Zuger Presse 20200623

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P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 25, Jahrgang 24

Dienstag, 23. Juni 2020

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Landwirtschaft

Nun sind die erntereichsten Kirschenwochen eingeläutet Die Erntemenge wird zwar um 19 Prozent geringer ausfallen als im letzten Jahr, dennoch stimmt die Qualität. Erntefrisch werden die Kirschen nun wieder am Chriesimärt in Zug verkauft. Elena Maria Müller

Die Temperaturen schwankten in den letzten Monaten stark. Ende März und Anfang April machten Frostnächte den Kirschen zu schaffen. Im Mai wiederum war es feuchtwarm, was für die Fruchtreifung optimal war. Die ersten Sorten konnten bereits 10 bis 14 Tage früher geerntet werden als sonst üblich. Nun sorgte aber das mässige Juniwetter für eine Ernteverzögerung, was mit einem Mehraufwand für

Bild: Elena Maria Müller

Von Lyrik gesäumt

Den Namen «2019 meets 1919» trägt der mobile Lyrik-Weg beim Ziegelei-Museum in Hagendorn. Dieser wurde vom Künstler Niklaus Lenherr (im Bild) ins Leben gerufen. 20 Tafeln mit Werken heutiger Autorinnen und Autoren, darunter auch Zuger, umfasst der Weg. Carl Spitteler diente dabei als Denkanstoss. emm Seite 5

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die Obstbauern gleichbedeutend ist. Auch die kommenden Wochen haben noch einen Einfluss auf die Ernte.

Chriesimärt wurde erstmals im Jahr 1627 urkundlich erwähnt Trotz den Wetterschwankungen darf von einer durchschnittlichen bis guten Ernte gerechnet werden. Die Vorjahreszahlen werden dabei wahrscheinlich um knapp 20 Prozentpunkte unterboten werden. Dennoch sind die Chriesi in diesem Jahr von besonders guter Qualität und sehr schmackhaft. Beim Chriesimärcht auf dem Landsgemeindeplatz in Zug kann man sich jetzt montags bis freitags von 15 bis 18 Uhr während zwei bis drei Wochen selbst von dem Geschmack der Kirschen und Konserven der Regionalen Kirschenproduzenten, frisch ab Stamm,

Es ist so weit – die feinen Chriesi können jetzt wieder frisch ab Stamm am Zuger Chriesimärt eingekauft werden. Archivbild: Christian H. Hildebrand überzeugen. Der Zuger Chriesimärt ist schon lange Teil der Zuger Kirschentradition. Be-

reits 1627 wurde er erstmals urkundlich erwähnt. Seite 3

Gesundheit

Archäologie

Auf Spuren von Soldaten und Pilgern

Neue Coronafälle im Kanton Zug

In dieser Folge unserer Serie sind Kriege und Kirche allgegenwärtig.

Über 200 Personen wurden im Zeitraum von Anfang März bis Mitte Juni im Kanton Zug positiv auf Covid-19 getestet. Kürzlich sind 9 Ansteckungen mit 4 Infektionsherden dazugekommen. Bei vier Fällen konnte nicht ermittelt werden, wo sich die Personen angesteckt haben. Der Zuger Gesundheitsdirektor Martin Pfister zeigt sich über die vergleichsweise hohen neuen Ansteckungen beunruhigt. ar Seite 4

Im weitläufigen Gebiet zwischen Raten und Morgarten kreuzten vielmals Soldaten die Waffen. Ebenso oft ist das Symbol Christi zu finden. Wer diese Wanderung aus dem Buch «Ausflug in die Vergangenheit – Archäologische Streifzüge durch den Kanton Zug» unter die Füsse nimmt,

ist nämlich auch auf Pilgerwegen unterwegs. Die Tour startet bei der Bushaltestelle auf der Raten-Passhöhe. Vom grossen Parkplatz führt der alte Pilgerweg, der das Ägerital mit Einsiedeln verbindet, leicht bergan Richtung Südost zur Pilgerkapelle St.Jost. Um 1798 war St.Jost Schauplatz heftiger Kampfhandlungen: Die Zuger stellten sich gemeinsam mit den Schwyzern gegen die vorrückenden Franzosen, welche

das Ägerital gegen den Willen der Bevölkerung in die helvetische Republik eingliedern wollten. Ein Stein mit Kruzifix am St.-Jost-Rain, ein Stück unterhalb der Einsiedelei, erinnert noch heute an die gefallenen Einheimischen. Der Endpunkt der Wanderung befindet sich beim Morgartendenkmal. Ebenso eine bedeutende und sagenumwobene Schlacht. ar Seite 7

Kino

Gastronomie

Wirtschaft

Ein Film über das «Trio Morgarten»

Neuer Treffpunkt Sika-Aktienpaket an der Promenade wieder verkauft

Das Kino Seehof in Zug zeigt am Montagabend, 29. Juni, um 20 Uhr einen Dokumentarfilm über drei Junglandwirte. Nicolas, Simeon und Damian, drei junge Männer mit einer geistigen Behinderung, leben und arbeiten seit mehreren Jahren auf dem Hof Warth in Morgarten. Es ist ein Filmporträt über drei heitere Lebenskünstler. ar Seite 9

Auf Anfang der Sommerferien nimmt «Quai Pasa» an der Seepromenade am Alpenquai in Zug den Betrieb auf. Die neue Buvette soll Treffpunkt für Jung und Alt werden. Die Betreiber des Lokals wollen auch ein Kulturangebot ermöglichen. Die Vergabe des Standplatzes hat die Stadt Zug vorerst für eine Sommersaison festgesetzt. ar Seite 5

Jahrelang wütete ein Streit zwischen dem Verwaltungsrat des Baarer Bauchemieriesen Sika und Saint-Gobain. Der französische Investor hat nun sein Sika-Aktienpaket weiterverkauft. Die zum Verkauf stehenden Aktien sind zum grösstenTeil von bereits bestehenden Sika-Aktionären aus der Schweiz und dem Ausland übernommen worden. ar Seite 8

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Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, redaktion-zugerpresse@chmedia.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate-zugerpresse@chmedia.ch; Abodienst/Vertrieb: 058 200 55 55, kkczeitschriften@chmedia.ch


2 Stimme meines Glaubens

FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 23. Juni 2020 · Nr. 25

Ein «Kleiner Fuchs» mag Rotkreuzer «Steinnägeli»

Ralf Binder, Diakon, St. Johannes der Täufer, Walchwil

Gute Worte und Unworte

E

s gibt Worte, die wir gar nicht mehr hören wollen. Worte, die inflationär gebraucht werden und die uns täglich begleiten. In diesen Tagen ist es mit Sicherheit Social Distancing, Covid, Corona-Krise. Einmal im Jahr wird auch das Unwort des Jahres gekrönt. Ich bin gespannt, was es für das Jahr 2020 wohl sein wird. Unworte plagen uns und gehen uns auf die Nerven. Demgegenüber gibt es ja auch die guten Wörter, die uns meist nicht besonders auffallen. So sehr uns die Unwörter belasten, so sehr erfreuen uns die guten Worte und Begriffe, die uns aufstellen. Haben Sie da eine Liste an Wörtern, die Sie aufstellen? Bei mir sind es die Worte Ferien, Gesang, Essen, Genuss, Begegnung. Ich merke beim Aufzählen, dass es ziemlich viele sind. Worte und Begriffe, die uns aufstellen, sind mit guten Gefühlen verbunden. Und ich vermute, dass sie es auch sind, die die Unworte in Schach halten können. Vielleicht sammeln sie auch in den kommenden Tagen Worte, die Ihnen gut tun. Ich bin sicher, dass es die gleichen sind, die ihre Mitmenschen ebenso erfreuen. Auf meiner Liste sind auch noch die Worte, die Jesus uns zuspricht. Er ist Meister der guten und aufstellenden Worte. Habt Vertrauen; fürchtet euch nicht, Friede sei mit Euch. Es sind seine Worte der Ermutigung, die auch für uns gelten. Gerade in diesen Tagen, da uns Unworte bedrohen wollen. Wir können dagegenhalten. Tun wir es: Ich wünsche Ihnen einen gelungenen Tag und eine gute Lektüre dieser Zeitung.

IMPRESSUM

Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 24. Jahrgang Baarerstrasse 27, 6300 Zug, 041 725 44 11 redaktion-zugerpresse@chmedia.ch, www.zugerpresse.ch HERAUSGEBERIN CH Regionalmedien AG, Beteiligungen der CH Media AG auf www.chmedia.ch REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Alina Rütti (ar), Claudia Schneider (csc) Freie Mitarbeit: Daniel Frischherz (df, Fotos) Franz Lustenberger (fra), Elena Maria Müller (emm), Hansruedi Hürlimann (hh), Martin Mühlebach (mü), Lukas Schärer (lus), Pressedienst (pd) VERLAG ZUG Abo-Dienst/Vertrieb/Zustellstopp: Tel. 058 200 55 55, kkczeitschriften@chmedia.ch INSERATE 041 725 44 56, inserate-zugerpresse@chmedia.ch DRUCK DZZ Druckzentrum Zürich AG. Die Zuger Presse (inklusive Zugerbieter) erscheint dienstags in einer Auflage von 55 477 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Inserate, Bilder und Berichte sind urheberrechtlich geschützt. EINE PUBLIKATION VON

Bild: Peter Schliebs

Diesen wunderschönen Schmetterling hat «Zuger Presse»-Leser Peter Schliebs aus Rotkreuz auf einem öffentlich zugänglichen Blumenbeet an der Ecke Chamerstrasse/ Industriestrasse in Rotkreuz auf einem

Steinnägeli fotografieren können. Dieses Exemplar ist ein Aglais urticae, auch Kleiner Fuchs genannt und gehört zur Gruppe der Edelfalter Nymphalida, welche in der Schweiz noch häufig vorkommen. ar

Zuger Singkreis

Die Vorfreude auf Vivaldi Auf dem weiten Gelände eines Badeplatzes am See haben sich die Mitglieder des Chors aus dem ganzen Kanton kürzlich wieder getroffen. Mit einem Schutzkonzept beginnen die Proben noch vor den Sommerferien in kleinen Gruppen im Schulhaus Burgbach, Zug. Die neue Dirigentin Daniela Brantschen wird die Probenarbeit mit Online-Hilfen unterstützen. Die Mitglieder des Zuger Singkreises freuen sich jedenfalls aufs gemeinsame Singen. Hoffentlich werden auch bald wieder Chorproben mit allen Stimmen möglich sein. Dieses Jahr sind jedoch keine Auftritte geplant; dafür

Die Sängerinnen und Sänger haben sich im Freien für eine Probe getroffen. möchte sich der Chor in Ruhe auf die Vivaldi-Konzerte mit Orchester im nächsten Jahr vorbereiten. Noch ist bei der Freude am Singen Vorsicht ge-

boten. Gleichwohl haben sich schon Interessierte gemeldet. Der Zeitpunkt zum Einsteigen in allen Stimmlagen ist günstig. Mitsingende sind willkommen.

Guter Saisonstart für Hünenberger Seit über 30 Jahren gibt es in Hünenberg einen Baseball-Verein. Kürzlich startete die Saison wieder.

Marvin Müller, Catcher der Unicorns, nach einem misslungenen Versuch, den Ball zu schlagen. Bild: pd Bernhardt das Pitching für die ersten vier Innings und zeigte dabei eine starke Leistung. Für die letzten beiden Innings wurde der Pitcher gewechselt, und Ismael Martinez beendete das Spiel, ohne einen Run

Einfach beim Präsidenten Peter Megert unter peter.megert@ quickline.ch melden. Hans Ruedi Kilchsperger für den Zuger Singkreis

Leichtathleten unterwegs 46 Kinder und Jugendliche des Leichtathletik-Clubs Hochwacht Zug waren Anfang Juni im Ennetsee auf der Zuger-Trophy unterwegs. Gemeinsam mit ihren acht Trainerinnen stempelten sie 60 Zeiten. Statt im Herti in Zug traf man sich für einmal bei der Badi Hünenberg. Nadja Kehrli, eine der Trainerinnen, weiss, dass dies kein Problem ist: «Nach der trainingsfreien Zeit waren einfach alle froh, dass wir wieder einmal ein Training anbieten konnten.» Auch an diesem Abend war es wichtig, dass die Schutzmassnahmen eingehalten wurden. «Wir hatten zwei Startzeiten, sodass wir uns an Regeln halten konnten und nicht zu viele Läufer gleichzeitig unterwegs waren.» Die meisten jungen Sportler absolvierten die mittlere Runde über 5,1 Kilometer, einige wenige die kurze über 2,2 Kilometer. Ein Club-Wettkampf war es nicht. Es laufe jede und jeder für sich, einfach so, dass es allen Spass mache. Eine interne Vereinsmeisterschaft läuft bei der Hochwacht trotzdem. Gesucht werden die fleissigsten Teilnehmer über die gesamte Trophy. Und auf der Etappe 05_Zug sucht der Verein auch den schnellsten Teilnehmenden auf allen drei Distanzen.

Weiter gehts nun in die höheren Gefilde des Kantons Zug Nun sind die Zeitmessgeräte in Menzingen stationiert. Die Teilnahme ist weiterhin mit dem Smartphone oder durch das Melden der Zeiten via Webformular möglich. Der Veloclub Menzingen betreut die beiden Etappen der Runningund Mountain-Trophy. Karl Röllin vom VC Menzingen freut sich: «So zeigen wir allen Sportbegeisterten die schönen Seiten von Menzingen. Unsere Landschaft ist einzigartig», schwärmt Röllin und ergänzt: «Die abwechslungsreiche Strecke der Running-Trophy, mitten in einer tollen Moränenlandschaft und hoch zum Gubel, ist ein landschaftlicher Genuss.» Das weckt die Vorfreude auf die bevorstehenden Etappen. Sara Hübscher für die Zuger-Trophy

Buchtipp

Hünenberg Unicorns

Nach einer Verspätung von zweieinhalb Monaten startete die Baseballsaison. Die Hünenberg Unicorns reisten am Samstag für die ersten beiden Spiele nach Luzern zu den Eagles. Das erste Spiel begann denkbar schlecht; die Unicorns lagen bereits nach kurzer Zeit mit 10 zu 0 Runs im Rückstand. Nachdem Michael Bini als Pitcher übernommen hatte, ging es jedoch aufwärts. Bini liess in sechs Innings nur noch fünf Runs zu und ermöglichte so eine Aufholjagd der Unicorns. Die Hünenberger vermochten die Lücke jedoch nicht mehr zu schliessen und so verloren sie das erste Spiel mit 11 zu 15. Im zweiten Spiel übernahm Shaen

Bild: pd

Zuger-Trophy

zuzulassen. Schliesslich konnten die Unicorns das zweite Spiel mit 21 zu 7 Runs für sich entscheiden. Lukas Fabel für den Baseball- und Softball-Verein Hünenberg Unicorns

«Tödlich verliebt» von Chris Oeuvray Die 35-jährige Melanie steht mitten im Leben, ist attraktiv und beruflich erfolgreich. Sie lernt Ronald kennen und verliebt sich in ihn. Er verkörpert alles, was sie sich je gewünscht hat. Sie heiraten, werden Eltern. Schon bald zeigt Ronald jedoch sein anderes Gesicht. Melanie verstrickt sich Schritt für Schritt in seine narzisstische Falle, bis sie ihm ausgeliefert ist. Ihre Ehe wird zur Hölle. Um eine Trennung zu verhindern, geht Ronald weit. Sehr weit. Wird Melanie es schaffen, ihre Kinder zu retten? Die Zuger Autorin Chris Ouevray hat in ihrer Tätigkeit als Beraterin und Life-Coach tiefen Einblick in die Lebensthemen Narzissmus und Co-Narzissmus. Ihr entsprechend profundes Wissen bringt sie in ihren Thriller «Tödlich verliebt» ein. Auf gekonnte Art verbindet sie darin spannende Unterhaltung mit anschaulicher Lebenshilfe. Oeuvrays Buch ist nicht nur spannend, sondern auch ein

Ratgeber für Wege aus dem Drama. Nicht nur Frauen sind Opfer. Es kann Männer genauso treffen. Am Schluss des Buches finden die Lesenden ein Interview mit dem deutschen Forensiker Frank Urbaniok. Darin werden mögliche Wege aus einer fatalen Abhängigkeit aufgezeigt. ar «Tödlich verliebt» von Chris Oeuvray, 288 Seiten, erschienen im Amsel Verlag 2020.


THEMA DER WOCHE

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 23. Juni 2020 · Nr. 25

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Archivbild: Daniel Frischherz

Landwirtschaft

Glocken läuteten die Chriesisaison ein Bildungs- und Beratungszentrum Schluechthof in Cham unterrichtet. «Für die Obstbauern bedeutet dies einen grösseren Aufwand, bezüglich der Ernte», weiss Mühlenz weiter.

Die Temperaturen waren in den letzten Monaten sehr schwankend. Dies wirkt sich auf die Kirschernte aus. Dennoch kann man sich auf feine Früchte freuen. Elena Maria Müller

Gestern, Montagmittag, läuteten die Chriesigloggä in Zug und Baar die diesjährige Chriesisaison ein. Zwei bis drei Wochen lang können nun jeweils montags bis freitags von 15 bis 18 Uhr auf dem Landsgemeindeplatz in Zug

«Es gibt dieses Jahr besonders tolle Kirschen, die Qualität ist sehr gut.» Isabel Mühlenz Obstbauberaterin Kirschen erworben werden. Zwar fielen Corona-bedingt der Chriesisturm in Zug und das Chriesifäst, welches in diesem Jahr in Hünenberg stattgefunden hätte, aus. Die roten Früchte mit Namen wie Güpfer, Helener oder Dolleseppler, sind in den letzten

Während dreier Wochen werden nun jeweils Montag bis Freitag auf dem Landsgemeindeplatz feine Zuger Chriesi feilgeboten. Wochen aber prächtig an den Bäumen gereift.

Die Wetterschwankungen sorgten erst für Vorsprung, nun für Verzug Pro Jahr gibt es jeweils acht sogenannte Kirschenwochen, in denen die reifen Kirschen geerntet werden. Nun befin-

den wir uns in den Wochen, in denen die grössten Erntemengen erwartet werden. Dieser Zeitraum erstreckt sich über rund zwei Wochen. Dank verschiedener Sorten mit unterschiedlichen Reifezeitpunkten können die hiesigen Chriesi bis Mitte oder Ende

Juli genossen werden. Frostnächte Ende März und Anfang April machten besonders den Sorten Merchant und Kordia zu schaffen. Die Erntezeit begann jedoch 10 bis 14 Tage früher als in den Vorjahren. Grund dafür waren die warmen Wetterverhältnisse wäh-

Direktverkauf

«Die Atmosphäre war bei uns angenehmer» Während des Lockdown erlebten Hofläden einen Ansturm. Nun nimmt dieser wieder etwas ab. Zwei Meter Abstand und Menschenansammlungen meiden. Dies gestaltete sich während der letzten Wochen besonders bei einem Einkauf bei Grossverteilern als Herausforderung. Sehr viele Personen wichen deshalb auf Hofläden aus. Dies erlebte auch Sybille Hartmann, Leiterin der Direktvermarktung beim Schluechthof in Cham. «Während des Lockdown kamen viele Leute, weil die Atmosphäre bei uns angenehmer war als bei Grossverteilern», erklärt Hartmann. Auch Marc Fehlmann, Kundenbetreuer beim Hofladen Iten

Letzi in Zug, macht ähnliche Erfahrungen: «Etliche Kunden haben bemerkt, dass dieselben Produkte zum selben Preis aber noch regionaler bei uns eingekauft werden können», erklärt der Agrotechniker. Sogar ein Heimlieferservice wurde ins Leben gerufen.

Wahrscheinlich doch neue Kundschaft dazugewonnen Nachdem nun die Massnahmen schrittweise gelockert wurden, nahm auch die Kundschaft wieder ab. «Wir haben schon gedacht, dass die Kundenzahlen wieder retour gehen, sind jedoch ziemlich erstaunt, wie schnell das ging. Zum Vergleich: Mehl habe ich wöchentlich das Doppelte bestellt, als ich sonst in einem ganzen Monat benötigt habe. Auch Eier haben wir täglich an die 1000

verkauft. Nun sind wir wieder bei 300 Stück», so die Leiterin des Schluechthof-Ladens. Nichtsdestotrotz ist sie sehr zufrieden mit den aktuellen Kundenzahlen, denn der Ansturm war enorm. «Während der Coronakrise hat man bemerkt, dass nicht immer alles so selbstverständlich ist. Die Gründe, weshalb die Hofläden an Beliebtheit dazugewannen, sind vielseitig. Sicherlich schätzten aber viele den Schweizer Standard. Das Tierwohl, den Geschmack der Produkte, die Lokalität. Das sind Dinge, die den Leuten immer wichtiger werden und der Lockdown hat den Hofläden sicherlich einen Aufschwung gegeben», das sagt Thomas Rickenbacher, Präsident des Zuger Bauernverbands. Er ist davon überzeugt, dass viele den

Hofläden treu bleiben werden, auch wenn die Zahlen nun wieder etwas rückläufig sind. Man konnte neue Kundschaft für sich gewinnen. Nicht zuletzt, weil in solch kleinen Läden häufig der Kundenkontakt gepflegt wird. Man kommt miteinander ins Gespräch und erkennt einander. «Was offen bleibt, ist die Frage, wie viel tatsächlich hängen bleibt. Nun haben wir wieder alle Möglichkeiten offen und können im Ausland einkaufen», erklärt Rickenbacher. Wir hoffen natürlich, dass die Wochenmärkte nun häufiger aufgesucht werden und Personen den Wert der regionalen Lebensmittel erkennen. Wünschenswert wäre natürlich auch, wenn Produkte aus der Region in Kantinen oder Restaurants stärker nachgefragt würden.» emm

Archivbild: pd

rend der Blütezeit. Nun kam es aber zu einer Ernteverzögerung. «Die mittelfrühen Sorten zeigten eine unregelmässige Reifung aufgrund der kühleren Temperaturen im Juni», erklärt Isabel Mühlenz, Obstbauberaterin, welche auch am landwirtschaftlichen

Die Ernteerträge werden durchschnittlich bis gut sein Die Erntemenge wird zwar geschätzt um 19 Prozent geringer ausfallen als im letzten Jahr, dennoch sei die Ernte gut. Wahrscheinlich werden zwei Prozent mehr Kirschen geerntet als im Durchschnitt der letzten fünf Jahre. In Zahlen ausgedrückt dürfte dies einer Menge von 2200 Tonnen Kirschen entsprechen. Am meisten darf man sich in diesem Jahr auf besonders aromatische Chriesi freuen. «Dank der Kombination aus Wärme und Regen gibt es dieses Jahr besonders tolle Kirschen, die Qualität ist top, die Bedingungen waren gut für die Fruchtentwicklung, was bedeutet, dass die Kirschen vom Geschmack her sehr gut sein werden», macht Isabel Mühlenz gluschtig. Was den Kirschen jetzt noch zusetzen könnte, wäre Hagel oder feuchtwarmes Wetter. Dies würde nämlich auch der für die Früchte schädlichen Kirschessigfliege zugute kommen. Wie die Ernte tatsächlich ausfällt, wird sich also in den kommenden Wochen noch zeigen.

Chriesitradition Die Zuger Kirschenkultur ist nachweislich rund 600 Jahre alt. Die Stadtzuger Traditionen rund ums Chriesi, darunter der Chriesisturm, die Chriesiglogge und der Chriesimärt gelten als älteste Kirschenbräuche der Schweiz. Der Chriesimärt in Zug wurde 1627 erstmals urkundlich erwähnt. 1870 schlossen sich die Chriesibauern und Kirschbrenner zusammen und gründeten die «Kirsch-Wasser-Gesellschaft in Zug». Die mit unzähligen internationalen Auszeichnungen und Goldmedaillen prämierte Vereinigung unterhielt um 1900 eigene Depots und Agenturen in Europa, Russland, Kleinasien, Nord- und Südamerika sowie in der Karibik. Sogar auf Kuba wurde Zuger Kirsch verkauft. Der Kirsch bildet das Kernprodukt der Zuger Kirschenkultur. 1915 kam die erste Zuger Kirschtorte in den Verkauf

und erreichte internationale Anerkennung. Erfunden wurde diese von Heiri Höhn. 2008 wurde die Torte offiziell ins Inventar des kulinarischen Erbes der Schweiz aufgenommen. Im Jahr 2009 lancierte man mit der Zuger Chriesiwurst eine neue Kirschenspezialität, die innert kurzer Zeit schweizweit und über die Landesgrenzen hinaus für Furore sorgte. 2011 schliesslich wurde der Kirschenanbau im Kanton Zug im Rahmen der Unesco-Konvention zur Bewahrung des immateriellen Kulturerbes offiziell zu einer lebendigen Tradition der Schweiz erklärt. Seit 2013 ist der Zuger Kirsch durch die Ursprungsbezeichnung AOP (Appellation d’Origine Protégée) als Marke geschützt und seit 2015 ist die Zuger Kirschtorte als IGP (Indication Géografique Protégée) registriert. emm


4 Cham

Generationenplatz ist nun eröffnet Wo früher ein Parkfeld beim Alterszentrum Büel war, erstrahlt nun ein naturnaher Bewegungs- und Begegnungsplatz für die ganze Chamer Bevölkerung. Unter der Federführung des Bereichs Gartenbau der Einwohnergemeinde Cham entstanden verschiedene Laufwege, Balancier- und Bewegungsgeräte aus Holz, an denen alle Generationen Koordination und Gleichgewicht spielerisch trainieren können. Christine Blättler-Müller, Vorsteherin Soziales und Gesundheit, ist extrem stolz auf den neu geschaffenen Platz: «Endlich ist der Generationenplatz fertig und für die Öffentlichkeit zugänglich. Der Platz ist ein Symbol für unsere Anstrengungen, eine lebenswerte Gemeinde für alle Generationen zu sein.»

Bevölkerung wirkte bei der Entstehung mit Eigentlich hätte der Generationenplatz mit einer offiziellen Eröffnung am 13. Juni eingeweiht werden sollen. Doch durch das vom Bund verhängte Veranstaltungsverbot konnten die Feierlichkeiten nicht durchgeführt werden. Damit der generationenübergreifende und gesundheitsfördernde Lebensraum doch noch würdig eröffnet werden kann, hat die Jugend- und Gemeinwesenarbeit Cham ein Video erstellt (www.cham.ch/generationenplatz), in dem der «Generationenplatz Büel» virtuell gefeiert wird. Darin wird unter anderen gezeigt, wie die Geräte benutzt werden können, welche Trainingsideen vorhanden sind und was es mit den QR-Codes bei den Geräten auf sich hat. Der Generationenplatz ist ein Projekt, für das die Einwohnergemeinde Cham Hand in Hand mit der Bevölkerung gearbeitet hatte. ar

GEMEINDEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 23. Juni 2020 · Nr. 25

Corona-Fälle

Hünenberg

Die Pandemie ist nicht vorbei Seit Mitte Mai ist es im Kanton Zug nur zu wenigen Neuansteckungen gekommen. Nun sind vier unabhängige Infektionsherde aufgetreten. Alina Rütti

In den vergangen sieben Tagen (Stand: 17. Juni) sind im Kanton Zug insgesamt neun neue Ansteckungen mit dem Coronavirus bestätigt worden. «Dank dem sofort eingeleiteten Contact-Tracing konnten vier Infektionsherde identifiziert werden. 53 Kontaktpersonen befinden sich in Quarantäne», erklärte der Kantonsarzt Rudolf Hauri an einer Medienkonferenz vergangene Woche. Gesundheitsdirektor Martin Pfister mahnte vor den Medien denn auch: «Die neuen Fälle zeigen deutlich auf: Die Pandemie ist nicht überstanden, weitere Ausbrüche sind nach wie vor möglich. Gerade nach den beschlossenen Lockerungen sind die Abstands- und Hygieneregeln wieder umso wichtiger. Personen mit Symptomen sollten sich zudem so rasch wie möglich testen lassen.»

Alle Infizierten sind in einem guten gesundheitlichen Zustand Nachdem es im Kanton Zug seit Mitte Mai nur zu wenigen Neuansteckungen gekommen ist, sind nun vier unabhängige Infektionsherde aufgetreten. «Aufgrund der gelockerten Massnahmen war davon auszugehen, dass neue Ansteckungen auftreten werden. Die vergleichsweise hohe Anzahl neuer Fälle ist jedoch beunruhigend. Wir haben sofort die entsprechenden Massnahmen angeordnet, um eine weitere Ausbreitung einzudämmen»,

führt Gesundheitsdirektor Martin Pfister aus. Alle infizierten Personen befinden sich in einem guten gesundheitlichen Zustand. Teilweise litten sie unter Vorerkrankungen.

Bei vier Fällen ist nicht klar, wo die Ansteckung erfolgte Wie bei allen positiven Fällen wurde auch sofort damit begonnen, die Kontaktpersonen der Infizierten ausfindig zu machen. Diese wurden informiert und in ihren Wohnungen unter Quarantäne gestellt. Bei diesen

«Personen mit Symptomen sollten keine Hemmungen zeigen, sich testen zu lassen.» Rudolf Hauri, Kantonsarzt Kontakten hat sich gezeigt, dass es sich um vier unabhängige Infektionsketten handelt, wobei es besonders bei einem Cluster zu vielen Infektionen kam. Diese Ansteckungen sind am Arbeitsort und an einer Feier im Freundeskreis erfolgt. Bei den Infizierten im Cluster handelte es sich um jüngere Personen. «Alle Infizierten sowie deren Kontaktpersonen zeigen sich sehr kooperativ und halten sich an die angeordneten Quarantäne- respektive Isolationsmassnahmen», führt Kantonsarzt Rudolf Hauri aus. Die neuen Fälle zeigen auch die Wichtigkeit des Contact-Tracing auf.Wenn man ein Glied in der Kette nicht finde und herausnehme, komme es wieder zu einem Ausbruch. In den vergangenen zehn Tagen (Stand:

17. Juni) verzeichnete der Kanton Zug zwölf neue Fälle. Acht davon konnten auf den erwähnten Cluster zurückverfolgt werden. Unabhängig davon erkrankte ein Paar, das im gleichen Haushalt wohnt, sowie eine weitere Person und ein Kindergartenkind (siehe Kasten). «Bei diesen vier Fällen wissen wir nicht, wo sich die Personen angesteckt haben», erklärt Hauri. Jedoch sei keine Pflegeinstitution, kein Heim oder Spital davon betroffen.

Hygiene- und Abstandsregeln sind wichtigste Massnahme Diese Neuansteckungen zeigen deutlich auf: Neue Ansteckungsherde können die Fallzahlen rasch ansteigen lassen. Gerade nach der Lockerung der Corona-Bekämpfungsmassnahmen kommt den Hygieneund Abstandsregeln eine besondere Bedeutung zu. «Regelmässiges Händewaschen mit Seife, Niesen und Husten in ein Taschentuch oder die Ellenbeuge und das Einhalten von zwei Metern Abstand zu unseren Mitmenschen – so schützen wir uns und andere am effektivsten», macht Hauri erneut deutlich. Alle Personen, welche Symptome der Krankheit verspüren, sollten sich so rasch wie möglich auf eine Corona-Infektion testen lassen. Dafür ist stets eine telefonische Voranmeldung bei der zuständigen Hausarztpraxis oder der Notfallstation am Zuger Kantonsspital notwendig. Je schneller das Testresultat vorliegt, desto einfacher kann das ContactTracing danach umgesetzt werden. «Personen mit Symptomen sollten keine Hemmungen zeigen, sich testen zu lassen – sie helfen damit sich und anderen», betont Hauri. Auch Perso-

nen, die sich nie krank gefühlt haben können mit Covid-19 infiziert gewesen sein, ohne es zu wissen. Hauri betont aber, dass Antikörpertest nicht immer zuverlässig seien.Auch wisse man noch nicht, ob Personen die an Corona erkrankt waren, nun immun sind. Derweil wertet die Gesundheitsdirektion die Fallzahlen und die Erfahrungen der vergangenen drei Monate aus. Der Regierungsrat ist zudem daran, die gesetzliche Grundlage zu schaffen, dass im Kanton lokale Massnahmen ergriffen werden können, falls es zu einer zweiten Welle kommen sollte. Dies insbesondere im Hinblick auf die weiteren Lockerung, die der Bundesrat am vergangenen Freitag kommuniziert hat.

Steinhausen Covid-19-Fall in Kindergarten Ein Kind des Kindergartens Goldermatten in Steinhausen wurde am Wochenende vom 13./14. Juni positiv auf Covid-19 getestet. Es befindet sich auf Anordnung des Kantonsarztes mit der Familie in der Quarantäne. Die Klasse wurde jedoch nicht unter Quarantäne gestellt und im Kindergarten Goldermatten kann der Kindergartenbetrieb bis auf weiteres erfolgen. Das Bundesamt für Gesundheit geht immer noch davon aus, dass Kinder im Primarschulalter zwar Träger aber nicht Treiber der Pandemie sind. Daher würden eher Schulklassen mit Kindern oder Jugendlichen ab dem Teenageralter in Quarantäne gehen. Die Anordnung dieser Massnahme obliegt aber den Kantonen. ar

Beschwerde wurde zurückgezogen Der Gemeinderat und die Motionäre «für eine massvolle Entwicklung des Zythus-Areals» sowie «für eine Entwicklung des Zythus-Areals zum Wohle aller» verfolgen laut Mitteilung der Gemeinde Hünenberg einen konstruktiven Austausch. Sie wollen die anstehenden Fragen um die Nutzung und Ausrichtung des Zythus-Areals, welches dem Kanton Zug gehört, gemeinsam angehen. Die angelaufene Ortsplanungsrevision soll hierzu eine Basis schaffen. Infoanlässe dazu finden im September statt.

Bedürfnisse und Interessen werden öffentlich diskutiert Für den Gemeinderat ist der Zeitpunkt noch verfrüht, bereits mit vordefinierten, konkreten Massvorgaben bezüglich Ausnützung oder Gebäudehöhe zu planen. Er traf sich deshalb erneut mit Vertreterinnen und Vertretern der beiden Motionen. In einem konstruktiven Gespräch war man sich einig, dass über die Bedürfnisse und Interessen bezüglich Areal öffentlich und umfassend diskutiert werden muss. Die Vertreter der IG Zythus-Areal haben dem Gemeinderat zudem mitgeteilt, dass sie die Verwaltungsgerichtsbeschwerde gegen die Ungültigerklärung ihrer Motion «für eine massvolle Entwicklung des Zythus-Areals» zurückgezogen hätten, und die Motion «für eine Entwicklung des Zythus-Areals zum Wohle aller» unterstützen würden. Diese Motion, die eine maximale Gebäudehöhe von 13 Metern verlangt, verfolge eine ähnliche Stossrichtung. Die Motion «für eine massvolle Entwicklung des Zythus-Areals» hätte für das Areal unter anderem eine maximale Ausnützungsziffer von lediglich 0,35 vorgesehen. ar

Zum Gedenken Todesfälle Baar 20. Juni Margarita Küttel-Kälin, geboren am 13. September 1936, wohnhaft gewesen an der Bahnmatt 4. Die Abdankungsfeier findet statt am Dienstag, 30. Juni, 14 Uhr in der reformierten Kirche Baar; Beisetzung auf dem Friedhof Kirchmatt im engsten Familienkreis. 18. Juni Baar Mario Spena, geboren am 29. November 1947, wohnhaft gewesen an der Werkhofstrasse 1. Am Dienstag, 23. Juni, 9 Uhr findet die Erdbestattung auf dem Friedhof Kirchmatt in Baar statt; anschliessend Abdankung in der Friedhofkapelle. 17. Juni Baar Rosa Schmid-Hösli, geboren am 20. Dezember 1927, wohnhaft gewesen an der Rigistrasse 29. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. 17. Juni Cham Marie Magdalena Wasmer geb. Suter, geboren 1937, wohnhaft gewesen an der Sonneggstrasse 6. Der Trauergottesdienst findet statt am Donnerstag, 25. Juni, 10.30 Uhr in der katholischen Kirche Cham, anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Cham. 14. Juni Cham Ida Walker geb. Schnyder, geboren 1938, wohnhaft gewesen im Alterszentrum Büel, Rigistrasse 3. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt.

Menzingen 21. März Nikolaos (Nikos) Kailaris, geboren am 6. Dezember 1934, wohnhaft gewesen in Walzenhausen. Der Trauergottesdienst findet statt am Freitag, 3. Juli, um 13.30 Uhr in der Pfarrkirche Menzingen, anschliessend Urnenbeisetzung. 12. Juni Neuheim René Hediger, geboren am 9. August 1943, wohnhaft gewesen Im Blatt A 4 in Neuheim. Die Trauerfeier findet statt am Freitag, 26. Juni, 10 Uhr, Pfarrkirche Neuheim. Die Beisetzung findet im Anschluss im engsten Familien- und Freundeskreis statt. 10. Juni Steinhausen Theres Roth-Forster, geboren am 14. Februar 1939, wohnhaft gewesen an der Parkstrasse 2, Steinhausen. Die Beisetzung findet statt am Freitag, 26. Juni, um 14 Uhr auf dem Friedhof Erli, Steinhausen. 11. Juni Steinhausen Franz Jakob Brändle, geboren am 29. Januar 1933, wohnhaft gewesen am Mattenrain 6. Der Trauergottesdienst findet statt am Samstag, 27. Juni, um 10 Uhr in der St.-Matthias-Kirche, Steinhausen. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. 16. Juni Walchwil Barbara Rosa Seematter-Fischlin, geboren 1927, wohnhaft gewesen in Walchwil. Die Beisetzung findet zu einem späteren Zeitpunkt statt. 16. Juni Zug Rita Keiser, geboren am 18. März 1932, wohnhaft gewesen im Breiten 6 in Oberägeri, früher Moosbachweg 12, Zug. Der Trauergottesdienst findet statt am Donnerstag, 2. Juli, 14 Uhr in der Kirche St. Oswald in Zug. Die Urnenbeisetzung findet zu einem späteren Zeitpunkt statt.


Zug

Buvette öffnet bald Anfang Sommerferien nimmt «Quai Pasa» am Alpenquai in Zug den Betrieb auf. Die Buvette soll Treffpunkt für Jung und Alt werden. Ende März schrieb die Stadt Zug einen Standplatz für den Betrieb einer Buvette beim Kiesplatz Schützenmatt am Alpenquai in einem offenen Verfahren aus. Ziel der Buvette ist, die Seeanlagen auch in den späten Abendstunden mit einem durchmischten Publikum zu beleben. Laut Mitteilung stützt sich die Stadt Zug auf die guten Erfahrungen mit dem Gastrokonzept beim Badeplatz Siehbach. Der Betrieb des Kiosks hat sich positiv auf das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung ausgewirkt und es wurden weniger Littering und Sachbeschädigungen festgestellt. DieVergabe des Standplatzes erfolgt vorerst für eine Sommersaison. Bei gegenseitiger Erfüllung der Erwartungen wird der Vertrag um weitere vier Jahre verlängert.

Die Betreiber wollen möglichst keinen Abfall generieren «Überzeugt hat das Konzept der drei jungen Zuger Kevin Horat, Jonas Mehr und Tim Steffen. Ihr breites Know-how

in den Bereichen Gastronomie, Nachhaltigkeit und Kultur bildet die optimale Voraussetzung für einen erfolgreichen Betrieb», sagt Stadtrat Urs Raschle, Vorsteher Departement Soziales, Umwelt und Sicherheit. Das Gastrokonzept von «Quai Pasa», spanisch que pasa für «was läuft», setzt konsequent auf saisonale Produkte, lokale Partnerbetriebe und wo möglich auf innovative Kleinbetriebe. Die fairen Preise und das geplante punktuelle Kulturangebot ermöglichen eine Durchmischung verschiedener Kulturen und Generationen und somit eine gesellschaftliche Aufwertung. Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Konzepts ist der Umgang mit Abfall. Die Betreiber wollen möglichst keinen Abfall generieren. Bei Liefertransporten sowie bei der Ausgabe von Speisen und Getränken sollen ausschliesslich Mehrwegsysteme zum Einsatz kommen und Food-Waste soll mit einem gezielten Angebot und einer «Es het, solangs het»-Philosophie auf ein Minimum reduziert werden. Die Buvette nimmt ihren Betrieb zum Start der Sommerferien in der zweiten Juli-Woche auf. Öffnungszeiten (bei schönem oder regenfrei Wetter): Montag bis Donnerstag 17 bis 24 Uhr. ar

Die Betreiber der Sommer-Buvette beim Alpenquai in Zug: Jonas Mehr, Kevin Horat und Tim Steffen (von links). Bild: pd

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GEMEINDEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 23. Juni 2020 · Nr. 25

Lyrik-Weg

Literatur und Landschaft Rund um das Ziegelei-Museum in Hagendorn lohnt sich ein Spaziergang. Dort warten lyrische Werke der heutigen Zeit. Elena Maria Müller

Saftiges, hochgewachsenes Gras, vom Sumpf her hört man Frösche quaken, die alten Häuser erinnern an vergangene Zeiten, in denen an diesem Ort noch Ziegel hergestellt wurden. Mittendrin steht der Künstler Niklaus Lenherr. Beim Ziegelei-Museum macht der vom gebürtigen Menziker ins Leben gerufene mobile Lyrik-Weg «2019 meets 1919» noch bis am 18. August Halt.

76 Unikate bringen Einblick in die zeitgenössische Lyrik Ziel des von Lenherr entwickelten Projekts war es, zeitgenössische Schriftsteller und Schriftstellerinnen ins Zentrum zu rücken. «Es soll eine Brücke geschlagen werden zwischen dem, was Literatur-Nobelpreisträger Spitteler vor 100 Jahren gemacht hat, und dem, was Lyriker heute tun», erklärt Lenherr. Deshalb hat er Autorinnen und Autoren in der gesamten Schweiz angeschrieben und sie gefragt, ob sie Lust hätten, sich zu beteiligen. Insgesamt 76 Gedichte und lyrische Kurztexte sind dabei zustande gekommen. Darunter auch Werke von Zuger Kunstschaffenden und Autoren wie Andreas Iten, Max Huwyler, Andreas Grosz, oder Judith Stadlin und Michael von Orsouw. Sie erhielten als Inspiration Textausschnitte aus Carl Spittelers «Olympischer Frühling» oder «Balladen/Glockenlieder». Als wäre die Lyrik perfekt an die Ortschaft angepasst Was dabei herausgekommen ist, kann auf dem Areal des Ziegelei-Museums entdeckt

Der Künstler Niklaus Lenherr hat in Kooperation mit dem Verein «Carl Spitteler – 100 Jahre Literaturnobelpreis 1919–2019» den Lyrik-Weg ins Leben gerufen. Zu sehen ist das Zitat von alt Ständerat Andreas Iten. Bild: Elena Maria Müller werden. Dort stehen 20 Tafeln mit Pfählen aus Akazienholz. Produziert in Hünenberg, bedruckt mit Gedichten, die sich perfekt mit der Umgebung in Verbindung bringen lassen, so als wären sie für diesen Ort geschrieben worden. So liest man

«Leute können sich von der Lyrik und der Umgebung einfach inspirieren lassen.» Niklaus Lenherr Organisator des Lyrik-Wegs

als erstes die Worte: «Reisen ist ein Ortsname. Hockenheim auch. Heimkehr aber nicht.» Dahinter der Blick ins saftige Grün, und in den Ohren Vogelgezwitscher. Ansonsten: Ruhe. Der Weg ist bewusst kurz gehalten. Deshalb kann an verschiedenen Orten verschiedenen Autoren Aufmerksamkeit

geschenkt werden. «Lyrik ist etwas, wofür sich nicht sehr viele Menschen interessieren. Besonders heute wird kaum noch in Reimform geschrieben. Hier in Hagendorn ist ein Ort, an den man hinkommen kann, die Leute stellen ihr Fahrrad hin oder machen ein Picknick und können sich von der Lyrik und der Umgebung einfach inspirieren und überraschen lassen», erklärt der 63-jährige Künstler. Auf diesem Weg schafft Lenherr einen komplett neuen Zugang zur zeitgenössischen Literatur. Er macht aber auch gluschtig, sich intensiver mit dem Leben und den Werken des «Prometheus und Epimetheus»-Verfassers auseinanderzusetzen. «Manchmal lese ich lieber, als selbst Kunst zu machen», schmunzelt Niklaus Lenherr. Weiter oben im Grün betrachtet er ein Zitat des alt Ständerats und Schriftstellers aus Unterägeri, Andreas Iten: «Auf den Punkt bringen. Der Punkt sei nur ein Ort, ein Gesichtspunkt vielleicht, ein Ort im Kreis. Wie soll ich es schaffen,

mein Leben auf den Punkt zu bringen?» «Ich finde dies ein sehr starkes Zitat», staunt Lenherr und deutet schon zur nächsten Autorin, die Spittelers Sommervögel thematisiert. «Ich bin auch kein Spitteler-Exeget. Es ist schwierig, Literatur von vor 100 Jahren zu lesen, aber mit den Kunstschaffenden, die sich heute mit ihm auseinandersetzen, kann man wenigstens noch sprechen und diskutieren», erklärt der mittlerweile in Luzern lebende Aargauer. Und genau dieser Austausch scheint ihm sehr am Herzen zu liegen. So verwundert es nicht, dass er sehr viele Autoren mittlerweile persönlich kennt. Gerne lässt er sie auch zu Wort kommen, wie am kommenden Sonntag, dem 28. Juni, ab 10.30 Uhr bei einer Lesung im Ziegelei-Museum mit den Schriftstellenden Vera Schindler-Wunderlich und Raphael Urweider. Dazu braucht es kein Expertenwissen, bloss eine Portion Interesse. www.literatur-mobil.ch

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REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 23. Juni 2020 · Nr. 25

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Serie

Auf Pilgerwegen an Kriegsschauplätzen vorbei Im weitläufigen Gebiet zwischen Raten und Morgarten kreuzten vielmals Soldaten die Waffen. Ebenso oft ist das Symbol Christi zu finden.

Buch Ausflüge in die Vergangenheit Die Kulturgeschichte des Kantons Zug ist lang und reich. In 18 Erkundungstouren durch die elf Gemeinden des Kantons Zug kann dieser Geschichte nachgespürt werden. Unter dem Titel «Ausflug in die Vergangenheit. Archäologische Streifzüge durch den Kanton Zug» ist ein attraktives Buch über die reichhaltigen archäologischen Fundstellen des Kantons und weitere wichtige bauhistorische Zeugnisse erschienen. Zum Buch gibt es eine kostenlose App für iPhones und Android-Smartphones. Es führt den User GPS-gesteuert zu den besprochenen Wanderungen und ruft an Ort und Stelle mit Audiokommentaren, Text und Bildmaterial in Erinnerung, was im Buch besprochen wurde. ar

Eva Roth Heege

Die Tour startet bei der Bushaltestelle auf der Raten-Passhöhe. Vom grossen Parkplatz führt der alte Pilgerweg, der das Ägerital mit Einsiedeln verbindet, leicht bergan Richtung Südost zur Pilgerkapelle St.Jost.Wer sich für die Schweizer Militärgeschichte interessiert, der macht gleich zu Beginn der Wanderung einen kleinen Abstecher und folgt dem Weg auf gleichbleibender Höhe geradeaus knapp 300 Meter weiter nach Osten: Auf kleinstem Raum liegen am Ratengütsch zwei unterschiedlich getarnte Maschinengewehrstände der Schweizer Armee. In einer kleinen Baumgruppe versteckt sich der eine Waffenstand. Der andere befindet sich gegenüber in der kleinen, unauffälligen Scheune. Ihr ungewöhnlicher Grundriss und die verwinkelte Dachform weisen darauf hin, dass es sich nicht um ein gewöhnliches, landwirtschaftlich genutztes Gebäude handelt. Beide Bauten gehören zusammen mit rund einem Dutzend weiterer Bunker zu den Festungsanlagen des «Réduit», die um 1940 zur Verteidigung eines möglichen Angriffs der damaligen Achsenmächte von der Schweizer Armee erstellt worden sind. Im weiteren Verlauf des Pilgerwegs liegen auf einer Lichtung die Einsiedelei St. Jost mit Pilgerkapelle und einem Restaurationsbetrieb im Bruderhaus, eine Feuerstelle und ein Kinderspielplatz. Der älteste Hinweis auf eine Kapelle an diesem Ort ist eine um 1479 er-

Die Kapelle St. Jost und daneben die ehemalige Einsiedelei, in welcher sich heute ein Restaurant befindet. Bilder: Amt für Denkmalpflege

Der goldene Nadelkopf mit Almandinen und Granulation gehörte vermutlich zu einer Schleiernadel und wurde im 6./7. Jahrhundert nach Christus hergestellt. teilte Bewilligung, jährlich drei Messen an einem Tragaltar zu lesen. Vermutlich aber hatte hier am höchsten Punkt des Pilgerweges nach Einsiedeln bereits um 1350 ein «heilig Hüsli» mit einem Waldbruderhaus existiert. Es war seit jeher dem heiligen Jodok (Jost) geweiht, Patron der Pilger und Kranken sowie Beschützer vor Viehseuchen und Unwettern. Um 1605 wurde die Einsiedelei neu erstellt und ab dem Folgejahr von einem Waldbruder aus Oberägeri namens Hans Merz bewohnt. Dieser lebte hier bis zu seinem Tod im Jahre

Die Station Figlenflue auf dem Morgartenpfad mit Blick auf die historische Landstrasse. 1625. Mitte des 17. Jahrhunderts wurde die Kapelle unter Verwendung älterer Teile neu erbaut und die Eremitenklause renoviert. Um 1798 war St.Jost Schauplatz heftiger Kampfhandlungen: Die Zuger stellten sich gemeinsam mit den Schwyzern gegen die vorrückenden Franzosen, welche das Ägerital gegen den Willen der Bevölkerung in die helvetische Republik eingliedern wollten. Bei diesen Gefechten wurde die Einsiedelei beschädigt. Im

«Von der Pilgerstätte aufs Schlachtgelände» 1

2

Kartenlegende

3

9

1

Waffenstand Ratengütsch

2

Kapelle und Bruderhaus St. Jost

3

Wegkapelle St. Stephan

4

Morgartenpfad, Figlenflue

5

Gelände mit Prospektionsfunden

6

Letziturm, Informationszentrum und Haus «Nideröst»

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Schlachtkapelle

8

Bildstock Wildenen

9

Morgartendenkmal

8

7

6

5

12 km, 4 h (abgekürzte Variante 9 km, 3 h)

4

Mittlere Höhenunterschiede (300 m aufwärts, 500 m abwärts), gute Wanderwege

Die Visualisierung zeigt, wie der Letziturm und das Mauerwerk im ersten Viertel des 14. Jahrhundert hätten aussehen können. Ein Letziturm hat die Zeiten überdauert und steht beim Schornen in Sattel SZ. Bild: Joe Rohrer, Bildebene.ch Zuge archäologischer Prospektionen im Jahre 2015 fand man im Gebiet Morgarten auf kleinem Raum insgesamt 19 Bleikugeln, deren Grösse – ein durchschnittlicher Durchmesser von 16,54 Zentimetern – auf die französische Muskete «Charleville modèle 1777» hinweist. Entsprechende Gewehre sind bei den Kampfhandlungen um St. Jost zum Einsatz gekommen. Ein Stein mit Kruzifix am St.-Jost-Rain, ein Stück unterhalb der Einsiedelei, erinnert noch heute an die gefallenen Einheimischen. In den 1830er-Jahren wurde direkt neben der renovierten Kapelle ein neues Klausnerhaus errichtet und der Kreuzweg entlang des Pilgerpfades erneuert. Mit dem Wegzug des letzten Waldbruders um 1883 wurde die Einsiedelei St.Jost aufgegeben. 2005 wurde das Bruderhaus durch ein Feuer zerstört und wieder aufgebaut.

Schon die Römer nutzten den Weg von Hauptsee über Sattel Weiter gehts über den Panoramaweg Ägerital, der zum «Morgartenpfad» und zur Figlenflue führt – immer wieder die alte Landstrasse nach Morgarten Hauptsee im Blick. In diesem Umfeld könnte der sagenumwobene Angriff der Eidgenossen auf die Habsburger im Jahr 1315 stattgefunden haben. Im Jahr 2015 stiess man im Zuge archäologischer Prospektionen auf etliche Funde verschiedener Epochen – von der Römerzeit bis ins 19. Jahrhundert. Besondere Aufmerksamkeit erregten dabei Objekte wie Waffen und Gewandschnallen aus dem Spätmittelalter sowie eine Handvoll Münzen, die um 1300 in den Boden gelangt sein könnten. Einige ausserordentliche Fundstücke wie das Fragment eines goldenen Nadelkopfes aus dem Frühmittelalter oder eine Scheibenfibel aus dem Hochmittelalter sind aufgrund ihrer Seltenheit von überregionaler Bedeutung. All die Funde belegen, dass der alte Weg von Hauptsee über

Sattel seit der Römerzeit benutzt worden war. Eines konnte allerdings keiner der Funde: einen archäologischen Beweis liefern, dass die sagenhafte «Schlacht am Morgarten» an dieser Stelle stattgefunden hatte und wie gross das damalige Gefecht tatsächlich war. Weiter geht es steil hinunter zur Schlachtkapelle in der Schornen und zum mittelalterlichen Letziturm, neben dem Informationszentrum. Im Jahr 2012 wurden in diesem Bereich mehrere Überreste der einstigen Letzimauer gefunden und dokumentiert.

Festungen aus dem Mittelalter und dem Zweiten Weltkrieg Eine genaue Datierung der «Letzi Morgarten» ist bis dato nicht möglich, doch könnte das zweischalige Mauerwerk mit gemörteltem Kern im ersten Viertel des 14. Jahrhunderts entstanden sein: In einer historischen Schrift nämlich ist um 1322 die Rede von einer «mure ze Houptse». Es wird angenommen, dass diese Mauer mindestens brusthoch und erst nach den Gefechten von 1315 errichtet worden war. Teil dieser Befestigung war neben dem erwähnten Letziturm auch ein Tor, welches um 1850 weichen musste, als man die Strasse von Oberägeri nach Sattel neu anlegte. In unmittelbarer Nähe steht das «Haus Nideröst», welches als das bisher älteste noch stehende Holzhaus der Schweiz gilt. Das Innere des Hauses kann besichtigt werden. Darin befindet sich auch eine rekonstruierte Rauchküche. Die Schlachtkapelle direkt an der Strasse wurde um 1501 erstmals erwähnt und laut Inschrift über dem Eingang um 1603 neu erbaut. Das Gemälde «Aufmarsch zur Schlacht» von 1957 an der Portalwand stammt vom Goldauer Maler Hans Schilter. Der klassizistische Altar im Innern stammt von 1820 und zeigt den Gekreuzigten und die Apostel Petrus und Paulus. Auf dem Weg zum Morgartendenkmal

«Ausflug in die Vergangenheit – Archäologische Streifzüge durch den Kanton Zug», 280 Seiten, erschienen 2019 bei Librum Publishers & Editors LLC, Basel. 35 Franken. Erhältlich unter www.librumstore.com und in der Buchhandlung.

Richtung Oberägeri befinden sich weitere Festungsbauten aus dem Zweiten Weltkrieg. Im Gebiet Warth existieren noch vier getarnte Artilleriestellungen für Feldhaubitzen, die den strategisch wichtigen Übergang über den Sattel sichern sollten. Etwas weiter nördlich, beim Hof Wildenen, kommen wir an einem bemerkenswerten Bildstock aus der Mitte des 20. Jahrhunderts vorbei. Er ist aus einem Eichenstamm gefertigt worden und birgt ein neobarockes Kruzifix. Der Endpunkt der Wanderung ist bald in Sicht. An der Hauptstrasse am Eingang zur Siedlung steht das eindrückliche Morgartendenkmal. Bereits 1844 hatte man sich darüber Gedanken gemacht, ein Monument zum Gedenken an die Schlacht von 1315 zu errichten. Umgesetzt wurde in den Jahren 1906 und 1907 schliesslich der Entwurf des Winterthurer Architekten Robert Rittmeyer. Das von Hermann Haller aus Bern geschaffene Relief an der geschlossenen Wand im Inneren des Denkmals zeigt einen Steine werfenden Eidgenossen, darüber die Gedenkschrift: «Am 15. November 1315 kämpften für Gott und Vaterland die Eidgenossen am Morgarten die erste Freiheitsschlacht.» Am 2. August 1908 ist das Denkmal feierlich eingeweiht worden.


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WIRTSCHAFT

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 23. Juni 2020 · Nr. 25

Sika AG

Übernahmeversuch ist endgültig Geschichte Jahrelang wütete ein Streit zwischen dem Verwaltungsrat des Baarer Bauchemieriesen und Saint-Gobain. Nun hat der französische Investor seine Aktien verkauft. Claudia Schneider

Die Erbenfamilie Burkard, beziehungsweise deren familieneigene Schenker-WinklerHolding (SWH), gab im Dezember 2014 bekannt, dass sie ihr Aktienpaket am traditionsreichen Baarer Unternehmen für 2,75 Milliarden Franken dem französischen Konzern

Saint-Gobain verkauft hat. Diese Aktion löste bekanntlich grossen Widerstand bei Sika

«Die Aktien sind zum grössten Teil von bereits bestehenden Sika-Aktionären übernommen worden.» Dominik Slappnig, Sika-Sprecher aus, zumal die SWH und somit auch die Käuferin mit einem Anteil von 16 Prozent dieser

speziellen Familienaktien rund 53 Prozent der Stimmen und somit die Mehrheit an der Generalversammlung kontrollieren konnte.

Saint-Gobain steckte im Übernahmestreit Niederlage ein Der Verwaltungsrat der Sika und weitere Aktionäre wehrten sich bekanntlich vehement gegen diese Übernahme. Das jahrelange Seilziehen mündete 2018 in eine Einigung: Sika, die Familie Burkard, beziehungsweise die SWH, und der französische Investor vereinbarten, dass Saint-Gobain fortan über die SWH 10,75 Prozent der Stimmen und des Aktienkapitals von Sika hielt. «Ver-

traglich festgelegt wurde auch, dass Saint-Gobain keine Aktien dazukaufen kann», erklärt Dominik Slappnig, Head Corporate Communications & Investor Relations, auf Anfrage unserer Zeitung.

Zwei Wochen nach Ende der Sperrfrist die Aktien veräussert Unter diesen Umständen gab Saint-Gobain zwei Wochen nach Ablauf einer zweijährigen Sperrfrist Ende Mai bekannt, dass sein Sika-Aktienpaket weiterverkauft wurde – an wen, gab der Investor nicht bekannt. Dominik Slappnig sagt, Sika selbst sei nicht daran interessiert, weil das Unternehmen einen Wachstumskurs fährt

und in die Übernahme weiterer Firmen investieren will. «Die zum Verkauf stehenden Aktien sind zum grössten Teil von bereits bestehenden Sika-Aktionären aus der Schweiz und dem Ausland übernommen worden. Das bedeutet ein für alle Mal das Ende der versuchten Übernahme», freut sich Sika-Vertreter Dominik Slappnig.

Abgesehen vom ganzen Ärger doch ein lukratives Geschäft Diverse Wirtschaftszeitungen haben Pierre-André de Chalendar, den langjährigen CEO von Saint-Gobain, zitiert – Sika sei angesichts eines Kaufpreises von 933 Millionen Euro ein herausragendes In-

vestment für Saint-Gobain gewesen. Das Unternehmen gibt an, durch den Verkauf des Aktienanteils von 10,75 Prozent an Sika seit Mai 2018 einen Bruttogewinn von 1,54 Milliarden Euro generiert zu haben. Nicht nur die Wertsteigerung des Aktienpakets der ehemaligen Familienholding ist eindrücklich. Sika hat sich auch zum ersten SMI-Unternehmen auf Zuger Boden entwickelt, ist weltweit in über 100 Ländern mit Tochtergesellschaften präsent und produziert in über 300 Fabriken. Im vergangenen Jahr 2019 erwirtschafteten über 25 000 Mitarbeitende einen Umsatz von 8,11 Milliarden Franken.

Crypto-Valley

«Als ETH-Ingenieur faszinieren mich neue Technologien wie Blockchain» Der ehemalige Bundesrat Johann Schneider-Ammann engagiert sich als Verwaltungsrat bei Crypto Valley Venture Capital CV VC. Die Zuger Firma investiert in Blockchain-Unternehmen. Der frühere Volkswirtschafts- und Wissenschaftsminister ist mit seiner unternehmerischen Erfahrung und

seinem Netzwerk eine einzigartige Unterstützung für CV VC. Laut Mitteilung des Unternehmens unterstreicht er mit seinem Engagement die Bedeutung des Zuger Crypto-Valleys für die Schweiz und von Blockchain als eine der grossen Technologien der Zukunft, die ihn während der achtjährigen Amtszeit im Bundesrat begeisterten. Anfang 2018 hatte Schneider-Ammann ein international viel beachtetes Ziel proklamiert: «Die Schweiz soll

zur Crypto-Nation werden.» Schneider-Ammann hat schon früh das Potenzial der Blockchain-Technologie erkannt. Als Vorsteher des Eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartements engagierte er sich für zukunftsfähige Rahmenbedingungen für technologiegetriebene Start-ups und trug dadurch massgeblich zum Erfolg des Crypto-Valleys bei. Er lancierte zusammen mit Finanzminister Ueli Maurer die Blockchain-Taskforce, aus der

die Swiss Blockchain Federation wurde. Es handelt sich um eine weltweit einzigartige Public-Private-Partnership, bestehend aus Vertretern der Politik, der Wirtschaft und der Wissenschaft.

Schneider-Amman ist ein Fürsprecher der ersten Stunde «Als ETH-Ingenieur faszinieren mich neue Technologien wie Blockchain. Als unternehmerisch denkender Mensch bin ich zudem immer

an zukunftsfähigen Lösungen mit grossem ökonomischem Potenzial interessiert, die neue Arbeitsplätze schaffen. Deshalb engagiere ich mich gerne für CV VC und das Crypto-Valley mit seinen jungen, vielversprechenden Unternehmen», erklärt Alt Bundesrat Johann Schneider-Ammann in der Mitteilung weiter. Alex Wassmer, Verwaltungsratspräsident von CV VC, sagt: «Wir freuen uns ausserordentlich, mit Johann Schnei-

Marktplatz

SCHAUFENSTER Spar

Faireswiss-Milch neu in allen Filialen

Nun gibt es in allen 180 Spar-Nachbarschaftsläden und Supermärkten Milch aus fairer Produktion, welche den Milchproduzenten einen Abnahmepreis von 1 Franken pro Liter garantiert. Inhaberin Michelle Nägeli

Bild: pd

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Ein Plus mehr…

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ägeli Reinigungen & Transporte plus unterstützt seit über 23 Jahren Zuger Privathaushalte und Firmen mit individuellen Reinigungsdienstleistungen und sorgt für saubere Wohn- und Arbeitsräume. Auch als Umzugsprofi packen sie fleissig mit an. Sei dies beim Umzugstransport oder bei Endreinigungen mit Abgabegarantie. Auf Wunsch führen sie Räumungen und Entsorgungen durch. Mit dem Leitgedanken «ein Plus mehr an Dienstleistungen» bieten sie seit 2017 nützliche Mehrdienste an. Diese beinhalten zum Beispiel Textilreinigung und Ände-

rungsschneiderei, Handwerkerdienste und vieles mehr. Auch einen professionellen Transfer von und zu Bahnhöfen und Flughäfen sowie regionale Fahrdienste werden bei Nägeli plus angeboten. Wer wichtige Dokumente zu liefern hat, kann sich auf ihren zuverlässigen schweizweiten Kurierservice verlassen. Und für sorgenfreie Abwesenheiten während Ferien oder Geschäftsreisen haben sie auch eine Lösung: Sie betreuen aufmerksam Wohnungen und Häuser und kümmern sich liebevoll um Haustiere. pd www.naegeli-reinigungen.ch

der-Ammann einen erfahrenen und erfolgreichen Unternehmer und Fürsprecher des Crypto-Valleys der ersten Stunde an Bord zu haben. Ein Verwaltungsrat braucht Fachkompetenz, Erfahrung, Netzwerk und Reputation. Umso grösser ist die Freude, dass wir neu auch die global vernetzte Unternehmerin und ehemalige finnische Ministerin Anne-Catherine Berner für den Verwaltungsrat gewinnen konnten.» ar

Das Projekt «Faireswiss» wurde vergangenen Herbst in der Westschweiz auf der Basis einer Genossenschaft lanciert. Seit Anfang Jahr beteiligt sich die Käsereigenossenschaft Rüti aus Abtwil als Milchsammelstelle am Projekt, was den Ostschweizer Milchbauern den Zugang zu Faireswiss erheblich erleichtert. Dank der Aufnahme von FaireswissMilch ins Sortiment von Spar wird nun auch für einen grösseren Absatz in der Deutschschweiz gesorgt.

Bauern erhielten nur noch 50 Rappen pro Liter Milch In den vergangenen zwei Jahrzehnten verringerte sich der Produzentenpreis für Milch stetig, dies jedoch bei gleichbleibenden Produktionskosten. Nach Abzug der Transport- und Verwaltungskosten bleiben den Milchbauern heute gerade noch zwischen 50 und 60 Rappen Einnahmen pro Liter Milch.

schweiz erhältlich. Mit der Aufnahme dieser fair produzierten Milch in ihr Sortiment ermöglicht die Spar-Gruppe Schweiz nun eine bedeutende Ausweitung der Absatzkanäle von Faireswiss-Milch, was auch den Milchbauern in der Deutschschweiz unmittelbar zugutekommt.

«Faireswiss»-Milch gibt es als UHT Voll- und teilentrahmte Milch. Bild: pd Das letzten Herbst in der Westschweiz lancierte Projekt «Faireswiss» garantiert den Milchproduzenten neu einen Produzentenpreis von 1 Franken pro Liter Milch. Wenn die Konsumenten wissen, dass die Bauern von einem höheren Milchpreis direkt profitieren, sind sie auch bereit, etwas mehr pro Liter Milch auszugeben – dies zeigen die bisherigen Erfahrungen deutlich. Bis vor kurzem war FaireswissMilch vorwiegend in der West-

Ein Beitrag zum Erhalt der Schweizer Landwirtschaft Spar beteiligt sich zudem mit einer weiteren Form von Unterstützung am Projekt «Faireswiss»-Milch, indem das Detailhandelsunternehmen auf einen Teil der Marge verzichtet, um den Aufschlag auf den normalen Produktionspreis zu finanzieren. So kostet ein Liter Faireswiss-Milch den Konsumenten bei SPAR nur wenig mehr als ein Liter aus traditioneller Produktion. Erkennbar ist die fair produzierte Milch durch die rote Kuh mit Schweizerkreuz im Label. Faireswiss-Milch ist als UHTVoll- und teilentrahmte Milch in einer Tetra-Edge-Verpackung erhältlich zu einem Preis von 1,90 Franken pro Liter. Spar will mit dem Verkauf von Faireswiss-Milch nicht nur die Milchproduzenten unterstützen, sondern auch einen Beitrag zum Erhalt des Schweizer Landschaftsbildes leisten. pd

Buchen Sie Ihr Schaufenster online unter www.zugerpresse.ch

Castle’s

Spezielle Kurse in den Sommerferien Das Coronavirus zwang viele Leute, ihren Sprachaufenthalt zu annullieren. Gymnasiasten und Berufsschüler konnten das gewünschte Niveau wegen Stundenausfalls nicht erreichen. Trotzdem möchten sie ein Cambridge-Diplom in diesem Jahr erreichen? Castle’s Zug bietet jetzt eine Lösung.

Kleine Klassen mit erfahrenen Lehrpersonen Die renommierte Sprachschule führt Intensivkurse während der Sommerferien durch. Die Kurse finden jeden Morgen vom 6. Juli bis 14. August statt. Man kann sich für eine bis sechs Wochen anmelden.Angeboten werden Kurse in Englisch (A1 bis Cambridge First und Advanced), Französisch (Delf A2/B1) und Deutsch. Die Kurse sind sicher kein vollwertiger Ersatz für einen Sprachaufenthalt. Aber die Kursteilnehmenden profitieren von den kleinen Klassen (maximal sechs Personen). Die erfahrenen Lehrpersonen unterrichten in ihrer Muttersprache und können auf die Bedürfnisse der einzelnen Kursteilnehmenden eingehen. pd Castle's English Institute Baarerstrasse 63 in Zug 041 710 55 70, info@castles.ch www.castles.ch


DAS LÄUFT IN DER REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 23. Juni 2020 · Nr. 25

Sport

Jetzt anmelden für Volleyball-Turniere An der Hallenmeisterschaft des Zuger Turnverbandes haben in den vergangenen Jahren viele Plauschmannschaften teilgenommen. Auch im Winter 2020/21 wird wieder eine Meisterschaft für spielbegeisterte Volleyballerinnen und Volleyballer organisiert (ohne Spiellizenzen). Mitmachen können Vereine und Gruppierungen aus dem Kanton Zug (auf Anfrage auch Gruppen aus angrenzenden Regionen). Es wird in den Kategorien Damen und Mixed gespielt, sofern sich für eine Kategorie mindestens vier Mannschaften anmelden. Anmeldeschluss ist der 13. September. Infos bei Claude und Fabienne Gasser, unter volleyball@zgtv.ch. ar Anzeige

Am 30. Juni erscheinen wieder die

Gemeindenachrichten Unterägeri

Die drei vom Hof Warth

SEEHOF 1+2 ZUG

Veranstaltungskalender

BUCHPRÄSENTATION «1931. DIE FINANZKRISE UND HITLERS AUFSTIEG»

Freitag, 26. Juni, 19.30 Uhr, Türöffnung um 19 Uhr, im Casino Theater Zug. Wirtschaftshistoriker Tobias Straumann im Gespräch mit Daniel Brunner, Gründer von Doku-Zug über das Buch und aktuelle Zusammenhänge. Anschliessend Umtrunk. Eine Anmeldung ist zwingend und zu finden unter www.doku-zug.ch.

Das Kino Seehof in Zug zeigt am Montag einen Dokumentarfilm über drei Junglandwirte. Es ist ein Filmporträt über drei heitere Lebenskünstler.

DORFRUNDGANG UNTERWEGS MIT GENI HÄUSLER

Am Freitag, 26. Juni, um 18.30 Uhr. Start bei der Ägerihalle in Unterägeri. Dorfrundgang mit Geni Häusler. Anmeldung erforderlich unter 041 750 19 59, kanzlei@bg-unterägeri.ch Mehr Infos: www.bg-unterägeri.ch

VERNISSAGE DER WEITE RAUM

Am Sonntag, 28. Juni, 15.30 Uhr, im Kloster Kappel. «Der weite Raum» umschreibt die künstlerische Arbeit von Helen Haupt und ist in ihrem gesamten Schaffen zentrales Thema. Ihre Bilder weisen über die Darstellung des Vorhandenen, Vordergründigen hinaus und ermöglichen neue Zugänge – auch zu längst Definiertem. Musikalische Begleitung: Florian Haupt, Saxofon.

Anlässe in der Region

Die Protagonisten des Films leben und arbeiten seit Jahren auf dem Bauernhof Warth in Morgarten.

ZUGER KINOPROGRAMM www.kinozug.ch

Seehof 041 726 10 01 Gotthard -02 Lux -03

DO 25.06.20 FR 26.06.20 SA 27.06.20 SO 28.06.20 MO 29.06.20 DI 30.06.20 MI 01.07.209 Premieren TRIO MORGARTEN empfohlen ab 6J 43 Min. 20:00 CHD 20:00 CHD ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 1 . Woche THE HIGH NOTE

1 2J 11 3 Min.

20:30 Edf

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1 7:00 D 20:30 Edf

1 4:30 Edf

1 7:30 Edf

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1 7:1 5 Edf

20:30 Edf

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3. Woche A BEAUTIFUL DAY IN THE

1 2J 1 09 Min.

1 4:30 Edf

1 7:30 Edf

NEIGHBORHOOD 20:1 5 Edf 20:1 5 Edf 20:1 5 Edf ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 3. Woche RICHARD JEWELL 1 4J 1 31 Min. 1 7:00 Edf 1 4:45 Edf 1 7:00 Edf 1 7:00 Edf 1 4:45 Edf 1 7:00 Edf 20:1 5 Edf

20:1 5 Edf

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7. Woche THE GENTLEMEN

1 4J 11 3 Min.

20:1 5 Edf

20:1 5 Edf

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5. Woche THE PERFECT CANDIDATE 1 2J 1 01 Min. 1 8:00 OVdf A 1 8:00 OVdf A 1 5:00 OVdf A 1 8:00 OVdf A ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 6. Woche EMMA.

1 2J 1 24 Min.

1 5:00 Edf A 1 5:00 Edf A

1 7:1 5 Edf A

1 5:00 Edf A

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2. Woche TROLLS WORLD TOUR

6J 91 Min.

1 4:45 D C

1 4:45 D C

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3. Woche MINA UND DIE TRAUMZAUBERER 6J 78 Min. 1 4:45 D C ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 6. Woche ONWARD: KEINE HALBEN SACHEN

GOTTHARD ZUG

EVENTS

Kino

Im Kanton Zug ist es für Menschen mit einer Beeinträchtigung dank des Vereins Wohnen und Arbeiten mit Behinderten auf dem Bauernhof (WABB) möglich, am Alltag auf einem Bauernhof teilzuhaben. Nicolas, Simeon und Damian, drei junge Männer mit einer geistigen Behinderung, leben und arbeiten seit mehreren Jahren auf dem Hof Warth in Morgarten. Der Dokumentarfilm «Trio Morgarten» wird im Kino Seehof in Zug am Montag, 29. Juni, um 20 Uhr unter Anwesenheit der drei Protagonisten und der Regisseurin Magdalena Hegglin gezeigt. Ein Filmporträt über drei heitere Lebenskünstler, in deren Gegenwart das Kleine wichtig und das Unbedeutende schön wird. ar

6J 1 02 Min.

1 . Woche HOPE GAP

1 4J 1 00 Min.

2. Woche INICIALES S.G.

1 4J 98 Min.

20:1 5 Edf

20:1 5 Edf

1 4:30 D C

1 4:30 D C

20:1 5 Edf

20:1 5 Edf

1 4:30 D C

20:1 5 Edf

20:1 5 Edf

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1 7:1 5 OVdf A

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2. Woche IT MUST BE HEAVEN 1 4J 1 02 Min. 1 7:1 5 OVdf A 20:1 5 OVdf A ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 3. Woche NOTRE DAME

1 2J 89 Min.

3. Woche LA FILLE AU BRACELET

1 4J 96 Min.

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1 4:30 Fd

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1 4:30 Fde A

Das KINO LUX, Baar bleibt infolge Renovationsarbeiten bis auf Weiteres geschlossen! Bitte beachten Sie die Informationen zu unserem Schutzkonzept in den Kinos vor Ort oder auf www.kinozug.ch/schutzkonzept.

Altersangaben: Das Mindestalter ist 3 Jahre. Die Jahresangaben sind Mindestalter-Empfehlungen . Im Falle von Empfehlung "1 6J" vor 1 4. Geburtstag Einlass nur mit volljähriger Begleitperson. U25 Personen unter 25 Jahren erhalten das Ticket für CHF 1 0.00. / % Reduzierter Eintrittspreis. / Auf alle 3D -Vorstellungen wird ein Zuschlag von CHF 2.00 erhoben.

Für 20 Franken veröffentlichen wir Ihren Event auf dieser Seite. Buchen Sie Ihren Eintrag online unter www.zugerpresse.ch red Bild: pd


10 Sudoku leicht

RÄTSEL

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 23. Juni 2020 · Nr. 25

Sudoku mittel

Schiffe suchen

Füllen Sie die Felder so aus, dass in jeder horizontalen und vertikalen Reihe, aber auch in jedem der neun Quadrate, die Zahlen von 1 bis 9 stehen. Jede Zahl darf in jeder Reihe sowie in jedem Quadrat nur einmal vorkommen.

Die Zahl am Ende jeder Zeile oder Spalte sagt Ihnen, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind, wobei kein Schiff ein anderes berührt - weder waagrecht noch senkrecht noch diagonal. Jedes Schiff ist von Wasser umgeben, soweit es nicht den Rand des Spielfeldes berührt. Suchen Sie: 4 x Ruderboot, 3 x Kutter, 2 x Yachten und 1 x Frachter.

Kreuzworträtsel mit Gewinnspiel

Hier können Sie gewinnen

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Ohne Hektik und Eile den Ägerisee auf einer Schiffsrundfahrt entdecken!

Ab 8. Juni nimmt das Kursschiff auf dem Ägerisee wieder Fahrt auf. Die «Zuger Presse» verlost ein Ägerisee Rundfahrten-Ticket im Wert von 24.– Franken und lädt Sie ein, das wunderbare Tal vom Wasser aus zu entdecken. Senden Sie uns das richtige Lösungswort per Mail an: redaktion-zugerpresse@chmedia.ch Teilnahmeschluss ist der nächste Dienstag, 12 Uhr. Die Gewinner werden telefonisch benachrichtigt.

luzernerzeitung.ch Auflösung der letzten Woche

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