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P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 4, Jahrgang 23

Mittwoch, 31. Januar 2018

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Heute mit Gemeindenachrichten

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Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug

Andi Giger Der Menzinger wurde zum Fasnächtler des Jahres gekürt. Seite 16

Zwangsmassnahmen

Zögerliche Zeichen der Solidarität in Zug

chen nur wenig wissen. Die Ge­ meinden Menzingen und Un­ terägeri etwa, wo neben Cham vor 1981 zahlreiche Kinderhei­ me zu finden waren, wollen sich nicht entschuldigen.

Cham hat sich bei den Betroffenen fürsorgerischer Zwangsmassnahmen entschuldigt. Beim Kanton und anderen Gemeinden stösst das Anliegen aber auf eher taube Ohren. Laura Sibold

66 Anfragen für Gesuche um einen Solidaritätsbeitrag sind beim Zuger Staatsarchiv einge­ gangen – 43 davon allein 2017. Von den Zuger Gemeinden hat sich nur Cham bei den Betroffe­ nen fürsorgerischer Zwangs­ massnahmen entschuldigt und 50 000 Franken in den Soli­ daritätsfonds des Bundes einbezahlt. «Wir wollen die Ver­ gangenheit nicht leugnen, son­

Christine Blättler-Müller, Chamer Sozialvorsteherin. Bild: Daniel Frischherz dern dazu stehen, dass Men­ schen Unrecht geschehen ist», erklärt Christine Blättler­Müller, Chamer Sozialvorsteherin (CVP). Während Cham den Be­ troffenen sogar Sprechstunden anbietet, will man in anderen Gemeinden von Solidaritätszei­

Im Frühling startet die Suche nach Finanzierungsquellen Ähnlich gestaltet sich die Lage beim Kanton. In der Ant­ wort auf eine Interpellation schreibt der Regierungsrat, «dass die Aktenlage nur unge­ nügend erfasst» sei und kein Handlungsbedarf bestehe. Der Kanton hat die Aufarbeitung vorerst auf Eis gelegt. Man wolle nur einen Teil der Kosten über­ nehmen, die Suche nach ande­ ren Finanzierungsquellen starte im Frühling, so Regierungsrätin Manuela Weichelt­Picard. Seite 9, Kommentar

Wirtschaft

Zuger Banken legen gute Bilanzen vor

So meldet die Zuger Kanto­ nalbank für das Geschäftsjahr 2017 einen Reingewinn von 68 Millionen Franken,

10,6 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Dieses gute Ergebnis so­ wie eine robuste Eigenmittel­ ausstattung erlauben eine Er­ höhung der Dividende von 175 auf 200 Franken, die an der Generalversammlung vom Samstag, 5. Mai, genehmigt werden soll. Gut gelaufen ist es auch bei den sechs Raiffeisen­ banken im Kanton, die es nach

diversen Fusionen noch gibt. Der Gewinn beläuft sich auf 28,3 Millionen Franken. Jeder dritte Zuger ist inzwischen Mitglied in einer der Genos­ senschaftsbanken. Beide Banken sind stark im Hypothekargeschäft, aber in­ zwischen auch wieder im Wert­ schriftenhandel, wie die Bilan­ zen zeigen. fh Seite 11

Cham

Gemeinden

Zug

Sowohl die Zuger Kantonalbank als auch die Raiffeisenbanken im Kanton melden nur Gutes.

Bild: Daniel Frischherz

Perle der Architektur

Die Villa Staub an der Chamerstrasse 10 in Zug erstrahlt in neuem Glanz, nachdem sie im Sinne des Denkmalschutzes renoviert wurde. Im Bild ist Nathalie Walter vom Amt für Denkmalpflege mit einer alten Karte der Stadt Zug zu sehen, wo die gelb eingezeichneten Stellen auf den starken Schwund an alter Bausubstanz hinweisen. fh Seite 5

Was für Projekte Wakkerpreis hat Spuren hinterlassen stehen 2018 an? Im Jahr 1991 wurde die Ge­ meinde Cham für ihre bei­ spielhafte Ortsplanung mit dem Wakkerpreis ausgezeich­ net. Dank des Erhalts dieses Preises sorgte Cham national für Aufmerksamkeit und darf sich seither damit rühmen, die einzige Zuger Gemeinde zu sein, die den Preis je bekom­ men hat. Seit 1991 ist jedoch viel Wasser die Lorze hinunter­ geflossen, und die Ennetsee­ gemeinde hat sich verändert. Unsere Zeitung hat nachge­ fragt, ob Cham den Preis heut­ zutage erneut erhalten würde und wie sich die Ortsplanung seither verändert hat. ls Seite 7

In den Gemeinden Steinhau­ sen, Cham, Hünenberg und Risch werden in diesem Jahr einige Projekte angepackt. Der Schulraum wird erweitert und es entstehen Wohnraum und Arbeitsplätze. Aber auch die Infrastruktur wird investiert. In Steinhausen werden zwei Strasse zusammengeführt und das Tempo­30­Regime ausge­ weitet. Auch das 36­jährige Rathaus muss saniert werden. In Hünenberg steht dasselbe an. Nur macht man sich dar­ über Gedanken, ob das Rat­ haus gleich neu gebaut werden soll. In Rotkreuz saniert die Gemeinde Risch die Sportan­ lagen. ar Seite 3

Findet das Seefest dieses Jahr statt? In diesem Jahr wird kein Zu­ ger Seefest unter der Führung der Freiwilligen Feuerwehr Zug (FFZ) stattfinden. Das Volksfest organisierte die FFZ seit 1973, es war in der Kolinstadt das grösste jährlich wiederkehren­ de Fest. Gründe für den Ent­ scheid seien personelle, orga­ nisatorische und finanzielle Aspekte. Vielleicht muss die Zuger Bevölkerung aber im Juni nicht auf ihr beliebtes Volksfest verzichten. Der Ver­ ein Zug Sports, welcher jeweils im August das zweitägige Zug­ Sports­Festival durchführt, plant, das Seefest künftig zu organisieren. ar Seite 6

Editorial Laura Sibold, Redaktionsassistentin «Zuger Presse»

Es braucht nun den Dialog mit Betroffenen

W

as soll in Sachen fürsorgerischer Zwangsmassnah­ men im Kanton Zug getan werden? Zurzeit werden unterschiedliche Wege eingeschlagen. Cham hat sich entschul­ digt und Gelder gespro­ chen. Der Kanton hilft Betroffenen bei der Aktensuche, zögert jedoch mit einer histori­ schen Aufarbeitung. Die anderen Zuger Gemein­ den warten ab.

Zu beurteilen, welcher dieser Wege in die richtige Richtung führt, ist nicht nur Aufgabe der Politik. Vielmehr sind die Betroffenen gefragt. Es fehlen Stimmen aus der Zuger Bevölkerung, die das Leid vor 1981 selber miterlebt haben. Die Debatte um fürsorge­ rische Zwangsmassnah­ men und deren Aufarbei­ tung sollte nicht nur von Politikern geführt wer­ den. Die Geschehnisse von früher können weder rückgängig gemacht noch verschwiegen werden. Es braucht den Dialog mit Betroffenen. laura.sibold@zugerpresse.ch Anzeige

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Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate@zugerpresse.ch; Abodienst/Vertrieb: 071 272 72 56, Abo_zugerpresse@nzz.ch


2 Stimme meines Glaubens

FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 31. Januar 2018 · Nr. 4

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Unser Anliegen

Andreas Haas, reformierter Pfarrer, Pfarramt Zug-West

Jascha Hager, Präsident der Vereinigung Zuger Chesslete

Es grüsst die Christbaumnadel

Wer hilft an der Chesslete mit?

er Christbaum ist wahrscheinlich schon längst entsorgt. Weihnachten scheint sehr weit weg. Kurz nach dem Feiern geht’s ja jeweils ans Reinemachen und nichts erinnert mehr an das Fest des Lichts und der Liebe. Noch stehen wir jedoch in der Weihnachtszeit. Diese endet erst am 2. Februar. Und bis dahin hätten Sie es eigentlich gemütlich angehen lassen können mit dem Reinemachen. Das steht – nach uralter Tradition – erst im Februar an. Der Name dieses Monats leitet sich vom römischen Fest «Februa» ab, ein Fest zur Reinigung. In der christlichen Tradition wurde daraus ein weiteres Lichtfest am 2. Februar.

ährlich prägen am Schmutzigen Donnerstag wieder kleine und grosse Fasnächtler begleitet von Guggenmusik-Klängen das Zuger Stadtbild. Seit 40 Jahren kümmert sich der Verein Zuger Chesslete um die Gestaltung und Durchführung des fasnächtlichen Traditionsanlasses. Dieses Jahr findet der Schmutzige Donnerstag am 8. Februar statt. Eine riesige Jubiläumsshow mit Live-Guggen und Feuerwerk erwartet die Fasnächtler auf dem Landsgemeindeplatz. Wir sind – gerade im Jubiläumsjahr – auf die personelle Unterstützung vieler Helferinnen und Helfer, auch Nicht-Vereinsmitglieder, sowie das besondere Engagement von Vereinen und Organisationen angewiesen. Wir suchen noch dringend Helferinnen und Helfer für den Aufund Abbau der Infrastruktur, für die Bar, für den Plakettenverkauf, für die Einteilung am Umzug und fürs Kinderschminken. Wer hat Zeit und Lust, bei der 40. Zuger Chesslete aktiv als Helfer dabei zu sein? Für Infos und Anmeldung melden Sie sich unter: helfer@zugerchesslete.ch

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D

Erinnerung an die Zeit des Lichts stets bewahren Die Tage werden heller, die Tiere erwachen aus dem Winterschlaf. Das Licht, welches an Weihnachten in die Welt kam, hat sich sichtbar gegen die Dunkelheit durchgesetzt. Jetzt ist es Zeit und hell genug, das Leben aufzuräumen und ins neue Licht zu stellen. So gibt es im Festkalender immer wieder – ganz unmodern – Tage zum Innehalten und um uns bewusst zu werden, was wirklich wichtig ist im Leben. Weil wir heute solche Tage oft achtlos vorbeigehen lassen, werden wir manchmal überraschend an ihre Botschaft erinnert: Ich bin ganz sicher, dass Sie im Laufe des Jahres irgendwo Nadeln von Ihrem Christbaum finden werden. Die zeigen dann nicht, dass Sie nicht genügend saubergemacht hätten. Nein, die erinnern Sie an Weihnachten, und dass Gott Ihnen immer wieder ganz nahe ist.

IMPRESSUM

Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 23. Jahrgang Baarerstrasse 27, 6300 Zug 041 725 44 11 redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch HERAUSGEBERIN Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Alina Rütti (ar) Foto: Daniel Frischherz (df) Mitarbeit: Nadine Schrick (nad), Franz Lustenberger (fra), Dominique Schauber (dom), Laura Sibold (ls), Hansruedi Hürlimann (hh), Pressedienst (pd) VERLAG ZUG Abo-Dienst/Vertrieb/Zustellstopp: 071 272 72 56, abo_zugerpresse@nzz.ch INSERATE 041 725 44 56 inserate@zugerpresse.ch DRUCK LZ Print, Luzerner Zeitung AG. Die «Zuger Presse» (inklusive «Zugerbieter») erscheint mittwochs in einer Auflage von 55 330 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Inserate, Bilder und Berichte sind urheberrechtlich geschützt.

Bild: PD

Die Zuger Kantonalbank stellt seit Dezember 2017 die Plattform «Zuger Bauprojekte» zur Verfügung. Im Rahmen eines Wettbewerbs konnte man ein iPhone X gewinnen.

Christof Ochsner aus Zug (von links) und Robert Bacca aus Baar freuen sich mit Peter Bucher, Leiter Immobilieninvestoren Zuger Kantonalbank, über den Preis. ls

Verein Elektromobilität Zug

Gelungener Neujahrsevent Der im September 2017 gegründete Verein Elektromobilität Zug startete erfolgreich ins erste volle Vereinsjahr. Vereinspräsident Christian Wirz begrüsste kürzlich die 25 anwesenden Vereinsmitglieder zum ersten Event. Nach einer Einleitung mit den aktuellen Zahlen der Elektrofahrzeuge im Kanton Zug erläuterte Wirz das Leitbild des Vereins. Durch das gemeinsame Erleben der Elektromobilität soll ein Zuger Elektro-Spirit gestiftet werden. Weiter soll der Verein als Austauschplattform für verschiedene Anspruchsgruppen dienen und die Öffentlichkeit über

Chancen und Möglichkeiten der Elektromobilität aufklären.

Informative Vorträge und Erleben der Elektromobilität Im Jahresprogramm des Vereins gibt es öffentliche, aber auch exklusive Events, an welchen nur Vereinsmitglieder teilnehmen können. An den diesjährigen Events stehen informative Vorträge und das vielfältige Erleben von Elektromobilität im Vordergrund. Auf der Webseite (www.emobilzug. ch) werden nebst den aktuellen Vereinsevents auch andere Anlässe im Bereich Elektromobilität der Schweiz bekanntgemacht. Die Webseite, welche ebenfalls vorgestellt wurde, dient zudem als Informationsplattform für die breite Öffent-

lichkeit. Nebst Blogbeiträgen über Neuigkeiten gibt es auf der Wissensseite nützliche Hinweise zur Elektromobilität in Zug.

Beim Apéro riche wurde über Erwartungen gesprochen Am Schluss des offiziellen Teils erzählte ein Vereinsmitglied von seiner Reise nach Schanghai im Zusammenhang mit Elektromobilität. China ist eines der Länder, welches der Schweiz einen grossen Schritt voraus ist und in Zukunft wohl bald eine Vorreiterrolle übernehmen wird. Nach dem kurzen Vortrag lernten sich der Vorstand und die Mitglieder beim Apéro riche in gemütlicher Atmosphäre kennen. Es wurde unter anderem über die

Erwartungen an den Verein oder persönliche Erfahrungen mit Elektromobilität gesprochen. Durch Cyrill Weber, CEO der Zugerland Verkehrsbetriebe AG, und Andreas Widmer, CEO der WWZ AG, wurde der Verein Elektromobilität Zug ins Leben gerufen. Christian Wirz, Leiter des Werz Instituts, bildet gemeinsam mit den Kantonsräten Anna Bieri und Peter Letter den Vorstand des Vereins. Gemeinsam mit den Vereinsmitgliedern möchten sie eine nachhaltige, effiziente und umweltbewusste Mobilität fördern und gleichgesinnte untereinander vernetzen. Andreas Fürling für den Verein Elektromobilität Zug

Was ist Ihr Anliegen? Falls Ihr Verein oder Ihre Organisation ein bestimmtes (unpolitisches) Anliegen hat, so haben Sie auf 1250 Zeichen inkl. Leerschlägen Platz dafür dies unseren Lesern zu erzählen. Senden Sie uns zum Text noch ein Foto ( JPG-Datei, 1 MB) des Autors mit: redaktion@zugerpresse.ch

Jodlerklub Echo Baarburg

Emotionale Verabschiedung von prägenden Jodlerinnen das Aktivmitglied Beni Rogenmoser. Beim Traktandum Wahlen kam es zu einer Rochade im Vorstand. Philipp Imbach trat als Präsident des Jodlerklubs zurück und übernimmt künftig im Vorstand die Aufgabe des Aktuars. Der bisherige Aktuar, Beat Obrist, übernimmt im Gegenzug das Präsidium des Klubs. Die Klubmitglieder haben dem Chargenwechsel mit grossem Applaus zugestimmt.

Langjährige Mitglieder haben den Verein verlassen. Es konnten aber auch drei neue Jodler begrüsst werden. An der 92. Generalversammlung (GV) des Jodlerklubs Echo Baarburg wurden die bereits letztes Jahr angekündigten Austritte der beiden Jodlerinnen Uschi von Reding und Orlanda Hürlimann nun Realität. Den Austritten von Claude Mauron und Manuel Langenegger standen drei Eintritte gegenüber. Conny Camenzind, Hans Häne und Philippe Etter gehören nach ihrer Probandenzeit nun fest zum Jodlerklub und wurden unter grossem Applaus aufgenommen. Zu Ehrenmitgliedern ernannt wurden der langjährige Handorgelbegleiter Kari Boog und

Orlanda Hürlimann (links) und Uschi von Reding wurden mit grossem Applaus verabschiedet. Die Vereinsmitglieder werden die beiden erfahrenen Jodlerinnen vermissen. Bild: PD

Ein Vorbild und ein Gespür für die Stimmungen im Klub Emotional wurde die GV bei der Verabschiedung der langjährigen Jodlerinnen Uschi von Reding und Orlanda Hürlimann. Uschi von Reding war seit 30 Jahren aktive Jodlerin beim Jodlerklub Echo Baarburg. Nicht nur als Jodlerin war Uschi stets ein Vorbild, auch als langjähriges Vorstandsmitglied und als Materialverwalterin hat

sie sich für den Klub eingesetzt. Bis heute und noch über ihre «Jodlerinnenpension» hinaus, ist sie für die sozialen Aufgaben im Klub verantwortlich. Der Jodlerklub hat Uschi viel zu verdanken, und wir wünschen uns sehr, dass wir sie bei möglichst vielen Anlässen in unserer Mitte begrüssen dürfen. Auch Orlanda Hürlimann hat in ihrer 15-jährigen Aktivzeit beim Jodlerklub das Klangbild nachhaltig geprägt. Mit Orlanda verlässt uns nun eine Jodlerin mit einer schönen und kräftigen Naturstimme, mit einem feinen Gespür für Stimmungen im Klub, eine liebenswürdige Kameradin mit enormem Einsatz und einer grossen Leistungsbereitschaft. Für ihre Leistungen als Jodlerin sowie ihr grosses Engagement als Vorstands- und OK-Mitglied wurde ihr mit grossem Applaus gedankt. Beat Obrist, Aktuar Jodlerklub Echo Baarburg


THEMA DER WOCHE

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 31. Januar 2018 · Nr. 4

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In den Gemeinden dem Zugersee entlang stehen unterschiedliche Projekte an. In Cham entstehen Wohnungen und Arbeitsplätze, in Hünenberg und Rotkreuz wird der Schulraum erweitert, und in Steinhausen werden Strassen zusammengeführt und das Tempo­30­Regime ausgeweitet. Bild: Daniel Frischherz

Entwicklung

In Ennetsee wird weiter kräftig gebaut und Gewerbeflächen voraussichtlich ab 2021 bezogen werden können. Beim Eizmoos wird zurzeit ebenfalls gebaut. Dort entsteht ein Kompetenzzentrum für Spitzenathletik

Welche Pläne und Projekte stehen in den Gemeinden Steinhausen, Cham, Hünenberg und Risch an? Unsere Zeitung hat nachgefragt.

«Der Gemeinderat freut sich, dass es nun im Papieri-Areal vorwärts geht.»

Alina Rütti

In Cham stehen Projekte an, die Wohn- und Arbeitsräume schaffen. So haben die Bauarbeiten fürs Geschäftshaus Helix in der Städtler-Allmend beim Alpenblick in Cham gestartet. In rund zwei Jahren ist das Haus fertiggestellt und wird zum Sitz der Amag Schweiz. Der Autohändler bringt rund 850 Arbeitsplätze nach Cham. Auch im Herzen der drittgrössten Zuger Gemeinde wird im grossen Stil gebaut. «Der Bebauungsplan Papieri ist seit einigen Wochen rechtskräftig», sagt der Chamer Gemeindepräsident Georges Helfenstein (Bild oben). «Der Gemeinderat freut sich, dass es nun im PapieriAreal vorwärts geht.» Im Januar 2018 starten gleichzeitig zwei Architektur-Studienauftragsverfahren für die ersten beiden Teiletappen der Entwicklung des Areals der ehemaligen Papierfabrik. Mit diesen beiden Etappen werden zeitlich gestaffelt gesamthaft rund 80 Eigentums- und 130 Mietwohnungen, sowie 30 preisgünstige Wohneinheiten realisiert, die zusammen mit rund 9000 Quadratmetern Dienstleistungs-

Georges Helfenstein, Gemeindepräsident Cham

und Forschung OYM. Zudem erfolgte kürzlich der Spatenstich zur Umfahrungsstrasse des Schulhauses Hagendorn. Damit Kinder sichererer zur Schule kommen, sind darum in Hagendorn nun die Bagger aufgefahren. Nach den Sommerferien soll die neue Strasse in Betrieb genommen werden. «Nach langen Verhandlungen konnten wir endlich den Grundstein legen, damit über den Schulhausplatz künftig keine Fahrzeuge mehr durchfahren können. Das war ein wichtiges Ziel des Gemeinderates», so Helfenstein.

Machbarkeitsstudie zum Zythus-Areal wird präsentiert In Hünenberg beschäftigt den Gemeinderat weiterhin die Zentrumsüberbauung Maihölzli. Trotz einem Ja an der Urne ist das Projekt wegen einer Beschwerde blockiert. «Wir hoffen trotzdem, dass noch in diesem Jahr mit dem

Bau begonnen werden kann. Die Vorbereitungen dazu laufen», erklärt die Hünenberger Gemeindepräsidentin Regula Hürlimann (Bild rechts). Im Zusammenhang mit diesem Projekt steht auch die Umgestaltung und Aufwertung der Chamerstrasse. «Eine Arbeitsgruppe erstellt nun ein Gestaltungskonzept, welches der Bevölkerung vor den Sommerferien vorgestellt wird», so Hürlimann. Schon im Mai soll der Bevölkerung die Machbarkeitsstudie zur Entwicklung des Areals Zythus in Hünenberg See, welches im Besitz des Kantons ist, präsentiert werden. «Dabei wird auch über das weitere Vorgehen des Grossprojekts informiert», erklärt die Gemeindepräsidentin. Die Sanierung und Erweiterung des Schulhauses Rony ist ebenfalls

«Das Gemeindehaus wird 40-jährig und muss saniert werden.» Regula Hürlimann, Gemeindepräsidentin Hünenberg

ein Thema, mit dem sich die Hünenberger befassen müssen. «Den benötigten Baukredit werden wir am 23. September an die Urne bringen», erklärt Hürlimann weiter. Bis Ende des

Jahres muss sich die Hünenberger Exekutive noch Gedanken über ihren Arbeitsplatz und jenen der Angestellten der Gemeindeverwaltung machen. «Das Gemeindehaus wird im Jahr 2019 40-jährig und muss saniert werden.» Der Gemeinderat wolle deshalb Varianten zum weiterenVorgehen erarbeiten. Dabei gehe es darum, ob die Verwaltung weiterhin am heutigen Standort verbleiben soll oder ein Neubau auf der grünen Wiese in Frage kommt, und wie das alte Rathaus genutzt werden könnte.

Gemeindeversammlung dem Projekt zugestimmt. Die Strasse wird von der Verzeigung Mattenstrasse/Hochwachtstrasse

Im Herbst wird ein Schulhaus zum Musikschulzentrum Auch in Steinhausen muss das 36-jährige Rathaus saniert werden. Am 4. März steht der Baukredit in der Höhe von 7,5 Millionen Franken zur Abstimmung. Schulraumprojekte stehen ebenso auf der «To-doListe» des Gemeinderates. Jedoch kann bald ein Haken dahinter gesetzt werden. «Im August steht der Bezug des Doppelkindergartens Hasenberg an», sagt Gemeindepräsidentin Barbara Hofstetter (Bild oben). Dafür gehen ab Herbst die Bauarbeiter im Sunnegrund 1 ein und aus. Das denkmalgeschützte Schulhaus wird zum Musikschulzentrum umgebaut. Und: «Im Oktober ist der Baustart zur Verlängerung der Mattenstrasse geplant», erzählt die Gemeindepräsidentin weiter. Der Steinhauser Souverän hat an der

bis zur Zugerstrasse verlängert und das Tempo-30-Regime ausgeweitet.

«Im Oktober ist der Baustart zur Verlängerung der Mattenstrasse geplant.» Barbara Hofstetter, Gemeindepräsidentin Steinhausen

Rotkreuzer Sportpark wird saniert und erweitert Wie in Cham stehen auch in der Gemeinde Risch Schulraumerweiterungen an. Dieses Jahr geht es an die Realisierung der Neubauten des Schulhauses Waldegg. Die Planung der Sanierung des Schulhauses 4 und der Ersatzbau des Kindergartens Binzmühle werden ebenso in Angriff genommen. Die modulare Tageschule soll erweitert werden. In den kommenden Jahren wird sich auch rund um den Rotkreuzer Bahnhof einiges verändern. «Für den Bebauungsplan Bahnhof Süd ist der Wettbewerb im Gange. Die Vorbereitungen für die Realisierung der Personenüberführung Ost laufen», sagt der Rischer Gemeindepräsident Peter Hausherr (Bild oben rechts). Hinter dem Bahnhof, im Sportpark, erfolgen weitere Sanierungen

im Umfang von gut 3 Millionen Franken. «Voraussichtlich ab Mai wird entlang der Buonaserstrasse ein Kunstrasenfeld erstellt», erzählt Hausherr. Angrenzend werde die Trainingswiese mit einem Normaufbau versehen. «Damit können die Nutzungskapazitäten wegen der längeren Bespielbarkeit des Kunstrasens markant erhöht werden», so der Rischer Gemeindepräsident. Dies werde insbesondere im Frühling und Herbst der Fall sein. Diese Arbeiten bilden die erste Etappe der Sanierung und Erweiterung des Rotkreuzer Sportparks. In diesem Kontext werde auch die Strasse Richtung Sportpark begradigt und die Bushaltestelle Langmatt als Fahrbahnhalte-

«Für den Bebauungsplan Bahnhof Süd schreiben wir nun den Wettbewerb aus.» Peter Hausherr, Gemeindepräsident Risch stelle ausgebildet. Im weiteren wird durch die Gemeinde Risch Immobilien AG der Wettbewerb für den Bebauungsplan Perimeter Buonaserstrasse lanciert, mit dem Ziel, in einem ersten Schritt altersgerechten Wohnraum zu schaffen.

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Leserbrief

Ihr Leserbrief

Das Wachstum hat weitgehende Folgen

Möchten Sie einen Artikel in der «Zuger Presse» mit einem kurzen Leserbrief kommentieren? Dies können Sie gerne tun. Der Leserbrief sollte nicht länger als 1000 Zeichen inklusive Leerzeichen sein und muss mit Vorund Nachname und Ihrem Wohnort versehen sein. Schicken Sie den Leserbrief an: redaktion@zugerpresse.ch Bitte beachten Sie, dass wir zwei Wochen vor kantonalen, gemeindlichen und eidgenössischen Abstimmungen und Wahlen keine Leserbriefe dazu mehr drucken. Aufgrund der Vielzahl an eingesandten Leserbriefen können wir leider nicht jeden Leserbrief abdrucken. Wir achten auf eine ausgewogene Auswahl. red

Ihr Vereinsbericht Gerne publizieren wir Ihre Vereinsberichte. Achten Sie darauf, dass Sie sich kurz halten (zwischen 1000 und 1500 Zeichen inklusive Leerschlägen). Bilder müssen als JPGDatei in einer Grösse von mindestens 1 MB an uns gemailt werden. Ansonsten ist es technisch nicht möglich, die Fotos zu publizieren. Schicken Sie zu den Bildern jeweils eine Bildlegende (Personen mit Vor- und Nachname von links nach rechts nennen). Geben Sie uns jeweils den Autor des Textes und den Fotografen des Bildes mit vollständigem Namen und Funktion im Verein an. Mailen Sie uns den Bericht mit Fotos an: redaktion@zugerpresse.ch red

FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 31. Januar 2018 · Nr. 4

Die Mitglieder Pia D’Oto (links) und Irène Schär wurden verabschiedet.

Bild: PD

Frauengemeinschaft

Folgender Leserbrief ist bei unserer Redaktion eingegangen. Er nimmt Bezug zum Kommentar in der letzten Ausgabe unserer Zeitung bezüglich Wachstum im Kanton.

Zwei Verabschiedungen und zwei Begrüssungen

Das überhitzte Bevölkerungswachstum – nicht nur im Kanton Zug – hat neben den dringend nötigen Schulhäusern noch viele weitere Folgen. Zum Beispiel wird die

Bei der Frauengemeinschaft Steinhausen kam es zu einem Wechsel im Vorstand.

Leserbrief

Die Frauengemeinschaft Steinhausen führte am Mittwoch, 24. Januar, ihre 104. Generalversammlung (GV) im Zentrum Chilematt durch. Auch dieses Jahr durften wir wieder viele interessierte Frauen zu unserer GV empfangen. Die Versammlung stand unter dem Motto «fremde Länder und andere Kulturen». Dazu passend erlebten wir zu Beginn einen unterhaltsamen südamerikanischen Tanzauftritt der Grupo Tayrona. Es war eine Freude, den Tänzerinnen und ihrem Trommler mit den farbenfrohen Kostümen zuzuschauen. Nach einem feinen Nachtessen er-

öffnete die Präsidentin Pia D’Oto die GV. Alle Traktanden wurden ohne Gegenstimme angenommen. Etwas Zeit in Anspruch nahmen die Austritte und Neuwahlen. Verabschieden mussten wir uns von Irène Schär (Kurswesen) und von unserer langjährigen und überaus geschätzten Präsidentin Pia D’Oto. Beide werden uns sehr fehlen. Wir wünschen ihnen viel Freude und Zufriedenheit mit der neu erhaltenen Freizeit. Neu für den Vorstand gewinnen konnten wir Susan Christen (Support), Ursula Fischbach (Kurswesen), und als neue Präsidentin übernimmt Brigitte Unternährer das Zepter. Wir heissen alle von ganzem Herzen willkommen und wünschen ihnen viel Freude in ihrem Amt. Claudia Knüsel für die Frauengemeinschaft Steinhausen

Lorzenebene schleichend zubetoniert, und am See und dessen Badeorten ist im Sommer ein immer grösseres Gedränge. Es werden dauernd neue Strassen gebaut, Spitäler und Kläranlagen müssen erweitert werden, der öffentliche Verkehr stösst an seine Kapazitätsgrenzen und so weiter. Und unsere Abhängigkeit von importierten Lebensmitteln und Rohstoffen wird immer grösser und der fruchtbare Boden knapper. Deswegen hat bereits in den 70er-Jahren der «Club of

Rome» mit dem Werk «Grenzen des Wachstums» vor dieser Entwicklung gewarnt. Und ganz bitter für viele Menschen in unserem Kanton ist bekanntlich die Tatsache, dass durch die massive Anlockung vieler Reicher die hier beheimatete Bevölkerung keinen zahlbaren Wohnraum mehr findet und auch gezwungen wird, sich ausserkantonal etwas zu suchen. Auch dies eine Folge des überhitzten Wachstums. Ueli Krasser, Hagendorn

Fielmann fehlt wohl der Durchblick

Zum Artikel über die umgebaute Filiale des Brillenherstellers hat folgender Leserbrief unsere Redaktion erreicht. Fielmann, der deutsche Brillenmulti, baute kürzlich seine Zuger Filiale um. Stolz verkündet der Geschäftsführer, dass die Zuger Filiale mit über 60 Millionen Umsatz zu den stärksten Filialen der Schweiz gehöre. Dass für diesen Umbau praktisch ausschliesslich Handwerker aus Deutschland berücksichtigt

wurden, erwähnt er jedoch nicht. Jedem Konsumenten, der in den vergangenen Wochen durch die Stadt spazierte, wurde dies aber schlagartig bewusst, weil die Fahrzeuge mit deutschen Nummernschildern zuhauf das Trottoir der Zuger Bahnhofstrasse blockierten.

Ich würde meine Brille nicht bei Fielmann kaufen Bei mir sammelt das deutsche Grossunternehmen damit überhaupt keine Sympathiepunkte. Brille? Bei mir definitiv nicht Fielmann. Ich gebe mein Geld lieber dort

aus, wo dieses auch wieder an das einheimische Gewerbe zurückfliesst.

Geld hier investieren und Gewinn nicht exportieren Schliesslich möchte ich, dass meine Kinder in ein paar Jahren auch ihre Ausbildungen in der Region machen können und dazu nicht ins Ausland fahren müssen. Zum Glück gibt es in der Region einige wunderbare Brillengeschäfte, die ihr Geld auch wieder hier investieren und den Gewinn nicht exportieren! Viktor Käppeli, Hagendorn

Zum Gedenken Todesfälle Oberägeri 25. Januar Ferdinand Gürtler, geboren am 1. Juli 1926, wohnhaft gewesen an der Schneitstrasse 14 in Oberägeri. Der Trauergottesdienst findet statt am Freitag, 16. Februar, um 14 Uhr; Urnenbeisetzung in Oberägeri. 23. Januar Oberägeri Ruth Iten-Rüttimann, geboren am 23. September 1935, wohnhaft gewesen an der Hauptstrasse 36 in Oberägeri. Die Abdankung und Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. 22. Januar Steinhausen Pedro Valares Naharro, geboren am 15. Oktober 1953, wohnhaft gewesen an der Ruchlistrasse 11 in Steinhausen. Der Trauergottesdienst sowie die Erdbestattung auf dem Friedhof Erli in Steinhausen haben bereits stattgefunden.

Ihre Traueranzeige in der «Zuger Presse»

25. Januar Unterägeri Manfred Rogenmoser, geboren am 18. März 1947, wohnhaft gewesen an der Zugerbergstrasse 63 in Unterägeri. Der Trauergottesdienst findet statt am Donnerstag, 1. Februar, um 10.45 Uhr in der Pfarrkirche Unterägeri; die Urnenbeisetzung findet im Familienkreis statt. 21. Januar Unterägeri Franz Iten-Güntert, geboren am 28. Februar 1926, wohnhaft gewesen im Chlösterli 1 in Unterägeri. Der Trauergottesdienst sowie die Urnenbeisetzung beim Gemeinschaftsgrab auf dem Friedhof Unterägeri haben bereits stattgefunden. 24. Januar Zug Annemarie Ruhstaller-Steinmann, geboren am 7. November 1934, wohnhaft gewesen an der Eichwaldstrasse 7 in Zug. Die Urnenbeisetzung findet statt am Dienstag, 13. Februar, um 14.15 Uhr auf dem Friedhof St. Michael in Zug; Besammlung vor der Abdankungshalle; um 14.50 Uhr Trauergottesdienst in der Kirche St. Oswald in Zug. 20. Januar Zug Therese Fässler-Herrmann, geboren am 5. Januar 1918, wohnhaft gewesen an der Bundesstrasse 4 in Zug. Die Trauerfeier und die Urnenbeisetzung im engsten Familienkreis haben bereits stattgefunden.

Kontaktieren Sie uns unter 041 725 44 56 oder per E-Mail: inserate@zugerpresse.ch


GEMEINDEN

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Zug

Zeugnis der Vergangenheit in neuem Glanz Die Villa Staub an der Chamer Strasse erstrahlt in neuem Glanz. Für 1,2 Millionen Franken wurde das Gebäude von Grund auf renoviert. Florian Hofer

Das architektonische Kleinod wurde 1896/97 erbaut und ist ein interessanter Zeuge eines Zuger Industriebetriebes. Dort wurden Isolatoren und Sicherungen aus Porzellan hergestellt. 1939 bereits wurde die Fabrik an das Luzerner Unternehmen Schurter verkauft. Es steht unter Denkmalschutz

Gelungene Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege «Diese Renovation ist eine gelungene Geschichte», freute sich am vergangenen Mittwoch Beat Dittli (Bild oben), Präsident des Stiftungsrats der Hans-A.-Staub-Stiftung. Sie ist benannt nach dem letzten Be-

sitzer des Anwesens. Hans A. Staub war ein Enkel des ersten Hausherren, Carl Ludwig Staub. Er war in der damals

und dabei darauf geachtet, dass möglichst alles in die ursprüngliche Situation zurückgeführt werden konnte. Entstanden sind darauf zwei Wohnungen und Büros. Zufrieden ist man auch beim Amt für Denkmalpflege in Zug. Bauberaterin Nathalie Walter lobte denn auch ausdrücklich die Bereitschaft der Bauherren, auf denkmalpflegerische Aspekte zu achten: «Es ist schön zu sehen, dass dieses Baudenkmal im Sinne des Denkmalschutzes inmitten der Neubauten in der Umgebung renoviert worden ist.»

«Diese Renovation ist eine gelungene Geschichte.» Beat Dittli, Stiftungsratspräsident Hans-A.-Staub-Stiftung

aufblühenden Elektrotechnik tätig: Im dreistöckigen «Fabrikli» stellte er Schalter, Lampenfassungen und die damals berühmten «Staub-Sicherungen» aus Porzellan her. Nachdem also nun dessen Enkel 2013 gestorben war, machte sich die von Hans A. Staub eigens zum Zweck der Erhaltung des Hauses gegründete Stiftung daran, das Gebäude samt angrenzendem Fabrikli mit viel Engagement und Begleitung durch die Denkmalpflege zu sanieren. Auch Architekt Christoph Eggenspieler war daran massgeblich betei-

Die renovierte Staub-Villa, fotografiert von der Bundesstrasse her. Rechts das ehemalige Fabrikli. Der nicht recht zum Haus passende Velounterstand war ein Wunsch der Stadt Zug. Bilder: Daniel Frischherz ligt. «Das war eine nicht alltägliche Aufgabe für uns», berichtete dieser anlässlich der Feierstunde am vergangenen Mittwoch, die im Rahmen einer

Mittagsveranstaltung des Bauforums Zug stattfand. Man habe sich stets bemüht, den Anforderungen des Denkmalschutzes gerecht zu werden

Stolz auf die gelungene Renovation der Villa ist Architekt Christoph Eggenspieler, im Bild anlässlich eines Rundgangs durch das altehrwürdige Haus.

Vergleich

Steuerwettbewerb: Baar ist nun die günstigste Zuger Gemeinde Baar hat Wollerau den Rang abgelaufen. Die Gemeinde steht nun schweizweit an der Spitze der steuergünstigen Gemeinden. Die Gemeinde Baar gehört steuermässig schon länger zu den Spitzenreitern – nicht nur im Kanton Zug, sondern im schweizweiten Vergleich. Bei der Gesamtsteuerbelastung muss nebst der Gemeindesteuer auch die Kantons- und allenfalls die Kirchensteuer berücksichtigt werden.

Kanton Schwyz hat die Steuern angehoben Bis 2016 war die Gemeinde Wollerau vor allem für Personen im «oberen Einkommenssegment» (über 1 Millionen Franken Einkommen) die steuergünstigste Schweizer Gemeinde. Nachdem der Kanton Schwyz den Steuerfuss angehoben hat, hat Wollerau diese

Spitzenposition an Baar verloren. Bei den Einkommen im Bereich zwischen 300 000 und einer Million Franken blieb Wollerau damals noch knapp führend, weiss Manuel Frei, Abteilungsleiter Finanzen/ Wirtschaft in der Gemeindeverwaltung in Baar. Baar war innerhalb des Kantons Zug lange Jahre bekanntermassen die Gemeinde mit dem zweittiefsten Steuerfuss (56 Prozent). Walchwil war zuletzt noch um ein Prozent günstiger. (55 Prozent). Weil aber Walchwil gleichzeitig höhere Kirchensteuern hatte, bezahlten in Baar wohnhafte Katholiken trotzdem weniger Steuern. Dank der höheren Fiskalerträge der vergangenen Jahre und der finanziell allgemein guten Ausgangslage hat der Baarer Souverän im Dezember 2017 den Steuerfuss für 2018 um 3 Basispunkte auf neu 53 Prozent gesenkt. Mit der Steuerfuss-Senkung ist Baar im Jahr 2018 in allen Einkommensbereichen die steuergünstigste Gemeinde der

Schweiz. Grund genug für den Baarer Gemeindepräsidenten, sich «dankbar und zufrieden über diese Spitzenposition» zu zeigen: «Der Gemeinderat Baar freut sich über diese Rangierung», so Andreas Hotz (FDP). Dennoch möchte Hotz den Steuerfaktor nicht als allein glücklich machend gewichten. «Gleichzeitig macht der Gemeinderat darüber aber auch kein grosses Aufheben, da viele andere Faktoren mindestens so wichtig sind für einen attraktiven Wohn- und Arbeitsplatz. Wichtig ist dem Gemeinderat, dass die Gemeinde gesamthaft betrachtet attraktiv ist und bleibt», so Hotz. Zufrieden zeigt sich auch Finanzchef Hans Steinmann (SVP): Auch er freut sich über den neuen Spitzenplatz, will aber ebenfalls nicht zu viel Aufheben darum machen: «Bescheidenheit bei unserer politischen Arbeit steht bei uns immer im Vordergrund. Wir werden dieser Spitzenposition mit der notwendigen Gelassen-

heit und seriöser Arbeit weiterhin Sorge tragen», so Steinmann. Kritisch sieht die Entwicklung der Baarer SP-Präsident Zari Zaferi. Er sagt: «Baar ist die steuergünstigste Gemeinde. Nicht nur, weil die Steuereinnahmen gestiegen sind, sondern weil diverse Sparübungen durchgeboxt wurden: Wie jene zu Lasten von Sportförderung, Kultur, Vereinen, bei den Klassengrössen, den Betreuungsgutscheinen sowie etwa dem Personal.» Von der erneuten Steuersenkung würden vor allem jene im «obersten Segment» profitieren – und nicht der Mittelstand. «Anstatt wieder den Steuerwettbewerb anzuheizen, hätte der Baarer Gemeinderat voreilige Sparübungen revidieren und eine aktivere Landpolitik betreiben können», so Zaferi. Gesicherte Landreserven könnten für gemeindliche Anliegen, wie etwa den preisgünstigen Wohnungsbau, verwendet werden. In Walchwil nimmt man den

Verlust der Zuger Spitzenposition sportlich: «Der Entscheid von Baar war uns bekannt und hatte bekanntlich keinen Einfluss auf Walchwil», so Gemeindepräsident Tobias Hürlimann (CVP). Man pflege «einen möglichst konstanten Steuersatz, dieser ergibt sich aus den

Steuererträgen und den finanziellen Verpflichtungen.» Den aktuellen, attraktiven Steuersatz könne man auch in den nächsten Jahren halten. «Ausser es würden unvorhergesehene äussere Einwirkungen eintreffen», so Hürlimann. Florian Hofer

Wollerau Etwas anders steht man in Wollerau zur Frage, ob Baar nun der Schwyzer Gemeinde den Spitzenrang abgelaufen habe: «Ich kann das Statement nicht bestätigen, weil wir diese Art Rangliste nicht führen», schreibt Gemeindepräsident Ueli Metzger (FDP) auf Anfrage unserer Zeitung. Und weiter: «Wir haben uns nie als die steuergünstigste Gemeinde der Schweiz verstanden. Als Summe der Standortvorteile, der Ausgabendisziplin und der Einnahmen konnte unsere Gemeinde bis dato (und hoffentlich

auch in Zukunft) einen attraktiven Steuerfuss offerieren. Eine Zielsetzung, steuergünstigste Gemeinde zu sein, gab und gibt es nicht. Hingegen stehen neben einer gesunden Haushaltsführung andere Legislaturziele im Vordergrund. Ob wir den von Ihnen erwähnten Spitzenplatz in Sachen Steuern an die Gemeinde Baar weitergegeben haben, wissen wir nicht und kann in unserer Beurteilung nur durch ein schweizweit tätiges Steuerberatungsunternehmen bestätigt werden.» fh

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GEMEINDEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 31. Januar 2018 · Nr. 4

Interview

Tourismus: Aufbruchstimmung im Ägerital Wenn in Unter- und Oberägeri die Tourismusvereine ihre Auflösung beschliessen, geht dort eine Ära zu Ende. Mit dem neuen Verein ÄgeritalSattel Tourismus geht es jedoch weiter. Florian Hofer

Die treibende Kraft hinter dieser Entwicklung ist einerseits der Lauf der Zeit, der es nötig macht, auch in Sachen Tourismus in grösseren Einheiten zu denken.Andererseits ist es Gemeinderat und Präsident des neuen Vereins, Fridolin Bossard, der Bewegung in die seit langen stagnierenden Diskussionen zu diesem Thema gebracht hat. Im Interview mit unserer Zeitung erklärt er, was ihn zuversichtlich stimmt, dass dieser Neustart in Sachen Tourismus im Ägerital und Sattel richtig ist.

Fridolin Bossard, die beiden existierenden Vereine wird es also nicht mehr lange geben? Die Vorstände haben sich in einer Sitzung vor kurzem entschlossen, einer Fusion mit Ägerital-Sattel Tourismus rückwirkend auf den 1. Januar 2018 zuzustimmen. Das letzte Wort haben jedoch die Mitglieder der beiden Vereine. Was ist mit Sattel-Tourismus? Sattel-Tourismus wird es zunächst weiter geben. Dort braucht man noch mehr Zeit zum Überlegen. Sattel Tourismus hat jedoch den MarketingAuftrag an uns übergeben.

Es spielt also eigentlich gar keine Rolle, ob sich dieser Verein auch auflöst oder nicht? Wir würden einen Zusammenschluss sehr begrüssen und denken, dass ein solcher für die Region ein Gewinn

«Wir müssen schauen, dass unsere Region in touristischer Sicht weiterentwickelt wird.» wäre. Die touristische Vermarktung über die drei Gemeinden hinweg funktioniert aber auch schon in dieser Struktur.

auch einen Geschäftsführer für den Ägerital-Sattel Tourismus gefunden haben. Er ist ein ausgewiesener Fachmann und wird dem Tourismus hier im Tal sehr gut tun. Das neue Tourismusbüro wird dann im September im Eingangsbereich des neuen Bades eröffnet. Der grosse Vorteil ist, dass wir dann ein sehr schönes und grosses Tourismusbüro haben mit kundenfreundlichen Öffnungszeiten. Das Bad wird übrigens sehr modern, mit einem breiten Angebot zum Schwimmen, Entspannen und Geniessen. Diverse Schwimmbecken und ein umfangreiches Wellness- und Kulinarik-Angebot werden der Destination Ägerital-Sattel zusätzliche Dynamik verleihen.

Was für Aufgaben hat der neue Verein? Wir werden das touristische Marketing für die Region übernehmen – natürlich in Zusammenarbeit vor allem mit Zug Tourismus und BrunnenSchwyz-Tourismus. Das sind die nächstgrösseren Institutionen, die für die Vermarktung relevant sind. Wir haben fünf strategische Geschäftsfelder (siehe Box) definiert, die wir nun umzusetzen beginnen. Das Ziel ist, die touristischen Leistungserbringer in der Region in diesen Prozess eng einzubinden und gemeinsam neue Ideen zu entwickeln.

Die Bemühungen um eine gemeinsame Vermarktung laufen seit vielen Jahren. Es gab und gibt dabei bei vielen Menschen hier im Ägerital auch Vorbehalte. Was sagen Sie diesen Leuten? Wir müssen schauen, dass unsere Region in touristischer Sicht weiterentwickelt wird. Mit Unter- und Oberägeri sowie Sattel haben wir auf kleinem Raum ein sehr gutes Angebot, das gut erreichbar ist. Im Grundsatz sind die Leute schon bereit, über das Dorf hinauszuschauen. Ich höre übrigens auch immer wieder Lob. Viele Leute sagen mir: Endlich macht ihr das!

Sie haben auch eine Vereinbarung mit dem Ägeribad? Da sind wir natürlich sehr glücklich, dass wir mit dem Betriebsleiter Stefan Schlatter

Eigentlich ist auch die erweiterte Region ja noch ein kleines Gebiet. Das ist richtig, die Tendenz geht einfach zu grösseren

Zur Person

Die fünf Ziele des neuen Vereins

Fridolin Bossard (geboren 1983) ist Geschäftsleitungsmitglied der Privatschule Dr. Bossard, sein Urgrossonkel war Josef Hürlimann, der Begründer der Kinderheilstätten im Ägerital. Sein Grossvater, Konrad Bossard, führte sein Werk weiter. Bossard ist verheiratet und sitzt seit August 2016 für die FDP im Gemeinderat von Unterägeri. In dieser Eigenschaft setzt er sich für den Tourismus im Ägerital ein. Er ist auch Präsident des neu gegründeten Vereins Ägerital-Sattel Tourismus. fh

Der Verein Ägerital-Sattel Tourismus soll die beiden bisher tätigen Vereine Kur- und Verkehrsverein Unterägeri und den Verkehrsverein Oberägeri ersetzen und das vor allem das touristische Marketing im Ägerital auch für Sattel im Kanton Schwyz übernehmen.

Geschäftsfelder und Gästegruppen

Nun wurden in einem ersten Schritt fünf Geschäftsfelder definiert. Das sind: ● Für Seminarbesucher ein attraktives Freizeitprogramm zur Teambildung

schnüren. Betriebe wie das Seminarhotel Unterägeri oder das Ländli sind in diesem Geschäftsfeld bereits erfolgreich tätig. ● Auf vielfältige Wassererlebnisse im und auf dem Ägerisee aufmerksam machen. Auch das neue Hallenbad, das im Herbst in Oberägeri eröffnet wird, kann dazu beitragen. ● Schulkindern und Familien Schweizer Geschichte zum Erleben nahe bringen. Immerhin gibt es im Ägerital das Morgartendenkmal, das Dufour-Museum mit Übernach-

Sieht grosses Potenzial für die touristische Vermarktung des Ägeritals: Fridolin Bossard, Präsident des Vereins Ägerital-Sattel Tourismus. Bild: Florian Hofer Einheiten. Das hat auch etwas mit den Ressourcen zu tun. Bei uns sind sie auch in der neuen Organisation immer noch klein.

Was ist denn Ihr ganz persönliches Highlight hier im Ägerital – Ihr «Geheimtipp» sozusagen? Mein Favorit ist der Panorama-Wanderweg. Den liebe ich

sehr, ich schätze den Ausblick und vor allem die kleinen Besenbeizen, die dort sind. Immer wieder einmal gehe ich diesen wunderschönen Weg.

Bisherige Vereine tungsmöglichkeiten für Schulklassen oder Pfadigruppen und Redouit-Stellungen aus dem Zweiten Weltkrieg. ● Einsteigern die Wintersportmöglichkeiten im Nollen, auf dem Raten und auf dem Hochstuckli aufzeigen. In diese Kategorie dürfte auch das Ägeri-on-Ice, das auch in diesem Jahr wieder stattfinden wird, fallen – sowie die zahlreichen Langlaufloipen. ● Familien vermehrt zum Biken, Wandern und Bräteln an den Feuerstellen bewegen. Auch die Rodelbahn im Hochstuckli oder der Verleih

von E-Bikes fällt in diese Freizeitkategorie. Das Augenmerk gilt den Tagesgästen, die mit attraktiven Angeboten dazu bewegt werden, einen Ausflug ins Gebiet Ägerital-Sattel zu machen. Andererseits wird Übernachtungsgästen – wie Seminarbesuchern, Hotelferiengästen, Mietern von Ferienwohnungen und Campinggästen – aufgezeigt, was sie alles in der Region erleben können. Fridolin Bossard ist überzeugt: «Wir haben ein riesiges touristisches Potenzial hier im Ägerital.» fh

Der Vorstand des Kur- und Verkehrsvereins Unterägeri und der Vorstand des Verkehrsvereins Oberägeri haben beschlossen, ihren Mitgliedern an den im ersten Quartal 2018 stattfindenden Generalversammlungen die Integration in die neue touristische Organisation Ägerital-Sattel Tourismus vorzuschlagen. Das Angebot, sich mit allen Mitgliedern in die neue Organisation ÄgeritalSattel Tourismus zu integrieren, ging auch an Sattel Tourismus. Dort sind jedoch noch Abklärungen nötig. fh

Seefest

Eine Tradition geht zu Ende: Freiwillige Feuerwehr gibt Organisation ab Gegen 20 000 Besucher lockte das Zuger Seefest jeweils an. Das Volksfest könnte nun ein anderer Organisator durchführen. «Der Vereinsvorstand der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Zug hat beschlossen, die Organisation und die Durchführung des Zuger Seefestes ab diesem Jahr abzugeben», sagt Roman Jenny, Präsident des Vereins Freiwillige Feuerwehr (FFZ) der Stadt Zug. Damit geht eine jahrzehntelange Tradition zu Ende. Das Volksfest organisierte die FFZ seit 1973, es war

in der Kolinstadt das grösste jährlich wiederkehrende Fest. Der Stadtrat bedauert den Entscheid zutiefst. «Wir müssen aber akzeptieren, dass das Feuer bei der Feuerwehr für das Seefest nicht mehr lodert, was es schwieriger macht, die Kraft für die Umsetzung zu finden», sagt Urs Raschle, Vorsteher des Departements Soziales, Umwelt, Sicherheit der Stadt auf Anfrage.

Verein trägt rechtliches und finanzielles Risiko allein «Das Zuger Seefest war für uns eine Herzensangelegenheit», führt der FFZ-Präsident aus. «Mit diesem Vernunft-

entscheid sind wir der Überzeugung, das Vereinsschiff langfristig auf Kurs zu halten.» Gründe für den Entscheid seien personelle, organisatorische und finanzielle Aspekte. «Nachdem das Zuger Seefest 2016 aufgrund von sehr schlechtem Wetter mit einem finanziellen Negativergebnis geendet hat, haben sich die Mitglieder der Seefestkommission, der FFZ-Vorstand und das eigens gebildete SeefestStrategieteam grundlegend Gedanken zur Organisation und zur Zukunft des Zuger Seefestes gemacht», erklärt Jenny weiter. Der Bestand an aktiven Feuerwehrleuten in

der FFZ ist seit Jahren abnehmend. In den Anfangszeiten, als die FFZ das Zuger Seefest organisierte und durchführte, lag der Bestand an aktiven Feuerwehrleuten bei über 300 Personen. Nun, nach der FFZ-Generalversammlung 2018, wird der Bestand 141 Feuerwehrleute betragen. «Mit einem solchen Personalbestand ist die Durchführung des Zuger Seefestes mit über 20 000 Besuchern schlicht nicht mehr machbar», so der Präsident. «Dazu kommt, dass die zeitliche Belastung für die Organisation eines solchen Anlasses für die Funktionsträger neben Familie, Beruf und akti-

vem Feuerwehrdienst immens ist.» Die Rekrutierung von neuen Kameraden für die Seefestkommission gestalte sich deshalb immer schwieriger. Zudem sei die Verantwortung, die der Verein und insbesondere deren Funktionäre bei der Veranstaltung eines solchen Anlasses tragen, ausserordentlich. Der Verein FFZ trägt das gesamte finanzielle und rechtliche Risiko allein. Bei einem ausserordentlichen Ereignis würden die Funktionäre zur Rechenschaft gezogen und juristisch belangt. «Die FFZ ist nicht mehr länger in der Lage, diese Risiken angemessen abzusichern. Sollte kurz vor oder

während des Seefestes die FFZ als Ortsfeuerwehr oder Stützpunktfeuerwehr zu einem oder mehreren Einsätzen alarmiert werden, müsste ein laufendes Fest mit schwerwiegenden finanziellen Folgen abgebrochen werden», gibt Jenny zu bedenken. Ein Nachfolgeorganisator könnte aber gefunden sein. Daniel Schärer vom Verein Zug Sports will laut einem Bericht der «Zuger Zeitung» in die Bresche springen. Schärer will die Sache möglichst bald anpacken, denn er möchte das Seefest schon in diesem Jahr am gewohnten Datum im Juni durchführen. Alina Rütti


GEMEINDEN

Zuger Presse ¡ Zugerbieter ¡ Mittwoch, 31. Januar 2018 ¡ Nr. 4

Cham

Seit 1991 hat sich viel getan problematische Verkehrslage aufmerksam. Der Verkehr im Dorfzentrum ist ein Dauerbrenner, räumt Erich Staub ein. Dieses Problem wird dank der kantonalen Umfahrung ChamHßnenberg lÜsbar. Deren Baustart ist gemäss Kanton auf 2021/22 angesetzt.

Cham ist die einzige Zuger Gemeinde, die den Wakkerpreis gewonnen hat. WĂźrde die Ennetseegemeinde den Preis heute erneut erhalten? Laura Sibold

Der Wakkerpreis zeichnet Schweizer Gemeinden aus, die bezĂźglich Ortsbild- und Siedlungsentwicklung besondere Leistungen vorzeigen kĂśnnen. Im Kanton Zug hat nur eine Gemeinde den renommierten Preis erhalten – und das war Cham im Jahr 1991. ÂŤCham wurde fĂźr die weitblickende Freiraumplanung ausgezeichnet. Die Gemeinde hat im Baugebiet Zonen festgelegt, die frei gehalten werden mĂźssen oder nur von der Ăśffentlichen Hand Ăźberbaut werden dĂźrfenÂť, ist auf der Website des Schweizer Heimatschutzes, der den Preis jährlich vergibt, zu lesen.Was heisst dies konkret?

Der Lorzenuferweg hat eine lange Geschichte Die 1990 verabschiedete Ortsplanung, fĂźr welche Cham ausgezeichnet wurde, legte die Strukturen fĂźr bestehende und zu planende Bauten fest. Darin wurde die Freihaltung der

Cham hat vor rund 30 Jahren dank des Preises Aufsehen erregt. GrĂźnflächen entlang des Sees sowie entlang der Lorze – etwa beim Villette-Park, im KirchbĂźhl und beim SchluechthĂźgel – festgelegt. Weiter beinhaltete die Ortsplanung Fuss- und Radwege mit hoherVernetzung, und schĂźtzenswerte Objekte wurden erstmals inventarisiert. Dank Erhalt desWakkerpreises sorgte Cham 1991 schweizweit fĂźr Aufsehen. Doch das ist fast 30 Jahre her, und seither ist viel Wasser die Lorze hinuntergeflossen. Erich Staub, Chamer Abteilungsleiter Planung und Hochbau, betont jedoch: ÂŤWir fĂźhlen uns dem Preis noch heute verpflichtet. Auch die 2011 verabschiedete Ortsplanung basiert auf den GrundzĂźgen von 1990.Âť So wurde der 2015 erĂśffnete Lorzenuferweg von Cham nach Hagendorn bereits im Rahmen

Bild: Stefan Kaiser

der Ortsplanung 1990 angedacht. Auch die Stegsanierungen beim Restaurant MilchsĂźdi, die zurzeit durchgefĂźhrt werden und die Stegverbindungen

ÂŤWir fĂźhlen uns dem Preis noch heute verpflichtet.Âť Erich Staub, Abteilungsleiter Planung und Hochbau, Cham durchgängig machen, beruhen auf der Planung von 1990. Doch Cham – das ÂŤZuger BijouÂť – weist auch Mängel auf. Im Bericht zum Wakkerpreis bemängelt der Schweizer Heimatschutz fehlende architektonische Qualität und macht auf die

Der Preis kann nicht wieder entzogen werden Wßrde die Gemeinde unter den jetzigen Umständen den Preis wieder erhalten? Die Bemßhungen wie die Zugänglichkeit des Seeufers und des Villette-Parks sind auch heute noch vorbildlich und ein aktuelles Thema, teilt Sabrina NÊmeth, Projektleiterin Wakkerpreis beim Schweizer Heimatschutz, mit. Ob Cham den Preis wieder erhalten wßrde, lasse sich noch nicht beantworten. Zurzeit sind in Cham grosse dynamische Veränderungen im Gange, so ist man beispielsweise gespannt, was im PapieriAreal entstehen wird, so NÊmeth. Beim Wakkerpreis handle es sich zudem nicht um ein Label, das wieder entzogen werden kÜnne. Die Fachkommission beobachtet die Gemeinden ßber mehrere Jahre. Dann wird aufgrund einer Momentaufnahme entschieden, wer den Preis verdient hat, erklärt NÊmeth.

Weinbau

Fast 3000 Kilogramm weniger Ernteertrag Das Zuger Weinjahr 2017 ist gekennzeichnet durch eine Ăźberdurchschnittlich hohe Qualität, aber deutlich geringere Erträge als im Vorjahr. Der frĂźhe Austrieb wurde durch die Frostnacht vom 20. April abrupt gestoppt. Ein Grossteil der jungen Triebe ist erfroren. Nach weiteren drei Frostnächten stand die Vegetation drei Wochen still. Der Wiederaustrieb erfolgte Mitte Mai. Zur Ăœberraschung der Experten standen die Reben bereits Mitte Juni, und somit zehn Tage frĂźher als normal, in voller BlĂźte.

konnten noch vom goldenen Oktober profitieren. Die Weinlese wurde Mitte Oktober abgeschlossen. Die Zuger Winzer konnten im 2017 7988 Kilogramm Trauben ernten. Im Vorjahr waren es 10 813 Kilogramm. Die Rebsorte Blauburgunder Pinot noir wird am meisten angebaut, nämlich auf 89 Aren. Die Winzer konnten 1567 Kilogramm dieser Rebsorte ernten. Die Trauben hatten einen Zuckergehalt (Oechsle-Grad) von 87,2. Auf 56,8 Aren wird die Sorte Riesling-Silvaner angebaut und 1047 Kilogramm konnten die Winzer von den RebstÜcken pflßcken. Die Trauben hatten einen Zuckergehalt von 74,7.

Späte Sorten profitierten vom goldenen Oktober Der Sommer brachte viel Sonnenschein und genßgend Regen. Das fÜrderte die Reife, aber auch die Traubenfäulnis. Schäden durch den Falschen Mehltau und die Kirschessigfliege konnten relativ gut unter Kontrolle gehalten werden. Die Weinlese begann Anfang September und war bis Ende September grossmehrheitlich abgeschlossen. Lediglich spät reifende rote Sorten

Anbau pilzresistenter Sorten nimmt zu Neben den traditionellen Hauptsorten Riesling-Silvaner und Blauburgunder nimmt der Anbau der pilzresistenten weissen Sorten Johanniter, Muscaris und Solaris laufend zu. Bei den Cabernet-Sorten Cabernet dorsa und Cabernet jura handelt es ich um neuere Kreuzungen mit etwas frĂźherer Reife als die Muttersorte Cabernet Sauvignon. Ulrich Schobinger

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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 31. Januar 2018 · Nr. 4

REGION

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Zwangsmassnahmen

Nur eine Gemeinde hat sich entschuldigt Nachgefragt

Im Kanton Zug gab es bis in die 80er-Jahre diverse Kinderheime. Obwohl Fälle fürsorgerischer Zwangsmassnahmen bekannt sind, gehen Kanton und Gemeinden nur zögerlich an die Aufarbeitung heran.

Guido Fluri, Urheber der Wiedergutmachungsinitiative

«Verletzungen sitzen tief»

Laura Sibold

Gemäss Bund rechnet man in der Schweiz mit 12 000 bis 15 000 Personen, die bis 1981 von fürsorgerischen Zwangs­ massnahmen und Fremdplat­ zierungen betroffen waren. Als Zeichen der Solidarität sprach der Bund vor rund einem Jahr einen Beitrag von 300 Millionen Franken für die Betroffenen, die sich bis am 31. März per Gesuch melden können (siehe Box unten). Bis Mitte Januar sind schweizweit rund 4530 Ge­ suche eingegangen. Für den Kanton Zug rechnete man sei­ tens des Bundes mit rund 40 Gesuchen. Allerdings sind beim Staatsarchiv des Kantons Zug im Jahr 2017 bereits 43 An­ fragen eingegangen, total sind es – die Gesuche, die 2018 ein­ gegangen sind, mitgerechnet – bis jetzt deren 68.

Kinderheime in Cham und in den Berggemeinden bekannt «Wir helfen Betroffenen bei der Aktensuche, um mitzuhel­ fen, die Opfereigenschaft zu belegen und die eigene Ver­ gangenheit aufzuarbeiten. Pro Gesuch wenden wir 2 bis 2,5 Arbeitstage auf», erklärt der Zuger Staatsarchivar Ignaz Ci­ velli. Dabei liesse sich eine ge­ wisse numerische Häufung für die Gemeinden Cham und Men­ zingen feststellen. Dies ist nach­ vollziehbar, befanden sich doch in Cham das katholische Kin­ derheim Hagendorn (heute das heilpädagogische Zentrum Ha­ gendorn) und in Menzingen das katholische Kinderheim Maria­ num, welches 1985 abgebrochen wurde. Für das Ägerital, wo zur­ zeit vor 1981 über 30 Kinder­ heime zu finden waren*, ist laut Staatsarchiv jedoch keine nu­ merische Häufung zu finden. Die Gemeinde Cham hat sich im Dezember in einer offiziellen Mitteilung bei den Betroffenen entschuldigt und 50 000 Fran­ ken in den Solidaritätsfonds des Bundes einbezahlt. «Wir wollen die Vergangenheit nicht leug­ nen, sondern dazu stehen, dass

G Auch im Kanton Zug sind Menschen vor 1981 Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen und Zwangsplatzierungen geworden. Aus Zug waren allerdings keine Bilder aufzutreiben. Im Bild sind Buben vor dem Heimleiter im Knabenerziehungsheim Oberbipp, Kanton Bern 1940, zu sehen. Bild: Paul Senn/Kunstmuseum Bern Menschen Unrecht geschehen ist. Dies auch hier in Cham», sagt die Chamer Sozialvorste­ herin Christine Blättler­Müller (CVP). Als Gemeinde sei man damals massgeblich für den Vollzug verantwortlich gewesen. «Deshalb ist es uns wichtig, Stel­ lung zu beziehen und uns bei den Betroffenen zu entschuldi­ gen», so Blätter­Müller. Die Ge­ meinde Cham bietet auch eine Sprechstunde für Betroffene an. Bisher seien diesbezüglich noch keine Anfragen eingegangen, das Angebot bestehe aber wei­ terhin.

Kanton zahlte bereits in den Soforthilfefonds ein In Menzingen, wo via Zuger Staatsarchiv wie in Cham eine numerische Häufung an Anfra­ gen auftritt, will man von einer Entschuldigung aber nichts wis­ sen. «Der Bund hat einen Bei­ trag gesprochen und sich offi­ ziell entschuldigt. Wir möchten den Betroffenen Mut machen, sich zu melden. Eine proaktive Aufarbeitung ist von unserer Seite jedoch nicht geplant», er­ klärt die Menzinger Sozialvor­ steherin Susan Staub (CVP). Und auch die Gemeinde Unter­ ägeri äussert sich klar. «Unter­ ägeri hat momentan nichts vor­

gesehen und wird nichts unternehmen», so der Unter­ ägerer Sozialvorsteher Roland Müller (SVP). Ähnlich klingt es von Seiten des Kantons. In einer Interpellation fragten die Kan­ tonsräte Karen Umbach (FDP), Barbara Gysel (SP) und Hans Baumgartner (CVP), was der Kanton Zug betreffend Wieder­ gutmachung für die Opfer

«Ob eine vom Kanton mitfinanzierte Aufarbeitung möglich ist, wird sich im Sommer zeigen.» Manuela Weichelt-Picard, Regierungsrätin unternehme. Im November schrieb der Regierungsrat in seiner Antwort, «dass die Akten­ lage nur ungenügend erfasst» sei und diesbezüglich kein Handlungsbedarf bestehe. Wei­ ter habe der Regierungsrat 2014 bereits 72 000 Franken an den Soforthilfefonds des Bundes ge­ leistet, und Betroffene würden bei der Aufarbeitung durch das

Staatsarchiv sowie die Frauen­ zentrale unterstützt. Interpel­ lantin Karen Umbach zeigt sich enttäuscht über die Reaktion des Regierungsrates. «2014 hat der Kanton eine Projektgruppe zur Aufarbeitung der Gescheh­ nisse im Kanton Zug ins Leben gerufen und aufgrund der Kos­ ten vorläufig auf Eis gelegt. Die Option, abzuwarten, ist für mich keine», so Umbach. Mittels Ko­ ordination mit den Gemeinden hätte das Geld für eine Auf­ arbeitung wahrscheinlich frü­ her zur Verfügung gestanden, so die FDP­Kantonsrätin.

«Keine Frage der Schuld, sondern eine der Moral» Auf Anfrage unserer Zeitung verneint dies Regierungsrätin Manuela Weichelt­Picard (Al­ ternative): «Die Regierung ent­ schied damals – und diese Mei­ nung vertritt sie heute noch –, dass der Kanton einen Teil der Kosten zu übernehmen bereit ist, vorausgesetzt, dass noch an­ dere Finanzierungsquellen er­ schlossen werden.» Die Suche nach anderen Finanzierungs­ quellen werde im Frühling starten. «Ob, wann und wenn ja, in welcher Grössenordnung eine vom Kanton mitfinan­ zierte historische und wissen­

schaftliche Aufarbeitung mög­ lich ist, wird sich im Sommer zeigen», so Weichelt­Picard. Dass der Kanton Zug eine Aufarbeitung aufschiebt und sich bei den Betroffenen bisher nicht offiziell entschuldigt hat, stösst auf Kritik. Die Vorkomm­ nisse, die auch in Zuger Institu­ tionen nicht anders als an an­ deren Orten waren, gelte es aufzuarbeiten, sagt etwa ALG­ Kantonsrätin Rita Hofer. «Mit einer Entschuldigung kann das Geschehene nicht rückgängig gemacht werden. Aber es braucht diese Wiedergutma­ chung für die Betroffenen und Hinterbliebenen», ist Hofer überzeugt. Auch Guido Fluri, Urheber der Wiedergutma­ chungsinitiative (siehe «Nach­ gefragt»), stellt klar: «Es geht darum, dass Kantone und Ge­ meinden die Verantwortung für die Geschehnisse übernehmen. Das ist keine Frage der Schuld, sondern eine der Moral.» Dass Cham ein Solidaritätszeichen gesetzt und sich offiziell ent­ schuldigt habe, sei ein bedeut­ samer Schritt und habe Vor­ bildcharakter. * Eine ausführliche Liste der Kinderheime im Kanton Zug und der ganzen Schweiz unter: www.kinderheime-schweiz.ch

Anlaufstellen

Aufarbeitung der Zwangsmassnahmen als politische Debatte – was bisher geschah

Hier können sich Betroffene melden

Am Gedenkanlass vom 11. April 2013 entschuldigte sich Justizministerin Simonetta Sommaruga im Namen der Landesregierung bei allen Menschen, die bis ins Jahr 1981 Opfer von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen geworden sind. Unmittelbar nach diesem Gedenkanlass rief die Justizministerin einen runden Tisch ins Leben mit dem Auftrag, eine umfassende Aufarbeitung der fürsorgerischen Zwangsmassnahmen in der Schweiz aufzugleisen. Der runde Tisch schuf einen Soforthilfefonds für ältere Betroffene mit grossen wirtschaftlichen Schwierigkeiten, der aus freiwilligen Zahlungen und Spenden finanziert wurde. Eine Entschädigung für alle Betroffenen fürsorgerischer Zwangsmass-

Zu den Betroffenen zählen Verdingkinder, Heimkinder, Zwangsadoptierte, Personen, die zu Abtreibungen, Sterilisierungen und Kastrationen gezwungen wurden, sowie Fahrende und Opfer von Medikamentenversuchen. Die folgenden Anlaufstellen helfen Betroffenen bei der Aktensuche zur Aufarbeitung ihrer Geschichte und unterstützen beim Ausfüllen des Gesuchs. # Opferberatung Eff-zett: Tirolerweg 8 in Zug, 041 725 26 50, opfer@eff-zett.ch # Staatsarchiv Kanton Zug, Aabachstrasse 5 in Zug, 041 728 56 80, staatsarchivzug@zg.ch ls

nahmen war bis dahin im Parlament kein Thema gewesen.

Volksinitiative brachte Thema ins Parlament

Die Diskussion zur Aufarbeitung und Entschädigung von Zwangsversorgten und anderen Betroffenen im Parlament angestossen hat der Chamer Guido Fluri. Er lancierte im Dezember 2014 die Wiedergutmachungsinitiative, welche die Schaffung eines 500 Millionen Franken schweren Fonds für alle Betroffenen vorsah. «In weniger als der Halbzeit der Sammelfrist waren die nötigen Unterschriften zur Volksinitiative zusammengekommen. Die Zustimmung aus der Bevölkerung war enorm», erinnert sich Fluri. Der Bundesrat arbeitete einen indirekten Gegenvorschlag zur Wiedergut-

machungsinitiative aus, der den heutigen Solidaritätsfonds von 300 Millionen Franken beinhaltet. «Diesem Gegenvorschlag stimmten wir aufgrund der Dringlichkeit der Angelegenheit zu. Die betroffenen Menschen sind teilweise schon sehr alt und es sollte ihnen schnellstmöglich geholfen werden», erklärt der Chamer Initiant.

Solidarität geht über Geldbetrag hinaus

Sowohl National- als auch Ständerat verabschiedeten den Gegenvorschlag, wodurch das Bundesgesetz über die Aufarbeitung der fürsorgerischen Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen vor 1981 (AFZFG) am 1. April 2017 in Kraft treten konnte. Das Gesetz sieht einen Solidaritätsbeitrag

von 20 000 bis 25 000 Franken pro Betroffenen vor sowie einen Brief, worin sie als Opfer anerkannt werden und eine Entschuldigung des Bundes erhalten. «Zentral ist allerdings nicht das Geld», so Guido Fluri. «Zentral ist es, den Menschen die Würde zurückzugeben.» ls

Ihre Meinung Wie denken Sie über das Thema fürsorgerische Zwangsmassnahmen? Sind Solidaritätszeichen Sache des Bundes oder sollen Kantone und Gemeinden nachziehen? Oder waren Sie selber betroffen? Schreiben Sie uns: redaktion@zugerpresse.ch

uido Fluri war Urheber der Wiedergutma­ chungsinitiative. Der Chamer Unternehmer hat frühkindlich selber mehrere Fremdplatzierungen durch­ lebt und weiss, was es heisst, stigmatisiert zu werden. Er sieht sich nicht als Teil der Betroffenen, setzt sich aufgrund seiner Biografie stark für die Opfer fürsorge­ rischer Zwangsmassnahmen ein. Mit der Guido­Fluri­Stif­ tung ist der Chamer zudem direkt für Betroffene da.

Guido Fluri, was ging in den Kantonen vor 1981 vor sich? In zehntausend Fällen wurden fürsorgerische Zwangsmassnahmen ergriffen, weil die Kinder aus armen oder kinderreichen Verhältnissen stammten, als schwierig galten oder unehelich geboren wurden. Uneheliche Kinder galten vor der Kirche als versündigt. Auch in Kinderheimen, die damals von der Kirche geführt wurden, waren Züchtigungen an der Tagesordnung. Die Betroffe­ nen wurden physisch und psychisch ausgebeutet, als billige Arbeitskräfte benutzt und ihrer Entwicklungs­ grundlage beraubt. Der Bund geht von rund 12 000 bis 15 000 noch lebenden Betroffenen aus. Es kamen aber bisher nur 4525 Gesuche zusammen. Wie ist diese Diskrepanz zu erklären? Da wir von Fällen spre­ chen, die vor 1981 passiert sind, sind viele Betroffene verstorben oder bei schlech­ ter Gesundheit. Zudem wissen viele nach wie vor nichts vom Solidaritäts­ beitrag. Ebenfalls gibt es Betroffene, denen nicht bewusst ist, dass sie Anrecht auf eine Wiedergutmachung haben. Fremdplatzierungen waren damals nichts Ausser­ gewöhnliches. Einige haben mit den Geschehnissen auch abgeschlossen und möchten die Geschichte nicht erneut aufrollen. Ein gewisses Misstrauen gegenüber den Behörden kommt noch dazu. Im Sinne von «der Staat hat schon früher nicht eingegriffen, wieso sollte er mir jetzt helfen». Genau. Aus diesem Grund ist es umso wichtiger, dass wir die Betroffenen beglei­ ten und ihnen so viel Unterstützung bieten wie möglich. Diese Erlebnisse haben Menschen geprägt und die Verletzungen sitzen tief. Die Guido­Fluri­Stif­ tung ist seit Monaten ausgelastet und bemüht sich, dass die Betroffenen das Erlebte verarbeiten können. ls


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WIRTSCHAFT

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 31. Januar 2018 · Nr. 4

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Bilanzen

Bei den Zuger Banken klingeln die Kassen Die beiden wichtigsten lokalen Banken in Zug melden stetiges Wachstum. Das ist nicht selbstverständlich in diesem kleinen Kanton.

heuer kaum besser sein. Bei den sechs Raiffeisenbanken

«Wir dürfen auf ein erfreuliches Geschäftsjahr zurückblicken.»

Florian Hofer

Innerhalb von nur wenigen Tagen haben der Verband der Raiffeisenbanken (mit sechs eigenständigen Banken im Kanton) und die Zuger Kantonalbank ihre Bilanzen des letzten Jahres kommuniziert.

68 Millionen Franken Reingewinn bei Kantonalbank Wie schon im vergangenen Jahr könnte das Fazit auch

Bruno Bonati, Bankratspräsident Zuger Kantonalbank

haben Kundengelder und Wertschriftendepots Milliardenmarken übertroffen, und bei der Kantonalbank ist man nach dem 125. Geburtstag in bester Laune angesichts eines Reingewinns von 68 Millionen

Franken, der um 10 Prozent höher liegt als im Jahr 2016.Trotzdem will Bankratspräsident Bruno Bonati nicht in Euphorie verfallen: «Wir dürfen auf ein erfreuliches Geschäftsjahr zurückblicken», sagt der Banker knochentrocken. Michael Iten, Präsident des Zuger Verbandes der Raiffeisenbanken, sagt ebenso zurückhaltend: «Die Zuger Raiffeisenbanken haben ihren Erfolgsweg auch im vergangenen Geschäftsjahr fortgeführt.»

Region Zug boomt weiterhin wirtschaftlich Das gute Ergebnis der Zuger Banken dürfte auch eine Folge des weiterhin boomenden Wirtschaftsraumes Zug sein.

«Dieser und der Immobilienmarkt seien in «solider Verfas-

«Die Zuger Raiffeisenbanken haben ihren Erfolgsweg auch im vergangenen Geschäftsjahr fortgeführt.» Michael Iten, Präsident des Zuger Verbandes der Raiffeisenbanken sung», wie es in der betont zurückhaltenden Sprache der Zuger Kantonalbank heisst.

Matthias Michel will auf Bruno Bonati folgen Mit der Generalversammlung im Jahr 2019 wird die vierjäh­ rige Amtsperiode der Bank­ räte enden. Bankpräsident Bruno Bonati stellt sich auf eigenen Wunsch altershalber nicht mehr für eine Wieder­ wahl zur Verfügung. Nach einer eingehenden Evaluation auch von externen Kandida­ ten hat sich der Bankrat ent­ schieden, den scheidenden Regierungsrat Matthias Mi­ chel (55, Bild) aus Zug zum Nachfolger von Bonati als Präsident des Bankrats zu de­ signieren. Im Hinblick darauf wird er an der Generalver­

sammlung 2019 den Privatak­ tionären zur Wahl in den Bankrat vor­ geschlagen. Matthias Mi­ chel ist be­ reits heute Mitglied des Bankrats – als eines der vier durch den Kanton gewählten Mitglieder. Er soll auf freischaffender Ba­ sis und Mandatsebene tätig werden. Michel geniesse hohe Akzeptanz im Bankrat und in der Geschäftsleitung, teilt die Zuger Kantonalbank mit. fh

Medienkonferenz der Zuger Kantonalbank am Hauptsitz am Postplatz in Zug mit CEO Pascale Niquille (links), Bankrats­ präsident Bruno Bonati und Theodor Keiser (CFO). Bild: Stefan Kaiser

Pressekonferenz zum Geschäftsjahr 2017: Michael Iten, Präsident des Zuger Verbandes der Raiffeisenbanken (links), und Matthias Brunner, Pressesprecher des Verbandes, diskutieren einzelne Positionen der Bilanz. Bild: Maria Schmid

Zuger Kantonalbank

Zuger Raiffeisenbanken

Dividende steigt auf 200 Franken Aktien der Zuger Kantonalbank steigen stetig im Wert. Jetzt wird auch die Dividende erhöht. Eine Folge der vor einigen Jahren ergriffenen strategischen Massnahmen. «Seit einigen Jahren können wir wieder Vermögensverwaltungsmandate anbieten», berichtet Bankratspräsident Bruno Bonati. In den Jahren vor 2010 hatte man diese Kompetenzen weitgehend abgebaut. «Wir hatten in der Folge zu wenig Gewicht am Markt», so Bonati. Seitdem habe man in dieses strategische Geschäftsfeld investiert. Die Massnahmen: eigene Produkte, eigene bestens ausgebildete Leute für die

Kundenberatung und Investitionen in das Digital-Banking. «Jetzt sind wir auf Augenhöhe mit anderen Banken», so Bonati.

Starke Stellung in der Region bei der Immobilienfinanzierung Das Engagement, aber auch das freundliche Börsenumfeld, scheint sich auszuzahlen. 20 Prozent beträgt die Zunahme im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft im letzten Jahr. Es liegt jetzt bei 43,2 Millionen Franken (Vorjahr: 35,4 Millionen Franken). 2017 nahmen die der Bank anvertrauten Kundengelder um 0,7 Prozent auf 9,1 Milliarden Franken zu. Die betreuten Depotvermögen lagen per 31. Dezember 2017 bei 11,5 Milliarden Franken, 9,2 Prozent höher als im Vorjahr. «Unsere

führende Position im wettbewerbsintensiven Markt für Immobilienfinanzierungen konnten wir weiter festigen», fasst CEO Pascal Niquille zusammen. «Der Fokus im Hypothekargeschäft lag auch im Berichtsjahr auf der Finanzierung von selbst genutztem Wohneigentum.» Obwohl viele Kunden das anhaltende Tiefzinsumfeld mangels Anlagealternativen für Amortisationen nutzten, sind die Immobilienfinanzierungen um 1,4 Prozent auf 11,5 Milliarden Franken gestiegen. Neue Krisen in der Finanzbranche sind nicht in Sicht: Die Bank geht davon aus, auch im laufenden Jahr das Wachstum im Vermögensverwaltungsgeschäft und beim Wertschriftensparen fortzusetzen. Florian Hofer

Regionale Angebote sind gefragt

Die Raiffeisenbanken in Zug haben letztes Jahr ein spezielles Aktienpaket zusammengestellt. Wer es gekauft hat, kann sich über eine Wertsteigerung von 24 Prozent freuen. «Das war ein Schuss ins Schwarze» freut sich Raiffeisenbank-Pressesprecher Matthias Brunner, selbst Direktor der Raiffeisenbank Zug mit Sitz in Baar. Seit März 2017 bietet Raiffeisen zusätzlich sechs regionale Anlagemöglichkeiten an, von denen der Zentralschweizer Aktienbasket bis Ende 2017 überdurchschnittlich erfolgreich war. Während der SMI-Index in dieser Zeitspanne um 11 Prozent gestie-

gen ist, hat der Zentralschweizer Basket, in dem auch Zuger Unternehmen vertreten sind, um 24 Prozent zugelegt. Das Angebot sei im Kanton stark genutzt worden und für Leute mit dem entsprechenden Anlageprofil gut geeignet.

Lokal verankerte Banken mit Kundennähe Insgesamt haben die Wertschriftendepots um 13,4 Prozent zugenommen und mit 1,234 Milliarden Franken erstmals die Milliardengrenze überschritten. Auch die Kundengelder stiessen in neue Dimensionen vor. Sie nahmen um 6,4 Prozent auf 4,15 Milliarden Franken zu. «So ein Wachstum haben wir seit 2008 nicht mehr erlebt», erinnert sich Brunner. Doch woher kommt der anhaltende Boom

der Raiffeisenbanken? Für Michael Iten, Präsident des Zuger Verbandes der Raiffeisenbanken, ist es die «Strategie der Kundennähe und verlässlichen Finanzpartnerin in allen Lebenslagen». Bei Raiffeisen stehe der Mensch im Mittelpunkt. Was wie ein Werbeslogan tönt, ist real, beteuert Matthias Brunner. Eine Beratung in seinem Haus ziele immer auf die konkrete Lebenssituation ab und berücksichtige im Idealfall das gesamte Spektrum an Erwartungen des Kunden. «Wir wollen die Kunden in der Gesamtheit beraten.» Die scheinen das Angebot zu schätzen. Mehr als jede dritte Einwohnerin, jeder dritte Einwohner des Kantons Zug ist Raiffeisen-Kunde, 41 667 sind es derzeit. Florian Hofer

Crypto AG

Unterschiedliche Strategien im Markt der Verschlüsselungstechnik Die Crypto AG in Steinhausen baut 14 Stellen ab. Und spaltet sich in zwei Unternehmen auf. Das internationale Geschäft wird vom schwedischen Unternehmer Andreas Linde übernommen und von seiner Crypto International Group weiterentwickelt. Das Schwei-

zer Geschäft wird im Rahmen eines Management-Buy-outs in die «Crypto Schweiz AG» überführt. Mit der neuen Eigentümerstruktur wollen sich beide Gesellschaften auf ihr Geschäftsmodell konzentrieren, das Schweizer und das internationale Geschäft können damit nicht nur erhalten, sondern dank der Ausdehnung ihrer jeweiligen Marktleistun-

gen ausgebaut werden, ist Giuliano Otth, CEO der Crypto AG und zukünftiger CEO der Crypto Schweiz AG, überzeugt: «Schon heute existieren innerhalb der Crypto AG zwei Geschäftsmodelle mit sehr unterschiedlichen Ausprägungen. Mit der Aufteilung werden die Geschäftsmodelle konsequent getrennt und einzeln vorangetrieben.» Der Management-

Buy-out der Crypto Schweiz AG wird angeführt von Robert Schlup, Giuliano Otth und Thomas Meier, dem CEO des Schwesterunternehmens InfoGuard AG. Rund 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon rund 140 in der Schweiz, werden in etwa hälftig in den beiden neuen Gesellschaften weiterbeschäftigt. Alle rund 20 Lehr-

stellen bleiben erhalten. Allerdings werden im Zuge dieser Umstrukturierung bis Ende Jahr maximal 14 Arbeitsplätze abgebaut. Dieser Abbau erfolge sozialverträglich, teilt das Unternehmen mit. Die operative Aufteilung auf die beiden neuen Gesellschaften wird im Verlaufe des Jahres 2018 umgesetzt. Bis Ende Jahr wollen beide Gesellschaften

jeweils einen neuen Geschäftssitz im Kanton Zug gefunden haben. Die Immobilie des bisherigen Firmensitzes in Steinhausen wurde bereits im Dezember 2017 verkauft. Die involvierten Partner sind überzeugt, so hervorragend positioniert zu sein, um im zweistellig wachsenden CybersecurityMarkt erfolgreich agieren zu können. fh


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MARKTPLATZ

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 31. Januar 2018 · Nr. 4

Rio Getränkemarkt Unterägeri

Jetzt hat der Kunde noch mehr Auswahl Rio heisst der neue Getränkemarkt in Unterägeri. Er ist dort, wo bisher der Weber-Vonesch war. Florian Hofer

In den letzten Wochen wurde fleissig umgebaut und nun erstrahlt der Getränkemarkt in der Lindengasse 1 in Unter­ ägeri in neuem Glanz. «Wir sind Filiale Nummer 34 inner­ halb der vor allem im Zürcher Raum beheimateten Kette und die erste Filiale im Kanton Zug», berichtet Marktleiter Thomas Koller. Er und sein Team, bestehend aus Ursula

Müller und Ralph Herger, wur­ den von den neuen Betreibern übernommen. Dazu Teile des

«Wir haben ein Riesensortiment an gesüssten und ungesüssten Wassern.» Thomas Koller, Marktleiter Rio-Getränkemarkt, Unterägeri bewährten Weinsortiments. Rund 280 verschiedene weisse und rote Tropfen kann man hier kaufen. Massiv ausgebaut

wurde das Bier­ und Spirituo­ sen­Angebot. Ganze Regale gibt es jetzt mit einheimischen Kraft­Bieren, ausländischen Spezialitätenbieren und den gewohnten Bieren von nah und fern. «Wir haben auch ein Riesensortiment an gesüssten und ungesüssten Wassern», berichtet Koller. Geboten wird neben der grösseren Auswahl auch eine spezielle Beratung für Ge­ schenkideen und Partys, wo man danach auch ungebrauch­ te Getränke zurückgeben kann. Eine Getränkekarte lädt zum Punktesammeln ein, die in Ge­ tränke oder andere Waren um­ getauscht werden können.

Sie sind die kompetenten Berater im neuen Rio-Getränkemarkt in Unterägeri: Marktleiter Thomas Koller (von links) mit seiner Stellvertreterin Ursula Müller und Verkaufsberater Ralph Herger. Bild: Florian Hofer

Gebäudeversicherung

Der Feuerteufel ist ein ungebetener Fasnachtsgast Fasnachtspartys sind bei Jung und Alt beliebt. Doch aufgepasst: Brennbare Kostüme und Dekorationen können rasch zur Brandkatastrophe führen. Mit den Verhaltenstipps der Gebäudeversicherung Zug hat der Feuerteufel weniger Chan­ cen. Die Gefahr lauert in der Mischung aus dichten Men­ schenmengen, brennbaren Ma­ terialien, einer Vielzahl von

Zündquellen und der ausgelas­ senen Feststimmung der Fas­ nächtlerinnen und Fasnächtler. Kostüme, Kopfschmuck, Kon­ fetti, Luftschlangen und Girlan­ den sind allesamt aus brennba­ ren Materialien.

Diese Vorsichtsmassnahmen sollten beachtet werden Tragen Sie idealerweise Kos­ tüme aus schwer entflamm­ baren Stoffen und Materialien (B1­Stoffe). Vermeiden Sie Tüll und Nylon. Diese schmelzen bei Hitze rasch und verursachen schwere Hautverbrennungen. Ein zu geringer Abstand zur

Flamme genügt, damit das Un­ glück seinen Lauf nimmt. Be­ handeln Sie andere Gewebe aus Naturfasern oder synthetischen Materialien mit einem Flamm­ schutzmittel. Diese sind in Dro­ gerien oder Farbwarenläden erhältlich. Wiederholen Sie nach dem Waschen und nach längerem Nichtgebrauch die Behandlung. Ebenfalls gefähr­ lich sind Tischfeuerwerke, Glit­ zersprays und ähnliche Jux­ artikel. Verwenden Sie ausschliess­ lich nicht brennbare oder nur schwer entflammbare Stoffe und Dekoartikel. Auch hier gilt

– keine Festdekorationen aus Tüll­ und Nylonstoffen. Spiel­ und Reklameballone niemals mit brennbaren Gasen oder Gasgemischen aufblasen. Aus Sicherheitsgründen ist an grös­ seren Veranstaltungen offenes Feuer verboten. Vermeiden Sie zudem Wärmestrahlung und Hitzestaus, wenn Sie Lampen, Heizapparate und Aggregate verwenden. Achten Sie darauf, dass Brandmelder, Feuerlö­ scher,Löschposten oder Sprink­ ler weder verdeckt noch in ihrer Wirksamkeit eingeschränkt werden. Rauchverbote müssen eingehalten werden. Veranstal­

«Zuger Presse» und •••••• «Zugerbieter» auf Facebook••

ter sind für freie Fluchtwege verantwortlich. Vergewissern Sie sich, dass Ausgänge und Fluchtwege klar gekennzeich­ net und beleuchtet sind.

Was ist im Brandfall zu tun? Ist ein Feuer ausgebrochen, müssen im brennenden Raum alle Türen und Fenster ge­ schlossen werden. So kann sich der Brand nicht ausbrei­ ten. Bringen Sie sich und an­ dere in Sicherheit und alar­ mieren Sie unverzüglich die Feuerwehr unter der Notruf­ nummer 118. pd

facebook.com/ zugerpresse

Marktplatz Der «Marktplatz» ist eine sporadisch publizierte PRPlattform der «Zuger Presse» für Firmen aus dem Kanton Zug und Umgebung. Falls auch Sie einen Beitrag beisteuern wollen, kontaktieren Sie uns bitte per Mail: inserate@zugerpresse.ch oder über 041 725 44 56. red

SCHAUFENSTER

Schaufenster Möchten Sie ein neues Produkt lancieren, die Neueröffnung Ihrer Firma bekanntmachen oder auf einen speziellen Firmenevent hinweisen? Oder haben Sie sonst eine Mitteilung an Ihre Kunden?

Möbel Schaller hat ein Bettenstudio von Schramm in der Ausstellung.

Bild: PD

Möbel Schaller

Moderator Maik Wisler (links), Yanik Probst, Leiter Redaktion Radio/Online.

Bild: PD

Radio Pilatus

Neues Bettenstudio

Viertgrösstes Privatradio

öbel Schaller hat ein neues Bettenstudio der Firma Schramm in der Ausstellung Geuensee einge­ richtet. Es umfasst drei ver­ schiedene Produktelinien, ab­ gestimmt auf unterschiedliche Wünsche. Das Original­System «Basis» bietet höchsten Schlaf­ komfort. Ein Zusammenspiel der stabilen Untermatratze mit den von Hand gefertigten Ta­ schenfederkernen in der Ober­ matratze ermöglicht punkt­ genau die Anpassung an die individuellen Körpermasse und Schlafpositionen. Klares Design und kompromissloser Komfort begeistern selbst an­ spruchsvollste Kundschaft. Die zweite Produktelinie «Gala» ist modular aufgebaut. Das Schramm­Schlafsystem wird hier in einen Blendenrahmen

ie die aktuellen Hö­ rerzahlen der Schweizer Medien­ forschungsinstitution Media­ pulse zeigen, bleibt Radio Pi­ latus auch weiterhin das viertgrösste Privatradio der Schweiz, hinter Energy Zü­ rich, FM1 und Radio 24. Unter den Zentralschweizer Sen­ dern steht Radio Pilatus somit auch im zweiten Semester des Jahres 2017 an der Spitze. Radio Pilatus gehört zur NZZ­Mediengruppe, der auch unsere Zeitung angehört.

M

eingelegt. Die Blenden sind in unterschiedlichen Höhen, Stärken und Materialien er­ hältlich. Das Konzept zeichnet sich durch Einfachheit, Kom­ fort und grosse Vielfalt aus. Für Personen mit kleinerem Bud­ get, jedoch mit dem Wunsch nach Schlafkomfort, bietet das Programm «Purebeds» eine interessante Alternative mit hochwertigen Materialien und attraktivem Design. Ein Besuch bei Möbel Schal­ ler lohnt sich. Die Auswahl und die Beratungskompetenz las­ sen keine Wünsche offen. pd Möbel Schaller AG in Geuensee 041 925 60 90, www.moebelschaller.ch Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 8.30 bis 12 und 13.30 bis 18.30 Uhr, Donnerstag bis 20 Uhr, Samstag durchgehend bis 16 Uhr.

W

Über 216 000 Hörerinnen und Hörer im halben Jahr Durchschnittlich 216 910 Hörerinnen und Hörer schal­ teten im zweiten Semester des Jahres 2017 täglich Radio Pila­ tus ein. Dadurch steht Radio

Pilatus klar vor seinen Zent­ ralschweizer Konkurrenten Radio Central mit 194 940 und Sunshine Radio mit 124 340 Hörerinnen und Hörern.

Höchste Tagesreichweite unter Zentralschweizern Radio Pilatus ist unter den zahlreichen Radiostationen aus der Zentralschweiz bereits zum vierten Mal in Folge der­ jenige Sender, der die höchste Tagesreichweite verzeichnet. Damit wurde der positive Trend der vergangenen Jahre bestätigt. Hinter Energy Zü­ rich, Radio FM1 und Radio 24 bleibt Radio Pilatus zudem weiterhin der viertgrösste Pri­ vatsender der Schweiz. pd

Die Rubrik Schaufenster hat ihren Platz jeweils am Mittwoch in der «Zuger Presse» sowie im «Zugerbieter» und wird in sämtliche Haushalte im Kanton Zug in einer Auflage von mehr als 55 000 Exemplaren verteilt. SCHAUFENSTER

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Blick in ein Gewächshaus

der Gärtnerei Herrmann in

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Gärtn erei Herrm ann

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Geschäftsführer Adrian Werder

und sein Team verstehen

ihr Handwerk.

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durch nie, die zum Beispiel lles fürs grosse Gärtner- speziellen Duft oder hübsche glück gibt es ab Montag Blattmuster auffällt. Dadurch C-Säule integriert. bis Samstag, 24. bis 29.Apr als rts – erscheint der Fünftüre ril, während des Saisonsta schon der Aufenthalt auch danach. Allein dreitüriges Coupé. natürlich inspiriert und aus es mit Gewächsh Der Toyota C-HR gibt Blumenfreunde im diese en- Garten- und Wer sich einmal in einem 1,2-Liter-Turbo-B Erfahrung, welche Trouvaillen verguckt einem wissen aus sowie Plätzchen kleinen zin-Motor misBei Pflanzen an welchen hat, wird sie nicht mehr 1,8-Liter-Hybrid-Antrieb. gedeihen. Wer GeraGärtwollen. Das kreative der Lan- ums Haus sich die neuen, sen Letzterem, der mit der und Floristenteam Einzug nien liebt, sollte IV nerPrius gedes Sorten cierung - interspezifischen i Herrmann gibt gerSie wachsen Gärtnere hielt, liegen die CO2-Emissio en ansehen. Pflanzide nauer und ge Gramm sind äusserst ne Ratschlä Balkonkistchen, nen bei sehr tiefen 86 allerlei Effizienz kräftig aufrecht, selbstreinigend für pro Kilometer. Diese ig, repräsentadank des blühfreud sie blumige Balkone, dass wird nicht zuletzt robust, so natürlich Verbren- und zudem tive Terrassen und überarbeiteten Die Schlechtwetterperioden Gärten. auch fte Der traumha auch nungsmotors erreicht. Und dann diese Fachberatung he thermi- überstehen. bisher unerreichte Farben! Wenn persönlic chrieben. pd von leuchtenden Wirkungsgrad haus inmit- wird grossges sche r- man im Gewächs 40 Prozent erzielt rekordve Geranien steht, ist Deinikon 3 in Baar, steht das ten dieser te Gärt- Gärtnerei Herrmann, dächtige Werte. Jetzt das sogar für abgebrüh Öffnungszeiten: Montag Neben 041 761 08 08, Modell bei Auto Seiler Traum. neuste ein n nerherze 8 bis 12 Uhr und 13.30 bis pd Es werden sehr gute gibt es bis Freitag: für Probefahrten bereit. 8 bis 16 Uhr diesen Züchtungen Emissionswerte erreicht ige 18.30 Uhr, Samstag: in d. auch filigrane kleinblüt Die Dachlinie geht direkt 27 in Rotkreuz, argo- durchgehen Die Auto Seiler AG, Rigiweg Sorten wie die Rose-Pel den Heckspoiler über. www.autoseilerag.ch die in sind hinteren Türgriffe

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er neue Toyota Coupé High-Rider, auch Toyota sich C-HR genannt, hebt Todeutlich von der übrigen ab. Sein yota Modellpalette bringt markantes Design Eigenund Dynamik neue egständigkeit ins C-SUV-S zogene ment. Weit herumge t hervorEcken und prägnan verleistehende Radhäuser eine diahen der Karosserie ruktur. mantförmige Grundst HeckparDie Front- und die se tie sind durch die wahlwei hnik von erhältliche LED-Tec ausdrucksstarken einer et. Lichtsignatur gezeichn

, sontig Ihre Küche einbauen um im dern auch das Drumher KüGriff haben. Der moderne rk, chenbau ist ein Puzzlewe zum bei dem Einzelelemente Wir werden. Ganzen gefügt nur das beherrschen nicht sonSchreiner-Handwerk, zu dern verstehen es, Granit zu monversetzen oder Glas motieren. Wie das in einer gedernen Küche zum Alltag alle kommen hört. Bei uns Das Abläufe aus einer Hand. keit und erhöht die Genauig s Arbeierlaubt ein nahtlose wir ten. Kein Wunder, gehören e Unterschiedliche Grundriss zu den Schnellsten.» Lösungen te t erfordern angepass Werder Küchen erarbeite Auch ist bei engen Platzver- für seine Kunden individuell Arbeiten hältnissen speditives hneidertes Promassgesc ein kennt gefragt. Werder Küchen Um- jekt. pd die Besonderheiten eines über eine 116, baus. «Wir verfügen Küchen AG, Sinserstrasse Werder isation, exzellente Bauorgan www.werder-kuechen.ch sorgfäl- Cham. mit der wir nicht nur

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13 · Zugerbieter Mittwoch 31. Januar 2018 · Nr. 4

Zuger Presse

Unterägeri erhält erneut Energiestadt-Label

Personelles Martha Kuhn, Springerin bei der Kinderkrippe Wichtelhuus, hat die Gemeinde verlassen. Als Ersatz konnte mit Claudia Deck eine erfahrene Miterzieherin gefunden werden. Claudia Deck hat bereits vor ihrem Mutterschaftsurlaub bei der Kinderkrippe gearbeitet und verstärkt nun das Team neu als Springerin.

Das Label Energiestadt ist ein Leistungsausweis für Gemeinden, die eine nachhaltige kommunale Energiepolitik vorleben und umsetzen. Energiestädte fördern erneuerbare Energien, umweltverträgliche Mobilität und setzen auf eine effiziente Nutzung der Ressourcen. Die Gemeinde Unterägeri ist seit 2001 dabei. Nach einem erneut erfolgreichen Reaudit wurde der Gemeinde Unterägeri im September 2017 bereits zum vierten Mal das Label «Energiestadt» verliehen. Die Gemeinde Unterägeri übertraf in allen bewerteten Bereichen (Entwicklungsplanung, Kommunale Gebäude und Anlagen, Ver- und Entsorgung, Mobilität, interne Organisation, Kooperation und Kommunikation) deutlich die für das Label erforderliche Punktzahl von mindestens 50%. Eine herausragende Bewertung wurde im Bereich «Kommunale Gebäude und Anlagen» erreicht. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass die gemeindlichen Gebäude insgesamt in einem energietechnisch hervorragenden Zustand sind und 83% aller gemeindlichen Gebäude mit erneuerbaren Energien versorgt werden. Das letzte Beispiel einer erfolgreichen Sanierung ist das Schulhaus Acher Süd, dessen Aussenhülle im ver-

Regula Weber verlässt die Abteilung Bau und Unterhalt Mitte Februar nach fast 6 Jahren, um bei einer anderen Gemeindeverwaltung eine neue Herausforderung anzunehmen. Mit Ute Zimmermann konnte als Ersatz eine erfahrene Fachkraft für das Sekretariat Bau und Unterhalt gewonnen werden. Sie startet am 12. Februar bei uns. Verlassen haben uns per Ende Jahr Annalies Andermatt und geniesst seitdem ihre Pension. Sie hat während beinahe 30 Jahren der Gemeinde Unterägeri/ Brandschutz Berg die Treue gehalten. Wir wünschen ihr alles Gute für den neuen Lebensabschnitt.

Toni Henggeler, Co-Abteilungsleiter Bau + Unterhalt (links), und Gemeinderat Beat Iten vor dem Zertifikat.

gangenen Jahr saniert wurde. Bei der Förderung von erneuerbarer Energie konnten die gesteckten Ziele in den letzten Jahren ebenfalls klar erreicht werden. Einerseits wird nun auch auf dem Werk- und Ökihof sowie auf dem Schulhaus Acher Süd Strom mit Sonnenenergie erzeugt, ande-

rerseits konnten in den letzten beiden Jahren 18 privat erstellte Photovoltaikanlagen mit Förderbeiträgen unterstützt werden. Weiteren Projekten steht der Gemeinderat positiv gegenüber. Das Formular für die Beantragung der Fördergelder finden Sie auf der gemeindlichen Internetseite.

Wie weiter beim St. Anna? Die Zuständigkeiten beim St. Anna 4, 6 und 8 wurden neu geregelt. Nach dem Beginn der Bauarbeiten im St. Anna wurden für die Mieterinnen und Mieter von St. Anna 4, 6 und 8 die Zuständigkeiten neu geregelt und die entsprechenden Kontaktpersonen bekannt gegeben. Der Stiftungsrat St. Anna hat zusammen mit der Eigentümerin und Bauherrin, bonainvest AG Solothurn, und dem Vertreter der

beauftragten Liegenschaftsverwaltung, Firma Arlewo AG, Zug, die Mieterinnen und Mieter am 12. 12. 2017 zu einem Informationsanlass eingeladen. An diesem Anlass konnten offene Fragen betreffend Kontaktpersonen und Zuständigkeiten geklärt und die verantwortlichen Personen betreffend Liegenschaftsverwaltung und Unterhalt vorgestellt werden. Es ist dem Stiftungsrat St. Anna ein Anliegen, für die Mieterinnen

Vorbildfunktion übernehmen Die Gemeinde will auch in Zukunft mit einer fortschrittlichen Energiepolitik auf gemeindlicher Ebene eine Vorbildfunktion übernehmen und eine nachhaltige und ressourcenschonende Umweltpolitik betreiben. Die Einwohnerinnen und

Einwohner sind eingeladen, sich in ihrem privaten Umfeld ebenfalls ressourcenschonend und energiebewusst in den Bereichen Energie, Mobilität sowie in der Ver- und Entsorgung zu verhalten, damit das Ägerital auch den künftigen Generationen als einmaliger Wohn- und Lebensraum erhalten bleibt.

Seline Hess arbeitete 5 Jahre im Sozialdienst der Gemeinde Unterägeri. Sie hat uns ebenfalls Ende Jahr verlassen, um sich beruflich neu auszurichten. Die Gemeinde bedankt sich herzlich bei allen scheidenden Mitarbeiterinnen für die jahrelange Treue und die geleistete Arbeit. Den neuen Mitarbeiterinnen wünschen wir einen guten Start und viel Freude bei den neuen Herausforderungen.

Marode Böschungssicherung saniert. und Mieter bei Unsicherheiten und Fragen auch weiterhin Kontakt- und Anlaufstelle zu sein. Der Stiftungsrat versteht sich als Partner für die Bewohnerinnen und Bewohner und auch der Bauherrin bonainvest AG. Gleichzeitig mit den Bauarbeiten wird durch die Firma bonainvest AG das Projekt Gesundheitshaus weiter entwickelt und verfeinert. Diese Weiterentwicklung wird durch den Stiftungsrat St. Anna begleitet. Stiftungsrat St. Anna, Unterägeri

Entlang der Lorze mussten Teile einer bestehenden Böschungssicherung aus Holz saniert werden. Die Arbeiten fanden mehrheitlich im Dezember 2017 in Zusammenarbeit mit der SAE Immobilien, der Gemeinde Unterägeri und dem Kanton Zug, Amt für Wald und Wild, statt. Im Lorzenabschnitt zwischen der Neuschellstrasse und der Binzenmatt, orografisch auf der linken Seite, musste die oberste Holzreihe verstärkt werden. Diese lag mehrheitlich über dem Wasserspiegel und war deswegen stark der Witterung ausgesetzt. Böschungsseitig, also hinter den teilweise morschen

Holzbalken, wurde eine neue Sicherung in Form wilder Blocksteinen eingesetzt und mit dem bestehenden Holzbauwerk verbunden. Da die Obere Lorze ein Forellengewässer ist und von Oktober bis Ende Februar Schonzeit herrscht, wurde speziell darauf geachtet, die Bachsohle nicht zu beeinträchtigen und alle maschinellen Arbeiten landseitig auszuführen. Dank den günstigen Wetterverhältnissen im Dezember sowie Anfang Januar konnten die Bauarbeiten speditiv und praktisch ohne Folgeschäden abgewickelt werden. In den nächsten Wochen werden die Zäune entlang dem Lorzenfussweg

sowie die Grünflächen durch den Werkdienst der Gemeinde wieder instand gestellt. Die Sperrung des Lorzenfussweges konnte inzwischen wieder aufgelöst werden. Wir danken der Bevölkerung für ihr Verständnis und für die Inkaufnahme des kleinen Umwegs. Ein spezieller Dank gebührt dem Amt für Wald und Wild für die konstruktive und unkomplizierte Mitarbeit, der Bauunternehmung für den sorgfältigen Umgang mit der Natur sowie den Mitarbeitern des Werkdienstes bei den Arbeitsvorbereitungen und für die bevorstehende Instandstellung und Verschönerung.

Notariat erhält Verstärkung Nicole Inhelder bleibt der Gemeinde Unterägeri definitiv erhalten. Sie hat im vergangenen Sommer in unserer Gemeinde erfolgreich die Ausbildung zur Kauffrau abgeschlossen und uns im Anschluss als temporäre Mitarbeiterin in der Abteilung Bau + Unterhalt unterstützt. Nun dürfen wir sie ab dem 1. Februar mit einer Festanstellung im Sekretariat unserer Notariatsabteilung und als Mitarbeiterin der Einwohnerkontrolle begrüssen. Wir wünschen ihr einen guten Start und danken ihr für die Treue.

Voranzeige Wirtschaftsapéro

Impression der Abbrucharbeiten des alten St. Anna.

Donnerstag, 5. April 2018, ab 18.45 Uhr Seminarhotel, Unterägeri

17. Februar – 3. März 2018, AEGERIHALLE Theater Unterägeri mit dem Stück «Irgendwo im Nirgendwo» Komödie in 3 Akten von Wolfgang Binder. Regie Thomas Salvisberg. Premiere am Samstag, 17. Februar um 20.00 Uhr. Die weiteren Aufführungen finden am 21.2. / 23.2. / 24.2. / 25.2. / 28.2. / 2.3. / 3.3. statt. Weitere Infos und Tickets unter: www.theater-unteraegeri.ch Voranzeige, 7. April 2018, 20.00 Uhr, AEGERIHALLE Comedy – Michael Elsener: «Mediengeil» Mehr Infos unter www.aegerihalle.ch


www.lamarotte.ch FEBRUAR

Centralweg 10 · 8910 Affolter n a. A.

DO 1. FEB

20 :15 U H R

SWING DE PARIS Jazz am Donnerstag

FR 2. FEB

20 :15 U H R

SPRACHE IST NICHT GLEICH SPRACHE Podium: Wort & Musik

S A 3. FEB

20 :15 U H R

KLAZZ BROTHERS & CUBA PERCUSSION Crossover: Klassik & Jazz

ZUGER

MI 7. FEB

20 :15 U H R

1968 IM FERNSEHEN Podium: Zeitgeschichte

DO 8. FEB

20 :15 U H R

TAUBITZ DOBLER SWING QUARTETT Jazz am Donnerstag

FR 9. FEB

SCHMUTZIGER DONNERSTAG 8. FEBRUAR 2018

S O 11. FEB

FAMILIEN-ZMORGEN: AB 06.00 UHR, RATHAUS FISCHMARKT

FR 16. FEB

UMZUG: 14.30 UHR, ANSCHLIESSEND KONFETTISCHLACHT FIIRABIG-MUSIG: 16.30 UHR, BAHNHOF-HALLE

DO 22. FEB

JUBI-SHOW: 19.30 UHR, LANDSGEMEINDEPLATZ

Nähere Infos und Reservation unter www.lamarotte.ch oder 044 760 52 62

www.zugerchesslete.ch

Seehof 041 726 10 01 Gotthard -02 Lux -03

SEEHOF 1+2 ZUG

DO 01.02.18 FR 02.02.18 SA 03.02.18 SO 04.02.18 MO 05.02.18 DI 06.02.18 MI 07.02.18 20:15 Edf U25

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Public Viewing

DER BESTATTER - Finale der 6. Staffel - Gratiseintritt!

60 Min

20:00 CHD

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Vorpremiere FIFTY SHADES FREED 16J 105 Min. 20:15 Edf ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 2. Woche

WONDER (WUNDER)

9J 113 Min.

17:00 D ♦ 20:30 Edf

11:30 D ♦ 20:30 Edf

17:00 D ♦

17:00 D ♦

20:30 Edf

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DARKEST HOUR 14J 125 Min. 17:30 Edf U25 17:30 Edf U25 17:30 Edf 17:30 Edf 17:30 Edf U25 17:30 Edf U25 17:30 Edf U25 5. Woche C'EST LA VIE! (LE SENS DE LA FÊTE) 12J 115 Min. 20:30 D 20:30 D 17:00 D ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 3. Woche LUCKY 14J 88 Min. 18:00 Edf U25 ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 6. Woche LOVING VINCENT 12J 95 Min. 18:00 Edf U25 18:00 Edf U25 ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 12. Woche DIE LETZTE POINTE 12J 99 Min. 15:00 CHD 15:00 CHD 11:45 CHD ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. Premiere DI CHLI HÄX 3J 103 Min. 15:00 CHD ♦ 15:00 CHD ♦ 14:30 CHD ♦ 14:30 CHD ♦ 14:30 CHD ♦ 14:30 CHD ♦ 14:30 CHD ♦ ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 8. Woche FERDINAND 6J 108 Min. 14:30 D ♦ 14:30 D ♦ 14:30 D ♦ 14:30 D ♦ ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 10. Woche COCO - Mit Disney-Vorfilm: DIE EISKÖNIGIN ... 6J 127 Min. 14:30 D ♦ ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. Lunch-Kino THE FLORIDA PROJECT - Vorpremiere! 14J 115 Min. 12:15 Edf 4. Woche

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LUX BAAR GOTTHARD

THREE BILLBOARDS OUTSIDE 14J 115 Min. 17:15 Edf 17:15 Edf EBBING, MISSOURI 20:15 Edf U25 20:15 Edf 20:15 Edf 20:15 Edf U25 20:15 Edf U25 20:15 Edf U25 Letzte Tage WONDER WHEEL 14J 101 Min. 20:15 Edf U25 18:00 Edf U25 ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. Premiere BIS ANS ENDE DER TRÄUME 14J 82 Min. 18:00 OVdf 18:00 OVdf 14:30 OVdf 14:30 OVdf 18:00 OVdf 18:00 OVdf 2. Woche

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MAZE RUNNER 3 12J 142 Min. 20:15 D 20:15 D 20:15 D 20:15 D 20:15 D 20:15 D Vorpremiere FIFTY SHADES FREED 16J 105 Min. 20:15 D ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 7. Woche JUMANJI WELCOME TO THE JUNGLE 12J 119 Min. 17:15 D 17:15 D 17:15 D 17:15 D 17:15 D ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. Premiere

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3. Woche

HILFE, ICH HAB MEINE ELTERN GESCHRUMPFT

6J

99 Min.

7. Woche

PAPA MOLL

6J

90 Min.

20 :15 U H R

LAMAROTTE SWINGTETT Jazz am Donnerstag

CHESSELWY: 20.15 UHR, IN DER ALTSTADT

20:15 Edf U25

20 :15 U H R

VISUAL PERCUSSION Multimedia: Musik, Theater und visuelle Performance

CHINDERFASI: 16.30 UHR, LANDSGEMEINDEPLATZ

PHANTOM THREAD empfohlen ab 14J 130 Min. 6 Oscarnominationen inkl. "Bester Film"!

20 :15 U H R

EVA KESS GROUP Jazz am Donnerstag

TAGWACHE: 05.00 UHR, LANDSGEMEINDEPLATZ

Premiere

20 :15 U H R

DER TAG, AN DEM LOUIS GEFRESSEN WURDE Familienprogramm

DO 15. FEB

ZUGER KINOPROGRAMM www.kinozug.ch

20 :15 U H R

MIT DEM FAUST AUFS AUGE Kabarett aus dem grossen Kanton

14:30 D ♦

14:30 D ♦

14:30 D ♦

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14:30 CHD ♦

14:30 CHD ♦

U25 Personen unter 25 Jahren erhalten das Ticket für CHF 10.00. / ♦ Reduzierter Eintrittspreis. / Auf alle 3D-Vorstellungen wird ein Zuschlag von CHF 2.00 erhoben.


DAS LÄUFT IN DER REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 31. Januar 2018 · Nr. 4

EVENTS

15

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Veranstaltungskalender

PUPPENTHEATER DER GUTE SCHNEEMANN

All-Risk-

!

Am Mittwoch, 31. Januar, von 15 bis 15.45 Uhr und am Samstag, 3. Februar, von 15 bis 15.45 Uhr im Theater Troimbar, Oberaltstadt 28 in Zug. Ein musikalisches Puppentheater für Kinder. Der Schneemann ist sehr stolz auf sich: Als die hungernden Tiere zu ihm kommen, verschenkt er selbstlos, was er kann, um ihnen zu helfen. Eintritt: 15 Franken für Erwachsene, 10 Franken für Kinder. www.troimbar.ch

Versicherung

geschenkt In der Beilage finden Sie unser aktuelles Wohnfühl Magazin.

Zug

GESPRÄCH ZUGER TRAUER-CAFÉ

Das Bäckermöhli steht vor der Tür

Am Freitag, 2. Februar, von 16 bis 18 Uhr im Alterszentrum Neustadt, Bundesstrasse 4 in Zug. Ein Mensch ist verstorben. Sie sind jedoch nicht allein. Jeden ersten Freitag im Monat findet das Zuger Trauer-Café statt. Keine Anmeldung erforderlich. Weitere Infos unter: www.palliativ-zug.ch

KONZERT 6. ORGELKONZERT

Am Sonntag, 4. Februar, von 17 bis 18 Uhr in der reformierten Kirche in Zug. Orgelkonzert mit Roberto Bonetto aus Verona. Er spielt Werke von Bach, Medelsson, Perosi und Pierné. Eintritt frei, Kollekte. Infos: www.orgelrefkizug.ch

«Woodville 3», bestehend aus Timmy Leiser (Schlagzeug, von links), Hannes Fankhauser (Kontrabass) und Will Wood (Piano), spielt demnächst in Zug.

GESPRÄCH «NICE SUNDAY»

Am Sonntag, 4. Februar, um 20.30 Uhr in der Jugendanimation Zug, Kirchenstrasse 7 in Zug. Diverse Chillout-Gespräche. Dazu gibt es Getränke in gemütlicher Atmosphäre.

TANZEN SENIOREN-TANZ-NACHMITTAG

Am Mittwoch, 7. Februar, von 14 bis 17 Uhr im Zentrum Dorfmatt in Rotkreuz. Senioren-Tanz-Nachmittag mit dem Duo Ochsi. Eintritt: 6 Franken. Alle Senioren sind herzlich zu einem beschwingten und gemütlichen Nachmittag eingeladen. Gute Laune und viele tanzfreudige Senioren lassen einen die Sorgen des Alltags vergessen. Nette Kontakte werden gepflegt und neu geknüpft. Aktiv im Alter, Bewegung und Tanz, das tut gut!

Anlässe in der Region Gegen einen Unkostenbeitrag von 20 Franken veröffentlichen wir Ihren Event (bis zu sechs Zeilen) auf dieser Seite. Für 175 Franken können Sie ein Premium-Event (siehe unten) mit Bild und 20 Zeilen Text buchen. Buchen Sie Ihren Eintrag online unter www.zugerpresse.ch red

pd

Konzert

Die Zunft und Bruderschaft der Müller, Bäcker und Zuckerbäcker der Stadt Zug hält am Mittwoch, 31. Januar, ihren Hauptbott, die 332. Jahresversammlung, ab. Nach dem offiziellen Teil besuchen die Delegationen der Zunft die Stadtzuger Kindergärten, um den Kleinsten über das Handwerk der Müller, Bäcker und Konditoren zu berichten. Ab 16.15 Uhr erfolgt das Auswerfen von Mutschli, Guetzli und Orangen bei der Zunftstube des Restaurants Aklin und um 16.45 Uhr beim City-Hotel Ochsen. Weitere Infos: www.baeckerzunft.ch ar

Jazz in dreifacher Ausführung NOTFALL Das Jazztrio Woodville 3 ist zu Gast in der Gewürzmühle Zug. Die drei Basler Musiker weichen gewollt vom traditionellen Jazz ab.

Laura Sibold

Wo früher Gewürze aller Art verarbeitet und vertrieben wurden, wird heute Kultur gelebt. In der Gewürzmühle in Zug finden regelmässig Konzerte, Theater oder Lesungen statt. So auch am kommenden Samstag, wenn ein Basler Jazztrio aufspielt. Die Band Woodville 3 tut dies mit Inspiration, Freude und Leidenschaft. «Wir haben grossen Respekt für die Traditionen

und Werte dieser Musik. Wir bauen auf der Jazz-Tradition auf, gehen aber noch einen Schritt weiter», sagt Hannes Fankhauser, Kontrabassist von Woodville 3.

Rhythmische Variationen und originelle Harmonien Anders als im traditionellen Jazz üblich sind die Arrangements des Basler Jazztrios freier gestaltet und mit rhythmischen Variationen und originellen Harmonien gespickt. «Wir sind ein bisschen wilder als ein traditionelles Jazztrio», sagt Hannes Fankhauser augenzwinkernd. Er wird mit Timmy Leiser am Schlagzeug sowie Will Wood am Piano für wippende Füsse sorgen. In

einigen Stücken agiert Pianist Will Wood auch als Sänger – eine für traditionellen Jazz ebenfalls eher ungewöhnliche Besetzung.

In jetziger Besetzung seit vier Jahren unterwegs Die beiden Basler Hannes Fankhauser und Will Wood lernten sich vor Jahren an einer Jamsession kennen. Fankhauser erinnert sich: «Wir haben beide klassische Musik studiert und haben relativ schnell festgestellt, dass wir musikalisch in dieselbe Richtung unterwegs sind. So haben wir vor sechs Jahren Woodville 3 gegründet.» Nach einiger Zeit kam Timmy Leiser dazu, seit rund vier Jahren ist das

Basler Jazztrio in der jetzigen Besetzung unterwegs. Gespielt werden in der Gewürzmühle in Zug neben Jazzstandards auch einige Eigenkompositionen. «Unsere Kompositionen, welche wir mit Vorliebe spielen, sind genauso lebhaft und facettenreich. Wir sind ganz Ohr und sind immer wieder bereit, frisch und wagemutig den Sprung ins Ungewisse zu wagen», so Fankhauser. Ein Sprung, der am 3. Februar in der Zuger Gewürzmühle getan wird.

Samstag, 3. Februar, 20 Uhr, Gewürzmühle, St.-Johannes-Strasse 40, in Zug. Barbetrieb ab 19.30 Uhr, 15 Franken pro Person. Weitere Informationen unter: www.woodville3.com

VERGIFTUNGSFÄLLE 145 Unentgeltliche medizinische Beratung. 24-Stunden-Betrieb

ELTERN-NOTRUF 0848 35 45 55

24 Stunden Hilfe und Beratung

SANITÄTSDIENST 144 FEUERWEHR 118 POLIZEI 117 KINDER-NOTRUF 147 24-Stunden-Betrieb, pro juventute SUCHTBERATUNG ZUG 041 728 39 39

Montag: 8.30–12 Uhr und 13.30–18 Uhr. Dienstag bis Freitag: 8.30–12 Uhr und 13.30–17 Uhr

PREMIUM EVENTS Ihr Event-Eintrag zu Einführungspreisen an bester Platzierung in «Zuger Presse» und «Zugerbieter»! Für 175 Franken können Sie einen Premium-Event-Eintrag mit Bild und 18 Zeilen Text buchen (siehe Bild unten). Für 20 Franken können Sie einen Event-Eintrag mit max. 6 Zeilen Länge buchen. Der Film «Phanton Thread» wird am 11. März um 17 Uhr im Kino Seehof in Zug gezeigt. Bild: Universal Pictures International Switzerland

Bitte reservieren Sie Ihr Wunschdatum bis Freitagmittag vor dem gewünschten Mittwochs-Publikationstermin im Internet.

Kino Seehof

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Spezialvorstellungen

Z

wischen Januar und März buhlen besonders viele starke Filme um die Aufmerksamkeit des Kinopublikums. Mit «The Florida Project» am 13. Februar um 20 Uhr, «The Post» am 25. Februar um 17 Uhr und «Phanton Thread» am 11. März um 17 Uhr werden im Kino Seehof innerhalb

eines Monats drei aktuelle Spielfilme als Spezialvorstellungen gezeigt. In einer halbstündigen Einführung weist Filmwissenschaftler Oswald Iten auf Merkmale des Films hin. pd

Infos und Buchung: www.zugerpresse.ch/Events

PREMIUM EVENTS

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Konze rt

sische Musik Vielfältiges Akkordeon Rus

Choll erhal le

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Satte l-Hoc hstuc kli

Wieder in Betrieb

Herund die Berggasthäuser Sperenboden, Denn es gelten ezialtarife für die Partnerg ri und meinden Baar, Unteräge Talfahrt Oberägeri. Berg- und ene zum Preis von Stuckli für Erwachs Die Drehgondelbahn pd er- 17 Franken. Rondo und die Fussgäng en Skyhängebrücke «Raiffeis und weitere Details täglich in Alle Tarife hochstuckli.ch walk» sind wieder e unter www.sattelBetrieb. Auch die Rundweg

Die Attrakti onen auf dem Sattel-Hochstuc kli sind wieder geöffne t.

Weitere Informationen unter www.kinozug.ch/spezial

Buchen Sie Ihren Eventeintrag oder Premium Event online unter www.zugerpresse.ch


LETZTE

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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 31. Januar 2018 · Nr. 4

Neuer Leiter des Drogen Forums Zug

Ehrung

Zuger Köpfe

Andi Giger ist Fasnächtler des Jahres 2018

Auch die CVP will das Präsidium

Die Zentralschweizer BVGund Stiftungsaufsicht (ZBSA) erhält per 1. Juli eine neue Geschäftsleiterin. Die Zugerin Barbara Reichlin Radtke (Bild) arbeitet gegenwärtig für die Stiftung Auffangeinrichtung BVG in Zürich. Sie ersetzt ZBSA-Geschäftsleiter Markus Lustenberger, der im Sommer in Pension geht. Auch das Drogen Forum Zug hat seit Anfang 2018 einen neuen Geschäftsleiter. Olivier Humbel (Bild) tritt die Nachfolge von Beat Dschemilow an, der nach 15 Jahren in Pension geht. Der Bürgerrat von Hünenberg hat die Dikasterien für die Amtsperiode 2018 bis 2021 neu verteilt. Einstimmig wurde Bürgerrat Beat Luthiger als Vizepräsident bestätigt. Er übernimmt vom zurückgetretenen Bürgerrat Bruno Werder das Bauwesen. Die frisch gewählte CVP-Bürgerrätin Stephanie Suter (Bild) ist für das Einbürgerungswesen verantwortlich. Die bisherigen Bürgerräte bleiben: Präsident Andreas Huwyler (Präsidiales), Rainer A. Suter (Finanzwesen), Peter Schleiss (Sozialwesen). ls

Ein Waggis aus Menzingen trägt heuer den Titel. Die Zuger Fasnacht ist eben vielfältig.

So schön, wie es der abtretende Stadtpräsident Dolfi Müller (SP) hat, möchten es seine vier Stadtratskollegen offenbar auch haben. Nach Karl Kobelt, André Wicki und Vroni StraubMüller (CVP) wagt sich nun auch Urs Raschle (Bild oben, CVP) aus der Defensive. Lange habe er nachgedacht, liess er an der CVP-Nominierungsversammlung wissen. Nun sei er sicher, dass er sich dieses Amt zutraue. Angst, sich aufzureiben zwischen all den Kandidaten, habe er nicht: «Die bürgerliche Einheit funktioniert ja nicht mehr, die anderen Kandidaten sind ja vorgeprescht.» Obwohl sich nicht alle CVP-Mitglieder sicher zeigten, dass der Entscheid, auch als Stadtpräsident zu kandidieren, richtig sei, wurde Raschle ohne Gegenstimme nominiert. Sehr zur Freude von CVP-Präsident Benny Elsener (Bild links oben): «Dieser Entscheid gibt uns eine grandiose Aufwertung.» Wahlkampfleiter Niklaus Huwyler (Bild) wird viel zu tun haben: «Wir haben ein intensives Jahr vor uns.» fh

Zuger Köpfe

Buchtipp Kleine Köstlichkeiten frisch aus dem Ofen Jeder kennt ihn: den verführerischen Duft von frischem, noch warmem Brot. Das Rezeptbuch «Brote und mehr» präsentiert 119 Rezepte für Brote, Brötli, Züpfe und Gipfeli, allesamt von Schweizer Bäuerinnen und Landfrauen. Mal sind es Brote aus hellem oder dunklem Mehl, mal mit Kernen, Körnern oder Nüssen angereichert, mal sind sie süss und mal salzig. Vom einfachen Toastbrot zum Joghurtbrot, vom Roggenbrot mit Zwetschgen zum Kartoffelbrot mit Speck, von der Bärner Züpfe zum süssen Russenzopf reicht die breite Palette an Köstlichkeiten aus dem Ofen. Neben den Rezepten liefert die kleine Brotbackkunde allerlei Wissenswertes rund um das Brotbacken. ls «Brote und mehr» der Schweizer Landfrauen, 109 Seiten, Redaktion Landfrauen kochen, 2017.

Bereits zum zehnten Mal zeichneten der Vorstand der Prinzen der Letzibuzäli und die Zuger Chesslete den Fasnächtler des Jahres aus. Die Ehre wurde in diesem Jahr Andi Giger aus Menzingen zuteil. «Die Auszeichnung ist für mich ganz speziell», sagt Giger. «Der Titel geht aber für mich auch an meine Clique, die Wääglitramper», sagt Giger. Er ist seit 2001 Mitglied und seit 2014 Obmann der Wääglitramper-Waggis. Die Clique wurde 1978 von Basler Mitarbeitern der Strafanstalt Bostadel in Menzingen gegründet. Zum Namen kamen die Menzinger Waggis, weil im Winter die erste Person, die zur Arbeit ging, frühmorgens durch den Schnee eben erst ein «Wäggli trampen» musste, um vom Dorf in die Strafanstalt zu gelangen. Alina Rütti

Andi Giger (Mitte) von der Clique Wääglitramper-Waggis aus Menzingen wurde von Jürg Messer (links) von der Letzibuzäli Zunft Zug und Jascha Hager von der Zuger Chesslete zum Fasnächtler des Jahres 2018 gekürt. Giger ist der zehnte Vollblutfasnächtler, dem diese Ehre zuteilwurde. Bild: Daniel Frischherz

Polizei

Wegen Ablenkung angefahren In Lindencham kollidierte ein Autolenker mit der Signalisation und in Zug eine Frau mit einem Gabelstapler. Sie war durch ihr Handy abgelenkt. Auf der Autobahn A4 in Cham kollidierte am vergangenen Samstag, 27. Januar, kurz vor 16.30 Uhr ein Perso-

nenwagen bei der Ausfahrt Lindencham frontal mit der Signalisationseinrichtung und einem Stromkasten. Der Autolenker blieb unverletzt. Am Unfallfahrzeug, an der Signalisationseinrichtung und am Stromkasten entstand Sachschaden in Höhe von insgesamt rund 150 000 Franken. Die genaue Unfallursache wird untersucht. Im Einsatz standen Mitarbeitende des

Rettungsdienstes Zug, der Zentras, des Autonotrufs und der Zuger Polizei. Am Freitagmorgen, 26. Januar, um 9.30 Uhr, ist eine Frau ist auf einem Fussgängerstreifen von einem Gabelstapler angefahren worden. Der 21-jährige Gabelstaplerfahrer fuhr auf der Dammstrasse, als am Ende der Strasse eine 33-Jährige unvermittelt und ohne auf den Verkehr zu ach-

ten den Fussgängerstreifen betrat. Da sie zusätzlich durch ihr Handy abgelenkt war, bemerkte sie den Gabelstapler nicht, worauf es zum Zusammenprall kam. Mit leichten Verletzungen wurde sie durch den Rettungsdienst Zug ins Spital eingeliefert. Sowohl der Gabelstaplerfahrer als auch die Fussgängerin müssen sich vor der Staatsanwaltschaft des Kantons Zug verantworten. ar

Geschichten aus der Papieri Cham

Vom Elektromechaniker zum Turnlehrer Erwerb der Matura oder eines Primarlehrerpatents voraus. Ich absolvierte deshalb einen Umschulungskurs für Berufsleute zu Lehrpersonen, besuchte danach die Turnlehrerausbildung an der ETH Zürich und war bereits vier Jahre später der erste Chamer Dorfturnlehrer. Walter Bucher

Der Papieri-Lehrling Walter Bucher hatte viele Interessen. So drückte er erneut die Schulbank. Gegen Ende der Lehrzeit spürte ich immer mehr, dass aus mir nie ein guter Elektromechaniker werden würde. Mich interessierte nur noch der Sport. Sogar mein Lehrmeister Bauder nahm dies wahr. Er konnte mich deshalb leicht für attraktive Tätigkeiten im Seerettungsdienst begeistern und ebnete mir sogar den Weg, bereits als 18-Jähriger Chef des Seerettungsdienstes Ennetsee zu werden. Ich durfte während der Arbeitszeit auch die Alarmanlage im Strandbad installieren oder in der Schmiedewerkstatt Bleigewichte für meine Taucherausrüstungen giessen. Auch schwierige und sogar gefährliche Taucheraufträge gehörten zu meinen Aufgaben. So musste ich im Kraftwerk Untermühle einmal eine an einem dicken Kupferdraht abgebrochene «Sondererde» suchen, was mir trotz des trüben Müli-

Die Serie Nach einem Umschulungskurs für Berufsleute zu Lehrpersonen absolvierte Walter Bucher die Turnlehrerausbildung an der ETH Zürich und war bereits vier Jahre später der erste Chamer Dorfturnlehrer. Bild: PD wassers nach langem Abtasten des verschlammten Grundes gelang. Im Winter 1963 anlässlich der Seegfrörni war es mein Job, täglich mit einem Holzbohrer die Eisdicke zu messen, damit die vorgesehene Standartenübernahme auf dem Eis vor dem Strandbad Cham ohne grosses Risiko durchgeführt werden konnte. Solche Aufgaben faszinierten mich weit mehr als die Reparatur eines Elektromotors oder die Instal-

lation einer neuen Schaltanlage. Zwei Versuche nach der Lehrzeit, mich als Elektromechaniker zu bewähren, scheiterten. Weder die Aufgaben als Baumaschinenmechaniker bei der Firma Heusser in Cham noch jene als Starkstromlaborant in der Landis & Gyr in Zug entsprachen meinen Interessen. Immer mehr kam der Wunsch auf, Sportlehrer zu werden. Doch dies setzte den

In losen Abständen publizieren wir die Kurzgeschichten von Walter Bucher. Der 72-Jährige erinnert sich gut an seine Kinder- und Jugendzeit im Schlosspark St. Andreas in Cham, aber besonders auch an die «Papieri». Nach der Schule trat er dort die Lehre zum Elektromechaniker an. Viele seiner Erinnerungen hat er im Buch «Start ins Leben im Schlosspark St. Andreas» festgehalten. Das Buch kann zum «Zuger Presse»-Sonderpreis von 24 Franken inklusive Porto und Verpackung beim Autor unter bupro@bluewin.ch bestellt werden. Auf Wunsch mit persönlicher Widmung. ar

Zuger Köpfe

SVP-Regierungsräte treten wieder an «Es wird Sie nicht überraschen, dass ich nochmals zur Wahl antrete», sagte SVP-Regierungsrat Stephan Schleiss (Bild) am vergangenen Freitag gegenüber den Medien. Bildungsdirektor zu sein, mache ihm ausserordentliche Freude. Zudem wäre er bei einer Wiederwahl im Oktober Landammann. Schleiss ist seit 2011 in der Zuger Exekutive. Sein Partei- und Regierungsratskollege Heinz Tännler (Bild) betont ebenfalls: «Ich bin weiterhin mit Freude dabei und würde mich freuen, wenn ich nochmals das Vertrauen der Stimmbevölkerung bekomme.» Tännler ist seit dem Jahr 2007 im Regierungsrat, war bis 2015 Baudirektor und wechselte 2016 in die Finanzdirektion. Im Jahr 2014 war er Landammann. Laut Thomas Aeschi, Präsident SVP Kanton Zug, hat die Wahlkommission das Zweier-Ticket beschlossen, es werden keine weiteren Kandidaten für die Wahlen am 7. Oktober aufgestellt. ar

Nächste Woche in der «Zuger Presse»: Was in den Zuger Gemeinden während der Fasnacht wo läuft .


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