Zuger presse 20160323

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PPA 6002 Luzern – Nr. 12, Jahrgang 21

Mittwoch, 23. März 2016

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aktuell

Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug

Manuel Bahner Der Eishockey-Fan aus Oberägeri hat die EVZ-Stars getroffen. Seite 16

www.moebelbaer.ch

Gartenmöbel

Wandern

Kanton will Wegnetz um ein Drittel kürzen der Präsident des Vereins Ar­ thur Meier. Mit der Kürzung kann die Regierung 40 000 Franken sparen. Der Kanton bezahlt an den Verein Zuger Wanderwege für dessen Auf­ wand in Sachen Signalisation.

553 Kilometer lang ist das Zuger Wanderwegnetz. Geht es nach der Regierung, sollen es bald nur noch 374 Kilometer sein. Und das zu hohen Kosten. Das Zuger Wanderwegnetz ist offenbar zu lang. Nach einer periodischen Überprü­ fung ist der Verein Zuger Wanderwege, der sich um die Signalisation kümmert, zum Schluss gekommen, dass das Wegnetz um rund 100 Kilome­ ter gekürzt werden könnte. Doch dann kam den Wander­ freunden das Sparprogramm des Kantons in die Quere.

«Weitere 71 Kilometer wurden einfach vom Bürotisch aus weggestrichen», empört sich

Mehraufwand in sechs Jahren amortisiert Jedoch bringen die Kürzung des Wegnetzes Folgekosten in Höhe von geschätzten 150 000 bis 250 000 Franken mit sich. Denn die gelben Wandertafeln müssen nach dem Wegfall der Wege ausgewechselt werden. Der Kanton rechnet damit, dass der Mehraufwand erst in maximal vier bis sechs Jahren amortisiert sein würde. Kommentar, Seite 3

Wirtschaft

Cham

Edlibach

Migros Luzern feiert Erfolge

Gründe, eine Firma Ostern feiern im hier zu gründen Lassalle-Haus

Der Frankenschock und der damit verstärkte Einkaufstou­ rismus haben zu einem Kon­ sumrückgang geführt. Keine guten Aussichten für all dieje­ nigen, die etwas verkaufen wollen. Und doch hat die Mi­ gros Luzern ihre Position auf dem Markt nicht nur gehalten, sondern ihren Marktanteil noch gesteigert. Die Migros Luzern ist die grösste private Arbeitgeberin der Zentral­ schweiz. Trotz schlechtem Marktumfeld konnte allen An­ gestellten der Lohn um 0,5 Pro­ zent erhöht werden. fh Seite 6

Fast 2000 neue Firmen wur­ den im vergangenen Jahr in Zug gegründet. Die wirtschaft­ lich zentrale Lage und die ge­ schäftsfreundliche Einstellung des Kantons sind nicht die ein­ zigen Gründe für die hohe Zahl an neuen Unternehmen. 250 der frischgebackenen Fir­ meninhaber und Inhaberin­ nen fanden sich kürzlich in der Amag Cham zu einem Stelldichein wieder. Unter den Gästen war von Immobilien­ maklern über Galeristen zu Eventmanagern so gut wie al­ les vertreten. cvc Seite 11

Alina Rütti

pd

Eier werden zu kleinen Kunstwerken Im Zuger Herti-Zentrum findet am heutigen Mittwoch wieder das beliebte Ostereiermalen statt. Kushtrim (links) und Besnik Sallauka haben letztes Jahr schon einmal beSeite 13 geistert mitgemacht. ar

Arthur Meier, Präsident des Vereins Zuger Wanderwege.

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Zu Ostern findet der erste grosse Kurs nach der Total­ sanierung im Lassalle­Haus in Edlibach statt. Bildungsleiter Bruno Brantschen wird am morgigen Donnerstagabend 25 Gäste begrüssen, die zusam­ men meditieren und essen, sich austauschen und Gottes­ dienste feiern – aber auch Zeit in der Stille verbringen. Im Gespräch mit unserer Zeitung erklärt der Jesuit, warum die Osterbotschaft nicht an Aktualität eingebüsst hat und was die Hoffnung damit zu tun Seite 9 hat. ar

Kommentar Alina Rütti, Redaktion «Zuger Presse»

So würden es die Schildbürger machen

D

ass der Kanton sparen muss, ist eine Tatsache und stellt niemand in Abrede. Und bei fast 300 einzel­ nen Sparmassnahmen kann man dem Re­ gierungsrat nicht vor­ werfen, dass er nicht akribisch jede Sparmög­ lichkeit ausgelotet habe. Doch die Wanderweg­ Sparmassnahme entzieht sich jeglicher Logik, vor allem für die wandern­ den Zuger. Das kanto­ nale Wanderwegnetz soll um einen Drittel zusam­ mengekürzt werden. In der Gemeinde Menzin­ gen würden elf Wege aus der Wanderkarte fallen. Der Clou an der Spar­ massnahme: Das Ab­ montieren und Umschil­ dern der Signalisation zieht Folgekosten von geschätzten 250 000 Franken mit sich. Die Schildbürger hätten es nicht besser machen können. alina.ruetti@zugerpresse.ch

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Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20, redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate@zugerpresse.ch; Abodienst: Telefon 041 429 53 77


2 Stimme meines Glaubens

FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 23. März 2016 · Nr. 12

Er rannte am schnellsten «Quer durch Zug»

Mein Verein

Barbara Hess, Zuger Spiillüüt Nathalie Bojescu-Cognet, Spitalseelsorgerin

Darsteller für Grossproduktion

Zu neuem Leben erwacht

D

ie Zuger Spiillüüt feiern im Mai 2017 ihr 50­jähriges Bestehen mit einer Grossproduktion in der Halle 3 der Stierens­ tallungen in Zug.

Z

urzeit ist es morgens noch sehr frisch, und doch werden wir schon mit einem blauen Himmel und strahlender Sonne be­ grüsst. Doch irgendetwas ist anders. Für mich ist es das Licht, ein spezieller Duft liegt in der Luft und die Vö­ gel singen ein neues Lied – so nehme ich es wahr. Vor kurzem sah ich den Bienen zu: Auch sie sind wieder zu neuem Leben erwacht und haben ihre Arbeit aufge­ nommen. Gänseblümchen, Krokusse, Narzissen und Osterglocken säumen die Gärten. Die Natur steht langsam auf zu neuem Leben. Gerne lasse ich mich anstecken von diesem Auf­ bruch. Im Spiegel der Natur sind wir alle eingeladen, uns von dieser neuen Leichtigkeit und Unbe­ schwertheit anstecken zu lassen. Mit in diese neue Bewegung zu gehen, damit Zuversicht und Vertrauen wieder neu Fuss fassen können. Wo sind Ihre Kraftquellen im Leben? Wie bewältigen Sie Ihre Tage?

pd

1400 Läufer nahmen am vergangenen Samstag am Staffelanlass «Quer durch Zug» durch die Zuger Altstadt teil. Vier Sieger der insgesamt 13 Kategorien ka-

men aus Zug. Einer davon ist Angus Fölmli vom TSV Rotkreuz. Er darf sich nun der stärkste 800-Meter-Läufer des Kantons Zug nennen. pd

Unser Anliegen

Politischer Standpunkt

Bewegung im Dreivierteltakt

Energiewende als Chance für Zug

N

D

Die Bienen suchen sich die Pollen da, wo sie sind: auf den blühenden Blumen und nicht auf den verwelkten. So lesen wir im Lukasevan­ gelium (Lk 24,5ff): «Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten? Er ist nicht hier, sondern er ist aufer­ standen.»

eue Bewegungsform kennen lernen, gleichzei­ tig Stress abbauen und die Mobilität steigern. Mit Aro­ ha wird das nun möglich. Das sanfte und sinnliche Training der Pro Senectute lässt die Teilnehmenden ihre körperli­ che und geistige Kraft spüren und hilft so zu entspannen. Aroha beinhaltet Elemente von Haka, einem neuseeländi­ schen Kriegstanz der Maori, Kung­Fu­Fighting und Tai­ Chi­Elementen. Die Musik wurde speziell für die Aroha­ Stunden komponiert und för­ dert zusätzlich die ausserge­ wöhnliche Atmosphäre. Aroha eignet sich für jede Alters­ gruppe und unterschiedliche Fitnesslevels. Das Training stärkt das Herz­Kreislauf­Sys­ tem, verbessert das Körperge­ fühl sowie die Balance und optimiert das Koordinations­ vermögen. Aroha ist ein sinnliches Trai­ ning, das Emotionen anspricht

IMPRESSUM

Umfrage in Zug

Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 21. Jahrgang Baarerstrasse 27,· 6300 Zug Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20; redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch. HERAUSGEBERIN Neue Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern. Erwin Bachmann. REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Alina Rütti (ar) Foto: Daniel Frischherz (df) Mitarbeit: Hansruedi Hürlimann (hh), Dominique Schauber (dom), Nadine Schrick (nad), Laura Sibold (ls), Pressedienst (pd) VERLAG ZUG Edi Lindegger, Telefon 041 429 59 50 Abo-Dienst/Vertrieb: Telefon 041 429 53 77 Jahresabo Zuger Presse: 99.– CHF (Nicht-Baarer) oder 49.50 (für Baarer) / Zugerbieter: 99.– CHF INSERATE Telefon 041 725 44 56, Fax 041 725 44 88, inserate@zugerpresse.ch DRUCK Luzerner Druckzentrum. Die «Zuger Presse» (inklusive «Zugerbieter») erscheint mittwochs in einer Auflage von 54 872 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Inserate und Berichte sind urheberrechtlich geschützt.

Wie werden Sie das Osterwochenende nutzen?

Wir sind mitten in der Kar­ woche. Karwoche kommt von «Kara» und kann mit «Klage, Kummer und Trauer» übersetzt werden. Sie gibt mir Raum, um hin­ zuhören, wie ich mit mir selbst, meiner Familie, mei­ nen Mitmenschen, in der Arbeit, mit der Liebe und Gott im Leben stehe.

Barbara Strub, Leiterin Bewegung und Sport, Pro Senectute Kanton Zug und dem Teilnehmer genü­ gend Zeit gibt, sich selbst mit allen Sinnen zu spüren. Aroha sorgt für Stressabbau, Gefühl von Entspannung und Mobili­ tät. Die Kurse finden vom Don­ nerstag, 31. März, bis Donners­ tag, 21. April, jeweils donnerstags von 13.30 Uhr bis 14.30 Uhr im Gymnastiksaal Guthirt in Zug statt. Die Kurs­ leitung übernimmt Claire Henggeler. Anmelden kann man sich bei der Kursadministration unter anmeldung@zg.pro-senectute.ch oder unter 041 727 50 50.

Thomas Meierhans, Kantonsrat, CVP Steinhausen im Energiebereich ein attrak­ tives Umfeld zu schaffen. Zum Beispiel: Projekte, die Seewas­ ser zum Heizen nutzen wollen, müssen von den Behörden unterstützt und nicht durch Auflagen verteuert werden. Weiter soll der Staat allen Fir­ men, die sich dem Cleantech verschreiben, helfend zur Sei­ te stehen. Denn wer mit einer Effi­ zienzsteigerung Kosten, natür­ liche Ressourcen und den Energieverbrauch reduziert, hat am Schluss Produkte, die am Weltmarkt gefragt sind und verschafft uns Zugern Arbeit.

Helfer für andere Bereiche sind gesucht Des Weiteren sind drei gute Laienmusiker (zwei Geigen und eine Bratsche) sowie Helfer in den Berei­ chen Maske/Frisuren, Bühnenbau, Abendkasse, Infrastruktur, Gästegarde­ robe und Gastronomie gesucht. Allenfalls werden auch für den Backstage­ bereich, in der Technik und für die Garderobe Helfer gebraucht. Auch auf diesem Weg haben in der Vergan­ genheit schon einige Mitglieder Anschluss in unserem Verein gefunden und sind heute noch aktiv tätig. Anmeldung: sekretariat@zuspi.ch

Céline Segginger, Studentin, Hünenberg

Gisela Moggio, Mutter, Menzingen

Simon Jauch, Architekt, Zug

Ich verbringe Ostern im Kreise der Familie

Ich bleibe über Wir fahren über Ostern mit meinem Ostern gemeinsam Mann zu Hause ins Südtirol

Ich feiere meine Ostern ganz unter Christi

Ich bin an Ostern in Hamburg mit meinen Eltern

Ich gehe über Ostern nie weg, sondern ich bleibe hier und verbringe den Ostersonn­ tag mit meiner Familie. Wir frühstücken gemeinsam und dann gehen wir Osterschoko­ lade suchen. Das haben ich und mein Bruder schon als Kinder immer gemacht. Es ist eine lustige Tradition.

Über das Osterwochenende werde ich zu Hause bleiben. Je nach Wetter gehe ich gemein­ sam mit meinem Ehemann spazieren. Möglicherweise kommen noch meine Kinder und Enkelkinder vorbei, und wir gehen dann gemeinsam Osterhasen suchen. Ich gehe über Ostern nie weg.

Für mich hat Ostern immer mehr an religiöser Bedeutung gewonnen. Dieses Jahr werde ich Ostern im Kloster der Ge­ meinschaft der Seligpreisun­ gen in Zug verbringen. Ich bin über Freunde dazu gekom­ men. Letztes Jahr bin ich zum ersten Mal gegangen, und es hat mit sehr gefallen.

Ich gehe über Ostern mit meinen Eltern nach Hamburg. Dort werden wir das Musical Lion King besuchen. Meine Mutter und ich möchten das Musical schon seit längerer Zeit mal sehen, und jetzt hat sich so diese Möglichkeit erge­ ben. Normalerweise gehe ich über Ostern selten weg. mic

Laura Styger, Studentin, Steinhausen

Ursula Diener, Pflegefachfrau, Bertschikon

as Ziel der Energiestrate­ gie ist klar: die Energie­ versorgung der Schweiz ohne Kernenergie sicherstel­ len und gleichzeitig die Ab­ hängigkeit vom Ausland redu­ zieren. Die Frage ist nur, lohnt es sich überhaupt, bei den ak­ tuellen Energiepreisen Strate­ gien und neue Geschäftsfelder im Energiebereich zu entwi­ ckeln? Ich sage Ja und plädiere für viel mehr zugerische Unab­ hängigkeit. Im Moment über­ schwemmen Russland und die OPEC­Länder die Welt mit bil­ ligem Erdöl. Die Frage ist nur: Wie lange? Bei veralteten Atomkraft­ werken vergisst man, alle Fol­ gekosten in den Strompreis einzurechnen. Wir sollten die Chance nutzen, der Welt einen Schritt voraus zu sein, unab­ hängiger zu werden und neue Geschäftsfelder für Zuger Unternehmen zu erschliessen. In Zug gilt es, für neue Ideen

Die Premiere für das Stück findet im Mai 2017 statt Das Stück «Liebeszeiten – eine berührende Lebensge­ schichte» von Kurt Bösch entsteht unter Regie von Rafael Iten. Um die Pro­ duktion öffentlich vorzu­ stellen, führt der Verein ein Infoabend am Dienstag, 5. April, um 19.30 Uhr in der Gewürzmühle Zug durch. Gesucht sind Darstellerinnen und Darsteller im Alter von 18 bis 30 Jahre. Sie müssen spielerfahren und/oder gesanglich begabt sein. Die Proben für das Stück beginnen nach den Herbst­ ferien und finden an ein bis zwei Abenden pro Woche statt. Von Mitte April 2017 bis nach den Aufführungen Ende Mai 2017 ist durchge­ hende Präsenz erforderlich. Von der Premiere am 5. Mai bis am 27. Mai 2017 sind 16 Aufführungen geplant.

Über Ostern gehe ich mit meinem Mann und meinem Sohn nach Italien. Dort besu­ chen wir die Familie und einige Verwandte. Die Reise dauert nicht lange und ist praktisch. Meine Geschwister und ihre Kinder werden auch kommen. Somit ist Ostern eine gute Chance, sich zu treffen.


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THEMA DER WOCHE

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 23. März 2016 · Nr. 12

Umfrage in Zug

Was halten Sie von der Kürzung des Zuger Wanderwegnetzes? Ellen Veearhoek, Rentnerin, Zug

John Garrat, Physiker, Zug

Seedwell Hove, Ökonom, Zug

Milena Marty, Pflegefachfrau, Zug

Sabine Egli, Buchhändlerin, Zug

Fabian Marty, Student, Zug

Die Wanderwege zogen mich in die Schweiz

Ich wüsste keine andere Sparalternative

Die Kürzung Ich möchte auf könnte dem keinen Weg Tourismus schaden verzichten

Die Kürzung des Warum in etwas Wandernetzes investieren halte ich für absurd um zu sparen

Ich wandere sehr oft. Als ich in die Schweiz zog, waren die guten Wanderwege auch ein Grund um hier Wurzeln zu schlagen. Sicherlich gibt es auch Touristen, die sich von den Wanderwegen angezogen fühlen. Ich halte die Kürzung für eine schlechte Idee.

Ich bin nie auf den Wanderwegen unterwegs. Dennoch fände ich es schade, wenn die Zuger Wanderer auf einen Teil ihrer Wege verzichten müssten. Andererseits müsste man dann an einem anderen Ort sparen können, und ich wüsste keine Alternative.

Obwohl die Kürzung der Wanderwege mich als Nichtwanderer kaum betreffen würde, stelle ich mir vor, dass durch weniger Wanderwege die Zahl an Touristen zurückgehen wird. Und das kann schliesslich kaum im Interesse des Kantons liegen.

Als leidenschaftliche Wandererin ist es mir ein Anliegen dieser absurden Idee Einhalt zu gebieten. Es kann nicht sein, dass ausgerechnet an den Wanderwegen gespart werden muss. Insbesondere, wenn die Sparergebnisse erst in sechs Jahren eintreten.

Wir brauchen doch die Wanderwege! Es wäre so schade, wenn man in Zukunft auf einen Teil der Wandermöglichkeiten in Zug verzichten müsste. Die Wanderwege um einen Drittel zu kürzen halte ich für eine absolut falsche Entscheidung.

Meiner Meinung nach macht es wenig Sinn, zuerst in etwas zu investieren, um in sechs Jahren daran zu sparen. Auch macht das Zuger Wandernetz bloss einen kleinen Teil des Budgets aus. Ich wandere zwar nur minim, aber ich mag die zahlreichen Optionen. cvc

Entlastungsprogramm

Reduktion auf nur noch 370 Kilometer Die Baudirektion will, um zu sparen, die Wanderwege eliminieren. Durch das Umschildern bleibt der Spareffekt aber aus. Alina Rütti

Wandern ist der Volkssport Nummer eins in der Schweiz. Dies belegt eine Studie des Bundesamts für Strassen. Gemäss dieser Erhebung nutzt jeder Sechste dabei eine Wanderkarte, in der alle Wege und Routen eingezeichnet sind.

«Weitere 71 Kilometer wurden einfach vom Bürotisch aus weggestrichen.» Arthur Meier, Präsident Verein Zuger Wanderwege

Nur werden im Kanton Zug die eingezeichneten Wege in absehbarer Zeit nicht mehr zu finden sein. Denn im Zuge des Entlastungspakets und einer neuen Routenplanung wird das Streckennetz um einen Drittel zusammengestrichen. Aktuell können Herr und Frau Zuger auf 553 Kilometern signalisierten Wanderwegen den Kanton erkunden. Künftig sollen es nur noch 374 Kilometer sein.

Jährliche Entschädigung des Vereins wird gekürzt Nach dem Bundesgesetz über Fuss- und Wanderwege sorgen die Kantone dafür, dass diese Wege in Plänen eingezeichnet sind. Das kantonale Wanderwegnetz ist im Richtplan festgesetzt. Gemäss den gesetzlichen Grundlagen müssen die Kantone in der Regel alle zehn Jahre eine periodische Überprüfung und nötigenfalls Anpassung der Wanderwegpläne durchführen. Diese Überprüfung fand im Jahre 2001 zum letzten Mal statt. Im Kanton Zug beugte sich der Verein Zuger Wanderwege (ZWW) intensiv über die kantonale Karte. Der ZWW kam zum Schluss, dass das Wandern im Kanton auch auf 445 Kilometern durchaus vertretbar sei. Doch dann setzte

der Kanton den Rotstift an: «Weitere 71 Kilometer wurden einfach vom Bürotisch aus weggestrichen», empört sich der ZWW-Präsident Arthur Meier. Nicht nur das Wanderwegnetz will der Kanton zusammenstreichen, sondern auch die jährliche Entschädigung des Vereins um 40 000 Franken kürzen. Der ZWW signalisiert im Auftrag des Kantons die Wanderwege. «Sowohl der Vorstand als auch zahlreiche Mitglieder bezweifeln, dass mit diesen Massnahmen ein grosser Beitrag zum kantonalen Entlastungsprogramm erzielt werden kann», sagt Arthur Meier. Zumal einmal aufgegebene Wanderwege später kaum mehr ins Wegnetz aufgenommen werden.

Wege müssen umgeschildert werden Zudem hat die Wegreduzierung noch einen finanziellen Haken. Denn der Kanton spart zunächst mit der geplanten Massnahme nichts. Denn die Wegweiser müssen nach dem Wegfallen einzelner Routen angepasst werden. So entstehen mit der Sparmassnahme Folgekosten. Im «raumplanerischen Bericht, Anpassung des kantonalen Richtplans im Rahmen des Entlastungspakets» rechnet der Kanton mit geschätzten Kosten von 150 000 bis 250 000 Franken. Darin enthalten sind die Material- und Montagekosten für die neuen Wegweiser, für die Fundamente und Stangen für die neuen Wegweiserstandorte und Zwischenmarkierungen. Mitgerechnet in den Kosten ist auch die Demontage der alten Wegweisung. Das Amt für Raumplanung der Baudirektion kommt im Bericht zum Schluss: «Mit der jährlichen Reduktion der Leistungsvereinbarung mit dem Verein Zuger Wanderwege von 40 000 Franken dürfte der Mehraufwand in maximal vier bis sechs Jahren amortisiert sein.» Baudirektor Urs Hürlimann rechtfertigt die Massnahme gegenüber unserer Zeitung und sagt: «Die Übernahme des kantonalen Wanderwegnetzes und der Wanderwegsignalisation in ein digitales System wird in den nächsten Jahren sowieso notwendig sein, um die Kompatibilität des zugerischen Wegnetzes mit den Nachbarkantonen sicherzustellen und innerkantonal bestehende Un-

Während die beiden Karten auf den Seiten 19 und 20 das alte und das zum Beschluss vorliegende neue kantonale Wanderwegnetz zeigen, dienen folgende beiden Abbildungen lediglich zur Erläuterung. Hier werden rot die aus dem kantonalen Wanderwegnetz wegfallenden Wege und in blau das verbleibende kantonale Wanderwegnetz dargestellt. Abmontieren und austauschen: Arthur Meier, Präsident des Vereins Zuger Wanderwege (ZWW), und Alfred Knüsel, Technischer Leiter der ZWW, werden wohl diese Arbeit wie bei der Lorzentobelbrücke noch öfters wiederholen Foto df müssen. genauigkeiten der Signalisation beseitigen zu können. Diese Kosten würden also so oder anders anfallen.»

In Menzingen fallen elf Wege weg Das Streichkonzert des Kantons kommt in der Gemeinde Menzingen gar nicht gut an. Wie der Vernehmlassungsantwort zu entnehmen ist, will die Menzinger Exekutive an elf Wanderwegen zwingend festhalten. So soll Die rot eingezeichneten Wanderwege sollen künftig wegfallen. Das Zuger Wegnetz wird um ein Drittel zusammengestrichen. pd der Pilgerweg via Lorzentobel über Schönbrunn-BetleHöhendifferenz sehr beliebt. und betrieblichen Unterhalt nalen und kantonalen Wanderhem-Fidigasse-Bolzli-Gubel aus dem kantonalen Wegnetz Auch die Strecke Chnächt- der kantonalen Wanderwege wegkarten auf. abseits von Kantonstrassen Die Eliminierung der Wangestrichen werden. Dieser Weg lischwand-Schwand-Unterstelle eine viel begangene Ver- schwand-Restaurant Sihlmatt sind die Gemeinden zuständig. derwege hat eine Anpassung bindung via Lassalle-Haus und der Abschnitt entlang der Diese haben die Möglichkeit, des Richtplans zur Folge. Der zum Kloster Gubel dar. Auch Sihl Richtung Sihlbrugg soll die aus dem Wandernetz ge- Kantonsrat wird voraussichtWege lich noch im Frühling darüber im Gebiet Gottschalkenberg gestrichen werden. Jedoch sei strichenen soll es zu Wegstreichungen dieser Weg zum einen der Zu- aufrechtzuerhalten und als beraten. Bis dahin können die kommen. Wie der Gemeinde- bringer zu einem Restaurant kommunale Wanderwege aus- Zuger noch munter weiter rat aber weiss, sind diese und die direkteste Verbindung zuschildern. Dann existieren wandern, ohne sich Gedanken Rundwege bei Seniorenwan- zum Wanderwegnetz zur Zür- die Wege zwar weiter, tauchen zu machen, ob die Wanderkarderern wegen ihrer geringen cherseite. Für den baulichen aber nicht mehr auf den natio- te sie ins Leere führt. Raumplanerischer Bericht, Anpassung kantonaler Richtplan Stand am 23. Juli 2015

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4 Ihre Gratulation

FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 23. März 2016 · Nr. 12

«Willkommen in Zug»

Möchten Sie jemandem zu einem Ereignis gratulieren? Der Mutter zum Geburtstag, den Eltern zur goldenen Hochzeit oder dem Sohn zum bestandenen Examen? Dann senden Sie doch einfach einen kurzen Text und 20 Franken per Post an «Zuger Presse» in der Baarerstrasse 27, 6300 Zug. Wenn Sie dazu ein Foto veröffentlichen wollen, können Sie das Bild als JPG-Datei per E-Mail an: redaktion@zugerpresse.ch schicken. In diesem Fall kostet die Veröffentlichung Ihrer Glückwunschanzeige 40 Franken. zp

Schicken Sie uns Ihr schönstes Kinderbild

Leonardo Marty aus Zug wird im Juni ein Jahr alt. Zu seinen Lieblingsbeschäftigungen gehört das Herumklimpern auf seinem kleinen Klavier.

Die neun Monate alte Eva Ilyina aus Baar lacht gerne über sich selbst. Fotos Cristiana Contu Ausserdem liebt sie es zu krabbeln.

Ihr Leserbrief

Leserbrief

Möchten Sie einen Artikel in der «Zuger Presse» mit einem kurzen Leserbrief (nicht mehr als 1000 Zeichen) kommentieren?

Wo bleibt hier die Vernunft?

Wir drucken ihn gerne an dieser Stelle ab. Schicken Sie ihn bitte mit Ihrem vollen Namen und Angabe des Wohnortes an:

Die Zuger Wanderwege sollen um rund ein Drittel gestrichen werden. Ein Mitglied des Vereins äussert sich nun dazu in einem Leserbrief.

redaktion@zugerpresse.ch

Buchtipp Ein Lesestoff für die Frau ab 40 In ihrem neusten Buch widmen sich die Autorinnen Monika Bittl und Silke Neumayer dem Älterwerden und damit allen Problemen, mit denen sich die Frau ab 40 täglich konfrontiert sieht. Allen voran die Erkenntnis: «Männer kommen in die besten Jahre. Aber Frauen werden einfach nur alt.» Mit dem Kapitel «Fuck the Falten» ist somit auch der perfekte Einstieg gewählt. Älterwerden ist scheusslich und wunderbar zugleich. Es kommt nur auf die Perspektive an. Was alle Frauen über 40 bis jetzt nicht schon wussten, wird ihnen Kapitel um Kapitel gnadenlos vor Augen geführt. Über 40-Jährige sind jetzt die Generation der «Best Ager», was sich erst mal so positiv anhört wie der Satz «Man ist so jung, wie man sich fühlt», von dem die beiden Autorinnen wenig halten. «Ich hatte mich jünger in Erinnerung» ist ein selbstironischer Ratgeber, der einen liebevollen, gelassenen Blick auf das Älterwerden wirft. pd Autorinnen: Monika Bittl, Silke Neumayer, 207 Seiten, Masse: 13,4 x 21,3 cm, Taschenbuch, Deutsch, Verlag: Droemer Knaur, 17.90 Franken, bei Exlibris erhältlich, auch online unter www.exlibris.ch

Ich bin verantwortlicher Wanderleiter der Aktiven Se­ nioren Rotkreuz/Meierskappel und auch Wanderleiter des Ver­ eins Zuger Wanderwege (ZWW) und daher am letzten Samstag auch Teilnehmer un­

Leserbrief

serer Jahresversammlung im Dorfmatt­Saal in Rotkreuz ge­ wesen. Der Verein präsentierte sich an dieser Jahresversamm­ lung von seiner besten Seite.

wegstrecken von bis anhin 553 Kilometer auf rund 370 Kilo­ meter – ungefähr ein Drittel des Wanderwegnetzes – zu­ sammenstreichen will.

Streichung hat fröhliche Stimmung getrübt Die fröhliche Stimmung wurde aber getrübt von den geplanten Sparmassnahmen der Zuger Regierung. Wir mussten mit Befremden zur Kenntnis nehmen, dass der Kanton im Rahmen dieser Sparmassnahmen die Wander­

Entschädigung an den Verein wird gekürzt Zudem wird die Entschädi­ gung an den Verein ZWW für die Signalisation und Instand­ haltung um 40 000 Franken ge­ kürzt. Da hat der reiche Kan­ ton Zug schon viel grössere Summen aus dem Fenster ge­ worfen. Es ist müssig, all diese

Undinge nochmals aufzuzäh­ len. Im letzten Jahrzehnt rei­ chen dafür beide Hände nicht aus. Ich bitte die verantwortli­ chen Instanzen, das Parlament und die Regierung, von diesem Budgetposten «Reduzieren des Zuger Wanderweg­Netzes und Kürzen der Zuschüsse» Ab­ stand zu nehmen und im Namen der Volksgesundheit andere und einträglichere «Pfründe» für ihre Sparmass­ nahmen zu suchen. Eugen «Geni» Gunz, Rotkreuz

Leserbrief

Vorschläge für eine gesunde Gesellschaft Ein Leser hat sich zu unserer Gesellschaft Gedanken gemacht und uns die folgenden Zeilen geschickt. Täglich lese ich von Flücht­ lingsproblemen, von EU­Di­ vergenzen, von Marathonsit­ zungen der politischen Eliten. Dabei spielt das, was das Volk will, in den seltensten Fällen irgendeine Rolle. Ich habe ein paar ganz kleine Wünsche an unsere Gesellschaft und dieje­ nigen, welche sie führen. So wünsche ich mir, dass wir zu­ rück zur regionalen Realwirt­ schaft gehen und die Finanz­ wirtschaft auf das absolute

Minimum reduzieren. Konzer­ ne gehören zerschlagen. Ein Herzenswunsch wäre mir auch, dass die Persönlichkeit des Menschen und nicht seine Arbeitsfähigkeit im Mittel­ punkt stünden. Wenn wir dann noch lebten, statt zu funktio­ nieren, wäre auch etwas er­ reicht.

Bildung und Erfahrung müssen sich ergänzen Im Weiteren müsste die Wirtschaft wieder für die Men­ schen da sein und nicht die Menschen für die Wirtschaft. Wenn dann das Vermögen wie­ der verpflichtet und dessen Benutzung im Dienste der All­ gemeinheit stehen müsste, dann würden die meisten

durch die neoliberalen Aus­ wüchse verursachten Proble­ me wenigstens minimiert. Kompliziertheit muss ver­ dammt werden und Einfach­ heit wieder zu Ehren kommen. Auch wenn es dazu halt mehr Intelligenz braucht als alles zu normieren. Bildung und Erfah­ rung müssen sich ergänzen und nicht konkurrenzieren. Dienlich wäre es auch, wenn wir begriffen, dass die Gesund­ heitsindustrie von der Krank­ heit lebt und somit kein wirt­ schaftliches Interesse an kostengünstiger Heilung be­ ziehungsweise an Heilung an und für sich besteht. Und dass ein Grossteil unserer Krank­ heiten wohl auf den scheinbar gesunden Functional Food zu­

rückzuführen ist. Glücklich wäre ich auch, wenn man kriti­ sche Geister nicht immer mit der Nazi­Keule niederschlägt, sondern mit ihnen argumen­ tiert. Ich dachte, dies seien kleine Wünsche. Ich muss je­ doch immer mehr erkennen, dass unsere Gesellschaft nicht fähig ist, auch nur die kleinste Änderung in Angriff zu neh­ men, sondern statisch ver­ harrt – wie eine unüberbrück­ bare Mauer. Unter diesen Umständen fällt es mir immer mehr schwer zu glauben, dass wir zivilisiert sind. Sind wir nicht, wir sind rein renditege­ steuerte funktionierende Men­ schen, die vergessen zu leben. Michel Ebinger, Rotkreuz

Oberägeri

Fastenopferprojekt unterstützt Menschen in Haiti Das Projekt Fastenopfer wird dieses Jahr von der Pfarrei Oberägeri unterstützt. Sie sammelt Geld für die Menschen in Haiti. Die Kampagne stellt dieses Jahr die Verantwortung ins Zentrum. Wir alle tragen Ver­ antwortung. Das gilt auch für die Rohstoffe, die oft zum Schaden der lokalen Bevölke­ rung abgebaut werden. Die Kampagne basiert auf der en­ gagierten Arbeit von Pfarreien. In den sechs Wochen vor Os­

Mit der Aktion «Willkommen in Zug» begrüsst unsere Zeitung jede Woche Nachwuchs aus dem Kanton. Haben auch Sie Zuwachs in Ihrer Familie erhalten? Senden Sie uns ein Foto Ihres Lieblings an: redaktion@zugerpresse.ch Das Foto sollte im JPG-Format sein und eine Grösse von mindestens 1 Megabyte haben. Schreiben Sie zum Bild Name und Wohnort sowie eine kurze Entstehungsgeschichte. Wir freuen uns über jede Einsendung und veröffentlichen diese Bilder gratis. zp

tern, also noch bis zum Sonn­ tag, 27. März, sammeln sie Kol­ lekten, laden zu Suppentagen ein, verkaufen Rosen und füh­ ren andere Aktionen durch. Damit tragen sie das Anliegen von Fastenopfer in die Öffent­ lichkeit – und sammeln finan­ zielle Mittel, damit sich Fasten­ opfer für weltweite Gerechtigkeit einsetzen kann. In der diesjährigen Kampagne unterstützt die Pfarrei St. Peter und Paul in Oberägeri ein Pro­ jekt in Haiti. Wie zum Beispiel mit einer Fastensuppe am Palmsonntag. Die Organisation Cresfed setzt sich mit Ausbil­ dungskursen für die Men­

schenrechte ein und verbes­ serte Lebensgrundlagen der Menschen. In Zusammen­ arbeit mit Fastenopfer unter­ stützt Cresfed über Jahre loka­ le Organisationen in Lobby­Arbeit für Menschen­ rechte, Konfliktlösung sowie Organisationsentwicklung. Ba­ sierend auf dem Konzept der Ecocitoyenneté fördert Cresfed eine nachhaltige Entwicklung, mit Ausbildungen zu Kompost, Aufbau von Baumschulen und der Verwendung von recycel­ ten Abfällen. pd Spende an PC 60-19191-7. Weitere Infos unter www.fastenopfer.ch

Für besseres Trinkwasser: Dieses Jahr sammelt die Pfarrei Oberägeri für die pd Menschen auf Haiti.

«Den Nagel auf den Kopf getroffen» In der vergangenen Ausgabe der «Zuger Presse» erschien ein Artikel über den Zuger Lotteriefonds. Mit diesem und dem Kommentar dazu haben Sie den Nagel auf den Kopf ge­ troffen. Es kann und darf nicht sein, dass Gelder, die für Zuger Pro­ jekte bestimmt sind, für ausserkantonale Verpflichtun­ gen des Kantons eingesetzt werden. Als Gründer und lang­ jähriger Präsident eines Pop­ und Gospelchores im Kanton Zug kenne ich die Problematik der Mittelbeschaffung von Ver­ einen zur Realisierung von Projekten nur allzu gut. Es ist heute undenkbar, ohne die Unterstützung von Sponsoren und Gönnern und insbeson­ dere ohne eine namhafte fi­ nanzielle Unterstützung aus dem Lotteriefonds Projekte durchführen zu können. Nicht nur der Kanton spart, wo es nur geht, auch die Ge­ meinden und Kirchgemeinden bitten Vereine für die Nutzung gemeindlicher Infrastrukturen immer mehr und immer massi­ ver zur Kasse. So muss ein Ver­ ein gerne mal mehrere hun­ dert bis mehrere tausend Franken an Kosten budgetie­ ren, wenn er für ein Wochen­ ende einen Saal zur Durchfüh­ rung eines Konzertes mieten will. Und das wohlbedacht für eine Infrastruktur, die die All­ gemeinheit bereits bezahlt hat. Will man tatsächlich das rege Kulturleben in Zug kaputt machen? Will man bewusst den Vereinen die Unterstüt­ zung entziehen und sie so an den Rand ihrer Existenz brin­ gen? Wenn dies geschieht, dann zerstört man auch ganz bewusst den kulturellen Aus­ tausch und die Förderung der Gemeinschaft in unserem Kanton. Die Zuger Vereine sind auf die Unterstützung aus dem Lotteriefonds angewie­ sen. Daher wäre es absolut un­ verständlich, Gelder aus dem Lotteriefonds, welche für Zu­ ger Vereine und die Zuger Be­ völkerung bestimmt ist, ausserkantonal zu verschleu­ dern. Die Zuger Stimmbevöl­ kerung hat am 30. November 2008 die Vorlage zum interkan­ tonalen Kulturlastenausgleich angenommen, um das kultu­ relle Leben und Schaffen zu erhalten und zu fördern. Be­ stimmt aber war es nicht der Meinung, dass zur Finanzie­ rung hierfür Lotteriegelder verwendet werden sollen, wel­ che dem eigenen innerkanto­ nalen Schaffen entzogen wür­ den. André Simmen, Edlibach


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GEMEINDEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 23. März 2016 · Nr. 12

Podium 41

«Ich weiss jetzt, wo wir ansetzen müssen» schaft Lorze, diskutierten unter der Leitung der St. Galler Moderatorin Katrin Hilber die Situation des Podiums 41 nach der Abstimmung im vergangenen November. Damals hatte das Stadtzuger Stimmvolk dem Betriebsbeitrag für weitere vier Jahre zugestimmt.

Nach dem Ja zum Podium haben sich Gegner und Befürworter am runden Tisch getroffen. Entscheide wurden noch keine gefällt. Gegner und Befürworter der damaligen Abstimmungsvor-

«Ich bin überzeugt, dass das Podium 41 mehr denn je seinen Zweck als soziale Institution erfüllen wird.» Urs Raschle Stadtrat lage sowie Fachpersonen haben sich zusammengesetzt. 24

Das Lokal Podium 41 ist immer wieder ein Zankapfel. Die Stadtzuger haben sich aber im vergangenen November hinter diese soziale Institution gestellt. Personen, bestehend aus allen politischen Parteien, Vertretern der Zuger Polizei, der Ge-

meinnützigen Gesellschaft Zug (GGZ), der Fachstelle «Punkto Jugend und Kind», der

pd

Gassenarbeiterin, dem kantonalen Suchtbeauftragten, Nachbarn sowie der Nachbar-

Ein Thema brennt unter den Nägeln Nach dem Gespräch kam zum Ausdruck, dass die Institution Podium 41 ihre Berechtigung hat und weitergeführt werden soll. Die Aussprache zeigte schnell, dass vor allem das Thema Sicherheit unter den Nägeln brennt. Vertreter der Zuger Polizei machten deutlich, dass sie weiterhin für die Sicherheit rund um die Liegenschaft Podium 41 zuständig sind. Das wird mit regelmässiger Präsenz und Kontrollen durch zivile und uniformierte Personen geschehen. Die Zuger Polizei ist überzeugt, dass

sie diesen Auftrag erfüllen kann, gab aber auch zu verstehen, dass sich sogenannte Hotspots jederzeit und überall bilden können. Das habe sich am Beispiel einer Messerstecherei im Zuger Bahnhof gezeigt. Zu dieser kam es trotz regelmässiger Polizeipräsenz. Beide Seiten zeigten die Bereitschaft, die gegenseitigen Standpunkte zu respektieren und weiter im Gespräch zu bleiben. Die GGZ sowie die Stadt Zug haben sich bereit erklärt, die aufgeworfenen Fragen zu analysieren und Lösungsvorschläge auszuarbeiten. Stadtrat Urs Raschle zeigte sich nach Abschluss des Gesprächs mit dem Resultat zufrieden: «Wir haben zwar keine Entscheide gefällt. Aber ich weiss jetzt, wo wir ansetzen müssen. Und ich bin überzeugt, dass das Podium 41 mehr denn je seinen Zweck als soziale Institution im Zuger Stadtleben erfüllen wird.» pd

Entlastungsprogramm

ZFA: Kanton und Gemeinden überarbeiten die Aufgabenteilung Die Eckwerte der ZFAReform wurden bestimmt und von der Regierung sowie den Gemeinden verabschiedet. Die Gemeinden unterstützen den Kanton beim Entlastungsprogramm 2015–2018 mit einem Solidaritätsbeitrag von jährlich 18 Millionen Franken. Im Gegenzug wird die ZFAReform 2018 die Aufgabenteilung zwischen Kanton und Gemeinden neu definieren. Ziel der Reform ist es, Verantwortung und Finanzierung einer Aufgabe beim gleichen Gemeinwesen zu vereinen. Damit

sollen Kosten gespart statt verlagert werden. Die Eckwerte der Reform wurden nun bestimmt und sowohl vom Regierungsrat wie auch von den Gemeinden verabschiedet.

Angestrebt wird eine Paketlösung Der Regierungsrat und die Gemeinden haben die Arbeiten zur ZFA-Reform 2018 aufgenommen und sowohl die Ziele wie auch das Vorgehen des Projekts definiert. Es werden alle Aufgabenbereiche geprüft. Die Umsetzung soll jedoch auf wenige substanzielle Massnahmen fokussieren. Angestrebt wird eine Paketlösung, die vom Kanton und von allen Gemein-

den gemeinsam getragen wird. «Die ZFA-Reform 2018 wird den Handlungsspielraum für Kanton und Gemeinden vergrössern und die Effizienz verbessern», ist Finanzdirektor Heinz Tännler überzeugt. «Am Erfolgsmodell des innerkantonalen Finanzausgleichs wollen die Gemeinden aber festhalten», betont Andreas Hotz, Gemeindepräsident von Baar und Präsident der Gemeindepräsidentenkonferenz (GPK).

spielraum bei Kanton und Gemeinden erhöht werden. Das bedeutet, Aufgaben, Kompetenzen und Finanzierung sollen möglichst in einem Gemeinwesen vereint sein. Zweitens gilt es, bei der Aufgabenerfüllung auf Gemeinde- und Kantonsebene Möglichkeiten zur Effizienzverbesserung zu identifizieren und Synergien zu nutzen. Weiter müssen die finanziellen Auswirkungen der Reform so gestaltet sein, dass sich der Finanzhaushalt sowohl des Kantons als auch der Gemeinden verbessert. Vor dem Hintergrund der aktuellen finanziellen Situation von Kanton und Gemeinden muss schliesslich untersucht werden,

Auf Aufgaben verzichten und Leistungen reduzieren Die ZFA-Reform 2018 verfolgt vier Ziele. Erstens soll durch Anwendung des Kongruenzprinzips der Handlungs-

auf welche Aufgaben in Zukunft verzichtet werden kann und wo Leistungen reduziert werden sollen.

Ergebnisse der Reform sollen im Jahr 2019 in Kraft treten Vertreter aus den Gemeinden und dem Kanton werden bis Ende dieses Jahres die konkreten Massnahmen der ZFAReform 2018 definieren. Das Massnahmenpaket wird 2017 dem Regierungsrat und den Gemeinden sowie anschliessend dem Kantonsrat zur Beratung vorgelegt. Im Rahmen der ZFA-Reform 2018 werden auch die Vorstösse aus dem Kantonsrat zum Zuger Finanzausgleich geprüft. Die Ergeb-

nisse der Reform sollen 2019 in Kraft treten und den Solidaritätsbeitrag der Gemeinden an das Entlastungsprogramm 2015–2018 ablösen. «Die Erarbeitung der Reformziele hat gezeigt, dass Kanton und Gemeinden am gleichen Strick ziehen und eine nachhaltige, zukunftsweisende Lösung anstreben», stellt Peter Hausherr, Rischer Gemeindepräsident und Leiter der Arbeitsgruppe GPK fest. Heinz Tännler ergänzt: «Wir können viel voneinander lernen in diesem Prozess. Die ZFA-Reform 2018 wird sicher auch zu einem noch besseren Verständnis zwischen Kanton und Gemeinden beitragen.» pd

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MARKTPLATZ

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 23. März 2016 · Nr. 12

Amag Retail Zug

Sonnige Tage mit Emotionen Zahlreiche Besucher zog es am Wochenende zum Gelände der Amag.

Sie war als Glücksfee am Amag-Glücksrad: die «Charmante Zugerin 2015» Valeria Huwiler aus Rotkreuz, im Bild mit Anna und Simon aus Unterägeri.

Bei Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen liessen es sich die Besucher der Amag anlässlich der Emotion Days nicht nehmen, viele Modelle zu begutachten oder gleich zu kaufen. «Wir sind sehr zufrieden und freuen uns, dass so viele alte und neue Kunden die schönen Tage genutzt haben, um zu uns zu kommen», freute sich Beat Struchen, Direktor der Amag Retail Zug. fh

Freuten sich über gelungene Emotion Days am Wochenende in Cham: der Direktor der Amag Retail Zug, Beat Struchen Fotos Florian Hofer (links) und Verkaufsleiter René Wicky.

Migros Luzern

C&A

Gutes Jahr in schwierigem Umfeld

Blumenkleider und Fransenshirts

Im 75. Jahr ihres Bestehens ist die Migros Luzern weiter auf Erfolgskurs. Doch die Aussichten sind nicht nur rosig. Florian Hofer

«Das war das schwierigste seit 15 Jahren für den Detailhandel. Das ist wirklich ein historisches Umfeld», sagt Bruno Bieri, Leiter Finanzen bei der Migros Luzern. Und Felix Meyer, Geschäftsleiter der Migros Luzern, zu der auch die Migros-Filialen im Kanton Zug gehören: «Das letzte Jahr war extrem erfolgreich für uns.»

Einkaufstouristen kommen auch aus der Zentralschweiz Zwei an sich gegensätzliche Aussagen, die trotzdem stimmen. Warum? Zum einen, so

«Das letzte Jahr war extrem erfolgreich für uns.» Felix Meyer, Geschäftsleiter Migros Luzern wurde an der Pressekonferenz anlässlich der Vorstellung der Jahresbilanz des Detaillisten deutlich, haben der Frankenschock und der damit rasant gestiegene Einkaufstourismus für einen gewissen Rückgang bei den Einkäufen geführt. Zudem, so haben genaue Analysen ergeben, ist auch der Kon-

Marktplatz Die Seite «Marktplatz» ist die PR-Seite der «Zuger Presse». Sie ist eine Plattform für Firmen und Personen aus dem Kanton Zug und Umgebung. Die Seite stellt eine Ergänzung zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Berichterstattung der «Zuger Presse» dar. Der «Marktplatz» erscheint in unregelmässigen Zeitabständen. Falls auch Sie einen Beitrag beisteuern wollen, so tun Sie dies bitte per E-Mail oder per Post an: Zuger Presse, «Marktplatz», Postfach 4862, 6304 Zug, redaktion@zugerpresse.ch Die Beiträge sollten die Länge von 1000 Zeichen nicht überschreiten. zp

sum als solcher gesunken. Keine guten Aussichten also für solche, die etwas verkaufen wollen. Zum anderen ist es der Migros Luzern jedoch gelungen, ihre Position weitgehend zu halten und sogar Marktanteile zu steigern. Dies, weil zum Beispiel mehr Menschen (2272) als Genossenschaftler beigetreten sind. Aus- und Umbauten sowie die Lancierung zum Beispiel der Alnatura-Läden schlagen ebenfalls zu Buche.

Grosser Arbeitgeber auch im Kanton Zug In diesem anspruchsvollen Marktumfeld hat sich die Genossenschaft Migros Luzern in ihrem Wirtschaftsgebiet in den Zentralschweizer Kantonen Luzern, Zug, Obwalden, Nidwalden, Uri und Schwyz (ohne Ausserschwyz) also nach eigenen Angaben erfreulich entwickelt. Über alle Sparten erzielte die Migros Luzern einen Nettoerlös von 1,4 Milliarden Franken (minus 0,1 Prozent) und einen Betriebsgewinn (Ebit) von 53,3 Millionen Franken (minus 1,5 Prozent). Die Konsumentinnen und Konsumenten profitierten von Preisabschlägen in der Höhe von 2 Prozent im Durchschnitt über das gesamte Sortiment. Kundinnen und Kunden kauften durchschnittlich für 36.23 Franken ein (plus 0,1 Prozent). Mit 6107 Mitarbeitenden (plus 1,3 Prozent) bleibt die Genossenschaft Migros Luzern die grösste private Arbeit-

Die Styles von Clockhouse by C&A machen Lust auf Sommer: Die neue Kollektion des Modehauses ist inspiriert von den Blumenkleidern der Sixties und sind an warmen Sommertagen ebenso Trumpf wie festivaltaugliche DenimShorts kombiniert zu Fransenshirt und Kimono oder ein fein besticktes Top zur lässigen Culotte. nad Clockhouse-Filialen im Kanton Zug: In der Einkaufs-Allee Metalli Zug und im Einkaufscenter Zugerland.

In diesem Jahr feiert die Migros Luzern ihren 75. Geburtstag. Auf dem Bild ist Geschäftsleiter Felix Meyer bei der Foto Daniel Frischherz Vorstellung des Jahresergebnisses zu sehen. geberin der Zentralschweiz. Überhaupt die Mitarbeiter. Diese liegen der Migros am Herzen, wie Felix Meyer immer wieder betonte. «Das schlimmste im Detailhandel ist es, Leute entlassen zu müssen. Erst das Zweitschlimmste ist es, Verkaufsflächen zu schliessen.» Die Genossenschaft Migros Luzern beschäftigte Ende 2015 6107 Mitarbeitende (plus 1,3 Prozent), darunter 215 Lernende. Auch bezogen auf die 3245 Personaleinheiten wuchs der Mitarbeiterbestand moderat. Damit bleibt die Migros Luzern die grösste private Arbeitgeberin in der Zentralschweiz. Auf das Jahr 2016

wurde die Lohnsumme um ein halbes Prozent erhöht. Dies bei einer Jahresteuerung per September von minus 1,4 Prozent. Ein weiteres halbes Prozent der Lohnsumme wird im Verlauf des Jahres 2016 zur kontinuierlichen Lohnstrukturverbesserung eingesetzt. Zudem wurden alle Mitarbeitenden mit 500 Franken am erfolgreichen Geschäftsgang 2015 beteiligt. 23 Prozent der Belegschaft absolvierten eine interne Weiterbildung. Die Migros Luzern erlangte nicht zuletzt deshalb zum dritten Mal die Zertifizierung «Friendly Work Space» für ihr systematisches Gesundheitsmanage-

ment und die besonders gesundheitsorientierte Personalarbeit. Und zur Vorbeugung psychischer Belastungssituationen lancierte die Migros Luzern ein umfassendes Gesundheitsprogramm.

Golfpark Holzhäusern wird Ende April eröffnet Im Kanton Zug freut man sich besonders auf die Eröffnung der Golfanlage Holzhäusern Ende April, wo ein neues Golfkonzept und eine deutlich erweiterte Gastronomie für höhere Besucherfrequenzen und tiefere Verankerung innerhalb der Bevölkerung führen soll.

«Früh’ling»

Einkleiden mit Mode aus dem hohen Norden Zwei Zugerinnen haben ein neues Modegeschäft eröffnet. Skandinavische Mode steht dabei im Zentrum.

– dem Zuger Publikum einen spannenden Mix aus Kleidern, Schuhen und Accessoires bieten. Die Mode im innovativen Laden kommt mehrheitlich von jungen, skandinavischen Brands.

Pünktlich zum Frühlingsbeginn eröffnete der Kleiderladen «Früh’ling» am vergangenen Samstag an der Metallstrasse 9b im Laubenhof seine Tore. Mit einer abwechslungsreichen Auswahl an Kleidern für sie und ihn möchten die Geschäftsführerin Larissa Schmidiger und die Inhaberin Gina Hofstetter – beides gebürtige Zugerinnen

Auf Qualität wird hier viel Wert gelegt Die Kombination aus ehrlicher und stilsicherer Beratung kennen einige Zuger vielleicht bereits aus Luzern. Dort hat sich «Früh’ling» in den letzten sieben Jahren mit viel Charme und Herzlichkeit einen Namen gemacht. «Wir legen Wert auf eine saisonale und qualitativ hochwertige Auswahl. Die

Kleidungsstücke sind eine Bereicherung für jeden Kleiderschrank. Dank der zeitlosen nordischen Merkmale, des einzigartigen Materialmix und damit verbundenen Tragekomforts sind unsere Kleider die ideale Ergänzung zur bestehenden Garderobe», sagt Geschäftsführerin Larissa Schmidiger. «Ausserdem ist für uns ein gutes Preis- LeistungsVerhältnis sehr wichtig.» Larisa Schmidiger, die als Stylistin auch schon Schweizer Persönlichkeiten eingekleidet hat, freut sich zusammen mit ihrem Team auf die Kundschaft. pd Infos unter www.derfruehling.ch

Im Laubenhof lockt «Früh’ling» nun pd mit Trends aus Skandinavien.

Modisch in die warme Jahreszeit: Die neue Frühlingskollektion von Clockhouse ist geprägt vom Stil der pd Sechziger.

Mirjam Roosdorp

Geschäft erhält neuen Standort Nach 20 Jahren am Landsgemeindeplatz in Zug zieht Mirjam Roosdorp mit ihrem Modeatelier nach Neuägeri in den Anbau der alten Spinnerei. Sie teilt dort einen 185 Quadratmeter grossen Fabrikraum mit Patricia Rogenmoser von Schwanenherz. Im gemeinsamen Laden N°195 verkaufen sie ihre Produkte: Mode, Schmuck und Raumaccessoires. «Diese Gelegenheit habe ich mir nicht entgehen lassen, obwohl ich schon sehr an meinem kleinen Geschäft in der Altstadt hänge. Aber die neue Location strahlt eine tolle, inspirierende Atmosphäre aus und gibt mir mehr Raum für Ideen, Events, Produktion und Präsentation meiner Mode», erklärt Mirjam Roosdorp. Ab Mitte April 2016 wird sie am neuen Ort wieder geöffnet haben. pd Mirjam Roosdorp, «mode made in zug», Zugerstrasse 195, Neuägeri, Infos unter 041 711 56 55, oder unter modedesign@mirjam-roosdorp.ch


IHRE ZUGER AUTOHÄNDLER

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 23. März 2016 · Nr. 12

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Garage Andermatt AG Baar

Hyundai lässt seine Muskeln spielen welches zum ersten Mal auf dem Platz Zug gezeigt wurde. Das Modell mit imposanten 315 PS ist seit Dezember 2015 erhältlich, bis 2020 sind insgesamt sechs Genesis-Modelle geplant.

Luxuslimousinen und klassenbeste Kleinwagen im Offroad-Look: Das waren die Hingucker bei der Garage Andermatt an der AutoExpo Zug. Mit rundum erneuerter Modellpalette und einigen Premieren startete Hyundai am Wochenende in den Zuger Autofrühling. Zu den Höhepunkten am Stand der Garage Andermatt AG Baar, dem offiziellen Markenpartner in der Region, zählte nebst dem brandneuen Kleinwagen i20 Active vor allem auch der Genesis Sedan, ein Modell der neuen Hyundai-Luxuslinie,

i20 Active ist die grosse Frühjahrs-Neuheit «Uns ging es darum, an dieser Show die unerwartete Bandbreite unserer Marke zu präsentieren – Hyundai hat nicht nur seine gesamte Palette überarbeitet, sondern ist in den vergangenen Monaten in ganz neue Segmente vorgestossen – einerseits mit der Luxuslimousine Genesis, andererseits mit den neuen Nutzfahrzeugen H350», betont

Benjamin Maioli, Verkaufsberater. Neu erschienen ist, wie oben erwähnt, der klassenbeste Kleinwagen im sportlichen Offroad-Look. Der i20 Active steht seinem zivilen Bruder punkto Ausstattung, Technologie und Komfort in nichts nach, kommt aber optisch eindeutig frecher daher. Mehr Bodenfreiheit, zusätzliche Anbauteile wie mattschwarze Seitenschweller oder silberne Dachreling sind praktisch. Das Interieur erinnert an den i30 Turbo, und genauso gibt es den i20 Active auch mit einer neuen Turbomotorisierung, wahlweise mit 100 oder 120 PS. pd Garage Andermatt AG, Ruessenstrasse 22, Baar. www.garage-andermatt.ch

Yves Häusler (von links), Benjamin Maioli, Cyrill Omlin, Adrian Rüttimann, Suad Redzepi und Mary Andermatt-Imhof neben dem ersten Modell der neuen Hyundai-Luxuslinie Genesis an der AutoExpo Zug.

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GEMEINDEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 23. März 2016 · Nr. 12

Landwirtschaft

Infos zu Honig, Zucht und Nahrungskette Mehr Verständnis für die Landwirtschaft. Das möchten die angehenden Agrotechniker einer Höheren Fachschule mit fünf neuen Lehrpfaden bewirken. Cristiana Contu

«Ein Traktor, Tiere und viel Arbeit», schreien die Kinder der dritten Primarklasse aus Cham aufgeregt. Ein Student der Höheren Fachschule (HF) für Landwirtschaft vom Schlu-

Lehrpfade in Zug Lehrpfad Letzi: Betriebe: Letzi 21, Zug. Letzi 3, Zug. Unternau, Zug Lehrpfad 1: Ausblick vom Zugerberg. Betriebe: Mittelmatt, Zugerberg. Vordergeissboden, Zugerberg Lehrpfad 2: Betriebe: Holzhäuserstrasse 22, Menzingen. Neuhusstrasse 6, Menzingen Lehrpfad 3: Betriebe: Hünenbergstrasse 73, Cham. Fildern, Hünenberg. Weidhof, Cham Lehrpfad 4: Betriebe: Neubösch 1, Hünenberg. Talacker 3, Hünenberg. Oberbösch, Hünenberg Lehrpfad 5: Betriebe: Buchholz 6, Unterägeri. Buchholz 4, Unterägeri. Bogenmatt 2, Unterägeri, Wyssenbach 1, Unterägeri. Büchholz 11, Unterägeri

echtehof Cham, nämlich nach etwas typischem vom Bauernhof gefragt.

Fünf neue Lehrpfade wurden eingeweiht An diesem Tag werden die fünf neuen Lehrpfade eingeweiht, die sich über den ganzen Kanton Zug verteilen. Einer davon verläuft entlang des

«Es ist schön, wenn sich die Leute bewegen und dabei auch noch etwas lernen können.» Jamin Kobel, Agrotechniker der Höheren Fachschule Schluechthof

Weidhofs Cham, der nicht weit von der Chamer Bushaltestelle Hammer liegt. Dort wohnt Familie Zimmermann. Die Drittklässler stehen aufgeregt vor der ersten der vier Tafeln, auf der Informationen über die Schweizer Landwirtschaft zu sehen sind. Die fünf Lehrpfade sind ein Projekt der Agrotechnikerklasse HF des Schluechthofs in Cham, die diese im Auftrag des Zuger Bauernverbands erstellt hat. «Wir haben regelmässig Themennachmittage, an denen unsere Schüler Projekte wie dieses lancieren können», sagt Martin Pfister, Rektor der HF Schluechthof Cham. Bei den Lehrpfaden gehe es um eine

Der angehende Agrotechniker Nik Junker (rechts) erklärt den Drittklässlern die erste Tafel. Zwei seiner Mitstudenten, darunter Jamin Kobel (links) sehen ihm Foto Cristiana Contu dabei zu. Art Basiskommunikation der Landwirtschaft. Auf 15 Tafeln findet man allerhand Informationen über Themen wie: die Viehaufzucht, den Nährstoffkreislauf oder das Herstellen von Honig. So soll der Bevölkerung die Schweizer Landwirtschaft nähergebracht werden. «Es ist schön, wenn sich die

Leute in der Natur bewegen und dabei auch noch etwas über die Landwirtschaft lernen können», sagt der angehende Agrotechniker Jamin Kobel. «Nachdem unsere Vorklasse das Pilotprojekt des ersten Lehrpfades erfolgreich umsetzte, wurden wir vom Bauernverband gebeten, fünf

weitere Lehrpfade zu gestalten.»Da am besagten Donnerstag die Eröffnung der Lehrpfade stattfand, wurden die Kinder von den angehenden Agrotechnikern über den Lehrpfad geführt und durften ausnahmsweise auch in den Kuhstall der Familie Zimmermann. Dort lernten sie unter

Cham

1.-August-Feier

Erfolgreicher Umbau bringt frischen Wind in alte Kosthäuser Auf der Lorzeninsel werden Kosthäuser aus dem 19. Jahrhundert umgebaut. Bald wird das erste Haus an seine Besitzer übergeben. Cristiana Contu

das Grundstück im Januar 2015 und begann mit den Planungen für den Umbau. Die Bauherren standen, trotz ihrer Erfahrung, immer wieder vor Herausforderungen. Denn der nahe gelegene Fluss verlangte eine spezielle Abdichtung. Auch viele Vorgaben des Denk-

malschutzes mussten berücksichtigt werden. So musste die ursprüngliche Höhe der Räume beibehalten werden, weshalb die Deckenhöhe nun jeweils bei 2,15 Metern liegt. «Zu Beginn befürchteten wir, dass die Raumhöhe zu niedrig werden könnte, stellten nun je-

doch fest, dass die Höhe perfekt zu diesen Wohneinheiten passt. Die Räume sind so noch heimeliger», sagt Bauleiter Mario Bisig. In den acht Häusern entstehen 16 Wohnungen. Ein Haus besteht aus je zwei 5,5-bis 6-Zimmer-Wohneinheiten. Die im Jahr 1866 erbau-

Wenn man in Hagendorn die kleine Brücke überquert, um auf die malerische Lorzeninsel zu gelangen, trifft man auf eine Reihe von roten, von Baugerüsten umgebenen Häuser. Acht denkmalgeschützte Kosthäuser aus dem 19. Jahrhundert reihen sich dort am Fluss. Die Kosthäuser werden zurzeit in Mehrfamilienhäuser umgebaut. Das hinterste der acht Häuser ist bereits bezugsbereit. Bevor mit Kind und Kegel in die Eigentumswohnungen gezügelt werden kann, wurde der Öffentlichkeit kürzlich Einlass in das einstige Kosthaus gewährt.

Baugesellschaft erwarb im Januar 2015 das Grundstück Der ursprüngliche Charakter der Häuser blieb über die Jahre erhalten, auch wenn von Zeit zu Zeit kleinere Renovationen vorgenommen wurden. Erst im Jahre 2010 fand eine erste Totalsanierung statt, welche die Basis für eine spätere Baubewilligung und schliesslich die Übernahme der Strüby-Gruppe bildete. Die auf Holzbau spezialisierte Baugesellschaft aus Seewen erwarb

anderem, dass sich unter dem Heu der Kühe auch noch Mais und vermengtes Getreide befindet. Das war die einzige Führung der angehenden Agrotechniker, da die 20 Studenten im Juni diplomiert werden. Für interessierte Spaziergänger sind die sechs neuen Lehrpfade jederzeit zugänglich.

ten Kosthäuser dienten als Unterkünfte für Arbeiter, die am unteren Flusslauf der Lorze in einer Spinnerei mit einem Wasserkraftwerk arbeiteten. Anfänglich wurden nur fünf Kosthäuser mit 15 Wohnungen für 100 Spinnereiarbeiter gebaut. Die drei weiteren Häuser kamen später dazu. Der Name Kosthaus war eine übliche Bezeichnung für Häuser, bei welchen Jugendliche und Un-

«Zu Beginn befürchteten wir, dass die Raum­ höhe zu niedrig werden könnte.» Mario Bisig, Bauleiter

Bruno Kälin, Leiter Marketing (links) und Bauleiter Mario Bisig vor einem der Kosthäuser.

Foto Cristiana Contu

verheiratete als Kostgänger aufgenommen wurden. Im August 1888 ging die Spinnerei jedoch in Flammen auf, worauf das Grundstück an die Papierfabrik in Cham verkauft wurde. Die Kosthäuser dienten von da an als Unterkunft für die Arbeiter der Papierfabrik und standen später leer. Durch das Umbauprojekt der Seewer Holzspezialisten weht also ein frischer Wind in den alten Kosthäusern. Alle Wohneinheiten wurden bereits verkauft und Ende Jahr soll die letzte Wohnung fertig an ihre Besitzer übergeben werden.

Baschi gibt ein Konzert in Zug Für all diejenigen, die den Schweizer Nationaltag dieses Jahr mit Landeshymne, Alphornbläser, Ansprachen und einem grossen 1. August-Feuer zelebrieren möchten, findet auf dem Landsgemeindeplatz Zug eine 1.-August-Feier statt. Die Planungen der Feier laufen bei Zug Tourismus auf Hochtouren. Nun veröffentlichte die kantonale Tourismusorganisation das Musikprogramm, das die Zugerinnen und Zuger auf dem Landsgemeindeplatz erwarten wird. Um dem Facettenreichtum der Schweizer Musikbranche am Nationalfeiertag gerecht zu werden, hat man laut Medienmitteilung bei Zug Tourismus alle Register gezogen. So reicht das diesjährige Programm von traditionellen Klängen bis hin zu Mundartpop. Mit Bibi Vaplan konnte Zug Tourismus neben dem Jodelchörli Ägeri und dem Trio Fraueschüeli gar eine bekannte Musikerin aus dem rätoromanischen Sprachraum unter Vertrag nehmen. Zum krönenden Abschluss des Abends wird der bekannte Schweizer Musiker Baschi auftreten. «Wir freuen uns über die Zusage von Baschi. Nun geht es darum, das Rahmenprogramm vom 1. August im Detail auszuarbeiten, doch die Grundsteine für eine viel versprechende Feier sind bereits gesetzt», freut sich Seraina Koller, Geschäftsführerin von Zug Tourismus. pd


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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 23. März 2016 · Nr. 12

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Ostern

Über Hoffnung, Angst und Resignation Bruno Brantschen, Bildungsleiter des LassalleHauses, spricht über die Bedeutung von Ostern und die Botschaft dahinter. Alina Rütti

Im Lassalle-Haus riecht es noch nach frischer Farbe, und vereinzelt huscht ein Handwerker durch die Gänge. Die Zügelkisten sind jedoch schon längst wieder ausgepackt. Schliesslich startet am Grün-

«Diese Kraft des Lebens will jeden Menschen ermutigen, aufzustehen aus der Resignation.» Bruno Brantschen, Jesuit Bruno Brantschen, Bildungsleiter des Lassalle-Hauses, empfängt am morgigen Gründonnerstag Gäste, die im Haus zusammen Ostern feiern. donnerstag der erste grosse Kurs im Haus. Nach etwas mehr als einem Jahr kehrt wieder Leben in dieses Bildungshaus in Bad Schönbrunn in Edlibach ein. Bevor das geschäftige Treiben hinter den Kulissen wieder seinen gewohnten Gang nimmt, zeigt uns Bruno Brantschen, Jesuit und Exerzitienbegleiter, das Haus. Schon morgen Abend reisen rund 25 Gäste an, die im Haus den Kurs «Gesät ist die Hoffnung» besuchen und so Ostern miteinander feiern.

Menschen stellen sich in diesen Tagen eine Grundfrage Sind denn die Kursgäste so hoffnungslos, dass sie im Lassalle-Haus logieren? «Keineswegs!», lacht der Walliser Jesuitenpater. «Vielmehr stellen die österlichen Tage an diese

Menschen eine Grundfrage, im Sinne von ‹Lebt Hoffnung in mir? Worauf gründet diese Hoffnung? Oder wird mein Leben von Resignation beherrscht? Weshalb?›»

Gäste sind von unterschiedlicher Couleur Die Gäste werden in diesem ökumenisch offenen Kurs bis am Ostersonntag diese Fragen für sich ergründen, zusammen meditieren, sich austauschen, Gottesdienste feiern und zusammen essen, aber auch Zeit in der Stille verbringen. Laut Bruno Brantschen sind die Gäste ganz unterschiedlicher Couleur. Einige sind Stammgäste des Hauses, andere checken zum ersten Mal ein. Doch was hat die österliche

Botschaft heute für eine Bedeutung? Sie handelt vom letzten Wegstück Jesu. Es führt vom letzten Abendmahl durch Passion und Tod hin zu seiner Auferstehung. In seinem Schicksal erkennen Menschen Themen, die oft in unserer Gesellschaft an den Rand gedrängt oder tabuisiert werden. Es gehe ums Abschiednehmen, um Trauer und Angst, um Scheitern, um Leiden und Tod, um menschliche Wüsten und Krisen. Doch damit nicht genug. Es gehe auch um Auferstehung und damit um Hoffnung. In den Liturgien der Kar- und Ostertage werden diese grundmenschlichen Wirklichkeiten gleichsam ritualisiert und bekommen Raum. So werden Menschen

in die Bewegung Jesu vom Tod zum Leben, vom Dunkel ins Licht hineingenommen.

Auch heute sei die Osterbotschaft aktuell Für den Bildungsleiter des Hauses ist die Osterbotschaft auch rund 2000 Jahre nach dem Schicksal Jesu hochaktuell. Er nennt das Beispiel der Flüchtlingskrise. «Europa entwickelt sich zur Festung. Die Gesellschaft hat Angst vor den Menschen, welche auf der Flucht sind und welche die Hoffnung auf ein besseres Leben treibt. Staaten zäunen sich buchstäblich ein. Wer dichtmacht, hat Angst. Das Fest von Ostern setzt dem eine Kraft entgegen. Eine Hoffnung auf Leben für alle und

Foto Daniel Frischherz

somit eine Kraft der Solidarität.» Die Kernbotschaft von Ostern liege also in der Auferstehung Christi am dritten Tag nach seiner Kreuzigung. «Im christlichen Verständnis ist der Tod von Jesus der absolute Nullpunkt, jedoch war die Auferstehung ein Neubeginn», erklärt Brantschen. «Somit ist die Hoffnung gesät. Und aus diesem Samen keimt Kraft, sich immer wieder neu aufzurichten, aufzuerstehen. Dieses Geheimnis führt uns hin zu einem Gott, der ein Gott der Lebendigen ist, nicht der Toten.» Draussen heult der Motor eines Baggers auf. Im Park werden die letzten Spuren der Bauarbeiten beseitigt. In eini-

gen Wochen werden die Knospen an den Bäumen spriessen, und die Umgebung des Lassalle-Hauses grünt. «Gerade in schwierigen Situationen, in vermeintlich gottverlassenen Situationen ist Gott aber da und begleitet den Menschen. Das sagt Ostern», ist der Walliser überzeugt. «Diese Kraft des Lebens will jeden Menschen ermutigen, aufzustehen aus der Resignation», und er fügt an: «Die Nacht ist nie pechschwarz. Irgendwo brennt immer ein Licht.» Auch der Docht einer Kerze vor der im Haus integrierten Kapelle brennt noch, obwohl die Kerze nur noch ein Stummel ist. Samstagnacht wird dort eine neue Osterkerze ein Jahr lang brennen.

Sanierung

Bad Schönbrunn

Nicht gleich sichtbar

Bewegte Geschichte: Vom Kur- zum Bildungshaus

Über ein Jahr dauerte die Sanierung des Hauses. Auf den ersten Blick sieht man die Neuerungen aber nicht. Das unter Denkmalschutz gestellte Haupthaus war in die Jahre gekommen und musste saniert werden. So wurden Anfang 2015 die Kisten gepackt und den Betrieb ins Kloster Menzingen verlagert. Dort wurden die Kurse im reduzierten Umfang weiter angeboten. Währenddessen wurde das Lassalle-Haus, die alte Villa und das Nebengebäude Forrenmatt für rund 25 Millionen Franken

saniert. Das Bildungshaus strahlt zwar in neuem Glanz, auf den ersten Blick sind die Neuerungen aber nicht sichtbar. Denn ausgetauscht wurden die Sanitäranlagen, Heizungen, Lüftungen, Elektroanlagen und die Küche. Auch die teils sechs Meter hohen Fenster mussten für über eine Million Franken ausgetauscht werden. Auch wurden die Decken aus Brandschutzgründen neu gemacht sowie zusätzliche Türen auf den Korridoren eingebaut. Auf einzelnen Stockwerken führen nun Notausgänge über Treppen ins Freie. In den Speisesälen wurde eine Akustikdecke eingebaut. ar

geländes weiter. Im Jahr 1993 wurde das Haus in Bad Schönbrunn mit einem zusätzlichen Namensgeber verbunden: dem Jesuitenpater und Zen-Lehrer Hugo Enomiya Lassalle. Er gilt als Wegbereiter des Dialogs zwischen Zen-Buddhismus und Christentum. Mit ihm setzte sein Schüler, Jesuitenpater Niklaus Brantschen, neue Schwerpunkte in den Bereichen Spiritualität, Dialog und Verantwortung. Das Lassalle-Haus bietet vier verschiedene Meditationswege an: Zen: Ziel der Meditation im Zen ist es, sich «leer» zu machen, so zum wahren Wesen zu

Seit dem Jahr 1929 wirkt der Jesuiten-Orden im Edlibacher Weiler. Das Kurhaus Bad Schönbrunn wurde im 19. Jahrhundert erbaut. Im Jahr 1929 wurde es von den Jesuiten übernommen und diente der religiösen und allgemeinen Erwachsenenbildung. Das Kurhaus wurde 1968 durch einen Neubau ersetzt. Der Zürcher Architekt André Studer komponierte das neue Haus nach der harmonikalen Bauweise. Der Gartenarchitekt Josef Seleger entwickelte die Anlage mit den alten Bäumen des Kur-

erwachen und Einheit mit allem Leben zu erfahren. Diese Erfahrungen sollen aber immer auch dazu führen, im konkreten Alltag achtsam und verantwortlich zu leben. Yoga: Das Besondere am Yoga ist die Verbindung von Körperpraxis, Atem-Achtsamkeit und Meditation. Das Spektrum reicht von einfachen Körperübungen bis zur Auseinandersetzung mit anspruchsvoller Philosophie. Angestrebt wird ein Zustand von innerer Gelassenheit, der sich wiederum positiv auf das körperliche Befinden auswirkt. Exerzitien: Dies sind geistliche Übungen aus der Tradi-

tion des Gründers des Jesuitenordens, Ignatius von Loyola. Die Meditation biblischer Texte soll die Beziehung zu Gott vertiefen und das Leben innerlich und äusserlich in Ordnung bringen. Kontemplation: Der mystische Weg innerhalb der christlichen Religion ist ein Meditationsweg im Schweigen, der Jesus Christus im Zentrum hat. Das Kursprogramm umfasst des Weiteren Fastenwochen, Pilgerungen und Reisen. Zudem werden Lehrgänge angeboten. pd www.lassalle-haus.org

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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 23. März 2016 · Nr. 12

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Neuunternehmer

Firmen gründen und Träume verwirklichen Wie kommt es, dass im vergangenen Jahr fast 2000 neue Unternehmen in Zug gegründet wurden? Ein Abend gibt Aufschluss. Cristiana Contu

«Ich habe mein Büro im Businesspark Zug und könnte mir keinen besseren Platz dafür vorstellen», sagt Gian Tgetgel, der im vergangenen Jahr Hypo Zug gründete. Er war einer der rund 250 Gäste, die sich in den Räumlichkeiten der Amag in Cham zu einem Stelldichein der Neuunternehmer und Neuunternehmerinnen im Kanton Zug einfanden. Hypo Zug ist eine Firma, die sich um Kunden kümmert, die nach einem Berater oder Broker für ihre Immobilien und deren Finanzen suchen. Tgetgel erklärte, er habe Zug als Standort für sein Büro gewählt, weil er sich von der guten Infrastruktur und der stabilen wirtschaftlichen Lage mehr Möglichkeiten verspricht.

Zuger und Zugerinnen wollen in ihrer Heimat arbeiten Die Zugerin Deborah Stoll gründete mit der DST Immobilien GmbH ebenfalls ein Unternehmen, das sich mit Immobilien beschäftigt. «Ich habe

Ist selbstständige Immobilientreuhänderin: Deborah Stoll.

mich in Zug selbstständig gemacht, weil ich von hier komme und mir deshalb auch kei-

«Ich habe mein Unternehmen in Zug gegründet, weil ich mich hier wohl und zu Hause fühle.» Adriana Meyer-Rabe, Neuunternehmerin

nen Ort vorstellen könnte, an dem ich lieber arbeiten würde.» Adriana Meyer-Rabe ist die Gründerin der Rabe Treuhand GmbH. Mit ihrem neuen Unternehmen steht Meyer-Rabe ihren Kunden mit Finanzbuchhaltung, Lohnbuchhaltung und Personaladministration zur Verfügung. «Ich habe bereits in Luzern und auch in Zürich gearbeitet. Das gute Wirtschaftssystem und auch die kommunikative Behörde haben ihren Teil zu der Entscheidung beigetragen, in Zug zu arbeiten. Letztendlich muss ich aber gestehen, dass ich vor allem hier bin, weil ich aus Unterägeri komme und mich hier einfach zu Hause fühle», sagt sie und lächelt. Auch die Neuunternehmerin Petra Erni, die gemeinsam mit ihrem Mann Max Erni im vergangenen Jahr die Axtra Racing GmbH ins Leben rief, hat Zug aus Heimatgründen gewählt. «Da Zug meine Heimat ist, lag es auch auf der Hand, dass wir unsere Firma hier gründen», sagt Erni. Die Axtra Racing GmbH organisiert Events mit Rennautos auf beliebten Rennstrecken. Die Idee für ihr Unternehmen ergab sich aus der bisherigen Karriere Max Ernis, der Rennsportund Kartfahrer war. «Es gibt

Chief Financial Officer Mark Faris mit der Berichtsleiterin Stephanie Kneubühler.

Fotos Cristiana Contu

viele Leute, die schon immer davon träumten einmal Rennauto zu fahren. Dieser Traum kann durch uns nun erfüllt

risten Urs Reichlin und Steffen Urbanski der Meinung, dass Zug neben der geschäftsorientierten Wirtschaftslage

Sie organisiert Events mit Rennautos auf Rennstrecken: Petra Erni.

Gian Tgetgels Motto lautet: «Ich mache das für Sie.»

werden.» Die hohen Zahlen der neu eröffneten Firmen im Kanton Zug sind jedoch nur in Einzelfällen auf die heimische Zugehörigkeit zurückzuführen. So sind die beiden Gale-

noch einiges an Kultur fehlt. «Wir kommen mit unserer Galerie, der Galerie Urs Reichlin, vom Rigi in Zürich nach Zug. Unsere Galerie ist spezialisiert auf hochwertige temporäre

Kunst», sagt Steffen Usrbanski, der die Kunst und Kulturbranche im Kanton ankurbeln will. «Einem Kanton, der so vernetzt ist und ein so hohes Bildungsniveau vorweist wie Zug, sollte es an einem vielfältigen kulturellen Angebot nicht fehlen. Denn Kultur gehört zur Bildung.» Das hohe Bildungsniveau möchte auch die Firma BildxZug unterstützen. «Unsere Firma wurde vor 90 Jahren vom Kanton selbst gegründet, um all die Firmen zu unterstützen, die selbst nicht die Kompetenzen haben, Lehrlinge gut auszubilden», erklärt Stephanie Kneubühler, Bereichsleiterin für Marketing und Kommunikation. «Da sich in der heutigen Geschäftswelt aber immer mehr auf Englisch abwickelt, bieten wir seit letzem Jahr neu einen Berufslehrgang in Englisch an.» Ein Angebot, das sehr gefragt sei. Gefragt ist auch die Arbeit der Grafikerin Manuela Schu-

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ler, die mit ihrem Geschäftspartner ihr zweites Atelier, das Grafikatelier 31, in Zug eröffnete. «Der Startschuss fiel in Zürich. Doch schnell war klar, dass wir auch in Zug sesshaft werden wollen.» Die wirtschaftlich zentrale Lage des Kantons habe die Entscheidung leicht gemacht. «Ausserdem habe ich zehn Jahre in Zug gearbeitet und konnte mit vielen Unternehmen Kontakte aufbauen.» Die Gründer der Firma Mitenant hingegen wählten Zug nur aus praktischen Gründen. «Unsere Eltern gründeten ihr Unternehmen in Zug, weil sie hier Räumlichkeiten fanden, um ihre Idee erst einmal auszuprobieren», erklärt Yannik Haf, der seinen Vater Dagmar Haf an diesem Abend vertrat. Mitenant ist eine Firma, die Leute, die Platz haben, an Leute vermittelt, die Platz brauchen. Als einer der Höhepunkte des Abends berichtete der Chief Financial Officer Mark Faris von der Veeam Software AG von seinen Erkenntnissen über den Wirtschafts- und Lebensraum Zug. «Zug ist ein äusserst geschäftsfreundlicher Kanton. Er ist zu Recht dafür bekannt, dass man hier unkompliziert und effizient arbeiten kann», sagte er und erhielt zustimmenden Applaus.

Grafikerin Manuela Schuler eröffnete ihr Atelier in Zug.

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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 23. März 2016 · Nr. 12

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Dokumentarfilm

Zug

Herrliche Wälder, heimliche Tiere

Nervosität vor dem grossen Preis

In der Aula Schulhaus Loreto wird am Donnerstag, 31. März, um 20 Uhr ein Dokumentarfilm gezeigt. Der Oberägerer Franz Wiederkehr hat stundenlang in der Natur verharrt, um stimmungsvolle Landschaftsbilder, Begegnungen mit scheuen Tieren und das Konzert der Vögel in ihrer natürlichen Umgebung aufzunehmen. Der Film über die Schweizer Wälder und die darin lebenden Tiere wird im Rahmen einer Veranstaltung des Zuger Vogelschutzes erstmals öffentlich gezeigt. pd

Acht Zuger Jungunternehmen haben sich für den grossen Auftritt am Zuger Jungunternehmer-Preis 2016 qualifiziert. Sie werden am Mittwoch, 6. April, ab 17 Uhr um die Begeisterung des Publikums kämpfen, denn das Publikum bestimmt die Sieger. Für die acht Qualifizierten beginnt nun die nervöse Wartezeit. Denn an besagtem Mittwoch können sie während fünf Minuten ihre Geschäftsidee dem Publikum präsentieren und werden anschliessend noch von einer Expertenrunde kurz befragt. Mehr Zeit bleibt nicht, um das Publikum für das eigene Unternehmen zu begeistern und sich das Votum des Publikums zu sichern. Dem auserwählten Jungunternehmen winkt eine Siegerprämie von 5000 Franken. Es wird auch ein von Adlatus Zentralschweiz/Tessin gestifteter Förderpreis vergeben.

Ursula Strub Larsson (links) und Luzia Acda-Keiser freuen sich auf das Ostereiermalen.

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Quartierverein Westwind

Osterspass für Malfreudige Jungfüchse entdecken die Welt.

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Unterägeri

Laufen, suchen und gewinnen Sportlich etwas leisten, um die Zeit des Wartens auf den Ostersonntag etwas zu verkürzen. Das können am Karsamstag, ab 13 Uhr, in der Schulsportanlage Schönenbüel, Unterägeri, alle, die Lust haben, ein paar Schweisstropfen loszuwerden. Anschliessend können sich alle Läufer noch an einer ausgiebigen Osternestsuche beteiligten. Gekrönt wird die Veranstaltung mit einer Preisverlosung. Die Anmeldung für den Osterhasenlauf findet auf dem Hartplatz in Unterägeri statt. pd

Ostereier bemalen und anschliessend alles stehen und liegen lassen: Das kann man in der Herti-Mall nun bereits seit zehn Jahren. Auch heute findet das Eiermalen wieder statt.

möchte, um jemandem eine Freude zu bereiten oder auch um sie für sich selbst zu behalten, kann dies heute Mittwoch tun. In der Herti-Mall findet nämlich von 14 bis 16 Uhr be-

«Wir suchten nach Ideen, die für mehr Leute eine Gelegenheit bieten würden, etwas zu kreieren.»

Cristiana Contu

Sie leuchten in allen Farben und sind eines der kennzeichnenden Merkmale von Ostern: Die bunten Ostereier werden an Ostersonntag und Ostermontag versteckt, arrangiert, «getütscht» oder einfach nur verzehrt.

Eier anmalen, um jemandem eine Freude zu bereiten Am schönsten sind sie natürlich, wenn man sie selbst bepinselt. Wer noch ein paar Eier bemalen und verzieren

Ursula Strub Larsson, Präsidentin des Quartiervereins Westwind

reits zum zehnten Mal das alljährliche Ostereiermalen statt. Farben und Bastelutensilien sowie Sirup und Kuchen für die Kinder werden vom Quartierverein Westwind zur Verfü-

gung gestellt. Auch hart gekochte Eier gibt es. Ein Ei kostet 50 Rappen, «Es hat, solange es hat», ist das Motto. Organisiert wird das Ostereiermalen von der Präsidentin des Quartiervereins Westwind, Ursula Strub, und Lucia AcdaKeiser. «Zehn Helferinnen und Helfer des Vereins haben sich eingetragen und werden uns in der Herti-Mall tatkräftig unterstützen», sagt Strub-Larsson.

Den Eltern wird eine Menge Aufwand erspart 300 Eier wurden letztes Jahr bemalt. Eine Zahl, die sich sehen lassen kann, und das seit Jahren. «Der Erfolg unseres Events erklärt sich eigentlich von selbst», sagt Strub. «Da wir von Räumlichkeiten über Farben, Bastelutensilien bis hin zum bereits gekochten Ei alles anbieten, was man zum Ostereiermalen benötigt, ersparen wir den Eltern eine Menge

Aufwand.» Schliesslich müsse nicht einmal ans Aufräumen gedacht werden, und auch der niedrige Preis der Eier locke eine Menge Leute an. «Erfahrungsgemäss suchen uns etwa 80 bis 140 Personen auf.»

Ostermalen als Alternative für den Muttertagsapéro Entstanden sei das Projekt, vor zehn Jahren im Quartierverein Zugwest, da man nach einer Alternative für den wenig erfolgreichen Muttertagsapéro gesucht habe. Mit dem Ostereiermalen wurde eine gute und erfolgreiche Alternative gefunden», sagt Strub Larsson weiter. Seit 2013 organisiert der Quartierverein Westwind die Bastelnachmittage. Mit der Herti-Mall sei auch die ideale Infrastruktur gegeben, um das Bemalen zu veranstalten. Denn sobald etwas ausgehe, könne man es in einem der anliegenden Geschäfte besorgen.

Spannender Branchenmix präsentiert sich professionell Martina Böhm, Geschäftsführerin vom TechnologieForum Zug als diesjähriger Hauptveranstalter, freut sich bereits auf den Abend: «Wir werden auch dieses Jahr wieder einen spannenden Branchenmix und Zuger Unternehmerinnen und Unternehmer aus Leidenschaft auf der Bühne sehen.» Der abwechslungsreiche Abend wird mit einem vom Parkhotel Zug offerierten Apéro abgerundet, der ausreichend Gelegenheit zum Gedankenaustausch und Netzwerken bieten soll. Wer an der Veranstaltung teilnehmen oder als Zuschauer mit seiner Stimme mitentscheiden möchte, welches Unternehmen Preisträger des Zuger Jungunternehmer Preises 2016 werden soll, kann sich noch bis Sonntag, 3. April, unter www.zugerjup.ch für die kostenlose Veranstaltung anmelden. pd

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Zuger Dialog

Europa – zerrissen zwischen zwei Träumen? Mittwoch, 23. März 2016, 19.00 Uhr, Theater Casino Philipp Blom im Gespräch mit Werner Schaeppi <wm>10CAsNsjY0MDQx0TW2NDcwMwQApVN1Dw8AAAA=</wm>

In aktuellen Debatten, allen voran der um den anhaltenden Flüchtlingsstrom, scheint unser politisches Ordnungsschema nicht mehr zu greifen. Rechts oder links? Oder gar kapitalistisch und kommunistisch? Diese Unterscheidungen ergeben nur noch wenig Sinn. Stattdessen zieht sich ein neuer Graben durch unsere Gesellschaften. Auf der einen Seite steht ein liberaler Traum von Gleichheit und Menschenrechten. Auf der anderen steht ein autoritärer Traum, der in Kollektiven, Traditionen und «Kulturen» denkt. Was steht auf dem Spiel? Und sind die Flüchtlinge Auslöser oder Symptom einer Zeitenwende?

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Altersangaben: Das Mindestalter ist 3 Jahre. Die Jahresangaben sind Mindestalter­Empfehlungen. Im Falle von Empfehlung "16J" vor 14. Geburtstag Einlass nur mit volljähriger Begleitperson. U25 Personen unter 25 Jahren erhalten das Ticket für CHF 10.00. / ♦ Reduzierter Eintrittspreis. / Auf alle 3D­Vorstellungen wird ein Zuschlag von CHF 2.00 erhoben.

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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 23. März 2016 · Nr. 12

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Am 30. März erscheinen wieder die

EVENTS

Veranstaltungskalender MUSIK UND WORT HAYDN ZU KARFREITAG

Musik und Wort zum Karfreitag, 25. März, um 17.15 Uhr im Kloster Kappel: Das Kammerensemble '76 (Slobodan Mirkovic, Violine; Wen-Chun Lin, Violine; Juliet Shaxson, Viola; Carolyn Hopkins Marti, Violoncello) spielt Joseph Haydn: «Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze», Lesungen von Pfarrerin Elisabeth Wyss-Jenny. Eintritt frei. Anschliessend Abendessen für 32 Franken, Anmeldung unter 044 764 88 10 oder unter info@klosterkappel.ch

Gemeindenachrichten Unterägeri

facebook.com/ zugerpresse

MUSIK UND WORT KONTRASTE ZU OSTERSONNTAG

Am Ostersonntag, 27. März, um 17.15 Uhr im Kloster Kappel, Quintetto con Spirito (Barbara Schlatter-Wiederkehr, Flöte; Heiner Wanner, Horn; Nathalie Blaser, Fagott; Debora Klein, Oboe; Matthias Dischl, Klarinette) und Claudia Dischl, Klavier, spielen «Kontraste – Werke von Berio, Thuille, Lombardi und Mozart». Lesungen von Pfarrer Markus Sahli. Kollekte zur Deckung der Unkosten. Anschliessend Abendessen. Anmeldung unter 044 764 88 10 www.klosterkappel.ch

KRISTALLKLANGERLEBNIS KLÄNGE IM BERG

Ab Samstag, 16. April, um 18.30 Uhr beginnt wieder ein neues Angebot von «Kristallklangerlebnis im Berg» in den Höllgrotten in Baar. Erleben Sie sphärische Kristallklänge in spezieller und einmaliger Umgebung. Für Buchungen und Infos: www.kristallklang.ch

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«Zuger Presse» und «Zugerbieter» jetzt auf Facebook!

Ab Karfreitag können die Höllgrotten wieder besucht werden. Bei spannenden Führungen lassen sich Naturphänomene entdecken.

Foto Daniel Frischherz

Baar

Entdeckungsreise Höllgrotten Die Stalagmiten und Stalaktiten der Höllgrotten Baar laden bereits an Ostern zu spannenden Entdeckungsreisen ein. Seit Jahren sind die Höllgrotten ein beliebtes Ausflugsziel. Inmitten des wildromantischen Lorzentobels befinden sich die Grotten, die reichhaltig mit Tropfsteinformationen ausgeschmückt sind. Im Lauf

der Jahrtausende von kalkhaltigen Quellen gebildet, wurden die Höllgrotten Baar Ende des 19. Jahrhunderts beim Abbau von Tuffsteinen entdeckt.

Farbnuancen in jeder Höhle verleihen eigenen Charakter Unter fachkundiger Führung können die HöllgrottenBesucher die spektakulären Tropfsteinhöhlen mit den Stalagmiten und Stalaktiten, die in den unterschiedlichen Farbnuancen beleuchtet

werden, entdecken. Die einstündigen Führungen können in Zwölfergruppen gebucht werden.

Auch für Kenner immer wieder ein Erlebnis Auch dieses Jahr findet an mehreren Daten wieder das Höllgrotten-Kristall-Klangerlebnis statt. Dort werden Klänge in einer bezaubernden Umgebung zu erleben sein. Selbst wer die Höllgrotten schon mehrmals besucht hat, wird sie

PREMIUM EVENTS

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Weitere Informationen unter www.hoellgrotten.ch. Öffnungszeiten: Die Höllgrotten Baar sind vom Freitag, 25. März, bis 31. Oktober täglich 9 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet.

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Montag: 8.30–12 Uhr und 13.30–18 Uhr. Dienstag bis Freitag: 8.30–12 Uhr und 13.30–17 Uhr

Unterägeri

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Im Jahr 1988 wurde das Ensemble gegründet.

kaum wiedererkennen. Denn die Präsentation des Naturdenkmals wurde im Winter 2011/12 rundum neu gestaltet. So können die Besucher bereits am Karfreitag, 25. März, in den Baarer Höllgrotten auf Entdeckungsreise gehen. nad

NOTFALL

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Ökihof zieht um Neue Räumlichkeiten für den Ökihof. Diese werden festlich eingeweiht. Ab dem heutigen Mittwoch, 9.45 Uhr, ist der Ökihof Unterägeri an seinem neuen Standort an der Buchholzstrasse in Betrieb. Somit wird das Provisorium auf dem Chruzelen-

Parkplatz, auf dem die Einwohner aus Unterägeri bisher ihren Abfall entsorgten, Geschichte. Am Samstag, 30. April, werden die neuen Räumlichkeiten des Ökihofs, des Werkhofs und der Feuerwehr mit einem grossen Fest eingeweiht. Die Bevölkerung aus Unterägeri ist an besagtem Fest willkommen. pd

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PREMIUM EVENTS

Screaming Potatoes

Konzert auf hoher See Ein Zuger Quartett gibt sich mit Gästen die Ehre im Casino Theater. Leinen los, Schotten dicht und Anker auf! Die Screaming Potatoes legen ab und begeben sich zusammen mit der Big Band Zug, den Singing Ladies

von tonique und Kapitän Rémy Frick als Special Guests auf grosse Fahrt. Über die Bühne geht dies am Freitag, 1. bis Sonntag, 3. April, und von Mittwoch, 6. bis Samstag, 9. April, jeweils 20 Uhr (ausser sonntags um 19 Uhr) im Theatersaal des Casino Zug. Vorverkauf: www.theatercasino.ch pd

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Das internationale Akkordeonfest findet wieder am Sonntag, 10. Mai, statt.

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Zum vierten Mal wird das zu Echo russischer Klänge vernehmen sein.

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Wieder in Betrieb Die Attraktionen auf dem Sattel-Hochstuckli sind wieder geöffnet. Stuckli Die Drehgondelbahn Rondo und die FussgängerSkyhängebrücke «Raiffeisen täglich in walk» sind wieder Betrieb. Auch die Rundwege

ser Herund die Berggasthäu Sperenboden, Denn es gelten zialtarife für die Partnergeund meinden Baar, Unterägeri Talfahrt Oberägeri. Berg- und Preis von für Erwachsene zum 17 Franken. pd Alle Tarife und weitere Details unter www.sattel-hochstuckli.ch

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Velos zum Verkauf Die grösste Velobörse im Kanton wird vom Verein Pro Velo Zug organisiert. Wer zu Hause noch ein altes Fahrrad herumstehen hat, das er schon lange gerne loswerden würde, kann dieses gratis abgeben. Am Samstag, 2. April,

Buchen Sie Ihren Eventeintrag oder Premium Event online unter www.zugerpresse.ch

nimmt der Verein Velafrica von 8 bis 10 Uhr in der Halle 3 des Stierenmarktareals alle Velos entgegen. Egal, in welchem Zustand diese sein mögen. Ab 11 Uhr können an der Velobörse Fahrräder und ihr Zubehör ver- und gekauft werden. Den Erlös kann man ab 13.30 Uhr entgegennehmen. pd


LETZTE

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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 23. März 2016 · Nr. 12

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Zuger Köpfe

Medaillen für Vereinsmitglieder Der Regierungsrat hat Peter Kottmann (Bild) zum neuen Generalsekretär der Gesundheitsdirektion ernannt. Er ist gegenwärtig stellvertretender Generalsekretär der Volkswirtschaftsdirektion des Kantons Zug. Er tritt die Stelle Mitte Juni 2016 als Nachfolger von Vincenza Trivigno an. Die Präsidentin der Frauengemeinschaft Rotkreuz, Brigitte Vaderna, ehrte an der 77. Generalversammlung Dorli Föllmi (Bild). Sie wirkt seit 35 Jahren im Vorstand des Vereins mit und führt umsichtig und mit viel Herzblut die Anlässe des Frohen Alters. Bereits seinen 40. Geburtstag durfte der Rotary Club Ägeri-Menzingen feiern. Im Namen des deutschen Partnerclubs Künzelsau-Öhringen überreichte deren Präsident Peter Völker einen Scheck über 1000 Franken für das traditionelle Hasenfest bei der Stiftung Maihof. An der 105. Delegiertenversammlung des Zentralschweizerischen Armbrustschützenverbandes (ZSAV) erhielten sieben Funktionäre von EASV-Vizepräsident Anton Albisser (Bild) die Verdienstmedaille für Tätigkeiten in den Sektionen und zum Teil auch im Unterverband. Sepp Locher durfte für seine mehr als 26-jährige Vorstandstätigkeit im Verein und im Verband gleichzeitig die Bronze-, Silber- und Goldmedaille in Empfang nehmen. Die Brüder Alois, Leo und Peter Baumgartner wurden mit der Silber- und Goldmedaille geehrt. Ihre Vereinskollegen Franz Bucheli und Beat Luthiger erhielten die Silber- und Beat Syfrig die Bronzemedaille. nad

Fahrzeug landete auf dem Dach fahrt von Küssnacht her zum Stillstand. Die drei anderen Fahrzeuge kamen auf der Überholspur der Autobahn zum Stehen. Drei Fahrzeuginsassen wurden verletzt und vom Rettungsdienst ins Spital gebracht.

In Rotkreuz kam es zu einem Verkehrsunfall. Ausserdem rollte ein Fahrzeug in die Glastür des Bahnhofs Zug. Auf der Autobahn A 14, beim Rütihof in Rotkreuz, Fahrtrichtung Luzern, kam es am Mittwoch vor einer Woche um 16.15 Uhr zu einem Verkehrsunfall. Involviert waren vier Fahrzeuge.

Beim Verkehrsunfall wurden drei Personen verletzt Ein Personenwagen überschlug sich beim Unfall und kam auf dem Dach liegend beim Ende der Autobahnein-

Der graue Personenwagen kam auf dem Dach liegend zum Stillstand.

pd

Die Polizei sucht Zeugen für den Unfall Da der genaue Unfallhergang noch unklar ist, bittet die Zuger Polizei Personen, die sachdienliche Angaben machen können, sich zu melden (041 728 41 41). Aufgrund dieses Verkehrsunfalls bildeten sich im Feierabendverkehr grosse Rückstaus und Verkehrsbehinderungen auf der Auto-

bahn und auf dem übrigen Strassennetz.

Ein Lieferwagen machte sich selbstständig Am Montagmorgen, kurz vor 9.45 Uhr, stellte ein 30-jähriger Lenker seinen Lieferwagen neben der Buswendeschlaufe bei der Alpenstrasse in Zug ab. Kurz nachdem der Mann sein Fahrzeug verlassen hatte, machte sich dieses aus noch unbekannten Gründen selbstständig, rollte davon und prallte in die Glaseingangstür des Bahnhofes. Dabei wurden keine Personen verletzt. An der Scheibe des Bahnhofs entstand allerdings ein Sachschaden von mehreren zehntausend Franken. pd

EVZ

Saisonabschluss: Fans verabschieden die Mannschaft Der EVZ hatte am vergangenen Donnerstag seine Fans eingeladen. Die Mannschaft bedankte sich damit für die Unterstützung während der Saison. Die EVZ-Stars schreiben für ihre Fans fleissig die Autogramme, währenddessen die Kinder strahlend darauf warten, um anschliessend noch ein Foto mit ihren Idolen schiessen zu können. Manuel Bahner aus Oberägeri ist traurig, dass die Hockeysaison nun zu Ende ist, und freut sich aber, wenns wieder losgeht: «Die nächste Saison wird sicher besser.» Er hofft, dass dann für den EVZ nicht schon nach vier PlayoffSpielen Schluss ist.

mara Merenda nicht mehr, obwohl sie zu den eingefleischten Fans gehört. «Als Erwachsener ändert sich das Fansein. Man ist Fan vom Sport und von der Mannschaft und nicht mehr von einem einzelnen Spieler», so die Autorin der «Mein EVZ»Kolumnen in unserer Zeitung. Der Abschlussevent des Eissportvereins ist für sie immer eine schöne Gelegenheit, die anderen Fans nochmals zu treffen, denn im Verlaufe der Saisons haben sich Freundschaften entwickelt. Alina Rütti Sie feierten zusammen die Siege des EVZ und verabschieden sich nun zusammen von der Mannschaft: die Kinder Jana und Janick Voggensberger (von vorne links) mit Thomas Schmidig und Oliver und Daniela Weiss. Jenny Zimmermann (von hinten links) und in Fankluft Christoph Huwiler mit Dominik Hörsch.

Auch eine Gelegenheit, die anderen Fans wiederzutreffen Für Rolf Betschart aus Menzingen ist der Abschlussevent einer der schönsten Momente der Saison. «Es ist schön, dass man sich so von den Spielern verabschieden kann.» Auf Autogrammjagd geht TaEVZ-Star Jarkko Immonen (links) mit Anna Ehrbar aus Menzingen.

EVZ-Star Samuel Erni (links) und Fan Manuel Bahner aus Oberägeri.

Die «Mein EVZ»-Kolumnisten: Raffaele Ciancio (von links), Fotos Alina Rütti Tamara Merenda und Reto Graf.

Deborah Pretali aus Allenwinden (von links) mit EVZ-Star Lino Martschini und Stefanie Andermatt aus Allenwinden. Martschini ist ihr Lieblingsspieler.

EVZ-Star Robin Grossmann (links) mit der 7-jährigen Leona und ihrer Mutter Andrea Stauffer.

Rolf Betschart (von links) aus Menzingen mit Coach Harold Kreis und Julian Schmers aus Hünenberg. Die beiden Fans fachsimpeln mit dem EVZ-Trainer.

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