PPA 6002 Luzern – Nr. 11, Jahrgang 21
Mittwoch, 16. März 2016
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Seite 7
Kanton
Kommentar
Lotteriefonds wird weiter reduziert Gemeinnützige Projekte erhalten Gelder aus dem Lotteriefonds. Wegen des Sparprogramms soll mehr daraus entnommen werden. Alina Rütti
Der Reingewinn von Swisslos fliesst in die kantonalen Lotteriefonds. Foto Daniel Frischherz
Auf dem Konto des Zuger Lotteriefonds liegen elf Millionen Franken. «Der Bestand des Fonds ist seit 2009 von 13,8 Millionen Franken auf 11,5 Millionen Franken gesunken», so Finanzdirektor Heinz Tännler.
Das derzeit laufende Entlastungsprogramm werde zu einer weiteren Reduktion des Fondsbestands führen.
Über 450 Projekte wurden aus dem Lotteriefonds unterstützt Künftig soll auch der interkantonale Kulturlastenausgleich über den Lotteriefonds finanziert werden. Damit spart der Kanton Zug 2,6 Millionen Franken in der laufenden Rechnung. Die Vereinbarung über den Kulturlastenausgleich trat 2009 in Kraft. Seither bezahlt
Alina Rütti, Redaktion «Zuger Presse»
der Kanton Beiträge an Kulturhäuser wie das KKL in Luzern oder das Zürcher Opernhaus. Mit den Zahlungen an die grossen Kulturhäuser aus dem Fonds würden die Gelder jedoch zweckentfremdet. Denn das Geld aus dem Lotteriefonds soll vollumfänglich kleineren und grösseren Projekten zugute kommen. Im Jahr 2015 wurden über 450 gemeinnützige Projekte aus den Bereichen Kultur, Jugend, Gesundheit oder Bildung und Forschung unterstützt. Kommentar, Seite 3
Die Gelder würden zweckentfremdet
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Kanton
Ein Leitfaden statt neue Vorschriften Wie ein gelungener Umbau eines alten Bauernhauses aussieht, zeigt ein Leit faden der Baudirektion. Funktionalität und Optik können sich zuweilen in die Quere kommen. Vor allem dann, wenn die alten Häuser ausserhalb der Bauzone stehen. Deshalb hat die Baudirek-
Die Gelder aus diesem Fonds sollen ausschliesslich der Gemeinnützigkeit zugute kommen, die einen klaren Zuger Bezug haben. Der Regierungsrat beschneidet aber mit seinen Plänen diese Regel. Denn künftig soll der interkantonale Kulturlastenausgleich aus dem Lotteriefonds bezahlt werden. So kann der Kanton 2,6 Millionen Franken umlagern.
tion vergangene Woche den Leitfaden für die Gestaltung von Bauten und Anlagen ausserhalb der Bauzone präsentiert. Viele Beispiele, wie denn ein gelungenes Bauvorhaben aussieht, sind in der Broschüre zu finden. «Wir haben bewusst keine Kriterien aufgelistet», sagt Martina Brennecke, Projektleiterin des Amts für Seite 7 Raumplanung. ar
Zug
Ein Festival, das Film und Kulinarik verbindet Bei diesem Filmfestival werden die Kinobesucher von Spitzenköchen ver köstigt. Das ist aber nur ein Teil des Programms. Acht Filme flimmern während des Genuss-Film-Festivals vom Samstag, 30. April, bis
Samstag, 7. Mai, im Kino Seehof in Zug über die Leinwand. Das Festival findet zum zweiten Mal statt und verbindet Filme im Foodbereich, Köche und das Publikum miteinander. Nach den Filmen zeigen Schweizer Spitzenköche ihr Können und verköstigen die Gäste im «Genuss-Zelt» bei der Rössliwiese Seite 5 in Zug. aeh
as Open Air Rock the Docks in Zug, die Jungwacht-Blauring-Gruppen im Kanton, eine Depressionstagung, der Zuger Klimaweg, unzählige Konzertprojekte von Vereinen – alle wurden über Gelder aus dem kantonalen Lotteriefonds finanziert. Allein im vergangenen Jahr waren es rund 450 Projekte.
Foto Daniel Frischherz
Der steinige Weg zur Arbeit Nach der Flucht aus ihrer Heimat steht die Suche nach einer Lehrstelle an. Dies ist für Assad Husseini (links) schwierig. Bernadette Ammann (zweite von links), Leiterin des Integrations-Brücken-Angebot 20+ unterstützt ihn dabei. Auch Semere Tekle (dritter von links) und Tsekyi Adhentsang (rechts) stehen vor Herausforderungen. ls Seite 13
Dass der Kanton Zug seine Zahlungen im Rahmen der Vereinbarung leisten muss, ist unbestritten und der Volkswille. Unbestritten ist auch, dass der Kanton sparen muss. Geld, das aber Zuger Projekten vorbehalten ist, sollte nicht zweckentfremdet werden. alina.ruetti@zugerpresse.ch
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Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20, redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate@zugerpresse.ch; Abodienst: Telefon 041 429 53 77
2 Stimme meines Glaubens
FORUM
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 16. März 2016 · Nr. 11
Mein EVZ
Der Verein zählt schon über 470 Mitglieder
Ingeborg Prigl, Religionspädagogin Pfarrei Steinhausen
Tamara Merenda, Herti Nordkurve Zug
Medizin für den Menschen
Die hockeyfreie Zeit beginnt
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E
en Briefkasten öffnen, die tägliche Post in die Hand nehmen, durchschauen und sortieren. Die eine Post ist sehr willkommen, die andere verursacht ein Stirnrunzeln. Eine Post jedoch begleitet mich seit Wochen. Es sind die «Liebesbriefe an das Leben», die Agenda, die ich zur diesjährigen Fastenaktion erhalten habe. Beim neugierigen Durchblättern trennte ich eine Karte heraus, um sie an den Kühlschrank zu kleben. Die Gesichter zweier Menschen, die sich lachend umarmen. Als Bildtitel das afrikanische Sprichwort: «Der Mensch ist die beste Medizin für den Menschen». Das stimmt. Vor kurzem rief mich eine Freundin an. Seit Jahren hatten wir keinen Kontakt mehr. Erfreut und überrascht war ich. Wir telefonierten eine ganze Weile, erzählten einander, wo wir stehen, was uns bewegt. Sie teilte mir mit, dass sie seit vier Wochen mit der Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs lebt. Ihre Lage ist aussichtslos, sie hat Metastasen im ganzen Körper. Wir redeten, weinten, lachten, stellten Fragen, hörten einander zu. Am Ende dieses Gesprächs sagte sie zu mir, dass sie sich seit langem in diesem Augenblick völlig schmerzfrei fühlt. Das Gespräch mit mir hätte jetzt besser gewirkt als jedes Schmerzmittel. Ein wunderbarer Moment. Nach dem Gespräch habe ich die Karte vom Kühlschrank genommen. Sie ist jetzt unterwegs zu meiner Freundin. Mit dem grossen Herzenswunsch, dass diese Medizin bis zum Tod und darüber hinaus wirkt – postwendend.
pd
Alfred Knüsel (von links), Vizevereinspräsident der Zuger Wanderwege (ZWW), Moritz Schmid, Kantonsratspräsident, Arthur Meier, Präsident ZWW, Seraina
Unser Anliegen
Koller von Zug Tourismus und der Zuger Ständerat Joachim Eder freuten sich anlässlich der Generalversammlung über viele neue Mitglieder. pd
Politischer Standpunkt
Im Familienweekend Mundart in Zeitung hats noch Plätze frei und Kindergarten
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ie bei der Zuger Jugend beliebten Sportlager in Tenero haben Eltern auf den Plan gebracht: Wieso gibt es so etwas nicht auch für Erwachsene? Das gibt es nun. In Zusammenarbeit mit dem Centro Sportivo wurde im Jahr 2012 erstmals ein Familienweekend ins Angebot des kantonalen Sportamtes aufgenommen. Seither werden die rund 50 zur Verfügung stehenden Plätze rege genutzt. Die Zuger Familien schätzen das gemeinsame Sporttreiben und insbesondere die Möglichkeit, neue Sportarten ausprobieren zu können. So wird das Familienweekend auch dieses Jahr durchgeführt. Zahlreiche Sportarten stehen zum Ausprobieren zur Auswahl. So können Wassersportarten wie Segeln, Kanu, Surfen, Stand-up-Paddling oder Turmspringen getestet
M
Beat Friedli, stellvertretender Leiter des Sportamtes Kanton Zug werden. Aber auch Kampfsportarten wie Judo, Jiu-Jitsu, oder Outdoor-Klassiker wie Biken, Tennis, Klettern und Inlineskating stehen auf dem Programm. Oder wie wäre es mit Fechten, Squash oder Bogenschiessen? Die Kosten belaufen sich je nach Anzahl Familienmitglieder, Übernachtungen und Aktivitäten auf 310 bis 540 Franken. Kost und Logis sind im Preis inbegriffen. Es hat noch ein paar freie Plätze. Anmeldeunterlagen findet man unter: www.zg.ch/sport
it Freude habe ich den Text für diese Kolumne in Mundart geschrieben. Die Redaktion hat mir mitgeteilt, dass eine Kolumne nur in Hochdeutsch veröffentlicht werde. Der Grund sei, dass ein Teil des Leserkreises der «Zuger Presse» einen Text in «Zugerdütsch» nicht verstehen würde. So sitze ich nun vor dem PC und überlege mir, wie ich in Schriftdeutsch über die Mundartinitiative schreiben soll? Ich sinniere und spüre, dass man die Mundart eigentlich nicht in Regeln fassen kann. Die schweizerischen Mundarten leben von der Spontanität, sie verändern sich und nehmen auch neue Begriffe auf. Mundarten können nicht konserviert und auch nicht auf Befehl verordnet werden. Darum bin ich als Mundartfreund gegen die Mundartinitiative. Die Mundart lebt am besten, auch im Kindergarten, wenn man es der Lehrperson überlässt, wie sie
Andreas Bossard, alt Stadtrat, CSP, Zug in einer Unterrichtssituation sprachlich reagiert. Es gibt Situationen in denen es passend ist, Mundart zu sprechen. Andere Situationen zeigen, dass die Schriftsprache zum Erklären passender ist. So lernen die Kinder langsam und spielerisch unsere geliebte Mundart und auch die Hochsprache. Die Haltung der Redaktion auf meinen Mundarttext hat mir gezeigt, was hierzulande «Standard» ist. Vielleicht haben Sie beim Lesen Lust bekommen, einmal etwas Schriftliches in Dialekt zu lesen? Meinen Beitrag finden Sie auf Seite 4.
s ist bereits an der Zeit, einen kurzen Rückblick auf die Saison 2015/16 zu werfen: Nach nur vier Spielen in den diesjährigen Playoffs war für uns Endstation – mit 4:0 ging die Serie gegen den HC Lugano ohne einen einzigen Sieg für uns verloren. Es hiess also wieder einmal: Endstation Viertelfinal. Natürlich waren Frust, Enttäuschung, Wut und Ernüchterung bei uns Fans die wohl meist genannten Worte in den letzten Tagen. Wir waren optimistisch am vergangenen Donnerstag in den Süden gereist, ganz nach dem Motto: Die Hoffnung stirbt zuletzt. Nachdem unser Team mit 0:2 in Führung gehen konnte, war die Euphorie und der Optimismus auf den Rängen gigantisch – jeder Einzelne glaubte daran, mit einem Sieg nach Hause zu reisen und am Samstag vor heimischen Publikum nochmals antreten zu können. Wir wurden eines Besseren belehrt. Schlussendlich führten diverse Fehlentscheide auf dem Eis zur vierten Niederlage, und dies bedeutete das Ende der aktuellen Saison für den EVZ. Wir können auf eine Saison mit Höhen und Tiefen zurückblicken – viele schöne Momente durften wir alle zusammen auf den Rängen in den Stadien erleben. Wir verabschieden uns nun alle in die Sommerpause, widmen uns der Grillsaison und geniessen die hockeyfreie Zeit. Bekanntlich ist diese ja bereits Anfang August wieder vorbei und dann heisst es erneut: Hopp Zug!
IMPRESSUM
Umfrage in Zug
Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 21. Jahrgang Baarerstrasse 27,· 6300 Zug Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20; redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch. HERAUSGEBERIN Neue Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern. Erwin Bachmann. REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Alina Rütti (ar) Foto: Daniel Frischherz (df) Mitarbeit: Hansruedi Hürlimann (hh), Dominique Schauber (dom), Nadine Schrick (nad), Laura Sibold (ls), Pressedienst (pd) VERLAG ZUG Edi Lindegger, Telefon 041 429 59 50 Abo-Dienst/Vertrieb: Telefon 041 429 53 77 Jahresabo Zuger Presse: 99.– CHF (Nicht-Baarer) oder 49.50 (für Baarer) / Zugerbieter: 99.– CHF INSERATE Telefon 041 725 44 56, Fax 041 725 44 88, inserate@zugerpresse.ch DRUCK Luzerner Druckzentrum. Die «Zuger Presse» (inklusive «Zugerbieter») erscheint mittwochs in einer Auflage von 54 872 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Inserate und Berichte sind urheberrechtlich geschützt.
Warten Sie schon sehnsüchtig auf den Frühling? Miklas Kovacs, Monteur, Zug
Willi Müller, Rentner, Zug
Sarina Oekten, Coiffeuse, Hünenberg
Causo Nicodemo, Rentner, Zug
Ramon Pasche, Künstler, Cham
Am Wochenende Bei dieser Kälte geniesse ich noch spüre ich nichts den letzten Schnee von Frühling
Die wärmeren Tage machen Lust auf Sommer
Der Frühling lässt, wie jedes Jahr, auf sich warten
Die ersten Blumen wecken mir ein Gefühl von Frühling
Für mich gehören die Überbleibsel des Schnees zum Frühlingsanfang. Es ist schön, draussen zu sein, wenn die Sonne kommt. Am Wochenende gehen ich und meine Familie aber lieber in die Berge und geniessen noch den letzten Schnee. Auch wenn man nicht mehr Ski fahren kann.
Dank der Sonne kann man jetzt endlich wieder draussen essen. Seit meiner Knieverletzung kann ich keinen Wintersport mehr betreiben, was dazu führt, dass ich mich umso mehr auf den Frühling freue. Die wärmeren Tage, die Blumen und das Gefühl von Frühling machen Lust auf Sommer.
Wir werden sicherlich bis im April schlechtes und kaltes Wetter haben. Ich freue mich bereits auf den Frühling, wenn es warm wird und ich mit meinem Enkel draussen spielen kann. Ich bin schon seit 20 Jahren in der Schweiz und bin es daher gewohnt, dass der Frühling eher spät eintrifft.
Bei den ersten Sonnenstrahlen habe ich mein Skateboard wieder herausgeholt. Man sieht überall Schneeglöckchen und Osterglocken, das weckt in mir ein Gefühl von Frühling. Da ich Künstler bin, freue ich mich auch besonders darauf, wieder draussen malen zu können. cvc
Ich spüre den Frühling noch überhaupt nicht, denn ich friere und muss meine Mütze tragen. Wir hatten zwar einen milden Winter, es war dieses Jahr nicht so kalt wie auch schon, aber jetzt warte ich nur darauf, dass der Winter endlich vorbei ist und der Frühling kommt.
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THEMA DER WOCHE
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 16. März 2016 · Nr. 11
Umfrage in Zug
Spielen Sie Lotto, und haben Sie schon mal was gewonnen? Louis Friedmann, Student, Menzingen
Julia Schilling, Konfiseurin, Walchwil
Silvie Osterwalder, Serviceangestellte, Zug
Nicola Stucki, Angestellter, Zug
Werner Jaggi, Rentner, Neuheim
Ranie Sahadeo, Lehrerin, Zug
Spielen zu keiner Gewohnheit werden lassen
Die Gewinnchancen Glücksspiel bleibt Unternehmen stehen praktisch Glücksspiel – dafür zeigt gleich null gebe ich nichts aus Menschlichkeit
Wer nichts wagt, Ich glaube nicht, der nichts gewinnt, dass ich etwas ist mein Motto gewinnen würde
Ich spiele sehr selten Lotto. Ich habe zwar einmal 20 Franken gewonnen und bin auch dafür, dass die Leute ihr Glück versuchen, aber das Spielen sollte zu keiner Regelmässigkeit werden. Zudem ist es gut, zu hören, dass der ganze Gewinn von Swisslos nicht einfach in private Taschen fliesst.
Ich spiele kein Lotto, denn die Gewinnchancen stehen gleich null. Zudem ist es mir zu schade, Geld für Gewinnspiele auszugeben. Dennoch finde ich es eine gute Sache, dass von den Lotteriefonds soziale Projekte unterstützt werden. Ich würde deshalb aber nicht eher Lotto spielen.
Ich spiele selten bis nie Lotto. Als ich einst gespielt hatte, gewann ich 5 Franken, was dem Mindesteinsatz entsprach. Es sollte jeder selbst wissen, ob und wie viel Geld er in die Lotterie investiert. Dennoch lebe nach dem Motto: Wer nichts wagt, der nichts gewinnt.
Mit Lottospielen habe ich nichts am Hut. Ich spiele nicht gerne mit Geld, denn ich mag es nicht, auf das Glück zu vertrauen. Es ist gut, dass ein Teil des Gewinnes in das Sponsoring von Projekten fliesst. Doch Glücksspiel bleibt Glücksspiel – und dafür gebe ich kein Geld aus.
Da ich genug Geld habe, habe ich es nicht nötig, Lotto zu spielen. Jedoch zeigt die Tatsache, dass ein Teil des Gewinnes der Lotterie an soziale und gemeinnützige Projekte geht, Menschlichkeit. Es ist immer schön, wenn grosse Unternehmen ihren Gewinn für gute Zwecke einsetzen.
Glücksspiele sind mir im Allgemeinen unsympathisch. Da ich nicht glaube, dass ich etwas gewinnen könnte, gebe ich mein Geld auch nicht für Lotto aus. Da der Gewinn in die Lotteriefonds und in gemeinnützige Projekte geht, ist für mich das Ganze ein bisschen vertrauenswürdiger. cvc/aeh
Lotteriefonds
Elf Millionen Franken für den guten Zweck Jährlich bezahlt Swisslos seinen Reingewinn in die kantonalen Lotteriefonds ein. Davon profitieren Hunderte gemeinnützige Zuger Projekte. Alina Rütti
Zugerinnen und Zuger versuchen zuweilen mittwochs und samstags ihr Glück und hoffen, dass ihre sechs Lottozahlen gezogen werden. Die Chancen dafür stehen 1 zu 30 Millionen. Und dennoch füllen
«Der Pro-KopfLotto-Einsatz beträgt im Kanton Zug jeweils rund 190 Franken.» Willy Mesmer, Mediensprecher Swisslos
die Zugerinnen und Zuger fleissig weiter Lottozettel aus. Dafür geben sie seit Jahren gleich viel Geld aus. «Der ProKopf-Einsatz beträgt im Kanton Zug jeweils rund 190 Fran-
ken», sagt Willy Mesmer, Mediensprecher von Swisslos. «Swisslos zahlt jährlich über 600 Millionen Franken an glückliche Lotteriegewinner aus, aber auch rund 360 Millionen Franken an die kantonalen Lotterie- und Sportfonds», erklärt Mesmer weiter. Der Reingewinn von Swisslos komme jedoch vollumfänglich der Gemeinnützigkeit zugute. So habe man seit der Gründung im Jahre 1937 sechs Milliarden Franken für wohltätige und gemeinnützige Zwecke erwirtschaftet. Die Verteilung der Gelder auf die einzelnen Kantone richtet sich nach der Bevölkerungszahl und der Spielfreudigkeit seiner Bewohner. So flossen im Jahr 2014 über sieben Millionen in den Lottofonds des Kantons Zug, welche dieser dann im Jahr 2015 ausbezahlen konnte. Rund fünf Millionen Franken wurden an wohltätige, gemeinnützige und kulturelle Zwecke vergeben. Der Rest floss in den kantonalen Sportfonds. Im Geschäftsjahr 2015 werden sich die Zahlungen laut dem Swisslos-Pressesprecher Willy Mesmer auf einem ähnlichen Niveau bewegen. Definitive Zahlen würde noch keine vor-
liegen, da der Geschäftsbericht erst im Mai publiziert werde.
Wer Lotto spielt, unterstützt damit gemeinnützige Projekte. Denn der Reingewinn von Swisslos fliesst in die kantonalen Lotteriefonds. Foto Daniel Frischherz
Wegen des Sparpakets wird der Fondsbestand reduziert Auf dem Konto des Zuger Lotteriefonds liegen per 31. Dezember 2015 über elf Millionen Franken. Der Regierungsrat horte die Gelder jedoch nicht, betont Finanzdirektor Heinz Tännler. «Der Bestand des Fonds ist seit 2009 von 13,8 Millionen Franken auf 11,5 Millionen Franken gesunken», das derzeit laufende Entlastungsprogramm werde zu einer weiteren Reduktion des Fondsbestands führen, so Tännler gegenüber unserer Zeitung. So soll künftig der interkantonale Kulturlastenausgleich über den Lotteriefonds finanziert werden. Damit spart der Kanton Zug 2,6 Millionen Franken. Die Vereinbarung über den Kulturlastenausgleich trat 2009 in Kraft. Dadurch bezahlt der Kanton Zug Beiträge an Kulturhäuser wie das KKL in Luzern oder das Zürcher Opernhaus. Der geplante Systemwechsel zieht jedoch eine Gesetzesänderung nach sich. Der Kantonsrat wird voraussichtlich in der ersten Lesung Ende März darüber beraten.
Gesuche
Über 450 Projekte wurden unterstützt, die meisten aus dem Kulturbereich und ein Finanzierungsplan sowie Kontoangaben und die Kontaktadresse beigelegt werden. Falls ein Verein ein Gesuch stellt, müssen dem Schreiben auch die Statuten beigelegt werden. Für Beitragsgesuche aus dem Sportbereich ist das Sportamt der Ansprechpartner. Solche Projekte werden jedoch aus dem Swisslos-Sportfonds finanziert.
Gesuche für Projekte können bei den Direktionen eingereicht werden. Auch ein Gesangsfest kann mit Geld aus dem Lotteriefonds rechnen. In den vergangenen beiden Jahren wurden über fünf Millionen Franken aus dem Lotteriefonds ausgeschüttet. Das Geld kam pro Jahr über 450 Projekten zugute. Das meiste Geld wurde im Bereich Kunst und Kultur gesprochen. In welchem finanziellen Umfang die Projekte unterstützt wurden, ist unterschiedlich. Einige Projekte benötigten nur einige hundert Franken, andere einige hunderttausend Franken für
Die Männerchöre Zug-Cham organisieren mit einem weiteren Verein das Innerschweizer Gesangsfest. die Umsetzung. Die Gelder des Lotteriefonds können nur für wohltätige, gemeinnützige und kulturelle Zwecke verwendet werden. Beiträge werden nur an Vorhaben mit einem direk-
ten Bezug zum Kanton Zug oder an Vorhaben mit gesamtschweizerischer Bedeutung ausgerichtet. Die zuständigen Direktionen entscheiden selbst, ob Gelder gesprochen werden. Ab
pd
einem Betrag von 10 000 Franken entscheidet in der Regel der Gesamtregierungsrat über die Vergabe. Dem Beitragsgesuch müssen ein Projektbeschrieb, ein Kostenvoranschlag
Gesangsfest erhält einen Beitrag von 70 000 Franken Jüngst konnten unter anderem die Männerchöre ZugCham von dem Fonds profitieren. Sie organisieren das 19. Innerschweizer Gesangsfest «… eifach singe …» und haben vom Regierungsrat 50 000 Franken sowie eine Defizitgarantie
von 20 000 Franken gesprochen bekommen. Damit würdige der Regierungsrat die Bemühungen der Organisatoren zur Förderung der Chormusik, heisst es in der Mitteilung. Das Gesangsfest findet vom 17. bis 19. Juni in Cham statt und bietet ein musikalisches Erlebnis für ein breites Publikum. Es werden hochwertige Chorkonzerte gezeigt, und es findet ein Wettsingen für Chöre aus der ganzen Schweiz statt. Das Gesangsfest wird von den Männerchören Zug-Cham und dem Chor Rumantsch Zug veranstaltet. Es werden über hundert teilnehmende Chöre erwartet. Alina Rütti Alle Infos für Gesuchsteller: www.zg.ch/behoerden/sicherheitsdirektion/direktionssekretariat/Lotteriefonds
4 Ihre Gratulation
FORUM
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 16. März 2016 · Nr. 11
«Willkommen in Zug»
Möchten Sie jemandem zu einem Ereignis gratulieren? Der Mutter zum Geburtstag, den Eltern zur goldenen Hochzeit oder dem Sohn zum bestandenen Examen? Dann senden Sie doch einfach einen kurzen Text und 20 Franken per Post an «Zuger Presse» in der Baarerstrasse 27, 6300 Zug. Wenn Sie dazu ein Foto veröffentlichen wollen, können Sie das Bild als JPG-Datei per E-Mail an: redaktion@zugerpresse.ch schicken. In diesem Fall kostet die Veröffentlichung Ihrer Glückwunschanzeige 40 Franken. zp
Schicken Sie uns Ihr schönstes Kinderbild
Am liebsten ist er draussen oder spielt mit seinen Autos: Marc Kovacs ist eineinhalb Jahre alt und kommt aus Zug.
Essen und Fussball gehören zu seinen Lieblingsaktivitäten. Elias Lim ist schon Fotos Cristiana Contu fast zweijährig und kommt aus Steinhausen.
Mit der Aktion «Willkommen in Zug» begrüsst unsere Zeitung jede Woche Nachwuchs aus dem Kanton. Haben auch Sie Zuwachs in Ihrer Familie erhalten? Senden Sie uns ein Foto Ihres Lieblings an: redaktion@zugerpresse.ch Das Foto sollte im JPG-Format sein und eine Grösse von mindestens 1 Megabyte haben. Schreiben Sie zum Bild Name und Wohnort sowie eine kurze Entstehungsgeschichte. Wir freuen uns über jede Einsendung und veröffentlichen diese Bilder gratis. zp
Ihr Leserbrief
Techniker TS Zentralschweiz
Möchten Sie einen Artikel in der «Zuger Presse» mit einem kurzen Leserbrief (nicht mehr als 1000 Zeichen) kommentieren?
Viele Aktivitäten zum Jubiläum
Wir drucken ihn gerne an dieser Stelle ab. Schicken Sie ihn bitte mit Ihrem vollen Namen und Angabe des Wohnortes an:
Der Verein Techniker TS Zentralschweiz hielt eine Generalversammlung ab. Neben vergangenen und zukünftigen Ausflügen, wurde auch sein baldiger Geburtstag besprochen.
redaktion@zugerpresse.ch
Buchtipp «Der falsche Schritt zur falschen Zeit» Nach dem tragischen Tod seiner Frau Caroline, die als Journalistin bei einem Auslandsdreh in Afghanistan ums Leben gekommen ist, erträgt Michael es nicht länger im gemeinsamen Heim in Wales. In dem Versuch, ein neues Leben zu beginnen, zieht er nach London, wo er auf die Nelsons trifft: Josh, Samantha und ihre zwei Töchter wohnen im Haus nebenan, und aus einer Zufallsbekanntschaft wird schnell – allzu schnell? – eine intensive Freundschaft. Michael geht bei den Nelsons wie selbstverständlich ein und aus, bis er eines Samstagnachmittags ihre Hintertür halb offen stehend vorfindet. In dem Gefühl, dass etwas nicht stimmt, betritt er das augenscheinlich leere Haus und setzt damit eine Folge von Ereignissen in Gang, die ihrer aller Leben schlagartig und auf immer verändern wird. «I Saw A Man» ist ein tiefgreifender, packender Roman über Verlust, Schuld und die heimtückische Natur von Geheimnissen. pd Autor: Owen Sheers, aus dem Englischen übersetzt von Thomas Mohr. 304 Seiten, gebunden. 26.90 Franken, erhältlich bei der Verlagsgruppe Random House GmbH unter www.dva.de
Die Techniker TS Zentralschweiz (TTSZ) feiern dieses Jahr ihr 25-jähriges Bestehen. An der Generalversammlung konnte Präsident Michel Schmoll mit 28 Anwesenden den Grossteil der aktiven Mitglieder begrüssen. Die üblichen Agendapunkte waren schnell behandelt, wobei der Präsident von Aktuar Kony Windlin und Kassier Martin Suter unterstützt wurde.
Zahlreiche Aktivitäten zum 25. Geburtstag Den zukünftigen Aktivitäten wurde mehr Zeit gewidmet. Neben den alljährlich terminierten Veranstaltungen wie dem «Bike & Hike-Ausflug» im Frühling, dem sportlich orientierten Chlaushöck oder dem Skitag steht im Jahr 2016 eine grosse Gartenparty zur Feier
des 25. Jubiläums Anfang Juli an, ausserdem wird eine mehrtägige Studienreise als Jubiläumshighlight geplant. Eventmanager Edgar Struijk konnte für die viertägige Herbstexkursion einen Besuch in der Produktionsstätte des Smart im elsässischen Hambach anpreisen. Weitere Programmpunkte waren Übernachtungen in Saarbrücken und Heidelberg und dort Museumsbesuche in die verschiedenen Ausstellungen der technischen Museen in Speyer und Sinsheim. Die Rückfahrt dieser Reise mit dem Car wird schlussendlich noch die Gelegenheit zum gemütlichen Besuch einer Klosterbrauerei im Schwarzwald bieten. Der übliche Rückblick des Präsidenten war nicht nur auf das vergangene Jahr ausgerichtet, sondern erstreckte sich über die ganze Vereinsgeschichte bis zur ersten Reise zu den Asphaltminen im Val de Travers zurück. Die unvollständige Aufzählung erwähnte weitere Reiseziele im In- und Ausland. Hier eine kleine Auswahl: Märklin in Göppingen, das Fiat-Sicherheitszentrum in Turin, IWC in Schaffhausen,
Anlässlich einer Studienreise besichtigten die Vereinsmitglieder die Uhrenfabrik Louis Chevrolet in Porrentruy. EADS Airbus in Hamburg, BMW in München oder das Cern in Genf. Spezialführungen führten den Verein etwa ins Etoscha-Haus des Zollis Basel, in den Untergrund der
pd
Fahrgeschäfte des Europaparks oder zur exklusiven Vorbesichtigung einer CabrioBahn-Kabine bei Garaventa. Unvergesslich bleiben Wanderungen mit dem Wildhüter, der
Leserbrief
Diäläkt im Chindsgi
Leserbrief
Und hier in Mundart ... Regeln auch für Velos Auf Seite 2 hat alt Stadtrat Andreas Bossard seinen Standpunkt zur Mundartinitiative publiziert. Hier noch die Mundartversion. Scho bald chömmer abstimme, ob im Chindsgi obligatorisch Diäläkt söll gschwätzt wärde. Als Mundartfründ und ifrige Schriber vo Diäläkt-Gschichte interessiert mich alles, was mit und um üsi Sprooch so god. Ich han chürzli i de Riedmatt usse äxtra en Chindergarte, oder wiämer früener gseid hed en «Gvätterlischuel» bsuecht. D Leerperson hed mit de Chind ifrig gschwätzt, zum Teil im Diäläkt, zum Teil i de Schriftsprooch. Au d Chind händ im Diäläkt und mängisch au i de «ghobne» Sprooch plaudered. Es isch es natürlichs Leere gsii. Kei Zwang, eifach en gueti Leeratmosphäre. Auch d Chind, wo deheime en anderi
Sproch redid, leerid uf em Spielplatz ganz sälbschtverständlich d Sproch vo üüs Schwyzer. Ganz behuetsam wird au d Schriftsproch langsam und spielerisch im Alltag vom Chindergarte iigfüert. Ich ha mit de Chind uf Zugerdütsch parliert. Alli händ mich verstande. Werum söllid mir no mee Vorschrifte i d Schuel ine träge? Wott mer eifach öppis durestiere und mit üsne Gischpel* Politik mache? Wenn öppis ganz natürlich funktioniert, sött mer nid mit nüüe Gsetz drinine funke. Als Fründ vo üsem Schwyzertütsch han ich en grossi Begeischterig für üsi Sproch. Grad drum bin ich gäge diä Initiative. Drum säg ich tütsch und dütlich: Was harmonisch funktioniert, mues nid ums Tüüfels wille verkompliziärt wärde. Andreas Bossard, alt Stadtrat, CSP, Zug * Ein anderes Mundartwort für «Kinder»
Dieser Leserbrief bezieht sich auf den Artikel über die Velo-Metropole Zug in der letzten Ausgabe. Auch ich bin daran interessiert, dass alle Verkehrsteilnehmer sicher und schnell auf unserem Strassennetz vorwärtskommen. Dazu gehört jedoch die Bereitschaft aller Verkehrsteilnehmer, die geltenden Regeln zu beachten. Bei Velofahrern ist dies jedoch nur selten der Fall. Stockt der Verkehrsfluss auf den Fahrbahnen, werden die Gehsteige hemmungslos missbraucht. Erst kürzlich wurde ich von einer Radfahrerin auf dem Trottoir von hinten angefahren. An Stelle einer Entschuldigung wurde die Fahrt einfach in beschleunigtem Tempo fortgesetzt. Fussgängerstreifen werden gewohnheitsmässig mit dem Fahrrad befahren, Verkehrsschilder werden ignoriert, selbst Bahnhöfe, Bahn-
eindrückliche Einblicke in die zumeist unbekannte Tierwelt unterhalb der GrimselseeStaumauer bot. Touren entlang der jungen Donau, durch die Areuse-Schlucht, zur Mönchshütte auf dem Jungfraujoch, durch die Rebstöcke in Salgesch oder vom Brienzer Rothorn hinunter zum Brünig. Besichtigt wurden auch schon die Schleusentore der Deltawerke in Holland, die Häfen von Rotterdam und Hamburg, berühmte Weinorte im Piemont und viele weitere Städte und Ortschaften. Der seit 2000 unverändert besetzte Vorstand wurde einstimmig wiedergewählt und verpflichtet sich, weiterhin den über 50 Mitgliedern eine attraktive Agenda mit interessanten Events zu bieten. Hervorgegangen aus einer Absolventenklasse der Zuger Technikerschule, ist der TTSZ heute ein lockerer Zusammenschluss von technisch Interessierten verschiedenster Schulund Berufsrichtungen. Der TTSZ pflegt die Kameradschaft unter dem Motto: Technik – Kultur – Sport mit Freude. Michel Schmoll, Präsident TTSZ
steige und Parkanlagen werden ungeniert mit den Stahleseln unsicher gemacht. Zudem sollten auch die Pseudorennfahrer, die ausserorts bei bestehenden Velowegen ungeniert, meist noch nebeneinander fahrend, die Hauptstrassen benutzen und den Autoverkehr behindern, in die Schranken gewiesen werden. Zu den Sündern gehören alle Typen von Velofahrern, ob Alt oder Jung, männlich oder weiblich, Ausländer oder Schweizer. Fahrradfahrer geniessen heute zu grosse Narrenfreiheiten. Darum eine Ergänzung der Rubrik «Das soll sich ändern»: Auch Velofahrer haben sich an die geltenden Verkehrsregeln zu halten. Diese Forderung müsste von der Polizei seriös umgesetzt und bei Widerhandlung mit saftigen Bussen bestraft werden. Nur verantwortungsvollen und fairen Verkehrsteilnehmern sollten weitere Gelder zukommen. Herbert Ramp, Cham
Öffentliche Räume ohne Kreuze? Dann bitte konsequenterweise auch alle Feiertage streichen, welche mit diesem Kreuz in Verbindung stehen, wie zum Beispiel Karfreitag, Ostermontag, Pfingstmontag und den «Beginn» des Kreuzweges, Weihnachten und so weiter. Bitte alle diese Feiertage nicht mehr zelebrieren. Das Kreuz auf keinen Fall mehr sehen und sich nicht mehr mit ihm in der Öffentlichkeit auseinandersetzen wollen – aber den dazupassenden Feiertag geniessen? Inkonsequent. Rainer und Anita Walser-Fraefel, Zug
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GEMEINDEN
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 16. März 2016 · Nr. 11
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Filmfest
Augenschmaus und Gaumenfreuden Ein Festival verbindet Kulinarik und Filme. In der zweiten Ausgabe des Genuss-Film-Festivals gibt es einige Neuerungen.
Genuss-Köche Jeden Tag ein anderer Spitzenkoch Samstag, 30. April: Thomas Huber, Krone, Sihlbrugg Sonntag, 1. Mai: Otti Zenger, Löwen, Menzingen, und René Weder, Rütli, Zug Montag, 2. Mai: Tanja Grandits, Stucki Bruderholz, Basel Dienstag, 3. Mai: Pierrot Ayer, Le Pérolles, Fribourg Mittwoch, 4. Mai: Dario Ranza, Principe Leopoldo, Lugano Donnerstag, 5. Mai: Stefan Meier, Rathauskeller, Zug, und Eduard Hitzeberger mit Dirk Niepoort Weine Freitag, 6. Mai: Mario Garcia, Create, Luzern, und Teamchef der Schweizer Koch- Nati Samstag, 7. Mai: Peter Bechter und Sämi Rass, La Cuisine, Zürich cvc
Cristiana Contu
Wer den Film «Burnt», in dem Bradley Cooper versucht, sich als gefallener Sternekoch einen neuen Stern zu erkochen, verpasst hat oder noch einmal sehen will, bekommt mit dem Genuss-Film-Festival die Gelegenheit dazu. Auch Food-Filmklassiker wie «Julie & Julia» mit Meryl Streep, oder «I Am Love» werden gezeigt. Acht Filme flimmern im Verlaufe des Festivals über die Grossleinwand im Kino Seehof. Alle haben ein Thema gemeinsam: das Essen. Wem während der Vorstellung das
Film-Highlights Vielseitigkeit auf Festivalprogramm Burnt, mit Bradley Cooper und Daniel Brühl: Samstag, 30. April, um 17 Uhr, Montag, 2. Mai, 12 Uhr, Donnerstag, 5. Mai, 12 Uhr An (Kirschblüten und rote Bohnen), aus Japan: Montag, 2. Mai, 18 Uhr, Dienstag, 3. Mai, 12 Uhr Haute Cuisine, dramatische Komödie aus Frankreich: Diens tag, 3. Mai, 18 Uhr, Mitt woch, 4. Mai, 12 Uhr El camino del vino, dramatische Komödie aus Argentinien: Donnerstag, 5. Mai, 18 Uhr, Freitag, 6. Mai, 12 Uhr I Am Love, Familiendrama mit Tilda Swinton: Samstag, 7. Mai, 18 Uhr Fucking Perfect, Dokumentarfilm über den Sternekoch Sergio Herman: Freitag, 6. Mai, 18 Uhr cvc
Nach dem Kinobesuch gibt es im Genuss-Zelt des Festivals allerlei Köstlichkeiten. Diese werden jeden Abend von einem anderen Koch zubereitet. Wasser im Mund zusammenläuft, kann sich anschliessend in das «Genuss-Zelt» direkt unterhalb der Rössli-Wiese begeben. Dort wird einem ein, von einem Spitzenkoch oder einer Spitzenköchin zubereitetes, Viergangmenü serviert.
Film-Festivals, welches dieses Jahr in die zweite Runde startet. Gemeinsam mit Spitzenkoch Stefan Meier aus dem «Rathauskeller», Zug, und Ulrich Straub hat Luchsinger das Festival letztes Jahr zum ersten Mal auf die Beine gestellt.
Verbindung zwischen Köchen und Filmschaffenden Das Genuss-Film-Festival ist eine Plattform für Filmemacher im Foodbereich, die eine Verbindung zwischen Köchen und Filmschaffenden so wie auch dem Publikum bilden und fördern möchte. Ein Konzept, das auf grossen Anklang stiess. «Unser Ziel ist es, jedes Jahr etwas Neues zu präsentieren. Das ist uns hier gelungen», sagt Matthias Luchsinger, Geschäftsführer des Genuss-
Neue Vereinsmitglieder tragen zu Finanzierung bei «Obwohl das achttägige Festival letztes Jahr ein grosser Erfolg war, gab es natürlich noch eine Menge zu optimieren», erklärt Roland Wismer, Vereinspräsident der «Freunde des Genuss-Film-Festivals». Glücklicherweise seien dieses Jahr aus den ursprünglichen 43 Vereinsmitgliedern über 65 geworden. Jedes Mitglied werde 1400 Franken zur Finanzierung des Festivals beisteuern.
«Das macht für das Budget einen grossen Unterschied. So bilden sich mehr Möglichkei-
«Obwohl das Festival letztes Jahr ein grosser Erfolg war, gab es noch eine Menge zu optimieren.» Roland Wismer, Präsident des Vereins Freunde des Genuss-Film-Festivals
ten.» Entsprechend wurde das Programm des Genuss-FilmFestivals erweitert. So wird das Festival dieses Jahr mit der Verleihung des «Genuss-Film-
pd
Awards» starten. Ausserdem wird es eine sogenannte «Genuss Lounge» geben, die öffentlich zugänglich ist. Dort wird dieses Jahr auch die zusammen mit der «photo 16» initiierte Ausstellung stattfinden, in der fünf Zuger Fotografen zum Thema: «Essen, Trinken, Geniessen» ausstellen. «Mit diesem Event möchten wir auch die lokale Zusammenarbeit fördern. Daher ist uns die Partnerschaft mit dem Kino Seehof, in dem die Filme gezeigt werden, sehr wichtig», sagt Luchsinger.
Krönender Abschluss mit «Gluscht 16» Das Festival wird dieses Jahr vom Samstag, 30. April, bis Samstag, 7. Mai, am Seeufer in Zug stattfinden. Der krönende
Abschluss des Festivals geht Hand in Hand mit der «Gluscht 16», einer Partnerveranstaltung des Genuss-Film-Festivals, die neu während zweier Tage, am Samstag, 7., und Sonntag, 8. Mai, durchgeführt wird. Die «Gluscht 16» wird direkt an die Zelte des Genuss-Film-Festivals anschliessen und sich bis auf den Landsgemeindeplatz hinziehen. Über 40 Stände werden an der Flaniermeile am Ufer des Zugersees 200 verschiedene Menüs anbieten. Dabei wird kein einziges mehr als 10 Franken kosten. Am Sonntag, 8. Mai, soll die «Gluscht 16» damit zum längsten Muttertagsbuffet der Schweiz werden. Die Veranstaltungen und Filme können unter www. genussfilm.ch gebucht werden.
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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 16. März 2016 · Nr. 11
Illegale Glücksspiele
«Es gibt keine statistische Häufung in Baar» auch zur Kenntnis, dass nach einer Razzia oft innert kürzester Zeit das betreffende Lokal wieder neu mit Computern bestückt ist.»
Die Polizeimeldungen über Razzien in Baarer Vereinslokalen haben sich gehäuft. Was steckt dahinter?
haben. Die Computer sind meist an einem Server im Ausland angeschlossen. «Der Server steht beispielsweise auf Malta, wo Glückspiele legal sind», weiss Maria Saraceni. Entsprechend schwierig sei die Beweisführung. «Wird der Stecker rausgezogen, sind die Daten weg.» Deshalb halten die Ermittler bei einer Razzia unter anderem das Geschehen mit der Kamera fest. In Baar konnten in den letzten drei Jahren drei Betreiber von illegalen Glücksspiellokalen zu Anzeige gebracht werden. «Je nach Art und Schwere der Widerhandlung gibt es eine
Busse bis 10 000 Franken oder eine Geldstrafe bis zu 360 Tagessätzen», weiss Polizeisprecherin Sandra Schmid. Grundsätzlich kann auch für den illegal erworbenen Gewinn, den der Betreiber eines Spiellokals gemacht hat, eine Ersatzforderung geltend gemacht werden. Die Höhe dieses Gewinns nachzuweisen, sei allerdings oft schwierig, so die Sprecherin des ESBK. Maria Saraceni geht aber schon davon aus, dass die illegalen Gewinne hoch sind. Nicht nur, weil bei Razzien oft mehrere tausend Franken sichergestellt werden. «Wir nehmen
Illegal gespielt wurde stets in Vereinslokalen Nur die offiziell konzessionierten Spielcasinos dürfen Glücksspiele organisieren und betreiben. Grund dafür ist vor allem der Schutz der Spielenden. Denn Casinos müssen einen Sozialschutz gewähren, also Leute, die überschuldet sind oder über ihre Einkommensverhältnisse spielen, sperren. Durch regelmässige Inspektionen wird zudem sichergestellt, dass beim Spielen alles mit rechten Dingen zu und her geht. «Dieser Schutz entfällt in einem illegalen Spiellokal», gibt Saraceni zu bedenken. Bei den Razzien in Baar hat die Zuger Polizei jeweils Spieler verschiedenster Nationalitäten kontrolliert. Sandra Schmid sagt: «Das Spielen ist straffrei. Bei einer Kontrolle werden jedoch Lose, Coupons, Ziehungslisten und dafür bezahlte Kaufpreise eingezogen.» Warum sich die Spieler für ihre Leidenschaft in ein Lokal begeben und
abhängt, eine zentrale Bedeutung zu. Kommt die ESBK zum Schluss, dass es sich bei einem Spiel um ein Geschicklichkeitsspiel handelt, kommt kantonales Recht zur Anwendung. Dieses bestimmt, ob und mit welchen Einschränkungen ein Spiel auf seinem Gebiet betrieben werden darf. Eine Sonderregelung gilt für
Lotterien, Wetten und lotterieähnliche Veranstaltungen. Dafür gilt das Lotteriegesetz. Wettbewerbe und Preisausschreiben fallen unter diese Kategorie. Der Vollzug des Lotteriegesetzes ist Sache der Kantone. Wann eine strafbare Handlung vorliegt, lässt sich gemäss ESBK aber nicht abschliessend definieren. Straf-
bar macht sich, wer beispielsweise Glücksspielautomaten (einschliesslich Computer mit Online-Glücksspielen) zum Betrieb aufstellt, der der ESBK nicht zur Prüfung vorgeführt worden ist. Oder ohne Konzession Räumlichkeiten anbietet, Spielutensilien abgibt oder die Bank eines illegalen Spiels führt. pd/csc
Claudia Schneider Cissé
Wie viele Razzien wegen illegalen Glücksspielen die Zuger Polizei in Baar durchführt, will Sandra Schmid, Mediensprecherin der Zuger Polizei, «aus einsatztaktischen Gründen» nicht sagen. Aufgrund der Polizeimeldungen steht jedoch fest, dass in den letzten vier Monaten in Baar drei Kontrollen im Zusammenhang mit Glücksspielen durchgeführt wurden und im Februar zwei Mal im selben Lokal. Jedes
«Innert kürzester Zeit ist das Lokal wieder neu mit Computern bestückt.» Maria Saraceni, Eidgenössische Spielbankenkommission
Mal wurden Computer konfisziert und Bargeld sicher gestellt. «Zielgerichtete Ermittlungen und systematische Kontrollen stellen die zielführendste Methode dar – sowohl im präventiven als auch im repressiven Vorgehen», erklärt Schmid. Und ja, tendenziell habe in den letzten Jahren eine Entwicklung stattgefunden. Sowohl was die Anzahl der illegalen Spiellokale als auch die Spielinhalte betreffe, so die Polizeisprecherin. «Diese Entwicklung trifft allerdings auf den ganzen Kanton zu. Statistisch gibt es keine Häufung in Baar.»
In Baar gaben in den letzten Monaten Vereinslokale an der Neugasse und im Neuhofquartier zu reden. Sandra Schmid bestätigt den Eindruck, dass die Betreiber von illegalen Spiellokalen vorwiegend aus dem Balkan stammen. Ein Grund dafür dürfte sein, «dass entsprechendes Spielverhalten in diesem Teil von Europa weit verbreitet ist», so die Polizeisprecherin. Weil Glücksspiele dem Bundesgesetz unterliegen (siehe Kasten), wird die Zuger Polizei bei ihrem Vorgehen gegen illegale Spiellokale von der Eidgenössischen Spielbankenkommission (ESBK) unterstützt. Deren Sprecherin, Maria Saraceni, erklärt, dass die Computer die früheren «Spielkästen» ersetzt
Foto Daniel Frischherz
Illegales Spiel Das Glücksspiel um Geld unterliegt strengen gesetzlichen Richtlinien. Gemäss der ESBK liegt ein Glücksspiel vor, wenn um einen Einsatz gespielt wird und ein geldwerter Vorteil winkt. Nicht verboten ist das Geschicklichkeitsspiel. Deshalb kommt der Frage, ob ein Spielgewinn überwiegend vom Geschick oder vom Glück
sich nicht einfach am Heimcomputer in der guten Stube an illegalen Spielen beteiligen, kann Maria Saraceni nicht bestimmt beantworten. Es dürften ähnliche Gründe sein, weshalb viele ein Fussballspiel lieber in Gesellschaft als alleine anschauen. Bei den illegalen Glücksspiellokalen in Baar, deren Betreiber bisher zur Anzeige gebracht wurden, handelt es sich um Vereinslokale. «Für Eröffnung und Betreiben eines privaten Vereinslokals braucht es keine behördliche Bewilligung», erklärt Pirmin Andermatt, Vorsteher der gemeindlichen Abteilung Sicherheit. Rechtlich habe die Gemeinde Baar deshalb nichts in der Hand, um ein solches Lokal schliessen zu können. Einem öffentlichen Vereinslokal kann zwar die Bewilligung entzogen werden. «Das Problem ist, dass dann der nächste das Lokal wieder eröffnet und wir dies im Grundsatz der Unschuldsvermutung zulassen müssen», so Andermatt. Der Gemeinderat hoffe, dass es durch die vermehrten Kontrollen der Polizei weniger solche Lokale gibt und die Razzien Nachahmer abschrecken. Hoffnung auf eine Verbesserung gibt es mit dem neuen Geldspielgesetz, das demnächst ins Parlament kommt. «Onlinespiele sollen künftig kontrolliert zugelassen werden», weiss Saraceni. Auch soll es möglich werden, Spielangebote aus dem Ausland zu sperren. Nicht zuletzt sollen die Strafen für das illegale Betreiben eines Spiellokals verschärft werden. Wann das neue Gesetz ist Kraft tritt, hängt von den Beratungen im Parlament ab.
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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 16. März 2016 · Nr. 11
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Kanton
Gelungene Beispiele helfen beim Vorhaben nungsablauf auch vertieft mit den wichtigsten Bauaufgaben und der Umgebungsgestaltung.
Alte Bauernhöfe baulich den heutigen Ansprüchen anzupassen, ist anspruchsvoll. Ein neuer Leitfaden hilft beim Bauvorhaben. Alina Rütti
«Keine Verordnung, sondern ein Leitfaden», betonte Urs Hürlimann an seiner ersten Pressekonferenz als Bau-
«Keine Verordnung, sondern ein Leitfaden.» Urs Hürlimann, Baudirektor
direktor am vergangenen Donnerstag im Weiler Niederwil in Cham. Er präsentierte den Leitfaden für die Gestaltung von Bauten und Anlagen ausserhalb der Bauzone.
Bewusst auf die Auflistung von Kriterien verzichtet In Bauzonen besteht ein umfangreiches Regelwerk, ausserhalb der Bauzonen gelten nur Rahmenbedingungen. Es gilt aber ein raumplanerischer Grundsatz: Bauten innerhalb des Baugebiets sollen sich optisch von jenen ausserhalb des Baugebiets unter-
Baudirektor Urs Hürlimann stellte den Leitfaden kürzlich vor. Dieser entstand auch in Zusammenarbeit mit Vertretern des Bauerverbandes. scheiden. Moderne Tierhaltung und technischer Fortschritt verändern das Erscheinungsbild landwirtschaftlicher Ökonomiebauten ebenso wie zeitgemässe Wohnbedürfnisse das Gesicht
der Bauernhäuser. Ein gelungenes Beispiel, wie sich Alt und Neu ineinanderfügen können, steht in Niederwil bei der «Trotte zum goldenen Schuh», dort wo auch die Pressekonferenz stattfand.
Viele Beispiele, wie denn ein gelungenes Bauvorhaben aussieht, sind im Leitfaden zu finden. «Wir haben bewusst keine Kriterien aufgelistet», sagt Martina Brennecke, Projektleiterin des Amts für Raumpla-
Foto Alina Rütti
nung. «Sondern Fragen gestellt, im Sinne von: ‹Woran sollte man denken, worauf besonders achten?›» Die Broschüre wurde in zwei Teile gegliedert und befasst sich nebst den grundsätzlichen Aspekten zum Pla-
Die Vorstellung der Bevölkerung eines Ballenberg-Museums Das Projekt entstand in Zusammenarbeit mit einer Begleitgruppe. Teil dieser war auch Rudolf Halter, Bauverwalter der Gemeinde Oberägeri. «Ein solcher Leitfaden ist für die Gemeinde als Bewilligungsbehörde sehr wertvoll.» Gerade auch gestalterische Fragen führen oft zu schwierigen Diskussionen, weiss Halter. Ganz zentral sei auch das Engagement der Zuger Bauern gewesen. «Landwirte haben oft den Eindruck, dass die Bevölkerung am liebsten überall ein Ballenberg-Museum hätte», so der Präsident des Zuger Bauerverbandes Franz-Toni Imfeld. Die moderne Landwirtschaft habe aber andere Ansprüche, auch Ökonomiegebäude sähen heute anders aus. «Dass wir mit zwei Vertretern in der Begleitgruppe mitwirken konnten, war sehr wichtig. Wir konnten dazu beitragen, dass so etwas Praxisnahes entsteht und Bauten nicht unnötig verteuert werden.» Der Bauernpräsident ist davon überzeugt, dass das eindrücklich geglückt ist. Der Leitfaden Gestaltung von Bauten und Anlagen ausserhalb der Bauzone ist beim Amt für Raumplanung des Kantons Zug online bestellbar.
AMAG NEWS Amag Zug
Mit dem Frühling kommen die beliebten Emotion Days 2016 nach Cham In der Hüpfburg sind diese gut aufgehoben, während die Eltern sich in Ruhe umsehen können.
Unter diesen Titel setzt die Amag Zug ihre diesjährige Frühlingsausstellung vom Freitag, 18., bis Sonntag, 20. März, auf ihrem Areal in Cham.
Vor Ort: Die «Charmante Zugerin 2015» Valeria Huwiler, die Ende 2015 zweifellos zu Recht zur «Charmanten Zugerin» erkoren worden ist, wird den Amag Emotion Days ihre Aufwartung machen – wer sie kennen lernen will, hat dazu am Sonntag von 11.30 bis 13 Uhr Gelegenheit. Sie spielt Ihre Glücksfee am Glücksrad mit schönen Sofortpreisen. Schliesslich noch die Öffnungszeiten der Emotion Days: Die Amag Crew erwartet Sie am Freitag, 18. März, von 14 bis 18.30 Uhr, am Samstag, 19. März, von 9 bis 17 Uhr und am Sonntag, 20. März, von 10 bis 17 Uhr an der Alten Steinhauserstrasse 1 – 15 in Cham. Herzlich willkommen! pd
Gross wird die Show tatsächlich sein, präsentiert das Unternehmen doch die aktuellen Fahrzeugpaletten ihrer Marken aus dem Volkswagen-Konzern, nämlich VW, Audi, Seat, Škoda, VW Nutzfahrzeuge und Bentley. Zudem neu die italienische Marke Maserati.
Kommen, sehen, entspannen und testen Zu sehen sind dabei Highlights wie zum Beispiel der neue Audi Sport Store mit dem neuen Audi R8, Audi RS6 Plus und weitere S- und RS-Modelle warten auf Sie. Von VW steht der VW Passat Variant GTE im Rampenlicht, während der heiss erwartete neue VW Tiguan an den Emotion Days physisch zwar noch nicht da steht, aber sein Vorverkauf bereits eröffnet wird. Seat präsentiert die Leon-Varianten Cupra und ST, und Škoda wartet mit den verschiedenen Sondermodellen Monte Carlo beim Škoda Rapid auf. Auch
Freuen sich bereits auf die Amag Emotion Days: Verkaufsleiter René Wicky und Valeria Huwiler. die übrigen Konzernmarken präsentieren an den Amag Emotion Days ihre Neuheiten – so insbesondere auch der Sektor VW Nutzfahrzeuge. Interessant für potenzielle Kunden sind attraktive Angebote bei allen Marken
– insbesondere auf Lagerfahrzeuge; hier findet mancher sein echtes «Schnäppchen». Besucher der grossen Autoshow haben Gelegenheit, sich ungezwungen durch die Ausstellung zu be-
wegen – sowohl in den Ausstellungsräumen der verschiedenen Marken wie auch im Freien auf dem Betriebsareal. Interessenten können ihren persönlichen Probefahrt-Termin nach den Emotion Days reservie-
Foto Daniel Frischherz
ren lassen. Weil bekanntlich auch bei Autoliebhabern die Liebe durch den Magen geht, ist mit dem «Wurschträdli» für das leibliche Wohl gesorgt. Auch diesmal hat man bei Amag Zug an die kleinsten Besucher gedacht:
AMAG NEWS Die PR-Seite Amag News wird in Zusammenarbeit mit der Amag Retail in Cham produziert. Die Amag News erscheinen in unregelmässigen Abständen, immer dann, wenn es interessante Neuig keiten rund um Amag Retail gibt. zp
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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 16. März 2016 · Nr. 11
Kilian Küchen
Schärer + Beck AG
Räume fürs Wohlbefinden
Ideen und Trends
In der Frühlingsaustellung einer Steinhauser Firma finden sich die Trends der Innenarchitektur
Das Beratungsteam von Kilian Küchen liefert Ideen, wie man seine Küche ausbaut oder umbaut. An den kostenlosen InfoAbenden kann man sich von den neusten Küchenmodellen, Farbtrends und Küchengeräten inspirieren lassen. Zudem erhält man wertvolle Informationen über die vielfältigen Möglichkeiten und das, was heute bei einem Küchenumbau besondere Beachtung verdient. Zum Beispiel lösen die neuesten Arbeitsflächen aus Keramik, im Kochfeld eingebaute Dampfabzüge oder die Vorteile einer Einbau-Vakuumschublade bei vielen Interessenten echte Begeisterung aus. Mit diesen Neuheiten kann man die Liebe zum Kochen neu aufleben lassen. Aus Erfahrung wirft ein Küchenumbau auch
IHRE KÜCHE- UND BADEXPERTEN
An den Infoabenden beantwortet das Team Fragen rund ums Thema Küchen. pd Fragen zur Planung, zu Budgetvarianten, zum zeitlichen Ablauf und zur Koordination aller Handwerker auf. Nach dem Info-Abend geht man auch diesbezüglich mit einem guten Gefühl nach Hause. Kilian Küchen plant und realisiert seit über 20 Jahren sehr erfolgreich
Küchen in der gesamten Zentralschweiz. Ein Besuch in der Ausstellung in Cham lohnt sich, sei es an einem der kommenden Info-Abende an den Mittwochen vom 23. März oder 27. April. pd www.kilian-kuechen.ch
Mit der Frühlingsausstellung stellt die Schärer + Beck AG, Steinhausen, in ihrem Showroom wieder die neusten Kollektionen für Bad, Küche und Wohnen vor. Das auf Badarchitektur, Sanitärtechnik, Heizung und Haustechnik spezialisierte Unternehmen empfiehlt sich für Neubau- und Umbauprojekte und bietet ein persönliches Engagement für individuelle Lösungen. Dabei gilt dem Bad und der Küche eine besondere Aufmerksamkeit, denn gerade diese beiden Bereiche prägen die modernen Wohnkonzepte.
Showroom für moderne Gebäudetechnik Das Wohnzimmer ist zum multifunktionalen Lebensraum geworden, in dem die
Das Unternehmen schenkt Bädern und Küchen besondere Aufmerksamkeit. Küche den Ton angibt. Bad und Schlafraum wachsen hingegen zum persönlichen Erholungsraum zusammen, die der Erfrischung und dem Wohlbefinden dienen. Wie dies kreativ gelöst werden kann und welche Möglichkeiten bei Neubau und Umbau auch hinsichtlich moderner Gebäudetechnik offenstehen, zeigt die Frühlingsausstellung bei Schärer + Beck. Der Show-
room ist am Samstag, 19. März, und am Sonntag, 20. März, von 10 bis 17 Uhr für Bauherren und Hausbesitzer, Architekten und Wohnbegeisterte geöffnet und lädt ein zum Kennenlernen der aktuellen Trends und Kollektionen moderner Bad-, Küchen- und Innenarchitektur. Inszeniert mit allem, was dazugehört. pd www.schaererbeck.ch
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Fein kochen und gut leben
«Sie haben ihr Handwerk im Griff»
Eine Küche zu planen, heisst, einen Raum zu gestalten. Die Küchen der Metzger Küchenbau AG sind Räume von höchster Individualität, in denen es Freude macht, viel Zeit beim Kochen zu verbringen. Lebensräume, die Wohlbefinden erzeugen und damit einen Mehrwert zur Lebensqualität schaffen. Seit mehr als 24 Jahren begleitet das Team die Kunden. Sei es ein Neubau, eine Renovation oder ein Küchenumbau – die langjährige Erfahrung, die Liebe zum Detail sowie die Flexibilität bei der Erfüllung der persönlichen
Wünsche sind Merkmale, die das Unternehmen besonders auszeichnen. Das hoch motivierte Team freut sich tagtäglich, seine Kunden mit Professionalität, Vielfalt und
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ausgewählt hat.
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Adrian Werder, was gibt es Neues bei Werder Küchen? Adrian Werder: Wir sind eine Kooperation mit dem renommierten Küchenhersteller Ernestomeda eingegangen. Das Unternehmen arbeitet mit bekannten Architekten und Gestaltern zusammen. Wir sind stolz, dass Ernestomeda uns für eine Zusammenarbeit
Was verbindet Sie mit italienischem Design? Die Italiener überzeugen seit je sowohl mit ihrer hochwertigen Ästhetik wie auch mit ihren durchdachten funktionalen Details. Dieser Anspruch passt perfekt in unser gesamtes Küchenprogramm. Mit Ernestomeda haben wir eine optimale Ergänzung für jene Kundschaft gefunden, die nach dem gewissen Etwas sucht. Welche weiteren Themen beschäftigen Sie? Nun, wir sind seit 40 Jahren leidenschaftliche Küchenbauer. Klassische Küchenum-
bauten beherrschen wir in Perfektion – in der Planung und Leitung wie auch in der sauberen Ausführung und Montage. Unser Montageteam setzt sich ausschliesslich aus gelernten Schreinern zusammen. Sie haben ihr Handwerk fest im Griff, ansonsten sind wir auch immer wieder für Servicearbeiten und den Austausch von Geräten unterwegs, seit jeher mit den bewährten Marken V-Zug, Miele, Siemens, Gaggenau, um die wichtigsten zu nennen. pd Werder Küchen sind an der Choma vom Freitag, 8. April, bis Sonntag, 10. April. Besuchen kann man das Unternehmen auch an der Sinserstrasse 116 in Cham.
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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 16. März 2016 · Nr. 11
KULTUR
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Konzerte
Zuger Kultur weicht auf das Land aus lich tönt es von Seiten der Zuger Sinfonietta. Deren Geschäftsführer Simon Müller ist überzeugt, dass die meisten Konzertbesucher an einer guten Akustik interessiert seien. «Viele Leute merken es eben schon, wenn es mit der Akustik nicht stimmt.» Das Orchester, für das er zuständig ist, besteht aus Profimusikern und gehört zu den führenden Orchestern der Zentralschweiz. Es hat gerade erst mit Daniel Huppert einen international bekannten Dirigenten verpflichtet. Die Akzeptanz der künstlerischen
Der Chor Audite Nova und die Zuger Sinfonietta spielen selten in der Stadt Zug. Weil ein geeigneter Konzertsaal fehlt. Florian Hofer
Im Herbst führte der renommierte Zuger Chor Audite Nova die H-Moll-Messe von Johann Sebastian Bach in der St.-Jakob-Kirche in Cham auf. Auch das grosse Konzert, das der Chor gemeinsam mit der Zuger Sinfonietta für das kommende Wochenende plant (siehe Kasten rechts) findet nicht in Zug, sondern in Unterägeri statt. Und selbst für das «Nordische Muttertagsständchen» im Mai ist den Verantwortlichen der Zuger Sinfonietta der Lorzensaal in Cham lieber als etwa das Casino in Zug.
Die Akustik im Casino lässt zu wünschen übrig Der Grund für das nomadische Verhalten der beiden Zuger Kulturinstitutionen ist der Wunsch nach einer möglichst guten Akustik. «Der Theatersaal hat laut akustischen Messungen die Hälfte der Nachhallzeit, die man von einem guten Konzertsaal erwarten darf», sagt dazu der künstlerische Leiter des Chores, Johannes Meister. «Der Theatersaal ist als Sprechtheaterraum konzipiert worden», weiss der Dirigent aus Walchwil. Damals habe man das Thema sogar diskutiert und einen Kompromiss gefunden, indem man die Konzeption für ein Sprechtheater vorangetrieben und dann eine Hallanlage dazugebaut habe. Später sei dann unter der Leitung des früheren Theaterintendanten August Villiger eine sogenannte «Chormuschel» eingebaut
«Der Theatersaal ist als Sprechtheaterraum konzipiert worden.» Johannes Meister, Künstlerischer Leiter des Chores Audite Nova in Zug
Die Kirche St. Michael in Zug könnte theoretisch als Konzertsaal dienen, Archivfoto Christof Borner-Keller müsste dazu aber umgebaut werden. worden. Sie reflektiert den Chor in den Saal hinein. «Doch auch dieser Einbau löst nicht das Problem der trockenen Akustik», so Meister. Daran wollte auch die Stadt nichts ändern. Eine entsprechende Petition zahlreicher Zuger Institutionen aus dem Jahr 2012 mit dem Ziel der Verbesserung der Akustik im Zuge der bald beginnenden Umbaumassnahmen ist im Sande verlaufen. Dennoch ist man natürlich froh darüber, dass man im wunderbar am See gelegenen Theater Casino Zug Gastrecht geniessen darf: «Hier veran-
stalten wir, häufig in Zusammenarbeit mit der Theaterund Musikgesellschaft Zug, auch Konzerte, die sich für den Theatersaal eignen, wie «Cinema Classics», Rock & Pop Classics» oder «Musical Classics»», so Johannes Meister.
Zuger Sinfonietta und Audite Nova mit Ambitionen Der Chor, den Johannes Meister dirigiert, ist ein Laienchor. «Aber wir haben professionelle Ansprüche und bereits eine beträchtliche Entwicklung hinter uns», sagt Vereinspräsident Vitus Ammann. Ähn-
Performance zeigt sich auch in der Besucherzahl. In Unterägeri wird nächstes Wochenende mit 800 bis 1000 Besuchern gerechnet. Für zwei Vorstellungen. «Wenn wir einen Saal mit 1000 Plätzen hätten», so Meister, »müssten wir nur einmal spielen.» Ein Vorteil bei vielen anderen Verpflichtungen der Sänger und Musiker. Und ein weiterer Nachteil des Casinos für die personalintensiven Aufführungen. Denn bei vielen Leuten auf der Bühne muss der Zuschauerraum im Theatersaal in Zug auf 400 Plätze verkleinert werden. Zu klein, um ein grosses Publikum fassen zu können. So also wird immer wieder in Cham oder auch in Unterägeri nach passenden Räumen gesucht. Dabei würden beide kulturellen Institu-
tionen gerne in der Kolinstadt spielen. «Wir wollen in Zug klarmachen, dass wir ein Zuger Orchester sind», sagt Simon Müller. Und Johannes Meister ergänzt: «Wir sind ja ein bekannter regionaler Player, da wäre es schon sehr schön, wenn wir mehr in der Stadt präsent sein könnten.» Probleme haben beide Gruppen auch mit den Proberäumen. Der Chor Audite Nova probt in der Aula des HertiSchulhauses. Zwar ist die Zusammenarbeit dort bestens. Doch beispielsweise in den Schulferien machen auch die Sänger Zwangspause. Die Zuger Sinfonietta hat in der Blindenschule Sonnenberg in Baar Gastrecht. Doch ein eigener Probenraum könnte die Bedürfnisse besser erfüllen, ist Müller überzeugt.
Wäre die Kirche St. Michael als Konzertsaal besser geeignet? Abhilfe könnte also ein neuer Konzertsaal bringen. Auf dem Gelände des alten Kantonsspitales in Zug beispielsweise könnte sich Johannes Meister Proberäume vorstellen. Doch ist derzeit ungewiss, ob eine solche kulturelle Nutzung noch mit den aktuellen Nutzungsplänen vorgesehen ist. Möglich wäre auch die Umnutzung der schwach besuchten Kirche St. Michael. «Die Akustik in St. Michael ist allerdings auch nicht ideal. Im Gegenteil, hier ist die Nachhallzeit viel zu lang, deswegen muss man unbedingt akustische Massnahmen durchführen», so Vitus Ammann. Das Gebäude sei jedenfalls gross genug. Dabei hoffen die Konzertveranstalter auch auf Unterstützung durch die Stadt Zug. «Wenn die Stadt keinen Tunnel baut, ist sie vielleicht froh,
Das Konzert Gabriel Fauré – In Wort und Ton Es wird ein Auftritt von zwei grossen Aushängeschildern des Kantons Zug, die mit viel Leidenschaft Musik machen: Der Chor Audite Nova Zug und das professionelle Kammerorchester Zuger Sinfonietta spannen zusammen und führen die schönsten Werke von Gabriel Fauré auf. Pavane, Cantique de Jean Racine, 7 Mélodies arrangiert für Solostimme und Orchester und das Requiem. Jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn Werkeinführung mit Doris Lanz, Musikwissenschaftlerin und Lehrbeauftragte an der Universität Zürich, im Pfarreiheim Sonnenhof in Unterägeri. Aufführungsdaten: Samstag, 19. März, 19.30 Uhr, Sonntag, 20. März, 17 Uhr in der Pfarrkirche Unterägeri. Mitwirkende: Chor Audite Nova Zug, Zuger Sinfonietta, Carmela Konrad (Sopran), Alexandre Beuchat (Bariton). Musikalische Leitung: Johannes Meister. Tickets und Informationen unter www.auditenova.ch oder 0900 441 441 (1 Franken pro Minute) oder in jeder Poststelle mit Ticketverkauf. Karten erhältlich für: 25/45/65 Franken, Auszubildende: 15 Franken. pd
wenn sie etwas in kulturelle Attraktivität investieren kann.» Mit einem guten Konzertsaal, so der einhellige Tenor, könnten sich viele Zuger überlegen, vor Ort ins Konzert zu gehen, statt nach Zürich oder Luzern zu fahren.
«Seesicht»
Ausstellung
Signer-Skulptur ist wieder offen
Kraftvoller Wanderer zwischen den künstlerischen Welten
Die begehbare Stahlskulptur «Seesicht» von Roman Signer an der Seeuferpromenade in Zug ist wieder für Besucher geöffnet. Von Dienstag bis Sonntag, jeweils ab 9 Uhr bis zur Dämmerung, lässt sich der Zugersee von unten betrachten. Seit der Eröffnung am 30. Mai 2015 – anlässlich des 25-Jahr-Jubiläums des Kunsthauses Zug – vermittelt das Werk den Betrachtenden eine neue Sicht auf die Realität: mal humorvoll, mal überraschend, mal tiefgründig. In nur wenigen Monaten ist die «Seesicht» zu einem Wahrzeichen Zugs geworden. pd
Mit der neuesten Ausstellung im Kunsthaus ist dem Zuger Musentempel eine veritable lokale Entdeckung gelungen. Obwohl der Künstler eigentlich schon bekannt ist. «Pravoslav Sovak – eine Retrospektive» heisst die gerade eröffnete Schau, die das Lebenswerk eines Mannes aus Hergiswil mit tschechischen Wurzeln zeigt. Seine Bilder und Fotografien sind nicht leicht einzuordnen. «Bezüge vom Kubismus über die Pop-Art und Konzeptkunst verdichteten sich in seinem reichen Lebenswerk, das auch den Dialog mit den alten Meistern sucht», schreibt das Kunsthaus in einer Pressemitteilung. Und Kunsthausdirektor Matthias Haldemann schiebt nach: «Für mich persönlich ist das eine besondere Ausstellung. Sovak ist ein Weltkünstler.»
Seine Bilder dokumentieren ein reiches künstlerisches Leben Bei der Begehung zeigt sich, dass sich hier 250 Werke aus 70 Jahren reichen Schaffens fin-
den. Sie zeigen, dass sich der Weltkünstler irgendwie auch zwischen den Welten bewegt. Hier ein Raum mit Bildern aus seiner Seite in Prag, dort ein Raum mit Fotos aus den USA und wieder in einem Teil des Museums Bilder, die Wüsten zeigen, Bilder mit Stadtmotiven oder mit Auseinandersetzungen mit diversen Museumslandschaften. Malereien, Zeichnungen, Fotografien oder auch Mischungen von allem. Darum ist auch jeder Raum im Museum anders gestaltet. In vielen seiner Werke vermischen sich Konturen, Orte und selbst die Zeiten. In einem Begleittext des Kunsthauses heisst es dazu: «Verschiedene Wege mäandern durch sein ebenso konzentriertes wie offenes Werk. So sammeln seine neuen Collagen die unterschiedlichsten Spuren eines langen Künstlerlebens zwischen Ost und West, das einem eigenen Rhythmus folgt und sich dem Diktat des Kunstbetriebs zu entziehen sucht.» Das Kunsthaus Zug würdigt den hervorragenden Künstler mit seiner ersten Museumsretrospektive in der Schweiz, die von Matthias Haldemann in enger Zusammenarbeit mit dem Künstler konzipiert wurde. Sovaks Schaffen wird jedoch seit
Der Künstler und eines seiner Werke: Pravoslav Sovak vor seinem Bild, das eine Baustellenabdeckung samt Bauschutt und Fussgängerin in Manhattan in der Strasse 57/East (2006/07) zeigt. Die Baustellenabdeckung wiederum zeigt das Foto Florian Hofer Bild «Ein Sonntagnachmittag auf der Insel La Grande Jatte (1894 bis 1886) von Georges Seurat. langem in Ausstellungen namhafter Museen und Galerien in Europa und den USA gezeigt und in Publikationen aufgearbeitet. Seine Werke sind in bedeutenden Museumssammlungen
vertreten — in der Albertina in Wien, im Kupferstichkabinett Berlin, im Art Institute, Chicago, im Museum Folkwang in Essen, in der Kunsthalle Hamburg oder im Guggenheim-Museum und im MoMA in New York.
Trotz mancher Ausstellungen in der Schweiz ist es hier bis heute weitgehend unbekannt geblieben. Zu unrecht, wie man auch im Kunsthaus Zug findet – mit Recht. Florian Hofer
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AUTOEXPO ZUG
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 16. März 2016 · Nr. 11
Ausstellung
270 Automodelle warten auf Besucher erste nachrüstbare 360°-TopView-Kamerasystem an. An der AutoExpo präsentiert Audio Exclusiv massgeschneiderte Audio- und Multimedia-Lösungen für Fahrzeuge jeder Klasse. Unter anderem einen Jaguar MK 2 mit versteckter High-Tech-Elektronik, das Apple Car-Play von Alpine oder die neue Alpine-StyleFlotte mit Top-Navi- und Mediasystemen. pd
Wer den Autosalon in Genf verpasst hat, kann bald in Zug seine Lieblingsgefährte anschauen. Es ist wieder Zeit für die AutoExpo Zug. Vom 18. bis 20. März vereint die AutoExpo Zug bereits zum 11. Mal eine Reihe von Autohäusern der Region auf dem Stierenmarktareal in Zug. Sie werden rund 270 Modelle von 40 Marken präsentieren.
Brandneue Modelle aus Genf werden auch in Zug erwartet Eine der Stärken der AutoExpo Zug ist ihre zeitliche Nähe zum Automobil-Salon Genf. Die Chancen stehen gut, dass die brandneuen Modelle nun den Weg an die AutoExpo
«Die Neuheiten waren beliebte Fotosujets.» Caryl Galliker, Projektleiter AutoExpo Zug
Zug finden, erklärt Caryl Galliker: «Die Autohäuser der Region setzen auch in diesem Jahr alles daran, die Premie-
AutoExpo Zug Die AutoExpo Zug findet von Freitag, 18., bis Sonntag, 20. März auf dem Messegelände am Stierenmarktplatz in Zug statt. Auch in diesem Jahr dürfte das reichhaltige Angebot an der AutoExpo Zug die Herzen der Automobilisten höherschlagen lassen. ren-Fahrzeuge an die AutoExpo zu holen. In den Vorjahren ist das meist gelungen und die Neuheiten waren beliebte Fotosujets.» Ein Aussteller ist das Unternehmen Novidem, das Swiss High-Performance Engeneering bietet. Novidem verfügt über eine umfangreiche Erfahrung in den Bereichen Entwicklung von Antriebskonzepten, Leistungssteigerung, Prüfung und Abstimmung.
Eine weitere Kernkompetenz von Novidem ist die Restauration und Revidierung von klassischen Strassen-, Sport- und Rennfahrzeugen. Mit ihrer langjährigen Erfahrung im Bereich Motorrevision, Motorenaufbau und Abstimmung gehört das Unternehmen zu den Top-Ansprechpartnern in der Schweiz. An der AutoExpo zeigt Novidem exklusive Fahrzeuge. Unter anderem kann das Publikum einen Lambor-
ghini Aventador und andere interessante Eyecatcher bewundern. An der diesjährigen Sonderschau kommen nicht nur Liebhaber von Supersportwagen auf ihre Kosten, sondern auch Oldtimer-Fans. Novidem präsentiert an der AutoExpo eine Corvette oder einen Camaro aus den 1960erJahren. Ein zweiter Aussteller der Sonderschau ist Audio Exclusiv. Seit über 20 Jahren realisiert Dieter Wermelinger mit
Foto Alexandra Wey
seinem Team individuelle Audio- und Multimedia-Lösungen für Fahrzeuge und Boote. Das kleine, aber feine Einbaustudio in Luzern hat sich landesweit einen Namen gemacht, wenn es um die Erfüllung audiovisueller Träume geht. Von DAB-Nachrüstungen, über digitales Fernsehen (DVB-T) bis zu hochkomplexen Soundund Multimedia-Einbauten. Neu bietet das Unternehmen exklusiv für die Schweiz das
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MARKTPLATZ
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 16. März 2016 · Nr. 11
WWZ
Möbel Schaller
Teilweise neue Tarife
Schöne Gartenmöbel mit Design und Qualität Nach dem Winter freut man sich auf die warmen Frühlings- und Sommermonate. Mit den passenden Gartenmöbeln wird diese Freude zum Erlebnis. Über 1100 Quadratmeter gross ist die stilvoll mit vielen Pflanzen geschmückte IndoorGartenmöbel-Ausstellung von Möbel Schaller. Sie ist in ihrer Vielfalt einmalig und lässt keine Wünsche offen. Die Ausstellung wird laufend mit Neuheiten ergänzt. Als Beispiel ist die trendige Hive Lounge von Ego Paris zu erwähnen. Dieses Modell ist in Form einer Wabenzelle konstruiert und erlaubt
Blaulicht Verlag
«Herold News» und Kinderbuch Die Blaulicht Verlag AG und die Polizeimusik Zürich-Stadt publizieren unter anderem die «Herold News» – ein offizielles Fachmagazin der Polizeimusik Zürich-Stadt. Die im GratisMagazin publizierten Berichte über die in- und ausländischen Engagements der Polizeimusik, weitere Highlights im Jahresprogramm, besondere Jubiläen, neue Projekte, personelle Mutationen und weitere interessierende Neuigkeiten aus dem Vereinsleben finden bei der Leserschaft eine hohe Beachtung. Die «Herold News» erscheinen quartalsweise mit einer Auflage von 2000 Exemplaren. Zusätzlich werden die «Herold News» auf der Webseite www.polizeimusik.ch veröffentlicht.
Spezielles Malbuch für Buben und Mädchen Ausserdem im Programm: «Meine coolen Vorbilder» – Das Malbuch für Kinder. Für Kinder sind positive Vorbilder prägend und deshalb für ihre Entwicklung besonders wichtig. Das Malbuch soll deshalb den Kindern Menschen vorstellen, die einen spannenden, anspruchsvollen, gefährlichen oder aussergewöhnlichen Beruf sowie eine ehrenamtliche Tätigkeit zum Wohle der Gesellschaft ausüben. Im Malbuch «Meine coolen Vorbilder» sollen die Kinder genau diese Vorbilder kennen und schätzen lernen. pd www.blaulichtverlag.ch
Marktplatz Die Seite «Marktplatz» ist die PR-Seite der «Zuger Presse». Sie ist eine Plattform für Firmen und Personen aus dem Kanton Zug und Umgebung. Die Seite stellt eine Ergänzung zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Berichterstattung der «Zuger Presse» dar. Der «Marktplatz» erscheint in unregelmässigen Zeitabständen. Falls auch Sie einen Beitrag beisteuern wollen, so tun Sie dies bitte per E-Mail an: redaktion@zugerpresse.ch Die Beiträge sollten die Länge von 1000 Zeichen nicht überschreiten. zp
einen modularen Ausbau. Tischgruppen in verschiedenen Materialien wie der neue Aluminiumtisch der Marke Sifas oder der Keramiktisch von Zumsteg machen Tafelrunden im Garten zum Erlebnis. Dank Weiterentwicklung sind die Materialien der Gartenmöbel wetterfest, strapazierbar, schmutzabweisend und UVbeständig. So findet der individuelle Wohnstil vom Innenbereich auch im Aussenbereich seine Fortsetzung. pd Möbel Schaller AG, Geuensee, Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 8.30 bis 12 Uhr und 13.30 bis 18.30 Uhr, Donnerstag Abendverkauf bis 20 Uhr, Samstag durchgehend bis 16 Uhr. 041 925 60 90, www.moebelschaller.ch
Rechenbeispiele haben gezeigt, dass gewisse Solarstromproduzenten im WWZ-Netzgebiet vom aktuellen Tarifmodell benachteiligt sind.
Der kommende Frühling ist perfekt, um Garten und Terrasse mit schönen Möbeln neu zu gestalten.
pd
Solarproduzenten nutzen ihren produzierten Strom zunehmend selbst. Das Stromnetz benötigen sie dabei weiterhin, bezahlen aber mit den herkömmlichen Tarifen zu wenig dafür, was dazu führt, dass Kunden, die keine Solaranlagen haben, die Kosten mittragen. Um diese Ungerechtigkeit zu beheben, haben die WWZ für Eigenverbraucher einen speziellen Tarif festgelegt. Er
gilt rückwirkend zum 1. Januar 2016. Die Stromproduzenten werden in den nächsten Wochen über die neuen Tarife informiert. Andreas Widmer, CEO der WWZ, unterstreicht: «Kein Solarstromproduzent soll benachteiligt werden. Im Gegenteil: Die Förderung der Solarstromproduktion in unserer Region ist uns wichtig.» Die WWZ betreiben selbst 16 Fotovoltaikanlagen und haben die eigene Solarstromproduktion letztes Jahr um 40 Prozent ausgebaut. Zudem kaufe man Drittproduzenten Solarenergie zu attraktiven Preisen ab und mische sie den Produkten WWZ-Naturstrom und WWZSonnenstrom bei. pd
Emmen Center
Otto’s Cars
Osterstimmung in der Mall
Die neuen Modelle werden gezeigt
Das Emmen Center stellt zurzeit bunte Osterbäume aus. Ausserdem werden nach Umbauten die beiden ersten Geschäfte wieder eröffnet. Das Emmen Center verwandelt sich von Dienstag, 15. März, bis Montag, 28. März, in eine bunte Osterlandschaft. Zu sehen ist eine Dekoration, die in Zusammenarbeit mit regionalen Schulklassen realisiert werden konnte. So durften sich interessierte Schulklassen aus der Region anmelden und acht riesige Osterbäume ganz nach ihrem Geschmack verzieren. «Acht individuelle Osterbäume sind daraus entstanden, die mit grossem Einsatz und viel Fantasie dekoriert wurden», freut sich Roland Jungo, Direktor des Emmen Centers, über die bunten Ergebnisse. Viele sehr kreative und verrückte Osterbäume können über zwei Wochen im Emmen Center bestaunt werden. Zudem kann für den Lieblingsbaum abgestimmt werden. Es gibt auch Emmen CenterEinkaufsgutscheine im Gesamtwert von 1000 Franken zu gewinnen.
Wiedereröffnungen werden gefeiert Des weiteren finden im Emmen Center zurzeit diverse Umbauten statt. Die beiden Geschäfte Schild und Esprit
feiern von Donnerstag, 17. März, bis Samstag, 19. März, bereits ihre Wiedereröffnung. Nach umfassenden Renovationen will Schild seine Kundinnen und Kunden mit einem modernen und frischen Ambiente überraschen. Ausserdem wurde der neue Laden mit einer grosszügigen AccessoireAbteilung mit Taschen, Foulards, Schuhen und vielem mehr ausgestattet. In den Schaufenstern des Modegeschäfts werden zum
ersten Mal Bildschirme aufgestellt. Während den Kundinnen und Kunden im Innern des Ladens sogenannte E-Kioske mit überdimensionalen Touchscreens zur Verfügung stehen. «Zusammen mit unseren Kundinnen und Kunden kann unser Verkaufspersonal mit den E-Kiosken individueller auf Wünsche eingehen und auf ein noch grösseres Kleiderangebot zugreifen», erklärt Unternehmensleiter Reto Braegger, der sich bereits auf die
Wiedereröffnung freut. Esprit hingegen feiert seine Wiedereröffnung mit Prosecco, Musik und Gewinnspielen. Die neue Kollektion wird in den modernisierten Räumlichkeiten eingeweiht. Während der Eröffnungstage profitieren alle Kundinnen und Kunden beider Modehäuser von Vergünstigungen auf ihren Einkauf. pd Weitere Informationen: www.emmencenter.ch/events
Die Osterbäume im Emmen-Center wurden von regionalen Schulklassen geschmückt.
pd
Mehr Auto für weniger Geld. Das bekommen die Kunden von Otto’s Cars jahrein, jahraus. Noch nicht überzeugt? An der Frühlingsausstellung am Samstag, 19., und Sonntag, 20. März, in Sursee kann man sich davon überzeugen. Ins Auge stechen dürfte da vor allem die Modell- und Markenvielfalt. Ein besonderer Blickfang ist mit Sicherheit das Audi A3 Cabrio, ein Luxuswagen für vier Personen, der gerade jetzt, zum Start der milderen Jahreszeit, die Besucherherzen erwärmen wird. Ebenfalls grosser Beliebtheit erfreuen sich jeweils die Neuwagen. Aktuell kommen sie vor allem aus dem Hause Skoda oder Hyundai. Kaum zu glauben: Einen neuen Mittelklassewagen mit fünf Jahren Werksgarantie gibts bereits ab 13 490 Franken. Neben den «Neuen» finden die Besucher energieeffiziente, umweltfreundliche Saisonwagen. Dazu gehört auch der VW Golf GTE, ein innovatives Hybridfahrzeug mit 1,5 Liter Benzinverbrauch. Insgesamt stehen über 100 Fahrzeuge zum Kauf bereit. Die Spezialisten von Otto’s Cars an der Infanteriestrasse 5 in Sursee beraten gerne, auch wenn es um die Finanzierung geht. pd Frühlingsausstellung mit Gratisverpflegung und Hüpfburg. Am Samstag, 19. März, von 9 bis 17 Uhr und am Sonntag, 20. März, von 10 bis 16 Uhr. www.ottoscars.ch
Ecozug
Neue kostenlose Effizienzberatung für Zuger KMU Das neue Beratungsangebot Ecozug unterstützt ab sofort Zuger KMU dabei, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Weniger Energie und Material verbrauchen, neue LEDLampen installieren, mit dem E-Bike statt mit dem Firmenwagen zum Kunden fahren, bei der Beschaffung von Material auf Labels und Herkunft achten und den Abfall richtig trennen: Oft führen bereits kleine Veränderungen zu tieferen
Kosten und einer geringeren Umweltbelastung. Vielen KMU fehlt im Alltag der Blick für diese Verbesserungsmöglichkeiten.
Eine Erstanalyse und Beratung vor Ort Mit Ecozug profitieren kleine und mittlere Unternehmen ab sofort von kostenloser Beratung in den Bereichen Energie, Gebäude, Mobilität und Material. Die Beratung vor Ort dauert rund eineinhalb Stunden und beinhaltet ein Gespräch und einen Betriebsrundgang. Aus einer Auswahl
von Vorschlägen wählt der Betrieb die passenden Lösungen aus und setzt diese um. Das KMU erhält durch die Kombination von umfassender Erstanalyse und persönlichem Beratungsgespräch einen Überblick über sich lohnende und einfach umzusetzende Massnahmen. Darüber hinaus vermittelt Ecozug weiterführende Angebote – etwa eine vertiefte Energieberatung, Informationen zu Fördermitteln und Hinweise zur Verbesserung betrieblicher Prozesse. Die Palette besteht aus Finanzie-
rungs-, Fachberatungs-, Projektbegleitungs- oder Informationsangeboten. Diese Informationen sind auch auf www.ecozug.ch zu finden.
Breite Unterstützung der Zuger Wirtschaft Initiiert wurde das Projekt vom Institut Werz, ein Kooperationsmodell des Kantons Zug und der Hochschule für Technik Rapperswil (HSR). Werz mit Standort in der Stadt Zug fokussiert seine Aktivitäten auf die effiziente Nutzung von Energie und Ressourcen in Industrie-, Gewerbe- und
Dienstleistungsbetrieben. Das Angebot umfasst nebst Beratungsangeboten auch breit gefächerte Weiterbildungen sowie Information zu den neuesten Entwicklungen von energieeffizienten Verfahren, Recycling und nachhaltigem Einsatz von Ressourcen. Das Angebot unterstützen die Gemeinden Baar, Cham und die Stadt Zug sowie eine Reihe von weiteren Organisationen. Für KMU mit Domizil in diesen Orten ist Ecozug kostenlos nutzbar. Eine Ausweitung auf den ganzen Kanton Zug wird angestrebt. pd
REGION
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 16. März 2016 · Nr. 11
Asylwesen
Schicksale hinter den harten Fakten Rund 1300 Asylsuchende und Flüchtlinge befinden sich zur Zeit im Kanton Zug. Hinter dieser Zahl stecken viele Geschichten.
Wie nimmt man die Wohnung ab?
Jede Woche kommen sieben bis neun Personen aus dem Asylbereich hinzu, welche der Kanton aufnehmen muss (wir berichteten). «Der Kanton unternimmt diverse Anstrengungen zur optimalen Integration – auch im Bezug auf die Eingliederung in den Arbeitsmarkt», erklärt Jris Bischof, Leiterin des kantonalen Sozialamtes. Zentral sei das Erlernen der
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«Viele würden gerne zurück in ihr Heimatland, können aber nicht.» Assad Husseini, Flüchtling aus Afghanistan
Zu Fuss von Afghanistan in die Türkei gewandert Einer der Flüchtlinge, der das I-B-A besucht, ist Assad Husseini, der am Rande der Stadt Ghazni in Zentralafghanistan aufgewachsen ist. «Ich lebte in einem kleinen Haus mit zwei jüngeren Geschwistern. Meine Mutter war Hausfrau, mein Vater arbeitete», erzählt der 21-Jährige in fliessendem Deutsch. «In Afghanistan gab es keine Sicherheit mehr. Die Taliban manipulierten Leute und warben junge Männer für ihre Reihen an. Daher war eine Flucht für mich unausweichlich.» Husseini sprach mit seiner Mutter über den Plan, nach Europa zu gehen. «Sie hatte Angst und war skeptisch, gab mir jedoch Geld mit», erinnert sich der 21-Jährige. Assad Husseini machte sich alleine auf den Weg, zu Fuss von Afghanistan nach Iran und bis in die Türkei. Von dort gelangte er mit einem Schlepperboot nach Griechenland. «Bis ich zu Fuss in der
Mit Hilfe eines Portfolios gehen sie auf Lehrstellensuche: Assad Husseini aus Afghanistan (von links), Tsekyi Adhentsang aus Tibet und Semere Tekle aus Eritrea. Foto Daniel Frischherz Bernadette Ammann, Leiterin des Integrations-Brücken-Angebot (IBA) 20+, unterstützt die Flüchtlinge beim Einstieg in die Arbeitswelt. Schweiz ankam, war ich rund drei Monate unterwegs. Ich musste Hunger leiden, fror entsetzlich und wurde – kaum hatte ich mein Reisegeld gezahlt – von Schleppern allein gelassen.» Nun weilt der junge Afghane seit zweieinhalb Jahren in der Schweiz, hat Deutsch gelernt und wohnt im alten Kantonsspital in Zug. Husseini hat in Afghanistan zehn Jahre die Schule besucht. Da er im letzten Schuljahr geflüchtet ist, verfügt er aber über keinen Schulabschluss. «Ich möchte gerne eine Lehre als Elektroniker beginnen. Eine Lehrstelle zu finden ist aber sehr schwer», so Husseini. Nach seiner Familie gefragt blickt der 21-Jährige betreten zu Boden. Er habe keinen Kontakt zu ihnen, zurück gehen könne und wolle er nicht. «Die Schweiz ist ein Segen für mich. Viele Flüchtlinge würden gerne zurück in ihr Heimatland, können aus politischen Gründen jedoch nicht. Wir alle haben Heimweh und vermissen unsere Familien», so Assad Husseini.
Kein Kontakt zur Familie seit mehr als drei Jahren Die Reise nach Europa geschafft hat auch Tsekyi Adhentsang aus Kham Karze im Osten Tibets. «Ich komme aus einer Nomadenfamilie. Wir zogen mit über 100 Yak-Rindern durchs Land und verkauften Käse, Butter, Joghurt und Milch», erzählt die 27-Jährige. In der Winterzeit hätten sie in einer Wohnung gelebt und im Sommer in Zelten aus Yakfell
geschlafen. Politische Unruhen zwangen Tsekyi Adhentsang vor drei Jahren, ihr Heimatland zu verlassen. Die junge Frau machte sich alleine und ohne Schulbildung auf den Weg nach Europa. «Meine Familie blieb in Tibet, ich habe keinen Kontakt mehr zu ihnen. Als Frau alleine eine solche Reise auf sich zu nehmen war schwierig», so die Tibeterin. Ein Onkel in Nepal half der 27-Jährigen und schickte sie mit dem Flugzeug in die Schweiz. In einem neuen Land, ohne die Sprache zu beherrschen, habe sie sich sehr einsam gefühlt. «Es war nur schon schwer, Einkaufen zu gehen, da ich mich nicht verständigen konnte. Und ich vermisste mein Leben als Nomadin. In
«In Tibet lebte ich aus dem Koffer. In der Schweiz ist der Alltag viel kopflastiger.» Tsekyi Adhentsang, Flüchtling aus Tibet Tibet lebte ich aus dem Koffer, in der Schweiz ist der Alltag Kopf-lastig, alles ist klar geregelt. Das ist anstrengend», sagt Adhentsang. Doch die Tibeterin hat Glück gehabt. Sie wohnt nun in einer Wohnung in Unterägeri, spricht Deutsch und hat Freunde gefunden. «Im August kann ich bei Roche in
Rotkreuz eine Lehre als Hauswirtschaftspraktikerin beginnen. Darauf freue ich mich.»
Frau und Kind sind an Malaria erkrankt Bewegend ist auch die Geschichte von Semere Tekle aus Segeneiti im Süden Eritreas. «Ich habe in meiner Heimat elf Jahre lang die reguläre Schule besucht und war ein Jahr im Militär. Danach habe ich drei Jahre ein Studium absolviert», erzählt der 28-Jährige. Anschliessend habe er zu arbeiten begonnen. Eines Tages sei die Polizei aufgetaucht und habe ihn wegen Verdacht auf Beihilfe zur Flucht seiner Freunde mitgenommen, erinnert sich Tekle. «Ich wurde ins Gefängnis gesteckt, konnte jedoch fliehen. Aus Angst vor den Behörden beschloss ich, mein Land zu verlassen.» Tekles Frau war zu diesem Zeitpunkt im sechsten Monat schwanger. Der Eriträer erklärt: «Mir blieb nichts anderes übrig, als meine schwangere Frau in der Heimat zurückzulassen.» Er sei zu Fuss via Äthiopien nach Sudan gegangen und mit einem kleinen Auto durch die Wüste nach Libyen gekommen.Von dort nahm der Eriträer ein Schiff nach Italien und gelangte schliesslich per Zug in die Schweiz. «Insgesamt war ich etwa sieben Monate unterwegs», erinnert sich Tekle. Mittlerweile ist der 28-Jährige seit knapp zwei Jahren in der Schweiz und wohnt mit sechs Eriträern in einer 2-Zimmer-Wohnung in Unterägeri. Anders als Assad Husseini
und Tsekyi Adhentsang steht Semere Tekle aber in Kontakt zu seiner Familie. «Vor zwei Wochen haben wir zum letzten Mal miteinander telefoniert», erzählt er. «Meine Frau hat mir eine Tochter geschenkt, Lidya ist nun zwei Jahre alt. Sie sind in ein
«Mir blieb nichts anderes übrig, als meine schwangere Frau in der Heimat zurückzulassen.» Semere Tekle, Flüchtling aus Eritrea Flüchtlingszentrum nach Äthiopien geflohen und hoffen, bald in die Schweiz kommen zu können.» Frau und Tochter seien schwer an Malaria erkrankt, sagt Tekle mit gesenktem Kopf. Er denke jeden Tag an sie, wolle aber in der Schweiz eine Lehrstelle finden. «Ich möchte gerne arbeiten und mein technisches Wissen einsetzen. Für eine Lehre reicht mein Deutsch noch nicht ganz.» Ein Praktikum wäre ideal: «Ich könnte arbeiten und Deutsch lernen.» Geschichten wie jene von Husseini Adhentsang und Tekle häufen sich. «Wir hatten nicht das Glück, in einem politisch und wirtschaftlich stabilen Land wie der Schweiz geboren zu werden. Doch wir möchten unsere Chance hier nutzen», sagt die Tibeterin Tsekyi Adhentsang.
Über das Integrations-Brücken-Angebot I-B-A 20+
Integrationspauschale des Bundes
Unterstützung für den Berufseinstieg
Wer die Kosten für die Ausbildung trägt
Das Integrations-Brücken-Angebot I-B-A 20+ hat zum Ziel, die Arbeitsmarktfähigkeit von Migranten zu fördern, die über 20 Jahre alt sind. Das Angebot ist Teil des Kantonalen Integrationsprogramms und bildet eine Erweiterung des regulären I-B-A für fremdsprachige Jugendliche im Alter zwischen 14 und 21 Jahren. Teilnahmeberechtigt am I-B-A 20+ sind Migranten mit
Ratgeber HEV
Daniel Matter, Immobilientreuhänder
Laura Sibold
Sprache, woraufhin Beschäftigungsprogramme, der Besuch eines Brückenangebots und im Idealfall der Antritt einer Lehrstelle folgen. Unsere Zeitung hat mit drei anerkannten Flüchtlingen gesprochen, die im Kanton eine Lehrausbildung anstreben. Auf ihrem Weg dazu werden sie eng vom Integrations-BrückenAngebot I-B-A 20+ begleitet (siehe Kasten). «Zur Zeit werden rund 80 Personen am regulären I-B-A geschult, während das I-B-A 20+ im Moment trotz steigender Nachfrage maximal 15 Migranten coacht», erklärt Bernadette Ammann, Leiterin des Brückenangebots.
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geregeltem und längerfristigem Aufenthalt in der Schweiz und fortgeschrittenen Deutschkenntnissen auf dem Niveau B1 und höher. Das I-B-A 20+ unterstützt Personen, die in die Berufswelt einsteigen wollen und bereits teilzeitig Berufstätige, die ihre Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt verbessern möchten. Zudem füllt das IB-A 20+ Wissenslücken in den Bereichen Deutsch, Mathematik, Informatik und All-
gemeinbildung. Es handelt sich um ein von Bund und Kanton subventioniertes Angebot. Wenn möglich tragen die Teilnehmenden einen Teil der Kosten selbst. Der Selbstkostenbeitrag beträgt für drei Monate 800 Franken. Der Besuch des I-B-A 20+ ist auf vier Quartale beschränkt. ls Weitere Informationen finden sich unter: www.zg.ch/behoerden/ volkswirtschaftsdirektion/ iba-20plus
Die Ausbildung von Flüchtlingen finanziert zum grössten Teil der Bund mit einer Integrationspauschale von genau 6000 Franken pro Person. «Weil dies nicht reicht, leistet auch der Kanton bei Bedarf einen Beitrag», weiss Jris Bischof, Leiterin des kantonalen Sozialamtes. Die Zuger Regierungsrätin Manuela Weichelt-Picard ist der Ansicht, dass der Bund mehr für
die Integration von Flüchtlingen auf dem Arbeitsmarkt tun müsste. «Ich setze mich in meiner Funktion als Präsidentin der Zentralschweizer Sozialdirektorenkonferenz dafür ein, dass der Bund seine einmalige Pauschale von 6000 auf 20 000 Franken pro Person erhöht», sagt WeicheltPicard. Dies sei nötig, um Flüchtlinge langfristig in den Arbeitsmarkt zu integrieren und hohe Folgekosten zu vermeiden. ls
ür viele Eigentümer und Eigentümerinnen von Mietwohnungen stellt die Wohnungsabnahme eine Herausforderung dar. Deshalb möchten wir unverbindlich Informationen zur Wohnungsabnahme geben. Eine gute Vorbereitung ist unumgänglich. Dies bedeutet unter anderem, dass man direkt nach Erhalt der Kündigung einen Augenschein nehmen sollte, um sich ein Bild vom aktuellen Zustand der Wohnung zu machen. Weiter ist der Mieter auf die Meldepflicht hinzuweisen, ob ihm bereits Mängel bekannt sind. Mit diesen zwei Schritten können unliebsame Überraschungen vermieden und bereits Offerten für die Behebung von Schäden eingeholt werden. Es ist von Vorteil, sich über den Zeitpunkt der Übergabe rechtzeitig zu einigen, damit es keine Terminkollisionen gibt. Bei Uneinigkeit über den Abgabetermin ist auf die vertraglichen Vereinbarungen Rücksicht zu nehmen. Ist die Rückgabe nicht geregelt, so gilt gemäss OR, dass die Mietsache spätestens am letzten Tag der Mietdauer zurückzugeben ist. Fällt das Ende der Mietdauer auf einen arbeitsfreien Tag, findet die Rückgabe am ersten darauf folgenden Werktag statt. Für die Wohnungsabnahme sollte das Protokoll vorbereitet und mit dem Einzugsprotokoll abgeglichen werden. Ebenfalls ist es ratsam, der ausziehenden Mieterschaft eine Checkliste zuzustellen, worin ersichtlich ist, was gereinigt und in Ordnung gebracht werden muss. Bei der Wohnungsabnahme sind sämtliche Mängel aufzulisten, und verdeckte Mängel müssen sofort nach der Entdeckung gerügt werden. Es ist zu prüfen, ob die Schäden unter die normale Abnützung fallen oder ob eine übermässige Abnützung vorliegt. Bei der übermässigen Abnützung ist im Protokoll der Frankenbetrag oder der prozentuale Anteil der Lebensdauer anzugeben, die die ausziehende Mieterschaft zu übernehmen hat. Hierzu hilft die paritätische Lebensdauertabelle. In der Regel schuldet die Mieterschaft bei übermässiger Abnützung den Zeitwert und nicht den Neuwert. Spezialfälle (Raucherschäden oder böswillige Beschädigungen) sind ausgenommen. Das Protokoll ist von beiden Parteien zu unterzeichnen. Für lösungsorientierte Abnahmen gilt es ruhig und sachlich zu bleiben. Für weitere Infos stehen wir gerne zur Verfügung. Der Autor ist Immobilientreuhänder/ Immobilienbewirtschafter und Mitglied des Vorstandes des Hauseigentümerverbandes Zug (HEV).
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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 16. März 2016 · Nr. 11
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Am Samstag, 19. März, 10 bis 17 Uhr auf dem Schulareal in Mühlau. 60 Aussteller mit handgefertigten Kreationen. Festwirtschaft und KinderspielwarenFlohmarkt von 10.30 bis 12 Uhr, Hüpfburg und Kinderschminken von 12 bis 17 Uhr, Oldtimerrundfahrten von 14.30 bis 16.30 Uhr, Ponyreiten von 14.30 bis 16.30 Uhr, jedoch nur bei guter Witterung. Mehr Infos: www.creaplus.ch
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Am Samstag, 19. März 2016, ab 14.30 Uhr steht die Zuger Altstadt quer. Über 260 Teams starten an diesem Stafettenlauf. Programmhefte erhältlich bei Ochsner Sport, Metalli Zug. Weitere Infos: www.stvzug.ch/quer-durch-zug
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Paul Oesch (von links), Blanca Müller, Urs Stierli vom Pfarreirat der Katholischen Pfarrei Oberägeri sind die Gastgeber der Themenwoche
LESUNG «BYE BYE, BABY?»
Themenwoche
BASTELN OSTEREIERMALEN IM HERTI
Himmelhoch und abgrundtief
Am Samstag, 19. März, 16.30 Uhr liest die Zuger Autorin Annette Wirthlin in der Buchhandlung Schmidgasse aus ihrem Buch «Bye Bye, Baby?»
Am Mittwoch, 23. März, von 14 Uhr bis 16 Uhr findet im Einkaufscenter Herti in Zug in der Mall ein Ostermalen statt. Für 50 Rappen kann man ein Ei verzieren und so jemandem zu Ostern eine Freude bereiten. Zudem bietet der Verein für Arbeitsmarktmassnahmen (VAM) von 9 Uhr bis 18 Uhr selbst hergestellte Handarbeiten zum Verkauf an.
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das
Illustere und ernste Gäste widmen sich in Gesprä chen den Gefühlen zwi schen Leiden und Glück. Der passende Ort dafür ist das Pfarreizentrum Hof stettli in Oberägeri. Der Pfarreirat der Katholischen Pfarrei Oberägeri hat sich für die Tage zwischen Palmsonntag und Ostern etwas Besonderes einfallen lassen: Gespräche mit prominenten Gästen. «Himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt», charakterisiert schon Klärchen in Goethes Drama «Egmont» dieses Wech-
Zug
Das russische Vokalensemble Lyra aus St. Petersburg spielt am Sonntag, 13. März, um 17 Uhr im Kinder- und Jugendtheater Metalli an der Baarerstrasse 14 in Zug. Im Anschluss erwartet das Publikum ein Apéro mit den Künstlerinnen und Künstlern des Vokalensembles. Der Eintritt ist frei, es wird eine Kollekte eingezogen. Die Platzzahl im Theater ist beschränkt, daher ist eine Reservierung per Mail an kgkissling@bluewin.ch möglich. pd
Menzingen
Bewohner schufen Kunstwerke Über mehrere Wochen haben die Bewohner des Zentrums Sonnhalde in Menzingen an ihren Kunstwerken gearbeitet. Nun werden diese bis Samstag, 9. Juli, jeweils werktags von 9 bis 16.30 Uhr gezeigt. Die Vernissage zur Ausstellung findet am Donnerstag, 17. März, von 17 bis 19 Uhr statt. pd
selbad der Gefühle. Wie geht man mit dieser «Berg-und-TalFahrt» um? Ergibt man sich dem Schicksal und hofft auf bessere Tage? Oder wird man aktiv und sieht auch die Chancen? Ein Verbündeter und Leidgenosse ist Jesus Christus. Nach seinem triumphalen Einzug am Palmsonntag erlitt er die Qua-
len des Karfreitags – am Ostersonntag stand er wieder auf – ein grossartiges Zeichen der Hoffnung für alle Christen. Über diesen faszinierenden Bogen zwischen Verzweiflung und Hoffnung im Leben nachzudenken, bietet sich an dieser speziellen Themenwoche die Gelegenheit. pd
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«Schtärneföifi im Märlisalat» heisst das neueste Projekt des Zürcher Quintetts. Und es macht Halt in der Ägerihalle in Unterägeri. Mit von der Partie sind unter anderem der böse Wolf, der etwas weniger böse Möchtegernwolf, ein einsamer Riese, ein fliegender Teppich, ein Flaschengeist und ein dreiköpfiger Drache. Und aber auch ein Grosswesir, ein König und drei unerschrockene Prinzessinnen, welche sich mächtig ins Zeug legen müssen, damit sie das Königreich ihres Vaters schliesslich aus den Fängen des Thronräubers retten können. Mit viel Liebe zum Detail haben Schtärneföifi die Schätze aus dem Märlifundus in eine spannende Geschichte gepackt und mit vielen neuen Songs und bekannten Hits angereichert. Die bunte Truppe führt das Familienmusiktheater am Sonntag, 20. März, um 14 Uhr in der Ägerihalle in Unterägeri auf. Tickets im Vorverkauf sind unter www.maerlisalat.ch erhältlich oder an der Tageskasse. Türöffnung ist um 13.30 Uhr. pd
Rotkreuz
Jahreskonzert der Musikgesellschaft
Das Programm Palmsonntag, 20. März, 20 Uhr, Thema: «Jubeln», mit Marco Rima, Komiker, Moderation Peter Lüthi, Gymnasiallehrer. Montag, 21. März, 20 Uhr, Thema: «Zweifeln», mit Franz Xaver Herger, Spitalseelsorger, Moderation Urs Stierli, Diakon. Dienstag, 22. März, 20 Uhr, Thema: «Fragen» mit Felix Gmür, Bischof, Moderation; Paul Oesch, Zahnarzt Mittwoch, 23. März, 20 Uhr, Thema: «Suchen», Nadja Hürlimann-Styger, Ex-Skirennfahrerin, Moderation Beat Sprecher, Sportreporter.
Die Musikgesellschaft RischRotkreuz spielt zum traditionellen Jahreskonzert im Dorfmattsaal in Rotkreuz auf. Das diesjährige Konzert steht unter dem Motto «Blues Night». Im zweiten Konzertteil wird die Musikgesellschaft von «Estella Benedetti & Michael G» unterstützt. Die Konzerte finden am Samstag, 19. März, um 20 Uhr und am Sonntag, 20. März, um 17 Uhr statt. pd Weitere Infos unter: www.mgrr.ch
Zug
Lesung in der Kantonsbibliothek
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Gäste aus St. Petersburg
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Die literarische Gesellschaft Zug lädt zu einer weiteren Lesung ein. Der 62-jährige Schweizer Schriftsteller Alain Claude Sulzer liest am Mittwoch, 16. März, um 20 Uhr in der Stadt- und Kantonsbibliothek Zug, St.-Oswalds-Gasse 21 in Zug aus seinem neuen Roman «Postskriptum». www.literarische.ch
Ein halbes Jahr recherchierte Corrado Filipponi in Namibia.
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Die Festtage können in der Gemeinschaft im Kloster erlebt werden.
Multimediavortrag
Kloster Kappel
Traumhaftes Afrika
Bewusst gestalten
Ein Journalist erzählt von seinen Begegnungen mit Mensch und Tier. Im Baarer Gemeindesaal wird am Mittwoch, 23. März, um 20 Uhr, ein Multimediavortrag gezeigt. «Namibia – Traumhaftes Afrika» zeigt die unend-
lichen Weiten und rauen Schönheiten im südlichen Afrika. Ein halbes Jahr recherchierte der Fotojournalist Corrado Filipponi im faszinierenden Namibia. Zur Beute zählen fantastische Fotos und spannende Begegnungen mit Menschen und Tieren. Infos: www.dia.ch/namibia pd
Zu Ostern, vom 24. bis 27. März, finden wieder die «Kloster Tage» statt. Die «Kloster Tage» des Seminarhotels und Bildungshauses Kloster Kappel am Albis richten sich an Menschen, welche die Festtage bewusst gestalten
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und in einer Gemeinschaft erleben möchten. Zum Angebot dieser Tage gehören Gottesdienste, Referate oder Gespräche in den historischen Klosterräumen sowie Konzerte am Karfreitag und am Ostersonntag. Nähere Informationen unter www.klosterkappel.ch oder 044 764 87 84. pd
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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 16. März 2016 · Nr. 11
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Zuger Köpfe
Rücktritt nach 32 Justiz-Jahren
VR-Präsident der LZ Medien tritt ab
Unter einer neuen musikalischen Leitung startet der Zuger Verein Chorisma in den Frühling. Mit Martin Ohm (Bild) aus Basel wurde ein ausgewiesener Musikfachmann verpflichtet. An der Musikhochschule Freiburg hat der Chorleiter, Gesangslehrer, Stimmbildner und Sänger Schulmusik und Gesang studiert. Er war vor allem in der Region Basel tätig. Nach über 32 Jahren engagierter Tätigkeit in der Zuger Justiz tritt Alfred Iten (Bild), per 31. Dezember als Vizepräsident und Mitglied des Obergerichts des Kantons Zug zurück. Die Ergänzungswahl für ein Mitglied des Obergerichts findet voraussichtlich am 5. Juni statt. Mario Mariani, Leiter der Abteilung Bau und Planung in Hünenberg, geht Ende Juli in Pension. Er hat Projekte wie die Freizeitzone im Bösch (Böschhof) sowie das Schulhaus Ehret B realisiert, die Bebauungspläne Dorf und Langrüti revidiert und die Zentrumsplanung in Angriff genommen. Nach fünf Jahren gab auch Daniel Shavit, (Bild) von der FDP und Mitglied der Finanzkommission in Hünenberg seinen Rücktritt bekannt. Als Nachfolger hat der Gemeinderat Kantonsrat Beat Unternährer gewählt. Kerstin Gellert (Bild) aus Zug hat mit ihrer Partnerin Corinne Mathis bei dem AkrobatikWettbewerb Swiss Open Championships in Genf Gold gewonnen. nad/fh
An der 50. Generalversammlung des Musikvereins Rotkreuz (MVR) wurde Alois Schwarzenberger für 50 Jahre aktives Musizieren und Kurt Dönni, der seit 35 Jahre eidgenössischer Veteran ist, geehrt. Neu wird Cornelia Meier die administrative Leitung der Jugendmusik übernehmen. Sie wird somit den bisherigen Leiter Sven Rätz ersetzen. Erwin Bachmann (Bild), Verwaltungsratspräsident der LZ Medien Holding AG, zu der auch unsere Zeitung gehört, wird an der kommenden Generalversammlung zurücktreten, da er die statutarische Altersgrenze erreicht hat. Als Nachfolgerin schlägt der Verwaltungsrat der Generalversammlung die bisherige Verwaltungsrätin Doris Russi Schurter vor. Walter Bruhin, Gemeinderat aus Unterägeri (Bild), gibt seine Demission per 30. Juni bekannt. Seit Mai 2005 ist der FDP-Politiker Mitglied des Unterägerer Gemeinderates und Vorsteher der Abteilung Sicherheit und Allgemeine Dienste. Er freut sich, in Zukunft vermehrt Zeit mit seiner Familie verbringen zu können und sich wieder voll und ganz auf seine berufliche Passion, den Autohandel, zu konzentrieren. Seiner Nachfolge garantiert Walter Bruhin eine «solide Amtsübergabe». Der Hünenberger Gemeinderat ist wieder komplett. Da sich nur Thomas Anderegg (CVP) für den zweiten Wahlgang gemeldet hatte, ist der Politiker aus Hünenberg See für gewählt erklärt worden. Bei der Ersatzwahl hatte keiner der fünf Kandidaten das absolute Mehr erreicht. nad/fh
Die Preisträger, Laudatoren und der Stiftungsrat der Schweizerischen Stiftung für den Doron-Preis: Professor Jean Guinand (von links), Georg Stucky, alt Regierungsrat; Patrick Cotti, alt Regierungsrat; Annemarie Huber-Hotz, alt Bundeskanzlerin; Laura Bossard; Professorin Ursula Röthlisberger; Barbara Haering, alt pd/Stefano Schröter Nationalrätin; Professorin Ursula Keller; David Streiff; Christoph Luchsinger, alt Stadtpräsident und Achille Crivelli.
Doron-Preis
Privatschule Dr. Bossard erhält 100 000-Franken-Preis Der Doron-Preis, einst von Marc Rich gegründet, geht an die Privatschule Dr. Bossard in Unterägeri. Weitere 100 000 Franken erhält eine Professorin. Florian Hofer
«Die Privatschule Dr. Bossard hat sich diesen Preis für ihr aussergewöhnliches Engagement als Bildungseinrichtung besonders verdient, sagte alt Bundeskanzlerin Annemarie Huber Hotz anlässlich der feierlichen Preisverleihung.
Stiftungen von Mark Rich unterstützen 4000 Projekte Im gotischen Saal des Rathauses am Fischmarkt in Zug hatte sich eine illustre Gesellschaft eingefunden, um die Familie Bossard, die mit zahlreichen Vertretern erschienen war, zu ehren. Unter ihnen auch alt Regierungsrat Patrick Cotti, der die Familie Bossard so würdigte: «Sie hat Raum geschaffen für Kinder und Jugendliche, um Orientierung zu schaffen.» Ins selbe Horn stiess alt Stadtpräsident Christoph Luchsinger, der als neuer Stiftungsratspräsident die 31. Doron-Preisverleihung lei-
Grosser Aufmarsch der Bossard-Familie: Trudy Bossard-Bärenbold (links), Constantin, Laura und Konrad Bossard, Stefanie Köppel, Fridolin Bossard, Maria Bossard, Johannes Blöchliger und Konrad Bossard jun. pd/Stefano Schröter tete, indem er sagte, die Unterägerer Privatschule weise ein «besonders hochstehendes und qualitativ herausragendes Betreuungsangebot» aus. Luchsinger folgt als Präsident der Stiftung, die vom legendären Rohstoffhändler Marc Rich gegründet worden war, auf den früheren Zuger Finanzdirektor und alt Nationalrat Georg Stucky. Der Doron-Preis ist nicht die einzige Stiftung von Rich. Seine anderen Stiftungen unterstützen bis heute weltweit rund
4000 Non-Profit-Projekte mit 150 Millionen US-Dollar.
Die Schule besteht bereits in der vierten Generation Die Privatschule Dr. Bossard ist eine Primarschule mit Internat und Tagesschule in Unterägeri im Kanton Zug. Seit ihren Anfängen wird sie von der Familie Bossard geführt – heute bereits in der dritten und vierten Generation. Sie bietet Platz für 55 Kinder, die mit Sprachstörungen, Verhaltensbesonderheiten und an-
deren Schulschwierigkeiten zu kämpfen haben. Der Unterricht ist auf die individuellen Bedürfnisse der Kinder ausgerichtet und heilpädagogisch geführt. Sichtlich gerührt zeigte sich Laura Bossard, die den mit üppigen 100 000 Franken ausgestatteten Preis im Namen der Familie entgegennahm. «Jedes Kind ist wie ein neues Buch. Der Preis soll so auch den Kindern zugutekommen. Vielleicht für ein neues Projekt.» Ebenfalls ausgezeichnet wurde die Professorin Ursula Röthlisberger von der ETH Lausanne für ihre Forschun-
«Sie hat Raum geschaffen für Kinder und Jugendliche, um Orientierung zu schaffen.» Patrick Cotti, alt Regierungsrat, Zug
gen im Bereich der Chemie. Organisiert wurde der feierliche Anlass von Liselotte JaunWerner aus Oberägeri.
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