P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 27, Jahrgang 24
Dienstag, 7. Juli 2020
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Kunst am Bau
Was ist erhaltenswert und was abrissreif? Kunst am Bau ist mehr als Dekoration eines Gebäudes. Die Kriterien fürs Erhalten oder Abreissen sind individuell. Alina Rütti
Das Fresko «Die vier Jahreszeiten» von Hans Baggenstos wird in den Neubau des Schulhauses Niederwil in Cham wieder integriert. Bild: Amt für Denkmalpflege
Vor Kurzem wurde in Baar beim Schulhaus Sennweid in Baar ein Kunstwerk von Elso Schiavo dem Erdboden gleichgemacht. Die Begründung des Baarer Gemeinderates: Es ist kein Original-Schiavo. Sondern es entstand zusammen mit
Schülerinnen und Schülern. «Das ist kein Werk, die man erhalten musste», sagt auch der Künstler. In Cham wird hingegen gerade viel dafür getan, dass ein Fresko bleibt. In Niederwil wird das Wandgemälde «Die vier Jahreszeiten» von Hans Baggenstos geschützt und erhalten, so dass es auch künftig die Eingangshalle des Neubaus zieren kann. Nach welchen Kriterien wird entschieden, wann Kunst am Bau erhaltenswert ist? «Die Einmaligkeit des Werkes und die Bedeutung in der Entwick-
lung des Künstlers» – so formuliert es die Kulturbeauftragte der Gemeinde Baar, Fabienne Mathis. Erich Staub, Abteilungsleiter Planung und Hochbau in Cham, sagt, die Prüfung erfolgt individuell bezogen auf das jeweilige Werk. «Dies mit dem Ziel, die Kunst am Bau und somit auch ein Stück Geschichte für die nachfolgenden Generationen zu erhalten.»
Kunst bringt die sinnliche Dimension in ein Gebäude Kantonale Richtlinien, welche die Zuger Gemeinde befol-
gen müsse, gibt es indes nicht. «Das Entsammeln von Kunstwerken, in diesem Falle der Rückbau von Kunst am Bau, ist jeweils eine individuelle Angelegenheit», sagt Aldo Caviezel, Leiter Amt für Kultur des Kantons Zug. Er betont dabei auch: «Kunst und Bau kommuniziert zwischen Architektur und bildender Kunst und ist eine wertvolle Bereicherung bei Bauten. Kunst bringt eine sinnliche Dimension in das funktionale Umfeld eines Gebäudes und des Siedlungsbildes.» Seite 3
Geschichte
Kultur
Durch die Gemeinde Unterägeri zu spazieren, ist nicht einfach nur schön, sondern auch geschichtsträchtig. Wer die Vergangenheit des wohl vor dem Mittelalter besiedelten Gebietes besser kennen lernen will, der tut dies am Besten zu Fuss. Denkmalgeschützte Bauernhäuser, die Spinnerei und das MaschinengewehrWerk A 7241 laden ein, sich eigene Geschichten und Szenarien aus früheren Zeiten auszudenken. Auch über Pfahlbauern kann spekuliert werden. Denn die Existenz ihrer Bauten am Ägerisee ist noch immer nicht vollständig gesichert. Besonders aber sakrale Gebäude und Statuen liefern Indizien dafür, wie das Leben in Unterägeri früher gewesen sein muss. Wem ein Spaziergang nicht genügt, setzt sich am besten mit dem Buch «Ausflüge in die Vergangenheit» ans Seeufer und taucht ab in frühere Zeiten. emm Seite 7
Fünf Selfies für einen guten Zweck? Die Katholische Kirche Zug macht dies möglich, denn sie lanciert bis am 16. August eine Aktion, bei der Zuger Kulturschätze entdeckt werden können. Wer sich bei fünf Sehenswürdigkeiten fotografiert und die Bilder einsendet, unterstützt damit die ggz@work mit hundert Franken. emm Seite 5
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Entdeckungstour in Unterägeri
Sommeraktion einmal anders
Wirtschaft
Baarer Druckerei wurde verkauft Die CH Media hat ihre Aktien der Multicolor Print AG an das Ostschweizer Medienunternehmen Galledia verkauft. Somit kann die Galledia-Gruppe ihre Schwerpunkte Print und Digital weiter ausbauen. Der Standort Baar bleibt erhalten. emm Seite 8
Bild: Elena Maria Müller
Kräuterkunde im Chamer Kunstkubus
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Jeanette Bismer besucht den Kunstkubus in Cham regelmässig. So auch die aktuelle Ausstellung zu der Heilkraft, die uns die Natur gibt. Den Blick hat sie auf die Fenchelpflanze geheftet, welche den Augen zu klarem Sehen verhelfen soll. Das Herbarium widmet sich der Kräuterheilkunst, in dem über 30 Pflanzenarten aus dem Klostergarten Heiligkreuz zu beäugen sind. emm
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Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, redaktion-zugerpresse@chmedia.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate-zugerpresse@chmedia.ch; Abodienst/Vertrieb: 058 200 55 55, kkczeitschriften@chmedia.ch
2 Stimme meines Glaubens
FORUM
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 7. Juli 2020 · Nr. 27
Verein Mediation Zug
Bevor die Kolinstadt erwacht
Wechsel im Vorstand Just auf das 10-jährige Bestehen des Vereins übergibt die Rechtsanwältin und Mediatorin, Corina Stolz Bumbacher, das Präsidium an Helen Gisler, Mediatorin und Paarund Familientherapeutin.
Urs Steiner, katholischer Pfarrer, Pfarrei Gut Hirt, Zug
Grundhaltung ist zu ändern
A
line Kellenberger, meine reformierte Kollegin aus Hünenberg, hat vergangene Woche in dieser Kolumne die Diskussion um den Mohrenkopf aufgenommen. Allenthalben wird nun Kosmetik betrieben, der beliebte Mohrenkopf fliegt aus dem Sortiment. An einer Universität in den USA darf in rechtswissenschaftlichen Vorlesungen nicht mehr über Vergewaltigung gesprochen werden, weil es Studentinnen verstören könnte. Der amerikanische Präsident verkündet, wenn man weniger testen würde, gäbe es auch weniger Corona-Fälle. Früher hat man dazu «Vogel-Strauss-Politik» gesagt: Kopf in den Sand und man hört und sieht nichts mehr. So lenkt man auf dämliche Weise von den wirklichen Problemen ab.
Unwissen hat schon viel Unheil gebracht Überlegenheitsgefühle, gepaart mit Unwissen, haben schon viel Unheil über die Menschen gebracht. Ich denke dabei an die nationalsozialistische Rassenlehre und das unsägliche Leid, das daraus entstand. Rassismus und Überheblichkeit lassen sich nicht mit Namensänderungen eliminieren. Wir müssen unsere Grundhaltung ändern. Da gibt uns der Apostel Paulus ein gutes Argument in die Hand. Wenn wir diesem Grundsatz folgen, dann mag es uns gelingen, jeden Menschen, egal welcher Hautfarbe, Sprache oder Ethnie, als Ebenbild Gottes zu sehen. Dann braucht es keine Kosmetik mehr. Schlagen sie die Stelle nach: Gal 3,26-29!
IMPRESSUM
Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 24. Jahrgang Baarerstrasse 27, 6300 Zug, 041 725 44 11 redaktion-zugerpresse@chmedia.ch, www.zugerpresse.ch HERAUSGEBERIN CH Regionalmedien AG, Beteiligungen der CH Media AG auf www.chmedia.ch REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Alina Rütti (ar), Claudia Schneider (csc) Freie Mitarbeit: Daniel Frischherz (df, Fotos) Franz Lustenberger (fra), Elena Maria Müller (emm), Hansruedi Hürlimann (hh), Martin Mühlebach (mü), Lukas Schärer (lus), Pressedienst (pd) VERLAG ZUG Abo-Dienst/Vertrieb/Zustellstopp: Tel. 058 200 55 55, kkczeitschriften@chmedia.ch INSERATE 041 725 44 56, inserate-zugerpresse@chmedia.ch DRUCK DZZ Druckzentrum Zürich AG. Die Zuger Presse (inklusive Zugerbieter) erscheint dienstags in einer Auflage von 55 477 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Inserate, Bilder und Berichte sind urheberrechtlich geschützt. EINE PUBLIKATION VON
Bild: Peter Schliebs
Der Rotkreuzer Peter Schliebs war mit seiner Kamera in der Hauptstadt des Kantons Zug
unterwegs. Vom Guggi aus fotografierte er frühmorgens die noch schlummernde Stadt. ar
Die abtretende Präsidentin hat sich seit 2010 zusammen mit ihrem Vorstandsteam sehr stark für die Bekanntmachung und Verbreitung der Mediation im Kanton Zug eingesetzt. Die Öffentlichkeitsarbeit des Netzwerkes von heute rund 40 Zuger Mediatorinnen und Mediatoren hat Früchte getragen. Immer häufiger entscheiden sich Konfliktparteien, ihren Konflikt aussergerichtlich und somit auch kostengünstiger zu lösen. Insbesondere dann, wenn ein Konflikt zu eskalieren droht, ist es sehr wichtig, dass sich die betroffenen Personen sehr schnell und unbürokratisch an eine neutrale
Vermittlungsperson wenden können. Deren Hauptaufgabe ist es, die Kommunikation zwischen den zerstrittenen Personen wieder in Gang zu bringen. Gelingt dies, dann ist der Weg wieder offen für ein Klima der Toleranz und Offenheit. Eine wichtige Bedingung, um gemeinsam eine Lösung zur Beilegung des Konfliktes zu finden. Helen Gisler, Präsidentin Verein Mediation Zug
Corina Stolz Bumbacher (rechts) übergibt das Präsidium an Helen Gisler. Bild: pd
Patentjägerverein
Mit Patent und Flinte auf die Pirsch Nach erfolgreichem Abschluss des zweijährigen Jagdlehrganges konnten 14 Teilnehmende den Jagdfähigkeitsausweis entgegennehmen. Im Kanton Zug werden Ausbildung und Prüfung von Jäger und Jägerin partnerschaftlich vom Patentjägerverein, der kantonalen Prüfungskommission und dem Amt für Wald und Wild organisiert. Die Ausbildung hat einen starken Praxisbezug, gleichzeitig ist eine zeitgemässe und fundierte Wissensvermittlung sichergestellt. Diese reicht von Jagdrecht, Waffenkunde über Baumartenkunde, Wildtierbiologie bis hin zur Wildtierökologie. Der Lehrgang dauert
Regierungsrat Andreas Hostettler (rechts aussen) mit den erfolgreichen Absolventen und der Absolventin des Jagdlehrganges.
Bild: pd
knapp zwei Jahre und umfasst über hundert Hege- und Praxisstunden und letztlich das erfolgreiche Bestehen der Schiessprüfung und der fünf Fachprüfungen. Zur Qualitätssicherung trägt das Basislehrmittel «Jagen in der Schweiz» bei, das gesamtschweizerisch zum Einsatz kommt. Als kleinster Kanton der Schweiz hat Zug mit rund 340 Jägerinnen und Jägern, von denen 260 jährlich das Patent lösen, die grösste Jägerdichte der Schweiz. Die neusten Jäger sind Roman Blättler, Bastiaan Don, Marcel Düring, Sandro Gisiger, Stefan Henggeler, Adrian Kalt, Michael Kühn, Dzevad Lokmic, Lukas Lüdi, Reto Rust, Beda Schlumpf, Samuel Schnell, André Steimann und Silja Sutter. pd
Zuger Trophy
In Joggingschuhen eine flotte Runde ums Klosterdorf drehen Die Edlibacherin Isabelle Menzi joggt regelmässig. Erst kürzlich lief sie zum ersten Mal eine Runde auf der Zuger Trophy.
das Amt sehr gern an.» Und nur ein Jahr später wurde Isabelle Menzi zur Vereinspräsidentin gewählt. Nach dem Sprung in den Gemeinderat gab sie die Vereinsführung aber ab.
Im Jahr 2015 wurde Isabelle Menzi in den Menzinger Gemeinderat gewählt und 2019 für eine zweite Legislatur bestätigt. «Menzingen ist für mich ein Ort, wo man sich noch kennt, einander grüsst und sich gegenseitig unterstützt. Hier werden Werte noch gelebt, die andernorts längst in der Anonymität verschwunden sind.» Darum ist die Politik für die 47-jährige Mutter von zwei Kindern eine Herzensangelegenheit. Sie fühle sich hier sehr wohl. So wohl, dass sie 2010 sogar einem Verein beigetreten sei, obwohl sie sich vorher nicht als Vereinsmen-
Zwei Mal die Woche geht es auf eine Joggingrunde Neben der Politik arbeitet Isabelle Menzi im CoachingBereich, wo sie Menschen begleitet und ihnen zeigt, wie sie überzeugend, wirkungsvoll und selbstsicher auftreten. Die gelernte Betriebsökonomin FH liess sich 2013 zur Farb- und Modestilberaterin ausbilden. Darauf folgten Diplome als Visagistin und Knigge-Trainerin sowie 2018 die Ausbildung zur betrieblichen Mentorin und diplomierter Coach. «Heute vereine ich das gesamte Wissen. Ich liebe es, Menschen zu motivieren und zu unterstützen,
Die Menzinger Gemeinderätin Isabelle Menzi absolvierte die Menzinger Etappe der Zuger Trophy. Bild: pd schen bezeichnet hätte. «Als die Anfrage fürs Co-Präsidium
bei den Frauen Menzingen kam, freute ich mich und nahm
das Beste aus sich herauszuholen. Das ist unglaublich bereichernd», erzählt die Gemeinderätin des Klosterdorfes. Wenn es die Agenda zulasse, gehe sie mit ihrem Mann Philipp zweimal die Woche joggen: «Vor unserer Haustüre liegt das Paradies. Wir lieben es, auf einer gemütlichen Runde in Begleitung unseres Border Terriers Kira den Kopf zu lüften.» Und nach den Sommerferien wird Isabelle Menzi voraussichtlich als Step-Aerobic-Instruktorin schwitzen. «Ich habe das früher regelmässig gemacht, jetzt zeigen einige Menzingerinnen Interesse an einem Kurs, was mich zu meinem früheren Hobby zurückbringen wird.» Die Vorfreude steht Isabelle Menzi ins Gesicht geschrieben. Sara Hübscher für die Zuger Trophy
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 7. Juli 2020 · Nr. 27
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THEMA DER WOCHE
Kunst am Bau
Darf ein «Schiavo» einfach verschwinden? Bei einem Baarer Schulhaus wurde ein Wandbild von Elso Schivao abgebrochen. Der Umgang mit «Kunst am Bau» ist in vielen Zuger Gemeinden ein Thema. Franz Lustenberger
Die Auffahrt zur Scheune beim Schulhaus Sennweid in Baar zierte während Jahren ein Wandbild von Elso Schiavo. Nun ist es weg; in den so-
«Es ist kein Original-Schiavo.» Entscheid des Baarer Gemeinderates zialen Medien waren Worte des Bedauerns zu lesen. Fabienne Mathis, Kulturbeauftragte der Gemeinde Baar, sagt dazu, dass die Bauabteilung mit ihr deswegen in Kontakt war. Der Gemeinderat habe dann als Einzelfall-Entscheidung beschlossen, dass ein Abbruch vertretbar sei. Ein gewichtiges Argument bei
der Beurteilung durch den Gemeinderat: «Es ist kein Original-Schiavo.» Sondern es entstand zusammen mit Schülerinnen und Schülern. «Das ist kein Werk, das man erhalten musste», sagt auch der Künstler.
Für den Rückbau fehlen Vorgaben Mehr Herzblut verbindet Elso Schiavo mit zwei Wandbildern in der Militärunterkunft im Schulhaus Wiesental in Baar. Diese zeigen Soldaten bei der Musterung und eine Vorführung einer Kanone durch einen Offizier. In der Schule Wiesental sind noch weitere Künstler mit Installationen und Wandmalereien präsent. Im Wiesental sind ein Rückbau und ein Neubau der Schulanlagen geplant. Das wird für die Gemeinde nicht einfach, ist sich Fabienne Mathis bewusst. Neben urheberrechtlichen Fragen stellen sich viele weitere Fragen: Kann das Werk vom Bau herausgelöst werden, wie kann es erhalten und allenfalls in einen Neubau integriert werden? Elso Schiavo erklärt sich diesbezüglich offen für das Gespräch: «Ich erwarte das auch.» Wichtige Kriterien für
von Hans Baggenstos geschützt und erhalten, sodass es auch künftig die Eingangshalle des Neubaus zieren kann. Gleich handeln will auch die Gemeinde Unterägeri: «Erhaltenswerte Kunst sollte erhalten werden und am neuen Bauwerk oder einem anderen Standort wieder aufgestellt werden», sagt Marc Lutzmann, Abteilungsleiter Bau in Unterägeri. Auch die Stadt Zug äussert sich so, Jacqueline Falk, Leiterin Fachstelle Kultur: «Wir versuchen von der Stadt bei Umbauten Rücksicht auf die Kunstwerke zu nehmen.»
Elso Schiavos Kunst am Bau beim Schulhaus Sennweid – ein letztes Bild vor dem Abriss. den Erhalt von Werken im und an Gebäuden sind die «Einmaligkeit des Werkes und die Bedeutung in der Entwicklung des Künstlers» – so formuliert es Fabienne Mathis. Die Gemeinde Baar verfügt über ein Merkblatt «Kunst am Bau». Dieses legt die wichtigsten Arbeitsschritte eines «Kunst am Bau»-Projektes fest. Im Merkblatt fehlen aber
Hinweise, was mit «Kunst am Bau» bei einem Rückbau oder einer wesentlichen Umgestaltung des Gebäudes zu geschehen hat. Da ist Baar nicht allein – auch die Stadt Zug, Cham und Unterägeri verfügen diesbezüglich über keine Richtlinien oder Reglemente. Die Prüfung erfolgt individuell bezogen auf das jeweilige «Kunst am Bau»-Werk. Erich
Bild: Franz Lustenberger
Staub, Abteilungsleiter Planung und Hochbau in Cham, sagt es so: «Dies mit dem Ziel, die Kunst am Bau und somit auch ein Stück Geschichte für die nachfolgenden Generationen zu erhalten.» Er weist auch gleich auf die aktuellen Sanierungen der Schulhäuser Röhrliberg und Niederwil hin. In Niederwil wird das Wandgemälde «Die Vier Jahreszeiten»
«Kunst am Bau» soll sichtbar gemacht werden Grossen Wert legen alle befragten Gemeinden auf die Kunstvermittlung. «Wir wollen Kunst im öffentlichen Raum der Bevölkerung näherbringen», betont Jacqueline Falk. Dies geschieht mit einem besonderen Stadtplan und mit Führungen. Allein auf dem Kunststadtplan von Zug sind über hundert Kunstwerke zu entdecken. Die Gemeinde Cham arbeitet mit historischen Informationstafeln, die auch Informationen zu Kunst am Bau aufweisen.
Nachgefragt
«Der Rückbau von Kunst am Bau ist eine heikle Angelegenheit»
W
elche Aspekte müssen beim Rückbau von Kunst am Bau berücksichtigt werden? Es fehlen gemeindliche und kantonale Richtlinien. Aldo Caviezel, (Bild) Leiter Amt für Kultur des Kantons Zug, nimmt Stellung.
Gibt es überhaupt kantonale Richtlinien? Nein. Bei einem Rückbau von Kunst und Bau wird individuell entschieden, Richtlinien liegen nicht vor. Rechtliche, kunsthistorische Argumente, ethische sowie emotionale Komponenten werden in die Waagschale gelegt. Das Entsammeln von Kunstwerken, in diesem Falle der Rückbau von Kunst am Bau, ist jeweils eine individu-
elle Angelegenheit.
Überprüfung gar notwendig.
Ist es ein Thema, über das Auftraggeber und Künstler nicht gerne sprechen? Richtig, es war lange ein Tabuthema, doch unter den richtigen Voraussetzungen und im Rahmen der gesetzlichen und ethischen Vorgaben ist eine Deakzession, also die Aussonderung, aber vertretbar. Für eine verantwortungsvolle Sammlungspflege ist diese
Welche Bedeutung messen Sie der Kunst am Bau ganz allgemein zu? Mit Kunst und Bau wird ein kultureller zeitgenössischer Wert geschaffen. Die Kunst im öffentlichen Raum regt an und führt zum Nachdenken. Kunst und Bau kommuniziert zwischen Architektur und bildender Kunst und ist eine wertvolle Bereicherung bei Bauten.
Kunst bringt eine sinnliche Dimension in das funktionale Umfeld eines Gebäudes und des Siedlungsbildes.
Gibt es direkte Vorteile? Den Kunstschaffenden bietet Kunst am Bau eine gute Präsenz in öffentlich genutzten Räumen. Kunst im öffentlichen Raum ermöglicht der Bevölkerung einen direkten Zugang, sie kann ohne Museum wahrgenommen werden.
Was sind die Kriterien für den Erhalt? Wie erwähnt, spielen verschiedene Faktoren mit bei der Entscheidung für oder gegen einen Rückbau von Kunstund-Bau-Projekten, diese Frage kann nicht allgemein beantwortet werden, jeder Fall ist individuell zu betrachten. Ein Kriterium ist sicher die Bedeutung eines Werkes innerhalb eines ganzen Künstlerlebens. Franz Lustenberger
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4 Corona-Krise
GEMEINDEN
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 7. Juli 2020 · Nr. 27
Strassenbau
Öffentlicher Verkehr:
Ein Teil der Tangente Zug / Baar kann nun befahren werden
Nun hat der Bundesrat die Maskenpflicht im Zug, Bus, Schiff und in der Bergbahn – also überall im öffentlichen Verkehr – verfügt. Wer sich nicht daran hält, muss an der nächsten Station aussteigen. Wer sich renitent benimmt, kann gebüsst werden. ar
Die Inwilerriedstrasse wird für den Durchgangsverkehr und den Bus gesperrt. Nur Velos und Fussgänger können passieren.
Maske aufsetzen
Kantonsrat
Steuersenkung: Ein Ja in 1. Lesung
In der Sitzung vom 25. Juni befasste sich der Kantonsrat mit der Rechnung 2019 des Kantons und den Corona-Hilfsmassnahmen (wir berichteten). Der Regierungsrat beantragte beim Parlament die Senkung des Kantonssteuerfusses von 82 auf 80 Prozent für die Steuerjahre 2021–2023, die Erhöhung der persönlichen Abzüge (dauerhaft), Ausbau und Vereinfachung des Mieterabzuges (dauerhaft). Der Kantonsrat stimmte bei allen Anträgen zu. In erster Lesung waren noch weitere Massnahmen im Zusammenhang mit der Bewältigung der Corona-Pandemie traktandiert. An den Regierungsrat zur Überarbeitung zurückgewiesen wurde das Ansinnen, einen Pandemiefonds zu schaffen. Der regierungsrätliche Bericht sei als Entscheidungsgrundlage zu dürftig, der Fokus einseitig auf die Bewältigung einer Pandemie gelegt. Genehmigt wurden die vorgezogenen Budgetkredite 2021 bis 2023 für die individuelle Prämienbewilligung. Ebenso genehmigt wurden die Kreditausfallsgarantie zugunsten der Zuger Kantonalbank und eine Bürgschaft zur Sicherung von Bankkrediten für qualifizierte Start-ups. ar
Die Bauarbeiten sind so weit fortgeschritten, dass seit Ende Juni der Verkehr zwischen Inwil und Zug erstmals über einen
der neu gebauten Strassenabschnitte der Tangente von der Industriestrasse bis zur Rigistrasse in Baar geführt werden kann. Dies ist notwendig, um die Anpassungen an der Inwilerriedstrasse zu realisieren. Die Inwilerriedstrasse ist daher für den Durchgangsverkehr und den Bus gesperrt. Einzig die Veloverbindung Baar–Zug wird aufrechterhalten. Der Umbau des Strassenabschnitts dazwi-
schen erfolgt parallel in mehreren Abschnitten. Für die Gebäude Inwilerriedstrasse 53–91 erfolgt die Erschliessung als Einbahnregime mit Zufahrt ab der Grienbachstrasse. Nach dieser Bauphase starten die Arbeiten für die Neugestaltung der Bushaltestelle Inwil. Ab zirka Oktober erfolgt die Zufahrt ab der neuen Verbindungsstrasse zum Kreisel Inwilerriedstrasse. Im Juli und August wird der süd-
lichste Abschnitt der Inwilerriedstrasse umgebaut. Während dieser Zeit wird die Bushaltestelle Oberallmend nicht bedient und die Buslinie Nummer 4 via Göbli- und Oberallmendstrasse umgeleitet. Die Bushaltestelle Grienbach bleibt bedient, allerdings in umgekehrter Fahrtrichtung. Der Umbau der Inwilerriedstrasse beinhaltet auch eine umfangreiche Anpassung der Bushaltestelle Inwil
Zug
inklusive der Platzgestaltung. Während der Bauarbeiten wird die Bushaltestelle der ZVB-Linien 4 und 14 provisorisch auf die Achse der Tangente Zug/ Baar verschoben. Fertigstellung im Frühling 2021. Den Abschluss der gesamten Bauarbeiten bilden der Deckbelagseinbau im April und Mai 2021 sowie die Signalisation und Markierung der neuen Verkehrsführung. ar
Steinhausen
Siegerprojekt ist bestimmt Die Schulanlage Loreto wird erweitert. Das ausgewählte Projekt sieht eine Veranda zur Seite des Sportplatzes vor. Zur Erweiterung der Schulanlage Loreto hat das Bau-
«Das Verfahren war anonym. Umso grösser war die Freude, dass ein Zuger Architekturbüro den Wettbewerb gewonnen hat.» Eliane Birchmeier, Bauchefin der Stadt Zug departement der Stadt Zug zu einem offenen Projektwettbe-
werb eingeladen. Das Siegerprojekt des Zuger Architekturbüros Gauch & Schwartz wurde aus 25 eingereichten Projektbeiträgen ermittelt und überzeugte die Jury in allen Punkten. Stadträtin Eliane Birchmeier: «Das Verfahren war anonym und die Jury wusste bis zum Schluss nicht, wer die jeweiligen Projektverfasser sind. Umso grösser war die Freude, dass ein junges Zuger Architekturbüro den anspruchsvollen Wettbewerb mit einem in jeder Beziehung überzeugenden Projekt gewonnen hat.»
Stimmbevölkerung wird im Jahr 2021 zur Urne gebeten Der neue Schultrakt fügt sich als Ergänzungsneubau zwischen die bestehenden Trakte ein und bildet den neuen südlichen Abschluss der Anlage zum Sportplatz hin. Entlang der Löberenstrasse schlagen die Zuger Architekten einen separaten Trakt für Hauswirtschaft und Mittagstische vor. Die Seite
Das Projekt des Zuger Architekturbüros Gauch & Schwartz hat eine Veranda und fügt sich zwischen die bestehenden Gebäude ein. Bild: pd zum Sportplatz wird mit einer Veranda ergänzt, die sich über die gesamte Länge des Gebäudes erstreckt. Das nun aus dem Wettbewerb hervorgegangene Siegerprojekt wird in den kommenden Monaten zu einem Vorprojekt und anschliessend zu einem Bauprojekt konkretisiert. Der Bau-
kredit wird dem Grossen Gemeinderat im Frühjahr 2021 unterbreitet und falls er zustimmt, werden die Stimmberechtigten der Stadt Zug voraussichtlich im Sommer 2021 darüber abstimmen können. Die Inbetriebnahme der erweiterten Anlage ist für den Spätsommer 2024 geplant.
Bevölkerung soll mitreden dürfen Im Rahmen der Ortsplanungsrevision hat der Steinhauser Gemeinderat die Räumliche Strategie 2040 erarbeitet. Diese Strategie stützt sich auf die vier Grundlagenberichte Orts- und Quartieranalyse, Konzept für öffentliche Bauten und Anlagen, Landschaftsentwicklungskonzept und Verkehrskonzept. Die Räumliche Strategie ist ein behördenverbindliches Instrument, das als Grundlage für die Anpassung der Nutzungsplanung in der zweiten Phase der Ortsplanungsrevision dient. Bis 4. September liegen die Räumliche Strategie 2040 sowie die Grundlagenberichte öffentlich auf. Interessierte können sich dazu äussern. Für die Mitwirkung steht auf der gemeindlichen Website ein Formular zur Verfügung. Während der öffentlichen Vernehmlassung werden Sprechstunden angeboten, an denen die Gemeinderäte der Abteilung Bau und Umwelt gegen Voranmeldung Fragen beantworten. ar
Zum Gedenken Todesfälle Baar 3. Juli Gerd Seiler, geboren am 26. Januar 1943, wohnhaft gewesen an der Baarermattstrasse 12. Abdankung und Beisetzung finden im engsten Familienkreis statt.
Cham 1. Juli Anna Maria Vogt geb. Müller, geboren 1945, wohnhaft gewesen im Pflegezentrum Ennetsee, Rigistr. 1. Die Urnenbeisetzung findet statt im engsten Familienkreis am Donnerstag, 9. Juli, 16 Uhr auf dem Friedhof Cham.
2. Juli Baar Agnes Cristofari-Schicker, geboren am 11. März 1929, wohnhaft gewesen am Salvemattweg 2. Der Trauergottesdienst findet statt am Donnerstag, 16. Juli, 10 Uhr in der Friedhofkapelle Baar; anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Kirchmatt.
29. Juni Cham Annalies Odermatt geb. Baggenstos, geboren 1944, wohnhaft gewesen an der Pilatusstrasse 10. Der Trauergottesdienst findet statt am Donnerstag, 9. Juli, 9 Uhr in der katholischen Kirche Cham anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Cham.
1. Juli Baar Max Ulrich-Suter, geboren am 15. November 1935, wohnhaft gewesen an der Chlingenstrasse 2. Abdankung und Beisetzung finden im engsten Familienkreis statt. 30. Juni Baar Burgi Hotz-Lukasser, geboren am 18. Oktober 1935, wohnhaft gewesen an der Bahnhofstrasse 12. Der Trauergottesdienst findet statt am Freitag, 10. Juli, 9.30 Uhr in der Pfarrkirche St. Martin; anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Kirchmatt. 29. Juni Baar Pius Tschalèr-Peder, geboren am 16. Februar 1938, wohnhaft gewesen in der Rebhalde 14. Die Urnenbeisetzung findet statt am Mittwoch, 8. Juli, 13.30 Uhr auf dem Friedhof Kirchmatt in Baar; anschliessend Trauergottesdienst in der Pfarrkirche St. Martin. 28. Juni Baar Anton Waltenspühl-Züger, geboren am 14. Februar 1946, wohnhaft gewesen an der Inwilerstrasse 32. Der Trauergottesdienst findet statt am Donnerstag, 9. Juli, 9,30 Uhr in der Pfarrkirche St. Martin; anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Kirchmatt.
24. Juni Cham Carl Niklaus Zumbühl, geboren 1930, wohnhaft gewesen an der Rigistrasse 5. Der Trauergottesdienst findet in Menzingen im engsten Familienkreis statt. Zug 1. Juli Maria Wyss-Erni, geboren am 28. März 1937, wohnhaft gewesen im Frauensteinmatt 2. Der Trauergottesdienst findet statt am Freitag, 10. Juli, 10.15 Uhr in der Kirche St. Michael. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. 1. Juli Zug Annemarie Konrad-Baumann, geboren am 2. Februar 1923, wohnhaft gewesen am Bundesplatz 16. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Zug 29. Juni Barbara Dollenmeier-Wyrsch, geboren am 8. März 1928, wohnhaft gewesen im Frauensteinmatt 1. Die Trauerfeier findet statt am Donnerstag, 16. Juli, 11 Uhr in der Abdankungshalle, Waldheimstrasse 20 in Zug. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Zug 27. Juni Wilfried Maret, geboren am 19. Mai 1940, wohnhaft gewesen am Bleichimattweg 5. Die Beisetzung erfolgt im engen Familien- und Freundeskreis in Deutschland. 20. Juni Zug Heidi Wüst-Widmer, geboren am 22. Mai 1931, wohnhaft gewesen an der Bundesstrasse 4. Die Urnenbeisetzung hat bereits stattgefunden.
GEMEINDEN
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 7. Juli 2020 · Nr. 27
Steinhausen
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Zug
Markt endete früher als geplant
Altes Handwerk ist wieder sichtbar und haben dort 100 Tonnen Quarzsteine aus Alpnach verbaut.
Zivildienstleistende sanierten und erweiterten in den letzten Wochen eine Trockensteinmauer. Sie pflegten ein fast vergessenes Handwerk. Alina Rütti
Eine Trockensteinmauer schafft Lebensraum für Tiere und Pflanzen. «Und sie sieht auch noch schön aus», freut
«Ich hoffe, solche Projekte wie die Trockensteinmauer machen Schule.» Markus Amhof, Gemeinderat Steinhausen sich Baudirektor Florian Weber und lässt seinen Blick auf das 100 Meter lange Bauwerk an der Höfenstrasse in Steinhausen schweifen. Die Baudirektion sei also nicht nur Beton, scherzt Weber. Beim Bau einer Trockensteinmauer wird komplett auf die Verwendung von Mörtel verzichtet. Die Mauer hält nur
Stefan Rey, Projektleiter Artenschutz/Datenbanken der Baudirektion (von links), Baudirektor Florian Weber und Grundeigentümer Beda Schlumpf vor der sanierten Trockensteinmauer. Bild: Alina Rütti durch das Eigengewicht der Steine. Es ist ein uraltes Handwerk, das fast in Vergessenheit geriet. Dies Dank der Stiftung Umwelteinsatz, die 1994 begonnen hat, das Wissen um den Bau und den Unterhalt von Trockenmauern in der Schweiz zu fördern. Mittlerweile hat sich die Stiftung schweizweit zu
einem Kompetenzzentrum für den Trockenmauerbau entwickelt. Seit Beginn ihres erfolgreichen Engagements hat die Stiftung in der ganzen Schweiz rund 44 000 Quadratmeter Mauern in verschiedenen Arbeitseinsätzen gebaut. Dabei haben Zivildienstleistende, Lehrlinge, Schülerinnen und
Schüler sowie weitere Freiwillige tatkräftig mit angepackt. Auf das Wissen der Stiftung greift auch der Kanton Zug zurück. Erst im September 2019 (wir berichteten) haben 15 Maurerlehrlinge in Walchwil eine Trockenmauer saniert. Bei jener in Steinhausen waren Zivildienstleistende am Werk
Mauer stiess auf reges Interesse in der Bevölkerung Die Idee zur Instandstellung der Mauer kam von der Gemeinde Steinhausen, da die Höfenstrasse sowieso saniert werden muss. Beim Kanton und beim Grundeigentümer rannte man sofort offene Türen ein. «Es ist eine Herzensangelegenheit und ein wunderschönes Handwerk», sagt Beda Schlumpf. Er hat auf seinem Grundstück schon Trockensteinmauern bauen lassen. Die frisch sanierte und erweiterte Mauer war schon einige hundert Jahre alt und von Gebüsch überwachsen und am Zerfallen. Nun kommt sie wieder zur Geltung. Im Herbst erfolgt noch die Pflanzung von Wildhecken. Die Mauer bildet übrigens den Siedlungsrand zum offenen Landwirtschaftsland. Mehr Grün und fliessende Übergänge habe sich die Bevölkerung auch gewünscht, weiss der Steinhauser Gemeinderat Markus Amhof. «Ich hoffe, solche Projekte wie die Trockensteinmauer machen Schule», so Amhof.
«Kultur tut gut»
Fünf Selfies bringen 100 Franken in die Spendenkasse Die Katholische Kirche Zug hat eine Sommerferienaktion gestartet. Wer mitmacht, entdeckt religiöse Kulturschätze und unterstützt gleichzeitig Menschen in Not. Dieses Jahr bietet sich aufgrund der Corona-Krise eine besondere Chance, Kulturschätze in der Schweiz zu entdecken. «Spannende Aktivitäten vor Ort sind deshalb willkommen», schreibt Bernadette Thalmann, Kommunikationsbeauftragte Katholische Kirche Zug mit Sitz an der Landhausstrasse 15 in Baar.
Die Aktion dauert bis zum 16. August Im Zentrum der Sommerferienaktion stehen rund 50 Kulturpunkte wie Kirchen, Klöster, Kapellen, Bildstöcke oder Wegkreuze. Sie laden ein, die heimatliche Landschaft neu zu entdecken. Auf Informationsschildern, die bei den Sehenswürdigkeiten stehen, können die Besucherinnen und Besucher Hintergründe, Geschichten und Zusammenhänge abrufen. Ein QR-Code macht es möglich, übers Handy dazu auch Filme, Audiodateien und
Bildgalerien herunterzuladen. «Unkompliziert und lustvoll können so Interessierte das kulturelle Erbe des Kantons Zug selbstständig entdecken und dabei Unbekanntes und Überraschendes erfahren», wirbt Projektleiter Guido Estermann für die Sommeraktion. Herausfinden, welche Routen man am besten wählt, um dieses kleine Abenteuer anzugehen, kann man mittels der Homepage «www.kulturpunkte-zug.ch». Diese sei das Herzstück des übergeordneten, bereits vor einiger Zeit lancierten Projekts.
Mit der Tour gleichzeitig Menschen in Not unterstützen Clou der Sommeraktion ist es, dass mit der Entdeckungstour auch eine karitativ wirkende Organisation unterstützt wird. «Voraussetzung ist, dass man fünf Kulturpunkte nach freier Wahl besucht», erklärt Bernadette Thalmann. Aufgabe ist es, an jedem Punkt ein Selfie von sich und der besuchten Sehenswürdigkeit zu machen. Die Fotoreihe mit den fünf Sujets müssen an info@ kulturpunkte-zug.ch gemailt werden. Für jedes vollständige Fotoset, dass der Katholischen Kirche Zug gemailt wird,
«Der Chriesimärt wird nach nur elf Tagen bereits wieder eingestellt. Obwohl der Kirschenbehang an den Bäumen gut ist, sind die Zuger Chriesi dieses Jahr ein rares Gut», erklärt Ueli Kleeb von der IG Zuger Chriesi in einer Mitteilung. Längst nicht so viele Kirschen wie erwartet seien in den Verkauf gelangt. Viele der Marktfahrer, die sich für den Chriesimärt auf dem Zuger Landsgemeindeplatz angemeldet hatten, mussten kurzfristig wieder absagen, so Kleeb. Die Gründe liegen einerseits bei den starken Regenfällen, welche die Chriesi am Baum aufplatzen lassen, andererseits bei der grassierenden Verbreitung der Kirschessigfliege, welche die süssen Früchte ansticht und innert kürzester Zeit verderben lässt. Der Märt endete dieses Jahr am 2. Juli. Zuger Kirschen können weiterhin bei Chriesibauern direkt ab Hof, vor allem in höheren Lagen, gekauft werden. ar
Zug
Stierenmarkt findet erst 2021 statt Der Zuger Stieremärt vom 9./10. September findet nicht statt. Vor dem Hintergrund der Corona-bedingten Unsicherheit haben die Verantwortlichen von Braunvieh Schweiz in den vergangenen Wochen verschiedene Szenarien und Alternativen geprüft. «Die Einschätzung der Chancen und Risiken auch nach Rücksprache mit den Behörden zeigen, dass eine erfolgreiche Durchführung des Stierenmarktes nicht möglich ist», erklärt Lucas Casanova, Direktor von Braunvieh Schweiz, in einer Mitteilung. Der Zuger Stierenmarkt bildet jedes Jahr den Auftakt für die Herbstmärkte beim Braunvieh. Er ist eine attraktive Plattform für den Handel. Dazu kommt ein Rahmenprogramm mit Festwirtschaft und Unterhaltung, welches jährlich 10 000 bis 12 000 Besucher geniessen. ar
Baar
«Zuger Presse»-Mitarbeiterin Elena Maria Müller macht es vor: Mit Selfies wie in der Kirche St. Martin in Baar kommt Geld für einen guten Zweck zusammen. Bild: Matthias Jurt spendet diese im Namen der Aktionsteilnehmenden 100 Franken an ggz@work. «Damit werden Menschen unterstützt, die mit Geldsorgen zu kämpfen haben und auf Hilfe angewiesen sind», so Thalmann. Die Fotoserien würden am Schluss der Aktion auf der Homepage der «Kulturpunkte Zug» veröffentlicht, das Ein-
verständnis der Mitmachenden vorausgesetzt. «Das heisst, wer seine Bilder nicht auf der Homepage publiziert haben will, kann dennoch mitmachen», versichert Guido Estermann. Auf den Bildern können Einzelpersonen, Familien oder Gruppen abgebildet sein. Guido Estermann ist über-
zeugt: «Die Aktion passt perfekt zur Corona-Situation:Wer mitmacht, kann ausserhalb von Menschenmengen, kostenlos und zu beliebiger Zeit Kulturschätze im Kanton geniessen und dabei erst noch Gutes tun.» Claudia Schneider Details auf www.kulturpunkte-zug.ch
Ägeristrasse ist zurzeit gesperrt Auf der Ägeristrasse in Baar erfolgen weitere Bauarbeiten. Deshalb ist sie bis 19. Juli für sämtlichen Verkehr gesperrt. Je nach Witterung kann die Sperrung länger dauern. Die Umleitung vom Ägerital nach Baar und von Baar nach Menzingen und ins Ägerital erfolgt über Edlibach und Neuheim. Die Berggemeinden sind mit den ZVB-Bussen nur über Zug erreichbar. Die Linie 34 fährt nur bis Baar Himmelrich. ar
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REGION
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 7. Juli 2020 · Nr. 27
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Serie
Siedlungen, Sakralbauten und Spinnereien Ein Spaziergang durch die Gemeinde Unterägeri ist besonders interessant. Denn er zeigt den Weg vom kleinen Bauerndorf zum Industriestandort.
Buch Ausflüge in die Vergangenheit
Anette Jean Richard
Ausgangspunkt ist die barocke Marienkirche an der Alten Landstrasse 100 in Unterägeri. Dort, im sogenannten Oberdorf, entstand im Mittelalter etwas weggerückt vom Seeabfluss direkt am Weg von Zug nach Schwyz eine lockere Ansammlung von Häusern. Um 1480 wird eine Allerheiligenkapelle erwähnt, welche gemäss späteren Aufzeichnungen um 1511 Maria geweiht wurde. Im Jahre 1717 trug man die wohl baufällige Kapelle mit Ausnahme des Glockenturmes ab und ersetzte sie durch das heutige barocke Kirchenschiff. Die Bauarbeiten waren um 1725 abgeschlossen.
Gab es am Ägerisee Pfahlbausiedlungen? Weiter führt die Oberdorfstrasse in südlicher Richtung am alten Schulhaus von 1845 vorbei, ehe sie in die Höfnerstrasse übergeht. Nur unweit von dort, an der Zugerstrasse 13, wo einstmals das Hotel Post gestanden hatte, stiess man 1994 in einer Baugrube auf Reste einer Bachverbauung. Sie besteht aus einer Reihe von Fichtenpfählen sowie parallel dazu liegenden Rundhölzern und datiert in die römische Zeit. Es ist davon auszugehen, dass diese Konstruktion einst in unmittelbarer Nähe einer römischen Siedlung lag. Weitere archäologische Hinweise darauf, dass das Ägerital bereits vor dem Mittelalter besiedelt gewesen war, liefern eine vor dem 1. Weltkrieg beim Steinbruch Henggeler gefundene römische Münze und zwei weitere Stücke aus Oberägeri.
Neolithische Fundstücke aus Unterägeri. Vermutlich stammen sie aus einer Pfahlbausiedlung am Ägerisee.
Die zwischen 1890 und 1910 entstandene Aufnahme zeigt den alten Dorfkern von Unterägeri. Im Vordergrund rechts die Kirche St. Maria und im Hintergrund das Gasthaus Kreuz und die neue Pfarrkirche. Bilder: Amt für Denkmalpflege und Archäologie Weiter geht es auf der Höfnerstrasse Richtung Süden.Auf der Suche nach Pfahlbauten wurde im 19. Jahrhundert nicht nur am Zuger-, sondern auch am Ägerisee, der nun östlich von uns liegt, intensiv nach entsprechenden Altertümern geforscht. Die Existenz einer Seeufersiedlung im Ägerital ist bis heute allerdings immer noch nicht gesichert. Die schlechte Quellenlage ist unter anderem damit begründet, dass viele Fundstücke verloren gegangen sind oder sich die genaue Herkunft der sogenannten Altfunde nicht mehr erschliessen lässt. Einige Objekte kamen in der ehemaligen Lehmgrube Merz in Unterägeri-Rieden, etwas nördlich vom heutigen Campingplatzes, zum Vorschein. Bei den Fundstücken handelt sich um einen vor 1882 entdeckten Steinhammer mit Lochung, ein 1890 entdecktes Steinbeil und ein weiteres Steinbeil, das 1910 ans Schweizerische Landesmuseum gelangte. Drei weitere, während Jahrzehnten im Kanton Luzern aufbewahrte Fundstücke sind als «keltische Beile» beschriftet. Sie dürften ebenfalls im
19. Jahrhundert zum Vorschein gekommen sein und sollen angeblich aus Ägeri oder dem Ägerisee stammen. Wo genau sie gefunden worden sind, ist nicht mehr rekonstruierbar.
Was es mit dem «Pestfenster» auf sich hat Nach einigen Minuten Fussmarsch erreicht man die südlich des Dorfes liegende Einzelhoflandschaft «Höf», am unteren Lauf des Hüribachs. Das eher feuchte Ägerer Klima hat sich stets schlecht für den Getreideanbau geeignet. Für Wiesen und Weiden hingegen erwies es sich als günstig, so dass man sich ab Spätmittelalter auf Viehzucht und Milchwirtschaft konzentrierte. Zudem war die Bewirtschaftung des fast geschlossenen Waldgürtels rund um das Siedlungsgebiet eine wichtige Einkommensquelle. Kerneinheit dieser Landwirtschaftsform bildete der meist einzeln stehende Bauernhof mit Wohnhaus und separatem Stall. Nicht wenige der heutigen Höfe an den sanft modellierten Hängen des Hüritals südlich von Unterägeri stammen noch aus dem Spät-
mittelalter oder der frühen Neuzeit. So etwa auch das denkmalgeschützte Bauernhaus Unterblacki (Blacki 1) in der gleichnamigen Hofgruppe. Wie bei vielen ländlichen Blockbauten der Region fand sich in der rückwärtigen Stubenwand zum zentralen Gangbereich ausgerichtet eine binnenfensterartige Wandöffnung. Stubenseitig war diese mit einem Laden verschliessbar. Im Volksmund werden diese Wandöffnungen als «Pestfenster» bezeichnet. Man ging davon aus, dass durch die Öffnungen den in der Stube eingeschlossenen Pestkranken Nahrung gereicht worden war. Da diese Pestfenster jedoch nicht erst zu Zeiten der Pest aufgekommen sind, kann dies kaum ihre Funktion gewesen sein. Eher dürfte es sich dabei um Kommunikationsöffnungen beziehungsweise Durchreichen gehandelt haben. Neben ihrer organisatorisch trennenden Funktion hatten die Binnenfenster möglicherweise auch den Zweck, dass weniger Schmutz durch die Besucher in die gute Stube getragen wurde und unnötig viel Qualm und
«Ein Bergtal auf dem Weg in die Industrialisierung» Kartenlegende
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3 2 1
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1
Marienkirche, Alte Landstrasse 100
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Pfarrhaus, Alte Landstrasse 102
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Ehem. Gasthaus «Weisses Kreuz», Alte Landstrasse 105
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Bauernhaus Unterblacki
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Bauernhaus Wissenschwändi 3 / Wegkreuz
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«Vorder Chuewart»
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Sperrstelle Unterägeri / Maschinengewehrwerk A7241
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Fabriksiedlung Neuägeri
6,5 km, ca. 1 Std. 20 min
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Leichtere Höhenunterschiede, gute Wanderwege.
Das ehemalige Direktorenhaus von 1879 steht unweit der «Äusseren Spinnerei» in Neuägeri. kalte Luft aus der offenen Rauchküche in den Wohnraum drang. Bei einigen der Wandöffnungen konnten aber auch Spuren eines gangseitig hinter der Öffnung angebrachten Schrankkorpus ausgemacht werden. Besonders ausgeprägt in dieser Region ist die Sakrallandschaft: Im gesamten Ägerital trifft man auf eine Vielzahl von Kirchen, Kapellen,Wegkreuzen und Bildstöcken. Sie zeugen von einer intensiv gelebten Volksfrömmigkeit. Das Wegkreuz in der Hofgruppe Wissenschwändi steht etwas abseits der Bauten am dort vorbeiführenden Pilgerweg von Walchwil nach Einsiedeln. Von der Wissenschwändi aus orientieren wir uns Richtung Nordwesten. Marschieren vorbei an der Hofgruppe Zittenbuech und der Talstation des Skiliftes Nollen bis zur Wegkreuzung beim «Boden». Südwestlich ist die Flur Vorder Chuewart zu sehen. Dort wurden im Jahr 1917 zwei Bronzesicheln aus der Spätbronzezeit gefunden. Ihr identisches Aussehen lässt darauf schliessen, dass sie womöglich in ein- und derselben Gussform hergestellt worden sind. Solche Depotoder Hortfunde sind für die Bronzezeit typisch. Es ist davon auszugehen, dass die kostbaren Objekte bewusst dort niedergelegt worden sind, vermutlich als Opfergaben im Rahmen einer kultischen Handlung.
Die beiden Spinnereien fusionierten im Jahr 1860 Die Tour geht nun in die entgegengesetzte Richtung weiter: Es geht auf dem Wanderweg vorbei an der Regionalschiessanlage Ägerital und dem Landgasthof Schützen Richtung Neuägeri. Ab dem «Rämselbrüggli» folgt der Weg fortan im Wald direkt dem Lauf des Rämselbachs. «Rams-» und «Räms-» bezeichnen sprachhistorisch eine «Stelle, wo Bärlauch wächst». Etwas oberhalb der Stelle, wo der Rämselbach in die Lorze mündet, befindet sich am Hang südwestlich der Strasse von Neuägeri nach Unterägeri das Maschinengewehr-Werk A 7241. Es ist Teil der Sperrstelle Unterägeri Nr. 2412, die aufgrund der Einschliessung der Schweiz durch die Achsenmächte im Zweiten Weltkrieg eingerichtet worden
Die Kulturgeschichte des Kantons Zug ist lang und reich. In 18 Erkundungstouren durch die elf Gemeinden des Kantons Zug kann dieser Geschichte nachgespürt werden. Unter dem Titel «Ausflug in die Vergangenheit. Archäologische Streifzüge durch den Kanton Zug» ist ein attraktives Buch über die reichhaltigen archäologischen Fundstellen des Kantons und weitere wichtige bauhistorische Zeugnisse erschienen. Zum Buch gibt es eine kostenlose App für iPhones und Android-Smartphones. Es führt den User GPS-gesteuert zu den besprochenen Wanderungen und ruft an Ort und Stelle mit Audiokommentaren, Text und Bildmaterial in Erinnerung, was im Buch besprochen wurde. ar «Ausflug in die Vergangenheit – Archäologische Streifzüge durch den Kanton Zug», 280 Seiten, erschienen 2019 bei Librum Publishers & Editors LLC, Basel. 35 Franken. Erhältlich unter www.librumstore.com und in der Buchhandlung.
ist. Das MaschinengewehrWerk A 7241 sollte zusammen mit dem Bunker A 7240 – die «Philippsburg» (benannt nach dem Menzinger Alt-Bundesrat Philipp Etter, 1891–1977) – nördlich oberhalb der Kantonsstrasse von Neuägeri nach Unterägeri wirken. Seit den frühen 1990er-Jahren werden die Festungen auf Zuger Boden militärisch nicht mehr aktiv genutzt. 2014 wurde die Anlage ins kantonale Inventar der schützenswerten Denkmäler aufgenommen. Das Ziel der Wanderung ist bald erreicht und befindet sich in Neuägeri. Dort ist auch ein Teil der Industriegeschichte des Tals beheimatet. Schon 1836 nahm beim Talausgang bei Unterägeri eine erste Spinnerei ihren Betrieb auf. 1846 folgte jene in Neuägeri. In deren Umkreis entstand die Fabriksiedlung. Um 1850 war fast ein Drittel aller Erwerbstätigen der Gemeinde Unterägeri in diesen Betrieben angestellt. 1860 fusionierten die Spinnereien von Unterägeri und Neuägeri. 1969 wurde die Neuägerer Spinnerei schliesslich stillgelegt, 1979 stellte auch der Standort in Unterägeri seine Produktion ein. Die Siedlung Neuägeri ohne dörfliche Infrastruktur wie Kirche oder Schule hat ihren frühindustriellen Charakter bewahren können und ist im Jahr 2000 ins Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz aufgenommen worden.
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WIRTSCHAFT
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 7. Juli 2020 · Nr. 27
Migros
Plastik-Sammel-Projekt wird verschoben Plastik sammeln und in der Migros abgeben. Dieses Recycling-Projekt erfolgt nun in Zusammenarbeit mit Abfallzweckverbänden. Die Migros möchte der Schweizer Bevölkerung in Zukunft die Möglichkeit bieten, mit einem eigenen MigrosPlastik-Sammelsack Plastikverpackungen separat zu sammeln und in Plastiksammelstellen bei den Migros-Filialen einzuwerfen. Das Projekt wird in der Genossenschaft Migros Luzern pilotiert und soll schrittweise auf MigrosFilialen in der ganzen Schweiz ausgerollt werden. Ziel ist es, das gesammelte Plastik durch einen Recyclingpartner sortieren und verarbeiten zu lassen. Aus dem gewonnenen Regranulat sollen zukünftig neue Produktverpackungen für die eigene Migros-Industrie entstehen. Das ambitionierte Vorhaben hätte am 29. Juni in der Zentralschweiz starten sollen. Bis im Frühjahr 2021 wollte die Migros dann in der gesamten Schweiz Sammelstellen einrichten. Hätte – das Projekt wurde jetzt nämlich
auf die lange Bank geschoben. Laut Mittelung hat die Migros sich entschieden, den Start des neuen Plastik-Recycling-Angebots vorerst zu verschieben.
Neues Startdatum ist noch unbekannt Dies solle die Voraussetzungen schaffen, um die Initiative gemeinsam mit den für die Abfallbewirtschaftung zuständigen Zentralschweizer Abfallzweckverbänden zu starten. Ziel der Migros und der Zweckverbände sei es, zur umweltfreundlichen Kreislaufwirtschaft beizutragen und mit Projekten in der Abfallvermeidung und -bewirtschaftung einen möglichst hohen Umweltnutzen zu erreichen. «Die Abfallzweckverbände begrüssen es, dass sich die Migros in den Bereichen Verpackung, Abfallvermeidung und -bewirtschaftung engagiert. Sowohl der Migros wie auch den Abfallzweckverbänden ist es daher ein Anliegen, die nächsten Schritte in der Zentralschweiz gemeinsam zu planen», heisst es in der Mitteilung weiter. Sobald das neue Startdatum für die Zentralschweiz bekannt ist, wird der orange Riese informieren. ar
Multicolor Print
Druckerei wechselt Besitzer Das Ostschweizer Medienunternehmen Galledia übernimmt von CH Media die Multicolor Print AG. Am Produktionsstandort wird festgehalten. Die CH Media, zu der auch unsere Zeitung gehört – verkauft rückwirkend per 1. Januar dieses Jahres sämtliche Aktien der Multicolor Print AG an das Ostschweizer Medienunter-
«Wir freuen uns sehr, mit Multicolor Print einen Partner mit einer sehr ähnlichen strategischen Ausrichtung gefunden zu haben.» Daniel Ettlinger, CEO Galledia Group nehmen Galledia. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die Multicolor Print AG wird unverändert als eigenständige Aktiengesellschaft weitergeführt. Am Pro-
duktionsstandort in Baar wird festgehalten. «Für Galledia bedeutet die Transaktion eine sinnvolle Ergänzung ihres bestehenden Portfolios. Die beiden grössten Bogendruckereien der Schweiz werden damit zu einer Allianz zusammengeführt und die Achse zwischen Zentral- und Ostschweiz wird geschlossen», heisst es in der Mitteilung. Hinzu komme, dass Galledia mit dem Zusammenschluss ihre digitale Kompetenz weiter ausbauen kann. Mit dem Kauf durch die Galledia Gruppe übernimmt die Geschäftsführung der Multicolor Print AG ab 1. Juli Daniel Schneider, Leitung Sparte Print und Mitglied der Geschäftsleitung bei Galledia. Er folgt damit auf Heinz Meyer, welcher während einer Übergangsphase die Geschäfte an Daniel Schneider übertragen wird, um im Anschluss bei CH Media eine neue Aufgabe zu übernehmen.
CH Media konzentriert sich auf andere Geschäftsfelder «Der Verkauf der Multicolor Print AG folgt der Strategie von CH Media mit Fokussierung auf die beiden grossen Pfeiler Publishing und Entertainment. Dabei ist es uns gelungen, für die veräusserten Geschäfte mit Galledia einen
Daniel Ettlinger, CEO der Galledia Group AG, übernimmt die Baarer Multicolor Print, welche er selbst einmal geleitet hat. Archivbild: Daniel Frischherz starken Partner mit grosser Kompetenz in den Bereichen Print-, Digital- und Fachmedien zu finden», sagt Roland Kühne, Chief Operating Officer und Mitglied der Unternehmensleitung CH Media, in einer Mitteilung. «Wir freuen uns sehr, mit Multicolor Print AG einen Partner mit einer sehr ähnli-
chen strategischen Ausrichtung gefunden zu haben, mit dem wir unsere strategischen Geschäftseinheiten Print und Digital gemeinsam nachhaltig weiterentwickeln können», so Daniel Ettlinger, CEO der Galledia Group AG. Ettlinger leitete von 2008 bis 2016 die Multicolor. Im Jahr 2018 stiess er zur Galledia. ar
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Möbel Ulrich
Die dritte Generation ist am Zug
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ie Möbelbranche ist heute starken Einkaufsveränderungen unterworfen, wie Internet- und Auslandseinkäufe. In der Möbelbranche haben zudem kürzlich grosse Geschäftsübernahmen für Unruhe gesorgt. Das Möbelhaus Ulrich, welches seit 57 Jahren als eigenständiges Schweizer Familienunternehmen erfolgreich am Markt ist, verdankt seinen Erfolg der persönlichen bedarfsgerechten Beratung und Planung sowie der langjährigen Stammkundschaft. Viele Ulrich-Kunden, deren nachhaltiges Einkaufsverhalten oberste Priorität hat, schätzen themenübergreifende Einrichtungslösungen. Auf diese Beratungsnischen hat sich das Möbelhaus Ulrich konzentriert, was Chancen für die Zukunft bietet. Nachhaltigkeit wird heute überall grossgeschrieben. Bei Möbel Ulrich ist dies jedoch schon lange Standard. Alle kundenbezogen gefertigten Qualitätsmöbel stammen aus
Schweizer, deutscher oder europäischer Produktion mit kurzen Transportwegen, zum Teil mit eigenen Camions der Herstellerbetriebe. Dadurch können übermässige Verpackungen oder Transportschäden vermieden werden. Diese Qualitätsmöbel halten länger und sind bedeutend nachhaltiger. Die Inhaberfamilie Ulrich pflegt mit den Herstellern seit Jahrzehnten partnerschaftliche und faire Geschäftsbeziehungen.
Das Familienunternehmen beschäftigt 25 Fachleute Aufgrund des bevorstehenden Generationenwechsels gibt es beim familiengeführten Möbelhaus Ulrich in Sursee personelle Veränderungen. Infolge Pensionierung tritt Walter Ulrich nach 40-jähriger Tätigkeit aus der Geschäftsleitung und dem Verwaltungsrat aus. Arthur Ulrich (63) ist neu Inhaber und Verwaltungsratspräsident der Möbel Ulrich AG.
Neu in die Geschäftsleitung folgt die dritte Generation mit dem 26-jährigen Nils Ulrich (Einkauf/Verkauf/Planung) zusammen mit der 37-jährigen Sandra Faden (Verwaltung/Verkauf/Planung) und dem 46-jährigen Daniel Pfeffer (Logistik/Verkauf/ Planung). Das inhabergeführte Möbelhaus am Kottenkreisel in Sursee beschäftigt 25 ausgebildete Berufsleute wie Möbelschreiner, Wohntextilgestalterinnen, diplomierte Wohnberaterinnen und Wohnberater und kaufmännische Angestellte. Im eigenen Vorhangatelier werden Vorhänge auf Mass konfektioniert und auf einer Ausstellungsfläche von über 6000 Quadratmetern wird das Wohnen zum Erlebnis. pd Möbel Ulrich Kottenstrasse 2 6210 Sursee 041 925 86 86 www.ulrichwohnen.ch
Die neue Geschäftsleitung von Möbel Ulrich in Sursee (von links): Daniel Pfeffer, Sandra Faden, Nils Ulrich und Inhaber und Präsident des Verwaltungsrates Arthur Ulrich. Bild: pd
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Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 7. Juli 2020 · Nr. 27
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Cham
Kräuterheilkunde wird zum Kunstobjekt erzählt Ignaz Staub. Er ist Vorstandsmitglied des Kunstkubus und verantwortlich für Recherchen und die Kommunikation. Seine Nachforschungen hat er denn auch gründlich gemacht. Staub weiss viel über die Geschichte der Heilkräuter zu erzählen. So
Im Kunstkubus in Cham ist zurzeit ein Herbarium zu bestaunen. Das Projekt macht auf eine lang gehegte Tradition aufmerksam. Elena Maria Müller
Das kleine blau und violett bemalte Häuschen an der Zugerstrasse in Cham lässt bis am Samstag, 18. Juli, alte Heilkunst neu aufblühen. Die Ausstellung im Kunstkubus ist dieser Tage den im Klostergarten Heiligkreuz gedeihenden Heilpflanzen gewidmet.
Die Ausstellung ist aus einem Vater-Sohn-Projekt entstanden Tritt man in die vor acht Jahren umgestaltete öffentliche Toilette, begegnet man bekannten Pflanzen wie Baldrian, Mohn oder Hanf. Auf den daneben hängenden Kurzbeschrieben erfahren Interessierte, wofür Pflanzen wie Mädeüss, Goldrute oder Wermut eingesetzt werden können. Schafgarbe, so steht geschrieben, wirkt anregend und stärkend – besonders auf die Verdauungsorgane. Das Herbarium im Kunstkubus beherbergt über 30 getrocknete und gepresste Heilpflanzen, die im Kräutergarten
«Das Anlegen von Herbarien war vor der Erfindung der Fotografie die einfachste Art der Dokumentation von Pflanzen.» Ignaz Staub Vorstandsmitglied Kunstkubus
Ignaz Staub (links) und Kurator Heiri Scherer bei der Eröffnung des Herbariums im Kunstkubus. des Klosters wachsen. Schwester Theresia Blunschi kümmert sich seit über 30 Jahren um weitaus mehr Pflanzenarten. Hundert sind es, um genau zu sein. Ihre Blumen, Sträucher und Gewächse erhalten weder
Gift noch Dünger. Die 71-Jährige weiss, was den Heilkräutern gut tut. So werden die Pflanzen auch nur notfalls bewässert und biologisch angebaut. In einem Vater-Sohn-Projekt präsentiert Kurator Heiri
Bild: Elena Maria Müller
Scherer die von seinem Sohn gesammelten Pflanzen in einem schlicht gehaltenen Stil. Dieser lenkt die volle Aufmerksamkeit auf die Pflanzen, welche gegen die verschiedensten Beschwerden Heilung
versprechen. «Das Anlegen von Herbarien war vor der Erfindung der Fotografie die einfachste und genaueste Art der Dokumentation von Pflanzen. Für Yves Scherer ist es die Beschäftigung eines Liebhabers»,
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1 4:30 D C
1 . Woche BERLIN ALEXANDERPLATZ
1 4J 1 83 Min. 1 9:1 5 OVd A 1 9:1 5 OVd A 1 9:1 5 OVd A 1 9:1 5 OVd A
3. Woche HOPE GAP
1 4J 1 00 Min.
1 9:1 5 OVd A
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20:1 5 Edf
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FLIZ-Filmclub AFRICAN MIRROR 84 Min. 20:00 OVd ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 2. Woche AND THEN WE DANCED
1 4J 1 06 Min.
4. Woche IT MUST BE HEAVEN
1 4J 1 02 Min.
1 6:1 5 OVdf A
6J 43 Min.
1 4:30 CHD
1 6:1 5 OVd A
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3. Woche TRIO MORGARTEN - Eintritt nur CHF 8. U25 Personen
1 4:30 CHD
Das KINO LUX, Baar bleibt infolge Renovationsarbeiten bis auf Weiteres geschlossen!
unter 25 Jahren erhalten das Ticket für CHF 1 0.00. / % Reduzierter Eintrittspreis. / Auf alle 3D -Vorstellungen wird ein Zuschlag von CHF 2.00 erhoben.
Zum Start der Sommerferien ist das Fahrplanangebot an Sonntagen um zwei weitere Kursfahrten erweitert worden. Das Brunch-Schiff mit Abfahrt um 10.45 Uhr ab Zug sowie die Nachmittagsfahrt ab 14 Uhr ergänzen das bestehende Angebot. Jeweils dienstags und mittwochs ab 7. Juli bietet das Lunch-Schiff Mittagessen an. Die Kursfahrt dauert eine Stunde ab dem Steg Landsgemeinedeplat in Zug. Auch die verschiedenen Abendfahrten, welche jeweils unter einem anderen Motto stehen, fahren wieder. Die Maskenpflicht im öffentlichen Verkehr gilt auch auf Schiffen. ar Mehr Infos: www.zugersee-schifffahrt.ch
U25 / mit Zuger Kinokarte: CHF 1 0.-
1 4J 11 3 Min. 20:30 Edf 20:30 Edf 20:30 Edf 9. Woche THE GENTLEMEN .................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................
STADTFÜHRUNG STREIFZUG DURCH ZUG
Für 20 Franken veröffentlichen wir Ihren Event (bis zu sechs Zeilen) auf dieser Seite. Buchen Sie Ihren Eintrag online unter www.zugerpresse.ch red
Ein Thema, drei Filme - Woche
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Sonntag, 12. Juli, 11 bis 12 Uhr in der reformierten Kirche Zug. Orgelkonzerte mit Werken von Johann Sebastian Bach.
Anlässe in der Region
ZUGER KINOS SOMMER-SPECIAL!
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KONZERT SOMMER-MATINEE
Am Samstag, 11. Juli, 9.50 bis 11.30 Uhr, Start beim Zytturm in Zug. Kosten: 5 Franken. Personen unter 18 Jahren gratis.
Seehof 041 726 10 01 Gotthard -02 Lux -03
DO 09.07.20 FR 10.07.20 SA 11.07.20 SO 12.07.20 MO 13.07.20 DI 14.07.20 MI 15.07.209
SEEHOF 1+2 ZUG
Freitag, 10. Juli, 19 bis 23.30 Uhr im Langhuus in Cham. Unplugged-Konzert des Zuger Rappers Weibello. Live wird er von Dino Sabanovic (Gitarre) und Manuel Meienberg (Cajon) begleitet. Mehr Infos: www.langhuus.ch
erwähnte er auch, dass bereits Ötzi vor etwa 5300 Jahren Pilze mit sich führte. «Die Birkenporlinge dienten ihm vermutlich als Heilmittel», erklärt Staub. Zusätzlich zur Ausstellung ist am Mittwoch, 22. Juli, eine Führung in Feld und Wald mit Yves Scherer geplant. Der ausgebildete visuelle Gestalter und Naturheilpraktiker lädt von 19 bis 20.30 Uhr auf eine Exkursion beim Ziegeleimuseum in Hagendorn ein.
Zug
Autokino im Zuger Stierenmarktareal Das Allianz-Cinema-Drive-In findet bis am Sonntag, 16. August, auf dem Stierenmarktareal in Zug statt. Das Filmprogramm wird laufend ergänzt. Tickets, Snacks und Getränke fürs Autokino können vorab online bestellt werden. Einfahrt ist ab anderthalb Stunden vor Filmbeginn, damit genug Zeit bleibt für kontaktfreie und reibungslose Abläufe. Es kann nur bargeldlos bezahlt werden. Der Platz wird den Besuchern zugewiesen – die Einteilung erfolgt nach Zufall und Autogrösse. Der Ton des Films ist übers Autoradio zu hören. Die Filmvorstellungen beginnen mit dem Eindunkeln um zirka 21.30 Uhr. ar www.allianzdriveincinema.ch
10 Sudoku leicht
Sudoku mittel
5 Unterschiede
RÄTSEL
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 7. Juli 2020 · Nr. 27
Füllen Sie die Felder so aus, dass in jeder horizontalen und vertikalen Reihe, aber auch in jedem der neun Quadrate, die Zahlen von 1 bis 9 stehen. Jede Zahl darf in jeder Reihe sowie in jedem Quadrat nur einmal vorkommen.
Schiffe suchen
Die Zahl am Ende jeder Zeile oder Spalte sagt Ihnen, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind, wobei kein Schiff ein anderes berührt - weder waagrecht noch senkrecht noch diagonal. Jedes Schiff ist von Wasser umgeben, soweit es nicht den Rand des Spielfeldes berührt. Suchen Sie: 4 x Ruderboot, 3 x Kutter, 2 x Yachten und 1 x Frachter.
Suchen Sie die 5 Unterschiede. Die Unterschiede können auch nur farblich sein.
Kreuzworträtsel mit Gewinnspiel
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