P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 31, Jahrgang 24
Mittwoch, 21. August 2019
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Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug
Werner Gretener Der Ur-Hünenberger war als Bub in einem Sarg eingesperrt.
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Seite 5
Konzerte
Editorial
Zuger Altstadt wird zur Jazz-Bühne Musikliebhaber kommen in rund einer Woche wieder auf ihre Kosten. Die Jazz Night bringt Jazz in vielen Formen auf die Bühnen der Altstadt. Elena Maria Müller
Auf dem Landsgemeindeplatz steht eine der fünf Bühnen in der Zuger Altstadt. Archivbild: Daniel Frischherz
Neunzehn Bands, fünf Bühnen, zwei Tage und eine unverwechselbare Kulisse. Die Zuger Altstadt wird am Donnerstag, 29., und Freitag, 30. August,
wieder zum Schauplatz der Jazz Night. Die Konzerte beginnen jeweils um 19 Uhr und werden um 23.45 Uhr mit JamSessionen in der Bar des Theater Casino Zug ausklingen.
Zwischen Ohrwürmern und Improvisationen Am Donnerstag werden schweizerische, kubanische und englische Jazz-Leckerbissen serviert. Die Palette reicht von klassischem NewOrleans-Jazz über Crossover-
Rock bis hin zu Rhythm and Blues. Exotisch und vielseitig geht es auch am Freitag weiter. So werden beispielsweise die irische Band Cuckoo oder die brasilianischen Sanfon Art ihre Variationen des Jazz zum Besten geben. Ebenso erhält die Musikschule Zug auf dem Gerbiplatz eine Plattform für ihre Darbietungen. Die «Zuger Presse» verlost insgesamt 4 x 2 Tickets für die Seite 7 Jazz Night.
Zug
Auf den Spuren von Königen Judith Stadlin und Michael van Orsouw sind aus dem kulturellen Leben der Stadt kaum wegzudenken. Doch die beiden sind inzwischen in der ganzen Schweiz bekannt und auch im deutschsprachigen Ausland. Nun hat van Orsouw ein Buch geschrieben, das das Leben von Royals in der Schweiz beleuchtet. fh Seite 3
Ganz herzlich willkommen in Zug!
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ie kommenden Tage werden es in sich haben. 300 000 Besucherinnen und Besucher – so die Schätzungen der Veranstalter – dürften das Areal des Esaf besuchen. Die ganze Stadt, der ganze Kanton haben sich auf diesen Ansturm so gut vorbereitet wie noch nie auf eine Grossveranstaltung. Zwar dürfte es auch Leute geben, die von dieser Art von Grossanlässen nicht viel halten, die sich für den Schwingsport nicht interessieren oder sich um den Schlaf gebracht fühlen. Ihnen sei gesagt, dass das ganze Spektakel ja nur knapp drei Tage dauert ... Obwohl: Dass Zug im Sommer immer eine Art Festhütte ist, ist ja weitherum bekannt. Seefest, Zug-Sports-Festival, Jazz Night, Rock the Docks und eine ganze Reihe weiterer Veranstaltungen zeugen davon. Diese und vieles mehr machen eben auch den Charme des kleinsten Vollkantons aus.
Zug
Kolinbrunnen glänzt wieder Eine Statue thront nach der Restauration wieder auf dem Kolinbrunnen beim Hotel Ochsen. Vor 40 Jahren wurde diese zum letzten Mal überholt. Welcher Kolin nun auf dem Brunnen an prominenter Lage steht, ist nicht klar.Auch nicht klar ist, ob je eine Replik der Figur hergestellt wurde. emm Seite 5
Ausbildung
Grosse Auswahl an Bildungswegen Eine Erhebung des Berufsinformationszentrums Zug der Zuger Bildungsdirektion ergab, dass 534 von 784 Abgängern der Oberstufe eine Berufslehre starten. Es wurden 89 verschiedene Berufe ausgewählt.Am beliebtesten ist nach wie vor die Ausbildung zur Kauffrau oder zum Kaufmann. Die Mehrheit der Jugendlichen gab an, dass sie ihren Wunschberuf erlernen werden. 11 Prozent werden weiter zur Schule gehen. emm Seite 11
Florian Hofer, Chefredaktor «Zuger Presse»
Bild: Elena Maria Müller
Siegermuni Kolin begeistert Gross und Klein
Ein Höhepunkt beim Besuch des reich bestückten Gabentempels beim Stierenmarktareal des diesjährigen «Eidgenössischen» ist der Siegermuni Kolin. Wer Kolin mit nach Hause nehmen wird, entscheidet sich am kommenden Wochenende am Esaf im Schwingstadion hinter dem Zuger Hertiquartier. Es darf aber jeder Schwinger und Steinstösser eine oder zwei der 400 Gaben auswählen. emm Seite 9
Zug bietet deutlich mehr als niedrige Steuern und schöne Sonnenuntergänge. Die Zuger Bevölkerung wird an diesem Wochenende zeigen, was in ihr steckt. Nämlich Begeisterungsfähigkeit, Solidarität untereinander und eine Gastfreundschaft, die sich sehen lassen kann. Darum kann man an die Adresse der Zug-Besucher nur eines sagen: Herzlich willkommen in unserem schönen Kanton! florian.hofer@zugerpresse.ch
Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate@zugerpresse.ch; Abodienst/Vertrieb: 058 200 55 97, abo_zugerpresse@chmedia.ch
2 Stimme meines Glaubens
FORUM
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 21. August 2019 · Nr. 31
Unser Anliegen
Traditionelle SVP-Party in Steinhausen
Hans-Jörg Riwar, reformierter Pfarrer Kreis Zug Süd und Oberwil
Ester Bättig, Koordinatorin Kontaktstelle Selbsthilfe bei eff-zett das Fachzentrum
Fromme Porschefahrer
Wie weiter nach einer Trennung?
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S
entlemen-Driver im Porsche mit Hut und Handschuhen, der seiner Beifahrerin die Türe zur Sonntagsfahrt öffnet – solches geht in unseren Zeiten gar nicht mehr.
Die Stichworte «GenderDiskussion» und «Klimadebatte» verbannen Mann und Auto in die Schublade mit den Dingen von vorgestern. Heute fährt man (und Frau) wenn möglich klimaneutral und nur wenn unbedingt nötig mit dem Auto. Aber es gibt sie noch, die Porschefahrer. Und gar noch die von vorgestern. Und sie sind gar nicht mal so unsympathisch. Die Rücksicht wurde gar schon sozusagen ab Werk mitgegeben. Denn die Sportwagenschmiede aus Zuffenhausen gab ihren Kunden den Ratschlag «Porsche empfiehlt: Fahren Sie vorsichtig!». Und die Vorgestrigen erkennt man, wenn auch nicht mehr unbedingt am Hut und den Handschuhen, so doch bestimmt an der mitgeführten Christophorus-Plakette. Der Christophorus ist der Heilige der Reisenden. Da und dort findet er sich an den Aussenwänden von Kirchen, die gegen Strassen und Wege gehen. Er soll die Vorbeiziehenden auf ihrem Weg schützen und leiten. Und eben auch – und ganz besonders – die Autofahrer. Und dabei scheint er eine besondere Affinität zu den Porschefahrern entwickelt zu haben – oder vielleicht besser umgekehrt: die Porschefahrer zu ihm. Und so kleben sie gerne die Medaille des Heiligen ans Handschuhfach, und auch die Zeitschrift des Hauses führt (immer noch) seinen Namen. Und was können wir von den vorgestrigen Porschefahrern lernen? Dass die Menschen auch in gendergerechten und klimaneutralen Zeiten gut unterwegs sind mit Rücksicht und mit dem Schutz von oben. Sprich: mit Christophorus!
Was ist Ihr Anliegen? Falls Ihr Verein oder Ihre Organisation ein bestimmtes (unpolitisches) Anliegen hat, so haben Sie auf 1250 Zeichen inklusive Leerschlägen Platz dafür dies unseren Lesern zu erzählen. Senden Sie uns zum Text noch ein Foto (JPG-Datei, 1 MB) des Autors mit: redaktion@zugerpresse.ch
Bild: pd
Das Sommerfest der SVP Steinhausen lockte zahlreiche Prominente an. Im Bild (hinten, von links nach rechts): Daniel Burch, Kassier der SVP Steinhausen, Nationalratskandidat Jeffrey Illi aus Hünenberg, Kantonsrat Marc Reichmuth, Vizepräsident
der SVP Steinhausen, Nationalrat Thomas Aeschi aus Baar, Stefan Sandoz, Präsident der SVP Steinhausen, Landammann Stephan Schleiss aus Steinhausen sowie die fünfköpfige Ländlerformation Stockeri Örgeler aus Unterägeri. fh
Steinbock Cup
Mehrere neue Kategorien Zum 7. Mal fand auf der wunderschönen Anlage des TC Steinhausen das beliebte und zurzeit grösste Turnier der Zuger Tennisszene statt. Neu konnten sich neben den Kategorien MS R5/9 und MS 45+ R5/9 auch die Tenniscracks in der Kategorie R1/4 anmelden. Zusätzlich gab es am Sonntag ein Tagesturnier für die Frauen in der Kategorie WS R3/6. Mit insgesamt 74 Teilnehmern in den vier Tableaus erreichte das Turnier nicht nur erneute Spitzenwerte gegenüber den Vorjahren, sondern war sogar fast am
Maximum des überhaupt Möglichen. Nachdem zunächst bei wunderbarem Wetter 18 Spiele planmässig durchgeführt werden konnten, forderte anhaltender Regen am nächsten Tag viel Flexibilität des Organisationskomitees (OK) und der Teilnehmer. Alle behielten jedoch einen kühlen Kopf und das OK verlegte schliesslich drei Spiele in die Halle. Als dann der Regen um Punkt zwölf aufhörte, ging es mit einem fulminanten Start los. Die Allwetterplätze zeigten sich in einem Top-Zustand und man konnte sofort loslegen. Eine Runde der Senioren wurde in den Nachbarclub TC Allmend verlegt. Den ganzen Tag waren alle sechs Plätze be-
Welt im Rausch der Höchstgeschwindigkeit 5G hält wohl, was es verspricht: Alles noch schneller. Wozu eigentlich? Weil schneller besser ist als langsamer.Wer sagt das? Ich kenne niemand. Innehalten, nachdenken, «slow down» wäre wohl angesagt. Mitnichten. Im Rauschzustand auch noch nachzudenken. Das ist zu viel verlangt. Wenn es aber manche gibt, die für das Innehalten plädieren, werden sie zu Feinden abgestempelt. So unlängst geschehen. Gemäss der einstmals sehr angesehenen «New York Times» (Ausgabe vom 14. Mai 2019) gehen die Vorbehalte gegenüber 5G auf das Konto der Russen. Ja, Sie haben richtig gelesen. Hinter Gesund-
Das Damen-Tagesturnier gewann eine Aussenseiterin Im Herren Tableau MS 45+ R5/9 musste sich die Nr. 1 Martin Mengis (R5) auch dieses Jahr im Finale geschlagen geben. Dieses Mal setzte sich
der als Nummer 2 gesetzte Niels Prêtre (R5) knapp durch. Bei den Aktiven MS R5/9 setzte sich der als Nummer 2 gesetzte Ivica Ljubisavljevic (R5) gegen den als Nummer 3 gesetzten Jiri Volak (R5) durch. Das Tableau der Cracks MS R1/4 gewann der ungesetzte Nathan Eugster (R2), der von 2 w.o. profitieren konnte, gegen den aus dem Wallis angereisten Cyril Garmatter (R1). Das Tagesturnier der Damen R3/6 gewann überraschend die ungesetzte Fabienne Dony. In einem spannenden Final bezwang sie Monika Hager im Champions Tie-Break. Chantal Prêtre für den TC Steinhausen
Buchtipp
Leserbrief
Ein Leserbrief zur Diskussion um die 5G-Technik im Mobilfunk.
legt, die hart umkämpften Matches (das längste dauerte fast vier Stunden) konnten mit etwas Verzögerung planmässig durchgeführt werden und die müden Beine der Spieler wurden in der Massage bereit gemacht für den Finaltag. Die Zuschauer kamen zum Final am Sonntag etwas zahlreicher, wurden dafür mit hochstehendem Tennis belohnt und von der Küchencrew verwöhnt.
heitsbedenken gegenüber 5G stehen die Russen. Wer nun auch noch weiss, dass die «New York Times» neuerdings mit dem US-IT-Giganten Verizon unter einer Decke steckt, hat auch schon die Erklärung für die abstruse Aussage. So schnell kann heute ein weltweit renommiertes Blatt zum Hampelmann des militärisch-wirtschaftlichen Machtkomplexes USA verkommen. Dessen ungeachtet titelte «20 Minuten» ein paar Tage darauf seinen Beitrag mit: «Darum will Russland, dass wir Angst vor 5G haben.» Man sieht: Noch läuft die Propaganda-Maschinerie wie geölt. Genau so lange, wie wir uns das noch gefallen lassen. Also: Augen auf, Ohren auf, nachdenken und – wenn es an der Zeit ist – einfach Nein sagen. So nicht mehr mit uns. Daniel Wirz, Zug
111 Orte rund um den Säntis, die man gesehen haben muss Das Wahrzeichen der Ostschweiz: der Säntis. Wer dort noch nicht war, sollte unbedingt einmal hinfahren. Der bekannte Ostschweizer Gipfel gibt den Blick auf sechs Länder frei: die Schweiz, Deutschland, Österreich, Italien, Liechtenstein und sogar Frankreich. «111 Orte …» ist eine äusserst erfolgreiche Buchreihe aus dem Emons-Verlag in Köln und führt ihre Leserinnen und Leser nach Hamburg, Luzern oder auch München. Die aktuellste Ausgabe beschäftigt sich interessanterweise nicht so sehr mit dem Säntis, sondern mit dem, was um ihn herum sehenswert ist. Und das ist ganz erstaunlich: Die beiden Autorinnen des äusserst lesenswerten Reiseführers, Nina Kobelt und Silvia Schaub, haben sich auf die Socken gemacht und sind zu Tabakpflanzern gegangen und zu einer imposanten Nussschalenstation. Die Talstation der Seilbahn, die zum Berggasthaus
ind Sie mehrheitlich glücklich in Ihrer Partnerschaft? Dann bitte hier nicht weiterlesen. Für alle andern tauchen wohl immer wieder Unsicherheiten auf: Macht es noch Sinn, dass wir zusammen sind? Welches sind meine Anteile, die ein Gelingen erschweren? Oder was hindert mich an einer Trennung? In der Zuger Selbsthilfegruppe zum Thema Trennung und Scheidung setzen sich betroffene Menschen mit Fragen auseinander, die vor, während oder nach einer Trennung auftauchen. Soll ich wirklich gehen? Was hält mich noch? Wie finde ich die Kraft zu diesem grossen Schritt? Wie lasse ich los und finde gleichzeitig neue Perspektiven für mein Leben? Wie versöhne ich mich und komme wieder in meine eigene Mitte? Es geht ums innere Aufräumen, darum, Verletzungen zu verarbeiten, das persönliche Netzwerk neu zu aktivieren und die Zukunft neu zu denken. Diese Prozesse können einfacher gelingen im regelmässigen Austausch mit anderen, die in derselben Situation feststecken. Die Zuger Selbsthilfegruppe zum Thema Trennung / Scheidung hat noch freie Plätze. Sie trifft sich alle zwei bis drei Wochen zentral in der Stadt Zug. Eine Teilnahme ist vertraulich und kostenlos. Weitere Informationen und Anmeldung: Kontaktstelle Selbsthilfe, eff-zett das fachzentrum, Telefon 041 725 26 15, selbsthilfe@eff-zett.ch
IMPRESSUM
Staubern ob Frümsen im Rheintal führt, ist nämlich einer Nussschale nachempfunden. Und wer die 111 Orte abgearbeitet hat, kann dann ja immer noch auf den Säntis gehen. fh 111 Orte rund um den Säntis, die man gesehen haben muss, Nina Kobelt und Silvia Schaub, Emons-Verlag, Köln, 240 Seiten, circa 24 Franken.
Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 23. Jahrgang Baarerstrasse 27, 6300 Zug, 041 725 44 11 redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch Die Zuger Presse ist eine Publikation der CH Media REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Alina Rütti (ar), ) Foto: Daniel Frischherz (df) Mitarbeit: Franz Lustenberger (fra), Dominique Schauber (dom), Hansruedi Hürlimann (hh), Monica Pfändler-Maggi (mm), Lukas Schärer (lus), Martin Mühlebach (mü), Peter Theiler (th), Damian Hess (dah), Pressedienst (pd) VERLAG ZUG Abo-Dienst/Vertrieb/Zustellstopp: Tel. 058 200 55 97, abo_zugerpresse@chmedia.ch INSERATE 041 725 44 56, inserate@zugerpresse.ch DRUCK DZZ Druckzentrum Zürich AG. Die Zuger Presse (inklusive Zugerbieter) erscheint mittwochs in einer Auflage von 55 477 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Inserate, Bilder und Berichte sind urheberrechtlich geschützt.
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 21. August 2019 · Nr. 31
THEMA DER WOCHE
Judith Stadlin, im linken Bild mit Autor Charles Levinsky, ist nicht nur auf der Bühne, wie im rechten Bild, mit Michael van Orsouw zu sehen. Orsouw und Stadlin sind auch als Buchautoren mit vielen Titeln (Bild Mitte) präsent.
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Bilder: pd
Interview
Die Bücher und die Bühnen sind ihr Leben Das Medienecho auf Michael van Orsouws neues Buch «Blaues Blut» ist enorm. Zusammen mit Judith Stadlin schwimmt er auf einer künstlerischen Erfolgswelle. Und das schon seit Jahren. Florian Hofer
Die beiden Zuger Künstler haben einen vollgepackten Terminkalender. Für ein Interview mit unserer Zeitung ist es nicht ganz leicht, einen Termin zu finden. Beim Gespräch packen die beiden dann aus: verbal und eloquent, aber auch einen ganzen Haufen Bücher. Bis der ganze Tisch damit übersät ist.
Judith Stadlin und Michael van Orsouw, Sie beide sind schon lange künstlerisch beziehungsweise journalistisch tätig. Vor etwa 15 Jahren haben Sie dann angefangen, gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen. Judith Stadlin: Ich bin ja schon seit mehr als 30 Jahren im Theater, Tanz und der Comedy zu Hause. Allerdings war ich lange gar nicht in Zug, sondern vor allem in Zürich, aber auch der ganzen Schweiz und Deutschland tätig. Michael van Orsouw: Ich war international tätiger Reporter und ich komme von der historischen Seite, habe zunächst Geschichtsbücher
geschrieben. Unsere erste grössere Zusammenarbeit war dann 2005 mit dem Buch «Adelheid. Frau ohne Grenzen». Das war so erfolgreich, dass wir gleich noch das Buch
«Ich bin eine Zugerin – mit der Sprache, die ich eben spreche –, die so schreibt, wie eine Zugerin heute spricht.» Judith Stalin, Künstlerin, Zug über ihren Mann, «George Page. Der Milchpionier» geschrieben haben.
Sie waren einmal ein halbes Jahr in Berlin mit einem Landis + GyrStipendium? Michael van Orsouw: Das war 2007. Kurz zuvor hatten wir auch bereits mit den Ortsnamengeschichten angefangen. Judith Stadlin: In Berlin haben wir zudem die Lesebühnen entdeckt. Das kulturelle Umfeld in Berlin – der Berliner Geist – hat uns sehr beeindruckt. In einer der letzten schlaflosen Nächte vor der Abreise hatte ich dann die Vision einer Lesebühne in meinem Haus in der St.-Oswalds-Gasse.
Dort gibt es ja auch das Konzept mit der zweigeteilten Bühne, was wohl ziemlich einzigartig sein dürfte. Wie kamen Sie denn da drauf? Judith Stadlin: Also, ich hatte ja die Vision, aus dem Requisitenraum und der Waschküche im Parterre des Hauses eine kleine Vorlesebühne zu machen. Was dann auch geschah. Zur Premiere hatten sich dann 93 Personen angemeldet. So viel Platz hatten wir nie und nimmer. Die Lösung kam aus dem Raum selber.Wir übertrugen die Vorstellung per Videokamera in den zweiten Raum. In der Pause können die Zuschauer dann wechseln. Ihre Lesebühne ist nicht nur in der Schweiz, sondern auch in Österreich und vor allem in Deutschland ein Begriff. Michael van Orsouw: Also auf jeden Fall in der SpokenWordund LesebühnenSzene. Die Kollegen kennen uns alle – und wir sie auch. Sie haben eine ganze Reihe von Büchern geschrieben, teils ohne den anderen Partner – teils mit ihm. Wie arbeiten Sie zusammen? Michael van Orsouw: Wir arbeiten zusammen, aber nicht nur zusammen. Jeder von uns verfolgt auch seine eigenen Projekte, macht dabei Erfahrungen und kommt damit wieder zurück. Judith Stadlin: Ich bin eben in der ganzen Schweiz tätig –
als Komödiantin, Regisseurin, Live-Literatin. Ich unterrichte auch Tanz in Zürich und bin bei der Impro-Theatergruppe in Zürich tätig. Das ist eine professionelle Truppe, die alle paar Monate eine Performance zeigt. Michael van Orsouw: Und ich habe ja noch meine Geschichtsprojekte. Das neueste Buch mit dem Titel «Blaues Blut» hat mit Zug wenig zu tun. Früher hatte ich das Gefühl, Geschichtsbücher zu schreiben und künstlerisch zu arbeiten seien wie zwei Schienen. Heute finde ich, dass das alles zusammenpasst. Man kann auch künstlerische Projekte historisch angehen und historische Projekte künstlerisch.
Wie sind Sie auf das Thema mit den Royals in der Schweiz gekommen? Der Verlag hat mich angefragt. Dann habe ich mich in das Thema hineingekniet, dem Verlag ein Kapitel geschickt. Dort war man begeistert. Es ist übrigens auch kein klassisches Geschichtsbuch. Es ist ein Buch, in dem spannende Geschichten erzählt werden – Geschichten von Königen in der Schweiz.
beit zwei so unterschiedliche Zielgruppen anspricht.
Zu den Personen
Sie machen so viele Projekte, viel mehr, als wir hier angesprochen haben. Wie schaffen Sie das alles? Judith Stadlin: Kreativ bin ich wohl einfach von Natur aus, von morgens bis abends. Anders halte ich es gar nicht aus. Und Michael ist ein IdeenTurbo. Michael van Orsouw: Und dann braucht es noch Disziplin, Fleiss und eine richtig gute Organisation.
Judith Stadlin und Michael van Orsouw sind beide in Zug geboren und auch Bürger von Zug. Sie sind seit 2003 verheiratet. Sie leben und arbeiten in der St.Oswalds-Gasse in der Zuger Altstadt. Judith Stadlin hat Germanistik und Musikwissenschaft in Zürich studiert und eine Schauspielausbildung in Zürich genossen. Sie ist seit über 30 Jahren als Schauspielerin tätig Michael van Orsouw hat die Ringier-Journalistenschule absolviert und Geschichte sowie Politik in Zürich studiert. Seit 2005 arbeiten die beiden beim Kulturlabel Satz & Pfeffer im Oswalds Eleven zusammen.
Was ist Ihr nächstes Projekt, Judith Stadlin? Ich bin daran, ein Mundartbuch zu schreiben, auf Zugerdeutsch. Urkomische aktuelle Geschichten und Satiren. Das Buch wird «Häschdääg Zunderobsi» heissen. Gibt es denn ein Zugerdeutsch? Das kläre ich im Buch. Nur so viel: Ich bin eine Zugerin – mit der Sprache, die ich eben spreche –, die so schreibt, wie eine Zugerin heute spricht. Es ist lebendige Mundart mit aktuellen Inhalten, keine Mundart aus dem Mundartlexikon.
Das Medienecho ist gross. NZZ und «Blick» haben schon im Vorfeld viel berichtet. Judith Stadlin: Übrigens haben sie das auch bei den Ortsnamenbüchern so gemacht. Es gefällt mir, dass unsere Ar-
Und Ihr nächstes Projekt, Michael van Orsouw? Ideen habe ich viele. Aber nach dem Buch über die Royals muss ich jetzt erst einmal durchatmen und gehe auf Tour.
fall Astrids von Belgien auf der Seestrasse am Vierwaldstättersee samt den medialen Konsequenzen. Van Orsouw spürt dabei nicht nur den royalen Besuchen nach, er erzählt sie auf spannende Weise und spürt vor allem überraschenden Details nach. So war zwar der Todesfall Astrids von Belgien im Jahr 1935 schon bekannt. Doch van Orsouw geht weiter und erzählt detailgenau, wie danach ein Medienhype ausbricht, angetrieben von den Bildern eines Amateurpaparazzos, der damals die Unfallstelle mit
dem Fahrrad erkundete. Was die Swissair kurz darauf dazu veranlasste, den ersten Nachtflug der Firmengeschichte durchzuführen – um an noch bessere Bilder heranzukommen. Angereichert ist das Buch mit zahlreichen Bildern. Sogar eine Liste der Hotels oder Restaurants mit dem Namen Krone ist im Buch enthalten. fh
Das neueste Buch «Blaues Blut. Royale Geschichten aus der Schweiz» Abgesehen vielleicht von Rudolf von Habsburg, der wahrscheinlich im heutigen Aargau geboren wurde, hatte die Schweiz nie einen König oder eine Königin.
Monarchen haben Spuren hinterlassen
Und doch faszinieren auch hierzulande Besuche von royalen Personen. Schon im 19. und dann im 20. Jahrhundert lockte der aufblühende Tourismus die Königshäuser Europas an. Ob
als Feriengast, im Exil oder offiziell zu Besuch – den zahlreichen Monarchen, die in den letzten 250 Jahren in der Schweiz waren und hier ihre Spuren hinterlassen haben, geht der Zuger Historiker Michael van Orsouw in seinem Buch «Blaues Blut. Royale Geschichten aus der Schweiz» nach. In 13 unterhaltsamen und leicht geschriebenen Geschichten berichtet er von Haile Selassies Waffenkauf in Zürich, von Louis-Philippes unstatthafter Liebe zu einer Köchin oder dem tödlichen Un-
Buchvernissage: Dienstag, 27. August, 19.30 Uhr. Der Autor stellt das Buch vor und liest daraus. Bibliothek Zug, St.-Oswalds-Gasse 21, Zug. Anschliessend Apéro. Eintritt frei.
Gemeinsame literarische Projekte sind unter anderen: # 1998: Theatrale Einlage der Josephine ZehnderStadlin (Schauspiel) # 2003: Adelheid. Frau ohne Grenzen (Buch) # 2005: George Page. Der Milchpionier (Buch) # 2006: Die Städte-Rallye. Minimal-Geschichten, die die Landkarte schrieb (Buch und Performance) # 2010 Vill Lachen – Ohnewitz (Buch) # 2012 Spiel uns das Lied von Zug (Buch) # 2014–2017: Tournee mit «Schweizen», der «satirischen Lesung der etwas anderen Art», zusammen mit Charles Lewinsky # 2015: Libretto für das Musical «Stärnehagel» # 2015: Rötelsterben (Kriminalroman ) # 2016: Bibi Special, die Vorleseshow für Bibliotheken. # 2017: Der Kirschtote (Krimialroman) # 2017: Atelieraufenthalt in Berlin. Neuss Helden Vonz Welte (CD-Produktion) # 2018: Alle Echte Orth (Buch) sowie gleichnamiges Bühnenprogramm. Tournee mit «Der A-Quotient», zusammen mit dem Autor Charles Lewinsky. fh
4 Ihr Leserbrief Möchten Sie einen Artikel in der «Zuger Presse» mit einem kurzen Leserbrief kommentieren? Dies können Sie gerne tun. Der Leserbrief sollte nicht länger als 1000 Zeichen inklusive Leerzeichen sein und muss mit Vor- und Nachname und Ihrem Wohnort versehen sein. Je kürzer der Brief, desto höher ist die Chance auf eine Veröffentlichung. Schicken Sie den Leserbrief an: redaktion@zugerpresse.ch Bitte beachten Sie, dass wir zwei Wochen vor kantonalen, gemeindlichen und eidgenössischen Abstimmungen und Wahlen keine Leserbriefe dazu mehr drucken. Aufgrund der Vielzahl an eingesandten Leserbriefen können wir leider nicht jeden Leserbrief abdrucken. Wir achten auf eine ausgewogene Auswahl. red
FORUM
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 21. August 2019 · Nr. 31
Leserbrief
«Hier winkt die gelbe Karte» Nun beginnt eine Diskussion darüber, wie weit das Esaf für Politik genutzt werden kann. «Scho ghört? Nei nei, ich han no nüt ghört - ja was isch dänn?»: Vom 1. bis 2. Juli 2023 findet in Menzingen das 117. Isaf – das Innerschweizerische Schwing- und Älplerfest – statt! Wow, das sind ja tolle Nachrichten über ein Isaf-Schwingfest, das in vier Jahren stattfindet. Dies zwei Wochen vor dem Esaf 2019 in Zug zu erfahren, kann kein Zufall sein. Die nationalen Wahlen 2023 werfen offenbar früh Schatten voraus. Oder hat sich jemand bei der Jahreszahl vertan? Warum ich das als Nichteingeweihter bereits weiss? Weil
der Edlibacher Peter Hegglin, amtierender Zuger Ständerat und gemäss seinen neuen Wahlplakaten, die in den letzten Tagen im ganzen Kanton aufgetaucht sind, designierter OK-Präsident des Isaf 2023, allen Zuger Wählerinnen und Wählern in bester Schwingerlaune nachruft: «Es gfreuts Esaf 2019 bi üs in Zug»! Natürlich hoffen wir alle auf ein «gfreuts Esaf in Zug» – wir hoffen auf gutes Wetter, wir hoffen auf fairen guten Schwingsport, wir hoffen auf ein konfliktfreies, unfallfreies und in jeder Beziehung geglücktes Fest. Seit Jahren arbeiten unzählige Helfer an diesem grössten eidgenössischen Anlass, der je im Kanton Zug durchgeführt wird, mit. Der Alt-Regierungsrat hat sich mit seinem Schwinger-Wahlplakat selber auf den Rücken
ins Sägemehl katapultiert. Nach seiner missglückten Bundesratswahl ist er nun als Trittbrettfahrer leider nochmals miserabel beraten ... das hätte ihm, dem langjährigen Politiker, nie passieren dürfen. Hätte das ein ziemlich unsensibler SVP-Politiker gemacht, hätte der «Blick» tagelang negative Schlagzeilen getextet, aber bei CVP-Politikern in der ganzen Schweiz kräht kein Hahn danach, die können bekanntlich noch ganz andere Dinge tun, die medial schnell wieder vergessen sind. Niemand in Zug will verpolitisierte Sportfeste ganz allgemein und es ist absolut verpönt, an irgendeinem Schwingfest politische Werbung zu machen, weder visuell noch verbal. Das macht ein richtiger Schwinger nie! Dass Peter Hegglin
sich als OK-Präsident des Isaf 2023 engagiert, ist zu begrüssen. Dass er zwei Monate vor den Wahlen 2019 als Kandidat sein langfristiges Engagement für den Schwingsport auf Plakaten thematisiert, enttäuscht vermutlich nicht nur mich und ist unsympathisch. Sein öffentliches Wahlplakat, ohne das Logo der CVP, ist im Windschatten des Esaf 2019 leider einfach ein peinliches No-Go. Im Fussball würde man von einem Eigengoal sprechen – in der Politik winkt mindestens eine gelbe und diesmal gar die orange Karte. Schwingeranlässe wie Isaf oder Esaf mit Politik und Wahlen zu vermischen, bedeutet klar eine rote Karte. Philip C. Brunner, Kantonsrat, SVP, Zug
Ihr Vereinsbericht Gerne publizieren wir Ihre Vereinsberichte. Achten Sie darauf, dass Sie sich kurz halten (zwischen 1000 und 1500 Zeichen inklusive Leerschlägen). Bilder müssen als JPG-Datei in einer Grösse von mindestens 1 MB an uns gemailt werden. Ansonsten ist es technisch nicht möglich, die Fotos zu publizieren. Schicken Sie zu den Bildern jeweils eine Bildlegende (Personen mit Vor- und Nachname von links nach rechts nennen). Geben Sie uns jeweils Autor des Textes und Fotografen des Bildes vollständigem Namen Funktion im Verein an.
den den mit und
Mailen Sie uns den Bericht mit Fotos an: redaktion@zugerpresse.ch red
JGLP
Eine Forderung im Gepäck Unter dem Motto «Energiewende bestellt? Wir liefern nach Bern» reisten die Jungen Grünliberalen kürzlich mit ihrem Solarmodul von St. Gallen bis nach Bern. Dasselbe Modul hatte die Sektion St. Gallen während des Klimastreiks bereits mitgetragen. Es verkörpert die Forderung an die Politik, eine
nachhaltige Energiepolitik voranzutreiben. Patrick Notter (JGLP St.Gallen) zieht das auf einem Fahrradanhänger montierte Modul mit seinem E-Bike den ganzen Weg quer durch die Schweiz. Auf der Strecke nach Zürich wird er von der Graubündner Sektion um Géraldine Danuser begleitet. Zusammen mit den Jungen Grünliberalen aus Zürich erreichte das Modul vergangenen Samstagabend Zug, wo die im Mai neu gegründete Zuger Sektion ein Barbecue organisierte. Nach einer
kurzen Nacht ging die Reise früh am ruhigen Sonntagmorgen weiter. Ein Kaffee, ein Stück Brot und einen letzten Blick über den Zugersee auf den Pilatus – das Zwischenziel Luzern war im Visier. Unterwegs stiessen auch die JGLP Luzern und Roland Fischer (GLP Luzern) zur Gruppe. In Luzern verluden sie auf den Zug nach Bern, um pünktlich bei der Velo-Parade von «Hallo Velo» mit dabei zu sein. Tabea Estermann, Co-Präsidentin JGLP Zug
Von links: Mugi Yamamoto, Tabea Estermann (beide von der JGLP Zug), Patrick Notter (JGLP St. Gallen), Manuel Frick (JGLP Zürich) und Viviane Kägi (JGLP Zürich) fuhren mit den Velos und dem Zug nach Bern. Bild: pd
Zum Gedenken
Ihre Traueranzeige in der «Zuger Presse»
Kontaktieren Sie uns unter: 041 725 44 56 oder per E-Mail: inserate@zugerpresse.ch
Todesfälle Baar 15. August Maria Etter-Cerkovnik, geboren am 22. Januar 1927, wohnhaft gewesen an der Früebergstrasse 2. Der Trauergottesdienst findet statt am Donnerstag, 29. August, 9.30 Uhr in der Pfarrkirche St. Martin; anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Kirchmatt.
Risch 13. August Johann «Hans» Lustenberger, geboren am 3. August 1957, wohnhaft gewesen an der Waldeggstrasse 15 in Rotkreuz. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt.
Zug 14. August Bertha Steiger-Kolb, geboren am 25. April 1927, wohnhaft gewesen an der Bohlstrasse 7. Der Trauergottesdienst findet statt am Dienstag, 27. August, 15 Uhr in der Kirche St. Oswald. Die Urnenbeisetzung findet im Familienkreis statt.
13. August Baar Marie Sophie Fölmli-Achermann, geboren am 7. August 1930, wohnhaft gewesen an der Zugerstrasse 49a. Die Abdankungsfeier findet im engsten Familienkreis statt.
13. August Risch Adelheid Bühler-Suter, geboren am 23. Dezember 1935, wohnhaft gewesen an der Waldeggstrasse 15 in Rotkreuz. Die Beerdigung findet im engsten Familienkreis statt.
13. August Zug Anita Hegglin-Osterwalder, geboren am 26. Oktober 1923, wohnhaft gewesen am Guggiweg 3. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt.
Baar 13. August Alois Meier-Furger, geboren am 22. Februar 1930, wohnhaft gewesen an der Rigistrasse 166. Der Trauergottesdienst findet statt am Freitag, 30. August, 9.30 Uhr in der Friedhofkapelle; anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Kirchmatt.
13. August Steinhausen Robert Wenger-Leh, geboren am 1. Mai 1940, wohnhaft gewesen an der Bahnhofstrasse 1. Die Beisetzung hat bereits stattgefunden.
12. August Zug Hans Vogel, geboren am 8. Juni 1934, wohnhaft gewesen an der Mülimatt 3 in Oberwil. Die Urnenbeisetzung findet statt am Freitag, 23. August, 14.15 Uhr auf dem Friedhof St. Michael; Besammlung vor der Abdankungshalle; 15 Uhr Trauergottesdienst in der Kirche Bruder Klaus.
GEMEINDEN
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 21. August 2019 · Nr. 31
Zug
Zuger Köpfe
Ein Kolin thront wieder in der Altstadt Der erste von drei Brunnen in der Zuger Altstadt ist saniert. So erstrahlt auch die Kolinstatue wieder in neuem Glanz. Elena Maria Müller
Rund acht Monate dauerten die Restaurierungsarbeiten der Kolinstatue. Am vergangenen Mittwoch wurde die Statue mit einem Kran wieder auf die Brunnensäule gehoben und montiert. Die letzte Restaurierung des Kolinbrunnens auf dem kleinen Platz beim Hotel Ochsen wurde 1980 vorgenommen. Gereinigt wurde er zuletzt 1998. «Es war eine Frage der Zeit, wie lange die Statue noch halten würde,
«Früher versorgten die Brunnen die Bevölkerung mit Trinkwasser. Heute erfreuen sie vor allem das Auge.» Karl Kobelt, Zuger Stadtpräsident denn als wir sie abmontierten, ist der Sockel mitsamt den Füssen abgebrochen», weiss Ruth Hunziker, welche die Statue restaurierte. Seit Dezember 2018 arbeiteten sie und ihr Mann Vitus Wey an der Erneuerung der Statue in Weys Atelier in Sursee. Die knapp eine Tonne wiegende Statue wurde mit Ölfarbe neu bemalt, rundum repariert und ausgebessert. Auch der Brunnen wurde frisch gestrichen und neu vergoldet. Als Vorlage für die Arbeiten am Brunnen sowie der Statue dienten alte Fotografien.
Um welchen Kolin es sich handelt, ist nicht klar Wen genau die Statue darstellen soll, davon zeugen keine Dokumente. Darüber gibt es nur Spekulationen.
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Die rund 500 Jahre alte Figur, die ein Mitglied der Kolinfamilie darstellt, wurde restauriert und zurück auf den Brunnen gehievt. Zum einen könnte es sich um Peter Kolin handeln, der im Jahr 1414 zum Ammann des Standes Zug gewählt wurde. 1422 ist er zwar in der Schlacht von Arbedo gefallen, wurde dann aber zum Zuger Kriegshelden schlechthin, da er mit seinem Bruder den Banner von Zug gerettet hatte. Die Szene ist auf einem Bild auf der Fassade des Rathauskellers beim Fischmarkt verewigt. Es könnte sich aber auch um einen Enkel von Peter Kolin handeln, Hans Kolin oder Wolfgang Kolin, den Erbauer des Gasthauses zum Ochsen. Wer genau dem Mann auf dem Brunnen den Namen gegeben hat, ist unklar. «Und Fakt ist auch, dass es sich um eine sehr alte Figur handeln muss, da in den Archiven keine Angaben über die Herstellung einer Kopie zu finden sind. So können wir also das Original aus alter Zeit bewundern. Wohingegen sol-
che Zeugen aus alter Zeit vornehmlich in Museen zu sehen sind», erklärte Stadtpräsident Karl Kobelt.
Zug vereint Moderne und Tradition Nebst dem Kolinbrunnen werden noch zwei weitere historische Brunnenanlagen in der Zuger Altstadt saniert. Bei den beiden anderen handelt es sich um den Oswaldbrunnen in der der St.-Oswald-Gasse und den Schwarzmurerbrunnen auf dem Hirschenplatz. «Früher versorgten diese Brunnen die Bevölkerung mit lebenswichtigem Trink- und Brauchwasser, heute erfreuen sie vor allem das Auge», so Kobelt. Für ihn haben die historischen Bauten eine entschleunigende Wirkung. Die Stadt Zug verkörpere Moderne und Tradition gleichzeitig, darum müsse man dies auch zu schätzen wissen und beidem Rechnung tragen.
Bild: Elena Maria Müller
Stadtzuger Familien Einige Zuger Familien prägten die St adtgeschichte. Neben dem bedeutendsten Familiennamen Kolin schrieben noch weitere Geschlechter Geschichte. So waren die Zurlauben vom 17. bis ins erste Drittel des 18 . Jahrhunderts die einflussreichste Familie in St adt und Amt Zug . Mehrere Nachkommen des Beat Anton Zurlauben übernahmen das Amt des Ammanns. Ausserdem et ablierten die Zurlauben ein Militärunternehmen. Insgesamt traten 40 Angehörige der Familie in den Solddienst , hauptsächlich von Frankreich. Sie waren zudem Pächter des Zuger Salzmonopols. 1799 jedoch ereilte das Geschlecht dasselbe Schicksal wie jenes der Kolins. Damals st arb der
letzte männliche Vertreter des Geschlechts Zurlauben, womit sie endgültig ausst arben. Anders erging es dem noch heute bekannten Geschlecht Bosshard. Seit dem 18 . Jahrhundert hatte diese Familie Einfluss auf Politik, Kirche, Handel, Bankwesen und das Gastgewerbe. So war beispielsweise Peter Bosshard von 1995 bis 2001 Regierungsrat . In Dokumenten wurde 1399 das Geschlecht Landtwing erstmals er wähnt . Es ist insbesondere in der St adt Zug bekannt . Die Familie war fast immer im Städtischen Rat vertreten. Später begründete Peter Landtwing eine Uhrmacherdynastie, die sich über fünf Generationen hin erstreckte. emm
Vroni Straub tritt zurück Nach 13 Jahren engagierter Arbeit im Kantonsrat tritt Vroni Straub (Bild) auf Ende August 2019 aus dem Rat zurück. Als CSP-Politikerin schloss sich Vroni Straub der Fraktion der Alternativen – die Grünen an, zu der sie bis heute gehört. In den letzten zwei Legislaturen war Vroni Straub Präsidentin der Kommission Gesundheit und Soziales, ausserdem arbeitet sie bei der Stadt Zug als Stadträtin und Schulpräsidentin. Nun will sich Vroni Straub auf den Wahlkampf zur Nationalrätin vorbereiten, und falls sie gewählt wird, für ihre Fraktion einen nahtlosen Übergang gewährleisten. Emil Kristensen wechselt zur EVZ Academy. Der 26-jährige Verteidiger aus Dänemark wechselt auf die kommende Saison von KooKoo (Finnland) nach Zug. Emil Kristensen wird während der Saison 2019/20 die Defensive des Zuger Farmteams EVZ Academy unterstützen und dient zudem als fünfter Ausländer für das National-League-Team von Dan Tangnes. Der Däne wurde in der Organisation von Esbjerg gross und spielte in den letzten Jahren in Schweden und Finnland. Der 108-fache Internationale war zudem bereits fünfmal Teil des dänischen WM-Kaders. Martin Küchler (Bild) wird Mitglied der ZVB-Geschäftsleitung. Er übernimmt die Leitung der neu gegründete Abteilung Entwicklung per 1. September und ergänzt die bisherige Geschäftsleitung. Küchler ist promovierter Maschineningenieur. Nach seiner Dissertation an der ETH Zürich war er bei den SBB in der Division Infrastruktur als Leiter mechanische Messtechnik tätig. Seit 2011 arbeitet er bei der ZVB als Leiter Projekte. ar
Hünenberger Geschichten
«Ich dachte auf jeden Fall, es sei nun mit dem Leben vorbei» Zu Werner Greteners Kindertagen fertigte eine Schreinerei auch Särge. Bei den Buben im Dorf stiess dies auf grosses Interesse. Dies änderte jedoch mit einem Erlebnis schlagartig. Balz Villiger schreinerte dort, wo heute die SchreinereiWeibel steht. Weibel senior war auch der Nachfolger vonVilliger. Dieser Balz Villiger war ein sehr liebenswerter Schreinermeister mit einem grossen Schnauz. Er war damals schon weit über siebzig Jahre alt und führte sein Geschäft immer noch mit grosser Freude. Er hatte immer zwei Lehrlinge, denen er sein Wissen mit viel Hingabe vermittelte. In den Ferien und am Mittwochnachmittag machten wir fast immer einen Besuch bei Herrn Villiger. Wir durften ganz nahe
an die Sache heran, er beantwortete uns mit viel Geduld unsere Fragen zu seiner Arbeit. Einzig wenn Maschinen angefahren wurden, mussten wir verständlicherweise einen Sicherheitsabstand einhalten. Wir sahen bei ihm so viele spannende Sachen. Für uns kleinen Knirpse waren Hobel-, Kehl-, Fräs- und Schleifmaschinen sowie Band- und Kreissägen eine Selbstverständlichkeit und wir wussten genau, wann welche Maschinen zum Einsatz kamen. Den ganz speziellen Geruch dieser Schreinerei habe ich noch heute in meiner Nase. Nie schickte uns der Meister weg. Wenn er fand, es sei jetzt des Guten genug, dann schickte er uns zum Restholzhaufen, von wo wir für unsere Bastelideen mitnehmen durften, was wir benötigten. Ein ganz grosses Erlebnis fand für uns immer nach Ostern statt, wenn die Villigers das Sargmagazin wieder ergänzen
mussten. Da früher der Schreiner gleichzeitig auch der Einsarger war, lagerten im Haus in einem speziellen Sargzimmer immer rund zehn Särge. Also war es irgendwann wieder soweit: Sechs neue Särge wurden hergestellt.
Streich der Lehrlinge löste bei den Buben Panik aus Für uns Knaben war das natürlich etwas ganz Besonderes: Auf der einen Seite hatten wir eine gewisse Angst, auf der anderen Seite war der «Gwunder» aber grösser und wir verfolgten die einzelnen Arbeitsabläufe mit grosser Spannung. Nachdem die rohen Särge zusammengefügt worden waren, wurde jeder einzelne Sarg im Freien auf zwei Holzböcken aufgestellt und die «Stifte», der Oskar aus Walchwil und der Josef aus Unterägeri, mussten die Särge mit einer Beize anstreichen. Nach dieser Beizerei liess man die Särge im Freien
trocknen und anschliessend wurden sie wieder in die Werkstatt zurückgebracht, wo sie noch innen ausgekleidet wurden. Weil wir die beiden Stifte ständig mit neuen Fragen über Tod, Fegefeuer, Hölle und böse Geister durchlöcherten, fragte uns einmal einer der beiden, ob wir gerne einmal in einen Sarg liegen möchten. Zuerst hatten wir natürlich Angst, aber dann obsiegte die Neugier und wir wurden alle drei von den Stiften in die Särge gehievt. Und das Schlimmste war, die machten die Deckel zu. Nun hatten wir natürlich eine unglaubliche Angst auszustehen, ich dachte auf jeden Fall, es sei nun mit dem Leben vorbei. Als wir in den Särgen vor lauter Angst entsetzlich polterten, kam Herr Villiger aus dem Wohnhaus und befahl seinen Lehrbuben, die Deckel sofort zu öffnen. Wir konnten unbeschadet aus den Särgen steigen, aber die Lust, mit dem Tod zu spielen, war uns
für immer vergangen.Was mich bis heute freut: Balz Villiger hat damals die Lehrlinge nicht «angepfiffen», sondern er hat ihnen nur gut zugeredet und ihnen klargemacht, dass es Kinder gebe, die bei solchen Handlungen einen Schock er-
Weitere Geschichten Der Ur-Hünenberger Werner Gretener hat ein Buch «Mein Hünenberg» über seine Kindheit in Hünenberg geschrieben. Darin werden nicht nur etliche Einwohnerinnen und Einwohner der damaligen Zeit porträtiert, sondern man erfährt auch viel über das Leben der Nachkriegszeit im Ennetsee. Das Buch kann beim Autor für 20 Franken direkt unter geren@quickline.ch bestellt werden. Beim Buchhaus Balmer in Zug und im EKZ Zugerland ist es ebenfalls erhältlich. ar
leiden könnten. Einer der beiden meinte darauf aber mit Recht: «Diese Buben sind keine ‹Höseler› und die Gefahr, dass einer wegen so einem Erlebnis zu einem Bettnässer werden könnte, besteht wohl kaum.» Werner Gretener
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GEMEINDEN
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 21. August 2019 · Nr. 31
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Jazz Night
Zug wird wieder Mekka für Musikliebhaber Am Donnerstag, 29. und Freitag, 30. August findet wieder die Jazz Night in der Zuger Altstadt statt. Jeweils ab 19 Uhr spielen gesamthaft 19 Formationen auf fünf Bühnen. Vollblut-Jazzmusiker spannen Fäden zu europäischen Ohrwürmern und Woodstock-Evergreens, junge Talente setzen sich mit Queen-Hits auseinander, es wird das Schaffen von Sidney Bechet beleuchtet und die Grenzen zwischen Ländler, Irish Rock und Jazz werden ausgelotet.
Landsgemeindeplatz
Gerbiplatz
Donnerstag: Zum Auftakt um 19 Uhr spielen Sound Kitchen. Die Band hat den Anspruch, dem Besucher eine breite Palette verschiedener Musikstile anzubieten, vom Mainstream-Pop über Jazz-Funk zum Crossover-Rock. Die zweite Band des Abends heisst Conexión Cubana. In Kuba ist die Band bereits in aller Munde. Freitag: Jorge’s Conexión wirft ab 19 Uhr das Publikum ins Leben von Puerto Rico. Satte Bläsersätze surfen auf Latin Grooves, luftige Harmonien verweben sich mit pulsierenden Timbales und Congas. Die Sängerinnen erzählen von Liebe, Diskriminierung und Verzweiflung. Der Zuger Posaunist George Marti hat die Band 2017 als Musikund Kunstprojekt gegründet. Gegen 21.45 Uhr spielt Error 404 – Band not found. Das sind sieben Hörner, zwei Schlagwerke, eine dominikanische Rapperin und eine Ladung Balkan, Funk und Hip-Hop. pd
Donnerstag: Ab 19 Uhr ist «Sting Operation» zu Gast. Das Jazzprojekt verwendet musikalisches Allgemeingut als Ausgangspunkt für eigenwillige Interpretationen. Für 2019 hat sich die Band das WoodstockFestival von 1969 vorgenommen. Anschliessend folgen «The Fallen Heroes», die Geschwister Ben und Emile Martyn gelten als Legenden in der Londoner West-End-Musikszene. Der Stilmix reicht von Rhythm & Blues, Jazz bis zu Ska. Freitag: Der Gerbiplatz gibt den Schülern der Musikschule Zug eine Plattform, um ihr Können einem breiten Publikum zu zeigen. Zuerst spielen die Saxofonisten und danach treten die Gesangstalente mit Songs von Queen auf. Gegen 21.45 Uhr werden «SanfonArt» aus Brasilien bestimmt begeistern. Ihr Repertoire umfasst ein abwechslungsreiches musikalisches Panorama und bietet, neben den typischen Rhythmen des Nordostens Brasiliens wie Xote und Baião, andere populäre Genres wie Frevo, Choro, Samba und Bossa Nova, die den Reichtum der brasilianischen Musik würdigen. pd
Fischmarkt Donnerstag: Theiler/Flisch/Renold spielen ab 19 Uhr die grössten europäischen Hits, neu bearbeitet von diesem generationenübergreifenden Schweizer Pianotrio. Danach sind Gläuffig Programm. Das gekonnte Spiel im Grenzbereich von Volksmusiktradition und innovativen Ideen ist ihr Markenzeichen. Freitag: Ab 19.30 Uhr stehen Shabber Nac & his Humbugs auf der Bühne. Sie nehmen das Publikum mit auf eine Reise durch den Old Time Jazz und treffen dabei auch auf Perlen der Popmusik. Ab 21.45 Uhr steht das Trio DogOn auf der Bühne. Mit funkigen Sphärenklängen wird abgehoben, mit Drum & Bass-Geschwindigkeit gereist, mit erdigem Dub gelandet. pd
Risch
Ohne Münz die Parkuhr bezahlen Nun ist auf den gemeindlichen Parkfeldern das digitale Parkplatzbewirtschaftungssystem Parkingpay eingeführt. Mit der Einführung von Parkingpay erfolgt ein Systemwechsel: Neu wird bei der Kasse oder in der App nicht mehr die Parkfeldnummer erfasst, sondern die Kontrollschildnummer des Motorfahrzeugs. Mit der Einführung von Parkingpay kann neu die Nutzungsdauer eines Parkfelds über das Smartphone bis zur maximal zulässigen Parkzeit verlängert werden. Weiter wird die Nutzung der Parkfelder für die Mitarbeitenden der Gemeinde Risch neu vollständig über Parkingpay abgewickelt.
Die neuen Kassen sind aber weiterhin bargeldtauglich Laut Mitteilung der Gemeinde Risch erlaubt der Wechsel eine einfachere Kontrolle durch die Zuger Polizei, und die internen Abläufe können effizienter gestaltet werden. Die neuen Kassen sind aber weiterhin bargeldtauglich. Auf den Kassen wird ein Kleber montiert, um über die App von Parkingpay oder Twint die Bezahlung der Gebühren vornehmen zu können. Der Ersatz aller Parkuhren wird in den nächsten Jahren etappenweise erfolgen. ar
Der Landsgemeindeplatz ist der Dreh- und Angelpunkt der Zuger Jazz Night. Es gibt aber noch vier weitere Spielorte in der Zuger Altstadt. Ab 23.45 Uhr findet in der Bar des Theater Casino zudem eine Jam Session statt. Archivbild: Daniel Frischherz
Schwanenplatz
Felsenkeller
Eintritt
Donnerstag: Von 19 bis 20.45 Uhr spielen Les Solörs gemütlichen, traditionellen New Orleans Jazz. Um 23 Uhr ist dann Ladwig’s Dixieland Kapelle an der Reihe. Sie haben sich der Popmusik der Roaring Twenties verschrieben. Freitag: Ein Hauch von Glamour und die betörende Soul-Stimme der Sängerin: Das ist Little Chevy, ab 19.30 Uhr. Ab 21.45 Uhr stehen Werner Acker und Ignaz Netzer auf der Bühne. Sie bieten einen Musikcocktail der diversen Genres, umrahmt von balladesken Eigenkompositionen. pd
Donnerstag: Unterhaltung von 19 bis 23 Uhr mit der Band Black Creek ist im Felsenkeller angesagt. Black Creek spielen ausschliesslich mit akustischen Gitarren, Mandoline und akustischem Bass. Im Zentrum steht dabei der mehrstimmige Gesang, wobei alle Bandmitglieder abwechslungsweise als Leadsänger agieren. Freitag: Die irische Band Cuckoo spielt von 19.30 bis 23.30 Uhr. Sie interpretiert irische und internationale Rocksongs auf erfrischende Art und Weise. pd
Der Festbändel kostet 17 Franken pro Abend und gilt für das gesamte Festivalgelände. Für all jene, die nur Jazz-Night-Luft schnuppern wollen oder ein kurzes Abendessen einnehmen möchten, gewähren die Organisatoren volles Rückgaberecht für den Bändel bis 20 Uhr an den Eingangsschleusen. pd
Cham
Cham Group strebt Zwischennutzung an Gebäude der alten Papieri wurden seit Juni zurückgebaut. Die neuen Bauten sind in Planung und auf dem Pavatex-Areal ist eine Zwischennutzung angedacht. Im Januar 2019 hat die Cham Group die beiden Studienauftragsverfahren für die erste Bauetappe abgeschlossen. Für jedes der vier geplanten Gebäude – die ehemaligen Hallen der Papiermaschinen 1 bis 4, den direkt daran anschliessenden Neubau mit Mietwohnungen, das südliche Hochhaus mit Eigentumswohnungen sowie das benachbarte Kesselhaus – wurde je ein Architekturbüro für die Weiterplanung ausgewählt, wie aus einer Mitteilung des Unternehmens hervorgeht. Insgesamt werden im Rahmen der ersten Etappe rund 240 Miet- und Eigentumswohnungen erstellt. Die rund 9000 Quadratmeter Dienstleistungs- und Gewerbeflächen sollen voraussichtlich 2022 sukzessive bezogen werden können, unter der Voraussetzung, dass pendente Einsprachen erwartungsgemäss erledigt werden. Das gesamte Investitionsvolu-
men für die erste Etappe beläuft sich auf rund 180 Millionen Franken.
Das südliche Hochhaus soll zuerst realisiert werden Seit Juni werden jene Gebäude der einstigen Papierfabrik, die als nicht erhaltenswert eingestuft wurden und auch nicht für Zwischennutzungen vorgesehen sind, abgebrochen. Damit wird das Terrain für die Realisierung der ersten Bauetappe vorbereitet. Im Fokus stehen zuerst das südliche Hochhaus mit Tiefgarage sowie die Energiezentrale. Die entsprechenden Baueingaben sind bereits erfolgt. Das Pavatex-Areal ist zurzeit im Baurecht abgegeben. Da Pavatex den Standort Cham aufgibt, hat sie die entsprechenden Miet- und Baurechtsverträge auf Ende November 2019 respektive Oktober 2020 gekündigt. Für einen Teil der frei werdenden Flächen werden Zwischennutzungen angestrebt. Laut der Medienmitteilung ist mittelfristig die Planung einer Neunutzung des Areals vorgesehen. Auf die Realisierung der Arealentwicklung Papieri hat dies keinen direkten Einfluss. ar
Altstadt und Theater Casino Am Donnerstag und Freitag ab 19 bis 23 Uhr ist eine Formation der Musikschule in der Zuger Altstadt unterwegs. Die Jazz-Night-Abende enden jeweils mit einer hochkarätig besetzten Jam Session in der Bar Theater Casino Zug ab 23.45 Uhr. pd
Tickets zu gewinnen Unsere Zeitung verschenkt für Donnerstag 2 × 2 Tickets und für Freitag 2 × 2 Tickets. Schreiben Sie uns eine E-Mail mit dem Stichwort «Jazz Night Zug» an redaktion@zugerpresse.ch mit Ihren Angaben. Teilen Sie uns mit, für welchen Tag Sie die Tickets möchten. Einsendeschluss: Montag, 26. August. ar
Oberägeri
Altes Bahnhöfli ist definitiv verkauft
Das Haus ist unter Schutz gestellt und somit der Kaufpreis bestimmt. Der Vertrag wurde kürzlich unterschrieben. Die Liegenschaft an der Morgartenstrasse 4 gehört laut Medienmitteilung der Gemeinde Oberägeri nun definitiv der SCT Steel Construction Technology AG aus Unterägeri. Am 7.August folgte nun als Abschluss des Verkaufsprozesses die Vertragsunterzeichnung.
«Ich freue mich sehr, dass nun der Prozess abgeschlossen ist. Den Verkaufserlös verwenden wir, wie mehrfach kommuniziert, für den Erwerb von neuem Grundeigentum. Diesbezüglich ist jedoch noch nichts spruchreif», so der Gemeindepräsident Pius Meier in einer Mitteilung. Die SCT Steel Construction Technology AG plant die Liegenschaft «Altes Bahnhöfli» zu sanieren und zusätzlich ein neues Gebäude zu errichten. Beide Gebäude würde das Unternehmen vor allem selbst
Das «Alte Bahnhöfli» an der Morgartenstrasse 4 in Oberägeri ist verkauft und wird saniert. Die neuen Besitzer haben nun zwei Jahre Zeit, ein Projekt einzureichen. Das Haus ist unter Schutz gestellt. Bild: Florian Hofer
nutzen. Es ist vorgesehen, alle Schweizer Gesellschaften der DSD-Gruppe unter einem Dach neu in Oberägeri als Holdingsitz zu konzentrieren. Dadurch kämen 22 Arbeitsplätze nach Oberägeri. Die neue Eigentümerin muss nun innerhalb von zwei Jahren ein bewilligungsreifes Projekt einreichen.
Souverän segnete den Verkauf im vergangenen Jahr ab Die Stimmberechtigten befürworteten am Abstimmungssonntag, 4. März 2018, den Verkauf der Liegenschaft an der Morgartenstrasse 4 an die SCT Steel Construction Technology AG aus Unterägeri zum Preis von 2,35 Millionen Franken (mit Unterschutzstellung) beziehungsweise 3,87 Millionen Franken (ohne Unterschutzstellung). Ende März 2018 wies das Verwaltungsgericht die Beschwerde der Einwohnergemeinde Oberägeri ab und das «Alte Bahnhöfli» wurde unter Schutz gestellt. Somit war die Höhe des Verkaufspreises definiert. Die Liegenschaft ist im Kataster der belasteten Standorte eingetragen. Laut Mitteilung hat eine in Auftrag gegebene Prüfung ergeben, dass die Liegenschaft weder sanierungsnoch überwachungsbedürftig ist. ar
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REGION
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 21. August 2019 · Nr. 31
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Esaf
Keiner der Sportler wird leer ausgehen Der Esaf-Gabentempel im Stierenmarktareal ist reich bestückt. Besonderes Augenmerk gilt aber dem Siegermuni Kolin. Elena Maria Müller
Der Sieger des Eidgenössischen Schwing- und Älplerfestes wird nicht jubelnd auf einem Podest stehen. Man wird ihm auch keine Medaille um den Hals hängen. Der Schwingerkönig wird mit einem Eichenlaubkranz gekrönt, und
«Die Tage sind lang, doch man trifft sich hier, und es ist immer was los. Mir macht es Spass, hier zu arbeiten.» Margrit Wey, Helferin am Esaf
Siegermuni Kolin und sein Pfleger Mändel Nussbaumer sind mittlerweile ein eingespieltes Team.
man trifft sich hier, und es ist immer etwas los. Mir macht es Spass, hier zu arbeiten», erzählt Wey. Mit sechs weiteren «Chrampfern» hat sie die Aufgabe, ein Auge auf die Besucher und die ausgestellten Objekte zu werfen, und gibt bei Fragen auch gerne Auskunft. Weitere sechs Helfer und Helferinnen sorgen täglich für das leibliche Wohl der Lebendpreise. Sogar des Nachts kümmern sich Personen um die Tiere, und einige bewachen den Gabentempel.
ihm wird ein Strick in die Hand gelegt, an dem der Siegermuni festgebunden ist. Es ist Brauch, dass der Sieger nach dem Kampf das Sägemehl vom Rücken des Unterlegenen klopft. Genauso Tradition im Schwingsport ist der Gabentempel.
Die «Chrampfer» sind rund um die Uhr im Einsatz Der Gabentempel des «Eidgenössischen» beim Stierenmarktareal in Zug ist reichhaltig. Hier können die Gewinne täglich betrachtet werden. Von traditionellen Trycheln, Pferden, Rindern und dem Siegermuni Kolin bis hin zum Rasenmäher, einem Whirlpool, E-Bikes und Kinderwagen ist alles zu finden. Auffallend sind denn auch die Möbel, welche es zu gewinnen gibt. Teilweise chic und modern, teilweise sehr traditionell sind diese gestaltet und geschmückt mit Schwing-Sujets und dem Zuger Esaf-Logo.
Bilder: Elena Maria Müller
Margrit Wey trifft während ihrer Schicht immer wieder Bekannte. Vor solch einem Möbelstück steht die «Chrampferin» Margrit Wey. Die gebürtige Zugerin
steht während fünf Schichten im Stierenmarktareal im Einsatz. «Die Tage sind lang, doch
Viele Schwingerkönige wählten das Preisgeld Den Schwingern und Steinstössern winken dieses Jahr rund 400 Gaben von unzähligen Spendern im Gesamtwert von über einer Million Franken. Dies bedeutet, dass die 267 Schwinger und 70 Steinstösser je ein bis zwei Gaben mit einem Mindestwert von 1500 Franken mit nach Hause nehmen dürfen. Kein Sportler wird leer ausgehen. Lediglich
Auch die eigens fürs Esaf geschaffene Skulptur kommt gut an. die drei besten Schwinger erhalten im Voraus bestimmte Preise. Aber auch diese können entscheiden, ob sie lieber das Preisgeld oder den Lebendgewinn haben möchten. Die restlichen dürfen sich in der Reihenfolge ihrer Platzierung etwas aussuchen. Das Preisgeld des Schwingerkönigs beläuft sich dieses Jahr auf 30 000 Franken. Der geschätzte Wert des Siegermunis liegt bei 9000 Franken. Viele Schwingerkönige wählten das Geld anstelle des Tieres. Zuletzt nahm der Schwingerkönig Matthias Sempach im Jahr 2013 den Siegermuni zu sich nach Hause.
Muni Kolin ist der Sieger der Herzen Ob Kolin dieses Jahr den Besitzer wechseln wird, entscheidet sich am kommenden Sonntag, 25. August. Kolin wurde im Jahr 2016 zum Hauptgewinn für den Schwingerkönig erkoren. Seither kümmert sich Mändel Nussbaumer liebevoll
Staatsarchiv
Öffentlicher Verkehr
Ein Blick zurück auf vergangene Schwingfeste in Zug Zum dritten Mal ist Zug Austragungsort des Esaf. Das Staatsarchiv weckt Erinnerungen an die damaligen Anlässe. Das Esaf geht nicht zum ersten Mal in Zug vonstatten. Deshalb präsentiert das Staatsarchiv Zug im Foyer des kantonalen Verwaltungsgebäudes 1 an der Aabachstrasse 5 in Zug einige Erinnerungsstücke, genau 58 respektive 76 Jahre nach den ersten beiden Eidgenössischen Schwing- und Älplerfesten 1961 und 1943. Bis am Donnerstag, 29. August, können Fotografien, Dokumente und Festabzeichen zur Erinnerung an die bisherigen Feste besichtigt werden. Geöffnet ist die Ausstellung von Montag bis Freitag zu den Öffnungszeiten der Verwaltung. 1943, während des Zweiten Weltkriegs, fand der «Eidgenössische Schwingertag» statt. Der Anlass, welcher da-
um den 1200 Kilogramm schweren Original-BraunviehStier. So wird Kolin regelmässig gewaschen, gebürstet und kriegt seine Hufen und Hörner poliert. Zudem sorgte Nussbaumer im Voraus mit lauter Musik und Besuchen an öffentlichen Anlässen dafür, dass sich der Stier an Menschenmassen gewöhnt, damit er dem Trubel am Esaf auch gewachsen ist. Besucht man den Stall mit den Lebendpreisen, bemerkt man vor allem eines: Kolin schindet Eindruck. So findet auch der Besucher Raymond Stadler: «Es ist ein stattliches Tier mit prachtvollen Hörnern.» Der 47-jährige Veteran des basellandschaftlichen Kantonalschwingverbandes ist fasziniert vom gesamten «Eidgenössischen» in Zug. «Solche Dimensionen werden wir in Pratteln 2022 wohl nicht bieten können», meint Stadler weiter. Der Gabentempel kann noch bis zum Sonntag, dem 25. August, besichtigt werden.
mals auf den 29. August fiel, war recht bescheiden. Austragungsort war die Schützenmatt in Zug. Das zweitägige Eidgenössische Schwing- und Älplerfest vom 12. und 13. August 1961 auf der Zuger Allmend war schon erheblich
grösser, aber bei weitem nicht so gross wie das kommende Esaf. Zum Vergleich: 1943 stand ein Budget von 190 000 Franken zu Verfügung. Das Budget des Esaf 2019 beläuft sich auf knapp 37 Millionen Franken. emm
Die Aufnahme mit Blick von der Zuschauertribüne auf die sieben Sägemehlringe stammt aus dem Jahr 1961, als das «Eidgenössische» zum zweiten Mal in Zug stattfand. Bereits im Jahr 1943 standen sich die Schwinger im Sägemehl in Zug gegenüber (Bild rechts). Bilder: Staatsarchiv Zug
Einschränkungen und Zusatzbusse
Die Stadtbahnhaltestelle Schutzengel wird vom Freitag, 23., bis Sonntag, 25. August, nicht bedient. Reisende werden gebeten, die Verbindungen ab Bahnhof Zug zu benutzen oder mit den Bussen der Linie 6 zu fahren. Während dieser Zeit wird die Linie 7 eingestellt. Die Linie 11 verkehrt nur auf dem Abschnitt Zug, Metalli bis Zug, Schönegg. Die Linie 36 verkehrt vom Donnerstag, 22., bis Sonntag, 25. August, nur auf dem Abschnitt Baar, Bahnhof, Baar Metro. Ausweichmöglichkeiten sind die S5 oder die Linie 6. Zudem ist der Busbetrieb während des Festumzugs am Freitag, 23. August, zwischen 13.15 bis 17 Uhr eingeschränkt. Betroffen ist die Linie 6, welche nur bis Chollermüli verkehrt. Ab Freitag, 23. August, um 12 Uhr bis Sonntag, 25. August, bis Betriebsschluss verkehren Zusatzbusse. emm Weitere Informationen unter www.zvb.ch/esaf.
Marktplatz Fensterfabrik Hagendorn
Blick in die grüne Fabrik und in die Zukunft Die Fensterfabrikation Baumgartner in Hagendorn führt am Samstag, 7. September, einen weiteren Tag der offenen Tür durch. «Um den Standort Hagendorn für die Fensterfabrikation Baumgartner langfristig zu sichern, wird zusätzlicher Raum für die Umsetzung von Innovationen und zur fortlaufenden Erneuerung gebraucht», macht Stefan Baumgartner, Verwaltungsratspräsident und Unternehmensleiter der Firma G. Baumgartner AG, deutlich. Dieser zusätzliche Raum wird im Rahmen des Innovationsprojektes «Gottfried Baumgartner» realisiert, was eine Umzonung bedingt. Die Chamerinnen und Chamer werden voraussichtlich im Herbst nächsten Jahres an der Urne über diesen Antrag befinden. «Um mit Blick auf die
Marktplatz Der «Marktplatz» ist eine sporadisch publizierte PRPlattform der «Zuger Presse» für Firmen aus dem Kanton Zug und Umgebung. Falls auch Sie einen Beitrag beisteuern wollen, kontaktieren Sie uns bitte per Mail: inserate@zugerpresse.ch oder über 041 725 4 4 56. Ihr «Schaufenster» können Sie auch im Internet buchen: www.zugerpresse.ch red
Volksabstimmung möglichst vielen Chamerinnen und Chamern die Gelegenheit zu geben, sich ein Bild zu machen, werden verschiedene Tage der offenen Tür organisiert – der nächste am 7. September 2019», erläutert Stefan Baumgartner. An diesem Tag wird im Rahmen eines Workshops auch über die Änderungen informiert, die das Projekt seit der ersten öffentlichen Präsentation Anfang Jahr erfahren hat. «Aufgrund der Eingaben aus der Bevölkerung wurden vorab in der Baustellen- und Werkerschliessung wesentliche Verbesserungen erreicht, die im Rahmen eines Workshops um 11 Uhr präsentiert werden», führt er aus. Die Betriebserschliessung erfolgte nach den bisherigen Plänen zum Teil über die Frauentalstrasse. Sie wurde jetzt, wie auch an der öffentlichen Veranstaltung Ende Januar ange-
regt, ab dem Knoten Flur-/ Frauentalstrasse auf das eigene Betriebsareal gelegt. Es soll an diesem Tag jedoch nicht nur gearbeitet, sondern auch informiert und auch etwas gefeiert werden. Die Firma Baumgartner offeriert wiederum vier der begehrten
Führungen durch die Fabrikation, und zwar um 8, 9,10 und 11 Uhr. Das Filmen und Fotografieren der Produktionsanlagen ist nicht erlaubt. Um 11 Uhr kann zwischen dem Besuch des Workshops und der Führung gewählt werden. Nach den Führungen und dem
Workshop und zum Abschluss sind die Besucher beim Weiher zu Wurst, Getränk und musikalischer Unterhaltung eingeladen. Die Firma Baumgartner freut sich auf viele Besucher und ist dankbar, wenn sie sich per E-Mail (info@baumgartnerfenster.ch) anmelden. pd
Die Fensterfabrikation Baumgartner ist bestens in die Landschaft integriert.
Die Firma Die Firma G. Baumgartner AG präsentiert die Produktion und das Innovationsprojekt nicht einzig im Rahmen von Tagen der offenen Tür. Sie informiert ausgewählte Stakeholder auch individuell über die Aktualität und die Zukunft. So wurde die Hagendorner Nachbarschaft im Mai letzten Jahres als erstes eingeladen, seither werden politische Parteien und Fachgruppen durch die Produktion und das Innovationsprojekt geführt. Das geht auch nach der Sommerpause so weiter. Auf dem Programm stehen der Besuch des Gewerbevereins, politischer Parteien und der Vereinigung Zug West. pd
Bild: pd
Golfpark Holzhäusern
Tiere und Pflanzen finden auf Golfplatz neuen Lebensraum
Anfang Juni wurde der Golfpark Holzhäusern erneut für seine naturnahe Umgebungsgestaltung ausgezeichnet. Die Auszeichnung erhielt der Golfpark Holzhäusern von
der Stiftung Natur & Wirtschaft. Bereits im Jahr 2009 erhielt der Golfpark das Label. Bei der Rezertifizierung konnte das Label ohne Vorbehalte wieder verliehen werden. Betrachtet man die Gesamtfläche eines Golfplatzes, so nehmen die eigentlichen Golf-
sportflächen maximal einen Drittel ein. Ein Drittel der Fläche ist Extensivgrünland – der sogenannte Ökodrittel kann, sorgfältig geplant, gestaltet und gepflegt, zu einem wahren Naturparadies werden. So getan im Migros-Golfpark Holzhäusern: Diverse Tier- und Pflanzenarten fin-
den hier neuen Lebensraum. Auf dem Gelände wertvoll sind insbesondere vielfältige Blumenwiesen, Hecken, ein neu geschaffener Weiher sowie angelegte Kleinstrukturen wie Ast- und Steinhaufen. Auch andere Areale der Migros Luzern sind naturnah gestaltet und mit dem Label der
Stiftung Natur & Wirtschaft ausgezeichnet: Die Betriebszentrale der Migros Luzern in Dierikon, das Einkaufscenter Zugerland in Steinhausen, der Länderpark Stans und der Surseepark sowie die MigrosFiliale Würzenbach. pd Mehr Infos unter www.golfparks.ch
SCHAUFENSTER
Schaufenster Möchten Sie ein neues Produkt lancieren, die Neueröffnung Ihrer Firma bekanntmachen oder auf einen speziellen Firmenevent hinweisen? Oder haben Sie sonst eine Mitteilung an Ihre Kunden?
Auf den Demeterhöfen werden Bio-Produkte hergestellt.
Bild: pd
Migros
Martin Uster (von links), Brauerei Baar, mit Adrian Hasler, Regierungschef Fürstentum Liechtenstein, sowie Kurt Uster, Brauerei Baar, und Eckhard Himmel, Vorsitzender Brauring, bei der Übergabe von Käse und Bier. Bild: pd
Brauerei Baar
Die Rubrik Schaufenster hat ihren Platz jeweils am Mittwoch in der «Zuger Presse» sowie im «Zugerbieter» und wird in sämtliche Haushalte im Kanton Zug in einer Auflage von mehr als 55 000 Exemplaren verteilt.
Demeter neu im Sortiment Wiederholt ausgezeichnet
In den Migros-Filialen in Baar, Cham, Grabenstrasse und Metalli Zug, Unterägeri und in Steinhausen Dorf und Zugerland finden sich neu auch Demeter-Produkte im Sortiment. Das Bio-Label weist die strengsten Richtlinien in der naturnahen Lebensmittelproduktion auf, steht für einen sehr hohen Qualitätsanspruch und eine äusserst schonende Verarbeitung. In einer ersten Phase führt die Migros Luzern verschiedene Früchte und Gemüse sowie Brot und Eier ein. Ein sanfter Ausbau folgt in den nächsten Monaten – bis Ende Jahr wird das Sortiment rund 20 Produkte umfassen. Sie stammen aus der Schweiz und aus dem Ausland und sind mit dem auffällig oran-
gen Demeter-Logo gekennzeichnet. Bis anhin führte die Migros Luzern lediglich im Alnatura-Sortiment vereinzelte Produkte mit DemeterZertifizierung. Mit der Zusammenarbeit kommt die Migros Luzern der grossen Nachfrage nach einem breiten Angebot an biologisch produzierten Produkten nach. «Wir sind stetig daran, unser Sortiment den Kundenbedürfnissen anzupassen. Mit der Erweiterung um Demeter-Produkte können wir im Bereich Bio noch mehr Vielseitigkeit bieten», so Guido Rast, Leiter Super-/ Verbrauchermarkt. Nebst der Migros Luzern arbeitet auch die Migros Zürich bereits seit 2016 mit Demeter Schweiz zusammen. pd
D
ie unabhängigen Schweizer Brauer überraschten zusammen mit einer Delegation von Schweizer Politikern den Liechtensteiner Regierungschef Adrian Hasler anlässlich des 300-Jahre-Jubiläums mit einem Laib Käse und Schweizer Bierspezialitäten. Die Brauerei Baar wurde an diesem Anlass wiederholt mit dem Brauring-Zertifikat ausgezeichnet. Eine Delegation der Interessengemeinschaft unabhängiger Schweizer Brauereien (IG Bier) reiste mit einem Laib Emmentaler Käse und einer Auswahl echter Schweizer Biere im Gepäck nach Vaduz. Mitten auf der alten Holzbrücke über den Rhein, am Grenzübergang SchweizLiechtenstein, übergaben sie
dem Liechtensteiner Regierungschef Adrian Hasler symbolisch einen Laib Käse und reichlich Schweizer Bierspezialitäten. Sie gratulierten so kulinarisch-originell zum Jubiläum 300 Jahre Fürstentum Liechtenstein. «Mit dem Käse-Geschenk beweisen wir auf köstliche Art, dass die herzhaften Schweizer Biersorten wunderbar mit den rassigen Schweizer Käsespezialitäten harmonieren», erklärte Martin User von der Brauerei Baar in Vaduz. Jede der 11 Liechtensteiner Gemeinden und das Fürstenhaus bekommen je ein Stück vom Käse und vielerlei Biere geschenkt. Mit diesem Event der IG Bier beginnt die Aktion «Käse und Bier – das rat ich dir». pd
SCHAUFENSTER
den Toyota C-HR 4x4 OR
Hybrid.
Bild: Daniel Frischherz
Blick in ein Gewächshaus
der Gärtnerei Herrmann in
Baar.
Gärtn erei Herrm ann
Bild: PD
Geschäftsführer Adrian Werder
und sein Team verstehen
ihr Handwerk.
Auto Seiler AG
durch nie, die zum Beispiel lles fürs grosse Gärtner- speziellen Duft oder hübsche glück gibt es ab Montag Blattmuster auffällt. Dadurch C-Säule integriert. bis Samstag, 24. bis 29.Apr als rts – erscheint der Fünftüre Aufenthalt ril, während des Saisonsta der schon Allein auch danach. dreitüriges Coupé. es mit und natürlich Gewächshaus inspiriert Der Toyota C-HR gibt Blumenfreunde im diese en- Garten- und Wer sich einmal in einem 1,2-Liter-Turbo-B Erfahrung, welche Trouvaillen verguckt einem wissen aus sowie Plätzchen kleinen zin-Motor misBei Pflanzen an welchen hat, wird sie nicht mehr 1,8-Liter-Hybrid-Antrieb. gedeihen. Wer GeraGärtwollen. Das kreative der Lan- ums Haus sich die neuen, sen Letzterem, der mit der sollte team liebt, nien Floristen Einzug ner- und cierung des Prius IV ifischen Sorten gei Herrmann gibt ger-Emissio- interspez Sie wachsen Gärtnere hielt, liegen die CO2 en Gramm nauer ansehen. sind äusserst ne Ratschläge und Pflanzide nen bei sehr tiefen 86 stchen, aufrecht, allerlei Balkonki Effizienz kräftig selbstreinigend für pro Kilometer. Diese repräsentablühfreudig, Balkone, des dank blumige wird nicht zuletzt so robust, dass sie Terrassen und natürlich Verbren- und zudem etterperioden tive überarbeiteten Die Der auch Schlechtw auch traumhafte Gärten. nungsmotors erreicht. Und dann diese tung n. Fachbera überstehe he thermibisher unerreichte Farben! Wenn persönlic chrieben. pd von leuchtenden Wirkungsgrad haus inmit- wird grossges sche r- man im Gewächs 40 Prozent erzielt rekordve Geranien steht, ist Herrmann, Deinikon 3 in Baar, steht das ten dieser dächtige Werte. Jetzt abgebrühte Gärt- Gärtnerei 08, Öffnungszeiten: Montag Seiler das sogar für Neben 041 761 08 neuste Modell bei Auto nerherzen ein Traum. 8 bis 12 Uhr und 13.30 bis pd Es werden sehr gute gibt es bis Freitag: Probefahrten bereit. en für Züchtung 8 bis 16 Uhr diesen Emissionswerte erreicht ige 18.30 Uhr, Samstag: in d. auch filigrane kleinblüt Die Dachlinie geht direkt 27 in Rotkreuz, argo- durchgehen Die Auto Seiler AG, Rigiweg Sorten wie die Rose-Pel den Heckspoiler über. in die www.autoseilerag.ch hinteren Türgriffe sind
A
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er neue Toyota Coupé High-Rider, auch Toyota sich C-HR genannt, hebt Todeutlich von der übrigen ab. Sein yota Modellpalette bringt markantes Design Eigenneue Dynamik und egC-SUV-S ständigkeit ins zogene ment. Weit herumge hervorEcken und prägnant verleistehende Radhäuser eine diaie Karosser der hen uktur. mantförmige Grundstr HeckparDie Front- und die e tie sind durch die wahlweis hnik von erhältliche LED-Tec ausdrucksstarken einer et. Lichtsignatur gezeichn
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REGION
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 21. August 2019 · Nr. 31
11
Ausbildung
Die Mehrheit tritt ihren Wunschberuf an 784 Jugendliche suchten am Ende der gemeindlichen Oberstufe nach neuen Wegen. 534 Mädchen und Buben starten eine Lehre. «Die Vielfalt der Bildungswege schafft Chancen», hält Landammann und Bildungsdirektor Stephan Schleiss in einer Medienmitteilung fest. Die Zuger Jugendlichen haben viele Möglichkeiten nach der obligatorischen Schulzeit. Welche Wege werden die 784
Jugendlichen, welche die Sekundar-, Real- oder Werkschule besucht haben, einschlagen? Das wollte das Berufsinformationszentrum Zug (BIZ) der Zuger Bildungsdirektion mit Unterstützung der Lehrpersonen wissen und führte eine entsprechende Erhebung bei den gemeindlichen Schulen durch.
91 Jugendliche machen mit der Lehre auch die Berufsmatur 68 Prozent oder 534 Jugendliche beginnen eine 2-, 3- oder 4-jährige berufliche Grundbildung in 89 verschiedenen
Berufen. 39 davon starten mit einer zweijährigen Attest-, die anderen mit einer Ausbildung mit eidgenössischen Fähig-
«Die Vielfalt der Bildungswege schafft Chancen.» Stephan Schleiss, Bildungsdirektor
keitszeugnis. Dies sind wieder etwas mehr als 2018. Auf
Platz 1 liegt nach wie vor die kaufmännische Ausbildung, welche dieses Jahr von 172 Jugendlichen gewählt wurde (Vorjahr: 141). Mit 44 Ausbildungsplätzen sind die Fachpersonen Gesundheit auf den zweiten Platz vorgerückt, vor den Detailhandelsfachleuten (37). Bei den Mädchen belegen Kauffrau, Fachfrau Gesundheit und Detailhandelsfachfrau die Spitzenplätze, bei den Buben liegen Kaufmann, Informatiker und Detailhandelsfachmann an der Spitze. 91 Jugendliche (14 Prozent)
absolvieren parallel zur Lehre die Berufsmaturität. Dieses Jahr fragte das Berufsinformationszentrum die Jugendlichen auch, welche eine berufliche Grundbildung beginnen, ob sie einen Ausbildungsplatz in ihrem Wunschberuf gefunden haben. 76 Prozent antworteten mit Ja, 22 Prozent mit eher Ja. Nur 2 Prozent gaben an, dass dies nicht der Fall sei.
Mehr Mädchen als Buben gehen weiter zur Schule 89 Jugendliche oder 11 Prozent (Vorjahr 103, 12 Prozent)
treten in eine allgemeinbildende Schule über. 43 besuchen ein Gymnasium, 45 die Fachmittelschule und eine Person ein Sportinternat. Fast doppelt so viele Mädchen (66) wie Buben (23) treten an eine allgemeinbildende Schule über. 154 (2018: 154) Buben und Mädchen haben sich für ein Brückenangebot oder für eine Zwischenlösung entschieden. 7 Jugendliche konnten sich noch entscheiden, welchen Weg sie einschlagen werden. Im Vorjahr waren es noch 4 Jugendliche. ar
Polizei
Ein tödlicher Unfall und zwei Brände hielten Einsatzkräfte auf Trab Vergangenen Mittwoch standen die Zuger Polizei und die Feuerwehr quasi im Dauereinsatz. Innert wenigen Stunden ereigneten sich Brände und ein tödlicher Unfall. Kurz nach 13.45 Uhr ereignete sich am Mittwochnachmittag, 14. August, ein Unfall. Eine 92-jährige Frau beabsichtigte den Fussgängerstreifen zwischen Neustadtpassage und Bundesplatz zu überqueren. Dabei wurde sie von einem Lastwagen erfasst und tödlich verletzt. Der genaue Unfallhergang ist Gegenstand weiterer Ermittlungen. Die Spurensicherung am Unfallort erfolgte durch den Kriminaltechnischen Dienst der Zuger Polizei sowie Spezialisten des UnfallFotodienstes der Kantonspolizei Zürich. Die Staatsanwaltschaft des Kantons Zug hat beim Chauffeur des Lastwagens – wie bei tödlichen Unfällen üblich – eine Blut- und Urinprobe im Spital angeordnet. Der 58-Jährige wurde von Mitarbeitenden des Care-Teams Zug betreut. Für die Bergung und die Spurensicherung musste die Baarerstrasse zwischen Bundesplatz und Gotthardstrasse für mehrere Stunden gesperrt werden. Im Einsatz standen Angehörige der FFZ, der Kantonsarzt sowie Mitarbeitende des Rettungsdienstes Zug, der Staatsanwaltschaft des Kan-
Beim Fussgängerstreifen zwischen der Neustadtpassage und Bundesplatz in Zug erfasste ein Lastwagen eine 92-jährige Frau. Der Chauffeur des Lastwagens wurde von einem Care-Team betreut. Bild: Stefan Kaiser tons Zug, des Care-Teams Zug, des Zivilschutzes, des Strassenunterhaltsdienstes, der Kantonspolizei Zürich sowie der Zuger Polizei.
85 Angehörige der Feuerwehr standen im Einsatz Nur zwei Stunden später waren die Sirenen der Feuerwehrfahrzeuge in der Stadt wieder zu hören. Um 15.45 Uhr erreichte die Einsatzleitzentrale die Meldung, dass ein Haus an der Guthirtstrasse in Zug brenne und sich eine Person im Haus befinde. Als die FFZ am Einsatzort eintraf, loderten Flammen aus dem Dachstock, und die Rauchentwicklung war bereits sehr stark. Die ersten Einsatzkräfte haben
umgehend mit einem Tanklöschfahrzeug die Löscharbeiten in Angriff genommen. Zudem bekämpften sie mit Hilfe der Autodrehleiter das Feuer über das Dach. Gleichzeitig drangen die Atemschutztrupps ins Gebäudeinnere vor. Es gelang ihnen, eine Bewohnerin aus dem Haus zu bergen. Die 68-Jährige wurde von den Mitarbeitenden des Rettungsdienstes Zug betreut. Sie wurde von ihnen mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Spital überführt. Zum Zeitpunkt des Brandausbruchs befanden sich keine weiteren Personen im Haus. Den Feuerwehrleuten gelang es inzwischen, das Feuer unter Kontrolle zu bringen und ein Übergreifen auf die Nach-
barhäuser zu verhindern. Die Brandursache ist noch unklar. Nach bisherigen Erkenntnissen steht Brandstiftung im Vordergrund. Bei der dringend tatverdächtigen Person handelt es sich um die verletzte Bewohnerin. Sie wurde vorläufig festgenommen. Das Wohnhaus ist nicht mehr bewohnbar. Der Schaden kann noch nicht beziffert werden. Im Einsatz standen 60 Angehörige der FFZ und 25 der Feuerwehr Baar sowie Mitarbeitende der Rettungsdienste Zug und Einsiedeln.
Während Brand versuchte ein Häftling zu fliehen Wiederum zwei Stunden später wurde die Feuerwehr nach Menzingen gerufen. Um
Im Guthirtquartier in Zug brannte ein Wohnhaus. Die Zuger Polizei geht von Brandstiftung aus. Bild: Freiwillige Feuerwehr Zug 18.45 Uhr drang in der Strafanstalt Bostadel Rauch aus einem Lüftungsschacht. Die alarmierten Angehörigen der Feuerwehren Neuheim, Menzingen sowie der Stützpunktfeuerwehr Zug FFZ stellten im betroffenen Lüftungsschacht eine Wärmequelle fest. Während die Feuerwehrleute mit den Löscharbeiten beschäftigt waren, bemerkten die Mitarbeitenden der Strafanstalt, dass einer der Insassen zu fliehen versuchte. Der Mann versuchte eine Mauer zu überwinden, dabei stürzte er noch auf der Innenseite der Mauer ab und verletzte sich. Die bereits anwesende Polizei konnte den
Insassen ohne Gegenwehr fixieren und zusammen mit dem Rettungsdienst Horgen zur Versorgung der Verletzungen ins Spital verlegen. Er wurde nur leicht verletzt. Der 21-jährige ausländische Staatsangehörige befindet sich im vorzeitigen Strafvollzug, unter anderem wegen mehrfachen gewerbs- und bandenmässigen Diebstahls und Sachbeschädigung. Ob es zwischen dem Brand und dem Fluchtversuch einen Zusammenhang gibt, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen, die durch die Zuger Polizei bereits geführt werden. ar
Abschied
«Sie beeindruckte mich mit ihrer Menschlichkeit und Weitsicht» Selten strahlt ein Abschied in Baar so weit über das Dorf hinaus. Die Trauerfeier für Annemarie Huber-Hotz beeindruckte aber noch aus anderen Gründen. Annemarie Huber-Hotz habe unlängst ihrem Mann Erik Huber erzählt, sie würde gern in den Alpen sterben, umgeben von der Familie unter blauem Himmel, erzählte Christian Rutishauser, Provinzial der Schweizer Jesuiten, mit Erlaubnis des Witwers am vergangenen
Freitag in der Kirche St. Martin. «Nur der Himmel war nicht so blau, und der Tod kam 20 Jahre zu früh.»
der frühe Tod, sondern vor allem ihr Wirken und ihre Persönlichkeit nachhaltig Eindruck gemacht hatten.
Ihr Wirken hat nachhaltig Eindruck hinterlassen Die Betroffenheit ist stets enorm, wenn ein Mensch völlig unerwartet aus dem Leben scheidet. Im Fall von Annemarie Huber-Hotz, die am 1. August während einer Bergwanderung verstarb, breitete sich die Betroffenheit in der Schweiz und darüber hinaus aus. Die Reden während des Trauergottesdienstes machten aber deutlich, dass nicht nur
Für viele war die Verstorbene ein ausserordentliches Vorbild Annemarie Huber-Hotz war für viele ein Vorbild. Wenn sie auch genau dies nicht gerne gewesen sei. «Das war keine falsche Bescheidenheit. Das wissen jene, die Annemarie Huber-Hotz kannten, mit ihr leben oder mit ihr arbeiten durften», erklärte Bundesrätin Karin Keller-Sutter in ihrer Rede. Der frühere FDP-Bundesrat Kaspar Villiger, der
Annemarie Huber-Hotz in ihrer Funktion als Sekretärin des Ständerats, als Generalsekretärin des Parlaments und schliesslich als Bundeskanzlerin erleben durfte, habe sich in der NZZ an eine Frau erinnert, die «Intelligenz, analytische Stärke, Führungskraft und Selbstsicherheit mit Zurückhaltung und Bescheidenheit vereinte», so die FDP-Bundesrätin weiter.
Engagement mit Herzblut stand im Vordergrund Das nach der politischen Karriere übernommene Amt als Präsidentin des Schweize-
rischen Roten Kreuzes (SRK) hatte Annemarie Huber-Hotz eben erst im Juni abgegeben. Markus Mader, Direktor des SRK, schaute auf elf Jahre Zusammenarbeit zurück und sagte in seiner Rede: «Sie hatte immer ein offenes Ohr, war immer Vermittlerin, hat immer mit Herz und Seele agiert.» Petra Gössi, Präsidentin FDP Schweiz, schilderte ihre erste persönliche Begegnung mit der Verstorbenen: «Sie beeindruckte mich mit ihrer Menschlichkeit und Weitsicht. Sie war eine wahre Staatsdienerin.» Das Bild einer aussergewöhnlichen Frau, die
eine aussergewöhnliche Karriere machte, aber auch überdurchschnittliche Persönlichkeitsqualitäten lebte und pflegte, wurde von ihrem Sohn Sandro Huber und ihrer Zwillingsschwester Rosmarie Müller-Hotz in herzlicher Weise bestätigt. Selten dürften die Aussagen verschiedener Personen ein so einstimmiges Bild ergeben. Ein Porträt, das wohl auch alle, die der Baarerin selber begegnet sind, bestätigen würden. Davon zeugte die lange Reihe prachtvoller Blumenkränze am Gab auf dem Familienfriedhof St. Martin. Claudia Schneider
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BERLINER PHILHARMONIKER
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Antrittskonzert des neuen Chefdirigenten - LIVE aus Berlin!
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ESAF 2019 2. Woche ONCE UPON A TIME... IN HOLLYWOOD
1 4J 1 59 Min.
4. Woche FAST & FURIOUS: HOBBS & SHAW
1 2J 1 36 Min.
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ab 1 0:30 Uhr
Public Viewing - Freier Eintritt! .................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................
1 7:00 Edf 1 7:00 Edf 20:1 5 Edf 20:1 5 Edf 20:1 5 Edf 20:1 5 Edf 20:1 5 Edf 20:1 5 Edf 20:1 5 Edf 20:30 D 20:30 D ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 20:30 Edf
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2. Woche YOGA - DIE KRAFT DES LEBENS 1 2J 87 Min. 1 8:00 OVd 1 5:00 OVd 11 :45 OVd 1 8:00 OVd 1 8:00 OVd 1 8:00 OVd ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 2. Woche TOY STORY 4
6J 1 00 Min.
6. Woche THE LION KING
6J 11 8 Min.
1 4:30 D C 1 5:00 D C 1 7:45 Edf C 1 7:45 Edf C ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 1 7:30 D C
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3. Woche PLAYMOBIL - DER FILM 6J 99 Min. 1 5:00 D C ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 4. Woche LEBERKÄSJUNKIE - Am DI 27.08. "Seniorenkino"! 1 2J 96 Min.
1 5:00 D
1 5:00 D
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7. Woche YESTERDAY 9J 11 6 Min. 1 5:00 Edf 1 5:00 Edf 1 5:00 Edf ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 9. Woche THE SECRET LIFE OF PETS 2
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LUX BAAR GOTTHARD
1 2. Woche ROCKETMAN
1 . Woche BLINDED BY THE LIGHT
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1 2J 11 8 Min.
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1 . Woche TEL AVIV ON FIRE - "Im Gotthard um die Welt"! 1 4J 97 Min. 20:1 5 OVdf A ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 4. Woche PARASITE
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1 . Woche GOOD BOYS
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1 7:00 OVdf A 1 7:00 OVdf A
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4. Woche FAST & FURIOUS: HOBBS & SHAW 1 2J 1 36 Min. 1 7:1 5 D 1 7:1 5 D ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 6. Woche THE LION KING
6J 11 8 Min.
1 4:30 D C
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Altersangaben: Das Mindestalter ist 3 Jahre. Die Jahresangaben sind Mindestalter-Empfehlungen . Im Falle von Empfehlung "1 6J" vor 1 4. Geburtstag Einlass nur mit volljähriger Begleitperson. U25 Personen unter 25 Jahren erhalten das Ticket für CHF 1 0.00. / % Reduzierter Eintrittspreis. / Auf alle 3D -Vorstellungen wird ein Zuschlag von CHF 2.00 erhoben.
ABENDVERKAUF IM HERTI: Freitag, 23. August und Samstag, 24. August jeweils bis 20:00 Uhr geöffnet
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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 21. August 2019 · Nr. 31
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Am 28. August erscheinen wieder die
Gemeindenachrichten Unterägeri
EVENTS
Veranstaltungskalender
TURNIER DAS BAARER TRADITIONSTURNIER GEHT IN DIE NÄCHSTE RUNDE
Am Donnerstag, 22. August, in der Waldmannhalle Baar. Der Baarer Schachclub lädt Interessierte im Kanton Zug und Umgebung ein, am Brett ihr Können zu zeigen. Gespielt wird mit einem Einsatz von 20 Franken. Das Turnier geht über 7 Runden, die auf 4 Daten aufgeteilt werden: 1. und 2. Runde: 22. August, 19 Uhr, 3. und 4. Runde: 29. August, 5. und 6. Runde: 12. September, 7. Runde und Rangverkündigung: 29. September. Anmeldung unter: frieda.gretener@bluewin.ch. Weitere Infos: www.schachclubbaar.ch
VERNISSAGE KUNSTAUSSTELLUNG JOHN & JÜRG KUMMER
Am Freitag, 23. August, 17 Uhr im Haus am See in Unterägeri. Malerei von John Kummer und Fotografien von Jürg Kummer. Die Ausstellung dauert bis Samstag, 31. August und ist täglich geöffnet von 15 bis 19 Uhr.
GOTTESDIENST ÜBER WURZELN, STÄMME UND ÜBER DIE KRONE
Sonntag, 25. August, 9 Uhr, reformierte Kirche Zug, Alpenstrasse 7 in Zug. Gottesdienst mit Volksmusik. Pfarrer Christoph Baumann spricht zum Thema Zukunft braucht Herkunft: über Wurzeln, Stämme und über die Krone. Um 10.30 Uhr findet ein kleiner Apéro vor der Kirche statt, begleitet durch ein Drehorgelspiel.
FLOHMARKT DIE KOMBINATION VON GEGENWART UND NOSTALGIE
Am Samstag, 31. August, 8 bis 16 Uhr, bei der Rathus-Schüür auf dem Schulhausplatz Marktgasse in Baar. Flohmarkt mit über 90 farbenfrohen Ständen. Die Kombination von Gegenwart und Nostalgie fasziniert stets aufs Neue. Infos: flohmarkt-baar@bluewin.ch oder 041 780 08 77
BÖRSE VELOBÖRSE PRO VELO ZUG
Am Samstag, 7. September, 8 Uhr, Einkaufszentrum Herti in Zug. Velobörse von Pro Velo Zug. Annahme und Verkauf von Occasions- und Neuvelos für Kinder und Erwachsene. 8 bis 10 Uhr Annahme der Velos, 10.30 bis 11 Uhr Verkauf an Pro-Velo-Mitglieder, 11 bis 12.30 Uhr offener Verkauf. 12 bis 13 Uhr Abholen Verkaufserlös oder Rücknahme. Der Verein Velafrica nimmt Velos in jedem Zustand gratis entgegen. Mehr Infos: www.provelozug.ch
Anlässe in der Region Eventeintrag für 20 Franken buchen: www.zugerpresse.ch
Kino ganz nah an Bach und Wald französischen Ort Saint-Antonin-Noble-Val und eröffnen dort ein indisches Restaurant. Hassan übernimmt den Platz seiner Mutter als Chefkoch,
Am kommenden Wochenende steht Zug ganz im Zeichen des Esaf. Wer sich dafür nicht erwärmt, ist vielleicht an einem kleinen Geheimtipp interessiert.
«Es lebt von der besonderen Atmosphäre aus der Nähe zu Wald und Bach.»
Florian Hofer
Das Open-Air-Kino bei der Sebelis-Sage auf dem Weg von Oberägeri nach Alosen hat sich in den letzten Jahren nämlich zu einem kleinen Geheimtipp entwickelt.
Indische Curry-Küche in französischer Kleinstgemeinde «Es lebt von der besonderen Atmosphäre aus der Nähe zu Wald und Bach, der sorgfältigen Filmauswahl und dem jeweils themenbezogenen Essen, das unsere Stammgäste als Highlight bezeichnen», weiss Claudia Häusler, die in Oberägeri Kulturbeauftragte ist. «Kino am Bach» heisst die Veranstaltung, die am, Freitag, 23. August, den Film «Madame Mallory und der Duft von Curry» und am Samstag,24.August,den Strei-
Claudia Häusler, Kulturbeauftragte Oberägeri
Helen Mirren spielt die reservierte Madame Mallory in dem Film «Madame Mallory und der Duft von Curry», der am Freitag in der Sebelis Sage in Oberägeri aufgeführt wird. Bild: pd fen «Der Erfinder» im Programm hat. Beginn ist jeweils um 20.30 Uhr. «Madame Mallory und der Duft von Curry» von Lasse Hallström (2014) ist ein kulinarisches Wohlfühl-Märchen nach einer Bestsellervorlage, in der eine indische Familie in einer französischen Kleinst-
gemeinde ein Restaurant gegenüber einem Fresstempel eröffnet. Die Familie Kadam führte in Mumbai ein Restaurant. Vor allem der Sohn Hassan (Manish Dayal) tut sich als begabter Koch hervor. Die Kadams landen nach einigen Irrungen und Wirrungen in dem kleinen
und die kulinarischen Köstlichkeiten kommen bei der einheimischen Bevölkerung gut an. Die reservierte Madame Mallory (Helen Mirren) führt ein traditionelles, französisches Restaurant und ist über die Konkurrenz aus Fernost nicht erfreut. Zwischen der Familie Kadam und Madame Mallory entbrennt ein erbitterter Konkurrenzkampf, der sich mit der Zeit zu einem richtigen Kleinkrieg entwickelt, bis es Hassan zusammen mit der Sous-Köchin von Madame Mal-
100 Athleten treten in die Pedalen
Die Innerschweizer Strassenmeisterschaften 2019 auf der Rundstrecke Stumpen in Cham finden am Samstag, 31. August, ab 11 Uhr statt. Für den regionalen Meistertitel treten die Nachwuchstalente auch in diesem Jahr wieder in die Pedale. Für die rund 100 Athletinnen und Athleten ist der Wettkampf ein wichtiges Saisonhighlight und für uns ein Beitrag zur Innerschweizer Nachwuchsförderung im Radsport.
Würdiger Nachfolger des Chomer Veloplauschs In den letzten Jahren kämpfte der «Chomer Veloplausch» mit einem kontinu-
ierlichen Teilnehmerschwund. «Mit der Innerschweizer Strassenmeisterschaft konnte eine würdige Nachfolgeveranstaltung für den ‹Chomer Veloplausch› gefunden werden. Wir hoffen, dem Anlass neue Impulse zu verleihen», sagt Pascale Burckhardt vom RMV Cham-Hagendorn in einer Mitteilung. Ein Rennen erfreut sich aber wachsender Beliebtheit: «Das ‹Pfüderi–Rennen› entwickelte
Sebelis-Sage, Freitag und Samstag, 23. und 24. August. Filmbeginn zirka 20.30 Uhr. Kultur-Bar mit themenbezogenem Essen und Getränken ab 19 Uhr. Eintritt: 10 Franken, Kinder/Jugendliche bis 18 Jahre 5 Franken (ohne Platzreservation).
PREMIUM EVENTS
Sport
Ausdauer, Tempo und Fairness stehen im Sport neben dem Spass stets an erster Stelle. Genau diese Aspekte wollen wir den jungen Innerschweizer Radrennfahrerinnen und -fahrern vermitteln.
lory gelingt, die Köstlichkeiten beider Kulturen zu einem noch nie dagewesenen Geschmackserlebnis zu vereinen. «Der Erfinder» von Kurt Gloor (Schweiz 1980) erzählt eine Geschichte, die im Jahr 1916 spielt. Da schlägt sich der Schweizer Dorfbewohner, Arbeiter und Tüftler Jakob Nüsseli (Bruno Ganz) mit dem Problem der unzureichenden Strassen auf dem Lande herum. Mit Unterstützung seines Freundes Otti entwickelt der bei den anderen Dorfbewohnern zunehmend auf Misstrauen stossende Nüsseli ein Raupenfahrzeug, das sich seine Strasse selbst legt. Als er seine Erfindung in Zürich patentieren lassen will, sieht er im Kino in einer Wochenschau, dass die Engländer soeben einen ähnlichen geländegängigen Panzerwagen erstmals im Krieg einsetzen.
sich über die letzte Jahre von einem ‹Wurst und Brot Rennen› zu einem echten Spätjahresklassiker. Die stolze Teilnehmerzahl, die freudigen Kindergesichter und die stolzen Eltern, Göttis und Gottis veranlassten uns dazu, das ‹Pfüderi–Rennen› weiterhin im Programm zu behalten», so Burckhardt weiter. pd
Auf der Bierwanderung können 25 Biere degustiert werden.
Ägeri / Morgarten
Weitere Information und Anmeldung unter: www.ism2019.ch
Ägerisee-Bierwanderung
D
ie «Ägerisee-Bierwanderig» findet am Samstag, 14. September, 9 Uhr statt. Entlang des Ägerisees können an neun verschiedenen Standorten über 25 Schweizer Biersorten degustiert und diverse kulinarische Köstlichkeiten genossen werden. Wer möchte, kann ab 19 Uhr in der Morgar-
Beim «Pfüderi-Rennen» können schon die kleinsten Velorennfahrer mitmachen. Archivbild: Maria Schmid
tenhütte ein feines SpezialWandermenü geniessen und den Tag mit einem Zuger Eiskaffee ausklingen lassen. Vorverkauf Bierdegustation 55 Franken inklusive ZVB-Tageskarte. Abendessen 45 Franken. Mehr Informationen und Tickets:www.bierwanderig-aegerisee.ch. pd
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DONNERSTAG UND FREITAG 29.– 30.8.2019 AB 19:00 UHR
Patronat:
DO CHF 17.00 F R CHF 17.00 JAZZNIGHT.CH Mainpartner:
Haupt- und Bühnensponsoren:
Bild: pd
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LETZTE
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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 21. August 2019 · Nr. 31
Sudoku leicht
Sudoku mittel
5 Unterschiede
Füllen Sie die Felder so aus, dass in jeder horizontalen und vertikalen Reihe, aber auch in jedem der neun Quadrate, die Zahlen von 1 bis 9 stehen. Jede Zahl darf in jeder Reihe sowie in jedem Quadrat nur einmal vorkommen.
Schiffe suchen
Die Zahl am Ende jeder Zeile oder Spalte sagt Ihnen, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind, wobei kein Schiff ein anderes berührt - weder waagrecht noch senkrecht noch diagonal. Jedes Schiff ist von Wasser umgeben, soweit es nicht den Rand des Spielfeldes berührt. Suchen Sie: 4 x Ruderboot, 3 x Kutter, 2 x Yachten und 1 x Frachter.
Suchen Sie die 5 Unterschiede. Die Unterschiede können auch nur farblich sein.
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Senden Sie das richtige Lösungswort per SMS an 919 (1 Fr./SMS) mit folgendem Text: ANLU1 (Abstand) und das Lösungswort (Beispiel: ANLU1 BALL)
lenz garten ag Chrüzegg 2 | 6340 Baar 041 761 80 00 info@lenz-garten.ch
oder Gratisteilnahme per E-Mail an: redaktion@zugerpresse.ch, Lösungswort im Betreff. Teilnahmeschluss ist der nächste Dienstag, 24 Uhr.
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