P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 32, Jahrgang 24
Dienstag, 25. August 2020
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Heute mit Gemeindenachrichten
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Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug
Katrin Kolo Die Intendantin präsentierte das neue Programm der TMGZ.
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FINDET MAN DIE BESTEN JOBS IN DER ZENTRALSCHWEIZ
Seite 11
Kanton
Kommentar
Wohnungsmarkt brummt weiter kräftig Der Zuger Immobilienmarkt verweilt auf hohem Niveau. In den letzten sechs Monaten sind Mieten um 2,5 und die Verkaufspreise um 4 Prozent gestiegen. Florian Hofer
Eines der grössten Bauprojekte im Kanton ist derzeit die Papieri in Cham. Dort sind fast alle Eigentumswohnungen schon vor dem Baustart vergeben. Bild: pd
Dies berichtet Peter Bucher, Leiter Immobilieninvestoren bei der Zuger Kantonalbank. Das liegt auch daran, dass die Bautätigkeit relativ schwach ist. Während in früheren Jahren 600
bis 800 Wohnungen pro Jahr auf den Markt kamen, sind es 2018 und 2019 noch 500 gewesen.
Preiswachstum könnte sich abschwächen, sicher ist das nicht Zwei Drittel der neu erstellten Wohnungen sind Mietwohnungen. Das Wenige, was noch in den Verkauf gelangt, ist praktisch sofort weg. Das hat auch die Cham Group erfahren, die derzeit im Papieri-Areal eines der grössten Bauprojekte in der Region verwirklicht. Obwohl noch gar nicht gebaut ist, lagen schon Ende Juni für 98 Prozent der Eigentumswoh-
nungen Reservationsvereinbarungen vor, so eine Pressemitteilung der Cham Group. Negative Auswirkungen der Corona-Krise auf den Zuger Wohnungsmarkt seien bislang nicht zu spüren, berichtet auch Fredy Hasenmaile, Leiter Immobilienanalyse bei der Credit Suisse. Er erwartet immerhin eine Abschwächung des Preiswachstums bei den Wohneigentum. «Die hat sich aber noch nicht ansatzweise gezeigt», so Hasenmaile. 4230 Franken kostet ein Quadratmeter Bauland im mittleren Segment in Zug. Kommentar und Seite 3
Florian Hofer, Chefredaktor «Zuger Presse»
Wohnraum muss erschwinglich sein und bleiben
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as des einen Freud ist, ist des anderen Leid. So verhält es sich schon seit einiger Zeit im Zuger Wohnungsmarkt.
Zu viele Leute suchen eine der wenigen Wohnungen, die überhaupt noch gebaut werden. Sie sind dafür bereit, hohe Mieten, Kauf- oder Baulandpreise in Kauf zu nehmen. Zur Freude wohl von Bauunternehmern, aber auch Vermietern – seien sie privat oder gewerblich. Zum Leid der Kundschaft. Die spezielle Situation in Zug hat sich auch durch Covid-19 bislang nicht geändert. Wenn statt zehn nur noch sieben Leute eine Wohnung suchen, ändert das nichts am Preis.
Strategie
Stadt Zug setzt auf die Digitalisierung Mit der Smart-City-Strategie, die als Leitplanke für künftige Projekte verstanden wird, sollen Prozesse in verschiedenen Lebensbereichen vereinfacht werden. So kann man beispielsweise schon bald mit der App eZug auf Verwaltungsdokumente zugreifen und muss nicht mehr an den Schalter kommen. emm Seite 7
Theater
Chamer feiern mit einem Klassiker
Die Zuger Erfolgsstory sollte nicht von diesem Problem gebremst werden. Es wäre wohl jetzt mehr denn je notwendig, daran zu arbeiten, dass auch «normale» Zuger noch zu erschwinglichem Wohnraum kommen.
Die Volksbühne Cham wird für ihr 40-Jahr-Jubiläum «Die Schweizermacher» modern inszenieren. Dafür sind jüngst die Proben gestartet. Die Bühnenfassung enthält ganz speziell für die Chamer Aufführung eine Szene in der Papieri. ar Seite 5
florian.hofer@zugerpresse.ch
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Nach 25 Jahren Weibeln für Zug ist Schluss
Gabriela Ingold, Vizepräsidentin von Zug Tourismus, verabschiedet Heini Schmid. Er war 25 Jahre lang Präsident des Tourismusvereins und kämpfte stets dafür, dass der Tourismus im Kanton Zug nicht als Schattenwirtschaft betrachtet wird. Er machte nicht nur Geschäftsreisende auf Zugs Vorzüge aufmerksam, sondern auch Tagesgäste. Heini Schmid hat an ein neues Team übergeben, und das hat einiges vor. ar Seite 9
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FORUM
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 25. August 2020 · Nr. 32
Stimme meines Glaubens
Bunte Raupe wird bald zum farblosen Falter
Nathalie Bojescu-Cognet, Spitalseelsorgerin, Kantonsspital Zug
Wir ernten, was wir säen
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nde Juli faszinierte mich das Bild der Traktoren, welche auf grossen Feldern das Getreide ernteten. Was über viele Wochen gewachsen war, wurde nun geschnitten und eingesammelt. Spontan kam mir der Gedanke: schon Herbst! Zurzeit werden fleissig Gemüse und Früchte geerntet. Schön, dass es möglich ist! Davon ernähren wir uns! Denn die meisten von uns haben keinen eigenen Garten, der für das leibliche Wohl sorgt. Wir sind auf andere angewiesen. Selbst wenn viele von uns nicht die Saat ihres eigenen Gartens ernten, können wir unser Leben als Garten betrachten: Welche Lebens-Saat durfte bei Ihnen aufgehen? Was ist in diesem Jahr in Ihrem Lebensgarten gewachsen? Und, wo konnte die Saat nicht aufgehen? Was wünschen Sie sich, das in Ihrem Lebensgarten noch wachsen und aufgehen darf? Der Herbst lädt uns ein, darüber nachzusinnen.
Bild: Christa Bonati
«Diese wunderschöne Raupe der Ahorneule fand ich heute im Garten. Wenn die Raupe auch auffällig und aussergewöhnlich ist, sieht der ausgeschlüpfte Falter eher farblos und
unscheinbar aus. Die Raupe frisst am liebsten Blätter von Ahorn, Eiche, Rotbuche, Pappel, Ulme und Rosen», schreibt Christa Bonati aus Zug zu ihrem Foto. ar
Leserbrief
«Ein Nein zu Isolation» Es lässt sich kurz zusammenfassen, warum wir am 27. September Nein zur Begrenzungsinitiative sagen müssen: Wir würden die gegenseitige Arbeits- und Niederlassungsfreiheit, die Forschung, die Bildung und die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit der EU aufs Spiel setzen und das können wir uns nicht leisten! Deshalb wird die Vorlage auch als Kündigungsinitiative bezeichnet. Sie zielt darauf ab, die Schweiz zu isolieren, indem die Personenfreizügigkeit mit der EU abgeschafft werden soll. Diese Freiheit, sich in der EU niederzulassen, zu arbeiten und sich weiterzubilden, ist mir als Jura-Studentin sehr wichtig. Schweizer Studierende müssen weiterhin die Chance haben, an europäischen Universitäten zu studieren, einen Sprachaufenthalt oder ein Praktikum in der EU zu absolvieren. Denn in internationalen Konzernen und in
«Was der Mensch sät, wird er ernten.» (Gal 6, 7) Denn schliesslich ernten wir, was wir säen, unabhängig davon, ob die Ernte unserem Leben dient oder nicht. Oft ist uns nicht bewusst, was wir so alles säen. Und vielleicht sind wir dann überrascht oder enttäuscht darüber, was in unserem Lebensgarten gewachsen ist oder eben nicht gewachsen ist. Ich wünsche Ihnen wortwörtlich sowie im übertragenen Sinne eine gute Ernte und für das, was noch aussteht: «Was immer du tun kannst oder wovon du träumst – fang damit an!» (J. W. von Goethe)
der Industrie reicht Schweizer Recht nicht aus. Bildung und Forschung innerhalb der Schweizer Grenzen bringen nicht viel. Der internationale Austausch ist Voraussetzung für einen nachhaltigen Erfolg. In der Coronakrise haben wir erlebt, wie wichtig Pflegekräfte und Grenzgänger aus unseren Nachbarländern für unser Gesundheitssystem sind. Das besonders vom Coronavirus betroffene Tessin wäre ohne sie wohl kaum zur Bewältigung der Krise fähig gewesen. Auch in der Landwirtschaft braucht es Arbeitskräfte aus der EU, um die saisonalen Schwankungen aufzufangen. Umgekehrt leben und arbeiten fast eine halbe Million Schweizerinnen und Schweizer in EU-Staaten. Auch ihr Recht auf Aufenthalt und Arbeit in der EU wäre durch die Annahme der Initiative gefährdet. Der ungehinderte Zugang zum europäischen Binnenmarkt bringt der Schweiz viel.
52 Prozent aller Schweizer Exporte gehen in EU-Staaten. Die Initiative gefährdet den Binnenmarkt, sie hätte enorme Einbussen für die Schweizer Wirtschaft zur Folge. Wir Jungparteien (Junge CVP, Junge BDP, Junge EVP, Junge Grünliberale und Jungfreisinnige) setzen uns deshalb gemeinsam für ein kraftvolles Nein gegen die Isolation der Schweiz ein. Unterstützen Sie uns mit einem überzeugten Nein zur Begrenzungsinitiative! Selina Andermatt, Jura-Studentin, JCVP Kanton Zug
Ausland, die entweder in Niedriglohnberufen arbeiten, für die man kaum Schweizerinnen und Schweizer findet, oder als Hochqualifizierte den Fachkräftemangel beheben helfen, nimmt die SVP wohl die ausländischen Arbeitskräfte ins Visier, riskiert aber letztlich nichts Geringeres als die Kündigung des Personenfreizügigkeitsabkommens mit der EU. Der Wegfall sämtlicher Abkommen der Bilateralen I wäre die Folge davon. Eine solche Abschottung unseres Landes würde auch den Bildungs- und Forschungsstandort Schweiz in seiner Existenz bedrohen. Das Coronavirus hat viele Sorgen und Nöte in unser privates und wirtschaftliches Leben gebracht, jetzt sind politische Stabilität und Perspektiven gefragt, keine Experimente. Peter R. Hofmann, Geschäftsführer CVP Kanton Zug, Oberägeri
Wirtschaft stärken! Mit der Begrenzungsinitiative schadet die SVP Wirtschaft und Gewerbe. In Zeiten von Kurzarbeit, Entlassungen und Betriebsschliessungen ist das besonders bedenklich. Mit den Angriffen der Abstimmungskampagne gegen Arbeitnehmende aus dem
Risch-Rotkreuz
FDP stellt sich neu auf
Nach dem Rücktritt von Ruedi Knüsel als Bauchef kandidiert Patrick Wahl für den Gemeinderat. Der Vorstand dankt an dieser Stelle Ruedi Knüsel für seine erfolgreiche, weitsichtige, stets sorgfältige und engagierte Arbeit im Gemeinderat. Mit Patrick Wahl konnte die Partei einen in der Gemeinde sehr bekannten wie auch kompetenten Kandidaten gewinnen, welcher auch eine hohe Anerkennung und Akzeptanz in der Bevölkerung geniesst. Dies nicht zuletzt in der Funktion als Präsident der Bürgergemeinde. Der Präsident der FDP Risch-Rotkreuz, Rolf Brandenberger, wird im September 2020 definitiv die Leitung nach sieben Jahren Präsidium abgeben. Mit Urs Gassmann aus Buonas konnte der Vorstand auch hier einenWunschkandidaten als Nachfolger gewinnen. Rolf Brandenberger tritt aus dem Vorstand aus und fokussiert sich auf sein Kantonsratsmandat. Die Nomination von Patrick Wahl als Gemeinderat sowie die Wahl von Urs Gassmann fürs Präsidium finden am 2. September 2020 im Rahmen der Parteiversammlung statt. Rolf M. Brandenberger, Präsident FDP Risch-Rotkreuz
IMPRESSUM
Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 24. Jahrgang Baarerstrasse 27, 6300 Zug, 041 725 44 11 redaktion-zugerpresse@chmedia.ch, www.zugerpresse.ch HERAUSGEBERIN CH Regionalmedien AG, Beteiligungen der CH Media AG auf www.chmedia.ch REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Alina Rütti (ar), Claudia Schneider (csc) Freie Mitarbeit: Daniel Frischherz (df, Fotos) Franz Lustenberger (fra), Damian Hess (dah), Hansruedi Hürlimann (hh), Martin Mühlebach (mü), Lukas Schärer (lus), Peter Theiler (th), Pressedienst (pd) VERLAG ZUG Abo-Dienst/Vertrieb/Zustellstopp: Tel. 058 200 55 55, kkczeitschriften@chmedia.ch INSERATE 041 725 44 56, inserate-zugerpresse@chmedia.ch DRUCK DZZ Druckzentrum Zürich AG. Die Zuger Presse (inklusive Zugerbieter) erscheint dienstags in einer Auflage von 55 477 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Inserate, Bilder und Berichte sind urheberrechtlich geschützt. EINE PUBLIKATION VON
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THEMA DER WOCHE
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 25. August 2020 · Nr. 32
Wohnen
Oberägeri
74 Mietwohnungen im Projekt Erliberg
Lange Suche für Käufer wie Mieter Der Sonderstatus des Zuger Immobilienmarktes zeigt sich an mehreren Faktoren. Leerwohnungsziffer, Angebotsquote und Baulandpreise sind einige davon. Florian Hofer
So sind nach Aussage von Anita Göckel, Immobilienberaterin bei Wüest und Partner, die Preise im Kanton Zug im Vergleich zum Vorjahr sogar nochmals deutlich gestiegen (siehe Kasten unten). Negative Auswirkungen aufgrund der Coronakrise seien auf den hiesigen Wohnungsmärkten demnach also noch nicht zu spüren, so Göckel gegenüber unserer Zeitung. «Im Gegenteil,Wohneigentum ist im Kanton Zug weiterhin sehr begehrt, das Angebot bleibt äusserst knapp, was die Preise nach oben treibt. Die tiefen Hypothekarzinsen und der
Baulandpreise • • • • • • • • • • •
Baar: 3500 Cham: 3240 Hünenberg: 3370 Menzingen: 2100 Neuheim: 2450 Oberägeri: 2290 Risch: 3270 Steinhausen: 3120 Unterägeri: 3300 Walchwil: 3010 Zug : 4230
Mittlere Quadratmeterpreise im 2. Quartal 2019 in Franken für erschlossenes Bauland mit eher tiefer Ausnützungsziffer (typischerweise Einfamilienhäuser). Quelle: Wüest Partner
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Grossprojekt Papieri in Cham: Dort entstehen alleine in der ersten Bauetappe 105 Eigentums- und 160 Mietwohnungen. Wunsch nach den eigenen vier Wänden und damit Gestaltungsfreiraum sind wohl massgebliche Treiber der Nachfrage.»
Parzellen können auch tiefer oder höher bewertet werden Das beobachtet auch Fredy Hasenmaile, Leiter Immobilienanalyse bei der Credit Suisse. Mit einer Ausnahme: Der Vergleich von Baulandpreisen sei an sich nicht recht aussagekräftig, «weil sich die Quadratmeterpreise je nach Parzelle stark unterscheiden. Baulandpreise nach Gemeinden sind immer grobe Durchschnittswerte, die für einzelne
Parzellen massiv zu tief oder auch zu hoch liegen können», so Hasenmaile. «Wir verzich-
«Im Moment dominiert noch die Knappheit am Wohneigenheimmarkt.» Fredy Hasenmaile, Leiter Immobilienanalyse bei der Credit Suisse ten daher auf die Angabe von solchen potenziell irreführenden Informationen.» Was man
aber sagen könne: «Aufgrund der raschen und umfassenden Reaktion des Bundes mit Kurzarbeit und Kredithilfen sind die einzelnen Haushalte in der Schweiz bisher von der Covid-19-Krise nur schwach betroffen.» Auf den Wohnungsmarkt habe dies bisher kaum einen Einfluss gehabt. «Sollte es nicht zu weiteren einschränkenden Massnahmen kommen und einer länger dauernden Rezession, erwarten wir auch keine namhaften Spätfolgen für die Wohnungsmärkte», sagt Hasenmaile. Was die Preise von Wohneigentum betreffe, «erwarten wir grundsätzlich eine Abschwächung des Preis-
Bild: pd
wachstums. Dies hat sich aber noch nicht ansatzweise gezeigt. Im Moment dominiert noch die Knappheit am Wohneigenheimmarkt», die für die Schweiz generell und für den Kanton Zug spezifisch gelte.
Leerwohnungsziffer liegt bei 0,6 Prozent So ist mit 3,5 Prozent verfügbaren Wohnungen das Angebot in Zug nur halb so hoch wie im Durchschnitt in der Zentralschweiz. Die Leerwohnungsziffer verharrt seit Jahren auf tiefen 0,6 Prozent. Alles Anzeichen dafür, dass sich an der momentanen Situation wenig ändern.
Die Bauarbeiten des Wohnbauprojekts Erliberg in Oberägeri schreiten planmässig voran. Die erste Etappe besteht aus einem Atelierhaus und einem Mehrfamilienhaus mit insgesamt 34 Mietwohnungen. Diese sind im Frühling 2021 bezugsbereit. Die zweite Etappe wird westlich der ersten Etappe realisiert und beinhaltet ein Haus mit rund 40 Wohnungen. Hier erfolgt der Baustart frühestens im Jahr 2023. Die Basis bildet der vom Gemeinderat im Jahr 2015 genehmigte Gestaltungsplan Erliberg und Lutisbach. Er verfolgte im Bereich Erliberg insbesondere zwei Absichten: Erstens: der Besonderheit des Standortes, der sich am Übergang von Bau- und Landwirtschaftszone befindet, gerecht zu werden. Zweitens: Die Qualität der reizvollen Naturlandschaft, die man auf der sanften Hügelkuppe vorfindet, trotz Bebauung zu wahren. Bauherrin des Projekts ist die Erliberg AG, die sich im Besitz der vier Geschwister Esther, Pia, Gaby und Albi Nussbaumer befindet. Letzterer ist Architekt: «Als Familie, die ihre Wurzeln in Oberägeri hat und dem Ort entsprechend verbunden ist, freuen wir uns, die Gemeinde Oberägeri mit diesem Projekt um ein Stück Baukultur zu bereichern.» Dieser Entscheid beinhalte auch ein gewisses Risiko, so Albi Nussbaumer, und sei daher über viele Jahre hinweg gereift. «Mit unserem Vater Albert, der seine ganze Kindheit in Oberägeri verbracht hat, führten wir in der Vergangenheit intensive und spannende Diskussionen, und wir fragten uns, was im Erliberg war, was ist und was sein könnte. Dieses Projekt ist unsere Antwort darauf.». fh
Preisentwicklung
«Die Nachfrage im Kanton Zug ist unverändert sehr hoch» Er kennt sich im Zuger Immobilienmarkt bestens aus. Peter Bucher von der Zuger Kantonalbank erklärt, was derzeit passiert. Peter Bucher, Sie haben schon im April, als die Corona-Krise auf ihrem vorläufigen Höhepunkt war, dafür plädiert, Ruhe zu bewahren, und dem Zuger Immobilienmarkt einen Sonderstatus bescheinigt. Woher kommt diese Einschätzung? Unsere Einschätzung in der Phase des Lockdowns war im damaligen Zeitpunkt mutig, rückblickend aber richtig. So sind zum Beispiel in der Stadt Zug für eine durchschnittliche Wohnung in den letzten 6 Monaten die Angebotsmieten um 2,5 Prozent und die Verkaufspreise um rund 4 Prozent gestiegen. Als Marktführer bei Finanzierungen von Immobilien im Kanton Zug haben wir den Vorteil, den Markt in unserem Kanton sehr gut zu kennen, und wissen deshalb, dass der Zuger Immobilienmarkt schweizweit eine Sonderstellung einnimmt. Einer der Hauptgründe dafür ist die sehr zentrale Verkehrsanbindung. Mit dem öffentlichen Verkehr erreichen über eine Million Menschen die Stadt Zug innerhalb von einer Stunde.
Gleichzeitig besticht der Kanton Zug mit sehr attraktivenArbeitsplätzen in Branchen mit hoher Wertschöpfung. Darum pendeln jeden Tag rund 40 000 Personen in den Kanton Zug. Durch diesen Pendlerstrom bleibt die Nachfrage nach Wohnflächen permanent hoch, weil viele Personen in der Nähe ihresArbeitsplatzes wohnen möchten. Aber auch die sehr gute Lebensqualität im Kanton Zug, das breite Bildungsangebot und die tiefe Steuerbelastung kurbeln die Nachfrage zusätzlich an.
Nun gibt es ja verschiedene Marktsegmente. Fangen wir mit den Mietwohnungen an. Liegt die Nachfrage weiter über dem Angebot? Die Nachfrage ist unverändert sehr hoch. Dazu gerne ein paar Fakten und Zahlen: Das Mietpreisniveau im Kanton Zug liegt rund 50 Prozent über dem Schweizer Durchschnitt. Gleichzeitig ist jedoch die Leerstandsquote für Mietwohnungen im Kanton Zug seit Jahren konstant unter sehr tiefen 0,5 Prozent, während sich schweizweit die Leerstände in den letzten Jahren laufend erhöht haben und aktuell bei rund 2,7 Prozent angekommen sind. Das Angebot im Kanton Zug ist unverändert tief. Die Angebotsquote von Mietwohnungen (Anzahl der angebote-
Peter Bucher ist Leiter Immobilieninvestoren bei der Zuger Kantonalbank. nen Wohnungen im Verhältnis zum Gesamtbestand) im Kanton Zug liegt seit Jahren bei rund 3,5 Prozent, während sie schweizweit bei rund 7 Prozent und somit fast doppelt so hoch ist.
Im Eigenheimmarkt steigen die Preise offenbar immer weiter. Die Zahl der verfügbaren Objekte ist tief, die Nachfrage ist gross. Wird das auch mit Corona so bleiben? Auch hier bleibt die Nachfrage hoch. Während der Corona-Krise verbrachten viele Personen deutlich mehr Zeit zu Hause und wurden sich bewusst, wie wichtig Wohnqualität sein kann. Ein weiterer wichtiger Entscheidungsfaktor sind die historisch tiefen
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Hypothekarzinsen, die Wohneigentum unverändert sehr attraktiv machen. Aufgrund der hohen Landpreise werden im Neubau primär Eigentumswohnungen angeboten. Das klassische Einfamilienhaus mit Umschwung gibt es als Neubau nur noch sehr eingeschränkt.
Wie viele Wohnungen kommen denn derzeit jährlich in etwa auf den Markt? In der jüngsten Vergangenheit kamen im Kanton Zug jährlich rund 600 bis 800 Wohnungen auf den Markt. Da 2018 und 2019 pro Jahr nur rund 500 Wohnungen baubewilligt wurden, dürfte das Angebot vorderhand tief bleiben.
Stimmt es denn, dass inzwischen auch vermehrt kleinere Wohnungen nachgefragt werden? Ja, dieser Trend besteht. Die Zahl der Suchabonnements für 1,5- und 2,5-Zimmer-Wohnungen übersteigt die Zahl der Vermietungsinserate deutlich. Gleichzeitig hat der Bestand an diesen Wohnungen in den letzten 10 Jahren abgenommen. Aktuell beträgt der Anteil Kleinwohnungen mit bis zu 2,5 Zimmer im Kanton Zug rund 17 Prozent. Dies im Vergleich zur Gesamtschweiz mit rund 21 Prozent. Und ist es auch immer noch so, dass viele Bauherren lieber vermieten als Eigentumswohnungen zu verkaufen? Das ist so. Rund zwei Drittel der neu erstellten Wohnungen im Kanton Zug sind als Mietwohnungen konzipiert. Grund für diese Entwicklung ist das Tiefzinsumfeld, das noch länger andauern dürfte und viele Investoren und Eigentümer veranlasst, ihr Kapital in vergleichsweise interessante Anlagen in Wohnliegenschaften zu investieren. Im Geschäftsbereich gibt es ja offenbar Tendenzen zur Beibehaltung von Homeoffice, was bedeutet, dass Büroflächen weniger stark nachgefragt
werden könnten. Haben Sie dazu schon Erkenntnisse? Dank der fortschreitenden Digitalisierung hat das Homeoffice schon länger laufend an Bedeutung gewonnen. Covid-19 hat nun die bisherige Entwicklung in den letzten Monaten beschleunigt. In welcher Form und mit welcher Geschwindigkeit sich das Homeoffice langfristig durchsetzen wird, bleibt zu beobachten. Wir können jedoch davon ausgehen, dass das Homeoffice beim Arbeitsplatz der Zukunft eine zunehmend wichtige Rolle spielen wird und entsprechend den Markt für Büroflächen beeinflussen wird. Weiterführende Informationen sind in der vertieften Analyse «Immobilienmarkt: Stabilität in der Corona-Krise» unter www.zugerkb.ch/immobilienmarkt zu finden.
Zur Person Peter Bucher (52) ist seit fünf Jahren Leiter Immobilieninvestoren bei der Zuger Kantonalbank. Er ist Oek. HWV und eidg. dipl. Immobilientreuhänder. Bucher ist verheiratet, Vater von zwei Teenagern und hat einen Hund. Hobbys: Joggen, Pferde und Lesen. fh
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FORUM
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 25. August 2020 · Nr. 32
Ihr Leserbrief Möchten Sie einen Artikel in der «Zuger Presse» mit einem kurzen Leserbrief kommentieren? Dies können Sie gerne tun. Der Leserbrief sollte nicht länger als 1000 Zeichen inklusive Leerzeichen sein und muss mit Vorund Nachname und Ihrem Wohnort versehen sein. Schicken Sie den Leserbrief an: redaktion@zugerpresse.ch Bitte beachten Sie, dass wir zwei Wochen vor kantonalen, gemeindlichen und eidgenössischen Abstimmungen und Wahlen keine Leserbriefe dazu mehr drucken. Aufgrund der Vielzahl an eingesandten Leserbriefen können wir leider nicht jeden Leserbrief abdrucken. Wir achten auf eine ausgewogene Auswahl. red
Ihr Vereinsbericht Gerne publizieren wir Ihre Vereinsberichte. Achten Sie darauf, dass Sie sich kurz halten (zwischen 1000 und 1500 Zeichen inklusive Leerschlägen). Bilder müssen als JPG-Datei in einer Grösse von mindestens 1 MB an uns gemailt werden. Ansonsten ist es technisch nicht möglich, die Fotos zu publizieren. Schicken Sie zu den Bildern jeweils eine Bildlegende (Personen mit Vor- und Nachname von links nach rechts nennen). Geben Sie uns jeweils den Autor des Textes und den Fotografen des Bildes mit vollständigem Namen und Funktion im Verein an. Mailen Sie uns den Bericht mit Fotos an: redaktion@zugerpresse.ch red
Verein Zuger Wanderwege
Arthur Meier hört als Präsident auf Fast elf Jahre lang war Arthur Meier aus Rotkreuz Präsident des Vereins Zuger Wanderwege. Nun tritt Meier auf den 29. August zurück. Marcel Hähni
Arthur Meier, Sie waren der erste Präsident der Zuger Wanderwege und haben den Verein zusammen mit Alfred Knüsel in den letzten zehn Jahren geprägt. Was machen Sie mit der neu gewonnen Freizeit? Diese Frage wurde mir schon mehrfach gestellt, so nach meinem Rücktritt als Kantonsrat und vor elf Jahren bei meiner Pensionierung. Erwin Koch hat es einmal so formuliert: «Die meiste Freizeit hat, wer eine Arbeit hat, die Spass macht.» So gesehen hatte ich in den letzten gut zehn Jahren auch als Präsident der Zuger Wanderwege viel Freizeit und ausserdem noch andere Hobbys. Wenn Sie zurückschauen auf die letzten zehn Jahre als Präsident, was sind die schönsten Erinnerungen? Da gibt es sehr viele schöne Erinnerungen. Mit grossem Elan und Herzblut haben die Vorstandsmitglieder, die Mitarbeitenden der Infrastruktur und Wanderleiterinnen und Wanderleiter den Verein Zuger Wanderwege zu einer Marke aufgebaut. Heute dürfen wir auf annähernd 700 Mitglieder zählen, die uns unterstützen. Die Schweiz wird zu Recht auch als Wanderparadies bezeichnet. Unser Verein hat in diesem Paradies jedes Jahr 20 Wanderungen angeboten.
Jede Wanderung war für mich ein besonderes Erlebnis. Gerne denke ich auch an die Wanderwoche in der Toskana oder die vielen Wanderweekends zurück.
Aufgabe des Kantons. Es ist nachvollziehbar, dass der Aufwand für den Unterhalt der Signalisation durch Kantonsangestellte um einiges höher ausfallen würde.
Warum braucht es einen Verein wie die Zuger Wanderwege? Die wesentlichen Aufgaben sind der Unterhalt der Signalisation der Wanderwege im Kanton Zug, die Förderung eines flächendeckenden und sicheren Wanderwegenetzes, welches einheitlich und lückenlos nach den national verbindlichen Normen signalisiert ist. Weitere Aufgaben sind die Initiierung von Projekten, Leistungen und Aktivitäten zur Förderung des Wanderns, als sinnvolle Freizeitgestaltung und als wesentlicher Beitrag zur Gesundheitsförderung, zur touristischen Wertschöpfung und zum Naturerlebnis. Unser Verein bietet geführte Wande-
Wie ist die Akzeptanz in der Bevölkerung? Wir dürfen immer wieder Komplimente für unsere Dienstleistungen entgegennehmen. Die Akzeptanz und die Loyalität der Bevölkerung ist sehr hoch und wurde uns insbesondere bei der Sparübung des Kantons so richtig bewusst. Die markante Reduktion des kantonalen Wanderwegenetzes und die damit verbundene Kürzung der Entschädigung unseresVereins um 30 Prozent wurde von der Bevölkerung nicht goutiert. Wir erhielten eine breite Unterstützung und wurden von Leserbriefschreibenden unterstützt. Letztlich hat der Kantonsrat die Reduktion des Wanderwegenetzes knapp abgelehnt.
«Es ist erfreulich, dass es immer noch Leute gibt, die Freiwilligenarbeit leisten.» rungen und Schneeschuhwanderungen an und vertritt die Interessen der Wandernden auf kantonaler, politischer und institutioneller Ebene. Unsere Vorstandsmitglieder und die Mitarbeitenden leisten jährlich über 5000 Arbeitsstunden, wovon rund die Hälfte ohne Entschädigung als Freiwilligenarbeit. Der Unterhalt der Signalisation der Wanderwege ist eine im Gesetz verankerte
Der Verein ist in den letzten zehn Jahren auf rund 700 Mitglieder angewachsen – wird diese Entwicklung so weiter gehen oder setzt man sich eine Obergrenze? Mit der Loslösung von Zug Tourismus im Jahre 2009 und der Gründung des Vereins Zuger Wanderwege wurde in unserem ersten Marketingkonzept die notwendige Eigenständigkeit angestrebt, die in der Organisationsform «Verein» Legitimation zur Entwicklung einer eigenen Strategie ermächtigt, um sich als anerkanntes, aktuelles und aktives Kompetenznetzwerk in Sachen «Wanderwege Kanton Zug» nach innen und aussen
Wie sieht es mit dem Nachwuchs aus? Ist der Verein für die Zukunft gut aufgestellt? Wir sind in der glücklichen Lage, dass wir bisher alle Chargen immer wieder besetzen konnten. Wichtig ist eine gute Personalplanung, damit man die Leute rechtzeitig für ihre Funktion ausbilden kann. Wanderleiterinnen und Wanderleiter sowie die Mitarbeitenden Infrastruktur müssen vor der Aufnahme ihrer Tätigkeit die vorgeschriebenen Ausbildungen bei der Dachorganisation Schweizer Wanderwege absolvieren.
Rücktritt nach elf Jahren: Arthur Meier aus Rotkreuz gibt das Zepter ab. Als sein Nachfolger stellt sich Karl Nussbaumer aus Menzingen zur Wahl. Bild: pd
zu etablieren. Nach zehn Jahren zählt unser Verein rund 700 Mitglieder. Das Aufgabengebiet wird immer umfangreicher, insbesondere nehmen auch die administrativen Arbeiten zu.
Vereinsarbeit ist heute zum grössten Teil Freiwilligenarbeit – wie wichtig ist die Freiwilligenarbeit für die Zuger Wanderwege? Sehr wichtig! Es ist erfreulich, dass es immer noch Leute gibt, die Freiwilligenarbeit leisten. Unser Engagement mit rund 2300 Stunden Freiwilligenarbeit pro Jahr wurde im Jubiläumsjahr 2019 mit dem zweiten Preis im Onlinevoting von Benevol «Prix Zug engagiert» geehrt.
Was wünschen Sie dem Verein für die Zukunft? Ich wünsche dem Verein Zuger Wanderwege weiterhin viel Erfolg nach dem Motto: «In die Zukunft blicken, in der Gegenwart leben und aus der Vergangenheit lernen», ein engagiertes und überzeugendes Team und weiterhin eine gute Akzeptanz bei der Bevölkerung sowie viele treue Mitglieder.
Zur Person Arthur Meier ( Jahrgang 1945) kommt aus Rotkreuz. Bis zu seiner Pensionierung war er stellvertretender Geschäftsführer der Gebäudeversicherung Zug und Leiter Amt für Feuerschutz und Feuerwehrinspektor. Seine Hobbys sind Wandern, Training im Fitnesscenter, Basteln, Garten- und Umgebungsgestaltung, Lesen und Engagements in anderen Projekten. Meier ist verheiratet, hat erwachsene Kinder und mehrere Enkel. pd
Zum Gedenken Todesfälle
Todesfälle
Baar 19. August Karl Josef Martin Dossenbach-Andermatt, geboren am 22. Februar 1938, wohnhaft gewesen an Burgmatt 40 Der Trauergottesdienst findet statt am Donnerstag, 27. August, 9.30 Uhr in der Pfarrkirche St. Martin und anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Kirchmatt.
Menzingen 15. August Albert Elsener-Studer, geboren am 11. Juni 1938, wohnhaft gewesen an der Luegetenstrasse 8. Der Trauergottesdienst findet statt am Dienstag, 25. August, um 9.30 Uhr in der Pfarrkirche Menzingen. Urnenbeisetzung im engsten Familienkreis.
5. Juli Baar Margrit Trinkler-Bucher, geboren am 9. März 1927, wohnhaft gewesen an der Obstgartenstrasse 9 in Affoltern am Albis. Die Abdankung und Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. 16. August Cham Hermine Spörri, geboren 1926, wohnhaft gewesen im Alterszentrum Büel an der Rigistrasse 3. Der Trauergottesdienst findet statt am Mittwoch, 26. August, um 9 Uhr in der katholischen Kirche Cham, anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof. 13. August Cham Anna Louise Waldispühl-Küchler, geboren 1934, wohnhaft gewesen an der Langackerstrasse 32. Der Trauergottesdienst und die Urnenbeisetzung haben bereits stattgefunden.
15. August Menzingen Rösli Zimmermann, geboren am 26. März 1938, wohnhaft gewesen an der Luegetenstrasse 1. Der Trauergottesdienst findet statt am Freitag, 28. August, um 9.30 Uhr in der Pfarrkirche Menzingen, anschliessend Urnenbeisetzung. 16. August Oberägeri Josef Nussbaumer-Müller, geboren am 27. August 1931, wohnhaft gewesen an der Hauptseestrasse 53. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. 15. August Steinhausen Mark Trochsler, geboren am 14. Oktober 1963, wohnhaft gewesen an der Rainstrasse 3. Der Trauergottesdienst findet statt am Donnerstag, 27. August, um 14 Uhr in der Don-Bosco-Kirche, Steinhausen, anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Erli. 10. August Zug Soon Ho Song-Shin, geboren am 18. Juni 1939, wohnhaft gewesen an der Vorstadt 32. Die Urnenbeisetzung hat im engsten Familienkreis stattgefunden. Zug 17. August Margrit Aschwanden-Suter, geboren am 7. Februar 1932, wohnhaft gewesen im Hertizentrum 7. Der Trauergottesdienst findet statt am Mittwoch, 26. August, um 15 Uhr in der Kirche St. Johannes. 15. August Zug Othmar Cabiallavetta, geboren am 20. März 1927, wohnhaft gewesen an der Bundesstrasse 4. Der Trauergottesdienst hat im engsten Familienkreis stattgefunden. 18. August Zug Marguerite Wollner-Woehrel, geboren am 15. Mai 1926, wohnhaft gewesen in der Mülimatt 3 in Oberwil. Der Trauergottesdienst findet im Familienkreis statt.
GEMEINDEN
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 25. August 2020 · Nr. 32
Polizei
Gleich mehrere Verkehrsunfälle Vergangenen Donnerstag, 20. August, ereigneten sich drei Verkehrsunfälle. Kurz vor 17.15 Uhr verlor eine 25-Jährige die Kontrolle über ihr Auto auf der Autobahn A4a. Dabei überquerte sie alle Fahrspuren und prallte auf der linken wie auf der rechten Seite der Fahrspur in die Leitplanken. Nach rund 400 Meter kam das Fahrzeug auf dem Pannenstreifen zum Stillstand. Die Lenkerin wurde zur Kontrolle ins Spital eingeliefert. Als Unfallursache steht ein medizinisches Problem im Vordergrund. Am Auto entstand ein Totalschaden. Der zweite Verkehrsunfall ereignete sich eine Stunde später in der Gemeinde Baar. Eine 24-jährige Lenkerin beabsichtigte von der Walterswilerstrasse nach links in die Shilbruggstrasse einzubiegen, um nach Baar zu fahren. Dabei übersah sie eine 51-jährige Autofahrerin. In der Folge kam es zu einer seitlich-frontalen Kollision. Beide Lenkerinnen blieben unverletzt, der Sachschaden beträgt rund 20 000 Franken. Kurz vor 18.30 Uhr blieb ein Traktor mit angehängtem Mistkran in einer Autobahnunterführung stecken. Ein 41-jähriger Mann fuhr mit dem Landwirtschaftsfahrzeug von Hünenberg kommend auf der Hünenbergerstrasse in Richtung Holzhäusern. Der Mistkran erfasste die Autobahnunterführung, kippte zur Seite und verkeilte sich an der rechten Seitenwand. Infolgedessen mussten die Hünenberger- sowie Holzhäusernstrasse gesperrt werden. Der Feuerwehr Hünenberg gelang es schliesslich, unter Mithilfe mehrerer Landwirte, den Anhänger wieder aufzustellen. Der Fahrer blieb unverletzt. emm
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Theater
Chamer machen bald Schweizer Die Volksbühne Cham wird für ihr Jubiläum einen Klassiker modern inszenieren. Die Anforderungen an die Akteure sind gross. Elena Maria Müller
«Das Stück ‹Die Schweizermacher› war einer der Vorschläge unserer Regisseurin. Ich war sofort begeistert, weil ich das Stück in Buochs gesehen habe und es mir dort so gut gefallen hat, dass wir beschlossen haben, es ebenfalls aufzuführen», erklärt Karl
«Es wird sicher ganz anders als das, was wir bisher aufgeführt haben.» Karl Köpfli Präsident Volksbühne Cham Köpfli, Präsident der Volksbühne Cham. Der ursprünglich als Film erschienene Klassiker aus dem Jahr 1978 hat an Aktualität nicht verloren, nimmt er doch die schweizerische Einbürgerungspraxis schelmisch aufs Korn.
Viele Leute auf der Bühne machen das Stück interessant «Die Bühnenfassung des Autors und Dramaturgen Paul Steinmann enthält ganz speziell für unsere Aufführung eine Szene in der Papieri. Darin geht es um die Situation der Fabrik im Jahre 1978», so Köpfli weiter. Der Lokalbezug ist für diese Produktion also garantiert. Um das 40-jährige Bestehen der Volksbühne zu
zelebrieren, haben sich Karl Köpfli und Regisseurin Brigitte Amrein etwas Besonderes überlegt. Obwohl das Stück in der Vergangenheit spielt, darf sich das Publikum auf eine moderne Inszenierung freuen. «Wir machen kein klassisches Volkstheater und setzen diesmal auf viel Witz», verrät der Präsident. Heute Dienstag starten nun die Proben für das neue Stück, welches Mitte April 2021 Premiere feiern wird. Für das Jubiläum will die Regie möglichst viele Schauspieler auf die Bühne holen, weil es das Stück interessanter macht. «Es wird sicher ganz anders als das, was wir bisher aufgeführt haben», so Köpfli.
Eine grosse Schwierigkeit war die Rollenbesetzung Alle Rollen zu besetzen war jedoch kein leichtes Unterfangen. Da im Stück auch gesungen wird, sind die Anforderungen an die Schauspieler und Schauspielerinnen hoch. «Unter den 20 Schauspielern befinden sich sehr professionelle Akteure. Viele spielen auch Mehrfachrollen», weiss Köpfli. Eine einzige Nebenrolle konnte nicht besetzt werden, da kein Junge für diese Rolle gefunden werden konnte. Die Aufgabe der Regieassistentin übernahm Lora Müller. Sie lobte insbesondere die gute Organisation des Präsidenten und der Regisseurin: «Für ein Amateurtheater ist die Volksbühne Cham sehr professionell. Das ist es sicher, was unser Theater ausmacht. Das Zusammenspiel aller Beteiligten stimmt einfach», weiss Müller. So scheint es, als könnte eigentlich nur noch das Coro-
Der Präsident der Volksbühne Cham, Karl Köpfli, gemeinsam mit der Regieassistentin Lora Müller vor dem Lorzensaal in Cham, wo das Stück «Die Schweizermacher» im April 2021 aufgeführt wird. Bild: Elena Maria Müller navirus dem Theater einen Strich durch die Rechnung machen. «Die Proben finden zunächst mit Schutzmasken statt, sobald wir den Sicherheitsabstand nicht einhalten können», erklärt die Regieas-
sistentin. Für die Aufführungen hoffen wir, dass wir ohne Masken auftreten können und der Lorzensaal, in dem die insgesamt sieben Aufführungen stattfinden, trotz allem gut besucht wird. Wie die Si-
tuation bis im April genau aussehen wird, weiss keiner so genau. Klar ist jedoch, dass sich die Volksbühne mit 60 Proben und viel Elan auf das kommende Jubiläum vorbereiten wird.
«Panorama 24»
Mit dem fertigen Parktower-Raum hat Zug ein neues Aussichtsjuwel Meilensteine 2009: Während der •Erarbeitung des Bebauungs-
plans Foyer auf dem Areal Landis + Gyr kommt der Gedanke einer öffentlichen Nutzung im geplanten Hochhaus auf. Damals war ein Hotel angedacht, welches auch einen öffentlich zugänglichen Raum im Obergeschoss ermöglicht hätte. 2012: Der Stadtrat will im Parktower keinen weiteren Raum mit öffentlicher Nutzung haben, da im Uptown-Hochhaus ein öffentlich zugänglicher Raum realisiert worden war. Doch statt das Nutzungsrecht für 1,3 Millionen Franken abzutreten, sprechen sich die Bau- und Planungskommission, die Geschäftsprüfungskommission und der GGR für die Beibehaltung aus. Die Umsetzung ist schwierig. Mit den Grundeigentümern kann keine Lösung gefunden werden. 2014: Ein Schiedsgericht soll helfen. Das legt Betriebskonzept und die Kostentragung fest. Auf dieser Grundlage werden von der Abteilung Immobilien des Finanzdepartements die
• Bei der Eröffnung des Raumes waren auch die Stadträtinnen Vroni Straub-Müller (CSP, links) und Eliane Birchmeier (FDP) sowie Stadtrat Urs Raschle (CVP) anwesend. Bild: fh
Glas, Holz und ganz viel Aussicht: So präsentiert sich der neue Raum Panorama 24 im Parktower in Zug.
Über zehn Jahre dauerte es, bis der Aussichtsraum im Hochhaus Parktower Realität wurde. Nun kann man den Raum namens «Panorama 24» buchen. «Was lange währt, wird endlich gut.» Mit diesen Worten begann Stadtpräsident Karl Kobelt (FDP) seine Rede zur
Besichtigung des neuen Aussichtsjuwels der Stadt Zug. Der spektakuläre Aussichtsraum 81 Meter über dem Boden ist seit ein paar Tagen fertig und kann jetzt von Gruppen bis zu 50 Personen gebucht werden. Diese können neben dem Genuss von Apéros dort ein unvergleichliches Panorama mit Blick auf die Stadt, den See und die Berge geniessen. Er steht Stadtzugern, Perso-
Bild: pd
nen, Firmen und Vereinen zu kulturellen und gesellschaftlichen Anlässen zur Verfügung.
Boden und Wände sind aus Chriesiholz «Der Raum strahlt Gastfreundschaft und Festfreude aus», so Kobelt weiter. So weise er symbolisch auf die wichtigsten Zuger Tugenden hin: «Weitblick und Zukunft.» Stadträtin Eliane Birchmeier
(FDP) lobte bei der Begehung mit Journalisten das viele Glas, das viele Holz im «druckfrischen Raum». Das verwendete Holz sei alles Chriesiholz und stelle so auch einen Bezug zu Zug dar, so Birchmeier. «Ich bin sicher, dass die Zugerinnen und Zuger an diesem wunderschönen Raum ihre Freude haben werden.» Florian Hofer Weitere Räume der Stadt zum Mieten: Siehbachsaal, Burgbachsaal, Altstadthalle. Buchen unter: https://www.stadtzug. ch/saelereservation
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Ausbauvorgaben erarbeitet und von der Abteilung Hochbau des Baudepartements konkretisiert. 2015: Der Parktower ist bezugsbereit. Er beinhaltet Büros und Wohnungen sowie im Erdgeschoss Ladengeschäfte. Im 24. Stock ist der Raum, der für die öffentliche Nutzung vorgesehen war, noch im Rohbauzustand. 2016: Der Stadtrat beantragt einen Objektkredit von 437 000 Franken. Das Stadtparlament weist das Geschäft mit 18 : 17 Stimmen zurück. Vertreter der drei Parteien CVP, FDP und SVP reichen eine Motion ein. Der GGR (Grosse Gemeinderat) überweist diese dem Stadtrat. 2018: Da sich die Motion nicht umsetzen lässt, beantragt der Stadtrat die Motion als erledigt abzuschreiben. Im Dezember beantragt der Stadtrat einen Objektkredit über 457 000 Franken. 2019: Dem stimmt der GGR zu, ebenso einem Nachtragskredit für 168 000 Franken. 2020: Der Raum ist fertig.
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REGION
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 25. August 2020 · Nr. 32
Wirtschaft
Zuger Köpfe
V-Zug: Gut gerüstet für die Zukunft Die V-Zug hat die Corona-Krise recht gut gemeistert. Dies zeigen die Halbjahreszahlen. Man will auch weiter gewappnet sein. Mit Folgen für die Lernenden. Franz Lustenberger
Pai Luana Mathis und Jan Schicker haben Anfang August ihre Lehre bei der V-ZUG begonnen als Kauffrau und als
«In den nächsten fünf Jahren soll der Anteil der Verkäufe ausserhalb der Schweiz auf rund 20 Prozent verdoppelt werden.» Heinz M. Buhofer, CEO V-Zug Konstrukteur. «Wir sind gut aufgenommen worden und freuen uns auf die Ausbildung», sagen beide übereinstimmend. Beide haben vorher beim renommierten Industriebetrieb geschnuppert und sich
Pai Luana Mathis und Jan Schicker haben ihre Lehre bei der V-Zug Anfang August begonnen. dann für eine Lehrstelle beworben. «Über 300 Schülerinnen und Schüler der Oberstufen kommen bei uns jährlich schnuppern», erklärt Ignaz Henzen, Leiter Berufsbildung. 25 junge Frauen und Männer haben nun ihre Ausbildung begonnen. Pai Luana Mathis,
die gerne backt, und Jan Schicker, der am liebsten Fajitas kocht, sind motiviert: «Wir freuen uns auf eine spannende und herausfordernde Lehrzeit.» Ihre Lehrzeit erfährt als Folge der Corona-Pandemie eine kleine Änderung: «Wir machen mit allen eine zwei-
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Bild: Franz Lustenberger
wöchige Sequenz im Homeoffice», erläutert Ignaz Henzen. Es soll eine zusätzliche Kompetenz sein, um im Notfall gewappnet zu sein. Für Pai Luana Mathis und Jan Schicker gehört die Digitalisierung zum Alltag, wie für alle 81 Lernenden über alle Jahrgänge hinweg.
Der Betriebsgewinn stieg auf 12,9 Millionen Franken «Wir sind zufrieden mit dem ersten Halbjahr», sagte Oliver Riemenschneider, der Präsident des Verwaltungsrates, letzte Woche anlässlich der Präsentation der Geschäftszahlen. Der Umsatz konnte so-
gar leicht gesteigert werden, auf 258,6 Millionen Franken. Markanter fiel die Verbesserung auf der Ertragsseite aus; der Betriebsgewinn stieg auf 12,9 Millionen Franken. Diese gute Bewältigung der Corona-Zeit zeigt sich nicht nur in den Finanzzahlen – «die Lieferfähigkeit wurde trotz coronabedingter Einschränkungen jederzeit aufrechterhalten», wie es in der Mitteilung heisst. Wie sich der Ausfall von Messen und anderen verkaufsunterstützenden Massnahmen auswirken wird, werden wohl erst die Zahlen Ende Jahr zeigen. Die verstärkte Bedeutung des Kochens zu Hause und die grosse Markentreue der Kundschaft lassen das Management-Team um CEO Heinz M. Buhofer zuversichtlich in die Zukunft blicken. Diese Zukunft liegt für die V-Zug nun verstärkt im Ausland, insbesondere auf dem Luxus- und Premium-Segment. «In den ausländischen Märkten ist bei unserer Kundschaft Qualität gefragt», sagt Heinz M. Buhofer: «Und dafür stehen wir.» Deshalb soll in den nächsten fünf Jahren der Anteil der Verkäufe ausserhalb der Schweiz auf rund 20 Prozent verdoppelt werden. Die Qualität der Geräte ist denn auch ein Grund für die beiden neuen Lernenden, den Einstieg in die Berufswelt bei der V-Zug zu machen. Und für die angehende Kauffrau Pai Luana Mathis war die vermehrte internationale Ausrichtung ein weiterer Grund für die Lehre an der Industriestrasse: «Das interessiert mich sehr.»
Andreas Klopp steigt weiter auf Der in Oberägeri wohnhafte Mark Grüring (Bild) ist seit Juli 2020 neuer Verwaltungsratspräsident der Firma Graf & Partner Versicherungsbroker AG. Die Brokerfirma hat den Hauptsitz in Chur und Niederlassungen in Unterägeri, Lachen SZ, Triesen/LI und ab 2021 in Sargans. Graf & Partner AG beschäftigt 26 Personen, 4 davon im Kanton Zug. Die Zuger Kantonalbank hat per 1. August eine Mitarbeiterin und zwei Mitarbeiter befördert: Handlungsbevollmächtigt sind Marc Renggli (Projektleiter Kommunikation, Zug-Postplatz) sowie Sarah Rietmann (Privatkundenberaterin, Baar) sowie Antonio Troiano (Privatkundenberater, Hünenberg). Andreas Klopp (Bild) nimmt ab sofort die kombinierte Rolle als General Manager Roche Diagnostics International AG wahr, zusammen mit seiner bisherigen Verantwortung als Leiter Strategie & Portfolio Management für den globalen Geschäftsbereich Solution Integration & Services (SIS) in Rotkreuz. In seiner neuen Funktion ist er verantwortlich für die Leitung des Standorts Rotkreuz. Er wird weiterhin an Christian Hebich, globaler Leiter SIS, berichten. Andreas Klopp wohnt in Baar und ist seit 2007 in Rotkreuz tätig. fh
Corona-Krise
Auch bei Veranstaltungen ist nach wie vor grosse Vorsicht geboten
Der Regierungsrat hat die Vorgaben für die Durchführung von Anlässen angepasst. Nun gelten für Veranstalter und Clubbetreiber die gleichen Regeln.
ZUG SAGT
NEIN zur radikalen Kündigungsinitiative Am 27.9.2020 die Bilateralen sichern.
Bisher galt im Kanton Zug, dass Veranstaltungen bis 300 Personen auch ohne Mindestabstand und Schutzmasken stattfinden konnten, wenn dafür einzelne Sektoren mit Kontaktdatenerhebung gebildet wurden. Da diese Vorgabe in der Umsetzung zu Unklarheiten geführt hat, gilt seit Samstag, 22. August, bereits bei Anlässen ab 100 Personen: Entweder muss der Mindestabstand eingehalten werden können oder es müssen Masken getragen werden. «Es wird also noch stärker auf die Umsetzung von wirksamen Schutzmassnahmen gesetzt», so Gesundheitsdirektor Regierungsrat Martin Pfister in einer Mitteilung. In der angespannten epidemiologischen Lage sei gerade bei Veranstaltungen nach wie vor grosse Vorsicht geboten. «Wenn mehr als 100 Personen an einem Anlass teilnehmen und es zu Ansteckungen kommen würde, hätte das einen enormen Aufwand für das Contact
Tracing zur Folge», führt Kantonsarzt Rudolf Hauri aus. «Ein Aufrechterhalten des Contact Tracings ist von höchster Bedeutung, um die Ansteckungsketten rasch unterbrechen zu können.» Nicht betroffen von dieser Anpassung sind Restaurants, in denen sitzend konsumiert wird und entsprechende Schutzkonzepte bestehen, oder Kinovorführungen.
Clubs und Bars litten unter der bisherigen Regelung Seit dem 13. Juli galt im Kanton Zug, dass sich in Innenräumen von Clubs und Bars maximal 30 Personen gleichzeitig aufhalten durften. Diese Zahl wurde auf den 22. August auf 100 erhöht, womit für Clubs und Bars die gleichen Regeln gelten wie für Veranstaltungen. Dies stellt auch eine Vereinfachung im Vollzug dar. «Die aktuellsten Erkenntnisse zeigen, dass Clubs zum jetzigen Zeitpunkt nicht für auffällig viele Ansteckungen ursächlich sind. Deshalb ist diese massvolle Lockerung angebracht», führt Gesundheitsdirektor Martin Pfister aus. Dies ist auch ein Zeichen an die Bar- und Clubbetreiber, welche in den letzten Monaten stark unter den Einschränkungen gelitten
haben. Gerade im Hinblick auf die bevorstehende kältere Jahreszeit ist eine Unterscheidung der Innen- und Aussenbereiche nicht mehr aufrechtzuhalten, da die Angebote von Clubs und Bars kaum mehr in die Aussenräume verschoben werden können.
Branchen-Schutzkonzepte waren nicht ganz eindeutig Bei den Betriebskontrollen im Kanton Zug wurde in den letzten Wochen verschiedentlich festgestellt, dass die Schutzkonzepte einiger Branchenverbände nicht ganz eindeutig sind. Der Zuger Regierungsrat erlässt deshalb eine Maskenpflicht für alle Dienstleistungen, bei denen es zu Körperkontakt kommt oder der Mindestabstand fortgesetzt nicht eingehalten kann. Dies betrifft unter anderem Coiffeursalons, Tattoo-Studios, Kosmetikstudios oder Massagesalons. Die Maskenpflicht gilt dabei jeweils für alle Anwesenden, also sowohl Kundinnen und Kunden als auch Mitarbeitende. Nicht unter diese Regeln fallen Einkaufsläden oder Gastronomiebetriebe, da es dort nicht zu Körperkontakt kommt und der Mindestabstand eingehalten werden kann. ar
GEMEINDEN
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 25. August 2020 · Nr. 32
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Zug
Mit der Smart-City-Strategie in die Zukunft Die Stadt Zug will mit ihrer Strategie die Digitalisierung voranbringen und somit vieles vereinfachen. Es wurden bereits einige Projekte umgesetzt. Elena Maria Müller
«Die Frage ist nicht, ob die Digitalisierung voranschreitet, sondern wie. Deshalb ist das Ziel der Smart-City-Strategie, die Chancen, die sich durch die
«Es soll niemand ausgegrenzt werden. Deshalb bleiben die analogen Schalter auch erhalten.» Regula Kaiser Beauftragte für Stadtentwicklung und Stadtmarketing Digitalisierung auftun, zu nutzen und den Strukturwandel, der sich daraus ergibt, in eine positive Richtung zu lenken», das sagt die Beauftragte für Stadtentwicklung und Stadtmarketing der Stadt Zug, Regula Kaiser. Noch gibt es im
In rund einem Monat kommt die eZug-App. Sie soll den Zugang zu Verwaltungsdokumenten erleichtern. Bild: pd Bereich Digitalisierung bei Firmen, Verwaltung, Bevölkerung und bei Institutionen grossen Handlungsbedarf. Es fehlt an Wissen und Ressourcen. Unter Smart City wird eine Stadt verstanden, welche digitale Technologien nutzt, um die Vernetzung der Menschen untereinander sowie mit Gegenständen zu unterstützen. Das Ziel dabei ist, Ressourcen optimal zu nutzen und die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner dank digitalen Prozessen zu verbessern. Das alles klingt sehr technisch und abstrakt. Die SmartCity-Strategie ist jedoch ein
Vorgehen, welches viele Abläufe im Alltag langfristig vereinfachen will, und kann als Leitplanke für zukünftige Projekte verstanden werden. Die Stadt Zug nimmt unterschiedliche Rollen ein In der Schweiz leben über 85 Prozent der Menschen in Städten. Auch die Stadt Zug verzeichnet ein Bevölkerungswachstum. Damit verbunden ist das Siedlungswachstum, welches Herausforderungen mit sich bringt, die den Verkehr, den Wohnraum und auch die Umwelt betreffen. Die Stadt entwickelt sich also lau-
fend weiter, nicht zuletzt auch durch den Einfluss der Globalisierung. Die Stadtzuger Strategie umfasst Veränderungen in sechs Themenfeldern. Die da wären: Mobilität, Lebensqualität, Wirtschaft, Umwelt, Verwaltung und Gesellschaft. «Die Stadt Zug nimmt in dieser Strategie unterschiedliche Rollen ein. Zum einen ist sie Bestellerin neuer Projekte oder bewilligt diese. Zum anderen kann sie neue Ideen in gewissen Bereichen auch unterstützen, wenn diese von hohem öffentlichen Interesse sind», so Kaiser. Bereits jetzt sind erste Projekte realisiert Im Bereich Verwaltung tut sich nach dem Beschluss der Strategie im Mai bereits einiges. Ende September soll nämlich die eZug-App herauskommen. Diese hat zum Ziel, Dienstleistungen der Stadt Zug digital zur Verfügung zu stellen. Bald können Stadtzugerinnen und -zuger beispielsweise einen Betreibungsregisterauszug via App bestellen und diesen dann auch gleich bezahlen. Das «Zuglogin» bietet dabei die Grundlage. Ein weiteres Mittel, welches die Kommunikation in verschiedenen The-
menfeldern, besonders aber im Bereich Gesellschaft, vereinfachen soll, ist die Plattform Mitwirken-Zug (siehe Kasten). Betreffend Mobilität unterstützt die Smart-City-Strategie beispielsweise das Bike-Sharing-Projekt «Airbie», bei dem via App E-Bikes gemietet werden können. Digitale und analoge Dienstleistungen ergänzen sich «Mit einem Strukturwandel gehen immer Chancen und Risiken einher», erklärt Kaiser. «Unter Einhaltung des Datenschutzes wollen wir nicht personenbezogene Verwaltungsdaten, also Daten, bei denen man keine Rückschlüsse auf Personen ziehen kann, zur Verfügung stellen, was die Transparenz steigert», so Kaiser weiter. «Darunter zählen wir beispielsweise Wetterdaten, Verkehrsdaten oder Umweltdaten», erklärt sie. «Ausserdem soll niemand ausgegrenzt werden. Deshalb bleiben die analogen Schalter auch erhalten. Die digitalen Angebote dienen dabei als Unterstützung». In der Bibliothek Zug gibt es ausserdem regelmässig Veranstaltungen, bei denen Jugendliche Fragen rund ums Smartphone beantworten.
Mitwirken Zug www.mitwirken-zug.ch ist eine Plattform, bei der sich die Zuger Bevölkerung und Interessensgruppen einbringen können. Die Stadt Zug will somit erreichen, dass sich Personen über Projekte informieren können und Hinweise, Lob und Kritik zu diesen Vorhaben abgegeben werden. Wer sich auf der Internetseite registriert hat, kann an Dialogen teilnehmen und Vorschläge unterstützen. Aktuell ist die Meinung der Zugerinnen und Zuger beispielsweise bezüglich dem Strandbad am Chamer Fussweg gefragt. Dieses wird nämlich um die Oeschwiese erweitert. Doch bevor die definitive Projektplanung steht, will die Stadt ergründen, wie das Strandbad heute genutzt wird und was den Besucherinnen und Besuchern wichtig ist. Auch mit der Zukunft des Einkaufens in Zug kann man sich auseinandersetzen. Über Veranstaltungen kann man sich ebenfalls informieren und einen Newsletter abonnieren. emm
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Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 25. August 2020 · Nr. 32
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Nachgefragt
«Schwingfest war ein Highlight»
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er Ur-Baarer und Besitzer der Höllgrotten blickt auf 25 Jahre als Präsident von Zug Tourismus zurück. Er sieht immer noch ein Manko im Stellenwert des Tourismus im Kanton und ist froh darüber, dass man sich nicht nur auf den Geschäftstourismus stützt.
Das Team von Zug Tourismus: Stefanie Gisler (von links), Julia Lussi, Melanie Walker, Simone von Rotz, Michele Stalder, Geschäftsführerin Renya Heinrich und Martin Strahm.
Bilder: Christian H. Hildebrand
Tourismus
«Mit Zug eine Marke schaffen»
Auch die Konzepte haben sich verändert. Ist das den sich ändernden touristischen Anforderungen geschuldet oder einer gewissen Konzeptlosigkeit der Volkswirtschaftsdirektion, die ja die Vorgaben macht? Es gab eigentlich nur eine Konzeptänderung. Bis vor wenigen Jahren haben wir uns nur um die Geschäftstouristen, den Ausflugstourismus und um die Einheimischen gekümmert. Erst dann haben wir versucht, möglichst viel touristische Wertschöpfung in den Kanton Zug zu bringen. Die Volkswirtschaftsdirektion hat diese Neuorientierung unterstützt und gerade die CoronaKrise zeigt, dass es von Vorteil wäre, nicht nur vom Geschäftstourismus abhängig zu sein.
Auf zu neuen Ufern: Zug Tourismus stellte sein neues Team vor und verabschiedete eine prägende Persönlichkeit. Alina Rütti
Vor rund 60 Partnern wurde vergangene Woche Heini Schmid als Präsident verabschiedet. Der Baarer prägte 25 Jahre Zug Tourismus. Gianni Bomio, ehemaliger Generalsekretär der Volkswirtschaftsdirektion des Kantons Zug,
«Wir wollen aber keinen Massentourismus, sondern Qualität.» Andreas Zgraggen, Präsident Zug Tourismus
sagte über seinen Weggefährten: «Wir konnten von ihm profitieren, weil er mit seinen Höllgrotten auch ein Stakeholder war. Er hatte die Nase für Opportunitäten, was ihm aber im Tourismus nicht nur Freunde bescherte.» Er zeichnete sich auch immer durch sein gutes Krisenmanagement aus. Gianni Bomio dankte Schmid für seinen «jahrzehntelangen Einsatz für eine Branche, in der man keine Blumentöpfe gewinnt». Ein weiterer Baarer lenkte in den vergangenen drei Monaten die Geschicke von Zug Tourismus. Daher wurde Peter Niederberger, der als Geschäftsführer ad interim in den vergangenen Monaten waltete, am Anlass im «Freiruum» in Zug ebenfalls verdankt. Er war massgeblich an der Lancierung der Zug Card beteiligt.
Die Kleinräumigkeit des Kantons Zug ist ein Riesenvorteil Zug Tourismus präsentierte aber auch seine neuen Köpfe: Der neue Präsident heisst Andreas Zgraggen. Er ist Tourismusprofi, der schon für Kuoni und DER Touristik gearbeitet hat. Er wolle sich nun an das Schärfen der Strategie und die Positionierung der Marke Zug machen und das Grundsatzthema der Digitalisierung bei Zug Tourismus in Form von Infrastruktur, Prozessen und Services anpacken. Im Gespräch mit unserer Zeitung erzählte Zraggen denn auch, dass das Eidgenössische
Andreas Zgraggen sieht viel Bewährtes in Zug Tourismus. Aber nun brauche es neue Ziele und Methoden.
Heini Schmid dankte bei seinem Abschied auch den Partnern. Ohne sie sei Tourismus nicht möglich.
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Schwing- und Älplerfest 2019 Zug als Destination einen Aufschwung gegeben habe. «Nun wissen auch die Romands, wo
«Wir müssen Hand in Hand gehen mit den Hoteliers, Transportunternehmen oder auch anderen Tourismusvereinen.» Renya Heinrich, Geschäftsführerin Zug Tourismus Zug ist», scherzt Zgraggen. Wichtig sei nun auch, dass man neue Zielgruppen erschliesse. Das Potenzial der Expats bei den Sport- oder Kulturinteressierten sei gross. «Wir wollen aber keinen Massentourismus, sondern Qualität», so der Zuger. Nach dem Motto eben «klein, aber fein», wie Zug halt ist. Die hiesige und die Schweizer Bevölkerung soll Zug neu entdecken. Die Kleinräumigkeit des Kantons ist auch für die neue Geschäftsführerin Renya Heinrich ein Riesenvorteil. Gäste können den Kanton in einem Tag entdecken und er bietet Familien wie den urbanen Gästen etwas. Sie weiss, wovon sie spricht, schliesslich
Auch Peter Niederberger, Interimsgeschäftsführer, freute sich über das Geschenk für seine Arbeit. Am Mikrofon Gabriela Ingold (Vizepräsidentin). Im Hintergrund Andreas Zgraggen und die neue Geschäftsführerin Renya Heinrich. ist sie in Oberägeri aufgewachsen. Ihre Sporen verdient hat sie sich aber im Kanton Graubünden. Sie darf auf über 20 Jahre Erfahrung im Destinationsmanagement zurückgreifen. Sie war mehrere Jahre bei der Destinationsorganisation Davos Klosters tätig und arbeitete auch für die Rhätische Bahn, in Marketingund Kommunikationsagenturen sowie in der Hotellerie. «Wir müssen mit Zug eine echte Marke erschaffen», erklärte auch Renya Heinrich.
Auch bei diesem Thema weiss sie, wovon sie spricht, denn Graubünden Tourismus ist mit dieser Strategie seit Jahrzehnten erfolgreich. «Aber wir müssen Hand in Hand gehen mit unseren Partnern, also mit den Hoteliers, Transportunternehmen und mit Anbietern von Freizeitangeboten oder Organisatoren von Anlässen und anderen lokalen Tourismusvereinen», erklärte die Geschäftsführerin. Ausserdem sei es enorm wichtig, die Parahotellerie mit
Heini Schmid, man hat in den letzten Jahren bei Zug Tourismus zahlreiche Geschäftsführer kommen und gehen sehen. Warum ist es so schwierig, jemanden langjährig zu verpflichten? Als relativ kleine Tourismusorganisation mit einem bescheidenen Marketingbudget haben wir versucht, jungen Talenten eine Chance zu geben. Dabei haben wir bewusst in Kauf genommen, dass wir als Karrieresprungbrett dienen.
einzubinden. Bisher habe man die Gäste von Ferienwohnungen, Airbnb oder von Campingplätzen weniger im Fokus gehabt, auch weil sie in der Statistik nicht zusammen mit den Logiernächten der Hotellerie erfasst werden. Das alles brauche Zeit und vor allem eine neue, klare Strategie. Das Team werde sich nun an die Erarbeitung der genauen Ziele und Massnahmen machen und bis spätestens Ende Jahr wieder von sich hören lassen.
Haben Sie sich in all den Jahren immer unterstützt genug gefühlt von offizieller Seite? Die Gemeinden, die Stadt und der Kanton waren gegenüber Zug Tourismus grundsätzlich immer sehr wohlwollend. Was aber fehlt, ist die Bereitschaft, in ein attraktives touristisches Angebot zu investieren. Zug unternimmt wenig, um speziell für externe Gäste attraktiv zu sein. Es gibt leider keine gemeinsame Strategie, wie wir Zug touristisch weiterentwickeln können. Die Politik ist dabei aber nur das Spiegelbild der Bevölkerung, wo der Tourismus nur einen geringen Stellenwert besitzt. Es ist schade, dass sich niemand um die Ausstrahlung von Zug kümmert. Die Hotels in Zug werden weniger. Muss es im Kanton dringend mehr Hotelbetten geben, damit der Tourismus weiter angekurbelt werden kann? Es gibt zwar weniger Hotels, aber nicht weniger Betten, da die Betriebe grösser werden. Niemand in der Branche weiss, wie sich der Geschäftstourismus in Zukunft entwickeln wird. Wichtig für Zug wäre, dass wir Hotels hätten, die auch für Touristen attraktiv sind. Ich bedaure sehr, dass wir kein Hotel mit eigenem Seeanstoss haben. Ein schönes Hotel am See mit tollem Freizeit-, Gastronomie- und Wellnessangebot wäre auch für uns Einheimische und insbesondere für alle Heiratswilligen sehr attraktiv. Was war Ihr schönstes Erlebnis in Sachen Tourismus in den vergangenen 20 Jahren? Ganz klar das Schwingfest vom letzten Jahr mit all den glücklichen Gästen!
10 · Zugerbieter Dienstag 25. August 2020 · Nr. 32
Zuger Presse
Ein Coworking Space im Ägerital? Am gleichen Ort wohnen und arbeiten, Arbeitsplätze in die Region zurückholen, Büroräumlichkeiten und Büroinfrastrukturen gemeinsam und flexibel nutzen und damit einen Beitrag zur Verminderung des Verkehrs und zur Entlastung der Umwelt leisten. Könnte dies auch ein zukunftsgerichtetes Modell für das Ägerital sein? Um die Vision eines Coworking Space umzusetzen, braucht es engagierte Personen, die das
Projekt aktiv unterstützen, mittragen und das Angebot nutzen. Die Bürgergemeinde Unterägeri organisiert dazu zusammen mit den Einwohnergemeinden Unterägeri und Oberägeri und mit VillageOffice eine Umfrage und einen Informationsanlass am Montag, 19. Oktober 2020, um 19 Uhr in der AEGERIHALLE für alle Interessierten.
Schutzkonzepte erneut geprüft
villageoffice.ch/umfrage-unteraegeri, über die Links auf den beiden Gemeindewebsites (unterägeri.ch oder oberaegeri.ch) oder scannen Sie den untenstehenden QR-Code mit Ihrem Smartphone.
Aktuelle Informationen zur Lage rund um das Coronavirus finden Sie auf der Startseite der Gemeindewebsite unterägeri.ch
Nehmen Sie bis Ende September 2020 an der Online-Umfrage teil:
Maskenpflicht in der AEGERIHALLE
Ende Juli beschloss die Gesundheitsdirektion des Kantons Zug gemeinsam mit den verantwortlichen Sicherheitsbeauftragten der Zuger Gemeinden, dass eine erneute Überprüfung der Schutzkonzepte in Betrieben notwendig ist.
Für die Gemeinde Unterägeri besuchten Gemeinderat Fridolin Bossard und Alex Iten, Bereichsleiter AEGERIHALLE, das lokale Gewerbe. An dieser Stelle bedanken wir uns für die unkomplizierte Zusammenarbeit und das Verständnis.
Zurück in die neue Normalität bedeutet für uns alle, dass wir uns bis auf weiteres mit den Gegebenheiten arrangieren und an neue Rahmenbedingungen gewöhnen müssen. Dies hat vor allem Einfluss auf Veranstaltungen mit vielen Zuschauerinnen und Zuschauern. Um die Sicherheit aller Anwesenden zu gewährleisten, gilt in der AEGERIHALLE ab sofort eine Maskenpflicht. Bitte bringen Sie Ihre eigene Maske zu gebuchten Veranstaltungen mit. Informieren Sie sich vorgängig jeweils online unter unterägeri.ch oder aegerihalle.ch über allfällige Änderungen.
Der Bademeister setzt sich nach 30 Jahren Einsatz zur Ruhe Keine Badesaison im Lido verging ohne den allseits bekannten Bademeister Roland Keller. Nach 30 Jahren im Einsatz im Freibad Lido Unterägeri tritt er seine wohlverdiente Pen-
sionierung an. Vielen Dank für deinen unermüdlichen Einsatz und deine jahrelange Treue! Wir wünschen dir alles Gute – geniesse deinen Ruhestand und bleib gesund!
Neue Lernlandschaft Oberstufe Schönenbüel Nach dreimonatiger Bauzeit konnte Anfang Juli das Lernstudio im Schulhaus Schönenbüel für die Nutzung ab Schuljahr 2020/21 eingerichtet werden. Um der Bevölkerung einen Einblick in das Lernstudio zu ermöglichen, wird ein «Tag der offenen Tür» stattfinden. Aufgrund der aktuell geltenden Corona-Schutzkonzeptauflagen ist der Termin auf einen späteren Zeitpunkt festgesetzt, welcher entsprechend frühzeitig kommuniziert wird.
Kühlschrank im Dorfzentrum Im Rahmen ihrer Maturaarbeit hat sich die engagierte Unterägererin Rahel Iten intensiv mit dem Thema Lebensmitteilverschwendung auseinander gesetzt und den ersten öffentlichen Kühlschrank in Unterägeri initiiert. Seit Ende Juli steht dieser auf dem Oberdorfparkplatz und darf von allen befüllt oder genutzt werden. Haben Sie zu viel eingekauft? Oder hatten Sie unter Umständen keine Zeit mehr einzukaufen? Ein Blick in den öffentlichen Kühlschrank lohnt sich jederzeit – greifen Sie zu. Es finden sich darin Produkte
wie Gemüse, Früchte, Brot und verschlossene Produkte, welche das Verbrauchsdatum noch nicht überschritten haben. Ein Kernanliegen des Projektes ist es, den enormen «Foodwaste» einzudämmen. Lebensmittel sollen möglichst nicht weggeworfen, sondern weiterverwendet werden. Die Einwohnergemeinde Unterägeri freut sich über das Engagement und hat Rahel Iten bei der Umsetzung finanziell unterstützt. Standplatz, Nach rund drei Monaten wird geprüft, ob der Kühlschrank noch länger als geplant, im Einsatz bleiben wird.
Herzliche Gratulation zum Lehrabschluss – wir sind stolz auf euch!!
Wir gratulieren unseren Lernenden ganz herzlich zum erfolgreichen Lehrabschluss und wünschen allen viel Erfolg und Freude im weiteren Berufsleben. v. l. n. r: Daniela Müller, Kauffrau EFZ, Erweiterte Grundbildung, Yara Hotz, Kauffrau EFZ mit Berufsmaturität, Sämi Rogenmoser, Fachmann Betriebsunterhalt EFZ, Fachrichtung Hausdienst, Désirée Iten, Fachfrau Betreuung EFZ, Fachrichtung Kinderbetreuung, und Sonja Rickenbacher, Fachfrau Betreuung EFZ, Fachrichtung Kinderbetreuung
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2020
Gemeindeordnung – Abstimmungsvorlage vom 27. 09. 2020 Die Gemeinden wurden gemäss Gemeindegesetz des Kantons Zug verpflichtet, eine Gemeindeordnung zu erlassen, damit künftig sämtliche Zuger Gemeinden über eine «Grundverfassung» verfügen. Sie regelt v. a. die Organisation sowie die Zuständigkeiten und Kompetenzen der einzelnen gemeindlichen Organe und Behörden. Bei der Erarbeitung hat sich die Einwohnergemeinde Unterägeri auf die Mustergemeindeordnung der Direktion des Innern abgestützt. Der Entwurf wurde allen politischen Ortsparteien, der Rechnungsprüfungskommission sowie der Finanzkommission zur schriftlichen Vernehmlassung zugestellt. Die eingegangenen Rückmeldungen wurden gemeinsam diskutiert und bereinigt. Der Gemeinderat und alle politischen Ortsparteien empfehlen Ihnen ein «JA» zur Gemeindeordnung der Einwohnergemeinde Unterägeri.
KLOSTER-NACHT «AUF DEN SPUREN DER ZISTERZIENSER»
Am Freitag, 28. August, 20 Uhr in der Klosterkirche Kappel am Albis. Die Kappeler Kloster-Nacht ist offen für alle Gottsucherinnen und Gottsucher. Die beiden konzertanten Teile in der Kloster-Nacht (23 und 2 Uhr) werden von Liv Lange (Sopran), Raimund Wiederkehr (Tenor) und Jasmine Vollmer (Orgel und Cembalo) gestaltet. Die Kloster-Nacht dauert von 20 bis 6.30 Uhr, die Teilnehmenden sind frei zu den einzelnen Programmpunkten dazuzukommen. Mehr Infos: www.klosterkappel.ch
SOMMERFEST «INSEL DER VIELFALT»
Am Samstag, 29. August, von 18 bis 23 Uhr beim Alpenquai vor dem Rehgehege in Zug. Ab 18 Uhr Schreibinsel, ab 19.15 Uhr Texte aus der Taschenzeitung Writers Klub, ab 20.30 Uhr: Konzert von Singer-Songwriterin Saida Natascha. Bei Regen findet das Fest nicht statt. Ab Freitag, 28. August, gibt es Infos zur Durchführung auf www.jaz-zug.ch, Facebook und Instagram des JAZ.
KONZERT «EIN TECHTELMECHTEL»
Am Sonntag, 30. August, 17.15 Uhr in der Klosterkirche Kappel am Albis. Uns erwartet ein poetischer Abend mit leidenschaftlicher Klezmermusik. Jomtov musizieren, singen und erzählen von der ersten grossen Liebe, von heimlichen Liebschaften, von langjähriger glücklicher Ehe, vom Leid der verlassenen Geliebten. Platzzahl begrenzt. Reservationen sind nicht möglich. Wir empfehlen frühzeitiges Eintreffen. Eintritt frei, Kollekte.
KONZERT MUSIKGENUSS MIT DEM DUO ROMANTICA
Am Freitag, 4. September, 14 bis 17 Uhr im reformierten Kirchenzentrum Hünenberg. Wir laden ein zum Musikgenuss statt Tanznachmittag mit dem Duo Romantica. Eintritt: Kollekte. Getränke und kleine Snacks werden serviert. Anmeldung bis 30. August bei Yasemin Ünal, unal-yasemin@datazug.ch, oder 076 381 88 80.
Anlässe in der Region Gegen einen Unkostenbeitrag von 20 Franken veröffentlichen wir Ihren Event auf dieser Seite. Für 175 Franken können Sie ein Premium-Event mit Bild und 20 Zeilen Text buchen. Buchen Sie Ihren Eintrag online unter www.zugerpresse.ch red
Casino Theater: Programm zum Saisonauftakt
Eine Einladung zur kulturellen Teestunde
Samstag, 19. September 20 Uhr: Jazz Konzert mit Gianluigi Trovesi & Gianni Coscia 22 Uhr: Round Midnight Jam in Kooperation mit der Jazz Night Zug. Sonntag, 20. September 11 Uhr: Uraufführung von «Alluvion», Komposition für zwei Marimbas und Künstlergespräche 12.30 Uhr: Saisonpräsentation durch Katrin Kolo mit Michael Elsner Ab 13.30 Uhr: Nachmittagsprogramm mit Kurzworkshop und Einführung zu «In der Dunkelwelt», Erkunden
Musik, Theater, Comedy und Tanz: Im neuen Programm sollen sich Jung und Alt den Kulturgenuss teilen. Sprachbarrieren sollen dabei zuweilen abgebaut werden.
der Toninstallation «Palimpsest» mit der Zuger Künstlerin Nicole Seiler und weitere Einblicke hinter die Kulissen. 16 Uhr: Next Generation Talents: Emily Flammer am Marimbaphon. 17 Uhr: Uraufführung des Tanztheaters «In der Dunkelwelt», auch für Kinder ab 10 Jahren geeignet. pd Detailliertes Programm unter www.theatercasino.ch. Im Haus gilt Maskenpflicht und die Säle werden nicht voll besetzt. Auch bei Gratis-Veranstaltungen müssen kostenlose Tickets gebucht werden.
Alina Rütti
«Die Kunst dem Volke» steht unter dem Giebel des Jugendstilbaus an der Artherstrasse 4 in Zug. Dieses Motto zieht sich durch das neue Programm im Theater Casino Zug. Die neue Intendantin der Theater- und Musikgesellschaft Zug Katrin Kolo will auch Jüngere ins Kulturhaus locken und das Publikum den Künstlern näherbringen. Die Idee, dass sich alle Altersgruppen zum Konzert oder der Tanzveranstaltung treffen, hat Katrin Kolo unter dem Label «ageless» eingeführt. Am Mittwoch, 23. September spielt die Zuger Sinfonietta Beethovens 5. Sinfonie und am 11. April 2021 Haydns 101. Sinfonie. Die Konzerte dauern jeweils rund eine Stunde. Auch die Eigenproduktionen «Tea Time», eine Serie von fünf Sonntagnachmittagen, welche sich über die ganze Spielzeit erstreckt, soll sich Jung und Alt quasi im Wohnzimmer mit Künstlerinnen und Künstlern zum Austausch treffen. Die Stimmung wird familiär sein und es darf rumgezappelt und geplaudert werden, egal ob in Schweizer-, Hochdeutsch oder anderen Sprachen. Denn Katrin Kolo ist es wichtig, dass auch Personen, die der deutschen Sprache nicht allzu mächtig sind, ins Casino Theater kommen. Oder anders gesagt: Musik und Tanz versteht man in jeder Sprache. So holt die Intendantin «Probably of Independent Events» –
PREMIUM EVENTS
Die Intendantin Katrin Kolo hofft auf Publikum aus jeder Altersschicht, das zu Aufführungen ins Theater Casino Zug kommt. Bild: Matthias Jurt kurz PIE – ins Haus. Die neuste Produktion von Grace Ellen Barkey und der Needcompany feiert am 23. und 24. Oktober Premiere. Die Musiker, Schauspieler und Tänzer interpretieren Popsongs wie «I want it All» von Queen oder «Dancin’ Fool» von Frank Zappa. Das Zuger Kulturhaus setzt aber auch auf Bewährtes. Jeweils am letzten Dienstag im Monat findet die «English Stand-up Comedy» statt. Gelacht wird sicherlich auch über die Witze des Zuger Comedians Michael Elsener. Sein neues Programm «Fake me Happy» feiert am 25. und 26. September Premiere. Auch am Saisonauftakt (siehe Kasten) am 20. September ist er zugange.
«100 Prozent Zug» bringt 100 Zuger auf die Bühne Aber auch das Schauspiel hat seinen Platz im Programm. So wird unter anderem der
Dürrenmatt-Klassiker «Der Besuch der alten Dame» vom Theater Kanton Zürich im April 2021 gezeigt. «Theater ist in Zug nicht ganz einfach», räumt Katrin Kolo ein. «Denn es gibt hier eine grosse und hochkarätige Volkstheaterszene.» Das Zuger Publikum reise zudem gerne in die Schauspielhäuser nach Luzern und Zürich. Im Mai 2021 rührt die Intendantin mit der grossen Kelle an und holt 100 Zugerinnen und Zuger auf die Bühne. Mit Helgard Haug, Stefan Kaegi und Daniel Wetzel vom Theater-Label Rimini Protokoll wird das Bühnenstück «100 Prozent Zug» entwickelt. Die Zusammensetzung der Gruppe von 100 Menschen entspricht einem Bevölkerungsmodell, welches das Amt für Statistik des Kantons Zug erarbeiten wird. Jeder auf der auf der Bühne steht, steht für 1268 Zugerinnen und Zuger.
Bruno Ohnsorg zeigt seine neuen Werke in der Altstadthalle in Zug.
Neue Kreationen
D
er Künstler Bruno Ohnsorg zeigt seine neuen Werke und Kreationen in der Altstadthalle, Untere Altstadt 14, in Zug. Die Ausstellung dauert vom 4. bis 6. September. Wir laden Sie herzlichst ein, Bruno Ohnsorg neben seinen neuen Werken bei interessanten Gesprächen
und Betrachtungen wiederzusehen oder neu kennenzulernen. Die Vernissage findet am Freitag, 4. September, um 17 Uhr statt, die Finissage am Sonntag, 6. September, um 18 Uhr. pd Öffnungszeiten: Freitag: 17 bis 21 Uhr, Samstag: 11 bis 21, Sonntag: 11 bis 21 Uhr.
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MASTER CHENG 14J 114 Min. 15:00 OVd A 20:30 OVd A 15:00 OVd A 20:30 OVd A 3. Woche DAYS OF THE BAGNOLD SUMMER 12J 86 Min. 20:30 Ed A 20:30 Ed A ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 3. Woche THE SECRET - DAS GEHEIMNIS 12J 107 Min. 20:30 Ed 20:30 Ed 20:30 Ed ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. Spezialvorst. DIE RÜCKKEHR DER WÖLFE 12J 90 Min. 17:45 OVd 2. Woche
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Veranstaltungskalender
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EVENTS
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DAS LÄUFT IN DER REGION
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 25. August 2020 · Nr. 32
Altersangaben: Das Mindestalter ist 3 Jahre. Die Jahresangaben sind Mindestalter-Empfehlungen. Im Falle von Empfehlung "16J" vor 14. Geburtstag Einlass nur mit volljähriger Begleitperson. U25 Personen unter 25 Jahren erhalten das Ticket für CHF 10.00. / % Reduzierter Eintrittspreis. / Auf alle 3D-Vorstellungen wird ein Zuschlag von CHF 2.00 erhoben.
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Sudoku leicht
Schiffe suchen
RÄTSEL
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 25. August 2020 · Nr. 32
Sudoku mittel
Die Zahl am Ende jeder Zeile oder Spalte sagt Ihnen, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind, wobei kein Schiff ein anderes berührt - weder waagrecht noch senkrecht noch diagonal. Jedes Schiff ist von Wasser umgeben, soweit es nicht den Rand des Spielfeldes berührt. Suchen Sie: 4 x Ruderboot, 3 x Kutter, 2 x Yachten und 1 x Frachter.
Füllen Sie die Felder so aus, dass in jeder horizontalen und vertikalen Reihe, aber auch in jedem der neun Quadrate, die Zahlen von 1 bis 9 stehen. Jede Zahl darf in jeder Reihe sowie in jedem Quadrat nur einmal vorkommen.
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