P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 41, Jahrgang 24
Dienstag, 27. Oktober 2020
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Heute mit Gemeindenachrichten
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Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug
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FINDET MAN DIE BESTEN JOBS IN DER ZENTRALSCHWEIZ
Maxime Huysman Der Maturand hat einen neuen Trail durch die Stadt Zug kreiert.
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Cham
Kantonsrat entscheidet über Kiesgrube Soll ein neues Kiesabbaugebiet in den Richtplan aufgenommen werden? Diese Frage muss bald der Kantonsrat klären. Alina Rütti
Soll im Gebiet Hatwil-Hubletzen in Cham Kies abgebaut werden? Das muss am Donnerstag der Kantonsrat entscheiden. Archivbild: Werner Schelbert
«Nach Abbau, Wiederauffüllung und Rekultivierung kann das Gebiet wieder landwirtschaftlich und mit einem ökologischen Mehrwert genutzt werden. Für die langfristige Kiesversorgung ist
der Standort unverzichtbar», sagt Patrick Grieder, Geschäftsführer Risi AG, und führt die Argumente ins Feld, warum im Gebiet Hatwil-Hubletzen künftig Kies abgebaut werden soll. Ganz anders sieht das der Chamer Gemeinderat Rolf Ineichen: «Das Gebiet Hatwil ist eine ausserordentliche Landschaft für Mensch und Natur. Durch eine Festsetzung als Kiesabbaugebiet im Richtplan entsteht ein krasses Missverhältnis zwischen
wirtschaftlichen Überlegungen und erhaltenswerten Ressourcen im Bereich Grundwasser- und Landschaftsschutz sowie Fruchtfolgeflächen.» Schon seit dem Jahr 2008 wehren sich die Chamerinnen und Chamer gegen die Pläne des Kantons.
Die Kiesreserven reichen noch rund zehn Jahre aus Nach dem Willen des Kantons soll in Hatwil-Hubletzen in Cham künftig bis zum Jahr 2034 ein Volumen von ins-
gesamt 400 000 Kubikmetern Kies jährlich abgebaut werden dürfen, danach maximal 300 000 Kubikmeter pro Jahr. Ob Kies abgebaut wird oder nicht, entscheidet am Donnerstag der Zuger Kantonsrat. Die Reserven der Kiesabbaugebiete Äbnetwald (Cham) und Bethlehem (Menzingen) würden laut einem Bericht nur noch bis ins Jahr 2030/2031 reichen. Deswegen soll in der Gemeinde Cham eine neue Kiesgrube eröffnet Seite 3 werden.
Abstimmung
Interview
Rund 300 Mitarbeitende beschäftigt das Familienunternehmen Baumgartner in Hagendorn. Ende November steht die Volksabstimmung über eine Erweiterung der Fabrik an. «Es geht uns gar nicht darum, mehr Umsatz zu machen. Das ist ein Existenzproblem», sagt Stefan Baumgartner, der das Unternehmen in sechster Seite 5 Generation leitet. ar
Die in Zug aufgewachsene Regisseurin Luzia Schmid nimmt in ihrem Dokumentarfilm den Finanzplatz Zug kritisch unter die Lupe. Im Gespräch mit unserer Zeitung erzählt sie, wie der Film entstand und warum sie einen Berater für den Film brauchte. Und sie sagt: «Die Verantwortung für die wirtschaftliche Entwicklung Seite 9 liegt bei uns allen.» ar
Strategie
Konzert
Die Angebote und Dienstleistungen der kantonalen Verwaltungen sollen vereinfacht, vereinheitlicht und ausgebaut werden. Deswegen werden die kantonalen Websites überarbeitet. Der Regierungsrat hat zudem eine Digitalstrategie verabschiedet, die mit dem Impulsprogramm «Digital Zug» umgesetzt wird. ar Seite 9
Das Chamer Panflötenensemble PanTugium plant in November zwei Konzerte. Die Töne des hölzernen Blasinstruments werden in zwei Kirchen erklingen. ar Seite 13
«Verantwortung liegt bei uns allen»
Existenz der Firma steht auf dem Spiel
Die Panflöten wären parat
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Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, redaktion-zugerpresse@chmedia.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate-zugerpresse@chmedia.ch; Abodienst/Vertrieb: 058 200 55 86, kkczeitschriften@chmedia.ch
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FORUM
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 27. Oktober 2020 · Nr. 41
Stimme meines Glaubens
Nachbarschaftshilfe
Mystische morgendliche Herbststimmung
Iris Hess ist die neue Präsidentin
Thomas Schneider, katholischer Theologe, Baar
Ein Leben ohne Corona
E
s gibt auch noch ein Leben ohne Corona. Diesen Satz muss ich mir in diesen Tagen immer wieder selbst sagen. Weil das Dauerthema Corona nicht nur Sorgen machen kann, sondern auch nerven oder aufs Gemüt schlagen kann. Darum habe ich mir ein paar Dinge überlegt, die helfen, auch seelisch gut durch diese Zeit zu kommen. Zuerst: Corona ausblenden. Also nicht dauernd Nachrichten sehen oder hören. Schon informiert bleiben, aber dosiert. Und immer wieder etwas unternehmen, das einem guttut. Dann: Soziale Kontakte aufrechterhalten. Gerade jetzt, wo man wieder auf Distanz gehen muss. Ein freundlicher Gruss auf der Strasse oder ein Schwatz über den Gartenzaun. Handys und Laptops können jetzt echt ein Segen sein, weil man mit ihnen auch gut Kontakte halten kann. Und wenn es einem zu eng oder zu viel wird in der Wohnung, in der Familie, dann raus in die Natur. Spazieren gehen, wandern. Das tut Leib und Seele gut. «Wenn nichts mehr geht, dann geh», sagte einmal der bekannte Benediktinerpater Anselm Grün. Weil das Gehen den Fluchtreflex bedient, Aggressionen abbaut und Depressionen vorbeugt. Dabei und überhaupt: Nicht die Zukunft aus den Augen verlieren. Es gab ein Leben vor dieser Krise und es gibt auch eines danach. Auch und gerade jetzt, wenn das Leben schwierig ist oder einem schwerfällt, das geht vorbei, es wird wieder anders. Und manches vielleicht sogar besser oder schöner.
IMPRESSUM
Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 24. Jahrgang Baarerstrasse 27, 6300 Zug, 041 725 44 11 redaktion-zugerpresse@chmedia.ch, www.zugerpresse.ch HERAUSGEBERIN CH Regionalmedien AG, Beteiligungen der CH Media AG auf www.chmedia.ch REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Alina Rütti (ar), Claudia Schneider (csc) FREIE MITARBEIT: Daniel Frischherz (df, Fotos) Franz Lustenberger (fra), Hansruedi Hürlimann (hh), Martin Mühlebach (mü), Lukas Schärer (lus), Peter Theiler (th), Jasmine Kündig (jak), Antonia Jochberg (anj), Pressedienst (pd), VERLAG ZUG Abo-Dienst/Vertrieb/Zustellstopp: Tel. 058 200 55 86, kkczeitschriften@chmedia.ch INSERATE 041 725 44 56, inserate-zugerpresse@chmedia.ch DRUCK DZZ Druckzentrum Zürich AG. Die Zuger Presse (inklusive Zugerbieter) erscheint dienstags in einer Auflage von 55 477 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Inserate, Bilder und Berichte sind urheberrechtlich geschützt. EINE PUBLIKATION VON
«Langsam zieht nach klarer und kalter Nacht der frühmorgendliche Herbstnebel auf und hüllt Stadt und Land in einen zauberhaften Schleier, bald durchdrungen von den ersten Sonnenstrahlen», schreibt Peter Schliebs aus Rotkreuz zu seinem
Bild. Der einsame Baum steht auf der grossen Wiese in der Allrüti in Rotkreuz. Er leuchtet in der zaghaften Morgensonne auf, während der Hintergrund, vom Nebel eingehüllt, noch zarte Konturen von Bäumen und Häusern erahnen lässt. ar
Die Mitgliederversammlung hat im September ihre neue Präsidentin in den Vorstand gewählt. Iris Hess (Bild) lebt mit ihrer Familie seit 26 Jahren im Ägerital. Ihr anspruchsvoller Beruf als Pflegefachfrau sowie ihr politisches Engagement erbringen beste Voraussetzungen, die Geschicke des Vereins Nachbarschaftshilfe Ägerital zu leiten und weiterzuführen. Seit der Gründung des Vereins vor 20 Jahren führte der verstorbene Mitbegründer, Hans-Jörg Hasler, dieses wichtige Amt mit grossem Engagement. Sein Ziel, das Präsidium an eine im Ägerital bestens vernetzte Persönlichkeit zu übergeben, hat er schon früh in die Wege geleitet und in Iris Hess seine Nachfolge gefunden. Iris Hess freut sich auf ihre neue vielseitige und anspruchsvolle Aufgabe, ein langjähriges und kompetentes Team steht ihr dabei zur Seite. Renata Epp für die Nachbarschaftshilfe Ägerital
GAUR
Novizin in den Adelsstand erhoben Kürzlich fand in der Klosterkirche Maria Opferung in Zug die Reichsfrauen-Erhebung für die Novizin Aline Neurauter statt. Sie ist die jüngste Reichsfrau. Beat Hürlimann, seit dem Reichskongress im Februar 2020 neuer Reichsschultheiss des Grossen,Allmächtigen und Unüberwindlichen Rats von Zug (GAUR), durfte zum ersten Mal dieser feierliche Zeremonie vorstehen. Es ist für den GAUR jeweils einer der grossen Anlässe im Gesellschaftsjahr, wenn wieder ein neues Mitglied in den Rat aufgenommen werden kann. In der Klos-
Tom Landtwing, Pannerherr (von links), Max Landtwing, Mitglied des Tutorats; Reichsfrau Aline Neurauter; Beat Hürlimann, Reichsschultheiss, und Ruth Landtwing, Mitglied des Tutorats. terkirche Maria Opferung begrüsste Beat Hürlimann – nebst der Ritterschaft des GAUR – Schwester Antonia von der Schwesterngemeinschaft, Frau
Pia Iten vom Verein Kloster Maria Opferung, Martin Iten vom Verein Anima Una sowie weitere Gäste. Musikalisch wurde die Feier bereichert
durch Marlise Renner an der Orgel und Guardian Pater Bernardin Heimgartner an der Violine. So konnte Reichsschultheiss Beat Hürlimann in
Buchtipp
Zuger Wanderwege
Neue Köpfe für den Vorstand Karl Nussbaumer aus Menzingen ist neuer Präsident der Zuger Wanderwege. Der 56-Jährige übernimmt von Arthur Meier aus Rotkreuz. Die Generalversammlung des Vereins Zuger Wanderwege mit den Wahlen fand Corona-bedingt brieflich statt. Der neue Präsident wurde mit einem glanzvollen Resultat gewählt. Karl Nussbaumer ist verheiratet und Vater von zwei erwachsenen Kindern. Der Geschäftsleiter in der Maschinen- und Befestigungstechnik-Branche ist bereits seit ein paar Jahren als technischer Mitarbeiter für die Signalisation der Wanderwege im Kreis Neuheim verantwortlich. Diese Tätigkeit wird Karl Nussbaumer nun
Bild: pd
feierlichem Rahmen die Novizin Aline Neurauter mit traditioneller Zeremonie in den Adelsstand erheben – ein emotionaler Augenblick für die Novizin und eine grosse Freude für die ganze Gesellschaft und alle Gäste. Nach der ReichsfrauenErhebung in der Klosterkirche und dem anschliessenden Apéro wurde im Refektorium des Klosters ein feines Essen serviert. Aline Neurauter durfte nun als jüngste Reichsfrau des GAUR Gratulationen, Grussbotschaften und Geschenke entgegennehmen, und in froher Runde haben sich Ritterschaft und Gäste bei lebhaften Gesprächen bestens unterhalten. Ueli Berger Ehren-Reichsstatthalter für den GAUR
Karl Nussbaumer ist neuer Präsident des Vereins Zuger Wanderwege. Er setzt auf die Weiterführung und Weiterentwicklung der erfolgreichen Arbeit seines Vorgängers. Bild: pd auf Ende 2020 aufgeben, um sich ganz auf das Präsidium zu konzentrieren. Der neue
Präsident engagiert sich bereits seit langer Zeit für die Öffentlichkeit. In der Politik amtet er als Kantonsrat. Zudem war er über 34 Jahre in der Feuerwehr Menzingen, 9 Jahre davon als Kommandant, tätig. Als neuer Präsident setzt Nussbaumer auf die Weiterführung und Weiterentwicklung der erfolgreichen Arbeit seines Vorgängers und seines Teams. Die Wanderwege im Kanton Zug sollen weiterhin top signalisiert, kontrolliert und unterhalten werden. Neben Karl Nussbaumer, als neuer Präsident, wurden auch Nadine Arnold als Beisitzerin und Lucia Probst als verantwortliche des Wanderleiterteams in den Vorstand gewählt. Die weiteren Vorstandsmitglieder standen nicht zur Wahl. Marcel Hähni für die Zuger Wanderwege
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THEMA DER WOCHE
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 27. Oktober 2020 · Nr. 41
Cham
Geplanter Kiesabbau spaltet Kantonsrat Am Donnerstag entscheidet das Zuger Parlament über die Aufnahme von Hatwil als Kiesabbaugebiet in den Richtplan. Die vorberatende Kommission sagt Ja – mit Stichentscheid des Präsidenten. Franz Lustenberger
«E 11 Abbau Steine und Erde», so ist das Kapitel im kantonalen Richtplan überschrieben. Dahinter verbergen sich sehr viele Steine – und eine heftige politische Auseinandersetzung. Jährlich
«Nach der Rekultivierung kann das Gebiet wieder landwirtschaftlich genutzt werden.» Patrick Grieder, Geschäftsführer Risi AG
Im Gebiet Hatwil/Hubletzen in der Gemeinde Cham soll künftig Kies abgebaut werden.
soll in Hatwil/Hubletzen in Cham, an der Grenze zur Gemeinde Knonau, bis zum Jahr 2034 ein Volumen von insgesamt 400 000 Kubikmeter Kies abgebaut werden dürfen, danach maximal 300 000 Kubikmeter pro Jahr. Um einen Vergleich anzustellen – 300 000 Kubikmeter entsprechen dem Volumen eines rund 42 Meter hohen Gebäudes auf der Fläche eines normalen Fussballfeldes von 105 Metern Länge und 68 Metern Breite (FifaNorm). Übermorgen Donnerstag geht es also nicht um eine Kiesgrube, sondern es geht um grosse Mengen und den Kiesabbau über die nächsten Jahrzehnte im Kanton Zug ganz generell.
Eigenversorgung oder Lösungen im grösseren Rahmen Der Regierungsrat und die Mehrheit der vorberatenden Kommission legen grossen Wert auf die «Eigenständigkeit in der Kiesversorgung und der Aushubablagerung». Man sei nicht am «Gängelband» der Nachbarkantone. Zitiert wird der Slogan des Grossverteilers Migros «aus der Region für die Region». Die Minderheit der Kommis-
sion spricht sich nicht grundsätzlich gegen den Kiesabbau aus; sie lehnt die Festsetzung des Gebietes «zum jetzigen Zeitpunkt in dieser Dimension» aber ab. Die Betrachtung sei «viel zu stark auf Kantonsgrenzen fokussiert». Es brauche daher ein neues Kieskonzept mit einem regionalen Fokus. Neben der Eigenversorgung – «Sinn oder Unsinn» gemäss Kommissionsbericht – wurde intensiv über Zahlen disku-
«Durch eine Festsetzung als Kiesabbaugebiet im Richtplan entsteht ein krasses Missverhältnis.» Rolf Ineichen, Chamer Gemeinderat
tiert: Wie stark kann die Grundmoräne genutzt werden; während der Kanton von einem verwertbaren Anteil von 60 Prozent Kies ausgeht, könnte dieser Anteil laut einem Gutachten im Auftrag
der Gemeinde Cham bei nur 30 Prozent liegen.
Import und Export von Kies und Aushub Gemäss einer Zusammenstellung des Amtes für Raum und Verkehr hat der Kanton Zug in den letzten 20 Jahren immer
wieder «Phasen mit grossen Importüberschüssen und solche mit Exportüberschüssen» aufgewiesen. Umgekehrt weist der Kanton Zug vor allem in den letzten zehn Jahren einen deutlichen Importüberschuss an Aushubmaterial aus, vor allem aus dem angrenzenden Kanton
Zürich. Die Befürworter des Abbaugebietes Hatwil weisen darauf hin, dass die Reserven der beiden jetzigen Kiesabbaugebiete «Äbnetwald» (Cham) und «Bethlehem» (Menzingen) noch bis ins Jahr 2030/31 reichen. Sowohl beim Kiesabbau wie bei der Deponie
Pro und Contra Was sind die Hauptargumente? Die «Zuger Presse» hat die Kieswirtschaft und die Gemeinde Cham gebeten, die zentralen Argumente für und gegen das Abbaugebiet Hatwil darzulegen. Für die Kieswirtschaft macht dies Patrick Grieder, Geschäftsführer Risi AG, und für die Gemeinde Cham Gemeinderat Rolf Ineichen (SVP), Vorsteher Planung und Hochbau. Pro: Patrick Grieder (Bild): «Mit dem Gebiet Hatwil kann die regionale Versorgung mit Kies bis zum Jahr 2050 sowie ein regionales Auffüllvolumen für unverschmutzten Aushub sichergestellt werden, gemäss Kieskonzept 2008. Nach Abbau, Wiederauffüllung und Rekultivierung kann das Gebiet wieder landwirtschaftlich und mit einem ökologischen Mehrwert genutzt werden. Für die langfristige Kiesversorgung ist der Standort unverzichtbar. Ein grosser Vorteil ist die direkte Nähe zum Chamer Kieswerk und somit der Nutzung der vorhande-
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Zentralschwiiz
Archivbild: Werner Schelbert
nen Infrastruktur. Die Versorgung mit Kies und Deponieraum kann nur lokal und regional erfolgen, alles andere ist auch vor dem Hintergrund der CO 2 -Debatte nicht verantwortbar.» Contra: Rolf Ineichen (Bild): «Das Gebiet Hatwil ist eine ausserordentliche Landschaft für Mensch und Natur. Durch eine Festsetzung als Kiesabbaugebiet im Richtplan entsteht ein krasses Missverhältnis zwischen wirtschaftlichen Überlegungen und erhaltenswerten Ressourcen im Bereich Grundwasser- und Landschaftsschutz sowie Fruchtfolgeflächen. Zudem hat der Gemeinderat an der Gemeindeversammlung im Juni 2018 den Auftrag der Bevölkerung erhalten, sich mit allen vertretbaren Mitteln gegen die Festsetzung zu wehren: Eine entsprechende, von sämtlichen Chamer Kantonsratsmitgliedern und Parteipräsidien unterzeichnete Motion wurde erheblich erklärt.» fra
für Aushub steure der Kanton auf einen Engpass hin.Auch mit Hatwil werde das Problem nicht gelöst, sondern nur um rund 20 Jahre hinausgeschoben, sagt die Minderheit.
Fruchtfolgeflächen und Landschaftsschutz Die Gegner der Vorlage argumentieren mit dem Verlust an wertvollen Flächen für die Landwirtschaft und mit dem Landschaftsschutz. Im Rahmen des Vernetzungsprojektes Landschaft Cham sei viel in den «wertvollen Lebensraum mit standortgerechten Pflanzen und tierischen Begleitarten» investiert worden. Demgegenüber bezeichnen die Befürworter offene Kiesgruben als «neuen Hotspot für die Artenvielfalt». Auch werde das Gebiet rekultiviert und der Landwirtschaft später wieder zurVerfügung stehen. Was immer der Kantonsrat am Donnerstag entscheidet, eines ist klar: «Die Kommission ist sich einig, dass das Kiesabbaugebiet Hatwil das letzte neue, grosse Kiesabbaugebiet im Kanton Zug sein wird.» Die Suche nach Alternativen, die überkantonale Zusammenarbeit und neue Überlegungen werden so oder so nötig sein.
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FORUM
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 27. Oktober 2020 · Nr. 41
Leserbrief
Mutige Investition in schweren Zeiten Die Chamer Stimmbevölkerung entscheidet am 29. November über einen Bebauungsplan. Dazu zwei Lesermeinungen. Wir sind uns alle einig, dass ein florierender Wirtschaftsstandort eine breite Abstüt-
zung auf verschiedene Branchen und Talente braucht. Diversität heisst auch hier das Zauberwort. Im Kanton Zug müssen wir besonders den industriell-gewerblichen Arbeitsplätzen Sorge tragen. In Cham gingen in den letzten Jahren bereits viele Arbeitsplätze bei der damaligen Papierfabrik und ebenso bei
der Pavatex verloren. Am 29. November haben wir in der Gemeinde Cham Gelegenheit, hier ein Zeichen zu setzen – indem wir Ja sagen zur Änderung des Bebauungsplans Allmend Hagendorn und zur Teiländerung des Zonenplans. Damit ermöglichen wir der Fensterfabrikation G. Baumgartner AG, weiterhin im Kan-
ton Zug und in Hagendorn zu bleiben. Jean Luc Mösch, Präsident Gewerbeverein Cham
Der Wert eines regional verankerten Familienbetriebs Während in weiten Teilen der produzierenden Wirtschaft die Zeichen auf Sturm stehen, Entlassungen und Restruktu-
rierungen angekündigt werden, zeigt sich einmal mehr der Wert eines regional verankerten Familienbetriebs. Nicht kurzfristige Gewinnmaximierung, sondern langfristiges Denken lässt die Familie Baumgartner eine riesige Investition in die Zukunft tätigen. So werden Arbeitsplätze hier bei uns auf lange Zeit
gesichert. Dass Baumgartner Fenster dieses unternehmerische Risiko auf sich nimmt und in dieser unsicheren Zeit wichtige Arbeitsplätze langfristig sichert, verdient unsere Unterstützung. Ich werde am 29. November überzeugt Ja zum Innovationsprojekt Gottfried Baumgartner sagen. Matthias Zoller, Cham
Leserbrief
Skrupellose Geschäftsleute müssen zur Rechenschaft gezogen werden Die Konzernverantwortungsinitiative kommt ebenfalls am 29. November zur Abstimmung. Auch dazu haben Leser ihre Meinung geäussert. Wenn wir den Menschen im globalen Süden eine Zukunft in ihrer Heimat wünschen, wenn wir verhindern wollen, dass Menschen an den Rändern Europas stranden, dann müssen wir daran arbeiten, dass hiesige Konzerne die Menschen im globalen Süden nicht mehr ihrer Rohstoffe berauben und deren Umwelt zerstören, dann müssen wir daran arbeiten, dass skrupellose
Geschäftsleute zur Rechenschaft gezogen werden. Die Konzernverantwortungsinitiative fordert eine Selbstverständlichkeit, ein Ja zu den Menschenrechten. Damit sie gegen die Konzernlobby von Glencore und Syngenta eine Chance hat, braucht es am 29. November jedes Ja. Luisa Dahinden, Zug
Dürfen die Augen nicht weiter verschliessen Wir können die Augen nicht länger vor Menschenrechtsverletzungen und Umweltverschmutzung verschliessen, die von unserem Kanton aus gesteuert werden. Umso dringender ist der Aufruf an alle Zuger Eltern, Zuger Grosseltern, zu-
künftigen Eltern, mit einem Ja für die Konzernverantwortungsinitiative zu stimmen. Denn erst, wenn GlencoreKinder in Peru nicht mehr mit Blei vergiftet werden, können wir uns darüber freuen, dass im Winter die Zuger Schüler ihre EVZ-Mützen mit dem Glencore-Logo über die Ohren ziehen. Erst, wenn GlencoreFamilien nicht mehr zwangsumsiedelt werden, können wir zusammen mit unsern Kindern den von Glencore unterstützten Märchensonntag geniessen. Erst, wenn Glencore im Tschad kein Wasser mehr vergiftet und die Brandblasen auf der Haut der Kinder wirklich verheilt sind, können wir Glencores Weihnachtsaktionen im
Leserbrief
Das Angebot nicht verstanden In der vergangenen Ausgabe kritisierte Christian Mächler Tixi Zug. Ein Leser hat dazu eine andere Meinung. Ein Narr ist, wer das Angebot von Tixi Zug nicht versteht: Christian Mächler aus Hünenberg schreibt in seinem Leserbrief in der Ausgabe vom 20. Oktober, Tixi Zug sei «ein von Narren, Gauklern und Scharlatanen erschaffenes System», weil es ihm nicht für unvorhergesehene nächtliche Notfälle zur Verfü-
gung stand und er stattdessen teure Taxifahrten oder die kostenpflichtige Rettung 144 auf sich nehmen musste.
Die Kritik fällt auf ihn selbst zurück Diese Kritik fällt auf ihn selbst zurück. Ein Narr ist, wer Tixi Zug für einen Dienst beanspruchen will, der gar nicht zum Angebot dieser wohltätigen Institution gehört. Ein Scharlatan ist, wer ihre Eigenart nicht versteht. Es ist doch «ein Zusammenschluss von mobilitätsbeeinträchtigten Menschen, von freiwilligen Fahrerinnen und
Fahrern und von ehrenamtlich tätigen Personen. Ziel von Tixi Zug ist es, Menschen mit einer Behinderung in ihrem Bestreben für eine möglichst uneingeschränkte Integration in Gesellschaft und Arbeitswelt zu unterstützen.» Ich selber finde Tixi grossartig. Die vielen Freiwilligen und Ehrenamtlichen verdienen Dank und Lob. Herr Mächler möge auf ehrenrührige Kritik verzichten und andere Wege für gesundheitsbedingte nächtliche Taxifahrten suchen. Alois Odermatt, Steinhausen
Kanton Zug mit gutem Gewissen annehmen. Damit die Konzernverantwortungsinitiative gegen die Konzernlobby von Glencore und Syngenta eine Chance hat, braucht es am 29. November ein Ja. Hildegard Kleeb, Zug
Eine breite Koalition unterstützt die Initiative Seit rund zwei Jahren engagieren sich im Kanton Zug acht breit abgestützte Lokalkomitees für die Konzernverantwortungsinitiative. Die Komitees Baar, Cham, Hünenberg, Menzingen, Steinhausen, Unterägeri und Zug führten am 3. Oktober in ihren Gemeinden Standaktionen durch und sprachen mit der Bevölkerung
über die Konzernverantwortungsinitiative. Die Rückmeldungen aus der Bevölkerung stimmten ihn positiv, sagt Roland Dahinden vom Lokalkomitee Zug: «Für viele ist es eine Selbstverständlichkeit, dass Konzerne dafür geradestehen sollen, wenn sie auf Kinderarbeit setzen oder Flüsse verschmutzen.» Die Konzernverantwortungsinitiative wurde vom ehemaligen FDP-Ständerat und Staatsanwalt Dick Marty zusammen mit einer breiten Koalition von 120 Menschenrechts- und Umweltorganisationen lanciert. Die Initiative wird heute von vielen Unternehmerinnen und Unternehmern sowie Politikerinnen und Politkern aller Parteien unter-
stützt. Ebenfalls stehen die Schweizer Bischofskonferenz, die Evangelisch-reformierte Kirche Schweiz und die Schweizerische Evangelische Allianz hinter der Initiative. Dick Marty, Alt-Ständerat FDP, sagt: «Ich finde es beeindruckend, dass sich so viele Bürgerinnen und Bürger in allen Landesteilen für unsere Initiative einsetzen. Das ist sehr wichtig: Denn es geht um die grundlegendste Selbstverständlichkeit unseres Rechtsstaates: Wer einen Schaden anrichtet, der soll auch dafür geradestehen. Das muss endlich auch für Konzerne wie Glencore und Syngenta gelten.» Jean-Luc Wilhelm, Zug
Leserbrief
Ursi Eggenschwiler in den Rischer Gemeinderat wählen
Am 29. November werden die Rischer Stimmberechtigten an die Urne gebeten. Es gilt, ein neues Mitglied für den Gemeinderat zu wählen. Die unerwartete Vakanz im Gemeinderat Risch bietet uns die Chance, neue Schwerpunkte zu setzen.Mit Ursi Eggenschwiler stellt sich eine bekannte und gut vernetzte Persönlichkeit für die Ergänzungswahl
vom Sonntag, 29. November, zur Verfügung. Ihr breites Interesse sowie ihre Fähigkeiten, Wichtiges klar anzusprechen, strukturiert zu denken und kooperativ zu handeln, zeichnen sie besonders aus.
Wohl aller ist für sie von zentraler Bedeutung Ich bin überzeugt, dass Ursi Eggenschwiler massgeblich dazu beitragen kann, die anstehenden Aufgaben mitzugestalten, wie zum Beispiel den Neubau Leben im Alter,
die Ausweitung einer attraktiven Kinderbetreuung oder die Weiterentwicklung eines lebendigen Dorfkerns. Ausgeglichene und nachhaltige Lösungen zum Wohl der gesamten Bevölkerung zu erarbeiten ist für sie von zentraler Bedeutung. Die Gemeinde Risch verdient diese engagierte Frau. Wählen auch Sie Ursi Eggenschwiler in den Rischer Gemeinderat. Christine Hausherr, Rotkreuz
Zum Gedenken Todesfälle Baar 21. Oktober 2020 Paul Fritz Hauser-Albig, geboren am 20. September 1934, wohnhaft gewesen an der Chriesimatt 48. Der Trauergottesdienst findet statt am Montag, 2. November, 9.30 Uhr in der Friedhofkapelle Baar; anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Kirchmatt. Baar 20. Oktober 2020 Maria Distel-Müller, geboren am 14. November 1929, wohnhaft gewesen an der Bahnmatt 2. Die Beisetzung in Baar findet im engsten Familienkreis statt. Baar 16. Oktober 2020 Josef Schmid-Zumsteg, geboren am 27. Oktober 1931, wohnhaft gewesen an der Bahnhofstrasse 12. Die Beisetzung in Baar findet im engsten Familienkreis statt. Baar 16. Oktober 2020 Giovanni Bogino, geboren am 7. Dezember 1934, wohnhaft gewesen an der Rigistrasse 163. Der Trauergottesdienst findet statt am Freitag, 30. Oktober, 14 Uhr in der Pfarrkirche St. Martin; anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Kirchmatt.
Hünenberg 15. Oktober 2020 Cäsar Rossi, geboren am 22. Oktober 1931, wohnhaft gewesen am Einhornweg 6. Urnenbeisetzung und Gottesdienst finden im Familienkreis statt. 15. Oktober 2020 Neuheim Hugo Künzle, geboren am 10. Juni 1941, wohnhaft gewesen Am Büel 1. Die Trauerfeier findet statt am Dienstag, 3. November, 10 Uhr in der Pfarrkirche Neuheim. Die Beisetzung findet im Anschluss statt. 15. Oktober 2020 Oberägeri Josefina Barmettler, geboren am 20. August 1931, wohnhaft gewesen im Breiten 6. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt.
Unterägeri 20. Oktober 2020 Louise Wiget-Iten, geboren am 4. Dezember 1918, wohnhaft gewesen im Chlösterli 1. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Unterägeri 19. Oktober 2020 Hedy Schatt-Käslin, geboren am 19. August 1927, wohnhaft gewesen im Chlösterli 1, früher Zimmelstrasse 33. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Risch 15. Oktober 2020 Casimir Erpen, geboren am 15. Juni 1931, wohnhaft gewesen an Weidstrasse 25 in Rotkreuz. Der Trauergottesdienst hat bereits stattgefunden. Risch 18. Oktober 2020 Walter Bucher, geboren am 4. Dezember 1943, wohnhaft gewesen an der Waldeggstrasse 15 in Rotkreuz. Die Beerdigung findet im engsten Familienkreis statt.
GEMEINDEN
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 27. Oktober 2020 · Nr. 41
Beat Wiss ist Projektleiter/Teamleiter und in dieser Funktion an der Schnittstelle zwischen dem Architekten und der Produktion. Seit 25 Jahren ist er für das Hagendorner Unternehmen tätig. «Ich durfte in dieser Zeit verschiedene Stationen mitprägen.» Bild: Thierry Burgherr
Abdullah Abdullah kommt aus dem Nordirak und arbeitet bereits seit zehn Jahren in der Fabrik in Cham. «Ich mache Fensterflügel für den Transport parat», erklärt er. Er schätzt den Teamgeist: «Die Kollegen sind alle sehr nett. Ganz normale Menschen halt.» Bild: Christian H. Hildebrand
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Hans Blattmann ist langjähriger Mitarbeiter der Firma G. Baumgartner AG, hat die Bauführungen auf verschiedenen wichtigen Baustellen des Unternehmens – und ist damit in einer Schlüsselfunktion. Das Firmenmotto «Messbar besser» kommt für ihn nicht von ungefähr. Bild: Thierry Burgherr
Fensterfabrik
Erweiterungsbau wird zur Existenzfrage Für das Familienunternehmen Baumgartner in Hagendorn bei Cham steht viel auf dem Spiel. Ende November ist die Abstimmung über eine Erweiterung der Fabrik. Florian Hofer
«Es geht uns gar nicht darum, mehr Umsatz zu machen. Das ist ein Existenzproblem,» sagt Stefan Baumgartner, der das Hagendorner Familienunternehmen in der sechsten Generation leitet.
Kundenanfragen werden immer komplexer «Wir müssen uns erneuern, um wettbewerbsfähig zu bleiben.» Der Neubau eines grosses Teils des Fabrikgeländes sei vor allem deshalb nötig, weil man für immer komple-
Abstimmung Für die Vorlage «Änderung Bebauungsplan Allmend Hagendorn» zur Erweiterung der Fensterfabrik Baumgartner, hat sich ein Gegenkomitee gebildet. Zum Komitee gehören nebst der «IG Grosse Fensterfabrik Nein», die SP Cham, die «Alternative – die Grünen Cham» sowie der Verein «Mehr Wert Cham». Das Gegenkomitee kommt in der nächsten Ausgabe unserer Zeitung zu Wort. Die Urnenabstimmung in Cham zur Erweiterung der Fensterfabrik ist am Sonntag, 29. November. fh
xere Anforderungen der Kunden die richtigen Anlagen und Techniken einsetzen müsse. «Es ist ein ruppiges Geschäft», so Baumgartner. Ohne Erweiterung der Fabrikationsanla-
«Es wurden Massnahmen getroffen, um die Auswirkungen möglichst klein zu halten.» Stefan Baumgartner, Verwaltungsratspräsident der G. Baumgartner AG gen sei es nur eine Frage der Zeit, bis man die Bedürfnisse der Kunden nicht mehr erfüllen könne: «Der Druck kommt von aussen.» Die jetzt geplante Erweiterung des Firmengeländes ist nicht die erste. Der Betrieb, der 1825 in Rumentikon seine Anfänge hatte, wurde schon 1878 in Richtung Schulhaus verlegt. 1984 kam es dann zum Neubau an der Flurstrasse, wo das Unternehmen mit 300 Mitarbeitern auch heute noch tätig ist. 2004 wurde vom Stimmvolk ein grosser Erweiterungsbau genehmigt. Seitdem präsentiert sich die Fabrikanlage ganz ökologisch mit einer Heckenfassade, begrüntem Dach und einigen kleinen Weihern.
Betriebsausbau auch in den Untergeschossen Geplant ist nun eine Erweiterung des Fabrikgeländes in Richtung Norden. Die Gemeinde, der Kanton und die zuständigen Stellen in Bern haben das Projekt genehmigt.
Die Produktion in der Fensterfabrik G. Baumgartner in Hagendorn ist weitgehend automatisiert. Dennoch arbeiten dort insgesamt 300 Personen. Im Bild Firmenchef Stefan Baumgartner, der das Unternehmen in der sechsten Generation führt. Bild: Christian H. Hildebrand Wird der neue Bebauungsplan genehmigt, möchte Baumgartner vom ökologischen Gedanken nicht mehr abweichen: Es kommt zu einer neuartigen Dachbegrünung mit Befeuchtungssystem, zu einem Fussweg, abgesetzt von der Frauentalstrasse, zur Erweiterung des als Lorzenparadies bekannten öffentlichen Geländes an der Lorze und zu einer Vergrösserung von Wasserflächen auf dem Fabrikareal selber. Das Verkehrsregime nimmt die Frauentalstrasse
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ABGESAGT:
Zuger Messe – doch wir lassen uns nicht unterkriegen!
aus und konzentriert den Werkverkehr auf die Flurstrasse.» Doch nicht alle Leute in Hagendorn sind mit den Erweiterungsplänen zufrieden. «Mit ihnen wurden intensive Gespräche über Verkehr, Erschliessung und Lärm geführt, und es wurden Massnahmen getroffen, um die Auswirkungen möglichst klein zu halten», so Baumgartner. Die Erschliessung des Fabrikationsgeländes tangiere den Spiel- und Badeplatz Lorzenparadies nicht. Die Fahrer von
Lastwagen seien angehalten, 20 Stundenkilometer nicht zu überschreiten. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Firma G. Baumgartner AG wurde ein Mobilitätskonzept entwickelt.
Für die Familie Baumgartner gibt es keinen Plan B Das Projekt beschränkt sich nicht auf die ursprünglich betriebseigene Parzelle, sondern bezieht bebaute Nachbarparzellen ein und erreicht dadurch die erforderliche be-
triebliche Entwicklung, ohne dass die Baubegrenzung im Westen Richtung freier Landschaft erweitert werden muss. «Der Ausbau des Betriebs geht in die Untergeschosse und nicht in die Höhe», so Baumgartner. Und wenn das Stimmvolk Nein sagt am 29. November, gibt es dann einen Plan B ? «Nein» sagt Baumgartner: «Wir haben schon geprüft, ob wir woanders bauen oder gar ins Ausland abwandern könnten. Aber nichts davon hat sich als sinnvoll herausgestellt.»
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Baar
Aus dem Wasser in den Sattel und aufs Podest
Vorsprung zu haben, wenn ich in den Disziplinen Spring- und Dressurreiten den einen oder anderen Fehler machen würde.» Dieser Plan ging voll auf. Barbara Koller, die Teamleiterin und Trainerin der Vierkampfmannschaft (VK) Zug, der Aloisa Müller angehört, ist vom grossen Erfolg ihres Schützlings nicht besonders überrascht. Koller lobt: «Aloisa ist stets motiviert – sie nimmt praktisch an jedem Training teil, was ungeheuer wichtig ist.» Zudem würde sie von ihren Eltern tatkräftig unterstützt. Das gebe Sicherheit und Halt. Aloisa Müller will sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen. Sie betont: «Im kommenden Jahr will ich meinen Titel verteidigen. Im Dressurreiten habe ich noch Verbesserungspotenzial und ich bin fest davon überzeugt, dass ich mich auch in meinen Paradedisziplinen Schwimmen und Laufen noch verbessern kann.»
Schwimmen, Laufen, Dressur- und Springreiten: Das ist Vierkampf. Zu den Besten im Land gehört eine junge Baarerin. Martin Mühlebach
Die 12-jährige Aloisa Müller wurde mit 5259 Punkten Vierkampf-Schweizer-Meisterin als Juniorin der Kategorie B. Die junge Athletin freute sich sehr, als sie an den kürzlich im aargauischen Eiken ausgetragenen Schweizer Meisterschaft die Goldmedaille in Empfang nehmen durfte. Freudig strahlend gesteht sie: «Da ich die zwei vorangegangenen Turnie-
«Vom Gewinn der Goldmedaille hätte ich aber nicht einmal zu träumen gewagt.» Aloisa Müller, Schweizer Meisterin im Vierkampf Kategorie B re zu gewinnen vermochte, hoffte ich, den Sprung aufs Podest auch an der Schweizer Meisterschaft zu schaffen.Vom Gewinn der Goldmedaille hätte ich aber nicht einmal zu träumen gewagt.» Sie könne ihr Glück kaum in Worte fassen.
Zwei Pferde werden dem Team jeweils zugelost Die Baarerin betreibt einen Sport, in dem man gleich in vier Disziplinen gegeneinander antritt. Im Vierkampf besteht die Mannschaft jeweils aus vier Athleten. Jeder und jede hat alle Teildisziplinen zu absolvieren, wobei nur die drei besten Resultate pro Disziplin in die Wertung kommen. Die zu absolvierende Laufstrecke besteht aus drei Kilometern Geländelauf. Zu schwimmen hat jeder 50 Meter Freistil. Besonders aussergewöhnlich ist das Reiten, denn
hier bringt jede Mannschaft zwei eigene Pferde mit ans Turnier und bekommt pro Reitdisziplin zwei Pferde zugelost. Der Springparcours besteht aus rund zehn Hindernissen mit einer Hindernishöhe von 80 bis 90 Zentimetern. Gewertet wird der Parcours nach Springstil und Hindernisfehlern, jedoch ohne Zeitmessung. Das Programm der Dressurprüfung wird nicht wie üblich
Neuheim/Steinhausen
Menzingen
Chaussette ist das Lieblingspferd von Aloisa Müller. Die Paradedisziplinen der 12-Jährigen sind Schwimmen und Laufen. Im Dressurreiten habe sie noch Verbesserungspotenzial, so die junge Athletin. Bild: Martin Mühlebach einzeln geritten, sondern vom ganzen Team in einer Quadrille vorgeführt.
Motivation und Fleiss sind der Schlüssel zum Erfolg Den Grundstein zum Erfolg legte Aloisa Müller im Schwimmen und Laufen. Sie erzählt: «Schwimmen und Laufen sind meine starken Disziplinen. Hier wollte ich möglichst viele Punkte holen, um einen gewissen
Weihnachtsmärkte finden nicht statt
43 neue Wohnungen
Der «Neuheimer Wiehnachtsmärt» ist abgesagt. Eine Durchführung im gewohnten Rahmen wird durch die aktuelle Lage und die damit verbundenen Schutzmassnahmen, laut Mitteilung der Gemeinde Neuheim unmöglich. Ein reduziertes Programm wäre des Neuheimer Wiehnachtsmärts, seinen Ausstellern und den Besuchern nicht würdig. Auch der Weihnachtsmarkt in der Gemeinde Steinhausen vom 27. November findet nicht statt. Dies hat der Gemeinderat aufgrund der aktuellen Covid-19-Situation und der mutmasslichen Entwicklung der Lage entschieden. Laut Mitteilung der Gemeinde hätten die erforderlichen Schutzmassnahmen zu grossen Einschränkungen für die Standbetreibenden und alle Markbesuchenden geführt. ar
Im Eu werden neue Wohnungen gebaut. Das Interesse an den Eigentumswohnungen ist bereits gross. Der im Jahr 1851 gegründete Verein «Hilfsgesellschaft Menzingen» hat sich stets gemeinnützig engagiert und ist seit rund 50 Jahren im Besitz eines Baugrundstückes, welches damals für einen Neubau des Kinderheimes Marianum vorgesehen war. «Inzwischen hat sich diesbezüglich vieles verändert und mittels eines Vereinsbeschlusses wurde entschieden, das Grundstück mit einer Wohnüberbauung zu nutzen», erklärt Paul Hegglin, zuständig für die Finanzen der Hilfsgesellschaft Menzingen in einer Mitteilung. Dazu wur-
de im Vorfeld ein Architekturwettbewerb lanciert und das Siegerprojekt der Amrein Herzig Architekten aus Baar zur Realisierung in Auftrag gegeben. Kürzlich erfolgte der Spatenstich. Entstehen werden auf dem Grundstück Eu 12 Eigentumswohnungen (Haus A) sowie 31 Mietwohnungen (Haus B/C/D). Wie Paul Hegglin am Spatenstich gegenüber der «Zuger Zeitung» sagte, gab es einen grossen Ansturm auf die Eigentumswohnungen. Diese seien schon vorher zum Verkauf ausgeschrieben worden, um die Finanzierung des Bauprojekts zu sichern. Demnächst werde der Vorstand entscheiden, wer der 140 Interessenten den Zuschlag für die gewünschte Eigentumswohnung bekomme. ar
Den Titel gewinnt das beste Team und der beste Einzelsportler Barbara Koller verweist darauf, dass der Vierkampf als 4er-Teamsport betrieben wird. Sie sagt: «An der Schweizer Meisterschaft in Eiken bestand unser Team nur aus Nina und Lisa Lipp und Aloisa Müller. Da Nina und Lisa altersmässig der Kategorie A angehören, mussten wir in der höchsten Juniorenkategorie an den Start gehen.» Da der SchweizerMeister-Titel sowohl für die beste Teamleistung als auch für die beste Einzelsportlerin in ihrer Kategorie vergeben werde, hätte Aloisa Müller den Titel in ihrer Altersklasse zugesprochen erhalten. Die Teamleiterin Barbara Koller legt Wert darauf zu erwähnen, dass der gesamte Staff des VK Zug ehrenamtlich und mit viel Engagement arbeitet. Ein spezieller Dank gebühren der Schwimmtrainerin Tamara Hürlimann und Sabrina Pfister-Koller, die das Pferd Chaussette, das Lieblingspferd von Aloisa Müller, gratis zur Verfügung stelle.
Was mich mit diesem Kunstwerk verbindet
Andrea Ehrbar arbeitet im Kunsthaus Zug am Empfang und an der Kasse. Ihr haben es die Bilder von Philipp Anton Etter besonders angetan. Bild: Florian Hofer
Andrea Ehrbar
«Reine Glücksmomente»
«Blick aus der Ägeristrasse 82, Zug …» heissen 19 Bilder von Philipp Anton Etter, die im Kunsthaus Zug zu sehen sind. Andrea Ehrbar erklärt, was für sie daran so besonders ist. «Das Spezielle an diesen Bildern ist, dass der Maler zahlreiche Versionen davon mit Filzstiften gemalt hat. Immer stellen diese Bilder den Blick dar, den der Künstler aus seinem Fenster in der Ägeristrasse in Zug hatte. Er hat immer wieder die gleiche Aussicht gemalt. Im Sommer wie im Winter. Der Künstler, der älteste Sohn des langjährigen Bundesrates, hat erst mit über 70 Jahren begonnen, diese Bilder zu zeichnen und sie nie jemanden gezeigt. Er hat sie zwar rahmen lassen, doch dann für sich behalten. Auf mich haben diese unzähligen Varianten eine ganz besondere Wirkung. Sie haben einen kindlichen Ausdruck. Und das ist für mich das höchste Kompliment. Zu diesen Bildern habe ich auch einen besonderen Bezug, weil sie vor fünf Jahren, als sie schon einmal ausgestellt wurden, bei mir einen ungeheuren Eindruck hinterlassen haben. Reine Glücksmomente. Ich habe mir ja schon oft die Frage gestellt: Was ist Kunst? Aber nie die
Antwort gefunden. Doch gibt es für mich drei Kriterien. Für mich ist etwas gut, wenn es mich zum Denken anregt und wenn es mich berührt. Wenn es mir dann auch noch gefällt, ist es optimal. Das ist hier der Fall. Zudem bin ich mit dem Ausblick sehr vertraut. Das war viele Jahre lang der Weg von meiner Wohnung in die Stadt hinunter. Es freut mich schon sehr, dass Etter jetzt diesen schönen Raum bekommen hat und seine Bilder die Nachwelt erfreuen – fünf Jahre nach der ersten Ausstellung mit vielen Werken von ihm im grossen Saal des Kunsthauses.» Florian Hofer «BeZug» im Kunsthaus Zug, Dorfstrasse 27. Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag, 12 bis 18 Uhr, Samstag und Sonntag, 10 bis 17 Uhr, Montag geschlossen. Noch bis 10. Januar 2021.
Die Serie Die Ausstellung «BeZug», die derzeit im Kunsthaus Zug läuft, stellt vielfältige Beziehungen zwischen Zuger Künstlern und solchen, die sich mit Zug beschäftigen her. Viele Mitarbeiter des Museums haben sich dazu ihre eigenen Gedanken gemacht. In dieser alle zwei Wochen publizierten Serie kommen einige von ihnen zu Wort. fh
Zug
Würdigung ins Netz verschoben
Der Anlass zur Übergabe der Zuger Kulturschärpe ist abgesagt. Öffentlich gewürdigt werden die Preisträger trotzdem. «Die Kulturkommission der Stadt Zug bedauert es sehr, dass die Preisübergabe nicht wie geplant am Freitag, 23. Oktober, im «Freiruum» in Zug stattfinden kann. Die Stadt Zug hat angesichts der steigenden Corona-Zahlen entschieden, den Anlass abzusagen», erklärt Iris Weder, Leiterin Abteilung Kultur Stadt Zug, in einer Mitteilung. Um die Gewinnerinnen und Gewinnern trotzdem zu ehren, wird die Abteilung Kultur der Stadt Zug eine filmische Würdigung der Preisträgerinnen und Preisträger demnächst auf www.stadtzug.ch
Die Preisträger (von links): Willy Strehler, Gabriel Obegfell, Celestin Enzler, Willi Egli, Annelies Ursin, Simon Berz, Cesar Fernandez und Marc Knüsel. Archivbild: pd und ihren Social-Media-Kanälen online schalten. Seit fünf Jahren zeichnet die Kulturkommission der Stadt Zug kreative und aktive Menschen aus, die sich um das soziokulturelle und künstlerische Leben in Zug verdient gemacht haben. Dies geschieht durch die Verleihung der Kulturschärpe, welche dieses Jahr von der Zuger Textildesignerin Caroline Flueler gestaltet wurde. Die städtische Kulturkom-
mission versteht diese wiederkehrende Anerkennung als Zeichen des Dankes und als Ansporn an alle, die das kulturelle Leben in Zug bereichern. Wie bereits früher bekannt gegeben, erhält der Verein «Badabum Atelier» den diesjährigen Hauptpreis, der Nebenpreis geht an die Badabum-Partnermusikschule «Kirik Nguyuh» und der Ehrenpreis an die Kulturschaffende Annelies Ursin. ar
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Zug
Neustadt mit ganz anderen Augen sehen Wer hat die rote Skulptur bei der Kreuzung Gubelund Baarerstrasse schon genauer angeschaut? Was soll der Brunnen auf dem Bahnhofplatz Zug darstellen? Auf einer neuen Schnitzeljagd bekommt man Antworten. Jasmine Kündig
Die Tonaufnahme beginnt mit dem Geräusch eines vorbeifahrenden Zugs und lebendigen Gesprächen im Hintergrund. «Hey! Erst mal willkommen im Bahnhof Zug.
«Mir war es wichtig, das Hören mit dem Sehen zu verbinden.» Maxime Huysman, Maturand Es freut mich, dass du Interesse an diesem Trail hast. Ich werde dich durch das neue Zug führen.» So begrüsst der 17-jährige Maturand Maxime Huysman zum «Neuen Zuger Trail», den er im Rahmen seiner Maturaarbeit erarbeitet hat.
Der Trail ist mit kleinen Rätseln gespickt Der Bahnhof Zug ist die erste Station des Rundgangs. Dort informiert Maxime Huysman die Schnitzeljäger über die Lichtinstallationen des amerikanischen Künstlers James Turell. An dieser Stelle stellt er dem Besucher eine erste Frage. Der ganze Trail wird von kleinen Aufgaben begleitet, bei denen die Teilnehmenden Punkte sammeln können, die am Schluss in einer Rangliste aufgeführt werden. Nach dem
Plastiksäcke oder Kunst? Die Installation heisst «willKür» und steht vor dem kantonalen Verwaltungsgebäude an der Aa.
«Der Luftmensch» von Kurt Laurenz Metzler steht an der Baarerstrasse 53/55, viele werden an ihm täglich vorbeifahren. Quiz erscheint eine Karte auf dem Bildschirm, in jener der nächste Posten angezeigt wird. Der Trail wird mit der App Actionbound absolviert. In der Bahnhofshalle gibt man bei der Suchfunktion «Neuer Zuger Trail» ein und schon kann es losgehen. Bei Fragen kann man sich hier immer auch an die Infostelle von Zug Tourismus wenden. «Zug Tourismus hat mich während meiner ganzen Arbeit unterstützt. Sie finanzieren mir grosszügigerweise einen Teil der Lizenz für Actionbound und dienen nun in der Bahnhofshalle als Anlaufstelle für Fragen», erzählt der Kantischüler. In seinen Tonaufnahmen zählt Maxime Huysman aber nicht nur Fakten über die Kunstwerke auf. Der architekturbegeisterte Maturand gibt auch eine eige-
Maxime Huysman der Macher des «Neuen Zuger Trails» steht vor der versteckten Oase «Opus» im LG-Areal. Bilder: Jasmine Kündig ne Einschätzung zum Werk ab und weist den Betrachter auf Besonderheiten hin. «Mir war es wichtig, das Hören mit dem Sehen zu verbinden», erzählt der Maturand.
Auch für Alteingesessene gibt es viel zu entdecken Der Trail führt gut 75 Minuten durch die Neustadt des industriellen Teils der Stadt Zug. Dabei können die Besuchenden Architektur und Kunst entdecken und diese Gegend mit ganz anderen Augen kennen lernen. «Es gibt viele interessante Gebäude und Kunstwerke in der Stadt Zug. Die meisten sind jedoch sehr verteilt, sodass sie nicht gut zu Fuss erreichbar sind», sagt der Maturand. Weiter erklärt er: «In der Neustadt gibt es viele Standorte, die ich interessant gefunden
habe und die in Schrittdistanz liegen.» Auch für alteingesessene Zuger gibt es vieles zu entdecken. Den meisten sind wohl die gemalten Gesichter von Pavel Pepperstein an der Wand der kantonalen Strafanstalt, die den Betrachtenden durch die Blätter eindringlich anschauen, noch nie aufgefallen. Auch die versteckte Oase «Opus» auf dem LG-Areal werden viele noch nicht gekannt haben. Maxime schüttelt aber auch spannende Hintergrundgeschichten zu Kunstwerken und Gebäuden aus dem Ärmel, die uns allen schon mal im Alltag begegnet sind. So spricht er unter anderem über die Stadthalle Zug, die Bosshard-Arena und das Kunstwerk «willKür», die blauen «Plastiksäcke», die als Blumentöpfe neben dem Kantonsgericht dienen. Das
Vielen sind wohl die gemalten Gesichter von Pavel Pepperstein an der Wand der kantonalen Strafanstalt an der Aa noch nie aufgefallen. Zusammentragen der Informationen hat dem Kantischüler die meisten Schwierigkeiten bereitet. Denn während des Lockdowns im Frühling waren alle Bibliotheken geschlossen. «Das Doku-Zug hat mir alle Bücher zugeschickt. Dies hat mir sehr geholfen», erzählt Maxime Huysman. So konnte der Trail wie nach Plan am 24. August online gehen. «Die meisten Leute verbringen ihre Freizeit in der Altstadt oder am See. Mein Ziel war es, die Zugerinnen und Zuger auch mal in die Neustadt zu locken» erzählt der 17-Jährige. Nach knapp zwei Monaten nach Inbetriebnahme haben
zwischen 25 und 30 Leute die Schnitzeljagd durch den industriellen Raum der Stadt Zug absolviert. «Natürlich erhoffe ich mir, dass noch viele mehr den Trail machen.» Die Schnitzeljagd bleibt noch bis nächsten August in Betrieb. Dann läuft die Lizenz für die App aus. Alles in allem zieht Maxime ein sehr positives Fazit. «Es hat mir viel Spass gemacht, an diesem Projekt zu arbeiten. Es war sehr abwechslungsreich. Von Recherchieren über Programmieren bis hin zum Werbung machen war alles dabei. Ich kann mir auch gut vorstellen, in der Zukunft ein ähnliches Projekt zu lancieren.»
Zug
Zugerseewasser versorgt nun den Bahnhof der Kolinstadt mit Wärme Seit Anfang Oktober wird der Bahnhof Zug mit aus dem See gewonnener Energie beheizt.
Dies entspricht dem Nachhaltigkeitsengagement der SBB, bei Heizungssanierungen in all ihren Liegenschaften konsequent auf fossilfreie Alternativen zu setzen.
Weil die Heizungen saniert werden mussten, wurde auch gleich von fossiler Energie auf Seewasserwärme umgestellt.
Energieverbrauch des Bahnhofs entspricht 120 Haushalten Durch den Anschluss ans Seewasser-Wärmenetz der
WWZ AG ersetzen die SBB jährlich 540 Megawattstunden Erdgas durch die klimafreundliche Alternative aus dem Zugersee, was dem Energieverbrauch von rund 120 Haushalten entspricht. Neben der Wärme beziehen die SBB künftig auch die Kälte für die Kühlung der Bahnhofsräumlichkeiten aus dem See.
«Mit der Sanierung der Heizungen in Zug und dem Verzicht auf fossile Energieträger tragen wir unseren Teil zur Initiative ‹Vorbild Energie und Klima› bei», erklärt Projektleiterin Marisa Stephan in einer Mitteilung. Dieser Initiative haben sich die SBB im Jahr 2016 angeschlossen und verzichten seither bei Neu-
bauten oder beim Ersatz von Heizungsanlagen auf den Einbau von Systemen mit fossilen Energieträgern wie Heizöl oder Erdgas. In vier Jahren haben die SBB so bereits über 140 Anlagen auf fossilfreie Alternativen umgerüstet, wodurch jährlich über 1,66 Millionen Liter Heizöl eingespart werden. Dies ent-
spricht dem Volumen von rund 66 Tanklastwagen, die CO2-Emissionen werden damit um insgesamt 4500 Tonnen reduziert. Neben der Heizung ist auch die Stromversorgung bei den SBB nachhaltig: Für all seine Gebäude bezieht das Bahnunternehmen ausschliesslich Strom aus Wasserkraft. ar
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Interview
«Zug spiegelt, was in der Welt passiert» Die Regisseurin Luzia Schmid hat einen Dokumentarfilm über den Zuger Finanzplatz gedreht. Ein Gespräch über ihren Film, Zugs Wandel, Fleiss und Verantwortung. Geri Krebs
Die in Zug aufgewachsene Regisseurin Luzia Schmid nimmt in ihrem Dokumentarfilm «Der Ast, auf dem ich sitze», den Finanzplatz Zug kritisch unter die Lupe (wir berichteten). An den Zuger Filmtagen erlebte der Film seine hiesige Premiere, nun läuft er regulär im Kino.
Luzia Schmid, mit der Zuger Weihnachtsbeleuchtung beginnt und endet Ihr Film – und in dessen Verlauf sieht man mehrmals eine Guggenmusik durch Zugs Strassen ziehen. Ist dieser Kontrast zum zentralen Thema des Films ein nostalgischer Verweis auf das Zug Ihrer Kindheit und Jugend? Ich sehe das nicht so. Die Guggenmusik fand ich attraktiv als eine Art Alter Ego, als
Zur Person Luzia Schmid wurde im Jahr 1966 in Zürich geboren und wuchs in Zug auf. Sie lebt seit 1999 als freie Dokumentarfilmerin in Köln und hat zahlreiche Filme zu sozialen und politischen Themen realisiert. Darunter 2007 den viel beachteten Kinodokumentarfilm «Lost in Liberia». gek
Berater gefunden. Mir war immer klar gewesen: Ich brauche auf der inhaltlichen Seite ein Gegenüber, an das ich mich mit Fragen wenden kann.
Narr, der durch die Gegend zieht. Und die Weihnachtsbeleuchtung, ja, die finde ich toll, wahnsinnig schön – und sie ist gleichzeitig ein Sinnbild dafür, was Zug ist, was es macht. Sie ist schön und teuer.
Was war eigentlich der Ursprung Ihres sehr ambitionierten Films, an dem Sie, mit Unterbrüchen, während über fünf Jahren gearbeitet haben? Wenn man, so wie ich, als freie Regisseurin von Dokumentarfilmen arbeitet, hat die Themenfindung immer mit persönlichen Interessen und in diesem Fall, mit der eigenen Biografie zu tun. Den Wandel
«Ich wollte aufzeigen, dass die Verantwortung für die wirtschaftliche Entwicklung bei uns allen liegt.» Luzia Schmid, Regisseurin
von Zug habe ich ja selber miterlebt, und das hat mich beschäftigt. Wirtschaftsthemen sind filmisch eher unattraktiv, aber das wirtschaftliche Umfeld prägt unser Leben absolut. Dadurch, dass der Stoff gewissermassen bei mir daheim lag, ergab sich die Möglichkeit, in der filmisch attraktiven Form des persönlichen Zugangs etwas Grösseres zu erzählen, denn Zug spiegelt ja im Kleinen, was in der ganzen westlichen Welt passiert.
Luzia Schmid hat mit Unterbrüchen rund fünf Jahre an ihrem Film «Der Ast, auf dem ich sitze» gearbeitet.
In «Der Ast, auf dem ich sitze» geben Sie viel von sich und Ihrem familiären Umfeld preis. Andererseits vermitteln Sie leicht verständlich komplexe wirtschaftliche Zusammenhänge und Mechanismen. So verstehe auch ich jetzt endlich, was Aufwandbesteuerung ist
Bild: pd
oder was OECD-Richtlinien beinhalten. Wie haben Sie das geschafft? Ich glaube mit Fleiss. Ich habe viel gelesen, viel gearbeitet, mich lange in die Materie eingearbeitet. Gegen Schluss meiner Recherchen habe ich einen Professor für Steuerrecht als
Im Film obliegt die Rolle des Zuger Kritikers am Zuger Finanzplatz Hanspeter Uster. Er erklärt auch, wie der Finanzplatz funktioniert. Die anderen Zuger sind Befürworter. War es Ihr Wunsch, einen so ausgewogenen Film zu machen? Hanspeter Uster ist nicht alleine im Film. Mit Twive Siwale aus Sambia und Norbert Walter-Borjans aus Deutschland hat er gewichtige Partner an seiner Seite. Zug spielt ja im internationalen Steuerwettbewerb mit, deshalb war es wichtig, auch internationale Gesprächspartner zu Worte kommen zu lassen. Meine Haltung ist ja klar. Aber mein Interesse galt der Frage: Warum ändert sich trotz anhaltender Kritik nichts? Ich wollte verstehen, warum den Befürwortern diese Kritik egal ist. Antworten auf diese Frage finde ich bei den Leuten, die den Finanzplatz Zug verteidigen und nicht bei denen, die ihn kritisieren. Und in einer Zeit, in der Auseinandersetzungen immer polemischer verlaufen, wollte ich einen Beitrag zu einer differenzierten Auseinandersetzung mit dem Thema leisten. Ich will Menschen erreichen, die nicht schon genau wissen, was richtig und falsch ist – und vor allem ging es mir darum, aufzuzeigen, dass die Verantwortung für die wirtschaftliche Entwicklung bei uns allen liegt. Das Timing für den Filmstart ist ideal, in einem Monat stimmen wir über die Konzernverantwortungs-Initiative ab. Ist das Zufall?
Digitalstrategie
Der Regierungsrat setzt mit «Digital Zug» die Weichen, damit die digitale Transformation in der Verwaltung mit klarem Fokus vorangetrieben werden kann. Dazu hat der Regierungsrat eine Digitalstrategie verabschiedet, die mit dem Impulsprogramm «Digital Zug» umgesetzt wird. Ziel ist, für die Bevölkerung und die Unternehmen kunden- und bedürfniszentrierte Leistungen zu erbringen, damit ein Mehrwert entsteht. Konkret sind Projekte und Initiativen im Bereich des Kulturwechsels, der Prozessop-
«Luzia Schmids Film zeigt, dass der Kanton Zug für die massgeblichen Kreise steuerlich attraktiv ist. Er zeigt aber auch, dass die hohen Mietzinsen für die breite Zuger Bevölkerung ein Problem sind.» Zuger Alt-Regierungsrat Hanspeter Uster «Das ist vielleicht das typisch Zugerische: Man reagiert auf Kritik nicht abweisend, sondern integriert sie ins System.» Gerhard Pfister, Zuger CVP-Nationalrat «Wenn ein Viktor Vekselberg hier bei uns seinen Wohnsitz haben will, wäre Zug doch blöd, wenn es ihn nicht nehmen würde.» Andrea Hodel-Schmid, Zuger Rechtsanwältin, Alt-Kantonsrätin, FDP gek
Wenn der Film einen Beitrag zur Diskussion über die Initiative liefert, finde ich das super – aber das Timing ist Zufall. Der Film war Anfang April fertig, unter normalen Umständen hätten wir versucht, dass er nach Locarno ans Filmfestival und danach in die Kinos gekommen wäre. Jetzt war die Premiere am Zurich Film Festival und zum Glück kommt der Film jetzt in Zug in die Kinos und danach auch noch in einigen anderen Schweizer Städten. Unter den extremen Bedingungen der Pandemie sind wir glücklich, den Film überhaupt ins Kino bringen zu können.
Corona-Krise
Den Flickenteppich bei den Online-Angeboten ausmerzen
Die kantonalen Verwaltungen bieten einige Dienstleistungen online an. Das Angebot soll aber weiter ausgebaut werden.
Stimmen zum Film
timierung und des technologischen Fortschritts geplant. «Diese werden der Bevölkerung, der Wirtschaft und den Mitarbeitenden des Kantons das Leben erleichtern und den Menschen einen konkreten Mehrwert bieten», sagte Finanzdirektor Heinz Tännler an der Pressekonferenz von vergangener Woche. Laut dem SVP-Regierungsrat müssen, um einen flächendeckenden Erfolg erreichen zu können, neben allen Amtsstellen auch weitere Organisationseinheiten wie die Justiz oder die Datenschutzstelle eingebunden werden. Aber auch eine verstärkte Zusammenarbeit mit den Gemeinden, anderen Kantonen und dem Bund sei angedacht. «Deshalb haben wir neben der Digitalstrategie auch das Impulsprogramm ‹Digital Zug› für deren Umsetzung verabschie-
det.» Bereits errichtet wurde das sich aus dem Impulsprogramm ergebende Kompetenzzentrum, das die digitale Transformation der kantonalenVerwaltung zentral gesteuert vorantreibt. Aus Effizienzgründen sollen die Geschäftsprozesse der kantonalen Verwaltung nur von einer Stelle digitalisiert, standardisiert und automatisiert werden. Gleichzeitig stellt das Kompetenzzentrum denVerwaltungseinheiten Know-how zur digitalen Transformation zur Verfügung.
Überarbeitung der Websites dauert rund zwei Jahre Schon heute kann beispielsweise der Termin fürs Vorführen des Autos beim Strassenverkehrsamt online verschoben werden. Jedoch ist das Angebot der kantonalen Verwaltung ein Flickenteppich. «Das wollen wir
ändern. Die Inhalte der Websites sollen vereinheitlicht und so einfacher für die Nutzenden werden», erklärt Reto Joller, Leiter von Digital Zug. Die Überarbeitung aller Websites der Direktionen und Ämter wird bis zu zwei Jahre dauern.
Anwendungen sollen vorab diverse Personen testen Bei vielen anderen Dingen bleibt der Bevölkerung der Gang aufs Amt nicht erspart. Auch dies soll sich ändern. So könnte künftig jede Zugerin und jeder Zuger ein zentrales Dossier mit all seinen Daten anlegen lassen, worauf alle Ämter zugriff haben. Dafür müsste aber das Einverständnis der Datenbesitzer vorliegen. «Digitalisierung im Kanton Zug bedeutet nicht nur Tools und Technik, sondern eine andere Denkweise und Mut zu
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kulturellem Wandel», so Joller. Bei der Entwicklung neuer Angebote werden aber Privatpersonen und Vertreter aus der Zuger Wirtschaft ins Boot geholt. Sie sollen quasi vorab testen, ob die Anwendungen nützlich und durchdacht sind. Die Digitalstrategie soll aber auch den Alltag der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Verwaltungen vereinfachen. So wird das Post-Dienstleistungszentrum digitalisiert. Den zuständigen Angestellten wird dann die Post digital zugestellt. Auch wenn in der Verwaltung diverse Prozesse durch die Digitalisierung umgekrempelt werden, geht es laut Joller nicht um einen Stellenabbau, sondern um Effizienz. So bleibe den Mitarbeitenden wiederum mehr Zeit für andere oder neue Aufgaben. Alina Rütti
Für einheitliche Massnahmen
Die Zentralschweiz ist vom Coronavirus deutlich stärker betroffen als in der ersten Welle. Deshalb fordert die Zentralschweizer Gesundheitsdirektorenkonferenz (ZGDK) rasch einschneidende Massnahmen. Falls es auf Bundesebene nicht zu einheitlichen und umfassenden Massnahmen kommt, werden die Gesundheitsdirektoren entsprechende Massnahmen den jeweiligen Kantonsregierungen beantragen. Dabei wird eine möglichst einheitliche Umsetzung innerhalb der Zentralschweiz angestrebt, wobei kantonale Unterschiede je nach epidemiologischer Lage zulässig sind. Die ZGDK befürwortet eine deutliche Ausdehnung der Maskenpflicht und deutliche Einschränkungen beiVersammlungen und Anlässen im öffentlichen und privaten Rahmen. ar
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Leser
Erscheinung
Annahmeschluss
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Freitag, 20. November 2020
Freitag, 13. November 2020
Information und Reservation: CH Regionalmedien AG - Baarerstrasse 27 - 6300 Zug Telefon 041 725 44 90 / 91- E-Mail: inserate-zugerzeitung@chmedia.ch
11 · Zugerbieter Dienstag 27. Oktober 2020 · Nr. 41
Zuger Presse
Digitales Zusammenrücken in Zeiten sozialer Distanz
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Aktuelle Informationen zur Lage rund um das Coronavirus finden Sie auf der Startseite der Gemeindewebsite unterägeri.ch und neu auch auf dem digitalen Dorfplatz Crossiety.
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Hohe Datensicherheit und keine Werbeanzeigen Der wohl grösste Vorteil gegenüber bekannter Social-Media-Plattformen wie Facebook, Instagram, Whatsapp etc. ist die Datensicherheit. Alle persönlichen Informationen sind nicht einsehbar und werden auch nicht an Dritte weitergegeben. Die
Crossiety verbindet Menschen Privatpersonen informieren sich über kurzfristige Änderungen bei Veranstaltungen, treten Interessensgruppen bei, finden neue Inspirationen für Freizeitmöglichkeiten, tauschen, suchen oder bieten etwas auf dem Marktplatz an. Vereine nutzen Crossiety, um sich intern zu organisieren. Abstimmungen, Diskussionen können öffentlich oder in geschlossenen Gruppen geführt werden. Und das lokale Gewerbe hat die Möglichkeit, sich zu präsentieren. Bleiben Sie miteinander in Kontakt – auch in Zeiten von Social Distancing!
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Sie bestimmen, welche Inhalte Sie sehen und wie oft Sie über Neuigkeiten, Events etc. informiert werden möchten.
Server stehen in der Schweiz, und hinter jedem Nutzer steht ein echter Mensch.
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Sind Sie dem digitalen Dorfplatz bereits beigetreten? Die App funktioniert sowohl auf dem Desktop zu Hause, als auch auf den mobilen Geräten. Laden Sie dazu die App Crossiety im Google Play Store (Android) oder im App Store (Apple) auf Ihr Gerät und registrieren Sie sich.
Eine detaillierte Anleitung zur Installation und Registrierung finden Sie auf der Gemeindewebsite unterägeri.ch mit dem Suchbegriff: «Crossiety Anmeldung».
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Die Einwohnergemeinde Unterägeri hat mit der Lancierung der App «Crossiety» eine komfortable und schnelle Kommunikationsplattform eingeführt, um unkompliziert mit der Bevölkerung in Kontakt zu bleiben. Gerade in der aktuellen Lage erhalten Sie auf Crossiety zum Beispiel Informationen und Neuigkeiten zeitnah, direkt und bequem auf Ihr Handy oder Tablet.
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Dorfkühlschrank bleibt Was mit einer Maturaarbeit zum Thema Foodwaiste begann, bleibt dem Dorf Unterägeri auch weiterhin erhalten. Nach drei Monaten Testlauf zeigt sich, dass der öffentliche Kühlschrank beim Oberdorfplatz rege genutzt und geschätzt wird. Am Crossiety-Infoanlass anfangs Oktober wurde in der AEGERIHALLE fleissig getippt und gechattet.
Rahel Iten, die Initiantin des Projekts, zieht eine positive Bilanz
und wird den Kühlschrank vorläufig auch weiterhin ehrenamtlich bewirtschaften. Die Gemeinde stellt die Finanzierung sicher. Freiwillige Helfer, die Rahel Iten bei der Bewirtschaftung unterstützen, sind jederzeit herzlich willkommen. Interessierte melden sich bitte per E-Mail bei: ute.zimmermann@unteraegeri.ch
Lotsendienst neu auch nachmittags im Einsatz
Aus der Bevölkerung kamen vermehrt Anregungen und Hinweise, dass mit dem stetig zunehmenden Strassenverkehr der bisher angebotene Lotsendienst auch an Nachmittagen ausgeweitet werden soll. Der Gemeinderat hat dies einge-
hend geprüft und den zusätzlichen Einsatz um 15 Uhr gutgeheissen. Das bestehende LotsendienstTeam deckt den neuen Nachmittagsdienst bereits seit dem Schulstart nach den Herbstferien mit den bestehenden Mitarbeitenden ab.
Haben Sie demnächst einen Termin im Gemeindehaus? Aufgrund der aktuellen Situation arbeiten einige Mitarbeitende der Gemeindeverwaltung wieder im Homeoffice. Wir bitten Sie deshalb, mit den jeweiligen Ansprechpersonen im Voraus telefonisch oder per E-Mail einen Termin zu vereinbaren.
Online-Schalter
An Schultagen hissen die Lotsen daher ihre Kelle neu vier Mal täglich und sorgen für die Sicherheit der jüngsten Verkehrsteilnehmenden.
Winterdienst – neu organisiert
Wussten Sie, dass …
Die Tage werden kürzer und die Temperaturen sinken. Das Team des Winterdienstes ist in den Startlöchern für den Einsatz in der kalten Jahreszeit.
… die beiden öffentlich zugänglichen WC-Anlagen, sowohl bei der Bocciabahn im Boden neben dem Restaurant Schützen als auch beim Eingang vom Strandbad Lido, modernisiert und behindertengerecht ausgebaut wurden? Im Gebiet Boden wurde ausserdem beim Tennishaus und beim Schützenhaus je ein AED-Defibrillator montiert. Auch der Standort im Lido wird in den nächsten Wochen mit einem solchen Gerät ausgestattet.
Seit dem 19. Oktober 2020 gilt in allen öffentlich zugänglichen Gebäuden die uneingeschränkte Maskenpflicht.
Melden Sie sich beim Besuch des Gemeindehauses am Schalter bei den Mitarbeitenden der Einwohnerkontrolle an. Sie werden dann von uns persönlich in Empfang genommen und in ein entsprechendes Sitzungszimmer geleitet. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Aufgrund einer Umstrukturierung wurden die bestehenden Winterdienst-Routen neu organisiert. Sämtliche Fahrten werden weiterhin durch bestehende Unternehmen abgedeckt. adobe.stock.com
Der Lotsendienst der Einwohnergemeinde Unterägeri geleitet Kinder und Jugendliche an Schultagen täglich zu den Stosszeiten sicher über den Fussgängerstreifen der stark befahrenen Hauptstrasse.
Maskentragpflicht
Infolge der neu definierten Touren kann es anfänglich jedoch zu Verzögerungen bei der Schneeräumung kommen. Wir bitten Sie alle um Verständnis, bis die Routine wieder Einzug hält. Danke!
Viele Themen, Dienstleistungen und Formulare sind im Online-Schalter auf der Gemeindewebsite unterägeri.ch zu finden. So können einige Geschäfte bequem von zu Hause aus erledigt werden. Nutzen Sie den untenstehenden QR-Code (mit Ihrem Smartphone scannen), um direkt darauf zuzugreifen.
Benötigen Sie Unterstützung, oder suchen Sie etwas Bestimmtes? Kontaktieren Sie uns telefonisch 041 754 55 00 oder per E-Mail: info@unteraegeri.ch
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LA BONNE ÉPOUSE DER AST, AUF DEM ICH SITZE
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2. Woche
14J 102 Min. 15:00 OVde A 15:00 OVde A 17:00 OVde A 15:00 OVde A 15:00 OVde A 20:15 OVde A 20:15 OVde A 20:15 OVde A 20:15 OVde A 20:15 OVde A 20:15 OVde A 20:15 OVde A
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ZÜRCHER TAGEBUCH - mit anschliessendem Q&A! 14J 101 Min. 17:00 OVd A BLUMHOUSE'S DER HEXENCLUB (THE CRAFT) 12J 95 Min. 17:30 D 17:30 D 17:30 D ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 2. Woche ES IST ZU DEINEM BESTEN 12J 91 Min. 17:45 D 17:45 D ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 2. Woche VAMOS - EIN NEUER WEG 14J 90 Min. 18:00 CHD 18:00 CHD ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 5. Woche EDEN FÜR JEDEN - JEDEM SIIS GÄRTLI 9J 91 Min. 18:00 CHD 18:00 CHD 18:00 CHD ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 3. Woche MISBEHAVIOUR 12J 106 Min. 15:00 Ed 17:30 Ed 15:00 Ed 17:30 Ed ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 3. Woche I AM GRETA 12J 97 Min. 15:00 OVdf A 15:00 OVdf A ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 1. Woche CLARA UND DER MAGISCHE DRACHE 6J 87 Min. 14:45 D C 15:15 D C ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 3. Woche YAKARI 3J 83 Min. 14:30 D C 15:00 D C ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 3. Woche DRACHENREITER 6J 91 Min. 14:30 D C 14:45 D C Vorpremiere
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1. Woche
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DARK WATERS
14J 127 Min. 19:30 Edf A
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14:30 Edf A 20:15 Edf A
20:15 Edf A
19:30 Edf A
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Im Gotthard 14J 107 Min. 20:15 SPdf A um die Welt! .................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................
LOS SONÁMBULOS
2. Woche
THE INVISIBLE LIFE OF EURÍDICE GUSMÃO
14J 139 Min.
2. Woche
THE WALL OF SHADOWS
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17:00 OVdf A
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94 Min.
18:00 OVdf
17:15 OVdf
14:30 OVdf
HEXEN HEXEN (THE WITCHES) 9J 104 Min. 20:15 D 20:15 D 20:15 D 20:15 D 20:15 D 20:15 D 20:15 D 3. Woche DARK WATERS 14J 127 Min. 17:15 D ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 4. Woche GOTT, DU KANNST EIN ARSCH SEIN! 12J 98 Min. 17:15 D ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 5. Woche JIM KNOPF UND DIE WILDE 13 6J 109 Min. 14:30 D C 14:30 D C 1. Woche
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Altersangaben: Das Mindestalter ist 3 Jahre. Die Jahresangaben sind Mindestalter-Empfehlungen. Im Falle von Empfehlung "16J" vor 14. Geburtstag Einlass nur mit volljähriger Begleitperson. U25 Personen unter 25 Jahren erhalten das Ticket für CHF 10.00. / % Reduzierter Eintrittspreis. / Auf alle 3D-Vorstellungen wird ein Zuschlag von CHF 2.00 erhoben.
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Fussballplatz Lättich Samstag, 31. Oktober 2020, 17.00 Uhr
3. Liga – Meisterschaft 2020/2021 Hauptsponsor:
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Matchballspender: Real Wines www.realwines.ch, Paul Liversedge Restaurant Hotel GUGGITAL, Zug Stadtantennen AG, Baar (databaar) Corona: Bitte beachten Sie die generelle Maskenpflicht auf dem Lättich für Zuschauer ab 6 Jahren. Unseren Sponsoren und Matchballspendern danken wir herzlich für die Unterstützung. Der FC Baar freut sich auf Ihren Besuch im Lättich.
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Die Schwerpunktthemen in der «Zuger Presse» und im «Zugerbieter» werden jeweils von der Redaktion recherchiert und aufbereitet. Sie werden von der breiten Leserschaft der beiden Titel (über 55 000 Exemplare) nachhaltig genutzt. Sie können auf diesen Seiten Ihre Kunden zielgruppengenau und themenorientiert ansprechen. Kontaktieren Sie uns unter inserate.zugerpresse@chmedia.ch oder 041 725 44 56. Infos gibt es auch unter www.zugerpresse.ch.
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 27. Oktober 2020 · Nr. 41
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Veranstaltungskalender
KONZERT «MINI GSCHICHT MIT GOTT»
Donnerstag, 29. Oktober, 19.30 Uhr, katholische Kirche Cham, Kirchbühl 10 in Cham. Konzert mit Toby Meyer. Lebensgeschichte mit Gott in Form eines Konzertes mit Erzählung und Songs – tiefgründig und ermutigend. Eintritt frei, es gibt eine Kollekte. www.toby-meyer.ch
Am Freitag, 30. Oktober, 11 Uhr, Obermühle 10 in Baar. Atelier-Ausstellung von Elisabeth Jacob: Landschaften, Blumen, Stillleben, Abstrakt. Öffnungszeiten der Ausstellung: Freitag, 30. und Samstag, 31. Oktober, von 11 bis 17 Uhr, Sonntag, 1. November, von 11 bis 17 Uhr. Mehr Infos unter: 079 311 01 84
MUSIK UND WORT «MIT LIEDERN UND SAITENSPIEL»
Am Dienstag, 1. November, 17.15 Uhr im Kloster Kappel. «Lobet Gott mit Liedern und Saitenspiel» Ostkirchliche Gesänge stehen neben klassischen Chorwerken und Jodellieder lösen sich ab mit beschwingten afro-amerikanischen Spirituals. Dazwischen zarte Klänge der Violine. Lesungen: Pfarrer Volker Bleil. Eintritt frei/Kollekte. Es gilt Maskenpflicht. Wolldecke mitbringen, Kirche ist ungeheizt.
AUSSTELLUNG «PRINTED MATTER»
Am Sonntag, 8. November, 14 bis 17 Uhr, Begegnung mit dem Künstler Maurice Ducret in der Galerie Carla Renggli, Ober-Altstadt 8 in Zug. Noch bis zum 28. November werden die neue Arbeiten von Maurice Ducret unter dem Titel «Printed Matter» gezeigt. Es sind einerseits Pigmentdrucke auf Leinwand – andererseits Objekte, die mittels 3D-Drucker entstanden sind.
«NEIN zu Einschränkungen und Fesseln für unsere KMUs.»
zum FinanzierungsVerbot der GSoA
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AUSSTELLUNG ELISABETH JACOB
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DAS LÄUFT IN DER REGION
Das Panflötenensemble PanTugium wurde im Jahr 2010 gegründet. Drei der Gründungsmitglieder spielen immer noch mit.
Bild: pd
Konzert
Erheiternde Panflötenklänge Ein Chamer Panflötenensemble lädt zu Konzerten. Die Klänge des hölzernen Blasinstruments werden in zwei Kirchen erklingen. Das im 2010 gegründete Panflötenensemble PanTugium ist in Cham zu Hause und wird seit 2011 von Karin InauenSchaerer geleitet. Heute besteht das Ensemble aus zehn begeisterten Panflötenspielerinnen und -spielern, darunter auch drei Gründungsmitglieder. Die Mitglieder des Panflötenensembles sind zwischen 30und 73-jährig und wohnen in den Kantonen Zug, Luzern,
Schwyz, Aargau und Zürich – eine bunt durchmischte Gruppe also. Bereits im Januar werden die Ideen und Musikwünsche für die Konzerte im November diskutiert und zusammengetragen. Wöchentlich trifft sich das Panflötenensemble zum gemeinsamen Musizieren. Es wird gespielt, an «Stolpersteinen» gefeilt und zwischendurch nehmen sie sich auch Zeit für einen Schwatz.
Das Ensemble durch Klavier und Schlagzeug ergänzt Leider hat Corona auch diesen Musikverein getroffen, und so mussten die Mitglieder von Mitte März bis Anfang Juni die Proben ausfallen
lassen. Vor den Sommerferien haben sie die Proben unter Einhaltung der eidgenössischen Schutzbestimmungen wieder fortsetzen können. Unklar war für alle, ob die Konzerte im November überhaupt möglich sein werden, sowohl spielerisch als auch aufgrund der geltenden Massnahmen. Am Probewochenende wurde intensiv an den Musikstücken gearbeitet, um auch die Lücke vom Frühling zu schliessen. PanTugium ist also gerüstet für die anstehenden Konzerte. An diesen wird das Ensemble vom Duo PanTastico mit Karin Inauen-Schaerer auf der Panflöte und Mathias In-
auen am Klavier und Gesang begleitet. Joschi Baggenstos untermalt die Panflötenklänge mit dem Schlagzeug. Die Konzerte finden am Mittwoch, 4. November, um 19 Uhr in der katholischen Pfarrkirche in Unterägeri sowie am Donnerstag, 12. November, 19 Uhr, in der Kirche Heilig Geist in Hünenberg statt. Der Eintritt ist frei, es gibt eine Kollekte. Die Durchführung der Konzerte erfolgt gemäss den aktuellen Schutzmassnahmen. Über die definitive Durchführung der Konzerte und die Schutzmassnahmen wird laufend auf der Webseite www.pantugium.ch informiert. ar
Die Künstlerin Simona Deflorin stellt ihre Werke unter dem Titel «di passaggio – auf der Durchreise» noch bis am 21. November in der Lakeside Gallery, Lorzenstrasse 5, in Unterägeri aus. Der Ausstellungstitel lässt die melancholische Grundstimmung der Künstlerin anklingen. Sie will mit ihren Werken widerspiegeln, dass wir alle auf der Durchreise sind, wir nur eine kurze beschränkte Zeit zur Verfügung haben und somit alles nur geliehen ist. Als gebürtige Italienerin bringt Simona Deflorin die Melancholie und das Feuer des Südens in ihre Bilder und stülpt das Innere nach aussen. Die Ausstellung ist geöffnet jeweils Donnerstag und Freitag von 14 bis 18 Uhr und Samstag von 10 bis 14 Uhr. ar
In eigener Sache Eiszeitwanderung auf Frühling verschoben Infolge der stark steigenden Covid-19-Fallzahlen wird die «Eiszeitwanderung» in Menzingen vom 31. Oktober abgesagt. Zwar ist es technisch möglich, die Wanderung durchzuführen und alle geltenden Regeln einzuhalten, aber wir sehen es zurzeit nicht als angebracht und sinnvoll an der Durchführung festzuhalten. Wir werden versuchen, die Eiszeitwanderung im Frühling 2021 nachzuholen. red
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Ein offener und ehrlicher Dialog g bringt den Menschenrechten mehr als gutt gemeinte Paragrafen. Die Initiative richttet sich gegen n. Doch Ethik wenige, finanzkräftige Firmen gilt für alle. Eine Initiative, die Ethik aus nem Teilbereich taktischen Gründen nur ein verordnen will, ist ungerec cht. Karl Huwyler Präsident Vereinigung der Katholischen Kirchgemeinden des Kantons Zug.
Katharina von Zimmern übergab während der Reformation das mächtige und wohlhabende Fraumünsterstift der Stadt Zürich. Bild: pd
Annelis Gerber-Halter stellt ihre Bilder in der Galerie Rolf Manufaktur in Zug vom 7. November bis 20. Dezember aus. Bild: pd
Tagung
Ausstellung
Starke Persönlichkeit
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agung zum Reformationssonntag, 1. November, 13.30 bis 16.30 Uhr, im Kloster Kappel mit der Autorin Christine Christ-von Wedel, sowie Irene Gysel, Jeanne Pestalozzi und Marlis Stähli. Katharina von Zimmern muss eine eminent starke Persönlichkeit gewesen sein: Sie
übergab während der Reformation das mächtige und wohlhabende Fraumünsterstift der Stadt Zürich. Vier Frauen haben gemeinsam das Leben und Wirken dieser bemerkenswerten Frau erforscht. Die Recherchen entwickelten sich zu einem Krimi. Eintritt frei (Kollekte). pd
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n der Galerie Rolf Manufaktur, Unteraltstadt 16 in Zug, zeigt die Malerin Annelis Gerber-Halter aus Steinhausen erstmals Bilder und Zeichnungen: Landschaften und Porträts in Aquarell, Öl, Acryl, Farb- und Bleistift. Zu ihren Werken hat die Autorin Theres Roth-Hunkeler aus
Baar Texte verfasst. Das Buch «Lange Jahre», das im Zytturm Verlag Ende Oktober erscheinen wird, gibt Einblick in den Dialog zwischen Bild und Text. Die Ausstellung läuft vom 7. November bis 20. Dezember, jeweils geöffnet am Samstag und Sonntag, 14 bis 17 Uhr. pd
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5 Unterschiede
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Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 27. Oktober 2020 · Nr. 41
Füllen Sie die Felder so aus, dass in jeder horizontalen und vertikalen Reihe, aber auch in jedem der neun Quadrate, die Zahlen von 1 bis 9 stehen. Jede Zahl darf in jeder Reihe sowie in jedem Quadrat nur einmal vorkommen.
Schiffe suchen
Die Zahl am Ende jeder Zeile oder Spalte sagt Ihnen, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind, wobei kein Schiff ein anderes berührt - weder waagrecht noch senkrecht noch diagonal. Jedes Schiff ist von Wasser umgeben, soweit es nicht den Rand des Spielfeldes berührt. Suchen Sie: 4 x Ruderboot, 3 x Kutter, 2 x Yachten und 1 x Frachter.
Suchen Sie die 5 Unterschiede. Die Unterschiede können auch nur farblich sein.
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