Zuger Presse 20180627

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P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 25, Jahrgang 23

Mittwoch, 27. Juni 2018

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Heute mit Gemeindenachrichten

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Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug

Péter Nádas Der Ungar ist im Kunsthaus ein viel gesehener Künstler.

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Blockchain

Kommentar

Erstmals Abstimmung per Mausklick In der Stadt Zug kann man jetzt E-voten, Regierungsrat Michel jettet um die Welt. Und im Casino debattieren die Experten. Florian Hofer

Blockchain legt in Zug immer mehr an Fahrt zu. Nachdem im letzten Jahr eine digi-

tale ID in der Stadt eingeführt worden war, kann man jetzt erstmals an einer Konsultativabstimmung teilnehmen. Weitere Anwendungen, die viel mit Blockchain zu tun haben, sind in Vorbereitung. So das Ausleihen von Büchern oder das Bezahlen der Parkgebühren. Stadtpräsident Dolfi Müller zum E-Voting mit Zuger Blockchain-Technologie: «Das ist

aktuell das bestmögliche Abstimmungssystem.»

Bundesrat Schneider-Ammann verzichtete auf den Papst An einer Blockchain-Konferenz mit über 800 Teilnehmern, die vergangene Woche in Zug stattgefunden hat, wurde zudem deutlich, dass Firmen aus der ganzen Welt nach Zug ins Crypto Valley blicken. «Das ist

die grösste Konferenz, die jemals zu diesem Thema stattgefunden hat», sagte Organisator Oliver Bussmann vom Verein Crypto Valley Association. Auch Bundesrat Johann Schneider Amann liess sich einen Besuch im Casino nicht nehmen, obwohl er, wie er sagte, am selben Tag auch den Papst in Genf hätte treffen können. «Wenn Zug erfolg-

Florian Hofer, Chefredaktor «Zuger Presse»

reich ist, wird die ganze Schweiz eine Crypto-Nation», so Schneider-Ammann. Und Regierungsrat Matthias Michel ist zurück von seiner Reise nach Südkorea, wo Politiker versuchen, einen Crypto Beach nach Zuger Crypto-Valley-Vorbild aufzubauen. Was nicht leicht sein wird. «CopyPaste geht nicht», weiss Michel. Kommentar und Seite 3

Cham

Lorzensteg erzählt eine Geschichte

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mmer mehr Blockchain-Firmen siedeln sich in Zug an. In der ganzen Welt ist das Crypto Valley ein Begriff. Selbst im fernen Südkorea will man einen Crypto Beach entwickeln. Immer wieder wird der Zuger Volkswirtschaftsdirektor gefragt, wie man das macht, ein Crypto Valley gründen, was da wohl die beste Strategie sei. Seine zunächst verblüffende Antwort: «Wir haben gar keine Strategie.»

Wer in Cham der Lorze entlangschlendern möchte, kann dies nun auf beiden Seiten des Flusses tun. Der neue Lorzensteg bei der Milchsüdi wurde vergangene Woche eröffnet. Mit dem Steg wird an die Anglo-Swiss Condensed Milk Company erinnert. Ihr wird unter der Bärenbrücke eine besondere Ehre zuteil. ls Seite 6

Interview

Wie Gemeinnutzen im Kanton wächst Sie ist einer der grössten Arbeitgeber des Kantons und wird von vielen Zuger Bürgern grosszügig unterstützt: die Gemeinnützige Gesellschaft Zug (GGZ). Peter Hebeisen präsidiert die Zuger Firma seit zwei Jahren. Im Interview mit unserer Zeitung spricht der Zuger über geplante Projekte und Herausforderungen. ls Seite 11

Eine Strategie für alle Branchen

Bild: Daniel Frischherz

Seewasser wird in Haushaltungen gepumpt

Da es seit März viel zu trocken ist, sind die Trinkwasserquellen in Oberägeri zu wenig gut gefüllt. Abhilfe schafft das Seewasserwerk Ägerital. Momentan wird 65 Prozent des Oberägerer Trinkwassers aus dem Ägerisee gepumpt und im Seewasserwerk gefiltert. Brunnenmeister Erich Duss überwacht den Prozess und spricht vom Ausnahmezustand. ls Seite 7

Auf den zweiten Blick macht diese Aussage durchaus Sinn. Denn was gut ist für die Zuger Wirtschaft, ist offenbar auch gut für BlockchainFirmen: keine Berührungsängste zwischen Behörden, Wissenschaft und Firmen, gut ausgebildete Leute, moderate Steuern und Rechtssicherheit. Das sind immer wieder die gleichen Argumente. Aber sie stimmen. florian.hofer@zugerpresse.ch

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Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate@zugerpresse.ch; Abodienst/Vertrieb: 071 272 72 56, Abo_zugerpresse@nzz.ch


2 Stimme meines Glaubens

FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 27. Juni 2018 · Nr. 25

Erkundungsfahrten bei idealem Radlerwetter

Dominique dalla Valle, Mitarbeiterin Filme für die Erde

Thomas Rey, katholischer Pfarrer Pfarrei St. Jakob, Cham

Helfende Hände sind gesucht

Vorläufer der Nationalhymne

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etzt an der FussballWeltmeisterschaft erklingt sie wieder, und wir hören sie hoffentlich noch einige Male: die Nationalhymne, der Schweizerpsalm. Passend dazu hat sie unser Niederwiler Kirchenchor am vergangenen Sonntag am Wilerfest gesungen, das allerdings in Latein und während der Messe. Vielleicht hat sich der eine oder andere Gottesdienstteilnehmer dann gefragt, was da die Nationalhymne in der Messe zu bedeuten hat, und dann sogar noch in Latein.

Im November 1841 erklang die Hymne zum ersten Mal Der Chor sang natürlich nicht die Nationalhymne, sondern deren Vorläufer, den Messgesang «Diligam te Domine». Diesen hatte der Wettinger Pater Alberich Zwyssig 1835 für eine Festmesse komponiert. Einige Jahre später begegnete er dem Gedicht «Trittst im lichten Morgenrot daher» des reformierten Leonhard Widmer, das ihn mit seiner Religiosität und seinem Patriotismus beeindruckte. So liess er sich gerne von gemeinsamen Bekannten überreden, dazu eine Melodie zu schreiben. Dabei wird ihm sein Messgesang «Diligam te Domine» in den Sinn gekommen sein. Denn die beiden Texte entsprechen einander inhaltlich: Im Psalmlied der Messe ist es Gott, der Herr, den «ich herzlich liebe», und in Widmers Schweizerpsalm ist es die Ahnung Gottes «im hehren Vaterland». Am Cäcilientag, am 22. November 1841, erklingt die Komposition im Hof St. Karl bei Zug ein erstes Mal.

IMPRESSUM

Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 23. Jahrgang Baarerstrasse 27, 6300 Zug 041 725 44 11 redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch HERAUSGEBERIN Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Alina Rütti (ar), Laura Sibold (ls) Foto: Daniel Frischherz (df) Mitarbeit: Nadine Schrick (nad), Franz Lustenberger (fra), Dominique Schauber (dom), Hansruedi Hürlimann (hh), Pfändler-Maggi (mm), Daniela Sattler (sat), Franz Lustenberger (fra), Hansruedi Hürlimann (hh), Lukas Schärer (lus), Martin Mühlebach (mü), Monica Pfändler-Maggi (mm), Peter Theiler (th), Simon Carrel (sim), Pressedienst (pd) VERLAG ZUG Abo-Dienst/Vertrieb/Zustellstopp: 071 272 72 56, abo_zugerpresse@nzz.ch INSERATE 041 725 44 56, inserate@zugerpresse.ch DRUCK LZ Print, Luzerner Zeitung AG. Die «Zuger Presse» (inklusive «Zugerbieter») erscheint mittwochs in einer Auflage von 55 534 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Inserate, Bilder und Berichte sind urheberrechtlich geschützt.

Unser Anliegen

Bild: PD

Die 22 Mitglieder des Veloclubs Steinhau- fahrten auf bekannten und neuen Routen sen verbrachten ihr Ferien- und Trainings- waren dabei genauso Programm wie die lager im italienischen Bellaria. Erkundungs- anschliessende Abkühlung im Meer. nad

Quartierverein Westwind

Umbau ist gut im Zeitplan Die Infoveranstaltung des Zuger Quartiervereins Westwind ist auf grosses Interesse gestossen. Unter anderem waren der Schulhausumbau und der neue Quartiertreff Thema. Stadtrat André Wicki berichtete an der Veranstaltung im Schulhaus Riedmatt über die allgemeine Entwicklung der Stadt Zug und die Notwendigkeit des verdichteten Bauens und verdeutlichte dies am Beispiel der Industriestrasse Nord, des Hertizentrums und auch der Äusseren Lorzenallmend, wo der Bezug zwischen 2026 und 2035 geplant ist. Aktuell

gehe man von einer vielfältigen Nutzung mit einem Anteil von 50 Prozent Wohnen mit zirka 2000 neuen Einwohnern, 25 Prozent Gewerbe mit zirka 3000 Beschäftigten und 25 Prozent Sondernutzung wie Sport, Gesundheit, Bildung und Kitas aus. Aber auch diese Zahlen seien zum heutigen Zeitpunkt mit grosser Vorsicht zu geniessen, so Wicki.

Neuer Schulleiter stellte sich den Anwesenden vor Aufgrund der zahlreichen Rückmeldungen ist es dem Quartierverein Westwind ein Anliegen, frühzeitig, also möglichst bereits auf Stufe Richtplan, spätestens aber auf Stufe Nutzungsplanung, mit einbezogen zu werden, erklärt Präsi-

dent Thomas Warnecke. Hansjörg Dittli, der neue Schulleiter des Schulhauses Riedmatt, stellte sich den Anwesenden vor. Er informierte über die Aktivitäten rund um den Schulbetrieb.

Gute Ideen und auch kreative Köpfe sind gefragt Der Schulhausumbau ist im Zeitplan, sodass die Eröffnung vor den Sommerferien 2020 geplant ist, so Dittli. Insgesamt bietet das Schulhaus dann Platz für zwölf Klassenzimmer, vier Kindergartenklassen und verschiedene weitere Räume für textiles und technisches Gestalten, Musik und Gruppenarbeiten. Marlies Jacober, unter anderem zuständig für den Quartiertreff beim Quartierver-

ein Westwind, informierte über die Umnutzung des Kleinschulhauses, in dem heute der Kindergarten untergebracht ist. Mit Fertigstellung des Schulhauses zieht dieser dahin und das Kleinschulhaus wird frei. Nach dem Umbau im Dezember 2020 wird das Kleinschulhaus im Wesentlichen von der Freizeitbetreuung genutzt, und im oberen Teil entsteht ein neuer Quartiertreff, der allen Bewohnern zur Verfügung stehen soll und durch den Quartierverein Westwind verwaltet wird. Jacober erläuterte die Nutzungsmöglichkeiten und ruft bereits jetzt kreative Köpfe und interessierte Helfer auf, sich bei ihr zu melden. Thomas Warnecke, für den Quartierverein Westwind

ntdecken, was diesen Planeten bewegt: Am 8. Filme-für-die-ErdeFestival am Freitag, 21. September, geben sechs ausgewählte und hochkarätige Filme Einblick in das Thema Nachhaltigkeit. Das Festival findet in 17 Städten gleichzeitig statt und bietet neben den Filmvorführungen interessante Ausstellungen, Apéros und gratis DVDs zum Weitergeben. Der Eintritt ist kostenlos (Ausnahme Lunchkino). Damit das Festival auch in Zug viele Menschen erreichen kann, sind wir noch auf der Suche nach Film-DJs, Fotografen und freiwilligen Helfern, die Lust haben, hinter die Kulissen des grossen Umweltfilmfestivals zu blicken und einen wertvollen Beitrag zur Umweltbildung zu leisten. Wer dabei sein möchte, findet unter www.FILMEfuerdieERDE. org/freiwillige weitere Informationen und ein Anmeldeformular: Filme für die Erde ist eine von der Unesco ausgezeichnete Nachhaltigkeitsinitiative und möchte mit ausgewählten Filmen möglichst viele Menschen erreichen, Wissen über Nachhaltigkeit weitergeben und zum Handeln inspirieren.

Was ist Ihr Anliegen? Falls Ihr Verein oder Ihre Organisation ein bestimmtes (unpolitisches) Anliegen hat, so haben Sie auf 1250 Zeichen inkl. Leerschlägen Platz dafür dies unseren Lesern zu erzählen. Senden Sie uns zum Text noch ein Foto ( JPG-Datei, 1 MB) des Autors mit: redaktion@zugerpresse.ch

Reitverein Lorze

Grosser Erfolg auf der idyllischen Laufstrecke in Sarnen senden Schwimmdisziplin galt es, den 50-Meter-Sprint in der schnellstmöglichen Zeit zu absolvieren. Der Lauf- und Schwimmtrainer der Athletinnen, Ruedi Baumann, durfte sich mit den Leistungen sehr zufrieden zeigen: In beiden Disziplinen konnten jeweils drei Vierkämpferinnnen die Plätze eins bis drei in der Einzelwertung belegen. Dies führte dazu, dass nun in der Mannschaftszwischenwertung das Team Lorze auf Rang 1 lag, dicht gefolgt vom Team Lorze Baregg/Eiken auf Rang 2.

Die Vierkampfsaison ist in vollem Gange. Der Reitverein Lorze konnte ein weiteres Mal überzeugen. Bei hervorragendem Wetter fand das Vierkampf-Turnier in Sarnen statt. Der Reitverein Lorze wurde durch neun Juniorinnen der Kategorie A und B vertreten und in drei Mannschaften aufgeteilt: Team Lorze Baregg/Eiken mit Flavia Bachmann, Jasmin Gwerder und Simone Waser, dem Team Lorze mit Malena Raud, Joëlle Waser und Nicole Weber und Team Lorze/Büren mit Hannah Iten, Julia Schulthess und Elena Staub.

Lauf- und Schwimmtrainer zeigte sich zufrieden Am Samstagnachmittag fanden sich alle Mannschaften mit ihren Betreuern an der idylli-

Sie freuen sich über ihre gezeigten Leistungen in Sarnen: Ruedi Baumann (hinten links), Annemarie Gretener-Villiger, Jasmin Gwerder, Joëlle Waser, Hannah Iten, Flavia Bachmann, Elena Staub, Julia Schulthess, Nicole Bachmann Bild: PD (vorne links), Nicole Weber, Simone Waser, Malena Raud. schen Laufstrecke am Wichelsee in Sarnen ein. Die Junioren

trugen ihr Rennen über drei Kilometer aus. In der anschlies-

Springreiten wurde auch nach Stil bewertet Zusammen mit ihren Reittrainerinnen Nicole Bachmann und Annemarie GretenerVilliger bereiteten sich die Vierkämpferinnen am frühen Sonntagmorgen auf die beiden Reitdisziplinen vor. In der Mannschaftsdressur zeigten

alle Teams ein vorgegebenes und zu Hause viel geübtes Dressurprogramm. In dieser Disziplin konnte vor allem Joëlle Waser mit einem ersten Rang in der Kategorie A punkten.Das anschliessende Springreiten führte über zehn Hindernisse und wurde nach Stil bewertet. Die letzte Disziplin bescherte dem Reitverein Lorze nochmals zwei Podestplätze: In der Kategorie A gewann Joëlle Waser, gefolgt von Nicole Weber auf dem zweiten Rang. Das Team Lorze konnte den ersten Rang durch das ganze Turnier verteidigen und sicherte sich somit den Sieg in der Kategorie A. Mit drei Siegen in den einzelnen Disziplinen holte sich Joëlle Waser den verdienten Gesamtsieg in der Kategorie A, auf Platz 2 folgte ihr Jasmin Gwerder und auf Platz 3 Simone Waser. Julia Fischbacher, für den Reitverein Lorze


Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 27. Juni 2018 · Nr. 25

THEMA DER WOCHE

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E-Voting

Blockchain: Zug gibt wieder einmal Vollgas Sperrige Banken Bankiervereinigung sucht Lösungen In der Schweiz ansässige Blockchain-Unternehmen haben bei der Eröffnung eines Bankkontos häufig Schwierigkeiten (wir berichteten, siehe auch Interview mit Matthias Michel ganz rechts). Um diese Unternehmen von einer Abwanderung ins Ausland abzuhalten, sucht eine Arbeitsgruppe unter der Leitung der Schweizerischen Bankiervereinigung nun nach Lösungen. Dies im Auftrag von Bundesrat Ueli Maurer aufgrund einer Initiative des Zuger Finanzdirektors Heinz Tännler. «Die Blockchain-Technologie bietet ein grosses Potenzial für den Standort Schweiz, weshalb einer Abwanderung der ansässigen BlockchainUnternehmen entgegenzuwirken ist», so Tännler. «Es darf nicht sein, dass die Schweiz eine innovative Branche verliert, weil ihr der Zahlungsverkehr verunmöglicht wird», stellt der Zuger Finanzdirektor klar. Die Arbeitsgruppe soll Empfehlungen für Banken erarbeiten. Sie sollen danach durch die eidgenössische Finanzmarktaufsicht konsolidiert werden, um die Rechtssicherheit einhalten zu können. fh

elektronischen Abstimmung beeindruckt: «Beim dezentralen E-Voting sind die Datensouveränität und die Transparenz für die Abstimmenden am höchsten, weil eine individuelle Nachvollziehbarkeit besteht.»

Selten war das Medieninteresse an einer Information aus dem Zuger Stadthaus so gross. Wenn es um Blockchain geht, ist Zug inzwischen eine feste Grösse.

Sind wichtige Bedingungen zum E-Voting erfüllt? Die drei wichtigsten Forderungen in Hinblick auf Abstimmungen würden erreicht. Das neue System sei dezentral, einfach und sicher, so Müller. Zu-

Florian Hofer

So auch am Montagmorgen, als Stadtpräsident Dolfi Müller erstmals aufzeigte, wie mittels Blockchain-Technologie und einer digitalen ID in Zukunft Abstimmungen stattfinden könnten. Die erste dieser Art läuft jetzt also, Dolfi Müller war der erste, der so abstimmte. Allerdings sind die Fragen in ihrer Tragweite noch überschaubar. Sie umfasst zwei Ja-/ Nein-Fragen und eine Frage mit mehreren Antworten zur Auswahl.

14 Kantone kennen E-Voting, Zug hat anderes System Trotzdem handelt es sich bei der Testabstimmung um ein komplexes Forschungsprojekt der Stadt Zug in Zusammenarbeit mit dem Team von Alexander Denzler, Dozent für Blockchain und Big Data am Departement Informatik der Hochschule Luzern. Verschiedene andere E-Voting-Systeme werden auch in anderen Schweizer Kantonen getestet. Im Gegensatz zu diesen Systemen erfolgt der Prozess der Abstimmung in der Stadt Zug nicht über einen einzigen zen-

«Korrupten Staaten könnte man so das Handwerk legen.» Dolfi Müller, Stadtpräsident Zug

Stadtpräsident Dolfi Müller ist der erste Zuger, der an einer Konsultativabstimmung mit einer auf der Blockchain-Technologie basierenden Internetlösung teilgenommen hat. Bild: Daniel Frischherz tralen Server, sondern verteilt über eine Blockchain auf viele Computer. Dies macht das EVoting-System sicherer und weniger anfällig für unbemerkte Manipulationen.

«Das ist aktuell das bestmögliche Abstimmungssystem. Korrupten Staaten könnte man so das Handwerk legen», so Müller. Der Stadtpräsident zeigte sich nach seiner ersten

ger seien ja «wahnsinnig politisch», so Müller, der mit einem Augenzwinkern auf die Diskussionen rund um Parkplätze und die dazugehörigen Gebühren hinwies. Deshalb sei diese Art von E-Votings sehr zukunftsträchtig. «Wenn man so mit dem Handy abstimmen kann, ist das sehr effizient. Es gibt keine ungültigen Stimmen mehr, und aus Auszählen gestaltet sich sehr einfach.» Mehr als 240 Personen haben derzeit laut Melanie Schenker, Leiterin der Einwohnerkontrolle, in der Stadt eine digitale ID, jeder Zuger kann jedoch eine erwerben. «Gratis», wie Müller betont.

Crypto Valley Association

«Ich war der Erste, dann kam Ethereum, und jetzt seid ihr alle da» Mehr als 800 Teilnehmer waren vergangene Woche im Casino in Zug an einer grossen BlockchainKonferenz. Ein Rundgang. Tres Cunningham ist mit seinem Team aus Tokio extra nach Zug gekommen, um an der Blockchain-Konferenz im Casino teilzunehmen – sein Ziel: «Intelligente Leute treffen.» Im Gepäck hat er eine Reihe von Computern, Kopfhörern sowie 3D-Brillen. Und vor allem: viele grosse Visionen. «Was wir machen, wird die Welt der Kommunikation revolutionieren», sagt der General Manager Overseas Sales der Firma VR Motion Communications. Mittels einer schier un-

endlichen Menge von Computerdaten vermessen seine Leute den Menschen, lesen jede Regung von seinem Gesicht, messen Blutdruck und Blutzucker, schauen, wie er läuft und lacht und mit seinen Augen rollt. Sie schaffen damit virtuelle Duplikate, sogenannte Avatare, und lassen sie in Chatrooms miteinander sprechen. Dass man sich dabei eine neue Identität zulegen kann, ist ebenso möglich wie auch ein Treffen mit vielen Gleichgesinnten. Allerdings – das ist der Haken – noch nicht jetzt. Aber in der Zukunft. Gleich am Stand nebenan sitzt Lorenzo di Cataldo. Er stammt aus Mailand und vertritt die Firma Ambrosus, die neuerdings auch einen Standort in Zug hat. Wie es sich für

eine dezentral arbeitende Firma gehört, hat sie jedoch auch Standorte in Tallinn, Lausanne und Dublin. Dort sitzen mehr als 55 Leute, die sich unter anderem mit dem Kaffeehandel auseinandersetzen. «Dank der Blockchain-Technologie können wir den Weg der Kaffeebohne vom Produzenten bis zum Verbraucher lückenlos dokumentieren», erzählt der Italiener. Lieferketten werden so transparent, Fair Trade für jedermann überprüfbar. Doch auch seine Firma hat noch nichts verkauft, lebt von Geldern der Investoren, die an die neue Technologie glauben. Drunten im grossen Saal geben sich derweil die grossen und kleineren Stars der noch jungen Blockchain-Branche das Mikrofon in die Hand.

Hier wird mit Avatars und künstlichen Existenzen eine neue Realität geschaffen: Die Firma VR Motion Communications will nichts weniger als die Welt in Sachen Kommunikation revolutionieren. Bilder Florian Hofer

Einer der grössten ist Niklas Nikolajsen, Gründer der Bitcoin-Währung, die als Mutter aller Crypto-Währungen gilt.

Ist das erst der Anfang einer «Crypto-Explosion»? Der Mann aus Dänemark mit dem langen Zopf war einer der ersten Blockchain-Pioniere, der in Zug seine Zelte aufschlug. Das war 2013. «Ich war der Erste, dann kam Ethereum, und jetzt seid ihr alle da», sagte er zum Auditorium. Dies in Anspielung an die massive Entwicklung, die die noch junge Branche bereits gemacht hat. «Die ganz grosse Crypto-Explosion kommt aber erst noch», so Nikolajsen, der von der Stadt Zug quasi den Ritterschlag erhalten hatte, als diese bekannt gab, Bitcoin als Zah-

lungsmittel anzuerkennen. Was einen regelrechten Medienhype entfacht hatte. Oliver Bussmann, der Präsident der Crypto Valley Association, ein Verein, der sich der Blockchain-Branche im Grossraum Zug widmet, hat mit der Konferenz in Zug die Grossveranstaltung ein Jahr lang vorbereitet. Er zeigte sich glücklich über den grossen Zustrom an Besuchern: «Das ist genau das, was wir wollen. Wir wollen alle zusammenbringen.» Wer weiss, vielleicht wird eines Tages ja eine BlockchainKonferenz aber nicht mehr an einem einzigen Ort stattfinden, sondern nur noch virtuell. Tres Cunningham jedenfalls ist zuversichtlich, dass seine Firma das organisieren könnte. Florian Hofer

Lorenzo di Cataldo von der Firma Ambrosus in Zug verfolgt nachhaltigen Kaffeeanbau- und -vertrieb mittels Blockchain-Technologie.

Nachgefragt

Matthias Michel, Zuger Volkswirtschaftsdirektor

Wie war es in Südkorea? Matthias Michel, Sie waren ein paar Tage vor der Zuger Blockchain-Konferenz auf einer ähnlichen Veranstaltung in Südkorea. Was für Eindrücke bringen Sie von dort mit? Diese «Global BlockchainConference» hat in Seoul stattgefunden. Dort waren 200 Teilnehmer, viel weniger also als hier in Zug an der Konferenz im Casino. Südkorea steht zwar erst am Anfang, aber trotzdem ist das Land sehr aufgeschlossen für neue Technologien und interessiert für die digitale Weiterentwicklung inklusive Blockchain. Was wollten die Südkoreaner von Ihnen wissen? In Anlehnung an unser Crypto Valley will man dort einen Crypto Beach etablieren. Sie sind sehr interessiert an unserem Know-how. Was haben Sie ihnen gesagt? Dass das mit Copy-Paste allein nicht geht. Es braucht eine wissenschaftliche Verankerung, das ganze berufliche Umfeld und die Vernetzung mit den Behörden. Dieses Ökosystem kann man nicht kaufen. Das muss von der Basis her entstehen. Bei der Eröffnung der Zuger Konferenz haben Sie gesagt, Zug habe gar keine spezielle Blockchain-Strategie. Geht das in dieselbe Richtung? Ja, wir haben eine gesamtheitliche Wirtschaftspolitik, keine branchenspezifische. Es geht immer um die Gestaltung der zentralen Rahmenbedingungen: gute Infrastrukturen, Stabilität, moderate Steuerbelastung, gute Ausbildung der Bevölkerung, die Rechtssicherheit und auch die dezentrale politische Organisation hier. Dann gibt es die fehlende Akzeptanz von Schweizer Banken. Ich finde, hier ist die Bankiervereinigung gefordert. Die Branche zusammen mit der Finma (Finanzmarktaufsicht) soll definieren, welcher Standard nötig ist, um die Geldwäschereivorschriften einzuhalten. Die Zurückhaltung der Banken lässt sich damit erklären, dass nicht alle offenen Fragen geklärt sind. Wir haben einen Ruf als Finanzplatz und wollen keine unnötigen Risiken eingehen. Was nehmen Sie mit als Fazit von der Zuger Konferenz? Ich habe schon mehrere solcher Konferenzen erlebt. Das hier war die relevanteste. Mir gefällt, dass sie in die Breite, aber auch in die Tiefe ging. Hier waren Leute, die Lösungen suchen. fh


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FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 27. Juni 2018 · Nr. 25

Korrektur

Leserbrief

Pferdesporttage finden erst im Juli statt

Dringende Anpassungen sind nötig

In der Ausgabe vom Mittwoch, 20. Juni, kündigten wir die Sport- und Qualifikationsprüfungen für Haflinger und Freibergerpferde auf dem Hof Rickenbacher in Cham an. Jedoch finden diese Pferdesporttage erst am Samstag, 21. Juli, und am Sonntag, 22. Juli, statt und nicht wie von uns geschrieben im Juni. Wir entschuldigen uns für den Fehler. red

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Zurzeit wird das kantonale Denkmalschutzgesetz angepasst. Dabei wünscht ein Leser unserer Zeitung gewisse Änderungen. Gerade zu Beginn: Ich bin für das Erhalten der schönsten alten Gebäude im Dorf.Aber alles mit Mass. Es ist so, dass alle wirklich schönen alten Gebäude schon lange unter Denkmalschutz stehen. In der Arbeitsgruppe Inventarisierung der Gemeinde Oberägeri durfte ich Einsitz nehmen. Leider bin ich heute ernüchtert. Daher müssen bei der anstehenden Geset-

zesrevision folgende Punkte dringend angepasst werden: Momentan werden auf kantonaler Ebene alle Entscheide gefällt. Die Gemeinde muss jedoch den gleichen Beitrag an die schützenswerten Objekte bezahlen wie der Kanton, hat aber nichts zu sagen. Für mich gibt es nur eine Lösung: In den Gemeinden müssen Denkmalschutzkommissionen gegründet werden, und die Gemeinde kann zu gleichen Teilen mitreden und bezahlt. Oder die Zahlungen der Gemeinden werden eingestellt, und der Kanton bezahlt den gesamten Betrag. Zudem ist eine gemeindliche Kommission besser mit den

Leserbrief

«Wo bleiben jetzt die damaligen, vehementen Gegner vom Jahre 2008 des Zusammenschlusses Altersheim Breiten – St.Anna? Wir verschenken doch den Annahof Unterägeri niemals an die Oberägerer (Zitat von damals). Wo bleibt die

Stellungnahme des involvierten Stiftungsrates St.Anna, in dem auch ein Mitglied des Gemeinderates vertreten ist? Und seit wann ist der Gemeinderat informiert über diesen Meinungsumschwung der Bonainvest?

Kosten konnten bereits früh kalkuliert werden Es ist bekannt, dass die Bonainvest einen Sonderpreis für das ganze Areal bezahlt hat. Das Argument, dass das Bauen an einem solchen Steilhang besonders teuer wird, ist logischerweise von einem geologi-

Denkmalpflege an heutige Gegebenheiten angleichen Der von der Denkmalpflege übernommene Betrag pro Objekt muss dringend drastisch erhöht werden. Es kann nicht sein, dass einfache Leute ihre denkmalgeschützten Häuser bei einem Umbau nicht mehr halten können und sie die Häuser an wohlhabende Personen verkaufen müssen oder dass die Häuser verlottern. Am 27. Juli informiert die kantonale

Denkmalpflege die Gebäudeeigentümer über die Inventarisierung in Oberägeri. Die meisten Leute haben einfach einen Brief erhalten, dass ihr Haus jetzt auf der Inventarliste der Denkmalpflege steht.Auf einen Schlag ist ihr Objekt weniger wert, und sie können nichts machen. Die Leute von der Denkmalpflege haben die Häuser nur von aussen betrachtet und sind nicht im Haus gewesen. Daher muss im neuen Gesetz der Gebäudeeigentümer und die neu zu bestellende gemeindliche Denkmalkommission dringend in den Prozess der Inventarisierung eingebunden werden.Wenn Objekte um-

gebaut werden, muss eine sinnvolle Nutzung möglich sein: Normale Raumhöhe, gute zeitgemässe Isolierung, Brandund Schallschutz sowie Balkone müssen im Grundsatz möglich sein respektive muss sich die Denkmalpflege den Gegebenheiten anpassen. Daher nochmals der Aufruf: Im Gesetz muss sich vieles ändern. Denn mit dem vorliegenden Gesetz wird eine mehrheitlich einfache Bevölkerungsschicht vom Kanton im Stich gelassen. Es würde mich freuen, wenn der Kanton ein zukunftsorientiertes Denkmalschutzgesetz bekommt! Beat Wyss-Iten, CVP Oberägeri

Leserbrief

Unterägerer warten auf Antwort Eine Leserin wartet seit der Veröffentlichung ihres Leserbriefs im Mai betreffend der Zweckänderung des St.-Anna-Projektes in Unterägeri auf entsprechende Reaktionen.

lokalen Verhältnissen vertraut. Auch muss die Zahl der Objekte, die auf die Inventarliste kommen oder da schon sind, dringend verkleinert werden.

Halbanschluss ist keine Lösung

schen Gutachten berechnet worden und konnte von Anfang an einkalkuliert werden. Es ist auch klar, dass die Rendite von Hotels in der Schweiz nicht über 2 bis 2,5 Prozent liegt. Dies liegt unter anderem an den Landpreisen in der Schweiz. Bei normalen Wohnungen beträgt die Rendite aber 4 bis 5 Prozent. Dämmert es jetzt dem letzten Leser, was die Beweggründe der Bonainvest waren und sind? Die Einwohner von Unterägeri warten mit Ungeduld. Silvia Wild-Iten, Unterägeri

Die Grüne Partei RischRotkreuz lehnt in ihrer Stellungnahme zum Gesamtverkehrskonzept den geplanten Autobahnhalbanschluss ab. Der Halbanschluss führt nach der Auffassung der Partei zu massiv mehr Durchgangsverkehr durch die Wohngebiete von Rotkreuz, Buonas und Risch. Insbesondere Schulkinder, Senioren des Alterszentrums und die Menschen, welche den Rotkreuzer Dorfplatz

queren, auf den Zug zum Bahnhof springen oder die Sportplätze benutzen, sind arg betroffen. Alle vier Dörfer der Gemeinde Risch werden mit einem Halbanschluss nicht beruhigt, sondern mit Mehrverkehr belastet. Der Halbanschluss würde noch mehr motorisierten Verkehr anziehen und das Verkehrsproblem weiter verschärfen.

Mobilitätskonzepte sollen innovativer werden Die Partei prüft die Möglichkeit einer Petition gegen den Autobahnhalbanschluss. In

ihrer Stellungnahme zum Verkehrskonzept beantragt die Partei ebenfalls, Massnahmen des Fuss- undVelowegverkehrs mit einer höheren Priorität zu bearbeiten. «Die Gemeinde Risch soll in innovativer und nachhaltiger Weise möglichst bald auch ein Mobilitätskonzept mit Veloverleih, Carsharing und Carpooling fördern, um das Verkehrsaufkommen zu mindern», ergänzt Roger Gwerder, Gemeinderatskandidat Grüne Risch-Rotkreuz. Hanni Schriber-Neiger, Präsidentin Grüne RischRotkreuz

Zum Gedenken Todesfälle Cham 21. Juni Rosa Maria Schwerzmann geb. Zwinggi, geboren im Jahr 1931, wohnhaft gewesen im Pflegezentrum Ennetsee an der Rigistrasse 1 in Cham. Der Trauergottesdienst findet statt am Donnerstag, 5. Juli, um 9 Uhr in der katholischen Kirche Cham; anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Cham. 20. Juni Hünenberg Franz Bütler, geboren am 14. Juli 1930, wohnhaft gewesen im Lindenpark 1 in Hünenberg. Der Trauergottesdienst findet statt am Samstag, 30. Juni, um 9.30 Uhr in der katholischen Kirche Heilig Geist in Hünenberg; anschliessend Urnenbeisetzung. 18. Juni Hünenberg Sacha Zgraggen, geboren am 4. März 1970, wohnhaft gewesen an der Hünenbergstrasse 67 in Hünenberg See. Trauergottesdienst und Beisetzung finden im Familienkreis statt.

Ihre Traueranzeige in der «Zuger Presse» Kontaktieren Sie uns unter 041 725 44 56 oder per E-Mail inserate@zugerpresse.ch

20. Juni Neuheim Lisbeth (Elisabeth) Doswald-Kälin, geboren am 20. August 1939, wohnhaft gewesen an der Oberen Rainstrasse 20 in Neuheim. Der Trauergottesdienst findet statt am Samstag, 30. Juni, um 9.30 Uhr in der Pfarrkirche Neuheim; anschliessend Beisetzung. 20. Juni Steinhausen Beni (Bernhard) Rüttimann, geboren am 24. Mai 1964, wohnhaft gewesen an der Mattenstrasse 33 in Steinhausen. Die Abdankung findet statt am Freitag, 29. Juni, um 14 Uhr auf dem Friedhof Erli in Steinhausen. 20. Juni Steinhausen Heinrich Güttinger, geboren am 2. Oktober 1932, wohnhaft gewesen an der Eschenstrasse 2 in Steinhausen. Der Trauergottesdienst findet statt am Mittwoch, 27. Juni, um 10.30 Uhr in der evangelisch-reformierten Kirche Chilematt in Steinhausen. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. 14. Juni Steinhausen Rosmarie (Romy) Luzi-Kretz, geboren am 16. August 1953, wohnhaft gewesen an der Bahnhofstrasse 23 in Steinhausen. Die Abdankung findet im engsten Familienkreis statt.

Walchwil 18. Juni Philipp Bösch, geboren im Jahr 1973, wohnhaft gewesen in Walchwil. Unterägeri 16. Juni Marie Dittli-Rogenmoser, geboren am 20. Dezember 1930, wohnhaft gewesen im Chlösterli 1 in Unterägeri. Der Trauergottesdienst findet statt am Samstag, 30. Juni, um 9.15 Uhr in der Pfarrkirche Unterägeri; anschliessend Urnenbeisetzung im Urnengrab. 21. Juni Zug Liselotte Rösli-Ziegler, geboren am 9. März 1932, wohnhaft gewesen in der Frauensteinmatt 4 in Zug. Die Trauerfeier findet statt am Dienstag, 3. Juli, um 15.30 Uhr in der Abdankungshalle. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. 20. Juni Zug Lorenz Caminada, geboren am 4. Juni 1925, wohnhaft gewesen an der St.-JohannesStrasse 22 in Zug. Der Trauergottesdienst findet statt am Mittwoch, 4. Juli, um 11 Uhr in der Kirche St. Johannes in Zug. 20. Juni Zug Rosa Knörr-Peter, geboren am 13. Januar 1927, wohnhaft gewesen in der Frauensteinmatt 1 in Zug. Der Trauergottesdienst findet statt am Mittwoch, 4. Juli, um 15.30 Uhr in der Abdankungshalle. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. 15. Juni Zug Joseph Melchior Graf, geboren am 12. Februar 1929, wohnhaft gewesen am Eschenring 3 in Zug. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. 14. Juni Zug Hans Ruedi Zürcher, geboren am 21. Juli 1948, wohnhaft gewesen Im Rank 130 in Zug. Die Urnenbeisetzung hat bereits stattgefunden.


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Gastronomie

Wo man sein Mittagessen nun bequem per App vorbestellen kann für die Kunden», erklärt Daniela Reinhard von «Puurpuur».

Vom Garten direkt auf den Teller: Beim Güterbahnhof Zug zeigen die Betreiber des «Puurpuur Dörfli» ein neues Konzept gegen das Wegwerfen von Essen. Gekocht wird nur, was bestellt wurde, jeweils regional, saisonal und biologisch: So lautet das Konzept des «Puurpuur Dörfli», das seit vergangenem Freitag direkt am Bahnhof Zug auf dem Güterbahnhofareal steht. Per App wählen Kunden ihr Essen aus und geben das Zeitfenster an, in dem sie ihr Menü im Dörfli essen wollen oder abholen. Das Besondere daran: Wer zu Randzeiten isst und 24 bis 48 Stunden vorher bestellt, spart Geld. «Wir möchten Food Waste verhindern und schaffen mit der App Anreize

Bio-Bauer Michael Reichmuth (von links), Koch Ioanni Papadias, Chefköchin Jessica Thiehatten, Bio-Metzger Martin Schmitz, Marketingchefin Daniela Reinhard, Valérie Monnin von Biosuisse und Initiant Stephan Würth. Bild: Laura Sibold

Öffentlicher Verkehr

Entlastungskurs kostet bis zu 200 000 Franken jährlich

Der Gemeinderat von Unter- und Oberägeri muss sich beim Kanton für Entlastungskurse einsetzen. Die Einführung solcher Kurse wäre sogar unter dem Jahr möglich. Alina Rütti

Die Bevölkerung des Ägeritals ist es leid, in vollgestopften Bussen zu stehen, wenn sie hinunter ins Tal fahren will. An den kürzlich abgehaltenen Gemeindeversammlungen hat die Stimmbevölkerung Motionen für teilerheblich erklärt. Die Gemeinderäte von Ober- und Unterägeri müssen sich beim Kanton für die Einführung von Verstärkungskursen und für den weiteren Ausbau des öffentlichen Verkehrs einsetzen. Das Amt für öffentlichen Verkehr des Kantons Zug bestellt und koordiniert den öffentlichen Verkehr von Bahn

und Bus und ist federführend bei der Planung, Projektierung, Verwirklichung von Projekten und der Finanzierung. Die Zuger Gemeinden sind

«Der öffentliche Verkehr hat ganz allgemein einen Kapazitätsengpass zu den Hauptverkehrszeiten.» Patrick Stöcklin, Amt für öffentlichen Verkehr des Kantons Zug also nur Bittsteller. Haben die Anliegen der Ägeritaler aber Chancen? «Da sich die Motionen im politischen Prozess befinden, können wir keine Auskunft über die Chancen einer Umsetzung geben», sagt Patrick Stöcklin, zuständig für

Markt und Angebot beim Amt für öffentlichen Verkehr des Kantons Zug. Ein Angebotsausbau sei mit Mehrkosten verbunden, so Stöcklin und erklärt weiter: «Es ist damit primär eine politische Abwägung, ob man den Zusatzaufwand akzeptieren will, dies insbesondere angesichts der bisherigen und noch laufenden Sparanstrengungen des Kantons Zug.» Bereits heute werden Entlastungskurse im ÖVNetz des Kantons Zug eingesetzt. Diese können auch während eines laufenden Fahrplanjahres eingeführt werden. In der Regel kostet ein regelmässig geführter Verstärkungskurs jährlich zwischen 150 000 und 200 000 Franken.

Berufs- und Schülerverkehr soll entflechtet werden Dass die Busse morgens und abends voll sind, stellt Stöcklin indes nicht in Abrede. «Der öffentliche Verkehr hat ganz allgemein einen Kapazitäts-

engpass zu den Hauptverkehrszeiten, welcher Ressourcen bindet und hohe Kosten mit sich bringt.» In diesem Thema würden auf unterschiedlichen Ebenen Anstrengungen laufen, um die Verkehrsspitzen zu glätten. «Im Kanton Zug stehen wir im Kontakt zu den Schulen, um eine optimalere Verteilung der Verkehrsströme zu erreichen», sagt Stöcklin. Ziel sei es, den Berufs- und Schülerverkehr vermehrt zu entflechten. Bereits beginnt in der Gewerblichen-industriellen Berufsschule in Zug bei einzelnen Berufsgruppen der Unterricht etwas früher oder später. Auch in der Kantonsschule in Menzingen wird der Stundenplan ausgeglichener über alle Wochentage gestaltet und auf die Maximalkapazität von zwei Busanhängerzügen pro Schulstunde ausgerichtet. Im Kollegium St. Michael in Zug wird der Schulbeginn um 10 Minuten verschoben.

«Ruheoase im urbanen Zug» bleibt bis Dezember 2019 Konkret sieht die Produktionskette des «Puurpuur Dörfli» so aus: «Unsere Bio-Bauern melden der Chefköchin, was sie auf dem Feld haben. Dementsprechend wird ein Menüplan aufgestellt, der dann auf der App landet. Die Kunden bestellen ihr Essen vor, und unsere Köche kochen das, was bestellt wurde», erklärt Reinhard. Bei einem Mittagsmenü für 16.30 Franken können Kunden durch Vorbestellen und die Wahl von Randzeiten bis zu 3.80 Franken sparen. Wer die App nicht hat, kann auch vor Ort bar bezahlen. Gekocht werden sollen im Dörfli täglich 400 Menüs, serviert in kompostierbaren Tellern. Ein Gemüsegar-

ten zeigt, wo die Produkte herkommen, ein Fenster bietet den Blick in die Küche. Im Holzpavillon hat es eine Bar und auf dem Dach eine Lounge. «Wir bieten mitten im urbanen Zug eine Ruheoase», sagt Daniela Reinhard. Während der Fussball-Weltmeisterschaft werden zudem die Spiele live gezeigt. Das «Puurpuur Dörfli» steht bis Dezember 2019 auf dem Areal beim Güterbahnhof. Eine Nutzung darüber hinaus schliesst man nicht aus. «Wir testen nun, wie das Konzept ankommt. Gerne bleiben wir auch länger», so Reinhard. Laura Sibold App im Apple und Google Appstore aufgeschaltet. Öffnungszeiten während der Fussball-WM: montags bis freitags, 11 bis 14 Uhr, nachmittags gemäss WM-Spielplan, samstags von 9 bis 22 Uhr. Weitere Infos: www.puurpuur.ch

Schwingen

Eine Skulptur fürs Fest Etwas Bleibendes wollten die Organisatoren des Eidgenössischen in Zug 2019 schaffen. Nun ist die Skulptur aus einem Chamer Mammutbaum fertig. Heinz Tännler, Präsident des Organisationskomitees, und Künstler Stephan Schmidlin haben kürzlich die rund vier Meter hohe und zehn Tonnen schwere Skulptur den Sponsoren präsentiert. Die Skulptur stammt aus dem Holz des Mammutbaums des NestléAreals in Cham. Schmidlins Werk zeigt Schwinger vor einem Schweizerkreuz und wird in den nächsten Wochen und Monaten noch angemalt. Zur Eröffnung des Gabentempels auf dem StierenmarktAreal am 9. August 2019 wird sie dann der Öffentlichkeit präsentiert. Während des Eidgenössischen Schwingfests wird sie auf dem Schwinggelände aufgestellt, bevor sie dann ihren endgültigen Standort erhält. Wo dies genau sein wird, steht noch nicht fest. Heinz Tännler: «Es muss ein zentraler Ort sein und die Zuger Bevöl-

kerung immer an dieses historische Ereignis erinnern.» ar

Holzkünstler Stephan Schmidlin (links) und OK-Präsident Heinz Tännler vor der Skulptur zum Eidgenössischen Schwingfest 2019 in Zug. Bild: Stefan Kaiser

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Cham

Baar

Wanderweg wird länger Ein beliebter Wanderweg wird aktuell verlängert. Der neue Abschnitt wird die Alte und die Neue Lorze verbinden. Der Wanderweg entlang der Alten Lorze wird viel genutzt. Ob zum Joggen, Spazieren oder Hundeausführen.

Im Gebiet Aumatt endet der Wanderweg abrupt Eine Lücke im Gebiet Aumatt trübt jedoch das Vergnügen. Denn hier müssen alle auf das Trottoir entlang der Schochenmühlestrasse ausweichen, um zur Fortsetzung des Wanderwegs entlang der Neuen Lorze zu gelangen. Wie die Baudirektion des Kantons Zug mitteilt, soll sich das nun ändern. «Die Tiefbauarbeiten für die Weiterführung des Wanderwegs an

der Alten Lorze sind nun in vollem Gange», erklärt Martina Brennecke, Abteilungsleiterin Natur und Landschaft. «In einer ersten Etappe werden nun der Weg gebaut und die Holzbrücke über die Alte Lorze eingebaut», erläutert Brennecke. Analog zum bestehenden Wanderweg im unteren Teil erhält der neue Weg eine Breite von 1,5 Metern. Ein Holzzaun entlang des Wanderwegs schütze die wertvolle Weiherlandschaft. Im Herbst würden auch noch zahlreiche neue gepflanzt, so die Abteilungsleiterin und ergänzt: «Die Bauarbeiten dauern rund drei Wochen, abhängig von der Witterung.» In dieser Zeit könne es zu Behinderungen für Fussgänger und Velofahrende kommen. «Wir bitten, die jeweiligen Absperrungen bei der Baustelle zu beachten», so die Abteilungsleiterin. pd

Bijou unter der Bärenbrücke Der Lorzensteg ist nun beidseitig durchgängig begehbar. Zudem findet sich unter der Brücke im Zentrum ein Stückchen Geschichte und Kunst. Laura Sibold

George Ham Page Steg – so heisst der neue Abschnitt des Lorzenstegs zwischen der Schmiedgasse und dem Restaurant Milchsüdi. Der Steg war marode und nicht durchgängig begehbar und wurde daher auf rund 100 Metern umfassend saniert. «Unser kleines Venedig von Cham ist nun beidseitig gut erschlossen», sagte der Chamer Gemeindepräsident Georges

«Unser kleines Venedig von Cham ist nun beidseitig gut erschlossen.» Georges Helfenstein, Chamer Gemeindepräsident

Der Verlauf des neuen Wanderwegs ist rot markiert.

Grafik: PD

Helfenstein am vergangenen Freitag sichtlich stolz. Im Beisein von rund 30 Politikern, Unternehmern und Anwohnern wurde der Lorzensteg feierlich eröffnet. Benannt ist der Steg am Fusse der «Milchsüdi»

Der Lorzensteg mit dem Wandgemälde wurde feierlich eröffnet (oben). Dabei enthüllten Gemeindepräsident Georges Helfenstein (Bild rechts von links), Sozialvorsteherin Christine Blättler-Müller und Verkehrschef Markus Baumann den neuen Namen. Bilder: Laura Sibold nach dem Gründer der Chamer Anglo-Swiss Condensed Milk Company, die 1905 mit der Nestlé fusionierte.

Einem Chamer Unternehmer wird ein Denkmal gesetzt «Die ChamerAdelheid-PageStrasse ist schon lange nach der Frau von George Ham Page benannt, nun wurde dem Chamer Unternehmer auch ein Denkmal gesetzt», erklärte

Verkehrschef Markus Baumann. Dies gleich doppelt, denn unter der Bärenbrücke wird auf einem modernen 3D-Wandbild von Künstler Patrick Wehrli alias «Redl» auch die Geschichte der «Milchsüdi» erzählt. «Wer hier durchspaziert, entdeckt ein kleines verstecktes Bijou», so Baumann. Freude herrschte auch bei den Anwohnern. «Der

neue Steg ist eine wahre Augenfreude und wertet die Lorze auf», sagte Vreni Sidler, der das Haus neben dem Lorzensteg gehört. Dem stimmte Stefan Wirz, Leiter Aktienregister der Nestlé, zu und meinte mit einem Zwinkern: «Nun kann ich von Cham bis nach Hagendorn der Lorze entlang nach Hause joggen.»

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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 27. Juni 2018 · Nr. 25

Oberägeri

Zugerberg

Aus dem Hahnen kommt Seewasser Erich Duss Entwarnung: «Das Seewasserwerk läuft sogar in der jetzigen Ausnahmesitua­ tion nur zur halben Leistung. Und die Konsumenten merken nicht, ob Seewasser oder Quellwasser aus dem Hahnen kommt.» Bis dato habe es dies­ bezüglich auch keine Meldun­ gen gegeben. Für die Oberägerer Quellen sieht die Lage jedoch nicht so rosig aus. Damit der Grund­ wasserspiegel wieder anstei­ gen würde, bräuchte es laut Brunnenmeister rund zwei Wochen starken Regen. Bei anhaltender Trockenheit ist daher davon auszugehen, dass der Wasserstand in den Ober­ ägerer Quellen im Sommer noch weiter sinkt.

Im Kanton Zug hat es seit März viel weniger geregnet als üblich. Das schöne Wetter hat Auswirkungen auf die Wasserversorgung in einer Berggemeinde. Laura Sibold

Im Kanton Zug herrscht seit Wochen regelrechtes Bade­ wetter. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint, und es reg­ net kaum. In Oberägeri kommt dabei allerdings jemand be­ sonders ins Schwitzen: Brun­ nenmeister Erich Duss, der für die Wasserversorgung in Ober­ ägeri zuständig ist. «Da es seit Monaten viel zu trocken ist, liefern die zwölf Quellen im Gemeindegebiet zu wenig Trinkwasser», so Duss.

65 Prozent des Trinkwassers kommt aus dem Ägerisee Im Schnitt werde pro Person 158 Liter Wasser im Tag ver­ braucht. «Damit dieser Bedarf weiterhin gedeckt werden kann, wird aktuell besonders

«Die zwölf Quellen im Gemeindegebiet liefern zu wenig Trinkwasser.» Erich Duss, Brunnenmeister

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Brunnenmeister Erich Duss nimmt im Seewasserwerk Ägeri eine Wasserprobe. Das Seewasserwerk läuft momentan auf Hochtouren. Bild: Daniel Frischherz

viel Wasser aus dem Ägerisee gepumpt. Dieses wird dann im Seewasserwerk Ägerital auf­ bereitet», erklärt Erich Duss. Normalerweise produziert das

Seewasserwerk 20 Prozent Trink­ wasser, und 80 Prozent kom­ men von den Oberägerer Quel­ len. Aktuell sind es laut Duss 65 Prozent Seewasser und 35

Hünenberg

Zug

Prozent Quellwasser. «Wir pumpen nun sogar Seewasser bis in den Alosen. Das ist bis jetzt nur im Hitzesommer 2003 vorgekommen», erklärt der Brunnenmeister. Üblicherwei­

se werden aus dem Ägerisee pro Tag 100 Kubik Wasser ge­ pumpt. Nun sind es über 600 Kubik. Von einem Versor­ gungsengpass könne aller­ dings nicht die Rede sein, gibt

Ohne Seewasserwerk würde es eng werden Trockenheit und Wasser­ knappheit sind in Oberägeri keine Fremdworte. In den 1980er­Jahren musste die Be­ völkerung bei Trockenheit strikte Wasser sparen. Seit das Seewasserwerk an der Mor­ gartenstrasse 1993 in Betrieb gegangen ist, sind solche Mass­ nahmen nicht mehr notwen­ dig. «Seither gibt es bei uns keine Wasserknappheit mehr. Bei langer Trockenheit würde in Oberägeri ohne Seewasser­ werk aber nicht genug Trink­ wasser vorhanden sein», sagt Duss. Ein Wasserlieferant wird das Seewasserwerk ab Herbst auch für das Ägeribad. Auch dafür liefere das Seewasserwerk ausreichend Wasser und ver­ füge über die benötigte Kapa­ zität, so Duss. Dann kann der Badespass ja beginnen.

Die Drälikerstrasse wird bald saniert

Postplatz-Parkplätze: Wie geht es nun weiter?

Die Baudirektion des Kan­ tons Zug hat in Zusammen­ arbeit mit der WWZ Netze AG 2017 Grundwasserschutz­ massnahmen an der Drälikers­ trasse in Hünenberg getroffen. Zeitgleich wurde der Strassen­ belag sowie der Durchlass am Riedhofbach saniert. Mit dem Einbau des Deckbelags werden die Bauarbeiten beendet. Die WWZ Netze betreibt im Dräli­ kerboden unmittelbar neben der Drälikerstrasse einen Fil­ terbrunnen zur Trinkwasser­ gewinnung. Die Versickerung von Strassenabwasser in die umliegenden Grundwasser­ schutzzonen im Bereich Dräli­ kon­Wald Ischlag wird mit der neu erstellten Strassenentwäs­ serung vermieden und das Grundwasser vor Verschmut­ zung geschützt. Bis Freitag, 20. Juli, erfolgen Abschlussarbeiten und der Deckbelageinbau. Zunächst erfolgt eine weitere Belagsa­ nierung ab dem Riedhofbach bis an den Wald Ischlag heran. Sie ist notwendig, da die Fahr­ bahnoberfläche Risse und Spurrillen aufweist. Das Scha­ densbild hat sich seit Beginn der Arbeiten in 2017 ver­ schlechtert. Die Drälikerstras­ se wird meist einspurig be­ fahrbar sein, über das Wochenende vom voraussicht­ lich Samstag, 7. Juli, bis Sonn­ tag, 8. Juli, wird die Strasse aber vollständig für den ge­ samten Verkehr. pd

Die Parkplätze auf dem oberen Postplatz sollen definitiv aufgehoben werden – auch nach dem Volks-Ja. Die Sanierungsarbeiten haben bereits begonnen. Der Bebauungsplan Post von 2008 muss nun in einem ordentlichen Bebauungsplan­ verfahren geändert werden, sodass die 42 oberirdischen Parkplätze auf dem unteren Parkplatz bleiben können. Bis ein neuer rechtsgültiger Be­ bauungsplan vorliegt, gilt der alte Bebauungsplan.

Ob Massnahmen ergriffen werden, wird abgeklärt Am vergangenen Donnerstag haben die Sanierungsarbeiten im Bereich des oberen Post­ platzes begonnen. Dafür muss­ ten zunächst vier Parkplätze in der Falkengasse und an der Schanz temporär für die Bau­ platzinstallationen aufgehoben werden. In den kommenden Monaten werden die Sanie­ rungsarbeiten durchgeführt, die in der St.­Antons­Gasse beginnen, dann bis zur Schanz gehen und sich schliesslich auf den oberen Postplatz ausdeh­ nen. Dazu müssen vorüberge­ hend alle 18 Parkplätze auf dem oberen Postplatz aufgehoben werden. Der Abschluss der

Sie müssen nochmals über die Bücher: Stadtarchitekt Christian Schnieper (von links), Stadtingenieur Jascha Hager und der Stadtzuger Bauchef André Wicki mit dem Bebauungsplan auf dem unteren Postplatz. Archivbild: Daniel Frischherz Sanierungsarbeiten wird noch vor dem Märlisunntig am Sonntag, 9. Dezember, erfolgen. «Sollte das Verfahren zur Auf­ hebung der Parkplätze auf dem oberen Postplatz nach Ende der Bauarbeiten noch nicht abge­ schlossen sein, werden die Parkfelder wieder provisorisch markiert», schreibt der Stadt­ zuger Bauchef André Wicki in einer Mitteilung. Grund dafür ist eine hängige Beschwerde beim Verwaltungsgericht. Erst wenn diese erledigt ist, können die Parkplätze auf dem oberen

Postplatz definitiv aufgehoben werden. «Zudem ist das Bau­ departement bereits an der Erarbeitung der Grundlagen für die Änderung des geltenden Bebauungsplans», so Wicki. Noch vor den Sommerferien wird der Stadtrat den Bebau­ ungsplan mit den geänderten Bestimmungen dem Regie­ rungsrat zur Vorprüfung ein­ reichen können. Nach einer positiven Vorprüfung geht der Bebauungsplan dann den wei­ teren politischen Weg. Auch hat der Stadtrat ein Schreiben an

den Regierungsrat gesandt, in dem er um eine schnelle Prü­ fung der Fragen ersucht, inwie­ fern der Volksentscheid eine Vorwirkung auf den zurzeit gültigen Bebauungsplan hat und ob mit den weiteren Schrit­ ten zugewartet werden kann, bis das Resultat der Bebau­ ungsplanänderung vorliegt. «In dieser komplexen Angelegen­ heit ist es uns ein grosses An­ liegen, koordiniert vorzugehen und keine unnötigen Massnah­ men zu ergreifen», sagt André Wicki. ls

Die Bergbahn wird revidiert Die Zugerberg­Bahn wird vom 9. bis 13. Juli und vom 16. bis 20. Juli revidiert. Der Betrieb der Bahn wird für die jährli­ chen Unterhaltsarbeiten einge­ stellt. ZVB­Busse fahren wäh­ rend dieser Zeit von der Talstation Schönegg zur Berg­ station und zurück.Ab Samstag, 14. Juli, beziehungsweise 21. Juli fährt die Zugerberg­Bahn wie­ der fahrplanmässig. pd

Zug

Bushaltestellen werden erneuert Die Bushaltestellen an der Bahnhof­ respektive Chamer­ strasse in Zug werden instand gestellt. Die Arbeiten haben vergangene Woche begonnen und dauern bis zirka Mitte Sep­ tember. Die Haltestellen gehör­ en zu den wichtigsten Um­ steigeorten für den öffentlichen Verkehr in der Stadt Zug. Teil­ weise sind aber die Anlegekan­ ten zu kurz und die Befahrbar­ keit ungenügend. Durch die Anpassung der Fahrbahnrän­ der und einer geraden Anlege­ kante kann der Fahrkomfort verbessert werden. Dies er­ möglicht einen ebenerdigen Einstieg für die Fahrgäste und dient als Anfahrtshilfe des Bus­ ses. Die Bushaltestelle Steinhof wird für zirka vier Wochen nicht bedient. Die Haltestellen Postplatz, Schützenmatt und Schutzengel können während der Bauarbeiten bedient wer­ den. pd

Zug

Migros macht mit der Herti vorwärts Das Einkaufszenter in der Herti in Zug ist in die Jahre ge­ kommen. Die Genossenschaft Migros Luzern, welche 2014 das Baurecht mit Einkaufszenter und Bürohaus erworben hat, möchte das Quartierzentrum aus dem Jahr 1983 modernisie­ ren. «Deshalb wird im Juli eine erste Erneuerungsetappe in einer Baueingabe beantragt», sagt Rahel Kissel, Leiterin Unternehmenskommunikation der Migros Luzern, in einer Medienmitteilung. Diese erfol­ ge auf dem aktuell gültigen Be­ bauungsplan aus dem Jahr 1978, ist aber kompatibel mit den Möglichkeiten des neuen Bebauungsplans, der sich der­ zeit im politischen Prozess be­ findet. Die Substanz des Einkaufs­ zenters soll vom Untergeschoss bis in den 4. Stock des Büro­ gebäudes umfassend erneuert werden: Die Gebäudehülle, die Gebäudetechnik sowie Ober­ flächen wie Böden, Wände und Decken sollen ersetzt werden. Die Verkaufsflächen werden Richtung General­Guisan­ Strasse und Richtung Eissta­ dion moderat erweitert und neu angeordnet. Der zentrale Quar­ tier­ und Marktplatz wird grös­ ser und bietet durch Oblichter zusätzliche Aufenthaltsqualität. Die Fussgängerachsen zum Herti­Quartier bleiben be­ stehen. Die Anlieferung ist nur von der General­Guisan­Stras­ se her vorgesehen, womit eine Trennung von Lastwagen und Personen erreicht werden soll. Die Baueingabe durch die Migros erfolgt im Juli. Der Um­ bau ist, je nach Ausgang, ab Herbst 2019 vorgesehen. pd


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KULTUR

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Schau-Archiv

Unter dem Daheim-Park soll Kunst betrachtet und gelagert werden Eine altes Projekt nimmt wieder Fahrt auf. Dazu werden Museumsbesucher um ihre Meinung gebeten. Die Finanzierung des Projekts der Kabakovs steht indes bereits. Passend zum Thema Sammlung stellen Ilya und Emilia Kabakov ihr bestehendes Projekt eines öffentlichen Sammlungsarchivs für das Kunsthaus Zug zur Diskussion: «The Museum’s Archive» stellt als architektonische Kunstinstallation die Lagerung und Vermittlung von Kunst ins Zen-

Das Modell von «The Museum’s Archive» nach der Idee der Kabakovs.

Kunsthaus-Direktor Matthias Haldemann vor einem Element des geplanten Archivs.

trum, quasi als Schau-Archiv. Zu sehen ist das Modell und in

stellt werden sollen. «Mit der erneuten Ausstellung wollen

lebensgross die Schaukästen, in denen die Objekte ausge-

wir klären, ob das Projekt auf das Interesse der Besucher

stösst», erklärt KunsthausDirektor Matthias Haldemann. Das Projekt entstand schon vor Jahren. Durch die Aufhebung der Baulinien des gescheiterten Stadttunnels hat das Projekt aber wieder Fahrt aufgenommen. «Wir sind an der Planung», sagt Haldemann. Das Projekt soll unter dem Daheim-Park oberhalb des Kunsthauses unterirdisch gebaut und auch mit dem Museum verbunden werden. Laut dem Museumsdirektor steht die Finanzierung: «Wir haben von zwei privaten Mäzenen schon Millionenbeträge gesprochen bekommen. Das Problem ist nur noch der Bebauungsplan.» Alina Rütti

Zug

Eine Reise zur Endstation Kunsthaus Im Kunsthaus Zug sind bis am 2. September zwei Ausstellungen zu sehen. In einer ist Péter Nádas auf Reisen. Die Fotografien sind auch eine Reise in die Seelenwelt des Ungarn.

Ausstellung Die Sammlung zur Sammlung

Alina Rütti

Péter Nádas könne man nicht mehr als Gast bezeichnen, so Matthias Haldemann, Direktor des Kunsthauses Zug. «Weil er immer wieder für Lesungen und Ausstellungen hier

«Wenn ich mich verabschiedet habe, kommen auch die Negative nach Zug.» Péter Nádas, Schriftsteller und Fotograf ist», sagt Haldemann an der Pressekonferenz zur neuen Sommerausstellung des ungarischen Schriftstellers und Fotografen. Nádas` Werkschau umfasst rund 50 Bilder und 3 Videoarbeiten und wird ergänzt mit einer Auswahl älterer Arbeiten des Künstlers aus der Kunsthaus-Sammlung. Anlässlich seiner grossen Ausstellung von 2012 hat er dem Kunsthaus Zug sein fotografisches Gesamtwerk geschenkt. Auch der neue Werkblock wird in die Sammlung eingehen. «Wir sind der Ort der Fotografie von Nádas», freut sich Haldemann. Denn der 76-jährige Ungar sagte am Pressetermin zudem poetisch: «Wenn ich

Der 76-jährige Ungar Péter Nádas vor seinen neuen Werken, die auf seinen vielen Reisen entstanden sind. mich verabschiedet habe, kommen auch die Negative nach Zug.» Sprich, nach seinem Ableben – hoffentlich in ferner Zukunft – ist das Kunsthaus um einen Schatz reicher.

Das iPhone ersetzte die analoge Kamera Der preisgekrönte Literat ist viel auf Reisen. Unterwegs sind auch seine neuen bunten Werke entstanden. Wie die Bilder des Himmels, von Hotelzimmern und seiner Garderobe. Fotografiert hat er jeweils mit dem iPhone. Jedoch schlagen seine Werke den Bogen wieder zurück zu seinem Wohnort Gombosszeg. Dort sind auch die Fotografien der durchsichtigen Stühle entstanden. Nádas fotografierte durch diese hindurch Blumen und den Schnee. Dem Betrachter bietet sich so ein

Diese Fotografien sind im Garten von Nádas in Gombosszeg entstanden. poetischer, aber teils verzerrter, verschwommener Blick auf die Objekte hinter dem Stuhl. Im unteren Stock der Ausstellung sind die früheren Arbeiten von Ende der 80erbis Anfang der 90er-Jahre von Nádas zu sehen. Gemacht wurden sie mit einer analogen oder Polaroidkamera, und sie sind

Der Literat und Fotograf richtete seine Kamera unterwegs immer wieder Richtung Himmel.

vielfach schwarz-weiss. Die Fotos haben einen dokumentarischen und sozialen Charakter. «Jahrzehntelang habe ich die Dunkelheit fotografiert, auch wegen des politischen Hintergrundes», so der Ungar. Andere Fotografien lassen tief in seine Seele blicken. «In den 60er- und 70er-Jahren litt ich

Bilder: Alina Rütti

unter schweren Depressionen. Ich war unfähig, aus dem Bett aufzustehen und habe tagelang die Wände angestarrt und beobachtet», offenbart der 76-Jährige. Viel später habe er dann begonnen, das Lichtspiel an der Wand zu fotografieren. Diese Bilder stehen im krassen Gegensatz zu den bunten Bildern im oberen Stock und zeigen auch den Wandel Nádas`. Nachdem ein ungarischer Fotomaterialhersteller seine Produktion einstellte, musste Nádas sich mit der digitalen Fotografie beschäftigen. Kodak und Fuji seien nicht so seine Art gewesen. «So habe ich mich mit dem Digitalen auseinandergesetzt, habe es gelernt und auch schätzen gelernt. Aber meine Seele blieb analog», sagt der Künstler mit einem Schmunzeln.

Immer wieder hat das Kunsthaus Zug zeitgenössische Künstler dazu eingeladen, sich mit der Sammlung auseinanderzusetzen und neue Werke im Dialog mit historischen Werken ihrer Wahl zu schaffen. Entstanden ist dabei das neuartige Sammlungsmodell «Die Sammlung zur Sammlung». Seit der Beheimatung der grossen Bestände der Wiener Moderne und der klassischen europäischen Moderne der Stiftung Sammlung Kamm im Kunsthaus Zug (Werkgruppen von Gerstl, Josef Hoffmann, Klimt, Schiele und Wotruba) werden Kunstschaffende in den Diskurs um die Sammlung einbezogen mit der Frage des Gegenwartsbezugs historischer Arbeiten. Seit 1998 haben sich Anna Margrit Annen, Heidulf Gerngross, Bethan Huws, Michael Kienzer, Pavel Pepperstein, Christoph Rütimann, Richard Tuttle, Till Velten und Heimo Zobernig in Ausstellungen damit auseinandergesetzt und neue Perspektiven auf vermeintlich Vertrautes und Prestigeträchtiges eröffnet. Es geht hierbei also nicht um die kunsthistorische Weiterführung der Sammlung, vielmehr um den Dialog verschiedenartiger Werke über die Zeiten hinweg. Über die Jahre sind Arbeiten entstanden, die ältere Werke neu interpretieren, losgelöst vom historischen Kontext. ar


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Der neue Santa Fe und Tucson kommen im Juli Die Neuauflagen der Hyundai-SUVs treffen beim Zuger Markenpartner ein, ebenso wie das Facelift des KleinwagenTestsiegers i20. Wer noch eines der letzten aktuellen Modelle ergattern will, profitiert derweil von bis zu 25 Prozent Rabatt. «Ein Sommerloch kennen wir dieses Jahr wahrlich nicht», freut sich Markus Weiss, Verkaufsleiter der Garage Andermatt AG Baar an der Ruessenstrasse 22, direkt nach Autobahnende Sihlbrugg. Denn beim Zuger Hyundai-Partner jagt eine Mo-

dellneuheit die andere in diesem Juli und August. Im Vordergrund steht dabei der brandneue 7-Plätzer SUV Santa Fe. Er wirkt jünger, mondäner und frecher: «Nebst der rundum erneuerten Optik, bringt dieser aber auch das eine oder andere neue Feature mit: Wie den variablen Allradantrieb HTRAC, der Handling, Agilität und Traktion unterstützt, die neue 8-StufenAutomatik oder auch innovative Sicherheitssysteme für Passagiere der zweiten Reihe», erläutert Weiss. Die ersten Fahrzeuge treffen in den kommenden Tagen bei der Garage Andermatt AG in Baar ein. Das Facelift des kleineren Bruders Tucson kommt vorderhand als Benziner auf den Markt, der Diesel folgt dann

im Spätherbst. «Der Tucson ist neu mit Rundumsichtkamera, Apple Carplay und AndroidAuto, Abstands-Tempomat sowie Sprachsteuerung und einer Highend-Soundanlage ausgestattet», so Weiss. Den Testsieger i20 gibt es derweil auch in frecher Zwei-FarbenLackierung und mit einem deutlich verbesserten Automatikgetriebe – ein 7-StufenDoppelkupplungsgetriebe. Wer noch eines der letzten aktuellen Modelle des Hyundai Tucson, Santa Fe und Grand Santa Fe ergattert, profitiert derzeit von einmaligen Aktionen. «So oder so – ein Besuch in unseren Showräumen lohnt sich dieser Tage», ist Weiss überzeugt. pd Der neue SUV Santa Fe von Hyundai ist ein 7-Plätzer.

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INTERVIEW DER WOCHE

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 27. Juni 2018 · Nr. 25

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Gemeinnützige Gesellschaft Zug

Ein Arbeitgeber mit Herz und Helfergen Seit zwei Jahren ist Peter Hebeisen Präsident der Gemeinnützigen Gesellschaft Zug (GGZ). Im Interview erklärt er, was das Besondere an der GGZ ist.

ausdrücken. Manchmal errei­ chen uns auch Legate, bei denen Personen testamenta­ risch verfügen, dass ein gewis­ ser Teil des Erbes an die GGZ geht. Im letzten Jahr haben wir ein ganz ausserordentliches Legat in Höhe von drei Millio­ nen Franken erhalten. Doch das ist ganz selten.

Florian Hofer

Damit eine Institution wie die GGZ in ihrem 134-jährigen Bestehen ein verlässlicher Partner von Kanton und Gemeinden in Sachen Betrieb von Sozialwerken bleiben kann, braucht es wohl eine Menge an Unterstützung? Wir haben über all die Zeit bewiesen, dass wir ein guter Partner der öffentlichen Hand sind. Die Abstimmung über die Finanzierung des Podiums 41 hat uns beispielsweise ein­ drücklich vor Augen geführt, was die Zuger Bevölkerung

Mit 465 Mitarbeitern ist die GGZ der neuntgrösste private Arbeitgeber im Kanton Zug. Die Geschäftsstelle des Vereins liegt im Gewerbe­ gebiet in Cham in einem unauffälligen Gebäude in der Hinterbergstrasse. Andere Büros vergleichbar grosser Unternehmen sind opulenter ausgestattet. Aber die GGZ ist ja auch keine «normale» Firma.

Peter Hebeisen, es gibt in fast jedem Kanton eine Gemeinnützige Gesellschaft. Auf Wikipedia werden nur drei speziell erwähnt. Jene von Bern, Basel und die von Zug. Also auch schweizweit ist die GGZ etwas Besonderes. Warum ist das so? Die liberale Grundhaltung gepaart mit der sozialen Ver­ antwortung war, soweit ich das sehe, immer eine Triebfeder für die GGZ. In Zug wurden die vielen Werke, die von der GGZ betrieben werden, nie an andere Träger abgegeben. Was organisch gewachsen ist, wur­ de behalten und immer wieder

«Unser Gedankengut ist das Liberale. Wir haben eine sehr tiefe Verankerung in der Zuger Bevölkerung.» von uns hält. Die haben gesagt, die von der GGZ machen das gut. Man traut uns zu, so einen komplexen Betrieb kompetent zu führen.

«In Zug wurden die vielen Werke, die von der GGZ betrieben werden, nie an andere Träger abgegeben.» den sich ändernden Bedürf­ nissen angepasst. So hat die GGZ über die vielen Jahre ihre heutige Grösse erreicht und ist gemessen an der Anzahl Mitarbeiter die grösste Ge­ meinnützige Gesellschaft der Schweiz.

Sie sind ein grosser Arbeitgeber im sozialen Bereich. Was bedeutet das für Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter? Wir sind auf die eine Art ein Arbeitgeber wie alle anderen auch. Unsere Mitarbeiter sind alle in ihrem erlernten Beruf, welcher meist im sozialen Be­ reich ist, tätig. Darunter sind Heilpädagogen, Handwerker oder Pflegefachleute. Die Leu­ te, die bei uns angestellt sind, erhalten die marktüblichen Löhne, sie arbeiten nicht eh­ renamtlich, wissen aber, dass sie für die GGZ tätig sind. Sie wollen Leuten helfen, die es im Leben aus verschiedenen

«Wir sind immer offen, uns auch in für uns neuen Gebieten der privaten Gemeinnützigkeit zu engagieren», sagt GGZ-Präsident Peter Hebeisen. Bild: Daniel Frischherz Gründen schwerer haben.

Sie sind Präsident. Erhalten Sie einen Lohn? Nein, ich arbeite zusammen mit den weiteren sechs Mit­ gliedern im Vorstand ehren­ amtlich. Dazu kommen weitere Freiwillige in der Finanz­ und der Immobilienkommission und beim Zuger Neujahrsblatt. Insgesamt sind wir etwa 14 Leute, die sich regelmässig und über längere Zeit unent­ geltlich für die GGZ einsetzen. Dazu kommen noch Ad­hoc­ Freiwillige. Was machen die denn? Die setzen sich beispielswei­ se für den Ferienpass ein. Da suchen wir aktuell sogar noch

dringend Leute, die bei den Veranstaltungen des Zuger Ferienpasses in diesen Som­ merferien helfen wollen. Ein anderer Bereich sind die Job­ Caddies. Das sind erfahrene Mentoren, die beispielsweise Jugendlichen mit Problemen bei der Lehre helfen.

Ihre Mitarbeiter sind offenbar Zuger, denen die GGZ besonders ans Herz gewachsen ist? In der Klinik Adelheid haben unsere Mitarbeiter bei einer schweizweiten, unabhängigen Befragung mitgemacht, bei der wir als Arbeitgeber sehr gut abgeschnitten haben. Insofern haben wir eine Bestätigung, dass wir ein guter Arbeitgeber sind.

Dann haben Sie eine Reihe von Mitgliedern, die die GGZ mitfinanzieren. Diese Zahl ist seit geraumer Zeit recht konstant und liegt bei etwa 1500 bis 1600 Mitglie­ dern. Der Beitrag liegt bei 20 Franken, wir möchten ihn bewusst tief halten, weil wir die breite Basis schätzen. Ab einem Beitrag von 100 Franken werden die Personen im Jah­ resbericht mit Namen aufge­ führt. Diese Namensliste liest sich wie ein Who's Who im Kanton Zug. Ja, das wird sehr geschätzt, können die Gönner, Privatper­ sonen wie auch Firmen, doch so ihre Verbundenheit mit der GGZ und dem Kanton Zug

Die GGZ ist eine Institution, die zwischen Staat und Privatwirtschaft steht. Ist das der Grund für den Erfolg? Es geht ja immer wieder um die Frage, ob der Kanton oder eine Gemeinde eine Einrich­ tung führen soll, wenn das nicht zum Grundauftrag der öffentlichen Hand gehört. Oft können diese Einrichtungen aber auch nicht von der Privat­ wirtschaft getragen werden. Die GGZ jedoch kann mit ihrer Infrastruktur, dem Wissen und der Erfahrung und dem Geld aus privaten Spenden helfen. Unser Gedankengut, das da­ hinter steht, ist das Liberale. Das bedeutet, dass der Staat nicht alles machen muss. Dafür gibt es viele Leute, die mit ihrem Geld wichtige soziale Projekte unterstützen wollen. Wir haben so eine sehr tiefe Verankerung in der Zuger Be­ völkerung. Was war Ihr Beweggrund, bei der GGZ mitzuarbeiten? Ich wollte nach dem Berufs­ leben etwas Gemeinnütziges machen. Als ich 2005 Mitglied der Finanzkommission wurde, habe ich gleich gespürt, dass bei dieser Institution ein be­ sonderer Spirit herrscht. Die GGZ ist eine wahrlich vielsei­ tige und spannende Institu­

tion, bei der viele Menschen arbeiten, die sich für jene ein­ setzen, bei denen es weniger gut läuft. Das ist das Schöne hier im Kanton Zug, dass es dieses Bewusstsein für die GGZ gibt.

Was steht bei der GGZ in nächster Zeit an? Wir haben derzeit zwei konkrete Projekte: Die Schule Horbach zieht in den Som­ merferien in die alte Schwes­ ternschule an der Zugerberg­ strasse in Zug. Dann sind alle neun Schuljahre erstmals unter einem Dach vereint. Und dann sehen wir Möglich­ keiten, den Betrieb der Senn­ hütte auszubauen, wobei sich das alte Horbach­Gebäude eignen würde. Das bedingt In­ vestitionen von 3 bis 3,5 Mil­ lionen Franken. Das könnten wir uns leisten. Ende Mai ha­ ben wir einen Antrag für eine neue Betriebsbewilligung bei der Gesundheitsdirektion ein­ gereicht. Und: Wir sind in der glück­ lichen Lage, dass wir genug finanzielle Substanz haben, neben dem Bewahren des Be­ währten auch etwas Neues zu machen. Wir sind immer of­ fen, uns auch in für uns neuen Gebieten der privaten Ge­ meinnützigkeit zu engagieren.

Die Werke der GGZ Die GGZ betreibt eine ganze Reihe von Werken, die auf die ein oder andere Weise Hilfe anbieten. Man kann sie in fünf Bereiche unterteilen: # Bildung: Dazu gehören die Schule Horbach und die Freitzeitanlage Loreto # Gesundheit: Dazu gehören die Klinik Adelheid und die Sennhütte # Soziales: GGZ@Work mit seinen vielen verschiedenen Werken # Jugend: Zuger Ferienpass mit dem FEPA-Club # Kultur: Zuger Neujahrsblatt fh Die komplette Liste ist unter www.ggz.ch publiziert.

Zur Person Peter Hebeisen (60) ist seit 2005 bei der GGZ. Zunächst als Mitglied der Finanzkommission, seit 2015 auch im Vorstand. 2016 wurde er zum Präsidenten gewählt. Aufgewachsen ist er in Zug. Sein Berufsleben hat er bei der UBS verbracht, unter anderem in Zug, Zürich und Sydney. Hebeisen ist verheiratet, Vater einer erwachsenen Tochter und lebt in Hünenberg See. fh

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Zuger Presse

ICT (Information and Communication Technology) – Strategie Am 1. August 2019 tritt der neue «Lehrplan 21 Kanton Zug» in Kraft. Die zu vermittelnden Kompetenzen mit Medien- und Informatikinhalten haben sich um das Fünffache vermehrt. Es genügt nicht mehr, die gängigen Office-Programme wie Word, Excel oder PowerPoint zu kennen. Schülerinnen und Schüler müssen sich mit der Sicherheit im Netz, dem eigenen Medien¬konsum, dem sinnvollen und rechtmässigen Einsatz von Medien, der Vertrauenswürdigkeit von Quellen oder sogenannten «Fake News» und vielem mehr befassen und auseinandersetzen. Die heutige Informatikausrüstung in den Schulen basiert teilweise noch auf den Empfehlungen aus dem Jahr 2000. Die höheren Anforderungen des Lehrplans 21, aber auch die Entwicklung in der Gesellschaft und Berufswelt stellen an Ausrüstung wie auch an die Ausbildung der Lehrpersonen neue zusätzliche Ansprüche. Die Konzeption einer kantonalen ICT-Strategie wurde gemeinsam von den Informatikverantwortlichen der gemeindlichen Schulen, von der Leiterin Schulentwicklung des Amtes für gemeindliche Schulen, von der Schulpräsidentenund Rektorenkonferenz sowie vom Informatikverantwortlichen der Gemeinden erarbeitet. Die Umsetzung dieser Vorgaben in der Gemeinde wurde durch die schulinternen ICTFachleute in Zusammenarbeit

mit der Schulleitung erarbeitet und dem Gemeinderat vorgelegt, welcher an der Sitzung vom 6. Juni 2018 die Strategie gutgeheissen hat. Dank der weitsichtigen Planung im Bereich der Digitalisierung sind in den vergangenen Jahren schon viele technische und infrastrukturelle Voraussetzungen geschaffen worden – so gehören die interaktiven Touchscreens in allen Klassen der Primarschule und in der Oberstufe zum Unterrichtsalltag. Der weitere Ausbau ist über die kommenden Jahre geplant und wird kontinuierlich ergänzt. Weiterbildung und Nachqualifikation Die Lehrerschaft und ICT-Animatorinnen und -Animatoren benötigen Nachqualifikationen und Weiterbildung, welche durch die PH Zug und teilweise

durch die PH Luzern vermittelt werden. Eine Grundausbildung ist für alle Lehrpersonen, welche Medien & Informatik vom Kindergarten bis zur neunten Klasse integriert unterrichten, verbindlich. Für jene Lehrpersonen, welche das Fach Medien und Informatik unterrichten (5. bis 9. Klassen), ist eine Nachqualifikation gefordert. Ebenso werden die ICT-Animatorinnen und -Animatoren im ganzen Bereich vom Kindergarten bis zur neunten Schulklasse in einer speziell konzipierten Ausbildung geschult. Kosten Die Kosten umfassen einmalige Ausrüstungskosten und wiederkehrende Kosten für Betrieb und Unterhalt der ITMittel. Zudem fallen Kosten für die Ausbildung der Lehrerschaft und die ICT-Animatorin-

Jugendarbeit «schweisst» zusammen! Die JAE (Jugendarbeit Ägerital) begleitet und fördert Jugendliche auf ihrem Weg zur Selbstorganisation, Selbstverantwortung und letztlich zur Selbständigkeit. Dem JAE-Team von Andreas Kaufmann, Elias Rössle und Laura Hürlimann ist es wichtig, dass sich die Jugendlichen im Ägerital wohl fühlen und in unserer Gesellschaft mitwirken. Ein kürzlich vollendetes Projekt widerspiegelt diese Grundsätze bestens. «Die beiden Jugendlichen haben tolle Arbeit mit dem Projekt Kultroom-Bar geleistet. Nun steht diese allen Nutzern des Kultroom 15 zur Verfügung», schwärmt Andreas Kaufmann, Bereichsleiter JAE. Das Bedürfnis für eine Bar zeigte sich an jedem Anlass der JAE. Die

beiden Jugendlichen Sven Christen (Metallbauer i.A.) und Christian Nussbaumer (Schreiner i.A.) ergriffen die Initiative und erarbeiteten in Begleitung der JAE ein Konzept zur Erstellung einer solchen funktionalen Bar. Beide sind im 1. Lehrjahr und durften dank tollen Leistungen im Lehrbetrieb zur Ausführung die Infrastruktur des Betriebs nutzen. Die Materialkosten der beiden Elemente wurden durch die Jugendarbeit finanziert. Andreas Kaufmann: «Über 100 Arbeitsstunden haben Sven und Christian in die Barelemente investiert. Es wurde besprochen, geplant, geschweisst, gesägt und geschraubt. Beide haben das Projekt äusserst professionell in Angriff genommen und viel Durchhaltewillen bewiesen. Unsere

Idee, die Jugendlichen zu fördern und zu fordern, ist in diesem Fall bestens umgesetzt worden. Je nach Projekt ist unsere Betreuung eng oder aber wie in diesem Fall fast nicht von Nöten», so Andreas Kaufmann. Zur Einweihung der Kultroom-Bar ist der Gemeinderat geschlossen der Einladung der JAE gefolgt. Ein begeisterter Roland Müller, Gemeinderat und verantwortlich für die Jugendarbeit, sagt: «Ein wichtiger Teil der JAE-Arbeit ist die Unterstützung und Begleitung von Jugendlichen bei der Planung und Durchführung von Aktivitäten und Projekten. Das Ziel ist es, die Eigenverantwortung der Jugendlichen zu stärken und die Selbstwirksamkeit zu fördern. Ich denke, das ist hier gut gelungen.»

Am Mittwoch, 1. August 2018, findet im Birkenwäldli ab 18.30 Uhr die 1.-August-Feier unserer Gemeinde statt. Dazu lädt der Gemeinderat alle Einwohnerinnen und Einwohner von Unterägeri zum gemeinsamen Risotto-Essen ein. Als 1.-August-Rednerin konnte die mehrmalige Schwingerköni-

gin Sonia Kälin gewonnen werden. Für eine gehörige Portion Unterhaltung sorgen die Feldmusik Unterägeri und ab 21.00 Uhr das Trio Örgeliwind, welches für urchige Stimmung, Heiterkeit und gute Laune sorgt. Das genaue Programm finden Sie Mitte Juli unter www.unteraegeri.ch.

Geräte im Klassenzimmer bereitzustellen. Mit dem Lehrplan 21 des Kantons Zug und dem gesellschaftlichen Wandel durch fortschreitende Digitalisierung sind neue Aufgaben und Anforderungen abzudecken. Es handelt sich dabei in der Regel um gebundene Ausgaben.

nen und ICT-Animatoren für die pädagogische Umsetzung im Klassenzimmer an. In diesem Bereich müssen zusätzliche Zeitressourcen zur Verfügung gestellt werden. Ebenso muss der technische Support stark ausgebaut werden. Der Kanton beteiligt sich an den Ausbildungskosten, der Betrieb und

die Ausrüstung fallen in den Aufgabenbereich der Gemeinden und richten sich nach den kantonalen Vorgaben. Ab der Oberstufe stehen den Lernenden eigene Laptops zur Verfügung, vom Kindergarten bis zur 6. Klasse sind je nach Zyklus für die integrierte digitale Arbeit eine definierte Anzahl

Podestplätze für die Feuerwehr

Die Gemeinde als Ausbildungsstelle

Am 8. Juni 2018 fand in Baar der Atemschutzwettkampf des Kantons Zug statt. Die Feuerwehr Unterägeri schickte gleich zwei Teams an den Start, um sich mit den Kollegen anderer Feuerwehren zu messen.

Die Einwohnergemeinde Unterägeri bildet Jahr für Jahr bis zu elf Lernende in den verschiedensten Berufen aus. Einige davon haben in den letzten Tagen und Wochen das Qualifikationsverfahren (ehemals Lehrabschlussprüfung oder LAP) mit viel Einsatz absolviert. Wir sind überzeugt, dass sie schon bald stolze Besitzer des Eidg. Fähigkeitszeugnisses EFZ sind. Wir gratulieren ihnen herzlich zu den erbrachten Leistungen. Namentlich sind dies die Fachfrauen Betreuung, Fachrichtung Kinderbetreuung, Carmen Bürgi und Celine Sigel, die

Mit dem 1. und dem 3. Rang kann sich die Feuerwehr Unterägeri sehen lassen und konnte Glanzresultate erreichen. Die Wettkämpfe im Atemschutz stehen anderen Sportwettkämpfen in nichts nach und fordern Höchstleistungen. Sich durch und über Hindernisse zu hieven, zu balancieren, zu klettern, dazu in Vollmontur und mit Atemmaske und Sauerstoffflasche ist wahrlich nichts für Stubenhocker. Umso mehr gratuliert der Unterägerer Gemeinderat der Feuerwehr Unterägeri zu diesen Leistungen. Gut zu wissen, dass unsere Feuerwehr fit ist.

Über 100 Arbeitsstunden wurde in die neue Bar investiert

Einladung zur 1.-August-Feier im Birkenwäldli

Es genügt nicht mehr, die gängigen Office-Programme wie Word, Excel oder PowerPoint zu kennen.

Vier Lehrabgängerinnen und vier Neueintritte. Kauffrau mit Berufsmatura Angelika Eberle und Alessio Ricciardi, Unterhaltspraktiker Fachrichtung Hausdienst. Wir sind stolz auf euch. Im August 2018 begrüssen wir im Gemeindehaus, im Hausdienst und in der Kinderkrippe Wichtelhuus die neuen Lernenden Céline Amgwerd, Samuel Rogenmoser, Mereme Kaba und Sarafina Kunz. Wir wünschen ihnen viel Ausdauer für die bevorstehenden Lehrjahre, viel Erfolg sowie Freude an der gewählten Ausbildung.

Neue Lehrperson an der Musikschule Auf das neue Schuljahr hin dürfen wir den 29-jährigen Flurin Iten aus Luzern als Fachlehrer für E-Gitarre mit Ergänzung Gitarre-Klassik an der Musikschule Unterägeri begrüssen. Sein Pensum beträgt 40 Prozent. Er ersetzt Samuel Leipold,

welcher sich nach drei Jahren entschlossen hat, sich vermehrt der musikalischen Bühnentätigkeit zu widmen. Wir freuen uns auf Flurin Iten und wünschen ihm einen guten Start. Samuel Leipold danken wir für den geleisteten Einsatz.

Ludothek & Bibliothek Die Sommerzeit ist die Zeit für Spiel, Spass und Lesen. Decken Sie sich frühzeitig mit den neuesten Spielen und mit Lesestoff ein.

Öffnungszeiten Bibliothek: Montag und Mittwoch, 14.00 bis 19.00 Uhr;

Öffnungszeiten Ludothek:

Dienstag, Donnerstag, Freitag,

Dienstag und Freitag: 14.00 bis 18.30 Uhr.

10.00 bis 12.00 Uhr

Die Ludothek bleibt vom 21. Juli bis 6. August geschlossen.

14.00 bis 19.00 Uhr; Samstag, 10.00 bis 14.00 Uhr.

Mittwoch, 18. Juli 2018, 19.15 Uhr, Saal musica Musikschule Unterägeri Solowerke und Kammermusik mit hochbegabten jungen Musikerinnen und Musikern. Eintritt frei, Kollekte. Mittwoch, 1. August 2018, Birkenwäldli 1. -August-Feier (siehe Artikel links)


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Titel Zuger Presse Zugerbieter Zuger Presse Zuger Presse Zuger Presse

Erscheinung monatlich monatlich monatlich 27. Juni 4. Juli

Anzeigenschluss 2 Wochen vor Erscheinung 2 Wochen vor Erscheinung 2 Wochen vor Erscheinung 20. Juni 27. Juni

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11. Juli 22. August

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Die Schwerpunktthemen in der «Zuger Presse» und im «Zugerbieter» werden jeweils von der Redaktion recherchiert und aufbereitet. Sie werden von der breiten Leserschaft der beiden Titel (über 50 000 Exemplare) nachhaltig genutzt. Sie können auf diesen Seiten Ihre Kunden zielgruppengenau und themenorientiert ansprechen. Kontaktieren Sie uns unter inserate@zugerpresse.ch oder 041 725 44 56. Infos gibt es auch unter www.zugerpresse.ch.

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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 27. Juni 2018 · Nr. 25

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EVENTS

Zuger Architektur auf Velo erkunden

Veranstaltungskalender

VORTRAG DAS LEBEN NACH DEM KREBS

Am Mittwoch, 27. Juni, 19.30 Uhr, Alterszentrum Neustadt, Bundesstrasse 4 in Zug. Das Leben nach/mit Krebs – gleich und trotzdem anders? Die Therapie ist beendet, viele Unsicherheiten und Fragen bleiben. Gesundheitsprobleme und Langzeitfolgen nach einer Krebstherapie sind jedoch häufig. Erfahren Sie, was die Krebsliga für Betroffene und Angehörige tut. Referentin: Anna Barbara Rüegsegger, Fachspezialistin Cancer Survivors, Eintritt frei, Türkollekte. Mehr Infos unter: www.zug.krebsliga.ch/veranstaltungen

Ob eine Entdeckungstour mit der Kamera, ein Besuch hinter die Kulissen des Theater Casino Zug oder ein Ausflug auf den Bauernhof: Der Ferienpass bietet ein spannendes Programm für die kommenden Sommerferien. Bild: PD

SHOW FUSSBALL-FREESTYLE

Ferienpass

Am Samstag, 30. Juni, um 13 und 14 Uhr findet in der Bibliothek Zug, St.-OswaldsGasse 21, im Erdgeschoss jeweils eine kostenlose Fussball-Freestyle-Show statt. Akrobatische Kunststücke mit dem Ball zum Staunen. Zudem werden die Spiele der Fussball-Weltmeisterschaft live in der Bibliothek übertragen. Mehr Infos unter: http://www.bibliothekzug.ch

VOLKSTÜMLICHER ABEND 30 JAHRE TRACHTENGRUPPE

Am Sonntag, 1. Juli, um 16.30 Uhr auf dem Dorfplatz in Hünenberg, volkstümlicher Abend und 30 Jahre Trachtengruppe. Unterhaltung mit der Trachten-Singund Tanzgruppe, der Kindertanzgruppe, dem Männerchor, den Ohrestüber Musikanten und mit Festwirtschaft. Weitere Informationen unter: www.trachtenhuenenberg.ch.

MUSIKTAG MUSIK GENIESSEN UND SCHLEMMEN IN OBERÄGERI

Am Sonntag, 1. Juli, von 11 bis 18 Uhr, Pausenplatz Hofmatt, bei schlechtem Wetter im Foyer der Dreifachhalle Hofmatt in Oberägeri. Die 12 Musikvereine der Gemeinde haben den Anlass «Musik mit Genuss» gemeinsam organisiert. Jeder Vereine hat einen rund 30-minütigen Auftritt, sieben Vereine haben zudem einen Verpflegungsstand.

Vom Tierspital ins Theater Der Vorverkauf für das diesjährige Ferienpassprogramm ist angelaufen. Insgesamt stehen 333 abwechslungsreiche Anlässe für Primarschulkinder zur Auswahl. Die Sommerferien stehen schon bald vor der Tür und der GGZ Ferien(s)pass startet. Er dauert dieses Jahr vom Montag, 9., bis Freitag, 27. Juli. Auch diesen Sommer wartet ein spannendes und vielseitiges Programm auf die Zuger Schulkinder. Auswählen können diese aus 333 Anlässen aus den Bereichen «zu Besuch», «Sport», «Handwerk», «Natur»,

«Kunterbunt» Club».

und

«Fepa-

Mit dem Pass gratis in die Badi und auf den Minigolfplatz Zur Anmeldung für Ferienpass-Anlässe ist der Erwerb eines Ferienpasses notwendig. Dieser berechtigt darüber hinaus auch zu freiem Eintritt in alle öffentlichen Hallen- und Freibäder des Kantons Zug während drei Wochen, zu einem einmaligen Eintritt in eine Minigolfanlage nach Wahl und bis zu drei Spielausleihen aus einigen Ludotheken. Der Pass kann vom bis Donnerstag, 29. Juni, für 30 Franken bei der UBS oder für 33 Franken online unter www. ggzferienpass.ch/passkauf bezogen werden.Wer den Ferien-

pass gelöst hat, kann den Zuger Pass zum Sonderpreis von 19 Franken beziehen. Dieser bietet während allen drei Wochen unabhängig von den Ferienpassaktivitäten freie Fahrt mit allen öffentlichen Verkehrsmitteln im Kanton Zug inklusive Schiff.

Kinderbetreuung für berufstätige Eltern Ab Montag, 2. Juli, um 13 Uhr kann man sich unter Angabe der Ferienpassnummer für Anlässe der ersten Ferienpasswoche anmelden: Schnell und einfach ist das unter www. ggzferienpass.ch/anmeldung möglich. Zusätzlich können Anlässe auch telefonisch unter 041 710 70 03 beziehungsweise 041 710 70 04 oder persönlich

im Ferienpasszentrum im Reformierten Kirchenzentrum Zug an der Bundesstrasse 15 gebucht werden. Die verfügbaren Plätze pro Anlass sind beschränkt. Die Anmeldefenster für die zweite und dritte Ferienpasswoche sind ab Montag, 9., respektive Montag, 16. Juli, um 8 Uhr geöffnet. Für berufstätige Eltern bietet der sogenannte Fepa-Club während der Ferienpasszeit für eine Tagespauschale von 50 Franken Ganztagesbetreuung mit Ausflügen und Freizeitaktivitäten von 8 bis 17 Uhr an. Für die erste Woche sind nur noch wenige Plätze frei, es empfiehlt sich also eine rasche Reservation. nad www.ggzferienpass.ch

Nach zwei «Kultouren» wird die Reihe auch dieses Jahr fortgesetzt. Pro Velo Zug organisiert mit dem Bauforum Zug eine geführte Velotour zum Thema Licht und Schatten in der Zuger Architektur. Die Teilnehmer werden fünf Objekte auf dem Velo erfahren. Der Anlass findet am Samstag, 30. Juni, zwischen 10 und 13.30 Uhr bei jeder Witterung auf einer Strecke von zirka 20 Kilometern durch Zug, Baar, Steinhausen, Cham und Hünenberg statt. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Start und Ende beim Velohaus Bahnhof Zug, Ausgang West. Leihvelos sind vor Ort verfügbar. pd

NOTFALL

VERGIFTUNGSFÄLLE 145 Unentgeltliche medizinische Beratung. 24-Stunden-Betrieb ELTERN-NOTRUF 0848 35 45 55

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SANITÄTSDIENST 144 FEUERWEHR 118 POLIZEI 117 KINDER-NOTRUF 147 24-Stunden-Betrieb, pro juventute SUCHTBERATUNG ZUG 041 728 39 39

Montag: 8.30–12 Uhr und 13.30–18 Uhr. Dienstag bis Freitag: 8.30–12 Uhr und 13.30–17 Uhr

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Im Buch sind Fotografien aus Zug der vergangenen 100 Jahre zu finden.

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Bereits zum dritten Mal sind in Zug zahlreiche Oldtimer zu sehen.

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PREMIUM EVENTS

3. Oldtimertreffen

Buchvernissage

Auf der Suche nach Zug Das alte Italien zu Gast

W

as macht eine Stadt aus? Dieser Frage geht das Buch «Auf der Suche nach einer Stadt. Lost in Tugium» nach. Am Freitag, 29. Juni, wird das Buch in der Bibliothek Zug in Anwesenheit zahlreicher Autorinnen und Autoren vorgestellt. Abgerundet wird der

Anlass mit einem fotografischen Stadtrundgang. Treffpunkt vor der Bibliothek Zug, St.-Oswalds-Gasse 21, um 18 Uhr für den Stadtrundgang «100 Jahre Zug auf Fotografien» mit der Historikerin Mercedes Lämmler. Um 19.30 Uhr Buchvernissage und Podium. pd

A

m Sonntag, 1. Juli, um 9.30 Uhr geht es in den Stierenstallungen in Zug bereits in die Halbzeit der Oldtimersaison 2018 von Zug. Bei schönem Wetter erwarten die Organisatoren rund 800 Oldtimer, Autos, Motorräder und Nutzfahrzeuge aller Marken. Die Sport Auto Staub AG aus

Gisikon zeigt in Halle 3 eine umfangreiche Palette italienischer Raritäten mit Schwerpunkt Ferrari. Musikalisch verwöhnt werden Besucher von Two Banjos mit Jazzklängen aus New Orleans und Chicago. Fürs leibliche Wohl sorgt eine Festwirtschaft. Mehr Informationen unter www.osmt.ch pd

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der Zum siebten Mal lädt Haanen Niederländer Servais LänMusiker aus aller Herren

Vielfalt der ein, die kulturelle zelebriedes Akkordeons zu und ren. stilistischen Formen die Insklaissenswertem über Sertrumente und Stile rundet ab. vais Haanen das Programm ein Fest der Klänge. pd Mai, 20 Uhr, Akkordeonale, Sonntag, 10. e.ch Chollerhalle Zug. www.chollerhall

Zum vierten Mal wird das zu Echo russischer Klänge vernehmen sein.

zum Vom Mittwoch,13., bis wird am Sonntag, 17. Mai, das Echo Vierwaldstättersee vernehrussischer Klänge zu Zaubermen sein. So wird bei

Wunschbild An dieser Stelle kann Ihr

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pd

Sattel-H ochstuc kli

ische Musik Vielfältiges Akkordeon Russ

Choller halle

Das internationale Akkordeonfest findet wieder am Sonntag, 10. Mai, statt.

pd

Konzer t

Versee an die zauberhafte russischer bindung Schweiz Komponisten mit der 2015 angeknüpft. Zaubersee klassifeiert die Nähe der zum schen russischen Musik kys Tanz, von Tschaikows «Schwanensee». www.zaubersee.org

Wieder in Betrieb Die Attraktionen auf dem Sattel-Hochstuckli sind wieder geöffnet. Stuckli Die Drehgondelbahn Rondo und die FussgängerSkyhängebrücke «Raiffeisen täglich in walk» sind wieder Betrieb. Auch die Rundwege

ser Herund die Berggasthäu Sperenboden, Denn es gelten zialtarife für die Partnergeund meinden Baar, Unterägeri Talfahrt Oberägeri. Berg- und Preis von für Erwachsene zum 17 Franken. pd Alle Tarife und weitere Details unter www.sattel-hochstuckli.ch

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LETZTE

Zuger Köpfe

Ein neues Gesicht bei Landis + Gyr Das Zuger Unternehmen Landis + Gyr gab bekannt, dass der Verwaltungsrat Susanne Seitz (Bild) als neue Executive Vice President EMEA und Mitglied der Konzernleitung ernannt hat. Sie folgt auf Oliver Iltisberger (Bild), der das Unternehmen Ende Juni verlassen wird. Mit Fränzi Dürst (Bild unten) ist diesen Sommer ein neues Gesicht am FerienpassRuder. Als ausgebildete soziokulturelle Animatorin und Supervisorin sowie langjährige Mitarbeiterin eines Jugendverbands ist sie mit der Arbeit rund um Kinder- und Jugendprogramme vertraut. Jasmin Hörler ergänzt das Team als stellvertretende Leiterin. In Menzingen haben die Grünen ihre Kandidatinnen für die Wahlen im Herbst nominiert. Die bisherige Gemeinderätin Barbara Beck-Iselin (Bild links oben) stellt sich für eine weitere Amtszeit zur Wahl. Mit ihrem Bekenntnis für soziale und ökologische Anliegen wird sie sich gerne auch in der nächsten Amtszeit für Menzingen einsetzen. Für den Kantonsrat kandidieren neu Marianne Aepli (Bild rechts oben) und Beatrice MouchousMarty (Bild). Der SC Menzingen hat in Reto Müller einen Nachfolger für den vorzeitig zurückgetretenen Sportchef Kudi Nussbaumer gefunden. Müller möchte die Philosophie des Vereins und des bisherigen Sportchefs weiterführen. nad

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 27. Juni 2018 · Nr. 25

Polizei

Richterwahlen

Trickbetrug knapp verhindert Die Kriminalpolizei erhält einen neuen Chef. Des Weiteren hatte die Polizei mit einem Enkeltrickbetrug und einem brennenden Auto zu tun. Thomas Nabholz (Bild rechts) wird neuer Abteilungsleiter bei der Zuger Polizei. Er übernimmt per 1. Dezember die Führung der Kriminalpolizei. Der 35-Jährige folgt auf Thomas Armbruster, der dann Kommandant der Zuger Polizei wird. Nabholz ist seit sechs Jahren als Staatsanwalt im Bezirk March und im Kanton Schwyz tätig, zuvor arbeitete er als Untersuchungsleiter, Abteilung Strafrecht, bei Swissmedic in Bern und absolvierte mehrere

Praktika bei Advokaturen und dem Regierungsstatthalteramt Bern-Mittelland.

Ein Passant konnte der 89-Jährigen helfen Am Mittwoch, 20. Juni, hätte eine 89-jährige Frau um ein Haar 40 000 Franken verloren. Eine weibliche Person rief die Seniorin aus Luzern an. Die Anruferin stellte sich als Kantonspolizei Luzern vor. Sie erzählte, dass zwei mutmassliche Täter gefasst und in einem mitgeführten Rucksack ihre Bankdaten gefunden wurden. Weiter sagte sie der 89-Jährigen, dass sie die Polizei unterstützen müsse, in-

dem sie helfe, die Bankangestellte zu entlarven, die diese Daten an die Täter weitergegeben habe. Darum bat sie die Rentnerin, 40 000 Franken abzuheben. Die Frau hob das Geld ab und fuhr per Taxi nach Zug, wo die Geldübergabe stattfinden sollte. Zwischenzeitlich war der Akku ihres Mobiltelefons leer, und sie konnte mit der Anruferin nicht mehr in Kontakt treten. Die Pensionärin bat einen Passanten um Hilfe. Als er ihre Geschichte hörte, bemerkte er den Betrugsversuch und schaltete die Polizei ein.

Zwei Rumänen wollten Billettautomat knacken Die Zuger Polizei hat am Mittwochmorgen, 20. Juni, zwei Männer festgenommen, die an der S-Bahn-Haltestelle Chäm-

leten den Billettautomaten aufbrechen wollten, um an Geld zu gelangen. Bei den Verhafteten handelt es sich um Rumänen im Alter von 31 und 33 Jahren. Die Zuger Staatsanwaltschaft verurteilte sie zu einer Geldstrafe wegen versuchten Diebstahls und Sachbeschädigung. Die Männer wurden aus der Schweiz weggewiesen. Am Donnerstag, 21. Juni, kurz nach 16 Uhr fing das Auto einer 47-Jährigen auf der Fahrt von Edlibach nach Unterägeri auf der Verbindungsstrasse Cholrain an zu brennen. Die Frau hielt am Strassenrand an und brachte sich in Sicherheit. Sie blieb unverletzt. Die Feuerwehren Neuheim und Menzingen konnten den Brand löschen und mussten die Strasse kurzzeitig sperren. ls

Zuger Teams sind schweizweit die Besten

Stefan Thöni hat Wahl verpasst Am vergangenen Sonntag fand die Erneuerungswahl der Mitglieder des Verwaltungsgerichts für die Amtsperiode 2019 bis 2024 statt. Das absolute Mehr erreicht haben und gewählt sind: Aldo Elsener (11 853 Stimmen), Gisela BedognettiRoth (11 539 Stimmen), Jacqueline Iten-Staub (11 517 Stimmen), Ivo Klingler (11 310 Stimmen), Matthias Suter (10 160 Stimmen), Ines Stocker (9736 Stimmen) und Adrian Willimann (8700 Stimmen). Das nötige absolute Mehr lag bei 5666 Stimmen. Dieses verpasst hat und nicht gewählt ist Stefan Thöni von der Piratenpartei (4508 Stimmen). Die Stimmbeteiligung lag bei 20,42 Prozent. In einer Mitteilung zeigen sich alle Kantonalparteien mit dem Ergebnis zufrieden. In stiller Wahl erfolgten die Wahlen der Mitglieder und Ersatzmitglieder des Obergerichts, des Kantonsgerichts und des Strafgerichts sowie für die Ersatzmitglieder des Verwaltungsgerichts. ls

Buchtipp Lebhaftes Spiel mit gestern und heute

«Erst als er mir die Tür aufhielt, erkannte ich, dass er ich selbst war.» Mit diesem Satz geht das Verwirrspiel in Peter Stamms neuem Roman «Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt» los. Christoph erzählt der 20 Jahre jüngeren Lena in Stockholm eine Geschichte, die ihrer eigenen nicht fremd ist. Er kennt das Leben, das sie führt, und weiss, was ihr bevorsteht. So beginnt ein Spiel der Vergangenheit mit der Gegenwart, das sich immer wieder um eine einzige Frage dreht: Können wir unserem Schicksal entgehen? ls «Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt» von Peter Stamm, 156 Seiten, S.-Fischer-Verlag, 2018. Bild: PD

Am Credit-Suisse-Cup, der SchulfussballMeisterschaft der Schweiz, hat kürzlich das Team aus Steinhausen in der Kategorie 4. Klasse Knaben (im Bild) den nationalen Final gewonnen und konnte den Pokal für den ersten Rang auf den Sportanlagen St. Jakob in Basel entgegennehmen. Das Mixed-Team Allenwinden-Herti

wurde mit der besten Tordifferenz in den Gruppenspielen zum «Credit-SuisseCup-Team of the Year» gekürt. Dabei gewann dieses Team unter anderem einen Videoauftritt an den Swiss Football Awards 2018. An den Finalspielen nahmen rund 300 Teams und insgesamt über 3000 Kinder und Jugendliche teil. ar

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