Zuger Presse 20190529

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P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 21, Jahrgang 24

Mittwoch, 29. Mai 2019

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Heute mit Gemeindenachrichten

Unterägeri

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Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug

Daniel Rüttimann und Daniela Hadorn

Die Landwirte öffnen die Hoftüren für die Bevölkerung.

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Seite 13

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Fürsorgerische Zwangsmassnahmen

Kommentar

Gemeinden warten mit Zahlungen Ein dunkles Kapitel im Kanton Zug wird historisch aufgearbeitet. Dem Projekt fehlen noch 133 000 Franken. Alina Rütti

Das Kinder-Asyl war eines der vielen Heim im Kanton Zug, in denen die sogenannte administrative Versorgung von Kindern erfolgte. Das Foto entstand zwischen 1900 und 1930. Bild: Archiv Einwohngergemeinde Baar

Nebst dem Kanton haben 15 Bürgergemeinden, Einwoh­ nergemeinden, Stiftungen und Klöster Gelder für das Projekt zur historischen Aufarbeitung der fürsorgerischen Zwangs­ massnamen gesprochen. Zur Finanzierung des Projekts

werden 900 000 Franken be­ nötigt. Noch fehlen 133 000 Franken. Zurzeit zeigen sich die Zuger Gemeinden zöger­ lich, ebenfalls Geld zu spre­ chen, wie eine Umfrage un­ serer Zeitung bei den Einwohnergemeinden Stein­ hausen, Baar, Oberägeri, Un­ terägeri und Walchwil zeigt.

An der Präsidentenkonferenz kommt Thema auf den Tisch Das Thema steht aber auf der Traktandenliste in der nächsten Gemeinderatssitzung und wird in der Gemeinde­

präsidentenkonferenz vom 26. Juni nochmals behandelt. «Die Gemeinde Baar hat eine positive Grundeinstellung zum Projekt eingenommen», sagt Gemeindepräsident Walter Lipp gegenüber unserer Zei­ tung. Die Gemeinde Neuheim hat sich hingegen entschieden, auf eine finanzielle Unterstüt­ zung des Projekts zu verzich­ ten. In Hünenberg hat die Stimmbevölkerung im Dezem­ ber 2018 an der Gemeindever­ sammlung beschlossen, keinen Beitrag zu sprechen. ar Kommentar und Seite 3

Schwingfest

Die Einsatzkräfte sind gerüstet Um die Besucherströme und den Verkehr zu lenken und für alle Eventualitäten gerüstet zu sein, haben die Zuger Blau­ lichtorganisationen alle Ein­ satzkräfte während des Esaf im August im Einsatz. Der Ret­ tungsdienst Zug hat sich sogar Verstärkung von ausserhalb des Kantons geholt. ar Seite 9

Warum so zögerlich?

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war kann mit einer historischen Aufarbeitung der fürsorgerischen Zwangs­ massnahmen das Ge­ schehene nicht un­ geschehen gemacht werden. Auch gehen die damals gefällten Ent­ scheide nicht aufs Konto der Personen, die jetzt in den Amtsstuben sitzen. Aber die Gemeinderätin­ nen und Gemeinderäte können jetzt zur Wieder­ gutmachung beitragen. Die Zuger Gemeinden, welche sich noch nicht finanziell am Projekt beteiligt haben, warten ab und beraten nochmals darüber. Immerhin – es ist keine gänzliche Abfuhr.

Kultur

Dennoch verwundert das Verhalten. Fehlt den Gemeinden einfach die Courage, um die Fehler einzugestehen und das Erbe aufzuarbeiten? Leisten könnten sie es sich. Mit wenigen Aus­ nahmen haben die Zuger Gemeinden bei ihren Rechnungen ein Plus ausgewiesen.

Auf den Spuren des «Ragazzo di Baar» Der Baarer Grafiker Max Huber wäre im Juni hundert Jahre alt geworden. Er ist aber vor allem ausserhalb seiner Geburtsgemeinde eine be­ kannte Persönlichkeit. Er hat nach dem Zweiten Weltkrieg ein neues Bild Italiens ge­ schaffen. ar Seite 7

alina.ruetti@zugerpresse.ch

Öffentlicher Verkehr

Neue Verbindung fürs Ägerital

Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember erhalten Oberägeri und Unterägeri neu eine Direktverbindung am Morgen via Schmittli, Nidfuren und Edlibach nach Menzingen und dasselbe in die Gegenrichtung am Abend. «Wir sind über­ zeugt, dass die Direktverbin­ dung ein Mehrwert fürs Ägeri­ tal ist, und sind froh, dass wir unkompliziert eine rasche Lösung gefunden haben», sagt der Unterägerer Gemeinderat Fridolin Bossard. ar Seite 5

Alina Rütti, Redaktorin «Zuger Presse»

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einfach – sauber Bild: Alina Rütti

Neue Lebensräume in der Lorze geschaffen

Andreas Nagel, Geschäftsführer des Ökobüros Rundum Natur, und Esther Hegglin, Geschäftsführerin des WWF Zug, auf der Landzunge in der Lorze beim Jöchler in Baar. In dieser Renaturierung haben sie unter anderem mit Totholz weitere Lebensräume für Tiere, die um, an und in der Lorze leben, errichtet. Gerade für die bedrohten Seeforellen sind die Totholz-Nischen überlebenswichtig. ar Seite 5

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Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate@zugerpresse.ch; Abodienst/Vertrieb: 058 200 55 97, abo_zugerpresse@chmedia.ch


2 Stimme meines Glaubens

FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 29. Mai 2019 · Nr. 21

Unser Anliegen

Im 5-Minuten-Takt über den Zugersee

Gianni Bomio, Generalsekretär Volkswirtschaftsdirektion

Ingeborg Prigl, Seelsorgerin, St. Matthias, Steinhausen

Innovative Firmen gesucht

Ein Teil des grossen Ganzen

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A

lles wirkt aufeinander. Worte am Ende einer Begegnung. Ich denke an meine zwei Rosenstöcke. Im letzten Jahr nicht eine einzige Blüte. Den Winter über und auch jetzt im Frühjahr habe ich den beiden immer wieder gut zugeredet, habe ihnen gesagt, dass sie mir wichtig sind und dass es mich sehr freuen würde, wenn sie ihre Knospen dieses Jahr kräftig spriessen lassen. Vielleicht hat es geholfen: Die Knospen treiben in grosser Zahl, erste Blüten öffnen sich bereits. Grosse Freude! Neben den Rosen steht ein kleiner Topf. Im April habe ich Thymiansamen eingesät. Inzwischen wächst das Kraut mit den Rosen um die Wette. Thymian steht für Mut, Kraft, Gewandtheit, für innige Freundschaft. Zudem gilt er als Symbol für den rastlosen Fleiss der Bienen, die sich hoffentlich bald am Nektar laben werden.

Bild: pd

Mit 1188 Bootstarts ging am Wochenende die 45. Nationale Ruderregatta Cham über die Bühne. Am Sonntag wurden die Rennen

Rischer Energiegenossenschaft

Bald gibt es 6 Solaranlagen Kürzlich fand die siebte Generalversammlung der Rischer Energiegenossenschaft (REG) statt.

Alles wirkt aufeinander und ineinander Seit einigen Wochen wächst nicht weit von meinem Daheim der Chilemattgarten. Viele Menschen legen Hand an. Sie graben und schaufeln, behauen Steine und gestalten ein Labyrinth, pflanzen Kräuter, stecken Hochbeete zusammen, gestalten einen Weidentunnel. Eine Wildbienenwiese ist geplant und Thymian bereits gepflanzt. Wer weiss – vielleicht fliegt die ein oder andere Biene von meinem Balkon in diesen Garten oder umgekehrt. Als Teil vom grossen Ganzen.

Genossenschaftspräsidentin Sandra Hauser informierte über ein erfolgreiches Jahr. Sie wies darauf hin, dass sich die REG wegen der Änderungen im Strommarkt und der fallenden Einspeisevergütungen reformieren muss. Gründungsmitglied und Präsidentin Sandra Hauser gab nach sieben Jahren und vier gebauten Anlagen ihr Amt ab. Roger Wiederkehr würdigte ihren enormen Einsatz für die REG. Als Ersatz für die Zurücktretende

IMPRESSUM

CVP 60plus

Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 23. Jahrgang Baarerstrasse 27, 6300 Zug, 041 725 44 11 redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch Die Zuger Presse ist eine Publikation der CH Media REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Alina Rütti (ar), ) Foto: Daniel Frischherz (df) Mitarbeit: Franz Lustenberger (fra), Dominique Schauber (dom), Hansruedi Hürlimann (hh), Monica Pfändler-Maggi (mm), Lukas Schärer (lus), Martin Mühlebach (mü), Peter Theiler (th), Damian Hess (dah), Pressedienst (pd) VERLAG ZUG Abo-Dienst/Vertrieb/Zustellstopp: Tel. 058 200 55 97, abo_zugerpresse@chmedia.ch INSERATE 041 725 44 56, inserate@zugerpresse.ch DRUCK DZZ Druckzentrum Zürich AG. Die Zuger Presse (inklusive Zugerbieter) erscheint mittwochs in einer Auflage von 55 477 Exemplaren (Wemf-beglaubigt).

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im 5-Minuten-Takt durchgeführt. Im Bild der Zieleinlauf des Junioren-Achters U19 vom See-Club Zug. Sie belegten den 2. Rang. fh

Michel Ebinger

wurde der Rischer Hanspeter Baumann gewählt. Für den Rest der Amtsperiode wurde Roger Wiederkehr zum neuen Präsidenten gewählt. Die Anlagen der REG lieferten dank des guten Sommers gemeinsam einiges mehr als erwartet, so dass 2018 419,95 MWh Strom produziert werden konnten. Die REG produzierte somit Strom für rund 170 Haushalte. Die Anzahl Genossenschaftsmitglieder und Strombezüger blieb konstant. Stephan Stalder stellte das Projekt ZEV Waldegg vor (eine erste konkrete Anwendung des ZEV und gleichzeitig ein schweizweit beachtetes Pilotprojekt und für alle Neuland). Finanz-

Stossen an auf eine gute Zusammenarbeit: Sandra Hauser und Roger Wiederkehr. Bild: pd chefin Jasmin Hess zeigte die finanziellen Folgen des Projektes auf. Es zeigt sich auch, dass Projekte, die nur noch über die

Mehr Infos und Anmeldung: www.zg.ch/innovationspreis

Was ist Ihr Anliegen? Falls Ihr Verein oder Ihre Organisation ein bestimmtes (unpolitisches) Anliegen hat senden Sie uns zum Text noch ein Foto ( JPG-Datei, 1 MB) des Autors mit: redaktion@zugerpresse.ch

DVD-Tipp

Beeindruckender Besuch in Baar Die Seniorinnen und Senioren der CVP 60plus Zug waren ausserordentlich beeindruckt von einem Besuch bei der Firma Schiller AG in Baar. In den 70er-Jahren in Baar gegründet, spezialisierte sich die Schiller AG auf die Entwicklung und Herstellung medizinischer Geräte. Inzwischen ist die Firma weltweit tätig und beschäftigt in Niederlassungen auf allen Kontinenten über tausend Mitarbeitende. In Baar sind es zurzeit 160 Personen. Die Firma Schiller stellt ihre Produkte von der Idee über die Entwicklung, die Herstellung bis zum Vertrieb völlig eigenständig her. Interessant ist die Idee, lebensrettende Geräte wie etwa Defibrillatoren oder ein Gerät für die Herz-Lungen-Wiederbelebung sowie auch EKG-

Einspeisevergütung geplant werden, nicht mehr ökonomisch vertretbar sind. Durch die Installation einer Solaranlage ergibt sich in einem Mehrfamilienhaus, Gewerbegebäude oder Gebäudekomplex die Möglichkeit, die einzelnen Mieter und Stockwerkeigentümer in eine Eigenverbrauchsgemeinschaft zu bündeln und den produzierten Solarstrom innerhalb des Gebäudes oder des Gebäudekomplexes zu nutzen. Der entsprechende Projektkredit von über 400 000 Franken wurde genehmigt. Er kann mit eigenen Mitteln gestemmt werden. Nach Abschluss dieses Projektes, wird die REG 6 Solaranlagen betreuen.

uger Unternehmen können sich für den mit 10 000 Franken dotierten Innovationspreis 2019 des Kantons Zug bewerben. Teilnahmeberechtigt sind Firmen, die mit einer innovativen, volkswirtschaftlich, sozial oder ökologisch wertvollen Dienstleistung oder einem neuen Produkt neue Arbeitsplätze für den Wirtschaftsplatz Zug geschaffen haben oder bestehende Arbeitsplätze erhalten konnten. Anmeldeschluss ist der 7. Juni. Der Innovationspreis wird vom Regierungsrat auf Antrag einer Fachjury vergeben. Die Verleihung findet am 18. September im Rahmen des Zuger Innovationstags im Theater Casino Zug statt, der alljährlich vom Technologie-Forum Zug organisiert wird. Unternehmen, die sich für den Zuger Innovationspreis bewerben, haben die Möglichkeit, kostenlos am «Innovation Desk: Zug (ID: Zug) – die Ausstellung innovativer Unternehmen» im Rahmen des Zuger Innovationstags teilzunehmen und ihr Produkt einem breiten Publikum zu präsentieren.

Die von der Firma Schiller AG hergestellten medizinischen Geräte beeindrucken durch die Kleinheit und Handlichkeit. Im Bild stellt Marc Blaser (Zweiter von rechts) den Laien-Defibrillator FRED PA-1 vor. Bild: pd Geräte gewissermassen im Taschenformat herzustellen. So wurden Rettungsgeräte entwickelt, die wegen ihrer Kleinheit problemlos in jeden Rucksack passen und darum jeder Rettungsmannschaft selbst in unwegsames Gelände mitge-

geben werden können. Es verwundert deshalb nicht, dass es Länder gibt, die ihre gesamte Flotte von Rettungshelikoptern mit diesen Geräten ausgerüstet haben; diese benötigen ja kaum Platz. Urs Perner, Baar

Ilya & Emilia Kabakov – «The Ship of Tolerance» Das russische Künstlerehepaar Ilya und Emilia Kabakov ist in Zug spätestens seit der Installation des kleinen Brunnens vor der grossen Bahnhoffassade Anfang dieses Jahrtausends bekannt. Dazu kamen immer wieder Beiträge für das Kunsthaus Zug. Und wer sie da immer noch nicht kannte, dürfte zumindest ihr grosses Schiff gesehen haben, das im Sommer 2016 auf dem Zugersee ankerte. Seitdem hat es seinen Hafen auf der Wiese im Brüggli in Zug gefunden. Zehn Tonnen ist es schwer und aus St. Moritzer Lärchenholz gezimmert. Das Ehepaar Kabakov hat mit diesem Projekt jedoch nicht nur ein Schiff erschaffen, sondern vor allem Hunderte von Zugern miteinander vernetzt und in einen Dialog gebracht. Mehr als 800 Segel-Bilder wurden im Vorfeld gemalt, sie alle hatten ein Thema: Toleranz und Respekt – damals vor allem vor dem Hintergrund der grossen

Flüchtlingsströme, die nach Europa drängten. Wer sich noch einmal daran erinnern will, wie mehr als 2000 beteiligte Zuger sich der Flüchtlingsthematik widmeten, kann dazu das Video ansehen, das der Zuger Remo Hegglin als filmische Dokumentation angelegt hat. fh Ilya & Emilia Kabakov – «The Ship of Tolerance», ein Film von Remo Hegglin, Laufzeit: 60 Minuten, Herausgeber Kunsthaus Zug 2019, erhältlich im Kunsthaus Zug.


THEMA DER WOCHE

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 29. Mai 2019 · Nr. 21

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Fürsorgerische Zwangsmassnahmen

Zeitzeugen des dunklen Kapitels gesucht Guido Fluri lancierte 2014 die Wiedergutmachungs-Initiative. Der Bundesrat arbeitete darauf in einen indirekten Gegenvorschlag (siehe blauer Kasten) aus. Auch die Katholische Kirche Zug unterstützt das Projekt des Kantons zur «historischen Aufarbeitung der sozialen Fürsorge im Kanton Zug» mit einem Betrag von 100 000 Franken. «Mit der Unterstützung des Projekts wollen wir unserer moralischen Verpflichtung gegenüber den Betroffenen Ausdruck geben, sagt Karl Huwyler, Präsident der Vereinigung der Katholischen Kirchgemeinden im Kanton Zug. «Wir brauchen Wissen und Transparenz zu diesem noch im Dunkeln liegenden Abschnitt der Vergangenheit, um unter anderem auch die richtigen Lehren für die Zukunft daraus zu ziehen.»

Der Kanton arbeitet die fürsorgerischen Zwangsmassnahmen auf. Dazu werden Opfer des Systems sowie beteiligte Personen gesucht. Mittlerweile ist das Projekt fast finanziert. Alina Rütti

Im Rahmen der historischen Untersuchung «Soziale Fürsorge im Kanton Zug» sucht das vom Kanton Zug mit dieser Arbeit beauftragte Forschungsteam der Beratungsstelle für Landesgeschichte (BLG) Zeitzeugen und Zeitzeuginnen (siehe Kasten). «Es geht um Betroffene und Beteiligte, die bereit sind, in Inter-

«So unverzichtbar schriftliche Quellen für eine Forschungsarbeit sind; sie vermögen Aussagen von Zeitzeugen nicht zu ersetzen.»

Bundesgesetz Solidaritätsfonds des Bundes

Andreas Hostettler, Vorsteher der Direktion des Innern views über ihre persönlichen positiven und negativen Erfahrungen und Erlebnisse in diesem Kontext zu berichten», sagt Regierungsrat und Vorsteher Direktion des Innern Andreas Hostettler in einer Mitteilung.

Forschungsarbeit soll bis Gegenwart reichen «So unverzichtbar schriftliche Archivquellen für eine Forschungsarbeit sind; sie ver-

Kinderheim Forsthaus in Unterägeri zirka im Jahr 1930: Auch hier wurden Kinder untergebracht, welche unehelich geboren wurden. Der Staat war der Ansicht, dass sich deren Eltern nicht um sie kümmern könne. Bild: Staatsarchiv des Kantons Zug mögen Aussagen von Zeitzeugen, die ihre Erlebnisse schildern und für die Nachwelt festhalten, nicht zu ersetzen», sagt Hostettler weiter. Aus diesem Grund sei für die historische Untersuchung der sozialen Fürsorge im Kanton Zug von Anfang an klar gewesen,

Finanzierung Zur Finanzierung der historischen Aufarbeitung der fürsorgerischen Zwangsmassnahmen im Kanton Zug werden 900 000 Franken benötigt. Noch fehlen 133 000 Franken. Diese Beiträge wurden bereits gesprochen: Kanton Zug (aus dem Lotteriefonds)

400 000 Franken

Stadt Zug

13 000 Franken

Einwohnergemeinde Risch

13 000 Franken

Einwohnergemeinde Cham

13 000 Franken

Einwohnergemeinde Menzingen

130 000 Franken

Bürgergemeinde Oberägeri

5130 Franken

Bürgergemeinde Cham

4360 Franken

Bürgergemeinde Menzingen

4290 Franken

Guido-Fluri-Stiftung

100 000 Franken

Gemeinnützige Gesellschaft Zug

5000 Franken

Ernst Göhner Stiftung

50 000 Franken

Reformierte Kirche Kanton Zug

20 000 Franken

Vereinigung katholische Kirchgemeinden des Kanton Zug

100 000 Franken

Kloster Heiligkreuz Cham

5000 Franken

Kloster Frauenthal

1000 Franken

Schwestern vom Heilig Kreuz–Institut Menzingen

20 000 Franken

dass auch Betroffene und Beteiligte, ehemalige Akteurinnen und Akteure zu Wort kommen müssen. Man setzt – ergänzend zu umfangreichen schriftlichen Quellen – auf die so genannte «oral history», eine Methode, die für die Wissenserhebung auf der mündlichen Befragung von lebenden Zeitzeugen basiert. Dabei sollen diese ihre subjektive Sichtweise darstellen. «Indem der Untersuchungszeitraum der Zuger Forschungsarbeit bis 2020, also bis in die unmittelbare Gegenwart hinein reicht, können überdies auch aktuelle Entwicklungen der sozialen Fürsorge aufgegriffen werden», so Hostettler. Bis ins Jahr 1981 wurden Personen, die auf Grund ihres Lebenswandels dem Staat nicht genehm waren, in Anstalten gesperrt. Sie wurden als arbeitsscheu, trunksüchtig oder psychisch krank abgestempelt und zwangssterilisiert. Uneheliche Kinder wurden verdingt oder ins Heim verfrachtet. Im Zuge der fürsorgerischen Zwangsmassnahmen wurde Erwachsenen wie Kindern körperliche und seelische Gewalt angetan. Die

Praxis fand erst 1981 ein Ende, weil sie der europäischen Menschenrechtskonvention widersprach. Die Schweiz hatte das Abkommen erst 1974 ratifiziert.

Im Kanton Zug herrschen überschaubare Verhältnisse «Bei aller Diversität der fürsorgerischen Angebote, Strukturen, Massnahmen und Akteure weist Zug als kleiner Kanton vergleichsweise überschaubare Verhältnisse auf und bietet deshalb die einmalige Chance, den gesamten Komplex der sozialen Fürsorge zu erforschen, wie dies für grössere politische Gebilde nicht möglich wäre», betont Thomas Meier, Geschäftsführer der Beratungsstelle für Landesgeschichte. Eine wichtige Rolle im Prozess des Forschungsprojekts spielt die von der Direktion des Innern eingesetzte Begleitgruppe mit Vertretungen der Opferberatung eff-zett, der Zuger Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde, der Beratungsstelle Triangel, der Gemeinnützigen Gesellschaft des Kantons Zug (GGZ), der Einwohner-, Bürger- und Kirchgemeinden so-

wie der Historikerin Gisela Hürlimann. Die Begleitgruppe wird von der Direktion des Innern rund zweimal jährlich einberufen. An diesen Sitzungen wird über den aktuellen Stand des Projektes informiert, über allfällige Herausforderungen diskutiert und wird die Gruppe in anstehende Entscheide einbezogen. Das Staatsarchiv ist für die wissenschaftliche Begleitung des Projektes zuständig. Geleitet wird das mehrjährige Projekt vom kantonalen Sozialamt.

Noch fehlen 133 000 Franken zur Finanzierung des Projekts Was die Finanzierung des Forschungsprojekts angeht, sind über 80 Prozent des Projektbudgets von 900 000 Franken gesichert. Das Fundraising für den Restbetrag von 133 000 Franken läuft noch bis Ende Juni 2019. Kann die Finanzierungslücke bis dahin nicht geschlossen werden, wird das Forschungsprojekt entsprechend angepasst. Zu den grössten Geldgebern nebst dem Kanton Zug gehört die Guido-Fluri-Stiftung, welche 100 000 Franken beisteuert. Der Chamer Unternehmer

Betroffene Personen werden gesucht Derzeit erforscht und analysiert die BLG Beratungsstelle für Landesgeschichte die Geschichte der sozialen Fürsorge im Kanton Zug in ihrer ganzen Breite. Das Projekt beschränkt sich nicht bloss auf die negativen Seiten sozialer Fürsorge. Untersucht werden alle von der Zuger Gesellschaft bereitgestellten Angebote und Massnahmen für Menschen in Notlagen beziehungsweise in als problematisch eingestuften Situationen vor 1981. # Waren Sie ein Heim-, Verding- oder Pflegekind im Kanton Zug? # Waren Sie zur Erziehung, wegen einer körperlichen oder geistigen Krankheit oder Behinderung, zur Erholung /Kur etc. in einem Heim, einer Anstalt oder einer Klinik platziert?

# Waren Sie von einer Zwangssterilisation, -kastration, -abtreibung oder -adoption betroffen? # Waren Sie im Kanton Zug in sozialen Einrichtungen oder Beratungsstellen tätig für ältere Menschen, für Kinder und Jugendliche, für Menschen mit Behinderungen, Menschen in materiellen, psychischen oder anderen Notlagen? # Waren Sie im Kanton Zug als Behördenmitglied, VormundIn, FürsorgerIn, aktives Mitglied eines sozial oder karitativ tätigen Vereins im Sozialwesen tätig? Kontakt: Thomas Meier, Beratungsstelle für Landesgeschichte, Telefon 044 262 01 81, meier@landesgeschichte.ch

Das Bundesamt für Justiz (BJ) hat bisher rund 6000 Gesuche um Solidaritätsbeiträge für Opfer von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen vor 1981 bearbeitet. Rund 100 Gesuche sind es aus dem Kanton Zug. «Die Beiträge sind bereits grösstenteils ausbezahlt worden. Bis spätestens Ende 2019 wird das BJ wie geplant alle über 9000 Gesuche bearbeitet haben», sagt Folco Galli vom Bundesamt für Justiz in einer Mitteilung. Um die Bearbeitung der Gesuche deutlich vor der gesetzlich vorgeschriebenen Frist vom 30. März 2021 abschliessen zu können, setzte das BJ im vergangenen Jahr verschiedene personelle, finanzielle und organisatorische Massnahmen um.

Fast alle Gesuche konnten gutgeheissen werden So konnte es bis Ende März 2019 alle prioritären Gesuche der schwer erkrankten oder betagten Opfern beschleunigt bearbeiten. Seither erfolgt die Bearbeitung der Gesuche in der Reihenfolge ihres Eingangs. Das BJ konnte bisher die meisten Gesuche gutheissen und die Auszahlung der Beiträge durch die Eidgenössische Finanzverwaltung veranlassen. Nur weniger als 1 Prozent der Gesuche mussten abgelehnt werden, weil die Gesuchsteller ihre Opfereigenschaft nicht glaubhaft machen konnten. Gegen ablehnende Entscheide kann Einsprache erhoben werden. Opfer erhalten bis zu 25 000 Franken Am 1. April 2017 konnte das Bundesgesetz über die Aufarbeitung der fürsorgerischen Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen vor 1981 in Kraft treten. Das Gesetz sieht einen Solidaritätsbeitrag von 20 000 bis 25 000 Franken pro Betroffenen vor sowie einen Brief, worin sie als Opfer anerkannt werden und eine Entschuldigung des Bundes erhalten. ar


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FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 29. Mai 2019 · Nr. 21

Ihr Vereinsbericht

Kantonalverband SRK

Gerne publizieren wir Ihre Vereinsberichte. Achten Sie darauf, dass Sie sich kurz halten (zwischen 1000 und 1500 Zeichen inklusive Leerschlägen). Bilder müssen als JPG-Datei in einer Grösse von mindestens 1 MB an uns gemailt werden. Ansonsten ist es technisch nicht möglich, die Fotos zu publizieren. Schicken Sie zu den Bildern jeweils eine Bildlegende (Personen mit Vor- und Nachname von links nach rechts nennen). Geben Sie uns jeweils den Autor des Textes und den Fotografen des Bildes mit vollständigem Namen und Funktion im Verein an. Mailen Sie uns den Bericht mit Fotos an:

Leistungen wurden weiter gesteigert

redaktion@zugerpresse.ch red

Ihr Leserbrief Möchten Sie einen Artikel in der «Zuger Presse» mit einem kurzen Leserbrief kommentieren? Dies können Sie gerne tun. Der Leserbrief sollte nicht länger als 1000 Zeichen inklusive Leerzeichen sein und muss mit Vorund Nachname und Ihrem Wohnort versehen sein.

90 Gäste waren an der Mitgliederversammlung des Kantonalverbandes des Schweizerischen Roten Kreuzes. Sie fand in der Baarer Ziegelhütte statt. 2018 war das erste ganze Jahr an der neuen Geschäfts­ stelle in Baar. Auch dieses Jahr konnte der Kantonalverband Zug seine Leistungen in allen Bereichen halten oder sogar steigern (Entlastungsdienst für pflegende Angehörige, Rot­ kreuzfahrdienst, Rotkreuz­ notruf, Patientenverfügungen, Nachhilfeunterricht des Jugendrotkreuzes sowie Ergo­ therapie und Bildung/Kurse). Diese Leistung war nur durch den engagierten und kompe­ tenten Einsatz der 44 Mitarbei­ tenden und der 220 Freiwilli­ gen möglich. Dass die erneute Leistungs­ steigerung aber auch eine Kehrseite hat, zeigen der ge­ steigerte Bedarf an Freiwilli­ gen und die Jahresrechnung. Sie schliesst im Geschäftsjahr 2018 nach Berücksichtigung

der Finanzerfolge und Ent­ nahme aus dem Fondskapital mit einem Aufwandüberschuss von 197 775 Franken ab. Dieser Verlust ist zwar durch die Eigenmittel gedeckt, andere Formen der Finanzierung müssen aber geprüft werden, übernimmt das SRK doch auch viele bedeutende Aufgaben der öffentlichen Hand.

Grosse Bedeutung der Freiwilligenarbeit Um der Bedeutung der Frei­ willigenarbeit gerecht zu wer­ den, liess Bereichsleiterin Frieda Waldispühl Zindel mit Hilfe des ABCs Leistungen, Kennzahlen, Merkmale und Werte Revue passieren und fand zu jedem Buchstaben einen interessanten und infor­ mativen Inhalt. Sie dankte bei dieser Gelegenheit Diane Bonelli, Susi Maurer und Els­ beth Speck, welche sich über Jahre hinweg als Mitglieder des Arbeitskreises für die Rosenaktion verantwortlich gezeigt hatten, die aber im neuen Geschäftsjahr aus Res­ sourcengründen nicht mehr durchgeführt wird. Sie zeigte

Annemarie Huber-Hotz, Präsidentin des Schweizerischen Roten Kreuzes (von links), Regierungsrat Andreas Hostettler, Brigit Eriksson-Hotz (Kantonalpräsidentin SRK), Brigitte Bart (Geschäftsführerin SRK). Bild: pd sich glücklich, dass mit der erfolgreichen Implementie­ rung des Jugendrotkreuzes ein Schritt gemacht werden konnte, um mit jungen Nach­ wuchskräften zusätzliche engagierte Freiwillige zu ge­ winnen. Präsidentin Brigit Eriksson­ Hotz konnte sich über zahlrei­ che Gäste aus Politik, Wirt­ schaft und Gesellschaft freuen, unter ihnen Ehrenmitglied

Erika Bürgi, Vertreterinnen und Vertreter vieler Zuger Partnerorganisationen sowie Annemarie Huber­Hotz (Prä­ sidentin des Schweizerischen Roten Kreuzes) und Regie­ rungsrat Andreas Hostettler (Direktion des Innern). Annemarie Huber­Hotz überbrachte die Grüsse des Schweizerischen Rotkreuz­ rates und dankte dem Zuger Kantonalverband für die lang­

jährige erfolgreiche und enga­ gierte Arbeit. Sie wies in ihrer Grussbotschaft auf die Grund­ sätze des Roten Kreuzes und des Roten Halbmondes hin und forderte den Einsatz der Menschen für eine lebens­ werte Welt. Sie zeigte die Her­ ausforderungen in einem ver­ änderten Umfeld auf, die mit den strategischen Zielen 2030 des SRK zu Themen wie Klima­ wandel, Krisen und Naturkata­ strophen, Gesundheit, Migra­ tion und politisches Umfeld zum Ausdruck kämen. Regierungsrat Andreas Hostettler würdigte im Namen des Regierungsrates die Leis­ tungen des Zuger Kantonal­ verbandes, die er zum Teil schon selber erfahren durfte. Zudem lobte er die Bildungs­ arbeit des SRK und zeigte sich beeindruckt von der Leistung der Freiwilligen, die beispiels­ weise während des Fahrdiens­ tes in den Jahren 2016 bis 2018 bereits mehrfach die Welt um­ kreist hatten. André Dommann für den Kantonalverband Zug des Schweizerischen Roten Kreuzes

Zum Gedenken Todesfälle Baar 27. Mai Josef Zürcher-Juchli, geboren am 2. Juli 1930, wohnhaft gewesen am Unterbrüglenweg 5. Der Trauergottesdienst findet statt am Freitag, 7. Juni, um 9.30 Uhr in der Friedhofkapelle Baar; anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Kirchmatt. 27. Mai Baar Walter Brugger, geboren am 18. Januar 1948, wohnhaft gewesen an der Rathausstrasse 6. Die Abdankung findet statt am Mittwoch, 5. Juni, um 14 Uhr in der Friedhofkapelle Baar. 22. Mai Baar Gerhard Iten, geboren am 21. Januar 1935, wohnhaft gewesen an der Gartenstrasse 3. Der Trauergottesdienst findet statt am Mittwoch, 29. Mai, um 9.30 Uhr in der Friedhofkapelle Baar; anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Kirchmatt.

Ihre Traueranzeige in der «Zuger Presse» Kontaktieren Sie uns unter: 041 725 44 56 oder per E-Mail: inserate@zugerpresse.ch

21. Mai Baar Joachim Gwerder, geboren am 19. September 1940, wohnhaft gewesen an der Früebergstrasse 30. Der Trauergottesdienst findet statt am Freitag, 31. Mai, um 14 Uhr in der Friedhofkapelle Baar; anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Kirchmatt. 21. Mai Baar Peter Hilti, geboren am 21. September 1945, wohnhaft gewesen an der Landhausstrasse 21/5701. Der Trauergottesdienst und die Erdbestattung haben bereits stattgefunden. 24. April 2019 Cham Maria Magdalena Moser, geboren 1946, wohnhaft gewesen an der Herrenmattstrasse 9. Die Urnenbeisetzung findet statt am Mittwoch, 29. Mai, um 10.30 Uhr auf dem Friedhof Cham. 17. Mai Cham Lia Germaine Bauder-Schiesser, geboren 1926, wohnhaft gewesen an der Rigistrasse 1. Die Urnenbeisetzung und die Abdankung haben bereits stattgefunden.

Menzingen 27. Mai Dora Maria (Sr. Dora) Bieler, geboren am 6. November 1928, wohnhaft gewesen im St. Franziskus. Der Abschiedsgottesdienst findet statt am Dienstag, 4. Juni, um 13.45 Uhr im St. Franziskus, Menzingen. 23. Mai Menzingen Gérard Wernert, geboren am 3. April 1943, wohnhaft gewesen am Carmelweg 5. Der Trauergottesdienst findet statt am Samstag, 1. Juni, um 9.30 Uhr in der katholischen Pfarrkirche Menzingen, anschliessend Urnenbeisetzung. 19. Mai Risch Urs Galliker, geboren am 26. August 1952, wohnhaft gewesen an der Industriestrasse 11 in Rotkreuz. Die Trauerfeier findet statt am Mittwoch, 29. Mai, um 9 Uhr in der katholischen Pfarrkirche Rotkreuz, anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Rotkreuz. 20. Mai Zug Arnold Hottinger, geboren am 6. Dezember 1926, wohnhaft gewesen an der Ägeristrasse 27. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. 26. Mai Zug René Auguste Johann Ruffieux-Hug, geboren am 21. Dezember 1931, wohnhaft gewesen im Hertizentrum 11. Auf Wunsch des Verstorbenen findet keine Beerdigung statt. Eine Gedenkandacht findet später statt. 24. Mai Zug Käte Schaub-Meyer, geboren am 5. Mai 1930, wohnhaft gewesen in der Mülimatt 3 in Oberwil. Die Urnenbeisetzung findet statt am Freitag, 31. Mai, um 15 Uhr auf dem Friedhof St. Michael, Besammlung bei der Friedhofskapelle, Eingang Kirchmattstrasse; um 15.30 Uhr Trauerfeier in der Abdankungshalle. 25. Mai Zug Pirmin Hürlimann-Kümin, geboren am 23. Januar 1935, wohnhaft gewesen am Ägerisaumweg 6a. Der Trauergottesdienst findet statt am Mittwoch, 12. Juni, um 15 Uhr in der Kirche St. Oswald. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt.


GEMEINDEN

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Lorze

Kleine Projekte mit grossem Potenzial Im Jöchler und in Blickensdorf in Baar wurden durch Totholz Lebensräume für Tiere geschaffen, die in und um die Lorze leben.

Flora und Fauna

Alina Rütti

Im Jahr 1976 wurde der Lauf der Lorze verlegt und in ein Korsett gezwängt. Vor rund zehn Jahren erhielt der Fluss an einigen Stellen seine Natür­ lichkeit zurück. Etwa in der Gemeinde Baar bei den Höll­ häusern bei der Spinnerei, im Jöchler bei den Schrebergärten und in Blickensdorf parallel zur Autobahn. An der oberen Lorze sind wegen der dichten Besiedlung und der Landwirt­ schaftsflächen weitere Re­ naturierungen kaum mehr möglich. Doch im Jöchler und in Blickensdorf konnte der Lebensraum für Fische und Kleinstlebewesen in den letz­ ten Monaten durch sogenann­ tes Totholz weiter aufgewertet werden. «Solche kleinen Pro­ jekte haben ein riesiges Poten­ zial. Bei den beiden Standorten war die Umsetzung relativ ein­ fach, auch weil der Boden dem Kanton Zug gehört», erklärt Andreas Nagel. Der Umwelt­ und Naturfachmann ist Ge­ schäftsführer des Ökobüros Rundum Natur in Zug.

Die Kosten haben sich verschiedene Stellen geteilt Die Idee zu den Projekten in Baar entstand im Mai 2017. Damals liess der Schnee die Äste der Bäume und Sträu­ cher knicken. «Diese ragten weit in die Lorze hinein und liessen den Fluss wieder sehr naturbelassen erscheinen», schaut Andreas Nagel bei ei­ ner Begehung des Areals zu­ rück. Die geknickten Bäume am Ufer wurden entfernt. «Aber nach Abklärungen bei

Mit Stämmen und Weidebündeln wurde eine Landzunge geschaffen. Auf dieser wurden dann Weidenstecklinge gesetzt. den Ämtern für Wasserbau so­ wie für Wald und Wild des Kantons Zug konnten wir nun

«Die Stämme haben wir an grossen Ufersteinen befestigt.» Esther Hegglin, Geschäftsführerin WWF Zug

ein Projekt umsetzen, welches das Ziel verfolgt, in der Lorze natürliche Strukturen und so­ mit Lebensräume zu schaf­ fen», so Nagel weiter. Als Bau­

herr fungierte der WWF Zug. Die Kosten von 38 000 Fran­ ken haben sich der Kanton Zug, das Bundesamt für Um­ welt, der WWF Zug und der «Naturemade star»­Fonds der Berner Kraftwerke EWB ge­ teilt.

Ins Bachbett wurden grosse Steine gesetzt Im August 2018 fuhren die Bagger auf. Die Arbeiten dau­ erten im Jöchler eine Woche und in Blickensdorf eine halbe Woche. Drei gefällte Bäume wurden im Jöchler als soge­ nannte Raubäume in die linke Uferböschung verbaut. «Die Stämme haben wir an grossen

Ufersteinen befestigt», erklärt Esther Hegglin, Geschäftsfüh­ rerin des WWF Zug. So ent­ stand eine Totholzbuhne. Buh­ nen sind in Fliessgewässer hineinragende Hindernisse. Mit Weidebündeln, Gräsern und Buschwerk wurde eine Lebendbuhne – eine begrünte Landzunge – geschaffen. Zudem wurden bei der na­ hen Kiesbank mehrere Vertie­ fungen ins Bachbett gegraben und grosse Steine gesetzt. «So finden Fische wiederum Rück­ zugsmöglichkeiten. Auch ist das Wasser an den tiefen Stel­ len kälter, was für die Fische im heissen Sommer über­ lebenswichtig ist», weiss

Bild:Lukas Bammatter

Esther Hegglin. Ende Mai lies­ sen sich die Bauarbeiten nur noch erahnen. «Das war ja das Ziel, es soll wieder natürlich aussehen», sagt Andreas Na­ gel lachend. In zwei bis fünf Jahren werden die Weiden die ganze Buhne überwachsen haben.» Esther Hegglin merkt aber an: «Voraussetzung ist, dass der Mensch die Natur in Ruhe lässt.» Die nahe ge­ legene Kiesbank werde gerne als «Brötli­Stelle» genutzt. Wenn die Stelle besetzt sei, sei die Verlockung natürlich gross, auf die neue Landzunge mit den noch kleinen Weiden­ stecklingen auszuweichen, so Esther Hegglin.

Die punktuellen Massnahmen durch Totholz im Jöchler und in Blickensdorf haben neue Lebensräume für Fische, Vögel, Reptilien und Amphibien geschaffen. «Gerade für die gefährdete Seeforelle sind die Rückzugsorte im Totholz enorm wichtig», erklärt Andreas Nagel. Die Forellen laichen in der Lorze bei den Höllgrotten. Die noch jungen Fische wandern via Lorze zurück in den Zugersee. «Gäbe es die Nischen nicht, würden die Jungfische bei Hochwasser durch die Lorze auf direktem Weg in den See gespült und wären dann einfache Beute für Raubfische», so der Umweltfachmann. Zudem bieten die Rückzugsorte auch die Lebensgrundlage für kleinste Krebsarten, Fliegenlarven und Mikroorganismen, welche wiederum die Nahrungsgrundlage für andere Tiere bilden. An den Ufern der Lorze wachsen viele Pflanzenarten wie Hartriegel, Weiden, Erlen und Traubenkirschen. Eine Pflanzenart ist jedoch zur Plage geworden und gehört zu den Neophyten, zu gebietsfremden Pflanzenarten. Kleinste Stücke des Japanischen Staudenknöterichs sind in der Lage, Wurzeln und neue Triebe zu bilden. Der Japanische Staudenknöterich verdrängt die einheimische Flora und hinterlässt im Winter kahle Böschungen, was insbesondere entlang von Fliessgewässern die Erosion fördert. Der Kanton Zug bekämpft Neophyten seit dem Jahr 2009 mit verschiedenen Methoden. ar

Cham

Ohne Plan gebaut, aber mit einer gemeinsamen Vision in den Köpfen Einfache Dachlatten können zu Kunstwerken werden. So geschehen in Cham. Im dortigen Ziegelei­ Museum entstanden unter der Anleitung des Künstlers Leto Markus Meyle und der Werk­ lehrerin Pia Gabriel kühne Objekte aus Dachlatten. Zahl­ reiche grosse und kleine Besu­ cherinnen und Besucher leg­ ten dabei auch selbst Hand an. Über 150 Besucherinnen und Besucher besuchten den An­

lass. Diese liessen mit ihren mitgebrachten Akkuschrau­ bern und den bereitgestellten Dachlatten ihrer Kreativität freien Lauf. Instruiert wurden sie dabei von Pia Gabriel und Leto Markus Meyle vom Künst­ lerduo Pialeto. Unter wohl­ gesinntem Wetter sind so aus eintönigen Dachlatten aber­ witzige Konstruktionen ent­ standen. Gebaut wurde ohne Plan, aber mit einer gemeinsa­ men Vision in den Köpfen. Die Objekte, zwei Kuppelbauten, zwei Liegen und ein Hochsitz,

verbleiben bis auf weiteres auf dem Gelände des Ziegelei­ Museums und können besich­ tigt, bewohnt und entspannt genossen werden.

Weitere Kunstwerke aus gebranntem Lehm Auf dem Gelände konnten sich die Besuchenden – unter ihnen viele Familien – zudem am Grillstand und im Ziegler­ Beizli kulinarisch verpflegen. Auch in der Sonderausstellung geht es um die künstlerische Auseinandersetzung mit Holz,

denn die ausgestellten Werke «Cloudies» und «Stances» aus gebranntem Lehm werden von einem eigens dafür konstruier­ ten Dachlattenobjekt getragen. Diese Werke von Leto Markus Meyle können noch bis zum 4. August besichtigt werden. Bereits am nächsten Sonn­ tag, 2. Juni, findet im Ziegelei­ Museum die nächste öffent­ liche Veranstaltung statt: öffentliche Führung mit offe­ ner Ziegelwerkstatt. Weitere Informationen unter: www.zie­ gelei­museum.ch. pd

Ein Dachlattenobjekt braucht viele Helfer.

Bild: pd/zm

Ägerital

Kantonsschüler erhalten direkte Busverbindung nach Menzingen Je 18 000 Franken lassen sich zwei Berggemeinden eine Busverbindung kosten. Das Angebot wird im Dezember eingeführt. Im Juni 2018 beauftragten die Stimmberechtigten die Ge­ meinderäte Oberägeri und Un­ terägeri, sich beim Kanton für

eine direkte Busverbindung zwischen dem Ägerital und Menzingen während der Schulzeiten einzusetzen. Die Verhandlungen waren erfolg­ reich, ab August verkehrt mor­ gens und abends ein Bus direkt nach Menzingen und wieder zurück. Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember erhalten Oberägeri und Unterägeri neu eine

Direktverbindung am Morgen via Schmittli, Nidfuren und Edlibach nach Menzingen und dasselbe in die Gegenrichtung am Abend. Die Zeiten sind gemäss den Zugerland Ver­ kehrsbetrieben (ZVB) mit der Kantonsschule Menzingen ko­ ordiniert. Laut Medienmittei­ lung übernehmen die Einwoh­ nergemeinden Oberägeri und Unterägeri von Schulbeginn

im August bis zum Fahrplan­ wechsel Mitte Dezember die Kosten für die Zusatzbusse. So können die Schülerinnen und Schüler gleich von Schulbeginn weg von der neuen Direktverbindung pro­ fitieren. Die ZVB stellt den beiden Einwohnergemeinden ein­ malig die Kosten für den Zeitraum von Schulbeginn bis

zum Fahrplanwechsel in der Höhe von 36 100 Franken in Rechnung. Diese beinhalten sämtliche Kosten für das Fahrpersonal sowie die Be­ triebskosten. «Wir teilen die Kosten hälftig mit Unterägeri. Somit fallen einmalige Kosten von 18 050 Franken für uns an. Wir sind der Meinung, dass wir damit eine gute Lösung für unsere Schülerinnen und

Schüler bieten können», so der zuständige Oberägerer Ge­ meinderat Beat Wyss. Sein Kol­ lege in Unterägeri, Fridolin Bossard, ist glücklich über die erzielte Lösung: «Wir sind überzeugt, dass die Direktver­ bindung ein Mehrwert fürs Ägerital ist, und sind froh, dass wir unkompliziert eine rasche Lösung gefunden haben.» pd


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GEMEINDEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 29. Mai 2019 · Nr. 21

7

Gedenken

Zum 100. Geburtstag des «ragazzo di Baar» vergessen waren ihm auch die aus dem Tessin und aus Italien immigrierten jungen Frauen, die in der Spinnerei an der Lorze arbeiteten und im Mäd­ chenheim von Schwestern be­ treut wurden, wie auch die Boccia spielenden Italiener. Später sollte Max Huber die Italianità im Bereich der Gra­ fik massgeblich prägen. Über sein Verhältnis zu den Eltern ist wenig bekannt. Dass der Vater Max Huber nach der Matura einen einjährigen Lehrgang an der Kunst­ gewerbeschule Zürich finan­ zierte, deutet aber auf Aner­ kennung des Talents seines Sohnes hin. Danach fand die­ ser eine Grafiker­Lehrstelle im Werbebüro Althaus in Zü­ rich. Nach der Lehre arbeitet Max Huber für die «Zürcher Illustrierte».

Der Baarer Max Huber gehörte zu den Grafik­ designern, die nach dem Zweiten Weltkrieg ein neues Bild Italiens schufen. Claudia Schneider

«‹Da haben die in Mailand einen Sender, der bringt den ganzen Tag Jazz›, strahlt Max Huber in seiner Freude ver­ breitenden, augenzwinkern­ den Art, in der ich ihn von sei­ ner Baarer Zeit in Erinnerung habe.» Diese Zeilen schrieb Roman Treichler in seinem Porträt über den Baarer Kunst­ schaffenden im Baarer Heimat­ buch von 1989/1990. Roman Treichler hatte den Grafik­ designer an seinem damaligen Wohnort in Sagno hoch über dem Breggiatal bei Chiasso besucht. Und berichtete, dass im Gespräch über gemeinsame Erinnerungen an Baar natür­ lich sogleich der Name Geny Hotz gefallen sei.

Erste avantgardistische Prägung in der «Zentrale» Von 1938 bis 1948 hatte sich die «Jeunesse dorée de Baar les Bains» regelmässig im Grafik­ atelier von Geny Hotz getrof­ fen. Der kleine Raum im ehe­ maligen Restaurant Kreuz an der Rathausstrasse in Baar wurde unter dem Namen «Zen­ trale» legendär. Bekanntlich wurde dort unter anderem die Basis für die Baarer Fasnacht geschaffen. Roman Treichler und gelegentlich auch Max Huber zählten zu den gut ein Dutzend junger Männer, die in der «Zentrale» Ideen gegen «Spiessbürger aller Schattie­ rungen» entwickelten. Max Hubers Kreativität hat­ te sich bereits in seiner Schul­ zeit gezeigt. «Seine Aufsätze schmückt er mit farbig gestal­ teten Titeln, wie jenen über die

La Rinascente ist der Name eines Mailänder Kaufhauses, für das der Grafiker Max Huber die Initialen und zahlreiche andere Grafiken entwickelte. Die Gestaltung der Lettern L und R sind typisch für Hubers Stil. Archivbild: Ugo Mulas Baarer Chilbi. Das Gebäude des Schulhauses erfasst er exakt in einem Linoleum­ schnitt. Über Zug und die Vor­ alpenlandschaft des Zuger­ landes malt er ein Panoramabild, das jedem Wer­ beprospekt gut angestanden hätte.» Mit diesen Worten wür­ digten die Ausstellungsmacher von DNS­Transport Zug das frühe Talent. DNS­Transport (Ueli Kleeb, Caroline Lötscher,

Zug Digital

Die von der Bibliothek Zug und dem Stadtarchiv Zug rea­ lisierte Plattform sammelt und

Grafikdesigner mit seinem zwei Jahre jüngeren Bruder Walter und den Eltern an der Inwilerstrasse 17. Sein Vater führte seine Störbrennerei mit Ross und Wagen zu den umlie­ genden Bauern und brannte in deren Auftrag Kirsch. Dem Heimatbuch erzählte Max Huber, dass er als Sohn von Protestanten an der katholi­ schen Schule in die Minderhei­ tenklasse versetzt wurde. Un­

Stadt Zug

Besser als Google Zug Digital ist das neue Online­Portal zu Ge­ schichte und Kultur von Stadt und Kanton Zug. Es ist bereits aufgeschaltet.

Karl Kobelt) hatte 2009 in Zu­ sammenarbeit mit dem Kunst­ haus Zug, dem Museum für Gestaltung Zürich und Leven­ tina Turismo Airolo eine Aus­ stellung über Max Huber zu­ sammengestellt, die in einem mobilen Container zu sehen war und unter anderem Halt auf dem Bahnhofplatz Baar machte. Aufgewachsen ist der am 5. Juni 1919 in Baar geborene

verlinkt digitale Angebote zu zugerischen Themen. Zug Digital bündelt, was Google nicht findet – auch versteckte Webseiten mit Zuger Inhalten werden einfach zugänglich. Die zunächst 40 verlinkten Webseiten werden jeweils mit­ tels Text und Bild kurz vorge­ stellt und sind zu finden unter www.zugdigital.ch pd

Vom Militär nach Mailand, wo die Karriere durchstartete Während Hitler­Sympathi­ santen demonstrierend durch Zürichs Strassen zogen, kam der junge Max Huber mit der Formenwelt des von den Nazis aufgelösten Bauhauses und mit den Ideen seines grossen Vorbilds Max Bill in Kontakt. Das Interesse an Grafik und Design verband Huber und Bill. Sie blieben jahrzehnte­ lang in Kontakt. 1939 wurde Max Huber zum Militärdienst eingezogen und als Artilleriebeobachter ein­ gesetzt. 1940 brach der Anti­ faschist jedoch nach Mailand auf, wo seine Karriere zuneh­ mend in Fahrt kam. Anlässlich seines 100. Ge­ burtstages wird der Baarer Kunstkiosk Max Huber im September eine Ausstellung widmen. Zu sehen sein wer­ den unter anderem grafische Werke von Max Huber aus der Bildersammlung der Einwoh­ nergemeinde Baar.

Bargeldlos parkieren

Schulen rüsten auf

Die Parkgebühren aller von der Stadt Zug bewirtschaf­ teten Parkplätze können nun über Twint oder Par­ kingpay beglichen werden.

Steinhauser Schülerinnen und Schüler sowie ihre 85 Lehrer dürften sich freuen. Sie bekommen eigene Notebooks.

Mit dem Parkingpay­Badge kann zudem in folgenden Parkhäusern in Zug ohne Gang

zur Parkuhr parkiert werden: Metalli, Postplatz, Frauen­ steinmatt, Altstadt Casino, Neustadt, Bossard­Arena. Die Stadt betont in ihrer Medien­ mitteilung: Selbstverständlich lassen sich die Parkgebühren an allen öffentlichen Parkplät­ zen der Stadt Zug und des Kantons weiterhin mit Bargeld begleichen. pd

Diese Neuregelung für Note­ books mit Tastatur und Tablet­ Funktion gilt ab dem Schuljahr

So erreichen Sie uns! Sie möchten:

– Nr. 9, Jahrgang

21

März 2016 Mittwoch, 2.

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Unabhängige

Wochenzeitu

Zug ng für die Region

Lino Martschini hat in der Der EVZ-Stürmer t. lassen besuchSeite 12 Stadt Zug Schulk Kommentar

zausg leich Natio naler Finan

Tännler kündigt

«harte Gangart»

von die Finanzdirektion am Donnerstag Zuger Zeitung») Tännler (links) hat Schmid («Neue Landammann Heinz Hegglin übernommen. Foto Maria Peter alt Regierungsrat

Sika

– Zahlen stimmen die Stimmung nicht

erst das besSika hat gerade Gegebnis ihrer te Firmener rt. Doch das schichte präsentie Baarer Firder Glanzresultat darüber hinma kann nicht dass der Streit wegtäuschen, von Anteilen um den Verkauf Burkard alles ilie der Erbenfam ist. Laut Beandere als gelöstder Sika-Krikann obachtern noch bis zu mi möglicherweisefh Seite 8 drei Jahre dauern.

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an

Zug nicht geworfen worden, Vehemenz vor mit genügend n bewahsteigenden Zahlunge Es seien Geren zu können. st, bei denen spräche aufgeglei drei Nehmermit Vertreter von Gespräche auch laufen tonen VorschläbeNehmerkantonen Peter Hegg- und Geberkan n, um sachlich auf Tännler folgt t ge sammelte in der den Ständera Mängel in der ausin gründete lin (CVP), Hegglin war ltung des NFA gewechselt ist. kritisiert Ausgestazu können. «Der Fiimmer wieder merzen Florian Hofer lt seiZug letzten Zeitung leich übererfül er in den Gegenüber unserer (SVP), worden, weil auch Präsident nanzausg so Tännler. Tännler Jahren zugleich nfe- ne Ziele», Kommenta r, Seite 3 hat Heinz und seit Don- der Finanzdirektorenko vorLandammann Finanzdirektor, renz war. Ihm war deshalb nerstag neuer eine «konseerklärt, er werde

ung von Mit der Vereidig ist die Martin Pfister g komplett. Zuger Regierun mehr Sie kündigt bereits NFA an. Engagement beim

in harte Gangart» quente und r FinanzausSachen Nationale fahren. gleich (NFA)

Florian Hofer, Chefredaktor «Zuger Presse»

Finanzielle Stärke drückt sich beim Verhandeln aus

in ine harte Gangart hat Sachen NFA Zugs neuer FinanzTännler direktor Heinz Das wird angekündigt. an ihm sicher einiges bringen. Sympathien im Zumindest hier einige sich Kanton, wo bisherigen Bürger vom re Amtsträger markige ht hätten. Worte gewünsc

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neue Um die ist der nicht Finanzchef sicher es wird verlegen. Doch festgefahangesichts der in renen Situation Ständerat National- und e Herauseine ziemlich auch forderung werden, verlorebisschen nur ein ugenes Terrain zurückz winnen. , sei Eine harte Gangartl, sei es es in der Wortwah Wegverim hartnäckigen r faktische handeln die Position Mängel wird

1940 findet Max Huber Arbeit im angesehenen Grafikstudio von Antonio Boggeri in Mailand. Nach einem Jahr kehrt er aufgrund der schwierigen politischen Situation in die Schweiz zurück. Max Bill holt ihn in die Allianz-Gruppe, den Verband der modernen Schweizer Künstler. Im Oktober 1945 kehrt er nach Mailand zurück und verwirklicht mit Albe Steiner das grafische Projekt für die 8. Triennale 1947. In diesem Zusammenhang lernt er Giulio Einaudi kennen, der ihn mit der Betreuung der gesamten Grafik seines Verlagshauses beauftragt. Im gleichen Jahr entwirft er die grafische Aufmachung und den kleinen Katalog für die Ausstellung für abstrakte und konkrete Kunst im Palazzo Reale in Mailand. 1949 tritt er, ebenfalls in Mailand, der Bewegung für Konkrete Kunst bei. Ab den 50er-Jahren hebt er sich auf dem Grafiksektor hervor. Etwa mit dem neuen Logotyp für Kaufhäuser und eine Supermarktkette sowie die Showrooms von Omega und Flos in Mailand. 1951 ist er zudem Art Director der öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalt RAI. Es beginnt auch die intensive Zusammenarbeit mit den Architekten und Designern Achille und Pier Giacomo Castiglioni. Huber wird weltweit vielfach ausgezeichnet, so 1954 mit dem italienischen DesignPreis «Compasso d’Oro». Wichtig ist zudem seine kontinuierliche Lehrtätigkeit in Mailand und 1978 bis 1984 in Lugano. Max Huber stirbt am 16. November 1992. pd

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2019/20 für Schüler vom 5. bis zum 9. Schuljahr. Der Ge­ meinderat Steinhausen hat einem gemeinsamen Vertrag der Stadt Zug und der Gemein­ den Cham und Steinhausen über die mietweise Beschaf­ fung von mobilen Geräten zu­ gestimmt. Die Kosten belaufen sich auf rund 120 000 Franken pro Jahr. pd


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REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 29. Mai 2019 · Nr. 21

Stoos

Winter ade – auf in den Bergsommer! Am Fronalpstock ist der tägliche Betrieb gestartet. Neu kann man die Aussicht bis 2. November jeden Samstag bis 22 Uhr geniessen. Das Gipfelrestaurant und die Sesselbahnen am Fronalpstock sind wieder täglich geöffnet. Der Panoramaausblick von der Sonnenterrasse des

Veranstaltungen Pfingstmontag, 10. Juni: Bergschwingfest, Verschiebedatum: Sonntag, 16. Juni. Sonntag, 23. Juni: FreiluftJodlermesse, Fronalpstock. Samstag, 27. Juli: Ländlermusikevent «Musig-Gnuss». Mittwoch, 31. Juli, und Donnerstag, 1. August: Feierlichkeiten zum Nationalfeiertag. Samstag, 17., und Sonntag, 18. August: Naturproduktemarkt. Samstag, 24., und Sonntag, 25. August: Familienerlebniswochenende. Samstag, 14. September: Konzert von Black Creek, Fronalpstock. pd

Restaurants auf über zehn Schweizer Seen und unzählige Berggipfel lädt somit wieder Tag für Tag zum Verweilen ein. Ab Samstag, 8.Juni, ist auch die Sechsersesselbahn am Klingenstock wieder in Betrieb. Dann kann der Gratwanderweg vom Klingenstock zum Fronalpstock mit 360-Grad-Panorama ganz ohne Auf- und Abstieg begangen werden.

Neu sind die Abendfahrten jeden Samstag Vom 18.Mai bis am 2.November fahren die Sesselbahnen am Fronalpstock jeden Samstagabend bis 22 Uhr. Malerische Aussichten und atemberaubende Sonnenuntergänge auf 1922 Meter über Meer warten. Für dieses Angebot braucht es keine Reservation und kein spezielles Zusatzticket, es sind die normalen Tages-, Jahresund Saisonkarten gültig. An schönen Sommerabenden wird das Gipfelrestaurant Fronalpstock mit dem einen oder anderen musikalischen Leckerbissen für seine Gäste aufwarten. Eine gemütliche Stimmung auf der Terrasse des

So könnte ein schöner Sommertag auf dem Stoos ablaufen: Erst spielen die Kinder auf dem grossen Abenteuerspielplatz, danach folgt eine Abendfahrt auf den Fronalpstock mit Blick auf zehn Schweizer Seen und unzählige Berggipfel. Bilder: Sascha Krähenbühl (links) und Beat Brechbühl Gipfelrestaurants ist also vorprogrammiert. Für Familien gibt es auf dem Stoos jede Menge zu entdecken. Die idyllische Umgebung rund um das Stoos-Seeli wurde letztes Jahr grosszügig aufgewertet. Neben dem bestehenden Moorerleb-

nisweg mit Kinderwasserspiel zählen neue Feuerstellen und ein Fussgängersteg mit Fussbad zu den Höhepunkten. Der neue Spielplatz mit vielseitigen Spielgeräten aus mehrheitlich natürlichen Materialien auf dem Fronalpstock

bietet Spiel und Spass. Die unmittelbare Nähe zur Sesselbahnstation und zum Gipfelrestaurant sorgt dafür, dass nicht nur die Augen der Kinder strahlen. Und nicht vergessen: Kinder mit der Juniorkarte fahren im Sommer gratis mit

allen Bergbahnen. Auf dem Stoos ist den ganzen Sommer über also wieder einiges los. Von heimischen Alphornklängen über das jährliche Bergschwingfest bis zu Konzerten – es geht auf jeden Fall gehörig urchig zu und her. pd

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Homöopathie

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as SHI Haus der Homöopathie an der Steinhauserstrasse 51 in Zug öffnete am 11. Mai die Türen und lud zum Tag der Homöopathie ein. Der Anlass bot Interessenten die Möglichkeit, sich rund um die Homöopathie zu informieren. An verschiedenen Kurzvorträgen bekam man einen Einblick in die Welt eines Homöopathen, erfuhr anhand von eindrücklichen Fällen von der schnellen Wirkung der Homöopathie bei Akutfällen oder wie man bei Verletzungen den Heilungsprozess mit Homöopathie unterstützen kann. Sehr eindrücklich waren die Ausführungen von Mohinder Singh Jus, der einen Vortrag zu seinem Buch «Reise einer Krankheit» hielt. Es wurde aufgezeigt, wie der Behand-

lungsansatz bei chronischen Krankheiten ist und wo die Grenzen einer homöopathischen Behandlung liegen. Ebenfalls sprach er darüber, weshalb das Verschwinden von Symptomen nicht Heilung bedeutet und wie die Krankheitsgeschichten von Familienmitgliedern und Vorfahren zusammenhängen. An der Ausstellung der Homöopathie-Studierenden wurde über die Geschichte der Homöopathie erzählt, und man konnte anschauen, aus welchen Materialien die homöopathischen Mittel hergestellt werden. Beim Erlebnisparcours ist man durch das ganze Haus geführt worden und lernte das Haus der Homöopathie besser kennen. pd www.shi.ch

Hans Lehmann (links) aus Rotkreuz mit Mark Ineichen, CEO von Otto’s.

Bild: pd

Otto’s

Chef gratuliert persönlich

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as in den Achtzigerjahren mit einer visionären Geschäftsidee und einer gehörigen Portion Mut begann, entwickelte sich in knapp vier Jahrzehnten zu einer wahren Erfolgsgeschichte. Otto’s verfügt heute über 100 Filialen in der ganzen Schweiz und beschäftigt mehr als 2500 Mitarbeitende. Diese liegen dem Familienunternehmen ganz besonders am Herzen. CEO Mark Ineichen behauptet denn auch mit Stolz, jeden von ihnen schon mal persönlich getroffen zu haben. Zur fami-

Buchen Sie Ihr Schaufenster online unter www.zugerpresse.ch

liären Unternehmenskultur gehört auch, dass die Angestellten mit 20 Dienstjahren zu einem feinen Mittagessen eingeladen werden. Fünf davon trafen sich kürzlich – zusammen mit der Geschäftsleitung und der Familie Ineichen – in einem renommierten Luzerner Gastrobetrieb zu einem 3-GangGourmetmenü. Unter den Dienstjubilaren war auch Hans Lehmann aus Rotkreuz, der in der Filiale Littau tätig ist. pd www.ottos.ch


REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 29. Mai 2019 · Nr. 21

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Esaf

Gigantisches Sportfest wird zum Härtetest Auch bei einer friedlichen Veranstaltung sind die Blaulichtorganisationen gefordert. Während des Festwochenendes stehen alle Einsatzkräfte der Zuger Polizei im Dienst. Alina Rütti

«Grundsätzlich ist ein Schwingfest ein friedlicher Anlass», sagte Gregor Bättig, Einsatzleiter Polizei, anlässlich der Medienkonferenz vergangener Woche. Dennoch sei das Eidgenössische aufgrund seiner Grösse eine Herausforderung für die Blaulichtorganisationen. Über 300 000 Besucher werden vom 23. bis 25. August zum Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest (Esaf) erwartet. Das entspricht fast dreimal der Bevölkerungszahl des Kantons Zug. Dementsprechend wird mit einem grossen Verkehrsaufkommen gerechnet. Daher will die Zuger Polizei

«Als wahrscheinliche Szenarien kommen Brände bei Fahrzeugen und Grills oder Panikreaktionen in Frage.» Daniel Jauch, Kommandant FFZ den Verkehr möglichst auf der Autobahn behalten. «Hierbei geht es darum, die anderen Strassen offen zu halten für dringliche Einsätze der Blaulichtorganisationen.» Aufgrund der erwarteten hohen Besucherzahl sei in der Stadt Zug und auf den Einfallachsen am ganzen Wochenende mit grossen Verkehrsbehinderungen zu rechnen. Im Bereich Personenlenkung wird die Zuger Polizei ebenso gefordert sein. «Hier geht es vor allem darum, die Besucherströme optimal zu lenken und dichtes Gedränge, insbesondere im Festperimeter, zu vermeiden», so Bättig. Auch bei einem friedlichen Fest müsse die Polizei die anlasstypischen Phänomene bei Grossveranstaltungen, also Streitereien, Schlägereien, deliktische Phänomene wie Taschen- und Trickdiebstahl oder Falschgeld bewältigen und sich darauf vorbereiten. Mögliche Umweltrisiken wie schwere Unwetter fliessen ebenfalls in die Anlassplanung der Polizei ein. Am Festwochenende werden alle Polizeiangehörigen im Einsatz stehen. Wie viele Polizisten in Zivil und in Uniform auf dem Esaf-Gelände unterwegs sein werden, will Bättig aus taktischen Gründen nicht sagen.

Samariter und Rettungssoldaten unterstützen Sanitäter Dafür verrät Andreas Müller, Einsatzleiter Sanität, wie viel Personen sich pro Festtag auf dem Gelände im Einsatz befinden werden. «Es sind rund 100 Leute, davon sind rund 50 Samariter und Rettungssoldaten der Schweizer Armee.» Innerhalb des Festareals stellt Schutz & Rettung Zürich im Auftrag des Organi-

Bei Daniel Jauch, Kommandant der FFZ (von links), Andreas Müller, Leiter Rettungsdienst Zug, und Gregor Bättig, Chef Kommandobereiche der Zuger Polizei, laufen während des Schwingfests alle Fäden der jeweiligen Blaulichtorganisation zusammen. Bild: Alina Rütti sationskomitees den Sanitätsdienst sicher. In den kommenden Wochen werde es bei den Sanitätern darum gehen, das Festgelände und die Lokalitäten kennen zu lernen und sich darin orientieren zu können. Es wird aber so sein, dass auf dem Gelände beispielsweise Stelen stehen, die den Standort anzeigen. Auch die Essensstände werden mit Nummern versehen sein. Durch die Signaletik fällt die Orientierung leichter. «Bei einem medizinischen Notfall gilt aber immer: 144 anrufen. Die Einsatzleitzentrale weiss, wo sich die Sanitäter auf dem Festgelände befinden, und schickt Einsatzkräfte zum Patienten», erzählt Müller. Ausserdem sei das Gelände videoüberwacht. Der Rettungsdienst Zug (RDZ) erwartet während des Esaf ein dreimal höheres Einsatzaufkommen als an einem gewöhnlichen Wochenende. Trotz dieser Zunahme an Einsätzen wird die Notfallversorgung im ganzen Kanton Zug auf dem gewohnten Niveau bleiben. «Die Bevölkerung des Kantons darf in dieser Zeit nicht schlechter versorgt werden», betont der Leiter des RDZ. Daher wird es eine dezentrale Aufstellung mit Stützpunkten in Zug, Baar und im Ennetsee geben. Fahrzeuge aus den Kantonen Zürich und Schwyz unterstützen die Zuger Rettungsteams vor Ort.

Tanklöschfahrzeug mit sechs Personen ist einsatzbereit Auch die Feuerwehr musste sich erst mit dem Gelände vertraut machen. Das Organisationskomitee des Esaf hat die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Zug (FFZ) beauftragt, den Feuerwehrdienst zu organisieren und zu leisten. Dieser erfolgt in Zusammenarbeit mit den Feuerwehren Baar und Steinhausen. An einem Weiterbildungskurs Ende März wurden den Kaderleuten der drei Feuerwehren im Gelände die Grundkenntnisse zum Zuger Eidgenössischen vermittelt. «Wir haben mögliche Ereignisse analysiert und durchgespielt. Als wahrscheinliche Szenarien kommen Brände bei Fahrzeugen und Grills oder Panikreaktionen in Frage», sagt Daniel Jauch, Kommandant der FFZ. Von Freitag bis Montag während des Schwingfests ist rund um die Uhr ein Tanklöschfahrzeug mit sechs Personen

Die Festzelte und die Schwingarena werden im Westen der Stadt Zug auf die grüne Wiese gebaut. Die Festmeile erstreckt sich vom Leichtathletikstadion bis zur Bossard-Arena. Bei Begehungen lernten die Einsatzkräfte das Esaf-Areal und die Zufahrtswege kennen. Bild: Zuger Polizei einsatzbereit. Darunter sind vier Atemschützer, ein Motorfahrer und ein Offizier. «Diese arbeiten im Schichtbetrieb und schlafen auch im FFZ-

Stützpunkt. Sie sind rasch einsatzbereit», betont Jauch. Die Feuerwehren Baar und Steinhausen werden ihren Bereitschaftsgrad erhöhen. Gleich-

zeitig mit dem Eidgenössischen hat die FFZ auch weiterhin den Auftrag, als Ortsfeuerwehr der Stadt Zug und Stützpunktfeuerwehr im ganzen

Kanton Zug zu fungieren. Zusammen mit den Partnerfeuerwehren ist sichergestellt, dass genügend Einsatzkräfte verfügbar sind.

Esaf

Schwingfest ist auch ein grosses Volksfest

In rund 100 Tagen findet zum dritten Mal in der Geschichte in Zug das Eidgenössische Schwingund Älplerfest statt. Nach 1943 und 1961 kommt das Eidgenössische Schwingund Älplerfest (Esaf) vom 23. bis 25.August wieder in Zug zur Austragung. «Seit mehreren Jahren bereitet das Organisationskomitee den traditionellen Sportanlass vor und setzt alles daran, ihn zu einem echten Erlebnis zu machen», betont Heinz Tännler, Präsident des Organisationskomitees (OK). Nebst dem gigantischen Besucheraufmarsch (siehe Artikel unten) werden 276 Schwinger erwartet. Mehrere tausend Helfer sorgen in 6000 Schichten

zudem für einen professionellen Ablauf vor Ort. Das Esaf zählt hinsichtlich Besucherzahlen zum grössten Sportanlass der Schweiz. Die Arena fasst insgesamt 56 500 Zuschauerinnen und Zuschauer und ist damit die grösste temporäre Arena der Welt.

Das Auto zu Hause lassen empfiehlt sich Gefordert sei das OK aber auch bezüglich des Verkehrs, erklärt Tännler weiter. In Zug stehe nur eine sehr beschränkte Anzahl Parkplätze zur Verfügung. In Zahlen: rund 5000. Heinz Tännler: «Wir empfehlen deshalb den Besuchern, unbedingt für die Reise den öffentlichen Verkehr (ÖV) zu benützen.» Zug sei mit dem ÖV sehr gut erreichbar, und das erst noch in kürzester Zeit. Das

Festgelände ist vom Bahnhof Zug aus in rund fünf Gehminuten erreichbar. In allen Eintrittstickets ist die An- und Rückreise innerhalb der Schweiz nach Zug inklusive Nachtzuschlag enthalten. Zudem berechtigen die 1-TagesTickets zur freien Fahrt innerhalb der Zuger Stadtzone. Die 2-Tages-Tickets sind für die freie Fahrt im gesamten Tarifverbund Zug sowie in den Stadtzonen Luzern und Zürich gültig und auch innerhalb des definierten Übernachtungsperimeters auf festgelegten Strecken. Das Festgelände wird – so Geschäftsführer Thomas Huwyler – am Freitag, 23.August, um 11 Uhr offiziell eröffnet. Am Nachmittag findet um 14 Uhr ein grosser Umzug durch die Stadt Zug statt. In den verschiedenen Festzelten und

in der V-Zug-Arena vor der Bossard-Arena finden verschiedene Konzerte mit bekannten Künstlern wie Lo und Leduc, Nickless, Francine Jordi, Oeschs die Dritten, Calimeeros oder Heimweh statt. Zu allen Konzerten ist der Eintritt gratis.

Baustelle kann ab Ende Juli besichtigt werden Ab 29.Juli bietet das OK Baustellenführungen bis am 21.August an. Sollten die angebotenen Führungen ausgebucht sein, wird das OK das Zeitfenster erweitern und bereits am 22.Juli beginnen. Ein Besuch der Baustelle ohne Führung ist aus sicherheitstechnischen Gründen nicht möglich. Die Baustelle wird abgesperrt sein. Eine Führung dauert rund 90 Minuten. Anmeldungen unter www.esafzug.ch. ar


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Zuger Presse Zugerbieter Mittwoch 29. Mai 2019 Nr. 21

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Die Wirtschaft von Unterägeri im Austausch Am Donnerstag, 9. Mai 2019, lud die Gemeinde Unterägeri zum jährlich wiederkehrenden Wirtschaftsapéro im Seminarhotel ein. Der Einladung gefolgt sind rund 100 interessierte Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Gewerbetreibende. Nach der offiziellen Begrüssung durch den Gemeindepräsidenten Josef Ribary sorgte die Musikschule Unterägeri für die musikalische Untermalung des Abends. Speziell für diesen Abend konnten die diesjährigen Gewinner des Rotary-Musikschulpreises, das Gitarrenensemble unter der Leitung von Alexander Eugster, gewonnen werden. Verstärkt wurde das Ensemble durch die Sängerin Luana Hotz und den Sänger Valentino Reimann, in Unterägeri beide keine unbekannten Gesichter. Luana hatte in der letzten Staffel von VoiceKids in Deutschland zwei eindrucksvolle Fernsehauftritte. Valentino ist seit vielen Jahren in der Gemeinde bekannt durch seine Solo-Auftritte in den Kir-

chenchor-Musicals. Gemeinsam gewannen die beiden ausserdem beim Rotary-Musikschulpreis gar den Sonderpreis für «ausserordentliche Leistung und hochwertigen Gesang». Das Publikum war verzückt und honorierte dies mit einem grossen Applaus. Bevor das Wort dem eingeladenen Referenten übergeben wurde, informierte der Gemeinde-

präsident über die aktuelle Lage in der Gemeinde. Die nachhaltige Entwicklung der letzten Jahre hat dem Wohn- und Arbeitsort sichtbar mehr Lebensqualität und Attraktivität gebracht. Kurze Wege, attraktive Erholungsräume und Investitionen in wichtige Infrastrukturen, wie beispielsweise Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten im Dorfzentrum, waren nur einige genannte Faktoren, von

denen heute die gesamte Bevölkerung und Wirtschaft von Unterägeri profitieren kann. Josef Ribary betonte, dass man sich nicht auf den erarbeiteten Lorbeeren ausruhe. Im Gegenteil, gerade für die kommenden Jahre gelte es, noch einige spannende Themen und Herausforderungen zu meistern. Die anstehende Raumplanungsordnung zum Beispiel werde sowohl den Kanton wie auch die Gemeinden fordern. Und auch Verkehrsfragen wie die «Begegnungszonen Tempo 30» gelte es zu klären. Der Gemeindepräsident hatte nebst dem Blick in die Zukunft auch sehr Erfreuliches über die Gegenwart zu berichten. Sechs Monate nach der Eröffnung des Ägeribads steht fest, dass der Betrieb mit monatlich rund 10 000 Eintritten sehr gut angelaufen und das Hallenbad wirtschaftlich auf Kurs ist. Eine gute Investition für das Ägerital – man sei sehr zufrieden und habe auf die richtigen Berater gesetzt. Abschliessend

informierte Josef Ribary in kurzen Zügen über den aktuellen Stand drei bevorstehender Projekte, wie die Erweiterung der Schulanlage «Acher Mitte», die anstehende Sanierung des Gemeindehauses und des Dorfschulhauses, und hiess den Gastreferenten Heinz Karrer herzlich willkommen. Unter dem Titel «Weltspitze sein und bleiben» fesselte der Präsident des wichtigsten Schweizer Wirtschaftsdachverbandes Economiesuisse die Anwesenden mit seinem Referat. Mit spannenden Fakten und aktuellen statistischen Vergleichen gegenüber unseren Nachbarländern zeigte Heinz Karrer ein klares Bild unseres Landes auf. Er erklärte, wo die Schweiz

«Guete Start und herzlich willkommen!»

Jahreskonzert Jugendmusik

Flimmerpause 19 – eine Bildschirmauszeit für Gross und Klein

Neuer Bereichsleiter Bau Am 3. Juni 2019 startet in der Bauabteilung Markus Betschart. Der 45-jährige Familienvater ist in Unterägeri aufgewachsen und wohnhaft. Er hat nach seiner Lehre als Zimmermann EFZ u.a. Weiterbildungen als Zimmerpolier mit Eidg. FA sowie in Richtung Unternehmensführung die Prüfungen zum Dipl. Betriebswirtschafter des Gewerbes und Betriebswirtschafter VSK erfolgreich abgeschlossen. Das nötige Rüstzeug für die Position als Bereichsleiter Bau und Immobilien hat sich Markus Betschart während

Die Jugendmusik Ägerital, das gemeinsame Ensemble der Musikschulen Unter- und Oberägeri, lädt zum diesjährigen Jahreskonzert. Tauchen Sie ein in eine Welt voller Rätsel.

In der Woche vom 10.–16. Juni 2019 reduzieren Innerschweizer Klassen, Schulen und Familien freiwillig den Konsum von Bildschirmmedien. Im Rahmen dieser Experimentwoche lädt die Ludothek Unterägeri speziell zum gemeinsamen Spiele-Spass am Dienstag, 11. Juni, und Freitag, 14. Juni 2019, jeweils von 14 bis 18.30 Uhr ein. Die Platzzahl ist pro Spieltag auf 20 Personen beschränkt. Anmeldung

Markus Betschart, neuer Bereichsleiter Bau

mehr als 20 Jahren bei der Strüby Holzbau AG/Strüby Konzept AG erarbeitet. Wir wünschen ihm schon heute einen gelungenen Start. Unterstützung im Hausdienst Auch das Team Acher im Bereich Hausdienst wird seit dem 1. Mai 2019 unterstützt durch Nele Dunjic. Auch ihm wünschen wir nachträglich einen guten Start. Wir heissen sie beide herzlich willkommen im Team der Einwohnergemeinde Unterägeri und wünschen ihnen viel Freude bei den neuen Herausforderungen.

Investition hat sich gelohnt Seit Oktober 2018 ist der Kunstrasen Rankhof wieder in den Händen des FC Ägeri. Die aktiven Fussballerinnen und Fussballer aller Altersstufen schätzen den sanierten Platz sehr. Sie sind froh und dankbar, gerade bei schlechten Witterungsverhältnissen eine zweite Alternative zum Naturrasen zu haben.

Nele Dunjic, Hausdienst Team Acher

Auf direktem Weg nach Menzingen Im Juni 2018 beauftragten die Stimmberechtigten die Gemeinderäte Oberägeri und Unterägeri, sich beim Kanton für eine direkte Busverbindung zwischen dem Ägerital und Menzingen während der Schulzeiten einzusetzen. Die Verhandlungen waren erfolgreich, ab August verkehrt morgens und

abends ein Bus direkt nach Menzingen und wieder zurück. Die beiden Einwohnergemeinden Oberägeri und Unterägeri teilen sich die einmalig anfallenden Kosten für die Zusatzbusse in der Höhe von je CHF 18050.– für den Zeitraum von August bis zum Fahrplanwechsel Mitte Dezember 2019. Danach wer-

den die Kosten vom Kanton getragen. Die Gemeinderäte beider Gemeinden sind überzeugt, mit der Direktverbindung einen Mehrwert fürs Ägerital gewonnen zu haben, und sind glücklich, dass die Schülerinnen und Schüler bereits nach den Sommerferien von der neu gefundenen Lösung profitieren können.

für Gruppen bis spätestens Freitag, 7. Juni 2019, per E-Mail info@ ludothek-aegerital.ch oder telefonisch unter 041 750 50 66. Alle Teilnehmenden erhalten eine kleine Überraschung.

heute wirtschaftlich gesehen steht und in welche Richtungen die Verhandlungen mit wichtigen Handelspartnern gehen. Ausserdem führte er anhand von verschiedenen Beispielen aus, vor welchen wirtschaftlichen Herausforderungen die Schweiz steht und in welche Richtung die Zukunft gehen könnte. Im Anschluss an eine interessante Fragerunde wurde ein Apéro offeriert, und die Unternehmerinnen und Unternehmer nutzten den Moment, sich auszutauschen. Der Gemeinderat bedankt sich bei allen Beteiligten für das grosse Interesse und schätzt die Nähe und den Austausch mit dem lokalen Gewerbe.

Bibliothek Ägerital Dienstag, 4. Juni 2019, 19.30 Uhr Lesung mit Louise Mangos, Crime set in Ägerital «Strangers on a bridge»

Freitag, 21. Juni 2019, 19.30 Uhr KULTURSCHIFF mit Karmen im Nebel – «Nicht nur die Welt ist rund» MS Ägerisee, Schiffstation Unterägeri

Musikschule Unterägeri, Haus Musica Montag, 3. Juni 2019, 19.15 Uhr Hauskonzert Klavier- und Gitarrenklasse A. Rechbauer und P. Rosset Mittwoch, 12. Juni 2019, 19.15 Uhr Hauskonzert Akkordeonklasse Jörg Wiget Sonntag, 16. Juni 2019, 18 Uhr Kinderchor Star-Konzert

Mittwoch, 29. Mai 2019, 14–17 Uhr Seniorenhöck Urchiger Nachmittag

Freitag, 21. Juni 2019, 19 Uhr Hauskonzert Violinklasse Daniela Rossi-Looser

Samstag, 15. Juni 2019, 19.30 Uhr Jahreskonzert Jugendmusik Ägerital

Mittwoch, 26. Juni 2019, 19.15 Uhr Hauskonzert Gitarrenklasse Flurin Iten

Montag, 17. Juni 2019, 20 Uhr Gemeindeversammlung Unterägeri Weitere Infos: www.aegerihalle.ch


REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 29. Mai 2019 · Nr. 21

Fachstelle Migration

Politik

So kann Integration auch gehen Die Fachstelle Migration Zug (FMZ) bietet neu ein «Host-Programm» an: Freiwillige Zuger – sogenannte Hosts – begleiten Neueinreisende in Zug. Ziel ist es, dass Neueinreisende gut in Zug ankommen, die wichtigsten Amtsstellen kennen lernen und in ihrer Freizeit aktiv am Gesellschaftsleben teilnehmen können. Dabei verbessern sie auch ihre Deutschkenntnisse.

Neueinreisende haben sehr viele Fragen «Über 2000 Personen reisen jährlich aus dem Ausland in den Kanton Zug, um hier zu arbeiten und zu leben. Viele beabsichtigen, länger hier zu bleiben», berichtet Esther Dunn, Geschäftsleiterin der Fachstelle Migration Zug (FMZ). Diese Personen hätten – unabhängig von Herkunft und Ausbildung – zwei Schlüsselbedürfnisse: mehr zu erfahren über das Leben in Zug und den Aufbau sozialer und professioneller Netzwerke am neuen Standort. Basierend auf der Strategie des Regierungsrats «Unterstützung der Zugezogenen am

Gemeinschaftsleben», lanciert die FMZ im Kanton Zug ab Juni 2019 das vom Lotteriefonds finanzierte «Host-Pro-

können.» Esther Dunn ist überzeugt: «Die Zuger Hosts erhöhen ihr Verständnis für fremde Kulturen. Sie lernen aus erster Hand die Herausforderungen kennen, die Neueinreisende meistern müssen. Gleichzeitig leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Zuger Willkommenskultur und zur gesamtgesellschaftlichen Wohlfahrt im Kanton Zug.» Wenn Hosts die Newcomer in ihre Vereine mitnehmen, profitieren auch die Zuger Vereine, die so neue potenzielle Mitglieder begrüssen können.

«Über 2000 Personen reisen jährlich aus dem Ausland in den Kanton Zug, um hier zu arbeiten und zu leben. Esther Dunn, Geschäftsleiterin der Fachstelle Migration Zug gramm»: Die Hosts werden zu Gastgebern und begrüssen die Newcomer in ihren Wohngemeinden, zeigen ihnen die kantonalen Behörden und Zuger Sehenswürdigkeiten oder üben gemeinsam eine Freizeitaktivität aus.

Rasch die deutsche Sprache lernen Die Neueinreisenden werden auch motiviert, rasch Deutsch zu lernen. Dies gelingt am besten durch eine aktive Teilnahme in einem Verein und mit Kontakten in der Nachbarschaft. Esther Dunn

Mit einem dem neuen Host-Programm der Fachstelle Migration können Einheimische neuen Einwanderern die Stadt erklären. Im Bild: Esther Dunn (Geschäftsführerin Fachstelle, links), Dmytro Maksiuta aus der Ukraine und Bild: Stefan Kaiser freiwilliger Host Sara Hübscher aus Cham. erklärt: «Dies führt dazu, dass sich die Newcomer schneller in Zug zu Hause fühlen und

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AUCH FÜR DAS DORFLEBEN Die Post ist da. Für alle. 60 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geben täglich alles für alle. So wie die Paketzustellerin Belinda Rickli, die mit den Leuten in Wettswil sehr verbunden ist. post.ch/belinda

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leichter am wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Leben der Gesellschaft teilnehmen

Offenheit führt auch zur Integration «Integration kann nicht angeordnet werden», erläutert Dunn. Damit diese funktioniere, müssten sich sowohl Neueinreisende als auch Einheimische aktiv bemühen und offen aufeinander zugehen. «Ein Kontakt zwischen Host und Newcomer kann ein Zeichen innerhalb der Zuger Willkommenskultur oder eine Integrationsaufgabe sein. Im besten Fall entwickelt sich daraus eine Art der Zugehörigkeit oder sogar eine Freundschaft.» fh Interessiert? Weitere Informationen unter: www.fmzug.ch/de/host-programm

Kantonsrat ruft den Klimanotstand aus An der Kantonsratssitzung vom Donnerstag wurde das Postulat von Isabel Liniger, Anna Spescha und Stephanie Vuichard betreffend Ausrufung des Klimanotstands im Kanton Zug überwiesen. Die Klimastreikbewegung ist erfreut über diesen Schritt. Bereits 500 Städte weltweit haben in den letzten Monaten den Klimanotstand ausgerufen. Auch in Zug fanden Klimastreiks und -demonstrationen statt, die letzte erst am Freitag um 12 Uhr auf der Rössliwiese. Der Kantonsratssitzung wohnten auch etwa ein Dutzend Klimaaktivisten und -aktivistinnen bei. Sie zeigten sich erfreut über den Ausgang der Abstimmung, auch wenn dies erst ein erster kleiner Schritt sei. Die Ausrufung des Klimanotstandes ist eine der zentralen Forderungen der Klimastreikbewegung. «Die Überweisung des Postulates war ein erster wichtiger Schritt in eine lebenswerte Zukunft. Jedoch reicht dies für uns noch nicht. Wir werden weiterhin mit unseren Forderungen Druck machen», sagte Ronahi Yener, Mitglied des Organisationskomitees (OK) des Klimastreiks Zug. «Es ist wichtig, dass der Kanton Zug in der Klimafrage seine Verantwortung auch symbolisch anerkennt», sagte Klemens Iten, ebenfalls Mitglied des OKs. pd


JUBILÄUMSWANDERTAG SA, 15. 6. 2019

10 JAHRE Wir freuen uns, viele Wanderfreunde um 9.30 Uhr beim Vordergeissboden auf dem Zugerberg zu begrüssen. Mit einem motivierenden Warm-Up werden wir auf die anschliessenden Wanderungen eingestimmt.

ROUTE 1: DIE GEMÜTLICHE Vom Zugerberg nach Oberwil

KEIN SONG DOPPELT

ROUTE 2: DIE ETWAS ANSPRUCHSVOLLERE Auf nicht so bekannten Wegen nach Unterägeri

ROUTE 3: DIE ANSPRUCHSVOLLE Zwischen Wildspitz und Rigi

ROUTE 4: ZUGIBLUBBI FÜR DIE KINDER Für unsere zukünftigen Wanderer Unfallversicherung ist Sache der Teilnehmenden.

NEU AUCH NACHTS VON 20 BIS 5 UHR

Detaillierte Auskünfte unter: www.zugerwanderwege.ch Î Rubrik «Jubiläumsaktivitäten»

Die beste Musik.

ZUGER KINOPROGRAMM www.kinozug.ch

Seehof 041 726 10 01 Gotthard -02 Lux -03

SEEHOF 1+2 ZUG

DO 30.05.19 FR 31.05.19 SA 01.06.19 SO 02.06.19 MO 03.06.19 DI 04.06.19 MI 05.06.199

1. Woche

GODZILLA: KING OF THE MONSTERS 12J ALADDIN empfohlen ab 6J

132 Min.

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JOHN WICK 3: PARABELLUM 16J 130 Min. 20:30 Edf 20:15 D 20:30 Edf ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 2. Woche DOLOR Y GLORIA 14J 113 Min. 20:30 SPdf A 20:30 SPdf A 18:00 SPdf A ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. Letzte Tage THE HUSTLE (GLAM GIRLS) 12J 94 Min. 20:15 D 20:15 D 20:15 Edf 17:30 D ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. Vorpremiere X-MEN: DARK PHOENIX 12J 114 Min. 20:15 Edf 2. Woche

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VAN GOGH - AT ETERNITY'S GATE 14J 111 Min. 18:00 OVdf A 18:00 OVdf A ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 8. Woche FREE SOLO 12J 100 Min. 18:00 Ed A 18:00 Ed A ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 9. Woche QU'EST-CE QU'ON A... (MONSIEUR CLAUDE 2) 9J 99 Min. 17:30 D 17:30 D 15:00 Fd 15:00 Fd ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 4. Woche STAN & OLLIE 12J 99 Min. 15:00 Edf 15:00 Edf ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 1. Woche MISTER LINK - Am SO mit Einführung für Kinder! 6J 92 Min. 14:30 D C 14:30 D C 14:30 D C 14:30 D C 15:00 D C 7. Woche

LUX BAAR GOTTHARD ZUG

NEWS AUS DER REGION mit Fabian Kreienbühl 18 Uhr, stündlich wiederholt

1. Woche

ROCKETMAN

14J 121 Min.

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2. Woche

DOLOR Y GLORIA

14J 113 Min.

17:15 SPdf A

17:15 SPdf A 17:15 SPdf A

GODZILLA: KING OF THE MONSTERS 12J 132 Min. 20:15 D 20:15 D 20:15 D 20:15 D 20:15 D 20:15 D 20:15 D JOHN WICK 3: PARABELLUM 16J 130 Min. 17:00 D 17:00 D 17:00 D ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 3. Woche POKÉMON: DETECTIVE PIKACHU 9J 104 Min. 14:30 D C 14:30 D C 14:30 D C 1. Woche

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2. Woche

Altersangaben: Das Mindestalter ist 3 Jahre. Die Jahresangaben sind Mindestalter-Empfehlungen. Im Falle von Empfehlung "16J" vor 14. Geburtstag Einlass nur mit volljähriger Begleitperson. U25 Personen unter 25 Jahren erhalten das Ticket für CHF 10.00. / % Reduzierter Eintrittspreis. / Auf alle 3D-Vorstellungen wird ein Zuschlag von CHF 2.00 erhoben.

Zentralschwiiz


Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 29. Mai 2019 · Nr. 21

DAS LÄUFT IN DER REGION

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EVENTS

EVENTS

OPENAIR TECH AM SEE

VORTRAG KLIMAFORSCHER RETO KNUTT IST ZU GAST IN MENZINGEN

Veranstaltungskalender

Veranstaltungskalender

Am Dienstag, 4. Juni, 15.10 Uhr hält der Klimaforscher Reto Knutti in der Aula der Kantonsschule Menzingen ein Referat. Begrenzte Platzzahl, Anmeldung für Interessierte: info@ksz.ch

Am Samstag, 1. Juni, von 12 bis 21 Uhr im Hirsgarten in Cham. Afterparty am 21.30 in der Lounge & Gallery in Zug. Drei Tage vor dem Anlass wird bekannt gegeben, ob dieser wegen schlechten Wetters verschoben wird. Verschiebedatum: 8. Juni. Mehr Infos: www.techamsee.ch

POETRY SLAM FREIE BÜHNE WALCHWIL: SLAMSHOW DER ZEBRAFANTEN

TURNIER INTERNATIONALES TANZTURNIER STANDARD UND LATEIN

Am Freitag, 7. Juni, 19 bis 22 Uhr vor dem Riviera Café auf dem Dorfplatz in Walchwil. Die Poetry-Slam-Gruppe Zebrafanten tritt auf. Weiteres Programm unter www.walchwil.ch

Am Samstag 1. Juni, von 13 bis 23 Uhr im Gemeindesaal Hausen am Albis. Mit Festwirtschaft, Tombola und Shows. Mehr Info: www.TanzSportClubZug.ch

INFOABEND KOMPLEMENTÄRMEDIZIN

Schwingfest

Infoabend für Anwohner

Am Montag, 3. Juni, 18.30 Uhr an der Paramed-Akademie für Komplementärmedizin, Haldenstrasse 1 in Baar. Akademie Komplementärmedizin – traditionsreiche Heilkunst: Ihre Zukunft? Am Informationsabend erfahren Sie mehr über das Ausbildungsangebot. Anmeldung unter www.paramed.ch.

GESPRÄCH EIN ABEND MIT DEN MACHERN DES FILMS «ZWINGLI»

Am Montag, 3. Juni, 20 Uhr in der reformierten Kirche, Alpenstrasse, in Zug. Der international besetzte und mit grossem Aufwand realisierte Film «Zwingli» nimmt den Zuschauer mit ins Zürich des Jahres 1519. Der junge Priester Huldrych Zwingli (im Film gespielt von Max Simonischek) tritt seine Stelle am Zürcher Grossmünster an und entfacht mit seinen Predigten heftige Diskussionen. Die Macher des Zwingli-Filmes sind zum Gespräch eingeladen worden und zeigen Ausschnitte aus der Produktion. Die Gäste: Anne Walser, Produzentin, und Stefan Haupt, Regisseur. Sie sind im Gespräch mit der Theologin und Radiojournalistin Chatrina Gaudenz und Pfarrer Hans-Jörg Riwar.

PROBESINGEN PROJEKTCHOR CHILI VOICES

Am Dienstag, 25. Juni, findet um 19.45 Uhr im katholischen Pfarreiheim St. Martin in Baar ein Probesingen für interessierte Sopran-, Bass- und Tenorstimmen statt. Dirigiert wird der Chor von Mirjam Lüthi. Damit im Herbst 2020 das Projekt «Blackmusic» realisiert werden kann, sind zusätzliche singfreudige, aufgestellte und motivierte Stimmen gesucht. Die offiziellen Proben beginnen ab Dienstag, 20. August. Mehr Infos: 079 276 53 74.

Anlässe in der Region Für 20 Franken veröffentlichen wir Ihren Event auf dieser Seite. Buchen www.zugerpresse.ch red

Daniel Rüttimann (von links) und Daniela Hadorn vom Enikerhof in Cham und Vreny Nicolini und Markus Iten vom Iten-Hof laden die Bevölkerung ein, ihre Betriebe am Samstag kennen zu lernen.

Bilder: pd

Landwirtschaft

Blick hinter Hof und Stall Am Sonntag, 2. Juni, findet der Tag der offenen Hoftüren statt. Im Kanton Zug laden zwei Bauernfamilien die Bevölkerung auf ihren Betrieb ein. Auf den Höfen von Familie Rüttimann und Familie Iten läuft immer viel. Bei Familie Rüttimann in Cham werden Rinder, Kälber und Schafe gehalten. In Steinhausen halten Markus Iten und Vreny Nicolini eine Mutterkuhherde. Sie wird mit Futter, das auf den eigenen Betriebsflächen wächst, gefüttert. Auf beiden Betrieben kann im Herbst feines Obst von den Bäumen

geerntet werden, Früchte, Gemüse und Beeren wachsen den ganzen Sommer lang.

Wie fühlt sich eine Kälberschnauze an? Damit Interessierte wissen, was auf einem Bauernhof passiert und wie die Lebensmittel aus der Erde auf den Tisch kommen, ermöglichen die beiden Familien am Samstag, 2. Juni, ab 10 Uhr den Blick hinter die Kulissen. Dabei werden alle Sinne geweckt: Wie sieht der Traktor von innen aus? Wie fühlt sich eine Kälberschnauze an? Wie riecht das Heu, das die Rinder fressen? Wie werden Früchte und Gemüse angebaut und gepflegt? Wie wird Süssmost auf

dem Bauernhof hergestellt? Wie schmeckt ein Rüebli frisch aus der Erde? Was sieht man, wenn man die Stalltür aufmacht? Die beiden Bauernfamilien in Cham und Steinhausen freuen sich darauf, möglichst vielen Interessierten ihren Hof zu zeigen und brennende Fragen zu beantworten. Für alle ist vorgesorgt: Kinderaktivitäten, Degustationen und Produkte aus dem Hofladen werden angeboten. Am Tag der offenen Hoftüren öffnen 150 Bauernbetriebe in allen Regionen der Schweiz ihre Hoftüren, präsentieren der Bevölkerung ihre faszinierende Arbeitswelt mit Natur, Tieren, Pflanzen und Technik. Sie zeigen, woher die Schwei-

zer Lebensmittel kommen und wie sie produziert werden. Aktivitäten für Kinder und Erwachsene, Verpflegungsangebote und der Direktverkauf von Hofprodukten können den anschaulich-informativen Part der Veranstaltung mit seinen Betriebsführungen und Informationstafeln ergänzen. ar Adressen der Bauernfamilien, welche ihre Hoftüren am 2. Juni öffnen: • Familie Rüttimann, Enikerhof 1, Hünenbergstrasse 76 in Cham. www.enikerhof.ch • Markus Iten und Vreny Nicolini, Höfenstrasse 42 in Steinhausen, www.iten-hof.ch Infos zum Aktionstag: www.offene-hoftueren.ch

In der Aula Riedmatt in Zug findet am Donnerstag, 13.Juni, von 19 bis 20 Uhr ein Infoabend für die Anwohner der Quartiere, die sich in der Nähe des Festgeländes des Esaf befinden, statt. Der Präsident des Organisationskomitees, Heinz Tännler, informiert aus erster Hand über das Grossprojekt und die Auswirkungen aufs Quartier. Im Anschluss lädt der Quartierverein Zug-Westwind zu einem Apéro ein. pd

NOTFALL

TOX INFO 145 Kostenlose medizinische Beratung bei Vergiftungsfällen. RETTUNGSDIENST 144 FEUERWEHR 118 POLIZEI 117 BERATUNG FÜR KINDER UND JUGENDLICHE 147

Kostenlose Unterstützung für junge Menschen, bei kleinen oder grossen Sorgen, Probleme oder Fragen. Ein Angebot der Pro Juventute.

DARGEBOTENE HAND 143 Kostenloses Schweizer Sorgentelefon. ZUG APOTHEKE

Bahnhofplatz, Zug, 041 720 10 00 Montag bis Freitag: 7 bis 21 Uhr Samstag, Sonntag und Feiertage: 8 bis 20 Uhr

PREMIUM EVENTS

Die Musikkabarettistin Karmen im Nebel tritt in Unterägeri auf.

Bild: pd

Der Zuger Stadtpräsident Karl Kobelt ist in der reformierten Kirche zu Gast.

Sebelis Sagi in Oberägeri kann von 10 bis 17 Uhr besichtigt werden.

Bild: pd

Bild: Daniel Frischherz

Unterägeri

Karmen im Nebel

I

n ihrer brandneuen Show «Nicht nur die Welt ist rund» widmet sich Kreuzfahrt-Diva Karmen im Nebel den Kuriositäten von Passagieren und anderen Patienten. Auf die kabarettistische Rundfahrt kann man sich am Freitag, 21. Juni, auf dem MS Ägerisee begeben. Einstieg ab 19.15 Uhr bei der

Schiffsstation in Unterägeri. Abfahrt um 19.30 Uhr, Konzertbeginn ist um 20 Uhr, Konzertende und Ankunft Schiffsstation Unterägeri um zirka 21.30 Uhr. Vorverkauf/Reservation: Gemeindeverwaltung Unterägeri, Tel. 041 754 55 00 oder einwohnerkontrolle@ unteraegeri.ch. pd

Zug

Oberägeri

Lesen, lernen und leben Tag der offenen Tür

U

nter dem Motto «lesen – lernen – leben» lesen Menschen aus der reformierten Kirche im Zwinglijahr das Matthäusevangelium. Jeder Abend ist in sich geschlossen, die Anlässe stehen allen Interessierten offen. Am Mittwoch, 5. Juni, werden unter der Leitung von Stadt-

präsident Karl Kobelt die Kapitel 10 und 11 diskutiert. Jesus sendet seine Jünger zu den Menschen, um ihnen das Himmelreich zu verkünden und Kranke zu heilen. Die Veranstaltung findet in der reformierten Kirche an der Alpenstrasse in Zug von 19.30 bis 21 Uhr statt. pd

A

m Samstag, 1.Juni, findet der 19. nationale Mühlentag in der Schweiz statt. Im Kanton Zug kann Sebelis Sagi in Oberägeri von 10 bis 17 Uhr besichtigt werden. Am Dorfbach zwischen Oberägeri und Alosen dreht sich das imposante Wasserrad und lässt ganz gemütlich die Einfachgat-

tersäge Brett um Brett aus dem Stamm sägen. Eine Märchenerzählerin um 13 Uhr und um 14.30 Uhr erzählt Geschichten rund um Mühlen. Daneben warten Wasserspiele für Kinder und eine Festwirtschaft mit dem legendären «Sagerspatz» auf zahlreiche Neugierige. www.sebelis-sagi.ch. pd

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LETZTE

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Zuger Presse · Zugerbieter · · Nr. 21

Kreuzworträtsel

Offen 365 Tage

ZUG APOTHEKE Bahnhofplatz, 6300 Zug Tel. 041 720 10 00 Auflösung der letzten Woche

Christa Bonati aus Zug hat diese vierblättrige Einbeere auf dem Zugerberg gefunden und fotografiert. Die Einbeere wächst in Mischwäldern und schaut einer Heidelbeere ähnlich, ist aber giftig. Im Volksmund wird die Einbeere auch Sauauge, Schlangenbeere, Fuchstraube, Krähenauge, Bild: Christa Bonati Teufelsbeere, Sternkraut genannt.

Zug

Mit falschen Namen online bestellt Ein 32-jähriger Schweizer hat über Online-Dienstanbieter mit geklauten Identitäten Warenbestellungen im Wert von mehreren zehntausend Franken getätigt. Zudem bot er verbilligte Reka-Checks und Eventtickets an, ohne die Ware zu liefern. Der eifrige OnlineBesteller hatte bei den OnlineDienstleistern Benutzerkonten mit Identitäten von existierenden Personen erstellt. Darüber tätigte er zahlreiche Wareneinkäufe. Dabei wählte er seine Opfer zufällig aus. Die Sendungen fing er an den Zustelladressen ab. Manche Adressaten entdeckten die Lieferungen, noch bevor der 32-Jährige diese entwenden konnte, und retournierten sie.Weiteren Betroffenen wiederum wurden Rechnungen, Mahnungen oder Codes zur Verfolgung der Sendungen zugestellt, woraufhin diese bei der Polizei Anzeige erstatteten. Die knapp 80 Fälle werden nun von der Staatsanwaltschaft des Kantons Zug untersucht. fh Anzeige

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Cham

Verfahren wurde eingestellt Der Fall Beat Villiger ist abgeschlossen. Wenn auch in der Einstellungsverfügung Zweifel aufkommen. Claudia Schneider

Aufgrund einer Anzeige gegen die Luzerner Staatsanwaltschaft wurde ein eingestelltes Verfahren gegen den Baarer Regierungsrat Beat Villiger extern untersucht. Der Verdacht lautete, dass die Luzerner Staatsanwaltschaft Beat Villiger begünstigt haben könnte. Die Untersuchung wurde von zwei Experten aus Zürich geführt.

Auslöser waren zwei Vorfälle im Frühjahr und im Herbst 2017 Auslöser für die Untersuchung waren Polizeikontrollen: Die erste im Juli 2017, als eine Frau am Steuer des Autos von Beat Villiger ohne Führerschein erwischt wurde. Bei

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einer erneuten Kontrolle im November 2017 war sie wieder im selben Fahrzeug und wieder ohne Führerschein unterwegs. Es ist strafbar, sein Fahrzeug einer Person ohne Fahrerlaubnis auszuleihen. Nun aber behauptete die Frau, das Fahrzeug gehöre längst ihr und zeigte den Polizisten einen Kaufvertrag, datierend vom Mai 2017. Die Polizisten zogen eine Urkundenfälschung in Betracht. Das Verfahren wurde aber von der zuständigen Staatsanwaltschaft eingestellt, was eingangs erwähnte Anzeige gegen die Luzerner Staatsanwaltschaft auslöste.

Fehlbares Handel kann nicht nachgewiesen werden Wie die Staatsanwaltschaft Luzern in einer Medienmitteilung am 8. Mai schrieb, wurde das Strafverfahren per 24. April eingestellt. Was die Verfahrenseinstellung wegen mehrfachen Überlassens eines

Motorfahrzeuges an eine Lenkerin ohne den erforderlichen Führerausweis angehe, hätten die Beschuldigten ihren Ermessensbereich nicht überschritten. Auch lägen weder Begünstigung noch Amtsmissbrauch zugunsten Villigers vor. Wie der «Tages-Anzeiger» nach Einsicht der Einstellungsverfügung am 15. Mai schrieb, ist diese aber «weit weniger eindeutig in ihrer Entlastung der Luzerner Staatsanwaltschaft», als es die entsprechende Medienmitteilung erwarten liess. So habe der externe Experte kritisiert, die Staatsanwaltschaft habe vorschnell Villigers Beteuerungen geglaubt, der Kaufvertrag sei nicht vordatiert worden. Dass die Staatsanwaltschaft keine Anhaltspunkte für eine Rückdatierung erkannte, sei «zusammenfassend nicht nachvollziehbar». Der Experte Ulrich Weder wird im «Tages-Anzeiger» aus

der Einstellungsverfügung wie folgt zitiert: «Es bestanden sehr wohl Anhaltspunkte für eine Simulation und vor allem eine Rückdatierung des Kaufvertrags.» Das von Villiger und der Frau präsentierte Vertragsdatum bezeichnet Weder als «wenig plausibel», Villigers Aussagen als «unglaubhafte Schutzbehauptung». Der Experte hielt aber auch fest, «dass die Rückdatierung nicht mit Sicherheit nachgewiesen werden konnte und dass beim Kaufvertrag nur schon aus formaljuristischen Gründen keine strafrechtlich relevante Falschbeurkundung vorliegen kann. Deshalb haben die Staatsanwälte ihren Ermessensspielraum nicht überschritten, als sie das Verfahren einstellten». Für die Tatbestände der Begünstigung und des Amtsmissbrauchs müssten schwerwiegendere Versäumnisse der Staatsanwaltschaft vorliegen.

Lieferwagenfahrer übersieht Motorrad Erheblich verletzt wurde ein 66-jähriger Motorradfahrer am Mittwochmorgen, 22. Mai, kurz nach 9 Uhr in Cham. Ein 25-jähriger Lieferwagenfahrer war auf der Langackerstrasse unterwegs und beabsichtigte, die Knonauerstrasse zu überqueren, um in die Untermühlestrasse zu gelangen. Dabei übersah er das Motorrad. Sachschaden: 25 000 Franken. fh

Zug

Einer von drei Räubern gefasst Nach einem Raubüberfall auf eine Bijouterie in der Stadt Zug vor viereinhalb Jahren konnte einer von drei Tätern ermittelt werden. Verdächtigt wird ein heute 28-jähriger Litauer. Die Beute damals war mehrere hunderttausend Franken wert. Der Verkäufer wurde mit einer Waffe bedroht und gefesselt. fh

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