Zuger Presse 20200901

Page 1

P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 33, Jahrgang 24

Dienstag, 1. September 2020

7re 7 4 5 5 empla

Ex g l a u b i rgkts!te

-

e - B flagenstäitung u A enze Woch

Alte Steinhauserstr. 19 6330 Cham

Folgen Sie uns auf Instagram.

www.ckeiser.ch 041 741 88 22

luzernerzeitung.ch

Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug

Kaspar Villiger Die Gedanken des Altbundesrats über die Schweizer Demokratie.

?

FINDET MAN DIE BESTEN JOBS IN DER ZENTRALSCHWEIZ

Seite 9

Super Sunday

Kommentar

Welche Entscheidungen anstehen Wenn am Sonntag, 27. September, abgestimmt wird, geht es in Zug um den Abschluss einer jahrelangen Debatte. Auch in anderen Gemeinden gibt es wichtige Themen. Florian Hofer

Hat nach einer Annahme des neuen Recyclingcenters ausgedient: Der alte Ökihof in Bahnhofsnähe in Zug. Archivbild: Daniel Frischherz

So wird in Zug über den Neubau des Ökihofs abgestimmt. Wenn das Zuger Stimmvolk Ja sagt, kann für

21 Millionen Franken das Recyclingcenter mit Ökihof, Brockenhaus und der GGZ@Work gebaut werden. Sagt das Stimmvolk Nein, wird es eng, da der bisherige Ökihof 2022 geschlossen wird. Und: «Es gibt keinen Plan B», so Stadtpräsident Karl Kobelt.

Risch: Sanierung Binzmühle kommt wieder vors Volk Doch auch in den anderen Gemeinden stehen zum Teil gewichtige Projekte an. In Baar steht der 2. Anlauf für den

abgespeckten Bebauungsplan Unterfeld Süd auf dem Plan und auch in Risch gibt es einen zweiten Anlauf. Der Gemeinderat hat für die Sanierung der Binzmühle eine neue günstigere Planung vorgelegt. In Ober- und Unterägeri müssen die Gemeindeordnungen vom Volk abgesegnet werden und in Neuheim erhält die Terrassensiedlung «im Blatt» 45 Jahre nach den ersten Bauarbeiten einen Bebauungsplan. Fünf Vorlagen schickt der Bund ins Rennen. Kommentar, Seite 3

Baar

Altes Kino erstrahlt in neuem Glanz Die fünfmonatigen Renovationsarbeiten im Kino Lux in Baar sind abgeschlossen. Neu bietet das Lichtspielhaus noch mehr Komfort, ein spannendes Kinoprogramm und die Möglichkeit, das Foyer für Firmen- und Privatanlässe zu nutzen. All dies soll wieder ein breites Publikum in das Baarer Filmtheater locken. emm Seite7

Florian Hofer, Chefredaktor «Zuger Presse»

Schön, wenn die Parkplatzsorgen ein Ende finden

W

as länge währt, wird endlich gut. So könnte man sagen zum Neubauprojekt Recyclinghof in Zug. Hoffentlich! Denn das Vorhaben der Stadt Zug im Göbli für 21 Millionen Franken hat auch seine Kritiker. Zum Beispiel wegen der Kosten. So schlägt der Ökihof mit 7,6 Millionen Franken zu Buche, das Brockenhaus mit 4,8 und die GGZ@ Work mit 8,4. Alle drei Einrichtungen sind jedoch sehr wichtig und aus unserer Stadt nicht mehr wegzudenken.

Kanton

Auch wenn die Kosten hoch sind: Günstiger wird es wohl nicht mehr werden, grosse Areale gibt es in der Stadt kaum noch und die Zeit drängt. Denn Ende 2022 ist mit dem alten Ökihof am Bahnhof Schluss.

Die verkürzte Badesaison geht im September zu Ende. Durch die Pandemie sahen sich die Badibetreiber mit unbekannten Herausforderungen konfrontiert. Trotz allem verlief die Saison mehrheitlich positiv und man konnte der Situation auch Erfreuliches Seite 5 abgewinnen. emm

Schluss ist dann hoffentlich auch mit dem oft nervtötenden Warten im Auto, bis ein Parkplatz frei wird. Das allein wäre schon ein Grund für ein Ja zu diesem Projekt.

Zuger Freibäder ziehen gute Bilanz

florian.hofer@zugerpresse.ch

Anzeige

Anzeige

einfach – sauber Bild: Christian H. Hildebrand

Tag der offenen Tür im Takt der Technik

Das Zuger Depot für Technikgeschichte in Neuheim öffnet am Samstag, 5. September, wieder seine Tore. Ein Höhepunkt ist die Sonderausstellung über Uhren und Zeitmessung, welche vom Verein Industriepfad Lorze (IPL) organisiert wird. Jakob Widmer (links), Verantwortlicher fürs Schaulager, und Ulrich Straub, Präsident des IPL, sind mit letzten Vorbereitungen beschäftigt. ar Seite 11

Herrenhemd gewaschen/gebügelt

2.

90

TexCleanCompany AG

Textilreinigung Luzernerstr. 22, 6330 Cham Telefon 041 755 19 19 www.texclean.ch

Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, redaktion-zugerpresse@chmedia.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate-zugerpresse@chmedia.ch; Abodienst/Vertrieb: 058 200 55 55, kkczeitschriften@chmedia.ch


2 Stimme meines Glaubens

Andreas Haas, reformierter Pfarrer, Bezirk Zug Menzingen Walchwil, Pfarramt Zug-West

Hineinwachsen ins Vertrauen

D

ie Sommerpause ist vorbei, der gewohnte Alltag schon wieder alltäglich. Wobei – alltäglich ist in diesem Jahr irgendwie gar nichts. Zur normalen Hektik, die nach der Sommerpause wieder aufkommt, legt sich eine klebrige Wolke von Unsicherheit und mehr oder weniger bewusster Angst. Was gilt jetzt genau an Verhaltensregeln? Wann kann ich körperliche Nähe zulassen und wann ist «physical distancing» notwendig? Was macht dieses unsichtbare Ding in meiner Seele und in der Seele der Gesellschaft? Weder über die Alltagshektik noch über die Lähmung, die sich über das gesellschaftliche Leben legt, will ich jammern. Ich will die Herausforderung annehmen und mein Leben ausrichten auf die Lebensfreude dahinter. Das gelingt mir nicht immer, aber immer wieder. Es ist ein Hineinwachsen ins Vertrauen, dass ich nicht durch hektische Leistung oder panische Angst zum Urgrund des Lebens komme. Ich will nicht ein Leben lang darauf warten, dass sich irgendeinmal ein Wunder ereignet. Ich will mich so einwurzeln in den Urgrund des Lebens und so ausrichten in der hektischen, angstvollen, gemütlichen, freudigen Wirklichkeit, dass ich schon beim Antippen meines Smartphones, bei der 1,5-Meter-Abstand-Warteschlange oder bei einer schwierigen Sitzung das Wunderbare im Alltäglichen entdecken kann. Ich kann die Welt nicht einfach verändern. Die Veränderung beginnt in mir. Wenn ich in diesem Vertrauensort ankomme, der trotz Distanz Nähe spürbar werden lässt, wird eine Hoffnungskraft frei, die nicht nur für mich ist, sondern für alle.

IMPRESSUM

FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 1. September 2020 · Nr. 33

Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 24. Jahrgang Baarerstrasse 27, 6300 Zug, 041 725 44 11 redaktion-zugerpresse@chmedia.ch, www.zugerpresse.ch HERAUSGEBERIN CH Regionalmedien AG, Beteiligungen der CH Media AG auf www.chmedia.ch REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Alina Rütti (ar), Claudia Schneider (csc) Freie Mitarbeit: Daniel Frischherz (df, Fotos), Christian H. Hildebrand (Fotos), Franz Lustenberger (fra), Elena Maria Müller (emm) Jasmine Kündig (jak), Pressedienst (pd) VERLAG ZUG Abo-Dienst/Vertrieb/Zustellstopp: Tel. 058 200 55 55, kkczeitschriften@chmedia.ch INSERATE 041 725 44 56, inserate-zugerpresse@chmedia.ch DRUCK DZZ Druckzentrum Zürich AG. Die Zuger Presse (inklusive Zugerbieter) erscheint dienstags in einer Auflage von 55 477 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Inserate, Bilder und Berichte sind urheberrechtlich geschützt.

Verein Jazz Night Zug

Seniorentheater St. Johannes Zug

Organisatoren geben Mit «Huusfründe» Teil der Beiträge weiter wird bald geprobt

Die meisten der Bands haben fürs kommende Jahr zugesagt. Man darf sich also auf die 30. Ausgabe der Jazz Night freuen. Als der Vorstand die Jazz Night Zug 2020 absagen musste, war alles schon parat: Bands gebucht, Bewilligungen eingeholt, Helfer an Bord, Infrastruktur-Bestellungen parat, Grafik aufbereitet, Fotomaterial gesammelt und, und, und! Am meisten Bedauern hatten und haben wir mit den Musikern, die nicht auftreten konnten, aber auch mit dem Publikum, das unsere eigentliche Motivation darstellt. Als uns die Stadt und der Kanton Zug mitteilten, dass wir die Unterstützungsbeiträge 2020 behalten durften,

waren und sind wir nicht nur sehr dankbar. Es war für uns auch klar, dass die eigentlichen Kulturschaffenden, nämlich die Musikerinnen und Musiker, davon ebenfalls profitieren sollten: Nach Deckung der bereits entstandenen Kosten werden wir jedem, der bei uns gespielt hätte, einen Betrag ausrichten. Zudem war für uns ebenso klar, dass wir allen Bands offerieren, im 2021 auftreten zu können. Und es freut uns, dass wir von den meisten bereits Zusagen erhalten haben. Denn die Jazz Night 2020 (es wäre die 30. Jazz Night gewesen) ist nicht einfach abgesagt, sondern nur verschoben, und zwar auf den 19. und 20. August 2021. Rainer Riek, Präsident Verein Jazz Night Zug

Mit Zuversicht und einem neuen Vorstand startet der Theaterverein trotz Unsicherheiten in die Spielsaison 2020/2021. An der ordentlichen Generalversammlung wurden in brieflicher Form sämtliche Abstimmungsvorlagen bezüglich Rechnung, Budget, Mitgliederbeiträge und Jahresbericht mit grosser Mehrheit angenommen. Für die abtretende Präsidentin Rosmarie Mader und das langjährige Vorstandsmitglied Kurt Honegger wurden mit grosser Einstimmigkeit Ruedi Vogt und Peter Rindlisbacher neu in den Vorstand gewählt. Somit setzt sich der Vorstand für die neue Spielsaison wie folgt zusammen: RuediVogt

(Präsident), Ursula Geu (Vizepräsidentin), Elisabeth Iten (Finanzen), Edi Hess (Öffentlichkeitsarbeit),PeterRindlisbacher (Grafik/ Webseite).

Das neue Stück soll ab Februar 2021 aufgeführt werden «Huusfründe»: So heisst das gewählte Theaterstück für die kommende Spielsaison. Mit dieser Komödie von Charles Lewinsky will das Seniorentheater St.Johannes Zug seine treuen Besucher vom 25. Februar bis 15. März 2021 wieder unterhalten und begeistern. Bereits im Verlauf des Monats Oktober starten der bewährte Regisseur, Kurt Studer, und die Akteure voller Begeisterung mit den ersten Proben. Ruedi Vogt, Präsident Seniorentheater St.Johannes Zug

Midland Bouncers

Zweite Niederlage in Folge Für die Saison spannten zwei American-Football-Vereine zusammen. Luzerner und Zuger spielten kürzlich gegen Zürcher in Luzern. Das Spiel wurde am 23. August in der Luzerner Allmend ausgetragen. Nachdem sowohl die Lions/Bouncers als auch die Zürich Renegades ihr jeweiliges Auftaktspiel verloren hatten, war dieses Spiel bereits wegweisend hinsichtlich der Playoff-Qualifikation im Herbstcup. Nachdem die Zürcher mit einem Fieldgoal in Führung gingen, glichen die Lions/Bouncers durch den Zuger Kicker Oliver Schmidle aus. Darauf zogen die Renegades mit zwei Touchdowns innert wenigen Minuten davon, bis die Gastgeber kurz

Kicker Oliver Schmidle von den Midland Bouncers erzielt ein Fieldgoal zum 3:3-Ausgleich. Bild: Robert Habijan vor der Pause durch den Luzerner Quarterback Luca

Kneubühler zum 9:17-Halbzeitscore verkürzten. Nach der

Die fünf Finalisten stehen fest

Während sieben Wochen konnten die Zugerinnen und Zuger für ihre favorisierte Organisation oder ihren Lieblingsverein im Rahmen eins öffentlichen Votings abstimmen und mitentscheiden, welche fünf der acht Nominierten eine Runde weiterkommen. Den Einzug ins Finale geschafft haben der GGZ Ferienpass, die IG Zuger Chriesi sowie die drei Vereine Gemeinsam Znacht Zug, Seniorentheater St.Johannes Zug und Zebrafant.

Preisübergabe findet in kleinem Rahmen statt Die Anerkennungsfeier wurde in diesem Jahr aufgrund der aktuellen Situation und unsicheren Entwicklung der Pandemie abgesagt. «Für uns ist es eine Herzensangelegenheit, uns persönlich bei den nominierten Organisationen und Vereinen für ihr grossartiges Engagement zu bedanken und dieses entsprechend zu würdigen», so Christine Hausherr, Jury-Präsidentin des «Prix Zug engagiert». Das Geheimnis über die Rangierungen wird am 17. September gelüftet. Der mit 6000 Franken dotierte «Prix Zug engagiert» wird seit 2011 jährlich vom Kanton Zug und von Benevol Zug für besondere Leistungen in der Freiwilligenarbeit verliehen. Neben der persönlichen Anerkennung hat der «Prix Zug engagiert» zum Ziel, das freiwillige und ehrenamtliche Engagement von Zuger Vereinen und Organisationen sichtbar zu machen und damit einen nachhaltigen Beitrag zur Förderung und Stärkung der Freiwilligenarbeit im Kanton Zug zu leisten. Benevol Zug ist seit 2001 für Einsatzorganisationen, Privatpersonen, die öffentliche Hand und die Wirtschaft Anlaufstelle für Freiwilligenarbeit im Kanton Zug. Die Fachstelle bietet ein Informations- und Beratungsangebot, führt Weiterbildungskurse durch und betreut eine Online-Stellenbörse für Freiwilligenjobs im Kanton Zug. Estefania Garcia Jung für Benevol Zug, Fachstelle für Freiwilligenarbeit

Buchtipp

Spitex Kanton Zug

Sie spielen eine unverzichtbare Rolle Der nationale Spitex-Tag vom 5. September steht unter dem Motto «Danke Spitex». Am nationalen Spitex-Tag, der sich an das WHO-Motto «Jahr der Pflegeberufe und Hebammen» anlehnt, danken wir allen Spitex-Mitarbeitenden für ihren grossen Einsatz – so lautet denn auch das Motto «Danke Spitex!». Die Spitex Kanton Zug erbringt mit ihren rund 260 Mitarbeitenden unverzichtbare Leistungen in der Gesundheitsversorgung im Kanton Zug. Spitex-Fachpersonen – von der Hauswirtschaftsmitarbeiterin bis zur Pflegeexpertin – übernehmen in der ambulanten Pflege und Unterstützung der Kundinnen und Kunden zu Hause eine tragende Funktion. Dank der Spitex-Fachpersonen können pflege- und unterstützungsbe-

Pause war das Spiel der Lions/ Bouncers sehr durchzogen und wurde immer wieder durch Ballverluste gebremst. Als Resultat einiger individueller Fehler auf Seiten der Innerschweizer zog Zürich schliesslich davon und erhöhte den Score auf 38 Punkte, bevor die Luzerner ihren zweiten Touchdown durch einen Lauf von Running Back Ramon Bucheli erzielen konnten. Im letzten Viertel gelang es den Gastgebern noch mehrere Male, in die Hälfte der Zürcher zu gelangen, es resultierten aber keine weiteren Punkte. So gewannen die Zürich Renegades schlussendlich mit 15:51 und die Luzerner und Zuger stehen nun mit zwei Niederlagen in zwei Spielen am Ende ihrer Gruppentabelle. Michel Beljean und Philipp Meier für die Midland Bouncers

Benevol Zug

Miriam Beirer, Pflegefachfrau HF, unterwegs zu einem Kunden. dürftige Menschen zu Hause versorgt, soziale Isolation und Folgeerkrankungen verhindert sowie Spitaleinweisungen vermieden werden. Damit beweist die Spitex einmal mehr ihre unverzichtbare Rolle in der Gesundheitsversorgung – während der Pandemie und in

Bild: pd

«normalen» Zeiten. Denn die Pflegeberufe sind systemrelevant und umfassen verschiedene Berufsbilder auf diversen Ausbildungsstufen wie zum Beispiel Fachleute Gesundheit oder diplomierte Pflegefachleute HF/FH. Judith Hotz für die Spitex Kanton Zug

«Das Wunder des Überlebens» Die Biografie des «Der Engel mit der Posaune»-Autors Ernst Lothar wurde leicht überarbeitet und erscheint nun in einem schwarz-weissen Retrokleid. Lothar gibt mit seiner kindlichen und sympathischen Art seine Lebensgeschichte wieder. In lebhaften Beschreibungen erzählt er von seinem Werdegang vom Staatsanwalt bis hin zum Direktor des Theaters Josefstadt in Wien. Die Erzählungen reichen von seiner Emigration in die USA bis hin zur Tätigkeit als Entnazifizierungsoffizier in Wien. Knappe und pfiffige Kapitelüberschriften lassen die Lesenden nur erahnen, in welchen Lebensabschnitt von Ernst Lothar sie nun eintauchen werden. Lothar wird in seiner Biografie schon fast zum Poeten, bleibt aber auch immer für einen Schmunzler zu haben. «Diese Erinnerungen sollten Pflichtlektüre sein», schreibt Daniel Kehl-

mann in einem Nachwort. Die Erzählungen seiner Begegnung mit Doktor Freud und die rasanten Veränderungen in seinem Leben, die von der Gaslampe zur Elektrizität und vom Weltkrieg zum Kalten Krieg reichen, sollte man sich keinesfalls entgehen lassen. Ernst Lothar wurde 1890 in Brünn geboren und starb 1974 in Wien. emm «Das Wunder des Überlebens – Erinnerungen» von Ernst Lothar, Paul Zsolnay Verlag, Wien, 2020.


THEMA DER WOCHE

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 1. September 2020 · Nr. 33

3

Baar

Ober- und Unterägeri

Bebauungskonzept Unterfeld Süd

Eigene Verfassung für jede Gemeinde

2017 wurde der Bebauungsplan «Unterfeld Süd» an der Urne abgelehnt. Damals war ein gemeindeübergreifendes Projekt an der Baarer und Zuger Grenze geplant. Für eine knappe Mehrheit war dieses jedoch zu wuchtig. Nun wurde der Bebauungsplan angepasst. Am 27. September stimmen Baarerinnen und Baarer über die Bauordnung und den Zonenplan Unterfeld Süd ab, welcher sich nun gänzlich auf Baarer Boden befindet. Es werden mehr preisgünstiger Wohnraum und naturnaher Grünraum in Aussicht gestellt. Zudem sind nun drei anstatt sechs Hochhäuser in Planung, wobei das höchste maximal 60 Meter hoch sein wird. Je nach Art der Büronutzung wird es Platz für 1000 bis 2000 Arbeitsplätze geben. Baubeginn für die erste Etappe ist für den Sommer 2023 vorgesehen. Auf Zuger Seite strebt die Korporation Zug als Grundeigentümerin aktuell keine Planungen an. emm

In Ober- und auch in Unterägeri steht die Gemeindeordnung am 27. September zur Abstimmung. Die Gemeinden wurden schon 2013 verpflichtet, eine Gemeindeordnung zu erlassen, damit künftig sämtliche Zuger Gemeinden über eine «Grundverfassung» verfügen. Diese Gemeindeordnung regelt die Organisation sowie die Zuständigkeiten und Kompetenzen der einzelnen gemeindlichen Organe und Behörden. Bei der Erarbeitung haben sich die Einwohnergemeinden auf die Mustergemeindeordnung der Direktion des Innern abgestützt und auf die lokalen Bedürfnisse angepasst. fh

Risch 2. Anlauf für die Sanierung Binzmühle In Risch entscheidet der Souverän am 27. September, ob der Hof Binzmühle in Rotkreuz mit den drei Gebäuden Remise, Mühle und Mittelhaus saniert werden soll. Nachdem ein erster Kredit im November 2019 abgelehnt wurde, machte sich der Gemeinderat nochmals über die Bücher. Das reduzierte Projekt kostet neu 7,7 Millionen Franken und ist 1,5 Millionen Franken günstiger. Dafür gibt es nur noch drei Wohnungen im Mittelhaus, die Dachstöcke werden nicht ausgebaut. Das Mühlegebäude soll vollumfänglich der öffentlichen Nutzung zur Verfügung gestellt werden. fh

Neuheim Die Entsorgung im neuen Ökihof soll komfortabel sein. Mit genug Park- und Abstellplätzen für Autos und Fahrräder.

Visualisierung: pd

Zug

«Recycling-Warenhaus» der Zukunft soll im Göbli stehen Zehn Jahre dauerte die Diskussion. Nun steht das Projekt Ökihof zur Abstimmung. Nicht alle sind damit einverstanden.

Florian Hofer

Für Stadtpräsident Karl Kobelt (FDP, kleines Bild rechts) ist klar: «Ein zukunftsweisendes Projekt am richtigen Standort zu einem optimierten Preis: Das neue Recyclingcenter mit dem Ökihof, dem Brockenhaus und der GGZ@Work ist das Ergebnis einer mehrjährigen, intensiv geführten Diskussion mit Fachleuten, im Stadtparlament und in der Öf-

fentlichkeit.» Die SBB haben deutlich gemacht, dass sie am aktuellen Standort ihre Projekte nun umsetzen werde. Und: «Eine weitere Mietvertragsverlängerung ist keine Option. Einen Plan B gibt es nicht», so Kobelt gegenüber unserer Zeitung.

Auch Frauenzentrale und GGZ@Work zahlen Miete Das neue «zukunftsweisende Recycling-Warenhaus», so die Abstimmungsbroschüre, soll im Quartier Göbli entstehen

und über die Industriestrasse erschlossen werden. Es kostet 21 Millionen Franken, ein Teil

«Eine weitere Mietvertragsverlängerung ist keine Option. Einen Plan B gibt es nicht.» Karl Kobelt, Stadtpräsident Zug der Finanzierung erfolgt durch die Vermietung von Büro- und Gewerbeflächen. Auch die Frauenzentrale und GGZ@ Work müssen Miete bezahlen.

Der Ökihof der Stadt Zug und das Brockenhaus der Frauenzentrale sind seit 1999 auf dem Güterbahnhof-Areal beim Bahnhof Zug eingemietet. Das Grundstück gehört den SBB. Ende 2022 läuft der Mietvertrag definitiv aus. Bereits 2010 signalisierten die SBB, das Areal längerfristig für eigene Zwecke nutzen zu wollen. Der Mietvertrag mit der Stadt Zug wurde in den letzten zehn Jahren mehrmals verlängert. Während die Grünen mit der CSP, die SP, die Jungliberalen und die FDP grossmehrheitlich für das Projekt waren, äusserten sich die CVP und auch Teile der SVP kritisch gegenüber dem Projekt.

Bebauungsplan für Rechtssicherheit Seitdem der legendäre Zuger Architekt Fritz Stucky in den 70er-Jahren die Terrassensiedlung «im Blatt» am südlichen Siedlungsrand der Gemeinde Neuheim an steiler Hanglage plante, hat sich einiges geändert. Bei den zwischen 1974 und 1983 gebauten insgesamt 48 Wohneinheiten wurden in der Zwischenzeit verschiedene bauliche Veränderungen vorgenommen. Zudem wurden seither die Bauordnung Neuheim sowie das kantonale Planungsund Baugesetz geändert. Nun soll mit dem Bebauungsplan «im Blatt», über den am 27. September abgestimmt wird, die Erhaltung der einheitlichen Siedlungstypologie mit Terrassenhäusern, eine gute ortsbauliche Einordnung aller Haupt- und Anbauten sowie eine verbindliche und detaillierte Regelung der baulichen Anpassungen bezweckt werden. Der Plan dient auch der Rechtssicherheit. fh

Super-Sunday

Fünf eidgenössische Vorlagen – davon einige mit Sprengkraft Am 27. September stehen auch eine Reihe von eidgenössischen Themen zur Abstimmung. • «Für eine massvolle Zuwanderung (Begrenzungsinitiative)». Ein Komitee, das gegen die Personenfreizügigkeit ist, hat die Begrenzungsinitiative eingereicht. Laut dem Komitee herrscht in der Schweiz eine Massenzuwanderung. Diese führe zu steigender Arbeitslosigkeit und ge-

fährde Wohlstand, Freiheit und Sicherheit der Schweizer Bürger. Nach Auffassung des Bundesrates hingegen ist der bilaterale Weg, den die Schweiz gewählt hat, der richtige. Er habe es erlaubt, auf die Bedürfnisse unseres Landes und seiner Bürgerinnen und Bürger zugeschnittene Lösungen zu finden • Bundesgesetz über die Jagd und den Schutz wild lebender Säugetiere und Vögel (Jagdgesetz). Das eidgenössische Jagdgesetz legt fest, welche Wildtiere geschützt sind, welche

Wildtierarten gejagt werden dürfen und wann die Jagd erlaubt ist und wann nicht. Dieses Gesetz stammt von 1986. Damals gab es in der Schweiz keine Wölfe mehr. Inzwischen sind sie zurückgekehrt. 2019 lebten rund 80 Wölfe in 8 Rudeln in unserem Land. Ihre Präsenz beschäftigt die örtliche Bevölkerung: Sie tauchen immer wieder in Dorfnähe auf und greifen Schafe und Ziegen an. In den letzten zehn Jahren haben sie pro Jahr zwischen 300 und 500 Schafe und Ziegen gerissen. Die Kantone können

neu das Wachstum und die Verbreitung der Wolfsbestände kontrollieren: Unter bestimmten Voraussetzungen können sie einzelne Wölfe zum Abschuss freigeben. • Bundesgesetz über die direkte Bundessteuer (DBG) (steuerliche Berücksichtigung der Kinderdrittbetreuungskosten). Eltern können bei den Steuern Kinderabzüge beanspruchen. Bei der direkten Bundessteuer können sie für jedes Kind 6500 Franken abziehen. Wenn beide Elternteile arbeiten und sie ihre Kinder fremdbe-

Anzeige

Dierikon-Luzern Industriestr. 1 Dietikon Riedstr. 1 Pfäffikon SZ Schützenstr. 2

treuen lassen (beispielsweise in einer Kindertagesstätte), können sie für die Drittbetreuung bis zu 10100 Franken zusätzlich abziehen. Bundesrat und Parlament wollen den maximalen Abzug von 10100 Franken auf 25000 Franken erhöhen. Dagegen wurde das Referendum ergriffen • Bundesgesetz über den Erwerbsersatz für Dienstleistende und bei Mutterschaft (indirekter Gegenvorschlag zur Volksinitiative «Für einen vernünftigen Vaterschaftsurlaub – zum Nutzen der gan-

zen Familie»). Bei der Geburt eines Kindes hat die Mutter heute Anrecht auf 14 Wochen bezahlten Mutterschaftsurlaub. Für die Väter gibt es in der Regel höchstens einen oder zwei Tage. Nun soll es einen zweiwöchigen Vaterschaftsurlaub geben. • Bundesbeschluss über die Beschaffung neuer Kampfflugzeuge. Bis 2030 sollen neue Kampfflugzeuge im Wert von 6 Milliarden Franken gekauft werden. Dagegen wurde das Referendum ergriffen. Florian Hofer


4

FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 1. September 2020 · Nr. 33

Zuger Trophy

Orientierungslauf: Mit Karte und Kompass in der Kolinstadt unterwegs Die Zuger Trophy bietet die Gelegenheit, sich wieder einmal im schnellen Kartenlesen und Laufen zu üben. An jedem Etappenstandort der Running-Trophy ist auch

eine Strecke des Orientierungslaufs (OL) ausgeschildert. Die Karte liegt am Start auf, 10 Posten gilt es jeweils anzulaufen. Aktuell ist der Start bei der Leichtathletikanlage im Herti. Die Strecke misst zirka 3,1 Kilometer. Nach der Premiere im letzten Jahr kümmert sich die Orien-

tierungslauf-Vereinigung (OLV) Zug wieder um das Setzen der Posten und stellt das Kartenmaterial zur Verfügung. Damit bietet der Zuger Verein allen Interessierten die Möglichkeit, die faszinierende Sportart aufleben zu lassen oder sie gar neu zu entdecken. Der Orientierungslauf stammt

Leserbrief

Alles hat seine Zeit Der reformierte Pfarrer Jürg Rother aus Unterägeri zitierte das geflügelte Wort «Alles hat seine Zeit ...» in der Kolumne «Stimme meines Glaubens» in der «Zuger Presse» vom 18. August. Das Zitat findet sich im Alten Testament in einem Gedicht, das im Buch des Predigers Salomo festgehalten ist (Prediger 3). Der katholische Theologe Thomas Schneider aus Baar erklärt in der gleichen Publikation, dass uns Gott nicht den Geist der Furcht gegeben hat, sondern der Kraft der Liebe und der Besonnenheit, so in 2. Timotheus 1:7. Mit anderen Worten, mit Zuversicht wird alles gut.

Nach der Gegenwart auch die Zukunft preisgeben Beide biblischen Aussagen sind darauf ausgerichtet, den Menschen Sicherheit in unsicheren Zeiten, wie den heutigen, zu schenken. Die amerikanische Schriftstellerin Pearl S. Buck (26. Juni 1892–6. März 1973), auch bekannt unter ihrem chinesischen Namen Sai Zhenzhu, schrieb dazu: «Die Hoffnung aufzugeben bedeutet, nach der Gegenwart auch die Zukunft preiszugeben ...». Gegenwart und Zukunft sind, wie die Vergangenheit, Begriffe der «Zeit». Die Bedeutungsvielfalt der Be-

grifflichkeit «Zeit» lässt sich mit einer Internetrecherche sehr einfach in Erfahrung bringen. Weit über 750 Millionen Websites werden gelistet, wenn man dieses Wort bei Google eingibt. Eine wissenschaftliche Recherche führt einem rasch die Mehrdeutigkeit und die komplexe Dimension des Logos «Zeit» vor Augen. Abhängig von der konkreten Situation, dem Kontext, schickt das Wort «Zeit» jeden Einzelnen von uns auf eine eigene Gedankenreise.

Nun hat das Sein eine neue zeitliche Dimension Wie die beiden geistlichen Autoren festhalten, hat die Corona-Krise unserem «Sein» eine neue zeitliche Dimension auferlegt. Der Begriff des Seins hat den weitesten möglichen Bedeutungsumfang überhaupt, weil er sich auf alles, was denkbar ist, beziehen kann. Alles, was denkbar ist, bedeutet dabei alles, was nicht «nicht ist». Für Sein und Nichts gilt der Satz vom ausgeschlossenen Dritten. Dieses oberste Denkgesetz will besagen, dass von zwei einander kontradiktorisch entgegengesetzten Urteilen eines wahr sein müsse. Daher das Contact-Tracing. Entweder man hat sich angesteckt oder eben

nicht. Pfarrer Rother hat es auf den Punkt gebracht: «... das Weglassen der unzähligen Möglichkeiten und Alternativen ist der Wegweiser zum Eigentlichen und Wesentlichen ...» Thomas Schneider unterstreicht im letzten Absatz seines Artikels, dass das «Sein» nicht nur ein philosophischer Grundbegriff ist. Das «Sein», wie es der Philosophie entstammt, entwickelt seinen Wert mit dem Vorhandensein von Zeit. Nichts kann sein ohne Zeit und nichts kann Sein ohne sein. In einer Nachwelt dürfte das Konzept der Zeit nicht existieren, es müsste überflüssig und ohne Bedeutung sein. Wenn es die Zeit nicht mehr gibt, erst recht nicht im Jenseits. «...Also sprach Zarathustra und verliess seine Höhle glühend und stark wie die Morgensonne, die aus den dunklen Bergen kommt ...», heisst es bei Nietzsche. Wer möchte da nicht daran denken, dass ein Allmächtiger unser Leben in der Hand hält, auch wenn wir sterben. Und, um bei Nietzsche, beziehungsweise Thomas Schneider zu bleiben: «...Er schenke uns seinen Geist, damit wir uns nicht fürchten müssen ...» Roy Kunz, Unterägeri

aus dem hohen Norden mit seinen riesigen Waldgebieten. Mit der Verbindung von Denken und Laufen stellt er eine ausgeglichene, geistige und körperliche Herausforderung dar. Wen das OL-Fieber packt, trifft bei der OLV Zug, einem der grössten Orientierungslaufvereine der Schweiz,

Gleichgesinnte. Das Ziel des Vereins ist die Förderung des OL-Sports im Kanton Zug und den angrenzenden Gebieten. Vor 48 Jahren gegründet, zählt der Verein heute knapp 300 Mitglieder im Alter zwischen 3 und 80 Jahren. Die OL-Strecke in Zug ist die kürzeste, aber auch die 3,5 Kilometer der

nächsten Etappe im Ägerital sind für Kinder gut zu schaffen. Damit ist eine Runde mit Karte und oder Kompass der perfekte Spass für die ganze Familie. Die Etappe in Zug läuft noch bis am Sonntag, 6. September. Sara Hübscher für die Zuger Trophy

Leserbrief

Von alten Denkmustern lösen Die Zeit ist reif, das veraltete «Auto oder Velo»-Denken abzulegen. Deshalb habe ich als FDP-Mitglied Ende Juni zusammen mit Kollegen der Alternative-CSP, CVP, GLP und SP die Motion Velostadt Zug eingereicht. Die Motion fordert, dass die Stadt Zug in Zusammenarbeit mit dem Kanton eine sichere und bequeme innerstädtische Veloinfrastruktur erarbeitet. Ich bin überzeugt davon, dass gute politische Lösungen parteiübergreifend entstehen können. Die aktuellen Mobilitätsprobleme lassen sich nicht durch dogmatische und ideologische Parolen lösen. Weder die Verteufelung des Autos noch das Belächeln des Velos

bringen uns weiter. Ich persönlich – wie viele andere auch – entscheide je nach Situation, ob ich mit dem Auto, dem Velo, dem öffentlichen Verkehr oder auch zu Fuss unterwegs bin. Deshalb finde ich es auch nicht zielführend, die verschiedenen Verkehrsmittel gegeneinander auszuspielen. In der Stadt Zug gibt es etliche Möglichkeiten, durch eine attraktivere Veloinfrastruktur die Situation für alle Verkehrsteilnehmenden zu verbessern. Zum Beispiel werden durch ein sicheres und bequemes Velonetz mehr Menschen fürs Velofahren motiviert, was wiederum zu einer Entlastung der Strassen und der öffentlichen Verkehrsmittel führt. Ein an-

deres Beispiel ist der Mischverkehr zwischen Velofahrenden und Fussgängern, wie es ihn an der Seepromenade gibt. Von einer Entflechtung profitieren alle, da die Sicherheit erhöht wird. Es ist an der Zeit, das veraltete «Auto oder Velo»-Denken beiseitezulegen und im Sinne eines ganzheitlichen Mobilitätskonzepts zu denken, welches Auto und Velo beinhaltet. Ich hoffe, dass der Grosse Gemeinderat der Stadt Zug das auch so sieht und am 8. September der Überweisung der Motion Velostadt zustimmt. Maria Hügin Birrer, Mitglied Grosser Gemeinderat Stadt Zug, FDP

TV Hünenberg

Neues Vorstandsmitglied gewählt Der TV Hünenberg hat seine Generalversammlung online durchgeführt. 122 Mitglieder haben die Gelegenheit wahrgenommen und sich an der Onlineabstimmung beteiligt. Dies entspricht in etwa dem Durchschnitt der Anzahl stimmberechtigter Mit-

glieder, welche an der Generalversammlung jeweils anwesend sind. Nebst den Abstimmungen zu den üblichen Traktanden wie Protokoll, Jahresberichten, Rechnung, Budget und Festlegung der Mitgliederbeiträge stand auch die Wahl eines neuen Vorstandsmitglieds auf der Traktandenliste. Nach sieben

Jahren im Vorstand hat sich Bea Sidler entschieden, ihr Amt in andere Hände zu geben. Als ihre Nachfolgerin wurde Stephanie Schwerzmann von den Mitgliedern einstimmig gewählt. Auch alle anderen Geschäfte wurden von den Mitgliedern angenommen. Sonja Arnold für den TV Hünenberg

Zum Gedenken Todesfälle Cham 24. August Marlene Schiess geb. Pudelko, geboren 1934, wohnhaft gewesen an der Schulhausstrasse 14. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Cham 19. August Josef Bucheli, geboren 1937, wohnhaft gewesen an der Eichmattstrasse 10. Der Trauergottesdienst findet statt am Mittwoch, 2. September, 9.30 Uhr in der Pfarrkirche Rothenburg, anschliessend Urnenbeisetzung. 24. August Zug Xaver Fischer, geboren am 13. November 1925, wohnhaft gewesen an der Mülimatt 3 in Oberwil. Der Trauergottesdienst findet statt am Mittwoch, 16. September, 15 Uhr in der Kirche Bruder Klaus Oberwil. Die Urnenbeisetzung findet im Familienkreis statt. 20. August Zug Rosmarie Iten, geboren am 4. Januar 1926, wohnhaft gewesen an der Chamerstrasse 38. Die Urnenbeisetzung und der Trauergottesdienst finden im engsten Familienkreis statt. Zug 22. August Kurt Zürcher-Achermann, geboren am 20. September 1931, wohnhaft gewesen im Hertizentrum 9. Der Trauergottesdienst findet statt am Dienstag, 1. September, 15 Uhr in der Kirche St. Michael. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. 22. August Zug Flora Bachmann-Kienast, geboren am 17. Juli 1925, wohnhaft gewesen an der Leimatt 4 in Oberwil. Der Trauergottesdienst findet statt am Dienstag, 8. September, 11 Uhr in der Abdankungshalle, Waldheimstrasse 20 in Zug. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. 21. August Zug Urs Lehmann, geboren am 10. April.1962, wohnhaft gewesen an der Äusseren Güterstrasse 9 in Zug. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt.


GEMEINDEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 1. September 2020 · Nr. 33

Badesaison

Badis gut besucht, trotz Corona dung übers Internet super umgesetzt hat», teilt Jund mit. Auch Schwerzmann ist mit dem Online-Reservationstool zufrieden. «Alle können sich bequem von zu Hause aus registrieren, und wer keinen Internetzugang hat, kann dies an der Kasse machen. Das werden wir wohl auch im Hinblick auf die Hallenbadsaison weiterhin so handhaben, da wir den Zutritt nach wie vor regulieren müssen», erklärt Schwerzmann.

Die Badibetreiber ziehen Bilanz über die Saison. Trotz grosser Herausforderungen gab es auch Freudiges. Elena Maria Müller

Der September steht vor der Tür, die Tage werden kürzer und man ist zumindest morgens und abends froh um eine Jacke. Somit geht auch die verkürzte Badisaison bald zu Ende. Erst am 6. Juni eröffneten die Badeanstalten im Kanton unter

«Wir können auf eine gute und spezielle Badesaison zurückblicken.» Markus Jund, Betriebsleiter Bäder Cham

Viele verbrachten ihre Sommerferien in der Schweiz. Das gute Wetter zog viele in die Zuger Badis wie hier ins Seebad Seeliken in Zug, weshalb die Abstandsregeln nicht immer eingehalten wurden. Bild: Michaela Eicher

Ständige Änderungen der Weisungen waren müssig «Für die Bademeisterinnen und Bademeister war jeder Tag eine Herausforderung, da es fast täglich zu neuen Weisungen und Empfehlungen vonseiten des Bundes gekommen ist», erläutert Markus Jund, Betriebsleiter Bäder Cham. «Dennoch wurde das Schutzkonzept im Strandbad Cham eingehalten und den gegebenen Um-

ständen angepasst», so Jund weiter. Ähnliches weiss auch Philipp Schwerzmann, Abteilungsleiter Liegenschaften/ Sport der Gemeinde Baar, zu berichten: «Die Änderungen der Auflagen des Bundes und des Kantons bedeuteten für uns einen grossen Mehraufwand.» Die heissen Temperaturen führten zu einer weiteren Problematik. «Bei grossem Andrang im Nichtschwimmerbecken mussten wir manuell in die Wasseraufbereitung eingreifen, um die Wasserqualität durchgehend gewährleisten zu können», so Schwerzmann weiter. «Der Verband für Hal-

Hünenberg

Hünenberg

der Einhaltung eines Schutzkonzeptes die Saison. Für die Betreiberinnen und Betreiber bedeutete dies eine noch nie dagewesene Situation.

len- und Freibäder geht davon aus, dass das Virus in chlorhaltigem Wasser nicht lange überlebt. Um eine Ansteckung in der Badi zu verhindern, müssen dennoch Abstands- und Hygieneregeln eingehalten werden. Darauf versuchen wir mit regelmässigen Durchsagen hinzuweisen.»

Schönes Wetter spielte den Badis in die Karten «Das schöne Sommerwetter lockte sehr viele Leute an die einzelnen Badeorte in Zug. Die Eigenverantwortung für das Einhalten der Abstände zwischen den Badetüchern wurde

nicht überall und zu jeder Zeit wahrgenommen», weiss Dieter Müller. Er ist Kommunikationsleiter der Stadt Zug. «Positiv ist sicher zu erwähnen, dass es in den Badis der Stadt Zug keine gravierenden Unfälle gegeben hat», so Müller weiter. «Weil viele Leute in der Schweiz geblieben sind, konnten wir die Besucherzahlen trotz Corona erreichen. Wir können also auf eine gute und spezielle Badesaison zurückblicken», berichtet Markus Jund, Betriebsleiter Bäder Cham. «Ein grosser Dank geht dabei an die Bevölkerung, die unser Contact-Tracing mit Voranmel-

Besonders Sportler haben einige Massnahmen geschätzt Eine baldige Rückkehr zur Normalität wünschen sich alle Badibetreiber. Dennoch konnte der ungewöhnlichen Situation auch das eine oder andere Positive abgewonnen werden. «Wir haben die Badesaison trotz all der erschwerten Bedingungen, die durch die Pandemie verursacht wurden, gut gemeistert. Es gab keine gravierenden Vorfälle, und alle haben Hand in Hand gearbeitet», weiss Schwerzmann. Besonders die ambitionierten Sportler habe es gefreut, dass sie ihre Runden ungestört schwimmen konnten. Da die Aussenpools mit Ökostrom beheizt werden, kann man sich nämlich schon am Morgen aktiv betätigen. «Auch die physische Trennung der Bahnen durch eine Leine stiess auf Zustimmung. Das hat sehr gut funktioniert», weiss Schwerzmann. «Wir hoffen dennoch, dass diese Saison einmalig war.» Die Badis beenden voraussichtlich am 20. September ihre aussergewöhnliche Saison.

Mit einer App den Parkplatz zahlen

Warum Naturobjekte erfassen werden müssen

In Hünenberg kann auf den drei gebührenpflichtigen Parkplätzen beim Strandbad, Zythus und beim Zentrum «Heinrich von Hünenberg» ab sofort bargeldlos mit der Parking-App SEPP bezahlt werden. Beim Parkplatz Strandbad muss zudem infolge einer neu installierten Parkuhr kein Parkticket mehr hinter der Frontscheibe platziert werden, da die Parkzeiterfassung neu via Eingabe des Kontrollschilds erfolgt. pd

Die Gemeinde erfasst, bewertet und dokumentiert ihr Naturinventar. Dies ist in vielerlei Hinsicht wichtig.

Zug

Einen Kaffee verschenken Als erster Gastronomiebetrieb im Kanton Zug nimmt das Podium 41 in Zug ab sofort an der Solidaritätsaktion «Café Surprise» teil. Dieses ermöglicht armutsbetroffenen Menschen, durch die Konsumation eines kostenlosen Kaffees mehr am öffentlichen Leben teilzuhaben. Und so funktioniert es: Einen Kaffee im Podium 41 trinken und solidarisch einen weiteren Kaffee für eine Person spendieren. Der zweite Kaffee kostet 3.50 Franken. Die offerierten Kaffees sind in Form einer Strichliste auf einer Schiefertafel im Restaurant sichtbar und können von bedürftigen Personen zur kostenlosen Konsumation eingelöst werden. pd

In Zusammenhang mit den in den Zuger Gemeinden gestarteten Ortsplanungsrevisionen hat die Gemeinde Hünenberg in den Sommermonaten ihr Naturinventar aktualisiert. Dies ist eine Aufnahme der ökologischen Flächen und Objekte innerhalb der Gemeinde. Konkret werden Naturobjekte wie Bäume, Bachläufe oder Hecken beurteilt, dokumentiert und auf einem Plan festgehalten.

Diese Aufnahme legt Grundstein für wichtige Massnahmen Zwei Biologen und eine Landschaftsarchitektin haben im Siedlungsgebiet und in der Landwirtschaftszone einzelne Gewässer oder Baumgruppen erhoben und führen nun eine ökologische Beurteilung durch. «Die aktuelle Aufnahme soll aufzeigen, welches ökologische Potenzial im Jahr 2020 vorhanden ist und wie sich die Entwicklung in den nächsten Jahrzehnten steuern lässt», erläutert Urs Felix, Fachmann für Sicherheit und Umwelt in Hünenberg. «Die Förderung der Biodiversität ist für die Gemeinden ein sehr

Magerwiesen gehören zu den artenreichsten Lebensräumen der Schweiz. Kein Wunder also, trifft man auf den Wiesen in Hünenberg auf Schmetterlinge, für sie sind Magerwiesen ein echtes Paradies. Bild: pd wichtiger Pfeiler für die ökologische Entwicklung. Das Naturinventar bildet die Basis für weitere Schritte, um langfristig dem Verlust der Artenvielfalt entgegenwirken zu können», erklärt Felix weiter.

Natur, Landschaft und Umwelt müssen miteinbezogen werden Das Landschaftsbild hat sich in den vergangenen Jahrzehnten enorm verändert. «Das Insektensterben ist in den letzten Jahren rasant verlaufen. Ein grosser Teil des

Nahrungsangebotes fehlt dadurch unseren Vögeln, Fledermäusen und anderen Tieren», weiss Felix. Damit die Tierwelt überleben kann, braucht es artgerechte Lebensräume. Die Rede ist von Wiesen mit einheimischen Wildblumen, Hecken und Bäumen. Dank der Aktualisierung des Naturinventars und der damit einhergehenden Beurteilung können Massnahmen getätigt werden, welche die idealen Bedingungen für die Tier- und Pflanzenwelt

erhalten und fördern. «Es gilt, Themenbereiche wie Natur, Landschaft und Umwelt in den Prozess der Ortsplanungsrevision miteinzubeziehen», so Felix weiter. Müssen gewisse Objekte speziell geschützt werden, geschieht dies gemeinsam mit den betroffenen Grundeigentümern und Bewirtschaftern. Die erste Phase des Prozesses wird Ende 2020 abgeschlossen sein. Im nächsten Schritt gilt es, Massnahmen zu prüfen. Elena Maria Müller

5

Ratgeber Versicherung

Mark Grüring, diplomierter Versicherungsfachmann

Sicherheit bei Treppen

S

ie erstellen ein Vierfamilienhaus mit einer neuen gemeinsamen Aussentreppe in den Garten. Gibt es Vorschriften, die das Anbringen eines Handlaufes verlangen, um Unfälle zu vermeiden? Sind Sie als Hauseigentümer gegen Haftpflichtansprüche Verunfallter versichert? Eine Aussentreppe, die zu einem Hauseingang führt, ist ein Werk im rechtlichen Sinne und so zu gestalten und zu unterhalten, dass sie gefahrlos benützt werden kann. Geländer, Brüstungen und Handläufe müssen als bauliche Massnahmen Personen vor Absturz und Sturz sichern. Massgebend für die einwandfreie Erstellung einer Treppe sind unter anderem die Normen des Schweizerischen Ingenieur- und Architektenvereins (SIA-Normen). Dabei spielt das sogenannte Gefährdungsbild eine wichtige Rolle: Handelt es sich um ein Einfamilienhaus, ein Mehrfamilienhaus oder gar um eine Schule oder ein Heim? Ist die Treppe als Fluchtweg vorgesehen? Die SIA-Normen schreiben vor, dass Treppen mit mehr als fünf Tritten bei normalem Gebrauch in der Regel mit einem Handlauf zu versehen sind. Gehören Behinderte oder gebrechliche Personen zum normalen Benutzerkreis oder handelt es sich um eine Fluchttreppe, so sind bereits ab zwei Tritten beidseitige Handläufe vorzusehen. Allgemein ist bei einem Mehrfamilienhaus darauf abzustellen, dass die Treppe von alten Leuten, Kindern oder von Leuten mit Lasten selbst bei winterlichen Verhältnissen ohne Sturzgefahr benützt werden kann. Es ist sehr zu empfehlen, einen Fachmann mit der Montage der Handläufe zu beauftragen, die alle Anforderungen an die Sicherheit erfüllen. Weitergehende Infos bietet die Fachbroschüre «Geländer und Brüstungen» der Beratungsstelle für Unfallverhütung. Passiert trotz aller Massnahmen ein Unfall im Zusammenhang mit der Benutzung der Treppe, so hilft die Gebäude-Haftpflichtversicherung. Der Versicherer prüft in einem Schadenfall den Sachverhalt und übernimmt allfällige berechtigte Forderungen des Verunfallten. Andererseits vertritt er die Versicherung gegenüber dem Verunfallten und wehrt zu hohe oder ungerechtfertigte Ansprüche für Sie ab. Ich empfehle Ihnen, die Haftpflichtfragen im Zusammenhang mit der Aussentreppe rechtzeitig zu klären. Der Autor ist Leiter der Niederlassung Zug und VR-Präsident Graf&Partner Versicherungsbroker AG.


in Gutsmcobhilieenbewertuun,gZimürich • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •

Sie verkaufen Ihre Immobilie? Wir bewerten sie kostenlos und unverbindlich. Ich möchte: eine kostenlose Bewertung.* meine Immobilie verkaufen. eine Immobilie kaufen. Name ....................................... Adresse .................................... ................................................. Telefon ..................................... E-Mail .......................................

Baarerstrasse 112, 6300 Zug 041 755 00 01, info@hegglingroup.ch www.hegglingroup.ch

• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •• • • • • • • • • • • • • • •

rga Im Für eine Zug, Luzern, Aa *Kanton wyz und Sch

Ich unterstütze Sie kompetent & schnell: Typo3 Drupal Neos Wordpress Shopware Magento Contao WebDesign Google Analytics SEO/ SEA AdWords Salesforce Rufen Sie mich an: 079 9164220

NEWS AUS DER REGION mit Sedrina Schaller 18 Uhr, stündlich wiederholt

Wer mehr weiss, sieht weniger schwarz.

Zentralschwiiz

luzernerzeitung.ch

• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •

Alles über ● ● ●

Be w u

natür lich

Gesundheitt Ernährung Natur

Für ein bewusstes und gesundes Leben!

Allta gsdop in LSD st at t Kaff g ee und Nikoti n

Frau en Auch M sache? änner erkran an Bru ken stkreb s

Ausgaben

leb e n

Einm achen Den S ommer im Gla konse rvieren s

Kine sio Sanfter logie Weg zu r Selbs

4

sst ge sun d

theilun g

Liebe szaub er Farnsa men m it

magis chen K räften

CHF 20.–

Jetzt kennenlernen: natuerlich-online.ch/probe

PREMIUM

poni reiste ein af Corrado Filip

Jahr durch die

M ul tiv isi on

er.

nordischen Länd

Bild: PD

inavien Weites Skand

D

Corrado Fier Fotograf sentiert das lipponi prä Skandinagrenzenlose 3. Februar, g, nta vien am Son Lorzensaal in im um 16 Uhr Inseln, den FäröerCham. Mit NorweSchweden, Dänemark, Finnland dound gen, Åland Schönheit die er kumentiert e vielas. Für dies Nordeurop

In Zug gibt’s in Rapperswil. am 1. Februar Der EVZ spielt

in g Pu bl ic Vi ew

Ihr Event-Eintrag zum Spezialpreis mit bester Platzierung in «Zuger Presse» und «Zugerbieter»!

EVENTS

ing. ein Public View

sieger? Wird Zug Cup

Bild: df

Die Familie Blum

Infos: www.dia.c

h

Ih re n Bu ch en Si e

ralien.

elen durch Aust

M ul tiv isi on

stralien Abenteuer Au

. An drei Bar tritt ist frei n- der Ein auf der Eisfläche, die s entscheide TepStationen s ist die alle zboden mit an ss Ice Hoeinem Hol verbrachte tie des Swi mit und ge Par d, de orta zwi ckt wir der Final seitige Rep ein Jahr in den pich abgede ckey Cup: den im Staswil-Jona Diese er mehr als Essensstän SC Rapper Hunger Ländern. am zwei schen den gang können nordischen schönen dem EV Zug 5 dionum gestillt werden. Eine en mit bild Lakers und r, um 14.4 Impression liund Durst ie packenden Sonntag 3. Februa sow ena das musika -Ar für men ist er Aufnah beder Bossard Live-Band t er in sein mm In zeig . gra das n pro Uhr hte and Geschic e Rahmen Grossleinw Multivision Tür- sch amen wird auf unterhalts rtragen. Die t. pd Fotos. pd el live übe Uhr, sorg und 0 Spi 13.3 Film mit lgt um öffnung erfo

E

reiste mit Kam

Bild: PD

Planund einem i- Kamelen folgen sechs MonaKanada-Re wagen. Es Ort und ach ihren Markus und te Vorbereitung vor r durch sen wollten natige Tou mit ihren m imo dre Blu e landSabrina weite- ein de Wüsten ag rn zu einem auf- beeindrucken zwei Töchte ltivisionsvortr r, r aften. Mu -Abenteue rua ren Pferde weil die Jüngste sch Donnerstag, 7. Feb h l in Doc am saa t, zen brechen. Uhr im Lor s unter rgie bekomm 0 alle 19.3 rde eine Pfe e Info her. Der m. Weiter neue Idee Aus- Cha muss eine ra.ch. pd Outback in www.explo Plan: das en – mit durchquer tralien zu

N

rp r ww w. zu ge on lin e un te iu m Ev en t od er Pr em g tra in te Ev en

re ss e. ch

Für 175 Franken können Sie einen Premium-Event-Eintrag mit Bild und 18 ZeilenText buchen (siehe Bild links). Für 20 Franken können Sie einen Event-Eintrag mit maximal 6 Zeilen Länge buchen. Bitte reservieren Sie Ihr Wunschdatum bis Freitagmittag vor dem gewünschten MittwochsPublikationstermin im Internet.

Infos und Buchung: www.zugerpresse.ch/Events

WIR BRINGEN SIE HOCH

HINAUS.

WERBEN SIE IM ZUGERBIETER CH Regionalmedien AG Baarerstrasse 27, 6300 Zug Telefon 041 725 44 56, inserate@zugerpresse.ch www.chregionalmedien.ch


Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 1. September 2020 · Nr. 33

Oberägeri

Das Ägeribad erhält einen Preis Das Ägeribad ist mit dem «Iconic Award: Innovative Architecture» ausgezeichnet worden. Laut einer Mitteilung liege der Fokus auf der ganzheitlichen Inszenierung. In seinem Volumen und seiner Materialisierung nehme das Gebäude Rücksicht auf die Umgebung und die direkte Seelage. pd

Hünenberg

Strasse erhält Lärmschutzwände An der Holzhäusernstrasse in Hünenberg müssen vier Lärmschutzwände errichtet werden. Die Arbeiten dazu beginnen am Montag, 7. September, und dauern voraussichtlich bis im Dezember. Um den notwendigen Platz für die Erstellung der Lärmschutzwände zu erhalten, muss eine Fahrspur gesperrt werden. Der Verkehr wird mittels Lichtsignalanlage oder durch einen Verkehrsdienst im Einspurbetrieb an der Baustelle vorbeigeführt, auf der etappenweise gearbeitet wird. Das bestehende Trottoir wird als Arbeitsraum benützt, weshalb der Weg für die Fussgänger auf die abgesperrte Fahrspur verschoben wird.

Lärmimmissionswert an der Strasse teils überschritten Laut Mitteilung der Baudirektion des Kantons Zug wird gemäss kantonalem Lärmbelastungskataster der Immissionsgrenzwert entlang der Holzhäusernstrasse teilweise überschritten, und darum ist die Strasse sanierungspflichtig.Von der Lärmsanierung sind vier Grundstücke betroffen. Eine neue Lärmschutzwand wird mit Steinkörben erstellt. Bei einer bestehenden Gartenmauer kann der notwendige Lärmschutz durch das Aufsetzen einer Glaswand sichergestellt werden. Und zwei weitere bestehende Gartenmauern müssen durch neue Lärmschutzwände ersetzt werden. Diese werden betoniert und verfügen über einen Glasaufsatz. ar

7

GEMEINDEN

Baar

Im «Lux» gehen die Lichter wieder an man die Arbeiten früher beginnen können. Apropos Corona: Das «Lux»-Team richtet sich nach den Vorgaben des Verbandes der Kinobetreiber. Statt der möglichen 168 Sitze dürfen nur rund 100 Plätze verkauft werden, mit Abständen und Contact Tracing. Im alten Kino waren es sogar 247 Sitze. «Wir setzen auf Komfort», erklärt Thomas Ulrich das Konzept. Dazu gehören zwei zusätzliche Reihen mit «Love-Seats» für die etwas trautere Zweisamkeit.

Nach fünf Monaten Renovation startet das Lichtspielhaus in die Kinosaison. Mit einem Blockbuster, mit einem Corona-Schutzkonzept und mit Optimismus. Franz Lustenberger

Liebevoll restaurierte Leuchten aus der Anfangszeit im Foyer, der Saal mit neuer Beleuchtung und Tontechnik, die Sessel in einem kuscheli-

«Wir hoffen, dass das treue Kinopublikum aus dem Kanton und darüber hinaus wieder zurückkehrt.» Thomas Ulrich, Kinobetreiber

Ihr Kino erstrahlt in neuem Glanz: Alban Hürlimann (von links), Thomas Ulrich und Adrian Hürlimann hoffen nun auf zahlreiche Filmfans. Bild: Franz Lustenberger

gen Rot. Kinobetreiber Thomas Ulrich präsentiert mit sichtlichem Stolz das renovierte Kino Lux in Baar. Nach dem Lockdown Mitte März begannen die Arbeiten, am vergangenen Wochenende war der Start in eine neue Ära. Rund eine halbe Million Franken habe man investiert, erklärt Besitzer Alban Hürlimann: «Ein Risiko, klar.» Thomas Ulrich ergänzt: «Wir hoffen, dass das treue Kinopublikum aus dem Kanton und darüber hinaus wieder zurückkehrt.» Dafür soll unter anderem die Programmierung mit Blockbustern in synchronisierter Fassung sorgen, aber auch die Ambiance nach dem Umbau mache das «Lux» attraktiver.

Corona-Schutzmassnahmen werden umgesetzt Ursprünglich waren die Renovationen im Sommer während der Fussball-Euro geplant. Mit dem Lockdown habe

Das «Lux» soll nach dem Umbau aber mehr sein als nur ein Kino. Die Räumlichkeiten können auch für Veranstaltungen gebucht werden. Bild: Stefan Kaiser

Von «Ueli der Knecht» bis James Bond Das «Lux» soll ein breites Publikum anziehen, mit Filmen, die in aller Munde sind. Im Jahr 1956 beim Start waren das Gotthelf-Verfilmungen von Franz Schnyder, seit längerem ist es James Bond. Der Film läuft voraussichtlich ab 12. November. «Bond ist der Publikumsmagnet beim Schweizer Publikum», resümiert Alban Hürlimann. Ein Blockbuster – also mit einer erfolgreichen Kinoproduktion mit hohen Einspielergebnissen – läuft bereits. In «Tenet» des Regisseurs Christopher Nolan soll John David Washington die ganze Welt vor dem Untergang retten. Die Deutsche Film- und Medienbewertung schreibt von einem «einzigartigen Kinoerlebnis für alle Sinne». Das «Lux» soll nach dem Umbau aber mehr sein als nur ein Lichtspielhaus. Die beiden Besitzer, Adrian und Alban Hürlimann, verweisen auf die neu gestaltete Infrastruktur im Saal und im Foyer. «Unser ‹Lux› eignet sich sehr gut für Events», sagt Adrian Hürlimann. Seien es Geburtstagsfeiern, Firmenanlässe mit Präsentationen auf Grossleinwand oder Weihnachtsessen, Filmvorführungen inklusive. Mit diesen Events erhoffen sich die Besitzer eine bessere Auslastung vor allem unter der Woche. Denn Donnerstag bis Sonntag sind die klassischen Kinoabende mit Popcorn.

Polizei

Überflutete Strassen, Garagen und Keller hielten Einsatzkräfte auf Trab Wegen der starken Regenfälle vom Sonntag, 30. August, stand die Feuerwehr gleich mehrmals im Einsatz und in mehreren Gemeinden. Am Sonntagmorgen erreichte die Einsatzzentrale der Zuger Polizei in nur wenigen Stunden rund ein Dutzend Meldungen von überfluteten Kellern, Waschküchen, Tiefgaragen und Strassen. Hauptsächlich betroffen waren die Stadt Zug sowie die Gemeinden Baar, Risch und Unterägeri. In Risch wurde zudem die Holzhäusernstrasse überflutet und gesperrt. Währenddessen musste auf der Neuheimerstrasse und auf der Höllstrasse in Baar jeweils ein Baum entfernt werden. Verletzte gab es keine. Ausrücken mussten die Einsatzkräfte aber schon am Samstagnachmittag, 29. Au-

und am umgefahrenen Kandelaber entstanden Totalschäden. Weil die Unfallsituation noch unklar ist, sucht die Polizei nach Zeugen. jak Anzeige

Zahlreiche Feuerwehrleute waren am Sonntagmorgen im ganzen Kanton wegen des anhaltenden Regens im Einsatz. Bild: Daniel Hegglin, FFZ gust. In Oberägeri ist ein Auto von der Strasse abgekommen, in die Tiefe gestürzt und hat sich dabei mehrmals überschlagen. Der 69-jährige Autolenker hatte grosses Glück und erlitt nur leichte Verletzungen. Am Fahrzeug entstand Totalschaden. In Unterägeri hatte gleichentags die Feuerwehr einen Einsatz im Gebiet Schönalp.

Ein 67-jähriger Pilzsammler rutschte auf dem nassen Waldboden aus, fiel hin und verletzte sich. Der Mann musste von der Feuerwehr aus dem unwegsamen Gelände gerettet werden.

Der 69-jährige Autolenker kam in Oberägeri von der Strasse ab.

55-Jähriger Mann prallt mit seinem Auto in Kandelaber Ein weiterer Unfall ereignete sich bereits am Freitag,

28. August, auf der Sinserstrasse bei der Bushaltestelle Hammer in Cham. Dort prallte ein

Bild: Zuger Polizei

55-jähriger Lenker aus noch unbekannten Gründen in eine Strassenlaterne. Am Fahrzeug

« Das neue Kampfflugzeug ist ein wichtiges Puzzleteil für unsere Sicherheit. » Carina Brüngger

Präsidentin FDP Kanton Zug


SCHAUFENSTER

Das Unternehmen zeigt der Bevölkerung seine «Grüne Fabrik».

Bild: pd

G. Baumgartner AG

Tag der offenen Tür

D

ie Firma G. Baumgartner AG in Hagendorn wird am Samstag, 5. September, erneut ihre Türen öffnen. Die Besucher haben die Gelegenheit, die hochmoderne Produktion zu besichtigen. Engagierte Mitarbeiter werden erläutern, wie die Holz-/ Metallfenster produziert werden und weshalb das Produkt Saphir Integral vom national angesehenen Ökoinformationsdienst Topten nun soeben zum umweltfreundlichsten Fenster der Schweiz gekürt wurde. Zudem wird das Innovationsprojekt Gottfried Baumgartner präsentiert, das den Fortbestand der Firma in Hagendorn sichern soll. Die Führungen werden um 8, 9, 10 und 11 Uhr durchgeführt. Zudem werden

um 8 und um 10 Uhr sogenannte Naturtouren angeboten, die klarmachen, weshalb die Fensterfabrikation den Namen «Grüne Fabrik» verdient. Landschaftsarchitektin Blanche Keeris wird im Gelände erklären, welche Funktion verschiedene ökologische Elemente haben. Neben den pädagogischen Aspekten kommt am Tag der offenen Tür jedoch auch die Geselligkeit nicht zu kurz: Bei den Teichen werden Getränke, Grillwürste, Kaffee und Kuchen serviert. Es werden Aktivitäten für Kinder angeboten, um 12.30 Uhr spielt Hans Hassler aus Hagendorn auf. Um Anmeldung per E-Mail an info@baumgartnerfenster.ch oder 041 785 85 85 wird gebeten. pd

Die Hegglin Group AG kennt den regionalen Markt seit über 40 Jahren.

Bild: pd

Die Kollektionen von Rolf Benz gibt es bei Möbel Schaller.

Bild: pd

Möbel Schaller

Hegglin Group AG

Der Wert eines Hauses Neue Wohnkultur

V

erkaufswillige Eigentümer orientieren sich oft an den Preisen vom «Hörensagen», aus der Nachbarschaft, vom Architekten oder aus Inseraten ähnlicher Immobilien. Immobilien sind aber heterogen und müssen vom Immobilienexperten geprüft werden. Denn Schätzen ist anspruchsvoll – vor allem wenn es um den Verkaufspreis geht. Hiesige Maklerbüros bieten hierfür eine kostenlose Bewertung an. Dass es sich dabei nur um eine Datenbankabfrage handelt, ist für die ahnungslosen Eigentümer nicht ersichtlich. Eine solche Bewertung ist aber nur so gut wie der Nutzer davor selbst. Übliche Makler sind aber mangels Ausbildung und Erfahrung oft überfordert. Der Beruf Immobilienmakler

ist nicht geschützt, auch wenn einige Firmen ihre Makler intern mit kreativen Titeln diplomieren lassen. Gute Makler verfügen über viele Jahre Erfahrung und oft über eine fundierte Ausbildung. Neue Makler bestehen meist nicht lange: 85 Prozent gehen innerhalb von drei Jahren wieder Konkurs. Darum aufgepasst, durch wen man seine Immobilie bewerten lässt. Hegglin Group AG kennt den regionalen Markt seit über 40 Jahren und bietet Eigentümern mit Verkaufsabsichten eine seriöse Bewertung und eine Einschätzung zum Verkauf im aktuellen Marktumfeld an. pd Hegglin Group AG, Baarerstrasse 112, Zug, 041 755 00 01, www.hegglingroup.ch

M

it der Eröffnung des «Rolf-Benz-Hauses» im Oktober 2019 hat Möbel Schaller seine umfangreichen Kollektionen erweitert. Rolf Benz ist seit mehr als 50 Jahren bekannt für Sitzmöbel höchster Qualität. Das Einrichtungshaus Möbel Schaller in Geuensee ist ausgewählter und offiziell zertifizierter Premiumpartner der Marke Rolf Benz. Designliebhaber finden in Geuensee die grösste und aktuellste Auswahl an Rolf-Benz-Produkten. Für die Zwanzigerjahre präsentiert Rolf Benz visionäre Ausstattungsideen. Ein Höhepunkt ist das neue Living-Konzept «LIV», entwickelt in Zusammenarbeit mit dem italienischen Designer Luca Nichetto. «Unsere Absicht war

es, ein Sofasystem zu entwickeln, das sich den multiplen Bedürfnissen des zeitgenössischen Wohnraums anpasst. Es sollte endlose Möglichkeiten bieten, um für jede Situation die richtige Kombination zu finden», erklärt Nichetto. Das hochflexible Sofasystem kombiniert geometrische Strenge mit lässigem Komfort. Sitzkissen, Sofarücken und Seitenteile können individuell zusammengestellt werden. Integrierbare Regale bieten praktische Gestaltungsmöglichkeiten. pd Möbel Schaller AG in Geuensee,. 041 925 60 90, www.moebelschaller.ch Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 8.30 bis 12 Uhr und 13.30 bis 18.30 Uhr, Donnerstag bis 20 Uhr, Samstag durchgehend bis 16 Uhr.

Buchen Sie Ihr Schaufenster online unter www.zugerpresse.ch Anzeige

Das Stellenportal der Zentralschweiz

NEUES DESIGN UND NEUE FUNKTIONEN EINFACHER UND SCHNELLER JOBS FINDEN

QR-Code scannen oder Jobcode auf www.zentraljob.ch eingeben Gemeindeverwaltung Morschach

Baugenossenschaft Pilatus Horw

Morschach

Horw

Hauswart 60% (m/w)

Hauswart/Allrounder 80 % (m/w) Jobcode 116549

Geoprofile GmbH

Adligenswil

Pneu Gobat AG

Zentralschweiz

Aussendienstmitarbeiter Verkauf

Kriens

Wellness Company AG

Verkäufer Stoos Shop Voll- & Teilzeit (w/m)

Jobcode 116347

Jobcode 116330

Jobcode 116507

Rotkreuz

Alpin Ort r hododontics AG

Jobcode 116711

Gemeindeverwaltung Meggen Meggen

Sozialarbeiter 60–80% (m/w)

Stift f ung Maihof Zug

IT-Verantwortlicher 60 % (m/w)

Jobcode 116364

Sie möchten Ihre Stelle ebenfalls hier ausschreiben? – Kontaktieren Sie uns unter +41 41 429 59 48 oder via info@zentraljob.ch

JOBMAIL Erhalten Sie kostenlos alle neuen, für Sie passenden Stellenangebote per E-Mail! zentraljob.ch/jobmail

Luzern

Sachbearbeiterin im Verkaufsinnendienst 70–80%

Jobcode 116528 Stoos

Adligenswil

Verkauf Fashion/Empfang 70–100% (m/w)

Sachbearbeiterin/ Kaufm. Allrounderin 40–60%

Jobcode 116350

Stoosbahnen AG

SIMOTA Bikes GmbH

Jobcode 116523

Reifenfachmann/Reifenpraktiker

Jobcode 116503

Rothenthurm

Fenster-Monteur 100% (m/w)

Jobcode 116348

Mitarbeiter für Feldmessungen und Werkstattarbeiten (Kat. C)

Eschtec AG

von Euw Fenster AG

Jobcode 116464

Menzingen


REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 1. September 2020 · Nr. 33

9

Interview

«Wir stehen vor grossen Herausforderungen» bestrafen. Gleichzeitig wird sein Handeln – wie wir jetzt erleben – ständig von lautstarker Kritik durch Medien und Politik begleitet.

Der frühere Bundesrat Kaspar Villiger, seit fünf Jahren Einwohner von Zug, hat sich in der Corona-Hochphase Gedanken gemacht. Und zwar um die Demokratie. Das Buch liegt jetzt vor.

Sie haben sich ausführlich mit dem Thema Demokratie und den Gefahren, denen sie gegenübersteht, beschäftigt. Was ist Ihr Fazit daraus? Demokratie braucht nicht nur einen Staat, der sich um die Bürger kümmert, sondern auch verantwortungsbewusste Bürger, die sich um den Staat kümmern, also das, was die Franzosen als «Citoyen» bezeichnen. Das ist gerade in einer direkten Demokratie wie der unseren wichtig. Daran müssen wir ständig arbeiten, über die Parteigrenzen hinweg. Das bedeutet auch, dass für die Parteien nicht nur der Wahlerfolg, sondern die Problemlösung im Vordergrund stehen muss. Auch da können wir noch besser werden. Und weil man auch im besten Staat nie alle Probleme gleichzeitig lösen kann, sollten wir uns auf das Wichtigste konzentrieren: Erhaltung der erwähnten Resilienz des Staates, nachhaltige Sicherung des Sozialstaates, Regelung unseres Verhältnisses zum wichtigsten Exportkunden EU und Erhaltung marktwirtschaftlicher Rahmenbedingungen, die unserer Wirtschaft, auf der unser ganzer Wohlstand beruht, ein erfolgreiches Überleben im gnadenlosen globalen Konkurrenzkampf erlauben.

Florian Hofer

Kaspar Villiger, Sie zeichnen ein interessantes Bild der Zukunft der Schweiz und der Demokratie im Allgemeinen aufgrund der Auswirkungen der Corona-Krise. Sie schreiben in diesem Zusammenhang von der Verletzlichkeit der Demokratie. Was meinen Sie damit? Nur auf den Rechtsstaat abgestützte Demokratien erlauben den Menschen ein Leben in Freiheit und Würde. Sie lösen neue Probleme rascher, sie haben langfristig mehr Wachstum, sie haben weniger innere und äussere Kriege. Aber viele Demokratien haben ihre strukturellen Hausaufgaben nicht gemacht und leiden unter hoher Verschuldung, Arbeitslosigkeit, grosser sozialer Ungleichheit, fehlender Bereitschaft zu Kompromissen und zum Teil Korruption. Deshalb hat die Demokratie vielerorts an Zustimmung verloren. Die Versuche, in gescheiterten Staaten oder nach Revolutionen Demokratien einzurichten, sind in den letzten Jahren meist gescheitert. Demokratie braucht nicht nur klug strukturierte rechtsstaatliche und marktwirtschaftliche Institutionen, sondern auch eine lebendige und verantwortungsbewusste Zivilgesellschaft. Alles das ist anspruchsvoll und nie auf Dauer gesichert. Deshalb lebt leider nur eine Minderheit der Menschen in den

Zur Person Kaspar Villiger, geboren 1941 in Pfeffikon, heimatberechtigt in Sins und Pfeffikon ist ein Schweizer Unternehmer und Politiker (FDP). Von 1989 bis 2003 gehörte er dem Bundesrat an. Von 2009 bis 2012 war er Präsident des Verwaltungsrats der Schweizer Grossbank UBS. Er lebt seit fünf Jahren in Zug. fh

Hier denkt er über die Demokratie und Corona nach: Der frühere Bundesrat Kaspar Villiger in seinem Arbeitszimmer im Parktower in Zug. Bild: pd wirklich funktionsfähigen Demokratien. Auch wir in einer im Vergleich vorbildlichen Demokratie erleben es immer wieder, dass auch wir es nicht fertigbringen, uns zu nachhaltigen Lösungen etwa in der Altersvorsorge oder im Verhältnis zur EU zusammenzuraufen.

Sie beschwören ein Wort, dass jetzt mit der Corona-Krise häufig verwendet wird: die Resilienz – also die Fähigkeit, Krisen zu bewältigen. Wenn Sie sagen, man solle vermehrt an die eigene Widerstandsfähigkeit denken, rufen Sie auch zur Besonnenheit auf. Die Unkenrufe von der Demokratie, die in Gefahr sei, weil Notrecht

Finanzausgleich

herrschte, ist also fehl am Platz? Resilienz bedeutet beispielsweise bei Staaten und Unternehmen, so solide finanziert zu sein, dass man auch schwierige Zeiten überleben kann. Bei unserem Land ist das nicht zuletzt dank der Schuldenbremse der Fall. Zu Resilienz gehören auch Elemente wie genügend Vorräte von überlebenswichtigen Dingen oder Führungsstrukturen, die Handlungsfähigkeit in Krisen erlauben. Das bedeutet auch, in besonderen Situationen sogenannte notrechtliche Massnahmen zuzulassen. In zu Autokratie neigenden Staaten wird Notrecht von «starken Männern» oft zur Stärkung der eigenen Macht

missbraucht. Die Angst vor solchem ist in der Schweiz Unsinn. Wenn der Bundesrat notrechtlich handelt, ist er an

«Wenn der Bundesrat notrechtlich handelt, ist er an rechtsstaatliche Prinzipien gebunden.» rechtsstaatliche Prinzipien gebunden, es ist zeitlich befristet, er muss nachher Rechenschaft ablegen und man kann ihn sogar durch Nichtwiederwahl

Die Krise ist ja eigentlich noch nicht vorbei. Doch Ihr Buch ist schon erschienen. Besteht da nicht die Gefahr, dass Kritiker es als Schnellschuss abtun könnten? Ich äussere mich bewusst nicht zu den Fragen, die man nicht abschliessend beantworten kann, also etwa zum Virus oder zu seiner Bekämpfung. Mich interessierten vor allem die langfristigen wirtschaftlichen, politischen und sozialen Probleme, die nicht nur unser Land, sondern alle Länder nach der Krise erwarten. Dabei weiss ich, dass ich die Zukunft nicht voraussehen kann. Aber ich glaube, dass die Herausforderungen grösser sein werden, als sich viele Menschen jetzt vorstellen, und ich versuche herauszuarbeiten, welche Strategien der Problembewäl-

Das Buch Die Versuche der Regierungen, die Coronakrise zu bewältigen, haben vor allem in den Demokratien zum Teil heftige Diskussionen ausgelöst. Dabei ging es auch darum, welche Massnahmen ohne direkte demokratische Legitimation möglich sind und welche nicht. In seinem Buch «Stresstest für die Demokratie» geht der frühere Bundesrat und Wahlzuger Kaspar Villiger der Frage nach, welche Folgen die Corona-Krise auf die Demokratie in der Schweiz haben könnte. fh Kaspar Villiger: Stresstest für die Demokratie. 110 Seiten, 2020, Stämpfli Verlag Bern

Kaspar Villiger

Stresstest für die Demokratie

Wege und Irrwege aus der Coronakrise

Stämpfli Verlag

tigung Erfolg versprechend sind und welche nicht. Man kann Zukunft nicht voraussehen. Aber man kann sie beeinflussen.

Sie leben ja seit fünf Jahren in der Stadt Zug. Haben Sie sich gut eingelebt? Ja. Wir fühlen uns hier sehr wohl. Was gefällt Ihnen an Zug besonders? Natürlich die wunderschöne Umgebung und die lebenswerte Stadt, aber dann auch die gute Kombination von Weltoffenheit und Traditionsbewusstsein der Menschen hier. Haben Sie vor, noch mehr Bücher zu schreiben? Keine Ahnung. Ich hätte wohl auch dieses Buch nicht geschrieben, wenn mich der Verleger nicht angefragt hätte. Aber sicher werde ich weiter Bücher lesen!

Corona-Krise

Weiterin hohe Beiträge Unterstützungsmassnahmen laufen aus Mit 331 Millionen Franken wird der Kanton Zug 2021 etwa gleich viel in den NFA einzahlen wie 2020. Der Zuger Beitrag an den Nationalen Finanzausgleich entspricht 2654 Franken pro Einwohnerin und Einwohner im Kanton Zug. Das ist der höchste Pro-Kopf-Betrag aller Kantone. Finanzdirektor Heinz Tännler erklärt in einer Mitteilung: «Diese Zahlen knüpfen an diejenigen desVorjahres an und zeigen einmal mehr die immense Auswirkung, die der NFA auf den Kanton Zug hat.» Der substan-

zielle Beitrag des Kantons Zug zugunsten der anderen Kantone steigt seit der Einführung des NFA stetig an und wird voraussichtlich in den nächsten Jahren überdurchschnittlich hoch sein. 2019 nahm das Bundesparlament den Kompromissvorschlag der Konferenz der Kantonsregierungen für mehr Fairness im Finanzausgleich an. Heinz Tännler betont: «Wir sind überzeugt, dass die bereits beschlossenen Optimierungen richtig waren. Allerdings sind wir es den Zugerinnen und Zugern schuldig, uns auch in Zukunft für eine gerechte Ausgestaltung des Finanzausgleichs einzusetzen.» ar

Der Kanton schnürte ein umfassendes Hilfspaket. Ein Gesuch für eine Kreditausfallsgarantie wurde keines gestellt. Jedoch baten viele Start-ups um finanzielle Hilfe. Um die negativen Folgen der Corona-Pandemie abfedern zu können, lancierte die Zuger Regierung umfassende Unterstützungsmassnahmen für die Bevölkerung und die Wirtschaft, subsidiär und ergänzend zu den Bundesmassnahmen. In Anbetracht der epidemiologischen

Entwicklung hat sich der Zuger Regierungsrat dazu entschlossen, gewisse Stützungsmassnahmen auslaufen zu lassen oder aufzuheben. Gewisse Unterstützungsmassnahmen wurden bereits per Ende Juni aufgehoben. Finanzdirektor Heinz Tännler erklärt in einer Mitteilung. «Die Gesuchseingänge waren in letzter Zeit stark rückgängig.» Der Regierungsrat wird deshalb den Stützungsfonds nicht über das offizielle Enddatum hinaus betreiben. Damit können Gesuche für den Stützungsfonds noch bis zum 9. Oktober gestellt werden. Das gleiche Enddatum besteht für Gesuche des Lotterie- und des

Sportfonds. Sollte es die Pandemie notwendig machen, werden diese Stützungsmassnahmen allenfalls wieder in Betrieb genommen.

Gesamte Bürgschaftssumme wird verwendet Um die Liquiditätsversorgung für Unternehmen und Selbstständigerwerbende sicherzustellen, stellte der Kanton Zug ausserdem eine Kreditausfallgarantie von 85 Millionen Franken zur Verfügung. Bis heute ist kein Gesuch für eine Kreditausfallgarantie eingegangen. Dies zeigt, dass der überwiegende Teil der Zuger Unternehmen und Selbstständigerwerbenden

auch ohne die staatliche Kreditausfallgarantie wirtschaften kann. Der Regierungsrat hat sich deshalb dazu entschlossen, die entsprechende Verordnung zur Kreditausfallgarantie per 30. September aufzuheben. Ebenfalls beendet wird das Bundesprogramm zur Unterstützung der Start-ups, wofür sich der Kanton Zug mit fünf Millionen und der Bund mit 10 Millionen Franken verbürgt haben. «Für diese Stützungsmassnahme haben wir sehr viele Bewerbungen erhalten und werden voraussichtlich die gesamte Bürgschaftssumme von 15 Millionen Franken zur Verfügung stellen können.» ar


ZUGER KINOPROGRAMM www.kinozug.ch

Seehof 041 726 10 01 Gotthard -02 Lux -03

KEIN SONG DOPPELT NEU AUCH NACHTS VON 20 BIS 5 UHR

Die beste Musik.

LUX BAAR GOTTHARD ZUG

SEEHOF 1+2 ZUG

DO 03.09.20 FR 04.09.20 SA 05.09.20 SO 06.09.20 MO 07.09.20 DI 08.09.20 MI 09.09.209

1. Woche

AFTER TRUTH TENET

empfohlen ab 12J 105 Min.

20:30 D

20:30 D

20:30 D

20:30 D

17:00 Edf 20:15 Edf

17:00 Edf 20:15 Edf

17:00 Edf 20:15 Edf

17:00 Edf 20:15 Edf

.................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

2. Woche

12J 150 Min.

17:00 Edf 20:15 Edf

17:00 Edf 20:15 Edf

17:00 Edf 20:15 Edf

.................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

MASTER CHENG 14J 114 Min. 15:00 OVd A 15:00 OVd A 20:30 OVd A THE SECRET DAS GEHEIMNIS 12J 107 Min. 15:00 Ed 20:30 Ed 15:00 Ed 20:30 Ed ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 3. Woche ZWISCHENWELTEN 9J 87 Min. 18:00 CHD 18:00 CHD 17:30 CHD 17:30 CHD 18:00 CHD 18:00 CHD 18:00 CHD ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 2. Woche UNDINE 14J 90 Min. 15:00 D A 15:00 D A 15:00 D A 15:00 D A ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 1. Woche SAMSAM - DER KLEINE SUPERHELD 3J 77 Min. 14:45 D C 14:45 D C 15:15 D C ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 9. Woche SCOOBY! 6J 93 Min. 14:30 D C 14:30 D C 15:00 D C 3. Woche

.................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

4. Woche

SCHWESTERLEIN 14J 99 Min. 20:15 D A 20:15 D A 20:15 D A 20:15 D A 20:15 D A 20:15 D A 1. Woche CANCIÓN SIN NOMBRE - "Im Gotthard um die Welt"! 14J 97 Min. 20:15 OVd A ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 2. Woche UNDINE 14J 90 Min. 14:30 D A 14:30 D A ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 4. Woche CRIMINALES COMO NOSOTROS 12J 112 Min. 17:15 SPde A 17:15 SPde A 1. Woche

.................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

TENET 12J 150 Min. 20:15 D 20:15 D 20:15 D 20:15 D 20:15 D 20:15 D 20:15 D 1. Woche AFTER TRUTH 12J 105 Min. 17:15 D 17:15 D ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 2. Woche DIE BOONIES - EINE BÄRENSTARKE ZEITREISE 6J 90 Min. 14:30 D C 14:30 D C 2. Woche

.................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

Altersangaben: Das Mindestalter ist 3 Jahre. Die Jahresangaben sind Mindestalter-Empfehlungen. Im Falle von Empfehlung "16J" vor 14. Geburtstag Einlass nur mit volljähriger Begleitperson. U25 Personen unter 25 Jahren erhalten das Ticket für CHF 10.00. / % Reduzierter Eintrittspreis. / Auf alle 3D-Vorstellungen wird ein Zuschlag von CHF 2.00 erhoben.

« DIE ZENTRALSCHWEIZ HAB ICH IM SACK.» Luca 17, BAAR (ZG)

Pilatus Today

Mehr News. Mehr Unterhaltung. Mehr services.

APP JETZT DOWNLOADEN.


Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 1. September 2020 · Nr. 33

EVENTS

Tanz

Kunst des Tangos im Kurs erlernen

Veranstaltungskalender

GESPRÄCH FRUCHTBARE ERDE IN DER STADT

Am Freitag, 4. September, 20 Uhr in der reformierte Kirche, Alpenstrasse, in Zug. Referat Christa Müller, Herausgeberin des Buches «Urban Gardening». Sie lehrt und forscht zu nachhaltigen Lebensstilen und neuen Wohlstandsmodellen. Anschliessend Podiumsgespräch mit Regula Kaiser, Beauftragte für Stadtentwicklung und Stadtmarketing Zug; Peter Waltenspül, Präsident BioZug, und Nadja ZürcherTrebo, Diplomierte Architektin ETH und Systemische Beraterin. Der Eintritt frei, Kollekte.

BÖRSE VELOBÖRSE IM FREIRUUM

Am Samstag, 5. September, in der Eventhalle des Freiruums, Zählerweg 5, in Zug. Annahme Velos: 8 bis 10 Uhr. Verkauf von 11 bis 13.30 Uhr. Die Auszahlung oder Rückgabe der nicht verkauften Artikel: 13 bis 14 Uhr. In der Halle gilt Maskenpflicht. Mehr Infos: www.provelozug.ch

KONZERT «SEHNSUCHT»

Am Samstag, 5. September, 19.30 Uhr, im Theater Casino, Zug. Konzert des Zentralschweizer Jugendsinfonieorchesters mit dem Projekt «Sehnsucht».

ZIRKUSTHEATER «EMPIRE OF FOOLS»

Am Dienstag, 8. und Mittwoch, 9. September, jeweils um 20.15 Uhr, Roikkuvas Kulturpalast, Lidowiese in Unterägeri. Eine Tragikomödie im Umfeld des Zirkus mit glanzvollen artistischen Darbietungen. Mit ihrem neuen Stück «Empire of Fools» bringen die Protagonisten den Wanderzirkus zurück ins Dorf.

GESPRÄCH WENN DAS LEBEN UNERTRÄGLICH WIRD – SUIZID BEI JUGENDLICHEN

Am Donnerstag, 10. September, 20 Uhr in der reformierten Kirche, Alpenstrasse, in Zug. Fachreferat mit Stephan Kupferschmid, Chefarzt Adoleszentenpsychiatrie Winterthur. Anschliessend Podium mit Denise Ghilardi, Systemische Beraterin und Pädagogin, Triangel Beratung, Zug, Heidi Jans-Dejung, betroffene Mutter, Referent Stefan Kupferschmid, Monika Ulmann, Seelsorgerin. Der Eintritt frei, Kollekte.

Anlässe in der Region Für 20 Franken veröffentlichen wir Ihren Event auf dieser Seite. Für 175 Franken können Sie ein Premium-Event mit Bild und 20 Zeilen Text buchen. Buchen unter www.zugerpresse.ch red

11

DAS LÄUFT IN DER REGION

Ulrich Straub (links), Präsident des Vereins Industriepfad Lorze, und Jakob Widmer, Verantwortlicher fürs Schaulager, bestücken den Raum im Zuger Depot für Technikgeschichte mit Uhren. Bild: Christian H. Hildebrand

Zuger Depot für Technikgeschichte

Der Tango Argentino ist Ausdruck einer ganzen Kultur und eines Lebensgefühls, das längst den ganzen Erdball umspannt.Tango ist aber auch ein hervorragendes Gehirntraining und fördert die räumliche Orientierung. Die Tangoexpertin Aleaxandra Prusa hat die Kunst des Tango Tanzens an dessen Ursprung in Buenos Aires erlernt. Für Sie wurde der Tango zum Lebenselixir. Gemeinsam mit dem Tangospezialisten Adrian Hochstrasser wird sie das Feuer und die Faszination des Tangos den Zuger Seniorinnen und Senioren weiter vermitteln. Der Kurs vermittelt die wesentlichen Bestandteile des Tango Argentino und findet vom 7. September bis 12. Oktober und 19. Oktober bis 23. November, jeweils montags von 14 bis 16 Uhr im «i45» an der Industriestrasse 45 in Zug statt. Infos und Anmeldung: Pro Senectute Kanton Zug, 041 727 50 50 oder unter info@zg.prosenectute.ch. ar Anzeige

Alte Technik entdecken Technik aus den vergangenen zwei Jahrhunderten bestaunen – das ist am Tag der offenen Tore vom Samstag, 5. September, in Neuheim möglich. Vereinigungen aus dem Umfeld der Feuerwehr, Industrie, Militär, Militärmotorfahrer und des öffentlichen Verkehrs pflegen und unterhalten im ehemaligen Zeughaus an der Sihlbruggstrasse 51 in Neuheim gemeinsam Fahrzeuge, Objekte und Dokumente aus ihrer Vergangenheit. Am Tag der offenen Tore am Samstag, 5. September, von 10 bis 16

Uhr, besteht die Möglichkeit, diese spannenden Exponate der Technik- und Industriegeschichte des Kantons Zug hautnah zu erleben.

Die Zeitmessung taktet die Sonderausstellung Ein Höhepunkt stellt dieses Jahr die Sonderausstellung über Uhren und Zeitmessung dar, welche vom «Industriepfad Lorze» organisiert wird. Gezeigt werden Uhren der Marken Magneta und Inducta in verschiedenen Ausführungen. Die Inducta war eine Tochterfirma der Landis & Gyr und produzierte unter anderem Werksuhren, Schaltuhren, Stempeluhren,

Personensuchuhren und Synchronuhren. Die Inducta-Uhren galten als qualitativ hochwertig, waren aber entsprechend teuer und wurden nur für den Schweizer Markt produziert. Im Zuger Depot für Technikgeschichte stellt auch die Interessensgemeinschaft der freiwilligen Feuerwehr Zug eine beachtliche Flotte historischer Feuerwehrfahrzeuge vor, diverses Übermittlungsmaterial aus vergangenen Zeiten zeigt die Militärhistorische Stiftung des Kantons Zug. Im Orion, ein Bus aus den Anfängen des öffentlichen Verkehrs im Kanton Zug, kann man sich in die Zeit vor

über hundert Jahren versetzen. Ein Beispiel der Militär-Motorfahrer-Gesellschaft ist der restaurierte Ford Canada der Schweizer Armee von 1944.

Auch für das leibliche Wohl wird gesorgt Für Hunger und Durst ist auch etwas vorbereitet: Die Festwirtschaft verwöhnt mit Grilladen und feinen Getränken. Wer mit dem Bus anreisen möchte, kann das ab Bahnhof Baar mit der Bus-Linie 32 bis «Neuheim Dorf» tun. Es stehen auch genügend Gratis-Parkplätze zur Verfügung. Mehr Infos unter www.zdt.ch. ar

Peter Hegglin Ständerat CVP Kanton Zug

«Ich sage am 27. September voller Überzeugung NEIN zur Kündigungsinitiative. Es ist keine gleichwertige Alternative zu den Bilateralen in Sicht.»

N E IN zur radikitiaatleiven Kündigungsin

kündigung-nein.ch

PREMIUM EVENTS

Vereine können sich jetzt zum Plauschturnier anmelden.

Bild: pd

Plauschturnier

Golf für Nichtgolfer

A

m Sonntag, 20. September, findet das Plauschturnier für Nichtgolferinnen und Nichtgolfer im Migros-Golfpark Holzhäusern statt. Anmelden für die begehrten Startplätze können sich die Vereine ab sofort. Gespielt wird auf der Kurzspielanlage, die sich für Anfänger

eignet. Ziel ist es, den gesamten Parcours in Zweierteams mit möglichst wenig Schlägen zu absolvieren. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Sieger erhalten ein Preisgeld von 2000, die Zweitplatzierten 1500 und die Dritten 500 Franken. Anmeldung unter: www.vereinstrophy.ch. ar

Die Rennmobile werden den Kindern zur Verfügung gestellt.

Bild: pd

Ein Kinderbuchklassiker wurde für die Bühne zeitgerecht adaptiert.

Seifenkistenrennen

Theater

D

D

Bild: pd

Wer ist am schnellsten? Vorhang auf für Ronja

ie CVP Walchwil führt am Sonntag, 6. September, das traditionelle Seifenkistenrennen auf der Forchwaldstrasse durch. Die Seifenkisten werden Kindern zur Verfügung gestellt. Teilnahmeberechtigt sind alle Mädchen und Buben ab der ersten Klasse. Nach dem obligatorischen

Training am Morgen finden am Nachmittag ab 13 Uhr die zwei Rennläufe mit professioneller Zeitmessung statt. Bei der anschliessenden Rangverkündigung werden die schnellsten Pilotinnen und Piloten der drei Kategorien gefeiert. Es wird eine Festwirtschaft betrieben. ar

as Kinder- und Jugendtheater Metalli führt «Ronja» auf. Der Kinderbuchklassiker von Astrid Lindgren wurde extra zeitgerecht adaptiert. Unter der professionellen Regie von Mirjam Walker und Mirjam Dettwiler entstand eine in jeder Hinsicht sehenswerte Bühnenproduk-

tion. Spieldaten: Freitag, 4. September, 19.30 Uhr, Samstag, 5. September, 17 Uhr, Freitag, 11. September, 19.30 Uhr und Samstag, 12. September, 17 Uhr, im Metalli-Theater, Baarerstrasse 14. Eingang zwischen Negishi und Rituals. Mehr Infos und Tickets unter: www.kindertheaterzug.ch. ar

Buchen Sie Ihren Eventeintrag oder Premium Event online unter www.zugerpresse.ch


12 Sudoku leicht

Sudoku mittel

5 Unterschiede

RÄTSEL

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 1. September 2020 · Nr. 33

Füllen Sie die Felder so aus, dass in jeder horizontalen und vertikalen Reihe, aber auch in jedem der neun Quadrate, die Zahlen von 1 bis 9 stehen. Jede Zahl darf in jeder Reihe sowie in jedem Quadrat nur einmal vorkommen.

Schiffe suchen

Die Zahl am Ende jeder Zeile oder Spalte sagt Ihnen, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind, wobei kein Schiff ein anderes berührt - weder waagrecht noch senkrecht noch diagonal. Jedes Schiff ist von Wasser umgeben, soweit es nicht den Rand des Spielfeldes berührt. Suchen Sie: 4 x Ruderboot, 3 x Kutter, 2 x Yachten und 1 x Frachter.

Suchen Sie die 5 Unterschiede. Die Unterschiede können auch nur farblich sein.

Kreuzworträtsel mit Gewinnspiel

Hier können Sie gewinnen Zugerberg-Hit Die Zuger Presse verlost zwei Zugerberg-Hits. Geniessen Sie die Bahnfahrt und ein Zugerberg-Hit Menu in Kombination. Senden Sie uns das richtige Lösungswort per Mail an: redaktion-zugerpresse@chmedia.ch Teilnahmeschluss ist jeweils am Montag der Folgewoche um 15 Uhr.

Zugerberg-Hit Eine Tageskarte des Tarifverbunds Zug und ein Zugerberg-Hit Menu im Restaurant Zugerberg im Kombiangebot: Das sind herrliche Aussichten!

Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.

Zugerbergbahn AG Telefon 041 728 58 60, www.zbb.ch/zugerberg-hit

Auflösung der letzten Woche

Auflösungen von dieser Seite


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.