Zuger Presse 20180404

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P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 13, Jahrgang 23

Mittwoch, 4. April 2018

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Polizeistatistik

Kommentar

30 Prozent weniger Einbrüche Die Kriminalitätsentwicklung war der Zuger Polizei 2017 gut gesinnt. Dass weniger eingebrochen wurde, hat aber auch mit der Aufmerksamkeit der Bevölkerung zu tun. Alina Rütti

Die Zuger Polizei verstärkte im vergangenen Jahr ihre Kontrollen auf den Hauptstrassen und in der Nähe von Autobahnen. Bild: Stefan Kaiser

In der Prävention hat die Zuger Polizei im Bereich Einbruch, Enkeltrickdiebstahl und Cyberkriminalität im Jahr 2017 einen Schwerpunkt gesetzt. So konnten mit der Kampagne «Ge-

meinsam gegen Einbrecher», mit einer hohen Präsenz in den Quartieren und verstärkten Polizeikontrollen auf den Hauptstrassen und in der Nähe von Autobahnen, die Einbruchdiebstähle im Vergleich zum Vorjahr um fast 30 Prozent gesenkt werden.

In Mehrfamilienhäusern wird am meisten eingebrochen Im vergangenen Jahr kam es zu 389 Einbrüchen (2016: 551). Am häufigsten betroffen waren wiederum Mehrfamilienhäuser (195 Mal), gefolgt von Einfamilienhäusern (51 Mal) und Ge-

Alina Rütti, Redaktorin «Zuger Presse»

schäftsräumen (26 Mal). Dass Einbrecher bei Mehrfamilienhäusern am erfolgreichsten waren, hat damit zu tun, dass diese Gebäude am schlechtesten gegen Einbrecher geschützt sind. Vielfach entwischen die Täter zudem nach einem Einbruch und werden kaum dingfest gemacht. Die Aufklärungsquote liegt bei nur 6 Prozent. «Hier setzen wir 2018 den Fokus. Wir wollen eine deutlich höhere Aufklärungsquote bei Einbrüchen erreichen», verspricht Paul Walker, Kommandant der Zuger Polizei. Kommentar und Seite 3

Steinhausen

Generationenhaus soll entstehen Das Mehrfamilienhaus an der Goldermattenstrasse 25 in Steinhausen wird durch einen Neubau ersetzt. Die Genossenschaft für gemeinnützigen Wohnungsbau (Gewoba) will dort ein Projekt für generationendurchmischtes Wohnen realisieren. Zuvor gehörte das Haus der Gemeinde Steinhausen, welche das Haus der Gewoba im Baurecht abgetreten hat. ar Seite 5

Kanton ist etwas sicherer

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ass nur Villenbesitzer Opfer von Einbrechern werden, stimmt nicht. Dies zeigen die Zahlen der Zuger Polizei deutlich. Fast 200 Mal wurde im vergangenen Jahr in Mehrfamilienhäusern in den Zuger Gemeinden eingebrochen, nur 50 Mal in Einfamilienhäusern. Dass die Einbrecher in Mehrfamilienhäusern erfolgreich sind, ist auch auf die Liegenschaftsbesitzer zurückzuführen. Der Einbruchschutz ist bei diesen Gebäuden laut der Zuger Polizei meist tief. Eigenverantwortung tut hier not. Der Kanton Zug ist sicherer geworden. Dies zeigt die aktuelle Polizeistatistik und ist vor allem der Arbeit der Ordnungshüter geschuldet. Auch wenn die Polizeiposten in Hünenberg, Steinhausen und Menzingen geschlossen werden sollten, tut dies der Sicherheit keinen Abriss. Denn bei einem Einsatz rücken Patrouillen aus und nicht die Beamten hinter dem Schalter.

Sport

Chamer Reitturnier mit Tradition Pferdesport in der Baregg in Cham der Familie Gretener hat eine schöne Tradition: Zum 10-Jahr-Jubiläum gibt es nebst dem Sport auch ein reichhaltiges Rahmenprogramm. Das Reitturnier findet vom Freitag, 6., bis Sonntag, 8. April, statt. ar Seite 13

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Wirtschaft

Die WWZ müssen sich anpassen Die rasante technologische Entwicklung macht auch vor den WWZ nicht Halt. So hat sich das Geschäftsfeld des Zuger Traditionsunternehmens in den letzten Jahren massiv erweitert. Statt nur noch Wasser werden auch Wärme, Daten oder TV-Bilder verkauft. Dabei steht das Unternehmen vor kräftigen Innovationsschüben. fh Seite 11

Bild: Daniel Frischherz

Die 68er: Zeitreise in ein prägendes Jahr

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Vor 50 Jahren veränderte die 68er-Bewegung die Gesellschaft. Das Team der DokuZug.ch hat sich auf eine Spurensuche begeben. Bruno Bollinger, der die 68er miterlebt hat (links), Kuratorin Stephanie Müller, Co-Präsident der Jungen Grünen Schweiz, Luzian Franzini, und Kurator Patrick Mühlefluh erklären in der aktuellen Ausstellung, was damals abging und welche Auswirkungen dies auf den Kanton Zug hatte. nad

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Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate@zugerpresse.ch; Abodienst/Vertrieb: 071 272 72 56, Abo_zugerpresse@nzz.ch


2 Stimme meines Glaubens

FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 4. April 2018 · Nr. 13

Wärmende Sonnenstrahlen zum Saisonstart

Aldo Caviezel, Leiter Amt für Kultur des Kantons Zug

Urs Steiner, katholischer Pfarrer, Kirche Gut Hirt in Zug

Anmelden für Förderbeiträge

Zeugen des Glaubens sein

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issenschaftler geben sich gerne skeptisch, wenn es um Erfolge in der Alternativmedizin geht, oder lächeln über Menschen, die in ihrem Glauben ein gutes Fundament für ihr Leben gefunden haben. Was man nicht beweisen kann, ist nicht. Jährlich wiederkehrende Strassenumfragen zeigen ein erschütterndes Bild von Unkenntnis und Gleichgültigkeit, wenn es beispielsweise an Ostern um den Glauben geht. Eine häufig gestellte Frage lautet dann: «Was bringt es mir?» Wenn eine Religion sich durch Nützlichkeitserwägungen rechtfertigen muss, hat sie schon verloren.

Warum also glaube ich überhaupt? Wenn es wahr ist, was wir am vergangenen Wochenende gefeiert haben, dann muss sich der Glaube in meinem Leben bemerkbar machen. Aber wie? – Wir sollen Glaubenszeugen sein. Kardinal Suhard schrieb in den 40erJahren dazu: «Ein Zeuge zu sein, besteht nicht darin, Propaganda zu betreiben, ja nicht einmal darin, Menschen aufzurütteln, sondern darin, so zu leben, dass das eigene Leben keinen Sinn machen würde, wenn Gott nicht existiert.» Oder mit den Worten von Thimoty Radcliffe OP: «Wenn die Christen als frei wahrgenommen würden, an ihnen eine Freiheit zu spüren wäre, die anziehend und faszinierend ist, würden die Menschen vielleicht neugierig darauf, warum das so ist, und bekämen Interesse an dem Gott, zu dem wir uns bekennen.»

IMPRESSUM

Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 23. Jahrgang Baarerstrasse 27, 6300 Zug 041 725 44 11 redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch HERAUSGEBERIN Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Alina Rütti (ar) Foto: Daniel Frischherz (df) Mitarbeit: Nadine Schrick (nad), Franz Lustenberger (fra), Dominique Schauber (dom), Laura Sibold (ls), Hansruedi Hürlimann (hh), Claudia Schneider Cissé (csc), Luisa Viggiano (luv), Simon Carrel (sim), Pressedienst (pd)

Bild: PD

Ein stahlblauer und wolkenloser Himmel erwartete die knapp 30 anwesenden Mitglieder des Veloclubs Baar-Zug, als sie sich auf dem Platz vor der Bossard-Arena in

Zug zur traditionellen Saisoneröffnung besammelten. In drei Gruppen ging es danach auf die erste gemeinsame Velotour im neuen Vereinsjahr. nad

Nachbarschaft Vorstadt-Neustadt

Ein Treffen unter Nachbarn 106 Anwesende zählte die Jahresversammlung der Nachbarschaft VorstadtNeustadt. Davon waren 13 Gäste mit Stadtrat André Wicki an der Spitze. An der Präsentation konnte man sich die Bilder des vergangenen Vereinsjahres nochmals zu Gemüte führen. Im vergangenen Vereinsjahr musste die Nachbarschaft von Karel Zoller Abschied nehmen. Der Obmann würdigte diese Persönlichkeit, hat er die Nachbarschaft doch tatkräftig und nachhaltig unterstützt. Im letzten Vereinsjahr organisierte die Obmannschaft wiederum den beliebten Nachbar-

schaftsbrunch für «Gross und chly», welcher von 60 Personen besucht wurde.

Neue Zusammensetzung in der Obmannschaft Auch die Nachbarschaftsorgel wurde wieder zum Klingen gebracht und erfreute die Besucher. Die geniale Ausstellung von Kunstmaler Emil Dill, die von Georg Hilbi organisiert und geführt wurde, fand einen guten Anklang. Die Informationsveranstaltung stand unter dem Motto «Zugersee-Fische». Norbert Oberholzer erklärte damals den Fischbestand und die Auswirkungen der Umwelt und begeisterte die Teilnehmer. Auch konnte die Orgel zwei Jubilaren aufspielen und zu einem runden Geburtstag

gratulieren. Die Rechnung wies ein Minus auf, was sich aber auf das Vermögen nicht gravierend auswirkte. Das Traktandum Wahlen musste trotz Nichtwahljahr in Anspruch genommen werden. Nach zehn Jahren demissionierte Gery Raschle aus beruflichen Gründen und wurde einstimmig durch Heinz Amstad ersetzt. Somit setzt sich die Obmannschaft folgendermassen zusammen: Obmann Fritz Meier, Kanzlerin Natalie Marcolin, Schatzmeisterin Esther Haupt und Heinz Amstad als Beisitzer.

Jahresprogramm findet im gewohnten Rahmen statt Die Jahresbeiträge wurden auf dem alten Stand belassen,

und auch das Budget fand eine einstimmige Zusage. Das Jahresprogramm findet im gewohnten Rahmen statt, Ende Mai mit dem Brunch, im November mit der Informationsveranstaltung. Stadtrat André Wicki überbrachte die Grüsse des Stadtrates und testete mit einer Doppelfrage die Obmannschaft über die Nachbarschaft Vorstadt-Neustadt.Am Schluss bedankte sich der Obmann der Obmannschaft sowie dem Stadtrat für die sehr gute Zusammenarbeit sowie Züügwart Christoph Schwerzmann für die Verwaltung und das Sorgetragen der Orgel. Obmann Fritz Meier für die Nachbarschaft Vorstadt-Neustadt

er Wettbewerb um die Förderbeiträge und das Zuger Werkjahr 2018 ist eröffnet. Jährlich stehen 120 000 Franken für Beiträge an das freie künstlerische Schaffen, Projekte oder Weiterbildungen zur Verfügung. Die Voraussetzungen sind folgende: Berücksichtigt werden professionelle Kunstschaffende aller Sparten ausser Literatur. Das Höchstalter beträgt 40 Jahre, und die Person muss mindestens seit drei Jahren in Zug wohnen oder zu einem früheren Zeitpunkt mindestens zehn Jahre im Kanton gelebt haben. Jährlich steht auch ein Werkjahresbeitrag von 50 000 Franken für einen Zuger Künstler/Künstlerin zur Verfügung. Für das Werkjahr können sich professionelle Kunstschaffende aller Sparten (inklusive Literatur) bewerben, die mindestens 30 Jahre alt sind, seit drei Jahren in Zug leben oder zu einem früheren Zeitpunkt zehn Jahren im Kanton gewohnt haben. Eine herausragende künstlerische Leistung und ein überzeugendes Projekt sind entscheidend. Anmeldeschluss ist der Montag, 14. Mai. Mehr Infos sowie das Anmeldeformular unter www.zg.ch/kultur

Was ist Ihr Anliegen? Falls Ihr Verein oder Ihre Organisation ein bestimmtes (unpolitisches) Anliegen hat, so haben Sie auf 1250 Zeichen inkl. Leerschlägen Platz dafür dies unseren Lesern zu erzählen. Senden Sie uns zum Text noch ein Foto ( JPG-Datei, 1 MB) des Autors mit: redaktion@zugerpresse.ch

Boccia-Club Feldhof

Jubiläum eines Cups Bereits zum zehnten Mal führte der Boccia-Club Feldhof Zug zum Andenken an Max Rudolf Stadler den Stadler-Cup durch. Durch das grosszügige Sponsoring von Andja Stadler und Familie konnte der Club wie-

derum ein attraktives Turnier gestalten. Der Bocciasport ist ein ideales Freizeitvergnügen für Jung und Alt. Das Spiel erfordert Ballgefühl, Taktik und Konzentration. Interessierte können sich gerne unter edwin.lieberherr@datazug.ch melden. Edwin Lieberherr für den Boccia-Club Feldhof

Monika Bamert, Präsidentin Rita Günther und Marianne Grond sammelten vor Ostern für den guten Zweck.

Bild: PD

Inner Wheel

Ostereier für eine bessere Bildung

VERLAG ZUG Abo-Dienst/Vertrieb/Zustellstopp: 071 272 72 56, abo_zugerpresse@nzz.ch INSERATE 041 725 44 56 inserate@zugerpresse.ch DRUCK LZ Print, Luzerner Zeitung AG. Die «Zuger Presse» (inklusive «Zugerbieter») erscheint mittwochs in einer Auflage von 55 534 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Inserate, Bilder und Berichte sind urheberrechtlich geschützt.

Unser Anliegen

Der Zuger Wohltätigkeitsclub Inner Wheel unterstützte dieses Jahr sozial benachteiligte Kinder in Rumänien. Silvano Santi (hinten links), Alice Felber, Anto Pesa, Sponsorin Andja Stadler Liberato Mirra. Edi Lieberherr (vorne links), Ante Dedic, Marlies Schellhammer und Urs Hegglin freuten sich über ein gelungenes Turnier. Bild: PD

Selbstgefärbte Ostereier und selbstgemachte Ostergestecke wurden den Mitgliedern des

Clubs vor Ostern auf dem Bundesplatz Zug und in der Metalli verkauft. Der Erlös kommt vollumfänglich dem von Experten betreuten Hausaufgaben-Hilfsprojekt «Fofeldea lebt» zugute. Den Kindern, deren Eltern meist Analphabeten sind, wird damit ein Schulabschluss und eine anschliessende Berufs-

ausbildung ermöglicht. Wer das Projekt gerne unterstützen möchte, kann sich beim Inner Wheel Club Zug melden. Rita Günther, Präsidentin des Zuger Wohltätigkeitsclubs Inner Wheel Weitere Informationen über uns und das Projekt finden Sie unter www.innerwheel-zug.ch


THEMA DER WOCHE

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 4. April 2018 · Nr. 13

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Statistik

Anzahl Unfälle und Straftaten weiter gesunken Die Zuger Polizei musste weniger wegen Unfällen und Einbrüchen ausrücken. Jedoch sind die Aufklärungsquoten der Delikte unterschiedlich. Alina Rütti

«Die Kriminalitätsentwicklung war uns gut gesinnt», sagt Paul Walker, Kommandant der Zuger Polizei, bei der Medienorientierung zur polizeilichen Statistik 2017 vergangene Woche. Die erfassten Straftaten weisen den tiefsten Stand seit 2009 auf (seit dem Jahr wird die Statistik geführt). Auch die Massnahmen gegen Einbrüche zeigen Wirkung. Zudem ist die Anzahl der Verkehrsunfälle

Von den 832 Unfällen die sich im Jahr 2017 ereigneten, passierten 51 Unfälle beim Überholen oder beim Fahrstreifenwechsel. Zu diesem Unfall kam es am 6. April 2017 bei Rotkreuz. Ausgelöst hatte den Unfall eine 31-jährige Lenkerin, die beim Einspuren bei der Autobahneinfahrt mit ihrem Auto auf den Überholstreifen geriet. Dadurch kam dasjenige Auto, das sich zu diesem Zeitpunkt auf dem Überholstreifen auf gleicher Höhe befand, ins Schleudern und touchierte daraufhin ein weiteres Fahrzeug auf dem Normalstreifen. Beide Autos prallten schliesslich heftig gegen die Mittelleitplanke und erlitten Totalschaden. geschaffen werden. «Wenn die Fallzahlen wieder steigen, stehen wir mit kurzen Hosen da», sagt Kommandant Walker.

Die Zuger Polizei hatte es im vergangenen Jahr mit weniger Einbruchdiebstählen zu tun. Wenn sie dennoch an den Ort des Geschehens gerufen wurde, wurde meist in Mehrfamilienhäuser eingebrochen. Bilder: Zuger Polizei weiter gesunken und auf dem tiefsten Stand seit 2013. Die guten Zahlen seien auch der ausgezeichneten Arbeit der Polizistinnen und Polizisten geschuldet. Ihre Arbeit ist indes nicht leichter geworden. Nicht nur die Wohnbevölkerung ist gewachsen, sondern auch die Anzahl der Motorfahrzeuge und die im Kanton ansässigen Firmen. «Durch dieses Wachstum, die sich verändernde Bevölkerungsstruktur oder die Terror-Risiken steigt auch der Druck auf die staatlichen Strukturen und somit auch auf die Zuger Polizei. Gleichzeitig nehmen aber auf-

grund der Sparbemühungen die Polizeidichte wie auch die Pro-Kopf-Ausgaben für die Sicherheit in unserem Kanton ab», gibt Sicherheitsdirektor Beat Villiger (Bild) zu bedenken. Aktuell komme im Kanton Zug ein Polizist auf 533 Einwohner. Der Schweizer Durchschnitt hingegen liege bei einem Polizist pro 455 Einwohner. Wegen des Sparprogramms konnten seit dem Jahr 2015 keine zusätzlichen Stellen

Ablenkung ist die häufigste Unfallursache Auf den Zuger Strassen ereigneten sich 2017 832 Unfällen, 40 weniger als im Vorjahr. Gesamthaft betrachtet waren in 704 Fällen Ablenkung die Ursache. 266 waren Schleuderoder Selbstunfälle. «Die meisten Unfälle ereigneten sich auf Hauptrassen, weil die Fahrzeuglenker die Geschwindigkeit nicht den Strassen- und Wetterverhältnissen angepasst haben», erklärt Stephan Rogger (Bild), Chef der Verkehrspolizei. Auf den Autobahnen werde der Abstand zum vorderen Auto nur ungenügend eingehalten. Im Jahr 2017 kam es zu 160 Auffahrunfällen. Dass sich aber die Unfallzahlen reduzierten, geht auf die Massnahmen der Ordnungshüter

Verkehrstote und aussergewöhnliche Todesfälle

Häusliche Gewalt

Im Jahr 2017 kamen drei Personen auf den Zuger Strassen um. Im März starb ein QuadFahrer nach einem Selbstunfall in Oberägeri. Der 65-Jährige war in eine Holzbarriere geprallt. Zwei Wochen später kam in Baar ein 44-jähriger Motorradfahrer bei einer Frontalkollision mit einem Auto ums Leben. Mitte April verunfallte ein Autolenker in Hünenberg. Er kam von der Strasse ab und landete in der Lorze. Der 23-Jährige verstarb kurz darauf im Spital, seine Beifahrerin wurde schwer verletzt. Durch das beherzte Helfen zweier Männer konnte sie aus der Lorze gerettet werden. Die beiden Helfer wurden für ihre Courage vergangenes Jahr mit dem «Ritter der Strasse» geehrt.

che, bei welchen eine unnatürliche Todesursache nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden kann. Die Zuger Polizei untersuchte in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft und den Amtsärzten im Jahre 2017 92 Aussergewöhnliche Todesfälle (2016: 93). Von den 22 Suiziden (2016: 28) wurden in 11 Fällen die Dienste von Sterbehilfeorganisationen in Anspruch genommen.

Die Fälle von Häuslicher Gewalt und die polizeilichen Interventionen in diesem Bereich haben zwischen den Jahren 2009 und 2016 um rund 19 Prozent zugenommen. Auch im Berichtsjahr (386 Fälle, 2016: 402) musste die Zuger Polizei wiederum durchschnittlich mehr als einmal pro Tag aufgrund von

Die Tötungsdelikte sind auf 6 (2016: 2) angestiegen. Auch zugenommen haben die schweren Körperverletzungen, und zwar auf 9 (Vorjahr 3). 3 versuchte Tötungsdelikte kommen aus dem Bereich Häusliche Gewalt. Drei fahrlässige Tötungen kommen aus dem Unfallbereich. Sämtliche Tötungsdelikte konnten im Berichtsjahr aufgeklärt werden.

Vermögenseinziehung

Als Aussergewöhnliche Todesfälle bezeichnet werden sol-

ar

Durch die Zuger Staatsanwaltschaft und Gerichte wurden 2017 in 46 (2016: 32) abgeschlossenen Verfahren über 1,44 Millionen Franken (2016: 763 355 Franken) eingezogen Rund ein Drittel erfolgte zu Gunsten des Kantons Zug. Verwertet wurden Bankkonten, Bargeld, Fahrzeuge, Uhren, Schmuck, Mobiltelefone,

zurück. Man habe Stellen, die Unfallschwerpunkte sind, intensiv bewirtschaftet. «Das geht nicht einfach mit einem

«Wir wollen eine deutlich höhere Aufklärungsquote bei Einbrüchen erreichen.» Paul Walker, Kommandant Zuger Polizei Radar, das ist Knochenarbeit», so Rogger. Auch habe man nach der Blegikurve Richtung Luzern die Signalisation leicht angepasst. So erkennt der Autofahrer früher einen allfälligen Spurwechsel. Jedoch setzten die Lenker vielfach bei einem Spurwechsel oder beim Überholen einfach den Blinker, ohne sich richtig umzuschauen. So ereigneten sich im vergangenen Jahr 51 Unfälle. Auch im Kriminalbereich sank die Gesamtzahl der erfassten Straftaten. Die Sicherheitslage im Kanton Zug war

Gewalt in den eigenen vier Wänden ausrücken. Die Fachstelle Häusliche Gewalt konnte aus Ressourcengründen erstmals nicht mehr alle Fälle zeitnah bearbeiten, was insbesondere bei den Kontaktaufnahmen mit den Opfern und Beschuldigten zu immer grösseren Verzögerungen führte. ar

iPad und weitere Vermögenswerte. Bei der Einziehung zu Gunsten Dritter handelt es sich in der Regel um die Geschädigten. Bei zwei grossen Verfahren konnten erhebliche Summen an Geschädigte zurückerstattet werden. Bei Beträgen über 100 000 Franken muss ein Teil an den Bund abgeliefert werden. ar

auch 2017 gut und stabil. Mit 6247 Straftaten weist die vorliegende Kriminalstatistik 523 Delikte weniger aus als im Vorjahr. Damit liegt die Zahl aller Straftaten rund 15 Prozent unter dem Durchschnitt der vergangenen vier Jahre. Pro tausend Einwohner wurden im vergangenen Jahr im Kanton Zug 39,4 Straftaten aus dem Strafgesetzbuch registriert.

Bei Mehrfamilienhäusern ist der Einbruchschutz häufig schlecht Aufmerksame Nachbarn und die hohe Präsenz der Polizei in den Quartieren haben vor allem bei der Verhinderung von Einbrüchen gewirkt. Im vergangenen Jahr kam es zu 389 Einbrüchen (2016: 551). Am häufigsten betroffen waren wiederum Mehrfamilienhäuser (195 Mal), gefolgt von Einfamilienhäusern (51 Mal)

und Geschäftsräumen (26 Mal). Laut Thomas Armbruster (Bild), Chef der Kriminalpolizei, weisen gerade die Mietshäuser immer noch keinen grossen Einbruchschutz auf. Vielfach entwischen die Täter nach einem Einbruch und werden kaum dingfest gemacht. Die Aufklärungsquote liegt nur bei 6 Prozent. Im schweizerischen Durchschnitt sind es 16,7 Prozent. «Hier setzen wir 2018 den Fokus. Wir wollen eine deutlich höhere Aufklärungsquote bei Einbrüchen erreichen», verspricht Paul Walker (Bild). Dies sei ein Schlüssel für das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung. Bei der Aufklärung von anderen Delikten ist die Zuger Polizei erfolgreicher: 36 Prozent der Straftaten gegen das Strafgesetzbuch hat die Zuger Polizei aufgeklärt, 4 Prozent mehr als im Vorjahr. Diese Quote ist gleich wie der gesamtschweizerische Wert (36 Prozent). Wiederum eine sehr hohe Aufklärungsquote erreichte die Zuger Polizei bei den Leib-und-Leben-Delikten: 91 Prozent aller Fälle konnten geklärt werden. Schweizweit liegt dieser Wert bei 87 Prozent Bei den Delikten gegen die Freiheit (2017: 795 Fälle, 2016: 856 Fälle), welche insbesondere Drohungen, Nötigungen und Freiheitsberaubungen umfassen, konnte die Aufklärungsquote um 12 Prozent verbessert werden. Bei den Delikten gegen die sexuelle Integrität (2017: 88 Fälle, 2016: 93) liegt die Aufklärungsquote bei 73 Prozent. «Wir konnten aber 100 Prozent der Fälle bei Kinderpornografie und bei Vergewaltigung aufklären», so Armbruster.

Cyber- und Wirtschaftskriminalität Trotz intensiver Präventionskampagnen und Informationsveranstaltungen ist die Cyberkriminalität 2017 nochmals stark gestiegen. Spezialisten der Zuger Polizei bearbeiteten insgesamt 176 Cyberfälle. Es wurden vermehrt Fälle von Social Engineering (CEO-Fraud) und Phishing von vertraulichen Informationen wie Benutzernamen, Passwörter und Kreditkartendaten registriert. Zudem sind von den Cyberermittlern verstärkt auch Ermittlungskompetenzen in den Bereichen von Kryptowährungen wie Bitcoin und Blockchain-Technologie gefordert. Diese neue Herausforderung kann aufgrund der personellen Situation und der komplexen Thematik jedoch nur mit der Unterstützung von externen Spezialisten bewältigt werden. Auch zugenommen haben die Fälle im Bereich der Wirtschaftsdelikte. 2017 erledigte der Dienst Wirtschaftsdelikte 142 (2016: 101) Ermittlungsverfahren, die 29

(2016: 4 4) Hausdurchsuchungsaktionen notwendig machten. Gegenüber dem Vorjahr nahm die Zahl der erledigten Fälle um rund 40 Prozent zu. Ende Jahr waren insgesamt 69 (2016: 67 ) Ermittlungsverfahren hängig. Bei den vielschichtigen und zum Teil sehr umfangreichen Verfahren handelt es sich um klassische Wirtschaftsdelikte (Betrug, Veruntreuung, ungetreue Geschäftsbesorgung und Urkundenfälschung), aber auch um Sozialhilfeund Sozialversicherungsbetrug, Konkursdelikte und um Delikte im Bereich des Immaterialgüterrechts. Wirtschaftskriminelle beschränken sich nicht auf bestimmte Branchen oder einzelne Länder. Vielmehr haben es auch die Ermittler im Kanton Zug in ihren Fällen von Wirtschaftsdelikten mit internationalen Firmenkonstrukten und Netzwerken sowie komplexen Geldflüssen in der ganzen Welt zu tun. Die Verfahren sind anspruchsvoll, und die Ermittlungen nehmen viel Zeit in Anspruch. ar


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FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 4. April 2018 · Nr. 13

Ihr Leserbrief

Leserbrief

Möchten Sie einen Artikel in der «Zuger Presse» mit einem kurzen Leserbrief kommentieren? Dies können Sie gerne tun. Der Leserbrief sollte nicht länger als 1000 Zeichen inklusive Leerzeichen sein und muss mit Vorund Nachname und Ihrem Wohnort versehen sein.

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Ihr Vereinsbericht Gerne publizieren wir Ihre Vereinsberichte. Achten Sie darauf, dass Sie sich kurz halten (zwischen 1000 und 1500 Zeichen inklusive Leerschlägen). Bilder müssen als JPGDatei in einer Grösse von mindestens 1 MB an uns gemailt werden. Ansonsten ist es technisch nicht möglich, die Fotos zu publizieren. Schicken Sie zu den Bildern jeweils eine Bildlegende (Personen mit Vor- und Nachname von links nach rechts nennen). Geben Sie uns jeweils den Autor des Textes und den Fotografen des Bildes mit vollständigem Namen und Funktion im Verein an. Mailen Sie uns den Bericht mit Fotos an: redaktion@zugerpresse.ch red

Zur Schliessung der Raiffeisenbank in Oberägeri hat sich ein Leser und ehemaliger Bankleiter Gedanken gemacht. Mit Schreiben an ihre Kunden und Mitglieder orientierte die Bank, dass die Geschäftsstelle in Oberägeri «nach gründlicher Analyse und reiflicher Überlegung», voraussichtlich im Verlauf 2019 geschlossen wird. Als pensionierter CEO der Raiffeisenbank Oberägeri-Sattel (1987–2009) stelle ich drei Fragen, welche wohl an einer Infoveranstaltung gestellt wor-

den wären und den Verwaltungsrat möglicherweise zu einem anderen Entscheid gebracht hätten.

Eine tolle, aber niemals kostendeckende Dienstleistung Die erste Frage dreht sich um die Einsparung von 200 000 Franken Infrastrukturkosten: Wie hoch schätzt der Verwaltungsrat den Ausfall auf der Ertragsseite als Folge möglicher Verluste von Kunden und Mitgliedern? Zweitens gebe es einen Personalengpass in Oberägeri, meldet der Verwaltungsrat. Drei Mitglieder der Bankleitung wohnen ab diesem Sommer in Unterägeri.Vor der Fusion mit Unterägeri hat-

te die Bank in Oberägeri 16 Mitarbeiter. Hier wird ein Problem suggeriert, das hausgemacht ist und folglich korrigiert werden kann. Das Oberägerer Personal verliert die wohl schönsten Arbeitsplätze aller Raiffeisenbanken im Kanton Zug. Drittens: Die verbleibenden Geschäftsstellen in Sattel und Unterägeri werden an die neuen Kundenwünsche angepasst. Ich frage: Welche Kundenwünsche sind das? Und wir in Oberägeri? In Sattel wird seit Monaten davon gesprochen, dass die Tresorfachanlage modernisiert wird. Dies ist eine tolle, aber niemals kostendeckende Dienstleistung. In Unterägeri hat der Verwal-

tungsrat vor kurzem eine Wohnung gekauft für Räume, für welche wohl aus Kundensicht kein Handlungsbedarf besteht. Uns in Oberägeri nimmt man alles weg und vernichtet Millionen, welche vor nicht mal zehn Jahren für den Umbau der Geschäftsstelle ausgegeben wurden. Auch die Automatenzone (Bancomat, Geldeinzahlungsautomat, 24-Stunden-Tresorfachanlage) soll zurückgebaut werden.

Die Raiffeisenbank muss in Oberägeri bleiben Wir als Oberägerer Kunden und Gewerbetreibende wollen das sicher nicht. Für mich ist klar: Raiffeisen muss in Ober-

Wassergenossenschaft

Positive Resultate an der Generalversammlung Rund 230 Genossenschafter waren anwesend, als Urs Holzgang seine erste Generalversammlung als Präsident der Wassergenossenschaft Rotkreuz und Umgebung eröffnete. In einem kurzen Überblick über sein erstes Geschäftsjahr hob Urs Holzgang die geleisteten Arbeiten hervor. Es sind unter anderem Sanierungsund Bauprojekte im Einzugsgebiet der Wassergenossenschaft Rotkreuz und Umgebung

(WGR), Vorarbeiten für den Hochwasserschutz in enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde Risch, wie auch die immer schneller voranschreitende Technologisierung, welche den Vorstand beschäftigen.

Fokus wurde auf Mikroverunreinigung gelegt Erfreulich präsentierten sich die Finanzen der WGR. Für die Realisierung künftiger Projekte stehen rund sechs Millionen Franken zur Verfügung. Brunnenmeister Josef Herrmann machte darauf aufmerksam, dass die WGR für die Qualität des Wassers bis zum Hausan-

schluss der Liegenschaften verantwortlich ist. Ab diesem Anschlusspunkt ist der Liegenschaftseigentümer selber für die Wasserqualität verantwortlich. Hier gilt das Augenmerk insbesondere trinkwassergefährdenden Anlagen. Verunreinigtes Wasser, das sich zum Beispiel in ungesicherten Gartenschläuchen befindet, kann bei einem Leitungsbruch in das Leitungssystem gelangen. Wie die WGR die Wasserqualität ständig überprüft und welche Möglichkeiten dazu geboten sind, schilderte Vizepräsident und Qualitätsverantwortlicher Christian

Wattenhofer in seiner Präsentation. Im vergangenen Jahr hatte der passionierte Chemiker den Fokus vor allem auch auf die Mikroverunreinigung gelegt. Es wurden 15 ausgewählte Stoffe im Wasser gemessen. Es sind anthropogene (menschgemachte) Stoffe, welche im Grundwasser und in Kläranlagen schlecht abgebaut werden. Auch positive Resultate sind in dieser Konzentration keine Gefahr für die Gesundheit. Alle Resultate sind kleiner als die Grenzwerte der Lebensmittelverordnung. Martin Mönch für WGR

Zum Gedenken Todesfälle Risch 24. März Margaritha Blattmann, geboren am 18. Mai 1934, wohnhaft gewesen im Betagtenzentrum Breiten, im Breiten 6 in Oberägeri. Die Urnenbeisetzung und die Trauerfeier finden statt am Mittwoch, 4. April, um 14 Uhr auf dem Friedhof Rotkreuz. 26. März Risch Roger Paroz, geboren am 27. März 1951, wohnhaft gewesen an der Rischerstrasse 52 in Rotkreuz. Die Beisetzung und die Trauerfeier finden zu einem späteren Zeitpunkt im engsten Familienkreis statt.

Ihre Traueranzeige in der «Zuger Presse»

25. März Steinhausen Hans Staub-Fähndrich, geboren am 14. Oktober 1925, wohnhaft gewesen an der Hasenbergstrasse 42 in Steinhausen. Der Trauergottesdienst findet statt am Donnerstag, 5. April, um 14 Uhr in der St.-Matthias-Kirche, Steinhausen. Die Urnenbeisetzung findet vorgängig um 13.15 Uhr auf dem Friedhof Erli statt. 28. März Steinhausen Irma Erb-Kessler, geboren am 16. Juli 1927, wohnhaft gewesen im Seniorenzentrum Weiherpark, an der Kirchmattstrasse 3 in Steinhausen. Die Abdankung findet statt am Freitag, 6. April, um 13.30 Uhr auf dem Friedhof Erli, Steinhausen. 28. März Steinhausen Schelbert-Strabl Gertrude, geboren am 9. Januar 1939, wohnhaft gewesen an der Bannstrasse 28 in Steinhausen. Der Trauergottesdienst findet statt am Samstag, 7. April, 10 Uhr in der Don-Bosco-Kirche in Steinhausen. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt.

Kontaktieren Sie uns: 041 725 44 56 oder per E-Mail: inserate@zugerpresse.ch

ägeri bleiben. Die «IG pro Raiffeisen Oberägeri» beginnt bald ihre Unterschriftensammlung. Das Ergebnis wird zeigen, ob die Oberägerer, auch mit Hilfe von Unterschriften aus Sattel und Unterägeri, Raiffeisen behalten wollen oder ob sie 82 Jahre nach der Gründung Richtung Unterägeri wegziehen lassen. Bei Raiffeisen Schweiz sind bereits einige Steine gekehrt, weitere werden folgen. Umdenken und Besinnung sind in St. Gallen und hier angesagt. Beides wünsche ich dem Verwaltungsrat «meiner» Raiffeisenbank. Marcel Vock, pensionierter Bankleiter Raiffeisen Oberägeri-Sattel

Alterszentrum Frauensteinmatt

Lottoabend mit tollen Preisen Unter dem Motto «Wir machen strahlende Gesichter» fand im Alterszentrum Frauensteinmatt ein spannender Lottoabend statt. Zu den Gästen zählten die Bewohnenden mit ihren Angehörigen und externe Spieler. Konzentriert wurden die Nummern auf den Karten abgedeckt. Dank den Sponsoren durften die Gewinner tolle Preise nach Hause nehmen. Der nächsten Lottomatch findet am Mittwoch, 17. Oktober, statt. Sonja Jenny für das Alterszentrum Frauensteinmatt


GEMEINDEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 4. April 2018 · Nr. 13

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Steinhausen

Generationen sollen zusammen hausen Der Steinhauser Gemeinderat hat ein Grundstück an eine Baugenossenschaft im Baurecht abgetreten. Ab Juni 2020 sollen die neuen Wohnungen bezugsbereit sein. Das Mehrfamilienhaus an der Goldermattenstrasse 25 ist im Eigentum der Einwohnergemeinde Steinhausen und wurde 1959 erstellt. «Der bauliche und energetische Zustand ist mittlerweile sehr schlecht, weshalb sich der Gemeinderat nach intensiven Abklärungen für einen Ersatzneubau ent-

«Der bauliche und energetische Zustand ist sehr schlecht, weshalb sich der Gemeinderat für einen Ersatzneubau entschieden hat.» Andreas Hürlimann, Bauchef der Gemeinde Steinhausen schieden hat», erklärt Andreas Hürlimann, Vorsteher der Abteilung Bau und Umwelt der Gemeinde Steinhausen in einer Medienmitteilung. «Die

Idee war, das Grundstück im Baurecht einer Wohnbaugenossenschaft abzutreten, die preisgünstigen Wohnraum realisieren wird», so Hürlimann.

Gemeinschaftsräume im Erdgeschoss Die Genossenschaft für gemeinnützigen Wohnungsbau (Gewoba) zeigte grosses Interesse an der Idee des Gemeinderates, sodass im Frühjahr 2018 ein entsprechender Baurechtsvertrag mit einer Laufzeit von 100 Jahren vereinbart wurde. Die Mieterinnen und Mieter der Liegenschaft wurden an einer Informationsveranstaltung von der Gemeinde sowie der Gewoba über den abgeschlossenen Baurechtsvertrag sowie den bevorstehenden Rück- und Neubau informiert. Gleichzeitig wurden sie über die bevorstehende Auflösung der Mietverhältnisse frühzeitig in Kenntnis gesetzt. Laut Medienmitteilung wird die Gemeinde die Mieter bei der Suche nach neuen Wohnungen aktiv unterstützen. Das geplante Projekt der Gewoba sieht je drei Studios, drei 2-Zimmer-Wohnungen und drei 3-Zimmer-Wohnungen mit dazugehörigen grosszügigen, gemeinschaftlich zu nutzenden Räumlichkeiten und Aussenbereichen vor. Mit diesem Projekt kann die Gewoba einem wachsenden Bedürfnis

Das im Jahr 1959 erstellte Haus an der Goldermattenstrasse 25 in Steinhausen soll Anfang 2019 rückgebaut und durch einen Neubau mit Kleinwohnungen ersetzt werden. Bild: Stefan Kaiser endlich gerecht werden. «Die Nachfrage nach kleinen Wohnungen nimmt stetig zu», sagte Esther Keiser, Leiterin der Gewoba-Geschäftsstelle gegenüber unserer Zeitung schon in der Ausgabe vom 9. November 2016. «Die neuen Kleinwohnungen in der Goldermattenstrasse 25 werden raumoptimiert geplant

und die Grundrisse so konzipiert, dass sie den künftigen Bedürfnissen angepasst werden können», erklärt Urs Niederberger, Präsident der Gewoba das Projekt. «Grosse Gemeinschaftsräume im Erdgeschoss und eine grosszügige Gartenanlage fördern bewusst den Gemeinschaftsgedanken und kompensieren die mini-

mierten Wohnflächen und die bewusst weggelassenen Balkone», sagt Niederberger in der Medienmitteilung weiter. Mit diesem Projekt für generationendurchmischtes und betont gemeinschaftliches Wohnen gehe die Gewoba einen wichtigen Schritt in Richtung moderne Wohnformen. Anfang Mai wird die ordentliche

Generalversammlung über die Genehmigung des Neubauprojektes entscheiden. Verläuft alles nach Plan, so soll das bestehende Gebäude Anfang 2019 rückgebaut und anschliessend mit dem Neubau begonnen werden. Ab Juni 2020 sollten dann die neuen Wohnungen bezugsbereit sein. ar

Berufsbild

Echte Kerle sorgen für das sichere Fundamente der Bauwerke Laut, schwer, dreckig: Der Beruf Grundbauer ist für Leute, die anpacken können. Sie erstellen tragfähige und sichere Fundamente für Bauwerke.

Händen und Maschinen arbeiten und lerne die verschiedensten Kulturen kennen.» Weil in der Schweiz nicht viele Firmen wie seine Arbeitgeberin, die Baarer JMS Risi AG, diese Art von Spezialtiefbau betreiben, kommt Yanik weit im Land herum. «Ich habe viele tolle Orte in der Schweiz gesehen, die ich vielleicht sonst nie besucht hätte», sagt er. Wer als Grundbauer bestehen will, muss ein solides Wissen im Bereich der Geologie haben, auch geschickt in handwerklichen Techniken wie Betonieren, Schweissen, Vermessen und Nivellieren sein. «Darüber hinaus darf er sich nicht davor scheuen, bei jeder Witterung und bei jeder Temperatur anzupacken, und muss es aushalten, dass er auch mal stundenlang in tiefem Boden steht», erklärt der Ausbildungsverantwortliche Michel Zumstein. «Es ist wirklich kein Beruf für Weicheier», lacht Yanik. Auch die Sprache und der Umgang untereinander sei nichts für zarte Gemüter. «Wenn der Beton kommt, kann es hektisch werden. Denn flüssiger Beton wartet nicht gerne auf seine Bearbeitung.» Da dürfe man es sich nicht zu Herzen nehmen, wenn es einmal laut zu- und hergeht.

Grundbauer denken in grossen Dimensionen: Das Raupen-Drehbohrgerät auf dem zu pfählenden Grundstück mitten in Brunnen SZ wiegt 75 Tonnen und kostet mit der ganzen Ausrüstung gegen zwei Millionen Franken. Der Pfahl, den der Grundbauer in Ausbildung Emek Serkan Yanik (26) eben mit Flüssigbeton giesst, wird gegen 30 Tonnen schwer sein und bis in über 20 Meter Tiefe reichen. Auf dem Grundstück werden am Ende 17 solcher Pfähle mit je einem Meter Durchmesser stehen, 57 mit 64 Zentimeter kommen dazu. «Das Haus wirkt in der Bauphase zunächst wie ein Schiff», erklärt Yanik. «Die Pfähle verhindern, dass die Bodenplatte und die Kellerwände auftreiben. Wenn das Gebäude später fertig ist, ruht es mit seinem Eigengewicht darauf und bewegt sich nicht mehr.»

Für Emek Serkan Yanik ist Grundbauer die zweite Lehre Eine erste Ausbildung hatte Emek Serkan Yanik als Strassenbauer absolviert. Seine Zweitlehre kann er deshalb auf ein Jahr verkürzt absolvieren. An seinem Beruf findet der junge Mann fast nur tolle Seiten: «Ich bin den ganzen Tag draussen, kann mit den

Er sorgt mit seinem Know-how dafür, dass die Bauten auf sicherem Grund zu stehen kommen: Grundbauer Emek Serkan Yanik. Bild: Simon Carrel

Die Arbeitssicherheit wird grossgeschrieben Hinzu kommt, dass die Arbeit als Grundbauer nicht ungefährlich ist: Hier fährt ein Lastwagen rückwärts, dort schwebt ein tonnenschweres Bauteil am Kran durch die Luft, im Hintergrund trans-

portiert ein Radlader eine Röhre ans andere Ende der Baustelle. Auf dem oft feuchten Untergrund ist es glitschig, Flüssigbeton spritzt hoch, schwere Geräte müssen von Hand justiert werden. «Da kann Unachtsamkeit schnell zu grossen Verletzungen führen», sagt der Lernende ernst. «Deshalb ist Arbeitssicherheit auf der Baustelle oberstes Gebot: Ohne Helm, Schutzbrille und Stahlkappenschuhe ist hier niemand unterwegs», betont Michel Zumstein. Er äussert sich sehr zufrieden über seinen Schützling: «Er ist schulisch sehr stark und bringt sich gut im Team ein. Darüber hinaus ist er robust, verantwortungsbewusst und kann anpacken.» Gerne möchte er Yanik nach Beendigung der Lehre weiterbeschäftigen: «Wir brauchen guten Nachwuchs, und Grundbauer gibt es nicht wie Sand am Meer.» Simon Carrel

Der Beruf Die Ausbildung zum Grundbauer EFZ dauert drei Jahre und setzt die abgeschlossene Volksschule voraus. Zu den Anforderungen gehören unter anderem eine gute körperliche Konstitution, handwerkliches Geschick sowie Zuverlässigkeit und Ausdauer. Ein gutes technisches Verständnis und die Fähigkeit zur Teamarbeit runden das Anforderungsprofil ab. Weitere Informationen: www.berufsberatung.ch. sim


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GEMEINDEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 4. April 2018 · Nr. 13

Unterägeri

Spagat zwischen zwei Persönlichkeiten Raus aus der Manege und flugs vor die Linse. Pit Buehler hat authentische Porträts von Clowns und Artisten geschaffen. Luisa Viggiano

In den Zirkussen in aller Welt sind die Fotos entstanden. Die abgelichteten Artisten stammen aus Russland, der Ukraine, der Schweiz, aus Italien und Deutschland. Pit Buehler bereiste bereits über 85 Länder, um seiner Passion nachzugehen. Zu sehen sind die Fotografien in der Ausstellung «Commedia dell’arte» im Gemeindehaus in Unterägeri. Durch die Grösse der Bilder ist die Mimik der Protagonisten noch eindrucksvoller. Die Lichtführung seiner Arbeit kommt dabei viel stärker zum Ausdruck. Er selbst hat diese Bilder vor der Ausstellung noch nie in dieser Grösse gesehen.

Manche Artisten hatten Mühe damit, ihre Masken abzulegen «Das Ziel meiner Bildserie ist es, den Bereich zwischen der im Rampenlicht dargestellten Person und der eigentlich wirklichen Persönlichkeit abzulichten», erzählt der Baarer Fotograf. Manche der Artisten hätten Mühe gehabt, ihre Maske abzulegen, so Buehler. «Bei den meisten ist es allerdings nicht schwierig gewesen, gute Bilder zu produzieren, da Clowns zu den Meistern der Mimik gehören.» Fast alle Bil-

der der Serie sind entweder kurz vor oder unmittelbar nach dem Auftritt entstanden. «Die Bilder sind so authentischer, da

«Clowns sind bereits Meister der Mimik, was mir meine Arbeit häufig erleichtert hat.» Pit Buehler, Fotograf somit auch Raum für Imperfektion gelassen wird. Ansonsten können Bilder schnell mal gestellt wirken», sagt der Baarer Weltenbummler. Pit Buehler hat sich mittlerweile ein Netzwerk in der Zirkusszene aufgebaut und pflegt Kontakte zu vielen Artisten. Er fühle sich sehr wohl in diesem Umfeld und habe viele spannende Persönlichkeiten kennen gelernt, was ihn auch dazu bewege, mit der Bildserie weiterzumachen. Das Projekt «Commedia dell’arte» ist somit nicht abgeschlossen, und man könne sich auf weitere interessante und ausdrucksstarke Bilder freuen. Fotoausstellung «Commedia dell’arte» bis 18. Mai in der Gemeindeverwaltung Seestrasse 2 in Unterägeri. Öffnungszeiten: Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag von 9 Uhr bis 11.45 Uhr und von 14 Uhr bis 17 Uhr.

Pit Buehler vor dem Porträt des Clowns Nikolay Kormiltsev. Das Foto ist eines von Buehlers Lieblingsbildern.

Kitas

Bild: Luisa Viggiano

Zug

Zuger Chinderhüser fusionieren mit Kibiz Kinderbetreuung Die Kita-Landschaft durchläuft einen Wandel. Das spürt auch der Verein Zuger Chinderhüser. Deshalb hat man sich einen Partner gesucht. Im Kanton Zug entstehen immer mehr Kitas, der Konkurrenzdruck wächst. Zudem bringt die geplante Einführung der Betreuungsgutscheine eine gewisse Verunsicherung mit sich. «Diese Umstände sowie die Tatsache, dass sich

unsere Kostenstruktur infolge ausbleibendem Wachstum kurzfristig nicht verändern lässt, hat uns bewogen, uns intensiv mit unserer Zukunft zu beschäftigen», sagt Yvonne Wyss, Präsidentin der Zuger Chinderhüser. «Wir wollten agieren und nicht reagieren müssen, eine Lösung mit einem Partner schien uns unausweichlich. Naheliegend, dass wir Kibiz Kinderbetreuung Zug in Betracht zogen. Die beiden Institutionen verbindet eine jahrelange Zusammenarbeit.» Während der Gesprä-

che kamen beide Vereinsvorstände zum Schluss, dass es für die Zukunft das Beste ist, die Zuger Chinderhüser der Kibiz Kinderbetreuung Zug anzuschliessen und diese in den Kibiz-Kitaverbund einzubringen. Auch Esther Krucker, Geschäftsführerin der Kibiz Kinderbetreuung, ist überzeugt: «Mit dieser Fusion werden Synergien geschaffen, die unser Wachstum stärken und gleichzeitig das Bestehen der Zuger Chinderhüser langfristig sichern.» An der ausserordentlichen Mitarbeitersammlung

vom 27. März wurden die Mitarbeitenden über den Zusammenschluss informiert. Die Betreuung der Kinder in den Zuger Chinderhüsern wird weiterhin durch die bestehenden Mitarbeitenden gewährleistet. «Der Zusammenschluss hat für einige Mitarbeitende direkte Auswirkungen», so Yvonne Wyss. «Zum jetzigen Zeitpunkt können wir jedoch sagen, dass mit betroffenen Personen bereits gemeinsam Lösungen gefunden wurden oder noch Perspektiven gesucht werden.» Im Mai finden

bei den Zuger Chinderhüsern und bei der Kibiz Kinderbetreuung die Jahresversammlungen statt, bei welchen der Fusion zugestimmt werden muss. Für Esther Krucker und Yvonne Wyss ist klar, dass der Zusammenschluss von den Mitgliedern gutgeheissen wird. «Wir sind überzeugt, dass mit der Fusion langfristig der richtige Schritt erfolgt», so die beiden. Die Integration wird gemeinsam geplant, sodass ab 1. Januar 2019 für alle ein guter Start in die gemeinsame Zukunft gelegt ist. ar

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REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 4. April 2018 · Nr. 13

Umfrage

Die 68er: Mehr als Flower-Power, Drogen und freie Liebe Hans Peter Roth, Baar

Richard Scholl, Kappel am Albis

Monika Mathers, Zug

Libor Simecek, Unterägeri

Marlies Engler, Zug

Toni Brändli, Zug

«Wir gründeten unsere eigene Vereinigung»

«Einige Dozenten wurden sogar mit Eier beworfen»

«Ich erinnere mich an nächtelange Diskussionen»

«Ich habe erst später realisiert, was abging»

«Man hatte das Gefühl, dass alles möglich ist»

«Wir organisierten selbst Partys in Kuhställen»

Ende der 60er-Jahre war ich, wie viele andere Studenten, Teil der «Jungen Kirche Baar.» Dort trafen wir uns und diskutierten über aktuelle Themen und Ereignisse. Im Rahmen der Kirche war dies aber mit der Zeit nicht mehr möglich, weshalb wir unsere eigene Vereinigung gründeten.

Im Jahr 68 studierte ich in Frankfurt. Dort waren die Studentenbewegungen sehr heftig. Teilweise wurde den Dozenten Eier angeworfen. Die 68er haben viele positive Veränderungen gebracht. Jedoch gab es auch Studenten, die danach nicht mehr richtig zurück ins Leben gefunden haben.

Ich kam 1975 nach Zug und war zuvor Lehrerin im Appenzell. Mich haben vor allem das Frauenstimmrecht und die Diskussionen um das Erziehungssystem beschäftigt, welches stark hinterfragt wurde. Ich erinnere mich an nächtelange Diskussionen und intensive Gespräche.

Ich bin 1969 mit meiner Familie aus der Tschechoslowakei in die Schweiz geflüchtet. Ich habe dann begonnen in Zürich zu studieren und die Studentenbewegungen natürlich mitbekommen. Für mich war alles neu, sodass ich erst später realisiert habe, was in dieser Zeit eigentlich abging.

In den 68er herrschte eine totale Aufbruchstimmung. Die damaligen Diskussionen, die neuen Ideen waren sehr inspirierend. Man hatte das Gefühl, dass alles möglich ist. Die Mitbestimmung der Frau und die Kritik am Erziehungssystem haben mich als werdende Lehrerin stark beschäftigt.

Zug war in dieser Zeit sehr konservativ. Es war kaum Leben in der Stadt, und in den Restaurants war praktisch nichts los. Deshalb organisierten wir oft selbst Partys in Kuhställen und gründeten eine eigene Band. Als Berufsmusiker waren die 68er für mich eine sehr prägende Zeit. nad

Zug

Erinnerungen an eine bewegende Zeit lächelt er. Die Veränderungen, welche die Gesellschaft von da bis zur heutigen Zeit durchgemacht hat, werden in den Magazinen deutlich veranschaulicht. Auch Studenten- und Maturazeitungen und Magazine wie das «Maiglöggli» oder «Reflex» findet man wieder. «Generell ist es eine Ausstellung zum Anfassen. Man kann hier vieles nachschlagen oder einfach verweilen», so Mühlefluh. Für die Besucher wird während der ganzen Ausstellung ein Gästebuch aufgelegt, in welches sie ihre Erinnerungen zu dieser Zeit niederschreiben können. Somit werden laufend neue Geschichten aus dieser Zeit gesammelt, die ebenfalls für einen spannenden Rückblick in eine bewegende Zeit sorgen.

Was hat die Zuger im Jahr 1968 bewegt? Diese Frage stellt sich das Dokumentationszentrum Doku-Zug.ch und widmete diesem Thema eine Ausstellung. Nadine Schrick

Das Jahr 1968 steht für Umbruch und Revolution. Studentenunruhen in Frankreich, Demonstrationen in den USA gegen den Vietnam-Krieg, der Prager Frühling und die Globuskrawalle in Zürich sind viel beschriebene Ereignisse dieser Zeit. Aber was bewegte die Zuger in diesem Jahr und was hallt bis heute nach? Im Doku-Zug kann man sich nun auf eine Zeitreise begeben, das Jahr 1968 erkunden und in den Originaldokumenten und Zeitschriften aus dem Fundus des Archivs stöbern.

Die Ausstellung dauert bis Ende Herbst und kann in den Räumlichkeiten des Dokumentationszentrums an der St. Oswaldsgasse 16 in Zug besucht werden. Öffnungszeiten: Montag, Dienstag, Mittwoch und Freitag von 10 Uhr bis 18 Uhr. Donnerstag von 10 Uhr bis 20 Uhr. Weitere Informationen unter www.doku-zug.ch

Zwei Generationen führten durch die Ausstellung So eröffnete vergangene Woche Doku-Zug die Ausstellung «Nachhall 68 – eine Spurensuche in Zug» mit einer Auftaktveranstaltung. Zwei Personen aus zwei Generationen führten die Besucherinnen und Besucher der Vernissage mit einem Rundgang durch die kleine, aber feine Ausstellung. Bruno Bollinger, langjähriger Gewerkschaftssekretär von Unia Schweiz, kam 1968 von Mesocco nach Zug und erlebte

«Das Ziel ist es, Leute zum Nachdenken und Nachforschen über das Jahr 68 und dessen Folgen anzuregen.» Patrick Mühlefluh, Kurator als Lehrling die Geschehnisse aus nächster Nähe. Luzian Franzini, Co-Präsident der Jungen Grünen Schweiz und Student der Internationalen Beziehungen, gehört einer Generation an, die von den Auswirkungen der 68er-Umwälzungen beeinflusst wird. «Vor einigen Monaten dachte ich

Doku-Zug.ch 5000 gegliederte Themendossiers

Luzian Franzini, Co-Präsident der Jungen Grünen Schweiz und Student der Internationalen Beziehungen (links), und Kurator Patrick Mühlefluh nahmen die Besucherinnen und Besucher mit auf eine Zeitreise ins Jahr 1968. Bild: Daniel Frischherz beim Thema 68er-Bewegung noch an die Beatles oder an Woodstock. Die Zeit war aber auch politisch sehr prägend. Bei der Recherche habe ich erst gemerkt, wie sehr uns diese Zeit heute noch beeinflusst», erzählt Franzini.

Wenig Zeit für eine aufwendige Recherchearbeit Im Gegensatz zu ihm hat Bruno Bollinger ganz klare Erinnerungen an die Zeit. «Zuvor war die Gesellschaft sehr konservativ und verklemmt. Die 68er waren für mich die Befreiung von jeglichen Zwängen», so Bollinger, der zudem

bereits als Lehrling politisch aktiv war. Zuständig für die Kuration der Ausstellung waren Patrick Mühlefluh und Stephanie Müller. Entstanden ist das Projekt sehr kurzfristig. So begann das Team erst im Januar mit der Recherche und der Planung. Geforscht habe man vor allem in den eigenen Dokumenten aber auch im Internet. «Durch die aufwendige Recherche waren wir mit dem Thema sehr absorbiert und haben die Ausstellung sehr schnell aus dem Boden gestampft», so Mühlefluh. So zeigt beispielsweise ein Zeitstrahl verschiedene Ereignisse

auf, die parallel in Zug, in der Schweiz und im Ausland passierten. «Dieser Zeitstrahl zeigt wunderbar die Gegensätze der verschiedenen Orte auf», verrät Kuratorin Stephanie Müller.

Die Ausstellung soll Generationen zusammenbringen Ein Spinnennetz mit zahlreichen Themendossiers geben zudem Einblick in die Folgen der Bewegung. «Das Ziel ist es, Leute zum Nachdenken und Nachforschen über das Jahr 68 und dessen Folgen anzuregen. Die Ausstellung soll aber auch Generationen zusammenbrin-

gen. So knüpft die Ausstellung Fäden zwischen dem Damals und dem Heute», erklärt der Kurator. In der Kulturecke findet man das damalige Zuger Kinoprogramm, die Vorstellungen im Burgbachkeller und einen Plattenspieler, mit welchem man in die Musikwelt der 68er eintauchen kann. Das Herzstück der Ausstellung ist für Patrick Mühlefluh die Leseecke. «Wir haben sehr viele Ausgaben des Magazins ‹Der Spiegel› gefunden. Darin findet man ganz viele Dinge, die man heute niemals mehr in einem Magazin finden würde. Es ist einfach Zeitgeist pur»,

Doku-zug.ch ist ein öffentlich zugängliches Dokumentationszentrum in der Zuger Altstadt und steht für die aktualitätsnahe Dokumentation des zugerischen, schweizerischen und internationalen Geschehens. Archiv und Bibliothek umfassen laufend aktualisierte Themendossiers und ausgewählte Fachliteratur aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Umwelt, Bauen, Gesundheitsund Sozialpolitik, Bildung und Kultur. Ein weiterer Bereich des Archivs sind die fast 200 Länderdossiers. Doku-zug.ch eignet sich sowohl zum Sammeln von Erstinformationen als auch für umfangreiche Recherchen. Dank einer ausgezeichneten Übersicht über die 5000 thematisch und geografisch gegliederten Themendossiers kann das Team Benutzerinnen und Benutzer bei persönlichen Recherchen effizient unterstützen und kompetent beraten. pd


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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 4. April 2018 · Nr. 13

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WWZ AG

Investitionen in einige langfristige Projekte Die WWZ befinden sich in einer Phase der Transformation. Das zeigen das Jahresergebnis 2017 und die Pläne für die kommenden Jahre. Florian Hofer

Früher einmal verkauften die WWZ Wasser. Später kamen Strom und Erdgas dazu. Heute steht noch einiges mehr auf der Liste der Dienstleistungen der WWZ: E-Ladesäulen, Fernwärme, Telefon, Handy, TV-Angebote oder auch Internet. Das macht auch die Be-

Kurs und Dividende Die Aktie der WWZ hat zum 31. Dezember 2017 einen neuen Höchststand erreicht. 14 800 Franken war sie dann wert, Ende März 2018 wurde sie für 14 500 Franken gehandelt. Die Dividende für 2018 wird 430 Franken betragen. 455 Franken wurden im vergangenen Jahr ausgezahlt. Unter Einbezug der 2017 gezahlten Dividende lag die Gesamtrendite der Aktie bei 15,1 Prozent. Das Nachtessen an der GV nicht mitberechnet. fh

urteilung des Geschäftserfolges immer komplexer. Das hat aber auch einen Vorteil: «Die

«Wir wollen eine wesentliche Pionierrolle im Kampf gegen die Klimaerwärmung einnehmen.» Heinz M. Buhofer, VR-Präsident WWZ

Diversifizierung gibt uns auch Stabilität», sagt der CEO des Zuger Unternehmens, Andreas Widmer.

Eishockey-Rechte sorgen für einen starken Kundenzulauf So verzeichnete das Unternehmen im Jahr 2017 mildere Temperaturen (also weniger Heizbedarf), höhere Gaseinkaufspreise, aber auch tiefere Strompreise. Dazu kamen ein stagnierender Trinkwasserverbrauch und ein starkes Wachstum bei den Telekomdiensten, vor allem wegen der Eishockeyübertragungen auf dem Kanal My Sports, die Tausende von neuen Kunden gebracht hat. Das alles führt für 2017 zu

Auch 2018 wird die Generalversammlung (GV) der WWZ wieder in der Bossard-Arena in Zug stattfinden. Im Bild die GV aus dem Jahr 2017. einem Umsatzplus, aber auch einem um 9,6 Prozent auf 40,5 Millionen Franken gesunkenen Konzerngewinn. Das liegt auch an grossen Plänen im Fernwärmesektor (mit Circulago in Zug und Baar Süd, aber

auch weiteren grossen Projekten beispielsweise in Ennetsee) oder bei der Elektromobilität für die kommenden Jahre. Dazu wurde mehr Personal eingestellt. So beschäftigen die WWZ aktuell 407 Personen

(2016 waren es 378). Verwaltungsratspräsident Heinz M. Buhofer: «Wir wollen eine wesentliche Pionierrolle im Kampf gegen die Klimaerwärmung einnehmen.» An der Generalversammlung stellen sich

Tag der Zuger Wirtschaft

Der Tag der Zuger Wirtschaft, 2018 veranstaltet von der Zuger Wirtschaftskammer, hatte heuer das Motto: «Lokale und globale Unternehmen – was macht die Zuger Wirtschaft stark?» Das wollten sich Hunderte von Interessierten

nicht entgehen lassen. Geboten wurde ihnen ein bunter Reigen von hochkarätigen Referenten.

Das Ökosystem soll weiter gepflegt werden So präsentierte Volkswirtschaftsdirektor Matthias Michel eine Reihe von Zahlen, die zeigen, dass Zug ein wichtiger Player im Bereich der LifeScience-Firmen und der Pharma/Biotech/Medtech-Branche ist. 270 Unternehmen beschäftigten 7500 Mitarbeiter und bestückten damit 7 Prozent aller

Arbeitsplätze im Zug. Wobei es nicht mehr nur ein Zuger Pharma-Cluster, sondern inzwischen einen Pharma-Gürtel gibt, der sich von Zürich über Zug nach Luzern erstreckt. Eine Vertreterin dieser Branche, Natascha Schill, Managing Director von Biogen Schweiz mit Sitz in Zug, kam gleich darauf zu Wort und sagte dem Volkswirtschaftsdirektor, was sie vom Standort Zug erwarte: «Eine gute Qualität der Hochschulen und eine wettbewerbsfähige Unternehmensbesteuerung.» Nicolas Scho-

binger von der Crypto Valley Association brach eine Lanze für die Bedürfnisse der mittlerweile mehr als 200 Blockchain-Unternehmen im Kanton und warnte vor der schnell reagierenden Konkurrenz weltweit. Derzeit fehle es vor allem an Banken, die den Firmen Konten zugestehen würden, Hotels und geeigneten Arbeitsorten. Mit von der Partie war auch CVP-Präsident Gerhard Pfister. Er sah sich vor allem in der Rolle des Regulierers: Die Politik darf Innovation nicht vorschreiben, sie

muss die Möglichkeit dazu schaffen.» Zum Schluss das Fazit des Präsidenten der Zuger Wirtschaftskammer, Andreas Umbach: «Das wirtschaftliche Ökosystem muss weiter gepflegt werden.» Seine positive Beobachtung: «Niemand hier im Kanton ruht sich auf seinen Lorbeeren aus.» Und hier noch die Antwort auf die eingangs gestellte Frage: «Damit es der Zuger Wirtschaft gut geht, braucht es das erfolgreiche Zusammenspiel aller Beteiligten», so sein salomonisches Résumé. Florian Hofer

Sika

Saint-Gobain bleibt Favorit der Erbenfamilie für den Verkauf Konzernchef Paul Schuler hätte gern eine einvernehmliche Lösung mit der Erbenfamilie. Doch an der Generalversammlung wird es dazu wohl keine Neuigkeiten geben. Für die ordentliche Generalversammlung vom 17. April sind beim international tätigen Baarer Unternehmen der Spezialitätenchemie zwei Traktandierungsbegehren eingegangen. Das eine stellt die Aktionärsgruppe Cascade Investment, an der unter anderen der Bill & Melinda Gates Foundation Trust beteiligt ist. Die Aktionärsgruppe beantragt die Verlängerung der Amtszeiten der Sachverständigen Peter Montagnon, Jörg Walther und Jörg Riboni bis zum Ende der ordentlichen Generalversammlung 2022 sowie die Er-

im Verwaltungsrat zur Wiederwahl:Andreas Hotz, Frank Boller und Heinz M. Buhofer. Generalversammlung: Donnerstag, 3. Mai, Beginn: 16 Uhr, Bossard-Arena, Zug. Anschliessend Nachtessen.

Metall Zug Gruppe

Die Pharma-Branche hat sich zum grossen Player entwickelt Sind es die wenigen grossen oder die vielen kleinen Firmen, die den guten Gang der Wirtschaft ausmachen? Die Antwort gab es im Casino in Zug.

Bild: Maria Schmid

höhung des Vorschusses zur Deckung der Kosten des Sachverständigen-Ausschusses auf 5 Millionen Franken. Dieser Antrag wird vom Verwaltungsrat der Sika unterstützt.

Verwaltungsratsmitglieder ausbezahlten Zuwendungen. Sika schrieb Mitte März in einer Pressemitteilung, dass der Verwaltungsrat die Anträge der SWH ablehne.

Verwaltungsrat lehnt die Begehren der SWH ab Ein zweiter Antrag liegt von Seite der Schenker-Winkler Holding AG (SWH) vor. Die SWH vertritt die fünf Geschwister der Erbenfamilie Burkard und schlägt die Neuwahl von Jacques Bischoff als weiteren Vertreter der SWH im Verwaltungsrat sowie als Verwaltungsratspräsident der Sika AG vor. Weiter beantragt die SWH die Durchführung einer Sonderprüfung über verschiedene Fragen zur Verwaltungsratsposition von Monika Ribar bei der Capoinvest Ltd. im Verhältnis zu ihrem Mandat als Verwaltungsrätin der Sika AG und zu den 2015 bis 2017 an die

Voraussichtlich wiederholt sich Szenario der letzten Jahre Seit die Erbenfamilie Burkard 2014 bekannt gab, dass sie ihre Firmenanteile an den französischen Konzern Saint-Gobain verkaufen will, hat der Verwaltungsrat die Stimmrechte der SWH an den Generalversammlungen jeweils beschnitten. Dies dürfte am 17. April nicht anders sein. Die Erbenfamilie hält 16,1 Prozent des Sika-Aktienkapitals und eigentlich 53 Prozent der Stimmrechte. Diese wurden jedoch auf 5 Prozent Namenaktien der Familie beschränkt. Gegen dieses Vorgehen zog die SWH vor Gericht und verlor den Prozess 2016 am

Zuger Kantonsgericht. Das Zuger Obergericht soll das Urteil zum weitergezogenen Fall gemäss «Sonntagszeitung» im Verlauf dieses Monats verkünden. Wie immer das Verdikt ausfällt: Beide Parteien haben bereits die Absicht geäussert, bis vor Bundesgericht zu gehen. Bis ein rechtskräftiges Urteil vorliegt, wird es also noch dauern.

Das Unternehmen ist heute viel mehr wert also noch 2014 Der bestehende Vertrag zwischen SWH und Saint-Gobain kann nur noch einmal bis maximal Ende 2018 verlängert werden. Der «Blick» schrieb Mitte Februar, dass das Angebot von Saint-Gobain 2014 einer Prämie von gut 80 Prozent zum damaligen Aktienkurs entsprach. Nun ist der Aktienkurs von Sika aber gestiegen und liegt fast 20 Prozent über dem Angebot. «Wir werden mit Saint-Gobain

neu verhandeln und die Konditionen anpassen», wird der Anwalt der Familie Burkard, Urs Schenker, zitiert. Sika-Konzernchef Paul Schuler hatte Mitte Januar gegenüber der «Finanz und Wirtschaft» noch die Hoffnung geäussert, dass der gestiegene Aktienkurs zu einer Einigung führen könnte. Sika wolle der Erbenfamilie ein attraktives Angebot machen. Nach Aussagen von Urs Schenker ist die SWH aber nicht darauf eingegangen. Gemäss Urs Schenker scheint eine einvernehmliche Lösung nach wie vor weit entfernt. Die Erbenfamilie sei fest davon überzeugt, dass Saint-Gobain der ideale industrielle Partner für Sika sei, wurde der Rechtsanwalt weiter zitiert. Claudia Schneider Cissé Generalversammlung: Dienstag, 17. April, Beginn: 13 Uhr, Türöffnung: 12 Uhr, Waldmannhalle, Baar.

Betuchte Asiaten schätzen V-Zug Die Metall Zug Gruppe hat im Jahr 2017 ein, wie es Verwaltungsratspräsident Heinz M. Buhofer formulierte, «eher verhaltenes Ergebnis» erwirtschaftet. Im abgelaufenen Jahr sei eine Häufung mehrerer Sonderfaktoren zu verzeichnen gewesen. Die Metall Zug Gruppe befinde sich in einer Transformationsphase, heisst es in der Pressemitteilung. Initiativen im Hinblick auf die Digitalisierung der Prozesse und der Produkte in allen Geschäftsbereichen, die strategische Erneuerung des Produktionsstandorts im Geschäftsbereich Haushaltsapparate, weitere notwendige Restrukturierungen bei Belimed sowie der Strukturausbau bei Schleuniger führten zu Zusatzaufwendungen. Bei einem Bruttoerlös von 959 Millionen Franken sank das Betriebsergebnis (Ebit) im Jahr 2017 auf 53 Millionen Franken (Vorjahr: 94 Millionen Franken). Das Finanzergebnis stieg auf 30 Millionen Franken (Vorjahr: 10 Millionen Franken). Das Konzernergebnis betrug im Berichtsjahr 68 Millionen Franken (Vorjahr: 84,9 Millionen Franken). Die immer noch grösstenteils in der Schweiz produzierende V-Zug konnte in einem rückläufigen Heimmarkt ihre Marktposition trotz eines leichten Umsatzrückgangs wiederum ausbauen. Weiterhin hohes Wachstum resultierte offenbar aus dem selektiven Ausbau des Eigenmarkengeschäfts im Ausland. Besonders erfolgreich entwickelte sich das Geschäft in China und Hongkong, wo hochwertige Kücheneinrichtungen bei einer bestimmten gut betuchten Klientel äusserst stark nachgefragt werden. fh


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Vorpremiere BLOCKERS 14J 102 Min. 20:30 Edf ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 4. 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Lars Balmer aus Schüpfheim schliesst im Sommer seine 3-jährige KV-Ausbildung bei Bénédict ab. Bild: PD

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Durch starke Gesten ausdrücken, was man fühlt Flamencotanz trainiert nicht nur Koordination, Fitness und Bewegungsgedächtnis. Er ist vor allem eine spannende Möglichkeit, sich in starken Gesten auszudrücken, vermag er doch alles wiederzugeben, was Menschen fühlen können – Lebensfreude,

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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 4. April 2018 · Nr. 13

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Am Freitag, 6. April, von 16 bis 18 Uhr im Alterszentrum Neustadt, Bundesstrasse 4 in Zug. Ein Mensch ist verstorben. Sie sind jedoch nicht allein. Jeden ersten Freitag im Monat findet das Zuger Trauer-Café statt. Keine Anmeldung erforderlich. Weitere Infos: www.palliativ-zug.ch

Hilfe am Puls der Zeit

KONZERT KAMMERORCHESTER FÜHRT WERKE VON BEETHOVEN AUF

Am Samstag, 7. April, um 20 Uhr im Gemeindesaal Baar. Das Frühlingskonzert des Baarer Kammerorchesters steht im Zeichen von Ludwig van Beethoven. Jedes der drei Werke steht für eine Periode seines Schaffens und zeigt, wie er seinen eigenen Stil weiterentwickelte.

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KRISTALLKLANG-ERLEBNIS SPHÄRISCHE KLÄNGE IN DEN BAARER HÖLLGROTTEN

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Auf der Reitanlage der Familie Gretener – im Bild Andrea Gretener mit Siroco de Blonde am Hallenconcours Ägeri – finden am Wochenende die 10. Pferdesporttage Cham statt. Bild: Katja Stuppia

Cham

Ein Reitevent erster Güte Pferdesport in der Baregg in Cham hat eine schöne Tradition: Zum 10-JahrJubiläum gibts nebst dem Sport auch ein reichhaltiges Rahmenprogramm. Katja Stuppia

Seit 10 Jahren reisen unzählige Reiterinnen und Reiter alljährlich auf die idyllisch gelegene Reitanlage der Familie Gretener in Cham. So wird es wiederum vom Freitag, 6., bis Sonntag, 8. April, sein. Unter der Leitung von Annemarie

Gretener-Villiger, der Präsidentin des Organisationskomitees, und in Zusammenarbeit mit dem Reitverein Lorze werden Springprüfungen der Kategorien B80 bis RN120 angeboten. Der Abreitplatz ist bei schlechter Witterung gedeckt, die Prüfungen werden in der grosszügigen Halle ausgetragen.

Kostenlose Kutschenfahrt zur Vereinsmesse Zum Jubiläum haben sich die Organisatoren viel Spezielles einfallen lassen. Bereits am Freitag kann man

sich nachmittags und abends beim kostenlosen Bullriding messen. Ausserdem steht nach einer Einlaufprüfung über 95 Zentimeter (Start 15.30 Uhr) ab 17.45 Uhr ein bestimmt rasantes Zweier-Ablösungsspringen auf dem Programm. Dabei können auch Siegwetten abgegeben werden. Ab 19.30 Uhr werden The Hobos aufspielen. Nebst Prüfungen der Kategorien B80, RN 100/105 und RN 110/115 ab acht Uhr morgens wird am Samstag ein Gratis-Kutschenshuttle von und zur Vereinsmesse Cham angeboten, dazu

Die Bedeutung professioneller Sozialarbeit ist unbestritten und kaum mehr wegzudenken. Die Vorabendveranstaltung des Kantonalen Sozialamtes anlässlich des 100-Jahr-Jubiläums der «Hochschule Luzern – Soziale Arbeit» vom Donnerstag, 5. April, befasst sich dieses Jahr mit der Frage, was die heutige Sozialarbeit im Spannungsfeld zwischen Politik, Individuum und Gesellschaft zu leisten vermag und welche Bedeutung sie für die arbeitgebenden gemeindlichen und kantonalen Sozialdienste hat. pd Donnerstag, 5. April, 17 Uhr bis 18.45 Uhr im reformierten Kirchenzentrum Zug.

NOTFALL

gibts kostenloses Ponyreiten, eine Voltige-Vorführung und abends ein Live-Konzert mit Anna Mae sowie Musik und Tanz mit DJ Rancher. Am Sonntag stehen Prüfungen der Kategorie BR90/95 sowie RN120 auf dem Programm, dazu kostenloses Ponyreiten, Gratis-Siegwetten für das Jokerspringen sowie eine weitere Voltige-Vorführung. Ein reichhaltiges Angebot in der Festwirtschaft rundet den vielseitigen Reitevent ab. www.pferdesporttage.ch

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Der Corrado Filipponi zeigt Island auch aus der Vogelperspektive.

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Schweizer Hit-Garantie Wunderland der Natur

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it ihrem neuen Album «deheim» sind die vier Schweizer Tenöre von «I Quattro» von auf Platz zwei in die Albumcharts eingestiegen. Ein Erfolg, den selbst die kühnsten Optimisten nicht erwartet hatten. Grosse Schweizer Hits von Polo Hofer oder Patent Ochsner interpretieren

die vier schönsten Stimmen des Landes auf ihre fantastisch klassisch, rockige Art. In diesem Frühling touren sie durch die ganze Deutschschweiz und machen am Freitag, 4. Mai, im Lorzensaal in Cham halt. Vorverkauf auf www.ticketcorner.ch oder bei allen Poststellen. pd

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er Fotograf Corrado Filipponi zeigt Island, wie es viele noch nie sahen. Für diese Reportage verbrachte er mehr als sechs Monate im Wunderland der Natur. Er erkundete das Hochland mit verschiedenen Durchquerungen per Geländewagen, die durch Flussfurten und vulkanischen

Untergrund führten. Im Helikopter sah er sich das Land von oben an und zeltete im abgelegenen Hochland und sammelte viele Eindrücke. Filipponi zeigt fantastische Luftaufnahmen, die am Mittwoch, 11. April, um 20 Uhr im Gemeindesaal in Baar zu sehen sind. Infos: www. dia.ch pd

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pd

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ische Musik Vielfältiges Akkordeon Russ

Choller halle

Das internationale Akkordeonfest findet wieder am Sonntag, 10. Mai, statt. der Zum siebten Mal lädt Haanen Niederländer Servais LänMusiker aus aller Herren

pd

Konzer t

Vielfalt der ein, die kulturelle zelebriedes Akkordeons zu und ren. stilistischen Formen die Insklaissenswertem über Sertrumente und Stile rundet ab. vais Haanen das Programm ein Fest der Klänge. pd Mai, 20 Uhr, Akkordeonale, Sonntag, 10. e.ch Chollerhalle Zug. www.chollerhall

Versee an die zauberhafte russischer bindung Schweiz Komponisten mit der 2015 angeknüpft. Zaubersee klassifeiert die Nähe der Musik zum zum schen russischen Vom Mittwoch,13., bis von Tschaikowskys wird am Tanz, Mai, 17. Sonntag, ee». das Echo «Schwanens Vierwaldstättersee vernehzu Klänge russischer .org Zauber- www.zaubersee men sein. So wird bei

Zum vierten Mal wird das zu Echo russischer Klänge vernehmen sein.

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Sattel-H ochstuc kli

Wieder in Betrieb Die Attraktionen auf dem Sattel-Hochstuckli sind wieder geöffnet. Stuckli Die Drehgondelbahn Rondo und die FussgängerSkyhängebrücke «Raiffeisen täglich in walk» sind wieder Betrieb. Auch die Rundwege

ser Herund die Berggasthäu Sperenboden, Denn es gelten zialtarife für die Partnergeund meinden Baar, Unterägeri Talfahrt Oberägeri. Berg- und Preis von für Erwachsene zum 17 Franken. pd Alle Tarife und weitere Details unter www.sattel-hochstuckli.ch

Infos und Buchung: www.zugerpresse.ch/Events

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LETZTE

Zuger Köpfe

Neuer Leiter bei der Pro Senectute An der Generalversammlung des Turnvereins Hünenberg traten die beiden Revisoren Werner Luthiger und Bruno Werder und die Finanzchefin Anita Kathriner (Bild) von ihrem Amt zurück. Erfreulicherweise konnten alle drei Ämter neu besetzt werden. Als neue Finanzchefin wurde Nicole Probst (Bild) vorgestellt und einstimmig gewählt. Anita Kathriner führt ihre Tätigkeit im Verein weiter und übernimmt zusammen mit Andreas Okle (Bild links) das Revisorenamt. Der Stiftungsrat der Pro Senectute Kanton Zug hat Martin Kolb (Bild) zum neuen Geschäftsleiter gewählt. Der Rotkreuzer löst Gabriele Plüss ab, die nach sieben Jahren an der Spitze in Pension geht. Der 56-jährige diplomierte Verkaufsleiter mit einem Abschluss in Executive MBA der Hochschule Luzern trat seine Stelle als neuer Geschäftsleiter Anfang April an. nad

Buchtipp Aus dem inneren Kreis der Camorra Sie sind 15 Jahre alt und wollen alles haben – Geld, Macht, Frauen. In Neapel ist das nur eine Frage der richtigen Camorra-Bande. Mit jedem Toten steigt das Ansehen, und irgendwann gibt es kein Zurück mehr. In seinem ersten grossen Roman nach dem Buch «Gomorrha» erzählt Roberto Saviano von einer Jugend ohne Gott und von einer Stadt, die seit Tagen von Gomorrha noch infernalischer geworden ist: schnell, brutal und ohne Pardon. Roberto Saviano arbeitete nach dem Studium der Philosophie als Journalist. Wegen anhaltender Morddrohungen von Seiten der Camorra lebt der gebürtige Neapler seit mehr als zehn Jahren im Untergrund. ls «Der Clan der Kinder» von Roberto Saviano, zirka 411 Seiten, Carl Hanser Verlag, 2018.

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 4. April 2018 · Nr. 13

Zuger Köpfe

Sie können auf ihre Mitglieder zählen

Nominationen bekannt gegeben

Bild: PD

Auch im vergangenen Vereinsjahr konnte Kontakt Hünenberg auf die Hilfe von über 90 Mitarbeiterinnen in den verschiedenen Ressorts zählen, die mit viel Freude und Engagement neue Angebote auf die Beine stellten und bestehende Kurse durchführ-

ten. Sie leiten die Geschicke des Vereins: Petra Kohler (von links), Nicole Barmet, Katharina Zimmermann, Christine Weber, Astrid Studhalter, Daniela Herzog und Anita Zimmermann. Auf dem Bild fehlt: Brigitta Schnellmann. pd

Betrug

Polizei warnt vor falschen Computertechnikern In den Zuger Gemeinden haben sich unbekannte Personen als MicrosoftMitarbeiter ausgegeben. Sie wollten sich Zugang zu den PCs verschaffen.

Die falschen Computertechniker suggerierten am Telefon, meist in englischer Sprache, dass der PC von einem Virus befallen oder gehackt worden

sei und man darum dringend neue Sicherheitszertifikate erwerben müsse. In Wahrheit erschleichen sich die Täter damit den Zugang zum PC oder installieren eine Schadsoftware. Anschliessend bieten sie dem Opfer ein Abonnement einer angeblichen Antivirus-Software an. Wird dies akzeptiert, werden die Geschädigten auf eine Phishing-Seite geführt und aufgefordert, den Kauf abzuschliessen und dafür ihre

Kreditkartendaten einzugeben. Mit diesen Angaben führen die Täter dann Zahlungen zu ihren Gunsten aus. Oftmals kommt es auch vor, dass die Täter für das angebliche Abonnement eine Geldüberweisung in Form von iTunes oder anderen Wertkarten fordern. Weigert sich das Opfer, drohen die Täter damit, Daten auf den ihnen zugänglichen PC zu entwenden oder zu löschen. Die Zuger Polizei empfiehlt bei

Anrufen von angeblichen Microsoft-Mitarbeitern, ohne erkennbaren Grund misstrauisch zu sein und das Gespräch sofort zu beenden. Geben Sie keinesfalls persönliche Daten preis. Wenn Sie bereits eine entsprechende Software auf ihrem Rechner installiert haben, sollten Sie das Gerät sofort vom Internet trennen, von einem IT-Fachmann überprüfen lassen und den Vorfall der Zuger Polizei melden. ar

Projekt

Mit Herzblut für die Gleichberechtigung Der Zuger Video-Blogger und Behinderten-Aktivist Jahn Graf traf sich kürzlich zum Interview mit Frau Landammann Manuela Weichelt. Graf betreibt im Internet seit zwei Jahren einen Video-Blog. Jahn Graf und Manuela Weichelt verstanden sich auf Anhieb gut: Aus dem Interview wurde ein lockeres Gespräch – über Behindertenpolitik und die persönlichen Anliegen von Menschen mit Behinderung. Der 28-Jährige, der mit einer Cerebralparese auf die Welt gekommen ist, setzt sich mit Herzblut für die Gleichberechtigung von Menschen mit Behinderung ein; so auch in der Begleitgruppe «InBeZug». Er meint: «Es ist wichtig, dass wir Betroffenen uns zu Wort melden, denn wir sind die Experten.» «InBeZug» entwickelt im Auftrag der Regierung das Zuger Unterstützungssystem im Behindertenbereich weiter. Angestrebt wird eine Unter-

Frau Landammann Manuela Weichelt, Vorsteherin der Direktion des Innern, will, dass Behinderte mitreden, wenn politische Entscheide gefällt werden. Der Zuger Video-Blogger Jahn Graf ist darum Mitglied der Begleitgruppe des Projekts «InBeZug». stützung nach Mass: Menschen mit einer körperlichen, geistigen oder psychischen Behinderung sollen genauso viel an Unterstützung erhalten, wie sie individuell brauchen. Geprüft werden insbesondere subjektorientierte Finanzierungsformen und die Stärkung des ambulanten Angebots. Damit trägt der Kanton Zug den

veränderten Bedürfnissen der heutigen Zeit Rechnung. Ausserdem macht er einen Schritt zur Umsetzung der UNO-Behindertenrechtskonvention, welche die Schweiz 2014 ratifiziert hat. Das Ziel des Projekts ist ein flexibleres System, das den Betroffenen mehr Selbstbestimmung, Eigenverantwortung und gesell-

Bild: PD

schaftliche Teilhabe ermöglicht. Deren Ressourcen und Unterstützungsbedarf sollen dabei eine wichtige Rolle spielen − sei es beim Wohnen oder Arbeiten. Selbstkritisch merkte Jahn Graf im Interview an: «Mehr Verantwortung einfordern ist das eine, aber diese dann auch übernehmen, das andere.» ar

Die Mitglieder der Grünliberalen der Stadt Zug haben Nicole Zweifel (Bild) einstimmig für die Stadtratswahlen 2018 nominiert. Die Raumplanerin und Betriebswirtschafterin politisiert seit 2015 für die GLP im Kantonsrat. Auch die Ortsgruppe Cham der Grünliberalen des Kantons Zug hat einstimmig Claus Soltermann (Bild) als Kandidat für die Wahl in den Gemeinderat nominiert. Soltermann wohnt seit 25 Jahren in der Gemeinde und ist Präsident der Ortsgruppe Cham und in der kommunalen Finanzkommission. Claus Soltermann politisiert seit 2015 im Kantonsrat und steht für eine liberale, bürgerliche Sachpolitik sowie einen gesunden Finanzhaushalt ein. Auch die SVP Neuheim gab ihre Kandidaten an der 18. Generalversammlung bekannt. So wurde Andreas Bächtold (Bild rechts oben) für den Gemeinderat und Emil Schweizer (Bild links) für den Kantonsrat nominiert. nad

Zuger Sage Die Kirche zu St. Wolfgang Auf der Totenhalde, wo einst die Zuger in ein verlustreiches Treffen verwickelt wurden, steht heute die schöne Wallfahrtskirche zu Ehren des grossen Heiligen St. Wolfgang. Die Legende erzählt, dass der Heilige vom Kloster Maria Einsiedeln aus, wo er einige Zeit gelebt hatte, ins Zugerlande gekommen sei und da viele Wunder gewirkt habe. Über den Bau der Kapelle wird aber berichtet; einst zog ein frommer Pilger durch diese Gegend. Er hatte gehört, dass vor vielen Jahren der heilige Bischof Wolfgang auch hier geweilt habe, und da er ein Bild des Bischofs bei sich trug, habe er das Bildnis an einen Tanne geheftet. Zu diesem Bild seien dann immer mehr Leute gekommen und hätten hier durch die gute Fürbitte des Heiligen Erhörung in allerlei Nöten und Anliegen erhalten. Dieses Plätzchen wurde zu einer richtigen Wallfahrtsstätte, und darum baute man die kleine Kirche. Heute noch sieht man auf der alten Wolfgangsglocke den frommen Wanderer, wie er vor dem Bilde am Tannenbaum kniet und betet. Diese Legende stammt aus dem Buch «Zuger Sagen und Legenden», gesammelt und nacherzählt von Hans Koch, erschienen im Verlag H.R. Balmer AG, Zug

Nächste Woche in der «Zuger Presse»: Was neben dem Kloster Heiligkreuz in Lindencham Neues entsteht .


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