Zuger Presse 20200428

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P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 17, Jahrgang 24

Dienstag, 28. April 2020

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Kanton

Lockdown sorgt für leere Strasse und gute Luft Erkenntnisse rund um den Verkehr der letzten Wochen und der Zukunft analysiert der Kanton. Allenfalls fliessen sie ins Mobilitätskonzept ein. Alina Rütti

Im Umfeld der Artherstrasse in Zug sank im Laufe des Monats März die Stickoxidbelastung um rund 24 Prozent. Archivbild: Stefan Kaiser

Aufgrund der besonderen Lage rund um das Coronavirus ist der Verkehr stark zurückgegangen. Das geringere Verkehrsaufkommen wirkt sich deutlich auf das Strassenbild aus. Der «Stop-and-go-Verkehr» hat sich auf den Zuger Hauptverkehrsachsen wäh-

rend der Morgen- und Abendspitzenstunden weitgehend aufgelöst. Die verbliebenen Pendlerzüge sind nur noch schwach besetzt. Im selben Ausmass wie der Verkehr haben auch die Luftschadstoffund die Klimagasemissionen des Verkehrs abgenommen. Dies zeigt eine Erhebung der Baudirektion des Kantons Zug.

Kapitel im Richtplan bildet die Basis für Mobilitätskonzept Dieselbe Direktion arbeitet seit vergangenem Jahr an einem Mobilitätskonzept. Darin geht es um die künftige Verkehrsplanung und Steue-

rung. Dies umfasst alle Verkehrsarten.Workshops, Gespräche mit Experten, Vertretern der Parteien, den Zuger Gemeinden und Nachbarkantonen haben bereits stattgefunden. Ein zweiter Workshop mit rund 70 Beteiligten konnte wegen der Corona-Situation nicht stattfinden. «Ziel bleibt es, dass der Kantonsrat Ende 2021 entscheiden kann. Geplant ist, dass dann eine Anpassung des kantonalen Richtplans Kapitel Verkehr öffentlich aufgelegt wird», so Baudirektor Florian Weber. Dieses Kapitel beinhaltet die strategischen

Leitlinien für die künftige Mobilität im Kanton Zug. Ob die aktuellen Erkenntnisse der Verkehrszählungen im Zusammenhang mit dem Lockdown ins Mobilitätskonzept einfliessen, kann der Baudirektor nicht abschliessend beantworten und sagt: «Im Moment ist schwer abzuschätzen, wie sich der Lockdown mittel- und langfristig auf die Mobilität auswirkt.» Die Baudirektion analysiere jedoch die Daten und Erkenntnisse aus den letzten Wochen genauestens und prüfe, welche Schlussfolgerungen daraus zu Seite 3 ziehen seien.

Solidarität

Archäologie

Die Zwangsschliessung der Restaurants und Cafés geht an deren Existenz und bedroht das Baarer Dorfleben. Die Fasnachtsgesellschaft Baar lancierte deshalb die Solidaritätsaktion «En Plakette für dini Beiz». ar Seite 6

Einst reichte der Zugersee bis nach Steinhausen. Dort siedelten auch die Pfahlbauer. Sie trieben weitherum Handel. Grabungen förderten Werkzeuge aus Frankreich und Italien sowie Quarzkeramik aus Ägypten und Mesopotamien zutage. Für die Wanderung aus unserer Serie braucht es daher Vorstellungsvermögen. ar Seite 7

Aktion für Baarer Beizen gestartet

Auf den Spuren der Pfahlbauer

Denkmalschutz

Gericht hebt Beschluss auf

Volksfest

«Villette Fäscht» findet 2021 statt

Das Zuger Verwaltungsgericht stellt das Wohnhaus Leihgasse 15a in Baar unter Denkmalschutz und hebt damit den gegenteiligen Beschluss des Regierungsrats auf. Das besagte Haus ist seit rund acht Jahren im Besitz der Gemeinde Baar. Der Gemeinderat wird noch entscheiden, ob das Urteil akzeptiert oder weitergezogen wird. ar Seite 6

Ob Grossveranstaltungen, per Definition ein Anlass ab 1000 Personen, im Sommer stattfinden dürfen, ist noch offen. Den Organisatoren eines Chamer Volksfestes ist die Lage zu unsicher. Das geplante «Villette Fäscht» wurde auf August 2021 verschoben. ar Seite 6

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Bild: pd

Ein Engel wird wieder Wege kreuzen

«Engel am Weg» heisst das Projekt des reformierten Pfarrers Jürg Rother (links), welches er mit dem Künstler Andreas Hofer initiiert hat. Der Künstler hat direkt im Wald einen «Ägeriengel 2,0» aus einem Lärchenstamm geschnitzt. Inzwischen ist die Skulptur vollendet und ist im Büel in Unterägeri zu sehen. Im Juni führt die Reise des Engels ihn wieder zurück auf den Wildspitz. ar Seite 5

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Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, redaktion-zugerpresse@chmedia.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate-zugerpresse@chmedia.ch; Abodienst/Vertrieb: 058 200 55 55, kkczeitschriften@chmedia.ch


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FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 28. April 2020 · Nr. 17

Stimme meines Glaubens

Nathalie Bojescu-Cognet, Spitalseelsorgerin

In der Krise entsteht Neues

H

aben wir Corona oder eine Krise? Wohl beides, doch vor allem erleben wir individuell wie gesellschaftlich eine grosse Krise. Krise, lateinisch crisis = entscheidende Wendung, griechisch Krisis = Entscheidung. Im Chinesischen bedeutet Krise gleichzeitig auch Chance. «Eine Krise zeichnet sich ausserdem dadurch aus, dass sie zeitlich begrenzt ist und durch alte Strategien nicht bewältigt werden kann», so die Psychologin Verena Kast. Seit Beginn der Corona-Krise begegnen wir einer kriegerischen Sprache: Wir müssen den Virus besiegen, bekämpfen, in Schach halten, uns einbunkern... Wir wurden herausgeworfen aus unserem gewohnten Alltagstrott. Vieles zerfällt gerade: wirtschaftlich, sozial, psychologisch. Meine Frage lautet: Was ist eine Transformation und was ist keine Transformation? Keine Transformation ist, wenn wir versuchen, so weiterzumachen wie vor der Krise. Metaphorisch* gesprochen: wenn ein Stuhl kaputt geht und ich den Stuhl einfach wieder versuche zusammenzubauen wie zuvor. Transformation ist, wenn ich in der Krise die Phase des Ruhens, des Innehaltens und der Sammlung aushalte. Darin entsteht Neues, wenn auch noch nicht sichtbar. Bildlich: Mache ich aus dem Stuhl etwas Neues, braucht es den Stuhl so noch? In dieser kurzen Atempause des weltweiten Lockdown hat sich die Natur weltweit sichtbar erholt: klares Wasser in Venedig, der Himalaja ist wieder sichtbar. Die Natur zeigt uns auf, was möglich ist. Wir sind ein Teil davon. * siehe www.umainstitut.net

IMPRESSUM

Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 24. Jahrgang Baarerstrasse 27, 6300 Zug, 041 725 44 11 redaktion-zugerpresse@chmedia.ch, www.zugerpresse.ch HERAUSGEBERIN CH Regionalmedien AG, Beteiligungen der CH Media AG auf www.chmedia.ch REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Alina Rütti (ar), Claudia Schneider (csc) Freie Mitarbeit: Daniel Frischherz (df, Fotos) Franz Lustenberger (fra), Martin Mühlebach (mü), Lukas Schärer (lus), Peter Theiler (th), Pressedienst (pd) VERLAG ZUG Abo-Dienst/Vertrieb/Zustellstopp: Tel. 058 200 55 55, kkczeitschriften@chmedia.ch INSERATE 041 725 44 56, inserate-zugerpresse@chmedia.ch DRUCK DZZ Druckzentrum Zürich AG. Die Zuger Presse (inklusive Zugerbieter) erscheint dienstags in einer Auflage von 55 477 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Inserate, Bilder und Berichte sind urheberrechtlich geschützt. EINE PUBLIKATION VON

Bild: Rolf Schweiger

Kommentarlos

Diese undatierte Zeichnung fertigte Rolf Schweiger auf einem Notizblatt der Firma Edi Doswald Werbeagentur an. csc

Bild: Rolf Schweiger

Fabelwesen

Diese detailreiche Zeichnung ist voller Absurditäten: Es wachsen Bäume auf Körper, Berge im Bauch und Türme auf dem Rücken eines zweiköpfigen Wesens. csc In dieser Serie publizieren wir Zeichnungen, die Rolf Schweiger während 35 Jahren als Politiker und Verwaltungsrat geschaffen hat.

SC Cham

Solidaritätsaktion ist gestartet Der SC Cham ist einer der grössten und ältesten Fussballvereine in der Innerschweiz und von der Corona-Krise stark betroffen. Nach dem Bundesratsentscheid vom Donnerstag, 16. April, und dem Antrag der Fuss-

ballverbände sieht es leider nicht so aus, dass die Rückrunde dieser Saison aufgenommen werden kann. Somit bleibt die Sportanlage Eizmoos in Cham, wo sonst wöchentlich über 400 Juniorinnen und Junioren und über 120 aktive Fussballerinnen und Fussballer ihrem so geliebten Hobby nachgehen, weiterhin bis auf Weiteres geschlossen. Dies stellt den SC

Cham als eine Non-Profit-Organisation vor grosse finanzielle Herausforderungen. Neben den Ticketausfällen fehlt dem Verein die wichtige Einnahmequelle aus den grossen Events, welche im Mai und Juni stattfinden sollten. Unter anderem wurden der Sponsorenlauf und das Zugerland-Turnier bereits abgesagt. Und ob das Livekonzert mit der Stubete

Hundeschule Wolfsrudel

Mit Hund und Güselsack zur Tat Herrchen und Hunde haben sich auf eine spezielle Mission in die Natur begeben. Am Ende waren Abfallsäcke gut gefüllt. Oftmals sind die Hundehalter diejenigen, welche die Hinterlassenschaften nicht ordentlich zusammennehmen und die Mitmenschen dadurch verärgern. Daher haben Kunden und Freunde der Hundeschule Wolfsrudel in Hünenberg den Spiess umgedreht und sind mit gutem Beispiel vorangegangen. Wir haben mit unserenVierbeinern Abfall in der Natur zusammengesammelt, den andere liegengelassen haben. Rund 50 Personen aus dem Kanton Zug und der Region haben an der Aktion mitgemacht. Beat Eichenberger und Bernadette Kälin für die Hundeschule Wolfsrudel, Hünenberg

Keiner zu klein, ein Abfallsammler zu sein. Rund 50 Personen haben mit ihren Hunden an der Güselsammelaktion teilgenommen, welche die Hundeschule Wolfsrudel in Hünenberg initiiert hat. Bild: pd

Gäng sowie das beliebte Chomer Fussball-Dorfturnier im Hirsgarten stattfinden können, ist sehr unsicher. Um diese grossen finanziellen Herausforderungen zu meistern, rief derVerein die Solidaritätsaktion «Min Lieblingsverein» ins Leben. Über die Website www.sccham.ch können «Wir-halten-zusammen-Tickets» gekauft werden.

Das Fanticket ist für 25 Franken und das VIP-Ticket für 50 Franken zu erwerben. Beim VIP-Ticket gibt es ein Gratissitzplatzticket für ein Heimspiel in der Saison 2020/21 sowie einen Konsumationsgutschein im Bistro 1910 im Wert von 5 Franken. Dadurch wird das Clublokal Bistro 1910 mitunterstützt. Nicole Julen für den SC Cham

Buchtipp «Das Wunder des Überlebens» Die Biografie des Autors von «Der Engel mit der Posaune» wurde leicht überarbeitet und erscheint nun in einem schwarz-weissen Retrokleid. Lothar Ernst gibt mit seiner kindlichen, sympathischen Art seine Lebensgeschichte wider. In lebhaften Beschreibungen erzählt er von seinem Werdegang vom Staatsanwalt bis hin zum Direktor des Theaters Josefstadt in Wien. Die Erzählungen reichen von seiner Emigration in die USA bis hin zu seiner Tätigkeit als Entnazifizierungsoffizier nach Kriegsende in Wien. Knappe und pfiffige Kapitelüberschriften lassen die Lesenden nur erahnen, in welchen Lebensabschnitt von Ernst Lothar sie nun eintauchen werden. Lothar wird in seiner Biografie schon fast zum Poeten, ist aber auch immer für einen Schmunzler zu haben. «Diese Erinnerungen sollten Pflichtlektüre sein», schreibt Daniel Kehlmann in seinem

Nachwort. Die Erzählungen von seiner Begegnung mit Doktor Freud und die rasanten Veränderungen in seinem Leben, die von der Gaslampe zur Elektrizität und vom Weltkrieg zum Kalten Krieg reichen, sollte man sich keinesfalls entgehen lassen. Ernst Lothar Müller wurde 1890 in Brünn geboren und starb 1974 in Wien. emm «Das Wunder des Überlebens – Erinnerungen» von Ernst Lothar, mit einem Nachwort von Daniel Kehlmann, Paul Zsolnay Verlag, Wien, 2020, 372 Seiten, rund 30 Franken.


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THEMA DER WOCHE

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 28. April 2020 · Nr. 17

Verkehr

Lockdown sorgt für bessere Luft im Kanton Aufgrund der besonderen Lage rund um das Coronavirus ist der Verkehr stark zurückgegangen. Dies hat gleichzeitig einen Einfluss auf die Umwelt. Alina Rütti

Das Leben in der Schweiz und im Kanton Zug steht seit dem 17. März nahezu still. Es wird im Home Office gearbeitet, Schulen, Läden und Restaurants sowie viele weitere Betriebe und Einrichtungen sind geschlossen. Dies wirkt sich auf den öffentlichen wie den individuellen und den kommerziellen Verkehr aus. Dies zeigen Daten, welche der Kanton Zug ausgewertet hat.

29 Prozent weniger Fahrzeuge auf den Strassen in Cham Anhand der Daten der drei Verkehrszählanlagen bei Grindel–Bibersee in Cham, an der Nordstrasse und der Artherstrasse in Zug lässt sich besagter Einfluss auf denVerkehr auf Zugs Kantonsstrassen gut ablesen. So fuhren ab dem 1. und bis und mit dem 16. März total 6850 Fahrzeuge pro Werktag bei Grindel–Bibersee vorbei. Im selben Zeitraum passierten die Nordstrasse 18 550 und die Artherstrasse 8700 Fahrzeuge. Ab dem 17. März, seitdem die besondere Lage des Bundes gilt, und bis Ende März wurden deutlich weniger Fahrzeuge an den drei Stellen gezählt. In Cham nahm das Aufkommen der Fahrzeuge von Montag bis Freitag um 29 Prozent ab, an

der Artherstrasse um 21 und an der Nordstrasse gar um 36 Prozent. Speziell zu erwähnen sind hier der Montag, 30. März, der an der Artherstrasse wohl wegen des Schnees und des Regens geringere Durchfahrten verzeichnete, sowie der Samstag, 28. März, an dem wegen des

«Es ist nicht absehbar wie schnell und intensiv die Menschen den öffentlichen Verkehr oder den privaten Verkehr wieder nutzen.»

In der Grafik ist der Rückgang des Stickstoffdioxids (NO2) in der Luft deutlich erkennbar (grüngepunktete Linie).

Bild:pd

Florian Weber, Baudirektor

schönen Wetters in Cham und an der Artherstrasse mehr Ausflugsverkehr zu verzeichnen war. Die Nordstrasse wird vor allem von Pendlern genutzt. Darum hat das Wetter dort keinen Einfluss.

Mit dem Verkehr wurden auch die Emissionen weniger Der geringere Verkehr wirkt sich deutlich auf das Strassenbild aus. Der Stop-and-go-Verkehr hat sich auf den Zuger Hauptverkehrsachsen während der Morgen- und der Abendspitzenstunden weitgehend aufgelöst. Die verbliebenen Pendlerzüge sind nur noch schwach besetzt. Im selben Ausmass, wie der Verkehr abgenommen hat, haben auch die Luftschadstoff-

und die Klimagasemissionen (CO2) abgenommen. Für eine deutlich wahrnehmbare Abnahme des Strassenlärms ist der Rückgang, zumindest auf der Artherstrasse, wohl zu gering. Im Umfeld der Artherstrasse sank im Laufe des Monats März die Stickoxidbelastung um rund 24 Prozent, während die Feinstaubbelastung (PM10) bei der in der Nachbarschaft gelegenen Messstation Postplatz (abrufbar im Internet unter: www.inluft. ch) um das Dreifache zunahm (siehe Grafik). «Dieser scheinbare Widerspruch muss noch vertieft analysiert werden», heisst es in der Mitteilung der Zuger Baudirektion. Gesichert ist, dass das vorherrschende Wetter einen prägenden Einfluss auf die Luftschadstoff- und damit die kurzzeitige Gesund-

heitsbelastung der Bevölkerung hat. Zwischen den Emissionen am Auspuff und der gesundheitsrelevanten Immissionsbelastung werden die Luftschadstoffe in der Atmosphäre umgewandelt, verdünnt oder bei Inversionslagen angereichert. Während der zweiten Märzhälfte verfrachteten Höhenwinde Saharastaub nach Mitteleuropa. Das anhaltend trockene und frühlingshafte Wetter verhinderte das Auswaschen der Staubpartikel, wodurch die Partikelkonzentration anstieg.

Kapitel im Richtplan bildet die Basis für Mobilitätskonzept Die Baudirektion des Kantons Zug arbeitet seit vergangenem Jahr am Mobilitätskonzept. Damals fand ein erster Workshop mit den Gemeinden

und den kantonalen Fachstellen statt. Anschliessend wurden Gespräche mit jeweils rund 20 Expertinnen und Experten geführt. Gestützt auf diese Unterlagen erstellte die Baudirektion einen ersten Rohling. Diesen nahm der Regierungsrat Ende 2019 zur Kenntnis. In der Folge waren zwei Workshops geplant. In der ersten Gruppe, mit rund 50 Leuten, waren die Vertreter der elf Gemeinden und der politischen Parteien. In der zweiten, rund 70 Leute umfassenden Gruppe befanden sich die Vertreter der Nachbarkantone sowie der Organisationen und der kantonalen Fachstellen. Aufgrund der Covid-Situation fand der zweite Workshop nicht statt. Es wird im Moment abgeklärt, wann und wie der

Workshop durchgeführt werden kann. «Sicher findet im August eine Retraite des Regierungsrats statt. Nach dieser Klausursitzung erstellt die Baudirektion bis Ende 2020 das definitive Konzept inklusive der notwendigen Anpassungen des kantonalen Richtplans», sagt Baudirektor Florian Weber auf Anfrage unserer Zeitung. Danach beginnt die Phase vier mit den politischen Prozessen für die Anpassung des Richtplans. «Ziel bleibt es, dass der Kantonsrat Ende 2021 entscheiden kann. Geplant ist, dass dann eine Anpassung des kantonalen Richtplans Kapitel Verkehr öffentlich aufgelegt wird», so Weber. Dieses Kapitel beinhaltet die strategischen Leitlinien für die künftige Mobilität im Kanton Zug. Ob die aktuellen Erkenntnisse der Verkehrszählungen im Zusammenhang mit dem Lockdown ins Mobilitätskonzept einfliessen, kann der Baudirektor nicht abschliessend beantworten und sagt: «Im Moment ist schwer abzuschätzen, wie sich der Lockdown mittel- und langfristig auf die Mobilität auswirkt. So ist zum Beispiel nicht absehbar, wie schnell und intensiv die Menschen den öffentlichen Verkehr wieder benutzen werden oder wie der private Verkehr sich wieder entwickeln wird.» Die Baudirektion analysiere jedoch die Daten und Erkenntnisse aus den letzten Wochen genauestens und prüfe, welche Schlussfolgerungen daraus zu ziehen sind.

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4 Leserbrief

Das ist KMU-feindlich Für das Gastgewerbe und den Detailhandel sind die zaghaften Lockerungsschritte des Bundesrates ein herber Rückschlag. Was der Bundesrat angeordnet hat, führt zu Wettbewerbsverzerrung. Die Grossverteiler dürfen ihr Sortiment wieder bedingungslos anbieten, während der kleinere Detailhandel, welcher genauso in der Lage wäre, die BAG-Auflagen einzuhalten, zuschauen muss. Das ist KMU-feindlich und für die

FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 28. April 2020 · Nr. 17

Unternehmerinnen und Unternehmer sowie für viele Konsumentinnen und Konsumenten nur schwer nachvollziehbar. Nicht alle Detaillisten werden das verdauen können, einzelnen wird der finanzielle Schnauf vorher ausgehen. Noch schlimmer, ja geradezu brutal ist es für das Gastgewerbe. Es steht praktisch perspektivenlos da. Viele Betriebe kämpfen ums blanke Überleben. Die Frage, ob man sich verschulden soll oder

zwecks Schadensbegrenzung lieber gleich die Schotten für immer dichtmacht, müssen sich verschiedene Gastrobetreiber zwangsläufig stellen. Aufgrund dieser dramatischen Situation wäre es begrüssenswert, wenn der KantonZugdiesemBranchenzweig unter die Arme greift.Ansonsten geht dereinst viel von unserem gesellschaftlichen und sozialen Leben bachab. Cornelia Stocker, Zug, FDP-Kantonsrätin

Leserbrief

Wo bleibt die Wertschätzung?

Die Gastro- und Tourismusbranche durchlebt eine sehr schwierige Zeit. Das ist hoffentlich allen bewusst. Mit der Kurzarbeitsentschädigung und den Überbrückungskrediten sind unsere Probleme bei weitem nicht gelöst. In der Gastronomie hat der Überlebenskampf endgültig begonnen.

Gastronomen werden immer nur als Beizer betitelt Was mich als Gastrofrau, eidgenössisch diplomierte Hotelière und bis heute Gast-

geberin im Gasthaus Bären in Oberägeri zutiefst verletzt, ist, dass wir in der Öffentlichkeit nur als Beizerinnen oder Beizer betitelt werden und die Rede immer von «Beizen mussten schliessen» war. Wohlverstanden, es geht da nicht nur um mich. Es geht um unseren gesamten Berufsstand. Fast alle von uns haben mehrere Berufe erlernt wie Koch oder Köchin, Kellner, Hotelier oder Kauffrau, bis sie sich entschlossen haben, ein eigenes Geschäft zu eröffnen.

Wir sind bereit, mehr als neun Stunden pro Tag zu arbeiten. An unseren Ruhetagen erledigen wir zudem oft den Einkauf, die allgemeinen Büroarbeiten, die Buchhaltung, das Lohnwesen, die Werbung, die Gespräche mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die Betreuung unserer Kunden und vieles mehr. Aber wir Gastronomen werden abschätzig Beizer und Beizerinnen genannt. Ist das richtig? Wo ist da die Wertschätzung? Heidy Merz Iten, Unterägeri

Leserbrief

Aktion Zuversicht – eine Pflanze als ein Zeichen der Zuversicht Die Corona-Krise und die Folgen sind für viele einschneidend. Doch gerade in dieser Zeit ist es wichtig, sich selbst und andere Menschen zu ermutigen und positiv in die Zukunft zu blicken.

und via Social Media soll die Bevölkerung dazu animiert werden, selbst Samen zu pflanzen und andere dazu zu inspirieren. 1000 Flyer wurden hierfür bereits verteilt, weitere werden folgen. Wenn im Sommer überall Sonnenblumen blühen, sollen diese an den Zusammenhalt und die Zuversicht erinnern.

Die Aktion Zuversicht glaubt an eine gute Zukunft nach der Corona-Krise und will mit dem Verteilen von Sonnenblumensamen ein Zeichen der Hoffnung setzen. Mittels Flyer

Sonnenblumen sollen überall auf Balkonen und in Gärten blühen Die Aktion möchte einen kleinen Gegenpol dazu setzen. Auf einfache Art und Weise sollen Zuversicht, Mut und Hoff-

Die Aktion soll eine Sonnenblumenüberschwemmung starten und soll mit diesem Zeichen der Bevölkerung durch den Sommer Zuversicht, Mut und Kraft geben, für alles, was noch kommt. Bild: pd

nung weitergegeben werden. Der Aktion Zuversicht kam dabei die Sonnenblume als ideale Botschafterin in den Sinn. In der Schweiz sollen möglichst viele Sonnenblumen spriessen. Wenn im Sommer in den Gärten oder auf den Balkonen viele Sonnenblumen blühen, sollen sie als Zeichen der Hoffnung an den Zusammenhalt und die Zuversicht der Leute erinnern. Jeder, der an eine gute Zeit nach der Corona-Krise glaubt, kann mithelfen, anderen ein kleines Zeichen der Zuversicht zu geben: Die Menschen werden durch die Aktion Zuver-

sicht ermutigt, Sonnenblumensamen zu pflanzen und Sonnenblumensamen an Freunde, Nachbarn zu verteilen, die Samen in irgendwelche Briefkästen zu legen und andere mit Zuversicht anzustecken. Die Aktion soll eine Sonnenblumenüberschwemmung starten und soll mit diesem Zeichen der Schweizer Bevölkerung durch den Sommer Zuversicht, Mut und Kraft geben, für alles, was noch kommt. Martin Wieser für die Aktion Zuversicht, Zug www.aktion-zuversicht.ch

Zum Gedenken Todesfälle Cham 20. April Jean Theodore Anthoine Marie Jaspers, geboren 1959, wohnhaft gewesen an der Seehofstrasse 9c. Gottesdienst und Beisetzung finden im engsten Familienkreis statt. 20. April. Cham Anna Elisabeth, genannt Annelies, Zemp geb. Stadelmann, geboren 1949, wohnhaft gewesen an der Seehofstrasse 10. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. 17. April Hünenberg Lütold Max, geboren am 5. Oktober 1929, wohnhaft gewesen im Lindenpark 1. Die Beisetzung findet im Familienkreis statt. Steinhausen 19. April Francesco Fruci, geboren am 4. Mai 1949, wohnhaft gewesen an der Kirchmattstrasse 34. Aufgrund der aktuellen Lage findet die Urnenbeisetzung im engsten Familienkreis statt. Der Trauergottesdienst ist zu einem späteren Zeitpunkt. 20. April Unterägeri Mary Pascal Baylon Sebamalai, geboren am 19. Mai 1954, wohnhaft gewesen an der Zugerbergstrasse 6. Die Beisetzung findet in Sri Lanka statt. 22. April Zug Denise Wilhelm, geboren am 23. November 1926, wohnhaft gewesen an der Unterleh 6. Die Bestattung findet im engsten Familienkreis statt. 20. April Zug Tina Bächler-Largiadèr, geboren am 11. November 1922, wohnhaft gewesen an der Bundesstrasse 4. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. 19. April Zug Zeno Josef Amrein-Schweiger, geboren am 9. März 1938, wohnhaft gewesen an der Weinberghöhe 27. Die Urnenbeisetzung findet zu einem späteren Zeitpunkt statt. 17. April Zug Eliane Huwyler-Maier, geboren am 26. Januar 1930, wohnhaft gewesen an der Rosenbergstrasse 1. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. 16. April Zug Walter K. Lüde, geboren am 23. Februar 1938, früher wohnhaft gewesen Im Rötel 10a. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Zug 16. April Roland Josef Gadient, geboren am 30. Oktober 1946, wohnhaft gewesen an der Schönegg 5c.Die Urnenbeisetzung findet in Chur statt.


Öffentlicher Verkehr

ZVB fahren bald wieder häufiger

Der öffentliche Verkehr wird bis zum 11. Mai zur Normalität zurückkehren. Auf Anordnung des Bundesamts für Verkehr, SBB und Postauto wird das Angebot im öffentlichen Verkehr schrittweise ab dem 27. April bis zum 11. Mai hochgefahren. Mit Lockerungsschritten ist eine Zunahme der Nachfrage zu erwarten. Die ZVB führen den Normalfahrplan daher bereits am 4. Mai wieder ein. Eine Ausnahme bilden die Nachtexpresse an den Wochenenden, die schweizweit bis auf Weiteres eingestellt bleiben. Die SBB und Postauto erarbeiten ein Schutzkonzept für Reisende und Mitarbeitende, welches die ZVB mittragen werden. Die konkreten Massnahmen sind noch nicht bekannt. Wichtig bleiben die verordneten Abstands- und Hygieneregeln. Die ZVB setzen möglichst grosse Fahrzeuge ein und desinfizieren die Haltestangen und Knöpfe täglich. Die Kunden sind gebeten, auf Ausflugsfahrten bis auf Weiteres zu verzichten, damit diejenigen Fahrgäste, die auf den ÖV angewiesen sind, sich weiterhin bewegen können. Die Schutzmassnahmen in den Bussen werden weitergeführt. Die vorderste Türe bleibt geschlossen und die erste Sitzreihe abgesperrt. Deshalb findet weiterhin kein Ticketverkauf durch das Fahrpersonal statt. Tickets sind an den Billettautomaten oder via App erhältlich. ar

Unterägeri

Ein acht Meter hoher Engel eines Davoser Künstlers ist in den vergangenen Jahren durchs Ägerital getourt. Unter der Witterung hat er stark gelitten. Daher hat Andreas Hofer einen «Ägeriengel 2.0» geschaffen. «Engel am Weg» heisst das Projekt des reformierten Pfarrers Jürg Rother, das er mit dem Künstler Andreas Hofer initiiert hat. «Der Engel am Weg lässt die Leute innehalten und durch den Anblick der Skulptur etwas von der Mystik des Engels spüren. Er ist zum

Andreas Hofer, Künstler Symbol geworden, dass da mehr ist, als wir mit unserem Verstand zu verstehen im Stande sind», so Rother. Den Ägeriengel schuf Hofer im Jahr

Baumgartner Fenster

Gemeinsam gegen den Lärm kämpfen Mit Messungen wird eruiert, wie die Lärmemissionen der Lastwagen und der Firmenfahrzeuge beim Fabrikationsgebäude reduziert werden können. Dabei hilft auch die Nachbarschaft. Die Firma G. Baumgartner AG, die modernste Fensterfabrikation der Schweiz und wohl auch Europas, ist trotz Corona-Krise mitten an der Planung des Innovationsprojektes Gottfried Baumgartner, das den Fortbestand des Unternehmens in der Gemeinde Cham sichern soll. Voraussichtlich im November wird die Chamer Stimmbevölkerung über den entsprechenden Bebauungsplan befinden.

Die Grenzwerte werden eingehalten Das Projekt wurde unter anderem an Tagen der offenen Tür, an öffentlichen Veranstaltungen sowie an zwei amtlichen Veranstaltungen präsentiert. «Während Gesprächen mit der Nachbarschaft wurde deutlich, dass die Lärmemissionen von Lastwagen und Firmenfahrzeugen für viele eine Belastung darstellen, trotz Einhaltung der Lärmgrenzwerte. Wir nehmen dieses Anliegen selbstverständ-

Zuger Wälder

Ein neuer Engel geht auf Tour

«Es ist speziell dort, wo die Lärche gewachsen ist, die Umformung vom Baumstamm zum Engel zu vollziehen.»

Um den Stamm bearbeiten zu können, hat der Künstler Andreas Hofer ein sogenanntes Dreibein gebaut. Mit Motorsäge, Hammer und Spachtel hat er dann das Holz geformt.

Andreas Hofer (links) und Jürg Rother mit dem fertigen Engel beim Büel.

2013. Seitdem wandert er durchs Ägerital. Auf dem Wildspitz übersommert er jeweils. Der Ägeriengel 1.0 hat aber unter der Witterung und unter dem Insektenbefall stark gelitten. Daher hat sich Hofer an die Schöpfung eines Ägeriengels 2.0 gemacht. «Dank der Grosszügigkeit der Korporation Unterägeri sind wir zu einer wunderschönen Lärche gekommen», sagt Rother.Andreas

Bäumen üblich. Mit Motorsäge, Hammer und Spachtel hat der Davoser den Stamm zur Skulptur geformt. Der neue Engel ist aber keine Kopie seines Vorgängers. Er ist vielmehr eine Weiterentwicklung und Neugestaltung.Als erste Station besucht der Ägeriengel 2.0 den altbekannten Standort im Büel in Unterägeri, bevor ihn im Juni die Reise wieder auf den Wildspitz führt. ar

Hofer fügt an: «Es ist eine spezielle Situation unmittelbar dort, wo die Lärche gewachsen ist, die Umformung vom Baumstamm zum Engel zu vollziehen.» Dem Künstler stehen im Unterägerer Wald nicht wie üblich Bagger und andere Arbeitsgeräte zur Verfügung. Stattdessen hat er sich ein Dreibein mit einem Flaschenzug gebaut. In früheren Zeiten war diese Vorrichtung beim Arbeiten mit

Bilder: pd

Absolutes Feuerverbot Durch das sonnige Frühlingswetter und die fehlenden Niederschläge nimmt die Trockenheit weiter zu. Zwar regnet es diese Woche, jedoch sind diese Niederschläge nur ein Tropfen auf den heissen Stein. Der Kanton Zug hat darum die Gefahrenstufe auf «gross» (Stufe 4 von 5) erhöht. Per sofort gilt ein absolutes Feuerverbot im Wald und in Waldesnähe (Mindestabstand 50 Meter). Es besteht die Gefahr, dass weggeworfene Streichhölzer, Raucherwaren oder der Funkenflug eines Grillfeuers Feuer auslösen können.

Im Siedlungsgebiet gilt ein bedingtes Feuerverbot Das Feuerverbot gilt ausdrücklich auch für die bestehenden eingerichteten Feuerstellen. Ausgenommen vom Verbot ist die Verwendung von Gas- und Elektrogrills auf befestigtem Untergrund. Um das Risiko von Bränden zu reduzieren, gilt auch ausserhalb des Waldes – und somit auch im Siedlungsgebiet – ein bedingtes Feuerverbot. Verboten sind das Grillieren in unbefestigten Feuerstellen, das Abbrennen von Feuerwerken, das Steigenlassen von Himmelslaternen sowie das Wegwerfen von Raucherwaren oder Streichhölzern. Erlaubt ist lediglich das Grillieren in befestigten Feuerstellen oder mit Kohle-, Gasoder Elektrogrills, sofern der Abstand zum Wald mehr als 50 Meter beträgt. Bei starkem oder böigem Wind soll auf Feuer verzichtet werden. ar

Marktplatz

Schönenberger Söhne

Pflanzen-Outlet in Mettmenstetten ist geöffnet

Wer gerne selber im Garten arbeitet und lich ernst und wollen handeln», hochklassige Produkte sagt Verwaltungsratspräsident und Beratung will, ist und Unternehmensleiter Stebeim Pflanzen-Outlet von fan Baumgartner. Gemäss Gutachten kann der zukünftige Schönenberger bei MettMehrverkehr auf der Flur- menstetten, genau richtig. strasse abgewickelt werden, die lärmrechtlichen Grenzwerte werden deutlich unterschritten. Die G. Baumgartner AG möchte jedoch noch einen Schritt weiter gehen und untersucht, wie mittels optimalen Fahrverhaltens der Lärm zusätzlich reduziert werden kann. Dazu werden umfangreiche Schall- und Geschwindigkeitsmessungen vorgenommen. «Wir haben unsere geschätzte Nachbarschaft angefragt, ob wir auf ihre Unterstützung und Mitarbeit in dieser Sache zählen dürften», erläutert Stefan Baumgartner. Konkret geht es darum, dass die Nachbarn auf den Balkonen oder an ihren Fenstern in einer Tabelle eintragen können, wie die Geschwindigkeitsvarianten lärmmässig beurteilt werden: Die Transportfahrzeuge verschiedener Typen werden beladen und leer je mit einer Geschwindigkeit von 30, 20 und 10 Stundenkilometern an der Flurstrasse in Hagendorn entlangfahren. Die Testfahrten sind am 30. April oder 1. Mai jeweils um 18 Uhr vorgesehen. Entscheidend dafür, an welchem Tag sie durchgeführt werden, ist die Wettersituation. pd

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GEMEINDEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 28. April 2020 · Nr. 17

Auf 100 000 Quadratmetern werden Tausende von qualitativ hochwertigen Pflanzen angeboten. Den Entscheid, auch

heuer ein Pflanzen-Outlet einzurichten, hat Maurus Schönenberger ganz bewusst getroffen: «Wir möchten mit dem Outlet nicht etwa unsere älteren Accessoires oder Pflanzen loswerden – im Gegenteil. Wir möchten vor allem unsere hochklassigen Pflanzen und weitere Produkte auch den privaten Gartenfreunden näherbringen», sagt Schönenberger, Geschäftsführer der Schönenberger Söhne AG. Damit genug Zeit zum Stö-

bern und zum Einkaufen für alle bleibt, findet das Outlet zum 100-jährigen Bestehen der Firma zwei Monate, also bis am Samstag, 27. Juni, statt. Neben den verschiedensten Pflanzen und Bäumen hält das Outlet auch Gartengeräte, Töpfe, Düngemittel, Bioprodukte und Gartenbaumaterialien bereit – sprich alles, was das Gärtnerherz begehrt. Und für diejenigen, die sich lieber zu Hause bedienen lassen möchten, bietet der Garten-

bauprofi auch einen Heimlieferservice. Schönenberger Söhne AG wurde 1920 gegründet. 1966 wurde die Baumschule bei Mettmenstetten angelegt. Seit 2016 wird das Unternehmen in der vierten Generation von Maurus Schönenberger geführt und hat sich als traditionsreicher Familienbetrieb in der Zentralschweiz etabliert. pd www.gartenbau-schoenenberger.ch

Möbel Schaller

Viele Möbel-Neuheiten für den Garten

Der Frühling lockt ins Freie. Terrassen, Balkone und Gärten werden zu Sommerwohnzimmern. Möbel Schaller in Geuensee hat dafür die passenden Gartenmöbel. Die richtigen Gartenmöbel spielen eine bedeutende Rolle – diese sind zunehmend flexibler und komfortabler. Bei Möbel Schaller gibt es neu die Gartenmöbel der Firma «fast». Eine vielseitige Kollektion mit verschiedenen Möglichkeiten. Die Produkte haben ein elegantes Design und sind funktionell im Ge-

brauch. Weitere Gartenmöbel-Marken warten ebenfalls mit Neuheiten auf. Sie sind Teil der vielfältigen Ausstellung des Familienunternehmens in Geuensee. Lounges in edlen und witterungsbeständigen Materialien, grosse Farbauswahl, Tische für vergnügliche Tafelrunden und modulare Sitzgruppen mit grosser Flexibilität. Auch für Gartenmöbel lohnt sich eine fachkompetente Beratung bei Möbel Schaller. pd Möbel Schaller AG, in Geuensee, 041 925 60 90, www.moebelschaller.ch Wir freuen uns, Sie ab 27. April wieder in unserem Familienbetrieb zu begrüssen. Die Ausstellung bleibt bis am 11. Mai geschlossen.

Bei Möbel Schaller gibt es neu die Gartenmöbel der Firma «fast».

Bild: pd


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Kultur für je fünf Personen Die Bühnenkünstler von Satz & Pfeffer bieten im «Oswalds Eleven» an der St.-Oswaldsgasse 11 in Zug eine Stunde lang gesunde Exklusiv-Live-Kultur für maximal fünf Personen an: Die «Corona-Socialdistance-Soloshow». Im «Oswalds Eleven» fühlt sich niemand alleine oder zusammen mit der Familie nicht verloren. Es stehen zwei Programme zur Auswahl. Die Zuger Autorin und Schauspielerin Judith Stadlin liest live aus ihrem brandneuen Programm «Häschtääg zunderobsi». Und einen Corona-Text hat sie natürlich auch dabei. Das zweite Programm bestreitet der Autor und Schriftsteller Michael van Orsouw. Es heisst «Kronen statt Corona» und handelt von royalen Geschichten aus der Schweiz. Er hat das Buch «Blaues Blut» geschrieben, zeigt Bilder, liest, erzählt, erklärt und verblüfft. Und erzählt auch von König Ludwigs abenteuerlichen Reisen in die Innerschweiz. Zur stündigen Show bekommen die Besucher der «CoronaSocialdistance-Soloshows» Gratisgetränke und ein persönlich signiertes Buch. Termine tagsüber, über Mittag, am Vorabend, am Abend oder auch nachts, einfach nach Absprache. Buchungen unter booking@lesebuehne.ch. ar

Cham

Neuer Veloweg: Bauarbeiten starten Am Montag, 4. Mai, beginnt die viermonatige Bauphase für den Fuss- und Radweg Kirchbühl in Cham. Ab August können die Chamerinnen und Chamer den neuen Weg zu Fuss oder mit dem Velo erkunden. Wenn alles planmässig läuft, wird der neue Fuss- und Radweg zwischen der Klostermatt und Rigistrasse nach den Sommerferien erstmals begeh- und befahrbar sein. «Es entsteht ein drei Meter breiter asphaltierter Fuss- und Radweg mit beleuchteter Wegführung», erklärt Projektleiter Antonio Milone. Letztere soll zu einer höheren Verkehrssicherheit beitragen und somit das Sicherheitsempfinden der Benützenden steigern. Zudem diene die Beleuchtung dazu, dass der maschinelle Winterdienst erfolgen kann.

Abschnitt Erikaweg ist für vier Monate gesperrt Die gewohnte Anbindung über den vor acht Jahren provisorisch erstellten Erikaweg wird durch den Ausbau zum Fuss- und Radweg Kirchbühl erhalten bleiben. Darüber hinaus erschliesst die neue Verbindung die öffentlichen Anlagen im Röhrliberg. Dazu gehören auch Schulanlagen, die Andreas Klinik, das Hallenbad sowie Alters- und Pflegeheim. Im Bereich oberhalb der Parkhauseinfahrt Büel schliesst der neue Weg dann an das bestehende Wegnetz Richtung Rigistrasse an. Während der rund viermonatigen Bauphase, die am 4. Mai beginnt, bleibt der Wegabschnitt Erikaweg gesperrt. Die Umleitung erfolgt über ausgeschilderte Routen. Während dieser Zeit wird gebeten, nicht über offene Felder und Wiesen abzukürzen. ar

GEMEINDEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 28. April 2020 · Nr. 17

Baar

Fasnächtler unterstützen Beizen gerne an dinibeiz@raebefasnacht.ch gemeldet werden. Das Vorgehen für eine Spende ist einfach: Man sucht sein Lieblingsrestaurant auf der Website www.raebefasnacht.ch, klickt auf den gewünschten Spendenbetrag, trägt im E-Mail seine Adressdaten ein und überweist den Betrag auf das Spendenkonto. Die Fasnachtsgesellschaft leitet den vollen Betrag an den ausgewählten Gastrobetrieb weiter. Die Plakette und der Gutschein werden per Post zugestellt. Eingelöst werden können die Gutscheine, sobald die Restaurants wieder öffnen dürfen. Natürlich ist jeder Gastrobetrieb frei, seinen Stammgästen auch mehr als ein Getränk zu offerieren.

Die Zwangsschliessung der Beizen und Cafés geht an deren Existenz und bedroht das Baarer Dorfleben. Die Fasnachtsgesellschaft lanciert deshalb eine Solidaritätsaktion. Claudia Schneider

In Baar,Allenwinden und Inwil war die Fasnacht 2020 wiederum ein erster Höhepunkt im Jahreskalender. Tausende vergnügten sich, herzten sich, tanzten, musizierten, spassten, genossen die Auszeit. Eine Ahnung, dass wir gerade noch rechtzeitig feierten, machte der Morgestraich am 2. März deutlich. Der Grossanlass in Basel wurde abgesagt; über 2000

«Wir sind für die Fasnacht, für unsere Vereine, für unser Dorfleben auf die Baarer Gastroszene angewiesen.» Reto Herger, Präsident Fasnachtsgesellschaft Baar Personen zogen die Tradition dennoch durch. Eine Missachtung der «von oben» verordneten Massnahmen, wie sie seit dem Lockdown vom 16. März niemand mehr wagt.

1957 fand wegen der Beizen keine Fasnacht in Baar statt In Baar wird immer mal wieder moniert, dass die Beizenfasnacht nicht mehr sei, was sie

Pascal Heinrich (von vorne links) und Tobias Hotz, Silvan Meier (von hinten von links) und Reto Herger von der Fasnachtsgesellschaft Baar hoffen auf ein reges Mitmachen der Bevölkerung. einst war. Tatsache ist jedoch, dass die Beizen in der fünften Jahreszeit zu jeder Zeit vollgestopft sind mit Fasnächtlern, die sich erholen, sättigen, amüsieren und erfrischen möchten. Seit der Gründung der Räbefasnacht musste dieser Anlass zweimal abgesagt werden: 1966 wegen der grassierenden Maul- und Klauenseuche wurde das internationale Maskentreffen gestrichen. Das erste Mal fiel die Fasnacht 1957 aus. Grund dafür war ein Streit zwischen der Fasnachtsgesellschaft und den Wirten. Die damaligen Besitzer der fünf Tanzlokale wollten die Eintrittspreise derart erhöhen, dass dies nach Ansicht der Fasnachtsgesellschaft mit einer Volksfasnacht unvereinbar war. Man konnte sich nicht einigen, weshalb die Gruppenchefs auf Antrag des Vorstandes im Bei-

Cham

sein eines Vertreters der Saalbesitzer beschlossen, die Räbefasnacht 1957 abzusagen. Als Luxusproblem erscheinen heute die damaligen Vorkommnisse. Zwar konnten die Baarer Beizen 2020 noch voll Gas geben, aber seit dem 16. März läuft bekanntlich nichts mehr. Wie es aussieht, wird sich daran so schnell nichts ändern. Die Fasnachtsgesellschaft Baar schreibt in einer Medienmitteilung: «Stellen Sie sich vor, das Motto ‹Eis hemmer immer no gnoo› von Räbevater Peter II. Langenegger würde abgelöst durch den Spruch ‹Da hätted mer gärn no eis gnoo›, weil die Wirte aufgrund der Corona-Pandemie und einer bis zu halbjährigen Zwangsschliessung ihre Betriebe dichtmachen mussten.» Die Fasnachtsgesellschaft Baar lanciert deshalb die Solidari-

Bild: pd

tätsaktion «En Plakette für dini Beiz». Denn das Menu oder das Bier, das der Wirt jetzt nicht verkaufen kann, verkauft er auch im Sommer nicht. Die Ausfälle während der Zwangsschliessung können nicht kompensiert werden.

Spende in Vorfreude auf die nächste Stange in der Beiz Die Fasnachtsgesellschaft Baar ermuntert die Bevölkerung, ihrer Stammbeiz 50, 100 oder mehr Franken zu spenden. «Als Gegenleistung erhalten Spender eine historische Plakette der Räbefasnacht und pro 50 Franken Spende einen Gutschein für ein Getränk», erklärt Mediensprecher Silvan Meier. Auf der Website der Räbefasnacht sind alle Baarer Restaurants, Beizen, Cafés und Take-aways aufgeführt. Fehlende Gastrobetriebe können

Ein Beitrag zum hoffentlich bald wiedererwachenden Dorfleben «Uns ist es ein grosses Anliegen, die Baarer Restaurants und Beizen in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen», sagt Reto Herger, Präsident der Fasnachtsgesellschaft Baar. «Wir sind für die Fasnacht, für unsere Vereine, für unser Dorfleben auf die Baarer Gastroszene angewiesen. Mit der Aktion ‹En Plakette für dini Beiz› möchten wir den Wirtinnen und Wirten etwas zurückgeben.» Die Fasnachtsgesellschaft hofft, dass viele Baarerinnen und Baarer ebenfalls der Ansicht sind, dass es besser ist, jetzt etwas zu zahlen, als später vor verschlossenen Türen zu stehen und nicht mehr Speis und Trank in gemütlicher Geselligkeit zu trinken. Weitere Informationen: www.raebefasnacht.ch/en-plakette-fuer-dini-beiz

Baar

Villette-Fest verschoben Investition könnte Bürde werden Obwohl das Volksfest im Chamer Hirsgarten erst im August stattfinden sollte, mussten die Organisatoren jetzt schon eine Entscheidung fällen. Das Organisationskomitee des «Villette Fäscht» hat die Entwicklung rund um die Corona-Thematik laufend verfolgt, obwohl das Fest erst Ende August stattfinden wird. «Aktuell herrscht viel Unsicherheit, wie sich die kommenden Wochen und Monate entwickeln werden», sagt Pascal Kupper, OK-Mitglied, und fügt an. «Wir sind mitten in den Vorbereitungen und in den kommenden Tagen und Wochen müssten Entscheidungen getroffen werden,

welche zum Teil mit hohen Kosten verbunden wären.» Nach einer ausführlichen Auslegeordnung innerhalb des OKs und in Absprache mit der Gemeinde Cham sowie diversen Organisatoren von kantonalen Grossveranstaltern habe man schweren Herzens entschieden, die Festausgabe 2020 um ein Jahr auf 2021 zu verschieben. «Das Organisationskomitee schaut nun aber bereits nach vorne und das Datum 2021 konnte schon festgelegt werden. Das «Villette Fäscht» wird auf das Wochenende vom 21./22. August 2021 verschoben. «Das OK freut sich bereits heute auf ein grossartiges Fest im kommenden Jahr und hofft, dass dann alle Festbesucher unbeschwert teilnehmen und feiern können», so Kupper. ar

Das «Villette Fäscht» fand letztmals im Jahr 2017 statt. Geschätzte 20 000 Besucher kamen in den Chamer Hirsgarten. Bild: pd

Das Zuger Verwaltungsgericht stellt das Wohnhaus Leihgasse 15a in Baar unter Denkmalschutz und hebt damit den gegenteiligen Beschluss des Regierungsrats auf. Der Zuger Regierungsrat entliess am 15. Januar die drei aneinandergebauten Wohnhäuser an der Leihgasse 15a sowie Rigistrasse 16 und 18 aus dem Inventar der schützenswerten Denkmäler. «Der Regierungsrat setzte sich mit seinem Beschluss über ein Fachgutachten der Eidgenössischen Kommission für Denkmalpflege (EKD) vom 4. November 2016 hinweg, welches die integrale Unterschutzstellung der drei Häuser als Denkmal von lokaler Bedeutung empfohlen hatte», schreibt der Zuger Heimatschutz in einer Medienmitteilung. Die EKD begründete den Schutz des Dreifachhauses als Ensemble im Wesentlichen damit, dass dieses eine sehr wichtige historische Baugruppe sei, wie sie mehr und mehr durch Neubauten aus dem Ortsbild von Baar verdrängt würden. Die Leihgasse 15a ist seit rund acht Jahren im Besitz der Gemeinde Baar. Sie hat den Auftrag, wenn immer sich Möglich-

keiten zu einem vernünftigen Preis bieten, Land zu erwerben. «Dies aus strategischen Gründen, sei es, um selber bei einer Neubebauung mitreden oder ein Grundstück auch gegen ein anderes abtauschen zu können», erklärt Gemeindepräsident Walter Lipp. Seit dem Erwerb der Liegenschaft steht das Gebäude leer. «Es war bereits vor dem Kauf unbewohnbar, dies auch aufgrund der sanitären Anlagen, aber vor allem wegen der völlig veralteten elektrischen Installationen, die für Bewohner eine Gefahr wären.»

Erfolgreiche Beschwerde beim Verwaltungsgericht Gegen den Beschluss des Regierungsrats gelangten der Zuger Heimatschutz und der Archäologische Verein mit einer Beschwerde an das Zuger Verwaltungsgericht mit dem Begehren um Unterschutzstellung der drei Wohnhäuser. Mit Urteil vom 7. April hat das Zuger Verwaltungsgericht die Beschwerde teilweise gutgeheissen und das Wohnhaus Leihgasse 15a unter Denkmalschutz gestellt. «Obwohl das Urteil nicht in vollem Umfang dem Begehren der Beschwerdeführer entsprochen hat, steht damit zumindest fest, dass das historisch wertvollste der drei Häuser, das Wohnhaus Leihgasse 15a, erhalten bleibt»,

schreibt der Zuger Heimatschutz. Erfreulich sei zudem, dass die Eigentümerin des Wohnhauses Rigistrasse 16 ihr Haus freiwillig erhalten will. Der mittlere Hausteil Rigistrasse 18 ist seit einigen Jahren im Besitz der HLP Development AG in Oberägeri, die in Zusammenarbeit mit der Gemeinde ein Bauprojekt auf dem grosszügigen Gelände entwickelt hätte.

Instandstellung dürfte sehr aufwendig werden Das Urteil des Zuger Verwaltungsgerichts ist noch nicht rechtskräftig. Walter Lipp erwartet eine Stellungnahme des Regierungsrats, gibt aber zu bedenken, dass es sehr schwierig sein dürfte, in einem Prozess gegen ein Gutachten der EDK zu argumentieren. Der Gemeinderat wird noch diesen Monat entscheiden, ob das Urteil akzeptiert oder weitergezogen wird. Unter Denkmalschutz stehen soll gemäss aktuellem Urteil nicht nur das Gebäude. Auch Details des Interieurs wie Deckenträger oder Kachelofen sowie der zur Leihgasse hin sichtbare Garten sind geschützt. «Bei einer definitiven Unterschutzstellung haben wir Zeit, zu überlegen, wie wir das Gebäude einer sinnvollen Nutzung zuführen wollen.» Claudia Schneider


REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 28. April 2020 · Nr. 17

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Serie

Eine imaginäre Reise zu den Pfahlbauern Einst reichte der Zugersee bis nach Steinhausen. Dort siedelten auch die Pfahlbauer. Sie trieben weitum Handel.

Buch Ausflüge in die Vergangenheit

Renata Huber, Jochen Reinhard und Gishan Schaeren

Für diese Wanderung sollte man eine Portion Vorstellungsvermögen und die Bereitschaft zur imaginären Zeitreise mitbringen. Denn diese Exkursion führt zu unsichtbaren Denkmälern in einer heute stark veränderten Landschaft. Während der Jungstein- und der Bronzezeit reichte der Zugersee bis nach Steinhausen. Die Bucht erstreckt sich vom heutigen Alpenblick, über die Sennweid, die Sumpfstrasse, den Chollerpark, die Riedmatt bis zur Chollermüli. Entlang dieses in der Jungsteinzeit bis zum Steinhauser Schlossberg reichenden Seeabschnitts reihen sich die Pfahlbaufundstellen wie Perlen auf einer Schnur. Das Gebiet ist heute eine flache Ebene und weist noch immer vielerorts feuchten Grund auf. Die Fundstellen liegen teils metertief unter Sand und Silt der Lorzenfracht. Dass Steinhausen heute nicht mehr am See liegt, ist teilweise menschgemacht. Im Laufe der letzten Jahrhunderte wurde der Zugersee wiederholt künstlich abgesenkt – erstmals in den Jahren 1591/1592 durch den damaligen Stadtbaumeister Jost Knopfli; im 17. Jahrhundert folgten weitere Absenkungen. Damals dürfte der Seepegel rund 2,5 Meter über dem heutigen Wasserspiegel gelegen haben. Da die Absenkungen naturgemäss eine seewärtige Verschiebung des Ufers zur Folge hatten, fiel die Steinhauser Bucht trocken.

Überreste von mindestens sechs Dörfern gefunden Ausgangspunkt der Wanderung ist die S-Bahn-Haltestelle Cham-Alpenblick. Dort fällt die gleichnamige Hochhausüberbauung ins Auge, die auf der mehrperiodigen Pfahlbaufundstelle Cham-Bachgraben

Die Lage der jungstein- und bronzezeitlichen Seeufer-Fundstellen um die alte Steinhauser Bucht lässt die Veränderungen der Landschaft erahnen. Die markierten Pfahlbaufundstellen lagen einst alle am Zugerseeufer. Bilder: Amt für Denkmalpflege und Archäologie des Kantons Zug

«Ausflug in die Vergangenheit – Archäologische Streifzüge durch den Kanton Zug», 280 Seiten, erschienen 2019 bei Librum Publishers & Editors LLC, Basel. 35 Franken. Erhältlich unter www.librumstore.com und in der Buchhandlung.

Diese aufrecht stehenden Flechtwerkzäune von der Fundstelle Steinhausen-Sumpfstrasse West dürften im frühen Mittelalter als Fischleitzäune gedient haben. Gefunden wurden sie bei Grabungen in den Jahren 1998/1999. steht. Bereits 1930 wurden hier erste Untersuchungen durchgeführt. Die Errichtung der Hochhäuser in den 1960er-Jahren blieb ohne archäologische Begleitung. Als eine Neuüberbauung mit zwei weiteren Hochhäusern, «OneOne», geplant wurde, führte die Kantonsarchäologie 2009/2010 eine gross angelegte Rettungsgrabung durch, der in den Folgejahren bis 2013 weitere kleine Massnahmen folgten. Die Überreste von mindestens sechs Dörfern aus der Zeit zwischen 3200 und 1600 vor Christus sind dabei zum Vorschein gekommen. Sie lagen zeitlich

gestaffelt teils am selben Ort, teils leicht versetzt auf einem Moränenrücken im Randbereich der Bucht. Die Ausgrabungen auf einer Fläche von knapp 4000 Quadratmetern brachten rund 16 000 Pfähle ans Tageslicht. Somit ist die Ausgrabung auf der Fundstelle Cham-Bachgraben die bisher flächenmässig grösste archäologische Massnahme im Kanton Zug. Wobei die wirkliche Grösse des Siedlungsareals unklar bleibt, denn die Grenze der prähistorischen Besiedlung ist nur im Nordosten erfasst. Das Fundinventar erweist sich als aus-

«Fundgrube Steinhauser Bucht» Kartenlegende

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Cham-Bachgraben, Pfahlbauten aus der Jungsteinzeit und der Bronzezeit

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Zug-Sumpf, Pfahlbauten aus der Spätbronzezeit, UNESCO-Welterbe-Fundstelle

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Steinhausen-Sumpfstrasse West, frühund hochmittelalterliche Fischleitzäune

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Steinhausen-Sennweid, alt- und mittelsteinzeitliche Funde, jungsteinzeitliche Pfahlbauten

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Steinhausen-Cosmetochem, Funde aus zahlreichen urgeschichtlichen Zeitabschnitten

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Steinhauser Schlossberg

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Steinhausen-Chollerpark, am bronzezeitlichen Seeufer angeschwemmte Siedlungsreste, dazu Zeugen von Transport- und Fischereitätigkeit

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Zug-Riedmatt, Pfahlbauten aus der Jungsteinzeit, UNESCO-Welterbe-Fundstelle

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Zug-Riedmatt, Informationsstele

5 3

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2 9 10

Die Kulturgeschichte des Kantons Zug ist lang und reich. In 18 Erkundungstouren durch die elf Gemeinden des Kantons Zug kann dieser Geschichte nachgespürt werden. Unter dem Titel «Ausflug in die Vergangenheit. Archäologische Streifzüge durch den Kanton Zug» ist ein attraktives Buch über die reichhaltigen archäologischen Fundstellen des Kantons und weitere wichtige bauhistorische Zeugnisse erschienen. Zum Buch gibt es eine kostenlose App für iPhones und Android-Smartphones. Es führt den User GPS-gesteuert zu den besprochenen Wanderungen und ruft an Ort und Stelle mit Audiokommentaren, Text und Bildmaterial in Erinnerung, was im Buch besprochen wurde. ar

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Zug-Sumpf, Informationsstele

5,7/7,3 km, ca. 2,5-3 h Kaum Höhenunterschiede, Wege durchwegs kinderwagen- bzw. rollstuhlgängig.

nehmend reich – bemerkenswert ist insbesondere die Vielzahl an Zeugnissen überregionalen Austausches von Waren und Rohstoffen: Geborgen wurden unter anderem Silex-Werkzeuge aus Lagerstätten im heutigen Frankreich und aus Italien oder kupferne Dolche, deren Rohmaterial teils aus Südfrankreich oder der Toskana stammen dürfte, wie Bernstein und Quarzkeramik, ein früher glasartiger Werkstoff, der vor allem in Ägypten und Mesopotamien, aber zuweilen auch in Italien, Grossbritannien und der Bretagne verwendet wurde. Der weit reichende Handel mit Rohstoffen ist im Zugerland folglich kein modernes Phänomen, sondern fand bereits in der Urgeschichte statt.

Pegelsenkungen hatten für die Siedlungen negative Folgen Weiter geht es zwischen den Alpenblick-Hochhäusern hindurch zur alten Kantonsstrasse. Sie ist Mitte des 16. Jahrhunderts entlang eines imVergleich zur Jungsteinzeit und zur Bronzezeit bereits stark verlandeten Seeufers angelegt worden. Immer wieder wurde die Strasse überschwemmt, was mit ein Grund für die erste Seeabsenkung von 1591/1592 war. Diese und die darauf folgenden Pegelsenkungen hatten für die Erhaltung der Pfahlbaufundstellen rund um den Zugersee insofern negative Folgen, als viele von ihnen dadurch über dem Grundwasserspiegel zu liegen kamen und die vergänglichen Überreste aus Holz, Bastfasern, Geweih und Knochen zu verrotten begannen. See zog sich auch zur Zeit der Römer weit in die Bucht hinein Nach dem Überqueren des Steinhauser Dorfbachs blickt

Jungsteinzeitlicher Schmuck aus Meeresmuscheln von der Fundstelle Steinhausen-Sennweid: Die Röhrenperlen und gelochten Muschelanhänger waren möglicherweise auf der Kleidung aufgenäht. man rechterhand über das Naturschutzgebiet Choller/ Sumpf mit der Fundstelle Zug-Sumpf. Bei der Bahnlinie muss man sich ein weiteres Pfahlbaudorf vorstellen. Weiter geht es dem Bach Richtung Steinhausen entlang ins Industriegebiet. Wo die Sumpfstrasse über den Dorfbach führt, ist ein Komplex mit vier zylindrischen Aufbauten (Steinhausen/Sumpfstrasse West) zu sehen. Eine Grabung förderte dort 1998/1999 mehrere Flechtwerkzäune aus dem Frühund dem Hochmittelalter zutage. Aufgrund weiterer Funde wie Netzschwimmer und Reusenspanner dürfte es sich um Fischleitzäune handeln, die hier im damals seichten Wasser der Bucht aufgestellt worden sind, um Fische zu den Netzen oder den Reusen hinzuleiten. Auch diese Fundstelle zeugt von der starken Veränderung im Uferbereich des Zugersees seit dem Mittelalter. Bei der Buswendeschleife Sennweid befindet sich eine weitere Fundstelle. Grabungen brachten Überreste aus der Alt- und der Mittelsteinzeit hauptsächlich von Pfahlbaudörfern des frühen 3. Jahrtausends vor Christus zutage. Auch die auf der anderen Strassenseite liegende Fundstelle Steinhausen-Cosmetochem hat menschliche Hinterlassenschaften aus verschiedenen Abschnitten der Jungstein-, der Bronze-, der Eisen- und der Römerzeit erbracht. Letztere stehen womöglich im Zusammenhang mit Stegbauten und damit einer Art Umladeplatz, was

darauf hindeutet, dass der See auch zur Zeit der Römer noch bis weit nach Norden in die Steinhauser Bucht reichte. Bei der Riedmatt befindet sind eine weitere Pfahlbausiedlung, die sogar zum Unesco-Welterbe zählt. Die Siedlung wurde 2006 bei Baugrunduntersuchungen entdeckt. Sie liegt unter einem rund fünf Meter dicken Schichtpaket von Deltasedimenten der Lorze im Grundwasserbereich. 2008 wurde lediglich ein kleiner Ausschnitt dieser Fundstelle ausgegraben. Der tiefen Lage ist zu verdanken, dass die Überreste ausserordentlich gut erhalten sind. Zum Teil sind in den Fundschichten eingebettete Blätter noch grün. Obwohl eine ausführliche Auswertung der Grabungsergebnisse bislang noch nicht erfolgt ist, haben punktuelle Untersuchungen bereits aussagekräftige Resultate ergeben. So konnten etwa an einem Kupferbeil chemische Gemeinsamkeiten mit dem Beil der Südtiroler Gletschermumie «Ötzi» festgestellt werden: In beiden Fällen stammt das Kupfer aus der Toskana. Der bislang nicht ausgegrabene Teil der Fundstelle Riedmatt bleibt künftigen Generationen als Forschungsreserve erhalten, was auch eine der Bedingungen für den Erhalt des Unesco-Welterbe-Labels war.


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9 · Zugerbieter Dienstag 28. April 2020 · Nr. 17

Zuger Presse

Mitwirkung in der Ortsplanung – nun sind Sie gefragt! Die Ortsplanung der Gemeinde Unterägeri kann trotz der aktuellen Lage weiter vorangetrieben werden. In den vergangenen Wochen wurde im Hintergrund am Aufbau einer digitalen Plattform gearbeitet. Der Gemeinderat ist überzeugt, mit der vorliegenden digitalen Gesamtlösung des Zuger Start-up Unternehmens Konova AG, bestens gerüstet zu sein. Die Online-Plattform bietet dank einer eigenen Website, einem digitalen Dialograum und einem gesicherten E-Mitwirkungsportal, die notwendigen Voraussetzungen, um in den Dialog mit den Einwohnerinnen und Einwohnern zu treten und zeitgerecht zu informieren. «Video-Dialograum» getestet Mitte April folgten 14 Vertreterinnen und Vertreter der politischen Parteien einer Einladung des Gemeinderats zur Informationsveranstaltung im Video-Dialograum. In einer rund 30-minütigen Präsentation erhielten die Parteien eine Übersicht zu Schwerpunktthemen der Ortsplanung und Informationen über das weitere Vorgehen. «Der Video-Dialograum hat sich im Testlauf mit den Parteien bestens bewährt», erklärt der Gemeindepräsident Josef Ribary und führt weiter aus,

«wir haben eine ausgezeichnete Grundlage, den Prozess der Ortsplanung nun weiterzuführen und die Bevölkerung einzubinden.» Alle Anwesenden begrüssten den neu eingeschlagenen Weg und die Weiterführung der Ortsplanungsrevision. Die Digitalisierung soll auch als Chance für die weiteren Schritte genutzt werden. ortsplanung-unteraegeri.ch Auf der neu erstellten Website erfahren Sie mehr zu den fünf Kernthemen aus dem Strategiepapier «Räumliches Bild Ägeri». In den kommenden zwei Jahren werden in jeder Phase der Ortsplanung zukünftig Aktualitäten, Ergebnisse, Auswertungen und wichtige Informationen rund um das Thema der Ortsplanung auf dieser Website kommuniziert. Gemeinsam weiterentwickeln Der Gemeinderat lädt alle interessierten Einwohnerinnen und Einwohner von Unterägeri ein, sich einzubringen. Registrieren Sie sich direkt auf der Website im E-Mitwirkungs-Portal, damit Sie zukünftig die aktuellen Infos erhalten, uns aber auch Ihre Meinung online mitteilen können. Eine erste Rückmeldungsrunde besteht bis zum 1. Juni 2020 zu den vorgeschlagenen Schwer-

punktthemen, welche an der ersten Ortsplanungskonferenz diskutiert werden sollen. Mitte Mai wird zusätzlich ein Informationsflyer in alle Haushaltungen der Gemeinde verschickt, in welchem das weitere Vorgehen sowie die Möglichkeiten der Mitwirkung im Detail erläutert sind. Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit ohne Internet auf dem schriftlichen Weg mitzuwirken. Wir sind aber überzeugt, dass die grosse Mehrheit den digitalen Kanal nutzen und auch schätzen wird.

Auf der Startseite der Gemeindewebsite unterägeri.ch werden laufend Informationen vom Bund, dem Regierungrat und dem Gemeinderat publiziert.

Nachbarschaftshilfe

Aktive Teilnahme Sind Sie interessiert? Registrieren Sie sich direkt auf der Website ortsplanung-unteraegeri.ch. Dort können Sie sich auch für die Teilnahme an den Ortsplanungskonferenzen anmelden, welche an den folgenden zwei Samstagmorgen geplant sind: 29. August 2020 und 27. Februar 2021. Haben Sie Fragen zu den Schwerpunkten oder zu den beiden Ortsplanungskonferenzen, dann wenden Sie sich bitte an Marc Lutzmann, Leiter Abteilung Bau: marc.lutzmann@unteraegeri.ch 041 754 55 23

Brauchen Sie Unterstützung? Melden Sie sich unter: 041 723 89 60 oder QR Code mit Smartphone scannen

Austausch im Video-Dialograum mit den politischen Parteien.

Welches Musikinstrument passt zu mir? Jährlich lädt die Musikschule der Gemeinde Unterägeri zum Informationsanlass für Gross und Klein, um sowohl Instrumente wie auch Musiklehrpersonen kennen zu lernen. Aufgrund der aktuellen Lage konnte dieser tolle Anlass jedoch leider nicht wie gewohnt stattfinden.

Gemeindeversammlung in Unterägeri abgesagt Die Gemeindeversammlung vom 15. Juni 2020 ist aufgrund der aktuellen Lage abgesagt. Die ursprünglich geplanten Traktanden, inklusive der Jahresrechnung 2019, werden auf die Gemeindeversammlung vom 14. Dezember 2020 verschoben. Die detaillierte Jahresrechnung 2019 und die in der Vorlage jeweils üblichen Ausführungen werden zeitnah auf der Gemeindewebsite aufgeschaltet.

Ein kleiner Auszug aus den insgesamt 31 produzierten MusikschulVideos, welche auf der Gemeindewebsite publiziert sind.

Das Gewerbe braucht Sie! Unsere lokalen Fachgeschäfte und Gastrobetriebe stehen in dieser Zeit vor enormen Herausforderungen. Aus diesem Anlass informieren wir Sie geschätzte Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinde Unterägeri, welche Angebote unsere Geschäfte im Ägerital aktuell anbieten. Sie finden auf der Startseite der Gemeindewebsite unteraegeri.ch einen Direktlink zur Auflistung mit den uns gemeldeten aktuellen Angeboten, die wir laufend ergänzen. Gemeinsam meistern wir die aktuell schwierige Lage – unterstützen Sie das lokale Gewerbe im Ägerital.

Den Kopf in den Sand stecken? Weit gefehlt! 31 Musiklehrerinnen und -lehrer aus verschiedenen Musikschulen des Kantons haben sich vereint und präsentieren ihre Instrumente auf kreative Art und Weise in Form von Videos. Diese sind alle auf der Gemeindewebsite unterägeri.ch mit dem Stichwort: «Instrumenten-Parcours» zu finden.

Stöbern Sie durch die tollen Videos und finden Sie das passende Instrument für sich selber oder Ihr Kind. An der Musikschule Unterägeri unterrichten 26 qualifizierte Lehrpersonen und freuen sich auf viele neue interessierte Musikschülerinnen und -schüler. Das Anmeldeformular für den Instrumental- oder Gesangsunterricht finden Sie direkt auf der Website unterägeri.ch > Bildung > Musikschule. Anmeldeschluss: 31.05.2020. Fredi Bucher, Leiter der Musikschule Unterägeri steht Ihnen bei Fragen oder Unklarheiten gerne zur Verfügung. Sie erreichen ihn unter Tel. 041 754 51 53 oder per E-Mail: musikschule@schulenunteraegeri.ch

Gemäss den Anordnungen des Bundesrates sind Veranstaltungen bis auf weiteres verboten. Bekannte Verschiebedaten von einzelnen Veranstaltungen werden fortlaufend auf der Website publiziert: aegerihalle.ch Folgende Termine sind bereits bekannt – erworbene Tickets behalten ihre Gültigkeit: MIKE MÜLLER 30.8.2020, 17 Uhr MARC SWAY 4.9.2020, 20 UHR PIPI IN TAKA-TUKA-LAND 23.9.2020, 14 Uhr

Vielen Dank für die beiden Leserfotos aus unserem Foto-Wettbewerb! «S’Ägerital im Früehlig – Natur pur! D’Vögel zwitschered und süscht isch absoluti Stille – en Hochgenuss bim Spaziergang!»

«Wenni nöd i Chindsgi cha, hol i de Chindsgi halt zu mier hei!»


10 Sudoku leicht

Sudoku mittel

5 Unterschiede

RÄTSEL

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 28. April 2020 · Nr. 17

Füllen Sie die Felder so aus, dass in jeder horizontalen und vertikalen Reihe, aber auch in jedem der neun Quadrate, die Zahlen von 1 bis 9 stehen. Jede Zahl darf in jeder Reihe sowie in jedem Quadrat nur einmal vorkommen.

Schiffe suchen

Die Zahl am Ende jeder Zeile oder Spalte sagt Ihnen, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind, wobei kein Schiff ein anderes berührt - weder waagrecht noch senkrecht noch diagonal. Jedes Schiff ist von Wasser umgeben, soweit es nicht den Rand des Spielfeldes berührt. Suchen Sie: 4 x Ruderboot, 3 x Kutter, 2 x Yachten und 1 x Frachter.

Suchen Sie die 5 Unterschiede. Die Unterschiede können auch nur farblich sein.

Kreuzworträtsel

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