P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 2, Jahrgang 24
Dienstag, 14. Januar 2020
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Ihr Kompetenzzentrum für:
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Stefan Hochuli In einem Vortrag spricht er über spannende archäologische Funde. Seite 13
Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug
Sara Hübscher Die Chamer Tourismuschefin hat die Infostelle in die Bibliothek gezügelt.
• Volkswagen • Audi • SEAT • ŠKODA • VW Nutzfahrzeuge Wir freuen uns auf Ihren Besuch! AMAG Zug Alte Steinhauserstrasse 1–15 6330 Cham Tel. 041 748 57 55 zug.amag.ch
Seite 5
Gemeindebudgets
Kommentar
Steuern sinken dieses Jahr nochmal Die Steuer-Hitliste
Baar Zug Walchwil Risch Cham Oberägeri Steinhausen Unterägeri Neuheim Hünenberg Menzingen
51 (53) 54 (54) 55 (55) 57 (60) 59 (61) 60 (62) 60 (60) 60 (64) 61 (61) 65 (66) 65 (69)
Steuerfuss in Prozentpunkten / Vorjahr in Klammern
Baar ist weiter die steuergünstigste Gemeinde im Kanton. Der Vorsprung zu Zug ist gewachsen. Sieben Gemeinden haben ihre Steuern gesenkt.
Jahr wieder Steuersenkungen verordnet. Dies in den Gemeinden Baar, Risch, Cham, Ober- und Unterägeri, Hünenberg und Menzingen. In den restlichen vier Gemeinden, darunter in der Stadt Zug, bleibt der Steuerfuss, wie er ist.
Florian Hofer
Zuzüger und Unternehmen bringen Geld nach Zug Den kräftigsten Abschlag genehmigten sich Unterägeri und Menzingen, wo die Steuern jeweils um 4 Prozentpunkte nach unten korrigiert wurden. Trotz-
Nachdem bereits im vergangen Jahr in sieben Gemeinden im Kanton Zug die Steuern gesunken sind, haben sich die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger auch für dieses
dem bleibt Menzingen das Schlusslicht in der SteuerHitliste. Wie schon im Vorjahr betonen die jeweiligen Finanzchefs, die Haushaltslage sei langfristig gesichert. In Zug bleibt eine Steuersenkung aus, obwohl die Stadt vor lauter Überschüssen nicht recht weiss, wohin mit dem Geld. Dafür hat man in Baar, wo die Einnahmen ein ähnliches Bild zeigen, eine kleine Steuersenkung vorgenommen. Wie schon im Vorjahr dürfte Baar damit immer noch zu den
steuergünstigsten Gemeinden der Schweiz gehören. Auch beim Kanton ist die Lage rosig. Offenbar gut betuchte Zuzüger und neue Unternehmen bringen noch mehr Geld in den Kanton. Beim Kanton will man von einer Steuersenkung jedoch nichts wissen. Gerade erst sei eine Steuererhöhung abgewendet worden, so Finanzdirektor Heinz Tännler. Da könne man beim ersten Lichtblick nicht schon wieder von einer Senkung reden. Kommentar und Seite 3
Cham
Zahlreiche Bäume wurden gefällt
Auszeichnung für Sammlung Stefan Sägesser wurde für seine Briefmarkensammlung zur Postgeschichte bis 1900 kürzlich ausgezeichnet. Seine Sammlung enthält unter anderem den ersten Brief von 1707, den Beat Ludwig Zurlauben von Paris in seine Heimat nach Seite 9 Zug schrieb. ar
Im Nostalgiechor lassen 25 Frauen die Zeiten der Belle Epoque aufleben – nicht nur mit ihren Stimmen, sondern auch mit ihrer Kleidung. Dieser besondere Chor wurde in den 1980er-Jahren von einem Pro-Senectute-Mitglied gegründet. ar Seite 5
B
ereits das dritte Jahr in Folge senken die Zuger Einwohnergemeinden schrittweise ihre Steuern. Das ist natürlich auf der einen Seite schön für uns Steuerzahler, denn dann können wir mit dem gesparten Geld etwas anders machen.
Dennoch weiss man ja kaum mehr wohin mit den Überschüssen. In Zug das gleiche Bild. Nur hat dort im Gegensatz zu früheren Jahren niemand mehr an der Senkungsschraube gedreht. Verwunderlich eigentlich, denn Potenzial hätte es gegeben.
Baar
Der Klang der Belle Epoque
Berggemeinden ziehen den Kürzeren
Ob es aber wirklich etwas bringt, wenn die finanzstarken Gemeinden so den Steuerwettbewerb anheizen, ist eine andere Frage. Baar zum Beispiel war schon die günstigste Gemeinde der Schweiz (zumindest in Kombination mit den Kantonssteuern). Eine Senkung bringt in Sachen Wettbewerb kaum mehr etwas.
Die Eschenwelke, der Brandkrustenpilz und der Weidenbohrer machen den Bäumen in Cham zu schaffen. Deswegen mussten einige Bäume gefällt werden. Gerade die Äste der Esche werden durch den Pilz instabil und können zum Sicherheitsrisiko werden. «So schade die Fällungen auch sind, so notwendig sind sie.Wir freuen uns deshalb, dass wir Ersatzpflanzungen vornehmen können und die wertvollen Jungbäume dann ihre Wurzeln schlagen können», sagt Markus Schuler, Leiter Gartenbau der Seite 9 Gemeinde Cham. ar
Kultur
Florian Hofer, Chefredaktor «Zuger Presse»
Bild: pd
Die Fröschenzunft feiert ihren 75. Geburtstag
Im Jahr 1953 zog die Fröschenzunft Ebel am Fasnachtsumzug durch Baar. Damals erstmals mit einem Froschkönig (Mitte). In diesem Amt waltete Hans I. Schicker. Heuer feiert die Inwiler Fasnachtszunft ihr 75-jähriges Bestehen. Als Oberhaupt amtet im Jubiläumsjahr Marcel I. Schmid – heute Zunftmeister genannt. Das grosse Geburtstagsfest findet vom Freitag, 24. Januar, bis Sonntag, 26. Januar, in Inwil statt. ar Seiten 6 und 7
Schwer ist das alles für die kleinen Berggemeinden. Sie werden gezwungen, wenigstens mitzuhalten. Und das, obwohl die Steuereinnahmen niemals deckungsgleich mit den Ausgaben sind. Der Zuger Finanzausgleich sorgt dafür, dass sie von Zug und Baar alimentiert werden, um dann Steuern senken zu können. Immerhin sorgt dieser Mechanismus für eine gewisse Ausgeglichenheit. Das wiederum ist gut für den Zusammenhalt im Kanton. florian.hofer@zugerpresse.ch
Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate@zugerpresse.ch; Abodienst/Vertrieb: 058 200 55 86, kkczeitschriften@chmedia.ch
2 Stimme meines Glaubens
FORUM
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 14. Januar 2020 · Nr. 2
Stillleben in Blau des Zugersee-Panoramas
Martin Kühn, Chrööpfelimee-Meister
Nathalie Bojescu-Cognet Spitalseelsorgerin, Baar
Verliebte Paare gesucht
Etwas Schönes schaffen
A
S
chönheit ist überall. Nicht sie fehlt unseren Augen, sondern unsere Augen sehen oft daran vorbei», sagte einst der französische Bildhauer und Zeichner Auguste Rodin. Im Dezember wurde ich ins Kunstmuseum Zürich eingeladen zur Ausstellung «Metamorphosen» von Henri Matisse. Zu Beginn der Ausstellung war eine grössere Skulptur von Auguste Rodin zu bewundern. Ich war fasziniert und begutachtete die Figur von allen Seiten, bis ein bestimmter Ton mich aus der Bewunderung riss. Ich hatte die Sicherheitsmarker am Boden zu wenig wahrgenommen. Im Mittelpunkt der Ausstellung von Henri Matisse stand sein Schaffen als Bildhauer, für das er weniger bekannt ist als für seine farbigen Gemälde und seine Papiers découpés. Spannend waren tatsächlich die verschiedenen Schritte seines Schaffens an einem Objekt. Er ging von einer naturalistisch anmutenden Gestaltung aus und abstrahierte seine Figuren immer mehr bis zu einer radikalen Stilisierung. Diese verschiedenen «Zustände» konnten wir als eigenständige Plastiken bewundern. Die Plastiken eines Modells fielen dementsprechend unterschiedlich aus. Schnell hatte ich für mich entschieden, welche Plastik ich als «schön» und gelungen empfand. Über Kunst lässt sich bekanntlich streiten. Wichtig für mich ist: Ich glaube, dass während des Schaffungsprozesses der Schaffende in Berührung mit der Fülle seines Potenzials ist, die er in aller Tiefe ausleben möchte. Gelingt es uns selbst, in Berührung zu kommen mit unserem eigenen Potenzial, so können auch wir Schönes schaffen.
Bild: Alina Rütti
Das aktuelle Winterwetter beschert uns zwar keinen Schnee, dafür ein Stillleben in Blau des Zugersee-Panoramas. Zwischen
der Rigi (links) und dem Pilatus sind die Berner Alpen mit Eiger, Mönch und Jungfrau zu erspähen. ar
Zentralschweizer Sportfest Zug
Helfende Hände gesucht Von 5. bis 7. Juni werden rund 3000 Sportlerinnen und Sportler in Zug erwartet. Für den Grossanlass sucht das Organisationskomitee Leute, die anpacken. Silvan Meier
Als Auskunftsperson am Info-Stand, im Service in einer der Festwirtschaften, als Betreuungsperson in einer der Unterkünfte oder als Funktionär an einer der zahlreichen Wettkampfstätten: Für das 17. Zentralschweizer Sportfest sucht das Organisationskomitee unter der Leitung von Regierungsrat Martin Pfister mehrere hundert Helferinnen und Helfer, die eine oder mehrere der rund 800 Schichten abdecken.
Möglichkeit für Vereine, die Kasse zu füllen Natürlich werden die beteiligten Turnvereine (unter ande-
rem TSV Concordia Baar) einen beträchtlichen Teil der Einsätze bewältigen können. Doch um den 3000 erwarteten Sportlerinnen und Sportlern ein einmaliges Sportfest bieten zu können, sind weitere Helferinnen und Helfer unabdingbar. Jede Stunde wird mit 8 Franken vergütet. Das 17. Zentralschweizer Sportfest ist damit für Vereine eine einmalige Gelegenheit, dieVereinskasse aufzubessern. Vereine und Einzelpersonen, die sich für einen Helfereinsatz interessieren, können sich bei Fragen an Gerold Fraefel (gerold.fraefel@sportfestzug2020.ch) wenden. Er ist innerhalb des Organisationskomitees zuständig für das Personal.
Drei Tage lang stehen Sport und Spass im Vordergrund Das 17. Zentralschweizer Sportfest Zug beginnt am Freitag, 5. Juni, mit dem Bewegungsfest. Von 14 bis 17 Uhr
sind alle eingeladen, entlang der Seepromenade zwischen der Altstadt und der Schützenmatt beim «Chogelitrööle», einem Frisbee-Turnier oder einem Erkundungsrundgang durch die Zuger Altstadt mitzumachen. Bewegung und Sport werden so ins Bewusstsein der Leute getragen. Helferinnen und Helfer werden aber nicht nur für das Bewegungsfest, sondern auch für den Aufbau, die Festwirtschaft auf dem Stierenmarktareal, die Betreuung der Unterkünfte und Zeltplätze oder für die Herrichtung der Wettkampfplätze gesucht. Am Samstag, 6. Juni, finden auf den verschiedenen Sportanlagen im Herti, an der Kantonsschule Zug, in der Schützenmatt und im GIBZ Zug von 8 bis 18 Uhr die Wettkämpfe statt. Im Rahmen des Sportfests werden zudem Wettkämpfe von Special Olympics für Menschen mit Beeinträchtigungen sowie der Zentralschweizer Jugendnationalturntag durchgeführt.
IMPRESSUM
Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 24. Jahrgang Baarerstrasse 27, 6300 Zug, 041 725 44 11 redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch HERAUSGEBERIN CH Regionalmedien AG, Beteiligungen der CH Media AG auf www.chmedia.ch REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Alina Rütti (ar), Claudia Schneider (csc) Freie Mitarbeit: Daniel Frischherz (df, Fotos) Franz Lustenberger (fra), Damian Hess (dah), Hansruedi Hürlimann (hh), Martin Mühlebach (mü), Dominique Schauber (dom), Peter Theiler (th), Elena Maria Müller (emm), Pressedienst (pd) VERLAG ZUG Abo-Dienst/Vertrieb/Zustellstopp: Tel. 058 200 55 86, kkczeitschriften@chmedia.ch INSERATE 041 725 44 56, inserate@zugerpresse.ch DRUCK DZZ Druckzentrum Zürich AG. Die Zuger Presse (inklusive Zugerbieter) erscheint dienstags in einer Auflage von 55 477 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Inserate, Bilder und Berichte sind urheberrechtlich geschützt. EINE PUBLIKATION VON
Unser Anliegen
Das Organisationskomitee von links: Silvan Meier (Medien), Peter Amgwerd (Infrastruktur), Annelies Landert (Logistik), Albert Gisler (Vertreter Sport Union Zentralschweiz), Helene Stadelmann (Sekretärin), Martin Pfister (OK-Präsident), Sylvia Binzegger (Vizepräsidentin), Christoph Iten (Vizepräsident), Gerold Fraefel (Personal), Markus Iten (Finanzen), Bild: pd Franz Peter Iten (Generalsekretariat), Werner Kurmann (Wettkämpfe), Peter Bucher (Wirtschaft).
Am Abend wird in der Curlinghalle (Bierbar mit DJ), in der Academy Arena (Turnerparty mit den Blaumeisen) und auf dem Stierenmarktareal (Kaffeestube mit der One Night Band) gefeiert. Entsprechend gross ist der Bedarf an Helferinnen und Helfern. Ruhiger geht es am Sonntag, 7. Juni, zu und her. Auf dem Programm stehen ein Festgottesdienst und die Schlussfeier. Helferinnen und Helfer werden vor allem für die Unterkünfte, für Aufräumarbeiten und für den Betrieb der Festwirtschaft gesucht. Die Anmeldung als Helfer erfolgt über die Website www.sportfestzug2020. helferapp.ch/ Weitere Informationen: www.sportfestzug2020.ch
m 1. März, am sogenannten Altfasnachtssonntag, findet wieder das Chrööpfelimee-Singen in Zug statt. Die organisierende Zunft der Schneider, Tuchscherer und Gewerbsleute der Stadt Zug freut sich auf einen schönen Abend mit vielen Zuschauern, toller Stimmung und schönen Liedern. Der Ursprung des Chrööpfelimee-Singens liegt rund 250 Jahre zurück. Wenn beim Tanz an einem Fasnachtsanlass das Mädchen dem Burschen ein Tüchlein überliess, bedeutete dies für den Partner nicht nur das Erwidern von Gefühlen der Liebe, sondern auch eine Einladung ins Elternhaus des Mädchens am Altfasnachtssonntag. Freunde, welche die gegenseitige Zuneigung des Paares vernommen hatten, stellten sich vor dem Elternhaus des Mädchens auf und sangen allerlei neckische, auf das junge Paar gemünzte Lieder. Öffnete dann das Paar das Fenster, forderten die Singenden auch Krapfen und Wein. Beides wurde ihnen in einem Korb auf die Strasse heruntergelassen. Zum Chrööpfelimee-Singen können sich frisch Verheiratete, Verlobte, Verliebte oder auch schon länger verheiratete Paare, die ein Jubiläum feiern, anmelden. Für Paare, die ausserhalb des Stadtzentrums oder an anderen Orten wohnen, können für den Anlass geeignete Lokalitäten vermittelt werden. Anmeldungen nimmt Martin Kühn gerne per Mail an chroopfelimee@schneiderzunft.ch entgegen.
Buchtipp «Die schönsten Landschaften der Schweiz» Die Schweiz hat eine Menge schöne Landschaften zu bieten. Das weiss wohl jeder. Und jeder kann wohl eine ganze Reihe davon aufzählen. Doch Hand aufs Herz: Wussten Sie, dass es auch eine «Landschaft des Jahres» gibt? Und das schon zehn Jahre lang? Seit 2011 zeichnet die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz dank der Unterstützung durch den Migros-Genossenschafts-Bund und Balthasar Schmid aus Meggen landschaftliche Schönheiten aus, die kaum jemand als solche erkennt. Es sind sagenumwobene Moorwälder, Naturidyllen inmitten der Agglomeration oder Sakrallandschaften des Saane-Beckens. Der Autor Raimund Rodewald hat sich die Mühe gemacht, die zehn Landschaften genauer zu betrachten und dem Leser zugänglich zu machen. Ein Kapitel widmet sich einem Gebiet fast vor unserer Haus-
türe: den Moorwäldern der Ibergeregg. Dabei handelt es sich um einen Feuchtwald von grossem Zauber, wie Rodewald schreibt. Zauberhafte Bilder, teilweise über die ganze Buchbreite gezogen, zeigen die Schönheit der Region im Kanton Schwyz eindrücklich auf. Ein Buch zum NeuEntdecken der Schweiz. fh «Die schönsten Landschaften der Schweiz» von Raimund Rodewald, Werd & Weber Verlag AG, 2019, 184 Seiten, 49 Franken.
THEMA DER WOCHE
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 14. Januar 2020 · Nr. 2
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Stadt Zug
Die Einnahmen werden weiter sprudeln Die Stadt Zug peilt ein ausgeglichenes Budget für das Jahr 2020 an. Der Steuerfuss bleibt unverändert. Hundehalter können sich freuen.
Steinhausen Die Gemeinde Steinhausen belässt ihren Steuerfuss für das Jahr 2020 bei 60 Prozent des kantonalen Einheitssatzes. Dies, obwohl 2019 deutlich bessere Zahlen erwartet werden, als budgetiert worden sind. «Es kann erwartet werden, dass das Budget 2019 bei den Steuereinnahmen um rund 2,5 Millionen Franken übertroffen wird», so der Gemeinderat in der Vorlage. Das Budget 2020 zeigt in der Erfolgsrechnung einen Aufwandüberschuss von 317 000 Franken. Die Nettoinvestitionen werden in der Investitionsrechnung mit 8,55 Millionen Franken ausgewiesen. Gegenüber dem an der Gemeindeversammlung präsentierten Budget gibt es eine kleine Änderung: Für 80 000 Franken soll bis im Sommer 2020 für den Dorfplatz ein neues Zelt angeschafft werden. fh
Florian Hofer
Der Zuger Stadtrat und der Grosse Gemeinderat sind sich einig: Die Steuern in der Kolinstadt bleiben, wie sie sind. Trotz der guten Wirtschaftslage und trotz der Konkurrenz aus Baar, wo die Steuern heuer nochmal sinken. «Die Stadt Zug kann bereits auf einen attraktiven Steuersatz von 54 Prozentpunkten blicken», so Stadtpräsident Karl Kobelt. Wichtig sei eben auch die Steuerstabilität.
Der Aufwand fürs Eintreiben der Hundesteuer war zu gross Für Hundehalter gibt es jedoch eine Ausnahme: Alle 800 städtischen Vierbeiner sind ab diesem Jahr steuerbefreit. Weil bereits diverse Hundearten
«Die Stadt Zug kann bereits auf einen attraktiven Steuersatz von 54 Prozentpunkten blicken.» Karl Kobelt, Stadtpräsident von den Steuern befreit sind und die Abwicklung der Fakturierung und das Inkasso der Hundesteuern mit einem sehr grossen Aufwand verbunden sind, will man in Zukunft ganz auf diese Steuer verzichten. Die Lage bei der Stadt ist äusserst entspannt, das liegt auch am abgelaufenen Jahr:
Die Geldsorgen der früheren Jahre sind vorbei. Bei der Stadt Zug bleibt die Finanzlage komfortabel. «Wir werden für das Jahr 2019 einen sehr guten Rechnungsabschluss präsentieren können und mit mehr als 70 Millionen Franken plus gegenüber dem Budget abschliessen», sagte André Wicki, Vorsteher des Finanzdepartements bei der Stadt Zug, schon im November gegenüber unserer Zeitung. So wird bereits jetzt damit gerechnet, dass auch im laufenden Jahr mehr Einnahmen kommen, als wirklich gebraucht werden. 7 Millionen Franken werden darum als Einlage in die Vorfinanzierung der Schulbauten vorgenommen. Dies trotz Investitionen
Menzingen
Hünenberg
Menzingen rechnet bei einem Gesamtertrag von 25,9 Millionen Franken und einem Gesamtaufwand von 25,6 Millionen Franken mit einem Gewinn von 0,3 Millionen Franken. Aufgrund der guten finanziellen Verfassung senkt der Gemeinderat den Steuerfuss von 71 Prozentpunkten auf 67. Zusätzlich wird ein Steuerrabatt von 2 Prozentpunkten zu Lasten der Steuerausgleichsreserve gewährt. Neu beträgt die Steuer also 65 Prozentpunkte. fh
Die Erfolgsrechnung der Gemeinde Hünenberg sieht bei einem Ertrag von 52 Millionen Franken und einem Aufwand von 51,776 Millionen Franken einen Ertragsüberschuss von 282 350 Franken vor. Der Steuerfuss bleibt bei 70 Prozent, es wird ein Rabatt von 5 Prozentpunkten gewährt. Der budgetierte Ertrag hat gegenüber dem Vorjahr um 1,9 Millionen Franken zugenommen. Die Zunahme ist auf den gegenüber dem Vorjahr um 2,1 Millionen Franken höheren Anteil am innerkantonalen Zuger Finanzaus-
Neuheim
Unterägeri
Das Budget 2020 der Einwohnergemeinde Neuheim weist bei einem Aufwand von 14,36 Millionen Franken und einem Ertrag von 14,1 Millionen Franken einen Aufwandüberschuss von 354 500 Franken aus. Die geplanten Investitionen 2020 belaufen sich auf 1,125 Millionen Franken. Für das Jahr 2020 gibt es wieder einen einmaligen Steuerrabatt von 4 Prozent auf dem kantonalen Einheitssatz. Die Steuerbelastung bleibt bei 61 Prozentpunkten. fh
Nach dem erfreulichen Ergebnis der Jahresrechnung 2018 erwartet der Gemeinderat Unterägeri auch für das Budget 2020 und die nachfolgenden Planjahre Ertragsüberschüsse. Die gute Wirtschaftslage und das Bevölkerungswachstum beeinflussen die Steuererträge positiv. Die Einwohnergemeinde kann deshalb ihren Steuerfuss erneut senken. Die Steuerpflichtigen kommen in den Genuss einer Reduktion von 4 Prozentpunkten gegenüber 2019. Das Budget für das Jahr 2020 weist im Gesamtergebnis
in der Höhe von 36 Millionen Franken mit Schwergewicht Schulbauten und Strassenunterhalt.
Schülerzahlen steigen, die Zahl der Lehrer ebenfalls Doch wo die Einnahmen fliessen, sind die Ausgaben nicht weit weg. Die Stadtschulen bekommen nun das Bevölkerungswachstum, das unter anderem für höhere Fiskalerträge sorgt, zu spüren: Mit einer Zunahme von 100 Schülerinnen und Schülern auf 2020/21 und um 200 innert drei Jahren erreicht die Schülerzahl mit rund 2500 einen neuen Rekord.
Bild: Florian Hofer
Oberägeri Das Budget 2020 der Erfolgsrechnung der Gemeinde Oberägeri schliesst bei einem Aufwand von 42,13 Millionen Franken und einem Ertrag von 41,72 Millionen Franken mit einem Mehraufwand von 411 600 Franken ab. Folgende Gründe haben zu diesem Ergebnis geführt: Unter anderem sind wegen der geplanten Steuersenkung auf neu 60 Prozentpunkte Mindererträge bei den Einkommens- und Vermögenssteuern zu erwarten. Ausserdem sind Mehraufwände beim Sach- und Transfer-
Baar aufwand (Informatik, Einführung Betreuungsgutscheine, Feuerschutz, Umweltbereich) sowie beim Finanz- und Lastenausgleich budgetiert. Zudem ist ein Mehraufwand bei den gesetzlichen Abschreibungen vorgesehen. Aufgrund der aktuellen Entwicklung und der langfristigen Prognose der Steuererträge erachtet es der Gemeinderat als vertretbar, den 2019 gewährten Steuerrabatt von 3 Prozentpunkten aufzulösen und ab 2020 die Steuern auf 60 Prozentpunkte festzulegen. fh
Cham gleich (ZFA) zurückzuführen. Es wird ein leichter Rückgang der Steuererträge der juristischen Personen prognostiziert. Im Gegenzug wird trotz tieferem Steuerfuss gegenüber dem Vorjahr bei den natürlichen Personen sowie bei den steuerfussunabhängigen Grundstückgewinn- und übrigen Steuern mit einer positiven Entwicklung gerechnet. Es sind Investitionen in der Höhe von 12 Millionen Franken, davon 8 Millionen für das Schulhaus Rony und 1 Million für eine neue Asylunterkunft, vorgesehen. fh
Mit einem Ertrag von 93 Millionen und einem Aufwand von 92 Millionen Franken sieht das Chamer Budget 2020 einen Ertragsüberschuss von 545 452 Franken vor. Gegenüber dem Budget 2019 wird ein Mehrertrag von 1,553 Millionen Franken erwartet. Für das Jahr 2020 wird ein Steuerfuss von 59 Prozentpunkten beantragt. Dies bedeutet eine Senkung des Steuerfusses um 2 Prozentpunkte. Trotz der vorgesehenen Steuersenkung wird bei den Steuereinnahmen sowohl bei den na-
türlichen Personen als auch bei den juristischen Personen mit Mehrerträgen gerechnet. Der Chamer Gemeindepräsident Georges Helfenstein freut sich über dieses Resultat: «Mit der Steuersenkung wird nicht nur ein gutes Zeichen an die Wirtschaft gesendet. Wir können so auch die Bevölkerung an den guten Resultaten der vergangenen Jahre teilhaben lassen.» Neben der Senkung des Steuerfusses ist auch die Reduktion der Konzessionsgebühren auf Wasser und Strom um 50 Prozent beschlossen worden. fh
Risch einen Ertragsüberschuss von 70 000 Franken aus, berücksichtigt ist dabei bereits eine Einlage in die Vorfinanzierung für das Schulhaus Acher Mitte von 3 Millionen Franken. Neben den Steuereinnahmen resultiert auch beim Finanzausgleich ein Mehrertrag von 2,2 Millionen Franken gegenüber dem Budget 2019. Finanzvorstand Josef Iten-Nussbaumer stellt fest, dass sich der positive Trend der Vorjahre bestätigt hat. Neben stabilen Erträgen ist auch auf der Aufwandseite das Kostenbewusstsein zu spüren. fh
Der Gemeinderat Risch hat ein ausgeglichenes Budget 2020 vorgelegt. Der Gesamtaufwand beträgt 60,9 Millionen Franken, der Überschuss beträgt 92 300 Franken. Der Anteil am kantonalen Finanzausgleich steigt um gut 3 Millionen auf 8,2 Millionen Franken an. Dies ist einerseits auf das Bevölkerungswachstum in Risch und andererseits auf die dynamische Entwicklung der Steuererträge in den Gebergemeinden zurückzuführen. Das Budget sieht eine Steuerfussreduktion von 60 auf 57 Prozentpunkte vor.
Die Reduktion des Steuerfusses deckt sich mit der Strategie des Gemeinderats, den Steuerfuss unterhalb des Mittelwerts der Zuger Gemeinden zu halten. Die Investitionsrechnung für das Jahr 2020 sieht fast gleich hohe Nettoinvestitionen von 24,7 Millionen Franken wie im Jahr 2019 vor. Der Finanzplan 2020 bis 2024 ist nach wie vor geprägt von hohen Investitionen für Schulraumerweiterung, Sanierung des Hofs Binzmühle und mehrere Projekte im Tiefbaubereich. fh
Die Einwohnergemeinde Baar budgetiert für das Jahr 2020 einen Überschuss von 1,3 Millionen Franken. Dabei wird mit Erträgen von 152 Millionen Franken und Aufwendungen von 150,7 Millionen Franken gerechnet. Der Überschuss könnte etwas höher sein, würde die Gemeinde nicht auch noch einen Steuerrabatt von 4 Prozent auf den derzeitigen Steuerfuss von 53 Prozentpunkten gewähren. Faktisch sinkt der Steuerfuss damit auf etwa 51 Prozentpunkte. Der Steuerfuss war auf das Jahr 2018 von 56 auf 53 Prozentpunkte gesenkt worden und machte Baar zur steuergünstigsten Gemeinde der Schweiz. «Dies war notwendig und ist aus heutiger Sicht auch vertretbar. Eine weitere Senkung würde aber den Steuerwettbewerb zusätzlich anheizen, was volkswirtschaftlich nicht sinnvoll wäre», sagt Finanzchef Pirmin Andermatt. fh
Walchwil Die Erfolgsrechnung der Einwohnergemeinde Walchwil sieht für das Jahr 2020 Aufwendungen von 21,79 Millionen Franken und Erträge von 23,250 Millionen Franken vor, was einen Ertragsüberschuss von 1,46 Millionen Franken ergibt . Im Vergleich zum Budget 2019 sind die Aufwendungen insgesamt 396 300 Franken tiefer. Bei den Erträgen liegt das Budget 2020 um 80 200 Franken tiefer als das Budget 2019. Die tieferen Schülerzahlen in der Oberstufe führen zu einem markanten Rückgang der Kantonsbeiträge von total 176 400 Franken. Die Aufwände bleiben bestehen, da die Anzahl Klassen gleich bleibt . Der Steuerfuss bleibt mit 55 Prozentpunkten gleich. fh
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FORUM
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 14. Januar 2020 · Nr. 2
Zuger Kantonaler Frauenbund
Eine Herzensangelegenheit Der Zuger Kantonale Frauenbund (ZKF) näht für das Kantonsspital Zug seit fünf Jahren «Herzkissen» für Brustkrebspatientinnen. Jeder chirurgische Eingriff hinterlässt eine Narbe – so auch bei der Brustoperation. An der Brust bis hin zur Achselhöhle verläuft ein rotes, schmerzendes Wundmal, welches durch die Operation entsteht und durch die anschliessende Bestrahlung verstärkt wird. Die Wunde ähnelt einer
Hautverbrennung. Sie ist äusserst schmerzempfindlich, weil der körpernahe Oberarm sie scheuert. Ein optimales Polster, das leicht und weich ist und genau in die Achselhöhle passt, verschafft Linderung. Dieses Polster nennt sich «Herzkissen». In Ursi Kellers Nähatelier, das dem Zuger Kantonalen Frauenbund ZKF angeschlossen ist, werden die herzförmigen Kissen seit fünf Jahren genäht. Eine, die dabei immer einen besonderen Effort geleistet hatte, war Madeleine Kreienbühl-Stehli – von allen «Meite» genannt. Sie ist vor weni-
gen Wochen im Alter von 87 Jahren nach kurzer Krankheit gestorben. Meite nähte mit absoluter Exaktheit – und das ist auch wichtig, denn die Kissen müssen nach genauen Massangaben der Krebsliga angefertigt werden. Der Stoff muss aus 100 Prozent Baumwolle bestehen, jedes Kissen darf nur 170 Gramm schwer sein. Das Gewicht der Füllung wird mittels Waage genau bemessen, damit das Kissen weich in der Achselhöhle liegt und nicht auf die Wunde drückt. Meite nähte jährlich an die 50 bis 70 Kissen in liebevoller Hingabe für die Frauen, wel-
che nicht nur ihre Körperwunde damit schützen – auch die Traurigkeit über den Verlust ihrer schönen Weiblichkeit, welche die Krankheit geraubt hatte, wird sanft und tröstend gebettet. Die Herzkissen aus Ursis Nähatelier werden für das Kantonsspital Zug angefertigt. Dieses sponsert auch den Kauf des Stoffes. Für Meite war es sehr wichtig, dem Spital die Herzkissen jeweils persönlich zu überbringen. An jedem einzelnen Kissen baumelt ein kleines Etikett mit der Aufschrift «Von Herzen für Sie gemacht». Jris Meili, für den ZKF
Leserbrief
Und was ist euer Einsatz fürs Klima? Ein Leser fordert die Jugend auf, fürs Klima auf einige Dinge zu verzichten. Es ist toll, wenn die Jungen vorwärtsmachen wollen. Überall fordern die Kinder und Jugendlichen mehr Klimaschutz. Allerdings klingen die Forderungen der Klimajugend leider immer gleich. Die anderen sollen etwas tun. Keine Rede von «wir verzichten, wir fahren mit dem Velo oder gehen zu Fuss zur Schule wie unsere Grosseltern oder Eltern». Wir fordern von euch
den Verzicht aufs Mamitaxi und den Schulbus. Allein dies würde Tausende Tonnen CO2 einsparen. Aber das geht dann doch gegen das eigene Wohlbefinden. Oder warum macht ihr nicht das Gleiche wie mit dem Rauchverzicht und verzichtet auf Netflix, Spotify und andere Streamingdienste? Die Umwelt würde es euch danken. Und sind wir ehrlich, das wäre ein kleiner Komfortverlust, aber ein massiver Beitrag zur Verhinderung der so dramatischen Apokalypse des Klimas. Karl Künzle, Menzingen
Zuger Seniorenwandern
Schöne Naturerlebnisse nach dem Motto «Gehen wir, solange es geht!» Auch im vergangenen Jahr nahmen stets viele Wanderer an den Ausflügen teil. Seit 1978 besteht unsere Institution unter dem Patronat des Kantonalverbandes Zug des Schweizerischen Roten Kreuzes. Unsere allwöchentlichen Wanderungen erfreuten sich auch im vergangenen Jahr einmal mehr recht grosser Beliebtheit. Nun sind wir also schon seit bald 42 Jahren jeden Donnerstagmorgen unterwegs. Im abgelaufenen Jahr machten wir total 47 Wanderungen. Darunter war auch die Tageswanderung vom 5. September 2019 auf sehr schönem, immer leicht ansteigendem Wanderweg von Brunnen nach Mor-
schach, wo uns für die Aufstiegsmühen ein feines Mittagessen serviert wurde. Darnach ging es bei aufkommendem Regen auf dem angenehm absteigenden Wanderweg zurück nach Brunnen, wo wir am Nachmittag eine gemütliche, ruhige Seerundfahrt auf dem Urnersee geniessen konnten. Nebliges Wetter und schlechte Sicht trübten diese Fahrt leider etwas. Negative Gemüter der 60 Teilnehmenden gab es deswegen aber keine. Ein herzliches Dankeschön gebührt dem organisierenden Duo Lucia und Elisabeth. An den Wanderungen 2019 nahmen insgesamt 3839 Personen teil, was eine durchschnittliche Teilnehmerzahl von rund 82 pro Woche ausmacht. Der
grösste Teil der Wanderungen konnte bei relativ guten Wetterbedingungen gemacht werden, obwohl es auch einige leicht regnerische Tage gab. Dies hat aber die Gesamtzahl der Teilnehmenden jeweils nur unbedeutend beeinflusst.
Auf Sicherheit und gute Begleitung wird Wert gelegt Franz Scherer hat als Leiter der Wanderbegleiterinnen und -begleiter wiederum an zwei Nachmittagen im Januar einen Erste-Hilfe-Kurs durchgeführt, um das Wanderbegleiter-Team immer auf dem aktuellsten Ausbildungsstand zu halten. Gleichzeitig durfte er zudem vier neue Wanderbegleitende begrüssen. Ein Teil des Lebens ist auch das Abschiednehmen.
So mussten wir uns im vergangenen Jahr leider von neun ehemaligen Wanderinnen und Wanderern des Zuger Seniorenwandern verabschieden. Wir gedenken der lieben Verstorbenen: Agatha Zimmermann, Edith Post, Franz Brun, Martha Muri, Ernst Zindel, Holger Infeldt, Hans Burch, Karl Schneider und Hermann Schicker.Wir wollen sie alle in guter Erinnerung behalten.
Eine wichtige Position konnte 2019 neu besetzt werden Als Kassenverwalter ist leider Hans Elsener Anfang 2019 zurückgetreten; er führte das Amt mit überaus grosser Umsicht seit 1999. Zudem war er seit 1997 und bis Ende 2013 als Wander- und Programmleiter
tätig. Für all diese geleisteten Arbeiten verdient er von uns ein sehr grosses Dankeschön. Diesen Job als Kassier hat nun per Anfang 2019 Jörg Gretener übernommen. Im Weiteren haben aus dem «Begleiterteam» nach teilweise langjähriger Tätigkeit vier Personen ihr Amt niedergelegt: Esther Ammann, Doris Nussbaumer, Angela Schwitter und Karl Drescher. Herzlichen Dank für ihre Freiwilligenarbeit im Dienste des Zuger Seniorenwanderns, was für sie stete Bereitschaft und Einsatz während all der Jahre bedeutete. Als Wanderleiter oder -leiterin im Einsatz waren: Lucia Canonica, Arnold Hitz, Elisabeth Ibarra, Othmar Iten, Linda Keller, Robert Lüscher, Paul Stadelmann, Jürgen
Weise und Heinz Zindel. Abschliessend danke ich allen Wanderleitenden, Wanderbegleitenden, den Natelbetreuenden sowie dem Zählmeister für ihren steten Einsatz im Dienste der Mitwandernden. Das ganze Freiwilligenteam wird sich auch in Zukunft bemühen und weiterhin das Beste für das Wohl des Zuger Seniorenwanderns leisten. Im Weiteren freut es mich immer wieder, dass uns zur Unkostendeckung viele Spender und Sponsoren mit freiwilligen Beiträgen in die Wanderleiterkasse unterstützen. Dafür danke ich herzlich. Othmar Iten, Obmann und Programmleiter www.zuger-senioren-wandern.ch
Zum Gedenken
Todesfälle Baar 8. Januar Christina Sylvia Stutz-Berger, geboren am 1. Februar 1960, wohnhaft gewesen an der Rebhalde 5. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Das Datum für die Abdankungsfeier in Zug wird zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben. 8. Januar Baar Kurt Scheurer-Franchi, geboren am 28. November 1945, wohnhaft gewesen an der Burgmatt 7. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. 4. Januar Baar Andreas Maramis, geboren am 29. Mai 1956, wohnhaft gewesen an der Bahnmatt 6. Es findet kein Trauergottesdienst statt.
Menzingen 29. Dezember 2019 Regula Irma Künzle-Burch, geboren am 14. Juni 1957, wohnhaft gewesen an der Neudorfstrasse 32. Der Trauergottesdienst und die Urnenbeisetzung haben bereits stattgefunden. 26. Dezember 2019 Menzingen Meta Buess-Späti, geboren am 14. Mai 1934, wohnhaft gewesen im Weid 26. Der Trauergottesdienst findet statt am Mittwoch, 15. Januar um 15 Uhr, Urnenbeisetzung mit anschliessender Trauerfeier in der St. Michaelkirche, Zug. 29. Dezember 2019 Neuheim Martha Röllin-Durrer, geboren am 8. November 1930, wohnhaft gewesen am Hinterberg 2. Die Beisetzung hat bereits stattgefunden. 1. Januar Oberägeri Kühne Paul, geboren am 1. Juli 1930, wohnhaft gewesen an der Gulmstrasse 4. Trauergottesdienst und Urnenbeisetzung haben bereits stattgefunden.
Steinhausen 7. Januar Oskar Josef Holenweger, geboren am 7. August 1941, wohnhaft gewesen an der Grabenackerstrasse 48. 1. Januar Steinhausen Marie Agner-Odermatt, geboren am 5. September 1928, wohnhaft gewesen an der Bannstrasse 17. Der Trauergottesdienst findet hat bereits stattgefunden.
Zug 6. Januar Franz Gabriel Balmer, geboren am 28. Juli 1948, wohnhaft gewesen im Feldhof 28. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. 6. Januar Zug James Miller, geboren am 11. Februar 1937, wohnhaft gewesen an der St.-Johannes-Strasse 4. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt.
31. Dezember 2019 Steinhausen Walter Furrer-Müller, geboren am 26. September 1923, wohnhaft gewesen an der Kirchmattstrasse 3. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt.
4. Januar Zug Paul Hungerbühler, geboren am 22. Mai 1933, wohnhaft gewesen im Hertizentrum 7. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienund Freundeskreis statt.
4. Januar Unterägeri Anna Iten-Iten (Sebemeiret) , geboren am 17. März 1927, wohnhaft gewesen im Chlösterli 1. Der Trauergottesdienst findet statt am Samstag, 18. Januar 2020 um 9.15 Uhr in der katholischen Pfarrkirche Unterägeri. Anschliessend Urnenbeisetzung in der Urnenwand.
24. Dezember 2019 Zug Rosa Weber, geboren am 18. April 1943 , wohnhaft gewesen im Hertizentrum 9. Die Trauerfeier findet statt am Donnerstag, 16. Januar 2020, 15.30 Uhr in der Abdankungshalle, Waldheimstrasse 20 in Zug. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt.
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GEMEINDEN
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 14. Januar 2020 · Nr. 2
Kultur
Romantisches Liedergut und schöne Roben die Frauen ohne Notenblätter alles auswendig.
Im Nostalgiechor lassen 25 Frauen die Zeiten der Belle Epoque aufleben – nicht nur mit ihren Stimmen, sondern auch mit ihrer Kleidung.
meist älteren Zuhörerinnen und Zuhörern tauchen Erinnerungen an vergangene Zeiten auf. Es werden wehmütige, glückliche und sehnsüchtige Gefühle geweckt. Präsidentin Silke Röbig aus Allenwinden: «Der schönste Applaus sind die leuchtenden Augen im Publikum.» Was will man mehr!
Nostalgische Kleider und anmutiger Tanz Es sind aber nicht nur die Lieder, es sind auch die eleganten Kleider, welche den Chor ausmachen. Am Rand der Probe im reformierten Kirchenzentrum in Zug werden noch Broschen und andere Schmuckstücke ausgetauscht, damit jede Dame auf der Büh-
Franz Lustenberger
«Ihr macht es gut.» Das Lob der Dirigentin Isabelle Gichtbrock kommt von Herzen. Sie motiviert während der Probe, sie fordert die Sängerinnen des Chors aber auch heraus. Denn am kommenden 22. Januar steht der erste grosse Auftritt in diesem Jahr bevor (siehe Kasten). Das romantische Liedprogramm ist fixiert. Gesungen wird von Sehnsucht, Tanzen und Liebe. Es sind Lieder, die den Frauen im Alter zwischen 55 und 86 Jahren aus «der Jugend vertraut sind», wie Rosmarie Rütschi aus Baar sagt. Und Heidi Meienberg aus Steinhausen ergänzt: «Uns verbindet die Freude am gemeinsamen Gesang.» Und man bleibe jung und werde im Kopf gefordert, schliesslich singen
Auftritt in Kandersteg
«Uns verbindet die Freude am gemeinsamen Gesang.» Heidi Meienberg, Sängerin ne auch ein schönes Bild abgibt. Als drittes Element kommen noch die Inszenierungen während des Singens dazu; Chorleiterin Isabelle Gichtbrock hat klare Vorstellungen, korrigiert und lässt wiederho-
Die Dirigentin Isabelle Gichtbrock hat die Frauen des Nostalgiechors Zug im Griff. len. Die Sängerinnen stehen nicht nur da, sie interpretieren die Figuren in den Liedern, mal flirtend, mal fordernd, und sie tanzen «in den Himmel
hinein, in den siebenten Himmel der Liebe». Der Chor wurde in den 80er-Jahren von Mitarbeiterinnen der Pro Senectute gegrün-
Bild: Franz Lustenberger
det. Er steht seit dem Jahr 2011 unter dem Patronat des Zuger Kantonalen Frauenbundes. Auf dem Programm stehen 10 bis 15 Auftritte im Jahr. Bei den
Jeweils Ende Januar lässt die Gemeinde am Eingang des Lötschbergtunnels die Belle Epoque, die Zeit zwischen 1884 und 1914, wiederaufleben. Das ganze Dorf verwandelt sich in das Erscheinungsbild der Vorkriegszeit; nostalgische Atmosphäre, entsprechende sportliche und festliche Kleidung sowie Benehmen wie anno dazumal inklusive. Der Nostalgiechor Zug singt und unterhält zum «Afternoon Tea» am 22. Januar, passend dazu das Zugabelied «In einer kleinen Konditorei, da sassen wir zwei bei Kuchen und Tee». fra
Umzug
Tourismus-Infos sind neu im Chamer Büchertempel zu finden Das Tourismusbüro Cham ist umgezogen: Neu findet sich die Anlaufstelle von Cham Tourismus in der Gemeindebibliothek.
bestens kennen», erklärt Sara Hübscher. Neu befindet sich der Informationsstand von Cham Tourismus somit im Eingangsbereich der Bibliothek. Dort liegen diverse Prospekte auf. Bei Fragen rund um das Programm von Cham Tourismus oder Reservationen von Anlässen steht das Team der Bibliothek zur Verfügung. Unter der neuen Telefonnummer 079 916 63 30 gibt es zudem auch telefonische Auskunft. Die Postadresse lautet weiterhin Cham Tourismus, 6330 Cham – wer persönlich etwas abgeben will, darf dies ab sofort jedoch ebenfalls in der Bibliothek tun.
Nach fast 20 Jahren im Bahnhof rückt das Büro somit näher ins Zentrum. «Wir freuen uns sehr, dass wir mit der Bibliothek eine tolle Location für uns gefunden haben, welche gleich auf mehreren Ebenen Vorteile mit sich bringt», sagt Sara Hübscher, Präsidentin von Cham Tourismus.
Wichtig ist der persönliche Kontakt Weil der SBB-Schalter neu am Samstag nicht mehr geöffnet ist und am bisherigen Standort auch die Prospektauflagefläche reduziert wurde, wollte man eine Lösung finden, die das Angebot von Cham Tourismus gut repräsentieren
Sara Hübscher (rechts), Präsidentin von Cham Tourismus, am neuen Infostand der Tourismusorganisation. Im Bild Gisela Hauser-Trösch, stellvertretende Bibliotheksleiterin. Bild: Florian Hofer kann, aber auch den persönlichen Kontakt ermöglicht. «Die Bibliothek verfügt nicht nur
über schöne Räumlichkeiten, sondern auch über Mitarbeitende, die gut vernetzt sind und
im Gespräch mit den unterschiedlichsten Personen sind sowie unser schönes Cham
Gute Ergänzung zum Angebot der Bibliothek Walter Süess, Leiter der Gemeindebibliothek Cham, freut sich über die neue Aufgabe: «Unsere Bibliothek versteht sich nicht nur als Ort der Lektüre, des Studiums und der
Ruhe, sondern vor allem auch als Ort der Begegnung. Eine touristische Informationsstelle mit all ihren Facetten, Fragestellungen und Inputs ergänzt unser reichhaltiges Angebot somit bestens und gibt vielleicht auch neue Impulse.» Dabei könne man von Synergien und gemeinsamen Anliegen profitieren, ist auch Sara Hübscher von Cham Tourismus überzeugt: «Die Bibliothek stellt jeweils so viele spannende Anlässe für Gross und Klein auf die Beine. Ich hoffe, wir können unser vielfältiges Programm ebenfalls mit Events in der Bibliothek ergänzen.» Die grösste Chance der Zusammenarbeit liege jedoch darin, «dass wir dank des mannigfaltigen Backgrounds des Bibliotheksteams mit Sicherheit frische Ideen für unser Programm erhalten werden. Darauf freue ich mich», bilanziert die ChamTourismus-Präsidentin. fh
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75 JAHRE FRÖSCHENZUNFT EBEL
FRÖSCHENZUNFT EBEL
Programm Drei Tage Fest zum 75. Geburtstag Grund genug, ausgiebig zu feiern und damit auch die Gründer zu ihrem damaligen Entschluss zu ehren. Alle, die Fasnacht gerne haben, sind an der Jubiläumsfasnacht in Inwil herzlich willkommen! Der untere Bereich des Schulhausareales in Inwil verwandelt sich mit Festzelt, Kaffeestube und Bar in eine grosse «Fröscheninsel im Ebeler Teich». Damit niemand in Winterstarre gerät, sind alle Lokalitäten beheizt. Freitag, 24. Januar Gestartet wird mit der Inthronisation von Marcel Schmid zum Zunftmeister Marcel I. um 19 Uhr. Nach der Exthronisation von Zunftmeisterin Astrid I. werden die Insignien des Fröschenoberhauptes ihrem Nachfolger überreicht. Darauf kann er zusammen mit seiner Gattin Dorly viele Huldigungen entgegennehmen. Musikalische Umrahmung mit Jauk & Zugvögel sowie Auftritte verschiedener Gruppen und Guggenmusiken tragen zur guten Stimmung bei. Samstag, 25. Januar Am Nachmittag sind von 15 bis 17 Uhr ganz speziell alle Kinder zur eigenen Fasnacht eingeladen. Ein Clown sorgt für Lachen, und die Kleinen können sich schminken lassen oder eine Konfettikanone basteln. Mit der Gugge Crescendos können drei Musikstücke eingeübt und vor Publikum präsentiert werden. Dazwischen kann man auf der Hüpfburg herumtollen. Eltern können sich in dieser Zeit im Festzelt ebenfalls vergnügen. Abends ab 18 Uhr ist für alle wiederum ein mitreissendes Programm mit Auftritten der Guggenmusiken Belcantos, Crescendos, Minifodrios, Profis-Ohrisch und Los Contineros geplant. Zudem treten die «Räfeler Täfeler» mit ihren neuesten Schnitzelbänken auf. Die Grümpel-Bänd Goldau und Jauk & Zugvögel laden zum Tanzen und Schunkeln ein. Sonntag, 26. Januar Morgens um 9 Uhr wird das Zelt wieder geöffnet, und um 9.30 Uhr sind alle zum Gottesdienst mit Pfarrer Anthony Chukwu eingeladen. Anschliessend gibt es einen reichhaltigen Brunch. Für Musik sorgen Chäbu Ming, Cosa Nostra, GordonBlö und Der Baron. Gemütlich klingt das Jubiläum am Nachmittag aus. Anmeldung für den Brunch bis Montag, 20. Januar, an Hansruedi Nussbaum, Arbachstr. 17, 6340 Baar, oder unter 041 761 65 06 oder via Mail an hansruedi.nussbam@ bluewin.ch Kosten: 33 Franken für Erwachsene. Kinder bis 12 Jahre 1 Franken pro Altersjahr.
Sonderseiten Diese Doppelseite ist in Zusammenarbeit mit den Organisatoren der Jubiläumsfasnacht der Fröschenzunft und unserer Redaktion entstanden. red
Jubiläumsfasnacht
In Inwil jubilieren bald die Frösche Drei Tage dauert die Geburtstagsparty zum 75. Dazu wird der Schulhausplatz vom Freitag, 24., bis Sonntag, 26. Januar, zum Festplatz. Ernst Bürge
Damit alle Gäste auf ihre Rechnung kommen, haben sich die Organisatoren unter Leitung von Oliver Wandfluh einiges einfallen lassen. Auftakt zu den Festivitäten bildet die Inthronisation am Freitag. Die amtierende Zunftmeisterin Astrid I. Kaufmann nimmt ein letztes Mal auf demThron Platz.
Mit einer kurzen Ansprache an das Fröschenvolk verabschiedet sie sich, und die jüngsten Frösche tragen ihre Insignien weg. Einzig Zunftmeisterabzeichen und Frosch bleiben ihr noch. Sogleich wird sie als Altzunftmeisterin eingekleidet und begibt sich vom Sessel hinab zu den Festbänken. Anschliessend leitet Zeremonius André I. Schelbert mit dem Lebenslauf des künftigen Herrschers über den Fröschenteich die eigentliche Inthronisation ein. Dazu nimmt Marcel Schmid bereits auf dem Thron Platz. Bald wird ihm samt den dazu gehörenden Sprüchen der Zweispitz aufgesetzt, die Kette
umgehängt und das kostbare Zepter überreicht, Frosch und Zunftmeisterabzeichen angesteckt und der fast güldene und mit edlem Saft gefüllte Becher in die Hand gedrückt. Zeremonius André schliesst dieses Ritual mit den Worten: «Wenn unsere Becher sich kreuzen und Freude in allen Augen sich spiegelt, ist die Geburt des neuen Zunftmeisters Marcel I. besiegelt.»
Der Jubiläumsabend hat einiges zu bieten Tags darauf, ab Samstagnachmittag, stehen die Kinder im Mittelpunkt. Ein Clown unterhält die Kleinen, und sie
können sich schminken lassen. Ausserdem können sie mit der Guggenmusik Crescendos ein Stück einstudieren und präsentieren. Am Samstagabend bringt eine ganze Reihe Guggenmusiken Stimmung ins Festzelt. Und die Grümpel-Bänd Goldau wird alle auf die Festbänke steigen lassen. Die Räfeler Täfeler aus Baar lassen ihre neuesten Schnitzelbänke hören. Mit lüpfiger Musik erfreuen die Formation Jauk & Zugvögel vor allem jene, die gerne das Tanzbein schwingen wollen. Zwischendurch lohnt sich ein Abstecher in die Kaffeestube und in die Bar. Klar wird den ganzen
Abend für Speis und Trank gesorgt. Bis morgens um vier Uhr ist Betrieb auf dem Areal. Während des ganzen Festes kann zudem das Buch zum Jubiläum «Das freut de Frosch» erworben werden. Besinnlich und heiter geht’s am Sonntag weiter. Um 9.30 Uhr sind alle zum Gottesdienst eingeladen. Anschliessend findet ein Brunch mit musikalischer Unterhaltung statt. Dazu ist Anmeldung erforderlich (siehe Kasten links). Im Laufe des Mittags klingt die Jubiläumsfasnacht aus. Doch bald kommen die eigentlichen Fasnachtstage, und da sind die Frösche wieder auf den Beinen!
Insgesamt sechs verschiedene Froschmasken liess die Zunft schon erstellen. In den frühen Jahren waren sie selbst gekleistert. Die neueste Version ist von speziellen Maskenmachern aus Kunststoff gefertigt und ist somit leichter und kleiner. Diese Froschköpfe trugen die Zunftmitglieder ab 1954 (von links), ab 1973, ab 1986, ab 2010 und ab 2018. Bilder: pd und Ernst Bürge
Fasnacht: Wo die Fröschenzunft anzutreffen ist
Nicht Rösser ziehen die Kutsche, sondern ein Einachser. In der Kutsche sitzt jeweils die Zunftmeisterin oder der Zunftmeister mit dem Hofstaat. Dem Publikum werfen sie an den Umzügen Coci-Frösche zu. Insgesamt verteilen sie bis zu 18 000 Bonbons. Bild: Ernst Bürge
Schmudo, 20. Februar: Von 9 bis 10 Uhr besuchen Zunftmeister Marcel I. mit Hofstaat, Altzunftmeister und Frösche die Zuwebe und spendieren den Znüni. Abends besuchen sie dort den Hausball und erleben zusammen mit der Gästeschar ein fröhliches Fest. Am Vormittag steht auch der Besuch der Kindergärten Inwil auf dem Programm. Fasifreitag, 21. Februar: Ein erstes Mal nimmt Zunftmeister Marcel I. mit einem Gefolge am nachmittäglichen Fasnachtsumzug bei den Steigrinde in Steinhausen teil. Ausnahmsweise verzichtet die Zunft dieses Jahr auf die Ebeler Fasnacht. Fasisamstag, 22. Februar: Wie fast jedes Jahr ist die Fröschenzunft am Umzug bei
den Letzibuzäli in der Zuger Herti anzutreffen. Fasisonntag, 23. Februar: Am grossen Baarer Umzug sind Zunftmeister Marcel I. mit Hofstaat, Altzunftmeister, Fröschen und dem Sujetwagen mit dabei. Wer freut sich nicht schon jetzt auf die Coci-Fröschli? Fasimontag, 24. Februar: Die Zunft reiht sich in den Baarer Kinderumzug ein und geniesst nochmals den Gang durch die Räbenmetropole. Fasidienstag, 25. Februar: Treffpunkt für die Frösche ist am Nachmittag das Café Dorfplatz in Inwil zur traditionellen Niidlete. Bei Lebkuchen, Meringues und Kaffee klingt die Fasnacht langsam aus. eb www.froeschenzunft.ch
Abc der Fröschenzunft A wie Altzunftmeister werden ehemalige Zunftmeisterinnen und Zunftmeister genannt. B wie Besuch bei der Zuwebe am Schmutzigen Donnerstag, welcher Tradition hat. C wie Coci-Fröschli, welche die Zunftmitglieder an die Umzugsbesucher verteilen. D wie «Das freut da Frosch» – Dies ist der Titel des Buches zum 75-JahrJubiläum. E wie Ebel wird im Zuger Dialekt der Baarer Ortsteil Inwil genannt. F wie Frosch und Symbol der Zunft. Als in Inwil noch ein Ried war, lebten dort mehr Frösche als Menschen. G wie Gugermöndli wird im Zuger Dialekt eine Kaulquappe genannt. Der Verein Gugermöndli wurde im Jahr 1993 von Zunftmitgliedern gegründet
und rettet an gefährdeten Orten Amphibien vor dem Überfahren. H wie Huldigungen sind Darbietungen von Freunden, Familien und Vereinen ans frisch gekrönte Zunft-Oberhaupt. I wie Inthronisation – Dort wird das neue Oberhaupt ins Amt eingesetzt und dessen Vorgänger verabschiedet. J wie Ja muss zuerst die Partnerin oder der Partner des potenziellen neuen Oberhauptes sagen, bevor diese oder dieser das Amt für ein Jahr übernehmen kann. K wie Kette, welche die Zunftmeisterin oder der Zunftmeister trägt. Zusammen mit dem Zweispitz, dem Zepter, einem Frosch und einem Abzeichen bilden sie die Insignien. L wie Laudatio – Diese hält der Zeremonius und stellt bei der Inthronisa-
tion das neue Oberhaupt dem Publikum vor. M wie Mitglieder – 320 Personen sind Zunftmitglieder. N wie Niidlete bedeutet auf Dialekt Schlagrahm. Dieser wird zu Lebkuchen serviert. Bei diesen Köstlichkeiten treffen sich die Zunftmitglieder am Fasidienstag, um miteinander die Fasnacht ausklingen zu lassen. O wie Organisationskomitee – 12 Personen organisieren die Jubiläumsfasnacht. P wie Plakette – Mit dem Verkauf werden die Aufwände des Vereins gedeckt. Q wie, quäh, quäh, quäh – damit begrüssen sich die Zunftmitglieder untereinander. R wie Rätsche – Durch das Instrument sind die Ebeler schon von Weitem zu hören.
S wie Sommer 1945 – Die Fasnachtsgesellschaft Inwil wurde gegründet. T wie Tradition – Immer am 7. Dezember findet die Zunftversammlung statt, dort wird der Name des neuen Oberhauptes verkündet. U wie Umzugswagen – Die rund 25 Personen, welche den Umzugswagen bauen, sind bekannt dafür, dass sie sich jedes Jahr noch etwas Grösseres und Ausgefalleneres einfallen lassen, um das Publikum zu begeistern. V wie Vorstand – Neun Personen bilden diesen und leiten den Verein. W wie Wagenbau – Ab Januar wird jeweils am Mittwochabend und am Samstagnachmittag am neuen Umzugswagen gebaut. Z wie Zunftmitglieder können alle werden, sofern man Spass daran hat, die Fasnacht mitzugestalten. eb/ar
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 14. Januar 2020 · Nr. 2
JA HR E
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FRÖSCHENZUNFT EBEL
Die Fasnachtsgesellschaft Inwil organisierte im Jahr 1946 den ersten Fasnachtsumzug nach Kriegsende mit vier Wagen in Baar. Auf einem bauten die Inwiler eine «Friedensgeige». Bild: pd
75 Jahre später sind die Frösche immer noch fester Bestandteil des Baarer Umzugs am Fasnachtssonntag. Die Wagenbaugruppe ist bekannt für ihre grossen und aufwendigen Sujets. Im Jahr 2019 wurden sie mit dem Wagen zur Abstimmung über die Hornkuh-Initiative mit dem 1. Preis belohnt. Bild: Ernst Bürge
Geschichte
Wie ein Ortsteil zu seinem König kam Was hat der Froschkönig mit der Fasnacht zu tun? Und was steckt in der Insigne der Macht? Die Fröschezunft Ebel blickt auf ein 75-jähriges Bestehen zurück. Ernst Bürge
«Warum seid ihr überhaupt eine Fröschenzunft? Es hat doch im Ebel weit und breit keine Frösche.» Diese Frage wird öfters gestellt, und da muss man darauf hinweisen, dass Inwil in den letzten 70 Jahren enorm gewachsen ist. Damals gab es von der Firma Rittmeyer Richtung Verzin-
kerei Zug nur ein schmales Strässchen, das sich durch weites Riedland zog. Dort hatte es Platz für viele muntere kleine Frösche. Diese gaben den
«De Frosch als Zeiche vo de Zunft, verlangt vo dier nöd nur Vernunft.» Fasnächtlern von Inwil die Idee zum heutigen Namen. Mit Ende des Zweiten Weltkrieges dachten einige Inwiler an das Wiederaufleben der Fasnacht
und gründeten am 1. August 1945 die Fasnachtsgesellschaft Inwil. Sie beschlossen, an der nächsten Fasnacht in Baar einen Umzug durchzuführen, und setzten dies auch in Tat um. Mit vier Wagen zogen die Ebeler Fasnächtler am Sonntag, 3. März 1946, unter Beifall des grossen Publikums durch Baar. Seither sind die Ebeler jedes Jahr mit eigenen Sujets an der Baarer Fasnacht präsent.
Der Verein wurde wieder umbenannt Im Dorf blieb man nicht untätig und gründete 1947 die Fasnachtsgesellschaft Baar mit dem Räbechüng als Wahr-
zeichen und dem Räbevater als irdischem Stellvertreter. Im Jahr 1953 gaben sich die Ebeler ebenfalls ein Oberhaupt, den «Froschkönig». Wer dieses Ehrenamt bekam, blieb bis zur Amtseinsetzung streng geheim. Die Ernennung eines Froschkönigs führte zu Diskussionen um den Namen des Vereins. So wurde 1954 an der Mitgliederversammlung beschlossen, sich künftig «Fröschenzunft Ebel» zu benennen. Es brauchte einige Überzeugungskraft durch den damaligen Präsidenten Ernst Haupt, damit die Anwesenden ihre Zustimmung gaben. Zum Glück, denn dieser Name hat noch heute Bestand und die
Zunft ist ein fester Bestand der Baarer Fasnachtskultur.
Ein Oberhaupt braucht auch Frösche bei sich In den Anfangsjahren begleiteten einige Kinder mit Froschmasken die Auftritte des Froschkönigs. 1961 wird aus dem König ein Zunftmeister. Nach 8 Froschkönigen, 56 Zunftmeistern und 3 Zunftmeisterinnen besteigt an der diesjährigen Jubiläumsfasnacht der 60. Zunftmeister den Fröschenthron. Auch er wird von Fröschen begleitet. Zu seinen Insignien gehört ein Zepter mit einem geschnitzten Frosch darauf. Es heisst, dass im Innern des Stabes ein Do-
kument stecke, aber niemand will dies näher kennen. Zudem wird ihm ein Frosch aus Stoff mit den Worten: «De Frosch als Zeiche vo de Zunft verlangt vo dier nöd nur Vernunft. Chasch e jetzt überall go umezeige, ihr glichid enand ja sowieso, ihr beide!» Doch sind nicht nur Kinder im Froschgewand unterwegs, auch Erwachsene mit nunmehr der 6. Ausgabe von Froschmasken und -gewändern gehören zur Zunft. Haben sie in den früheren Jahren noch mit Saublatern und Schilfwedeln die Umzugsbesucher erschreckt, treten sie heute mit Quak-Instrumenten mit leiseren Tönen auf.
Cornelia I. Nussbaum wurde 2015 als erste Frau zur Zunftmeisterin ernannt. In den Vereinsstatuten stand jedoch nie, das ein Zunftmeister keine Frau sein darf. Grundvoraussetzung ist nur die Zunftmitgliedschaft. Der Fröschenrat sucht die Zunftmeisterin oder den Zunftmeister aus und die Versammlung bestätigt die Wahl. Im Bild Ehrendame Sereina Küng (von links), Zunftmeisterin Cornelia I. Nussbaum, Ehrenherr André Küng und Zeremonius Donald I. Basan, im Hintergrund alt Zunftmeister und Bruder von Cornelia I., Hansruedi I. Nussbaum.
Im Jahr 1958 amtete Franz I. Bieri als Froschkönig. Flankiert wurde er von den Ehrendamen Käthy Bütler (links) und Annemarie Bisang (rechts). Unter den Fröschenmasken stecken Hansruedi Nussbaum, Josef Staub, Werner Elsener und Walter Brunner. Die Inthronisation fand im Restaurant Hans Waldmann in Baar statt.
1961 wird aus dem König ein Zunftmeister. Paul I. Major (links) empfängt von Zeremonius Anton Stöckli (rechts) das Zepter. Das Originalzepter wird bis heute weitergereicht. Im Bild links ist Rosemarie Langenegger und rechts Ruth Bilder: pd Staub als Ehrendamen zu sehen.
Marcel I. Schmid ist der 60. Zunftmeister und wird das Narrenvolk durch die Jubiläumsfasnacht führen. An seiner Seite steht seine Gattin Dorly. Dieses Foto entstand beim Fröschenbrunnenfest im August 2019. Inthronisiert wird Marcel I. am Freitag, 24. Januar. Bilder: Ernst Bürge
So kommen Ihre Besucher in Scharen «Durch die Zusammenarbeit mit der «Zuger Presse» konnten wir eine breite Öffentlichkeit über unser 50-Jahr-Jubiläum informieren und erzählen, was unsere Institution für Menschen mit einer Beeinträchtigung im Kanton Zug tut.» Jeannine Lütolf, PR-Verantwortliche der Zuwebe
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«Das Villette-Fäscht in Cham findet nur alle drei Jahre statt und lockte 2017 geschätzte 20 000 Besucher aller Generationen an. Diesen Erfolg verdanken wir auch dem Auftritt in der ‹Zuger Presse›. Wir haben die gute Zusammenarbeit mit der Redaktion sehr geschätzt.» Pascal Kupper, zuständig für Werbung und PR am Villette-Fäscht 2017
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GEMEINDEN
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 14. Januar 2020 · Nr. 2
Zuger Köpfe
Zwei Abgänge bei Zug Tourismus Geschäftsführerin Patrizia Hofstetter (Bild) verlässt Zug Tourismus. «Verschiedene Gründe haben zum Entscheid geführt. Unter anderem auch, dass ich meinen Lebensmittelpunkt wieder Richtung Ostschweiz verschieben und mich beruflich neu orientieren möchte», sagt Hofstetter zum Entscheid. Auch im Vorstand des Vereins Zug Tourismus stehen Veränderungen an. Heini Schmid (Bild), langjähriger Präsident von Zug Tourismus, hat sich vor einiger Zeit entschieden, das Präsidium anlässlich der kommenden Generalversammlung am 12. Mai abzugeben. Er ist überzeugt: «Wir wollen die Vorwärtsstrategie von Zug Tourismus weiterverfolgen. Ich sehe es auch als Chance, die Nachfolge für die Geschäftsführung und für das Präsidium von Zug Tourismus nun aufeinander abgestimmt neu zu besetzen.» Barbara Müller Hoteit hat sich entschieden, sich aus der aktiven Politik zurückzuziehen. Sie war während fünf Jahren Mitglied der Fraktion Alternative-CSP im Stadtparlament von Zug. Christina Gut hat sich bereiterklärt, in die Fussstapfen von Barbara Müller zu treten. Sie hat sich bisher im Vorstand der jungen Alternativen im Kanton Zug engagiert. Peter U. Stehrenberger, (Bild), Geschäftsführer der Schulen St.Michael und Vorsitzender der Geschäftsleitung, wird nach 17-jährigem Engagement pensioniert. Nachfolger wird Björn Engeli (Bild), der seit September 2014 bereits Rektor des Kollegiums St. Michael ist. Der 44-jährige Björn Engeli hat die Führung der Gesamtunternehmung Schulen St. Michael Zug übernommen und trägt als Rektor die Hauptverantwortung für das Kollegium St. Michael Zug mit Tagesschule und Internat. Peter U. Stehrenberger wird die neue Geschäftsleitung noch bis Ende Februar 2020 begleiten und für den Jahresabschluss und die Revision 2019 verantwortlich sein. Der bisherige Küchenchef und Stellvertreter Domenik Eisenring hat die Leitung des Podium 41 übernommen. Der 35-jährige Familienvater bringt Berufs- und Führungserfahrung als selbstständiger Gastronom, aus der Hotellerie und aus sozialen Ausbildungsstätten mit. Die bisherige Leiterin, Judith Meyer, hat das Podium 41 nach fast 5-jähriger Tätigkeit verlassen und eine neue Aufgabe in einer sozialen Einrichtung im Kanton Luzern übernommen. Neu als Küchenchef und Stellvertreter amtet der 39-jährige Laurent Muckensturm. ar
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Cham
Eschenwelke dezimiert Baumbestand In der Gemeinde Cham müssen Bäume gefällt werden. Sie sind alle von Pilzen befallen oder von Raupen zerfressen. Neue Bäume werden aber gepflanzt. Seit einiger Zeit schon sind die Eschenbestände schweiz-, sogar europaweit, vom Aussterben bedroht. Schuld daran ist ein aggressiver Pilz aus Ostasien – das Falsche Weisse Stengelbecherchen. Der Pilzerreger führt zu einem Eschentriebsterben, der soge-
«Stark befallene Eschen müssen je nach Standort entfernt werden, da sie ein Sicherheitsrisiko darstellen.» Markus Schuler, Leiter Gartenbau Gemeinde Cham nannten Eschenwelke. Im Kanton Zug verursacht der Pilz bereits seit 2009 Schäden. In den vergangenen Wochen wurden auch in der Einwohnergemeinde Cham, entlang der Obermühlestrasse, befallene Eschen gefunden. In Absprache mit dem Kantonsförs-
ter müssen die betroffenen Bäume gefällt werden. «Stark befallene Eschen müssen je nach Standort entfernt werden, da sie durch herabfallende Äste ein Sicherheitsrisiko darstellen», erklärt Markus Schuler, Leiter Gartenbau der Einwohnergemeinde Cham bedauernd. An der Stammbasis befallene Bäume könnten zudem ihre Stabilität verlieren und bei Wind umfallen. «So schade die Fällungen auch sind, so notwendig sind sie. Wir freuen uns deshalb, dass wir Ersatzpflanzungen vornehmen können und die wertvollen Jungbäume dann ihre Wurzeln schlagen können.»
Hallimasch und Weidenbohrer sind weitere Schädlinge Aufgrund anderer Pilzbefalle müssen auch weitere Bäume im Gemeindegebiet gefällt werden. Dazu gehört eine Buche, die im Wald beim Lorzenpark steht und vom sogenannten Brandkrustenpilz befallen ist. Dieser führt zum Absterben des Baums. Eine Robinie im Röhrliberg ist vom Hallimasch-Pilz befallen. Eine weitere Robinie auf dem Kirchenplatz muss ebenfalls wegen dieses Pilzbefalls gefällt werden. Je ein Nussbaum im Hirsgarten und im Kirchbühl sowie eine Lärche im Lorzenpark sind zudem altershalber abgestorben und stellen ein Sicherheitsrisiko dar. Im Weiteren muss auch die rot blühende Kastanie im Hirsgarten gefällt
Markus Schuler, Bereichsleiter Gartenbau, zeigt einen gefundenen Weidenbohrer bei der Kastanie im Hirsgarten. werden. Der Baum ist dem Weidenbohrer zum Opfer gefallen. Diese Schmetterlingsart legt Eier in die Rinde beim Stammansatz des Baumes. Es entstehen dann Raupen beziehungsweise Holzbohrer, die den
Baum durchbohren oder die ganze Rinde, das Kambium, wegfressen. Auch für diese Bäume sind Ersatzpflanzungen vorgesehen. Gleichzeitig kommt es zu Neupflanzungen im Zusammenhang mit der
Bild: pd
neuen Urnennischenmauer im Friedhof Cham sowie zu zusätzlichen Pflanzungen von Jungbäumen zum Beispiel im Strandbad, in der Städtler Allmend, Kleineslen, der Eichstrasse und beim Wildibach. ar
Philatelie
Goldmedaille für die Postgeschichte des Kantons Zug Der Baarer Stefan Sägesser darf seine Briefmarkensammlung neuerdings auf internationalem Parkett präsentieren.
Helvetik (1798 bis 1803), als der Kanton Zug noch zum Canton Waldstätten gehörte. Gezeigt werden die verschiedenen Rayons 15 bis 20 der Stadt Zug, aber auch eine Rarität von Baar und immer wieder die dazu gehörenden Geschichten. Wenigen dürfte heute bewusst sein, dass die Post lange per Schiff über den Zugersee transportiert wurde. «Der ganze Handel nach Italien erfolgte über den See von Zug nach Immensee», weiss der Kenner. Die ersten Wege von Zug nach Arth wurden erst 1827 gebaut. Nach der Helvetik, bis 1907, gehörte der Kanton Zug zum Postkreis Zürich. «Aus diesem Grunde hatten wir hier Briefmarken von Zürich und Winterthur», erklärt Stefan Sägesser. Über die Goldmedaille freut sich der Baarer insbesondere, weil er die Sammlung nun auch auf internationalem Parkett ausstellen darf.
1976, mit elf Jahren, hatte sich Stefan Sägesser an der Zuger Messe von einem Händler für das Sammeln von Briefmarken begeistern lassen. Ein Hobby, das den ehemaligen Briefträger nicht mehr losgelassen hat. So ist er auch Präsident des 1911 gegründeten Zuger Philatelistenvereins. «Einmal im Monat treffen wir uns zum Gedankenaustausch oder um einem Fachvortrag zuzuhören.» Einen Höhepunkt in seiner Sammlerkarriere erlebte Sägesser kürzlich in Bulle.
Jury begutachtet und beurteilt die Sammlungen Bisher einmal jährlich beteiligt sich der Baarer an Ausstellungen, wo die Briefmarkensammlungen unter anderem von einer Jury beurteilt werden. So durfte sich Stefan Sägesser vor Jahresende, am Tag der Briefmarke in Bulle, über eine weitere Goldmedaille für sein Werk freuen. «Ich zeigte mein Exponat in der Klasse 3, also der Postgeschichte bis 1900», erzählt der Sammler. Darin werde die Zuger Postgeschichte beschrieben. Sägesser geht es bei seinem Hobby um weit mehr, als nur rare Briefmarken zu sammeln und zu ordnen. Sägesser interessiert sich für die historischen Hintergründe:
Stefan Sägesser bewahrt seine kostbarsten Exponate in einem Banksafe auf. «Wer war der Absender, und über welche Etappen verlief der Transport?» Seine preisgekrönte Samm-
lung enthält den ersten Brief 1707, den Beat Ludwig Zurlauben von Paris in seine Heimat nach Zug schrieb, bis hin zum
Bild: Peter Theiler
Steinhauser Soldat, der als Legionär des Königs Ludwig XIV. gedient hatte. In der Sammlung sind auch viele Belege von der
Gesucht werden nun Sponsoren für ein Buch Eine Sammlung ist nie fertig. «Man weiss nie, wann wieder ein Estrich oder ein Archiv geleert wird und verloren geglaubte Schätze sich zeigen», so der Fachmann. Ein weiteres Ziel des Baarers ist es, ein Buch zu gestalten. «Damit dies realisiert werden kann, müssten noch die nötigen Sponsoren oder Stiftungen gefunden werden.» Claudia Schneider Kontakt: Stefan Sägesser, 079 340 85 00, saegi@briefmarken. expert, www.briefmarken-zug.ch, www.philatelistenverein-zug.ch
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Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 14. Januar 2020 · Nr. 2
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Besucherzahlen
Statistik
«Das Jahr 2019 war für das Museum Burg Zug ein Jahr der Superlative. Die Mitarbeiter durften sich über insgesamt 17 390 Besucherinnen und Besucher freuen, die von einem vielfältigen Programm profitieren konnten», sagt Miriam Wismer, zuständig für Marketing und Kommunikation beim Museum Burg Zug, in einer Mitteilung. «Eine Rekordzahl. Wurden doch bis auf die beiden Eröffnungsjahre 1982/83 noch nie so viele Besucherinnen und Besucher innerhalb eines Jahres im Museum Burg Zug gezählt», so Miriam Wismer weiter.
Freude an den Hirslanden-Kliniken in der Zentralschweiz: Insgesamt erblickten im vergangenen Jahr 1191 Babys in Cham und Luzern das Licht der Welt. Mia, Lina und Sofia führten die Namens-Hitliste bei den Mädchen schweizweit an, bei den Jungen Elias, Matteo, Noah, Louis und Luca. In der Andreas-Klinik in Cham erblickten im Jahr 2019 427 Neugeborene (224 Mädchen und 203 Buben) das Licht der Welt. In den zehn Hirslanden-Geburtskliniken in der Schweiz kamen letztes Jahr insgesamt 6976 Babys zur Welt. Bei der Namensgebung zeichneten sich bei beiden Geschlechtern klare Trends ab. Die beliebtesten Mädchennamen waren über die gesamte HirslandenGruppe betrachtet Mia, Lina und Sofia. Bei den Jungen besetzen die Namen Elias, Matteo, Noah, Louis und Luca die vordersten Plätze. ar
Rekordjahr für das Museum Burg Zug
Eine der Erfolgsausstellungen läuft noch bis April Bis Ende März 2019 zeigte das Museum die Sonderausstellung «gezeichnet. Die Buchenwaldkinder auf dem Zugerberg» von Gastkurator Manuel Fabritz. Die Ausstellung startete bereits im Dezember 2018. Im Juni 2019 eröffnete mit «Ernstfall! Die Schweiz im Kalten Krieg» die hauseigene zweite grosse Sonderausstellung, die noch bis am 26. April dauert. Bis Ende Mai läuft die Gemeindeausstellung «Mit Geisselknall und Glockenschall – Chlauseslä in Oberägeri» noch. Insgesamt konnten die Besucherinnen und Besucher aus über 50 öffentlichen Veranstaltungen aussuchen. Anklang fanden auch die zahlreichen Angebote für Kinder und Schulklassen. Insgesamt fanden über 5000 Kinder und Jugendliche den Weg in die historische Zuger Burg. 97 Schulklassen und universitäre Gruppen nutzten das Museum als ausserschulischen Lernort. «Mit den neu auf den Lehrplan 21 abgestimmten Schulangeboten finden hoffentlich auch in Zukunft weitere Schülerinnen und Schüler von Kindergarten bis Gymnasialstufe den Weg ins Museum», sagt Wismer abschliessend. ar
Andreas-Klinik: 427 Baby geboren
Marlise Stampfli (zweite von links), Erika Weber (vierte von links), Astrid Epp (vierte von rechts) und Rita Hegglin (dritte von rechts) freuen sich über Gäste im Kontakt-Café des Pfarreizentrums St. Michael in Zug. Bild: Sabine Windlin
Integration
Dort sind alle willkommen Vor über drei Jahren wurde ein besonderes Café in Zug lanciert. Dort sollen sich Einheimische und Flüchtlinge kennen lernen. «Das Kontakt-Café in den Räumlichkeiten des Pfarreizentrums St. Michael in Zug erfreut sich zunehmender Beliebtheit», weiss Astrid Epp, Freiwilligenkoordinatorin,Abteilung Soziale Dienste Asyl, des kantonalen Sozialamts. Ins Leben gerufen wurde es von freiwilligen Helferinnen, um Begegnungen von Flüchtlingen mit Einheimischen zu ermöglichen. Willkommen sind auch Familien und Pensionierte, die gerne neue Kontakte knüpfen. Zudem gibt es vor Ort Unterstützung beim Lesen und Verstehen von Do-
kumenten. Offen ist das Kontakt-Café (ausser während Schulferien) am Donnerstag zwischen 14 und 17 Uhr.
Die Konsumation im Café ist kostenlos «Die Idee für ein Kontakt-Café entstand vor rund dreieinhalb Jahren, als der Kanton entschied, nebst dem alten Kantonsspital auch das Salesianum an der Artherstrasse temporär als Asylunterkunft zu nutzen», sagt Astrid Epp in einer Medienmitteilung weiter. Federführend war eine Gruppe freiwilliger Helferinnen, die einen Beitrag zur Integration der Migrantinnen und Migranten leisten wollten. Mit dem Begegnungsort sollten aber auch Vorurteile der Zuger Bevölkerung gegenüber Flüchtlingen abgebaut werden. Die Besu-
cherinnen und Besucher erhalten vor Ort auch Support, wenn sie (amtliche) Dokumente nicht verstehen oder
«Das KontaktCafé zeigt, dass Integration nicht teuer sein muss, sondern im kleinen Rahmen gelingen kann.» Astrid Epp, Freiwilligenkoordinatorin nicht wissen, wie sie darauf reagieren sollen. Die Pfarrei St. Michael erklärte sich bereit, die Räumlichkeiten kostenlos zur Verfügung zu stellen. Die Abteilung Soziale
Dienste Asyl (SDA) des kantonalen Sozialamts kann seit langem auf das freiwillige Engagement der Zuger Bevölkerung zählen. Dieses findet in den Gemeinden auf vielfältige Weise statt. «Das Kontakt-Café im Pfarreizentrum St. Michael zeigt, dass Integration nicht teuer sein muss, sondern niederschwellig im kleinen Rahmen wunderbar gelingen kann», so Freiwilligenkoordinatorin Astrid Epp. Erika Weber, Rita Hegglin und Marlise Stampfli vom Freiwilligenteam betonen, dass das Kontakt-Café generell für alle Menschen offen sei, die neue Leute kennen lernen wollen. Die Konsumation vor Ort ist kostenlos. ar Kontakt-Café: jeden Donnerstag von 14 bis 17 Uhr, Pfarreizentrum St. Michael, Kirchenstrasse 17, Zug, im 1. Stock.
Gesundheit
47 300 Mahlzeiten ausgeliefert 2019 haben die rund 260 Mitarbeitenden der Spitex Kanton Zug rund 91 000 Stunden pflegerische Leistungen und rund 42 000 Leistungsstunden im Bereich Hauswirtschaft und Betreuung erbracht. Vom Team des Frischmahlzeitendienstes wurden etwa 47 300 Mahlzeiten ausgeliefert. Laut Medienmitteilung will Carina Brüngger, Geschäftsführerin Spitex Kanton Zug, im laufenden Jahr die Weiterentwicklung des Bereiches Hauswirtschaft und Betreuung, welcher als eigener Fachbereich geführt wird, stärken. «Die Bevölkerung schätzt unsere Dienstleistungen sehr, was nebst der demografischen Entwicklung dafür spricht, dass dieser Bereich in Zukunft noch wachsen wird.» ar
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6. Woche JUMANJI: THE NEXT LEVEL
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9. Woche FROZEN 2 (DIE EISKÖNIGIN 2)
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Spezialvorst.
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Anschliessend Vernissage zur Toninstallation "100 Jahre Federico Fellini - Fellini Hören" in der Reformierten Kirche Zug. .................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................
2. Woche LES MISÉRABLES
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2. Woche VIER ZAUBERHAFTE SCHWESTERN
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Altersangaben: Das Mindestalter ist 3 Jahre. Die Jahresangaben sind Mindestalter-Empfehlungen . Im Falle von Empfehlung "1 6J" vor 1 4. Geburtstag Einlass nur mit volljähriger Begleitperson. U25 Personen unter 25 Jahren erhalten das Ticket für CHF 1 0.00. / % Reduzierter Eintrittspreis. / Auf alle 3D -Vorstellungen wird ein Zuschlag von CHF 2.00 erhoben.
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Root
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 14. Januar 2020 · Nr. 2
DAS LÄUFT IN DER REGION
EVENTS
Zirkus
Manege frei im Schnee
Veranstaltungskalender
FÜHRUNG EINBLICKE INS STADTARCHIV
Donnerstag, 16. Januar, 12 bis 13 Uhr, Bibliothek Zug. Rundgang durch das sonst nicht zugängliche Magazin der vielfältigen Sammlungen und Archivbestände. Zu sehen gibt es alte Drucke über Pläne bis zu Fotografien. Freier Eintritt.
BILDVORTRAG «ABENTEUER SÜDSEE»
Donnerstag 16. Januar, 20 Uhr, Aula Schulhaus Ehret A, Hünenberg Expedition zu aktiven Vulkanen, der Besuch bei den Turmspringern von Pentecost, Flussfahrten und Wanderungen durch den Dschungel oder die Rituale der Krokodiljäger – das und vieles mehr hat Andreas Busslinger auf Vanuatu und in Papua Neuguinea erlebt. Er bereist seit vielen Jahren die Südsee alleine oder als Reiseleiter. Die Landschaft östlich und nördlich von Australien ist nicht nur durch brodelnde Vulkane geprägt, sondern auch durch Menschen, die sich durch die Abgeschiedenheit ihre für uns seltsam anmutenden Rituale erhalten konnten.
AUSSTELLUNG «IMAGINE»
Freitag, 17. Januar, 17 bis 20 Uhr, Schrinerhalle, Dorfstrasse 27 in Baar. Vernissage der Ausstellung «Imagine» von Madeleine Binzegger. Öffnungszeiten der Ausstellung: Montag bis Freitag von 16 bis 20 Uhr und Samstag und Sonntag 14 bis 17 Uhr.
KONZERT VIOLETA RAMOS BAND
Samstag, 18. Januar, 19.30 Uhr, Gewürzmühle, St. Johannes Strasse 40 in Zug. Konzert der Violeta Ramos Band, zu hören sind Violeta Ramos an der paraguayanischen und elektrischen Harfe, Simon Kessler an der Gitarre, Betty Otter am Kontrabass und Pablo Lacolla (Percussion). Eintritt: 25 Franken.
KONZERT BLUES ROCK NIGHT
Samstag, 18. Januar, 20.30 Uhr, im Mexicano Restaurant Sins. Die Seiser Kurve präsentiert einen musikalischen Abend mit zwei Bands aus der Schweizer Blues-Rock-Szene. Spannende Breaks werden garantiert keine Langeweile aufkommen lassen.
VERNISSAGE FELLINI HÖREN – 100 JAHRE FEDERICO FELLINI
Montag, 20. Januar, 20 bis 21 Uhr, reformierte Kirche in Zug. Vernissage zur Toninstallation und Gespräch zum 100. Geburtstag des italienischen Filmemachers Federico Fellini. Sein filmisches Schaffen diente Tonmeister Silvan Gretener und Filmemacher Remo Hegglin als Ausgangslage für eine Toninstallation im Kirchenraum, welche den Zuhörenden Gelegenheit bietet, inmitten der fellinischen Welt Platz zu nehmen.
Ein rätselhafter Steinhügel im Zugersee steht aktuell im Zentrum von Forschungen. Vermutlich wurde er vor sehr langer Zeit mit erheblichem Arbeitsaufwand errichtet. Ähnliche Strukturen aus dem Bodensee sind mehrere tausend Jahre alt. Bild: Amt für Denkmalpflege und Archäologie Zug
Vortrag
Einblick in spannende Funde Stefan Hochuli, Leiter des Amts für Denkmalpflege und Archäologie, präsentiert in einem Vortrag die Höhepunkte der Funde und Erkenntnisse des vergangenen Jahres. Ein römischer Münzschatz vom Zugerberg, eine bislang unbekannte römische Siedlungsstelle oberhalb Baar, neue Erkenntnisse über mittelalterliche Häuser in der Zuger Altstadt und über das Schloss Buonas sowie ein rätselhafter Steinhügel im Zugersee: Die Archäologie und Bauforschung des Kantons Zug blickt auf ein spannendes Jahr 2019 zurück. Stefan Hochuli, Leiter des Amts für
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Fotograf Corrado Filipponi
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reiste ein Jahr durch die nordischen
Länder.
Bild: PD
Der EVZ spielt am 1. Februar
in Rapperswil. In Zug gibt’s
Public Viewin g
Weites Skandinavien
ein Public Viewing.
Wird Zug Cupsieger?
E
s ist die alles entscheiden verbrachte HoFi- seitige Reportage de Partie des Swiss Ice er Fotograf Corrado Jahr in den zwidas er mehr als ein ckey Cup: der Final Diese lipponi präsentiert nordischen Ländern. SC Rapperswil-Jona grenzenlose Skandina- Impressionen mit bildschönen schen den und dem EV Zug am Februar, packenden Lakers vien am Sonntag, 3. in Aufnahmen sowie 3. Februar, um 14.45 um 16 Uhr im Lorzensaal ln, Geschichten zeigt er in seiner Sonntag der Bossard-Arena Multivision Uhr. In Cham. Mit den Färöer-Inse men nd das Norwe- unterhaltsa wird auf Grossleinwa pd Dänemark, Schweden, Die Türdo- mit Film und Fotos. Spiel live übertragen. gen, Åland und Finnland Uhr, öffnung erfolgt um 13.30 kumentiert er die Schönheit Infos: www.dia.ch vielNordeuropas. Für diese
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Die Familie Blum reiste mit
Kamelen durch Australien.
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Abenteuer Australien
einem Plani- Kamelen und ach ihren Kanada-Re sechs Monadrei Barund wagen. Es folgen der Eintritt ist frei. An Ort und sen wollten Markus die te Vorbereitung vor Stationen auf der Eisfläche, Sabrina Blum mit ihren eine dreimonatige Tour durch mit Tepmit einem Holzboden zu einem weiteende Wüstenlandund an zwei Töchtern nteuer auf- beeindruck pich abgedeckt wird, im Sta- ren Pferde-Abe die Jüngste schaften. Multivisionsvortrag zwei Essensständen Doch weil , 7. Februar, brechen. Donnerstag Hunger ie bekommt, am dionumgang können in Eine eine Pferdeallerg 19.30 Uhr im Lorzensaal und Durst gestillt werden. neue Idee her. Der unter eine Infos muss Weitere musikaliin Aus- Cham. Live-Band ist für das be- Plan: das Outback n – mit www.explora.ch. pd sche Rahmenprogramm tralien zu durchquere sorgt. pd
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Denkmalpflege und Archäologie, präsentiert die Höhepunkte am Sonntag, 19.Januar, 15 Uhr, an der Hofstrasse 20 in Zug. Im Mittelpunkt des diesjährigen Vortrags steht unter anderem ein römischer Münzschatz, den die Archäologen in einem abgelegenen Waldstück auf dem Zugerberg bei Prospektionsgängen aufgespürt haben (wir berichteten).
Schloss Buonas konnte erstmals untersucht werden Auch die Fragmente römischer Dachziegel, die anlässlich der Sanierung der Ägeristrasse oberhalb Baar zum Vorschein kamen, werden im Vortrag erläutert. Ferner die neusten Funde aus dem ergiebigen Kiesabbau im Äbnetwald in der Gemeinde Cham, der vom Amt seit den
1990er-Jahren begleitet wird. Was die bauhistorische Untersuchung von Liegenschaften betrifft, förderten – dank archäologischem Spürsinn – die Analysen von zwei Häusern in der Unter-Altstadt und der Liegenschaft an der Ägeristrasse 20 neue Kenntnisse zu Tage. Auch über das Schloss Buonas, das anlässlich einer Aussensanierung erstmals bauhistorisch untersucht wurde, gibt es Spannendes zu berichten. Es zeigte sich, dass das Mauerwerk der im 13. Jahrhundert erbauten und 1478 ausgebrannten Burg noch weitgehend vorhanden ist. Nach wie vor ungeklärt sind das Alter und die Funktion eines rätselhaften Steinhügels auf dem Grund des Zugersees. In Zusammenarbeit mit Sporttauchern ver-
sucht das Amt auch dieses Geheimnis zu lüften. Die Arbeit der Zuger Archäologie, Bauforschung und Denkmalpflege des vergangenen Jahres bietet somit einmal mehr einen vielfältigen und faszinierenden Einblick in unsere gemeinsame Vergangenheit. Während der Vortrag den Fokus auf die Projekte und die Arbeiten aus dem Jahr 2019 legt, präsentiert das im vergangenen Herbst erschienene Buch «Ausflug in die Vergangenheit. Archäologische Streifzüge durch den Kanton Zug» einen Überblick zur 16 000 Jahre alten Kulturgeschichte des Kantons Zug. Die Publikation wird zum Verkauf aufliegen. ar Vortrag: Sonntag, 19. Januar, 15 Uhr, Aula Wilhelm-Gebäude, Hofstrasse 20 in Zug. Der Eintritt ist frei.
Zum ersten Mal tourt der Winterzirkus für Kinder und Familien durch die Zentralschweiz. Zusammen mit dem Circus Balloni rollen die Stoosbahnen, die Region Klewenalp-Vierwaldstättersee und die Brunni-Bahnen Engelberg den Schneeteppich aus zu einem fantastischen Erlebnis im Zirkuszelt. Die Clowns Pepe und Tommy sorgen zusammen mit Maskottchen Globi vom Brunni, Goldi von der Klewenalp und Fröneli vom Stoos für beste Unterhaltung neben der Piste. An total vier Tagen finden in den Skigebieten pro Tag drei Vorstellungen à je 45 Minuten statt. Der Eintritt ist mit einem gültigen Bergbahnticket (wie z.B. Tageskarte, Skipass oder Jahres-/Saisonabonnement) kostenlos. Ohne gültiges Ticket kostet der Eintritt in den Winterzirkus 9 Franken pro Person. Der Winterzirkus gastiert am 25. und 26. Januar im Brunni (Klostermatte), am 9. Februar auf der Klewenalp und am 8. März auf dem Stoos jeweils um 11 und 14 Uhr. Um 15 Uhr bei Stoos und Klewenalp, um 16 Uhr bei Klostermatte. ar
NOTFALL
TOX INFO 145 Kostenlose medizinische Beratung bei Vergiftungsfällen. RETTUNGSDIENST 144 FEUERWEHR 118 POLIZEI 117
DARGEBOTENE HAND 143 Kostenloses Schweizer Sorgentelefon. BERATUNG FÜR ELTERN 0848 35 45 55
Hilfe und Beratung für Eltern bei erzieherischen Belastungssituationen, Konflikten, Krisen oder Gewalt.
ZUG APOTHEKE
Bahnhofplatz, Zug, 041 720 10 00 Montag bis Freitag: 7 bis 21 Uhr Samstag, Sonntag und Feiertage: 8 bis 20 Uhr
Konzert
Symbiose von Jazz, Klassik bis Volksmusik
Zwei Chamerinnen mit japanischen und ukrainischen Wurzeln interpretieren in ihrem Quartett Jazzy Schweizer Volksmusik. Dabei trifft auch Klassik auf Jazz. Die Chamer Musikerinnen Fusako Sidler (Querflöte, Panflöte) und Nataliia Gretener (Klavier) geben am 18.Januar in Cham und am 19.Januar in Rotkreuz ein Konzert. Sie treten als Jazzy-Quartett auf, verstärkt durch Bass und Schlagzeug. Fusako Sidler und Nataliia Gretener sind bekannt für ihre eigenwilligen und virtuosen Interpretationen verschiedener Musikarten. Sie beherrschen ein breites Repertoire, das von Jazz bis Klassik reicht, und überraschen mit einer besonderen Konstellation: Fusako ist in Japan aufgewachsen, studierte Querflöte und entdeckte in der Schweiz die Ausdruckskraft der archaischen Panflöte, die
Das Jazzy-Quartett: Schlagzeuger Jean-Pierre Maillard (von links), Nataliia Gretener (Klavier), Fusako Sidler (Querflöte/ Panflöte) und Reinhard Ormanns (Kontrabass). Bild: pd sie heute mit erstaunlicher Virtuosität beherrscht. Nataliia stammt aus der Ukraine, wo sie sich als Klavierlehrerin und Konzertmeisterin ausbilden liess. Obschon beide schon länger in Cham leben, fanden sie sich erst vor einigen Jahren zusammen. Dabei entdeckten die Musikerinnen auch ein spezielles hiesiges Kulturgut: die Schweizer Volksmusik. Ohne Berührungsängste wagten sie sich an die Interpretation dieser einzigartigen Musik, die sie mit leicht jazzigen Untertönen
bereichern – ohne deren ursprünglichen Charakter zu verlieren. Der Schwerpunkt ihres Auftritts liegt jedoch in der Aufführung von Kompositionen im Bereich der Klassik und des Jazz. Die Mitwirkung von Reinhard Ormanns am Bass und Jean-Pierre Maillard am Schlagzeug verleiht der Musik einen treibenden Rhythmus. Unter anderem spielt das Jazzy-Quartett Kompositionen des Franzosen Claude Bolling, der schon als 14-jähriger Pianist einen Jazzwettbewerb gewann und spä-
ter berühmte Musiker aus der klassischen Welt zum Zusammenspiel animierte. Der Japaner Toshio Mashima hat ebenfalls faszinierende Verschmelzungen von klassischer Musik mit Jazz geschaffen. Und schliesslich darf auch Johann Sebastian Bach nicht fehlen. Thomas Gretener Konzerte: Samstag, 18. Januar, 17 Uhr, Singsaal Schulhaus Städtli, Johannisstrasse 14 in Cham und Sonntag, 19. Januar, 17 Uhr, reformierte Kirche, Kirchenstrasse 5 in Rotkreuz.
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Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 14. Januar 2020 · Nr. 2
Sudoku leicht
Sudoku mittel
5 Unterschiede
Füllen Sie die Felder so aus, dass in jeder horizontalen und vertikalen Reihe, aber auch in jedem der neun Quadrate, die Zahlen von 1 bis 9 stehen. Jede Zahl darf in jeder Reihe sowie in jedem Quadrat nur einmal vorkommen.
Schiffe suchen
Die Zahl am Ende jeder Zeile oder Spalte sagt Ihnen, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind, wobei kein Schiff ein anderes berührt - weder waagrecht noch senkrecht noch diagonal. Jedes Schiff ist von Wasser umgeben, soweit es nicht den Rand des Spielfeldes berührt. Suchen Sie: 4 x Ruderboot, 3 x Kutter, 2 x Yachten und 1 x Frachter.
Suchen Sie die 5 Unterschiede. Die Unterschiede können auch nur farblich sein.
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