Zuger Presse 20200317

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P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 11, Jahrgang 24

Dienstag, 17. März 2020

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Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug

Mehr als gut drucken: unser nachhaltiger Umgang mit Ressourcen.

Patrick Lengwiler Der EVZ-CEO über das vorzeitige Ende der Eishockeysaison.

DIE KÖNNEN DAS.

Seite 9

Zug

Das Metalli-Geviert wird grüner werden Die Pläne, wie sich das Metalli in Zug verändern wird, werden konkreter. Viel vom Gebäudekomplex wird erhalten bleiben. Alina Rütti

Im Metalli wird das Vorhaben der Eigentümerin Zug Estate in einer kleinen Ausstellung erklärt. Bild: pd

Das geschichtsträchtige Metalli-Areal wird sich weiter wandeln. Wo einst Emailleund Metallwaren fabriziert wurden, werden ab 2023 wahrscheinlich auch Gäste Hotel-

zimmer beziehen können. Laut einer Studie von drei Projektteams soll in dem Geviert mehr Raum für Wohnungen, Hotellerie, Büros, Gastronomie, Ladengeschäfte und andere, zum Teil «publikumsorientierte Nutzungen» geschaffen werden. Neu hinzukommen soll ein maximal 70 Meter hohes Wohngebäude an der Ecke Baarerstrasse/Metallstrasse, im Volksmund auch Bärenplatz genannt. Der angrenzende Gebäudeblock an der Baarer-

strasse wird teilweise abgerissen,damit der neue Metalliplatz entstehen kann.

Auf dem Areal sollen viele Bäume gepflanzt werden Die Mehrheit der heutigen Bauten rund um das Einkaufszentrum werden erhalten bleiben. «Es ist eine Weiterentwicklung, aber kein Bruch mit der Vergangenheit. Wir wollen den Raum öffnen – hin zum Bahnhof und hin zur Stadt. Ausserdem wollen wir eine

ökologische Transformation hin zu einem CO2-neutralen Betrieb schaffen», sagt Verwaltungsratspräsident Beat Schwab, Zug Estates Holding AG. In Zukunft werden auch nicht mehr Beton und Stein das Bild des Gevierts prägen, sondern mehr Bäume und Pflanzen. Von einem «Ring von Grünräumen» spricht Stadtarchitekt Christian Schnieper. Dass das Metalli grüner wird, war auch ein grosses Anliegen der Bevölkerung. Seite 3

Zug

Migros

Die Stadt Zug – wie auch die anderen Zuger Gemeinden – ist an der Ortsplanungsrevision. Diese findet rund alle 15 Jahre statt und ist ein Auftrag des Bundes. Den Dialog vertieft mit der Bevölkerung über die Zukunft ihrer Stadt führen will man in den kommenden Wochen und Monaten. Dazu sind Anlässe und eine Onlinemitwirkung auf der Plattform www.mitwirken-zug.ch geplant. Gerade die jüngeren Stadtzugerinnen und -zuger sollen dadurch abgeholt werden. Sie sind es, die in der Zukunft in der Kolinstadt leben werden. Bis ins Jahr 2040 wird die Stadt Zug einen Zuwachs von rund 15 000 Einwohnenden auf rund 45 000 Einwohnerinnen und Einwohner haben. Die Zahl der Arbeitsplätze wird auf Seite 5 9000 steigen. ar

Die Hamsterkäufe wegen des Coronavirus von Teilen der Bevölkerung ist auch für die Migros Genossenschaft Luzern eine Herausforderung. «Den Warennachschub können wir momentan dank unserer Eigenindustrie und dank der Lieferanten aus der Region sicherstellen. Der Einsatz unserer Mitarbeiter ist unglaublich. Es werden auch Leute von Filialen, Restaurants und Fachmärkten, in denen fast nichts verkauft wird, an anderen Standorten aushelfen», sagt Migros-Chef Felix Meyer im Gespräch mit unserer Zeitung. Ausserdem stelle man eine Verlagerung der Kunden von den grossen Centern in die kleinen Filialen fest. Im Interview spricht Meyer aber auch darüber, wie er mit dem Geschäftsgang der Migros-Filialen im Kanton Zug zufrieden ist und wo der Laden rundläuft. ar Seite 11

Die Bevölkerung soll mitreden

Personal leistet grossen Einsatz

Coronavirus

Besuchsverbot in Spitälern Die beiden Zuger Akutspitäler, das Zuger Kantonsspital und die Hirslanden Andreas Klinik, werden bei der Bewältigung des Coronavirus eng zusammenarbeiten. Bei Bedarf ist es so möglich, Material und Personal sowie Patientinnen und Patienten zwischen den beiden Kliniken zu verschieben. Ziel dieser Massnahmen ist es dabei einerseits, genügend Kapazitäten für allfällige Coronavirus-Patienten zu schaffen. Zudem wurde ein Besuchsverbot in den Spitälern sowie Alters- und Pflegeheimen des Kantons erlassen. ar Seite 10

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Bild: Franz Lustenberger

Zuger Traditionsunternehmen feiert Jubiläum

Die Familie Etter blickt zurück auf 150 Jahre Kirschtradition: Die dritte Generation Christine und Hans Etter (aussen) rahmen die vierte Generation Gabriel und Eveline Galliker-Etter ein. Aus dem hochwertigen Kirsch aus zehn verschiedenen Jahrgängen hat die Familienfirma einen limitierten Jubiläumskirsch kreiert, mit einer speziellen Etikette aus dem Jahre 1900. ar Seite 11

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Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, redaktion-zugerpresse@chmedia.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate-zugerpresse@chmedia.ch; Abodienst/Vertrieb: 058 200 55 55, kkczeitschriften@chmedia.ch


2 Stimme meines Glaubens

FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 17. März 2020 · Nr. 11

Turnleiterin hält die Neuheimer Turner auf Trab

Frank Kleiner, Mediensprecher Zuger Polizei

Aline Kellenberger, reformierte Pfarrerin, Pfarramt Hünenberg

Hände ans Lenkrad!

Herr, wir bitten dich...

L

I

n diesen Tagen scheint es, als gerate die Welt immer mehr aus den Fugen: Bilder von leer geräumten Regalen in Supermärkten, von Menschen in Schutzanzügen, von isolierten Dörfern und Städten machen die Runde. Ein Virus macht sich breit und mit ihm die Angst.

Gott, wir bitten dich für alle, die infiziert sind und unter Quarantäne stehen: Hilf ihnen, Ruhe zu bewahren und die Zeit durchzustehen. Wir bitten dich für alle, die am Coronavirus erkrankt sind und um ihr Leben kämpfen: Sei bei ihnen – was immer auch geschehe. Wir bitten dich für alle, die liebe Menschen durch das Coronavirus verloren haben: Sei mit ihnen in ihrem Schmerz und ihrer Trauer. Wir bitten dich für das medizinische Personal: Gib ihnen Kraft und Ausdauer für ihren Einsatz. Wir bitten dich für alle, die das Virus mit Hochdruck erforschen und nach Medikamenten und Impfstoffen suchen: Lass ihre Arbeit von Erfolg gekrönt sein. Wir bitten dich für die Verantwortlichen in der Politik und in den Krisenstäben: Schenke ihnen Besonnenheit und Weitsicht, aber auch Verständnis für die Ängste und Sorgen der Menschen. Und wir bitten dich für uns: Hilf uns, einen kühlen Kopf zu bewahren. Schenke uns Gelassenheit. Und lass uns darauf vertrauen, dass du – Schöpfer(in) von Himmel und Erde – nicht zu Grunde gehen lässt, was du erschaffen hast. Amen.

IMPRESSUM

Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 24. Jahrgang Baarerstrasse 27, 6300 Zug, 041 725 44 11 redaktion-zugerpresse@chmedia.ch, www.zugerpresse.ch HERAUSGEBERIN CH Regionalmedien AG, Beteiligungen der CH Media AG auf www.chmedia.ch REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Alina Rütti (ar), Claudia Schneider (csc) Freie Mitarbeit: Daniel Frischherz (df, Fotos) Franz Lustenberger (fra), Damian Hess (dah), Hansruedi Hürlimann (hh), Martin Mühlebach (mü), Lukas Schärer (lus), Peter Theiler (th), Pressedienst (pd) VERLAG ZUG Abo-Dienst/Vertrieb/Zustellstopp: Tel. 058 200 55 55, kkczeitschriften@chmedia.ch INSERATE 041 725 44 56, inserate-zugerpresse@chmedia.ch DRUCK DZZ Druckzentrum Zürich AG. Die Zuger Presse (inklusive Zugerbieter) erscheint dienstags in einer Auflage von 55 477 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Inserate, Bilder und Berichte sind urheberrechtlich geschützt. EINE PUBLIKATION VON

Unser Anliegen

Bild: pd

Die Turner der Männerriege Neuheim mit dem neu gewählten Ehrenmitglied Bruno Jenny und dem ersten weiblichen Vereinsmitglied, der Turnleiterin Ramona Rudolph (vor-

dere Reihe in der Mitte). Sie ist seit 2016 Leiterin im Teilpensum und bringt sehr viel Abwechslung und guten Spirit in den Verein der älteren Jungs. ar

Team Advantage

Saison mit Titel beendet Die Langläufer Michael Eggenberger und Andreas Betschart holten sich den Marathon-Europa- und den Vize-Europameister-Titel. Eigentlich wären der 42-jährige Michael Eggenberger und der 61-jährige Andreas «Res» Betschart in Hochform gewesen für den Klassiker unter den Langlaufrennen, den Engadin Skimarathon. Dieser wurde jedoch wegen des Coronavirus abgesagt. Nun zeigten die beiden Team-Advantage-Mitglieder am 50. Euroloppet-Ganghoferlauf im deutschen Leutasch/Seefeld, was in ihnen steckt. Michael Eggenberger blickt auf kein einfaches Rennen zurück. Zudem sei im Ausland jeweils eine andere Taktik gefragt als hierzulande: «In der Schweiz heisst es ‹Achtung, fertig, los› und die Post geht ab. Hier startet man gemächlich und zieht das Tempo mit jedem Kilometer an.» So konnte der passionierte Langläufer während rund zweier Drittel des Ren-

nens mit der Spitzengruppe mithalten und musste erst nach 30 Kilometern abreissen lassen. In einer Zeit von 1 Stunde 50 Minuten klassierte er sich nur drei Minuten hinter dem Gesamtsieger und sicherte sich damit den Europameister-Titel in der Kategorie M40.

Der Engadin Skimarathon ist eine Hassliebe Res Betschart hatte sich im Vorfeld auf ein schwieriges Rennen eingestellt. «Bei Neuschnee weiss man nie, ob die Ski so laufen, wie man sich das vorstellt.» Er habe aber sofort gut ins Rennen gefunden. «Ich fühlte mich von Beginn weg gut und bin nie in ein Loch gefallen, was bei einem Rennen über 42,2 Kilometer nicht selbstverständlich ist», fasst Betschart seinen Lauf, den er in 2 Stunden 4 Minuten beendete, zusammen. Mit diesem Vize-Europameister-Titel schliesst Betschart eine aufgrund von vielen abgesagten Rennen mühsame Saison versöhnlich ab. Er wäre gern im Engadin gestartet, auch wenn er bei diesem Anlass von einer

Was ist Ihr Anliegen?

Andreas Betschart (links) und Michael Eggenberger freuen sich über ihre Erfolge auf den Loipen. Hassliebe spricht: «Wenn 14 000 Leute möglichst schnell von hier nach dort wollen, weiss man nie, was einen erwartet. Der Ausgang ist stets ungewiss.» Michael Eggenberger klassierte sich in der Swissloppet-Gesamtwertung über die elf wichtigsten Schweizer Langlaufrennen im dritten Gesamtrang und beide Athle-

Bild: pd

ten gewannen ihre Alterskategorie. Über die starken Leistungen freut sich auch Team-Advantage-Präsident Arthur Mathis: «Eine starke Vorstellung der beiden. Ich bin überzeugt, dass sie die anderen Mitglieder anspornt und das ganze Team motiviert in die Sommersaison startet.» Sara Hübscher fürs Team Advantage

Männerchor Hünenberg

Drei neue Sänger im Verein herzlich begrüsst Die Höhepunkte des Jubiläumsjahr 2019 wurden nochmals an der Generalversammlung in Erinnerung gerufen. Der Vorstand ist wieder vollzählig. Nach dem Gedenken eines lieben Sängerfreundes und der Neuaufnahme der drei neuen Sänger ging es zügig durch die Traktanden. Was besonders hervorgehoben wurde, war die Verleihung des Ehrenpreises der Gemeinde

Hünenberg. In Form einer Einhorn-Skulptur ehrte die Gemeindepräsidentin Renate Huwyler den Chor für die gesellschaftliche Mitgestaltung des Dorflebens.

Mit Regina Domjan hat der Chor eine neue Leiterin Beim Traktandum Ersatzwahlen konnte der Verein ein neues Vorstandsmitglied mit Ueli Zürcher und mit Regina Domjan eine neue Chorleiterin wählen. Zum Ausblick auf das Vereinsjahr 2020 zählen die Vorbereitung auf die zwei Kon-

enken statt ablenken: Unaufmerksamkeit und Ablenkung sind auf Schweizer Strassen die Unfallursache Nummer eins. Ein Blick aufs Display hier, ein Knopfdruck da. Es braucht wenig, um im Strassenverkehr abgelenkt zu werden. Es braucht aber auch wenig, um sich vor Ablenkung zu schützen. Mit folgenden Verhaltensregeln und Tipps können Sie die Ablenkungsgefahr deutlich reduzieren. Vor der Fahrt: Smartphone, Tablet oder Notebook weglegen. Zielort im Navi einstellen. MP3-Player anschliessen und Wiedergabeliste auswählen. Radiosender auswählen oder Kurzwahltasten für verschiedene Sender programmieren. Für längere Fahrten sind genügend Verpflegungspausen einzuplanen. Während der Fahrt: telefonieren, SMS lesen/ schreiben nur im stehenden Auto, abseits der Fahrbahn. Auch mit Freisprecheinrichtung gilt: Komplizierte oder heikle Gespräche sind zu unterlassen. Musiklautstärkepegel darf die Verkehrsgeräusche nicht übertönen. CD-Wechsel vermeiden oder dem Beifahrer überlassen.

zerte, die der Männerchor Hünenberg zusammen mit den Männerchören Zug-Cham, angereichert mit Solisten an Klavier und Violine, durchführt. Die erste Aufführung ist im Casino Zug am Sonntag, 22. März, 10 Uhr, die zweite am Samstag, 28. März, 20 Uhr, im Saal Heinrich von Hünenberg geplant. Im September beteiligt sich der Chor am neu entstehenden Hünenberger Fest, mit der traditionellen Chürbissuppe und Getränken für die ganze Bevölkerung. Zum Schluss der GV sang der Chor zwei wohlklin-

gende Lieder für Gemüt und Seele. Nach Apéro und Mittagessen fand dann der «Junfernball» im Restaurant Degen statt. Die Idee war, zusammen mit unseren Frauen, mit Freunden und Bekannten einen gemütlichen Nachmittag in festlicher Stimmung zu verbringen. Einige Fasnächtler in originellen Verkleidungen, die Männer mit Perücken und Hüten tanzten und sangen nach der Musik, abgespielt von DJ Jack Estermann. Marcel Scherer für den Männerchor Hünenberg

Falls Ihr Verein oder Ihre Organisation ein (unpolitisches) Anliegen hat, so haben Sie auf 1250 Zeichen inkl. Leerschlägen Platz dafür. Senden Sie uns zum Text noch ein Foto ( JPG-Datei, 1 MB) des Autors mit: redaktion-zugerpresse@chmedia.ch

Chomer Märt-Beizli

Der Erlös wurde gespendet

Dank vieler freiwilliger Helfer konnten Vertreterinnen der Frauengemeinschaft sowie des Protestantischen Frauenvereins Cham einen Check über 6000 Franken an die Fachstelle Kinderbetreuung,PflegekinderAktion Zentralschweiz überreichen. Die Organisation begleitet und unterstützt Kinder aus schwierigen Familiensituationen vorübergehend oder längerfristig zu Hause in der Familie oder bei Pflegeeltern. Das gespendete Geld stammt aus dem Erlös des Chomer Märt-Beizli im Pfarreiheim, welches 2019 betrieben wurde. Ein grosses Dankeschön gebührt den Chamerinnen und Chamern, die unsere MärtBeiz besucht und damit die Spende möglich gemacht haben, aber auch den Frauen vom Strick-Höck, die einen Betrag beigesteuert haben, sowie allen Helfenden im Hintergrund. Jacqueline Lehmann für die Organisatoren des Chomer Märt-Beizli


THEMA DER WOCHE

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 17. März 2020 · Nr. 11

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Zug

Eine Weiterentwicklung und kein Bruch Viel wird belassen und Vieles wird neu: Im Metalli in der Stadt Zug werden ab 2023 die Bagger auffahren. Erst wird aber ein Richtprojekt erarbeitet. Alina Rütti

Teile der Bauten bleiben erhalten, mehr Grünflächen, ein Platz vis-a-vis des Bahnhofs, und immer noch ein Ort zum Leben und Arbeiten: Dies der Tenor der Metalli-Eigentümerin Real Estate, als sie im August 2019 erstmals über die geplante Weiterentwicklung des Gevierts sprach (wir berichteten). Von einem Investitionsvolumen von rund 70 bis 100 Millionen Franken bei der ersten Etappe war die Rede. Vergangene Woche informierte die Real Estate zusammen mit der Stadt Zug wieder über das Vorhaben zur Um- und Neugestaltung des Metalli. Dabei wurde die ausgewählte Studie von den Planungsteams Hosoya Schaefer Architects, NYX architectes, Lorenz Eugster Landschaftsarchitektur und Städtebau sowie des Zuger Büros der Firma TEAMverkehr.zug zur künftigen Gestaltung des Areals Metalli/ Bergli mit einer Grundfläche von insgesamt rund 60 000 Quadratmetern präsentiert. «Es ist eine Weiterentwicklung, aber kein Bruch mit der Vergangenheit. Wir wollen den Raum öffnen – hin zum Bahnhof und hin zur Stadt. Ausserdem wollen wir eine ökologische Transformation hin zu einem CO2-neutralen Betrieb schaffen», betonte Verwaltungsratspräsident Beat Schwab, Zug Estates Holding AG, nochmals.

Auch ein Hotel auf dem Metalli-Areal ist möglich Beim Blick auf die Visualisierungen der Siegerstudie wird klar: Die Zug Estates hält Wort. Die städtebauliche Konzeption des Teams um Hosoya Schaefer sieht vor, dass die Mehrheit der heutigen Bauten rund um das Einkaufszentrum erhalten bleibt. So etwa der innere bauliche Kern der heutigen Überbauung, ein Teil der

Im neuen Metalli soll es mehr begrünte Plätze und Höfe geben. Zudem sollen die Dächer begrünt und teilweise öffentlich zugänglich gemacht werden. . Visualisierungen: Zug Estates / Hosoya Schaefer durch Ladengeschäfte gesäumten glasgedeckten Passage parallel zur Baarerstrasse oder auch die Gebäude auf der östlichen Seite des Quartiers entlang der Industriestrasse

«Wir wollen den Raum öffnen – hin zum Bahnhof und hin zur Stadt.» Beat Schwab, VR-Präsident Zug Estates Holding

oder das UBS-Gebäude am südlichen Ende des Areals. Das Prinzip der gläsernen Überdachung der Einkaufspassage bleibt erhalten und wird erweitert. Mehrere bestehende Gebäude sollen zudem aufgestockt werden. Insgesamt soll in dem Geviert

mehr Raum für Wohnungen, Hotellerie, Büros, Gastronomie, Ladengeschäfte und andere, zum Teil «publikumsorientierte Nutzungen» geschaffen werden. Neu hinzukommen soll ein maximal 70 Meter hohes Wohngebäude an der Ecke Baarerstrasse/Metallstrasse, im Volksmund auch Bärenplatz genannt. Der angrenzende Gebäudeblock an der Baarerstrasse wird teilweise abgerissen, damit der neue Metalliplatz entstehen kann.

Viele Bäume werden Schatten spenden In Zukunft werden auch nicht mehr Beton und Stein das Bild des Gevierts prägen, sondern mehr Bäume und Pflanzen.Von einem «Ring von Grünräumen» spricht Stadtarchitekt Christian Schnieper. «Es werden Bäume gepflanzt, die Schatten spenden, was

wichtig ist, damit sich die Leute auch ungezwungen aufhalten.» Zudem werden die Dächer begrünt und teilweise öffentlich zugänglich gemacht werden.

Mit dem Baubeginn ist frühestens 2023 zu rechnen Aus dem Entwurf Hosoya Schaefer Architects wird nun in den kommenden Wochen ein Richtprojekt erstellt, wel-

ches die Grundlage für einen späteren Bebauungsplan bildet. Diese Prozessphase wird etwa zwei Jahre in Anspruch nehmen. Erste bauliche Massnahmen können somit frühestens 2023 erfolgen. Die Metalli-Umgestaltung wird etappenweise erfolgen. Der Um- und Neubau wird ausserdem unter Vollbetrieb vonstatten gehen. «Die Transformation ist eine Operation am

Befragung der Bevölkerung Im August und September 2019 wurde im Metalli eine Ausstellung zur historischen Entwicklung des Metalli-Areals gezeigt . Auf einer begleitenden Dialogplattform hatten die Zugerinnen und Zuger die Möglichkeit , ihre Wünsche und Ideen zur Frage «Wie soll sich der Lebensraum Metalli entwickeln?» zu formulieren. Wie aus der Befragung hervorging , ist es wichtig , dass

das Metalli seine heutigen Qualitäten mit dem Angebotsmix behält , aber vermehrt auch zu einem Ort der Begegnung wird. Das Angebot soll nebst Läden auch nicht kommerzielle Aktivitäten bieten (beispielsweise Sitzplätze ohne Konsumationszwang) und auch nach Ladenschluss für Ausgang und Begegnung attraktiv sein. Ein Stadtplatz soll das in den letzten Jahren gewachsene

offenen Herzen», beschreibt Stadtarchitekt Christian Schnieper das Vorhaben. Die Neugestaltung des Teils «Bergli», namentlich des heutigen Parkhotels, ist für einen späteren Zeitpunkt vorgesehen. Der angrenzende Residence Park wurde in die Überlegungen mit einbezogen; ob und wann er allenfalls neu gestaltet werden soll, ist aber derzeit noch offen.

Ausstellung Zentrum beim Bahnhof zwischen Zug und Baar beleben. Die mit Glas gedeckte Passage wird geschätzt; man wünscht sich für das Metalli weiterhin eine ähnliche Lösung.

Metalli soll auch Lokalem Platz bieten Zudem soll das Metalli für Fussgänger und Langsamverkehr besser mit der Umgebung vernetzt sein. Der Lebensraum Metalli soll für

breite Zielgruppen zugänglich sein und auch bezahlbaren Wohnraum sowie generell niederschwellige Angebote umfassen. Lokales soll wieder mehr Platz erhalten, wie Pop-up-Stores und andere Möglichkeiten für spontane oder temporäre Nutzungen der Zugerinnen und Zuger. Nicht zuletzt wünscht sich die Bevölkerung ein intensiv begrüntes, nachhaltiges und ökologisches Met alli. ar

Wettbewerbsarbeiten werden gezeigt Die von der Jury ausgewählte Studie des Planungsteams ist inmitten der Metalli-Mall bei der Rolltreppe zu sehen. In vielen Erklärungen und Visualisierungen wird aufgezeigt, wie sich das Geviert verändern wird. Ausserdem sind die Ergebnisse des städtebaulichen Variantenstudiums vom

18. bis 28. März ausgestellt. Die Ausstellung befindet sich im Metalli, Baarerstrasse 20, im 2. Obergeschoss. Der Zugang zur Ausstellung ist beschildert und für die interessierte Öffentlichkeit an den folgenden Tagen zugänglich: Mittwoch, 18. März, 16 bis 18 Uhr, Samstag, 21. März, 10 bis 14 Uhr und Samstag, 28. März, 10 bis 14 Uhr. ar

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4 Ihr Leserbrief Möchten Sie einen Artikel in der «Zuger Presse» mit einem kurzen Leserbrief kommentieren? Dies können Sie gerne tun. Der Leserbrief sollte nicht länger als 1000 Zeichen inklusive Leerzeichen sein und muss mit Vorund Nachname und Ihrem Wohnort versehen sein. Schicken Sie den Leserbrief an: redaktion@zugerpresse.ch Bitte beachten Sie, dass wir zwei Wochen vor kantonalen, gemeindlichen und eidgenössischen Abstimmungen und Wahlen keine Leserbriefe dazu mehr drucken. Aufgrund der Vielzahl an eingesandten Leserbriefen können wir leider nicht jeden Leserbrief abdrucken. Wir achten auf eine ausgewogene Auswahl. red

Palm Squirrel Society

Verein möchte Lücke füllen Ein neu gegründeter Zuger Verein will die Freundschaft zwischen Tamilen und Schweizern fördern. Sri Lanka verbindet man mit Tourismus, schönen Stränden und Ayurveda-Kuren. Das Land ist zu einer wichtigen Touristen- und Wellness-Destination geworden. Abseits der Touristenströme liegt im Nordosten von Sri Lanka die Nordprovinz. Es ist die Heimat der Tamilinnen und Tamilen. Tamilische Flüchtlinge sind während des Krieges von dort aus über die

verschiedensten Fluchtwege in die Schweiz gekommen. Obwohl die tamilische Diaspora seit mehr als 30 Jahren unter uns lebt, wissen wir sehr wenig über ihre alte Heimat. Die «Palm Squirrel Society» möchte da eine Lücke füllen.

Zwischen den Fronten zweier Gesellschaften Die «Palm Squirrel Society», ein neuer Verein in Zug. Ziel und Zweck unseres Vereins ist in den Statuten folgendermassen umschrieben: Der Verein bezweckt die Förderung der Freundschaft zwischen Schweizerinnen und Schweizern und der tamili-

Leserbrief

Fehlerkultur darf und muss sein In der städtischen Kulturkommission lief einiges schief. Dies sah auch der Stadtrat so. Ein Fraktionschef lobt das Vorgehen des Zuger Stadtrats. Aufgrund zahlreicher politischer Vorstösse wurde ersichtlich, dass Ausstandspflichten zwar eingehalten, aber nicht korrekt protokolliert wurden und ein Kommissionsmitglied bei der Vergabe eines Stipendiums berücksichtigt wurde. Der zuständige Stadtrat und Stadtpräsident Karl Kobelt hat

FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 17. März 2020 · Nr. 11

dazu Verantwortung übernommen und innerhalb weniger Monate die Kulturkommission neu besetzt, eine professionellere Struktur angekündigt und eine konkrete Strategie in Aussicht gestellt, welche von der neuen Kommission ausgearbeitet werden soll. Fehler dürfen passieren – auch in der Verwaltung, auch in der Politik. Denn Fehler sind eine Chance, bestehendes zu hinterfragen und zu lernen. Als Politiker haben wir aber nicht nur die Aufgabe, Unstimmigkeiten in der Verwaltung aufzudecken und Bestehendes kritisch zu hinterfragen,

sondern müssen dem Stadtrat auch die Möglichkeit einräumen, aus Verfehlungen zu lernen und entsprechende Massnahmen abzuleiten. Es darf und muss auch eine Fehlerkultur in der Politik gelebt und der Verwaltung zugestanden werden. Das richtige Mass an Kritik und Vertrauen – gerade gegenüber der Stadtzuger Exekutive und Verwaltung, ist eine anspruchsvolle Kunst in der Stadtzuger Politkultur, die noch mehr gelebt werden darf. Etienne Schumpf, Fraktionschef FDP Stadt Zug

schen Bevölkerung in Sri Lanka sowie der tamilischen Diaspora in Europa. Der Verein will die Integration der Tamilinnen und Tamilen in der Schweiz unterstützen. Der Verein setzt sich dafür ein, das gegenseitige Verständnis der beiden doch so verschiedenen Kulturen zu fördern. Die finanzielle Unterstützung für Bildung und Schulung von tamilischen Kindern in Sri Lanka, insbesondere von tamilischen Waisenkindern und von kriegsversehrten tamilischen Kindern, wird speziell angestrebt. Die Kinder dieser Flüchtlinge sind die tamilischen Secondas und Secondos. Tagtäg-

lich müssen sie den schwierigen Spagat zwischen der meist konservativen Einstellung ihrer Eltern und der «modernen» schweizerischen Lebensweise machen. Diesen jungen Menschen in der Schweiz die Integration in unsere Gesellschaft zu erleichtern, ist ein weiteres Ziel unseres Vereins. «Last but not least» wollen wir mit Fundraising in der Nordprovinz Bildungsprojekte unterstützen, die jungen, benachteiligten Frauen eine selbstbestimmte Zukunft ermöglichen. Michèle Kottelat für den Verein Palm Squirrel Society Zug

Ihr Vereinsbericht Gerne publizieren wir Ihre Vereinsberichte. Achten Sie darauf, dass Sie sich kurz halten (zwischen 1000 und 1500 Zeichen inklusive Leerschlägen). Bilder müssen als JPG-Datei in einer Grösse von mindestens 1 MB an uns gemailt werden. Ansonsten ist es technisch nicht möglich, die Fotos zu publizieren. Schicken Sie zu den Bildern jeweils eine Bildlegende (Personen mit Vor- und Nachname von links nach rechts nennen). Geben Sie uns jeweils den Autor des Textes und den Fotografen des Bildes mit vollständigem Namen und Funktion im Verein an. Mailen Sie uns den Bericht mit Fotos an: redaktion@zugerpresse.ch red

Leserbrief

Geldsammler an Bahnhöfen sind für Pendler ein Gesundheitsrisiko

Die SBB sollten ihre Kunden vor potenziellen Coronavirusträgern schützen. Dieser Meinung ist ein Leser aus Menzingen. Ist es zynisch, wenn Schulen geschlossen werden, grössere Veranstaltungen verboten, im Bus die vordere Türe nicht mehr benutzt und im Minutentakt darauf hingewiesen wird, man solle Abstand halten und die Hände waschen? Wohl nur

so kann man es benennen, wenn gleichzeitig die SBB ihre Bahnhofhalle in Zug an Organisationen vermieten, welche täglich Jugendliche hautnah auf Tausende Leute loshetzen, um Geld zu sammeln. Es sei denn, die SBB sind der Ansicht, Geld zu verdienen sei wichtiger, als die Pendler zu schützen. Wann kommt irgendein intelligenter SBBler auf die Idee, zu prüfen, ob es möglich ist, dass ein einziger infizierter Geldsammler Hunderte Pendler anstecken kann? Bei den ent-

sprechenden Gesprächen der Geldsammler ist der geforderte Abstand nicht eingehalten und Desinfektionsmittel stehen keine da. Ist das egal, Hauptsache das Hilfswerk bekommt sein Geld und der Student seinen Nebenverdienst? Man kann das Ganze auch als Ignoranz oder bewusste Gefährdung der Bevölkerung betiteln. Was davon zutrifft, bleibt wohl das Geheimnis der SBB.Wer ist in der Lage, diesen Unsinn zu stoppen? Karl Künzle, Menzingen

Zum Gedenken Todesfälle Baar 12. März Oskar Bieri-Schnüriger, geboren am 5. Oktober 1930, wohnhaft gewesen im Neutalacher 2. Aufgrund der aktuellen Corona-Situation und der neuen Weisungen von Bund und Kanton finden Trauerfeier und Beisetzung im engsten Familienkreis statt. 7. März Baar Bruno Graf-Reichmuth, geboren am 15. März 1956, wohnhaft gewesen an der Mühlegasse 60. Abdankung und Beisetzung finden im engsten Familienkreis statt. 7. März Baar Maria (Maya) Loretz-Birchmeier, geboren am 9. April 1921, wohnhaft gewesen an der Bahnhofstrasse 12. Der Trauergottesdienst hat am 16. März stattgefunden. 3. März Cham Armin August Grimm, geboren 1931, wohnhaft gewesen an der Weinbergstrasse 2a. Der Trauergottesdienst und die Urnenbeisetzung haben bereits stattgefunden. 29. Februar Cham Erika Elisabeth Schiavo, geboren 1934, wohnhaft gewesen im Alpenblick 10. Die Trauerfeier findet statt am Dienstag, 17. März, 10.30 Uhr in der Abdankungshalle Cham, anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Cham.

Steinhausen 13. März Rudolf Roth, geboren am 21. Februar 1935, wohnhaft gewesen an der Parkstrasse 2. Der Trauergottesdienst findet statt am Freitag, 27. März, um 14 Uhr in der St.-Matthias-Kirche, Steinhausen. 11. März Unterägeri Cäcilia Müller-Braunstein, geboren am 30. September 1934, wohnhaft gewesen am Kanalweg 3. Der Trauergottesdienst findet statt am Mittwoch, 18. März, um 9.15 Uhr in der Pfarrkirche Unterägeri. Die Urnenbeisetzung findet im Familienkreis statt. 11. März Unterägeri Konrad Iten, geboren am 1. September 1956, wohnhaft gewesen am Fischmattweg 8. Die Verabschiedung findet zu einem späteren Zeitpunkt statt. 8. März Zug Beatrice Vetter-Nussbaumer, geboren am 6. März 1930, wohnhaft gewesen an der Weinbergstrasse 8. Der Trauergottesdienst und die Urnenbeisetzung haben bereits stattgefunden. 9. März Zug Erika Jenni, geboren am 24. Dezember 1953 , wohnhaft gewesen an der Bundesstrasse 4. Die Abschiedsfeier findet statt am Donnerstag, 19. März, 14 Uhr in der Abdankungshalle, Waldheimstrasse 20 in Zug. Die Urnenbeisetzung findet zu einem späteren Zeitpunkt im engsten Familienkreis statt.

5. März Menzingen Maria Albertina Hegglin-Hegglin, geboren am 14. August 1931, wohnhaft gewesen im Harget 2. Der Trauergottesdienst findet statt am Freitag, 27. März, um 9.30 Uhr in der Pfarrkirche Menzingen, anschliessend Urnenbeisetzung.

2. März Zug Marianne Keller-Bucher, geboren am 20. Dezember 1936, wohnhaft gewesen in der Leimatt B in Oberwil. Die Beerdigung findet zu einem späteren Zeitpunkt statt.

5. März Risch Josef Gnos, geboren am 19. Mai 1925, wohnhaft gewesen an der Waldeggstrasse 15 in Rotkreuz. Die Abdankungsfeier findet statt am Freitag, 20. März, um 10 Uhr in der katholischen Pfarrkirche Rotkreuz, anschliessend Urnenbestattung auf dem Friedhof Rotkreuz.

6. März Zug Monique Zihlmann, geboren am 10. September 1928, wohnhaft gewesen an der Alpenstrasse 13. Die Trauerfeier findet statt am Freitag, 20. März, 11 Uhr in der Abdankungshalle, Waldheimstrasse 20 in Zug. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt.


GEMEINDEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 17. März 2020 · Nr. 11

Zug

Steinhausen

Ein Engel ist zurück

Vor der reformierten Kirche an der Alpenstrasse in Zug sitzt wieder ein Engel. Geformt ist er aus heimischem Lärchenholz. Der lebensgrosse Engel aus Holz, der hinter der reformierten Kirche platziert war, hat im letzten Sommer das Zeitliche gesegnet und ist der Natur zurückgegeben worden. Er war einer der zehn Engel, die der Davoser Künstler Andreas Hofer im Jahr 2010 mit verschiedenen Gruppen gestaltet hatte.

Der Davoser Künstler Andreas Hofer mit seinem Werk vor der City-Kirche in Zug.

Bild: pd

Der neue Engel ist am alten Platz zu finden «Jetzt ist der Engel zurück», wie Gaby Wiss, Theologin und Mitglied Steuergruppe City Kirche Zug, in einer Mitteilung sagt.Andreas Hofer hat im Auf-

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trag der City Kirche Zug aus heimischem Lärchenholz einen neuen Engel geschaffen. Nun sitzt der neue Engel am alten Platz und ist sturmsicher verankert. Der Künstler Andreas Hofer hatte im letzten Jahr gesundheitliche Probleme. Dieser Engel ist die erste Arbeit, die er nach der unfreiwilligen Pause wieder schaffen konnte. Für ihn seien Engel wichtige Begleiter, die den Raum zwischen Himmel und Erde verbinden und für Menschen Brückenbauer in eine andere Dimension sein können. «Der sitzende Engel lädt dazu ein, einen Moment innezuhalten, sich dazuzusetzen, nachzudenken und dann gestärkt wieder weiterzugehen. Die Hände sind offen, damit man etwas abgeben, teilen oder loslassen kann», sagt Gaby Wiss. ar

In Sachen IT zusammengespannt Die Abteilung Informatik der Stadt Zug betreibt ab sofort die Informatik der Gemeindeverwaltung von Steinhausen mit ihren rund 100 Arbeitsplätzen. Die gesamte IT von Steinhausen wird damit in die IT der Stadt Zug integriert. Dies umfasst den System- und UserSupport, Schulungen für Mitarbeiter und die Unterstützung für sämtliche IT-Angelegenheiten. Dadurch lassen sich Synergien nutzen und Kosten senken, auch mit grösseren Mengenrabatten bei der Beschaffung von Hardware oder Software-Lizenzen und bei gemeinsamen IT-Projekten. Seit 2013 arbeitet auch die Gemeinde Cham mit der Informatikabteilung der Stadt Zug zusammen, Neuheim seit 2018. Hünenberg betreibt seine Server ebenfalls im Rechenzentrum der Stadt Zug. ar

Zug

«Wachstum in die richtigen Bahnen lenken» Die städtische Bauabteilung weiss um wie viele Einwohner und wo Zug wachsen wird. Die Bevölkerung wird über das «Wie» befragt. Alina Rütti

Die Stadt Zug – wie auch die anderen Zuger Gemeinden – ist an der Ortsplanungsrevision. Diese findet rund alle 15 Jahre statt und ist ein Auftrag des Bundes. Die Gemeinden haben für die Revi-

«Auch der Stadtrat will das öffentliche Wohnzimmer schöner gestalten.» Eliane Birchmeier, Bauchefin der Stadt Zug sion bis 2025 Zeit. Bis dann muss die Ortsplanungsrevision vom Stimmvolk abgesegnet sein. Bis ins Jahr 2040 wird die Stadt Zug einen Zuwachs von rund 15 000 Einwohnenden auf rund 45 000 Einwohnerinnen und Einwohner haben.

Die Zahl der Arbeitsplätze wird auf 9000 steigen. «Dieses Wachstum soll hauptsächlich in den Verdichtungsgebieten im Zentrum der Stadt und in der Äusseren Lorzenallmend erfolgen», sagte die Stadtzuger Bauchefin Eliane Birchmeier vergangene Woche vor den Medien. «Mit der Ortsplanungsrevision wollen wir dieses Wachstum in die richtigen Bahnen lenken.» Dabei stünden in einer ersten Phase die Mobilität, die Qualität der Strassen- und Aussenräume sowie die Naherholungsflächen im Fokus. Gemäss dem eidgenössischen Raumplanungsgesetz darf sich ein Ort räumlich nicht noch mehr ausbreiten. Es darf nur noch dort gebaut werden, wo schon zuvor gebaut wurde. Man spricht daher von verdichtetem Bauen. Auch grosse neue Strassenprojekte sind dadurch passé. Das letzte Projekt, das noch realisiert wird, ist die Umfahrung Cham-Hünenberg.

Stadt will Bau von günstigem Wohnraum vorantreiben Die Stadt Zug weiss also, wo sie wachsen wird. Denn viele der Bauvorhaben sind bereits bekannt und die Grundeigentümer warten noch auf die Bebauungspläne oder die Baube-

willigung. Vorangetrieben wird durch die Stadt auch der preisgünstige Wohnungsbau. Hinzu kommen neuerdings auch preisgünstige kleinere Gewerbeflächen. Dadurch soll in den Quartieren auch ein Schuhmacher, Veloladen oder Lebensmittelhändler einen Laden betreiben können. Nun stellt sich bei einer Ortsplanungsrevision aber auch die Frage nach dem «Wie entwickeln». Hierbei geht es um die Lebens- und Aufenthaltsqualität in den Wohnund Arbeitsquartieren. Dies will und wollte der Stadtrat von der Bevölkerung wissen.

Die Bevölkerung will mehr Grün- und Freiflächen Im Rahmen einer Bestandsaufnahme wurde im vergangenen Jahr gemeinsam mit dem Forschungsinstitut gfs Bern die Bevölkerung zur Mobilität der Stadt Zug befragt. Dabei zeigte sich, dass mehr als drei Viertel der Einwohnerinnen und Einwohner mit der Verkehrssituation in der Stadt zufrieden sind. Die Qualität des öffentlichen Verkehrs ist der Hauptgrund für die Zufriedenheit, aber auch die Bedingungen für den motorisierten Individualverkehr werden positiv beurteilt. In Bezug auf die

Stadtarchitekt Christian Schnieper und Bauchefin Eliane Birchmeier vor dem Stadtmodell. Dieses wird in den kommenden Jahren um weitere Holzhäuschen ergänzt werden. Bis 2040 werden in Zug rund 45 000 Personen leben. Bild: Alina Rütti Verkehrspolitik möchte die Bevölkerung Massnahmen für die Aufenthaltsqualität und für den Veloverkehr fördern. «Insgesamt tendiert die Bevölkerung in Richtung einer Stadt mit möglichst vielen Grünund Freiräumen», fasst der Zuger Stadtplaner Harald Klein die Ergebnisse der repräsentativen Befragung zusammen. Stadträtin Eliane Birchmeier ergänzt: «Auch der Stadtrat

will das öffentliche Wohnzimmer schöner gestalten.» In der Befragung des gfs Bern haben sich aber auch Diskrepanzen aufgetan. So sprach sich die Bevölkerung zwar für mehr Freiräume, aber beispielsweise auch für mehr Parkplätze, Velowege oder Cafés aus. «Es gibt in der Stadt aber nur beschränkt Platz, alle Wünsche können wir nicht erfüllen», so Stadtplaner Harald Klein. Den

Dialog vertieft mit der Bevölkerung über die Zukunft ihrer Stadt führen will man in den kommenden Wochen und Monaten. Dazu sind Anlässe und eine Onlinemitwirkung auf der Plattform www.mitwirken-zug. ch geplant. Gerade die jüngeren Stadtzugerinnen und Zuger sollen dadurch abgeholt werden. Sie sind es, die in der Zukunft in der Kolinstadt leben werden.

Zug

Die Kolinstadt organisiert ihre Kulturförderung und bildet neue Abteilung Die Kulturförderung in der Stadt Zug wird professionalisiert. Die Aufgaben sind für eine Fachstelle zu viel geworden. Die Förderung der Kultur in Zug ist das Haupttätigkeitsfeld der Stabsstelle Kultur im Präsidialdepartement der Stadt Zug. Ihr Wirkungsbereich liegt in der Erhaltung, der Förderung und der Vermittlung von Musik, Theater, Tanz, bildender und angewandter Kunst, Performance, Literatur, Film, Video, neuen Medien, Geschichtsfor-

schung sowie teilweise in der soziokulturellen Animation. «Aufgrund der Aufgaben, die in den letzten Jahren zugenommen haben, und der komplexen Anforderungen hat der Stadtrat entschieden, die Kulturförderung der Stadt Zug neu zu organisieren», sagt Stadtpräsident Karl Kobelt in einer Mitteilung. Dazu wird eine neue Kulturstrategie entwickelt sowie eine Abteilung Kultur geschaffen, in welche die bisherigen Mitarbeiterinnen integriert werden. Karl Kobelt sagt dazu weiter: «Wir wollen die Kulturförderung der Stadt Zug weiter professionalisieren. Die komplexen Aufga-

ben lassen sich personell nicht mehr allein durch die Fachstelle sowie Aushilfen und Praktikanten erfüllen. Zudem ist nach zehn Jahren die Zeit gekommen, eine neue Kulturstrategie zu erarbeiten.»

Neue Abteilungsleitung mit umfangreichen Aufgaben Die neue Stelle mit einem 80-Prozent-Pensum wurde ausgeschrieben. Die bisherige städtische Kulturbeauftragte Jacqueline Falk bleibt angestellt. Zwei weitere Mitarbeitende sind zurzeit in befristeten Arbeitsverhältnissen im Kulturbereich tätig. Neben der

fachlichen Verantwortung und der personellen Leitung übernimmt die neue Abteilungsleitung Kultur unter anderem das Umsetzen der Kulturstrategie, ein institutionalisiertes Vernetzen mit Gesellschaft, Wirtschaft, Kulturschaffenden, kulturellen Institutionen und Kulturförderungsstellen sowie politischen Behörden in der Stadt und der Region Zug sowie die Koordination mit anderen Kulturbereichen der Stadt Zug. Zudem ist die Abteilungsleitung für die Pflege und den Ausbau der städtischen Kunstsammlung und die Geschäftsführung der Kulturkommission

verantwortlich. Nach der Demission von drei Mitgliedern der Kulturkommission auf Ende 2019 beschloss der Stadtrat, die aus Fachpersonen und Kulturschaffenden zusammengesetzte Kommission mit neuen Mitgliedern aus dem kulturinteressierten Publikum zu ergänzen, damit die Kulturkommission ab März 2020 wieder den von der «Verordnung über die Organisation der Kulturkommission» vorgesehenen Bestand von fünf bis sieben Mitgliedern erreicht. Es wurden insgesamt neun Bewerbungsgespräche geführt. Der Stadtrat hat an seiner letzten

Sitzung drei neue Mitglieder gewählt: Andreas Elmiger, Vreni Fasan-Hitz sowie Julia Häcki. Mit der Wahl der neuen drei Mitglieder wird gewährleistet, dass die primäre Aufgabe der Kommission, den Stadtrat in allen Fragen der Förderung des kulturellen Lebens zu beraten, wieder breit verankert ist. Zudem wird es die Aufgabe der neu zusammengesetzten Kommission sein, die Erarbeitung der neuen Kulturstrategie zu begleiten. Diese wird in einem partizipativenVerfahren entwickelt. Dazu wird im Mai ein «Zukunftsforum Kulturstrategie» stattfinden. ar


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GEMEINDEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 17. März 2020 · Nr. 11

Hünenberg

Bibliothek: Zahlen bleiben stabil In der Bibliothek Hünenberg stehen knapp 20 000 Medien zur Verfügung. Wie aus dem Jahresbericht hervorgeht, wurden 2019 64 425 Ausleihen getätigt (2018: 64 331). Dies entspricht rund 220 Ausleihen am Tag. Oder anders gerechnet wurde jedes Medium 3,3-mal ausgeliehen. Am meisten ausgeliehen werden Bücher aus der Belletristik. ar

ZVB

Zum Schutz der Chauffeure Um das Fahrpersonal zu schützen und einen Beitrag gegen die Verbreitung des Coronavirus zu leisten, schliessen die Zugerland Verkehrsbetriebe die vordersten Türen der Linienbusse.Als Folge davon wird auch der Ticketverkauf im Bus eingestellt. Für das Fahrpersonal wie auch für die Fahrgäste ist dies eine besondere Situation. Die ZVB bitten die Kundinnen und Kunden, ihr Billetts an einem Ticketautomaten oder online zu lösen, zum Beispiel mit der Ticketing-App Fairtiq. Fahrgäste mit einer Sehbehinderung, die auf die Unterstützung durch das Fahrpersonal angewiesen sind, warten weiterhin an der Haltestelle an vorderster Stelle und werden durch das Fahrpersonal unterstützt. Die ZVB haben mehrere Massnahmen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie ergriffen. So wurde bereits seit Anfang Februar allen Mitarbeitenden Desinfektionsmittel zur Verfügung gestellt und Hygienemassnahmen kommuniziert. Die Busse der ZVB werden täglich gereinigt, wobei ein besonderes Augenmerk auf die Haltestangen und Knöpfe gelegt wird. Auch nehmen die ZVB-Kundenberater Tickets bei der Kontrolle nicht mehr in die Hände. ar

Öffentlicher Verkehr

Hünenberg

Gemeinde vollzieht Systemwechsel

Zwei Linien, die verbinden satz, die durch die Transportbeauftragte Odermatt Transline AG gefahren werden. Die Linie 526 zwischen Rotkreuz und Brunnen wird hingegen durch die Auto AG Schwyz betrieben. Hier werden die weissroten Busse unterwegs sein.

Zwei Unternehmen spannen zusammen und betreiben neue Linien. Mit dem Fahrplanwechsel werden Busse zwischen Rotkreuz und Schwyz verkehren. Bei den Buslinien 525 und 526 handelt es sich um ein neues Angebot, das im Anschluss an die Zugersee-Ost-Sperre im Talkessel Schwyz–Rotkreuz das ÖV-Angebot ergänzt.

«Wir freuen uns, dass wir diese kantonsübergreifenden Linien mit unseren Partnern gewonnen haben.» Walter Ulrich, Leiter Betrieb ZVB Die neuen Buslinien wurden durch den Kanton Schwyz in Abstimmung mit dem Bundes-

André Diethelm (links), Direktor Auto AG Schwyz, und Walter Ulrich, Leiter Betrieb und stellvertretender Unternehmensleiter der ZVB in Rotkreuz. Bild: pd amt für Verkehr (BAV) ausgeschrieben. Die Zugerland Verkehrsbetriebe AG und die Auto AG Schwyz nahmen gemeinsam an der Ausschreibung teil. Ende Januar erhielt die ZVB den Zuschlag für die Konzession, die sich auf zehn Jahre beläuft. «Die neuen Linien verbinden den Schwyzer Talkessel mit dem Zuger Wirtschaftsstandort Rotkreuz. Wir freuen uns ausserordentlich, dass wir diese kantonsübergreifenden

Linien gemeinsam mit unseren Partnern der Auto AG Schwyz gewonnen haben», sagt Walter Ulrich, Leiter Betrieb und stellvertretender Unternehmensleiter der ZVB. Die ZVB als Inhaberin der Konzession ist für die Gesamtkoordination der beiden Linien zuständig. Der Betrieb der Buslinien wird durch beide Partner ausgeführt. Zwischen Rotkreuz und Immensee kommen die blauen ZVB-Busse zum Ein-

Leerfahrten werden auf ein Minimum reduziert Die Zusammenarbeit der beiden in der Region ansässigen Transportunternehmen bringt betriebliche Vorteile mit sich. Die ZVB mit der Odermatt Transline betreibt die Linie 525 ab dem Depot in Rotkreuz, die Auto AG Schwyz wiederum betreibt die Linie 526 ab ihrem Depotstandort in Ibach. Dadurch werden Leerfahrten auf ein Minimum reduziert. «Das gemeinsame Betriebskonstrukt der regionalen Transportunternehmen macht ökonomisch wie auch ökologisch absolut Sinn», sagt André Diethelm, Direktor Auto AG Schwyz. Auf den neuen Linien werden Busse mit der umweltfreundlichen Antriebstechnologie Mild-Hybrid ausgestattet. Mit den neuen Linien bauen die ZVB und die Auto AG Schwyz ihre bestehende Partnerschaft weiter aus. hah

Oberägeri

Neuer Wirt fürs Ägeribad Das Restaurant Lago bekommt zudem ein neues Konzept.

Laut Mitteilung der Gemeinde Oberägeri ist das Ägeribad mittlerweile eine feste touristischen Grösse im Kanton Zug und über die Kantonsgrenze hinaus. Laufend werde das Angebot auf die Bedürfnisse

der Gäste angepasst. Nun wird das Restaurantkonzept angepasst. Für die Umsetzung des neuen Konzepts im Restaurant Lago ist ab sofort Herbert Reichmuth zuständig. Der bisherige Leiter Gastronomie, Thomas Mühlheim, wird sich zusammen mit seiner Frau Daniela Mühlheim einer anderen Herausforderung stellen. hah

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Das Gastro-Angebot des Ägeribads wird angepasst.

Bild: pd

Die Gemeinde Hünenberg führt, wie angekündigt, das System der Betreuungsgutscheine in der Kinderbetreuung ein. Der Gemeinderat hat die entsprechenden rechtlichen Grundlagen in Kraft gesetzt. Ab 1. August können Eltern, welche infolge Erwerbstätigkeit ein Kind betreuen lassen, von direkten Beiträgen der Gemeinde profitieren. Die Beiträge an die Kinderbetreuung werden entsprechend der Leistungsfähigkeit der Erziehungsberechtigten abgestuft. Besitzen sie ein Reinvermögen von mehr als 350 000 Franken erfolgt keine Subventionierung mehr. Das massgebende Einkommen errechnet sich ausgehend vom Gesamteinkommen gemäss Steuererklärung. Die Gemeinde stützt sich auf die Selbstdeklaration durch die Eltern, welche die Anmeldung für Betreuungsgutscheine unter www.betreuungsgutschein.ch erfassen können.

Betreuung muss in Deutsch erfolgen Anerkannt wird die Betreuung in einer Kinderkrippe im Kanton Zug, welche über eine Bewilligung der Standortgemeinde verfügt. Die Betreuung muss in Deutsch erfolgen. Die Kinderkrippe hat der Gemeinde die Bewilligung einzureichen. Gleichzeitig erfolgen Anpassungen bei der Betreuung der Schulkinder. Weiterhin übernimmt der Verein Familie plus Hünenberg im Rahmen der Leistungsvereinbarung diese Aufgaben. Die Subventionierung berücksichtigt die gleichen Regelungen zur Leistungsfähigkeit der Erziehungsberechtigten. Die Subventionierung richtet sich an erwerbstätige Eltern. Die Rechnungsstellung durch den Verein Familie plus erfolgt für die gebuchten Module monatlich in gleicher Höhe. Mehr Infos: www.betreuungsgutschein.ch. ar

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MOBIL

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 17. März 2020 · Nr. 11

Test: Opel Grandland X Hybrid 4

Harmonisches Zusammenspiel der Antriebe Plug-in-Fahrende hängen ihr Auto wo immer möglich ans Netz, zu Hause am besten an eine Wallbox. Unterwegs geht es an öffentliche Säulen, wobei ein Gleichstrom-Schnelllader im Opel angesichts der überschaubaren Batteriekapazität nicht an Bord ist.

Er kann’s betont rasant, aber auch emissionsfrei und sparsam: Die Plug-inVariante des Kompakt-SUV Grandland X vereint verschiedene Autogenres. Andréas Härry

«Was ist denn das?» Der Beifahrer erschrickt, sucht den Haltegriff. Auslöser ist die Heftigkeit der Beschleunigung in der Autobahneinfahrt. Die passt irgendwie nicht zur Optik dieses Autos, in das der Passagier eingestiegen ist. Ein Grandland X präsentiert sich in vielen Bereichen baugleich mit dem Konzernbruder Peugeot 3008. Das Design innen und aussen ist aber typisch Opel, brav(er), fliessend, keinesfalls aggressiv-sportlich, ein Kompakt-SUV, das in der Masse des Genres kein Aufsehen erregt. Wäre da nicht diese Plug-in-Hybrid-Motorisierung. Ein 1,6-Liter-Turbobenziner mit 200 PS wird mit je einem Elektromotor an der Vorderund Hinterachse kombiniert. Wenn alle Triebwerke im harmonischen Zusammenspiel arbeiten, im Hybridmodus also, stehen 300 Pferdestärken bereit. In unter sieben Sekunden wird das SUV gemäss Opel auf 100 Kilometer pro Stunde ge-

Das Karosseriedesign gibt keine Rückschlüsse auf die enorme Power des SUV. wuchtet. Nach dem Erlebnis in der Autobahneinfahrt sind kaum Zweifel an der Zahl angebracht. Überholvorgänge sind Sekundensache.

Eine elektrische Reichweite von bis zu 59 Kilometern Die E-Motoren kaschieren auch souverän das Turboloch des Benziners beim Anfahren, viel Leistung steht ab der ersten Zehntelsekunde Pedaldruck zur Verfügung. Ein

Sportskerl, dieses SUV! Aber Opel hat dieses Modell nicht (nur) für den Spass auf der Strasse lanciert, sondern vorab für die Co2-Bilanz der Marke. Die 13,2 Kilowattstunde grosse Lithium-Ionen-Batterie bietet nach WLTP-Norm eine rein elektrische Reichweite von bis zu 59 Kilometern. In unserem Test erreichte sie deren 48, bei kühler Witterung, aber viel Energierekuperation beim Verzögern mittels einer «B»-Stel-

Bild: Andréas Härry

lung am Automatikhebel. Ein guter Wert. Die Fahrleistungen sind auch im reinen E-Modus überzeugend. Pendler, die sich pro Tag innerhalb der Elektro-Reichweite bewegen, zünden den Verbrenner nur noch für die Ferien oder wenn sie Spass haben wollen. Zügige Langstreckenfahrer, im Hybridmodus unterwegs, erreichen im Schnitt 100-Kilometer-Verbräuche um die fünf Liter, solange Saft aus

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der Batterie kommt. Ein Wort für ein 300-PS-SUV. Interessant ist die E-Save-Funktion. Damit kann eine Restreichweite von 10 oder 20 Kilometern für reinen E-Betrieb gebunkert werden, für eventuell kommende Verbrenner-Fahrverbote in Städten. Man kann die Batterie auch komplett während der Fahrt mit dem Benzinmotor laden, was aber den Verbrauch hochtreibt und nicht Sinn der Sache ist. Kompetente

Grosszügiger Innenraum und ein bequemes Frontmobiliar Was der Grandland X aber an Bord hat, und da unterscheidet er sich nicht von seinen Nicht-Hybrid-Brüdern, ist der grosszügige Innenraum für die Autogrösse, bequemes Frontmobiliar und eine sich sofort erschliessende, weil noch nicht allzu digitalisierte Bedienung. Fahrwerksseitig hinterlässt der Hybrid sogar den harmonischeren Eindruck als die nur-thermischen Modelle. Das tief im Auto liegende Batterie-Zusatzgewicht hinten tut dem Komfort und dem Schwerpunkt gut. «Was ist denn das?» Wir antworten auf die Einstiegsfrage: «Das ist der spannendste, rassigste und einer der sparsamsten Opel des aktuellen Marken-Portfolios.» Den Opel Grandland X Plug-in-Hybrid 4 gibt es ab 49 900 Franken. Weitere Grandland-Varianten mit klassischem Verbrenner ab 33 150 Franken. Infos: www.opel.ch


REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 17. März 2020 · Nr. 11

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Sport

Die Eishockeysaison ist vorzeitig beendet schaft hingefiebert haben, ist dies eine grosse Enttäuschung. Dass wir aufgrund des sich ausbreitenden Coronavirus und der damit verbundenen politischen Anordnungen diesen Entscheid treffen mussten, tut mir persönlich für alle involvierten Personen sehr leid. Aufgrund der aktuellen Entwicklungen liegt es jedoch an der Liga und den Klubs, verantwortungsvoll mit der Situation umzugehen. Die Gesund-

Die Playoffs werden wegen des Coronavirus nicht stattfinden, die Saison ist frühzeitig beendet. Derweil planen der EVZ und die Stadt die Vergrösserung des Stadions. Alina Rütti

An der Telefonkonferenz der Liga am vergangenen Freitag wurde über den Abbruch der Eishockey-Saison 2019/20 entschieden. Aufgrund der behördlichen Anordnungen im Kanton Tessin ist die Fortführung der Saison in der National League und Swiss League nicht mehr möglich. Auch in der MySports-League, der Womens-League, auf allen Nachwuchs-Stufen sowie in sämtlichen Aktiv- und Senioren-Ligen der Regio League ist die Meisterschaft per sofort abgesagt. EVZ-CEO Patrick Lengwiler bedauert die erforderlichen Massnahmen: «Dieser Entscheid ist für alle Klubs, die Liga und Partner ein harter Schlag. Nicht nur für die Teams, den Staff und die Organisation, sondern auch für alle Fans, Sponsoren und Partner, die auf den Höhepunkt der Meister-

«Dieser Entscheid ist für alle Klubs, die Liga und Partner ein harter Schlag.» Patrick Lengwiler, EVZ-CEO heit der Fans, der Teams und Mitarbeiter steht für uns an oberster Stelle. Wir danken allen für die grossartige Unterstützung während der Saison und für das entgegengebrachte Verständnis in dieser schwierigen Situation.» Am vergangenen Freitag entschieden die Liga und die Clubs zudem, dass es in der Saison 2019/20 weder einen

In der Bossard-Arena sollen künftig mehr Zuschauer Platz finden. Die Stadt Zug als Eigentümerin des Eisstadions prüft die Machbarkeit. täten und die zukünftige Betriebsorganisation prüfen. Schon länger zeichnet sich ab, und es ist den sportlichen Erfolgen des EVZ zu verdanken, dass die Bossard-Arena an ihre Kapazitätsgrenze stösst. Die Nachfrage übersteigt das Angebot, nicht nur bei den Tickets, sondern auch in der Gastrono-

Schweizer Meister noch Aufoder Absteiger gibt.

Eisstadion stösst schon länger an die Kapazitätsgrenzen Die Stadt Zug und der EVZ wollen nun unabhängig von der Corona-Aktualität zusammen die Möglichkeiten für eine Erhöhung der Stadionkapazi-

mie. Die Stadt Zug als Eigentümerin der Arena wird nun vor diesem Hintergrund mit den Partnern ein Konzept erarbeiten, in dem sowohl die Anforderungen an die Infrastruktur, die Kostenfolgen und die Verantwortlichkeiten für den Betrieb zukunftsfähig gemacht werden. Dies beinhaltet ver-

schiedene Szenarien und erste Abklärungen hinsichtlich baulicher Optionen. Stadtrat André Wicki sagt dazu: «Wir werden eine Auslegeordnung vornehmen und alle Möglichkeiten prüfen, wie eine allfällige zukünftige Eishockey-Arena aussieht und wie sie bespielt und unterhalten werden soll.»

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REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 17. März 2020 · Nr. 11

Gesundheit

Kantonsspital schafft eine Corona-Abteilung Um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, hat der Bundesrat eine Reihe von Massnahmen beschlossen. Derweil sind die Zuger Spitäler gerüstet für die Situation. Alina Rütti

Gestern informierte der Bundesrat über die neusten Massnahmen, um die Ausbreitung des Coronavirus zu bremsen. Die Situation in der Schweiz wurde neu als «ausserordentliche Lage» gemäss Epidemiengesetz eingestuft. Alle Läden, Restaurants, Bars sowie Unterhaltungs- und Freizeitbetriebe werden bis am 19. April geschlossen. Ausgenommen sind unter anderem Lebensmittelläden und die Gesundheitseinrichtungen. Auch öffentlichen und privaten Veranstaltungen sind im ganzen Land verboten Weitere Infos folgten erst nach Redaktionsschluss. Noch am vergangenen Freitag wurden nur öffentliche oder privateVeranstaltungen mit100 oder mehr Personen untersagt.

«Gemeinsam leisten die Spitäler einen Beitrag, damit wir diese Situation bewältigen können.» Martin Pfister, Gesundheitsdirektor

Restaurants, Bars und Diskotheken dürfen – inklusive Personal – nicht mehr als 50 Personen gleichzeitig aufnehmen. Ebenso wurde am vergangenen Freitag angeordnet, dass der Schulunterricht in der Schweiz vor Ort mit persönlichem Kontakt ausgesetzt wird. Auch die Zuger Schülerinnen und Schüler bleiben bis mindestens 4. April zu Hause und erhalten Fernunterricht. Zwar hat der Kanton diese Massnahme vor einer Woche noch abgelehnt. Durch die Weisung des Bundes müssen nun aber auch die Zuger Schulen dichtmachen. Wie der Kanton Zug mitteilt, wird an den Schulen vom Präsenz-

Die Behandlung von Corona-Patientinnen und -Patienten, bei welchen ein stationärer Aufenthalt nötig ist, wird am Zuger Kantonsspital in Baar vorgenommen werden. Archivbild: Daniel Frischherz zum Fernunterricht gewechselt. «Das sind also für die Kinder keine Ferien, sondern der Unterricht in den Schulhäusern wird ausgesetzt», betont Bildungsdirektor StephanSchleiss. «Ziel des Wechsels auf Fernunterricht besteht in einer Reduktion der Sozialkontakte der Schülerinnen und Schüler. Zur Wirksamkeit der Massnahme gehört daher, dass diese wenn immer möglich zu Hause bleiben und die gestellten Aufgaben der Lehrer auch lösen», sagt Landammann Stephan Schleiss. Da ältere Personen besonders durch das Coronavirus gefährdet sind, sollen nicht die Grosseltern die Kinder hüten. Weil die Notbetreuung nicht allen Schulkindern Plätze anbieten kann und will, werden viele Eltern die Betreuungssituation selber regeln müssen. Die Notbetreuung kann und soll deshalb lediglich Notsituationen abfedern. Bei der Zuteilung der knappen Plätze werden die Gemeinden entsprechend Prioritäten setzen müssen. Gemäss Kanton müssen Kinder gewisser Berufsgruppen (wie Angestellte von Spitälern, Rettungsdiensten, Pflegeheimen, Polizei und ähnlichen Betrieben) prioritär berücksichtigt werden. Der Kanton hat am Samstag zuhanden der Gemeinden die Zugangs- und Priorisierungsgrundsätze erarbeitet. Die ex-

Massnahmen des VAM und des RAV Auch der Verein für Arbeitsmarktmassnahmen des Kantons Zug reagiert auf die besondere Lage im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Die Halle 4 4 bleibt ab Dienstag, 17. März, für teilnehmende stellensuchende Personen sowie Kundinnen und Kunden geschlossen. Die festangestellten Mitarbeitenden erbringen interne Arbeiten. Der Empfang ist betreut . Die Osterausstellung vom Samstag, 28. März, ist abgesagt , es findet kein Verkauf von Produkten statt . Das RAV kann ab Dienstag, 17. März, zu den normalen Öffnungszeiten grundsätzlich nur noch telefonisch, postalisch oder digital (per Mail) kontaktiert werden. Personen, die sich neu als stellensuchend melden müssen, können dies mit entsprechendem Formular elektro-

nisch auf der Website tun. Personen, die aus Unkenntnis das RAV trotzdem aufsuchen, werden vor Ort beraten, der Empfang im 1. Obergeschoss ist geöffnet. Beratungen von bereits stellensuchenden Personen finden ebenfalls telefonisch oder digital statt . Die jeweiligen RAV-Beraterinnen und -Berater geben ihren Klientinnen und Klienten gerne telefonisch Auskunft. Arbeitsbemühungen sind wie bis anhin beim RAV einzureichen. Der Vollzug der Stellenmeldepflicht läuft unverändert weiter. Diese Massnahmen des VAM und des RAV gelten bis mindestens 5. April. So lange werden auch keine neuen arbeitsmarktlichen Massnahmen verfügt . Vorbehalten bleiben übergeordnete Entscheide des Bundes und/oder des Kantons. ar

akten Öffnungszeiten, das Anmeldeverfahren und die Tarife wurden durch die jeweiligen Gemeinden festgelegt und im Internet publiziert.

Prüfungen werden abgesagt oder verschoben Die Schulschliessung betrifft auch die Schulen der tertiären Bildungsstufe. Bis am 4. April sind auch alle Präsenzveranstaltungen an Berufsschulen, Hochschulen und Ausbildungsstätten untersagt. Bereits angesetzte Prüfungen können durchgeführt werden, wenn bestimmte Schutzmassnahmen getroffen werden. Das Kaufmännische Bildungszentrum in Zug (KBZ) will seine Schüler via E-Learning ab Donnerstag, 20. März, unterrichten. Die Prüfungen wurden verschoben oder abgesagt, dies teilte das KBZ am vergangenen Freitag seinen Schülern per Mail mit. Kindertagesstätten dürfen noch offen bleiben Im Bereich der Kitas hat der Zuger Regierungsrat darauf verzichtet, über die Verordnung des Bundesrats hinaus Schliessungen zu verfügen. Das soll nach Meinung der gemeindlichen Sozialvorsteher (Sovoko) vorderhand auch so bleiben. Die Kitas und auch die Spielgruppen im Kanton Zug dürfen

ihren Betrieb somit weiterhin aufrechterhalten. Gefordert sind in dieser Situation aber auch die Arbeitgeber. Für Betriebe, die für diese Zeit selber Betreuungsangebote für ihre Mitarbeitenden einrichten wollen, bieten die Gemeinden ein vereinfachtes Meldeverfahren an. Das dafür notwendige Formular wird den Gemeinden vom Kanton zur Verfügung gestellt.

Zuger Spitäler bereiten sich für herausfordernde Zeit vor Die beiden Zuger Akutspitäler, das Zuger Kantonsspital in Baar und die Hirslanden Andreas Klinik in Cham, werden bei der Bewältigung des Coronavirus eng zusammenarbeiten, dies teilten sie am Montag an einer Pressekonferenz mit. Bei Bedarf ist es so möglich, Material und Personal sowie Patientinnen und Patienten zwischen den beiden Kliniken zu verschieben. Ziel dieser Massnahmen sei einerseits, genügend Kapazitäten für allfällige Covid-19-Patientinnen und -Patienten zu schaffen, welche im Spital behandelt werden müssen. Andererseits muss die stationäre Versorgung für die gesamte Kantonsbevölkerung sichergestellt bleiben. Die Gesundheitsdirektion des Kantons Zug hat

Finanzielle Hilfe des Bundes Hilfe für Firmen und Kultur und Sport Der Bundesrat ist sich bewusst, dass die Massnahmen grosse wirtschaftliche Folgen haben. Er will deshalb der Wirtschaft schnell und unbürokratisch unter die Arme greifen. Oberstes Ziel ist die Lohnfortzahlung für Mitarbeitende. Dafür stehen ihm für die Soforthilfe aus den unterschiedlichsten Bereichen bis zu rund 10 Milliarden Franken zur Verfügung. Auch werden Veranstalter aus dem Sportund Kultursektor unterstützt. Für ehrenamtlich tätige Organisationen im Sportbereich sollen A-fonds-perdu-Beiträge in der Höhe von 50 Millionen Franken bereitgestellt werden. Für den Profibetrieb im Mannschaftssport will der Bundesrat zinslose, rückzahlbare Darlehen gewähren, da im Sportbereich der Zugang zu Bankkrediten schwierig ist. Für

diese Massnahme sind ebenfalls bis zu 50 Millionen Franken vorgesehen. Für den Kulturbereich will der Bundesrat ebenfalls zusätzliche Mittel bereitstellen. Das Eidgenössische Departement des Innern erarbeitet eine befristete Gesetzesvorlage für zusätzliche wirtschaftliche Massnahmen, die ergänzend zu anderen Instrumenten zur Abfederung von Härtefällen im Kulturbereich eingesetzt werden können. Damit will der Bundesrat verhindern, dass wiederkehrende kulturelle Anlässe in ihrer Existenz bedroht sind, und selbstständig erwerbende sowie freischaffende Kulturschaffende in Notsituationen unterstützen. Im Rahmen der Erarbeitung des Gesetzes soll auch geprüft werden, wie die Kantone als Zuständige für den Kulturbereich in die Finanzierung einbezogen werden können. ar

zudem ein Besuchsverbot in den Spitälern sowie Altersund Pflegeheimen des Kantons erlassen, um die besonders gefährdeten Personen zu schützen. Projektionen, die anhand von Zahlen aus dem Kanton Tessin erstellt wurden, zeigen klar auf: Eine enge Zusammenarbeit der beiden Akutspitäler im Kanton ist unumgänglich, um die Versorgung im Kanton sicherstellen zu können. Diese Zusammenarbeit hat nun stattgefunden, und eine Planung, wie die Situation gemeistert werden kann, wurde aufgestellt. «Es freut mich ausserordentlich, wie professionell und konstruktiv die beiden Spitäler miteinander arbeiten. Gemeinsam leisten sie so einen Beitrag, damit wir diese Situation bewältigen können», betont Gesundheitsdirektor Martin Pfister.

Hirslanden Andreas Klinik übernimmt bestimmte Eingriffe Die Behandlung von Corona-Patientinnen und -Patienten, bei welchen ein stationärer Aufenthalt nötig ist, wird am Zuger Kantonsspital in Baar vorgenommen werden. Dort ist eine räumliche Abtrennung möglich und einfach umsetzbar. «Dieser Fall wurde beim Neubau unseres Spitals eingeplant, wir können also auf vorhandene Konzepte zurückgreifen», führt Spitaldirektor Matthias Winistörfer aus. Zudem eignet sich das Kantonsspital aufgrund seiner Grösse und Ausstattung für die Behandlung von schweren Coronavirus-Fällen. Für die übrigen Patientinnen und Patienten besteht durch die räumliche Abtrennung keine erhöhte Ansteckungsgefahr. Aus diesen Gründen bleibt auch das Notfallzentrum in Baar regulär geöffnet. Als Konsequenz ist absehbar, dass das Zuger Kantonsspital ab einem gewissen Zeitpunkt anderweitig entlastet werden muss. Nur so können die erwarteten Covid-19-Patientinnen und -Patienten aufgenommen und behandelt werden. Gewisse nicht-dringende Wahleingriffe können in dieser Situation auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden. Andere Eingriffe werden von der Hirslanden Andreas Klinik in Cham übernommen. Dabei handelt es sich primär um Eingriffe, welche zeitlich nicht verschoben werden können. «Wir haben verschiedene Kriterien definiert, damit in jedem Einzelfall das passende Vorgehen gefunden werden kann», führt Klinik-

direktor Jonas Zollinger aus. Bestimmte Eingriffe, wie etwa Geburten, werden nach wie vor an beiden Kliniken durchgeführt werden. Die Zusammenarbeit der beiden Spitäler sieht noch weitere Massnahmen vor. So kann es bei Bedarf zu einem Austausch von medizinischem Fachpersonal oder Materialien kommen.

Besuchsverbot in Pflegeheimen und Spitälern Um die besonders vulnerablen Personenkreise stärker zu schützen, hat die Gesundheitsdirektion des Kantons Zug zudem ein Besuchsverbot in den Spitälern sowie Altersund Pflegeheimen des Kantons erlassen. Sowohl die Zuger Gemeinden als auch die Alters- und Pflegeheime im Kanton unterstützen die Massnahmen. Die Leitung der Institutionen kann im Einzelfall in sachlich begründeten Fällen (wie Palliative Care) Ausnahmen vom Besuchsverbot bewilligen. In diesen Fällen regelt die Heimleitung die Details, insbesondere die maximale Besuchsdauer, Anzahl Besucherinnen und Besucher und die maximale Anzahl Besuche pro Tag. Bei Bedarf konsultiert die Leitung die zuständige Heimärzte. Das Heim stellt den Vollzug des Besuchsverbots sicher. Das Kantonsspital Zug in Baar und die Andreas Klinik in Cham haben bereits am vergangenen Sonntag eine Zutrittsbeschränkungen für Besucherinnen und Besucher stationärer Patientinnen und Patienten erlassen. «Um Ansteckungen stationärer Patientinnen und Patienten mit dem Coronavirus zu vermeiden, haben Besucherinnen und Besucher keinen Zutritt mehr zu den Patientenzimmern der beiden Spitäler», heisst es in der Medienmitteilung. Jedoch gelten Ausnahmen für besondere Patientensituationen, dazu gehören Partner von Gebärenden, Eltern von minderjährigen Kindern sowie nahe Angehörige von unterstützungsbedürftigen oder sterbenden Menschen. Diese Einschränkung gilt bis auf Weiteres. Es werden Zutrittskontrollen durchgeführt. 24 Personen haben sich mit dem Virus infiziert Im Kanton Zug wurde in der Zwischenzeit ein weiterer Fall bekannt (Stand: 16. März), womit sich die Gesamtzahl auf 24 erhöht. Nach wie vor befinden sich alle Infizierten in einem guten gesundheitlichen Zustand und mussten nicht ins Spital.

Folgen für die Zuger Wirtschaft Zunehmend werden auch wirtschaftliche Herausforderungen durch die Ausbreitung des Virus sichtbar. Mögliche Massnahmen zur Abfederung von wirtschaftlichen Folgen werden unter Federführung des Bundes zusammen mit den Kantonen geprüft. Im Kanton Zug hat die Volkswirtschaftsdirektion eine Arbeitsgruppe, verstärkt mit Vertretern der Finanzdirektion, der Zuger Kantonalbank und der WWZ, eingesetzt, welche die wirtschaftliche Lage der Zuger Unternehmen laufend

analysiert. «Die Zuger Wirtschaft ist grundsätzlich finanziell gut aufgestellt. Trotzdem ist davon auszugehen, dass einzelne Unternehmen von den negativen wirtschaftlichen Folgen, ausgelöst durch das Coronavirus, betroffen sein werden», führt Volkswirtschaftsdirektorin Silvia Thalmann-Gut aus. Der Kanton Zug setzt sich beim Bund nötigenfalls für zielgerichtete Massnahmen ein und prüft je nach weiterer Entwicklung weitergehende Massnahmen. ar


WIRTSCHAFT

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 17. März 2020 · Nr. 11

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Migros

Kunden gehen zurzeit lieber in kleine Läden Migros-Chef Felix Meyer blickt nicht so düster aufs 2019 zurück, wie es die Geschäftszahlen erahnen lassen würden. Im Interview spricht er auch über den momentanen Effort seines Personals. Marcel Habegger

Felix Meyer (Bild), das Interview zum Geschäftsgang findet erstmals telefonisch und nicht persönlich statt, die Migros nimmt die Situation aufgrund des Coronavirus auch sehr ernst. Wir haben zum Glück rechtzeitig reagiert. National gab es schon seit mehreren Wochen einen Krisenstab, vor zwei Wochen haben wir auch in der Migros Luzern eine Arbeitsgruppe eingesetzt: einerseits für den Personenschutz, andererseits um die Warenverfügbarkeit sicherzustellen. Der Krisenstab trifft sich jeden Morgen für zwei Stunden, um die Situation zu analysieren und die nächsten Schritte zu planen. Was für Massnahmen haben Sie im Personenschutz bisher getroffen? Vieles hat mit Aufklärung zu tun. In der Betriebszentrale

wird nur jeder zweite Stuhl benutzt. Sämtliche Laptops, die verfügbar waren, wurden denjenigen abgegeben, die bisher noch kein Homeoffice gemacht haben. An der Front ist Homeoffice natürlich nicht möglich, da haben wir neben der Aufklärung auch die Reinigung verstärkt.

In dem Fall arbeiten bereits viele zu Hause? Der Parkplatz ist etwa noch zur Hälfte belegt. Das oberste Gebot ist, Kontakte zu vermeiden. Ich war am Donnerstag noch in den Läden und habe festgestellt, dass die Stimmung weiterhin gut ist. Sars und die Schweinegrippe sind noch nicht so lange her. Die Leute können damit umgehen. In den Filialen werden zur Zeit Höchstleistungen erbracht, damit die grossen Warenlieferungen bewältigt werden können und die Regale so schnell wie möglich wieder aufgefüllt sind. Können Sie noch alle Waren bereitstellen? Wenn man plötzlich in gewissen Warengruppen mehr als das Doppelte verkauft, ist dies für die gesamte Wertschöpfungskette eine enorme Herausforderung, die fast nicht zu bewältigen ist. Es kommt zwischenzeitlich zu leeren Regalen. Von einem Engpass an Lebensmitteln kann aber keine Rede sein, für Nachschub ist auf jeden Fall gesorgt. Wie schaffen Sie es trotzdem?

Beispielsweise durch zusätzliche Einsatzstunden oder zusätzliche Transporte. Personal aus dem Catering wird aufgrund der abgesagten Events

«Den Warennachschub können wir momentan dank unserer Eigenindustrie und dank der Lieferanten aus der Region sicherstellen.» in anderen Bereichen eingesetzt. Diese Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter helfen in der Betriebszentrale mit, Reinigungs- und Desinfektionsmittel abzufüllen, aber auch in den Filialen, um Regale aufzufüllen. Den Nachschub können wir momentan dank unserer Eigenindustrie und dank der Lieferanten aus der Region sicherstellen. Der Einsatz unserer Mitarbeiter ist unglaublich. Es werden auch Leute von Filialen, Restaurants und Fachmärkten, in denen es momentan ruhiger ist, an anderen Standorten aushelfen.

Was passiert mit den Fitnesszentren? Die Migros-Fitnessparks, ONE Training Center und Only Fitness schliessen ihre Standorte ab 16. März, wirksam bis mindestens 30. April. Allen

Mitgliedern der Fitnessparks/ ONE Training Center und Only Fitness wird ein Time-Stopp ihrer Mitgliedschaft gewährt, sie erhalten eine entsprechende Zeitgutschrift und Verlängerung ihrer Mitgliedschaft um den Zeitraum der Schliessung.

Ein anderes Thema: Sie sind als Verwaltungsratspräsident der Migros Luzern vorgeschlagen und werden, falls Sie gewählt werden, als Geschäftsführer im Juni zurücktreten. Wie ist die Gefühlslage? Wenn man während über 30 Jahren im operativen Geschäft tätig war, gibt es einem schon etwas zu denken, was danach kommt. Anderseits freue ich mich auch, wir konnten eine gute Nachfolge finden. Weshalb der Wechsel? Es ist gut, wenn jetzt jüngere Leute kommen. Das grösste Geschenk bei der Migros war für mich immer, dass ich nie länger als sieben oder acht Jahre in derselben Funktion war. Im Juni werde ich acht Jahre Geschäftsleiter der Migros Luzern sein, deshalb passt das sehr gut. Kommen wir zu den Zahlen: Der Umsatz ist um 1 Prozent zurückgegangen, der Gewinn um über 12 Prozent. Das Jahr 2019 war also gar kein gutes Jahr ... Die bereinigten Zahlen zeigen, dass wir im Vergleich zum Hauptkonkurrenten bei den Frischeprodukten einen Preisunterschied bis zu 30 Prozent

haben. Wir haben auch die Preise nach unten angepasst. Bereinigt um die Sondereffekte Surseeparkumbau und Preisnachlässe stehen wir bei einem Plus von 0,5 Prozent und nicht bei einem Minus von 1 Prozent. Im Ebit liegen wir 12 Prozent über dem Budget. Daher hatten wir eigentlich ein erfreuliches Jahr, denn das Ergebnis liegt über den Erwartungen. Zudem hatten wir 0,4 Prozent mehr Frequenzen.

Wie sieht es beim Marktanteil aus? Beim Marktanteil haben wir in der Konsequenz der beiden erwähnten Sondereffekte leicht verloren, sind aber immer noch deutlich führend. Genau Zahlen kommunizieren wir aber nicht. Wir haben eingebüsst, man muss aber auch sehen, auf welchem Niveau wir uns befinden. Der Abstand, den wir zu unserem Hauptkonkurrenten haben, ist so gross wie nirgendwo anders in der Schweiz. Wie sind Sie mit dem Ergebnis der Filialen im Kanton Zug zufrieden? Das Herti in Zug ist für die Migros eine sehr gute Geschichte. Das Supermarkt-Provisorium generiert momentan mehr Umsatz als die bisherige Filiale, die zurzeit saniert wird. Wie kann das sein? Hier haben wir den Fall, dass das Provisorium grösser ist als der bisherige Laden. Und ent-

sprechend mehr Umsatz generiert.

Und die anderen Filialen? Damit sind wir sehr zufrieden. Der Supermarkt im Metalli in Zug ist sehr erfolgreich, wir sind sehr glücklich mit der Migros Steinhausen und auch mit dem Umbau in Cham. Wir haben in Zug in den letzten Jahren auch sehr viel investiert. Dort haben wir ein sehr gutes Wachstum. Das Zugerland hat 3,4 Prozent verloren, was aber immer noch im Schnitt liegt. Mit diesen Einbussen haben wir aufgrund der Steigerung an den anderen Orten auch gerechnet. Das Zugerland Steinhausen leidet etwas unter der Eigenkonkurrenz. Welche Neuheiten sind in Zug geplant? In Hünenberg wir es eine neue Filiale geben, die wird aber erst 2021 eröffnen. Worauf gilt es für die Migros Luzern in diesem Jahr das Hauptaugenmerk zu legen? Die Migros Luzern hat seit Jahren den Fokus auf die Effizienz mit den Kosten, das Wachstum und die Führung gelegt. Das hat dazu geführt, dass wir uns auf das Kerngeschäft fokussiert haben. Das war eine sehr erfolgreiche Strategie, aber da ist man natürlich auch nie am Ende. Wir hatten ja ein grosses Wachstum in Sofortkonsumbereich, hier gibt es sicher noch weiteres Potenzial.

Distillerie Etter

Ein Chriesiwasser bildete den Grundstein für das Traditionsunternehmen

Sie ist eine der ältesten Firmen im Kanton Zug; seit 150 Jahren trägt die Etter Söhne AG das klassische Produkt der Zuger Landwirtschaft, das Chriesi in flüssiger Form, in alle Welt. Franz Lustenberger

Die Eingangstüre an der Chollerstrasse in Zug öffnet sich – und schon ist man in einer ganz anderen Welt. Das Auge sieht die vielen Flaschen, die Nase wird umweht von einem Duft, der sich auf dem weiteren Rundgang in der eigentlichen Brennerei zu einem feinen Geruch verdichtet. Einfach Kirsch zu brennen, reicht in der heutigen Zeit schon lange nicht mehr. «Unsere Firma will Tradition mit Innovation verbinden», sagen Eveline und Gabriel Galliker-Etter, die vierte Generation in der Firma, übereinstimmend. Zuerst zur Tradition: Bauer Johann Baptist Etter brannte im 19. Jahrhundert auf seinem Hof «Bergli» gleich unterhalb des Klosters Gubel in Menzingen sein «Chriesiwasser» und legte damit den Grundstein für das Familienunternehmen, das 1870 als «gewerbliche Brennerei» von Sohn Paul an der Poststrasse in Zug gegründet wurde. Seit dem Jahre 1980 ist man an der Chollerstrasse zu Hause. Die viereckigen Flaschen gehören zum Markenzeichen; der besondere Inhalt brauche auch eine besondere Form, witzelt

Christine und Hans Etter (aussen), Gabriel und Eveline Galliker-Etter stossen auf das 150-Jahr-Jubiläum an. Hans Etter aus der dritten Generation.

Acht Kilo Kirschen für sieben Deziliter Kirsch Qualität und Tradition bedeutet für Etter «frisch vom Baum in die Verarbeitung». «Wir sind abhängig von der Natur», betont Gabriel Galliker-Etter. Die Kirschen und alle anderen Fruchtsorten – mit Ausnahme der Orange – stammen zu 100 Prozent aus der Schweiz; die allermeisten Bauern würden über Jahre und Jahrzehnte mit der Firma zusammenarbeiten. Langfristig ist auch die Zusammenarbeit

Bild: fra

Die Körbe für die grossen Flaschen im Lager werden seit Jahren in der Werkstatt der Strafanstalt Bostadel geflochten. Die rechteckigen Flaschen sind das Markenzeichen von Etter. Bilder: Maria Schmid

mit der Strafanstalt Bostadel, wo die Körbe für die grossen Flaschen im Lager geflochten werden. Gabriel Galliker-Etter nennt diese Korbflaschen liebevoll die «stillen Reserven» der Firma. Jetzt zur Innovation: Vieille Orange ist die ausländische Ausnahme im Sortiment. Gabriel Galliker-Etter: «Mit neuen Produkten als Ergänzung zu unseren traditionellen Produkten können wir neue Märkte erschliessen.» Das Ausland ist für die Zuger Firma von grosser Bedeutung; der Exportanteil am Umsatz beträgt über 40 Prozent. Bedeutendste Export-

märkte sind Deutschland und die Duty-free-Shops. Die Familienfirma veröffentlicht keine Geschäftszahlen, nur so viel: Der Anteil von Kirsch am Gesamtumsatz beträgt noch rund 40 Prozent. Innovativ ist man auch im Marketing; mit Videoclips will man ein jüngeres Publikum auf den sozialen Medien erreichen. Fruchtbrand ist ein edles Produkt, dessen Qualität während des ganzen Brennvorgangs immer wieder überprüft werden muss, eben mit der Nase. In zwei Schichten sind die acht Brennblasen in Betrieb; in jeder Brennblase wer-

den aus 360 Kilogramm Früchten innert vier Stunden die hochwertigen Destillate. Aus dem hochwertigen Kirsch aus zehn verschiedenen Jahrgängen hat die Familienfirma einen limitierten Jubiläumskirsch kreiert, mit

einer speziellen Etikette aus dem Jahre 1900. Und für die Zugerinnen und Zuger, welche die Entstehung der Fruchtbrände sehen und auch riechen wollen, hat die Jubilarin für den 7. November einen Tag der offenen Tür geplant.

Nachhaltigkeit Abfallprodukte wie die Kirschsteine werden in der Heizzentrale Lättich in Baar verbrannt und heizen so das Bad. Der Trester geht in eine Biogasanlage nach Hünen-

berg. Das Engagement für Nachhaltigkeit ist nicht gratis, im Gegenteil, die Firma legt drauf: «Wir lassen uns die Verbundenheit mit der Natur auch etwas kosten.» fra


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Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 17. März 2020 · Nr. 11

DAS LÄUFT IN DER REGION

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Oberägeri

Das Feuer hätte den Winter vertreiben sollen Hünenberg

Mit dem Velo zum Biber fahren «Biber & Co.» nimmt Interessierte mit auf eine Erkundungstour in das Revier der Biber in Hünenberg Die Teilnehmenden erfahren allerlei über die Biologie dieser grossen Nager, ihre Lebensweise, entdecken ihre Spuren und erfahren, wie er seinen Lebensraum gestaltet und weiter aufwertet. Die kostenlose VeloExkursion findet am Samstag, 21. März, von 14 bis 16.15 Uhr statt. Treffpunkt ist die Gasthütte Zoll-Huus, Zollweid 2 in Hünenberg. Mitbringen: Velo und dem Wetter angepasste Kleidung. Um eine Anmeldung wird gebeten: aktionbiber-reusstal@pronatura.ch. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Bei sehr zweifelhafter Witterung gibt Marianne Rutishauser (062 823 00 20) am Vortag Auskunft über die Durchführung. ar

EVENTS Veranstaltungskalender LOTTOMATCH ABGESAGT

Das CVP Super Lotto vom Freitag, 20. März im Pfarreiheim Cham findet aufgrund der Bedrohungslage durch das Coronavirus nicht statt..

AUSSTELLUNG BILDER VON MYRIAM ARNELAS

Bis am 14. Mai sind Bilder von Myriam Arnelas im Verwaltungszentrum 1 in Zug zu sehen. Die Bilder der Zugerin können dort aber dennoch betrachtet werden. Die Ausstellung ist zugänglich von Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr.

NOTFALL TOX INFO 145 Kostenlose medizinische Beratung bei Vergiftungsfällen. RETTUNGSDIENST 144

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SUCHTBERATUNG KANTON ZUG 041 728 39 39 Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr und 13.30 bis 17 Uhr.

CORONA-HOTLINE KANTON ZUG 041 728 49 00 oder corona@zg.ch Betriebszeiten: täglich von 8 bis 17 Uhr

Einzelne Posten schliessen

Mit dem archaischen Brauch des Mittefastenfeuers wenden sich die Oberägerer Legoren der Vertreibung der Winterdämonen zu. Jedoch wird erst dem Winter 2021 der Garaus gemacht.

Hansruedi Hürlimann und Alina Rütti

Zum Auftakt des neuen Vereinsjahres hätte am Samstag an Mittefasten traditionellerweise die Generalversammlung der Legorengesellschaft stattgefunden. Diese hätte dieses Jahr insofern ein gewichtiges Traktandum zu behandelt, als die Wahl eines Nachfolgers von Legorenvater Michi I. Rogenmoser ansteht. Anschliessend wären die Legoren mit

Früher wurde das Brennholz für das Mittefastenfeuer von Kindern mit Handwagen im Dorf eingesammelt. Heute liefern Bauern das Holz für den Scheiterhaufen. Archivbilder: pd

«Das Mittefastenfeuer ist abgesagt und dieses Jahr ersatzlos gestrichen.» Raphi Rogenmoser, Sicherheitschef Legoren Fackeln in der Hand durchs Dorf zum Mittefastenfeuer gezogen. Dies in Begleitung der Harmoniemusik. Beim Feuerplatz in der Chilenmatt wäre der Holzstoss entzündet worden. Auf dem Scheiterhaufen hätte ein Legorengrind gethront. Die Flammen züngeln aber erst nächstes Jahr so lange am Grind, bis dieser mit einem gewaltigen Donnerschlag explodiert und den Winter vertreibt.

Es darf nur unbehandeltes Holz für das Feuer verwendet werden «Schweren Herzens müssen wir mitteilen, dass wir aufgrund der bundesrätlichen Anordnungen zur Bekämpfung des Coronavirus die Generalversammlung und den Fasnachtsfilm vom 21. März auf unbestimmte Zeit verschieben müssen. Das Mittefastenfeuer ist abgesagt und dieses Jahr ersatzlos gestrichen», sagt Raphi Rogenmoser im Namen der Legoren mit grossem Bedauern. Die Generalversammlung werde voraussichtlich im Herbst nach geholt. «Wir hof-

Ein Legorengrind sitzt zuoberst auf dem Scheiterhaufen. Das Feuer wird den Grind zum Explodieren bringen – jedoch nach der Absage des Anlasses erst im kommenden Jahr. fen, die Situation hat sich bis dahin beruhigt.» Die Legoren wären für das Mittefastenfeuer gerüstet gewesen. Die Veranstaltung wäre auch nach der alten Coronavirus-Order des Kantons bewilligt gewesen. «Wir hätten mit den Aufbauarbeiten Ende Woche begonnen, damit nicht zu viel fremdes Material deponiert wird», erklärt Rogenmoser auf Anfrage. Das Brennholz, das vor Jahren noch von Kindern mit Handwagen gesammelt wurde, liefern heute

die örtlichen Bauern. Das Mittefastenfeuer sei keine Alternative zur Müllentsorgung, sagt Raphi Rogenmoser. Und weiter: «Es darf nur natürliches und unbehandeltes Holz verbrannt werden.» Doch was geschieht nun mit dem bestellten Holz? «Ich habe noch nicht mit allen persönlich gesprochen, aber die meisten werden das Holz nun vermutlich selber verarbeiten. Wir sitzen somit nicht auf Bergen von Brennmaterial», erklärt Rogenmoser. Die Holzscheite wäre bereitge-

FEUERWEHR 118 POLIZEI 117

Zuger Polizei

standen und die freiwilligen Helfer organisiert gewesen. Denn der Anlass wäre auch in gesunden normalen Zeiten an sicherheitstechnische Auflagen gebunden, wie von Raphi Rogenmoser, dem verantwortlichen Mitglied der Legorengesellschaft, zu erfahren ist. «Freiwillige Helfer beobachten das Feuer permanent und halten Feuerwache, bis am Sonntag der glimmende Aschehaufen mit viel Wasser gelöscht wird», sagt der Sicherheitschef.

Die Zuger Polizei setzt die Empfehlungen von Bundesrat und Zuger Regierung um und schliesst vier Polizeiposten. Die Sicherheit der Bevölkerung sei jederzeit gewährleistet. Dies teilt die Zuger Polizei in einer Medienmitteilung mit. Aufgrund der aussergewöhnlichen Lage im Zusammenhang mit dem Covid-19Virus hat das Kommando der Zuger Polizei in Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden entschieden, vier Polizeidienststellen zu schliessen. Es sind dies die Polizeiposten der Gemeinden Rotkreuz,Steinhausen,Hünenberg und Menzingen. Diese verfügen über keinen genügenden gesundheitlichen Schutz im direkten Personenkontakt und sind deshalb seit Montagmittag bis auf weiteres geschlossen.

Dienstellen in Zug, Baar und Cham bleiben offen Weiterhin geöffnet sind die Polizeidienststellen Zug, Baar, Cham sowie Unterägeri. Die Öffnungszeiten sind auf der Webseite www.zugerpolizei.ch ersichtlich. Kleinere Anzeigen können auch auf dem Online-Polizeiposten www.suisse-epolice.ch aufgegeben werden. Zudem gilt weiterhin, im Notfall den Polizeinotruf 117 zu wählen. Die polizeilichen Leistungen zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung im Kanton Zug sind nicht eingeschränkt. Die Zuger Polizei wird weiterhin mit uniformierten Kräften in allen Gemeinden präsent und spürbar sein. ar

Zug

Galvanik bleibt bis Ende April zu Wie das Kulturhaus auf den sozialen Medien mitteilt, ist die Galvanik geschlossen. Jedoch kann das Lokal, um ein neues Instrument zu lernen, inspirierende Kunst zu studieren oder Lieder zu schreiben, für eine Band-Jamsession oder für kreative Stunden genutzt werden. Für Infos zum Angebot: eila.bredehoeft@galvanik-zug.ch pd

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Tipps fürs Wandern auf eigene Faust Zahlreiche Vereine haben ihre Aktivitäten ausgesetzt. So auch der Verein Zuger Wanderwege. Der Verein hat nach einer Risikoabwägung entschieden, die Generalversammlung vom Samstag, 28. März auf unbestimmte Zeit zu verschieben. «Die aktuell verschärfte Lage, die Vorgaben von Bund und Kanton und die Gesundheit der Mitglieder haben den Vorstand zu diesem Schritt bewo-

gen», erklärt Marcel Hähni, zuständig für die Medienarbeit der Zuger Wanderwege. Ein Ersatzdatum stehe noch nicht fest und wird zu einem späteren Zeitpunkt kommuniziert. Die Vereinsgeschäfte werden von dem bestehenden Vorstand weitergeführt.

Absage aller geführten Wanderungen bis Ende Mai Der Vorstand hat zudem beschlossen, sämtliche geführte Wanderungen aus dem aktuellen Jahresprogramm vorab schon mal bis Ende Mai abzu-

sagen. Auch hier sei dieser Entscheid zu Gunsten der Gesundheit der Mitglieder und freiwilligen Mitarbeiter gefallen. Wann das Wanderprogramm wieder aufgenommen wird und die Generalversammlung stattfinden kann, teilt der Verein unter anderem auf der Website www.zugerwanderwege.ch mit. Dort sind viele Wandervorschläge inner- und ausserhalb des Kantons Zug zu finden, die sehr gut auf eigene Faust durchgeführt werden können. ar

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Auf die Spuren der Biber kann man sich in Hünenberg machen. Bild: pd

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Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 17. März 2020 · Nr. 11

Füllen Sie die Felder so aus, dass in jeder horizontalen und vertikalen Reihe, aber auch in jedem der neun Quadrate, die Zahlen von 1 bis 9 stehen. Jede Zahl darf in jeder Reihe sowie in jedem Quadrat nur einmal vorkommen.

Schiffe suchen

Die Zahl am Ende jeder Zeile oder Spalte sagt Ihnen, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind, wobei kein Schiff ein anderes berührt - weder waagrecht noch senkrecht noch diagonal. Jedes Schiff ist von Wasser umgeben, soweit es nicht den Rand des Spielfeldes berührt. Suchen Sie: 4 x Ruderboot, 3 x Kutter, 2 x Yachten und 1 x Frachter.

Suchen Sie die 5 Unterschiede. Die Unterschiede können auch nur farblich sein.

Kreuzworträtsel mit Gewinnspiel

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