Zuger presse 20180214

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P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 6, Jahrgang 23

Mittwoch, 14. Februar 2018

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Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug

Severiyos Aydin Der Baarer feiert mit dem Hilfswerk Aramaic Relief Jubiläum.

Seite 11

Zug

Kommentar

Crypto Valley gerät unter Druck Nach anfänglichen BoomJahren verlegen erste Firmen ihren Sitz weg von Zug. Auch weil Banken ihnen Konten verweigern. Florian Hofer

Seitdem die Stadt Zug Bitcoin als Zahlungsmittel akzeptiert, haben sich in Zug zahlreiche Blockchain-Firmen angesiedelt. Bild: Stefan Kaiser

Mehr als fünf Milliarden Franken wurden bislang in die Blockchain-Technologie investiert, eine Milliarde davon in der Schweiz, ein Grossteil davon in Zug. Das berichtet Oliver Bussmann, Präsident

der Branchenvereinigung Crypto Valley Association. Rund 50 Start-ups mit jeweils vier bis sechs Arbeitsplätzen sind derzeit in Zug tätig.

Szene ist gut vernetzt, schlechte News verbreiten sich rasch Kanton und Stadt Zug legen Wert darauf, die Ansiedelungen zu unterstützen. Tatsächlich dürften die meisten der Firmen hier sein, weil die Rahmenbedingungen für diese Branche sehr gut sind. Doch es gibt auch Probleme. So berich-

Florian Hofer, Chefredaktor «Zuger Presse»

tet Marco Abele vom Start-up Tend in Zug, er habe kein Bankkonto in der Schweiz eröffnen können. Erst bei einer Liechtensteiner Bank sei er genommen worden. Die Problematik kennt auch Guido Schmitz-Krummacher, der Blockchain-Firmen in Zug berät: «Die Nachricht von Bankkonto-Kündigungen bereitet sich wie ein Lauffeuer in der Krypto-Szene aus.» Erste Firmen würden beginnen, ihre Aktivitäten aus Zug wieder weg zu verlegen. Seite 3

Aufwind auf dem Berg Seit Eröffnung der neuen Standseilbahn nehme er auf dem Stoos deutlich mehr Fussgänger wahr, sagt Marcel Neuhaus, Direktor des

Seminarhotels Stoos. Dies freut die Gastrobetriebe und Geschäfte auf dem Berg gleichermassen. Die Auslastung ist in vielen Betrieben gestiegen. Neben der Betriebsamkeit nehmen die Einwohner noch weitere Veränderungen im Dorf mit seinen 150 Einwohnern wahr. ls Seite 9

Verkehr

Elektromobilität erleben Bis am 21. Februar ist ein Demo-Bus auf den Zuger Strassen unterwegs. «Wir wollen einen ElektroSpirit zünden», sagt Cyrill Weber, Unternehmensleiter

der ZVB. Zu Testzwecken verkehrt seit Februar ein Elektrobus von Solaris auf dem Zuger Liniennetz und macht Elektromobilität für die Bevölkerung erlebbar. Ein zweiter Teil des Testbetriebs ist im Sommer Seite 7 vorgesehen. ls

B

ald 200 Unternehmen der immer noch jungen BlockchainBranche haben sich in Zug angesiedelt. Einige sind in die Schlagzeilen der Medien geraten, nicht immer sind sie gut. Die Stadt und auch der Kanton haben mit der Akzeptanz von Bitcoin und Ether als Zahlungsmittel einen Boom in der Branche ausgelöst, verstärkt durch den gut erfundenen Begriff Crypto Valley. Dies hat auch einige Kritiker auf den Plan gerufen.

Stoos

Das Dorf verändert sich. Ein Grund dafür ist die neue Rekordbahn.

Zug muss seine Position halten

Bild: Daniel Frischherz

Kampf gegen hohe Parkgebühren

Mit einer Initiative will sich die städtische SVP gegen die zum Jahresbeginn erhöhten Parkplatzgebühren wehren. Im Co-Komitee sind Niko Trlin (links), Cornelia Stierli und Raphael Tschan. Sie fordern eine «Parkraumbewirtschaftung mit Mass». fh Seite 5

Dieses Marketing und die Kritik daran darf nicht dazu verleiten, die Sprengkraft der neuen Technologie zu unterschätzen. Die technische Entwicklung wird ihren rasanten Weg gehen. Zug hat die einmalige Chance ergriffen, daran teilzunehmen, und die Rahmenbedingungen bereitgestellt. Jetzt muss darauf geachtet werden, dass das auch so bleibt. florian.hofer@zugerpresse.ch

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«Das Gehör ist trainierbar»

Vortrag mit Übungen im Theater Casino Zug » Dr. Alexandra Kupferberg, » Andreas Koj und » Dipl.-Ing. Jan-Patric Schmid Referieren über den Unterschied zwischen «Hören» und «Verstehen» und präsentieren verschiedene Übungen aus dem Gehörtraining zum Mitmachen und T Trrainieren. » Im Anschluss stehen alle Referenten für Fragen bereit. Sitzplatzreservierung empfohlen: Wir hören mit den Ohren, aber verstehen mit dem Gehirn.

T: 041 711 59 59, Mail: info@koj.training Ort: Theater Casino Zug, Artherstrasse 4, 6300 Zug. Vortragsdauer 1h im kleinen Saal, Eintritt frei, Einlass jeweils 15 Min. vorher. www.koj.training

ÖFFENTLICHER VORTRAG: Dienstag 20. Februar 16.00 und 17.30 Uhr Theater Casino Zug Eintritt frei

Dr. Alexandra Kupferberg Systemische Neurowissenschaftlerin, Neurobiologin und Neuropsychologin. Beim Vortrag erklärt Dr. Kupferberg aktuelle Forschungsergebnisse und warum Hören Hirnsache ist. Andreas Koj Audiotherapeut und Akustiker Beim Vortag gewährt Koj einen spannenden Einblick in die Wirkung von Technik und Training. Dipl.-Ing. Jan-Patric Schmid Entwicklung Gehörtraining Beim Vortrag präsentiert Dipl.-Ing. Schmid neue Resultate und Übungen zum Mitmachen und Trainieren.

Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate@zugerpresse.ch; Abodienst/Vertrieb: 071 272 72 56, Abo_zugerpresse@nzz.ch


2 Stimme meines Glaubens

FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 14. Februar 2018 · Nr. 6

Unser Anliegen

Finanzielle Hilfe für verarmte Familien

Cristina Frei, Leiterin Jublinas des Blaurings Hünenberg

Hans-Jörg Riwar, reformierter Pfarrer Zug Süd und Oberwil

Blauring für die Kleinsten

Ein Sträusslein Blumen

B

I

n diesem Jahr fällt der Aschermittwoch auf den Valentinstag. Wie der Tag des heiligen Valentin zum Tag der Liebenden werden konnte, das ist nicht ganz klar. Der Märtyrer lebte im vierten Jahrhundert und wurde für treues Festhalten an seinen Glauben hinge­ richtet. Genauer: Er wurde geköpft. Dass die Frischver­ liebten auch ab und an im sprichwörtlichen Sinne den Kopf verlieren, ist eine eher gewagte und kaum belast­ bare Verbindung zwischen den Liebenden und dem Kirchenpatron. Sei's drum, der Valentinstag ist etabliert und beschert manch einer Angebeteten ein hübsches Sträusslein Blumen. Dass es in Japan die Männer sind, die beschenkt werden und zwar mit Schokolade, ist eine bedenkenswerte Variante. Die Liebe feiert sich am heutigen Mittwoch. Zugleich ist es der Beginn der Pas­ sions­ oder Fastenzeit, in den katholischen Kirchen mit dem Zeichen der Asche als Ausdruck der Busse verbun­ den. Eine ernstgestimmte Zeit der Vorbereitung auf das Gedenken des Leides und Todes Christi am Kreuz folgt auf die ausgelassene Fas­ nachtzeit. Der Kirchenkalen­ der zeichnet so den Rhyth­ mus des Lebens nach. Wir erleben frohe, heitere Stunden. Wir feiern das Fest der Liebe. Und wir durch­ leiden schwere Stunden des Leids, des Abschieds. In seiner Sinnhaftigkeit erinnert der Kirchenkalender uns daran, dass wir in all dem nicht alleine sind. Wie heisst es im berühmten Gedicht von Dietrich Bonhoeffer? «Von guten Mächten wunderbar geborgen / erwarten wir getrost was kommen mag. / Gott ist bei uns am Abend und am Morgen / und ganz gewiss an jedem neuen Tag.»

IMPRESSUM

Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 23. Jahrgang Baarerstrasse 27, 6300 Zug 041 725 44 11 redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch HERAUSGEBERIN Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Alina Rütti (ar) Foto: Daniel Frischherz (df) Mitarbeit: Nadine Schrick (nad), Franz Lustenberger (fra), Dominique Schauber (dom), Laura Sibold (ls), Hansruedi Hürlimann (hh), Pressedienst (pd) VERLAG ZUG Abo-Dienst/Vertrieb/Zustellstopp: 071 272 72 56, abo_zugerpresse@nzz.ch INSERATE 041 725 44 56 inserate@zugerpresse.ch DRUCK LZ Print, Luzerner Zeitung AG. Die «Zuger Presse» (inklusive «Zugerbieter») erscheint mittwochs in einer Auflage von 55 330 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Inserate, Bilder und Berichte sind urheberrechtlich geschützt.

Bild: PD

Den freiwilligen Helfern sei Dank: Vertrete­ rinnen der Frauengemeinschaft sowie des protestantischen Frauenvereins Cham konnten Rita Regez (zweite von rechts)

vom Verein «Helfen Sie helfen» kürzlich einen Check über 7500 Franken über­ reichen. Das Geld stammt aus dem Erlös des Chamer Märt­Beizlis im Pfarreiheim. pd

Fitas Wanderclub 55plus

Wanderjahr hat begonnen Mit Rekordbeteiligung von 28 Teilnehmenden haben die Mitglieder von «Fitas» eine erlebnisreiche und wunderschöne Winter-Wanderwoche in Gstaad erlebt. Das Wetter war jeden Tag perfekt und die von Zeno Am­ rein geleiteten Wanderungen haben jedes Herz erfreut. Wir erlebten fünf sonnige Tage und einen Tag mit leichtem Schnee­ fall, was uns jedoch nicht ab­ hielt, trotzdem zu wandern. Der Saane entlang durch frisch ver­ schneite Wald­ und Wiesenab­ schnitte – Szenen wie in einem Märchenwald. Ein Höhepunkt

war der Ausflug zum Glacier 3000. In nur 15 Minuten fuhren wir mit der Luftseilbahn vom Col du Pillon hinauf ins Glet­ scher­Skigebiet auf 3000 Me­ tern über Meer. Die grandiose Aussicht auf dem Peak Walk (eine 107­Meter­Hängebrücke verbindet zwei Berggipfel) bei Sonne und blauem Himmel hat uns fast sprachlos gemacht.

Vier Wanderwochen stehen im neuen Jahr an Wir bestaunten das Panora­ ma und die unzähligen weissen Berggipfel: Mont Blanc, Matter­ horn,Wildstrubel, Eiger, Mönch und Jungfrau – um nur einige der bekannten Berge zu erwäh­ nen. Die Wanderung zum Re­ fuge l’Espace und zurück war ein Erlebnis besonderer Art.

Auch sahen wir viele Kleinflug­ zeuge auf dem verschneiten Gletscher starten und landen. Der anschliessende Imbiss im vom Stararchitekten Mario Bot­ ta entworfenen Gebäude und Restaurant bot kulinarischen Genuss auf höchstem Niveau. Einige wenige zogen es vor, in dieser Woche nicht zu wandern, sondern auf den gut präparier­ ten Pisten hinunterzusausen. Obwohl das SporthotelViktoria, wo wir logierten, und die ande­ ren Hotels fast alle ausgebucht waren, gab es weder auf den Pisten noch auf den Wander­ wegen ein Gedränge. Nein, wir hatten diese abwechslungsrei­ che und schöne Bergwelt ganz für uns alleine. «Fitas» ist nicht nur ein Wan­ derverein.Wir pflegen auch die

Kultur und diese kam in dieser Woche in Gstaad mit den Sommets Musicaux De Gstaad ebenfalls mit Konzertbesuchen voll zum Tragen. Nun freuen wir uns auf die kommende Wandersaison. Auf rund 40 Seiten beschreibt «Fitas» mit farbigen Fotos das neue Programm 2018 mit vier Wanderwochen, zwei Kultur­ tagen und 14 Wandertagen. Die geplanten Wanderungen kön­ nen auf unserer Website einge­ sehen werden oder unser Pro­ gramm kann beim Präsidenten Hans Hacker in Zug sowie beim Wanderleiter­Koordinator Ruedi Gerber, Baar, bezogen werden. Liselotte Blum für den Fitas Wanderclub 55plus

asteln, singen, Spiele spielen und die Natur kennen lernen: Bisher konnten nur Kinder ab der 2. Klasse von den Freizeit­ angeboten des Blaurings Hünenberg profitieren. Nun sollen auch Mädchen ab dem Kindergarten die Möglichkeit haben, Blau­ ringluft zu schnuppern. Mit den Jublinas möchten die Leiterinnen des Blaurings Hünenberg den Kindern möglichst viel Spass und tolle Gruppenerlebnisse in der Natur bieten. Einmal im Monat treffen sich die Jublinas zu einem Anlass, dem «Jublina­Träff». Mögliche Aktivitäten sind Basteln, Theaterspielen, eine Schnitzeljagd, Backen oder Ausflüge in den Wald. Die «Jublina­Träffe» werden von Leiterinnen des Blaurings geleitet, die über langjährige Erfahrung und eine J&S­ Ausbildung verfügen. Der Schnupper­Träff wird am Samstag, 24. Februar, von 14 bis 16 Uhr auf dem Dorfplatz in Hünenberg stattfinden. Willkommen sind alle Mädchen, die im Kindergarten oder in der 1. Klasse sind. Es ist keine Anmeldung erforderlich. Weitere Informationen unter: www.blauringhuenenberg.ch/jublinas www.blauringhuenenberg.ch/kontakt

Was ist Ihr Anliegen? Falls Ihr Verein oder Ihre Organisation ein bestimmtes (unpolitisches) Anliegen hat, so haben Sie auf 1250 Zeichen inkl. Leerschlägen Platz dafür dies unseren Lesern zu erzählen. Senden Sie uns zum Text noch ein Foto ( JPG-Datei, 1 MB) des Autors mit: redaktion@zugerpresse.ch

Männerriege STV Unterägeri

Zahlreiche gesellige Stunden und sportliche Aktivitäten Die Turner der Männerriege des STV Unterägeri blickten auf ein reich befrachtetes Jahresprogramm zurück. Die Riegenleitung, unter der Führung von Charly Schneider und Peter Wullschleger, stellte wiederum ein abwechslungs­ reiches und interessantes Jah­ resprogramm zusammen. Da die turnenden Mitglieder fast alle Ü70 sind, werden die kon­ ditionellen sowie die zwi­ schenmenschlichen Aspekte in etwa gleich stark gewichtet. Leider fehlen viele neue Ver­ einsmitglieder, was sehr scha­ de ist.

Ausflüge standen auch auf dem Programm Der erste Höhepunkt im vergangenen Vereinsjahr war Anfang März der Jahres­

Die turnenden Mitglieder der Männerriege STV Unterägeri sind fast alle Ü70. Daher werden die konditionellen sowie die zwischenmenschlichen Aspekte in etwa gleich stark gewichtet. Bild: PD schlusshock. Die eintägige Turnfahrt im Juli führte uns ins Hochybrig. Während der Som­ merferien sind die Turnhallen geschlossen und so wird von unserem Leiter Charly ein Sommerprogramm zusam­

mengestellt. Es sind jedes Jahr in etwa die gleichen beliebten Ziele, wie Brandalp, Zuger Alpli und Brunegg. Im vergan­ genen Jahr besuchten wir auch die Jakobskellerei Schuler in Seewen, verbunden mit einer

lehrreichen Führung und einem feinen Imbiss. Zu diesen Sommeranlässen werden je­ weils auch ehemalige Turner und Gönner eingeladen. Der Chlausabend im Dezember ist immer der gesellschaftliche

Jahresabschluss. Seit vielen Jahren wird er von Roman Heinrich und seinen treuen Helfern hervorragend organi­ siert. Zu diesem Anlass sind die Partnerinnen ebenfalls eingeladen, eine kleine Ent­ schädigung dafür, dass die Ehemänner jeden Donnerstag­ abend abwesend sind, um die Turnstunden zu besuchen. Der anwesende Samichlaus erzählt lustige Vorkommnisse aus dem vergangenen Jahr und verteilt Geschenke an die Anwesen­ den. Am 7. Dezember 2017 or­ ganisierte unsere Faustball­ riege das Faustballturnier mit acht teilnehmenden Mann­ schaften. Zahlreiche Besucher genossen die tollen Spiele und die Festwirtschaft. Unsere ein­ heimische, stark verjüngte Mannschaft platzierte sich lei­ der in den hinteren Rängen. Werner Hausmann für die Männerriege STV Unterägeri


THEMA DER WOCHE

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 14. Februar 2018 · Nr. 6

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Crypto-Valley-Boom

Viele Länder wollen etwas vom Zuger Kuchen Die Blockchain-Industrie steht heute da, wo die Internetfirmen Anfang der 90er-Jahre standen. Doch diesmal ist Zug voll an der Entwicklung beteiligt. Florian Hofer

Marco Abele sitzt mit ein paar Kolleginnen und Kollegen in einem kleinen Büro an der Gotthardstrasse in Zug. Es ist so neu, dass noch nicht einmal der Name seiner Firma aussen angeschrieben ist.

Demokratisierung des Konsums ist ein Unternehmensziel Tend heisst das Unternehmen. Derzeit läuft eine Art Internetbörsengang – ICO genannt – für das Unternehmen, das einmal Luxusgüter in kleinen Anteilen für jedermann mit Hilfe der Blockchain-Technologie zugänglich machen will. Spezielle Weine, ein ganzes Weingut, ein besonderer Porsche sowie weitere Luxusartikel kann man mit der neuen Technologie so anteilig besitzen. Mehr oder weniger gut betuchte Leute sollen so statt gesichtslosen Aktien etwas Reales kaufen können. «Wir versuchen damit den Konsum von Luxusgütern zu demokratisieren», sagt Abele. Am 1. April startet das Unternehmen operativ. Derzeit wird Geld gesammelt. Ganz normales übrigens. Denn Bitcoin und Co. werden nicht akzeptiert. «Bezahlt wird ganz normal mit Schweizer Franken», so Abele. Bislang läuft alles ganz gut. Doch eines wurmt den Firmengründer: Ein Konto bei einer Schweizer Bank hat er nicht. Vergeblich hatte er für sich, seine Mitarbeiter und seine

Ihre Meinung Wie empfinden Sie die Entwicklung der BlockchainTechnologie? Was bedeutet das für den Kanton Zug? Haben Sie bereits gute oder schlechte Erfahrungen damit gemacht? Ihre Einschätzung und Ihre Erlebnisse interessieren uns. Schreiben Sie einen Leserbrief an: redaktion@zugerpresse.ch

Firma bei einigen Banken nachgefragt. Ohne Erfolg. Jetzt werden die Bankgeschäfte über Liechtenstein abgewickelt. Diesen Trend kann der Zuger Blockchain-Berater Guido Schmitz-Krummacher nur bestätigen: «Vier bis sechs Gründungen von Start-ups im Blockchain-Bereich gab es pro Woche, seitdem die Stadt Zug Bitcoin als Zahlungsmittel akzeptiert», schätzt Managementberater Schmitz-Krummacher, der bei der Sielva Mangagement SA in Zug arbeitet. Doch seit Oktober sehe es erstmals so aus, als würde auf den langen Blockchain-Sommer mindestens ein kurzer Blockchain-Winter folgen, «wenn sich nicht umgehend die Rahmenbedingungen wieder verbessern». Der Grund: Kaum eine Bank in der Schweiz würde aktuell noch Konten für Blockchain-Firmen und -Stiftungen eröffnen, so SchmitzKrummacher. Diese Beobachtung macht auch der Zuger Treuhänder, Anwalt und Notar Lukas Wadsack. Er ist ein Spezialist für Blockchain-Firmen und weiss ebenfalls von Problemen seiner Kunden bei der Eröffnung von Konten. Marco Abele steht also nicht allein da mit seinem unerfülltenWunsch nach einem Schweizer Bankkonto.

Schwierigkeiten mit einer Stiftung namens Tezos Über die Gründe lässt sich nur spekulieren. Denn sowohl die Zürcher als auch die Zuger Kantonalbank sowie der Verband der Raiffeisenbanken Zug geben dazu keine erhellenden Informationen. Bei der Zürcher Kantonalbank etwa heisst es lapidar auf eine Anfrage zu dieser Problematik: «Die Zürcher Kantonalbank kommentiert mögliche ehemalige oder existierende Kundenbeziehungen nicht.» Dabei sind es wohl Probleme im Zusammenhang mit einer in Zug angesiedelten Stiftung namens Tezos, die zur starken Zurückhaltung der Zürcher Banker geführt haben. Matthias Brunner, Sprecher des Verbandes der Zuger Raiffeisenbanken mit sechs angeschlossenen Banken, sagte dazu anlässlich einer Bilanz-

Was ist Blockchain? Laut Wikipedia ist Blockchain (englisch für Blockkette) eine kontinuierlich erweiterbare Liste von Datensätzen, genannt «Blöcke», welche mittels kryptografischer Verfahren miteinander verkettet sind. Jeder Block enthält dabei typischerweise einen kryptografisch sicheren Hash des vorhergehenden Blocks, einen Zeitstempel und Transaktionsdaten.

Viele Zwischenhändler fallen erst einmal weg

Der Zuger Stadtschreiber Martin Würmli hat dazu eine Masterarbeit geschrieben. Er erklärt die neue Technologie mit einem einfachen Beispiel: Person A schuldet Person B einen Betrag von 20 Franken. Für eine Bestätigung, dass die Schuld bezahlt wurde, braucht A entweder eine Quittung oder einen Zeugen der Transaktion. Bei einer Blockchain-

basierten Transaktion wird kein Zeuge mehr benötigt. Bezahlt nämlich A an B, notieren dies mehrere Computer, sodass es hinterher nicht möglich ist, so zu tun, als sei die Schuld nicht bezahlt worden. Der Grund für diese Sicherheit liegt in der Tatsache, dass sich das Computernetzwerk gegenseitig kontrolliert. Die so gemachten Transaktionen werden in einem feststehenden Rhythmus zu einem gemeinsamen Block zusammengeführt und an eine bereits bestehende Kette von älteren Blöcken angehängt. Alle Transaktionen sind damit immer offen nachzuvollziehen und – zumindest theoretisch – nicht mehr zu verändern. Zwischenhändler braucht es nicht mehr. Als einer der Gründer der Blockchain-Technologie gilt der Russe Vitalik Buterin, der früher in Zug gelebt hat. fh

Nicht nur von bürgerlicher Seite kommt diese Kritik. Die Alternative – Die Grünen des Kantons hätten Bedenken, dass es sich bei Bitcoin und Co. um hochspekulative Blasen handeln könnte. Zudem brauchten die Computer zur Erstellung der Blockchains exorbitant viel Strom, schreiben Anastas Odermatt und Andreas Hürlimann in einer Medienmitteilung. Dort machen sie auch auf die Möglichkeiten des Missbrauchs von Kryptowährungen zu Steuerhinterziehung, Terrorismus und Geldwäsche aufmerksam. Dennoch: «Die Alternative – Die Grünen sehen grundsätzlich grosse Chancen in einer weltweiten Positionierung von Zug im Bereich neuer Technologien.» Und fordernindiesemZusammenhang eine differenzierte Sichtweise.

Marco Abele von der Firma Tend in Zug möchte mit Hilfe der Blockchain-Technologie Luxusgüter wie zum Beispiel Konzertflüge für Normalverdiener zugänglich machen. Derzeit läuft eine Art Crowd-Funding (ICO), mit dessen Hilfe das Startkapital im Internet gesammelt wird. Bild: Daniel Frischherz medienkonferenz, er habe keine Kenntnis von derartigen Ablehnungen von Konten für Mitarbeiter und Firmen im Blockchain-Bereich.Auch Pascal Niquille, CEO der Zuger Kantonalbank, sagte dazu anlässlich einer Medienkonferenz zum Jahresabschluss 2017 im Januar, die Zuger Kantonalbank lehne solche Konten nicht grundsätzlich ab. Es gebe, so Niquille, sogar ein eigenes Angebot für Kryptounternehmen. Wichtig sei in jedem Fall, den Geldfluss nachvollziehen zu können. Auch müssten die Firmen ihre Geschäftstätigkeit im Kanton Zug nachweisen. «Man kann einen Geldfluss nachvollziehen, oder man lässt die Finger davon», so Niquille mit Blick auf die entsprechenden Verordnungen zum Thema

Geldwäscherei. Weder die Raiffeisenbanken noch die Zuger Kantonalbank wechseln jedoch Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum. Was die Zuger Kantonalbank betrifft, zeigt sich Anwalt Wadsack eher positiv: «Sie gehört wohl zu den offensten Schweizer Banken bei diesem Thema.»

Bund ruft Arbeitsgruppe ins Leben, Politiker sind skeptisch Das ist jedoch nicht das einzige Gebiet, auf dem den Blockchain- und den Kryptowährungsfirmen in Zug der Wind entgegenbläst. So hat das Staatssekretariat für internationale Finanzfragen eine Arbeitsgruppe zum Thema Blockchain ins Leben gerufen. Es soll mehr Klarheit in die

rechtlichen Rahmenbedingungen gebracht werden. Dazu kommt grundsätzliche Kritik an den Firmen in Zug. So hat der Baarer Gemeinde-

«Zug darf sich auf dem Erfolg der letzten Jahre nicht ausruhen.» Oliver Bussmann, Präsident der Vereinigung Crypto Valley Association präsident Andreas Hotz (FDP) kürzlich in einem Interview mit unserer Zeitung moniert, dass der Kanton Zug durch seine aktuelle Offenheit den Kryptowährungen gegenüber ein Reputationsrisiko eingehe.

Andere Länder verbessern Rahmenbedingungen schneller Johann Gevers, einer der Gründerväter des Crypto Valley, hat noch eine ganze Reihe von weiteren Gründen parat, warum Zug zwar zur Gründerzeit weltweit Spitze war, jetzt aber mit Wettbewerbern aus der ganzen Welt kämpfen muss. Dazu gehörten neben dem leidigen Bankenthema arbeitsrechtliche Fragen genauso wie weitere rechtliche Fragen. Einige Länder hätten sich zu Konkurrenten von Zug gemausert. Ins selbe Horn stösst Oliver Bussmann, Präsident der Vereinigung Crypto Valley Association mit Sitz in Zug. «Zug darf sich auf dem Erfolg der letzten Jahre nicht ausruhen.» Singapur, Hongkong, Malta und Liechtenstein würden sehr stark daran arbeiten, ihre Rahmenbedingungen zu verbessern. Guido Schmitz-Krummacher sitzt bei einer Reihe von Blockchain-Firmen in den Aufsichtsgremien: «Die aktuellen Entwicklungen beunruhigen viele Blockchain-Projekte, und man überlegt konkret, ob man die Aktivitäten wieder aus Zug wegverlegen muss», so seine Einschätzung. So weit ist es bei Marco Abele noch lange nicht. «Wir sind hier, weil alle hier sind und weil der Austausch hier untereinander sehr fruchtbar ist.»

Was sind Kryptowährungen?

Wie ist Zug zum Crypto Valley geworden?

Zum Thema Kryptowährung heisst es bei Wikipedia, es handle sich um Geld in Form digitaler Zahlungsmittel. Beim Handel werden Prinzipien der Kryptografie angewandt, um ein dezentrales und sicheres Zahlungssystem zu realisieren. Einzelne Länder denken über Verbote nach, zahlreiche Nationalbanken testen sie selbst. Die Qualifizierung als «Währung» ist strittig. Der CEO von Bitcoin Suisse, Arthur Vayloyan, legt Wert auf die Feststellung, dass Bitcoin eher ein Asset ist als eine Währung, dennoch aber als Zahlungsmittel dienen kann.

2013, die Blockchain-Technologie samt Bitcoin gab es schon, entschloss sich der Südafrikaner Johann Gevers, seine Firma Monetas nach Zug zu zügeln, um hier seine Vision eines Ökosystems für neue Krypto-Technologien aufzubauen. Monetas entwickelt ein universales Transaktionssystem. Die Firma geriet 2017 in finanzielle Engpässe und hat vorübergehend Konkurs angemeldet, hat inzwischen neue Investoren gefunden und geht ihrer Vision mit erneuter Energie nach.

Eine Anwendung der Blockchain-Technologie

Wesentliches Element eines Kryptoassets ist, dass die Eigentumsgeschichte nachvollziehbar wird. Wird jemandem eine Einheit übertragen,

werden aufgrund der Blockchain-Technologie unveränderbare, fälschungssichere Protokolle angelegt. Eine Bank braucht es für diese Transaktionen nicht. Mittlerweile gibt es mehr als 1000 Kryptoassets und Investmentvehikel, die damit arbeiten. «Bitcoin ist das bekannteste und zudem auch älteste, die Mutter alle Kryptoassets», sagt Vayloyan, dessen Büro an der Industriestrasse in Zug ist. Als im Jahr 2016 die Stadt Zug Bitcoin als Zahlungsmittel akzeptiert hat, war das wie ein Ritterschlag für Bitcoin und auch für Bitcoin Suisse selbst. Bitcoin, dessen erste Transaktion im Januar 2009 registriert wurde, hat sich trotz der letzten Kursabschläge seit damals wertmässig hervorragend entwickelt. Andere Kryptowährungen heissen Ethereum, Ripple, Cardano oder Stellar. fh

Zug wurde als weltweit bester Standort gewählt

Gevers, ein Unternehmer mit hohen ethischen Ansprüchen, hatte Zug als idealen Standort für die neuen Krypto-Technologien ausfindig gemacht, weil aus seiner Sicht die rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen hier

ideal sind. Sein Papier, dass er damals verfasste, listet die Standortfaktoren auf, die Zug laut Gevers unvergleichlich machen. Das dezentralisierte politische System mit der gelebten Volksdemokratie komme dem dezentralisierten Ansatz der Technologien im Kryptobereich am nächsten, so Gevers. Zudem hätten Zug und die Schweiz hervorragende Talente aufzuweisen und böten insgesamt ein nahezu perfektes Umfeld für neue Technologien. Gevers erfand auch den Begriff vom Crypto Valley in Anlehnung an das Silicon Valley in Kalifornien. Dieser Marketingbegriff und die auch als Marketingtrick zu bezeichnende Ankündigung der Stadt Zug, Bitcoin als Zahlungsmittel zu akzeptieren, löste einen regelrechten Boom aus. Heute sind 200 Unternehmen in dieser Branche in Zug tätig. fh


4 Ihr Leserbrief Möchten Sie einen Artikel in der «Zuger Presse» mit einem Leserbrief kommentieren? Dies können Sie gerne tun. Der Leserbrief sollte nicht länger als 1000 Zeichen inklusive Leerzeichen sein und muss mit Vor- und Nachname und Ihrem Wohnort versehen sein. Schicken Sie den Leserbrief an: redaktion@zugerpresse.ch Bitte beachten Sie, dass wir zwei Wochen vor kantonalen, gemeindlichen und eidgenössischen Abstimmungen und Wahlen keine Leserbriefe dazu mehr drucken. Aufgrund der Vielzahl an eingesandten Leserbriefen können wir leider nicht jeden Leserbrief abdrucken. Wir achten auf eine ausgewogene Auswahl. red

Ihr Vereinsbericht Gerne publizieren wir Ihre Vereinsberichte. Achten Sie darauf, dass Sie sich kurz halten (zwischen 1000 und 1500 Zeichen inklusive Leerschlägen). Bilder müssen als JPG-Datei in einer Grösse von mindestens 1 MB an uns gemailt werden. Ansonsten ist es technisch nicht möglich, die Fotos zu publizieren. Schicken Sie zu den Bildern jeweils eine Bildlegende (Personen mit Vor- und Nachname von links nach rechts nennen). Geben Sie uns jeweils den Autor des Textes und den Fotografen des Bildes mit vollständigem Namen und Funktion im Verein an. Mailen Sie uns den Bericht mit Fotos an: redaktion@zugerpresse.ch red

FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 14. Februar 2018 · Nr. 6

Leserbrief

Gedanken zu Terror und Islam Zum Beitrag von Jasmin Demic von der Islamischen Gemeinschaft des Kantons Zug mit dem Titel «Über Phobie und den Terror» in der Ausgabe vom vergangenen Mittwoch hat uns eine Reaktion erreicht. Islam heisst, sich dem Willen Allahs völlig zu unterwerfen, und zwar in allen Lebensbereichen. Dieser orientalische Fatalismus ist der entscheidende Gegensatz zur Glaubensfreiheit des Okzidents. Diese Gesinnung birgt eine grosse Kraft in sich und begründet einen Machtanspruch von weltweit etwa 1,5 Milliarden Muslimen. Der Widerstand in der westli-

chen Gesellschaft gegen eine liberale Asylpolitik wächst. Viele Menschen sind verunsichert, haben Angst (= Phobie von altgriechisch phóbos) vor den Strömen Fremder. In die rationalen Überlegungen aufgeklärter Menschen mischt sich eine Urangst: Xenophobie, die Angst vor dem Fremden. Es ist schwer, Irrationalismus und die daraus resultierende Islamophobie zu definieren. Die Geschichte zeigt, dass die Definition des Irrationalen kontrovers ist. Eine gegebene Denkweise ist immer irrational gemessen am historischen Modell einer anderen Denkweise, die sich als rational präsentiert. Das satanische Sektierertum der sunnitisch-schiitischen Auseinandersetzung im Reich

des Propheten geht auf das dogmatische Schisma des frühen Islam im 7. Jahrhundert zurück.

Ein seit Jahrhunderten währender Streit Entscheidend für diese kulturhistorische Tragödie ist der Tod Mohammeds am 8. Juni 632. Mohammed gilt unter den Muslimen als der letzte rechtmässige Prophet. Ali ibn Abi Talib (* um 600 in Mekka; † 26. Januar 661) war der Vetter und Schwiegersohn des Propheten. Er war einer der ersten Anhänger Mohammeds und heiratete dessen Tochter Fatima. Nach dem Tod Mohammeds war Ali von 656 bis 661 Kalif. Die Frage, ob er berechtigt war, unmittelbar nach dem Tode Mohammeds dessen

Nachfolge anzutreten, entzweit die Muslime bis heute: für die Schiiten, deren Name sich von «Partei Alis», ableitet, war Ali der rechtmässige Nachfolger des Propheten. Die Sunniten dagegen meinen, dass Abu Bakr, der auch tatsächlich die Nachfolge Mohammeds antrat, grösseren Anspruch darauf hatte. Der Konflikt wurde und wird heute noch militärisch ausgetragen; Ali fiel im Jahr 661 in al-Kufa, im Irak. Die derzeitige Islamophobie hat viele Gründe, so auch wegen der Anwendung brutaler Gewalt der Islamisten gegenüber Andersgläubigen. Kommt dazu, dass China und Putins Russland Resolutionen des Sicherheitsrates der UNO gegen Syrien zu Fall bringen, da diese geostrategisch entscheidenden

Nationen eingesehen haben, dass ein Einmarsch ausländischer Streitkräfte in islamische Gemarkungen langfristig keine Lösung herbeiführen kann. Die aktuelle amerikanische Präsidial-Tragödie manifestiert zudem, dass die Hegemonialpolitik der USA gescheitert ist. Ferner bleibt der Konflikt in Palästina mit den damit verbundenen internationalen Komplikationen ein Phobien auslösendes geostrategisches Grossrisiko. In Antiochia predigte der ehemalige Soldat, Saulus, der Apostel Paulus, in einer Höhle die Friedensbotschaft eines Messias. Die Welt hat aber – wie es der hl. Franziskus sagt – von der Heilsbotschaft des Nazareners noch nicht viel gelernt! Roy Kunz, Unterägeri

Leserbrief

CVP Kanton Zug

Das Schwingfest 2019 Ein überzeugendes Gesamtpaket braucht viele Helfer Die Mitglieder der CVP freuen sich schon auf das Schwingfest in Zug. Wo aber bleiben die Helfer? Das Eidgenössische Schwingund Älplerfest 2019 (Esaf) sucht zurzeit viele Helferinnen und Helfer. Dieser Grossanlass im Herzen unseres Kantons braucht, damit er zu einem unvergesslichen Anlass für Sportler und Besucherinnen und Besucher wird, tatkräftige Unter-

stützung aus der ganzen Bevölkerung. Viele Mitglieder der CVP freuen sich schon auf dieses Wochenende im August 2019. Nach dem Motto «Für Zug steigen wir in die Hosen!» wollen sie ihren Beitrag leisten. Zusammen mit den elf CVPOrtsparteien sowie den vier CVP-Vereinigungen wird die CVP insgesamt 100 Helferinnen und Helfer für diesen Anlass stellen. Pirmin Frei, Präsident CVP Kanton Zug

Zum Artikel über das Alte Bahnhöfli in Oberägeri ist dieser Leserbrief auf der Redaktion eingegangen.

Von Morgarten ins Dorf Oberägeri kommend ist der Eindruck nicht der allerbeste. Ein Projekt zur Renovation des Alten Bahnhöflis durch die Gemeinde unter Einbezug des Denkmalschutzes und bezahlt durch Steuergelder hat sich als zu teuer und wenig sinnvoll erwiesen. Mit der IG Dorfkern «Oberägeri – (k)ein Ballenberg:

Denkmalschutz mit Mass» streben wir einen attraktiven Dorfkern mit sinnvollen Nutzungen an. Zu einem lebhaften Dorf gehören neben schönen Gebäuden auch Gewerbe und Arbeitsplätze. Die Gemeindeversammlung hat im Juni 2017 die Kriterien für eine Umnutzung vorgegeben. Dass acht seriöse Angebote eintrafen und verglichen werden konnten, zeugt von der Richtigkeit des Vorgehens. Das Gesamtpaket des Siegerangebotes der SCT Steel Construction Technology AG ist überzeugend. Die Unternehmerfamilie Pirson will den

Hauptsitz ihres international tätigen Familienunternehmens an der Morgartenstrasse in Oberägeri mit 20 bis 40 Arbeitsplätzen ansiedeln. Die Öffentlichkeit kommt nicht zu kurz. Im Alten Bahnhöfli soll es eine Kunstgalerie und Räumlichkeiten für lokale Start-ups geben. Oberägeri wird es guttun, wenn nach der Abstimmung am 4. März das baufällige Bahnhöfli saniert wird oder verschwindet und mit der Umnutzung dem Dorf zusätzliches Leben eingehaucht wird. Peter Letter, FDP-Kantonsrat, Oberägeri

Zum Gedenken Todesfälle Risch 8. Februar Jörg Werner, geboren am 9. Februar 1943, wohnhaft gewesen an der Waldeggstrasse 15 in Rotkreuz. Die Beisetzung findet statt am Freitag, 16. Februar, um 14 Uhr auf dem Friedhof Rotkreuz; anschliessend Trauerfeier im Alterszentrum Dreilinden in Rotkreuz. 6. Februar Risch Jo Wirth, geboren am 24. Juni 1934, wohnhaft gewesen an der Berchtwilerstrasse 1 in Rotkreuz. Der Trauergottesdienst findet statt am Freitag, 16. Februar, um 10 Uhr in Meierskappel; anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Meierskappel. 7. Februar Unterägeri Rudolf Möller, geboren am 21. März 1923, wohnhaft gewesen an der Zugerbergstrasse 20 in Unterägeri. Der Trauergottesdienst findet statt am Samstag, 17. Februar, um 11 Uhr in der reformierten Kirche in Mittenägeri, Unterägeri. Die Urnenbeisetzung findet im Familienkreis statt. 5. Februar Unterägeri Ursula Sissener-Henggeler, geboren am 23. März 1937, wohnhaft gewesen im Chlösterli 1 in Unterägeri. Der Trauergottesdienst findet statt am Freitag, 16. Februar, um 14 Uhr in der reformierten Kirche in Mittenägeri, Unterägeri. Die Urnenbeisetzung findet im Familienkreis statt. 4. Februar Unterägeri Viktoria Meier-Loretz, geboren am 15. August 1927, wohnhaft gewesen im Chlösterli 1 in Unterägeri. Der Trauergottesdienst findet statt am Freitag, 16. Februar, um 10.15 Uhr in der Hauskapelle Chlösterli in Unterägeri. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Kreis statt. 6. Februar Zug Susanne Wyss, geboren am 9. Dezember 1927, wohnhaft gewesen an der Bundesstrasse 4 in Zug. Die Urnenbeisetzung findet statt am Dienstag, 20. Februar, um 14.45 Uhr auf dem Friedhof St. Michael in Zug; Besammlung vor der Abdankungshalle; um 15 Uhr Trauerfeier in der Abdankungshalle.

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GEMEINDEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 14. Februar 2018 · Nr. 6

Umfrage in Zug

Stört Sie die Erhöhung der Parkgebühren in der Stadt Zug? Jie Fu, Investment Professional, Thalwil (ZH)

Jürg Perner, Informatiker, Triengen (LU)

Claudio Dubacher, Informatiker, Luzern

Anita Kauer, Pflegefachfrau Gesundheit, Rotkreuz

Fabian Laubacher, Informatiker, Auw (AG)

Lucien Hansen, Projektleiter, Hagendorn

Alleine fürs Kurzparken zahle ich das Doppelte

Im Vergleich mit anderen Kantonen ist es günstig

Davon habe ich nichts mitbekommen

Das Parkieren muss seinen Preis haben

Eine Stunde Gratisparkieren wäre gut

Die Erhöhung ist meiner Meinung nach gut geregelt

Mich stört die Erhöhung der Parkplatzgebühren. Selbst wenn man nur kurz etwas aus der Stadt braucht, sind die Parkgebühren zu hoch. Dementsprechend ist es für Leute, die wenig Geld besitzen, sehr mühsam. Daher werden wahrscheinlich viele auf den öffentlichen Verkehr umsteigen.

Ich habe nichts davon gehört, dass die Parkgebühren im Kanton Zug erhöht wurden. Ich denke aber, dass sie im Vergleich mit der Stadt Zürich zum Beispiel relativ günstig sind. Doch selbst wenn ich ein Auto hätte, würde ich selten in Zug parkieren, weil ich zu viel zahlen müsste.

Ich fahre fast jeden Tag mit dem Auto zur Arbeit. Dass die Parkgebühren in der Stadt erhöht wurden, ist mir bis jetzt nicht aufgefallen. Dies,weil ich nur auf dem Parkplatz meiner Firma parkiere und dort nichts bezahlen muss. Ich finde die Erhöhung aber auch ohne dass ich in Zug parkiere zu hoch.

Stören tut mich die Parkgebührenerhöhung nicht gross, weil ich nicht Auto fahre. Ich finde, das Parkieren muss seinen Preis haben, damit wir die Autolawine in den Griff bekommen. Wenn die Parkplätze immer gratis wären, würde es für Kurzparker allenfalls keine freien Plätze mehr geben.

Die Parkgebühren sind für mich zu hoch. Meiner Meinung nach sollte man die erste Stunde gratis parkieren dürfen und erst ab der zweiten Stunde bezahlen müssen. Denn selbst wenn ich einmal in der Woche kurz in die Stadt fahre, um etwas Kleines zu besorgen, zahle ich dafür genug.

Ich bin bereit, etwas mehr fürs Parkieren zu bezahlen, da die Parkplätze in den Parkhäusern sowie auch draussen sauber und ordentlich sind. Es bewegt aber auch dazu, dass die Leute mehr den öffentlichen Verkehr benutzen, weil sie nicht so viel bezahlen möchten. sik

Initiative

Teures Parkieren: SVP will sich wehren Der Unmut in der Stadt Zug über die Erhöhung der Parkplatzgebühren hält an. Die SVP will das nicht hinnehmen. Und lanciert eine Initiative. Florian Hofer und Alina Rütti

«Ja zur Parkraumbewirtschaftung mit Mass» heisst die Initiative, und sie hat sich nicht nur den Widerstand gegen die nach Meinung der Initianten zu hohen Parkgebühren in der Stadt auf die Fahnen geschrieben. Das Komitee (das Co-Präsidium besteht aus Gemeinderätin Cornelia Stierli, Raphael Tschan und Niko Trlin) unterstützt das Vorhaben, dass die Stadt Zug im Rahmen eines neuen Reglements eine bedürfnisgerechte Bewirtschaftung vornimmt. Dieses soll mehrere Aspekte der Parkplätze-Bewirtschaftung beinhalten: • «Stopp der Parkplätze-Abzockerei»: Bei einem Gesamtaufwand von 3,4 Millionen Franken, so die Initianten, er-

«Die Missachtung des Volkswillens ist inakzeptabel.» Cornelia Stierli, Grosse Gemeinderätin Zug

wirtschaftete die Stadt Gesamteinnahmen von 4,3 Millionen Franken Dies ergebe eine Gewinnmarge von 22 Prozent. Dazu Raphael Tschan: «Eine Verdopplung der Parkplatzgebühren steht in keinem Verhältnis zu unseren Stadtfinanzen, und die verwendete Vollkostenrechnung ist buchhalterisch äusserst problematisch.» • «Stopp der konzeptlosen Einteilung der Parkplätze»:

Ihre Meinung Sind die Parkgebühren in Zug zu hoch oder gerade recht? Ist es ok, wie sie zu Stande gekommen sind? Teilen Sie Ihre Meinung mit anderen per Leserbrief an: redaktion@zugerpresse.ch

Parkgebühren und Parkdauer seien bis anhin ohne Konzept und Logik bestimmt worden. Die SVP Stadt Zug will eine saubere Einzonierung der Parkplätze in drei Zonen (Kurzzeit, mittlere Zeit und Langzeit). • «Ja zur behindertengerechten Einteilung von Parkplätzen»: Die Anzahl der Parkplätze in der Stadt Zug sei ungenügend. Diese fehlten zum Beispiel gänzlich beim

Das sind die Kosten Die Kurzzeitparkplätze auf öffentlichem Grund in der Stadt Zug kosten seit dem 1. Januar täglich in der Zeit von 7 bis 19 Uhr in Zentrumsnähe: 15 Minuten: 50 Rappen, 30 Minuten: 1 Franken, 60 Minuten: 2 Franken. Am Postplatz gibt es zum Beispiel jedoch nur die Zwei-Franken-Variante, auch wenn man nur 10 Minuten parkieren will. Zum Vergleich: In einigen Gemeinden wie Unterägeri, Hünenberg oder Walchwil sind die ersten zwei Stunden gratis, in Baar gibt es an vielen Parkuhren eine Mittagspause. Dort gibt es meist auch eine Quittung mit der korrekten Mehrwertsteuerangabe. fh

«Perfide am Vorgehen der Stadt ist, dass nicht nur die Tarife erhöht worden sind, sondern auch die Parkdauer verkürzt wurde.» André Odermatt, Präsident Pro Zug

Drama mit Ansage

Hafenrestaurant. Eine entsprechende Berücksichtigung von Parkplätzen für Menschen mit einer Behinderung sei zwingend.

Die Parkraumbewirtschaftung soll kostendeckend sein Cornelia Stierli empört sich: «Die Missachtung des Volkswillens ist inakzeptabel. 2009 sagten 62,5 Prozent der Stadtzugerinnen und Stadtzuger Nein zu höheren Parkgebühren. Bewirtschaftung ja – aber nicht Abzockerei», so die Gemeinderätin. Und Niko Trilin ergänzt: «Hohe Parkgebühren sind Gift für den Detailhandel, die Gastronomie und das Gewerbe.» Stadtrat Raschle deutet an, die Kollegen hätten ihn überstimmt Der zuständige Stadtrat Urs Raschle (CVP) hat sich inzwischen vom eigenen Geschäft zumindest etwas distanziert. «Ich bin selber nicht glücklich mit der Situation», erklärte er anlässlich einer CVP-Parteiversammlung im Hotel Ochsen Ende Januar, bei der er zum Kandidaten für Stadtrat und Stadtpräsidium erkoren wurde. Er selbst habe nach der Ablehnung der neuen Gebührenordnung im Grossen Gemeinderat

Die neuen Parkgebühren in der Stadt Zug sind immer noch das Reizthema Nummer 1. dem Stadtrat einen neuen Plan vorgelegt. Doch dann habe der Stadtrat «nach heissen Diskussionen» das jetzt gültige Parkplatzreglement entschieden. Das sei «nicht das sexieste». Aber: «Jetzt gilt das Kollegialitätsprinzip», fügte Raschle an und deutete damit an, dass die Kollegen im Stadtrat die Verantwortung tragen würden, weniger er.

Lädeler-Organisation Pro Zug übt scharfe Kritik am Vorgehen Die Erhöhung der Gebühren für die öffentlichen Parkplätze stösst nicht nur der Bevölkerung und den

bürgerlichen Politikern sauer auf. «Der Entscheid des Stadtrats kommt bei Pro Zug schlecht an», sagt André Odermatt, Präsident der Vereinigung Pro Zug, der Dachorganisation der Zuger Geschäfte und Interessensgemeinschaften. Nicht nur die Zuger Kunden seien verärgert. Auch jene, die über den Hirzel gekommen seien. Diese hätten die grössere Anzahl und die günstigen Parkplätze geschätzt. Bisher hätten die Kunden in Zug eben nicht Zürcher Verhältnisse angetroffen. «Perfide am Vorgehen der Stadt ist zudem, dass nicht

Bild: Daniel Frischherz

nur die Tarife erhöht worden sind, sondern teilweise auch die erlaubte Parkdauer verkürzt wurde», so Odermatt. Die Vereinigung Pro Zug kritisiert zudem die allgemeine Situation in der Stadt. «Es werden immer weniger Parkplätze. Gerade jene, die sich vor den Läden befinden. Diese sind für uns aber wichtig, damit die Kunden auch einfach schnell etwas abholen können», erklärt Odermatt. Beim Einkaufszentrum Zugerland komme auch niemand auf die Idee, Parkplätze zu streichen: «Wenn dies geschehen würde, könnten wir dichtmachen.»

• 2009 verwirft das Zuger Volk mit 62,5 Prozent das Parkgebührenreglement und lehnt höhere Parkgebühren ab. • April 2017: Nach dem unerwartet hohen Überschuss aus der Jahresrechnung 2016 war es nicht anders zu erwarten: Alle Fraktionen des Grossen Gemeinderats der Stadt Zug stemmten sich gegen die Gebührenvorlagen des Stadtrates. An der Sitzung des Grossen Gemeinderates vom 11. April drehte sich fast alles nur um Gebühren. Dabei blies dem Stadtrat ein rauer Wind entgegen: Die neue Gebührenordnung für das Planungsund Baubewilligungsverfahren wurde zurückgewiesen, und die Erhöhung der Elternbeiträge für die schulergänzende Betreuung schickte das Stadtparlament deutlich bachab. Zähneknirschend ablehnend zur Kenntnis nahm der Rat weitere Gebührenanpassungen: für die Nutzung des öffentlichen Raumes, Taxistandplätze, das Gastgewerbe, Strafbefehlsverfahren und die Parkraumbewirtschaftung. Diese Gebühren hatte der Stadtrat in eigener Kompetenz bereits beschlossen. fh


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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 14. Februar 2018 · Nr. 6

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Verkehr

Elektrobus kurvt über die Zuger Strassen chigen Testbetrieb vorgesehen. Bei diesem Testprojekt hat Solaris Schweiz die Federfüh-

Ist ein künftiger Einsatz von Batteriebussen anzustreben? Mittels des Elektrobusses der ZVB, der noch bis am 21. Februar im Kanton verkehrt, soll dies evaluiert werden. Die Verkehrsbetriebe Luzern AG VBL und die Zugerland Verkehrsbetriebe AG ZVB haben die Möglichkeit, über einen Zeitraum von mehreren Monaten einen zwölf Meter langen Elektrobus zu testen. Dadurch können Erfahrungen für die Zukunft gesammelt werden. «Es ist uns wichtig, dass wir die neuen, künftigen Möglichkeiten und Technologien bei uns in der Zentralschweiz testen können», sagt Norbert Schmassmann, Direktor der Verkehrsbetriebe Lu-

«Wir sind überzeugt, dass die Elektromobilität die Antriebstechnologie der Zukunft ist.» Cyrill Weber, ZVB-Unternehmensleiter

Der Demo-Bus ist noch bis Mitte Februar sowie erneut im Sommer in Zug und Luzern im Testbetrieb unterwegs. zern AG. Als Testfahrzeug konnte der «Urbino 12 electric» des polnischen Herstellers Solaris Bus and Coach gewon-

nen werden. Dieser Elektrobus gewann die Auszeichnung «Bus of the year 2017». Zurzeit ist ein Demo-Bus in Luzern

Bild: PD

und in Zug im Einsatz, im Sommerhalbjahr ist dann ein baugleiches Nachfolgefahrzeug für einen weiteren, mehrwö-

rung. Zwischen den beiden Zentralschweizer Betrieben VBL und ZVB findet ein offener Austausch statt. «Wir sind überzeugt, dass die Elektromobilität die Antriebstechnologie der Zukunft ist», sagt Cyrill Weber, Unternehmensleiter der ZVB. Zusammen mit dem Wasserwerk Zug

Natur

Vor Jahren ist der Biber von der Reuss wieder in die Lorze eingewandert. Er ist nicht nur am Lorzenweg zwischen Lindencham und Hagendorn aktiv (wir berichteten). Damit wandernde Biber Flusskraftwerke passieren können, wurde kürzlich eine Hilfe geschaffen. In Cham steht die erste Biberrampe der Zentralschweiz. Im Frühling 2017 wurde auf der Strasse neben

«Elektromobilität wird für die Bevölkerung erlebbar» «Wir wollen nichts weniger, als einen Zuger Elektro-Spirit zünden», sagt Cyrill Weber. Darum sei dieser Bus in Zug so wichtig. Er verkörpere, wovon man immer gesprochen habe. «Dieser Bus macht Elektromobilität für die Bevölkerung erlebbar», so Weber. Der Demo-Bus von Solaris wird noch bis zum 21. Februar auf dem Zuger Liniennetz gefahren. Ein zweiter Teil des Testbetriebs ist im Sommer vorgesehen. ls

Lotteriefonds

Biber können nun das Kraftwerk Cham durchwandern In Cham steht die erste Biberrampe der Zentralschweiz. Dank der Rampe werden künftig wohl weniger Biber überfahren.

hat die ZVB letztes Jahr den Verein Elektromobilität Zug gegründet. Der Verein ist eine Austauschplattform Gleichgesinnter zum Thema Elektromobilität im Raum Zug. Er will die Bevölkerung über die Chancen und Möglichkeiten der Elektromobilität aufklären.

dem Kraftwerk Untermühle Cham schon der dritte Biber in Folge überfahren. Weil das Kraftwerk für die Biber nicht passierbar war, wollten die Tiere auf der Suche nach einem neuen Revier das Hindernis umgehen – mit tödlichen Folgen. Die Gemeinde Cham plante daraufhin mit Unterstützung der Aktion «Hallo Biber Zentralschweiz» von Pro Natura Biberrampen. Diese ermöglichen den Tieren, das Kraftwerk zu durchqueren. Mit finanzieller Unterstützung von «Hallo Biber Zentralschweiz», der WWZ Energie AG, dem Lorzestromfonds, Pro Natura Zug und der Gemeinde Cham

wurde das Vorhaben im Januar realisiert.

Mit Fotofallen werden die Rampen überwacht Was in anderen Regionen der Schweiz bereits eine verbreitete Praxis ist, wurde in der Zentralschweiz damit zum ersten Mal durchgeführt. Dank der Rampen können die Biber jetzt auch den bisher unbesiedelten Abschnitt der Lorze vom Kraftwerk Untermühle stromaufwärts gefahrlos erreichen. Ob und wann die Biber die Rampen entdecken und benutzen, wird durch die Abteilung Fischerei und Jagd des Kantons Zug mit Fotofallen überwacht. ls

Cham ist nun noch biberfreundlicher: Beim Kraftwerk Untermühle wurde eine grosse Ausstiegsrampe für Biber befestigt. Bild: PD

Unterstützung für die IG Kultur Zug Die IG Kultur Zug erhält aus dem Lotteriefonds einen Jahresbeitrag von 36 000 Franken. Hinzu kommt ein einmaliger Beitrag von 38 000 Franken für die Erstellung des Webportals zugkultur.ch. «Das Angebot für die Vermittlung von Kultur ist im Kanton Zug stark und breit, aber schwer aufzufinden», schreibt der Regierungsrat. Mit dem Kulturportal zugkultur.ch biete die IG Kultur Zug eine Anlaufstelle, die Lehrpersonen, Kunstschaffende, Institutionen, Vereine sowie weitere Vermittlungsanbieter zusammenführt. Das Portal soll die Interaktion zwischen Kulturvermittlungsangeboten, Öffentlichkeit und Schulen fördern. pd

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REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 14. Februar 2018 · Nr. 6

Sie haben viel zu tun: Stefan Suter von Suter Transport (vorne rechts) mit seinem Team bestehend aus Fabian Phyl (von links), Yove und Zhan Boycnev.

Sogar auf der Alp Laui ist der Einfluss der neuen Stoosbahn zu spüren. Das Wirtepaar Bernadette und Alois «Wisel» Fassbind im Käsekeller.

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Sie genossen die Aussicht vom Fronalpstock sowie die Fahrt mit der Bahn gleichermassen: Philipp Sidler aus Cham (links) und Roman Fenner aus Baar.

Stoos

Rekordbahn hat eine belebende Wirkung Auf dem Stoos wurde die steilste Standseilbahn der Welt eröffnet. Das Dorf am Berg mit 150 Einwohnern entwickelt sich mit der neuen Bahn stark weiter. Laura Sibold

In rund 20 bis 60 Minuten gelangen Zuger mit dem Auto zum Stoos. Auf dem Berg liegt so viel Schnee wie seit Jahren nicht mehr, und durch die neue Bahn ist das Winterparadies im Nachbarkanton Schwyz um eine Attraktion reicher. «Die öffentliche Erschliessung des Dorfes Stoos ist mit der Bahn ganzjährig gesichert», sagt Ivan Steiner, Marketingleiter der Stoosbahnen (Bild oben). Dies hat Auswirkungen auf das Dorf mit 150 Einwohnern, wie ein Rundgang unserer Zeitung auf dem Stoos zeigt.

Mehr Fussgänger und ausländische Tagestouristen «Die neue Standseilbahn dient als Grundstein für die Dorfentwicklung und zieht viele Leute an», erklärt Steiner. Dies bestätigt Michael Ulrich, Fachmann Bahnbetrieb (Bild), während er in der Bahnkabine staunende Gäste auf den Berg bringt. «An Silvester haben wir 4500 Personen befördert. Die Kapazität ist beinahe um die Hälfte gestiegen, und wir haben nun eine Förderleistung von 1500 Personen pro Stunde und Richtung», so Ulrich. Seit 2012 bekannt wurde, dass es eine neue Bahn geben wird, hätten viele Hausbesitzer auf dem Stoos ihre Häuser renoviert, weiss Ivan Steiner. Zudem wurden alte Unterkünfte ersetzt: So bieten das Hotel Stooshüttä und das Boutique Hotel

Neben dem Rekord von 110 Prozent oder 47,7 Grad maximaler Steigung besticht die Standseilbahn auch durch den Ausblick auf die Mythen. Caschu Alp Betten in erneuerten Betrieben an. 2019 soll der Bau der Stoos Lodge starten, die beim alten Hotel Klingenstock zu stehen kommt und weitere 300 Betten zur Verfügung stellt. Die Stoos Lodge gehört zum Seminar- und Wellnesshotel Stoos, in dem man sich mit der Ent-

«Die neue Bahn dient als Grundstein für die Dorfentwicklung und zieht viele Leute an.» Ivan Steiner, Marketingleiter Stoosbahnen wicklung zufrieden zeigt. Hoteldirektor Marcel Neuhaus steht lächelnd im Foyer und freut sich: «Unsere Auslastung im neuen Jahr ist so hoch wie seit fünf Jahren nicht mehr.» Dies sei unter anderem auf die neue Bahn und den Schnee zurückzuführen. Man nehme auf dem Stoos seit Eröffnung der Bahn zudem deutlich mehr Fussgän-

Das Dorf hat sich stark verändert, findet David Lüönd, Junior-Chef des Gasthauses Balmberg und der Mosi-Bar. Er wohnt auch auf dem Stoos.

ger wahr, darunter internationale Tagestouristen. Einziger Nachteil für das Seminarhotel: Die Bergstation der Stoosbahn befindet sich nicht mehr vor der Hotelhaustür, sondern im Dorfkern. «Die Bahn liegt nun mitten im Skigebiet, und das mühsame Traversieren erübrigt sich. Das ist familienfreundlicher», freut sich Skifahrerin Jolanda PirkerBürgler aus Weggis (Bild), die mit ihren Kindern öfter auf dem Stoos ist. Gäste des Seminarhotels werden mit der Pferdekutsche von Suter Transport zum Hotel gebracht. «Unsere Arbeit hat sich verlagert», erklärt Stefan Suter, Geschäftsführer Suter Transport, während er das Zaumzeug des Kutschpferdes prüft. «Unsere Kutschenrundfahrten sind mehr ausgelastet.Weil die Bahn näher am Dorf ist, müssen zudem gewisse Häuser nicht mehr beliefert werden, und wir machen primär palettisierte Grosstransporte.» Auf dem Stoos sei es

hektischer geworden, weiss Suter, der auf dem Berg gross geworden ist. Ueli Bosshard (Bild), der seit 20 Jahren auf dem Stoos wohnt und am Sessellift sowie an der Isbärbar tätig ist, serviert derweil munter einigen Gästen Kaffee. Er störe sich nicht an der Betriebsamkeit. «Die Bahn ist für Einheimische und Touristen ein Höhepunkt. Der Stoos lebt vom Tourismus, das war schon immer so.» Dem stimmt Matthias Suter von Suter Sport zu, dessen Geschäft sich gleich um die Ecke befindet. Der gebürtige Stooser sieht mehr internationale Touristen, besonders Asiaten und Amerikaner. Er führt etwa die Hälfte der Gespräche für Skimieten auf Englisch. «Seit der Bahneröffnung hat die Entwicklung zugenommen.Wir haben viele Touristen im Laden, die für einen Tag Skifahren ausprobieren möchten», sagt Suter. Bei der Skischule, die nur eine kurze Abfahrt von Suters Sportgeschäft entfernt liegt, bemerkt

Matthias Suter, Geschäftsführer des Sportgeschäfts Suter Sport, führt inzwischen viel mehr Gespräche für Skimieten auf Englisch.

Bilder: Laura Sibold

man ebenfalls Veränderungen. «Wir erhalten mehr kurzfristige Anfragen für Privatunterricht», sagt Cornelia De Moliner, Leiterin der Schweizer Skischule Stoos (Bild). Zudem habe man aufgerüstet. 2014 wurde das Skischulhaus neu gebaut, und seit 2017 wird Quadfahren für Kinder angeboten. Die meisten ihrer Kunden seien nach wie vor Schweizer, und auch sie bemerkt die Zunahme an Fussgängern. Einer davon ist Philipp Sidler. «Es ist schön, dass die Bergwelt dank dem Stoos so nahe ist. Die Standseilbahn ist ein Jahrhundertbauwerk und passt ins Landschaftsbild», meint der Chamer Landschaftsgärtner, der für einen Tagesausflug zu Fuss auf dem Stoos war.

«Wir sind für die Bahn genauso wichtig wie sie für uns» Doch nicht alle profitieren von der neuen Bahn. Den Skilift Maggiweid, an dem sich als Zubringerlift ins Skigebiet früher

lange Schlangen bildeten, findet man heute menschenleer. Pirmin Gwerder (Bild unten), der an diesem Tag als Liftwart beim Maggiweid-Lift tätig ist, relativiert: «Dafür ist der SterneggSkilift als Verbindungslift zum Klingenstock teilweise stark überlastet.» Von der Maggiweid ist es nur ein Katzensprung zum Gasthaus Balmberg, wo Juniorchef David Lüönd bestätigt, dass bei schönem Wetter auf dem Berg regelrecht «Stooszeiten» herrschen. «Unsere Gäste sind vermehrt Fussgänger, die wegen der neuen Bahn da sind. Ebenfalls haben die Anfragen für Übernachtungen zugenommen.» Lüönd sieht die Bahn als Chance für das Dorf, in welchem sowohl die Feuerwehr als auch die Schule über zu wenig Leute verfügen. Mit dieser Ansicht ist der Wirt nicht alleine. Die Leute würden den Stoos das erste Mal wegen der neuen Bahn besuchen und zurückkehren, weil sie das Gastroangebot überzeuge, ist Alois Fassbind, Wirt und Käser auf der Alp Laui, überzeugt. «Wir Gastrobetriebe sind für die Stoosbahn genauso wichtig wie sie für uns. Nun gilt es, die Aufmerksamkeit durch die Bahn nachhaltig zu nutzen und die Leute auf dem Berg zu halten», erklärt der passionierte Älpler. Auch im Tal bereitet man sich für die Zukunft vor. Das Parkhaus bei der Talstation befindet sich im Bau. «Es soll auf die kommende Wintersaison in Betrieb genommen werden», sagt Marketingleiter Ivan Steiner. Übrigens: Der Schnee bleibt gemäss Wetterschmöcker Martin Holdener (Bild) beständig. «Es wird ein guter Winter diese und nächste Saison», sagt der Schwyzer, der von seinem Haus aus direkt zur neuen Bahn sieht.

Er nehme auf dem Stoos seit Eröffnung der Bahn deutlich mehr Fussgänger wahr, sagt Marcel Neuhaus, Direktor im Seminar- und Wellnesshotel Stoos.


SCHAUFENSTER

Dorotea Magdalena unterrichtet seit Jahren Flamenco.

Bild: PD

Nachmittagskurs

Irene Kryenbühl freut sich auf einen interessanten Abend.

Bild: PD

Impulsabend

Flamencotanz in Baar Ein gesunder Schlaf

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on März bis April findet jeweils am Dienstag­ nachmittag ein Einfüh­ rungskurs ins Flamenco­ tanzen statt. Unterrichtet werden die Grundelemente des temperamentvollen spa­ nischen Tanzes und eine ers­ te Choreografie, der fröhliche Volkstanz Sevillanas.

Durch starke Gesten ausdrücken, was man fühlt Der Flamencotanz trainiert Koordination, Fitness und Bewegungsgedächtnis. Er ist aber auch eine spannende Möglichkeit, sich in starken Gesten auszudrücken, ver­ mag er doch alles wiederzu­ geben, was Menschen fühlen können zwischen überschäu­ mender Lebensfreude, Auf­ lehnung und Trauer. Kraftvoll oder zart, immer aber leiden­ schaftlich und intensiv – in

stark elektrisierenden Rhyth­ men. Die Kurse sind gedacht als Einstieg in einen fortlau­ fenden Unterricht, in dem nach und nach das gesamte Spektrum des Flamencos ent­ deckt werden kann.

Kurs jeden Dienstag vom 6. März bis 10. April Die Flamencokurse werden von Dorotea Magdalena gelei­ tet. Die in Spanien aufge­ wachsene Flamencolehrerin und ­choreografin hat Kom­ panie­ und Tournee­Erfah­ rung. Der Flamencokurs fin­ det vom 6. März bis 10. April, jeweils dienstags von 13.30 bis 14.45 Uhr am Jöchlerweg 2 in Baar statt. pd Kosten: 180 Franken für 6 Mal 75 Minuten. Informationen und Anmeldung bis Sonntag, 4. März, an: bailando@ bluemail.ch oder 079 365 79 87.

E

in kluges Sprichwort sagt: «Wie man sich bettet, so liegt man.» Unruhiger Schlaf, Schlafstörungen oder finden Sie Gründe, um nicht gleich ins Bett zu gehen? Ha­ ben Sie gewusst, dass Ihr Wohnumfeld Einfluss auf Ihre Schlafqualität hat? Wir haben unser Leben in den Nacht­ bereich ausgedehnt. Bewegung und Aktivität haben eine gros­ se Dominanz. Umso wichtiger ist die Analyse des Schlafplat­ zes, um Ruhe und Entspan­ nung zu schaffen. Es gibt viele Techniken zur Beurteilung eines Schlafplatzes. Seit Urzeiten kommt diesem Raum eine besondere Bedeu­ tung zu.Alle wichtigen Prozesse finden am Schlafplatz statt: Zeugung, Geburt, jede Nacht heimkehren, Krankheit, Sexua­ lität, Tod und Abschied. Es sind Themen des Übergangs und

des Neuanfangs. Täglich erfah­ ren wir mit dem Einschlafen und Aufwachen diese Grenze des Übergangs. Die Gestaltung dieses wichtigen Raumes fristet aber oft ein tristes Dasein: Der Platz unter dem Bett wird als zusätzlicher Stauraum genützt, Lampen vom (Vor­)Vormieter werden übernommen, unge­ lesene Bücher stapeln sich und so weiter. Einzig der Flachbild­ schirmfernseher vis­à­vis vom Bett ist neu. So wird dieser Raum nur noch ein Ort zum Schlafen und die Magie geht verloren. An diesem Abend er­ fahren Sie, was es braucht, sich einen Schlafplatz in Einklang mit der Natur zu schaffen. pd Freitag, 23. Februar, 19 Uhr, Yoga Sunanda, Zugerstrasse 4, Cham. Topfkollekte, Anmeldungen an: raumfreuden@irenekryenbuehl.ch www.raumfreuden.ch

Susanna Lyrdal Johnson, Gastköchin aus Skåne, ist im Parkhotel in Zug zu Gast. Dort schwingt sie vom 15. Februar bis zum 19. März den Kochlöffel. Bild: PD

Parkhotel Zug

Schwedische Genüsse

L

iebhaber der schwedi­ schen Küche kommen voll auf ihre Kosten. Im Park­ hotel in Zug beginnen am morgigen Donnerstag, 15. Feb­ ruar, die beliebten Schweden­ wochen. Sie dauern bis zum Sonntag, 4. März, und locken jedes Jahr zahlreiche Gäste an.

Fisch, Fleisch, Gemüse, Salat – von allem gibt es etwas Traditionelle Hausmanns­ kost von der Bjäre­Halbinsel Smörgåsbord – wer hätte da nicht Lust darauf? Seit 2003 bereitet Susanna Lyrdal John­ son, die Gastköchin aus Skå­ ne, die bekannte kulinarische schwedische Tradition im Parkhotel Zug zu. Jahr für Jahr kommen die Besucher beim Kosten dieses mit Liebe und Leidenschaft zubereite­ ten Buffets, gespickt mit zahl­ reichen Köstlichkeiten, regel­

Marktplatz

recht ins Schwärmen. Fleisch, Gemüse, Salat und natürlich ein Hauch Fisch. Ja, Susanna weiss, was ihre Gäste mögen, um behaglich im Augenblick zu verweilen und zu genies­ sen.

90 Köstlichkeiten auf dem Buffet Hausgemachte Heringe, deren 14 eingelegte Sorten, warm und kalt geräucherter Lachs, nach traditionellen Rezepten zubereitet, würzige Fleischbällchen Köttbullar und süsse schwedische Le­ ckereien sind nur einige der über 90 Köstlichkeiten auf ihrem Buffet. Bei dieser Aus­ wahl bleibt uns nur noch eins zu sagen: Smaklig måltid! fh Parkhotel Zug, Industriestrasse 14, 6302 Zug 041 727 47 47, www.parkhotel.ch

SCHAUFENSTER

Möbel Pfister

Gekonnt Farbe ins Spiel bringen So lassen Sie sich auf ein subtiles Spiel mit exzentrischen Elementen ein. Das Schöne daran: Es geht, auch ohne schrill und laut zu werden. Die Kunst liegt in der richtigen Dosierung und Kombination. Ein Glücksfall in Sachen Ästhetik sind beispielsweise Komplementärfarben wie Gelb und Violett (siehe Bild oben rechts) oder Blau und Orange. Denn man muss nicht gleich mit der grossen Farb­ kelle anrühren. Eine Wand im Zimmer zu streichen, macht schon einen deutlichen Unterschied, wie auf dem Bild unten. Ein schöner farbi­ ger Teppich im Raum zeigt zudem die bestehende Wo­ cheneinrichtung in einem ganz neuen Licht. Ein biss­

Event Optik feiert Events mit lokalen Geschäften.

Bild: PD

Event Optik Zug GmbH

Mit knalligen Farben und Stilelementen können im Wohnraum ganz bewusst Akzente gesetzt werden. Bilder: PD

Vorhang auf für Vorhänge und Leuchtmittel.

chen Barock und Opulenz, etwa in Form eines Sessels wie auf dem Bild rechts unten, tun der Wohnseele gut. Eine üppige Polsterung, sam­ tiges Dunkelgrün und schlichte Messingfüsse – so funktioniert eine stilvolle

starken Farbe bringt es eine Prise Drama in den Raum. Leuchtmittel wie auf dem Bild oben rechts sind ein Mittel, um den Wohnraum in Szene zu set­ zen. Alle Produkte sind erhält­ lich bei Möbel Pfister an der Seetalstrasse 50 in Emmen. pd

Wohneinrichtung auch ohne staubige Nebeneffekte.

Vorhang auf für stilvolle Einrichtung In der Welt der Extravaganz dürfen Vorhänge nicht fehlen. Punktuell eingesetzt in einer

Brillen aus der Region

E

in Zuger Optikerpär­ chen eröffnete letzten August mit Unterstüt­ zung von regionalen Hand­ werkern im Ladenbau einen innovativen Optiker mit neu­ em Konzept. Denn hier wird voll und ganz auf Nachhaltig­ keit gesetzt und daher wird so viel wie möglich aus der Region bezogen. WearLite AG produziert die Brillenglä­ ser von A bis Z in Cham/ Steinhausen in einem selbst entwickelten umweltfreund­ lichen Verfahren ohne Frischwasserverbrauch.

Brillen aus Pflanzenöl bieten Tragkomfort Die Gläser sind nicht nur besonders stabil und leicht, sondern glänzen mit einer sehr hohen Spontanverträg­ lichkeit. Selbst die Brillenfas­ sungen sowie Kontaktlinsen

Ein Match auf allen Ebenen: Der bunte Teppich bringt Licht in den Raum, während die Komplementärfarbe Blau an der Wand die Stimmung abrundet.

Barock ’n’ Roll tut der Wohnseele gut: Die samtgrüne Polsterung des Sessels wird durch freche Muster auf den bunten Kissen ergänzt.

bezieht Event Optik aus dem Zentrallager in Hünenberg. Die Brillen Eco Biobased sind hergestellt aus Pflanzenöl und daher ein sehr angeneh­ mes und leichtes Material, welche in vielen Formen und Farben im Laden ausgestellt sind.

Gastkollektionen und ein aktuelles Angebot Wechselnde Gastkollektio­ nen sorgen für regelmässige Events, die mit lokalen Ge­ schäften organisiert werden, und bieten eine ideale Ab­ wechslung. Das Angebot bleibt so immer aktuell. Ger­ ne erzählt Ihnen Herr Utesch bei einem guten Kaffee mehr über die Idee hinter Event Op­ tik. pd Event Optik Zug GmbH, Vorstadt 18 in Zug. 041 743 25 25, www.eventoptik.ch

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REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 14. Februar 2018 · Nr. 6

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Interview

«Verarmung den Medienlandschaft droht» Scherbenhaufen zu kitten. Die Stimmungsbarometer stehen zurzeit ja auf der Nein-Seite. Wir sind optimistisch und vertrauen auf die Vernunft des Stimmvolkes bei dem, was es am 4. März in die Urne legt. Nämlich ein Nein zur No-Billag-Vorlage.

«No Billag» bewegt: Joachim Freiberg, Leiter von Radio Pilatus und Tele 1, im Gespräch über die Initiative, welche weitreichende Folgen für die Medienlandschaft haben kann.

Bei einer Annahme der Initiative könnte die Berichterstattung und Darstellung der Meinungsvielfalt drastisch eingeschränkt werden. Wann immer ein Medienunternehmen verschwindet, ist das eine Verarmung der Medienlandschaft und bedeutet gleichzeitig eine Reduktion der Meinungsvielfalt; was dem Demokratieverständnis sicherlich nicht zuträglich sein kann und daher nicht wünschenswert ist. Gerade in einer Zeit der Informationsflut aus nicht immer seriösen Quellen ist die Arbeit unabhängiger Journalisten wichtiger denn je.

Lukas Z’berg

Am 4. März stimmt das Schweizer Stimmvolk über die Initiative No Billag ab. Wie unsere Zeitung gehören auch Tele 1 und Radio Pilatus zu den LZ Medien. Joachim Freiberg, Leiter von Radio Pilatus und Tele 1, weiss um die Unsicherheit der Belegschaft und die Komplexität der No-BillagInitiative und findet, dass die Arbeit der Journalisten immer wichtiger wird.

Joachim Freiberg, welche konkreten Folgen hätte ein Volks-Ja? Die Initiative zielt zwar auf die SRG, verursacht jedoch einige Kollateralschäden – auch bei Tele 1. Das Budget von Tele 1 besteht zur Hälfte aus Gebührengeldern. Der Wegfall dieser finanziellen Mittel wäre substanziell und würde die Weiterführung des Senders

Joachim Freiberg, Leiter elektronische Medien Zentralschweiz.

Das Budget von Tele 1 besteht zur Hälfte aus Gebührengeldern. Fallen diese weg, ist der Sender gefährdet. akut gefährden.Was die strategische beziehungsweise unternehmerische Entscheidung für die Zukunft von Tele 1 anbelangt, so bleibt diese auch nach der Abstimmung in der alleinigen Kompetenz des Verwaltungsrates. Je nach Abstimmungsergebnis wird man sich mit dieser Thematik auseinandersetzen müssen.

Über kaum eine Vorlage wurde im Vorfeld so früh debattiert wie über die No-Billag-Initiative. Der Abstimmungstag ist noch drei Wochen entfernt. Wie sieht derzeit die Stimmung in der Belegschaft von Tele 1 aus? Ungewissheit hat immer auch Verunsicherung zur Fol-

Bilder: PD

ge. Das liegt in der Natur der Sache. Wir lassen uns jedoch von den andauernden Diskussionen nicht entmutigen, auch wenn diese zwischenzeitlich teilweise mit hanebüchenen Argumenten geführt werden. Wir stehen nach wie vor voll hinter unserem Produkt. Diese Haltung und die Freude daran, für unser Zentralschweizer Publikum Fernsehen zu machen, sichert auch die Qualität unserer täglichen Arbeit – bis und mit heute.

ebene versucht, verschiedene Szenarien für ein «Wie weiter?» durchzuspielen. Das Ganze ist jedoch so komplex

Insgesamt wären 35 Arbeitsplätze gefährdet. Gibt es bereits einen Sozialplan für den Fall einer Annahme der Initiative? Wir haben auf Verbands-

und unübersichtlich, dass wir die Übung abgebrochen haben. Träfe dieser Fall ein, braucht es verschiedene Protagonisten an einem Tisch, um den medialen

«Die Initiative zielt zwar auf die SRG, verursacht jedoch einige Kollateralschäden – auch bei Tele 1.»

Auch das Medienausbildungszentrum MAZ in Luzern, das Radio 3fach und das Regionaljournal von Radio SRF sind gefährdet. Das beliebteste Radio der Zentralschweiz, Radio Pilatus, ist nicht auf der Liste der betroffenen Medien. Weshalb ist das so? Radio Pilatus war während seiner bald 35-jährigen Geschichte immer unabhängig und hat nicht einen Franken aus dem Gebührentopf beansprucht. Eine Annahme der Initiative hätte aber selbstverständlich auch auf Radio Pilatus grossen Einfluss. Wir sind ja ein Teil des Systems. Die Medienlandschaft und somit der Markt würden vermutlich ganz anders aussehen als bisher. Was das in letzter Konsequenz bedeuten würde, weiss tatsächlich noch niemand.

Hilfswerk

«Es wurde viel zu lange weggeschaut und nichts getan», erklärt Severiyos Aydin die Gründe, weshalb er im Januar 2013 die Organisation Aramaic Relief International ins Leben gerufen hat. Das Hilfswerk unterstützt verfolgte Minderheiten und Menschen in Not in den

Aramäer Aramäer (Assyrer/Chaldäer) sind eine kleine christliche Minderheit, die in der Türkei, in Syrien und im Irak beheimatet ist. «Sie werden wie die Jesiden und andere religiöse Minderheiten in den vom Islamischen Staat (IS) besetzten Gebieten vertrieben, verfolgt und getötet», erklärt Aydin. Auch Jesus Christus sprach der Forschung zufolge im Alltag das westliche Aramäisch. ls

Radio Pilatus veröffentlichte erst kürzlich die aktuellen Hörerzahlen und ist nach wie vor das viertbeliebteste Privatradio der Schweiz und Spitzenreiter in der Zentralschweiz. Wie sieht es diesbezüglich bei Tele 1 aus? Tele 1 liegt mit 106 100 Zuschauern in der Deutschschweiz auf Platz vier hinter Tele Züri, Tele Bärn und Tele M1.

Zur Person Joachim Freiberg ist seit August 2016 Leiter von Radio Pilatus und Tele 1. Der 61-Jährige führt Radio Pilatus seit 30 Jahren und hat es als Erfolgssender in der Zentralschweiz etabliert. Joachim Freiberg ist verheiratet und wohnt mit seiner Familie in Luzern. ls

Cham–Hünenberg

Ein Baarer engagiert sich für christliche Minderheiten Mit «Aramaic Relief» leistet Severiyos Aydin seit fünf Jahren humanitäre Hilfe. Er unterstützt Menschen im Kriegsgebiet, wo es sonst nur wenige tun.

Sie sind sowohl Leiter von Tele 1 wie auch von Radio Pilatus. Wie schwierig gestaltet sich Ihre Aufgabe hinsichtlich der bevorstehenden Abstimmung? Wie bereits gesagt, vertrauen wir letztendlich auf die Vernunft der Schweizerinnen und Schweizer, und in der Ruhe liegt ja bekanntlich die Kraft. Ich begegne meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Alltag mit Zuversicht und bleibe sachlich. Wir betreiben viel Aufklärungsarbeit sowohl auf Tele 1 wie auch auf Radio Pilatus und online. Weiter arbeiten wir auf Verbandsebene gesamtschweizerisch und regional. Der Tagesbetrieb und die im September letzten Jahres begonnene Zusammenarbeit beider Sender unter Miteinbezug der Online-Kanäle als Ergänzung laufen regulär und uneingeschränkt weiter. Auch die Investitionen werden planmässig getätigt.

Krisengebieten in und um Syrien, im Nordirak und im Südsudan (siehe Box). «Christen und Jesiden hatten es in Flüchtlingscamps besonders schwer und wurden oft unterdrückt», erklärt Aydin. Vor fünf Jahren habe er Hilfsorganisationen auf die verfolgten Minderheiten aufmerksam machen wollen – vergeblich. «Mit ‹Aramaic Relief› haben wir in fünf Jahren viel erreicht», so Aydin stolz.

Lebensmitteltransporte, Schulen und Pflegeheime Bis heute habe man bereits 180 000 Menschen mit Hilfeleistungen erreichen können. «Wir kaufen in sicheren Gebieten Lebensmittel, Hygieneartikel oder Medikamente für die Not leidenden Menschen ein und bringen sie via Kontaktleute in die Gefahrenzonen», erklärt Severiyos Aydin. Rund 200 Hilfsaktionen habe es bereits gegeben. Ebenfalls hat das Hilfswerk bereits fünf Kleidertransporte aus der Schweiz nach Syrien und in den Nordirak durchgeführt. Eines ist dem Baarer mit aramäischen Wurzeln dabei besonders wichtig: «Wir fliegen keine Schweizer Teams ein, sondern helfen vor Ort mit den be-

schen auf mehr Unterstützung von Hilfsorganisationen vertrauen als früher», so Aydin. Das grösste Problem sei nach wie vor die Armut.

Flüchtlingskinder haben in weisse Plastiksäcke abgepackte Hilfsgüter von der Organisation Aramaic Relief International entgegengenommen. Der Baarer Severiyos Aydin ist regelmässig in den Krisengebieten. Bild: PD stehenden Ressourcen.» So hat man in Zusammenarbeit mit der Syrisch-Orthodoxen Kirchengemeinde von Meskeneh in Syrien im August 2017 eine Schule für 200 Kinder und Jugendliche eröffnen können. Ebenfalls wurde zur selben Zeit in Aleppo ein Bildungszentrum für 150 Personen eröffnet,und im Nordirak wird seit drei Jahren ein Kindergarten unterstützt. «Vor einem Monat konnten wir zu-

dem ein Pflegezentrum für 50 Menschen mit einer körperlichen oder geistigen Behinderung eröffnen», erklärt Aydin, der selber alle zwei bis drei Monate ins Krisengebiet reist. Dies sei oft mit einem hohen Risiko verbunden, denn Entführungen und Angriffe sind in den Gebieten an der Tagesordnung. «Wir arbeiten jedoch mit vertrauenswürdigen lokalen Partnern zusammen und können inzwi-

Spender können sehen, wo Hilfsgüter eingesetzt werden Aktuell engagiert sich das Hilfswerk für die Häuserrenovationen von zurückgekehrten Familien und unterstützt rund 600 Studenten in Homs und Aleppo mit Stipendien. «Aramaic Relief» finanziert sich durch Spenden und Gönnerbeiträge. «Spenden werden zu 100 Prozent im Krisengebiet eingesetzt, während mit Gönnerbeiträgen Spesen und Kosten gedeckt werden», erklärt der Baarer. Auf Social Media können die Spender mitverfolgen, wo genau die Hilfsgüter eingesetzt werden. Zudem werden Facebook und Twitter verwendet, um auf die unterdrückten Minderheiten aufmerksam zu machen. Mit Reden im EU-Parlament, vor der Schweizergarde in Rom sowie beim Weltkongress im Washington bringt Severiyos Aydin die Thematik auf die politische Ebene. «Es braucht den Dialog», ist er überzeugt. Laura Sibold

Baubewilligung für Umfahrung erteilt Der Regierungsrat hat die Baulinien für die Umfahrung Cham–Hünenberg (UCH) festgelegt und die Umweltverträglichkeit des Projekts festgestellt. Die Baudirektion eröffnet nun diesen Entscheid zusammen mit der Baubewilligung, den Nebenbewilligungen und weiteren Entscheiden. Der Baubeginn ist nach der Inbetriebnahme der Tangente Zug/ Baar (voraussichtlich 2021) vorgesehen. Am 11. März 2007 sagten die Stimmberechtigen des Kantons Zug Ja zur Umfahrung Cham–Hünenberg. Die Baudirektion hat 2013 mit den kommunalen Behörden das Mitwirkungsverfahren eingeleitet und nach zwei Jahren abgeschlossen. In den letzten Jahren wurden insgesamt 124 Einsprachen behandelt. Der Landerwerb erfolgte einvernehmlich. Es waren keine Enteignungen erforderlich. Die entsprechenden Unterlagen sind den Betroffenen zugestellt worden, respektive sie liegen nun öffentlich auf. Bis am 18. Februar haben Betroffene die Möglichkeit, beim Verwaltungsgericht eine Beschwerde einzureichen. pd


www.volksbuehne-baar.ch

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Samstag, 17. Februar 2018 9.00 – 10.30 Uhr im Gemeindesaal Ab Montag, 19. Februar 2018 Tel. 079 739 79 75 Gemeindesaal Baar (Foyer Nord) Mo, Di + Do 9.00–11.30/14.00–17.00 Uhr, Tel. 079 739 79 75

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BLACK PANTHER empfohlen ab 12J 134 Min 20:30 Edf 20:30 Edf 17:00 Edf Premiere ALL THE MONEY IN THE WORLD 14J 133 Min. 20:30 Edf 17:00 Edf 17:00 Edf 20:30 Edf 20:30 Edf 20:30 Edf 20:30 Edf ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 2. Woche FIFTY SHADES FREED 16J 105 Min. 20:15 D 20:15 D 20:15 D 20:15 D 20:15 Edf 20:15 D 20:15 Edf ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 2. Woche THE FLORIDA PROJECT 14J 115 Min. 17:30 Edf U25 17:30 Edf U25 ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 4. Woche THREE BILLBOARDS OUTSIDE 14J 115 Min. 17:30 Edf U25 17:30 Edf U25 17:30 Edf U25 17:30 Edf U25 17:30 Edf U25 EBBING, MISSOURI - 7 Oscarnominationen! ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 4. Woche WONDER (WUNDER) 9J 113 Min. 14:30 D ♦ 14:30 D ♦ 14:30 D ♦ 17:30 D ♦ ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 6. Woche DARKEST HOUR - 6 Oscarnominationen! 14J 125 Min. 11:30 Edf U25 17:30 Edf U25 17:30 Edf U25 ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 1. Woche DIE VIERTE GEWALT 14J 100 Min. 11:45 OVdf U25 15:00 OVdf U25 15:00 OVdf U25 ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 7. Woche C'EST LA VIE! (LE SENS DE LA FÊTE) 12J 115 Min. 15:00 D 15:00 D ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. Vorpremiere WENDY 2 6J 92 Min. 14:30 D ♦ 15:00 D ♦ ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 3. Woche DI CHLI HÄX 3J 103 Min. 14:30 CHD ♦ 14:30 CHD ♦ 14:30 CHD ♦ 14:30 CHD ♦ 15:00 CHD ♦ ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. Lunch-Kino THE POST 14J 117 Min. 12:15 Edf Premiere

Premiere

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THE SHAPE OF WATER

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13 Oscarnominationen inkl. "Bester Film"!

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PHANTOM THREAD - 6 Oscarnominationen! DER KLANG DER STIMME

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BLACK PANTHER

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MAZE RUNNER 3 FERDINAND

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10. Woche

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90 Min.

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Altersangaben: Das Mindestalter ist 3 Jahre. Die Jahresangaben sind Mindestalter-Empfehlungen. Im Falle von Empfehlung "16J" vor 14. Geburtstag Einlass nur mit volljähriger Begleitperson. U25 Personen unter 25 Jahren erhalten das Ticket für CHF 10.00. / ♦ Reduzierter Eintrittspreis. / Auf alle 3D-Vorstellungen wird ein Zuschlag von CHF 2.00 erhoben.

Sonderseiten und Schwerpunktthemen Schwerpunktthema Bauen Wohnen Renovieren Autogewerbe Baar Autoseite

Titel Zuger Presse Zugerbieter Zuger Presse

Erscheinung monatlich monatlich monatlich

Anzeigenschluss 2 Wochen vor Erscheinung 2 Wochen vor Erscheinung 2 Wochen vor Erscheinung

Küche und Bad Fit und schön

Zuger Presse Zuger Presse

7. März 14. März

28. Februar 7. März

2-Rad

Zuger Presse

4. April

28. März

Die Schwerpunktthemen in der «Zuger Presse» und im «Zugerbieter» werden jeweils von der Redaktion recherchiert und aufbereitet. Sie werden von der breiten Leserschaft der beiden Titel (über 50 000 Exemplare) nachhaltig genutzt. Sie können auf diesen Seiten Ihre Kunden zielgruppengenau und themenorientiert ansprechen. Kontaktieren Sie uns unter inserate@zugerpresse.ch oder 041 725 44 56. Infos gibt es auch unter www.zugerpresse.ch.


Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 14. Februar 2018 · Nr. 6

EVENTS

Konzert

Zuger Sinfonietta und Daniel Dodds

Veranstaltungskalender

ZUSATZVORSTELLUNG THEATER DER ZUGER SPIILLÜÜT

Am heutigen Mittwoch, 14. Februar, treten die Zuger Spiillüüt um 20 Uhr noch einmal im Burgbachkeller in Zug auf. Wegen grosser Nachfrag geben die Zuger Spiillüüt mit «Der gute Mensch von Sezuan» eine Zusatzvorstellung mit offeriertem Valentinsapéro in der Pause.

DONSCHTIG-TRÄFF PILGERN AUF DEM JAKOBSWEG

Am Donnerstag, 22. Februar, um 9 Uhr findet in der Rathus-Schüür in Baar ein Donschtig-Träff zum Jakobsweg statt. Martin Gadient wanderte vom 11. August bis zum 15. November 2016 von Menzingen nach Santiago de Compostela. Er erzählt von seinen Erlebnissen während der 96 Tage dauernden Wanderung und präsentiert eindrückliche Fotos dieser Reise.

MUSIK UND THEATER VISUAL PERCUSSION

Am Freitag, 16. Februar, um 20 Uhr im Theater La Marotte in Affoltern am Albis. Bar und Abendkasse ab 19.15 Uhr, Eintritt 40 Franken, mit Kulturlegi 12 Franken. Bei Visual Percussion ertönen Klassiker und neue Werke für das Schlagzeug. Die Kompositionen enthalten optische und theatralische Elemente, wobei das Visuelle zum unverzichtbaren Bestandteil dieser Musik wird. Mit Luca Borioli.

PARTY TANZNACHT 40

Am Samstag, 17. Februar, findet ab 21 Uhr im Topas Club Zug die Tanznacht 40 statt für alle ab 40 Jahren. Gespielt werden Pop allgemein, 60ies, 70ies, 80ies und 90ies, aktuelle Charts, Oldies, Partytunes und Funk. Eintritt 15 Franken pro Person.

LESUNG OLGA GRJASNOWA

Am Mittwoch, 21. Februar, um 19.30 Uhr in der Bibliothek Zug. Lesung mit Olga Grjasnowa: «Gott ist nicht schüchtern». Olga Grjasnowa wurde mit ihrem Debütroman «Der Russe ist einer, der Birken liebt» bekannt. In gewohnt klarer und schnörkelloser Sprache macht die Autorin die Ereignisse in Syrien besser begreifbar. 10 Franken pro Person.

Anlässe in der Region Gegen einen Unkostenbeitrag von 20 Franken veröffentlichen wir Ihren Event (bis zu sechs Zeilen) auf dieser Seite. Für 175 Franken können Sie ein Premium-Event (siehe unten) mit Bild und 20 Zeilen Text buchen. Buchen Sie Ihren Eintrag online unter www.zugerpresse.ch red

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DAS LÄUFT IN DER REGION

Das neue Stück des Theaters Mimito handelt von Fleisch. Nach der erfolgreichen Besetzung eines leer stehenden Schlachthofes feiern Sylvie Kohler (von links), Melinda Giger, Christov Rolla und Claudia Berg ausgiebig. Bild: Pius Amrein

Kleintheater

Samstag, 24. Februar, 19.30 Uhr, Lorzensaal, Cham. Vorverkauf bei allen Filialen der Schweizerischen Post sowie online unter www.ticketino.com

Fleisch: Genuss oder Horror Das Theater Mimito ist am 16. Februar in der Chollerhalle. Für das neue Stück hat die Gruppe den Förderbeitrag von Stadt und Kanton Zug bekommen. Ist es denkbar, dass man Fleisch nur essen kann, wenn man zugleich ein Meister der Verdrängung ist? Oder gibt es eine andere Erklärung, warum der Mensch sich an knusprigem Frühstücksspeck und saftigem Sonntagsbraten erfreut, obwohl er im Grunde genommen weiss, was er da auf seinem Teller hat? Die Luzerner Theaterformation Mimito beschäftigt sich in ihrer aktuel-

len Produktion mit dem zwiespältigen Verhältnis einer aufgeklärten Gesellschaft zu Tierhaltung, Tiertötung und Tierverspeisung. Sie erzählt ein modernes Märchen, in dem das Rituelle und Sinnliche des Fleischessens ebenso heraufbeschworen werden wie die nüchterne Effizienz der Fleischgewinnung.

Persönlicher Zugang zu aktuellen Themen Das Stück «Fleisch. Ein Melodarm» ist die vierte abendfüllende Produktion des Theaterkollektivs Mimito. In immer wieder neu zusammengesetzten Formationen aus diversen Kunst- und Kulturschaffenden entwickeln die Schauspieler

eine eigene Bühnensprache. Seit der Gründung 2008 mit dabei ist die in Zug geborene Sylvie Kohler. Sie rief das Theater Mimito ins Leben und bildet bis heute mit Melinda Giger den Kern des Kleintheaters. Der persönliche Zugang zu aktuellen Themen zeichnet die Arbeiten des Theaters Mimito aus. 2012 erhielt das Kleintheater den Werkbeitrag von Stadt und Kanton Luzern sowie 2014 und 2016 den Förderbeitrag von Stadt und Kanton Zug.

Rache nehmen an fragwürdiger Tierhaltung «Fleisch. Ein Melodarm» handelt von vier Gestalten, die von der Gesellschaft nicht

Kurzzeitig war das dritte Abonnementskonzert der Zuger Sinfonietta vom 24. Februar bereits ausverkauft. Doch dank des Lorzensaals in Cham konnten mit den Estraden 200 weitere Plätze zur Verfügung gestellt werden. Solist neben der Zuger Sinfonietta ist Daniel Dodds. Als künstlerischer Leiter und Konzertmeister der Festival Strings Lucerne ist Daniel Dodds prädestiniert, die Zuger Sinfonietta mit seiner Stradivari vom Konzertmeisterpult aus zu leiten. Dass diese Art von Orchesterleitung ohne Dirigentenstab von den Orchestermusikern äusserste Konzentration und Präzision verlangt, macht Sinn. Freuen kann man sich auf eine Gegenüberstellung von Mozarts Violinkonzerten in BDur und A-Dur mit zwei englischen Werken aus dem 20. Jahrhundert. Eine Stunde vor Konzertbeginn findet im Chamer Lorzensaal eine Konzerteinführung mit Felix Michel statt. pd

mehr wirklich gebraucht werden. Auf dem Weg nach Bremen begegnen sie sich und besetzen einen leer stehenden Schlachthof. Das ausgelassene Feiern der erfolgreichen Besetzung verwandelt sich nach und nach in Verwunderung, Erstaunen und schliesslich in blanke Wut darüber, was der Mensch dem Tier jeweils antut. Und die vier Gestalten beschliessen, sogleich mit den gleichen Waffen zurückzuschlagen. Regie des neuen Stücks führt Ursula Hildebrand. ls Freitag, 16. Februar, Türöffnung um 19 Uhr, Beginn um 20 Uhr, Chollerhalle Zug. Weitere Informationen und Tickets unter: www.chollerhalle.ch

NOTFALL VERGIFTUNGSFÄLLE 145 Unentgeltliche medizinische Beratung. 24-Stunden-Betrieb ELTERN-NOTRUF 0848 35 45 55

24 Stunden Hilfe und Beratung

SANITÄTSDIENST 144 FEUERWEHR 118 POLIZEI 117 KINDER-NOTRUF 147 24-Stunden-Betrieb, pro juventute SUCHTBERATUNG ZUG 041 728 39 39

Montag: 8.30–12 Uhr und 13.30–18 Uhr. Dienstag bis Freitag: 8.30–12 Uhr und 13.30–17 Uhr

PREMIUM EVENTS Ihr Event-Eintrag zu Einführungs preisen an bester Platzierung in «Zuger Presse» und «Zugerbieter»! Für 175 Franken können Sie einen Premium-EventEintrag mit Bild und 18 ZeilenText buchen (siehe Bild unten). Für 20 Franken können Sie einen Event-Eintrag mit maximal 6 Zeilen Länge buchen.

Der Berufsfotograf Stefan Forster schafft faszinierende Blickwinkel.

Bild: PD

Am 17. Februar findet das Skirennen auf dem Stoos statt.

Bild: PD

Bitte reservieren Sie Ihr Wunschdatum bis Freitagmittag vor dem gewünschten Mittwochs-Publikationstermin im Internet. dandus ellatum nobis repror hilli gnihillores expercit

Multimediavortrag

Im Reich der Lichter

A

m Dienstag, 20. Februar, findet um 19.30 Uhr im Lorzensaal in Cham ein Multimediavortrag statt. Der Schweizer Stefan Forster ist ein Spezialist für besondere Lichtstimmungen abseits der touristischen Hotspots. Über 50 Mal reiste der Schweizer Berufsfotograf und Abenteurer

in den Norden Europas und erlebte die grandiose Natur von Island, Grönland und Norwegen in all ihren Facetten. Besonders spektakuläre Blickwinkel gelingen ihm durch die moderne Technik der Luftfotografie mit Multikoptern. pd Infos und Vorverkauf: www.explora.ch

Stoos

PREMIUM EVENTS

Über 270 junge Fahrer

A

m Samstag, 17. Februar, findet auf dem Stoos ein Ausscheidungsrennen des Grand Prix Migros 2018 statt. Das Kinder- und Jugendskirennen von Swiss-Ski wird in Zusammenarbeit mit dem Skiclub Stoos durchgeführt. Den schnellsten Teilnehmenden winkt ein Startplatz beim

grossen Grand-Prix-MigrosSaisonfinale in Grächen. Über 270 junge Skirennfahrer zwischen 6 und 16 Jahren werden ab 10 Uhr ihr Rennen bestreiten. Im Zielgelände findet ein grosses Skifest statt. pd

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pd

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ische Musik Vielfältiges Akkordeon Russ

Choller halle

Das internationale Akkordeonfest findet wieder am Sonntag, 10. Mai, statt. der Zum siebten Mal lädt Haanen Niederländer Servais LänMusiker aus aller Herren

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Konzer t

Vielfalt der ein, die kulturelle zelebriedes Akkordeons zu und ren. stilistischen Formen die Insklaissenswertem über Sertrumente und Stile rundet ab. vais Haanen das Programm ein Fest der Klänge. pd Mai, 20 Uhr, Akkordeonale, Sonntag, 10. e.ch Chollerhalle Zug. www.chollerhall

Versee an die zauberhafte russischer bindung Schweiz Komponisten mit der 2015 angeknüpft. Zaubersee klassifeiert die Nähe der Musik zum zum schen russischen Vom Mittwoch,13., bis von Tschaikowskys wird am Tanz, Sonntag, 17. Mai, ee». das Echo «Schwanens Vierwaldstättersee vernehrussischer Klänge zu .org Zauber- www.zaubersee men sein. So wird bei

Zum vierten Mal wird das zu Echo russischer Klänge vernehmen sein.

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Sattel-H ochstuc kli

Wieder in Betrieb Die Attraktionen auf dem Sattel-Hochstuckli sind wieder geöffnet. Stuckli Die Drehgondelbahn Rondo und die FussgängerSkyhängebrücke «Raiffeisen täglich in walk» sind wieder Betrieb. Auch die Rundwege

ser Herund die Berggasthäu Sperenboden, Denn es gelten zialtarife für die Partnergeund meinden Baar, Unterägeri Talfahrt Oberägeri. Berg- und Preis von für Erwachsene zum 17 Franken. pd Alle Tarife und weitere Details unter www.sattel-hochstuckli.ch

Infos und Buchung: www.zugerpresse.ch/Events

Weitere Informationen unter: www.gp-migros.ch

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LETZTE

Zuger Köpfe

Der Staatsarchivar geht in Pension Nach achtjähriger Tätigkeit als Staatsarchivar des Staatsarchivs Zug geht Ignaz Civelli (Bild unten) per 31. Dezember auf eigenen Wunsch vorzeitig in Pension. Der Rücktritt erfolgt aus gesundheitlichen Gründen. Die Stelle der Staatsarchivarin oder des Staatsarchivars wird öffentlich ausgeschrieben. Per Ende Januar wurden zudem folgende Staatsangestellte pensioniert: Peter Hess, Prorektor der technischen/industriellen Lehrberufe am Gewerblich-industriellen Bildungszentrum, nach 15 Dienstjahren, und Ruedi Schelbert, Polizeifeldweibel, nach 40 Dienstjahren. Des Weiteren können folgende Staatsangestellte das 25-JahrDienstjubiläum feiern: Werner Buchmann, Fachmann Justizvollzug, Nathalie Casillo, Berufsschullehrerin Gewerblichindustrielles Bildungszentrum, Christoph Schwerzmann,Abteilungsleiter Handelsregisterund Konkursamt, sowie Nicole Ulrich, Ressortleiterin Arbeitslosenkasse und Amt für Wohnungswesen. An der Kirchenratssitzung vom 8. Januar wurden den Kirchenräten Unterägeri die Dikasterien zugewiesen. Der neu gewählte Präsident Ivo Krämer (Bild) wird für Personal und Kommunikation tätig sein. Marta Theiler (Bild unten) bleibt Vizepräsidentin und behält ihre Verantwortlichkeiten Kulturgüter und Versicherungen. Das neu gewählte Mitglied Hubert Schuler (Bild unten) übernimmt Finanzen und Informationstechnik. Im Kirchenrat verbleiben auch Bauverwalter Alfred Meier sowie Markus Burri, Leiter Pastoralraum Zug-Berg. Als Kirchenschreiber unterstützt Christoph Schönenberger die Kirchenräte. Der Verband der Bürgergemeinden des Kantons Zug amtet in veränderter Zusammensetzung. Die Vertreter der Bürgergemeinden wählten Andreas Hostettler (Bild unten), Bürgerrat von Baar sowie Kantonsrat, in den Verbandsvorstand. Mit ihm konnte ein engagierter Nachfolger für Alois Zürcher gefunden werden. Die Vorstandsmitglieder Andreas C. Huwyler (Hünenberg), Präsident Verbandvorstand, Vizepräsidentin Yvonne KraftRogenmoser (Oberägeri), Josef Staub (Menzingen) und Beat Iten-Müller (Unterägeri) wurden wiedergewählt. ls

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 14. Februar 2018 · Nr. 6

Zuger Köpfe

«Snow for free» braucht Unterstützung

Neuer Präsident des Polizeiverbands

Bild: PD

3364 Kinder schrieben sich 2018 für einen Schneesport-Nachmittag «Snow for free» ein. Durch den Ausstieg eines Partners fehlen nun aber 50 000 Franken. Bern-

hard Russi (Mitte) und die Baarer ClevenStiftung haben unter www.lokalhelden.ch/ snow-for-free eine Crowdfunding-Aktion gestartet. Diese läuft bis am 18. März. ls

Polizei

Einbrecher wurde verhaftet Die Polizei hat in Rotkreuz einen Mann festgenommen, der in einen Betrieb eingebrochen ist. In Zug und Cham ereigneten sich zudem zwei Selbstunfälle. In der Nacht auf Montag, 5. Februar, kurz nach 2.30 Uhr hörte eine Anwohnerin Geräusche aus einem Garagenbetrieb an der Chamerstrasse in Rotkreuz. Sie meldete ihre Wahrnehmung dem Polizeinotruf 117. Beim Eintreffen der ersten Patrouille vor Ort sahen die Einsatzkräfte einen Mann aus dem Gebäude kommen. Als er

die Polizei erblickte, ergriff er die Flucht. In einer angrenzenden Liegenschaft versteckte sich der Einbrecher hinter einem Gartenstuhl. Dort wurde er von den Einsatzkräften gefunden und festgenommen. Es handelt sich um einen 43-jährigen Mann aus Serbien. Wie die bisherigen Ermittlungen ergaben, war beim Einbruch ein noch flüchtiger Komplize dabei.

Unter Alkoholeinfluss in Strassenlaterne geprallt Drei Tage später, am Donnerstag, 8. Februar, kurz nach 21.15 Uhr ereignete sich in der Stadt Zug ein Verkehrsunfall. Beim Einbiegen von der Post-

in die Gotthardstrasse prallte ein 50-jähriger Autolenker in einen Kandelaber. Er wurde vom Rettungsdienst Zug zur Kontrolle ins Spital eingeliefert. Die Atemalkoholprobe ergab einen Wert von 0,69 Milligramm pro Liter. Der Führerausweis wurde dem 50-jährigen Mann abgenommen. Er muss sich vor der Staatsanwaltschaft des Kantons Zug verantworten. Ein weiterer Selbstunfall ereignete sich am Montag, 12. Februar, kurz nach 1.30 Uhr. Ein 45-jähriger Chinese fuhr im Auto auf der Autobahn A4 in Richtung Zürich. Auf Höhe Bibersee verlor der Lenker aus noch ungeklärten Gründen die

Herrschaft über sein Fahrzeug. Er kollidierte mit der Wand auf der rechten Seite neben der Fahrbahn, dann mit der Mittelleitplanke, und kam auf dem Überholstreifen, quer zur Fahrbahn, zum Stehen. Alle vier Mitfahrer im Alter zwischen 43 und 58 Jahren wurden leicht bis mittelschwer verletzt. Sie wurden von Rettungsdiensten betreut und ins Spital eingeliefert. Am Auto entstand Totalschaden, auch die Leiteinrichtung wurde stark beeinträchtigt. Der Gesamtschaden beläuft sich auf rund 60 000 Franken. Der Unfallabschnitt war kurzzeitig nur eingeschränkt befahrbar. ls

Freizeit

Schritt für Schritt nimmt das Bad Gestalt an und Warmwasserbecken) kostet mit einem Mehrfach-Abo 20 Franken, ein Einzeleintritt 26 Franken.

Das neue Bad in Oberägeri wird Ende September eröffnet. Nun wurden bereits Eintrittspreise und Öffnungszeiten festgelegt. Das Ägeribad öffnet am Samstag, 29. September, offiziell seine Türen. Tags darauf nimmt das Bad seinen Betrieb nach rund zweijähriger Bauzeit auf. Den Besuchern stehen ab Anfang Oktober täglich das Hallenbad, der Wellnessbereich und das Restaurant offen.

Ein Einzeleintritt kostet künftig 12 Franken «Wir haben immer betont, dass wir faire Eintrittspreise wollen, die dem Angebot gerecht werden», so Pius Meier, Verwaltungsratspräsident der

Die Wasserrutschbahn ist bereits montiert. Ägeribad AG. Man gehe davon aus, dass die meisten Besucher ein Mehrfach-Abo lösen werden. «So haben wir den Eintrittspreis ins Hallenbad und ins Warmwasseraussenbecken in der Höhe von 9.50 Franken

Bild: PD

mit einem Mehrfach-Abo definiert», erklärt Meier. Ein Einzeleintritt kostet 12 Franken, die Preise seien vergleichbar mit gleichwertigen Angeboten in der Schweiz. Der WellnessEintritt (inklusive Hallenbad

Die Arbeiten auf der Baustelle gehen voran Aktuell werden auf der Baustelle Keramikplatten verlegt. Allein auf dem Boden des grossen Sportbeckens sind es rund 16 000 Stück, die einzeln verlegt werden müssen. Bis Ende April müssen sämtliche Platten in der Schwimmhalle verlegt sein. «Damit es nicht zu Verzögerungen kommt, arbeiten täglich sechs bis acht Personen ausschliesslich in diesem Bereich», sagt der Projektleiter der Priora AG, Christoph Stäubli. Auch einer der Höhepunkte wurde bereits montiert: die Wasserrutschbahn. ls

Der Vorstand des Verbandes Zuger Polizei ist wieder komplett. Kantonsrat Pirmin Andermatt (Bild) übernimmt die Nachfolge von Alt-Präsident Alois Gössi. Mit Pirmin Andermatt konnte ein kompetenter Präsident gefunden werden. An seiner Seite im Vorstand amten Vizepräsident Daniel Holenstein (Bild unten), Kassier Erwin Birchler, Aktuar Samuel Lozano und Sekretär Daniel Arnet. Kürzlich konnte Diego Mendez aus Hünenberg See an der Hochschule Luzern Wirtschaft sein Masterdiplom in Business Administration (MBA Luzern) entgegennehmen. Zudem konnten im Zuger Kantonsspital 69 Jubilarinnen und Jubilare sowie 11 Pensionierte geehrt werden. Hauptjubilarin Irmgard Primisser (Bild) arbeitete mehr als 45 Jahre in der Pflege und der Wäscheversorgung und ging 2017 in Pension. Kathrin Gabsi, Mitarbeiterin in der Zentralsterilisation, ist seit 40 Jahren im Zuger Kantonsspital tätig. Brigitte Dürig (Mitarbeiterin Administration), Rosmarie Müller (Physiotherapeutin), Kadriye Tankrikulu (Mitarbeiterin Hausdienst) und Ursula Zubler (Pflegefachfrau) konnten ihr 35-Jahr-Jubiläum feiern. ls

Buchtipp Geheimzutat des Gerichts ist Kultur Im persischen Raum bezeichnet Jaan (gesprochen «dschahn») die Seele einer Sache. Und die Iranerin Zohre Shahi ist die Seele ihrer Küche: Mit grosser Experimentierfreude beim Kochen und liebevoll zubereiteten Gerichten bringt sie alle an einen Herd und an einen Tisch. Und Anlässe fürs Zusammensein gibt es viele. Ob Ramadan oder iranisches Neujahr, ob Multikulti-Hochzeit oder Schabbat – beim gemeinsamen Feiern und Essen verwischen die Grenzen der Kulturen. So geht Völkerverständigung heute! luv «Jaan» von Zohre Shahi, 348 Seiten, Hanser, 2017.

Nächste Woche in der «Zuger Presse»: Wie die Zuger Feuer wehren bezüglich Nachwuchs aufgestellt sind.


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