P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 38, Jahrgang 24
Dienstag, 6. Oktober 2020
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Seite 11
Zugersee
Kanton nimmt Bauern weiter in die Pflicht Der Phosphorwert des Zugersees ist zu hoch. Der Kanton plant Massnahmen und verlangt von den Zuger Bauern einiges. Alina Rütti
Im Zugersee herrscht in einer Tiefe unter 100 Meter Sauerstoffmangel. Daher ist der Lebensraum für Fische auf die oberen 100 Meter beschränkt. Archivbild: df
Seit 2014 liegt der mittlere Phosphorwert um 80 Milligramm Phosphor pro Kubikmeter im Zugersee. Gemäss Gewässerschutzverordnung dürften es nur 30 Milligramm sein. Der zu hohe Phosphorgehalt bewirkt, dass im Tie-
fenwasser der Sauerstoff abgebaut wird. Ganz tief im See ist gar kein Sauerstoff vorhanden.
Die Zahl der Nutztiere wollen die Landwirte nicht reduzieren Dass der Phosphorwert nach wie vor hoch ist, liegt auch daran, dass noch immer zu viel Dünger aus der Landwirtschaft in den Zugersee gelangt. Daher setzt die Baudirektion auch bei den Zuger Bauern an. Landwirte im sogenannten Zuströmbereich müssen nämlich gemäss Bun-
desrecht ihre Phosphor-Düngung anpassen, wenn sie den ökologischen Leistungsnachweis erfüllen wollen. Dieser Nachweis ist Voraussetzung zum Bezug von Direktzahlungen. Konkret heisst das für die betreffenden Landwirte mit einem Hofdüngerüberschuss: Sie können den zusätzlichen Hofdünger abgeben, also exportieren. Oder sie können ihre Nutztierzahl entsprechend verkleinern. Gegen Letzteres hat sich der Zuger Bauernverband bis anhin erfolgreich gewehrt. Resultat
war eine Vereinbarung zwischen der Baudirektion und dem Zuger Bauernverband. Danach verzichtet der Kanton auf die Bezeichnung des Zuströmbereiches, wenn der Bauernverband bis Ende 2021 ein eigenes Projekt zur genügenden Reduktion des Phosphoreintrages umsetzt. Doch damit hat der Bauernverband seine Mühe. Zwei Projektinitiativen des Zuger Bauernverbandes wurden schon vom Bundesamt für Landwirtschaft abgewiesen. Seite 3
Sportpreis
Cham
Wer soll Zuger Sportlerin oder Sportler des Jahres 2020 werden? Die Vorschläge dazu sollen aus der Bevölkerung kommen. Um für eine Nomination in Frage zu kommen, müssen die Athleten aber mindestens einen Schweizer-Meister-Titel in ihrem Palmarès führen. ar Seite 9
Auf dem Papieri-Areal in Cham entsteht in den kommenden Jahren ein neues Quartier mit Hunderten Wohnungen und Arbeitsplätzen. Daher plant der Gemeinderat dort ein neues Schulhaus mit Raumangebot für Kindergarten, Primarschule und Modulare Tagesschule – mit Bezug auf Beginn des Schuljahres 2026/27. Geplant ist der entsprechende Neubau auf dem Grundstück der Gemeinde (Baufelder M1 und M2). Über den Wettbewerbs- und Projektierungskredit von rund 2,8 Millionen Franken wird die Gemeindeversammlung bereits im Dezember entscheiden können. Aber auch in anderen Schulkreisen der Gemeinde Cham müssen Bauten erweitert werden. Über die nächsten 15 Jahre fallen insgesamt Investitionen von rund 150 Millionen Franken für die Vergrösserungen der Schulbauten an. ar Seite 5
Vorschläge können eingereicht werden
Papieri-Areal: Eine Schule ist geplant
Hagendorn
Ziegelbrennen ist wieder möglich Beim Ziegeleimuseum in Hagendorn wird ein neun Meter hoher Turm gebaut. Im Brennofen im Lehmturm werden künftig wieder Ziegel gebrannt. Im Museum war dies nicht mehr möglich. Der Innenraum des Turms wird zudem als Ausstellungsraum dienen, wo die historischen Abläufe zur Herstellung von Ziegeln gezeigt werden. ar Seite 5
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Bald tanzen die Libellen um die Weiher
Noch sind es Schlammmulden. Aber bereits im Frühling des kommenden Jahres werden Libellen übers Wasser tanzen und Amphibien und Reptilien rund um oder in den Weihern leben. Im Naturschutzgebiet Schachenwiti in Hünenberg werden zurzeit Biotope gebaut. Der Hünenberger Gemeinderat Hubert Schuler, Projektleiter Stefan Rey, Baudirektor Florian Weber und Chantal Weibel, Forstchefin der Korporation Hünenberg, stellten das Weiherprojekt vergangene Woche vor. ar Seite 7
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2 Stimme meines Glaubens
FORUM
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 6. Oktober 2020 · Nr. 38
Ein keuchender Tatzelwurm schleicht durch Zug
Pandemie als Herausforderung
D
Korrektur In der Ausgabe vom 29. September berichteten wir über den Film «Der Ast, auf dem ich sitze – Ein Steuerparadies in der Schweiz» von Luzia Schmid. Dort machten wir die Schwester der Regisseurin, Andrea Hodel-Schmid, zur Regierungsrätin. Natürlich sass Hanspeter Uster von 1990 bis 2006 im Zuger Regierungsrat. Wir entschuldigen uns für den Fehler. red
Stipendium wird wieder vergeben Das Übersetzerstipendium von 50 000 Franken soll die professionelle Übersetzung eines literarisch und kulturell bedeutenden Werkes in die deutsche Sprache ermöglichen und auszeichnen. Über die Vergabe des Stipendiums entscheidet eine Fachjury. Antragsberechtigt sind Übersetzerinnen und Übersetzer, welche die Übertragung eines belletristischen Werkes planen. Von den Bewerbern sollten bereits Übersetzungen in Buchform vorliegen. Die Bewerbungsunterlagen können bis Sonntag, 1. November, angefordert werden von Zuger Übersetzer, Georg Gerber, Steinbaumstrasse 14, 8925 Ebertswil oder unter georg.gerber@zugeruebersetzer.ch. pd
Hajrudin ef. Mujkanovic Imam, Verein Islamische Gemeinschaft des Kantons Zug
ie Pandemie ist ein Abbild des Zustandes der fortgeschrittenen Zivilisation sowie ein Spiegelbild der gestörten Werte der globalen Gemeinschaft. Der erste Wert ist die Beziehung zum lieben Gott, das Wesen der menschlichen Identität. Gottes Existenz zu leugnen ist das Eine, aber eine ganz andere Dimension ist es, Überzeugungen zu fördern, welche die geistige Identität des Menschen und seine Herkunft an konkrete Wesen oder abstrakte Dimensionen binden und sich als Quelle des Lebens präsentieren. Die Förderung okkulter Werte im Alltag hat die Menschheit in einen Zustand völliger Verwirrung geführt, ohne Werte, Ordnung und Harmonie. Ein Zitat aus dem Koran mahnt: «Das Schlechte und das Gute sind nicht gleich, auch wenn die Menge des Schlechten dir gefallen sollte. Darum halte fest an Gottes Weg, du der du die Essenz suchst, damit du Erfolg hast» (Maide, 100). Der zweite Wert ist völliges Desinteresse am Wohlergehen der Anderen. Die Denkweise, dass es notwendig ist, buchstäblich jeden Andersdenkenden vom Erdboden verschwinden zu lassen, ist für die Menschheit beängstigend. Der Allmächtige lehrt uns: «Und wenn dein Herr wollte, hätte Er alle Menschen zu Anhängern eines Glaubens gemacht. Sie werden sich jedoch immer in ihren Überzeugungen unterscheiden» (Hud, 118). Der dritte Aspekt ist die Zerstörung der Natur durch den Menschen. Der Zweck des menschlichen Lebens wurde auf das Ziel «bedingungsloser Fortschritt ohne Rücksichtnahme» reduziert. Die Natur ist dem Menschen nicht zu seinem Vergnügen geschenkt worden, sondern um sich mit ihr konstant anzufreunden und sie wie die Bücher der Offenbarung Gottes zu lesen und verstehen. In einer Überführung steht: «Wer sich selbst (das Wesen seiner Existenz auf Erden) zu begreifen lernt, wird seinen Herrn, den Schöpfer des Sichtbaren und Unsichtbaren begreifen.»
Literatur
«Zuger Presse»-Leser Peter Schliebs hielt kürzlich bei der Haltestelle Postplatz die Gleisbauarbeiten der Strecke Zug–Walchwil–Arth-Goldau mit seiner Kamera fest. «Der ganze Scheuchzer-Zug
wirkte wie ein riesiger Tatzelwurm und machte einen Höllenlärm. Die riesige Maschine lud Sand ab, planierte, und danach wurde der Schotter verteilt», schreibt der Rotkreuzer fasziniert. ar
SC Cham
Die Weichen sind gestellt Der Chamer Fussballverein blickt guten Mutes in die Zukunft und konnte eine Vakanz endlich besetzen. Diesen Sommer musste die Mitgliederversammlung des SC Cham coronabedingt verschoben werden. Nun haben die Verantwortlichen die 110. Mitgliederversammlung online durchgeführt, um statutenkonform in das neue Vereinsjahr zu starten und die wichtigsten Weichen für die Zukunft zu stellen. 120 Personen beteiligten sich an der Onlineversammlung. Sie nahmen die zahlreichen schriftlichen Jahresberichte mit acht Enthal-
tungen anerkennend zur Kenntnis. Sie erteilten dem Vorstand die Decharge und genehmigten die Anträge des Vorstandes fast einstimmig, so den Revisorenbericht, die Rechnung 2019 bis 2020 und das Budget 2020 bis 2021 mit je sieben Enthaltungen. Auch die Wahl des Vorstandes und der Revisoren sowie die Wahl eines neuen Präsidenten stiessen auf überwältigende Akzeptanz. 13 Mitglieder stellten dem Vorstand schriftlich ein besonders gutes Zeugnis aus und bedankten sich für die ausgezeichnete Arbeit im schwierigen Vereinsjahr. Ein Jahr war das Amt des Präsidenten nach dem Rücktritt von Adrian Krahn vakant. Als Beisitzer
konnte der Vorstand während des Vereinsjahres in der Person von Rolf Tresch zwar keinen neuen Präsidenten gewinnen, aber im Vorstand wertvolle Unterstützung durch einen hochkarätigen Experten in Sachen Führung und Sportmanagement erhalten. Nun hat er sich aufgrund der guten Erfahrungen bereit erklärt, sich für das Amt des Präsidenten zur Verfügung zu stellen. Er war zehn Jahre Präsident des FC Ägeri und führte bis Ende 2019 als Verwaltungsratspräsident den EHC Kloten.
Ausfall von Anlässen riss grosses Loch in die Kasse Das Coronavirus hat nicht nur den Ball gestoppt, sondern
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Buchtipp
Kiwanis Club
Wünsche von 120 Kindern erfüllen An der 27. Generalversammlung des Kiwanis Clubs Zug-Ennetsee kam es zu Wechseln im Vorstand. Manuel Hunziker wurde als Nachfolger von Pégè Schleiss zum neuen Präsidenten gewählt. Er wird für das neue Vereinsjahr auch für das Programm zuständig sein. Sein Amt als langjähriger Kassier hat Stefan Bättig an Beat Kaufmann übergeben. Stefan Bättig wird im Herbst 2021 der nächste Präsident des Kiwanis Clubs Zug-Ennetsee werden. Eine besondere Ehre erhielt Frank Dekker, der seit dem Jahr 2000 bis heute ohne Unterbruch jedes Jahr eine oder mehrere Chargen innehatte. Für seine Verdienste wurde er, der 1994 auch Gründungsmitglied war, von der
es mussten auch zahlreiche Events abgesagt und verschoben werden. Diese Anlässe sind neben den Stärken des Vereinslebens und dem sozialen Zusammenhalt auch wichtig für das Vereinsbudget. Am Schluss fehlten über 100 000 Franken in der Vereinskasse. Dieses Loch konnte nur durch die Grosszügigkeit von Sponsoren, Trainern, Mitgliedern, Spielern und des Staffs sowie mithilfe von Aktionen und der Beiträge durch die öffentliche Hand zu einem grossen Teil gestopft werden. So galt es am Ende des Vereinsjahres lediglich einen Verlust von 6794 Franken zu verbuchen. Marcel Werder, Sportchef SC Cham
Mehr Infos: www.zugeruebersetzer.ch
Ehrenmitglied Frank Dekker mit dem ehemaligen Präsidenten Pégè Schleiss. Bild: pd Versammlung zum Ehrenmitglied ernannt. Ein besonderes Highlight im vergangenen Vereinsjahr war die Verlei-
hung des mit 10 000 Franken dotierten Kiwanis-Preises an Rosa Kolm für ihr Engagement im Zusammenhang mit dem Projekt «Zuger helfen Zugern». Rosa Kolm war gemeinsam von allen drei Kiwanis Clubs im Kanton Zug unter Federführung von Alois Rast vom Kiwanis Club Zug-Ennetsee, für den nationalen Preis nominiert worden. An die Preisübergabe anlässlich der Schweizerischen Convention in Bern wurde Rosa Kolm von vier Kiwanern aus dem Club Ennetsee begleitet. Die ergreifende Laudatio hielt dabei Regierungsrat Martin Pfister. Als nächstes Sozialprojekt steht die Weihnachtsaktion aller Zuger Kiwanis Clubs zusammen mit «Zuger helfen Zugern» auf dem Programm. Dabei werden die Kiwaner rund 120 Kindern ihre Weihnachtsgeschenkwünsche erfüllen. Guido Wetli für den Kiwanis Club Zug-Ennetsee
«Kneten, reiben, zupfen, mischen» Im Koreanischen gibt es den Ausdruck «son mat», Handgeschmack. Damit ist nicht der lästige, nach dem Kochen an den Händen haftende Knoblauchgeschmack gemeint. Vielmehr meint man damit den Geschmack, der ins Essen kommt, weil die Hände aktiv am Werk waren. Über die Hände, die kneten, reiben, zupfen und mischen, gibt der Koch Zuwendung und Freude ins Essen.
Kochen als sinnliches Handwerk
Nach diesem Prinzip setzen Malte Härtig und Jule Frommelt in ihrem Kochbuch in 50 Rezepten ein besonderes Augenmerk auf das Handwerk des Kochens. Aus heimischem Gemüse und Getreide, traditionell und ohne hoch technisierte Küchengeräte bereiten die beiden Autoren einfache, persönliche Gerichte zu. Die Hände sind aber keineswegs nur Werkzeuge. Sie sind auch
Wahrnehmungs- und Sinnesorgane. Kochen wird mit diesen Gerichten zu einem meditativen Akt, durch den der Hobbykoch sich voll und ganz auf das Teigkneten oder Gemüseverarbeiten einlassen kann. jak «Das Glück der einfachen Küche – Kneten, reiben, zupfen, mischen – Kochen als sinnliches Handwerk» von Malte Härtig, Jule Felice Frommelt, AT-Verlag, Aarau und München, 2020, 192 Seiten.
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THEMA DER WOCHE
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 6. Oktober 2020 · Nr. 38
Zugersee
Kanton und Bauern sind sich nicht einig Der Phosphorgehalt im Zugersee ist nach wie vor hoch. Über die Wahl der richtigen Massnahmen wird derzeit diskutiert.
Ersatz für Kunstdünger oder die Dauerbegrünung der Felder, beispielsweise nach der Maisernte. Eine Reduktion der Tierbestände kommt für den Bauernverband aber nicht in Frage.
Franz Lustenberger
Auslegeordnung wird im nächsten Jahr gemacht Ob das ausreicht, wird sich zeigen. Auf Anfrage schreibt die Baudirektion: Falls die Vereinbarung aus dem Jahre 2018 nicht eingehalten werden könne, «prüft die Baudirektion die Ausscheidung des oberirdischen Zuströmbereiches und formuliert die Massnahmen für die davon betroffenen Landwirtschaftsbetriebe im Sinne der geforderten Nährstoffreduktion». Es sei nun zuerst am Bauernverband, geeignete Massnahmen mit dem besten Kosten-Nutzen-Verhältnis vorzuschlagen. Baudirektor Florian Weber beabsichtigt, «dem Regierungsrat im nächsten Jahr eine umfassende Auslegeordnung vorzulegen mit See-internen und See-externen Massnahmen, um die Gesundung des Zugersees zu beschleunigen». Aufs Tempo drückt auch das zuständige Bundesamt Bafu: «Zur Erreichung eines bundesrechtskonformen Zustands des Zugersees sollten die Bezeichnung des oberirdischen Zuströmbereiches und die Umsetzung der erforderlichen Massnahmen so bald wie möglich an die Hand genommen werden.»
Seit 2014 liegt der mittlere Phosphorwert um 80 Milligramm Phosphor pro Kubikmeter. Gemäss Gewässerschutzverordnung dürften es nur 30 Milligramm sein. Allerdings zeigen Prognosen, dass bis 2050 noch immer ein Gehalt von rund 60 Milligramm Phosphor pro Kubikmeter erwartet wird (siehe Kasten). Ein Grund für die hohen Werte ist, dass es rund 14 Jahre dauert, bis sich das komplette Wasser im See einmal ausgewechselt hat. Zudem flossen früher ungeklärtes und teilweise zu
«Wir prüfen verschiedene Handlungsfelder, wie etwa eine verbesserte Beratung der Bauern.» Ueli Staub, Geschäftsführer Zuger Bauernverband
wenig gutgereinigtes Abwasser aus den Haushalten sowie Dünger aus der Landwirtschaft in den See. Mit dem Bau der Abwasserreinigungsanlage (ARA) Schönau 1977 und der ringförmigen Abwasserleitung um den See konnten die Nährstoffeinträge zwar reduziert werden. Jedoch gelangt immer noch zu viel Dünger in den Zugersee.
Nur bei der Zielsetzung ist man sich einig Die Botschaft des Bundesamtes für Umwelt (Bafu) ist deshalb unmissverständlich: «Eine Reduzierung der Nährstoffeinträge aus der Landwirtschaft ist zur Sanierung des Sees notwendig.» In dieser Zielsetzung sind sich alle Beteiligten weitgehend einig, nicht mehr aber darin, wie dieses Ziel erreicht werden kann. Angelpunkt der Diskussion ist der «oberirdische Zuströmbereich». Gemeint ist damit der Perimeter des hydrologi-
Das Idyll trügt. Wirklich gesund ist der Zugersee nicht. Der mittlere Phosphorwert liegt um 80 Milligramm Phosphor pro Kubikmeter. Gemäss Gewässerschutzverordnung dürften es nur 30 Milligramm sein. Es gelangt immer noch viel Dünger aus der Landwirtschaft in den Zugersee. Archivbild: Stefan Kaiser schen Einzugsgebietes des Zugersees (ohne Einzugsgebiet Ägerisee). Betroffen sind gemäss dem «Konzept zu den besonders gefährdeten Gewässerschutzbereichen» des Zuger Amtes für Umwelt vom Dezember 2019 «25 bis 30 Landwirtschaftsbetriebe».
wenn der Bauernverband bis Ende 2021 ein eigenes Projekt zur genügenden Reduktion des Phosphoreintrages umsetzt. Doch damit hat der Bauernverband seine Mühe: Zwei Projektinitiativen des Bauernverbandes aus den Jahren 2019 und 2020 wurden vom zuständigen Bundesamt für Landwirtschaft nicht bewilligt: «Aus der eingereichten Skizze ist zu wenig ersichtlich, wie mit dem vorgeschlagenen Projekt die im Kanton Zug
Direktzahlungen an die Bauern als Druckmittel Landwirte im Zuströmbereich müssen ihre PhosphorDüngung anpassen, wenn sie den ökologischen Leistungsnachweis erfüllen wollen. Dieser Nachweis ist Voraussetzung zum Bezug von Direktzahlungen. Konkret heisst das für die betreffenden Landwirte mit einem Hofdüngerüberschuss: Sie können den zusätzlichen Hofdünger abgeben, also exportieren, oder sie müssen ihre Nutztierzahl entsprechend verkleinern. Dagegen hat sich der Zuger Bauernverband bis anhin erfolgreich gewehrt. Resultat war eine Vereinbarung zwischen der Baudirektion und dem Zuger Bauernverband. Danach verzichtet der Kanton auf die Bezeichnung des Zuströmbereiches,
bestehenden Herausforderungen im Bereich der Nährstoffverluste wirkungsvoll angegangen werden sollen.» Im Schreiben des Bundesamtes für Landwirtschaft werden Ansätze genannt, etwa «Neuerungen bei Betriebsstrukturen respektive alternative Einkommensquellen». Ein drittes Projekt beim Bund will der Bauernverband nicht mehr einreichen, wie Geschäftsführer Ueli Staub auf Anfrage sagt. «Wir prüfen
verschiedene Handlungsfelder.» Man werde Vorschläge bis Ende Jahr bei der Baudirektion einreichen. Ueli Staub erwähnt etwa eine verbesserte Beratung der Zuger Bauern oder konkrete Massnahmen auf den Betrieben. Ueli Staub spricht von Veredelung der anfallenden Güllenmenge, Weitergabe der Gülle an Gemüse- und Obstbetriebe als
Politische Vorstösse In der Antwort auf eine Frage von der Zuger Nationalrätin Manuela Weichelt-Picard betont der Bundesrat die Wichtigkeit der Festlegung von Zuströmbereichen. Der Bund prüfe die sachlich richtige Festlegung des oberirdischen Zuströmbereiches dann, wenn ein Kanton ein Projekt gemäss Gewässerschutzgesetz zur Sanierung eines Oberflächengewässers beim Bund einreiche. In der Antwort auf eine Motion zur Trinkwasserqualität von Nationalrat Felix Wettstein (SO) schreibt der Bundesrat, dass von den Kantonen «erst wenige Zuströmbereiche aus-
Sauerstoff im Zugersee Neben dem kontinuierlichen Eintrag von Phosphor, den man reduzieren will (siehe Hauptartikel), richten das Bundesamt für Umwelt (Bafu) und die Zuger Baudirektion ihre Augen auch auf den bereits vorhandenen Phosphorgehalt. Dieser sei zwar gesunken, er verbleibe aber auf «noch zu hohem Niveau», schreibt das Bafu. Der zu hohe Phosphorgehalt bewirkt, dass im Tiefenwasser der Sauerstoff abgebaut wird. Ganz tief im See ist gar kein
Sauerstoff vorhanden. Aus Sicht der Zuger Baudirektion ist die «Zirkulationsunterstützung mit Pressluft im Winter» das geeignetste und kostengünstigste Verfahren. Dabei wird Luft in die Tiefe des Sees gepresst. Die sich lösenden Nährstoffe in der Tiefe gelangen so an die Oberfläche und können dann aus dem See abfliessen. Zudem werde das Tiefenwasser mit Sauerstoff angereichert. Beides kommt langfristig dem See zugute. fra
geschieden wurden». Damit die Qualität des Grundwassers in der Schweiz langfristig garantiert werden könne, «sind die Kantone angehalten, rasch möglichst die Zuströmbereiche auszuscheiden». In der parlamentarischen Beratung im Bundeshaus sind auch zwei Volksinitiativen zum Thema Sauberkeit des Wassers und Pestizide. Mit hinein spielt auch die vom Bundesrat aufgegleiste Weiterentwicklung der Agrarpolitik AP22+. Das Volk wird sich in nächster Zeit, voraussichtlich schon nächstes Jahr, zu diesen Themen an der Urne äussern können. fra
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FORUM
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 6. Oktober 2020 · Nr. 38
Curling Club Zug
Eine neue Disziplin im Curling? Vom 25. bis 27. September fand in St. Gallen der Schweizer-Cup Mixed Doubles statt. Zwei Zuger waren dort erfolgreich. Im Jahr 2008 sind die ersten Weltmeisterschaften in dieser Disziplin im Curlingsport ausgetragen worden und seit 2018 ist Mixed Doubles auch eine olympische Disziplin. Das Mixed-Doubles-Team besteht aus zwei Spielern – eine Frau und ein Mann. Am Schweizer-Cup Mixed Doubles in St.Gallen wurde der Curling Club Zug durch die Schweizer Meister von 2018/2019, Daniela Rupp und Kevin Wunderlin, vertreten. Nach drei spannenden Wettkampftagen mit Siegen und Niederlagen holten sich die zwei Zuger die Bronzemedaille. Patricia Zürcher für den Curling Club Zug
Kevin Wunderlin und Daniela Rupp holten sich in St. Gallen die Bronzemedaille in einer noch jungen Disziplin des Curlingsports. Bild: pd
Mit Schutzmasken an den Start
Sandro Schmid aus Amden bezwang den Zugerberg in 30 Minuten und 39 Sekunden und war damit trotz längerer Strecke nur 11 Sekunden langsamer als Vorjahressieger Julian Hodel. Ebenfalls auf das Podest liefen Thomas Roethenbaugh aus Winterthur sowie Philipp Arnold von der LG Cham. Bei den Frauen siegte Flavia Stutz von der LR Gettnau in 34 Minuten und 20 Sekunden und unterbot die Zeit der Vorjahressiegerin Simone Fenk um zwei Minuten. Es
Zuger Amazonen siegten in Eiken An den Vierkampf-Schweizer-Meisterschaften waren für den Reitverein Lorze gleich mehrere Teams mit ihren Pferden am Start.
Zugerberg Classic
Die 25. Ausgabe der Zugerberg Classic erfolgte mit Schutzkonzept. Dennoch nahmen 250 Läufer an den Rennen teil.
Reitverein Lorze
folgten ihr Barbara Jurt von der LA Nidwalden und Diane Lüthi vomAloha-Racing-Team. Die Teamwertung entschied LR Gettnau 1 für sich. Die Streckenführung wurde für die Jubiläumsausgabe leicht optimiert. Die Teilnehmenden absolvierten nach dem Start eine Zusatzschlaufe durch die Zuger Altstadt. In den Kategorien «Rock the Hill» und «Run for Fun» bewältigten bei optimalen Bedingungen über 250 Läuferinnen und Läufer die 6,8 Kilometer lange Strecke auf den Zuger Hausberg. Für die 25. Austragung der Zugerberg Classic haben die Verantwortlichen ein umfassendes Schutzkonzept erstellt. Um unkontrollierte Ansammlungen zu vermeiden, ver-
zichteten die Organisatoren beispielsweise auf eine Festwirtschaft. Ebenso blieben die Garderoben geschlossen. Wo der Mindestabstand nicht eingehalten werden konnte, wie beispielsweise beim Start, trugen die Teilnehmenden wie auch die Helfer Schutzmasken. Insgesamt sorgten fünf UHFTransponder-Messpunkte von der Startnummernausgabe bis zur Gepäckrückgabe auf dem Zugerberg für ein umfassendes Contact Tracing. Bei den Sportlerinnen und Sportlern stiessen diese Anpassungen auf viel Verständnis und Mithilfe und führten zu keinerlei Beeinträchtigung der sportlichen Leistung am Berg. Andreas Grüter für die Zugerberg Classic
Am Wochenende vom 26. und 27. September fand die Schweizer Meisterschaft im Vierkampf in Eiken (AG) statt. Für den Reitverein Lorze waren Teams in den Kategorien Junioren (10 bis 20 Jahre) und Aktive (Ü20) am Start sowie mehrere Einzelteilnehmer, die den Quatro-Test absolvierten (nur Laufen und Schwimmen). Am Samstagnachmittag stand der Laufwettbewerb an. Die 3000 Meter (Junioren) und 1500 Meter (Aktive und Quatro-Test) lange Strecke barg viel Gefälle in sich und forderte die Vierkämpfer in ihrer Lauftechnik. Hier konnten Kiana Mahler (Quatro-Test) und Nicole Weber (Aktive) mit den schnellsten Zeiten in ihren Kategorien punkten und durften zuoberst auf dem Siegertreppchen stehen. Anschliessend ging es in die Schwimmhalle. Nun stand der 50-Meter-Sprint im Wasser bevor. Wiederum war es Nicole Weber (Aktive), welche die schnellste Zeit schwamm und mit dem ersten Rang in der Kategorie Aktive belohnt wurde. Am Abend stand die Rangverkündigung der Kategorie Quatro-Test an. Die Spannung war gross, denn die Teilnehmerinnen hatten ähnliche Zeiten und die Siegerin war nicht offensichtlich. Und so war es Chiara Schriber vom Reitverein Lorze, die den Gesamtsieg nach Hause bringen durfte, dicht gefolgt von Teamkollegin Sarina Lötscher. Am Sonntagmorgen standen die Disziplinen mit den Pferden auf dem Programm. In der Dressur wurden harmonische und abgestimmte Dressur-
Die Teams und Trainer des Reitvereins Lorze. Sie reisten nach Eiken an die Vierkampf-Schweizer-Meisterschaft und kamen mit vielen Medaillen zurück in den heimischen Stall in Cham. Bild: Beat Waser programme gezeigt, was die Richter an der späteren Rangverkündigung explizit hervorhoben. In der Kategorie Aktive erhielt Myriam Landtwing die höchsten Noten. Auch die Juniorinnen zeigten gute Leistungen. Jasmin Gwerder wurde 2. in der Kategorie A und Lucy Ramsay 3. in der Kategorie B.
Das Team Lorze ist in dreifacher Titelträger Der Nachmittag versprach spannend zu werden. Die Podestplätze in der Mannschaftswertung der Kategorie A lagen dicht beieinander und mussten in der abschliessenden Springdisziplin erkämpft werden. Wiederum begeisterten die Lorzer den angereisten Fanclub aus Familien und Freunden mit stilistisch sauberen Vorstellungen, mussten jedoch auch Fehler in Kauf nehmen. In der Kategorie A belegte Joëlle Waser den zweiten Rang vor Teamkollegin Jasmin Gwer-
der. In der Kategorie B erreichte Lucy Ramsay wiederum den zweiten Platz. Bei den Aktiven schaffte es Nicole Weber auf den dritten Platz. Die Spannung vor der Verkündung der Resultate kombiniert über alle Disziplinen stieg weiter und löste sich in einem dreifachen Schweizer-Meister-Titel für den Reitverein Lorze. Es gewannen das Team Lorze (Junioren), bestehend aus Jasmin Gwerder, Hannah Iten, Malena Raud und Joëlle Waser, das Team Lorze (Aktive) mit Julia Fischbacher, Lea Fischbacher und Nicole Weber, und in der Einzelwertung der Aktiven holte sich Nicole Weber den Gesamtsieg. Weitere tolle Resultate gab es für Joëlle Waser und Lucy Ramsay mit jeweils dem zweiten Rang in der Kategorie A bzw. B und den dritten Rang für Julia Fischbacher bei den Aktiven. Julia Fischbacher für den Reitverein Lorze
Zum Gedenken Todesfälle Baar 1. Oktober Erna Matter-Böni, geboren am 15. April 1933, wohnhaft gewesen an der Grundstrasse 31. Die Beisetzung findet im Familienkreis statt.
Steinhausen 13. September Janko Jankovic, geboren am 11. April 1955, wohnhaft gewesen an der Zugerstrasse 28. Die Beisetzung hat im Ausland stattgefunden.
Baar 28. September Jolanda Frei-Schweiger, geboren am 29. Mai 1933, wohnhaft gewesen am Falkenweg 3. Der Trauergottesdienst findet statt am Freitag, 30. Oktober, 9.30 Uhr in der Pfarrkirche St. Martin in Baar. Die Beisetzung in Baar findet im engsten Familienkreis statt.
Unterägeri 24. September Manuela Tanner-Jung, geboren am 11. Mai 1966, wohnhaft gewesen an der Ennermattstrasse 17. Der Trauergottesdienst findet statt am Samstag, 10. Oktober, um 9.15 Uhr in der Marienkirche, Unterägeri.
25. September Baar João Terramoto, geboren am 8. März 1957, wohnhaft gewesen an der Zugerstrasse 73. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. 28. September Cham Fathy Zaky Abou El Hassan, geboren 1963, wohnhaft gewesen an der Schellenmattstrasse 11. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Hünenberg 28. September Walter Suter, geboren am 6. August 1951, wohnhaft gewesen am Dorfgässli 3b. Der Trauergottesdienst findet statt am Donnerstag, 8. Oktober, um 9.30 Uhr in der katholischen Kirche Heilig Geist, Hünenberg, anschliessend Urnenbeisetzung. Aufgrund von Covid-19 besteht eine Maskentragepflicht. Menzingen 28. September Kurt Hürlimann, geboren am 26. September 1959, wohnhaft gewesen in Betlehem 9 in Edlibach. Die Trauerfeier findet im engsten Familienkreis statt. Risch 27. September Liesbeth Schneider-Stettler, geboren am 10. April 1934, wohnhaft gewesen an der Rischerstrasse 14 in Buonas. Die Beerdigung hat bereits stattgefunden.
Unterägeri 1. Oktober Anna Staub-Patschok, geboren am 29. April 1931, wohnhaft gewesen im Chlösterli 1. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Walchwil 29. September Albert Fuchs, geboren 1940, wohnhaft gewesen in Walchwil. Die Beisetzung findet statt am Mittwoch, 14. Oktober, um 9.30 Uhr auf dem Friedhof Walchwil, anschliessend Trauergottesdienst in der katholischen Pfarrkirche Walchwil. Zug 26. September Alice Wild-Zehnder, geboren am 20. Oktober 1925, wohnhaft gewesen im Hertizentrum 7. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Zug 28. September Marlise Stampfli-Ramp, geboren am 5. Juli 1953, wohnhaft gewesen in der Unteren Roostmatt 10. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Zug 1. Oktober Klemenz Weiss-Ebnöther, geboren am 1. Dezember 1927, wohnhaft gewesen an der Bundesstrasse 4. Der Trauergottesdienst findet statt am Donnerstag, 15. Oktober, um 15 Uhr in der Kirche St. Michael. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt.
GEMEINDEN
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 6. Oktober 2020 · Nr. 38
Zug
Oeschwiese: Wettbewerb läuft Die SP-Fraktion im Grossen Gemeinderat (GGR) stellte dem Stadtrat Fragen zur Planung eins durchgehenden Seeuferweges. Die Interpellation zielte auch auf den Wettbewerb zur Erweiterung des Strandbades auf der Oeschwiese. Das 9500 Quadratmeter grosse Grundstück, welches an das Strandbad grenzt, soll öffentlich genutzt werden können. Die Stadt Zug hat im Jahr 2019 die Oeschwiese für 4,7 Millionen Franken gekauft. Dem voraus ging ein jahrelanges Hin und Her. Die Eigentümer der Wiese akzeptierten 2014 einen Entscheid des Zuger Verwaltungsgerichts nicht, wonach das Grundstück rechtens in die Zone des öffentlichen Interesses eingezont worden sei. Das Verwaltungsgericht stützte mit seinem Urteil sowohl Stadt- auch als Gemeinderat. Was dann auch das Bundesgericht tat. Der Stadtrat hält in der Interpellationsantwort fest, dass die Vorbereitungsarbeiten für den Wettbewerb schon weit fortgeschritten seien, wobei dieser nach dem Kreditbeschluss durch den GGR im November 2020 mit einem offenen Verfahren starten soll. Das Siegerprojekt werde voraussichtlich im Sommer 2021 bekanntgemacht. Eine möglicheVerlängerung des Uferwegs vom Hafenrestaurant bis zur Oeschwiese werde im Wettbewerb berücksichtigt. Neben dem Uferweg sei eine Fusswegführung als Alternative zum Trottoir an der Chamerstrasse vorgesehen. Ob der Uferweg auch in der Badesaison vollumfänglich benutzbar sein wird, könne jedoch noch nicht beantwortet werden. Der Baukredit soll gemäss Stadtrat im Jahr 2021 zum Beschluss vorliegen. Die Inbetriebnahme des erweiterten Strandbades sei für 2023 geplant. ar
Hagendorn
Mit altem Werkstoff in die Höhe bauen lieren.» Denn der Ofen des Ziegelei-Museums darf seit einiger Zeit aus feuerpolizeilichen Gründen nicht mehr benutzt werden. Im Brennofen im Lehmturm werden künftig wieder Ziegel gebrannt. Der Innenraum des Turms wird zudem als Ausstellungsraum dienen, wo die historischen Abläufe zur Herstellung von Ziegeln gezeigt werden.
Einen neun Meter hohen Turm aus Lehm bauen? Ein nachhaltiges und innovatives Projekt beim Ziegelei-Museum zeigt, wie es geht. Jasmine Kündig
Was mit einer Masterarbeit über Lehm als Baumaterial startete, ist nun zu einem Projekt rund um einen Ofenturm herangewachsen. Im Rahmen dieses Projekts soll auf dem Areal des Ziegelei-Museums in Cham ein neun Meter hoher Turm aus Stampflehm mit einer grossen Aussichtsplattform gebaut werden. «Es ist ein
«Den Studierenden kam die geniale Idee, einen Ofen im Turm zu installieren.» Roger Boltshauser, Architekt regionales, innovatives und ressourcensparendes Projekt mit Ausstrahlkraft für den ganzen Kanton», sagte der Zuger Regierungsrat Andreas Hostettler anlässlich des Spatenstichs am 28. September.
Bei der Herstellung von Lehm wird weniger Energie verbraucht Vor einigen Jahrhunderten hat Beton Lehm als Baumaterial abgelöst. Bauen mit Beton hat sich in dieser Zeit entsprechend stark weiterentwickelt. Lehm ist seither etwas auf der Strecke geblieben. Bei der Herstellung von Lehm wird wesentlich weniger Energie benö-
Regierungsrat Andreas Hostettler legt symbolisch den ersten Stein des Ofenturms. tigt als bei der Betonherstellung. Zudem fallen jedes Jahr mehrere Millionen Tonnen Lehm als Aushubmaterial an, die letztlich auf Deponien landen. Lehm soll deshalb wieder vermehrt im Bau verwendet werden. Das Projekt inspiriert so zu einem umweltschonenderen Umgang mit Ressourcen. Studierende der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich und der Technischen Universität München haben unter der Leitung von Architekt Roger Boltshauser das Projekt initiiert und die Baupläne ausgearbeitet. «Als der Standort klar war,
Cham
Auf dem Papieri-Areal soll ein neues Schulhaus gebaut werden In den nächsten 15 Jahren investiert die Gemeinde 150 Millionen Franken in die Erweiterung der Chamer Schulhäuser. Schon jetzt stösst das Raumangebot an Grenzen. Laut aktuellen Prognosen wächst die Anzahl von heute rund 17 000 auf neu über 20 000 Einwohnerinnen und Einwohner an. Damit einhergehend werden auch die Schülerzahlen weiter ansteigen. Damit reicht der Schulraum nicht mehr aus. Denn schon heute stösst das vorhandene Schulraumangebot im Zentrum und im Schulkreis Dorf an seine Grenzen. So werden im aktuellen Schuljahr 2020/21 Klassengrössen von bis zu 24 Schülerinnen und Schülern geführt, was der Höchstzahl der im kantonalen Schulgesetz festgelegten Klassengrössen für Kindergarten und Primarschule entspricht. Laut Mitteilung haben der Gemeinderat und die Abteilungen Planung und Hochbau sowie Bildung in den vergangenen Monaten zusammengearbeitet und für die Schul-
5
raumplanung eine Strategie entwickelt. Dabei stehen eine hohe Flexibilität, Nähe und Verdichtung im Zentrum, erklärt Rolf Ineichen, Vorsteher Planung und Hochbau und konkretisiert: «Der zusätzlich benötigte Schulraum soll primär durch eine Verdichtung an den bestehenden Schulstandorten erreicht werden. Neuer Schulraum soll dort entstehen, wo ein Bevölkerungswachstum stattfindet. Die Gestaltung der konkreten Räume soll so flexibel wie möglich sein und der Modularen Tagesschule soll weiterhin grosse Bedeutung beigemessen werden.» Die geplanten Erweiterungen der Schulbauten dürften über die nächsten 15 Jahre insgesamt Investitionen von rund 150 Millionen Franken auslösen.
Erweiterung der Schulhäuser erfolgt in Etappen Im Schulkreis Dorf werden drei weitere Klassenzüge geschaffen. Um auf das Schuljahr 2022/23 eine Entspannung bei der aktuellen Schulraumsituation im Städtli erreichen zu können, soll ein Schulhausprovisorium für einen Klassenzug errichtet werden. Am Standort werden
aber auch Neu- und Erweiterungsbauten für vier Klassenzüge, die Modulare Tagesschule,ein Musikschulzentrum und eine Dreifachturnhalle geplant. Gebaut werden soll in Etappen ab Schuljahr 2026/27 bis zirka 2033/34. Auch das Schulhaus Kirchbühl 1 und die Anlage Hagendorn sollen saniert und erweitert werden, jedoch erst ab Schuljahr 2033/34.
Gemeindeversammlung soll schon im Dezember entscheiden Auf dem Papieri-Areal entsteht in den kommenden Jahren ein neues Quartier mit Hunderten Wohnungen und Arbeitsplätzen. Daher plant der Gemeinderat dort ein neues Schulhaus mit Raumangebot für Kindergarten, Primarschule und Modulare Tagesschule – mit Bezug auf Beginn des Schuljahres 2026/27. Geplant ist der entsprechende Neubau auf dem Grundstück der Gemeinde (Baufelder M1 und M2). Über den Wettbewerbs- und Projektierungskredit von rund 2,8 Millionen Franken wird die Gemeindeversammlung bereits im Dezember entscheiden können. ar
mussten wir uns mit den örtlichen Gegebenheiten auseinandersetzen», erzählt der Projektleiter Felix Hilgert. Die Studierenden haben aber nicht nur bei der Planung, sondern auch körperlich mit angepackt. In Workshops vor einem Jahr haben sie nämlich die Bauelemente aus Lehm angefertigt, welche nun neben dem Ziegelei-Museum zusammengebaut werden. Angehende Architekten sollten so schon früh mit dem Baumaterial Lehm in Kontakt kommen und die Vorteile kennen lernen. Wenn der Turm einmal steht, wird die Zusam-
Bild: Jasmine Kündig
menarbeit mit Hochschulen und Universitäten aber nicht enden. Geologische Messungen sind geplant. Denn hohe Lehmbauten sind häufig nicht erdbebenkonform. Mit Hilfe dieser Messungen sollen neue Erkenntnisse für den Lehmbau gezogen werden.
Ofen des Museums darf nicht mehr benutzt werden Die Beteiligten gaben sich aber nicht mit einem einfachen Turm zufrieden. Architekt Roger Boltshauser: «Den Studierenden kam die geniale Idee, einen Ofen im Turm zu instal-
Kanton unterstützt Projekt mit Geldern aus dem Lotteriefonds Die Kosten des Projekts belaufen sich auf 850 000 Franken. Die Studierenden leisteten ihren Beitrag als Freiwilligeneinsatz oder wie oben beschrieben in Workshops. «Die jungen Leute interessieren sich für Nachhaltigkeit. Es ist schön zu sehen und bemerkenswert, dass die involvierten Studentinnen und Studenten bereit waren, für ihre Überzeugung gratis zu arbeiten. Dafür sind wir sehr dankbar. Ohne sie stünden wir heute nicht hier», sagt Roger Boltshauser. Neben anderen Sponsoren und Gönnern unterstützt der Kanton Zug das Projekt mit 200 000 Franken aus dem Lotteriefonds. Zehn Jahre können Besuchende von der Aussichtsplattform des Turms das Naturschutzgebiet in Cham bestaunen. Dann läuft die Bewilligung für den Systembau aus. «Alle Elemente des Turms können wie Legoteile zusammengesetzt und wieder auseinandergenommen werden. Falls also jemand in zehn Jahren einen neun Meter hohen Lehmturm im Garten möchte, können wir ihm den Turm dort wieder zusammenbauen», witzelt Roger Boltshauser.
Baar
Caritas-Markt erhält Unterstützung
200 000 Franken haben die katholischen Kirchgemeinden gesprochen. Die Vereinigung der Katholischen Kirchgemeinden des Kantons Zug (VKKZ) hat an der Delegiertenversammlung vom 23. September beschlossen, den Caritas-Markt in Baar
mit 200 000 Franken zu unterstützen. Die Beiträge werden über vier Jahre (2020–2023) in Tranchen zu 50 000 Franken ausbezahlt. Dazu VKKZ-Präsident Karl Huwyler: «Auch im reichen Kanton Zug geraten Menschen in Notlage. Im Caritas-Markt können sie sich mit stark vergünstigten Lebensmitteln eindecken. Wir rech-
nen damit, dass sich die Nachfrage in Zukunft als Folge von Corona noch verstärken wird.» Der Markt bietet zudem Jugendlichen mit sozialen oder Bildungsdefiziten, Stellensuchenden mit geringen Qualifikationen, Erwerbslosen im Alter von über 50 Jahren sowie Migranten Arbeitsmöglichkeiten an. ar
Zug
Parlament ist gegen Sonderschau
Das Stadtparlament spricht sich in seiner Sitzung für eine Schulhaussanierung aus. Ein anderes Geschäft schickt es zurück an den Absender.
gänzende Betreuung genutzt werden; neu sollen 63 Plätze für den Mittagstisch zur Verfügung stehen. Diese Umnutzung ist dem Erweiterungsbau des Schulhauses zu verdanken, den Schüler und Lehrpersonen seit diesem Frühling nutzen.
An seiner Sitzung vom 29. September befürwortete der Grosse Gemeinderat (GGR) der Stadt Zug einen Baukredit von 2,25 Millionen Franken für die Sanierung des Kleinschulhauses Riedmatt aus dem Jahre 1974. Die Sanierung umfasst die Fassade und das Dach. Gleichzeitig soll das Kleinschulhaus für die familiener-
Zuger Messe hätte Schaufenster für digitales Angebot sein können Mit einer Sonderschau an der Zuger Messe 2021 will der Stadtrat einer breiten Öffentlichkeit Einblicke in die digitalen städtischen Dienstleistungen vermitteln. Im Fokus steht «eZug», eine sich in Entwicklung befindende App. Damit können Einwohnerinnen und
Einwohner der Stadt Zug in Zukunft eine breite Palette digitaler Dienstleistungen auf mobilen Endgeräten nutzen. In der Ausstellung mit einer Fläche von rund 200 Quadratmetern sind unter anderem auch das 3D-Stadtmodell oder Roboter Kolin anzutreffen. Die Kosten für Sonderschau beziffert der Stadtrat mit 294 000 Franken. Die Geschäftsprüfungskommission unterstützte das Projekt mit 5 zu 1 Stimmen. Das Stadtparlament stimmte jedoch einem Rückweisungsantrag der SVP mit 18 zu 14 Stimmen zu. Daher geht das Geschäft zurück an den Stadtrat. ar
news
Freiwilligenarbeit im Kanton Zug Herbst 2020
Zehn Jahre «Prix Zug engagiert»
Das Seniorentheater belegt den ersten Platz Freiwilliges und ehrenamtliches Engagement haben im Kanton Zug seit jeher einen hohen Stellenwert. Schon zum zehnten Mal durfte der beliebte Anerkennungspreis «Prix Zug engagiert» vergeben werden. In Zeiten von Social Distancing funktioniert Freiwilligenarbeit etwas anders. Und so konnte die Preisübergabe des «Prix Zug engagiert» in diesem Jahr nicht wie gewohnt an der traditionellen
Anerkennungsfeier stattfinden. Sie wurde – nicht minder würdig – im kleinen Rahmen im Beisein von 24 geladenen Gästen am 17. September 2020 im Parkhotel gebührend gefeiert. Die Finalaus-
Die Preistragenden mit Regierungsrat Andreas Hostettler und Vertretenden von Benevol Zug.
wahl haben die Zugerinnen und Zuger laden Flüchtlinge zum Abendessen ein – durch die Teilnahme am öffentlichen Voschon manch spannender Kulturausting mitbestimmt. tausch und gute Freund«Freiwillige leisten schaften haben sich daraus Die beiden Ehrenplätze be- eine Arbeit, die zwar ergeben. setzten die jungen Wortakro- nicht bezahlt, aber Gold wert ist.» batinnen und Wortakrobaten Schliesslich wurde mit der des Vereins Zebrafant sowie Silbermedaille ein Verein Regierungsrat der beliebte GGZ Ferienpass, Andreas Hostettler geehrt, der sich ganz der hiesigen Kulturpflege widder Kindern auch in diesem aussergewöhnlichen Sommer ein tolles met. Die IG Zuger Chriesi pflanzte in der und sicheres Ferienprogramm bot. Region rund um die Stadt Zug innert zehn Jahren 1000 Hochstamm-Kirschbäume Den dritten Platz darf mit «Gemeinsam und küsste den traditionellen ChriesiZnacht Zug» ein Verein belegen, der aus sturm aus dem Dornröschenschlaf. Fremden Vertraute macht. Einheimische Den ersten Platz des diesjährigen Freiwilligenpreises belegt das beliebte Stadtzuger Seniorentheater St. Johannes. Von Ruhestand kann bei den aktiJubiläumspreis ven Pensionärinnen und Pensionären nicht die Rede sein. Im Onlinevoting zoBereits zum zehnten Mal wurde der gen sie ihren Mitstreitenden klar davon. Seit bald dreissig Jahren heitern die Themit 6000 Franken dotierte «Prix Zug engagiert» vom Kanton Zug aterbegeisterten ihr Publikum auf – mit dem Preisgewinn wurde ein weiterer und von Benevol Zug für besondere Meilenstein gesetzt. Leistungen in der Freiwilligenarbeit verliehen. Jährlich werden Vereine und Organisationen ausgezeichnet, Doch nicht nur die Gewinnerinnen und Gewinner des Onlinevotings wurden die sich freiwillig oder ehrenamtlich engagieren. Seit der Einführung des verdankt. Regierungsrat Andreas Hostettler gratulierte auch den weiteren Freiwilligenpreises 2011 wurden Nominierten – dem Bauforum Zug, dem schon über 80 Organisationen nominiert.
Regierungsrat Andreas Hostettler bei der Ansprache.
Verein «first-friday» sowie der IG Langhuus – und bedankte sich für das grosse Engagement: «Freiwilligenarbeit verdient mehr als einen Dank. Freiwilligenarbeit verdient echte Wertschätzung.» Diese Hochachtung überbrachte er im Namen des gesamten Regierungsrats und bedankte sich herzlich bei allen Freiwilligen für ihren wertvollen Einsatz.
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Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 6. Oktober 2020 · Nr. 38
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Unterägeri
Zuger Köpfe
Experimentieren wird belohnt
Teil der Zugerstrasse wird saniert
Der Regierungsrat des Kantons Zugs verleiht der Designerin Claudia Caviezel (Bild) das mit 50 000 Franken dotierte Zuger Werkjahr. Bei ihren interdisziplinären Projekten verwendet Caviezel verschiedene Materialien und Medien. Die experimentierfreudige Designerin kombiniert so traditionelles Handwerk und digitale Prozesse. Neben ihr werden Mitchell Anderson, Remo Hegglin, Milan Hofstetter, Robin Meier, Andreas Bissig, Laura Livers, Laura Valeria Müller und Gil Schneider mit Förderbeiträgen ausgezeichnet. Der 28-jährige Mario Bühler (Bild) wechselt per sofort zum SC Cham. Der gross gewachsene Innenverteidiger kommt vom FC Winterthur und unterschrieb einen 1-Jahres-Vertrag beim Sportclub Cham. Die Korporationsbürgerinnen und -bürger der CVP der Stadt Zug haben für die anstehenden Erneuerungswahlen sämtliche bisherigen Mandatsträger nominiert. Für den Korporationsrat sind das Urban Keiser (Bild rechts), gleichzeitig auch als Präsident, Andreas Landtwing und Franz Weiss. Daniel Schwerzmann wird als Korporationsschreiber und Christoph Iten als Mitglied der Rechnungsprüfungskommission empfohlen. Der Zuger Regierungsrat hat Dusan Milakovic (Bild unten) zum neuen Leiter des Amts für Berufsbildung des Kantons Zug gewählt. Er tritt die Nachfolge von Beat Schuler an, der in Pension geht. Am Genuss-Film-Festival wurde Alexandra Wey zur «Zuger Fotografin des Jahres» ausgezeichnet. Das Technologie-Forum Zug hat mit Andy Tonazzi (Bild unten), CEO Konplan Systemhaus AG, einen neuen Vorstandspräsidenten und mit Katharina Gasser (Bild unten), Managing Director Biogen Switzerland AG, eine neue Vizepräsidentin. Die beiden übernehmen ihre Ämter von Annette Luther, Secretary to the Board of Directors, F. Hoffmann-La Roche AG. Nicole Zweifel wurde 2014 für die Grünliberalen in den Kantonsrat und im 2018 für eine zweite Legislatur gewählt. Nach sechs Jahren verlässt sie den Kantonsrat. Für sie rückt Daniel Marti nach. Er war bereits 2015 bis 2018 Mitglied des Kantonsrates. jak
Die Zugerstrasse in Unterägeri weist im Bereich Windegg örtliche Belagsschäden auf. Die Baudirektion des Kantons Zug führt deshalb Belagsreparaturen durch. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Freitag, 9. Oktober. Der Verkehr wird mittels Verkehrsdienst im Einspurbetrieb an der Baustelle vorbeigeführt. Die Zu- und Wegfahrten zu den angrenzenden Liegenschaften sind, von kurzen Unterbrüchen abgesehen, gewährleistet. Während des Abendverkehrs ist mit grösseren Verkehrsbehinderungen zu rechnen. Da die Bauarbeiten witterungsabhängig sind, können Verschiebungen nicht ausgeschlossen werden. ar
Im Naturschutzgebiet Schachenwiti in Hünenberg wurden mehrere Weiher angelegt. Sie bieten bedrohten Tierarten einen Lebensraum.
Bild: Matthias Jurt
Rotkreuz
Hünenberg
«Frosch ist nicht gleich Kröte» In den Weihern im gemeindlichen Naturschutzgebiet Schachenwiti in Hünenberg sollen nächsten Mai Libellen, Amphibien und Reptilien ein neues Zuhause finden. Die Bauarbeiten finden in den nächsten Tagen ein Ende. Jasmine Kündig
Eine lange Baupiste führt von der Wytistrasse in Hünenberg zu zwei grossen braunen Mulden und einem Bagger. Was jetzt noch unspektakulär daherkommt, wird in einigen Monaten verschiedenen bedrohten Tierarten einen neuen Lebensraum bieten. Die Baudirektion des Kantons Zug realisiert dort im Naturschutzgebiet Schachenwiti mehrere Stillgewässer. «Die Bauarbeiten sollten in den nächsten Tagen abgeschlossen werden», sagt der verantwortliche Projektleiter Stefan Rey an der Begehung vergangene Woche. Weiter erklärt er: «Die braunen Mulden bleiben. Im Mai wird schon alles voller Leben sein und spätestens im
Herbst wird man diesen Ort nicht wiedererkennen».
Zahlreiche Tiere sind auf die Biotope angewiesen Zwei Weiher und vier Flutmulden werden auf dem Grundstück der Korporation Hünenberg realisiert. In den letzten 200 Jahren sind Gewässer und Feuchtgebiete in der Schweiz abhandengekom-
«Im Mai wird schon alles voller Leben sein und spätestens im Herbst wird man diesen Ort nicht wiedererkennen.» Stefan Rey, Projektleiter men. Mit ihnen sind auch wertvolle Lebensräume und die darauf angewiesenen Tierund Pflanzenarten verschwunden. «Zahlreiche Tiere sind auf diese Biotope angewiesen. Dazu gehören Arten wie Amphibien, Libellen oder
Tagfalter, die zu den am stärksten bedrohten Tierarten der Schweiz gehören», betont Florian Weber, Baudirektor des Kantons Zug. Das Weiherprojekt in Hünenberg schafft optimale Lebensbedingungen für Tiere, die sowohl im Wasser als auch an Land leben. Amphibien sind dafür das Paradebeispiel. «Wir sprechen immer von den Amphibien. Natürlich schaffen wir mit den Weihern auch für viele andere Arten einen geeigneten Lebensraum», erklärt Stefan Rey. Weiter sagt er: «Frosch ist nicht gleich Kröte. Manche Tiere mögen es, wenn es flach, dreckig und nicht stark bewachsen ist. Andere mögen lieber die Seerosen auf dem Weiher. Für sie alle hat es hier einen Platz.»
Die Weiher sollen nicht besucht werden Als klar war, dass das Weiherprojekt in der Schachenwiti realisiert wird, musste entschieden werden, wo auf dem grossen Areal die Weiher hinkommen sollen.Vor einem Jahr begann man mit Sondierungsgrabungen, um festzustellen, wo es lehmführende Schichten
und Wasserschächte hat. Die lehmführenden Schichten sind für den Bau solcher Weiher essenziell, da diese Wasser stauen. In der Schachenwiti hat es genügend Lehmschichten. «Das Aushubmaterial wird bei einem anderen Weiherprojekt in Baar verwendet. Das ist natürlich ideal», erklärt Stefan Rey. Allgemein ist der Kanton Zug ein optimaler Standort für solche Projekte. Wegen seiner Lage in den Voralpen sind die Niederschläge regelmässig und mengenmässig umfangreich. «Zug hat deshalb auch eine besondere Verantwortung für Weiher und Moorgebiete», erklärt Florian Weber. Auch künftig wird die Baudirektion deswegen weitere Weiherprojekte wahrnehmen und so mehr entsprechende Lebensräume schaffen. Die Kreuzkröten, Gelbbauchunken, Laubfrösche und Libellen in der Schachenwiti wird man aber nicht besuchen können. Die Weiher sind für die Tiere und befinden sich im Naturschutzgebiet. Es ist also kein Naherholungsort. Stefan Rey sagt: «Hier soll man nicht den Cervelat braten kommen. Hier soll es still bleiben.»
Ein Kreisel statt Lichtsignalanlage Die Lichtsignalanlage an der Kreuzung Chamer-/Berchtwiler-/Poststrasse in Rotkreuz ist bereits über 20 Jahre alt und musste in Folge eines nicht reparierbaren Defekts ausser Betrieb genommen und in den Gelb-Blink-Modus geschaltet werden. Damit der Übergang über die stark befahrene Chamerstrasse sicher betrieben werden kann, wurde ein Verkehrsdienst engagiert. Der Fussgängerübergang auf der anderen Kreuzungsseite in Richtung Forren wurde geschlossen. Die Strassenquerungen werden damit so gebündelt, dass nur an einer Stelle ein Verkehrsdienst erforderlich ist. Das Tiefbauamt arbeitet an der Lösung zur Einrichtung eines provisorischen Kreisels. Diese Arbeiten können voraussichtlich im November ausgeführt werden. Danach können die Fussgängerübergänge wieder ohne Verkehrsregelung und ohne Beschränkungen begangen werden. Im Rahmen der Projektierungsarbeiten zur Sanierung der Chamerstrasse sind für die beiden Kreuzungen Berchtwiler-/Poststrasse und Industriestrasse neu Kreisel vorgesehen. Ein entsprechender Zeithorizont ist noch nicht festgelegt. ar
Oberägeri
«Ägeribad» reitet auch im zweiten Jahr auf der Erfolgswelle Wasserratten strömen nach wie vor ins Hallenbad. Die Besucherzahlen steigen weiter an. Im Jahr 2019 besuchten über 150 000 Badegäste das Ägeribad in Oberägeri. Dadurch verzeichnete der Betrieb einen Umsatz von über 2,4 Millionen Franken. In den ersten zwei Monaten des Jahres 2020 übertrafen die Besucherzahlen mit über 35 000 Einritten das Vorjahr um rund 7000 Gäste. «Nach der coronabedingten Schliessung im März öffnete das Bad im Juni wieder. Die Freude über die Wiedereröffnung widerspiegelte sich in den hohen Besucherzahlen im Sommer», freut sich Geschäftsführer Tobias Herger. Das komme nicht von ungefähr:
«Wir passen unser Angebot laufend an. Aus der Not haben wir eine Tugend gemacht. Wir zogen die Revision 2020 vor und konnten so die zweiwöchige Schliessung im Juli vermeiden. Im Weiteren haben wir während der Sommerferien Intensivschwimmkurse durchgeführt. Über 100 Kinder haben verschiedene Kurse erfolgreich absolviert. An diesen Erfolg knüpfen wir in den Herbstferien mit weiteren Intensivkursen an.» Der neue Sprungturm und der Hindernisparcours auf dem Ägerisee waren zwei beliebte Attraktionen, welche in den Sommermonaten ebenfalls viele Gäste ins Ägerital lockten. Schon in den ersten zwei Monaten des Jahres 2020 übertrafen die Besucherzahlen mit über 35 000 Einritten das Vorjahr um rund 7000 Gäste. Archivbild: Daniel Frischherz
Im Restaurant soll es mehr saisonale Gerichte geben Die Badleitung will im kommenden Jahr im Restaurant
Lago noch konsequenter auf frische, lokale und saisonale Gerichte setzen. Seit September hat die bisherige Leiterin Empfang, Adelina Palushaj, als Gastgeberin das Restaurant Lago interimsmässig übernommen, weil der bisherige Leiter Gastro aus gesundheitlichen Gründen ausgefallen ist. Die gelernte Restaurationsfachfrau ist verantwortlich für alle administrativen und organisatorischen Aufgaben rund um den Bereich Gastronomie im Ägeribad. «Wir möchten die Kunden mit neuen Ideen im Restaurant Lago überraschen und begeistern, wie beispielsweise mit den ‹Bayerischen Tagen›, die noch bis am 11. Oktober laufen. Die Weichen für die erfolgreiche Umsetzung des Gastrokonzepts sind nun gestellt», ist der Geschäftsführer Tobias Herger überzeugt. ar
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Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 6. Oktober 2020 · Nr. 38
Sport
Wirtschaft
Niemand genügte den Anforderungen Der Zuger Regierungsrat vergibt den Zuger Innovationspreis erst wieder im Jahr 2021. Die diesjährigen Bewerbungen erfüllten die Ansprüche nicht. Der mit 10 000 Franken dotierte Zuger Innovationspreis wird vom Regierungsrat auf Antrag einer Jury vergeben. Er geht an ein Unternehmen aus dem Kanton Zug, das mit einer volkswirtschaftlich, sozial und/ oder ökologisch sinnvollen Innovation neue Arbeitsplätze geschaffen oder bestehende Arbeitsplätze erhalten hat. Aufgrund der Preisausschreibung und der Möglichkeit der Nomination durch die Zuger Wirtschaftsverbände im Frühling 2020 wurden 20 Bewerbungen eingereicht.
Innovation muss sich im Markt durchsetzen können Die Jury setzte sich an ihrer Sitzung Ende Juni mit den eingegangenen Bewerbungen auseinander und bewertete diese. Volkswirtschaftsdirektorin Silvia ThalmannGut (Bild) erklärt: «Die Anforderungen an die Bewerber sind hoch. Wichtig sind insbesondere die Idee und die Originalität der Innovation,
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der messbare Erfolg sowie das Durchsetzungsvermögen im Markt und auch die Wertschöpfung für den Zuger Wirtschaftsraum.»
Originalität oder Innovation war nicht gegeben Zwei Gesuche kamen in die engere Auswahl, es wurden zusätzliche Informationen eingeholt. An der zweiten Sitzung Anfang Juli hat die Jury jedoch feststellen müssen, dass keine Bewerbung den hohen Anforderungen restlos genügt und damit kein Antrag für einen Preisträger an die Zuger Regierung gestellt werden kann, die den Preis jeweils im September vergibt. «Bei allen Gesuchen ist entweder die Originalität der Innovation nicht offenkundig oder zu wenig dargelegt, die Marktreife ist noch nicht absehbar oder nicht realistisch oder der Nutzen für respektive der Bezug zum Kanton Zug sind nicht ersichtlich», erläutert Silvia Thalmann-Gut den Entscheid. Der Zuger Regierungsrat wird den Zuger Innovationspreis erst wieder im Jahr 2021 vergeben. Silvia Thalmann-Gut ist überzeugt: «Die Innovationskraft im Zuger Wirtschaftsraum ist zweifellos vorhanden. Ziel ist es, nächstes Jahr Zuger Unternehmen anzusprechen, die mit ihrem innovativen Produkt oder ihrer Dienstleistung die hohen Anforderungen erfüllen.» ar
Am 5. Februar 2021 wird die Zuger Sportlerin oder der Sportler des Jahres 2020 gekürt. Wer nominiert wird, entscheidet die Bevölkerung. Wer für die Auszeichnung, welche an der «Zuger Sportnacht» verliehen wird, in Frage kommt, ist klar geregelt. «Ein Schweizer-Meister-Titel muss es mindestens sein – und zwar ab der Kategorie Juniorinnen/ Junioren. Ebenfalls zur Nomination qualifiziert sind auch alle Sportlerinnen und Sportler, die an Welt- oder Europa-
«Ein SchweizerMeister-Titel muss es mindestens sein, und zwar ab der Kategorie Junioren.» Beat Friedli, stellvertretender Leiter des Amtes für Sport
meisterschaften eine Medaille gewonnen haben», erklärt Beat Friedli, stellvertretender Leiter des Sportamtes des Kantons Zug. Neben Vorschlägen für Einzelathletinnen und -athleten können dabei auch Teams eingereicht werden. Vorschläge sind bis spätestens 13. November dem Amt für Sport einzureichen, die Details sind auf
Beat Friedli (links), stellvertretender Leiter des Sportamtes im Gespräch mit dem Zuger Sportler des Jahres 2019 Noé Roth. Die nächste Zuger Sportnacht findet am 5. Februar 2021 statt. Bild: pd www.zg.ch/sport Thema «Zuger Sportnacht» aufgeschaltet.
Prix Panathlon für verdiente Persönlichkeiten Doch nicht nur aktive Sportlerinnen und Sportler werden
SCHAUFENSTER
ausgezeichnet. Die Zuger Bevölkerung ist auch aufgerufen, Kandidatinnen und Kandidaten für den «Prix Panathlon Zug» zu nennen, der ebenso an der «Zuger Sportnacht» vergeben wird. Der «Prix Panathlon
Zug» zeichnet Persönlichkeiten aus, die sich um den Sport im Kanton Zug verdient gemacht haben. Vorschläge nimmt Barbara Strub, Präsidentin des Panathlon Zug, praesident@ panathlonzug.ch entgegen. ar
SCHAUFENSTER Einkaufszentrum Zugerland
Die SportXX-Filiale ist vergrössert worden
Ein Teil der Kampagne sind auch vergünstigte Gutscheine.
Bild: pd
Gewerbeverein
Einkaufen im Ägerital
K
ürzlich startete die Imageund Sensibilisierungskampagne «Ich poschte im Ägerital». Es ist die wohl grösste Kampagne, die das Ägerital je gesehen hat. Konzipiert und umgesetzt durch den Gewerbeverein Ägerital, mit grosser Unterstützung der Fachgeschäfte ProBon und den Gemeinden Oberägeri und Unterägeri. Dabei werden links und rechts der Hauptstrasse durch die Bewohnerinnen und Bewohner Fahnen aufgehängt, von Neuägeri bis Morgarten. So soll das ganze Ägerital in einem blauen Kleid daherkommen. Zusätzlich werden 50 Pappfiguren aufgestellt, mit Unternehmerinnen und Unternehmer aus dem Ägerital. Diese zeigen die Vielfalt der lokal angebote-
nen Produkte und Dienstleistungen. Als Teil der Kampagne lancieren der Gewerbeverein Ägerital und die Fachgeschäfte ProBon, auf Initiative der FDP Unter- und Oberägeri, gleichzeitig eine Gutscheinaktion. Dabei werden insgesamt 1750 Gutscheine im Wert von 50 Franken hergestellt und mit einem Rabatt von 20 Prozent verkauft. Somit bezahlt der Konsument nur 40 Franken für den Gutschein. Die Teilfinanzierung der Gutscheine übernehmen die beiden Gemeinden Oberägeri und Unterägeri. Die Gutscheine können in sämtlichen Unternehmen im Ägerital eingelöst werden. Davon ausgenommen sind die Grossverteiler. pd
Die SportXX-Filiale im Einkaufscenter Zugerland zeigt sich nach dem Umbau im neuen Ladendesign und mit einer doppelt so grossen Skivermietung. Nebst dem neuen modernen Ladendesign wurde auch der Bereich der Skivermietung vergrössert und die hinteren Lager- und Büroräumlichkeiten optimiert. Auf den 1600 Quadratmetern finden Kundinnen und Kunden das gewohnte Sortiment sowie die beiden Shop-In-Konzepte Outdoor by SportXX und Ryffel-Running by SportXX. pd
Mit dem Ladenumbau konnte der Bereich Skivermietung vergrössert werden.
Bild: pd
Autogewerbeverband
Oberägerer gehört zu den besten seines Fachs An den Berufsmeisterschaften holte sich ein Automobil-Mechatroniker der ZVB eine Medaille. Yannick Henggeler aus Oberägeri gewinnt bei den «Swiss Skills Championships» 2020 der Automobil-Mechatroniker die Bronzemedaille. Jetzt will er sich via Europacup für die «Word Skills» qualifizieren. «Ich bin sehr glücklich, dass ich den 3. Platz belegen und
damit die Bronzemedaille gewinnen konnte», sagt Yannick Henggeler (19). Er musste sich am dreitägigen Wettkampf nur Pascal Barmettler (Reitnau AG) und Sieger Florent Lacilla aus Cottens (21) geschlagen geben. Olivier Maeder, beim Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS) für die Bildung verantwortlich: «Die Teilnehmer waren ehrgeizig und das neue Wettkampfformat hat sie gefordert. Trotzdem hatten sie Spass und waren stolz, ihre Fähigkeiten beweisen zu kön-
nen.» Die drei Medaillengewinner haben sich damit für den Eurocup qualifiziert, der im Dezember in Dresden stattfinden wird. Derjenige, der in Dresden am besten abschneidet, darf dann im kommenden Jahr an die «WorldSkills» nach Shanghai reisen und die Schweizer Automobil-Mechatroniker vertreten.
Grosse Freude beim AGVS Sektion Zug Beat Grepper, Präsident des Autogewerbeverbandes des
Kantons Zug, und Kaspar Hürlimann, Präsident der Berufsbildungskommission des AGVS Sektion Zug, ehrten Yannick Henggeler für seinen Erfolg mit einem Goldvreneli sowie einem Geldgeschenk. Grosse Freude herrsche auch bei seinen Ausbildnern Sven Heinrich und Marcel Röllin von der ZVB, dem Ausbildungsbetrieb. «Er hat uns schon während seiner Ausbildungszeit mit guten Leistungen im Betrieb und an der Fachschule überzeugt.» pd
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1. Woche
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LUX BAAR GOTTHARD ZUG
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NEVER RARELY SOMETIMES ALWAYS 14J 101 Min. 20:15 Edf A 20:15 Edf A 20:15 Edf A 20:15 Edf A 20:15 Edf A CAMILLE - Im Gotthard um die Welt! 14J 90 Min. 20:00 OVdf A ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 2. Woche PERSISCHSTUNDEN 14J 128 Min. 17:15 OVd A 17:15 OVd A 20:15 OVd A ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 3. Woche LA DARONNE 14J 105 Min. 14:30 Fd A 14:30 Fd A 1. Woche
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FLIZ-Filmclub
GOTT, DU KANNST EIN ARSCH SEIN! 12J 98 Min. 20:15 D 20:15 D 20:15 D 20:15 D 20:15 D 20:15 D 20:15 D TENET 12J 150 Min. 17:00 D 17:00 D 17:00 D 17:00 D ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 6. Woche AFTER TRUTH 12J 105 Min. 17:15 D 17:15 D 17:15 D ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. Vorpremiere DRACHENREITER 6J 91 Min. 14:30 D C ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 3. Woche OOOPS! 2 - LAND IN SICHT 6J 87 Min. 14:30 D C 14:30 D C 14:30 D C 14:30 D C 14:30 D C 1. Woche
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7. Woche
Altersangaben: Das Mindestalter ist 3 Jahre. Die Jahresangaben sind Mindestalter-Empfehlungen. Im Falle von Empfehlung "16J" vor 14. Geburtstag Einlass nur mit volljähriger Begleitperson. U25 Personen unter 25 Jahren erhalten das Ticket für CHF 10.00. / % Reduzierter Eintrittspreis. / Auf alle 3D-Vorstellungen wird ein Zuschlag von CHF 2.00 erhoben.
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 6. Oktober 2020 · Nr. 38
EVENTS
Veranstaltungskalender
KONZERT «BRICKS BAR: OG FLORIN LIVE!»
Am Freitag, 9. Oktober, ab 19 Uhr, Industrie45 in Zug. Jeden Freitag heisst es ab Oktober «Bricks Bar» – das offene Bar-Konzept in der i45. Verschiedenste Hosts aus Zug präsentieren ausgefallene Drinks, delikaten Food, musikalische Unterhaltung, einen Spieleabend oder einen Flohmarkt – lass dich überraschen! In der ersten Ausgabe begrüssen wir niemand geringeres als OG Florin. In den letzten Wochen produzierte er im Backyard der i45 sein neues Album. Dieses präsentiert er uns exklusiv und in akustischem Gewand. www.i45.ch
KONZERT «FREIHEIT – MINI GSCHICHT MIT GOTT»
Am Freitag, 9. Oktober, Registrierung um 18 Uhr, Türöffnung um 19.30 Uhr im Dialoghotel Eckstein, Langgasse 9 in Baar. Lebensgeschichte mit Gott in Form eines Konzertes mit Toby Meyer, tiefgründig und ermutigend. Eintritt frei, Kollekte.
REFERAT «VERLETZLICHKEIT»
Am Samstag, 10. Oktober, 9.30 Uhr, Siehbachsaal, Chamerstrasse 33 in Zug. Palliativ Zug und Hospiz Zug laden in Kooperation die Zuger Bevölkerung zum «Welt-Palliative-Care- und Hospiz-Tag 2020. Am Anlass spricht Heinz Rüegger, Theologe, Ethiker und Gerontologe und Autor von Sachbüchern im Themenbereich Alter und Sterben zum Thema: Verletzlichkeit – Vom Umgang mit einem zentralen Aspekt des Menschseins. Am Anlass gilt Maskenpflicht. Anmeldung ist zwingend. daniela.bussmann@ palliativ-zug.ch
AUSSTELLUNG DEEP – EINE MOMENTAUFNAHME
Bis am 17. Oktober, jeweils Donnerstag und Freitag, 14 bis 18 Uhr, und Samstag von 10 bis 14 Uhr in der Lakeside Gallery, Lorzenstrasse 5 in Unterägeri. Zum ersten Mal zeigt die Galeristin und Kuratorin Sussi Hodel ihre eigenen Kunstwerke. www.lakesidegallery.ch
REFERAT UNTERNEHMER-FRÜHSTÜCK
Am Donnerstag, 29. Oktober, 7.30 Uhr im Restaurant Sport Inn in Baar. Andreas Blättler und Cédric Schmid, laden zum Unternehmer-Frühstück ein und informieren über das Thema Nachfolgeregelung im KMU. Infos: www.blaettlercoaching.ch und www.unitafinance.ch
Anlässe in der Region Für 20 Franken veröffentlichen wir Ihren Event auf dieser Seite. Buchen unter www.zugerpresse.ch red
Theater
Comedy
Veri ist wieder einmal zu Gast
Geteiltes Leid ist halbes Leid
Mann, Ü50 und Englisch nur vom Hörensagen: Veri lebt in der jobmässigen Gefahrenzone. Er muss aufs Amt, zur Ermittlung der Arbeitsmarktfähigkeit, EAF. Also abklären, ob er schon zum alten Eisen gehört oder den Sprung von Wählscheibe und Schreibmaschine zu Industrie 4.0 und Virtual Reality noch schafft. Ganz ohne Masterabschluss überlistet Veri chinesische Überwachungsdrohnen, warnt vor vernetzten Spionagetoiletten und bändigt den Pflegeroboter im Altenheim. «UniVerität» ist Veris kabarettistische Antwort auf Bildungslücken, Fachkräftemangel und Pisa-Studien. Nicht immer politisch korrekt. Aber witzig und träf. pd
Das Theaterstück «Zuflucht» verarbeitet die Erinnerungen von geflüchteten Afghanen. Sie stehen als Laiendarsteller am 10. Oktober gleich selber auf der Bühne des Gemeindesaals der reformierten Kirche in Cham. Jasmine Kündig
«Ursprünglich war die Idee, ein kleines fünf- bis zehnminütiges Theaterstück anlässlich des Nouruzfestes, dem afghanischen Neujahrsfest, auf die Beine zu stellen. Mit jeder Sitzung sind dann aber immer mehr Ideen dazugekommen», erzählt Annette Plath, Sozialdiakonin der Reformierten Kirche Cham. Sie hat das Projekt mit Abdullah Moradi und Nawroz Ali Rezayi initiiert. Im September fand die Premiere im Maxim Theater in Zürich statt. Am Samstag kommt das Theaterstück zum zweiten Mal auf die Bühne – und zwar in Cham. Anfragen für weitere Aufführungen haben die Beteiligten auch schon bekommen.
Theaterpädagogin gab dem Stück den letzten Schliff Das Theaterstück erzählt die Geschichte von afghanischen Flüchtlingen. Fluchtgründe, die risikoreiche Reise, Schwierigkeiten bei der Ankunft, Integration und viele weitere Aspekte werden im Stück aufgegriffen. Die Initianten von «Zuflucht» hatten bisher noch keine Erfahrungen im Theaterbusiness. Sie holten sich Hilfe beim Projekt «Zwischenräume Restart» vom Maxim Theater in Zürich. Das Projekt unterstützt Organisatoren, indem es ihnen das Handwerk vermittelt, Veranstaltungen nach den eigenen Bedürfnissen und Vorstellungen zu gestalten. Im Rahmen dieses Projekts begleitete Gabi Men-
11
DAS LÄUFT IN DER REGION
Sozialdiakonin Annette Plath (von links) initiierte das Theaterstück. Rahim Amiri und Abdullah Moradi freuen sich auf die Aufführung am 10. Oktober, die beiden Geflüchteten spielen im Stück mit. Bild: Jasmine Kündig gel, Schauspielerin und Theaterpädagogin, das Theaterstück «Zuflucht». Mit ihr gelang es, das Stück bühnenreif zu gestalten und auf eine professionelle Schiene zu bringen. Zudem wurde die Theatergruppe finanziell von der Reformierten Kirche des Kantons Zug unterstützt. So lag es auch im Budget, die Regisseurin zu entlöhnen.
«Zuflucht» beruht auf wahren Gegebenheiten Die Handlung des Theaterstücks ist nicht frei erfunden. «Es ist nicht die Geschichte einer spezifischen Person, die wir erzählen. Es ist eine Mischung unserer Erlebnisse, die zusammen wie Puzzleteile ein Ganzes ergeben», erklärt Abdullah Moradi. Er lebt im November seit fünf Jahren in der Schweiz. Vor einem Jahr begannen die Beteiligten, sich in der Gruppe über ihre Erlebnisse auszutauschen. Gemeinsam erarbeiteten sie das Konzept und die Handlung des Theaterstücks. Nun stehen sie selber als Laiendarsteller auf
der Bühne und erzählen ihre Geschichten. So nutzten die Geflüchteten das Projekt, um ihre Erinnerungen zu verarbeiten. «Es hilft, wenn man anderen zeigt, was man erlebt hat, und darüber spricht», erzählt Rahim Amiri, der vor fünf Jahren in der Schweiz ankam.
«Es hilft, wenn man anderen zeigt, was man erlebt hat, und darüber spricht.» Rahim Amiri, Laienschauspieler Annette Plath fügt an: «Schwere Erfahrungen miteinander zu teilen, kann Trost spenden und hilft, mit dem Erlebten umzugehen.» Das Stück soll den Zuschauern helfen, die Not der Flüchtlinge besser zu verstehen. «Wir sind nicht freiwillig in die Schweiz gekommen. Wir mussten flüchten», sagt Rahim Amiri. In Filmse-
quenzen wird die Lage in Afghanistan und eine Schlepperszene gezeigt. Die Situationen sickern ein und lassen die Schweizer Zuschauer auch mal leer schlucken. «Nach der Aufführung in Zürich fragten mich Zuschauer, ob die Situation in Afghanistan wirklich so ist, wie wir es im Stück gezeigt haben. In den Nachrichten wird eben doch nie gezeigt, wie es wirklich zu und her geht», erzählt Abdullah Moradi. Vor der Premiere in Zürich waren die Initianten noch unsicher, ob das Theaterstück genügend packend und professionell ist. Doch die Rückmeldungen waren positiv. Nun schauen die Beteiligten des Projekts zuversichtlich auf die nächste Aufführung in Cham. «Ich bin sehr zufrieden mit dem Resultat und bin stolz auf uns», sagt Abdullah Moradi. Das Theater «Zuflucht» findet am 10. Oktober um 19.30 Uhr im Saal der reformierten Kirche an der Sinserstrasse in Cham statt. Es wird um vorgängige Anmeldung an annette.plath@ref-zug.ch oder 041 780 65 58 gebeten.
Am Sonntag, 25. Oktober, 17 Uhr, Saal Maienmatt in Oberägeri. Türöffnung 16 Uhr, Ticketabholung bis 16.30 Uhr. Vorverkauf: Einwohnergemeinde Oberägeri und starticket.ch
IMPRESSUM
Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 24. Jahrgang Baarerstrasse 27, 6300 Zug, 041 725 44 11 redaktion-zugerpresse@chmedia.ch, www.zugerpresse.ch HERAUSGEBERIN CH Regionalmedien AG, Beteiligungen der CH Media AG auf www.chmedia.ch REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Alina Rütti (ar), Claudia Schneider (csc) Freie Mitarbeit: Daniel Frischherz (Fotos), Christian H. Hildebrand (Fotos), Franz Lustenberger (fra), Jasmine Kündig (jak), Antonia Jochberg (anj), Lukas Schärer (lus) Peter Theiler (th), Pressedienst (pd) VERLAG ZUG Abo-Dienst/Vertrieb/Zustellstopp: Tel. 058 200 55 86, kkczeitschriften@chmedia.ch INSERATE 041 725 44 56, inserate-zugerpresse@chmedia.ch DRUCK DZZ Druckzentrum Zürich AG. Die Zuger Presse (inklusive Zugerbieter) erscheint dienstags in einer Auflage von 55 477 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Inserate, Bilder und Berichte sind urheberrechtlich geschützt. EINE PUBLIKATION VON
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Am Anlass werden Fragen rund um das Thema Vorsorge im Alter beantwortet. Vorgängig werden Referate gehalten. Bild: Pro Senectute Schweiz
Der modulartige Schauspielworkshop findet während 10 Wochen statt.
Referate
Workshop
Vorsorge im Alter
D
ie CVP60+ Kanton Zug lädt ein zu einer öffentlichen Veranstaltung über Wohnformen im Alter und finanzielle Vorsorge für das Alter. Kurzreferate von Vertretern Pro Senectute und Zuger Kantonalbank, anschliessend besteht die Möglichkeit, den Referenten Fragen zu stellen.
Der Anlass findet statt am Dienstag, 20. Oktober, 17.30 Uhr am gewerblich-industriellen Bildungszentrum Zug GIBZ, Baarerstrasse 100 in Zug. Die Teilnahme ist kostenlos. An der Veranstaltung gilt die Maskenpflicht. Es wird gebeten, die Masken mitzubringen. pd
Bild: pd
Bitte reservieren Sie Ihr Wunschdatum bis Donnerstagmittag vor dem gewünschten Dienstags-Publikationstermin im Internet. S PREMIUM EVENT
Ab auf die Bühne!
D
ie Theatergruppe Zuger Spiillüüt startet die zweite Ausgabe der «Zuspi Academy». Der modulartige Schauspielworkshop findet während zehn Wochen jeweils am Mittwochabend statt und richtet sich sowohl an Theaterneulinge als auch erfahrene Schauspielerinnen und Schau-
spieler bis 40 Jahre. Geleitet wird die «Zuspi Academy» von der jungen Schauspielerin und Pädagogin Monika Romer. Am Mittwoch, 7.Oktober, um 19 Uhr in der Gewürzmühle Zug, Sankt-Johannes-Strasse 40 in Zug lädt der Verein zum Informationsabend. Anmeldungen an academy@zuspi.ch. pd
Fotograf Corrado Filipponi
Multivi sion
reiste ein Jahr durch die nordischen
Länder.
Bild: PD
Der EVZ spielt am 1. Februar
in Rapperswil. In Zug gibt’s
Public Viewin g
Weites Skandinavien
Wird Zug Cupsieger?
E
s ist die alles entscheiden verbrachte HoFi- seitige Reportage de Partie des Swiss Ice er Fotograf Corrado Jahr in den zwidas er mehr als ein ckey Cup: der Final Diese lipponi präsentiert nordischen Ländern. SC Rapperswil-Jona grenzenlose Skandina- Impressionen mit bildschönen schen den und dem EV Zug am Februar, packenden Lakers vien am Sonntag, 3. in Aufnahmen sowie 3. Februar, um 14.45 um 16 Uhr im Lorzensaal ln, Geschichten zeigt er in seiner Sonntag der Bossard-Arena Multivision Uhr. In Cham. Mit den Färöer-Inse men nd das Norwe- unterhaltsa wird auf Grossleinwa pd Dänemark, Schweden, Die Türdo- mit Film und Fotos. Spiel live übertragen. gen, Åland und Finnland Uhr, öffnung erfolgt um 13.30 kumentiert er die Schönheit Infos: www.dia.ch vielNordeuropas. Für diese
D
ein Public Viewing.
Bild: df
Die Familie Blum reiste mit
Kamelen durch Australien.
Bild: PD
Multivi sion
Abenteuer Australien
einem Plani- Kamelen und ach ihren Kanada-Re sechs Monadrei Barund wagen. Es folgen der Eintritt ist frei. An Ort und sen wollten Markus die te Vorbereitung vor Stationen auf der Eisfläche, Sabrina Blum mit ihren eine dreimonatige Tour durch mit Tepmit einem Holzboden zu einem weiteende Wüstenlandund an zwei Töchtern nteuer auf- beeindruck pich abgedeckt wird, im Sta- ren Pferde-Abe die Jüngste schaften. Multivisionsvortrag zwei Essensständen Doch weil , 7. Februar, brechen. Donnerstag Hunger am ie bekommt, dionumgang können Lorzensaal in Eine eine Pferdeallerg Der 19.30 Uhr im und Durst gestillt werden. unter eine neue Idee her. Infos muss Weitere musikaliin Aus- Cham. Live-Band ist für das be- Plan: das Outback n – mit www.explora.ch. pd sche Rahmenprogramm tralien zu durchquere sorgt. pd
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12 Sudoku leicht
Sudoku mittel
5 Unterschiede
RÄTSEL
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 6. Oktober 2020 · Nr. 38
Füllen Sie die Felder so aus, dass in jeder horizontalen und vertikalen Reihe, aber auch in jedem der neun Quadrate, die Zahlen von 1 bis 9 stehen. Jede Zahl darf in jeder Reihe sowie in jedem Quadrat nur einmal vorkommen.
Schiffe suchen
Die Zahl am Ende jeder Zeile oder Spalte sagt Ihnen, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind, wobei kein Schiff ein anderes berührt - weder waagrecht noch senkrecht noch diagonal. Jedes Schiff ist von Wasser umgeben, soweit es nicht den Rand des Spielfeldes berührt. Suchen Sie: 4 x Ruderboot, 3 x Kutter, 2 x Yachten und 1 x Frachter.
Suchen Sie die 5 Unterschiede. Die Unterschiede können auch nur farblich sein.
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