Zuger presse 20160330

Page 1

PPA 6002 Luzern – Nr. 13, Jahrgang 21

Mittwoch, 30. März 2016

2re 7 8 4 5 la

p igt! b Exegm a l u rkste

e - B flagenstäitung Au henze Woc

Heute mit Gemeindenachrichten

Unterägeri

Ihr Kompetenzzentrum für: VW Audi • Škoda • Seat • VW NF • •

Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug

KAUFMÄNNISCHE AUSBILDUNGEN Infoveranstaltung zu kaufmännischen Ausbildungen in Zug, Mittwoch, 13. April, 18.30 Uhr. klubschule.ch/infoveranstaltung

Wir freuen uns auf Ihren Besuch! AMAG Zug Alte Steinhauserstrasse 1–15 6330 Cham Tel. 041 748 57 57 www.zug.amag.ch

Zug

Kommentar

Minderjährige trinken deutlich mehr Ein Sechstel der 15-Jährigen in Zug konsumiert wöchentlich Alkohol. Damit liegen sie deutlich über dem Schweizer Mittel. Nadine Schrick

Griff zur Flasche: Der Alkohol gehört für viele Zuger Teenies stets zu einer Foto Christof Borner-Keller («Neue Zuger Zeitung») guten Party dazu.

Gesamtschweizerisch gesehen ist eine erfreuliche Entwicklung festzustellen. Denn der Anteil der 15-jährigen Jungen, die wöchentlich Alkohol konsumieren, hat sich in den

letzten zehn Jahren von knapp 32 Prozent auf rund 17 Prozent fast halbiert.

Häufig greifen sie gleich zum Wodka Dennoch gab es 2014 im Kanton Zug signifikant mehr wöchentlich konsumierende Jugendliche. Wo der Schweizer Durchschnitt bei 10 Prozent liegt, sind es in Zug rund 17 Prozent der Jugendlichen, die wöchentlich zur Flasche greifen. Ein 15-Jähriger gibt einen

Einblick in die Ausgangswelt der jungen Zuger: «Ich trinke etwa zweimal pro Woche. Jedoch nur an den Wochenenden», erzählt der Kantonsschüler aus Steinhausen. Eine Flasche Wodka an diesen beiden Tagen gehört für ihn zu einem normalen Wochenende und zu einer spassigen Party dazu. Damit ist der 15-Jährige keine Ausnahme. Denn auch in seinem Umfeld wird trotz Minderjährigkeit regelmässig Alkohol konsumiert. Seite 3

Steuerrecht

Zuger Blick nach Bern Die Regierung hofft, bei der Unternehmenssteuerreform kostenneutral davonzukommen. Das gehe jedoch nur, wenn noch ein kleiner Katalog von Forderungen in Sachen Unternehmensteuerreform III erfüllt würde, so Finanzdirektor

Heinz Tännler. Vor allem müsse sich der Bund an möglichen Steuerausfällen beteiligen und den Kantonsanteil an der Bundessteuer höher ansetzen. Insgesamt hofft man, mit Steuererleichterungen für Forschung und Entwicklung den Wegfall der privilegierten Besteuerung abfedern zu können. fh Kommentar, Seite 7

2015 sind leicht mehr Unfälle passiert als 2014. Um fast 10 Prozent haben die Fälle von Fahrerflucht und unterlassener Meldepflicht zugenommen. Im Kanton Zug ereigneten sich im vergangenen Jahr

900 Verkehrsunfälle. Das sind 28 mehr als im Jahr 2014. Die Anzahl an Unfällen, bei denen sich der Unfallverursacher ohne Meldung an die Zuger Polizei von der Unfallstelle entfernt hat ist mit 130 Fällen um fast 10 Prozent angestiegen. Zwei Experten versuchen nun, das Phänomen zu erklären. ar Seite 9

Neues Recht bringt Chancen für Zug mit sich

E

nde dieses Jahrzehntes wird das neue Unternehmenssteuerrecht eingeführt. Es dürfte massive Auswirkungen auf den Standort Zug haben. Ob Zug dabei mit nur einem blauen Auge davonkommt, ist nicht sicher. Weitgehend unbekannt ist, ob die bislang privilegiert besteuerten Unternehmen dann nicht die Flucht ergreifen. Eine Chance liegt in der steuerlichen Privilegierung von Forschung und Entwicklung. Das hat zumindest den Vorteil, dass diese Bereiche nicht ins Ausland verlagert werden sollten. Und dass dort, wo neuer Wert geschaffen wird, auch die Steuern gezahlt werden.

Fahrerflucht

Zunahme um 10 Prozent

Florian Hofer, Chefredaktor «Zuger Presse»

Foto Stefan Kaiser («Neue Zuger Zeitung»)

Wo Gegner zu Freunden werden Ein Sprichwort sagt: «Rugby ist eine von Gentlemen gespielte Raufbold-Sportart». Der Zug Rugbyclub rauft an Turnieren und im Training regelmässig um das eiförmige Leder. Vor und nach dem Kampf um den Ball sind die Gegner Freunde. ar Seite 5

Einige Firmen haben die Zeichen der Zeit erkannt und konzentrieren sich auf diese Tätigkeiten. Sie haben Recht: Das neue Steuerrecht sollte bei uns vor allem als Chance und weniger als Problem gesehen werden. florian.hofer@zugerpresse.ch

Anzeige

Mehr Zuger Nachrichten gibt es mit einem Abonnement der Tageszeitung. www.zugerzeitung.ch/abo oder Telefon 041 429 53 53 Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20, redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate@zugerpresse.ch; Abodienst: Telefon 041 429 53 77


2 Stimme meines Glaubens

FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 30. März 2016 · Nr. 13

Mein Verein

Blumen fürs Rotkreuzer Alterszentrum

Andrea Roder, Geschäftsführerin KindLine Irène Schwyn, reformierte Pfarrerin, Pfarrei Walchwil

Paradies für Eltern und Kind

Was ist Jesus für dich?

A

K

urz vor Ostern erhielt ich ein Mail mit dieser Frage. Was ist Jesus für mich, in einer Welt, in der die Sonne scheint, die Blumen zu blühen beginnen, und in der Schreckensmeldungen sich häufen? Am Karfreitag fand eine Mahnwache in Zug statt, um an all die Menschen zu gedenken, die auf ihrer Flucht im Mittelmeer ertrunken sind. Nach der Mahnwache haben wir Ostern gefeiert. Jesus ist auferstanden. Sogar die ersten Jüngerinnen und Jünger brauchten lange, bis sie begriffen, was da geschieht. Karfreitag knüpft an menschliche Erfahrungen an: Jesus hat Unrecht, Rechtsbeugung und Gewalt erlitten, ist umgebracht worden. Schrecklich, gerade weil es so alltäglich ist. Und dann kommt Ostern. In Gott hat der Tod nicht das letzte Wort. Jesu Auferstehung durchbricht die Spirale der Zerstörung. Unvorstellbar, unfassbar scheint das Licht Gottes von neuem in die Welt. Nach mehreren Wochen und diversen Begebenheiten beginnen die Jünger Jesu wieder, auf diese Verheissung Gottes zu vertrauen. Am Anfang fällt es ihnen nicht leicht, Misstrauen und Enttäuschungen verstellen den Blick. Aber mit der Zeit gewinnt die Hoffnung neue Kraft, reift zur Gewissheit. Sie erleben, was das Versprechen von Jesus bedeutet: Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Welt. Was auch kommt, was auch geschieht, ihr seid nicht allein. Es sind wohl diese Worte, die ich auf die Mail antworte: Ich bin bei dir – das ist es, was Jesus für mich ist.

pd

Agathe Schmid (links), Freiwillige des Schweizerischen Roten Kreuzes Zug, überreicht Corinne Ummel, Mitarbeiterin des Alterszentrums Dreilinden in Rot-

kreuz, Blumen für die Bewohner. Jeweils am Tag der Kranken überbringen Freiwillige Orchideen-Rispen an ältere Menschen und Patienten im Kanton. pd

Unser Anliegen

Politischer Standpunkt

Kampf gegen den grauen Star

Wo bleibt die Opfersymmetrie?

M

it «Schenken Sie Augenlicht» lanciert die Christoffel Blindenmission Schweiz (CBM) zum zweiten Mal eine Sammelaktion im Kanton Zug. Von Ostern bis Pfingsten sensibilisiert sie die Zuger Bevölkerung für die Anliegen von Menschen mit Sehbehinderungen. Die internationale Entwicklungsorganisation bewahrt Menschen vor vermeidbarer Erblindung. Das Zuger Gewerbe unterstützt die Kampagne, indem Geschäfte ihre Kundschaft zur Solidarität für Menschen mit Sehbehinderungen in Armutsländern ermutigen. Dazu stellen sie von Ostern bis Pfingsten Sammelkassen auf. Mit den Spenden ermöglichen die Zugerinnen und Zuger Sehkraft rettende Operationen. So kann der Verlust des Augenlichtes verhindert werden. In Armutsländern ist die häufigste Ursache für Blindheit der graue Star. Jede und

S

Nathalie Dürmüller, Sprecherin Christoffel Blindenmission Schweiz jeder zweite Blinde in Entwicklungsgebieten ist an der Linsenkrankheit erblindet, das sind rund 20 Millionen Menschen. Eine Routine-Operation zu umgerechnet 50 Franken respektive 180 Franken für eine Operation unter Vollnarkose für ein Kind, bringt das Augenlicht zurück. Diese ersetzt die hinter der Pupille liegende, trübe Linse durch eine klare künstliche. Für die allermeisten Menschen in Entwicklungsgebieten ist eine Operation unerschwinglich.

paren ist im ganzen Land angesagt. Der Kanton Zug ist auch da eine Ausnahme, denn die Regierung hat sich für eine Entlastung entschieden. Die kantonsrätliche Kommission hat nun bereits das zweite Entlastungsprogramm diskutiert und die Ideen der Regierung übernommen. Wie bei den ersten Vorschlägen, wird auch im zweiten Paket von Opfersymmetrie gesprochen. Nur Symmetrie bedeutet, dass alle im Verhältnis gleich viel zurückstecken müssen. Doch wird das nicht gemacht. Wenn eine Heimbewohnerin mit Ergänzungsleistungen (EL) 40 Prozent weniger zur freien Verfügung hat, müsste ein Millionär dann nicht auch 40 Prozent mehr Steuern zahlen? Menschen mit EL müssen ihr Vermögen schneller verbrauchen und erhalten keine Vergünstigungen für den Buspass. Eine weitere Ungerechtigkeit be-

Hubert Schuler, SP, Hünenberg steht bei der Prämienverbilligung für die Krankenkassen. Diese Beiträge wurden um 3 Millionen Franken reduziert. Nun sollen 1,3 Millionen Franken folgen. Dabei rühmt sich die Regierung, sozial zu handeln. Die Aussage, dass alle den Gurt enger schnallen müssen ist falsch, denn die weniger Privilegierten müssen den Gurt zwei Löcher weiter hinten schliessen, die gut Situierten zwei Löcher weiter vorne, denn sie haben in den letzten Jahren von fetten Steuererleichterungen profitiert.

cht Monate alt ist es, das Familienzentrum KindLine an der Oberdorfstrasse in Unterägeri. Wenn man sich einen Säugling im Alter von acht Monaten vorstellt, weiss man, dass nie mehr im Leben mehr Entwicklung und Wachstum geschieht als während dieser Zeit. Das Baby wird kräftiger, widerstandsfähiger und grösser. Seine Welt ist sicherer geworden. Ähnlich verhält es sich mit dem Familienzentrum. Die Statistiken und Zahlen des ersten halben Jahres sind da. Positiv und erfreulich. 51 Mitarbeiter sind angestellt. Für mitwirkende Eltern hat es den Vorteil, dass man nebst der Familie eine Beschäftigung findet, bei der man die eigenen Kinder mitbringen kann. Auch als Mutter oder Vater braucht man Zeit für sich alleine. Von Montag bis Freitag ist das Spielparadies und das Chinderhüeti für Kinder geöffnet. Es benötigt keine Voranmeldung, man kann ganz spontan vorbeikommen. Eine Altersbeschränkung gibt es bei KindLine nicht. Auch Babies sind willkommen. Veränderungsbereitschaft ist für unser Familienzentrum eine überlebenswichtige Ressource. Oft geht es darum, Möglichkeiten für Treffpunkte zu geben. Zum Beispiel im Familienkafi, das am Dienstag ganztags und am Mittwochnachmittag geöffnet ist. Jeweils am Dienstagnachmittag leitet Chantal Häusler, Vorstandsfrau und Stillberaterin, das Kafi. Fragen zum Thema Stillen werden spontan beantwortet. Das sind aber nur ein Bruchteil der Angebote, die das Familienzentrum anbietet. Weitere Infos unter: www.kindline.ch

IMPRESSUM

Umfrage in Zug

Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 21. Jahrgang Baarerstrasse 27,· 6300 Zug Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20; redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch. HERAUSGEBERIN Neue Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern. Erwin Bachmann. REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Alina Rütti (ar) Foto: Daniel Frischherz (df) Mitarbeit: Hansruedi Hürlimann (hh), Dominique Schauber (dom), Nadine Schrick (nad), Laura Sibold (ls), Pressedienst (pd) VERLAG ZUG Edi Lindegger, Telefon 041 429 59 50 Abo-Dienst/Vertrieb: Telefon 041 429 53 77 Jahresabo Zuger Presse: 99.- CHF (Nicht-Baarer) oder 49.50 (für Baarer) / Zugerbieter: 99.- CHF INSERATE Telefon 041 725 44 56, Fax 041 725 44 88, inserate@zugerpresse.ch DRUCK Luzerner Druckzentrum. Die «Zuger Presse» (inklusive «Zugerbieter») erscheint mittwochs in einer Auflage von 54 872 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Inserate und Berichte sind urheberrechtlich geschützt.

Die Treppe in den See: Ist das für Sie Kunst? Karina Salazar, Opernsängerin, Baar

Jean Hangartner, Rentner, Zug

Gerhard Ecker, Verwalter, Cham

Agata Kaesi, Rentnerin, Zug

Verena Ecker, Köchin, Cham

Das Kunstwerk finde ich nicht nötig

Die Treppe ist eine Attraktion für Touristen

Ich besuche lieber den Tierpark als die Treppe

Wer Freude daran hat, soll diese ruhig haben

Ich habe vergebens nach Fischen gesucht

Obwohl ich Kunst liebe, bin ich bisher immer an der Seesicht-Treppe vorbeigelaufen. Denn ich finde das Kunstwerk als Ganzes eigentlich nicht nötig. Auch wenn Kunst immer wichtig ist, könnte man in den heutigen Zeiten bessere Möglichkeiten finden, um Geld zu investieren.

Die Seesicht-Treppe finde ich eine wunderbare Sache. Man kann in den See gehen und die Fische beobachten. Auch für Touristen dürfte das Kunstwerk eine beliebte Attraktion sein. Ich habe auch gelesen, dass regelmässig die Fenster geputzt werden, dass man die Fische sieht.

Die 450 000 Franken, die für die Seesicht-Treppe ausgegeben wurden, hätte man anders investieren können. Da gehe ich lieber in einen Tierpark und sehe in einen der Teiche, dort bekomme ich wenigstens Fische zu sehen. Im Gegensatz zur Treppe, in der nur Wasser zu sehen ist.

Ich versuche das Kunstwerk am See diplomatisch zu sehen. Falls jemand Freude daran hat, soll er oder sie ruhig. Ich persönlich erachte die Treppe nicht als ein gelungenes Kunstwerk. Ich werde das Innere der Treppe auch nicht besichtigen, denn es erwarten mich ja keine Korallenriffe.

Als ich die Seesicht-Treppe besichtigt habe, war ich sehr enttäuscht. Erstens ist es relativ gefährlich, die schmale, steile Treppe herunter zu steigen. Und zweitens bekommt man gar nichts zu sehen, wenn man unten angekommen ist. Ich jedenfalls habe vergebens nach Fischen gesucht. cvc


Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 30. März 2016 · Nr. 13

THEMA DER WOCHE

3

Jugendliche

Eine Flasche Wodka am Wochenende Immer weniger der 11- bis 15-jährigen Zuger konsumieren Alkohol. Dennoch trinken die Zuger Jugendlichen mehr als der Schweizer Durchschnitt. Nadine Schrick

Der Anteil der 15-jährigen Jungen, die wöchentlich Alkohol konsumieren, hat sich seit 2006 von knapp 32 Prozent auf rund 17 Prozent fast halbiert. Es gibt 2014 jedoch signifikant mehr wöchentlich konsumierende Jungen im Kanton Zug. Wo der Schweizer Durchschnitt bei zehn Prozent liegt, sind es in Zug rund 17 Prozent der Jugendlichen, die wöchentlich zur Flasche greifen. Isabelle Egger Tresch, Beauftragte für Gesundheitsförderung des Kantons Zug, hat eine mögliche Erklärung. «Eine faktenmässig erhärtete Begründung, weshalb Zug so hohe Zahlen aufweist, gibt es nicht. Es existiert in der Schweiz jedoch ein städtisch-ländliches, wirtschaftliches und soziokulturelles Spannungsfeld, und daher kommen auch regionale beziehungsweise kantonale Unterschiede.»

Starker Rückgang des Bierkonsums ist zu verzeichnen Unter den konsumierenden Zuger Jugendlichen sind auch Daniel*, Kantonsschüler aus Steinhausen, Luca*, Lehrling aus Zug, und Gymnasiastin Julia*. Alle sind 15 Jahre alt und konsumieren regelmässig Al-

kohol. «Ich trinke etwa zweimal pro Woche. Jedoch nur an den Wochenenden», erzählt Daniel. «Meist treffe ich mich mit meinen Freunden draussen oder bei jemandem zu Hause. Dort kommt es meistens zum ‹Eintrinken›, bevor wir dann weiterziehen», verrät Lehrling Luca. Auch Julia gönnt sich regelmässig den ein oder anderen Drink: «Ich trinke etwa fünf- bis siebenmal pro Monat.

«Ein Problem stellt der Bezug von Alkohol durch Minderjährige dar.» Isabelle Egger Tresch, Beauftragte für Gesundheitsförderung des Kantons Zug Jedoch ist die Menge immer unterschiedlich. Bisher war ich erst etwa zweimal richtig betrunken.» Mit 15 ist Alkohol generell ein Tabu. Bier sei gemäss der Studie aber nach wie vor der kantonale und schweizweite Favorit. Dennoch lässt sich ein starker Rückgang des Bierkonsums verzeichnen. Verglichen mit dem Schweizer Durchschnitt gibt es aber in Zug fast doppelt so viele 15-jährige männliche Bierkonsumenten. Bei den gleichaltrigen Mädchen gehören vor allem Likör und Spirituosen zu den alkoholischen Lieblingsgetränken.

Prävention gegen frühen Alkoholkonsum Die Auseinandersetzung mit dem Alkohol-, Tabak- und Cannabiskonsum wird in der Schule im Rahmen von Projekten wie «Freelance» gefördert. Der erfreuliche Rückgang der regelmässig Alkohol konsumierenden Jugendlichen hängt mit den laufenden Massnahmen des kantonalen Alkohol-Aktionsplans zusammen. «Ein Problem stellt der Bezug von Alkohol durch Minderjährige dar», so Isa belle Egger Tresch, Beauftragte für Gesundheitsförderung des Kantons Zug. Kantonale Prä-

ventionsprogramme, insbesondere im Bereich Jugendschutz, müssen weitergeführt werden. Jugendschutzschulungen im Gastronomiebereich und im Detailhandel stehen an oberster Stelle. Zudem erhalten Veranstalter von Festen Materialien wie Hinweisschilder mit Jugendschutzbestimmungen für die Platzierung am Verkaufsort sowie Kontrollbänder. Der Bedarf an Wissensvermittlung zum Thema wird bereits weitgehend abgedeckt. nad/pd

Sie decken sich ein für eine gute Party und mehr Spass: Obwohl immer weniger Jugendliche Alkohol trinken, ist der Konsum der Zuger Teenies deutlich höher als Foto: Werner Schelbert (Neue Zuger Zeitung) der Schweizer Durchschnitt. «Wenn ich mit Freundinnen in eine Bar gehe, trinke ich meist Weisswein. An ‹Homepartys› trinken aber fast alle nur har-

Isabelle Egger Tresch, Beauftragte für Gesundheitsförderung, Kanton Zug ten Alkohol», erzählt Julia. Der offenbar beliebte Hopfensaft ist jedoch bei den Freunden von Luca kaum ein Thema. Sie greifen lieber gleich zu härterem Alkohol. «Wenn wir trinken, dann kaufen wir meist ein paar Flaschen Wodka.» Auch die Clique von Daniel zieht es gleich zum russischen Nationalgetränk. «Aufs ganze Wochenende gerechnet trinke ich vielleicht eine Flasche Wodka.» Doch wie ist es für die beiden 15-Jährigen möglich, an solch

harten Alkohol zu kommen, wo sie nicht mal befugt sind, legal ein Bier zu kaufen? Über ein Drittel der 15-Jährigen beschafft sich den Alkohol durch Bekannte. Im Kanton Zug kauften sich zudem immerhin über zehn Prozent den Alkohol selber oder erhielten ihn durch Bekannte. Dies ist auch bei Daniel und Luca so. «Wir fragen oft ältere Freunde oder Bekannte, die uns dann die Flaschen besorgen», berichten der Kantischüler aus Steinhausen und der Zuger Lehrling. Beide geben ausserdem an, etwa fünf- bis achtmal im Monat betrunken zu sein.

Alkohol für mehr Spass in der Gesellschaft Doch weshalb greifen die jungen Menschen in diesem Alter zur Flasche? «Die meisten Jugendlichen gaben an, dass sie vor allem Alkohol trinken, weil es ‹einfach Spass macht› und ‹um eine Party besser geniessen zu können», weiss Isabelle Egger Tresch. «Auch zur Problembewältigung wird getrunken. 18 Prozent der 15-jährigen

Jungen und 27 Prozent der gleichaltrigen Mädchen haben angekreuzt, dass ihr Konsummotiv darin bestand, eigene

«Mir ist bewusst, dass Alkohol schädlich ist. Dennoch steht der Spass im Vordergrund.» Daniel, 15-jähriger Kantonsschüler, Steinhausen

Probleme zu vergessen.» Bei Luca und Daniel steht vor allem der Spass an oberster Stelle. «Man hat es einfach lustiger miteinander», so die beiden. Kollegin Julia ergänzt: «Man fängt an zu trinken, weil es alle tun. Mit der Zeit gefällt einem das Gefühl, betrunken zu sein, und man bekommt das Bedürfnis danach.» Der wöchentliche Alkoholkonsum scheint aber nicht bei beiden Geschlechtern gleich zu sein. Bei den Jungen

lag der Anteil bei 16,7 Prozent und bei den gleichaltrigen Mädchen lediglich bei 7,3 Prozent. Kantischüler Daniel verrät: «Ich kenne einige Mädchen, die beim Trinken gut mithalten können. Aber ich denke schon, dass Jungs in unserem Alter mehr konsumieren. Wenn Mädchen aber dabei sind, trinken sie genauso mit.» Luca ergänzt: «Ich glaube, dass Jungs einfach früher zu trinken beginnen.»

Der Spass steht immer noch an erster Stelle So cool die Jungs über das Thema reden; dass Jugendliche bereits früh zu trinken beginnen, lässt die zwei Festbrüder aber doch nicht kalt. «Es ist tragisch zu sehen, wenn man bereits 13-Jährige mit hartem Alkohol sieht», gibt Daniel nachdenklich zu. «Uns ist bewusst, dass Alkohol in unserem Alter schädlich ist. Dennoch steht bei uns der Spass im Vordergrund», lächelt Luca verschmitzt. * Namen der Redaktion bekannt..

Kanton

Zigarettenrauchen verliert bei den Jungen immer mehr an «Coolness» Auch beim Konsum von Cannabis und Tabak ist ein Rückgang zu verzeichnen. Bei den 12- und 15-Jährigen beider Geschlechter sank die Anzahl jener, welche in ihrem Leben schon einmal Zigaretten geraucht haben, im Vergleich zu 2006 signifikant. Bei den 15-jährigen Mädchen zeigte sich diese Tendenz am deutlichsten. «Wo 2006 noch 52 Prozent geraucht haben, sind es 2014 nur noch 25 Prozent», weiss Isabelle Egger Tresch, Beauftragte für Gesundheitsförderung des Kantons Zug. Wie auch beim Alkoholkonsum spielten Bekannte bei der Beschaffung von Zigaretten 2014 eine wesentliche Rolle. Mit 45 Prozent

kauften sich die meisten 15-Jährigen im Kanton Zug, trotz des Verkaufsverbots an unter 18-Jährige, ihre Zigaretten jedoch selber.

Positive Entwicklung ist bei den Mädchen signifikant Eine rückläufige Tendenz zeigte sich von 2010 bis 2014 bei den 14- und 15-jährigen Jungen und Mädchen, die bereits mindestens einmal Cannabis konsumiert haben. Diese positive Entwicklung zeichnete sich bei den weiblichen Teenagern sogar signifikant ab – bei ihnen halbierte sich der mindestens einmalige Cannabiskonsum beinahe: von 13 Prozent auf knapp 7 Prozent bei den 14-Jährigen und von knapp 30 Prozent auf 16 Prozent bei den 15-Jährigen. Er-

fahrungen mit Cannabis und Tabak haben auch unsere beiden 15-jährigen Zuger Daniel und Luca gemacht (siehe Text oben). Beide rauchen ab und zu und kiffen regelmässig. Luca gibt sogar an, dass «Joints» bei ihm an der Tagesordnung liegen. Daniel erinnert sich: «Ich habe mal bei einem Freund Cannabis konsumiert. Seither rauche ich die Droge regelmässig.» Luca erklärt: «Das Rauchen gibt einem ein angenehmes Gefühl und lässt einen runterfahren.»

Nur vereinzelte Kifferinnen: Cannabis eher ein «Jungs-Ding» 2014 gaben im Kanton Zug rund ein Fünftel der 14-jährigen Jungen sowie 6,8 Prozent der gleichaltrigen Mädchen an, schon einmal Cannabis konsu-

miert zu haben. Bei den 15-Jährigen fielen die Anteile höher aus. Dort haben nämlich bereits über ein Drittel der Jungen und rund 16 Prozent bei den Mädchen zur Droge gegriffen. Den starken Unterschied zwischen den Geschlechtern kann Daniel bestätigen. «Ich kenne nur vereinzelt Mädchen, die kiffen. Das ist schon eher ein JungsDing. Die Mädchen trinken lieber, als dass sie kiffen.» Doch nicht nur bei den Geschlechtern sehen die beiden Unterschiede. So soll die Konsumation von Alkohol und Cannabis in den Zuger Gemeinden unterschiedlich beliebt sein. «Hier bei uns in Steinhausen ist Cannabis hoch im Kurs. Hingegen in Rotkreuz oder in der Stadt Zug ist ‹Gras› nicht

so sehr Thema», verrät Kantonsschüler Daniel. «Dort steht der Alkohol viel mehr im Vordergrund.» Diese Aussage

kann jedoch das Amt für Gesundheit des Kantons Zug nicht bestätigen. Nadine Schrick

Wettbewerbe gegen «Nichtrauchen» Prävention wird auch beim Zigaretten- und Cannabiskonsum gross geschrieben. Ein regelmässig durchgeführter Wettbewerb zum Thema Substanzmissbrauch unterstützt die Wirkung der Beschäftigung mit dem Konsum. Dass immer weniger Jugendliche früh Tabak ausprobieren, ist auch dem «Experiment Nichtrauchen» zu verdanken, bei dem sich ganze Klassenverbände verpflichten, über

eine längere Zeit nicht zu rauchen. In der Cannabis-Prävention sind die «ForMe»Kurse erfolgreich: Wenn Jugendliche mit Cannabis polizeilich belangt werden, können sie sich in Gruppenkursen mit dem Cannabismissbrauch auseinandersetzen. Damit wird nicht nur der Einstieg nach dem Ausprobieren von Cannabis, sondern auch der langfristige regelmässige Konsum der Jugendlichen bekämpft. pd/nad


4 Ihre Gratulation

FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 30. März 2016 · Nr. 13

«Willkommen in Zug»

Möchten Sie jemandem zu einem Ereignis gratulieren? Der Mutter zum Geburtstag, den Eltern zur goldenen Hochzeit oder dem Sohn zum bestandenen Examen? Dann senden Sie doch einfach einen kurzen Text und 20 Franken per Post an «Zuger Presse» in der Baarerstrasse 27, 6300 Zug. Wenn Sie dazu ein Foto veröffentlichen wollen, können Sie das Bild als JPG-Datei per E-Mail an: redaktion@zugerpresse.ch schicken. In diesem Fall kostet die Veröffentlichung Ihrer Glückwunschanzeige 40 Franken. zp

Schicken Sie uns Ihr schönstes Kinderbild

Er beginnt gerade, die Welt zu entdecken. Ben Jason Giger ist fünf Monate alt Foto Chantal Giger und lebt in Hagendorn.

Am liebsten spielt er mit dem Fussball oder im Sandkasten. Nils Clement aus Foto Cristiana Contu Zug feiert noch dieses Jahr seinen zweiten Geburtstag.

Mit der Aktion «Willkommen in Zug» begrüsst unsere Zeitung jede Woche Nachwuchs aus dem Kanton. Haben auch Sie Zuwachs in Ihrer Familie erhalten? Senden Sie uns ein Foto Ihres Lieblings an: redaktion@zugerpresse.ch Das Foto sollte im JPG-Format sein und eine Grösse von mindestens 1 Megabyte haben. Schreiben Sie zum Bild Name und Wohnort sowie eine kurze Entstehungsgeschichte. Wir freuen uns über jede Einsendung und veröffentlichen diese Bilder gratis. zp

Ihr Leserbrief

Brief aus Australien

Möchten Sie einen Artikel in der «Zuger Presse» mit einem kurzen Leserbrief (nicht mehr als 1000 Zeichen) kommentieren?

Spitalaufenthalt statt Sonnenbad

Wir drucken ihn gerne an dieser Stelle ab. Schicken Sie ihn bitte mit Ihrem vollen Namen und Angabe des Wohnortes an:

Unsere ehemalige Praktikantin hat in Australien ihren Blinddarm verloren und Freunde gefunden.

redaktion@zugerpresse.ch

Buchtipp Einfach, traditionell und währschaft Das neue Kochbuch: «Schweizer Alpküche» enthält 100 traditionelle Rezepte aus den Schweizer Alpen. Die Grundlage der Alpküche bilden zum einen lagerfähige Lebensmittel wie Mehl, Zucker, Teigwaren und Kartoffeln, die im Frühjahr auf die Alp mitgenommen werden, zum anderen jene Zutaten, die auf der Alp selbst produziert werden: Milch, Alpkäse, Rahm, Butter, Joghurt und Quark. Daraus sind über Generationen überlieferte traditionelle Gerichte entstanden wie Älplermagronen, «Zunne» oder «Nidlechueche», währschafte und nahrhafte Speisen für die körperlich hart arbeitenden Älpler. Verfeinert und bereichert werden sie heute mit Wildkräutern, etwas Gemüse, Früchten und Pilzen und ab und zu mit einem Stück Fleisch. Zum sorgsamen Umgang mit der kostbaren Nahrung gehört, dass alles verwertet und Reste nicht weggeworfen werden; so ist auch ein ganzes Kapitel süssen und pikanten Speisen aus altbackenem Brot gewidmet. Und nebenbei erfährt der Leser vieles über das Leben auf der Alp. pd «Schweizer Alpküche» von Margrit Abderhalden und Veronika Studer, 160 Seiten mit 100 Farbfotos, At Verlag, für 31.90 Franken unter www.buch.ch erhältlich.

Dabei geht es in Australien auch ganz einfach. An den Nachbartisch gehen und fragen, ob man sich dazusetzen kann. Die Leute sind so unglaublich freundlich und offen und erzählen einem bei Fish and Chips ihre ganze Lebensgeschichte.

Eigentlich hatte ich einen einfachen Plan. Nach der Abschlussprüfung an der Sprachschule wollte ich innerhalb von zehn Tagen der Küste entlang nach Sydney reisen. Meine Blinddarmentzündung machte mir aber einen Strich durch die Rechnung, und mein Experiment als «Individualtourist» endete im Spital von Port Macquarie.

Alleinreisende sind gut aufgehoben In den Städten Coolangatta und Coffs Harbour sammelte ich dennoch wertvolle Erfahrungen. Etwas vom Schwierigsten am alleine Reisen ist das Essen. Manchmal hat sich zwar ein gemeinsamer Schmaus mit anderen Backpackern ergeben, sobald man aber eigene Pläne verfolgt, erledigt sich das. Um nicht einsam in Restaurants sitzen zu müssen, entschied ich mich darum oft für Take-away.

Dank einer Krankenschwester lernte Dominique Schauber die schönsten Foto Wendy Rick Seiten von Port Macquarie kennen.

Ein Land voller hilfsbereiter Menschen Auch wenn man von A nach B alleine unterwegs ist – ganz einsam ist man in Australien nie. Auch in den BackpackerUnterkünften findet man schnell Anschluss, und der Austausch mit anderen Reisenden ist immer sehr spannend. Ausserdem lässt es sich so auch viel einfacher über mögliche Mängel im Hostel hinwegsehen, und Bettwanzen sind plötzlich nicht mehr ganz so schlimm, sondern viel eher der Start eines lustigen Abends mit vielen Anekdoten. Ihre Grossherzigkeit haben die Einheimischen auch gezeigt, als ich mit nichts ausser meinem Portemonnaie und meinem Mobiltelefon in die Notfallzentrale eingeliefert wurde. Nach meiner Blinddarmoperation verliess ich das

Spital drei Tage später mit zwei Säcken voller Duschgel, Kleidern und Schokolade. Die Besucher meiner Zimmergenossen und die Krankenschwestern haben sich mir alle kurzerhand angenommen. Und nicht nur das: Eine Krankenschwester hat mich für zwei Tage zu sich eingeladen und mir die schönsten Seiten von Port Macquarie gezeigt. Leider lief mir die Zeit davon, und ich konnte Sydney nicht mehr sehen. Das stört mich aber nicht weiter. Australien hat viel mehr zu bieten. Noch habe ich nicht genug vom roten Kontinent gesehen. Meine Reise geht von Brisbane aus nordwärts weiter – mit Freunden im Wohnmobil und ohne Blinddarm. Dominique Schauber

Brief aus Australien Die 19-jährige Dominique Schauber hat einige Monate ein Praktikum bei unserer Zeitung absolviert. Nun reist die angehende Studentin während vier Monaten durch Australien und berichtet uns alle paar Wochen von ihren Erfahrungen. red

Leserbriefe

«Die Kürzung des Zuger Wanderwegnetzes ist absurd!» Der Kanton will das Wegnetz von über 500 auf 370 Kilometer verkürzen. Darüber berichteten wir in der Ausgabe von vergangener Woche. Dazu haben uns Lesermeinungen erreicht. So ein Blödsinn: Die Regierung will Geld ausgeben, um das Zuger Wanderwegnetz zu verkleinern. Wenn man sich bewusst ist, wie viele Millionen Franken jährlich in den Bau von Strassen und Hochbauten gebuttert werden – und die Regierung wäre bekanntlich bereit gewesen, über 1 Milliarde in den Stadttunnel zu stecken – dann sind die paar tausend Franken, welche ein intaktes Wanderwegnetz jährlich kosten, wohl zu verkraften. Aber nein, offenbar sind gewisse Leute schon derart naturentfremdet, dass sie Existenz und

Unterhalt von Wanderwegen überflüssig finden. Ein bedenkliches Zeichen unserer Gesellschaft, welche sich offenbar lieber der Smartphoneoder TV-Sucht hingibt, als dass sie sich wieder draussen bewegt und mit allen Sinnen unsere noch ziemlich intakte Natur schätzt und auf sich wirken lässt. Ueli Krasser, Hagendorn

Die Wege bestehen zum Teil seit 100 Jahren Nun kommt die Baudirektion auf die glorreiche Idee, im Richtplan rund einen Drittel des kantonalen Zuger Wanderwegnetzes zu streichen, um ein wenig Geld zu sparen. Auf diesen Wanderwegen bestehen öffentliche Fusswegrechte. Die seit über 100 Jahren bestehenden Wegrechte gehen entweder verloren oder die Gemeinden machen aus diesen kantonalen Wanderwegen gemeindliche Fusswege.

Da kommt der grosse Schildbürgerstreich der Baudirektion so richtig zum Tragen: Die Baudirektion lässt die bestehenden Wanderwegschilder abbauen, und danach werden die Gemeinden die neuen gemeindlichen Fusswegschilder wieder montieren. Beides kostet nicht wenig Steuergeld. Auch werden die Gemeinden in Zukunft neue Kosten tragen, deren sie sich wohl noch gar nicht bewusst sind. Ich empfehle den Gemeinden, sich gegen diesen Abbau zu wehren. Für neue Strassen gibt der Kanton – wie beschlossen – in Zukunft Millionen von Franken aus, aber bei den kostengünstigen Wanderwegen da muss dringend gespart werden. Wo bleibt da die Umwelt, das Energiesparen, das Denken für den Naturschutz? Wo bleiben da letztendlich die gemeindlichen Strategien zu Gunsten einer besseren Umwelt für die Be-

völkerung? Es ist sehr zu begrüssen, dass es Gemeinden wie Menzingen gibt, die sich gegen diesen Aderlass wehren. Ein Beispiel, wie absurd das Ganze werden kann: Zwischen Hünenberg See und Hünenberg Dorf soll es keinen kantonalen Wanderweg mehr geben. Also muss die Gemeinde hierfür zuständig werden und diese Wege signalisieren. Oder müssen wir von Hünenberg See vielleicht in Zukunft den Fussweg über Cham nehmen, um nach Hünenberg Dorf zu kommen? Für uns Hünenberger reicht es schon, wenn der Kanton Zug den Pilotbetrieb der Buslinie 44 zwischen den beiden Dorfteilen gestrichen hat, bevor der versprochene Versuch überhaupt fertig war. Ich empfehle der Baudirektion, ihre Entscheidung nochmals zu überdenken. Denn die Konsequenzen dieser Entlastungskur tragen die Gemeinden. Othmar Hofmann, Hünenberg See

Mit Stolz die Wanderwege Freunden gezeigt Die Kürzung des Wanderwegnetzes ist absurd. Besonders da sie mit hohen Kosten verbunden ist. Bis jetzt war ich stolz auf unsere Wanderwege und habe sie gerne Freunden aus anderen Gegenden gezeigt. Na ja, die Luzerner Wanderwege, Aargauer Wanderwege und Wanderwege Zürich werden profitieren. Menschen, die gern zu Fuss unterwegs sind lassen sich von Bürotischentscheiden nicht um ihr Vergnügen bringen. Anita Kuhn, Rotkreuz

facebook.com/ zugerpresse «Zuger Presse» und «Zugerbieter» jetzt auf Facebook!


GEMEINDEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 30. März 2016 · Nr. 13

5

Sport

Raiffeisenbanken

«Das Spiel in Zug verankern»

Weiter auf Erfolgskurs

Rugby ist ein Mannschaftsspiel, das auch in der Region begeistert. So verfügt der Zug Rugby Club über die grösste Juniorensektion der ganzen Schweiz. Laura Sibold

Es ist kalt an diesem Dienstagabend, das Wetter hat von leichtem Schneefall in heftige Regenschauer umgeschlagen. Die Nacht scheint nicht geeignet, um draussen zu sein. Trotzdem befinden sich rund 30 Rugbyspieler auf dem Kunstrasen der Kantonsschule Zug und wärmen sich ein. «Dies ist unser erstes Training nach der Winterpause. Schnee und Regen halten uns nicht auf», sagt Felix Gebhardt, Sekretär des Zug Rugby Club mit Sitz in Baar.

Bald trainieren auch die Frauen in der Sennweid Das Hauptspielfeld des Zug Rugby Club befindet sich beim Schulhaus Sennweid, wo ab dem 5. April dienstags und donnerstags um 19.30 Uhr wieder trainiert wird. «Wir verfügen über eine erste und eine zweite Mannschaft, die gemeinsam trainieren», so Gebhardt, der auch Captain der zweiten Mannschaft ist. Zum ersten Mal steht an diesem

Dienstag auch ein Frauenteam, bestehend aus 16 Damen, auf dem Spielfeld. «Zudem bieten wir Touch-Rugby an. Ziel dieses Spiels ist es – anders als beim normalen Rugby –, so wenig Körperkontakt wie möglich zu haben», erklärt Felix Gebhardt und ruft die Spieler zusammen, um sich aufzustellen. Beim regulären Rugby spielen 15 Spieler, weitere sieben dienen als Ersatz. «Im Unter-

«Sobald der Schlusspfiff ertönt, werden harte Gegner zu guten Freunden.» Antoine Koeligten, Rugbyspieler aus Baar schied zum American Football ist Rugby ein fliessender Kampf um den Ball ohne ständige Spielunterbrüche», sagt der Baarer Rugbyspieler Antoine Koeligten. Ähnlich wie beim Fussball gibt es fixe Positionen. «Wir unterscheiden die Angreiferpositionen Forwards und Backs», so Koeligten weiter. «Vorne stehen acht Forwards, die fürs Härtere zuständig sind, während hinten sieben schnellere Backs stationiert sind.» Da Rugby ursprünglich aus England kommt, werden auch

Der Verein Der Zug Rugby Club wurde 1992 von einer Gruppe junger Schweizer, Engländer und Neuseeländer ins Leben gerufen. 2006 erhielt Baar mit dem Panthers Rugby Football Club einen eigenen Rugbyverein. 2013 wurden jedoch alle Rugbygruppen unter dem Verein Zug Rugby Club mit Sitz in Zug zusammenge-

schlossen. Ein Jahr später wurden die Sektionen Baar, Unterägeri und Zug gegründet. Mittlerweile hat sich die Rugby School des Zug Rugby Club mit über 100 Kindern gut etabliert. Nebst ei nem grossen Jugendsektor trainieren zwei Männerteams, eine Frauenmannschaft sowie eine Touch-Rugby-Sektion. ls

Eine typische Spielsituation ist das sogenannte Line-out: Stefan Gisler, Manager der zweiten Mannschaft (von links), Rugbyspieler Simon Hartl und Felix GebFoto Laura Sibold hardt, Vizepräsident des Zug Rugby Clubs, zeigen, wie es geht. die Anweisungen in Trainings und Spielen auf Englisch gegeben. «Bei uns gibt es aber keine Sprachbarriere», sagt Felix Gebhardt. «Die Begriffe sind einfach, und etwa 70 Prozent des Teams sind Schweizer. Der Rest kommt aus Europa und der ganzen Welt.»

Felix Gebhardt. Erreicht sei dieses Ziel schon insofern, als der Zug Rugby Club über die grösste Juniorensektion in der Schweiz verfüge. «Wir sind insgesamt 300 Leute, davon etwa 160 Junioren und 80 Senioren.» Nach dem Reiz am Spiel gefragt, sagt Antoine Koeligten: «Rugby ist ein kameradschaftliches Mannschaftsspiel ohne Aggressivität.» Dem stimmt auch Teamkollege Nicolas Frey zu: «Sobald der Schlusspfiff ertönt, werden harte Gegner zu guten Freunden.» Sagts und wirft Felix Gebhardt im Regen gekonnt den Rugbyball zu.

300 Sportbegeisterte, davon rund 160 Junioren Ziel des Zug Rugby Club ist es nebst dem Spass am Spiel auch, die Sportart in der Region zu etablieren. «Wir möchten erreichen, dass Kinder auch auf dem Pausenplatz Rugby spielen. Denn der Sport eignet sich für jeden und setzt keine speziellen Fähigkeiten voraus», so Vizepräsident

Alle Infos zu den Trainings: www.zugrugby.ch

Mehrere der Banken werden fusionieren und konnten gute Geschäftszahlen präsentieren. Die Raiffeisenbank Zug mit ihren Geschäftsstellen in Baar, Walchwil und Zug hat im Geschäftsjahr 2015 ein Spitzenergebnis erzielt. Matthias Brunner, Vorsitzender der Bankleitung, sprach vor den zirka 1000 Mitgliedern in der Waldmannhalle am 21. März, von historischen Zahlen. Der Geschäftserfolg hat um 16,6 Prozent auf 4,8 Millionen Franken zugenommen. Dies ist der höchste Wert in der 64-jährigen Geschichte der Raiffeisenbank Zug. «Wir konnten Mehrerträge von rund 1,47 Millionen Franken erwirtschaften», sagte Matthias Brunner, Vorsitzender der Bankleitung. So ist der Erfolg aus dem Zinsgeschäft um 3,4 Prozent auf 11,68 Millionen Franken gestiegen. Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft hat um 28,2 Prozent auf 1,52 Millionen Franken zugelegt, und der Erfolg aus dem Handelsgeschäft hat um 18,4 Prozent auf knapp 641 000 Franken zugenommen. Der Gewinn ist auf 880 000 Franken gestiegen. Die Ausleihungen sind insgesamt um 3,4 Prozent auf knapp 913 Millionen Franken gestiegen. Den Löwenanteil machen dabei die Hypothekarausleihungen aus – mit rund 82 Prozent der Bilanzsumme das Kerngeschäft der Raiffeisenbank Zug.

Auch die Raiffeisenbank Cham wächst weiter Auch die Raiffeisenbank Cham präsentierte an der Mitgliederversammlung vom 18. März ihre Zahlen. Dabei sticht insbesondere die Zunahme der Kundengelder hervor. Diese sind um über 85 Millionen Franken auf 957 Millionen Franken gestiegen, was einem Wachstum von 9,8 Prozent ent-

spricht. «Ein respektables Ergebnis und ein Vertrauensbeweis an unsere Bank und die Marke Raiffeisen», so Leo A. Heer, Vorsitzender der Bankleitung ad interim. Die Kundenausleihungen konnten damit vollständig mit Kundengeldern gedeckt werden. Die Raiffeisenbank Cham konnte mit einem Wachstum ihre starke Position im Kerngeschäft weiter festigen. Die Hypothekarausleihungen haben um 1,5 Prozent auf 932 Millionen Franken zugenommen. Das Eigenkapital stieg um 5,7 Prozent auf knapp 74 Millionen Franken. Die Bilanzsumme beträgt nun 1,2 Milliarden Franken. An der Versammlung haben zudem die Mitglieder der Raiffeisenbank Cham der Fusion mit der Raiffeisenbank Steinhausen zugestimmt. Weil zeitgleich auch die Mitglieder der Raiffeisenbank Steinhausen dem Zusammenschluss mit der Raiffeisenbank Cham zugestimmt haben, ist die Fusion gelungen. Die neue Raiffeisenbank Cham-Steinhausen ist mit einer Bilanzsumme von über 1,6 Milliarden Franken die grösste Raiffeisenbank im Kanton Zug. Der Geschäftskreis umfasst das Gebiet der Gemeinden Cham, Steinhausen sowie im Kanton Zürich Hausen und Kappel am Albis, Knonau, Mettmenstetten, Maschwanden und Rifferswil.

Auch in Berggemeinden wurde einer Fusion zugestimmt Die Genossenschafter der Raiffeisenbank Unterägeri hielten einen Tag zuvor Versammlung. Die Mitglieder stimmten einer Fusion mit der Raiffeisenbank Oberägeri-Sattel zu. Auch sonst läuft es dieser Raiffeisenbank rund. Die Bilanzsumme beträgt nun 498 Millionen Franken und entspricht einem Wachstum von 3,9 Prozent. Die Kundenausleihungen konnten um 7,3 Prozent gesteigert werden und betragen nun 386 Millionen Franken. pd

www.coop.ch

Anzeige

35%

30. 3.–2. 4. 2016

per Tragtasche

7.95

31%

statt 12.25

solange Vorrat

50%

3.40

29.85

statt 4.95

statt 59.70

<w m >10C AsNsj Y0MDQ x0TW2N DI 2MAI A8uu- 9Q8 AAA A=< /w m >

Tragtasche zum Selberfüllen mit diversen Äpfeln und Birnen (ohne Bio), Klasse 1, Schweiz/Italien/Südafrika, im Offenverkauf (bei einem Mindestgewicht von 3 kg: 1 kg = 2.65)

Halbblutorangen Tarocco, Italien, Netz à 2 kg (1 kg = 1.70)

Cabernet Sauvignon California Round Hill 2013, 6 × 75 cl (10 cl = –.66)

50%

50%

10.25

1.80

per kg

statt 20.50

Coop Schweinskoteletts vom Hals, Naturafarm, Schweiz, in Selbstbedienung, 3 Stück W13/16

<w m >10C FXKqw 7DQ Aw Ew C_yaXd tJ3c1r MKi gKr 8SBTc_0d 9sIJhs- -V DT_37X hujyI YYT7 kUHWp IdYK jpbqB ZcELj ciP0P hf9 -AJI H5 PQY 3aQ7Lb qFJX8m x9PY6 rz c_Q vLbdgAA AA= =</ w m>

Diese Aktion und 10’000 weitere Produkte erhalten Sie auch bei coop@home. www.coopathome.ch

40%

per 100 g

10.40 statt 17.40

statt 3.60

Coop Natura-Beef Rindsschulterbraten, Naturafarm, Schweiz, in Selbstbedienung, ca. 1 kg 1 Erhältlich in grösseren Coop Supermärkten Jahrgangsänderungen vorbehalten. Coop verkauft keinen Alkohol an Jugendliche unter 18 Jahren.

Coop Betty Bossi Tortelloni mit Spinat und Ricotta, 3 × 500 g (100 g = –.69)


6

MARKTPLATZ

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 30. März 2016 · Nr. 13

Conforama

Neue Inspirationen dank Gartenführer Mit seinem ersten Gartenführer bringt Conforama eine Produktvorstellung heraus, die nicht nur Hobbygärtnern Inspirationen liefern dürfte. Der Frühling bringt so man­ che Vorteile wie auch die Mög­ lichkeit, unseren Lebensraum auch nach draussen zu verle­ gen: Terrasse und Garten bie­ ten nach diesen langen Win­ termonaten den lang ersehnten Freiraum. In der ersten Auf­ lage seines Gartenführers schlägt Conforama zahlreiche Einrichtungs­ und Dekora­ tionsmöglichkeiten vor. Hohe Funktionalität, einladendes Ambiente und überzeugender

Komfort zu günstigen Preisen – die idealen Voraussetzungen, um schon bald draussen die wärmende Sonne zu genies­ sen.

Die optimale Einrichtung für die nächste Frühlingsparty In dieser ersten Auflage stellt der Gartenführer von Confora­ ma eine Vielzahl neuer Pro­ dukte vor. Von klassisch bis exklusiv ist alles dabei: Gar­ tenmöbel oder Deko­Artikel erster Qualität in ausgewähl­ ten trendigen Farben aus zeit­ genössischen Materialien wie Kunstharz, Holz, Aluminium, Korbgeflecht, Glas oder Stein. Mehrere Modelle und schier unendliche Inspirationsquel­ len werden vorgestellt. Einige Produkte aus Massivholz wie

die Sonnenliege oder der Couchtisch Smooth sind aus FSC­zertifiziertem Massivholz gefertigt. Das heisst, die Holz­ gewinnung erfolgt nach den Kriterien des Forest Steward­ ship Council. Egal, ob man in einer moder­ nen Wohnung in der City oder in einem gemütlichen Reihen­ haus auf dem Land lebt: Mit angesagten Lounge­Sesseln oder der faltbaren Hängemat­ te, Kissen in trendigen Farben, hübschen Laternen oder far­ benfrohen Gläsern ist man op­ timal für die nächste Früh­ lingsparty mit guten Freunden vorbereitet oder geniesst schö­ ne Momente zu zweit. pd Conforama, Seetalstrasse 50, Emmenbrücke. www.conforama.ch

Im neuen Gartenführer verrät Conforama nützliche Tipps und hat Inspirationen für den heimischen Garten.

Emmen-Center

Galerie Urs Reichlin

Frisch und regional: Manor Food feiert Neueröffnung Unter dem Motto «Frische hat immer Saison» feiert der Manor-Food-Markt im Emmen-Center seine Wiedereröffnung. Nach rund einjähriger Um­ bauzeit und mit Investitionen in der Höhe von rund 6 Millio­ nen Franken ist ein Manor­ Food­Markt der neusten Gene­ ration entstanden, der neue Massstäbe in Sachen Ein­ kaufserlebnis setzt.

Indische, englische, libanesische und chinesische Spezialitäten Die Verkaufsfläche wurde komplett überarbeitet und neu gestaltet, neue Präsentations­ zonen wurden geschaffen, und es wurde ein verbesserter Kundenparcours entwickelt. Gleich am Eingang entstand eine neue Konsumationszone

Auf 2500 Quadratmetern findet man im Manor-Food-Markt im Emmen-Center pd nun zahlreiche Spezialitäten aus der ganzen Welt. mit 25 Plätzen für frisch im Markt produzierte Produkte. Indische, englische, libanesi­ sche und chinesische Speziali­ täten sowie weitere warme Ge­ richte, Salate und portionierte

Früchte aus dem Take­out, Sandwiches, Focaccia, Patisse­ rien und vieles mehr stehen für höchsten Genuss. «Das Konzept des mediterranen Frischmarktes, das durch eine

Sitz wird nach Rotkreuz verlegt

«Zuger Presse» und «Zugerbieter» jetzt auf Facebook!

grosse Auswahl und authenti­ sche Präsentationsformen überzeugt, wurde im neuen Manor Food konsequent wei­ terentwickelt», erklärt Super­ marktleiter Peter Gees. Davon zeugen auch die neu einge­ richteten Abteilungen der hauseigenen Bäckerei, die Theken für Käse, Charcuterie, Geflügel, Metzgereiprodukte und Fisch, die erstklassige Weinabteilung und ein umfas­ sendes Kolonialwaren­ und Near­Food­Sortiment. Die Mit­ arbeitenden an den Theken und in der Weinabteilung ste­ hen den Kunden jederzeit mit Einkaufs­ und Zubereitungs­ tipps zur Verfügung.

Nähe der Lieferbetriebe hat grossen Stellenwert Das «Lokal»­Konzept von Manor Food, bei dem Lebens­ mittel aus nächster Nähe von ausgesuchten Lieferbetrieben

und direkt vom Bauernhof be­ zogen werden, nimmt einen besonderen Stellenwert ein. Die Nähe der Produzenten mit einer maximalen Entfernung von 30 Kilometern zur Filiale garantiert dabei maximale Fri­ sche, Qualität und Genuss. Über 40 lokale Produzenten beliefern den Supermarkt mit einem vielfältigen Sortiment, angefangen bei Früchten und Gemüse, über Eier, Würste, Fisch, Käse und Milchprodukte bis hin zu Wein, Säften, Honig und Kaffee. Während der Er­ öffnungstage, die noch bis Samstag, 2. April, dauern, kom­ men die Kunden in den Genuss von 50 Prozent Rabatt auf aus­ gewählte Produkte. Bei einem Wettbewerb besteht zudem die Chance, einen Geschenkkorb im Wert von 2000 Franken zu gewinnen. pd www.emmencenter.ch

Otto’s

Mobility

Mobility, die führende Carsharing­Anbieterin der Schweiz, wählt die Suurstoffi Rotkreuz als neuen Haupt­ standort und wird Anfang 2018 in einen Neubau der dritten Realisierungsetappe einzie­ hen. Der Standort Suurstoffi biete der schweizweit tätigen Car­ sharing­Anbieterin Mobility ideale Rahmenbedingungen, erläutert Viviana Buchmann, Geschäftsführerin von Mobili­ ty. «Das nachhaltige Arealkon­ zept der Suurstoffi hat uns überzeugt, passt es doch bes­ tens zu unserer eigenen Unter­ nehmensphilosophie. Hinzu kommt die hervorragende Er­ reichbarkeit des Areals: Es ist zentral gelegen und bietet bes­ te Verkehrsverbindungen in verschiedene Richtungen.» Mobility wird den Neubau facebook.com/ Suurstoffi 16 mit etwa 130 Mit­ arbeitenden beziehen. pd zugerpresse

pd

Neues Bike-Sortiment Im Sport-Outlet von Otto’s ist der Frühling eingekehrt. Das Wintersport-Sortiment hat den Zweirädern Platz gemacht. Foto pd

«Da Pino» feiert den 20. Geburtstag Seit April 1996 ist die Pizzeria Bar Da Pino im Laubenhof in Zug ansässig. Das italienische Ambiente, die herzliche Bedienung und die unverwechselbare Küche sind Merkmale des Lokals. Dies darf gefeiert werden: Am Samstag, 1. April, bedanken sich die Gastgeber Pino, MariaAngela Caparelli und ihr Team mit einem Apéro bei ihren Gästen und freuen sich, auf das Jubiläum anzustossen. pd

Vom vollgefederten Carbon­ Bike über das E­Bike bis zum Kindervelo finden Radsport­ begeisterte alles, was das Herz begehrt. Mit KTM, Merida und Wheeler warten gleich drei be­ kannte Bike­Marken auf die Kunden. Das Angebot wird ergänzt durch eine grosse Auswahl an Helmen, Schuhen und Texti­ lien. Zudem findet der Kunde im Sport­Outlet eine Vielzahl an Sportschuhen in den Berei­ chen Outdoor, Running oder Freizeit.

Tolle Zusatzleistungen und ein kompetentes Beratungsteam Ob Bikes oder Zubehör: Eine kompetente Beratung durch ausgewiesenes Fachpersonal ist in jedem Fall inbegriffen. Auch die Zusatzleistungen dürfen sich sehen lassen. Der Kunde bekommt bis drei Mo­

nate nach dem Kauf eines neuen Velos einen kostenlosen Garantie­Service und profi­ tiert überdies von fünf Jahren Garantie auf den Velorahmen. Für 29 Franken gibts einen kleinen Veloservice inklusive Schnellreinigung. Das gleiche Sortiment und die gleichen Dienstleistungen stehen den Besuchern übrigens auch im Sport­Outlet in Siebnen im Kanton Schwyz zur Verfügung.

Startschuss für hungrige Zweiradfreunde Am Freitag, 1. April, und am Samstag, 2. April, wird die neue Bike­Kollektion im Sport­Out­ let Sursee einem breiten Pub­ likum präsentiert. Die Kunden erhalten eine Gratiswurst und die Kinder einen Luftballon. Das Team an der Infanterie­ strasse 12 ist bereit und freut sich auf viele bewegungshung­ rige Velofreunde. pd Sport-Outlet Otto’s, Infanteriestrasse 12, Sursee. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 9 Uhr bis 18.30 Uhr, Donnerstag von 9 Uhr bis 21 Uhr und Samstag von 9 bis 16 Uhr. Weitere Informationen unter www.ottos.ch

Kunstwerke mit Einzigartigkeit Die Galerie Urs Reichlin ist eine Galerie für hochwertige, zeitgenössische Kunst. 1956 in Küssnacht am Rigi gegründet, übersiedelte sie Anfang 2016 nach Zug. «Etabliert, renom­ miert und gleichzeitig frei, aussergewöhnlich und mit einer starken Handschrift», so beschreibt Inhaber Urs Reich­ lin seine Auswahl an interna­ tionalen Künstlern, die er re­ präsentiert. Unter ihnen so bekannte Namen wie Urs Twellmann oder Helene B. Grossmann. Erklärtes Ziel der Galerie ist es, dem Schweizer Kunstmarkt stetig neue inter­ nationale Kunstgrössen zu präsentieren. «Sie alle vereint ein hoher künstlerischer An­ spruch an ihre Arbeiten, die durch ihre technische und qualitative Einzigartigkeit be­ stechen», so der Galerist. Reichlin und sein Geschäfts­ partner Steffen Urbanski schaffen dabei sehr individuell abgestimmte, massgeschnei­ derte Lösungen für die Einbin­ dung der Artefakte in das persönliche Umfeld des Auf­ traggebers. «Es gehört zu unse­ rem Serviceanspruch, dass wir den Kunden bei der persönli­ chen Entscheidung für eines unserer Kunstwerke beratend unterstützen.» pd Galerie Urs Reichlin AG Baarerstrasse 133, Zug, 041 763 14 11 Weitere Informationen unter www.ursreichlin.com

Marktplatz Die Seite «Marktplatz» ist die PR-Seite der «Zuger Presse». Sie ist eine Plattform für Firmen und Personen aus dem Kanton Zug und Umgebung. Die Seite stellt eine Ergänzung zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Berichterstattung der «Zuger Presse» dar. Der «Marktplatz» erscheint in unregelmässigen Zeitabständen. Falls auch Sie einen Beitrag beisteuern wollen, so tun Sie dies bitte per E-Mail an: redaktion@zugerpresse.ch Die Beiträge sollten die Länge von 1000 Zeichen nicht überschreiten. red


REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 30. März 2016 · Nr. 13

7

Kanton

Zug wappnet sich für neues Steuerrecht Die Erstberatung der Unternehmenssteuerreform in den eidgenössischen Räten ist abgeschlossen. Die Zuger Regierung ist zufrieden. Aber nicht ganz.

Patentbox

Florian Hofer

Die laufende Unternehmenssteuerreform (USR III), wird in der ganzen Schweiz und somit auch im Kanton Zug zu einem grösseren Umbau des Unternehmenssteuerrechts führen.

Regierung fordert höheren Anteil von der Bundessteuer Ein Grossteil der bisher privilegiert besteuerten Holding-, Domizil- und gemischten Gesellschaften wird im Kanton Zug möglicherweise schon ab 2019 eine steuerliche Mehrbelastung auf neu dann 12 Prozent (inklusive Bundessteuern in Kauf) nehmen müssen. Dafür soll im Gegenzug der ordentliche Gewinnsteuersatz für alle Zuger Unternehmen massvoll von heute 14,6 Prozent auf neu etwa 12 Prozent (inklusive Bundessteuern) gesenkt werden. Die hat der Kanton so geplant, da sonst aufgrund des nationalen und internationalen Standortwettbewerbs mit dem Wegzug wichtiger Geschäfts-

Überall, wo auch geforscht und entwickelt wird, wie beispielsweise bei der Landis + Gyr in Zug (Bild rechts), können durch das Absetzen von Entwicklungskosten Fotos Daniel Frischherz, Stefan Kaiser («Neue Zuger Zeitung») Steuern gespart werden. Briefkastenfirmen jedoch wird die steuerliche Privilegierung entzogen. zweige oder ganzer Unternehmen, mitsamt den damit zusammenhängenden Arbeitsplätzen, zu rechnen ist. Damit aber insbesondere die Steuer-

«Der Umbau des Zuger Unternehmenssteuerrechts soll grundsätzlich aufkommensneutral erfolgen.» Heinz Tännler, Finanzdirektor Kanton Zug erhöhung für die bislang privilegierten, also praktisch gar nicht besteuerten Unterneh-

men nicht so dramatisch ausfallen, sind neue steuerliche Massnahmen wie etwa eine Patentbox, eine spezielle Förderung von Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten oder eine zinsbereinigte Gewinnsteuer im Gespräch. Diese neuen Instrumente würden dann jedoch im Einklang mit den europäischen Steuerregeln sein. Zur Beratung in Bern hat sich nun die Zuger Regierung geäussert: «Die Finanzdirektion begrüsst die Ergebnisse der erstmaligen Beratung in beiden Räten grossmehrheitlich», heisst es in einer Presseerklärung. «Sie werden es erlauben, das schweizerische und zugerische Unternehmenssteuerrecht zielgerichtet umzubauen, um den sich ver-

ändernden internationalen Rahmenbedingungen Rechnung zu tragen und die Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz und des Kantons Zug zu stärken.» Ein paar Wünsche hat die Zuger Regierung dann doch noch: Man erwarte insbesondere, dass der Kantonsanteil an der direkten Bundessteuer auf 21,2 Prozent erhöht werde und eine zinsbereinigte Gewinnsteuer eingeführt werde. Die zinsbereinigte Gewinnsteuer ist allerdings nur ein Faktor im neuen Steuerrecht. Namentlich Patentbox und Forschungs- und Entwicklungsförderung dürften eine bedeutende Rolle im Steuerwettkampf der Zukunft spielen. Damit aber nicht zu viel

abgezogen werden kann, soll eine Begrenzung des steuerlichen Gesamtabzugs aus Patentbox, Forschungs- und Entwicklungsförderung sowie zinsbereinigter Gewinnsteuer das Steuersubstrat absichern. Der grösste Wunsch der Zuger Regierung ist dabei: «Der Umbau des Zuger Unternehmenssteuerrechts soll grundsätzlich aufkommensneutral erfolgen», so Finanzdirektor Heinz Tännler. Das heisst, die verschiedenen Mehr- und Mindereinnahmen sollen sich ungefähr ausgleichen. Tännler weiter: «Wir sind zufrieden. Die Voraussetzungen sind geschaffen, dass eine aufkommensneutrale Umsetzung der USR III in das kantonale Recht möglich sein kann.»

Unter Patentbox verstehen Steuerrechtler, dass Gewinne einer Firma, die aufgrund von Patenten oder geistigem Eigentum entstehen, zu einem vergünstigten Steuersatz abgerechnet werden können. Patente, Schutzrechte, Ideen, Erfindungen oder bestimmte Betriebsgeheimnisse werden so zu einem Steuervorteil. Markenrechte würden nicht darunter fallen. Der Clou an der Patentbox: Man muss vorher in diese Erfindungen, Patente und Ideen investiert haben. Und zwar im Inland. Nationale Forschungsarbeiten würden also nur hier in der Schweiz steuerlich bevorzugt. Wer sich heute schon darauf einstellt und im Inland Forschung betreibt, wird steuerlich profitieren können. Allerdings kann das Patentbox-System auch in anderen Ländern angewendet werden. Laut Studien des renommierten Wirtschaftsforschungsinstituts BAK Basel wird die Schweiz und damit auch der Kanton Zug im internationalen Vergleich mit PatentboxSystemen aber sehr gut aufgestellt sein. fh

Anzeigen

Erfolg ist lernbar ■ Sprachkurse ■ ■

Englisch/Deutsch/Franz./Ital./Span. Free-System/Gruppen-/Einzelkurse

■ Handelsschule VSH

Wohnen Sie alleine?

■ Eidg. KV-Abschluss (B-/E-Profil)

Unser Notruf-System beruhigt.

■ ■

■ ■

Höheres Wirtschaftsdiplom HWD/VSK Techn. Kaufmann/-frau Eidg. FA

Bürofach-/Handelsdiplom VSH Zwischenjahr / 10. Schuljahr

■ Informatiklehre Eidg. FZ ■

2 Jahre Schule / 2 Jahre Praktikum

■ Arzt-/Spitalsekretärin ■ Med. Sekretärin H+ <wm>10CAsNsjY0MDQx0TW2NDMxsQAAOkYq-w8AAAA=</wm>

■ ■ ■ ■

Chefarztsekretärin/Med. Praxisleiter Sprechstundenassistenz Ernährungs-/Wellness-/Fitnesstrainer Gesundheitsmasseur/in / -berater <wm>10CFXKqw4DMQxE0S9yNDO2s0kNq2WrBVV5SFXc_0d9sIKL7jmOyoZf1_2877ciGGE-e8QopjdsLM2tdR8FKQT2y2dMuph_3oAkgfU1BpliMc2HCWuE2uvxfAOzzhKqcgAAAA==</wm>

Paul v. S. (101), Klient vom Rotkreuz-Notruf-System

041 710 59 46 www.srk-zug.ch

Schweizerisches Rotes Kreuz Zug

■ Computerkurse SIZ/ECDL ■

Anwender, Power-User, Supporter am

Abend

Samstag

Montag

Jetzt Kursbeginn!

INSELIQUAI 12 (NÄHE HAUPTBAHNHOF) 6005 LUZERN P PARKING IM HAUSE

TEL. 041 227 01 01

unsere leistungen: Einzigartig stark in der Gruppe.

www.benedict.ch

In Zeitung gedacht. Bestens betreut in gewohnter Umgebung.

Mehr als gut drucken: unsere Full-Service-Leistungen.

Mitten im Leben. www.spitex.ch

DIE KÖNNEN DAS.

ue Girls

Laufend ne

Rockin

Kontaktbar

www.lzprint.ch

Gotthardstr. 73 · Arth Telefon 041 855 26 26 www.rockin-arth.com

Wer Immobilien sucht, findet Sie noch einfacher. Suchen Sie nicht lange: zentralhome.ch


8

IHRE ZWEIRAD-SPEZIALISTEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 30. März 2016 · Nr. 13

Pro Velo Zug

Auto-Moto Franz Merz feiert ein Jubiläum

Sicher unterwegs sein dank Velofahrkursen Frühlingszeit ist Velozeit. Damit beginnen auch die Velofahrkurse von Pro Velo. Neuheit in diesem Jahr ist ein Kurs für Kinder ohne elterliche Begleitung.

Qualitätslabel des Schweizerischen Verkehrssicherheitsrates VSR auf und werden vom Schweizerischen Fonds für Verkehrssicherheit (FVS) unterstützt. Die Teilnahmegebühren können dank dieser Unterstützung und dank der Zusammenarbeit mit der Krankenkasse Swica familienfreundlich gestaltet werden.

300 Kurse an rund 130 Kursorten stehen 2016 im Angebot. Pro Velo ist der grösste Velokurs-Anbieter in der Schweiz. 500 ausgebildete Leiterinnen und Leiter sind für diese Kurse tätig und leisten damit einen konkreten Beitrag für mehr Verkehrssicherheit.

Ausgewogene Mischung aus Theorie und Praxis Erstmals wird an mehreren Orten ein Fortgeschrittenenkurs für Kinder von neun bis zwölf Jahren angeboten, wobei die Kinder ohne elterliche Begleitung teilnehmen. Kursorte gibt es zum Beispiel im Thurgau, in Genf oder Schaffhausen. Pro Velo arbeitet an vielen Kursorten mit der Polizei zusammen. Die Kursinhalte sind auf die offizielle Verkehrsinstruktion abgestimmt. Die bewährten Kurse finden in Gruppen statt und bieten den Teilnehmenden eine ausgewogene Mischung aus Theorie und Praxis. Sie weisen das

pd

Mario (links), Brigitta und Franz Merz dürfen das 30-jährige Bestehen ihres Unternehmens feiern. An den Tagen der offenen Tür am Wochenende vom 23. und 24. April freut sich die Familie Merz, mit ihren Kunden aufs Jubiläum anzustossen. Begonnen hat alles im Jahr 1985 an der Gewerbestrasse 17 in Unterägeri

Trotz geringer Nachfrage gibt es Fahrkurse für Elektrovelofahrer Pro Velo bietet auch Kurse für Elektrovelofahrer an. Schon bisher waren solche Spezialfahrkurse im Angebot, bloss blieb die Nachfrage bislang noch sehr gering. Um die Bekanntheit dieser Kurse zu erhöhen, helfen regional auch Verkaufsgeschäfte (Veloplus, m-way und andere) bei der Werbung mit. Der Kurs A: «Sicheres Terrain» und Kurs B: «Erste Ausfahrten» können am Samstag, 21. Mai, in Zug, Samstag, 11. Juni, in Menzingen und am Samstag, 3. September, in Cham besucht werden. Beide Kurse finden jeweils zwischen 8.30 Uhr und 11.30 Uhr oder zwischen 13.45 Uhr und 16.45 Uhr statt. pd

als Einmannbetrieb ohne Markenvertretung. Zwei Jahre später konnte die Vertretung für Yamaha und 1990 für Subaru übernommen werden. Dank der geschätzten und treuen Kundschaft meisterte die Familie auch turbulente Zeiten. Inzwischen ist auch Sohn Mario im Familienbetrieb tätig. pd

Genaue Angaben zu Kursinhalten, Kursdaten und weitere Informationen findet man unter www.velokurs.ch

Anzeigen

––– 6 5 011 2 2 ilil prr

s ke

netto)

nv o

le B ervelo ikes

(Kind

Rabatt auf al le

ndervelo net (Ki t o)

%

auf al

iellen Tage

Bi

B

–– –– –

10

di e p ez

Auto-Motos

kkee i i B

stet s s us AAu

fitieren Sie an

ns se

30 Jahre

• Reparaturen aller Marken • Occasionen • Neuwagen-Verkauf

–g– n g lnu ellul

Pro

% 10

Tag der offenen Tür 23./24. April

9 i-s . b 7 –9.

n

p A . A 1 1.

Donnerstag, 7. April 2016 14:00 - 19:00 Uhr

Franz Merz

Gewerbestrasse 17A • 6314 Unterägeri • 041 750 53 12 • www.franz-merz.ch

Freitag, 8. April 2016 09:00 - 19:00 Uhr (durchgehend geöffnet) Samstag, 9. April 2016, 08:00 - 17:00 Uhr (durchgehend geöffnet)

huwiler sport muri


REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 30. März 2016 · Nr. 13

9

Verkehrsunfälle

Verursacher machen sich aus dem Staub Im vergangenen Jahr passierten mehr Unfälle mit Fussgängern. Auch die Anzahl an Personen, die nach einem Unfall keine Meldung machten, stieg. Und zwar um 10 Prozent. Cristiana Contu

Die Verkehrsstatistik aus dem Jahr 2015 zeigt auf, dass 51 Fussgänger Opfer eines Verkehrsunfalls wurden. Das sind

«Jeder zweite Unfall könnte vermieden werden, hätte der Verursacher eine Sekunde mehr Zeit.» Stefan Rogger, Chef der Verkehrspolizei Zug deutlich mehr im Vergleich zu den 34 im vorausgehenden Jahr. Sechs von den betroffenen Fussgängern wurden schwer, die restlichen leicht verletzt.

Mehr Aufmerksamkeit beim Überqueren der Strasse Ein Teil der Unfälle ist gemäss Stefan Rogger, Chef der Verkehrspolizei Zug, auf die starke Verkehrsdichte innerorts zurückzuführen. In vielen Fällen sind allerdings auch die Fussgänger verantwortlich. «Viele Fussgänger bringen sich selbst in Gefahr, indem sie, ohne sich vorher zu vergewissern, ob ein Auto kommt, einfach den Zebrastreifen überqueren.» Dazu komme, dass so

Der 24-jährige Lenker verursachte alkoholisiert den Unfall. Statt sich der Polizei zu stellen, rannte er davon und liess sein Auto mitten auf der Industriestrasse in Zug liegen. mancher auf sein Handy starre oder Kopfhörer trage. «Gerade junge Menschen können oft nicht einschätzen, wann ein Auto nicht mehr bremsen kann», erklärt Rogger. Unter dem Motto «See you – Mach dich sichtbar» will die Zuger Polizei Fussgänger und Velofahrer dazu animieren, insbesondere in der Dämmerung und in der Nacht dafür zu sorgen, dass sie bereits von weitem zu sehen sind. «Fahrzeuge sehen Velofahrer und Fussgänger aus rund 40 Metern Entfernung, wenn sie hel-

le Kleidung tragen. Dunkle Kleidung hingegen wird mit einem Fahrzeug erst aus 25 Metern Entfernung sichtbar.» Solcherlei Massnahmen machen laut Rogger bereits einen grossen Unterschied, denn: «Jeder zweite Unfall könnte vermieden werden, hätte der Verursacher eine Sekunde mehr Reaktionszeit.»

Entfernung vom Unfallort ohne Meldung an Polizei Ein auffälliges Phänomen ist auch die Anzahl an Unfällen, bei denen sich der Verursacher

Statistik

ohne Meldung an die Polizei von der Unfallstelle entfernt hat (siehe Kasten links und «Nachgefragt» unten). Mit 130 Fällen ist die Anzahl um fast 10 Prozent gestiegen. So rannte Ende Juni 2015 auf der Industriestrasse in Zug ein Automobilist nach einem Unfall davon. Der Junglenker hatte ein parkiertes Auto touchiert, infolgedessen hat sich sein eigenes Auto überschlagen und blieb auf der Seite liegen. Der angetrunkene 24-Jährige kroch aus seinem Auto und machte sich aus dem

Staub. Die Polizei konnte ihn jedoch rund zwei Stunden später ausfindig machen. Gründe für flüchtende Unfallverursacher gibt es laut Verkehrspsychologe Uwe Ewert von der Beratungsstelle für Unfallverhütung viele. «Bei leichten Unfällen wie etwa einem Parkschaden geht es oft darum, Umtriebe und Kosten zu vermeiden oder den Führerausweis zu retten.» Stehe man unter Alkoholeinfluss, spiele zudem eine gewisse Enthemmung eine Rolle. «Dann kann es passieren, dass

Foto Zuger Polizei

man davonläuft, obwohl man es im nüchternen Zustand nie getan hätte», erklärt Ewert.

Der Unterschied Was ist Fahrerflucht, was Meldepflicht? Als Fahrerflucht gilt gesetzlich gesehen das Wegfahren nach einem Unfall mit Personenschaden. Gibt es «nur» Sachschaden, ist von Meldepflicht die Rede. cvc

Nachgefragt

Drei Prozent mehr Unfälle als 2014 Leute nehmen weniger Im Jahr 2015 gab es rund 900 Verkehrsunfälle. 295 davon passierten wegen Ablenkung am Steuer, dagegen will die Polizei etwas unternehmen. Die Zahl der Fahrzeuge im Kanton Zug ist im vergangenen Jahr um 2,5 Prozent gestiegen, somit sind nun 95 952 Fahrzeuge im Kanton Zug registriert. Entsprechend ist auch die Zahl an Unfällen im Kanton um drei Prozent gestiegen. Umso verheerender ist die Tatsache, dass zahlreiche Verkehrsteilnehmende ihre Aufmerksamkeit und Reaktionsfähigkeit durch ablenkende Tätigkeiten wie laute Musik, Telefonieren oder SMS schreiben minimieren. «Nur zwei Sekunden abgelenkt bei Tempo 50, und schon hat man einen 30 Meter langen Blindflug hinter sich», sagt Stephan Rogger, Chef der Verkehrspolizei Zug.

Abgelenkte Fahrer verursachen Unfälle Obwohl laut Verkehrsstatistik die Zahl an durch Ablenkung am Steuer verursachten Unfälle in Zug um 15 Prozent zurückgegangen ist. Ist die hohe Zahl von 295 Unfällen im

Jahr 2015 der Zuger Verkehrspolizei nach wie vor ein Dorn im Auge. «Viele dieser Unfälle wären zu vermeiden, wenn man sich ausschliesslich auf das Autofahren konzentrieren und vor allem auch genügend Abstand zum vorausgehenden Fahrzeug einhalten würde», sagt Rogger. Kontrollen für mehr Sicherheit im Strassenverkehr sind daher eine der Massnahmen der Zuger Polizei, um gegen solche Unfälle anzukämpfen.

Stressbedingte Unfälle durch Ungeduld «Personen unter Zeitdruck fallen vor allem durch stressbedingte Unfälle, Geschwindigkeitsüberschreitungen und Ungeduld auf», teilt Rogger weiter mit. Solchen Szenen und auch Lenkern, die unter Alkohol oder Drogen stehen, schenke die Zuger Polizei auch im laufenden Jahr ein verstärktes Augenmerk. Die Zahl der Verkehrsunfälle stieg seit 2014 mit 28 auf 900. Bei den 900 Unfällen wurden zwar weniger Leute schwer verletzt als im vorherigen Jahr, dafür ist die Zahl an Leichtverletzten gestiegen. Zwei Männer kamen im vergangenen Jahr bei Unfällen mit dem Auto ums Leben. Beide

verunfallten auf einer Nebenstrasse in den Gemeinden Neuheim und Menzingen.

Ungewissheit bezüglich Folgen von Drogen auf Fahrfähigkeit Die Unfallzahlen wegen Alkohol am Steuer hingegen stagnierten. Von 41 Unfällen, bei denen der oder die Lenkende unter Alkoholeinfluss stand, waren 26 Selbstunfälle. Die Dunkelziffer bei Alkohol, Drogen und Medikamenten sei gross. «Es gibt immer neue Arten von Drogen, von denen der Konsument oft nicht weiss, wie sich diese auf seine Fahrfähigkeit auswirken. Auch Medikamente können die Fahrfähigkeit in nicht zu unterschätzendem Mass beeinträchtigen», mahnt Verkehrspolizeichef Stephan Rogger. Die Kontrolle der Fahrfähigkeit sei ein primäres Ziel der Verkehrskontrollen der Zuger Polizei. Im Jahr 2015 konnten 95 nicht fahrfähige Fahrzeuglenkende gestoppt und aus dem Verkehr gezogen werden. Der höchste Wert einer Blutauswertung lag bei 3,17 Promille. Unter den kontrollierten Fahrzeuglenkenden, die alkoholisiert waren oder unter Drogeneinfluss standen, befanden sich fünf Neulenker, die ihren Führerschein erst auf Probe hatten. cvc

Rücksicht auf Sachen anderer

B

eim Einparken oder beim unüberlegten Aufreissen der Autotür in der engen Tiefgarage ist es schnell passiert: Das danebenstehende Fahrzeug bekommt eine Delle verpasst. Der Schaden ist verursacht und muss gemeldet werden. Denn klammheimlich davonstehlen geht nicht. Wie verhält man sich in so einer Situation? Joe Müller der Zuger Strafverfolgungsbehörden erklärt im Gespräch mit unserer Zeitung, was in einem solchen Fall zu tun ist. Er zählt auch Gründe auf, warum Personen immer wieder der Meldepflicht nicht nachkommen.

Ab wann ist bei Sachschäden die Polizei zum Eingreifen verpflichtet? Die Polizei muss hinzugezogen beziehungsweise informiert werden, wenn jemand den Geschädigten nicht sofort benachrichtigen kann. Wer sich seiner Meldepflicht entzieht, macht sich strafbar. Was muss denn genau getan werden, um der Meldepflicht korrekt nachzukommen? Wenn man ein anderes Fahrzeug beschädigt, muss

Joe Müller, Mediensprecher der Zuger Strafverfolgungsbehörden man den Inhaber des beschädigten Fahrzeugs informieren und die notwendigen Angaben (Name und Adresse) angeben. So kann man den Schaden zivilrechtlich regeln. Falls der Verursacher keine Zeit hat, um auf die Rückkehr des Inhabers vom beschädigten Fahrzeug zu warten, reicht es nicht, wenn man einfach den Namen oder eine Visitenkarte unter die Scheibenwischer steckt. Stattdessen muss man sich bei der Polizei melden und seine Personalien hinterlassen.

Was geschieht, wenn der Meldepflicht nicht nachgekommen wird? Die Polizei ermittelt in diesem Fall natürlich, um den Verantwortlichen oder die

Verantwortliche ausfindig zu machen. Dabei wird ein Rapport zuhanden der Staatsanwaltschaft erstellt. Diese entscheidet dann über das Strafmass gemäss Artikel 92 des Strassenverkehrsgesetzes. Wichtig zu erwähnen ist, dass man sich im Sinne des Strassenverkehrsgesetzes Artikels 92 erst strafbar macht, wenn man seiner Meldepflicht nicht nachkommt. Dies entbindet jedoch nicht davon, für den verursachten Schaden geradezustehen.

Warum denken Sie, ist die Zahl an Personen gestiegen, die ihrer Meldepflicht nicht nachkommen? Dass diese Zahl gestiegen ist, kann viele Ursachen haben. Dazu kann gehören, dass die Fahrzeugdichte immer mehr zu nimmt. Ein weiterer Grund kann sein, dass es Leute gibt, welche die Verantwortung für verursachte Schäden nicht übernehmen wollen oder vielleicht der Meinung sind, dass ja gar nichts passiert ist. Auch gibt es leider Personen, die sehr wenig Rücksicht auf die Sachen anderer nehmen. cvc


10 Ratgeber Versicherung

Mark Grüring, Versicherungsfachmann

Schaden bei Carsharing

W

er an einem Carsharing wie zum Beispiel Mobility beteiligt ist, fragt sich vielleicht, was bei einem Unfall passiert. Wird die Privathaftpflichtversicherung für den Schaden aufkommen, oder muss man sich speziell versichern? Carsharing ist ein Geschäftsmodell, bei dem einzelne Fahrzeuge von mehreren Personen benutzt werden können, woraus ein ökologischer, aber auch ein ökonomischer Nutzen resultiert, indem Fixkosten für die Anschaffung, für den Unterhalt und für die Versicherung reduziert beziehungsweise auf mehrere Köpfe verteilt werden. Das Carsharing wird oft als kommerzielle Dienstleistung angeboten. Die Kunden erwerben aufgrund einer Nutzungsvereinbarung mit dem Betreiber eines Autoreservationssystems Zugriff zu dessen Flottenfahrzeugen. Die Nutzung der Fahrzeuge erfolgt dabei im Rahmen eines Reglements der in der Regel als Körperschaft organisierten Carsharing-Unternehmung. Weiter gibt es einen Nutzungsvertrag, und dieser stellt auf die allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) des entsprechenden Betreibers ab. Die Versicherung ist ein Bestandteil des Vertrages und dementsprechend durch den Carsharing-Betreiber geregelt. Allerdings ist es wichtig, dass man sich vor Abschluss eines Vertrags mit einer Carsharing-Unternehmung über die Versicherungssituation informiert. Der Flottenbetreiber ist als Fahrzeughalter grundsätzlich verpflichtet, jedes Auto den Vorschriften des schweizerischen Strassenverkehrsrechts entsprechend zu versichern. In der Regel besteht neben der obligatorischen Haftpflichtversicherung auch eine Vollkaskoversicherung, wobei allfällige Selbstbehalte bei einem Schadenfall vom Nutzer zu tragen sind. Meist können Selbstbehalte gegen einen Aufpreis reduziert werden. Der Abschluss einer besonderen Versicherungsdeckung über eine Motorfahrzeugversicherung (Haftpflicht, Vollkasko) oder über die Privathaftpflichtversicherung – hier wäre die Deckung so oder so mehr als fraglich – des Nutzers für Schäden an CarsharingFahrzeugen erübrigt sich also, da aufgrund des Vertrages mit dem Flottenbetreiber für die Dauer der Nutzung das Versicherungspaket der Carsharing-Unternehmung gemäss geltenden AGB zum Tragen kommt. Der Autor ist Gründer der Firma Grüring, Hüsler & Partner AG, Versicherungsbroker, in Unterägeri.

REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 30. März 2016 · Nr. 13

Generalversammlung

Anzeige

Der hiesigen Baubranche ging es schon besser

s a l o n

Ein erfahrenes Tierärzteteam

kümmert sich in jeder Situation um Ihren vierbeinigen Liebling.

In Risch trafen sich die Baumeister des Kantons. Der Branche machen Konjunktur und der Nachwuchsmangel zu schaffen.

Kleintierpraxis Göbli

Industriestrasse 49 | 6300 Zug | Telefon 041 761 35 45 info@kleintierpraxis-goebli.ch | www.kleintierpraxis-goebli.ch

Kanton

Änderung des Fernmeldegesetzes

Daniel Schwab

Auch in der Baubranche wachsen die Bäume nicht in den Himmel. Nach Jahren konjunkturellen Hochs sind die Umsätze im Bauhauptgewerbe

Der Regierungsrat liess in einer Medienmitteilung verlauten, dass er die vom Bundesrat vorgeschlagene Revision des Fernmeldegesetzes begrüsst. Die Entwicklung im schweizerischen Fernmeldemarkt führte in mehreren Bereichen zu gesetzgeberischem Handlungsbedarf, beispielsweise beim internationalen Roaming, beim Netzzugang und beim Konsumenten- und Jugendschutz. Einzig im Bereich Notrufdienst verlangt der Regierungsrat Verbesserungen für die Kantone. pd

«Ich bin guter Dinge, dass die Talsohle jetzt durchschritten ist. Trotz des tiefen Preisniveaus.» Peter Rust, Präsident des Zuger Baumeisterverbandes 2015 erstmals markant zurückgegangen. Auch im Kanton Zug, wie Präsident Peter Rust an der Generalversammlung des Baumeisterverbandes Zug (BVZ) im Hotel Waldheim in Risch sagte. Besonders hart getroffen habe es den Hochbau, was in erster Linie auf die sinkende Nachfrage nach Wohnungen zurückzuführen sei. Doch Rust gab gleich auch Entwarnung: «Im ersten Quartal des neuen Jahres verzeichneten wir bei den Bauvorhaben einen Anstieg von 21 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode. Ich bin guter Dinge, dass die Talsohle jetzt durchschritten ist. Auch wenn das Preisniveau weiterhin tief ist.» Rusts Hoffnung beruht nicht zuletzt auf der öffentlichen Hand, die als grösster Auftraggeber der Baumeister im laufenden Jahr einige bedeutende Projekte auslösen dürfte. Auch wenn das in Zeiten des strikten Sparens nicht ganz einfach sei, wie der ebenfalls anwesende Zu-

Sie stellen sich der Herausforderung der Zukunft: Baudirektor Urs Hürlimann (von links), Peter Rust und Kurt Erni. ger Regierungsrat, Urs Hürlimann festhielt. Der Baudirektor sicherte den anwesenden Baumeistern aber sein volles Engagement zur Stärkung der Rahmenbedingungen für das Zuger Baugewerbe zu.

Weniger Jugendliche wollten Strassenbauer werden Besonders hart getroffen habe es den Hochbau, was in erster Linie auf die sinkende Nachfrage nach Wohnungen zurückzuführen sei. Doch Rust gab gleich auch Entwarnung: «Im ersten Quartal des neuen Jahres verzeichneten wir bei den Bauvorhaben einen Anstieg von 21 Prozent gegenüber Sorgen bereitet den Baumeistern auch die Nachwuchsförderung. Wollten im Vorjahr schweizweit noch 1157 Jugendliche Maurer oder Strassen-

bauer werden, so sind es im Jahr 2015 nur noch 975. Aus diesem Grund hat der Schweizerische Baumeisterverband zusammen mit seinen Sektionen die Berufswerbung intensiviert, sei es mit Inseraten in lokalen Printmedien, mit Blachenaktionen auf Baustellen oder mit der Lancierung eines neuen Schnupperlehrtagebuchs. BVZ-Präsident Rust appellierte an die 53 Mitgliedfirmen, sich für den Berufsnachwuchs zu engagieren und Lernende auszubilden: «Sonst werden Ihnen früher oder später die Kaderleute fehlen.»

Digitalisierung bringt Konkurrenz im Ausland Eine weitere Herausforderung erwächst der Baubranche durch die fortschreitende Digitalisierung, wie Kurt Erni, Prä-

pd

sident des kantonalen Gewerbeverbandes, warnte: «Mit den heutigen technischen Mitteln lassen sich Baupläne problemlos auch in Tschechien oder Kroatien anfertigen. Die können das nämlich auch, nur zu viel günstigeren Konditionen. Uns gehen dadurch – genau gleich wie beim Einkaufstourismus – Milliarden verloren, bei den Steuern wie bei der Alters- und Hinterlassenenversicherung.» Die Grüsse des Schweizerischen Baumeisterverbandes überbrachte schliesslich Vizedirektor Martin A. Senn. Er kämpft für eine steuerliche Gleichstellung von Ersatzneubauten gegenüber von Sanierungen. Gerade im Hinblick auf die Energiestrategie 2050 des Bundes liege hier ein beträchtliches Sparpotenzial.

Kanton

Alle Mandate werden unter einem Dach geführt Der Kanton wird die Kindesschutzmandate künftig selbst führen. Bisher hat dies ein Verein gemacht. Kindesschutzmassnahmen sind dann nötig, wenn das Kindeswohl gefährdet ist oder die Interessen von Kindern, zum Beispiel bei schwierigen Scheidungen, von Dritten in zivilrechtlichen Verfahren wahrgenommen werden müssen. Bis anhin führt der Verein «punkto Jugend und Kind – KJBZ» einen Grossteil der Kindesschutzmandate im Auftrag des Kantons Zug. Diese Leistungsvereinbarung läuft am 31. Dezember 2016 aus. Der Regierungsrat entschied im Sommer 2015, die Führung von Kindesschutzmandaten zu submittieren. Die einzige Offerte, eingereicht vom Verein «punkto Jugend und Kind», zeige jedoch

Kleintierpraxis Göbli Hundesalon Göbli Zug

keine Vorteile im Vergleich mit der verwaltungsinternen Fallführung. Das Submissionsver-

Manuela Weichelt, Vorsteherin Direktion des Innern fahren endet daher ohne Ergebnis. Ab dem 1. Januar 2017 werden nun alle Kindesschutzmandate im Mandatszentrum (MaZ) an der Bahnhofstrasse in Zug geführt. Im MaZ werden seit je auch die Erwachsenenschutzmandate abgewickelt, sodass künftig alles unter einem Dach stattfindet. «Bereits frühere Kostenvergleiche zeigten auf, dass sich mit einer Zentralisierung der Mandatsführung Synergien

nutzen liessen», heisst es in der Medienmitteilung der Direktion des Innern. Dies sei auch vor dem Hintergrund des laufenden Entlastungsprogramms des Kantons Zug relevant. Die Zentralisierung der gesamten Mandatsführung im kantonsinternen MaZ machte aus Sicht des Kantons auch deshalb Sinn, weil Schnittstellen wegfallen, die Kommunikation vereinfacht werde und Abläufe effizienter werden. Zudem sei die Qualitätssicherung im eigenen Haus einfacher zu kontrollieren und durchzusetzen.

Mitarbeiter sollen übernommen werden Pro 100 Stellenprozent müssen Mitarbeitende ab 2017 maximal 80 Fälle betreuen. «Diese Maximalfallzahl wurde vom Regierungsrat bereits im Sommer 2015 beschlossen und steht ebenfalls in Zusammenhang mit dem Entlastungsprogramm», so die zuständige Regierungsrätin Manuela Wei-

chelt. Damit bewege sich der Kanton zwar an der oberen Grenze. Eine am Kindswohl ausgerichtete, adäquate und gesetzeskonforme Mandatsführung sei aber für Profis auch unter diesen Bedingungen möglich, beurteilt der Regierungsrat. Weil der Kanton beziehungsweise die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde mit der Qualität der geleisteten Arbeit von «punkto» und der Zusammenarbeit sehr zufrieden war und der Verein über einen Pool von erfahrenen und kompetenten Mitarbeiter verfügt, besteht aus Sicht des Kantons die Möglichkeit, einen Teil des bisherigen Personals zu übernehmen und im Mandatszentrum zu beschäftigen. Entsprechende Personalentscheide werden im Sommer dieses Jahres getroffen. Mit diesem Vorgehen könne auch sichergestellt werden, dass es für die Kinder und Jugendlichen möglichst zu keinem Beistandswechsel komme. pd

Asylfälle

Zuger Regierung stützt Bundesrat Der Bundesrat schlug eine Änderungen des Bundesgerichtsgesetzes vor, dieser wurde nun vom Regierungsrat mehrheitlich zugestimmt. Bei der Änderung geht es um die Abschaffung der subsidiären Verfassungsbeschwerde. Damit wird der Rechtsmittelweg ans Bundesgericht vereinfacht. In seiner Vernehmlassung verlangte der Regierungsrat aber eine stärkere Rolle des Bundesgerichts im Asylbereich. Wichtige Fälle, in denen sich Rechtsfragen von grundsätzlicher Bedeutung stellen, sollen ans Bundesgericht weitergezogen werden können. Gegenwärtig entscheidet das Bundesverwaltungsgericht in fast allen Asylfällen als letzte Instanz. In Frage kämen nur wenige Fälle pro Jahr, die aber eine hohe Tragweite haben. pd

Sicherheitspolitik

Bewältigung statt Abwehr Das eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport stellte dem Regierungsrat eine umfassende Darstellung der sicherheitspolitischen Lage in der Welt und in Europa vor. Diese wurde vom Regierungsrat begrüsst, jedoch wünschte dieser klarere Aussagen darüber, welche Konsequenzen für die Schweiz in den nächsten zehn Jahren daraus gezogen werden müssen. Denn der Regierungsrat erachtete für richtig, dass der Fokus vermehrt auf die Bewältigung statt auf die Abwehr von möglichen Bedrohungen gelegt wird. Dies unterstrich die bedeutende Rolle der Kantone in der Sicherheitspolitik insgesamt. Im Übrigen brachte der Regierungsrat einige Anregungen zu einzelnen Themen des Berichtsentwurfes ein. pd


Unteraegeri

11 · Zugerbieter Mittwoch 30. März 2016 · Nr. 13

Zuger Presse

Hochwasserschutzmassnahmen auf Kurs Im Ägerital ist es infolge heftiger Niederschläge Ende Juni 2011 zu grossen Schäden gekommen. Namentlich der Lutisbach ist mehrfach über die Ufer getreten und hat viele private Liegenschaften und öffentliche Anlagen beschädigt. Die deswegen projektierten Schutzmassnahmen sind auf Kurs. Der Lutisbach auf der Grenze der Gemeinden Oberägeri und Unterägeri ist Ende Juni 2011 wegen den heftigen Unwettern vielerorts über die Ufer getreten und hat grosse Verwüstungen angerichtet. Die beiden Ägeritalgemeinden und der Kanton Zug haben daraufhin beschlossen, den Lutisbach zu sanieren und gleichzeitig zusätzliche Schutzmassnahmen vorzunehmen. An den Gemeindeversammlungen im Dezember 2013 haben die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger beider Gemeinden dem Kreditbegehren in der Höhe von 4,955 Millionen Franken zugestimmt. Davon trägt die Einwohnergemeinde Unterägeri rund 1,24 Millionen Franken.

sem Frühling die Anpassung und Bepflanzung der Böschung. Neue Brücke und Geschiebesammler In einer weiteren Etappe werden unter der Erlibergstrasse durch ein neuer Durchlass und oberhalb der Erlibergstrasse ein neuer Geschiebesammler erstellt. Der Geschiebesammler soll grobes Schwemmgut aufhalten und ein Verstopfen der nachfolgenden Durchlässe verhindern. Zwischen der Erlibergstrasse und der Alten Landstrasse wird der Lutisbach durch das Amt für Wald und Wild des Kantons Zug ebenfalls saniert.

Die neue Gerinneanpassung bietet Fischen neuer Lebensraum

Ökologische Aspekte mit einbezogen Die Sanierungsmassnahmen nehmen Form an. Beim Lutisbach zwischen der Kantonsstrasse und der Alten Landstrasse kann bereits

die Gerinneanpassung begutachtet werden. Ebenfalls die beiden neuen Durchlässe unter den beiden erwähnten Strassen, welche die Wassermassen bei heftigen Niederschlägen aufnehmen und

dem Ägerisee zuführen. Es wurde bei der Sanierung darauf geachtet, dass die Fischgängigkeit des Lutisbaches gewährleistet ist. Durch geschickte Platzierungen der Steinblöcke sind kleine Be-

Ökihof – Problemloser Start

Ergänzungswahlen Gemeinderat

Die ersten Besucherinnen und Besucher konnten am vergangenen Mittwoch das erste Mal im neuen Ökihof entsorgen. Der Wechsel verlief ohne Probleme.

Der FDP-Politiker Walter Bruhin hat seine Demission als Gemeinderat von Unterägeri per 30. Juni 2016 bekannt gegeben. Aus diesem Grund müssen Ersatzwahlen durchgeführt werden. Gemäss Abstimmungs- und Wahlgesetz des Kantons Zug sind Ergänzungswahlen in der Regel innert 3 Monaten durchzuführen. Der Termin der eidgenössischen Abstimmung vom 5. Juni 2016 ist jedoch aufgrund der Ausschreibe-

Seit dem 23. März 2016 ist der neue Ökihof in Betrieb. Die ersten Nutzerinnen und Nutzer entsorgten ihre Ware, als wäre es Routine. Urs Muff, Werk- und Strassen-

meister: «Meine Mitarbeitenden haben diesen Tag herbeigesehnt. Die ersten Beobachtungen zeigen auf, dass unsere Ablaufplanung funktioniert. Wir freuen uns und sind auch etwas stolz.» Stolz dürfen auch Claudia Merz und Arthur Henseler sein. Sie durften als Nutzerin und Nutzer der ersten Stunde ein Präsent des Gemeindepräsidenten Josef Ribary entgegen nehmen.

frist nicht einzuhalten. Somit musste ein separater Wahltermin festgelegt werden. Damit weder der erste Wahltag noch der Tag allfälliger Nachwahlen in die Sommerferien fallen, wurde der Sonntag, 3. Juli 2016 als Wahltag festgelegt. Die Eingabefrist für Kandidatinnen und Kandidaten ist am Montag, 25. April 2016. Das entsprechende Formular steht auf der gemeindlichen Internetseite zur Verfügung.

Änderungen beim Notariat Unterägeri

von links: Urs Muff, Claudia Merz, Arthur Henseler, Josef Ribary

Die Wahl des richtigen Instruments muss gut vorbereitet sein Fachkundige Beratung am Informationstag der Musikschule Mit dem Startschuss um 13.30 Uhr führen unsere Musiklehrpersonen und die SchülerInnen der ersten und zweiten Klassen das «Zauberlied» auf. In diesem Stück lernen Sie das gesamte Instrumentenangebot unserer Musikschule kennen. Die Instrumente dürfen danach unter fachHaus MUSICA, Alte Landstrasse 110 Informationstag, 2. April 2016, 13.30 Uhr bis 16.00 Uhr

kundiger Leitung ausprobiert werden. Die anwesenden Lehrpersonen informieren Sie gerne über das bestehende Fächerangebot. Woche der offenen Tür Vom 4. bis 8. April 2016 führt die Musikschule Unterägeri eine «Woche der offenen Tür» durch. In dieser Woche darf der Unterricht der Musikschule nach Belieben besucht werden. Näheres über den Stundenplan und die angebotenen Fächer finden Sie im Anschlagskasten in der Musikschule oder auf www.musikschule-unteraegeri.ch.

Die bevorstehende Pensionierung der gemeindlichen Urkundsperson Antoinette Kohler hat als Folge, dass das Notariatswesen von Unterägeri neu organisiert wird.

einem 90%-Pensum angestellt. Gleichzeitig führen die Gemeinden Oberägeri und Unterägeri die seit 2005 geltende gegenseitige Stellvertretung im Notariatswesen weiter.

Die gemeindliche Urkundsperson Antoinette Kohler geht per 30. April 2016 in den wohlverdienten Ruhestand. Als Folge dieser Pensionierung wurde das Notariatswesen von Unterägeri neu organisiert. Per 1. April 2016 wird Frau Heidi K. Bosshard, wohnhaft in Baar, als Notarin mit

Frau Antoinette Kohler wird per 30. April 2016 aus dem Register als Notarin gelöscht. Das Notariatswesen der Gemeinde Unterägeri wird weiterhin unter der Leitung der Gemeindeschreiberin Sylvia Derrer Pape in Zusammenarbeit mit Heidi K. Bosshard und Patrick Sigrist geführt.

cken, Höhlen und für die Fische überwindbare Abstufungen entstanden und somit neuer Lebensraum. Als letzter Arbeitsschritt in diesem Bereich erfolgt in Absprache mit den Anliegern in die-

Gerhard Raschle, Verantwortlicher Projektleiter Gemeinde Unterägeri: «Das Projekt ist auf gutem Wege und die Zusammenarbeit mit den Anliegern ist durchwegs positiv. Wir alle profitieren von der grossen Erfahrung der ausführenden Baufirma im Bereich der Bachsanierung. Die Bauarbeiten schreiten wie geplant voran und sollten im Frühling 2017 komplett abgeschlossen sein. Wir sind auf Kurs – zeitlich und finanziell.»

Personelles Im April dürfen wir 3 neue Mitarbeiterinnen in Unterägeri begrüssen. In der Abteilung Sicherheit und Allgemeinde Dienste übernimmt per 1. April Manuela Kummer-Iten die Stellenprozente von Simone Lang-Heinrich, welche neu das Sekretariat der Ge-

meindeschreiberin übernimmt. Ebenfalls per 1. April dürfen wir Frau Heidi K. Bosshart als Notarin begrüssen (siehe separater Artikel). Zu guter Letzt startet am 4. April Seline Werling als Fachfrau Betreuung Kind in die Kinderkrippe Wichtelhuus.

Serie – Bräuche in Unterägeri Seifenkistenrennen: Das Seifenkistenrennen ist, obwohl erst das 12. Rennen bevorsteht, bereits Tradition. Kinder bis zur Vollendung der obligatorischen Schulzeit dürfen beim Anlass in der Wissenschwendi mitmachen. In unzähligen Stunden werden schnelle und originelle Boliden gebastelt, um einen der begehrten Pokale zu gewinnen. Ausgezeichnet wird nicht nur die

schnellste Kiste pro Kategorie, sondern auch die originellste und jene/r Fahrer/in, welche in beiden Läufen die kleinste Differenz beider Fahrten hat. Die Aerobic und Fitnessriege des Turnvereins STV Unterägeri organisiert jeweils das Rennen. Das diesjährige findet am 5. Juni 2016 statt. Informationen finden Sie unter: www.stv-unteraegeri.ch

Gemeinde bietet E-Rechnung an Gute Neuigkeiten für alle, die ihre Rechnungen ohne Papierflut bequem und zeitsparend begleichen möchten. Kontonummer suchen, Referenznummern eingeben, Empfänger ermitteln – alles entfällt mit E-Rechnung. E-Rechnung ist ein neues Zahlungssystem, welches über EBanking oder Postfinance läuft. Die Rechnungen werden Ihnen von der Gemeinde nicht mehr in Papierform zugestellt, sondern

Ihnen direkt in Ihre E-Banking/ E-Finance-Plattform gestellt. So haben Sie alle Rechnungen direkt auf Ihrem Bildschirm. Ein «abtöggeln» von Kontonummer, Referenznummer und dergleichen entfällt. Sie kontrollieren einfach die Ihnen zugestellte E-Rechnung und geben diese bequem mittels Mausklick zur Zahlung frei. Falls Sie E-Rechnung anwenden möchten, erkundigen Sie sich bitte bei Ihrem Anbieter und melden es uns.

Mittwoch, 6. April, 14.00 bis 16.00 Uhr, AEGERIHALLE Kinderartikelbörse SOMMER, Treff junger Eltern 9.00 bis 11.00 Uhr Annahme der Kleider. Mehr Informationen unter: www.frauengemeinschaft-unteraegeri.ch Freitag/Samstag, 15./16. April, 20.00 Uhr, AEGERIHALLE Jahreskonzerte Feldmusik Unterägeri Türkollekte. Weitere Infos unter: www.fm-unteraegeri.ch


12

FOTOREPORTAGE

13

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 30. März 2016 · Nr. 13

Hier begegnen sich Himmel und Erde: das Schweizer Kreuz, gemalt von Düsenjägern, über der Pfarrkirche von Unterägeri.

Zwischen Wasser und Land schwebt dieser Fischer auf dem Zugersee. Die Zeit scheint hier stillzustehen.

«Mein persönlicher Blickwinkel»

Wenn der Augenblick zur Ewigkeit wird Daniel Frischherz ist seit 16 Jahren im Auftrag unserer Zeitung unterwegs in Sachen Fotografie. Hier sind seine Lieblingsbilder. «Ich bin fasziniert vom Augenblick», erzählt der passio-

Ein Teil des Zugerlandes von oben: Zug und Ennetsee schmiegen an das Seeufer.

nierte Fotograf, wenn man ihn nach seiner Beziehung zur Fotografie fragt. «Der Augenblick kann sich zeigen am Morgen, am Mittag, nur einmal oder gerade in seiner Wiederkehr beispielsweise bei einem Sonnenuntergang.» Natürlich spielt für den Fotoreporter aus Lei-

denschaft auch der Standort eine Rolle. Es gibt hier im Kanton wohl kaum einen Fleck, wo er nicht auch schon gewesen ist. Und dann

noch etwas: «Natur fasziniert mich. Ihre Schönheit und ihre Ausdruckskraft erlauben immer neue Blicke und Blickwinkel.» Wenn er nicht für unsere Zeitung arbeitet, macht Frischherz Fotoreportagen aller Art. fh www.fotofrischherz.ch

Alljährlich steigen vom Hochstuckli Ballons auf. Glücklich, wer einmal mitfahren darf und unsere Region von oben fühlen kann.

Die Serie «Mein persönlicher Blickwinkel» Zuger Fotografen zeigen in dieser Serie ihren ganz persönlichen Blick auf Zug, die Region und die Welt. In dieser Folge hat der «Zuger Presse»-Fotograf Daniel Frischherz die Konzeption übernommen. Die Serie erscheint in losen Abständen. red

Nicht nur in Zug gibt es fantastische Sonnenuntergänge. Wenn sich die Sonne senkt über dem Ägerisee, dann senkt sich der Himmel auf das Land.


14

DAS LÄUFT IN DER REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 30. März 2016 · Nr. 13

Konzert

Zug

Barockkonzert im Gotischen Saal

Podium zur Bildung der Zukunft

Durch Musik und Anekdoten kann man sich im Zuger Rathaus in eine andere Zeit versetzen lassen. Das Zuger Musikerpaar Olivia Heredia (Mezzosopran) und Andreas Betschart (Barockposaune) lädt zu einem Konzert in höfischer Atmosphäre ein. Zusammen mit der Cembalistin Han-Na Lee und dem Maître de Plaisir, Stephan Mester, beleuchten sie mit Musik des Barocks das universelle Thema der unerfüllten Liebe. Mester führt durch den Abend, erzählt Anekdoten aus dem höfischen Leben und liefert

Die Stiftung Talentia organisiert zusammen mit der Pädagogischen Hochschule Zug – unter der Moderation von Christine Maier – eine Podiumsdiskussion. Mit dabei sind Vertreter aus Bildung, Wirtschaft und Politik. Sie diskutieren und beantworten Fragen zum Thema «Bildung der Zukunft – welche Schlüsselkompetenzen braucht eine innovative Schweiz?» pd

Hintergrundinformationen zu den Komponisten und Werken. Im Zentrum steht die Musik von Georg Friedrich Händel, Jean-Baptiste Lully und Antonio Vivaldi. Um das Publikum auch optisch in diese Zeit zu versetzen, treten die Künstler in historischer Kleidung auf. Dieses barocke Konzerterlebnis findet am Samstag, 2. April, um 20 Uhr im Gotischen Saal des Rathauses in Zug statt. In der Konzerteinführung um 19.30 Uhr wird Wissenswertes über Werke und die Barockzeit vermittelt. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei, jedoch mit Kollekte. pd

Mittwoch, 6. April, 19 Uhr, Theater Casino Zug

facebook.com/ zugerpresse

«Zuger Presse» und «Zugerbieter» jetzt auf Facebook!

Die Zuger Mezzosopranistin Olivia Heredia tritt im stilechten Barockkostüm auf.

Mehr Infos: www.miarte.ch

pd

NICHT VERPASSEN!

20 Jahre Caparelli Pino

6300 Zug, Laubehof, Metallstrasse 9 Telefon 041 710 33 70

<wm>10CAsNsjY0MDQx0TW2NDcwMwQApVN1Dw8AAAA=</wm>

is G r at u n d ts s n te Auge bewerb We t t

<wm>10CFXKrQ6DQBBF4Seayb3zs0sZ2eAIguDXEDTvr9riKo4637pWKp7ey3YsexGMEH91NJYb1JnlkTpZLzjCwDYTMPRM_nkBkt81fkbgghiEgOIxGk3v8_oAIfS3QHIAAAA=</wm>

Tag der offenen Tür in Affoltern a. A. Samstag, 2. April 2016 10 – 16 Uhr

An dieser Stelle könnte

IHR

Pallas Zentrum Augen + Augenlaser • Obstgartenstrasse 3 • 8910 Affoltern a. A. www.pallas-kliniken.ch

Inserat stehen.

ZUGER KINOPROGRAMM www.kinozug.ch

Seehof 041 726 10 01 Gotthard -02 Lux -03

DO 31.03.16 FR 01.04.16 SA 02.04.16 SO 03.04.16 MO 04.04.16 DI 05.04.16 MI 06.04.16

SEEHOF 1+2 ZUG

MISS YOU ALREADY empfohlen ab 14J 112 Min. 20:15 Edf 20:15 Edf 17:30 Edf 18:00 Edf 20:15 Edf 18:00 Edf LOLO 14J 100 Min. 18:00 Fd 18:00 Fd 17:30 D 20:15 Fd 20:15 Fd 18:00 Fd 20:15 Fd ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. Premiere EDDIE THE EAGLE 9J 106 Min. 14:30 D 14:30 D Premiere

.................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

Premiere

20:30 D

20:30 D

20:30 D

20:30 Edf

20:30 Edf

20:30 Edf

20:30 Edf

.................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

BATMAN V SUPERMAN: 12J 151 Min. 20:15 Edf 17:00 Edf 17:00 D 3D 17:00 D 3D DAWN OF JUSTICE ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 4. Woche OUR LITTLE SISTER 14J 128 Min. 17:45 JAPd U25 17:45 JAPd U25 ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 10. Woche BROOKLYN 12J 105 Min. 18:00 Edf U25 18:00 Edf U25 ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 3. Woche KUNG FU PANDA 3 6J 95 Min. 14:30 D ♦ 14:30 D ♦ 14:30 D 3D ♦ ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 5. Woche ZOOMANIA 6J 108 Min. 14:30 D ♦ ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. Oper / Matinee TURANDOT 14J 130 Min. 10:45 Id ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. Matinee GRÜSSE AUS FUKUSHIMA 12J 108 Min. 11:30 OVd U25 2. Woche

LUX BAAR GOTTHARD ZUG

10 CLOVERFIELD LANE empfohlen ab 14J 103 Min. 20:15 Edf 20:15 Edf 20:15 Edf 20:15 Edf 20:15 Edf 20:15 Edf 3. Woche ROOM 14J 118 Min. 17:15 Edf U25 17:15 Edf U25 20:15 Edf U25 ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 6. Woche SPOTLIGHT 14J 128 Min. 14:30 Edf U25 14:30 Edf U25 Premiere

.................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

BATMAN V SUPERMAN: empfohlen ab 12J 151 Min. 17:00 D 3D DAWN OF JUSTICE 20:15 D 20:15 D 20:15 D 20:15 D 20:15 D 20:15 D 20:15 D Letzte Vorst. THE DIVERGENT SERIES: 12J 121 Min. 17:15 D ALLEGIANT - DIE BESTIMMUNG 3 ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 5. Woche ZOOMANIA 6J 108 Min. 14:30 D 3D ♦ 14:30 D 3D ♦ 2. Woche

.................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

Die beste Musik.

Altersangaben: Das Mindestalter ist 3 Jahre. Die Jahresangaben sind Mindestalter-Empfehlungen. Im Falle von Empfehlung "16J" vor 14. Geburtstag Einlass nur mit volljähriger Begleitperson. U25 Personen unter 25 Jahren erhalten das Ticket für CHF 10.00. / ♦ Reduzierter Eintrittspreis. / Auf alle 3D-Vorstellungen wird ein Zuschlag von CHF 2.00 erhoben.


DAS LÄUFT IN DER REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 30. März 2016 · Nr. 13

EVENTS

Anzeige

Heute finden Sie als Beilage in dieser Ausgabe die Aktionsangebote von

Veranstaltungskalender KONZERT AMOR IN MUSICA

Am Samstag, 2. April, um 20 Uhr findet ein barockes Konzerterlebnis statt. Im gotischen Saal des Rathauses in Zug «Amor in Musica» spielt Musik von Händel, Lully und Vivaldi. Die Künstler treten in prachtvollen Kostümen auf. Der Maître de Plaisir führt durch den Abend und präsentiert seine Tanzkunst. Eintritt frei (Kollekte), Konzerteinführung um 19.30 Uhr.

Rotkreuz

MESSE VELOMESSE AUF DEM STIERENMARKTAREAL IN ZUG

Verse, Gedichte und Gesang

Am Samstag 2. April, von 9 bis 17 Uhr, und Sonntag 3. April, von 11 bis 17 Uhr, findet die Velomesse Zug auf dem Stierenmarktareal statt. Mit Verkauf von Zubehör und Velobekleidung. Velotests, Attraktionen und Bike-Hindernisparcours. www.velomessezug.ch

GESPRÄCH ZUGER TRAUER-CAFÉ

Am Freitag, 1. April, findet im Alterszentrum Neustadt, Bundesstrasse 4 in Zug, von 16 bis 18 Uhr wieder das Zuger Trauer-Café statt. Ein Mensch ist verstorben, Sie sind aber nicht allein. Infos: 041 399 11 11 oder www.palliativ-zug.ch Der Anlass findet jeden ersten Freitag im Monat statt.

Anlässe in der Region Für 20 Franken veröffentlichen wir Ihren Event (bis zu sechs Zeilen) auf dieser Seite. Für 175 Franken können Sie ein Premium-Event (siehe unten) mit Bild und 20 Zeilen Text buchen. www.zugerpresse.ch/events red

Hünenberg

Kinderchor schult Sinne Das Zentrum Heinrich von Hünenberg wird am kommenden Wochenende von singenden Kinderstimmern erfüllt sein. Am Freitag, 1. April, um 19 Uhr und Samstag, 2. April, um 10 Uhr wird der Kinderchor der Musikschule Hünenberg ein Konzert geben. Der Eintritt für das Konzert ist frei, am Eingang wird es eine Kollekte geben. cvc

Das Team Arisco des Curling Club Zug bei der Präzisionsarbeit. Curling wird wegen der vielen taktischen Raffinessen auch als Schach auf dem Eis bezeichnet.

Internationale Gäste erwartet Über 60 Teams werden zum Turnier erwartet. Grund dafür ist das Vereinsjubiläum der Zuger Curler. Der Curling Club Zug (CC Zug) feiert dieses Jahr sein 50-jähriges Bestehen. Um diesen Anlass gebührend zu feiern, organisiert der CC Zug von Freitag, 1. April, bis Sonntag, 3. April, in der Curlinghalle bei der Bossard Arena in Zug ein international besetztes Turnier mit 66 Teams. Dieser Verein hat über 200 Mitglieder und ist laut eigenen Angaben einer der grössten

Curling Clubs der Schweiz. An Jubiläumsturnier werden Teams aus der ganzen Schweiz und auch aus Italien und Schottland nach Zug reisen. Nebst vielen routinierten Teams werden auch die amtierenden Schweizer Meister der Junioren erwartet. Am

Freitag um 11 Uhr wird die erste Spielrunde gestartet und bis Samstagnachmittag wird in drei Gruppen gespielt. Am Sonntag spielen dann 44 Mannschaften in zwei Cups um die besten Plätze. Die Finalspiele werden am Sonntag von 14 bis 16 Uhr ausgetra-

Anzeige

Das flexible Lokal für Gäste, Business und Feste. www.the-blinker.biz

Für 175 Franken können Sie einen Premium-EventEintrag mit Bild und 18 Zeilen Text buchen (siehe Bild unten). Für 20 Franken können Sie einen Event-Eintrag mit maximal 6 Zeilen Länge buchen.

Das Stück wird im Gemeindesaal in Walchwil aufgeführt.

pd

Bitte reservieren Sie Ihr Wunschdatum bis Freitagmittag vor dem gewünschten Mittwochs-Publikationstermin im Internet. dandus ellatum nobis repror hilli gnihillores expercit

Schwank in drei Akten rien werden. Die Walchwiler Theatergruppe feiert am Samstag, 2. April, um 20 Uhr Premiere mit dieser Komödie in drei Akten. Die weiteren Aufführungsdaten sind unter www.theatergruppewalchwil.ch zu finden. Dort können auch die Tickets für die Vorstellungen reserviert werden. ar

Wunschbild An dieser Stelle kann Ihr

stehen.

pd

Wunschbild An dieser Stelle kann Ihr

Konzer t

stehen.

ische Musik Vielfältiges Akkordeon Russ

Choller halle

Neben dem Sport gibt es auch ein Rahmenprogramm Am Freitagnachmittag und -abend wird eine Bar aufgestellt, damit das gemütliche Zusammensein einen gebührenden Rahmen hat. Am Samstag wird den Teilnehmern in den Spielpausen ein spezielles Rahmenprogramm im Raum Zug angeboten. Auf die rund 300 Gäste wartet am Samstagabend ein toller Abend mit kulinarischen Leckereien und musikalischen Highlights. pd

NOTFALL VERGIFTUNGSFÄLLE 145 Unentgeltliche medizinische Beratung. 24-Stunden-Betrieb ELTERN-NOTRUF 0848 35 45 55

24 Stunden Hilfe und Beratung

SANITÄTSDIENST 144 FEUERWEHR 118 POLIZEI 117 REGA 1414 KINDER-NOTRUF 147 24-Stunden-Betrieb, pro juventute SUCHTBERATUNG ZUG 041 728 39 39

Montag: 8.30–12 Uhr und 13.30–18 Uhr. Dienstag bis Freitag: 8.30–12 Uhr und 13.30–17 Uhr

Firmen präsentieren sich In Cham und in Oberägeri stehen ortsansässige Firmen im Mittelpunkt. Alle drei Jahre führt der Gewerbeverein Cham eine Gewerbeausstellung durch. Die «Choma» findet dieses Jahr vom Freitag, 8. April, bis Sonn-

tag, 10. April, im Lorzensaal in Cham statt. Zeitgleich findet die «Gema» in der Maienmatt in Oberägeri statt. Über 80 Aussteller sind an der Gewerbeausstellung des Gewerbevereins Ägerital anwesend. ar www.choma.ch und www.gewerbe-aegeri.ch

Hünenberg

PREMIUM EVENTS

Theater

gen. Der gesellschaftliche Rahmen bei diesem Anlass ist ebenso wichtig wie die sportliche Herausforderung.

Kleinkinder zwischen acht Monaten und sechs Jahren und ihre Eltern können am Samstag, 2. April, von 10 Uhr bis 10.30 Uhr gemeinsam etwas erleben. In der Gemeinde- und Schulbibliothek in Rotkreuz wird es nämlich einen Morgen voller Verse, Spiele und Gesang geben. Die schulische Heilpädagogin, Theresa Demarmels führt Eltern und Kleinkinder durch den Morgen. Ziel der Veranstaltung ist es, die Kinder in die Welt der Sprache einzuführen und ihnen das Tor zur Sprache zu öffnen. cvc

Gewerbeausstellungen

Ihr Event-Eintrag zu Einführungs preisen an bester Platzierung in «Zuger Presse» und «Zugerbieter»!

Für Familie Zangger sind es die zwanzigsten Ferien in Spanien. Beim Check-in im Hotel weiss die Familie aber noch nicht, wie turbulent diese Fe-

Foto Christian H. Hildebrand («Neue Zuger Zeitung»)

Curling Club Zug

PREMIUM EVENTS

«Viva Espagña» heisst das neuste Stück der Theatergruppe Walchwil.

15

pd

Wunschbild An dieser Stelle kann Ihr

stehen.

pd

Sattel­H ochstuc kli

Wieder in Betrieb

ser Herund die Berggasthäu dem SpeVer- Die Attraktione n auf renboden, Denn es gelten see an die zauberhafte das russischer Sattel-Hoc hstuckli sind zialtarife für die PartnergeVielfalt Zum vierten Mal wird bindung und der ein, die kulturelle Schweiz meinden Baar, Unterägeri zelebrie- Echo russischer Klänge zu geöffnet. Komponisten mit der Talfahrt Das internationale des Akkordeons zu 2015 wieder Oberägeri. Berg- und und angeknüpft. Zaubersee von sein. ren. stilistischen Formen klassiErwachsene zum Preis vernehmen Akkordeonfest findet der für Nähe Stuckli Insdie die bahn feiert Die Drehgondel pd klaissenswertem über zum SerFussgänger- 17 Franken. wieder am Sonntag, schen russischen Musik trumente und Stile rundet kys Rondo und die Mittwoch,13., bis zum Vom Tschaikows Skyab. von wird am Tanz, 10. Mai, statt. hängebrücke «Raiffeisen vais Haanen das Programm und weitere Details Sonntag, 17. Mai, ee». täglich in Alle Tarife das Echo «Schwanens walk» sind wieder ein Fest der Klänge. pd unter www.sattel-hochstuckli.ch Vierwaldstättersee Rundwege vernehBetrieb. Auch die der russischer Klänge zu www.zaubersee.org Zum siebten Mal lädt Sonntag, 10. Mai, 20 Uhr, sein. So wird bei ZauberHaanen Akkordeonale, www.chollerhalle.ch men Servais r Niederlände Zug. Län- Chollerhalle Musiker aus aller Herren

Infos und Buchung: www.zugerpresse.ch/Events

Mehr als ausgewogen Die Organisation Tavolata lädt zum Referat über genussvolles und ausgewogenes Essen im Alter. Im Zentrum Heinrich von Hünenberg findet am Donnerstag, 7. April, um 14.30 bis 16.30 Uhr ein Anlass zum The-

Buchen Sie Ihren Eventeintrag oder Premium Event online unter www.zugerpresse.ch

ma «Genussvoll und ausgewogen essen im Alter» statt. Alle Interessierten können kostenlos am Referat teilnehmen. Zudem kann man die Idee von «Tavolata» und andere Möglichkeiten von gemeinsamem Essen in Hünenberg kennen lernen. Der Abend wird mit einem genussvollen Apéro abgerundet. pd


LETZTE

16

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 30. März 2016 · Nr. 13

Zuger Köpfe

Polizei

Führungswechsel bei der Valiant

Neulenker verlor Kontrolle

Die FDP Un­ terägeri be­ dauert den Rücktritt von Walter Bruhin (Bild rechts), kann aber seine Be­ weggründe nachvollziehen. Als Nachfol­ ger schlägt der Parteivorstand Fridolin Bossard (Bild links) vor. Anlässlich der General­ versammlung der FDP Baar erhielt ihr Parteipräsident Andreas Hostettler Unter­ stützung als Kandidat für das Präsidium der kantonalen FDP. Jürg Strub, seit 2012 Kantonalpräsident der FDP, hat seinen Rücktritt schon länger angekündigt. Michael Meyer (Bild unten) übernimmt per 1. April die Lei­ tung der Vali­ ant­Bank­Ge­ schäftsstelle in Zug. Er folgt auf Roger Licini, der die Geschäftsstel­ le in den letz­ ten Jahren geführt hat und die Valiant Bank Ende März ver­ lässt. An der Generalversamm­ lung der Zuger Wirtschafts­ kammer kam es zu einem Präsidenten­ wechsel. Johannes Milde (Bild) war während sechs Jahren Vorsitzender der Zuger Wirtschaftskammer. Er stellt sich nicht zur Wiederwahl zur Verfügung. Andreas Umbach (Bild), CEO der Lan­ dis + Gyr AG, tritt die Nach­ folge von Jo­ hannes Milde an. Die Zuger Gemeinde­ und Kantonsrätin Karen Umbach (Bild) wurde an der Gene­ ralversamm­ lung von Be­ nevol Zug, Fachstelle für Freiwilligen­ arbeit, in den Vorstand ge­ wählt. Nach sechsjährigem Mitwirken sind Sabina Ann Balmer und Hansjörg Erzinger aus dem Vorstand zurück­ getreten. An der Generalversammlung der SVP Zug wurde der bishe­ rige Vorstand für das kommen­ de Jahr bestätigt. Der Vorstand besteht aus folgenden Mitglie­ dern: Präsident Philip C. Brunner, Kantonsrat, Vizeprä­ sident Jürg Messmer, Kan­ tonsrat, den beiden Gemeinde­ räten Bruno Zimmermann und Gregor Bruhin sowie dem Beisitzer Charly Werder. Neu wur­ den Kim Mächler (Bild) und Raphael Tschan in den Vorstand gewählt. nad

Nachgefragt

Die Zuger Polizei hob in Rotkreuz eine HanfIndooranlage aus. Ausserdem verursachte ein Neulenker einen Selbstunfall auf der Autobahn. Im Rahmen einer Haus­ durchsuchung ist die Zuger Polizei am Montagmorgen, 21. März, in einer Rotkreuzer Wohnung auf eine private Hanfzucht gestossen. In der Wohnung wurden zwei kom­ plett ausgestattete Aufzugs­ boxen für den Anbau der Pflan­ zen aufgefunden. Diese sowie rund 30 Hanfpflanzen, mehrere 100 Gramm getrocknete Blüten und einen vierstelligen Geldbe­ trag stellte die Zuger Polizei in der Wohnung sicher. Die Drogen haben einen Marktwert von mehreren tau­ send Franken. Der 38­jährige Schweizer muss sich wegen Widerhandlung gegen das Be­ täubungsmittelgesetz vor der Staatsanwaltschaft des Kan­ tons Zug verantworten. Am Freitag, 25. März, kurz nach 15 Uhr, verlor ein 18­jäh­

Andreas Lustenberger, Präsident Alternative– die Grünen Zug

Steht die Partei als Einheit da?

A Der 18-jährige Lenker hatte seinen Fahrausweis erst seit drei Wochen, als er den Selbstunfall verursachte. riger Neulenker in Cham auf der Autobahn A 4 in Fahrtrich­ tung Luzern auf regennasser Fahrbahn die Herrschaft über sein Auto.

Stabilitätskontrolle ausgeschaltet Der Fahrer des Personenwa­ gens schaltete bewusst die elektronische Stabilitätskont­ rolle aus und beschleunigte

massiv. Aufgrund dieses Manö­ vers geriet das Fahrzeug ins Schleudern, prallte in die rech­ te Leiteinrichtung, überquerte sämtliche drei Fahrspuren und kollidierte anschliessend noch mit der Mittelleitplanke, bevor es zum Stillstand kam. Der Lenker sowie zwei Mit­ fahrer wurden zwecks Kontrol­ le mit dem Rettungsdienst ins Spital überführt. Dem Neulen­

pd

ker, welcher erst seit drei Wo­ chen im Besitz des Führeraus­ weises war, wurde dieser wieder entzogen. An der Leiteinrichtung und am Fahrzeug entstand ein Sachschaden von über 100 000 Franken. Während der Bergung des Autos und der Fahrbahn­ reinigung war der Autobahnab­ schnitt für rund zwei Stunden nur einspurig befahrbar. pd

Cham

Ehrungen für die fleissigen Vereinsmitglieder Der Chamer Reitverein Lorze darf auf ein gutes Jahr zurückblicken. Im Jahr 2015 durften viele Erfolge gefeiert werden. Ganz besonders geehrt wur­ de das Junioren­Vierkampf­ team mit Stefan Gretener, Ni­ cole Weber sowie Joëlle und Simone Waser, das im Septem­ ber den Schweizer­Meister­ Titel im Vierkampf Kategorie A geholt hatte. Ebenfalls ver­ dankt wurden Serena Grete­ ner und Amélie Krümmel, die mit ihrem unermüdlichen Ein­ satz in der Betreuung und Unterstützung der Junioren­ Vierkämpfer massgeblich zum Erfolg der jungen Sportler bei­

Diese Vereinsmitglieder blicken auf ein aussergewöhnlich erfolgreiches Jahr zurück: Simone Waser (von hinten links), Nicole Weber, Joëlle Waser, Andrea Gretener, Mirjam Lötscher-Ruf, Markus Reding, Stefan Gretener, Amélie Krümmel (von links) und Serena Gretener.

pd

Kiwanis

Sie engagieren sich im Dienste der Kinder Bereits zum dritten Mal unterstützen die vier Kiwanis-Clubs des Kantons Zug ein gemeinsames Projekt. Einmal erhielt Tixi Zug ei­ nen namhaften Betrag, einmal die Pfadi Baar für den Um­ und Neubau des Pfadiheimes und jetzt der Skilift Raten. Und immer standen die Kinder im Mittelpunkt.

Unterstützung für ein Unternehmen mit viel Fronarbeit Kürzlich konnten die vier Zu­ ger Kiwanis­Clubs den Check überreichen. Sie unterstützen mit 17 000 Franken den Skilift

Mit 17 000 Franken unterstützt der Kiwanis-Club den Skilift Raten. Marc Meyer (von links), Fabian Bucher, Jürg Rogenmoseer (Präsident Skilift Raten AG), Rolf pd Wüthrich und Daniel Hurni bei der Checkübergabe. Raten. Der Präsident der Präsi­ dentenkonferenz der Zuger Ki­

wanis­Clubs, Michael Iten, er­ klärt das Engagement so: «Die

Andreas Lustenberger, Sie haben vier Jahre lang die Jungen Grünen Schweiz im Co-Präsidium geführt. Ist das Präsidium einer Kantonalpartei nun eine neue Herausforderung für Sie? Natürlich trage ich nun mehr Verantwortung. Ein Ein­ zelpräsidium bedeutet aber auch eine Vereinfachung, da zusätzliche Absprachen weg­ fallen und die Aufgabenver­ teilung klarer geregelt ist. Ich freue mich, an der Spitze die­ ser dynamischen Zuger Partei zu stehen – gerade auch weil grosse Herausforderungen auf uns zukommen werden. Von welchen Herausforderungen und Zielen sprechen Sie genau? Es ist uns ein Anliegen, im Kanton mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Eine hängige Volksinitiative der Jungparteien fordert, dass ein Fünftel aller Zuger Wohnun­ gen bezahlbar wird. Zudem trägt der Kanton als Standort vieler grosser Wirtschafts­ unternehmen Verantwortung. Uns ist es wichtig, bei der Be­ völkerung ein Bewusstsein für soziale Ungleichheiten und Umweltdenken zu schaffen. Zudem werden die teils unso­ zialen Sparmassnahmen ver­ mehrt zum Thema. Leider wird stets auf der Ausgaben­ seite gekürzt, statt die Einnah­ men gezielt mitzubetrachten.

getragen hatten. Mit Applaus wurde ausserdem Markus Re­ ding aus dem Vorstand verab­ schiedet.

Viel Zeit und Herzblut für den Reitverein Markus Reding bekleidete seit vielen Jahren das Amt des Festwirtes und hatte viel Zeit und Herzblut in diese Aufgabe gesteckt. Nun hat er sich entschieden, etwas kürzerzu­ treten und seine Aufgaben an­ deren Vereinsmitgliedern an­ zuvertrauen. Für seinen besonderen Einsatz wurde auch er vom Vorstand geehrt. Im Anschluss an die effizient gehaltene Generalversamm­ lung lud der Vorstand die Ver­ einsmitglieder zu einem Abendessen ein. pd

nlässlich der Jahresver­ sammlung vom 2. März wurde der 29­jährige Baarer Kantonsrat Andreas Lustenberger einstimmig zum neuen Präsidenten der Alter­ native–die Grünen Zug ge­ wählt. Nach einem eher schwierigen Jahr will die Par­ tei nun mit frischem Wind den kantonalen Herausforderun­ gen begegnen und sich für die kommenden Jahre wappnen.

Kiwanis­Clubs Zug, Zugerland, Zug­Ennetsee und Raten sind überzeugt, dass mit dieser Unterstützung auch Familien mit einem kleineren Budget das Skifahren ermöglicht wird – praktisch vor ihrer Haustüre.» Kiwanis hat dieses Projekt auch ausgewählt, weil die Skilift Ra­ ten AG ein Unternehmen ist, das mit viel Fronarbeit geführt wird und deshalb auf Unter­ stützung von aussen angewie­ sen ist. Denn: Für alle kleinen und grossen Anfänger bietet der Skilift Raten ein ideales Ge­ lände mit dem Kinderskilift «Mega­Star» mit Tellerli­Bügel, Pinocchio­ Skilift mit Seil, Spielgeräten, Ski­Karussell mit Tubes sowie präparierten Schlittelpisten. pd

Heisst das, dass Sie Steuererhöhungen in Erwägung ziehen? Es ist nicht zu leugnen, dass in den letzten 30 Jahren die Steuern enorm gesenkt wor­ den sind. Um den Zuger Fi­ nanzhaushalt wieder ins Lot zu bringen, wird es langfristig unausweichlich sein, auch die Steuern moderat nach oben zu korrigieren. Die Partei hatte im vergangenen Jahr mit einigen Rückschlägen zu kämpfen. Steht man nun als Einheit da? Mit dem Rückschlag bei den eidgenössischen Wahlen so­ wie den Geschehnissen rund um die Zuger Landammann­ feier im Dezember 2014 hat die Alternative–die Grünen Zug eines der schwierigsten Jahre hinter sich. Wir waren angeschlagen, sind nun je­ doch froh, gemeinsam und motiviert auf eine klare Sach­ politik im Austausch mit der Bevölkerung und den anderen Zuger Parteien setzen zu kön­ nen. ls

Nächste Woche in der «Zuger Presse»: Wie die Gemeinde Risch mit der Hochwassergefahr umgeht


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.