P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 3, Jahrgang 24
Mittwoch, 23. Januar 2019
7re 7 4 5 5 empla
Ex g l a u b i rgkts!te
-
e - B flagenstäitung u A enze Woch
Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug
Werner Gretener Der Ur-Hünenberger erzählt von einem Spiel aus seiner Kindheit.
Günstige FamilienTageskarten für 126.041 818 08 08
Seite 5
www.stoos.ch
Zug
Kommentar
Stadt setzt weiter auf Digitalisierung Die Stadt Zug setzt auch in diesem Jahr auf die Digitalisierung. Mit einer Reihe von Projekten. Florian Hofer
Die Digitalisierung bei der Stadt schreitet weiter voran. Im Bild Jan Gerlach, System-Engineer von der Abteilung Informatik der Stadt, bei der Vorstellung der digitalen ID, die viele Anwendungen erst möglich macht. Bild: Daniel Frischherz
So kündigt Stadtrat André Wicki (SVP), der neu als Finanzchef amtet, an, dass die Informatikabteilung die Digi talisierung weiter vorantreiben werde. «Smart City soll nicht
nur einen Begriff darstellen, sondern Zug soll eine Vorbild funktion innerhalb der Schwei zer Städte haben», so Wicki.
Ein Roboter in Diensten der Stadt Zug So kündigt Wicki an: «Schon bald wird die Informatikab teilung mit der Bildung einen Roboter vorstellen.» Auch das Betreibungsamt werde wei ter digitalisiert, und Vorberei tungsarbeiten zur Digitalisie
rung der eingehenden Tages post seien abgeschlossen und werden umgesetzt. Auch die Abteilung Grundstückgewinn steuer wird von den neuen Zeiten nicht verschont: So hat sie ein Projekt aufgegleist, da mit die Grundstückgewinn steuererklärung online einge reicht werden kann. Und: Nach den Sommerferien werden die Kinder ab der 5. Primarklasse mit Tablets ausgerüstet. Kommentar, Seite 3
Asylzentrum
Gericht entschied nun über Gesuch 2015 wollte die Hotz Ober mühle AG auf ihrem Land in Baar ein Asylzentrum bauen. Dagegen regte sich Wider stand, und das Verwaltungs gericht musste sich damit beschäftigen. Nun liegt das Urteil vor: Das Gericht gibt dem Baarer Gemeinderat recht. Dieser hiess einst das Baugesuch gut. Wann und ob die Unterkunft gebaut wird, ist Seite 9 aber noch offen. ar
Florian Hofer, Chefredaktor «Zuger Presse»
Gut, wenn es auch noch etwas anderes gibt
W
enn es um die Zukunft der Stadt Zug geht, wird mit technischen englischen Begriffen nur so um sich geworfen: Crypto Valley, Blockchain, digitale ID, und jetzt auch noch Smart City. Das alles steht für Computer, die Teile unseres Lebens überneh men und neu organisie ren und das Leben leichter machen sollen. Diese technische Ent wicklung wird sich nicht aufhalten lassen, und hier in unserer Region tun wir gut daran, wenn wir uns im positiven Sinn darauf einstellen. Umso mehr freut es mich aber auch, wenn ich vom Stadtpräsidenten verneh me, dass die Kultur bei den Plänen der Stadt noch eine Rolle spielt. So wie der Sport, wo wir in diesem Sommer mit dem Eidgenössischen Schwingfest eine ganz besondere Veranstaltung vor der Haustüre haben. Schön, dass hier auch noch Kultur und Sport eine Rolle spielen.
Abstimmungen
Parkgebühren und eine Kantonsschule Die Stadtzuger und die Chamer werden zusätzlich zu der eidgenössischen Vorlage an die Urne gebeten. Die Zuger dürfen über die Parkraum Initiative befinden. In Cham geht’s um die Landeinzonung für eine neue Kantonsschule und um den Standortbeitrag. Die Gemeinde will nämlich auf die Grundstückgewinnsteuer Seiten 5 und 7 verzichten. ar
florian.hofer@zugerpresse.ch
Anzeige
Anzeige
Bild: pd
Kantonales Jugendsportlager Tenero 2019 Online-Anmeldung ab 1.2.19, 12 Uhr www.zg.ch/sport «Jugendsportlager»
Der Baarer Cowboy in der Aargauer Prärie
Leben auf einer Ranch inklusive Lagerfeuerromantik: Diesen Traum erfüllte sich der Baarer Oliver Neuhauser. Ihn zog es vor Jahren erst hinaus in die weite Welt, bis er in Rekingen im Kanton Aargau sesshaft wurde. Auf seiner Green Horns Ranch in der Nähe von Bad Zurzach hat er sich seinen Pferden sowie Gästen verschrieben. ar
Seite 11
Info-Abend Küchen-Umbau 20. Februar 2019 Jetzt anmelden
6330 Cham | 041 747 40 50 kilian-kuechen.ch
Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate@zugerpresse.ch; Abodienst/Vertrieb: 071 272 72 56, Abo_zugerpresse@nzz.ch
2 Stimme meines Glaubens
FORUM
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 23. Januar 2019 · Nr. 3
Bürgerliche Parteien neu unter weiblicher Führung
Martin Kühn, Chrööpfelimee-Meister der Schneiderzunft der Stadt Zug
Thomas Schneider, katholischer Pfarrer, Pfarramt St. Verena Risch, Pastoralraumleiter Pfarramt Zugersee Südwest
Verliebt, verlobt, verheiratet?
Von gelebten Träumen
D
M
it guten Vorsätzen und einigen Wün schen sind wir ins neue Jahr gestartet. Aber viele Wünsche gelten schon nicht mehr. Manchmal scheint es mir so, als warteten wir auf die gute Fee, die uns einen Wunsch erfüllt. In der Realität ist das jedoch nicht so leicht. Da gibt es Wünsche, die schieben wir oft ein Leben lang vor uns her: Zum Beispiel den Kauf einer Wohnung oder eines Hauses, den Wechsel des Berufs oder der Arbeits stelle, den Schlussstrich unter eine Beziehung oder einfach die Erfüllung eines lang gehegten Traums. Veränderungen aber geschehen selten von aussen. Wir müssen sie selber in Angriff nehmen, und oft klappt das nicht beim ersten Anlauf. Es ist eine mühsame Arbeit mit Rückschlägen, die Ausdau er und Geduld erfordern. Denn jede Veränderung heisst Abschied vom Gewohnten, Aufbruch ins Unbekannte. Ein Ringen mit dem inneren Schweine hund, der es sich im gesicherten Zuhause so schön bequem gemacht hat.
In der Bibel gibt es dazu die Geschichte von Abra ham, der eines Tages alles hinter sich lässt. Auf Gottes Zusage hin bricht er auf in ein unbekanntes Land und damit in eine ganz neue Zukunft. Abraham ist so etwas wie der Prototyp für alle, die den Aufbruch wagen. Gott, so verheisst die Geschichte, wird uns dabei begleiten. Und wer weiss, vielleicht werden wir dabei wirklich das Land unserer Träume finden.
IMPRESSUM
Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 24. Jahrgang Baarerstrasse 27, 6300 Zug 041 725 44 11 redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch Die Zuger Presse ist eine Publikation der CH Media REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Alina Rütti (ar) Foto: Daniel Frischherz (df) Mitarbeit: Dominique Schauber (dom), Franz Lustenberger (fra), Hansruedi Hürlimann (hh), Monica Pfändler-Maggi (mm), Lukas Schärer (lus), Martin Mühlebach (mü), Peter Theiler (th), Damian Hess (dah), Pressedienst (pd) VERLAG ZUG Abo-Dienst/Vertrieb/Zustellstopp: 071 272 71 34, abo_zugerpresse@nzz.ch INSERATE 041 725 44 56, inserate@zugerpresse.ch DRUCK DZZ Druckzentrum Zürich AG. Die Zuger Presse (inklusive Zugerbieter) erscheint mittwochs in einer Auflage von 55 477 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Inserate, Bilder und Berichte sind urheberrechtlich geschützt.
Unser Anliegen
Bild: PD
Bild: PD
Die Oberägerer Kantonsrätin Laura Dittli (links) wurde kürzlich zur Präsidentin der CVP Kanton Zug ernannt. Auch die FDP
Kanton Zug ernannte eine Präsidentin. Die Steinhauser Gemeinderätin Carina Brügger übernimmt das Amt per 1. April. ar
Leserbriefe
Auf der Strasse für das Klima Zwei Leser machen sich Gedanken aufgrund von Meldungen, wie man den Treibhausgasen Herr werden will. Der Test läuft: CO2 wird im Jura eingeschlossen und ge speichert in einem Felsstollen, der vor langer Zeit zum Lagern von Atommüll gedacht war. Für Zehntausende Jahre weg gesperrt zur Rettung unseres Klimas. So lese ich und schiele mit dem Gefühl einer leichten zeit lichen Orientierungsunsicher heit auf das Erscheinungsdatum der Zeitung. Fehlanzeige. Nicht der Anfang vom April. Wir tes ten in der Schweiz also die Not
lösungen, die nicht auf der Be hebung des Problems beruhen. Und es ist auch erst einen Mo nat her, dass der Nationalrat das neue CO2Gesetz abgelehnt hat. Was uns und unserem Klima in
«Geht auf die Strasse, streikt, zeigt unserer Gesellschaft euren Willen.» Marianne Aepli. Menzingen der Luft schadet, lassen wir im Berg verschwinden. Nein, Fas nacht ist auch noch nicht. Letz ten Freitag streikten Schüler und Schülerinnen, um uns alle
auf den Klimawandel aufmerk sam zu machen, um ihren Forderungen nach verantwor tungsvoller Veränderung Nach druck zu verleihen. Schweizweit gingen 22 000 Jugendliche für unseren Klimaschutz und ihre Zukunft auf die Strasse. Im Kan ton Zug gibt es für diese Aktivi tät einen Eintrag für unent schuldigtes Fernbleiben im Zeugnis der Gymnasiasten und Gymnasiastinnen. Bitte macht trotzdem weiter! Geht auf die Strasse, streikt, zeigt unserer Gesellschaft eu ren Willen, eure Teilhabe und eure Einflussnahme an den Themen, die euer Leben be stimmen werden! 2050 seid ihr Eltern und mobile Arbeitende, wenn der heutige Nationalrat kaum mehr CO2 atmet. Stellt
Steinhausen
So lässig und schnell geht kochen heute Lust auf Chili-Risotto mit gratiniertem Ziegenkäse? Oder auf Burrata mit geschmolzenen Tomaten und Mango-Radicchio-Salat? Oder glasierten Kabeljau auf ArtischockenPasta-Ragout? Wem bei diesen Kochkreationen nicht schwindlig wird, ist bestens aufgehoben mit dem Kochbuch «Alex kocht» aus dem renommierten ZS Verlag in München.
Der seit 1. Januar neu zusammengesetzte Stiftungsrat der Stiftung Alterssiedlung Steinhausen hat unter der Leitung von Urs Marti seine Arbeit aufgenommen.
Der Stiftungsrat der Stiftung Alterssiedlung Steinhausen. tin, Vertreterin Einwohnerge meinde Steinhausen; Beatrice Gaier, Stiftungsrätin, Vertrete rin Verein Senioren Steinhau sen; Jörg Meyer, Stiftungsrat und Infrastruktur, Vertreter Bürgergemeinde Steinhausen; Richard Maurer, Stiftungsrat, Vertreter Katholische Kirchge meinde Steinhausen; Markus Amhof, Stiftungsrat, Vertreter
Bravo an die vielen jungen Menschen, die den Mut hatten, heute am oberen Postplatz für den Klimaschutz zu demonst rieren – auch gegen allfällige Konsequenzen. Nicolette Kys, Zug
Was ist Ihr Anliegen? Falls Ihr Verein oder Ihre Organisation ein unpolitisches Anliegen hat, so haben Sie auf 1250 Zeichen inkl. Leerschlägen Platz Senden Sie uns zum Text noch ein Foto ( JPG-Datei, 1 MB) des Autors mit: redaktion@zugerpresse.ch
Buchtipp
Stiftungsrat formiert sich neu
Im Fokus der Arbeit stehen das Wohl der Seniorinnen und Senioren, welche im Senioren zentrum Weiherpark mitten in Steinhausen wohnen, und die geplante Erweiterung des Se niorenzentrums. Der Stiftungs rat hat an seiner ersten Sitzung folgende neue Zusammenset zung beschlossen: Urs Marti, Präsident Stif tungsrat, Vertreter Bürgerge meinde Steinhausen; Marcel Wüthrich, Vizepräsident Stif tungsrat und Finanzen, Vertre ter der Reformierten Kirchge meinde des Kantons Zug; Esther Rüttimann, Stiftungsrä
der Schule ein Gesuch um Pro jektarbeit in Ethik oder Um weltwissenschaften oder Poli tik und Gesellschaft. Auch ein Kunstprojekt in Performance mit zukunftsrelevantem Inhalt ist möglich. Das sogenannte unentschuldigte Fernbleiben werte ich als einen Leistungs ausweis, das sollte einer A Note nahekommen! Wir brau chen eure Kraft und euren Protest. Marianne Aepli, Primarlehrerin, Menzingen
as Chrööpfelimee Singen ist ein uralter Zuger Brauch, der immer wieder für eine ganz einzigartige Stimmung in den abendlichen Gassen der Zuger Altstadt sorgt. Die Entstehung dieses Brauch tums wird bereits in Schriften des 19. Jahrhun derts beschrieben. Sänger gruppen durchstreifen die Altstadt und suchen die roten Lichter im Fenster. Dort bleiben sie stehen, rufen das verliebte und erwartungsvolle Paar heraus und bringen ein Ständchen. Nach einiger Zeit schwebt zum Dank ein Korb mit Chrööpfeli und Wein herab in die Gasse. Seit dem Jahr 2008 organisiert die Schnei derzunft den schönen Brauch. Sie hat das Amt des ChrööpfelimeeMeisters geschaffen und ist stolz darauf, dass diese Überliefe rung in das Verzeichnis der «Lebendigen Traditionen in der Schweiz» aufgenommen wurde und zum Weltkultur erbe der Unesco zählt. Das Chrööpfelimee findet am Sonntag nach Aschermitt woch, 10. März, statt. Es haben sich schon Gesangs gruppen angemeldet, es hat aber noch Platz für Paare, die sich besingen lassen möchten. Sie können sich bei mir unter chroopfeli mee@schneiderzunft.ch melden.
Bild: pd
Einwohnergemeinde Stein hausen. Der Stiftungsrat freut sich, die Herausforderungen der Zukunft zusammen mit dem neuen Geschäftsleiter Pa trick Müller, welcher seit dem 1. August 2018 das Senioren zentrum Weiherpark Stein hausen führt, anzugehen. Urs Marti, Präsident Stiftungsrat
Der TV-Koch Alex Kumptner zeigt darin, wie man raffiniert und ohne Stress kochen kann. Seine Rezepte sind relativ simpel und kommen mit wenigen Zutaten aus. Ausserdem verrät der Wiener bei jedem Gericht, an welcher Stelle man bei der Zubereitung besonders aufpassen muss. Dieser «Knackpunkt» und zahlreiche Koch-Hacks sorgen dafür, dass auch Einsteiger zu Pfanne und Kochlöffel greifen kön-
nen. Für Rezepte wie Gnocchi hat der Autor auch ein paar Basiskniffe parat, etwa für ganz Eilige oder fürs Kochen auf Vorrat. Für den Autor ist das Wichtigste am Kochen nämlich, dass man andere Menschen damit glücklich machen kann. Oder auch sich selber. fh/dah
«Alex kocht» von Alexander Kumptner, zirka 167 Seiten, ZS Verlag, 2018.
THEMA DER WOCHE
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 23. Januar 2019 · Nr. 3
So idyllisch und beinahe verschlafen präsentiert sich die verschneite Stadt Zug in diesen Tagen: Hinter den Kulissen der Stadtverwaltung wird jedoch fleissig an der Zukunft der Kolinstadt gearbeitet.
3
Bild: Alina Rütti
Stadtratspläne
Die Smart City braucht auch Kunst und Sport Der Führungswechsel in der Stadt dürfte für neue Prioritäten in der geplanten Entwicklung sorgen. Zur Digitalisierung kommt der Umzug der Stadtverwaltung ins L & G-Gebäude. Florian Hofer
Im Präsidialdepartement stehen die Vorbereitungen und die Umsetzung des Verwaltungsumzugs ins Landis & GyrGebäude im Vordergrund. Ein Projektteam ist daran, alles Notwendige zu tun, damit das Gebäude sowie sämtliche Einrichtungen von der IT-Infrastruktur bis zu den Büromöbeln pünktlich bereitstehen. Zügeltermin ist der 28. Juni, teilt Stadtpräsident Karl Kobelt (FDP, Bild oben) mit.
Der Stadtpräsident setzt wie sein Vorgänger auf Kultur Unter dem Stichwort «Kultur im Zentrum» sollen kulturelle Akzente gesetzt werden. Dazu
«Dieses Projekt zeigt, dass sich in der Stadt Zug Tradition und Moderne zukunftsweisend verbinden.» Karl Kobelt, Stadtpräsident Zug Karl Kobelt: «Ob dies im Raum des Landis & Gyr-Areals und des Bahnhofs durch ein oder mehrere Kunstwerke oder anderweitig geschieht, ist noch offen.» Doch damit nicht genug: «Im Weiteren werden wir die Smart-City-Strategie weiter vorantreiben, nach dem realisierten Veloverleih mittels digitaler Identität werden wei-
tere Massnahmen folgen», so Kobelt. Neben dem Tagesgeschäft wird der Rechtsdienst die Ratsbeschlüsse der letzten Legislatur herausgeben, das Stadtarchiv bis Ende Jahr neu selbst digitale Unterlagen dauerhaft archivieren können. «Dieses Projekt zeigt exemplarisch, dass sich in der Stadt Zug Tradition und Moderne zukunftsweisend verbinden.»
Steigende Schülerzahlen sorgen für neue Lehrerstellen Im Bildungsdepartement hat Stadträtin Vroni Straub Müller (CSP; Bild unten) eine Reihe
«Wir haben ein hervorragendes und zahlbares Angebot an schulergänzender Betreuung.» Vroni Straub Müller, Vorsteherin Bildungsdepartement
von Vorhaben aufgegleist: «Die Schule hat die Aufgabe, die Schülerinnen und Schüler auf ein Leben mit digitalen Medien vorzubereiten. Dazu gehört die Kompetenz, sich in einer von Medien durchdrungenen Gesellschaft zu bewegen. Ein kompetenter Umgang mit ICT und Medien gehört zu den Kulturtechniken wie Lesen, Schreiben und Rechnen.» Deshalb erhalten ab dem neuen Schuljahr alle Schülerinnen und Schüler ab der 5. Primarklasse ein eigenes standortunabhängiges Arbeitsgerät. Als weiteres Ziel will das Bildungsdepartement die Tagesstrukturen weiterentwickeln. «Wir haben bereits ein hervorragendes und zahlbares Angebot an schulergänzender Betreuung», so Straub. Man stosse aber kapazitätsmässig an Grenzen. «Deshalb wollen wir mit den
Tagesstrukturen nachfrageorientierte und bildungsnahe Lern- und Lebensräume schaffen.» Die steigenden Schülerzahlen sind ein Dauerthema in der Stadt Zug. Als Folge davon sollen die beiden dringenden Schulraumerweiterungen im Herti und an der Oberstufe im Loreto als Bestellung im Baudepartement deponiert sein. Zuger Schulbänke drücken 2400 Schülerinnen und Schüler – rund 188 mehr als noch vor vier Jahren. «Wir leben die Strategie, die Klassengrössen so zu führen, dass trotz Wegund Zuzügen die Klassengrössen mindestens die Richtzahl von 18 Schülern halten. Das ist uns gut gelungen», freut sich Straub. Nichtsdestotrotz müssten neue Klassen eröffnet werden. Die bereits budgetierten Pensenerhöhungen beim Bildungsdepartement sind aber auch durch mehr Pensen an der Musikschule und bei der schulergänzenden Betreuung begründet. Zudem nimmt die Zahl der fremdsprachigen Kinder deutlich zu. Diese Kinder benötigen Unterstützung im Deutsch. Deshalb würden auch mehr Pensen für Lehrpersonen an der Schule für Deutsch als Zweitsprache benötigt. Und noch einen Hinweis hat Straub parat: «Die Stadt Zug ist die erste Gemeinde im Kanton Zug, welche mit dem Label ‹kinderfreundliche Gemeinde› der Unicef ausgezeichnet wurde. Die Bildungschefin strebt eine weitere Labelperiode von 2020 bis 2023 an, um die positiven Entwicklungen in der Kinder- und Jugendpolitik – verstanden als die Förderung, den Schutz und die Partizipation von Kindern und Jugendlichen – zu würdigen und zu stärken.
Schulbauten beschäftigen das Baudepartement Neu im Stadtrat ist Eliane Birchmeier (FDP, Bild rechts oben). Sie hat ihre Zelte im Baudepartement aufgeschlagen. Dort ist die Liste der Vorhaben lang: So wird das in den vergangenen zwei Jahren er-
arbeitete Stadtraumkonzept Zug 2050 der Bevölkerung vorgestellt. Im Zusammenhang mit der Vorflutleitung wird die Aabachstrasse ab März neu gebaut. Gleichzeitig kann der Kreisel Aabachstrasse wieder zurückversetzt werden. Es folgt die Sanierung/ Neugestaltung der Gubelstrasse bis zur Dammstrasse bis Herbst – während des ESAF wird allerdings eine dreiwöchige Pause eingelegt. Im Hinblick auf die Eröffnung der Tangente werden verkehrsdosierende und verkehrslenkende Massnahmen für die Industriestrasse entwickelt. Beim Thema Neubau Erschliessung Lüssi/Göbli und bei der Renaturierung Arbach ist der Abschluss der Arbeiten für Ende Juli geplant. Dann ist die Göblistrasse wieder befahrbar. Das Siegerprojekt «Chriesi» des Wettbewerbs für die Neugestaltung Alpen- und Gotthardstrasse wird ausgearbeitet. Dafür wird der Stadtrat dem Stadtparlament einen Projektierungskredit vorlegen. Auch in Sachen Schulen geht
«Die Bauarbeiten an der Schulanlage Riedmatt kommen gut und planmässig voran.» Eliane Birchmeier, Vorsteherin Baudepartement es weiter voran. Für die Erweiterung der Schulanlagen Loreto und Herti werden Projektwettbewerbe durchgeführt. «Die Bauarbeiten am Erweiterungsbau der Schulanlage Riedmatt kommen gut und planmässig voran», weiss Birchmeier. Der Schulbetrieb im Neubau kann im Herbst 2020 aufgenommen werden.
Weitere Themen, die das Baudepartement beschäftigen, sind die Planungen zum Ökihof, der Bebauungsplan Herti-
«Es ist wichtig, dass auch im laufenden Jahr die Kostenkontrolle in jedem Departement eingehalten wird.» André Wicki, Finanzchef zentrum und die Revision der Ortsplanung Zug. André Wicki (SVP, Bild unten) ist neu Finanzchef der Stadt Zug und mahnt nach der Senkung des Steuerfusses von 58 auf 54 Prozentpunkte schon zur Sparsamkeit: «Umso mehr ist es wichtig, dass auch im laufenden Jahr die Kostenkontrolle in jedem Departement eingehalten wird. Die Rechnung soll ja im 8-JahresDurchschnitt ausgeglichen sein», so Wicki. Als Meilenstein soll der Entwurf für das Reglement zur finanziellen Unterstützung der gemeinnützigen Wohnbauträger vorliegen.
Auch beim Sozialdienst wird viel digitalisiert Im Departement für Soziales, Umwelt und Sicherheit plant Stadtrat Urs Raschle (CVP, Bild unten) eine ganze Reihe von Vorhaben: So wurde ein Projektauftrag an die Hochschule Luzern zur Aufzeichnung von konkreten Möglichkeiten zur Digitalisierung von Prozessen des Sozialdienstes erteilt. So soll beispielsweise die mündliche und schriftliche Simultanüber-
setzung vereinfacht werden. Bis Ende 2019 soll ein Empfehlungskatalog mit Prioritäten vorliegen. Seit dem Jahre 2011 ist die Stadt Zug mit dem Label «European Energy Award Gold» ausgezeichnet. Diese Auszeichnung wurde im Jahr 2015 bestätigt und soll nun auch mit einem Reaudit im Jahr 2019 wieder erreicht werden und erhalten bleiben. Diese Nachricht dürfte vor allem Handwerker erfreuen: Sonderbewilligungen und Zonenparkkarten sollen bald via Onlineschalter bestellt und bezahlt werden können. Diese müssen heute weitgehend persönlich am Schalter der Parkraumbewirtschaftung bezogen und bezahlt werden. «Künftig sollen diese Produkte bequem und kundenfreundlich über einen Onlineschalter bezogen und bezahlt werden», kündigt Raschle an. Zudem liegen die Mehrjahresplanung der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Zug (FFZ) für die Jahre 2020
«Künftig sollen diese Produkte bequem und kundenfreundlich über einen Onlineschalter bezogen werden.» Urs Raschle, Sicherheitschef bis 2024 und ein Massnahmenplan für die Sicherstellung der Einsatzbereitschaft vor.
Grosse Vorfreude auf das eidgenössische Schwingfest Neben den administrativen und technischen Verbesserungen freut man sich ganz besonders auf das Sportereignis des Jahres: «Das eidgenössische Schwingfest im kommenden August wird ein Volksfest, das Jung und Alt begeistern wird. Hier laufen die Vorbereitungen und Abstimmungen auf Hochtouren, dass alles reibungslos ablaufen wird», verspricht Wicki.
4 Ihr Leserbrief Möchten Sie einen Artikel in der «Zuger Presse» mit einem kurzen Leserbrief kommentieren? Dies können Sie gerne tun. Der Leserbrief sollte nicht länger als 1000 Zeichen inklusive Leerzeichen sein und muss mit Vorund Nachname und Ihrem Wohnort versehen sein. Ansonsten werden wir Ihren Text nicht publizieren. Schicken Sie den Leserbrief an: redaktion@zugerpresse.ch Aufgrund der Vielzahl an eingesandten Leserbriefen können wir leider nicht jeden Leserbrief abdrucken. Wir achten auf eine ausgewogene Auswahl. red
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 23. Januar 2019 · Nr. 3
FORUM / ZUM GEDENKEN
Leserbrief
Investition in die Bildung Leserbrief zur Abstimmung vom 10. Februar in Cham über die neue Kantonsschule. Die nachhaltigste Investi tion, die wir für die Jugend tätigen können, ist die in die Bildung. Dabei spielt es keine Rolle, welchen Weg jeder ein zelne Jugendliche gedenkt ein zuschlagen. Alle Wege sollen offen stehen. Aktuell steht die Abstimmung für die Kantons schule Ennetsee zur Debatte.
Der zusätzliche Schulraum bedarf wurde bis 2035 ermittelt und ist ausgewiesen. Speziell dürfen wir Chamer nicht ver gessen, dass auf dem Papieri Areal über 1000 neue Wohnun gen entstehen. Das heisst, dass mehr Schulkinder – auch Kan tonsschüler – in Cham wohnen werden. Zu den bislang 500 Jugendlichen, die jeden Tag mit dem öffentlichen Verkehr aus Risch, Hünenberg und Cham nach Zug und Menzingen pen deln, werden wegen des Bevöl kerungswachstums im Ennet see noch mehr dazukommen.
Zudem sind die Standorte Zug und Menzingen bereits an der Kapazitätsgrenze angelangt. Der Standort Allmendhof/ Röhrliberg ist verkehrstech nisch bereits ideal erschlossen. Der Bahnhof Cham liegt in Gehdistanz, und wem das noch zu weit ist, der kann direkt am Bahnhof in den Bus einsteigen und zwei Haltestellen bis zum Röhrliberg fahren. Das für die Kantonsschule Ennetsee vor gesehene Areal Allmendhof/ Röhrliberg grenzt unmittelbar an das Quartier Röhrliberg an, liegt also bereits im Siedlungs
gebiet. Die Gegner der Kan tonsschule werden jetzt sagen, wir verzichten doch nicht auf 20 Millionen. Dazu ist zu sagen, dass es bei einem Nein zu den beiden Vorlagen zwar nichts zu verzichten gibt, aber die Gemeinde erhält auch gar nichts. Keine Kantonsschule, kein Geld. Bei einem Ja zu den beiden Vorlagen erhält die Ge meinde Cham hingegen eine attraktive Bildungsstätte und eine Grundstückgewinnsteuer von 4 Millionen Franken. Marianne Hilfiker Ottiger, Cham
Ihr Vereinsbericht Gerne publizieren wir Ihre Vereinsberichte. Achten Sie darauf, dass Sie sich kurz halten (zwischen 1000 und 1500 Zeichen mit Leerschlägen). Bilder müssen als JPG-Datei in einer Grösse von mehr als 1 MB an uns gemailt werden. Ansonsten ist es technisch nicht möglich, die Fotos zu publizieren. Schicken Sie dazu jeweils eine Bildlegende (Personen mit Vor- und Nachname von links nach rechts nennen). Geben Sie uns jeweils den Autor des Textes und den Fotografen des Bildes mit vollständigem Namen und Funktion im Verein an. Mailen Sie uns den Bericht mit Fotos an: redaktion@zugerpresse.ch red
Zum Gedenken
Ihre Traueranzeige in der «Zuger Presse» Kontaktieren Sie uns unter: 041 725 44 56 oder per E-Mail: inserate@zugerpresse.ch
Todesfälle Baar 18. Januar Odile Scarscia-Luginbühl, geboren am 24. Oktober 1935, wohnhaft gewesen im Talacher. Der Trauergottesdienst findet am Freitag, 25. Januar, um 14 Uhr in der Pfarrkirche St. Martin statt; anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Kirchmatt.
Steinhausen 15. Januar Klara Hüsser-Koller, geboren am 16. Mai 1927, wohnhaft gewesen an der Weidstrasse 3. Der Trauergottesdienst findet statt am Donnerstag, 24. Januar, um 14 Uhr in der Don-BoscoKirche; anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Erli.
15. Januar Baar Giuseppina Affuso-Gambardello, geboren am 21. November 1935, wohnhaft gewesen an der Rigistrasse 165. Bestattung und Trauergottesdienst haben bereits stattgefunden.
17. Januar Unterägeri Franz Iten-Baumgartner, geboren am 27. April 1931, wohnhaft gewesen im Rietli 1. Der Trauergottesdienst findet statt am Samstag, 26. Januar, um 9.15 Uhr in der Pfarrkirche; anschliessend Urnenbeisetzung in der Urnenwand.
Cham 12. Januar Philipp Josef Koller, geboren 1949, wohnhaft gewesen an der, Lorzenweidstrasse 98, Hagendorn. Der Trauergottesdienst findet statt am Mittwoch, 6. Februar, um 9 Uhr mit Gottesdienst in der katholischen Kirche; anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Cham. 20. Januar Menzingen Brigitta Wilhelmina Rohrer (Sr. Simona), geboren am 15. März 1922, wohnhaft gewesen im St. Franziskus, Menzingen. Der Abschiedsgottesdienst findet statt am Freitag, 25. Januar, um 13.45 Uhr im St. Franziskus. 17. Januar Menzingen Mario Sacchet, geboren am 12. Dezember 1934, wohnhaft gewesen an der Luegetenstrasse 8. Der Trauergottesdienst findet statt am Donnerstag, 31. Januar, um 9.30 Uhr in der katholischen Pfarrkirche; anschliessend Urnenbeisetzung. 16. Januar Risch Josef Fischer, geboren am 26. Mai 2927, wohnhaft gewesen an der Waldeggstrasse 15, Rotkreuz. Die Trauerfeier findet statt am Mittwoch, 23. Januar, um 9 Uhr in der katholischen Pfarrkirche Rotkreuz; anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Rotkreuz. 17. Januar Steinhausen Franz Perolini, geboren am 20. Mai 1932, wohnhaft gewesen an der Bahnhofstrasse 3; vorher: Eichholzstrasse 16. Der Trauergottesdienst findet statt am Freitag, 25. Januar, um 14 Uhr in der St.-Matthias-Kirche; mit vorgängiger Urnenbeisetzung um 13.15 Uhr auf dem Friedhof Erli.
20. Januar Zug Josette Sindelar-Meier, geboren am 19. Juli 1932, wohnhaft gewesen an Bundesstrasse 4. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Zug 18. Januar Caroline von Burg-Rüttimann, geboren am 19. Februar 1924, wohnhaft gewesen an der Mülimatt 3, Oberwil. Die Abschiedsfeier findet statt am Donnerstag, 31. Januar, um 10.45 Uhr in der Kapelle des Seniorenzentrums Mülimatt. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. 15. Januar Zug Fritz Salm-Leutwiler, geboren am 2. Juni 1930, wohnhaft gewesen an der Gotthardstrasse 29. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Zug 15. Januar Erwin Siegwart-Wertli, geboren am 10. Juli 1948, wohnhaft gewesen an der St.-JohannesStrasse 13. Urnenbeisetzung ist am Mittwoch, 23. Januar, um 14.15 Uhr auf dem Friedhof St. Michael, Besammlung vor der Abdankungshalle; 15 Uhr Trauergottesdienst in der Kirche St. Johannes. 14. Januar Zug Kristína Simon, geboren am 21. Oktober 2001, wohnhaft gewesen an der Chamerstrasse 72b. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Zug 11. Januar Elmar Stoop, geboren am 10. September 1941, wohnhaft gewesen an der Baarerstrasse 11. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt.
5
GEMEINDEN
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 23. Januar 2019 · Nr. 3
Cham
Ein dritter Standort statt einer Bildungsfabrik Die Gemeinde wollte über die zwei Abstimmungs fragen informieren. Schnell rückte aber eine Grundsatzfrage ins Zentrum der Infoveran staltung über die geplante Kantonsschule Ennetsee. Alina Rütti
Der Gemeindeschreiber Mar tin Mengis erinnerte zwar die anwesenden rund 150 Personen im Lorzensaal in Cham am ver gangenen Donnerstag, dass es bei der Abstimmung um die Umzonung und den Standort beitrag geht. Mehrere Votanten stellten aber dann doch den Sinn und Nutzen einer dritten Kantonsschule in Frage. Land ammann und Bildungsdirektor Stephan Schleiss stellte jedoch klar, dass es die Kanti Ennetsee braucht. Denn mit der wachsen den Bevölkerungszahl steigen auch die Schülerzahlen. «Bis 2035 rechnen wir mit 2370 Mit telschülern», so Schleiss. Ak tuell gehen in die vier Mittel schulen im Kanton rund 2000 Jugendliche. Auch der Kantons rat habe eine dritte Kantons schule im Richtplan festgesetzt. «Der Standort in Cham ist ideal. Ennetsee ist eine Wachstumsre gion. Hier geht die Post ab. Zu
dem kann so der Pendlerstrom entlastet werden», sagt der Bil dungsdirektor. Am 10. Februar stimmt der Chamer Souverän einerseits darüber ab, ob das Allmendhof Areal beim Röhrliberg vom Landwirtschaftsland in die Zone für öffentliche Interessen für Bauten umgezont werden darf. Genau das kritisieren aber die Gegner. «Wir sind für eine Kan ti Ennetsee», sagt Moritz Keller
«Der Kanton Zug kann sich keine 20 Millionen Franken Grund stücksgewinn steuer leisten.» Heinz Tännler, Finanzdirektor von der IG Allmend. «Aber es geht nicht, dass man dafür Landwirtschaftsland einzont.» Ins selbe Horn stösst Markus Jans vom Verein Mehr Wert Cham. So bringen die beiden Gegner wieder das PapieriAre al und das Areal der Pavatex ins Spiel. Der passende Standort für eine Kantonsschule befinde sich dort. Gemeindepräsident George Helfenstein kontert: «Die Pavatex hat einen Mietver trag mit dem Grundstücks
eigentümer. Stand heute ist die ser nicht gekündigt», erklärt Helfenstein. Ausserdem sei das Areal zu klein und der Land preis um ein Vielfaches höher, da es sich um eine Gewerbezo ne handele. Für das Papieri Areal gilt ein Bebauungsplan für Zonen für Wohnen und Arbeiten. Dieser wurde vor ein paar Jahren vom Stimmvolk gutgeheissen. «Einen neuen Standort zu finden, wird sehr schwierig und bringt Verzöge rungen von sechs Jahren mit sich», ergänzt Finanzdirektor Heinz Tännler. Das Einzige, was noch bleibe, sei der Ausbau der Kantonsschule in Zug. Man wol le aber keine Bildungsfabrik.
Links neben der Tartan-Bahn – hinter dem Bauernhof – soll die Kantonsschule gebaut werden.
Eine buchhalterische Übung sorgt für viel Kritik Das Chamer Stimmvolk muss am kommenden Abstimmungs sonntag aber noch über einen Standortbeitrag von rund 20 Millionen Franken, welcher die Gemeinde an den Kanton leis ten will, befinden. Die Gegner kritisieren auch dieses Vorge hen. «Der Gemeinderat ver sucht, den Kaufpreis künstlich zu senken», sagt Markus Jans und findet, dass man die Millio nen selbst gebrauchen könnte, da in der Gemeinde Sanierun gen und Neubauten von Schul häusern anstehen. Im Prinzip verzichtet Cham
einfach auf die Grundstück gewinnstücksteuer. Geld fliesst zwischen der Gemeinde und dem Kanton keines, es handelt sich bei dem Standortbeitrag um eine buchhalterische Übung. «Wir wollen diesen Standortbeitrag auch leisten, aus dem Interesse, dass die Kanti nach Cham kommt», ist Helfenstein überzeugt. Ausser dem sei man es den anderen Gemeinden als ZFANehmer gemeinde auch schuldig. Nötig wurde dieses Vorge hen, weil der Grundeigentümer mittlerweile pensioniert ist. Im Jahr 2012 handelte der Kanton
mit ihm für das Areal einen Kaufrechtsvertrag aus, der noch bis 2020 gültig ist. Damals wurde ein Kaufpreis von 16 Millionen Franken verein bart. Die Grundstückgewinn steuer betrug 4 Millionen Fran ken. Durch die Pensionierung des Landbesitzers fand eine Überführung des Grundstücks vom Geschäfts ins Privatver mögen statt. Deshalb beträgt der Kaufpreis für den Kanton nun 39,7 Millionen Franken. Davon sind 23,7 Millionen Franken Grundstückgewinn steuern, die Cham vom Kanton erhält. Deshalb will die Ge
Bild: Gemeinde Cham
meinde einen Standortbeitrag von rund 20 Millionen Franken an den Kanton leisten. «Der Kantonsrat wird kaum einem Kredit von 40 Millionen nur für den Landkauf zustimmen», rechtfertigt sich Gemeinde präsident Helfenstein. Finanz direktor Heinz Tännler pflich tet ihm bei. «Der Kanton kann sich auch keine 20 Millionen Franken Grundstücksgewinn steuer leisten», so Tännler. Bis der Bau 2030 steht, wird der Kanton Zug nochmals bis zu 150 Millionen Franken für die Ennetseer Bildungsstätte aus gegeben haben.
«Hünenberger Geschichten»
Sobald es Frühling war, wurden wieder die Kugeli mit Freude gespickt Werner Gretener hat Erinnerungen aus der Zeit von 1943 bis 1951 nieder geschrieben. In den «Hünenberger Geschich ten» erzählt er davon. Schon etliche Leute haben mich gebeten, dass ich doch über Hünenberg und dessen Einwohner etwas aufschreiben soll. Man sagt mir nach, dass ich ein unwahrscheinliches Lang zeitgedächtnis habe und genü gend Schalk mitbringe, um doch – bevor alles verkümmert – meine Erinnerungen auf Papier zu bringen. Nach lan gem Überlegen habe ich mich entschlossen, das zu versuchen und zu sehen, ob daraus etwas werden könnte. Manchmal ge hen in Dörfern ganz alltägliche Vorkommnisse und Arbeitsab läufe, die als so selbstverständ lich hingenommen werden, vergessen. Überlieferungen bleiben nur erhalten, wenn sie an irgendeinem Ort aufge schrieben wurden und einmal auch der Öffentlichkeit zugäng lich gemacht werden.
Gewisse Spiele wurden nur in gewissen Jahreszeiten gespielt Wer kann sich noch erinnern, wie früher gewaschen, gekocht, geheizt, gebügelt, wie Früchte eingemacht, Most sterilisiert, wie vor Weihnachten «guezlet» und vor der Chilbi «gchüechlet» wurde? – Wer kann sich noch erinnern, wo in Hünenberg der letzte Handaushub für einen Neubau stattgefunden hat? Wer kann sich noch erinnern, wie mit einem Trax der erste Aus hub gemacht wurde? Wer kann sich noch an den Schulhaus neubau mit Teilabbruch des al ten Schulhauses erinnern? Wer
Werner Gretener als Viertklässler. kann heute noch verstehen und nachvollziehen, was früher wichtig war und um was es ganz grosse Auseinandersetzungen, ja sogar fast ganze Dorfstreite gab? Eines möchte ich zum Voraus bemerken: Meine Ju gend war eine schöne Zeit, nur ein Honiglecken war sie natür lich bei weitem nicht. Dank der bescheidenen Mittel, die wir zur Verfügung hatten, waren unsere Fantasien und unser Ideenreichtum ausgeprägter als heute. Unsere Spiele waren viel mehr jahreszeitengebun den als heute. Sobald im Frühling der Schnee geschmolzen war und die Sonne wieder wärmer schien, begann eine wunderba re Zeit für alle Kinder, nämlich die Zeit des «Spickens». Das war ein Spiel, das Mädchen und Buben immer zusammen ge nossen. Eigenartig war, dass man diese Art Spicken nur in
Bild: pd
Oberhünenberg kannte. Es gab an anderen Orten Murmeln oder noch ähnliche Spiele, aber unser Spicken war etwas ganz Spezielles. Und wie funktionierte das? Das Wichtigste war, dass alle Mädchen und Knaben einen Sack «Spickkugeli» hatten, den die Buben an den Hosen, die Mädchen am Rock oder an der Schürze befestigten. In jedem Sack steckten mindestens etwa 15 Spickkugeli. So viele sollten schon alle Mitspieler im Sack haben. Je mehr Kugeli einer zeigen konnte, desto höher war sein Ansehen bei den Mitspie lern. Was gar nicht zog, war, wenn ein «Blöffer» mit einem Sack neuer Kugeli prahlen wollte. Das ging gar nicht, denn die Kugeli mussten etwas ge braucht aussehen. Ebenso wichtig war, dass man einen an sehnlichen «Bölle» zeigen konnte. Diese Kugel war recht
gross und aus Glas, bestand aus mindestens zwei Farben, die wie zwei Schlangen ineinander verschlungen sein mussten. Was ganz gross ankam, war ein Bölle aus verchromtem Stahl. Zu solchen Kugeln kam man aber nur, wenn man einen Kol legen hatte, der eine Mechani kerlehre absolvierte, denn nur die konnten sich solche Stahl kugeln beschaffen. Nun aber zum Spiel: Mitma chen konnten minimal zwei und maximal sechs Spieler. Spicken konnte man nur auf feinen Naturstrassen, die mög lichst ohne Unebenheiten wa ren und wo es keine Steine hat te. Wenn man sich auf ein Spiel einigte, war immer wichtig, dass man sofort laut rief: «Letscht, der nächst anderletscht» und so weiter. Das bedeutete, dass der letzte Spieler den Vorteil hatte, erst ins Spiel zu kommen, wenn die anderen ihre Kugel bereits geworfen hatten.
Der erfolgreiche Schütze durfte die Kugeli einsacken Jetzt aber alles schön der Rei he nach: Zuerst wurde ein «Rees» gezeichnet, dieses Rees wurde mit einem Spickkugeli» als Viereck auf die Strasse ge ritzt, so ungefähr 12 × 12 Zenti meter. Jeder Spieler setzte ein Kugeli ins Rees und das Spiel konnte beginnen. Vier Meter vom Rees entfernt zog man mit der Schuhsohlenkante einen Querstrich. Hinter dieser Linie stellten sich alle Mitspieler auf. Der erste begann mit dem Anrühren, jeder zielte auf das Rees, und wenn einer das Rees traf und die Kugeli demzufolge aus dem Rees flogen, durfte der erfolgreiche Schütze ein Kugeli einsacken. Die übrigen Kugeli kamen wieder ins Rees. So ging das weiter, bis jeder Teilnehmer
gespickt hatte. Wie erwähnt, war es möglich, dass man beim Anrühren einen gegnerischen Bölle traf. Wenn das passierte, musste der Mitspieler das Spiel verlassen, während der Sieger dieses Duells eine Kugel vom Rees nehmen durfte. So ging das weiter, bis alle angerührt hatten. Anschliessend durfte jeder einmal auf das Rees zie len. Wenn er ein Kugeli getrof fen hatte, konnte er weiterspie len, bis er nichts mehr traf. Was auch möglich war: Ein Spieler durfte mit seinem Bölle einen Nebenspieler anspicken. Traf er diesen, war das Spiel auch für diesen Mitspieler vorbei. Das Spicken war ein sehr in teressantes Spiel, es gab ganz freche Mitspieler, aber auch die Mädchen waren nicht weniger gierig auf den Sieg. Bei jeder Gelegenheit wurde gespickt: in der Pause, am Mittag nach der Schule und am Nachmittag auf dem Heimweg. Ganz zu schwei gen von den Mittwochnachmit tagen und von den Sonntagen, denn nach der Christenlehre wurde erst recht ganz ernsthaft gespickt.
Die Pfeiljagd konnte Stunden dauern Dieses Spiel wurde nur im Sommer und nach den Herbst ferien gespielt. Das war das einzige Spiel, das nur an Sonn tagen und mit allen Kindern gespielt wurde. Buben und Mädchen konnten gleicher massen mitmachen. Die Regeln waren einfach: Eine Gruppe von rund fünf Buben sprang mit einem zeitlichen Abstand von etwa 15 Minuten in irgend eine Richtung und zeichneten mit Kreide Pfeile auf die Stras se oder auf etwas, was sich ge rade eignete. Der Rest der Mit spieler startete nach der
abgemachten Viertelstunde und suchte die Pfeile, die manchmal bewusst nicht so gut sichtbar angebracht waren. Wenn ganz viele mitmachen wollten, wurden mehrere Gruppen gebildet. Das Spiel hört sich sehr banal an, das war es aber überhaupt nicht. Diese Jagerei konnte Stunden lang dauern. Solche Veranstaltun gen wurden immer von allen Leuten toleriert, sogar von den «Pöstlers», die ich oben als sehr kinderfeindlich geschil dert habe. Werner Gretener
Weitere Geschichten Der Ur-Hünenberger Werner Gretener hat ein spannendes und unterhaltsames Buch «Mein Hünenberg» über seine Kindheit in Hünenberg geschrieben. Darin werden nicht nur etliche Einwohnerinnen und Einwohner der damaligen Zeit porträtiert, sondern man erfährt auch viel über das Leben der Nachkriegszeit im Ennetsee. Das Buch kann beim Autor für 20 Franken direkt unter geren@quick line.ch bestellt werden. Beim Buchhaus Balmer in Zug und im EKZ Zugerland ist es ebenfalls erhältlich. ar
50 x 50 Fr. gewinnen!
sacchi.ch
Unsere Q Quizfrage richtig beantworten und vielleicht i ll i ht g ge ehören sie zu den 50 Gewinnern von Einkau uffstalern im Wert von je 50 Fr.!
ZUG, FOTO: KARL BAER
Teilnahmekarten erhalten sie in der Mall. Diese richtig ausgefüllt bis zum 9. Februar 2019 in die Urne im herti Einkaufszenter einwerfen.
20% RABATT Gültig bis 10. 2. 2019
MÜDE? ERSCHÖPFT?
20%
Supradyn energy baut auf und aktiviert 90 Filmtabletten CHF 52.70 statt CHF 65.90
www.herti.ch
Infos und Adressen: 0848 559 111 oder www.fust.ch
SMARTER
LUZERNERZEITUNG.CH
Rundum-Vollservice mit Zufriedenheitsgarantie 5-Tage-Tiefpreisgarantie 30-Tage-Umtauschrecht Schneller Liefer- und Installationsservice Garantieverlängerungen Mieten statt kaufen
%
45 Brausetabletten CHF 36.70 statt CHF 45.90
%
299.–
Schneller Reparaturservice Testen vor dem Kaufen Haben wir nicht, gibts nicht Kompetente Bedarfsanalyse und Top-Beratung Alle Geräte im direkten Vergleich
SALE % %
%
statt 499.–
%
199.90
349.–
-50%
-50%
statt 399.90
-40%
Bayer (Schweiz) AG, 8045 Zürich
%
%
statt 699.–
STÄRKT DAS HAAR VON INNEN Aufbaupräparat mit pflanzlichen Wirkstoffen Priorin N 270 Kapseln CHF 99.80 statt CHF 124.80
20%
Aktion gültig bis 31.01.2019
Jetzt registrieren
Bayer (Schweiz) AG, 8045 Zürich
MultiOne KHH326WH
Dies sind zugelassene Arzneimittel. Lesen Sie die Packungsbeilage. Keine Kumulation mit anderen Rabatten.
OFFEN 365 TAGE Ihre Apotheke im Bahnhof Zug
ZUG APOTHEKE Telefon 041 720 10 00
Küchenmaschine
• Umfangreiches Zubehör • Kompaktes Design Art. Nr. 344904
! Firma Hartmann kauft !
Pelze, Bleikristall, Porzellan, Antiquitäten, Bilder, Schreibmaschinen, LouisVuitton-Taschen, Teppiche, Tafelsilber, Uhren, Münzen, Schmuck. 076 610 28 25
PRO EXPRESS GV7850
Bügelstation
• Dank abnehmbarem Wassertank, bügeln ohne Unterbruch Art. Nr. 348086
Jeden Mittwochmittag eine Vorpremiere!
WA 707.1 E
Waschmaschine • Spezialprogramme wie: Wolle, Feinwäsche Art. Nr. 103003
Exk Vorp lusive remi e für re 10 Fr anke n
& NEWS AUS DER REGION mit Fabian Kreienbühl 18 Uhr, stündlich wiederholt
Zentralschwiiz
präsentieren
www.kinoluzern.ch Tel. 041 419 99 99 Bourbaki Kino, Löwenplatz 11, 6004 Luzern
shop.luzernerzeitung.ch
GEMEINDEN / REGION
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 23. Januar 2019 · Nr. 3
7
Ständeratswahlen
Matthias Michel will jetzt doch nicht Bankratspräsident werden Joachim Eders Ankündigung, nicht mehr als Ständerat zu kandidieren, hat Sesselrücken ausgelöst. Getroffen hat es die Zuger Kantonalbank. Die hatte darauf gesetzt, dass der ehemalige
FDP-Regierungsrat Matthias Michel (Bild links) auf den amtierenden Bankratspräsidenten Bruno Bonati (Bild rechts) folgen würde. Das war für die kommende Gene-
ralversammlung Anfang Mai in Zug so geplant. Nachdem jedoch Ständerat Eder (FDP) Anfang vergangener Woche mitgeteilt hatte, er werde sich aus dem Berner Politbetrieb zurückziehen, kündigte Michel zwei Tage später bereits seine Kandidatur an. Die Zuger Kantonalbank ihrerseits teilte be-
reits einen Tag nach Michels Ankündigung mit, dieser stelle sich wegen der Ständeratskandidatur nicht mehr zur Wahl als Präsident des Bankrats der Zuger Kantonalbank zur Verfügung. Zudem trete er per Generalversammlung 2019 aus dem Bankrat zurück. Bruno Bonati, Präsident des Bankrats,
gung zu stehen. Gleichzeitig hat der Bankrat den Prozess zur Regelung der Nachfolge im Präsidium des Bankrats in die Wege geleitet. Der Bankrat der Zuger KB setzt sich aus sieben Mitgliedern zusammen. Vier Mitglieder sind vom Kanton gewählt, drei Mitglieder durch die 10 000 Privataktionäre. fh
hat sich aufgrund dieser neuen Ausgangslage bereit erklärt, anlässlich der Generalversammlung nochmals zur Wahl als Präsident des Bankrats zur Verfü-
Zug
Doku-Zug
Schweiger geht – Häfliger kommt
Parkgebühren kommen vors Volk Als die Stadt zum 1. Januar 2018 die Parkgebühren teilweise stark erhöhte, war der Aufschrei gross. Eine Volksinitiative wurde lanciert. Am 10. Februar wird abgestimmt. Nicht zum ersten Mal.
ren, war der Aufschrei bei vielen Zugern gross. Am Postplatz beispielsweise konnte man nur noch für zwei Franken parkieren. Auch wenn man nur kurz dort stehen bleiben wollte. Grund genug für eine Volksinitiative mit dem Titel «Ja zur Parkraumbewirtschaftung mit Mass (Parkrauminitiative), die
Schon im Jahr 2009 hatte das Zuger Stimmvolk ein Begehren des Stadtrates auf Parkplatzgebührenerhöhung abgelehnt. Und auch 2017, als der Stadtrat eine neue Gebührenverordnung vorlegte, stimmten alle Fraktionen des Grossen Gemeinderates gegen diese. Allerdings waren die Parkgebühren darin nicht enthalten. Denn der Stadtrat hatte eine Erhöhung bereits in eigener Kompetenz beschlossen. Als die Automaten dann nach dem 1. Januar 2018 umgestellt wa-
der Gebührenerhöhung eine latente Gewerbefeindlichkeit des Stadtrates sieht. «Der einzige Grund für höhere Gebühren ist in der Ideologie zu finden. Badeanstalten werden gratis angeboten, die Parkplätze sollen über Gebühr teuer bezahlt werden», ärgerte sich beispielsweise der Zuger Thomas Dubach in einem Leserbrief. Gemeinderat Manfred Pircher schrieb in einem Brief an unsere Zeitung: «Unsere Politik sollte vor Ort Sorge tragen, dass es unserem Gewerbe gut geht.»
«Die Missachtung des Volkswillens ist inakzeptabel.»
Florian Hofer
Cornelia Stierli, Co-Präsidium Parkraum-Initiative Anfang April 2018 mit 837 gültigen Unterschriften eingereicht wurde. Mit im Co-Präsidium war Cornelia Stierli (SVP). Sie hatte damals gewettert: «Die Missachtung des Volkswillens ist inakzeptabel. 2009 sagten 62,5 Prozent der Stadtzugerinnen und Stadtzu-
Die Stiftung Doku-Zug ist mit einem neuen Präsidenten ins Jahr 2019 gestartet. Joe Häfliger folgt auf Rolf Schweiger, alt Ständerat und Rechtsanwalt, der massgeblich zur Gründung der Stiftung beigetragen hatte. Häfliger ist in Zug als Lehrer an der Kantonsschule bekannt, wo er bis 2015 Wirtschaft und Recht unterrichtete. Heute ist er Leiter der Höheren Fachschule für Wirtschaft in Luzern. Häfliger ist Gründungsmitglied des Stiftungsrates Doku-Zug. Rolf Schweiger engagierte sich mit grossem Engagement und Überzeugung für das Dokumentationszentrum und beriet Gründer und Mäzen Daniel Brunner bei Fragen der langfristigen Sicherung der Institution. Unter Rolf Schweigers Ägide hat die Stiftung DokuZug bislang 355 000 Franken gesammelt. Alle Spenden und Beiträge werden für die Sicherung und Weiterentwicklung des Dokumentationszentrums doku-zug.ch eingesetzt. fh
Vor Jahresfrist wurde die Gebühren-Initiative nach der massiven Erhöhung der Parkgebühren durch die Stadt Zug von Niko Trlin (links), Cornelia Stierli und Raphael Tschan lanciert. Archivbild: Daniel Frischherz ger Nein zu höheren Parkgebühren. Bewirtschaftung Ja – aber nicht Abzockerei.»
Unterstützt wird das Initiativkomitee von weiten Teilen des Zuger Gewerbes, das hinter
Stadt: Initiative könnte zu höheren Gebühren führen Die Stadt Zug argumentiert dagegen, die Parkgebühren müssten kostendeckend sein, nun gebe es eine einheitliche und übersichtliche Zonenstruktur. Bei einer Annahme der Initiative könnte es sogar zu einer weiteren Erhöhung der Gebühren kommen, warnt der Stadtrat.
Anzeige
JOBMAIL Erhalten Sie kostenlos alle neuen, für Sie passenden Stellenangebote per E-Mail! zentraljob.ch/jobmail
Für mehr Infos Jobcode im Suchfeld auf zentraljob.ch eingeben! Interkantonale Strafanstalt Bostadel
MOBAS AG
Gemeindeverwaltung Stans
Scheuber AG Raumgestaltung
Handwerker/in/Aufseher/in 100% (m/w)
Sachbearbeiter/in Administration 100% (m/w)
Technische/n Sachbearbeiter/in Tiefbau 100% (m/w)
Wohntextilgestalter/in mit Atelier-Leitung 80–100% (m/w)
6313 MENZINGEN
Jobcode 96030
6037 ROOT
Jobcode 95867
6370 STANS
Jobcode 96023
6373 ENNETBÜRGEN
Jobcode 95547
Jugenstil-Hotel PAXMONTANA
KKL Luzern
Tavolago AG
TopCC AG
Servicemitarbeiter 100% (m/w)
Service MitarbeiterIn Restaurant RED 100% (m/w)
Servicemitarbeiter/in Gasthof Chärnsmatt 100% (m/w)
Mitarbeiter/in Verkauf Frische 80% (m/w)
6073 FLÜELI-RANFT
Jobcode 95977
6000 LUZERN
Jobcode 95973
6023 EMMENBRÜCKE
Jobcode 95809
6340 BAAR
Jobcode 95874
Kanton Luzern
Titlis Bergbahnen
Universal-Job AG
Stadt Zug
Logopädin/Logopäden 100% (m/w)
Haustechniker/Gipfelwart 100% (m/w)
Einkaufssachbearbeiter/in Welt des Sports 100% (m/w)
Gebäudebewirtschafter/in 80% (m/w)
6276 HOHENRAIN
Jobcode 96063
6390 ENGELBERG
Jobcode 96021
6300 ZUG
Jobcode 95840
6300 ZUG
Jobcode 95772
HEV Zugerland aktuell
Zugerland
Hauseigentümerverband Zugerland Dorfstrasse 16 6340 Baar Telefon 041 710 65 20 hev.sekretariat@bluewin.ch www.hev-zugerland.ch
Interview
«Zersiedelungs-Initiative schadet uns wirtschaftlich» bestehenden Bauzonen abgedeckt werden. Das heisst, wir müssten noch verdichteter, noch höher bauen und ältere und kleinere Bauten möglichst schnell dem Erdboden gleich machen und durch «Hochhäuser» ersetzen. Und unsere Industriebetriebe und KMU könnten ihre Betriebe nicht mehr wirklich erweitern. Das gefährdet Arbeitsplätze. Heute und erst recht morgen!
Florian Hofer Am 10. Februar 2019 stimmen wir über die Zersiedelungs-Initiative ab. Der Name tönt ja eigentlich recht sympathisch. Worum geht es da eigentlich? In der Tat ist der Name der Initiative verführerisch. Wer kann schon gegen eine weitere Zersiedelung der Schweiz sein. Allerdings geht es ganz konkret darum, dass keine neuen Bauzonen entstehen dürfen, wenn nicht gleichzeitig eine gleichwertige andere Bauzone ausgezont wird. Ebenso wird der Ausbau einer bodenunabhängigen Landwirtschaft praktisch verunmöglicht. Faktisch heisst dies, dass in der Bundesverfassung verankert wird, dass die Schweiz «gebaut» ist. In den letzten Jahren wurde ja in der Schweiz sehr viel gebaut und immer mehr «zubetoniert». Oder stimmt das nicht? Die Wahrnehmung stellt sich etwas anders dar als die «nackten» Zahlen. Seit 2012 sind die Bauzonen gemäss der Bauzonenstatistik des Bundes unverändert geblieben, obwohl die Bevölkerung in diesem Zeitraum von 7,4 auf über 8,4 Millionen Menschen zugenommen hat. Die gesamte Siedlungsfläche der Schweiz beträgt lediglich 7,5 Prozent der Gesamtfläche. Die Landwirtschaftsfläche umfasst 35,9 Prozent, der Wald 31,3 Prozent, die Gebirge 21,1 Prozent und die Gewässer 4,2 Prozent. Dennoch ist das Unbehagen in der Bevölkerung mit Bezug auf die ungebremste Bauerei und das Wachstum irgendwie verständlich. Wie wird diesem Unbehagen denn heute begegnet? Per 1.5.2014 trat das seinerzeit vom Schweizer Volk akzeptierte und revidierte Raumplanungsgesetz (RPG) in Kraft, welches in den Kantonen dazu führte, dass deren Richtpläne bis
Alain B. Fuchs, Präsident des HEV Zugerland.
Mitte 2019 angepasst werden müssen. Damit sind die Forderungen der Initianten der «Zersiedelungs-Initiative» weitgehend erfüllt. Mit diesem RPG werden die Kantone gezwungen, die Siedlungsentwicklung nach innen zu richten und ihre Bauzonen auf den Bedarf der nächsten 15 Jahre einzugrenzen. Etliche Kantone sind dadurch gezwungen, eine echte Raumplanung inkl. eines Korsetts für die Siedlungsentwicklung vorzunehmen und überdimensionierte Bauzonen wiederum auszuzonen. Mit der ebenfalls eingeführten Mehrwertabgabe von mindestens 20 Prozent wurde zudem sichergestellt, dass die Planungsgewinne teilweise abgeschöpft werden und für die Entschädigung von Auszonungen verwendet werden können. Bevor jetzt nun bereits weitere Einschränkungen erfolgen, sollten in einem ersten Schritt die Auswirkungen dieses Raumplanungsgesetzes auf den Kulturlandschutz und die Beschränkung
Foto Daniel Frischherz
des Siedlungsgebietes abgewartet werden. Zudem ist bereits eine 2. RPG-Revision aufgegleist, welche die Bautätigkeit ausserhalb von Baugebieten (zum Beispiel in der Landwirtschaft) regeln soll. Diese wird 2019 im Parlament beraten. Was würde sich denn mit der Annahme dieser ZersiedelungsInitiative ändern? Ein vollständiger Einzonungsstopp für neue Bauzonen ist rein schon aufgrund des weiterhin zu erwartenden Bevölkerungswachstums völlig unrealistisch und würde unsere Entwicklung deutlich einschränken und uns auch wirtschaftlich schaden. Wohlgemerkt, ich rede bewusst nicht von der Zuwanderung, sondern vom Bevölkerungswachstum, das in der Schweiz generiert wird. Der Bund rechnet ja bis 2045 mit 10 MillionenEinwohnern. Dieser Bedarf an Wohnraum müsste gänzlich innerhalb der
Wie würde sich denn der Immobilienmarkt mit Annahme der Zersiedelungs-Initiative verändern? Durch das Einfrieren der bebaubaren Flächen ergäbe sich eine Baulandverknappung. Dadurch würde das Wohnen unbezahlbar – und zwar für alle, also für Wohneigentümer, welche mit der Verteuerung der Baulandpreise eine explodierende Steuerlast hätten, und erst recht für Neuerwerber wie zum Beispiel Familien, die ein Wohneigentum erwerben möchten. Verlierer wären aber in erster Linie die Mieter, denn Wohnraum würde knapp und entsprechend teurer. Gibt es auch Gewinner mit der Annahme der ZersiedelungsInitiative? Ja, die gibt es, zum Beispiel grossflächige Kantone, die zum Beispiel in der Vergangenheit grosszügig eingezont haben. Diese würden bevorteilt gegenüber jenen Kantonen, die in der Vergangenheit haushälterisch mit ihrem Boden umgegangen sind. Generell würde die Zuständigkeit im Bereich Raumplanung/Einzonung von den Kantonen zum Bund verschoben. Raumplanung würde demnach bis auf den letzten Quadratmeter von Bundesbern aus zentralistisch gesteuert und die Zuständigkeit der Kantone und Gemeinden in diesen Bereichen «ausgehebelt». Daher ist diese Initiative aus gesamtwirtschaftlicher Optik mit einem klaren NEIN abzulehnen!
www.hev-zugerland.ch Der HEV Zugerland Der Verein bietet seinen über 6600 Mitgliedern umfassende Dienstleistungen im Immobilienbereich (Rechts-, Bau-, Energieberatung, Wohnungsabnahmen, Schätzungen, Mietzinsberechnungen usw.). Das Angebot wird zudem ergänzt mit Mitgliedervergünstigungen im Bereich Reisen, Freizeit, Ausbildung, Immobilien-Literatur, Öl-Einkauf, Versicherungen usw. Beim HEV Zugerland sind auch Mieter und Interessenten, die sich mit dem Erwerb eines Hauses oder von Wohneigentum befassen, willkommen. Vor allem junge Familien möchten gern in den eigenen vier Wänden wohnen. Der HEV Zugerland unterstützt Bemühungen, die in diese Richtung gehen. Er hilft mit, dass sich diese Wohnträume erfüllen.
Hauseigentümerverband Zugerland Dorfstrasse 16 6340 Baar Telefon 041 710 65 20 hev.sekretariat@bluewin.ch www.hev-zugerland.ch
REGION
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 23. Januar 2019 · Nr. 3
Asylzentrum
Gericht stützt Gemeinderatsentscheid 2015 gab der Kanton der Hotz Obermühle AG in Baar den Zuschlag für den Bau einer Asylunterkunft. Dagegen wurde Einsprache erhoben. Nun liegt das überfällige Urteil des Verwaltungsgerichts vor.
«Wir können mit Genugtuung feststellen, dass wir das Projekt richtig beurteilt haben.» Walter Lipp, Gemeindepräsident Baar
mindestens sechs Personen Platz bieten. «Da es sich um vorgefertigte Module handelt, ist mit einer kurzen Bauzeit von etwa neun Monaten zu rechnen», erklärte damals Roman Hotz. Im Herbst 2016 sollte die Unterkunft für rund 100 Asylsuchende stehen.
Der Winter und seine Gefahren
I
Gemäss Urteil des Verwaltungsgerichts kann auf dem Gebiet Obermühle in Baar eine Asylunterkunft entstehen. Während der Kanton zu ständig für die Unterbringung der vom Bund zugewiesenen Asylsuchenden ist, liegt die Verantwortung für die Be handlung von Baugesuchen bei der Gemeinde. Gegen das Baugesuch der Hotz Obermüh le AG gingen Einsprachen ein. Sie wurden jedoch von der Ge meinde abgelehnt. Gegen den Entscheid legten die Gegner des Asylzentrums Beschwerde beim Regierungsrat ein. Dieser lehnte die Beschwerde im April 2017 ab, worauf sich das Verwaltungsgericht mit dem Fall zu befassen hatte. Wie schon bei den Vorinstanzen unterliegt die Gegnerschaft im Verwaltungsgerichtsurteil, das den Parteien am 15. Januar zugestellt wurde. Lediglich der
Rückbau der Siedlung nach spätestens 15 Jahren müsste gemäss Gericht präziser defi niert werden.
Die Gemeinde ist zufrieden mit dem Urteil «Da es sich um Modulbauten handelt, welche die Hotz Ober mühle AG auch andernorts einsetzen kann, dürfte der Rückbau kein Problem dar stellen», meint Gemeinde präsident Walter Lipp. Dieser Punkt müsse allenfalls in der Baubewilligung noch ergänzt werden, falls das Urteil rechts kräftig würde. Grundsätzlich ist Lipp zufrieden mit dem Urteil: «Wir können mit Ge nugtuung feststellen, dass wir das Projekt richtig beurteilt haben.» Die Gegner haben 30
SVP unterstützt Weiterzug ans Bundesgericht «Die SVP Baar nimmt die Abweisung der Beschwerden gegen die Baubewilligung für das Asylzentrum Obermühle durch das Zuger Verwaltungsgericht zur Kenntnis», schreibt die Partei in einer Medienmitteilung. «Die Bedenken der Anwohner der betroffenen Quartiere betreffend Sicherheit bestehen weiter und konnten bislang weder vom Zuger Regierungsnoch vom Baarer Gemeinderat aus der Welt geräumt wer-
den.» So zeige etwa eine Antwort des Regierungsrates auf eine kleine Anfrage der SVP-Fraktion aus dem vergangenen Jahr zur Asylunterkunft auf dem Gubel auf, dass es im Kanton Zug alleine in den Jahren 2016 und 2017 zu insgesamt 245 Polizeieinsätzen wegen im Asylzentrum Gubel stationierten Asylsuchenden gekommen sei. «Notwendig waren die Polizeieinsätze etwa wegen Drohungen gegenüber ZVB-
Kontrolleuren, Alkohol- und Drogenmissbrauch, Körperverletzungen, Schlägereien sowie gesamthaft 64 Ladenund Einschleichdiebstählen. Die Asylunterkunft auf dem Gubel führte offensichtlich zu einem Kriminalitätsimport in den Kanton Zug», schreibt die Partei weiter. «Die SVP bestärkt deshalb die betroffenen Anwohner darin, das Urteil des Verwaltungsgerichts ans Bundesgericht weiterzuziehen.» pd/csc
Bild: Werner Schelbert
Tage Zeit zu entscheiden, ob sie ans Bundesgericht weiter ziehen wollen. Sollten sie dies tun, kommt auf die Gemeinde wiederum viel Arbeit zu, weil sie am Verfahren beteiligt ist. Wenig anfangen kann Walter Lipp mit dem Argument der SVP Baar (siehe Kasten), die aufgrund der Polizeieinsätze im Bundesdurchgangszentrum Gubel einen «Kriminalimport» befürchtet. «In Baar ist mir nie zu Ohren gekommen, dass es Probleme mit Asylsuchenden gebe.»
Regierung muss und will auch in Zeiten des Ansturms Platz bieten Der federführende Anwalt der Gegenseite, Jakob Senn, argumentiert in der «Zuger Zeitung» enttäuscht über das Urteil, die Asylbaute in der Obermühle sei völlig überflüs sig. Es werde damit lediglich Steuergeld verschleudert. «Dies, weil heute und in Zu kunft sämtliche Personen aus dem Asyl und Flüchtlings bereich in den vorhandenen Unterbringungsmöglichkeiten Platz haben.» Dieser Aussage widerspricht Regierungsrat Andreas Hostettler: «Selbst verständlich prüft der Kanton laufend die Kapazität und hat im 2018 die Unterkunft Wald heim aufgelöst, die Unterkunft Salesianum auf Februar 2019 gekündigt. Das alte Kantons spital mit einer Kapazität von
165 bis 230 Plätzen steht noch bis 2024 zur Verfügung.» Im Asyl und Flüchtlingsbereich gebe es aber keine stabilen In dikatoren für die zukünftige Entwicklung, erklärt der Vor steher der Direktion des In nern: «Die weltweite Krisen und Kriegslage kann rasch und dramatisch ändern. Das haben wir 2015 erlebt, als der Kanton sogar unterirdische Unter künfte bereitstellen mussten. Der Regierungsrat muss und will seine politische Verant wortung auch in Zeiten mit wieder plötzlich stark anstei genden Zahlen wahrnehmen können.» Bei den öffentlich publizierten Daten sei ausser dem zu berücksichtigen, dass der Kanton nicht nur die Neu zuweisungen unterzubringen habe, sondern auch den so ge nannten «Sockelbestand» der schon früher dem Kanton Zug zugewiesenen Personen, die sich aus zig Gründen noch nicht von der Sozialhilfe ablö sen konnten.
Bauherrschaft will ein rechtskräftiges Urteil abwarten Die Bauherrschaft, die Hotz Obermühle AG, möchte nicht Stellung nehmen, bevor ein rechtskräftiges Urteil vorliegt. «Wir halten an unseren Aus führungen anlässlich der öf fentlichen Orientierung über die Baueingabe fest», erklärt Roman Hotz.
Zug
Mit Schockbildern gegen Zustände in Schlachthöfen Tierfreunde versammelten sich am Samstag auf dem Bundesplatz in Zug. Sie wollten mit Schockbildern aus Schlachthöfen und der Tierhaltung aufklären. Nach monatelanger Ableh nung der Bewilligung hielten die Tieraktivisten der Organi sation Anonymous for the Voiceless in der Stadt Zug eine Protestveranstaltung ab. «Wir geben den Stimmlosen eine Stimme und möchten die interessierte Bevölkerung
Ratgeber Versicherung
Mark Grüring, Versicherungsfachmann
Claudia Schneider Cissée
Im Frühjahr 2015 lag der Quartiergestaltungsplan Ober müli Süd in Baar öffentlich auf. Die Grundbesitzerin, die Hotz Obermühle AG, machte damals deutlich, sie wolle Rechts sicherheit schaffen. Wann Baubeginn für die rund 300 geplanten Wohnungen sei, sei aber völlig offen. Sicher sei nur, dass in Etappen gebaut werde. Für die Übergangszeit bot die Hotz Obermühle AG dem Kanton eine Zwischennutzung zur Unterbringung von Asyl suchenden an.Vorgesehen war und ist im Westen des Grund stücks ein dreigeschossiges Gebäude mit 17 identischen Wohnungen, welche je für
9
aufklären, was hinter den dicken Mauern der Schweizer Schlachthäuser abgeht», er klärt Maria Reljic vom Organi sationskomitee Zug. «Wir zei gen Bilder aus verschiedenen Industrien und möchten die Leute dafür motivieren, sich selber ein Bild zu machen und die Verbindung zum Schnitzel auf dem Teller herzustellen.» Reljic und ihre Kollegen zeigten Filmmaterial aus ver steckten Kameras, teils verstö rende Bilder, die sogar aus Biohaltung stammen. «Die Bedingungen auf Biohöfen sind zwar etwas besser als in
Tierschützer protestierten am Samstag in Zug gegen die Zustände in Schlachthöfen. Massenbetrieben, aber leider landen die Tiere am Schluss im selben Schlachtbetrieb und
Bild: pd
erleben dieselben Qualen wie Nichtbiotiere», ergänzt Reljic. «Solche und noch viele ande
ren Fakten sind den meisten Menschen leider nicht be kannt». Die Organisation Anony mous for the Voiceless ist nach eigenen Angaben stetig und stark am Wachsen. «Wir freuen uns, dass immer mehr Leute zu uns finden und uns unter stützen.» Solche Veranstal tungen finden regelmässig auf der ganzen Welt statt, 600 Städte auf alle Kontinente verteilt. Die Veranstalter beto nen, ihre Protestaktionen wie die vom Samstag in Zug seien stets bewilligt, legal und fried lich. fh
n der Winterzeit ergeben sich immer wieder Fragen im Zusammenhang mit Schäden, die infolge von Schnee oder von Glatteis entstehen. Nehmen wir an, auf dem Grundstück neben dem öffentlichen Weg, der zu ihrem Haus führt, befinden sich grosse Bäume. Es ist zu befürchten, dass diese bei Nassschnee umstürzen und dabei Personen auf dem Weg verletzen könnten. Wer wäre in diesem Fall haftbar? Hat der Eigentümer oder ein früherer Eigentümer des Grundstückes die Bäume angepflanzt, dann kann er gegenüber einem Benutzer des öffentlichen Weges haftbar sein. Vorausgesetzt, er musste damit rechnen, dass die Bäume wegen ihres Alters oder aus anderen Gründen dem Nassschnee nicht mehr standhalten. Wäre dem so, hätte der Grundstückeigentümer damit einen gefährlichen Zustand geschaffen, was zu einer Haftung des Grund eigentümers führen würde. Sind aber die Bäume von Natur aus gewachsen, dann besteht keine Haftpflicht, ausser der Eigentümer hätte erkennen müssen, dass der Baum eine Gefahr für die Wegbenutzer darstellt. Das Bestehenlassen eines durch die Natur geschaffenen Zustandes führt jedoch im Allgemeinen nicht zu einer Verantwortlichkeit. Auf der anderen Seite kann aber auch der Eigentümer des öffentlichen Weges unter Umständen haftpflichtig werden. Weil der Weg ein Werk im Sinne des Obliga tionenrechts (OR) Artikel 58 darstellt, muss der Eigentü mer dafür besorgt sein, dass dem Benutzer des Weges keine Gefahr droht, auch nicht wegen benachbarter Bäume. Die Haftpflicht des Wegeigentümers hängt allerdings auch davon ab, ob er vernünftigerweise die von den Bäumen drohende Gefahr hätte erkennen müssen. Sind die Bäume beispielsweise nicht offensichtlich morsch, kann der Grundeigentümer nicht verantwortlich gemacht werden. Ein ähnliches Thema sind Zugangswege, Parkplätze und Treppen zum Haus. Sind diese infolge der Kälte stark vereist und wurden vom Eigentümer nicht rechtzeitig geeignete Massnahmen getroffen, kann er für allfällige Personen und/oder Sachschäden verantwortlich gemacht werden. In beiden Fällen schützen entspre chende Haftpflichtversiche rungen das Vermögen der Eigentümer. Der Autor ist Leiter der Niederlassung Zug von Graf & Partner Versicherungsbroker AG, in Unterägeri
10
REGION
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 23. Januar 2019 · Nr. 3
pixels.ch
Anzeige
WINTER
OUTLET
Auf viele Markenmöbel direkt ab Ausstellung Alle Outlet-Möbel auf www.ulrichwohnen.ch
R ABAT T
Kottenstrasse 2, 6210 Sursee, 041 925 86 86 www.ulrichwohnen.ch
VAM
Dank guter Konjunktur sinkt die Auslastung Die Arbeitslosenquote ist auf 2,2 Prozent gesunken. Die gute Wirtschaftslage hat auch Auswirkungen auf die Vermittlungsbilanz der Halle 44. Im Jahr 2018 hat der Verein für Arbeitsmarktmassnahmen (VAM) des Kantons Zug 1698 Stellensuchende vermittelt. Damit konnte der bereits hohe Wert der Vorjahre übertroffen werden (2017: 1503). Es resultierte der höchste Wert seit Bestehen des Regionalen Arbeitsvermittlungszentrums (RAV) Zug. Die durchschnittliche Arbeitslosigkeit liegt im Kanton Zug mit 2,2 Prozent (2017: 2,4) wiederum unter dem schweizerischen Durchschnitt und ist erneut gesunken. Die
Zahl der stellen- und arbeitslos gemeldeten Personen per Ende Dezember 2018 lag tiefer als in den Vorjahren (2018: 2498; 2017: 2729). 2018 vermittelte das RAV Zug (mit den Stellenvermittlungen in der Halle 44) wiederum rund 1700 Stellen. Fredy Omlin, Geschäftsführer VAM, erläutert: «Damit konnte der hohe Wert der Vorjahre erheblich gesteigert werden, was den besten Wert seit der Gründung des RAV Zug im Jahr 1996 zur Folge hatte.» Präsident Gianni Bomio erklärt die Gründe: «Am wichtigsten waren sicherlich die gute Wirtschaftslage und die positive Konjunktur. Nach wie vor herrscht in der Schweiz ein Fachkräftemangel. Verschiedene weitere Gründe haben ebenfalls zum guten Ergebnis beigetragen. Zudem
ergab sich ein Rückgang der Arbeitslosenzahlen per Ende Jahr in fast allen Kategorien. Sie sank bei den 25- bis 49-jäh-
«Am wichtigsten waren sicherlich die gute Wirtschaftslage und die positive Konjunktur.» Gianni Bomio, Präsident Verein für Arbeitsmarktmassnahmen
rigen Personen von rund 1000 auf 870. Bei den 50- bis 65-jährigen Personen betrug der Rückgang 30 Personen (von 530 auf 505), und auch bei der
Langzeitarbeitslosigkeit sank die Zahl von 255 auf 195 Personen. Einzig bei den 15- bis 24-jährigen Personen ergab sich eine stagnierende Zahl von 150 Personen.
Bücherservice der Halle 44 verzeichnet Wachstum Wegen der deutlich geringeren Zahl von stellenlosen Personen sank die Auslastung in der Halle 44 in Baar von 81 Prozent auf 72 Prozent der Beschäftigungsplätze. Diese Werkstätte bietet Stellen im 2. Arbeitsmarkt. Die Vermittlungsquote betrug praktisch unverändert 28 Prozent (Vorjahr: 27 Prozent) in den internen und externen VAM-Stellennetzen. Dieser Trend gilt auch für alle Drittpartner, die im Auftrag des VAM Programme für die vorübergehende
Beschäftigung von stellenlosen Personen angeboten haben. Auch der Bücherservice der Halle 44 ist weiterhin eine Erfolgsgeschichte. Die Zahl ist über die Jahre kontinuierlich gestiegen. Von den Ökihöfen wurden die Bücher palettenweise geliefert. «Wiederum füllten die direkten, privaten Anlieferungen eine stattliche Anzahl Paletten», berichtet Esther Staub, Leiterin der Halle 44. Über 11 000 Personen besuchten den Bücherservice und holten 46 770 Bücher aus der Bibliothek ab (2017: 42 530).
Zwei neue Programme haben sich bewährt Der VAM konnte mit der Lancierung des MentoringProjekts für die Altersgruppe ab 50 Jahren einen aktiven
Beitrag leisten bei einer Altersgruppe, die es zunehmend schwerer hat, rasch eine Stelle zu finden. Fredy Omlin erläutert: «Es haben sich 32 Personen als Mentorinnen und Mentoren gemeldet. 84 stellenlose Personen wurden vom RAV in das Projekt angemeldet. Bisher waren 29 Tandems unterwegs, neun Personen konnten während oder nach Abschluss des Programms eine Stelle finden. Auch das Projekt «Englischsprachiges Programm für höher qualifizierte Stellensuchende» bewähre sich. 60 Personen bekundeten Interesse daran, 42 wurden in drei Gruppen aufgenommen. Nach Abschluss des Programms waren 23 Personen bereits nicht mehr beim RAV Zug angemeldet. ar
SCHAUFENSTER
Schaufenster Möchten Sie ein neues Produkt lancieren, die Neueröffnung Ihrer Firma bekanntmachen oder auf einen speziellen Firmenevent hinweisen? Oder haben Sie sonst eine Mitteilung an Ihre Kunden?
Braumeister Urs Rüegg (links) und Martin Uster, Geschäftsführer der Brauerei Baar, beim Anstossen mit ihrem ersten Urhell. Bild: pd
Schlittschuhlaufen ist noch bis zum 9. Februar möglich.
Brauerei Baar
Emmen-Center
«Urhell» aus der Dose
W
er bisher ein naturtrübes Baarer Bier geniessen wollte, erhielt dies ausschliesslich an der Theke des Braui-Marktes frisch im Offenausschank oder bei Führungen anlässlich einer Verköstigung im Anschluss. «Es freut mich ausserordentlich, dieses belebende Bier neu im handlichen Dosenformat einer breiteren Masse zugänglich zu machen», sagt Martin Uster, Geschäftsführer der Brauerei. Der vollmundige, abgerundete und erfrischende Geschmack ist typisch für das Zwickelbier, auch Frisch- oder Kellerbier genannt. Es ist ein unfiltriertes, naturtrübes Bier, welches in den Sudkesseln der Brauerei Baar hergestellt wird. Dieses Bier wird meist direkt nach dem Nachgärungspro-
zess im Ausschank angeboten und konsumiert. Nun gelangt es nach vierwöchiger Reifung in die Dose und ist erstmalig auch für den Handel und für die Heimweh-Zuger, welche ein Schluck Heimat bei sich oder als Mitbringsel aus dem Zugerland verschenken wollen, verfügbar. Mit dem Urhell möchte die Brauerei Baar auch ein jüngeres Zielpublikum ansprechen. «In diesem hart umworbenen und dynamischen Dosenbiermarkt, welcher über 35 Prozent des Bierabsatzes in der Schweiz ausmacht, möchten wir künftig ebenfalls mitmischen», fügt Martin Uster an und glaubt an die grosse Zukunft dieses Produktes. pd www.brauereibaar.ch
Bild: pd
Die Rubrik Schaufenster hat ihren Platz jeweils am Mittwoch in der «Zuger Presse» sowie im «Zugerbieter» und wird in sämtliche Haushalte im Kanton Zug in einer Auflage von mehr als 55 000 Exemplaren verteilt.
Gratis aufs Eis
B
is zum 9. Februar 2019 wird im Emmen-Center in Emmenbrücke der Winter mit einem wasserlosen Eisfeld so richtig eingeläutet. Die Besucherinnen und Besucher erwartet jeweils freitags und samstags ein abwechslungsreiches Musik- und Kinderprogramm. Das futuristische Glice-Eisfeld kommt ganz ohne Wasser und Strom aus und bietet dennoch den Gleiteffekt konventionellen Eises. Die Kunsteisbahn benötigt also keinerlei Kühlanlagen oder Eisaufbereitung und erfüllt damit ökologisch hohe Ansprüche. Zudem hält sie den härtesten Beanspruchungen stand und kann von ganz normalen Schlittschuhen befahren werden. Die Schlittschuhvermietung befindet sich direkt
neben der Eisfläche und ist für die Besucherinnen und Besucher des Emmen-Centers kostenlos. Schlittschuhe sind in den Grössen 25 bis 47 verfügbar. Es können auch eigene Schlittschuhe mitgebracht werden. Die 100 Quadratmeter grosse Kunsteisfläche ist von Montag bis Donnerstag von 13 bis 18 Uhr, am Freitag von 13 bis 20.30 Uhr und am Samstag von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Leckeres Popcorn und Zuckerwatte gibt es jeden Mittwoch und Samstag zum Spezialpreis von 1.50 Franken pro Portion. pd
SCHAUFENSTER
Charly Zurfluh präsentiert
den Toyota C-HR 4x4 OR
Hybrid.
Bild: Daniel Frischherz
Blick in ein Gewächshaus
der Gärtnerei Herrmann in
Baar.
Gärtn erei Herrm ann
Bild: PD
Geschäftsführer Adrian Werder
und sein Team verstehen
ihr Handwerk.
passende Küche Alles für Hobbygärtner Die Crossover neu erfunden
Auto Seile r AG
durch nie, die zum Beispiel lles fürs grosse Gärtner- speziellen Duft oder hübsche glück gibt es ab Montag Blattmuster auffällt. Dadurch C-Säule integriert. bis Samstag, 24. bis 29.Apr als arts – erscheint der Fünftüre ril, während des Saisonst schon der Aufenthalt Allein Coupé. es danach. auch dreitürig es mit und natürlich Gewächshaus inspiriert Der Toyota C-HR gibt Blumenfreunde im diese Ben- Garten- und Wer sich einmal in einem 1,2-Liter-TurboErfahrung, welche Trouvaillen verguckt einem wissen aus sowie Plätzchen kleinen zin-Motor . Bei Pflanzen an welchenWer Gera- hat, wird sie nicht mehr mis1,8-Liter-Hybrid-Antrieb Gärtgedeihen. der Lan- ums Haus sen wollen. Das kreative neuen, die sich Letzterem, der mit der sollte und Floristenteam Einzug nien liebt, Sorten ge- nercierung des Prius IV - interspezifischen i Herrmann gibt ger. Sie wachsen Gärtnere ge und Pflanzideen hielt, liegen die CO2-Emissio Gramm nauer ansehen Ratschlä , sind äusserst ne nen bei sehr tiefen 86 istchen, Effizienz kräftig aufrecht für allerlei Balkonk nigend selbstrei pro Kilometer. Diese tadig, dank des blühfreu blumige Balkone, repräsen wird nicht zuletzt so robust, dass sie Terrassen und natürlich Verbren- und zudem wetterperioden tive überarbeiteten Die . Der auch Schlecht auch traumhafte Gärten. nungsmotors erreicht Und dann diese Fachberatung thermi- überstehen. persönliche Wenn bisher unerreichte Farben! von leuchtenden grossgeschrieben. pd Wirkungsgrad shaus inmit- wird sche r- man im Gewäch 40 Prozent erzielt rekordve Geranien steht, ist Herrmann, Deinikon 3 in Baar, steht das ten dieser dächtige Werte. Jetzt abgebrühte Gärt- Gärtnerei 08, Öffnungszeiten: Montag Seiler das sogar für Neben 041 761 08 neuste Modell bei Auto 13.30 bis nerherzen ein Traum. pd Freitag: 8 bis 12 Uhr und Es werden sehr gute gen gibt es bis für Probefahrten bereit. Züchtun 8 bis 16 Uhr diesen erreicht Emissionswerte tige 18.30 Uhr, Samstag: in d. auch filigrane kleinblü durchgehen Rotkreuz, in Die Dachlinie geht direkt 27 largoDie Auto Seiler AG, Rigiweg Sorten wie die Rose-Pe den Heckspoiler über. eilerag.ch www.autos in die hinteren Türgriffe sind
A
D
er neue Toyota Coupé High-Rider, auch Toyota sich C-HR genannt, hebt Todeutlich von der übrigen ab. Sein yota Modellpalette bringt markantes Design Eigenneue Dynamik und egständigkeit ins C-SUV-S zogene ment. Weit herumge t hervorEcken und prägnan verleistehende Radhäuser eine diahen der Karosserie ruktur. mantförmige Grundst HeckparDie Front- und die se tie sind durch die wahlwei von erhältliche LED-Technik n ksstarke ausdruc einer et. Lichtsignatur gezeichn
n, sontig Ihre Küche einbaue rum im dern auch das Drumhe KüGriff haben. Der moderne erk, chenbau ist ein Puzzlew zum bei dem Einzelelemente Wir Ganzen gefügt werden. das nur beherrschen nicht sonerk, r-Handw Schreine zu dern verstehen es, Granit zu monversetzen oder Glas moeiner tieren. Wie das in gedernen Küche zum Alltag alle hört. Bei uns kommen Das Abläufe aus einer Hand. keit und erhöht die Genauig s Arbeierlaubt ein nahtlose wir ten. Kein Wunder, gehören se Unterschiedliche Grundris zu den Schnellsten.» Lösungen te t angepass erfordern Werder Küchen erarbeite Auch ist bei engen Platzver Kunden individuell Arbeiten für seine Prohältnissen speditives massgeschneidertes ein kennt gefragt. Werder Küchen Um- jekt. pd eines rheiten die Besonde über eine 116, baus. «Wir verfügen Küchen AG, Sinserstrasse nisation, Werder exzellente Bauorga www.werder-kuechen.ch sorgfäl- Cham. mit der wir nicht nur
A
m Anfang jeder neuen BeKüche stehen die dürfnisse der Nutzer. LeDiese können je nach iedlich benssituation untersch sich in sollen Sie . ausfallen len und der Küche wohlfüh können. entspannt arbeiten Küdie «Deshalb bauen wir hache, die Sie schon lange tsben wollten», sagt Geschäf Die führer Adrian Werder. KüchenHerausforderung im und en Umbaut bei bau liegt Renovationen.
.zuge rpres se.ch ster onlin e unte r www Buch en Sie Ihr Scha ufen
Buchen Sie Ihren Eintrag unter www.zugerpresse.ch
Detaillierte Infos zum Einkaufszentrum und zum Musikprogramm bei der Eisbahn sind zu finden unter www.emmencenter.ch oder unter 041 260 61 12.
Buchen Sie Ihr Schaufenster online unter www.zugerpresse.ch
PD
Werd er Küch en
REISEN
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 23. Januar 2019 · Nr. 3
Rekingen
11
Anzeige
Mein Reisetipp
Baarer zelebriert ein Lebensgefühl Oliver Neuhauser zog es von Baar-Inwil hinaus in die Welt. Angekommen ist er in Rekingen – auf der Green Horns Ranch. Claudia Schneider Cissé
Rekingen, das tönt nach Niemandsland. Ein Dorf zwischen Rhein, Bahnlinie und Nurrener Hügelkamm. Es ist ein Ort, wo Träume wahr werden können. An der Dorfeinfahrt fällt ein sorgfältig restauriertes Haus ins Auge. Am Holzgatter steht Oliver (Oli) Neuhauser und grinst einladend. Hinter im nähern sich Tornado, Randy und
«Wir sind offen gegenüber den Wünschen der Gäste.» Oli Neuhauser, Besitzer der Green Horns Ranch
Jac. Wenig später werden diese drei Pferde für den gebuchten Ausflug vorbereitet: Fell striegeln, Satteln, «Schuhe» über die hufeneisenlosen Hufe ziehen. Schliesslich sitzt der Gast auf dem Rücken von Randy, einem sogenannten American Quarter Horse, das im Westernstil geritten wird. Der Gast – weitgehend ohne Reiterfahrung – darf unter Anleitung von Eva Neuhauser erste Runden auf dem Sandplatz drehen. Überraschend, wie sanft sich so ein Pferd lenken lässt.
Teilen mit Freunden und Gästen, was selber Spass macht Oliver Neuhauser lebt mit seiner Frau Eva und Tochter Sahwanna seit 2013 den Traum eines Ranchers, mit Cowboyhut auf dem Kopf und Cowboystiefeln an den Füssen. Bald zeigt sich, dass auch die Natur
oberhalb Rekingen die Clichés des Wilden Westens bedient. Die Bezeichnung «Klein Kanada» passt zur Zurzibieter Region. Wir durchreiten einen stillgelegten, der Natur überlassenen Steinbruch inmitten saftiger Weiden, Wälder und fern liegender Höfe. Was als persönliches Lebensgefühl der Familie Neuhauser begann, hat sich im Lauf der Zeit zu Angeboten entwickelt, die gern mit Gästen geteilt werden: Reiterlebnis Kinder, Zurzi Höhenritt, Vollmond- oder Kanadaritt, Männer- oder Frauen-«Quality Time».
Sanfte Einführung ins Reiten auch für Anfänger Unterwegs bietet Eva Neuhauser dem Gast Sicherheit auf dem Pferd, das durch ein Seil locker mit ihrer Hand verbunden ist. Manche Gäste fürchten sich indes nicht und galoppieren freudig los. Andere Gäste bringen ihre eigenen Pferde mit. «Wir sind offen gegenüber den Wünschen der Gäste», meint Oli Neuhauser und trabt voran. Canada-Feeling auch am Abend auf der Ranch Zurück auf der Ranch, versorgen Oli und Eva die Pferde, während der Gast sich eine Erfrischung gönnen darf, wobei ein weiterer Kanada-Effekt deutlich wird: Rekingen ist nicht wirklich weit entfernt von Zug und doch fernab grosser Geschäftigkeit.Weshalb Oli und Eva Neuhauser Besuche auch schätzen. Oli Neuhauser erklärt: «Es gibt hier wenig Angebote für die Freizeit. So wird man erfinderisch und organisiert selber Aktivitäten.» Je nach gebuchtem Angebot werden die Gäste mit einem feinen Nachtessen verwöhnt, beispielsweise im Sommer mit einem Mega-Grill für Gruppen. Später blubbert unter Sternenhimmel und Tannen-
Marcel Hausheer, Leiter Knecht Reisen, Zug
Skandinavien erleben
N
Ein Geburtstags-Pferdespaziergang führte in Begleitung von Hund Sky nach «Klein Kanada».
ein, als Geheimtipp können die nordischen Länder nicht mehr bezeichnet werden, denn immer mehr Reisende haben ihre Authentizität bereits entdeckt. Weiterhin sind Kopenhagen, Stockholm und Oslo mit ihren klassischen Höhepunkten beeindruckende Reiseziele. In den baltischen Staaten sind einige unbekannte Trouvaillen auf der Landkarte aufgetaucht. Beispielsweise ein Aufenthalt in Tallinn oder Riga verblüfft mit lebendigen Altstädten und vielseitigem Kulturangebot. Doch der eigentliche Schatz des Nordens sind die weiten Landschaften mit ihrer Ursprünglichkeit: Natur pur – Rauheit und archaische Wildnis; Ruhe, nur das Rauschen von Wind und Wasser ... Die perfekte Einladung, darin einzutauchen. Aktives Erleben, zu Fuss, mit dem Fahrrad oder auf Flüssen und Seen. Gerne geben wir Tipps an Sie weiter. Besuchen Sie am 3. Februar im Lorzensaal in Cham die eindrückliche Multivision des Reisefotografen Corrado Filipponi. Sie werden sich der Faszination nicht mehr entziehen können. Wir sind auch dabei.
Bild: Eva Neuhauser
ästen das Wasser im Jacuzzi. Es bleibt Zeit, zu spassen und zu philosophieren. Mehrere Jahre hatte Oli Neuhauser in Amerika verbracht. Er wie auch seine Frau Eva haben normale Jobs, aber in ihrer Freizeit leben sie ihren Traum und teilen diesen gern. Viele Gäste nutzen den Aufhalt auf der Green Horns Ranch auch als Ausgangspunkt für weitere Ausflüge, beispielsweise einen Besuch des Thermalbads im Nachbarort Bad Zurzach, einen Ausflug zum Rheinfall (30 Minuten mit dem Auto) oder nach Waldshut (15 Minuten). Weitere Informationen: Familie Neuhauser, Dorfstrasse 36, 5332 Rekingen, 052 741 40 70 ab 19 Uhr, www.greenhornsranch.com
Knecht Reisen – ehemals City Reisen Bahnhofstrasse 28, 6300 Zug 041 729 14 44, zug@knecht-reisen.ch www.knecht-reisen.ch
Geniessen gemeinsam die Frühjahrssonne: Tornado und Oli Neuhauser.
Bild: pd
DAS GIBT ES IN BAD ZURZACH ZU ENTDECKEN
Das Wohlfühlbecken des Thermalbades Zurzach.
Das Naturschutzgebiet Aue Chly Rhy in Rietheim.
Wellness
Rheinaue Rietheim
Hier taucht man ein
I
n Bad Zurzach kommt das Glück aus der Tiefe – seit 1955. Die Bad Zurzacher Glaubersalz-Quelle entspannt und vitalisiert zugleich. Das Thermalbad Zurzach bietet mit einer Wasserlandschaft auf 2000 Quadratmetern und dem Spa-Medical-Wellness-Center ein ganzheitliches und individuelles Wohlfühlerlebnis an:
Vier Thermalwasserbecken, ein Naturschwimmteich, ein Papa-Moll-Kinderbecken, ein Intensiv-Solebad, ein Hot- und Cold-Pool, 14 Saunen und Dampfbäder, Fussbäder, vielfältige Massage-, Fitness- und Ernährungsangebote und kosmetische Behandlungen bilden das schweizweit grösste Wellnessangebot. pd
Bilder: Bad Zurzach Tourismus
Tierpark Bad Zurzach: Ganzjährig geöffnet und frei zugänglich.
Tierpark
Die pure Natur erleben Rehe und Zwergziegen
D
ie Rheinaue Rietheim ist mit 40 Hektar Fläche das grösste Auengebiet am Rhein im Aargau. Die Lage an der letzten freien Fliessstrecke macht es zu einem wichtigen Herzstück des Auenschutzparks Aargau. In den 1920erJahren wurde der 1,5 Kilometer lange Seitenarm Chly Rhy künstlich verschlossen.
Im Laufe der folgenden Jahre wurden grosse Mengen an Erdmaterial in den Flusslauf gekippt. Dadurch gingen sehr seltene Lebensräume verloren. Sie werden mit dem Auenrenaturierungsprojekt wieder hergestellt und damit sehr vielen seltenen und gefährdeten Pflanzen und Tieren ein neues Zuhause gegeben. pd
I
m Tierpark Bad Zurzach sind heimische Tiere wie Hirsche, Ziegen, Enten und Gänse, aber auch Tiere aus anderen Ländern wie Affen, Pfauen, Emus, Papageien und viele mehr zu sehen Geöffnet ist der Tierpark in Bad Zurzach ganzjährig von Montag bis Sonntag, und der Zutritt ist frei. Die Tiere sind jedoch über eine kleine
Spende in die Futterkasse erfreut. Das Restaurant Café Tierpark lädt nach einem Aufenthalt in der Natur zum Verweilen ein. Der Park steht den Besuchern als Wohlfühloase zur Verfügung. pd Weitere Infos zum touristischen Angebot von Bad Zurzach findet man unter: www.badzurzach.info
Wollen Sie unseren Lesern Ihr Angebot schmackhaft machen? Unser Verkaufsteam berät Sie gerne: 041 725 44 56
SCHAUFENSTER Interview
«Fenster werden grösser und intelligenter» immer intelligenter werden. Die Daten helfen uns aktuell, die erhöhte Komplexität in den Ausführungsvarianten zu bewältigen wie auch die Logistik zu optimieren. Teilweise werden Beschlagssysteme in die Gebäudeleitsysteme eingebunden. Die Auswertung von Daten gehört zu einer Kernkompetenz, mit der wir kurzfristig noch viel Mehrwert schaffen können. Die Integration in Bauwerksmodellierungssysteme (BIM) wird aber etwas dauern. Wir beobachten dies. Dass Holz-Metall-Produkte vermehrt auch in Hochhäusern – ein Markt, der früher Metallfenstern vorbehalten war – eingesetzt werden, prägt die Produktion. Architekten und Planer verlangen nach immer grösseren Fenstern, was für uns neue Herausforderungen schafft – und ein Grund dafür ist, dass wir das Innovationsprojekt Gottfried Baumgartner planen.
Die Fensterfabrikation Baumgartner in Hagendorn, bekannt als «grüne Fabrik» mit schützender Hecke und bepflanztem Dach, will «messbar besser» sein – auch als die Konkurrenz. Wird sie diesem Slogan gerecht? Unternehmensleiter Stefan Baumgartner nimmt im Interview Stellung – und erklärt, wohin die Reise in der Fensterproduktion geht und was das für die Firma bedeutet.
Stefan Baumgartner, «Messbar besser» lautet der Werbeslogan Ihrer Fensterfabrikation in Hagendorn. Sehr bescheiden klingt das nicht … Wir geben mit unserem Team von über 200 motivierten Mitarbeitern jeden Tag das Beste für unsere Kunden. Und es ist sicher so, dass wir dank unserer ausgesprochen modernen Produktion sowohl in Sachen Fensterbau wie auch
Zur Person Stefan Baumgartner (1977) ist Verwaltungsratspräsident und Unternehmensleiter der G. Baumgartner AG, die als modernstes Fensterwerk der Schweiz und eine der modernsten Werke Europas im Bereich Holz/Metall-Fenster gilt. Das Werk in Hagendorn grenzt an eine Landschaft nationaler Bedeutung und wurde dank der guten Eingliederung in die Landschaft mehrmals ausgezeichnet und als «grüne Fabrik» bezeichnet. Die G. Baumgartner AG, die nun von der sechsten Generation der Familie Baumgartner geführt wird, beschäftigt rund 300 Personen und hat ein Produktionsvolumen von 300 000 Quadratmetern, was einer Kapazität von 150 000 Fensterflügel und -rahmen entspricht. Stefan Baumgartner studierte an der Universität St. Gallen Betriebswirtschaft mit Vertiefung Klein- und Mittelunternehmen und schloss sein Studium 2002 ab. Er ist seit Januar 2004 im eigenen Familienunternehmen tätig. Vorher sammelte er beim Telekomunternehmen Swisscom, dem Verbindungstechniker Huber+Suhner sowie der Beratungsgesellschaft Deloitte Consulting Erfahrung. Er wohnt in Cham und betätigt sich in seiner Freizeit gerne sportlich (Velofahren und Bergsport) und fühlt sich als Junioren-Sponsor des SC Cham und des RMV Cham-Hagendorn auch der Jugendförderung im Fussball und Radsport verbunden. pd
Er leitet eine der modernsten Fensterfabriken Europas: Stefan Baumgartner. auch die Verlässlichkeit sind zu unserem weiteren Markenzeichen geworden.
bezüglich Volumen und Tempo Massstäbe setzen können. Wir dürfen mit Fug und Recht behaupten, dass wir die modernste Fensterfabrikation der Schweiz, wenn nicht sogar ganz Europas sind. Was unseren Verkaufsschlager Saphir Integral betrifft, so kombiniert dieses Fenster schlanke Profile mit herausragenden funktionalen Eigenschaften. Möglich wird das durch eine neuartige Holz-Glas-Verbundtechnik: Glaselement und Flügelrahmen werden dabei fest miteinander verbunden, was Saphir Integral tatsächlich messbar besser macht.
Gut unterwegs sind Sie gemäss Ihrer eigenen Website auch mit Hebeschiebetüren. Was soll hier so speziell sein? Auch an diesem Produkt haben wir viel Freude, es erfüllt uns mit Stolz. Die Hebeschiebetüren erfüllen die sehr anspruchsvollen Minergie-PAnforderungen. Bei der Schwellenkonstruktion setzen wir neu einen alterungsbeständigen Spezialkunststoff ein, mit dem thermischen Ausdehnungskoeffizienten von Holz.
Aber lässt sich dieser Anspruch auch quantifizieren? Ja, selbstverständlich: Die Fenster sind 20 Prozent besser als ein Minergie-Fenster, die grossen Flügel sind nur mit Saphir-Technologie möglich. Es ist also nicht übertrieben, wenn wir sagen und schreiben «messbar besser». Seit einigen Jahren leben wir aber auch nach dem Slogan «konsequent kompetent». Die richtige Projektierung, Bauleitung, wie
Wo sehen Sie die neuesten Trends im Fensterbau? Und wie wird sich das Unternehmen in diesem Umfeld positionieren? Aktuelle und wichtige Trends wie das Internet der Dinge oder die BlockchainTechnologie werden sicher auch an unserer Branche nicht spurlos vorbeigehen. Ganz grundsätzlich kann gesagt werden, dass auch die Fenster, Fensterflügel und Schiebetüren dank der Digitalisierung
Bild: Daniel Frischherz
Baumgartner ist gesamtschweizerisch aktiv und hat ein wichtiges Standbein in der Westschweiz – ist so gesehen eine Verkörperung der «idée suisse». Aber haben Sie auch im Kanton Zug Vorzeigebeispiele? Es freut uns ganz besonders, dass wir in unserer Heimatgemeinde Cham an prominenter Stelle und auf dem Weg zu unserem Standort Hagendorn unsere Fenster einsetzen dürfen: Für das Raiffeisen-Gebäude am Kreisel im Dorfkern liefern wir die Fenster und Hebeschiebetüren. Der Bau ist mit der technisch komplexen
Situation von Beton- und Aluminiumelementen zusammen mit der Isolation und der Stahlunterkonstruktion ausgesprochen anspruchsvoll –
«Wir mögen Herausforderungen – sie erlauben uns zu zeigen und zu beweisen, was wir können.» Stefan Baumgartner, VR-Präsident der G. Baumgartner AG Hagendorn auch für den Fensterbauer.Wir mögen solche Herausforderungen – sie erlauben uns zu zeigen und zu beweisen, was wir können.
Gilt das auch für die schweizweit bekannte Suurstoffi in Rotkreuz? Unbedingt. Diese Überbauung ist so modern wie wir, CO2neutral und schweizweit einzigartig. Im Wohnhochhaus Aglaya erlauben die vertikalen Balkongärten optisch einen fliessenden Übergang zwischen aussen und innen. Wir durften Hebeschiebetüren und Saphir- Integral-Holzmetallfenster liefern. Speziell war auch die Montage: Während in den oberen Etagen noch Baumeisterarbeiten in Gang waren, wurde unten bereits der Innenausbau fertiggestellt und auch die Fenster montiert. Auch das ist moderner Fensterbau. pd
Mitwirkungsverfahren zur Bebauungsplanänderung bei der Fensterfabrik Die traditionsreiche Fensterfabrik Baumgartner in Hagendorn will ihren Betrieb erneuern und erweitern. Für die dafür notwendige Bebauungsplanänderung findet eine öffentliche Mitwirkung statt. Zudem wird die Bevölkerung umfassend über das geplante Projekt «Gottfried Baumgartner» informiert.
Stetiges Wachstum erfordert Anpassung
Die Familien- und Firmengeschichte der Fensterfabrik G. Baumgartner AG in Hagendorn geht weit zurück. Das Unternehmen wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts als Schreinerei gegründet. Nach stetigem Wachstum produziert die Fabrik seit 1984 an ihrem Standort, an der Flurstrasse in Hagendorn, Holz-Metall-Fenster. Bereits seit 2013 zeichnete sich ab, dass für die künftigen Herausforderungen in der Fensterfabrikation neue, modernere
Produktionsflächen benötigt werden. Die G. Baumgartner AG beabsichtigt deshalb, den Betrieb zu modernisieren und zu erweitern. Mit diesen Investitionen möchte das Unternehmen zukunftsfähig bleiben und die bestmöglichen Voraussetzungen schaffen, um den Standort Hagendorn zu stärken und gewerblichindustrielle Arbeitsplätze zu erhalten. Das entsprechende Projekt «Gottfried Baumgartner» sieht eine zusätzliche Produktions- und Logistikfläche in der Fensterfabrik vor. Diese soll dadurch geschaffen werden, dass tiefer in den Boden gebaut wird. Zudem soll die Fabrik nach Norden erweitert und im Osten, entlang der Flurstrasse, erneuert werden. Um diese Änderungen zu realisieren, bedarf es einer Revision des rechtskräftigen Bebauungsplans «Allmend Hagendorn» sowie einer Anpassung des Zonenplans auf Gemeinde-
ebene. Die Einwohnergemeinde Cham führt im Rahmen der Bebauungsplanänderung noch bis zum 15. Februar eine öffentliche Mitwirkung durch. Dazu wird der Planungsstand des Projekts im Mandelhof ausgestellt. Die Bevölkerung ist dazu eingeladen, sich an der Ausstellung ein Bild über die geplante Erneuerung und Erweiterung zu machen. Schriftliche Stellungnahmen zum Projekt nimmt die Abteilung Planung und Hochbau, Dorfplatz 6, Postfach 265, 6330 Cham, bis zum 15. Februar entgegen. Gemeinsam mit der Grundeigentümerschaft stellt die Abteilung Planung und Hochbau der interessierten Bevölkerung das Projekt zudem am Dienstag, 29. Januar, um 19 Uhr, detailliert an einer Informationsveranstaltung vor. Die Ausstellung zum Projekt kann an diesem Abend bereits ab 18 Uhr im Foyer des Lorzensaals besichtigt werden. pd
Anzeige
WIR BRINGEN SIE HOCH
HINAUS.
WERBEN SIE IN DER ZUGER PRESSE CH Regionalmedien AG Baarerstrasse 27 6300 Zug Telefon 041 725 44 56 inserate@zugerpresse.ch www.chregionalmedien.ch
REGION
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 23. Januar 2019 · Nr. 3
13
Zuger Sportlerehrung
Höchstleistungen auf Eis und Schnee Wer darf den «Zuger Sport-Oscar» entgegennehmen? Diese Frage wird am Freitag, 1. Februar, im Casino-Theater in Zug geklärt. Zehn Sportlerinnen und Sportler sind nominiert. Sechs wurden in der letzten Ausgabe vorgestellt, hier folgen die vier letzten Nominierten. Doch wie kam es dazu, dass Zugerinnen und Zuger für ihre sportlichen Leistungen vom Kanton ausgezeichnet werden?
Hintergrund
«Die Wertschätzung zählt» Zum sechsten Mal ehrt der Kanton Zug heuer seine Athleten. Der Zuger Sportpreis ist mit 3000 Franken dotiert. Der emotionale Wert wiegt aber höher. «Olympioniken, Welt-, Europa- und Schweizer Meister wurden bis 2013 in den Gemeinden hochgeehrt, seitens der Regierung erhielten die Athleten lediglich ein Gratulationsschreiben», erklärt Beat Friedli, stellvertretender Leiter des Sportamts des Kantons Zug. «Das wollte man ändern und rief die Zuger Sportnacht ins Leben», so Friedli. Mit Anpassungen in der SportfondsVerordnung konnte dieser Würdigung ein passender Rahmen in Form der Zuger Sportnacht gegeben werden. «Urs Bischof verhalf mit seiner Skulptur zu einem wunderschönen Preis, welcher gerne auch Zuger Sport-Oscar genannt wird», sagt Friedli weiter. Mittlerweile sei diese kantona-
le Sportlerehrung auch in den Köpfen der Bevölkerung angekommen. Dotiert ist der Preis mit 3000 Franken. Laut Friedli werden immer wieder Stimmen laut, welche diesen Betrag zu tief finden. Er hofft, noch weitere Sponsoren zu finden, um die Preisvergabe in einen grosszügigeren Rahmen zu bringen. «Unsere Zuger Sportler wollen aber nicht wegen des Preises oder des Geldes an der Sportnacht zugegen sein. Das Dabeisein, die Wertschätzung und der exklusive Anlass als solches ist, was zählt», freut sich Friedli, der dieses Jahr im Casino-Theater in Zug durch den Abend führt. Die Sportnacht wird jedes Jahr in einer anderen Gemeinde durchgeführt.
Wahlen erfolgen im Vorfeld im Geheimen durch die Kommission Die ersten, die sich «Zuger Sportlerinnen des Jahres» nennen durften, waren die Beachvolleyballerinnen Nina Betschart und Nicole Eiholzer. Im Jahr 2015 konnten sie den Zuger Sportpreis gleich nochmals entgegennehmen. Patri-
Noé Roth ist mit 17 Jahren schon Weltmeister.
Archivbild: Werner Schelbert
Ski-Freestyle
W
Reto Schönenberger, Simon Höhn, Simon Gloor und Jan Hess
C
urling ist im Kanton Zug keine Unbekannte. Mit über 200 Curlerinnen und Curlern gehört der Curling-Club Zug zu den grösseren Vereinen in der Schweiz. Und auch sportlich muss er sich nicht verstecken. Patrick Hürlimann heisst der Mann, der den eishockeyverrückten Zugerinnen und Zugern die andere Teamsportart auf Eis näherbrachte, als er an den Olympischen Spielen in Nagano (1998) Olympiasieger wurde. Sein Erfolg dürfte dazu beigetragen haben, dass die Zuger Bevölkerung im gleichen Jahr grossmehrheitlich dem Bau einer neuen Halle mit abgetrenntem Hockey- und Curlingbereich zustimmte. Olympiagold, so die These, kann selbst im Kanton Zug noch immer verzücken – und Patrick Hürlimann dürfte es mit zu verdanken sein, dass sich auch immer wieder Jugendliche finden, die Curling spitzensportmässig betreiben. Dazu zählen Reto Schönenberger, Simon
Raphael Diaz war schon Captain der Schweizer Nationalmannschaft.
Bild: pd
Eishockey
Noé Roth er als 17-Jähriger an den Junioren-Weltmeisterschaften der Aerials die Goldmedaille gewinnt, gehört so oder so der Spitzenklasse an. Noé Roth ist denn auch auf dem besten Weg, sich an der Weltspitze der Skiakrobaten zu etablieren. Im weissrussischen Minsk katapultierte er sich vor einem Jahr mit einem «Double-Full-Double-Full» vom zweiten Zwischenrang an die Spitze – und dies nur eine Woche nach seiner ersten Olympiateilnahme. Damals wurde er in Südkorea Sechzehnter. Da er nach Olympia nur zwei Trainingstage einschieben konnte, war ein solcher Erfolg an den Juniorentitelkämpfen alles andere als zu erwarten. Der Zuger siegte letztlich mit 101,40 Punkten und damit mit über sieben Punkten Vorsprung auf den zweitklassierten Topfavoriten aus Russland. Der Jungstar aus
cia Merz könnte dieser Exploit dieses Jahr gelingen. Die Ruderin konnte 2017 den Preis entgegennehmen. Für dieses Jahr ist sie wiederum nominiert. Die Vorschläge, wer sich den Preis verdient gemacht hat, kommen jeweils aus der Bevölkerung. Im Amt für Sport hängt aber auch eine Liste mit erfolgreichen Zuger Sportlern. Denn die Einstufung der Sportart durch Swiss Olympic sowie die nationalen und internationalen Erfolge sind ausschlaggebend für die Nomination. Die Sportkommission – mit Absegnung des Regierungsrats – nominiert dann acht bis zehn Personen oder Teams. Kurz vor der Zuger Sportnacht erfolgt dann die geheime Wahl des Zuger Sportlers/Sportlerin durch die Sportkommission. Auch hier muss der zuständige Regierungsrat sein «Okay» geben. In den vergangenen Jahren war dies Bildungsdirektor Stephan Schleiss. Da neu das Sportamt in die Zuständigkeit der Gesundheitsdirektion fällt, ist es nun Martin Pfister. Alina Rütti
Curling
Raphael Diaz
dem Zugerland, der eine kaufmännische Lehre absolviert, kam über den Fussball und das Kunstturnen in die Skiakrobatik, obwohl ihm die Wintersportart buchstäblich in die Wiege gelegt worden war. Denn seine Mutter Colette RothBrand gehörte früher zu den weltbesten Skiakrobatinnen. Sie gewann den Gesamtweltcup 1995/1996 und sicherte sich an den Winterspielen im japanischen Nagano Bronze – die erste Winterolympiamedaille für eine Zugerin überhaupt. Nach dem Weltmeistertitel gewann Noé Roth im letzten Winter noch zweimal im Europacup, in Airolo und im finnischen Ruka. «Das Fliegen und Drehen in der Luft ist etwas Unbeschreibliches. Man muss es einfach selber erlebt haben», sagt er. Kaum einer, der daran zweifelt, obwohl nur wenige selber Hand anlegen möchten. pd
D
en Eishockeyspieler Raphael Diaz einem breiteren Publikum vorstellen zu wollen, erübrigt sich an dieser Stelle. Der Zuger verkörpert den Eishockeysport in der Kolinstadt wie kaum ein Zweiter. Und er spielt seit der Saison 2016/17 wieder für jenen Verein, in dem er seine Karriere einst begonnen hat, für den EV Zug. Diaz durchlief im Herti-Stadion sämtliche Juniorenstufen, bevor er sich in der Saison 2003/04 in der Nationalliga A etablierte. Jahre später, 2011, schaffte er den Sprung über den grossen Teich und wurde von den Montréal Canadiens verpflichtet. Ein Grosserfolg für den heute 33-Jährigen, sportlich wie finanziell. Diaz, der auch in der National Hockey League dem Kanton Zug immer verbunden blieb, spielte in der Folge im Stanley Cup Final und nahm im Jahr 2014 mit der Schweizer
Nationalmannschaft an den Olympischen Spielen im russischen Sotschi teil. Die Zuger Sportwelt war regelrecht aus dem Häuschen, als bekannt wurde, dass Raphael Diaz, das Eigengewächs, auf die Saison 2016/17 wieder an den Zugersee zurückkehren wird. Seither spielt der Spitzenverteidiger wieder an alter Wirkungsstätte – und es deutet wenig darauf hin, dass sich daran in naher Zukunft etwas ändern wird. Einen der grössten Erfolge feierte der Zuger an den Weltmeisterschaften im vergangenen Jahr in der finnischen Hauptstadt Helsinki. Als Captain war er massgeblich daran beteiligt, dass die Schweiz nach einem dramatisch verlaufenen Finalspiel gegen Schweden Silber gewann – ein emotionales Wechselbad zwischen Enthusiasmus und Enttäuschung. pd
Jan Hess (von links), Simon Gloor, Simon Höhn und Reto Schönenberger Höhn, Simon Gloor und Jan Hess. Die vier jungen Zuger sind erstmals als Zuger Sportler des Jahres nominiert, weil sie an den Junioren-Weltmeisterschaften im vergangenen Jahr Bronze gewannen. Im schottischen Aberdeen unterlagen sie zwar den Schotten, die alle neun Vorrundenspiele gewonnen hatten, im Halbfinal
Bild: pd
mit 4:5. Im Spiel um den dritten Platz behielten sie dagegen die Oberhand und bezwangen die USA mit 7:4. Damit sicherten Schönenberger, Höhn, Gloor und Hess der Schweiz die erste Medaille an JuniorenWeltmeisterschaften seit 2015 – und es wird es vermutlich nicht ihre letzte Medaille im Rink gewesen sein. pd
Martin Lässer trainiert in Laax und in der Mythenregion.
Archivbild: Stefan Kaiser
Snowboard
Martin Lässer
P
olitik habe im Leben eines Sportlers nichts verloren. So zumindest lässt sich der Snowboarder Martin Lässer unlängst im Interview mit dem «Swisscom Magazin» zitieren. Der gelernte Zimmermann erinnert an das Treffen des deutschen Fussballnationalspielers Mesut Özil mit dem türkischen Präsidenten Erdogan. «Mit solchen Botschaften kann man sich die Karriere versauen», sagt Lässer. Viel lieber konzentriert sich der Edlibacher Brettkünstler allein auf den Sport. Das hat sich bisher ausgezahlt. Der 22-jährige Snowboarder, erstmals als Zuger Sportler des Jahres nominiert, gewann an den Schweizer Meisterschaften des letzten Jahres in der Kategorie Big Air und klassierte sich vor wenigen Tagen im Europacup im österreichischen Kreischberg in den
Rängen 5 (Big Air) und 7 (Slopestyle). Zu seiner grossen Leidenschaft kam Martin Lässer in Tschiertschen, einem Dorf zwischen Arosa und Lenzerheide, wo er als 5-Jähriger erstmals auf einem Snowboard stand. Es ging nicht lange – und der Zuger wechselte vom Ski- zum Snowboardsport und trainierte in all den Jahren in den Skiclubs Menzingen und Schwyz. Hier fühlt er sich zu Hause, wenngleich sein Haupttrainingsplatz der Snowpark in Laax ist. Im Bündner Oberland und in der Mythenregion, genauer im Handgruobi, arbeitet er daran, den Anschluss an die internationale Spitze zu schaffen. Im Europacup brachte es der 22-Jährige im vergangenen Winter immerhin auf zwei Podestplätze, in Laax und in Jasná in der Slowakei. Darauf lässt sich für die Zukunft aufbauen. pd
Das Gourmet-Stübli Merz gibt es nur noch ein Jahr (mit einem lachenden und einem weinenden Auge)
Ende 2019 gehen wir in Pension
KEIN SONG DOPPELT
Aus gesundheitlichen Gründen bekochen wir unsere Gäste noch zwei- bis dreimal pro Woche (nur auf Vorbestellung) Mit 5 verschiedenen Menüs ist für jedes Portemonnaie und jeden Gaumen etwas dabei, sei es nach Grossmutterart oder der beliebte Stüblihit (Siehe www.gourmetstuebli.ch)
NEU AUCH NACHTS VON 20 BIS 5 UHR
Da wir unsere Gäste nicht alle auf einmal bewirten können, ist es sinnvoll frühzeitig zu reservieren, unter dem Motto «wer will noch mal, wer hat noch nicht»!
Wir freuen uns, sie verwöhnen zu dürfen.
Die beste Musik.
Gourmet-Stübli Merz, Obermatt 1, 6318 Walchwil Tel. 041 758 25 40, merz.pius@gmx.ch
ZUGER KINOPROGRAMM www.kinozug.ch
Seehof 041 726 10 01 Gotthard -02 Lux -03
SEEHOF 1+2 ZUG
DO 24.01.19 FR 25.01.19 SA 26.01.19 SO 27.01.19 MO 28.01.19 DI 29.01.19 MI 30.01.199
1. Woche
CREED II
empfohlen ab 12J 130 Min.
20:15 Edf
17:00 Edf
20:15 Edf
.................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................
1. Woche THE FAVOURITE 14J 119 Min. 20:30 Edf A 20:30 Edf A 20:30 Edf A 20:30 Edf A 20:30 Edf A 20:30 Edf A 20:30 Edf A .................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................
DER BESTATTER - DIE FINALE STAFFEL - Gratiseintritt! 60 Min. 20:05 CHD 1. Woche BEAUTIFUL BOY 14J 121 Min. 17:30 Edf A 17:30 Edf A 17:30 Edf A 20:15 Edf A 17:30 Edf A ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 13. Woche BOHEMIAN RHAPSODY 12J 135 Min. 20:15 Edf 17:00 Edf 20:15 Edf ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. Spezialvorst. SCHINDLER'S LIST (25 YEARS) 14J 194 Min. 16:45 Edf A ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 2. Woche ZWINGLI 12J 128 Min. 15:00 CHD 14:30 CHD Public Viewing
.................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................
"Seniorenkino" am Dienstagnachmittag!
17:30 CHD
17:30 CHD
17:30 CHD
15:00 Edf
15:00 Edf
17:30 CHD
17:30 CHD
.................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................
2. Woche
MARY QUEEN OF SCOTS
14J 124 Min.
17:30 Edf
.................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................
4. Woche COLETTE 12J 111 Min. 15:00 Edf A 18:00 Edf A 15:00 Edf A ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 1. Woche
CHAOS IM NETZ (RALPH BREAKS THE INTERNET)
6J 112 Min.
15:00 D C
14:30 D C
15:00 Edf C
14:30 D C 11:30 Edf C
15:00 D C
14:30 D C
15:00 D C
.................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................
1. Woche DIE UNGLAUBLICHEN ABENTEUER VON BELLA
6J
96 Min.
.................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................
LUX BAAR
GOTTHARD ZUG
2. Woche 2. Woche
IMMENHOF - DAS ABENTEUER EINES SOMMERS ZWINGLI
9J 106 Min.
14:30 D C
12J 128 Min. 20:15 CHD
20:15 CHD
14:30 CHD 20:15 CHD
14:30 CHD 20:15 CHD
20:15 CHD
20:15 CHD
20:15 CHD
.................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................
3. Woche
CAPHARNAÜM
14J 127 Min.
17:15 OVdf A
.................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................
5. Woche DER JUNGE MUSS AN DIE FRISCHE LUFT 9J 99 Min. 18:00 D 18:00 D 18:00 D .................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................
ROMA 14J 135 Min. 17:15 SPd A WOLKENBRUCH 12J 94 Min. 18:00 D 18:00 D 1. Woche CREED II 12J 130 Min. 20:15 D 20:15 D 20:15 D 20:15 D 20:15 D 20:15 D 20:15 D ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 2. Woche MANHATTAN QUEEN 12J 105 Min. 17:15 D ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 3. Woche ROBIN HOOD 12J 116 Min. 17:15 D ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 8. Woche
.................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................
14. Woche
1. Woche DIE UNGLAUBLICHEN ABENTEUER VON BELLA
6J
96 Min.
14:30 D C
.................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................
1. Woche
CHAOS IM NETZ
6J 112 Min.
14:30 D BC
U25 Personen unter 25 Jahren erhalten das Ticket für CHF 10.00. / % Reduzierter Eintrittspreis. / Auf alle 3D-Vorstellungen wird ein Zuschlag von CHF 2.00 erhoben.
Sonderseiten und Schwerpunktthemen Schwerpunktthema Bauen Wohnen Renovieren
Titel Zuger Presse
Erscheinung monatlich
Anzeigenschluss 2 Wochen vor Erscheinung
Autogewerbe Baar Autoseite Steuern
Zugerbieter Zuger Presse Zuger Presse
monatlich monatlich 27. Februar
2 Wochen vor Erscheinung 2 Wochen vor Erscheinung 20. Februar
Küche und Bad Fasibieter
Zuger Presse Zugerbieter
6. März 27. Februar
27. Februar 13. Februar
Die Schwerpunktthemen in der «Zuger Presse» und im «Zugerbieter» werden jeweils von der Redaktion recherchiert und aufbereitet. Sie werden von der breiten Leserschaft der beiden Titel (über 50 000 Exemplare) nachhaltig genutzt. Sie können auf diesen Seiten Ihre Kunden zielgruppengenau und themenorientiert ansprechen. Kontaktieren Sie uns unter inserate@zugerpresse.ch oder 041 725 44 56. Infos gibt es auch unter www.zugerpresse.ch.
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 23. Januar 2019 · Nr. 3
DAS LÄUFT IN DER REGION
EVENTS
Anzeige
Veranstaltungskalender
Am 30. Januar erscheinen wieder die
GESPRÄCH REDEN ÜBER DEMENZ
Am Donnerstag, 24. Januar, 19.30 Uhr, Bibliothek Zug, St.-Oswalds-Gasse 21 in Zug. Buchvorstellung und Diskussion. Mehr Infos: www.palliativ-zug.ch
Gemeindenachrichten Unterägeri
AUSSTELLUNG HANDGEFERTIGTE UNIKATE
Am Freitag, 25. Januar, von 17.30 bis 20 Uhr, Samstag, 26. Januar, von 10 bis 18 Uhr und am Sonntag, 27. Januar, von 10 bis 18.00 Uhr. Ausstellung von Luzia Büchler, die aus hochwertiger Wolle Schals und Stolen herstellt, sowie Arbeiten von Monika Leuthard-Bossard, die aus Süsswasser-, Muschelkernperlen, Halbedelsteinen, geschliffenem Glas und Kunststoff Halsketten, Ohrringe und Armbänder fertigt.
KONZERT TALENTIERTE JUGENDLICHE ZEIGEN IHR KÖNNEN
Am Freitag, 25. Januar, 19 Uhr und am Samstag, 26. Januar, 10.30 Uhr im Gemeindesaal Dreiklang in Steinhausen. Semesterkonzerte der Begabtenförderung der elf Musikschulen im Kanton Zug. Der Eintritt ist frei.
LESUNG CHINESISCHE GESCHICHTENSTUNDE
Am Samstag, 26. Januar, 10.30 bis 11 Uhr in der Bibliothek Zug. Chinesische Geschichtenstunde für Kinder von 3 bis 6 Jahren und ihre Eltern. Keine Anmeldung nötig, der Eintritt ist frei.
MUSIK UND WORT EINE MUSIKALISCHE REISE DURCH EUROPA UM 1650
Sonntag, 27. Januar 2019, 17.15 Uhr, im Klosterkeller des Klosters Kappel am Albis. Eine musikalische Reise durch Europa um 1650 – Ensemble La Belle Lorraine: Julia Schwob (Violine), Matthias Klenota (Violine), Leonardo Bortolotto (Viola da Gamba), Rui Staehelin (Theorbe) spielen auf historischen Instrumenten. Lesungen: Pfarrer Theo Haupt. Eintritt frei/Kollekte. Die Platzzahl im Klosterkeller ist feuerpolizeilich beschränkt. Es ist keine telefonische Platzreservation möglich. Weitere Infos: www.klosterkappel.ch
Anlässe in der Region Gegen einen Unkostenbeitrag von 20 Franken veröffentlichen wir Ihren Event (bis zu sechs Zeilen) auf dieser Seite. Für 175 Franken können Sie ein Premium-Event (siehe unten) mit Bild und 20 Zeilen Text buchen. Buchen Sie Ihren Eintrag online unter www.zugerpresse.ch red
15
Zug
Lüpfiger Abend auf dem Zugersee
Die Theatergesellschaft Steinhausen spielt ab 9. März den Thriller «Passagier 23» im Gemeindesaal Dreiklang.
Bild: pd
Theater
Spurlos verschwunden Erneut inszeniert die Theatergesellschaft Steinhausen ein Stück ungewohnt. Diesmal bringt sie einen Thriller auf die Bühne. Ein Ort in der Grösse einer Kleinstadt, in dem jedes Jahr Dutzende Personen verschwinden. Eine Polizei, die dem Verschwinden nachgehen könnte, gibt es nicht. Der Ort ist ideal für das perfekte Verbrechen und heisst Kreuzfahrtschiff. Der Plot stammt aus der Feder des deutschen ThrillerBestsellerautors Sebastian Fitzek. Die Theatergesellschaft Steinhausen geht mit der Inszenierung des Psychothrillers «Passagier 23» erneut neue Wege.
Die Schauspieler lernten den Autor der Geschichte kennen «Es freut uns sehr, dass ein Stück mit so brisantem Inhalt auf grosses Interesse stösst»,
meint Daniel Kauer, Präsident der Theatergesellschaft Steinhausen. «Das zeigt auch der Vorverkauf, welcher sehr gut gestartet ist. Im Dezember durften wir zudem Sebastian Fitzek persönlich kennen lernen. Der sympathische Autor
«Es freut uns sehr, dass ein Stück mit so brisantem Inhalt auf grosses Interesse stösst.» Daniel Kauer, Präsident Theatergesellschaft Steinhausen
freut sich über die Inszenierung seines Buches und hat uns einige Exemplare davon signiert, welche wir an den Vorstellungen verlosen dürfen», erzählt Kauer. Die zehn Schauspieler der Theatergesellschaft Steinhausen haben sich in den letzten Monaten intensiv mit
ihren Rollen auseinandergesetzt.An vielen Probenabenden und Probenwochenenden wurden die verschiedenen Charaktere unter der Leitung von Regisseur Roli Misteli geformt und weiterentwickelt. Auch auf das Bühnenbild wird viel Wert gelegt. «Mit einer raffinierten Kulisse und Multimediaeffekten wird für prickelnde Spannung gesorgt, welche die Zuschauer mit Sicherheit in ihren Bann ziehen wird», sagt Kauer.
In den Gemeindesaal wird extra eine Tribüne gebaut Die Aufführungen finden vom 9. bis 17. März im Gemeindesaal Dreiklang in Steinhausen statt. Für die Vorstellungen wird extra eine Tribüne aufgebaut, damit die Zuschauer von allen Plätzen aus eine gute Sicht auf die Bühne haben. An den beiden Sonntagen (10. und 17. März) findet vor der Aufführung ein Theaterbrunch statt. Zudem bieten die Restaurants Rössli und Schnitz & Gwunder vor den
Abendvorstellungen ein Theatermenü an.
jeweils
Die Handlung des Thrillers «Passagier 23» Der Polizeipsychologe Martin Schwartz hat vor fünf Jahren Frau und Sohn verloren, als sie ihren Urlaub ohne ihn auf dem Kreuzfahrtschiff «Sultan of the Seas» verbrachten. Niemand konnte ihm sagen, was genau geschah. Die Polizei ging von Selbstmord aus. Martin, seither ein psychisches Wrack, wollte nie mehr ein Schiff betreten – und doch folgt er nun einem Hinweis, der aufdecken soll, was seiner Familie zugestossen ist. Denn ein vor Wochen auf der «Sultan» verschwundenes Mädchen ist wieder aufgetaucht – mit dem Teddybären seines Sohnes im Arm. Für Martin fängt der Albtraum, von dem er dachte, er könnte nicht schlimmer werden, jetzt erst an. Tickets und weitere Infos: www.theater-steinhausen.ch
Das Duo Mälchberg unterhält am Samstag, 26. Januar, ab 18.30 Uhr mit Schwyzerörgeliklängen beim Fondue-Abend auf dem Gastschiff Yellow am Steg Schützenmatt in Zug. Die beiden Nachwuchsmusiker, Rebecca Iten und Simon Küng, stammen aus Oberägeri. Im Jahr 2017 wurden sie für ihre lüpfigen Schwyzerörgelistücke mit dem kleinen Prix Walo in der Sparte Volksmusik ausgezeichnet. Reservation für den Fondue-Abend auf dem Gastschiff Yellow: 041 748 51 70 oder per Mail an event@ggz.ch. Kosten: 39 Franken pro Person mit Fondue, beschränkte Platzzahl. pd Mehr Infos: www.ggzatwork.ch
NOTFALL
VERGIFTUNGSFÄLLE 145
Unentgeltliche medizinische Beratung. 24-Stunden-Betrieb
ELTERN-NOTRUF 0848 35 45 55
24 Stunden Hilfe und Beratung
SANITÄTSDIENST 144 FEUERWEHR 118 POLIZEI 117 KINDER-NOTRUF 147 24-Stunden-Betrieb, pro juventute SUCHTBERATUNG ZUG 041 728 39 39
Montag: 8.30–12 Uhr und 13.30–18 Uhr. Dienstag bis Freitag: 8.30–12 Uhr und 13.30–17 Uhr
PREMIUM EVENTS
Fotograf Corrado Filipponi reiste ein Jahr durch die nordischen Länder.
Bild: PD
Multivision
Weites Skandinavien
D
er Fotograf Corrado Filipponi präsentiert das grenzenlose Skandinavien am Donnerstag, 3. Februar, um 16 Uhr im Lorzensaal in Cham. Mit den Färöer-Inseln, Dänemark, Schweden, Norwegen, Åland und Finnland dokumentiert er die Schönheit Nordeuropas. Für diese viel-
seitige Reportage verbrachte er mehr als ein Jahr in den nordischen Ländern. Diese Impressionen mit bildschönen Aufnahmen sowie packenden Geschichten zeigt er in seiner unterhaltsamen Multivision mit Film und Fotos. pd Infos: www.dia.ch
Im Kurs wird gezeigt, wie man eine Perlenkette knüpft.
Bild: PD
Kurs
Zauber der Perlen
W
ollen Sie in der Hektik des Alltags einfach mal zur Ruhe kommen? Sich daran erfreuen, mit eigenen Händen etwas Kreatives zu erschaffen? Am Samstag, 9. März, von 9.30 bis 16.30 Uhr (mit gemeinsamem Mittagessen) findet im Pavillon Bahnmatt in Baar der Kurs
«Perlenkette knüpfen» statt. Im Kursgeld von 220 Franken ist ein klassisches, weisses Zuchtperlencollier inbegriffen. Die Teilnahme steht allen Interessierten offen. Infos und Anmeldung bei Anneliese Weber, perlen@sunrise.ch, 062 723 76 02, oder unter www.perlenkurse.ch. pd
Philipp Fankhauser spielt am 26. Januar in der Ägerihalle.
Bild: PD
Konzert
Philipp Fankhauser
P
hilipp Fankhauser sagte kürzlich: «Ich stehe auf der Sonnenseite des Lebens!» Mit dreizehn Jahren behauptete er, er würde mal Bluessänger werden. 40 Jahre später blickt er auf eine höchst erfolgreiche, 30-jährige Karriere als Bluessänger zurück. Auf seiner «I'll Be Around
Tour – Unplugged» macht er am Samstag, 26. Januar, 20 Uhr (Abendkasse und Barbetrieb ab 19 Uhr) Halt in der Ägerihalle in Unterägeri. Eintritt: 35 Franken, 30 Franken bis Kinder 16 Jahre. Tickets erhältlich bei der Einwohnerkontrolle der Gemeinde (041 754 55 00). pd
Buchen Sie Ihren Eventeintrag oder Premium Event online unter www.zugerpresse.ch
LETZTE
16
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 23. Januar 2019 · Nr. 3
Sudoku leicht
Sudoku mittel
5 Unterschiede
Füllen Sie die Felder so aus, dass in jeder horizontalen und vertikalen Reihe, aber auch in jedem der neun Quadrate, die Zahlen von 1 bis 9 stehen. Jede Zahl darf in jeder Reihe sowie in jedem Quadrat nur einmal vorkommen.
Schiffe suchen
Die Zahl am Ende jeder Zeile oder Spalte sagt Ihnen, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind, wobei kein Schiff ein anderes berührt - weder waagrecht noch senkrecht noch diagonal. Jedes Schiff ist von Wasser umgeben, soweit es nicht den Rand des Spielfeldes berührt. Suchen Sie: 4 x Ruderboot, 3 x Kutter, 2 x Yachten und 1 x Frachter.
Suchen Sie die 5 Unterschiede. Die Unterschiede können auch nur farblich sein.
Preisrätsel: Kreuzworträtsel mit Gewinnspiel
Hier können Sie gewinnen Möchten Sie zwei Tageskarten für den Nollenlift in Unterägeri im Wert von 50 Franken erhalten? Senden Sie uns das richtige Lösungswort:
per SMS mit folgendem Text: ANLU1 (Abstand) und das Lösungswort (Beispiel: ANLU1 BALL) an 919 (1 Fr./SMS) oder Gratisteilnahme per E-Mail an: redaktion@zugerpresse.ch, Lösungswort im Betreff. Teilnahmeschluss ist der nächste Dienstag, 24 Uhr. Der Gewinner wird schriftlich benachrichtigt.
Kurz nach Sonnenaufgang bevölkern Möwen den Villette-Park in Cham. Leserbild: Peter Schliebs, Rotkreuz Auflösung der letzten Woche
Auflösungen von dieser Seite