Zuger Presse 20200407

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P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 14, Jahrgang 24

Dienstag, 7. April 2020

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Brigitte Bart Die Geschäftsführerin des SRK Zug weiss, wie wichtig Gespräche sind.

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Walchwil

SBB-Doppelspurarbeiten sind gestoppt Baumaschinen ruhen, und die Arbeiter haben die Schaufeln niedergelegt. Wie lange die Arbeiten an der neuen Doppelspur ruhen, ist derzeit offen. Alina Rütti

Die Arbeiten an der 1,7 Kilometer langen Doppelspur in Walchwil sind derzeit unterbrochen. Archivbild: Stefan Kaiser

Seit Pfingsten 2019 ist die Bahnstrecke zwischen Zug-Oberwil und Arth-Goldau gesperrt. Grund dafür sind die Arbeiten zur neuen SBB-Doppelspur in Walchwil. Der Bau

der neuen 1,7 Kilometer langen Gleisanlage wird mehr und schnellere Verbindungen im Personenverkehr auf der Gotthard-Achse ermöglichen. Rund 200 Millionen Franken werden ins Vorhaben investiert.

Bauwerk sollte bis Dezember dieses Jahres fertig werden Für Zuger Pendler hat der Bau einige Vorteile. Beispielsweise wird der Halbstundentakt der S2 zwischen Baar-Lindenpark und Zug und Walchwil möglich. Fertig sein soll das

Bauwerk zum Fahrplanwechsel im Dezember. Nun ruhen die Arbeiten wegen der Corona-Krise auf der Baustelle in Walchwil und auch die Arbeiten auf Zuger Stadtgebiet, die mit der Baustelle am Ostufer des Zugersees in Verbindung stehen. Für wie lange, lassen die SBB offen.

Zuger Baudirektion hofft auf eine kurze Pause Auf Anfrage der «Zuger Presse» teilen die SBB mit: «Verschiedene Grossbaustel-

len für den Ausbau und die Erneuerung der Bahninfrastruktur wurden temporär heruntergefahren, darunter auch die Baustellen der Projekte Zugersee-Ost.» Die Fertigstellung zum Fahrplanwechsel steht auf der Kippe. «Die Baudirektion setzt sich weiter dafür ein, dass der Baustopp am Zugersee-Ostufer möglichst kurz ausfällt und die Folgen entsprechend klein gehalten werden können», sagt der Zuger Baudirektor Florian Weber. Seite 5

Steinhausen

Ostern

Besondere Leistungen von Steinhauser Sportlerinnen und Sportlern und Personen, die sich fürs Dorf verdient gemacht haben, ehrt die Gemeinde jeweils. Die Vorschläge kommen aus der Bevölkerung. Neu werden auch Berufsleute ausgezeichnet. Ausserdem hat der Steinhauser Gemeinderat die Ehrungen an einen anderen Anlass als die Gemeindeversammlung verlegt. ar Seite 4

Neben Weihnachten ist Ostern das wichtigste kirchliche Fest im Kalender. Normalerweise wären dazu die Kirchenbänke in den Zuger Gotteshäusern gefüllt. Nur ist dieses Jahr bekanntlich alles anders. Die Pfarreien haben die Gottesdienste auf digitale und interaktive Kanäle verlegt. Pfarreien und Seelsorgende haben online wie offline ein offenes Ohr für die Anliegen ihrer Gemeinden. «Wir sind jederzeit erreichbar», heisst es auf den Webseiten der katholischen und reformierten Pfarreien im Kanton Zug. In der aktuellen Corona-Krise warten die Seelsorgenden aber nicht nur auf Anrufe; sie gehen aktiv auf Menschen zu: Der Walchwiler Diakon Ralf Binder verbringt den Tag derzeit vor allem damit, die Menschen in seiner Gemeinde telefonisch zu kontaktieren. In Unterägeri gehen Seelsorgende für Risikogruppen auch einkaufen und bringen Medikamente. ar Seite 3

Die Gemeinde erweitert Ehrungen

Gottesdienste via Smartphone

Leseraktion

Grüssen Sie Ihre Liebsten durch uns Persönliche Treffen sind zurzeit keine gute Idee. Telefonate führen und Fotos verschicken hilft gegen die Vereinsamung, gerade bei älteren Menschen. In der «Zuger Presse» können Sie Ihre Liebsten auch analog grüssen. ar Seite 5 Anzeige

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Eine Frischzellenkur der hiesigen Mundart

Die Zuger Autorin Judith Stadlin hat dem «Zugerdütsch» nachgespürt. In ihrem Buch «Häschtääg zunderobsi» verpasst sie der Mundart eine Frischzellenkur und mischt fröhlich und «purlimunter» alte Ausdrücke mit heutigem Neudeutsch. Drei Geschichten aus dem Buch gibt es in dieser «Zuger Presse»-Ausgabe zu lesen. ar Seite 7

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Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, redaktion-zugerpresse@chmedia.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate-zugerpresse@chmedia.ch; Abodienst/Vertrieb: 058 200 55 55, kkczeitschriften@chmedia.ch


2 Stimme meines Glaubens

FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 7. April 2020 · Nr. 14

Ein kleiner Gast im Garten

Farbenfrohe Blütenpracht

Thomas Rey, katholischer Pfarrer, Pfarrei St. Jakob, Cham

Unsere Hoffnung

D

as Coronavirus führt uns überdeutlich vor Augen, dass unser Leben endlich ist. Das löst viele Ängste aus. Davor sind auch wir gläubige Menschen nicht gefeit. Ich habe Angst vor Leid, vor Schmerz, vor dem Tod und vor dem Gefühl der Unsicherheit, was danach kommt. Karfreitag, der Tod Jesu, war noch nie so nah wie dieses Jahr. Dennoch feiern wir am Sonntag Ostern. Gott erweckt Jesus aus dem Grab – zu einem neuen Leben. Wie aber soll uns das Hoffnung machen, wenn wir vom Tod bedroht sind? Es bedeutet, dass der Tod nicht das Letzte ist. Zwei Jünger Jesu sind nach dem Karfreitag tieftraurig, geradezu depressiv, unterwegs. Auf dem Weg begegnen sie Jesus, dem Auferstandenen. Sie erkennen ihn nicht. Aber sie sprechen mit ihm über all ihre Ängste. Dieses Gespräch erfüllt sie so stark mit Hoffnung und Begeisterung, dass sie sagen: «Brannte uns nicht das Herz, als er unterwegs mit uns redete und uns den Sinn der Schriften erschloss?» (Lk 24) Ebenso will der Apostel Paulus uns mit Hoffnung erfüllen, wenn er die Liebe Gottes beschreibt: «Sie erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, hält allem stand. Die Liebe hört niemals auf.» Ohne die Liebe geht nichts: «Wenn ich meine ganze Habe verschenkte und wenn ich meinen Leib opferte, um mich zu rühmen, hätte aber die Liebe nicht, nützte es mir nichts.» (1 Kor 13) Damit wir uns auf Gottes Liebe einlassen können, wenn unser eigener letzter Tag kommt, feiern wir jedes Jahr Karfreitag und Ostern. Dieses Jahr erst recht.

IMPRESSUM

Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 24. Jahrgang Baarerstrasse 27, 6300 Zug, 041 725 44 11 redaktion-zugerpresse@chmedia.ch, www.zugerpresse.ch HERAUSGEBERIN CH Regionalmedien AG, Beteiligungen der CH Media AG auf www.chmedia.ch REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Alina Rütti (ar), Claudia Schneider (csc) Freie Mitarbeit: Daniel Frischherz df (Fotos), Franz Lustenberger (fra), Lukas Z`Berg (lz), Pressedienst (pd) VERLAG ZUG Abo-Dienst/Vertrieb/Zustellstopp: Tel. 058 200 55 55, kkczeitschriften@chmedia.ch INSERATE 041 725 44 56, inserate-zugerpresse@chmedia.ch DRUCK DZZ Druckzentrum Zürich AG. Die Zuger Presse (inklusive Zugerbieter) erscheint dienstags in einer Auflage von 55 477 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Inserate, Bilder und Berichte sind urheberrechtlich geschützt. EINE PUBLIKATION VON

Bild: pd

«Seit kurzem ist an unserem Teich dieser Eisvogel zu Gast. Da er sehr scheu ist, braucht

es viel Geduld, ihn zu fotografieren», schreibt Pia Killer aus Steinhausen zu ihrem Foto. ar

Bild: pd

Paul Stadelmann aus und Magnolie an der Zug hat diese prächtig Ägeristrasse in Zug blühende Forsythie fotografiert. ar

SRK Zug

Wieder mal mit jemandem reden Der Besuchs- und Begleitdienst des SRK findet nun am Telefon statt. Denn Gespräche sind gerade in diesen Zeiten wichtig. Aufgrund der aktuellen Corona-Notsituation müssen Menschen über 65 Jahren und jene, welche an einer Vor-

erkrankung leiden, zu Hause bleiben. Das SRK befolgt die Richtlinien des Bundesrates und stellte den bewährten «physischen» Besuchs- und Begleitdienst SRK ein. Damit alleinlebende Menschen auch in den kommenden Tagen und Wochen ein offenes Ohr finden, bietet das SRK Zug neu den Telefonkontakt-Dienst an. Diese Dienstleistung ist kos-

tenlos. In den letzten Tagen hat das SRK Zug mit zahlreichen alleinlebenden, teilweise einsamen Menschen gesprochen, die bereits mit dem SRK in Kontakt standen. Mit dem neuen Telefonkontakt-Dienst soll diese Dienstleistung nun auf die ganze Bevölkerung ausgeweitet werden. Menschen im Kanton Zug können so mit Freiwilligen

des SRK am Telefon soziale Kontakte aufrechterhalten und einfach wieder mal mit jemandem reden. Die negativen Folgen von Einsamkeit auf die Gesundheit sind bekannt. In dieser ausserordentlichen Zeit kann ein Telefongespräch sehr hilfreich sein. Es ermöglicht wichtige soziale Kontakt mit isolierten, einsamen Men-

schen. SRK-Freiwillige hören ihnen zu, sprechen mit ihnen über Alltagssorgen und beantworten Fragen. Brigitte Bart Geschäftsführerin SRK Zug Der neue Telefonkontakt-Dienst SRK kann von Montag bis Freitag von 8.30 bis 11.30 Uhr und 13.30 bis 16.30 Uhr via 041 710 54 00 oder info@srk-zug.ch angefragt werden.

Zum Gedenken Todesfälle Baar 2. April Heinrich Fallegger-Andermatt, geboren am 31. Januar 1924, wohnhaft gewesen an der Bahnhofstrasse 12. Die Abdankung sowie die Beisetzung finden im engsten Familienkreis statt. Eine Gedenkfeier findet zu einem späteren Zeitpunkt statt. 2. April Baar Ernst Bär, geboren am 31. Januar 1930, wohnhaft gewesen an der Blickensdorferstrasse 14. Abdankung und Beisetzung finden im engsten Familienkreis statt. 29. März Baar Julie Widmer-Zortea, geboren am 27. September 1930, wohnhaft gewesen an der Landhausstrasse 19. Die Beisetzung findet zu einem späteren Zeitpunkt im engsten Familienkreis statt. 31. März Baar Francisco Cardoso, geboren am 28. Juli 1961, wohnhaft gewesen an der Dorfstrasse 9a. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. 1. April Cham Walter Jakob Gretener, geboren 1931, wohnhaft gewesen an der Rigistrasse 3. Die Urnenbeisetzung findet auf Grund der aktuellen Situation im engsten Familienkreis statt.

Menzingen 30. März Karl Röllin-Meienberg, geboren am 2. November 1937, wohnhaft gewesen im Schurtannen 7. Die Abdankung und die Bestattung finden im engsten Familienkreis statt. 28. März Steinhausen Nardone Giovanni, geboren am 11. Februar 1942, wohnhaft gewesen an der Hinterbergstrasse 51. Aufgrund der aktuellen Situation findet ein Gottesdienst zu einem späteren Zeitpunkt statt. 28. März Steinhausen Dora Müller (genannt Doris), geboren am 23. Februar 1945, wohnhaft gewesen an der Goldermattenstrasse 20. Aufgrund der aktuellen Situation findet ein Gottesdienst zu einem späteren Zeitpunkt statt. 30. März Unterägeri Alice Schnüriger-Dittli, geboren am 30. Mai 1963, wohnhaft gewesen am Acherweg 12. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt.

27. März Cham Bruno Strässler, geboren 1947, wohnhaft gewesen an der Zugerstrasse 37. Die Abdankung und die Beisetzung finden zu einem späteren Zeitpunkt in Cham statt.

26. März Walchwil Konrad Hürlimann, geboren 1941, wohnhaft gewesen an der Geisswaldstrasse 40. Die Beisetzung und die Abdankung finden zu einem späteren Zeitpunkt statt.

26. März Hünenberg Heike Griebel-Riess, geboren am 13. April 1965, wohnhaft gewesen an der Rigistrasse 16a. Die Beisetzung findet im Familienkreis statt.

3. April Walchwil Benoît Plancherel, geboren 1949, wohnhaft gewesen an der Hinterbergstrasse 42.

Zug 5. April Anna Marie Stadlin-Müller, geboren am 22. Juli.1930, wohnhaft gewesen in der Mülimatt 3 in Oberwil. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. 2. April Zug Doris Burri-Wirz, geboren am 15. Oktober 1946, wohnhaft gewesen im Hertizentrum 7. Die Urnenbeisetzung findet im Familienkreis statt. 1. April Zug Christa Pfisterer-Paffen, geboren am 25. Dezember 1930, wohnhaft gewesen an der Rosenbergstrasse 29b. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. 31. März Zug Anneliese Luthiger-Brandenberg, geboren am 17. Januar 1933, wohnhaft gewesen im Chlösterli 1, Unterägeri, früher an der Zeughausgasse 9a in Zug. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. 27. März Zug Marianne Gadient, geboren am 23. Juni 1947, wohnhaft gewesen an der Bundesstrasse 4. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Freundeskreis statt.


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THEMA DER WOCHE

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 7. April 2020 · Nr. 14

Ostern

Die Seelsorge muss kreative Wege finden Karfreitag und Ostern gehören zu den wichtigsten kirchlichen Feiertagen. Viele Menschen besuchen dann jeweils die Gottesdienste. Nur dürfen diese zurzeit nicht stattfinden. Dies ist für die Kirchen eine Herausforderung. Franz Lustenberger und Alina Rütti

Digital und interaktiv, übers Handy, Youtube oder andere soziale Medien. Die Seelsorgenden im Kanton Zug sind in den Zeiten des Coronavirus ganz neu unterwegs. Statt in einer Kirchenbank zu knien oder zu sitzen, kann beispielsweise in Baar der katholische

«Sorgen und begleiten, darauf fokussieren wir uns zurzeit.» Jürg Rother, reformierter Pfarrer, Unterägeri

Gottesdienst mit dem Handy auf dem Sofa zu Hause mitverfolgt werden. Jeweils am Samstag 18 Uhr lädt die Pfarrei St.Martin zum Whatsapp-Gottesdienst. Die Teilnehmenden können sich aktiv einbringen, indem sie auf Texte reagieren oder eigene Fürbitten ins Handy tippen. Pfarrer Anthony Chukwu: «Der Gottesdienst ist so interaktiv.» Auf digitale Kanäle setzt auch die reformierte Kirche Baar; für Karfreitag ist eine Video-Andacht mit Pfarrer Manuel Bieler vorgesehen. Unter

Zwar sind die Türen der Zuger Kirchen fürs persönliche Gebet offen. Gottesdienste finden aber nicht statt. Daher werde diese in vielen Pfarreien in den virtuellen Raum verlegt. dem Titel «Igworfä – Podcast mit biblischen Einwürfen» vermittelt die Pfarrei auch Gedankenanstösse. In der katholischen Pfarrei St.Johannes in Zug wendet sich Gemeindeleiter Bernhard Lenfers täglich mit einem «Wort aus der Morgenstille» über Youtube an alle Interessierten.

Seelsorgende führen viele Telefongespräche Auch für die reformierte Kirche Bezirk Ägeri gelten ganz neue Voraussetzungen. «Was aber eine sehr spannende und herausfordernde Situation ist. Wir vom Bezirk Ägeri versuchen via Telefon auf Menschen zuzugehen, aber auch via Website auf www. ref-aegeri.ch sowie mit VideoAngeboten», so Pfarrer Jürg Rother in einer Mitteilung. Am Sonntag steht zudem ein aufgezeichneter verkürzter Got-

Jeweils am Samstag 18 Uhr lädt die Baarer Pfarrei St. Martin zum Whatsapp-Gottesdienst. Bild: fra

tesdienst ebenfalls auf der Website zur Verfügung. Die Zuschauerinnen und Zuschauer können so individuell und trotzdem gemeinschaftlich mitfeiern. Für Jürg Rother gilt jetzt noch viel mehr das Wort aus dem Galaterbrief: «Traget einer die Lasten des andern (mit), so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen.» «Sorgen und begleiten, darauf fokussieren wir uns zurzeit», fasst der Pfarrer zusammen. Zudem haben die Sozialdiakoninnen das Projekt «Poschte» gestartet: Menschen, die nicht mehr selber einkaufen sollen, können so mit den notwendigen Alltagslebensmitteln versorgt werden. Medikamente werden abgeholt und nach Hause geliefert. Pfarreien und Seelsorgende haben ein offenes Ohr für die Anliegen ihrer Gemeinden. «Wir sind jederzeit erreich-

bar», heisst es auf allen Webseiten. In der aktuellen Corona-Krise warten die Seelsorgenden aber nicht nur auf Anrufe; sie gehen aktiv auf Menschen zu: Der Walchwiler Diakon Ralf Binder verbringt den Tag derzeit vor allem damit, die Menschen in seiner Gemeinde telefonisch zu kontaktieren. Neben den sozialen Kanälen und den Telefonen wenden sich die Pfarreien – ob katholisch oder reformiert – mit einem speziellen Ostergruss, einer Osterkarte an die Gläubigen.

Spitalseelsorge zieht einen Pikettdienst auf Gefordert ist auch die ökumenisch organisierte Spitalseelsorge. Roland Wermuth, Leiter Spitalseelsorge im Kantonsspital, macht Besuche am Krankenbett nur noch in Abstimmung mit dem Pflegeper-

sonal und wenn nach einem Telefon deutlich wird, dass ein Besuch sehr erwünscht ist. «Wir rechnen mit einem Anstieg des Bedarfs an Seelsorge.» Man sei daran, einen ausserordentlichen Pikettdienst rund um die Uhr einzurichten, «um auch dem Pflegepersonal und den Angehörigen eine Stütze zu sein».

Beerdigungen im engsten Familienkreis Taufen, Erstkommunion oder Hochzeiten sind Ereignisse im pfarreilichen Leben. Sie können alle verschoben werden. Nicht so Beerdigungen; diese finden jetzt im engsten Familienkreis statt. Dabei sagt der Volksmund so schön: «Geteiltes Leid ist halbes Leid.» Darum geht es bei Trauernden; sie mit Worten und Zeichen des Mitgefühls zu trösten. Die beiden Baarer Geistlichen

Archivbild: Daniel Frischherz

Pfarrer Anthony Chukwu und Pfarrerin Vroni Stähli rufen alle dazu auf, bei Todesfällen anstelle der Anwesenheit auf dem Friedhof jetzt Zeichen der Verbundenheit an die Angehörigen zu senden. Ein blühendes Zeichen der Verbundenheit ist das Gartenlabyrinth bei der reformierten Kirche in Baar. Vroni Stähli: «Ich sehe von meinem Bürofenster aus viele Familien mit Kindern auf den Wegen zwischen den Pflanzen, das gibt auch Hoffnung.» In diesem Sinne hat die katholische Pfarrei Steinhausen einen «Saatguttausch» organisiert; man kann aus einer Kiste Samen nach Hause nehmen und reinlegen, was man übrighat. Mehr Informationen und weitere Angebote der Kirchen finden sich auf den Webseiten der Pfarreien. Diese werden regelmässig aktualisiert.

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4 Leserbrief

Ist eine Reduktion wirklich klug? Die vorgeschlagenen Bürgschaften bei Krediten für grössere Betriebe, die Hilfsbeiträge an Kleinbetriebe in Not, die Lotteriegelder an wohltätige Einrichtungen und die Kultur sowie Kredite an Landwirtschaftsbetriebe sind klar, angemessen und gut nachvollziehbar. Die vorgeschlagene Steuersenkung des Zuger Regierungsrats hingegen wird von den Zugerinnen und Zugern nicht verstanden. Zu Recht, die Reduktion von 4 Prozent des kantonalen Steuersatzes würde den meisten Haushalten gerade mal etwa 20 Franken pro Monat bringen. Dass der Regierungsrat dafür aber 40 Millionen Franken braucht, zeigt, wohin das Geld hauptsächlich fliessen soll. Niemand weiss aber, was uns die Corona-Krise noch kosten wird. Also ist es dumm, die vorhandenen Reserven leichtfertig zu verteilen. Die Regierung wäre gut beraten, die Steuerreduktion im Moment zu verschieben. Oder will sie wirklich, dass wieder das Referendum ergriffen wird und die Steuerreduktion zurückgewiesen wird? Und dafür soll Geld und Energie verschwendet werden? Markus Kehrli, Steinhausen

Leserbrief

Hohn für alle KMU und Selbstständigen Ist das ein verfrühter Aprilscherz? Mit einer Steuersenkung während dreier Jahre will der Zuger Regierungsrat die wirtschaftlichen Folgen des Coronavirus abfedern. Ein Hohn für alle KMU und Selbstständigerwerbenden, die in dieser Krise ums nackte Überleben kämpfen. Wer alles oder sehr viel verloren hat, kann auch keine Steuern mehr bezahlen. Für sie bringt diese kantonale Hilfe absolut rein gar nichts. Diejenigen aber, die das grosse Glück haben, diese schwierige Zeit finanziell unversehrt oder sogar mit Gewinn durchzustehen, werden belohnt. Sie erhalten in den nächsten drei Jahren ein Steuergeschenk von 4 Prozent. Monika MathersSchregenberger, CSP-Gemeinderätin, Oberwil

Steinhausen

Neuerdings wird am Dorffest geehrt Die Gemeinde Steinhausen zeichnet ihre erfolgreichsten Sportler aus und ehrt Personen, die sich verdient gemacht haben. Auch Berufsleuten wird neu auf diese Weise Respekt gezollt. Ehre, wem Ehre gebührt: Schon seit Jahren winden die Zuger Einwohnergemeinden ihren Athleten ein Kränzchen. So auch die Gemeinde Steinhausen. Jene Sportlerinnen und Sportler oder Teams, die mindestens einen Medaillenrang

«Der Gemeinderat fand es eine gute Idee, so haben wir es nun offiziell in den Kriterienkatalog aufgenommen.» Hans Staub, Steinhauser Gemeindepräsident an Schweizer Meisterschaften in ihren Palmarès führen, können nominiert werden. Gleichwertig werden Schwinger- oder Schützenköniginnen und -könige behandelt. Den Kreis der Erlauchten hat die Gemeinde nun vergrössert. «Auch Steinhauser Berufsleute werden geehrt, wenn sie an Schweizer Berufsmeis-

Der Steinhauser Gemeindepräsident Hans Staub wird dieses Jahr die gemeindlichen Ehrungen am Dorffest durchführen. Bisher fand dies im Vorfeld der Gemeindeversammlung statt. Im Bild sind die jungen Inlinehockeyaner Ryan Althaus und Nando Schriber. Die beiden Steinhauser spielen bei den Grizzlys Hünenberg und wurden im Juni 2019 geehrt. Bild: Stefan Kaiser terschaften einen Medaillenrang belegt haben oder aktiv als Mitglied der Schweizer Berufsnationalmannschaft an Europa- oder Weltmeisterschaften teilgenommen haben», erklärt Gemeindepräsident Hans Staub. Der Input dazu sei vom Gewerbeverein Steinhausen gekommen. «Der Gemeinderat fand es eine gute Idee, so haben wir es nun offiziell in den Kriterienkatalog für die gemeindlichen Ehrungen aufgenommen», erzählt Staub weiter. Schon im vergan-

genen Jahr wurde die Idee in die Tat umgesetzt. Der Storenmonteur Remo Vogt wurde für seine Goldmedaille an den Swiss Skills 2018 geehrt.

Die Bevölkerung kann Vorschläge einreichen Aber nicht nur Sportler und Berufsleute zeichnet die Gemeinde aus, sondern auch Einzelpersonen oder Gruppen, die während eines längeren Zeitraums eine besondere gesellschaftliche Leistung für eine Organisation, einenVerein oder

die Allgemeinheit erbringen oder erbracht haben. Bisher wurden die Ehrungen vor einer Gemeindeversammlung vorgenommen. Neu wird dies am Dorffest, welches dieses Jahr im September stattfindet, geschehen. «Wir waren der Meinung, dass der Rahmen besser passt»,so der Gemeindepräsident. Die Leute sollen sich auch feiern lassen können, an einer Gemeindeversammlung ginge dies schlecht. Überreicht werden den Geehrten Blumen, eine Urkunde und ein Couvert

mit einem symbolischen Geldbetrag. Vorschläge, wer für seine Leistungen im Zeitraum von 1. Mai 2019 bis 30. April 2020 geehrt werden soll, kann die Bevölkerung einreichen. Die Gemeinde bittet darum, mit den schriftlichen Vorschlägen ein Foto der Anwärterin oder des Anwärters an info@steinhausen.ch bis spätestens Freitag, 15. Mai, zu senden. Um die korrekte Titelbezeichnung der Sportler und der Berufsleute wird gebeten.

Leserbrief

Vom Bundesrat angeordnete Massnahmen sind notwendig Als Mikrobiologe schreibe ich diesen Leserbrief, um Verschwörungstheorien gegen die behördlichen Massnahmen zur Eindämmung der CoronavirusInfektionen den Wind aus den Segeln zu nehmen. Die vom Bundesrat angeordneten Quarantänemassnahmen sind leider notwendig, um «Alte und Junge» zu schützen. Geht man von einer Behand-

lungsdauer von rund einer Woche für Patienten mit akuten lebensgefährlichen Atembeschwerden infolge ihrer Covid-19-Erkrankung aus von 5 Prozent aller Erkrankten, die an ein Sauerstoffgerät angeschlossen werden müssen, so lässt sich abschätzen, dass unser Gesundheitssystem bei 3000 Neuinfizierten pro Tag überlastet wäre. Es stehen

Leserbrief

Mit Krediten ist nicht geholfen Grossmäulig stellt sich der Bundesrat nun ins rechte Licht und betont, dass er nun die Kreditschleusen öffnet, um die Folgen der Corona-Krise zu dämpfen. Abgesehen davon, dass dies alles keine Folge der Corona-Pandemie ist, sondern einzig und alleine eine Folge der Massnahmen, ist der Weg der falsche. Die Regierungen fahren die Wirtschaft an die Wand, nicht der Virus, also seid bitte ehrlich und verwendet die richtigen Argumente. Ich rege mich schon auf, wenn von «Social Distancing» die Rede ist, es ist ein «Physical Distancing». Wir brauchen das Gegenteil von Social Distancing! Wie soll ich einer Behörde trauen, die solche sprachlichen Defizite aufweist? Max Frisch sagte einmal: «Krise ist ein produktiver Zu-

GEMEINDEN / FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 7. April 2020 · Nr. 14

stand. Man muss ihm nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen.» Wir tun im Moment genau das Gegenteilige, und wer will produktiv sein, wenn ihm stundenlang von den Medien eingetrichtert wird, dass eine Katastrophe am Laufen ist? Ich höre schon kein Radio oder Fernsehen mehr, weil ich genug habe von der Panik- und Angstmache.

Das einzig Richtige sind A-Fonds-perdu-Beiträge Aber nun zum Essenziellen: Der Bundesrat verursacht durch seine Massnahmen Milliardenschulden und nun soll der Betroffene die Zeche zahlen und einen Kredit aufnehmen? Abgesehen davon, dass er sich dann unter die Kontrolle des Staates begibt, denn ohne Bedingungen werden

diese Kredite sicher nicht gewährt. Die Massenentlassungen werden nur aufgeschoben. Spätestens bei der Rückzahlung werden viele Kleinstunternehmen in Konkurs gehen, denn nur der Bundesrat ist so naiv zu glauben, dass man mit einem Einzelunternehmen reich wird oder Reserven häufen kann. Ich würde mich hüten, einen Kredit aufzunehmen und damit einen Schaden zu decken, den der Kreditgeber zu verantworten hat. Das einzig Richtige sind A-Fonds-perdu-Beiträge. Denn für die Fehler der Regierung zahlt immer der Steuerzahler und daran kann man ruhig im Moment festhalten, bis es dem Bürger reicht, und ich staune, dass dies nicht schon längst geschehen ist. Michel Ebinger, Rotkreuz

rund 1000 Notfallbetten bereit. In der Zwischenzeit sind zwar einige hinzugekommen, und nicht lebensnotwendige Operationen wurden in allen Krankenhäusern abgesagt. Aber ein paar IPS-Betten für NichtCovid-19-Patienten braucht es halt auch noch. Ein konstanter Fluss von 3000 Patienten pro Tag, von denen ein Zwanzigstel irgend-

wann zur Notaufnahme müsste, würde mehr als 1000 Bettentageinheiten verbrauchen (150 × 7). Das System würde kollabieren. Das bleibt uns glücklicherweise erspart. SARS-CoV und MERS-CoV, die beiden Vorgänger-Coronaviren, waren gefährlicher, aber weniger ansteckend als SARSCoV-2. Bis wirksame Gegenmittel zur Verfügung stehen,

werden die in der Schweiz eingeleiteten Massnahmen die Ausbreitung des neuen Virus eindämmen, sodass die Kapazitäten unseres Gesundheitssystems nicht vollkommen überfordert werden. Allein schon dadurch wird eine grosse Anzahl an Todesfällen verhindert. Robert Jakob, Mikrobiologe, Unterägeri

Leserbrief

Wir müssen selber regulieren

Drei Nachbarländer hielten Corona-Schutzmaterial wie Masken und Geräte, die für die Schweiz bestimmt waren, zurück. Obwohl unser Bundesrat beim EU-Gerichtshof intervenierte, werden fundamentale Handelsregeln staatlich missachtet. Diese ernsthaften Bedrohungen einzelner EU-Staaten auf unser Land schockieren. Bei all den Freunden und Verfechtern eines kaum mehr kündbaren Rahmenabkommens mit diesen EU-Staaten müssten alle Alarmglocken läuten. Stellen Sie sich vor, es sollte aus irgendeinem Grund zu einer Lebensmittelknappheit kommen, wo stünden wir? Heute liegt der Selbstversorgungsgrad an Lebensmitteln im Inland bei gut 60 Prozent, so tief wie noch nie. Unbegrenzte Zuwanderung ist eine Ursache, dann aber auch

unsere bürokratischen, von Übereifer geprägten Gesetzesund Verordnungsauflagen. Extensivierung im Futter- und Ackerbau, stets neue Verschärfungen beim Tierschutz und all die Biodiversitätswünsche gewisser Kreise tragen wenig zur Erhaltung unserer Lebensmittelsicherheit bei.

Weitere Gesetze behindern unsere Landesversorgung Ich hoffe, es geht ein Ruck durch unser Land. Nun sollten jedem verantwortungsbewussten Bürger und Politiker die Augen aufgehen und der ganzen Bevölkerung sollte bewusst werden, dass wir unsere Zukunft selbstverantwortlich und selbstbestimmend zu gestalten haben. Naturschutz, Biodiversität, Wald-Biodiversität und Umweltschutz – ja, aber mass-

voll, nicht dass wir letzten Endes unsere Nachbarländer um Nahrung und Hilfe bitten müssen. Tierschutz – ja, aber nicht, dass sich vor lauter Auflagen unsere Höfe kaum mehr wirtschaftlich betreiben lassen.Wir haben die weltweit höchsten Produktionsstandards. Weitergehende Gesetze, Verordnungen und Umwelt-Initiativen behindern und verhindern unsere eigene Landesversorgung mit regionalen Nahrungsmitteln und sind abzulehnen. Nachbarschaftliche, länderübergreifende Zusammenarbeit – ja, aber im Einklang mit verantwortungsvoller Eigenständigkeit. Wir sind ein eigenständiges, erfolgreiches Land, das die Zuwanderungspolitik selber zu regulieren hat. Marcel Scherer, Hünenberg


GEMEINDEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 7. April 2020 · Nr. 14

Leser-Aktion: Grüsse an die Liebsten In Zeiten von «Social Distancing» und Zuhausebleiben bleibt nur noch das Telefonieren übrig, um miteinander in Kontakt zu bleiben. Besuche, gerade bei den Grosseltern, sind wegen des Coronavirus nicht möglich. Fotos von der lieben Familie muntern da auf. Genau dort setzt die Leser-Aktion unserer Zeitung an: Schicken Sie uns ein Foto, auf dem alle drauf sind, die

jemanden grüssen wollen. Schreiben Sie zum Foto ein paar liebe Worte und an wen die Grüsse gerichtet sind. Das Foto muss mindestens 1 MB gross sein und als JPG-Datei einem Mail angehängt sein. Senden an: redaktion-zugerpresse@chmedia.ch Die Grüsse an die Liebsten werden in den kommenden Ausgaben der «Zuger Presse» kostenlos publiziert. ar

Bahnstrecke Zugersee-Ost

Die Arbeiten ruhen Zwischen Zug und Arth-Goldau wird derzeit an der Bahnstrecke nicht mehr gearbeitet, für wie lange, ist offen. Was das für die geplante Inbetriebnahme im Dezember bedeutet, ist ebenso offen. Franz Lustenberger

Nach Ostern, am Dienstag, 14. April, hätten auch die Stadtzugerinnen und -zuger gesehen, wie die SBB mit dem Ausbau der Bahnstrecke auf der Ostseite des Zugersees vorwärtsmachen. Für Mitte April war der Beginn der Arbeiten

«Die Baudirektion setzt sich weiter dafür ein, dass der Baustopp am Zugersee-Ostufer möglichst kurz ausfällt.» Florian Weber, Baudirektor

Stefanie Rickenbach grüsst ihre Grosseltern Pierre und Vreni Schraner. «Ich möchte auf diesem Weg Danke sagen für eure Unterstützung während meines Studiums. Um die Zeit auf dem Sofa kurzweiliger zu gestallten, schicke ich Bild: pd herzliche Grüsse von Winterthur nach Menzingen.»

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zwischen dem Bahnhof Zug und dem Stadttunnel geplant. Anstelle einer öffentlichen Veranstaltung im März wurden die Anwohnerinnen und Anwohner schriftlich über die Pläne

und den Ablauf orientiert. Und mittlerweile ist diese Planung gar nicht mehr aktuell. Auf Anfrage der «Zuger Presse» teilen die SBB per Mail mit: «Verschiedene Grossbaustellen für den Ausbau und die Erneuerung der Bahninfrastruktur wurden temporär heruntergefahren, darunter auch die Baustellen der Projekte Zugersee-Ost.» Die SBB fokussieren derzeit ihre Ressourcen auf die Störungsbehebung und den betriebs- und sicherheitsrelevanten notwendigen Unterhalt und Substanzerhalt. So könne man die verfügbaren Ressourcen bündeln und gewährleisten, «dass wir die Grundversorgung auch auf längere Sicht und bei zunehmenden Engpässen bei Material und Personal sicherstellen können». Die Bundesbahnen stellen die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden sowie die der Subunternehmer und die Sicherung des Bahnbetriebes im Grundangebot an erste Stelle.

Der Fahrplan wechselt im Dezember 2020 Mit dem Ausbau ZugerseeOst sind Verbesserungen im Fahrplan vorgesehen; insbesondere ein Halbstundentakt der S2 zwischen Baar-Lindenpark– Zug–Walchwil. Der Fahrplanwechsel ist für das Wochenende vom 12./13. Dezember vorgesehen. Ob dieses Datum für die

Strecke Zugersee-Ost trotz des Unterbruchs der Bauarbeiten seine Gültigkeit behält, lässt sich derzeit nicht sagen. Martin Meier, Mediensprecher der SBB in Bern, dazu: «Aussagen über die konkreten Auswirkungen auf geplante InbetriebnahmeTermine können zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht gemacht werden.» Die SBB sind deswegen in Kontakt mit dem Bundesamt für Verkehr, das den Entscheid des temporären Herunterfahrens unterstützt. Ebenfalls informiert wurde der Regierungsrat des Kantons Zug, wie Baudirektor Florian Weber auf Anfrage sagt. «Die Baudirektion setzt sich weiter dafür ein, dass der Baustopp am Zugersee-Ostufer möglichst kurz ausfällt und die Folgen entsprechend klein gehalten werden können.» Die Zentralschweizer Konferenz des öffentlichenVerkehrs ist zudem mit einem entsprechenden Schreiben an die SBB gelangt. Die Konferenz schreibt darin: «Wir ersuchen Sie daher, die Arbeiten auf den Baustellen Zugersee-Ost, Bahnhof Arth-Goldau und Bahnhof Altdorf baldmöglichst wieder aufzunehmen. Vorgängig sind die nötigen Massnahmen zu treffen, damit die Bestimmungen zur Sicherheit der Mitarbeitenden eingehalten werden können und ein Betrieb verantwortet werden kann.»

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Oberägeri

Parkplätze: Neu digital bezahlen Als Ergänzung zu den Parkuhren lanciert die Gemeinde Oberägeri laut Mitteilung drei digitale Optionen zur Bezahlung der Parkgebühren. Sie setzt dabei auf zwei bewährte und weit verbreitete Parkuhr-Apps: Parkingpay und EasyPark und ergänzend dazu Twint. Die Apps erkennen mit dem Ortungssystem den Parkplatz, auf welchem man sich befindet. Der Benutzer muss nur den Parkvorgang starten und die Parkdauer einstellen. Bei einer Rückkehr vor der eingestellten Parkzeit kann der Parkvorgang gestoppt werden. Bei Schrankenanlagen wie beim Parkplatz Ägeribad oder beim Parkhaus Hofmatt ist es möglich, via App einen kostenlosen Badge zu bestellen. Dieser kann für weitere Anlagen schweizweit genutzt werden. Die Einwohnergemeinde prüft zudem, dass Parkkarten für Langzeitparkierer künftig ebenfalls digital erfasst werden. Auf dem Raten sowie beim Seeplatz können Parkplatzbenutzende ebenfalls via Apps bezahlen. ar

Wettbewerb

Kinder dürfen Traumhaus bauen

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Die Corona-Pandemie wirbelt derzeit das Leben aller Familien mit schulpflichtigen Kindern durcheinander. Statt in der Schule zu lernen, ist derzeit Fernunterricht angesagt. Während der Frühlingsferien vom 11. bis 26. April fällt aber auch dieser Fernunterricht und damit jegliche Tagesstruktur weg. Weil Spielen im Freien oder Ausflüge derzeit kaum oder nur sehr eingeschränkt möglich sind, hat sich die Abt Holzbau AG für die Zuger Familien etwas Spezielles einfallen lassen, um die fernunterrichtsfreie Zeit während der Frühlingsferien zu überbrücken.

Rufen Sie uns an unter Telefon 041 710 54 00 Montag bis Freitag: 8.30–11.30 Uhr und 13.30–16.30 Uhr oder schreiben Sie uns eine Mail an info@srk-zug.ch Wir vermitteln Ihnen gerne eine Freiwillige oder einen Freiwilligen SRK. Für mehr Menschlichkeit im Kanton Zug Dieses Inserat wurde gespendet.

Material wird gratis zur Verfügung gestellt Die Zuger Schülerinnen und Schüler sind eingeladen, während dieser Zeit ein Modell ihres Traumhauses zu bauen. Das Grundmaterial (Holz, Nägel und Farbe) dazu wird von den Baarer Unternehmen Abt Holzbau AG und der Maler Matter AG kostenlos zur Verfügung gestellt. Das Baumaterial kann bis am Donnerstag, 9. April, auf der Website www.ferienprojekt.ch bestellt werden und wird anschliessend nach Hause geliefert. Dann bleiben drei Wochen Zeit, um kreativ zu sein und das eigene Traumhaus zu planen, zu bauen und zum Abschluss zu fotografieren. Bis am Dienstag, 28. April, können alle Wettbewerbsteilnehmer ein Foto ihres fertigen Traumhauses auf die Homepage www.ferienprojekt.ch hochladen. Für die kreativsten Eingaben winken attraktive Preise wie «Ein Nachmittag auf der Baustelle», Werkzeugkisten oder Akku-Bohrmaschinen. ar


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Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 7. April 2020 · Nr. 14

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Churzfueter

Vom Ross und vom Biif bis zum Mässdiener und de Zuger Mäss

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ch starre nid so gärn di meischti Zyt wie versteineret uf nes Display. Nume scho wäg de Körperhaltig – ich wett, dass my Chopf au im Alter uf em Hals blybt und mich nid nodisno immer meh vorne abeziehd. Drum tuen ich amigs bim Warte uf de Bus oder s Tram oder de Zug lieber e chli umelose, wie d Lüüt zäntume so mitenand redid. So ghör ich immer hüüffiger noij schwiizerdütschi Wörter wie becho statt übercho, Männer statt Manne, myni Hare statt myni Hoor und Butter statt Anke. Statt poschte seid mer hütt meini ychaufe und statt zügle: umzieh. Öb eim das passt, isch Gschmackssach. Mängisch au eifach Interpretationssach, wie

öppe de folgendi Dialog zwüsched zwoi ArbetskollegInne zeigt: Sie: «Ich ha dich öppis welle froge …» Er: «Ja?» Sie: «Ähm, öb du mir hilfsch bim Umzieh.» Er reagiert begeischteret. Sie isch ganz erstuunt. Tja, klassischs Missverständnis. Aber nid nume Schwiizerdütsch, sondern au Frömdwörter sind mängisch inschpirierend. Öppe für dee Bueb, wo im Restaurant mit synen Eltere am Näbetisch gsässe isch. Si händ d Spys-Charte studiert. De Vatter seid zu de Mueter: «Ich nime s Roastbeef!» De Bueb frogt: «Was heisst Biif?» D Mueter: «Rind.»

De Bueb: «Aha.» Er list nomol churz i de Spys-Charte, denn frogt er de Vatter: «Und? Was nimmsch jetz, Ross oder Biif?»

Es heisst nid Spinat, es heisst Spagat. Es ässid jo längscht nümme alli Lüüt Fleisch. Es gohd au ohni. Au drum gohn ich so gärn uf Italie. Es isch eifach es wunderschöns Land! Und wenn öpper au ohni Fleisch usinnig guet cha choche, ohni es Rysegschyss drus z mache, de sinds d Italiäner. Dezue s Meer! De Strand! Einisch isch am Sandstrand näbed üs e Mueter mit drü chlynere Chinde gsy. D Chind händ fridlich im Sand gspilt, s Mami isch uf em Badtüechli

gläge und hed gläse. Plötzlich rüeft de Eltischt, öppe sächsi, i einere Luutschterchi: «Mami, lueg, das Mäitli det macht de Spinat!» D Mueter luegt uuf und seid denn ganz ärnscht: «Nid Spinat, Lukas! Es heisst nid Spinat. Es heisst Spagat. Das Mäitli det macht de Spagat!»Ich ha dänkt: E Vegifamilie?

E Sproch isch öppis läbigs, öppis, wo nie glych blybt Wenn zwoi, wo mitenand redid, en andere Hindergrund händ, chas au sy, dass si e chli anenand verby redid. Das cha luschtig sy. Z Zug han i im Herbscht zwoi Jugendlichi ghört mitenand rede. Im Bus Numere 11, de fahrt im Oktober diräkt a d Zuger Herbschtmäss use. S Meitli strahlt de

jungi Maa aa und frogt: «Was machsch so? Am Wuchenändi?» Er zuckt mit de Achsle: «Am Samschtig Sport.» Si hoogget noche: «Und am Sunntig?» Er, liecht verschmäukt: «Ich bi Minischtrant.» Si: «Was? Hä?» Er: «Ich bi Mässdiener.» Si: «Voll geil! A de Zuger Mäss?! Ich chume verby, Mann!» E Sproch isch öppis läbigs, öppis, wo nie glych blybt und sich duurend veränderet. Wäge dem isch alls, wo vo villne als normal verstande und bbruucht wird, irgendeinisch de au okey. Mier sägid: «D Gufere isch überobe. Uf em Eschtrich.» Und meinid demit de Koffer syg dobe, über üsne Chöpf.

Glych ischs richtig, wenn au nid logisch, wem mer sägid: «S Mineralwasser isch im Chäller. Überunne.» Hol ich s Wasser jetz über üs, also obe? Oder hol ichs doch dunne? Logisch wär anderscht. Aber luschtig ischs. In diesem amüsanten Kurzclip wird «Budälle»» illustriert. Die Geschichte «Churzfueter» ist im Buch im Kapitel #zugerdütsch 4 zu finden.

Zuger Literatur

«Purlimuntere» Das neuste Buch von Judith Stadlin hätte jüngst präsentiert werden sollen. Doch die Vernissage viel wegen des Coronavirus ins Wasser. Daher Auszüge von «Häschtääg zunderobsi» in unserer Zeitung. Alina Rütti

Gibt es Zugerdeutsch überhaupt, oder reden in Zug so-

wieso alle Englisch? Die Zuger Autorin Judith Stadlin hat dem nachgespürt. In ihrem Buch «Häschtääg zunderobsi» verpasst sie dem Zugerdeutschen eine Frischzellenkur und mischt fröhlich und «purlimunter» alte Ausdrücke mit heutigem Neudeutsch. Ihre Spoken-Word-Texte sind leichtfüssig, modern und frisch, Bei den vielen Textnachrichten, die heutzutage en gros in Mundart per Smartphone ver-

Mundart-Texte

schickt werden, ist man sich das Lesen von Dialekt gewöhnt. Für jene, die es als anstrengend empfinden, können die QRCodes mit dem

Smartphone scannen. In Clips illustriert Judith Stadlin Begriffe und in Kurzfilmen liest sie ihre Texte vor. So hört man nämlich auch den Klang des Zugerdeutschen. Im Alltagsrauschen und «Chrüsimüsi» der Sprachen und Dialekte im Kanton Zug geht diese Mund-

art manchmal fast ein bisschen unter. Wem die zugerdeutschen Wörter spanisch vorkommen, der kann sie am Ende des Buches nachschlagen. «Häschtääg zunderobsi» von Judith Stadlin ist erschienen im Zytglogge Verlag (ISBN: 978-3-7296-5034-3). Ein signiertes Exemplar kann unter judith@lesebuehne.ch bestellt werden. Auch bei der Buchhandlung Susanne Giger (info@oswaldsgasse.ch) oder bei Bücher Balmer (www.buchhaus.ch) ist der Schmöker bestellbar.

Hündischi Emanzipation

Bei lüpfe und bisle: Au d Dame wänd hüttzutags ihres Revier markiere

W

arum lüpfid Hünd zum Bisle eigentlich s Bei? Machids das, dass ihres Fääli troche blybt? Oder wänds s Glychgwicht trainiere? Ihri Beinmuskle stärche? Das hed mich wundergno, drum han ich e chli recherchiert. Und ich ha usegfunde: Nüüd vo dem, won ich gwerweiset ha, isch richtig. Si machids, zum ihres Revier markiere! Aber wiso lüpfid si s Bei zum Markiere, wiso machid si nid eifach a Bode? Das syg äbe schyns eso: Am effiziäntischte markiert mer

sys Revier uf de Nasehöchi vo de Artgenosse. Je höcher so ne Urin-Duftmarke schyns sitzi, desto grösser chömm de Pinkler de anderne Hünd vor. Und, das wüssi mer: Grösser isch besser, isch stärcher, isch potänter! So di allgemeini Meinig. Das gilt meini au bi de Hünd. Am beschte funktioniert das Höchsetze vo de Urinmarke, wemmer umständlich s Bei lüpft. Nume: Bsunders dienig isch das nid! Aber was macht mer nid alls für Spargimänter, zum sich als de Gröscht z verchaufe! Dänkid Si nume a Do-

nald! Ja, dee vo Amerika, Si wüssid scho, dee Uufblooset, dee, wo sich für de Gröscht haltet: de Big Mac. Aber wüssid Si, was mich bi dene Recherche am meischte erstuunt hed: dass die Beilüpferei de männliche Hünd nid aagebore syg. Di junge Rüde, aso die, wo nunig teschtoschteronüberstüüret sind, hockid no ganz bequem häre zum Bisle! Erscht d Gschlächtsryffi macht de männlichi Hund zum Beilüpfer. – Aha, d Hormon sinds wider emol! Gärn markierid di gschlächtsryffe Vierbeiner be-

kanntlich a Stroosselatärne, Böim, Sitzbänk und, wos die no ggää hed, au Telifonkabine¹. A vertikale Flächene wird e Urinmarke vom Räge nid eso schnell ewägg gwäsche. Usserdem wird eso de Gruch vom Wind vill wyter treid, als es Brünneli, wo am Bode ganz tifig verdunschtet. Bsunders intressant han ich gfunde, dass unzig au wyblichi Hünd, aso Hündinne, s Bei lüpfid zum ihri Dominanz z demonschtriere! Obwohl d Wybli vo Natur uus bequem i de Hocki würdid bisle, ganz ohni gymnastischi Verränkige.

Di hüttige, di moderne Hündinne händ sich die Beilüpferei äbefalls aagwöhnt! Au d Dame wänd hüttzutags ihres Revier markiere. Und dodafür nämids allerlei Spändifaüz i Chauf, öppe die unelegant und übelzytig männlich Pinkelposition. Dem seid mer öppe tierischi Emanzipation!Aber öb das e Fortschritt isch? Do bin i nid sicher. ¹ Für di Jüngere vo myne Läsende: Telifonkabine sind früener eso Hüsli gsy, wo e rysige Apparat a de Wand ghanget isch, wo mer nume öppis hed chönne

demit mache: telifoniere. Und das au nume, wem mer ne mit Münz* gfüeteret hed. * Münz isch öppis gsy, wo mer früener demit ykauft hed. Dozmol, wo mer no i Läde** ggange isch und vo Hand, also analog zahlt hed. ** Läde sind Vorläufer gsy vo Onlineshops, wo mer no müesam hed müesse inegoh, öppis im ene Gstell sueche und denn au no sälber hei träge! Und blöderwys hed mer deby no Lüüt aatroffe, Verchaufspersonal*** und suscht Mänsche. *** Verchaufspersonal siehe «Duden der Steinzeit», Bd.1.

Alts Zugerdütsch

Eso wird chuum meh gredt: Gluscht, übers Balüschterligländer z luschtere

D

as isch e Teggscht, wo i altem Zugerdütsch gschribe isch. Eso wird hütt chuum meh gredt. Wenn Si es Wort nid grad verstönd, de lönd Si sich vom Klang vo de Wörter lo inezieh.Vilicht chund s eint oder s anderi Wort und syni Bedüütig bim Läse wider a d Oberflächi vom Bewusstsy. Nächtig han i vor sym Huus de Myggel troffe, dee Schnitztütscher. De Myggel kännt mer zäntume als elände Chlaagitätsch. Und Grütz hed er au nid grad grandig. «Hüür händ is de Byswind und de Galgebys ghörig ertüüflet!», hed de Myggel bääzget. «Im Jäner isch alls gwyssget dehär cho, im Horner hed de Schnee ums Verrode nid welle

schwyne. E herthölzige Winter ischs gsy. Lodo», – de Myggel hed uf syni Schalusie gwise – «de Flotschi hed myni Feelääde gschändet.» Das isch bimeich nid de Wind gsy, han ich gspanyflet. De Myggel isch e Chümispalter, e Chrydesager. Dem syni Feelääde vor de Läufterli sind scho längscht bächig gsy und i tuusig Spyggeli verheit. «Hundemalefiz!», hed de Myggel gjommeret, «mier heds gnueg gchuenäglet! Gar d Goofe händ fürchtig gherrehündelet. Und bi de Mueter sind Bräschte und d Gsüchti i de Chnöde nodisno erger worde.» De Myggel hed zwee Hünd, die händ sich im ene Dräckgunte gwaalet. De Myggel hed gfu-

uschtet: «De Belo und de Bäri händ alig bim Beilüpfe gjauselt vor Chelti und d Chegel sind ne hinder em Bodex ygfrore. Em figelantischte Beeri mit de gschmützgetschte Bottyne hed de Byswind s Paraplüü z Hudle und z Fätze verschränzt. Gar de Balz, dee Händeliryber, isch nümme ume gspazifizottlet, sondern isch gääch heizue vor d Chuuscht gwädelet.» – De Myggel und de Balz händ äbe e Pygge ufenand! Die händ Chritz. Eine wott der ander bständig beluxe und si würdid enand am liebschte morixle. Do hed er rächt gha, de Myggel, hüür händ d Manne uf de Pintechehr ehnder e Wurmet us de Budälle ghäuschet oder öppis Bränz statt eme Bierli. Au de

Poppelchräh und s Aikerli i de Tannli sind efangs abeghaberet gsy. S Brüüsch und s Ebhaü, s händ under em Schnee heimli planget, dass d Huustääg nööchid.Vo dem hertbäizige Winter hed zletschtemänd alls de Gnüegeler überchoo. Ich witt aber hinecht nid wättere und moorzge! Losid: S Chölerli gyggset scho im Baum! D Ampeizgi grüblid im Tannechriis nach Broosme und d Chatze jünglid munzigi Zitzibüsi. Es chömid di buschpere Chüngel us em Chüngelgüfi. E Tschupple Mäitschli gigelet vor de Gfätterlischuel – gly chönds barfis umestriele und säupfiblööterle. Di strablige Ruediböck chönd s Ritalin i de Kumoodetrucke

verschoppe und füür go überstellig tue, di uggwändte Panduure chönd sich uf de Matte rode, bis ne zwirblig wird. Alls isch guet binenand. D Jungmannschaft holt nuefer di äxtranig verschränzte Jeans us em Gänterli, verzuuslet d Hoor mit Flyss – es gohd z Liecht, es gohd z Chilt. Wybli und Männli gluschteds, z karichäschperle, z karisiere, z schätzele. Muesch nume luschtere: Ghörsch es flamäuserle, bambuschiere und bybäbele? Chömid, mir nämid s Schwäbelpfyffli und spilid es glüenigs Liedli! Ich ha Abedit uf Figelants – uf Trümmel und Trümpi! Uf Trumpeete und Guuggi! Uf Tanze und Trummle! Uf bödele, trülle und juuchzge! Ich ha

Gluscht uf Zirple, Zirle und Tirle, uf Rigle und Chlefele, uf Gaudium, Tampf und Tschämpis! Chömid, mir wänd im Fyschtere de Stägelääni noche ufe hoppe und vo obenabe gwunderfitzig über s Balüschterligländer luschtere und nidsi spienzle! De Myggel aber, dee mudrigi Gaggelaari, dee cha miiraa eischter diheime versuure! In diesem Film erzählt Judith Stadlin die ganze Geschichte.


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RÄTSEL

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 7. April 2020 · Nr. 14

Sudoku leicht

Sudoku mittel

5 Unterschiede

Füllen Sie die Felder so aus, dass in jeder horizontalen und vertikalen Reihe, aber auch in jedem der neun Quadrate, die Zahlen von 1 bis 9 stehen. Jede Zahl darf in jeder Reihe sowie in jedem Quadrat nur einmal vorkommen.

Schiffe suchen

Die Zahl am Ende jeder Zeile oder Spalte sagt Ihnen, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind, wobei kein Schiff ein anderes berührt - weder waagrecht noch senkrecht noch diagonal. Jedes Schiff ist von Wasser umgeben, soweit es nicht den Rand des Spielfeldes berührt. Suchen Sie: 4 x Ruderboot, 3 x Kutter, 2 x Yachten und 1 x Frachter.

Suchen Sie die 5 Unterschiede. Die Unterschiede können auch nur farblich sein.

Kreuzworträtsel

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