Zuger Presse 20180704

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P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 26, Jahrgang 23

Mittwoch, 4. Juli 2018

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Postplatz Wieso nicht vor den Wahlen über die Parkraum-Initiative abgestimmt wird.

Seite 8

Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug

Heinz Tännler Der Zuger Finanzdirektor über die momentanen Herausforderungen.

30-jähriges Jubiläum Von 1988 – 2018 seit 30 Jahren mit Leidenschaft und Freude

Seite 9

Telefon 041 761 08 09 info@compagnoniag.ch www.compagnoniag.ch

Gesundheit

Fehlt im Kanton Zug bald frisches Blut?

spenden nicht mehr so häufig wie die ‹ältere› Generation», so Bachmann. Im Blutspendezentrum Zug, das in Baar stationiert ist, sinkt die Zahl der Vollblutspenden seit Jahren konstant. Pro Jahr werden jeweils etwa 200 Blutspenden weniger entnommen.

Neue Blutspender sind immer schwerer zu finden, auch im Kanton Zug. Hält diese Entwicklung an, könnte es in einigen Jahren zu Engpässen kommen. Laura Sibold

Die geburtenstarken Jahrgänge der Babyboomer-Generation, die demnächst ins Pensionsalter kommen, bereiten nicht nur bezüglich Finanzierung der AHV Kopfzerbrechen. Auch bei den Blutkonserven kann es künftig knapp werden. «Es könnte zu einer Versorgungslücke kommen – auch im Kanton Zug», bestätigt Andrea Bachmann, Leiterin des Blutspendezentrums Zug. Denn fast zwei Drittel des Blutes werden für über 65-Jährige

Andrea Bachmann, Leiterin des Blutspendezentrums Zug.

Bild: PD

eingesetzt. Zudem spenden überwiegend die über 50-Jährigen Blut. Da diese bald das Maximalalter fürs Blutspenden erreichen, fallen sie demnächst weg. «Es wird immer schwieriger, neue Spender zu finden. Und neue Spender

Nur etwa 2,8 Prozent der Bevölkerung spendet Zug ist jedoch keine Ausnahme. «Die Bereitschaft, Blut zu spenden, nimmt in allen Regionen stark ab», bestätigt Claus Werle, Leiter Blutspendemanagement vom Blutspendedienst Zentralschweiz. In der Schweiz spenden nur etwa 2,8 Prozent der Bevölkerung Blut. Das Zauberwort, um neue Blutspender zu gewinnen, lautet «sensibilisieren». Kommentar und Seite 3

Kultur

Unterhaltung für jeden Geschmack

Bissige Kommentare, gepaart mit schlagfertigen Pointen? Das liefert die neue Show der bekannten Schweizer Po-

etry-Slam-Spezialistin Hazel Brugger. Wer es lieber etwas musikalischer, doch nicht minder schlagfertig mag, freut sich wohl auf den Auftritt des Münchner Künstlers Konstantin Wecker. Das neue Programm der Theater- und Musikgesellschaft Zug liefert neben diesen beiden Leckerbissen jedoch noch einiges mehr – auch

für den Gaumen. «Wir sind stolz auf unsere neuen kulinarisch-kulturellen Angebote, die unseren Gästen ein noch vielfältigeres Erlebnis bieten werden», verrät Intendant Samuel Steinemann. So präsentiert sich in Zug dieses Jahr auch ein neues Konzept, das zum Schlemmen, Lachen und Staunen gleichermassen einlädt. ls Seite 9

Tangente

Wirtschaft

Richtplan

Grosse Namen und wahre Leckerbissen: Das neue Programm der Theaterund Musikgesellschaft Zug ist vielfältig.

Bild: Monica Pfändler-Maggi

Ein Sport, der mehr ist als Holz hacken

Geht es um ihre grosse Leidenschaft, sind sie alle aus demselben Holz geschnitzt: die Sportholzfäller Innerschweiz Erich Fuchs (von links), Mathias Gschwandel, Irene Murer und Präsident Arno Schürmann. Oben auf dem Springboard thront Mitglied Severin Kuhn. Die Sportholzfäller in Rotkreuz vollführen mit Axt und Säge wahre Kunststücke. ls Seite 5

Ein Tunnel, der erst Jubiläum lädt zum später einer wird Diskutieren ein

Wachstum nur im urbanen Raum

Was jetzt wie ein grosses Flussbecken aussieht, wird in den kommenden Monaten mit einem etwa 1,5 Meter starken Deckel versehen und erst dann zum Strassentunnel. Die Rede ist vom Tunnel der Tangente Baar/Zug. Grosses Gewicht wird beim Bau der gesamten Tangente auf den Schutz von Fauna und Flora gelegt. Bei der Renaturierung des Grossacherbachs müssen die im Fluss heimischen Steinkrebse eingesammelt und später wieder an derselben Stelle angesiedelt Seite 7 werden. ar

148 500 Personen werden nach Prognosen bis 2040 im Kanton Zug leben. Diese Zahl ist auch im Richtplan, welcher der Kantonsrat vergangene Woche verabschiedet hat, festgesetzt. Die Zuger Gemeinden dürfen aber ihre Einwohnerzahlen überschreiten, wenn sie im Siedlungsgebiet verdichtet bauen. Im Richtplan ist der Kanton zudem in vier Landschaften unterteilt. Mindestens 85 Prozent des Bevölkerungswachstums wird bis 2040 in der Stadtlandschaft stattfinden. In der Naturlandschaft hingegen Seite 13 keines. ar

Seit 30 Jahren gibt es die Gruppe Zuger Generalunternehmer (GZGU). Der Zusammenschluss aus vier grossen Zuger Unternehmen feiert dieses Jahr Jubiläum und hat dazu kürzlich zu einem Festanlass eingeladen. Neben Networking wurde viel diskutiert, über die Krise der Bauindustrie Ende der 80er-Jahre genauso wie über aktuelle Themen rund um die Bau- und Immobilienbranche. Bei einer Podiumsdiskussion stand vor allem der Spagat zwischen Regulatorien und Wachstum im Fokus. ls Seite 11

Kommentar Laura Sibold, Redaktionsassistentin «Zuger Presse»

Auch blutige Anfänger sollen spenden

V

ier von fünf Menschen benötigen mindestens einmal in ihrem Leben eine Blutspende. Auch die Bewohner des Kantons Zug bilden da keine Ausnahme. Gerade während der Ferienzeit fallen aus vielerlei Gründen Spender weg. Mit dem Ende der Ferien ist das Problem aber nicht langfristig gelöst. Immer weniger Zugerinnen und Zuger spenden Blut und dies immer weniger oft. Es fehlen junge Spender, es fehlt frisches Blut. Über kurz oder lang wird die Nachfrage nach Blutspenden wohl grösser sein als das Angebot. Es gibt Personen, die bereits mit Herzblut spenden. Eine Blutspende dauert nur rund zwölf Minuten, abgesehen von einem kleinen Piks spürt man nichts. Und spenden kann jeder, auch blutige Anfänger. Was sind zwölf Minuten unserer Zeit schon, wenn damit einem Mitmenschen Lebenszeit geschenkt werden kann? laura.sibold@zugerpresse.ch

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Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate@zugerpresse.ch; Abodienst/Vertrieb: 071 272 72 56, Abo_zugerpresse@nzz.ch


2 Stimme meines Glaubens

FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 4. Juli 2018 · Nr. 26

Exklusiver Landeplatz auf dem Binzmühleweiher

Sam Heller, Kuratorin Kunstpause

Bernhard Gehrig, Pastoralassistent, Pfarramt Gut Hirt, Zug

Junge Künstler sind gesucht

Ein Evangelium zum Sommer

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ir alle hetzen dem Ferienanfang entgegen. Die Schüler schreiben ihre letzten Arbeiten, ansonsten feiern sie in den Sommer. Die Erwachsenen schliessen auch alles ab, was noch vorher gemacht werden muss, und bereiten das vor, was nach den Ferien auf sie zukommt. In die Ferien werden dann alle Heilserwartungen hineingelegt, alles, was man sich an Glück und Ertrag für das laufende Jahr erträumt, muss in den Ferien wahr werden. Das legt schon nahe, dass wir in den Ferien nur scheitern können, weil wir ständig nur durch unser Leben hetzen und in den Ferien dann Fitness, Erholung und Entspannung suchen, weil der Alltag das nie bietet.

Eine Passage aus dem Evangelium als Trost Angesichts dieser Selbstüberforderung tröstet mich eine Passage aus dem Matthäusevangelium, wo es im 11. Kapitel heisst: «Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen. Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir; denn ich bin gütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seele. Denn mein Joch drückt nicht und meine Last ist leicht.» Für mich ist das ein Sommerevangelium, das mich beruhigt, denn ich weiss, dass Gott ein gütiger Gott ist, der mir meine Sünden vergibt, wenn ich sie bereue und von mir keine Leistung verlangt, die mich unter Druck setzt. Vor ihm darf ich sein, wie ich bin. Wichtig ist nur, dass ich ihm die Ehre gebe und mein Handeln an ihm ausrichte.

IMPRESSUM

Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 23. Jahrgang Baarerstrasse 27, 6300 Zug 041 725 44 11 redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch HERAUSGEBERIN Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Alina Rütti (ar), Laura Sibold (ls) Foto: Daniel Frischherz (df) Mitarbeit: Nadine Schrick (nad), Franz Lustenberger (fra), Dominique Schauber (dom), Hansruedi Hürlimann (hh), Pfändler-Maggi (mm), Daniela Sattler (sat), Franz Lustenberger (fra), Hansruedi Hürlimann (hh), Lukas Schärer (lus), Martin Mühlebach (mü), Monica Pfändler-Maggi (mm), Peter Theiler (th), Simon Carrel (sim), Pressedienst (pd) VERLAG ZUG Abo-Dienst/Vertrieb/Zustellstopp: 071 272 72 56, abo_zugerpresse@nzz.ch INSERATE 041 725 44 56, inserate@zugerpresse.ch DRUCK LZ Print, Luzerner Zeitung AG. Die «Zuger Presse» (inklusive «Zugerbieter») erscheint mittwochs in einer Auflage von 55 534 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Inserate, Bilder und Berichte sind urheberrechtlich geschützt.

Unser Anliegen

Bild: Peter Schliebs

Diese gelben Seerosen wachsen direkt auf einer steinernen Loge am Rotkreuzer Binzmühleweiher. «Diese schönen Exemplare erblühen aber nicht jedes Jahr so üppig», schreibt uns Fotograf Peter

Schliebs. Umso mehr freuen wir uns über den gelungenen Schnappschuss, auf welchem man eine kleine blaue Libelle entdecken kann, welche sich die rechte Seerose als Landeplatz ausgesucht hat. nad

Musikschule Zug

Zuger Instrumente für Nepal Sechs Kornette, zwei Kinderposaunen und zwei Tenorposaunen: Diese Instrumente hat die Musikschule der Stadt Zug dem Kinderhilfswerk NAG in Nepal überreicht. Um die unzähligen Strassenkinder im Land zu unterstützen, hat Nicole Thakuri-Wick 1993 das «Nawa Asha Griha» (NAG – Heim neuer Hoffnung) gegründet. Dank dieser Institution bekommen jeweils 600 Kinder aus ärmsten Verhältnissen eine Schulbildung, und 200 Kinder finden im Heim sogar ein neues Zuhause. Die Stiftungsratspräsidentin So-

phie Winkler war eigens nach Zug gekommen, um bei der Übergabe der Instrumente dabei zu sein. «Die Instrumente werden wir während des Musikunterrichts einsetzen können. Diese sind eine grosse Bereicherung für unsere Schule.»

Ziel ist die Bildung eines Ensembles in Nepal Die Instrumente der Musikschule Zug wurden feierlich Beatrice Plichta übergeben, die zusammen mit zwei Töchtern die Instrumente nach Nepal gebracht hat. Während der Übergabe an der Musikschule in Zug spielte der Trompetenlehrer und Instrumentenverantwortliche Willi Röthenmund die nepalesische Landeshymne, welche er eigens für diese

Übergabe arrangiert hatte. Eine Filmaufnahme davon wurde zur Steigerung der Vorfreude nach Nepal übermittelt. Die für das Bildungsdepartement zuständige Stadträtin Vroni Straub freute sich bei der Übergabe in Zug, dass diese Instrumente ein zweites Leben erhalten werden.«Diese Instrumente sind noch gut, aber nicht mehr verwendbar für die Ausleihe der Musikschule. Umso erfreulicher ist es, dass wir diese Instrumente Kindern zur Verfügung stellen können, die es nicht einfach haben im Leben.» Je nachdem, wie die Erfahrungen ausfallen, werden weitere Instrumente nach Nepal geschickt, damit ein grösseres Ensemble gebildet werden kann. «Wir haben uns sehr darüber

gefreut, dass die Zusammenarbeit mit dem NAG zu Stande gekommen ist, damit wir sicher sein können, dass die Instrumente an einem Ort sind, wo sie gespielt und benötigt werden», so der Musikschulleiter Mario Venuti.

Erste Spendenaktion war bereits erfolgreich Es ist nicht das erste Mal, dass die Musikschule Zug Instrumente zur Wiederverwendung weitergibt. Bereits im Sommer 2014 wurden einige Blasinstrumente sowie Schlagzeugmaterial in den Kosovo geliefert. Abklärungen haben ergeben, dass diese nach wie vor im Einsatz sind. Mario Venuti, Leiter Musikschule Zug

ie Kunstpause geht in die nächste Runde und zeigt zum letzten Mal im Herbst vor der grossen Jubiläumsausgabe im Mai 2019 junge Künstler aus Zug und Umgebung. Diesmal auf ganz andere Art und Weise. So findet die in Zug etablierte Kunstausstellung nicht wie gewohnt in der Shedhalle statt, sondern wird für vier Tage entlang der Zuger Seepromenade verlegt. Vom Donnerstag, 27. September, bis Sonntag, 30. September, werden auf 23 Plakatständern die Werke von aufstrebenden Kunstschaffenden gezeigt. Für diese Ausstellung suchen wir vielleicht genau dich. Bist du zwischen 18 und 35 Jahre alt und wolltest schon immer mal an einer Kunstausstellung teilnehmen? Dann bewirb dich jetzt bei uns unter www.kunstpause.ch und schicke uns noch bis Montag, 6. August, dein fertiges Werk zu, welches sich für einen F4-Druck eignet (Format 89,5 × 128 Zentimeter) und eine Auflösung von mindesten 150 dpi hat. Ob Malerei, Skulptur oder Grafik: Deiner Kreativität, Themenwahl oder der Wahl deines Mediums sind keine Grenzen gesetzt.

Was ist Ihr Anliegen? Falls Ihr Verein oder Ihre Organisation ein bestimmtes (unpolitisches) Anliegen hat, so haben Sie auf 1250 Zeichen inkl. Leerschlägen Platz dafür dies unseren Lesern zu erzählen. Senden Sie uns zum Text noch ein Foto ( JPG-Datei, 1 MB) des Autors mit: redaktion@zugerpresse.ch

Golf

Junggolfer aus Ennetsee mischen im Final ganz vorne mit Spieler, Gabriel Alpstäg, bestätigte dies spontan: «Beim Matchplay kann man mega schnell wieder ausgleichen. Es ist eine taktische und einfach fesselnde Spielform.»

Das Juniorenteam aus Ennetsee dominierte am letzten Halbfinal des Migros Junior Majors im Golfpark Otelfingen klar. Somit hat es sich für den Final qualifiziert. Wenn um acht Uhr die Drivingrange im Zürcherischen Otelfingen vollgepackt ist mit Junioren verschiedener Alterskategorien und Spielstärken, dann geht das Migros Junior Major (MJM) vonstatten.

Ennetsee gab in der ersten Gruppe klar den Ton an Zehn motivierte Teams mit auffallend vielen Mädchen gingen an den Start und durften sich über hervorragende Bedingungen freuen. In der ersten Gruppe gab ganz klar Ennetsee den Ton an. Die Spie-

Das Team Ennetsee freut sich über seinen Erfolg: Spieler Gabriel Alpstäg (vorne links), Junioren-Captain GCE Isabella Huber, Hannah Wasser, Sarah Uebelhart, Levin Huber (hinten links), Dominic Maier, Lukas Kieliger, Team-Captain MJM Pascal Stocker und Pascal Simon. Bild: PD ler kämpften und unterstützten einander vorbildlich und konnten so alle MatchplayPartien für sich entscheiden.

Den zweiten Rang erreichte das Team vom GC Wylihof. Der Ennetseer Team-Captain Pascal Stocker strahlte und mein-

te: «Heute passte einfach alles zusammen. Man merkt, dass unsere Junioren viel und gerne Matchplay spielen.» Einer der

Spannung in der zweiten Gruppe hielt bis zum Schluss In der zweiten Gruppe blieb es spannend bis zum Schluss. Schliesslich durften die Schönenberger Junioren jubeln. Mit einem halben Punkt Vorsprung sicherten sie sich die Finalteilnahme vor dem GC Lipperswil. Um den grossen MJM-Pokal, die Ehre und um Preisgelder für die Juniorenkasse werden im Final am Samstag, 25. August, zwei weitere Zentralschweizer Teams mitkämpfen. Die Juniorenteams vom Golfclub Sempachersee und Oberkirch bereiten sich derzeit auf den MJM-Final vor. Claudia Häusler, für die Migros Junior Majors


THEMA DER WOCHE

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 4. Juli 2018 · Nr. 26

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Gesundheit

Neue und junge Spender sind gefragt Die Lager des Blutspendedienstes Zentralschweiz SRK sind zurzeit nicht befriedigend gefüllt. Es gibt immer wieder kurzfristige Engpässe – künftig vielleicht auch langfristig.

Die Spender Wer darf überhaupt Blut spenden? Blut spenden können Menschen ab 18 Jahren, die über 50 Kilogramm wiegen. Bei Erstspendern liegt das maximale Alter bei 60 Jahren (regelmässige Spender bis 75 Jahre). Zudem gelten unter anderem diese Bedingungen:

Laura Sibold

Der typische Zuger Blutspender ist über 50 Jahre alt, männlich und spendet etwa dreimal pro Jahr Blut. Diesen Eindruck bekommt man zumindest, wenn man durchs Chamer Pfarreiheim schlendert, wo am 26. Juni Blut gespendet wurde. Auf 20 roten Plastikliegen lassen sich rund 130 Personen je etwa 450 Milliliter Blut entnehmen. Da ein Erwachsener, der über 50 Kilogramm wiegt, etwa 4 bis 6 Liter Blut hat, ist dies in der Regel kein Problem. Der Flüssigkeitsverlust wird innerhalb eines Tages ausgeglichen.

Zahl der Blutspenden im Kanton Zug sinkt Einer der Blutspender in Cham ist Markus Käppeli. Der 60-Jährige spendet bereits zum 50. Mal Blut und hat vor etwa 40 Jahren damit angefangen. «Ich helfe anderen ohne grossen Aufwand. Vielleicht bin ich selber mal froh über eine Spende», sagt Käppeli, während er entspannt auf der roten Liege liegt und sein Blut durch die Kanüle in den Beutel fliesst. Mit Herzblut spenden wie Markus Käppeli, das machen immer weniger Menschen. Die Zahl an Erstspendern ist zwar in den vergangenen Jahren konstant geblieben, doch: «Es wird immer schwieriger, neue Spender zu finden. Und neue Spender spenden nicht mehr so häufig wie die ‹ältere› Generation», sagt Andrea Bachmann, Leiterin des Blutspendezentrums Zug. Dies könnte zum Problem werden, denn die Bevölkerung wird immer älter. Zwei Drittel der Blutkonserven werden

# Letzte schwere Operation oder Schwangerschaft/ Geburt liegt mehr als 12 Monate zurück # Seit dem 1. 1. 1980 hat der Spender keine Fremdblut-Transfusion erhalten # Letzter Aufenthalt in einem Malaria- oder einem anderen Infektionsrisikogebiet liegt mehr als 6 Monate zurück # Letztes Piercing oder Tattoo liegt mehr als 4 Monate zurück # Keine Einnahme bestimmter Medikamente Die vollständige Bedingungsliste ist ersichtlich unter www.luzern.blutspende.ch ls Sabine Urban vom Blutspendezentrum Zürich Schlieren (oben links) nimmt dem Chamer Markus Käppeli die 50. Blutspende ab. Paul Küng (ganz links) und Urs Syfrig von der Organisation «Chamer helfen» helfen Equipenleiterin Beatrice Züst beim Blutspende-Einsatz im Chamer Pfarreiheim. Bilder: Laura Sibold

schon heute für über 65-Jährige eingesetzt. Zudem spenden überwiegend die über 50-Jährigen Blut. Da diese bald das Maximalalter fürs Blutspenden erreichen, fallen sie demnächst weg. «Es könnte zu einer Versorgungslücke kommen – auch im Kanton Zug», bestätigt Andrea Bachmann. Im Zuger Blutspendezentrum in Baar wurden im vergangenen Jahr etwa 3500 Vollblutspenden entnommen. Seit Jahren sinkt diese Zahl, je-

Blutgruppen in der Schweiz Jeder Mensch hat seine eigene, vererbte Blutgruppe. Rund 38 Prozent der Schweizer haben Blutgruppe A+, 35 Prozent 0+. Die Blutgruppen B+, AB+, A- und 0- kommen alle plus/minus 6 Prozent in der Bevölkerung vor. B- und AB- sind in der Schweiz die seltensten Blutgruppen (1 Prozent). Bei gewissen Blutgruppen sei die Nachfrage deutlich hö-

her, bestätigt Claus Werle, Leiter Blutspendemanagement vom Blutspendedienst Zentralschweiz. «Ein Problem besteht überall mit 0-, da diese Blutgruppe auf nur etwa 6 Prozent der Bevölkerung zutrifft, jedoch im Notfall allen Patienten, egal, mit welcher Blutgruppe, transfundiert werden kann. 0wird deshalb im Verhältnis viel benötigt.» ls

des Jahr sind es etwa 200 Blutspenden weniger.

Zu wenig Blut während Ferien und Jahreswechsel «Die Blutspende-Bereitschaft nimmt in allen Regionen stark ab», bestätigt Claus Werle, Leiter Blutspendemanagement vom Blutspendedienst Zentralschweiz. Dies bemerke man nicht nur in den Blutspendezentren, sondern auch bei den mobilen Equipen wie im Chamer Pfarreiheim. Früher fand das Blutspenden in Cham dreimal jährlich statt, nun nur noch zweimal. Beatrice Züst, Equipenleiterin des Blutspende-Einsatzes in Cham, der von Blutspende Zürich und der Organisation «Chamer helfen» durchgeführt wurde, erklärt: «Wir haben immer weniger Spender. Aber die Krankenhäuser haben auch weniger Blutbedarf, weil Eingriffe schonender durchgeführt werden.» Dies bestätigt man beim Zuger Kantonsspital. «Wir haben ausreichend Blutreserven», so Me-

diensprecherin Sonja Metzger. Wird es einmal knapp, bestellt das Zuger Kantonsspital beim Blutspendedienst Zentralschweiz SRK nach. Das Zentrum in Baar ist ein Aussenzentrum des Blutspendedienstes Zentralschweiz. Hier werden alle Blutspenden verarbeitet, getestet, gelagert und den Spitälern der Zentralschweiz nach Bedarf abgegeben. Blutengpässe gibt es im Kanton Zug immer wieder, allerdings nur kurzfristig. «In den letzten Jahren immer wieder über den Jahreswechsel. Dann ist Grippezeit, und viele Leute

«Wir haben immer weniger Spender. Aber die Krankenhäuser haben auch weniger Blutbedarf.» Beatrice Züst, Equipenleiterin Blutspende-Einsatz in Cham sind in den Ferien», erklärt Andrea Bachmann vom Blutspendezentrum Zug. Ausserdem sei Blut nur beschränkt haltbar, etwa sechs Wochen. Solche Blutengpässe seien in der Regel kein Problem. «Unsere Mitarbeiterinnen müssen verstärkt Blutspender per Telefon und Mail aufbieten. Oder man muss nachfragen, ob eine andere Re-

gion aushelfen kann», so Bachmann. Bei der sich verändernden Bevölkerungsstruktur sieht die Lage allerdings anders aus. Kommen die Babyboomer ins Pensionsalter, könnten die Blutreserven knapp werden. Dies habe man in einer Studie errechnet, so Werle. Die Lösung sieht man darin, möglichst viele Menschen fürs Blutspenden zu sensibilisieren.

Ein Unfallopfer braucht bis zu 100 Spenden Um mehr Spender zu gewinnen, gibt es Aktionen wie den Weltblutspendetag vom vergangenen 14. Juni. «Zudem machen wir Sensibilisierungskampagnen im öffentlichen Verkehr, in Einkaufszentren oder in Kinos. Und wir nehmen am Dorffest Baar im August mit einem Stand teil», erklärt Werle. Blutkonserven werden regelmässig gebraucht zur Behandlung von Krebs, Leukämie, bei Operationen oder nach Unfällen. Ein Unfallopfer kann bis zu 100 Blutspenden à 450 Milliliter benötigen. In den Zentralschweizer Spitälern wurden 2017 über 14 000 Konserven Blut benötigt. Der Beutel von Markus Käppeli im Chamer Pfarreiheim ist inzwischen vollgelaufen. Er fordere sein Umfeld immer wieder auf, das Blutspenden auszuprobieren, sagt er. «Es wird zur Routine und ist jeden Tropfen wert», so der Chamer.

Die Spende Wie läuft eine Blutspende ab? Fürs Blutspenden muss man sich nicht anmelden, fast jeder kann spenden (siehe Box oben). Nach der Registrierung vor Ort wird ein Fragebogen ausgefüllt und mit einer medizinischen Fachperson besprochen. Blutdruck und Puls werden gemessen und der Blutfarbstoffgehalt (Hämoglobin) bestimmt. Bei der Blutspende wird eine Vene in der Ellenbeuge punktiert und während rund 12 Minuten fast ein halber Liter Blut entnommen. Mit Vorbereitung und anschliessender Ruhephase mit Imbiss dauert eine Blutspende rund 45 Minuten. Bei jeder Spende werden im Labor Blutgruppe und Rhesusfaktor bestimmt, und sie wird unter anderem auf Krankheiten wie HIV, Hepatitis B/C und Syphilis getestet. Weist eine Spende auf eine Krankheit hin, wird der Spender informiert und das Blut nicht verwendet. Das Spenden ist anonym, nur das Blutspendezentrum kennt die Identität der Personen. ls

Termine Termine fürs Blutspenden unter: www.blutspende.ch/ termine oder per Blutspende-App www.blutspende.ch/ app. Zudem im Blutspendezentrum Zug an der Dorfstrasse 19a in Baar.

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FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 4. Juli 2018 · Nr. 26

Ihr Leserbrief

Chor Cantori Contenti

Möchten Sie einen Artikel in der «Zuger Presse» mit einem kurzen Leserbrief kommentieren? Dies können Sie gerne tun. Der Leserbrief sollte nicht länger als 1000 Zeichen inklusive Leerzeichen sein und muss mit Vorund Nachname und Ihrem Wohnort versehen sein.

Erster Höhepunkt im Jubiläumsjahr

Schicken Sie den Leserbrief an: redaktion@zugerpresse.ch Bitte beachten Sie, dass wir zwei Wochen vor kantonalen, gemeindlichen und eidgenössischen Abstimmungen und Wahlen keine Leserbriefe dazu mehr drucken. Aufgrund der Vielzahl an eingesandten Leserbriefen können wir leider nicht jeden Leserbrief abdrucken. Wir achten auf eine ausgewogene Auswahl. red

Ihr Vereinsbericht Gerne publizieren wir Ihre Vereinsberichte. Achten Sie darauf, dass Sie sich kurz halten (zwischen 1000 und 1500 Zeichen inklusive Leerschlägen). Bilder müssen als JPGDatei in einer Grösse von mindestens 1 MB an uns gemailt werden. Ansonsten ist es technisch nicht möglich, die Fotos zu publizieren. Schicken Sie zu den Bildern jeweils eine Bildlegende (Personen mit Vor- und Nachname von links nach rechts nennen). Geben Sie uns jeweils den Autor des Textes und den Fotografen des Bildes mit vollständigem Namen und Funktion im Verein an. Mailen Sie uns den Bericht mit Fotos an: redaktion@zugerpresse.ch red

Anlässlich des 35-JahrJubiläums hat Cantori Contenti eine Reise mit Konzerten unternommen. Die musikalischen Tage verbrachte der Chor im italienischen Varese. Die Zugfahrt von Zug nach Italien ist dank neuem Basistunnel und geselliger Gruppe kurzweilig. So finden sich einzelne schon am Donnerstagabend in der lauschigen Altstadt von Varese ein zum Aperitivo und anschliessend im Publikum eines Festivalkonzerts mit feinster A-cappellaMusik. In vielen Windungen führt der Pilgerweg von Kapelle zu Kapelle auf den Sacro Monte. Die Anlage geht zurück auf die Schlacht von Lepanto, deren siegreichen Ausgang

man nicht zuletzt den Fürbitten der Gottesmutter zuschrieb.

Ein buntes Programm mit witzig inszenierter Choreografie Nach diesem Ausflug singt der Chor am Samstagnachmittag in den Gassen von Varese und trifft sich zu einer intensiven Probe für das bevorstehende Konzert. Die wohlverdiente Pizza geniessen die Sängerinnen und Sänger in der Pizzeria La Piedigrotta – und einen Geburtstagskuchen mit 35 Kerzen. Am Samstagabend konzertierten die Cantori Contenti unter der Leitung von Davide Fior im ehrwürdigen «Salone Estense» als Teil des Festivalprogramms «In canto a Varese». Dieses sieht für jedes Konzert einen einheimischen Chor und einen Gastchor vor. Gegen 22 Uhr präsentierten die Zuger im übervollen Saal ein buntes Programm aus Liedern

Tennisclub Risch-Rotkreuz

und Sprechgesängen von John Høybye, R. Murray Schafer und Wladimir Vogel, inszeniert mit witziger Choreografie. Am Sonntagmorgen bildete die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes in der Basilica di San Vittore den Abschluss der Reise.

Jubiläumskonzert mit Musik von Lili Boulanger und Carl Rütti Noch vor den Sommerferien beginnen jetzt die Proben fürs Jubiläumskonzert im November in Cham und Zürich. Das Programm steht im Zeichen des 100. Todesjahres von Lili Boulanger. Nebst Werken dieser aussergewöhnlichen Komponistin kommt auch eine Auftragskomposition von Carl Rütti zur Aufführung, worauf sich die Cantori Contenti ganz besonders freuen. Das Orchestra of Europe begleitet den um Ad-hoc-Sängerinnen und

35 Kerzen durfte der Chor Cantori Contenti auf seinem Kuchen in Varese ausblasen. Zudem waren sie am dortigen Festival zu Gast. -Sänger erweiterten Chor. Insbesondere Männerstimmen können sich noch bis Mitte August zum Mitsingen anmelden (info@chor.ch). Bereits im September hört man die Cantori Contenti in den Gassen von Zug: Am Samstag, 15. Septem-

Bild: PD

ber, treten sie anlässlich der 1. Zuger Chornacht auf, sie spielen mit Wort und Musik und erzählen von der Liebe und vom Leben. Claudia Kretschi und Yvonne Mäder für den Chor Cantori Contenti

Leserbrief

Grilladen zum Geburtstag Demokratie nicht missbrauchen Der Tennisclub RischRotkreuz lud anlässlich seines 25. Geburtstags zum Tag der offenen Tür. An die 65 Mitglieder und Gäste fanden sich ab 12 Uhr auf dem Clubgelände zum Apéro ein. Dann richtete Präsident Daniel Vaderna seine Begrüssungsworte an die An-

wesenden. Er stellte die Vorstandsmitglieder vor und sprach dem Gemeinderat, speziell dem anwesenden Gemeindepräsidenten Peter Hausherr, seinen Dank für die Unterstützung und die gute Zusammenarbeit aus. Danach lud er zu feinen Grilladen mit einem schmackhaften Risotto ein. Das Duo Ochsi erfreute mit beschwingter musikalischer Umrahmung. Daniel Vaderna

Ein Leser äussert sich zum E-Voting in Zug, über das in der vergangenen Ausgabe berichtet wurde. Demokratie sei nicht für Technologie-Experimente. Freude herrscht in Zug: Als erste Verwaltung überhaupt experimentiert die Stadt Zug mit einem Blockchain-basier-

ten E-Voting-Tool. Bei diesem Satz haben Sie nur Bahnhof verstanden? Genau dies ist das Problem. Egal, mit welcher Technologie abgestimmt wird: Eine Demokratie funktioniert nur, wenn die Bevölkerung dem Wahlsystem vertrauen kann. Dies ist bei einer Online-Abstimmung, bei welcher nur Expertinnen und Experten das Prozedere überprüfen und nachvollziehen

können, leider noch nicht der Fall. Blockchain ist eine spannende Technologie, die einige Chancen bietet, und auch das Vereinfachen des Stimmprozederes ist eine gute Sache. Unsere Demokratie ist jedoch zu wertvoll, um als Technologie-Experiment missbraucht zu werden. Luzian Franzini, Vorstand Junge Alternative Zug

Zum Gedenken

Ihre Traueranzeige in der «Zuger Presse» Kontaktieren Sie uns unter 041 725 44 56 oder per E-Mail an inserate@zugerpresse.ch

Todesfälle Hünenberg 1. Juli 2018 Angelina Rusconi, geboren am 4. Oktober 1946, wohnhaft gewesen an der Luzernerstrasse 74a in Hünenberg See. Der Trauergottesdienst findet statt am Freitag, 6. Juli, um 9.30 Uhr in der katholischen Kirche Heilig Geist in Hünenberg. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt.

Zug 1. Juli Eduard Knüsel-Käppeli, geboren am 24. Februar 1934, wohnhaft gewesen im Hertizentrum 7 in Zug. Der Trauergottesdienst findet statt am Dienstag, 10. Juli, um 15 Uhr in der Kirche St. Johannes in Zug. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt.

29. Juni Menzingen Margaretha Erni (Sr. Dora Maria), geboren am 8. November 1920, wohnhaft gewesen im St. Franziskus in Menzingen. Der Trauergottesdienst findet statt am Freitag, 6. Juli, um 13.45 Uhr im Mutterhaus in Menzingen.

27. Juni Zug Hermina Odermatt-Brändli, geboren am 19. Januar 1934, wohnhaft gewesen an der Widenstrasse 12 in Oberwil bei Zug. Der Trauergottesdienst findet statt am Freitag, 6. Juli, um 15.15 Uhr in der Kirche Bruder Klaus in Oberwil. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt.

25. Juni Unterägeri Maria Treier-Hegglin, geboren am 1. Mai 1925, wohnhaft gewesen im Chlösterli 1 in Unterägeri. Der Trauergottesdienst findet statt am Mittwoch, 4. Juli, um 9.15 Uhr in der katholischen Pfarrkirche Unterägeri; anschliessend Urnenbeisetzung bei der Urnenwand des Ehemannes.

25. Juni Zug Orlando Iannetta-Notarangelo, geboren am 2. Dezember 1934, wohnhaft gewesen an der Baarerstrasse 142 in Zug. Der Trauergottesdienst findet statt am Dienstag, 10. Juli, um 15.30 Uhr in der Abdankungshalle. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt.


GEMEINDEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 4. Juli 2018 · Nr. 26

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Rotkreuz

Holzsport: Sie lassen die Späne fliegen Axt und Säge sind längst nicht mehr nur Gebrauchsgegenstände, um Holz zu fällen. In Rotkreuz treffen sich regelmässig die Sportholzfäller. Ihre Passion lässt staunen.

am Baumstamm hoch zu bahnen und in luftiger Höhe einen dünnen Stamm zu zerschlagen. Technik, Kraft und Balance sind hier gefragt. Wer jetzt Lust bekommen hat, nach der Axt zu greifen, der kann sich im Internet ins Gehölz schlagen, um mehr zu erfahren.

Monica Pfändler-Maggi

Sportholzfäller-Training immer dienstags und donnerstags ab 18 Uhr im Trainingsgebäude Tschupetli, Farnrain in Root. Probetrainings für Anfänger am 7. Juni, 11. August und 25. August, von 9 bis 11.30 Uhr. Anmeldung und weitere Informationen: www.sportholzfaeller.ch

Es gab eine Zeit, da lief gar nichts, weder Wärmegewinnung noch Essenszubereitung, ohne dass man vorher Holz hackte. Jene Zeit ist zwar vorüber, aber der Wunsch nach dieser Urtradition und diesem Kulturerbe ist geblieben. Dieses Credo verfolgt der Sportholzfäller-Club Risch. «Wir geniessen es, mit dem Werkstoff Holz zu arbeiten und mit der Natur und unseren Wurzeln verbunden zu sein», fasst Clubpräsident Arno Schürmann zusammen.

Ein Schweizer Meister trainiert mit dem Verein Der Club wurde im Januar 2013 gegründet, und die Mitglieder haben seitdem bereits an mehreren Wettbewerben teilgenommen, am 17. Juni so-

«Joggen ist mir ein Gräuel, aber mit Axt und Holz meine Kräfte zu messen, finde ich faszinierend.» Irene Murer, Mitglied der Sportholzfäller gar einen Schweizer Meister hervorgebracht. «Beim Rookie-Cup in Brienz siegte unser Mitglied Kilian Schmid. Wir sind sehr stolz darauf», sagt Schürmann. Um dahin zu

Über den Verein Am 21. Juli sind sie in Neuheim zu sehen

kommen, braucht es aber viel Ausdauer und Training. Am Waldrand zwischen Perlen und Root trainieren die Sportholzfäller bis zu dreimal in der Woche. «Dazu kommt noch regelmässiges Krafttraining unter der Woche», führt Arno Schürmann aus. Wer jetzt denkt, man müsste die Statur eines Schwingers haben, täuscht sich. Ein guter Muskelaufbau und Ausdauer sind allerdings dennoch gefragt.

Das Holz fürs «Brötle» haben sie schon gehackt Aber auch Frauen steht diese Sportart offen. Irene Murer erklärt, warum sie dabei ist: «Ich habe eigentlich mit Sport wenig am Hut. Joggen ist mir ein Gräuel, aber mit Axt und Holz meine Kräfte zu messen,

Sportholzfäller im Einsatz: die Mitglieder Severin Kuhn (von links), Mathias Gschwandel, Irene Murer, Erich Fuchs und Arno Schürmann, Präsident der Sportholzfäller Innerschweiz. Bilder: Monica Pfändler-Maggi finde ich faszinierend.» Weitere Club-Unternehmungen dürfen natürlich auch nicht fehlen. Ausflüge oder Grillabende am Feuer fördern den Zusammenhalt. Das Gute daran: Das Holz fürs «Brötle» haben sie schon gehackt. «Wir arbeiten mit zwei verschiedenen astarmen Holzarten, die für unsere Sportart ideal sind, nämlich Weymuthsföhre und Pappelholz. Was wir so zerhacken, wird gesammelt und steht allen als Brennholz zur

Verfügung», so Clubpräsident Arno Schürmann. Diese Sportart ist also sozusagen ökologisch vorzeigbar.

Kettenschutz und Helm: Sicherheit hat Priorität Wer reinschnuppern will, kann gratis drei Probetrainings besuchen. Der Mitgliederbeitrag beträgt 50 Franken pro Jahr. Wer definitiv beitritt, beteiligt sich automatisch auch finanziell am Holzverbrauch. Zubehör und Werk-

zeuge sind am Anfang gemeinschaftlich vorhanden und nutzbar. Die Vergangenheit hat aber gezeigt, wer sich wirklich fürs Holzsportfällen begeistert, möchte auch seine eigenen Werkzeuge erwerben, und diese können unter Umständen recht teuer sein. Gute Äxte und Sägen können schon im Tausender-Bereich liegen. Sicherheit wird im Club grossgeschrieben. Severin Kuhn zeigt seinen Kettenschutz, der bis hoch zum Schienbein reicht. Helm, Gehörschutz und Schnittschutzhosen sind ebenfalls vorhanden. So kann man also gefahrlos liegendes Holz schroten oder mit Motorsäge hantieren. Die Königsdisziplin im Holzsport ist, sich mittels Springboard einen Weg

Oberägeri

Sportholzfällen hat seine Wurzeln in Kanada, Australien, Neuseeland und in den USA . In diesen Ländern fanden in der Geschichte der Waldarbeiter seit jeher Wettkämpfe im Holzfällen statt. Aus diesem Kräftemessen hat sich im Laufe der Zeit ein professioneller Wettkampf auf hohem sportlichem Niveau entwickelt. Die Sportholzfäller Innerschweiz mit Sitz in Rotkreuz nehmen auch an solchen Wettkämpfen teil. Zudem führen sie Holzsport-Shows für diverse Anlässe durch. Wer sehen möchte, was sie so draufhaben, hat Glück. Am Samstag, 21. Juli, um 12 Uhr treten die Sportholzfäller Innerschweiz am 15. Einachsertreffen auf dem Rüedihof in Neuheim auf. Am Samstag, 18. August, stellt sich der Verein ab 15 Uhr im Trainingsgebäude Tschupetli in Root vor und zeigt eine Holzfällershow. ls

Hünenberg

Das Inventar schützenswerter Denkmäler ist vollständig

Der Bürgerhof ist komplett vermietet

Die Revision des Inventars der schützenswerten Denkmäler in Oberägeri ist nun abgeschlossen. Hinzu kamen drei neue Inventarobjekte.

Trotz Grillwetter und Fussball verfolgten 73 Stimmberechtigte, darunter Ehrenbürger und alt Ständerat Peter Bieri, die von Bürgerpräsident Andreas Huwyler speditiv gehaltene Jahresversammlung im Heinrichsaal in Hünenberg. Trotz gestiegenen Sozialausgaben sowie Erneuerungsarbeiten am Bürgerhof hat die Bürgergemeinde Hünenberg das letzte Jahr nur mit einem kleinen Mehraufwand von 2693 Franken abschliessen können. «Der Asphaltplatz vor dem einstigen Bauernhaus wurde saniert, und wegen des Mieterwechsels in beiden Wohnungen mussten Malerund Gartenbauarbeiten ausgeführt werden», erklärte Bürgerrat Rainer Suter. Die Zukunft ist aber wieder schwarz, denn die Liegenschaft Bürgerhof ist komplett vermietet: Für 2019 ist ein Mehrertrag von 14 375 Franken budgetiert. Nach der Genehmigung von Rechnung 2017 und Budget 2019 durften die im vergangenen Jahr eingebürgerten Hünenberger unter Applaus ihre Bürgerrechtsurkunde entgegennehmen. pd

Im Inventar der schützenswerten Denkmäler sind Objekte festgehalten, für die eine sogenannte Schutzvermutung besteht, die aber nicht geschützt sind. Sinn und Zweck der Revision ist es, das bisher lückenhafte Inventar in sämtlichen Zuger Gemeinden zu vervollständigen und so Rechts- und Planungssicherheit zu schaffen.

Objekte, die Orts- und Kulturgeschichte schreiben Es werden aber nicht nur Gebäude neu ins Inventar aufgenommen. Wenn ein bisheriges Inventarobjekt nicht mehr den gesetzlichen Anforderungen entspricht, wird es aus dem Inventar entlassen. In Oberägeri liegt die Inventarisierungsquote nach der Revision bei 3,2 Prozent (Durchschnittswert Kanton 5,9 Prozent), die Unterschutzstellungsquote bei

Das Rektorat am Schulweg 1 in Oberägeri (oben), das «Wiederkreuz» (rechts) als auch der Dreiländerstein gehören zu den schützenswerten Denkmälern. 1,5 Prozent (Durchschnittswert Kanton 2,2 Prozent). Das kantonale Gesetz gibt vor, dass Gemeinden die kantonale Denkmalpflege zur Stellungnahme einladen, bevor Baubewilligungen für Bauvorhaben an inventarisierten beziehungsweise geschützten Objekten erteilt werden. Neu ins Inventar aufgenommen wurde in der Gemeinde Oberägeri unter anderem das Rektorat am Schulweg 1. Das ortsbildprägende Gebäude wurde Ende des 18. Jahrhunderts erstellt und zeichnet sich durch die

biedermeierlich-klassizistischen Putzfassaden aus. Der Bau diente einst als Gastwirtschaft beziehungsweise als Bauernhaus. Heute dient es dem Rektorat als Lokalität. Das Haus ist mit der Ortsgeschichte Oberägeris verbunden. Als bauhistorisch wertvoll und schützenswert wurde auch das drei Meter hohe Kreuz auf dem Oberägerer Friedhof eingestuft. Dabei handelt es sich um ein so genanntes «Wiederkreuz», weil sich das Motiv des Kreuzes an den Kreuzarm-Enden wiederholt. Eine interes-

sante Geschichte verbirgt sich schliesslich hinter dem inventarisierten Dreiländerstein auf der Hügelkette Höhronen am Grenzpunkt der Kantone Zug, Schwyz und Zürich. Er wurde Mitte des 18. Jahrhunderts gesetzt. Historische Quellen dokumentieren, dass das Ereignis damals mit politischen Vertretern zelebriert wurde.

Inventarisierung bis Ende 2018 kantonsweit abgeschlossen Der Kanton hat sämtliche Eigentümer an einem Informationsanlass über Gesetze und

Bilder: PD

Prozesse, Verfahren und Leitlinien bei der Denkmalinventarisierung informiert. Denkmalpflegerin Franziska Kaiser zeigte anhand von konkreten Beispielen auf, wie im Kanton die Praxis von «bewahren, sanieren, nutzen und modernisieren» umgesetzt wird. Oberägeri ist die zehnte Gemeinde im Kanton, die über ein aktuelles Inventar verfügt. Im November erfolgt die Inventarisierung in Unterägeri. Damit wird die Revision planmässig bis Ende 2018 kantonsweit abgeschlossen sein. nad


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GEMEINDEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 4. Juli 2018 · Nr. 26

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Tangente

Mit grossen Schritten zum Zuger Tunnel Der Verein Nachbarschaft Inwil-Arbach, kurz Nabia, lud zur geführten Baustellenbesichtigung der Tangente Zug/Baar ein. Projektleiter Bruno Christen gab Fakten preis.

7,5 Prozent Neigung recht steile Tunnel wird mit einer erlaubten Höchstgeschwindigkeit von 60 Kilometern pro Stunde befahren werden können. Auch landwirtschaftliche Fahrzeuge werden die unterirdische Verbindung nutzen dürfen, jedoch bleibt Radfahrern die Durchfahrt verwehrt.

Peter Theiler

Krebse müssen aus dem Fluss eingesammelt werden Grosses Gewicht werde beim Bau der gesamten Tangente auf den Schutz von Fauna und Flora gelegt. Bei der Renaturierung des Grossacherbachs müssen die im Fluss heimischen Steinkrebse eingesammelt und später wieder an derselben Stelle angesiedelt werden. Im Weiteren kommen die Projektverantwortlichen der Forderung des Naturschutzes nach, für die Fische strömungsfreie Stellen im Bach zu schaffen. Überzeugt ist Christen, dass die vielen Einzelbaustellen nach Zeitplan fertiggestellt werden: «Die Tangente Zug/ Baar wird im Sommer 2021 für den Strassenverkehr freigegeben werden können.» Zu einem weiteren Rundgang lädt das Tiefbauamt des Kantons Zug am 29. September anlässlich des «2. Tags der offenen Baustelle» ein.

«Rund 65 000 Kubikmeter Aushub fielen bei den Grabungsarbeiten für den 370 Meter langen Geissbühltunnel an», erklärte Bruno Christen

«Die Durchfahrt wird permanent überwacht und die Feuerwehr für den Ausnahmezustand im Vorfeld ausgebildet.» Bruno Christen, Projektleiter den rund 40 interessierten Personen die kürzlich abendlichen Rundgangs teilnahmen. «Wobei man den ersten Tunnel auf Zuger Boden aufgrund der kurzen Länge und der Tagbauweise auch eine Überdeckung nennen könnte», fügte der Projektleiter hinzu. Was jetzt wie ein grosses Flussbecken

Interessierte konnten sich über den aktuellen Stand der Bauarbeiten der Tangente Zug/Baar direkt auf der Baustelle informieren und dem Projektleiter persönlich ihre Fragen stellen. Bild: Peter Theiler aussieht, wird in den kommenden Monaten mit einem etwa 1,5 Meter starken Deckel versehen und erst dann zum Strassentunnel. Die Oberfläche wird anschliessend mit Humus bedeckt und kann danach zu einem grossen Teil bewirtschaftet werden.

Rund die Hälfte des Materials kann wiederverwendet werden Martin Lenz interessierte sich für die Entsorgung des

Aushubs und stellte die Frage, ob die offerierenden Unternehmer über die Wegstrecken zu den Deponien Bescheid wussten. Christen erklärte, dass man bei der Auftragsvergabe die genaue Beschaffenheit des Aushubmaterials nur stichprobenweise kannte. Somit herrschte auch über die mögliche Verwendung des Materials Unsicherheit: «Es hat sich herausgestellt, dass wir rund 50 Prozent des Materials in un-

mittelbarer Nähe aufbereiten und verwenden können. Der restliche Aushub wird abgeführt und entsorgt.» Die Frage, ob der komplexe Aufbau des Abdichtungssystems nicht vereinfacht werden könne und auch dem Wasser standhalten würde, beantwortete der Projektleiter folgendermassen: «Vergleichbare Bauwerke haben gezeigt, dass undichte Stellen nie ganz ausgeschlossen werden können.

Deshalb sind auch Injektionssysteme vorgesehen.» Für die Betriebssicherheit des Tunnels, welcher für 100 Jahre konzipiert ist, wird jedoch gesorgt sein. «Im Notfall wird der nicht künstlich belüftete Tunnel über genügend Notausstiege verfügen. Ausserdem wird die Durchfahrt permanent überwacht, und die Feuerwehr wird für den Ausnahmezustand im Vorfeld ausgebildet», versichert Christen. Der mit

Interview

Über Meilensteine, hohe Erwartungen und was gleich bleibt Stefan Schlatter ist der neue Geschäftsführer von Ägerital-Sattel Tourismus. Zudem ist er auch für die Geschicke des Ägeribades verantwortlich. Der Weggiser im Gespräch. Stefan Schlatter, Ihr bisheriger Wirkungsraum war Luzern, und wohnhaft sind Sie in Weggis. Wie haben Sie sich mit Ihrer künftigen Tätigkeit in der Region Ägerital–Sattel vertraut gemacht? Seit bald 20 Jahren befasse ich mich beruflich mit Sport und Touristik. Es hat mich deshalb beeindruckt, wie professionell der Vorstand von Ägerital-Sattel Tourismus meine Einführung anging. Er lud mich dazu ein, an vier halbtägigen Workshops zur Entwicklung des Marketingkonzepts

Zur Person Stefan Schlatter wurde 1964 geboren und wohnt in Weggis. Er ist eidgenössisch diplomierter Verkaufsleiter und hat einen Abschluss in Executive MBA der Hochschule Luzern. Bisher war er Geschäftsführer der Hallenbad Luzern AG und zuvor Leiter APG Touristic, Verkaufsleiter Rossignol Schweiz AG und Vertriebsleiter Raichle Boots AG. Der Weggiser rennt in seiner Freizeit Orientierungsläufe, kocht gerne und ist ein Weinliebhaber. pd

Oberägeri haben ja mittlerweile mit Ägerital-Sattel Tourismus fusioniert. Was bleibt von den bisherigen Tätigkeiten dieser beiden Vereine? Sehr vieles bleibt: Allen Mitgliedern winkt wie bisher eine kostenlose Schifffahrt auf dem Ägerisee, und auch am bisherigen Nachtessen an der Generalversammlung wird 2019 festgehalten. Letzteres wird übrigens am Donnerstag, 28. März 2019, in der Ägerihalle stattfinden und sicher ein Grossereignis werden. Auch traditionsreiche Veranstaltungen wie das Seenachtsfest in Unterägeri mit Feuerwerk, die Kurkonzerte und die 1.-August-Feiern werden mit Unterstützung von ÄgeritalSattel Tourismus in diesem Jahr weitergeführt.

für unsere Region aktiv mitzuwirken. Die Workshops, an denen der ganze Vorstand teilnahm, wurde vom Tourismusexperten Bruno Gantenbein, Dozent an der Höheren Fachschule für Tourismus Graubünden in Samedan, geleitet. Die Vorstandsmitglieder brachten ihre Erfahrungen und Beobachtungen aus unserer Region mit ein, und ich habe daraus viel gelernt. Zudem bin ich seit einem halben Jahr zu allen Vorstandssitzungen mit eingeladen.

Die Eröffnung des Ägeribades wird alles von Ihnen abfordern. Haben Sie da überhaupt noch Kapazität für Ägerital-Sattel Tourismus? Klar sind die Eröffnung und der Betrieb des Ägeribades sehr anspruchsvolle Aufgaben. Die Erwartungen sind hoch. Doch beeinträchtigt das keineswegs meine Aufgabe als Geschäftsführer von Ägerital-Sattel Tourismus. Im Gegenteil: Das Ägeribad zählt zu den touristischen Attraktionen unserer Region – genau wie Sattel-Hochstuckli, das Erlebnis Geschichte in Morgarten, die ÄgeriseeSchifffahrt und das einzigartig schöne Wandergebiet St. Jost–Raten–Gottschalkeberg. Das Ägeribad ist auf Tagesgäste aus einem Umkreis von 10 bis 20 Kilometern angewiesen. Ägerital-Sattel Tourismus und das Ägeribad sitzen klar in einem Boot. Mit Stefanie Gehrig, die das Sekretariat von Ägerital-Sattel Tourismus führt, habe ich zudem eine Mitarbeiterin, die dafür besorgt ist, dass auch

Für Stefan Schlatter, Geschäftsführer von Ägerital-Sattel Tourismus, ist der nächste grosse Schritt die Eröffnung des Tourismusbüros. Bild: Manuela Kaech administrativ alles bestens klappt.

Wird der Vorstand von ÄgeritalSattel Tourismus damit arbeitslos? Nein, diese Gefahr besteht nicht. Der Vorstand unter dem Präsidium von Fridolin Bossard gibt die Strategie vor, setzt die Prioritäten und beschliesst über alle Projekte. Ich bin mit Stefanie Gehrig für eine professionelle Umsetzung zuständig. Wir arbeiten seit Jahresbeginn sehr eng und sehr gut mit dem Vorstand zusammen.

Was ist der nächste grosse Meilenstein, den Ägerital-Sattel Tourismus setzt? Ohne Zweifel ist das die Eröffnung des Tourismusbüros. Dieses wird im Eingangsbereich zum Ägeribad sein. Mit dem grossen Vorteil, dass es 365 Tage im Jahr von frühmorgens bis spätabends geöffnet sein wird. Tages- und Feriengäste erhalten damit eine kompetente, stets erreichbare Anlauf- und Buchungsstelle zu den zahlreichen touristischen Angeboten unserer Region. Der Kur- und Verkehrsverein Unterägeri und der Verkehrsverein

Können Sie uns verraten, was Sie sonst noch an Projekten im Köcher haben? Der im vergangenen Jahr neu eingeführte «ZnachtXpass», der auch bei der Bevölkerung grossen Anklang fand, wird in der Vorweihnachtszeit 2018 erneut angeboten. Für das «Abenteuer Geschichte» lancieren wir für ÄgeritalSattel Tourismus ein stufengerechtes Sorgenfrei-Paket für Schulreisen und machen dieses in der ganzen Deutschschweiz bekannt. Und schliesslich führen wir die mit Ägeri-On-Ice 2017 begonnene Zusammenarbeit auch 2018/19 fort. Es bewegt sich also einiges in unserer Region – für die Tages- und Feriengäste und auch für die Ortsansässigen. Peter P. Knobel

Weitere Informationen unter: www.zg.ch/tangente

Zug

Höhere Kosten für die Vorflutleitung Die Bauarbeiten für das Projekt der 1,8 Kilometer langen Vorflutleitung Zugersee werden Ende Jahr abgeschlossen. Schon heute zeichnet sich ab, dass die Baukosten rund 5 Millionen Franken höher ausfallen als geplant. Ging man beim Projekt von einem Gesamtbetrag von 19,5 Millionen Franken aus, wird sich die Summe letztendlich auf 24,4 Millionen Franken erhöhen.

Längere Streckenführung ist einer der Gründe Dafür gibt es verschiedene Gründe: Nach Genehmigung des Baukredits musste die Leitungsführung aufgrund verweigerter Durchleitungsrechte angepasst werden. Die dadurch um rund 400 Meter längere Streckenführung stellte höhere Anforderungen an den Rohrvortrieb. Dies und der schlechte Baugrund verursachten bei allen Schächten höhere Kosten. Bei den Start- und Zielschächten musste zudem von Spundwänden auf Bohrpfahlwände umgestellt werden. Diese aufwendigere Baumethode kostet mehr, bringt aber für die Wartung der unterirdischen Anlagen Vorteile bei Stabilität und Sicherheit. Das Projekt «Entwässerung Zug Nord – Vorflutleitung Zugersee» ist das derzeit grösste Projekt der Schweiz im Bereich Microtunneling. Mit diesem Verfahren wird eine Leitung für unverschmutztes Regenwasser erstellt, das in den See eingeleitet werden kann. Nun sind die Tunnelbohrarbeiten beendet, und Beton- und Strassenarbeiten stehen an, bis Ende 2018 das Bauwerk vollendet wird. pd


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GEMEINDEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 4. Juli 2018 · Nr. 26

Zugersee

Verluste konnten reduziert werden

Die Schifffahrtsgesellschaft Zugersee (SGZ) startete mit guten Frequenzen in die Kurssaison 2017. Trotz eines kleinen Einbruchs in den Sommermonaten und rückläufigen Gästezahlen bei den kulinarischen Abendfahrten konnte der Jahresverlust um 44 000 Franken auf 9000 Franken reduziert werden. Dies ist vor allem der erfreulichen Zunahme der Extrafahrten um 27 Prozent zu verdanken, wie Peter Hodel, Verwaltungsratspräsident der SGZ, berichtete. Auch im 2018 setzt die SGZ auf Online-Massnahmen im Bereich Marketing. «Mit spannenden Geschichten werden in variabel einsetzbaren Online-Publikationen die Zielgruppen direkter angesprochen», so Hodel. Das Entlastungsprogramm des Kantons beschäftigt die SGZ weiterhin. Der geforderte minimale Kostendeckungsgrad von 70 Prozent sei eine Herausforderung für die SGZ und die Ägerisee Schifffahrt. Zusammen haben sie die Projektgruppe «Schifffahrt 2018» ins Leben gerufen. Diese wird der Volkswirtschaftsdirektion Vorschläge vorlegen, wie dieses Ziel erreicht werden kann. pd

Ägerisee

Ein gutes Jahr mit Wermutstropfen Gerhard Pfister,Verwaltungsratspräsident der Ägerisee Schifffahrt (AeS), konnte die Aktionäre über ein gutes Jahr informieren. Über 18 000 Gäste wurden im vergangenen Geschäftsjahr auf dem Kursschiff MS Ägerisee begrüsst, was einer Zunahme von rund sechs Prozent entspricht. «Wir überzeugten mit einem abwechslungsreichen Programm, online gezielter beworben wurde. So kamen Musikliebhaber und Brunch-Passagiere genauso auf ihre Rechnung wie müde Wanderer», so Mediensprecherin Karin Fröhlich. Die Themenfahrten verzeichneten einen Zuwachs von 34 Prozent. Ein Wermutstropfen sind die Extrafahrten für Firmen und Vereine. Hier musste man einen Rückgang von 30 Prozent hinnehmen. Insgesamt steigerte die AeS ihr Jahresergebnis um gut 17 000 Franken auf 24 000 Franken. pd

Zug

Es ist noch keine Lösung in Sicht doch mehr für Verwirrung als für Klärung sorgte: Gemäss ihren Berechnungen müssten die Gebühren sinken – gemäss Kalkulation des Stadtrats trifft das Gegenteil zu, die Parkplatzgebühren müssten erhöht werden (wir berichteten). Dass unter solchen Voraussetzungen eine objektive Diskussion schier unmöglich ist, war den Mitgliedern des Stadtparlaments bald klar – selbst der

Das Wirrwarr um die Gebühren der Stadtzuger Parkplätze geht weiter: Nachdem die SVP der Stadt Rechnungsfehler vorwarf, soll sich nun eine Kommission mit dem Problem befassen. Die Geschäftsprüfungskommission (GPK) des Grossen Gemeinderats soll es richten: Sie hat vom Parlament fast einstimmig den Auftrag erhalten, die Parkrauminitiative der SVP vorzuberaten, im Besonderen die Frage nach den Kosten zu klären, die pro Parkplatz entstehen. Das Parlament räumte der Kommission sogar noch mehr Kompetenzen ein: Allenfalls soll sie einen «sinnvollen Gegenvorschlag» ausarbeiten.

Objektive Diskussion des Themas schier unmöglich Die Parkrauminitiative der SVP sorgte am Dienstag, 26. Juni, für emotionale Voten im Ratssaal. Die von der SVP lancierte Volksinitiative zielt auf die vom Stadtrat beschlossene Erhöhung der Parkplatzgebühren auf öffentlichen Aussenplätzen und in Parkhäusern und fordert eine Senkung der Gebühren in der Stadt Zug. SVP-Fraktionssprecher Gregor Bruhin ging mit dem Stadtrat hart ins Gericht: Dieser sei stur und unbelehrbar. Er unterlegte seine Vor-

«Seit Jahren sind die Parkplatzgebühren nicht mehr angepasst worden und daher schon längst nicht mehr kostendeckend.» Karl Kobelt, Finanzchef Stadt Zug

Wer in der Stadt Zug parkieren will, muss teilweise tief in die Tasche greifen. Dieser Meinung ist vor allem die SVP der Stadt Zug. Nun geht der Parkplatzgebühren-Streit in die nächste Runde. Bild: Daniel Frischherz würfe mit Beispielen der vergangenen 1,5 Jahre, anhand derer er darlegte, wie sich der Stadtrat andauernd um die Forderungen der Mehrheit des Parlaments nach tieferen Gebühren foutiere. Gegen diese Vorwürfe wehrte sich Stadtrat

Karl Kobelt, Vorsteher des Finanzdepartements, indem er sagte: «Seit Jahren sind die Parkplatzgebühren nicht mehr angepasst worden und daher schon längst nicht mehr kostendeckend.» Vor allem aus diesem Grund habe der Stadt-

rat eine moderate Erhöhung beschlossen. Noch mehr zu reden als die SVP-Forderung nach tieferen Gebühren gaben jedoch die Grundlagen für deren Berechnung. Die SVP setzte dafür eine eigene Formel ein, die je-

SVP-Fraktion. Der Vorschlag aus der Ratsmitte, die Geschäftsprüfungskommission (GPK) als vorberatende Kommission der Parkrauminitiative einzusetzen, fand problemlos eine Mehrheit: Mit 36 zu 0 Stimmen, bei einer Enthaltung, stimmte der Grosse Gemeinderat dem Antrag zu. Der GPK wurde auch die Möglichkeit eingeräumt, einen Gegenvorschlag auszuarbeiten. Damit steht auch fest, dass die Abstimmung über die Initiative nicht mehr vor den Wahlen im Oktober stattfinden wird. ls

Cham

Nach dem Sommer lernen Kinder im hölzernen Pavillon Der Holzpavillon dient als Provisorium während der Sanierung und Erweiterung der Schulanlage Röhrliberg. Vielleicht wird ihn die Gemeinde kaufen. Im Beisein verschiedener Gäste fand am Freitag, 29. Juni, die Schlüsselübergabe für den Schulhauspavillon Röhrliberg statt. Der Bau, der zwischen der Aula und dem Hallenbad auf dem Schulareal Röhrliberg in

Cham im Holzelementbau erstellt wurde, dient als Provisorium, wenn die Schulanlage Röhrliberg 1 saniert und erweitert wird. «Mit diesem Provisorium haben wir das Optimum erhalten. Es ist flexibel nutzbar und architektonisch ansprechend», freute sich Rolf Ineichen, Vorsteher Planung und Hochbau. Konkret verfügt der zweistöckige Pavillon über elf Schulzimmer à 70 Quadratmeter, ein Lehrerzimmer, sanitäre Anlagen, zwei Eingänge mit zwei

Treppenhäuser und ein Vordach. Der Einzug der Schulklassen steht erst nach den Sommerferien an. Miete und Erschliessung des Pavillons kosten 1,5 Millionen Franken für zwei Jahre und sind im Baukredit für die Sanierung und Erweiterung der Schulanlage Röhrliberg 1 von insgesamt 26,24 Millionen Franken enthalten. Gemäss Werksvertrag kann die Gemeinde das Gebäude für rund 800 000 Franken übernehmen. Diese Kaufoption wird nun geprüft. Voraussicht-

lich bereits im Dezember 2018 oder im Frühjahr 2019 soll das

Chamer Stimmvolk darüber entscheiden können. ls

Der Schulhaus-Pavillon im Röhrliberg in Cham verfügt über 11 Schulzimmer, ein Lehrerzimmer und sanitäre Anlagen. Bild: PD

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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 4. Juli 2018 · Nr. 26

«The Show Must Go Wrong» ist der Titel dieser britischen Slapstick-Komödie, die im Oktober auf dem Casino-Programm steht.

REGION

Poesie und Musik mit Cello und Klavier hat das Konstantin-Wecker-Trio im November parat.

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«Der Kredit» nennt sich diese «ruinöse Komödie» mit Patrick Frey und Philippe Graber.

Theater- und Musikgesellschaft Zug

Essen, trinken und ganz, ganz viel Kultur Grosse Stars, Newcomer auf der Bühne und auch etwas Zuger Lokalkolorit: Im neuen Programm der Theater- und Musikgesellschaft Zug stecken viele Überraschungen. Florian Hofer

«Casino on Fire» dürfte eine davon sein. Dabei handelt es sich um eine Kombination aus

Dodo Hug: Die Madame ist zurück im Casino. Bilder: PD

Show und Festessen. Drei Stunden heizen Künstler, Artisten und eine Partyband wie

«Das Türkische Fest wird ganz ohne türkische Politik auskommen.» Samuel Steinemann, Intendant der Theaterund Musikgesellschaft Zug Dirty Handy, Lotto im Sääli, Duo Einz und viele mehr dem Publikum ein. Umrahmt von einem Vier-Gang-Festmenü, das von den Köchen der Casino-Küche gemacht wird. Drei Tage lang vom 8. bis zum 12. November gibt es diese Mischung aus Kultur und Kulinarik – ein ganz neues Zuger Dinner-Spektakel. Das ganze Programm der Theater- und

Musikgesellschaft Zug, das auch im Internet einsehbar ist, stellte Intendant Samuel Steinemann vor zahlreichen geladenen Gästen im Casino vor. Dabei wurde deutlich, dass das Spektrum der Aufführungen praktisch alle Genres der klassischen wie der populären Theaterkultur umfasst. Ganz besonders strich Intendant Steinemann heraus: «Wir legen beim Programm klar einen obendrauf und sind stolz auf unsere neuen kulinarisch-kul-

Mit Cello-Comedy wartet das Duo Calva auf.

turellen Angebote, die unseren Gästen ein noch vielfältigeres Erlebnis bieten werden.» Dabei dürfte auch der Türkische Festtag am 28. Oktober interessieren. In Zusammenarbeit mit dem Türkischen Verein Zug gibt es leckere Speisen, eine Folklore-Tanzgruppe und natürlich auch türkischen Tee. Und: «Das Türkische Fest wird ganz ohne türkische Politik auskommen», verspricht Steinemann. Ein «kabarettistisches Konzert für zwei Celli und vier Flügel» steht im März auf dem Programm. Zwei Cellisten, die früher an der Bayerischen Staatsoper gespielt und dann das Duo Calva gegründet haben, werden auftreten und pointierte Kommentare zu ihrer Musik machen.

Gern gesehener Gast in Zug: Konstantin Wecker Pointierte Kommentare zur aktuellen Lage macht auch Konstantin Wecker. Der Künst-

Sie stellt ihr neues Programm vor: Hazel Brugger. Sie war auch schon Schweizer Meisterin im Poetry Slam. ler aus München kommt am 25. November mit dem Konstantin-Wecker-Trio nach Zug und hat eine Menge poetische Lieder im Gepäck. Wem eher

nach Slapstick zu Mute ist, wird sich mit der britischen Slapstick-Komödie «The Show Must Go Wrong» wohlführen. Wem das nicht reicht, kann sich die neue Show der bekannten Schweizer PoetrySlam-Spezialistin Hazel Brugger ansehen. Fans von Patrick Frey und Philippe Graber dürften auf ihre Kosten kommen, wenn sie sich im März 2019 eine «ruinöse Komödie» ansehen. Dabei geht es um die Verwicklungen rund um einen abgelehnten Bankkredit. Eine Ode an die Vielfalt verspricht Madame Dodo Hug. Sie singt, spielt Gitarre und macht noch vieles mehr, was ihren Ruf als grosse Bühnenkünstlerin rechtfertigt. Ihre Show «Cosmopolitana» wird am 4. Oktober laufen. Der Vorverkauf hat begonnen. Tickets und Abos gibt es auf der Website des Casino. www.theatercasino.ch

Wirtschaft

Kleiner Kanton, grosse Sorgen: Blockchain, NFA und Steuerreform Auf Bundesebene sind derzeit zwei Vorlagen in Arbeit, die einen grossen Einfluss auf die kantonalen Finanzen haben. Dazu kommt die BlockchainBanken-Problematik. Reizthema NFA: Dort steigen bekanntlich die Begehrlichkeiten immer weiter. So zahlt Zug in diesem Jahr 311 Millionen Franken in den Ausgleichstopf der Kantone. Nächstes Jahr werden es 329 Millionen Franken sein. So viel zahlt kein anderer Kanton – pro Kopf gerechnet.

Wann ist das Warten auf den Kompromiss beendet? Inzwischen haben die Kantone mit dem Bundesrat und unter Mithilfe des Zuger Finanzdirektors Heinz Tännler (SVP) ein Kompromissangebot ausgehandelt, das eine gewisse Deckelung für die Nehmerkantone vorsieht. Dabei wird auch eine Mindestausstattung des ressourcenschwächsten Kantons auf 86,5 Prozent des schweizerischen Durchschnitts festgesetzt. Der Bundesrat hat nun über den Wirksamkeitsbericht, in dem auch der Kompromissvorschlag enthalten ist, entschieden und dann in die Vernehmlassung gegeben. Die soll noch vor den Sommerferien abgeschlossen sein. Das Parlament wird im

Laufe des nächsten Jahres darüber entscheiden. Doch während Bund und Kantone hinter dem Paket stehen, sieht es im Parlament offenbar nicht so gut aus, bedauert Tännler. «Nicht alle Parlamentarier sind selbstverständlich auf unserer Seite», so der Finanzdirektor. Mit Blick auf die im nächsten Jahr anstehenden nationalen Wahlen will kaum jemand seinen eigenen Kanton belasten.»

Heinz Tännler, Finanzdirektor Kanton Zug Denn was Zug und die anderen Geberkantone dereinst sparen könnten, auf das müssten die Nehmerkantone verzichten. Zudem bringe es der neue Mechanismus mit sich, dass die Parlamentarier in Zukunft bei der Festlegung der jährlichen Zahlen kaum mehr mitreden könnten. Und drittens stehe auch noch die Steuervorlage zur Reform der Unternehmenssteuer an – die jetzt auch noch mit der AHV verknüpft wurde. Sodass zu befürchten sei, dass einige Parlamentarier erst die Auswirkungen dieser Vorlage abwarten wollen. «Das könnte

dann zu einer Verschiebung führen», so Tännler.

Der Kanton wird in Bern Lobbyarbeit leisten müssen Sollte der NFA-Kompromiss angenommen werden, würden die Beitragszahlungen in den NFA für Zug weniger stark ansteigen. Im Jahr 2020 wären es 338 Millionen Franken, im Jahr darauf 342 Millionen Franken, 2024 dann 366 Millionen Franken. Sollte der Kompromiss nicht angenommen werden, würden die Ausgaben markant stärker steigen: von 347 Millionen Franken (2020) über 375 Millionen Franken (2021) auf 428 Millionen Franken im Jahr 2024. Das wären 60 Millionen Franken mehr. «Das sind substanzielle Differenzen», so Tännler. Das Dilemma: Hier in Zug siedeln sich Top-Unternehmen an, hierher kommen viele gut verdienende Personen. Das ist schön, führt aber zum stärksten Ressourcenpotenzial aller Kantone.» Und was kann man tun, um die Parlamentarier in Bern davon zu überzeugen, dass Zug schlicht und einfach ausblutet, wenn es immer kräftiger zur Kasse gebeten wird? «Lobbyarbeit, Präsenz vor Ort, Einsatz von früh bis abends spät», sagt Tännler. «Wir müssen jeden einzelnen Abgeordneten von unserer Position überzeugen.» Immerhin: «Bund und Kantone stehen hinter dem Kompromiss», weist Tännler auf einen Lichtblick hin. Weil so viele

Firmen ihre Zelte in Zug aufgeschlagen haben, ist auch die Reform der Unternehmensbesteuerung für den Kanton Zug so wichtig. Bekanntlich soll dabei unter anderem die privilegierte Besteuerung abgeschafft werden. Es gäbe dann nur noch ordentlich besteuerte Firmen, wobei der Steuersatz bei etwa 12 Prozent zu liegen kommen könnte. «Das ist ein kompetitiver Steuersatz, er ist mit der Wirtschaft abgestimmt und dürfte uns gut stellen im nationalen sowie im internationalen Wettbewerb», schätzt Tännler. Die Steuervorlage 17 ist jetzt jedoch mit der AHV verknüpft worden. Kein guter Schachzug, so Tännler: «Diese Vermengung zweier Themen ist heikel und dürfte die Einheit der Materie verletzen.» Er hat sich auf nationaler Ebene intensiv in diese Thematik eingebracht und in Interviews mit nationalen Medien einiges an Aufmerksamkeit erreicht.

Liechtenstein prescht mit eigenem Blockchain-Gesetz vor Auch beim Thema Blockchain ist im Crypto Valley nicht alles rosig. Obwohl Zug hier eine globale führende Position einnimmt. Der Schwachpunkt: Blockchain-Firmen können kaum Konten in der Schweiz eröffnen. So hat die Schweizer Bankiervereinigung auch auf Initiative von Tännler jetzt zwar eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die zusammen mit

der Finma eine Lösung für das Problem erarbeiten soll. Doch andere Länder sind offenbar schneller mit Regelungen. So hat Liechtenstein gerade erst über ein eigenes BlockchainGesetz informiert, das eventuell schon im nächsten Jahr all die offenen Fragen lösen soll. Dabei ist Liechtenstein schon jetzt in einer guten Ausgangslage. Dort eröffnet die Bank Frick praktisch täglich neue Konten für Zuger Start-ups, die diese in Zug und in der Schweiz nicht bekommen. Vermehrt melden sich auch grosse Firmen in Liechtenstein, die teilweise einfach nur Bankverbindungen suchen, um Löhne und Mieten bezahlen zu können. «Wir müssen hier einfach ganz gut aufpassen», sagt Tännler. Wenn man kein Bankkonto bekommt, ist das der Tod für jede Firma.» Während die Banken sich um ihre Reputation sorgen, verhandeln die Steuerexperten in der Zuger Finanzverwaltung immer häufiger mit Start-ups, die hier aktiv sind oder es werden wollen. Diese brauchen nämlich Rechtssicherheit und machen deshalb mit dem Kanton sogenannte Steuerrulings. Dabei wird abgeklopft und festgelegt, wie man vorgehen muss, um alles richtig zu machen in Sachen Steuern. Grundsätzlich werden im Kanton Zug diese jungen Unternehmen nicht mit Steuern auf Gewinnen belastet, die sie noch gar nicht er-

zielt haben. «Das ist richtig so und soll auch so bleiben», verspricht Tännler. «Die Steuerrulings stellen zwar einen enormen Beratungsaufwand für die Steuerverwaltung dar. Doch es lohnt sich, sich für diese Branche einzusetzen», so Tännler.

Bei den Einnahmen läuft es heuer recht gut Auch auf kantonaler Ebene ist einiges in Bewegung. Die Rechnung und der Geschäftsbericht 2017 haben den Kantonsrat passiert. «Im laufenden Jahr 2018 sind wir stabil unterwegs», enthüllt Tännler. Insgesamt seien die Einnahmen wohl sogar ein bisschen besser als budgetiert, aber solche Sprünge und positive Überraschungen wie 2017 gebe es in diesem Jahr eher nicht. Jetzt ist man beim Kanton schon am Budget 2019. «Da können wir aufgrund der guten Wirtschaftslage wohl mit gegen 3 Prozent Zuwachs bei den Steuererträgen rechnen», sagt Tännler. Dennoch: «Das strukturelle Defizit bleibt», bedauert der Finanzdirektor. «Wir kommen voraussichtlich erst 2020 ins Plus.» Aber auch nur dann, wenn das Vorhaben Finanzen 2019 angenommen wird. Der Kantonsrat wird darüber Ende August oder Anfang September in der ersten und noch vor dem Jahresende in der zweiten Lesung befinden. Florian Hofer


So kommen Ihre Besucher in Scharen «Durch die Zusammenarbeit mit der «Zuger Presse» konnten wir eine breite Öffentlichkeit über unser 50-Jahr-Jubiläum informieren und erzählen, was unsere Institution für Menschen mit einer Beeinträchtigung im Kanton Zug tut.» Jeannine Villiger, PR-Verantwortliche der Zuwebe

Planen Sie eine Veranstaltung, ein Vereinsjubiläum oder ein Sportereignis? Und suchen Sie noch den richtigen Medienpartner? Realisieren Sie in Zusammenarbeit mit der Redaktion von «Zuger Presse» und «Zugerbieter» zum Beispiel eine Doppelseite, bei der wir Sie hinsichtlich Layout, Bild und Text gerne beraten. Beide Titel haben zusammen eine eglaubigte Auflage von mehr als 4 000 Exemplaren. Das macht sie zur auflagenstärksten Wochenzeitung im Kanton.

Die Zuger Springkonkurrenz ist eine der zehn «Top Sportevents Zug». Dank der Zusammenarbeit mit der «Zuger Presse» können wir in geeigneter Weise auf den traditionsreichen Pferdesportanlass aufmerksam machen.

Suchen Sie das Gespräch mit uns, es ist ganz einfach: Melden Sie sich bei Michael Kraft oder Anton Kaufmann ter 041 725 44 56 oder

Ulrich Straub, OK-Präsident Zuger Springkonkurrenz

erate@zugerpresse.ch

«Das Villette-Fäscht in Cham findet nur alle drei Jahre statt und lockte 2017 geschätzte 20 000 Besucher aller Generationen an. Diesen Erfolg verdanken wir auch dem Auftritt in der ‹Zuger Presse›. Wir haben die gute Zusammenarbeit mit der Redaktion sehr geschätzt.» Pascal Kupper, zuständig für Werbung und PR am Villette-Fäscht 2017

oder bei Florian Hofer oder Alina Rütti unter 041 725 44 11 oder redaktion@zugerpresse.ch


WIRTSCHAFT

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 4. Juli 2018 · Nr. 26

KBZ

Ein neues Angebot wurde lanciert Das Kaufmännische Bildungszentrum Zug (KBZ) kombiniert den Sprachunterricht in Zug mit Boa LinguaSprachaufenthalten in England oder Frankreich. Diese neuen Vorbereitungskurse für die Sprachzertifikate Cambridge English (CAE und BEC Vantage) und DELF B2 (Französisch) sind ab Sommer im Bildungsangebot des KBZ zu finden und stehen allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern offen.

Vorbereitungskurs wird mit Sprachaufenthalt kombiniert Eine Zusammenarbeit zwischen dem KBZ und Boa Lingua ermöglicht eine ideale Vorbereitung auf ein englisches oder französisches Sprachexamen: Unterricht in bewährter Form am KBZ, ergänzt durch einen fünftägigen Aufenthalt im gewünschten Sprachraum. Fremdsprachenzertifikate werden immer wichtiger für die Karriereplanung. Seit vielen Jahren hat sich deshalb die Weiterbildungsabteilung des KBZ darauf spezialisiert, Vorbereitungskurse für die englischen Cambridge Exams oder auch für die französischen Delf-Prüfungen durchzuführen. Neu ist es nun, mit «KBZ takes off» beziehungsweise «KBZ – on décolle» einen klassischen Lern- und Prüfungsvorbereitungskurs mit Sprachpraxis im Ausland zu kombinieren. Unterricht in Kleingruppen während 7 Tagen im Ausland Die Kursteilnehmenden arbeiten in mehrmonatigem regelmässigem Schulunterricht am KBZ kontinuierlich auf ihr Prüfungsziel hin. Der Abendunterricht findet wöchentlich statt. Eingebettet in diesen Vorbereitungskurs ist der einwöchige Sprachaufenthalt in Brighton oder Nizza, organisiert von Boa Lingua. Dort erwartet die Teilnehmenden ein sorgfältig auf sie abgestimmtes Programm: Unterricht in einer Kleingruppe am Vormittag und vielseitige, auf die Gruppe zugeschnittene Aktivitäten am Nachmittag. Auf dem geführten Nachmittagsprogramm stehen Firmenbesichtigungen in der Landessprache, ein Besuch im Gericht und Austausch vor Ort. ar

Consol

Soziale Firma bezieht neue Räume Das Consol Office ist durch seine beengten Räumlichkeiten am Ibelweg 18c in Zug an seine Grenzen gestossen. Am Ibelweg 13 konnten nun rund 150 Quadratmeter Büro- und Arbeitsräumlichkeiten dazu gemietet werden, welche vorwiegend für den Geschäftsbereich Digitale Dienstleistungen genutzt werden. Consol ist ein soziales Unternehmen in Zug und bietet Arbeits- und Ausbildungsplätze für Menschen mit einer Erwerbseinschränkung an. Das Unternehmen ist organisatorisch unterteilt in fünf unterschiedlich ausgerichtete Betriebe: Consol Glas, Consol Papier, Consol Office, Consol Bistro und Consol Textil. Der Bereich «Digitale Dienstleistungen» bietet Arbeitsplätze, vor allem für berufliche und Integrationsmassnahmen. ar

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Gruppe Zuger Generalunternehmer

Aus Fehlern der Vergangenheit gelernt Was wäre der Kanton Zug ohne seine Bauunternehmer? Vier grosse Unternehmen luden zum Jubiläum einer ganz speziellen Vereinigung. Dabei wurde durchaus kontrovers diskutiert.

Nachgefragt

Philipp Peikert, Vorsitzender der Gruppe GZGU

Florian Hofer

Was genau machen Sie?

Die Gruppe Zuger Generalunternehmer (GZGU) ist ein lockerer Zusammenschluss der vier Zuger Generalunternehmen Alfred Müller AG,

«Es gleicht einer Quadratur des Kreises, das Wachstum der Wirtschaft und den Nutzen der Bevölkerung zu kombinieren.» Heini Schmid, Kantonsrat, Baar Aula AG, Martin Lenz AG und P-4 AG. Die GZGU wurde 1987 als Massnahme gegen die «Stadt-Land-Initiative gegen die Bodenspekulation» (1988 abgelehnt mit 70:30 Stimmenprozent) ins Leben gerufen. Seitdem mischt sich das Zuger Quartett bei Fragen rund um die Baubranche ins gesellschaftliche und politische Leben ein.

Im Fokus stand auch die Entwicklung der Baubranche Wie gut der GZGU das gelingt, war am Festanlass im Legends Club in der BossardArena zu beobachten. Dort trafen sich Vertreter aus der

Zuger Generalunternehmer am Jubiläumsanlass unter sich: Im Bild Nick Staub von der Aula AG (von links), Martin Lenz sen. von der Martin Lenz AG, Beat Stocker von der Alfred Müller AG und Philipp Peikert von der P-4 AG. Bild: Daniel Frischherz kantonalen wie der lokalen Politik, von Gewerbe, Industrie und vielen anderen Bereichen des öffentlichen Lebens des Kantons zu einem spannenden Diskussionsanlass samt reichlich genutztem Networking. Dass die Veranstaltung zu einer durchaus kontrovers und damit hochinteressanten Diskussionsveranstaltung wurde, dafür sorgte zum einen der Baarer Kommunikationsberater Christoph Caviezel als auch der eigens für den Tag engagierte Chefökonom der Raiffeisen, Martin Neff. Neff zeigte deutlich auf, wie die Branche, nachdem sie Ende der 80erJahre des letzten Jahrhunderts in die Krise geschlittert war, wieder auf die Beine kam. Wobei man offenbar erst aus groben Fehlern lernen musste.

Neff benannte die Probleme von damals mit Bequemlichkeit und Kartellbildung. Die Krise der Bauindustrie habe zu einem Preis- und Margenverfall geführt, aus dessen Trümmern die neuen Bau-AGs entstehen konnten. Nur wer in der Lage gewesen sei, sich an die neuen Bedingungen anzupassen, habe eine Chance gehabt. Die vier Generalunternehmer, die die lose Gruppierung der Zuger GU bilden, haben diese Chance genutzt, das wurde an dem Anlass im Legends Club deutlich. Bei der anschliessenden Podiumsdiskussion, an der Beat Stocker als Vertreter der GZGU, Kantonsplaner René Hutter und Kantonsrat Heini Schmid als Präsident der Kommission Raumplanung und Umwelt

teilnahmen, wurden aktuelle Themen rund um die Bau- und Immobilienbranche diskutiert. Dabei wurde deutlich, dass es heute vor allem darum geht, im Dschungel der Paragrafen zu profitablen Bauprojekten zu kommen und die vorhandenen Ressourcen an Land richtig zu nutzen. «Wachstum ist die Mutter aller Fragen», so Heini Schmid, der betonte, es gleiche «einer Quadratur des Kreises, das Wachstum der Wirtschaft und den Nutzen der Bevölkerung zu kombinieren». Beat Stocker hingegen bemängelte eine gewisse Unsicherheit und zeigte auch auf, wie man dem abhelfen könne: Die Branche brauche verbindliche Regularien. «Wir müssen ja ein Produkt auf den Markt bringen», so Stocker.

Abbvie

In Europa wurde Abbvie mit Sitz in Baar von «Great Place to Work» zum fünften Male in Folge als einer der «Best Multinational Workplaces in Europe» ausgezeichnet. 2018 rangiert Abbvie auf der Liste «Best Multinational Workplaces in Europe» auf Platz 6 und auf der Liste

«Biotechnology & Pharmaceuticals Industry» rangiert das Baarer Bio-Pharma-Unternehmen auf Platz 1. Auch im Pharmaland Schweiz wurde Abbvie nun zum vierten Mal in Folge vom «Great Place to Work»-Institut als einer der «Besten Arbeitgeber der Schweiz 2018» ausgezeichnet.

Arbeitgeber muss sich um Mitarbeiter kümmern «Die Pharmabranche ist generell sehr kompetitiv und mit einem Mix von etablierten Grosskonzernen und kleineren innovativen und forschungs-

orientieren Biotechunternehmen sehr heterogen aufgestellt», schreibt Denise Hilfiker, Communication Manager External Affairs in einer Medienmitteilung. Um in diesem hochkompetitiven Umfeld zu bestehen, sei eine moderne, von Flexibilität und Agilität geprägte Arbeitsplatzkultur unerlässlich. Weiter konnte sich der Grossraum Zug in den letzten Jahren als Pharma-Hub etablieren. Auf Arbeitnehmerseite bringt diese Entwicklung vielfältige attraktive Jobanreize für gut ausgebildete Fachspezialisten und minimiert den Auf-

wand für einen Jobwechsel. «Auf Arbeitgeberseite akzentuiert sich dadurch das Erfordernis einer hohen Arbeitsplatzqualität», so Hilfiker. Abbvie ist ein globales, forschungsorientiertes Biopharmaunternehmen, das sich der Behandlung von schwerwiegenden, meist chronischen Krankheiten verschrieben hat. Die Therapiegebiete umfassen die Immunologie (Rheumatologie, Gastroenterologie, Dermatologie), Virologie (Hepatitis C, HIV/Aids), Nephrologie, Neurologie (Parkinson), Anästhesiologie und Onkologie. ar

Forbo

Rückkauf der Namenaktien wird fortgeführt Nachdem die Firma 2017 schon Aktien zurückkaufte, folgen rund 117 000 weitere Namenaktien. Der Verwaltungsrat der Forbo Holding AG in Baar wurde im Rahmen der Generalversammlung von Anfang April

Welche Ziele verfolgen Sie? Es ist das Ziel unserer Gruppierung, die Interessen unserer Mitgliedfirmen und unserer Branche in der Öffentlichkeit und vor allem gegenüber der Politik und den Behörden zu vertreten. Welche Aktivitäten hat die GZGU sonst noch? Wir äussern uns zu Themen wie dem Einfluss von Gesetzen und Normen auf die Bau- und Immobilienwirtschaft oder den Folgen von konkreten Gesetzesvorlagen und Volksinitiativen. Einige Beachtung fanden unsere Studien zur Analyse der Wirkung von Gesetzen und Normen auf die Baukosten. Wir organisieren auch Weiterbildungsanlässe. fh

Infinigate

Als einer der besten Arbeitgeber ausgezeichnet Seit seiner Gründung im Jahr 2013 nimmt das Bio-Pharma-Unternehmen Abbvie an der Studie zur Bewertung der Arbeitsplatzkultur teil. Mit Erfolg.

Wofür steht die GZGU? Die Gruppe Zuger Generalunternehmer (GZGU) ist eine lockere Interessengemeinschaft und besteht aus der Alfred Müller AG, der Aula AG, der P-4 AG und – neu seit diesem Jahr – der Martin Lenz AG, welche zu unserer Gruppierung gestossen ist, nachdem die Hammer Retex AG im letzten Jahr ausgetreten war.

ermächtigt, eigene Aktien im Umfang von maximal 10 Prozent des Aktienkapitals zwecks Kapitalherabsetzung über einen Zeitraum von drei Jahren wahlweise über eine zweite Handelslinie an der SIX Swiss Exchange oder auf andere Weise zurückzukaufen. Im Rahmen des Rückkaufs eigener Namenaktien zum

Festpreis erwarb Forbo im November 2017 bereits 63 105 Namenaktien (3,51 Prozent des Aktienkapitals). Folglich können unter dem bestehenden Aktienrückkaufsprogramm noch maximal 116 895 Namenaktien (6,49 Prozent des Aktienkapitals) der Forbo Holding AG zurückgekauft werden. «Basierend darauf hat

der Verwaltungsrat beschlossen, das bestehende Aktienrückkaufsprogramm 2017 bis 2020 im Rahmen eines Rückkaufs über eine zweite Handelslinie fortzuführen», schreibt der Hersteller von Bodenbelägen, Bauklebstoffen sowie Antriebs- und Leichtfördertechnik in einer Medienmitteilung. ar

In Cybersicherheit investiert Die Infinigate Schweiz AG mit Firmensitz in Rotkreuz, ein Value-Added-Distributor im Bereich ICT und Security, bestätigt ihr starkes Interesse an einem der wichtigsten Aspekte der IT-Sicherheit und gibt eine neue Vertriebsvereinbarung mit dem spanischen multinationalen Unternehmen Panda Security bekannt. Panda Security mit Niederlassung in Zürich ist tätig im Bereich Cybersecurity. Panda Security ist ein weltweit führender Anbieter cloudbasierter Sicherheitslösungen mit Produkten und eines der ersten Unternehmen, welches Cloud Computing in Verbindung mit seiner kollektiven Intelligenz-Technologie nutzte. Die von Panda Security angebotenen Sicherheitslösungen bieten Benutzern effektiven Schutz vor allen möglichen Cyberbedrohungen mit minimalen Auswirkungen auf die Systemleistung. André Koitzsch, CEO der Infinigate Schweiz AG, sagt: «Mit Panda Security fügen wir unserem Portfolio, das sich ausschliesslich auf ein Cloud-basiertes Geschäftsmodell und Services konzentriert, einen starken Sicherheitsfokus hinzu.» ar


SCHAUFENSTER

Schaufenster Möchten Sie ein neues Produkt lancieren, die Neueröffnung Ihrer Firma bekanntmachen oder auf einen speziellen Firmenevent hinweisen? Oder haben Sie sonst eine Mitteilung an Ihre Kunden? In den Sommerkursen der Klubschule Migros kann man unter anderem in der Morgensonne über den Vierwaldstättersee rudern. Bild: PD

Klubschule Migros

Das Apart-Team vor seinem Weckfahrbar.ch-Mobil.

Bild: PD

Weckfahrbar.ch

Die Rubrik Schaufenster hat ihren Platz jeweils am Mittwoch in der «Zuger Presse» sowie im «Zugerbieter» und wird in sämtliche Haushalte im Kanton Zug in einer Auflage von mehr als 55 000 Exemplaren verteilt.

Sommerkurse besuchen Farbenfrohes Catering

I

n der Morgensonne über den Vierwaldstättersee rudern, endlich Tango tanzen lernen oder das Schulfranzösisch für die nächsten Ferien auffrischen: Die Sommerkurse der Klubschule Migros halten sowohl körperlich als auch mental fit. An den Zentralschweizer Standorten Luzern, Zug und Sursee führt die grösste Weiterbildungsinstitution der Schweiz im Juli und August gegen 100 Kurse durch. Getreu dem Credo «Bildung für alle», um auch Daheimgebliebenen ein umfassendes Ferien- und Bildungsprogramm zu bieten. Die unterschiedlichen Formate reichen vom eintägigen Schnupperseminar bis zum zielorientierten Intensivkurs. Beliebt sind zum Beispiel Express-Sprachkur-

se, aber auch für Sport- oder Kochfans stehen verschiedene Angebote zur Verfügung. Dafür gewährt der Klubschulstandort Luzern sogar Zutritt auf die Dachterrasse: Etwa für Pilates unter freiem Himmel oder, um in entspannter Atmosphäre mehr über die Zubereitung von Sommerdrinks zu erfahren. Weiterbildungen in den Bereichen Informatik, Management und Wirtschaft runden das vielfältige Angebot ab. Jährlich besuchen knapp 400 000 Menschen einen Kurs oder eine Weiterbildung an den insgesamt 50 Standorten in der ganzen Schweiz. Zur Auswahl stehen mehr als 600 Angebote. pd Weitere Informationen unter: www.klubschule.ch/sommerkurse

F

ahrbare Weckgläser mit kreativer Kulinarik: Ob für Ihren nächsten Geschäftsanlass, Ihre Geburtstagsparty oder Ihre Hochzeitsfeier – das Restaurant Apart mit seinem «Weckfahr bar.ch»-Angebot ist die Adresse für Ihren nächsten Anlass. Das Küchenteam unter der Leitung von Thomas Gassner richtet alle Speisen in handlichen Weckgläsern an.

Kulinarisches Angebot, um die Gäste zu verwöhnen Ihre Gäste können dadurch mehrere Gerichte von den Vor-, Haupt- und Dessertspeisen probieren. Das Angebot eignet sich speziell für Apéros oder Anlässe in engen Räumen oder mit wenigen

oder gar ohne Sitzmöglichkeiten. Aber auch für einen Bankettservice ist das Restaurant Apart gut ausgerüstet. «Wir wollen die Gäste mit unserem fahrbaren Weckgläsli-Angebot überraschen und kulinarisch verwöhnen. Sie können sich zurücklehnen und sich ganz Ihren Gästen widmen», so der ApartGastgeber Alain Packes. Interessiert? Fragen Sie unverbindlich an. Einen Kurzfilm und kulinarische Vorschläge, die «gluschtig» machen, finden Sie unter www.weckfahrbar.ch. pd

SCHAUFENSTER

den Toyota C-HR 4x4 OR

Hybrid.

Bild: Daniel Frischherz

Blick in ein Gewächshaus

der Gärtnerei Herrmann in

Baar.

Gärtn erei Herrm ann

Bild: PD

Geschäftsführer Adrian Werder

und sein Team verstehen

ihr Handwerk.

PD

Werd er Küch en

passende Küche Alles für Hobbygärtner Die Crossover neu erfunden

Charly Zurfluh präsentiert

Auto Seile r AG

durch nie, die zum Beispiel lles fürs grosse Gärtner- speziellen Duft oder hübsche glück gibt es ab Montag Blattmuster auffällt. Dadurch C-Säule integriert. bis Samstag, 24. bis 29.Apr als rts – erscheint der Fünftüre ril, während des Saisonsta schon der Aufenthalt Allein Coupé. es danach. auch dreitürig es mit und natürlich Gewächshaus inspiriert Der Toyota C-HR gibt Blumenfreunde im diese en- Garten- und Wer sich einmal in einem 1,2-Liter-Turbo-B Erfahrung, welche Trouvaillen verguckt einem wissen aus sowie Plätzchen kleinen zin-Motor misBei Pflanzen an welchen hat, wird sie nicht mehr 1,8-Liter-Hybrid-Antrieb. gedeihen. Wer GeraGärtder Lan- ums Haus sen wollen. Das kreative Letzterem, der mit der sollte sich die neuen, team liebt, nien Floristen und Einzug Sorten ge- nercierung des Prius IV - interspezifischen i Herrmann gibt gerSie wachsen Gärtnere hielt, liegen die CO2-Emissio ge und Pflanzideen Gramm nauer ansehen. sind äusserst ne Ratschlä Balkonkistchen, nen bei sehr tiefen 86 aufrecht, kräftig allerlei Effizienz selbstreinigend für pro Kilometer. Diese repräsentaBalkone, des blühfreudig, dank blumige sie zuletzt wird nicht so robust, dass Terrassen und natürlich Verbren- und zudem etterperioden tive überarbeiteten Die Der auch Schlechtw traumhafte Gärten. nungsmotors erreicht. Und dann diese auch Fachberatung he thermi- überstehen. bisher unerreichte Farben! Wenn persönlic chrieben. pd von leuchtenden Wirkungsgrad haus inmit- wird grossges sche r- man im Gewächs steht, ist 40 Prozent erzielt rekordve Geranien Baar, in 3 dieser ten Deinikon Herrmann, steht das dächtige Werte. Jetzt abgebrühte Gärt- Gärtnerei 08, Öffnungszeiten: Montag Seiler das sogar für Neben 041 761 08 neuste Modell bei Auto nerherzen ein Traum. 8 bis 12 Uhr und 13.30 bis pd Es werden sehr gute gibt es bis Freitag: für Probefahrten bereit. 8 bis 16 Uhr diesen Züchtungen Emissionswerte erreicht ige 18.30 Uhr, Samstag: in d. auch filigrane kleinblüt Die Dachlinie geht direkt 27 in Rotkreuz, argo- durchgehen Die Auto Seiler AG, Rigiweg Sorten wie die Rose-Pel den Heckspoiler über. ilerag.ch www.autose in die hinteren Türgriffe sind

A

D

er neue Toyota Coupé High-Rider, auch Toyota sich C-HR genannt, hebt Todeutlich von der übrigen ab. Sein yota Modellpalette bringt markantes Design Eigenneue Dynamik und egC-SUV-S ins eit ständigk zogene ment. Weit herumge t hervorEcken und prägnan verleistehende Radhäuser eine diahen der Karosserie uktur. mantförmige Grundstr HeckparDie Front- und die se tie sind durch die wahlwei hnik von erhältliche LED-Tec ausdrucksstarken einer et. gezeichn Lichtsignatur

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6010 KRIENS

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REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 4. Juli 2018 · Nr. 26

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Richtplan

Bevölkerung wird im urbanen Raum wachsen Das Wachstum lässt sich kaum aufhalten. Der neue Richtplan sagt nun aber, wo es stattfinden soll. Zudem hat der Kantonsrat den Gemeinden eine Hintertür offen gelassen. Alina Rütti

Die Zuger Gemeinden dürfen weiter wachsen, auch wenn sie die Bevölkerungszahl, welche im Richtplan festgesetzt ist, erreicht haben. Dies entschied der Kantonsrat am vergangenen Donnerstag. Anfang Juni kippten die Räte diesen Passus noch aus dem Richtplan. Die Zuger Gemeinden intervenierten und so wurde der Passus wieder reingenommen. Der kantonale Richtplan ist behördenverbindlich und legt in Leitbildern und in den Grundzügen auf Jahrzehnte hinaus fest, wie die Gemeinden die Gesamtstruktur ihrer Natur-, Landwirtschafts-, Siedlungsund Erholungsräume mittelund langfristig entwickeln sollen. Auf Basis des Richtplans entwickeln die Gemeinden ihre Ortsplanung.

2040 werden im Kanton fast 150 000 Personen leben Aufgrund von Zahlen des Bundesamtes für Statistik geht

der Regierungsrat davon aus, dass bis 2040 148500 Personen im Kanton Zug und in den einzelnen Gemeinden leben werden. Nun heisst es also im Richtplan: «Die prognostizierten

«Die Kiste Kanton Zug ist gezimmert. Aber der Deckel darf nicht drauf.» Daniel Abt, FDP-Kantonsrat Zahlen zur Bevölkerungsentwicklung sind verbindlich für die Richt- und Nutzungsplanung sowie die raumwirksamen Tätigkeiten von Bund, Kanton und Gemeinden. Die Zahlen zur Bevölkerungsentwicklung können durch Verdichtung innerhalb des bestehenden Siedlungsgebietes überschritten werden.» Die Zuger Gemeinden dürfen also weiter wachsen, aber nur, wenn sie dort bauen lassen, wo schon gebaut wurde. Denn die Siedlung darf sich nicht weiter ausdehnen, sondern es muss verdichtet werden. Der Baarer Kantonsrat Daniel Abt (FDP) formulierte es so: «Die Kiste Kanton Zug ist gezimmert. Aber der Deckel darf nicht drauf.» Auch wenn die

In der Stadtlandschaft muss weiter verdichtet gebaut werden, und dort kann die Bevölkerungszahl wachsen. Auf dem Land müssen die Naturräume erhalten bleiben. Bild: Daniel Frischherz Zahlen im Richtplan fixiert sind, muss der Kanton alle fünf Jahre die Bevölkerungsprognosen überprüfen.

Naturschutzgebiete dürfen nicht vergrössert werden Im Richtplan ist auch festgesetzt, wo Wachstum stattfinden wird. Daher wurde der Kanton in vier Landschaften gegliedert (Stadt-, Zwischen-, Kultur- und Naturlandschaft, siehe Box unten). «Bis 2040 finden mindestens 85 Prozent des Bevölkerungs- und 93 Prozent des Beschäftigungswachstums

in der Stadtlandschaft statt», heisst es im Bericht des Regierungsrates. Baudirektor Urs Hürlimann erklärte im Kantonsratssaal am vergangenen Donnerstag zudem, dass das verdichtete Bauen in den städtischen Gebieten vorangetrieben werde, damit der Druck auf das Kulturland nicht steige. Neu steht im Richtplan auch die Zahl der Beschäftigten, da dies der Bund verlangt. Der Kanton rechnet mit 130 000 Beschäftigen im Jahr 2040. Auch schreibt der Bund vor, dass im Richtplan reine Arbeitszonen

in den Gemeinden ausgewiesen werden. Diese Massnahme begrüsste der Steinhauser Kantonsrat Thomas Meierhans (CVP). «Es ist dringend notwendig, dass solche Zonen für Gewerbe und Handwerk geschaffen werden.» Denn die steigende Nachfrage nach Wohnraum setzt auch die Baulandreserven in den Arbeitszonen vermehrt unter Druck. Ende 2016 waren im Kanton Zug 64 Hektar der Arbeitszonen und 200 Hektar der für Wohnnutzung zulässigen Wohn-, Misch- und Kernzonen

landschaft. Neben den drei Gemeinden ist die Kulturlandschaft von der Landwirtschaft, kleineren Dörfern und historischen Weilern geprägt. Diese entwickeln sich im Bestand weiter. Die Anliegen des Ortsbildschutzes sind zu berücksichtigen. Die Landwirtschaft unterstützt mit der Produktion von Nahrungsmitteln und ihren weiteren Funktionen das Ziel

der Erhaltung der typischen Zuger Kulturlandschaften. Die Naturlandschaft verteilt sich auf alle Zuger Gemeinden. Land- und Forstwirtschaft prägen die Nutzung. Zudem weisen sie überdurchschnittlich viele Moorlandschaften, Naturschutzgebiete und Flussläufe auf. Die Gebiete sind zudem zu grossen Teilen auch vom Bundesinventar der Land-

unbebaut. Mit dem Bau von Wohnungen lässt sich derzeit ein höherer Gewinn realisieren als mit Industrie- oder Gewerbebauten. Eine Öffnung der Arbeitszonen für Wohnnutzung lässt die Bodenpreise stärker steigen, was zur Verdrängung von Industrie und Gewerbe führt. Zudem können Konflikte zwischen Anwohnern und Gewerbe entstehen. In einigen Gebieten im Kanton Zug wird es künftig kein Wachstum geben: in der Naturlandschaft. «Bei den Naturschutzgebieten steht die Steigerung der Qualität im Vordergrund und nicht die Vergrösserung der Fläche», schreibt der Regierungsrat in seinem Bericht zudem.

Prognosen Entwicklung der Bevölkerung 2040 Zug: Oberägeri: Unterägeri: Menzingen: Baar: Cham: Hünenberg: Steinhausen: Risch: Walchwil: Neuheim:

36 900 6 800 10 000 4 600 30 100 18 600 10 500 11 200 13 100 4 200 2 500

Kanton Zug:

148 500

Der Kanton Zug wird im Richtplan in vier Landschaften gegliedert In der Stadtlandschaft befinden sich die beiden Zentren Baar und Zug sowie die kleineren Zentren Cham und Rotkreuz. Auch die Gemeinden Steinhausen und Hünenberg sind Teil dieses Raumes. Die meisten Verdichtungsgebiete befinden sich in der Stadtlandschaft. Die beiden Gemeinden Unterägeri und Oberägeri bilden die Zwischenlandschaft. Bis

2040 finden rund 10 Prozent des Bevölkerungs- und Beschäftigtenwachstums dort statt. Als Grundlage für die nächsten Ortsplanungen entwickeln die beiden Gemeinden ein gemeinsames räumliches Bild des «Städtchens am See». Neben städtebaulichen Fragen (wo erhalten, wo umbauen, wo verdichten) sind Fragen der Infrastrukturplanung und der Erholung ge-

meinsam anzugehen. Mit Verdichtungen ergeben sich an ausgewählten Orten neue Optionen einer städtischen Identität, ohne die historischen Dorfkerne zu verlieren. In landwirtschaftlich genutzte Gebiete eingebettet liegen die Gemeinden Menzingen, Neuheim und Walchwil. Sie bilden die drei grossen Einzelorte in der Zuger Kultur-

schaften von nationaler Bedeutung überlagert. In der Naturlandschaft findet kein Wachstum statt. Die ästhetische Qualität der traditionell landwirtschaftlich geprägten Bauten ist zu erhalten, die Naturräume sind zu sichern, deren standortangepasste landwirtschaftliche Nutzung zu erhalten und die Erholungsnutzungen zu kanalisieren. ar

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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 4. Juli 2018 · Nr. 26

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Kunst

Stimmungsbilder aus dem Kanton

GESCHICHTENZEIT FABELHAFTE MÄRCHEN

Am Samstag, 7. Juli, 10 bis 10.30 und 15 bis 15.30 Uhr in der Bibliothek Zug. Es gibt für Kinder kaum etwas Schöneres, als einer Geschichte zu lauschen. Das Vorlesen fördert ausserdem die Kreativität und sprachliche Entwicklung der Kinder. Für Kinder ab vier Jahren geeignet. Der Eintritt ist frei. Infos: www.bibliothekzug.ch

Am kommenden Wochenende ist es wieder so weit, und das Ägerital befindet sich für drei Tage im Ausnahmezustand. Mit einem neuen Team und Erscheinungs­ bild sowie einem Rahmenprogramm für Jung und Alt kämpft das Ägeri­Grümpi gegen den allgemeinen Niedergang der Grümpelturniere. Bild: Maria Schmid

FRÜHSCHOPPENKONZERT MUSIK AUF DEM DORFPLATZ

Unterägeri

Am Sonntag, 8. Juli, 11 Uhr, Dorfplatz Walchwil. Mitwirkende: Stadtkapelle Hainfeld, 6er­Musig Walchwil und Riviera Band. Die Festwirtschaft wird von der Musikgesellschaft Walchwil geführt. Bei schlechtem Wetter im Gemeindesaal.

Einsatz für Traditionsgrümpi

KONZERT «CHEIBE BALAGAN» – KLEZMER

Mit Neuerungen und einem Unterhaltungsprogramm will man das Ägeri-Grümpi aufrechterhalten. Am kommenden Wochenende findet es zum 66. Mal in Unterägeri statt.

Am Donnerstag, 12. Juli, um 20 Uhr im Restaurant Intermezzo, Grabenstrasse 6, in Zug. Bühne frei für Klezmer, der an den Beinen zerrt und den Schweiss treibt! Nach Tourneen in Tschechien und Japan kommt die Zürcher Band ins «Intermezzo». Das Repertoire ist vielseitig und bewegt sich zwischen virtuosen Eigenkompositio­ nen, witzigen Trink­ und Liebesliedern sowie zeitgemässen Arrangements. Mit der aktuellen Scheibe «Der Nayer Mantl» im Gepäck, tourte die Band Ende 2017 zum zweiten Mal nach Japan, wo sie über zwei Jahre ungeduldig erwartet wurde, und plant nun 2018 weitere Konzerte, Kompositionen und Kapriolen. Weitere Informationen: www.cheibebalagan.com

Die diesjährigen Absagen von zwei regional bekannten Grümpelturnieren unterstreichen die düstere Tendenz von fehlendem Interesse an den traditionsbehafteten FussballPlauschturnieren. Auch im Ägerital spürt man diese Entwicklung und verzeichnete in den letzten Jahren weniger Festbesucher und Mannschaftsanmeldungen. Darauf angesprochen, meint der neue OK-Präsident des Ägeri-Grümpi, Michael Schwarzenberger:

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«Mit diversen Änderungen und Anpassungen wollen wir diesem Trend entgegenschlagen und uns den Gegebenheiten der heutigen Zeit anpassen.»

Fussball, Beer Pong Masters und musikalische Unterhaltung Daher entschied sich das frisch zusammengesetzte Organisationskomitee für ein visuelles Rebranding und mehrere neue Programmpunkte, um so wieder an Attraktivität zu gewinnen. So wird am Freitag, 6. Juli, nach dem traditionellen Plauschturnier das «HockeyDuell auf Rasen» zwischen der ersten Mannschaft des EV Zug und des EHC Kloten stattfinden. Die Hockeyprofis stellen ihre fussballerischen Fähigkeiten unter Beweis und stehen anschliessend für Autogramme zur Verfügung, bevor es im Festzelt mit dem ersten Ägeri-

Grümpi Beer Pong Masters weitergeht. Musikalisch begleitet wird der Abend von den Zuger Rap-Brüdern Fratelli-B, welche mit ihrem neuen Album «Per Du» dem Publikum einheizen werden.

Rund 250 Teams nehmen am ersten Turniertag teil Am Samstag, 7. Juli, folgt der erste offizielle Turniertag, an dem gegen 250 Teams in fünf verschiedenen Kategorien um attraktive Preise, Ruhm und Ehre kämpfen. «Der Fussball soll trotz allen Investitionen ins Rahmenprogramm das zentrale Element des Ägeri-Grümpi darstellen», so Schwarzenberger. Den ganzen Tag duellieren sich Teams aus dem In- und Ausland in 14-minütigen Spielen. Mit den gleichen Emotionen, Leidenschaft und Spass

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wird das e Vielfalt Zum vierten Mal der ein, die kulturell zelebrie- Echo russisch er Klänge zu des Akkordeons zu und ren. stilistischen Formen vernehm en sein. die Insklaissenswertem über Sertrumente und Stile rundet ab. m vais Haanen das Program ein Fest der Klänge. pd Mai, 20 Uhr, Akkordeonale, Sonntag, 10. rhalle.ch Chollerhalle Zug. www.cholle

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findet man am Abend im Festzelt wieder zusammen und feiert bis tief in die Nacht mit der Joe Williams Band und ihren Hits aus verschiedenen Epochen. Daneben bieten die «Stubete» und die neue «Legends Bar» weitere musikalische Unterhaltung und sorgen für niemals trockene Kehlen. Der Start des letzten Turniertages steht im Zeichen einer weiteren Premiere, dem Grümpi-Brunch, der von der Ländlerkapelle Gläuffig begleitet wird. Zwischen 9 und 11.15 Uhr soll ein reichhaltiges Zmorge Familien, Freunde, Sportler und Geniesser vereinen. pd Das 66. Ägeri-Grümpi findet statt vom Freitag, 6., bis Sonntag, 8. Juli, auf dem Fussballplatz des FC Ägeri in Unterägeri. Weitere Informationen und Anmeldung für den Brunch und das Beer Pong Masters unter www.aegeri-gruempi.ch

Die Bilder von Ursina Müller überzeugen farblich und mit dem Sujet der Zuger Landschaft. Bilder vom See und vom Pilatus sind in vielen Variationen zu sehen. Diverse Stimmungen wurden aufgenommen und sind in kleinen und grossen Formaten erhältlich. Die ausgewählten Bilder überzeugen durch ihre Aussagekraft und Interpretation in Farbe und Form. Besuchen kann man die Ausstellung noch bis zum Samstag, 14. Juli, jeweils Dienstag bis Samstag von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 18.30 Uhr bei Müller Rahmen in Baar. pd

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Ein Gratis-Training mit den Spielern des FCL

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er FC Luzern feiert am Sonntag, 15. Juli, in und um die Swisspor-Arena in Luzern die Saisoneröffnung 2018/19. Neben einem Erlebnisdorf mit vielen verschiedenen Attraktionen erwartet die FCL-Fans eine grosse Autogrammstunde mit allen Kaderspielern der 1. Mannschaft und die Vorstellung der Mannschaft 2018/19 mit Präsentation des neuen Auswärtstrikots.

Kids-Training über das Marathontor A/B.Von 12.30 bis 13.30 Uhr findet das Kids-Training in der Swisspor-Arena statt. Die teilnehmenden Kinder bekommen für das Training ein LUKB-/FCL-Shirt, welches sie behalten dürfen. Für das Training wird das Tragen von Fussballschuhen empfohlen. pd

Fünf Kinder trainieren mit Spielern der 1. Mannschaft Auch das traditionelle LUKB-Kids-Training steht wieder auf dem Programm, bei dem 150 Kinder mit den Spielern der 1. Mannschaft trainieren. Für dieses Training verschenkt unsere Zeitung fünf Plätze (siehe Box). Am Sonntag, 15. Juli, 11.45 Uhr Besammlung, um 12 Uhr Einlass der Kinder zum Umziehen (Garderoben Nachwuchs / Nordseite), um 12.15 Uhr Einlass der Zuschauer zum LUKB-

Unsere Zeitung verschenkt fünf Plätze für das LUKB­ Kids­Training. Teilnahmebe­ rechtigt sind alle Kinder im Alter zwischen 8 und 12 Jah­ ren. Um teilzunehmen, schreiben Sie bis 6. Juli eine E­Mail mit folgenden Anga­ ben des Kindes (Vorname, Name, Telefonnummer und E­Mail der Eltern, plus allfäl­ lige medizinische Informatio­ nen) an: redaktion@zugerpresse.ch Wir wünschen allen viel Glück bei der Teilnahme. red

Gratis-Plätze


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LETZTE

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 4. Juli 2018 · Nr. 26

Zuger Köpfe

Zuger Köpfe

Die Namen der 18 Finalisten fürs Finale des Elite Model Look Switzerland 2018 sind bekannt. Geschafft hat es auch eine Zugerin. So hat auch Zoë Beltracchi (Bild) aus Unterägeri am Finale am Donnerstag, 23. August, eine Chance auf den begehrten Titel. Im Vorstand des Vereins Technologie Forum Zug gab es Bewegung. So wurden Han Bullens, Heinz Schmid und Jürg Strub verabschiedet. Zudem wurden hochkarätige Nachfolger in den Vorstand gewählt: Gastgeber Andreas Widmer, CEO der WWZ AG (Bild oben links), und Adrian Bachofen, Verwaltungsratspräsident der BBV Group AG (Bild rechts oben), wurden gewählt. Per Ende Mai wurden die folgenden Staatsangestellten des Kantons Zug pensioniert: Tony Huber, stellvertretender Leiter Ausbildungsberatung beim Amt für Berufsbildung, nach 19 Dienstjahren, Gottfried Näpflin, Vermessungsingenieur beim Grundbuch- und Vermessungsamt, nach 29 Dienstjahren, Esther Savastano, Sachbearbeiterin bei der Steuerverwaltung, nach 10 Dienstjahren, Ernst Suter, Jagd- und Fischereiaufseher beim Amt für Wald und Wild, nach 16 Dienstjahren, und Max Uebelhart, Direktor bei der Gebäudeversicherung, nach 10 Dienstjahren. Der Regierungsrat dankt seinen Mitarbeitenden für ihre Mitarbeit und wünscht ihnen für die Zukunft alles Gute. nad

Die Mitglieder der SP Stadt Zug haben am Montag den 36-jährigen Gemeinde- und Kantonsrat Rupan Sivaganesan (Bild) einstimmig als Kandidaten für den Zuger Stadtrat und das Stadtpräsidium nominiert. Sivaganesan soll den SPStadtratssitz verteidigen, der infolge des Rücktritts des langjährigen Stadtpräsidenten Dolfi Müller frei wird. Zunächst hatte die SP Barbara Gysel (Bild) nominiert. Doch die war nach der für die SP überraschenden Rückzugsankündigung von Regierungsrätin Manuela Weichelt (Alternative die Grünen) als Regierungsratskandidatin der SP nominiert worden. Sivaganesan sagte nach der Nominierung im Siehbachsaal in Zug: «Nach 12 Jahren Parlament fühle ich mich jetzt reif für die Exekutive.» fh

Erfolg für Zuger Nachwuchsmodel

Zuger Sage «Das Kloster zu Neuheim» Vor alten, undenklichen Zeiten stand zu Neuheim ein Frauenkloster, ein Schwesternhaus. Es war unterhalb der Kirche, in der sogenannten «Unterhaus-Matte», gelegen. Doch seit langer Zeit ist es schon verschwunden; ein kleines Zeichen habe noch lange an das ehemalige verschwundene Schwesternhaus erinnert. Trotz aller Mühe und Sorgfalt habe man nie etwas anpflanzen können an dieser Stelle. Oft habe man nachts wandelnde Lichter daselbst sehen können. Bei einer nahen Scheune soll ein Nachtwächter sogar einen wandelnden Mann ohne Kopf gesehen haben. sik Die Geschichte stammt aus dem Buch «Zuger Sagen und Legenden», gesammelt und nacherzählt von Hans Koch. Verlag H. R. Balmer AG, Zug 1974. In unserer Zeitung wird in loser Reihenfolge immer wieder eine Zuger Sage publiziert.

Die SP versucht es mit Sivaganesan

70 neue Lehrpersonen erhielten ihr Diplom

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70 Studierende haben ihre Ausbildung an der Pädagogischen Hochschule Zug (PH Zug) erfolgreich abgeschlossen. An der Diplomfeier vom vergangenen Donnerstag erhielten die 55 Primarlehrer und 15 Lehrpersonen für Kindergarten und Unterstufe ihr Diplom. Zudem führten einige Studentinnen Auszüge aus dem Musical «Teamsitzung» vor. ls

Polizei

Mehrere Einsätze in Cham Ein Arbeitsunfall auf einer Baustelle, ein Autounfall im Kreisel und Zollkontrollen: In Ennetsee gab es für die Zuger Polizei zu tun. Weil eine Autolenkerin den Vortritt missachtete, kam es am Donnerstag, 28. Juni, zu einer Kollision im Doppelkreisel. Um 15.15 Uhr fuhr eine Autolenkerin von Lindencham Richtung Cham.Als sie auf dem äusseren rechten Fahrstreifen in den Kreisel einfuhr, näherte sich auf der Autobahnausfahrt ein Lastwagen. Dieser fuhr auf dem linken Fahrstreifen und wollte Richtung Sins fahren. Als die Autolenkerin den Lastwagen

passiert hatte, fuhr der 31-jährige Chauffeur in den Kreisel ein. Die 70-jährige Autolenkerin musste eine Notbremsung einleiten, weil eine andere Autolenkerin auf dem rechten Fahrstreifen unvermittelt in den Kreisel fuhr und der 70-Jährigen den Vortritt nahm. Der Lastwagenchauffeur konnte nicht mehr rechtzeitig anhalten und fuhr gegen das Heck des Personenwagens. Verletzt wurde niemand. Es entstand Sachschaden von mehreren tausend Franken.

Mann nach Arbeitsunfall mittels Kran geborgen Am selben Tag ist ein Arbeiter mehrere Meter in die Tiefe gestürzt. Der Arbeitsunfall er-

eignete sich kurz vor 9.30 Uhr an der Lorzenstrasse in Cham. Ein 51-jähriger Arbeiter stürzte bei Abbrucharbeiten aus noch unbekannten Gründen von einem Gerüst mehrere Meter ab. Der Patient musste mit einem Kran aus der Tiefe geholt werden. Mit lebensbedrohlichen Verletzungen wurde der Schweizer mit einem Rettungshelikopter in ein ausserkantonales Spital geflogen.

Zollwiderhandlungen in Cham festgestellt In Zusammenarbeit mit dem Grenzwachtkorps hat die Zuger Polizei am Mittwoch, 27. Juni, in Cham eine verkehrs- und sicherheitspolizeiliche Kontrolle durchgeführt.

42 Fahrzeuge und deren Insassen wurden überprüft. Dabei stellten Mitarbeitende des Grenzwachtkorps acht Zollwiderhandlungen fest. Diese Fahrzeuge waren bei der Einreise nicht korrekt angemeldet worden. Zudem stellte die Polizei eine Anzeige wegen Widerhandlung gegen das Strassenverkehrsgesetz aus, und drei Fahrer mussten eine nicht bezahlte Busse begleichen. Zwei Personen, die im Fahndungssystem ausgeschrieben waren, konnten angehalten werden. Zudem wurde ein Fahrer gestoppt, der mit einem Fahrverbot für die Schweiz belegt ist und mit einem nicht betriebssicheren Auto unterwegs war. ls

Chriesisturm

Noch nie rannten so viele Menschen mit Beim 10. Zuger Chriesisturm gab es bei schönstem Wetter viel zu feiern. Ein Jubiläum und einen Teilnehmerrekord.

see angereiste Mannschaft aus Costa Rica sicherte sich den vierten Rang, währenddessen sich das erstmals am Start befindliche Team der Zuger Schneiderzunft mit dem letzten Platz begnügen musste.

Die Kirschensaison ist mit dem Chriesisturm offiziell eröffnet: Das Jubiläumsrennen vom Montag, 25. Juni, bot verschiedene Höhepunkte. Das Rennen der Männer mit den über acht Meter langen Chriesileitern gewann das Team der Zuger Bäckerzunft mit Paco Weiss und Viktor Käppeli souverän. Dahinter klassierten sich die Bergsportler des SAC Rossberg und die ambitionierten Läufer des «Crypto Valley». Die aus Über-

Zuger Frau Landammann landete auf Platz 5 Beim Huttenrennen der Frauen, das zum ersten Mal ausgetragen wurde, siegte Eveline Kaufmann, Brand-Managerin bei Hirz-Nestlé, vor Eveline Galliker-Etter, Melanie Bader, Andrea Iten und Frau Landammann Manuela Weichelt. Beim Kindersturm der 5./6. Klasse des Schulhauses Letzi waren Loris Keller und Tobias Furrer die Schnellsten.

Buchtipp Fussball und Familie: Rodriguez-Brüder Eine bewegende Familiengeschichte: Die Mutter kam als Kind aus Chile in die Schweiz, der Vater als junger Gastarbeiter aus Spanien. Die drei erfolgreichen Fussballer Rodriguez erzählen von ihrem Aufwachsen und von ihrer Erfolgsgeschichte. Roberto, der Älteste, spielt im Mittelfeld des FC Zürich, Ricardo als linker Aussenverteidiger beim AC Milan, und Francisco ist beim FC Luzern im zentralen Mittelfeld aufgestellt. Was nach einem Märchen klingt, war mit vielen Rückschlägen verbunden. Beispielsweise tragen alle Brüder die Zahl 68 auf dem Rücken, als Erinnerung an ihre Mutter, die den Kampf gegen den Krebs verloren hat. «Rodriguez» ist eine bewegende Geschichte zwischen Vorstadtcharme, Scheinwerferlicht und Integration. Das Buch enthält auch 30 Seiten Bildmaterial. ls «Roberto Ricardo Francisco Rodriguez – drei Brüder – eine Familie» von Thomas Renggli, zirka 224 Seiten, Wörterseh, 2018.

Erstmals wurde ein Huttenrennen für Frauen ausgetragen. Erfolgreich dabei: Frau Landammann Manuela Weichelt (2. von rechts). Bild: Andreas Busslinger

Nächste Woche in der «Zuger Presse»: Was macht eine St adt aus? Ein neues Zuger Buch liefert Antworten.


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