Zuger Presse 20160608

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P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 23, Jahrgang 21

Mittwoch, 8. Juni 2016

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e - B flagenstäitung Au henze Woc

Steinhausen Die Feuerwehr hat zum Jubiläum ein neues Pionierfahrzeug erhalten. Seite 8

Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug

Petra Villiger Die Bühnentechnikerin packt beim Umzug des Theater Casino mit an. Seite 12

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Gesundheit

Kommentar

Selbst entscheiden, was geschehen soll Patientenverfügung nur die medizinischen Massnahmen geregelt werden. Übrig bleiben die persönlichen und rechtli­ chen Angelegenheiten. «Daher ist es sinnvoll, sich auch früh­ zeitig um einen Vorsorgeauf­ trag zu kümmern», rät Bag­ genstos. Ein Vorsorgeauftrag tritt wie die Patientenverfü­ gung erst in Kraft, wenn eine Person urteilsunfähig wird.

Viele Zuger entscheiden sich für eine Patienten­ verfügung. Damit alleine ist es aber nicht getan. Beat Villiger ist Präsident des Organisationskomitees, welches die Tour de Suisse in den Kanton Zug holte. Foto Daniel Frischherz

Tour de Suisse

Sportfest der Superlative Am Wochenende schlägt der Rennzirkus seine Zelte wieder in Baar auf. Für Regierungsrat und Prä­ sident des Organisationskomi­ tees Tour de Suisse HUB Zug ist klar: «Ohne den organisato­

Verwaltung

Die Not erzwingt neue Allianzen

rischen und mithelfenden Support einer Gemeinde könnte ein solcher Anlass nicht durchgeführt werden.» Baar ist wieder einmal Schauplatz für ein Sportfest der Superlative. Nach 15 Jahren rasen also wie­ der die Radprofis durch diese Seite 11 Gemeinde. ar

Alina Rütti

Immer mehr Zugerinnen und Zuger leben selbstbe­ stimmt und wollen auch selbst­ bestimmt sterben. Dies zeigen die rege besuchten Infor­ mationsveranstaltungen der Krebsliga Zug und der Alzhei­ mervereinigung Zug zum The­ ma Patientenverfügung.

Nur medizinische Massnahmen werden geregelt In dieser kann geregelt wer­ den, welche medizinischen Massnahmen ergriffen werden sollen, wenn man die Entschei­ de nicht mehr selbst fällen kann. Daher rät Annemarie

Florian Hofer, Chefredaktor «Zuger Presse»

Annemarie Baggenstos ist Leiterin der Beratungsstelle der Alzheimervereinigung Zug. Foto Daniel Frischherz Baggenstos, Leiterin der Bera­ tungsstelle der Alzheimerver­ einigung Zug: «Machen Sie eine, wenn Sie noch gesund sind.» Jedoch können in einer

Generalvollmacht greift nicht bei einer Urteilsunfähigkeit Menschen mit Demenz sind zu Beginn der Krankheit häu­ fig noch urteilsfähig. Der All­ tag kann jedoch nicht mehr alleine bewältigt werden. Hier kann eine Generalvollmacht sinnvoll sein. Die Vollmacht hat aber auch seine Tücken. Denn diese erlischt, sobald eine Person urteilsunfähig ge­ worden ist. Seite 3

Die alten Duschen landeten in der Kiste

Kanton und Gemeinden wol­ len enger zusammenspannen, wenn es um das Thema IT geht. Um bestehende Differenzen zu bereinigen, wird nun ein Pro­ jekt aufgegleist, das bis zu drei Jahre in Anspruch nehmen soll. Dabei geht es auch um den effizienten Einsatz von Res­ sourcen. fh Kommentar, Seite 9

W

enn es um die sogenannte IT geht, stellen sich wohl bei vielen von uns die Haare auf. IT – das heisst für die Laien unter uns, dass es kompliziert wird, dass wir herablas­ send belächelt werden, wenn wir etwas nicht verstehen. Und dass es teuer wird, weil eben auch IT­Spezialisten immer wieder etwas nicht verstehen. Dies nur nicht gerne zugeben. So ähnlich dürfte es auch einigen Verantwort­ lichen bei Gemeinden und Kanton gehen, wenn es um IT­Lösungen in ihren Häusern geht. Die Technik, die uns helfen soll, ist so komplex, dass sogar Fachleute hin und wieder ins Taumeln geraten. Wenn man dabei auch noch auf alten Pfaden wandelt und Gräben zwischen dem Kanton und den Gemeinden auftut statt zuschüttet, dann ist das Wirrwarr vorprogrammiert.

Kanton

Stadtbahn ist dem Fernverkehr im Weg Die S 2 vom Lindenpark bis Walchwil und der Fernverkehr Zürich bis Gotthard benötigen auf der einspurigen Strecke zwischen Oberwil und Walch­ wil dasselbe Gleis. Auf dem momentanen Fahrplan sind alle Züge der S 2 bis Walchwil verzeichnet. Dies kann sich al­ lerdings je nach Entscheid der Trassenvergabestelle noch än­ dern. Sollte der Fernverkehr beim Entscheid begünstigt werden, verkehren die Züge der S 2 nur noch bis Oberwil anstatt bis Walchwil. Ende Au­ gust ist klar, welche Züge auf der Strecke Vorrang erhalten Seite 5 werden. ar

Jetzt ist dann Zeit für Taten statt Worte

pd

Das Strandbad in Oberägeri muss dem neuen Hallenbad weichen. Anlässlich des Spatenstichs wurden die alten Dusch­ hähne von Josef Ribary (von links), Pius

Meier, Christian Blattmann und Christoph Stäubli in einer Kiste versenkt. Bauarbei­ ter Marcel Keller betonierte sie anschlies­ Seite 7 send für die Ewigkeit ein. fh

Dass sich die Gemeinden und der Kanton nun nach langem Zaudern zusammengerauft haben und jetzt gemeinsam in Sachen Informations­ technologie an einem Strick ziehen wollen, ist lobenswert. Nur wer in komplexen Sachgebieten effizient und kosten­ günstig zusammenarbei­ ten kann, wird auf Dauer erfolgreich sein. Dazu braucht es aber mehr als die bisherigen Absichts­ erklärungen der Politi­ ker. Den Worten müssen jetzt rasch Taten folgen. florian.hofer@zugerpresse.ch

Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20, redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate@zugerpresse.ch; Abodienst: Telefon 041 429 53 77


2 Stimme meines Glaubens

FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 8. Juni 2016 · Nr. 23

Mein Verein

Hagendornerin auf der Überholspur

Javier Adame, Co-Präsident Kirchenchor Walchwil Thomas Schneider, Pfarrer, Pfarramt St. Verena Risch

3 Konzerte zur Jubiläumsfeier

Kennen Sie Thomas Becket?

D

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abe ich nur Feiglinge in meinem Königreich? Gibt es niemanden, der mir diesen unruhigen Priester vom Halse schafft?» Mit diesen Worten hatte der englische König Heinrich II im 12. Jahrhundert die Ermordung von Thomas Becket, dem Erzbischof von Canterbury, angeordnet. Thomas Becket widersetzte sich damals dem Willen Heinrichs II, der königliche Vorrechte im kirchlichen Bereich wiedereinführen wollte. Und weil er dadurch der Macht des Königs im Wege stand, musste er beseitigt werden; er war unbequem geworden. Am 29. Dezember 1170 wurde der hl. Thomas Becket während eines Gottesdienstes erschlagen. Heilige sind unbequem! Menschen, die unbequem sind und Ungerechtigkeiten beim Namen nennen und Gott mehr gehorchen als den Mächtigen dieser Welt, gehen so manchem mit der Zeit ganz schön auf die Nerven – und vor allem dann, wenn sie keine Angst vor persönlichen Nachteilen haben. Unsere Welt braucht Menschen, die nicht Öl, sondern Sand im Getriebe der Ungerechtigkeit sind. Jeder von uns ist dazu gerufen, solch ein Heiliger zu sein. Und auch wenn nicht alle ein ganzer Sack voll Sand in diesem Getriebe sind – ein Sandkorn zumindest sollte jeder von uns sein!

pd

In Uster fanden die Langstrecken- und Hürdenmeisterschaften (auch Steeple genannt) statt. Dort erkämpfte sich die

Unser Anliegen

Hagendornerin Sonja Borner vom Leichtathletik-Klub Zug im 2000-Meter-Steeplerennen U 20 die Bronzemedaille. C V C

Politischer Standpunkt

Die 50 beliebtesten Einnahmen und EVZ-Spieler gesucht Ausgaben ansehen

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P. S. Ein wunderbar verziertes Kästchenreliquiar mit der Szene von Thomas Beckets Ermordung befindet sich in der AbeggStiftung in Riggisberg BE.

eben verschiedenen Events und Aktivitäten während des gesamten Jubiläumsjahres sollen auch Spieler, die während dieser 50 Jahre beim EVZ gespielt haben, entsprechend gewürdigt werden. Dafür gibt es als Vorbereitung auf das Jubiläumsjahr noch bis am Mittwoch, 6. Juli, jeden Mittwoch ein Online-Voting, mit welchem die 50 beliebtesten EVZSpieler aller Zeiten «All Time Favourite 50» erkoren werden. Und so gehts: Jeden Mittwoch während des genannten Zeitraums wird auf der EVZ-Webseite ein Voting-Link veröffentlicht. Pro Voting können jeweils die beliebtesten Spieler aus einer Vorauswahl der jeweiligen fünf Jahre EVZ-Geschichte gewählt werden. Zum Schluss werden aus allen Votings und unter Einbeziehung einer Fachjury die «All Time Favourite 50» bestimmt. Während des Jubiläumsjahres wird

IMPRESSUM

Umfrage in Zug

Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 21. Jahrgang Baarerstrasse 27,· 6300 Zug Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20; redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch.

Tour de Suisse oder Fussball-EM: Was interessiert Sie?

HERAUSGEBERIN Neue Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern. REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Alina Rütti (ar) Foto: Daniel Frischherz (df) Mitarbeit: Hansruedi Hürlimann (hh), Dominique Schauber (dom), Nadine Schrick (nad), Laura Sibold (ls), Pressedienst (pd) VERLAG ZUG Abo-Dienst/Vertrieb: Telefon 041 429 53 77 Jahresabo Zuger Presse: 99.- CHF (Nicht-Baarer) oder 49.50 (für Baarer) / Zugerbieter: 99.- CHF INSERATE Telefon 041 725 44 56, Fax 041 725 44 88, inserate@zugerpresse.ch DRUCK Luzerner Druckzentrum. Die «Zuger Presse» (inklusive «Zugerbieter») erscheint mittwochs in einer Auflage von 54 872 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Inserate und Berichte sind urheberrechtlich geschützt.

Sumit Jain, Buchhalter, Zug

Marisa Hürlimann, EVZ Medienstelle, Zug dann jeden Mittwoch über einen Spieler der «All Time Favourite 50» berichtet. Am ersten Voting wurden die beliebtesten EVZ-Spieler zwischen 1967 und 1971 gewählt. Seither folgten jede Woche die Votings für fünf Spieler aus den nächsten fünf Jahren. Am heutigen Mittwoch findet das Voting für Spieler aus den Jahrgängen 1992 bis 1996 statt. Am kommenden Mittwoch werden dann die Spieler aus den Jahren 1997 bis 2002 gewählt. www.evz.ch

Marcel Wiesler, Badmeister, Luzern

as Zuger Sparpaket wird vom Regierungsrat liebevoll Entlastungsprogramm genannt. Bei genauerem Hinschauen wird jedoch schnell klar: Entlastet wird höchstens das Bankkonto des Kantons, die Gemeinden und vor allem die Bürgerinnen und Bürger werden belastet. Die Bevölkerung soll nun jene Suppe auslöffeln, die uns der Regierungsrat in den letzten Jahren mit seiner Finanzpolitik beschert hat. Eine faire Diskussion über die Ausgaben ist nur dann korrekt, wenn gleichzeitig auch die Einnahmen diskutiert werden. Denn die drohenden roten Zahlen sind eine direkte Folge der Tiefsteuerpolitik zu Gunsten internationaler Holdings und der stark vermögenden Mitbürgerinnen und Mitbürger. Sparen will man jetzt bei Familien, den Rentnerinnen und Rentnern oder den sozial

er Kirchenchor Walchwil besteht aus über 50 Sängerinnen und Sängern und singt geistliche Werke verschiedener Stilrichtungen und Epochen. Er ist Teil der Pfarrei St. Johannes Walchwil und wirkt hauptsächlich bei der Gestaltung der Gottesdienste mit. Dieses Jahr feiert der Chor sein 125-jähriges Bestehen. So sind verschiedene Veranstaltungen zur Feier vorgesehen. Am Sonntag, 26. Juni, wird das Jubiläumsfest im Patrozinium der Pfarrkirche Walchwil eröffnet. Um 10 Uhr singt der Kirchenchor die eigens für das Jubiläum komponierte Messe zu Johannes dem Täufer – «Geist und Feuer» – als Uraufführung zusammen mit dem St.-JohannesChor Zug. Dem Kirchenchor Walchwil ist es ein Anliegen, auch mit der Walchwiler Bevölkerung zu feiern. Am 2. Juli, ab 19. Uhr, organisiert der Chor im Pfarreizentrum Walchwil ein «Sommerfest». Nebst Speis und Trank spielen zur Unterhaltung ab 19.30 Uhr die Formation Willys Wyberkapelle und ab 22 Uhr Kurious Kurt und Söhne auf. Den Abschluss und zugleich Höhepunkt des Jubeljahres feiert der Chor mit dem Jubiläums-Weihnachtskonzert am 8. Dezember um 19. Uhr in der Pfarrkirche Walchwil. Begleitet wird der Chor dabei vom Kirchenchor Weggis und dem Männerchor Küssnacht sowie einem professionellen Orchester. Das gleiche Konzert wird am 10. Dezember um 20 Uhr in der Kirche Weggis und am 11. Dezember um 17 Uhr in der Kirche Küssnacht am Rigi vorgetragen.

Karen Switzer, Hausfrau, Cham

Andreas Lustenberger, Präsident Alternative-die Grünen Zug, schwächer gestellten Mitbürgerinnen und Mitbürgern, von Opfersymmetrie kann keine Rede sein. Der amerikanische Pastor und Bürgerrechtsaktivist Martin Luther King hat einmal gesagt: «Die Stärke einer Gesellschaft zeigt sich nicht in Zeiten, in denen alles gut läuft, sondern in Zeiten der Herausforderungen.» Anstatt kurzfristige Einsparungen bei der Bildung unserer Kinder zu machen, brauchen wir eine Politik, die sich generell wieder der langfristigen Sicherung des Wohlstandes aller Menschen verschreibt.

Géraldine Tamni, Kundendienstmitarbeiterin, England

www.kirchenchor-walchwil.ch

Kurt Moor, Rentner, Neuheim

Ich werde die Meisterschaft verfolgen

Ein paar wenige Fussballspiele sehe ich mir an

Mir gefällt die Atmosphäre an der Tour de Suisse

Ich unterstütze die Schweiz und England an der EM

Beide Grossanlässe interessieren mich dieses Jahr sehr

Ich werde nicht an den Tourde-Suisse-Start in Baar gehen. Dafür interessieren mich Velorennen zu wenig. Beim Fussball verfolge ich vor allem die Stars wie Lionel Messi und Cristiano Ronaldo. Die EM werde ich am Fernsehen zu Hause mitverfolgen oder in einer Bar beim Public Viewing.

Mich interessieren beide Sportanlässe nicht wirklich. Aber Fussball eher als die Tour de Suisse. Manchmal sehe ich mir im Fernsehen den Final oder sonst ein wichtiges Spiel an. Meist geschieht das dann zu Hause mit Kollegen. Ich bin für die Schweiz, auch wenn sie nicht so gute Chancen haben.

Mein Vater ist ein Fan von Velorennen. Mein Ehemann unterstützt aber das spanische Fussballteam. Wir sind darum eher Fussballfans. Trotzdem möchte ich vielleicht bei der Tour de Suisse vorbeisehen. Mir gefallen die Rennen, die Geschwindigkeit und die gute Atmosphäre am Anlass.

Ich werde leider wieder in England sein, wenn die Tour de Suisse startet. Aber als Kind habe ich die Velofahrer immer an unserem Haus vorbeifahren sehen. An der EM bin ich auch für die Schweiz. Die Gruppe sollte einfach besser spielen als der FCZ. Ich glaube aber, dass England gewinnt.

Ich habe selber EM-Tickets. Natürlich bin ich für die Schweiz, auch wenn ich nicht so optimistisch bin. Ich hoffe, ich täusche mich. Auch an der Tour de Suisse bin ich eigentlich jedes Jahr. Den Auftakt werde ich verpassen, da ich mir das Spiel Schweiz - Albanien ansehe. dom


THEMA DER WOCHE

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 8. Juni 2016 · Nr. 23

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Verfügungen

Worüber sich Gesunde kaum Gedanken machen Mein Wille geschehe: Es gibt Möglichkeiten, Dinge zu regeln – für den Fall, dass man einmal nicht mehr in der Lage ist, sich selbst zu äussern. Alina Rütti

«Nach der schweren Krebsdiagnose wollte ich mich absichern, dass, wenn ich nicht mehr ich selbst bin, trotzdem zu meinem Wohl und meinem Willen gehandelt wird», erzählt Mandy Flathe aus Hünenberg. Die 30-Jährige hat in einer Patientenverfügung festgehalten, welche medizinischen Massnahmen ergriffen werden sollen, wenn sie nicht mehr urteilsfähig ist. Der Schritt dazu fiel ihr nicht leicht. «Ich versuchte, die Patientenverfügungen im Internet durchzulesen, brach aber jedes Mal in Tränen aus. Es machte mir Angst, die Fragen zu lesen

«Ich bin froh zu wissen, dass für mich alles geklärt ist.» Mandy Flathe, Hünenberg

und mich zu entscheiden», gibt die Hünenbergerin offen zu. Darauf habe sie sich Hilfe geholt und sich bei der Krebsliga Zug beraten lassen.

Seit 2013 besteht eine rechtliche Grundlage Den verbindlichen Willen auf Papier zu bringen, welche medizinischen Massnahmen ergriffen werden sollen, wenn man nicht mehr in der Lage ist, sich selbst zu äussern, stösst auf immer mehr Interesse bei den Zugerinnen und Zugern. Rebekka Toniolo Schmid, Leiterin der Beratungsstelle der Krebsliga Zug, führt fast doppelt so viele Beratungsgespräche wie noch vor drei Jahren. 2013 wurde die Patientenverfügung auf eine rechtliche Grundlage gestellt. Genau beziffern lässt sich die Zunahme an Beratungsgesprächen laut Rebekka Toniolo Schmid nicht. Die Krebsliga Zug erhebt diesbezüglich keine Statistik. Auch am Montagabend war im reformierten Kirchenzentrum in Zug jeder Stuhl besetzt. Rund 80 Leute haben sich über das Instrument der Patientenverfügung informieren lassen. Der Veranstaltungstitel «in

meinem Sinne bis zuletzt» drückt aus, was viele wollen: selbstbestimmt leben und selbstbestimmt sterben. Für gesunde Menschen scheint das Thema zwar weit weg zu sein. Sobald aber eine Person, beispielsweise durch einen Unfall, im Koma liegt und sich nicht mehr äussern kann, entscheiden Ärzte und Angehörige über medizinische Handlungen. Im schlimmsten Fall stehen diese vor der Entscheidung, ob man lebenserhaltende Massnahmen weiterführen soll oder nicht.

bestimmt, wer sich um persönliche und finanzielle Angelegenheiten kümmern darf. Auch der Vorsorgeauftrag tritt erst in Kraft, wenn eine Person nicht mehr urteilsfähig ist. Menschen mit Demenz sind aber zu Beginn der Krankheit häufig noch urteilsfähig. Der Alltag kann aber nicht mehr alleine bewältigt werden. Daher kann es auch auch sinnvoll sein, eine Generalvollmacht zu erstellen. Mit dieser erhält eine bevollmächtigte Person das Recht, die kranke Person rechtsgültig zu vertreten. Eine Vollmacht tritt in Kraft, sobald das Dokument unterschrieben wird. Jedoch erlischt eine Vollmacht beim Erlangen der Urteilsunfähigkeit oder beim Tod, sofern man nicht ausdrücklich etwas anderes bestimmt hat.

Damit die Angehörigen eben nicht entscheiden müssen Für die Menschen, welche Rebekka Toniolo Schmid berät, ist aufgrund ihrer Krebserkrankung dieses Thema gegenwärtig. «Das Ausfüllen einer Patientenverfügung ist für die Betroffenen wie auch die Angehörigen eine Herausforderung. Der Tod ist immer noch ein Tabuthema.» Zusammen mit den Angehörigen werden über die ethische Grundhaltung und darauf die einzelnen Massnahmen besprochen. «Danach sind die Betroffenen und ihre Angehörigen meistens erleichtert, und sie können sich wieder dem Leben widmen», sagt die Leiterin der Krebsliga Zug. Gerade für die Familie sei es eine Belastung, nicht genau zu wissen, was im Sinne des Patienten sei. Viele Krebskranke möchten zudem ihren Familien nicht die Last auferlegen, entscheiden zu müssen, ob nun Schmerzmittel noch gespritzt werden dürfen, künstlich ernährt werden soll oder Organe gespendet werden dürfen. Auch Mandy Flathe war er-

«Es ist sinnvoll, sich frühzeitig um einen Vorsorgeauftrag zu kümmern.» Annemarie Baggenstos, Alzheimervereinigung Zug leichtert, als sie ihre Unterschrift auf das Dokument setzte. «Ich bin froh zu wissen, dass für mich alles geklärt ist, wenn der Tag kommen sollte und ich die schweren Entscheidungen meiner Familie nicht aufbürden muss.» Viele Angehörige füllen im Nachgang zu den Beratungsgesprächen selbst eine Verfügung aus. Es ist ratsam, diese alle zwei Jahre zu überprüfen

Sie berät Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen. Annemarie Baggenstos ist die Leiterin der Geschäfts- und Foto Daniel Frischherz Beratungsstelle der Alzheimervereinigung Zug. und gegebenenfalls anzupassen. Denn Ansichten und Umstände können sich ändern.

Auch persönliche und rechtliche Angelegenheiten klären «Machen Sie eine, wenn Sie noch gesund sind», sagt Annemarie Baggenstos, Leiterin der Geschäftsund Beratungsstelle der Alzheimervereinigung Zug und appelliert so an die Zugerinnen und Zuger. «Wichtig ist es, die persönliche Haltung aufzuschreiben und so seine Angehörigen informiert», sagt An-

nemarie Baggenstos. Dennoch können in einer Verfügung nicht alle Details geklärt werden. In ihrem Berufsalltag sieht die Leiterin der Beratungsstelle der Alzheimervereinigung Zug, wie schwierig es für Familien ist, Entscheidungen für ihre Liebsten zu treffen. Auch sie stellt fest, dass sich die Zugerinnen und Zuger zunehmend mit der Thematik auseinandersetzen. Im Januar kamen 300 Leute zu einer Infoveranstaltung. Mit einer Patientenverfügung wird aber nur die Be-

stimmung für die medizinische Behandlung und Pflege geklärt. Doch, was ist mit den persönlichen Angelegenheiten? Gerade bei Menschen mit Demenz kommt der Punkt unweigerlich, an dem sie nicht mehr urteilsfähig sind. So müssen also nicht nur medizinische, sondern auch rechtliche Dinge geklärt werden. «Daher ist es sinnvoll, sich auch frühzeitig um einen Vorsorgeauftrag zu kümmern», sagt die Leiterin Beratungsstelle der Alzheimervereinigung Zug. In diesem wird

Die Verantwortung zu tragen ist nicht einfach Gedanken über all dies musste sich Ueli Schläpfer im vergangenen Jahr machen. Auf einer Kreuzfahrt wurde ihm und seiner Schwester bewusst, dass die Mutter nicht einfach nur vergesslich ist. Bei einfachen Entscheidungen wie der Menüwahl war sie schon überfordert, und ihr Kurzzeitgedächtnis hatte massiv nachgelassen. Ihre Mutter hatte von ihrer Alzheimererkrankung gewusst und versuchte, diese vor ihren Kindern zu verheimlichen. Heute regelt der Zuger zusammen mit seiner Schwester die Angelegenheiten seiner Mutter mittels Vollmacht, welche über den Tod hinausgeht. Entscheidungen werden aber nicht über den Kopf der Mutter getroffen, sondern in Absprache mit ihr. Denn sie ist durchaus noch urteilsfähig. Die Geschwister erledigen nun für ihre Mutter das Zahlen von Rechnungen und die Bankgeschäfte. Die Verantwortung für sie zu tragen sei nicht einfach, aber: «Ich hatte eine schöne Kindheit, bin geliebt worden so, wie ich bin, und kann ihr nun etwas zurückgeben», sagt Schläpfer. «Aber wir sind mit Respekt an die Sache herangegangen. Die Entscheidung, die Vollmacht zu übernehmen, stiess in seinem Freundeskreis auf Verständnis. «In meinem Umfeld kennt jeder einen Menschen, der an Demenz erkrankt ist.» Vergessen und Vergänglichkeit sind stark ins Bewusstsein des Zugers getreten. Deshalb habe auch er seine Angelegenheiten geregelt und unter anderem auch eine Patientenverfügung erstellt.

Patientenverfügung, Vorsorgeauftrag und Vollmacht: Was damit geregelt werden kann Patientenverfügung: Seit dem Inkrafttreten des neuen Erwachsenenschutzgesetzes am 1. Januar 2013 ist die Patientenverfügung im eidgenössischen Recht explizit verankert. Danach muss der behandelnde Arzt eine Patientenverfügung beachten, ausser wenn sie gegen gesetzliche Vorschriften verstösst oder wenn begründete Zweifel bestehen, dass sie auf freiem Willen beruht oder noch dem mutmasslichen Willen des Patienten entspricht. Eine Patientenverfügung tritt erst in Kraft, wenn die Person nicht mehr

urteilsfähig ist, und regelt nur medizinische Massnahmen. In einer solchen Verfügung kann eine Person des Vertrauens als Vertretungsperson eingesetzt werden. Ohne Patientenverfügung muss sich der Arzt mit einem allfälligen Beistand, dem Ehegatten, dem Konkubinatspartner, den Nachkommen, den Eltern oder den Geschwistern absprechen. Diese haben ein Vertretungsrecht für eine urteilsfähige Person und müssen die medizinischen Entscheide fällen. Die Dokumente stellen zahl-

reiche Organisationen wie die Caritas, FMH Schweiz, Krebsliga, Pro Senectute, Alzheimervereinigung oder das Rote Kreuz teils kostenlos zur Verfügung. Ein Beratungsgespräch empfiehlt sich dabei. Die Patientenverfügung muss handschriftlich datiert und unterschrieben sein. Jedoch muss diese nicht notariell beglaubigt sein. Das Original sollte zu Hause aufbewahrt werden und eine Kopie dem Arzt und der Vertrauensperson übergeben werden. Einen Hinweis, wo zu Hause die Verfügung zu finden ist, kann

im Portemonnaie mit sich getragen werden. Vorsorgeauftrag: Beim Vorsorgeauftrag geht es primär um die Frage, wer sich um die persönlichen finanziellen und rechtlichen Angelegenheiten kümmern soll, wenn man selbst nicht mehr in der Lage ist. Das Dokument muss wie ein Testament handschriftlich erstellt, datiert und unterzeichnet werden und tritt auch erst in Kraft, wenn man urteils unfähig wird. Der Vorsorge auftrag wird durch die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde

geprüft (KESB). Falls nicht geregelt wurde, wer sich um die Angelegenheiten der urteilsunfähigen Person kümmern soll, erhält in der Regel der Ehegatte oder der eingetragene Partner das Vertretungsrecht. Hat die Person keine Angehörigen, übernimmt die KESB die Beistandschaft. Vollmacht: Grund für das Erteilen einer Vollmacht ist, dass bestimmte Geschäfte wie Rechnungen begleichen nicht mehr gehen, man aber noch urteilsfähig ist. So kann die bevollmächtigte Person

sich um solche Angelegenheiten kümmern. Jedoch erlischt eine Vollmacht beim Erlangen der Urteilsunfähigkeit oder beim Tod, sofern man nicht ausdrücklich etwas anders bestimmt hat. Die Vollmacht muss nicht handschriftlich erstellt werden. Auch die notarielle Beglaubigung ist nicht zwingend notwendig. Die Vollmacht tritt sofort in Kraft und muss nicht von der KESB geprüft werden. Falls die Interessen einer Person durch die bevollmächtige Person gefährdet sind, kann die KESB eingreifen. ar


4 Ihre Gratulation

ZUM GEDENKEN/FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 8. Juni 2016 · Nr. 23

«Willkommen in Zug»

Möchten Sie jemandem zu einem Ereignis gratulieren? Der Mutter zum Geburtstag, den Eltern zur goldenen Hochzeit oder dem Sohn zum bestandenen Examen? Dann senden Sie doch einfach einen kurzen Text und 20 Franken per Post an «Zuger Presse» in der Baarerstrasse 27, 6300 Zug. Wenn Sie dazu ein Foto veröffentlichen wollen, können Sie das Bild als JPG-Datei per E-Mail an: redaktion@zugerpresse.ch schicken. In diesem Fall kostet die Veröffentlichung Ihrer Glückwunschanzeige 40 Franken. zp

Korrektur Im Artikel vom vergangenen Mittwoch über die neuen Gesichter in zwei Pfarreien wurde Gemeindeleiter Christof Arnold fälschlicherweise als reformierter Pfarrer bezeichnet. Diese Bezeichnung ist falsch. Arnold gehört der katholischen Kirche an. Wir bitten um Verzeihung. red

Buchtipp

Schicken Sie uns Ihr schönstes Kinderbild

Wenn sie nicht mit ihrem Teddy spielt, malt die einjährige Layani Antonhilbert aus Cham sehr gerne.

Leserbrief

Die Chance auf Arbeit verdient Eine Leserin unserer Zeitung hat auf den Artikel «Balance zwischen Führen und Loslassen» reagiert. In diesem Artikel ging es darum, dass Schüler aus dem Kanton Zug im Zentralschweizer Vergleich hervorragend abschneiden. Vor allem im Englisch sind die Buben und Mädchen stark. Mit Interesse habe ich diese Ausführungen zum Thema Unterricht und dessen Qualität an den Zuger Schulen zur Kenntnis genommen. Es freut mich wirklich sehr, dass unsere Jungen so gut im Englisch sind. Nun ginge es darum, dem Nachwuchs in Sa-

«Windows 10 für Dummies»: Alle Informationen auf einen Blick Windows 10 steckt voller Möglichkeiten. Andy Rathbone zeigt auf humorvolle Art und Weise, wie man sich sicher im neuen Startmenü bewegen kann, wie neue Funktionen genutzt und altbekannte wieder gefunden werden können. Er unterstützt den Leser dabei, ein Heimnetzwerk einzurichten oder seine Daten von einem alten Computer auf einen neuen Windows-10-PC zu übertragen. Und auch wenn mal etwas nicht auf Anhieb klappen sollte, findet man in diesem Buch eine schnelle und verständliche Lösung. So kommt jeder mit Windows 10 jederzeit ans Ziel. «Windows 10 für Dummies» ist eine der neusten Ausgaben der «Für Dummies»-Buchreihe. Diese ist eine umfangreiche Reihe von Sachbüchern im Taschenbuchformat. Laut Verlag vermitteln die Bücher in gut aufbereiteter und leicht fasslicher Form komplexe Themen an Leser, die im jeweils behandelten Thema weitestgehend unerfahren sind. pd «Windows 10 für Dummies», Andy Rathbone, deutsche Übersetzung: Judith Muhr, 357 Seiten, Verlag: Wiley-VCH, für 28.90 Franken unter: www.weltbild.ch erhältlich

Ihr Spielzeug hat sie im Kinderwagen gerne dabei: Kyra Diez Switzer ist sechs Fotos Dominique Schauber Monate alt und kommt aus Cham.

chen Französisch Sprünge zu helfen.

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Viele Lehrpersonen beherrschen Französisch nur mangelhaft Ich bin ausgebildete Übersetzerin und biete seit etwa sechs Jahren Nachhilfeunterricht in Deutsch, Französisch und Englisch an. Es gibt in der Zentralschweiz wirklich einen Markt für Französisch-Nachhilfe. Nun habe ich die Erfahrung gemacht, dass viele Lehrpersonen zum einen Französisch nicht oder nur mangelhaft beherrschen, und zum anderen als logische Folge davon die Freude an dieser Sprache nicht richtig zum Schüler bringen. Darum verstehe ich dieses Gejammer wegen

Mangel an Fachkräften überhaupt nicht. Sie sind ja da, die Fachkräfte, mitten unter uns. Vielleicht sind sie halt eben über 50 und darum nicht mehr gerade arbeitsmarktkonform. Gerade diese Leute wollen auch eine Chance auf Arbeit, und sie wollen ihre Freude am Lehren und lebenslanger Weiterbildung an die Jungen weitergeben. Darum, liebe Schulen und Schulleiter, denkt vielleicht bei den nächsten Stellenausschreibungen auch mal an uns gut Ausgebildete, auch wenn wir nicht gerade tupfgenau das haben, was ihr verlangt. Damit wären wieder mehr Fachkräfte aus den eigenen Reihen eingebunden. Irene Blattmann, Hagendorn

Mit der Aktion «Willkommen in Zug» begrüsst unsere Zeitung jede Woche Nachwuchs aus dem Kanton. Haben auch Sie Zuwachs in Ihrer Familie erhalten? Senden Sie uns ein Foto Ihres Lieblings an: redaktion@zugerpresse.ch Das Foto sollte im JPG-Format sein und eine Grösse von mindestens 1 Megabyte haben. Schreiben Sie zum Bild Name und Wohnort sowie eine kurze Entstehungsgeschichte. Wir freuen uns über jede Einsendung und veröffentlichen diese Bilder gratis. zp

Leserbrief

Fortschrittlicher Geist Dienstleistungen der Stadt Zug können nun mit Bitcoin bezahlt werden. Ein Leser freut sich darüber. Ich gratuliere der Stadt Zug zum Entscheid, Bitcoin bis zu einem Wert von 200 Franken zum Bezahlen von Gebühren zu akzeptieren. Das Argument der Gegner, die Bitcoin wären das Geld der Kriminellen, kann so nicht im Allgemeinen gesagt werden. Das meiste Geld der Kriminellen ist immer noch in Dollar angelegt, und das zeigt sich in der Menge der konfiszierten Gelder der Drogenkartelle in Süd- oder Mittelamerika. Deswegen wird der Dollar auch nicht gleich als Währung in Frage gestellt. Bitcoin-Transaktionen sind rückverfolgbar. Zudem ist das Umtauschen von Bitcoin in eine herkömmliche Währung

in vielen Börsen in der Betragshöhe beschränkt. Dem Argument der Gegner, die Bitcoin unterliegen zu hohen Kursschwankungen, kann man entgegnen, dass der Franken genauso Schwankungen unterliegt. Darauf, dass der Bitcoin kein offizielles Zahlungsmittel sei, entgegne ich, dass der Euro in der Schweiz häufig als Zahlungsmittel akzeptiert wird. Und was ist mit den Reka-Schecks? Mit denen kann man am SBBBillettautomaten Tickets bezahlen. Selbst die Bank UBS prüft und forscht mit den dezentralen Währungen, im Wissen, dass die Banken einst das Monopol über den Zahlungsverkehr an die Kryptowährungen verlieren werden. Zudem könnte in den nächsten Jahrzehnten die Aufhebung des Bargeldes wahrscheinlich werden. Daher gratuliere ich dem Zuger Stadtrat für seinen fortschrittlichen Geist. Beat Stocker, Cham

Zum Gedenken Todesfälle Cham 27. Mai Martha Gertrud Angstmann geb. Leuppi, geboren im Jahr 1927, wohnhaft gewesen im Pflegezentrum Ennetsee, Rigistrasse 1, in Cham. Die Urnenbeisetzung findet statt am Donnerstag, 16. Juni, 13.45 Uhr auf dem Friedhof Buchs ZH. Anschliessend Abdankung in der evangelisch-reformierten Kirche in Buchs ZH. 31. Mai Cham Pia Steimen geb. Widmer, geboren im Jahr 1926, wohnhaft gewesen an der Rigistrasse 3 in Cham. Der Trauergottesdienst findet statt am Dienstag, 7. Juni, 9 Uhr, in der katholischen Kirche Cham. Anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Cham. 3. Juni Cham Rosa Fricker geb. Limacher, geboren im Jahr 1929, wohnhaft gewesen im Pflegezentrum Ennetsee, Rigistrasse 1 in Cham. Der Trauergottesdienst findet statt am Dienstag, 14. Juni, 9 Uhr in der katholischen Kirche in Cham. Anschliessend Urnenbeisetzung im engsten Familienkreis auf dem Friedhof Cham. 3. Juni Cham Josefina Weber geb. Dobler, geboren im Jahr 1922, wohnhaft gewesen an der Rigistrasse 3 in Cham. Der Trauergottesdienst findet statt am Mittwoch, 15. Juni, 9 Uhr in der katholischen Kirche in Cham. Anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Cham. 4. Juni Menzingen Amit Kadrijeviq (Kadriu), geboren am 11. Oktober 1942, wohnhaft gewesen an der Staldenstrasse 19 in Menzingen. Die Beerdigung hat bereits in Fushë Kosova/Pristina stattgefunden. 31. Mai Neuheim Robert Hunziker, geboren am 18. Oktober 1931, wohnhaft gewesen am Mattweg 15 in Neuheim, mit Aufenthalt im Pflegezentrum Luegeten in Menzingen. Der Trauergottesdienst findet statt am Samstag, 11. Juni, 9.30 Uhr in der Pfarrkirche Neuheim mit anschliessender Urnenbeisetzung.

Oberägeri 5. Juni Margareta Ulli, geboren am 26. Dezember 1928, wohnhaft gewesen im Ländli in Oberägeri. Der Trauergottesdienst findet statt am Donnerstag, 9. Juni, 10.30 Uhr in der Kapelle im Ländli, anschliessend Bestattung auf dem Friedhof im Ländli. Steinhausen 31. Mai Hugo Sax-Röthlin, geboren am 24. August 1940, wohnhaft gewesen an der Freudenbergstrasse 3 in Steinhausen. Der Trauergottesdienst findet statt am Freitag, 10. Juni, um 14 Uhr, in der Don-Bosco-Kirche in Steinhausen. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis satt. Steinhausen 2. Juni Maria Rüttimann-Christen, geboren am 11. Februar 1928, wohnhaft gewesen im Seniorenzentrum Weiherpark, Kirchmattstrasse 3 in Steinhausen. Die Trauerfeier findet statt am Freitag, 10. Juni, 11 Uhr, in der Don-Bosco-Kirche, Steinhausen. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Steinhausen 31. Mai Julius Schlegel-Kiener, geboren am 21. November 1933, wohnhaft gewesen in Steinhausen, mit Aufenthalt im Alterszentrum Frauensteinmatt in Zug. Die Urnenbeisetzung findet statt am Mittwoch, 8. Juni, 11 Uhr auf dem Friedhof St. Michael, Zug. Besammlung bei der Friedhofskapelle, Eingang Kirchmattstrasse. Es findet keine Trauerfeier statt. Unterägeri 28. Mai Josef Blattmann-Schürch, geboren am 16. September 1926, wohnhaft gewesen am Höhenweg 47 in Unterägeri. Die Urnenbeisetzung findet statt am Mittwoch, 8. Juni, 10.15 Uhr. Besammlung im Friedhof Unterägeri, anschliessend um 11.45 Uhr Trauergottesdienst in der Marienkirche in Unterägeri. Zug 31. Mai Ida Reichlin, geboren am 13. Mai.1925, wohnhaft gewesen in Zug, mit Aufenthalt im Altersheim Chlösterli in Unterägeri. Urnenbeisetzung findet statt am Donnerstag, 16. Juni, 9.30 Uhr. Besammlung im Friedhof Unterägeri, anschliessend um 10.15 Uhr Abschiedsgottesdienst in der Kapelle Chlösterli.


GEMEINDEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 8. Juni 2016 · Nr. 23

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Walchwil

Ortsbus erleichtert den Weg zum Bahnhof meiner Rundstrecke», sagt Buschauffeur Joe Guerber. Dadurch seien im Ort auch weniger Autos auf der Strasse unterwegs. Auch ein regelmässiger Fahrgast ist Christian Ullmann. Für den Walchwiler fällt durch den Ortsbus allerdings nicht das Auto, sondern die sportliche Komponente seines Alltags weg: «Ich nehme den Bus, seit er seine Runden macht, daher muss ich nicht länger den ganzen Weg zum Oberdorf hoch und wieder runter marschieren, das erspart mir auch einiges an Zeit.» Auch die Walchwilerin Nicole Hürlimann nutzt den Ortsbus immer wieder: «Ich bin froh, wenn sich die Fahrten des Ortsbusses mit meinen Arbeitszeiten kreuzen», sagt sie. Von daher sei sie fast froh, wenn sie früher arbeiten müsse, weil sie dann nicht den ganzen Weg zu Fuss gehen muss.

Den Walchwiler Ortsbus gibt es bereits seit drei Jahren. Während der Stosszeiten transportiert er bis zu 30 Personen. Cristiana Contu

Er dreht seine Runden vom Walchwiler Bahnhof Richtung Aesch über die Forchwaldstrasse bis zur Vorderbergstrasse ins Oberdorf und wieder zurück zum Bahnhof: Der

«Mit dem Wechsel zu einem grösseren Fahrzeug stiegen auch die Kosten für den Ortsbus.» Caroline Schmid, Gemeinderätin, Walchwil

Walchwiler Ortsbus macht dabei jeweils fünf Rundkurse am Morgen und weitere vier am Abend. «Wir starteten das Projekt mit einem Kleinbus, in dem sich 13 Personen aufhalten konnten», sagt Gemeinderätin Caroline Schmid, Vorsteherin Soziales und Gesundheit. Bereits nach wenigen Monaten habe sich gezeigt, dass der Platz im Bus nicht für alle Gäste ausreichte. Ausserdem sei es auch Personen mit Roll-

Der Walchwiler Ortsbus verkehrt am Morgen und Abend jeweils im Dorf. stuhl oder Kinderwagen nicht möglich gewesen, mitgenommen zu werden. Im Oktober 2013 genehmigte der Gemeinderat Walchwil dann die Offerte der Zugerland Verkehrsbetriebe für ein grösseres Fahrzeug auf den Fahrplanwechsel 2014. «Mit dem Wechsel zu einem grös-

seren Fahrzeug stiegen auch die Kosten um 16 410 Franken auf 115 500 Franken pro Jahr. Diese blieben seither auch unverändert», sagt Schmid weiter. Mit dem neuen Fahrplan konnten ausserdem auch Anregungen der Walchwiler Bevölkerung umgesetzt werden.

Foto Daniel Frischherz

So wurde, neben kleinen zeitlichen Anpassungen, auch die neue Haltestelle Blimoos erstellt.

Bevölkerung ist froh um den Rundkurs Das Busangebot wird von der Bevölkerung geschätzt. «Ich brauche den Ortsbus je-

den Morgen, wenn ich zur Arbeit gehe», sagt Roberta De Sury, die ohne den Walchwiler Ortsbus täglich eine lange Laufstrecke zu Fuss vor sich hätte. «Ausserdem ist er immer pünktlich», fügt sie noch an. Eine Fahrt des Busses dauert 15 Minuten. «Je nachdem transportiere ich 20 bis 30 Leute auf

Gemeinderat prüft das Angebot nach der Testphase Nach drei Jahren Betrieb nimmt der Walchwiler Gemeinderat nun das Projekt nochmals unter die Lupe. «Wir wollen nun mal ganz unverbindlich nach Ablauf der Testphase schauen, was wir sonst für Möglichkeiten mit anderen Betreibern haben und sind nun die eingegangenen Offerten am Prüfen», sagt die Walchwiler Gemeinderätin Caroline Schmid.

Öffentlicher Verkehr

Fahrplanänderung für das kommende Jahr weist noch Unklarheiten auf dings auch mit den geplanten Fahrplanänderungen noch nicht gelöst. Denn die Stadtbahn Zug (S 2 Lindenpark bis Walchwil) und der Fernverkehr Zürich bis Gotthard benötigen auf der einspurigen Strecke zwischen Oberwil und Walchwil dasselbe Gleis. Auf dem momentanen Fahrplan sind alle Züge der S 2 bis Walchwil verzeichnet. Dies kann sich allerdings je nach Entscheid der Trassenvergabestelle noch ändern. Diese Stelle wird nämlich bis Ende August mitteilen, welche Züge auf der Strecke Vorrang erhalten. Sollte der Fernverkehr bei diesem Entscheid begünstigt werden, verkehren die Züge der S 2 nur noch bis Oberwil

Bis Ende Juni kann man noch Vorschläge zu den Zuger Fahrplanänderungen 2017 einbringen. In Baar stehen die Änderungen bereits fest. Seit dem 30. Mai kann die Öffentlichkeit im Internet die Fahrplanänderungen für die Bahn und Buslinien 2017 einsehen. Bis am Sonntag, 19. Juni, kann die Bevölkerung auf dieser Internetseite auch noch Anregungen und Vorschläge zu den Anpassungen der einzelnen Fahr- und Buslinien tätigen. Die Fahrplanproblematik zwischen der Stadtbahn Zug und dem Fernverkehr ist aller-

anstatt bis Walchwil. Dank der Fertigstellung der Doppelspurstrecke Rotkreuz bis Freudenberg ergeben sich für das Bahnangebot kleinere Anpassungen im Minutenbereich bei den betroffenen Bahnlinien. Da die Sperrung am Zugersee-Ostufer um mindestens ein Jahr verschoben wurde, sind dort auch die geplanten Anpassungen beim Bus- und Bahnangebot vorerst hinfällig. Deshalb wird auch der aktuelle Fahrplan mehrheitlich weitergeführt mit Ausnahme von allfälligen Anpassungen im Minutenbereich. Vor einem Jahr signalisierte die Gemeinde Baar im Zusammenhang mit dem Entlastungsprogramm des Kantons

die Bereitschaft, abzubauende Leistungen im Busangebot 2017 selber zu finanzieren. Darauf hat der Regierungsrat die Umsetzung des Entlastungsprogramms in Baar um ein Jahr aufgeschoben.

Änderungen wurden bereits festgelegt Die Gemeinde Baar, das Amt für öffentlichen Verkehr und die Zugerland Verkehrsbetriebe AG haben nun neue Lösungen erarbeitet. Diese sehen folgendermassen aus: Die Buslinie 4 (Zug–Inwil– Baar) wird neuerdings von Montag bis Samstag im 15-Minuten-Takt von Baar Bahnhof bis nach Blickensdorf verkehren. Die Linie 32 wird im

Gegenzug aufgehoben. Neben der Linie 4 verkehrt weiterhin die Postautolinie 280 von Baar via Blickensdorf nach Hausen am Albis und bietet eine stündliche Verbindung an, das gilt auch für die Wochenenden und Ruhetage.

Änderungen verlaufen wie im Entlastungsprogramm geplant Insgesamt wird mit diesem Konzept das Angebot für Blickensdorf, wie im Entlastungsprogramm geplant, in Randstunden ausgedünnt, dafür entsteht ein markanter Angebotsausbau während der Betriebszeit der Linie 4. Zudem entsteht für Blickensdorf mit der Linie 4 eine umsteigefreie Direktverbindung nach Zug.

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GEMEINDEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 8. Juni 2016 · Nr. 23

So soll das Ägeribad einmal aussehen: ein komfortabler Aussenbereich mit einem grosszügigen Sitzplatz und eine breit angelegte Badelandschaft mit einem traumhaften Ausblick in die Bergwelt des Ägeritals.

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Visualisierungen pd

Ägeribad

Das Alte muss hier dem Neuen weichen 46 Jahre war das Lido in Oberägeri der Traum der Badegäste. Jetzt entsteht dort das Ägeribad. Am Montag war Spatenstich. Florian Hofer

«Es tut schon ein bisschen weh», sagt Christian Blattmann, als der Bagger auffährt und in seiner Wiese ein grosses Loch reisst. Blattmann hat mit seiner Frau Yvette seit 1969 in der Badi die Gäste empfangen. Aus acht Kantonen kamen die Stammgäste. Letztes Jahr im Herbst wurden sie bereits verabschiedet. «Manche von ihnen hatten Tränen in den Augen», erinnert sich Blattmann.

Das Raumprogramm wurde nochmals etwas angepasst Nun haben die Bauarbeiter das Sagen auf dem Areal am See, wo das neue Hallenbad samt Aussenanlagen entsteht. Am Montag beim Spatenstich erinnerte der Gemeindepräsi-

dent an die lange Vorgeschichte des Hallenbades: «Jetzt wird eine Vision aus den 70er-Jahren umgesetzt.» Schon damals habe man sich Gedanken gemacht um eine ganzjährige Möglichkeit zum Baden. «Inzwischen ist eine enorme Arbeit geleistet worden», sagte dann Josef Ribary, Gemeindepräsident von Unterägeri. Be-

«Jetzt wird eine Vision aus den 70er-Jahren umgesetzt.» Pius Meier, Gemeindepräsident Oberägeri

kanntlich wollen die beiden Gemeinden das Bad gemeinsam betreiben. «Planen, rechnen, neue Ideen und dann die Abstimmung.» Mit knappen Worten brachte Ribary die Jahre der Planung auf einen Satz. Doch das ist jetzt vorbei.

Beim Spatenstich in Oberägeri: Baurechtgeber Christian Blattmann (von links), Generalplaner Christian Peter, Thomas Spengler vom Verwaltungsrat der Ägeribad AG, Josef Ribary (Gemeindepräsident Unterägeri), Pius Meier (Gemeindepräsident Oberägeri), Projektleiter Gemeinde Oberägeri Rudolf Halter, Raffael Brogna, Foto Daniel Frischherz CEO der Baufirma Priora, die Architekten Thomas Lothenbach und Attilio Lavezzari sowie Christoph Stäubli und Patrik Villiger von der Priora. Der Spatenstich ist erfolgt, und im Jahr 2018 soll schon die Eröffnung sein. Das Raumprogramm des Ägeribades wurde

während der Planungsarbeiten weiter im Detail optimiert. So zum Beispiel beim Kinderbecken, beim Aussenbecken oder

bei den Materialräumen des SC Frosch. Der Zugang zum See bleibt auch während der Bauphase

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GEMEINDEN/FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 8. Juni 2016 · Nr. 23

Steinhausen

Pionierfahrzeug wird offiziell eingeweiht Die Feuerwehr Steinhausen feiert am Samstag ihr 175-jähriges Bestehen. Mit Aktivitäten rund um die Brandbekämpfung und mehr. Hansruedi Hürlimann

Was Mitte des 19. Jahrhunderts als organisierte Feuerwehr begann, kann man mit der heutigen Organisation nicht vergleichen. Der Auftrag, Brände zu bekämpfen und damit Schäden zu begrenzen, gilt nach wie vor. Darüber hinaus kommt die Feuerwehr auch bei Ereignissen zum Einsatz, die nichts mit Feuer zu tun haben, wie zum Beispiel bei Unwetter, Verkehrsunfällen oder als technische Unterstützung. Der Grund für das diesjährige Jubiläum ist eine Mannschaftsliste aus dem Jahre 1841, die der Chronist Anton Rüttimann im Archiv ausgegraben hat und die erste Strukturen erkennen lässt. Im Gegensatz zu damals, als die Feuerwehrmänner mit einfachen Mitteln ihren Auftrag zu erfüllen suchten, stehen heute

bestens ausgerüstete Fahrzeuge und technische Geräte zur Verfügung.

Rekrutierung ist ein wiederkehrendes Thema Als eine Art Geburtstagsgeschenk hat die Ortsfeuerwehr ein neues Pionierfahrzeug erhalten, das am Samstag, 11. Juni, ab 10.30 Uhr beim Feuerwehrdepot feierlich eingeweiht und offiziell in Betrieb genommen wird. Es ersetzt das 25-jährige Vorgängermodell. Trotz aller technischen Ausrüstung braucht es aber nach wie vor Menschen, die diese bedienen und für den Ernstfall jederzeit einsatzbereit sind. Wer sich dafür entscheidet, muss an den ordentlichen Übungen teilnehmen und sich in spezifischen Kursen weiterbilden. «Leute, Frauen wie Männer, dafür zu gewinnen, ist alles andere als einfach», sagt Markus Amhof als langjähriger Kommandant dazu. Das habe einerseits mit dem vermehrten Engagement im Beruf zu tun und anderseits mit dem Umstand, dass potenzielle Mitglieder ausserhalb der Gemeinde

arbeiteten und somit im Ernstfall nicht innert nützlicher Frist vor Ort sein könnten. Aktuell hat das Korps 90 Mitglieder, wovon 79 aktive Frauen und Männer sowie 11 Mitglieder der Jugendfeuerwehr.

Zusammenarbeit über die Gemeinde hinaus «Die Zusammenarbeit über die Gemeindegrenzen hinaus funktioniert gut», so Amhof, nicht nur im Beschaffungswesen, sondern auch in der Ausbildung, «Es ist wichtig, dass man sich kennt und die Abläufe die gleichen sind», erklärt Amhof weiter. Vor allem bei einem Grossbrand wie demjenigen bei der Swisspor im Jahr 2007 habe das selbst über die Kantonsgrenzen hinaus funktioniert, sagt der Kommandant weiter. Neben der Einweihung des neuen Pionierfahrzeugs findet am kommenden Samstag auch der kantonale AtemschutzPlauschwettbewerb statt, an dem 15 Mannschaften an sieben Posten ihr Können zeigen. Am Nachmittag kann man sich unter der Führung von Anton Rüttimann mit der Geschichte

Das topmoderne Pionierfahrzeug, das am Jubiläumsfest offiziell eingeweiht und in Betrieb genommen wird, ist für den Foto Hansruedi Hürlimann Ersteinsatz in einem Ernstfall bestens ausgerüstet. der Feuerwehr vertraut machen sowie einer Vorführung der Hundestaffel der Zuger Polizei beiwohnen. Und zu

einem Fest der Feuerwehr gehört selbstverständlich auch die Festwirtschaft beim Feuerwehrdepot, die um das leibli-

che Wohl besorgt ist. Samstag, 11. Juni, ab 10.30 Uhr beim Feuerwehrdepot Steinhausen.

Zug

Gaur Zug

Eine Reise mit vielen Sehenswürdigkeiten

Zurück ins Mittelalter

pd

Spanischen Hofreitschule gewidmet sowie dem abendlichen Besuch des typischen «Heurigen» Mayer am Pfarrplatz. Ein weiterer kultureller Höhepunkt war das Stift Klosterneuburg, das der Kongregation der österreichischen Augustiner-Chorherren angehört.

zusammen mit Pfarrer Urs Steiner in der Kirche am Steinhof. Die abendlichen Aufführungen in der Wiener Staatsoper, in der Volksoper und bei anderen musikalischen Veranstaltungen waren ein weiteres Muss. Der letzte Tag in Wien war der Morgenarbeit in der

Aufenthalt in St. Wolfgang abgerundet Die sonnige Fahrt durch das reizvolle Salzkammergut mit anschliessendem Aufenthalt in St. Wolfgang samt Führung durch die spätgotische Kirche des heiligen Wolfgang rundete die diesjährige Gut-Hirt-Pfarreireise ab. Martha Röösli

Die Teilnehmer der GutHirt-Pfarreireise erlebten viele kulturelle Höhepunkte. Einer davon war das Stift Klosterneuburg. Die diesjährige Pfarreireise von Gut Hirt führte nach Österreich mit dreitägigem Aufenthalt in Wien. Allen 33 Teilnehmenden bot sich eine Vielfalt von Eindrücken, die unvergessen bleiben. Dass diese Reise zu Stande kam, ist Pfarrer Urs Steiner zu verdanken. Der erste Besuch galt der Stadt Linz mit geführtem

Die Angehörigen der katholischen Pfarrei Gut Hirt zog es nach Österreich. Rundgang durch die sehenswerte Innenstadt. Eine weitere Sehenswürdigkeit war das Benediktinerstift Melk, hoch über dem rechten Ufer der Donau gelegen. Ihren Aufenthalt in Wien begannen die Zuger dann mit einem feierlichen Gottesdienst

Unterägeri

Eine Delegation des Gaur (Grosser, allmächtiger und unüberwindlicher Rat von Zug) machte sich am Samstag, 28. Mai, auf den Weg nach Frauenfeld zum Mittelalterfest und Handwerksmarkt auf Schloss Wellenberg. Wir wurden mit allen Ehren empfangen und marschierten in Formation in die Festlichkeiten hinein. Nach dem offiziellem Einmarsch schlenderten wir durch diverse Zeitepochen, von den

Römern bis ins späte Mittelalter, bildeten uns in alter Handwerkskunst weiter und stärkten uns an Met und Spanferkel. Am Nachmittag marschierten wir mit am offiziellen Umzug durch das Festgelände und durften die Farben von Zug ehrenvoll vertreten. Der Besuch bei den Thurgauer Landsknechten, die an diesem Anlass die Bewachung des Schlosses unter sich hatten, war einzigartig. Der Gaur ist mit den Landsknechten in treuer Freundschaft verbunden, haben sie uns doch schon bei diversen Veranstaltungen die Ehre erwiesen. Max Landtwing

Cleven-Stiftung

Es ging urchig zu und her

Ein Tag für Spass und Bewegung

130 Senioren nahmen am Höck Unterägeri teil. Dort konnten sie der Ländlerkapelle Trio Euli zuhören. Am Seniorenhöck Unterägeri ging es urchig, gemütlich und lustig zu und her. Es wurde gesungen, gejodelt und getanzt. Die Ländlerkapelle Trio Euli aus Unterägeri sorgte für Stimmung an diesen Mittwochnachmittag, 25. Mai. Dazwischen spielten die Küssnachter Armin Mattmann und Joe Hediger mit verschiedenen Büchelinstrumenten auf. Joe Hediger im Rollstuhl, denn er erkrankte im Alter von 17 Jahren an Kinderlähmung. Doch dies hinderte Joe und seinen Freund Armin nicht, locker und gut gelaunt wunderschöne Musikstücke zu blasen. Die drei jungen Geschwister Achermann aus dem luzernischen Inwil, gaben mit ihren sehr schönen Stimmen Jodellieder zum

Zu Gast auf einem alten Schloss. Das war eine Delegation des Gaur Zug.

24 Primarschulklassen nahmen am «fit4future»Kids-Day in Zug teil. Sie alle kämpften auf den Sportanlagen Herti-Allmend um viele Preise. Ob beim Puzzle-Rennen, Ringen, Becher-Rap, oder Würfel-Bingo: Auch beim diesjährigen «fit4future»-Kids-Day in Zug standen fantasievolle Spiele, aber auch Sportarten wie Baseball oder Handball auf dem Programm. Das Trio Euli aus Unterägeri spielte zum Tanz auf. Besten. So auch «Chinderouge» von Hannes Furrer, «Blueme» von Polo Hofer oder auch «’s Emmeli und der Franz» von Ruedi Rymann. «Eifach huere schön, so i dene junge Gschwüschteri zuezlose», sagten viele der Anwesenden zu

pd

der musikalischen Unterhaltung der Geschwister aus Inwil. Man spürte bei den rund 130 Seniorinnen und Senioren grosse Genugtuung und Freude über diesen volkstümlichen Nachmittag. Guido Twerenbold

Die Klasse mit den meisten Punkten kann im Herbst reisen Für jede Klasse galt es, gegen Gleichaltrige anderer Schulen möglichst viele Punkte zu holen, um sich einen der Podestplätze zu sichern. Die diesjährige Siegerklasse darf im Herbst an die Swiss Indoors nach Basel reisen. Der KidsDay ist eine von jährlich

Alle Teilnehmer der Veranstaltung sollten Freude an der Bewegung finden. 270 Veranstaltungen, welche die Cleven-Stiftung im Rahmen ihres Gesundheitsförderungsprojektes «fit4future» für Primarschulen organisiert. Nebst Spiel- und Sporttagen offeriert «fit4future» den über 700 teilnehmenden Schulen in der ganzen Schweiz auch Workshops, Kochkurse, Lehrerweiterbildungen, Elternabende sowie Lehrmittel und

pd

Sportmaterialien. Das gesamte Programm dreht sich um die Themen Bewegung, Ernährung und psychische Gesundheit. Alle Veranstaltungen und Lehrmittel werden in Kooperation mit Spezialisten und Fachpartnern ausgearbeitet. Die Teilnahme ist kostenlos und für alle Primarschulen in der Schweiz möglich. cvc


REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 8. Juni 2016 · Nr. 23

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Informatik

Ein langer Streit soll beigelegt werden Nachgefragt

Die elf Gemeinden und der Kanton wollen in Sachen IT künftig besser zusam­ menarbeiten. Diesmal soll es auch funktionieren. Florian Hofer

Es ist noch gar nicht so lange her, als im Jahr 2013 der Regierungsrat sein Softwareprojekt für die Einwohnerkontrollen stoppte. Nach sechsjähriger Projektdauer waren drei Millionen Franken in den Sand gesetzt worden und das Arbeitsergebnis gleich null.

Auf Kanton und Gemeinden lastet ein grosser Druck Dieses Debakel und eine Reihe von weiteren Projekten in der Informationstechnologie (IT) haben nun zu einem Umdenken bei den Verantwortlichen im Kanton und bei den Gemeinden geführt. «Kanton und Gemeinden beabsichtigen eine verstärkte Zusammenarbeit im Informatikbereich. In einem ersten

«Kanton und Gemeinden beabsichtigen eine verstärkte Zusammenarbeit im Informatik­ bereich.» Heinz Tännler, Finanzdirektor Kanton Zug Schritt wird die aktuelle Situation einer Analyse unterzogen. Anschliessend wird eine neue IT-Strategie erarbeitet», teilten jetzt Finanzdirektor Heinz Tännler und Andreas Hotz, Gemeindepräsident von Baar sowie Präsident der Konferenz der Gemeindepräsidenten und somit «oberster» Gemeindepräsident anlässlich einer Me-

Andreas Hotz, Gemeindepräsident Baar

«Zu langsam gegangen»

Unter die Lupe wird alles genommen, was mit Computern zu tun hat. Im Bild die Einwohnerkontrolle Zug im Stadthaus. dienkonferenz mit. Kanton, Gemeinden und Schulen nutzen nämlich auch heute noch unterschiedliche Informatikinfrastrukturen, welche historisch gewachsen sind und mehrheitlich dezentral positioniert und betrieben werden. Das passt dem neuen Finanz-

Ernst Portmann, Leiter ad interim des Amtes für Information und Organisation direktor, bei dem das Amt für Informatik und Organisation (AIO) angesiedelt ist, nicht: «Gemeinden und Kanton müssen ihre Informatikunterstützung der Verwaltungsprozesse ausbauen und erneuern.» Gründe dafür seien der zunehmende Kostendruck, die schnell

schiedliche Auffassungen über die strategische Neuausrichtung der Informatik im Kanton Zug», so die etwas trockene Medienmitteilung. Portmann will nun in einem ersten Schritt die aktuelle Situation einer Analyse unterziehen. «Anschliessend wird eine neue ITStrategie erarbeitet. Aus diesen Informationen wird ein Umsetzungsprogramm definiert», so der Computerspezialist. Zustande gekommen ist die anvisierte Zusammenarbeit zwischen Kanton und Gemeinden auch aufgrund einer Intervention von Andreas Hotz. Innerhalb von knapp zwei Wochen hat Hotz von allen elf Gemeinden einen entsprechenden Zusammenarbeitsbeschluss herbeigetrommelt (siehe Kasten rechts). Auch Tännler ist froh, dass mit neuem Chef und neuem Schwung Ordnung ins Computerwirrwarr einkehren soll. Das Ziel ist eine service- und kundenorientierte IT Zug. Sie soll Beratung, Betrieb und Support in

voranschreitende Digitalisierung, die notwendige Vernetzung von Verwaltungsprozessen, die neuen Technologien (Internet der Dinge, Cloud Computing, Open Data oder Big Data) und der damit verbundene Druck aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft, sich kontinuierlich zu verbessern.

Ein Amtsleiter auf Zeit soll es nun richten Neuer Leiter des kantonalen IT-Amtes ist Ernst Portmann. Der 56-jährige Computerspezialist aus Obfelden im Knonaueramt arbeitet bereits seit einiger Zeit bei der Interessengemeinschaft Informatik Zug, welche die Zuger Gemeinden gegründet haben. Nun wird er auf Ansinnen von Tännler an den Kanton «ausgeliehen». Sein Vorgänger René Loepfe ist von Tännler schon verabschiedet worden: «Er beendet bedauerlicherweise seine Tätigkeit als Leiter des AIO auf eigene Initiative. Grund für den Weggang sind unter-

Foto Stefan Kaiser («Neue Zuger Zeitung»)

den Direktionen, Ämtern, Gemeinden, Schulen und öffentlichen Institutionen aus einer Hand zu optimalen Konditionen zur Verfügung stellen. Zudem soll sie vermehrt Verantwortung für Prozessberatung und Projekte, Ausschreibun-

Heinz Tännler, Finanzdirektor Kanton Zug gen und Beschaffungen übernehmen. Das Ziel: «Die IT Zug liefert Leistungen im Bereich Daten- und Zugriffssicherheit sowie im Datenschutz», so Tännler. Der Zeithorizont für die Umgestaltung beträgt drei bis fünf Jahre. Damit sollen Reinfälle wie beim geplatzten Informatikprojekt von 2013 vermieden werden.

Andreas Hotz, wieso der Schulterschluss mit dem Kanton? Die Gemeinden sind seit Jahren unzufrieden mit der bisherigen Zusammenarbeit mit dem AIO. So haben wir die Interessengemeinschaft Informatik Zug mit Ernst Portmann als Geschäftsführer gegründet. Die Gemeinden bestehen auf ihrer Autonomie und werden diese in Zukunft vermehrt durchzusetzen versuchen. Jetzt wechselt Portmann aber zum Kanton. Dies ist in der Tat bei allen Gemeinden zuerst nicht auf grosse Freude gestossen. Wir sehen aber keinen Interessenkonflikt. Es ist ja zum Wohle des Kantons, und wir wollten zu dieser Interimslösung Hand bieten. Was muss jetzt passieren? Ganz klar: Das ist uns alles zu langsam gegangen. Wir wissen, dass der Kanton das grössere Aufräumpotenzial hat. Wir haben grosses Vertrauen in die federführende Direktion und in Ernst Portmann. Das ganze Projekt ist auch befristet. Wie die neue IT-Organisationsstruktur im Kanton Zug mittelfristig aussehen wird, ist noch offen. Anpassungen wird es jedoch mit Sicherheit geben. fh

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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 8. Juni 2016 · Nr. 23

EVZ Academy

Hünenberg

Nachwuchstalente starten die Saison 18 Kaderspieler für das NLBTeam EVZ Academy stehen fest. In einem sorgfältigen Auswahlverfahren mit einem zweitägigen Try-out wurden insgesamt zwölf Verteidiger und 24 Stürmer getestet. Jetzt stehen 18 Spieler im Alter von 17 bis 23 Jahren fest, die mit dem Farmteam EVZ Academy in die erste Saison starten. Die meisten davon stammen aus der Zuger Nachwuchsabteilung und spielten zuletzt bei den Elitejunioren. Ein halbes Dutzend der neuen Mannschaft verbrachte die abgelaufene Saison in nordamerikanischen Juniorenligen. «Wir haben Spieler mit viel Entwicklungspotenzial gefunden», freut sich EVZ-Sportchef Reto Kläy über die Zusammensetzung des neuen Teams. cvc

REGION Baudirektion

Fachstelle Migration

Eine sportliche Woche Auf den Boden achten Die Hünenberger Bewe­ gungswoche war ein voller Erfolg. Es wurden 4557 Stunden Sport getrieben. Der Verein HüPlus führte für die Gemeinde Hünenberg kürzlich ein Bewegungsduell zwischen den Gemeindeteilen Dorf und See durch. Die Vereine waren im Vorfeld ermuntert worden, die Bewegungszeiten ihrer Trainings, Turniere oder Spiele zu melden. Zudem wurden offene Trainingsmöglichkeiten angeboten. Kurz vor Schluss der Bewegungswoche sorgte ein heftiges Gewitter für grosse Aufregung. Denn bei beiden Startbögen musste die Luft herausgelassen werden, damit sie

nicht weggeblasen wurden, und auch die beiden Zelte mussten fixiert werden. Die beiden Gemeindeteile lieferten sich von Anfang an ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Hünenberg See gewann das Bewegungsduell. Für Hünenberg See allein ergaben sich 2351 Stunden. Insgesamt bewegten sich die Hünenbergerinnen und Hünenberger während dieser Woche während 4557 Stunden sportlich. Dies ist immerhin eine halbe Stunde pro Kopf der Hünenberger Bevölkerung. Erklärtes Ziel der Aktion war die Förderung der Bewegung. Die Aktion soll auch ein Ansporn für andere Gemeinden sein, an diesem gesamtschweizerischen Projekt teilzunehmen. cvc

Die Kantone stehen vor einer Herausforderung. Denn die Teilrevision des Planungs­ und Baugesetzes erfordert viele Anpassungen. Im Zentrum der Teilrevision steht ein sorgsamer Umgang mit dem Boden. Dörfer und Städte sollen sich künftig nach innen weiterentwickeln, beispielsweise durch verdichtetes Bauen oder durch Schliessen von Baulücken. Damit soll der Verschleiss von Kulturland eingedämmt und hohe Kosten für Zufahrtsstrassen, Strom und Wasser vermieden werden. Der Zuger Kantonsrat will diese Ziele nun in zwei Teilen umsetzen. Dabei muss er sicher-

stellen, dass die Bauzonen dem voraussichtlichen Bedarf der nächsten 15 Jahre entsprechen. In einem ersten Teil der Revision des kantonalen Planungsund Baugesetzes (PBG) geht es um die Einführung und Umsetzung des revidierten Raumplanungs- und neuen Zweitwohnungsgesetzes in das PBG. Mit der Teilrevision soll auch die Verfügbarkeit von Bauland gefördert werden. So verschärfte der eidgenössische Gesetzgeber die Mehrwertabgabe zuhanden der Kantone. In einem zweiten Teil der Teilrevision soll das PBG von 1998 wieder auf einen aktuellen Stand gebracht werden. Ausserdem soll mehr Raum für die Unterbringung von Asylsuchenden und Flüchtlingen geschaffen werden. cvc

Website erleichtert das Einleben Personen aus 100 Nationen kommen jährlich neu in den Kanton Zug. Um sich in Zug zurechtzufinden und einzuleben, steht ihnen die Website der Fachstelle Migration Zug (FMZ) nun in elf Sprachen zur Verfügung. Am Anfang ist eine Informationsvermittlung auf Deutsch oft nicht möglich. Daher ist es wichtig, dass sich die Zuwanderer in ihrer Muttersprache oder in einer Zweitsprache von den Integrationsangeboten im Kanton Zug ein Bild machen können. Die Website informiert über das Beratungsangebot der FMZ. Des Weiteren gibt es Möglichkeiten, sich direkt für eine Schulung «Grüezi Switzerland» über die ungeschriebenen Gesetze in der Schweiz anzumelden. cvc

Hopp Schwiiz: Hier können Sie die Spiele mit Freunden erleben Public Viewing

Die Europameisterschaft hautnah miterleben Die Fussballeuropa­ meisterschaft steht vor der Tür. Die Spiele können ab kommendem Freitag live auf dem Lättich mitverfolgt werden. Auf dem Lättich in Baar weicht die endende Fussballsaison dem Betrieb des EMPublic-Viewing. Vom Freitag, 10. Juni, bis Sonntag, 10. Juli, führt nämlich der FC Baar das Databaar-EM-Public-Viewing auf dem Lättich in Baar durch.

Der Eintritt zur grossen Fussballsause ist frei Dies wird dabei durch den Hauptsponsor die Stadtanten-

nen AG mit Databaar und die Sponsoren Octo Automobile, die Brauerei Baar AG, Coca Cola, Radio Sunshine und Radio Central unterstützt. Die beiden Radiostationen werden gewisse Spiele live vor Ort übertragen. Gezeigt werden sämtliche Spiele (allerdings ohne die 15-Uhr-Spiele unter der Woche). Der Eintritt ist frei. Bei Tischreservationen besteht eine Minimalkonsumation. Die Besucher können an vielen verschieden grossen Bildschirmen in den Zelten und an gedeckten Bars die Spiele verfolgen. Das vielfältige kulinarische Angebot weiss den wahren Fussballfan zu überzeugen. Dabei fehlt weder die obligate

Wurst noch das Baarer Bier gegen den Durst.

In die Verlängerung am Freitag und Samstag bis 2.30 Uhr Am Freitag und am Samstag geht es jeweils nach den gezeigten Spielen in die Verlängerung und zu Musik, welche ein DJ auflegt. Der Festbetrieb wird bis 2.30 Uhr weitergeführt. An verschiedenen Bars und in der Lounge findet der Fussballfan auch nach den Spielen Gleichgesinnte, um seine Spielanalyse zu diskutieren. Dabei wird das Sommermärchen auch durch allfälligen Regen nicht gestört. Alle Plätze und die Bars sind gedeckt. pd

Fussballfieber im Baarer Lättich: Einen Monat lang werden hier die Spiele der Europameisterschaft übertragen.

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pd


TOUR DE SUISSE

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 8. Juni 2016 · Nr. 23

In eigener Sache

Gratiseintritte

Wir verschenken VIP-Tickets

Für das Tour-deSuisse-VIP-Zelt

Mitten im Renngeschehen sein und dabei gediegen bewirtet werden. Das gibt es im VIP­Zelt.

Mit diesen Tickets ist man hautnah dabei.

Foto Daniel Frischherz

Dabei sein, wenn die Rennfahrer ihre Vorbereitungen abschliessen und der Startschuss fällt. Dies hautnah miterleben kann man dank den VIP-

Tickets, welche unsere Zeitung verschenkt. Die Tickets haben einen Wert von 400 Franken und sind gültig für den Samstag, 11. Juni, und den Sonntag, 12. Juni. Sie beinhalten einen Parkplatz und persönlichen Empfang im VIP-Bereich, erstklassiges Catering, Beobachten der Fahrer-Einschreibungen und der Startvorbereitungen der Athleten, Verfolgen des

Rennens auf Grossleinwand, TVs und live im Start- und Zielgelände, Emotionen und Unterhaltung im Village und das Erleben der Einfahrt in die Ziellinie. Das VIP-Zelt steht direkt an der Langgasse unterhalb des Bauerei-Areals in Baar. Begrüsst werden die Gewinner der Tickets am Samstag um 14 Uhr und am Sonntag um 11.30 Uhr im VIP-Zelt. ar

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Unsere Zeitung verschenkt zweimal zwei VIP-Tickets für die Tour de Suisse am Wochenende in Baar. Gewinnen werden zwei Leserinnen oder Leser, die uns am Freitag, 10. Juni, bis 10 Uhr ein E-Mail an redaktion@zugerbieter.ch schicken. Die Glücklichen werden am Freitag per Telefon benachrichtigt und müssen die Tickets bis 17 Uhr auf der Redaktion abholen. red

Interview

«Typisch Baar: Mitdenken und Mitwirken» Beat Villiger ist Präsident des Organisationskomitees Tour de Suisse HUB Zug. Im Gespräch mit unserer Zeitung erzählt er vom neuen Konzept und warum Baar zum zweiten Mal Ort des Geschehens ist. Alina Rütti

Am Wochenende gehören die Strassen den Zweirädern. Die Langgasse und das Brauerei-Areal in Baar werden zudem zur Festmeile. Grund dafür ist der Start des viertgrössten Radrennens der Welt. Am Samstag findet der Prolog statt. Am Sonntag folgt der 187,6 Kilometer lange Rundkurs.

Beat Villiger, Baar wird Schau­ platz der 80. Ausgabe der Tour de Suisse (TdS) sein. Ver­ gangenes Jahr rasten die Radprofis durch Rotkreuz und nächstes Jahr fahren sie durch Cham. Wie kam es dazu, dass Baar dieses Jahr die Ehre hat? Ohne den organisatorischen und mithelfenden Support einer Gemeinde könnte ein

Zur Person Der Baarer Regierungsrat Beat Villiger ist OK-Präsident des Vereins Tour de Suisse HUB Zug und Präsident des KernOKs. Der Verein holte das Radrennen in den Kanton und möchte die Plattform Tour de Suisse auch für die Förderung des Breitensports nutzen. ar

an das erste Gespräch im Baarer Restaurant Sport-Inn erinnern. Damals war Rennfahrer Tony Rominger bei der TdS zuständig. Weil es pressierte, mussten wir zusagen, obwohl weder das Organisationskomitee (OK) noch die Sponsoren bekannt waren. Aber der damalige Gemeindepräsident Urs Perner und Finanzchef Jürg Dübendorfer waren sichere Werte beim Sponsoring. Auch wenn es damals für die Organisatoren unter Lorenz Strickler schon eine grosse Kiste war, so ist heute die Organisation etwas professioneller, aber auch bürokratischer geworden. Vor 15 Jahren waren wir noch eher ein ‹Feierabendgremium›. Zudem ist – wen wundert es – alles teurer geworden. Typisch Baar ist aber nach wie vor das grossartige Mitwirken und Mitdenken der Gemeinde, der OK-Mitglieder, der Vereine oder auch die gute Aufnahme des Anlasses in der Bevölkerung. Schon 2001 setzten wir durch, dass der Tross in Baar zweimal angefeuert werden konnte, indem das Rennen nach der ersten Zieldurchfahrt über den Talacher nach Zug und zurück wieder nach Baar führte. Heuer werden wir sogar vier Durchfahrten erleben können.

solcher Anlass nicht durchgeführt werden. In Baar sind wir dieses Jahr, weil diese Gemeinde 2001 schon eine äusserst erfolgreiche Etappenankunft organisiert hatte. Das Zusammenwirken mit der Gemeinde, den Vereinen, der Brauerei Baar als Festplatzort, die interessante Prolog- und Etappenstrecke und das fast immer sichere Festwetter sind Baarer Erfolgsgaranten. Wir haben es aber auch mit einem neuen TdS-Konzept zu tun, welches insbesondere den Start über die ersten drei Tage konzentrierter und am selben Ort gestalten will.

Baar ist unbestritten fest­ erprobt. Bisher machte sich aber die Stadt Zug in Sachen Sportfesten wie der Street­ hockey­WM im vergangenen Jahr und dem Eidgenössischen Schwing­ und Älplerfest 2019 einen Namen. Will Baar nun aus Zugs Schatten treten? Es ist wichtig, dass in unserem Kanton ab und zu Sportund Kulturanlässe mit nationaler oder gar internationaler Ausstrahlung stattfinden können. Baar muss hier nicht aus dem Schatten von Zug heraustreten, sondern hat schon vielfach das Gegenteil bewiesen. Vielmehr geht es in erster Linie darum, zu sondieren, wo die optimalen Organisations- und Infrastrukturen vorhanden sind. Im Jahr 2001 war das Schweizer Radrennen schon mal in Baar zu Gast. Wie unterscheidet sich das diesjährige Radsportfest von jenem vor 15 Jahren? Ich war damals selber Mitinitiant und kann mich noch gut

Beat Villiger ist selbst begeisterter Rennvelofahrer und hat die Tour de Suisse zum zweiten Mal nach Baar geholt. Foto Daniel Frischherz

Bei den Einzelfahrten, dem Prolog, sind die Radprofis mit über 50 Kilometer pro Stunde unterwegs.

pd

Zehntausende Besucher werden erwartet. Hat Baar schon einmal Derartiges erlebt? Wenn ich an die legendären Fasnachtsumzüge, an das Jodlerfest und an die grossen Schwingfeste denke, dann befinden wir uns in etwa in derselben Kategorie. Das hängt aber auch etwas vom Wetter ab. Die TdS vom letzten Jahr

Rotkreuz war im vergangenen Jahr Schauplatz des Starts der Tour de Suisse.

lockte jedoch alles in allem, das heisst auch entlang der Strecke, rund 100 000 Personen an, und im Fernsehen waren herrliche Zuger Bilder zu sehen. Es ist mir dabei sehr

«Heuer werden wir sogar vier Durchfahrten erleben können.» bewusst, dass ein solcher Anlass zum Teil zu erheblichen Verkehrseinschränkungen führt und nicht von allen gleich geschätzt wird.

Neben den Profis werden auch Amateure die Originalstrecke und das Rundstreckenrennen fahren können. Steigen Sie selbst noch in den Sattel, oder werden Sie das Geschehen nur als Zuschauer beobachten? Dass gegen 1500 Hobbyfahrerinnen und Hobbyfahrer aus dem In- und Ausland auf den Originalstrecken unterwegs sein werden, ist dem neuen Tourkonzept zu verdanken. Meine Form lässt noch etwas auf sich warten, und ich würde den verlangten Schnitt von gegen 30 Kilometer pro Stunde wohl kaum erreichen. Damit die Strecke nicht zu lange blockiert wird, werden nämlich die langsamen Fahrer von der Rennleitung zum Rennabbruch gezwungen. Aber ich werde auch dieses Jahr bei Zeit und Gelegenheit mit dem Rennrad oder Bike unterwegs sein, aber an der Tour de Suisse definitiv nur als Zuschauer.

pd


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REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 8. Juni 2016 · Nr. 23

Theater Casino

Dernière für ein eingespieltes Team Jetzt gilt es ernst für das Theater Casino Zug. Für 14 Monate bleibt das Haus geschlossen. Nun packt das ganze Team kräftig an.

Mark Grüring, Versicherungsfachmann

Vorsorge bei Selbstständigkeit

Nadine Schrick

600 Scheinwerfer, 250 Thea­ terstühle, 700 Bankettstühle, Notenpulte, Dutzende Kabel und Stecker. Diese Woche heisst es «packen und umzie­ hen.» Ganze 14 Monate bleibt das Theater Casino Zug für die Sanierung geschlossen. In die­ ser Zeit werden unter anderem der Bühnenboden und die Fenster ersetzt. Neu wird ein zentraler Empfang im Foyer gebaut, und es werden ver­ schiedene Sicherheitsmass­ nahmen (Erdbeben­ und Brandschutz) getroffen. «Die grösste Veränderung wird im Grossen Saal vorgenommen», so Manda Litscher, Leiterin des Betriebs und Kartenverkaufs. «Dieser wird optisch wieder an den Originalsaal von 1909 an­ geglichen.»

Eine komplexe Planung für die bevorstehende Sanierung Nun ist das 20­köpfige Team aus Hausdienst, Veranstal­ tungstechnik und Administra­ tion dran, alle Gegenstände zu verpacken und extern einzula­ gern. Dass dies einiges an Auf­ wand und Organisation bedeu­ tet, weiss Manda Litscher: «Die ganze Planung für den Umzug ist sehr komplex. Denn das Material muss für 14 Monate richtig verpackt, beschriftet und gelagert werden. Zudem musste der Standort des Kar­ tenverkaufs neu geregelt wer­ den», erklärt Litscher. Nach der zeitintensiven Vorarbeit gilt es jetzt ernst. «Es herrscht ein grosses Teamwork. Alle sind sehr motiviert und packen tat­ kräftig mit an», so die Leiterin des Hauses. Kräftige Hände und ein starkes Teamwork So werden beispielsweise die klassischen Seilzüge für den Theatervorhang komplett weggeräumt und durch eine elektronische Anlage ersetzt. Das Team mit André Stocker, technischer Leiter, hat hier ei­ niges zu tun. «Für den grossen Umzug mussten wir ein riesi­ ges Lagerkonzept erstellen», so Stocker. «Es ist eine ganz neue Erfahrung für alle. Normaler­ weise ist der Aufbau unsere

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Rund 700 Bankett- und 250 Theaterstühle müssen die Bühnentechniker Beat Wyss und Petra Villiger für den Umbau aus dem Theater transportieren. Hauptaufgabe. Jetzt alles aus dem Haus zu räumen, ist schon ein bisschen komisch. Es sind schon strenge Tage, aber ge­ meinsam klappt das», lächelt der technische Leiter. Viel Kraft braucht auch Bühnen­ techniker Patrick Rohr, der ge­ rade dabei ist, die Lautspre­ cher abzumontieren. «Ein solcher Lautsprecher ist 60 Ki­ logramm schwer. Da braucht es

«Es herrscht ein riesen Teamwork. Alle sind sehr motiviert und packen tatkräftig mit an.» Manda Litscher, Leitung Betrieb und Kartenverkauf

schon Kraft und ein gutes Team», so Rohr. Neben der ganzen Technik müssen auch die zahlreichen Kunstwerke im Theater sorg­ fältig verpackt werden. Viel Ar­ beit geben die zahlreichen Pla­ katwände, die vom Personal des Hausdienstes abgehängt und in Plastik eingehüllt wer­ den. «Weiter müssen wir zum Beispiel die sanitären Anlagen räumen und den Abtransport der Pflanzen und Tröge vor dem Theater organisieren und überwachen», so Ernst Iten,

Sorgfältig verpacken Marianne Stirnimann (links) und Verena Uhr vom Hausdienst die Plakatwände des Theaters. Leiter Haustechnik/­dienst. «Da wir die ganze IT und Tele­ fonie abbauen und an neuen Standorten wieder aufbauen müssen, sind wir für ein paar Stunden offline», erklärt Prisca Elsener, verantwortlich für die Vermietung des Theaters und im Rahmen des Umzuges Ko­ ordinatorin für IT und Telefo­ nie. Gamma Catering, welche das Restaurant in den letzten Monaten führte, hat ihren Arbeitsplatz ebenfalls ge­ räumt. Wer den Gastrobetrieb nach dem Umbau übernehmen

Nach der Sanierung werden sie Geschichte sein: Mit dem Umbau verschwinden auch die Seilzüge. André Stocker, Technischer Leiter, wird in Zukunft dann alles, was früher Handarbeit war, über eine elektronische Anlage steuern können.

wird, ist noch offen, da die Aus­ schreibung läuft.

Abschied mit einem lachenden und einem weinenden Auge «Ich blicke der kommenden Zeit schon mit Wehmut ent­ gegen», so Manda Litscher. «Es ist nicht nur ein Abschied vom Gebäude, wie wir es kennen, sondern auch von einem Teil des Aushilfspersonals. Obwohl die Hoffnung besteht, dass man sich nach der Sanierung des Theaters wieder trifft, weiss man nicht, was die kom­

mende Zeit bringt. Ich muss damit rechnen, dass sich das Aushilfspersonal anderweitig orientiert. Dennoch freue ich mich auf dieses neue Kapitel für das Theater Casino», so Lit­ scher. Während der Zeit des Umbaus befindet sich der Kartenverkauf des Theater Casino Zug in der Bibliothek Zug. Aktuell werden dort Tickets für die Saisonpräsentation der Theater- und Musikgesellschaft Zug, das Sommerkonzert des Stadtorchesters Zug und den Burgbachkeller verkauft.

Hier braucht es Kraft: Bühnentechniker Patrick Rohr beim Abmontieren der Foto Daniel Frischherz Lautsprecher. Diese wiegen bis zu 60 Kilogramm.

Wer sich selbstständig macht und damit der obligatorischen beruflichen Vorsorge nicht mehr untersteht, kann heute das Pensionskassenkapital beziehen. Der Antrag für einen Barbezug muss im Jahr nach Aufnahme der selbstständigen Erwerbs­ tätigkeit bei der Vorsorge­ einrichtung eingereicht werden. Bei verheirateten Versicherten wird die schriftliche Zustimmung des Ehegatten verlangt. Die Auszahlung von Vorsorge­ geldern aus einer Pensions­ kasse setzt den Nachweis voraus, dass der Gesuch­ steller eine selbstständige Erwerbstätigkeit aufgenom­ men hat. Als solcher Nachweis gilt insbesondere die Bestätigung der AHV, dass die Selbstständigkeit des Betroffenen anerkannt wird. Weitere Indizien dafür sind gemietete Räumlich­ keiten, Materialkauf oder der Eintrag ins Handelsre­ gister. Ein Handelsregister­ auszug allein genügt aber nicht, da dieser Auszug nicht beweist, dass die Firma ihre Tätigkeit effektiv aufgenommen hat und aktiv ist. Als Selbst­ ständigerwerbender gilt, wer in seinem eigenen Namen Rechnungen ausstellt, das Inkassorisiko trägt und, je nach Branche, die Mehrwertsteuer abrechnet. Selbstständiger­ werbende können ihre Betriebsorganisation frei wählen. Sie bestimmen also selbst ihre Präsenzzeit, die Organisation ihrer Arbeit und entscheiden, ob sie Arbeiten an Dritte weiter­ geben. In der Regel üben sie ihre Arbeit in Räumen ausserhalb ihrer Wohnung aus und sind für mehrere Auftraggeber tätig. Als selbstständigerwerbend gilt auch, wer andere Personen beschäftigt. Sie können frei bestimmen, ob sie sich in der zweiten Säule versi­ chern oder ob sie nur privat im Rahmen der dritten Säule Selbstvorsorge betreiben wollen. Versi­ chern sie sich in der zweiten Säule, so können sie das beispielsweise im Rahmen einer Standes­ organisation oder einer Gemeinschaftseinrichtung tun. Selbstständigerwer­ bende haben auch die Möglichkeit, sich freiwillig der obligatorischen Unfall­ versicherung zu unterstel­ len. So sind Sie unfallver­ sichert wie jeder Arbeitnehmer in der Schweiz, allerdings zu einem etwas höheren Tarif. Zu guter Letzt sei erwähnt, dass der Bezug von Pen­ sionskassenkapital versteu­ ert werden muss. Der Autor ist Gründer und VR-Präsident der Firma Grüring, Hüsler & Partner AG, Versicherungsbroker, in Unterägeri.


Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 8. Juni 2016 · Nr. 23

Mythen-Center

Klettern im Einkaufszentrum Mitten in der Mall des Mythen-Centers Schwyz ist noch bis Samstag, 11. Juni, ein 10 Meter hoher Kletterturm aufgebaut. Auf ihm können zwölf Kletterrouten begangen werden. Initiant dieses Events ist der diplomierte Bergführer Adrian Schuler. Zusammen mit der Mittelpunktschule Schwyz findet während des offiziellen Turnunterrichtes das Sportprojekt Klettern statt. Die Oberstufenklassen von Schwyz werden ihren Schulsport also an der Kletterwand abhalten. Am Samstag,11. Juni, findet von 8 bis 18 Uhr im Mythen-Center Schwyz ein betreutes Klettern für alle statt. Alle Besucher dürfen ausserdem an einem Kletterwettbewerb teilnehmen. Als Gewinn locken Einkaufsgutscheine, gültig für die 56 Fachgeschäfte des Centers. cvc

Heinz Häusler AG

Neuer Sponsor für den EVZ Die Partnerschaft mit der Heinz Häusler AG, die neu Platinsponsorin und Förderin der Hockey Academy ist, läuft über vier Jahre. Den Athleten des Ausbildungsprogramms The Hockey Academy stehen im Rahmen dieser Partnerschaft acht Apartments im separaten Mehrfamilienhaus neben den One-One-Hochhäusern beim Alpenblick in Cham zu Sonderkonditionen zur Verfügung. Neben der Präsenz auf dem Matchtrikot des neuen NLBFarmteams EVZ Academy wird die Heinz Häusler AG auch mit Banden- und Eiswerbung in der Academy-Arena (Trainingshalle neben der BossardArena) und als Spielerpatron von Calvin Schleiss vertreten sein. Die Heinz Häusler AG unterstützt damit das nachhaltige Konzept von The Hockey Academy. Die Lage für die Athleten ist ideal: nahe an der Stadtbahnlinie, und auch mit dem Velo ist die Bossard Arena oder das Kaufmännische Bildungszentrum in kurzer Zeit erreichbar. «Wir freuen uns, die jungen Athleten bestmöglich zu unterstützen und ihnen die Möglichkeit zu geben, gemeinsam in einem Mehrfamilienhaus zu wohnen. Nebst den Fähigkeiten auf dem Eis lernen sie damit auch, selbstständig zu werden und sich zu organisieren», meint Heinz Häusler zur Partnerschaft. pd

Marktplatz Die Seite «Marktplatz» ist die PR-Seite der «Zuger Presse». Sie ist eine Plattform für Firmen und Personen aus dem Kanton Zug und Umgebung. Die Seite stellt eine Ergänzung zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Berichterstattung der «Zuger Presse» dar. Der «Marktplatz» erscheint in unregelmässigen Zeitabständen. Falls auch Sie einen Beitrag beisteuern wollen, so tun Sie dies bitte per E-Mail an: redaktion@zugerpresse.ch Die Beiträge sollten die Länge von 1000 Zeichen nicht überschreiten. red

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Café Plaza

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Ongoing GmbH

Neueröffnung nach Renovationen in Cham

Zuger Firma ist zehn Jahre online

Das Chamer Café Plaza erscheint in neuem Glanz. Die Gäste erwarten allerlei hausgemachte Spezialitäten.

Das Zuger Unternehmen Ongoing GmbH hat sich in den letzten zehn Jahren in der Welt der Online-Werbung und WebApplikationen einen Namen gemacht. Gründer und Geschäftsführer der Firma sind Roger Wicki und Michael Müller. Die beiden haben sich während des Studiums der Wirtschaftsinformatik an der Hochschule Luzern mit der Ongoing GmbH selbstständig gemacht. Als Full-ServiceAgentur deckt Ongoing die Bereiche Beratung, Strategie und Konzeption, Programmierung, Wartung sowie Online-Marketing ab. Die Firma verfügt neben technischem Know-how auch über betriebswirtschaftliche Kompetenz und kann in der Konzeptionsphase wertvollen Input geben und technische Lösungen auf das jeweilige Unternehmen und seine Ziele abstimmen. cvc

Täglich werden frische Kuchen und Wähen angeboten. Zum Zmittag oder Znacht stehen saisonal gefüllte Bio-Ravioli von Pasta Monica mit Salat oder hausgemachte Lasagne auf der Speisekarte. Für den kleinen Hunger bietet das Café Plaza frische Sandwiches, Gemüsewähen oder Quiches an. Neu werden jeden Freitag Zanderfischknusperli mit selbst gemachter Tartarsauce und Ofenkartoffeln sowie Salat zubereitet. Der Illy-Kaffee wird in bewährter Tradition mit Mühle und Kolben aufbereitet. Auch die Bierliebhaber

Geschäftsführerin Marianne Brechbühl-Baer (links) mit Lali und Joel kommen auf ihre Rechnung. Frisch vom Fass werden das Ittinger Klosterbräu sowie das Bündner Calandabräu gezapft. Im Keller braut Felix Oster zu-

dem ein helles und dunkles Eigenbräu. Die zentrale Lage mit ausreichend Parkmöglichkeiten macht das Lokal ideal für gesellschaftliche Anlässe

pd

jeglicher Art. Auch für Unterhaltung wird gesorgt: Am Freitag, 10. Juni, ab 18.30 Uhr spielen «R we alone?» aus Zug im Café Plaza. cvc

Migros

Fun-Care AG

Weiterbildung in den Ferien

Stand-up-Paddling auf dem See

sind ein- oder zweiwöchige Sprachkurse, die täglich nur eine Lektion beinhalten. So können die Teilnehmenden auch von Lektion zu Lektion individuell lernen und in kurzer Zeit Lernfortschritte machen. pd

Im Sommer 2015 wurde mit der Stand-up-Paddling-Tour Schweiz (SUP) eine Veranstaltung lanciert, die während dreier Monate an neun Seen in allen Regionen der Schweiz Halt gemacht hat. Während viele Profis mit schlank geformten, leichten Carbonbrettern am Start standen, gab es auch eine zunehmende Anzahl Sportler, die sich in der Kategorie «Aufblasbare SUP» mit der Konkurrenz massen. In dieser Kategorie überraschte eine Entwicklung der Zuger Firma Fun-Care AG. Die Airboard Rocket hatte anfänglich mit ihrem an einen Delfin erinnernden Schnabel für einige Lacher und Kopfschütteln gesorgt. Denn Neues wird oft eher kritisch aufgenommen. Im Verlauf der SUP-Tour hat dann aber ein Podestplatz nach dem anderen seine eigene Sprache gesprochen. Bei der Zuger Fun-Care AG wurden die Wintermonate genutzt, um die Rocket 2016 noch schneller zu machen. So wurde sie noch eine Spur schlanker und flacher geformt und die Gleitfläche mit einem speziellen Speed-Coating versehen. Nun ist das Unternehmen gespannt, ob dies reicht, auch dieses Jahr die eine berühmte Nasenlänge vor der Konkurrenz die Ziellinie zu queren. pd/cvc

www.klubschule.ch

www.airboard.com

Die Zeit im Sommer sinnvoll für eine Weiterbildung nutzen. Das kann man an der Klubschule Migros. Immer mehr Schweizer verbringen ihre Ferien im eigenen Land. Das belegen auch die durch das Bundesamt für Statistik veröffentlichten Zahlen der Logiernächte. Der Trend hält seit Jahren an. Selbst wer zu Hause bleibt, findet hier nicht nur Erholung sondern auch inspirierende Erlebnisse. Abseits der bekannten Wege lässt sich in der Nähe so vieles entdecken oder Neues lernen. Dazu trägt die Klubschule Migros mit ihren Sommerkursen bei.

Im Sommer den nächsten Karriereschritt vorbereiten Das Angebot der Klubschule Migros kann leicht zum Aktivurlaub zu Hause verleiten. Auch in der Zentralschweiz bieten die Klubschulen in Luzern, Zug und Sursee eine vielseitige Auswahl. Ob Schmuck gestalten oder eine Badetasche nähen: Wer in der Sommerferienzeit die körperliche oder geistige Fitness stärken will, findet nebst dem OutdoorBootcamp und Hatha-Yoga vie-

Das Angebot an Sommerkursen ist auf das Bedürfnis nach entspanntem Lernen und Aktivsein ausgerichtet. le weitere passende Kurse. Der Sommer bietet aber auch Gelegenheit, in einer beschwingten Stimmung berufliche Kompetenzen weiterzuentwickeln, etwa in IT, Sprachen oder Management. Interessierte haben zurzeit über 3100 Sommerkurse zur Auswahl. Auch dank ihrer

unterschiedlichen Formate entsprechen die Sommerkurse vielfältigen Bedürfnissen. Wer sich nur kurz zum Schnuppern mit einem Thema befassen will, wählt ein eintägiges Seminar. Für konzentriertes und zielorientiertes Lernen bieten sich eher einwöchige, kompakte Intensivkurse an. Sehr beliebt

WWZ Energie AG

Fernsehen mit Gratis-Modem Quickline Basic heisst das neue Angebot der WWZ. Dieses enthält Internet, Fernsehen und Telefon. Die WWZ bieten mit FreeTV den Haushalten im Versorgungsgebiet digitalen Fernsehgenuss auf 130 Sendern ohne zusätzliche Abogebühren an. Dieses Angebot ist in der Kabelnetz-Grundanschlussgebühr inkludiert. Neu enthält die Grundanschlussgebühr auch ein Basis-Internet- und ein Basis-Telefonie-Angebot

ohne zusätzliche Abogebühren, das Modem dafür erhalten Kunden kostenlos. Dieses neue All-in-one-Angebot heisst Quickline Basic. Quickline Basic kann an jeder aktiven Kabeldose im WWZ-Telekomgebiet empfangen werden. Dieses Basisangebot, das in der Grundanschlussgebühr enthalten ist, umfasst Basic TV, Basic Internet und Basic Phone. Ab Freitag, 1. Juli, werden für den Kabelnetz-Grundanschluss monatlich 29.90 Franken verrechnet (inklusive Mehrwertsteuer). Vergleichba-

re Angebote der Mitbewerber sind über 30 Prozent teurer. Über die Grundanschlussgebühr werden unter anderem die laufenden Investitionen in den flächendeckenden Ausbau des Glasfaserkabelnetzes finanziert. In den vergangenen Jahren haben die WWZ das Free-TV-Senderangebot stark ausgebaut und die Bandbreiten kontinuierlich erhöht. Es ist heute massgeblich der Leistungsfähigkeit der Kabelnetze zu verdanken, dass die Schweiz beim Breitbandausbau europaweit einen Spitzenplatz belegt. cvc

pd

Bernina

Textilgeschäft baut um Im Bernina Zug findet zurzeit ein Ausverkauf statt. Anschliessend wird das Geschäft umgebaut. Ab Mittwoch, 20. Juli, wird das Hauptgeschäft in Zug an der Gubelstrasse 17 zwei bis drei Wochen lang geschlossen bleiben. Grund dafür ist eine fällige Modernisierung, wie Geschäftsinhaber Toni Imboden erklärt: «Der letzte Umbau fand vor 25 Jahren statt. Jetzt ist es einfach wieder an der Zeit.» Dabei hat die Baumass-

nahme nicht nur einen turnusmässigen Charakter, sondern dient vor allem strategischen Zwecken. Denn der stationäre Detail- und Fachhandel hat seit Jahren neue Anforderungen aufgrund des rasant wachsenden Onlinemarktes. Hier können die lokalen Geschäfte Toni Imboden zufolge mit ihrer grossen Stärke, dem individuellen Kundenservice, entgegenhalten. Im Vorfeld der Umbaumassnahmen gibt es noch bis Ende Monat einen Ausverkauf zu besonders günstigen Konditionen. cvc


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DAS LÄUFT IN DER REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 8. Juni 2016 · Nr. 23

Broadway-Variété

Eintauchen in eine Welt voller Lebenslust In nur zwei Wochen haben sie eine neue Show auf die Beine gestellt. Mit grossen Talenten begeisterte das Broadway Variété das Premierenpublikum. Nadine Schrick

Ein italienischer Wortarchitekt, Artistinnen, die sich in Schwindel erregender Höhe wie Schlangen bewegen, oder ein Jongleur, der das Publikum mit seinen Nummern in Staunen versetzt. Dazu Musiker, die mit grossartigen Stimmen das Spektakel begleiten. Das Broadway-Varieté, welches be-

reits seit 1947 besteht, hat mit «La Strasse – echt abgefahren» neue Artisten und eine brandneue Show auf Lager und ist ein Erlebnis.

Ein originelles und durchdachtes Spektakel für die Sinne Denn neben dem originellen und von den Artisten servierten Dreigangmenü wird jeder Gast zum Teil einer unverfrorenen Familien-Odyssee. Die hinreissende Geschichte wird gezeichnet von skurrilen Figuren, die in jeder Lebenslage bereit sind, ihre ganze Eigenart an Kleinkunst zum Besten zu geben. Ob witzige Wortspiele, kritische gesell-

Luca Botta, Wortarchitekt beim Broadway Variété

wunderbaren Talente der Künstler zur Geltung. «Jeder Artist bringt bereits seine fertige Nummer mit», weiss Wortarchitekt Luca Botta. «Die ganze Show haben wir in nur zwei Wochen auf die Beine gestellt», erzählt Botta stolz, der seit 15 Jahren mit dabei ist. «Alles ist zwar auf kleinem Raum. Die Nähe, die man aber hier zum Publikum hat, schätze ich sehr.»

mern oder mitreissende Songs: Die gezeigten Darbietungen im Zelt am See gleich beim Yachthafen sind abwechslungsreich, unterhaltsam und bringen die

Vorstellungen noch bis Samstag, 25. Juni, jeweils Dienstag bis Samstag um 19 Uhr im Yachthafen Zug. Eintrittspreis inklusive Dreigangmenü 120 Franken. Weitere Informationen unter www.broadway-variete.ch

schaftliche Anspielungen, berührende akrobatische Num-

«Die ganze Show haben wir in nur zwei Wochen auf die Beine gestellt.»

Mit vielen abwechslungsreichen Darbietungen ist das Broadway Variété mit seiner aktuellen Show noch bis Ende Juni zu sehen.

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wegen Renovation geschlossen! Die entsprechenden Filme verteilen sich auf die Kinos Lux und Gotthard. DO 09.06.16 FR 10.06.16 SA 11.06.16 SO 12.06.16 MO 13.06.16 DI 14.06.16 MI 15.06.16

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Altersangaben: Das Mindestalter ist 3 Jahre. Die Jahresangaben sind Mindestalter-Empfehlungen. Im Falle von Empfehlung "16J" vor 14. Geburtstag Einlass nur mit volljähriger Begleitperson. U25 Personen unter 25 Jahren erhalten das Ticket für CHF 10.00. / ♦ Reduzierter Eintrittspreis. / Auf alle 3D-Vorstellungen wird ein Zuschlag von CHF 2.00 erhoben.

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Der neue Café-Treff im Herzen von Cham Nationaler Sponsor

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– Live am Freitag, 10. Juni, ab 19.00 Uhr spielen «R we alone?» Band aus Zug, Blues / Rock / Folk. – laden zum Apéro-Treffpunkt mit Musik ein. Es lohnt sich. Kommen Sie vorbei, wir freuen uns: die Band und das Plaza-Team. Di–Sa: 7.00 bis 19.30 Uhr Mo: Ruhetag 041 780 14 53

So: 7.00 bis 17.00 Uhr www.plazacham.ch

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DAS LÄUFT IN DER REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 8. Juni 2016 · Nr. 23

EVENTS

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Heute finden Sie als Beilage in dieser Ausgabe die Aktionsangebote von

Veranstaltungskalender

KONZERT DUSTYBOOTS TRETEN AM GRÜMPELTURNIER AUF

Am Samstag, 18. Juni, ab 21 Uhr spielt im Rahmen des 57. Grümpelturniers des SC Menzingen die Band Dustyboots. Die Dustyboots sind eine der erfolgreichsten Live-Bands der Schweiz und spielen amerikanischen Roadmusic-Sound. Für leidenschaftliche Tänzerinnen und Tänzer steht eine Line-Dance-Bühne zur Verfügung. Für das leibliche Wohl wird gesorgt.

Zug

BRAIN DAYS ALLES RUND UM DAS HIRN

Diskussion in der Bibliothek

Vom Donnerstag, 9. Juni, bis am Samstag, 11. Juni, finden auf dem Bundesplatz Zug die «Brain Days» statt. Der Anlass beginnt um 10 Uhr und dauert bis um 17 Uhr. Am Samstag endet die Veranstaltung bereits um 15 Uhr. Kernstück der Veranstaltung bildet das begehbare Hirn.

Anlässe in der Region Gegen einen Unkostenbeitrag von 20 Franken veröffentlichen wir Ihren Event (bis zu sechs Zeilen) auf dieser Seite. Für 175 Franken können Sie ein Premium-Event (siehe unten) mit Bild und 20 Zeilen Text buchen. Buchen Sie Ihren Eintrag online unter www.zugerpresse.ch red

Yacht Club Zug

Zuger Segel- und Wassersporttag Am Tag der offenen Tür des Yacht Club Zug dreht sich alles um Sport auf dem See. Erfahrene Skipper bieten auf ihren Segel- und Motorjachten kurze Ausfahrten an. Die Segel- und Motorbootschulen informieren über Angebote. Für diejenigen, welche lieber mit eigener Muskelkraft über den See gleiten, ist der See-Club Zug vor Ort. Auch die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Zug und die Zuger Seepolizei zeigen sich. pd Samstag, 11. Juni, von 13 bis 17 Uhr am Hafenplatz in Zug.

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Nicolas Senn (links) Andrea Wiesli, Jonas Kreienbühl und Noëlle Grüebler haben sich schon ein paar Mal die Bühne geteilt.

pd

Unterägeri

Klassik trifft auf Folklore Das Trio Fontane gibt gemeinsam mit Nicolas Senn ein Konzert. Das Konzertprogramm vereint zwei Musikstile. In der Ägerihalle in Unterägeri findet am Samstag, 11. Juni um 20 Uhr ein Crossover zwischen Volksmusik und Klassik statt. Für das Crossover-Projekt haben sich die Violinistin Noëlle Grüebler, der Violoncellist Jonas Kreienbühl und die Pianistin Andrea Wiesli, auch bekannt als Trio Fontane, mit Nicolas Senn zusammengetan, um klassische Musik mit Hackbrettklängen zu vereinen. Gemeinsam ha-

ben die vier erfolgreichen Schweizer Musiker ein mitreissendes Konzertprogramm entwickelt, das im Sommer 2014 Premiere feierte. Nicolas Senn und das mehrfach preisgekrönte Trio Fontane stellen in raffinierter instrumentaler Kombination bekannte klassische und roman-

tische Werke tänzerischer Volksmusik gegenüber. Zu hören gibt es unter anderem Ländler von Schubert, den Schlusssatz des «Zigeunertrios» von Haydn, Hubays Violinkomposition «Hejre Kati», die «Ungarische Rhapsodie Nr. 13» von Liszt und Montis «Czárdás». Das Hackbrett von

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Nicolas Senn hat 125 Saiten und wurde im Jahr 1982 vom bekannten Hackbrettbauer Johann Fuchs aus Meistersrüte bei Appenzell gebaut.

Senn spielt Highlights aus seinem Repertoire vor Auf diesem Instrument wird Senn auch Highlights aus seinem Repertoire wie «Erinnerungen an Zirkus Renz» oder den Titel «Feuer und Flamme» von Carlo Brunner und Philipp Mettler, mit dem er 2010 den Schweizer Grand Prix der Volksmusik gewonnen hat, aufführen. Ticketvorverkauf und Reservationen können im Reisebüro Ägerital unter: 041 750 24 44 getätigt werden. cvc

In der Bibliothek Zug diskutieren am Montag, 13.Juni, um 19.30 Uhr die Soziologen Ueli Mäder und Ganga Jey Aratnam über Mäders neues Buch «Geld und Macht in der Schweiz», zu dem Jey Aratnam die Fallstudie «Glencore oder die Rhizome der Macht» beigetragen hat. Unter der Gesprächsleitung von Wirtschaftsjournalist Ernst Meier gehen die beiden der Frage nach, wer in der Schweiz über Macht verfügt und wie sie ausgeübt wird. Anschliessend sind alle Teilnehmer noch zu einem Apéro geladen. Der Diskussionsabend mitsamt Apéro wird vom Dokumentationszentrum doku-zug. ch veranstaltet. cvc

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24 Stunden Hilfe und Beratung

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PREMIUM EVENTS

Bereits zum fünften Mal wird der nationale Grossanlass Slow-up im Schwyzer pd Talkessel für einen erlebnisreichen Tag ohne Autos sorgen.

Diese Funde aus Zug sind im Museum für Urgeschichte zu sehen.

Sonntag, 12. Juni

Unesco-Welterbetag

5. Schwyzer Slow-up Nach einem Jahr Pause heisst es wieder: Strasse frei für den Slow-up rund um den Lauerzersee! Auf der 30 Kilometer langen Rundstrecke zwischen Goldau, Steinen, Schwyz, Brunnen und Lauerz ist die Bühne frei für

Jung und Alt, sich mit Muskelkraft zu bewegen. Eröffnet wird der Jubiläumsanlass um 9.30 Uhr in Steinen mit einer Ansprache der Schwyzer Bestsellerautorin Blanca Imboden («Wandern ist doof»). Die Strassen sind von 9 bis 18 Uhr für den normalen Verkehr gesperrt Infos: www.slowUp.ch pd

pd

Die Grissini-Artisten trainieren an der Dammstrasse in Zug.

pd

Zirkus

Archäologische Funde Tag der offenen Tür Die Pfahlbauten im Alpenraum zählen zu den Unesco-Welterbestätten. Diese werden nun gefeiert. Der Kanton Zug feiert seine Pfahlbauten am Sonntag, 12. Juni, mit einem Infostand

auf dem Landsgemeindeplatz und drei Führungen im Museum für Urgeschichten. Dort zeigen Fachleute auf, was die Fundorte in Zug mit dem Prädikat Unesco-Welterbe so bedeutsam macht. Alle Teilnehmer können sich zudem in prähistorischen Fertigkeiten üben. cvc

Der Zuger Kinder- und Jugendzirkus Grissini feiert seinen 10. Geburtstag. Gefeiert wird das Jubiläum unter anderem mit einem Tag der offenen Tür am Samstag, 11. Juni, von 14 bis 17 Uhr an der Dammstrasse 18 beim

Buchen Sie Ihren Eventeintrag oder Premium Event online unter www.zugerpresse.ch

Bahnhof Zug. Dort hat der Zirkus seit März ein neues Vereins- und Trainingslokal, wo regelmässig trainiert und die Vorstellungen einstudiert werden. In der grossen Halle an der Dammstrasse 18 trainieren die Artisten im Alter zwischen 5 und 16 Jahren nun mehrmals wöchentlich. pd


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LETZTE

Zuger Köpfe

Neuer Vorstand für Gewerbeverein Aldo Elsener (CVP) ist neuer Richter am Verwaltungsgericht. Er erhielt bei den Wahlen am Sonntag 26 700 Stimmen. Seine Kontrahentin Biljana Lukic von der Piratenpartei erzielte 3500 Stimmen. Elsener folgt auf den zurückgetretenen Verwaltungsgerichtspräsident Peter Bellwald. André Koller (Bild) übernimmt per 1. Dezember den Vorsitz der Bankleitung der Raiffeisenbank ChamSteinhausen. André Koller ist 50 Jahre alt, verheiratet, Vater von drei Kindern und lebt mit seiner Familie in Hohenrain. Beim Kanton Zug dürfen folgende Personen ihr 25-JahrDienstjubiläum feiern: Arnold Koller, Wirtschaftsprüfer bei der Staatsanwaltschaft, Salvatore Pungitore, Wissenschaftlicher Zeichner beim Amt für Denkmalpflege und Archäologie, Werner Staub, Kantonsrichter beim Kantonsgericht Zug. Der Regierungsrat und das Obergericht gratulieren ihren Mitarbeitenden zum Jubiläum und danken ihnen herzlich für ihre wertvolle Mitarbeit. An der letzten Generalversammlung des EVZ KristalClubs wurde Martin Gisler (Bild) in den Vorstand gewählt. Martin Gisler ist in der Riedmatt in Zug aufgewachsen und war bereits als Kind ein grosser Fan des EVZ. Er arbeitet als Area-Sales-Manager und Projektleiter in einer Handelsfirma in Bilten. An der 69. Generalversammlung des Gewerbevereins Steinhausen stand die Vorstellung des neu gewählten Vorstands im Zentrum. Dieser besteht nun aus Präsident Martin Hausheer, eTeam plus AG (Bild), Peter B. Schelbert, Raiffeisenbank Steinhausen, Finanzen, Martin Jung, Zuger Kantonalbank, Finanzen, Administrator Rolf Wirth, Wirth Management GmbH (Bild rechts), Nathanaël Wenger, Kaiser Optik GmbH, IG Dienstleistung, Kurt Erni, Erni Bau AG, Leiter IG Gewerbe, Marcel Roos, Logorom, Homepage, Andreas Huwyler (Bild) und Urs Huwyler Schreinerei AG, Steinhausen live. Zwölf Absolventen des MAS Business Excellence erhielten den «Master of Advanced Studies Hochschule Luzern/FHZ in Business Excellence». Darunter waren Samuel Landolt aus Baar und Marianne Ohnemus-Hüsser aus Zug. nad

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 8. Juni 2016 · Nr. 23

Polizei

Zug

Überfall auf Coiffeurgeschäft

Neue Erkenntnisse um Springbrunnen

jährigen Einreiseverbot belegt. Bereits am 9. Mai fand in einem Baarer Vereinslokal eine Nachkontrolle statt. Auch dort wurden Glücksspielautomaten, Bargeld sowie eine verbotene Waffe sichergestellt. Der 44-jährige Betreiber muss sich wegen Verstössen gegen das Spielbankengesetz verantworten. Er wird ebenfalls wegen Widerhandlung gegen das Waffengesetz zur Rechenschaft gezogen.

Ein Einbruch, ein Überfall und eine Razzia beschäftigten diese Woche die Zuger Polizei. Ein Coiffeurgeschäft an der Industriestrasse in Zug ist am Freitag, 3. Juni, überfallen worden. Ein Mann betrat kurz nach 12.20 Uhr das Geschäft und bedrohte eine 35-jährige Frau. Um seiner Forderung Nachdruck zu verleihen, hob er seine Jacke und zeigte eine Schusswaffe, die in seinem Hosenbund steckte. Der Täter flüchtete wenig später mit einigen hundert Franken. Täterbeschreibung: Der Unbekannte ist zwischen 40 und 50 Jahre alt, 180 bis 185 Zentimeter gross, sehr schlank und hat eine dunklere Hautfarbe. Er trug eine dunkle Jacke, eine schwarze Hornbrille in eckiger Form sowie ein schwarzes Baseball-Cap. Er sprach gebrochen deutsch und hatte einen weissen Plastiksack mit leuchtgrüner Aufschrift bei sich. Zeugen melden sachdienliche Hinweise bitte der Einsatzleitzentrale der Zuger Polizei unter 041 728 41 41.

Erfolgreiche Glücksspiel-Razzia in einem Hünenberger Klublokal Die Polizei hat zusammen mit der Staatsanwaltschaft des

An der Industriestrasse ist ein Coiffeurgeschäft überfallen worden. Die Zuger Polizei sucht noch nach dem flüchtigen Täter. Foto Stefan Kaiser (Neue Zuger Zeitung)

Kantons Zug am Donnerstagabend, 2. Juni, in einem Klublokal in Hünenberg eine Razzia durchgeführt. Ein Kosovare steht im Verdacht, während Monaten illegale Glücksspiele und verbotene Sportwetten organisiert zu haben. In den Räumlichkeiten wurden Wettcomputer und Spielterminals sowie ein vierstelliger Bargeldbetrag sichergestellt. Der 34-jährige Lokalbetreiber muss sich vor der Staatsanwaltschaft des Kantons Zug und vor der eidgenössischen Spielbankenkommission ver-

antworten. Ihm werden Verstösse gegen das Bundesgesetz betreffend die Lotterien und die gewerbsmässigen Wetten, gegen das Spielbankengesetz sowie gegen das Ausländergesetz vorgeworfen. In den Räumlichkeiten wurde eine 27-jährige Serbin festgenommen. Die Kellnerin verfügte über keine Arbeitserlaubnis. Sie wurde vom Schnellrichter der Staatsanwaltschaft rechtskräftig zu einer bedingten Geldstrafe verurteilt und wird vom Amt für Migration ausgeschafft sowie mit einem drei-

Zivilen Fahndern gelang es, drei Täterinnen zu verhaften Hier hat die Staatsanwaltschaft aber schnell reagiert. Auf der Einsatzleitzentrale ging am Montagnachmittag, 30. Mai, die Meldung ein, dass an der Chamerstrasse in Zug eingebrochen worden sei und die Täterschaft nun davonrenne. Dank einem Hinweis mit guten Signalementsangaben aus der Bevölkerung konnten zivile Einsatzkräfte kurze Zeit später drei junge Frauen anhalten. Die erwachsene Täterin wurde von der Staatsanwaltschaft im Schnellverfahren zu einer mehrmonatigen unbedingten Freiheitsstrafe verurteilt. Die beiden Jugendlichen wurden der Jugendstaatsanwaltschaft des Kantons Zug zugeführt. Diese ordnete eine Untersuchungshaft an. cvc/nad

Im merkwürdigen Fall um den beschädigten Springbrunnen in der Vorstadtbucht gibt es nun neue Erkenntnisse. Statt nur eines Ankers, der den Springbrunnen beschädigt haben soll, haben Taucher Ende Monat zwei weitere gefunden. Die beiden kamen im Schlick des Seegrunds zum Vorschein. Es ist unklar, woher die drei Anker stammen. Glücklicherweise ist der Schaden geringer als ursprünglich angenommen. Die Reparatur kann vor Ort erfolgen. Die Elektrik ist nicht betroffen. Es wird mit Reparaturkosten in einem mittleren vierstelligen Betrag gerechnet. Falls sich der Verursacher nicht meldet, wird das Baudepartement der Stadt Zug nächste Woche eine Strafanzeige gegen unbekannt einreichen. nad

Nicht nur ein Anker, sondern gleich drei wurden im Schlick des Seegrunds gefunden. Foto Daniel Frischherz

Sihlbrugg

Wo Motoren heulten, brüllten einst auch zwei Löwen Im Jahr 1959 zogen nicht nur Blechkarossen in ein Autohaus ein, sondern auch ein Löwe. Ein zweiter folgte alsbald. Stand ein schönes Sommerwochenende an, wurde zur Freude der Kinder und zur Entspannung der Eltern das Unternehmen «Löwen gucken» gestartet. Der Wagen wurde aus der Garage geholt, und überall in Baar, Neuheim oder Zug wurden Kinder von ihren Eltern kurzerhand in die Familienkutsche verfrachtet und nach Sihlbrugg gefahren. Auf einen Schlag kam der quengelige Nachwuchs zur Ruhe. Meistens durfte man nicht nur die majestätischen Tiere bewundern, sondern auch Eisbecher verdrücken. Dies im benachbarten Gasthof, der natürlich «Löwen» hiess.

Asum erhielt bald Gesellschaft von Melaku Manch einer fragt sich: «Woher kamen diese Löwen? Und vor allem: Wohin sind sie wieder verschwunden?» Josef Iten, der Besitzer der Löwen, lebt leider nicht mehr, auch seine Frau nicht. Ihr Sohn Max Iten ist ebenfalls letztes Jahr im Oktober verstorben. Aber unsere Zeitung folgte den Tatzenspuren der Raubkatzen und wurde fündig: Thomas von Matt, dem Leiter zentrale Dienste und Mitglied der Geschäftsleitung der Auto Iten AG, liegen noch verschiedenste Unterlagen vor.

Asum wurde nach seinem Tod präpariert und steht heute hinter Glas in der Ausstellungshalle der Auto Iten AG in Sihlbrugg. Leider sei aber vieles nicht mehr vorhanden. Die Mito AG Sihlbrugg, heute Auto Iten AG, deren Firmengründer Josef Iten war, wurde 1959 mit grossem Pomp eröffnet. Josef Iten jagte gerne und weilte oft in Afrika bei guten Freunden. Die Eröffnungsfeier blieb wohl allen Anwesenden in Erinnerung dank des aussergewöhnlichen Geschenks, welches Josef Iten von seinem Freund, einem Grosswildjäger, erhielt. Asum hiess das Geschenk und war ein junges Löwenkind, das man in der Steppe Afrikas verlassen auffand. Es wurde kurzerhand in die Schweiz verfrachtet. Heutzutage wohl ein Ding der Unmöglichkeit. Asum sorgte

gleich von Beginn an auf der Eröffnungsfeier für Turbulenzen. Es ging einiges an Geschirr zu Bruch trotz seines noch kleinen Körperbaus. Was wohl geschieht, wenn er erst gross ist? Dies schienen sich die einerseits erfreuten, aber andererseits im gleichen Masse besorgten Itens zu fragen. Schnell nahm man Kontakt mit dem damaligen Direktor des Zürcher Zoos auf. Unter fachkundiger Beratung entstand in Sihlbrugg ein Raubtierhaus mit Gehege samt Tierpfleger. Die Kosten stiegen noch weiter an, da das Tier mit reichlich Frischfleisch täglich versorgt werden musste. Dennoch fanden Josef und sein

Sohn Max Iten, dass Asum Gesellschaft braucht. Darum wurde im Ausland gleich ein zweiter Löwe bestellt. Er hiess Melaku. Max Iten persönlich nahm Melaku an der Bahnstation Sihlbrugg entgegen, ein wohl nicht alltäglicher Anblick am dortigen Bahnhof. Beide Tiere mussten dann leider altershalber eingeschläfert werden. Asum wurde 18 Jahre alt. Er wurde präpariert und steht heute hinter Glas in der Ausstellungshalle der Auto Iten AG in Sihlbrugg. Man sieht ihn nur zufällig. Die Zeit, als die Menschen nur seinetwegen nach Sihlbrugg kamen, ist vorbei. Als verwaistes Löwenkind in Afrika wäre er wohl gestor-

Foto Monica Pfändler-Maggi

ben. In seiner Zeit in Sihlbrugg durfte er wohl vielen Leuten Freude bringen, dies ist unbestritten. Für Thomas von Matt von der Auto Iten AG sind die Löwen immer präsent. «Ich bin zwar nicht in Zug aufgewachsen, aber man kann sich nicht vorstellen, wie oft ich die Geschichte um diese Löwen von meinen Kunden zu hören bekomme. Asum und Melaku sind bis heute nicht vergessen.» Monica Pfändler-Maggi Zeitzeugen gesucht: Wer erinnert sich an das Löwengehege? Unsere Redaktion ist auf der Suche nach Fotos und persönlichen Geschichten. Schreiben Sie uns an: redaktion@zugerpresse.ch

Nächste Woche in der «Zuger Presse»: Warum es im Kanton immer mehr Kinder gibt


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