P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 18, Jahrgang 24
Dienstag, 5. Mai 2020
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Rechnungen
Alle Gemeinden verzeichnen Überschüsse Stadt Zug verzeichnet in der Rechnung 2019 einen Überschuss von 77 Millionen Franken. 50 Millionen Franken sollen in die Vorfinanzierung von Schulbauten fliessen. 10 Millionen Franken sollen in einen Fonds für Unterstützungsmassnahmen im Zuge der Corona-Krise gehen. Mit 3 Millionen Franken will der Stadtrat das lokale Gewerbe unterstützen. Auch Steinhausen hat einen Notstandskredit von einer Million Franken beschlossen. In den Genuss einer
Die elf Zuger Gemeinden verzeichnen in ihren Rechnungen alle ein Plus. Die Überschüsse sind bereits wieder verplant. Alina Rütti
Den Zuger Gemeinden geht es finanziell sehr gut.
Bild: Daniel Frischerz
Angesichts der Corona-Krise und deren Folgen wird sich der Finanzhimmel über dem Zugerland ab 2021 verdüstern. Ausserdem steht in vielen Gemeinden der Ausbau der Schulinfrastruktur an. Die
gemeindlichen Unterstützung kommen Kleinunternehmen bis fünf Vollzeitstellen mit Sitz oder einer Betriebsstätte in Steinhausen sowie Organisationen, die ihr Geschäft während der Pandemie ganz oder teilweise schliessen mussten. Es werden aber nur Beiträge ausgeschüttet, wenn die Betroffenen keine ausreichende Entschädigung von Bund und Kanton Zug erhalten haben. Die Gemeinde Steinhausen hat ihre Rechnung mit einem Ertragsüberschuss von 8,03 Mil-
lionen Franken abgeschlossen. Auch die zweitgrösste Zuger Gemeinde hat einen Ertragsüberschuss von 21,2 Millionen Franken erzielt. Budgetiert hatte Baar für das Rechnungsjahr 2019 einen Überschuss von 4,8 Millionen Franken. «Der Baarer Gemeinderat setzt alles daran, Baarer Härtefälle, die infolge der Corona-Krise in eine wirtschaftliche Notsituation geraten, zu vermeiden», sagt Gemeindepräsident Walter Lipp in einer Mitteilung. Seite 3
Tierschutz
Corona-Krise
Der Tierschutzverein Zug hat vor einigen Jahren eine ganzjährige Kastrationsaktion auf die Beine gestellt. Bei dieser Aktion können Bauernhofkatzen zu einem Spezialpreis kastriert werden. Das Angebot wird rege genutzt. So wurden im letzten Jahr insgesamt 136 Seite 5 Katzen kastriert. ar
Bis Ende August bleiben Grossveranstaltungen verboten. Daher wurden die Jazz Night in Zug und das Waldstock in Steinhausen abgesagt. Das Zug Sports Festival ist verschoben und soll im Oktober stattfinden. ar Seite 7
Weitere Anlässe sind abgesagt
Angebot wird rege genutzt
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Im Theilerhaus wird zum Rechten geschaut
Die Hünenbergerin Chanelle Wyrsch ist in Thailand auf der Suche nach ihrem Traumann. Ein Zuger Architekt und Yogalehrer war unter den Kandidaten. Was hat die beiden zur Teilnahme an der TV-Show «Die Bachelorette» des CH-Media-Senders 3+ bewogen? ar Seite 8
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Im Direktorenzimmer des Theilerhauses wurden einst die Geschicke der Landis & Gyr gelenkt. Seit über 30 Jahren steht das Gebäude an der Hofstrasse in Zug leer. Hauswart Markus Sidler schaut regelmässig zum Rechten. Ab Ende 2024 wird dort Recht gesprochen. Ins denkmalgeschützte Haus wird das Zuger Verwaltungsgericht einziehen. ar Seite 7
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Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, redaktion-zugerpresse@chmedia.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate-zugerpresse@chmedia.ch; Abodienst/Vertrieb: 058 200 55 55, kkczeitschriften@chmedia.ch
2 Stimme meines Glaubens
FORUM
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 5. Mai 2020 · Nr. 18
Sonnenlicht zaubert besondere Stimmung
Unser Anliegen
Andreas Haas, reformierter Pfarrer, Pfarramt Zug-West
Victor Zoller, Co-Präsident Pro Velo Zug
Der Monat von Mutter Erde
Rücksichtsvolles Miteinander
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D
er Mai ist der Monat des Neuanfangs, der Liebe und der Hoffnung. Der Schriftsteller Erich Kästner wünscht sich: «O, gäbe es doch ein Jahr aus lauter Mai! Gott krönt die Bäume mit Blüten.» Viele nehmen die Lebensund Hoffnungskraft dieses Jahr deutlicher wahr als in anderen Jahren. Unser Leben ist langsamer, der Zivilisationslärm leiser – das öffnet die Augen für die explodierende Blühkraft, das öffnet die Ohren für das sinnliche Werben der Vögel. Das Blühen und der Vogelgesang sind Bilder der Hoffnung. Liebendes Schauen lässt uns erfahren, dass tödliche Bedrohungen überwunden werden können. Die Vision von neuem Leben kann sich wirksam ausbreiten. «Ein Volk ohne Visionen geht zugrunde», heisst es im biblischen Buch der Sprüche. Doch zunächst gilt es Raum zu schaffen: Täglich prasseln Informationen und Bilder auf uns ein, die uns in Resignation versinken lassen. Einem Frühlingsputz gleich schicken wir sie aus unseren Gedanken und aus unserer Seele. In der christlichen Tradition ist der Mai der Monat der Mutter Erde.Von ihr werden wir getragen. Sie zeigt uns – gerade im Mai – eine blühende, sinnliche, leidenschaftliche Begeisterung für das Leben. Leerräume haben wir geschaffen, indem wir die ängstigenden, lähmenden Bilder fortgeschickt haben. Damit haben wir bewusst einen Gegenpunkt zu einer vollgestopften Welt geschaffen, die immer sinnloser erscheinen mag. Schöpferische Kraft bekommt in uns Raum, die eigentliche, die göttliche Krone in uns.
IMPRESSUM
Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 24. Jahrgang Baarerstrasse 27, 6300 Zug, 041 725 44 11 redaktion-zugerpresse@chmedia.ch, www.zugerpresse.ch HERAUSGEBERIN CH Regionalmedien AG, Beteiligungen der CH Media AG auf www.chmedia.ch REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Alina Rütti (ar), Claudia Schneider (csc) Freie Mitarbeit: Daniel Frischherz (df, Fotos) Franz Lustenberger (fra), Elena Maria Müller (emm), Hansruedi Hürlimann (hh), Lukas Schärer (lus), Peter Theiler (th), Pressedienst (pd) VERLAG ZUG Abo-Dienst/Vertrieb/Zustellstopp: Tel. 058 200 55 55, kkczeitschriften@chmedia.ch INSERATE 041 725 44 56, inserate-zugerpresse@chmedia.ch DRUCK DZZ Druckzentrum Zürich AG. Die Zuger Presse (inklusive Zugerbieter) erscheint dienstags in einer Auflage von 55 477 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Inserate, Bilder und Berichte sind urheberrechtlich geschützt. EINE PUBLIKATION VON
Bild: Peter Schliebs
Dieses Foto von Peter Schliebs aus Rotkreuz entstand im Naturgebiet Auleten. Er schreibt zu dem Bild: «Das frühmorgendliche Sonnenlicht zaubert eine ganz besondere Stimmung, als sei die Sonne persön-
lich auf diesem Rapsfeld eingezogen. Die Bäume zeigen noch ihr letztes Blütenkleid, die Wiesen sind in frisches Grün getaucht, aber das Leben auf den Höfen ist längst schon erwacht.» ar
Chor Zug
Sie trotzen dem Stillstand Die Coronavirus-Situation hat so manches Chorleben zum Stillstand gebracht. Nicht aber beim Chor Zug. Die rund 50 Sängerinnen und Sänger treffen sich nun online zu Chorproben. Auf dem Bildschirm sieht und hört man den Chorleiter des Chors Zug, Christof Tschudi. Er singt die zu übenden Takte vor und zu Hause in den Stuben der Chormitglieder, welche verteilt in der ganzen Zentralschweiz liegen, ertönt das Echo der vielen Sängerinnen und Sänger. Obwohl ein gemeinsames Singen momentan nicht möglich ist, singen sie doch miteinander. Und damit auch die sozialen Kontakte weitergepflegt werden kön-
Die Mitglieder des Chors haben zu Alltagstätigkeiten gesungen. nen, treffen sich die Singbegeisterten jeweils einmal wö-
Buchtipp «Die Kunst der Freiheit» Zeilen Die kanadische Bergsteigerin und Buchautorin Bernadette McDonald widmet ihre neue Biografie dem polnischen Bergsteiger, der wiederholt die Annahme der bedeutendsten Auszeichnung für aussergewöhnliche Leistungen im extremen Bergsport ablehnte, Voytek Kurtyka. Gemeinsam mit weltberühmten Kletterfreunden wie Alex MacIntyre, René Ghilini, Jery Kukuczka und Erhard Loretan gelangen ihm mehrere spektakuläre neue Routen in Europa. Der Autorin ist es gelungen, sich dem rätselhaften und exzentrischen alpinen Genie anzunähern, um so von seinen Abenteuern, seinen Einsichten, seinen Emotionen und seinem Scheitern zu berichten. Um den 1947 geborenen Bergsteiger zu verstehen, bedarf es weder Seil noch Steigeisen, wohl aber einer grossen Portion Zeit und Aufmerksamkeit. Die Kapitel sind kurz, aber detailgetreu gehal-
Bild: pd
chentlich online zum «Keep in touch». Bei diesem digitalen
Treffen erhalten die Chormitglieder Vorstandsinformationen aus erster Hand und finden so eine Möglichkeit sich trotz Isolation auszutauschen. Zudem ist ein Musikvideo entstanden, indem geputzt, gebadet, gebügelt, gekocht und dazu gesungen wird. Die Botschaft des Videos ist überaus positiv. Giuseppe Confalone, neuer Präsident des Chors Zug, schwärmt: «Mit diesem Projekt zeigt der Chor auf ganz kreative Weise und natürlich mit einem Augenzwinkern, dass die Mitglieder auch in schwierigen Zeiten die Freude am Singen nicht verlieren.» Das Video ist auf der Vereinswebseite unter www.chorzug.ch zu finden. Judith Biedermann für den Chor Zug
Leserbrief ten. Ideal, um die Erlebnisse und die Gefühlswelt von Kurtyka nachvollziehen zu können. Kurze Zitate und Gedichte leiten die Kapitel jeweils ein und regen zum Nachdenken an. Die Erzählung wird mit Bildmaterial untermauert, welches das Leben des Polen nur teilweise widerspiegeln kann. Gewiss aber geben sie eine Vorstellung davon, was dieser Mann in seinem Leben erreicht hat. emm «Die Kunst der Freiheit – Voytek Kurtyka, Leben und Berge» von Bernadette McDonald, AS-Verlag, Zürich, 2019, 390 Seiten, rund 40 Franken.
iesen Frühling führt Pro Velo Zug zusammen mit den Talgemeinden wieder eine Sensibilisierungskampagne für Fussund Velowege und gemeinsam genutzte Langsamverkehrsflächen durch. Mischverkehrsflächen werden durch Spazierende, Jogger, Velo- und, mit starker Zunahme auch durch E-Bike-Fahrende immer mehr beansprucht. Kommen Kinderwagen und Veloanhänger dazu, wird es mancherorts eng und bei zu hohem Tempo bedrohlich und gefährlich. Der Appell der Sicherheitsverantwortlichen der teilnehmenden Gemeinden und der Pro Velo Zug lautet deshalb: auf dem Rad genussvoll und trotzdem voraussehend fahren. Rechtzeitig klingeln oder rufen und mit angemessenem Tempo an Fussgängern vorbeifahren. Diese wiederum sollen sich gemütlich oder sportlich und trotzdem mit Aufmerksamkeit bewegen und die Velos passieren lassen. Ein geläufiger Merksatz kann hier einprägsam ergänzt werden: Links gehen, Gefahr sehen – rechts fahren, Abstand wahren. Insgesamt 40 Plakate werden in den Gemeinden Risch Rotkreuz, Hünenberg, Cham, Steinhausen, Baar und in der Stadt Zug an neuralgischen Punkten aufgestellt und sollen so die Passanten und Velofahrer zur gegenseitigen Rücksichtnahme animieren. Die Kampagne startet Anfang Mai und wird zwei Monate, bis zu den Sommerferien dauern.
Leserbrief
Keine Rabattschlacht
Ein lebender Baum nützt uns viel mehr
Zaghaft werden die ersten Einschränkungen gegenüber Läden und Dienstleistungsbetrieben gelockert und aufgehoben. Die meisten Konsumenten bleiben aber infolge bereits erfolgter oder befürchteter Einkommenseinbussen beim Einkauf weiterhin vorsichtig. Auch die überall aufgehängten Warnungen mit starkem Misstrauen vor allem gegenüber älteren Leuten sind dem «Shopping-Feeling» nicht gerade förderlich. Das Dümmste, was die Anbieter jetzt tun können: Aktionitis mit unübersichtlichen Rabattangeboten, welche die Kundschaft unter Missachtung gesundheitlicher Aspekte möglichst lange im Laden halten. Auch wenn das die Grossverteiler nicht gerne hören: Plastikkarten, Bons und andere Zettelchen für Rabattsysteme, welche ständig zwischen der Hand der Kunden und der Verkäuferinnen wech-
Ein neuer Engel geht in Unterägeri auf Tour: Was, so ein hässlicher Baumstamm mit Grind soll uns beschützen? Vor was denn, dem Borkenkäfer oder dem Virus? Da könnte wohl auch ein Stamm mit einem Badjögel- oder ein Legohrenkopf die gleiche Wirkung haben und sie wären noch lustiger. Aber man soll keine Götzen aufstellen und anbeten. Nicht einmal das Pseudo-Abbild eines echten Lichtengels. Hier handelt es sich aber um absichtlichen Hohn und eine Verspottung des göttlichen Lichtes. Aber die wenigsten wissen, dass es auch schwarze gefallene Engel gibt. Die wirken sehr stark beim Täuschen der Menschen. Sie sind die Herren der Materie.Alle alten Kulturen, die Götzen gedient haben, sind verschwunden. Ein lebender Baum nützt und beschützt uns viel mehr als Totemstämme. Anton Styger, Oberägeri
seln, sind auch ein wichtiger Verbreitungsweg für das Coronavirus und sie können die Öffnungsschritte gefährden. Für die Wiedereröffnung sind darum nicht die gleichen Umsätze zu erwarten wie vor der Corona-Schliessung. Umso wichtiger wäre es, anständige Preise zu verlangen, nicht überteuert, aber auch nicht im grundlosen Dumping-Sumpf. Das Geld, welches ich durch den Kauf zahle, soll dem Personal und den Zulieferfirmen zugutekommen. Ein grosser Teil der Gewerbe- und Dienstleistungsbetriebe werden aktuell nur dank Staatskrücken am Leben erhalten. Es wirkt auf die Steuerzahler ausgesprochen demotivierend, wenn die gleichen Betriebe nachher über die Reklame dauernd behaupten, sie seien am Geld-Verschenken. Jürg Röthlisberger, Cham
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 5. Mai 2020 · Nr. 18
THEMA DER WOCHE
Rechnung 2019
Baar
Gemeinden schreiben fettes Plus Alle elf Zuger Gemeinden weisen in ihren Rechnungen Ertragsüberschüsse auf. So auch die Stadt Zug. Alina Rütti
Die Stadt Zug schliesst ihre Rechnung mit einem Überschuss von 77 Millionen Franken. Dazu beigetragen haben unter anderem Steuern aus Erbschaften von 37,4 Millionen
«Wir sind von diesem Mehrertrag komplett überrascht worden.» André Wicki, Vorsteher des Finanzdepartements Stadt Zug Franken. Das Budget für das Jahr 2019 sah einen Überschuss von 0,7 Millionen Franken vor. «Wir sind vom Mehrertrag komplett überrascht worden. Die zusätzlichen Steuererträge waren zur Zeit der Budgetierung nicht voraussehbar», kommentiert Stadtrat
André Wicki, Vorsteher des Finanzdepartements, den erfreulichen Überschuss. Zum einen fallen die Steuererträge der natürlichen Personen mit 24,7 Millionen Franken höher als geplant aus. Dies weil die definitiven Veranlagungen im Vergleich zu den provisorischen Rechnungen höher ausgefallen sind. Im vergangenen Jahr investierte die Stadt 29,2 Millionen Franken mehr als im Vorjahr (21,2 Millionen Franken). Die budgetierten Investitionen von 42,7 Millionen Franken konnten nicht voll ausgelöst werden, weil noch nicht alle geplanten Projekte ausführungsreif waren.
Gemeindeversammlungen finden erst ab Herbst statt Die Rechnung muss jeweils die Gemeindeversammlung genehmigen. Ausser in der Stadt Zug, dort kommt diese Aufgabe dem Stadtparlament zuteil. Die Zuger Einwohnergemeinden führen traditionell ihre Rechnungsgemeindeversammlungen im Juni durch. Denn die Gemeinden müssen jeweils bis Ende Juni ihre Rechnungen bei der Finanzdirektion des Kantons Zug
Hünenberg Die Rechnung der Gemeinde Hünenberg für das Jahr 2019 schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 7,05 Millionen Franken ab. Budgetiert war ein Defizit von 40 000 Franken.
Bei den Ausgaben wurde kräftig gespart
Das nun vorliegende Ergebnis ist um 7,1 Millionen Franken besser als erwartet ausgefallen. Die hauptsächlichen Gründe dafür sind laut Mitteilung der Gemeinde die über den Erwartungen liegenden
Steuereinnahmen bei den natürlichen Personen (plus 2,8 Millionen Franken, davon 2 Millionen Franken aus Vorjahren), bei den juristischen Personen (plus 700 000 Franken) sowie bei den Grundstückgewinn-, Erbschafts- und Schenkungssteuern (plus 2,5 Millionen Franken). Weiter lagen dank sehr guter Budgetdisziplin die Sachaufwendungen tiefer beziehungsweise im Rahmen der budgetierten Zahlen (minus 1 Million Franken). fh
Höhere Einnahmen bei natürlichen Personen
Auf der Einnahmenseite haben wiederum hauptsächlich die Steuereinnahmen zum guten Jahresergebnis beigetra-
müssen und der Druck sowie Versand der Botschaften einige Tage in Anspruch nehmen», erklärt der Rischer Gemeindepräsident Peter Hausherr und Vorsitzender der Gemeindepräsidentenkonferenz. Die Gemeinden Steinhausen (3. September), Oberägeri (7. September), Cham (14. September) und Risch (22. September) werden eine ausserordentliche Gemeindeversammlung
Die Jahresrechnung der Einwohnergemeinde Unterägeri schliesst um 3,7 Millionen Franken besser ab als erwartet. Statt des geplanten Defizites von 400 000 Franken resultiert ein Ertragsüberschuss von 3,4 Millionen Franken.
Auch Mehrerträge aus den Vermögenssteuern
Die Steuererträge der natürlichen Personen, sowohl die laufenden Erträge wie auch die Nachbezüge aus den Vorjahren, sorgen für eine Bud-
eigentum gemäss Abstimmungsbotschaft zum Alten Bahnhöfli, 2 Millionen Franken für den Einkauf des Personals (ohne Lehrpersonen) in die kantonale Pensionskasse, 10 000 Franken an Mitwirkende des Gastauftritts an der Bundesfeier in Gossau, 50 000 Franken für Unterstützungen im Inland, 10 000 Franken im Ausland sowie 50 000 Franken für ökologische Aufwertungen. Die restlichen 5,6 Millionen Franken werden dem freien Eigenkapital zugewiesen. fh
Die Erfolgsrechnung 2019 von Neuheim schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 1,5 Millionen Franken um 1,75 Millionen Franken besser ab als budgetiert (minus 252 400 Franken).
Einige Projekte wurden 2019 nicht ausgeführt
Bei den Einnahmen wurde das Budget um 629 000 Franken deutlich übertroffen. Bei den natürlichen Personen liegen die Einnahmen 535 000 Franken über dem Budget. Bei den juristischen Personen liegen
getüberschreitung von 2,1 Millionen Franken. Massgeblich dazu beigetragen haben die Mehrerträge aus den Vermögenssteuern. Tiefer als im Vorjahr sind die Erträge aus den Grundstückgewinnsteuern, sie übersteigen das Budget trotzdem um 1,1 Millionen Franken. Mit 2,5 Millionen Franken sind die Nettoinvestitionen rund 800 000 Franken geringer als geplant ausgefallen. Die zeitliche Verzögerung bei mehreren kleineren Projekten ist dafür die Ursache. fh
Die Jahresrechnung 2019 der Gemeinde Steinhausen schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 8,03 Millionen Franken ab. Budgetiert war ein Aufwandüberschuss von 451 600 Franken. Hauptgrund für das Ergebnis sind Mehreinnahmen von 7 Millionen Franken bei den Steuern. Die Steuern der natürlichen Personen fielen 1 Million Franken höher als budgetiert aus. Auch bei den juristischen Personen konnten 3,7 Millionen Franken mehr Steuern vereinnahmt
abhalten. In der Gemeinde Menzingen wird die Gemeindeversammlung am 25. November stattfinden. Am 14. Dezember werden Unterägeri und Hünenberg ihre Rechnungen vom Souverän absegnen lassen und Neuheim einen Tag später am 15. Dezember. In Baar wird die Rechnungsgemeindeversammlung im September stattfinden. Das genaue Datum steht noch aus.
Bei einem Aufwand von 91,72 Millionen Franken und einem Ertrag von 103,82 Millionen Franken schliesst die Gemeinde Cham die Rechnung 2019 mit einem Plus von 12,09 Millionen Franken ab. Bei einem budgetierten Plus von 788 814 Franken schliesst die Rechnung somit um 11,31 Millionen Franken besser ab, als vorgesehen. Wie in anderen Zuger Gemeinden, basiert das gute Resultat zum grössten Teil auf höheren Steuereinnahmen. Sowohl bei den natürlichen Personen (plus 3,1 Millionen Franken) als auch
bei den juristischen Personen (plus knapp 1,6 Millionen Franken) wurde das Budget um insgesamt 4,7 Millionen Franken übertroffen.
Sanierung des Röhrlibergs kostete weniger
Die Investitionsrechnung weist gut 4,4 Millionen Franken tiefere Ausgaben aus. Dies weil bei diversen Projekten weniger ausgegeben wurde, als vorgesehen, so bei der Sanierung der Schulanlage Röhrliberg (knapp 2,2 Millionen Franken weniger). ar
Walchwil die Einnahmen 28 400 Franken unter dem Budget. Zudem fielen die Grundstückgewinnsteuern 2019 höher aus. Der Steuerertrag ist mit 621 000 Franken um 121 000 Franken höher als budgetiert. Die Investitionen schlagen mit 728 100 Franken um 2,9 Millionen Franken tiefer zu Buche. Dies ist auf die im 2019 nicht ausgeführten Projekte wie Asylunterkunft, Sanierung Mehrzweckgebäude Neuhof und Sanierung des Gemeindehauses zurückzuführen. fh
Steinhausen gen. Sowohl die ordentlichen Steuern bei natürlichen und juristischen Personen als auch die Grundstückgewinnsteuern schliessen besser ab. Bei den Erbschafts-, Schenkungs- und Quellensteuern konnte das Budget nicht erreicht werden. Die Aufwandseite zeichnet ein sehr erfreuliches Bild. In fast allen Abteilungen konnte der budgetierte Aufwand auch dank guter Planung und hohem Kostenbewusstsein um 0,6 Millionen Franken unterschritten werden. fh
Bild: Daniel Frischherz
Bei einem Aufwand von 142,8 Millionen und einem Ertrag von 164,1 Millionen Franken verzeichnet die Gemeinde Baar für 2019 einen Ertragsüberschuss von 21,2 Millionen Franken. Budgetiert hatte die zweitgrösste Gemeinde im Kanton Zug für das Rechnungsjahr 2019 einen Überschuss von 4,8 Millionen Franken. «Der um 15,3 Millionen gesteigerte Ertrag ist zum grossen Teil auf höhere Grundstückgewinnsteuern sowie höhere Gewinnsteuern juristischer Personen aus Vorjahren zurückzuführen», erklärt der Baarer Finanzchef Pirmin Andermatt. Die Steuererträge sind jener Posten bei der Budgetierung, der die grössten Abweichungen mit sich bringen kann. «Gegenüber dem Budget sind die Fiskalerträge im vergangenen Jahr dank des anhaltenden Bevölkerungswachstums und der ansprechenden Wirtschaftsentwicklung um 13,4 Millionen Franken angestiegen», so Andermatt. Die natürlichen Personen haben Mehrerträge von 3,8 Millionen, die juristischen Personen von 3 Millionen Franken beigesteuert. Die Nettoinvestitionen beliefen sich auf 8,4 Millionen Franken. ar
Cham
Neuheim
Menzingen Die Einwohnergemeinde Menzingen schliesst das Jahr 2019 mit einem Ertragsüberschuss von 1,4 Millionen Franken ab. Budgetiert war ein Ertragsüberschuss von 0,1 Millionen Franken. Somit fällt das Jahresergebnis um 1,3 Millionen Franken besser aus als erwartet.
einreichen. Auf das Bestehen der Frist hat der Kanton nun verzichtet. Ausserdem wird erst Ende Mai feststehen, ob das Versammlungsverbot vom Bundesrat aufgehoben wird. Eine Durchführung der Gemeindeversammlungen werde vor den Sommerferien kaum möglich. «Dies, weil die Gemeindeversammlungen 20 Tage im Voraus öffentlich im Amtsblatt publiziert werden
Unterägeri
Oberägeri Die Rechnung der Gemeinde Oberägeri schliesst bei einem Aufwand von 39 Millionen Franken und einem Ertrag von 49 Millionen Franken mit einem Mehrertrag von 10 Millionen Franken ab. Budgetiert war ein Plus von 543 000 Franken. Die Gründe: Mehreinnahmen bei den Steuererträgen und den Entgelten, Minderaufwände beim Personal- und Sachaufwand. Die 10 Millionen Franken sollen wie folgt verwendet werden: 2,4 Millionen Franken für den Erwerb von neuem Grund-
André Wicky (links), Finanzchef der Stadt Zug, und Andreas Rupp, Finanzsekretär.
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Die Walchwiler Erfolgsrechnung 2019 weist bei Erträgen von 26,6 Millionen Franken und Aufwendungen von 23 Millionen Franken einen Überschuss von 3,6 Millionen Franken aus. Budgetiert war ein Überschuss von 1,1 Millionen Franken. Wie erwartet, haben sich die Steuereinnahmen wieder erhöht und erreichen wieder Werte wie vor vier Jahren. «Mit Freude stellen wir fest, dass dies mehr ist, als wir erhofft und budgetiert haben», so Gemeindepräsident Stefan
Hermann. Auf der Ausgabenseite wurde das Budget eingehalten. Nur die höheren Steuereinnahmen führten dazu, dass die Zahlungen an den NFA/ZFA um 1,2 Millionen Franken höher ausfallen als budgetiert. 2019 wurden Nettoinvestitionen von 3,6 Millionen Franken getätigt, rund 1 Million Franken mehr als die budgetierten 2,5 Millionen Franken. Die Schlussrechnungen des Projekts Oberdorfstrasse machten 2,9 Millionen Franken aus, budgetiert waren 1,5 Millionen Franken. fh
Risch werden. Hinzukommt der einmalige Mehrbetrag bei den Grundstückgewinnsteuern von 1,9 Millionen Franken. Der Nettoaufwand der Abteilung Bildung und Schule war rund 190 000 Franken höher als budgetiert. Im Schuljahr 2019/2020 wurden zehn Kindergartenklassen geführt. Dies führte zu höheren Personalkosten. Die Investitionsausgaben von 11,5 Millionen Franken sind gegenüber dem Budget um 3,8 Millionen Franken tiefer ausgefallen. ar
Die Rechnung 2019 der Gemeinde Risch schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 11,1 Millionen Franken ab. Der Überschuss ist auf rund 8 Millionen Franken höhere Steuereinnahmen sowie die Neubewertung des Finanzvermögens zurückzuführen. Für 2019 wurde ursprünglich ein Ertragsüberschuss von 144 500 Franken budgetiert. Zu den Mehrerträgen beigetragen hat der Fiskalertrag, der um 7,2 Millionen Franken über Vorjahr und 8 Millionen Franken über Budget liegt. Die Steuererträge der natürlichen
Personen liegen um 3,1 Millionen Franken und die übrigen direkten Steuern um 2,2 Millionen Franken über Budget. Wegen einmaliger Effekte übertreffen die Steuereinnahmen juristischer Personen netto um 2,7 Millionen Franken das Budget. Ohne Sondereffekt wären die Steuererträge juristischer Personen unter Budget ausgefallen. Der Überschuss soll zur Finanzierung der anstehenden Investitionen verwendet werden. Im Finanzplan 2020 bis 2024 sind Bruttoinvestitionen von insgesamt 112,5 Millionen Franken geplant. ar
4 Baar / Cham
Gemeinden treten erst 2021 zum Jass-Duell an Auch der «Donnschtig-Jass» von SRF fällt der Corona-Krise zum Opfer. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Weil nach wie vor unklar ist, wie sich die Situation bezüglich Versammlungs- und Veranstaltungsverbot aufgrund der Corona-Pandemie in den kommenden Wochen und Monaten entwickelt, wird SRF mit der Liveshow in diesem Jahr nicht zu Gast bei den verschiedenen Gemeinden sein. Sondern die Sendung an einem fixen Standort produzieren. Die eigentlich geplante Jass-Tournee wird um ein Jahr verschoben. Sowohl die Gemeinde Cham als auch Baar haben für die Austragung im Sommer 2021 bereits zugesagt. Die Ausmarchung der jeweils besten Jasserinnen und Jasser wird demnach voraussichtlich am 8. Juli 2021 stattfinden, die Liveshow in der Gewinnergemeinde eine Woche später am 15. Juli 2021. «Wir haben bis zuletzt gehofft, dass die Jass-Sendung stattfinden kann, haben aber vollstes Verständnis für den Entscheid des SRF», erklärt Marc Amgwerd, Präsident des Organisationskomitees (OK) des Donnschtig-Jass in Cham. «Vorfreude ist bekanntlich die
GEMEINDEN
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 5. Mai 2020 · Nr. 18
schönste Freude. Insofern freuen wir uns schon jetzt, die Vorbereitungsarbeiten im kommenden Jahr wieder aufzunehmen und mit den vielen Helferinnen und Helfern aber auch dem lässigen OK aus Baar zusammenzuspannen.» Auch in der Gemeinde Baar wird der derzeitige Planungsstand eingefroren und im kommenden Jahr wieder aufgenommen. OK-Chef Philipp Hofmann ist überzeugt, dass 2021 tolle JassEvents stattfinden werden: «Sowohl unser als auch das Chamer OK werden weiterhin mit Herzblut bei der Sache sein. Viele Planungsschritte in der Logistik oder Hotellerie konnten bereits jetzt gemeinsam aufgegleist werden. Egal, welche Gemeinde beim Jassen schliesslich als Gewinnerin herauskommen wird: Es wird ein einzigartiges Volksfest im Kanton Zug geben.» Alle Jasserinnen und Jasser, die sich bereits für die ursprünglichen Ausscheidungsturniere im April dieses Jahres angemeldet haben, wurden bereits persönlich über die Verschiebung um ein Jahr informiert. Die genauen Daten für die neuen Ausscheidungsturniere der beiden Gemeinden sowie die verifizierten Daten für die Sendungen des SRF werden Anfang kommendes Jahr kommuniziert. ar
Allenwinden
Der Erdrutsch ist geräumt Der Hangrutsch, der Anfang März im Lorzentobel das Flussbett füllte, hat sich stabilisiert und die nötigen Sicherungsarbeiten sind beendet. Trotzdem wird der Ort überwacht. Ein Hangrutsch hat in der Nacht vom Dienstag, 3. März, auf Mittwoch, 4. März, im Lorzentobel teils das Flussbett ge-
«Dank des schönen und trockenen Wetters hat sich die Situation im Rutschgebiet beruhigt.» Charly Keiser, Mediensprecher Baudirektion
füllt. Aus dem bekannten Rutschgebiet Herrenmatt in Allenwinden (wir berichteten) ist in den vergangenen Jahren im Zeitlupentempo laufend Material in die Lorze befördert worden. Noch am Folgetag des Ereignisses begann ein beauftragter Unternehmer, den Spülkanal der WWZ freizulegen und einen Hochwasserschutzdamm entlang der Strasse zu
Die Lorze suchte sich nach dem Hangrutsch von Anfang März einen neuen Abflussweg. errichten. Zudem wurde das Lorzenbett entlang der WWZ-Ufermauer auf eine Breite von drei Metern freigeräumt, damit das Wasser bis zu einer gewissen Hochwassermenge wieder in seinem ursprünglichen Gerinne abfliessen kann. Der kleine Rückstau in der Lorze vor der Rutschmasse entleerte sich.
Ein Bagger bleibt vorläufig vor Ort «Dank des schönen und trockenen Wetters hat sich die Situation im Rutschgebiet beru-
higt. Bewegt sich die Masse künftig weiter Richtung Fluss, zum Beispiel nach starken Regenfällen, wird das Gerinne der Lorze umgehend wieder freigelegt», erklärt Charly Keiser, Kommunikationsbeauftragter der Baudirektion des Kantons Zug, in einer Mitteilung. Die obere Ebene des Hangrutsches wurde durch einen Geologen und durch die kantonalen Fachspezialisten für Naturgefahren begutachtet und eine entsprechende Überwachung angeordnet. Der Schuttkegel und der Lorzeabfluss werden durch das
Bild: pd
kantonale Tiefbauamt kontrolliert und die Überwachung durch das Vermessungsamt und die jeweilige geologische Beurteilung gehen weiter. Ein Schreitbagger bleibe aber vorläufig vor Ort und ist sofort einsatzbereit. Die Trübungen in der Lorze durch abgeschwemmte Feinsedimente sind nach Meinung der Fischerei vertretbar und bedürfen keiner Massnahmen. Bei Normalabfluss wird wenig Material abgetragen. Nur bei Baggerarbeiten tritt analog einem Hochwasserereignis eine starke Trübung auf. ar
Zum Gedenken Todesfälle Baar 28. April Franz Sidler, geboren am 25. Oktober 1926, wohnhaft gewesen an der Neuhofstrasse 5. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. 30. April Baar Esad Dzenanovic, geboren am 15. Mai 1938, wohnhaft gewesen an der Rigistrasse 156. Die Beisetzung findet in Bosnien und Herzegowina statt. 25. April Baar Hans Stalder-Gersbach, geboren am 9. November 1944, wohnhaft gewesen an der Hans Waldmann-Strasse 15. Doe Urnenbeisetzung findet ohne Abdankung im engsten Familienkreis auf dem Friedhof Kirchmatt in Baar statt. 21. April Baar Robert Tammer, geboren am 30. Dezember 1985, wohnhaft gewesen an der Hans Waldmann-Strasse 6. Die Beisetzung findet zu einem späteren Zeitpunkt in Deutschland statt. 27. April Cham Georges Achiel Van Puyenbroeck, geboren 1946, wohnhaft gewesen an der Dorfstrasse 24, Hagendorn. Trauergottesdienst und Beisetzung finden im engsten Familienkreis statt. 26. April Cham Maria Käppeli geb. Glanzmann, geboren 1922, wohnhaft gewesen an der Rigistrasse 1. Die Andacht findet statt am Donnerstag, 7. Mai, 10.30 Uhr in der katholischen Kirche Cham, anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Cham. 24. April Hünenberg Kurt Albisser, geboren am 27. Mai 1956, wohnhaft gewesen an der Langweid 4 in Hünenberg See. Die Beisetzung findet im Familienkreis statt.
Risch 24. April Maria Di Martino-Loser, geboren am 30. September 1925, wohnhaft gewesen an der Berchtwilerstrasse 4 in Rotkreuz. Die Urnenbeisetzung findet am 7. Mai um 10 Uhr auf dem Friedhof Rotkreuz im engsten Kreis statt. Eine Trauerfeier im grösseren Rahmen folgt zu einem späteren Zeitpunkt. 25. April Risch Bertha Roos-Mächler, geboren am 17. Mai 1936, wohnhaft gewesen an der Waldeggstrasse 15 in Rotkreuz. Die Beerdigung findet im engsten Familienkreis statt. 29. April Steinhausen Franz Büeler, geboren am 8. Oktober 1935, wohnhaft gewesen an der Kirchmattstrasse 3. Die Urnenbeisetzung findet im Familienkreis auf dem Friedhof Erli, Steinhausen, statt. 26. April Unterägeri Alice Konrad, geboren am 6. September 1930, wohnhaft gewesen an der Schiffmatt 8. Die Beisetzung findet im engsten Kreis statt. 27. April Unterägeri Andrea De Luca, geboren am 23. Juli 1947, wohnhaft gewesen an der Buchholzstrasse 2. Die Beisetzung findet im Familienkreis statt.
27. April Menzingen Hedwig Josefina (Schwester Donatina) Sennrich, geboren am 19. März 1936, wohnhaft gewesen an der Hauptstrasse 11. Die Trauerfeier und die Urnenbeisetzung haben bereits stattgefunden.
27. April Zug Ernst Beat Schenker-Flückiger, geboren am 8. November 1930, wohnhaft gewesen am Oberwiler Kirchweg 14. Die Urnenbeisetzung sowie die Trauerfeier finden im Familienkreis statt.
21. April Menzingen Jean Simson, geboren am 23. Februar 1945, wohnhaft gewesen an der Neudorfstrasse 32. Der Trauergottesdienst wird zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden.
19. April Zug Margrith Kurmann, geboren am 30. Mai 1929, wohnhaft gewesen im Frauensteinmatt 1. Die Urnenbeisetzung hat bereits stattgefunden.
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GEMEINDEN
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 5. Mai 2020 · Nr. 18
Allenwinden
Cham
Bevölkerung kann Beiträge einsehen
Routineeingriff zum Wohl der Katzen
Während die Bauarbeiten der ersten Etappe auf dem Papieriareal in Cham bereits auf Hochtouren laufen, hat die Cham Immobilien AG einen weiteren Studienauftrag für die drei Bauvorhaben der zweiten Etappe durchgeführt. Um eine hohe bauliche und räumliche Qualität des Areals zu gewährleisten, ist in den Bestimmungen des Bebauungsplans vorgeschrieben, dass bei massgeblichen Bauvorhaben sogenannte Konkurrenzverfahren wie Wettbewerbe oder Studienaufträge durchgeführt werden müssen. Die Bevölkerung hat nun wiederum die Möglichkeit, sämtliche Beiträge dieses Verfahrens einzusehen.Aufgrund der Corona-Krise wird die Ausstellung der Beiträge virtuell durchgeführt. Zu finden im Netz unter: www.papieri-cham.ch. ar
licherweise immer mehr von den Bauern genutzt.» So wurden im letzten Jahr insgesamt 136 Katzen kastriert.
Jedes Jahr führt der Tierschutzverein Zug eine Kastrationsaktion durch. Diese hat eigentlich nur positive Auswirkungen. Elena Maria Müller
Sie gehören zu den beliebtesten Haustieren von Herrn und Frau Schweizer. Das ist ja auch kein Wunder, denn Katzen sind zutraulich, verspielt und verschmust. Was jedoch oft vergessen geht, ist, dass sie
«Wir empfehlen allen Katzenbesitzern und Bauern, ihre Katzen zu kastrieren.» Angela Roth, Tierpflegerin
Zug
Stadt fördert Wildblumenwiesen
sich sehr schnell vermehren. Wenn man davon ausgeht, dass ein Katzenpaar pro Jahr zweimal Nachwuchs bekommt und jeweils drei Kätzchen pro Wurf überleben, dann ergibt das nach sieben Jahren über 420 000 Katzen. Bereits jetzt gibt es schon viele streunende Katzen, die sich auf Bauernhöfen rumtreiben oder im Tierheim auf ein neues Zuhause warten. Deshalb hat der Tierschutzverein Zug, welcher das Tierheim in Allenwinden führt, vor einigen Jahren eine ganzjährige Kastrationsaktion
Zur Förderung der Biodiversität lässt die Stadt Zug durch die Gärtner des Werkhofs an verschiedenen Orten Wildblumenwiesen gedeihen. Die naturnahen Wiesen erfreuen nicht nur die Augen der Betrachter, sondern bieten Pflanzen, Tieren, Pilzen und Flechten einen wertvollen Lebensraum. Die Wiesen werden maximal zweimal pro Jahr geschnitten – Mitte Juni und September. Das Gras wird liegengelassen, damit die Samen am Ort verbleiben und im darauffolgenden Jahr keimen können. Von den rund 27 Hektaren öffentlichen Grünflächen in Zug sind knapp die Hälfte naturnahe Flächen. Diese umfassen artenreiche Wiesenflächen, Uferbereiche, Wildhecken, Wald und extensiv begrünte Dachflächen. Zu einem besonders wertvollen Ort für Flora und Fauna hat sich auch der brachliegende Bahndamm in der Schleife entwickelt. Mit der wiederholt durchgeführten Wildstauden-Aktion fördert die Stadt naturnahe Lebensräume auch in den Gärten und auf den Balkonen der Bevölkerung. In diesem Jahr fand die Aktion besonderen Anklang, und die 300 Gratis-Wildstaudensets waren innert kürzester Zeit vergeben. ar
Tierärztin Sabine Frank beim Kastrieren einer Katze. Dieser Eingriff ist ungefährlich und dient dem Schutz der Katze und vor einer zu grossen Katzenpopulation in der Schweiz. Bild: Tierschutzverein Zug auf die Beine gestellt. Jeweils im Frühling und im Sommer steigt die Zahl der Katzenkastrationen wieder an.
«Man sollte dieses Elend nicht noch bewusst fördern» «Gerade in dieser Jahreszeit ist es sehr wichtig, dass Katzen kastriert werden, weil sonst alle trächtig werden», erklärt Angela Roth, Tierpflegerin im Tierheim Allenwinden. Bei dieser
Aktion können Bauernhofkatzen zu einem Spezialpreis kastriert werden. Für Weibchen müssen 50 Franken, für Männchen 30 Franken bezahlt werden. «Diese Operationen sind Routineeingriffe, welche gesunde Katzen problemlos überstehen», erklärt die Fachfrau. Es dürfen sich auch Personen melden, «die eine wilde Katzenpopulation kennen, damit wir diese Katzen einfan-
gen, kastrieren und entweder wieder dort rauslassen oder an einem Ort, an dem es sicher ist und sie gefüttert werden», fügt Angela Roth an. «Wir empfehlen allen Katzenbesitzenden und Bauern, ihre Katzen zu kastrieren», so Roth weiter. «Denn auch in der Schweiz gibt es zu viele Katzen, und man sollte dieses Elend nicht noch bewusst fördern. Das Angebot wird glück-
Oberägeri
Oberwil
Wasserwerk kompensiert Ausfall Quellen. Die Quellwassererträge nehmen aber täglich ab. Ein Indiz, dass der Grundwasserspeicher sowie die Zulaufgebiete sehr trocken sind und wenig bis kein Wasser mehr abgeben. Das Seewasserwerk Ägerital kompensiert den Ausfall. «Anfang Jahr konnten wir den Wasserbedarf zu 100 Prozent mit Quellwasser abdecken. Seit Anfang April ist dies nicht mehr der Fall.Täglich gehen die Quellwassererträge zurück und gleichzeitig steigt der Wasserbedarf an. Im Mo-
Seit April konnte der Wasserbedarf in Oberägeri nicht mehr mit Quellwasser gedeckt werden. Seit einem Monat gab es keine ergiebigen Niederschläge mehr und die Natur konnte wegen des schneearmen Winters nur wenig Schmelzwasser aufnehmen. Vom Schmelzwasser profitieren die Pflanzenwelt und die Grundwasserspeicher sowie die Einzugsgebiete der
Die Kastrationsaktion zeigt ihre Wirkung Dass dieses Angebot auch genutzt wird, ist wichtig, denn kastrierte Katzen bleiben gesünder. Diese setzen sich nämlich weniger Gefahren aus, wenn sie nicht mehr auf Partnersuche gehen. Somit sinkt das Risiko der Katzen, bei einem Kampf verletzt zu werden oder dass sie sich mit einer Krankheit anstecken. Gesunde Katzen sind aktiver und fangen Mäuse, was den Bauern auch zugute kommt. Bei der Kastrationsaktion des Tierschutzvereins werden die Tiere auch auf Leukose getestet. Dies ist eine hochansteckende Katzenkrankheit, welche der Leukämie bei Menschen ähnelt und die leider immer tödlich endet. Werden Katzen positiv auf das Virus getestet, müssen sie eingeschläfert werden. Da noch kein Heilmittel vorhanden ist, kann nur so das Tierleid vermindert – und die Ausbreitung gestoppt – werden. «In den letzten Jahren ist die Anzahl positiv getesteter Katzen deutlich zurückgegangen», erklärt Roth. Ziel sei es, die Krankheit im Kanton Zug möglichst einzudämmen. Aus diesem Grund läuft die Aktion trotz Corona-Pandemie unter den erforderlichen Schutzmassnahmen derzeit auch weiter.
Lernen im Provisorium
ment besteht die Wasserbereitstellung aus 56 Prozent Quellwasser und 44 Prozent Seewasser», erklärt Erich Duss, Verantwortlicher der Wasserversorgung. Eher unwahrscheinlich sei, dass das Seewasserwerk zu 100 Prozent ausgelastet sein wird. «Dafür müssten alle Quellen und das Grundwasservorkommen trockengelegt sein», so Erich Duss und betont: «Trinkwasser ist ein wichtiges Gut, mit dem wir umsichtig und massvoll umgehen müssen.» ar
Das historische Schulhaus Oberwil aus dem Jahr 1912 wird umfassend saniert und umgebaut. Die Bauarbeiten dauern rund ein Jahr bis April 2021. Der Schulbetrieb wird in dieser Zeit in einem Schulraumprovisorium auf der Sportwiese durchgeführt. Eine Zustandsanalyse aus dem Jahr 2016 ergab, dass eine gesamtheitliche Sanierung notwendig ist, einer-
seits für den Erhalt der bestehenden Bausubstanz und andererseits für die Anpassung an die heutigen Anforderungen an Technik, Normen und Komfort. Durch den Einbau eines Personenlifts im Innenbereich wird gewährleistet, dass alle Geschosse und Räume behindertengerecht zugänglich werden. Im Dachraum wird sich neu die Bibliothek befinden. 4,63 Millionen Franken sind für die Gesamtsanierung vom Stadtparlament im August 2018 gesprochen worden. ar
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REGION
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 5. Mai 2020 · Nr. 18
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Kanton
Ende des Zerfalls des Theilerhauses naht Seit über 30 Jahren steht die Gründungsstätte der Landis & Gyr an der Hofstrasse leer. Ab 2024 kehrt wieder Leben ein. Alina Rütti
Am denkmalgeschützten Theilerhaus nagt der Zahn der Zeit. Von aussen machen die verwitterten und zerschlissenen Jalousien den fortschreitenden Zerfall sichtbar. Einmal im Monat öffnet sich die Eingangstüre des historischen Baus. Markus Sidler, Mitarbeiter des Hausdienstes, welcher für die kantonalen Gebäude an der Hofstrasse zuständig ist, greift sogleich zur Taschenlampe. Er schreitet über die knarrenden Böden, wandelt über die ausgegilbten Teppiche und steigt die abgetretenen Stufen der Treppenhäuser hinauf. Teilweise sind die Tapeten mit den filigranen Mustern noch intakt. In den Einbauschränken hängen die Türen schief in den Scharnieren. Die Decke hat an vielen Stellen Löcher. Aus ihnen hängen Bambusstäbe, die als Isolation zwischen Decke und Verputz eingearbeitet wurden. Im Backsteinhaus ist es kühl, aber trocken. Damit dies so bleibt, dafür sorgt Sidler auf seinen Kontrollgängen. Das Gebäude ist nach Richard Theiler benannt, der im Jahr 1896 zusammen mit dem Unternehmer Adelrich Gyr-Wickart das «Elektrotechnische Institut Theiler und Cie» gründete. Die Firma produzierte die von Theiler entwickelten Stromzähler. 1905 wurde das Theilerhaus um ein Stockwerk erhöht, im Jahr 1917 um ein weiteres.
Direktorenzimmer soll in neuem Glanz erstrahlen Seit über drei Jahrzehnten steht das geschichtsträchtige, imposante Haus leer. «Vor über zehn Jahren wurde das Gebäude mal besetzt», sagt Sidler und erzählt weiter. «Das Haus war eingerüstet, weil man die Dachkännel sanierte, damit nicht wieder Wasser eindringen konnte. Übers Gerüst sind sie eingestiegen, haben die Bretter vor den Fenstern weggezerrt und sind ins Gebäude eingedrungen.» Die Hausbesetzer haben noch heute sichtbare Spuren hinterlassen, vieleWän-
Hauswart Markus Sidler steht im Direktorenzimmer und zeigt die dicke Tür, durch die kaum Geräusche ins Büro gelangten. Dass der Zahn der Zeit am Gebäude nagt, ist von aussen schon sichtbar. Im Innern sieht es nicht besser aus. Vereinzelt sind die Tapeten an den Wänden aber noch intakt. Bilder: Alina Rütti
Das Theilerhaus wurde bis in die 1980er-Jahre noch bewohnt. Geheizt wurden die Zimmer mit kleinen Öfen. Der Fahrplan in einem Treppenhaus ist von 1988. de sind besprayt. In einigen Räumen sind Einschusslöcher zu finden. «Einst hat die Zuger Polizei hier trainiert», weiss der Hauswart zu berichten. Markus Sidler setzt seinen Rundgang fort, vorbei an eisernen kleinen Heizöfen, halb abmontierten Lavabos und Küchen. Er gelangt schliesslich ins Direktorenzimmer im zweiten Stock, «ins Büro von Herrn Heinrich», wie er sagt. In den Jahren 1904 und 1905 übernahmen Heinrich Landis und Karl Heinrich Gyr die Nachfolge der beiden Firmengründer und liessen die Firma unter dem neuen Namen Landis & Gyr im Handelsregister eintragen. 1914 schied Landis aus der Firmenleitung aus. Karl Heinrich Gyr übernahm die alleinige Führung der Firma Landis & Gyr. Er sass also auch in diesem Raum mit der Holztäfelung und den dicken Türen. Wenn sie geschlossen waren, durchdrang sie kaum ein Geräusch. Davor
befindet sich nochmals ein lang gezogner Raum mit einem hohen Einbauschrank. Im dritten Raum daneben sass die Sekretärin. «Es ist schade, dass man
«Es ist schade, dass man nichts mit dem Haus gemacht hat. Aber jetzt passiert ja endlich was, und es ist eine gute Lösung.» Markus Sidler, Hauswart
über 30 Jahre nichts mit dem Haus gemacht hat. Aber jetzt passiert ja endlich was und es ist eine gute Lösung», sagt Markus Sidler, der seit 36 Jahren beim Kanton tätig ist. Das Theilerhaus wird nämlich in den kommenden Jahren saniert und um-
gebaut. Einziehen wird das Zuger Verwaltungsgericht. Sogar die Direktorenzimmer sollen als wichtige repräsentative Räume wieder eine entsprechende Bedeutung erlangen. Sie sind geschützt. Anders verhält es sich mit dem Rest des Gebäudes. Der Schutzumfang betrifft nur die historische Baustruktur wie die tragenden Wände, Decken und Böden sowie die äussere Erscheinung. Dies geht aus dem Bericht des Beurteilungsgremiums zu Instandsetzung und Umbau Theilerhaus für das Verwaltungsgericht des Kantons Zug, Generalplanerwahl im selektiven Verfahren, hervor. Die öffentliche Ausschreibung hat das Projekt «Estrade» der Arge CST Architekten AG und Eggenspieler Architekten AG aus Zug für sich entschieden. Im Erdgeschoss wird zudem ein Bistro für die Bevölkerung wie auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an der Hofstrasse und die umliegenden Schulen
entstehen. Alle Geschosse werden behindertengerecht erschlossen und an die neuesten brandschutztechnischen Anforderungen angepasst. Ursprünglich war eine kulturelle Nutzung des Hauses angedacht und die Pläne dafür waren schon weit gediehen. Im Jahr 2017 krebste der Regierungsrat in Anbetracht der damaligen finanziellen Lage des Kantons zurück. Er beschloss, dass im Theilerhaus Recht gesprochen statt Kunst gezeigt werden sollte.
1989 kaufte der Kanton Zug das ganze ehemalige Fabrikareal Die Landis & Gyr erwarb 1928 ein grosses Grundstück beim Bahnhof und begann anschliessend mit der etappenweisen Verlegung einzelner Fabrikationsabteilungen an den neuen Standort, an dem 1943 das neue Verwaltungsgebäude bezogen wurde. Das Theilerhaus wurde fortan zum Wohnhaus für Mitarbeiter. Vom Leben im Haus
zeugen heute noch die Namen an den Briefkästen. In einem Zimmer hängt noch ein Donald-Duck-Poster und auf der Innenseite eines Schranks klebt ein Lego-Sticker. Ein Lampenschirm baumelt von der Decke und im Treppenhaus hängt noch ein SBB-Fahrplan aus dem Jahr 1988. Das Theilerhaus ist seit 1989 verweist. Damals wollte die Landis & Gyr das Gebäude abreissen lassen. Daraufhin kaufte der Kanton Zug das ganze ehemalige Fabrikareal. 2007 unter Denkmalschutz gestellt, beherbergt es heute das Museum für Urgeschichte(n), das Amt für Denkmalpflege und Archäologie, das Didaktische Zentrum, die Lehrmittelzentrale sowie die Verwaltung des Museums in der Burg.
Die Umbauarbeiten sollen im Jahr 2023 gestartet werden Bis die Pläne der Zuger Architekten umgesetzt und verbaut sind, wird Markus Sidler noch einige Kontrollgänge durch das 124-jährige Theilerhaus machen. Denn nach dem Planwahlverfahren starten das Vorund das Bauprojekt, das im Frühling 2021 abgeschlossen sein wird. Nach der Genehmigung des Objektkredits durch den Kantonsrat ist der Baubeginn für Anfang 2023 geplant. Die Inbetriebnahme soll Ende 2024 erfolgen. Im Gebäude zum rechten schauen wird Markus Sidler dann nicht mehr. Er wird 2022 pensioniert. «Ich werde dann wohl zum Apéro ins Bistro im Theilerhaus kommen», lacht er und schliesst die Eingangstüre wieder ab.
Corona-Krise
Die Zuger Kantischüler müssen zur Abschlussprüfung antreten Restaurantbetreiber, Organisatoren von Anlässen und Maturanden haben Antworten auf die drängendsten Fragen erhalten. Ab dem 11. Mai können Restaurants unter strengen Auflagen wieder öffnen. In einem ersten Schritt sind an einem Tisch maximal vier Personen oder Eltern mit Kindern erlaubt. Weiter sieht der Bundesrat vor, dass alle Gäste sitzen müssen und dass zwischen den Gästegruppen zwei Meter Abstand oder trennende Elemente nötig sind. Museen, Bibliotheken und Archive können ebenso öffnen. Laut Bundesrat
könnten die Abstands- und Hygieneregeln einfach umgesetzt und die Personenströme gut kanalisiert werden. Zudem können im Breitensport wieder Trainings in Kleingruppen mit maximal fünf Personen, ohne Körperkontakt und unter Einhaltung der Hygiene- und Distanzregeln stattfinden. Auch Fitnesscenter dürfen dann wieder öffnen – jedoch unter Auflagen. Im Leistungssport gelten weniger starke Einschränkungen, insbesondere dürfen Trainings auch mit mehr als fünf Personen stattfinden. Weiter hat die Landesregierung am vergangenen Donnerstag entschieden, dass Grossveranstaltungen mit mehr als 1000 Personen bis Ende August verboten bleiben. Noch vor den
Sommerferien wird die Lage neu beurteilt. Vom Verbot ist auch das Waldstock Festival in Steinhausen (30. Juli bis 1. August) betroffen. Wie die Organisatoren auf ihrer Facebook-Seite mitgeteilt haben, findet das Open Air erst 2021 wieder statt. Die Jazz Night in Zug (20. bis 21. August) ist ebenso betroffen. Die Organisatoren haben sich entschieden, den Anlass in der Zuger Altstadt abzusagen. «Wir wären bereit gewesen. Nun macht uns die Pandemie definitiv einen Strich durch die Rechnung. Für uns ist die Jazz Night 2020 nicht einfach abgesagt, sondern verschoben, und zwar auf den 19. und 20. August 2021», heisst es auf der Facebook-Seite. Das Zug Sports Festival in Zug, das vom 20. bis 21.
August hätte stattfinden sollen, wurde auf den 3. und 4. Oktober verschoben. Stand der Dinge könnte das Open Air Rock the Docks (6. bis 8. September) in Zug noch stattfinden. Über die nächste Etappe der Lockerungen ab dem 8. Juni wird der Bundesrat an seiner Sitzung vom 27. Mai entscheiden. Dann könnte auch klar sein, ab wann Anlässe mit weniger als 1000 Personen wieder möglich sind.
Abstandhalten gilt nur für Erwachsene – nicht für Kinder Ab 11. Mai müssen die Zuger Kinder für den Unterricht in die Klassenzimmer zurück. «Die Vorgaben des Bundesrats im Zusammenhang mit der Öffnung der obligatorischen Schu-
len werden in schuleigene Schutzkonzepte übersetzt», erklärt der Zuger Bildungsdirektor Stephan Schleiss in einer Mitteilung. Die gemeindlichen Schulen haben die Eltern direkt über die Schutzkonzepte informiert. Die Zuger Sonder- und Privatschulen orientieren die Eltern ebenfalls direkt. Mit den Schulen öffnen auch die Musikschulen und die ausserschulische Betreuung. Auch sie erstellen Schutzkonzepte. Beispielsweise müssen Erwachsene untereinander Abstand halten, Schüler untereinander nicht, da Kinder nicht als Treiber des Virus gelten. Schulareale werden für Eltern grundsätzlich geschlossen sein. Die Schulen der nachobligatorischen Schulzeit können ab
8. Juni wieder öffnen. Der Bundesrat hat entschieden, dass Gymnasien dieses Jahr auf eine schriftliche Maturaprüfung verzichten können. Über die Handhabung beschliessen die Kantone selbst. «Die schriftlichen Abschluss- und Maturaprüfungen der kantonalen Mittelschulen finden unter Einhaltung der Hygienemassnahmen statt», sagt Stephan Schleiss. Eine Ausnahme bildet die Wirtschaftsmittelschule, welche die Berufsmaturitätsprüfung aufgrund des Entscheids des Bundesrats nicht durchführen darf. Noch offen ist die Durchführung der Abschlussprüfungen der Fachmittelschulen, bei denen der Kanton Zug eine ähnliche Lösung wie bei den Gymnasien wünscht. Alina Rütti
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REGION
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 5. Mai 2020 · Nr. 18
«Die Bachelorette»
Zuger Wälder
Zuger suchten Liebesglück in Thailand meine Jobs viel unterwegs bin, kam ich nicht so zum Daten. Deshalb war das eine perfekte Kombination», so Chanelle Wyrsch. Dass beim Flirten eine Kamera dabei war, schien das Model nicht zu stören. «Ich bin mit Kameras gross geworden, da ich schon als Kind mit dem Singen begonnen und gemodelt habe. Die gesamte Filmcrew habe ich mit der Zeit einfach ausgeblendet. Ausserdem sehe ich die Folgen nun wie ein Videoalbum», erklärt sie. Kaum war die Staffel im Kasten und die Teilnehmenden wieder zu Hause, machte die Corona-Pandemie dem Public Viewing und den Interviewterminen der Bachelorette einen Strich durch die Rechnung. Darüber hinaus musste der TV-Sender 3+ des Medienhauses CH Media, zu welchem auch die «Zuger Presse» gehört, den geplanten Staffelstart am 6. April aus produktionstechnischen Gründen verschieben. Für Chanelle Wyrsch bedeutete der Lockdown nun vor allem Ruhe und Zeit. Zeit, den auserwählten Kandidaten besser kennen zu lernen. «Ich habe definitiv ein Kribbeln im Bauch und geniesse es, eine Zeit lang nicht unterwegs zu sein wie sonst das ganze Jahr», erzählt die Schlagersängerin. Wem die 23-Jährige in Thailand die letzte Rose geschenkt hat, darf sie natürlich nicht verraten. Das Geheimnis darum wird in der letzten Folge gelüftet.
Chanelle Wyrsch und Mirco verbindet ihre Heimat Zug. Die Suche nach neuen Abenteuern bewegte beide, bei der Show «Die Bachelorette» mitzumachen. Elena Maria Müller
Seit dem 20. April entscheidet die Hünenbergerin und diesjährige «Bachelorette» – zu Deutsch «Junggesellin» – Chanelle Wyrsch jeden Montag auf dem TV-Sender 3+, wer um ihre Gunst weiterkämpfen darf, indem sie den Kandidaten eine Rose schenkt oder eben nicht.
«Ich suche immer das Abenteuer und neue Herausforderungen, und ich war schon lange single.» Chanelle Wyrsch
22 Männer waren es zu Beginn – nun sinkt die Zahl der Rosenanwärter wöchentlich, bis nur noch einer der jungen Dame den Hof machen darf.
Ein Kennenlernen im fernen Thailand Nicht nur die Bachelorette stammt aus dem Kanton Zug, sondern auch Kandidat Mirco. Auch wenn das Zugerland
Chanelle Wyrsch ist in der TV-Show «Die Bachelorette» auf der Suche nach ihrem Traummann. Mirco (rechts) hat sein Glück bei der Schlagersängerin versucht – vergeblich. Schon in der zweiten Folge erhielt er keine Rose mehr. Bilder: pd klein ist, gekannt hatten sich die beiden aber noch nicht. Die erste Begegnung fand im knapp 10 000 Kilometer entfernten Thailand vor der Kamera statt, bei der sich Mirco sichtlich unwohl fühlte. «Als ich aus dem Auto ausstieg, war ich nicht ich selbst, aber wenn ich mich sonst in der Sendung sehe, bin ich zu hundert Prozent ich selbst», erzählt Mirco nach dem Staffelstart. Gefunkt hat es zwischen den beiden jedoch nicht wirklich. Auch wenn die bodenständige Schlagersängerin die Ehrlichkeit des Architekten und Yogalehrers schätzte, ging dieser bereits in der zweiten Nacht der Rosen leer aus und trat somit die Heimreise an. Ganz zur Freude seiner Rivalen, bei
denen es Mirco sichtlich verspielt hatte, nachdem er gestanden hatte, dass Chanelle doch nicht ganz sein Typ sei, und dann die erste Rose doch angenommen hatte.
Beide suchten das Abenteuer und eine neue Erfahrung Eins haben die beiden Zuger jedoch gemeinsam: Sie lernen ihre Dates lieber persönlich kennen, als irgendwelche Online-Datingplattformen zu nutzen. «Ich gehe lieber nach draussen in die Badi, grillieren oder in eine Bar, um Leute besser kennen zu lernen», sagt Chanelle Wyrsch. «Ich bin ein natürlicher Typ und stehe mehr auf das persönliche Kennenlernen», findet auch Ex-Kandi-
dat Mirco. Wieso haben sich die beiden für die Teilnahme an der Sendung entschieden? «Es hat sich irgendwie so ergeben, und ich wollte unbedingt eine neue Erfahrung machen, auch wenn ich mich zu Beginn bei einigen Leuten aus meinem Umfeld rechtfertigen musste», erklärt Mirco. «Aber dann haben es eigentlich alle cool gefunden. Ausserdem ist meine Mutter ein grosser Fan von der Sendung, was sicherlich auch einen Einfluss auf mich hatte», erklärt der 22-Jährige weiter. Ziemlich ähnlich sah das auch bei der Bachelorette aus: «Ich suche immer das Abenteuer und neue Herausforderungen, und ich war schon lange single. Weil ich durch
Nur noch mässige Waldbrandgefahr Der Regen der vergangenen Woche sorgte, dass sich die Waldbrandgefahr im Kanton Zug entschärft hat. Das Feuerverbot im Wald und in Waldesnähe wird deshalb aufgehoben und die Gefahrenstufe auf mässig zurückgestuft. Das Entfachen von Feuer im Wald und ausserhalb des Waldes hat aber immer mit der nötigen Vorsicht zu erfolgen. «Ein grosses Dankeschön an die Bevölkerung für das konsequente Einhalten des Verbotes und das Verständnis. Dank diesem disziplinierten Verhalten und der erhöhten Bereitschaft der Feuerwehren ist der Kanton Zug trotz der Trockenheit von Wald- und Flurbränden verschont geblieben», sagt Lea Bernath vom Amt für Wald und Wild des Kantons Zug. ar
Corona-Krise
Hilfe für Kitas wird ausgeweitet Die finanzielle Unterstützung für Zuger Kitas, die aufgrund der Corona-Pandemie finanzielle Einbussen erleiden, wird um 1,7 Millionen Franken erhöht und bis zum 10. Mai verlängert. Insgesamt beteiligt sich der Kanton total mit 4,5 Millionen Franken an den Elternbeiträgen. Sämtliche Gemeinden haben laut Mitteilung des Regierungsrats zugesagt, sich für die relevante Zeitspanne mit 20 Prozent am Gesamtbetrag zu beteiligen oder entsprechende Anträge an die Gemeindeversammlung zu stellen. ar
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Jobcode 113414
Zug
Jobcode 113266
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Rothenburg
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Sozialarbeiter 80% (w/m)
Jobcode 113465
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Kaufmännische Assistentin 80% (m/w)% Jobcode 113752
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Meggen
Mitarbeiter Verkauf Innendienst 60% (m/w)
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Luzern
Jobcode 112555
Verkaufsberater Getränke m/w 100%
Key Account Manager Objektgeschäft 100% (m/w) Jobcode 113710
Leuthold AG
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Jobcode 113609
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Luzern
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HEV Zugerland aktuell
Zugerland
Hauseigentümerverband Zugerland Dorfstrasse 16 6340 Baar Telefon 041 710 65 20 hev.sekretariat@bluewin.ch www.hev-zugerland.ch
Interview
Die Covid-19-Krise trifft den Kanton Zug weniger stark baldige Preisnachlässe hoffen. Dafür fehlt die Grundlage. Letztlich war die Bautätigkeit in den letzten Jahren sehr gering, sodass auch eine verminderte Nachfrage kein Überangebot schafft.
Florian Hofer Fredy Hasenmaile, eigentlich wären Sie als Gastreferent für die Generalversammlung des HEV Zugerland am 12. Mai vorgesehen gewesen. Nun hat das Virus auch diesem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung gemacht. Sie hätten ja über den Zuger Immobilienmarkt gesprochen. Der ist schon für sich spannend. Doch nun dürfte aufgrund der Corona-Krise noch einiges in Bewegung gekommen sein. Doch zunächst würde ich gerne wissen, wie sich der Zuger Immobilienmarkt kurz vor der Krise präsentiert hat.
Die Zuger Wirtschaft hat sich in den letzten Quartalen von einer starken Seite gezeigt. Verschiedene Unternehmen haben sich entschieden, ihren Standort in den Kanton Zug zu verlegen. Insofern war auch die Nachfrage nach Wohnraum sehr robust. Eine ausgeprägte Wohnungsknappheit und stark steigende Preise bestimmten den Zuger Immobilienmarkt. Die Covid-19-Krise trifft den Kanton Zug nun einerseits weniger stark, weil die betroffenen Branchen im Kanton Zug unterrepräsentiert sind. Andererseits ist der Kanton Zug indirekt vom Wirtschaftsgang in der Schweiz wie auch weltweit doch stärker abhängig und dürfte sich daher den gesamtwirtschaftlichen Herausforderungen nicht entziehen können.
Können Sie schon skizzieren, was in nächster Zeit im Eigenheimmarkt in Zug zu erwarten ist?
Wir rechnen mit einer spürbar geringeren
Wie sieht es mit dem Mietwohnungsmarkt aus?
Fredy Hasenmaile, Leiter der Immobilienanalyse bei der Credit Suisse.
Nachfrage nach Eigenheimen und damit einem geringeren Preisdruck. Aufgrund des günstigen Finanzierungsumfeldes erwarten wir jedoch keinen erhöhten Verkaufsdruck seitens bestehender Wohneigentümer, so dass wir insgesamt von recht stabilen Verhältnissen am Eigenheimmarkt ausgehen. Wir können zwar einen leichten Preisrückgang nicht völlig ausschliessen, doch sollten Kaufwillige aufgrund des ausgetrockneten Marktes nicht auf
Im Unterschied zur Situation in vielen Regionen der Schweiz sind die Leerstände im Kanton Zug auch im Mietwohnungssegment sehr tief. Es ist hauptsächlich der Mangel an Bauland, der dafür verantwortlich ist, dass nicht mehr Wohnungen hochgezogen werden. Die Covid-Krise dürfte die Wohnungsknappheit etwas mildern, weil zweifelsohne die Nachfrage einen Dämpfer erhalten wird. Im Unterschied zum Rest der Schweiz wird die Krise in Zug daher nicht die Ungleichgewichte verschärfen, sondern diese eher etwas einebnen, indem sich die Wohnungsknappheit eher etwas entspannt. Weil die Absorption der Wohnungen im Kanton Zug weiterhin gut gewährleistet ist, rechnen wir auch nicht mit einer verminderten Bautätigkeit. Die Bauvorhaben werden wie geplant umgesetzt, und auch neue Projekte dürften gestartet werden, falls überhaupt Bauland zur Verfügung steht.
Gilt das auch für den Büro- und Geschäftsflächenmarkt?
Wir rechnen vor allem im Segment der Verkaufsflächen mit schwierigen Situationen. Der Detailhandel war schon geschwächt und ist nun von der Krise voll erfasst worden. Das dürften einige Detailhändler nicht überleben. Zudem hat sich der Wandel zum Onlinehandel aufgrund des Lockdowns massiv beschleunigt. Wir rechnen mit einem Zeitsprung von min-
destens drei Jahren. Die verbleibenden stationären Händler werden es also noch schwieriger haben. Kommt hinzu, dass wir bleibende Schäden bei der Konsumentenstimmung erwarten. Alles in allem sind das eher düstere Aussichten für den Verkaufsflächenmarkt. Beim Büromarkt sind die betroffenen Nutzer dagegen überschaubar. Wir rechnen mit höheren Vermarktungsschwierigkeiten vor allem bei kleineren Bestandesflächen, da insbesondere Kleinbetriebe von der Krise betroffen sind. Die aktuell eher überdurchschnittlich hohe Verfügbarkeit von Flächen dürfte den einen oder anderen Anbieter evtl. rascher zu Preiszugeständnissen bewegen, insgesamt dürfte der Büroflächenmarkt aber nicht übermässig leiden, da wie gesagt die Zuger Wirtschaft in guter Verfassung ist.
Ist nach der Krise – wenn sie jemals aufhört – alles anders oder alles wie zuvor? Oder anders gefragt: Was ist der längerfristige Trend?
Die Krise wird längerfristig Spuren hinterlassen. Diese dürften zwar dank der breiten und raschen Bundeshilfe weniger schwer wiegen als im Ausland. Doch die Krise beschleunigt gewisse strukturelle Trends, die unumkehrbar sind. Dazu zählt die bereits erwähnte Verlagerung des Konsums in den Onlinekanal oder auch der Trend zum Homeoffice. Langfristig wird die Büroflächennachfrage daher geringer ausfallen. Zudem rechnen wir in gewissen Bereichen mit sehr langen Erholungsfristen. Zum Beispiel wird die Reisetätigkeit lange brauchen, bis sie wieder die Niveaus vor der Pandemie erreicht haben wird. Insofern rechnen wir auch im Tourismus und der Stadthotellerie mit einer längeren Durststrecke.
www.hev-zugerland.ch Der HEV Zugerland Der Verein bietet seinen über 6600 Mitgliedern umfassende Dienstleistungen im Immobilienbereich (Rechts-, Bau-, Energieberatung, Wohnungsabnahmen, Schätzungen, Mietzinsberechnungen usw.). Das Angebot wird zudem ergänzt mit Mitgliedervergünstigungen im Bereich Reisen, Freizeit, Ausbildung, Immobilienliteratur, Öleinkauf, Versicherungen, Hypotheken usw. Beim HEV Zugerland sind auch Mieter und Interessenten, die sich mit dem Erwerb eines Hauses oder von Wohneigentum befassen, willkommen. Vor allem junge Familien möchten gern in den eigenen vier Wänden wohnen. Der HEV Zugerland unterstützt Bemühungen, die in diese Richtung gehen. Er hilft mit, dass sich diese Wohnträume erfüllen.
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Zugerland
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Dienstleistungen des HEV Zugerland (Rechtsberatung, Wohnungsabnahmen, Liegenschaftsbewertungen, Mietzinsberechnungen, Drucksachen/Literatur, Veranstaltungen/Ausbildung usw.):
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Hauseigentümerverband Zugerland Dorfstrasse 16 6340 Baar Telefon 041 710 65 20 hev.sekretariat@bluewin.ch www.hev-zugerland.ch
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RÄTSEL
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 5. Mai 2020 · Nr. 18
Sudoku leicht
Sudoku mittel
5 Unterschiede
Füllen Sie die Felder so aus, dass in jeder horizontalen und vertikalen Reihe, aber auch in jedem der neun Quadrate, die Zahlen von 1 bis 9 stehen. Jede Zahl darf in jeder Reihe sowie in jedem Quadrat nur einmal vorkommen.
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Die Zahl am Ende jeder Zeile oder Spalte sagt Ihnen, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind, wobei kein Schiff ein anderes berührt - weder waagrecht noch senkrecht noch diagonal. Jedes Schiff ist von Wasser umgeben, soweit es nicht den Rand des Spielfeldes berührt. Suchen Sie: 4 x Ruderboot, 3 x Kutter, 2 x Yachten und 1 x Frachter.
Suchen Sie die 5 Unterschiede. Die Unterschiede können auch nur farblich sein.
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