P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 7, Jahrgang 24
Mittwoch, 20. Februar 2019
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Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug
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Denkmalschutz
Kommentar
Kampf für eine Bauepoche lanciert Das neue Zuger Denkmalschutzgesetz ist in einem Punkt ein schweizweites Novum. Denn Denkmäler werden nicht wegen ihres Alters zu diesen, sondern durch ihre Bedeutung. In Zug ist das nun anders. Alina Rütti
«Wir sehen uns als Anwälte der modernen Architektur nach
dem Zweiten Weltkrieg», sagt Thomas Baggenstos, Präsident des Bau-Forums Zug. Vier Fachverbände (Archäologischer Verein Zug, Bau-Forum Zug, Zuger Heimatschutz und Historischer Verein des Kantons Zug) fürchten, dass wegen des überarbeiteten Denkmalschutzgesetzes Gebäude der 50er- bis 70er-Jahre verschwinden könnten. Deshalb haben sie das Referendum ergriffen. Ende Januar hat der Kantonsrat in zweiter Lesung ein
neues Denkmalschutzgesetz verabschiedet. Er hat die Gesetzgebung verschärft und den Denkmalschutz gelockert.
Nur «lokal bedeutende» Bauten könnten abgerissen werden Denkmäler müssen neu einen «äusserst hohen» wissenschaftlichen, kulturellen oder heimatkundlichen Wert aufweisen. Zudem werden Gebäude, die jünger als 70 Jahre alt sind, nur noch mit Zustimmung des Eigentümers unter
Schutz gestellt. Wenn dieser die Unterschutzstellung nicht möchte, kann er ein Gebäude abreissen. «Der vom Kantonsrat beschlossene Passus betrifft Gebäude, die nur von lokaler Bedeutung sind. Das Gesetz sieht zwei Einstufungen vor: lokale oder regionale Bedeutung. Diese Einstufung wird jedoch erst im Unterschutzstellungsverfahren festgelegt», erklärt Franziska Kaiser, Denkmalpflegerin und stellvertretende Leiterin des
Amts für Denkmalpflege und Archäologie des Kantons Zug. Von den 1464 Gebäuden, die im Inventar der schützenswerten Objekte im Kanton Zug aufgeführt sind, sind rund 200 Gebäude jünger als 70 Jahre. Laut Kaiser könne man diese Zahl nur annähernd bestimmen, da das Amt zum heutigen Zeitpunkt das Datum der Baubewilligung, welches gemäss neuem Gesetz als Stichjahr gilt, nicht für alle Gebäude kennt. Kommentar und Seite 3
Kunst
Warum Bregenz eine Reise wert ist Bregenz ist nicht nur wegen seiner Seebühne, auf der im Sommer Festspiele stattfinden, eine Reise wert. Das Kunsthaus ist genauso sehenswert. Das Ausstellungsteam um Direktor Thomas D. Trummer hat ein Schwergewicht der Kunstszene ins Haus geholt. Ed Atkins präsentiert seine Installationen im Bregenzer Kunsthaus. Als Spezialist für intensives Gefühlsleben hat Atkins auch in den drei weiteren Stockwerken eine Menge an verstörenden Videos und Installationen parat. ar Seite 9
Schüler werden Unternehmer Schülerinnen und Schüler der Kantonsschule Zug gründeten im Rahmen eines Programmes ihre eigenen Miniunternehmen. Die Schüler waren Teil eines Experiments. Nach dem Testlauf soll das Programm auch in anderen Klassen durchgeführt werden. ar Seite 7
D
enkmalschutz ist ein hochemotionales Thema. Zeitzeugnisse schützen versus Eigentümerinteresse. Und beides ist wichtig, aber: Denkmalschutz-Gegner führen jeweils das Argument «Museum Ballenberg» ins Feld. Man wolle keine Idylle nach Jeremias Gotthelf. Jedoch würde mit dem neuen Gesetz genau das passieren. Es ist zu befürchten, dass im Zuger Stadtbild nur noch die schmucken mittelalterlichen Häuser bis in die Jugendstilepoche zu finden sind. Danach klafft ein zeitliches Loch, bis die Bauten à la Park-Tower und das Uptown in die Höhe ragen. Der Baustil der 50er- bis 70er-Jahre würde fehlen. Er prägt aber das Stadtbild bis heute.
alina.ruetti@zugerpresse.ch
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«Freefloating-Leihvelos» der Firma Nextbike heisst ein neues Mobilitätsangebot, das ab Sommer der Stadtzuger Bevölkerung zur Verfügung steht. Nextbike wird durch die Caritas Luzern in Zusammenarbeit mit der Gemeinnützigen Gesellschaft Zug betrieben. ar Seite 5
Würde Zug deshalb zum Ballenberg?
Im Auge so manches Betrachters sind es Betonklötze. Die Häuser der heutigen Architektur könnte man aber auch als Glasvitrinen bezeichnen. Ob schön oder nicht, sie stehen für eine Epoche und für den damaligen Zeitgeist. Im Rückblick stehen die Gebäude für Erinnerungen, persönliche wie kollektive. Ist das Bewahren in Zeiten der Veränderung nicht umso wichtiger?
Kantonsschule
Ab Sommer in die Pedalen treten
Alina Rütti, Redaktion «Zuger Presse»
einfach – sauber Bild: pd
Sie sind Meister der kultivierten Banalität
Die Screaming Potatoes mit Christian Meier (von links), Jimmy Muff, Thomas Inglin und Christof Buri steigen wieder auf die Bühne. Im diesjährigen Programm mit dem Titel «Dschungel» geht es um eine Reise in die Abgründe des menschlichen Lebens – auch Familie genannt. Premiere des neuen Programms der Zuger Altmeister der Gesangs-Comedy ist am Donnerstag, 14. März, im Burgbachsaal. fh Seite 11
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