P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 32, Jahrgang 21
Mittwoch, 24. August 2016
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Bahnhof Zug. Heute Beilage mit 16 Bons.
Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug
20 JAHRE
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Kindergarten
Editorial
Mundart: Zuger sind sich uneins Seit 2002 wird teils auch im «Chindsgi» in Hochdeutsch unterrichtet. Dies könnte sich bald ändern. Alina Rütti
In welcher Sprache soll im Kindergarten unterrichtet werden? Über diese Frage Foto Daniel Frischherz stimmt das Zuger Stimmvolk am 25. September ab.
Andreas Gubler aus Zug sagt in der Strassenumfrage, dass die Kindergärtler Mundart sprechen sollen: «Sie lernen die Standardsprache früh genug.» Genau dieser Meinung ist auch die SVP, welche die Mundartim-Kindergarten-Initiative lanciert hatte. Die Zuger stimmen am 25. September über die
Sprachregelung ab. Zurzeit unterrichten die Kindergartenlehrpersonen in wiederkehrenden Situationen in Hochdeutsch. Den Zugern steht noch ein Gegenvorschlag zur Abstimmung. Dieser will, dass beide Sprachen im Kindergartenalltag Platz haben.
Hochdeutsch erst in der Schule: Für Kinder kein Problem Im Nachbarkanton Zürich wurde schon vor fünf Jahren über das Sprachdiktat abgestimmt. Es gilt: Unterrichtssprache ist Mundart. «In Knonau kommen die Schüler in der
Florian Hofer, Chefredaktor «Zuger Presse»
1. Klasse zum ersten Mal mit dem Hochdeutschen in Kontakt», sagt Jörg Berger, Leiter der Schulen Knonau. Für die Kinder sei dies kein Problem. Er gibt aber zu bedenken, dass der partielle und gezielte Einsatz der Schriftsprache sinnvoll wäre. Denn die 4- bis 5-Jährigen würden im «Chindsgi» auf die Primarschule vorbereitet, so der Knonauer Schulleiter. Diese Ansicht teilt auch Zurine Elorriaga aus Zug, wie sie gegenüber unserer Zeitung sagt: «Wenn die Kinder früh Hochdeutsch lernen, profitieren sie in der Grammatik.» Seite 11
In eigener Sache
Unsere Zeitung wird 20 Die «Zuger Presse» blickt auf ihr 20-jähriges Bestehen zurück. Im Jahr 1996 wurde neben der «Neuen Zuger Zeitung» eine «Zweite Stimme» in der Zuger Medienlandschaft gefordert. Am 23. August 1996
war es schliesslich so weit, die erste «Zuger Presse» erschien. In all den Jahren hat sich viel verändert. Aber auch 20 Jahre nach der Gründung flattert die «Zuger Presse» noch in die Briefkästen und informiert über das lokale Geschehen in der Region. dom Kommentar, Seiten 2 bis 6
Das haben wir vor allem Ihnen, liebe Leserinnen und Leser sowie Anzeigenkunden und Anzeigenkundinnen, zu verdanken. Ihrer Treue und Ihrem stetigen Interesse ist die «Zuger Presse» gewidmet. Dafür bedanke ich mich im Namen des Zeitungsteams ganz herzlich!
Bei den Steigerungen ist kein Ende abzusehen Kritiker hatten schon 2008 und im Vorfeld der VolksabAnzeige
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stimmung zum nationalen Finanzausgleich (NFA) gewarnt, dass die Ausgleichszahlungen an weniger finanzstarke Kantone zu einem Fass ohne Boden werden könnten. Im zehnten Jahr der NFA-Zahlungen zeigt sich, dass diese Sorge berechtigt war. Waren es 2008 noch 180 Millionen Franken, so muss Zug im Jahr 2017 stolze 341 Millionen Franken berappen. Zu Unrecht, wie die Regierung meint. Denn ein sogenannter Ressourcenindex legt fest, dass 85 Punkte ausreichen müssen. Der ärmste Kanton, der Jura, liegt mit 87,8 Punkten jedoch darüber. Insgesamt, so die Regierung, gebe es eine «Überdotation des Ressourcenausgleichs. So würden 771 Millionen Franken mehr umverteilt als nötig, was die Bundeskasse mit 459 Millionen und die Kassen der ressourcenstarken Kantone mit 312 Millionen Franken belaste. fh Seite 13
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twas mehr als 14 Jahre ist es jetzt her, dass ich als Chefredaktor zur «Zuger Presse» gestossen bin. 2002 hätte kaum jemand darauf gewettet, dass es die Zeitung noch lange machen würde. Zu hoch die Schulden, zu eng der Zuger Markt, zu stark die Dominanz des sogenannten Luzerner Zeitungsmonopols. Nun – es ist anders gekommen. Die Zeitung, 1996 gegründet als Antwort auf die «Neue Zuger Zeitung», ist längst im Luzerner Medienhaus integriert, das seinerseits inzwischen in der Zürcher NZZ-Gruppe aufgegangen ist. Und: Unsere Zeitung steht heute besser da denn je.
Nationaler Finanzausgleich
Die NFA-Beiträge werden immer höher. 341 Millionen Franken sind es jetzt.
Ein herzliches Dankeschön!
florian.hofer@zugerpresse.ch
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Foto Daniel Frischherz
Toleranz in Kunst verankert Im Zuger Hafen kann man die Entstehung des «Ship of Tolerance» beobachten. Das Kunstprojekt wird unter dem Chef der Schiffsbaucrew, David Harold (Bild), gebaut. Es wird kein Aufwand gescheut: Einige Handwerker wurden auch aus Manchester eingeflogen. Beteiligt sind auch viele Freiwillige. dom Seite 17
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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 24. August 2016 · Nr. 32
Caroline Thoma, Verlagsleiterin Reichweitenmedien
Florian Hofer, Chefredaktor «Zuger Presse»/ «Zugerbieter»
Claudia Schneider Cissé, Redaktionsleiterin «Zugerbieter»
Alina Rütti, Redaktorin
Daniel Frischherz, Fotograf
Nadine Schrick, Freie Mitarbeiterin
Dominique Schauber, Freie Mitarbeiterin
Michela Negro, Freie Mitarbeiterin
Lena Beiersdörfer, Freie Mitarbeiterin
Hansruedi Hürlimann, Freier Mitarbeiter
Martin Mühlebach, Freier Mitarbeiter
Ilona Schiavini, Polygrafin
Anton Kaufmann, Kundenberater NZZ Media Solutions
Cyrill Gasser, Kundenberater NZZ Media Solutions
Peter Zürcher, Kundenberater NZZ Media Solutions
Christian Herbert Hildebrand, Fotograf
Michael Kraft, Leiter Verkauf NZZ Media Solutions
Stefan Bai, Leiter Werbemarkt
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20 JAHRE ZUGER PRESSE
Laura Sibold, Redaktionsassistentin
Gaby Deschwanden, Innendienst NZZ Media Solutions
Zeitungsherstellung
Von der Idee über die Produktion bis nach Hause Vom Bildschirm bis in Ihren Briefkasten. Wie eine Wochenzeitung entsteht, wissen viele nicht. Hier ein paar Infos. Florian Hofer
Dienstagnachmittag gegen 15 Uhr wird kurz durchgeschnauft. Die letzte Seite für die aktuellste «Zuger Presse» ist von der Redaktion freigegeben. In der Redaktion sind die Gedanken aber längst schon bei der Ausgabe für den Mittwoch danach. Im Lauf der Wochen zuvor wurde in der Planungsübersicht notiert, welche Themen anstehen. Manchmal sind es mehr, als Platz finden könnten. Manchmal auch weniger. Dann wird überlegt und gesucht. Nicht nur, aber vor allem die Frontseite soll ansprechend sein und einen guten Themenmix bieten. Wobei
dienstags noch nicht klar ist, wie umfangreich die nächste Ausgabe wird. Dies ist einerseits abhängig vom redaktionellen Stoff, der zwingend Platz finden muss, andererseits vom Umfang der Inserate. Die Inserate werden vom Team der NZZ
«Schon am Donnerstag sind einige Seiten mehr oder weniger fixfertig.» Florian Hofer, Chefredaktor Zuger Presse Media Solutions betreut. Ihre Büros befinden sich neben den Räumlichkeiten der Redaktion. Manche Inserate sind schon seit Monaten gebucht, manche kommen ganz frisch herein. Einmal im Monat publiziert die
Gemeinde Unterägeri Gemeindenachrichten. Sobald die Planung steht, wird sie auch mit der Redaktion des «Zugerbieter» abgesprochen. Der «Zugerbieter» ist eine Lokalausgabe der «Zuger Presse» und erscheint in Baar sowie seinen Ortsteilen bis hinauf nach Allenwinden. Was übernimmt die grosse Schwester von der «Baarer Times», was läuft in beiden Zeitungen mit, was wird abgeholt?
Auch freie Mitarbeitende liefern Beiträge für die Zeitung Am Mittwochmorgen liegt der definitive Zeitungsumfang vor, was nicht heisst, dass jetzt alles klar ist. Inseratekunden können noch bis zum darauffolgenden Montag buchen. Das verlangt Flexibilität beim Planen. Jeden Morgen ist der E-Mail-Eingang prallvoll. Diesen gilt es abzuarbeiten. Und
die Honorare für die freien Mitarbeitenden anzuweisen. Auch wird innerhalb der Redaktion besprochen, welche Neuigkeiten es gibt. Beiträge, die von Vereinen, Lesern, Behörden, Geschäften oder Organisatoren von Anlässen zugesandt wurden, sind zeitlich und thematisch korrekt einzuordnen. Weil im Vorfeld nie sicher ist, wie umfangreich die Zeitung wird, hat die Redaktion auch immer Beiträge auf Lager, die zeitlich nicht zu stark gebunden sind, also bei Bedarf zwei, drei Wochen geschoben werden können. So entsteht Schritt für Schritt ein Plan, was wo auf welche Seite zu stehen kommt. Schon am Donnerstag sind einige Seiten mehr oder weniger fixfertig. Das liegt auch daran, dass das Thema der «Zuger Presse» inklusive «Zugerbieter» mit 290 fixen Stellenprozenten auskommen muss. Eine ambitiöse Personalpla-
nung. Ergänzt wird das feste Team allerdings auch mit freien Mitarbeitern. Hin und wieder ist auch ein Praktikant mit an Bord. Das Layoutprogramm beinhaltet fixe grafische Elemente wie Textaufmacher, Abmacher, Böxli, Bilderrahmen. Diese mit Texten und Fotos abzufüllen, ist vergleichbar mit Puzzle spielen und mal mehr, mal weniger kompliziert. Eingesandte Texte müssen redigiert werden. Aktuelle Entwicklungen bedeuten, dass auch schon fertige Texte noch mal angepackt werden müssen. Fertige Seiten werden redaktionsintern gegengelesen, bevor sie ans Korrektorat in Luzern weitergehen. Bilder werden zur Weiterverarbeitung an die Repro-Abteilung in Luzern übermittelt. Ebenfalls in Luzern hat die Polygrafin die Inserate bereits platziert. Und so füllt sich Seite um Seite.
Bis es wieder Dienstag zwischen 14 und 16 Uhr ist.
Am Abend werden die Farbplatten auf die Druckzylinder gespannt Während die Redaktion Feierabend hat, falzen die Druckmaschinen in Adligenswil die fertigen Zeitungen, bevor es auf Förderbändern weiter ins Verteilzentrum geht. Dort werden jeweils 50 Exemplare zusammen gebunden und auf der Rampe für den Transport bereitgestellt. Dann ist das Team der Direct Mail Company an der Reihe. Mehr als 200 Verträgerinnen und Verträger kommen teils morgens, aber auch im Laufe des Tages und stecken die Zeitung in die Briefkästen der Haushalte. Erst dann sind Sie an der Reihe, liebe Leserinnen und Leser und finden hoffentlich die ein oder andere spannende Geschichte in unserer Zeitung.
Interview
«Eventuell sehen die Zeitungen in Zukunft nicht mehr so aus wie heute» samtmarkt. Auch in der Gattung Print gibt es jedoch einzelne Titel, die dennoch Gewinner sind und sich gegenüber dem Trend positiv entwickeln.
Caroline Thoma ist innerhalb der NZZ-Mediengruppe, die auch unsere Zeitung herausgibt, für die Gratistitel zuständig. Sie weiss, wie das Geschäft läuft. Caroline Thoma, die Medienlandschaft ist seit Jahrzehnten im Umbruch. In den letzten Jahren hat dieser Wandel nochmals an Tempo zugenommen. Welche Mediengattungen sind Gewinner, welche sind Verlierer? Der Blick in die Netto-Werbeumsätze 2015 zeigt auf, dass die gesamte Gattung Presse gegenüber 2014 6,5 Prozent an
Caroline Thoma ist innerhalb der NZZ-Gruppe Geschäftsführerin Reichweitenmedien und auch für unsere Zeitung verantwortlich. Foto Daniel Frischherz
Haben Gratis-Wochenzeitungen wie die «Zuger Presse» noch eine Chance? Ganz klar ja. Regionale, inhaltlich klar fokussierte Gratis-Wochenzeitungen in einem räumlich klar eingegrenzten Markt haben nach wie vor eine Chance. Es gibt viele gute Beispiele dafür in der ganzen Schweiz.
Werbeumsatz verloren hat. Gewinner sind unter anderem Onlineangebote (inklusive Be-
Wird es Zeitungen auch noch in 10, 20 Jahren geben? Zeitungen wird es noch eine ganze Weile geben. Eventuell
wegtbild), Onlineverzeichnisse und Online-Rubrikenmärkte. Das ist der Blick auf den Ge-
sehen die Zeitungen in Zukunft nicht mehr so aus wie heute, oder das inhaltliche Angebot gestaltet sich anders. Aber es wird auch in Zukunft Zeitungstitel oder Druckerzeugnisse geben, welche den Wandel erfolgreich meistern werden. Vorausgesetzt, sie erfüllen die Bedürfnisse der Leser- und Werbekunden und die Erlöse daraus machen es möglich, die Herstellung und Produktion sowie die Verteilung zu finanzieren.
Wie werden sich die Printmedien in Zukunft denn verändern? Neben dem veränderten Lese- und Inhaltsangebot kann ich mir gut vorstellen, dass sich auch der Herstellungsprozess
weiter verändern wird. Der Digitaldruck ist gerade für kleinere Auflagen immer attraktiver. Eventuell verändert sich
«Zeitungen wird es noch eine ganze Weile geben.» Caroline Thoma, Leiterin Reichweitenmedien auch das Vertriebssystem. Man holt sich die Zeitung dann nicht mehr aus dem Briefkasten oder der Box, sondern sie wird eventuell mit der Lebensmittellieferung nach Hause gebracht oder zentral im Quartier oder am Arbeitsplatz zur Verfügung gestellt. red
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20 JAHRE ZUGER PRESSE
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 24. August 2016 · Nr. 32
PPA 6002 Luzern – Nr. 38, Jahrgang 17
Mittwoch, 3. Oktober 2012
Zuger Presse Zuger Presse, Poststrasse 18, 6301 Zug Telefon 041 729 77 88 · Fax 041 729 77 85
AZ 6300 Zug Freitag, 23. August 1996 · Nr. 1 · Jahrgang 1 · Fr. 2.–
Familienunternehmen: Die Steinhauser Firma
Tadashi Kawamata: Der vom Kunsthaus mit
Multiforsa feiert am Samstag ihren 50. Geburtstag mit der Bevölkerung Seite 13
einem Langzeitprojekt beauftragte Künstler aus Tokio orientiert über den Stand der Dinge Seite 17
KOMMENTAR
Bibliothekar will mehr Stellen
Wir konzentrieren uns aufs Lokale
Der Kantonsbibliothek droht ein Qualitätsverlust. Gefordert ist ein bildungspolitischer Entscheid. Oli. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt- und Kantonsbibliothek werden durch den grossen Andrang einer permanenten Stresssituation ausgesetzt. Die Bibliothek ist Opfer ihres eigenen Erfolgs. Weitere Rationalisierungsmassnahmen sind ohne einschneidende Qualitätseinbussen nicht mehr möglich. Bibliothekar Heinz Morf schlägt daher eine Aufstockung der Personalstellen vor. Er ist der Meinung, dass die Bibliothek ihre Attraktivität bewahren muss. Nun ist der Stadtrat gefordert, dies im Budget für das nächste Jahr zu berücksichtigen. Die «Zuger Presse» hat Stadtrat Toni Gügler dazu befargt. BERICHT SEITE 6
Der tägliche Andrang auf die Stadt- und Kantonsbibliothek ist in den letzten Jahren enorm gewachsen.
AMI-Klinik «eingefroren»
BILD OLIVIER BURGER
NLB-Equipe der LKZ-Handballerinnen
Hoffen auf Tauwetter Frauen ohne Trainer
Erst Anfang Oktober th. Das gibt es wohl nirgendwo auf der Welt: eine Zeitung, die dreimal die Woche erscheint und bereits zum Frühstück in Ihrem Briefkasten liegt. Aus logistischen Gründen ist dies leider erst ab 7. Oktober möglich – auch für alle Abonnenten des «Tages-Anzeigers». Zuerst beliefert werden die Abonnentinnen und Abonnenten in der Gemeinde Baar, bis spätestens Ende 1996 auch die Leser in den übrigen Gemeinden. Einzig in der Gemeinde Risch und in Allenwinden ist die Frühzustellung nicht möglich.
rz. Es kann Monate dauern und für AMI zu Verlusten in Millionenhöhe führen, bis sich die Türen der zurzeit wohl modernsten Hightech-Akutklinik der Schweiz öffnen. Grund: Die Zuger Regierung weigert sich, die 40 Millionen Franken teure Klinik in die Spitalliste aufzunehmen. Es fehle der Zwang zur bedarfsgerechten Spitalversorgung, wie sie im neuen KVG vorgesehen ist, begründet die Regierung ihren Entscheid. Zudem würde die Aufnahme in die Spitalliste der kantonalzugerischen Spitalplanung widerspre-
chen. Und: Die Nichtaufnahme der Klinik auf die Spitalliste sei keine Existenzfrage. Nun hoffen die AMIs auf Tauwetter und ein Machtwort aus Bern. Denn: Die Akutklinik, die auf der allgemeinen Chirurgie, der Orthopädie, der Sporttraumatologie, der Geburtshilfe und der Gynäkologie tätig ist, kostet den Staat keinen Rappen. AMI will auch keine Subventionen, aber mit der Spitalliste ein Rechtsmittel, damit die Krankenkassen mit ihr verhandeln müssen. BERICHT UND KOMMENTAR SEITE 3
mo. Die Handballerinnen des LK Zug, die in der NLB spielen, stehen seit gestern ohne Trainer da. René Kern, der sein Amt erst angetreten hat, warf einen Monat vor dem Meisterschaftsstart gegen den ATV BaselStadt das Handtuch. Für Peter Stutz, den Präsidenten der Handballsektion des LK Zug, kam Kerns Entschluss überraschend: «Persönliche Differenzen waren nicht ausschlaggebend. Kern sah einfach keine Perspektiven mehr, um mit dem Team weiter zu arbeiten.» Im Hinblick auf die neue Spielzeit haben die Zugerinnen
mit Ruth Künzle, die ihr Glück mit Eishockey in Schweden sucht, und Manuela Chiesa (Handbruch) zwei ihrer Stützen verloren. Stutz macht aber auf Optimismus: «Wir müssen jetzt einfach junge Spielerinnen integrieren.» Interimsweise wird Stutz die Equipe trainieren. Bei der Trainersuche hat Stutz mittlerweile grosse Erfahrung. In den letzten vier Jahren gaben sich vier Trainer die Klinke in die Hand. Bei der Suche des neuen Coachs will sich Stutz aber Zeit lassen: «Es muss eine gute Lösung sein.»
Der 23. August, der Tag also, an dem diese Ausgabe der «Zuger Presse» das Licht der Welt erblickt, ist ein Datum, an das man sich im Kanton Zug erinnern wird. Nach nur acht Monaten gibt es auf dem Platz Zug wieder eine zweite Zeitung, haben die Zugerinnen und Zuger die Wahl zwischen zwei Zuger Zeitungen. Schon beim ersten Durchblättern werden Sie sehen, dass die «Zuger Presse» anders auftritt, als Sie das von den meisten anderen Zeitungen gewohnt sind. Die «Zuger Presse» konzentriert sich von der ersten bis zur letzten Seite auf das Geschehen in der Region Zug – politisch, wirtschaftlich, kulturell, sportlich und gesellschaftlich. Und doch wollen wir keine Nabelschau betreiben. Auch wollen wir nicht einer «Zugomanie» erliegen, wie es der Schriftsteller Max Huwyler in seinen Grusszeilen «an die allerneuste Zuger Zeitung» schreibt. Ziel der Redaktion ist es, der «Zuger Presse» ein eigenes Profil zu verleihen – mit Kommentaren, Hintergrundberichten, recherchierten Eigengeschichten. Neben dieser Kür, wie ich es nenne, werden wir auch das Pflichtprogramm möglichst umfassend abdecken – das gehört zur Aufgabe einer guten Lokalzeitung. Das tönt nach der «Quadratur des Zirkels», wie es die «NZZ» nennt – doch dies ist unser ehrgeiziges Ziel. Freuen Sie sich mit uns und folgen Sie uns auf unserer täglichen Entdeckungsreise durch den Kanton Zug. Heute und die nächsten Monate – jeweils dreimal die Woche.
Riesenüberraschung beim gestrigen Urnengang in der Stadt Zug
Abstimmungen
LUKAS INDERFURTH
nus. Keine Überraschungen bei den Eidgenössischen Abstimmungen vom Wochenende: Die FinöV-Vorlage wurde mit einem Jastimmenanteil von 63,6 Prozent angenommen, die DrolegInitiative blieb mit 26,1 Prozent Jastimmen chancenlos. Genauso klar fielen die Ergebnisse zum Arbeitsgesetz (63,4 Prozent Ja) und zum Getreideartikel (79,5 Prozent Ja) aus. SEITE 3
76 Wohnungen
Baarer «Sagimatt» überbaut rz. Die Alfred Müller AG baut auf dem ehemaligen Areal der Holz-Sägerei Spillmann an der Zuger Stadtgrenze 76 Wohnungen. Im Rahmen der ersten Etappe sind es 39, in der zweiten weitere 37 Wohnungen, die gekauft werden können. Die Bauten der ersten Etappe sind zu über 80 Prozent verkauft. SEITE 5
Kirchenrat
Kampfwahl steht bevor Oli. Am nächsten Sonntag entscheiden die Zuger Reformierten, wer den frei werdenden Sitz von Kirchenrätin Madelaine Surer-Aschwanden neu besetzen wird. Zur Wahl stellen sich Monika Hirt Behler und Heinz Tännler, beide Steinhausen. Die «Zuger Presse» fragte sie nach ihrem Glauben. SEITE 6
Adventsbeginn
5000 Lämpchen leuchten ZP. Im Rotkreuzer SchöngrundQuartier leuchten seit Samstag über 5000 Lämpchen und Weihnachtssterne. Die Beleuchtung reicht vom Dach des vierstöckigen Hauses bis in den Garten. In Steinhausen auf dem Freudenberg leuchtet ein Mammutbaum. Adventsfenster künden Weihnachten an. LETZTE SEITE
INDEX
Leute Zug aktuell Verstorbene Wirtschaft Kultur Sport Meinungen Agenda Letzte Seite Zuger Wetter
ZUG AKTUELL
WIRTSCHAFT
KULTUR
SPORT
Tango:
Gewinn:
Sesshaft:
Fussball:
2 3, 6, 7, 8, 9 4 11, 12, 13 14, 17, 19 23, 25, 26, 27 29 31 32
Bereits zum dritten Mal startet heute nacht die Zuger TangoWoche. Mit dabei ist auch der Stadtökologe Emil Stutz. Warum der passionierter Tango-Tänzer mitmacht, lesen Sie auf
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Wetterleuchten am wirtschaftlich düsteren Horizont: Die Metall Zug AG erhöht ihren Konzerngewinn um 26 Prozent. Perle der Gruppe ist die V-Zug mit ihren Haushaltapparaten.
Derzeit ist sie nicht unterwegs – die Zuger Reiseschriftstellerin Helen Keiser. Am kommenden Dienstag feiert sie ihren 70. Geburtstag. Die «Zuger Presse» hat sich mit ihr unterhalten.
Zug 94 strebt in dieser Saison in der 1. Liga einen Spitzenplatz an. Der FC Baar will in der 3. Liga weiter für Furore sorgen. Die komplette Fussballvorschau auf den
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Zuger Ja zur Solarinitiative Sensation in der Stadt Zug: Die Stimmberechtigten sagen überraschend deutlich Ja zur Solarinitiative. nus. Damit haben selbst die grössten Optimisten in dem aus Mitgliedern des WWF Zug, der SP, der SGA und der CSV zusammengesetzten Initiativkomitee nicht gerechnet: Das Stadtzuger Stimmvolk nimmt die Initiative «zur Förderung der Sonnenenergie und der rationellen Energienutzung» (Solarinitiative) mit einem Jastimmenanteil von 62,2 Prozent an. Der parteilose Gemeinderat Daniel Brunner: «Das Resultat freut mich natürlich. Das Volk will die Sonnenenergie offensichtlich stärker als bisher fördern.» Ebenso überrascht wie die Initianten waren die Vertreter der bürgerlichen Parteien. FDP-Gemeinderätin Cornelia Stocker etwa meinte gegenüber der «Zuger Presse»: «Ich bin völlig überrascht.» Die Gründe für das Ja der Stadtzuger sucht Stocker im eigenen Lager. Die Gegner der Initiative hätten die «Hausauf-
Lukas Nussbaumer, Redaktor «Zuger Presse»
Lage total falsch eingeschätzt
Solaranlage auf dem Stadtzuger Haus am Hafen beim Schutzengel.
gaben zu wenig seriös gemacht und im Abstimmungskampf wenig bis gar nichts unternommen». Für Marc Siegwart hingegen, CVP-Gemeinderat, hat das Volk «nicht genau begriffen, um was es ging». Die erste Reaktion von SVP-Parlamentarierin Antoinette Bossard tönt ähn-
lich: «Das Volk hat die Unterlagen nicht richtig angeschaut.» Die Initiative will – im Gegensatz zu dem vom Grossen Gemeinderat verabschiedeten Energiereglement – einen Fonds äufnen für die Förderung von Alternativenergien. Die jährliche Einlage in den Fonds
FOTO PETER FROMMENWILER
beträgt ein Viertel der gemeindlichen Einnahmen aus Konzessionsverträgen für Strom, Gas, Wasser. Rund 950 000 Franken jährlich sollen so zusammenkommen. Das Reglement sah 400 000 Franken pro Jahr vor, verbucht über die laufende Rechnung. S E I T E 3 , K O M M E N T A R
Einwohner- und Arbeitsplatzperspektiven
Sieg und Niederlage für den EV Zug
Trotz der Zuwanderung von eher jüngeren Personen wird die ältere Bevölkerungsschicht zunehmen.
Mit einer nur annähernd vernünftigen Chancenauswertung hätte der EV Zug ein erfolgreiches Wochenende gehabt.
Zug wächst weniger schnell Sonnenschein und Bitternis
Oli. Im Kanton Zug wird bis ins Jahr 2020 mit einem nach wie vor überdurchschnittlichen Wachstum gerechnet, jedoch in abgeschwächter Form. Gerechnet wird mit einer Bevölkerungszahl von 113 500 mit 54 900 Vollzeitarbeitsplätzen. Diese Zahlen bilden die Grundlage für sämtliche Planungen und Projektierungen des Kantons und seiner Anstalten. Bei der Bevölkerungsperspektive geht der Kanton von drei Szenarien aus: Stagnation,
KOMMENTAR
Trend und Expansion. Im Falle der Stagnation wird von einer Abnahme der Geburtenrate, einer Stabilisierung der Lebenserwartung und von einer ausgeglichenen bis negativen Wanderungsbilanz ausgegangen. Das Szenario Trend orientiert sich an einem durchschnittlichen, langfristigen Wachstumsverhalten. Im Szenario Expansion wird im Jahre 2020 mit einer Bevölkerungszahl von 128 300 gerechnet. Die Zuger Bevölkerung wird auch dann eine junge Altersstruktur aufweisen. Mit einer starken Zunahme der älteren Bevölkerungsschicht müssen jedoch die heute «jungen» Gemeinden Hünenberg, Neuheim, Risch und Steinhausen rechnen.
mo. Der EV Zug gibt weiterhin Rätsel auf. Die Innerschweizer bezwangen auswärts Lugano mit 4:2 (1:0, 1:1, 2:1), um hernach gestern vor eigenem Publikum mit 1:2 (0:1, 0:1, 1:0) unterzugehen. Gegen Rapperswil, das nicht zu den Lieblingsgegnern des EV Zug gehört, versuchte es das Team von EVZHeadcoach Sean Simpson mit der Brechstange. Zug hatte wohl mehr vom Spiel, aber kein Mittel, um genügend Tore zu schiessen. Die Chancen dazu waren da.
Trotz Haken und Ösen: Der EVZ unterlag Rappi. F O T O C B
Nun stehen die Zuger morgen Abend (Spielbeginn 19.30 Uhr) unter Zugzwang, denn eine weitere Heimniederlage liegt im Budget nicht mehr drin. SEITEN 12 UND 13
Selten hat man in Zug so perplexe Vertreterinnen und Vertreter aus dem bürgerlichen Lager angetroffen wie gestern. Die meisten Gegnerinnen und Gegner der Solarinitiative waren sich ihrer Sache zu sicher, haben nach den Debatten im Grossen Gemeinderat geglaubt, die Initiative finde beim Zuger Stimmvolk sowieso kein Gehör. Umso grösser war die Freude bei den Mitgliedern des Initiativkomitees – und wohl auch bei den 37 Kantonsrätinnen und Kantonsräten, die am Donnerstag die Installation einer Photovoltaikanlage auf dem Dach der Kaufmännischen Berufsschule befürworteten. Dass sich die Enttäuschung bei den Bürgerlichen über den verlorenen Abstimmungskampf dennoch in Grenzen hielt, hat damit zu tun, dass sich Befürworter und Gegner der Initiative in der Stossrichtung einig waren: Die erneuerbaren Energien Sonne, Biogas und Holz sollen gefördert werden. Kein Konsens bestand hingegen in der Frage, wie den umweltfreundlichen Energien zum Durchbruch verholfen werden kann und wieviel Geld dafür aufgewendet werden soll. Darüber muss jetzt nicht mehr gestritten werden. Schon ab 1999 stehen rund eine Million Franken pro Jahr für die Förderung erneuerbarer Energien zur Verfügung. Und dieser Betrag ist weder «total überrissen» noch «eine riesige zusätzliche Belastung für das Budget der Stadt Zug», wie Verlierer des Urnengangs gestern behaupteten. Denn in Zug besteht betreffend der Förderung umweltfreundlicher Energien grosser Nachholbedarf. Zug liegt nämlich diesbezüglich gemäss einer Umfrage auf dem drittletzten Platz in der Schweiz. Davon kann sich eine der reichsten Städte der Schweiz jetzt endlich lösen.
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Frosch Ägeri, äussert sich im Interview mit der «Zuger Presse» dezidiert zur
Jahr-Jubiläum im Casino. Seite 5
nächsten Saison. Seite 7
Am letzten Sonntagmorgen kam es innerhalb von zweieinhalb Stunden auf der A 4 zu zwei Selbstunfällen. Eine Autofahrerin fuhr um 8 Uhr Richtung Zug, als sie vor der Ausfahrt Cham kurz einnickte. Nachdem das Auto mit einem Randleitpfosten kollidiert war, erwachte sie und reagierte reflexartig, wodurch das Fahrzeug ins Schleudern geriet und massiv gegen die Mittelleitplanke prallte. Verletzt wurde niemand, aber es entstand hoher Sachschaden. Der zweite Unfall ereignete sich um 10.30 Uhr, als ein ausländischer Autofahrer in Richtung Luzern auf der Höhe von Hünenberg gegen die Mittelleitplanke fuhr. Die ausgerückte Polizeipatrouille stellte bei ihm Anzeichen von Drogenkonsum fest und ordnete deshalb eine Blutund Urinprobe an. ( P D )
Unterägeri 17-Jähriger fuhr mit falschen Autonummern. Seite 9
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Der mit 20 000 Franken dotierte Innovationspreis des Kantons Zug wird seit 1993 vergeben. 1998 erhält den Preis die Firma Axintermedia in Cham. Ausgewählt wurde sie von einer sechsköpfigen Jury unter dem Vorsitz von Landammann Robert Bisig. Die Firma stellt Speichermedien her.
Mit der Violonistin Esther Hoppe, dem Pianisten Riccardo Bovino und den Zuger Singlüüt präsentierte die Stadtmusik Zug eine musikalische Vielfalt von Bestleistungen. Das Konzert stand ganz im Zeichen des 100. Geburtstags von George Gershwin. Der Applaus war dem Musikkorps gewiss.
Zug 94 scheint nun endgültig in Fahrt gekommen zu sein. In der Schlammschlacht von Schötz behielt die Bachmann-Elf dank einer starken zweiten Halbzeit das bessere Ende für sich. Beim 3:1 war der Brasilianer De Oliveira bester Mann auf dem Feld. Er war beim 1:1 für die Vorarbeit besorgt.
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Für Kinder ist der erste Schultag ein grosses Thema. Aber auch für Verkehrsbetriebe, die Polizei oder den Bildungsdirektor ist der nächste Montag ein besonderer Tag. Wenn die Schule wieder beginnt, kehrt das Leben in den Kanton Zug zurück. Gemäss der Bil-
dungsdirektion machen sich am 21. August wieder rund 12 000 Kinder auf den Schulweg. Die genauen Zahlen der Gemeinden sind noch nicht verfügbar, weil es bis zum ersten Schultag aus verschiedenen Gründen Mutationen gibt. Bis jetzt stehen die Schülerzahlen folgender Gemeinden fest: Oberägeri (612), Neuheim (267), Hünenberg (1053) und Stein-
hausen (1061). Der Schulanfang wirkt sich auf viele Lebensbereiche aus. Gemäss den Zugerland Verkehrsbetrieben (ZVB) agieren die Chauffeure beim Schulanfang besonders vorsichtig. Sicherheit ist auch bei der Zuger Polizei ein Thema, die Bereiche rund um die Schulhäuser bilden Einsatzschwerpunkte. Die SBB stellen mehr junge Passagiere fest, auch
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Gaststätten und Imbissbuden können vermehrt auf junges Publikum zählen. Vor dem Schulanfang sind nicht nur Kinder aufgeregt, auch der neue Leiter des Schulhauses Kemmatten in Hünenberg ist nervös. Vor dem ersten Schultag äussert sich der Zuger Bildungsdirektor Matthias Michel zur Schule und zu Reformen. ( F L ) S E I T E 1 3
Führerausweis
Ausbildung in zwei Phasen kann beginnen
Am Marché-Concours in Saignelégier vom Wochenende zeigte sich Zug unter dem Titel «Traditionell und weltoffen» als Gastkanton von der besten Seite. Aufgestellte Politiker, engagierte Vereine wie der Grosse Allmächtige und Unüberwindliche Rat von Zug (Bild)sowie Produzenten von Kirsch, Käse, Bier oder Landwirtschaftsprodukten machten die andere Seite des Handelsplatzes deutlich. F O T O R Z SEITE 24
Seit dem 1. Dezember 2005 wird der Führerausweis nach bestandener praktischer Prüfung nur noch auf Probe für drei Jahre ausgestellt. Während dieser Probezeit müssen die Neulenker zwei ganztätige Weiterbildungskurse bei einem bewilligten Anbieter absolvieren. Als erster und bisher einziger Kursveranstalter der Zentralschweiz nimmt das Verkehrsausbildungszentrum Schächenwald (VAZ) in Altdorf am kommenden Montag seine neu erstellte Übungsanlage in Betrieb. Der erste Kurstag ist Ende August. Mit der Zweiphasenausbildung sollen die Unfallzahlen der Neulenker gesenkt werden, denn diese haben gemessen an den übrigen Verkehrsteilnehmenden die höchste Verkehrsunfall- und Todesrate. Das Verkehrsausbildungszentrum Schächenwald wird durch eine von den TCS-Sektionen Schwyz, Uri, Waldstätte und Zug sowie den Fahrlehrerverband Uri gegründete Aktiengesellschaft betrieben. ( P D )
Steinhausen
Kino
Oberägeri
SVP für Alterswohnungen
Zuger Weltpremiere am Filmfestival
Wütete wieder ein Brandstifter?
Die SVP Steinhausen will den Bau von 32 neuen Alterswohnungen vorantreiben.
«Das Erbe der Bergler» heisst der neue Dokumentarfilm des Zuger Filmemachers Erich Langjahr. Der Streifen feierte am Filmfestival von Locarno Weltpremiere. Im Tessin gewann Langjahr zwar keinen Preis, doch die Kritiker äusserten sich positiv zum Film. Langjahr spricht im Interview mit der «Zuger Presse» über sein SEITE 18 neustes Werk. ( F L )
In der Nacht auf Sonntag brannte eine Scheune in Morgarten vollständig nieder. Brandstiftung und ein Zusammenhang mit zwei noch ungeklärten Bränden im vergangenen Jahr können nicht ausgeschlossen werden. Die Ermittlungen der Zuger Polizei laufen auf Hochtouren. Die Polizei bittet um sachdienliche Hinweise (Tel. 041 728 41 41). ( W I A ) S E I T E 9
Baar Das Ende der Neumühle-Silos rückt näher. Seite 3
Risch Rotkreuzer schuf 90 besondere Bilder in Berlin. Seite 5
Fritz Lehmann, Redaktor «Zuger Presse»
Cham Der Pick Pay wird zum Denner umfunktioniert. Seite 9 Hünenberg Neuer Anerkennungspreis für verdiente Hünenberger. Seite 3
KOMMENTAR
Am 21. August beginnt wieder die Schule – das wirkt sich auf die Gesellschaft aus
Stadt Zug Stadtrat plant Alterswohnungen im Zentrum. Seite 3
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Die jüngste Ausgabe des geschichtsträchtigen Baarer Heimatbuches liegt vor. Das 130 Seiten starke Werk mit alten und neuen Geschichten sowie Aktualitäten der Jahre 1997 und 1998 lebt von interessanten Beiträgen. Das Buch ist auch für Nicht-Baarer ein wichtiges Nachschlagewerk.
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Kinder stehen vor Neuanfang
Zuger zu Besuch im jüngsten Kanton
Mit einer Motion an den Gemeinderat will die SVP den Anstoss zu einem neuen Bauprojekt von Alterswohnungen geben.Das Projekt Saal Plus,das 32Alterswohnungen mit beinhaltete, war im Mai gescheitert.GemässSVP ist das Prob-
lem der fehlenden Alterswohnungen in Steinhausen immer noch nicht gelöst. Der Gemeinderat soll mit der Motion aufgefordert werden, ein neues Projekt auszuarbeiten, das nur dann weitere gemeindliche Nutzungen enthalten dürfe, wenn diese in Etappen realisiert werden können. Erste Priorität sollen dabei laut SVP die Alterswohnungen haben. ( C M )
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Wie wichtig eine gute Schulbildung ist, hat der frühere amerikanische Präsident Theodore Roosevelt präzise beschrieben: «Ein Mann, der nie zur Schule gegangen ist, kann von einem Güterwaggon stehlen, hat er aber einen Universitätsabschluss, kann er die ganze Eisenbahn stehlen.» fritz.lehmann@zugerpresse.ch
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«Am Schuljahresanfang spüre ich das freudige Kribbeln.» Matthias Michel, Bildungsdirektor
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Wer mehr verdient, zahlt höhere Geldstrafen Das revidierte Strafgesetzbuch sieht jetzt neben einer Busse neu auch Geldstrafen vor, die sich zudem nach Vermögen und Einkommen richten. Sollte der eilige Flughafenbesucher zu den absoluten Topverdienern gehören, könnte der Richter ihm eine Geldstrafe von
bis zu 270 000 Franken aufbrummen. Die zusätzlich fällige Busse von 2400 Franken hätte da wohl nur noch Symbolwert. Rund 3,6 Millionen Franken brachten die Ordnungsbussen dem Kanton Zug im Jahr 2005 ein. Für 2006 stehen die Zahlen noch nicht fest. Budgetiert waren 4 Millionen Franken. Für 2007 wurde das Budget auf 3,8 Millionen Franken leicht reduziert. Die Zuger Polizei betont, sie habe von seiten der Regierung keinerlei Verpflichtung, den Betrag tatsächlich zu erreiSEITE 3 chen.
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Vom guten Bauen Vittorio Lampugnani sass der Jury vor, die im November acht Zuger Bauten auszeichnete. Jetzt erklärt der StädtebauExperte von der ETH Zürich im Interview, welche Eigenschaften es ausmachen, dass gerade diese acht Bauten – sowohl private als auch öffentliche – als
besonders gut erachtet wurden. «Die Qualität eines Bauwerks lässt sich jenseits von Fragen des persönlichen Geschmacks objektiv bestimmen», so Vittorio Lampugnani. Die «Auszeichnung guter Bauten» wurde von der Baudirektion des Kantons Zug, der Stadt Zug und dem Bauforum Zug verliehen. (WIA)
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m Kanton Zug ist die steuerliche Belastung für Familien mit einem Reineinkommen von 70 000 bis 80 000 Franken deutlich niedriger als in den Nachbarkantonen Luzern und Zürich. Nur ein Drittel der Haushalte zahlt überhaupt nennenswerte Steuern.
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Inhalt Ist Ihr Arbeitgeber von Ihnen abhängig oder Sie von ihm?
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or einem Jahr hat die «Zuger Presse» ihre Erscheinungsweise von dreimal in der Woche auf einmal wöchentlich umgestellt. Seitdem wird unsere Zeitung jeden Mittwoch in alle Haushalte des Kantons gratis verteilt.
Der Staat zahlt auch Prämienverbilligung Wie eine Steuerberechnung unserer Zeitung zeigt, zahlt eine Familie mit drei Kindern bei einem Reineinkommen von 75 000 Franken (das entspricht einem Bruttolohn von etwa 100 000 Franken) nur mehr 822 Franken Steuern pro Jahr, inklusive Bundessteuer. Dazu kommt: Wenn diese Familie noch die staatliche Prämienverbilligung für die Kranken-
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Neues Logo für «Zuger Presse»
Heute erscheint die «Zuger Presse» erstmals mit neuem Layout und neuem Logo aus der kreativen Küche von Zeitungsgrafiker Otto Kohler (links). Mit dabei: Chefredaktor Florian Hofer (Mitte) und Verlagsleiter Daniel KOMMENTAR, SEITE 11 Troxler.
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Jugendliche auf Abwegen Über Ostern hatte die Polizei alle Hände voll zu tun. Oft waren Jugendliche der Grund.
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Aus Sicherheitsgründen wurde die altersschwache Silberweide im Villette-Park fast bis auf den Stamm zurückgeschnitten. Bilderserie auf Seite 11.
Am Ostersamstag erlitt in einer Zuger Wohnung ein 18-jähriger Türke einen Halsdurchschuss und musste ins Spital geflogen werden. Der Schütze ist ein 20-jähriger Schweizer, der laut Aussage seiner Kollegen ein Kunststück mit seiner Faustfeuerwaffe vorführen wollte. In der Nacht auf Ostermontag wurden
zwei 16-Jährige bei einem Selbstunfall auf der Chamerstrasse in Zug mittelschwer verletzt. Sie waren mit einem gestohlenen Fahrzeug zu schnell unterwegs gewesen. Sachbeschädigungen und Massenschlägereien Auch diverse andere Kantone melden Vorfälle mit jugendlichen Randalierern, Sachbeschädigungen und Massenschlägereien. Verschiedentlich richteten sich die Attacken auch
Arbeitsmarkt
gegen Mitarbeitende der Polizei. Auch sind über das Osterwochenende weitere Fälle von Jugendgewalt an Schweizer Schulen publik geworden.«Die Situation ist noch nicht so schlimm wie in anderen Kantonen», sagt Manuela Griffel, Jugendbeauftragte der Zuger Polizei, im Interview mit der «Zuger Presse», erklärt jedoch, dass Jugendkriminalität gerade in Anbetracht der jüngsten Ereignisse der besonderen Aufmerksamkeit der Polizei bedürfe. ( W I A ) SEITE 13
Es gibt viel zu tun
Inhalt
135 Arbeitslose im Kanton Zug haben im März wieder Arbeit gefunden.
Thema der Woche
Die Arbeitsmarktstatistik zeigt nach unten: Im März gab es im Kanton Zug 1243 Arbeitslose, 135 Personen weniger als im Februar. Die Arbeitslosenzahlen sind schweizweit rückläufig, wie das Staatssekretariat
für Wirtschaft (Seco) mitteilt. 117 915 Arbeitslose waren gemeldet, das sind 8480 weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote beträgt in der Schweiz 3 Prozent, im Kanton Zug 2,1 Prozent. Im März wurden in Zug 16 Personen ausgesteuert – nach zwei Jahren Bezugsdauer gibt es kein Arbeitslosengeld mehr. ( F L )
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er finanziert eigentlich unsere Strassen? Das Zentralspital? Die Schulen? Wer kommt für die Sicherheit auf? Diese Fragen muss man sich stellen, wenn man sich einmal vor Augen führt, dass ein gutes Drittel der Bevölkerung gar keine Steuern bezahlen muss. Wer pro Jahr nicht mehr als 100 000 Franken brutto verdient und Kinder hat, kommt beinahe ungeschoren davon. Und 100 000 Franken ist ja schon ein recht hohes Einkommen. Zug ist auch ein Steuerparadies für Familien mit Kindern. Das wird oft verschwiegen, ist aber für unsere Gesellschaft sehr wichtig. Es geht nicht darum, die Situation für Familien zu beschönigen. Hohe Mieten und andere Kosten bereiten auch hier manch einer Familie schlaflose Nächte. Doch wer behauptet, die wenigen Reichen alleine würden vom Steuerwettbewerb profitieren, schenkt uns keinen reinen Wein ein. Ohne sie wäre die geringe Steuerbelastung für Familien schlicht nicht möglich.
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Der Kanton Zug schneidet gut ab: Die Prämienerhöhung für Erwachsene liegt mit durchschnittlich 1 Prozent unter dem Schweizer Mittel von 1,5 Prozent. «Wir gehören zum Trio der Kantone mit dem tiefsten Prämienwachstum», freut sich Gesundheitsdirektor Urs Hürlimann. Damit sei ein erster Schritt getan.
Der Regierungsrat schrieb die Versicherer einzeln an Noch im letzten Jahr war der Ärger bei Hürlimanns Vorgänger Joachim Eder gross. Trotz stabiler Lage der Gesundheitskosten – diese sind 2010 um 0,6 Prozent gestiegen, 2011 um 0,5
Foto Daniel Frischherz
Mit viel Charme in den Final Die Finalistinnen für die Wahl der Charmanten Zugerin 2012 stehen fest: Von links: Rebecca König, Bernadette Gardi, Corinne Keiser und Anina Rhyner. Auf dem Bild fehlt Kentia Cermeño. Sie kämpfen am Freitag um den Titel. Seite 9 Inhalt
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Gesundheitsdirektor Urs Hürlimann findet: «Ein erster Schritt ist getan.»
pd
Prozent gesunken – war der Prämienanstieg für die Zugerinnen und Zuger überdurchschnittlich hoch ausgefallen. Deshalb appellierte Hürlimann heuer schon im Frühjahr an die verschiedenen Anbieter im Kanton, die stabile Lage der Gesundheitskosten stärker in Betracht zu ziehen. «Wir haben deutlich gemacht, dass wir null Kostenwachstum
Menzingen
Kanton
Gesucht: Mehr Schüler Ab dem Jahr 2015 gibt es in Menzingen auch ein Langzeitgymnasium. Weil mit dem Start dieses Schuljahres das gesamte Angebot an Schwerpunktfächern geführt wird, benötigt das Gymnasium in Menzingen mehr Schüler. Die will man mit dem Angebot eines Langzeitgymnasiums nach Menzingen
Eine Familie kann bis zu 3000 Franken pro Jahr sparen Zug gehört damit weiter zu den sieben Kantonen mit den tiefsten Prämien. «Im Vergleich zahlt eine Basler Familie über 50 Prozent mehr, das sind rund 5000 Franken pro Jahr», hält Hürlimann fest. Dennoch gibt es auch hier Sparpotenzial. Je nach Anbieter kann ein Erwachsener in der Grundversicherung jährlich bis zu 1260 Franken sparen. Das summiert sich: Eine vierköpfige Familie kann übers Jahr rund 3000 Franken einsparen. Welche Faktoren sich nebst den Anbietern auf die Rechnung auswirken und wieso für den Experten die billigste nicht automatisch die günstigste Kasse ist, lesen Sie auf Kommentar Seite 3.
holen. Die Regierung verspricht sich von dem Vorhaben auch eine Entlastung der Kantonsschule in Zug. Bildungsdirektor Stephan Schleiss will diese Neuerung nicht mit der Standortfrage für eine neue Kantonsschule verknüpft sehen. «Ein Zuger Kurzzeitgymnasium muss in jedem Fall auch um ein Langzeitgymnasium ergänzt werSeite 7 den.» fh
Neuer Rekord bei Finanzausgleich Eine Milliarde und 382 Millionen Franken. So schwer ist das kantonale Budget für das Jahr 2013 auf der Einnahmenseite. Bei den Ausgaben hat die Zuger Regierung etwas weniger budgetiert, sodass ein Plus von 26 Millionen Franken angepeilt wird. Rekordhoch ist der Batzen für den Finanzausgleich: 275 Millionen Franken muss Zug im nächsten Jahr abSeite 7 liefern. fh
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haben und dass der Kanton 2013 spürbar mehr an die Spitalkosten zahlt», erläutert der zuständige Regierungsrat.
2013 zahlen Zuger im Durchschnitt 330 Franken Krankenkassenprämie. Der Vergleich zeigt aber: Die Unterschiede zwischen den Anbietern bleiben.
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Das Sparpotenzial ist noch immer gross
Florian Hofer, Chefredaktor «Zuger Presse»
Wenn es nach Finanzdirektor Peter Hegglin (CVP) geht, werden die Steuern für Familien weiter sinken. Für 2009 ist eine – in den Auswirkungen allerdings geringfügige – Senkung der Vermögensteuer mit Bevorzugung von Familien mit Kindern geplant. «Wir versuchen, mit diesen Abzügen den Menschen zum Beispiel bei den Mieten entgegenzukommen», sagt dazu Hegglin. Die Herkunft der Steuereinnahmen ist klar: Die Zuger profitieren von wenigen extrem finanzstarken Steuerzahlern und Firmen.Während etwa 22 000 Haushalte keine oder nahezu keine Steuern berappen und damit nur etwa 2 Prozent zum Staatshaushalt beitragen, zahlen etwa 1300 Steuerpflichtige fast 30 Prozent der Einkommenssteuer im Kanton KOMMENTAR, SEITE 3 Zug.
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Finanzdirektor Peter Hegglin. kasse in Anspruch nimmt, die in diesem Fall etwa bei 3700 Franken liegen dürfte, springt sogar noch ein kleiner Gewinn heraus. Der Grund für die geringe Steuerbelastung liegt bei den vergleichsweise hohen Abzügen für Kinder und dem erstmals in diesem Jahr möglichen Eigenbetreuungsabzug für Einkommen bis 72 000 Franken.
Paul Twerenbold Was der VR-Präsident der Zuger Messe alles vorhat. Seite 5
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Belastung deutlich geringer als in Nachbarkantonen
Florian Hofer, Chefredaktor «Zuger Presse»
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Passend zum Konzept haben wir das Layout überarbeitet. Es ist klar strukturiert und übersichtlich. Das neue grafische Kleid wirkt leicht und dokumentiert gleichzeitig unseren Anspruch, Ihnen eine sauber gemachte Qualitätszeitung ins Haus zu liefern. Aber urteilen Sie selbst. Blättern Sie in dieser Ausgabe, sagen Sie uns, was Ihnen gefällt oder missfällt. Wir freuen uns auf Ihre Zuschrift.
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Ihre Rückmeldungen haben uns darin bestätigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Die «Zuger Presse» hat sich in der Zuger Medienlandschaft in ihrer publizistischen Aufgabe etabliert und bietet Woche für Woche Lesestoff mit vertiefender und ergänzender Berichterstattung, die sich bewusst von der Tagesaktualität abhebt.
neue, günstigere Preisstruktur. Ab Mai können alle analogen Sender auch über die digitale Box empfangen werden. Die «Zuger Presse» sagt Ihnen, was sich in den Zuger Kabelhaushalten in den nächsten Monaten schon alles ändern wird. Nur eines bleibt: Das bisherige Programmangebot wird nicht SEITE 15 gekürzt. ( F H )
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it insgesamt 20 Geschwindigkeitsmessanlagen versucht die Zuger Polizei, den Temposündern auf den Strassen im Kanton Herr zu werden. Oftmals mit Erfolg. Erst am Freitag vergangener Woche am Nachmittag um 16 Uhr wurde ein Autofahrer mit Tempo 200 auf der A 4 zwischen den Anschlüssen Küssnacht und Rotkreuz erwischt. Die Ausrede des Fahrers, der sofort sein Billett abgeben musste: Er sei in Eile, weil er ei-
nen Freund vom Flughafen abholen müsse. Abgesehen vom Verlust des Führerausweises droht dem Mann jetzt eine saftige Geldstrafe.
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Entwicklungshilfe: Nicole Bucher aus Zug bringt den Kindern von Medellin das Geigen- und Bratschenspiel bei. Seite 10
Wo die Polizei überall blitzt
Die Schule bewegt. Nicht nur wenn Politiker über Reformen debattieren oder Gewalt auf Schulplätzen von sich reden macht. Wenn Tausende von Kindern wieder einem geregelten Tagesablauf nachgehen, bekommt das auch die Gesellschaft zu spüren. Durchwegs im positiven Sinn: Junge Menschen hauchen Dörfern und Städten Leben ein, gesellschaftlich und wirtschaftlich. Der Schulanfang bewegt auch die Erwachsenen: Vom Bildungsdirektor über den Buschauffeur bis hin zum Polizisten; sie alle spüren den Puls des jungen Lebens. Wer sich über die junge Generation ärgert, befindet sich in guter Gesellschaft: «Die heutige Jugend ist grässlich. Sie hat nicht den geringsten Respekt vor gefärbten Haaren», schrieb einst Schriftsteller Oscar Wilde.
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Dauerproblem bleibt bestehen
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rfreulich: Die Zuger Regierung hat offenbar ihre Hausaufgaben erledigt und den Versicherungen klargemacht, dass es nicht geht, dass Jahr für Jahr die Prämien steigen, obwohl die Kosten – zumindest derzeit – im Griff zu sein scheinen. Damit gehört Zug im kantonalen Vergleich zu den Spitzenreitern, was jedem Einzelnen von uns im Mix zwischen recht tiefen Steuern und nicht ganz so teuren Prämien einen Vorteil bringt. Das wars aber auch schon. Denn nach wie vor dürften die Krankenkassenprämien und auch die realen Arztkosten, die ja auch noch zu berappen sind, für viele Zuger Familien einen der grössten Finanzposten darstellen. Denn auch bei der billigsten Variante zahlt eine vierköpfige Familie rund 720 Franken. Bei der teuersten Variante sind es 970 Franken. Und da sind die Franchisen, der Selbstbehalt und auch die nicht gedeckten Kosten, die im Krankheitsfall ja auch noch fällig werden, noch gar nicht mit einberechnet. Fakt ist: Unsere Gesundheit wird immer teuer. Die hier recht üppige Prämienverbilligung verschleiert das Problem zusätzlich. Denn auch sie wird mit unseren Steuern finanziert. Auch wenn wir diesmal von substanziellen Erhöhungen verschont bleiben: Die Gesundheitskosten bleiben ein Dauerproblem. Auch in Zug. florian.hofer@zugerpresse.ch
Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6304 Zug, Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20, redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Publicitas Zug, 041 725 44 44; Abodienst «Zuger Presse»: Telefon 041 429 53 77
In den 20 Jahren hat sich die Frontansicht der «Zuger Presse» gestalterisch weiterentwickelt. Ganz links ist das Titelblatt der ersten Ausgabe vom 23. August 1996. Das zweite Titelblatt von links stammt vom 30. November 1989. Bis zum dritten gezeigten Titelblatt vom 16. August 2006 wurde die erste Seite farbiger und mit Anzeigen versehen. Am 10. Januar 2010 änderte das Logo. Am 11. April folgte der Stempelaufdruck; ganze 52 979 Exemplare wurden mittlerweile wöchentlich Archiv «Zuger Presse» gedruckt. Heute sind es 54 872 beglaubigte Exemplare. Seit dem 3. Oktober 2012 ist das Logo nun auch ganz nach links gerückt. Hinzu kam in der darauffolgenden Ausgabe auch der Kopf einer lokalen Persönlichkeit.
Höhen und Tiefen
Turbulente Geschichte einer kleinen Zeitung Seit ihrer Gründung im Sommer 1996 hat die «Zuger Presse» eine bewegte Geschichte hinter sich. Hier ein paar Stichworte. Florian Hofer
1996 Zahlreiche Zuger sind ver ärgert über ein mediales Erd beben, das die Zentralschweiz zu Jahresbeginn 1996 erschüt terte. Die früheren Titel «Zuger Tagblatt», das «Vaterland» und die «Zuger Nachrichten» sind
«Die befürchtete Gleichschaltung der Zuger Publikationen bleibt aus.» Florian Hofer, Chefredaktor Zuger Presse
Geschichte. Die «Neue Zuger Zeitung» ist jetzt die einzige Zeitung auf dem Platz Zug. Viele Zuger empfinden die Lo kalausgabe der «Neuen Luzer ner Zeitung» als unzumutbare Monopolzeitung. Das Projekt «Zweite Zeitung» startet und hat rasch 2 Millionen Franken Startkapital beieinander. Unter dem Namen Neue Presse Zug AG wird ein Zeitungsverlag gegründet. Über 500 Zugerin nen und Zuger aus allen Be völkerungsschichten zeichnen danach Aktien, um die Heraus gabe einer zweiten Lokalzei tung zu ermöglichen. Die «Zu ger Presse» erscheint erstmals am 23. August 1996 und ab dann jeden Montag, Mittwoch und Freitag.
1997 bis 1999 Die Geschäfte laufen nicht schlecht, doch die Zahl der Abonnenten bleibt hinter den Erwartungen zurück. Damit auch die Zahl der Inseratekun den, die hohe Auflagen wün schen. Publizistisch etabliert sich die junge Zeitung. 2000 Anfang 2000 stellt sich für die Firma die Schicksalsfrage: Eröffnet eine neue Vorwärts strategie Chancen für ein län gerfristiges Überleben, oder soll die Neue Presse Zug AG und damit die «Zuger Presse» als «zweite publizistische Stim me» auf dem Platz Zug liqui diert werden? Dem Verwal tungsrat ist klar, dass eine Neuausrichtung des Unterneh mens beträchtliche finanzielle
Die «Zuger Presse» war schon an einigen Orten in der Stadt beheimatet. Seit wenigen Jahren ist sie an der Baarerstrasse 27 domiziliert und vom Bahnhof aus gut zu sehen. Mittel, aber auch eine deutlich straffere Führung des Unter nehmens voraussetzen. Im Frühling 2000 entschliesst sich Daniel Brunner dazu, Leitung und Kapitalmehrheit der «Zu ger Presse»Herausgeberin zu übernehmen. Die Firma wird in Zuger Media AG umbenannt. 2001 Die «Zuger Presse» erscheint neu jeden Dienstag und Frei tag. Die Reduktion der Ausga ben pro Woche kann dank des Ausbaus der Hintergrundbe richte und mit Hilfe des neu gestalteten Veranstaltungska lenders «Zugivent» ohne mas sive Verluste an Abonnenten durchgeführt werden. Den noch bleibt die Lage instabil, viele Zuger befürchten (zu Un recht) das baldige Verschwin den der Zeitung vom Markt. 2004 Im Mai erfolgt eine erneute Umstrukturierung. Es wird eine wöchentliche Grossauflage (50 000, jeweils am Mittwoch) eingeführt. Die Zeitung er scheint wieder dreimal in der Woche und konzentriert sich konsequent auf das lokale Ge schehen. In jeder Ausgabe wird über jede Gemeinde im Kan ton berichtet. 2005 Der Umbau der «Zuger Pres se» zeigt Wirkung. Das Anzei
gengeschäft entwickelt sich positiv, ebenso die Abozahlen. Um die Zukunft der «Zuger Presse» auch in finanzieller Hinsicht zu sichern, entschei den sich Verwaltungsrat und Geschäftsleitung, die Kosten weiter zu senken. Diese Mass nahmen sollen die Belastung des langjährigen Financiers Daniel Brunner reduzieren und potenziellen Investoren die Möglichkeit geben, sich in angemessener Weise zu enga gieren. Im Rahmen dieses Programms werden auf Mitte und Ende 2005 massive Straf fungen im Personalbereich durchgeführt, was auch zu Protesten in der Öffentlichkeit führt. Im November verkaufen Daniel Brunner und Elisabeth BrunnerGyr ihre Aktien mehrheit an die LZ Medien Holding. 2006 Umstellung zur Wochen zeitung, die gratis jeden Mitt woch in alle Haushalte im Kanton geliefert wird. Zudem erscheint der «Zugerbieter», die unabhängige Wochenzei tung für Baar und Allenwin den, als Lokalausgabe der «Zu ger Presse». Im Mai erfolgt die Fusion mit der Neuen Luzer ner Zeitung AG. Die einstige Konkurrentin, wegen der die Zeitung gegründet worden war, ist nun also Herausgeberin der «Zuger Presse».
2006 bis 2016 Die Fusion, anfangs noch mit Skepsis begutachtet, gibt der «Zuger Presse» den nötigen Rückhalt, um im rauen Zei tungsmarkt zu bestehen. Doch insgesamt brechen 2006 weni ger turbulente Zeiten an. Die «Zuger Presse» erscheint zwar im gleichen Verlag wie die
«Neue Zuger Zeitung», die Titel nehmen jedoch deutlich unter schiedliche Positionen ein. Die befürchtete Gleichschaltung der Zuger Publikationen bleibt aus. Im Laufe der Jahre verän dert sich jedoch auch die ge samtschweizerische Medien landschaft. Die LZMedien in Luzern verschmelzen mit dem
Foto Daniel Frischherz
Verlag der «Neuen Zürcher Zeitung» und den TagblattMe dien in St. Gallen. Die «Zuger Presse» gehört nun zur NZZ Gruppe. Was bleibt, ist die lo kale Ausrichtung und somit der komplette Verzicht auf natio nale oder internationale News. Ein Konzept, das sich seit nun mehr 20 Jahren bewährt.
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20 JAHRE ZUGER PRESSE
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 24. August 2016 · Nr. 32
Mitwirkende in der Anfangszeit
Sie waren bei der Grünung dabei: Woran erinnern Sie sich? Rupy Enzler, früher stellvertretender Chefredaktor, heute im Ruhestand
Joseph Speck, erster Verleger, «Amtsblatt» Kanton Zug
Matthias Michel, ehemaliger Verwaltungsrat, heute Regierungsrat
Daniel Brunner, langjähriger Hauptaktionär, Inhaber «Doku-Zug»
Hans Rudolf Wild, erster Verwaltungsratspräsident, Rechtsanwalt
Lukas Inderfurth, ehemaliger Chefredaktor, heute Leiter Medienstelle Bio Suisse
Fotoarchiv und viele Geschichten angesammelt
Umgang mit Macht braucht Verantwortung
Es herrschte Einzelkämpferin Aufbruchstimmung chancenlos gegen die Tageszeitung und Pioniergeist
Ich würde das Projekt wieder unterstützen
Heute fehlt der Wettbewerb in der Medienlandschaft
Der Hünenberger VollblutJournalist Rupy Enzler (Jahrgang 1937) gilt als Urgestein des Zuger Journalismus. Er war von Anbeginn der «Zuger Presse» mit dabei. Er war bis vor wenigen Jahren das Gedächtnis der Redaktion. Sein Fotoarchiv ist ebenso legendär wie sein Fundus an Geschichten. Auch nach seiner Pensionierung hat Rupy Enzler immer noch gerne ab und zu einen Auftrag für die «Zuger Presse» angenommen.
Es lässt sich nur sagen: Es hat nicht sollen sein ... Der Markt hat es entschieden. Schade darum. Meiner Meinung nach hätte es die Zuger Bevölkerung verdient, aus mehr als nur einer Zeitungsquelle informiert zu werden im Kanton Zug. Denn Meinungsmonopole sind auch immer Machtmonopole, die in der Gesellschaft nur so lange keinen Schaden anrichten, als dass auch verantwortungsvoll damit umgegangen wird.
Bei den Freisinnigen war es die mangelnde Konkurrenz, bei den politisch Linken das Anliegen für einen kritischen Journalismus, was zur Zusammenarbeit motivierte. Als Liberaler ohne Scheuklappen brachte ich damals beide Seiten zusammen. Es herrschte Aufbruchstimmung und Pioniergeist. Und auch wenn wir nicht selber im dunklen Keller die ersten Abzüge druckten, so fühlten wir uns zumindest so – ein bisschen subversiv.
Niemand wusste am Anfang, auf was er sich einliess. Entsprechend war der Aufwand, aber gross war im August 1996 auch die Befriedigung. Es brauchte eine zweite Stimme in Zug. Monopole sind tendenziell schädlich und im Medienbereich bergen sie Risiken. Der Monopolist entscheidet nicht nur, was publiziert wird. Er befindet auch darüber, wann und wie etwas veröffentlicht wird. Damit ist der Zensur Tür und Tor geöffnet.
Elf Monate habe ich bei der «Zuger Presse» gearbeitet. Ich schätzte es sehr, dass ich die Chance bekommen habe, eine neue Zeitung mitzugründen. Ich erinnere mich an ein tolles Redaktionsteam, das dreimal in der Woche journalistische Leistungen vollbracht hat, die man so im Kanton bisher nicht kannte. Heute gibt es keinen Wettbewerb mehr in der Zuger Medienlandschaft – und darunter leidet die journalistische Qualität. fh/dom
Hätten wir 1996 eine kleine Tageszeitung gegründet, gäbe es heute vielleicht ein zweites Zuger Kopfblatt, als Regionalausgabe der «AZ» oder der «Südostschweiz». Als Einzelkämpferin hatte die «Zuger Presse» gegen die «Neue Zuger Zeitung» keine Chance. Nun hat sie zusammen mit dem «Zugerbieter» im Markt der Gratiszeitungen immerhin qualitätssteigernde, wenn auch kaum eine tiefer schürfende politische Wirkung.
Erfolge
Die Zeitung löste einiges in der Region aus nen Franken auftreiben musste für die Lizenzerhaltung.
In ihren 20 Jahren hat die «Zuger Presse» im Kanton Zug einiges bewirken können. Dafür stand nicht nur einmal die ganze Redaktion Kopf. Dominique Schauber
«Der EV Zug ist gerettet – die Leser der ‹Zuger Presse› spenden 70 000 Franken», war gross auf der Titelseite vom Freitag, 5. März 2004, der «Zuger Presse» zu lesen. In der Tat hat die Zeitung einen erheblichen Beitrag dazu geleistet, dass der EVZ im Jahr 2004 eine Spiellizenz erhielt und seine Zukunft langfristig gesichert wurde. Drei Wochen lang machten Zugerinnen und Zuger den Kopfstand, um auf Fotos ihre Unterstützung für den EVZ auszudrücken, der 1,25 Millio-
So berichtete die «Zuger Presse» am Freitag, 5. März 2004, über die «Kopfstandaktion» und die gesammelten Spendengelder. Foto Dominique Schauber
Beispiellose Welle der Solidarität ausgelöst Als erster stellte sich der Marco Rima auf den Kopf für den EVZ. Zahlreiche Politiker wie Landammann Walter Suter, Matthias Michel, Joachim Eder oder Stadtpräsident Christoph Luchsinger taten es ihm gleich, genauso wie viele Bürger. Die eingeschickten Bilder wurden jeweils in der «Zuger Presse» abgedruckt. Die letzte Seite der Zeitung wurde komplett auf dem Kopf gedruckt. Im Rahmen der Aktion spendeten Zuger mit dem Kauf von Aktien oder direkt mit Geldbeträgen. Auch von jedem gebuchten Inserat für die EVZ-Seiten gingen 30 Prozent in den Zeichnungstopf. Auf dem Bundesplatz stand ein
Spendenbarometer, in dem Pucks anzeigten, wie viel Geld bereits zusammengekommen war.
Die «Zuger Presse» ist nahe am Geschehen dran Hals über Kopf stürzte der Fotograf Christof Borner-Keller aus der Redaktion, als am Donnerstag, 27.September 2001, im gegenüberliegenden Regierungsgebäude Schüsse fielen. Eines seiner Bilder ging um die Welt und erzählte von der Schreckenstat. Für die Aufnahme erhielt Borner den «Swiss-Press-Photo»-Preis. Spendenaufruf mobilisierte Leser, Pfarreien und Politiker Im Februar 2009 machte die «Zuger Presse» auf die in Not stehende Familienhilfe Zug aufmerksam. Die Zahl der privaten Spenden und Legate
ging jedes Jahr weit zurück, und auch die Stiftung Liebfrauenhof teilte den Rückzug aus der Finanzierung mit. «Die Lage ist dramatisch», berichtete Christian Seeberger, damaliger Präsident der Familienhilfe Kanton Zug. Wieder wurde eine Spendenaktion aufgegleist. Mitte März war die Familienhilfe gerettet. Die Arbeit von mehr als 50 Familienhelferinnen war gesichert.
Lokale Anlässe und Themen stehen im Vordergrund Der Zeitung liegt viel daran, über das lokale Geschehen zu berichten. Für die jährliche Zuger Messe produziert sie die offizielle Messezeitung. Aber auch die Gesundheitstage, die Zuger Springkonkurrenz oder der Zuger Märlisunntig werden redaktionell begleitet und unterstützt.
Ehemalige Mitarbeiter
Was aus ehemaligen Autoren der «Zuger Presse» geworden ist Karl Kobelt, ehem. stv. Chefredaktor «Zuger Presse», heute Zuger Stadtrat
Samantha Taylor, ehem. Redaktorin bei der «Zuger Presse», heute stv. Chefredaktorin «Neue Zuger Zeitung»
Marco Morosoli, ehem. stv. Chefredaktor «Zuger Presse», heute Redaktor bei der «Neuen Zuger Zeitung»
Annette Wirthlin, ehem. Redaktorin bei der «Zuger Presse», heute Redaktorin bei der «Schweizer Familie»
Silvan Meier, ehem. Redaktor der «Zuger Presse», heute Redaktor beim «Schweizer Schiesssportverband»
Fabienne Bamert, ehem. Praktikantin «Zuger Presse», heute Moderatorin bei Tele 1
Früher auf der Redaktion, heute in der Politik
Ich arbeitete neben Es herrschte dem Studium für eine wahnsinnige die «Zuger Presse» Arbeitsbelastung
Meine erste Seit 1996 als Vollzeitstelle bei freier Mitarbeiter der «Zuger Presse» immer dabei
Journalistische Karriere begann mit Praktikum
Am 1. Juni 2004 trat ich in die «Zuger Presse» ein. Nach acht Jahren Beratungstätigkeit hatte ich zu meiner alten Liebe Journalismus zurückgefunden. Ich blieb bis Ende 2005. Die Zeitung erschien montags mittwochs und freitags. In der etwa zehnköpfigen Redaktion wurde ein intensiver Austausch gepflegt. Heute bringt ein kleines Team wöchentlich wichtige Themen auf den Punkt. Jetzt bin ich Vorsteher des Finanzdepartements der Stadt Zug.
Ich habe Journalismus und Organisationskommunikation studiert, als ich im März 2009 ein Praktikum bei der «Zuger Presse» gemacht habe. Damals wusste ich schon, dass ich Journalistin werden wollte. Bis zu meinem Abschluss schrieb ich für die Zeitung weiter. Anschliessend absolvierte ich auf der Redaktion ein Volontariat. Vor viereinhalb Jahren wechselte ich zur «Neuen Zuger Zeitung». Aktuell bin ich da die stellvertretende Chefredaktorin.
Zwischen 2004 und 2007 habe ich als Redaktorin für die «Zuger Presse» gearbeitet. Es war meine erste Vollzeitstelle nach dem Studium. Damals waren die elf Gemeinden auf vier Leute aufgeteilt. Ich war zuständig für Baar und Steinhausen. Anschliessend arbeitete ich neun Jahre für die «Zentralschweiz am Sonntag». Aktuell bin ich Redaktorin bei der «Schweizer Familie». Erst kürzlich habe ich zudem ein Buch veröffentlicht.
Nach einem zweiwöchigen Praktikum im Sommer 2004 blieb ich der «Zuger Presse» treu und arbeitete als freie Mitarbeiterin bis ins Jahr 2006 weiter. Daneben bereitete ich mich auf die Matura vor. Ich wollte eigentlich mit dem Studium beginnen, als mich das «Radio Central» für ein Volontariat anfragte. In diesem Jahr hat sich ein Moderationscasting für «Tele 1» ergeben. Seither arbeite ich als Moderatorin beim Fernsehen. dom
Ich schrieb für die «Zuger Nachrichten» bis im Jahr 1996. Dann war ich bei der Gründung der «Zuger Presse» dabei. Für das Kernteam war klar, dass es eine zweite Stimme in der Zuger Medienlandschaft brauchte. Die Zeit war hochinteressant für mich. Gleichzeitig herrschte eine wahnsinnige Arbeitsbelastung. Im Juli 2000 verliess ich die Redaktion und wechselte zur TV-Zeitschrift «Tele». Heute bin ich bei der «Neuen Zuger Zeitung».
Meine Arbeit für die «Zuger Presse» habe ich im Dezember 1996 im Alter von 20 Jahren als freier Mitarbeiter begonnen. 2001 begann ich beim «Zugerbieter» und wurde stellvertretender Redaktionsleiter. Ab dem Jahr 2007 arbeitete ich für die «Zuger Presse», bis ich 2010 zur «Neuen Zuger Zeitung» wechselte. Heute bin ich Redaktor für den «Schweizer Schiesssportverband». Für den «Zugerbieter» schreibe ich hie und da mal wieder Artikel.
is e E n ts p a n n te L e s e rr e o h n e Z e it d ru c k
Traumhafte Toskana
1. Tag, Schweiz – Marina di Pietrasanta: Verschiedene Abfahrtsorte: Baar, Zug, Cham und Rotkreuz. Wir fahren via Gotthard – Chiasso – Mailand – Parma – La Spezia nach Marina di Pietrasanta. Zimmerbezug und fei nes mehrgängiges Nachtessen im Hotel.
3. Tag, Marina di Pietrasanta: Ausflug Pistoia und Vinci Wir besuchen heute Pistoia und Vinci. Das heute so charakteristische Stadtbild Pistoias, zeigt, wie Kunst zum Lebensstil werden kann. Schlendern Sie durch enge Gassen, vorbei an kunstvoll verzierten Gebäuden. Danach wer den wir zu einem Mittagessen mit typischen Produkten und Weinprobe in Montecarlo ein geladen. Am Nachmittag geht es weiter in das mittelalterliche Dorf Vinci, dem Geburtsort von Leonardo da Vinci.
2. Tag, Marina di Pietrasanta: Ausflug Florenz Heute unternehmen wir einen Ausflug nach Florenz. Der Dom dominiert das Stadtbild und ist eines der grossartigsten Kunstwerke, die es auf dieser Welt zu bewundern gibt. Bei einer Stadtführung werden wir die Sehenswür digkeiten der Altstadt erkunden. Anschlies send genügend Zeit zur freien Verfügung.
4. Tag, Marina di Pietrasanta: Ausflug Lucca Nach dem Frühstück fahren wir nach Lucca. Lucca, auch die Stadt der 100 Kirchen genannt, ist die Geburtsstadt Puccinis und birgt interes sante Sehenswürdigkeiten. Bei einer Führung lernen wir die eindrucksvollen Baudenkmäler dieser Stadt kennen, die auch als Freilicht museum der Toskana bezeichnet wird.
mit Versiliaküste, Florenz und Lucca
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5. Tag, Marina di Pietrasanta – Schweiz:
Nach dem Frühstück machen wir uns auf die Heimreise nach Zug. Diverse Ausstiegsorte.
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8 Stimme meines Glaubens
FORUM
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 24. August 2016 · Nr. 32
Mein Verein
Auf Einrädern der Seepromenade entlang
Otto Schuler, Panflötenensemble Pantugium Hans-Jörg Riwar, evangelisch-reformierter Pfarrer Kreis Zug Süd und Oberwil
Unsere Passion ist die Panflöte
Zwischenfall mit gutem Ende Mit den Engeln ist es eine ganz besondere Sache. Sie kommen gerne zu dritt. Ich weiss das – nicht nur aus der Bibel. Vor ein paar Wochen hatte ich eine Autopanne der groben Art. Von Allenwinden herkommend blieb das Auto, das nicht mehr das neueste ist, bockstill stehen. Und zwar ausgerechnet an der Einfahrt zur Ägeristrasse. Nichts ging mehr. Das Auto erlitt sozusagen einen Totalzusammenbruch. Blockade und aus. Und wie geht es weiter? Grosses Fragezeichen.
Manchmal kann es sein, dass der Himmel dazwischen fällt Ein Auto fährt heran. Drei junge Männer steigen aus. Sie stellen das Pannendreieck auf. Schauen, ob wirklich nichts mehr zu machen ist an dem Fahrzeug. Ich versuche derweil, den Pannendienst aufzubieten. Die 0800-Nummer. «Für Deutsch wählen Sie Taste Eins», heisst es. Wo bitte schön ist die Taste Eins auf meinem Smartphone? Wieder grosses Fragezeichen. Einer der drei steht neben mir und drückt irgendwo auf meinem Smartphone drauf. Und siehe da: eine Tastatur. Ich bin gerettet. Auch wenn die Rettung durch den Pannendienst schlussendlich noch eine ganze Stunde auf sich warten liess. Ich drehe mich um. Die drei sind schon weitergefahren. Es wartet wohl der nächste (himmlische) Auftrag. Jetzt erst merke ich es, wer die drei wirklich waren. Eine Panne ist ein Zwischenfall; und manchmal kann es sein, dass der Himmel dazwischen fällt.
A pd
40 Artisten des Zuger Kinder- und Jugendzirkus Grissini bildeten jüngst zum 10-Jahre-Jubiläum des Zirkusses die
längste Einradkette der Schweiz. Der Tross wurde von Paukenschlägen und bunten Ballonen begleitet. ar
Politischer Standpunkt
Unser Anliegen
Keine Angst um Es wird am falschen Ort gespart unsere Mundart
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er Kanton Zug möchte sparen. Das Entlastungspaket wurde vom Kantonsparlament beschlossen. Dessen Massnahmen haben für Menschen mit Behinderung einschneidende Auswirkungen. Um satte 25 Prozent werden die Ergänzungsleistungen für im Heim wohnende IV-Beziehende im Kanton Zug gekürzt. Ausgerechnet bei Menschen mit Behinderung, die bereits benachteiligt sind, soll gespart werden. Heute stehen Heimbewohner, die Ergänzungsleistungen beziehen, monatlich 536 Franken für persönliche Ausgaben zur Verfügung. Dieser Betrag umfasst nicht nur einfach ein Taschengeld für Freizeitausgaben. Vielmehr müssen sie damit auch ihre Kosten für Kleidung, Mobilität sowie Hygieneartikel bestreiten. Neu werden jedoch die persönlichen Ausgaben von Personen, die Ergänzungsleistungen beziehen, auf
Barbara Camenzind, Geschäftsstellenleiterin Insieme Cerebral Zug 400 Franken pro Monat beschränkt sein. Eine derart massive Einschränkung des persönlichen Spielraums missachtet alle Ziele der Behindertenrechtskonvention und kann in keinem Fall als gerechte Opfersymmetrie bezeichnet werden. Für die betroffenen Personen bedeuten die beschlossenen Sparmassnahmen schmerzliche Einschnitte. Deshalb hat Insieme Cerebral Zug, zusammen mit über 20 Organisationen, die Unterschriftensammlung zur Referendumsergreifung gestartet.
nsere Kinder wachsen alle zweisprachig auf. Zu Hause und auf der Strasse sprechen sie Mundart. Durch Fernsehen und Computer sind sie regelmässig dem Hochdeutschen ausgesetzt. Das ist gut so, denn im internationalen Zug leben über 120 Nationalitäten zusammen. Mit Hochdeutsch können wir uns untereinander verständigen. Die SVP hat Angst, dass damit das Schweizerdeutsch verloren gehen könnte. Sie verlangt mit ihrer Initiative «Ja zur Mundart», dass im Kindergarten nur Schweizerdeutsch gesprochen wird und dass in der Primarschule Turnen und die musischen Fächer zwingend in Mundart unterrichtet werden müssen. Das ist absurd. Schon immer haben Kinder Lieder und Reime auf Deutsch gesungen und gelernt. Sollen nun «Hänschen klein ...» oder «Stille Nacht ...» im Kindergarten verboten werden,
Monika Mathers-Schregenberger, Gemeinderätin CSP, Oberwil und darf ein hochdeutsch sprechender Lehrer keinen Sport mehr unterrichten? Der Gegenvorschlag von Kantons- und Regierungsrat ist pragmatisch und flexibel. Er verlangt, dass im Kindergarten grundsätzlich Mundart und in der Primarschule grundsätzlich Hochdeutsch gesprochen wird. Dem kann ich zustimmen. Übrigens: Wenn ich an alle SMS, Whatsapp-Messages und Mails denke, die heute in Schweizerdeutsch geschrieben werden, habe ich um unsere Mundart keine Angst.
ls unsere frühere Panflötenlehrerin nach vielen Jahren nicht mehr weiter unterrichtete, haben wir beschlossen, von nun an selbstständig zu musizieren. Die erste Probe war in unserem Übungslokal in Baar im Jahr 2010. Unsere Motivation war die Freude am Panflötenspiel. Schon bald wurden wir uns bewusst, dass uns dies allein nicht genügt. Glücklicherweise erhielten wir eine Anfrage für einen Auftritt noch im gleichen Jahr. Mit diesem Auftritt als Ziel waren wir begeistert unterwegs und haben die einzelnen Stücke für diesen Auftritt sorgsam zusammengetragen und eingeübt. Der Auftritt gelang, und die Motivation für weitere Konzerte war gegeben. Dies ist bis heute so, und es ist uns eine Freude, jedes Jahr ein Konzertprogramm zusammenzustellen und es dann zu spielen. Mit dem neuen Programm möchten wir ab November möglichst viele Menschen mit unseren gefühlvollen und beschwingten Melodien erfreuen und musikalisch auf die bevorstehende Weihnachtszeit einstimmen. Unser Panflötenensemble Pantugium setzt sich aus sieben begeisterten Panflötenspielern und -spielerinnen zusammen. An den Konzerten werden wir auch dieses Jahr wieder verstärkt vom Duo Pantastico. Im Herbst werden wir ein Wochenende auf dem Stoos verbringen, um das Geübte gemeinsam zu perfektionieren. In der Marienkirche in Unterägeri ist unsere Formation am 16. November und am 24. November in Hünenberg in der katholischen Kirche Heilig Geist zu hören. www.pantugium.ch
IMPRESSUM
Umfrage in Zug
Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 21. Jahrgang Baarerstrasse 27,· 6300 Zug Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20; redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch.
Ist die Jazz Night auf jeden Fall einen Besuch wert?
HERAUSGEBERIN Neue Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern. REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Alina Rütti (ar) Foto: Daniel Frischherz (df) Mitarbeit: Hansruedi Hürlimann (hh), Dominique Schauber (dom), Nadine Schrick (nad), Laura Sibold (ls), Pressedienst (pd) VERLAG ZUG Abo-Dienst/Vertrieb: Telefon 041 429 53 77 Jahresabo Zuger Presse: 99.– CHF (Nicht-Baarer) oder 49.50 (für Baarer) / Zugerbieter: 99.– CHF INSERATE Telefon 041 725 44 56, Fax 041 725 44 88, inserate@zugerpresse.ch DRUCK Luzerner Druckzentrum. Die «Zuger Presse» (inklusive «Zugerbieter») erscheint mittwochs in einer Auflage von 54 872 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Inserate und Berichte sind urheberrechtlich geschützt.
Martin Hinteregger, Landwirt, Cham
Tamara Teubert, MarketingManagerin, Zug
Christian Gubser, HochbauTechniker, Luzern
Sheila Suter, Augenoptikerin, Neuheim
Alex Chakroun, Studentin, Zug
Ich bin ein grosser Fan und gehe fast jedes Jahr hin
Am Donnerstag habe ich noch nichts vor
Ich habe das Programm noch nicht gesehen
Falls ich bereits in Ich würde nicht nur Zug wäre, würde der Musik wegen ich vielleicht gehen gehen
Mir gefällt die Musik und die gute Atmosphäre auf dem Landsgemeindeplatz, man kann da auch mal die Sau rauslassen. Ich gehe immer an die Jazz Night. Dieses Jahr gehe ich mit meiner Freundin und freue mich besonders auf die Band Heavytones, welche ich aus dem Fernsehen kenne.
Weil ich erst vor kurzem nach Zug gezogen bin, habe ich bis jetzt noch nichts von der Jazz Night erfahren. Da ich am Donnerstagabend aber noch nichts geplant habe, kann ich es mir gut vorstellen, mit ein paar Kollegen bei guter Jazz-Musik etwas trinken zu gehen.
Ein Besuch an der Jazz Night lohnt sich auf jeden Fall. Ich habe das Programm noch nicht gesehen, würde aber spontan mit meiner Partnerin hingehen. Da ich ursprünglich aus Zug bin, treffe ich dort oft alte Kollegen und Leute, die ich schon lang nicht mehr gesehen habe.
Ich habe bis jetzt noch nichts von der Jazz Night mitbekommen und war auch noch nie an dieser Veranstaltung. Falls ich dann bereits in Zug wäre, würde ich den Anlass vielleicht spontan mit Kollegen oder meinen Eltern besuchen. Am schönsten fände ich ein Konzert am See.
Ich war als Kind mit meinen Eltern schon mal dort. Seither habe ich die Jazz Night allerdings nicht mehr besucht. Falls ich dieses Jahr gehen würde, dann nicht unbedingt nur der Musik wegen, sondern vor allem, um mit Freunden die gute Stimmung zu geniessen und andere Leute zu treffen. mas
REGION
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 24. August 2016 · Nr. 32
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«Charmante Zugerin 2016»
Die Liebe hat sie in den Kanton gebracht kommt», so die Baarerin. «Diese Lebenseinstellung möchte ich den Zugern vermitteln.»
Unser Wettbewerb «Charmante Zugerin 2016» ist in vollem Gange. Nun dürfen wir bereits die ersten Kandidatinnen vorstellen.
Ein Picknick mit einem Glas Wein reicht ihr vollkommen Eine richtige Sportskanone ist auch Monika Dermon, unsere zweite Kandidatin. «Ich bin sehr der Natur verbunden. Ich fahre gerne Ski, gehe gern joggen, walken oder schwimmen. Ich bin ein richtiges Energiebündel und muss immer in Bewegung sein», so die 57-Jährige, die ursprünglich aus dem Bündner-
Nadine Schrick
23 Jahre jung, 180 Meter gross und brünett. Das sind die Eckdaten unserer ersten Kandidatin Minja Jekic aus Baar. Sie selbst würde sich als eher tollpatschig, aber als sehr freundlich und kontaktfreudig beschreiben. Im Berufsleben fungiert sie als Dentalassistentin. «In meiner Freizeit treibe ich gerne Sport oder verbringe schöne Stunden mit meinem
«Wütend sein? Kenn ich nicht. Ich bin höchstens manchmal mit mir selbst ein wenig ungeduldig.»
«Ich habe die Erfahrung gemacht, dass, wenn man Gutes gibt, auch Gutes zurückkommt.»
Monika Dermon, Kandidatin
Minja Jekic, Kandidatin Eine aufgestellte Persönlichkeit: Die 23-jährige Minja Jekic kandidiert für die Wahl «Charmante Zugerin 2016». Freund und meiner Familie. Früher habe ich auch gern gezeichnet, dazu komme ich aber leider nicht mehr oft.»
Am liebsten würde sie ein paar neue Clubs in Zug eröffnen Die junge Dentalassistentin lebt erst seit eineinhalb Jahren in Baar. «Ich bin wegen meinem Freund hierher gezogen, und es gefällt mir super hier», so die sportliche 23-Jährige. Ursprünglich stammt sie nämlich aus Kirchdorf im Kanton Aargau. In Zug gefallen ihr vor allem die Altstadt und der Zugersee. Le-
diglich die Ausgangsmöglichkeiten würde sie hier ändern. «Wenn ich Königin von Zug wäre, würde ich einige neue Clubs eröffnen», so Jekic, die gerne auch die Nächte in Zürich durchtanzt.
Auf Ibiza erlebte sie einen ihrer schönsten Momente Als schönsten Moment in ihrem Leben sieht sie den Beginn ihrer grossen Liebe. Diese hat auch ganz spektakulär begonnen. «Wir haben uns damals
auf Ibiza kennen gelernt und haben uns ineinander verliebt», erzählt Jekic mit einem Lächeln. «Da er aus Zug kommt, haben wir uns entschieden, dass wir hier zusammen unser Heim aufbauen.» Dass Minja Jekic eine aufgestellte Persönlichkeit ist, spürt man sofort. Ihre positive Energie möchte sie auch weitergeben. «Ich habe in meinem Leben die Erfahrung gemacht, dass, wenn man Gutes gibt, auch Gutes wieder auf einen zurück-
land kommt. Aktiv ist Dermon aber nicht nur im Sport, sondern auch in vier Zuger Vereinen. «Ich bin Mitglied im zwei Chören, im Frauenverein in Cham und bei den Zuger Wanderwegen», so die fitte Blondine. Sie arbeitet schon seit Jahren im Behindertenbereich und seit einigen Monaten bei der Pro Infirmis in Zug. Seit einem Jahr lebt sie mit ihrem Freund in Cham. «In Zug gefallen mir vor allem der Zugerberg und der Blick auf das Nebelmeer. Im Graubünden kennt man diesen Nebel so nicht. Daher hat mich der Blick auf das Nebelmeer schon beeindruckt», so die Mutter dreier Kinder und Grossmutter zweier Enkelkinder. Stark mit ihrer Heimat verbun-
Die Naturverbundene: Monika Dermon ist gerne draussen unterwegs, sei es Fotos Daniel Frischherz auf den Ski, zu Fuss oder mit dem Velo. den ist sie aber immer noch. Deshalb kehrt sie mindestens einmal pro Monat ins Bündnerland zurück. «Mein mittlerer Sohn ist im Rollstuhl und lebt noch in meiner alten Heimat. Der regelmässige Besuch tut ihm und auch mir gut», erzählt Dermon. Nebst ihrer aufgestellten Art würde sie sich vor allem als zappelig, ehrlich und anpassungsfähig beschreiben. «Wütend sein? Kenn ich nicht. Ich bin höchstens manchmal mit mir ungeduldig», gibt sie zu.
Auch könnte man die aktive Frau als bescheiden beschreiben. «Ich bin sehr zufrieden hier. Ich muss nicht gross in der Welt umherreisen. Mir reicht ein Picknick mit einem Gläschen Wein auf einem Berg völlig aus», lächelt sie. Auch an Zug selber würde sie nicht viel ändern. «Der Kanton lebt. Es gibt hier so viele Vereine und Dinge, die man unternehmen kann», schwärmt sie. «Einzig die Preise. Die würde ich etwas senken, wenn ich Königin von Zug wäre.»
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«Zuger Presse» und «Zugerbieter» suchen die
«Charmante Zugerin 2016» So funktionierts: • Sie melden sich selber oder eine Bekannte per Mail an. • Anmeldeschluss: 16. September 2016. • Sie haben das 18. Lebensjahr erreicht und haben einen Bezug zum Kanton Zug (Arbeitsort, Wohnort, Herkunft usw.). • Sie sind im Besitz eines gültigen Führerausweises der Kat. B. • Sie sind bereit, an ein paar Promoaktionen der «Zuger Presse» teilzunehmen. • Die Kandidatinnen werden in der «Zuger Presse» kurz vorgestellt. • Die fünf Finalistinnen werden durch Telefonvoting von unseren Leserinnen und Lesern bestimmt. • Die Finalistinnen werden durch unseren Eventpartner C&A eingekleidet. • Am Final an der Zuger Messe von Samstag, 22. Oktober 2016, wird die Siegerin erkoren. Die «Charmante Zugerin 2016» gewinnt Preise im Wert von Fr. 16 200.– • 1 SEAT IBIZA FR LINE (1.0 TSI, 110 PS) von AMAG Zug, Cham, für 1 Jahr gratis fahren (inkl. Steuer und Versicherung, Wert Fr. 15 000.–) • 2 Final-Outfits (Casual und Gala) von C&A (Wert Fr. 600.–) • 1 Gutschein von C&A (Wert Fr. 300.–) • Hair-Extensions und Hair-Pflegeprodukte von www.rubin-extensions.ch (Wert ca. Fr. 300.–) Die 2.- bis 5.-Rangierten gewinnen Preise im Gesamtwert von über Fr. 3800.– • Je 2 Final-Outfits (Casual und Gala) von C&A (Wert Fr. 600.–) • Hair-Extensions und Hair-Pflegeprodukte von www.rubin-extensions.ch (Wert ca. Fr. 250.–) • Je 1 LZ-Corner-Gutschein (Wert Fr. 100.–)
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Gewinnerauto der diesjährigen Wahl: SEAT IBIZA von AMAG Zug
Anmeldung: Um sich anzumelden, senden Sie ein Mail und ein Foto an redaktion@zugerpresse.ch. Anmeldeschluss: 16. September 2016. Bitte machen Sie dabei folgende Angaben: • Name und Adresse der Kandidatin • Geburtsjahr, Körpergrösse und Konfektionsgrösse der Kandidatin • Telefonnummer und Mail-Adresse der Kandidatin (und Ihre eigene, falls Sie eine Fremdmeldung machen) Hinweis: Alle Kandidatinnen werden durch uns kontaktiert. Kandidatinnen, die sich nicht selber angemeldet haben, können sich dann zurückziehen. Die Kandidatinnen werden für das Voting und die Präsentation fotografiert. Bei Ausfall oder Rückzug einer Kandidatin aus irgendwelchen Gründen rutscht automatisch die jeweils nächste nach. Kandidatinnen, welche im Verlauf des Wettbewerbs aus irgendwelchen Gründen ausscheiden, haben kein Anrecht auf Leistungen.
10 Ihre Gratulation
FORUM
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 24. August 2016 · Nr. 32
«Willkommen in Zug»
Möchten Sie jemandem zu einem Ereignis gratulieren? Der Mutter zum Geburtstag, den Eltern zur goldenen Hochzeit oder dem Sohn zum bestandenen Examen? Dann senden Sie doch einfach einen kurzen Text und 20 Franken per Post an «Zuger Presse» in der Baarerstrasse 27, 6300 Zug. Wenn Sie dazu ein Foto veröffentlichen wollen, können Sie das Bild als JPG-Datei per E-Mail an: redaktion@zugerpresse.ch schicken. In diesem Fall kostet die Veröffentlichung Ihrer Glückwunschanzeige 40 Franken. zp
Ihr Leserbrief Möchten Sie einen Artikel in der «Zuger Presse» mit einem kurzen Leserbrief (nicht mehr als 1000 Zeichen) kommentieren? Wir drucken ihn gerne an dieser Stelle ab. Schicken Sie ihn bitte mit Ihrem vollen Namen und Angabe des Wohnortes an: redaktion@zugerpresse.ch
Buchtipp Shakespeare für Klein und Gross Julia liebt Romeo, und Romeo liebt Julia. Doch die Liebe darf nicht sein, denn zwischen den Familien des Paares herrscht seit Generationen bittere Feindschaft. Nach der Hochzeitsnacht, beim ersten Ton der Lerche, flieht Romeo aus Verona. Julia nimmt einen Schlaftrunk, um ihre Hochzeit mit dem Adelssohn Paris zu verhindern und mit Romeo zusammen zu sein. Doch das Schicksal der Liebenden ist besiegelt. Mit der Neuerzählung des weltberühmten Klassikers entführen Ulrich Maske und Franziska Harvey in die prachtvollen Paläste der Capulets und Montagues. Viele grossflächige Illustrationen lassen Klein und Gross in Shakespeares Welt eintauchen. Der Autor Ulrich Maske, geboren in Hannover, arbeitete nach seinem Studienabschluss als Diplompsychologe, als Musikproduzent mit Hannes Wader, Zupfgeigenhansel, sowie vielen international namhaften Folk- und Jazzmusikern. Zudem produzierte er Hörbücher und Hörspiele für Kinder und Erwachsene. Seine Produktionen erhielten zahlreiche Auszeichnungen. pd Romeo und Julia von Ulrich Maske und Franziska Harvey, 36 Seiten, JUMBO Verlag, 18.30 Franken erhältlich unter: www.exlibris.ch
Schicken Sie uns Ihr schönstes Kinderbild
Auf dem Spielplatz mit seiner Freundin Regina ist der zweieinhalbjährige Giuseppe Zandegiacomo aus Zug im Sommer am Liebsten.
Leserbrief
Botanischer Garten als Alternative «Einen botanischen Garten würde ich hier bauen. Dazu eine Meile mit permanenten Glace ständen.» Diese Worte schickte uns Leserin Karin Gadarian aus Zug per Mail. Mit «hier» ist das Areal beim alten Kantonsspital in Zug gemeint. Unsere Zeitung berichtete über den Bebau ungsplan des Geländes an der Artherstrasse in der Ausgabe vom Mittwoch, 10. August. «Ich wünsche mir für diesen wertvollen kantonalen Boden, dass er für alle nutzbar ist. Dar auf könnte eben ein botanischer Garten mit Bäumen, exotischen Pflanzen, mit Pavillons und tro pischem Klima und ein Aqua rium mit Seeanstoss entste hen.» Karin Gadarian, Zug
Mit ihrem Nachbarn Giuseppe spielen macht auch der zweieinhalbjährigen Fotos Lena Beiersdörfer Regina Brandenberg aus Zug grossen Spass.
Mit der Aktion «Willkommen in Zug» begrüsst unsere Zeitung jede Woche Nachwuchs aus dem Kanton. Haben auch Sie Zuwachs in Ihrer Familie erhalten? Senden Sie uns ein Foto Ihres Lieblings an: redaktion@zugerpresse.ch Das Foto sollte im JPG-Format sein und eine Grösse von mindestens 1 Megabyte haben. Schreiben Sie zum Bild Name und Wohnort sowie eine kurze Entstehungsgeschichte. Wir freuen uns über jede Einsendung und veröffentlichen diese Bilder gratis. zp
Leserbrief
Leserbrief
Was ist Wahrheit?
Grössere Sorge bei jüngeren Fahrern
Mit der Frage nach der Wahrheit hat sich ein Leser weiter beschäftigt. Dies war Thema in der Kolumne «Stimme meines Glaubens» des Zuger Imams Jasmin Demic. Die ironisch gemeinte Pila tusfrage «Was ist Wahrheit?», blieb gemäss Aussage der Bibel unbeantwortet. Das heisst, sie wurde in anderem Zusammen hang beantwortet. Wenn Jesus sagte: «Ich bin die Wahrheit und …» Wahrheit ist also ein Sein und nicht ein Haben. Seit
Heisenberg unter dem Druck der Fakten sein Unschärfege
«Alles, was wir tun und vermögen, ist approximieren, uns annähern, zumindest den Versuch machen.» Hans Arnold-Bürgi, Rotkreuz
setz formulierte, wissen wir auch, dass alles Diesseitige, gleich einem Naturgesetz mit diesem Unschärfefaktor – an
ders ausgedrückt diesem Un wahrheitsfaktor – behaftet ist. Dies als kleine Präzisierung zur erwähnten Kolumne. Wir wer den sie nie und in nichts haben die Wahrheit. Alles, was wir tun und vermö gen, ist approximieren, uns an nähern, zumindest den Versuch machen, was einen permanen ten Energieeinsatz erfordert, in sittlichem Tun immer Voraus setzung – das allgegenwärtige Kreuz eben. Wer solches zu umgehen sucht, meidet Wahr heit methodisch. Weit ausein ander liegen Christentum und Islam in dieser Frage über haupt nicht, im Gegenteil. Hans Arnold-Bürgi, Rotkreuz
Auf unseren Artikel vom 17. August «Senioren am Steuer: Ein Grund zur Sorge?» nimmt ein Leser Bezug: «Ich bin auch ein solcher, was mir aber auf unseren Strassen Grund zur Sorge macht, sind nicht meine Altersgenossen, sondern unsere jüngeren Autofahrer, die während des Lenkens telefonieren, SMS le sen und schreiben, essen oder trinken. Wenn über Senioren im Strassenverkehr berichtet wird, hat das immer ein negati ves Image. Wieso nicht dort einhaken, wo die wahren Pro bleme liegen? Es ist offen sichtlich einfacher für die Journalisten und die Medien, auf die Senioren loszugehen.» Walter Killer, Steinhausen
Zum Gedenken
Todesfälle Cham 19. August Schwester M. Agatha Bissig (Bissig, Maria), geboren 1926, wohnhaft gewesen im Kloster Heiligkreuz in Cham. Der Verabschiedungsgottesdienst findet statt am Mittwoch, 24. August, 14 Uhr, in der Klosterkirche. Die Urnenbeisetzung findet am Freitag, 2.September, 16 Uhr, in der Klosterkirche statt. 14. August Cham Paul Alphons Schmid, geboren 1935, wohnhaft gewesen an der Sinserstrasse 8 in Cham. Die Trauerfeier findet im engsten Familienkreis statt. 15. August Cham Maria Reichmuth-Kreienbühl, geboren 1928, wohnhaft gewesen an der Rigistrasse 3 in Cham. Die Trauerfeier findet im engsten Familienkreis statt. 15. August Cham Maria Monika Moser-Bearth, geboren 1930, wohnhaft gewesen am Nelkenweg 1 in Cham. Der Trauergottesdienst findet am Mittwoch, 31. August, um 10.30 Uhr in der katholischen Kirche Cham statt. Cham 16. August Susanne Josefina Konrad, geboren 1962, wohnhaft gewesen an der Luzernerstrasse 66 in Cham. Die Trauerfeier findet im engsten Familienkreis statt. 17 August Menzingen Alois Staub, geboren am 7. Januar 1947, wohnhaft gewesen in der Weid 24 in Menzingen. Die Urnensegnung findet am Samstag, 27. August, um 11.30 Uhr in der St.-Anna-Kapelle Menzingen statt. Anschliessend wird die Urne im engsten Familienkreis beigesetzt.
Risch 11. August Josef Berger, geboren am 21. Juni 1947, wohnhaft gewesen an der Küntwilerstrasse 85 in Rotkreuz. 21. August Steinhausen Müller-Tièche Hanspeter, geboren am 15. August 1935, wohnhaft gewesen an der Goldermattenstrasse 36 in Steinhausen. Der Abschiedsgottesdienst findet statt am Freitag, 26. August 2016, um 14 Uhr in der evangelisch-reformierten Kirche Chilematt, anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Erli in Steinhausen. 15. August Unterägeri Josy Iten-Hugener, geboren am 12. September 1951, wohnhaft gewesen an der Zugerstrasse 160 in Neuägeri. Der Trauergottesdienst findet statt am Samstag, 27. August, um 9.15 Uhr in der katholischen Pfarrkirche in Unterägeri. 12. August Zug Carlo Aristoteles Schüller-Faye, geboren am 25. Mai 1971, wohnhaft gewesen an der Baarerstrasse 110C in Zug. Die Beisetzung findet im engsten Familien- und Freundeskreis statt. Zug 12. August Elvira Sägesser-Spizzi, geboren am 7. März 1938, wohnhaft gewesen an der St.-Johannes-Strasse 10 in Zug. Die Abdankung hat bereits im engsten Familienkreis stattgefunden. 21. August Zug Rita Stieger-Oldani, geboren am 17. Juli 1930, wohnhaft gewesen im Hertizentrum 7 in Zug. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt.
REGION
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 24. August 2016 · Nr. 32
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Kindergarten
Umfrage
Sprach-Frage muss das Volk klären
Die Zuger sind geteilter Meinung
Im «Chindsgi» wird teils in Hochdeutsch unterrichtet. Die SVP will das ändern. Zwei Nachbarkantonen haben schon Erfahrungen mit dem Sprachdiktat. Alina Rütti
In welcher Sprache sollen die Kindergartenlehrpersonen unterrichten dürfen? Über die se Frage muss sich das Zuger Stimmvolk am 25. September klar werden. Die SVP des Kantons will im Schulgesetz verankern, dass im Kindergarten Mundart als Unterrichtssprache gilt – und in der Primarschule in den Fä chern Musik, bildnerisches und werkliches Gestalten so wie Sport. Damit will die Volks partei wieder zurück zum Sta tus quo von 2002. Damals erliess der Bildungsrat die Wei sung, dass ab der ersten Pri marklasse in Hochdeutsch unterrichtet werden muss. Im Kindergarten kommt die Stan dardsprache in wiederkehren den Situationen zur Anwen dung. Die PisaStudien, eine internationale Schulleistungs untersuchung, die alle drei Jahre durchgeführt wird, hatte den Zuger Schülern im Jahr 2000 in Sachen Leseleistung kein gutes Zeugnis ausgestellt. Seit 2003 ist die Lesekompe tenz jedoch konstant gestiegen. «Mit der Initiative wollen wir das Stimmvolk über die Unter richtssprache entscheiden las sen», sagt Beni Riedi, Vizeprä sident SVP Kanton Zug und Kantonsrat. «Mundart muss wieder vermehrt gefördert werden», so Riedi. Er wolle aber nicht Bücher, Lieder oder Verse in der Sprache von Goe the und Schiller aus den Kin dergärten verbannen. «Hoch deutsch soll in gewissen Situationen Platz neben dem Schweizerdeutsch haben», stellt der Baarer Kantonsrat klar. Für ihn steht aber fest, dass die Lehrpersonen Mund art sprechen müssen.
Die Aargauer sind kulanter als die Zürcher Im Kanton Aargau ist dies heute schon Pflicht. Dort wurde im Mai 2014 mit 55 Prozent Ja Stimmen die MundartInitia tive angenommen. Kindergar tenlehrpersonen, die bis Ende
Im Kindergarten des Schulhauses Letten in Sins spricht Angela Weber mit den Kindern Deutsch und Schweizerdeutsch. Im Kanton Aargau steht die Mundartpflicht im Schulgesetz. Es gibt jedoch Ausnahmen. Foto Daniel Frischherz Schuljahr 2018 kein Schweizer deutsch sprechen, sind ihren Job los. In den Kindergärten in Sins wird also seit gut zwei Jahren in Schweizerdeutsch unterrichtet – aber mit Ausnahmen. Denn im Aargauer Schulgesetz steht nur, dass im Kindergarten grundsätzlich in Mundart un terrichtet wird. «Das hat uns ei nen Freiraum geschaffen», sagt Roman Wettstein, Leiter Pri marschule und Kindergarten Sins. «Denn so wird ein Gross teil in Schweizerdeutsch und einzelne Teile in Hochdeutsch unterrichtet.» Diese Möglich keiten schätzt Wettstein sehr, denn die Kinder mit der deut schen Sprache vertraut zu ma chen, sei wichtig. Sie würden spielerisch lernen, dass es Un terschiede zwischen Dialekt wörtern und Hochdeutsch gebe. «Zudem wechseln die Kinder beim Spielen die Sprachen von selbst.» Rigoroser geht es in den Kin dergärten in Knonau zu. «Es wird in Mundart unterrichtet und Mundart gesprochen», er zählt Jörg Berger, Leiter der
Schulen Knonau. Im Kanton Zürich wird nach dem VolksJa seit 2011 im Kindergarten in «Züridüütsch» gelehrt. So auch in der Nachbargemeinde von
Thema Sprachregelung im Kanton Zürich auch weitge hend verflüchtigt. Der Kinder garten an sich wecke aber Emotionen und geniesse einen hohen Stellenwert, so der Kno nauer Schulleiter. Aber: «Die Bevölkerung hat oft ein ver klärtes Bild vom Kindergarten. Viele glauben, es werde dort einfach nur gespielt. Jedoch werden die Kinder auf die Pri marschule vorbereitet. Zu die ser guten Vorbereitung wäre auch der partielle und gezielte Einsatz der Schriftsprache sinnvoll – gerade im Hinblick auf den Lehrplan 21.»
«Die Bevölkerung hat oft ein verklärtes Bild vom Kindergarten. Viele glauben, es werde dort einfach nur gespielt.»
Der Gegenvorschlag würde einen Freiraum lassen Im Kanton Zug wäre ein Mit telweg möglich, und bei de Sprachen hätten in den Kindergärten Platz. Denn die Zuger haben am Abstim mungssonntag noch einen Gegenvorschlag zur SVPIni tiative zur Auswahl. Dieser will im Schulgesetz nur die Formu lierung «im Kindergarten wird grundsätzlich Mundart ge sprochen und in der Primar
Jörg Berger, Leiter der Schulen Knonau Steinhausen. «In Knonau kom men die Schüler somit in der 1. Klasse zum ersten Mal mit dem Hochdeutschen in Kon takt», führt Berger aus. Dies sei für die Kinder auch kein Prob lem, und sie machten sich schnell mit der Schriftsprache vertraut. Fünf Jahre nach der Abstimmung habe sich das
und Sekundarstufe wird grundsätzlich Standardspra che gesprochen» verankern. «Die SVPInitiative gibt einen zu fixen Rahmen vor, dieser wird dem heutigen Schulalltag nicht gerecht», sagt die CVP Kantonsrätin Silvia Thalmann, Mitglied des Komitees, das sich für den Gegenvorschlag stark macht. «Wir brauchen einen Spielraum im Gesetz, damit wir die Kinder an die Sprache heranführen können», so Thal mann. Diese Meinung teilt ihr Kantonsratskollege Beni Riedi nicht. «Vor 2002 war es ganz normal, dass im Kindergarten nur Mundart gesprochen wur de.» Die Kinder würden nicht schlechter Hochdeutsch spre chen oder verstehen, wenn sie erst in der Primarschule damit konfrontiert werden. Der Re gierungsrat hält von der SVP Initiative nichts und empfiehlt, sie abzulehnen. Podiumsdiskussion zur kantonalen Abstimmung «Chriesi oder Kirsche?»; Mundart und Hochdeutsch in der Schule, Donnerstag, 1. September, 19 Uhr in der Aula der Pädagogischen Hochschule Zug.
«Wenn die Kinder früh Hoch deutsch lernen, profitieren sie in der Grammatik», bemerkt Zurine Elorriaga aus Zug. Mit ihrer Toch ter, Zoe Brezmes-Elorriaga, (Bild) spricht sie nur Spanisch. Auf die Frage, welche Sprache sie denn im Kindergarten gespro chen habe, antwortet die Schü lerin: «die normale». Schwei zerdeutsch ist für sie seit der Spielgruppe zur «normalen» Sprache geworden: «Ich finde es gut, wenn wir viele Sprachen lernen.» Andreas Gubler aus Zug (Bild) findet, dass die Kinder gärtner Mundart sprechen sol len: «Sie lernen die Standard sprache früh genug.» Der Mechaniker stellt fest: «Man merkt, dass jene Kinder die viel Zeit vor dem Fernseher verbringen viel besser Hoch deutsch reden. Sie bekommen ein Gehör dafür.» Schmunzelnd gibt er aber auch zu: «Die ande ren Kinder können dafür ande res besser.» Werner Streit ist dagegen, dass man die Unterrichtsspra che in einem Gesetz fest schreibt: «Mit Kindern mit aus ländischen Wurzeln sollte schriftdeutsch gesprochen werden.» Für den gebürtigen Aargauer ist klar: «Wenn die Lehrpersonen auch nur mit ei nigen Kindern in der Standard sprache sprechen, nehmen das die anderen automatisch auf.» Für Martin Schüpfer aus Zug (Bild) ist das zu kompli ziert: «Die Inte gration ist einfacher, wenn alle Hochdeutsch sprechen.» Dar um würde er Hochdeutsch als Unterrichtssprache begrüssen. Anastasia Oliverio (Bild) aus Zug wider spricht: «Für Vierjährige ist es noch zu früh, Hochdeutsch zu sprechen.» Ausserdem: «Der Kindergarten gehört eben doch noch nicht ganz zur Schule dazu.» dom
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Kunden küren Tragtaschen-Sujet
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Venenschwäche ist eine verbreitete Krankheit. Laut einer Bonner Venenstudie ist ungefähr jeder sechste Mann und jede fünfte Frau davon betroffen. Kompressionsstrümpfe finden Anwendung bei unterschiedlichsten Venenleiden. Schwere, müde und geschwollene Beine, neben äusserlichen Hautveränderungen, können erste Anzeichen für eine chronische Venenerkrankung sein. Etwa 15 Prozent der Erwachsenen leiden sogar unter einer chronischen venösen Insuffi-
fältige Ferienangebot durchstöbern. Unterstützend kommt ein Reiseberater hinzu, erläutert Details und steht mit Ratschlägen und Empfehlungen zur Seite. In einer der gemütlichen Beratungsecken können die Beratungsgespräche vertieft und die passenden Angebote unterbreitet werden. «Wir freuen uns sehr über die Modernisierung unserer Filiale. Nun haben wir die Möglichkeit, unsere Kunden in einem digitalen Umfeld zu beraten», sagt Filialleiter Martin Besmer. pd
Zuger Kantonalbank
Einfache Lösungen für schwere Beine Venenbeschwerden können zu schaffen machen. Deshalb veranstaltet Ortholino einen Beratungstag.
pd
einem modernen Design kommt bereits beim Betreten des TUI-Reise-Centers Ferienstimmung auf. Das traditionsreiche Reisebüro ist schon seit über 30 Jahren am selben Ort bei der Rössliwiese. Nun wurde es generalüberholt: Als eines der ersten Reise-Center von TUI wurde dasjenige in Zug zu einem sogenannten Concept Store umgebaut. Nach internationalem Shop-Konzept ist nun die Verknüpfung zwischen onund offline deutlich spürbar. An einem iPad können die Kunden bei einer Tasse Kaffee das viel-
Fans auf dem Eis mit dem EVZ
zienz, einer ernst zunehmenden Krankheit, mit schweren klinischen Folgen. Zentraler Pfeiler bei der Behandlung einer Venenerkrankung ist das Tragen von Kompressionsstrümpfen. Ob man nun präventiv gegen Venenleiden vorbeugen will oder bereits unter geschädigten Beinen leidet – eine KompressionsstrumpfExpertin der Schweizer Firma Sigvaris berät, kostenlos am Freitag, 2. September, im Ortholino an der Baarerstrasse 45 in Zug. Zusätzlich kann man seine Venengesundheit kostenlos von einer Ärztin prüfen lassen. An diesem Tag sind auch Kompressionstherapie und die verschiedenen Produktionsausführungen Thema. pd Terminreservierung unter 041 531 20 20.
In der neuen EishockeySaison erfüllt die Zuger Kantonalbank erneut grosse Kinderträume. Bei jedem Heimspiel des EVZ übergibt jeweils ein Mädchen oder Junge – zusammen mit Mister Money – dem Schiedsrichter vor dem Anpfiff den Puck in der Bossard Arena in Zug. Bis Dienstag, 6. September, können sich Kinder im Alter von fünf bis 13 Jahren für diese beliebte Aktion unter www.zugerkb.ch anmelden. Das Los wird entscheiden wer die glücklichen Kinder sein werden. Die Zuger Kantonalbank engagiert sich seit über 20 Jahren als Sponsorin des EVZ, davon acht Jahre als Generalsponsorin. pd
Zu ihrem 75-Jahr-Jubiläum suchte die Migros Luzern kreative Kundinnen und Kunden, die ein Sujet für die Jubiläumstragtasche der Migros Luzern kreieren. Zehn der eingereichten Kunstwerke wurden ausgewählt, nun sind die Kundinnen und Kunden wieder an der Reihe. Noch bis Sonntag, 28. August, kann man seinen Favoriten unter www. migrosluzern.ch wählen und automatisch an der Verlosung von zehn Migros-Geschenkkarten à 75 Franken teilnehmen. Der Gewinner des Tragtaschen-Wettbewerbes erhält eine Migros-Geschenkkarte im Wert von 500 Franken. Die Jubiläumstragtaschen sind von Montag, 14. November, bis Samstag, 26. November, in allen Zentralschweizer Supermarkt-Filialen erhältlich. pd
Marktplatz Die Seite «Marktplatz» ist die PR-Seite der «Zuger Presse». Sie ist eine Plattform für Firmen und Personen aus dem Kanton Zug und Umgebung. Die Seite stellt eine Ergänzung zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Berichterstattung der «Zuger Presse» dar. Der «Marktplatz» erscheint in unregelmässigen Zeitabständen. Falls auch Sie einen Beitrag beisteuern wollen, so tun Sie dies bitte per E-Mail an: redaktion@zugerpresse.ch
Grosses Kino für kleine Fans. Auch dieses Jahr können sich Kinder für die beliebte Aktion der Zuger Kantonalbank anmelden.
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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 24. August 2016 · Nr. 32
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Nationaler Finanzausgleich
Nehmerkantone kassieren mehr als nötig Der nationale Finanzausgleich entpuppt sich für Zug als Fass ohne Boden. Jetzt sind es schon 341 Millionen Franken, die der Kanton abliefern muss. Florian Hofer
Die jährliche Zahlung des Kantons Zug in den nationalen Finanzausgleich (NFA) ist seit 2008 von 180 auf 341 Millionen Franken gestiegen. Dies ent spricht einem Wachstum von 89 Prozent.
Zug ist wirtschaftlich ein äusserst potenter Kanton Berechnet wird die Summe, die zur Unterstützung der finanzschwächeren Kantone verwendet wird, aufgrund äus serst komplexer Formeln, die unter anderem den sogenann ten Ressourcenindex des je weiligen Kantons berücksich tigen. Dieser Ressourcenindex, der – grob gesagt – die wirt schaftliche Potenz des Kantons misst und die fiskalisch aus schöpfbare Wertschöpfung darstellt, ist seit 2008 um 23 Prozent von 214,9 auf 264,1 Punkte gestiegen. Ein gutes Zeichen für die Wirtschafts kraft in unserem Kanton. Das Ziel des Finanzausgleichs ist, Kantonen mit weniger als 85
Punkten Unterstützung zu ge ben. Der ressourcenschwächs te Kanton, nämlich der Jura, wird für das Jahr 2017 aller dings mit 87,8 Punkten bewer tet. Genau diese Überdotie rung empfindet man bei der
«Im Jahr 2017 werden 771 Millionen Franken mehr umverteilt, als nötig wären.» Heinz Tännler, Finanzdirektor Kanton Zug Zuger Kantonsregierung als stossend. «Im Jahr 2017 wer den 771 Millionen Franken mehr umverteilt, als nötig wä ren, damit alle Kantone das vereinbarte Ziel von 85 Punk ten Mindestausstattung errei chen», schreibt Finanzdirektor Heinz Tännler in einer Me dienmitteilung. Die Überdota tion des Ressourcenausgleichs führe dazu, dass der ressour censchwächste Kanton Jura auf 87,8 Punkte angehoben wird, was deutlich über dem Wert des Vorjahres (87,3 Punk te) und weit über der gesetz lich angestrebten Mindestaus stattung von 85 Punkten liegt. Die Überdotation belaste die
Die starke wirtschaftliche Kraft des Kantons Zug zeigt sich bei der Berechnung der Zahlungen an den nationalen Finanzausgleich. Im Bild: die Montage von Archivfoto Daniel Frischherz Medizingeräten bei Roche in Rotkreuz. Bundeskasse mit 459 Millionen Franken und die ressourcen starken Kantone mit 312 Mil lionen Franken.
Fehler wird nicht behoben, weil Nehmerkantone Veto einlegen Dieser Fehler im System ist längst bekannt, die Behebung scheiterte bislang allerdings immer wieder am strikten Nein der Kantone, die davon
profitieren und eine Mehrheit in den eidgenössischen Räten haben. Inzwischen ist jedoch etwas Bewegung in die An gelegenheit gekommen. Die Konferenzen der Kantonsre gierungen (KdK) und der Fi nanzdirektoren (FDK) sind jetzt bestrebt, diese Fehler im System des NFA zu korrigie ren. Zug engagiert sich als Mitglied in der «Politischen
Arbeitsgruppe Finanzaus gleich der KdK» aktiv für ei nen Kompromiss zwischen Geber und Nehmerkantonen. Der Kanton Zug unterstützt die Empfehlungen der politi schen Arbeitsgruppe. Insbe sondere ist der Kanton Zug bereit, einer Erhöhung des Mindestausstattungsziels auf 86 Prozent zuzustimmen. «Wir erwarten, dass die KdK wie
angekündigt dazu noch in die sem Jahr Empfehlungen ver abschiedet, denen sowohl die ressourcenschwachen als auch die ressourcenstarken Kantone zustimmen können», sagt Tännler. Gleichzeitig lehnt der Kanton den aktuellen Bericht der Eidge nössischen Finanzverwaltung zum nationalen Finanzaus gleich NFA 2017 ab.
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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 24. August 2016 · Nr. 32
Aula AG
Spektakuläres Volksfest mit Festivalqualität Ihr 50-Jahr-Jubiläum darf die Chamer Generalunternehmung Aula AG dieses Jahr feiern. Dazu lädt sie im Hirsgarten zu einem Volksfest. Die Chamer Generalunternehmung hat sich im Verlaufe des halben Jahrhunderts ihres Bestehens durch zahlreiche beachtenswerte Wohnüberbauungen und Gewerbeobjekte profiliert. Markante Beispiele aus der jüngeren Zeit sind etwa die Wohnüberbauung
Klostermatt in Cham, die Erweiterung des Einkaufszentrums Zugerland oder auch die Überbauung Baar-City im Zentrum von Baar.
Musikalisches Abendprogramm soll Höhepunkt werden Mit dem Gemeindezentrum Mandelhof in Cham profilierte sich das Unternehmen 1998 im Bereich öffentliche Bauten. Der Mandelhof mit seiner exklusiven Architektur bildet einen dynamischen Mittelpunkt der Stadt und der Gemeinde. Am Samstag, 3. September, steigt im Chamer Hirsgarten
am See das Volksfest und Open Air zum Jubiläum. Dazu ist die Bevölkerung eingeladen. Der Höhepunkt des Festes ist das Abendprogramm mit den Auftritten von zwei Starformationen aus der Schweizer Popmusikszene: Nickless wird die Stimmung in einem Vorkonzert anheizen. Danach bringen die Jungs von 77 Bombay Street die gute Stimmung bestimmt zum Kochen. Am Nachmittag sorgen lokale Formationen für gute Laune bei Klein und Gross. An rund einem Dutzend Ständen ist für das leibliche Wohl gesorgt. pd
Das Festprogramm Samstag, 3. September, im Hirsgarten in Cham 13.30 Uhr: Festbeginn mit mehreren Festwirtschaften 14.30 Uhr: Kinderprogramm mit Linard Bardill 16 Uhr: Dixieland mit der Swanee River Jazzband 17.30 Uhr: Polizei-Musik 19 Uhr: Nickless-Band 21 Uhr: 77 Bombay Street 22.30 Uhr: Kapelle BügelSpez
Zu ihrem 50-Jahr-Jubiläum veranstaltet die Aula AG ein Volksfest. Zu Gast wird pd auch die Schweizer Band 77 Bombay Street sein.
Möbel Egger
Der Sommer wird mit vielen Aktionen und Angeboten verabschiedet Am Wochenende können die Kunden beim Eschenbacher Wohnspezialisten von vielen Angeboten profitieren. Bei Möbel Egger in Eschenbach ist am Samstag und Sonntag, 27. und 28. August, die grosse Summer-End-Party angesagt. Die neuesten Trends aus der Möbelwelt, American Dream Cars, American Food, viele weitere Attraktionen und attraktive Spezialangebote erwarten die sommerlich gestimmten Gäste.
Amerikanisches Flair durch Chamer Autohaus Die Summer-End-Party bei Möbel Egger verspricht ein Wochenende mit unzähligen Attraktionen. Präsentiert werden neben aktuellen Möbel-
Die letzten Sommertage bieten die Gelegenheit, nochmals im Garten zu verweilen und zu grillieren. Bei Möbel Egger findet man die passende Ausstattung für dieses Vorhaben.
pd
trends insbesondere zwei neue Markenstudios. Stressless – dieser Name steht für unglaublich komfortable Relax-Sofas und -Sessel. Und Team 7 mit seinen Wohnträumen aus Österreich – eine Firma, die sich ganz und gar dem Holzweg verschrieben hat und ein wunderschönes Möbelsortiment für die Bereiche Wohnen, Essen und Schlafen präsentiert. Möbel Egger bringt auch echt amerikanisches Flair nach Eschenbach. Ford Mustang und New Edge sind die American Dream Cars, die in Kooperation mit dem Autohaus Imholz aus Cham präsentiert werden. Hier liegt sogar eine Testfahrt mit dem Ford Mustang drin. Auch im kulinarischen Bereich kommen die Gäste mit den Staaten in Kontakt. Ein feines AmericanFood-Angebot wird die Party abrunden – natürlich ergänzt
durch kostenlose Drinks von der Egger-Bar. Die Kids können sich am Ballonwettbewerb und der Gratis-Hüpfburg erfreuen. Und beim SummerEnd-Wettbewerb warten schöne Preise,vom Stressless-Sessel bis hin zum Ford Mustang für einen Weekend-Ausflug.
Rabatte auf Gartenmöbel und Ausstellungsstücke Übrigens profitieren Sie in der Zeit vom 24. bis 28. August von zusätzlichen 10 Prozent Rabatt auf Möbel, 15 Prozent auf das reguläre GartenmöbelSortiment und sogar 25 Prozent auf Gartenmöbel-Ausstellungsstücke. Und im grossen Wohnoutlet finden Sie tonnenweise attraktive Schnäppchen. Die Summer-End-Party findet am Samstag, 27. August, von 9 bis 16 Uhr und am offenen Sonntag, 28. August, von 10 bis 17 Uhr statt. pd
AMAG NEWS Amag Zug
Clever und sicher unterwegs – mit Zubehör das passt. Serienmässig sind Autos von heute schon sehr gut ausgestattet. Je nach Marke lässt sich diese Ausstattung noch mit vielen weiteren, nützlichen Zusatzausstattungen ab Werk ergänzen. Beim Kauf von Zubehör ist es nicht anders wie beim Kauf eines Neuwagens. Es zählen genauso Vertrauen, Seriosität und Fachkompetenz der Ansprechpartner, wenn es darum geht, das richtige Zubehör für das entsprechende Fahrzeug zu finden. Billigkopien, schlechte Qualität, falsche Montage und unsachgemässe Handhabung können unterwegs zu unliebsamen Überraschungen führen. Kennen Sie zum Beispiel die Unterschiede zwischen den verschiedenen Normen, die bei Dachträgersystemen zur Anwendung kommen? So kommen bei Billigträgern
tungssteigerungen ist nebst der Zulassung und dem Eintrag durch das Strassenverkehrsamt auch dem Thema Herstellergarantie Beachtung zu schenken. Auch bei Veränderungen der Karosserie durch Zubehörteile sind die gesetzlichen Vorgaben in den letzten Jahren verschärft worden, sodass sich auch hier der Rat eines kompetenten Zubehörverkäufers spätestens beim nächsten Termin bei der Motorfahrzeugkontrolle auszahlt.
Normen zur Anwendung, die lediglich Aussagen zur Handhabung machen. Bei etwas besseren Systemen werden immerhin noch Crashtests mit 16 Kilometern pro Stunde und 100 Prozent Dachlast durchgeführt. Volkswagen-Originalträgersysteme werden mit 30 Kilometern pro Stunde und 120 Prozent Belastung durchgeführt. Man kann sich leicht ausdenken, was die Unterschiede im Crashfall sind. Gleiches gilt für die Montagefreundlichkeit, die Handhabung oder Ähnliches.
Auch die Herstellergarantie muss beachtet werden Nebst den Sicherheitsaspekten sind aber auch Passgenauigkeit und Kompatibilität mit der Fahrzeugelektronik wichtig. Bei Komponenten, die auch in irgendeiner Form mit dem Bordnetz verbunden werden, ist auch die korrekte Anbindung äusserst wichtig. Nicht selten verursacht
Thomas Hücker, Zubehörspezialist für Audi.
Mike Michienzi, Zubehörspezialist für VW, Seat und Škoda.
nicht korrekt angeschlossenes Zubehör Störungen an der Fahrzeugelektronik. So müssen zum Beispiel bei der Nachrüstung einer Anhängevorrichtung an einem modernen Auto auch Steuergeräte umprogrammiert werden, damit die Be-
leuchtungsanlage weiterhin korrekt funktioniert. Nebst oben genannten Fakten sind aber oft auch gesetzliche Anforderungen zu erfüllen. So müssen zusätzliche Winterräder für das jeweilige Fahrzeug zugelassen sein. Bei Leis-
Winterräder, Eiskratzer oder Kühlbox Es lohnt sich also, beim Kauf von Zubehör fachmännischen Rat einzuholen und in gute Qualität zu investieren. Unsere Zubehörspezialisten stehen gerne mit Rat und Tat zur Verfügung. Ob es nun darum geht, die Geräte für Ihre OutdoorAktivitäten sicher zu transportieren, oder Ihr Fahrzeug mit zusätzlichen Infotainment- und Soundlösungen
auszurüsten. Gerne zeigen wir Ihnen auf, wie Ihr individuelles Bedürfnis abgedeckt werden kann. Auch wenn es um saisongerechte Zubehörartikel geht, haben wir laufend interessante Artikel zu sehr konkurrenzfähigen Preisen im Angebot. Ob Winterräder im Oktober, Eiskratzer im Januar, Fahrradträger im Mai oder eine Kühlbox und eine Autoapotheke für die Ferienfahrt im Juli – das passende Angebot ist bei uns zu finden. Gerne beraten Sie unsere eigens dafür ausgebildeten Spezialisten in all diesen Fragen. Kurt Ziltener
AMAG-NEWS Die PR-Seite Amag-News wird in Zusammenarbeit mit der Amag Zug in Cham produziert. Die Amag News erscheinen in unregelmässigen Abständen, immer dann, wenn es interessante Neuigkeiten rund um die Amag Zug gibt. zp
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Beistandschaft
Ratgeber Versicherung
Spielraum ausgeschöpft
Keine Ablenkungen beim Autofahren
Kesb einem Anliegen von Betroffenen entgegen, die den übermässigen administrativen Aufwand beklagten. «Wir nutzen den Spielraum, der uns das geltende Gesetz bietet», betont Jörg Halter, Vizepräsident der Zuger Kesb. «Private Beistände, die sich um das Wohl ihrer behinderten Kinder oder Geschwister kümmern, nehmen eine wichtige und anspruchsvolle Aufgabe wahr und sollen nicht durch administrativen Mehraufwand belastet werden.» Willkommener Nebeneffekt: Durch die Reduktion der eingereichten Dokumente mindert sich der Kontrollaufwand für die Kesb und es fallen entsprechende Gebühren weg.
Die Zuger Kesb entlastet Eltern von bürokratischem Aufwand. Damit lockert sie ihre Praxis. Eltern von erwachsenen, geistig behinderten Kindern sind auf unterschiedliche Weise gefordert. Sie bieten ihren Kindern ein Zuhause, sorgen für eine externe Tagesstruktur oder Heimunterbringung und sind darum bemüht, dass ihre
«Wir nutzen den Spielraum, den uns das geltende Gesetz bietet.»
Eine Einzelfallprüfung findet dennoch statt Der Kesb-Vizepräsident zeigt sich überzeugt, dass die Regelung nicht nur juristisch verantwortbar, sondern auch menschlich angezeigt und politisch richtig ist, zumal immer eine Einzelfallprüfung vorgenommen und den konkreten Verhältnissen angemessen Rechnung getragen wird. Bei einzelnen ausserordentlichen Geschäften wie beispielsweise Grundstückverkäufen und Erbschaftsangelegenheiten besteht weiterhin eine Genehmigungspflicht durch die Kesb; dies zum Schutz der urteilsunfähigen Person und zur Risikovermeidung von Haftungsfällen. Für das Vorgehen hat das Amt für Kindes- und Erwachsenenschutz im Juni 2016 ein Merkblatt erlassen, das sowohl die Voraussetzungen als auch die Ausschlusskriterien für eine Entbindung definiert. Insieme, die Dachorganisation der Elternvereine für Menschen mit einer geistigen Behinderung, begrüsst die Lockerung, die als Ergebnis konstruktiver Gespräche zwischen Betroffenen und KesbFachleuten zustande kam. ar
Jörg Halter, Vizepräsident der Zuger Kesb
Kinder entsprechend ihren Fähigkeiten betreut oder beschäftigt sind. Nicht zuletzt kümmern sie sich – bei Handlungs- oder Urteilsunfähigkeit – oft auch noch um finanzielle und juristische Belange. Bis zur Revision des Kindes- und Erwachsenenschutzrechts nahmen Väter und Mütter diese unterschiedlichen Aufgaben über die sogenannte erstreckte elterliche Sorge wahr. Seit Inkrafttreten des Gesetzes per 1. Januar 2013 erfolgt dies im Rahmen einer Beistandschaft. Dadurch entsteht gegenüber dem Staat einerseits eine Rechenschaftspflicht, wird anderseits aber auch das Wohl und der Schutz der behinderten Person sichergestellt.
Die Kesb-Mitarbeiter im Gebäude an der Bahnhofstrasse in Zug werden sich durch die Praxislockerung weniger lange mit den einzelnen Dossiers befassen Foto Werner Schelbert («Neue Zuger Zeitung») müssen.
Auch für die Kesb hat die Handhabung Vorteile Im Kanton Zug können Familienangehörige, die als Beistände eingesetzt sind, ganz oder teilweise von der Berichtsund Rechenschaftspflicht befreit werden. Etwa dann, wenn nur eine bescheidene Rente
oder ein IV-Taggeld zu verwalten oder das liquide Gesamtvermögen der verbeiständeten Person gering ist. Vorausgesetzt wird auch, dass die betroffene Person in einer Institution wohnt oder betreut wird. Die Entbindung geschieht auf An-
trag des Beistandes. Gegenwärtig profitieren im Kanton rund zwei Drittel der ehemaligen Inhaber der erstreckten elterlichen Sorge von der Entbindung der Berichts- und Rechenschaftspflicht. Mit der Praxislockerung kommt die Zuger
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in Autofahrer missachtet ein Vortrittssignal, dabei kommt es zu einer Kollision mit einem anderen Auto, dessen Lenker gerade dabei ist, ein Sandwich zu essen. Gemäss Strassenverkehrsgesetz (SVG) muss ein Fahrzeugführer sein Fahrzeug ständig so beherrschen, dass er allen gebotenen Vorsichtspflichten nachkommen kann.
Ablenkungen sind häufigste Unfallursache in der Schweiz Er hat seine Aufmerksamkeit der Strasse und dem Verkehr zuzuwenden und darf beim Fahren keine Verrichtung vornehmen, welche die Bedienung des Fahrzeuges erschwert. Er muss ferner dafür sorgen, dass seine Aufmerksamkeit durch Tonwiedergabegeräte sowie Kommunikations- und Informationssysteme nicht beeinträchtigt wird. Während der Fahrt darf der Fahrer also grundsätzlich keine Tätigkeiten verrichten, die ein pflichtgemässes Fahren und Bedienen des Fahrzeuges erschweren oder gar verunmöglichen. Trotz dieser Vorschriften gehören leider Unfälle aufgrund von Unaufmerksamkeit und Ablenkung am Steuer zu den häufigsten Unfallursachen in der Schweiz. Oft hat ein derartiges Fehlverhalten für den betreffenden Lenker schwerwiegende Folgen, da es hohe Bussen und gegebenenfalls Leistungskürzungen oder Rückgriffe der Versicherer nach sich ziehen kann. Hier dürfte das Hauptverschulden beim Verkehrsteilnehmer liegen, der beim Einbiegen in die Strasse den Vortritt missachtet und somit das eigentliche Gefahrenmoment geschaffen hat. Wenn jedoch der unschuldige Autofahrer bei vorschriftsgemässer, also aufmerksamer Fahrweise,
Mark Grüring, Versicherungsfachmann, Unterägeri die Kollision hätte verhindern oder vermindern können, muss er sich ein Mitverschulden an den verursachten Schäden anlasten lassen. Die Höhe der Verschuldens- und Haftungsquote hängt dabei von den genauen Umständen und Gegebenheiten ab, die von den Haftpflichtversicherern der beteiligten Parteien abgeklärt werden. Nach dem Ergebnis dieser Abklärungen muss der Lenker allenfalls im Rahmen der festgelegten Verschuldensquoten einen Teil seines Fahrzeugschadens selber tragen.
Schadenfall sollte man mit Autoversicherer besprechen Am besten bespricht man in einem solchen Fall das Ganze mit seinem Autoversicherer, damit der Schadenfall unter Berücksichtigung aller Umstände professionell abgewickelt werden kann. Dabei wird auch der bestehende Versicherungsschutz aufgrund seiner Fahrzeugpolice berücksichtigt. Der Schweizerische Versicherungsverband SVV und der Touring Club Schweiz TCS haben im Auftrag des Fonds für Verkehrssicherheit FVS eine Präventionskampagne gegen das gefährliche Ablenkenlassen beim Autofahren durchgeführt. Weitere Infos dazu: www.augen-auf-die-strasse.ch Der Autor ist Gründer und VR-Präsident der Firma Grüring, Hüsler & Partner AG, Versicherungsbroker, in Unterägeri.
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Fantastische Wanderung mit den Zuger Wanderprofis!
Schicken Sie uns Ihr Lieblingsfoto aus der Region!
Als Dankeschön für Ihre Einsendung laden wir 20 Leserinnen und Leser ein, mit dem Verein Zuger Wanderwege unter der Leitung von Bruno Birrer aus Cham eine geführte Wanderung zu unternehmen.
Haben Sie ein besonders schönes Bild von einem Platz, einem Ort, einem Blick auf unsere Region, das Sie mit den Leserinnen und Lesern der «Zuger Presse» und ihrer Baarer Lokalausgabe «Zugerbieter» teilen wollen? Dann schicken Sie es uns mit ein paar Zeilen zur Geschichte des Bildes – oder noch besser, machen Sie ein Selfie! Schreiben Sie uns, was Sie mit Ihrem Lieblingsbild verbindet. Wo ist es entstanden? Was zeigt es? Was lieben Sie an unserer Region? Schreiben Sie uns auch in ein, zwei Sätzen, was Sie an Ihrer lokalen Wochenzeitung – sei es «Zuger Presse» oder «Zugerbieter» – schätzen und warum Sie am Wettbewerb mitmachen.
Die besten Einsendungen werden veröffentlicht.
Wanderleiter Bruno Birrer aus Cham
Die Wanderung am Samstag, 17. September, (Ausweichdatum Samstag, 24. September) führt über die Totenhalde zum Totholz bei Hünenberg, dorthin, wo die Zuger im Jahr 1388 ein Gefecht gegen die Habsburger verloren haben. Wanderleiter Bruno Birrer von den Zuger Wanderwegen erzählt Historisches über die Gegend um Hünenberg, Wart und St. Wolfgang. Die Wanderung wird akustisch bereichert und zeigt, dass totes Holz durchaus nicht schweigsam ist.
Ich liebe diese Region, weil ... ............................................................................................................................................................................................................................................. ............................................................................................................................................................................................................................................. ............................................................................................................................................................................................................................................. .............................................................................................................................................................................................................................................
Was ich an meiner «Zuger Presse» oder meinem «Zugerbieter» mag:
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Den Talon fotografieren/einscannen und senden an: redaktion@zugerpresse.ch od. info@zugerbieter.ch. Per Post: Redaktion Zuger Presse/Zugerbieter, Baarerstrasse 27, 6300 Zug
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Zug
«Wir haben damit offene Türen eingerannt» Beim Hafenplatz nehmen Handwerker aus Zug und Manchester den Hammer in die Hand. Dabei entsteht ein besonderes Schiff. Marc Schneeberger
Schon von weitem hört man es auf dem Parkplatz des Hafenrestaurants in Zug hämmern und sägen. Auch dringen dabei einige Fetzen von derbem, nur schwierig verständlichem Englisch hindurch. Dies hat natürlich seinen Grund: Hier wird ein ganz spezielles Schiff gebaut.
Ressourcen, Werkzeuge und Koordination der Arbeitskräfte Die Pläne für den Bau des «Ship of Tolerance» stammen vom Künstlerehepaar Kabakov, den Gründern des Projekts. Sie wurden bereits bei vorherigen Projekten in aller Welt verwendet. Die Koordination der Arbeitskräfte auf dem Parkplatz des Hafenrestaurants in Zug obliegt allerdings anderen. Hauptverantwortlich vor Ort ist Max Arnold, der Dreh- und Angelpunkt von Künstlern, Technikern, Helfern, Sponsoren und involvierten Behörden. Ihm zur Seite stehen Stefan Zimmermann,
welcher die Helfer der Gemeinnützigen Gesellschaft Zug (GGZ) leitet, und David Harold, der mit seinen fünf technischen Mitarbeitern zur fixen Schiffsbaucrew der Kabakovs gehört. Letzterer ist zu-
«Noch nie war der Helferauflauf so gross wie in Zug.» Raffaella Manferdini, Kunsthaus Zug
ständig für die praktische Umsetzung der Pläne und hat mit seinen Leuten aus Manchester schon mehrere «Ships of Tolerance» gebaut. 20 Meter lang, fünfeinhalb Meter breit und mit einem elf Meter hohen Mast ausgestattet soll das Holzschiff ab dem 10. September im Zuger Seebecken, unterhalb der Rössliwiese, ausgestellt sein. Bis dahin kann man die Bauarbeiten vor Ort begutachten. Damit es dann auch schwimmt, braucht es eine gestützte Flosskonstruktion unter dem Schiff. Ursprünglich wäre dafür der Einsatz von Styropor für den Auftrieb vorgesehen gewesen. «Wir haben uns jetzt allerdings für die Stahlkonstruktion, ei-
David Harold, Chef der Schiffsbaucrew (links) mit seinem Mitarbeiter Bradley Smalley. Die beiden Handwerker aus Manchester haben schon einige «Ships of Tolerance» gebaut. Ein weiteres entsteht gerade auf dem Zuger Hafenplatz. Fotos Marc Schneeberger
nen sogenannten Ponton, entschieden, da dieser mehr Stabilität und Sicherheit beim Schwimmen und Transport garantiert», erklärt Max Arnold, der Verantwortliche für Organisation und Umsetzung des Schiffbaus. Auch helfen Schreiner- und Elektroinstallateurlehrlinge des Gewerblich-industriellen Bildungs-
zentrums Zug mit beim Schiffsbau. Eine schon lange bestehende Partnerschaft zwischen dem Kunsthaus Zug und der GGZ ermöglichten auch bei diesem Projekt die Mithilfe von vielen Technikern und Helfern. So stammt der Grossteil des Werkzeuges vom Bauteilladen der GGZ. Stefan Zimmermann sei sehr zuverlässig und könne das Werkzeug, falls
nötig, auch von regionalen Einzelposten beziehen, verrät Arnold.
Soziale Aspekte, Workshops und Integration Man verwende für den Bau des Schiffes Okoume-Sperrholz, da dieses mit seiner rötlichen Färbung gut passe, und für den Rumpf Mondholz, erläutert Max Arnold. «Es hat ei-
nen tiefen Wassergehalt und ist dadurch sehr hart, widerstandsfähig und stabil.» Das Mondholz wurde dem Projekt gespendet und stammt von einer Familie aus dem Engadin. Es beteiligen sich verhältnismässig viele Institutionen an dem Projekt. «Noch nie war der Helferauflauf so gross, wie in Zug. Wir haben mit unseren Anliegen offene Türen eingerannt», erzählt Raffaella Manferdini, die administrative Leiterin des Kunsthauses Zug. Man wolle den Toleranzbegriff nicht nur an die Leute verkaufen, sondern ihn durch gemeinsames Tun für die Beteiligten erfahrbar machen. Im Sinne dieses Gedankens hat die GGZ gemeinsam mit dem Künstlerehepaar Kabakov und dem Kunsthaus Zug den «Table of Tolerance» ins Leben gerufen. Dabei trifft man sich jeden Donnerstagmittag im Podium 41 in Zug, um bei einem Mittagessen mit bekannten Persönlichkeiten über Erfahrungen mit Toleranz und Respekt zu sprechen. Auf dem Hafenplatz beginnt es zu regnen, und die Arbeiter suchen rasch Zuflucht im trockenen Container. Dies tun aber nicht alle. Beim Weggehen hört man noch einen der englischen Arbeiter: «Just a bit of rain and you need a break?»
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RARA "Im Gotthard um die Welt" empfohlen ab 12J 90 Min. 17:15 SPdf U25 20:15 SPdf U25 20:15 SPdf U25 ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. Reprise REISE DER HOFFNUNG (1989) 14J 108 Min. 20:15 OVdf U25 ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 3. Woche JASON BOURNE 14J 123 Min. 20:15 Edf 20:15 Edf 20:15 Edf 20:15 Edf ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 3. Woche RETOUR CHEZ MA MÈRE 9J 91 Min. 14:30 Fd 14:30 Fd ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 6. Woche TONI ERDMANN 14J 162 Min. 16:30 D U25 Premiere
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LUX BAAR
MECHANIC: RESURRECTION empfohlen ab 16J 99 Min. 17:00 D 20:15 D 20:15 D 20:15 D SUICIDE SQUAD 14J 123 Min. 20:15 D 20:15 D 3D 20:15 D 3D 20:15 D ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 3. Woche JASON BOURNE 14J 123 Min. 17:00 D ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 5. Woche PETS (THE SECRET LIFE OF PETS) 6J 91 Min. 14:30 D ♦ 14:30 D ♦ Premiere
2. Woche
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ische Musik Vielfältiges Akkordeon Russ Das internationale Akkordeonfest findet wieder am Sonntag, 10. Mai, statt.
pd
Konzer t
Choller halle
der Zum siebten Mal lädt Haanen Niederländer Servais LänMusiker aus aller Herren
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pd
Vielfalt der ein, die kulturelle zelebriedes Akkordeons zu und ren. stilistischen Formen die Insklaissenswertem über Sertrumente und Stile rundet ab. vais Haanen das Programm ein Fest der Klänge. pd Mai, 20 Uhr, Akkordeonale, Sonntag, 10. e.ch Chollerhalle Zug. www.chollerhall
Versee an die zauberhafte russischer bindung Schweiz Komponisten mit der 2015 angeknüpft. Zaubersee klassifeiert die Nähe der Musik zum zum schen russischen Vom Mittwoch,13., bis von Tschaikowskys wird am Tanz, Sonntag, 17. Mai, ee». das Echo «Schwanens Vierwaldstättersee vernehrussischer Klänge zu .org Zauber- www.zaubersee men sein. So wird bei
Zum vierten Mal wird das zu Echo russischer Klänge vernehmen sein.
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pd
SattelH ochstuc kli
Wieder in Betrieb Die Attraktionen auf dem Sattel-Hochstuckli sind wieder geöffnet. Stuckli Die Drehgondelbahn Rondo und die FussgängerSkyhängebrücke «Raiffeisen täglich in walk» sind wieder Betrieb. Auch die Rundwege
ser Herund die Berggasthäu Sperenboden, Denn es gelten zialtarife für die Partnergeund meinden Baar, Unterägeri Talfahrt Oberägeri. Berg- und Preis von für Erwachsene zum 17 Franken. pd Alle Tarife und weitere Details unter www.sattel-hochstuckli.ch
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Altersangaben: Das Mindestalter ist 3 Jahre. Die Jahresangaben sind Mindestalter-Empfehlungen. Im Falle von Empfehlung "16J" vor 14. Geburtstag Einlass nur mit volljähriger Begleitperson. U25 Personen unter 25 Jahren erhalten das Ticket für CHF 10.00. / ♦ Reduzierter Eintrittspreis. / Auf alle 3D-Vorstellungen wird ein Zuschlag von CHF 2.00 erhoben.
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DAS LÄUFT IN DER REGION
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 24. August 2016 · Nr. 32
EVENTS
Veranstaltungskalender
MUSIK UND WORT IMPROVISATIONEN ÜBER DIE SCHÖPFUNGSGESCHICHTE
Am Sonntag, 28. August, um 17.15 Uhr in der Klosterkirche Kappel am Albis. Elisabeth Berner und John Voirol musizieren spontan und aus der eigenen Imagination heraus. Bilder und Worte werden zu Musik. Lesungen: Pfarrer Markus Sahli. Eintritt frei/Kollekte.
SPORT VIERKÄMPFER MESSEN SICH
Am Samstag, 27., und Sonntag, 28. August, Vierkampfturnier des Reitvereins Lorze. Mannschaften messen sich im Springen, in Dressur, im Laufen und Schwimmen. Die Reitsportdisziplinen finden im Reitstall Baregg statt. www. reitverein-lorze.ch
AKTIONSTAG ZUG FÜR AFRIKA
Am Sonntag, 28. August, von 10 bis 17 Uhr im Schloss St. Andreas in Cham. Elf Zuger Organisationen engagieren sich mit unterschiedlichen Projekten in verschiedenen Ländern Afrikas.
KONZERT A CAPPELLA IM HOFTHEATER
Am Dienstag, 30. August, 18 Uhr Abendessen, 20 Uhr Aufführung. Ein A-Cappella-Theater von vier jungen Sängern auf dem Enikerhof in Cham. Infos und Tickets: www.hof-theater.ch
Anlässe in der Region Für 20 Franken veröffentlichen wir Ihren Event auf dieser Seite. Für 175 Franken können Sie ein Premium-Event mit Bild und 20 Zeilen Text buchen. Buchen Sie unter www.zugerpresse.ch red
Hünenberg
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Strasse wird zur Festmeile
Heute finden Sie als Beilage in dieser Ausgabe die Aktionsangebote von
Auf der Hünenberger St.-Wolfgang-Strasse findet wieder die Chilbi statt. Diese wartet mit Neuerungen auf.
NOTFALL
Marc Schneeberger
Auch dieses Jahr organisieren wieder fünf Vereine aus der Gemeinde Hünenberg die Dorfchilbi. Sie findet am Samstag, 27., und Sonntag, 28. August, statt. Das Samstagsangebot wurde erweitert und beginnt bereits um 14 Uhr mit dem Chilbimarkt. Dort werden den Besuchern Attraktionen wie Schiessbuden, eine Autoscooter-Bahn oder eine Hüpfburg geboten. Wer nach dem «Putschi-Auto»-Fahren Hunger verspürt, kann sich an den vielen Verpflegungsständen verköstigen.
Schwing- und Schützenfreunde kommen auf ihre Kosten In der Kaffeestube, welche nur am Samstag geöffnet ist, wird für Schwingfans eine Liveübertragung des Eidgenössischen Schwing- und Älplerfestes installiert. An der Bar, welche ebenfalls nur am Samstag offen ist, sorgt ein lokaler DJ ab zirka 20 Uhr für
VERGIFTUNGSFÄLLE 145 Unentgeltliche medizinische Beratung. 24-Stunden-Betrieb ELTERN-NOTRUF 0848 35 45 55
24 Stunden Hilfe und Beratung
SANITÄTSDIENST 144 FEUERWEHR 118
Chilbi in Hünenberg: Die Veranstalter hoffen auf ebenso gutes Wetter wie im vergangenen Jahr. musikalische Unterhaltung. Ausserdem wird an beiden Ta-
gen Livemusik im Festzelt zu hören sein. Diese beginnt je-
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Das flexible Lokal für Gäste, Business und Feste. www.the-blinker.biz
PREMIUM EVENTS
pd
weils um zirka 20.30 Uhr. Am Sonntag beginnt der grosse Chilbimarkt um 10 Uhr. Während des ganzen Tages wird ein 30-Meter-SportarmbrustSchiessen veranstaltet, an welchem die Besucher in den Kategorien Erwachsene und Kinder je einen Gutschein von einem Hünenberger Dienstleistungsunternehmen gewinnen können. Der Eintritt für die Hünenberger Chilbi ist gratis.
Am Kursabend von Sandra Gisin gehts diesmal ums Thema Geld.
pd
Cham
Die Werke von Gächter und Müller werden bis zum 24. September gezeigt.
pd
Glücksluft schnuppern Abstraktes und Ironie Am Dienstag, 30. August, gibt es von 19.15 bis 22.15 Uhr einen Schnupperglücksabend für alle, die einfach mal Glücksluft schnuppern wollen. Das The-
www.beziehungsdolmetscher.ch
Im Einkaufszentrum werden wieder Werke von Künstlern gezeigt. Das Forum Zugerland im Einkaufszentrum Zugerland in Steinhausen zeigt vom Freitag, 26. August, bis Samstag, 24. September, ausgewählte
Werke der Zentralschweizer Künstler Ulrike Gächter und Jacques Müller. Der Kunst von Ulrike Gächter begegnet man in ihrer Heimatgemeinde Horw immer wieder. Ihre abstrakten Werke entstehen vorwiegend in Mischtechnik auf verschiedenen Unterlagen wie Holz oder Leinwand. pd
Singen – Feiern – Hören – in der Stille durch die Nacht: Die Kloster-Nacht beginnt am Freitag, 26. August, um 20 Uhr in der Klosterkirche in Kappel
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DONNERSTAG UND FREITAG 25.–26.8. 2016 Mainpartner:
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Montag: 8.30–12 Uhr und 13.30–18 Uhr. Dienstag bis Freitag: 8.30–12 Uhr und 13.30–17 Uhr
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«Zuger Presse» und «Zugerbieter» jetzt auf Facebook!
am Albis und endet am Samstag, 27. August, um 6.30 Uhr mit einem gemeinsamen Frühstück. Unter anderem stehen in dieser ganz besonderen Nacht im Kloster zwei Konzerte mit Lea Schluck und Elisabeth Berner auf dem Programm. pd www.klosterkappel.ch
Hünenberg
Kurse und Ausflüge Der Verein «Kontakt Hünen berg» bietet wieder viele Kurse an. Mitunter finden sich darin Sprachkurse, Ausflüge oder ein Seniorenmittagstisch. Das Programmheft liegt an diversen
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Patronat:
SUCHTBERATUNG ZUG 041 728 39 39
Schlaflos im Kloster
Steinhausen
ma: «Das liebe Geld und ich. Was denkt man über Geld? Was hat das mit dem Kontostand zu tun? Was hat das für einen Einfluss auf das eigene Leben?» Anmeldungen und Info zum Kursort unter 079 585 06 76, die Platzzahl ist beschränkt. ar
POLIZEI 117
Kappel am Albis
Das Kloster Kappel veranstaltet am Freitag und Samstag die alljährliche Kloster-Nacht.
Sandra Gisin bietet Kurse an, die bei der Suche nach dem eigenen Glück helfen.
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JAHRE
Orten in der Gemeinde auf oder ist online einzusehen. So findet beispielsweise ab Montag, 29. August, ein Französisch-Auffrischungskurs im Gemeinschaftsraum an der Eichengasse 9 statt. pd www.kontakthuenenberg.ch
LETZTE
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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 24. August 2016 · Nr. 32
Nächste Woche in der «Zuger Presse»: Stierenmarkt – alles über den Zuger Traditionsanlass Zuger Köpfe
Polizei
Paar stosst auf 60 Jahre Ehe an
Trio nach Einbruchversuch gefasst
Die FDP-Fraktion des Zuger Kantonsrats hat an ihrer ausserordentlichen Fraktionssitzung Daniel Burch (Bild) als Kandidaten für das Vizepräsidium des Kantonsrats nominiert. Der Chef der FDPKantonsratsfraktion wird dem Kantonsrat am Donnerstag, 25. August, als Nachfolger des zurücktretenden Vizepräsidenten Thomas Lötscher vorgeschlagen. Die beiden Gemeinderäte von Menzingen und Neuheim haben den Luzerner Guido Ammann (Bild), zum neuen Leiter des Betreibungsamts der Gemeinden Menzingen und Neuheim gewählt. Guido Ammann wird seine Stelle am 1. Dezember als Nachfolger von Othmar Barmet antreten. Das Ehepaar Oskar und Trudi Dittli-Megnet (Bilder unten) konnte am 14. Juli ihre diamantene Hochzeit feiern. Ebenfalls darf Oskar Dittli auf seinen 90. Geburtstag anstossen. Zudem wohnt das Paar seit 60 Jahren im gleichen Haus an der gleichen Adresse in Zug. Sie erfreuen sich einer guten Gesundheit und führen heute noch ihren eigenen Haushalt. nad
Die Rega musste nach einer Velokollision ausrücken. Zudem verfolgte Polizeihund Loxley bei einem Einsatz drei Einbrecher. Auf dem Chamer Fussweg kam es am Donnerstagnachmittag, 17. August, kurz vor 16 Uhr, zwischen Zug und Cham, auf der Höhe Gemeindegrenze, zu einer Kollision zwischen zwei Velofahrern. Ein 43-jähriger Mann auf einem EBike erlitt lebensbedrohliche
Verletzungen. Nach der medizinischen Erstversorgung wurde er von der Rega in kritischem Zustand in eine Spezialklinik geflogen. Der zweite Radfahrer, ein 20-jähriger Mann, wurde mittelschwer verletzt. Der Rettungsdienst Zug betreute ihn vor Ort und überführte ihn ins Spital. Der Fussweg musste für die Bergung der beiden Verletzten und für die Spurensicherung gesperrt werden. Der genaue Unfallhergang ist Gegenstand weiterer Ermittlungen. Wer Angaben zum Hergang machen kann, wird gebeten, sich
bei der Zuger Polizei zu melden (041 728 41 41). Gesucht wird insbesondere ein E-BikeFahrer, der kurz vor dem Unfall von einem der nun Verletzten überholt worden ist.
Diensthund half bei der Fahndung nach Einbrechern Drei Einbrecher konnten am frühen Montagmorgen, 15. August, festgenommen werden. Um 5 Uhr in der Früh hörte die Bewohnerin einer Liegenschaft an der Artherstrasse in Oberwil bei Zug verdächtige Geräusche. Als sie im Untergeschoss nachsah, sah sie mehre-
re Männer auf der Terrasse. Sie alarmierte umgehend die Polizei. Wenige Minuten später begann die Nahfahndung mit Diensthund Loxley. Rund eine Stunde nach dem Einbruchversuch fielen einer Polizeipatrouille auf der Höhe Eielen drei verdächtige Personen auf. Die Abklärungen zeigten, dass es sich um das gesuchte Einbrechertrio handelte. Die Männer aus Algerien und Tunesien im Alter von 24, 29 und 33 Jahren trugen bei der Verhaftung Deliktgut auf sich, welches aus einem Einbruch in
eine weitere Liegenschaft stammte. Am selben Montag hat sich auf der Sattelstrasse in Morgarten ein Fahrzeug bei einem Selbstunfall überschlagen. Der 26-jährige Lenker verletzte sich leicht. Die Sattelstrasse war während der Spurensicherung und Bergung des Autos für eine kurze Zeit in beiden Richtungen gesperrt. Der genaue Unfallhergang ist Gegenstand polizeilicher Untersuchungen. Am Fahrzeug und der Leiteinrichtung entstand Sachschaden von rund 20 000 Franken. dom
Jubiläumswettbewerb
Eine Idee im Kopf und die wunderbare Natur, die einem hilft Die Fotos, die uns diese Woche erreichten, sind ganz der Schönheit des Zugersees gewidmet. «Eine Idee im Kopf, wie das Bild am Ende aussehen sollte und die wunderbare Natur, die dir dabei hilft», das hat sich Angela Röllin gedacht, als sie an einem Sommermorgen um 5.11 Uhr in der Früh auf den Auslöser gedrückt hat und dabei diese Langzeitbelichtung zur blauen Stunde machen durfte.
Bereits in den frühen Morgenstunden war Angela Röllin auf den Beinen. Das Foto Angela Röllin frühe Aufstehen hat sich offensichtlich gelohnt.
Einen Platz, wo man die Seele baumeln lassen kann, hat die Bernerin Olivia Foto Olivia Lohm Lohm auch am Chamer Schiffssteg gefunden.
Plätze, wo man die Seele baumeln lassen kann «Zug und auch Hünenberg See bieten immer wieder wunderbare Facetten und Wolkengebilde, eingetaucht in Rosa,
Pink, Rot, Gelb, Orange, Blau und auch fast Schwarz. Diese liebe ich, in einem Bild einzufangen und für die Ewigkeit zu konservieren. Auf dem Bild
meln lassen kann», schreibt uns Olivia Lohm aus Zimmerwald im Kanton Bern und schickte uns dieses tolle Bild, aufgenommen am Schiffssteg
und in meinem Herzen», schreibt uns die Leserin aus Hünenberg See. «Man findet immer wieder Plätze, wo man die Seele bau-
in Cham. «An der ‹Zuger Presse› mag ich das Kompakte und das Übersichtliche», teilt Olivia Lohm unserer Zeitung mit. Nadine Schrick
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