stein wurden die Scheiben des Radars eingeschlagen. Foto Zuger Polizei
Inserate werden gelesen so wie dieses hier, ungebunden an Ort und Zeit.
Gerhard Pfister, Nationalrat CVP Kanton Zug:
«Die Ängste der Bevölkerung sind berechtigt. Aber politische Stabilität und Rechtssicherheit sind für die Schweizer Wirtschaft von höchster Wichtigkeit. Das Parlament hat ein strenges Strafgesetz beschlossen, welches nach Ablehnung der Initiative in Kraft tritt.» <wm>10CAsNsjY0MLQw0DU0NDe3MAcAv9ocYg8AAAA=</wm>
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Zentralschweizer Komitee
www.nein-zur-durchsetzungsinitiative.ch