Zuger Presse 20180808

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P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 29, Jahrgang 23

Mittwoch, 8. August 2018

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Bahnverkehr 1,7 Kilometer lang soll sie werden: die SBB-Doppelspur in Walchwil. Seite 5

Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug

Patrik Litscher Der Zuger hat Wohngemeinschaften für Jugendliche ins Leben gerufen.

Seite 7

Kinder fahren im Sommer mit der Junior- & KinderMitfahrtkarte gratis! 041 818 08 08

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Sommer

Editorial

Absolutes Feuerverbot ist ein Novum Eine solche Dürre wie jetzt herrschte im Kanton Zug seit 1947 nicht mehr. Deshalb gilt das strikte Feuerverbot weiterhin. Alina Rütti

«Selbst im Hitzesommer 2003 gab es nur ein Feuerverbot im Wald und in Waldesnähe», sagt Martin Ziegler, Leiter

Abteilung Schutzwald, Waldbiodiversität und Naturgefahren des Kantons Zug. Momentan herrsche eine Dürreperiode, wie es sie in der Schweiz seit mindestens 1947 nicht mehr gegeben hat. Die geringen Niederschläge der letzten Monate und die hohen Temperaturen führen im Kanton Zug weiterhin zu grosser Trockenheit. Deshalb gilt im Kanton Zug bis auf Weiteres das absolute Feu-

erverbot. Diese Order sprach der Kanton Zug noch nie aus. Zwar soll es die kommenden Tagen regnen, die Lage ändert sich aber dadurch nicht. Laut Ziegler kann man nicht pauschal sagen, wie viel Liter Regen nötig wären, damit sich die Situation entschärft. «Es kommt nicht nur auf die Menge an, sondern auch auf die zeitliche Verteilung. Dies entscheidet, wie schnell sich die

Böden und die Bäume regenerieren.»

Steinhauser Dorfbrunnen wurden abgestellt Wegen der Trockenheit haben die Gemeinden Steinhausen und Menzingen zum Wassersparen aufgerufen. Steinhausen hat sogar seine Dorfbrunnen abgestellt und die Bewässerung der Grünanlagen durch den Werkdienst auf das

Notwendigste reduziert. Wasserknappheit besteht auch im Ägerital. Sowohl in Unter- wie auch in Oberägeri sind die Trinkwasserquellen nicht mehr ausreichend gefüllt. «DasTrinkwasser im Ägerital wird zurzeit zu rund 70 Prozent aus dem Seewasserwerk Ägerital gespiesen», erklärt Bernhard Rogenmoser, stellvertretender Brunnenmeister in Oberägeri, auf Anfrage. Seite 3

Mentoring

Erlebnisse mit Migrantenkindern

Daran müssen wir uns wohl gewöhnen

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er in den vergangenen Wochen in einem unklimatisierten Büro sass oder gar draussen in der Bruthitze schuften musste, wird wohl froh sein, wenn der Sommer vorüber ist.

Die globale Klimaerwärmung ist kein Zukunftsszenario mehr, sondern Realität – mit all ihren Konsequenzen. An Feuerverbote, ans Wassersparen und an das Fehlen der Forellen in unseren Bächen werden wir uns gewöhnen müssen.

Das Konzept des Zuger Mentoring-Projekts «Munterwegs» ist relativ einfach: Freiwillige engagieren sich als Mentoren und begleiten Kinder aus Migrantenfamilien in ihrer Freizeit. Welche Bindung dabei entstehen kann und welche spannenden Erlebnisse man gemeinsam haben kann, das erzählt die Baarerin Stephanie Seite 5 Curjel. ls

Die Hundstage in den Zuger Badis zu verbringen, brachte nicht nur Abkühlung. Wie unser Augenschein zeigt, sind die Badis auch Treffpunkt und Arbeitsort.

Amateurfunk

Sie funken ans Ende der Welt

Ein Treffpunkt für Wasserratten wird am Samstag auch die Rössliwiese in Zug. Das Schwimmfest ist in den heissen Tagen wohl die willkommene Erfrischung und Abwechslung.

Funken ist längst nicht mehr nur ein Metier für Vollzeitangestellte: Die Zuger Sektion der Union Schweizerischer Kurzwellen-Amateure (USKA) trifft sich regelmässig zum Fachsimpeln und natürlich zum Funken. 70 Mitglieder zählt die Zuger Sektion bereits, und sie hat Empfang ans Ende Seite 8 der Welt. ls

alina.ruetti@zugerpresse.ch

Badis

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Einige Zuger Perlen zum Verweilen Jeder hat sie: seine absolute Lieblingsbadi. Unsere Zeitung hat bei verschiedenen Personen nachgefragt, welches ihr Lieblingsort am Wasser im Kanton Zug ist. Herausgekommen ist eine abwechslungsreiche Liste an Badis rund um den Zuger- und den Ägerisee. Diese bieten Erholung, Abkühlung, sind ein Treffpunkt oder dienen im Sommer als Arbeitsort. ls Seite 9

Alina Rütti, Redaktorin «Zuger Presse»

einfach – sauber Bild: Roger Zbinden

Spiel und Spass im kühlen Nass

Herrenhemd gewaschen/gebügelt

Ob mit Flügeli, Luftmatratzen oder nur mit einer bunten Badekappe: Beim Schwimmfest Zug am Samstag, 11. August, bei der Rössliwiese in Zug wird für jede Wasserratte etwas geboten. Morgens wird Wasserball in zwei Kategorien gespielt. Wer sich lieber in Geschwindigkeit misst, kann nachmittags am Promenadenschwimmen teilnehmen. ls

Seite 11

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Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate@zugerpresse.ch; Abodienst/Vertrieb: 071 272 72 56, Abo_zugerpresse@nzz.ch


2 Stimme meines Glaubens

FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 8. August 2018 · Nr. 29

Unser Anliegen

Chamer Doppelsieg im Wasserskifahren

Esther Röösli, Co-Organisatorin Velofahrkurse

Andreas Haas, Pfarrer reformierte Kirche Kanton Zug, Pfarramt Zug-West

Sicher Velo fahren

Unterwegs zur Idealfigur

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ch bin mir sicher: Sie sind unterwegs zur Idealfigur. Die Ferienzeit öffnet Freiräume, um uns dieser anzunähern. Nichtstun, Kunst und Natur auf uns wirken zu lassen, sind wesentliche Begleiter auf diesem Weg zum Idealbild. Dieser Weg ist in uns angelegt. Jeder Kristall, jeder Baum, jeder Vogel und jeder Mensch wird von der Natur in sein Wesen geformt und entwickelt sich zu dem unverwechselbaren Wesen, das er verkörpert. Die Freude ist die Kraft, die uns auf diesem Weg leitet, und nicht etwa das Gefängnis des Perfektionismus. Unsere Natur, unser Körper, unsere Seele und unser Geist haben ihren eigenen Rhythmus. Ihr Motor, sich zum Ideal hin zu formen, sind Freude, Stille und Vertrauen. In einem unbehauenen Marmorblock lebt die Idealfigur bereits. Der Bildhauer kann dem Block seine Vorstellungen aufzwingen, und der Stein zerfällt. Er kann sich auf den Stein einlassen, dessen Seele, dessen Idealfigur herausholen, und die Skulptur wird von Schönheit strahlen. So wie in jedem Marmorblock seine Ideal­ figur verborgen ist, so ist sie auch in jedem Menschen. Sie zeigt sich nicht in den Bildern, welche uns von aussen als perfekt aufge­ drängt werden. Der «top Body» aus der Werbung ist nur dann die Idealfigur, wenn er uns Freude bereitet, nicht wenn wir ihn aus Frustration erzwingen wollen. Die Idealfigur zeigt sich da, wo wir uns mit Freude an unserem Leben und an der Mitwelt entwi­ ckeln. Es sind Millionen von Idealfiguren. «Und Gott sah, dass es gut war.» (1. Mose 1)

IMPRESSUM

Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 23. Jahrgang Baarerstrasse 27, 6300 Zug 041 725 44 11, redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch HERAUSGEBERIN Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Alina Rütti (ar), Laura Sibold (ls) Foto: Daniel Frischherz (df) Mitarbeit: Nadine Schrick (nad), Franz Lustenberger (fra), Dominique Schauber (dom), Hansruedi Hürlimann (hh), Pfändler-Maggi (mm), Daniela Sattler (sat), Franz Lustenberger (fra), Hansruedi Hürlimann (hh), Martin Mühlebach (mü), Monica Pfändler-Maggi (mm), Peter Theiler (th), Simon Carrel (sim), Pressedienst (pd) VERLAG ZUG Abo-Dienst/Vertrieb/Zustellstopp: 071 272 72 56, abo_zugerpresse@nzz.ch INSERATE 041 725 44 56, inserate@zugerpresse.ch DRUCK LZ Print, Luzerner Zeitung AG. Die «Zuger Presse» (inklusive «Zugerbieter») erscheint mittwochs in einer Auflage von 55 534 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Inserate, Bilder und Berichte sind urheberrechtlich geschützt.

Bild: PD

Cham bleibt der erfolgreichste Schweizer Wasserski Club in der Figurendisziplin, wobei man innerhalb von zwei 20-SekundenLäufen möglichst viele Figuren zeigen muss.

Loris Lambrigger (Bild) verteidigt seinen Schweizer-Meister-Titel, sein Bruder Thierry fährt auf Rang 2. Sechs weitere Medaillen gewinnen die Chamer Junioren. kiv

Ägerital-Sattel Tourismus

Zum Dank ging’s an Deck Rund 100 Mitglieder eines Tourismusvereins gingen zusammen an Bord. Die Schifffahrt war ein Dankeschön an sie. Im Februar fusionierte der Kur­ und Verkehrsverein Un­ terägeri mit Ägerital­Sattel Tourismus und kurz danach auch der Verkehrsverein Ober­ ägeri. Beide Organisationen haben eine stolze, langjährige Vereinsgeschichte und sind stark in der örtlichen Bevölke­ rung verankert. Just deswegen und als Dankeschön für das grosse Vertrauen machte die junge Marketingorganisation Ägerital­Sattel Tourismus eine besondere Geste: Sie lud ihre

er letzte Velofahrkurs für Kinder dieser Saison findet am Samstag, 1. September, in Cham statt. Die Kinder werden im ersten Teil des Kurses in elementaren Grundkenntnissen und verschiedenen Verkehrs­ situationen im geschützten Raum von erfahrenen Leiterinnen und Leitern unterrichtet. Währenddes­ sen besucht die erwachsene Begleitperson die Theorie, in welcher sie die wichtigs­ ten Rechte und Pflichten der Velofahrenden kennen lernt. Im zweiten Teil des Kurses befahren die älteren Kinder (ab 7 Jahren) zu­ sammen mit ihrer Begleit­ person in der Gruppe einen Parcours im Quartier, wäh­ rend die jüngeren Kinder (ab 6 Jahren) weiter im Verkehrsgarten Röhrliberg üben. Diese Kurse werden schweizweit nach dem gleichen Konzept durch­ geführt, und über 10 000 Kinder und Erwachsene werden so jährlich im korrekten Verhalten im Verkehr geschult. Die Kosten für zwei Personen betragen 40 Franken, ab drei Personen 50 Franken. Anmeldungen unter www.velokurs.ch oder www.provelozug.ch

Was ist Ihr Anliegen? Für die Mitglieder von Ägerital-Sattel Tourismus war die Schifffahrt ein schönes Erlebnis. «neuen» Mitglieder Mitte Juli zu einer kostenlosen Kreuz­ fahrt auf dem Ägerisee ein. Gegen 100 Mitglieder der bei­

den bisherigen Organisationen liessen sich nicht zweimal bit­ ten. Der Prachtstag machte die Schifffahrt auf dem Ägerisee

Bild: PD

auch für Alteingesessene zum Erlebnis. Fridolin Bossard, Präsident Ägerital-Sattel Tourismus

Falls Ihr Verein oder Ihre Organisation ein bestimmtes (unpolitisches) Anliegen hat, so haben Sie auf 1250 Zeichen inkl. Leerschlägen Platz dafür dies unseren Lesern zu erzählen. Senden Sie uns zum Text noch ein Foto ( JPG-Datei, 1 MB) des Autors mit: redaktion@zugerpresse.ch

FDP Cham

Tourauftakt in Hagendorn geglückt – nächster Halt ist Cham Die Liberalen der Ennetseegemeinde haben ihren Wahlkampf eröffnet. Auf der «Fokus-Tour» will die Partei wissen, wo die Bevölkerung ihren Fokus hat. Die FDP Cham hat am Sams­ tagmorgen vor den Sommerfe­ rien ihren Wahlkampf eröffnet und mit der ersten Etappe ihrer Fokus­Tour in Hagen­ dorn haltgemacht. Mit dem VW­Bus­Oldtimer «FDP­Bul­ li» waren gegenüber dem Volg­ Laden die Kandidierenden für die kommenden Wahlen nicht zu übersehen. Beim Austausch mit den Passanten konnten spannende Einblicke gewon­ nen werden, wo die Bevölke­ rung ihren Fokus legt. Zu den amüsanteren Begegnungen zählten die «Töffli­Buebe», de­

Die Mitglieder der FDP Cham tauschten sich mit der Bevölkerung und mit «Töffli-Buebe» aus. ren Tour sich mit der Fokus­ Tour kreuzte. Am ersten Sams­ tag nach den Sommerferien

steht nun die nächste Etappe der Fokus­Tour an. Auf dem Chamer Kirchplatz wird die

FDP am 25. August den zwei­ ten Halt einlegen. Die Partei ist gespannt, ob im Dorfkern ähn­

Bild: PD

liche Themen bewegen wie in Hagendorn. Arno Grüter, Präsident FDP Cham


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THEMA DER WOCHE

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 8. August 2018 · Nr. 29

Umfrage

Wie behalten Sie bei der anhaltenden Hitze einen kühlen Kopf? José Perez, Schüler, Cham

Vasily Volynskiy, Geschäftsleiter, Oberägeri

Larissa Schuler, Studentin, Morgarten

Hans Günzler, technischer Kaufmann, Brunnen

Sonja Bayard, Sachbearbeiterin, Hünenberg

Sue Gill, Rentnerin, Shropshire

Es lohnt sich, den ganzen Tag viel Wasser zu trinken

Bei solchem Wetter ist Siesta nicht schlecht

Man kann sich sehr gut im See erfrischen

Kalte Getränke sind perfekt nach einem heissen Tag

Wann immer möglich sollte man in den See gehen

Ich kühle mich beim Velofahren etwas ab

An heissen Tagen gehe ich gerne in den erfrischenden See baden, um mich dort abzuküh­ len. Ich trinke auch sehr viel Wasser über den ganzen Tag, denn meiner Meinung nach ist das sehr wichtig. Wenn es sehr nötig ist, gehe ich zwei Mal am selben Tag kalt duschen.

Normalerweise schalte ich mir im Büro den Ventilator an, aber bei solcher Hitze reicht es nicht. Bei dem Wetter bin ich froh, dass ich meine Arbeitszei­ ten selber plane und etwas frü­ her nach Hause gehen kann. Zuhause sind dann eine Siesta und ein Grüntee nicht schlecht..

Bei solchem Wetter ist es sehr heiss, und um kühl zu bleiben, laufe ich, falls es mög­ lich ist, im Schatten. Kühle Ge­ tränke sind auch sehr erfri­ schend. Auch finde ich es toll, beim heissen Wetter in den See zu gehen und sich dort von der Hitze erlösen zu können.

Wenn es so heiss ist, bleibe ich fast immer zu Hause. Falls ich doch einmal draussen bin, laufe ich im Schatten. Zu Hau­ se schliesse ich die Fenster und öffne sie erst am Abend. Das Beste an solchen Tagen ist das kalte Getränk, das man nach dem Tag geniessen kann.

Ich denke, dass man sich an solchen Tagen nicht viel bewe­ gen sollte, im Schatten bleiben und nicht unter der Sonne lau­ fen, viel Wasser trinken und wenn möglich in den See ge­ hen sollte. Ich finde aber, dass das Trinken in solchen Situa­ tionen am wichtigsten ist.

Wenn es so heiss ist und ich nicht arbeite, dann fahre ich Velo. Dann kühle ich mich gleich beim Fahren etwas ab. Im Büro spielt es mir aber kei­ ne Rolle, denn wir haben in unseren Räumen eine gute Lüftung, sodass man von der Hitze gar nicht müde wird. kiv

Dürre

Erstmals absolutes Feuerverbot erlassen Orten das Tröpfchenbewässe­ rungssystem montiert. Wasserknappheit besteht auch im Ägerital. Sowohl in Unter­ wie auch in Oberägeri sind die Trinkwasserquellen nicht mehr ausreichend gefüllt. «Das Trinkwasser im Ägerital wird zurzeit zu rund 70 Prozent aus dem Seewasserwerk Ägeri­ tal gespiesen. Nur noch 30 Pro­ zent stammen aus den Trink­ wasserquellen in der Region», erklärt Bernhard Rogenmoser, stellvertretender Brunnenmeis­ ter in Oberägeri, auf Anfrage.

Der heisse Sommer hat Folgen: Feuermachen bleibt im Kanton Zug verboten. Zudem rufen Gemeinden zu achtsamem Wasserkonsum auf. Alina Rütti und Laura Sibold

Die geringen Niederschläge der letzten Monate und die ho­ hen Temperaturen im Juli füh­ ren im Kanton Zug weiterhin zu grosser Trockenheit. Deshalb gilt im Kanton Zug bis auf Wei­ teres das absolute Feuerverbot. Die Gefahrenstufe für Wald­ brände wurde sogar von «gross» auf «sehr gross» erhöht. Das ab­ solute Feuerverbot sprach der Kanton noch nie aus. Sogar Martin Ziegler, Leiter Abteilung Schutzwald, Waldbiodiversität und Naturgefahren kann sich nicht erinnern, wann zum letzen Mal diese Order verfügt wurde, und stieg für diese Information tief ins Archiv. «Selbst im Hitze­ sommer 2003 gab es nur ein Feuerverbot im Wald und in Waldesnähe.» Momentan herr­ sche eine Dürreperiode, wie es sie in der Schweiz seit mindes­ tens 1947 nicht mehr gegeben hat. Auch wenn es in den kom­ menden Tagen gewittert und Regen fällt, haben sich Fauna und Flora noch nicht von der Trockenheit erholt. Laut Ziegler kann man aber nicht pauschal sagen, wie viel Liter Regen nötig wären, damit sich die Situation entschärft. «Es kommt nicht nur auf die Menge an, sondern auch auf die zeitliche Verteilung. Dies entscheidet, wie schnell sich die

In Steinhausen wurden die Brunnen abgestellt – auch auf dem Weihermattplatz. Das Feuermachen ist zudem kantonsweit verboten. Böden und die Bäume regene­ rieren», so der Abteilungsleiter. Wenn die sogenannte Kraut­ schicht wieder grüne, hat sich die Vegetation fürs erste erholt. Dies könne schon nach 10 Li­ tern Regen der Fall sein. Die Bäume hingegen brauchen bis zu 50 Liter Wasser, um sich zu­ mindest vorläufig zu erholen. Seit dem 30. Juli ist es verbo­ ten, im Freien Feuer zu entfa­ chen. Dies gilt für sämtliche Feuerstellen und im eigenen Garten. Es ist verboten, bren­ nende Zigaretten, andere Rau­ cherwaren oder Streichhölzer wegzuwerfen. Das Abbrennen von Feuerwerkskörpern und das Steigenlassen von Him­ melslaternen sind generell ver­ boten. Gerade zum vergange­ nen Nationalfeiertag freute

diese Order wohl die Feuer­ werksliebhaber wenig. Die Be­ völkerung habe sich allerdings bisher, bis auf wenige Ausnah­ men, ans Verbot gehalten. «Die­ se Disziplin ist sehr erfreulich», lobt Ziegler.Ausgenommen vom Verbot ist das Grillieren mit Gasgrills in Gärten oder auf Bal­ konen unter Einhaltung beson­ derer Vorsichtsmassnahmen (Sicherheitsabstand einhalten, dauernde Beaufsichtigung, Löschmaterial bereithalten).

Trinkwasserquellen sind nicht mehr gut gefüllt Während die Waldbrandge­ fahr weiter gestiegen ist, sinken die Pegel der Seen, Flüsse und des Grundwassers. Deswegen rufen die Wassergenossen­ schaft Finstersee und die Dorf­

genossenschaft Menzingen die Bevölkerung zum Wasserspa­ ren auf. «Mit einem bewussten Wasserkonsum können wir Wasser sparen, ohne dabei auf

«Die Situation ist für die Fische in den Zuger Fliessgewässern sehr stressig.» Priska Müller, Mitarbeiterin Amt für Wald und Wild Komfort zu verzichten»,schreibt Othmar Trinkler, Präsident der Dorfgenossenschaft Menzin­ gen, in einer Mitteilung, und hat Tipps parat. So soll auf das Wäs­

Bilder: Daniel Frischherz

sern des Rasens und das Auto­ waschen mit dem Garten­ schlauch verzichtet werden. Undichte Spülkästen oder trop­ fende Wasserhahnen sollen re­ parieren werden. Geschirrspül­ und Waschmaschinen sollen nur in Betrieb gesetzt werden, wenn sie wirklich gefüllt sind. Zudem wird Duschen statt Ba­ den empfohlen. Auch Steinhausen spart Was­ ser und hat mittlerweile die Dorfbrunnen abgestellt. Die Gemeinde bittet die Bevölke­ rung bis zum Ende der Trocken­ heit um einen haushälterischen Umgang mit dem Trinkwasser. Zudem hat man in Steinhausen die Bewässerung der Grünanla­ gen durch den Werkdienst auf das Notwendigste reduziert. Bei den Bäumen wurde an diversen

Wird Wasser zu warm, sterben die Fische Die Hitze und die dadurch tiefen Wasserstände haben auch Auswirkungen auf Tiere. «Die momentane Situation ist für die Fische in den Zuger Fliessgewässern sehr stressig», bestätigt Priska Müller vom Amt für Wald und Wild. Bäche trocknen aus, was den Lebens­ raum der Fische gefährdet. «Aus diesem Grund fischen die Mitarbeiter des Amts für Wald und Wild einige Fliessgewässer, die austrocknen, ab, um das Überleben der Fische zu si­ chern», erklärt Müller. Ein wei­ teres Problem sei der Sauer­ stoffgehalt. Wird ein Gewässer warm, nimmt dieser ab. Bei den momentan hohen Wassertem­ peraturen werde das Überleben für einige Fischarten schwierig, so Priska Müller: «Fischarten wie die Bachforelle, die kühles, sauerstoffreiches Wasser benö­ tigt, werden in Gewässern, die regelmässig Temperaturen über 25 Grad haben, künftig wohl nicht mehr vorkommen.»

Geschichte

Vulkanausbruch in Indonesien führte 1816 zum Jahr ohne Sommer Der Sommer zeigt sich zurzeit von seiner heissesten Seite. Vor rund 200 Jahren war das alles ganz anders. Viel Sonnenschein, viele heisse Tage und eine reiche Ernte: Was im Kanton Zug heuer als Usus gilt, ist keines­ wegs die Regel. Ein Blick in die Geschichtsbücher zeigt, dass es auch anders geht. Als 1815 in

Indonesien der Vulkan Tam­ bora ausbrach, verteilte sich eine Aschewolke über die Erde. In der Folge kam es in einer be­ reits anhaltenden Kälteperiode zu einem globalen Klima­ wandel. In Europa war der Vor­ alpenraum und damit Zug am stärksten betroffen.

Wegen Schnee im Juli gab es grosse Ernteausfälle «Damals herrschten im Som­ mer Frosttemperaturen, es reg­ nete viel, und es gab sogar im

Juli 1816 Schnee», erklärt der Zuger Historiker Renato Moro­ soli, der über die Zuger Ge­ schichte im frühen 19. Jahrhun­ dert geforscht hat.* In der Folge kam es in allen Gemeinden zu massiven Ernteausfällen. «Es herrschte grosse Not, die sozial schwächeren Schichten, vor al­ lem in den Berggemeinden und in Walchwil, litten Hunger», sagt Morosoli. Da Nahrungsmittel im Frühjahr 1817 äusserst knapp wurden, explodierten die Preise. Ein 5­Pfund­Brot kostete auf

dem Zuger Wochenmarkt plötz­ lich mehr als einen Tageslohn eines Handwerkers. Die Leute mussten den grössten Teil ihres Haushaltsbudgets für Lebens­ mittel ausgeben. Spekulanten begannen Lebensmittel aufzu­ kaufen, zu horten oder verkauf­ ten sie in einem Nachbarkanton teurer. Es kam zu Felddiebstäh­ len, und Armut sowie Sterblich­ keit nahmen zu. «Der Kanton Zug war mit der Situation über­ fordert, da er arm und politisch schwach organisiert war. Trotz­

dem ergriff die Regierung Mass­ nahmen», so Morosoli.

Erste kantonsweite Erhebung von Daten waren Vorräte In jeder Gemeinde machte man in allen 2393 Haushalten Erhebungen, wer welche Le­ bensmittelvorräte und wie viel Vieh besass. «Dieser Etat vom April 1817 war aus der Not ge­ boren und bildete eine der ers­ ten kantonsweiten Datensamm­ lungen – eine frühe Form von Krisenmanagement», so der

Historiker. Zudem verbot die Regierung unter anderem die Ausfuhr von Lebensmitteln und kaufte Getreide aus Nachbar­ kantonen ein. Auch wenn die Massnahmen kaum fruchteten und umgangen wurden, erholte sich Zug schneller als erwartet. Bereits im Sommer 1817 war die Ernte reicher, und die Preise sanken wieder. Laura Sibold *Quelle: «Zweierlei Erbe – Staat und Politik im Kanton Zug 1803–1831/47» von Renato Morosoli, 1991, Kündig Druck.


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FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 8. August 2018 · Nr. 29

Ihr Leserbrief

Leserbriefe

Der Leserbrief sollte nicht länger als 1000 Zeichen inklusive Leerzeichen sein und muss mit Vor- und Nachname und Ihrem Wohnort versehen sein. Schicken Sie den Leserbrief an: redaktion@zugerpresse.ch

«Verschleuderung von Steuergeldern»

Bitte beachten Sie, dass wir zwei Wochen vor kantonalen, gemeindlichen und eidgenössischen Abstimmungen und Wahlen keine Leserbriefe dazu mehr drucken. Aufgrund der Vielzahl an eingesandten Leserbriefen können wir leider nicht jeden Leserbrief abdrucken. Wir achten auf eine ausgewogene Auswahl. red

Ihr Vereinsbericht Achten Sie darauf, dass Sie sich kurz halten (zwischen 1000 und 1500 Zeichen inklusive Leerschlägen). Bilder müssen als JPG-Datei in einer Grösse von mindestens 1 MB an uns gemailt werden. Geben Sie uns jeweils den Fotografen und den Autor des Textes und mit vollständigem Namen und Funktion im Verein an. Mailen Sie uns den Bericht mit Fotos an: redaktion@zugerpresse.ch

Die Doppelspur in Walchwil kann gebaut werden. Dies entschied das Bundesgericht. Der Entscheid stösst bei zwei Lesern auf Kritik. Das Bundesgericht hat ge­ urteilt, Zugersee Ost wird ab Mitte 2019 für anderthalb Jah­ re gesperrt. Nach einer ersten Durchsicht des 31 Seiten lan­ gen Urteils darf festgestellt werden, dass sich das Bundes­ gericht nicht materiell zum Projekt der Doppelspurver­ längerung in Walchwil auf 2,3 Kilometern in geologisch heiklem und zunehmend stark bewohntem Gebiet geäussert hat. Denn «das Bundesgericht hat nicht zu überprüfen, ob die genehmigte Lösung die beste unter allen ernsthaft in Betracht fallenden Varianten ist, sondern lediglich, ob diese bundesrechtskonform ist». Was den Walchwiler Ge­ meinderat und allen voran den Gemeindekönig Tobias

Hürlimann dazu bewogen hat, ein solches Projekt aktiv zu begrüssen, muss ich nicht ver­ stehen – denn im fortgeschrit­ tenen Alter und ohne politi­ sche Mandate gibt es die Gnade, nicht mehr immer al­ les verstehen zu müssen. Was die SBB dazu bewogen hat, diese Doppelspur durchzu­ stieren, gehört in die gleiche Kategorie. Der Kreuzungspunkt Walch­ wil mit 2,3 Kilometern Dop­ pelspur, wie er nun gebaut werden wird, ist für den Fern­ verkehr nämlich nicht nötig, auch in fernerer Zukunft nicht. Je nach Fahrplanlage wird bei Inbetriebnahme des Zim­ merberg­Basistunnels II für den Fernverkehr eher ein Kreuzungspunkt nördlich von Walchwil benötigt – so wie es die Opposition gegen die nun gewählte Lösung im Kantons­ rat von Zug damals verlangt hat. Mit heutigem Kenntnis­ stand macht die gewählte Va­ riante der Doppelspur in Walchwil eigentlich vor allem für Güterverkehr Sinn – als

Ausweichstrecke. Die von den SBB erwähnte Haltestelle Hörndli in Walchwil hat auch in Zukunft angesichts der Lage und der dort ansässigen Einwohnerschaft wohl kein relevantes Verkehrsaufkom­ men – für deren Bedienung im Halbstundentakt 90 Millionen zu investieren, ist eine Ver­ schleuderung von Steuergel­ dern. Und notabene ist der durchgehende Halbstunden­ takt für die S2 bis Arth­Goldau (zu schweigen bis Erstfeld) mit der neuen Doppelspur Walch­ wil nicht möglich. Mit einer weiter nördlich gelegenen Ausweichstelle wäre das aber sehr wohl möglich, inklusive besserer Anschlüsse an die Rigibahnen in Arth­Goldau. Martin Stuber, Zug

Bahn frei für Geldverschwendung Das Bundesgericht hat die Walchwiler Einsprache gegen den Bahnausbau auf Gemein­ degebiet abgewiesen. Damit fällt die mutmasslich letzte Barriere bei der Umsetzung

einer Fehlplanung in Form der 1,7 Kilometer langen neuen Doppelspurinsel, wo inskünf­ tig S­Bahn­Züge kreuzen sol­ len. Angefangen hat es mit einem Gefälligkeitsgutachten, das die SBB bei einem Zuger Inge­ nieurbüro anfertigen liessen. Die Variantenstudie schloss a priori die zweckmässigste und kostengünstige Lösung einer S2­Ausweichstelle im Gebiet Murpfli aus, weil man unter keinen Umständen den Ver­ dacht nähren wollte, beim Bau der Doppelspur (DS) Zug– Oberwil sei arg gepfuscht wor­ den (falscher Standort, zu kurz). Die Öffentlichkeit sollte hinters Licht geführt und auf­ merksame Beobachter ausge­ grenzt werden. Diese Strategie ist bis heute aufgegangen. Unter Einbezug des schlanken Alternativstandorts Murpfli hätte sich selbst für Laien die 2010 in Betrieb genommene DS Oberwil als groteske Fehl­ investition entpuppt. Dieser Flop geht massgeblich aufs Konto des Zugerischen Amtes

für öffentlichen Verkehr, weil der Kanton Zug kostenpflich­ tig und deshalb federführend war. Mit dem auf rund 90 Mil­ lionen Franken veranschlag­ ten Walchwiler Projekt konnte man das Fiasko elegant verwe­ deln und einen peinlichen Re­ putationsschaden abwenden. Und wenn es anders gewe­ sen wäre? Den Verantwortli­ chen die Lösung im Murpfli schlicht nicht in den Sinn kam? Die sinnlos verlochten Millio­ nen an der Haltestelle Oberwil intern nie ein Thema waren? Hinter dem Vorgehen von Bundesamt für Verkehr und SBB ist aber auch eine verbor­ gene Absicht denkbar: Nach Abschluss der Spreng­ und Bohrarbeiten im steilen Ge­ lände von Walchwil wird der ganze Doppelspurabschnitt 2,3 Kilometer messen, eine ideale Länge, um in ferner Zukunft nächtliche Güterzüge fliegend kreuzen zu lassen. Dann wer­ den die gegenteiligen Beteue­ rungen von heute längst ver­ gessen sein. Gerhard Schmid, Cham

Zum Gedenken Todesfälle Cham 5. August Kurt Werner Wild, geboren 1940, wohnhaft gewesen auf dem Lorzenhof 23 in Cham. Der Trauergottesdienst findet statt am Donnerstag, 16. August, um 14.30 Uhr in der reformierten Kirche Cham. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. 31. Juli Cham Maria Ursula Enzler geb. Schwegler, geboren 1931, wohnhaft gewesen an der Neuhofstrasse 9 in Cham. Der Trauergottesdienst findet statt am Mittwoch, 8. August, um 9.30 Uhr in der katholischen Kirche Altdorf (UR); anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Altdorf. 25. Juli Cham Inse Maria Elisabeth Wilhelmine Spötl geb. Bultjer, geboren 1939, wohnhaft gewesen an der Eichstrasse 15b in Cham. Die Beisetzung hat bereits stattgefunden. 16. Juli Cham Maria Katharina Mühlebach, (Sr. M. Paula), geboren 1929, wohnhaft gewesen im Kloster Heiligkreuz in Cham. Die Urnenbeisetzung hat bereits stattgefunden. 17. Juli Hünenberg Stephan Schibli, geboren am 23. November 1935, wohnhaft gewesen an der Dersbachstrasse 3 in Hünenberg See. Der Trauergottesdienst hat bereits stattgefunden. 18. Juli Menzingen Hedwig Imelda Künzle (Sr. Andrea), geboren am 15. Juni 1939, wohnhaft gewesen im St. Franziskus in Menzingen. Der Abschiedsgottesdienst hat bereits stattgefunden. 4. August Neuheim Martin Rieder, geboren am 8. Februar 1967, wohnhaft gewesen Im Blatt E2 in Neuheim. Der Trauergottesdienst findet statt am Freitag, 17. August, um 9.30 Uhr in der Pfarrkirche Neuheim; anschliessend Beisetzung. 20. Juli Neuheim Vittorio Locatelli, geboren am 22. Dezember 1957, wohnhaft gewesen am Blatt 1 in Neuheim. Die Beisetzung hat bereits stattgefunden. 14. Juli Neuheim Hanni Halter-Kränzlin, geboren am 4. Januar 1927, wohnhaft gewesen an der Zehndermattstrasse 1 in Neuheim, mit Aufenthalt im Pflegezentrum Luegeten in Menzingen. Die Beisetzung hat bereits stattgefunden. 6. August Oberägeri Hedwig Busenius-Tobler, geboren am 6. August 1921, wohnhaft gewesen an der Hauptseestrasse 5 in Morgarten. Die Urnenbeisetzung findet zu einem späteren Zeitpunkt statt. 19. Juli Oberägeri Margrit Reichmuth-Henggeler, geboren am 27. Februar 1932, wohnhaft gewesen an der Hauptstrasse 42a in Oberägeri. Der Trauergottesdienst hat bereits stattgefunden.

Steinhausen 5. August Josef Iten-Schneider, geboren am 27. April 1931, wohnhaft gewesen an der Goldermattenstrasse 35 in Steinhausen, mit Aufenthalt im Pflegezentrum Ennetsee in Cham. Der Trauergottesdienst findet statt am Freitag, 10. August, um 14 Uhr in der Don-Bosco-Kirche in Steinhausen. 18. Juli Steinhausen Hans Misteli, geboren am 22. September 1942, wohnhaft gewesen an der Mattenstrasse 33 in Steinhausen. Die Beisetzung hat bereits stattgefunden. 5. Juli Steinhausen Gunnar Pless, geboren am 3. Dezember 1932, wohnhaft gewesen an der Parkstrasse 4 in Steinhausen. Die Abdankung findet im engsten Familienkreis statt. 3. August Unterägeri Widorna Bergner-Heinrich, geboren am 11. April 1941, wohnhaft gewesen an der Lidostrasse 47 in Unterägeri. Der Trauergottesdienst findet statt am Donnerstag, 9. August, um 10.45 Uhr in der Pfarrkirche Unterägeri; anschliessend Erdbestattung auf dem Friedhof Unterägeri. 2. August Unterägeri Franz Romer, geboren am 24. Januar 1938, wohnhaft gewesen an der Lidostrasse 60 in Unterägeri. Der Trauergottesdienst findet statt am Samstag, 18. August, um 9.15 Uhr in der Pfarrkirche Unterägeri; anschliessend Urnenbeisetzung im Gemeinschaftsgrab. 2. August Unterägeri Hans Greter, geboren am 5. Januar 1943, wohnhaft gewesen im St. Anna 4 in Unterägeri. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Unterägeri 22. Juli Blanda Andermatt, geboren am 12. Juli 1934, wohnhaft gewesen an der Neuschellstrasse 3B in Unterägeri. Der Trauergottesdienst hat bereits stattgefunden. 17. Juli Unterägeri Enrica Iten-Pedrini, geboren am 27. Januar 1932, wohnhaft gewesen an der Zugerbergstrasse 65 in Unterägeri. Der Trauergottesdienst hat bereits stattgefunden. 16. Juli Unterägeri Josef Iten-Wyss, geboren am 29. Mai 1942, wohnhaft gewesen an der Weststrasse 31 in Unterägeri. Die Beisetzung hat bereits im Familienkreis stattgefunden. 11. Juli Unterägeri Sibylle Koller, geboren am 15. Dezember 1956, wohnhaft gewesen an der Birmihalde 12 in Unterägeri. Stille Beisetzung. Zug 4. August Josef Meier, geboren am 22. März 1939, wohnhaft gewesen an der Frauensteinmatt 1 in Zug. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. 31. Juli Zug Ruth Aeberhard-Hürzeler, geboren am 26. Januar 1931, wohnhaft gewesen an der St.-Johannes-Strasse 25 in Zug. Die Urnenbeisetzung findet statt am Mittwoch, 22. August, um 15 Uhr auf dem Friedhof St. Michael in Zug; Besammlung bei der Friedhofskapelle; Eingang Kirchmattstrasse.

Zug 30. Juli Kaspar Enzler-Berger, geboren am 5. September 1924, wohnhaft gewesen an der Artherstrasse 124 in Oberwil. Der Trauergottesdienst findet statt am Donnerstag, 9. August, um 10.30 Uhr in der Kirche Bruder Klaus in Oberwil. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. 30. Juli Zug Linus Roth, geboren am 25. Oktober 1934, wohnhaft gewesen Am Letzibach 5 in Zug. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. 30. Juli Zug Rosmarie Aschwanden-Kaiser, geboren am 13. Mai 1920, wohnhaft gewesen im Frauensteinmatt 1 in Zug. Die Urnenbeisetzung findet statt am Donnerstag, 16. August, um 14.15 Uhr auf dem Friedhof St. Michael; Besammlung bei der Friedhofskapelle; Eingang Kirchmattstrasse; um 14.50 Uhr Trauergottesdienst in der Kirche St. Oswald. 27. Juli Zug Urs «Pflotsch» Flury-Keiser, geboren am 28. Januar 1939, wohnhaft gewesen an der Artherstrasse 28c in Zug. Der Trauergottesdienst hat bereits stattgefunden. 26. Juli Zug Egbertus Henricus Ruijs, geboren am 6. April 1923, wohnhaft gewesen am Eschenring 5 in Zug. Die Urnenbeisetzung hat im engsten Familienkreis stattgefunden. 23. Juli Zug Marianne von Ledebur-Villiger, geboren am 11. Juni 1945, wohnhaft gewesen an der Ägeristrasse 48 in Zug. Der Trauergottesdienst hat bereits stattgefunden. 20. Juli Zug Edith Marie Rossier-Inderbitzin, geboren am 4. Mai 1930, wohnhaft gewesen Im Bergli 3 in Pfyn. Der Trauergottesdienst hat bereits stattgefunden. 19. Juli Zug Marie Candraja-Wyss, geboren am 5. September 1923, wohnhaft gewesen an der Bundesstrasse 4 in Zug. Die Urnenbeisetzung hat bereits stattgefunden. 18. Juli Zug Johnny Johann Betschart, geboren am 8. Februar 1957, wohnhaft gewesen am Hänibüel 22 in Zug. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. 18. Juli Zug Jairam Gopaldas Bhagwanani, geboren am 18. Oktober 1937, wohnhaft gewesen an der St.-Oswalds-Gasse 17 in Zug. Die Abschiedsfeier hat im engsten Familienkreis stattgefunden. 16. Juli. Zug Marie Bühlmann, geboren am 8. Januar 1927, wohnhaft gewesen am Bellevueweg 20 in Zug. Die Urnenbeisetzung hat in Ballwil (LU) stattgefunden.


GEMEINDEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 8. August 2018 · Nr. 29

Mentoringprogramm

Einsatz für staunende Kinderaugen Stephanie Curjel ist im Rahmen des Projekts «Munterwegs» eine Patenschaft mit Destiny John eingegangen. Eine Erfahrung, die spannend und bereichernd ist. Marcus Weiss

Ein sommerlicher Nachmittag im Zentrum von Baar: Eine Frau hat sich auf den Rand des Gäuggelbrunnens gesetzt, neben ihr planscht ein quirliger Junge nach Herzenslust im kühlen Wasserbecken, kann kaum genug davon kriegen, das erfrischende Nass nach allen Seiten herumzuspritzen. Es handelt sich um Stephanie Curjel, die mit ihrem sechsjährigen Patenkind Destiny John gerade von einem Ausflug auf einen Bauernhof zurückgekehrt ist. «Wir waren dort beim Kirschenpflücken, und Destiny hat auch beim Kirschsteinspucken grosse Leistung erzielt», erzählt die 35-Jährige fröhlich. Sie deutet auf die Plastikbehälter, in denen die Chriesi fein säuberlich nach Sorten getrennt gesammelt wurden. Stephanie Curjel, wohnhaft in Baar, ist seit Ende April die «Munterwegs»-Mentorin von Destiny. «Ich habe im Oktober

2015 die Standortkoordination des Mentoringprogramms in Cham übernommen und mir von Anfang an gesagt, ich möchte auch selber Erfahrungen als Mentorin sammeln, um mich noch besser einfühlen zu können.»

Das Konzept Der Verein «Munterwegs» wurde 2009 auf Initiative von Miriam Hess gegründet. Er hat seinen Sitz im Kanton Zug. Das Konzept sieht vor, dass Freiwillige aus allen Generationen als Mentorinnen/Mentoren Kinder aus Schweizer Familien oder mit Migrationshintergrund begleiten, die Unterstützung in der Freizeitgestaltung benötigen. Das Programm, welches sich an Kinder im Alter von 5 bis 11 Jahren richtet, wird mittlerweile auch in an-

deren Regionen angeboten, etwa im Kanton Basel-Stadt. In der Gemeinde Baar existiert es seit 2012. Zusätzlich gibt es seit vier Jahren im Kanton Zug ein Mentoringprogramm, das Jugendliche bei der Berufswahl unterstützt. Rund 60 «Munterwegs»-Paare wurden in Baar inzwischen zusammengebracht. Aktuell werden wieder Mentoren für den Herbst 2018 gesucht. mwe Weitere Infos: www.munterwegs.eu

Zug

Experten sind gefragt Das bei einem Brand beschädigte Bauernhaus in der Schochenmühle in Zug soll untersucht werden. Ein Gutachten soll aufzeigen, ob eine Reparatur sinnvoll ist. In der Nacht auf den 6. März beschädigte ein Brand das Mehrfamilienhaus Schochenmühlestrasse 2 massiv. Erste Einschätzungen durch das Amt für Denkmalpflege haben einen Substanzverlust von ungefähr 50 Prozent ergeben. Das Amt hat die Liegenschaft denn auch mit Schreiben vom 4. Juni aus dem Inventar schützenswerter Denkmäler entlassen.

Untersuchung soll zeigen, wie hoch Schaden effektiv ist Der Stadtrat hat in seiner Antwort zum parlamentarischen Vorstoss «Feuerteufel» seine Absicht bekannt gegeben, die Liegenschaft abzubrechen und durch einen Neubau

Kann ich mir ein Altenheim noch leisten? Paul Müller, Sie sind Ge­ schäftsleiter im Chlösterli in Unterägeri. Sie können unseren Leserinnen und Lesern bestimmt sagen, was es kostet, wenn man bei Ihnen wohnen und gepflegt werden will. Ist das denn eigentlich überhaupt noch bezahlbar? Zunächst einmal eines vorweg: Jeder kann sich einen Platz im Chlösterli leisten.

«Eine halbe Stunde lang einfach nur den Ameisen zuschau­ en, das war auch für mich das bisher schönste Erlebnis.»

«Durch Kinderaugen gesehen werden auch kleine Ereignisse zu etwas Besonderem», weiss Curjel nun. «Einmal haben wir zusammen Ameisen beobachtet», ergänzt nun Destiny, der

zu ersetzen. An der Sitzung des Grossen Gemeinderats vom 26. Juni bedauerten etliche Votanten einen Abbruch und forderten eine Reparatur des historischen Hauses aus dem Jahre 1799. Der Stadtrat nimmt diese Bedenken ernst. Für einen Entscheid fehlen jedoch die Grundlagen. «Es ist zum heutigen Zeitpunkt unmöglich, die Kosten einer Reparatur auch nur ansatzweise zu schätzen», führt Karl Kobelt, Vorsteher des Finanzdepartements, aus. Deshalb hat der Stadtrat entschieden, die verbliebene Substanz umgehend mit einen Notdach vor weiteren Schäden zu schützen und ein Gutachten eines unabhängigen Experten erstellen zu lassen. Dieses soll Aufschluss darüber geben, wie gross der Schaden effektiv ist, ob eine Reparatur im Sinne der Verhältnismässigkeit sinnvoll ist und mit welchen Kosten schätzungsweise zu rechnen ist. Dieses Gutachten wird als Grundlage für weitere Entscheide dienen. pd

Nachgefragt

Paul Müller, Geschäftsleiter Chlösterli, Unterägeri

Die Welt aus einer anderen Perspektive wahrnehmen Während acht Monaten, das heisst, bis Ende Dezember, trifft sie sich zwei- bis dreimal monatlich mit dem Kind für eine gemeinsame Unternehmung.

Stephanie Curjel, Mentorin

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Die Munterwegs-Mentorin Stephanie Curjel und ihr Patenkind Destiny John geniessen ihre Unternehmungen. Hier probieren sie gerade von den Kirschen, die sie kurz zuvor bei einem Bauernhofbesuch gepflückt haben. Bild: Marcus Weiss inzwischen dazugekommen ist, und am Glanz seiner Augen kann man ablesen, wie viel Spass ihm diese Aktivität gemacht hat. Seine Mentorin hat jenen Tag ebenfalls noch lebhaft in Erinnerung: «Eine halbe Stunde lang einfach nur den Ameisen zuschauen, das war auch für mich das bisher schönste Erlebnis», bestätigt sie. Erwachsene könnten durch ein Patenkind wieder lernen, die Welt aus einer anderen Perspektive wahrzunehmen. Obwohl durchaus auch aufwendigere Aktivitäten wie etwa eine Schifffahrt oder ein Besuch im Verkehrsmuseum drinliegen, brauche es oft wenig, um strahlende Kinderaugen als Dank zu erhalten, resümiert Stephanie Curjel. Sie möchte ihren Schützling am Schluss des gemeinsamen Weges mit einem

Fotoalbum überraschen, ausserdem wird nach jedem Ausflug zusammen Tagebuch geführt – mit einem kurzen Text und einer Zeichnung. Destiny John lebt mit seiner alleinerziehenden, aus Nigeria stammenden Mutter in Baar. Da der Junge bereits in der Schweiz geboren wurde, schafft er den Spagat der Sprachen und Kulturen zwar scheinbar mit Leichtigkeit, er ist aber dennoch auf besondere Förderung angewiesen.

Eigene Biografie zwischen zwei Kulturen Mit Begeisterung erzählt Destiny John von seinen «Gspänli» im Kindergarten, wo er nach den Sommerferien bereits ins zweite Jahr wechselt und somit zu den «Grossen» zählen wird. Seine Mentorin Stephanie Cur-

jel ist von ihrer eigenen Biografie her ideal auf ihn zugeschnitten: «Ich selbst kam im Alter von acht Jahren aus den USA in die Schweiz, kann also nachfühlen, wie es ist, seine Identität zwischen zwei Kulturen finden zu müssen», erzählt sie. In den verbleibenden Monaten möchte sie ihrem «Mentee» noch möglichst vieles zeigen, was er selber vielleicht nicht entdecken würde. «Auf diese Weise hoffe ich, Destiny bei seiner Entwicklung unterstützen zu können, damit er seine Stärken und Leidenschaften erkennen kann», bringt es die Mentorin aus Baar auf den Punkt. Destiny nennt als grössten Wunsch derweil einen Ausflug in den Wald zum «Bräteln». Und einen Besuch bei seinen Lieblingstieren, den Pferden und den «Chälbli».

Walchwil

SBB-Doppelspur wird gebaut

Das Bundesgericht entschied zu Gunsten der SBB. Somit müssen Reisende für eineinhalb Jahre einen längeren Weg auf sich nehmen. Denn für einen Ausbau muss die Strecke gesperrt werden. Damit auf der Strecke Zürich–Tessin/Milano die gewünschte Kapazität für Fernverkehrszüge vorhanden ist, ohne den Regionalverkehr einzuschränken, bauen die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) bei Walchwil eine 1,7 Kilometer lange Doppelspur. Gleichzeitig sanieren die SBB auf der Strecke Zug–ArthGoldau sieben Tunnel und 49 weitere Infrastrukturprojekte wie Unterführungen, Durchlässe oder Brücken. Bereits im Jahr 2015 erteilte das Bundesamt für Verkehr die Plangenehmigung für dieses Projekt. Die dagegen erhobene Beschwerde wies das Bundesver-

waltungsgericht am 10. Januar 2017 ab. Da gegen dieses Urteil anschliessend beim Bundesgericht Beschwerde erhoben wurde, verzögerte sich der Start des Projekts. Jetzt erhielten die SBB grünes Licht und fahren mit der Detailplanung der Bauarbeiten weiter. Das Bundesgericht hat also die Beschwerde in letzter Instanz abgewiesen. «Die SBB nehmen den Entscheid erfreut zur Kenntnis und starten mit den Bauarbeiten Mitte 2019», teilt die Medienstelle der Schweizerischen Bundesbahnen mit.

S­Bahn S2 soll halbstündlich in Walchwil halten «Der Bau der neuen Doppelspur ermöglicht mehr Kapazität im Fernverkehr auf der Gotthard-Achse und dass die Züge der S-Bahn-Linie S2 die Haltestelle Walchwil Hörndli künftig nicht nur stündlich, sondern halbstündlich bedienen», erklären die SBB weiter. Mit den Substanzerhaltungsmassnahmen an Tunnel könnten künftig auch Doppelstock-

Züge zwischen Zug und Arth-Goldau verkehren. Und gleichzeitig bekomme der Bahnhof Arth-Goldau erneuerte Gleis- und Perronanlagen. Beim Umbau werden unter anderem die Perrons erhöht, um ein bequemes Ein- und Aussteigen zu erlauben.

Züge verkehren während Sperrung via Rotkreuz Für die Sanierungsarbeiten Zug–Arth-Goldau und den Bau der Doppelspur bei Walchwil wird die Strecke Mitte 2019 während eineinhalb Jahren bis Ende 2020 gesperrt.Während der Streckensperre verkehren alle Züge zwischen Zug und Arth-Goldau via Rotkreuz. «Aufgrund der notwendigen Umleitung verlängert sich die Reisezeit auf der Nord-Süd-Achse während der Sperre um rund 15 Minuten», so die SBB. Zwischen Zug Oberwil und Walchwil werde das Busangebot verstärkt. Das Detailkonzept erarbeiten die SBB gemeinsam mit den Kantonen. ar

Wirklich? Was kostet denn der Aufenthalt im Chlösterli? Der Pensionspreis setzt sich aus der Grundtaxe, der Betreuungs- und Pflegetaxe sowie den privaten Auslagen zusammen. Angenommen, der Bewohner lebt im Einzelzimmer und benötigt die höchste Pflegestufe – was eher selten vorkommt – muss er etwa 5100 Franken im Monat selber bezahlen. Dazu kommen noch die privaten Auslagen für Kleider, Coiffeur et cetera. Es ist aber doch immer die Rede davon, dass die Pflege­ kosten in die Tausende gehen? Das tun sie auch. Aber das eine sind die Kosten für den Kunden, das andere die Gesamtkosten. Die Kosten setzen sich aus Aufenthalt und Pflege zusammen. Für den Aufenthalt müssen etwa 4800 Franken gerechnet werden. Für die Pflege wird der Kostenanteil für den Bewohner bei der höchsten Pflegestufe etwa 330 Franken pro Monat gerechnet. Die restlichen Kosten für die Pflege werden direkt von den Krankenkassen und der öffentlichen Hand übernommen. (Diese können zusätzlich bis zu 9000 Franken betragen.) Auch 5100 Franken sind kein Pappenstil. Wer kann das zahlen? Die Rechnung geht so: Wenn AHV und die Pensionskasse und eventuelle diverse Erträge nicht reichen, kann man Ergänzungsleistungen beantragen. Diese setzen Ausgaben und Einnahmen gegenüber. Ebenfalls wird das Vermögen miteinbezogen und nach Abzug eines Freibetrages zu einem Teil zum Einkommen angerechnet. Falls immer noch ein Ausgabenüberschuss vorhanden ist, übernehmen die Ergänzungsleistungen diesen Fehlbetrag. Zu den Ausgaben wird ebenfalls noch ein Betrag für private Auslagen eingesetzt. Niemand wird also abge­ wiesen, auch wenn AHV und 2. Säule nicht reichen? Niemand. Wie gesagt, jeder kann sich einen Platz im Chlösterli leisten. Florian Hofer


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GEMEINDEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 8. August 2018 · Nr. 29

Zug

Alte Lorze

Wanderweg ist offen

Wohnplätze verdreifacht

Entlang der Lorze zu wandern, war bisher schreibt Patrik Litscher, Fachbereichsleiter Wohnen bei nur via Umweg über die Punkto, die WG. Kostenpunkt: Schochenmühlestrasse 829 Franken inklusive Nebenmöglich.

Die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum für junge Erwachsene steigt weiter. Daher vergrössert «Punkto Eltern, Kinder und Jugendliche» das Wohnraumangebot im Kanton.

«Wir bevorzugen junge Erwachsene in Ausbildung.» Patrik Litscher, Fachbereichsleiter Wohnen bei Punkto Eltern, Kinder und Jugendliche

Nadine Schrick

Lange schon bietet «Punkto» Zimmer in sogenannten Jugendwohnungen für Minderjährige in der Schule oder Ausbildung an, die durch einen Sozialarbeiter begleitet werden. Diese sind vergleichbar mit den früheren Lehrlingsheimen.

Erste 16 möblierte Zimmer sind ab sofort zu vergeben Doch zeigt sich immer wieder, dass es nach Abschluss der Ausbildung beziehungsweise für ein weiterführendes Studium kaum passende Wohnangebote für Junge gibt. Daher bietet «Punkto» zwischenzeitlich auch jungen Erwachsenen in Ausbildung ein Wohnraumangebot an, kurz «Punkto WG» genannt. Die erste Punkto WG nahm vor zwei Jahren in einer Liegenschaft in Baar den Betrieb auf. Dort stehen jungen Menschen derzeit in zwei Wohngemeinschaften insge-

kosten und Internetzugang. «Wir bevorzugen junge Erwachsene in Ausbildung», macht Litscher klar. «Wenn wir genügend Kapazität haben, vermieten wir Zimmer auch an bereits ausgebildete Personen.»

Patrik Litscher, Fachbereichsleiter Wohnen bei Punkto Eltern, Kinder und Jugendliche, zeigt die «Punkto WG» an der Zugerbergstrasse. Bild: Daniel Frischherz samt neun Zimmer zur Verfügung. Im Juli sind nun zwei weitere Wohneinheiten mit je acht Plätzen an der Zugerbergstrasse in Zug dazugekommen, wodurch sich das Angebot an Wohnplätzen von «Punkto» verdreifacht. Diese 16 möblier-

ten Zimmer sind ab sofort zu vergeben. «Es sind zwei Pavillons mit je acht Zimmern. Jede Einheit verfügt über eine Küche, einen Wohnraum, zwei Duschen und zwei WCs. Jedes Zimmer hat Balkon oder Zugang zum Grünbereich», be-

WG-Tauglichkeit ist das Hauptkriterium Die WGs werden nicht betreut, weshalb WG-Tauglichkeit das Hauptkriterium bei der Bewerbung sei: sich an die Hausordnung zu halten, auf Mitbewohner Rücksicht zu nehmen und sich gemeinsam im Haushalt zu organisieren, werde verlangt. Daher werden Bewerbende mit WG-Erfahrung bevorzugt aufgenommen. Interessierte können sich direkt über www.punkto-zug.ch anmelden.

Bisher endete der Wanderweg im Gebiet Aumatt abrupt und zwang die Erholungssuchenden auf das Trottoir an der Schochenmühlestrasse, um zur Fortsetzung des Wanderwegs entlang der Neuen Lorze zu gelangen. Eine Fusswegverbindung abseits der Strasse war daher seit langem ein Thema und findet sich auch im Leitbild Lorzenebene von 2012 als Massnahme. Jetzt ist sie umgesetzt.

Holzbrücke wurde aus Baarer Holz gefertigt Die Baudirektion hat sich des Problems angenommen. Baudirektor Urs Hürlimann: «Dieser Umweg aufs Trottoir an der Schochenmühlestrasse war unattraktiv. Deshalb war es mir ein Anliegen, den Wanderweg abseits der Strasse weiterzuführen. Und dies ist uns mit diesem Projekt auch gelungen.» Verantwortlich für das Projekt zur Verlängerung des Wanderwegs war das Amt für Raumplanung. Im Winter wurden die Durchforstungsarbeiten für das Trassee des neuen Wegs ausgeführt. Der Grund-

eigentümer brachte dem Vorhaben Wohlwollen entgegen. Dank einer Grenzbereinigung mit ihm konnte der neue Weg optimal ins Gelände gelegt werden. Auch die Korporation Baar-Dorf machte bei diesem Gemeinschaftswerk aktiv mit. Sie plante und baute die neue Holzbrücke über die Lorze, und zwar alles mit Holz aus dem eigenen Wald. Auch die neue Holzbank ist das Werk der Korporation. Die Sitzbank mit freiem Blick auf den lauschigen Weiher hat die Gemeinde beigesteuert. Sie wird künftig auch für den Unterhalt des neuen Wegabschnitts zuständig sein.

Der neue Weg ist Fussgängern vorbehalten Die neuen Gehölze können aber erst im Herbst gepflanzt werden. Die Baudirektion macht die Erholungssuchenden darauf aufmerksam, den Wanderweg deshalb nicht zu verlassen und noch zu bepflanzenden Landstücke nicht zu betreten. Der neue Weg ist den Fussgängern vorbehalten. Deshalb wird ein Velofahrverbot und ein Reitverbot von der Gemeinde installiert. Die Signalisation wird voraussichtlich bis Ende August erfolgen. Die Baudirektion sei bestrebt, die Situation an der Schochenmühlestrasse für die Velofahrenden zu verbessern. ar

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GEMEINDEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 8. August 2018 · Nr. 29

Amateurfunk

Faszination trotzt moderner Kommunikation Einmal jährlich treffen sich die Funkamateure der Schweiz zum sogenannten HAM-Fest. Diesmal finden sich die Technikbegeisterten in der Waldmannhalle in Baar ein. Marcus Weiss

Ein lauer Sommerabend im Zuger Siemens-Areal. In einem Innenhof hat sich eine Gruppe von Männern unterschiedlichen Alters versammelt, es herrscht eine aufgeräumte Stimmung. Doch schnell wird klar, dies ist nicht bloss eine gemütliche Feierabendrunde, die sich nach der Arbeit auf einen Plausch am Schilfteich verabredet hat.

3000 von 5000 Funkamateuren gehören dem Verein an Es wird gefachsimpelt, ein technisches Gerät wird aufgebaut und eindrücklich grosse Antennen gegen den Himmel ausgefahren. «Wir sind alle mit dem HF-Virus infiziert, dem brennenden Interesse für die Hochfrequenztechnologie, also dem Amateurfunk», erklärt ein Herr im weissen T-Shirt dem staunenden Besucher lachend. Es ist Peter Sidler, Präsident der Sektion Zug der Union Schweizerischer Kurzwellen-Amateure (USKA). Von den ungefähr 5000 Funkamateuren in unserem Land seien etwa 3000 die-

Die Zuger Funkamateure bauen auf dem Siemens-Areal eine UKW-Antenne für ihr Notfunksystem auf. Auf dem Holzpodest: Vereinspräsident Peter Sidler (von links), Urs Brandenberg und Martin Spring. Bild: Marcus Weiss sem Verein angeschlossen, die Sektion Zug zähle rund 70 Mitglieder.Wie ist er denn selbst zu diesem aussergewöhnlichen Hobby gekommen? «Ich hatte bereits mit zwölf Jahren mein erstes eigenes Funkgerät, und dieses habe ich nicht etwa einfach so geschenkt bekommen, sondern es mir hart verdienen müssen», blickt Sidler zurück. «Wahrscheinlich kam mir die Idee dazu durch das Fernsehen, wo damals überall Menschen mit Funkgeräten zu sehen wa-

ren», sinniert er und wendet sich der UKW-Antenne zu, die noch richtig ausgerichtet werden muss.

Eine Direktheit, wie sie kein soziales Netzwerk bietet Auf die Frage, ob diese Freizeitbeschäftigung auch heute noch junge Menschen anzuziehen vermag, wo doch Smartphones und andere internetfähige Geräte omnipräsent sind, räumt der Funker ein, dass es mit dem Nachwuchs schwieri-

ger werde. Er betont jedoch, dass man das Nachwuchsproblem mit eigenen Kursen für die Jugend aktiv angehe. «Gerade in diesem Herbst startet ein neuer Kurs», so der Sektionspräsident. Aus seinem Funkgerät ertönt derweil die Stimme eines anderen Kurzwellenamateurs irgendwo auf der Welt, der mit ihm Kontakt aufnehmen möchte. «Bei unserem Hobby ist ein Austausch mit anderen Kulturen möglich, man überwindet auf Englisch sämtliche

kulturellen Grenzen. Fernost, Australien, Osteuropa, alles rückt zusammen.» In seinen Augen blitzt die Begeisterung auf. Auch Urs Brandenberg aus Zug ist seine Passion für das Funkerhobby anzumerken. «Ich habe 1971 mit dem Funken angefangen, in der Fliegerfunker-RS in Dübendorf», erzählt er. Welche Nachrichten tauscht man denn aus, wenn man plötzlich jemanden vom anderen Ende der Welt am Funkgerät hört? «Wir berichten über persönliche Daten, das Wetter, mit wie viel Leistung wir senden und über unsere technische Ausrüstung, es ist nicht so Chat-artig wie im Internet», antwortet Brandenberg.

ich ein geschenktes Funkgerät unter dem Arm.» Beat Unternährer, UKW-Verkehrsleiter bei der Sektion Zug, faszinieren die Wettbewerbe im Amateurfunk sowie die Ultrakurzwelle. Nicht zu vergessen ist dabei, dass sich Funkamateure für andere einsetzen: «Wir haben einen Vertrag mit dem

Treffen mit Funkerfreunden als besonderes Erlebnis Trotzdem ergebe sich oft ein Kontakt, der auch zu persönlichen Treffen führe. Peter Sonderegger, der seine Prüfung für den Amateurfunk schon vor 43 Jahren abgelegt hat, erzählt von einem Erlebnis in Kanada, wo er als Gast eines Funkerkollegen der «Crazy Swiss» gewesen sei, der sich schon am frühen Morgen dem Jogging gewidmet habe. «Ein anderes Mal waren wir vorher noch nicht einmal per Funk in Kontakt gewesen, aber ich hatte das Haus mit der grossen Antenne entdeckt und geklingelt», erinnert er sich. «Als ich mich wieder verabschiedete, trug

Peter Sidler, Präsident Sektion Zug der Union Schweizerischer Kurzwellen-Amateure

«Es ist ein Austausch mit anderen Kulturen möglich. Man überwindet sämtliche kulturellen Grenzen.»

Kanton Zug, dass wir ein eigenes Funknetz bereitstellen können, wenn alles andere ausfallen sollte», berichtet Sektionspräsident Sidler. Es sei vertraglich zugesichert, dass der Verein jederzeit in der Lage ist, zehn Personen innert einer Stunde zur Verfügung zu stellen. Am Samstag, 18. August, kann man sich am nationalen HAM-Fest (internationaler Kurzbegriff für den Amateurfunk) in der Baarer Waldmannhalle von 9 bis 23 Uhr über weitere Aspekte des Amateurfunks informieren.

LESERREISE 1. Tag, Schweiz – Lüneburger Heide: Wir fahren im modernen Gössi-Car via Basel – Frankfurt – Hannover nach Walsrode in die Lüneburger Heide. Nach der Ankunft beziehen wir unsere Zimmer im Hotel, welches eingebettet in eine wunderschöne Landschaft und in unmittelbarer Nähe zum Weltvogelpark Walsrode liegt. Abendessen im Hotel.

Lüneburger Heide – Wildromantik pur

2. Tag, Lüneburger Heide:

Halbtagesausflug Celle

Am Vormittag treffen wir unseren Reiseführer zu einer Stadtführung durch die Herzogen-stadt Celle. Dabei erleben wir die Gassen der Altstadt mit ihren malerischen Fachwerkstrassen. Auf dem Marktplatz finden wir die Stadtkirche und das im Spätrenaissancestil erbaute Rathaus. Celle lebt vom Kontrast, vom Ambiente schöner Geschäfte und von der Vielfalt grosser Kaufhäuser. Wir schlendern durch lauschige Innenhöfe und bummeln über grosse Plätze. Dabei sehen wir verborgene Winkel, bizarre Fassaden und Inschriften der Jahrhunderte. Am Mittag fahren wir zurück ins Hotel, und Sie haben den Nachmittag zur freien Verfügung. Einen Besuch wert ist der Weltvogelpark Walsrode, der direkt über eine Brücke beim Hotel erreichbar ist (Eintritt ist nicht inbegriffen). Es ist der grösste Vogelpark der Welt mit über 4000 Vögeln aus 650 Arten und allen Kontinenten. Auf vier Kilometern Rundweg spaziert man vorbei an idyllischen Teichanlagen, alten Bäumen, seltenen Pflanzen und einer unendlichen Vielzahl an Blumen. Es werden auch eine Flugshow und Tierfütterungen angeboten. Das Abendessen geniessen wir dann wieder in unserem Hotel.

höfe sind genauso typisch für die Heide wie die Hünengräber, die an die vorgeschichtliche Besiedlung des Heidegebietes erinnern. Eine besondere Stimmung herrscht ab Mitte August, wenn die Heide blüht. Die Lüneburger Heide mit ihren Wäldern und Mooren, den Tälern der Ilmenau, der Örtze oder der Luhe und ihren typischen Heidedörfern ist jedoch zu jeder Jahreszeit schön. Überzeugen Sie sich selbst. Anschliessend wird uns ein typisches Abendessen in der Heide serviert.

3. Tag, Lüneburger Heide:

4. Tag, Lüneburger Heide:

Heute starten wir mit einem Gästeführer eine traumhafte Rundfahrt durch die Lüneburger Heide. Dabei geniessen wir die Flora und Fauna der Heide von der Kutsche aus. Eigenwillig geformte Wacholderbüsche, von Birken gesäumte Sandwege und unter Eichen versteckte Heidjer-

Heute fahren wir in die Hansestadt Hamburg und begeben uns gemeinsam auf eine Hafenrundfahrt. Anschliessend haben Sie Zeit zur freien Verfügung. Statten Sie der wunderschönen Speicherstadt einen Besuch ab, besichtigen Sie das Wahrzeichen Hamburgs, den «Michel»,

Rundfahrt Lüneburger Heide

Hotel:

Wenn die Heide blüht! 10.–14. September 2018

Tagesausflug Hamburg

Schönes ****Hotel Luisenhöhe im idyllischen Ort Walsrode. Das Hotel liegt in unmittelbarer Nähe zum Weltvogelpark Walsrode und ist mit ihm durch eine Fussgängerbrücke verbunden. Im Hotel gibt es eine Sauna, eine Whirlpoolwanne und einen Fitnessbereich.

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REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 8. August 2018 · Nr. 29

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Freizeit

Zuger Badis werden vielfältig genutzt

Im Sommer verbringen viele die heissen Tage im oder am Wasser. In den Badis im Kanton Zug findet man allerdings nicht nur Abkühlung. Unsere Zeitung hat bei verschiedenen Personen nach ihrem Lieblingsort am Wasser gefragt. kiv

Strandbad Zug: Amy Davidson schätzt diesen Ort, um den Kindern hier Englisch und Deutsch beizubringen.

Schwimmbad Rotkreuz: Mateus Freitus (links) geniesst einen Baditag mit Ana Brago und ihrem Sohn Diego.

Siehbach Badi Zug: Sandra Gamper (links) verbringt den heissen Nachmittag mit ihrer Kollegin Myrta Brunner. Bilder: Kirill Volynskiy

Amy Davidson, Zug

Diego und Ana Braga, Dierikon

Sandra Gamper, Frauenfeld

Guter Ort zum Lernen Sprungbrett ist cool

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ch bin die Leiterin der Schule «The Learning Place», und das Strandbad Zug ist ein sehr guter Ort für die Kinder, die unsere Sommercamps besuchen. Die Kinder lernen hier sehr fleissig Englisch und Deutsch und spielen sehr gerne miteinander auf der Wiese. Es ist auch sehr angenehm, weil es hier nicht so viele Men-

schen gibt und niemand die Kinder stört. Es hat hier alles, was die Kinder brauchen: eine grosse Wiese, auf der sie spielen können, und ein kleines Restaurant. Ich gehe in meiner Freizeit sehr selten in eine Badi, aber ich finde, hier herrscht immer eine entspannende Atmosphäre. Ich finde, dies ist ein sehr schöner Ort. kiv

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ir finden es im Schwimmbad Rotkreuz sehr schön. Es ist sehr sauber, man kann hier auf der Wiese Fussball spielen, es gibt ein cooles Sprungbrett im Schwimmbecken, und dazu ist es noch in der Nähe von unserem Wohnort. Wir gehen ungefähr drei Mal pro Woche in den Ferien in diese Badi.

Hier zu planschen und zu schwimmen macht sehr viel Spass. Wir finden, dieses Schwimmbad ist ein Ort, wo man mit der Familie sehr viel Freude haben kann, vor allem, wenn es schönes Wetter ist. Es ist für uns sehr wichtig, mit der Familie und mit den Freunden unsere Freizeit hier zu verbringen. kiv

Seewasser erfrischt

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igentlich gehe ich jeden Tag in ein Schwimmbad oder in eine Badi – falls es schönes Wetter ist. Meistens gehe ich mit Freunden hin und verbringe eine gute Zeit mit ihnen. In der Badi Siehbach in Zug bin ich aber zum ersten Mal und bin heute mit meiner Kollegin Myrta Brunner hier. Der Siehbach ist eine

sehr schöne Badi: Hier halten sich nicht so viele Personen auf. Somit ist es nicht so lärmig, und man kann die Ruhe geniessen. Zudem hat diese kleine Badi alles, was man in einer Badi braucht. Ich finde die Sicht auf den Zugersee auch noch sehr schön. Der See ist sehr sauber und erfrischend. kiv

Strandbad Hünenberg: Elena Denisova schaut ihren Kindern beim Spielen zu.

Badi Hirsgarten in Cham: Maximilian Krahn geniesst seine Sommerferien.

Strandbad Lido in Unterägeri: Die Badi ist Nicolas Müllers Arbeitsplatz.

Elena Denisova, Baar

Maximilian Krahn, Cham

Nicolas Müller, Unterägeri

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I

S

Organisation ist super Chillen und Spass haben Der Sommerjob ist toll bwohl es erst mein zweiter Besuch ist, bin ich gerne im Strandbad Hünenberg. Mit meiner Familie gehe ich nahezu jeden Tag in eine Badi. Wir wohnen in Baar, aber die Kinder finden es schön, wenn es Abwechslung gibt und man nicht immer in die gleiche Badi geht. Am meisten gefällt mir am Strand-

bad Hünenberg die Sauberkeit und dass alles gut organisiert ist. Hier gibt es alles, was die Kinder brauchen und was ihnen Freude macht – auch einen Pool, in dem meine Kinder sehr gerne schwimmen. Dieser Kinder-Pool ist etwas tiefer als andere Schwimmbecken, und das gefällt meinen Kindern sehr. kiv

ch bin nicht so oft in der Badi im Hirsgarten in Cham, und wenn ich hier bin, dann bin ich normalerweise nicht zum Schwimmen da. Wenn ich hierher komme, dann um mit meinem Bruder und mit meinem Vater Fussball zu spielen, oder wir essen hier mit der ganzen Familie. Ich bade hier nicht so gerne, denn man

muss über viele Steine laufen, bis man im tiefen Wasser ist. Auf der Wiese kann man auch ganz allgemein schön chillen und Spass haben. Ich finde es sehr toll, dass die Einwohnergemeinde Cham so einen schönen Ort, an dem man keinen Eintritt bezahlen muss, für ihre Einwohner zur Verfügung stellt. kiv

eit den Frühlingsferien arbeite ich im Strandbad Lido in Unterägeri, und dieser Sommerjob macht echt Spass. Normalerweise sitze ich an der Kasse und verkaufe die Eintrittsbillette. In der Regel verkaufen wir 300 bis 600 Eintritte pro Tag, aber ab und zu, wenn sehr heisses Wetter ist, verkaufen wir sogar bis zu

900 Eintritte. Wenn an der Kasse wenig zu tun ist, dann helfe ich in der Küche aus. Die Besucher sind eigentlich ganz freundlich und zufrieden, aber klar gibt es manchmal Ausnahmen. Für mich ist die Badi ein Ort, wohin man mit Kollegen hingeht, um Spass zu haben, aber jetzt ist es für mich mein Arbeitsplatz. kiv


Feiern Sie mit uns 150 Jahre Züriwasser! Besuchen Sie die einzige begehbare Quelle der Schweiz. Die Kohlbodenquelle oberhalb der Höllgrotten im Kanton Zug ist am Wochenende vom 11. und 12. August 2018, von 11 - 17 Uhr zugänglich. Benutzen Sie den Shuttle ab Parkplatz Spinnerei (Athleticum Baar). Infos unter www.stadt-zuerich.ch/wasserversorgung

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4. Woche

MAMMA MIA! HERE WE GO AGAIN

9J 114 Min.

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3. Woche

ANT-MAN AND THE WASP

12J 118 Min.

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HOTEL TRANSYLVANIA 3

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THE GUERNSEY LITERARY AND 12J 123 Min. 20:15 Edf 20:15 Edf 20:15 Edf 20:15 Edf 20:15 Edf 20:15 Edf 20:15 Edf POTATO PEEL PIE SOCIETY 4. Woche MAMMA MIA! HERE WE GO AGAIN 9J 114 Min. 17:15 Edf 17:15 Edf ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 9. Woche POPE FRANCIS - A MAN OF HIS WORD 9J 96 Min. 14:30 OVd 14:30 OVd 1. Woche

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THE MEG 12J 114 Min. 20:15 D 3D 20:15 D 20:15 D 3D 20:15 D 20:15 D 3D 20:15 D 20:15 D 3D 2. Woche MISSION: IMPOSSIBLE - FALLOUT 12J 147 Min. 17:00 D 17:00 D ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 4. Woche MAMMA MIA! HERE WE GO AGAIN 9J 114 Min. 14:30 D 14:30 D 1. Woche

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Altersangaben: Das Mindestalter ist 3 Jahre. Die Jahresangaben sind Mindestalter-Empfehlungen. Im Falle von Empfehlung "16J" vor 14. Geburtstag Einlass nur mit volljähriger Begleitperson. U25 Personen unter 25 Jahren erhalten das Ticket für CHF 10.00. / ♦ Reduzierter Eintrittspreis. / Auf alle 3D-Vorstellungen wird ein Zuschlag von CHF 2.00 erhoben.


Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 8. August 2018 · Nr. 29

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DAS LÄUFT IN DER REGION

Konzert

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«Paura» rocken die Industrie 45

Heute finden Sie als Beilage in dieser Ausgabe die Aktionsangebote von

Seit 1995 ist die Band Paura aus Brasilien unterwegs und kommt am Dienstag, 14. August, in die Industrie 45 an der Industriestrasse in Zug. Sie wird mit ihrer Mischung aus altem Hardcore und Trash Metal die Industrie 45 zum Brennen bringen. Mit dabei sind die Lifecrusher, welche für ihre beinharten Riffs und groovigen Two-steps bekannt sind. Türöffnung ist um 19 Uhr. pd

Kunst

Bilder, die an den Dschungel erinnern

EVENTS

Veranstaltungskalender

TANZ DUO ROMANTICA

Der Verein Aktive Senioren Rotkreuz lädt am Mittwoch, 8. August, von 14 Uhr bis 17 Uhr im Zentrum Dorfmatt in Rotkreuz zu einem beschwingten und gemütlichen Nachmittag. Gute Laune und viele tanzfreudige Senioren lassen einen die Sorgen des Alltags vergessen. Nette Kontakte werden gepflegt und neue geknüpft.

PARTY ROCK AUF DEM ZUGERSEE

Am Freitag, 10. August, von 19.30 bis 23.30 Uhr, Radio Argovia Classic Rock Boat. Auf dem Zugersee erlebt man das Beste aus 50 Jahren Rockmusik. Von AC/ DC über Pink Floyd zu Metallica. Einstieg ist bei der Schiffsstation Landsgemeindeplatz in Zug. Infos unter: www.zugersee-schifffahrt.ch/angebote

KULINARIK FISCHESSEN

Am Samstag, 11. August, von 16.30 Uhr bis 24 Uhr und Sonntag, 12. August, von 11 Uhr bis 15 Uhr im Hirsgarten Cham. Der Fischer-Verein Cham lädt die Bevölkerung zum traditionellen Fischessen im Hirsgarten ein. Das Fischessen findet bei jeder Witterung im Zelt statt.

Anlässe in der Region Gegen einen Unkostenbeitrag von 20 Franken veröffentlichen wir Ihren Event (bis zu sechs Zeilen) auf dieser Seite. Für 175 Franken können Sie ein Premium-Event (siehe unten) mit Bild und 20 Zeilen Text buchen. Buchen Sie Ihren Eintrag online unter www.zugerpresse.ch red

Zug um Zug durchs Seebecken: Am Nachmittag des Schwimmfests findet das Promenadenschwimmen statt.

Bild: Roger Zbinden

Schwimmfest

Ein Fest der Wasserratten Internationale Wasserballspieler und Laien mit Flügeli und Luftmatratzen: Am Schwimmfest wird für jeden etwas geboten. Zudem gibt es ein Promenadenschwimmen. Kirill Volynskiy und Laura Sibold

Zum 22. Mal findet das Zuger Schwimmfest am Samstag, 11. August, bei der Rössliwiese in Zug statt. Neben den internationalen Junioren- und Herren-Wasserballturnieren können sich auch Amateure beim Plauschturnier in diesem Sport messen. Bei der Zuger Seepromenade können

Teams mit mindestens fünf Spielerinnen oder Spielern in den Kategorien «Taucherli» oder «Flügeli» ab zirka 10 Uhr ihr Geschick am Ball im Wasser zeigen.

Beim Wasserball darf nur einhändig gefangen werden In der Kategorie Flügeli sind Schwimmhilfen wie Schwimmgürtel oder Flügeli erlaubt. «Eigentlich ist alles Aufblasbare, das schwimmt, erlaubt – ausser Flossen», sagt Ruedi Heer, Co-Präsident des Schwimmclubs Zug. In der Kategorie Flügeli gehe es um den Spass, «einzige Regel ist es, dass der Ball ins Goal muss». In der Kategorie Taucherli sind keine Hilfen

erlaubt, dort wird mehrheitlich nach den anerkannten Wasserballregeln gespielt. «Dazu zählt unter anderem, dass der Ball nur einhändig gefangen werden und dass ein Angriff maximal 25 Sekunden dauern darf», erklärt Heer. Zudem darf nur ein lizenzierter Spieler pro Team eingesetzt werden, aber lizenzierte Spieler über 50 Jahre sind spielberechtigt.

Vom Seeliken einmal um den Springbrunnen und zurück Am Nachmittag werden sich dann weitere Wasserratten Zug um Zug durch den See kämpfen. Die Strecke des Promenadenschwimmens führt vom Schwimmbad Seeliken

bis zum Springbrunnen bei der Katastrophenbucht und wieder zurück zum Seeliken. Die Teilnehmer können zwischen einer 600 Meter und einer 1200 Meter langen Strecke wählen. «Die Teilnehmer können sich am Tag selber im Festzelt bei der Rössliwiese ab 12 Uhr und ab zirka 14.30 Uhr in der Badi Seeliken anmelden», so Heer. Start des Promenadenschwimmens ist um 15.15 Uhr in der Badi Seeliken. Die Startkategorien sind U13, 13- bis 25-Jährige, 25- bis 50-Jährige und Ü50. Samstag, 11. August, 10 Uhr bis 24 Uhr bei der Rössliwiese in Zug. Anmeldung und weitere Informationen unter: www.schwimmclubzug.ch

In der aktuellen Sommerausstellung im Zentrum Ländli in Oberägeri kann man noch bis zum Donnerstag, 30. August, die zeitgenössischen Gemälde des Mutter-TochterKünstlerduos «Arts2Arts» bewundern, die mit ihren intensiven Farbkombinationen und Formen an den Dschungel erinnern. Die Werke sind mit Acryl- oder Aquarellfarben gestaltet und handgefertigte Einzelstücke. Die Acrylgemälde beeindrucken mit ihren bunten Farben und Formen im zeitgenössischen Stil, die modern und zeitlos sind. Geöffnet ist die Ausstellung jeweils von 8 Uhr bis 20 Uhr. pd

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An der Klosternacht wird musikalisch durch die Nacht geführt.

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Am «Buebeschwinget» werden Gäste aus der Innerschweiz erwartet.

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Dem Tag entgegengehen Wer ist der Stärkste?

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ingen, feiern, hören und dem Tag entgegengehen – das ist die Klosternacht im Kloster Kappel am Albis, die vom Freitag, 24. August, um 20 Uhr bis Samstag, 25. August, um 7 Uhr stattfindet. Ein abwechslungsreiches Programm mit einem Abendmahl und Konzerten führen durch

die Nacht. Besucher können jederzeit dazustossen. Teilnehmende, die ein Zimmer reservieren und/oder dasAbendessen einnehmen möchten, werden um frühzeitige Anmeldung gebeten. pd Alle Infos und Anmeldung unter: www.klosterkappel.ch

D

er Schwingklub ChamEnnetsee führt am Mittwoch, 15. August, traditionell den «Buebeschwinget» auf dem Landgut Weidhof bei der Familie Zimmermann in Cham durch. Beim 44. «Buebeschwinget» treffen sich Schwinger der Jahrgänge 2002 bis 2010 im Sägemehl. Wie immer wird das

Schwingfest um 9 Uhr mit einem Gottesdienst und einer Jodlermesse von Jodelklub Schlossgruess Cham eröffnet. Das Schwingen beginnt um 10.30 Uhr, die Schlussgänge werden um zirka 16.30 Uhr erwartet. kiv

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ische Musik Vielfältiges Akkordeon Russ

Choller halle

Das internationale Akkordeonfest findet wieder am Sonntag, 10. Mai, statt. der Zum siebten Mal lädt Haanen Niederländer Servais LänMusiker aus aller Herren

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Konzer t

Vielfalt der ein, die kulturelle zelebriedes Akkordeons zu und ren. stilistischen Formen die Insklaissenswertem über Sertrumente und Stile rundet ab. vais Haanen das Programm ein Fest der Klänge. pd Mai, 20 Uhr, Akkordeonale, Sonntag, 10. e.ch Chollerhalle Zug. www.chollerhall

Versee an die zauberhafte russischer bindung Schweiz Komponisten mit der 2015 angeknüpft. Zaubersee klassifeiert die Nähe der Musik zum zum schen russischen Vom Mittwoch,13., bis von Tschaikowskys wird am Tanz, Sonntag, 17. Mai, ee». das Echo «Schwanens Vierwaldstättersee vernehrussischer Klänge zu .org Zauber- www.zaubersee men sein. So wird bei

Zum vierten Mal wird das zu Echo russischer Klänge vernehmen sein.

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Wieder in Betrieb Die Attraktionen auf dem Sattel-Hochstuckli sind wieder geöffnet. Stuckli Die Drehgondelbahn Rondo und die FussgängerSkyhängebrücke «Raiffeisen täglich in walk» sind wieder Betrieb. Auch die Rundwege

ser Herund die Berggasthäu Sperenboden, Denn es gelten zialtarife für die Partnergeund meinden Baar, Unterägeri Talfahrt Oberägeri. Berg- und Preis von für Erwachsene zum 17 Franken. pd Alle Tarife und weitere Details unter www.sattel-hochstuckli.ch

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LETZTE

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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 8. August 2018 · Nr. 29

Polizei

Zuger Köpfe

Dritter Kandidat für FDP Unterägeri Die FDP Unterägeri hat mit Vincenzo Tommasino (Bild) einen dritten Kandidaten für den Kantonsrat bekanntgegeben. Bereits im März nominiert und vorgestellt wurden Sussi Hodel (Bild) und Markus Spörri. Diakon Urs Stierli, Gemeindeleiter der Pfarrei Oberägeri (Bild), wird ab 1. Oktober Leiter des Pastoralraums Zug Berg. Er löst in dieser Funktion Markus Burri, Gemeindeleiter der Pfarreien Unterägeri und Allenwinden, ab, der künftig die Spezialseelsorge und die Fachstellen der katholischen Kirche Zug leiten wird. Der Vorstand der Grünen Risch-Rotkreuz nominiert nachträglich die parteilose Doris Hettinger (Bild) als Kandidatin für die Rechnungsprüfungskommission. Der SC Cham tätigt weitere Transfers. Mit Torhüter Samuel Blätter (Bild), den Defensivspielern Guilherme Fioravanti und Danijel Stefanovic sowie dem Flügelspieler Rafael Domingues (Bild) konnten vier weitere Spieler verpflichtet werden. Pontus Widerström ist neu Stürmer für das EVZ-Farmteam und steht als Back-up für das National League-Team zur Verfügung. Der 24-jährige Schwede hatte letzte Saison einen Stammplatz bei Frölunda HC. nad

Zuger Sage

Es knallte wegen Alkohol Vergangene Woche sind zwei Unfälle in Zug geschehen. Beide Autofahrer haben Medikamente und oder Alkohol konsumiert. Ein Autofahrer ist am Samstagmorgen, 4. August, von der Strasse abgekommen und in einen Baum geprallt. Verletzt wurde niemand, am Auto entstand Totalschaden im Wert von rund 20 000 Franken. Der 31-Jährige konnte in der Industriestrasse in Zug sein Fahrzeug nicht mehr beherrschen und prallte in einen Baum. Die durchgeführte Atemalkoholprobe ergab einen Wert von 0,84 mg/l. Weiter gab der Lenker an, am Vorabend Medikamente einge-

Die Wetterglocke der Stadt Zug

nommen zu haben. Der Führerausweis wurde ihm abgenommen. Der Unfallverursacher muss sich vor der Staatsanwaltschaft des Kantons Zug verantworten.

Die Autofahrer hatten Glück im Unglück Nur Tage zuvor, am 1. August am Nachmittag um zirka 17 Uhr, ereignete sich wieder ein Unfall aus demselben Grund. Auf der Bannstrasse in Steinhausen ist eine Autofahrerin in eine Mauer gefahren. Sie wurde leicht verletzt. Die alkoholisierte Frau verlor wie schon der Fahrer in Zug die Kontrolle über ihr Fahrzeug und prallte auf der Gegenseite in die Mauer. Am Auto entstand Totalschaden im Wert von rund 10 000 Franken. Die

Beim Unfall an der Industriestrasse in Zug prallte ein Auto in einen Baum. Bild: PD durchgeführte Atemalkoholprobe ergab einen Wert von 0,89 mg/l. Der Führerausweis wurde der Unfallverursacherin zuhanden des Stras-

senverkehrsamtes abgenommen. Die 46-Jährige muss sich, wie im anderen Fall, vor der Staatsanwaltschaft des Kantons Zug verantworten. kiv

«Chomer Geschichten»

Als der Schreiner mit dem Sargwagen kam Ein junger Chamer machte im Herbst 1961 bei seinem Faltboot einen Fund, der ihn heute noch schaudern lässt. In der Schiffshütte der Papieri durfte ich mein Faltboot lagern. Wenn ich ausfahren wollte, musste ich allerdings hoffen, dass sich jemand in der Schiffshütte aufhielt, denn ich hatte keinen Schlüssel. Wenn niemand dort war, bin ich vom Steg her zur Schiffshütte geschwommen. Eines Tages erlebte ich einen gespenstischen Zwischenfall. Es war schon spät im Herbst 1961. Ich begab mich zur Schiffshütte in der Absicht, eine Ausfahrt zu machen. Zum Glück war zu dieser Zeit Herr Servat – im 1. und 2. Lehrjahr mein strenger Vorarbeiter in der Papierfabrik in Cham – an seinem Boot beschäftigt. Er war oft dort, sowohl im Sommer wie auch im Winter. Sein Boot war sein Ein und Alles. Wenn ihm jeweils irgendetwas misslang oder wenn ihm ein Werkzeug ins Wasser fiel, dann fluchte er

laut. Ich trat deshalb ganz vorsichtig ein, grüsste Herrn Servat freundlich und begab mich zu meinem Bootsplatz. Ich kurbelte das Faltboot herunter, zog es langsam zum Steg – und dann stockte mir der Atem. Ich konnte kaum glauben, geschweige denn sagen, was ich sah! Doch nach einigen Schreckmomenten schrie ich: «Herr Servat! Da unten liegt eine tote Frau!» «Was», fragte er ganz aufgeregt. «Ja, da unten liegt eine Frau», wiederholte ich stotternd.

Fussspuren auf dem Grund waren deutlich zu erkennen Er rannte sofort zu mir und rief: «Da muss die Polizei her, sofort!» Ich offerierte ihm spontan meinen Halbrenner, damit er möglichst schnell zur nächsten öffentlichen Telefonkabine an der Zugerstrasse gelangen konnte. Ich hatte Herrn Servat noch nie auf einem Velo gesehen. Er schwang sich sehr umständlich in seinem blauen Übergewand auf mein Velo. Dann hörte ich, wie er versuchte zu schalten und dabei laut vor sich hinbrummte. Es knackte und kratzte, aber irgendwie hatte er dann nach einigen Versu-

chen endlich einen Gang eingelegt. Mit einem flauen Gefühl im Magen wartete ich vor der Schiffshütte und schaute nicht mehr zu diesem schrecklichen Fund hinunter. Es ging eine gefühlte Ewigkeit, bis Herr Servat zurückkam. Als er ausser Atem zur Schiffshütte steuerte und sehr ungeschickt abstieg, sagte er – immer noch ganz aufgeregt – die Polizei werde gleich kommen. Es ging tatsächlich nicht lange, bis das Polizeiauto erschien. Wenig später fuhr auch der Schreiner Rüttimann mit seinem Sargwagen vor. Mich hat man noch schnell nach meinen Personalien gefragt und dann aus der Schiffshütte weggeschickt. Ich war froh darüber. Recherchen der Polizei hatten ergeben, dass es sich um eine alte, geistesverwirrte Frau von der Schluecht gehandelt hat, welche auf diese Art den Freitod wählte. Sie sei am Ufer ins Wasser gestiegen und dann Richtung Seehütte gewatet, die Fussspuren auf dem Grund waren deutlich erkennbar, bis sie wegen Untiefe umgefallen und dort ertrunken sei. Das schreckliche Bild, eine tote Frau unter meinem Faltboot, liess mich vie-

Aus der Tiefe des Zugersees drangen früher oft Glockenund Orgeltöne, welche von der im Jahr 1435 versunkenen Stadt heraufschollen. Schiffer, die dies hörten, zogen andächtig die Ruder aus dem Wasser und gedachten der Vorfahren in einem frommen Gebet. Das «Säuli» der Kirche in Schönbrunn (so hiess die kleine Kirchenglocke) war die einzige Wetterglocke von Stadt und Amt Zug, und sie allein konnte nach Volksmeinung den von der Zuger Hexe Lisi Bossi heraufbeschworenen Unwettern rettendes Einhalten gebieten. Wenn ihre helle Glockenstimme ertönte, fuhren die schwärzesten Wetterwolken auseinander, ohne dass Schaden an den Feldfrüchten entstand. sik Die Geschichte stammt aus dem Buch «Zuger Sagen und Legenden», gesammelt und nacherzählt von Hans Koch. Verlag H. R. Balmer AG, Zug 1974. In unserer Zeitung werden in loser Reihenfolge Sagen publiziert.

Buchtipp

le Tage beim Einschlafen nicht mehr in Ruhe. Noch heute, wenn ich bei einem Chamer Besuch auf diesem Steg stehe, schaudert es mich, wenn ich an dieses Erlebnis denke. Walter Bucher

Weitere Geschichten Nach den «Geschichten aus der Lehre in der Papieri» erzählt der Heimweh-Chomer Walter Bucher weitere Erlebnisse aus seiner Kinder- und Jugendzeit. Im Buch «Start ins Leben im Schlosspark St. Andreas» hat er rund 300 Kurzgeschichten festgehalten und mit Fotos illustriert. Das Buch kann zum «Zuger-Presse-Sonderpreis» von 24 Franken inklusive Porto und Verpackung beim Autor unter bupro@bluewin.ch bestellt werden. pd

Die besten Schweizer Biere Das Buch zeigt die detaillierten Testresultate der 175 Goldund Silbermedaillengewinner des 1. Swiss Beer Awards respektive der nationalen Prämierung von Bieren verschiedenster Stile, welche von Brauereien in der Schweiz oder in Lichtenstein gebraut werden. Der Award hat zum Ziel, die schweizerische Braulandschaft mit ihrer Vielfalt und Qualität der breiten Öffentlichkeit bekanntzumachen. ar «Die besten Schweizer Biere», herausgegeben vom Schweizer Brauerei-Verband, erschienen 2018 im Werd & Weber-Verlag, Thun.

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Nächste Woche in der «Zuger Presse»: Wie Schulkinder lernen, sich im Strassenverkehr zurechtzufinden.


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