Zuger Presse 20181031

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P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 41, Jahrgang 23

Mittwoch, 31. Oktober 2018

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Heute mit Gemeindenachrichten

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AMAG Zug Alte Steinhauserstrasse 1–15 6330 Cham Tel. 041 748 57 57 www.zug.amag.ch

Cham

Kommentar

Krach um die geplante Kiesgrube Um die Kiesreserven im Kanton langfristig zu sichern, soll es in Cham eine neue Grube geben. Der Widerstand ist gross. Laura Sibold

Das Gebiet zwischen dem Chamer Weiler Niederwil und

dem Kloster Frauenthal soll für den Kiesabbau freigegeben werden. Der Regierungsrat hat am Montag informiert, dass der Abbaustandort Hatwil/Hubletzen in Cham definitiv im kantonalen Richtplan verankert werden soll. Dies gegen das Ansinnen der Gemeinde Cham sowie aller Ortsparteien. Letztere hatten bereits im März eine

Motion eingereicht und den Gemeinderat beauftragt «sich mit allen vertretbaren Massnahmen» gegen das geplante Kiesabbaugebiet zu wehren.

Noch ist nichts in Stein gemeisselt Ab zirka 2025 würde in Hatwil Kies abgebaut. Der vorgesehene Perimeter liegt nahe

dem Gebiet Äbnetwald, wo bereits Kies abgebaut wird. Er umfasst rund 50 Hektaren und ist rund 70 Prozent grösser als ursprünglich vorgesehen. «Das ist überdimensioniert und gefährdet ein wichtiges Naherholungsgebiet der Region», sagt CVP-Kantonsrat Hans Baumgartner, der vom raschen Vorgehen der Regierung über-

rascht ist. Dass die Kiesgrube Hatwil/Hubletzen realisiert wird, ist jedoch noch nicht in Stein gemeisselt. Die Anpassung des Richtplans wird im Frühjahr 2019 öffentlich aufgelegt, Widerstand von Seiten der Chamer ist zu erwarten. Anschliessend wird auch der Kantonsrat noch entscheiden. Kommentar und Seite 5

Allerheiligen

Ruhestätte für Engelskinder Auf den Friedhöfen in Baar, Cham und Zug ist eine Bestattung für sogenannte Engelsoder Sternenkinder möglich. Die Gemeinde Cham übernahm vor elf Jahren sogar eine Pionierrolle. Denn zivilrechtlich werden Fehlgeborene nicht erfasst. Mit der Revision des Zivilrechts könnte sich dies aber bald ändern. ar Seite 3

Zuger Kies bald nur noch in Cham

K

ies ist für Zug ein wichtiger Rohstoff. Im Strassen- und im Tiefbau geht nichts ohne Kies. Auch das Aushubmaterial von Baustellen muss irgendwo gelagert werden. Entsprechend der hohen Bautätigkeit im Kanton Zug fallen enorme Mengen an Aushubmaterial an.

Der Kanton Zug benötigt längerfristig eine neue Deponie und eine neue Kiesgrube. Im Chamer Hatwil sind diese Ressourcen vorhanden und sollen künftig auch genutzt werden.

Kunst

Eintauchen in die Welt des Humors Kann Kunst lustig sein? Die aktuelle Ausstellung im Kunsthaus Zug nimmt sich der Herausforderung an und zeigt über 350 Kunstwerke aus der Schweiz und halb Europa sowie Werke der eigenen Sammlung. Die Ausstellung heisst «Komödie des Daseins – Kunst und Humor von der Antike bis heute» und hält Überraschendes bereit. ls Seite 9

Laura Sibold, Redaktionsassistentin «Zuger Presse»

Bild: Laura Sibold

Ein Pilotprojekt geht in die zweite Runde

Stabübergabe der besonderen Art: Paul Mori, Initiant des Projektes und Sonderbotschaf­ ter der Heilsarmee (rechts), übergibt die Projektleitung an Othmar Wyss, der den Heils­ armee­Laden in Cham künftig leiten wird. Der Chamer Standort ersetzt den bisherigen in Steinhausen und ist Café, Beratungsstelle und Brockenhaus zugleich. ls Seite 5

Klar, ich sähe es als Ennetseerin auch lieber, wenn das Chamer Naherholungsgebiet erhalten bleibt und weiterhin mehr Kies in den Berggemeinden abgebaut wird. Die dortigen Gruben sind jedoch bald ausgeschöpft. Die vorhandenen Ressourcen in Cham sind eine Chance. Denn Zuger Kies gibt es langfristig wohl nur noch in Cham. laura.sibold@zugerpresse.ch

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FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 31. Oktober 2018 · Nr. 41

Stimme meines Glaubens

Unser Anliegen

Goldener Blätterwald am Lorzenuferweg

Oliver Frei, Geschäftsführer Pro Juventute Luzern Zug

Nathalie Bojescu-Cognet, Spitalseelsorgerin Kantonsspital Zug

Schüler zeigen wieder Einsatz

Uns und unsere Ahnen würdigen

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ann wurden Sie das letzte Mal gewürdigt? Wann haben Sie das letzte Mal jemanden gewürdigt – und sich selbst? Diese Woche beginnt ein neuer Monat: November. Somit starten wir als katholischer Kanton mit einem Feiertag: Allerheiligen. Seit einigen Tagen verbringen Menschen vermehrt Zeit auf den Gräbern ihrer Ahnen. Sie säubern und schmücken den Ort, an dem sie kürzlich oder vor längerer Zeit Abschied genommen haben von einem Menschen. Dies ist eine Form der Würdigung ihrer Ahnen. Die Zeit, die sie am Grab verbringen, verbindet sie mit ihren Ahnen und sich selbst. Da können Erinnerungen, Bilder, Momentaufnahmen von gemeinsam Erlebtem auftauchen – vielleicht auch Fragen, eine Leere, Dankbarkeit oder Sehnsucht. Können wir uns selbst, so wie wir geworden sind, gerade mit und durch unsere Ahnen, können wir uns und unser Leben annehmen, würdigen? Mit Allerheiligen und Allerseelen können unsere Ahnen uns mitunter daran erinnern, wo wir in unserem Leben stehen, und uns ermuntern, wo nötig die Lebenssegel neu auszurichten. C. G. Jung schreibt: «Alles Junge wird einmal alt, alle Schönheit verwelkt, alle Wärme erkaltet, jeder Glanz erlischt und jede Wahrheit wird schal und flach. Denn all diese Dinge haben einmal Gestalt gewonnen und alle Gestalten unterliegen der Einwirkung der Zeit; sie altern, kranken, zerfallen – wenn sie sich nicht wandeln.»

IMPRESSUM

Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 23. Jahrgang Baarerstrasse 27, 6300 Zug 041 725 44 11 redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch Die Zuger Presse ist eine Publikation der CH Media REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Alina Rütti (ar), Laura Sibold (ls) Foto: Daniel Frischherz (df) Mitarbeit: Nadine Schrick (nad), Franz Lustenberger (fra), Dominique Schauber (dom), Hansruedi Hürlimann (hh), Monica Pfändler-Maggi (mm), Daniela Sattler (sat), Lukas Schärer (lus), Martin Mühlebach (mü), Peter Theiler (th), Simon Carrel (sim), Pressedienst (pd) VERLAG ZUG Abo-Dienst/Vertrieb/Zustellstopp: 071 272 71 34, abo_zugerpresse@nzz.ch INSERATE 041 725 44 56, inserate@zugerpresse.ch DRUCK LZ Print, Luzerner Zeitung AG. Die Zuger Presse (inklusive Zugerbieter) erscheint mittwochs in einer Auflage von 55 477 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Inserate, Bilder und Berichte sind urheberrechtlich geschützt.

Bild: Hans Zumstein

Dieses Bild entstand am Lorzenuferweg in Lorze selber zu erfahren?», schreibt der Cham. «Vielleicht animiert es andere Leute, «Zuger Presse»-Leser Hans Zumstein aus diese wunderbare Herbststimmung an der Cham. Behält er Recht? ar

Procap Behindertensport Zug

Ein Abenteuer hoch vier Vier Mitglieder der Tennisgruppe von Procap Behindertensport Zug reisen im November zu den Special Olympics. Vom 9. bis 16. November findet in Santo Domingo das Special-Olympics-WeltTennis-Turnier statt. 300 Spieler aus 30 Ländern werden am Turnier teilnehmen. Um faire, spannende Spiele zu ermögliche, treten bei Special-Olympics-Wettkämpfen die Athleten in homogenen Leistungsgruppen gegen Spieler mit vergleichbarem Leitungsniveau an. Nicole Wicki, Flavio Völlm, Antonio Barukcic und Christoph Meienberg sind Mitglieder

Nicole Wicki (von links), Flavio Völlm, Christoph Meienberg und Antonio Barukcic spielen vom 11. bis 16. November in Santo Domingo Tennis. der Tennisgruppe von Procap Behindertensport Zug. Mit zwei Coaches und einigen Familien-

Bild: pd

angehörigen fliegen sie am 3. November in die Dominikanische Republik. In Punta Cana

können sie sich zuerst einige Tage an das karibische Klima gewöhnen. Die Delegation von Special Olympics Switzerland reist dann am 9. November weiter in die Hauptstadt Santo Domingo. Noch vor der Eröffnungsfeier am 11. November werden im nationalen Tenniscenter die ersten Einteilungsrunden gespielt. Bis am 16. November bestreiten die Spieler viele Matches, verbunden mit grossen physischen und psychischen Herausforderungen, in einer fremden Umgebung. Hoffentlich werden ihre Einsätze mit schönen Erlebnissen, interessanten Begegnungen und Medaillen belohnt, bevor sie am 17. November nach Hause fliegen. Max Meienberg für Procap Zug

nter dem Motto «Kinder für Kinder» verkaufen 2000 Schulkinder in den kommenden Wochen im Kanton Zug Lebkuchen von Pro Juventute. Mit dem Verkauf sammeln sie Geld für regionale Kinder- und Jugendprojekte sowie für die eigene Klassenkasse. Dank dem Engagement der Schüler ist es uns möglich, regionale Projekte mitzufinanzieren, und die Schulklassen verdienen gleichzeitig einen wichtigen Zustupf in die Klassenkasse. Es ist immer wieder eine Freude, zu erleben, wie motiviert die Klassen ans Werk gehen und was die Kinder mit ihrem Einsatz bewirken. Schulklassen, die sich an der Sammelaktion beteiligen möchten, können sich nach wie vor bei Pro Juventute Luzern Zug für den Verkauf anmelden. Ein Lebkuchen kostet fünf Franken. Das Produkt ist gluten- und laktosefrei. Mit dem Kauf versüsst man sich nicht bloss den eigenen Alltag, sondern unterstützt gleichzeitig Kinder und Jugendliche mit einer Spende. Die engagierten Schulen erhalten eine Umsatzbeteiligung. Der Verkauf dauert noch bis am 8. Dezember.

Was ist Ihr Anliegen? Falls Ihr Verein oder Ihre Organisation ein bestimmtes (unpolitisches) Anliegen hat, so haben Sie auf 1250 Zeichen inkl. Leerschlägen Platz dafür dies unseren Lesern zu erzählen. Senden Sie uns zum Text noch ein Foto ( JPG-Datei, 1 MB) des Autors mit: redaktion@zugerpresse.ch

Jahrgangstreffen

Immer noch kommen die «Neustädtler» in Zug zusammen Der «Neustädtler»Jahrgang 1936 feierte ein kleines Jubiläum. Schliesslich traf man sich schon zum 20. Mal. Ende September trafen sich die früheren Primarschülerinnen und -schüler vom Schulhaus Neustadt zur diesjährigen Zusammenkunft – eine kleine Feier stand an, war es doch die 20. Klassenzusammenkunft. In all den Jahren tagten wir in allen elf Zuger Gemeinden sowie in Immensee und im Baumgärtli. Bereits am Vorabend versammelte sich eine kleinere Gruppe zur Einstimmung in der Platzmühle. Am Tag der Klassenzusammenkunft trafen sich die teilweise von weit hergereisten 25 «Mädchen» und «Buben» in Zug, wie gewohnt im Café Bossard beim Park-Tower. Nach Kaffee und Gipfeli

war Aufbruch, die einen mit dem Bus, die andern zu Fuss via unserem Neustadt-Schulhaus und dem See entlang zum Hotel Ochsen. Nach einem feinen Apéro in der Hotelhalle verwöhnte uns das «Ochsen»Team im Kolinsaal mit einem köstlichen Mittagessen. Zwischen den einzelnen Gängen gedachten wir den zwei verstorbenen Klassenkameraden. Von Hotelier Matthias Hegglin vernahmen wir viele interessante Details zum Hotel Ochsen aus früheren Jahren und natürlich auch aus der Gegenwart. Es blieb aber auch genügend Zeit zu plaudern und alte Erinnerungen aufzufrischen. Nur zu schnell mussten die meisten ans Abschiednehmen denken, hatten doch einige einen recht langen Heimweg vor sich. Sie reisten aus der Westschweiz, aus dem Wallis oder dem Tessin an. Einige Unentwegte liessen den Tag

Mittlerweile hat die «Neustädtler»-Klassenzusammenkunft schon in allen Zuger Gemeinden stattgefunden. Dieses Jahr trafen sich die Klassenkollegen im Restaurant Ochsen in Zug. Bild: pd ausklingen bei einem Schlusstrunk in der Platzmühle. Freu-

en wir uns auf die nächste Zusammenkunft im 2019.

Bruno Jenny für das 36er-Komitee


Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 31. Oktober 2018 · Nr. 41

THEMA DER WOCHE

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Engelskinder

Wo die Kleinsten ihre letzte Ruhe finden Nachgefragt

Anja Niederhauser, Pfarrerin und Spitalseelsorgerin

Feiner Wandel in der Gesellschaft Anja Niederhauser, Sie leiten einen von den Triangel-Beratungsdiensten und der reformierten Kirche angebotenen Gesprächstreff für Frauen, die ein Kind verloren haben. Was erleben Sie dabei? Wir haben im April gestartet: der Treff wird von Sonya Albrecht von den Triangel-Beratungsdiensten und mir geleitet. Es kommen 4 und 7 Mütter, jede mit ihrer ganz eigenen Geschichte und Trauer. Es sind Mütter dabei, die um tot geborene Kinder trauern, wie auch solche, die um Kinder trauern, die erwachsen verstorben sind. Das Thema Trauer und Abschied steht im Vordergrund, und es ist schön, wie offen miteinander diskutiert wird, wie viel Verständnis die Frauen einander entgegenbringen und sich stützen. Kommen ungetauft verstorbene Kinder auch in den Himmel? Ob ein Kind in den Himmel kommt, steht für mich nicht zur Diskussion. Jedes Kind, ob geboren oder ungeboren, getauft oder nicht, ist ein Geschöpf Gottes und geht, wie ich glaube, zurück zur Quelle, dorthin, wo wir alle herkommen und auch wieder zurückkehren – wie auch immer man diesem Ort dann sagen will. Sind Sie oft mit solchen Fragen konfrontiert? Für mich ist es wichtig, da zu sein und einen Raum zu schaffen, wo sich die Betroffenen austauschen und ihre Trauer benennen können. Weil das Thema Totgeburten immer noch tabuisiert ist, ist es für diese Betroffenen schwer, darüber zu sprechen. Schön ist, dass ich einen feinen Wandel in der Gesellschaft feststelle: Es wird langsam offener mit dem Thema umgegangen. Totgeborene Kinder werden nun langsam «betrauerbar». Ein erster Schritt. Florian Hofer Jeweils am ersten Dienstag im Monat von 17.30 bis 19 Uhr im Meating in Zug. Der Treff ist für Mütter offen, die ein Kind verloren haben – egal wie alt das Kind ist oder war. Anmeldung unter 041 728 80 80.

Zivilrechtlich werden Fehlgeborene nicht erfasst. Auf den Friedhöfen in Baar, Cham und Zug ist eine Bestattung trotzdem möglich. Für die Eltern von Engelskindern ist dies ein wichtiges Trauerritual.

Nachgefragt

Urs Steiner, Pfarrer in der Pfarrei Gut Hirt, Zug

Claudia Schneider Cissé und Alina Rütti

«An dieser Stelle kommt im Frühjahr noch eine Skulptur des Baarer Steinbildhauers Rolf Grönquist zu stehen», erklärt Jost Arnold, Vorsteher der gemeindlichen Abteilung Liegenschaften/Sport der Gemeinde Baar. Umrahmt ist das in grosszügiger Herzform angelegte Grabfeld auf dem Friedhof Kirchmatt in Baar von Hortensien. «Sie werden vom Frühsommer bis im Spätherbst grosse weisse Blütenballen machen», sagt der Leiter Friedhöfe Alois Koch. Hinzu kommen später noch Sitzbänke. Bestattungen gibt es im neuen Kindergrabfeld ab Januar 2019. Vis-à-vis der Herzanlage, im bereits seit 1970 bestehenden Kindergrabfeld, drückt spürbare Tauer auf die Freude über den neu geschaffenen Ruheort, obschon die winzigen Grabfelder herzallerliebst dekoriert sind. Man sehe den Besuchern an, dass der Verlust eines Kindes erschütternd sei, meint Alois Koch. «Mir ist wichtig, dass sich frühverstorbene Kinder würdig von der Gesellschaft

«Es ist schön, dass wir nun endlich einen Ort für die Eltern und die Engelskinder haben.» Tiziana Leone, stv. Leiterin Zivilstandsamt Stadt Zug verabschieden können», macht Jost Arnold deutlich. Baar erlaubt Bestattungen von Kindern jeglichen Alters, also auch von Engels- oder Sternenkindern, wie man die frühverstorbenen oder fehlgeborenen Kinder auch nennt. Das ist nicht selbstverständlich: Jede Gemeinde hat ihre eigenen Friedhofsregeln. «Mir hat das bestehende Kindergrabfeld nie wirklich gefallen. Ich wollte einen geschützten Rahmen für die Sternenkinder schaffen», erklärt Jost Arnold seine Idee für die herzförmige Gestaltung. Die Spitalseelsorgerin Simone Rüd schätzt es sehr, dass mit den Sitzbänken der Friedhof als ein Ort für Trauer, aber auch für Begegnungen und zum Verweilen weiter gestaltet wurde. Die

Kind ist bei Gott gut aufgehoben

Das Friedhofsteam mit Kurt Arnold (von links), Oli Huber, Beat Andermatt und Leiter Alois Koch kümmert sich nun auch um das neu eingerichtete Kindergrabfeld auf dem Friedhof Baar. Bild: Daniel Frischherz Spitalseelsorgerin am Zuger Kantonsspital begleitet unter anderem Eltern, die ihr Kind durch eine Totgeburt oder während oder kurz nach der Geburt verloren haben. Die früh verstorbenen Kinder werden entweder am Wohnort der Familie oder in Baar bestattet. «Jedes Kind wird in einen winzigen Sarg gelegt und zum Friedhof getragen», erzählt Simone Rüd. Glücklicherweise betreffe das eine sehr kleine Zahl der Geburten am Zuger Kantonsspital. Den Eltern steht es frei, bei der Bestattung dabei zu sein, verantwortlich ist das Team der Spitalseelsorger. Am Grab gebe es ein einfaches Ritual, das auf die Wünsche der Eltern abgestimmt wird. «Ich stelle immer wieder fest, wie dankbar Eltern dafür sind», erklärt die Seelsorgerin. Das Zuger Kantonsspital vertrete die Auffassung, dass jedes Kind Anrecht auf eine würdige Bestattung habe. «Das ist nicht überall so», weiss Simone Rüd und erzählt, dass das Zuger Kantonsspital nach sorgfältiger Abklärung vor rund zwei Wochen die Leitlinien für den Umgang mit den Sternenkindern festgelegt hat.

Für die Kinder schlagen in Zug Apfelbäume Wurzeln Erst seit 2017 haben Eltern aus der Stadt Zug von fehlgeborenen Kindern einen Ort zum Trauern. Auf dem Friedhof St.Michael finden die Engelskinder oder Sternenkinder, wie die früh Verstorbenen auch genannt werden, in den Grabstellen des Kindergrabs Platz. Auf Wunsch der Eltern kann ein Grabstern oder eine Grabplatte gestellt werden. Zudem pflanzen die Friedhofsmitarbeiter

bei der Beisetzung des ersten Engelskindes in einer neuen Grabstelle ein Apfelbäumchen. Bislang schlägt der gepflanzte Apfelbaum für zwei Engelskinder Wurzeln. «Es ist schön, dass wir nun endlich einen Ort für die Eltern und die Engelskinder haben», sagt Tiziana Leone, stellvertretende Leiterin des Zivilstandsamts der Stadt Zug. Von Seiten des Kantonsspitals und der Seelsorge seien immer wieder Anfragen gekommen. Für die Trauerbewältigung sei ein Ort, an dem die Eltern ihre Kinder beisetzen können, enorm wichtig.

Cham war lange die einzige Anlaufstelle für die Eltern Von riesiger Dankbarkeit von Seiten der Angehörigen spricht auch Christian Sigrist, Bereichsleiter Zivilstandsamt der Gemeinde Cham. Seit elf Jahren können Eltern, auch jene die nicht in der Gemeinde oder dem Kanton wohnen, ihr Sternenkind im «Gemeinschaftsgrab für die ganz Kleinen» auf dem Friedhof Cham zur letzten Ruhe betten. Im Schatten der imposanten Kirche zwischen grossen Bäumen liegt die kleine Wiese, in der die Engelskinder begraben liegen. Auf einer schlichten Platte sind die Vornamen der Kinder eingraviert. Dahinter haben die Eltern Laternen und Engel aufgestellt. Die Chamer Künstlerin Nina Stähli hat beim Ahornbaum drei Skulpturen geschaffen, welche die Entstehung, die Geburt und den Tod symbolisieren. Sigrist spricht von einer Pionierrolle, welche die Gemeinde Cham hinsichtlich der Sternenkinder übernommen hat. Denn eine Totgeburt wird zivilstandsrechtlich

erst ab der vollendeten 22. Schwangerschaftswoche und über 500 Gramm Geburtsgewicht erfasst. Davor sind die Kinder zivilrechtlich inexistent (siehe Kasten). Die Bestattung von Fehl- oder Totgeborenen ist jeweils kantonal oder kommunal geregelt. Wenn nichts geregelt ist, werden die Embryonen und Föten zusammen mit humanen medizinischen Abfällen in den Spitälern entsorgt. «Für viele ist dieses Vorgehen unwürdig, und wir wollten etwas dagegen unternehmen», erzählt Sigrist. Im Frühling 2006 hat sich daher die Friedhofkommission entschieden, einen Ort für diese Kinder und ihre trauernden Eltern und Angehörigen zu schaffen. Lange kamen denn auch viele Eltern aus anderen Gemeinden, den Kantonen Aargau, Zürich und Schwyz mit ihremWunsch nach einer Bestattung ihres Sternenkindes nach Cham. «Mittlerweile sind es weniger geworden, da man auch anderswo das Bedürfnis erkannt hat», erzählt der Zivilstandsbeamte. In der Regel sind es jährlich zwei Frühgeborene, die im Chamer Friedhof beigesetzt werden.

Allerheiligen An Allerheiligen am 1. November und Allerseelen am 2. November gedenken Katholiken der Verstorbenen und der Heiligen. Traditionellerweise widmet sich ein Artikel in unserer Zeitung in der Ausgabe um den 1. November der Vergänglichkeit des Lebens. Leider sind Tod und Trauer immer noch Tabuthemen in der Gesellschaft. red

Urs Steiner, wie steht Ihre Kirche zu Totgeburten? Sind solche Unterscheidungen überhaupt relevant? Jedem Menschen kommt die volle Würde aller Menschen zu. Dies gilt auch für jedes Kind im Mutterleib. Auch jedes frühverstorbene Kind ist ein einmaliges, unverwechselbares Abbild Gottes. Gott schenkt und achtet jedes Leben, und bei ihm geht auch das kleinste Kind nicht vergessen. Die Zivilstandsverordnung unterscheidet zwischen Lebend-/ Totgeburten und Fehlgeburten. Diese Unterscheidung kennt die katholische Kirche nicht. Das Kind hat keine eigene Geschichte. Es muss beachtet und willkommen geheissen und gleichzeitig verabschiedet werden – eine grosse Herausforderung. Kommen ungetauft verstorbene Kinder auch in den Himmel? Die Kirche kennt kein anderes Mittel als die Taufe, um den Eintritt in die ewige Seligkeit sicherzustellen. Gott allerdings nicht, denn Gott selbst ist nicht an seine Sakramente gebunden. So dürfen wir für das verstorbene Kind zutiefst darauf vertrauen, dass es bei Gott gut aufgehoben und geborgen ist, dass sich sein Leben bei Gott in aller Fülle vollendet, und zwar jenseits aller Fragen nach der Heilsbedeutsamkeit der Taufe in der traditionellen Theologie. Sind Sie oft mit solchen Fragen konfrontiert? Persönlich bin ich immer wieder mit perinatalem Tod oder frühem Kindstod konfrontiert. Dies ist eine grosse Herausforderung, schwierig und belastend, aber immer auch eine dankbare Aufgabe als Seelsorger. Bis vor einem Jahr konnten Engelskinder auf dem Friedhof Cham bestattet werden, und seit bald einem Jahr ist es auch auf dem Friedhof St. Michael möglich, allerdings muss die Familie in der Stadt wohnen. Persönlich bin ich sehr froh darum und erachte es auch als wichtig. Florian Hofer

Engelskinder sollen einen Namen erhalten Eltern sollen fehlgeborene Kinder künftig ins Personenstandsregister eintragen können. Der Bundesrat hat die Revision der Zivilstandsverordnung im Sommer in die Vernehmlassung geschickt. Vorgesehen ist das Inkrafttreten auf den 1. Januar 2019. Wann der Bundesrat aber über die Verordnung entscheidet, ist noch unklar.

Das Zivilstandswesen ist eine exakte Wissenschaft. Jedenfalls scheidet die Zivilstandsverordnung aufs Gramm genau, was eine Totgeburt und was eine Fehlgeburt ist. Eine Totgeburt ist demnach ein tot geborenes Kind ab 500 Gramm Gewicht oder eines nach Vollendung der 22. Schwangerschaftswoche. Diese Definition der Weltge-

sundheitsorganisation ist entscheidend: Nur solche Kinder haben ein Anrecht auf Bestattung und müssen gemeldet werden. Zudem dürfen Totgeburten nach Artikel 9 der Zivilstandsverordnung beurkundet werden. Will heissen: Die Kinder finden Aufnahme im Personenstandsregister. Das ist die eine Seite. Die andere: Fehlgeborene Kin-

der, die zu jung oder zu leicht sind, haben diese Rechte nicht.

Beurkundung, aber keine Rechtsfolgen für die Eltern Eine Ungerechtigkeit, die 2014 die Berner EVP-Nationalrätin Marianne Streiff-Feller auf den Plan rief. Sie reichte ein Postulat über die «Verbesserung der Rechtslage für Totgeborene»

ein. Das Postulat wurde erstens überwiesen – und zweitens legte der Bundesrat Anfang März einen Bericht vor, der eine pragmatische Lösung für das Problem vorschlägt. Beurkundung, aber keine Rechtsfolgen für die Eltern. Konkret bedeutet dies, dass künftig nicht nur tot geborene Kinder im Personenstandsregister eingetragen

werden sollen, sondern – auf Verlangen der Eltern – auch fehlgeborene. Das heisst, dass Eltern ihr Engelskind auf Wunsch beurkunden lassen und ihm einen Vor- und einen Familiennamen geben können. Auch wenn damit keine Rechtsfolgen bezüglich Familienzulagen und Mutterschaftsversicherung verbunden sind. bbr/ar


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FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 31. Oktober 2018 · Nr. 41

Leserbriefe «Zuger Presse» und •••••• «Zugerbieter» auf Facebook••

Ihr Leserbrief Möchten Sie einen Artikel in der «Zuger Presse» mit einem kurzen Leserbrief kommentieren? Dies können Sie gerne tun. Der Leserbrief sollte nicht länger als 1000 Zeichen inklusive Leerzeichen sein und muss mit Vorund Nachname und Ihrem Wohnort versehen sein. Schicken Sie den Leserbrief an: redaktion@zugerpresse.ch Bitte beachten Sie, dass wir zwei Wochen vor kantonalen, gemeindlichen und eidgenössischen Abstimmungen und Wahlen keine Leserbriefe dazu mehr drucken. Aufgrund der Vielzahl an eingesandten Leserbriefen können wir leider nicht jeden Leserbrief abdrucken. Wir achten auf eine ausgewogene Auswahl. red

Das Velo bewegt Velofahren ist in aller Munde. Pro Velo Schweiz spricht sich positiv für die Massnahmen des Bundesrates aus. Ein Leser stört sich jedoch an den Zuger Veloabstellplätzen. Vorsicht Unfallgefahr! Am Bahnhof Zug gibt es seit einiger Zeit eine neue Einrichtung für das Abstellen von Velos. Motto: verdichtetes Parkieren. So weit, so gut. Nur: Die Benützung dieser zweistöckigen Anlage ist mit nicht unerheblichen Ge­ fahren verbunden, erfordert auch ganz schön Zeit. Die Vor­ richtung ist zugegebenermas­ sen Platz sparend konzipiert, erweist sich aber leider als aus­ gesprochen benutzerunfreund­ lich, birgt ausserdem nicht zu bagatellisierende Gefahren. Leider fehlt der Hinweis, dass für die Benützung der Velo­ ständer das Tragen eines Suwa­

geprüften Schutzhelms dring­ lich empfohlen wird. Kopfverletzungen sind ansons­ ten – so meine Erfahrungen – kaum zu vermeiden. Ich lege den Konstrukteuren jedenfalls nahe, sich selber einmal dieser Prozedur auszusetzen. Ein Vor­ zug der Einrichtung soll aller­ dings nicht unerwähnt bleiben: In Anbetracht der grassieren­ den digitalen Benommenheit wirkt die Benützung der Anlage ausgesprochen aufweckend. Daniel Wirz, Zug

Rechtsabbiegen bei Rot ist ein Quantensprung Pro Velo Schweiz mit Sitz an der Neugasse 6 in Zug be­ grüsst die am Mittwoch, 10. Oktober, vom Bundesrat präsentierten Massnahmen zur Verbesserung des Ver­ kehrsflusses in der Schweiz. Vor allem das neu erlaubte Rechtsabbiegen bei Rot für Ve­ lofahrer führt zu einer deutli­ chen Verbesserung. «Der Ver­

such in Basel hat gezeigt, dass diese neue Verkehrsregel ab­ solut problemlos eingeführt werden kann», sagt Pro­Velo­ Schweiz­Präsident Matthias Aebischer. «Für die Velofah­ rerinnen und Velofahrer führt das gerade in den Städten zu einer flüssigeren Fahrt.» Auch das Velofahren von primarschulpflichtigen Kin­ dern auf dem Trottoir begrüsst Pro Velo Schweiz. Erlaubt soll dies nur dort werden, wo keine Velowege oder Velostreifen vorhanden sind. Für Matthias Aebischer ist klar, dass die un­ sicher fahrenden Kinder so am besten geschützt werden. Der Präsident von ProVelo Schweiz appelliert jedoch an Eltern und Kinder, die nötige Vorsicht walten zu lassen und den Fuss­ gängerinnen und Fussgängern auf dem Trottoir immer Vortritt zu gewähren. Dasselbe gilt auch beim Rechtsabbiegen bei Rot. Esther Röösli, Pro Velo Schweiz mit Sitz in Zug

Leserbrief

Die Kosten für eine Katze können variieren Zum Artikel über eine Hauskatze, der am 3. Oktober in unserer Zeitung erschienen ist, äussert sich eine Leserin. Ich hatte und habe eben­ falls Katzen und würde sie nie hergeben wollen. Ich ge­ niesse jeden Augenblick mit meinen Tieren. Zum Artikel «Die kleine Fellnase trägt zur Stressbewältigung und zur Harmonie bei» vom Mittwoch, 3. Oktober, in der «Zuger Presse» hätte ich noch eine Ergänzung.

Rechnung kann schnell einige hundert Franken hoch sein Mit dem folgenden Satz bin ich nur teilweise einverstan­ den: «Die Kosten, die der klei­ ne Stubentiger verursacht, sind überschaubar und setzen sich aus Ausgaben für Futter, Katzenstreu und ab und an

mal einer Tierarztrechnung für eine Impfung oder Ent­ wurmung zusammen.» Nur für eine gesunde Katze sind die Kosten überschaubar. Was, wenn die Katze plötzlich krank wird, Krebs bekommt, wenn die Nieren nicht mehr richtig arbeiten, sie sich ver­ letzt oder eine Futterallergie entwickelt? Dann können schnell einige hundert Fran­ ken Tierarzthonorar anfallen.

Einen Notbatzen beiseite zu legen, lohnt sich Oder die Katze benötigt Spe­ zialfutter. Da kostet das Kilo 10 bis 20 Franken. Auch das Erlösen einer kranken Katze muss bezahlt werden. Wenn man sein totes Tier nicht in der Kadaverstelle der Gemeinde entsorgen, sondern einäschern lassen will, ist auch das nicht umsonst. Es empfiehlt sich, einen Notbatzen beiseite zu legen. Bea Schaltegger, Cham

Zum Gedenken Todesfälle Cham 25. Oktober Thekla Verena (genannt Thea) Hausheer geb. Meyer, geboren im Jahr 1932, wohnhaft gewesen an der Sonneggstrasse 10 in Cham. Der Trauergottesdienst findet statt am Dienstag, 6. November, um 9 Uhr in der katholischen Kirche Cham; anschliessend Urnen beisetzung auf dem Friedhof Cham. Cham 17. Oktober Jakob Alois Käppeli, geboren im Jahr 1942, wohnhaft gewesen an der Schluechtstrasse 1 in Cham. Der Trauergottesdienst findet statt am Freitag, 2. November, um 9 Uhr in der katholischen Kirche Cham; anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Cham. Menzingen 24. Oktober Werner Theiler, geboren am 7. September 1959, wohnhaft gewesen am Gubelblick in Edlibach bei Menzingen. Die Urnenbeisetzung findet statt am Mittwoch, 31. Oktober, um 9.30 Uhr; mit anschliessender Trauerfeier. Neuheim 8. Oktober Peter Trinkler, geboren am 23. Februar 1964, wohnhaft gewesen an der Oberen Rainstrasse 13 in Neuheim. Die Beisetzung findet zu einem späteren Zeitpunkt im engsten Familienkreis statt. Oberägeri 22. Oktober Peter Fritz Schweingruber, geboren am 2. März 1935, wohnhaft gewesen am Müsliweg 8 in Oberägeri. Die Abdankung im engsten Freundes- und Familienkreis hat bereits stattgefunden. Risch 21. Oktober Nadia Zgraggen, geboren am 18. Juli 1992, wohnhaft gewesen an der Lindenmatt 24 in Rotkreuz. Der Trauergottesdienst findet statt am Freitag, 2. November, um 10 Uhr in der katholischen Pfarrkirche Rotkreuz; anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Rotkreuz. Unterägeri 20. Oktober Alfred Bucher, geboren am 24. Juni 1932, wohnhaft gewesen im Chlösterli 1 in Unterägeri. Der Trauergottesdienst und die Urnenbeisetzung in der Urnenwand Unterägeri haben bereits stattgefunden. Unterägeri 19. Oktober Gottlieb Eicher, geboren am 10. November 1946, wohnhaft gewesen an der Wilbrunnenstrasse 41 in Unterägeri. Der Trauergottesdienst und die Urnenbeisetzung in der Urnenwand Unterägeri haben bereits stattgefunden. Unterägeri 17. Oktober Konrad Bossard, geboren am 21. Februar 1941, wohnhaft gewesen an der Zugerstrasse 15 in Unterägeri. Der Trauergottesdienst und die Urnenbeisetzung im Urnengrab Unterägeri haben bereits stattgefunden. Walchwil 21. Oktober Gertrud Hofstetter-Schacher, geboren im Jahr 1944, wohnhaft gewesen an der Sternenmattstrasse 2 in Walchwil. Es finden keine Beisetzung und keine Abdankung statt. Zug 24. Oktober Rita Bisonti-Di Berardino, geboren am 23. Juni 1935, wohnhaft gewesen im Hertizentrum 7 in Zug. Der Trauergottesdienst findet statt am Mittwoch, 31. Oktober, um 9.30 Uhr in der Friedhofkapelle Baar; anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Kirchmatt in Baar.

Ihre Traueranzeige in der «Zuger Presse» Kontaktieren Sie uns unter: 041 725 44 56 oder per E-Mail: inserate@zugerpresse.ch

Zug 24. Oktober Daniel Bamert, geboren am 7. Juli 1941, wohnhaft gewesen an der Schönegg 14 in Zug. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Zug 23. Oktober Germaine Burkart, geboren am 20. Juni 1951, wohnhaft gewesen im Fuchsloch 8a in Oberwil bei Zug. Der Trauergottesdienst findet statt am Freitag, 2. November, um 14.50 Uhr in der Kirche St. Oswald in Zug. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Zug 22. Oktober Franz Fallegger-Spieler, geboren am 28. Juni 1929, wohnhaft gewesen an der Weinberghöhe 7 in Zug. Der Trauergottesdienst und die Bestattung auf dem Friedhof St. Michael in Zug haben bereits stattgefunden. Zug 20. Oktober Claudia Dario, geboren am 20. Dezember 1959, wohnhaft gewesen an der Brunnenmattstrasse 21 in Oberwil bei Zug. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Zug 20. Oktober Anita Marie Waser-Staub, geboren am 9. Oktober 1942, wohnhaft gewesen an der Göblistrasse 27b in Zug. Die Trauerfeier findet statt am Dienstag, 6. November, um 15.30 Uhr in der Abdankungshalle. Zug 18. Oktober Klara Elfriede Graf-Walter, geboren am 12. Juni 1931, wohnhaft gewesen in der Frauensteinmatt 1 in Zug. Es finden keine Urnenbeisetzung und keine Abschiedsfeier in Zug statt. Zug 26. Oktober Lisbeth Fridlin, geboren am 24. August 1928, wohnhaft gewesen im Hertizentrum 7 in Zug. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt.


GEMEINDEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 31. Oktober 2018 · Nr. 41

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Cham

Gebiet ist 70 Prozent grösser als geplant matschutzkommission (ENHK) gibt für die Kiesgrube jedoch grünes Licht. Das BLN-Gebiet werde nur leicht beeinträchtigt, mit gewissen Massnahmen könne Kies abgebaut werden.

Die Kiesgruben in den Berggemeinden sind bald ausgeschöpft. Daher will die Regierung langfristig auf 50 Hektaren in Hatwil/ Hubletzen Kies abbauen. Laura Sibold

In den Gemeinden Neuheim, Menzingen und Cham wird im Kanton Zug Kies aus dem Boden herausgeholt (siehe Kasten). Diese Reserven reichen laut kantonalem Kiesbericht nur für die nächsten zehn Jahre. Um die Kiesversorgung längerfristig zu sichern, soll im Gebiet Hatwil/Hubletzen, nordöstlich des Klosters Frauenthal in Cham, eine Kiesgrube entstehen. Am Montag informierte die Regierung, dass der Chamer Abbaustandort im kantonalen Richtplan festgesetzt werden soll. Das Gebiet in Hatwil soll rund 50 Hektaren umfassen und ist etwa 70 Prozent grösser als ursprünglich vorgesehen.

Gebiet soll 9 bis 10 Millionen Kubikmeter Kies liefern Der Stein für eine neue Kiesgrube in Cham kam bereits vor Jahren ins Rollen. 2009 war das Abbaugebiet Hatwil/Hubletzen als Zwischenergebnis für die langfristige Kiesversorgung in den kantonalen Richtplan aufgenommen worden. «Wir haben verschiedene Alternativen, beispielsweise im Baarer Schönbühlerwald oder im Steinhauser Wald, für eine neue Kiesgrube geprüft. Das Gebiet in Cham eignet sich am besten», erklärt Baudirektor Urs Hürlimann. Eine Begleitgruppe unter Leitung der Baudirektion hat sich seit Mitte 2017 mit der Grube befasst. Neben der Gemeinde Cham, der Risi AG, Grundeigen-

Das Gebiet Hatwil/Hubletzen soll definitiv im Richtplan verankert und zum Abbau freigegeben werden. tümern (hauptsächlich das Kloster Frauenthal), Umweltorganisationen, dem Bundesamt für Raumentwicklung und kantonalen Fachstellen wirkten auch die Nachbargemeinden Knonau und Maschwanden mit. Dass der definitive Perimeter nun rund 70 Prozent grösser ausfällt als 2009 festgehalten, ist laut Kantonsplaner René Hutter eine Folge der Geologie und der Wirtschaftlichkeit. «Wenn wir in Hatwil eine Erweiterung für den Kiesabbau zulassen – mit den entsprechenden Investitionen –, dann möchten wir möglichst viel Kies abbauen und so die Versorgung langfristig sichern.» Zentral sei allerdings, dass nie das ganze Gebiet als Grube offen sein werde. «Um die für die Kiesgewinnung ergiebigen Schotterschichten

optimal auszunutzen, musste der Perimeter zudem nach Osten ausgedehnt werden. Dafür ist die Schutzzone der Quelle Hatwil nicht mehr enthalten», erklärt Hutter. Enthalten ist hingegen der 7 Hektaren grosse Wald Hatwilerholz, der vorü-

«Je nach Entscheid behalten wir uns natürlich juristische Schritte vor.» Georges Helfenstein, Chamer Gemeindepräsident bergehend gerodet werden muss. Im erweiterten Perimeter wird mit einem abbaubaren Kiesvolumen von 9 bis 10 Mil-

Bild: Werner Schelbert

lionen Kubikmetern gerechnet, was laut Kantonsplaner für rund 20 Jahre reicht. Gegen die geplante Kiesgrube in Hatwil regt sich seit längerem Widerstand. Die Chamer Ortsparteien hatten im März die inzwischen erheblich erklärte Motion «Kein Kiesabbau Hatwil-Hubletzen» eingereicht und den Gemeinderat beauftragt «sich mit allen vertretbaren Massnahmen» gegen das geplante Abbaugebiet zu wehren. Bemängelt wurde unter anderem das schlechte Verhältnis zwischen Flächenbedarf und abbaubarer Kiesmenge. Ebenfalls befindet sich rund um die Fläche ein Naherholungsgebiet, das zum Bundesinventar der Landschaften von nationaler Bedeutung (BLN) gehört. Ein Gutachten der Natur- und Hei-

Weitere Schritte von Seiten der Gegner zu erwarten CVP-Kantonsrat Hans Baumgartner, der die Motion mitunterzeichnet hat, ist vom Handeln der Regierung über den Kopf der Bevölkerung hinweg überrascht. Der Chamer hält weitere Schritte für denkbar, darunter eine Motion im Kantonsrat. «Das Kieskonzept von 2008 ist überholt und gilt es zu hinterfragen», so Baumgartner. Auch die Gemeinde Cham hatte sich klar gegen die Kiesgrube geäussert. Gemeindepräsident Georges Helfenstein macht seiner Enttäuschung Luft: «Als betroffene Gemeinde hätten wir erwartet, früher im Detail informiert zu werden. Wir bedauern die Entwicklung sehr, zumal es sich um ein landwirtschaftlich eimaliges Erholungsgebiet handelt.» Der Frust ist zu verstehen, ist die Gemeinde doch Teil der Begleitgruppe. Diese hat aber schon länger nicht mehr getagt, zuletzt im November 2017. Noch ist die geplante Kiesgrube nicht in trockenen Tüchern. Die geplante Anpassung des Richtplans wird im März/ April 2019 öffentlich aufgelegt, sodass sich auch die Bevölkerung sowie die Standortgemeinde Cham zu den Plänen äussern können. Anschliessend wird die Richtplananpassung dem Kantonsrat zum Entscheid vorgelegt. Auch dies wird von der Gegenseite mit Argusaugen beobachtet. Georges Helfenstein betont: «Je nach Entscheid behalten wir uns natürlich juristische Schritte vor.»

Cham

Am Anfang war das Geld. Eine inzwischen verstorbene Privatperson aus Zug vermachte der Heilsarmee Schweiz vor einiger Zeit eine Million Franken mit dem Auftrag, ein gemeinnütziges Projekt für die Zuger Bevölkerung umzusetzen. An der Bahnhofsstrasse 3 in Steinhausen eröffnete die Heilsarmee im März schliesslich einen Treffpunkt, bestehend aus Café, Brockenhaus und Beratungsstelle. «Das Projekt stiess auf grossen Anklang. Pro Tag besuchten uns durchschnittlich etwa 40 Leute», resümiert Projektleiter Paul Mori. Der Standort war jedoch befristet, da das Steinhauser Rathaus demnächst saniert wird und die Räume während der Umbauzeit gebraucht werden. Ende September schloss der Heilsarmee-Treffpunkt in Steinhausen seine Tore. «Wegen des Legats und da unser Pilotprojekt aus Café, Beratungsstelle und Brocki gut anlief, machten wir uns auf die Suche nach einem neuen

Kies ist auch für den Kanton Zug ein wichtiger Rohstoff. Er wird primär für die Her­ stellung von Beton benötigt, findet aber auch als Haupt­ werkstoff im Strassen­ und Tiefbau Verwendung. Im Kan­ ton Zug gibt es vier Gebiete, in denen Kies abgebaut wird. Es sind dies Bethlehem in Menzingen, Hintertann­Win­ zenbach in Neuheim (beide Kibag Kies Edlibach AG), Hin­ terburg­Müli­Kuenz in Neu­ heim/Menzingen (Senn AG, Brunnen) sowie das Gebiet Äbnetwald in Cham (Risi AG).

Zum vierten Mal gab es einen Exportüberschuss

Im vergangenen Jahr wurden im Kanton Zug 576 000 Ku­ bikmeter Kies abgebaut. Die Abbaumenge ist im Vergleich zum Vorjahr etwas höher und liegt über dem mehrjährigen Durchschnitt von 473 000 Kubikmetern. Der Kiesumsatz belief sich im Kanton 2017 auf 799 000 Kubikmeter. Zum vierten Mal in Folge resultierte 2017 ein Export­ überschuss an Kies. Der Kies­ abbau im Kanton Zug ist seit Jahren deutlich höher als im Kieskonzept 2008 ursprüng­ lich veranschlagt. Nun re­ agiert der Regierungsrat auf Kritik und will langfristig ma­ ximal 400 000 Kubikmeter Kies pro Jahr abbauen. Die Baudirektion kann dies bei der Erteilung von Abbaube­ willigungen steuern. Zudem soll die Baudirektion Mass­ nahmen für die Erhöhung des Anteils des Recyclingmate­ rials im Hoch­ und Tiefbau ergreifen. Künftig soll der vom Kantonsrat im Richtplan festgelegte Wert von 20 bis 25 Prozent des Kiesver­ brauchs erreicht werden. ls

Regierung

Ein Treffpunkt, der Mauern ab- und Brücken aufbauen soll Der Zuger Pilotprojekt der Heilsarmee, der Treffpunkt Steinhausen, schloss Ende September seine Tore. In Cham wird das Angebot nun weitergeführt.

Kiesabbau

Standort und wurden in Cham fündig», erzählt Mori. An der Johannisstrasse 5, gleich neben dem Neudorf-Center, werden seit 24. Oktober auf einer Fläche von 120 Quadratmetern günstige Kleider, Schuhe, Schmuck, Haushaltsbedarf und Spielsachen verkauft und als Warenspenden angenommen.

Kostenlose Sozialberatung und psychologische Beratung Der Hauptaspekt liege jedoch nicht auf dem kleinen Brocki, so Othmar Wyss, der die Projektleitung in Cham nun übernommen hat. «Wir möchten ein Treffpunkt für Begegnungen aller Art sein, wo sich Menschen kennen lernen und gegenseitig helfen können», erklärt Wyss. Im Café «KostBar» werden gratis Getränke ausgeschenkt, auf Wunsch können in den Räumlichkeiten Tauschbörsen, Kurse oder andere Anlässe durchgeführt werden. Ebenfalls können Termine für eine kostenlose Sozialoder eine psychologische Beratung vereinbart werden. Dabei geht es laut Wyss nicht um eine Konkurrenz der Beratungsstellen

Die Bisherigen behalten ihre Ämter Der Regierungsrat hat die Direktionszuteilung per 1. Januar 2019 geregelt. Die Bisherigen behalten ihre Direktion: Martin Pfister die Gesundheitsdirektion, Stephan Schleiss die Direktion für Bildung und Kultur, Beat Villiger die Sicherheitsdirektion und Heinz Tännler die Finanzdirektion. Die neuen Regierungsräte besetzen folgende Direktionen:Andreas Hostettler die Direktion des Innern, Silvia Thalmann-Gut die Volkswirtschaftsdirektion und Florian Weber die Baudirektion. pd

Kaffee, Kuchen, Kleidung und vieles mehr: Kathrin Wyss (von links), Elisabeth Gutzwiller und Othmar Wyss empfangen die Besucherinnen und Besucher künftig am Heilsarmeestandort in Cham. Bild: Laura Sibold von Kanton und Gemeinden, sondern um subsidiäre Hilfe. «Wir ergänzen das bestehende Angebot von Kanton Zug und Gemeinde Cham und werden Besucher auch auf diese Fachstellen hinweisen. Wir bieten einen einfacheren Zugang und möchten Mauern abbauen», so der Projektleiter.

Vorerst befristete Nutzung bis Ende des Jahres 2019 Für die psychologische Beratung arbeitet die Heilsarmee mit der psychosozialen Beraterin Dorothea Weber-Linder (Bild links) zusammen. «Von

der Lebensberatung über das Aufarbeiten von Traumata bis zur psychologischen Begleitung – ich bin für alle da», bekräftigt Weber-Linder. Wirtschaftliche Beratungen im Bereich der Sozialhilfe werden von Standortleiter Othmar Wyss durchgeführt. Die Heilsarmee Schweiz ist eine christliche Bewegung und weltweit in 128 Ländern vertreten. Die Freikirche leistet auch in der Schweiz bedeutende Sozialhilfe, das Zuger Projekt mit kleinem Brocki, Café und Beratungsstelle ist in der Schweiz bisher einzigartig. Die Räume

an der Johannisstrasse 5 in Cham werden von der Heilsarmee bis Ende 2019 vorerst befristet genutzt. Ist dann schon wieder Lichterlöschen für den Zuger Heilsarmeestandort? Wyss gibt Entwarnung: «Wenn das Angebot gut genutzt wird, besteht die Möglichkeit, es auch längerfristig in Cham zu betreiben.» Laura Sibold Öffnungszeiten Café «KostBar» und Brocki: mittwochs, 13 bis 18.30 Uhr, donnerstags und freitags, 10 bis 12 und 13 bis 17 Uhr, Johannisstrasse 5 in Cham. Beratung auf Voranmeldung vor Ort oder per Telefon an 041 740 21 22.

Zug

Mitglieder rutschen im Kantonsrat nach Eliane Birchmeier wurde bei den Wahlen vom 7. Oktober in den Stadtrat gewählt. Sie hat sich daher entschieden, auf das Amt als Kantonsrätin zu verzichten. Für sie rückt Adrian Moos aus Oberwil nach. Ebenfalls frei wird Birchmeiers Platz im GGR, der von Werner Hauser übernommen wird. Auch Rainer Leemann hat sich nach seiner Wahl in den Kantonsrat entschieden, auf sein bisheriges GGR-Mandat zu verzichten. Für ihn rückt Alexander Eckenstein aus Zug nach. pd


MANOR

Publireportage • Mittwoch, 31. Oktober 2018

Manor Zug glänzt mit eigenem Sephora-Shop und einer umgestalteten Verkaufsfläche

Neues Einkaufsparadies in der Manor Zug Shoppingfans aufgepasst: Seit Donnerstag erstrahlt das Parterre in der Manor Zug in neuem Glanz. Die frisch renovierte Verkaufsfläche überzeugt mit einer umgestalteten Bijouterie- und Parfümerie-Abteilung und erhält neben vielen neuen Marken endlich auch einen eigenen Sephora-Shop. Kultlabels wie Benefit, Make Up For Ever, Nars oder Too Faced begeistern weltweit Millionen Beautyfans. Die beliebten Markenprodukte gibt es nun endlich auch in Zug zu kaufen. Seit vergangenem Donnerstag hat nämlich auch die Manor-Filiale am Bundesplatz ihren eigenen Sephora-Shop. Die Eröffnung wurde mit einer grossen Party mit Champagner-Apéro und LiveDJ gefeiert. «Wir freuen uns sehr über den neuen Sephora-Shop in der Manor Zug. Damit sind weitere tolle internationale Brands bei uns vertreten», sagt Nico Bosshart, Store Manager der

Manor Zug. Das Warenhaus könne so seine Kompetenz im Bereich Beauty weiter ausbauen, so Bosshart. Zu dieser Strategie trägt auch die neu geschaffene Parfümerie-Abteilung im Parterre bei. Dort warten Marken wie Lancôme, Bulgari oder die russische Naturkosmetiklinie Natura Siberica auf die Manor Kundinnen und Kunden. Nach den umfassenden Renovationsarbeiten gehört nun auch ein Derma Center mit kosmetischen Pflegemarken wie Vichy, La RochePosay oder Bioderma zur Abteilung. Komplettiert wird das umgestaltete Parterre in der Manor Zug durch die Accessoiressowie die Bijouterie-Abteilung, die mit ikonischen Marken wie Thomas Sabo, Pandora oder Hugo Boss begeistert. Übrigens dürfen sich alle Sportbegeisterten über eine einzigartige Produkteauswahl in der Fashion-Welt im 1. OG freuen. Dort wartet nämlich neben einer brandneuen Athleisure-Abteilung auch ein Sneaker-Shop.

Grosser Ansturm bei der feierlichen Eröffnung des neuen Sephora-Shops in der Manor Zug.

Die frisch renovierte Verkaufsfläche begeistert mit einer neu gestalteten Parfümerie-Abteilung. Auch ein Derma-Center gehört nun zum Beauty-Angebot.

Sephora bietet alles, was das Beauty-Herz begehrt. Angesagte Labels wie die Sephora Collection, Benefit oder NARS sind nun endlich auch in Zug erhältlich.

Handtaschen-Paradies: Komplettiert wird das umgestaltete Parterre in der Manor Zug durch die neue Accessoires-Abteilung.


REISEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 31. Oktober 2018 · Nr. 41

Gäste des Restaurants am Caumasee geniessen Sonne und Panorama.

Die Kirche St. Remigius in Falera thront am Ort einer bronzezeitlichen Kultstätte.

Von der Aussichtsplattform blickt man in die Tiefe der Rheinschlucht.

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Bilder: csc

Flims-Falera

Im Bann von Gesteinen und Gewässern Mefire, eine einzigartige Schlucht, ein UnescoNaturerbe – die Natur rings um Flims und Falera ist atemberaubend. Claudia Schneider Cissé

«Schauen Sie entlang der Steinreihe, mit einem offenen Blick weiter zum Horizont», fordert Nina Arpagaus die Gäste im Parc la Mutta auf und blinzelt Richtung Himmel. Die Studentin erklärt den Besuchern lebhaft und verständlich, was es mit den 34 aufgerichteten Steinen rings um die mystisch in Szene gesetzte Kirche St. Remigius in Falera auf sich hat. In der Bronzezeit, vor rund 3500 Jahren, hatten die Bewohner des kleinen Bergdorfs in der Surselva eine megalithische Kultstätte geschaffen, die auf der Basis von Astronomie und Mathematik unter anderem den Kalender für Saat und Ernte vorgab. Die Daten der Sonnenwenden

sind mit Blick entlang der Mefire ebenso erkennbar, wie nachweislich die Sonnenfinsternis vom 25. Dezember 1089 vor Christus auf Stein eingraviert ist.

Private rücken Faszination für Himmelskörper ins Zentrum Privaten Initianten ist zu verdanken, dass der Parc la Mutta unter Schutz steht und die Mefire zumindest teilweise nachvollziehbar machen, wie vor Jahrtausenden erstaunliches astronomisches Wissen möglich war. Das grosse Interesse an den Himmelskörpern hat auch einen kultischen Hintergrund. Die Kirche St. Remigius wurde vor 500 Jahren auf einem Kultplatz der bronzezeitlichen Bewohner errichtet und ist Abschiedspunkt nach der Tour. Einer der Besucher erzählt nun vom Wirt im Dorf und dessen Sternwarte. Auf der Terrasse an der Dorfstrasse bedient Wirt Joachim Caluori die Gäste gleich selber und erzählt bereitwillig,

dass ihn vor Jahrzehnten die Liebe aus Portugal nach Falera gebracht hatte. Hier gedieh auch seine Faszination für den Nachthimmel – mit der Folge, dass Falera seit 2003 über eine Sternwarte verfügt, die unter anderem Aufträge internationaler Forschungsinstitute ausführt. Die Sternwarte ist auch für Gäste regelmässig geöffnet. Zu speziellen Ereignissen wie der Mondfinsternis Ende September pilgern jeweils Hobbyastronomen von weit her nach Falera.

Besonders reizvoll ist Flims ausserhalb des Ortes Während Falera sein Ortsbild über die Jahre mit Bedacht weiterentwickelt, entsteht im Nachbarort Flims derzeit eine Grossüberbauung, die irgendwo stehen könnte. Der Reiz des Ferienorts liegt weniger im Kern. Spaziergänger sind vor allem auf dem rollstuhlgängigen Weg in Richtung Caumasee unterwegs. Nach wenigen Minuten ist die Bergstation der

Standseilbahn erreicht; schier senkrecht führt der Lift hinunter ans Ufer, während der See zwischen dunklen Tannen türkis und silbern glitzert. Obschon die Mittagszeit längst vorbei ist, überrascht nahe der Talstation das Selbstbedienungsrestaurant mit einem reichhaltigen Salatbuffet. Auch bieten die Terrassen und die Lounge mit Blick auf den Caumasee eine idyllische Kulisse zum Geniessen.

Beste Sicht auf den Grand Canyon der Schweiz «Folgt einfach dem Weg; nach etwa einer Dreiviertelstunde erreicht ihr die Aussichtsplattform», rät ein Restaurantangestellter beim Abschied. Pilze und Moose duften im Wald am Wegrand. Lichtungen geben immer mal wieder den Blick auf das imposante Bergpanorama frei, und schliesslich lassen sich erste Blicke in die Tiefe der Rheinschlucht Ruinaulta erhaschen. Atemberaubend ist das 180-Grad-Panorama von «Il

Spir» aus. Die Churer Architektin Corinna Menn hatte die 2006 eingeweihte Aussichtsplattform entworfen. Rund 380 Meter weiter in der Tiefe fährt die Rhätische Bahn über den Rhein. Obschon der Tag wenig An-

«Schauen Sie entlang der Steinreihe, mit einem offenen Blick weiter zum Horizont.» Nina Arpagaus, Leiterin der Führung sprüche an unsere Wanderfähigkeit gestellt hat, motiviert die Aussicht, den Abend bei Wellness im «Waldhaus» ausklingen zu lassen, auf dem Weg zurück nach Flims – zumal die Standseilbahn den Betrieb schon eingestellt hat und sich

der Aufstieg vom Caumasee zum Parkplatz in die Länge zieht.

Wo die kontinentalen Erdplatten übereinander liegen Das Wochenende erweist sich als zu kurz, um den geplanten dritten Höhepunkt zu erwandern. Mit der Sesselbahn ginge es von Flims hoch nach Naraus und während einer Stunde auf dem Paronamaweg weiter zur Tektonikarena Sardona. Das geologische Phänomen wurde 2008 von der Unesco zum Weltnaturerbe ernannt, denn nirgendwo sonst auf der Welt sei die Auswirkung der Kontinentalplattenverschiebung und damit die Entstehung der Alpen besser ersichtlich. Eine gut sichtbare, helle Kalklinie trennt hier die afrikanischen und europäischen Platten, wobei die rund 300 Millionen Jahre alte Schicht über der jüngeren, rund 50 Millionen Jahre alten Schicht liegt. Grund genug, gelegentlich wieder einen Ausflug nach Flims zu planen.

Waldhaus

Oase zum Verwöhnen und Geniessen

Die Riege der «The Leading Hotels of the World» nimmt das Waldhaus Flims 2018 als neues Mitglied auf. Im Bild das Grand Hotel.

Das Waldhaus Spa belegt beim European Health & Spa Award 2018 in der Kategorie «Best Hotel» den ersten Platz. Im Bild der Naturschwimmteich.

Das Flimser Luxusresort hat einen neuen Gastgeber. Auch die Auszeichnungen 2018 sollen das Traditionshaus stärken. Hoteldirektor Burkhard Wolter freut sich auf seinen ersten Winter in Flims. «Dann wird zum Après-Ski in der Parklounge zwischen dem Grand Hotel und der Villa Silvana das Feuer entfacht.» Der deutschstämmige Hoteldirektor hat weltweit diverse Luxushotels geleitet, bevor er im Juni nach Flims gekommen ist. Für seinen Sohn sei es an der Zeit, die Schule zu besuchen, erklärt er

seinen Stellenantritt und schreitet grossen Schrittes durch den ausgedehnten Hotelpark.

Vielfältige Angebote für Hochzeiten und Seminare Das 1877 erbaute Waldhaus Flims wurde 2016 umfassend renoviert. Neben der Architektur zeugen hier und dort platzierte Erinnerungsstücke auch an die reiche Vergangenheit des Hauses. Sogar ein Museum ist im ehemaligen Küchenbereich des Jugendstil-Pavillons eingerichtet. «Eine beliebte Location für Trauungen und andere gesellige Anlässe», erklärt der Hoteldirektor und begleitet die Gäste weiter in den prunkvollen Ballsaal. Bar, Raucher-

lounge und das 14-Gault-Millau-Punkte-Restaurant Epoca sind ebenfalls unter dem Dach des Pavillons. Durch den Park wie auch unterirdisch ist er verbunden mit dem Spa. Vom dortigen Ruheraum fällt der Blick auf den Naturschwimmteich, in dem mit den Goldfischen auch die einen und anderen Gäste schwimmen. HoteldirektorWolter wünscht seinen Gästen bei der weiteren Erkundung des Resorts viel Vergnügen, und er winkt auch zum Abschied. csc Diese Reiseseite ist in Zusammenarbeit mit dem Waldhaus Flims Alpine Grand Hotel & Spa und der Gästeinformation Flims Laax Falera entstanden.

Hoteldirektor Burkhard Wolter leitet seit Juni die Geschicke im «Waldhaus». Bilder: pd

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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 31. Oktober 2018 · Nr. 41

KULTUR

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Im ersten Saal geht es immer wieder um die Frage, inwieweit Humor in der Kunst als Stilmittel eingesetzt wird und worden ist (Bild links). Doch Humor kann auch als Waffe dienen (Bild rechts).

Bilder: jorit aust photography

Kunsthaus Zug

«Ja, ja, ja, ja, ja – Nee, nee, nee, nee, nee» Soll sich Kunst an den wichtigen Fragen der menschlichen Existenz abarbeiten? Und wenn ja, muss es dabei immer bitterernst zugehen? Offenbar nicht, wie das Kunsthaus jetzt zeigt. Florian Hofer

Dort zeigt derzeit eine eindrückliche Ausstellung, dass es – entgegen landläufiger Meinung – im Kunstbetrieb dieser Welt durchaus auch einmal lustig sein kann. «Komödie des Daseins – Kunst und Humor von der Antike bis heute» heisst die Ausstellung, für die ein rund zwölfköpfiges Team unter der Leitung von Museumsdirektor Matthias Haldemann mehr als sechs Jahre geforscht hat.

Vom Basler Humor zur Kunstgeschichte «Ich bin ja Basler», sagt Matthias Haldemann. So erkläre sich seine fast natürliche Beziehung zum Thema Hu-

mor. Von dieser Einsicht war es nicht weit bis zur Gründung einer Art Interessengemeinschaft in Sachen Humor und Kultur, die sich in wissenschaftlicher Kleinarbeit und zahlreichen Seminaren vor einigen Jahren daran gemacht hat, das kulturelle Erbe der

«Das gibt einen neuen möglichen Zugang zu bekannten Werken.» Matthias Haldemann, Direktor Kunsthaus Zug Menschheit unter dem Aspekt des Humors zu beleuchten. «Damals haben wir einfach einmal losgelegt», erzählt Haldemann. Dann habe sich gezeigt, dass man den Aspekt des Humors in der Kunst gar nicht untersuchen könne, ohne das gleiche auch im Film oder in der Literatur zu tun. Was natürlich ein bisschen mehr Arbeit macht. Und in

einem weiteren Schritt zeigte sich, dass der Humor eine wichtige Zutat ist, auch bei der Beantwortung von existenziellen Fragen. «Das gibt einen neuen möglichen Zugang zu bekannten Werken», sagt Haldemann. Dabei geht es nicht um simplen Spass oder dämliche Unterhaltung. Humor in der Kunst erfülle natürlich immer auch den Zweck, den Betrachter der Kunst zum Nachdenken zu bringen. Allerdings nicht auf belehrende Weise.

Nationalsozialismus auseinandersetzen. Dabei sind die Exponate – einige davon nicht jugendfrei – in den Sälen des Kunsthauses nach Themen, nicht nach Epochen geordnet. Im ersten Saal rechts z.B. beschäftigt sich das Kunsthaus mit dem Thema Humor als Waffe und zeigt einen lustigen Frosch am Kreuz von Martin Kippenberger. Ihm hängt so etwas ähnliches wie ein Spiegelei zwischen den Beinen und hält eine grüne Giesskanne in der Hand.

Zahlreiche Werke aus befreundeten Museen geholt Zu sehen ist im Kunsthaus eine Sammlung von über 350 grossartigen Kunstwerken aus der Schweiz und halb Europa sowie Werke der eigenen Sammlung. Es ist eine Versuchsanordnung mit Vasen, Flugblättern, Zeichnungen, Zeitschriften, Gemälden, Skulpturen, Fotografien und Videos: Situationskomik und existenzieller Schrecken stehen dicht an dicht. Wie in Karikaturen aus dem Zweiten Weltkrieg, die sich mit dem

Antworten auf das Lächeln Mona Lisas Dass auch Künstler einmal lachen können, zeigt ein eindrucksvolles Selbstporträt von Richard Gerstl, der zumindest dieses Selbstporträt auf die Rückseite eines Bildes gemalt hat. Beinahe sinnfrei erscheint in einem anderen Saal eine Art Toninstallation von Joseph Beuss. «Ja, ja, ja, ja, ja – Nee, nee, nee, nee, nee» tönt es da unablässig aus dem Lautsprecher. Gerade weil das alles keinen rechten Sinn macht, ist das Dauergeplapper wirklich

lustig. Und doch: Wer weiss – vielleicht ergeben sich aus diesen dahingesagten Jas und Nees auch existenzielle Fragen – oder sogar Antworten? So geht es weiter. In einem Saal hängen zahlreiche Antworten auf das unergründliche Lächeln der Mona Lisa. 1000-fach parodiert, darf auch hier eine kleine Auswahl nicht fehlen. Auch der Münchner Humor-Weltmeister Karl Valentin ist mit von der Partie. Berliner Luft in Dosen hatte der schon vor Jahrzehnten im Angebot. Und die kann ja unterschiedlich dicht sein. Vor allem wenn eventuell Bruce Naumanns Clown dabei war. Denn der Künstler wusste schon: Auch ein Clown muss mal aufs WC. Was er dort tut, ist ebenfalls im Kunsthaus zu sehen.

Beginnt Humor dort, wo der Spass aufhört? Ob Satire oder Parodie, historisch betrachtet waren Spott und das Groteske seit der Antike immer ein Ventil gegen starre Ordnungsmuster und hierarchische Wertesysteme.

Spätestens der tragische Anschlag auf die Redaktionsräume des Pariser Satiremagazins «Charlie Hebdo» habe die alte Frage nach Humor in freiheitlichen Demokratien neu aufkochen lassen, heisst es in der Pressemitteilung des Kunsthauses. Der Humor beginne da, wo der Spass aufhöre, sagte der deutsche Kabarettist Werner Finck. Einem Widerstand, einer grossen Schwierigkeit und dem Scheitern im Angesicht der Tragik wird mit Humor zur Überwindung ein «Trotzdem» entgegengehalten. Diese existenzielle Form von Humor steht also im Zentrum dieser wunderbaren Zuger Ausstellung. Ein Schwerpunkt ist dabei die Kunst seit der beginnenden Moderne. Matthias Haldemanns These ist, dass mit der Moderne eine strukturelle Beziehung entstand zwischen humorvollen Werken und der selbstreflexiven, autonomen Kunst für mündige freie Betrachtende. Kunsthaus Zug, Dorfstrasse 27 in Zug. Die Ausstellung läuft bis zum 6. Januar. www.kunsthauszug.ch

Unterägeri

Ein Stückchen Kunst an einem Ort, an dem man sonst entsorgt Mit «Kunst im Ökihof» wurde in der Berggemeinde etwas Einzigartiges geschaffen. Für den Künstler ist jedoch nicht nur der Standort eine Besonderheit. Das Kunstwerk «Wandler» wurde kürzlich im Ökihof Unterägeri enthüllt. Geschaffen wurde es von Albert Merz, der selber in der Gemeinde geboren und aufgewachsen ist. «Man kann überall ausziehen, die Wurzeln bleiben aber dennoch für immer», erzählt der Künstler. Er sei daher auch sehr dankbar, dass die Gemeinde Unterägeri ihn für das Projekt anfragte, obwohl er inzwischen in Berlin wohnhaft sei. Nach einem dreijährigen Prozess mit etlichen Entwürfen entstand schliesslich das

Endprodukt. Es thronen von nun an zwei riesige Bilder mit einer Gesamtfläche von beinahe 40 Quadratmetern an einer Wand im Ökihof von Unterägeri.

Das ursprüngliche Vorhaben war nicht umsetzbar «Die Bilder wurden auf Stoff gedruckt und mit einem Lastwagen hergebracht», erklärt Albert Merz. Die Struktur der Wand liess nämlich die ursprüngliche Idee, direkt darauf zu malen, nicht zu. Die Inspiration für die beiden Bilder sei sehr unterschiedlich gewesen, trotzdem lassen sich einige Parallelen ausmachen. Die blauen Linien, die auf beiden Bildern zu erkennen sind, sind ein Beispiel dafür. «Das sind Lebenslinien, die sich überschneiden und treffen, aber dennoch alle ihren eigenen Weg gehen. Mit ihrer Farbe drücken sie Klarheit und Reinheit aus», führt Merz wei-

ter aus. Dass sie beim kleineren Bild reliefartig gefertigt sind, sei nur ein formaler Reiz. Dieser ermöglicht, dass die Lebenslinien über den Bildrand hinauslaufen können. Die Inspiration zum Bild mit dem schwarzen Hintergrund sei von der Gralssuche der Alchimisten gekommen. Es bilde eine Destillationsröhre ab, welche den Zweck hat, etwas zu veredeln, so der Künstler. «Auf dem grösseren Bild sieht man einen gespiegelten Baum samt Schatten. Das steht für die Natur. Ausserdem soll mit der Spiegelung auch das Reflektieren im Bezug auf das Nachdenken zum Ausdruck gebracht werden.»

Auswahl des Künstlers war nie eine Frage Kunst zu unterstützen, sei für den Gemeinderat von Unterägeri immer ein wichtiges Ziel gewesen, betont Gemeindepräsident Josef Ribary bei

der Enthüllung. So ist der Standort auch ganz bewusst gewählt. Täglich gehen rund 400 Personen beim Ökihof ein und aus. «Es wird wahrscheinlich das meistbetrachtete Kunstwerk der ganzen Gemeinde sein», vermutet Ribary. Dennoch sei Unterägeri wohl das einzige Dorf in der ganzen Schweiz, welches im Ökihof Kunst ausstellt. Bereits bei der Entstehung der Idee sei für den Unterägerer Gemeinderat klar gewesen, dass das Projekt vom Heimweh-Unterägerer Albert Merz verwirklicht werden solle. «Ich bin froh, dass ich noch immer die Wertschätzung der Gemeinde geniessen darf», sagt dieser dazu. Nach der Ägerihalle ist der Ökihof nämlich bereits der zweite öffentliche Bau in Unterägeri, der von der Kunst des heutigen Berliners geschmückt wurde. Damian Hess

Das Kunstwerk «Wandler» von Albert Merz ist seit kurzer Zeit im Ökihof in Unterägeri zu sehen. Bild: Damian Hess


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HEV Zugerland aktuell

Zugerland

Hauseigentümerverband Zugerland Dorfstrasse 16 6340 Baar Telefon 041 710 65 20 hev.sekretariat@bluewin.ch www.hev-zugerland.ch

Donnerstag, 15. November 2018

Herbstanlass des HEV Zugerland Anlässlich des Herbstanlasses des Hauseigentümerverbands Zugerland (HEV) am Donnerstag, 15. November, im GIBZ in Zug stehen zwei Themenkreise im Fokus. Zum Thema «Wohnen im 21. Jahrhundert, Entwicklungen und Tendenzen» spricht Stefan Breit, Researcher am renommierten GDI Gottlieb Duttweiler Institut in Rüschlikon. Markus Imgrüt, Product & Application Manager, Siemens Schweiz AG, Building Technologies, spricht zum Thema: «Smart Home – heute und morgen». Florian Hofer Die Welt verändert sich konstant – sozial, politisch, ökonomisch und technologisch. Und damit wohl auch die Art und Weise, wie wir in Zukunft eines unserer primären Grundbedürfnisse befriedigen werden: das Woh-

Markus Imgrüt

Stefan Breit

Bilder: PD

nen. Wie also könnte Wohnen in einer Welt aussehen, in welcher deren BewohnerInnen immer zahlreicher, urbaner, digitaler, erlebnishungriger, mobiler und individueller werden? Eine Antwort darauf ist eine Ausdifferenzierung der Wohnformen. Als Beispiel ist

hier Microliving zu nennen: Alleine wohnen auf kleinem Raum scheint in der Schweiz immer beliebter zu werden. Was hat es damit auf sich? Antworten liefert das Referat «Microliving – Urbanes Wohnen im 21. Jahrhundert» von Stefan Breit.

Die Zukunft gehört dem vernetzten, mitdenkenden Gebäude Im Referat «Smart Home – heute und morgen» stellt Markus Imgrüt die Frage, was denn eigentlich ein Smart Home ist. Er zeigt das heute auf und was das Morgen bringt. Smarte Technik für das Zuhause kann den Alltag nicht nur sicherer und bequemer machen, sondern auch beim Energiesparen helfen. Mit dem intelligenten Gebäude rücken der Mensch und seine Bedürfnisse in den Fokus. Die Zuhörer sollen die Chancen erkennen, die eine solche Immobilie mit sich bringt. Chancen für ältere Menschen, länger in ihren eigenen vier Wänden bleiben zu können. Chancen für Immobilienbesitzer, den Wert ihres Gebäudes zu steigern. Oder Chancen für den Bewohner, in einer gesunden Raumumgebung zu leben. Wichtig ist auch der Blick in die Zukunft, wenn man an die Generation «Millennials» denkt. Das Smart Phone ist bereits heute für die Kommunikation untereinander unverzichtbar. Genauso unverzichtbar wird in Zukunft ein vernetztes, mitdenkendes Gebäude sein.

Der Anlass Herbstanlass 2018 des HEV vom Donnerstag, 15. November 2018, findet im Gewerblich-industriellen Bildungszentrum Zug (GIBZ) in der Baarerstrasse 100 in 6300 Zug statt. Beginn ist um 18.45 Uhr mit dem Eintreffen der Gäste/Teilnehmer. Es wird ein Erfrischungsgetränk serviert. Um 19.15 Uhr: Begrüssung durch Alain B. Fuchs, Präsident HEV Zugerland, Baar. Die Referate starten um 19.20 Uhr. Referent: Stefan Breit, Researcher, GDI Gottlieb Duttweiler Institut, Rüschlikon. Titel: Wohnen im 21. Jahrhundert, Entwicklungen und Tendenzen. Das nächste Referat ist um 19.45 Uhr. Referent ist Markus Imgrüt, Product & Application Manager, Siemens Schweiz AG, Building Technologies. Thema: «Smart Home – heute und morgen». 20.05 Uhr: Fragen & Antworten. 20.25 Uhr: Schlusswort durch Alain B. Fuchs. www.hev-zugerland.ch Der HEV Zugerland Der Verein bietet seinen über 6600 Mitgliedern umfassende Dienstleistungen im Immobilienbereich (Rechts-, Bau-, Energieberatung, Wohnungsabnahmen, Schätzungen, Mietzinsberechnungen usw.). Das Angebot wird zudem ergänzt mit Mitglieder-Vergünstigungen im Bereich Reisen, Freizeit, Ausbildung, Immobilien-Literatur, Öl-Einkauf, Versicherungen usw. Beim HEV Zugerland sind auch Mieter und Interessenten, die sich mit dem Erwerb eines Hauses oder von Wohneigentum befassen, willkommen. Vor allem junge Familien möchten gern in den eigenen vier Wänden wohnen. Der HEV Zugerland unterstützt Bemühungen, die in diese Richtung gehen. Er hilft mit, dass sich diese Wohnträume erfüllen.

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Ich möchte gerne als Mitglied dem HEV Zugerland beitreten: Vorname/Name Adresse/PLZ/Ort Telefon

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Drei- oder Mehrfamilienhaus, Geschäftshaus, Gewerbehaus oder Bauland Jahresbeitrag Fr. 70.– inkl. Abonnement «Der Schweizerische Hauseigentümer»

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DAS LÄUFT IN DER REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 31. Oktober 2018 · Nr. 41

Konzert

Blasmusik und Gaumenfreuden Der «Musig-Brunch» der Senior Band der Musikgesellschaft Risch-Rotkreuz im Zentrum Dorfmatt ist ein beliebter Anlass, der inzwischen Tradition hat. In diesem Jahr können gleich zwei Jubiläen gefeiert werden: Die Senior Band feiert ihr 25-jähriges Bestehen, und Röbi Odermatt, der als Solist zu Gast sein wird, feiert 30 gemeinsame Jahre mit seiner Ländlerkapelle. Der Musig-Brunch findet am Sonntag, 4. November, 9.30 Uhr im Zentrum Dorfmatt in Rotkreuz statt. Anmeldung bei Toni von Ah, 041 790 44 49 oder vonahtoni@bluewin.ch. ar

Workshop

Wer hat Freude an Gospelsongs? Der Gospelchor Tears of Joy organisiert am Sonntag, 4. November, einen Workshop für Gospelsongs. Dies als Vorbereitung für den Chorgottesdienst vom 2. Dezember in der reformierten Kirche Mittenägeri. Der Workshop findet unter der Leitung von Akiko Hasegawa von 10 bis 14 Uhr im Musiksaal der Schule Hofmatt in Oberägeri statt. Wer Lust hat, mitzusingen und Songs vom Negro-Spiritual bis zum modernen Gospel kennen zu lernen, ist willkommen. ar Mehr Infos unter www.tearsofjoy.ch

Zuger Filmtage

Jungfilmer auf dem roten Teppich Zum vierten Mal flimmern Kurzfilme, Spielfilme und Dokumentationen über die Leinwand des Kinos Seehof. Im Wettbewerb sind Jungfilmer bis 25 Jahre. Franz Lustenberger

Hollywood hat seine OscarMännchen, Venedig die goldenen Löwen, Cannes die goldene Palme ... und das kleine Festival in Zug? Es hat die «goldenen Kirschen», die in den drei Kategorien bester Film, Publikumspreis und Nachwuchspreis vergeben werden. «45 Kurzfilme aus der ganzen Schweiz sind bei uns eingegangen, 13 davon haben wir für den Wettbewerb ausgewählt», sagt der Baarer Raphael Willi, Vereinspräsident der Zuger Filmtage.

Das Festival ist grösser und breiter geworden Mit Blick auf die Qualität der Filme hält er fest: «Die junge Schweizer Filmszene lebt.» Alle Wettbewerbsfilme stammen aus den letzten zwei Jahren. Die Zuger Filmtage dauern noch bis Samstag, 3. November, und haben – so Raphael Willi – «ein neues Konzept». Sechs grosse Spiel- oder Dokumentarfilme an fünf Abenden, im Vorprogramm

jeweils zwei bis drei Wettbewerbsfilme; jeder Abend steht unter einem bestimmten Fokus samt einem HalloweenSpecial spät in der Nacht. Die einheimischen Filme werden in Anwesenheit der Regisseure als Schweizer Vorpremieren gezeigt. Gerade deren Anwesenheit sei wichtig, betont Raphael Willi: «Wir wollen nicht nur Filme zeigen, wir wollen den Austausch zwischen den Filmschaffenden

«Wir möchten dem Zuger Publikum ein echtes FestivalFeeling bieten.» Raphael Willi, Vereinspräsident der Zuger Filmtage und dem Publikum fördern.» Zum Rahmenprogramm gehören auch Workshops zur Herstellung von Kurzfilmen und Videos für Youtube («How to Youtube») oder zum Storytelling: Wie wird aus einer Geschichte eine funktionierende Filmgeschichte, eben eine Story in Bildern? Filmförderung heisse eben nicht nur Filme zeigen, sondern auch die jungen Filmschaffenden anregen und ihnen Impulse und Ideen vermitteln, betont der Baarer.

Raphael Willi aus Baar arbeitet an den letzten Details für die Zuger Filmtage. Mit dem einzigen ausländischen Film greifen die jungen Veranstalter zusammen mit dem Kino Seehof ein sehr aktuelles Umweltthema auf. Der isländische Regisseur Benedikt Erlingsson erzählt im Drama «Woman at War» die Geschichte einer Frau, die auf

Bild: Franz Lustenberger

sehr unkonventionelle Art für den Landschaftsschutz in ihrer Heimat kämpft und gleichzeitig ein Kind adoptieren will. In dieser AwardNacht werden dann auch die «goldenen Kirschen» an die Jungfilmer vergeben. Und wie bei einem grossen Filmfestival

darf auch in Zug der rote Teppich nicht fehlen. Raphael Willi sagt dazu: «Wir möchten dem Zuger Publikum ein echtes Festival-Feeling bieten.» Mehr Infos über die Filme und das Festival sowie Ticketverkauf unter www.zugerfilmtage.ch

SCHAUFENSTER

Schaufenster Möchten Sie ein neues Produkt lancieren, die Neueröffnung Ihrer Firma bekanntmachen oder auf einen speziellen Firmenevent hinweisen? Oder haben Sie sonst eine Mitteilung an Ihre Kunden? Ab dem 15. Dezember ist auch der Skilift Hochstuckli wieder in Betrieb.

Die Rubrik Schaufenster hat ihren Platz jeweils am Mittwoch in der «Zuger Presse» sowie im «Zugerbieter» und wird in sämtliche Haushalte im Kanton Zug in einer Auflage von mehr als 55 000 Exemplaren verteilt.

Bild: pd

Sattel-Hochstuckli

Die Wintersaison naht

N

och bis am Sonntag, 4. November, sind im Ausflugsgebiet SattelHochstuckli alle Sommeranlagen in Betrieb. Bereits laufen die Vorbereitungsarbeiten für die kommende Wintersaison. Die aktuell grösste Herausforderung für den Wintersport liegt in der rund 30-jährigen Beschneiungsanlage im Gebiet Herrenboden–Stuckliboden. Die Anlage zur punktuellen Beschneiung hat ihren Lebenszyklus überschritten. Abklärungen haben ergeben, dass eine punktuelle Reparatur zu teuer wäre und damit nur ein weiteres Provisorium entstehen würde. Der Verwaltungsrat hat deshalb entschieden, ein Projekt für eine neue Beschneiungsanlage auszuarbeiten. Wenn alles nach Plan läuft, sollte eine erste Etappe auf den Winter 2019/20 in Betrieb genommen werden

können. Am Samstag, 15. Dezember, startet der tägliche Skibetrieb. Das Kinderland, der Engelstocklift und die Talabfahrt werden wie bisher, ergänzend zum Naturschnee, künstlich beschneit. Nach der Revisionszeit im November wird die Gondelbahn ab dem 1. Dezember täglich in Betrieb sein. Bei guten Wetter- und Schneeverhältnissen wird der Skibetrieb an den Wochenenden bereits früher mit angeboten. Die attraktiven Saisonkartenpreise bleiben unverändert. Zusätzlich kann die Wintersaisonkarte neu ohne Aufpreis am Samstagabend zum Nachtschlitteln und zum Winterwandern unterm Sternenhimmel verwendet werden. Der Vorverkauf beginnt am 1. November. www.sattel-hochstuckli.ch

Im Mythen Center können beim Spiel Entenrutschen wieder verschiedene Preise gewonnen werden. Bild: pd

SCHAUFENSTER

Mythen Center Schwyz

Entenrutschen: Ein lustiges Spiel in Ibach

D

ie Besucherinnen und Besucher des Mythen Center Schwyz dürfen sich freuen. Am Mittwoch, 31. Oktober, Freitag, 2. November, und Samstag, 3. November, ist mitten im Einkaufscenter wieder das beliebte Kundenspiel Entenrutschen aufgebaut.

Mitmachen und tolle Preise gewinnen Die Hostessen haben für das Kundenspiel lustige, bunte Entchen ausgesucht und wünschen bereits heute viel

Spass und Geschick. Lassen Sie Enten rutschen und gewinnen Sie mit etwas Glück den Inhalt eines Einkaufswägelis im Wert von 100 Franken oder eine Geschenkkarte im Wert von 10 Franken, gültig in allen 56 Fachgeschäften. Übrigens, am Mittwoch, 31. Oktober, vor Allerheiligen hat das Mythen Center Schwyz normal von 9 bis 20 Uhr offen. pd

Charly Zurfluh präsentiert

den Toyota C-HR 4x4 OR

Hybrid.

Bild: Daniel Frischherz

Blick in ein Gewächshaus

der Gärtnerei Herrmann in

Baar.

Gärtn erei Herrm ann

Bild: PD

Geschäftsführer Adrian Werder

und sein Team verstehen

ihr Handwerk.

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durch nie, die zum Beispiel lles fürs grosse Gärtner- speziellen Duft oder hübsche glück gibt es ab Montag Blattmuster auffällt. Dadurch C-Säule integriert. bis Samstag, 24. bis 29.Apr als rts – erscheint der Fünftüre ril, während des Saisonsta der Aufenthalt danach. Allein schon auch dreitüriges Coupé. natürlich es mit und Gewächshaus inspiriert Der Toyota C-HR gibt Blumenfreunde im diese en- Garten- und Wer sich einmal in einem 1,2-Liter-Turbo-B Erfahrung, welche Trouvaillen verguckt einem wissen aus sowie Plätzchen kleinen zin-Motor misBei Pflanzen an welchen hat, wird sie nicht mehr 1,8-Liter-Hybrid-Antrieb. Gärtgedeihen. Wer Gerader Lan- ums Haus sen wollen. Das kreative Letzterem, der mit liebt, sollte sich die neuen, ner- und Floristenteam der nien Einzug IV Sorten gecierung des Prius - interspezifischen i Herrmann gibt ger. Sie wachsen Gärtnere ge und Pflanzideen hielt, liegen die CO2-Emissio Gramm nauer ansehen sind äusserst ne Ratschlä Balkonkistchen, nen bei sehr tiefen 86 aufrecht, kräftig allerlei Effizienz selbstreinigend für pro Kilometer. Diese tadig, dank des blühfreu blumige Balkone, repräsen wird nicht zuletzt so robust, dass sie Terrassen und natürlich Verbren- und zudem wetterperioden tive überarbeiteten Die Der auch Schlecht traumhafte Gärten. nungsmotors erreicht. Und dann diese auch Fachberatung che thermi- überstehen. bisher unerreichte Farben! Wenn persönli chrieben. pd von leuchtenden grossges wird sgrad inmitWirkung haus sche r- man im Gewächs 40 Prozent erzielt rekordve Geranien steht, ist Baar, Herrmann, Deinikon 3 in steht das ten dieser dächtige Werte. Jetzt abgebrühte Gärt- Gärtnerei 08, Öffnungszeiten: Montag Seiler das sogar für Neben 041 761 08 neuste Modell bei Auto nerherzen ein Traum. 8 bis 12 Uhr und 13.30 bis pd Es werden sehr gute gibt es bis Freitag: für Probefahrten bereit. 8 bis 16 Uhr diesen Züchtungen Emissionswerte erreicht tige 18.30 Uhr, Samstag: kleinblü in filigrane direkt d. auch Die Dachlinie geht 27 in Rotkreuz, largo- durchgehen Die Auto Seiler AG, Rigiweg Sorten wie die Rose-Pe den Heckspoiler über. in die www.autoseilerag.ch hinteren Türgriffe sind

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13 · Zugerbieter Mittwoch 31. Oktober 2018 · Nr. 41

Zuger Presse

Das «Äussere Amt Zug» – schon mal gehört? Alle zwei Jahre treffen sich die Räte der einst zum Äusseren Amt Zug gehörenden Gemeinden Oberägeri, Menzingen, Baar, Neuheim und Unterägeri zu einem informellen Gedankenaustausch. Beim letzten Treffen am 28. Juni 2018 in Oberägeri erfuhren sie vom Unterägerer Gemeindearchivar Renato Morosoli, was dieses Äussere Amt überhaupt war. Im Rathaus Oberägeri steht eine eisenbeschlagene Holztruhe mit acht Schlössern. Drei davon sind mit den Buchstaben A, M und B markiert. Die Herkunft der alten Truhe ist nicht bekannt, wohl aber deren Geschichte. Sie begann im 14. Jahrhundert. Die Stadt Zug und ihr Umland waren in habsburgischem Besitz und bildeten einen Verwaltungsbezirk – ein sogenanntes Amt mit einem Ammann («Amtmann») an der Spitze.

Was daraus wurde, ist aus der Schule bekannt: 1352 eroberten die eidgenössischen Nachbarn das Gebiet und schlossen ein Bündnis mit der Stadt Zug und allen, «die zu dem selben Amte Zug gehörent». Damit waren wohl die späteren Gemeinden Ägeri, Menzingen und Baar gemeint. Das Besondere an diesem «Zugerbund» war das Bündnis mit Stadt und Land, während die anderen eidgenössischen Bündnisse entweder mit einer Stadt, z. B. Zürich, oder einer Landschaft, z. B. Glarus, abgeschlossen wurden. Zug war damit ein Sonderfall – eine Art «Eidgenossenschaft im Kleinen», zusammengesetzt aus der Stadt Zug und den drei als Äusseres Amt bezeichneten Landgemeinden Ägeri (bestehend aus den heutigen Gemeinden Oberägeri und Unterägeri), Menzingen (noch mit Neuheim vereinigt) und Baar. Und wie in der grossen Eidgenossenschaft gab

es auch in dieser kleinen immer wieder heftige Konflikte zwischen Stadt und Land. Schon im 14. Jh. wuchs das Misstrauen, als die Stadt Zug begann, Vogteien (Cham, Hünenberg u. a.) zu erwerben und auch die Landgemeinden dominieren wollte. Diese wiederum beanspruchten die Vorherrschaft für sich. 1404 kam es zum Krieg. Die Landgemeinden überfielen mit Hilfe der Schwyzer die Stadt. Die übrigen eidgenössischen Orte griffen ein. Ihr Schiedsspruch bestätigte, dass der Stand Zug zwei gleichberechtigte Teile umfasste, die Stadt Zug und das Äussere Amt.

eidgenössischen Orte eingreifen, so zum Beispiel bei den Konflikten im Jahre 1414, 1441, 1447, 1463 oder 1477, und in einem Schiedsspruch strittige Punkte regeln. Besonders bitter war der Streit 1604 und 1702,

Das Verhältnis zwischen Stadt und Amt blieb spannungsvoll, und immer wieder mussten die

Die Truhe kann im Foyer des Oberägerer Rathauses besichtigt werden

Der Alpengarten Theresia feiert 5-Jahr-Jubiläum Was vor rund 9 Jahren mit der Idee des Gartenduos Marguerite Sutter und Mario Mastel auf dem Reissbrett begann, ist heute nicht mehr aus dem Dorfbild am Seeufer in Unterägeri wegzudenken. Mit grosszügiger Unterstützung der Gemeinde Unterägeri und Pro Natura Zug, welche die Pflanzen gespendet hat, konnte das Projekt damals überhaupt in Angriff genommen und schlussendlich im Juni 2013 feierlich eröffnet werden. Auch fünf Jahre danach kümmern sich die beiden Initianten mit ungebrochener Leiden-

Marguerite Sutter beim Einpflanzen der «Niedlichen Glockenblume – Campanula cochleariifolia»

Herzlich willkommen in Unterägeri Im Notariat durften wir am 15. Oktober 2018 mit Christina Grunder eine neue Mitarbeiterin begrüssen. Christina Grunder wohnt in Neuheim und arbeitet in der Gemeinde Unterägeri in einem Teilpensum als Notarin. Die 28-Jährige hat nach der gymnasialen Maturität das Studium in Rechtswissenschaften gestartet und im Jahr 2014 den Bachelor of Law sowie im Folgejahr den Master of Law erfolgreich abgeschlossen. Auch die Anwaltsprüfung in Zug inklusive Beurkundungsbefugnis hat sie mit Bravour bestanden.

kommen zu heissen, und wünschen ihr einen guten Start in unserer Gemeinde.

Musikalisches Halloween im Haus musica Mittwoch, 31. Oktober, von 17.00 bis 19.15 Uhr

schaft und viel Herzblut um den Unterhalt des Alpengartens Theresia. Die Setzlinge züchten die beiden teilweise selbst oder erhalten sie als Spende von Pro Natura Zug. «Es ist einfach toll, zu sehen, wie etwas wächst und gedeiht – die Natur ist genial», erklärt Marguerite Sutter. In den beiden Nagelfluh-Themenbereichen «Wildspitz» und «Rigi» zeigen sie ausschliesslich einheimische Wildpflanzen aus den jeweiligen Berggebieten, und im hinteren Bereich des Alpengartens sind Pflanzen in verschiedenen Waldvegetationen zu entdecken – ein Stück «Natur pur» mitten in der Zivilisation.

Weitere Infos finden Sie in der Rubrik «Aktuelles» unter: www.musikschule-unteraegeri.ch

Jeder Schiedsspruch wurde in einer besiegelten Urkunde festgehalten. Für die sichere Aufbewahrung ihrer Dokumente beschafften sich die drei Gemeinden des Äusseren Amtes die eingangs erwähnte Truhe. Da diese Gemeinden nur bei Konflikten mit der Stadt eine Einheit bildeten, sonst aber ihre eigenen Wege gingen, erhielt jede einen Schlüssel für ihr Schloss, so dass sie die Archivtruhe nur gemeinsam öffnen konnten. Der Gegensatz zwischen der Stadt Zug und dem Äusseren Amt ist eine wichtige Grundkonstante der älteren Zuger Geschichte. Die Beziehung zwischen Stadt und Amt war eine Art Zwangsehe. Man liebte sich nicht, man zankte sich ständig, war aber aufeinander angewiesen und konnte sich keine Scheidung leisten, welche die Eidgenossenschaft sowieso nicht zugelassen hätte.

Der neue und alte Gemeinderat Der neue Gemeinderat ist auch der alte Gemeinderat. Unterägeri setzt auf bewährte Polit-

kräfte für die Legislaturperiode 2019-2022.

v.l. Roland Müller (SVP), Peter Lüönd (Gemeindeschreiber), Josef Ribary (FDP, Gemeindepräsident), Beat Iten (SP), Josef Iten-Nussbaumer (CVP) Fridolin Bossard (FDP)

Sanierung Kunstrasen abgeschlossen Ab Mitte Juli 2018, nach dem traditionellen Grümpelturnier des FC Ägeri, konnte mit den Bauarbeiten für die Sanierung des Kunstrassenfeldes im Rankhof begonnen werden. Der Sanierung des Kunstrasenspielfeldes inkl. Zuschauerabschrankung haben die Einwohnergemeindeversammlungen von Oberägeri und Unterägeri an den Gemeindeversammlungen im Juni 2017 zugestimmt.

Dank der trockenen Witterung ging die Sanierung zügig voran und konnte bereits Mitte September abgeschlossen werden. Seit Anfang Oktober kann der FC Ägeri das Spielfeld wieder in seinen Fussballbetrieb integrieren. Vorgängig fand noch die Abnahme und Homologierung des Spielfelds sowie der Lichtanlage durch den Innerschweizerischen Fussballverband (IFV) statt.

Anlässe in der Bibliothek

Wir freuen uns, Christina Grunder bei uns im Notariat will-

als es fast zur Trennung des Standes in zwei Halbkantone kam. Aber auch hier gelang den Miteidgenossen schliesslich ein Ausgleich.

Versli und Gschichte-Zyt Donnerstag, 8. November 2018, 9.30 – 10.00 Uhr Entdecken und erleben Sie mit ihrem Kind (ab 1 Jahr) zusammen die Sprache – mit Versen, Geschichten, Liedern und Spielen. Teilnahme ist kostenlos. Bücher-Kaffee Dienstag, 13. November 2018, ab 19.30 Uhr Manuela Hofstätter, leidenschaftliche Leserin, Buchhändlerin und

bekannteste Buchbloggerin der Schweiz, präsentiert ihre Lieblingsbücher! TOPOLINO’S WUNDERWELT Sonntag, 18. November 2018, 11.00 – 16.00 Uhr Der Erlebnistag mit der Maus Topolino steckt voller Überraschungen und bietet ein Spektakel für Gross und Klein. Das genaue Programm finden Sie in der Rubril «Aktuell» unter www.bibliothek-aegerital.ch.

Samstag, 27. Oktober 2018, 20.00 Uhr, AEGERIHALLE Jubiläumskonzert Jodlerklub vom Ägerital Weitere Infos: www.jodlerklub-aegerital.ch Freitag, 9. November 2018, AEGERIHALLE Gala-Dinner mit Musik der Feldmusik Unterägeri Weitere Infos: www.fmu.ch Mittwoch, 14. November 2018, 20.00 Uhr, AEGERIHALLE Peach Weber mit «iPeach», Türöffnung 19.00 Uhr Weitere Infos: www.aegerihalle.ch Freitag, 23. November 2018, 20.00 Uhr Samstag, 24. November 2018, 14.00 und 20.00 Uhr Turnerchränzli STV Unterägeri in der AEGERIHALLE Weitere Infos: www.stv-unteraegeri.ch www.aegerihalle.ch


Auf Küchenumbau spezialisiertt Einladung zum Info-Abend Küchenumbau Mittwoch, 14. November, 18:30 –21:00 Uhr Anmeldung: online oder 041 747 40 50

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1. Woche

BOHEMIAN RHAPSODY

empfohlen ab 12J 135 Min.

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WOLKENBRUCH

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JOHNNY ENGLISH STRIKES AGAIN 9J 89 Min. 17:00 D 17:00 Edf 20:30 D 17:00 D CÉZANNE - PORTRAITS EINES LEBENS 12J 85 Min. 11:45 Ed A 15:00 Ed A 18:00 Ed A 3. Woche GIRL 14J 109 Min. 17:45 OVdf A 15:00 OVdf A ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 3. Woche DER VORNAME 12J 91 Min. 15:00 D 18:00 D ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 3. Woche

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Kunst im Kino

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1. Woche

DER NUSSKNACKER UND DIE VIER REICHE

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99 Min.

14:30 D C

15:00 D C

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SMALLFOOT 6J 96 Min. 14:30 D C 15:00 D C 6. Woche INCREDIBLES 2 (DIE UNGLAUBLICHEN 2) 6J 126 Min. 14:30 D C 14:30 D BC 14:30 D C ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 6. Woche PETTERSSON UND FINDUS - FINDUS ZIEHT UM 3J 81 Min. 14:30 D C ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. Lunch-Kino SIR 12J 99 Min. 12:15 OVdf ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 4. Woche

LUX BAAR

GOTTHARD ZUG

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Vorpremiere GLAUBENBERG - FLIZ-Abend Vorpremiere #FEMALE PLEASURE - Fokus: Körper & Lust WOMAN AT WAR - Award Night

14J 113 Min. 14J 97 Min. 14J 101 Min.

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WOMAN AT WAR 14J 101 Min. 20:15 OVdf A 20:15 OVdf A 18:00 OVdf A 20:15 OVdf A BIRDS OF PASSAGE 14J 125 Min. 20:15 OVdf A 3. Woche DER VORNAME 12J 91 Min. 14:30 D 14:30 D ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 5. Woche A STAR IS BORN 12J 135 Min. 17:00 Edf ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 3. Woche THE GUILTY 14J 85 Min. 18:00 OVd A 14:30 OVd A 18:00 OVd A 18:00 OVd A 1. Woche

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2. Woche

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1. Woche

DER NUSSKNACKER UND DIE VIER REICHE

6J

99 Min.

17:15 D C 20:15 D

17:15 D C 20:15 D

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20:15 D

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Letzte Vorst.

HALLOWEEN JOHNNY ENGLISH STRIKES AGAIN

16J 106 Min.

17:15 D

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3. Woche

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Stiftung Licht für vergessene Kinder präsentiert

U25 Personen unter 25 Jahren erhalten das Ticket für CHF 10.00. / % Reduzierter Eintrittspreis. / Auf alle 3D-Vorstellungen wird ein Zuschlag von CHF 2.00 erhoben.

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Benefiz-Adventskonzert

Barbetrieb bis 01.00 Uhr Türöffnung um 19.45 Uhr

Vorverkauf: Kartenverkauf Theater Casino Zug www.theatercasino.ch Konzertkarten à CHF 55.—

Freitag 23.11.2018 Freitag, 20.15 Uhr Theater Casino Zug

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Zwei Fliegen Theaterstück von Basil Koller und Luis Liun Koch

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Vorverkauf ab 8. Oktober bei Gemeindebibliothek Baar: 041 769 01 60 Öffnungszeiten: Mo./Di./Do./Fr. 10.00-12.00 / 14.00-18.00 Mi.10.00-19.00 / Sa. 10.00-14.00 Online unter: www.theatergesellschaft-baar.ch Eintritt 30.-

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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 31. Oktober 2018 · Nr. 41

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DAS LÄUFT IN DER REGION Anzeige

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Karen Umbach Kantonsrätin FDP Zug

«Die Selbstbestimmungs -Initiative schafft vor allem eines: viel Unsicherheit. Die Schweiz kann dabei nur verlieren.»

Panflöten

PanTugium lädt zu zwei Konzerten Das Panflötenensemble Pan­ Tugium spielt zusammen mit dem Duo PanTastico und dem Schlagzeuger Joschi Baggen­ stos am Mittwoch, 7. Novem­ ber, 19 Uhr in der Marien­ kirche, alte Landstrasse in Unterägeri und am Mittwoch, 14. November, um 19 Uhr in der katholische Kirche Heilig Geist in Hünenberg ein Kon­ zert. Der Eintritt ist frei. Es gibt eine Türkollekte. pd

EVENTS

Veranstaltungskalender

GESPRÄCH ZUGER TRAUER-CAFÉ

Am Freitag, 2. November, von 16 bis 18 Uhr im Alterszentrum Neustadt, Bundesstrasse 4 in Zug. Ein Mensch ist verstorben. Sie sind jedoch nicht allein. Jeden ersten Freitag im Monat findet das Zuger Trauer-Café statt. Keine Anmeldung erforderlich. Weitere Infos: www.palliativ-zug.ch

DISCO Ü30-PARTY – DISCONACHT

Am Freitag, 2. November, 20 Uhr im Pfarreizentrum St. Johannes in Zug, Grosser Pfarreisaal. Ü30-Party – Disconacht mit DJ Big M & DJ Mäsi. Herzliche Einladung an alle, die tanzen oder den Abend unter Freunden mit einem Glas Wein geniessen wollen. Gastgeber sind der Quartierverein Zugwest und die Frauengemeinschaft St. Johannes.

MUSIK UND WORT «BACH – HOMILIUS/DER MEISTER UND SEIN EPIGONE»

Am Sonntag, 4. November, 17.15 Uhr, Klosterkirche Kappel am Albis. Musik und Wort mit dem Bach Collegium Zürich. Vokal- und Instrumentalmusik von Johann Sebastian Bach und Gottfried August Homilius. Lesungen: Pfarrer Theo Haupt. Eintritt frei, Kollekte.

nein zursbi.ch

Zug

Kürbisschnitzen an Halloween Rolf Schmid ist seit 25 Jahren auf der Bühne. Seine Nummer «I mag eifach nid!» gilt als Klassiker.

Bild: pd

Kabarett

Des Bündners zehnter Streich Der Bündner Komiker Rolf Schmid ist mit seinem neuen Programm «No10» auf Tournee. Dabei macht er Halt im Chamer Lorzensaal. Das neue Programm des Komikers Rolf Schmid heisst «No10» und es ist nicht wahn­ sinnig schwer zu erraten, wieso: Seit 25 Jahren steht der Bündner auf der Bühne und liefert nun sein zehntes Solo­ programm ab: «Das isch s’Zehni!» Es gibt sogar Bran­ chenkenner, die von einem

Schweizer Rekord sprechen. Die Nummer «I mag eifach nid!» machte Rolf Schmid be­ kannt und wurde zum Klassi­ ker. Rolf, ganz der Alte, wartet diesmal mit ein paar ganz neuen Akzenten auf. Dafür sorgt nicht zuletzt die bekann­ te Schauspielerin und Regis­ seurin Bettina Dieterle, die das Team ergänzt, Regie führt und «No10» fulminant in Sze­ ne setzt.

Ein Wiedersehen mit bekannten Kultfiguren «No10» ist einerseits Rolfs klassisches Nummernkaba­ rett, dazu kommen eine Prise

Stand­up Comedy und viele Geschichten und Anekdoten aus dem Leben des schrägen Bündners. Ausserdem gibt es ein – von seinen Fans bereits heiss erwartetes – Wiederse­ hen mit bekannten Kultfigu­ ren: Töfffahrer Willy («nocha­ ma Wiili will dr Willi nomol a Wiili») findet sein Hirn in der Pathologie wieder und begeg­ net dem Bestatter. Der «schüü­ che» und verpeilte Eisenwa­ renhändler Bruno behandelt seine Jodelallergie mit einer Jodeltinktur und ein Pfarrer hält eine Predigt, bei der kein Auge trocken bleibt. Rolf Schmid, das sind auch bei

«No10» Gedankenspielereien, Witze und Wortspiele im Graubereich zwischen Non­ sens und Genialität und na­ türlich toll in Szene gesetzte Figuren. Rolf Schmid schaut nicht auf andere herab. Oder wie es ein Zuschauer nach einer Vor­ stellung formulierte: «Weisst du, was mir an dir so gefällt? Du bist einer von uns.» Das ist er, immer auf Augenhöhe mit dem Publikum. Darum springt der Funke über. pd Samstag, 3. November, 20 Uhr, Lorzensaal Cham. Tickets unter www.dominoevent.ch

Dieses Jahr findet das Kür­ bisschnitzen exakt zu Hallo­ ween am Mittwoch, 31. Okto­ ber, von 14 bis 16 Uhr im Einkaufszentrum Herti statt. Die bereits aufgeschnittenen Kürbisse und alles Schnitzma­ terial liegen ab 14 Uhr bereit. Für zwei Franken werden Kür­ bisse abgegeben. Kuchen und Sirup für schnitzende Kinder gibt es gratis. Der Anlass ist eine Kooperation zwischen Quartierverein Westwind und Einkaufszenter Herti. pd

NOTFALL VERGIFTUNGSFÄLLE 145 Unentgeltliche medizinische Beratung. 24-Stunden-Betrieb SANITÄTSDIENST 144 FEUERWEHR 118 POLIZEI 117 KINDER-NOTRUF 147 24-Stunden-Betrieb, pro juventute

PREMIUM EVENTS

Das Konzert von Audite Nova findet in Unterägeri statt.

Archivbild: Stefan Kaiser

Unterägeri

John Rutter Requiem

N

ach einem erfolgreichen Austausch mit dem Chor «Coral Càrmina» aus Barcelona im Jahr 2011 kommt es nun zur zweiten Zusam­ menarbeit. Das Werk im Zent­ rum dieses Projektes ist das John Rutter Requiem. Der Chor Audite Nova lädt am Samstag, 3. November, 19 Uhr

in der Pfarrkirche Unterägeri zum Konzert. Die Zuger Sinfo­ nietta wird den Chor als Or­ chester begleiten. Die Gesamt­ leitung des Konzerts liegt bei Johannes Meister, Daniel Mes­ tre hat mit dem Coral Càrmina Chor die Werke einstudiert. pd Vorverkauft unter www.auditenova.ch

Die menschliche Endlichkeit – darum geht es beim meditativen Anlass.

Bild: pd

Zug

Der Chor Gut Hirt führt bald die Missa Solemnis auf.

Bild: Daniel Frischherz

Zug

Ein meditativer Anlass Missa Solemnis erklingt

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n der Liebfrauenkapelle in Zug findet am Sonntag, 11. November, um 17 Uhr, ein meditativer Anlass statt. Anja Niederhauser und Simone Rüd von der ökumenischen Seel­ sorge und Palliative Care lesen moderne und zeitgenössische poetische Texte, die das Leben in seiner Vergänglichkeit the­

matisieren. Der November ist die Zeit, in der man über Ster­ ben und Trauer spricht. Dies wird zum Anlass genommen, eine Sicht auf das Leben anzu­ regen. Zwischen den Texten spielen Jonas Iten (Cello) und David Zipperle (Gitarre). Der Eintritt ist frei. Kollekte zu Gunsten von Palliativ Zug. pd

D

er Chor Gut Hirt feiert sein 80­jähriges Bestehen mit einem besonderen Werk. Am Samstag, 10. Novem­ ber, um 20 Uhr findet in der Kirche Gut Hirt in Zug das Konzert statt. Es erklingen die Missa Solemnis in B­Dur (Schöpfungsmesse) von Joseph Haydn sowie das Konzert in Es­

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Dur für Horn und Orchester KV 447 W.A. Mozart. Mitwirkende: Maria C. Schmid (Sopran), Mo­ nica Treichler (Alt), Simon Wit­ zig (Tenor), Jonathan Prelicz (Bass), Ramon Imlig (Horn), Kirchenchor Gut Hirt, Gast­ sänger, Orchester ad hoc, Vere­ na Zemp, Leitung. Freier Ein­ tritt, Kollekte. ar


LETZTE

16 Zuger Köpfe

Eine Silbermedaille für Zuger Polizist Der in Baar wohnhafte Augenarzt Farhad Hafezi (Bild unten) vom Elza-Augeninstitut in Dietikon ist von der Russischen Augenärztlichen Gesellschaft ausgezeichnet worden. Er hielt eine Ehrenvorlesung am renommierten Fjodorov-Institut für Mikrochirurgie im Rahmen der Jahresversammlung der Russischen Augenärztlichen Gesellschaft. Hafezi gilt als Wegbereiter der Cross-LinkingTechnologie zur Behandlung von Hornhaut-Erkrankungen. Über 800 Schützen aus diversen Polizeikorps der Schweiz traten zum 74. Schweizerischen Polizeifernschiessen 2018 an. Die besten zehn der Kategorie Pistolen (25 Meter) und Gewehr (300 Meter) kürten am 19. Oktober in Zug den Schweizer Meister. In der Schiessanlage Choller brillierte dabei der Einheimische Michael Peter (Bild) von der Zuger Polizei in der Kategorie Gewehr. Er gewann mit 152 von 157 Punkten die Silbermedaille. Die Zuger Kleinkaliberschützen schlossen ihre Saison mit dem Kleinkaliber-Kantonalmatch ab. Der letztjährige Meisterschütze Markus Mölbert (Bild) wurde Kleinkaliber Kantonalmeister Liegend. Andrea Immoos sicherte sich Platz 2 und Florian Köppel blieb der 3. Platz. Im 3-Stellungs-Wettkampf holte sich Christof Arnold den Titel des Kantonalmatch-Meisters. Marcel Bütler rangierte auf dem zweiten Rang. Dritte mit persönlichem Rekord wurde Andrea Immoos. Am 26. Oktober konnten drei Zuger Studierende an der Universität Luzern ihr Diplom entgegennehmen. Robin Grünbichler aus Oberägeri schloss den Bachelor in Theologie ab, Gabriela Wiss-Steinmann aus Cham den Master. Die Unterägererin Eva Maria MüllerKühne schloss das kirchliche Sonderstudienprogramm Theologie erfolgreich ab. Laurent Fankhauser (Bild) übernimmt per 1. Mai 2019 die Leitung des Amts Kanzlei des Kantons Zug. Als Leiter von zwei Abteilungen des Amts Kanzlei hat er wesentliche Aufbauarbeit geleistet und wertvolle Erfahrung gesammelt. Der neue Amtsleiter löst Urs Fuchs ab, der in den Ruhestand tritt. Die Schule Steinhausen hat Irene Bieri (Bild) als neue Schulleiterin für das Schulhaus Sunnegrund 4 angestellt. Irene Bieri wird am 11. Februar 2019 mit einem Pensum von 70 Prozent die neue Herausforderung antreten. ls

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 31. Oktober 2018 · Nr. 41

Kunst erleuchtet den öffentlichen Raum

«Zuger Presse» und •••••• «Zugerbieter» auf Facebook••

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Buchtipp Kochen für Gäste – ganz entspannt

Bild: Luís Eduardo Martínez Fuentes

Das Werk «Findling» von Sandro Steudler stand im Mittelpunkt der Eröffnung des Licht- und Kunst-Festivals «Illuminate» am vergangenen Samstag. Das Festival dauert noch bis am Donnerstag, 15. November.

Jeden Tag werden um 18 Uhr geführte Rundgänge angeboten. Treffpunkt ist jeweils im Pattern – Lightup Atelier an der Alpenstrasse 13 in Zug. Weitere Infos zum Programm: www.illuminate-festival.ch ar

Polizei

«Ike» ist die beste Spürnase

Es ist nicht jedermanns Sache, seine Freunde mit einem mehrgängigen Gourmetmenü zu verwöhnen. Geordnet nach Jahreszeiten, werden deshalb in «Kochen für Freunde» 20 Menüs mit Vorspeise, Hauptgang und Dessert vorgeschlagen. Alle davon lassen sich gut vorbereiten, absolut einfach zubereiten und halten dennoch einige Überraschungseffekte bereit. Für die Zutaten müssen keine Spezialläden abgeklappert werden. Sie sind überall leicht erhältlich, bestens bekannt und meist aus der Region. Die Autorin Ursula Furrer-Heim arbeitet als Rezeptredaktorin und ausserdem als kulinarische Beraterin. dah «Kochen für Freunde – Einfach. Entspannt. Zum Vorbereiten.» von Ursula Furrer-Heim, zirka 187 Seiten, AT Verlag, 2018.

In Rotkreuz fand kürzlich die Polizeihundeprüfung statt. Sechs Teams nahmen daran teil. Im Verlauf des Wettkampfs mussten sich die Hundeführer der Zuger Polizei mit ihren Tieren in fünf verschiedenen Disziplinen den Punktrichtern stellen. Auf dem Programm stand unter anderem die Wegrandsuche. Dabei mussten die Vierbeiner Gegenstände aufspüren. Gefordert waren die Teams auch beim Patrouillendienst, der Unterordnung, bei der Gebäudedurchsuchung und dem

Erich Schäfer mit Wyk von der Testathron (von links), Arno Rätz mit Elik Allpha Lupi’s, Stephan Theiler mit Wallace von der Testathron, Philipp Gabriel mit Ike the Flying Eagle (Sieger), Daniel Kamer mit Lenox von der Guldenburg, Manfred Suter mit Dartos zur Morgenstund. Bild: Zuger Polizei Schutzdienst. Bei Letzterem ging es darum, «Verbrecher» – gespielt durch Figuranten in Schutzanzügen – dingfest zu machen. Rund 90 Zuschauer

Literatur

Telefonkabine wird zum Bücherschrank In Baar, Cham und Zug ist je eine Telefonkabine in einen offenen Bücherschrank umgewandelt worden. Diese Schränke stehen allen offen. Im Smartphone-Zeitalter haben die alten Telefonkabinen ausgedient. Schweizweit entfernt Swisscom die Telefonkabinen oder überlässt sie auf Wunsch den Gemeinden für eine Umnutzung. Im Rahmen der Kampagne «E chline Schritt» spannen der Kanton Zug und die Gemeinden Baar, Cham und Zug zusammen und haben die Telefonkabinen in offene Bücherschränke umgewandelt. Sie sollen Orte des Büchertausches sein, wo man Lesespuren hinterlassen und sich ungezwungen auf neue Lektüre einlassen kann. Die Kabinen stehen auf dem Bun-

desplatz in Zug, im Neudorf Center in Cham und beim Kindergarten Allenwinden. Zudem gibt es ein Bücherregal in der kantonalen Verwaltung an der Aabachstrasse 5 in Zug.

Die Bücher sollen auch Kinder und Jugendliche ansprechen In allen Gemeinden wird das Projekt von den örtlichen Bibliotheken unterstützt, welche die Bücherschränke betreuen. Grundsätzlich sollen nur Bücher in den Bücherschrank gestellt werden, die man selber gut findet und die ein breites Publikum – auch Kinder und Jugendliche – ansprechen. Nicht geeignet sind Fachliteratur, Schulbücher, Zeitschriften und Werbematerial. Die Bücher sollen in gutem und sauberem Zustand sein. Für das Mitnehmen von Büchern sind keine Formalitäten notwendig, die Schränke stehen allen offen. pd

verfolgten die beim Jugendhaus in Rotkreuz durchgeführte Prüfung. Am erfolgreichsten war Philip Gabriel mit seinem belgischen Schäferhund Ike the Fly-

ing Eagle. Die beiden erreichten 278 von möglichen 300 Punkten und sicherten sich mit der Auszeichnung «vorzüglich» den ersten Rang im Klassement. ar

Cham

Kunst, die ehrt und verbindet

Alt Regierungsrat Heinrich Baumgartner wurde durch ein Werk von Stephan Schmidlin verewigt. Mit der Verdichtung der Liegenschaft Enikon macht die Gemeinnützige Baugenossenschaft Cham (GBC) einen

Schritt in die Zukunft. Die GBC schaut aber auch mit Anerkennung zurück auf den damaligen Gründervorstand mit Heinrich Baumgartner als Gründungspräsident. Mit einer vom Chamer Holzkünstler Stephan Schmidlin geschaffenen Kunstbank wird diese Arbeit geehrt. Auf der vier Meter langen Bank sitzt

der ehemalige Regierungsrat und Gemeindepräsident Heinrich Baumgartner und schaut auf einen kleinen Jungen, der mit einem Auto spielt. «Die Verbindung von gestern zu heute, von jung zu alt zu erfahren, ist Schmidlin bestens geglückt», sagt Ruth Dössegger, GBC-Geschäftsleiterin, in einer Mitteilung. ar

Rita Reggiori (von links), Ruedi Kleiner, Marie-Louise Baumgartner-Kleiner (Neffe und Nichte von Heinrich Baumgartner), Angelo Reggiori, Künstler Stephan Schmidlin und Josef Huwyler, Präsident der Chamer Genossenschaft, testen das neue Bänkli bei der Liegenschaft Enikon in Cham. Bild: Lukas Schnurrenberger

Nächste Woche in der «Zuger Presse»: Warum Laptops zum Allt ag in kantonalen Schulen gehören


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