P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 26, Jahrgang 24
Mittwoch, 3. Juli 2019
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Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug
Matthias Rebellius Der CEO der Siemens Schweiz war Africa-Business-Day-Gastgeber in Zug.
Seite 9
Ausstellung
Editorial
Museum nimmt Vorreiterrolle ein Im Jahr 1989 endete der Kalte Krieg. 30 Jahre später widmet das Museum Burg Zug dem Thema eine Ausstellung. Alina Rütti
Museumsdirektor Marco Sigg (links) und Kurator Christoph Tschanz in der neuen Sonderausstellung zum Kalten Krieg. Bild: Alina Rütti
Das Wettrüsten der Ost- und Westmächte liess auch die Eidgenossen nicht kalt. Die offizielle Schweiz kaufte gar Uran und igelte sich ein. Gleichzeitig erstarkte eine Friedens-
bewegung. «Im Vordergrund der Ausstellung stehen die vorherrschenden Stimmungslagen, die gesellschaftlichen Brüche sowie die neuen Netzwerke und deren Akteure», sagt Museumsdirektor Marco Sigg zur neuen Sonderausstellung «Ernstfall! Die Schweiz im Kalten Krieg».
Diverse Anlässe ergänzen die Ausstellung Zudem ist der Stand der Forschung in der Schweiz
noch sehr gering. «Wir hoffen, mit der Ausstellung auch etwas anzustossen», so Ausstellungskurator Christoph Tschanz. Denn das Thema wurde in der Schweiz museal kaum aufgegriffen. Bis jetzt. Das Zuger Museum hat die Vorreiterrolle übernommen. Ergänzt wird die Ausstellung durch Stadtführungen, Vorträge, eine Podiumsdiskussion und zwei Filme, die im Kino Seehof in Zug gezeigt werden. Seite 3
Übertrittsquote
Widerstand von der Wirtschaft Die Zuger Regierung will vom Kantonsrat die Kompetenz erhalten, eine Übertrittsquote für die Gymnasien auf Verordnungsebene festzulegen. Dagegen regt sich Widerstand. Peter Letter, Vorstandsmitglied der Zuger Wirtschaftskammer, ist der Meinung, dass man die diversen Bildungswege nicht gegeneinander ausspielen darf. Die Zuteilung zu den Ausbildungswegen soll gemäss Präferenzen der Jugendlichen erfolgen. ar Seite 9
Von heissen Tagen und dem Kalten Krieg
I
rgendwie verhält es sich mit dem Sommer so wie mit der Fasnacht: Entweder man mag die fünfte Jahreszeit oder eben nicht. Oder eben man liebt die heisse Zeit des Jahres – oder man hasst sie. Gegen die langen Tage, die lauen Abende und das Baden im Zugersee habe ich nichts. Aber gegen unklimatisierte Büros, Temperaturen von 30 Grad und Schlaflosigkeit während der Tropennächte. Sie dürfen mich nun ruhig eine «Jommeri» nennen – ich bin eben ein Winterkind. Ich bin ebenso ein Kind, das im Kalten Krieg geboren wurde. Dennoch war mir dieses Kapitel der Geschichte noch eher fremd. Nur der Luftschutzkeller blieb mir in Erinnerung. Jedoch war er in meinem Elternhaus Wäschekammer, Gerümpellager und Spinnenhort, weniger ein Ort, an dem man den nuklearen Winter überleben könnte. Umso aufschlussreicher war die neue Ausstellung hinter den kühlen Mauern des Museums Burg Zug.
Chomer Geschichte
Ein Tennisfeld auf dem Pausenplatz Walter Bucher war ein enthusiastischer Turnlehrer. Ihm war es zu verdanken, dass die Chamer Schulkinder sich im Tennis üben konnten. Kurzerhand wurde der Pausenplatz zum Tenniscourt umfunktioniert. ar Seite 7
Konzerte
Sommerklänge an fünf Orten Zwischen dem Sonntag, 7. Juli, und dem Sonntag, 4. August, geht das sommerliche Kammermusikfestival auf seine Konzert- und Entdeckungsreise kreuz und quer durch den Kanton Zug und einmal darüber hinaus. Gespielt wird im «Nordpol» in Zug, im Gutsbetrieb Chamau in Hünenberg, im Victoria-Areal in Baar, im Gemeindesaal in Steinhausen sowie im Weiler Baaregg in Seite 11 Knonau. ar
Alina Rütti, Redaktorin «Zuger Presse»
Bild: Christian H. Hildebrand
Das geheimnisvolle Leben der Bäume
Können Bäume etwas lernen? Helfen sie einander, wenn Gefahr droht? Pflegen sie ihre Kameraden? Haben Bäume Emotionen? Antworten auf diese Fragen hat der Gärtner Thomas Neurauter. Er führte eine Gruppe von Mitgliedern des Vereins «Das neue Zuger Privileg» beim Ziegeleimuseum in Hagendorn durch einen Wald voller Geheimnisse und Wunder. fh Seite 5
Auch wenn der Kalte Krieg vor 30 Jahren zu Ende ging, existieren laut Zahlen des Stockholmer Friedensforschungsinstituts Sipri im Jahr 2019 immer noch 13 900 Atomwaffen weltweit. Während der 80er-Jahre existierten 21 000 Atomsprengköpfe, welche die Welt mehrfach hätten zerstören können. alina.ruetti@zugerpresse.ch
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