Zuger Presse 20200908

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P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 34, Jahrgang 24

Dienstag, 8. September 2020

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Rathaus-Schüür Im Baarer Kleinkunsttheater geht der Vorhang wieder auf. Seite 7

Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug

Jörg Bieri Der Campingplatzbetreiber blickt auf eine erfolgreiche Saison zurück. Seite 5

Coronavirus gemeinsam stoppen.

Jeder Betrag hilft

Jedes Kind hat ein Recht auf Schutz. Jetzt spenden: PC 80-7211-9 oder unicef.ch

Kanton

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Kommentar

Steuersenkung soll vors Volk kommen

Die ALG sieht gute Chancen für das von ihr lancierte Referendum.

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In den nächsten drei Jahren soll der kantonale Steuersatz um 2 Prozentpunkte gesenkt werden. Dagegen wurde das Referendum ergriffen.

me getarnt will der Kanton Zug Millionäre und internationale Konzerne mit einem Steuerdeal beschenken», so eine Medienmitteilung der ALG. Unternehmen und Zuger, welche von der Krise getroffen wurden, profitierten mit keinem Rappen.

Florian Hofer

Mit Kryptowährungen Steuern bezahlen Ebenfalls ab 2021 will der Kanton die Bezahlung der Steuern mit den Kryptowährungen Bitcoin und Ether mög-

Die Alternativen – die Grünen Kanton und die SP nennen die vom Kantonsrat beschlossene Senkung «Zuger Steuerbschiss». «Als Corona-Massnah-

lich machen. Allerdings zunächst nur für Personen oder Firmen, die 100 000 Franken auf einen Schlag bezahlen. Mit einem QR-Code, den man von der Steuerverwaltung anfordert, soll das Bezahlen in der Kryptowährung leicht gemacht werden. Ein Risiko geht der Kanton dabei nicht ein. Vor dem Zahlungseingang nämlich wird der entsprechende Bitcoin-Betrag in Schweizer Franken umgerechnet. Kommentar und Seite 3

Baar

Die Hürden waren einfach zu hoch Die grösste Chilbi im Kanton Zug ist abgesagt. Die Baarer Chilbi hätte vom 14. bis 16. November stattfinden sollen. Zwar wäre eine abgespeckte Form, beispielsweise nur mit Markt und/oder Chilbibahnen möglich gewesen. Denn laut Bund und BAG dürfen tatsächlich Verkaufsläden und Märkte ohne Bewilligungspflicht durchgeführt werden. Allerdings mit enormen Auflagen. ar Seite 8

Florian Hofer, Chefredaktor «Zuger Presse»

Ein starkes öffentliches Bekenntnis

A

ls die Stadt Zug vor ein paar Jahren bekannt gab, Bitcoins als Zahlungsmittel zu akzeptieren, regte sich Einiges an Widerstand. Ein Marketing-Gag – mehr nicht, hiess es. Doch die Nachricht schlug ein wie eine Bombe. Weltweit wurde darüber berichtet. Ob das Medienecho diesmal wieder so laut sein wird, bleibt abzuwarten. Eine kleine Revolution dürfte die Zusammenarbeit zwischen dem Kanton und Bitcoin Suisse dennoch genannt werden. Denn auf diese Weise sind die Blockchain-Datensätze schon so etwas wie in den Adelsstand erhoben.

Archäologie

Ob es die neue Zahlungsmethode braucht oder nicht: Zug setzt mit dem öffentlichen Bekenntnis für Kryptowährungen ein klares Zeichen. Das tut dem Standort gut. Denn auch im Crypto-Valley hat die Coronakrise ihre Spuren hinterlassen.

Ein Spaziergang der Mauer entlang Die Stadt Zug wurde immer wieder erweitert, und so sind weitere Stadtmauern gebaut worden. Überreste davon sind heute noch zu finden. Auch einige der Stadttürme stehen noch. Wo sich diese befinden, können Sie in einer weiteren Folge unserer ArchäologieSeite 11 Serie nachlesen. ar

florian.hofer@zugerpresse.ch

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Es geht um Geschwindigkeit, Präzision und ausgeklügelte Strategien, wenn der Staffelstab schnellstmöglich ins Ziel gelangen soll. Die Zugerin Géraldine Frey gehört in dieser Disziplin zur Schweizer Elite. Wenngleich noch nicht klar ist, ob sie am 20. September verletzungsbedingt starten kann, ist Frey gleichwohl die Botschafterin der Schweizer Staffel Meisterschaften in Zug. ar Seiten 12 und 13

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Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, redaktion-zugerpresse@chmedia.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate-zugerpresse@chmedia.ch; Abodienst/Vertrieb: 058 200 55 55, kkczeitschriften@chmedia.ch


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FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 8. September 2020 · Nr. 34

Stimme meines Glaubens

Das Team Lorze ist auf Qualifikationskurs

Reto Kaufmann, katholischer Pfarrer, Pfarramt St. Michael Zug

Vom Sommer in den Herbst

D

ie Zeit des Übergangs vom Sommer in den Herbst schätze ich besonders. Die Temperaturen sind angenehm, das Licht der Sonne verändert sich, zaubert wunderschöne Stimmungen und die ersten herbstlichen Nebelschwaden überziehen den Zugerberg. In unseren Gefilden dürfen wir uns am Wechsel der Jahreszeiten erfreuen – Veränderungen prägen den Gang durch das Jahr.

Auch in unserem persönlichen Leben ist es so. Im Blick auf die Lebenszeit – wenn es uns vergönnt ist – gehen wir durch die Jahreszeiten des Lebens. Und Veränderungen erfahren wir oft im Alltäglichen. Es gibt Dinge, die lassen sich planen. Dann aber auch immer wieder Überraschendes und Ungeplantes. Die vergangenen Wochen und Monate haben uns in dieser Hinsicht vor grosse Herausforderungen gestellt. Unser gewohntes Leben war praktisch von einem Moment auf den anderen völlig umgekrempelt. Auch wenn sich wieder etwas Normalität eingestellt hat, so wissen wir doch nicht, was morgen sein wird. Wie gehe ich damit um? Seit vielen Jahren begleitet mich eine kurze Bibelstelle aus dem Buch des Propheten Jesaja: So spricht Gott: «Ich vergesse dich nicht. Sieh her: Ich habe dich eingezeichnet in meine Hände» (Jes 49). In allem, was nicht planbar ist, und im Wandel, den ich selber nicht in der Hand habe, darf ich mich geborgen wissen in der Hand Gottes – der durch alles hindurch mitgeht und bleibt.

IMPRESSUM

Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 24. Jahrgang Baarerstrasse 27, 6300 Zug, 041 725 44 11 redaktion-zugerpresse@chmedia.ch, www.zugerpresse.ch HERAUSGEBERIN CH Regionalmedien AG, Beteiligungen der CH Media AG auf www.chmedia.ch REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Alina Rütti (ar), Claudia Schneider (csc) Freie Mitarbeit: Daniel Frischherz (df, Fotos) Franz Lustenberger (fra), Damian Hess (dah), Hansruedi Hürlimann (hh), Martin Mühlebach (mü), Lukas Schärer (lus), Peter Theiler (th), Pressedienst (pd) VERLAG ZUG Abo-Dienst/Vertrieb/Zustellstopp: Tel. 058 200 55 55, kkczeitschriften@chmedia.ch INSERATE 041 725 44 56, inserate-zugerpresse@chmedia.ch DRUCK DZZ Druckzentrum Zürich AG. Die Zuger Presse (inklusive Zugerbieter) erscheint dienstags in einer Auflage von 55 477 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Inserate, Bilder und Berichte sind urheberrechtlich geschützt. EINE PUBLIKATION VON

Bild: Julia Fischbacher

Das Team Lorze erzielte am ersten Vierkampfqualifikationsturnier der Saison in Affoltern am Albis den starken zweiten

Rang. Die Sportlerinnen und ihre Pferde sind topfit für das letzte Qualifikationsturnier in Cham am 12. und 13. September. jak

Armbrustschützen-Gesellschaft Zug

Achter Seriensieg der Zuger Am Final der Zentralschweizer Gruppenmeisterschaft konnte das Team Zug 1 zum achten Mal seinen Titel verteidigen. Alle drei Zuger Gruppen klassierten sich unter den ersten acht. 15 Gruppen hatten sich in zwei Heimrunden für den Final qualifiziert. Darunter drei Zuger Gruppen à je vier Schützinnen und Schützen. Infolge der Corona-Pandemie fand für einmal auch der Final als Heimprogramm statt. Alle 15 Gruppen traten dabei zur gleichen Zeit auf ihrem eigenen Schiessstand unter der Kontrolle eines Funktionärs zum je

Auch dieses Jahr heisst der Gewinner der Zentralschweizer Gruppenmeisterschaft Zug 1 der ASG Zug. Bild: Guido Wetli

Zuger Kinder- und Jugendzirkus Grissini

Die Akrobaten lernen neue Tricks

Sonst wird in der letzten Ferienwoche im rot-blauen Zelt eifrig für die Aufführungen geprobt. Wegen Corona gab es dieses Jahr stattdessen eine ganz spezielle Zirkuswoche für die jungen Artisten. In diesem Jahr ist so einiges anders als gewohnt. Die Corona-Pandemie hatte natürlich auch Auswirkungen auf den Trainingsbetrieb, der bis Anfang Juni eingestellt werden musste. Nach langem Abwägen von Für und Dagegen entschied der Vorstand, die diesjährigen Aufführungen abzusagen. Aber ein Sommer ganz ohne Zirkuswoche, ohne all die wunderbaren, verbindenden Erlebnisse, ist kein richtiger «Zirkussommer», also wurde beschlossen, trotz-

dem eine Zirkuswoche durchzuführen. Ganz ohne Aufführungen als krönenden Abschluss, aber mit viel Gemeinschaftsgefühl. So traf sich voller Vorfreude am 10. August im Trainingsraum an der Dammstrasse in Zug die langjährige Artistentruppe. Doch dort hielt es sie nicht lange; es stand eine Schnitzeljagd auf dem Einrad durch die Stadt auf dem Programm. Am Dienstag lockte das heisse Sommerwetter die Artistentruppe an den See. Die grosse Airtrackmatte, die sonst für Bodenakrobatik genutzt wird, wurde zum Floss. Für den Mittwoch wurden externe Trainerinnen und Trainer engagiert, welche die Artistinnen und Artisten für neue Disziplinen begeisterten. In kleinen Gruppen probierte man zum Beispiel aus, welche akrobatischen Elemente ins Rope-Skipping integriert wer-

den können. Ein neues Highlight bot der russische Barren. Inspiriert von so viel Neuem, übten die Kinder und Jugendlichen selbstständig kleine Nummern ein, kostümierten und schminkten sich und gaben eine kleine Aufführung, die auf Video festgehalten wurde. Das Highlight dieser Woche war aber der Abend: Die Truppe übernachtete im Trainingsraum. Am Freitag sah man ausschliesslich zufriedene, glückliche Gesichter, und alle waren sich einig, dass dies eine ganz besondere Zirkuswoche war. Aber trotzdem freuen sich alle sehr darauf, im kommenden Sommer – hoffentlich! – wieder im rot-blauen Zirkuszelt im Scheinwerferlicht zu stehen und das Publikum mit fröhlichen Nummern zu verzaubern. Claudia Heil für den Zuger Kinder- und Jugendzirkus Grissini

20-schüssigen Programm an. Titelverteidiger Zug 1 gab sich dabei keine Blösse und siegte überlegen mit 765 Punkten vor Gurtnellen (758) und Dallenwil 1 (754). Damit gewannen die Zuger die Meisterschaft des Zentralschweizer Armbrustschützenverbandes zum achten Mal hintereinander. Nachdem wegen der Corona-Situation in dieser Saison praktisch keine Wettkämpfe stattgefunden hatten, waren die Schützinnen und Schützen froh um diese Schiessmöglichkeit. Nach fünf von sieben Heimrunden liegt die Armbrustschützen-Gesellschaft Zug (ASG) in der Nationalliga A der Mannschaftsmeisterschaft mit fünf Siegen und zehn Punkten an der Spitze. Guido Wetli für die ASG Zug

Team Advantage

Duathletin holt sich den Meistertitel Das Team Advantage bringt Ausdauerathleten zusammen. Ein Nachwuchstalent mit viel Potenzial ist die 21-jährige Olivia Keiser.An den U23-Schweizer-Meisterschaften über 5000 Meter sicherte sich die Zugerin am 23. August in einer Zeit von 17.45 Minuten den sensationellen 2. Rang. Am 30. August, einem garstigen, verregneten Tag, zeigte Olivia Keiser ihr Potenzial erneut. In Apples (VD) holt sie den U23-Duathlon-Schweizer-Meister-Titel. Auf 10 Kilometern Laufen, gefolgt von 43 km auf dem Rad und erneuten 6,6 Kilometern Laufen in stark coupiertem Gelände machte die Triathletin alles richtig. Ihr Trainer und Team-Advantage-Präsident Arthur Mathis ist begeistert: «Sie hat das super gemacht, alle Vorgaben perfekt umgesetzt! Es war ein hartes Stück Arbeit.» Hinter der Olympiasiegerin Nicola Spirig und zwei weiteren Nationalmannschaftsmitgliedern belegt Olivia Keiser den hervorragenden 4. Rang im Gesamtklassement. «Solche Resultate motivieren das Team», freut sich der Präsident Arthur Mathis. Beim noch jungen Verein stehen die Triathlonsportarten Schwimmen, Radfahren und im Sommer Laufen sowie Langlaufen im Winter im Mittelpunkt. Sara Hübscher fürs Team Advantage

Olivia Keiser mit ihrem Trainer Arthur Mathis. Bild: pd

Buchtipp «Die Kunst der Freiheit» Die kanadische Bergsteigerin und Buchautorin Bernadette McDonald widmet ihre neue Biografie Voytek Kurtyka. Dem polnischen Bergsteiger, der wiederholt die Annahme der bedeutendsten Auszeichnung für aussergewöhnliche Leistungen im extremen Bergsport ablehnte. Gemeinsam mit weltberühmten Kletterfreunden wie Alex MacIntyre, René Ghilini, Jery Kukuczka und Erhard Loretan gelangen ihm mehrere spektakuläre neue Routen in Europa. Der Autorin ist es gelungen, sich dem rätselhaften und exzentrischen alpinen Genie anzunähern, um so von seinen Abenteuern, seinen Einsichten, seinen Emotionen und seinem Scheitern zu berichten. Um den 1947 geborenen Bergsteiger zu verstehen, bedarf es weder Seil noch Steigeisen, wohl aber einer grossen Portion Zeit und Aufmerksamkeit. Die Kapitel sind kurz, aber detailgetreu gehalten. Ideal, um die

Erlebnisse und die Gefühlswelt Kurtykas nachvollziehen zu können. Die Erzählung wird mit Bildmaterial untermauert, welches das Leben des Polen nur teilweise widerspiegelt, gewiss aber geben sie eine Vorstellung davon, was dieser Mann in seinem Leben erreicht hat. emm «Die Kunst der Freiheit – Voytek Kurtyka – Leben und Berge» von Bernadette McDonald, AS-Verlag, Zürich, 2019, 390 Seiten.


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THEMA DER WOCHE

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 8. September 2020 · Nr. 34

Steuern

Kanton akzeptiert nun auch Bitcoins Wer Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ether hat, kann damit seine Steuerschulden im Kanton Zug bezahlen. Das Crypto Valley Zug will so seine Vorreiterrolle stärken.

Nachgefragt

Prof. Torsten Dennin

Auf eine neue Stufe gehoben

Florian Hofer

Damit das Steuerzahlen in Kryptowährungen ab 2021 auch möglich wird, haben sich der Kanton Zug und die Bitcoin Suisse mit Sitz in Zug in Sachen Zahlungsabwicklung zusammengetan.

Jeder kann zahlen – bis zu 100 000 Franken «Als Heimat des Crypto Valley ist es uns wichtig, den Einsatz von Kryptowährungen im Alltag weiter zu fördern und zu vereinfachen», sagte Finanz-

Sie stellten die neue Zusammenarbeit vor: Finanzdirektor Heinz Tännler (Links) und Bitcoin-Suisse-CEO Arthur Vayloyan. nen, machen wir einen grossen Schritt in diese Richtung.» Die Steuerbegleichung mittels Kryptowährung wird sowohl Gesellschaften als auch Privatpersonen bis zu einem Forderungsbetrag von 100 000 Franken zur Verfügung stehen. Wer mehr zahlen muss, muss dies auch weiterhin in Schweizer Franken tun. Teilzahlungen werden nicht akzeptiert. In den kommenden Wochen findet ein Pilotprojekt statt, um die Prozesse zu testen, damit bis zum nächsten Steuerrechnungslauf im Februar 2021 alles bereit ist.

«Wir gehen mit der neuen Zahlungsmethode kein Risiko ein.» Heinz Tännler, Finanzdirektor Kanton Zug

direktor Heinz Tännler an einer Medienorientierung. Und weiter: «Durch die Möglichkeit, Steuerschulden mit Bitcoin oder Ether bezahlen zu kön-

Ermöglicht wird diese neue Methode der Steuerbegleichung mit Kryptowährungen durch die Crypto-PaymentsLösung des im Kanton Zug ansässigen Unternehmens Bitcoin Suisse. Wollen Steuerzahlende ihre Rechnung in Kryptowährung bezahlen, können sie dies der Steuerverwaltung mitteilen. Sie erhalten danach den dafür notwendigen QR-Code per E-Mail zugestellt. Finanzdirektor. Dazu Tännler: «Wir gehen mit der neuen Zahlungsmethode kein Risiko ein, da wir den Be-

trag auch bei einer Bezahlung in Bitcoin oder Ether immer in Schweizer Franken erhalten.»

«Wir haben im Zahlungsverkehr jahrelange Erfahrungen.» Arthur Vayloyan, CEO Bitcoin Suisse, Zug

Somit haben auch grössere Schwankungen im Krypto-

Bild: pd

Wechselkurs keinen Einfluss auf die geleistete Zahlung in Schweizer Franken. Das bestätigt auch Arthur Vayloyan, seit drei Jahren CEO der Bitcoin Suisse, die 2013 gegründet wurde: «Wir haben im Zahlungsverkehr jahrelange Erfahrungen. Da hat es nie Probleme gegeben.» Für Bitcoin Suisse sei die neue Zusammenarbeit – nach der Bekanntgabe der Stadt Zug vor einigen Jahren, Bitcoin als Zahlungsmittel zu akzeptieren – ein weiterer «historisch bedeutender Schritt».

Referendum

Jetzt werden erst einmal 1500 Unterschriften benötigt Auf linker Seite herrscht einiges an Empörung angesichts des geplanten Steuersenkungspaketes.

tiert kaum, während eine Familie mit einem Reineinkommen von 50 000 Franken 0 Franken mehr im Portemonnaie hat, spart eine andere Familie mit einem Einkommen von 180 000 Franken fast 1500 Franken», so die Mitteilung weiter. Dies sei umso paradoxer, als vor allem Menschen mit einem tieferen Einkommen die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie zu spüren bekämen. «In den letzten Jahren zeigte sich: je tiefer die Steuern, desto höher die Mieten. Tiefe Steuern ziehen gut betuchte Menschen an, was die Immobilien-

«Der Kanton Zug ist der einzige Kanton, welcher Steuersenkungen als wirksames Mittel gegen die drohende Wirtschaftskrise sieht», so die Medienmitteilung der ALG. Es bestünden grosse Zweifel bezüglich der Wirksamkeit einer solchen Massnahme. Denn bereits heute bezahlten 63 Prozent der Unternehmen im Kanton Zug keine Steuern. «Auch der Mittelstand profi-

blase auf dem Zuger Wohnungsmarkt weiter aufbläht», heisst es in der Mitteilung weiter. Die Zeche dieses Steuerdeals bezahle längerfristig der Mittelstand mit höheren Mieten und einem angeheizten Steuerwettbewerb. «Mit einem Referendum möchten wir, dass die Bevölkerung das letzte Wort hat», heisst es bei der ALG. Das Referendum, initiiert von ALG und SP, unterstützt von der CSP, dem Gewerkschaftsbund, der Junge Alternative und den Juso, startet diesen Freitag. «Nun werden wir die nötigen 1500 Stimmen sammeln, damit das Volk

den definitiven Entscheid fällen kann», kündigt SP-Kantonsrat Hubert Schuler aus Hünenberg an.

Auch Abzugsmöglichkeiten vom Kantonsrat beschlossen Das vom Kantonsrat mit 54 gegen 17 Stimmen beschlossene Steuersenkungspaket sieht eine Senkung des Kantonssteuerfusses von 82 auf 80 Prozent für die Jahre 2021 bis 2023 vor. Zudem sollen einige persönliche Abzüge dauerhaft erhöht werden. 80 Prozent der steuerpflichtigen natürlichen Personen sollen davon profitieren. Ausgebaut werden soll auch der Mieterabzug.

Neu sollen generell 30 Prozent der Wohnungsmiete bis maximal 10000 Franken in Abzug gebracht werden können. Von dieser Massnahme dürften etwa 50 Prozent der 80000 steuerpflichtigen Personen profitieren. Die Sparanstrengungen der letzten Jahre hätten dazu geführt, dass Zug heute finanziell wieder solide aufgestellt sei, so Finanzdirektor Heinz Tännler (SVP). In den letzten beiden Jahren konnten Ertragsüberschüsse in der Höhe von fast 150 Millionen Franken (2018) und 175 Millionen Franken (2019) verbucht werden. Florian Hofer

Torsten Dennin, mit Bitcoin jetzt in Zug die Steuern zahlen. Das klingt revolutionär. Ist es das auch? Dazu gibt es ein geflügeltes Wort: «Geld ist, womit ich meine Steuern zahle.» Daher ist der Vorstoss des Kantons durchaus revolutionär, er hebt die Anerkennung von Bitcoins auf eine neue Stufe! Ausgewählte Geschäfte im Crypto Valley akzeptieren Bitcoins als Zahlungsmittel ja schon länger, doch die Steuerverwaltung war bislang nicht dabei. Sind Bitcoins, Ether und andere Kryptowährungen eigentlich auch wirklich Währungen? Jedes Gut, welches die Funktionen eines Zahlungsmittels, der Wertaufbewahrung und der Wertmessung erfüllt, kann als Geld angesehen werden. Egal ob Schweizer Franken, US-Dollar, Euro, Gold, Bitcoins oder in Krisenzeiten Waren wie Zigaretten und Alkohol. Die Geldschöpfung, also die «Erfindung» neuen Geldes durch Banken und Zentralbanken, ist deutlich expansiver als die Inflationierung vieler Kryptowährungen. Wie sicher sind Bitcoins? Lohnt es sich wirklich, darin zu investieren? Als Vermögensverwalter empfehle ich neben anderen Währungspositionen, auch einen Teil der Ersparnisse in Edelmetalle wie Gold und in Kryptowährungen wie Bitcoins anzulegen. Denn Kryptowährungen sind eine interessante Beimischung fürs Depot und profitieren – ähnlich wie Gold – von der aktuellen Vertrauenskrise unseres Wirtschafts- und Finanzsystems. Florian Hofer Torsten Dennin ist Ökonom, leitet die Vermögensverwaltung von Asset Management Switzerland AG, lehrt unter anderem an der Hochschule Luzern und lebt in Zug.

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FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 8. September 2020 · Nr. 34

GKMAF Kampfkunstschule Baar

Zug International Womens Club

Frauen willkommen!

Mit Bravour bestanden Ende August fand die grosse Gurtprüfung doch noch statt, obwohl sich durch die Schliessung des Trainingsbetriebs wegen Corona alles verzögert hat. Bei Trainingsbeginn nach der langen Pause waren die Schülerinnen und Schüler trotz Online-Trainingsangebot sehr verunsichert und wussten nicht recht, was sie in Zukunft erwartet, es machte sich gar eine Gleichgültigkeit breit. Gerade in schweren Zeiten ist es aber wichtig, ein Ziel zu haben, und die Kampfkunst lehrt, damit

Leserbrief

Ackshe Ramachandran (von links), Shalin Spottke, Lara Nussbaumer und Alaya Mladenova-Boquete bei der Gurtprüfung. Bild: Andreas Busslinger umzugehen. Durch die Ferienzeit konnten die Schülerinnen und Schüler verpasste Trainingsstunden im Dojo nachho-

len. Eine Gurtprüfung bedeutet für die jungen Kampfkünstler nicht nur, eine Stufe weiter zu kommen, sondern dabei ist

Leserbrief

Hat Kaspar Villiger die Grösse dazu?

Für dumm verkauft

In der Ausgabe der «Zuger Presse» vom 1. September erschient ein Interview mit Kaspar Villiger zu seinem neuen Buch. Der Alt-Bundesrat Villiger zeichnet lieber ein Bild der Zukunft und schreibt von der Verletzlichkeit der Demokratie. Dies fällt ihm mit Sicherheit leichter, als über das Päckli mit der Swissair und der UBS, wo er dann auch noch Präsident des Verwaltungsrats war, und weiter auch über die Crypto-Affäre offen zu schreiben. Als Bundesrat hat er Erfahrung mit Krisen, die er nicht nur zu Gunsten der Schweiz und mit allen demokratischen Kriterien verantwortungsbewusst gemanagt hat. Hat er die Grösse dazu? Das wären bestimmt erfolgreiche Bücher, die auf ein sehr breites Interesse stossen würden. Anton Fischer, Zug

Ein Bekannter von mir wandte sich unlängst mit einer Frage an das Bundesamt für Gesundheit (BAG). Es ging dabei um den Sinn oder eben Unsinn des Maskentragens. Ich zitiere hier aus der Antwort des BAG: «Die Wissenschaft ist sich einig, dass das Maskentragen in der Bevölkerung ... eine pragmatische und effiziente Massnahme gegen die Ausbreitung ... darstellt.» Die Mitarbeiter des von uns Steuerzahlern finanzierten BAG wissen ganz genau, dass die so formulierte Aussage nicht stimmt. Sie wissen, wie manche unter uns, dass es eine ganze Reihe von denkbar prominenten und kompetenten Wissenschaftlern im Inund Ausland gibt, die mit Fug und Recht das Gegenteil dessen beteuern, was weiter oben geschrieben steht. Und dennoch wird so eine fette Lüge –

ich fürchte mal, ohne dabei zu erröten – leichtfertig in die Welt gesetzt. Wir sind im Zusammenhang mit Corona auf Schritt und Tritt von Lügen umstellt. Das hat mich aufgerüttelt, auch nachhaltig erschüttert. Ich muss davon ausgehen, dass die BAG-Leute offensichtlich noch nicht realisiert haben, dass immer mehr Menschen aufgewacht sind und sich selber kundig machen, weil auf die offiziellen Statements, wie dieses Beispiel zeigt, kein Verlass mehr ist. Ich fühle mich in so einem Fall für dumm verkauft. Das ist kein gutes Gefühl. Es macht mich zugleich traurig und wütend. Dass das BAG in letzter Zeit einiges an Glaubwürdigkeit eingebüsst hat, rührt doch genau von solchen Falschmeldungen her. Daniel Wirz, Zug

auch der Weg wichtig – wie kann das Ziel erreicht werden? In der Prüfungsvorbereitung lernen sie, wie konzentriertes und fokussiertes Arbeiten geht. Der Aufwand in den Ferien hat sich gelohnt, denn trotz allen Schwierigkeiten haben alle Prüflinge den Test bestanden, dies ist keine Selbstverständlichkeit. An den Gurtprüfungen nahmen auch Erwachsene teil. Auch für sie war es wichtig, die Prüfung im Samurai und Kung Fu zu bestehen. Denn jetzt können sie sich wieder auf neue Aufgaben im Training freuen. Nadia Busslinger für die GKMAF Kampfkunstschule Baar

Der Zug International Womens Club (ZIWC) wurde vor über 50 Jahren gegründet. Sei es, Neulinge aus dem Ausland oder anderen Teilen der Schweiz in der Region Zug willkommen zu heissen oder international ausgerichteten Einheimischen eine Plattform zu bieten – der ZIWC bleibt die ideale Anlaufstelle. Der ZIWC, eine gemeinnützige Organisation, bietet flexibel und offen seine Unterstützung für Frauen jeden Alters und jeder Herkunft an. Die Clubsprache ist Englisch, wenngleich man innerhalb des Clubs viele andere

Sprachen hört. Der Club engagiert sich auch für die örtliche Gemeinschaft und unterstützt gerne lokale Wohltätigkeitsorganisationen. Im Gegensatz zu den während des Lockdown regelmässig abgehaltenen Zoom-Meetings, bieten sich mit den Lockerungen wieder mehr Möglichkeiten, sich persönlich zu treffen. Der Club bietet Freundschaft, Gemeinschaft und Unterstützung für Frauen durch wöchentliche Aktivitäten, Veranstaltungen, Interessengruppen, Kaffeekränzchen, Mittag- und Abendessen oder Fremdsprachenkonversationsgruppen. Neue Mitglieder sind jederzeit herzlich willkommen. Cristina Rocco, Präsidentin ZIWC

Hospiz Zug

Sie sorgen für Geborgenheit

Der Verein bietet unentgeltliche, mobile Sitzwachen im Kanton für schwer kranke und sterbende Menschen. Im Jahr 2019 haben 25 Begleitende 1869 Einsatzstunden geleistet. Anfang August fand im Parkhotel Zug die 27. Mitgliederversammlung des Vereins Hospiz Zug, unter Einhaltung sämtlicher BAG-Vorschriften, statt. Mit 34 Anwesenden, welche sich im Vorfeld schriftlich anmelden mussten, war die Zahl der Teilnehmenden etwas geringer als in den Vorjahren. Auch das Jahr 2019 war geprägt von vielen Einsätzen in Privathaushalten wie auch in Organisationen. Insgesamt haben 26 Begleitende 65 Personen

begleitet. Mit viel Herzblut und Empathie haben sich die Begleitenden in 1869 Einsatzstunden auf ihr Gegenüber eingelassen und Momente der Berührung aufleben lassen. Die Leitstelle, als wichtige Drehscheibe für Begleitende, Begleitete und den Vorstand, hat 3080 Telefonate oder SMS-Kontakte geführt. Die Mitarbeitenden der Leitstelle bearbeiten alle eingehenden Anfragen, planen und koordinieren Einsätze sehr professionell und äusserst engagiert.

Herbstveranstaltung ist im November geplant Das neue Jahresmotto von Hospiz Zug ist «geborgen sein». Unter diesem Motto findet voraussichtlich am Dienstag, 3. November, unsere Herbstveranstaltung statt – wenn die Umstände es zulassen. Als wir im letzen Jahr das

Motto für 2020 beschlossen haben, ahnte niemand, welch grosse Bedeutung «geborgen sein» kurze Zeit später bekommen sollte. Unserer Berufung, für schwer Kranke, Sterbende und Angehörige da zu sein, nicht mehr nachkommen zu dürfen, war sehr traurig. Geborgenheit und Sicherheit vermitteln ist doch unser stärkstes Bestreben. Umso froher sind jetzt unsere aktuell 25 Begleitenden, wieder zu den Menschen gehen zu können, welche diese Geborgenheit so dringend brauchen. Für die tolle Zusammenarbeit dankt die Präsidentin Rosetta Rosamilia den ehrenamtlich Begleitenden, den Mitarbeitern der Leitstelle, allen Partnerorganisationen, den Mitgliedern, Spendern und Gönnern für die ideelle und finanzielle Unterstützung. Ann Cuony für Hospiz Zug

Zum Gedenken Todesfälle Baar 2. September Theresia Katharina Kälin-Waller, geboren am 29. November 1930, wohnhaft gewesen an der Rütihofstrasse 7. Die Abdankung sowie die Beisetzung finden in Küssnacht am Rigi statt.

Baar 28. August Hans Capeder, geboren am 24. März 1936, wohnhaft gewesen an der Albisstrasse 18. Abdankung und Urnenbeisetzung fanden am 4. September statt.

3. September Baar Carlo Ferrari Fidel, geboren am 6. April 1935, wohnhaft gewesen an der Baarermattstrasse 29. Die Abdankung findet statt am Freitag, 11. September, 9.30 Uhr in der Friedhofkapelle Baar; anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Kirchmatt.

Cham 13. August Gerhard Sztarsich, geboren 1956, wohnhaft gewesen an der Knonauerstrasse 52b. Der Trauergottesdienst findet statt am Donnerstag, 10. September, 16 Uhr in der evang.-reformierten Kirche Cham.

31. August Baar Albert Klemenz Betschart, geboren am 23. Juni 1955, wohnhaft gewesen am Sonnenweg 20. Abdankung sowie Beisetzung finden in Menzingen statt.

Menzingen 29. August Adelheid Pfister (Sr. Reinhild), geboren am 18. März 1928, wohnhaft gewesen an der Hauptstrasse 11. Die Trauerfeier hat bereits stattgefunden.

30. August Baar Elisabeth Bühlmann-Aeschlimann, geboren am 1. Februar 1937, wohnhaft gewesen an der Bahnmatt 2. Abdankung und Beisetzung finden im engsten Familienkreis statt.

Menzingen 31. August Albert Betschart, geboren am 23. Juni 1955, wohnhaft gewesen am Sonnenweg 20 in Baar. Trauerfeier findet im engsten Familienkreis statt.

29. August Baar Annamarie Andermatt-Kuen, geboren am 3. Oktober 1930, wohnhaft gewesen an der Inwilerstrasse 14. Der Trauergottesdienst findet statt am Dienstag, 22. September, 9.30 Uhr in der Pfarrkirche St. Martin.

Risch 22. August Pjeter Bekaj, geboren am 16. April 1956, wohnhaft gewesen an der Buonaserstrasse 2 in Rotkreuz. Die Beerdigung hat bereits stattgefunden.

29. August Baar Georg Heinrich Stucky, geboren am 6. Oktober 1930, wohnhaft gewesen an der Aberenterrasse 2. Abdankung und Beisetzung haben im engsten Familienkreis stattgefunden. 28. August Baar René Schaad-Niklaus, geboren am 6. November 1932, wohnhaft gewesen an der Rebhalde 3. Die Abdankung findet statt am Dienstag, 15. September, 14 Uhr in der Friedhofkapelle Baar; anschliessend Urnenbeisetzung im engsten Familienkreis.

Zug 28. August Ruth Wickart-Raimondi, geboren am 12. April 1932, wohnhaft gewesen an der Letzistrasse 39a. Der Trauergottesdienst findet statt am Freitag, 11. September, 15 Uhr in der Kirche St. Michael. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Zug 29. August Doris Gisler-Marty, geboren am 27. August 1947, wohnhaft gewesen an der Letzistrasse 28. Der Trauergottesdienst findet statt am Dienstag, 8. September, 15 Uhr in der Kirche St. Johannes. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt.


Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 8. September 2020 · Nr. 34

Ratgeber HEV

Michael Tremp, Vorstandsmitglied HEV Zugerland

Die Risiken des Pfandrechts

D

as Bauhandwerkerpfandrecht schützt bei ausstehenden Rechnungen zu Recht das betreffende Bauunternehmen. Ein Bauhandwerkerpfandrecht stellt aber auch ein grosses Risiko für die Bauherrschaft dar, die oftmals Gefahr läuft, doppelt zahlen zu müssen. Dies insbesondere dann, wenn das beauftragte Bauunternehmen die Arbeiten an einen Subunternehmer vergibt, was auch ohne Zustimmung oder Kenntnis des Bauherrn erfolgen kann. Das Pfandrecht gibt dem Subunternehmer nämlich ein direktes Durchgriffsrecht auf den Grundeigentümer. Hat der Grundeigentümer als Bauherr eine Zahlung an das beauftragte Bauunternehmen geleistet, kann der Subunternehmer, der diese Arbeiten ausgeführt hat, das Bauhandwerkerpfandrecht dennoch geltend machen, wenn er vom Bauunternehmen (beispielsweise infolge Konkurs) für seine Arbeiten nicht entschädigt wurde. Der Hauseigentümerverband Schweiz hat auf diese Problematik wiederholt hingewiesen. Auch ist ein politischer Vorstoss von Ständerat Andrea Caroni hängig mit dem Postulat für eine ausgewogenere gesetzliche Regelung des Bauhandwerkerpfandrechts, insbesondere im Verhältnis zwischen Bauherrn und Subunternehmern. Das Bauhandwerkerpfandrecht kann für die geleistete Arbeit allein oder für die geleistete Arbeit zusammen mit dem gelieferten Material geltend gemacht werden. Ausgeschlossen vom Bauhandwerkerpfandrecht sind hingegen die intellektuellen Bauleistungen wie die Arbeiten von Architekten, Ingenieuren oder Bauführern. Ein Bauhandwerkerpfandrecht muss spätestens vier Monate nach Arbeitsvollendung beim Grundbuchamt angemeldet werden. Dies erfolgt über das zuständige Gericht mittels eines Gesuchs um vorläufige Eintragung eines Pfandrechts. Im Zweifelsfall wird das Gericht dem Begehren stattgeben und das Grundbuchamt anweisen, das Bauhandwerkerpfandrecht als vorläufige Eintragung im Grundbuch vorzumerken. Gleichzeitig setzt das Gericht dem Handwerker aber eine Frist an, innert der das Pfandrecht klageweise in einem ordentlichen Gerichtsverfahren geltend zu machen und gegebenenfalls definitiv einzutragen ist. Es gilt somit, als Grundeigentümer das komplexe Rechtsinstitut des Bauhandwerkerpfandrechts zu kennen und vertraglich geeignete Vorkehrungen zu treffen.

GEMEINDEN

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Unterägeri

So ausgebucht wie noch nie zuvor Die begrenzte Reisemöglichkeit im Sommer freute die Betreiber von Campingplätzen. Jener in Unterägeri war mehrere Wochen komplett ausgebucht. Antonia Jochberg

Es ist kurz nach Mittag und ich stehe vor dem Eingang des 1948 gegründeten Campings Unterägeri. Die Sonne brennt vom Himmel herunter und das Schilf im See weht im Wind. Der Hüribach schlängelt sich dem Campinggelände entlang.

Jörg Bieri, Betriebsleiter des Campings Unterägeri, blickt auf eine gelungene Sommersaison zurück.

Susanne und Samuel Gertsch aus Brienz sind begeistert von der Velotour um den Ägerisee.

«Wir waren enorm ausgelastet und hatten fast keine Kapazität mehr, so gross war die Nachfrage.» Jörg Bieri, Betriebsleiter Camping Unterägeri

Links die einst überfüllte Zeltwiese, worauf nur noch ein Zelt wacker standhält – die Hauptsaison ist mittlerweile vorbei. Vor einigen Wochen sah dies noch anders aus.

Der Campingplatz hat Platz für 900 Gäste Mit seinen 150 Touristenund 120 Jahresplätzen hat der ganzjährig geöffnete Campingplatz eine Kapazität für rund 900 Gäste. Dieser Sommer verlief in Hochkonjunktur, alle Plätze waren für mehrere Wochen komplett ausgebucht. Eine Herausforderung für das Team, das aus sechs Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern besteht. Das Telefon klingelte in Dauerschleife. «Nach der Aufhebung des Lockdowns waren wir enorm ausgelastet und hatten fast keine Kapazität mehr, so gross war die Nachfrage. So viele Buchungen hatten wir noch nie – es war pumpevoll», erklärt der erst im Juni ernannte Betriebsleiter Jörg Bieri. In Zeiten des Lockdowns sah dies noch anders aus – Corona machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Bieri fasst zusammen: «Die 2,5 Lock-

Urs und Vreni Rohner sind aus Schneisingen im Kanton Aargau nach Unterägeri gereist. Bilder: Antonia Jochberg down-Monate kann man kaum aufholen, wir sind froh, wenn wir einigermassen gut rauskommen.» Umso stolzer ist der Betriebsleiter auf die gelungene Sommersaison, welche nebst den «Corona-Umständen» auch auf die Qualitäten des Ägeri-Campings zurückzuführen sei. Bieri weiss, wovon er spricht, er selbst ist seit 33 Jahren Camper: «Das Naturschutzgebiet, die ruhige Atmosphäre, keine anliegende Hauptstrasse und die vielen Bäume, welche Schatten spenden – das schätzen unsere Gäste.» Zudem sei Camping sehr kinderfreundlich.

95 Prozent der Gäste kamen aus der Schweiz Das bestätigt das erfahrene Camping-Paar Susanne und Samuel Gertsch aus dem Berner Oberland. Die beiden

Vivian Ebert ist mit Tochter Melissa Laubner nur auf der Durchreise.

Calvin Zindel (links) und Sven Lüdi wären auch ohne Corona-Reiseeinschränkungen an den Ägerisee gekommen. schwärmen von ihrer Velotour um den Ägerisee, ein fixes Programm werde nicht festgelegt. «Ich schätze die Ungezwungenheit, nicht reservieren zu müssen und einfach nach dem

Wetter reisen zu können», so auch die Devise von Urs und Vreni Rohner aus dem Aargau. Die beiden stehen am Seeufer und im Hintergrund ist das Ägerisee-Schiff zu erkennen,

welches neben der Rigi und dem Sattel-Hochstuckli eine beliebte Ausflugsmöglichkeit für Besucherinnen und Besucher ist. Anzutreffen sind auch internationale Gäste wie die Berlinerin Vivian Ebert mir ihrer elfmonatigen Tochter. Sie sind auf der Durchreise auf ihrer zweimonatigen Europatour. Anlass sei die gemeinsame Elternzeit. Die Berliner Familie gehört nicht zur typischen Kundschaft, laut Bieri waren diesen Sommer 95 Prozent der Gäste Schweizer. So auch die beiden Unikollegen Calvin Zindel und Sven Lüdi. Die Zürcher Oberländer wären auch ohne Corona-Reiseeinschränkungen gekommen, es gehe ums gemütliche Beisammensein und Spielespielen. Sven verbringe seit seiner Kindheit jeden Sommer hier im Wohnwagen seiner Eltern: «Hier ist mein zweites Zuhause», schwärmt er. Mehr als ein zweites Zuhause ist der Camping für die hier sesshaften Camper. «Ziel ist die Reduktion aufs Minimum, es war vorerst ein Experiment und Abenteuer, um sich vom Materialismus zu befreien», erklärt eine Campingbewohnerin, welche schon seit vier Jahren hier wohnt. Sie habe seither viel an Lebensqualität gewonnen, «sich aufs Wesentliche und auf die Natur zu fokussieren», so ihre Intention. Der aufkommende CampingTrend wird von der CampingBewohnerin wie auch von Bieri sehr begrüsst. Der Betriebsleiter freue sich auf die nun kommende Herbstsaison.

Ägerital

Eine weitere Etappe der Vorarbeiten ist nun beendet

Die Strecke zwischen Edlibach und dem Schmittli ist wieder befahrbar. Andere Arbeiten laufen noch auf Hochtouren. Von Januar 2022 bis zirka November 2023 wird der Verkehr durchs Ägerital über Allenwinden und Edlibach umgeleitet, weil die Hauptroute zwischen den Knoten Nidfuren und Schmittli unter Vollsperrung des Strassenabschnitts saniert wird. Die Vorarbeiten laufen bereits auf Hochtouren. So ist seit vergangener Woche die frisch sanierte Strecke zwischen Edlibach und dem Schmittli wieder befahrbar. Um die Umfahrung

über Allenwinden fit zu machen, wird seit April bis voraussichtlich Ende November die Dorfstrasse saniert: Fussgängerübergänge und Bushaltestellen werden optimiert, Werkleitungen ergänzt, Bachdurchlässe ausgebaut und ein lärmarmer Belag eingebaut. Bereits seit 2018 saniert ist die Strecke zwischen Moosrank und Allenwinden, die auch zur Umleitungsroute gehören.

Die nächste Bauetappe startet im März 2021 Weitere Vorarbeiten bestehen darin, die Knoten Nidfuren, Schmittli und Edlibach für die spätere Verkehrsumleitung bereitzustellen. In Nidfuren entstehen ein Kreisel und zwei neue Bushaltestellen. Der Kno-

ten Schmittli wird ausgebaut, und die bestehenden Bushaltestellen werden erweitert sowie die Fussgängerführung sicherer gestaltet. Am Knoten Edlibach wird der Belag ersetzt und aufgrund der geänderten Verkehrsbelastung eine provisorische Lichtsignalanlage erstellt. Diese Arbeiten finden zwischen März und Oktober 2021 statt. Die Hauptarbeiten für das Grossprojekt starten im Januar 2022. Der Bau soll zirka Ende November 2023 vollendet sein. Für das Gesamtprojekt sind rund 40 Millionen Franken budgetiert. Eine öffentliche Informationsveranstaltung über die bevorstehenden Hauptarbeiten wird im Herbst 2021 organisiert. csc

In Nidfuren werden ein Kreisel und zwei neue Bushaltestellen gebaut.

Bild: pd


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Rathus-Schüür

Im Baarer Kleintheater läuft wieder was Für das Team stehen die Ampeln wieder auf Grün. Denn ein Bühnenbetrieb ist unter speziellen Voraussetzungen wieder möglich. Das Programm fürs zweite Halbjahr steht.

Schutzkonzept Erstmals können in diesem Halbjahr Tickets für die Rathus-Schüür online auf der Website der Gemeinde Baar gekauft werden. «Wir empfehlen sehr, von dieser Möglichkeit Gebrauch zu machen, unser Ziel ist, eine Quote von 90 Prozent Online-Ticketing zu erreichen», sagt dazu Programmleiterin Susanne Zehnder Farner. Das Online-Ticket muss zu Hause ausgedruckt werden. Weil die Platzverhältnisse in der Rathus-Schüür die Einhaltung der Covid-19-Schutzmassnahmen nicht erlauben, finden alle Veranstaltungen in der Aula des Schulhauses Sennweid statt. Es besteht eine Maskenpflicht, die Maske sollte vorzugsweise mitgebracht werden, sie kann bei Bedarf aber auch an der Kasse gekauft werden.

Marcus Weiss

Die Erleichterung war Susanne Zehnder Farner anzumerken, als sie kürzlich die Presse zur Vorstellung des neuen Programms der RathusSchüür empfing. Seit im März die Lichter der Kleinkunstbühne im Herzen von Baar Corona-bedingt ausgingen, hat die Programmleiterin fieberhaft daran gearbeitet,

«Unser Ziel ist, eine Quote von 90 Prozent beim Online-Ticketing zu erreichen.» Susanne Zehnder Farner, Programmleiterin Rathaus-Schüür ihrem Publikum so schnell wie möglich wieder die stets mit Spannung erwarteten Auftritte von Gästen aus den verschiedensten Sparten anbieten zu können. Die behördlichen Vorgaben erlauben nun wieder einen wirtschaftlich vertretbaren Bühnenbetrieb, und das Team darf den Lichtschalter umlegen und den Vorhang heben. «Ich kann für das zweite Halbjahr 13 Vorstellungen im Bereich Kleinkunst, sieben Kabarettveranstaltungen, drei Konzerte, zwei Lesungen und ein Kindertheater ankündigen», lässt Zehnder die Medienvertreter wissen. Damit die Schutzmassnahmen eingehalten werden können, wer-

Ute Ruf, Organisatorin Donschtig-Träff (von links), Bibliotheksleiterin Irene Weibel und Susanne Zehnder Farner (Programmleiterin Rathus-Schüür) freuen sich, ein vielfältiges und spannendes Programm für das zweite Halbjahr 2020 präsentieren zu können. Bild: Marcus Weiss den alle Veranstaltungen in der Aula des Schulhauses Sennweid stattfinden (siehe Spalte).

17. September mit dem Kolumnistenpaar SchreiberSchneider aufwarten, seit fast zwei Jahrzehnten einem Millionenpublikum aus der «Coop-Zeitung» bekannt. «Sie sind auch live immer der Renner, sehr unterhaltend und lustig», weiss Ruf. Am Abend desselben Tages werden die Freunde des ironischen Untertons beim Programm «Ich sag’s jetzt nur zu Ihnen» des Kabarettisten Stefan Waghubinger auf ihre Rechnung kommen.Vera Kaa, die «Grande Dame des Schweizer Blues», gastiert am 24. September in der Aula Sennweid. «Sie ist im März sechzig geworden und feiert dieses Jahr ihr 40-Jahr-Bühnenjubiläum,

Die besondere Weltlage, kabarettistisch aufbereitet Eine Reise zum Kern der Sprache der Region unternimmt am 10. September Judith Stadlin mit «Häschtääg Zunderobsi». «Ich bin sehr gespannt darauf, welche Zugerdeutschen Wörter ich da noch kennen lernen kann», meint die Programmleiterin zu dieser Veranstaltung, die auf amüsante Weise vor Augen führt, wie leichtfüssig, modern und cool die hiesige Mundart ist. Ute Ruf, die Organisatorin des Donschtig-Träffs, kann am

es handelt sich beim musikalischen Querschnitt «60/40» um ein Best-off, in dem man auch in Erinnerungen schwelgen kann», so Susanne Zehnder.

Es geht hochkarätig weiter bis zum Jahresende Als witzig-musikalischen Abend können sich die Kulturinteressierten auch den 1. Oktober vormerken, unter dem Titel «Vagabund» mimen Les Trois Suisses Strassenmusiker, die plötzlich auf der «grossen Bühne» stehen. Die Lesung der Innerschweizer Bestsellerautorin Blanca Imboden am 12. Oktober verspricht laut Irene Weibel ebenfalls sehr unterhaltsam zu werden: «Sie erzählt viel

aus ihrem Alltag – auf witzig-spritzige Art» –, so die Bibliotheksleiterin. Am 22. Oktober darf sich das Publikum des Donschtig-Träffs mit dem Referenten Erich Haller auf eine spannende Tour von der Mündung von Flüssen zurück zu ihrem Ursprung begeben, und am Abend desselben Tages wartet das Classic-Comedy-Stück «Casablanca oder wo bleibt #Berenike» auf Besucher. In den Monaten November und Dezember stehen unter anderem Zentralschweizer Autorinnen und Autoren, ein Vortrag über Tierschutz, Kabarettisten und eine irische und schottische Weihnacht auf dem Programm.

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GEMEINDEN

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Baar

Baar

Georg Stucky ist verstorben Im Alter von 89 Jahren ist der in der Baar wohnhafte Politiker Georg Stucky gestorben. Stucky gilt als Urgestein der Zuger Politik und hat als FDP-Politiker an der Entwicklung des Zuger Erfolgsmodells massgeblich mitgewirkt. Er war von 1975 bis 1990 als Finanzdirektor Mitglied des Zuger Regierungsrates. In dieser Zeit war er an neun Steuersenkungen beteiligt. Landammann war er 1983 und 1984. Von 1979 bis 1999 war er Mitglied des Nationalrats, wo er das Vizepräsidium der Kommission für Wirtschaft und Abgaben bekleidete. Von 1974 bis 1975 amtete er als Kirchenrat der evangelisch-reformierten Kirchgemeinde. Von 1968 bis 1970 war er Generaldirektor der Texaco AG Schweiz und von 1971 bis 1979 Geschäftsführer der Erdölvereinigung. Stucky war Mitglied in diversen Verwaltungsräten, so der Sika, der Metro AG und der Marc-Rich-Holding. Zudem präsidierte er jahrelang die Doron-Stiftung von Marc Rich. Stucky ist am 29. August gestorben. Die Abdankung und Beisetzung haben bereits im engsten Familienkreis stattgefunden. fh

Leider ein Ding der Unmöglichkeit Die Baarer Chilbi und der Christchindli-Märt sind abgesagt. Der Gemeinderat hat sich diesen Entscheid nicht leicht gemacht. Alina Rütti

«Es ist nicht so, dass wir die Chilbi nicht machen wollten. Wir haben wirklich hin und her überlegt und mit dem Entscheid daher auch so lange gewartet, aber die Bestimmungen von Bund und Kanton stehen

«Die Gemeinde hat gegenüber der Bevölkerung eine Verantwortung und eine Vorbildfunktion.» Sonja Zeberg, Baarer Gemeinderätin

nicht im Verhältnis zum Aufwand, den die Gemeinde, die beteiligten Vereine und Marktfahrer hätten betreiben müssen», erklärt Gemeinderätin Sonja Zeberg, Abteilungsvorsteherin Liegenschaften / Sport auf Anfrage unserer Zeitung

Tausende Besucher drängten sich jeweils an der Baarer Chilbi um die Marktstände. Die alleinige Durchführung eines Marktes wäre dieses Jahr möglich gewesen, jedoch sind die Auflagen dafür immens. Der Baarer Gemeinderat hat sich auch entschieden, den Christchindli-Märt vom Samstag, 28. November, abzusagen. Archivbild: Ernst Bürge und sagt weiter: «Solch strenge, aber richtige Einschränkungen würden die Baarer Festfreude zu stark einschränken und die Essenz des Anlasses gefährden.

Zwar wäre eine Chilbi in abgespeckter Form, beispielsweise nur mit Markt und/oder Chilbibahnen, möglich gewesen. Mit diesem Gedanken habe der Ge-

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meinderat auch gespielt. Denn laut Bund und BAG dürfen tatsächlich Verkaufsläden geöffnet und Märkte ohne Bewilligungspflicht durchgeführt werden.Allerdings müssen sich die Personen geordnet durch die Stände bewegen. Das würde bedeuten, dass die Personenströme kanalisiert, der Bereich abgesperrt und die Zu- und Ausgänge kontrolliert werden müssten. Ebenso gilt, dass ein Schutzkonzept erarbeitet werden muss. Will heissen: Der 1,5-Meter-Abstand oder das Tragen einer Schutzmaske müssen garantiert sein. «Beides kann an der Chilbi nicht kontrolliert und durchgesetzt werden. DerVeranstalter steht aber in der Pflicht, zu kontrollieren, ob sich die Besucher an die Regeln halten», so Zeberg. Hinzu komme, dass die Chilbi erst vom 14. bis 16. November stattgefunden hätte und man nicht wisse, wie sich die Lage bis dahin entwickle.

Kanton Zug hat strengere Regeln als vom Bund beschlossen Für die Gemeinde Baar war zudem entscheidend, dass im ganzen Kanton und im näheren Umfeld alle vergleichbaren Anlässe abgesagt wurden. «Die Gemeinde hat gegenüber der Bevölkerung eine Verantwortung und eine Vorbildfunktion.

Dieser kommen wir mit einer Absage der Chilbi nach», erklärt die FDP-Gemeinderätin. Im Weiteren haben auch gewisse Marktfahrer und Vereine, welche die Beizen betreiben, signalisiert, dass sie unter den gegebenen Voraussetzungen von einer Teilnahme an der Baarer Chilbi absehen. Auch der Kanton hat mitgeteilt, dass er aufgrund der steigenden Fallzahlen die Durchführung solcher Veranstaltungen nicht begrüsst. Letztlich ist trotz der Bestimmungen des BAG der Kanton die zuständige Behörde. Kantone können stärkere Einschränkungen beschliessen als der Bund. Der Kanton Zug hat diese Möglichkeit wahrgenommen. Er schreibt vor: «Veranstaltungen mit mehr als 100 Anwesenden dürfen nur durchgeführt werden, wenn der Mindestabstand von 1,5 Metern zwischen den Anwesenden eingehalten werden kann oder Schutzmassnahmen wie das Tragen einer Schutzmaske getroffen werden.» Einen Trost haben wenigstens die Schüler. Am Chilbimontag, 16. November, ist trotz der Chilbi-Absage schulfrei. Die Gemeindeverwaltung hingegen, die am Chilbimontag sonst auch geschlossen wäre, ist regulär geöffnet.


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FORUM

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Leserbriefe

«Geld besser für sinnvolle Politik einsetzen» Die eidgenössischen Abstimmungsvorlagen, über die am 27. September befunden wird, beschäftigen viele unserer Leserinnen und Leser. Hier eine kleine Auswahl der Einsendungen. «Gouverner, c’est prévoir» Wer weiss, was uns die Zukunft bringt, welchen Herausforderungen wir uns allenfalls zu stellen haben? Sollten wir nicht gerade aus der aktuellen Corona-Situation die notwendigen Lehren auch für andere Gebiete ziehen: frühzeitige Vorbereitung auf mögliche Krisen und nicht erst an das Bekämpfen denken, wenn sie schon da sind? Weder die Lebensdauer noch der aktuelle Zustand der sich im Einsatz befindenden Flugzeuge F/A18 Hornet (1996) und F-5E Tiger (1978) noch der geordnete Beschaffungsprozess der neuen Flugzeuge von mehreren Jahren lassen einen Aufschub der Bestellung zu. Über den Planungsbeschluss der eidgenössischen Räte für den Kauf von neuen Kampfflugzeugen für 6 Milliarden Franken hat der Souverän am 27. September zu befinden. Die Gegner dieser Vorlage kämpfen vor allem mit einem Argument, welches bei dieser Abstimmung gar nicht zur Diskussion steht, nämlich die Typenwahl. Ganz bewusst hat der Bundesrat für diesen Entscheid eine Expertenkommission eingesetzt, denn da soll Fachwissen und nicht politische Propaganda entscheiden. Die Schweiz ist sicherheitspolitisch vielfach gefordert, das Zusammenspiel politischer, diplomatischer, ökonomischer, ziviler und militärischer Sicherheitsinstrumente ist unerlässlich. In diesen Verbund gehört auch eine moderne, zweckmässige Luftwaffe, welche den Luftraum und damit Land, Bevölkerung und Wirtschaft schützt. Im Interesse unseres Landes: Ja zur Beschaffung neuer Kampfflugzeuge. Peter R. Hofmann, Geschäftsführer CVP Kanton Zug, Oberägeri «Einfach nur primitiv oder Ausdruck der Verzweiflung?» Unsere Plakate zur Begrenzungsinitiative sind alles andere als provokativ. Trotzdem werden sie im ganzen Kanton Zug geschändet, zu Boden gerissen oder gestohlen. Ein Armutszeugnis für die Gegner der Begrenzungsinitiative, welche immer betonen, wie anständig sie sind und wie unanständig die SVP sei. Es ist wohl ihr Ausdruck der Verzweiflung, weil sie mit Argumenten nicht punkten können. Auch ihre Angstmacherei greift nicht, es geht nicht um einen Zuwanderungsstopp, es geht darum, die Zuwanderung selber zu regeln, indem sie mit der EU neu verhandelt wird. Über 50-jährige Arbeitnehmer zum Beispiel (und da gehören auch die Ausländer dazu) werden immer öfters durch jüngere und günstigere Arbeitskräfte aus der EU ersetzt, der Lohndruck steigt genauso wie die Mieten und Immobilienpreise. Zum Glück sind wir noch kein Mitglied der EU und können, wenn wir

Dann gehören Sie vermutlich zu einer deutlichen Mehrheit, denn kaum ein Schweizer oder eine Schweizerin würde je einen solchen Deal eingehen. Genau ein solches Angebot wird uns nun gemacht. Der von Bundesrat und Parlament präsentierte Gegenvorschlag zur Volksinitiative «Für einen vernünftigen Vaterschaftsurlaub – zum Nutzen der ganzen Familie» sieht einen zweiwöchigen Vaterschaftsurlaub vor, welcher über die Erwerbsersatzordnung finanziert werden soll. Die Argumente der Befürworter klingen gut. Vielleicht sogar zu gut, um wahr zu sein: Frisch gebackene Väter können sich dank der «Papizeit» an der Betreuung des Kindes beteiligen und so die Mutter entlasten. Offen bleibt dabei aber stets die Frage, wer tatsächlich von dieser neu geschaffenen Sozialleistung profitiert. Ein Blick in unsere Nachbarländer zeigt: Es sind grossmehrheitlich die GutverGemeinsamer Protest: (von links nach rechts): Heinz Achermann (Kantonsrat CVP), Peter Letter (Vorstand Zuger Wirtschaftskammer), Zari Dzaferi (Kantonsrat SP), Tabea Estermann (Co-Präsidentin JGLP Zug), Cédric Schmid (Präsident FDP Stadt Zug) und Klemens Iten (Co-Präsident JGLP Zug) Bild: pd denn wollen, unsere Zuwanderungspolitik selber bestimmen. Deshalb Ja zur Begrenzungsinitiative. Thomas Werner, Vizepräsident SVP Kanton Zug

Begrenzungsinitiative: «Kommt, bis uns das Licht ausgeht!» Von 2007 bis 2019 betrug die Zuwanderung in die Schweiz 1 Million Personen. Was bedeutet diese Zahl für uns? Der Ausländeranteil betrug 2018 in der Schweiz 25,1 Prozent. Kein

«Erhalten wir für die junge Generation die Chance, mit internationaler Vernetzung weiterhin erfolgreich zu sein.» Carina Brüngger, Präsidentin FDP Kanton Zug Nachbarland beherbergt so viele Ausländer wie wir. Oder: 1 Million Zuwanderer entsprechen zusätzlich 2 Milliarden Kilowattstunden Strom. Eine Energie, welche in der Schweiz bei Spitzenlastzeiten bereits heute nicht mehr durch die eigene Stromversorgung sichergestellt werden kann. Es ist eng mit der eidgenössischen Energiesicherheit und nach dem Abschalten von weiteren Kernkraftwerken noch enger. Eine 10-Millionen-Personen-Schweiz wird noch abhängiger von den deutschen Kohlekraftwerken und den französischen Atomkraftwerken sein. Unsere Wirtschaft wird in die Knie gehen, weil keine Energie mehr vorhanden ist zum Herstellen von Produkten. Die Schweiz wird noch abhängiger vom Ausland sein. Corona-Zeiten haben uns vor Augen geführt, wenn es darauf ankommt, hilft uns niemand aus der EU. Warenlieferungen in die Schweiz werden blockiert. Wie wird es mit der Lieferung von ausländischem Strom sein? Eines ist sicher, jeder ist sich selbst der Nächste. Wir wissen alle, dass die Masseneinwanderungs-Initiative nicht umgesetzt wor-

den ist und damit die Bundesverfassung verletzt wird. Die Begrenzungsinitiative soll die Zuwanderung nicht stoppen, sondern wir wollen diese selber in unserem Land steuern, wie es in der Bundesverfassung steht. Ja zur Begrenzungsinitiative, «damit wir uns nicht selber den Stecker ziehen und uns das Licht ausgeht»! Rainer Suter, Cham

«Hören wir auf die Jugend» Mir ist wichtig, dass bei der erfolgreichen Zusammenarbeit mit der EU nicht nur die Vorteile in den Bereichen Wirtschaft, Handel und Industrie betont werden. Auch die Jungen setzen sich energisch für ein Nein ein! Fünf Jungparteien haben sich zusammengeschlossen (Junge CVP, Junge BDP, Junge EVP, Junge Grünliberale und Jungfreisinnige) und arbeiten Hand in Hand gegen die Kündigungsinitiative. So viel Einigkeit ist selten. Wir werfen der Jugend so oft politisches Desinteresse vor, und nun sehen wir diesen kraftvollen Schulterschluss. Das macht mir Eindruck! Junge Schweizerinnen und Schweizer wollen also keine Abschottung, sie schätzen und verteidigen die Personenfreizügigkeit mit der EU. Zentral

«Es geht darum, die Zuwanderung selber zu regeln, indem sie mit der EU neu verhandelt wird.» Thomas Werner, Vizepräsident SVP Kanton Zug

ist für sie, dass sie sich auch in der EU niederlassen, arbeiten und sich weiterbilden können. Das ist auf dem Arbeitsmarkt nicht nur bei internationalen Konzernen ein klarer Wettbewerbsvorteil. Hören wir auf die Jungen und stimmen wir Nein, denn bald werden sie am Ruder sein. Erhalten wir für die

junge Generation die Chance, mit internationaler Vernetzung weiterhin erfolgreich zu sein. Denn die letzten 20 Jahre haben gezeigt, wie wertvoll das Zusammenarbeiten auf Augenhöhe mit unseren Nachbarn aus der EU durch die bilateralen Abkommen ist. Carina Brüngger, Präsidentin FDP Kanton Zug

Breit aufgestelltes überparteiliches Komitee Am 27. September stimmen die Schweizer und Schweizerinnen über die Begrenzungsinitiative/Kündigungsinitiative der SVP ab. Im Kanton Zug kämpfen in einem überparteilichen Komitee die CVP, die Grünliberalen, die SP, die FDP und die Alternative – die Grünen zusammen mit der Zuger Wirtschaftskammer und dem Gewerbeverband Kanton Zug vereint gegen diese Vorlage. Es steht so einiges auf dem Spiel für die Schweiz bei der Abstimmung. Um ein Desaster wie bei der Masseneinwanderungs-Initiative im 2014 zu verhindern, ist die Mobilisierung der Wähler zentral. Darum haben Mitglieder von allen beteiligten Parteien und Verbänden im Bahnhof Zug die Pendler auf dem Weg an die kommende Abstimmung erinnert. «Bald kommen die Unterlagen nach Hause. Vergessen Sie nicht abzustimmen», wurden die Passanten erinnert und erhielten ein Päckchen Fruchtbonbons mit der Aufschrift: «Nein zur Kündigungsinitiative». Die Vertreter der Parteien und Verbände sind zuversichtlich: Wenn wir nicht nachlassen und weiter zusammen gegen diese Initiative kämpfen, dann können wir ein klares Nein bewirken. Tabea Estermann, Grünliberale Zug, im Auftrag von CVP, Grünliberale, SP, FDP und die Alternative – die Grünen zusammen mit der Zuger Wirtschaftskammer und dem Gewerbeverband Kanton Zug Parolen des Zuger Gewerkschaftsbundes Die Zuger Gewerkschaften (GBZ) sagen Ja zu zwei Wo-

chen Vaterschaftsurlaub. Obwohl der nun vorliegende Vorschlag eine Minimallösung darstellt und die Ungleichheiten bei der Betreuung von Kindern nicht beseitigen kann, ist er doch ein wichtiger Schritt hin zu mehr Gleichstellung und mehr Freiheit in der Gestaltung der Betreuungsarbeit von Kindern. Der GBZ sagt dagegen Nein zur gefährlichen Kündigungsinitiative der SVP, welche einen massiven Angriff

«Diese neue Sozialversicherung ist eine gefährliche Zweckentfremdung.» René Kryenbühl, SVP Oberägeri auf die flankierenden Massnahmen darstellt. «Die Einführung der bilateralen Verträge hat den Arbeitnehmenden in der Schweiz spürbare Verbesserungen gebracht». Die SVP-Kündigungsinitiative stellt die Rechte der Lohnabhängigen und den Lohnschutz in Frage. Sie gefährdet den Produktionsstandort Schweiz und damit eine grosse Anzahl Stellen, weil sie zu unsicheren Arbeits- und Aufenthaltsbedingungen führen würde. Weiter lehnt der GBZ auch die steuerliche Berücksichtigung der Kinderdrittbetreuungskosten beziehungsweise den Steuerbonus für reiche Eltern ab. Von der Erhöhung der Kinderabzüge bei der direkten Bundessteuer würden nur sechs Prozent aller Haushalte in der Schweiz «profitieren» hingegen würden durch die Vorlage pro Jahr 370 Millionen Franken an Kosten entstehen. Geld, das besser für eine sinnvolle Familienpolitik (Senkung der Krankenkassenprämien) für die Allgemeinheit eingesetzt werden könnte. René Windlin, Präsident GBZ

Vaterschaftsurlaub: Eigenverantwortung ist gefragt Würden Sie eine 10er-Note für 50 Franken kaufen? Nein?

«Die SVP-Kündigungsinitiative stellt die Rechte der Lohnabhängigen und den Lohnschutz in Frage.» René Windlin, Präsident des GBZ

dienenden, welche die Elternzeit in Anspruch nehmen. Der Grund dafür ist einfach: Wer sonst schon wenig verdient, kann es sich kaum leisten, auf 20 Prozent seines Lohnes zu verzichten. Die Forderung nach einem «vernünftigen Vaterschaftsurlaub» unterstreicht die fortschreitende Anspruchsmentalität gegenüber dem Staat. Sie untergräbt die eigentliche Idee der Sozialversicherungen, Notfälle zu lindern und Existenzen zu sichern. Diese neue Sozialversicherung ist eine gefährliche Zweckentfremdung, die horrende Kosten mit sich bringt. Gemäss Schätzungen des Bundes verursacht der Gegenvorschlag direkte Kosten von rund 230 Millionen Franken pro Jahr.Viel Geld angesichts der Schieflage, in der sich unsere Sozialwerke heute befinden. Es ist deshalb unverantwortlich, ein neues Sozialwerk zu schaffen, welches unter dem Strich die Löhne aller Arbeitnehmenden belastet. Unternehmen werden mit finanziellem und organisatorischem Mehraufwand belastet, der besonders für KMU nicht tragbar ist. Zusätzlich werden Grossunternehmen, welche bereits heute Modelle für Vaterschaftsurlaub anbieten, von den Kosten entlastet. Gerade jetzt, wo sich die Wirtschaft in einer schwierigen Situation befindet, sollten wir daran denken, dass unser Wohlstand nicht auf Bäumen wächst. Er ist das Ergebnis harter Arbeit und einem freiheitlichen, selbstverantwortlichen Staatsverständnis. Diesen Wohlstand mit einer neuen Sozialabgabe zu schmälern, ist weder im Sinne des Mittelstandes noch der kommenden Generation. Die SVP appelliert deshalb an die Eigenverantwortung. René Kryenbühl, SVP Oberägeri


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Schaufenster Möchten Sie ein neues Produkt lancieren, die Neueröffnung Ihrer Firma bekanntmachen oder auf einen speziellen Firmenevent hinweisen? Oder haben Sie sonst eine Mitteilung an Ihre Kunden? Die Rubrik Schaufenster hat ihren Platz jeweils am Dienstag in der «Zuger Presse» sowie im «Zugerbieter» und wird in sämtliche Haushalte im Kanton Zug in einer Auflage von mehr als 55 000 Exemplaren verteilt. Die Gastgeber: Michéle Helfenstein mit Elisa und Martin Lang.

SCHAUFENSTER

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und sein Team verstehen

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Ein idealer Treffpunkt

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ie Eule im Signet des Restaurants Huwyler in Merenschwand prangt seit vielen Jahren auf der Aussenmauer und dient nicht zuletzt als Garant für ausgezeichnete Kulinarik. Kürzlich hat die altgediente Muttereule sozusagen ein soeben flügge gewordenes Junges als unmittelbare Nachbarin bekommen. Das Eulenkind baute sein Nest gleich nebenan, nennt sich selbstbewusst Café-Bistro Eule und will keine Konkurrenz zur grossen Eule mit dem Namen «Huwyler» sein, sondern viel eher als ideale Ergänzung für die Gäste zur Seite stehen. Martin Lang, Gastronom, und seine Partnerin Michéle Helfenstein haben das ehemalige Restaurant Gwand übernommen und können damit ihren Gasthof «Huwyler» in ausgezeichneter Wei-

se ergänzen. Das Café-Bistro «Eule» soll und kann auf überaus vielfältige Weise allerlei Wünsche der Gäste bedienen. Neben dem idealen Treffpunkt für die Kaffeepause, kurze Besprechungen, einen Schwatz unter Freunden eignet sich das Café-Bistro bestens für kleinere Kulturveranstaltungen, Weindegustationen,Vereinsanlässe, Jassturniere und andere Veranstaltungen, welche in einem gut funktionierenden Dorf stattfinden. Einen BüezerZnüni, kleine Imbisse, Tapas und einen gemütlichen Apéro an der Bar dürfte die vielfältige Kundschaft schätzen. pd Öffnungszeiten Café: Dienstag bis Samstag: 7 bis 11 Uhr Öffnungszeiten Bistro: Donnerstag bis Samstag 17 bis 24 Uhr. www.eule-merenschwand.ch

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Baar

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Zug


REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 8. September 2020 · Nr. 34

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Serie

Auf den Spuren der einstigen Stadtmauern Im ausgehenden Mittelalter vergrösserte man die bisherige Stadtfläche um ein Vielfaches. Dieser sogenannten Stadterweiterung lag ein geometrisches Konzept zugrunde.

Buch Ausflüge in die Vergangenheit

Anette Jean Richard

Das Landstädtchen Zug plante im Jahre 1478, seine Fläche um rund das Sechsfache zu erweitern. Teil dieser Erweiterung sollte eine neue Befestigungsanlage sein, welche die um 1220/30 gegründete Innere Altstadt in einem weiten Bogen umspannen sollte. Die Stadterweiterung begann um 1478, geriet ab 1487 jedoch aus heute unbekannten Gründen ins Stocken und wurde in der Folge erst in den Jahren zwischen 1518 und 1528 vollendet. Mit ihrem bemerkenswerten Grundriss, der auf einem regelmässigen Vieleck basiert, folgt die Zuger Stadterweiterung einem seltenen und erstaunlich exakt umgesetzten geometrischen Plan. In mehrfacher Hinsicht sehr eng verwandt mit dem Zuger Grundsrissplan sind jene Idealpläne, welche in Italien zur Zeit der Renaissance zirka zwischen 1450 und 1480 in Architekturtraktaten erscheinen. Die Zuger Stadterweiterung ist überdies eine der wenigen realisierten Stadtplanungen jener Zeit, denn ab der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts sind Städte nur noch selten komplett neu gebaut oder erweitert worden.

Der Kolinplatz war ein Umschlagplatz für zahlreiche Güter. Die Aufnahme entstand zwischen 1898 und 1903. men bewehrten Mauerrings, der das «neue» Stadtgebiet umfasste. Am Anfang der Neugasse stand bereits um 1478 ein Torturm, welcher bis ins 18. Jahrhundert als «Neutor» und danach als «Baarertor» bezeichnet wurde. Nachdem im Jahre 1835 die nächtliche Schliessung der Stadttore aufgehoben worden war, verlor die Stadtbefestigung faktisch ihre Funktion und wurde abgetragen. Trotz einiger Protestrufe aus der Bevölkerung fiel auch das Neutor dieser Schleifung anheim. Am südlichen Ende der Neugasse liegt der Kolinplatz, um den sich in einem weiten Bogen die Türme der Ringmauer der Stadterweiterung konzentrisch anordnen. Der Kolinplatz ist bereits 1683 in Schriftquellen als Platz fassbar, ursprünglich als «Lindenplatz». Im Mittelalter endete dort ein wichtiger Verkehrs- und Transportweg – Säumer und Händler entluden ihre Fracht, die entweder für den Weitertransport in die städtische Sust der Inneren Altstadt verbracht oder für den lokalen Markt bereitge-

Erst um 1540 erfolgte die eigentliche Gestaltung als Platz Der Rundgang durch die spätmittelalterliche Zuger Stadterweiterung startet auf dem Postplatz. Von diesem führt Richtung Süden die 130 Meter lange und zehn Meter breite, schnurgerad verlaufende Neugasse weg. Sie ist nicht nur Teil der planmässigen Erweiterung der Stadt ab 1478, sondern definierte einst den Radius des gesamten mit Tür-

Bild: Amt für Denkmalpflege und Archäologie des Kantons Zug

Die «Münz» an der Zeughausgasse 14/16 gehört zu den repräsentativsten Profanbauten der Stadt Zug. Bild: Jasmine Kündig stellt wurde. Erst um 1540 erfolgte die eigentliche Gestaltung als Platz, unter anderem mit dem Bau des Gasthauses Ochsen und einem Brunnen. Archäologische Grabungen zeigten, dass der Platz auch danach noch längere Zeit nicht gepflästert war. Seewärts wird der Kolinplatz vom Zytturm begrenzt, mit seinem auffälligen blau-weissen Ziegeldach

ist er eines der Wahrzeichen der Stadt.Vor seiner Errichtung hatte dort im 13. Jahrhundert ein einfaches Durchlasstor gestanden als Teil der Ringmauer, welche die Innere Altstadt umfasste. Um 1480 wurde der Zytturm aufgestockt. Gleichzeitig dürfte erstmals ein Uhrwerk eingebaut worden sein, da der Turm mit der 1478 begonnenen Stadterweiterung seine Wehr-

Eine Idealstadt der Renaissance? Kartenlegende

P o s t p l a t z

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Postplatz, ehem. Baarertor/Neutor

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Haus Neugasse 23

3

Haus Neugasse 27

4

Kolinplatz

5

Häuser Kirchenstrasse 3 und 5

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Pfarrkirche St. Oswald

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Burg Zug

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Pulver- und Huwilerturm

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Häuser Dorfstrasse 1 und 2

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Haus Zeughausgasse 14/16; «Münz»

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Haus St.-Antons-Gasse 5

13

Postplatz, ehem. Geissweidturm

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Kapuzinerkloster / Kapuzinergässli

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Zugersee

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R a i n g ä s s l i

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1 km, ca. 15 min

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Kaum Höhenunterschiede, durchwegs gute Strasse und Gehwege.

funktion verlor. Seit 1574 birgt der Turm eine Uhr, welche nicht nur die Zeit in Stunden und Minuten anzeigt, sondern auch ein astronomisches Werk mit vier Zeigern enthält, von welchem Monat, Mondstand, Wochentag und Schaltjahr abgelesen werden können. Vom Kolinplatz geht es weiter Richtung Südosten zur Kirchenstrasse. An deren Nordseite entstand in den Jahren 1436/37 eine Reihenbebauung mit drei Wohneinheiten, welche Teile der heutigen Häuser Kirchenstrasse 3, 5 und 7 umfasste. Es handelt sich um die bislang älteste bekannte dreiteilige Reihenbebauung auf dem heutigen Stadtgebiet. Der Bauplatz lag zum Zeitpunkt der Errichtung ausserhalb des damals ummauerten Stadtgebiets. Ein Uferabbruch im Jahr 1435 hatte die Siedlungsfläche in der Inneren Altstadt drastisch verringert. Man begann also kurz nach dem Unglück mit der Reihenbebauung an der Kirchenstrasse, und es gibt Hinweise darauf, dass die Häuser unter Zeitdruck fertiggestellt worden sind – möglicherweise als Ersatz für die beim Uferabbruch zerstörten Wohnhäuser.

Burg war Wohnsitz von bedeutenden Zuger Familien Ein paar Schritte der Kirchenstrasse folgend, steht man vor der Kirche St.Oswald, welche ab 1478 errichtet wurde. Sie zählt zu den bedeutendsten spätgotischen Baudenkmälern der Schweiz. Abgesehen davon ist sie der einzige erhaltene Grossbau der Spätgotik in der gesamten Zentralschweiz. Initiator, Organisator und Stifter von St.Oswald war Magister Johannes Eberhart, dessen Familie Besitzerin der benachbarten Burg Zug war. Der einstige Friedhof bei der Oswaldskirche wurde in Etappen zwischen 1480 und 1511 angelegt und galt als bevorzugter Bestattungsort in Zug, vor allem wegen der Nähe zum Spital,welches an der Ober Altstadt 8 und ab 1510 an der Stelle des heutigen Burgbachschulhauses lag. Gleich daneben liegt die bereits erwähnte Burg Zug. Wie alle Anlagen dieser Art war auch die Burg Zug im Mittelalter Sitz der lokalen Herrschaft. Es ist davon auszugehen, dass ihr unbekannter Erbauer gleichsam auch der Stadtgründer war. Um 1300 war die Burg im Besitz der Habs-

In 18 Erkundungstouren durch die elf Gemeinden des Kantons Zug kann dieser Geschichte nachgespürt werden. Unter dem Titel «Ausflug in die Vergangenheit. Archäologische Streifzüge durch den Kanton Zug» ist ein attraktives Buch über die reichhaltigen archäologischen Fundstellen des Kantons und weitere wichtige bauhistorische Zeugnisse erschienen. Zum Buch gibt es eine kostenlose App für iPhones und Android-Smartphones. Es führt den User GPS-gesteuert zu den besprochenen Wanderungen und ruft an Ort und Stelle mit Audiokommentaren, Text und Bildmaterial in Erinnerung, was im Buch besprochen wurde. ar «Ausflug in die Vergangenheit – Archäologische Streifzüge durch den Kanton Zug», 280 Seiten, erschienen 2019 bei Librum Publishers & Editors LLC, Basel. 35 Franken. Erhältlich unter www.librumstore.com und in der Buchhandlung.

burger, welche sie zuweilen an die Ritter von Hünenberg verpfändeten. In den Jahrhunderten danach diente die Burg bedeutenden Zuger Familien als Wohnsitz. Weiter gehts zum Pulverturm und zum Huwilerturm. Die beiden massiven Rundbauten – beim Huwilerturm zusätzlich die abgehenden Mauern – sind Reste der äusseren Stadtbefestigung. Dieser Abschnitt der Stadterweiterung stammt aus der letzten Bauphase zwischen 1518 und 1528. Via Dorfstrasse und Kapuzinerkloster geht es zur sogenannte «Münz». Diese befindet sich an der Zeughausgasse 14/16 und umfasst mehrere grössere und kleinere Bauten mit Aussengelände und einen grosszügigen Innenhof. Die «Obere Münz» mit Anbau entstand nach 1580 und wurde im ersten Jahrzehnt des 17. Jahrhunderts durch den Münzmeister Caspar Weissenbach durch den Bau der «Unteren Münz», welche die Münzwerkstatt und das Schatzgewölbe beherbergte, wesentlich erweitert. Die Münzstätte war bis 1718 in Betrieb, danach diente der Gebäudekomplex als Sitz der Stadt- und später der Kantonskanzlei. Zum Endpunkt der Erkundungstour beim Postplatz geht es über die St. Antons-Gasse, wo 1795 der verheerende sogenannte Geissweidbrand wütete. 26 Häuser und zwei Scheunen fielen den Flammen zum Opfer. Bei Werkleitungsgrabungen stiess man auf Fundamentreste des Geissweid- bzw. Schwefelturms. Dieser war Teil der äusseren Stadtbefestigung und 1840/42 abgetragen worden.


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SCHWEIZER STAFFEL MEISTERSCHAFTEN Grusswort Bruno Pezzatti , Präsident Organisationskomitee

Es lebe die Leichtathletik!

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ach einer von langer Unsicherheit geprägten Periode freut sich der Leichtathletik Klub Zug ausserordentlich, die Schweizer Staffel Meisterschaften 2020 mit Schutzkonzept doch noch durchführen zu können. Anlässlich des 75. Geburtstags des LK Zug wollen wir wiederum einen Beitrag für die Schweizer Leichtathletik leisten. Mit den Schweizer Staffel Meisterschaften, die für viele Athletinnen und Athleten das Saisonfinale darstellen, soll dies gelingen. Die Tatsache, dass die Aussenanlagen des Leichtathletikstadions Hertiallmend totalsaniert worden sind und einen Farbwechsel mitgemacht haben, bringt es mit sich, dass die Wettkämpfe auf einer zugerisch blauen, hoffentlich auch schnellen Tartanbahn ausgerichtet werden. Für den grossartigen Support, den wir sowohl von Verwaltungs- als auch von Privatwirtschaftsseite für diesen aussergewöhnlichen Anlass spüren, möchte ich mich im Namen des LK Zug ganz herzlich bedanken. Die Leichtathletik lebt – auf dem Platz, in den Herzen und in den Köpfen!

Interview

Die Zugerin hat Tokio 2021 im Fokus Géraldine Frey ist die schnellste Zuger Sprinterin aller Zeiten. Ein Gespräch über Rückschläge und Ziele. Urs Henggeler

Die 23-jährige Athletin vom LK Zug steigerte im vergangenen Jahr ihre persönliche Bestzeit über 100 Meter auf 11,47

«Bei Staffelwettkämpfen bin ich in der Regel nervöser als normal, da ich Verantwortung für das Teamresultat trage.» Sekunden und wurde mit der 4×100-Meter-Staffel für die Weltmeisterschaften in Doha

selektioniert. Im Jahr 2020 konnte sie leider nur einen Start absolvieren. Am Take-offMeeting in Langenthal gelang ihr mit 11,65 Sekunden über 100 Meter ein solider Saisoneinstieg. Kurz darauf verletzte sie sich im Training. Fussknochenanriss lautete die Diagnose. Aus diesem Grund ist es ungewiss, ob Géraldine Frey an den diesjährigen Schweizer Staffel Meisterschaften für ihren Verein antreten kann.

Géraldine Frey, wie geht es Ihnen mittlerweile? Es geht mir gut. Ich spüre im Alltag so gut wie keine Schmerzen und trainiere mittlerweile auch wieder ganz wenig. Da im Sprint die Belastung auf dem Fuss jedoch einiges höher ist, muss ich mich wieder geduldig und behutsam an dieTrainingsumfänge gewöhnen. Ist das Jahr 2020 für Sie ein verlorenes Jahr? Das würde ich so nicht sagen. Da ziemlich schnell einmal klar war, dass in diesem

Jahr wohl keine internationalen Meisterschaften stattfinden, setzte ich früh den Fokus auf mein Pharmaziestudium. Ich konnte so einige Prüfungen vorziehen, damit ich mich im nächsten Jahr wieder vermehrt auf den Sport konzentrieren kann.

Was sind Ihre Ziele für nächste Saison? Für mich stehen im nächsten Jahr insbesondere zwei Grossanlässe im Fokus. Ich möchte gerne mit der 4×100-Meter-Staffel an die Olympischen Spiele in Tokio – und die letzte Möglichkeit wahrnehmen, um an der Universiade, den Weltsportspielen der Studierenden, zu starten. Sie sind ja selber eine arrivierte Staffelläuferin. Was macht für Sie den Reiz der Staffelwettkämpfe aus? Es ist sehr speziell, dass man in der Einzelsportart Leichtathletik auch mal als Team starten kann. Bei Staffelwettkämpfen bin ich in der Regel

nervöser als normal, da ich Verantwortung für das Teamresultat trage. Wenn das Ren-

nen gelingt, kann man sich danach zusammen umso mehr freuen.

LK Zug Der Traditionsverein brachte zwei Olympioniken hervor Der LK Zug zählt zu den führenden Leichtathletikvereinen der Zentralschweiz. Ansässig im Stadion Hertiallmend, orientiert er sich primär am Wettkampf- und Leistungssport.

Seit 2011 werden Abteilungen einzeln geführt Der Leichtathletik Klub Zug ist 1945 in der Stadt Zug gegründet worden. In den Folgejahren wurde der Verein um die Abteilungen Handball (1948), Fitness (1966), Volleyball (1973) und Basketball (1974) erweitert. Damit wurde der LK Zug zum grössten polysportiven

Verein des Kantons Zug. Seit 2011 wird die Leichtathletikabteilung – wie die anderen Abteilungen auch – als eigenständiger Verein geführt und gehört weiterhin der Dachorganisation an. In der 75-jährigen Vereinsgeschichte qualifizierten sich zwei Athleten für Olympische Spiele. Im Jahr 1988 startete Rosmarie Müller in Seoul im Olympiamarathon und 1996 nahm Patricia Nadler in Atlanta im Siebenkampf teil. In jüngster Zeit waren es Tobias Furer, Susanne Rüegger, Géraldine Frey, Silke Lemmens und Ronja Wengi, die sich für internationale Grossanlässe qualifizierten. Jan Mühlethaler

Doppelseiten Diese Seiten sind in Zusammenarbeit mit dem Leichtathletik Klub Zug und der Redaktion der «Zuger Presse» und des «Zugerbieters» entstanden. red

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Beste Werbung für die Staffelwettbewerbe: Die Schweizerinnen mit Géraldine Frey (Mitte) gewinnen 2017 an den Junioren-Europameisterschaften im polnischen Bydgoszcz die Bronzemedaille.

Bild: athletix.ch


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Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 8. September 2020 · Nr. 34

Grusswort Karl Kobelt, Stadtpräsident

Ein grosser Dank und willkommen!

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Alles ist bereit für die Schweizer Staffel Meisterschaften in Zug: Die Tartanbahn auf der Leichtathletikanlage Hertiallmend präsentiert sich seit diesem Sommer in leuchtendem Blau.

Bild: Lea Schmid

Hertiallmend

Die Schweizer Elite trifft sich in Zug Am Sonntag, 20. September, werden in Zug die Schweizer Staffel Meisterschaften ausgetragen. Der Staffellauf ist die einzige Disziplin in der Leichtathletik, in der im Team gestartet wird. Jan Mühlethaler und Urs Henggeler

Es geht um Geschwindigkeit, Präzision und ausgeklügelte Strategien, wenn der Staffelstab von den Läuferinnen und Läufern schnellstmöglich ins Ziel gelangen soll. Die Tatsache, dass die als Einzelsportler agierenden Leichtathleten ausnahmsweise einAnzeige

mal als Team auftreten können, belebt die Schweizer Leichtathletik auf Vereinsund Verbandsebene.

Schweizerinnen laufen an der Weltspitze mit In den beiden Stadtzuger Leichtathletikvereinen – Hochwacht Zug und LK Zug – geniessen die Staffelwettkämpfe historisch bedingt einen hohen Stellenwert. Das «Quer durch Zug», das alljährlich in der Zuger Altstadt eine Woche vor Ostern durchgeführt wird, ist für die meisten Zuger Leichtathleten der Start in die Wettkampfsaison. Der Belag in der Altstadt ist zwar ein anderer als auf der Hertiallmend, das Prinzip bleibt jedoch dasselbe.

Auch auf Verbandsebene hat man den Staffelwettkämpfen in den vergangenen Jahren hohe Priorität beigemessen. So hat beispielsweise die nationale 4×100-Meter-Staffel der Frauen rund um Mujinga Kambundji, Ajla del Ponte, Sarah Atcho, Salomé Kora und Géraldine Frey einen grossen Beitrag zum Aufschwung der Schweizer Leichtathletik geleistet. Nachdem der Schweizer Rekord seit dem Jahr 2011 mehrere Male verbessert worden war, zeigten die Schweizerinnen mit dem vierten Rang an den Weltmeisterschaften im vergangenen Jahr, dass sie endgültig an der Weltspitze angekommen sind. Die Leichtathletik-Anlage an der Allmendstrasse in Zug

wird am Sonntag, 20. September, Schauplatz hochkarätiger Wettkämpfe. Denn in verschiedenen Kategorien treten Teams aus der ganzen Schweiz gegeneinander an und kämpfen um die Schweizer-Meister-Titel.

Die neue Tartanbahn sieht man sogar vom Zugerberg aus Die Wettkämpfe werden auf der frisch sanierten Tartanbahn der Stadtzuger Leichtathletik-Anlage ausgetragen. Die neu in blauer Farbe erstrahlende Bahn der Hertiallmend ist sogar vom Zugerberg aus zu erkennen. Eine Sanierung hatte sich aufgedrängt – und spätestens nach dem letztjährigen Eidgenössischen Schwing- und Älpler-

fest war der richtige Moment, das Sanierungsprojekt zusammen mit der Stadt Zug voranzutreiben. In den Wintermonaten wurde der rote Tartan bis aufs Fundament herausgerissen – und seit 1. August ist die Leichtathletikanlage, die für Trainierende aus dem Kanton Zug frei zugänglich ist, wieder in täglichem Gebrauch. Offiziell eröffnet wird die neue Tartanbahn am 20. September, die hoffentlich wie die alte Piste schnelle Zeiten auf allen Distanzen zulässt. Die letzten Schweizer Staffel Meisterschaften in Zug fanden übrigens im Jahr 1986 statt. Der LK Zug feiert dieses Jahr seinen 75. Geburtstag und ist erneut Organisator der Meisterschaften.

enn im Jahr 2020 ein Ereignis mit einer grossen Zahl von Mitwirkenden und Besuchenden überhaupt stattfinden kann, ist schon dieser Umstand eine besondere Erwähnung wert. Die Stadt Zug heisst die Elite der Schweizer Leichtathletik zu den Schweizer Staffel Meisterschaften herzlich willkommen. Schon die Juniorenmeisterschaften im Jahr 2013 sowie die Schweizer Meisterschaften im Jahr 2015 sind in Zug durchgeführt worden. Sehr gerne hat sie erneut die Rolle der Gastgeberin übernommen. Wiederum wird die Hertiallmend Ort des Geschehens sein. Die Tartanbahn wurde termingerecht erneuert und präsentiert sich nun in frischem Zuger Blau. Möge sie die Athletinnen und Athleten zu Spitzenleistungen anspornen. Jedenfalls streben die Teams Medaillenplätze an, liebäugeln sogar mit dem Titel oder setzen sich Bestzeiten zum Ziel. Die aktuellen Umstände stellen für die Veranstaltenden von Grossanlässen eine besondere Herausforderung dar. Dem Organisationskomitee des LK Zug sei für seine erfolgreichen Bemühungen zur Durchführung dieser Meisterschaften herzlich gedankt. Unbesehen vom Wettkampferfolg eröffnet die Arbeit des OK vielen Athletinnen und Athleten und manchen Freunden der Leichtathletik buchstäblich die beste Zeit des Jahres.

Informationen Der aktuelle Zeitplan, Resultate, Details zum Schutzkonzept sowie weitere Informationen sind auf der Homepage unter www.zug2020.ch zu finden. Das Schutzkonzept sieht vor, den Athletensektor strikt vom Zuschauersektor zu trennen. Aus diesem Grund sind zum Anlass bis zu 1000 Zuschauer zugelassen. Aufgrund der geforderten Schutzmassnahmen im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie besteht für interessierte Zuschauer eine Registrierungspflicht. Die Registrierung kann online auf der Homepage vorgenommen werden. Der Eintritt zum Anlass ist kostenlos. www.zug2020.ch


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Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 8. September 2020 · Nr. 34

EVENTS

DAS LÄUFT IN DER REGION

Denkmaltage

Veranstaltungskalender

LESUNG «REISE INS GESCHICHTENLAND»

Am Mittwoch, 9. September, 16 bis 16.30 Uhr in der Gemeinde- und Schulbibliothek Rotkreuz, Meierskappelerstrasse 9 in Rotkreuz. Geschichten für Vorschulkinder, welche rund 25 Minuten zuhören können, erzählen Edith Schenk, Judith Wismer, Prisca Imfeld, Ramona Koller und Sylvie Knüsel.

KONZERT «UNGLAUBLECH»

Am Freitag, 11. September, 20 Uhr, Gemeindezentrum Dreiklang in Steinhausen. Konzert mit der Brassband «UnglauBlech» mit ihrem Programm Alltag. Mehr Infos und Tickets: www.kultursteinhausen.ch

SAISONERÖFFNUNG «AB UND ZUFÄLLIG»

Freitag, 11. September, 20 Uhr, Theater Burgbachkeller in Zug Saisoneröffnung mit der Improtheatergruppe «ab und zufällig». Eintritt frei, bitte reservieren Sie ihre Plätze unter burgbachkeller.ch oder per Mail an info@burgbachkeller.ch.

KINO THEMA

Erhalten und erweitern Moderner Denkmalschutz geht über das Bewahren und Schützen historisch wertvoller Bauten hinaus. Dieser Aspekt wird an den Denkmaltagen beleuchtet. Einmal gebaut – für immer gebaut. Dieses Credo trifft auf die wenigsten Gebäude, Siedlungen und Areale zu. Die Mehrheit der Bauten, sind sie erst einmal realisiert, erfahren im Laufe der Jahrzehnte Anpassungen. Sei es, weil Sanierungen und Restaurierungen nötig sind, weil sich Erweiterungen aufdrängen oder ein Gebäude einem anderen Nutzen zugeführt wird. Besonders anschaulich lassen sich solche Entwicklungsschritte am Bei-

Samstag, 12. September, 17 Uhr im Kino Seehof 1. Gezeigt wird der neue Film «Hexenkinder» von Edwin Beeler. Der Regisseur wird anwesend sein und nach dem Film für Fragen aus dem Publikum zur Verfügung stehen.

«Siedlungen müssen sich nach innen entwickeln. Dazu gehört auch der verantwortungsbewusste Umgang mit unserem baukulturellen Erbe.»

KUNST THEMA

Am Samstag, 19. September, 17 bis 24 Uhr. Vernissage und Ausstellung: «10 Jahre Atelier 63» in der Shedhalle, Hofstrasse 15 in Zug.

VORTRAG RITUALE – WARUM DIESE IN JEDEM ALTER GUT TUN!

Am Mittwoch, 30. September, von 10.30 bis 11.20 Uhr im Einhornsaal, Zentrum «Heinrich von Hünenberg». Rituale – warum diese in jedem Alter gut tun! Mit Aline Kellenberger, reformierte Pfarrerin, Hünenberg.

Anlässe in der Region Gegen einen Unkostenbeitrag von 20 Franken veröffentlichen wir Ihren Event (bis zu sechs Zeilen) auf dieser Seite. Für 175 Franken können Sie ein Premium-Event (siehe unten) mit Bild und 20 Zeilen Text buchen. Buchen Sie Ihren Eintrag online unter www.zugerpresse.ch red

Das Bommerhüttli wird den Interessierten am Samstag, 12. September, um 10, 11, 13 und 14 Uhr gezeigt. Bild: Korporation Unterägeri

Franziska Kaiser, Zuger Denkmalpflegerin spiel der Kantonsschule in Zug, des Schulhauses Röhrliberg in Cham und des Kunsthauses in Zug zeigen. Diese Bauten haben sich im Laufe der Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte aufgrund sich ändernder Bedürfnisse immer wieder verändert. Aber auch das Bommerhüttli im Hürital in Unterägeri ist ein wunderbares Beispiel für Bauen im Bestand. Das Bauernhaus aus dem 17. Jahrhundert mit angebautem Tänn gehört der Korporation Unterägeri. Nach längerem Leerstand wird es

Am Samstag, 12. September, finden die Führungen durch die «Schwandegg» um 9.30, 13.30 und 14.30 Uhr statt. Bild: Andreas Busslinger

Durch die Kantonsschule Zug führen jeweils um 14 Uhr Urs Kamber, Amtsleiter Hochbauamt, Roger Iten, Projektleiter Hochbauamt, Architektin Evelyn Enzmann, Architekt Felix Koch und Heinz Greter. Bild: Maria Schmid

gegenwärtig umfassend saniert und kann an den Denkmaltagen ebenfalls von der Öffentlichkeit besichtigt werden. Auch die Nutzung des Schlosses Schwandegg in Menzingen hat sich gewandelt. Das versteckte Bijou war einst Kurhotel. Die Geschichte dieser reizvollen Anlage geht bis ins 18. Jahrhundert zurück. Nun wurden die Kapelle und die Jägerstube in Zusammenarbeit mit der Zuger Denkmalpflege saniert. Durch die Sanierung werden die beiden geschützten Gebäude in ihrer Bausubstanz gesund erhalten. Zudem wird eine bessere Nutzung für die Eigentümerin, die Priesterbruderschaft St.Pius X, ermöglicht.

Im Dialog mit Fachleuten aus diversen Sparten Mit dem Thema «Weiterbauen» greifen die diesjährigen Denkmaltage auch in die aktuelle Debatte rund ums Verdichten ein. Das Bedürfnis nach Wohnfläche und Mobilität steigt kontinuierlich. Gleichzeitig muss dem Siedlungswachstum Einhalt geboten werden. Statt «Bauen auf der grünen Wiese» müssen sich Siedlungen nach innen entwickeln. «Dazu gehört auch der verantwortungsbewusste Umgang mit unserem baukulturellen Erbe», so die Zuger Denkmalpflegerin Franziska Kaiser. Zusammen mit Projektleiter Michael Felber, internen und externen Fachleuten, Institutionen und Eigentümern hat die Direktion des Innern ein spannendes Programm auf die Beine gestellt. Es bietet Gelegenheit, interessante Schauplätze in sechs Zuger Gemeinden kennen zu lernen sowie mit Experten aus Bau und Architektur, Kunst und Kultur ins Gespräch zu kommen. Für alle Teilnehmenden besteht Maskenpflicht. Das detaillierte Programm ist auf der Website des Amts für Denkmalpflege und Archäologie des Kantons Zug zu finden. pd

15

NOTFALL

RETTUNGSDIENST 144 FEUERWEHR 118 POLIZEI 117 ZUG APOTHEKE

Bahnhofplatz, Zug, 041 720 10 00 Montag bis Freitag: 7 bis 21 Uhr Samstag, Sonntag und Feiertage: 8 bis 20 Uhr

Konzert

Kirchenchor führt Missa brevis auf Mozarts Messen verbinden hohe künstlerische Vollendung und Klangschönheit mit den Erfordernissen der Liturgie. Die Missa brevis in B, KV 275 ist kompositorisch auf hohem Niveau und enthält vollkommen neue, expressive Ausdrucksformen, so zu Beginn des Gloria und des Agnus Dei. Der deutsch-amerikanische Musikwissenschaftler. Alfred Einstein sagte über das Werk: «Diese Messe ist voller Feinheit unauffälliger Polyphonie und vor allem chromatischer Bewegtheit und Kühnheit – Mozart bleibt Mozart, wo er sich zum Volk herabneigt.» DasWerk wird vom Kirchenchor Gut Hirt in der Kirche Gut Hirt, Zug, am Samstag, 12. September, um 17.30 Uhr aufgeführt. ar Anzeige

« Die Beschaffung neuer Kampfflugzeuge ist auch in der aktuellen weltpolitischen Lage Voraussetzung für eine glaubwürdige Armee. » Andreas Blank Vizepräsident FDP Stadt Zug

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Fotograf Corrado Filipponi

reiste ein Jahr durch die nordischen

Länder.

Der EVZ spielt am 1. Februar

in Rapperswil. In Zug gibt’s

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Weites Skandinavien

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Fier Fotograf Corrado das lipponi präsentiert agrenzenlose Skandin Februar, vien am Sonntag, 3. al in um 16 Uhr im Lorzensa seln, Färöer-In den Mit Cham. n, NorweDänemark, Schwede dogen, Åland und Finnland it kumentiert er die Schönhe vielNordeuropas. Für diese

ein Public Viewing.

Wird Zug Cupsieger?

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dens ist die alles entschei te Hoseitige Reportage verbrach de Partie des Swiss Ice in den zwier mehr als ein Jahr ckey Cup: der Final . Diese il-Jona nordischen Ländern nen schen den SC Rappersw Impressionen mit bildschö en Lakers und dem EV Zug am um 14.45 Aufnahmen sowie packend Februar, 3. in seiner Sonntag Geschichten zeigt er der Bossard-Arena Multivision Uhr. In das unterhaltsamen wird auf Grossleinwand Die Türmit Film und Fotos. pd Spiel live übertragen. Uhr, öffnung erfolgt um 13.30

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Die Familie Blum reiste mit

Kamelen durch Australien.

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Abenteuer Australien

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PlanKamelen und einem Monawagen. Es folgen sechs Ort und te Vorbereitung vor durch eine dreimonatige Tour andbeeindruckende Wüstenl ag schaften. Multivisionsvortr Februar, am Donnerstag, 7. al in Lorzensa im Uhr 19.30 unter Cham. Weitere Infos www.explora.ch. pd

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In den Kursen lernen Kinder ab drei Jahren spielerisch Deutsch.

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Deutschkurse

Wunderfitz und Redeblitz

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ls Vorbereitung auf den Eintritt in den Kindergarten lernen die Kinder zusammen mit den lustigen Handpuppen Wunderfitz und Redeblitz Deutsch. Die Lehrerin bringt jede Woche eine neue Lernkiste mit Spielen, Büchern, Liedern und Versen mit. Die Deutschkurse starten

ab 14. September und werden von den Zuger Gemeinden unterstützt. Die Eltern bezahlen nur einen kleinen Elternbeitrag. Die Kurse finden in Baar, Neuheim, Oberägeri, Steinhausen, Unterägeri, Walchwil und Zug statt. Infos: www.wunderfitzundredeblitz. ch oder 041 780 54 28. pd

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16 Sudoku leicht

Sudoku mittel

RÄTSEL

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 8. September 2020 · Nr. 34

5 Unterschiede

Füllen Sie die Felder so aus, dass in jeder horizontalen und vertikalen Reihe, aber auch in jedem der neun Quadrate, die Zahlen von 1 bis 9 stehen. Jede Zahl darf in jeder Reihe sowie in jedem Quadrat nur einmal vorkommen.

Schiffe suchen

Die Zahl am Ende jeder Zeile oder Spalte sagt Ihnen, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind, wobei kein Schiff ein anderes berührt - weder waagrecht noch senkrecht noch diagonal. Jedes Schiff ist von Wasser umgeben, soweit es nicht den Rand des Spielfeldes berührt. Suchen Sie: 4 x Ruderboot, 3 x Kutter, 2 x Yachten und 1 x Frachter.

Suchen Sie die 5 Unterschiede. Die Unterschiede können auch nur farblich sein.

Kreuzworträtsel mit Gewinnspiel

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