Zuger presse 20180411

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P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 14, Jahrgang 23

Mittwoch, 11. April 2018

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Zuger Seefest Neu findet das Volksfest an zwei Tagen statt. Seite 5

Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug

Matthias Luchsinger Der Leiter des Genuss-Film-Festivals setzt nebst Kulinarik auch auf Fotos.

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Finanzen

Kanton steckt weiter in den roten Zahlen

auch nicht vorhersehbaren Steuererträgen geschuldet. Mehr als 75 Millionen Franken an Fiskalerträgen sowie dem Kantonsanteil an den Bundes­ steuern flossen zusätzlich in die Kassen der kantonalen Steuerverwalter.

Zum vierten Mal in Folge muss der Kanton Zug ein negatives Jahresergebnis hinnehmen. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass es geringer ist als zunächst befürchtet. Florian Hofer

45,6 Millionen Franken be­ trägt das Defizit, das der Kan­ ton 2017 eingefahren hat. Bud­ getiert worden war allerdings ein Defizit von 117 Millionen Franken. Der Kanton hat also um 71,6 Millionen Franken besser gewirtschaftet als vor­ ausberechnet.

Kanton hat mehr gespart, als er sowieso gemusst hätte «Das ist ein erfreuliches Er­ gebnis. Aber wir sind nach wie

Der Zuger Finanzdirektor Heinz Tännler (SVP).

Bild: PD

vor in den roten Zahlen», sagt dazu Finanzdirektor Heinz Tännler. Die deutliche Steige­ rung des Ergebnisses in Rich­ tung ausgeglichenes Budget sei neben dem sorgfältigen Umgang der Regierung mit den finanziellen Ressourcen

Mehr wohlhabende Einwohner und gute Lage bei Firmen Bei den natürlichen Perso­ nen ist das auf das anhaltende Bevölkerungswachstum, die gute Wirtschaftslage und den Zuzug von neuen offenbar gut betuchten neuen Einwohne­ rinnen und Einwohnern zu­ rückzuführen. Bei den juristi­ schen Personen konnte ein Wegfall, der im Budget 2017 eingerechnet worden war, durch neue, nicht vorherseh­ bare Mehrerträge vollständig kompensiert werden. Kommentar und Seite 3

Kloster Heiligkreuz

Grundstein für Neubauten gelegt

Ab Frühling 2020 können die Wohnungen auf dem Areal in Lindencham bezogen werden. Ein Kommen und Gehen herrscht schon jetzt beim Klos­

ter Heiligkreuz. Denn die Ab­ rissarbeiten am Gebäude des ehemaligen Lehrerinnen­Se­ minars sind im vollen Gange. Auf dem Klosterareal entste­ hen Alters­ und Eigentums­ wohnungen. Für das Projekt Klosterlaube fand kürzlich die Grundsteinlegung statt. «Wir freuen uns, dass es wieder läbig wird», sagt die Priorin Simone Buchs. Zur Belebung des Klos­

terareals wird auch das Bistro, die Kindertagesstätte sowie der Spielplatz beitragen. Im Kloster Heiligkreuz leben noch 59 Benediktinerinnen. Bis 2006 wurden in Lindencham von den Schwestern Lehrerin­ nen ausgebildet. Bis auf ein paar Zwischennutzungen von Institutionen standen die Bau­ ten des ehemaligen Semis seit­ her leer. ar Seite 5

Fitness

Wirtschaft

Infrastruktur

Die Benediktinerinnen begegnen noch rund zwei Jahre Baggern und Bauarbeitern.

Bild: Alina Rütti

Bald marschieren die Musikanten ein

Anfang Juni wird Hünenberg zur Blasmusik-Hochburg. Die schwarze Figur ist Heiri und der Vorbote des 7. Zuger Musikfestivals. Flankiert wird er von Raphael Suter, (von links), Vizepräsident des Organisationskomitees (OK), Regula Hürlimann, OK-Präsidentin, und Fabian Burkhardt, der zuständig fürs Ressort Bauten ist. ar

Seite 7

Turnstunde im Wohnzimmer Pro Senectute unterstützt Zuger Senioren dabei, bis ins hohe Alter fit und unabhängig zu bleiben. Eine Lektion dauert jeweils 45 Minuten und kann zu Hause im Wohnzimmer mit Hilfsmitteln wie Bällen und Fitnessbändern stattfinden. Genauso sind aber auch Übun­ gen für sicheres Treppenstei­ gen oder ein Spaziergang in der freien Natur möglich. Das Training ist für ältere Men­ schen reserviert, die nicht mehr in der Lage sind, an einem regulären Gruppentrai­ ning teilzunehmen. ar Seite 5

Der Migros-Chef im Gespräch Der Geschäftsleiter der Mi­ gros Luzern, Felix Meyer, spricht im Interview über Wachstumschancen, die Mall of Switzerland, Geschenke an den Sultan und Mäkelei. Der orange Riese führt viele nicht­ saisonale Produkte im Sorti­ ment. Regt den Migros­Chef die Kritik deswegen auf? «Im Gegenteil: Es macht mich stolz. Es ist den Leuten nicht egal, wie sich unsere Firma verhält, das finde ich fantastisch. Wir sind diesbezüglich ein öffent­ licher und kein privater Be­ trieb», so Meyer. ar Seite 9

Gleisanlagen werden ersetzt Rund 6 Millionen Franken investieren die SBB in die Gleisanlagen im Bahnhof in Steinhausen. Die Gleisanlagen aus dem Jahr 1989 werden im gesamten Bahnhofbereich er­ setzt. Gleichzeitig wird auch die Bahnhofbeleuchtung er­ setzt und auf die neue LED­ Lichttechnik umgestellt. Die Arbeiten dauern bis Anfang September. Während der Hauptarbeiten im Sommer bleibt der Bahnhof komplett gesperrt. Die ausfallenden Züge werden durch Busse er­ setzt. ar Seite 7

Kommentar Florian Hofer, Chefredaktor «Zuger Presse»

Die Finanzen kommen wieder ins Lot

D

ieser Tage geben der Kanton und die Einwohnergemein­ den ihre Jahresrechnun­ gen bekannt. Die Lage in den Gemein­ den scheint rosig. Baar hat wieder einen Re­ kordgewinn gemeldet, auch Steinhausen hat einen rechten Sprung nach vorne gemacht. Zug will erst am Donnerstag die Zahlen publizieren, aber so wie es durch­ gesickert ist, scheint die Stadt einen ziemlichen Gewinnsprung gemacht zu haben. Einzig der Kanton steckt noch in den roten Zahlen, aber sie sind weniger rot als auch schon. Dafür gibt es zwei Hauptgründe. Zum einen haben die zuständigen Politiker in den letzten Jahren ziemlich genau auf die Sparmöglichkei­ ten geschaut. Einiges wurde gestrichen. Das mag zwar für den einen oder anderen ungemüt­ lich gewesen sein. Doch unterm Strich kann man halt nicht mehr ausge­ ben, als man einnimmt. Glücklicherweise hat sich auch die Wirtschaft in der Region derart gut erholt, dass viele Firmen wieder hohe Gewinne versteuern müssen. Erfreulich, dass es so gut läuft. Das gibt eine gewisse Sicherheit. Ausruhen auf diesen Lorbeeren darf man sich trotzdem nicht. Es gilt, jetzt auf dem guten Weg fortzufahren, damit es in ein paar Jahren nicht wieder ein böses Erwa­ chen gibt. florian.hofer@zugerpresse.ch

Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate@zugerpresse.ch; Abodienst/Vertrieb: 071 272 72 56, Abo_zugerpresse@nzz.ch


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