Zuger Presse 20190703

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P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 26, Jahrgang 24

Mittwoch, 3. Juli 2019

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Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug

Matthias Rebellius Der CEO der Siemens Schweiz war Africa-Business-Day-Gastgeber in Zug.

Seite 9

Ausstellung

Editorial

Museum nimmt Vorreiterrolle ein Im Jahr 1989 endete der Kalte Krieg. 30 Jahre später widmet das Museum Burg Zug dem Thema eine Ausstellung. Alina Rütti

Museumsdirektor Marco Sigg (links) und Kurator Christoph Tschanz in der neuen Sonderausstellung zum Kalten Krieg. Bild: Alina Rütti

Das Wettrüsten der Ost- und Westmächte liess auch die Eidgenossen nicht kalt. Die offizielle Schweiz kaufte gar Uran und igelte sich ein. Gleichzeitig erstarkte eine Friedens-

bewegung. «Im Vordergrund der Ausstellung stehen die vorherrschenden Stimmungslagen, die gesellschaftlichen Brüche sowie die neuen Netzwerke und deren Akteure», sagt Museumsdirektor Marco Sigg zur neuen Sonderausstellung «Ernstfall! Die Schweiz im Kalten Krieg».

Diverse Anlässe ergänzen die Ausstellung Zudem ist der Stand der Forschung in der Schweiz

noch sehr gering. «Wir hoffen, mit der Ausstellung auch etwas anzustossen», so Ausstellungskurator Christoph Tschanz. Denn das Thema wurde in der Schweiz museal kaum aufgegriffen. Bis jetzt. Das Zuger Museum hat die Vorreiterrolle übernommen. Ergänzt wird die Ausstellung durch Stadtführungen, Vorträge, eine Podiumsdiskussion und zwei Filme, die im Kino Seehof in Zug gezeigt werden. Seite 3

Übertrittsquote

Widerstand von der Wirtschaft Die Zuger Regierung will vom Kantonsrat die Kompetenz erhalten, eine Übertrittsquote für die Gymnasien auf Verordnungsebene festzulegen. Dagegen regt sich Widerstand. Peter Letter, Vorstandsmitglied der Zuger Wirtschaftskammer, ist der Meinung, dass man die diversen Bildungswege nicht gegeneinander ausspielen darf. Die Zuteilung zu den Ausbildungswegen soll gemäss Präferenzen der Jugendlichen erfolgen. ar Seite 9

Von heissen Tagen und dem Kalten Krieg

I

rgendwie verhält es sich mit dem Sommer so wie mit der Fasnacht: Entweder man mag die fünfte Jahreszeit oder eben nicht. Oder eben man liebt die heisse Zeit des Jahres – oder man hasst sie. Gegen die langen Tage, die lauen Abende und das Baden im Zugersee habe ich nichts. Aber gegen unklimatisierte Büros, Temperaturen von 30 Grad und Schlaflosigkeit während der Tropennächte. Sie dürfen mich nun ruhig eine «Jommeri» nennen – ich bin eben ein Winterkind. Ich bin ebenso ein Kind, das im Kalten Krieg geboren wurde. Dennoch war mir dieses Kapitel der Geschichte noch eher fremd. Nur der Luftschutzkeller blieb mir in Erinnerung. Jedoch war er in meinem Elternhaus Wäschekammer, Gerümpellager und Spinnenhort, weniger ein Ort, an dem man den nuklearen Winter überleben könnte. Umso aufschlussreicher war die neue Ausstellung hinter den kühlen Mauern des Museums Burg Zug.

Chomer Geschichte

Ein Tennisfeld auf dem Pausenplatz Walter Bucher war ein enthusiastischer Turnlehrer. Ihm war es zu verdanken, dass die Chamer Schulkinder sich im Tennis üben konnten. Kurzerhand wurde der Pausenplatz zum Tenniscourt umfunktioniert. ar Seite 7

Konzerte

Sommerklänge an fünf Orten Zwischen dem Sonntag, 7. Juli, und dem Sonntag, 4. August, geht das sommerliche Kammermusikfestival auf seine Konzert- und Entdeckungsreise kreuz und quer durch den Kanton Zug und einmal darüber hinaus. Gespielt wird im «Nordpol» in Zug, im Gutsbetrieb Chamau in Hünenberg, im Victoria-Areal in Baar, im Gemeindesaal in Steinhausen sowie im Weiler Baaregg in Seite 11 Knonau. ar

Alina Rütti, Redaktorin «Zuger Presse»

Bild: Christian H. Hildebrand

Das geheimnisvolle Leben der Bäume

Können Bäume etwas lernen? Helfen sie einander, wenn Gefahr droht? Pflegen sie ihre Kameraden? Haben Bäume Emotionen? Antworten auf diese Fragen hat der Gärtner Thomas Neurauter. Er führte eine Gruppe von Mitgliedern des Vereins «Das neue Zuger Privileg» beim Ziegeleimuseum in Hagendorn durch einen Wald voller Geheimnisse und Wunder. fh Seite 5

Auch wenn der Kalte Krieg vor 30 Jahren zu Ende ging, existieren laut Zahlen des Stockholmer Friedensforschungsinstituts Sipri im Jahr 2019 immer noch 13 900 Atomwaffen weltweit. Während der 80er-Jahre existierten 21 000 Atomsprengköpfe, welche die Welt mehrfach hätten zerstören können. alina.ruetti@zugerpresse.ch

Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate@zugerpresse.ch; Abodienst/Vertrieb: 058 200 55 97, abo_zugerpresse@chmedia.ch


2 Stimme meines Glaubens

FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 3. Juli 2019 · Nr. 26

Unser Anliegen

Mit «Chriesi-Chratte» durch die Altstadt

Judith Aklin, Mediensprecherin Zuger Polizei

Urs Steiner, katholischer Pfarrer, Pfarrei Gut Hirt, Zug

Ferienzeit ist Einbruchszeit

Seid fröhlich in der Hoffnung

M

V

it freudiger Erwartung auf Sonne, Sommer und Meer verreisen viele in die Ferien. Ebenso freudig warten die Einbrecher auf diese Zeit. Um das Risiko eines Einbruchs zu vermindern, empfehlen die Zentralschweizer Polizeikorps, folgende Verhaltensregeln zu beachten:

ielleicht kommt man in Auszeiten leichter zum Nachdenken, sei es in den Bergen auf einer Wanderung oder im Liegestuhl an einer lauschigen Meeresbucht. Paulus gibt uns einen guten Rat mit in die Ferien: «Seid fröhlich in der Hoffnung, beharrlich im Gebet und standhaft in aller Bedrängnis» (Röm 12,12).

Die harte Wirklichkeit nicht ausschliessen Die Freude, von der Paulus spricht, ist keine oberflächliche. Wenn wir Gottes Geist in unseren Herzen Raum geben, dann kann er die wahre Freude in uns einsenken. Freude und Bedrängnis schliessen sich nicht aus. Wir dürfen die harte Wirklichkeit, in der viele Menschen leben, nicht einfach verdrängen. Wir kennen sie doch, die Gesichter von Bedrängnis und Not in unserer Zeit: Menschen auf der Flucht, obdachlos, krank, einsam, verletzt. Diese Not sollte unsere Herzen öffnen für ein mitfühlendes Gespräch, für unseren Einsatz für diese Menschen, für das Schenken von Hoffnung. Wegschauen, tatenlos sein verhindert wahre Freude im Herzen. «Das Gebet ist der Atem Gottes. Der Beter holt so Göttliches in seine Nähe», sagte einst der Theologe und Religionsphilosoph Romano Guardini. Hier ereignet sich der Ort für Gottes Liebe, wo wir für andere einstehen, für sie beten. Im regelmässigen Beten lösen sich Verhärtungen, die aus Bedrängnis entstanden sind. Im Beten öffnen wir uns für Gott, der immer mehr bei uns ankommen will. Vielleicht eignet sich die Auszeit Ferien für solches persönliches Nachdenken. Schöne Ferien und erholen Sie sich gut!

IMPRESSUM

Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 23. Jahrgang Baarerstrasse 27, 6300 Zug, 041 725 44 11 redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch Die Zuger Presse ist eine Publikation der CH Media REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Alina Rütti (ar), ) Foto: Daniel Frischherz (df) Mitarbeit: Franz Lustenberger (fra), Dominique Schauber (dom), Hansruedi Hürlimann (hh), Monica Pfändler-Maggi (mm), Lukas Schärer (lus), Martin Mühlebach (mü), Peter Theiler (th), Damian Hess (dah), Pressedienst (pd) VERLAG ZUG Abo-Dienst/Vertrieb/Zustellstopp: Tel. 058 200 55 97, abo_zugerpresse@chmedia.ch INSERATE 041 725 44 56, inserate@zugerpresse.ch DRUCK DZZ Druckzentrum Zürich AG. Die Zuger Presse (inklusive Zugerbieter) erscheint mittwochs in einer Auflage von 55 477 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Inserate, Bilder und Berichte sind urheberrechtlich geschützt.

Bild: Andreas Busslinger

Doris Turrin (Bildmitte) rannte am schnellsten mit einer «Chratte» auf dem Rücken durch die Altstadtgassen. Grund dafür war der traditionelle Chriesisturm in Zug. Die

Männer rannten in Teams mit einer über acht Meter langen Leiter durch die Zuger Altstadt. Es gewannen die Menzinger Andy Nussbaumer und Markus Stau. ar

Hertischulhaus

Ein Fest zum Schulende Kürzlich fand das alljährliche Hertifest auf dem Schulareal statt. Organisiert haben das Fest Eltern und Lehrpersonen. Rund 450 Kinder, deren Familien und Verwandte und beinahe 65 Lehrpersonen feierten bei guter Witterung den traditionellen Anlass zum Schuljahresende. Rund um das Schulhaus konnte Gross und Klein sein Können an den Animationsständen der Schulklassen unter Beweis stellen. So war teilweise Geschicklichkeit gefragt, um Büchsen zu treffen oder Fische fangen zu können, beim Armbrustschiessen Ziel-

Am Hertifest nahmen rund 450 Kinder teil. scheiben zu treffen oder in der Minigolfanlage die Bälle einlochen zu können. An anderen Stellen stand lediglich der Spass an der Bewegung im Vordergrund. Die dritten Klassen verkauften an ihrem Stand

Bild: Corinne Gysling

Fair-Trade-Muffins für einen guten Zweck. Der gesamte Erlös wurde dem Projekt «Wasser ist Leben» gespendet. Alle Kinder wurden vorgängig in den Klassen durch die Drittklässler auf die Thematik auf-

Buchtipp

Fitas Wanderclub

Durch Schluchten und Wälder Das mittelalterliche Städtchen La Neuveville war Ausgangspunkt für eine Wanderung im Berner Jura. Schon am Anreisetag ging es auf einen Nachmittagsausflug. Mit der Bahn gings nach Biel und Magglingen. Danach wanderten wir im kühlen Wald über den Twannberg mit Abstieg durch die imposante Twannbachschlucht: Ein eindrucksvolles Erlebnis mit tosenden Geräuschen. Nicht weniger spektakulär war die nächste Tageswanderung. Mit Bahn, Bus und Tram fuhren wir über Neuenburg nach Boudry Littorail, wo unsere Wanderung der L’Areuse entlang nach Noiraigue mit einem kleinen Fussmarsch durch das Dorf zum Eingang in die Schlucht begann. Von da an erlebten wir ein spannendes Naturspekta-

merksam gemacht und dafür sensibilisiert.Auch das Kulinarische durfte natürlich nicht fehlen. Von Grillwaren über Hotdogs oder Chicken-Nuggets bis hin zu philippinischen und arabischen Spezialitäten war für alle etwas dabei. Der krönende Abschluss bot dann das Dessertbuffet. Das ganze Fest durfte dank viel Engagement und sehr guter Organisationsarbeit der Eltern-LehrerGruppe (ELG), aber auch dank der Unterstützung zahlreicher Helferinnen und Helfer reibungslos ablaufen und wird sicher allen in bester Erinnerung bleiben. Ein rundum gelungener Abschluss des Schuljahres. Corinne Gysling, Lehrerin im Hertischulhaus

• Verraten Sie Ihre Abwesenheit nicht durch Notizen an der Haustüre, durch Nachrichten auf dem Anrufbeantworter oder durch Mitteilungen in den sozialen Netzwerken wie Facebook oder Instagram. •Ihr Haus oder Ihre Wohnung darf keinen verlassenen Eindruck machen: Informieren Sie Ihre Nachbarn über die Ferienabwesenheit. Bitten Sie diese, regelmässig nach Ihrem Heim zu schauen. Dazu gehören Briefkasten leeren und die Rollläden betätigen. Zeitschaltuhren sollen abends in verschiedenen Räumen Licht sowie Radio- oder Fernsehgeräte ein- und ausschalten. So täuschen Sie Ihre Anwesenheit vor. • Sichern Sie Fenster, Türen, Nebeneingänge, Kellerfenster und Lichtschächte und Garagen. Nutzen Sie dazu die Beratungsangebote der Zuger Polizei. • Falls niemand Ihren Briefkasten leeren kann: Lassen Sie die Post oder die Kuriere Ihre Briefe und Ihre Pakete zurückhalten. • Deponieren Sie Wertsachen und Dokumente im Tresor oder in einem Bankschliessfach.

kel. Stets führte der Weg dem Fluss entlang leicht aufwärts auf guten Wegen, zeitweise etwas steiler und über Steintreppen. Wir erlebten an diesem Tag ein Naturerlebnis mit sensationellen Wasserläufen, mehrheitlich im schön frischen Wald, was die Luftqualität besonders bereicherte.

Hausberg bot eine gigantische Aussicht auf die Alpenkette Am nächsten Tag nahmen wir es etwas gemütlicher. Mit der Bahn gings wieder über Neuenburg nach Gampelen zum Jolimont. Nicht hoch hinaus, aber hübsch ist er, wie es der Name «joli mont» sagt. Ein kleiner Aufstieg, und schon wieder wanderten wir durch einen prächtigen Wald mit vielen unterschiedlichen Bäumen, begleitet von viel Vogelgezwitscher, zur Tüfelsburdi. Nach der Rast ging es bergab ins kleine, verträumte Städtchen Erlach. Da es inzwischen heiss

geworden war, wanderten wir nicht wie geplant über den Heidenweg zur St. Petersinsel, sondern nahmen das Schiff und erkundeten diese Insel. Der nächste Höhepunkt am folgenden Tag war die Höhenwanderung vom Chasseral zum Chaumont, dem Hausberg von Neuenburg. Von dort hat man eine gigantische Rundsicht von denVogesen zur Alpenkette, die wir eingehend betrachteten. Zum Abschluss dieser Wandertage fuhren wir am nächsten Tag nach Ligerz und mit Vinifuni nach Prêles. Das bisher schöne Sommerwetter hat uns verlassen, doch mit wenig Regen wanderten wir von Prêles durch Waldwege zum Pavillon oberhalb La Neuveville, wo wir nochmals die einmalige Sicht auf den Bielersee mit der St. Petersinsel und die umliegenden Regionen geniessen. Liselotte Blum, Cham, für den Fitas Wanderclub 55plus

«Darüber spricht man nicht» Yael Adler ist Ärztin für Hautund Geschlechtskrankheiten und als solche täglich mit Tabuthemen ihrer Patienten konfrontiert. Seien es Inkontinenz, Erektionsstörungen, Unfälle mit Sexspielzeug, Körpergeräusche – Frauen und Männer suchen bei ihr ärztlichen Rat und vertrauen sich ihr auch darüber hinaus an. Yael Adler weiss, was die Menschen beschäftigt, was für viele völlig unmöglich ist, öffentlich auszusprechen – und was doch Hunderttausende gemein haben. In ihrem Buch erzählt sie unverkrampft, humor- und verständnisvoll von allen Tabuzonen und Tabuthemen des menschlichen Körpers. Ein Buch, das informiert, unterhält und allen aus der Seele spricht. «Tabus sind quasi mein täglich Brot. Da geht es um Hautausschläge an sehr privaten Stellen, um Juckreiz am Po, den Verdacht auf eine Geschlechtskrankheit oder Probleme im Bett. Wer aber sich traut, per-

sönliche Tabuthemen anzusprechen, nimmt ihnen die Macht», so die Medizinerin. Dieses Buch soll dafür ein Mutmacher sein: Sie möchte ihren Leserinnen und Lesern helfen, zu verstehen, was in ihrem Körper passiert. Am Ende der Lektüre werden Sie hoffentlich wissen: Sie sind nicht allein! Es gibt kein peinliches Leiden, das andere Menschen nicht auch quält.» ar «Darüber spricht man nicht», Yael Adler, Droemer Verlag, 2018, 368 Seiten, rund 27 Franken.


Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 3. Juli 2019 · Nr. 26

THEMA DER WOCHE

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Ausstellung

Im Spannungsfeld von Krieg und Frieden Vor 30 Jahren endete der Kalte Krieg. Die Burg Zug ist das erste Museum schweizweit, welches diesem Kapitel der Geschichte eine ganzheitliche Ausstellung widmet. Alina Rütti

Die riesige Lenkwaffe, die im Burggarten steht, passt so gar nicht in die Idylle. Sie wurde extra für die neuste Ausstellung vom Gubel nach Zug geschafft. Und doch ist sie das perfekte Sinnbild. Denn den Ausstellungsmachern ging es bei «Ernstfall! Die Schweiz im Kalten Krieg» um die Bedrohungslage und die Stimmung

Marco Sigg, Direktor der Burg Zug, und Christoph Tschanz, Ausstellungskurator, stehen beim Bild «Eiszeit in Zürich», welches in vielen Schweizer Wohngemeinschaften hing.

Bild: Stefan Kaiser

«Wir hoffen, mit der Ausstellung auch etwas anzustossen.» Christoph Tschanz, Ausstellungskurator»

in der Bevölkerung. Neben der Bloodhound-Lenkwaffe stehen weisse Transparente. Noch ein perfektes Sinnbild. Denn nebst der atomaren Aufrüstung bildeten sich Friedensbewegungen.

Stand der Forschung ist in der Schweiz noch sehr gering Dieses Jahr jährt sich das Ende des Kalten Krieges zum 30. Mal. Der Fall der Berliner Mauer und die politischen Umwälzungen in den Ostblockstaaten machen das Jahr 1989 zu einer historischen Zäsur. Das Thema wurde in der Schweiz museal kaum aufgegriffen. Bis jetzt. Die Sonderausstellung im Museum Burg Zug zeigt die Entstehung des bipolaren Weltbildes des Kalten Krieges. Sie zeichnet die wechselseitigen Feindbilder nach und beleuchtet die daraus entstandenen politischen und gesellschaftlichen Gegensätze. «Im Vordergrund der Ausstellung stehen die vorherrschenden Stimmungslagen, die gesellschaftlichen Brüche sowie die neuen Netzwerke und deren Akteure», erklärt Museumsdirektor Marco Sigg. Auch der Stand der Forschung in der Schweiz sei noch sehr gering. «Wir hoffen, mit der Ausstellung auch etwas anzustossen», so Ausstellungskurator Christoph Tschanz. Der Umgang mit der atomaren Bedrohung Die Ausstellung beginnt mit einem Blick auf die wichtigsten Ereignisse zwischen Ost

Die Lenkwaffe wurde vom Gubel nach Zug geschafft. Finanziert wurde die Aktion via Crowdfunding.

An diesem Tisch unterzeichnete US-Präsident John F. Kennedy 1963 den Vertrag über das Verbot von Kernwaffen. Hinter den Vorhängen beginnt der Rundgang durch die Ausstellung. Bilder: Alina Rütti

Die Armee genoss in der Schweizer Bevölkerung einen tiefen Rückhalt. Auch die Eidgenossenschaft war im Besitz von Uran.

Die 400 Origami-Raketen stehen für die über 21 000 Atomsprengköpfe, welche in den 80er-Jahren die Welt mehrfach hätten zerstören können.

und West. Die beiden Systeme werden anhand des Monopoly-Brettspiels und dessen sozialistischer Variante aus Rumänien erklärt. Gleich daneben steht Tschanz’ persönliches «Highlight». Er hat es geschafft, das Originalpult nach Zug zu schaffen, an dem US-Präsident John F.Kennedy im Jahr 1963 den ersten Vertrag zum Verbot von Kernwaffen unterzeichnet hatte. Die

Besucher befinden sich also schon zu Beginn der Schau im Spannungsfeld der Thematik und werden es nach dem Eintritt durch den Vorhang bleiben. Der Besucher muss sich dahinter entscheiden, welchen Weg er durch die Ausstellung nimmt. Diese ist nämlich in zwei Blöcke geteilt. Im ersten Block, in Blau gehalten, werden die Sichtweise der offiziellen Schweiz und der

Umgang der atomaren Bedrohung beleuchtet. Gleich zu Beginn erfahren die Besucher, dass sich auch die Schweiz zwischen 1953 bis 1955 zehn Tonnen Uran anschaffte. Weiter geht es zum Armeepavillon an der Expo 1964 und in einen Zivilschutzraum. Im zweiten Block – in Rot gehalten – sind ein langer Tisch und das Originalbild «Eiszeit in Zürich» zu sehen.

17.30 Uhr und Sonntag, 20. Oktober, um 14 Uhr. Kosten: 15 Franken, persönliches ÖV-Abo mitnehmen. Dauer: rund 2 Stunden, mit Apéro.

«P-26: Widerstandsvorbereitungen für den Besetzungsfall» mit Historiker Titus Meier. Dienstag, 15. Oktober. «Den Atomkrieg denken, Bedrohungsbilder in der Schweiz des Kalten Krieges» mit Sibylle Marti, Historisches Institut, Fernuniversität Hagen. Mittwoch, 13. November. «Ige, Indianer und Füchse:

Eine Kulturgeschichte des Bunkers im Kalten Krieg» Dienstag, 14. Januar 2020. jeweils um 19 Uhr, Gotischer Saal im Rathaus am Fischmarkt in Zug. Eintritt: 10 Franken.

Inventar, das klassisch für die Wohngemeinschaften Anfang der 70er-Jahre war. Darüber hängen Originaltransparente der Revolutionären Marxistischen Liga Zug.

Armeeabschaffung: 1989 kam es zur Abstimmung Die beiden Ausstellungszweige treffen sich bei der Inszenierung einer strahlenverseuchten Welt wieder. Darüber

hängen 420 Origami-Raketen, die für die etwa 21 000 Atomsprengköpfe stehen, welche in den 80er-Jahren die Welt mehrfach hätten zerstören können. Aber auch die enttarnte «Geheimarmee» P-26, die Volksabstimmung zur Abschaffung der Armee und der Fichenskandal sind Thema. In einer Hörstation empört sich der Schriftsteller Max Frisch über seine Überwachung als unbescholtener Bürger durch den Staatsschutz. Mit dem Zusammentreffen dieser Ereignisse im Jahr 1989 endet die äusserst sehenswerte Ausstellung. Beim Verlassen der Burg Zug und beim Gang vorbei an der Bloodhound-Lenkwaffe wird einem bewusst, dass die Thematik immer noch aktuell ist. Laut Zahlen des Stockholmer Friedensforschungsinstituts Sipri existieren im Jahr 2019 immer noch 13 900 Atomwaffen weltweit. Über 90 Prozent von ihnen befinden sich laut Sipri im Besitz der Vereinigten Staaten und Russlands. Die Ausstellung läuft bis am 26. Januar 2020. Öffnungszeiten Burg Zug: Dienstag bis Samstag, 14 bis 17 Uhr, und Sonntag, 10 bis 17 Uhr.

Programm Sonntagsführungen 1. September und 3. November jeweils um 10 Uhr. Abendführungen Mittwoch, 28. August, Dienstag, 3. Dezember, und Donnerstag, 9. Januar 2020, jeweils um 18 Uhr. Kosten Führungen: 10 Franken. Stadtführungen «Zuger Jugendbewegungen in den 80er-Jahren» Mittwoch, 11. September, um

Vorträge «Die Schweiz im Kalten Krieg», mit Christian Koller, Titularprofessor für Geschichte der Neuzeit, Universität Zürich. Donnerstag, 19. September.

Podiumsdiskussion Donnerstag, 7. November, um 19 Uhr, Gotischer Saal im Rathaus. Eintritt 10 Franken. Mit Thomas Buomberger,

Historiker und Journalist, Rudolf Jaun, ehemaliger Professor, Universität Zürich, Josef Lang, Historiker und alt Nationalrat, Iwan Rickenbacher, ehemaliger Kommandant Geb Inf Rgt 29, und Marco Sigg, Direktor Burg Zug. Kino «Ware Games – Kriegsspiele» mit Filmeinführung

von Jeremy Spillmann, Entwickler des Spiels «First Strike: Final Hour». Dienstag, 22. Oktober. «Dr. Strangelove or: How I learnd to stop worrying and love the bomb» mit Filmeinführung von Marco Sigg. Dienstag, 26. November, jeweils um 20 Uhr im Kino Seehof 1, Schmidgasse 8 in Zug. Eintritt 17 Franken, U25 10 Franken. pd


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FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 3. Juli 2019 · Nr. 26

Leserbrief

Ein klares Ja zum Autobahn-Halbanschluss Ein Leser spricht sich für den geplanten AutobahnHalbanschluss in Rotkreuz aus. Dabei kritisiert er auch die Gegner. Die Gemeinde Risch hat eine eindrückliche Entwicklung hinter sich. Neue Firmen kamen nach Rotkreuz, Arbeitsplätze wurden geschaffen, und die Steuereinnahmen stiegen mar-

kant an. Dadurch konnte in die Infrastruktur, in Schulen, neue Sportplätze investiert und der Steuerfuss gesenkt werden. Doch wie bei allem gibt es immer zwei Seiten. Durch das Bevölkerungswachstum stieg auch die Verkehrsbelastung stark an. Bürgerinnen und Bürger an der Industriestrasse, Forrenstrasse, Birkenstrasse, Chamerstrasse, Riedstrasse, Blegistrasse und viele andere mehr tragen heute die grösste

Last dieses starken Verkehrsaufkommens. Dass es eine Entlastung braucht, ist unbestritten.

Auf dem Flyer standen alles andere als evidenzbasierte Fakten In Zusammenarbeit mit den Gemeinden Hünenberg und Risch hat der Kanton in einer umfangreichen Studie aus 21 Lösungsmöglichkeiten die Variante des Halbanschlusses Risch Süd als beste Lösung evaluiert. Es liegt in der Natur

der Sache, dass nicht alle Freude über einen solchen Entscheid haben. Dass die gegründete «IG Halbanschluss Nein» ihre Flyer auch an der Chamer-/und Birkenstrasse verteilte, erstaunte mich doch ein wenig. Denn genau diese Anwohner würden durch den Halbanschluss am meisten entlastet. Dass im Inhalt des Flyers der Bevölkerung Unwahrheiten oder Annahmen als evidenzbasierte Fakten vermittelt

werden, ist aus meiner Sicht nicht seriös. Der IG und den Grünen ist es gelungen, einige Bürgerinnen und Bürger, welche gegen diese Variante der Entlastung des Verkehrs sind, für die Gemeindeversammlung vom 3. Juni zu mobilisieren. Die Stimmung war entsprechend, und es ist dem Gemeinderat hoch anzurechnen, dass er, im Gegensatz zu anderen Anwesenden, immer ruhig und sachlich geblieben ist. Ich bin froh,

dass sich der Gemeinderat für eine Lösung zugunsten eines grossen Teils der Rischer Bevölkerung einsetzt. Wie heisst das Sprichwort: «Allen recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann.» In einer Gesellschaft ist das Wohl der Allgemeinheit höher zu gewichten als dasjenige einer IG oder einer Partei. Deshalb ein klares Ja zum geplanten Halbanschluss Rotkreuz Süd. Martin Kolb, Rotkreuz

Leserbrief

Eine Happy-End-Geschichte für Motionäre, Schüler und Pendler In Unterägeri wird das Bus-Angebot ausgebaut. Dafür bedankt sich ein Parteipräsident. Tatsächlich? Ein Präsident bedankt sich an der Gemeindeversammlung bei den Behörden und beschenkt sie? Was muss da vorgefallen sein, dass der Gemeinderat von Unterägeri ein Töpfchen Honig erhält? Die Geschichte mit dem beschriebenen Happy End nahm

im November 2017 ihren Anfang. Eltern von Jugendlichen, die in Menzingen das Gymnasium besuchen oder besuchten, direktbetroffene Jugendliche sowie parteinahe Menschen und eine Handvoll optimistischer Parteimitglieder sassen zusammen. Ihr erklärtes Ziel: «Die Optimierung des ÖV-Angebots zwischen dem Ägerital und Menzingen». Genauso hiess dann auch die Motion und die Unterschriftensammlung startete. Für nicht Eingeweihte: Aktuell müssen die Jugend-

lichen von Ägeri in die bereits durch Pendler/innen gefüllten Busse nach Zug einsteigen. In diesen «Sardinenfahrten» gehts dann bis zum Talacher. Dort steigen die Schüler auf den Zweierbus nach Menzingen um. Gut Dreiviertelstunden dauert die Schulwegreise. Zwei Mal am Tag. Von Montag bis Freitag. In der «Juni-Gmeind» 2018 wiesen die Motionärinnen und Motionäre über 1100 Unterschriften vor, die den Jugendlichen eine Direktverbindung

und den Pendlerinnen und Pendlern genügend Platz gönnten. Die Gemeinderäte von Unter- und Oberägeri machten ihre Aufgaben und informierten nur ein Jahr später an der kürzlich abgehaltenen JuniGmeind 2019: Mit Schulbeginn ab August 2019 finanzieren die beiden Berggemeinden die direkte Busverbindung von Ägeri nach Menzingen. Fahrzeit neu: weniger als 15 Minuten! Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2019 werden die ZVB und der Kanton die wei-

tere Finanzierung sicherstellen. «Bravo» – dass dieses Anliegen ungewöhnlich schnell und zielorientiert umgesetzt wurde, verdient Respekt, hohe Anerkennung und ein grosses Lob.

Und wo verdient sich jetzt hier jemand einen Topf Honig? Wir danken dem Gemeinderat von Unterägeri und jenem von Oberägeri, den beteiligten Vertreterinnen und Vertretern des Kantons und der ZVB, dass sie sich klar für eine Optimierung aussprechen und diese

auch realisieren. Wir bedanken uns herzlich im Namen aller Pendler und jenen, die ihre Unterschrift für die Direktverbindung gaben, stellvertretend für die Jugendlichen aus dem Ägerital und die CVP-Motionärinnen und Motionäre. Ach ja: Der Gemeinderat arbeitete in dieser Sache fleissig wie die Bienen. Der Honigtopf ist also verdient, verbunden mit einem aufrichtigen Dank. Matthias Buzzi, Präsident CVP Unterägeri

Zum Gedenken

Ihre Traueranzeige in der «Zuger Presse»

Todesfälle Cham 25. Juni Martha Maria Oberli-Sievi, geboren 1929, wohnhaft gewesen im Alpenblick 6. Die Urnenbeisetzung findet statt am Donnerstag, 4. Juli, 14 Uhr auf dem Friedhof Cham, anschliessend Abdankung am Gemeinschaftsgrab. 29. Juni Hünenberg Uli Mumenthaler, geboren am 1. November 1934, wohnhaft gewesen an der Dersbachstrasse 74 in Hünenberg See. Die Beisetzung findet im Familienkreis statt. 19. Juni Neuheim Alfred Rogenmoser-Hürlimann, geboren am 26. September 1948, wohnhaft gewesen an der Edlibachstrasse 6. Der Trauergottesdienst und die Urnenbeisetzung haben bereits stattgefunden. 21. Juni Oberägeri Josef Hotz-Bieri, geboren am 20. April 1927, wohnhaft gewesen an der Naasstrasse 61 in Morgarten. Der Trauergottesdienst findet statt am Mittwoch, 3. Juli, 10 Uhr in der Pfarrkirche Oberägeri, anschliessend Urnenbeisetzung. 21. Juni Oberägeri Gertrud Iten-Ritz, geboren am 22. März 1930, wohnhaft gewesen im Breiten 6. Der Trauergottesdienst und die Urnenbeisetzung haben bereits stattgefunden. Risch 23. Juni Henriette Madeleine Streuli-Rougemont, geboren am 18. März 1947, wohnhaft gewesen an der Waldetenstrasse 5 in Rotkreuz. Die Trauerfeier findet statt am Freitag, 5. Juli, um 14 Uhr Abdankungsfeier auf dem Friedhof Rotkreuz mit anschliessender Urnenbeisetzung. 19. Juni Risch Emil Ludwig Schweizer, geboren 1931, wohnhaft gewesen an der Küntwilerstrasse 7 in Rotkreuz. Der Abschiedsgottesdienst und die Urnenbeisetzung haben bereits stattgefunden. 20. Juni Steinhausen Carmine Antenore, geboren am 22. September 1944, wohnhaft gewesen an der Pilatusstrasse 14. Der Trauergottesdienst und die Beisetzung haben bereits stattgefunden.

Kontaktieren Sie uns unter: 041 725 44 56 oder per E-Mail: inserate@zugerpresse.ch

24. Juni Zug Elba Haab-Chávez, geboren am 4. Februar 1926, wohnhaft gewesen am Höhenweg 5. Der Trauergottesdienst und die Bestattung haben bereits stattgefunden. 23. Juni Zug Kurt Hösli, geboren am 13. September 1957, wohnhaft gewesen an der Steinhauserstrasse 50. Die Urnenbeisetzung und die die Trauerfeier haben bereits stattgefunden. 27. Juni Zug Josette Sattlecker-Roche, geboren am 24. September 1934, wohnhaft gewesen im Hertizentrum 7. Die Urnenbeisetzung hat bereits stattgefunden.


GEMEINDEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 3. Juli 2019 · Nr. 26

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Hagendorn

Waldwanderung der ganz besonderen Art Haben Bäume Empfindungen und Gefühle? Kommunizieren sie miteinander? Sind sie lernfähig? «Ja», sagt Thomas Neurauter – und hat jede Menge Beispiele parat. Florian Hofer

Es ist heiss, glühend heiss, an diesem Mittwochabend im Wald beim Ziegeleimuseum in Hagendorn. Der Verein «Das neue Zuger Privileg» hat ein­ geladen und zusammen mit dem Gärtner und Stiftungsrat des Ziegeleimuseums, Thomas

Der Verein Der Verein «Das neue Zuger Privileg» bietet kleinen, versteckten und vielleicht sogar alltäglichen Kunstfertigkeiten eine privilegierte Plattform. Er organisiert jährlich mehrere Anlässe. Diese sind wie Wanderungen durch gestalterische, literarische, kulinarische, musikalische oder handwerkliche Glanzstücke des kulturellen Schaffens. Ganz unbedacht, ob klein oder gross, bekannt oder unbekannt. Präsidentin ist Cornelia Mayinger aus Unterägeri. Informationen unter: www.zugerprivileg.ch. fh

Neurauter, eine Waldwande­ rung der ganz besonderen Art organisiert. Neurauter nämlich ist nicht nur Gärtner. Er hat ein ganz spezielles Verhältnis zu Bäumen. Es ist fast, als würde er sie persönlich kennen.

Bäume kommunizieren über die Wurzeln untereinander Zum Beispiel die Buche. «Manche Bäume leben im Schatten. Damit ihre wenigen Blätter nicht auch noch gefres­ sen werden, sind sie so hart, dass man sie nicht essen kann»,

«Bäume können Lockstoffe in die Blätter schicken, damit bestimmte Insekten angelockt werden.» Thomas Neurauter, Gärtner Buonas Thomas Neurauter ist ein exzellenter Kenner des Waldes und kann diesem eine Reihe von Geheimnissen entlocken. erzählt Neurauter, der auch von den sozialen Verhältnissen der Buche berichtet. So gebe es «Mutterbuchen», die ihre «Kinderbuchen» regelrecht mit Nahrung versorgen oder sie ihr auch entziehen, damit sie zum Beispiel nicht zu schnell wachsen. Kommuni­ ziert wird unter anderem über das weit in die Erde reichende Wurzelwerk. Buchen können auch, so weiss Neurauter, Gift­

stoffe in ihre Blätter schicken, damit diese nicht gefressen werden. «Sie können aber auch Lockstoffe in die Blätter schi­ cken, damit bestimmte Insek­ ten angelockt werden und Schädlinge auf den Blättern fressen.» Und noch eine Infor­ mation hat er über die Buchen. Wenn mehrere Buchen nahe beieinander stehen, sind das «Kollegen». «Im Pulk wachsen

sie besser» weiss Neurauter. Im Zusammenspiel mit Pilzen verteilen sie untereinander Nahrung und sind wider­ standsfähiger.» Die Wurzel­ stöcke haben also eine Ver­ mittlerfunktion. Auch sei es so, dass die «Kollegenbäume» so wachsen, dass ihre Blätter den anderen nicht in den Weg kom­ men. Anders aber, wenn zum Beispiel ein Ahorn neben der

Buche steht, dann wächst die Buche auch ungeniert in den Ahorn hinein.

Ein Plädoyer für den Wald als Sauerstofflieferant Der Wald ist ein riesiges Ökosystem, alles ist mit allem verbunden», sagt dieser exzel­ lente Naturbeobachter, um am Schluss seiner Wanderung noch ein Plädoyer für den Wald

Bild: Christian H. Hildebrand

als Sauerstofflieferant Num­ mer 1 zu halten. «Wir brauchen auch in 100 Jahren noch solche Oasen.» Sein Wunsch an die zahlrei­ chen Mitglieder der Privileg­ Vereinsführung: «Setzt Bäume, lasst uns den Beton raus­ nehmen beim Postplatz in Zug und stattdessen Bäume nicht nur dort, sondern in der gan­ zen Stadt setzen.»

Hünenberg

Grosser Empfang für Turnfestsieger

Vom Eidgenössischen Turnfest in Aarau sind Hünenberger Turner medaillenbehangen zurückgekehrt. Sie wurden gebührend empfangen.

Über 60 Kinder haben am Klangspektakel an der Seepromenade in Zug mitgemacht.

Bild: Alfons Gut

Zug

Kinderbetreuung mobilisiert Am vergangenen Samstag ging es bunt und fröhlich zu und her an der Zuger Seepromenade: Die KiBiZKinderbetreuung feierte ihr Jubiläum. Nebst viel Spiel und Spass wurde den über 1000 Besu­ cherinnen und Besuchern ein beeindruckender Einblick in die professionelle Bildungs­ arbeit geboten. Das Thema der familienergänzenden Kinder­ betreuung vermag zu mobili­ sieren − 44 Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Ge­ sellschaft traten am Jubiläums­ fest von KiBiZ ans Mikrofon und beleuchteten in spannen­ den, inspirierenden Reden unterschiedliche Aspekte des Themas. Karen Umbach, Präsi­ dentin von KiBiZ, sagte: «Wir brauchen ein schweizweites Bekenntnis für eine flächen­

deckende, bedarfsgerechte und finanzierbare Kinderbetreuung ab Alter null», so das Manifest von KiBiZ Zug, das symbolisch mit Luftballonen in der ganzen Schweiz verbreitet wurde.

Das grosse Klangspektakel begeisterte das Publikum Ein Höhepunkt des Jubi­ läumsfestes war das grosse Klangspektakel, bei dem rund 60 Kinder aus den KiBiZ­Kitas und ­Tagesfamilien mit einem lautstarken, bunten Auftritt auf den Jubeltag aufmerksam machten. Mit einer Choreogra­ fie, Sprechchören und Perkus­ sionsinstrumenten trugen die KiBiZ­Kids mit grosser Freude ihren Teil zur Feier bei und ernteten lauten Applaus der Zuhörenden. «Ich bin sehr be­ eindruckt!», sagte eine Fest­ besucherin, «unglaublich, was die Kinder hier zustande ge­ bracht haben und wie sie uns mit viel Spass und Motivation

zum Mitmachen animieren konnten.» Glücklich über das gelungene Fest war auch Ki­ BiZ­Geschäftsführerin Esther Krucker: «Wir können eine durchwegs positive Bilanz zie­ hen. Wir freuen uns sehr, dass trotz der hohen Temperaturen so viele Besucherinnen und Besucher erschienen sind. Und es ist schön, dass wir auch zahlreiche Politikerinnen und Politiker ansprechen konn­ ten.» Damit habe man das Ziel erreicht, den Nutzen der fami­ lienergänzenden Familienbe­ treuung und die verschiede­ nen Angebote des Vereins in den öffentlichen Raum zu tra­ gen und erlebbar zu machen, hält Esther Krucker fest. Sie hofft, damit einen Anstoss für die dringend nötige, flächen­ deckende und bedarfsgerechte Weiterentwicklung eines guten familienergänzenden Kinder­ betreuungsangebots geleistet zu haben. ar

Mit einem festlichen Umzug und einem grosszügigen Apéro auf dem Dorfplatz hat Hünen­ berg seine Turnfest­Teilneh­ merinnen und ­Teilnehmer geehrt. «Ech ha mega Froid», strahlte Gemeindepräsidentin Renate Huwyler, als sie mit dem Gemeinderat den 29 Tur­ nerinnen und Turnern des Turnvereins Hünenberg, die am Eidgenössischen Turnfest in Aarau teilnahmen, gratulie­ ren konnte: «Für eine solche Leistung braucht es viel Lei­ denschaft, Disziplin und Aus­ dauer. Wir sind sehr stolz auf euch.» Allen voran auf die bei­ den 29­jährigen Hünenberger

Marisa Gnos und Oliver Müller, die in der Kategorie Geräte­ turnen Sie + Er die Gold­ medaille erturnten. Rund acht Stunden trainie­ ren die beiden jede Woche, und das seit über 20 Jahren. Sie wurden bereits 2016 und 2017 Schweizer Meister, aktuell sind sie Vize­Schweizer­Meis­ ter. Mit einem Sieg am Eid­ genössischen haben sie aber dennoch nicht gerechnet: «Unser Ziel war es, einfach so zu turnen, dass wir am Schluss sagen können, wir hätten es nicht besser machen können», schmunzelte Marisa Gnos, die es tatsächlich nicht hätte bes­ ser machen können: Ihre Übung am Schulstufenbarren wurde mit der Höchstnote 10 belohnt. Sehr zufrieden mit seiner Leistung ist auch Oliver Müller. Nebst dem Sie+Er­Sieg er­ reichte er mit der 23­köpfigen Gerätekombination, die er zu­

sammen mit Sarina Nigg trai­ niert, den 2. Rang. «Wir waren die Ersten, die am Samstag­ morgen antreten mussten, und lagen mit der Note 9,7 bis zur letzten Gruppe an der Spitze.» Dann wurden sie um 0,04 Punkte geschlagen. «Aber», so betonte die Co­Präsidentin des Turnvereins, Irene Annen: «Ihr habt nicht Gold verloren, son­ dern Silber gewonnen.» Ausserdem durften Irene Annen und Co­Präsident Wer­ ner Kurmann an der Feier eine stattliche Anzahl Auszeich­ nungen an die Turnerinnen und Turner überreichen: Fabian Braun (26. Rang K5), Simone Schmid (28. K6), Jonas Huwyler (22. K6),Yannick Bur­ kart (72. K6), Raphaela Zgrag­ gen (38. K7),Alishia Tiziani (53. K7), Oliver Müller (29. K7), Simone Schmid und Yannick Burkart (22. Sie+Er) und Jonas Huwyler (22. Sie+Er). Patricia Diermeier Reichardt

Die Musikgesellschaft Hünenberg geleitete die erfolgreichen Turnerinnen und Turner durchs Dorf, bevor beim Apéro auf die Medaillen angestossen wurde. Bild: pd


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GEMEINDEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 3. Juli 2019 · Nr. 26

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Chomer Geschichten

Schulhausplatz wurde zur Tennisarena Bereits vor 50 Jahren konnten Chamer Schul­ kinder lernen, Tennis zu spielen. Eine Selbst­ verständlichkeit war dies nicht. Als enthusiastischer Turnlehrer schlug ich dem damaligen Rektor Jakob Müller beinahe im Wochenrhythmus vor, was man im Schulturnen ändern, anschaffen oder anders organisieren sollte. In den meisten Fällen hat er mich bei diesen Bemühungen wohlwol-

«Wir spannten weisse Leinen, zeichneten mit Kreide Begren­ zungslinien auf den Boden – und unsere Tennis­ arena war bereit.» lend begleitet. Doch seine Unterstützung bedeutete noch lange keinen Entscheid, denn alles musste vom damaligen strengen Schulpräsidenten Grolimund erst noch bewilligt

Walter Bucher unterrichtete nicht nur Tennis, er schrieb auch Lehrmittel für den Sportunterricht. werden. Ich war deshalb positiv überrascht, dass meinem Anliegen auf Anhieb entsprochen wurde. Das Interesse der Chamer Kinder war überwältigend. Allein hätte ich jedoch so viele Kinder nicht unterrichten können. Meine Schwester Rita – damals noch Tennisneuling, heute eine leidenschaftliche Tennisspielerin im Tennisclub Cham – unterstützte mich. Wo sollte dieser Schul-Tennisunterricht stattfinden? Ein Tennisplatz für uns stand weit

Bild: pd

und breit nicht zur Verfügung, und der 1947 von einigen «betuchten Personen» der Papieri gebaute Tennisplatz war nur den Papieri-Angestellten, nicht aber den Arbeitern und schon gar nicht der Öffentlichkeit zugänglich.Wegen dieser Platznot entschlossen wir uns, die Tennislektionen auf den asphaltierten Pausenplätzen des Schulhauses Städtli durchzuführen. Wir spannten von Baum zu Baum weisse Leinen, zeichneten mit Kreide Begrenzungslinien auf den Boden –

und unsere Tennisarena war bereit. Da es auf keiner Seite des Hartplatzes Fangnetze gab, musste nach jedem Fehlschlag dem Ball sofort nachgerannt werden. Und womit sollten die Kinder Tennis spielen? Ausrangierte Tennisbälle wurden in einer Waschmaschine gewaschen und alte schwere Tennisschläger am Stiel um rund 20 Zentimeter verkürzt, damit ihn die Kinder besser fassen konnten. Was damals undenkbar war, ist heute eine Selbstverständlichkeit: Kindertennisschläger, Tennisbälle und Schaumgummibälle für den Anfängerunterricht gehören zur Ausrüstung einer Turnhalle. Die Begeisterung der Chamer Kinder für das Tennisspiel spornte mich an, weiter für die Förderung des Tennisspiels in der Schule aktiv zu werden. Mit vielen Schultenniskursen, Lehrunterlagen und Büchern ist es gelungen, Lehrpersonen für diese Idee zu begeistern.

Wer Tennis spielen wollte, musste Beziehungen haben Der Tennisplatz der Papierfabrik Cham wurde im Jahr 1947 im privaten Villettepark für betuchte Mitarbeiter gebaut. Es war deshalb lange Zeit nicht möglich, ohne Beziehun-

gen zu Angestellten der Papieri auf den wunderschönen Sandplätzen dieses Klubs zu spielen. Mir ist dies nur deshalb gelungen, weil ich den damaligen Betriebsleiter der Papierfabrik, Sepp Hüsler, persönlich kannte. Wer Tennis spielen wollte, musste sich ausserorts um andere Möglichkeiten kümmern. 1976 wurde am Rande der Gemeinde, an der Riedstrasse, die erste Tennishalle gebaut, welche das Tennisspiel auch im Winter ermöglichte. Bereits 1980 bauten die Hünenberger ebenfalls eine Tennishalle mit Aussenplätzen. Mit den Hartplätzen auf der Kunsteisbahn Zug wurde das kostengünstige Angebot im Sommer, insbesondere für Tenniseinsteiger, nochmals verbessert. Dann, im Jahr 1980, kaufte die Gemeinde Cham den Villettepark und stellte den Tennisspielern einen neuen Standort unterhalb der Adelheid-Page-Strasse zur Verfügung an der Stelle, wo ich in meiner Kinderzeit auf dem Schulweg tagtäglich an Bauer Holzgangs Güllengrube und etwas weiter unten an dessen Miststock vorbeischlenderte. Im Schlosspark St.Andreas wurde bereits in den 40er-Jahren Tennis gespielt. Erst im Zusammenhang mit den Recherchen für mein Buch

Weitere Geschichten Nach den «Geschichten aus der Lehre in der Papieri» erzählt der Heimweh-Chomer Walter Bucher weitere Erlebnisse aus seiner Kinder- und Jugendzeit. Im Buch «Start ins Leben im Schlosspark St. Andreas» hat er rund 300 Kurzgeschichten festgehalten und mit Fotos illustriert. Das Buch kann zum «ZugerPresse-Sonderpreis» von 24 Franken inklusive Porto und Verpackung beim Autor unter bupro@bluewin.ch bestellt werden. pd

«Start ins Leben im Schlosspark St. Andreas» habe ich erfahren, dass es nur wenige Meter von unserem Wohnhaus «zum Waldschlupf» entfernt, wo wir als Kinder «Versteckis» spielten, einen Tennisplatz gegeben hat. Walter Bucher

Oberägeri

Waldhausbrücke soll weitere 50 Jahre halten

Die Brücke über den Dorfbach im Waldhus zwischen Oberägeri und Alosen wird instand gestellt. Sie ist in die Jahre gekommen. Die Waldhausbrücke befindet sich an der Alosenstrasse ausgangs Oberägeri in Richtung Ratenpass. «Die Brücke wurde 1964 als schräge Brückenplatte mit sechs Trägern gebaut. Das Tiefbauamt stellte im Jahr 2014 bei einer generellen Überprüfung des Bauwerks bedeutende Schäden fest, welche dessen Dauerhaftigkeit beeinträchtigen und zu wachsendem Aufwand bei den baulichen Massnahmen führen», weiss Michael Schulze, Projektleiter Tiefbauamt des Kantons Zug. Deshalb stellt

Die Brücke wurde 1964 an der Alosenstrasse gebaut. die Baudirektion des Kantons Zug die Brücke über den Dorfbach im Waldhus zwischen Oberägeri und Alosen instand. Während der Bauzeit wird der Verkehr auf der Alosenstrasse mit einer Lichtsignalanlage an der Baustelle vorbeigeführt. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Ende November. Da die Bauarbeiten witte-

Bild: pd

rungsabhängig sind, können Verschiebungen nicht ausgeschlossen werden.

Velos und Fussgänger können passieren «Während die gesamte Brückenplatte neu erstellt wird, bleiben der Grundriss und das Normalprofil der Brücke identisch», erklärt der Projektleiter.

Die Randborde und die Absturzsicherungen erfahren Anpassungen an die neuen Normen.Die Schmutzwasserleitung wird mittels Rohraufhängung in der bisherigen Lage unter der neuen Brückenplatte montiert. Im Zulauf der Brücke muss die Leitung angepasst werden. Die verschiedenen Elektro-/Swisscom-Leitungen werden in Kabelschutzrohren in die Brückenplatte eingelegt. Ziel der Instandsetzung ist eine Verlängerung der Restnutzungsdauer um mindestens 50 Jahre. Während der Arbeiten wird der Verkehr mittels einer Lichtsignalanlage im Einspurbetrieb an der Baustelle vorbeigeführt. Die Bauarbeiten werden in zwei Etappen ausgeführt. Fussgänger und Velofahrer können die Baustelle auf einem temporären Steg umgehen. ar

Zug

Frisch gestrichen: Ein Gemeinschaftsprojekt

Bild: Rolf Schweiger

NFA-Gesetz

Neben dieser Zeichnung vom 7. September 2005 wird das Bundesgesetz über die Schaffung und die Änderung von Erlassen zur Neugestaltung des NFA thematisiert. csc In dieser Serie publizieren wir Zeichnungen, die Rolf Schweiger während 35 Jahren als Politiker und Verwaltungsrat geschaffen hat.

Das Pulverhüsli hinter den Schrebergärten im Westen der Stadt Zug kommt nun in den Zuger Farben daher. Dafür gesorgt haben Schüler und Lehrlinge. Für einmal arbeiteten Gymnasiastinnen und Gymnasiasten der Kantonsschule sowie Malerlehrlinge Hand in Hand und verpassten dem ehemaligen Munitionsdepot einen frischen Anstrich. Das kommt nicht häufig vor. Oft bleibt man unter sich: die Gymnasiastinnen und Gymnasiasten

auf der einen, die Lehrlinge auf der anderen Seite. Man nimmt sich wenig wahr und kennt sich kaum. Initiiert hat das Projekt Hans Peter Gnos, alt Rektor der Kantonsschule Zug. Von Seiten der Kantonsschule kam der Entwurf, die konkrete Umsetzung übernahmen Zuger Lehrlinge. Über das Projekt sagt Hans Peter Gnos: «Die Umsetzung eines solchen Vorhabens bringt Schüler und Lehrlinge zusammen; gleichzeitig leistet das Projekt einen wertvollen, sichtbaren Beitrag zum Diskussionsfeld Gymnasium – Berufslehre.» ar

Das ehemalige Munitionslager im Westen der Stadt Zug wurde von Malerlehrlingen und Kantischülern neu gestaltet. Bild: pd


Marktplatz Bildxzug

Lernen ist ein stetiger Prozess – ein Loslassen und Neuanpacken suchenden Menschen, die an den Erfolg denken, klarzumachen, dass Scheitern wichtig ist, Aufgeben dagegen schädlich», schloss der Geschäftsleiter und wünschte den jungen Berufsleuten immer wieder die Inspiration dieser Skulpturen. pd

Schlichte, aber eindrucksvolle Skulpturen mit Symbolcharakter und stimmungsvolle Lieder bildeten den Rahmen der Lehrabschlussfeier von Bildxzug. Bildxzug ist der Lehrbetriebsverbund des Kantons Zug. Unter dem Motto «Art of education» wurden die erfolgreichen Abschlüsse der Lernenden gefeiert. Wie schon seit Jahren und bereits zur Tradition geworden lud das Ausbildungsteam von Bildxzug seine Lernenden mit Angehörigen und Gästen zur Feier ein. Mit dem ersten Lied «Photograph» von Ed Sheeran bewiesen die zwei Lernenden Dorentina und Sam, zwei Lernende im ersten Lehrjahr, dass sie nebst ihren kaufmännischen Kompetenzen auch künstlerische Fähigkeiten haben. «Musik, Gesang und Fotografie sind Kunstformen wie viele andere, sich mitzuteilen und seine Gefühle auszudrücken!», begann der Geschäftsleiter Beat Gauderon seine Rede und gab mit diesem Bezug das Motto bekannt «Art of education». Im Lied sei die Rede von Erinnerungen, von Augenblicken, die festgehalten werden. Der Abend biete eben-

Bildxzug

Zahlreiche glückliche Gesichter: die Teilnehmer an der Lehrabschlussfeier von Bildxzug. falls die Gelegenheit, Erinnerungen wachzurütteln und miteinander ins Gespräch zu kommen. Die Inspiration zum Motto fand Beat Gauderon zufällig in einem Zeitungsinserat, in dem die Bildhauerin Luise Kött-Gärtner vorgestellt wurde. Die schlichten Skulpturen in Schwarz und Weiss hätten ihn auf Anhieb fasziniert. «Mit einer kleinen Auswahl ihrer Skulpturen möchte ich euch einige Gedanken mit auf dem zukünftigen Weg geben», so die einleitenden Worte, und er präsentierte die erste Figur mit dem Titel «Stufen zum Erfolg». Alle streben nach dem persön-

lichen Erfolg, der sehr individuell definiert wird. Einige sind zufrieden, das Qualifikationsverfahren bestanden zu haben, andere streben nach einer Ehrung. Wichtig sei jedoch seine persönliche Einstellung und Motivation – Erfolg bedeute Einsatz, Anstrengung und Reflexion – Erfolg sei eine Treppe, keine Tür, wie es die Figur ausdrückt. Mit der Figur «Die Hand reichen» wäre der Moment gekommen, zu gratulieren und zu danken. Viele Personen hätten die Lernenden während ihrer Ausbildung begleitet und unterstützt. Der Weg zum Ziel sei sicher nicht immer nur ein-

Bild: Yannis Gerrits, Bildxzug, Lernende im Abschlussjahr 2019

fach verlaufen, es brauchte Umwege, Pausen, Gespräche und neue Etappenziele. Doch kaum sei das Ziel erreicht, gehe es bereits wieder zum Start. Start zu neuen Projekten und Weiterbildungen – lebenslanges Lernen, ein stetiger Prozess, ein Loslassen und Neuanpacken. Mit der Figur «Alles ist möglich» unterstrich Gauderon symbolisch seine Überzeugung, dass Hindernisse überwunden werden können, wenn die Einstellung stimmt, die Motivation stark wird, die Chancen erkannt werden. Der Aufbruch zu neuen Zielen gibt auch Freiheit – Freiheit, sich neu zu beweisen oder aber auf

dem Bewährten aufzubauen. «Freiheit heisst immer auch Verantwortung übernehmen für sein eigenes Lernen und Handeln.» Zum Abschluss seiner Festrede lüftete Gauderon sein Geheimnis, welche Figur ihn persönlich so beeindruckte: «Wer nicht wagt». Wer nicht wagt, kann nicht gewinnen, wer keine Risiken eingeht, wird nie seine Grenzen spüren. Doch braucht es ab und zu auch das Scheitern, das Zurückgehen und Innehalten, um den Sprung vorzubereiten, die eigenen Zweifel zu besiegen und den Mut zu fassen, einen weiteren Versuch zu wagen. «Es ist von grosser Bedeutung,

Bildxzug ist mit mehr als 140 Lernenden einer der gröss­ ten Lehrbetriebe im Kanton Zug und bildet gemeinsam mit seinen Verbundpartnern Lernende aus. Dabei über­ nimmt Bildxzug alle organi­ satorischen und administra­ tiven Aufgaben und entlastet die Verbundfirmen, die sich voll auf den betrieblichen Teil der Ausbildung konzen­ trieren können. Die Lernen­ den absolvieren ihre Praxis­ ausbildung in zwei bis drei Unternehmen unterschied­ licher Grösse und Branche. Auf diese Weise sammeln sie wertvolle Erfahrungen, ent­ wickeln wichtige Kompeten­ zen für das Berufsleben und erleben eine abwechslungs­ reiche Ausbildung. Ange­ boten wird die Lehre im Verbund für die Berufe «Kauffrau/­mann», «Media­ matiker/in» und «Informati­ ker/in». pd

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REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 3. Juli 2019 · Nr. 26

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Bildung

Kantonsschule Zug erhält eine Auszeichnung für ihren Unterricht Die Kantonsschule Zug geht neue Wege im Unterricht der Naturwissenschaften. Dafür hat sie einen renommierten Preis erhalten. Die Abkürzung «Mint» ist in der Bildung zu einem festen Begriff geworden. Sie steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. «Die Förderung von Mint-Fächern haben sich eigentlich fast alle Bildungsinstitutionen auf die Fahnen beziehungsweise Websites geschrieben», weiss Peter Hörler, Direktor der Kantonsschule Zug. Das Mint-Label indes sei eine Auszeichnung, welche nur jene Gymnasien erhalten, welche den Worten auch Taten folgen lassen, so Hörler. Seit längerem findet der Mint-Unterricht an der Kanti in neuartigen und innovativen

Fächern statt. Diese Fächer heissen nicht einfach Mathematik, Physik oder Chemie, sondern sie hören auf Abkürzungen wie NP (Naturwissenschaftliches Propädeutikum), GP (Geometrisches Praktikum) oder PT (Programmieren und Technik).

Die Lernenden werden selbst aktiv «Ziel dieser Fächer ist es, den Lernenden schon auf der gymnasialen Unterstufe eine solide Grundlage in den Naturwissenschaften zu vermitteln», erklärt der Kanti-Direktor weiter. Die Gymnasiastinnen und Gymnasiasten sollen befähigt werden, sich sicher und selbstbestimmt in einer zunehmend technischen Welt bewegen zu können. Digitalisierung und Automatisierung verlangen nach technischem Know-how, vor allem aber nach kreativen Köpfen für das Lösen komplexer Probleme. Laut Hörler werde in den neuen Fächern

Sie haben den Durchblick: Jonas Noaman und Luisa Dossenbach von der Kanti Zug präsentieren das transparente Mint-Label.

Bild: pd

das Wissen nicht einfach in Schülerköpfe abgefüllt. «Die Lernenden werden selbst aktiv. Sie werden – wie im richtigen Leben – mit konkreten Problemen und Aufgaben konfrontiert, die sie selbstständig lösen müssen.» Der Lösungsweg ist nicht vorgegeben. Sie experimentieren, basteln und tüfteln. Sie programmieren Legoroboter, schreiben Programme für Games, erforschen naturwissenschaftliche Phänomene, suchen nach Erklärungen. Auf diese Weise wird der Forschergeist in den Jugendlichen geweckt und gefördert. Für diese Innovationen im Mint-Bereich ist die Kantonsschule mit dem Mint-Label zertifiziert worden. Überreicht wurde der Preis im PaulScherrer-Institut. Damit gehört die Kantonsschule Zug zu jenen Gymnasien in der Schweiz, die im Bereich der Mint-Förderung Besonderes leisten. ar

Africa Business Day

Grosse Investitionen in die Infrastruktur Wie können Schweizer Firmen in Afrika investieren? Was wird dort besonders gebraucht? Mit solchen Fragen beschäftigten sich die Teilnehmer am Africa Business Day in Zug. Florian Hofer

Die siebte Ausgabe des Africa Business Day fand unter dem Patronat des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) bei der Firma Siemens Smart Infrastructure in Zug statt. Der jährlich vom Swiss-African Business Circle organisierte Anlass hat sich in den letzten Jahren als Plattform für Wirtschaftsbeziehungen zwischen der Schweiz und Afrika positioniert. Zehn in der Schweiz akkreditierte afrikanische Botschaften nutzten die Gelegenheit, als Aussteller für Ge-

schäftsmöglichkeiten in ihren Ländern zu werben. Sechs afrikanische Länder waren durch Botschafter vertreten. Das Thema 2019 lautete «Overcoming the Infrastructure Gap in Africa», Infrastrukturfragen und die Frage, wie man die Kluft zwischen hiesigen und dortigen Infrastruktu-

«Infrastruktur sollte Schritt für Schritt wachsen.» Ute Redecker, Siemens Smart Infrastructure ren überwinden könne, stand also im Vordergrund. Verena Utzinger, Präsidentin des Swiss-African Business Circle, hielt dazu fest: «Eine gute Infrastruktur ist zentral für eine florierende Wirtschaft – die dort noch bestehenden

«Erst kommt die Ausbildung», sagt Siemens Schweiz CEO Matthias Rebellius, Gastgeber des Africa Business Day in Zug. Bilder: Florian Hofer Defizite sind in diesem Zusammenhang eine Herausforderung. Deshalb ist es für uns wichtig, den Erfahrungsaustausch zwischen Schweizer und afrikanischen Akteuren und Akteurinnen aufseiten der Privatwirtschaft sowie der

öffentlichen Hand zu fördern, um neue, innovative Lösungen für diese Herausforderungen zu suchen.» Wie so etwas gehen kann, erläuterte Ute Redecker von Siemens Smart Infrastructure. Sie betonte die enorme Wichtig-

Zahlreiche Länder, wie hier im Bild Lesotho, nutzten die Konferenz in Zug. um auf Geschäftsmöglichkeiten aufmerksam zu machen. keit von lokalen Partnern vor Ort. Siemens sei seit 1850 in Afrika tätig. Seitdem habe man gelernt, alle Projekte mit lokalen Partnern vor Ort zu realisieren. Sie plädierte auch dafür, bei Investitionen nicht nur nach Mega-Projekten zu su-

chen, sondern auch auf kleine Projekte zu setzen: «Infrastruktur sollte Schritt für Schritt wachsen.» Mehrfach wurde auf den Faktor Zeit bei der Entwicklung von Infrastrukturprojekten in Afrika hingewiesen. Dazu Redecker: «Die Entwicklung der Infrastruktur in Afrika ist ein langwieriger Prozess. Es braucht eine langfristige Vision sowie ein stabiles Investitionsklima.» Matthias Rebellius, CEO von Siemens Schweiz und gleichzeitig COO von Siemens Smart Infrastructure,, wies in diesem Zusammenhang auf die enorme Bedeutung des Faktors Ausbildung hin. «Zuerst kommt die Ausbildung, dann die Stromversorgung, dann die Industrialisierung und schliesslich die Digitalisierung.» Zudem wolle man bei allen Projekten, die Siemens anpacke, auf Nachhaltigkeit und «clean business» setzen.

Nachgefragt

Zuger Wirtschaftskammer wehrt sich gegen fixe Übertrittsquoten

Peter Letter, die Zuger Regierung erachtet die Zuweisungsquote ins Langzeitgymnasium als zu hoch. Die beträgt auf das kommende Schuljahr 21,9 Prozent. Die Regierung will nun vom Kantonsrat die Kompetenz erhalten, eine Übertrittsquote auf Verordnungsebene festzulegen. Dagegen wehrt sich jetzt die Zuger Wirtschaftskammer. Warum? Der Vorstand der Zuger Wirtschaftskammer (ZWK) ist gegen eine fix definierte Quote für die Zulassung ins Kurzzeitoder Langzeitgymnasium. Die gymnasiale Maturitätsquote des Kantons Zug liegt etwa im schweizerischen Durchschnitt, jene für die Berufsmatura etwas darüber. Die ZWK vertritt die Meinung, dass es für den Wirtschaftsstandort Zug unerlässlich ist, über ein über-

Entwicklung von Menschen und unserem Standort widersprechen.

Peter Letter Vorstandsmitglied Zuger Wirtschaftskammer durchschnittliches Bildungssystem zu verfügen, welches es allen Kindern und Jugendlichen ermöglicht, ihr volles Potenzial zu entfalten. Wir erachten das breit gefächerte Bildungssystem mit verschiedenen Ausbildungswegen als sehr geeignet, um alle gemäss ihren Fähigkeiten zu fördern und zu entwickeln. Quoten sind statistische Grössen, die unserem liberalen Geist und der

Bildungsdirektor Stephan Schleiss ist der Meinung, es sei ein Fehlglaube, dass der Weg übers Gymnasium der Königsweg sei. Der Ansturm aufs Gymnasium trage auch nicht dazu bei, dass der Fachkräftemangel kleiner werde. Wir möchten keinen der Ausbildungswege entweder als «Königsweg» oder als «weniger geeigneten Weg» bezeichnen. Die Präferenzen und Fähigkeiten der Jugendlichen sind individuell. Eine grosse Stärke des Schweizer Bildungssystems ist das gleichwertige Nebeneinander zum einen des dualen Bildungsweges mit Lehre und dann höheren Fachausbil-

dungen, und zum anderen dem gymnasialen Weg mit Hochschulstudium. Kombiniert mit einer relativ hohen Durchlässigkeit ist dies wohl weltweit einmalig. Der Fachkräftemangel ist seit mehreren Jahren auf den verschiedensten Stufen Realität und wird sich aufgrund der Alterspyramide weiter verstärken. So herrscht beispielsweise Mangel sowohl an Berufsleuten mit Lehre in technischen Berufen wie auch an Ingenieuren mit Fachhochschuloder Hochschulstudium. Durch das Ausspielen der unterschiedlichen Bildungswege gegeneinander oder der Einführung von Zuteilungsbeschränkungen mit fixen Quoten tragen wir nicht zur Reduktion des Fachkräftemangels bei.

Wie müsste Ihrer Meinung nach die Lösung aussehen für eine Regelung der Übertrittsquoten? Die Zuteilung zu den verschiedenen Ausbildungswegen soll gemäss den individuellen Fähigkeiten der Jugendlichen sowie deren Präferenzen erfolgen. So können diese ihr persönliches Potenzial am besten entwickeln, und die Motivation stimmt. Relevant ist, dass die Anforderungen für den Übertritt zu den unterschiedlichen Wegen richtig gesetzt werden. Offensichtlich ist das Zuteilungsverfahren grundsätzlich gut, wenn gemäss Aussage der Bildungsdirektion 98 Prozent der Zuweisungen einvernehmlich erfolgen. Das wird am Mangel an besonders qualifizierten Talenten, sei

es für das Gymnasium, sei es für das Gewerbe, doch auch nichts ändern? Relevant ist, die Attraktivität der verschiedenen Bildungswege hoch zu halten oder zu erhöhen. Auch sollen die Bildungsanbieter und das Gewerbe über die Vorteile und Stärken von Ausbildungen und Berufsbildern informieren. Die Anteile der Übertritte ins Langzeitgymnasium sind in Ennetsee tendenziell höher als in anderen Gemeinden. Ein Grund kann sein, dass bisher nur in Menzingen ein Kurzzeitgymnasium besteht. Von Risch dauert die Busfahrt nach Menzingen 50 Minuten (ein Weg). Soll die Attraktivität des Kurzzeitgymnasiums erhöht werden, so ist eine Kanti in Ennetsee wohl ein Element dazu. Florian Hofer


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Seehof 041 726 10 01 Gotthard -02 Lux -03

SEEHOF 1+2 ZUG

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SPIDER-MAN: FAR FROM HOME

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YESTERDAY - Vorpremiere! 9J 116 Min. 20:15 Edf ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 3. Woche AU BOUT DES DOIGTS 12J 105 Min. 17:45 Fd 17:45 Fd ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 6. Woche ROCKETMAN 14J 121 Min. 17:45 D 17:45 D ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 4. Woche BRITT-MARIE VAR HÄR 12J 98 Min. 15:00 SWEd 15:00 SWEd ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 7. Woche DOLOR Y GLORIA 14J 113 Min. 15:00 SPdf A 15:00 SPdf A ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 2. Woche THE SECRET LIFE OF PETS 2 6J 86 Min. 14:30 D C 14:30 D C 14:30 D C 14:30 D C 14:30 D C ZKK-Special

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BAILEY - EIN HUND KEHRT ZURÜCK 9J 109 Min. 14:30 D C TKKG 9J 96 Min. 14:30 D C ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 7. Woche ALADDIN 6J 128 Min. 14:30 D C 14:30 D C 14:30 D C 4. Woche

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LUX BAAR

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LE GRAND BAIN 12J 122 Min. 20:15 Fd 17:15 Fd 14:30 Fd 20:15 Fd THEY SHALL NOT GROW OLD 14J 99 Min. 20:15 Ed A 17:15 Ed A 20:15 Ed A ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 6. Woche ROCKETMAN 14J 121 Min. 20:15 Edf 20:15 Edf ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. FLIZ-Filmclub SUBITO - DAS SOFORTBILD 77 Min. 20:00 OVd ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 7. Woche DOLOR Y GLORIA 14J 113 Min. 14:30 SPdf A 2. Woche

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ANNABELLE 3

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Am MO 08. Juli und DI 09. Juli .................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

bleibt das Kino Lux DREI SCHRITTE ZU DIR (FIVE FEET APART) 12J 116 Min. 17:15 D 17:15 D ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. infolge Sanierungsarbeiten

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2. Woche

THE SECRET LIFE OF PETS 2

6J

86 Min.

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geschlossen!

Altersangaben: Das Mindestalter ist 3 Jahre. Die Jahresangaben sind Mindestalter-Empfehlungen. Im Falle von Empfehlung "16J" vor 14. Geburtstag Einlass nur mit volljähriger Begleitperson. U25 Personen unter 25 Jahren erhalten das Ticket für CHF 10.00. / % Reduzierter Eintrittspreis. / Auf alle 3D-Vorstellungen wird ein Zuschlag von CHF 2.00 erhoben.

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dazu redaktionelle Berichte zum Thema Lehrstellen bei. Mit dieser Publikation am Mittwoch, 17. Juli, positionieren Sie Ihren Lehrbetrieb mit geringen Kosten als guten und innovativen Betrieb im hart umkämpften Lehrlingsmarkt bestens im Kanton Zug. Auskünfte erhalten Sie unter: 041 725 44 56 oder inserate@zugerpresse.ch bei der CH Regionalmedien AG


Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 3. Juli 2019 · Nr. 26

DAS LÄUFT IN DER REGION

EVENTS

«Kunstgang»

Wo steht die Kunst in Baar?

Veranstaltungskalender

TANZEN SENIOREN-TANZ-NACHMITTAG

Am Mittwoch, 3. Juli, 14 bis 17 Uhr, Zentrum Dorfmatt, Rotkreuz. Senioren Senioren-Tanz-Nachmittag mit dem Duo Ochsi. Eintritt 6 Franken.

KABARETT IMPRO-THEATER

Am Donnerstag, 4. Juli, 20 Uhr, Türöffnung: 19.30 Uhr im «Schabernack ... Partout Variété», Ober Altstadt 9 in Zug. Mehr Infos unter www.rattera.com

GESPRÄCH ZUGER TRAUERCAFÉ

Am Freitag, 5. Juli, von 16 bis 18 Uhr im Alterszentrum Neustadt, Bundesstrasse 4 in Zug. Ein Mensch ist verstorben. Sie sind jedoch nicht allein. Jeden ersten Freitag im Monat findet das Zuger Trauer-Café statt. Keine Anmeldung erforderlich. Weitere Infos: www.palliativ-zug.ch

FEST CHRIESI-FÄSCHT DER NACHBARSCHAFT LÜSSI

Am Freitag, 5. Juli, 19 bis 23 Uhr, Rüschenhof in Zug. Auch dieses Jahr gibt es wieder feine Cervelats vom Holzfeuer, Käse, Brot und natürlich die feinen Chriesi vom Rüschenhof. Dazu gibt’s Most, Wein und zum Dessert selbst gebackene Kuchen und Kaffee. 15 Franken für Erwachsene, 5 Franken für Kinder bis 16 Jahre. Mehr Infos unter www.nachbarschaft-luessi.ch

KONZERT GALAKONZERT NATIONALE JUGEND BRASS BAND

Am Samstag, 6. Juni, 19.30 Uhr, Ägerihalle in Unterägeri. Konzert von der Nationalen Jugend Brass Band. Eintritt 20 Franken für Erwachsene und 10 Franken für Jugendliche. Mehr Infos unter: www.njbb.ch

MUSIK FIROBIGBAR AM SEE

Am Samstag, 6. Juli, 12 bis 24 Uhr und Sonntag, 7. Juli, von 10 bis 19 Uhr im Hirsgarten Cham. Mit Beach-Bar, Speis und Trank und Livemusik.

Anlässe in der Region Gegen einen Unkostenbeitrag von 20 Franken veröffentlichen wir Ihren Event (bis zu sechs Zeilen) auf dieser Seite. Für 175 Franken können Sie ein Premium-Event (siehe unten) mit Bild und 20 Zeilen Text buchen. Buchen Sie Ihren Eintrag online unter www.zugerpresse.ch red

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Das Zuger Ensemble Chamäleon mit Tobias Steymans (von links), Luzius Gartmann und Madeleine Nussbaumer spielt den Auftakt zum Festival am Sonntag, 7. Juli, im «Nordpol» in Zug.

Bild:pd

Kammermusik

Nach der erfolgreichen Jubiläumsausstellung der «Kunstpause» an Pfingsten steht nun der nächste Programmpunkt: Im Rahmen eines «Kunstgangs» in Zusammenarbeit mit Galeristin Brigitte Moser werden Interessierte mit auf Entdeckungsreise durch Baar genommen. Sie führt sie durch vier Kunstwerke im öffentlichen Raum. Gestartet wird am Samstag, 6. Juli, um 14 Uhr beim Rathaus in Baar. Gemeinsam mit Moser führt die Kuratorin der «Kunstpause» Sam Heller die Anwesenden an fünf Orte, an denen sich Kunstwerke befinden. Auf dem speziellen Rundgang durch Baar geht es um die Vermittlung von Kunst im öffentlichen Raum, aber auch um die Schwierigkeiten dieses Themas zur Sprache kommen zu lassen. Zudem geht es um die Frage: «Ist das Kunst?» – welche die «Kunstpause» schon das ganze Jahr begleitet. Die Führung soll auch einen Diskurs über die Kunst im öffentlichen Raum in Baar eröffnen. Keine Anmeldung notwendig, mit anschliessendem Apéro. ar

Fünf besondere Konzertorte NOTFALL

Das Festival Sommerklänge geht in die 19. Ausgabe. Gespielt wird im Kanton Zug und einmal darüber hinaus.

«Wunderbare Musik an einem besonderen, oft auch unerwarteten Ort gemeinsam erleben und dabei aus kompetentem Mund auch etwas über diesen Ort erfahren – das ist die Essenz der ‹Sommerklänge›», erklärt Madeleine Nussbaumer, welche die künstlerische Leitung des Festivals innehat. Zwischen dem Sonntag, 7. Juli, und dem Sonntag, 4. August, geht das sommerliche Kammermusikfestival auf seine Konzert- und Ent-

deckungsreise kreuz und quer durch den Kanton Zug und einmal darüber hinaus. So

«Wunderbare Musik an einem besonderen Ort erleben – das ist die Essenz der ‹Sommerklänge›.» Madeleine Nussbaumer, künstlerische Leiterin

werden im «Nordpol» in Zug, der Gutsbetrieb Chamau in Hünenberg, Victoria-Areal in Baar, der neue Gemeindesaal in Steinhausen und im zürche-

rischen Knonau der Weiler Baaregg zum Konzertsaal. Die beteiligten Künstler sind das Zuger Ensemble Chamäleon in erweiterter Besetzung, die Geigerin Esther Hoppe mit dem Cellisten Christian Poltéra und dem schottischen Pianisten Alasdair Beatson, Strings & Bass aus Österreich mit dem Kontrabassisten Georg Breinschmid, das Auryn Quartett, eines der renommiertesten Streichquartette, und die vier Schlagzeuger von «Elbtonal Percussion». Vor den Konzerten erfahren die Besucher in einer kurzen Einführung zudem Wissenswertes über den Veranstaltungsort. ar

Details zum Programm und den Künstlern unter www.sommerklaenge.ch

Programm

Sonntag, 7. Juli, 17 Uhr, Ensemble Chamäleon, Zwischennutzung «Nordpol», Zug. Sonntag, 14. Juli, 17 Uhr, Esther Hoppe (Violine), Christian Poltéra (Violoncello) und Alasdair Beatson (Klavier), Gutsbetrieb Chamau, Hünenberg. Sonntag, 21. Juli, 17 Uhr, Strings & Bass, Victoria-Areal, Baar. Sonntag, 28. Juli, 17 Uhr, Auryn Quartett, Gemeindesaal Dreiklang, Steinhausen. Sonntag, 4. August, 17 Uhr, «Elbtonal Percussion», Weiler Baaregg, Knonau. pd

TOX INFO 145 Kostenlose medizinische Beratung bei Vergiftungsfällen. RETTUNGSDIENST 144 FEUERWEHR 118 POLIZEI 117 BERATUNG FÜR KINDER UND JUGENDLICHE 147

Kostenlose Unterstützung für junge Menschen, bei kleinen oder grossen Sorgen, Probleme oder Fragen. Ein Angebot der Pro Juventute.

DARGEBOTENE HAND 143 Kostenloses Schweizer Sorgentelefon. ZUG APOTHEKE

Bahnhofplatz, Zug, 041 720 10 00 Montag bis Freitag: 7 bis 21 Uhr Samstag, Sonntag und Feiertage: 8 bis 20 Uhr

PREMIUM EVENTS

Die vier zeichnerischen und vier fotografischen Werkgruppen von Federica Gärtner sind während zweier Jahre entstanden. Bild: pd

Patricia Jacomella Bonola zeigt ihre Werke in der Stadt Zug.

Ausstellung

Ausstellung

«Was war ist»

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m Zuger Kantonsspital in Baar sind bis am 29. September Werke der Künstlerin Federica Gärtner ausgestellt. «Was war ist» bildet den Auftakt zu einer Ausstellungsreihe mit Zentralschweizer Kunstschaffenden, die neue Werke in grossräumigen Präsentationen zeigen werden. Die Aus-

stellung ist in den öffentlichen Räumen im ersten Obergeschoss des Zuger Kantonsspitals frei zugänglich. Gärtner hat von 2016 bis 2018 vier zeichnerische und vier fotografische Werkgruppen geschaffen. Im Kantonsspital sind sie nun erstmals und vollumfänglich zu sehen. pd

Bild: pd

Jeden Samstag bis zum 10. August gibt es Grillabende auf dem Mostelberg.

Bild: pd

Berggasthaus Mostelberg

Kunst am Hirschenplatz Herrliche Grillabende

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entral auf dem Hirschenplatz in Zug bespielt die Fachstelle Kultur seit April zwei grosse Schaufenster mit Werken von Zuger Kunstschaffenden. Einen Besuch in Kairo nutzte Patricia Jacomella Bonola für ihre künstlerische Arbeit. Jacomella stellt in den Fenstern ihr

Werk «Clytemnestra» aus. Am Hirschenplatz hängt im linken Fenster ein roter Teppich, ergänzt durch ein Paar goldene Schuhe, während das rechte Fenster das Foto eines Gebetsteppichs zeigt, welches die Künstlerin in der Moschee von Sultan El-Naser Mohamed in Kairo aufgenommen hat. pd

D

ie lauschigen Sommerabende eignen sich perfekt für einen Spaziergang über die Hängebrücke oder um den Engelstock – und danach für einen herrlichen Grillabend mit fantastischer Aussicht. Das Berggasthaus Mostelberg verwöhnt Sie jeden Samstag vom 6. Juli bis

10. August auf der Sonnenterrasse – mit feinem Fleisch vom Grill und einem grossen Salatbuffet. Reservationen nimmt das Berggasthaus unter 041 836 80 70 gerne entgegen. Die Drehgondelbahn fährt zusätzlich von 18.30 bis 20 Uhr und von 21.30 bis 22.30 Uhr. pd

Buchen Sie Ihren Eventeintrag oder Premium Event online unter www.zugerpresse.ch


LETZTE

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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 3. Juli 2019 · Nr. 26

Sudoku leicht

Sudoku mittel

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5 Unterschiede

Füllen Sie die Felder so aus, dass in jeder horizontalen und vertikalen Reihe, aber auch in jedem der neun Quadrate, die Zahlen von 1 bis 9 stehen. Jede Zahl darf in jeder Reihe sowie in jedem Quadrat nur einmal vorkommen.

Schiffe suchen

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Die Zahl am Ende jeder Zeile oder Spalte sagt Ihnen, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind, wobei kein Schiff ein anderes berührt - weder waagrecht noch senkrecht noch diagonal. Jedes Schiff ist von Wasser umgeben, soweit es nicht den Rand des Spielfeldes berührt. Suchen Sie: 4 x Ruderboot, 3 x Kutter, 2 x Yachten und 1 x Frachter.

Suchen Sie die 5 Unterschiede. Die Unterschiede können auch nur farblich sein.

Preisrätsel: Kreuzworträtsel mit Gewinnspiel

Offen 365 Tage

Hier können Sie gewinnen «Euse Baarer Franke» Die «Zuger Presse» verlost 50 «Baarer Franken»; sie werden von Baarer KMU als Zahlungsmittel akzeptiert. Senden Sie das richtige Lösungswort per SMS an 919 (1 Fr./SMS) mit folgendem Text: ANLU1 (Abstand) und das Lösungswort (Beispiel: ANLU1 BALL) oder Gratisteilnahme per E-Mail an: redaktion@zugerpresse.ch, Lösungswort im Betreff. Teilnahmeschluss ist der nächste Dienstag, 24 Uhr. Die Gewinner werden telefonisch benachrichtigt.

ZUG APOTHEKE Bahnhofplatz, 6300 Zug Tel. 041 720 10 00 Auflösung der letzten Woche

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