Zuger Presse 20181212

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P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 47, Jahrgang 23

Mittwoch, 12. Dezember 2018

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Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug

Walter Bucher Der Heimweh-Chamer spricht über seine abenteuerliche Kindheit.

Seite 12

Archäologie

Kiesgrube ist eine wahre Fundgrube

Der Boden im Aebnetwald in Cham fördert nicht nur Kies zutage. Über die letzten Jahre wurden auch Funde aus Jungsteinzeit, der keltischen und römischen Epoche sowie dem Mittelalter gemacht. Alina Rütti

Jüngst stiessen Zuger Archäologen auf eine bronzezeitliche Grube. In diesem während der Bronzezeit künstlich geschaffenen Wasserbecken wurden später verschiedene Objekte deponiert, die auf eine rituelle Verwendung hinweisen. Das Fundensemble besteht aus verschiedenen Objekten. So etwa aus einer rund 40 Zentimeter grossen Steinstele in stilisierter Menschengestalt

Gishan Schaeren, Abteilungsleiter Urund frühgeschichtliche Archäologie des Kantons Zug. Bild: pd aus Sandstein. «Das Gebiet wurde in den letzten 5000 Jahren immer wieder aufgesucht», weiss Gishan Schaeren, Abteilungsleiter Ur- und frühgeschichtliche Archäologie des Kantons Zug. Entsprechend reichhaltig seien die Hinterlassenschaften im Boden. «Jeder Fund ist ein wichtiges Puzzle-

teil, mit dem wir die lange Geschichte der Gegend besser verstehen», erklärt Schaeren. So wurden auf dem Gebiet der Kiesgrube schon seltene Glockenbecher aus der Jungsteinzeit, ein Goldblech aus der Spätbronzezeit und eine Fibel gefunden. Diese ist eine wahre Rarität. Europaweit sind nur zwölf ähnliche Vergleichsstücke bekannt. Die Scheibenfibel hielt wohl den Umhang einer wohlhabenden Person zusammen, die um das Jahr 1000 lebte.

Mammuts lebten auch im Aebnetwald Noch viel früher wanderten noch andere Lebewesen über den Chamer Weiler. Das beweist der Fund eines Backenzahns eines Mammuts. Der Zahn ist gemäss Radiokohlenstoffdatierung mindestens Seite 3 30 000 Jahre alt.

Zug

Der Stadtpatron ist verschwunden

In den Jahren 1980/81 wurde der Brunnen auf dem Kolinplatz in der Stadt Zug letztmals einer Gesamtsanierung unter-

Die Arbeiten dauern bis im Mai 2019 Die Figur des Herrn Kolin wurde abmontiert und in das Atelier des Restaurators ge-

bracht, wo sie restauriert wird. Bis Mai 2019 werden am Kolinbrunnen Sanierungsarbeiten vorgenommen. Sanierungsbedürftig sind auch zwei weitere historische Brunnen in der Altstadt: der Oswaldbrunnen in der St.-Oswalds-Gasse und der Schwarzmurerbrunnen auf dem Hirschenplatz. Diese werden auch noch restauriert. ls Seite 5

HEV

Cham

In eigener Sache

Wie sieht das Wohnen in der Zukunft aus? Mit zwei interessanten Ansätzen ist der Hauseigentümerverband Zugerland diesem Thema nachgegangen. Zum einen dürften sich alternative Wohnformen und der Trend zu immer kleineren Haushalten gegenseitig überlagern und ergänzen. Zum anderen werden auch Häuser immer «intelligenter». Das Smartphone steuert immer mehr Funktionen. Wer beim Neubau daran denkt, kann sich so Vorteile verschaffen. fh Seite 7

Die Fensterfabrikation Baumgartner in Hagendorn – laut eigenen Angaben die modernste Fensterfabrik der Schweiz – hat kürzlich zum Tag der offenen Tür geladen. Auf einem mehr als einstündigen geführten Rundgang erhielten die Besucher einen Einblick in die Chamer Firma. Beeindruckt zeigte sich dabei auch der Zuger Regierungsrat Stephan Schleiss: «Wir können stolz darauf sein, dass ein so moderner Betrieb aus dem Kanton Zug heraus produziert.» ls Seite 9

Sie halten gerade die zweitletzte Ausgabe der «Zuger Presse» in den Händen. Am Mittwoch, 19. Dezember, wird die letzte Ausgabe im 2018 erscheinen. Danach gehen wir in die Publikationspause. Die Redaktion ist ab Donnerstag, 3. Januar 2019, wieder besetzt. Die «Zuger Presse» erscheint wieder ab Mittwoch, 9. Januar 2019. Das Redaktionsteam wünscht Ihnen eine schöne Adventszeit. Wir freuen uns, auch im neuen Jahr über das Neuste im Kanton und in den Gemeinden berichten zu können. ar

Der Kolinbrunnen wird zurzeit saniert. Auch die berühmte Figur in seiner Mitte erhält im Moment einen neuen Anstrich.

Bild: Beat Krättli

Zauberhafte Klänge zum 3. Advent

Unter dem Titel «Winterzauber» präsentieren Doris Affentranger (links) und Patricia Liliane Brogli am kommenden 3. Adventssonntag ein Konzert zu Weihnachten. Volkslieder aller Art werden in der Kirche Allenwinden zum Besten gegeben. Die Baarerinnen bringen die kalte Jahreszeit dabei mit diversen Instrumenten wie dem Vibraphon oder der Querflöte zum Klingen. ls Seite 11

Häuser werden «intelligenter»

zogen. Die Figur und die Säule wurden letztmals 1998 gereinigt, mit Farbe aufgefrischt und vergoldet. Höchste Zeit also, dass der Stadtpatron wieder einen neuen Anstrich erhält.

Einblick in einen modernen Betrieb

Die zweitletzte Ausgabe

Editorial Florian Hofer, Chefredaktor «Zuger Presse»

Ein grosser Dank für Ihre Wertschätzung

D

as Jahr neigt sich langsam dem Ende zu. Sie, geschätzte Leserinnen und Leser, halten die vorletzte Ausgabe der «Zuger Presse» im Jahr 2018 in den Händen. In der nächsten Ausgabe wird anstelle der grossen und kleinen Artikel und des Kommentars auf der Seite 1 ein weihnachtliches Bild die Zeitung schmücken. Es soll einstimmen auf die stille Zeit und Möglichkeit geben, einmal innezuhalten. Der Jahreswechsel ist auch der richtige Zeitpunkt, um Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, sowie unseren Kunden zu danken für Ihre Wertschätzung, die Sie uns gegenüber immer wieder zum Ausdruck bringen. Und was mir ganz besonders wichtig ist: Wir schätzen den Dialog mit Ihnen und freuen uns, wenn Sie uns zu unseren Artikeln schreiben. Natürlich freuen wir uns über Lob und Wertschätzung besonders, aber auch konstruktive Kritik ist stets willkommen. Ohne Ihren Input, ohne Ihre Beiträge wäre diese Zeitung sowieso nicht das, was sie ist: ein hoffentlich lebendiges Spiegelbild der Zuger Gesellschaft. Wir vom Redaktionsund Verlagsteam möchten Ihnen schon heute von Herzen fröhliche Weihnachten und ein gutes neues Jahr wünschen! florian.hofer@zugerpresse.ch

Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate@zugerpresse.ch; Abodienst/Vertrieb: 071 272 71 34, Abo_zugerpresse@nzz.ch


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FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 12. Dezember 2018 · Nr. 47

Stimme meines Glaubens

Unser Anliegen

«Gemeinsam statt einsam» bei Benevol

Rita Fasler, Leitung Informationsund Beratungsstelle Palliativ Zug

Thomas Schneider, katholischer Pfarrer Pfarrei St. Verena Risch

Gedanken zu Weihnachten

Von der Kunst, Entscheidungen zu treffen

W

J

osef aus der Weihnachtsgeschichte hat sich für die schwangere Maria entschieden, obwohl er zunächst vorhatte, sie zu verlassen. Er hat sich entschieden, mit dem Neugeborenen und seiner Mutter nach Ägypten zu fliehen. Und das war gut so. Heutzutage haben viele Angst, sich zu entscheiden. Woran liegt das? Ich glaube, es liegt daran, dass wenn ich zwei Möglichkeiten habe, ich mich immer automatisch auch gegen etwas entscheiden muss. Irgendjemand oder irgendetwas kommt da immer zu kurz.

Manchmal gibt es mehr als einen richtigen Weg Josef hat sich für das entschieden, was ihm wichtig war. Für die, die ihm wichtig waren: Maria und Jesus. Da war nicht mehr so wichtig, was die Gesellschaft sagt, dass es nicht der bequemste Weg war und dass Gebote und Gesetze etwas anderes von ihm verlangten. Natürlich hat er sich auch gegen diejenigen entschieden, die er auf dem anderen Weg zurücklassen musste: Auch für die würde sich ein Weg finden. Zugegeben: Josef hat das mit der Entscheidung nicht allein bewältigt. Gott hat ihm geholfen, erzählt die Bibel. Träume hat Josef gehabt. Engel haben ihm den Weg gezeigt. Von ihnen hat er gelernt: Manchmal gibt es nicht nur einen Weg, der richtig ist. Aber es gibt einen, der besonders wichtig ist. Vielleicht kann man nicht immer entscheiden, was richtig ist. Manchmal müssen wir uns fragen: Was ist für mich denn wichtig? So hat Josef sich entschieden. Gott sei Dank.

IMPRESSUM

Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 23. Jahrgang Baarerstrasse 27, 6300 Zug 041 725 44 11 redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch Die Zuger Presse ist eine Publikation der CH Media REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Alina Rütti (ar), Laura Sibold (ls) Foto: Daniel Frischherz (df) Mitarbeit: Nadine Schrick (nad), Franz Lustenberger (fra), Dominique Schauber (dom), Hansruedi Hürlimann (hh), Monica Pfändler-Maggi (mm), Daniela Sattler (sat), Lukas Schärer (lus), Martin Mühlebach (mü), Peter Theiler (th), Simon Carrel (sim), Pressedienst (pd) VERLAG ZUG Abo-Dienst/Vertrieb/Zustellstopp: 071 272 71 34, abo_zugerpresse@nzz.ch INSERATE 041 725 44 56, inserate@zugerpresse.ch DRUCK DZZ Druckzentrum Zürich AG. Die Zuger Presse (inklusive Zugerbieter) erscheint mittwochs in einer Auflage von 55 477 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Inserate, Bilder und Berichte sind urheberrechtlich geschützt.

Bild: pd

Der Slogan «Gemeinsam statt einsam» hat den Wettbewerb an der Zuger Messe gewonnen. Die Preisträger sind Barbara Haeseli, 3. Rang (vorne von links), Chantal

Suter, 1. Rang (für Sandro Barmettler), Mithula Kugaseelan, 2. Rang, und Jenny Mathys, Ehrenplatz. Josef Huwyler und Eliane Birchmeier von Benevol gratulieren. ls

Musikverein Rotkreuz

Musikalisch in den Norden Am Wochenende vom 17. und 18. November hat der Musikverein Rotkreuz zu einer musikalischen Reise geladen. Diesmal ging es nordwärts des 47. Breitengrades.

«Ghostbusters» stimmten sie die Zuhörerinnen und Zuhörer auf die kommende musikalische Reise ein. Dabei durfte auch ein altbekanntes Stück, welches seit Generationen in der Jugendmusik gespielt wird, nicht fehlen: «Hawaii-Five-O».

Das wie jedes Jahr gut durchplante Jahreskonzert des Musikvereins Rotkreuz konnte auch dieses Jahr wieder ein grosses Publikum erfreuen. Trotz der kommenden Kälte heizte die Jugendmusik der Musikschule Rotkreuz den Dorfmattsaal ordentlich ein. Mit Stücken wie «Happy» und

Etwas Hühnerhaut und farbenfrohe Nordlichter Auf den gelungenen Auftakt folgten Schlagzeugrhythmen und der Musikverein betrat die Bühne. Mit einem Medley von Bryan Adams begrüsste auch der Musikverein Rotkreuz das anwesende Publikum. Moderiert von Beat Tschümperlin und begleitet von stimmungsvollen Fotos,

ging die Reise quer über die nördliche Halbkugel – von England über die Catskill Mountains in Amerika nach Schweden. Mit den verträumten Klängen von «Stahlhimmel» schlich sich bei so manchem die Hühnerhaut über die Arme und die farbenfrohen Nordlichter zogen über das innere Auge.

Zwei Zugaben vollendeten den schönen Konzertabend Via Berlin ging es weiter nach Schottland, Norwegen und schliesslich endete das offizielle Programm mit den schnellen irischen Rhythmen von «Riverdance». Auf den grossen Applaus des Publikums hin gab der

Musikverein Rotkreuz noch einmal alles und begeisterte mit der ersten Zugabe: «Let me entertain you». Der Abend klang anschliessend gemütlich aus mit «Von Freund zu Freund». Damit findet ein weiteres musikalisches Jahr seinen Abschluss. Auch nächstes Jahr kann man sich jedoch wieder auf ein Rotkreuzer Konzerthighlight freuen. Am 14. und 15. Dezember 2019 veranstaltet der Musikverein Rotkreuz wieder ein Weihnachtskonzert und hofft auch dann wieder auf zahlreiches Erscheinen. Andrea Mettler für den Musikverein Rotkreuz

eihnachten bringt Menschen emotional näher, und alle freuen sich an festlich beleuchteten Fassaden in der Stadt. Wir zelebrieren Rituale – Lebensqualität zeichnet den Advent. Palliativ Zug ist bestrebt, die Lebensqualität von Menschen mit schweren Krankheiten und deren Angehörige zu unterstützen. Palliativ Care fokussiert sich darauf, Erleichterung und Entlastung von schwer kranken Erwachsenen und Kindern durch Betreuung von speziell ausgebildeten Ärzten und Pflegepersonal sowie spiritueller und sozialer Begleitung anzubieten. Wir begleiten die Bevölkerung im Kanton Zug mit Anlässen, Weiterbildungskursen und Beratungen. Wir arbeiten 2019 im Sinne von «Am Ende zählt die Lebensqualität» und freuen uns, Sie an unseren Anlässen zu begrüssen. Palliativ Zug wünscht erholsame Festtage. Tragen Sie Sorge zu sich selbst und anderen 2019. Danke für Ihre Hilfe unter: Zuger Kantonalbank, IBAN CH30 0078 7007 7114 0760, 2PC-Konto 80-192-9 Vermerk: Palliativ Zug. Weitere Infos unter: www.palliativ-zug.ch

Was ist Ihr Anliegen? Falls Ihr Verein oder Ihre Organisation ein bestimmtes (unpolitisches) Anliegen hat, so haben Sie auf 1250 Zeichen inkl. Leerschlägen Platz dafür dies unseren Lesern zu erzählen. Senden Sie uns zum Text noch ein Foto ( JPG-Datei, 1 MB) des Autors mit: redaktion@zugerpresse.ch

Gaur

42. Rötelimahl mit grossem Apéro und illustren Gästen Der Grosse, Allmächtige und Unüberwindliche Rat von Zug (Gaur) lud am 1. Advent viele Gäste zum Höhepunkt des Gesellschaftsjahres ein. Reichsschultheiss Roger Marcolin durfte im Pulverturm Zug eine illustre Gästeschar zum 42. Rötelimahl begrüssen. Speziell begrüsste er Regierungsrätin Manuela Weichelt. Sie überbrachte Grüsse und Wünsche der Zuger Regierung und wusste zudem Interessantes über den Rötelfischfang zu berichten. Der grosszügige Apéro war auch eine schöne Gelegenheit, alte Bekanntschaften zu erneuern oder neue zu knüpfen. Danach begab man sich, angeführt von den WirbelwindTambouren Steinhausen, hoch zum Kloster Maria Opferung, wo in der Institutskapelle der

traditionelle kulturelle Zwischenhalt stattfand. Dieses Jahr erfreuten sich die Gäste an einem musikalischen Vortrag. Der Wirtechor Zug unter der Leitung von Heinrich Pürro präsentierte einen bunten Strauss von Liedern, in denen die Liebe, der Wein und das frohe Beisammensein unter Freunden besungen wurden. Der Schlussapplaus zeigte, wie die Sänger mit ihren Liedern das Publikum erfreuten.

Spezielle Ehrung für den Reichsschultheiss Nach dem kulturellen Teil traf man sich zum Rötelimahl im festlich geschmückten grossen Saal des Casinos. Reichsschultheiss Roger Marcolin durfte hier, nebst den Delegationen vom Unüberwindlichen Grossen Rat zu Stans, vom Wyberregiment zu Stans und von der Gesellschaft zu Fraumünster aus Zürich und allen Gästen, auch Stadträtin Vroni

rung, in deren Mittelpunkt er selber stand. Alt Reichsschultheiss Max Landtwing und Reichsstatthalter Ueli Berger überreichten ihm in Anerkennung seiner unermesslichen Verdienste um den Gaur die Auszeichnung «Goldener Klein-Griffel».

Der Corso zieht Richtung Casino zum Rötelimahl. Straub begrüssen. Zwischen den einzelnen Gängen des Rötelimahles folgten weitere Grussbotschaften und zwei Ehrungen. Roger Marcolin durfte an diesem Abend seine Frau Eliane für ihre grossen

Bild: pd

Verdienste als Reichssäckelmeister ehren und überreichte ihr den «Goldenen Reichssäckel». Nach dem Verdanken an das Casino-Team von Küche und Service wurde Roger Marcolin überrascht mit einer Eh-

Ein kleiner Bleistift-Griffel für jegliche Korrespondenzen In der Laudatio wurde die ungewöhnliche Auszeichnung genauer interpretiert: Roger Marcolin benutzt für sämtliche Schreibarbeiten – und das sind als Reichsschultheiss sehr viele – immer einen winzig kleinen Bleistift. Bei angeregten Gesprächen wurde das Beisammensein noch weiter genossen und beim Adieu-Sagen wurde stets erwähnt, dass man sich bereits aufs nächste Rötelimahl freue. Ueli Berger, Reichsstatthalter für den Gaur


Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 12. Dezember 2018 · Nr. 47

THEMA DER WOCHE

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Cham

Kultgrube und Mammutbackenzahn entdeckt Bei archäologischen Ausgrabungen im Chamer Aebnetwald stiessen Archäologen auf eine geheimnisvolle Grube aus der Bronzezeit. Ebenso wurde ein Mammut­ backenzahn gefunden.

Nachgefragt

Gishan Schaeren, Abteilungsleiter Ur- und frühgeschichtliche Archäologie des Kantons Zug

Der grossflächige Kiesabbau nördlich des Weilers Oberwil in der Gemeinde Cham wird von der Zuger Archäologie systematisch begleitet. Bereits in den vergangenen Jahren konnten umfangreiche Funde aus

«Der Fund aus dem Aebnetwald dürfte schweiz­ weit ein Unikat sein.» Gishan F. Schaeren, Leiter Abteilung Ur- und frühgeschichtliche Archäologie sechs Jahrtausenden gesichert werden. Anlässlich der jüngsten Grabungsetappe legten die Fachleute nun eine bronzezeitliche Grube frei. Alleine schon ihre Grösse von fünf Metern Länge und dreieinhalb Metern Breite zeigt, dass es sich um einen besonderen Befund handelt.

Wasserbecken weist auf rituelle Verwendung hin Ein treppenartiger Abgang aus grossen Geröllsteinen führte vom Rand der Grube zur eineinhalb Meter tiefer gelegenen Sohle. Anhand der darin abgelagerten Sedimente lässt sich rekonstruieren, dass die Grube zumindest eine Zeit lang mit Wasser gefüllt war. In dieses während der Bronzezeit künstlich geschaffene Wasserbecken wurden später ver-

«Jeder Fund ist ein Puzzleteil» Fundensemble: der Rillenstein (links), die Steinstele (hinten in der Mitte), das Mondhorn (vorne in der Mitte) und eines der Keramikgefässe (rechts).

Der 30 000 Jahre alte Mammutbackenzahn wurde in 20 Metern Tiefe im eiszeitlichen Kiesschotter entdeckt. Er misst 20 Zentimeter. Bilder: Res Eichenberger

schiedene Objekte deponiert, die auf eine rituelle Verwendung hinweisen. Dieses Fundensemble besteht aus verschiedenen Objekten. So etwa aus einer rund 40 Zentimeter grossen Steinstele in stilisierter Menschengestalt aus Sandstein.

Menhirstatue, Mondhorn, Rillenstein und Keramikgefässe Dass es sich offensichtlich nicht um ein Natur- oder Zufallsprodukt handelt, zeigt die Gravur im unteren Bereich der Statue. Prähistorische Menhirstatuen kommen vielerorts vor, insbesondere auch im mediterranen und alpinen Raum. «In der Schweiz sind solche Objekte jedoch sehr selten; der Fund aus dem Aebnetwald dürfte schweizweit ein Unikat sein», so Gishan F. Schaeren, Leiter Abteilung Ur- und frühgeschichtliche Archäologie. Beim Mondhorn handelt es sich um ein halbmondförmiges Objekt aus gebranntem Ton, das mit einfachen Ornamenten verziert ist. Im Fundzustand war dieses Mondhorn in ver-

zeit um 900 bis 800 vor Christus datieren.

Nach Abtrag der Grubenverfüllung zeigte sich zum Schluss ein treppenartiger Abgang aus grossen Geröllsteinen. Bilder: David Jecker schiedene Teile zerbrochen. Die regelmässige Art der Bruchstücke lässt vermuten, dass das Objekt absichtlich zerschlagen und in der Grube verteilt worden war. Beim Rillenstein handelt es sich um ein rundes Objekt, das auf zwei Seiten abgeflacht ist und in der Mitte eine künstlich

angebrachte Rille aufweist. In der gleichen Schicht wurden die Reste von vier verzierten, feinen Keramikgefässen entdeckt, wobei sich die Scherben zu fast vollständigen Gefässen zusammensetzen liessen. Anhand von Form und Verzierung lassen sich die Keramikgefässe in die ausgehende Spätbronze-

Mammutzahn hat keine direkte Verbindung zur Kultgrube «Mit der neusten Entdeckung konnte ein weiteres spannendes Puzzleteil der bedeutenden bronzezeitlichen Fundstelle ausgegraben und für die Nachwelt dokumentiert werden», sagt Schaeren. Aufgrund der guten Koordination aller Beteiligten führen die archäologischen Grabungen zu keinen Verzögerungen beim Kiesabbau. Keinen direkten Zusammenhang mit der bronzezeitlichen Kultgrube hat der Backenzahn eines Mammuts. Er wurde während des Kiesabbaus in rund 20 Metern Tiefe im eiszeitlichen Kiesschotter entdeckt. Der Zahn misst rund 20 Zentimeter und ist gemäss Radiokohlenstoffdatierung mindestens 30 000 Jahre alt. Er gehörte zu einem erwachsenen Tier, das vor dem Höhepunkt der letzten Eiszeit die Tundra in der heutigen Gemeinde Cham durchstreifte. nad

DIE WERTVOLLSTEN FUNDE IM AEBNETWALD

Bild: David Jecker / Zeichnung: Eva Kläui Sanfilippo

Bilder: Amt für Denkmalpflege und Archäologie, Res Eichenberger

Keramik

Urnengrab

Goldblech

Münzen

Fibel

Bei den ersten Grabungen im Aebnetwald in den 90er-Jahren wurden Scherben von sogenannten Glockenbechern gefunden. Das sind reich verzierte Keramikgefässe, deren Form einer umgekehrten Glocke ähnelt. Sie stammen vom Ende der Jungsteinzeit vor rund 4300 Jahren. Es handelt sich um in der Schweiz relativ selten vorkommende Funde, die aber eine europaweite Verbreitung von Irland bis Polen und von Südspanien bis Dänemark haben. Dies ist für urgeschichtliche Fundstücke selten und zeigt, wie die Menschen schon damals über weite Gebiete miteinander in Kontakt standen. Die Funde sind im Museum für Urgeschichte(n) zu sehen. pd

Das Urnengrab aus der Spätbronzezeit wurde als Erdblock 2010 geborgen und später vor Publikum ausgegraben. Darin enthalten waren ein Keramiktopf mit verbrannten Knochen der bestatteten Person und drei Gewandnadeln, ein Armring und ein Messer, alle aus Bronze. Das Gefäss war von einer Granitplatte abgedeckt. Darum herum waren im Grab drei weitere Gefässpaare (Schüsseln, Kelche und Schälchen) enthalten sowie einzelne Scherben eines Kochtopfs. Art und Form der Beigaben (eine der Nadeln ist wohl absichtlich verbogen worden) geben Hinweise auf Rituale und symbolische Handlungen rund um den Tod. Das Grab ist ebenfalls im Museum ausgestellt. pd

Eine der häufigsten Fragen an Archäologen auf Grabungen lautet: «Habt ihr schon Gold gefunden?» In diesem Fall können sie mal mit «Ja» antworten. Aus einem wohl schon in der Spätbronzezeit beraubten (Grabräuber trieben nicht nur im Alten Ägypten ihr Unwesen), über 3000 Jahre alten Grab konnte ein noch sechs Zentimeter langes, gefaltetes, mit Kreisaugen verziertes Goldblechfragment geborgen werden. Daneben enthielt das Grab noch verschiedene Keramikgefässe. Das Goldblech aus dem heutigen Kiesbaugebiet wurde 2008 gefunden und ist ebenfalls im Museum für Urgeschichte(n) in Zug ausgestellt. pd

Bei Flächenbegehungen vor dem Kiesabbau im jetzt gerodeten Wald wurden in den Jahren 2009 bis 2011 insgesamt 85 römische Münzen gefunden. Sie decken einen Zeitraum zwischen dem 1. Jahrhundert vor Christus und dem 4. Jahrhundert nach Christus ab. Dies könnte bedeuten, dass wir es mit dem Inhalt eines Opferstockes eines lange immer wieder besuchten Heiligtums zu tun haben, das vielleicht die Grenze zwischen dem römischen Gutshof von Cham-Heiligkreuz und demjenigen in Mettmenstetten markierte. Zusätzlich könnte das Heiligtum auch mit der nahe gelegenen Quelle inVerbindung stehen. Einzelne Funde sind im Museum zu finden. pd

Die Emaillescheibenfibel kam während der Grabungskampagne 2014 auf der Flur Hof bei Cham-Oberwil zum Vorschein. Das Objekt wurde beim Humusabtrag mit dem Bagger gefunden. Die etwas über fünf Zentimeter grosse Fibel weist am Rand umlaufende Symbole und in der Mitte die stilisierte Darstellung eines Löwen auf. Die Vertiefungen im Bronzeblech waren ursprünglich mit farbigen Einlagen aus Emaille gefüllt. Die Scheibenfibel hielt den Umhang einer wohlhabenden Person, die um das Jahr 1000 lebte, zusammen. Europaweit sind nur zwölf ähnliche Vergleichsstücke bekannt. Das Objekt kann im Museum für Urgeschichte(n) besichtigt werden. pd

Scherben schreiben Hinweise Geschichte auf Rituale

Auch Gold wird Kleingeld aus einem Europaweit gibt es nur zwölf manchmal gefunden Grenzheiligtum?

Der Kiesabbau im Chamer Aebnetwald wird archäologisch begleitet. Erwarten Sie demnach noch mehr Funde? Ja, auf jeden Fall. Das Gebiet wurde in den letzten 5000 Jahren immer wieder aufgesucht. Entsprechend reichhaltig sind die Hinterlassenschaften im Boden. Jeder Fund ist ein wichtiges Puzzleteil, mit dem wir die lange Geschichte der Gegend besser verstehen. Woher wissen Sie, dass es sich um ein wertvolles Gebiet handelt? Das zeigen die Dichte und die aussergewöhnliche Qualität der Funde und baulichen Strukturen, die wir bisher gefunden haben. Abgesehen davon ist es selten, ein so grosses zusammenhängendes Gebiet archäologisch begleiten zu können. Es wurden schon früher Funde dort gemacht. Was haben Sie gefunden, und aus welcher Epoche stammen diese? Es handelt sich vorwiegend um Scherben von Keramikgefässen. Die ältesten Funde stammen aus der Jungsteinzeit, die weitaus meisten Funde können aber in die nachfolgende Bronzezeit (2200 bis zirka 800 vor Christus) datiert werden. Eindrücklich sind die bronzenen Schmucknadeln und Armreifen aus den Gräbern der Spätbronzezeit vor über 3000 Jahren und die über die ganze Fläche verteilt liegenden Münzen vor allem aus der keltischen und römischen Epoche. Doch auch das Mittelalter ist mit Fundstücken vertreten. Was geschieht nun mit den Funden? Die Funde werden vorsichtig gereinigt, mit einer Nummer versehen und für die längerfristige Aufbewahrung und den Schutz vor Zerstörung konserviert. Anschliessend gelangen die meisten Funde ins Funddepot und warten dort auf die wissenschaftliche Bearbeitung. Werden die Funde der Öffent­ lichkeit bald präsentiert? Oder ist eine Ausstellung im Museum für Urgeschichte(n) geplant? Die Ausgrabungen im Aebnetwald geschehen als Reaktion auf den Kiesabbau. Dieser dauert noch Jahrzehnte. Daher kann die wissenschaftliche Bearbeitung der Gesamtheit aller Funde und eine entsprechende Ausstellung terminlich gar nicht festgelegt werden. Besonders herausragende Fundensembles sind aber bereits im Museum für Urgeschichte(n) in Zug ausgestellt. Alina Rütti


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FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 12. Dezember 2018 · Nr. 47

Ihr Leserbrief Möchten Sie einen Artikel in der «Zuger Presse» mit einem Leserbrief kommentieren? Dies können Sie gerne tun. Der Leserbrief sollte nicht länger als 1000 Zeichen inklusive Leerzeichen sein und muss mit Vor- und Nachname und Ihrem Wohnort versehen sein. Schicken Sie den Leserbrief an: redaktion@zugerpresse.ch Bitte beachten Sie, dass wir zwei Wochen vor kantonalen, gemeindlichen und eidgenössischen Abstimmungen und Wahlen keine Leserbriefe dazu mehr drucken. Aufgrund der Vielzahl an eingesandten Leserbriefen können wir nicht jeden Brief abdrucken. Wir achten auf eine ausgewogene Auswahl. red

Ihr Vereinsbericht Gerne publizieren wir Ihre Vereinsberichte. Achten Sie darauf, dass Sie sich kurz halten (zwischen 1000 und 1500 Zeichen). Geben Sie uns den Autor des Textes an. Mailen Sie uns den Bericht mit Fotos an: redaktion@zugerpresse.ch red

Pro Senectute

Leserbrief

Zusammen Sorgen vergessen älteren Menschen einen besinnlichen Nachmittag, die es sonst gerade in der kalten und dunklen Winterzeit nicht so einfach haben.

Kürzlich fand erneut das Weihnächtliche Generationensingen von Pro Senectute Kanton Zug statt. Der Saal im Casino Zug war voll besetzt. Rund 320 Personen verfolgten das abwechslungsreiche Programm auf der Bühne, feierten und sangen gemeinsam. Im ersten Teil des Nachmittags traten die Blockflöten- und Line-Dance-Gruppen sowie der Senioren-Chor der Pro Senectute Zug auf. Der Kinder- und Jugendchor Rotkreuz stimmte weihnächtliche Lieder aus aller Welt an und sang sich in die Herzen der Zuhörerinnen und Zuhörer. Unter Anleitung der KinderChorleiterin Prisca Zweifel hatten im Anschluss alle Besucher die Möglichkeit, bei einem offenen Singen mitzuwirken. Mit dem abschliessenden Beisammensein bei Kaffee, Kuchen und Glühwein fand der Nach-

320 Personen nahmen am Anlass im Theater Casino in Zug teil. mittag einen gemütlichen Ausklang. Der grosse Saal war aufgrund des neuen Teilnehmerrekords bis auf den letzten Platz besetzt.

Bild: pd

Mit dem Anlass, der auch dieses Jahr für alle Besucherinnen und Besucher kostenlos war, ermöglicht Pro Senectute Kanton Zug vor allem denjenigen

Hohe Teilnehmerzahl zeigte Wichtigkeit des Anlasses «An Weihnachten sind viele ältere Menschen einsam und allein. Mit unserer Feier wollen wir ihre alltäglichen Sorgen für einen Nachmittag lang vergessen machen und gemeinsam einen stimmungsvollen Nachmittag verbringen. Die hohe Teilnehmerzahl zeigt die Wichtigkeit einer solchen Veranstaltung», so Martin Kolb, Geschäftsleiter von Pro Senectute Kanton Zug. In Zusammenarbeit mit dem Rotkreuz-Fahrdienst des Schweizerischen Roten Kreuzes wurde wieder ein Fahrdienst angeboten, der die Besucherinnen und Besucher, die nicht mehr mobil sind, zur Feier und wieder nach Hause brachte. Olivia Stuber für die Pro Senectute Kanton Zug

Das stiefmütterlich behandelte Casino Zum Theater Casino Zug ist folgender Leserbrief bei der Redaktion eingegangen: Das Casino strahlt in neuem Glanz, aber sein Auftritt im Stadtraum ist jämmerlich. Der Vorraum wurde ihm mit den Bäumen wegrasiert und das Casino fällt jetzt direkt auf die Strasse. Ich dachte immer, die Bäume würden wieder gepflanzt, was offensichtlich nicht der Fall ist.

Mehr Bäume würden das Casino wieder aufwerten Dabei würde eine Baumreihe wie ein Seitenschiff in einer Kirche wirken und den Raum spürbar aufwerten. Es würde wieder eine Zwischenschicht entstehen, die das Casino umso attraktiver erscheinen liesse, eine räumliche Binsenwahrheit! Stattdessen wird dieser Vorbereich nicht nur stiefmütterlich behandelt, sondern tatsächlich auch noch mit Stiefmütterchen bepflanzt. Putziger geht es kaum mehr. Das Casino würde anderes verdienen. Hugo Sieber, Zug

Zum Gedenken Todesfälle Cham 8. Dezember Ernst Vogel, geboren im Jahr 1945, wohnhaft gewesen im Alpenblick 12 in Cham. Die Abdankung findet statt am Donnerstag, 27. Dezember, um 15 Uhr in der reformierten Kirche Cham. Die Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Cham findet im engsten Familienkreis statt. 4. Dezember Cham Hedwig Theresia Nussbaumer geb. Kaufmann, geboren im Jahr 1925, wohnhaft gewesen im Pflegezentrum Ennetsee an der Rigistrasse 1 in Cham. Der Trauergottesdienst findet statt am Montag, 17. Dezember, um 9 Uhr in der katholischen Kirche Cham; anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Cham. 3. Dezember Cham Dario Macoratti, geboren im Jahr 1933, wohnhaft gewesen im Pflegezentrum Ennetsee an der Rigistrasse 1 in Cham. Der Trauergottesdienst findet statt am Freitag, 21. Dezember, um 9 Uhr in der katholischen Kirche Cham; anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Cham. 3. Dezember Cham Marie Johanna Renner geb. Helfenstein, geboren im Jahr 1942, wohnhaft gewesen an der Rigistrasse 1 in Cham. Der Trauergottesdienst findet statt am Donnerstag, 13. Dezember, um 9 Uhr in der katholischen Kirche Cham; anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Cham. 4. Dezember Steinhausen Stefan Schumacher-Hof, geboren am 8. April 1945, wohnhaft gewesen an der Eichholzstrasse 20 in Steinhausen. Der Trauergottesdienst findet statt am Mittwoch, 19. Dezember, um 14 Uhr in der Don-Bosco-Kirche in Steinhausen. Die Urnenbeisetzung ist im engsten Familienkreis. 3. Dezember Unterägeri Berta Rindlisbacher, geboren am 5. April 1935, wohnhaft gewesen an der Neuschellstrasse 1 in Unterägeri. Der Trauergottesdienst findet statt am Samstag, 15. Dezember, um 10.45 Uhr in der katholischen Pfarrkirche Unterägeri. Die Urnenbeisetzung findet im Familienkreis statt.

Ihre Traueranzeige in der «Zuger Presse» Kontaktieren Sie uns unter: 041 725 44 56 oder per E-Mail: inserate@zugerpresse.ch

Zug 6. Dezember Vreni Alig, geboren am 17. Juli 1968, wohnhaft gewesen am Eschenring 7 in Zug. Die Urnenbeisetzung findet statt am Donnerstag, 27. Dezember, um 15.30 Uhr in der Abdankungshalle. Die Urnenbeisetzung findet im Familien- und Freundeskreis statt. 5. Dezember Zug Xaver Burri, geboren am 15. September 1937, wohnhaft gewesen im Hertizentrum 7 in Zug. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Zug 1. Dezember Pia Lüthold-Hofmann, geboren am 21. November 1921, wohnhaft gewesen an der Aegeristrasse 88 in Zug. Der Trauergottesdienst findet statt am Freitag, 14. Dezember, um 15 Uhr in der Kirche St. Oswald in Zug. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. 1. Dezember Zug Alice Schmid-Lenhard, geboren am 9. Februar 1932, wohnhaft gewesen an der Bundesstrasse 4 in Zug. Die Urnenbeisetzung findet statt am Mittwoch, 19. Dezember, um 15 Uhr auf dem Friedhof St. Michael in Zug; Besammlung vor der Abdankungshalle; anschliessend Trauerfeier in der Abdankungshalle. 30. November Zug Manuel Dominguez Juarez, geboren am 3. März 1935, wohnhaft gewesen am Moosbachweg 3 in Zug. Die Urnenbeisetzung sowie der Trauergottesdienst findet im engsten Familienkreis statt. Zug 30. November Manuel Florian Windlin, geboren am 10. Juni 1990, wohnhaft gewesen an der Eichwaldstrasse 16 in Zug. Die Urnenbeisetzung findet statt am Freitag, 14. Dezember, um 15 Uhr auf dem Friedhof St. Michael in Zug; Besammlung bei der Friedhofskapelle, Eingang Kirchmattstrasse; anschliessend Trauergottesdienst in der Abdankungshalle.


GEMEINDEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 12. Dezember 2018 · Nr. 47

Zug /Steinhausen

Gemeinden haben Abteilungen verteilt Der Stadtrat Zug hat die Dikasterienverteilung für die Amtsdauer 2019 bis 2022 vorgenommen. Stadtpräsident Karl Kobelt (FDP) übernimmt das Präsidialdepartement, Vroni Straub-Müller wird seine Stellvertreterin. André Wicki (SVP) wechselt vom Bauins Finanzdepartement. Vroni Straub-Müller (CSP) behält das Bildungsdepartement, Urs Raschle (CVP) das Departement Soziales, Umwelt und Sicherheit. Die neu gewählte FDP-Stadträtin Eliane Birchmeier musste nehmen, was übrig blieb, und steht neu dem Baudepartement vor.

Der oberster Steinhauser übernimmt Bildung und Schule Auch in Steinhausen hat der Gemeinderat die Dikasterien verteilt. Der neue Gemeindepräsident Hans Staub übernimmt neben der Abteilung Präsidiales neu die Abteilung Bildung und Schule. Der neue Gemeinderat Christoph Zumbühl übernimmt die Abteilung Sicherheit und Bevölkerungsschutz sowie das Wasser- und Elektrizitätswerk. Der neu gewählte Gemeinderat Markus Amhof wird Vorsteher der Abteilung Bau und Umwelt. Den Abteilungen Finanzen und Volkswirtschaft sowie Soziales und Gesundheit stehen weiterhin die bisherigen Gemeinderätinnen Carina Brüngger und Esther Rüttimann vor. Esther Rüttimann bekleidet in der neuen Legislatur zudem das Amt als Vizepräsidentin. ls

Restauration

Unterägeri

Brunnen werden aufgefrischt Drei historische Brunnenanlagen in der Altstadt müssen saniert werden. Letzte Woche sind die Arbeiten am Kolinbrunnen gestartet. Kolinstadt wird Zug auch genannt. Um welchen Herrn Kolin es sich handelt, der als Figur den Kolinbrunnen ziert, ist unklar. Wahrscheinlich um Peter Kolin, im Jahr 1414 zum Ammann des Standes Zug gewählt, 1422 in der Schlacht von Arbedo gefallen, dort aber zum Zuger Kriegshelden geworden. Es kann sich jedoch auch um einen Enkel von Peter Kolin handeln, entweder um Hans Kolin oder um Wolfgang Kolin, den

«Die Brunnenanlagen in der Altstadt werden unter Denkmalschutz gestellt.» André Wicki, Bauchef der Stadt Zug Erbauer des Gasthauses zum Ochsen. «Für ein halbes Jahr muss die Stadt auf ihren Patron verzichten, da er restauriert wird», schreibt Bauchef André Wicki in einer Mitteilung. Nach Auskunft des Restaurators handelt es sich bei der Figur auf dem Kolinbrunnen

5

Die Figur des Herrn Kolin auf dem Kolinbrunnen wurde abmontiert und wird nun restauriert. vermutlich um eine alte Figur, da in Archiven keine Hinweise auf Kopien gefunden wurden. Die meisten originalen Brunnenfiguren wurden in Museen überführt und durch Kopien ersetzt. Es ist selten, dass solche Kunstschätze vor Ort als Originale zu bewundern sind. Erste Zeugnisse zur Errichtung eines Brunnens auf dem Kolinplatz finden sich 1540. Eventuell habe es schon vorher einen Brunnen an diesem Ort gegeben, so Wicki. Danach stösst man in historischen Akten immer wieder auf Angaben zu Renovationen und Restaurierungen, aber auch zur Er-

neuerung von Teilen der Anlage. 1980/81 wurde der Brunnen letztmals einer Gesamtsanierung unterzogen. Die Figur und die Säule wurden letztmals 1998 gereinigt, mit Farbe aufgefrischt und vergoldet.

Auch Arbeiten am Oswald- und dem Schwarzmurerbrunnen In der Altstadt befinden sich drei historische Brunnenanlagen: der Kolinbrunnen auf dem Kolinplatz, der Oswaldbrunnen in der St.-Oswalds-Gasse und der Schwarzmurerbrunnen auf dem Hirschenplatz. «Alle drei sind sanierungsbedürftig. Die Sanierungsarbeiten haben ver-

Bild: pd

gangene Woche mit dem Kolinbrunnen begonnen», erklärt der Bauchef. Die Figur wurde abmontiert und in das Atelier des Restaurators gebracht, wo sie restauriert wird. Bis Mai 2019 werden am Kolinbrunnen Sanierungsarbeiten vorgenommen. Die bestehende Substanz wird stabilisiert, konserviert und restauriert. «Die drei historischen Brunnenanlagen in der Altstadt werden im Hinblick auf die Sanierung vom Kanton unter Denkmalschutz gestellt», so André Wicki. Die Sanierungsarbeiten werden von der Denkmalpflege begleitet und vom Kanton mitfinanziert. ls

Die Steuern sinken im nächsten Jahr In Unterägeri sind die Steuern im kommenden Jahr definitiv niedriger als heuer. Die Gemeindeversammlung hat am Montag beschlossen, den Steuerfuss von bisher 66 Prozentpunkten auf 64 zu senken. Begründet wurde dieser vom Gemeinderat vorgeschlagene Schritt mit den guten Finanzen der Gemeinde, die von langfristig guten Prognosen bei den Einnahmen ausgehen. Mehr Steuerzahler bedeuten jedoch auch mehr Nachwuchs. Der Trend zu mehr Kindern dürfte auch in den nächsten Jahren anhalten. Darum ist absehbar, dass die Schule zu klein wird. Deshalb will die Gemeinde beim Schulhaus Acher ein neues Schulhaus mit Turnhalle erstellen. Den entsprechenden Planungskredit genehmigte das Stimmvolk zwar, jedoch mit einer Auflage. Die Gemeinde muss auch prüfen, ob das Bauwerk in Holzbauweise erstellt werden kann. Danach wird wieder abgestimmt. Geplant ist, die alte Turnhalle mit Singsaal abzureissen und an dieser Stelle eine tiefer gelegte zeitgemässe Turnhalle zu erreichten. Darüber könnte dann ein dreistöckiges Schulhaus zu stehen kommen. Den Unterägerern am Herzen liegt offenbar auch eine Schulbusverbindung vom Ägerital nach Menzingen. Allerdings nicht zu jedem Preis. Der Vorschlag, eine Anschubfinanzierung durch die Gemeinde zu genehmigen, fand jedenfalls keine Mehrheit. fh

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ei Touren im Hochgebirge oder beim freien Skifahren oder Snowboarden werden öfters Steilhänge auf Skiern bewältigt und die Abfahrt erfolgt abseits von präparierten und gesicherten Pisten, meist im Tiefschnee. Die Tourenskifahrer, aber auch die Snowboarder und Hobbyskifahrer bewegen sich dabei oft auf ungesichertem Gelände und müssen sich angesichts der Risiken, die sie eingehen, besonders sorgfältig informieren. So sind neben

den allgemeinen Warnhinweisen (wie beispielsweise erhöhte Lawinen- oder Schneebrettgefahr) auch die Vorsichtsmassnahmen zu beachten, die in den FIS-Verhaltensregeln und in anderen Richtlinien für Skifahrer und Snowboarder festgehalten sind (gemäss Schweizerischer Kommission für Unfallverhütung auf Schneesportabfahrten www.skus.ch). Schneesportaktivitäten abseits markierter Pisten können als Wagnis gelten, wenn

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aben Sie das auch schon erle bt? Ein guter Bek eine alte Fre annter, undin ist gestorben. Sie zwar gewuss haben t, der betreffen dass es mit den Person bald einma l zu Ende gehen würde , aber vom Ableben die ses Menschen haben Sie nicht erfahren.

In einigen Orten ist es noch üblich , Leidzirku lare zu versch icken. Anderswo behilft man sich mit Tod esanzeigen. Doch oft erf ährt man nur noch, dass die gung im eng Beerdiste lienkreis ber n Famieits stattge funden hat .

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die relevanten Regeln und Vorsichtgebote in krasser Weise missachtet werden. In solchen Fällen darf die obligatorische Unfallversicherung

fiehlt es sich daher dringend, bei bereits abgeschlossenen Personenversicherungen abzuklären, ob und wieweit der geplante Risikosport versichert ist – unter Umständen muss mit einer Zusatzprämie für die Deckung von Sonderrisiken gerechnet werden. Ich wünsche allen Lesern einen schönen und sicheren Schneesportwinter. Der Autor ist Leiter der Niederlassung Zug Graf & Partner Versicherungsbroker AG in Unterägeri.

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Heute mit Gem eindena

Exem gt! laubi - B e g genstärkste Aufla nzeitung Woche

d und Trauer

Mark Grüring, Versicherungsfachmann

Bei Extremsportarten droht ein Prämienzuschlag Viele Arbeitgeber haben heute in der UVG-Zusatzversicherung das Sonderrisiko (grobe Fahrlässigkeit) eingeschlossen. Somit können allfällige Kürzungen der Leistungen der obligatorischen Unfallversicherung aufgefangen werden, allerdings nicht in allen Fällen. So sind zum Bei-

spiel Drogen- und Alkoholmissbrauch immer ein Kürzungsgrund. Im Antrag für Unfall- und KrankenzusatzVersicherungen sowie für Lebensversicherungen wird meist gefragt, ob der zu Versichernde Extremsportarten betreibt. Wird dies bejaht, muss allenfalls ein Prämienzuschlag entrichtet werden. Es kann aber auch sein, dass ein besonderes Risiko von der Versicherung völlig ausgeschlossen wird. Vor der Ausübung einer neuen Extremsportart emp-

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(UVG) ihre Geldleistungen um die Hälfte kürzen oder sogar verweigern.

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Bei mir hat das einen schalen manchmal Beigeschmack hin terlassen, weil ich mic h um die Verabschiedu ng eben dieser mir vertrauten Person geb racht sah.

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Wohnen in der Zukunft

Smart Homes und alternative Wohnformen Anlässlich des Herbstanlasses des Hauseigentümerverbands Zugerland (HEV) am Donnerstag, 15. November, im GIBZ in Zug standen zwei Themenkreise im Fokus. Zum Thema «Wohnen im 21. Jahrhundert, Entwicklungen und Tendenzen» sprach Stefan Breit, Researcher am renommierten GDI Gottlieb-Duttweiler-Institut in Rüschlikon. Markus Imgrüt, Product & Application Manager, Siemens Schweiz AG, Building Technologies, sprach zum Thema: «Smart Home - heute und morgen». Florian Hofer Stefan Breit, Sie haben in Ihrem Referat eindrucksvoll die grossen Trends der Zukunft skizziert. Was kann man als Hauseigentümer und Vermieter daraus schliessen? Soll man eher in kleine Wohneinheiten investieren, und wie gross müssten diese sein, um attraktiv zu sein? Was kann man beachten, wenn man heute plant, etwas zu bauen, das man vermieten könnte? In der Zukunft wird es einen grösseren Bedarf nach klug gestalteten Einpersonenhaushalten geben, das ist so. Das heisst aber nicht, dass wir nur für diese eine Gruppe bauen sollten. Viel interessanter wird es, wenn sich verschiedene Wohn- und Lebensformen treffen: wenn der Einpersonenhaushalt auf die Familienwohnung und auf die Gross-WG trifft. Kann man damit die notwendigen Renditen erzielen? Was Sie mit der notwendigen Rendite meinen, ist mir unklar. Wenn das Angebot klug ist und das Objekt an einer guten Lage steht, lässt

sich das auch vermieten. Ich würde aber tunlichst vermeiden, nur auf die maximale Rendite zu schauen, wenn wir über die Zukunft des Wohnens reden. Innovative neue Wohnformen, ein haushälterischer Umgang mit Ressourcen sowie Bezahlbarkeit des Wohnens sind noch wichtigere Themen, wenn es um die Zukunft des Wohnens geht. In Studien zum Beispiel für das Ägerital wurde festgestellt, dass junge Leute kaum im Dorf zu halten sind. Was müsste man ihnen bieten, damit nicht alle in die grossen Städte abwandern? Das müssen Sie die Jugendlichen im Ägerital selber fragen. Denn die Bedürfnisse von Lokalen lassen sich nicht verallgemeinern. Es lässt sich aber sagen, dass die jungen Leute meist in die Städte ziehen zwecks Ausbildung, Arbeiten und Urbanität. Da kann das Ägerital allenfalls auf seine positiven Attribute setzen wie Natur, Entschleunigung oder Mitgestaltungsgefühl. Welche grossen Trends kann man für die Stadt Zug erwarten? Das Gleiche wie viele andere Schweizer Städte: eine Mischung aus Urbanisierung, Verdichtung und Internationalisierung. Das Smart Home denkt mit Markus Imgrüt, Ihr Spezialgebiet ist das Smart Home. Sie haben am Anlass des HEV eindrücklich aufgezeigt, welche Chancen das hat. Nicht jeder Hauseigentümer dürfte jedoch dieses profunde Wissen haben. Was ist für den Normalverbraucher am wichtigsten bei der Realisierung eines Smart Home? Die Vernetzbarkeit! Nicht viele einzelne Systeme wählen, sondern eines, das alles steuern kann: Licht, Jalousie, Heizung, Lüftung, Musik, Alarmsystem, Kameras, Heimkino

Antwort-Talon HEV Zugerland

Stefan Breit

Bilder: PD

oder Küchengeräte. Alles aus einer Hand. Hauseigentümer sollten auf Standardtechnologien wie KNX setzen, unabhängig vom Hersteller. Proprietäre Systeme einzelner Hersteller könnten in einigen Jahren nicht mehr erhältlich sein. Auch die Benutzerfreundlichkeit ist ein wichtiges Kriterium. Das System soll auf Anhieb bedienbar sein, auch für Kinder oder Gäste. Wie kann man als Bauherr das Wichtige vom Unwichtigen trennen? Das Wichtigste ist: Unterstützung von einem Profi holen. Der Bauherr soll seine gewohnten Routinen einbringen und sich überlegen, welche Funktionen für ihn wichtig sind. So weiss der Fachmann, was der Bauherr erwartet, und kann eine optimale Lösung erarbeiten. Auch hier gilt: lieber auf eine professionelle, nachhaltige Lösung mit einem offenen Gebäudeautomationsstandard setzen. So ist ein langlebiger Investitionsschutz gewährleistet. Kann man auch zu viel Technik einbauen oder gar zu früh zu viel investieren, um dann festzustellen, dass die Technik doch nicht so ganz ausgereift war?

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Ich möchte gerne als Mitglied dem HEV Zugerland beitreten:

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Das Konzept des Smart Home gibt es schon seit mehr 20 Jahren. Also kann man hier auf jeden Fall von einem ausgereiften Konzept sprechen. Wer aber zu viele einzelne Techniken oder Systeme einsetzt, investiert nicht zu früh, sondern in ein nicht ganzheitliches Smart-Home-Konzept. Dies führt oftmals dazu, dass Produkte nachträglich ausgetauscht werden müssen, damit das ganze System vernetzbar wird. Macht sich der Einbau von SmartHome-Lösungen eines Tages auch bei der Gewinnung von Mietern beziehungsweise im Mietpreis bemerkbar? Ganz klar Ja! Mit einem Smart Home ist nicht nur der Komfort, die Energieeffizienz und die Sicherheit gewährleistet, sondern auch die Gesundheit der Bewohner. Um nur ein paar Stichworte zu nennen: kontrollierte Lüftung, Messung von Feinstaub und CO² oder die richtige Luftfeuchtigkeit. Durchaus ein gutes Argument für künftige Mieter. Ein intelligenter Umgang mit Ressourcen und der konsequente Einsatz des Energieverbrauchs bilden die Basis des Konzepts. Dank einem vernetzten Smart Home hat der Bauherr langfristig tiefere Kosten. Dies wird sich auch im Mietpreis bemerkbar machen.

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SPEZIAL

Ihre Autohändler in der Region

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 12. Dezember 2018 · Nr. 47

Sicherheit

«Auto»-Einstellung ist die falsche Wahl Bei den jetzigen Licht- und Sichtverhältnissen genügt das Tagfahrlicht nicht. Es muss zwingend vom Tagfahrlicht auf das Abblendlicht umgeschaltet werden. Das Tagfahrlicht leuchtet nur vorne, während das Rücklicht dunkel bleibt. Je nach Fahrzeugtyp wird die Fahrzeugbeleuchtung in der «Auto»-Einstellung durch einen Sensor erst bei bestimmter Dunkelheit aktiviert. Sichtbehinderung durch Nebel erkennt dieser Sensor in der Regel jedoch nicht, was gerade in der jetzigen Jahreszeit be-

sonders gefährlich ist. Fahrzeuge ohne oder mit defekten Lichtern werden von anderen Fahrzeugen gar nicht oder erst sehr spät wahrgenommen. Dadurch steigt das Unfallrisiko, insbesondere für Auffahrunfälle.

Vor der Abfahrt sollten die Lichter geprüft werden Die Zuger Polizei gibt deshalb folgende Tipps, wie die Verkehrsteilnehmenden trotz Herbstwetter sicher unterwegs sein können: • Überprüfen Sie vor der Abfahrt das Funktionieren der Lichter sowie die Stellung des Lichtschalters: Bei Dämmerung und weiteren Sichtbehinderungen, wie zum Beispiel durch Nebel, Regen oder

Sicht nach aussen sauber, ebenso die Beleuchtung am Auto für eine gute Sichtbarkeit. • Überholen Sie andere Verkehrsteilnehmer nur dann, wenn Sie freie Sicht nach vorne haben und absolut sicher sind, dass kein anderes Fahrzeug entgegenkommt.

Das Umschalten von der «Auto»-Einstellung zum Abblendlicht bewirkt, dass auch die Rückleuchten des Autos eingeschaltet sind. Bilder: Daniel Frischherz Schneefall, ist zwingend das Abblendlicht und damit auch die Rückbeleuchtung einzuschalten (aktives Umschalten vom Tagfahrlicht, Lichtauto-

matik, auf das Abblendlicht). • Nebellichter und Nebelschlusslichter dürfen nur eingeschaltet werden, wenn die Sicht wegen Nebel, Schnee-

treiben oder starkem Regen erheblich eingeschränkt ist. • Halten Sie die Windschutzund Seitenscheiben sowie die Rückspiegel für eine klare

Bei «falschem» Licht droht eine Busse Wenn das Abblendlicht gefordert, aber nur das Tagfahrlicht eingeschalten ist, muss der Fahrzeuglenkende mit einer Busse von 40 Franken rechnen. Fährt der Lenker ganz ohne Licht, beträgt die Busse 60 Franken. Im Falle eines Unfalls beispielsweise kann es zu einer Anzeige kommen. ar

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Ihr Ansprechpartner: Peter Zürcher Telefon 041 725 44 93 peter.zuercher@lzmedien.ch


WIRTSCHAFT

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 12. Dezember 2018 · Nr. 47

Cham

Ratgeber Hauseigentum

Eine «elegante Adresse»

Eigentum als Renditeobjekt

Zu einem Erfolg wurde der Tag der offenen Tür der Fensterfabrikation Baumgartner in Hagendorn. Statt der geplanten vier wurden gleich sieben Führungen organisiert. Auf grosses Interesse stiess auch das Innovationsprojekt Gottfried Baumgartner, das im Rahmen des Tages der offenen Tür erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. «Wir betreiben die modernste Fensterfabrik der Schweiz, wenn nicht sogar Europas», machte Unternehmensleiter Stefan Baumgartner deutlich. Davon konnten sich die Gäste auf einem mehr als einstündigen geführten Rundgang überzeugen. Der Grossteil der Maschinen sind Sonderanfertigungen, die auf Basis von Konzepten des heutigen Ehrenpräsidenten Thomas Baumgartner entwickelt wurden.

Starke Verbindung zwischen Natur und Gebäuden Aufgrund der aktuellen Bedürfnisse im Bau soll nun eine weitere Innovationsstufe erklommen werden. Grössere Fenster und hochwertige Mehrfachgläser bedingen stärkere Fensterrahmen und Fensterflügel. Daher müssen grössere Holzdimensionen verarbeitet werden können, was nach Anpassungen an Maschinen und Werkzeugen ruft.

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D

Hochmodern: Die Gäste zeigen sich beeindruckt vom hohen Automatisierungsgrad. Deshalb wird nun unter anderem tiefer in den Boden gebaut, um das Konzept der Produktion auf mehreren Etagen zu realisieren. Christoph Steiger von Graber und Steiger Architekten erläuterte das Innovationsprojekt Gottfried Baumgartner und machte deutlich, dass die starke Verbindung zwischen Natur und Gebäuden erhalten bleibt. «Das Projekt überzeugt unserer Meinung nach mit einer eleganten Adresse», sagte Christoph Steiger. Umweltanliegen prägen das Projekt

auch in anderer Hinsicht. Ein Ziel des Innovationsprojektes ist es, das Aussenlager im aargauischen Auw zu integrieren, um damit weniger Lastwagenfahrten durchführen zu müssen.

Ein in jeder Hinsicht gelungener Anlass Zum Abschluss der Führung bestand die Gelegenheit zum gemütlichen Beisammensein. Die Kleinsten unter den Gästen konnten sich unter Anleitung der Leiterinnen der traditionsreichen

Bild: pd

Hagendorner Spielgruppe «Schnäggehuus», die zu den Nachbarn der Fensterfabrikation gehört, kreativ betätigen. Kurz: Es war ein in jeder Hinsicht gelungener Anlass. Das fand auch Regierungsrat Stephan Schleiss: «Ich habe die Gelegenheit gerne genutzt, den Betrieb hier in Hagendorn zu besichtigen. Wir können stolz darauf sein, dass ein so moderner Betrieb aus dem Kanton Zug heraus produziert.» Das sei in der heutigen Zeit nicht selbstverständlich. pd

urch die anhaltend tiefen Zinsen überlegen sich die Anleger, darunter auch Private, immer mehr Geld in Immobilien anzulegen. Macht es für einen Privatanleger Sinn, eine Wohnung zu kaufen und diese zu vermieten? Aus meiner Sicht sollte dieser Schritt gut überlegt werden. Ein Luxusobjekt eignet sich aus Renditeüberlegungen meistens weniger als Anlageobjekt, dafür sind günstigere Wohnungen eher zu bevorzugen. Selbstverständlich ist nicht nur der Preis ein Entscheidungsfaktor, vielmehr entscheidend sind die Vermietbarkeit und die Brutto- wie die Eigenkapitalrendite. Für die Vermietung sind einerseits die geografische Lage und andererseits die Erreichbarkeit (auch mit ÖV) wichtig. Zudem macht es Sinn, wenn ein persönlicher Bezug zur Lage des Objektes vorhanden ist. Es ist nicht sinnvoll, ein Objekt zu kaufen, das sich für den Eigentümer an wildfremder Lage befindet. Bei Nichtvermietung könnte dies fatale Folgen haben. Dabei wäre es schön zu wissen, dass Personen aus dem Familienumfeld die Wohnung mieten könnten oder die Wohnung als Alterswohnung bewohnt wird. Bei einem Kauf eines Renditeobjektes ist zudem wichtig, beurteilen zu lassen, ob der Wert der Liegenschaft gerechtfertigt ist. Gibt es in den nächsten Jahren grössere Investitionen, die getätigt werden müssen? Für die Bewertung der

Patrick Fuchs, Immobilienspezialist und Vorstand HEV Zugerland Liegenschaften stehen Ihnen der HEV, die Banken oder Immobilienfirmen zur Wahl. Wie hoch bei einem Renditeobjekt die Fremdbelastung durch Hypotheken sinnvoll sind, muss von Fall zu Fall beurteilt werden. In der heutigen Zinslandschaft ist es interessant, die Liegenschaften höher zu belasten. Bedenken sollte man aber auch, dass die Zinsen in den nächsten Jahren steigen können, was sich stark auf die Rendite und die Tragbarkeit auswirken kann. Ich persönlich wäre da eher auf der sicheren Seite und empfehle Privatpersonen, bei Renditeobjekten die Fremdverschuldung möglichst tief zu halten. Insbesondere dann, wenn es sich bei den eingesetzten Mitteln um ausbezahlte Pensionskassengelder handelt. Der Kauf einer Immobilie ist immer Vertrauenssache. Wenn Sie eine Liegenschaft kaufen, müssen Sie davon überzeugt sein, dadurch können auch die Folgen in schwierigeren Zeiten besser verkraftet werden. Sind Sie sich unsicher, lassen Sie sich doch beraten von Personen, in die Sie Vertrauen haben.

SCHAUFENSTER

Im Bawi-Tex-Schlafcenter erfuhren die Besucher viel über Bettwaren.

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Brautkleid-Träume können neu in Affoltern am Albis wahrwerden.

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Schlafprodukte vor Ort kostenlos testen Das weihnächtlich dekorierte Schlafcenter liess keine Wünsche im Bereich der Schlafberatung offen. Was beim Visuellen begann, ging weiter über die Nase und den Gaumen. In der Gaststube konnten sich die Besucher mit

Getränken und Hotdogs stärken. Für ein kulinarisches Highlight war auch gesorgt: Nach dem Einkauf konnten sich die Gäste bei der HotdogRikscha-Station stärken und wahlweise ein Mineral oder Rigi-Bier dazu geniessen. Die Besucher konnten alle Schlafprodukte selber vor Ort testen. Das lokale Schlafcenter-Team rund um den Geschäftsführer Christian Bättig wurde in Anspruch genommen und konnte den Kunden mit Beratung und Informationen zu den verschiedenen Schlafprodukten zur Seite stehen. pd Bawi-Tex-Schlafcenter, Bernerhöhe Nord 7, 6410 Goldau, 041 859 17 64 sc-goldau@bawitex.ch www.bawitex-schlafcenter.ch

E

inzigartige Brautkleider, stylische Accessoires, aussergewöhnliche Schuhe und das alles in einem modernen Wohlfühlambiente. Die Inhaberin Annika Isenegger-Meister glaubt daran, dass nicht nur die Hochzeit selbst, sondern bereits die Wahl des Brautkleides ein einzigartiges Erlebnis und Teil der schönsten Erinnerungen der Braut werden sollte. Das grosszügige Geschäft lädt zum Ausprobieren verschiedener Hochzeitskleider und Stile ein. Brautkleider spanischer Designer wie Rosa Clará, Aire und viele mehr warten auf die Kundinnen. Jede Braut kann mit ihren Begleiterinnen die Privatsphäre geniessen und sich wie eine

Königin fühlen. Das Ladenlokal ist exklusiv für die Braut geschlossen. Die Termine können online, ideal sechs Monate vor der Hochzeit, gebucht werden. Damit bleibt genügend Zeit für die Bestellung des Brautkleides und für eventuelle Anpassungen. Aber auch kurzfristige Termine sind möglich und es wird alles unternommen, damit die Braut glücklich ist. Bei der Auswahl des Hochzeitskleides ist es Annika Isenegger-Meister sehr wichtig, die natürliche Schönheit und den persönlichen Stil der Braut zu unterstützen. pd Brautkleid Träume AG, Merkurstrasse 4, 8910 Affoltern am Albis. 078 944 12 30, annika@brautkleid-traeume.ch

Auch im Winter lohnt sich eine Beratung bei Hortis Gärten in Cham.

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A

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WeihnachtsMusik 2018 24.12.

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Familiengottesdienst mit Krippenspiel Es spielen Kinder aus der Pfarrei St. Michael Leitung: Nicoleta Balint Mitternachtsmesse 23 Uhr, ab 22.30 Uhr: Musikalische Einstimmung Karl Kempter: Pastoralmesse in G-Dur für gemischten Chor, Solisten, Orgel und Orchester Joseph Ignaz Schnabel: «Transeamus usque Betlehem» Franz Xaver Gruber: «Stille Nacht, heilige Nacht» Johann Friedrich Reichardt: «Heilige Nacht, Nacht der unendlichen Liebe»

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17 Uhr Kinder der 3. bis 6. Klasse Oberwil Leitung: Jacqueline Meier Eucharistiefeier zur Heiligen Nacht 23 Uhr, ab 22.45 Uhr: Musikalische Einstimmung Weihnachtsmusik von Franz X. Engelhart, Peter Rizzi und Alex Watzdorf Gaby Baumgartner und Mäggi Scheiwiler, Panflöten; Trudi Bitterli, Orgel

Kirche St. Johannes Familiengottesdienst mit Weihnachtsliedern 17 Uhr Weihnachtsspiel «Oliver Twist» Es spielen Kinder aus der Pfarrei St. Johannes d. T., Leitung: Monika Regli

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DO 13.12.18 FR 14.12.18 SA 15.12.18 SO 16.12.18 MO 17.12.18 DI 18.12.18 MI 19.12.18

BEN IS BACK empfohlen ab 14J 103 Min. 20:30 Edf A 20:30 Edf 20:30 Edf 20:30 Edf A 20:30 Edf A 20:30 Edf A 20:30 Edf A SHOPLIFTERS 14J 121 Min. 20:15 JAPdf a 17:30 JAPdf a 17:30 JAPdf a 11:30 JAPdf a 20:15 JAPdf a 17:30 JAPdf a 20:15 JAPdf a ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 1. Woche SPIDER-MAN: INTO THE SPIDER-VERSE 9J 101 Min. 14:30 D C 14:30 D BC 15:00 D C 1. Woche

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1. Woche

20:15 D B

17:00 Edf C

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BOHEMIAN RHAPSODY 12J 135 Min. 20:15 Edf 17:00 Edf 20:15 Edf ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 2. Woche ASTRID 12J 123 Min. 17:30 OVdf 17:30 OVdf 17:30 OVdf 17:30 OVdf ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 7. Woche

"Kunst im Kino"

CANALETTO UND DIE KUNST VON VENEDIG

12J

87 Min.

18:00 Ed A

15:00 Ed A

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EX VOTO (1986) 12J 106 Min. 15:00 CHD 18:00 CHD 15:00 CHD ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 5. Woche #FEMALE PLEASURE 14J 97 Min. 18:00 OVdf 18:00 OVdf ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 2. Woche

5. Woche FANTASTIC BEASTS: THE CRIMES OF GRINDELWALD 12J 134 Min.

17:15 Edf

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WOLKENBRUCH 12J 94 Min. 15:00 D 15:00 D 15:00 D ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 2. Woche TABALUGA - DER FILM 3J 91 Min. 15:00 D C ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 3. Woche THE GRINCH 6J 86 Min. 14:30 Edf C 14:30 D BC 15:00 D BC ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. Ballett MATTHEW BOURNE'S CINDERELLA 12J 110 Min. 11:15 oD ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. Lunch-Kino RAMEN SHOP - Vorpremiere! 14J 90 Min. 12:15 OVd

LUX BAAR GOTTHARD

8. Woche

2. Woche

ROMA

14J 135 Min.

17:00 SPd A 17:00 SPd A 20:15 SPd A 20:15 SPd A 20:15 SPd A 20:15 SPd A 20:15 SPd A 20:15 SPd A 20:15 SPd A

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3. Woche

COLD WAR WOLKENBRUCH

14J

84 Min. 18:00 OVdf A

12J

94 Min.

14:30 OVdf A

18:00 OVdf A 18:00 OVdf A

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8. Woche

18:00 D

Marc-Antoine Charpentier: Pastorale sur la Naissance de Notre Seigneur Jésus-Christ (H83), Ausschnitte Aurore Baal, Orgel; Cécilia Roumi, Gesang; Jeanne-Marie Lelièvre, Gesang; Teun Wisse, Blockflöte Musikalische Einstimmung: Musik für Orgel und Gesang aus «Messiah» 1741 von Georg Friedrich Händel

Kirche Gut Hirt Weihnachtsfestgottesdienst 9.30 Uhr Antonio Vivaldi: Gloria D-Dur RV 589 Kyungbin Duay, Sopran; Kirchenchor Gut Hirt; Orchester ad hoc, Susanne Bitterlin, Konzertmeisterin; Silvia Affentranger, Orgel; Verena Zemp, Leitung

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25.12.

14:30 D

18:00 D

MORTAL ENGINES 12J 128 Min. 20:15 D 20:15 D 20:15 D 20:15 D 20:15 D 20:15 D 20:15 D PHANTASTISCHE TIERWESEN: 12J 134 Min. 17:00 D 17:00 D GRINDELWALDS VERBRECHEN ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 3. Woche THE GRINCH 6J 86 Min. 14:30 D C 14:30 D C 1. Woche

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5. Woche

Altersangaben: Das Mindestalter ist 3 Jahre. Die Jahresangaben sind Mindestalter-Empfehlungen. Im Falle von Empfehlung "16J" vor 14. Geburtstag Einlass nur mit volljähriger Begleitperson. U25 Personen unter 25 Jahren erhalten das Ticket für CHF 10.00. / % Reduzierter Eintrittspreis. / Auf alle 3D-Vorstellungen wird ein Zuschlag von CHF 2.00 erhoben.

Kirche Bruder Klaus Weihnachtsfestgottesdienst 10 Uhr W. A. Mozart: Missa solemnis in C KV 337 für Chor, Soli, Orchester W. A. Mozart Kirchensonaten KV 278 und KV 329 für Orchester Tomaso Albinoni: Konzert für Oboe und Orchester d-moll, 2. Satz. Kirchenchor Bruder Klaus mit ad hoc Sängerinnen und Sänger; Orchester ad hoc; Maria Gianella, Sopran; Franziska Schnyder, Alt; Georg Fluor, Tenor; Alvin Muoth, Bass; Jinnai Yoko, Oboe; Helen Steinemann, Konzertmeisterin; Armon Caviezel, Leitung Die Werke werden innerhalb des Konzertes «Musikalische Feierstunde» am 6. Januar 2019, 17 Uhr aufgeführt.

Kirche St. Johannes Weihnachtsfestgottesdienst 9.45 Uhr Antonio Vivaldi: Gloria D-Dur, RV 589 Dietrich Buxtehude: «Das neugebor’ne Kindelein» Stefania Gniffke, Sopran; Anne-Lise Latouche-Hallé, Alt; St. Johannes-Chor; Barockorchester St. Johannes; Laura Chmelevsky, Konzertmeisterin; Niklaus König, Orgel; Johannes Meister, Leitung Barockorchester mit historischen Instrumenten


Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 12. Dezember 2018 · Nr. 47

EVENTS

Weihnachten

Reise zu vier Kulturen der Welt

Veranstaltungskalender

KUNST ÜBER MITTAG FÜHRUNG DURCH AUSSTELLUNG «KOMÖDIE DES DASEINS»

Am Donnerstag, 13. Dezember, 12 bis 12.30 Uhr, Kunsthaus Zug. Kunst über Mittag in der Ausstellung «Komödie des Daseins». Führung zu Ilya Kabakov mit Sandra Winiger, Leiterin Kunstvermittlung. Die Ausstellung lehnt sich an Philosoph Friedrich Nietzsche an.

AUSSTELLUNG «LA MONTANARA» VON GIORGIO AVANTI IN DER UNTER ALTSTADT

Am Donnerstag, 13. Dezember, bis Sonntag, 16. Dezember, Unter Altstadt 14 in Zug. Vernissage am Freitag, 14. Dezember, 18 Uhr, einführende Worte von Stephan Hegglin-Besmer. Einzelausstellung des Künstlers Giorgio Avanti unter dem Titel «La Montanara».

ADVENTSKONZERT VOKALENSEMBLE LYRA AUS ST. PETERSBURG ZU GAST IN ZUG

Am Donnerstag, 13. Dezember, 19 Uhr, Institutskapelle Maria Opferung, Klosterstrasse 2, Zug. Das international bekannte russische Vokalensemble Lyra aus St. Petersburg singt wunderschöne Kirchengesänge und Volkslieder. Eintritt frei, Kollekte.

AUSSTELLUNG «ACRYLBILDER» VON RITA ARENDT-BUCHER IM MANDELHOF

Am Freitag, 14. Dezember, 18 Uhr im Mandelhof Cham. Vernissage zur Ausstellung «Acrylbilder» der Chamer Künstlerin Rita Arendt-Bucher. Musikalische Umrahmung der Vernissage im Mandelhof durch Fusako Sidler und Natali Gretener. Die Ausstellung dauert bis am 19. Januar 2019.

ADVENTSKONZERT DAS A-CAPPELLA-ENSEMBLE D’ACCORD TRITT AUF

Am Samstag, 15. Dezember, 17 Uhr, Klosterkirche Maria Opferung in Zug. Das neugegründete A-cappella-Ensemble d’acchord, aus zehn Sängerinnen und Sängern aus Zürich, Zug und Luzern lädt zum Adventskonzert. Gesungen wird Vokalmusik aus verschiedenen Ländern und Epochen. Eintritt frei, Kollekte.

Anlässe in der Region Gegen einen Unkostenbeitrag von 20 Franken veröffentlichen wir Ihren Event (bis zu sechs Zeilen) auf dieser Seite. Für 175 Franken können Sie ein Premium-Event (siehe unten) mit Bild und 20 Zeilen Text buchen. Buchen Sie Ihren Eintrag online unter www.zugerpresse.ch red

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DAS LÄUFT IN DER REGION

Doris Affentranger (links) und Patricia Liliane Brogli treten mit verschiedenen Instrumenten in der Kirche Allenwinden auf.

Bild: Beat Krättli

Konzert

Traumhafte Volkslieder Zwei Baarerinnen, drei Instrumente und viele Volkslieder: Am 3. Advent lädt in Allenwinden ein besonderes Duo zum besinnlichen Konzert ein. Laura Sibold

«Die Klangfarben des Vibra­ phons, des Klaviers und der Stimme laden zum Träumen im Kerzenlicht ein, passend zum 3. Advent», schwärmt Do­ ris Affentranger. Gemeinsam mit Patricia Liliane Brogli gibt die studierte Musikerin in der Kirche Allenwinden ein Kon­ zert. Es ist das erste gemeinsa­ me Konzert der beiden Baare­ rinnen, die sich während des Studiums in Luzern kennen­

gelernt haben. Am Sonntag, 16. Dezember, um 17 Uhr wer­ den die Musikerinnen unter dem Motto «Winterzauber» Volkslieder aus der Schweiz und Irland zum Besten geben. Jedes Stück sei besinnlich und ruhig und passe zur Winter­ zeit, so Doris Affentranger.

Stücke werden teilweise mit Gesang ergänzt Gespielt wird auf Klavier, Flöte und dem Vibraphon. Letzteres ist ein Xylophon aus Metall, welches die Töne dank eines Pedals ausdehnen kann. «Es ist eigentlich ein Jazz­Ins­ trument. Für unsere Volkslie­ der passt das Vibraphon aller­ dings auch sehr gut», erklärt Affentranger, die auch die Jungmusik Allenwinden diri­

giert. Das abwechslungsreiche Instrumentarium des Duos umspielt die helle Stimme und die eigens dazu verfassten Liedtexte und Übersetzungen von Patricia Liliane Brogli. «Die Besucher können sich auf einen zauberhaften Kon­ zertabend freuen, der sich den märchenhaften Advents­Win­ ternächten mit freundlichen Geschichten annimmt», erläu­ tert die gebürtige Allenwind­ nerin.

Die beiden Baarerinnen sind im Kanton keine Unbekannten Doris Affentranger kennt man im Kanton Zug auch dank des Duos Harparimba, mit welchem sie regelmässig auf­ tritt. Mit der Marimba ist sie auch solistisch unterwegs und

Was darf an Weihnachten nicht fehlen? Darüber erzäh­ len Menschen aus verschiede­ nen Kulturen an einer grossen Weihnachtsfeier am Sonntag, 16. Dezember, in der refor­ mierten Kirche. Personen aus Mexico, Uganda, Schweden und Italien lassen die Besu­ cher an einem Podium teil­ haben an ihren Weihnachts­ bräuchen. Eröffnet wird der Anlass mit dem «Posadas»­ Brauch aus Mexico. Dabei wird die Suche Marias und Josephs nach einer Herberge in einem Lied mit Gegengesang darge­ stellt. Zudem gibt der Zuger Chor Xang Lieder verschie­ dener Kulturen zum Besten. Auch der Gaumen kommt nicht zu kurz. Anschliessend ans Podium werden Weih­ nachtsspezialitäten aus ver­ schiedenen Kulturen präsen­ tiert, die an Weihnachten nicht fehlen dürfen; von schwedi­ schen Köttbullar über Panetto­ ne und frische Früchte aus Uganda. Für die Kinder wird eine mexikanische Piñata mit Süssigkeiten bereitgestellt. ls Sonntag, 16. Dezember, 17 Uhr, reformierte Kirche, Alpenstrasse 7, Zug. Eintritt frei, Kollekte.

spielt in verschiedenen For­ mationen und Orchestern. Im aktuellen Jahr führte sie erst­ mals «Favola» auf, das erste Marimba­Harfen­Konzert mit Orchester. Doris Affentranger unterrichtet an der Musik­ schule Baar sämtliche Schlag­ instrumente und diverse En­ sembles. Patricia Liliane Brogli ist ebenfalls in Baar wohnhaft. Nach ihrem Abschluss an der Musikhochschule Luzern führten sie weitere Studien nach London, wo sie auch ihr erstes Album aufnahm. Brogli unterrichtet Querflöte, Kin­ derchor und Schulmusik an diversen Schulen. Konzert: Sonntag, 16. Dezember, 17 Uhr, Kirche Allenwinden. Eintritt frei, Kollekte.

NOTFALL

VERGIFTUNGSFÄLLE 145 Unentgeltliche medizinische Beratung. 24-Stunden-Betrieb ELTERN-NOTRUF 0848 35 45 55

24 Stunden Hilfe und Beratung

SANITÄTSDIENST 144 FEUERWEHR 118 POLIZEI 117 KINDER-NOTRUF 147 24-Stunden-Betrieb, pro juventute SUCHTBERATUNG ZUG 041 728 39 39

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Von fern klingt leise eine Melodie Ein musikalisches Lausbubentheater kommt in die Ägerihalle.

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Der Männerchor Baar trägt 17 verschiedene Werke vor.

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Michel aus Lönneberga Männerchorkonzert

D

er strohblonde Lausbub Michel aus Lönneberga ist am Sonntag, 16. De­ zember, um 14 Uhr mit seinem Kindermusical in der Ägeri­ halle Unterägeri zu Gast. In seiner neusten Geschichte hilft Michel unter anderem den Armen von Lönneberga und bringt diesen einen vol­

len Korb mit Leckereien ins Armenhaus. Doch als er er­ fährt, dass die gierige Vorste­ herin alles alleine verputzt hat, wird er so richtig wütend und lässt sich kurzerhand etwas ganz Besonderes ein­ fallen. Tickets und weitere Informationen gibt es unter: www.kindermusicals.ch. pd

D

ie Sänger des Männer­ chors Baar freuen sich, unter dem Motto «Von fern klingt leise eine Melodie» ein Konzert zu präsentieren. In der Kirche St. Martin werden am Sonntag, 16. Dezember, um 17 Uhr Werke der Chor­ und Instrumentalmusik vorgetra­ gen. Neben weihnächtlichen

Kompositionen erklingen auch solche der klassischen Männer­ chorliteratur aus dem 18./19. Jahrhundert. Der Chor wird von Stefan Müller an Harmonium und Orgel unterstützt. Zudem spielt Trompeter Heinz Della Torre, der mit Brass4Baar das Konzert mit Blechblasinstru­ menten verschönert. pd

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ische Musik Vielfältiges Akkordeon Russ

Choller halle

Das internationale Akkordeonfest findet wieder am Sonntag, 10. Mai, statt. der Zum siebten Mal lädt Haanen Niederländer Servais LänMusiker aus aller Herren

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Konzer t

Vielfalt der ein, die kulturelle zelebriedes Akkordeons zu und ren. stilistischen Formen die Insklaissenswertem über Sertrumente und Stile rundet ab. vais Haanen das Programm ein Fest der Klänge. pd Mai, 20 Uhr, Akkordeonale, Sonntag, 10. e.ch Chollerhalle Zug. www.chollerhall

Versee an die zauberhafte russischer bindung Schweiz Komponisten mit der 2015 angeknüpft. Zaubersee klassifeiert die Nähe der Musik zum zum schen russischen Vom Mittwoch,13., bis von Tschaikowskys wird am Tanz, Mai, 17. Sonntag, ee». das Echo «Schwanens Vierwaldstättersee vernehzu Klänge russischer .org Zauber- www.zaubersee men sein. So wird bei

Zum vierten Mal wird das zu Echo russischer Klänge vernehmen sein.

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Wieder in Betrieb Die Attraktionen auf dem Sattel-Hochstuckli sind wieder geöffnet. Stuckli Die Drehgondelbahn Rondo und die FussgängerSkyhängebrücke «Raiffeisen täglich in walk» sind wieder Betrieb. Auch die Rundwege

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12 Zuger Köpfe

Der EV Zug holt Bachofner ins Boot Im Gotischen Saal des Rathauses in der Stadt Zug ist der neue Zuger Polizeikommandant vereidigt worden. Der 51-jährige Thomas Armbruster (Bild) übernimmt das Kommando von seinem Vorgänger Karl Walker (Bild), der in den Ruhestand geht. Der EVZ verpflichtet den 22-jährigen Jérôme Bachofner (Bild unten). Der Stürmer der ZSC Lions kommt auf die nächste Saison mit einem Dreijahresvertrag nach Zug. Per 1. März 2019 wird Heike Machan (Bild unten) neue Leiterin der Arbeitslosenkasse des Kantons Zug. Sie löst den bisherigen langjährigen Leiter Kurt Landis (Bild unten) ab, der per 31. März 2019 in den Ruhestand geht. Die 53-jährige Heike Machan wohnt in Kriens und gilt als eine erfahrene Führungsperson im Bereich der Sozialversicherungen. nad

Buchtipp «Mit dem Herzen der Löwin»

Mangelndes Selbstbewusstsein hat viele Gesichter. Frauen zweifeln ihre Fähigkeiten an und wagen nicht, ihre Talente zu entwickeln. Sie erbringen höchste Leistungen und zweifeln dennoch an ihrer Kompetenz. Julia Onken analysiert die Gründe weiblicher Selbstentwertung und bringt Ideen, wie Frauen ihre verlorene Stärke zurückgewinnen können. Die Autorin ist Psychologin, Psychotherapeutin und Leiterin des Frauenseminars Bodensee. dah «Mit dem Herzen der Löwin – Warum Frauen ihr Selbstbewusstsein verlieren und wie sie es zurückgewinnen» von Julia Onken, C.H.Beck Verlag, 2018.

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 12. Dezember 2018 · Nr. 47

Märchenerzählungen in der warmen Stube

Bild: Maria Schmid

Trotz garstigstem Wind und Regenwetter kamen die Familien in Scharen an den 35. Zuger Märlisunntig am vergangenen Sonntag. Umso voller waren die

Märlistuben wie in der Bibliothek Zug. Dort erzählten Thomas Inglin und die Stadtmusik Zug die Geschichte der «Bremer Stadtmusikanten». ar

Polizei

Arbeitsunfall endet tödlich Ein Arbeiter des Ökihofs ist nach einem Unfall verstorben. In Baar konnte ein Räuber gefasst werden. Der beim Ökihof in Zug verunglückte Mitarbeiter ist im

Spital verstorben. Der 49-jährige Arbeiter hatte bei einem Arbeitsunfall am Mittwoch, 28. November, schwere Kopfverletzungen erlitten. Diesen ist er am Montagabend, 3. Dezember, erlegen. Die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang sind noch im Gange. Dafür

gelang es der Polizei einen Tag nach dem Raubüberfall am 3. Dezember auf eine Frau in Baar, den mutmasslichen Täter festzunehmen. Der 39-jährige Schweizer ist geständig, eine Frau überfallen und ihr eine Tasche mit rund 20 000 Franken entrissen zu haben. Als Motiv

für die Tat gab der Beschuldigte unter anderem finanzielle Probleme an. Mit einem Teil des Geldes hat er laut eigenen Angaben Schulden bezahlt sowie für sich Betäubungsmittel gekauft. Den Rest der Beute haben die Einsatzkräfte sichergestellt. ar

Zuger Köpfe

Neue Leiterin für Ombudsstelle Einer der begehrtesten Schweizer Spieler wechselt zum EVZ: Der 26-jährigen Nationalstürmer Grégory Hofmann (Bild), wird auf die nächste Saison nach Zug kommen. Er hat einen Vierjahresvertrag ohne Ausstiegsklausel für die NHL unterschrieben. Zuvor spielte er für Lugano. Bernadette Zürcher (Bild) übernimmt die Ombudsstelle Kanton Zug per 1. Januar 2019. Die bisherige Ombudsfrau, Katharina Landolf, tritt per 31. Dezember in den Ruhestand. Der neue Verwaltungsleiter der Pädagogischen Hochschule Zug heisst Roger Blättler (Bild). Sein Amt tritt er im April 2019 an. Der 54-Jährige ist Maschineningenieur und hat einen Master in Business Administration und langjährige Erfahrungen in Bildungsund Dienstleistungsunternehmen. Der Gemeinderat Hünenberg hat Renate Durrer, schulische Heilpädagogin im Schulhaus Rony, zur neuen Schulleiterin Ehret A/Matten und zum Mitglied des Schulleitungsteams ernannt. Damit tritt sie in die Fussstapfen von Claudia Benninger Brun. nad

Interview

«Die Abenteuer sind einfach der Zeit damals geschuldet» ses Fest zu machen, jedem ein Buch über die letzten 70 Jahre meines Lebens schenken wollte. Zumal mich 1988 schon Herr von Schulthess zum Niederschreiben meiner Kinder- und Jugend-Erlebnisse ermunterte. Aber erst 2014, nach einem Spaziergang mit der Schlossherrin Sibylle Pacher, habe ich die Idee in die Tat umgesetzt.

Walter Bucher hat seine Kindheitserlebnisse niedergeschrieben. In unserer Serie «Chomer Geschichten» erzählt er auch Anekdoten aus seiner Jugend. Doch wie wurde der Exil-Chamer Autor? Walter Bucher, wenn man Ihr Buch «Start ins Leben im Schlosspark St. Andreas» und die «Chomer Geschichten» liest, bekommt man den Eindruck, Ihre Kindheit und Jugendzeit waren ein grosses Abenteuer. Das sagen mir meine Kollegen bei Klassenzusammenkünften auch immer. Mir wurde aber erst in der Rückschau bewusst, dass meine Kindheit ein Abenteuer war. Ein wahrer Abenteuerspielplatz war aber auch Ihr Daheim. Der Schlosspark hat viel geboten, weil aber auch vieles verboten war. Wie Fische aus dem Teich zu angeln. Oder das Spielen im Puppenhüsli. Dort durften eigentlich nur die Herrschaftskinder spielen. Wenn ich und meine Ge-

Walter Bucher lebt seit 1971 im Kanton Thurgau. Seiner alten Heimat ist er aber immer verbunden geblieben. Bild: Alina Rütti schwister wieder einmal «Seich» gemacht haben, schimpfte mein Vater schon. Schliesslich fielen unsere Streiche immer zuerst auf ihn als Schlossgärtner zurück. Die Abenteuer sind aber auch einfach der Zeit damals geschuldet. Es gab keinen Überfluss an Freizeitangeboten wie heute. So spielten wir draussen und beschäftigen uns selbst. Es waren auch immer Kinder da, mit denen man spielen konnte.

Gab es auch traurige Erlebnisse in dieser Zeit? Als Cornelia, die jüngste Tochter der Herrschaftsfamilie von Schulthess, nach kurzer Krankheit verstarb. Ich konnte als Kind nicht nachvollziehen, dass man, auch wenn man viel Geld besitzt, nicht helfen kann. Wie kam es dazu, dass Sie vom Elektronikerlehrling und Sportlehrer zum Buchautor wurden? Mir kam die Idee, dass ich zu meinem 70-sten, statt ein gros-

Sie kehrten 1971 Cham den Rücken, warum? Ich erhielt eine Stelle als Dozent an der pädagogischen Hochschule in St.Gallen und durfte dort den Fachbereich Sport neu aufbauen. Zudem schrieb und redigierte ich später zahlreiche Lehrmittel im Fachbereich Sport. Haben Sie nie daran gedacht, wieder in die alte Heimat zurückzukehren? Nein, nie. Ich bin zwar Heimweh-Chomer, aber das heutige Cham ist nicht mehr jenes aus meiner Kindheit. Dennoch halte ich Kontakt in die alte Heimat. Durch das Buch und die Geschichten in der «Zuger Presse» habe ich auch viele Freunde wieder gefunden, die ich aus den Augen verloren hatte. Oder bekam unerwartet Anrufe von ihnen. Alina Rütti

Zur Person Walter Bucher wurde im Juni 1945 geboren und wuchs als zweitjüngstes von sechs Kindern im Schlosspark St. Andreas in Cham auf. Sein Vater war einer der Schlossgärtner. Nach der obligatorischen Schulzeit absolvierte er eine Lehre als Elektromechaniker in der Papierfabrik Cham. Anschliessend besuchte er die Lehramtsschule in Luzern und studierte Sport an der ETH in Zürich. Er war in Cham und Menzingen als Turnlehrer tätig und später an der ETH in Zürich. Im Jahr 1971 ging er mit seiner Frau Rita und den beiden Kindern nach St. Gallen und dozierte dort an der pädagogischen Hochschule. Heute lebt das Ehepaar Bucher am Bodensee im Kanton Thurgau. Im Buch «Start ins Leben im Schlosspark St. Andreas» hat Walter Bucher rund 300 Kurzgeschichten festgehalten und mit Fotos illustriert. Das Buch kann zum «Zuger-Presse-Sonderpreis» von 24 Franken inklusive Porto und Verpackung beim Autor unter bupro@ bluewin.ch bestellt werden. ar

Nächste Woche in der «Zuger Presse»: Wie verschiedene Kulturen im Kanton Zug Weihnachten feiern


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