Zuger Presse 20180711

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P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 27, Jahrgang 23

Mittwoch, 11. Juli 2018

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Einbürgerungen

Kommentar

Strengere Regeln haben Folgen Deutlich mehr Menschen wollten sich 2017 im Kanton Zug einbürgern lassen. Zu tun hat das mit einem neuen Gesetz. Laura Sibold

730 Personen haben bis Ende 2017 ein Gesuch um Einbürge­ rung im Kanton Zug einge­ reicht. Das sind rund 280 Perso­

nen oder über 60 Prozent mehr als im Vorjahr. In den vergange­ nen zehn Jahren hat sich die Zahl der Personen, die sich im Kanton Zug einbürgern lassen möchten, stets zwischen 320 und 520 bewegt. Ist der Kanton Zug etwa lebenswerter geworden? Lebenswert oder nicht – der Anstieg der Einbürgerungs­ gesuche im Kanton Zug ist auf das neue Bürgerrechtsgesetz zurückzuführen, das per 1. Ja­

nuar 2018 in Kraft getreten ist. Zwar müssen sich Bewerber nur noch zehn statt wie bisher zwölf Jahre in der Schweiz auf­ gehalten haben, bis sie ein Gesuch stellen können. Doch das neue Gesetz legt strengere Integrationskriterien fest.

Die Sprache wird zum Filtermechanismus So müssen Bewerber neu unter anderem nachweisen,

dass sie sich adäquat in deut­ scher Sprache verständigen können – mündlich und schrift­ lich. «Wer dies nicht nachwei­ sen kann, kann gemäss Gesetz nicht mehr eingebürgert wer­ den – egal wie gut er integriert ist», sagt Andreas Huwyler, Präsident des Verbandes der Bürgergemeinden des Kantons Zug. Zudem ist eine Niederlas­ sungsbewilligung C neu zwin­ gende Voraussetzung. Gesuche,

Florian Hofer, Chefredaktor «Zuger Presse»

die bis Ende 2017 eingereicht wurden, werden noch nach al­ tem Gesetz und somit ohne die Sprach­ und Niederlassungs­ regel beurteilt. Die Zunahme bei den Gesuchen im 2017 könnte sich verzögert auch bei den bewilligten Einbürgerun­ gen zeigen. Denn eine Einbür­ gerung ist langwierig und dau­ ert im Kanton Zug ein bis eineinhalb Jahre. Kommentar und Seite 3

Cham

Mit Kanti-Projekt geht es vorwärts Der Chamer Gemeinderat will mit dem Projekt der Kan­ tonsschule Ennetsee Mitte Juli bis Mitte August in die öffent­ liche Auflage gehen. Dass der Gemeinderat das Vorhaben vorantreibt, hat vielerlei Grün­ de. Der neue dritte Mittelschul­ standort soll auf dem Allmend­ hof­Areal beim Röhrliberg in Cham gebaut werden. So müss­ ten künftig rund 500 Schüler aus den Ennetseegemeinden nicht mehr täglich nach Zug Seite 7 pendeln. ar

Bescheid wissen, was los ist

L

aufend finden in den Zuger Gemeinden Einbürgerungen statt. Sie gehen in fast allen Fällen geräuschlos über die Bühne. Wobei es dem Vernehmen nach auch immer wieder Ableh­ nungen gibt. Über die Gründe erfährt die Öffentlichkeit nur wenig. Mangelnde Sprach­ kenntnisse oder ungenü­ gendes Wissen über Land und Leute dürften eine grosse Rolle spielen. Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass der Weg vom Gesuch zum Bür­ gerrecht zwar machbar ist, doch unterschätzen sollte man das alles nicht. Ich hatte Glück, weil ich bei der Frage nach der Bedeutung von Morgarten gut Bescheid wusste. Hatte ich doch tags zuvor eine Presse­ konferenz zum Jubiläum 2015 besucht.

Zug

Über Akten, Daten und die Geschichte Nach acht Jahren als Staats­ archivar geht Ignaz Civelli Ende Jahr in Pension. Der His­ toriker spricht im Interview mit unserer Zeitung über Spe­ zialisten in Archiven, das Kon­ servieren von Texten, die Digi­ talisierung und über Ereignisse, die erst auf den zweiten Blick einen Input auf den Kanton Seite 9 Zug hatten. ar

Aber genau das macht erfolgreiche Integration wahrscheinlich aus: dass man mit offenen Augen hier in der Region lebt – und Bescheid weiss, was in den Gemeinden und im Kanton passiert. florian.hofer@zugerpresse.ch

Konzert

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Junge Talente zeigen ihr Können Astona International ist eine zweiwöchige Musikakademie für 34 hochbegabte junge Streicherinnen, Streicher und Pianisten im Alter zwischen 12 und 23 Jahren aus elf Ländern. Zurzeit proben sie im Lassalle­ Haus in Edlibach, danach ge­ ben sie fünf Konzerte im Kan­ ton und zeigen ihr Können. Das Eröffnungskonzert findet am Montag, 16. Juli, in der Mu­ sikschule Zug statt. ar Seite 11

einfach – sauber Bild: Daniel Frischherz

In Erinnerungen schwelgen

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«Lost in Tugium» heisst ein neues Buch, das mit Texten und Fotos auf der Suche nach der urbanen Identität der Wachstumsstadt Zug ist. Auf dem Cover ist ein kleiner Junge zu sehen. Es handelt sich dabei um alt Stadtrat Andreas Bossard, der im Foto das Buch zusammen mit Pia Vonesch (links) und Ursina Knobel durchblättert. fh

Seite 5

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Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate@zugerpresse.ch; Abodienst/Vertrieb: 071 272 72 56, Abo_zugerpresse@nzz.ch


2 Stimme meines Glaubens

FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 11. Juli 2018 · Nr. 27

Unser Anliegen

Ein Ausflug mit Ausblick auf die Bergwelt

Daniel Schärer, Leiter von Zug Sports

Ralf Binder, Gemeindeleiter Pfarrei St. Johannes Walchwil

Wer will ans Mikrofon?

Befreite Sinne im Sommer

S

W

as behagt uns am meisten im Sommer? Diese Frage stelle ich Ihnen, liebe Leser. Die Wärme, das Licht, das Blühen und Gedeihen, das mit der Familie und den Freunden in der Natur feiern? Ich glaube, es gibt vieles, was uns im Sommer behagt. In dieser Zeit leben wir unser Leben mehr nach aussen, weil wir uns vermehrt in der Natur aufhalten können. Unser Dasein kann sich entfalten und wir können ohne verreisen zu müssen wieder Lebensräume um uns herum gestalten und bewundern. Für mich ist der Sommer die Zeit zum Staunen, um vertraute Dinge neu zu entdecken. Augen auf und beobachten heisst es. Wenn wir unsere Augen offen haben, können wir das Leben in all seiner Vielfalt neu entdecken. Das tun wir Seelsorgenden immer wieder in unseren Kirchen. Das Leben feiern, auch wenn wir den Tod, der dazugehört, nicht verschweigen. Aber dem, was das Dasein so bewundernswert macht, das stellen wir uns vor Augen, Nase und Ohren. Als Sinn und Lebenssucher sind die Christen auf der Suche nach dem, der das Leben auch im Sommer so gross schenkt. In der Person Jesu haben wir ein Vorbild, wie wir mit Mitmenschen und Natur sinnvoll und gerecht leben können, sind wir auf der Suche nach dem Kleinen und Schönen im Leben. Angefangen vom zusammen Unterwegssein in der Natur, bis zum persönlichen Staunen ob der Pracht der Schöpfung. Ich wünsche Ihnen befreite Sinne, die sie zu dem hinführt, was jeden Menschen umtreibt, nämlich ein Leben in Fülle.

IMPRESSUM

Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 23. Jahrgang Baarerstrasse 27, 6300 Zug 041 725 44 11 redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch HERAUSGEBERIN Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Alina Rütti (ar), Laura Sibold (ls) Foto: Daniel Frischherz (df) Mitarbeit: Nadine Schrick (nad), Franz Lustenberger (fra), Dominique Schauber (dom), Hansruedi Hürlimann (hh), Pfändler-Maggi (mm), Daniela Sattler (sat), Franz Lustenberger (fra), Hansruedi Hürlimann (hh), Lukas Schärer (lus), Martin Mühlebach (mü), Monica Pfändler-Maggi (mm), Peter Theiler (th), Simon Carrel (sim), Pressedienst (pd) VERLAG ZUG Abo-Dienst/Vertrieb/Zustellstopp: 071 272 72 56, abo_zugerpresse@nzz.ch INSERATE 041 725 44 56, inserate@zugerpresse.ch DRUCK LZ Print, Luzerner Zeitung AG. Die «Zuger Presse» (inklusive «Zugerbieter») erscheint mittwochs in einer Auflage von 55 534 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Inserate, Bilder und Berichte sind urheberrechtlich geschützt.

Bild: PD

Die Luftseilbahn Rothenflue, die Bergbeizen Zwäcken und Sonnenhütte waren die wichtigsten Anlaufstationen der Mitglieder der Männerriege des STV Unterägeri und ihrer

Partnerinnen. Bei der Bergstation auf 1571 Metern über Meer genossen sie eine traumhafte Rundsicht auf die imposante Bergwelt und auf die sagenumwobenen Mythen. ar

Palliativ Zug

Unfassbares fassbar machen Palliativ Zug informierte kürzlich mit Netzwerkpartnern über Angebote und Unterstützungsmöglichkeiten für betroffene Personen und deren Angehörige. Peter Frigo, Präsident von Palliativ Zug, begrüsst die Gäste herzlich im gut besuchten Veranstaltungssaal im Alterszentrum Neustadt in Zug. Er weist auf die Sensibilisierung zum Thema Palliativ sowie der guten Vernetzung der Koordinationspartner hin und übergibt das Wort dem Referenten Kurt Frei, vormals Leiter Spezialbereich Spitex Kanton Zug. Er betonte als Erstes, das Pallia-

tive Care ein breites Thema ist, von der Lebenshilfe für direkt Betroffene bis zur Unterstützung beim Abschied sowohl für die betroffene Person als auch für deren Angehörige.

Selbstbestimmung des Patienten ist zentral Das Reden über das Sterben des Betroffenen mit Angehörigen, über die individuell verschiedenen Bedürfnisse von Belangen wie Trauer, Finanzen, Spiritualität, Familienbeziehungen und dem Thema «Zu erledigen, was zu erledigen ist» standen im Fokus. Das Kennen von Unterstützung und die Vorbereitung für Gespräche sind elementare Aufgaben, um «das Unfassbare fassbar zu machen». Die

Selbstbestimmung des Patienten ist zentral und wichtig, um mit seinen Angehörigen und dem Umfeld zu kommunizieren. Dies führt letztendlich zur persönlichen Authentizität des Patienten. Hilfsmittel sind derVorsorgeauftrag und die Patientenverfügung, diese klären rechtzeitig die Verantwortlichkeiten und entlasten die Angehörigen. Dies wiederum hilft auf dem Weg zum Einklang auf dem Weg zum Abschiednehmen und zum friedlichen Geschehen des Loslassens. Dieser ganze Prozess muss im Interesse des Patienten und der Angehörigen besprochen und bearbeitet werden. Die Hilfestellen im Kanton Zug sind vorhanden und sollen genutzt werden. Das

Wissen und die langjährige Erfahrung der Fachpersonen bieten wertvolle Beratung und Hilfen auf dem Weg der Verabschiedung. Abschied nehmen bedeutet auch zu akzeptieren: Das Leben ist nicht unendlich. Kurt Frei hat in seinem Referat über zwei Lebenssituationen sehr feinfühlig, lebensnah und auch von verschiedenen Seiten reflektiert erzählt, man spürt, dass die Gäste dem Bericht die ungeteilte Aufmerksamkeit schenken. Der zweite Teil der Veranstaltung war einem Podiumsgespräch gewidmet. Die Netzwerkpartner von Palliativ Zug beantworteten Fragen Kurt Freis und des sehr interessierten Publikums. Rita Fasler, Geschäftsstellenleiterin Palliativ Zug

ommer, Sonne, Sonnenschein. Die Vorbereitungen fürs Zug Sports-Festival laufen auf Hochtouren und es wird geschwitzt, damit sich das Programm einmal mehr selbst überbieten kann und die Besucher das schönste Sportfestival der Schweiz erleben dürfen. Der Event an der Zuger Seepromenade findet am Freitag 17. August, bis Sonntag 19. August, statt. Dieses Jahr geben wir einem Nachwuchs-Talent in Sachen Moderation eine Chance und die Plattform, seine Speaker-Fähigkeiten zu zeigen um vielleicht schon bald gross rauszukommen. Der oder die Auserwählte wird an der Seite eines Profis – wer dies ist, wird noch nicht verraten – die Shows ankündigen und das Publikum mit Infos über die Athleten und ihre Sportarten füttern. Je nach Talent und Einsatzbereitschaft werden dann die Moderationsparts zusammengestellt. Gesucht werden kommunikationsfreudige Personen, man muss aber kein SportFreaks sein, jedoch Freunde an der Bewegung haben. Bewerbungen mittels Video und Sprachprobe werden bis Freitag, 27. Juli, entgegengenommen unter claudia@zugsports.ch

Was ist Ihr Anliegen? Falls Ihr Verein oder Ihre Organisation ein bestimmtes (unpolitisches) Anliegen hat, so haben Sie auf 1250 Zeichen inkl. Leerschlägen Platz dafür dies unseren Lesern zu erzählen. Senden Sie uns zum Text noch ein Foto ( JPG-Datei, 1 MB) des Autors mit: redaktion@zugerpresse.ch

Seniorentheater St. Johannes Zug

Auf «Dorfmoral uf Halbmast» folgt «Schatz, i bi da» schluss vorweisen. Erfreulicherweise konnte mit Romy Lustenberger ein neues Vorstandsmitglied für den Bereich Finanzen vorgeschlagen werden. Romy wurde mit einem warmen Applaus gewählt. Der Vorstand setzt sich nun wie folgt zusammen: Präsidentin/Gastro, Rosmarie Mader; Vizepräsident, Technik/ Website, Kurt Honegger; Administration/Regieassistenz, Ursula Geu; Öffentlichkeitsarbeit/Presse, Edi Hess; Finanzen, Romy Lustenberger.

Die Theatergruppe konnte neue Mitglieder gewinnen. Trotz Problemen mit der Feuerpolizei freut sich der Verein nun auf ein neues Stück. 56 Mitglieder durfte Präsidentin Rosmarie Mader im Restaurant Rössli in Steinhausen kürzlich begrüssen. 15 Traktanden standen auf der Einladung zur 16. ordentlichen Generalversammlung des Seniorentheaters St.Johannes Zug. Die Versammlung gedachte zu Beginn mit einer Schweigeminute der beiden allzu früh verstorbenen Mitglieder Toni Bieri und Sepp Moos. Zwei Austritte und neun neue Mitglieder konnten bestätigt werden. In ihrem zusätzlichen Bereich Finanzen konnte Rosmarie Mader einen positiven Rechnungsab-

Die neuen Ehrenmitglieder Cecile Gloor (von links) und Erika Stöckli mit Vorstandsmitglied Edi Hess. Bild: Kurt Honegger

Pro Aufführung 35 Personen weniger im Publikum Unser Lustspiel «Dorfmoral uf Halbmascht» vermochte wieder über 3000 Besucher zu begeistern. Grosse Probleme beschäftigen den Vorstand wegen feuerpolizeilichen Vorschriften in unserem Aufführungslokal. Wir werden im

März 2019 pro Aufführung für unsere Besucher 35 Plätze weniger anbieten können. Mit einer zusätzlichen Aufführung möchte das Seniorentheater St. Johannes wenigstens einen Teil des Ausfall abfangen.Auch 2018/2019 wird unser bewährter Regisseur Kurt Studer wieder das Zepter führen. Kurt Studer stellte das neue Theaterstück «Schatz, i bi da» vor. Er stellte einen lustigen Fünfakter in Aussicht. Eine Komödie, diese wurde seinerzeit von Jörg Schneider gespielt. Die Aufführungen finden vom Donnerstag, 7. März bis Samstag, 23. März 2019 statt. Den langjährigen Mitgliedern Cecile Gloor, Erika Stöckli und Roman Bürgi durfte die wohlverdiente Ehrenmitgliedschaft in würdigem Rahmen verliehen werden. Edi Hess für das Seniorentheater St.Johannes Zug


THEMA DER WOCHE

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 11. Juli 2018 · Nr. 27

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Einbürgerungen

Integration ist auch eine Ermessenssache im kommenden Jahr deutlich mehr Personen eingebürgert werden? Beim Kanton Zug äus­ sert man sich nicht zu einer genauen Prognose, doch: «Wir gehen davon aus, dass sich die Zahlen der Einbürgerungen in einem ähnlichen Rahmen be­ wegen werden wie in der Ver­ gangenheit», so Frau Landam­ mann Manuela Weichelt. In den vergangenen zehn Jahren hat sich die Zahl der im Kanton Zug eingebürgerten Personen stets zwischen 280 und 500 bewegt.

2017 wollten sich mehr als doppelt so viele Personen im Kanton Zug einbürgern lassen. Der Weg zum Bürgerrecht im Bund, Kanton und in einer Bürgergemeinde ist aber lang. Laura Sibold

Seit Januar dieses Jahres ha­ ben knapp 200 Personen ein Gesuch um Einbürgerung im Kanton Zug eingereicht. Wer sich einbürgern lassen möchte, wird unter anderem vom zu­ ständigen Bürgerrat zu einem Gespräch eingeladen. «Neben den gesetzlichen Voraussetzun­ gen überprüfen wir, ob der Be­ werber integriert und mit den schweizerischen, kantonalen und örtlichen Lebensgewohn­ heiten vertraut ist», erklärt Andreas Huwyler, Präsident des Verbandes der Bürgergemein­ den des Kantons Zug. Doch was heisst das?

730 Personen haben im vergangenen Jahr ein Gesuch um Einbürgerung im Kanton Zug eingereicht. Stefan Bayer, Geschäftsstellenleiter des Verbandes der Bürgergemeinden des Kantons Zug (links), und Verbandspräsident Andreas Huwyler im Gespräch über die Unterschiede in den Bürgergemeinden. Bild: Laura Sibold

Bräuche und Orte in der Gemeinde soll man kennen Beim Gespräch mitVerbands­ präsident Andreas Huwyler und Stefan Bayer, Geschäftsstellen­ leiter des Verbandes der Bür­ gergemeinden des Kantons Zug, wird schnell klar, dass es sich bei Integration um einen dehnba­ ren Begriff handelt. «Wir haben keinen verbindlichen Fragen­ katalog mit Richtig oder Falsch, den wir durcharbeiten», bestä­ tigt Bayer. «Aber es geht darum zu sehen, ob sich der Bewerber in der Gemeinde zurechtfin­ det.» Dazu werden beispielswei­ se Bilder von Örtlichkeiten oder Bräuchen im Kanton oder der Gemeinde gezeigt und geprüft, ob der Gesuchsteller diese er­ kennt. Auch die Nachbarsge­ meinden, Landessprachen oder der Gemeinderat können the­ matisiert werden.Vor allem aber

versuche man herauszuspüren, ob sich der Bewerber mit der Gemeinde befasst. «Das war früher einfacher festzustellen, weil mehr Leute in einemVerein im Dorf aktiv waren. Heute sind die Leute regionaler ausgerich­ tet», sagt Andreas Huwyler, der seit 20 Jahren auch als Bürger­ gemeindepräsident von Hünen­ berg amtet. Generell seien Eltern von Schulkindern besser integriert, da sie mit Eltern an­ derer Kinder und Lehrpersonen in Kontakt kommen. Ein weiterer Parameter, um die Integration festzustellen, ist die Sprache. «Früher haben wir Bewerbern beispielsweise eine einfache Mitteilung aus dem Amtsblatt gezeigt, um zu testen, ob sie diese verstehen», berich­ tet Stefan Bayer, der auch Bürgerschreiber der Bürger­

gemeinde Stadt Zug ist. «Wenn eine Mutter die Anmeldefrist für den Kindergarten nicht ver­ stand, war das schon problema­

«Wir haben keinen verbindlichen Fragenkatalog mit Richtig oder Falsch, den wir durcharbeiten.» Stefan Bayer, Geschäftsstellenleiter Verband der Zuger Bürgergemeinden tisch.» Mit dem neuen Bürger­ rechtsgesetz, das per 1. Januar 2018 in Kraft getreten ist (siehe Box), sind solche «Sprachtests» der Bürgergemeinden nicht

mehr notwendig. Denn die Ge­ suchsteller müssen schon vor dem Gespräch ein gewisses Sprachniveau haben. «Wer dies nicht nachweisen kann, kann gemäss Gesetz nicht mehr ein­ gebürgert werden – egal, wie gut er integriert ist», sagt Huwyler.

2017 gab es mehr als doppelt so viele Gesuche Eine weitere Verschärfung ist die Regelung, dass Ehepaare darlegen müssen, was sie für die Integration ihres Partners tun. «Wenn also beispielsweise eine Frau aus kulturellen Gründen nicht gross integriert ist, kann das nun auch einen Ableh­ nungsgrund für ihren Ehegat­ ten darstellen», erklärt Huwyler. Da Gesuche, die bis Ende 2017 eingereicht wurden, noch nach dem alten Gesetz beurteilt wer­

den, sind im vergangenen Jahr mehr als doppelt so viele Gesu­ che eingereicht worden. Die Gesetzesänderung hat aber auch Auswirkungen auf das aktuelle Jahr. Nach dem neuen Gesetz müssen sich Be­ werber nur noch zehn statt wie bisher zwölf Jahre in der Schweiz aufgehalten haben, bis sie ein Gesuch stellen können. «Anfang 2018 hat es bei uns auch verhältnismässig viele Ge­ suche gegeben. Das könnte mit dieser tieferen Frist zusammen­ hängen», so Stefan Bayer. Die Zunahme bei den Gesu­ chen im 2017 könnte sich indes verzögert auch bei den bewillig­ ten Einbürgerungen zeigen. Denn eine Einbürgerung ist langwierig und dauert im Kan­ ton Zug 1 bis 1,5 Jahre. Ob dem­ entsprechend im aktuellen und

Eine Einbürgerung kann auch ins Geld gehen Die meisten Einbürgerungs­ gesuche im Kanton Zug werden sofort oder spätestens nach einer Rückstellungsfrist von bis zu zwei Jahren bewilligt. Das liege daran, dass die meisten Personen gut integriert seien und nicht planlos ein Gesuch stellen würden, so Bayer. Zu tun hat dies auch mit den Kosten, die auf Bundes­, Kantons und Gemeindeebene anfallen. Eine Einbürgerung eines Ehepaars mit zwei Kindern kostet insge­ samt rund 3500 Franken. Wird ein Gesuchsteller abgelehnt, kann er Beschwerde einrei­ chen. Dann landet der Fall beim Regierungsrat, falls er weiter­ gezogen wird, vor Verwaltungs­ gericht oder vor Bundesgericht.

Frisch eingebürgert 2017 wurden im Kanton Zug 447 Personen eingebürgert: # Baar: 106 # Zug: 97 # Cham: 58 # Risch: 48 # Steinhausen: 36 # Hünenberg: 29 # Oberägeri: 24 # Unterägeri: 22 # Menzingen: 13 # Walchwil: 9 # Neuheim: 5

Das neue Gesetz

Schritt für Schritt: So läuft eine ordentliche Einbürgerung ab

Voraussetzungen für eine Einbürgerung

Mit dem neuen Bürgerrechtsgesetz müssen Bewerber ein Sprachniveau von A2 schriftlich und B1 mündlich vorweisen können. Zudem braucht man eine Niederlassungsbewilligung C und beim Strafregister wird genauer hingeschaut. Neben dem Auszug, den man selber verlangen kann, wird die interne Datenbank überprüft, wo Einträge erst viel später gelöscht werden. Und Ehepartner müssen nachweisen, dass sie sich um die Integration ihres Partners bemühen. Dafür müssen sich Bewerber nur noch zehn statt wie bisher zwölf Jahre in der Schweiz aufgehalten haben, bis sie ein Gesuch stellen können, und Kinder können früher eingebürgert werden. ls

Wer sich in der Schweiz einbürgern lassen will, muss beim Zivilstands- und Bürgerrechtsdienst ein Gesuch stellen. Das Gesuch landet dann beim Bürgerrat. Nach der Bezahlung des Kostenvorschusses lädt der Bürgerrat den Bewerber zu einem Gespräch ein. Sind die Voraussetzungen für eine Einbürgerung erfüllt, sichert der Bürgerrat die Einbürgerung zu und stellt das Dossier wieder dem Zivilstands- und Bürgerrechtsdienst zu. Nach der Prüfung des Dossiers werden Personen, welche die obligatorische Schulzeit beziehungsweise die Ausbildung nicht in der Schweiz absolviert haben, zu einem staatsbürgerlichen Gespräch eingeladen. Themen

Ein Ausländer kann ein Gesuch um Erteilung der eidgenössischen Einbürgerungsbewilligung stellen, wenn er eine Niederlassungsbewilligung C besitzt und während zehn Jahren in der Schweiz gewohnt hat, davon drei in den letzten fünf Jahren vor Einreichung des Gesuchs. Das Gemeindeund Kantonsbürgerrecht darf Personen erteilt werden, die dazu auch geeignet sind. Dafür gelten die folgenden Voraussetzungen: # Der Bewerber verfügt über die nötigen deutschen Sprachkenntnisse (Niveau A2 schriftlich, einfache Behördenbriefe verstehen können, Niveau B1 mündlich, Alltagssituationen bewältigen können).

dieses Gesprächs sind Geschichte, Staatskunde und Kenntnisse über Rechte und Pflichten von Schweizer Bürgern. Um sich auf diesen Kurs vorzubereiten, bietet die Zuger Direktion des Innern einen staatsbürgerlichen Kurs an.

Das Gemeinde- und Kantonsbürgerrecht

Fällt das Gespräch positiv aus oder ist es nicht notwendig, sichert der Zivilstands- und Bürgerrechtsdienst das kantonale Bürgerrecht zu und beantragt beim Staatssekretariat für Migration (SEM) die eidgenössische Einbürgerungsbewilligung. Der Bewerber muss dem SEM einen Kostenvorschuss leisten. Nach Erhalt der eid-

genössischen Einbürgerungsbewilligung sendet der Zivilstands- und Bürgerrechtsdienst dem Bewerber eine Erklärung über die persönlichen Verhältnisse und verlangt den restlichen Kostenvorschuss für die kantonale Einbürgerung. Dann unterbreitet der Zivilstandsund Bürgerrechtsdienst dem Bürgerrat das Gesuch um Gemeindebürgerrecht, worüber der Bürgerrat entscheidet. Wurde dieses erteilt, beantragt der Zivilstands- und Bürgerrechtsdienst beim Regierungsrat die Erteilung des Kantonsbürgerrechts. Sobald der Regierungsrat zugestimmt hat, ist die Einbürgerung abgeschlossen und der Bewerber ist Schweizer Bürger. ls

# Der Bewerber hat bereits die eidgenössische Einbürgerungsbewilligung und wohnt seit mindestens fünf Jahren im Kanton Zug, davon die letzten drei ununterbrochen in der Einbürgerungsgemeinde. # Der Bewerber kann geordnete persönliche, familiäre und finanzielle Verhältnisse vorweisen. # Der Bewerber ist mit den schweizerischen, kantonalen und örtlichen Lebensgewohnheiten vertraut. # Der Bewerber kennt und achtet die mit dem Bürgerrecht verbundenen Rechte und Pflichten. # Ehegatten können individuell eingebürgert werden. ls

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FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 11. Juli 2018 · Nr. 27

Ihr Leserbrief

Leserbrief

Möchten Sie einen Artikel in der «Zuger Presse» mit einem kurzen Leserbrief kommentieren? Dies können Sie gerne tun. Der Leserbrief sollte nicht länger als 1000 Zeichen inklusive Leerzeichen sein und muss mit Vorund Nachname und Ihrem Wohnort versehen sein.

Die Fünf gerade sein lassen

Schicken Sie den Leserbrief an: redaktion@zugerpresse.ch Bitte beachten Sie, dass wir zwei Wochen vor kantonalen, gemeindlichen und eidgenössischen Abstimmungen und Wahlen keine Leserbriefe dazu mehr drucken. Aufgrund der Vielzahl an eingesandten Leserbriefen können wir leider nicht jeden Leserbrief abdrucken. Wir achten auf eine ausgewogene Auswahl. red

Ihr Vereinsbericht Gerne publizieren wir Ihre Vereinsberichte. Achten Sie darauf, dass Sie sich kurz halten (zwischen 1000 und 1500 Zeichen inklusive Leerschlägen). Bilder müssen als JPGDatei in einer Grösse von mindestens 1 MB an uns gemailt werden. Ansonsten ist es technisch nicht möglich, die Fotos zu publizieren. Schicken Sie zu den Bildern jeweils eine Bildlegende (Personen mit Vor- und Nachname von links nach rechts nennen). Geben Sie uns jeweils den Autor des Textes und den Fotografen des Bildes mit vollständigem Namen und Funktion im Verein an. Mailen Sie uns den Bericht mit Fotos an: redaktion@zugerpresse.ch red

Ein Leser thematisiert das politische System in der Stadt Zug. Er wünscht sich, dass es mehr Platz für wichtige Themen gibt. Die Stadt Zug ist für mich die schönste und kleinste Weltstadt, die es gibt. Neben einer faszinierenden Internationalität steht eine wunderschöne Berg- und Seelandschaft, welche für eine einmalige Idylle sorgt. Wir dürfen uns an einer sehr hohen Lebensqualität erfreuen und geniessen zahlreiche Privilegien, wie zum Beispiel kostenlosen Zutritt zu Bade-

anstalten am See. Ja, uns geht es unglaublich gut in der Stadt Zug. Oder etwa nicht?

Luxusprobleme werden so richtig hochgekocht Wenn man dem politischen Diskurs folgt, könnte man oft einen anderen Eindruck gewinnen. Vor allem in einem Wahljahr werden Luxusprobleme so richtig hochgekocht und zu Grundsatzfragen hochstilisiert. Ob die Pflastersteine in der Zeughausgasse nun als Flüstersteine durchgehen oder nicht, ob Kryptowährungen des Teufels sind oder ob die Stadt Zug genügend unternimmt, um das 200-Jahr-Jubiläum des Fahrrads zu würdi-

Leserbrief

gen. Es ist gut, dass unser demokratisches und parlamentarisches System in der Stadt Zug eine vertiefte Diskussion über zahlreiche Themen verlangt und ermöglicht. Ich bin aber auch der Meinung, dass es eine gesunde Balance zwischen dem Dramatisieren von politischen Fragestellungen und einem pragmatischen Augenmass braucht, damit man auch mal eine Fünf gerade sein lassen kann.

Mit Wertschätzung und Augenmass politisieren Ich möchte diesen Pragmatismus und ein gesundes Augenmass weiter in die Politik tragen und mich dafür einset-

In eigener Sache Bald geht es in die Sommerpause

zen, dass sich die Stadt Zug auf hohem Niveau weiterentwickelt. Das heisst, dass Ausgaben kritisch hinterfragt werden, bevor neue Einnahmequellen, wie Erhöhung von Parkplatzgebühren, erschlossen werden. Weiter scheint es von Bedeutung, dass ein aktives und attraktives Stadtleben für Familien, Vereine und Unternehmen gefördert wird. Wertschätzung, Augenmass und den Fokus auf die grossen und relevanten politischen Fragen möchte ich gerne wieder in den Grossen Gemeinderat der Stadt Zug tragen. Etienne Schumpf, Kandidat Grosser Gemeinderat, FDP Stadt Zug

Sie lesen gerade die zweitletzte Ausgabe der «Zuger Presse». Mit der kommenden Ausgabe vom Mittwoch, 18. Juli, verabschiedet sich die Redaktion in die Sommerpause. Unsere Zeitung erscheint wieder am Mittwoch, 8. August. Bis dahin wünschen wir unseren Leserinnen und Lesern einen schönen Sommer und erholsame Ferien. Im August erfahren Sie wieder Spannendes aus dem Kanton und den Gemeinden. Unseren Kunden danken wir für die Zusammenarbeit. Wir freuen uns, weiter Ihre Produkte und Dienstleistungen in unserer Zeitung präsentieren zu können. Die Redaktion

Leserbrief

Wähler wollen klare Sicht Kurzfristig vorsorgen: ein Widerspruch Die Alternative – die Grünen haben kürzlich mit einer Filz-Kampagne auf sich aufmerksam gemacht. In den letzten Tagen haben wir Alternative – die Grünen an verschiedenen Orten Filzgleiter an die Wählerinnen und Wähler verteilt. Unter dem Motto «Filz gehört unter die Möbel und nicht in die Politik». Das Echo hat mich überrascht. «Endlich ein Give-away, das mit Inhalt verbunden ist, und keine heisse Luft in einem Luftballon» – diese Reaktion

habe ich oft gehört. Genau darum geht es uns Alternative – die Grünen.Wir machen Wahlkampf mit Substanz, mit der klaren Forderung nach Transparenz in der Politik. Die Wählerinnen und Wähler wollen wissen, wie die Wahlkämpfe finanziert werden und wie die Kandidatinnen und Kandidaten verbandelt sind. «Wenn das nur alle Parteien machen würden», habe ich ebenfalls bei der Aktion oft gehört. Diese haben noch die Gelegenheit, dies nachzuholen. Christina Gut, Vorstandsmitglied Junge Alternative Kanton Zug

Eine Leserin äussert sich zur Altersvorsorge. Ihrer Ansicht nach führt kein Weg an einer Erhöhung des Rentenalters vorbei. Einmal mehr werden bestehende Probleme in der Vorsorge, anstatt gelöst, in die Zukunft verschoben. Der Vorschlag des Bundesrates zur Sanierung der AHV hinkt. Während die Angleichung des Frauenrentenalters einen Schritt in die richtige Richtung ist, machen Kompensationen 40 Prozent der Einsparungen

wieder zunichte. Ich frage mich an dieser Stelle, was eine Kompensation rechtfertigt? Wir Frauen beziehen aufgrund unserer höheren Lebenserwartung im Durchschnitt 21 Prozent länger Rente. Für mich ist es nur logisch, dass ich als Frau gleich lange arbeite wie meine Kollegen – und zwar ohne Kompensation. Bundesrat Berset sagte bei der Vorstellung der Massnahmen zur Sanierung der AHV bereits, dass eine nächste Reform kommen muss – und zwar in den nächsten zehn Jahren. Kommt Ihnen diese Aussage auch bekannt vor? Genau,

schon bei der vom Volk abgelehnten AV2020-Vorlage fehlte es an zukunftsorientierter Nachhaltigkeit. Es ist Zeit, den Tatsachen ins Auge zu blicken: Um eine Erhöhung des Rentenalters kommen wir nicht herum. Beissen wir in den sauren Apfel, folgt die süsse Belohnung: ein starkes, stabiles Vorsorgesystem, welches für alle Geschlechter und Generationen einen geruhsamen Ruhestand gewährleistet. Jill Nussbaumer, Mitglied Jungfreisinnige/ FDP Cham

Zum Gedenken Todesfälle Cham 4. Juli 2018 Stefan Stocker, geboren 1926, wohnhaft gewesen an der Neuhofstrasse 16 in Cham. Der Trauergottesdienst hat bereits stattgefunden.

Risch 3. Juli 2018 Martin Alfred Bohren, geboren am 2. Dezember 1954, wohnhaft gewesen an der Allrüti 7 in Rotkreuz. Die Trauerfeier findet im engsten Familienkreis auf dem Friedhof Arth SZ statt.

5. Juli Hünenberg Werner Odermatt, geboren am 1. Juni 1934, wohnhaft gewesen an der Chamerstrasse 21 in Hünenberg. Der Trauergottesdienst findet statt am Montag, 16. Juli, um 9.30 Uhr in der katholischen Kirche Heilig Geist in Hünenberg, anschliessend Urnenbeisetzung.

8. Juli Risch Bruno Josef Kunz, geboren am 23. Juli 1955, wohnhaft gewesen an der Oberen Weidstrasse 9 in Rotkreuz. Die Trauerfeier findet im engsten Familienkreis statt.

8. Juli Menzingen Luise Bürgi (Sr. Maria Melania), geboren am 25. März 1937, wohnhaft gewesen im Kloster Maria Hilf auf dem Gubel in Menzingen. Der Abschiedsgottesdienst findet statt am Donnerstag, 12. Juli, um 9.30 Uhr im Kloster Maria Hilf auf dem Gubel in Menzingen. 2. Juli Menzingen Hans Christen, geboren am 28. Februar 1960, wohnhaft gewesen an der Eustrasse 8a in Menzingen. Der Trauergottesdienst findet statt am Samstag, 14. Juli, um 9.30 Uhr in der katholischen Pfarrkirche Menzingen, anschliessend Urnenbeisetzung. 2. Juli Oberägeri Gerda Greter, geboren am 24. Juli 1926, wohnhaft gewesen an der Hauptstrasse 52 in Oberägeri. Es findet keine Beisetzung statt . 30. Juni Oberägeri Agnes Margarita Ott, geboren am 30. Oktober 1938, wohnhaft gewesen in Oberägeri mit Aufenthalt im Seniorenzentrum Mühlimatt in Oberwil. Der Trauergottesdienst und die Urnenbeisetzung haben bereits stattgefunden.

1. Juli Unterägeri Eva Schiess, geboren am 2. November 1921, wohnhaft gewesen in Unterägeri mit Aufenthalt in Hünenberg. Es gibt eine stille Beisetzung. 3. Juli Zug Josef Ulrich-Betschart, geboren am 11. September 1937, wohnhaft gewesen an der Hofstrasse 68 in Zug. Der Trauergottesdienst findet statt am Mittwoch, 11. Juli, um 10.45 Uhr in der Abdankungshalle. Die Bestattung findet im engsten Familienkreis statt. 2. Juli Zug Andreja Zupan, geboren am 16. März 1972, wohnhaft gewesen Im Rank 54 in Zug. Die Trauerfeier und die Urnenbeisetzung finden in Slowenien statt. 2. Juli Zug Hermann Landis-Ehrler, geboren am 3. November 1923, wohnhaft gewesen im Hertizentrum 7 in Zug. Die Abdankung findet im engsten Familienkreis statt. 7. Juli Zug Sylvia Schnyder-Bezzola, geboren am 18. Dezember 1944, wohnhaft gewesen an der Letzistrasse 4 in Zug. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt.

Dein Leben war voll Energie, deine Hände ruhten nie. Immer warst du für uns da. Wir lieben dich und sind dir nah.

Traurig, aber auch dankbar für die gemeinsame Zeit, nehmen wir Abschied von unserem Mami, Grosi, Urgrosi

GERTRUD CHRISTEN-HUSER 7. September 1930 – 7. Juli 2018 Wir danken dir für alles, was du uns mitgegeben hast und werden dich immer in unseren Herzen tragen. Karl und Sylvia Christen-Arnet Simone und Alain Hettinger mit Robin und Anna Salome Christen mit Janosch und Malin Rahel Christen und Jörg Sintermann Philipp und Barbara Christen-Arnold Ursula und Elmar Raemy-Christen Christian und Miriam, Yannik, Silvan Bernadette Christen und Roland Stahl Christen Annika, Zeno Traueradresse: Bernadette Christen, Bachstrasse 6 b, 6300 Zug Trauergottesdienst: Freitag, 13. Juli 2018, 15.00 Uhr, Friedhof St. Michael Zug, anschliessend Gottesdienst in der Abdankungshalle. Dreissigster: Samstag, 18. August 2018, 17.30 Uhr, Kirche Guthirt, Zug Anstelle von Blumenspenden berücksichtige man den Bewohnerfonds des Alterszentrums Frauensteinmatt in Zug, Zuger Kantonalbank, 6301 Zug, IBAN CH05 0078 7315 0390 9368 4.


GEMEINDEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 11. Juli 2018 · Nr. 27

Auch Josef Martin Marty, er wohnt heute in Oberägeri, hat ein Bild zum Buch beigesteuert. Es zeigt ihn und andere Rekruten 1962/63 auf dem damals zugefrorenen Zugersee.

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Dieses Foto vom Kolinplatz, das Oscar Rickenbacher hier in der Hand hält, hat es ins Buch geschafft. Es stammt aus Rickenbachers grosser Sammlung mit Bildern und Postkarten.

Buchvernissage

Auf der Suche nach der urbanen Identität Was macht die Stadt Zug so lebenswert? Dieser Frage geht ein aufwendig gestaltetes Buch nach. Es heisst «Lost in Tugium». Florian Hofer

Auslöser für diese Publikation mit zahlreichen Fotos und Texten von namhaften Zuger Autoren war eine gleichnamige Kunstaustellung im Jahr 2012, die sich ebenfalls der Frage widmete, ob die Stadt

Lost in Tugium Auf der Suche nach einer Stadt

«Lost in Tugium. Auf der Suche nach einer Stadt» heisst dieses soeben erschienene Buch. Bild: PD

durch das rasante wirtschaftliche und bauliche Wachstum an Identität verliert und wohin die Reise überhaupt geht.

Mit Fotos die Entwicklung der Stadt beschrieben Das Buch nähert sich diesen Fragen auf zwei Wegen. Da sind zum einen die vielen Fotos, die zahlreiche Zugerinnen und Zuger beigesteuert

«Wir wollten so viele Leute dabeihaben wie möglich.» Jacqueline Falk, Abteilung Kultur bei der Stadt Zug haben. Sie zeigen auf rund 200 Seiten zahlreiche Aspekte aus dem Stadtleben. Bemerkenswert ist schon das Cover. Ein kleiner Junge ist dort zu sehen. Er blickt auf den See. Was er denkt und was er fühlt, ist nicht ersichtlich. Doch schwingt etwas Melancholisches mit, wenn man den Jungen sieht, wie er auf den zugefrorenen Zugersee schaut. Bei der Vernissage in der Stadt- und Kantonsbibliothek lüftete dann

Stadtpräsident Dolfi Müller das Geheimnis um die Identität des Buben. Andreas Bossard, so stellte sich heraus, war 1956 von seinem Vater dort fotografiert worden. Später landete das Bild im Fotoalbum der Familie, von wo es dann den Weg ins Buch fand. Die anderen Bilder zeigen Ausschnitte aus mehr als 100 Jahren Zuger Geschichte. Von anfänglichen Schwarz-Weiss-Bildern, die Szenen aus dem Zug der Vorkriegszeit zeigen bis hin zu Farbaufnahmen der heutigen Zeit.

Viele Texte beschäftigen sich mit Vergangenheit und Zukunft Im zweiten Teil des Buches folgen dann die Texte. Das Inhaltsverzeichnis liest sich wie ein Who’s who der Zuger Autorenszene. Max Huwiler hat Gedichte beigesteuert, Michael van Orsouw hat sich der Geschichte des «Hasenbüelers» angenommen, eines bärtigen Bauern namens Pirmin Uttinger, der oberhalb der Klinik Meisenberg wohnte. In die Zukunft geblickt hat Judith Stadlin und eine historische interaktive Stadtführung im Jahr 2099 beschrieben. Beiträge verfasst haben auch Therese Marty, Monika Wegmann, Rémy Frick, Dolfi Müller, Pius Knüsel und Maria

Bei einem Rundgang durch die Stadt Zug zeigte Co-Herausgeberin Mercedes Lämmler den Teilnehmern Bilder aus dem Buch und erzählte Geschichten dazu. Zahlreiche Passanten bereicherten den Rundgang ihrerseits mit weiteren Geschichten aus der Stadt. Bilder: Florian Hofer Greco. Die Herausgeberinnen Mercedes Lämmler und Jacqueline Falk von der Abteilung Kultur bei der Stadt Zug haben zahlreiche weitere Autoren angefragt und auch von ihnen Geschichten bekommen. «Wir haben einen langen Weg hinter uns», gestand Jacqueline Falk

Artenschutz

anlässlich der Vernissage. «Aber wir wollten so viele Leute dabeihaben wie möglich.» Wer dieses Buch in den Händen hält, wird beim Betrachten der Bilder und beim Lesen der Texte ein umfassendes Bild bekommen von den Themen, die in Zug präsent sind. Das sind

Wachstum und Tradition, die Suche nach der urbanen Identität und den Visionen, die die Bewohner der Kolinstadt haben. Eine davon ist die von Stadtpräsident Dolfi Müller: «In meiner Vision von Zug gibt es viele unterschiedliche Menschen.»

Zug

Bedrohter Schmetterling in Walchwil gesichtet Bellos Bolzplatz ist zu Die Aufwertungs- und Artenschutzmassnahmen in Waldnaturschutzgebieten im Kanton Zug zeigen Wirkung. Erstmals wurde ein Gelbringfalter gesichtet. Gesichtet und fotografiert wurde der Gelbringfalter vor wenigen Tagen in einem Waldnaturschutzgebiet der Korporation Walchwil von Forstwart Dominic Hürlimann. Dieser meldete die erfreuliche Entdeckung sofort dem für Waldnaturschutzmassnahmen im Kanton Zug zuständigen Amt für Wald undWild der Direktion des Innern. Die Präsenz des in der Schweiz stark gefährdeten Tagfalters ist darum relevant, weil

Der Gelbringfalter fühlt sich in Orchideen-Föhren-Wäldern heimisch.

Bild: PD

sie nachweist, dass die im Kanton Zug ergriffenen Massnahmen zur Artenvielfalt wirken. Dazu gehören etwa die Ausformung von locker bestockten Wäldern sowie die Pflege von Gebüschstrukturen und Waldlichtungen. Der Falter fühlt sich in halboffenen Orchideen-Föhren-Wäldern und besonnten Lichtungen mit Grasbewuchs zu Hause. «Seine erstmalige Präsenz ist darum als grosser Erfolg für die Artenvielfalt und die Biodiversität im Kanton zu werten», so Frau Landammann Manuela Weichelt. «Nun geht es darum, das punktuelle Vorkommen zu sichern und die Population zu stärken», so Martin Ziegler, Leiter der Abteilung Schutzwald, Waldbiodiversität und Naturgefahren beim Amt für Wald und Wild. ar

Die Freilaufwiese im Choller stiess bei Hundehaltern auf Interesse. Nun wird sie saniert und muss daher gesperrt werden. Das Ziel des Kantons, mit der Hundefreilaufwiese das unmittelbar angrenzende Naturschutzgebiet Choller zu entlasten, wurde damit erreicht. Die Hundefreilaufwiese ist Teil des Leitbilds Lorzenebene. Sie war in den vergangenen Wochen für Hundehalterinnen und -halter frei zugänglich. Das Amt für Raumplanung, welches für die kantonalen Naturschutzgebiete zuständig ist, hat die Erneuerung der Einzäunung finanziert und kommt

auch für die Kosten der Pflege auf. Grundeigentümerin der Wiese ist die Korporation Zug.

Nach Sanierung soll Wiese wieder freigegeben werden In den nächsten Wochen muss sie jedoch saniert werden und ist nun deshalb bis auf Weiteres gesperrt. Martina Brennecke, Abteilungsleiterin Natur und Landschaft, sagt: «Die starke Nutzung und die unerwartet intensive Buddelei der Hunde haben der Wiese arg zugesetzt. Darauf waren wir tatsächlich zu wenig vorbereitet. Nun müssen wir dafür sorgen, dass die Wiese wieder grün wird.» Sobald die Hundewiese im Choller wieder benützt werden kann, wird die Öffentlichkeit darüber informiert. ls


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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 11. Juli 2018 · Nr. 27

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Cham

500 Schülern bliebe das Pendeln erspart Der Gemeinderat hat die Weichen für die weitere Planung einer Kantonsschule gestellt. Zudem will er eine «Grüne Lunge Röhrliberg» schaffen. Ende Juni hat der Chamer Gemeinderat dem Planungsdossier zur Umzonung des Standortes Allmendhof/Röhrliberg zugestimmt und dieses zur kantonalen Vorprüfung freigegeben. Kernanliegen dabei ist die Umzonung von rund 3,8 Hektaren Landwirtschaftsland in die sogenannte Zone

«Zudem wird die Strecke Cham – Zug von den Pendlerströmen entlastet.» Georges Helfenstein, Gemeindepräsident Cham «öffentliches Interesse für Bauten», sodass an diesem Standort die Kantonsschule zonenkonform gebaut werden kann. Über diese Umzonung wird das Chamer Stimmvolk nach Möglichkeit noch in diesem Jahr an der Urne abstimmen. Gemeindepräsident Georges Helfenstein: «Der Ennetsee ist seit Jahren in einem starkenWachstum und macht in Sachen Einwohnerzahlen schon heute ei-

nen beachtlichen Teil des Kantons aus. Andererseits wird die Strecke Cham–Zug von den Pendlerströmen entlastet.» Denn täglich pendeln rund 500 Schüler aus den Ennetsee-Gemeinden in die Kanti nach Zug. Anstatt die Schüler jeden Tag nach Zug zu transportieren, könne man sie dank einer Kanti Ennetsee unweit ihres Wohnortes unterrichten.

Bebauungsplanpflicht soll das gesamte Gebiet umfassen Im Rahmen der Umzonung sieht das Planungsdossier auch eine neu geschaffene Schutzzone «Grüne Lunge Röhrliberg» vor. Damit wird bereits auf Stufe des Zonenplans verhindert, dass der westliche Bereich des Perimeters überbaut oder für Sportplätze genutzt wird. «Die Erhaltung der grünen Lunge war uns von Anfang an ein grosses Anliegen. Wir sind froh, können wir bei der Einzonung einen restriktiven Schutz über den entsprechenden Teilbereich legen», betont Rolf Ineichen, Vorsteher Planung und Hochbau. Vorgesehen ist zudem eine Bebauungsplanpflicht, welche das gesamte betroffene Gebiet umfasst. Durch die Bebauungsplanpflicht wird das Stimmvolk zu einem späteren Zeitpunkt nochmals darüber abstimmen, wie die Bebauung auf dem Areal aussehen wird, und damit die wesentlichen Grundzüge des Projektes festlegen. Neben den Bauvolumen werden dabei

Die Netto-Kaufsumme für das Land beträgt 16 Millionen Franken. Auf dem Allmendhof-Areal beim Röhrliberg in Cham soll dereinst die Kantonsschule Ennetsee gebaut werden. Bild: Daniel Frischherz auch die Erschliessung oder das Umgebungsgestaltungskonzept verbindlich vorgegeben. Dieser Bebauungsplan wird basierend auf einem Projekt entwickelt, das vorgängig in einem Wettbewerbsverfahren ermittelt wird. Die Gemeinde Cham wird in diesen Prozess eingebunden.

Eile ist wegen Moratorium des Bundes geboten Der Vertrag zwischen dem Kanton Zug und dem Landbesitzer über das Kaufrecht des Kanti-Standorts war im Jahr 2012 abgeschlossen worden. Damals ging man von einem Kaufpreis von insgesamt 16 Millionen Franken aus, wobei der Kanton die Grundstück-

gewinnsteuer von voraussichtlich 4 Millionen Franken übernahm. Zwischenzeitlich liegt nun aufgrund einer Praxisänderung eine andere Basis vor. Die Netto-Kaufsumme für das Land beträgt wie vereinbart weiterhin 16 Millionen Franken, die Grundstückgewinnsteuer liegt neu jedoch bei rund 24 Millionen Franken; diese muss der Kanton vereinbarungsgemäss übernehmen.Weil die Gemeinde Cham die Ansiedlung einer Kanti in der eigenen Gemeinde als Chance und Potenzial für die Standortqualität erachtet, schlägt sie vor, dem Kanton rund 20 Millionen Franken als Standortbeitrag zu erlassen. «Es muss uns etwas wert sein, dass Cham bildungs-

SCHAUFENSTER

politisch Verantwortung übernehmen kann. Die Gemeinde Cham erhält die für sie wichtige Mittelschule sowie immer noch beachtliche 4 Millionen Franken an Grundstückgewinnsteuern vollumfänglich in die Gemeindekasse», betont Gemeindepräsident Georges Helfenstein. Und Gemeinderat Rolf Ineichen ergänzt: «Würde das Land nicht für die Kanti eingezont, würde es in der Landwirtschaftszone verbleiben, und die Gemeinde Cham würde keine Zahlung erhalten. Eine Einzonung als ‹normales› Bauland und die damit verbundene Steuereinnahme kann zum heutigen Zeitpunkt als illusorisch bezeichnet werden.» Denn mit der aktuellen Raum-

planung und Siedlungsentwicklung werden in den kommenden 20 bis 25 Jahren keine weiteren grösseren Flächen mehr eingezont. Sobald der Kanton die Vorprüfung abgeschlossen hat, werden eventuelle Änderungen in die Dokumente eingearbeitet und durch den Gemeinderat beschlossen. Danach findet die erste öffentliche Auflage statt. Diese läuft voraussichtlich von Mitte Juli bis Mitte August. Dass die Auflage genau in die Ferienzeit fällt, liegt daran, dass Eile geboten ist. Der Kantonsrat hat Anfang Jahr die Revision des Planungs- und Baugesetzes mit einer vom Bund bis zum 1. Mai 2019 zwingend verlangten Anpassung abgelehnt (wir berichteten). Falls diese Anpassung nicht erfolgt, kann das Grundstück für die Kantonsschule nach dem 1. Mai 2019 nicht eingezont werden. Andererseits ist der Kaufrechtsvertrag für das Grundstück nur bis Ende 2020 gültig, und der Kanton kann das Land erst kaufen, wenn es in der Bauzone liegt. Falls es bei der ersten öffentlichen Auflage zu keinen Einwendungen kommt, würde somit bereits im November die Urnenabstimmung erfolgen. Sollten allfällige Verhandlungen bei Einwendungen nötig sein, wird die Abstimmung voraussichtlich im Februar 2019 stattfinden. Vor der Abstimmung wird es einen öffentlichen Informationsanlass geben. ar

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Die Anwohner der Fensterfabrikation G. Baumgartner AG in Hagendorn wurden über die geplante Weiterentwicklung des Betriebes informiert. Dabei erfuhren sie den Namen des Projekts. An zwei Abenden informierten Unternehmensleiter Stefan Baumgartner, Josef Huwiler von Huwiler & Partner, der das Projekt beratend unterstützt, sowie Christoph Steiger von Graber & Steiger Architekten über die Erneuerungspläne und nahmen Stellung zu Fragen der Nachbarn. Bekannt wurde auch, dass nachAbschluss allerVorarbeiten undAbklärungen zusammen mit der Gemeinde Cham eine öffentliche Informationsveranstaltung zum gleichen Thema durchgeführt wird. Präsent war auch Ehrenpräsident Thomas Baumgartner. Er hat von seinem Vater Gottfried Baumgartner junior eine gut aufgestellte Schreinerei übernommen. Zwischenzeitlich konnte er seinen drei Söhnen Stefan,Adrian und Fabian eine der modernsten Fensterfabrikationen in die nächste Generation übergeben. Die Fensterproduktion Baumgartner kann als die modernste Produktion für HolzMetall-Fenster in der Schweiz bezeichnet werden.«Damit das so bleibt und wir unseren Vorsprung gegenüber der Konkur-

renz bezüglich Flexibilität und Innovation halten können, müssen wir in Erneuerung investieren», betonte Stefan Baumgartner. Für das geplante Projekt ist eine Änderung des Bebauungsplanes nötig. Die Volksabstimmung werde nach der öffentlichen Mitwirkung Ende nächsten Jahres stattfinden.

Der Name erinnert an den Unternehmensleiter Da das Unternehmen seit jeher an Landschaft von nationaler Bedeutung angrenzt, wurde der guten Eingliederung der Gebäude höchste Bedeutung beigemessen. So wird für den Bereich zwischen Wald und südlicher Vegetationswand eine Umgebungsgestaltung gesucht, die als Pufferzone zwischen diesen beiden Bereichen wirkt.Angestrebt wird eine ökologisch attraktive, kleinteilige Vernetzung zwischen Lorze und dem sogenannten Wuhrgraben. Aufgewertet wird auch der Abschnitt bei der Flurstrasse. Unter anderem entsteht ein begrüntes Retentionsbecken mit Sumpfgräsern und Stauden zur Sammlung des Regenwassers. Was schliesslich den Namen des Projekts betrifft, so gab Stefan Baumgartner bekannt, dass man sich auf den Namen «Gottfried Baumgartner» geeinigt hat – nach dem Namen des Unternehmensleiters Gottfried Baumgartner, der 1878 die Energiegewinnung mit für damalige Verhältnisse Pelton-Turbinen realisierte. pd


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Auf welche Sendungen wir abfuhren – und warum sie uns 2013 nicht mehr beglücken.

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Wie die Bee Gees die Musikwelt veränderten: Vox feiert das Jubiläum der Band.

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GEHEIMPLAN FUR DEN «STADL»

Eine Co-Moderatorin soll Andy Borgs Traditions-Show vor dem Quotentod retten.

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REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 11. Juli 2018 · Nr. 27

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Interview

Blick ins Langzeitgedächtnis des Kantons Was hat ein Vulkanaus­ bruch in Indonesien mit Zug zu tun? Und was ist ein Kommunikant? Der Zuger Staatsarchivar Ignaz Civelli weiss die Antworten. Ende Jahr kehrt er dem Akten­ keller aber den Rücken zu.

Staatsarchiv Urkunden, Bücher und Berge von Akten Das Staatsarchiv Zug ist das zentrale Archiv für die kantonalen Behörden, Verwaltungsstellen und private Dritte, die im Auftrag des Kantons öffentliche Aufgaben erfüllen. Das Staatsarchiv übernimmt und sichert überlieferungswürdige Unterlagen. Es fördert die Forschung und berät die gemeindlichen Archive im Kanton Zug. Die Bestände des Staatsarchivs sind jedoch auch für die interessierte Öffentlichkeit zugänglich. Ein Hilfsmittel für die Informationssuche in den Archivbeständen des Staatsarchivs ist die Archivdatenbank unter https://staatsarchiv.zg.ch. Die Hauptbestände des Zuger Staatsarchivs umfassen das Archiv des alten Standes Zug vom 14. Jahrhundert bis 1798, das Archiv des helvetischen Kantons Waldstätten (1998 bis 1803) und das Archiv der kantonalen Behörden und Amtsstellen sowie der selbstständigen Anstalten von 1803 bis heute. ls

Laura Sibold

Während es dieser Tage draussen heiss und schwül ist, herrschen in den Magazinräumen des Staatsarchivs angenehme 18 Grad. Band an Band sind hier Akten, Urkunden und historische Pläne aufgereiht, welche die Geschichte des Kantons Zug vom frühen 14. Jahrhundert bis heute dokumentieren. Abgesehen vom Summen der Klimaanlage ist es still, es riecht nach vergilbtem Papier und Druckerschwärze. «Hier unten lagern wahre Schätze», sagt Staatsarchivar Ignaz Civelli und klappt einen grossen, uralt anmutenden Bücherband auf.

Allein im Keller zwischen den Regalen in Aktenbergen und alten Büchern schmökern: Sieht so Ihr Arbeitsalltag aus? Das wäre schön (lacht). Wenn ich in der Woche eine Viertelstunde in historischen Unterlagen lesen kann, ist das viel. Als Staatsarchivar ist man in erster Linie Manager. Man muss schauen, dass der Betrieb reibungslos läuft, denn das Staatsarchiv ist das Langzeitgedächtnis des Kantons. Wir bewahren alle Akten auf, die historisch, wirtschaftlich oder rechtlich wichtig sind. Und wir sorgen dafür, dass die Dokumente lesbar bleiben. Papier altert, es kann vergilben oder zerbröseln. Ein Staatsarchivar ist also quasi ein Konservator für Akten. Lesbarkeit meint nicht nur, dass man ein Dokument für ewige Zeiten noch lesen kann, sondern auch, dass man den Inhalt auch noch verstehen kann. Archivare übersetzen auch alte Begriffe in die heutige Sprache.

Zur Person Ignaz Civelli amtet seit 2011 als Staatsarchivar des Kantons Zug. Zuvor arbeitete der gebürtige Zuger über 25 Jahre als Historiker im Bereich Migration. Der bald 60-Jährige wohnt im Kanton Aargau und reist gerne – am liebsten mit der Eisenbahn. ls

Seit fast acht Jahren ist Ignaz Civelli der Zuger Staatsarchivar. Die Akten im Archiv werden ihn auch nach seiner Pension weiter begleiten. Zum Beispiel ist im «Etat des Bevölkerungsstandes», der Volkszählung von 1817, die Rede von Kommunikanten. Damit sind Erwachsene gemeint: Wer früher die 1. Kommunion erhalten hatte, galt als erwachsen. Lesbar bleiben müssen aber auch elektronische Dokumente. Dateiformate ändern sich. Schon nach wenigen Jahren kann man Dateien vielleicht nicht mehr öffnen. Unsere Aufgabe ist es auch, alle elektronischen Dokumente in lesbaren Formaten aufzubewahren.

Werden Archivare immer mehr zu Informatikern? Ich glaube, die modernen Archivare werden immer mehr zu Spezialisten, weil immer mehr anspruchsvolles Fachwissen gefordert wird. Es wird gar nicht mehr möglich sein, sich in allen Gebieten gleich gut auszukennen. Es gibt Fachleute für Archiv- und Urheberrecht, zur Aktenführung, für Bestandeserhaltung, für alte Handschriften, für Digitalisierung oder solche für elektronische Datenhaltung. Und ganz wichtig: Es braucht auch Historiker. Die Digitalisierung macht also auch vor dem Staatsarchiv nicht halt. Ist der gesamte Bestand digital gespeichert?

Etwa sieben Kilometer Akten besitzen wir in Papierform, das ist im Vergleich mit grossen Archiven wie Zürich oder Bern eher wenig. Wenn wir alle Papierdokumente hintereinanderlegen würden, gäbe das aber immerhin eine Strecke von Zug bis nach Peking. Die besonders

«Wenn wir alle Papierdokumente hintereinander­ legen würden, gäbe das eine Strecke von Zug bis nach Peking.» wertvollen Akten, wie beispielsweise die Dokumente zum Hexenprozess von 1737/38, werden bald digitalisiert. In rund fünf Jahren werden also zumindest unsere historischen Kernbestände online zugänglich sein.Alles, was schon digital reinkommt, wird aber nur noch digital aufbewahrt. Das digitale Archiv wird also grösser.

Wie sind die doch auch sensib­ len Daten im Archiv gesichert? Alle digitalen Dateien sind an drei verschiedenen Standorten gesichert, und wir überprüfen

regelmässig, ob die Dateiformate noch aktuell sind. Wenn man so will, sind die elektronischen Akten fast etwas besser gesichert. Denn wir haben nur von den wichtigsten Papierakten wie beispielsweise den Regierungs- oder Kantonsratsprotokollen Mikrofilmkopien. Unser Archivmagazin ist aber mit einer ausgeklügelten Alarmanlage ausgestattet. Ich war immer stolz auf diese Sicherheitsvorkehrungen, bis ich eines Morgens wegen einer Fehlanzeige der Alarmanlage glaubte, der Alarm sei bereits ausgeschaltet. Das war aber nicht der Fall. Innerhalb von zwei Minuten stand die Polizei vor der Tür.

Was für Schätze gibt es denn so gut geschützt im Keller? Alle unsere Akten sind Schätze. Die Dokumente sind zwar häufig optisch nicht wirklich attraktiv und eine beschriebene Seite sieht aus wie die andere. Aber alle erzählen Geschichten. Neben den staatlichen Akten gibt es auch herausragende private Unterlagen. Der private Nachlass des Menzingers Philipp Etter, der von 1934 bis 1959 Bundesrat war, befindet sich in unserem Magazin. Ich finde es faszinierend, wie sich der Wandel der Gesellschaft in den Akten zeigt. Manchmal gibt es

Bild: Daniel Frischherz

überraschende Zusammenhänge, etwa ein Vulkanausbruch in Indonesien im 19. Jahrhundert, der Einfluss auf Zug und das Verwaltungshandeln hatte.

Was hat ein Vulkanausbruch in Indonesien mit Zug zu tun? Im Jahr 1815 brach in Indonesien der Vulkan Tambora aus, und eine Aschewolke verteilte sich über die Erde. In der Folge kam es zu einem weltweiten Klimawandel. Das Jahr 1817 ging als «Jahr ohne Sommer» in die Geschichtsbücher ein, es regnete viel, war kalt und es gab Ernteausfälle. Zentraleuropa und Zug waren stark betroffen. Damals ergriff die Zuger Regierung Massnahmen, um sich für den Ernstfall zu wappnen. In jeder Gemeinde machte man Erhebungen, wer welche Vorräte besass. Diese Erhebungsbögen sind heute noch gut erhalten und ein faszinierendes Dokument der damaligen Zeit. Was fasziniert Sie sonst noch an der Zuger Geschichte? Zug ist in seiner historischen Vielfalt fast eine kleine Schweiz. Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass es heute einen homogenen Kanton Zug gibt. Die Entwicklung hätte auch zu zwei Zuger Halbkantonen führen können. Vom ausgehenden

Mittelalter bis zum Zusammenbruch des Ancien Régime gab es ein Äusseres Amt, das waren Ägeri, Menzingen und Baar, und das Innere Amt, die Stadt Zug. Die Stadt besass noch Vogteien. Es gab also mindestens zwei, aber eher vier Machtzentren, und es gab ein Jahrhunderte andauerndes Ringen um Einfluss, Macht und Rechte. Nach dem Zusammenbruch der alten Ordnung 1798 ist die Entwicklung im Kanton Zug regelrecht explodiert. Dieser Reichtum an Geschichten weckt meine Neugier zum Forschen.

Nach acht Jahren als Staats­ archivar gehen Sie Ende Jahr in Pension. Wird Ihr Forschereifer bleiben? Er wird eher noch gesteigert! Ich freue mich jetzt schon, im Lesesaal des Staatsarchivs sitzen und endlich die spannenden Akten im Detail durchsehen zu können. Ich habe schon Themen im Kopf, zu denen ich noch forschen und sicher etwas publizieren möchte. Nebst der historischen Forschung habe ich aber noch eine andere Passion: Eisenbahnreisen. Geplant ist eine Reise über die nördliche Strecke der Transsibirischen Eisenbahn und dann hinunter bis nach Wladiwostok.

Fürsorgerische Zwangsmassnahmen

Berührende Schicksale verfolgen Archivare auch nach Arbeitsschluss 95 Dossiers für Gesuche um einen Solidaritätsbei­ trag sind beim Zuger Staatsarchiv eingegangen. Die Recherchen waren oft aufwendig und emotional. Gemäss Bund rechnet man in der Schweiz mit 12 000 bis 15 000 Personen, die bis 1981 von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen betroffen waren: Sie wurden in Heime, Landwirtschaftsbetriebe oder sogar in

geschlossene Einrichtungen und Strafanstalten eingewiesen. Oft wurden diese Personen misshandelt und ausgebeutet. Als Zeichen der Solidarität sprach der Bund einen Beitrag von 300 Millionen Franken für die Betroffenen. Diese konnten sich bis 31. März für einen Beitrag von maximal 25 000 Franken pro Person melden.

Die meisten Gesuche gingen im vergangenen Jahr ein Im Kanton Zug ist das Staatsarchiv mit der Aktensuche für Betroffene betraut worden.

«Wir helfen, die Opfereigenschaft zu belegen und die eigene Vergangenheit aufzuarbeiten. Noch bis Ende September werden Akten für Gesuchsteller zusammengetragen», erklärt der Zuger Staatsarchivar Ignaz Civelli. Insgesamt seien 95 Anfragen für Aktensuchen beim Zuger Staatsarchiv eingegangen. Da vorab keine Schätzungen gemacht wurden, lasse sich nicht feststellen, ob dies viel oder wenig sei, so Civelli. «Ab 2017 hat es jedoch merklich mehr Anfragen gegeben, und Anfang dieses Jahres war

nochmals ein Anstieg zu bemerken.» Pro Gesuch hat das Staatsarchiv 2 bis 2,5 Arbeitstage aufgewendet. Oft sei der Beginn der Aktensuche harzig verlaufen, gewisse Recherchen hätten sich über Wochen oder gar Monate hingezogen.

Die Regierung fasst Aufarbeitung ins Auge Die Recherchen seien nicht nur aufwendig, sondern auch emotional berührend gewesen, so der Zuger Staatsarchivar. «Wir fanden einen Untersuchungsbericht zum Kinder-

heim Marianum in Menzingen von 1946, aus dem hervorgeht, dass Kinder körperlich misshandelt wurden», erklärt Civelli. Schläge als Erziehungsmethode seien aber damals gesellschaftlich gebilligt gewesen. Die Akten würden auch zeigen, dass das Handeln der Behörden auch fürsorglich habe sein können. Was sich im Kanton Zug bis 1981 genau abgespielt hat, weiss niemand. «Eine Aufarbeitung der Geschehnisse im Kanton ist notwendig», betont Civelli. Dies hat die Regierung erkannt. «Der

Kanton möchte die fürsorgerischen Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen historisch und wissenschaftlich aufarbeiten lassen und ist bereit, dafür Geld zu sprechen», sagt Manuela Weichelt-Picard, Vorsteherin der Direktion des Innern. Wie dies umgesetzt wird und wie hoch der Betrag sein wird, werde erst Anfang Juli klar sein. Zur Aufarbeitung wird nun auch nach weiteren Finanzierungsquellen wie Institutionen, Stiftungen, Bürgerund Einwohnergemeinden gesucht. Laura Sibold


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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 11. Juli 2018 · Nr. 27

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Veranstaltungskalender

STADTFÜHRUNG ZUGER GAUMENSPASS MIT KULINARISCHEN SCHÄTZEN

Am Donnerstag, 12. Juli, 16.45 Uhr bis 19.45 Uhr Treffpunkt beim Restaurant GG6, bei der Bossard-Arena in Zug. Auf den Spuren von Zugs kulinarischen Schätzen: Georges Raemy und Franziska Stadlin möchten genussaffine Menschen zu interessanten Restaurants und Betrieben führen und an jedem Ort lokale Köstlichkeiten «verschnabulieren». Gewürzt wird der Spaziergang mit locker präsentierten kleinen Häppchen von historischen Begebenheiten aus Stadt und Region Zug und schliesslich verfeinert mit wahren Anekdoten und gut Erfundenem. 75 Franken pro Person, Anmeldung: www.zug-tourismus.ch

Salsa-Schiff

Lateinamerika auf dem Zugersee

ROCK-BAR ROCKIGE KLÄNGE IN DER ZUGER INDUSTRIE 45

Am Freitag, 13. Juli, ab 19.30 Uhr im Jugendkulturzentrum Industrie 45, an der Industriestrasse in Zug. Eine Rock-Bar mit Barbetrieb, gratis Billard- und Töggelispielen. Gratis-Eintritt für alle. Musikwünsche werden kostenlos entgegengenommen. Mehr Infos unter www.i45.ch/

KUNST ZWEI SPANNENDE FÜHRUNGEN IM ZUGER KUNSTHAUS

Nach der zweiwöchigen Sommerakademie zeigen die jugendlichen Musikerinnen und Musiker ihr Können in fünf Konzerten.

Am Sonntag, 15. Juli, von 10.30 bis 12 Uhr im Kunsthaus Zug: eine Führung durch die Sommerausstellung des Kunsthauses Zug mit den fotografischen Werken des ungarischen Künstlers Péter Nádas, Führung mit Kunsthausdirektor Matthias Haldemann. Am Dienstag, 17. Juli, von 12 bis 12.30 Uhr im Kunsthaus Zug: Kunst über Mittag über den österreichischen Künstler Heimo Zobernig. Eine Führung mit Sammlungsleiter Marco Obrist. www.kunsthauszug.ch

KONZERT SOMMER-MATINEE IN DER REFORMIERTEN KIRCHE ZUG

Am Sonntag, 15. Juli, von 11 bis 12 Uhr in der evangelisch-reformierten Kirche Zug. Ein stimmungsvolles Konzert organisiert von der Gesellschaft der Freunde von Kirchenmusik (GFK). Eine Sommer-Matinee, kurzweilig und einstündig, in der reformierten Kirche Zug.

EINACHSERTREFFEN RENNEN DER SCHNELLSTEN EINACHSER IN NEUHEIM

Am Samstag, 21. Juli, findet auf dem Rüedihof in Neuheim das 15. Einachsertreffen statt, organisiert durch den Club Edelwiis. Rennen von 9 bis 17 Uhr, Rangverkündigung zirka 18 Uhr. Tagsüber Schwyzerörgeli-Musik. Mittagsshow der Sportholzfäller Innerschweiz. Ab 18 Uhr Maisgoldbar mit DJ. Festzelt mit Band ab 21.30 Uhr. Parkgebühr 5 Franken. Der ist Eintritt frei. www.club-edelwiis.ch

Konzertreihe

Junge Talente auf der Bühne NOTFALL Astona International bringt zum 31. Mal junge, hochbegabte Musiker auf einer Bühne zusammen. Geboten werden fünf Kammermusik-Konzerte.

Diese werden an insgesamt fünf Konzerten in der Region Zug präsentiert. Dann haben die jungen Talente die Möglichkeit, mit Solowerken, in Kammermusik-Gruppen und im Astona-Orchester aufzutreten.

Astona International ist eine zweiwöchige Sommermusikakademie für 34 hochbegabte junge Streicherinnen, Streicher und Pianisten im Alter zwischen 12 und 23 Jahren aus elf Ländern. Während der Akademie, die im Juli im Lassalle-Haus Bad Schönbrunn in Edlibach stattfindet, erarbeiten die jungen Musikerinnen und Musiker verschiedene Stücke und Programme.

Konzerte mit Solowerken und dem Astona-Orchester Das Eröffnungskonzert mit Solowerken und Kammermusik findet am Montag, 16. Juli, in der Musikschule Zug statt. Am 17. und 18. Juli folgen zwei weitere Solowerk- und Kammermusikkonzerte. Am 19. Juli findet das Astona-Orchesterkonzert mit Dirigent Jonathan Brett Harrison statt, gespielt werden Stücke von Antonio

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Bis am 19. August läuft die Sommeraktion.

Bild: PD

Weitere Informationen unter: www.astona-international.ch

Konzerte in Zug

Kammermusik an fünf Orten im Kanton # Mont ag , 16. Juli, 20 bis 21.30 Uhr, Musikschule der St adt Zug . # Dienst ag , 17. Juli, 20.15 Uhr, RathusSchüür Baar. # Mittwoch, 18 . Juli, 19.15 Uhr, Musikschule Unterägeri. # Donnerst ag , 19. Juli, 20 Uhr, Kirche St Johannes Zug . # Freit ag , 20. Juli, 20 Uhr, Lassalle-Haus Bad Schönbrunn, Edlibach. ls

VERGIFTUNGSFÄLLE 145 Unentgeltliche medizinische Beratung. 24-Stunden-Betrieb ELTERN-NOTRUF 0848 35 45 55

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SANITÄTSDIENST 144 FEUERWEHR 118 POLIZEI 117 KINDER-NOTRUF 147 24-Stunden-Betrieb, pro juventute SUCHTBERATUNG ZUG 041 728 39 39

Montag: 8.30–12 Uhr und 13.30–18 Uhr. Dienstag bis Freitag: 8.30–12 Uhr und 13.30–17 Uhr

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Finde den Honigtopf sich dafür ihr Smartphone und suchen auf www.ichundcham. ch/themen/honigtopf den Start auf einer Landkarte von Cham. Es kann zwischen einer kleinen Schnitzeljagd (rund eine Stunde) und einer grossen Schnitzeljagd (rund einen halben Tag) gewählt werden. Lerne Cham von einer neuen Seite kennen. pd

Vivaldi, Jean Sibelius, Max Bruch und Leoš Janácek. Der Höhepunkt ist das Galakonzert am Ende des Kurses, das am Freitag, 20. Juli, im Lassalle-Haus Bad Schönbrunn in Edlibach stattfinden wird. Nach dem Abschlusskonzert wird es einen Apéro geben. Der Eintritt zu allen fünf Konzerten ist frei. Die Sommermusikakademie Astona International findet bereits zum 31. Mal statt, seit 2010 im Kanton Zug. Das Ziel ist es, hochbegabte junge Musikerinnen und Musiker gezielt zu fördern und auftreten zu lassen. ls

PREMIUM EVENTS

Schnitzeljagd

nter dem Motto «Hilf dem Chomer Bären, seinen Honigtopf zu finden!» können Jung und Alt bis am 19. August auf Schnitzeljagd gehen. Lanciert hat die Sommeraktion die Jugend- und Gemeinwesenarbeit Cham im Rahmen des neuen e-Partizipationstools «IchUndCham». Alle Schnitzeljäger schnappen

Bild: PD

Einen leckeren Cuba Libre in der Hand, an die Reling gelehnt den Blick über die Stadt Zug schweifen lassen. Oder in flotten Schritten Salsa, Merengue und Bachata tanzen und über das Parkett fegen: So könnte eine Fahrt auf dem Zuger Salsa-Schiff aussehen. Für Anfänger gibt es an Bord einen Crashkurs. Mit dabei ist auch ein Salsa-Profi von Latin Promotion. ls Samstag, 14. Juli, 20 Uhr Abfahrt am Zuger Landsgemeindeplatz, 23.30 Uhr Rückkehr Landsgemeindeplatz. Einstieg ab 19.30 Uhr. Tickets unter: www. zugersee-schifffahrt.ch/angebote/ theater-musik-und-tanz/salsa-schiff/

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Infos und Buchung: www.zugerpresse.ch/Events

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Konze rt

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Choll erhal le

Das internat ionale Akkorde onfest findet wieder am Sonntag , 10. Mai, statt.

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Wieder in Betrieb

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Die Attrakti onen auf dem Sattel-Hochstuc kli sind wieder geöffne t.

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LETZTE

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 11. Juli 2018 · Nr. 27

Zuger Köpfe

Zuger Köpfe

An der vergangenen Kantonsratssitzung wurden drei Ämter per Januar 2019 neu besetzt. Mit 65 Stimmen wurde der bisherige Landschreiber Tobias Moser (Bild) wiedergewählt. Da die bisherige Ombudsfrau Katharina Landolf (Bild) nicht mehr antritt, fand auch hier eine Wahl statt. Mit 50 Stimmen wurde Bernadette Zürcher gewählt, mit 46 Stimmen Markus Vanza als ihr Stellvertreter. Mit 33 Stimmen gewählt wurde auch Yvonne Jöhri, sie ist die neue Datenschutzbeauftragte des Kantons und folgt auf Claudia Mund. Am Swiss Spirits Award, dem schweizerischen Wettbewerb des Weinmagazins «Vinum», wurden die besten Spirituosen des Landes ausgezeichnet, darunter gleich zwei Zuger.Der Chicken Hill Smoke Edition von Werner Limacher (Bild) und Roman Limacher aus Hünenberg gewann als bester Whisky, der Wildkirsch 2011 von Gabriel GallikerEtter (Bild) aus Zug als bester Wildobstbrand. Mit der Generalversammlung vom 4. Mai 2019 endet die vierjährige Amtsperiode der Bankräte der Zuger Kantonalbank.Vizepräsidentin Carla Tschümperlin gibt bekannt, dass sie sich nach neunjähriger Amtsdauer nicht mehr zur Wiederwahl stellt. Während eines Jahres leitete die Zugerin Catherine Ineichen-Flueler (Bild) die Geschicke des Schweizer Distrikts von Inner Wheel, einer der weltweit grössten Frauen-Service-Organisationen. Sie sammelte 35000 Franken für den Verein Aurora. Nun hat die Zugerin die Leitung ihrer Nachfolgerin Claudia Vonlanthen vom Club Bern übergeben. Der Bürgerrat Oberägeri hat an der Versammlung vom 19. Juni alt Bürgerpräsident Alois Rogenmoser (Bild) verabschiedet, der bis Ende 2017 20 Jahre lang im Rat war. Zwei Zuger Staatsangestellte haben Grund zum Feiern: Das 35-Jahr-Dienstjubiläum feiert Alois Henggeler, Meister beim Strassenunterhalt, das 25-JahrDienstjubiläum feiert Walter Arnold, Juristischer Mitarbeiter der Steuerverwaltung. Benno Bütler, juristischer Mitarbeiter der Steuerverwaltung, wird Ende Juni nach 21 Dienstjahren pensioniert. ls

Viele Zuger Parteien haben ihre Kandidaten für die Gesamterneuerungswahlen nominiert. Für den Grossen Gemeinderat nominierten die Christlich-Sozialen Stadt Zug die Bisherigen Monika MathersSchregenberger, Ignaz Voser und Barbara Müller Hoteit sowie die Neuen Martin Iten und Carlo Lusser. Für den Kantonsrat stellt sich die bisherige Vroni Straub-Müller (Bild oben) zur Verfügung. Nominiert hat auch die FDP Hünenberg. Nebst den bereits bekannten Kandidaten Beat Unternährer (bisher), Eva Maurenbrecher, Gian Brun und Andreas Schilter kämpft Bürgerschreiberin Patricia Diermeier Reichardt (Bild) um den Sitz im Kantonsrat. Als Nachfolger für Andreas Hürlimann, der für den Regierungsrat kandidiert, haben die Grünen Steinhausen mit der SP Christoph Zumbühl (Bild unten) für den Gemeinderat nominiert. Für die Rechnungsprüfungskommission nominierte die SP Steinhausen ihren Parteipräsidenten Christian Bollinger. Die Grünen unterstützen dies. Für den Kantonsrat wurden als Bisherige Anastas Odermatt sowie Andreas Hürlimann aufgestellt. Verstärkung erhalten sie von Sarah Rosenberger und Beni Wattenhofer. ls

Das Ringen um die Sitze beginnt

Landschreiber wiedergewählt

Bild: PD

Mit Tatendrang, Spaten und Spass zur Sache

Markus Wetter, Bürgerrat (von links), Rainer Hager, Präsident Bürgerrat Zug, Barbara Bielser, Kitaleiterin KiBiZ Hofmatt, Janina Galante, stellvertretende Kitaleiterin, Karen Umbach, Präsidentin Kibiz, Johannes Stöckli, Vizepräsident Kibiz, Markus Trinker, Architekt Zünti Trinkler Architekten, und Hofmatt-Kinder beim Spatenstich zur Erweiterung der Kita Hofmatt. Die 26 Betreuungsplätze stehen spätestens ab Anfang 2019 zur Verfügung. ar

Polizei

Bürger zeigte Zivilcourage In Cham ist ein Exhibitionist mehrmals in Erscheinung getreten. Dank eines aufmerksamen Bürgers schnappte ihn die Polizei. Ein Bürger meldete der Einsatzleitzentrale der Zuger Polizei am 5.Juli, dass er einen Mann wiedererkannt habe, der ihm in der Vergangenheit bereits als Exhibitionist auf-

gefallen war. Der Meldeerstatter verwickelte den verdächtigen Mann anschliessend in ein Gespräch und versuchte ihn bis zum Eintreffen der Polizei aufzuhalten. So konnte der 43-jährige Schweizer vor Ort festgenommen werden. Laut den bisherigen Ermittlungen wurde der Mann zwischen November 2017 und Anfang Juni mehrmals im Gebiet Röhrliberg als Exhibitionist gesehen. Ob er noch für

weitere Fälle zuständig ist, steht noch in Frage und wird nun abgeklärt. Gegen diesen Mann wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Überlegtes Handeln ist wichtiger als Heldentum Zivilcourage ist wichtig und wird von der Polizei sehr geschätzt. Es wird aber kein Heldentum gefordert. Wer Zivilcourage an den Tag legt, soll sich nicht selber in Gefahr

bringen. Es genügen oft schon Kleinigkeiten, um eine Wirkung zu erzielen. Zivilcourage bedeutet, hin- und nicht wegzuschauen, um Hilfe zu holen oder weitere Passanten um Unterstützung zu bitten. Letztendlich geht es vor allem darum, die Polizei zu alarmieren, sich Personenbeschreibungen oder Fluchtwege von möglichen Tätern zu merken oder bei Unfällen Erste Hilfe zu leisten. kiv

Oberägeri

Im Bären speist man zwischen Gartenkräutern Das Restaurant Bären in Oberägeri ist wieder offen. Die Gastgeberinnen Heidy und ihre Schwester Christa Merz bieten gutbürgerliche Küche an. «Oberägeri braucht einen Ort, wo sich die Leute treffen können», sagt Heidy Merz zum neuen Konzept. Das Traditionsgasthaus im Herzen von Oberägeri soll für jeden Gast ein Ort der Geselligkeit sein. «Vom Arbeiter bis zum Direktor – bei uns ist jeder willkommen», so Heidy Merz.

Auf der Weinkarte stehen fast nur Tropfen von Önologinnen Mit dem Umbau hat sich vieles verändert: Jetzt gibt es einen neuen Weinkeller, mehr Sitzplätze und eine KräuterTerrasse, wo in trendig aufgestellten Euro-Paletten Lavendel, Minze und Rosmarin

wachsen. Das Haus selber ist einladend und bietet im Inneren einfache, aber gemütliche Tische. Christa Merz schwingt in der Küche den Kochlöffel und hat vor allem Schweizer Gerichte im Angebot. «Meine Philosophie ist es zum Beispiel Geschnetzeltes und Rösti mit einer feinen Kräuterrahmsauce zu verfeinern. Das Gasthaus bietet auch mehrere Sorten von Glacé an. Zwar ist das Eis nicht hausgemacht, aber dafür hat es ein riesiges Angebot von Emmi-Glacé. Jeder wird sich dort nach eigenem Geschmack etwas aussuchen können. Etwas ganz besonderes ist die Weinkarte der beiden Schwestern. Dort gibt es nämlich fast nur Weine von Önologinnen. «Das ist ein ganz besonderes Konzept von uns, ich kenne von allen Weinen, die wir auf der Karte haben, die Weinbäuerinnen», berichtet

Buchtipp «Dr. Dolittle und seine Tiere» Dr. Dolittle mag eigentlich keine Menschen. Viel lieber lebt er alleine in seinem Haus mit all seinen Tieren. Nur schlecht, dass gerade er ein «Menschenarzt» ist. Darum stört es ihn auch wenig, dass immer weniger Patienten in seine Praxis kommen. Aber irgendwie muss er ja etwas Geld verdienen. Zum Glück hat Dr. Dolittle noch den treuen Papagei Polynesia an seiner Seite, der ihm schnell die «Tiersprache» beibringt. Jetzt steht einer Karriere als Tierarzt nichts mehr im Weg. Der Autor Hugh Lofting wurde mit seinen farbenfrohen «Dr. Dolittle»-Kinderbüchern berühmt. ash «Dr. Dolittle und seine Tiere» von Hugh Lofting, zirka 25 Seiten, Baeschlin-Verlag, 2017.

Gastgeberin aus Leidenschaft: Heidy Merz (rechts) bedient ihre Stammgäste Linette Iten und Franz Waltl auf der gemütlichen Gartenterrasse im Gasthaus Bären in Oberägeri. Bild: Daniel Frischherz Heidy Merz. «Das ist uns sehr wichtig.» Das Restaurant Bären ist jeden Tag ausser am

Sonntag offen. Infos gibt es unter www.baeren-oberaegeri. ch. kiv

Nächste Woche in der «Zuger Presse»: Was die Zuger Jungwacht- und Blauringscharen im Kantonslager alles erleben.


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