Zuger Presse 20180228

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P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 8, Jahrgang 23

Mittwoch, 28. Februar 2018

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Heute mit Gemeindenachrichten

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Unterägeri

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Wir retten Ihre Erinnerungen!

Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug

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Cyberkriminalität

Jeder Betrieb kann zum Opfer werden

Cyberkriminalität seien mittlerweile mehrmals wöchentlich gefragt, so Eugster.

Die Zahl der Cyberangriffe hat sich im Kanton Zug innerhalb eines Jahres verdoppelt. Doch die Problematik wird noch immer unterschätzt. Laura Sibold

In Baar, Zug und Unterägeri haben sich in den vergangenen Wochen unbekannte Personen als Microsoft-Mitarbeiter ausgegeben und versucht, sich via Telefongespräch Zugang zu privaten Computern zu verschaffen. Im November 2017 wurde eine Zuger Firma Opfer eines Trojaners, der im Verborgenen eine Geldüberweisung von rund 90 000 Franken auslöste. Fälle von Cyberkriminalität nehmen im Kanton Zug

Andreas Eugster ist Cyberermittler bei der Zuger Polizei. Bild: Stefan Kaiser laufend zu. Dies bestätigt Andreas Eugster, Cyberermittler der Zuger Polizei: «Die angezeigten Cyberfälle haben sich zahlenmässig innert Jahresfrist etwa verdoppelt.» Auskünfte und Rat zum Thema

KMU und Familienbetriebe gleichermassen betroffen Dabei hat die Zuger Polizei insbesondere mit Phishing, Datendiebstahl, Bestellungsbetrügen, fingierten Immobilienanzeigen oder Cybermobbing zu tun. Betroffen sind nicht nur Privatpersonen, sondern immer wieder auch Unternehmen. Brisant dabei: Nicht nur EDV-affine Firmen, die mit sensiblen Daten handeln, werden Opfer von Cyberangriffen. Im digitalen Zeitalter kann es auch kleinere KMU und Familienbetriebe treffen – oder eine Bäckerei, wie unsere Zeitung zeigt. Seite 3

Menzingen

Wohnen und Arbeiten im Kloster

Nur noch 20 Menzinger Schwestern leben im riesigen Mutterhaus an der Hauptstrasse. Zudem stehen dringende Sa-

nierungen an. Dies bewog die Ordensfrauen, sich über ihre Zukunft Gedanken zu machen. «Die Schwesterngemeinschaft hat entschieden, sich künftig in den Westtrakt des Klosters zurückzuziehen», erklärt Schwester Antoinette Hauser. Für die Umbau- und Sanierungsarbeiten wird in Kürze das Baugesuch eingereicht. Bis 2025 wird

sich das Kloster noch weiter verändern. Der Süd- und der Südosttrakt sowie der Zwischenbau sollen in bis zu 55 Mietwohneinheiten umgebaut werden. Auch die kleinen Klöster Gubel und Frauenthal haben ähnliche Sorgen. Nicht wegen ihrer grossen Gebäude, sondern wegen des fehlenden Seite 9 Nachwuchses. ar

Unterägeri

Kanton

Baar

«Wir hatten eigentlich keine andere Wahl als zu fusionieren», erklärte Dani Rieder, Vizepräsident des Kur- und Verkehrsvereins Unterägeri. An der Generalversammlung vom vergangenen Freitag standen denn auch die Fusionierung mit Ägerital-Sattel Tourismus und die Angleichung des Beitragsreglements an. Rund 100 Mitglieder des Kur- und Verkehrsvereins Unterägeri versammelten sich im Chlösterli zur hitzigen Debatte. Eine gewisse Resignation war deutlich spürbar. Neben Unterägeri muss auch der Verkehrsverein Oberägeri der Fusion noch zustimmen. ls Seite 5

Von Montag bis Mittwoch mass SRF Meteo auch im Kanton Zug Tageshöchstwerte zwischen –7 und –5 Grad. Mit der Bise fühlten sich die Temperaturen noch kälter an. In den vergangenen Jahren konnte die Zuger Polizei bei anhaltender Kälte immer wieder kleinere Weiher in Steinhausen, Rotkreuz oder auf dem Zugerberg zur Begehung freigeben. Der Zugersee fror vor 55 Jahren letztmals vollständig zu, der Ägerisee durfte 2006 betreten werden. Unsere Zeitung hat bei SRF Meteo nachgefragt, ob mit den eisigen Temperaturen auch die Chance für zufrierende Zuger Gewässer wieder steigt. ls Editorial und Seite 7

Der Baarer Gemeindepräsident Andreas Hotz hat Tupou VI., der König des südpazifischen Inselstaates Tonga, ans Eidgenössische Schwingfest 2019 in Zug eingeladen. Die Idee dafür sei bereits anlässlich der Morgartenfeierlichkeiten entstanden. Was ein bisschen wie ein 1.-April-Scherz anmutet, soll in Wirklichkeit die Beziehungen zu Tonga stärken. Denn die Gemeinden Baar und Tonga können auf eine gemeinsame Geschichte zurückblicken. Eine Bestätigung, dass Tupou VI. der Einladung Folge leisten wird, liegt noch nicht vor. Doch Hotz schätzt die Chancen gut ein. ls Seite 8

Die schwindende Anzahl von Schwestern veranlasst das Kloster zu einer Neuausrichtung.

Bild: Daniel Frischherz

15 Zimmer bieten Platz zum Leben

Monika Leuenberger, Geschäftsleiterin des Zentrums Elisabeth in Walchwil, und Alex Waltenspühl, Vizepräsident des Trägervereins, dürfen bald nicht nur Ferien-, sondern auch Langzeitgäste in ihrer Institution begrüssen. Vergangene Woche fand der Spatenstich zum Neubau statt. Ab 2019 finden dort Personen mit Multipler Sklerose Platz zum Leben. ar

Seite 5

Der Fusion wurde doch zugestimmt

Frieren die Zuger Gewässer zu?

Vielleicht ist bald ein König in Zug

Editorial Laura Sibold, Redaktionsassistentin «Zuger Presse»

Die Seegfrörni ist vielen noch ein Begriff

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or 55 Jahren – im Jahr 1963 – fror der Zugersee letztmals vollständig zu. Am Eisfest vom 3. März 1963 tummelten sich über 15 000 Menschen auf dem See; zu Fuss, auf Schlittschuhen oder mit dem Velo. Der gefrorene See ist vielen Zugern als Jahrhunderterlebnis in Erinnerung geblieben.

Auch heute ist es gemäss SRF Meteo noch denkbar, dass der Zugersee mit seinen knapp 3200 Millionen Kubikmetern Inhalt zufriert. Doch dazu müsste das Thermometer rund einen Monat lang Temperaturen von –10 Grad anzeigen. Bereits seit mehr als einer Woche herrschen im Kanton Zug Temperaturen unter dem Gefrierpunkt. Aufgrund der Klimaerwärmung werden monatelange Kälteperioden jedoch rarer. So ist es heute wahrscheinlicher, dass Enkel ihre Grosseltern vom Schlittschuhlaufen auf dem Zugersee schwärmen hören, statt es selber zu erleben. laura.sibold@zugerpresse.ch

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Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate@zugerpresse.ch; Abodienst/Vertrieb: 071 272 72 56, Abo_zugerpresse@nzz.ch


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