Zuger Presse 20190501

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P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 17, Jahrgang 24

Mittwoch, 1. Mai 2019

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Biodiversität

Kommentar

Mehr Natur im Siedlungsraum Bauen und Biodiversität lassen sich vereinbaren. Mit kleinen Projekten kann schon Lebensraum für Lebewesen geschaffen werden. Alina Rütti

Der Kanton Zug geht mit guten Beispiel voran. Bei der Verwaltung an der Aa in Zug gibts eine Blumenwiese statt einen Rasen. Bild: Baudirektion Kanton Zug

«Biodiversität beginnt im praktischen Naturschutz mit einem kleinen Teich beim Schulhaus oder der Blumen­ wiese statt dem Rasen vor dem

Haus und geht bis zu grossen Waldreservaten und Schutzge­ bieten», sagt Andrea Haslinger, Projektleiterin Schutzgebiete und Naturvielfalt bei Pro Natu­ ra. Gefordert seien alle – Kan­ tone, Gemeinden und Private könnten ihren Beitrag leisten. Denn viele Tier­ und Pflanzen­ arten sind vom Aussterben bedroht. «Mehr Natur im Sied­ lungsraum steigert die Lebens­ qualität», stellt Baudirektor Florian Weber klar. Gute Ge­ staltung von Bauten und Bio­

Alina Rütti, Redaktorin «Zuger Presse»

diversität liessen sich nämlich durchaus vereinbaren. DieBau­ direktion will deshalb bei Pla­ nungen oder grösseren Bau­ vorhaben von Privaten das Verständnis für eine naturnahe Gestaltung der Umgebung we­ cken. Bei kantonalen Liegen­ schaften gebe es schon seit2013 ein entsprechendes Programm, sagt Regierungsrat Florian We­ ber. Auch viele freie Flächen wie Autobahn­ oder Bahnbö­ schungen liessen sich aufwer­ ten. Kommentar und Seite 3

Unterägeri

Generationen essen zusammen

Auf dem Gelände des ehe­ maligen Kurhauses St. Anna in Unterägeri entstehen zurzeit Alterswohnungen und ein Ge­ sundheitshaus. In diesem ist ein Teil für die öffentliche Nut­ zung bestimmt. Nun ist klar, was für ein Gastrokonzept um­ gesetzt werden soll. Geplant ist unter anderem eine Wohnkü­ che, in der Generationen mit­ einander kochen, geniessen und erleben können. ar Seite 5

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on meinem Balkon aus blicke ich auf kleine Grasflächen vor den Hauseingängen in meiner Wohnsiedlung. Die kleinen Wieschen sind gespickt mit Gänse­ blümchen und anderen kleinen bunten Blüm­ chen. Nun sind die Wieschen gemäht und muten eher wie ein grüner Teppich an. Der Sinn der Mähaktion ist mir schleierhaft. Wer stört sich denn schon an Gänseblümchen?

Dabei wären es auch solche Kleinflächen, die zur Biodiversität beitra­ gen. Der Kanton Zug geht zwar mit gutem Beispiel voran. Bei kantonalen Liegenschaften darf die Natur spriessen, wie sie will. Aber Naturschutz beginnt bei jedem Einzel­ nen. Nur verändert der Mensch sein feindliches Verhalten und seine Gewohnheiten sehr selten von alleine und schon gar nicht, wenn er selbst und unmittelbar nichts davon hat. Daher muss der Staat weiter Anreize schaffen, um das Verhalten der Bevölke­ rung zu verändern.

EVZ

Gewürdigt und verabschiedet Der EVZ verabschiedete am vergangenen Samstag vor Scharen von Fans die Spieler Dennis Everberg, Garrett Roe und Dominic Lammer sowie die beiden Torhüter Sandro Aeschlimann und Tobias Ste­ phan. ar Seite 11

alina.ruetti@zugerpresse.ch

Cham

Wie ein Bach nicht mehr stank Einst wurden die Abwasser des Chamer Duggeliquartiers durch einen Bach direkt in den Zugersee geleitet. Im Volks­ mund wurde der Duggelibach als «Stinkbach» bezeichnet. Als die Gemeindeverwaltung beschloss, das Abwasserprob­ lem zu lösen, wurde der da­ mals 21­jährige Walter Bucher mit einem speziellen Tauch­ gang beauftragt. Auf dem See­ grund stiess er dann auf einen speziellen Fisch, der ihm ei­ nen ziemlichen Schrecken einjagte. ar Seite 7

Kleine Flächen helfen schon

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einfach – sauber Bild: Daniel Frischherz

Vorbereitungen laufen auf Hochtouren

Sarah Bodmer (links) und Aisha Nussbaumer hegten und pflegten in den vergangenen Wochen Setzlinge von über 50 Tomatensorten in der Zuwebe-Gärtnerei im LassalleHaus in Edlibach. Die Setzlinge werden am Freitag und Samstag an den Zuwebe-Tomatentagen verkauft. ar Seite 15

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Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate@zugerpresse.ch; Abodienst/Vertrieb: 058 200 55 97, abo_zugerpresse@chmedia.ch


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FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 1. Mai 2019 · Nr. 17

Stimme meines Glaubens

Plüschige Passagiere auf den Zugerseeschiffen

Andreas Haas, reformierter Pfarrer, Pfarramt Zug-West

Stephan Schleiss, Präsident des Zuger Kantonal-Komitees der Stiftung für junge Auslandschweizer

Vom Staunen und Freuen

Unterstützung für Stiftung

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illkommen in diesem Moment, da Sie diese Kolumne lesen. Staunen Sie über diesen einmaligen Moment, der sich nicht wiederholen lässt? Oder über den feinen Kaffee, den Sie vielleicht beim Lesen gerade trinken? «In die Zeitung schauen und Kaffee trinken, das mache ich jeden Tag, das ist nichts Besonderes», mögen Sie nun vielleicht denken. Ja, unsere Tage sind geprägt von Routine, und das Alltägliche hält – auf den ersten Blick – wenig Überraschendes für uns bereit.

Geniessen Sie doch für einen Augenblick den Geschmack Ihres Kaffees ganz besonders und werden sich bewusst, wie viele Men­ schen mitgeholfen haben, dass Sie diesen geniessen können. Machen Sie sich klar: «Ich nehme mir gerade etwas Zeit für mich.» Mit dieser Achtsamkeit werden Selbstverständlichkeiten im Leben zu Quellen des Staunens und der Freude. Unsere Lehrmeisterinnen und Lehrmeister im Staunen können die Kinder sein. Für sie ist jeder Tag ein Abenteuer – aufregend und spannend. Je genauer sie hinsehen, desto mehr haben sie zu entdecken, manchmal ungeduldig, manchmal gebannt und selbstver­ gessen. Wenn ein Ereignis das andere jagt, kann das spannend sein, oft sind es aber die kleinen Ereig­ nisse, die uns zum Staunen und Freuen bringen: der feine Kaffee, der wedelnde Hund, ein freundlicher Blick – oder die Zeit, die ich mir schenke, um eine Kolumne zu lesen. So werden uns scheinbar banale Dinge zu ganz besonderen Erlebnissen. Davon spricht auch Psalm 139;14: «Staunenswert sind deine Werke.» Anzeige

D Bild: pd

Die Riesenplüschtiere Milly Landratte und dieser sind Alex (9) aus Hünenberg und Zeebi Seebär sind künftig auf dem Zugersee Lia (6) aus Cham. Bald werden sie auch die unterwegs. Gotti,Götti und Namensgeber Saison auf dem Ägerisee eröffnen. fh

Kinder- und Jugendzirkus Grissini

Vorhang auf für kleine Artisten In der ersten Woche der Zuger Frühlingsferien waren wieder Proben für den Kinder- und Jugendzirkus Grissini in der Dammstrasse in Zug. Dort traf man eine sehr aktive Kinderschar an. Während 5 Tagen trafen sich 26 zirkusbegeisterte Mädchen und Buben zwischen 6 und 11 Jahren, um artistische Diszi­ plinen kennenzulernen und sich in ein bis zwei zirzensische Disziplinen zu vertiefen. Für manche Kinder war es eine ganz neue Erfahrung, Akrobatik am Boden, auf Fässern oder am

Höchste Konzentration, damit für die Aufführung alles perfekt klappt. Tuch auszuprobieren. Andere Kinder sind Teil der Grissini­ Familie, sie besuchen Kurse der

Zirkusschule und hatten die Ge­ legenheit, in anderen Bereichen zu schnuppern. Und auch wenn

Der Verein Partnerschaft Banská Štiavnica Hünenberg besteht seit 10, die Partnerschaft sogar seit 15 Jahren.

hepunkte: Zahlreiche Besuche hüben und drüben, Vereinsrei­ sen, sportliche Begegnungen zwischen den Fussballclubs, Fotoausstellungen, musikali­ sche Auftritte einer Folklore­ gruppe, ein Konzert von Kinder­ chören aus Banská Štiavnica, Hünenberg und Cham, schuli­ sche Austausche und Klassen­ lager in Hünenberg und Banská

Peter Hegglin Ständerat CVP

Der Vorstand des Vereins Partnerschaft Banská Štiavnica (von links): Marcel Wyler (Aktuar), Martin Tiziani (Schulkontakte), Richard Aeschlimann (Präsident), Beda von Reding (Kassier) und Ludo Gajdoš (Vizepräsident). Bild: pd

man sich anfangs nicht kannte, im Zirkus kommt man in eine andere Welt, man lernt neue Kinder kennen, mit denen man Nummern erarbeitet. So wurde in dieserWoche viel ausprobiert, viel gelacht und gelernt. Quasi ganz nebenbei entstanden sie­ ben Nummern für die Vorstel­ lung am Freitag. In schillernden Kostümen zeigten die Kinder ihr Können an Vertikaltuch und Trapez, als Clowns, mit Kunst­ und Einrad, balancierend auf Fässern und Bällen, mit Bo­ denakrobatik und Hula­Hoop­ Reifen. Barbara Urfer Wyss Es gibt noch freie Plätze für die Zirkuswochen vom 8. bis 12. Juli (1. Ferienwoche) und vom 15. bis 19. Juli (2. Ferienwoche). www.zirkus-grissini.ch.

ie Stiftung für junge Auslandschweizer (SJAS) führt in der Schweiz jedes Jahr Ferien­ lager für rund 400 Kinder von Auslandschweizerfa­ milien durch. Und jedes Jahr erhalten etliche Kinder aus Familien mit unzurei­ chender finanzieller Kraft Unterstützung durch Beitragsreduktionen oder Reisegeldzuschüsse. Die Mittel dafür stammen unter anderem aus Sammel­ aktionen von sogenannten Kantonal­Komitees der Stiftung, von denen es aber leider inzwischen nur noch in neun Kantonen welche gibt. Erfreulicherweise gehört der Kanton Zug dazu. Dieses Jahr finden die Lager in L’Auberson (VD), in Schwenden (AI), in Adelboden (BE), in Sur­En (GR), in Langwies (GR), in Ste­Croix (VD) und in Weggis (LU) statt. Hinzu kommen ein Musiklager in Prêles (BE) und eine Schweizer Reise. Das Zuger Kantonal­ Komitee der SJAS wird von Landammann Stephan Schleiss präsidiert und umfasst im Weiteren Ständerat Joachim Eder, Nationalrat Thomas Aeschi, Kantonsrätin Anna Bieri, Hans­Peter Büchler und Gerhard Iten. Die SJAS ist Zewo­zertifiziert, und das Kantonal­Komitee wirkt ehrenamtlich und unent­ geltlich. Infos unter: www.sjas.ch

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Highlights von hüben und drüben

Ich stimme JA zum Planungsund Baugesetz, weil die Revision überzeugende Vorteile bringt.

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Partnerschaftsverein

Das wurde an der 10. Gene­ ralversammlung vom 10. April ausführlich gewürdigt. Die Hö­

Für einen lebenswerten Kanton Zug

Unser Anliegen

Štiavnica, kulinarische Anlässe, Lieferungen von Musikinstru­ menten, Spielzeugen, Mobiliar und anderem mehr, Unterstüt­ zung von sozialen Institutionen, Spenden der Gemeinde an die Renovation des einmaligen ba­ rocken Kalvarienberg­Ensemb­ les, Know­how­Transfer im Re­ cyclingbereich und Austausch zwischen den Werkdiensten. Der 2017 eingeweihte «Platz der Partnergemeinden» macht die Partnerschaft in Hünenberg sichtbar. Der Referent zeigte ab­ schliessend auf, dass der Name Hünenberg in Banská Štiavnica umgekehrt an vielen Orten prä­ sent ist – am prominentesten mit der «Hünenberger Eiche» im Stadtzentrum sowie mit einer Wegkapelle am Kalvarienberg – nach der Renovation heute ein touristischer Hotspot mit schö­ ner Hinweistafel. Richard Aeschlimann, Präsident Verein Partnerschaft Banská Štiavnica

«Morgarten – Die Inszenierung eines Ortes» Hat die Schlacht am Morgarten stattgefunden oder nicht, und wenn ja, wo genau? Mit diesen Fragen haben sich schon einige Historiker auseinandergesetzt. Die Antworten sind nicht eindeutig. Doch eines ist sicher. Es gibt den Ort Morgarten, und wenn es nach Silvia Hess geht, sogar mehrere historische Orte Morgarten. Sie werden von vielen Akteuren gestaltet, verändert und gerade auf diese Weise zu echten historischen Orten. In ihrem Buch «Morgarten – Die Inszenierung eines Ortes» beschreibt die Luzerner Historikerin, wie das Schlachtfeld seit 1800 als klassische Stelle oder historische Stätte von Reisenden gesucht, besucht und beschrieben wurde. Ihr geht es also weniger um die Frage, ob die Schlacht stattgefunden hat, sondern wie die Inszenierung von Geschichte an einem solchen Ort funktioniert. Dabei geht es auch um das Verhältnis

zwischen Tourismus und Geschichte. Sie beschreibt Tourismus als kulturelles Phänomen und als eine Dienstleistungsindustrie, die im Kontext ihrer Zeit steht. Das Buch hat dabei eine Vielzahl an Details zur touristischen Erschliessung von Morgarten aufgearbeitet. fh «Morgarten – Die Inszenierung eines Ortes» von Silvia Hess. Verlag Hier und Jetzt, Baden. 283 Seiten, rund 49 Franken.


Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 1. Mai 2019 · Nr. 17

THEMA DER WOCHE

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Biodiversität

Gute Beispiele verhindern Artensterben nicht unter anderem eine ausgeglichene Düngerbilanz und ein angemessener Anteil an Biodiversitätsförderflächen.» Der Bund fordert 7 Prozent der

Im Kanton Zug sind im Zuge der rasanten Entwicklung viele naturnahe Lebensräume verloren gegangen. Die zuständigen Behörden sind sich der Problematik bewusst, und handeln vermehrt im Sinne der Natur.

«Im Bereich der Moore hat der Kanton Zug eine besondere Verantwortung.»

Franz Lustenberger

«Mehr Natur im Siedlungsraum steigert die Lebensqualität», stellt Baudirektor Florian Weber klar. Gute Gestaltung von Bauten und Biodiversität liessen sich nämlich durchaus vereinbaren. Die Baudirektion will deshalb bei Planungen oder grösseren Bauvorhaben von Privaten das Verständnis für eine naturnahe Gestaltung der Umgebung wecken. Bei kantonalen Liegenschaften gibt es schon seit 2013 ein entsprechendes Programm, sagt Regierungsrat Florian Weber. Auch viele freie Flächen wie Autobahn- oder Bahnböschungen lassen sich aufwerten.

Kanton hat die Zuger Moore renaturiert Der Kanton Zug hat in den letzten Jahren viel in die Renaturierung von Mooren investiert. Derzeit steht vor allem das Moor Eigenried, das grösste Moor auf dem Zugerberg, im Vordergrund. Die Arbeiten erfolgen jeweils im Herbst und Winter, wobei die Korporation Zug auch mit Zivildienst-

Florian Weber, Baudirektor Kanton Zug landwirtschaftlich nutzbaren Landfläche als Minimum. «Mit 16 Prozent liegt der Kanton Zug wesentlich über dem Minimum», sagt Stefan Rohrer.

Zivildienstleistende unterstützen den Forstdienst der Korporation Zug bei der Regeneration des Moorgebietes Eigenried auf dem Zugerberg. Bei dem Bauvorhaben im Siedlungsgebiet soll die Biodiversität gefördert werden. Bild: Baudirektion leistenden zusammenarbeitet. Florian Weber: «Im Bereich der Moore hat der Kanton Zug eine besondere Verantwortung.» Schliesslich hat Zug, bezogen auf die Gesamtfläche, den höchsten Mooranteil. Besonderes Gewicht legt das Amt für Landwirtschaft des Kantons Zug auf sogenannte Ver-

netzungsprojekte. Ökologisch wertvolle Flächen sollen so miteinander verbunden werden, dass günstige Bedingungen für die Entwicklung und Verbreitung von Tieren entstehen. Sichtbarstes Zeichen sind laut Stefan Rohrer, stellvertretender Leiter des Landwirtschaftsamtes des Kantons Zug,

die weiträumigen Moorflächen und die rund 53 000 Hochstamm-Feldobstbäume im Kanton, die auch wesentlich zur Biodiversität beitragen. Stefan Rohrer, verweist auf die Agrarpolitik des Bundes, welche mittels Direktzahlungen die ökologische Landwirtschaft fördert. «Verlangt werden

Unbemerkt fallen auf kleinen Flächen Lebensräume weg Bei grossen Bauprojekten müssen ökologische Kompensationen geleistet werden. André Guntern, Präsident von Pro Natura Zug, verweist beispielsweise auf die Reussdammsanierung. «Da wurden ökologisch wertvolle Flächen neu geschaffen.» Er weist auch auf die Anstrengungen vieler Landwirte hin, welche Hecken schaffen, Obstbäume pflanzen oder einzelne Flächen extensiver bewirtschaften. Doch – so André Guntern – «die guten Beispiele genügen nicht, den Artenrückgang zu stoppen». Fast unbemerkt gingen bei kleinen baulichen Eingriffen nämlich immer wieder wert-

volle kleine Lebensräume verloren, die für den Fortbestand empfindlicher Arten von Tieren und Pflanzen besonders wichtig seien. Pro Natura will sich dafür einsetzen und auch beratend helfen, dass Freiflächen auf öffentlichen und privaten Grundstücken naturnaher gestaltet werden. André Guntern: «Für mehr Natur – überall, im Kleinen und nicht nur bei Grossprojekten.» Die Zielsetzungen von Umweltorganisationen und Kanton stimmen da überein.

Artenvielfalt Als eine «Art» werden Lebewesen beschrieben, die sich meistens äusserlich deutlich von anderen Lebe­ wesen unterscheiden und fortpflanzungsfähige Nach­ kommen zeugen können. Neben der Fortpflanzung sind weitere Faktoren wie Stoffwechsel, Reiz­ barkeit, Wachstum und Fähigkeit zur Evolution wichtig. Nach Schätzungen gibt es in der Schweiz 26 400 Tier­ arten, 4300 Pflanzenarten und 6600 diverse Arten wie Flechten oder Pilze. Von den knapp 40 000 Tier­ und Pflanzenarten in der Schweiz stehen fast 10 Pro­ zent auf den Listen der bedrohten Arten. Bei den Säugetieren sind es 33 Pro­ zent – bei den Reptilien so­ gar 75 Prozent. fra

Projekte

Praktischer Naturschutz beginnt bei der Blumenwiese statt dem Rasen Zur Vielfalt von Lebensräumen, Arten und Genen, gehört auch der Mensch. Entsprechend hat er es in der Hand, die Vielfalt mit kleinen und grossen Projekten zu stärken. «Kein Lebewesen lebt für sich allein.» Eine Binsenwahrheit, klar, aber für Andrea Haslinger, Projektleiterin Schutz-

gebiete und Naturvielfalt bei Pro Natura, verbindet sich damit die Hoffnung, dass der Wert einer vielfältigen Natur in der Bevölkerung stärker erkannt wird. Biodiversität sei zwar ein abstrakter Begriff. Entscheidend sei aber auch, dass das «Problembewusstsein bei den Menschen ankommt» und entsprechend gehandelt werde. Denn, so Andrea Haslinger, die Vielfalt des Lebens in der Schweiz sei bedroht. So verzeichneten beispielsweise die

Moore seit 1900 einen Flächenrückgang von 82 Prozent. Mit dem Rothenthurm-Artikel in der Verfassung wurde angestrebt, hier Gegensteuer zu geben. Die Expertin von Pro Natura verweist im Gespräch auf verschiedenste Projekte ihrer Organisation zur Stärkung der Biodiversität: «Das beginnt im praktischen Naturschutz mit einem kleinen Teich beim Schulhaus als Lebensraum für Wasserlebewesen oder der Blu-

menwiese statt dem Rasen vor dem Einfamilienhaus und geht bis zu grossen Waldreservaten und über 700 Schutzgebieten im ganzen Land.» Gefordert seien alle – Kantone, Gemeinden und Private könnten ihren Beitrag leisten.

Aufwertung der Wiesen mit regionalem Saatgut Pflanzen haben sich über Jahrtausende an die Klimaund Bodenverhältnisse angepasst. Deshalb ist es sinnvoll,

dass bei der Aufwertung von Wiesen regionale, an den Standort angepasste Saatgutmischungen verwendet werden. Noch einfacher ist das Prinzip der Mahdgutübertragung. Dabei wird das Schnittgut aus einer nahe gelegenen Spenderfläche auf die aufzuwertende Empfängerfläche übertragen. Kurz gesagt «copy and paste». Wenn Trockenstandorte im Berggebiet nicht mehr genutzt werden, wachsen sie zu. «Da

geht Artenvielfalt verloren, weil diese Wiesen und Weiden nicht mehr rentabel genutzt werden können», sagt Andrea Haslinger. Wer könnte da besser helfen als Heidi und ihr Geissenpeter. «Allegra Geissenpeter» heisst das Projekt. Verbuschte Flächen werden ausgelichtet, Trockenstandorte blühen dank Ziegen auf den Weiden wieder auf. Der Alpöhi und sein Peter wussten eben schon immer, was richtig und wichtig für die Natur ist. Franz Lustenberger

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Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 23. Jahrgang Baarerstrasse 27, 6300 Zug, 041 725 44 11 redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch Die Zuger Presse ist eine Publikation der CH Media REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Alina Rütti (ar), ) Foto: Daniel Frischherz (df) Mitarbeit: Franz Lustenberger (fra), Dominique Schauber (dom), Monica Pfändler-Maggi (mm), Lukas Schärer (lus), Martin Mühlebach (mü), Peter Theiler (th), Damian Hess (dah), Pressedienst (pd) VERLAG ZUG Abo-Dienst/Vertrieb/Zustellstopp: Telefon 058 200 55 97, abo_zugerpresse@chmedia.ch INSERATE 041 725 44 56, inserate@zugerpresse.ch DRUCK DZZ Druckzentrum Zürich AG. Die Zuger Presse (inklusive Zugerbieter) erscheint mittwochs in einer Auflage von 55 477 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Inserate, Bilder und Berichte sind urheberrechtlich geschützt.

FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 1. Mai 2019 · Nr. 17

Leserbrief

Ihr Vereinsbericht

«Versprechen werden gebrochen»

Gerne publizieren wir Ihre Vereinsberichte. Achten Sie darauf, dass Sie sich kurz halten (zwischen 1000 und 1500 Zeichen inklusive Leerschlägen). Bilder müssen als JPG-Datei in einer Grösse von mindestens 1 MB an uns gemailt werden. Ansonsten ist es technisch nicht möglich, die Fotos zu publizieren. Schicken Sie zu den Bildern jeweils eine Bildlegende (Personen mit Vor- und Nachname von links nach rechts nennen). Geben Sie uns jeweils den Autor des Textes und den Fotografen des Bildes mit vollständigem Namen und Funktion im Verein an. Mailen Sie uns den Bericht mit Fotos an:

Die Volksabstimmung vom 19. Mai betreffend Übernahme der EU-Waffenrichtlinie ins Schweizer Recht wird kontrovers diskutiert. Die Übernahme der EUWaffenrichtlinie ist entschieden abzulehnen, denn diese steht im Widerspruch zu den Erläuterungen des Bundesrates vor der Schengen-BeitrittsAbstimmung vom 5. Juni 2005, bei welcher der Bundesrat dem Volk versprach, dass Schengen keine einschneidenden Be-

schränkungen des Waffenrechtes und keinen Bedürfnisnachweis zur Folge hätte. Auch wird mit der EU-Waffenrichtlinie der Volkswille vom 13. Februar 2011 missachtet, als die Volksinitiative «Für den Schutz vor Waffengewalt» deutlich an der Urne scheiterte.

«Richtlinie würde dem freien Schweizer die Waffe verbieten» Mein Herz schlägt klar für die Schützen, Jäger und Milizsoldaten, welche sich in den letzte Wochen vehement gegen die Übernahme der EU-Waffenrichtlinie aussprachen. Denn die EU-Waffenrichtlinie

würde dem freien Schweizer die Waffe verbieten, während dem Kriminellen weiterhin der Schwarzmarkt für die Waffenbeschaffung offenstünde.

Würde die EU das SchengenAbkommen kündigen? In den letzten Wochen wurde in zahlreichen Leserbriefen die Befürchtung geäussert, dass ein Nein zur Übernahme der EU-Waffenrichtlinie automatisch zur Kündigung des Schengen-Abkommens führen würde. Diese Aussagen sind falsch. Da viele EU-Bürger vom Schengen-Abkommen mit der Schweiz profitieren, würde

die EU dieses wohl kaum einseitig aufkündigen. Zudem zeigt gerade das Beispiel von Grossbritannien und Irland, die nicht Mitglied des Schengen-Raums sind, aber trotzdem am Schengener Informationssystem partizipieren, dass auch für die Schweiz alternative Lösungen denkbar wären. Liebe Zugerinnen und Zuger stimmen auch Sie Nein zur Übernahme der EU-Waffenrichtlinie und unterstützen Sie dabei unsere Schützen, Jäger und Milizsoldaten. Ich danke Ihnen. Thomas Aeschi, Nationalrat SVP, Baar

redaktion@zugerpresse.ch red

Zum Gedenken Todesfälle Baar 27. April Adelheid Röthlisberger-Schraner, geboren am 5. März 1927, wohnhaft gewesen an der Bahnhofstrasse 12. Die Abdankung findet am Montag, 6. Mai, 9.30 Uhr, in der Friedhofkapelle Baar statt; anschliessend Urnenbeisetzung im engsten Familienkreis auf dem Friedhof Kirchmatt. 23. April Baar Hulda Luisa Koller-Ebnö-ther, geboren am 5. Februar 1933, wohnhaft gewesen an der Schutzengelstrasse 41. Der Trauergottesdienst findet statt am Freitag, 3. Mai, 9.30 Uhr, in der Friedhofkapelle Baar; anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Kirchmatt. 23. April Baar Bruno Karl Hanimann-Ma-licki, geboren am 15. Juli 1943, wohnhaft gewesen am Pfisternweg 6. Der Trauergottesdienst findet statt am Mittwoch, 8. Mai, 14 Uhr, in der Pfarrkirche St. Martin; anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Kirchmatt. 19. April Baar Stefan Fötsch-Kalberer, geboren am 14. September 1940, wohnhaft gewesen am Pfisternweg 3. Es findet keine Beisetzung und keine Abschiedsfeier in Baar statt. 18. April Baar Jean Barthélémy Robert Geissbühler, geboren am 5. Februar 1921, wohnhaft gewesen an der Bahnhofstrasse 12. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. 23. April Unterägeri Walter (Walti) Enz, geboren am 30. November 1968, wohnhaft gewesen an der Bühlstrasse 42. Der Trauergottesdienst findet statt am Samstag, 4. Mai, um 9.15 Uhr in der Marienkirche Unterägeri. Anschliessend Urnenbeisetzung im Urnengrab. 21. April Unterägeri Heinz Lötscher, geboren am 10. Dezember 1936, wohnhaft gewesen an der Zugerstrasse 31, Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. 25. April Unterägeri Maria Gruber-Limbeck, geboren am 22. März 1933, wohnhaft gewesen im Chlösterli 1. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. 23. April Walchwil Agatha Burgener-Imhof, geboren 1942, wohnhaft gewesen an der Forchwaldstrasse 16b. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt.

Zug 19. April Damian Nussbaumer-Arnold, geboren am 26. März 1957, wohnhaft gewesen am Oberwiler Kirchweg 22. Die Urnenbeisetzung findet statt am Freitag, 3. Mai, um 14.15 Uhr auf dem Friedhof St. Michael; Besammlung bei der Friedhofskapelle; Eingang Kirchmattstrasse; 15 Uhr Trauergottesdienst in der Kirche St. Oswald.

Ihre Traueranzeige in der «Zuger Presse»

19. April Zug Elisabeth Müller-Müller, geboren am 30. Mai 1927, wohnhaft gewesen an der Mülimatt 3 in Oberwil. Der Trauergottesdienst findet statt am Mittwoch, 8. Mai, um 10.30 Uhr in der Kirche Bruder Klaus. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. 17. April Zug Dr. med. Dr. phys. Edgar Nicolau, geboren am 10. Januar 1935, wohnhaft gewesen an der Steinibachstrasse 2 in Oberwil. Trauergottesdienst und Bestattung haben bereits stattgefunden. 22. April Zug Alice Traber-Leutert, geboren am 19. April 1924 , wohnhaft gewesen an der Bundesstrasse 4. Die Urnenbeisetzung findet zu einem späteren Zeitpunkt statt. 24. April Zug Rainer Albrecht, geboren am 11. September 1951, wohnhaft gewesen im Schürlirain 2. Die Bestattung findet im engsten Familienkreis statt. 26. April Zug Georg H. Corrodi, geboren am 15. Juli 1934 , wohnhaft gewesen an der Artherstrasse 122 in Oberwil. Abdankung und Urnenbeisetzung finden im engsten Familienkreis statt. 26. April Zug Rosa Maria Bründler-Wassmer, geboren am 28. April 1933 , wohnhaft gewesen in der Mülimatt 3 in Oberwil. Urnenbeisetzung findet statt am Dienstag, 21. Mai, 15 Uhr auf dem Friedhof St. Michael; Besammlung vor der Abdankungshalle; anschliessend Trauergottesdienst in der Abdankungshalle. 20. April Zug Walter Waser-Werder, geboren am 31. Dezember 1926, wohnhaft gewesen am Eichweg 14. Die Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Kirchmatt in Baar findet im engsten Familienkreis statt.

Kontaktieren Sie uns unter: 041 725 44 56 oder per E-Mail: inserate@zugerpresse.ch


GEMEINDEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 1. Mai 2019 · Nr. 17

In eigener Sache

Wechsel in der Inserateabteilung Peter Zürcher (Bild unten) war seit 1996 für unsere Zeitung im Einsatz und zwei Jahre über seine Pensionierung hinaus tätig. Ab 1. Mai geniesst er nun einen neuen Lebensabschnitt und übergibt seinen Tätigkeitsbereich an Eron Ahmeti (Bild links), der bereits seit über einem Jahr als Kundenberater unter anderem für unsere Zeitung tätig ist. Wir danken Peter Zürcher für seinen Einsatz und wünschen ihm einen genussreichen neuen Lebensabschnitt – und wir freuen uns auf eine noch intensivere Zusammenarbeit mit Eron Ahmeti. Einen Wechsel gibt es ausserdem in der Leitung Verkauf. Michael Kraft, bisher zuständig für Zug, Nidwalden, Obwalden und Uri, wechselt innerhalb des Unternehmens CH Media nach Aarau West. Die Verkaufsleitung Gebiet Zentralschweiz übernimmt Roger Gehri. Wir wünschen den beiden viel Erfolg und Freude in ihren neuen Einsatzgebieten. red

Zuger Köpfe

Reinschmidt folgt auf Brüngger Die Jungfreisinnigen Kanton Zug nominieren Gian Brun (Bild) als Nationalratskandidaten zuhanden der FDP Kanton Zug. Der in Hünenberg aufgewachsene Gian Brun absolviert zur Zeit die Berufsmatura und arbeitet Teilzeit als Softwareentwickler. Seit seinem 18. Lebensjahr setzt er sich konsequent für mehr Freiheit und Eigenverantwortung sowie gegen Verbote und hohe Steuern ein. An der Generalversammlung der FDP Steinhausen wurde Mario Reinschmidt (Bild oben links) einstimmig zum neuen Präsidenten gewählt. Er tritt die Nachfolge von Carina Brüngger (Bild rechts) an, die seit dem 1.April als kantonale FDP-Parteipräsidentin amtet und daher das Präsidium der Ortspartei abgibt. Bentley Zug gehört seit Ende 2018 zur Amag Automobil und Motoren AG. Nun wurde der Betrieb in die Amag Zug integriert. Neu werden Beat Struchen (Bild) als Geschäftsführer und Anto Kaurinovic als Standortleiter für die britische Premiummarke zuständig sein. fh

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Unterägeri

Erlebnisgastronomie hält Einzug Ein Begegnungsort der Generationen soll im Gesundheitshaus am Baumgarten entstehen. In verschiedenen Räumen soll zusammen gekocht, gelernt und gespielt werden. Alina Rütti

Nun ist klar, was ins öffentlich zugängliche Untergeschoss des Gesundheitshauses am Baumgarten in Unterägeri einziehen soll. «Living Kitchen» nennt sich das Konzept, welches Bonainvest vergangene Woche vorstellte.

«Ich bin überzeugt, dass die Öffentlichkeit vom Projekt profitiert.» Hugo Berchtold, Präsident Stiftung St. Anna Bekanntlich musste sich das Unternehmen etwas Neues einfallen lassen, nachdem der Gemeinderat einen Baustopp verhängt hatte. Ursprünglich war auf dem Areal des ehemaligen Kurhauses St. Anna ein Kinderhotel geplant. Von dieser Idee kamen aber die Inverstoren ab. Sie mussten feststellen, dass der Betrieb eines Hotels auf zwei Stockwerken des Gesundheitshauses für gesundheitlich beeinträchtigte Kinder so hohe Infrastrukturund Betreuungskosten verur-

Im Gesundheitshaus (langer Bau im oberen Teil des Bildes) entstehen bis 2022 44 Mietresidenzwohnungen und im Erdgeschoss mit Terrasse der öffentliche Teil mit der Erlebnisgastronomie. In den drei Bauten (braune Häuser) entstehen bis 2020 weitere 27 Altersmietwohnungen. Visualisierung: Bonainvest sacht hätte, dass der Betrieb nicht selbsttragend hätte gestaltet werden können. Mit der durch den Unterägerer Gemeinderat nun bewilligten Nutzungsänderung kann der Bau des Gesundheitshauses voraussichtlich im Spätsommer dieses Jahres fortgesetzt werden.

Lokale Partner sollen mit ins Boot geholt werden Zurück zum neuen Konzept: Es steht unter dem Motto «lernen, kochen, erleben» und ist als Begegnungsort von drei Generationen gedacht. «Wir wollen keine Eintagsfliege schaffen», erklärt Ivo Bracher, Präsident des Verwaltungsrates

der Bonainvest. Denn der Standort sei nicht einfach, er befinde sich nicht im Dorf und habe keine Seesicht. So wurde die Chamer Firma D&D Hospitality Projects damit beauftragt, ein Konzept für den öffentlichen Teil des Gesundheitshauses auszuarbeiten. «Restaurants gibt es im Ägerital genug, daher wollten wir etwas Neuartiges schaffen», sagt Geschäftsführer Damien Rottet. Was im Ägerital fehle, sei die Erlebnisgastronomie. So ist der zentrale Punkt des Konzepts die Wohnküche. Dort sollen Anlässe geboten werden, bei denen es eben ums Lernen, Kochen und Erleben geht, und dies über die Generationen

hinweg. Daneben soll aber noch ein Kaffeehaus mit Coffee-Bar und Bibliothek entstehen. Darin sollen Snacks angeboten werden, die von lokalen oder regionalen Produzenten hergestellt werden. In einem weiteren Raum soll eine Kinderwelt entstehen, in der Kinder spielen können und die Eltern von der Coffee-Bar her Einblick in die Kinderwelt haben. Weiter soll es Gemeinschaftsräume mit sportlichen und medizinischen Angeboten wie Yoga und Turnen im Alter geben. Aber auch Beratungen oder Kurse können dort durchgeführt werden. «Wir stehen hierzu in Kontakt mit Punkto Jugend und Kind sowie Kindline», erzählt

Damien Rottet. Für die Räume habe man aber auch schon Anfragen von Vereinen aus dem Ägerital für eine Nutzung erhalten. Aber auch Kunstausstellungen, Mittagstische für Kinder oder Tortenkurse für Mütter seien Optionen. Die Stiftung St. Anna steht hinter den neuen Plänen von Bonainvest. «Es ist sinnvoll, dass nicht einfach ein übliches Restaurant entsteht. Ich bin überzeugt, dass die Öffentlichkeit vom Projekt profitiert», so Stiftungspräsident Hugo Berchtold. Das Gesundheitshaus mit der «Living Kitchen» wird voraussichtlich Anfang 2022 den Betrieb aufnehmen.

Ausstellung

Walchwil

Den Horizont für die Beständigkeit öffnen

«Freie Bühne» auf dem Dorfplatz

Brauchtum und Tradition sind allgegenwärtig und lassen sich dennoch nicht einfach definieren. Das Dokumentationszentrum Doku-Zug vermittelt mit der Veranstaltungsreihe «Heimat im Wandel» verschiedene Blickwinkel auf diese Schlagworte.

Die Kulturkommission wird wieder die Freie Bühne aufstellen, um das kulturelle Leben auf dem Dorfplatz in Walchwil zu beleben. Die Einwohner sollen kulturelle Momente erleben können. Die Bühne steht bis am 5. Juli für jeden offen. Einige fixe Programmpunkte sind bereits definiert. Der Start findet am Freitag, 7. Juni, in Walchwil statt. Es wird wie in den vergangenen Jahren Traditionelles, Klassisches und Unkonventionelles aufgeführt werden. Das Tagesprogramm ist auf www.walchwil.ch ersichtlich und wird bei der Gemeindeverwaltung angeschlagen. Weitere Auskünfte über die Freie Bühne erteilt Lara Huwiler (041 759 80 02) von der Kulturkommission. pd

«Die armen Leute stellten fest, dass sie vom Teufel hinters Licht geführt wurden. Doch die Bewohner rächten sich, indem sie zahlreiche Linden pflanzten und Kreuze aufstellten, denn vor diesen zwei Dingen fürchtet sich der Gehörnte.» Gestenreich und mit bildhaften Worten erzählte Maria Greco eine Sage aus den Berggemeinden Menzingen und Neuheim im Doku-Zug an der St.-OswaldsGasse 16 in Zug. Ihr zur Seite standen an der Vernissage zu «Heimat im Wandel» am vergangenen Freitag Werner Grond aus Neuheim und Edi Häfliger aus Menzingen. Die Buchautoren von «Sagenhaftes Neuheim» und «Sagenhaftes Menzingen» sind beide selbst keine «Ureinwohner» ihrer Wohngemeinden. Dennoch haben sie an ihren Wohnorten eine Heimat gefunden. «Für mich ist Heimat dort, wo man mit Herz und Seele angekom-

Werner Grond, Autor von «Sagenhaftes Neuheim», Maria Greco, Autorin von «Zuger Sagen», Alexandra Zvekan, Konzeptverantwortliche von «Heimat im Wandel», und Edi Häfliger, Autor «Sagenhaftes Menzingen» (von links). Bild: Peter Theiler men ist», erklärt Häfliger, welcher Geschichten, Brauchtum und Menschen aus Menzingen kennt und dort durchaus Inspiration für seine eigenen Geschichten holt. Nicht weniger gut kennt Werner Grond seine Gemeinde Neuheim. In seiner jahrzehntelangen Arbeit als Rektor und Sekundarlehrer lernte er Leute,Traditionen und Sagen zu verstehen und wurde dadurch selbst zum Autor. «Unsere Veranstaltungsreihe stellt die beiden Bücher an dieser Vernissage unter dem Titel «Sagenhafte Berggemeinden» vor, freute sich Alexandra Zvekan, Co-Verantwortliche

für Konzept und Aufbau des Projekts. Im Anschluss zu der gelungenen und gut besuchten Vernissage wurden die Gäste zu einem Apéro mit Getränken und Speisen aus den beiden Berggemeinden Menzingen und Neuheim eingeladen.

Sechs Anlässe beleuchten verschiedene Aspekte Mit sechs Anlässen zu Brauchtum und Tradition im Kanton Zug beleuchtet DokuZug die mythische, mystische, traditionelle und ursprüngliche Seite unserer Heimat, welche sich im steten Wandel befindet. Am Doku-Talk «Zug Culina-

rium» vom 11. Mai wird dieser Wandel am Beispiel der Gastronomie gezeigt. Das bald schon traditionelle OswaldsGassen-Fest mit Strassenfestcharakter am 15. Juni lässt Jung und Alt «Altes Handwerk» erleben. Die Bundesfeier am 1. August zeichnet nochmals ein «Traditionelles Zug» und führt die «Heimatbilder» am 12. September weiter. Mit der Finissage am 27. September schliessen junge Kulturschaffende die Veranstaltungsreihe mit «Junges Zug» und erlauben einen Blick auf die Zukunft des Zuger Heimatbegriffs. Peter Theiler

Hünenberg

Per Whatsapp erreichbar Die Gemeinde Hünenberg bietet neu einen Gratisinfodienst per Whatsapp unter der Nummer 079 633 12 32 an. So können Mitteilungen oder Anregungen über defekte Strassenlampen, Scherben auf Trottoirs oder Mängel an einem Robidog einfach an die Gemeinde weitergegeben werden. Zudem ist die Gemeinde Hünenberg nun auf Facebook. ar


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GEMEINDEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 1. Mai 2019 · Nr. 17

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«Chomer Geschichten»

Die Lösung eines stinkenden Problems Abwasserrohre mussten in den Zugersee gelegt werden. Daher wurde der damals 21-jährige Walter Bucher mit einem speziellen Tauchgang beauftragt.

Weitere Geschichten Nach den «Geschichten aus der Lehre in der Papieri» erzählt der Heimweh-Chomer Walter Bucher weitere Erlebnisse aus seiner Kinder- und Jugendzeit. Im Buch «Start ins Leben im Schlosspark St. Andreas» hat er rund 300 Kurzgeschichten festgehalten und mit Fotos illustriert. Das Buch kann zum «Zuger-Presse-Sonderpreis» von 24 Franken inklusive Porto und Verpackung beim Autor unter bupro@bluewin.ch bestellt werden. pd

Walter Bucher

Es ist glücklicherweise schon lange her, seit das Abwasser aus dem Chamer Duggeliquartier in einem Bach direkt in den Zugersee geleitet und so entsorgt wurde. Da die Abwasser nicht angenehm rochen, wurde der Bach im Volksmund «Duggeli-Stinkbach» genannt. Für mich war in der Kindheit dieser Stinkbach mal Fluch, mal Segen. Fluch: Weil wir auf den Sonntagsspaziergängen diesen schmalen, mit Schilf beinahe ganz verdeckten Bach auf einer kleinen Holzbrücke wegen des Gestanks mit zugedrückter Nase möglichst schnell überquerten. Segen: Weil die Schönenberger Buben, die in unmittelbarer Nähe gegenüber in der Johannesburg wohnten (so ist das Haus heute noch angeschrieben), im Winter diesen Bach jeweils stauten, bis sich im sumpfigen Riet die trübe Brühe in einen kleinen Stausee ausbreitete und sich so für uns für kurze Zeit ein kleiner Eisweiher ergab. Und nochmals Segen – jedenfalls für mich: Eines Tages beschloss die Chamer Gemeindeverwaltung, den

Aufräumarbeiten nach dem «Stinkbach-Röhrenbau». Zustand der Abwasserentsorgung des Duggeliquartiers zu verbessern. Deshalb wurde entschieden, das Abwasser in Zukunft nicht mehr direkt in den See fliessen zu lassen, sondern in einer Röhre zu fassen und dieses mittels einer langen Leitung weit hinaus ins Seebecken zu führen. Nach Ansicht der Gemeindebehörde sollte dadurch die

Bild: Walter Bucher

Chamer Seebucht die Aufgabe einer natürlichen Kläranlage erfüllen.

Nach dem Motto: Aus den Augen, aus dem Sinn Die Gemeindeverwaltung gelangte mit der Anfrage an den Seerettungsdienst Ennetsee, ob ein Taucher bei der geplanten Verlegung der Röhre die Unterwasserarbeit ausfüh-

ren könnte. Der Seerettungsdienst willigte in dieses Vorhaben ein und beauftragte mich als jungen Chef des Seerettungsdienstes Ennetsee, diese Aufgabe zu übernehmen. Als 21-Jähriger war ich natürlich sehr stolz auf diesen speziellen Job. An einem warmen, windstillen Sommertag – es war der 11. August 1966 – wurde Rohr um Rohr zusammenge-

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Gut für Zug – darum sagen wir JA

Co-Präsidium Überparteiliches Komitee, v. l. n. r.: Bruno Aeschlimann Zuger Treuhändervereinigung, Carina Brüngger Präsidentin FDP ZG, Laura Dittli Präsidentin CVP ZG, Joachim Eder Ständerat FDP, Peter Hegglin Ständerat CVP, Ruedi Leuppi Präsident FDP Top60, Urs Perner Präsident CVP 60+, Gerhard Pfister Nationalrat CVP, Roland Staerkle Präsident Gewerbeverband Zug, Andreas Umbach Präsident Zuger Wirtschaftskammer Komiteemitglieder: Daniel Abt Unternehmer, Heinz Achermann Kantonsrat CVP, Philipp Andermatt, Pirmin Andermatt Gemeinderat, Kantonsrat, Michael Annen Geschäftsführer, Michael Arnold Kantonsrat, René Bärlocher, Anna Bieri Kantonsrätin CVP, Christine Blättler-Müller Gemeinderätin, Cham, Gregor R. Bruhin Fraktionschef SVP, Gian Brun Präsident Jungfreisinnige Kanton Zug, Philip C. Brunner Kantonsrat, Beat Bumbacher Dr. med., Michelle Büschi, Alexander Eckenstein Mitglied GGR Stadt Zug, Benny Elsener Kantonsrat CVP Stadt Zug, Thomas Gander FDP Kantonsrat, Rob Hartmans Kommunikationsberater, Andreas Hausheer Kantonsrat, Peter R. Hofmann Geschäftsführer, Andreas Hostettler Regierungsrat, Martin Hotz Sekretariat, Roland J. Hubatka, Beat Hürlimann CEO, Renate Huwyler, Fabio Iten Kantonsrat Zug CVP, Patrick Iten Kantonsrat CVP, Präsident CVP Oberägeri, Manuela Käch Kantonsrätin CVP, Othmar Keiser Bürgerrat und aGGR CVP, Andreas Kleeb alt FDP Präsident Kanton Zug, Manuela Leemann Kantonsrätin, Peter Letter Kantonsrat FDP, Vorstand ZWK, Thomas Meierhans Kantonsrat Fraktionschef, Stefan Moos Kantonsrat Zug, Grosser Gemeinderat Stadt Zug, Jean Luc Mösch Kantonsrat CVP Cham, Präsident Gewerbeverein Cham, Petra Muheim Quick Kantonsrätin FDP, Erwin Müller CVP 60+, Flavio Niederhauser CEO, Karl Nussbaumer Kantonsrat, Mario Reinschmidt FDP Kantonsrat Steinhausen, Präsident FDP Steinhausen, Markus Risi Inhaber, Fabienne Roschi Präsidentin CVP Frauen Kanton Zug, Peter Rust Kantonsrat CVP Walchwil, Cédric Schmid Unternehmer & Präsident FDP Stadt Zug, Markus Schwendener Geschäftsführender Partner, Insurance Broker, Markus Simmen Kantonsrat, Claus Soltermann Kantonsrat GLP, Daniel Stadlin Kantonsrat und Co-Präsident GLP Kanton Zug, Heinrich P. Stampfli alt Gemeinderat, Johannes Stöckli Friedensrichter, Tanja Süssmeier Geschäftsstellenleiterin Zuger Wirtschaftskammer, Regula Töndury-Ruppli Vorstand Top60, Kuno Trevisan Vorstandsmitglied kantonaler Gewerbeverband Zug, André Wicki Stadtrat Zug, Vorsteher Finanzen, Helene Zimmermann Kantonsrätin

zwk.ch/ahv-steuervorlage-ja

schweisst, bis eine etwa 100 Meter lange, grüne Rohrschlange auf dem Wasser lag. Dann musste ich in umständlicher Position vom improvisierten Floss aus (siehe Foto) an verschiedenen Stellen der Rohre mit einem Handbohrer Löcher in den dünnen Kunststoff bohren, damit die Luft entweichen und die Leitung langsam und ohne auseinanderzubrechen auf den Grund des Seebeckens absinken konnte. Das Endstück der Leitung wurde an einem Rost fixiert, und dieser mit Betonblöcken beschwert und langsam bis auf den Seegrund abgesenkt. Nach sechs Stunden Arbeit lag die Leitung mehr oder weniger auf der ganzen Länge auf dem Grund. Es schien, dass nun mit dieser Rohrleitung das DuggeliAbwasserproblem gelöst sei, zumindest für einige Zeit, nach dem Motto: Aus den Augen, aus dem Sinn.

Beim Tauchen auf ein seltene Spezies gestossen Einige Wochen später erhielt ich vom Chamer Werkmeister Josef Stähli den Auftrag, einen Kontrolltauchgang an der Rohrleitung durchzuführen, was ich natürlich gerne tat. Alle Rohrbefestigungen waren noch intakt, doch an einigen Stellen hatte sich in der Leitung Gas angesammelt. Dadurch wurde das Rohr teilweise wie ein Ballon angehoben. Das war natürlich gefähr-

lich, denn so hätte dies einen fatalen Rohrbruch zur Folge haben können. Einen Tag später tauchte ich erneut hinunter zur Leitung, um den Schaden zu beheben. Ich bohrte an den angehobenen Stellen mehrere Löcher ins Rohr. Sofort strömte Gas mit hohem Druck aus dem jeweiligen Bohrloch, und umgehend senkte sich das Rohr wieder auf den Grund. Dasselbe beabsichtigte ich an der nächsten Wölbung wieder zu tun, doch da fuhr mir der Schreck in die Glieder. Unangenehm überrascht, entdeckte einen seltenen grossen, grünlich grauen Fisch im Schlamm. Ein derartiges Exemplar hatte ich zuvor noch nie gesehen. Vorsichtig, doch neugierig näherte ich mich dem ungewöhnlichen, unheimlichen Tier. Ich zog behutsam mein scharfes spitziges Tauchermesser aus dem Etui in der Absicht, diesen Fisch mit einem gezielten Stich zu erlegen. Doch weit gefehlt, ich war viel zu langsam. Bevor ich in seiner Nähe war, schnellte der Fisch blitzartig weg, und zurück blieb nur noch eine grosse dunkle Schlammwolke. Ein Sportfischer erklärte mir einige Tage später nach meinen Schilderungen, dass es sich bei diesem Fisch um eine in Süsswassern seltene Trüsche gehandelt haben könnte. Ob und wie später das Abwasserproblem für das Duggeliquartier umweltgerecht gelöst wurde, entzieht sich meiner Kenntnis.

Oberägeri

Ratenstrasse gesperrt Von Montag, 6. Mai, bis Mitte Juni wird die Ratenstrasse saniert. Teilweise ist sie dann gesperrt. Eine Strassensanierung ist aufgrund des vorliegenden Schadensbilds im Abschnitt Gireggwald–Brämenegg auf der Strassenachse von Oberägeri bis zum Raten unumgänglich. Die Bushaltestelle Brämenegg in Richtung Ratenpass erhält zudem eine Warte-

fläche für die Busfahrgäste. Um die Bauzeit zu verkürzen, gibt es eine Vollsperrung der Ratenstrasse zwischen der Giregg und der Brämenegg. Diese wird voraussichtlich im Zeitfenster vom 20. Mai bis zum 7. Juni jeweils montags ab 5 Uhr morgens bis samstags bis 6 Uhr morgens angeordnet. Ausserhalb dieses Zeitraums erfolgen die Strassenbauarbeiten etappenweise. Die Zuger Baudirektion wird später über das Umleitungskonzept informieren. ar


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REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 1. Mai 2019 · Nr. 17

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Leserfoto-Aktion

Der Kanton Zug von seiner bunten Seite

Haben Sie auch den Frühling mit Ihrer Kamera festgehalten? Senden Sie uns Ihre Fotos in der Mindestgrösse von 1 MB als JPG-Datei per E-Mail an redaktion@zugerpresse.ch zu. Schreiben Sie uns zudem ein paar Zeilen, wo und wann das Bild entstanden ist.

Vor Ostern blühte die Magnolie vor dem Regierungsratsgebäude zur Seeseite hin in voller Pracht.

Die Treppe zum Eingang der reformierten Kirche an der Alpenstrasse in Zug ist mit Blumen bunt gesäumt. Bilder: Alina Rütti

Dieses Blumenbouquet ist an der Seepromenade in Zug beim goldenen Kiosk zu finden.

Hier leisteten die Werkhofmitarbeiter der Stadt Zug ganze Arbeit. Diese Blumenrabatten befinden sich auf der Rössliwiese in der Vorstadt in Zug.

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10 Cham Group

Sehr hoher Gewinn im letzten Jahr Die Cham Group blickt auf ein aussergewöhnliches Geschäftsjahr zurück: Anfang 2018 erlangte der Bebauungsplan des Papieri-Areals in Cham die Rechtskraft, und Ende Februar wurde der Verkauf des Papiergeschäfts an die südafrikanische SappiGruppe vollzogen. Ab März begann unter dem neuen Namen Cham Group das nächste Kapitel der Unternehmensgeschichte als reine Immobiliengesellschaft. Der Verkauf der Industriesparte und die Aufwertung des Papieri-Areals führten 2018 zu einem signifikanten Mittelzufluss und einem ausserordentlich hohen Reingewinn von 81 Millionen Franken. pd

Klug

Wechsel im Präsidium Die Klug Krankenversicherung schliesst das 101. Geschäftsjahr mit einem Gewinn von rund 4 Millionen Franken ab. So steigen die Reserven auf 12 Millionen Franken an. Geschäftsführerin Yvonne A. Dempfle zeigt sich erfreut: «Mit diesem guten Ergebnis können wir unsere Reserven weiter ausbauen und als selbstständige Krankenversicherung mit dem neuen Vorstand gestärkt in die Zukunft schreiten.» Anlässlich der Generalversammlung wurde der abtretende Präsident Martin Suter nach 12-jähriger Amtszeit verabschiedet. Neuer Präsident ist Andres Türler. Ausserdem im Vorstand: Andreas Blank, selbstständiger Berater Kanton Zug, Thomas Furrer, Kanton Aargau, Patrick Scheubel, Rechtsanwalt, Kanton Zug, Philipp Knecht, Kanton Aargau. pd

WIRTSCHAFT

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 1. Mai 2019 · Nr. 17

E-Parkplätze

Zug

Lösungen für Tiefgaragen Wer ein E-Auto anschaffen möchte, benötigt eine Ladestation. In der Tiefgarage der Chriesimatt in Baar ist zum ersten Mal im Kanton eine Lösung implementiert worden. Claudia Schneider Cissé

«Eigentlich hätten wir gerne schon beim Bau der Chriesimatt eine Lösung für E-Mobilität umgesetzt, aber vor zehn Jahren war die Technik noch nicht so weit», erzählt Heini Schmid als Vertreter der Eigentümer dieser Immobilie. Die Wohnungen in der Chriesimatt sind Mietobjekte.

Jetzt bietet WWZ eine ausgereifte Technik an Heini Schmid wandte sich mit seinem Anliegen an WWZ. Sie hat in Baar und anderen

«Die Elektrifizierung der Tiefgarage erlaubt uns, die Chriesimatt als Mietobjekt noch attraktiver zu positionieren.» Heini Schmid, Vertreter der Eigentümer Chriesimatt Zuger Gemeinden bereits öffentliche Ladestationen für EFahrzeuge installiert. Das Thema beschäftigt auch Stockwerkeigentümergemeinschaften und Unternehmen. Denn fest steht, dass die ETechnologie in den nächsten Jahren an Bedeutung gewinnen wird. Nun hat WWZ in der Chriesimatt ein durchdachtes

Robert Schürch von der WWZ (rechts) erklärt Eigentümervertreter Heini Schmid die Aktivierung des kontaktlosen Ladevorgangs. Bild: Fotozug.ch Konzept umgesetzt. «Als Eigentümer der Immobilie haben wir die Basisinstallation in der Tiefgarage finanziert. Sie kostet pro Parkplatz um die 1000 Franken», so Heini Schmid. Mit dieser Grundinvestition durch die Eigentümerschaft wird die Liegenschaft «e-mobility ready» gemacht. Das heisst, fortan können die Parkplatznutzer (Mieter oder auch Stockwerkeigentümer) bei WWZ jederzeit die individuelle Ladestation für ihren persönlichen Parkplatz bestellen. «Zur Auswahl stehen Miet- und Kaufmodelle. Die ‹Wallbox› wird von WWZ und deren Partner installiert», sagt Robert Schürch, Leiter Verkauf und Energiewirtschaft bei WWZ. Der Kauf kostet derzeit einmalig 3000 Franken, die Miete einmalig 500 und dann 69 Franken pro Monat. Die Fahrzeughalter bekommen dann von WWZ einen individu-

ellen Ladeschlüssel zur kontaktlosen Authentifizierung und Aktivierung des Ladevorgangs. «Der Ladeschlüssel ist personalisiert und erlaubt die verursachergerechte Abrechnung des Ladestroms durch WWZ», so Schürch. Stehen gleichzeitig mehrere E-Fahrzeuge zum Laden in der Garage, erfasst das WWZ-System den notwendigen Strombedarf für jedes Fahrzeug und verteilt die Ladezeiten entsprechend, sodass (zumindest in den nächsten Jahren) die bestehende Stromzufuhr zum Gebäude zur Versorgung ausreicht.

Auch geeignet fürs Gewerbe und für eine Drittnutzung Dank des individualisierten Verrechnungssystems mittels Ladeschlüssel können die EParkplätze problemlos auch als Pool-Parkplatz von mehreren

Personen – mit je einem persönlichen Ladeschlüssel – oder als Mitarbeiterparkplatz realisiert werden. «Der Strombezug kann dann beispielsweise via Lohnabrechnung verrechnet werden», erklärt Robert Schürch.

Attraktivität einer Immobilie kann gesteigert werden Heini Schmid ist es wichtig, dass seinen Mietern die Möglichkeit geboten wird, «bei ihren privaten Mobilitätsentscheiden problemlos und zukunftsgerichtete auf Formen wie die Elektromobilität setzen zu können». Ein wenig Eigeninteresse spielt aber auch mit: «Die Elektrifizierung der Tiefgarage erlaubt uns, die Chriesimatt als Mietobjekt noch attraktiver zu positionieren.» Gemäss WWZ ist das Unternehmen bereits mit ersten Mietern im Gespräch.

Personalien bei der Zuger Kantonalbank Der Zuger Regierungsrat hat Annette Luther (Bild) in den Bankrat der Zuger Kantonalbank gewählt. Sie wird ab der Generalversammlung vom 4. Mai Einsitz im Gremium nehmen. Luther, 48, ist seit 2014 Geschäftsführerin der Roche Diagnostics International AG in Rotkreuz. Daneben engagiert sie sich im Vorstand der Zuger Wirtschaftskammer und beim Technologie-Forum Zug. Luther folgt auf Matthias Michel, der aus dem Bankrat ausscheidet. Der Bankrat setzt sich aus sieben Mitgliedern zusammen: Vier Mitglieder sind vom Kanton gewählt, drei Mitglieder von den rund 10 000 Privataktionären der Zuger Kantonalbank. Patrik Rickenbacher (Bild) leitet neu bei der Zuger Kantonalbank in der Geschäftsstelle in Unterägeri das Privatkundenteam und ist Geschäftsstellenleiter in Oberägeri. In Oberägeri betreut er mit vier Mitarbeitenden alle Privatkunden. Auch in Unterägeri ist er für das Privatkundengeschäft verantwortlich – mit einem sechsköpfigen Team. Rickenbacher: «Ich freue mich, mit meinen Mitarbeitenden für alle unsere Privatkunden im Ägerital individuelle Finanzlösungen zu erarbeiten.» Thomas Laube, der bisherige Leiter Privatkunden in Unterägeri und Geschäftsstellenleiter in Oberägeri, übernimmt nach sieben Jahren im Ägerital innerhalb der Zuger Kantonalbank eine neue berufliche Herausforderung. pd

Anderhub Druck-Service

Geglückter Generationenwechsel in Rotkreuz Zita und Peter Anderhub übergeben die Leitung der Anderhub Druck-Service AG an ihre Kinder Isabelle, Yvonne und Philipp – nach über 30 Jahren. Peter Anderhub ist voller Stolz: «Es ist ein Glücksfall,

dass sich alle drei Kinder für die Weiterführung des Unternehmens begeistern können.» Fast täglich ist bereits die dritte Generation in den Räumlichkeiten anzutreffen und sorgt für familiäre Stimmung. Bereits im Kindesalter kamen die Geschwister mit der Druckerei in Kontakt und sind nahezu im Betrieb aufgewach-

sen. Mit viel Herzblut haben sie sich in verschiedene Richtungen spezialisiert. Isabelle befasste sich mit der Unternehmensführung und absolvierte eine branchenspezifische Führungsschule. Yvonne ist eine leidenschaftliche Grafikerin. Unter ihrer Leitung sorgt ein siebenköpfiges Kreativteam täglich für kunstfertige

Designs. Philipp stiess von einem IT-Dienstleister zum Team. Durch sein abgeschlossenes WirtschaftsinformatikStudium bringt er wichtige und innovative Inputs ein. Während Peter Anderhub weiterhin in einem Teilzeitpensum im Hintergrund der Firma zur Verfügung stehen wird, geht seine Frau Zita in Pension. pd

Generationenwechsel: Zita und Peter Anderhub (links und rechts aussen) übergeben den Betrieb symbolisch an ihre Kinder Philipp, Isabelle und Yvonne (von links nach rechts) Bild: pd

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Ratgeber Kinderbetreuung

Daniela Seitz, KiBiZ-Tagesfamilienvermittlerin

Tagesfamilie oder Kita?

O

b sie ihr Kind in einer Kita oder einer Tagesfamilie betreuen lassen sollen, fragen sich viele Eltern. Was sind die Unterschiede, welche Vorteile bieten die beiden Modelle?

Ruhigerer familiärer Rahmen oder lebhafte Kindergruppe Geborgenheit in einem persönlichen Umfeld – das erfahren die Kinder in einer Tagesfamilie. Dabei werden sie von der Tagesmutter betreut und haben somit nur eine erwachsene Bezugsperson. Diese hat Erfahrung als Familienfrau und ist auf die Aufgabe als Tagesmutter durch eine Grundbildung vorbereitet. Die Kindergruppe ist klein, der Rahmen familiär. Vorteil für die Eltern ist, dass flexible, individuelle Betreuungslösungen möglich sind. Im Idealfall kann eine passende Tagesfamilie im Quartier gefunden werden. Auch für Primarschüler kann eine Tagesfamilie für die Betreuung am Mittag oder zu Randzeiten eine sinnvolle Lösung sein. Häufig schätzen alleinerziehende Elternteile diese Art der Betreuung, da ihr Kind so am Leben einer «traditionellen» Familie teilhaben kann. Etwas lebhafter ist der Alltag in einer Kita: Die Kinder haben viele Spielkameraden, die Betätigungsfelder sind vielseitig und bieten Abwechslung. Für gewisse Kinder kann das eine Herausforderung sein, andere fühlen sich pudelwohl. Betreut werden die Kinder von professionell ausgebildeten Mitarbeitenden. Obwohl verschiedene Betreuungspersonen da sind, hat jedes Kind eine Bezugsperson. Die Tage sind strukturiert, die Öffnungszeiten festgelegt. Angebote können auch kombiniert werden Nebst Bedürfnissen hinsichtlich Betreuungszeiten gilt es für Eltern zu beurteilen, wo sich ihr Kind wohler fühlt. In einem familiären, überschaubaren Rahmen oder in einem Umfeld mit vielen Spielkameraden und vielseitigem Angebot? Ebenfalls möglich ist es, Kita und Tagesfamilie zu kombinieren und so die Vorteile beider Angebote zu nutzen. KiBiZ feiert am 29. Juni 44 Jahre Kinderbetreuung mit Klang-Spektakel der KiBiZ-Kids sowie 44 Stimmen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Feiern Sie mit: www.kibiz-zug.ch

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REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 1. Mai 2019 · Nr. 17

Streethockey

Die Oberwil Rebells sind wieder verdiente Cupsieger Das war ein Cup-Showdown nach Mass. Die Oberwil Rebells haben sich erneut den Cupsieg im Schweizer Streethockey geholt. Zum zweiten Mal nach 2018 war der Cup von den Oberwil Rebells organisiert worden. Zum zweiten Mal holten sich die Oberwiler den Sieg. War der Sieg im Halbfinal gegen die Sierre Lions mit 9:5 schon hart erkämpft, so mussten die Titelverteidiger gegen den SHC Grenchen-Limpachtal (6:2) ebenfalls hart kämpfen. Auch der Nachwuchs (B- und C-Junioren holten Gold. fh

Streethockey: Die Oberwil Rebells gewinnen im Cup-Final gegen den SHC Grenchen-Limpachtal.

Bild: Patrick Hürlimann

EVZ

Fans sind heiss auf nächste Saison Die Eishockeysaison 2018/2019 ist Geschichte. Fast – denn die Vizemeisterfeier musste dann doch noch sein. Damian Hess

Genau eine Woche nach dem letzten Finalspiel gegen den SC Bern lud der EVZ am vergangenen Samstag auf dem Arenaplatz in Zug zur Abschiedsparty ein. Wie bereits zu den Public Viewings während des PlayoffFinals, nahmen zahlreiche EVZ-Anhänger den Weg zum Stadion auf sich und schauten gemeinsam mit der Mannschaft auf eine erfolgreiche Saison zurück.

Fans liessen einen Liebling nur sehr ungern gehen Der Trainer Dan Tangnes und der Zuger Captain Raphael Diaz teilten mit den Fans ihre Sicht auf die ereignisreiche Zeit und äusserten sich nach der Finalniederlage auch bereits wieder angriffslustig und motiviert bezüglich der nächsten Saison. Neben dem Rückblick auf die vergangenen Wochen und Mo-

Auf dem Arena-Platz wurden die Spieler Dennis Everberg, Garrett Roe und Dominic Lammer sowie die beiden Torhüter Sandro Aeschlimann und Tobias Stephan verabschiedet. Von den Fans besonders gewürdigt wurde Reto Suri, der nächstes Jahr für Lugano auf dem Eis steht. Bild: Damian Hess nate stand aber auch die Verabschiedung diverser Spieler im

Zentrum, welche in der kommenden Spielzeit das Eis nicht

mehr für die Zuger betreten werden. Unter tosendem Ap-

plaus der Fans wurden Dennis Everberg, Garrett Roe und Dominic Lammer sowie die beiden Torhüter Sandro Aeschlimann und Tobias Stephan vom EVZ-Präsidenten Hans-Peter Strebel persönlich verabschiedet. Die emotionalste Verabschiedung war jedoch diejenige von Reto Suri, welcher den EVZ in Richtung Lugano verlassen wird. Die Fans aus der Zentralschweiz lassen den Publikumsliebling nur sehr ungern gehen, was sie mit Plakaten und Jubelrufen deutlich zum Ausdruck brachten. Ein grosser Teil der anwesenden EVZ-Anhänger harrte trotz des schlechten Wetters noch länger auf dem Arenaplatz aus, um bei der Autogrammstunde mit der gesamten Mannschaft eine Unterschrift ihres Lieblingsspielers zu ergattern. Auch wenn einem die Schlange zu lang war, hatte man dennoch die Möglichkeit, ein Andenken an die erste Saison mit einem Titelgewinn seit 21 Jahren zu erhalten. Die getragenen Auswärtstrikots einiger Cupsieger und Vizemeister wurden nämlich noch vor Ort versteigert.

Ratgeber Recycling

So wird aus dem Abfall wertvolle Energie gemacht

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ir Schweizer sind bei sehr vielen anfallenden Wertstoffen Weltmeister im Recyceln und wo wir nicht zur absoluten Spitze gehören, sind wir mit grosser Wahrscheinlichkeit immer noch auf dem Podest. Dank dieser für uns selbstverständlichen Denkweise wird der Abfallsack zu Hause immer kleiner und leichter. Es gibt aber immer noch viele Abfälle, für die ein Recycling aus technischen, ökonomischen oder ökologischen Gründen keinen Sinn macht. Für diese Abfälle haben wir im Haushalt den Abfallsack, der in eine Verbrennungsanlage kommt. In der Schweiz sind die Kehrichtverbrennungsanlagen (KVA) hochmodern und umweltschonend. Im luzernischen Perlen wurde 2015 die Renergia eröffnet. Diese KVA verwertet während 24 Stunden an 365 Ta-

de Rauchgas wird durch mehrere Filteranlagen gereinigt und unterschreitet somit die gesetzlichen Grenzwerte.

Dominik Iten, Recyclingspezialist gen im Jahr die brennbaren Abfälle aus der Innerschweiz. Die hochmoderne Verbrennungsanlage hat eine Kapazität von 220 000 Tonnen pro Jahr. Dies entspricht mehr als dem zehnfachen von dem, was im Kanton Zug pro Jahr anfällt. Die Abfälle werden bei rund 1000 Grad Celsius verbrannt. Bei diesen Temperaturen werden alle Viren und Bakterien verbrannt. Somit dient die Verbrennung auch immer dem Seuchenschutz. Das entstehen-

Mit einem Abfallsack werden 1,5 Liter Heizöl gespart Mit der entstandenen Wärme aus dem Verbrennungsprozess wird wieder Energie gewonnen. Mit dem produzierten Strom aus dem Abfall werden rund 44 000 Haushaltungen versorgt. In der Region betreibt die Renergia mit der entstandenen Wärme auch ein Fernwärmenetz. Der entstandene Dampf wird von der Papierfabrik Perlen zur Papiertrocknung genutzt. Ein 35-Liter-Abfallsack wiegt im Durchschnitt 5 Kilogramm und spart somit rund 1,5 Liter Heizöl ein. Leider befinden sich in den Kehrichtsäcken auch immer wieder Abfälle, die nicht in die KVA gehört. Stei-

ne, Glas und Metalle verbrennen nicht. Diese werden mit der Schlacke auf einer geeigneten Deponie entsorgt. Es werden zwar jährlich noch rund 4000 Tonnen Metalle vor der endgültigen Deponierung zurückgewonnen, jedoch wäre die vorgängige korrekte Entsorgung für alle Beteiligten Anzeige

viel kostengünstiger und weniger aufwendig. Eine KVA recycelt also auch – es wird aus dem gemischten Abfall viel Strom und Wärme produziert. Der Autor ist gelernter Recyclingspezialist EFZ und arbeitet bei der Gebrüder Iten AG in Unterägeri


SCHAUFENSTER

Flamenco

Hagelschäden

tanzen!

Flamenco hat teilweise Zigeunerwurzeln.

E «Smuus» gibt es in vier Sorten. Bild: pd

Flamencotanz in Baar

V

Der Flamenco ist leiden­ schaftlich und intensiv Flamencotanz trainiert nicht nur – wie jede Tanzart – Koordination, Fitness und Bewegungsgedächtnis. Er ist in erster Linie eine spannende Möglichkeit, sich in starken Gesten auszudrücken, vermag er doch alles wiederzugeben, was Menschen fühlen können: Lebensfreude, Erotik und Komik einerseits, Trauer, Wut

Bild: pd

Coop

Neues für aufs Brot

Bailando

on Anfang Mai bis Mitte Juni findet jeweils am Dienstagabend in Baar ein Kurs zur Einführung im Flamencotanzen statt. Unterrichtet werden die Grundelemente des temperamentvollen spanischen Tanzes und eine erste Choreografie, der fröhliche Volkstanz Sevillanas.

Ratgeber Amag

und Verzweiflung andrerseits. Kraftvoll oder zart, immer aber leidenschaftlich und intensiv. In stark elektrisierenden Rhythmen. Der Kurs ist gedacht als Einstieg in einen fortlaufenden Unterricht, in dem nach und nach das gesamte Spektrum des Flamencos entdeckt werden kann. Er wird geleitet von Dorotea Amargo. Die in Spanien aufgewachsene Flamencolehrerin und -choreografin hat Kompanie- und Tournee-erfahrung. pd Der Kurs findet statt von 7. Mai bis 11. Juni, jeweils dienstags von 20.15 bis 21.30 Uhr im Jöchlerweg 2 in Baar. Kosten: 180 Franken für 6 x 75 Minuten. Infos: dorotea.bitterli@gmail.com oder unter 079 365 79 87 Anmeldung bis Sonntag, 5. Mai.

C

oop bringt «Smuus» auf den Frühstückstisch, eine Mischung aus Konfitüre und einem fruchtig-leichten Mus. Was Smuus besonders macht, ist seine ungewöhnliche Zusammensetzung: Früchte verleihen ihm die Süsse, Gemüse ein angenehmes Aroma und dezente Gewürze den nötigen Pfiff. Das Ganze nennt sich «Foodpairing», schmeckt hervorragend und ist eine Alternative zum morgendlichen Konfibrot. Karma bringt gleich mehrere Variationen von Smuus in die Coop-Regale – alle rein pflanzlich. Smuus von Karma gibt es in vier Sorten: •Mango, Rüebli, Melisse •Kirsche, Paprika, Chili •Himbeeren, Randen, Vanille •Rhabarber, Heidelbeere, Zitronengras Die Smuus sind vielfältig einsetzbar. So schmecken sie nicht nur auf Brot zum Zmorge

oder mit Cracker zum Apéro hervorragend. Alle Smuus-Variationen eignen sich auch zum Backen oder Kochen. Ob im Chutney, in einer feinen Sauce oder in einem Gebäck – die exotischen Geschmacksnoten erlauben kreative Verwendungen. Die neuen Smuus gibt es in allen Coop-Supermärkten im 280-Gramm-Glas und kosten je 4,95 Franken.

Bei Karma gibt es 250 vegane und vegetarische Produkte Karma hat für jeden Geschmack und jede Tageszeit die passenden Produkte: feine Müeslis, eine reiche Auswahl an Tofus, Pasta, Getränken und viele Zutaten für die Zubereitung ausgewogener Gerichte. Karma bietet über 250 vegane und vegetarische Produkte, die mit dem V-Label zertifiziert sind. Mehr dazu unter: www.coop.ch/karma pd

in Blick auf die Hagelkarte der Schweiz zeigt, dass das Risiko für ein Hagelereignis in und rund um den Kanton Zug überdurchschnittlich hoch ist. Ab etwa 1,5 Zentimetern Durchmesser der Hagelkörner ist an Fahrzeugen mit Schäden zu rechnen. Nebst Dellen im Blech können noch grössere Hagelkörner auch Lampen und Scheiben an Autos zum Bersten bringen. Hagel gilt versicherungstechnisch als Elementarschaden. Heutzutage ist die Mehrheit der Fahrzeuge Teilkasko oder sogar Vollkasko versichert. In diesem Fall zahlt die Versicherung die komplette Reparatur ohne Bonusverlust. Ist Ihr Fahrzeug jedoch nur Haftpflicht versichert, müssen Sie für den entstandenen Schaden selbst aufkommen. War Ihr Fahrzeug kräftigem Hagelschlag ausgesetzt, sollten Sie dieses vom Fachmann auf allfällige Schäden prüfen lassen, auch wenn Sie auf den ersten Blick keine Schäden erkennen können. Auf den Wert des Autos wirken sich schon kleine Schäden spätestens beim Fahrzeugwechsel verlustbringend aus. Solange kein wirtschaftlicher Totalschaden vorliegt, spielen Alter und Zustand des Fahrzeuges keine Rolle. In diesen Fällen wird die Hagelschadenreparatur empfohlen. Bei Schadenfällen streben Versicherungen nicht selten Barauszahlungen oder Abgeltungen an. Dies kann Sinn machen, wenn es sich um ein älteres

Nihad Hrustic, Serviceleiter Karosserie und Lack bei der Amag Zug in Cham Fahrzeugmodell handelt und Sie eine Reparatur nicht mehr in Betracht ziehen. Fassen Sie jedoch eine Reparatur zu einem späteren Zeitpunkt ins Auge, ist von dieser Lösung abzuraten – ebenso, wenn Sie einen Fahrzeugeintausch vorsehen.

Drücktechnik – die clevere Reparaturmethode! Für die Behebung von Hagelschäden kennt man heute die Methode «Drücken». Sie garantiert nicht nur Zeit- und Kosteneinsparungen, sondern auch eine einwandfreie Qualität der Reparatur. Die «Drücker»-Methode hat allerdings auch ihre Grenzen – je nach Schadensbild kann auch eine Kombination von «Drücken» und konventioneller Reparatur zur Anwendung kommen. Unsere Spezialisten beraten Sie gerne über das geeignete Vorgehen. Amag Zug bietet alle erwähnten Reparaturmethoden im eigenen Betrieb an, und dies immer mit der Gewähr, dass Ihr Fahrzeug nach der Reparatur auch in Bezug auf die Sicherheit wieder einen einwandfreien Zustand aufweist.

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Ihr Experte für Holzbau Abt Holzbau AG

Wie Holzfassaden unterhaltsfrei werden Fassaden sind die Etikette des Hauses. Sie sollen einladend und unterhaltsfrei sein. Holz wird im Fassadenbau seit jeher eingesetzt. In unseren Breitengraden werden Holzfassaden ohne entsprechende Behandlung unregelmässig grau und fleckig. Sie erscheinen bereits nach wenigen Jahren wenig ansprechend. Um diesem Umstand entgegenzuwirken, empfiehlt es sich, Fassadenhölzer vor der Montage mit einem Vorvergrauungsanstrich zu veredeln. Das Konzept ist denkbar einfach. Durch das Anbringen des Anstrichs wird die natürlich einsetzende Vergrauung imitiert. An stark exponierten Stellen wird der

Daniel Abt ist Geschäftsführer der Abt Holzbau AG in Baar. Bild: pd Anstrich durch die Bewitterung abgetragen und die natürlich entstehende graue Patina des darunterliegenden

Holzes kommt an die Oberfläche. An geschützten Stellen bleibt die Behandlung bestehen. Das verwitterte Holz und der Vorvergrauungsanstrich verschmelzen in einer gleichmässig grauen Fassade. Da die Patina das darunterliegende Holz schützt, muss die Fassade nicht nachbehandelt werden und ist somit unterhaltsfrei. Vorvergrauungsanstriche sind grundsätzlich auf allen Hölzern möglich. Das jeweilige Produkt muss aber zwingend auf die Holzart abgestimmt werden. Als Fachleute wissen wir genau, was, wie und wo eingesetzt werden muss, damit die Freude an der unterhaltsfreien Fassade lange anhält. Abt Holzbau AG, Bachweid 1 in Baar 041 767 01 60 info@abt-holzbau.ch

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Fassade – Weisstanne, vorvergraut Feldhof, Baar

Bachweid 1, 6340 Baar T 041 767 01 60 info@abt-holzbau.ch

Wenn Holzfassaden mit Vorvergrauungsanstrichen behandelt werden, verwittern diese nicht. Die Behandlung muss aber zwingend auf die Holzart abgestimmt werden. Bild: pd


HEV Zugerland aktuell

Zugerland

Hauseigentümerverband Zugerland Dorfstrasse 16 6340 Baar Telefon 041 710 65 20 hev.sekretariat@bluewin.ch www.hev-zugerland.ch

Dienstag, 14. Mai 2019

Generalversammlung des HEV Zugerland Um 19.30 Uhr im Zentrum Heinrich von Hünenberg in Hünenberg zeigt der OK-Präsident des Eidg. Schwingund Älplerfests 2019, Heinz Tännler, in seinem Gastreferat auf, mit welchen organisatorischen und logistischen Herausforderungen die Durchführung eines derartigen Anlasses verbunden ist.

kehrungen treffen und uns entsprechend aufstellen.

Heinz Tännler

Die Vorfreude ist sehr gross. Stadt und Kanton können sich während diesen drei Tagen von ihrer besten Seite präsentieren. Dank der Zusammenarbeit mit dem Kanton, der Stadt und den Gemeinden konnten auch Zugerinnen und Zuger Tickets erwerben und können das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest in der grössten temporären Arena der Welt erleben.

Vom 23. bis 25. August 2019 findet das grösste Sportfest der Schweiz, das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest, in Zug statt. Nach 1943 und 1961 zum dritten Mal. Rund fünf Jahre haben wir dafür hart gearbeitet und sind überzeugt, dass das ESAF 2019 in Zug zu einem unvergesslichen Erlebnis wird. Wir sind gut aufgestellt. Mit den Arbeiten im und ums Festgelände wird in den nächsten Wochen begonnen.

Gefordert sind wir auch bezüglich des Verkehrs. Wir werden in Zug nur über eine sehr beschränkte Anzahl Parkplätze verfügen. Wir empfehlen deshalb den Besuchern, unbedingt für die Reise den öffentlichen Verkehr zu benützen. Die SBB werden viele Sonderzüge bereitstellen, die ZVB fahren während der drei Tage im Kanton Zug im 15-Minuten-Takt auf allen Linien bis jeweils 3.15 Uhr.

Heinz Tännler

Ich werde immer wieder gefragt, welches unsere grössten Herausforderungen sind. Ich möchte in erster Linie die Sicherheit und den Verkehr nennen. Wir erwarten in Zug während der drei Tage rund 350 000 Besucherinnen und Besucher. Eidgenössische Schwingfeste sind grundsätzlich fröhliche Feste. Die

Festbesucher, der Ton an einem Schwingfest sind ganz anders als bei anderen grossen Sportevents. Eben friedlich. Wir Organisatoren dieses grössten Sportanlasses der Schweiz können leider nicht ausschliessen, dass es zu Bedrohungen kommen könnte. Deshalb müssen wir dafür die nötigen Vor-

Der Autor ist OK-Präsident ESAF 2019 Zug und Regierungsrat

Der Anlass Die 9. Generalversammlung des HEV Zugerland bietet neben dem Gastreferat folgende Traktanden: Protokoll, Jahresbericht 2018, Jahresrechnung 2018, Entlastungen, Wahlen, Mitgliederbeiträge, Varia und Ehrungen. Danach wird ein kleiner Imbiss mit Umtrunk offeriert. www.hev-zugerland.ch Der HEV Zugerland Der Verein bietet seinen über 6400 Mitgliedern umfassende Dienstleistungen im Immobilienbereich (Rechts-, Bau-, Energieberatung, Wohnungsabnahmen, Schätzungen, Mietzinsberechnungen usw.). Das Angebot wird zudem ergänzt mit Mitglieder-Vergünstigungen im Bereich Reisen, Freizeit, Ausbildung, Immobilien-Literatur, Öl-Einkauf, Versicherungen usw. Beim HEV Zugerland sind auch Mieter und Interessenten, die sich mit dem Erwerb eines Hauses oder von Wohneigentum befassen, willkommen. Vor allem junge Familien möchten gern in den eigenen vier Wänden wohnen. Der HEV Zugerland unterstützt Bemühungen, die in diese Richtung gehen. Er hilft mit, dass sich diese Wohnträume erfüllen.

✁ Antwort-Talon HEV Zugerland

Zugerland

Ich möchte gerne als Mitglied dem HEV Zugerland beitreten:

Ich besitze: ❒

Ein- oder Zweifamilienhaus oder Eigentumswohnung Jahresbeitrag Fr. 40.– inkl. Abonnement «Der Schweizerische Hauseigentümer»

Drei- oder Mehrfamilienhaus, Geschäftshaus, Gewerbehaus oder Bauland Jahresbeitrag Fr. 70.– inkl. Abonnement «Der Schweizerische Hauseigentümer»

Vorname/Name Adresse/PLZ/Ort Telefon

Geburtstag

E-Mail Talon einsenden an:

HEV Zugerland, Dorfstrasse 16, 6314 Baar, hev.sekretariat@bluewin.ch Telefon 041 710 65 20, Telefax 041 767 46 80

Dienstleistungen des HEV Zugerland (Rechtsberatung, Wohnungsabnahmen, Liegenschaftsbewertungen, Mietzinsberechnungen, Drucksachen/Literatur, Veranstaltungen/Ausbildung usw.):

www.hev-zugerland.ch

Hauseigentümerverband Zugerland Dorfstrasse 16 6340 Baar Telefon 041 710 65 20 hev.sekretariat@bluewin.ch www.hev-zugerland.ch


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MesseAktionen

29. Spielsaison der…

Grosse Wein-Degustation

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i Akten Kriminalkomödie in zwe von Claudia Gysel Regie Guido Kessler

Zentrum Dorfmatt, Rotkreuz Vorverkauf ab 8. April 2019 www.theater-rotkreuz.ch Drogerie Schilliger, Rotkreuz Telefon 041 790 11 14

Samstag 4. Mai Sonntag 5. Mai Dienstag 7. Mai Mittwoch 8. Mai Freitag 10. Mai Samstag 11. Mai

2019 2019 2019 2019 2019 2019

20 Uhr 17 Uhr 20 Uhr 20 Uhr 20 Uhr 20 Uhr

der Region Zug Baar, Steinhausen, Knonau, Risch Tessin Castello di Morcote, Christian Zündel, Klausner Wallis Cordonier & Lamon Österreich Burgenland Nittnaus Italien Südtirol Cantina Andrian, Manincor, Piemont Guidobono, Montalbera, Toscana Bibi Garetz, Aia Vecchia, Trentino San Leonardo, usw Spanien Dehesa de Luna, Abadia Retuerta, Casa de la Ermita, Bodegas Beronia Rioja, Portugal Quinta das Carvalhas Frankreich Burgund Joseph Drouhin, Bollinger Champagner, Ermitage Vincent Jaboulet, Bordeaux Weine Übersee Bogle USA, Trapiche Argentinien, Mont Gras Chile, Veramonte Chile, Vriesenhof Südafrika

Der neue T-Cross.

Jetzt Probe fahren. Auf jede Art besonders: Der neue T-Cross begeistert mit einzigartigem Crossover-Design, zahlreichen Gestaltungsmöglichkeiten und enormer Wandlungsfähigkeit – unter anderem dank umklappbarem Beifahrersitz und verschiebbarer Rücksitzbank. LED-Tagfahrlicht und Halogenscheinwerfer sorgen für einen eindrucksvollen Auftritt. Und das Beste: Den kleinen SUV von Volkswagen können Sie jetzt selbst bei einer Probefahrt erleben. Kommen Sie vorbei, wir freuen uns auf Sie!

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EVENTS

JA

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Veranstaltungskalender

GESPRÄCH ZUGER TRAUERCAFÉ

zum Waffenrecht

Am Freitag, 3. Mai, von 16 bis 18 Uhr im Alterszentrum Neustadt, Bundesstrasse 4 in Zug. Ein Mensch ist verstorben, Sie sind jedoch nicht allein. Jeden ersten Freitag im Monat findet das Zuger Trauercafé statt. Keine Anmeldung nötig. Weitere Infos: www.palliativ-zug.ch

«Wir profitieren dank Schengen von der Arbeit zahlreicher europäischer Sicherheitskräfte, die von der Schweiz gesuchte Personen aufspüren und Gegenstände für uns sicherstellen. Weil auch die Schweizerische Waffentradition erhalten bleibt, sage ich JA zum neuen Waffenrecht.»

FLOHMARKT DIE KOMBINATION VON GEGENWART UND NOSTALGIE

Am Samstag, 4. Mai, von 8 bis 16 Uhr, bei der Rathus-Schüür auf dem Schulhausplatz Marktgasse in Baar. Flohmarkt mit über 90 farbenfrohen Ständen. Die Kombination von Gegenwart und Nostalgie fasziniert stets aufs Neue. Infos unter: flohmarkt-baar@bluewin.ch oder 041 780 08 77.

BUCHVERNISSAGE GEMEINSAM SIND WIR STARK»

Am Samstag, 4. Mai, um 17.30 Uhr im Kinder- und Jugendtheater Metalli, Baarerstrasse 14 in Zug.Vernissage des Buches «Gemeinsam sind wir stark» von Monica Verena Keusch aus Oberwil. Zug. Das Bläserquartett Zug wird dem Anlass zusätzlich eine würdige Atmosphäre verleihen.

TAGE DER OFFENEN TÜR HALBINSEL BUONAS

Am Samstag, 4. Mai, und am 11. Mai von 10 bis 16 Uhr. Traditioneller Frühlingsspaziergang über die Halbinsel Buonas. Im Park blühen die Rhododendren und die Seerosen. Die Gärtnerei am Ufer des Zugersees wurde kürzlich saniert. Bitte mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen, es gibt keine Parkplätze. Bei schlechtem Wetter Infos über die Durchführung des Anlasses: 041 798 86 86.

MUSIKTHEATER «DEN HIMMEL GEGESSEN»

Am Samstag, 4. Mai, 20 Uhr, in der Klosterkirche Kappel. Musik-Theater über das Leben der Benediktinerin und Dichterin Silja Walter. «Ich habe den Himmel gegessen» ist ein Monolog mit Liedern. Christine Lather hat Silja Walters Lyrik und Texte zu einem Theaterabend verflochten. Mit Kompositionen von Felix Huber. Tickets an der Abendkasse ab 19 Uhr. Kein Vorverkauf, es ist nur die Barzahlung möglich. Weitere Infos unter www.klosterkappel.ch

INFOABEND TRADITIONSREICHE HEILKUNST

Am Mittwoch, 8. Mai, 18.30 Uhr, Paramed, Akademie für Komplementärmedizin, Haldenstrasse 1 in Baar. Informationsabend: Traditionsreiche Heilkunst. Ihre Zukunft? Erfahren Sie mehr über das Ausbildungsangebot. Anmeldung und weitere Infos und Daten unter www.paramed.ch

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DAS LÄUFT IN DER REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 1. Mai 2019 · Nr. 17

Sarah Bodmer (links) und Aisha Nussbaumer hegten und pflegten die Tomatensetzlinge.

Bild: Daniel Frischherz

Edlibach

Ein grünes Zebra im Garten Bereits zum zweiten Mal organisiert die Zuwebe in der Gärtnerei im LassalleHaus die Tomatentage und verkauft diverse Tomatenund Pflanzensetzlinge. Der Frühling ist da, und es wird Zeit, Balkon und Garten auf Vordermann zu bringen. Der ideale Zeitpunkt, um Gemüse und Kräutersetzlinge zu pflanzen, ist Mitte Mai. Dann sind die Eisheiligen vorbei und die Pflanzen vor Bodenfrost geschützt. Verschiedene Tomatensetzlinge zum Pflanzen findet man im Garten der Zuwebe im Lassalle-Haus in Bad Schönbrunn

in Edlibach. Am Freitag, 3. Mai, von 14 bis 19 Uhr und Samstag, 4. Mai, 9 bis 14 Uhr, verkauft die Gärtnerei Setzlinge von über 50 verschiedenen Cherry-, Salat- und Fleischtomatensorten. Ausserdem sind diverse Salat-, Gemüse-, Blumen- und Kräutersetzlinge erhältlich. Die Vorbereitungen dafür laufen auf Hochtouren. Die Tomatensetzlinge können auf der Website der Zuwebe vorbestellt werden.

14 Mitarbeitende mit einer ausgeprägten Lernschwäche, geistiger Behinderung oder psychischer Beeinträchtigung. Die Gärtnerei im LassalleHaus umfasst eine Fläche von 11 000 Quadratmetern. Darauf wird eine Vielzahl an verschiedenen Gemüse-, Blumen und Kräutersorten angepflanzt. Die Gärtnerei ist ein Bio-Umstellungsbetrieb. Ziel ist es, bis 2020 die Bio-Suisse-Zertifizierung zu erhalten.

19 Personen kümmern sich um die Setzlinge und die Gärtnerei Das Aussäen und Pikieren der Setzlinge ist in der ZuwebeGärtnerei im Lassalle-Haus Teamarbeit. Momentan sind fünf Betreuungspersonen im Garten zuständig und betreuen

Setzlinge tief genug in die Erde setzen Bei so vielen verschiedenen Sorten, die an den Tomatentagen angeboten werden, fällt die Entscheidung vielleicht schwer. Lukas Bürer, Teamleiter der

Gärtnerei, hat einen klaren Favoriten: «Ich kann die Sorte Green Zebra sehr empfehlen. Die Tomate ist grün, hat aber einen sehr süssen Geschmack und ist ein echter Hingucker auf dem Salatteller.» Damit die kleinen Tomatensetzlinge zu Hause wachsen und gedeihen, hat Bürer folgenden Tipp: «Beim Pflanzen sollte man darauf achten, dass man die Setzlinge tief genug in die Erde setzt. Ausserdem ist es wichtig, dass man die kleinen Pflanzen am Anfang vor dem Wetter schützt.» Nebst dem Kauf von Setzlingen besteht die Möglichkeit, bei Kaffee und Kuchen die schöne Aussicht und Ruhe im LassalleHaus zu geniessen. pd

Joachim Eder, Ständerat, Mitglied der Sicherheitspolitischen Kommission des Ständerates, FDP.Die Liberalen, Kanton Zug

waffenrecht-schengen-ja.ch

NOTFALL

TOX INFO 145 Kostenlose medizinische Beratung bei Vergiftungsfällen. RETTUNGSDIENST 144 FEUERWEHR 118 POLIZEI 117 BERATUNG FÜR KINDER UND JUGENDLICHE 147

Kostenlose Unterstützung für junge Menschen, bei kleinen oder grossen Sorgen, Probleme oder Fragen. Ein Angebot der Pro Juventute.

DARGEBOTENE HAND 143 Kostenloses Schweizer Sorgentelefon. ZUG APOTHEKE

Bahnhofplatz, Zug, 041 720 10 00 Montag bis Freitag: 7 bis 21 Uhr Samstag, Sonntag und Feiertage: 8 bis 20 Uhr

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DO 02.05.19 FR 03.05.19 SA 04.05.19 SO 05.05.19 MO 06.05.19 DI 07.05.19 MI 08.05.199

Der Muttertagsbrunch in der Zuwebe findet am 12. Mai statt.

Bild: pd

Zuwebe

Feines fürs Mami gramm geboten. Der Preis pro Person beträgt 38 Franken, für Kinder von 7 bis 12 Jahren 19 Franken und Kinder von 4 bis 6 Jahren 12 Franken. Kinder bis 3 Jahre essen gratis. Reservationen bis Montag, 6. Mai,anTelefon 041 781 68 68, zuwebe@zuwebe.ch) oder unter www.zuwebe.ch. pd

Eventeintrag buchen: www.zugerpresse.ch

AVENGERS: ENDGAME

empfohlen ab 12J 182 Min. 20:15 Edf B

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NACH DEM STURM 14J 120 Min. 15:00 CHD A 20:30 CHD A 17:30 CHD A ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 3. Woche DER FALL COLLINI 12J 118 Min. 20:30 D 20:30 D ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 4. Woche FREE SOLO 12J 100 Min. 11:30 Ed A 15:00 Ed A 20:30 Ed A ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 5. Woche QU'EST-CE QU'ON A ENCORE FAIT AU 9J 99 Min. 17:30 D 17:30 D 17:30 D 15:00 D 20:30 D BON DIEU? (MONSIEUR CLAUDE 2) ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 4. Woche AFTER PASSION 12J 105 Min. 17:15 D ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 3. Woche LES DAMES 14J 81 Min. 15:00 Fd 15:00 Fd 15:00 Fd ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 1. Woche ROYAL CORGI 6J 93 Min. 14:00 D C 14:00 D C 15:00 D C ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 4. Woche WILLKOMMEN IM WUNDER PARK 6J 85 Min. 15:00 D C ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 6. Woche DUMBO 6J 112 Min. 14:30 D C 2. Woche

GENUSS FILM FESTIVAL 2019

LUX BAAR GOTTHARD ZUG

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ie Zuwebe in Inwil verwöhnt am Muttertag, 12. Mai, von 10 bis 14 Uhr wieder Mütter und ihre Familien mit einem grossen Brunchbuffet. Nebst einem Glas Prosecco wartet am Anlass eine kleine Überraschung auf alle Mütter. Für Kinder wird ein Unterhaltungspro-

2. Woche

WHAT THEY HAD 14J 101 Min. 20:15 Edf A 20:15 Edf A 20:15 Edf A 20:15 Edf A GLORIA BELL 14J 102 Min. 14:30 Edf 20:15 Edf ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 3. Woche VAN GOGH - AT ETERNITY'S GATE 14J 111 Min. 20:15 OVdf A 17:15 OVdf A 20:15 OVdf A ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 14. Woche GREEN BOOK - 3 Oscars inkl. "Bester Film" 12J 130 Min. 17:00 Edf ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 16. Woche ZWINGLI 12J 128 Min. 14:30 CHD 1. Woche

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2. Woche

2. Woche

AVENGERS: ENDGAME

12J 182 Min. 20:00 D B

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14:00 D C

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8. Woche

ASTERIX UND DAS GEHEIMNIS DES ZAUBERTRANKS

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85 Min.

Altersangaben: Das Mindestalter ist 3 Jahre. Die Jahresangaben sind Mindestalter-Empfehlungen. Im Falle von Empfehlung "16J" vor 14. Geburtstag Einlass nur mit volljähriger Begleitperson. U25 Personen unter 25 Jahren erhalten das Ticket für CHF 10.00. / % Reduzierter Eintrittspreis. / Auf alle 3D-Vorstellungen wird ein Zuschlag von CHF 2.00 erhoben.


LETZTE

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Zuger Presse · Zugerbieter · · Nr.

Sudoku leicht 

Sudoku mittel 

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5 Unterschiede

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Füllen Sie die Felder so aus, dass in jeder horizontalen und vertikalen Reihe, aber auch in jedem der neun Quadrate, die Zahlen von 1 bis 9 stehen. Jede Zahl darf in jeder Reihe sowie in jedem Quadrat nur einmal vorkommen.

Schiffe suchen

Die Zahl am Ende jeder Zeile oder Spalte sagt Ihnen, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind, wobei kein Schiff ein anderes berührt - weder waagrecht noch senkrecht noch diagonal. Jedes Schiff ist von Wasser umgeben, soweit es nicht den Rand des Spielfeldes berührt. Suchen Sie: 4 x Ruderboot, 3 x Kutter, 2 x Yachten und 1 x Frachter.

Suchen Sie die 5 Unterschiede. Die Unterschiede können auch nur farblich sein.

Kreuzworträtsel

Offen 365 Tage

ZUG APOTHEKE Bahnhofplatz, 6300 Zug Tel. 041 720 10 00 Auflösung der letzten Woche

Der Blick durch Josef Staubs Kunstwerk «Grosser Rugel» von 1972 auf die Blumenrabatten auf der Rössliwiese in Zug. Bild: Alina Rütti

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