Zuger Presse 20201124

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P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 45, Jahrgang 24

Dienstag, 24. November 2020

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Heute mit Gemeindenachrichten

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Unterägeri

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Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug

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FINDET MAN DIE BESTEN JOBS IN DER ZENTRALSCHWEIZ

Thomas Hürlimann Der Walchwiler Autor über grässliche Spitäler und den Kreuzweg. Seite 13

Baar

Die letzte grosse freie Fläche wird bebaut Auf dem Obermühle-Areal in Baar werden rund 250 Wohnungen gebaut. Alina Rütti

Die Wiese auf dem Obermühle-Areal entlang der Langgasse ist 6000 Quadratmeter gross. Archivbild: Stefan Kaiser

Das Gebiet im Umkreis der ehemaligen Spinnerei an der Lorze ist im «Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz von nationaler Bedeutung» (Isos) regis-

triert. Darin vermerkt ist: «Für den einzigen grösseren Freiraum innerhalb des Orts, das Vorgelände bei der Obermühle, ist ein absolutes Bauverbot zu erlassen.»

Isos-Empfehlungen gelte nicht für Kantone und Gemeinden Die Einhaltung solcher Empfehlungen sind aber nur für Bautätigkeiten des Bundes

bindend. Für Kantone und Gemeinden gilt das Isos indirekt. Dadurch kann die 6000 Quadratmeter grosse Fläche bebaut werden. Rund 250 Wohnungen werden darauf entstehen.Werden die aufliegenden Bebauungspläne gutgeheissen, rechnet die Besitzerfamilie Hotz mit rund einem Jahr bis zum Baubeginn. Entlang dem Mühlebach ist ein breiter Grüngür-

tel geplant. Beidseitig entlang der bestehenden Zufahrt Langgasse soll ein Korridor von 50 Metern Breite unbebaut bleiben – «einerseits als Quartierfreiraum und andererseits als Siedlungszentrum ausgestaltet, welcher die Sicht auf die Obermühle sicherstellt», sagt Rosmarie Müller-Hotz im Namen der Besitzerfamilie. Seite 5

Corona-Krise

Zugerbergbahn

Der Zuger Regierungsrat zeigt sich erfreut darüber, dass der Bund Härtefälle der Corona-Pandemie stärker unterstützen will. Statt der vorgesehenen 400 Millionen Franken sollen Bund und Kantone nun bis zu 1 Milliarde Franken zur Abfederung von Härtefällen gemeinsam zur Verfügung stellen. Die Härtefall-Gesuche können ab 1. Dezember gestellt werden. ar Seite 11

Das Trassee der Zugerbergbahn ist 114 Jahre alt und muss erneuert werden Die Zugerbergbahn AG strebt die Bauarbeiten im Jahr 2022 an mit Baubeginn im Februar und einem Abschluss vor Wintereinbruch. Während der Bauphase wird der Transport auf den Zugerberg mit einem Bahnersatz sichergestellt werden. ar Seite 7

Mehr Geld für Härtefall-Programm

Das Bahntrassee wird erneuert

Film

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Bild: Alina Rütti

Wie Bilder die Sichtweise beeinflussen

Kelten sind kühne Krieger und versierte Waffenschmiede. Vor allem diese Weisheit will das Schulwandbild von 1929 vermitteln. Es wurde in einer Zeit gemalt, als die Wehrhaftigkeit der Männer wieder an Wichtigkeit gewann. Wie verblendet also die Gegenwart die Sicht auf die Vergangenheit? Dieser Frage geht die neue Ausstellung im Museum für Urgeschichte(n) in Zug nach. Ergänzt werden die Bilder mit Fundstücken. ar

Seite 9

Von Ritualen der Vätergeneration Im Kino Seehof in Zug werden am Dienstag, 1. Dezember, die Filme «Männer im Ring» und «Made in Switzerland» des Baarer Regisseurs Erich Langjahr gezeigt. Die beiden restaurierten und digitalisierten Dokumentarfilme setzen sich mit Mythen, Ritualen und Traditionen der Vätergeneration auseinander. ar Seite 11

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Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, redaktion-zugerpresse@chmedia.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate-zugerpresse@chmedia.ch; Abodienst/Vertrieb: 058 200 55 86, kkczeitschriften@chmedia.ch


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FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 24. November 2020 · Nr. 45

Stimme meines Glaubens

Novembernebel zaubert Märchenlandschaft

Bettina Schibli, Präsidentin des Stiftungsrates LZ-Weihnachtsaktion

Jürg Rother, reformierter Pfarrer, Unterägeri

In schweren Zeiten helfen wir einander

Seelsorgerische Herausforderung

W

as ist das dieser Tage «Stimme meines Glaubens»? Irritiert nehme ich wahr, was die offizielle Kirche in unserem Kanton zu bieten hat. Ich nehme zur Kenntnis, wie meine Kollegen und Kolleginnen in extremis versuchen, sich und ihre Aufgabe neu zu erfinden.

Die Krise ist Fakt für alle im realen täglichen wirtschaftlichen Leben. Menschen sind grundsätzlich und existenziell verunsichert und herausgefordert. Eigentlich kirchliches Kerngeschäft. Mir hat kürzlich jemand im Zusammenhang mit der ersten Pandemiewelle gemailt: «Von Seelsorge habe ich zumindest nicht das Geringste gespürt!» Natürlich kann diese Wahrnehmung auf die lokale Gemeinde und den/die lokalen Amtsträger reduziert werden. Ja, das geht schmerzfrei für die Exekutive. Aber, das reicht halt einfach nicht. Das Reduktive ist nur Entschuldigung für einen beherzten Einsatz, ein entschiedenes Verlassen der Komfortzone bisherigen Verhaltens in eben dieser Exekutive. Menschen suchen nach Orientierung, Menschen suchen nach Formen der Gemeinschaft, in diesen Tagen wohl mehr als früher. Kirche hat für sich immer reklamiert, dass sie genau dafür aussagekräftige Gefässe und Liturgien bereitstellt. Ich selber erlebe die Not von Menschen und erlebe ganz persönlich die Diskrepanz des Normalen versus der Ist-Situation. Mir tut weh, wenn ich sehe, wie eingegrenzt Gemeinschaftlichkeit, auch spirituelle Gemeinschaftlichkeit gelebt werden kann. Die digitalen Möglichkeiten helfen und werden auch entsprechend genutzt. Was fehlt, ist die grundsätzliche Bereitschaft der «Kirche», auf die Situation zu reagieren, und zwar proaktiv. Ich glaube nicht, dass sich das Christliche in den «Lockdown» begeben darf, ganz im Gegenteil. Gerade in der Pandemiesituation brauchen wir sichtbare Zeichen der Aufmerksamkeit, der Anteilnahme und der liebenden Zuneigung. Es ist eine seelsorgerische Herausforderung – ja! Aber nicht eine geografisch und personell reduzierte Herausforderung, sondern eine klare und nicht delegierbare Verantwortung der Institution, die Steuergelder einzieht unter dem Auftrag, für die Mitglieder die best notwendige Dienstleistung zu erbringen. Referenzperson ist und bleibt Jesus aus Nazareth.

Unser Anliegen

A Diese stimmungsvolle Aufnahme aus dem Gebiet Auleten in Rotkreuz ist Peter Schliebs gelungen. Er schreibt zu seinem Foto: «Das menschliche Auge sieht in erster Linie nur gleitende Nebelwände, aber die Kamera sieht die durchziehenden Nebel-

schwaden viel durchzeichneter und zaubert eine fast erhabene Märchenlandschaft, in der die Sonne die komponierende Kraft ist. Solche Momente, die nie lange andauern, prägen die Schönheit des Novembers weitab vom Monat der Trauer.» ar

Zuger Jugendtreffpunkte

Raum für Ideen und mehr Der Verein fördert seit 46 Jahren die Selbstständigkeit von Jugendlichen und setzt sich für ihre Anliegen ein. Auch jetzt, in diesen ungewissen Zeiten, sind das Jugendkulturzentrum Industrie 45 (i45) und die JAZ (Jugendanimation Zug) für euch da. Wir passen uns an die aktuellen Gegebenheiten an und suchen nach Wegen, euch bei der Gestaltung eurer Freizeit zu unterstützen. Wir sind uns der Verantwortung bewusst und bieten, selbstverständlich unter Einhaltung der bestehenden Corona-Schutzmassnahmen, Raum für Ideen, Anliegen und Begegnung. In

nächster Zeit stehen kleinere Aktivitäten auf unserem Programm. Hier einige Beispiele aus den Monatsprogrammen des i45 und der JAZ der nächsten Wochen: Ein DJ-LiveStream war bereits im Lockdown vom Frühling ein Erfolg im i45 – meldet euch, diese Infrastruktur kann easy reaktiviert werden. Immer am Freitag ist im i45 die Bricks Bar von 19 bis 23 Uhr geöffnet. Du kannst dich zum Austausch und Entwickeln von Ideen treffen und das vielfältige Raumangebot nutzen. Unter anderem steht dir eine offene Werkstatt für DIY-Vorhaben zur Verfügung, gerne unterstützen wir dich mit unserem Know-how. Im Herti-Treff bestimmen Oberstufenschülerinnen und -schüler jeden Freitag

Mentoren gesucht

In der Bibliothek schmökern, im Theater die Fantasie beflügeln lassen, in Museen Kunst und Geschichte spielerisch entdecken oder verschiedene Instrumente zum Klingen bringen. Neu können Stadtzuger Kinder mit freiwilligen Mentorinnen und Mentoren unterwegs sein und gemeinsam das vielfältige Kulturangebot von Zug und Umgebung erkunden. Die Mentorinnen und Mentoren lernen in verschiedenen Coachings Methoden kennen, den Kindern Kunst und Kultur spielerisch zu vermitteln, deren Interessen zu entdecken

auf den Kopf fällt, ihr mal rausmüsst: Kommt vorbei, sprecht mit uns über eure Anliegen, Sorgen, Ideen. Wir sind Anlaufstelle, Begegnungsort, Kompetenzzentrum für Eigeninitiative und finden Lösungen, wenn ihr Unterstützung braucht. Wir freuen uns, euch kennen zu lernen. Patrick Leemann und Team, Verein Zuger Jugendtreffpunkte ● Jugendkulturzentrum i45, Industriestrasse 45 in Zug, 078 986 72 45, contact@i45.ch und www.i45.ch ● Jugendtreff Herti, St.-Johannes-Strasse 28 in Zug. Offen: Freitag von 16 bis 22 Uhr und Samstag von 16 bis 23 Uhr. ● Jugendanimation Zug, Lade für Soziokultur, Kirchenstrasse 7 in Zug, 079 811 50 45, jaz@zjt.ch, www.jaz-zug.ch Offen: Mittwoch bis Freitag

CD-Tipp

Munterwegs

Der Verein startet mit einem neuen Mentoringprogramm für Stadtzuger Kinder. Dafür werden noch Freiwillige gesucht.

und Samstag das Programm. In der JAZ ist das Jobshop-Team am Mittwoch von 14 bis 16 Uhr im Haus. Falls du dein Taschengeld aufbessern möchtest und in die Oberstufe gehst, melde dich bei uns. Braucht jemand Unterstützung bei Besorgungen oder sind sonstige Aufträge zu vergeben, genügt ein Anruf oder ein Mail, wir erklären Interessierten, wie die Taschengeld-Jobbörse funktioniert. Im Dezember wird jeweils am Donnerstag die gute Stube an der Kirchenstrasse 7 für Jugendliche von 17 bis 21 Uhr geöffnet sein, um einfach zu sein, oder kreativ loszulegen. Vom Zeichenstift über die Boombox bis zur Schreibmaschine steht noch viel mehr bereit zum Entdecken und Nutzen. Falls euch die Decke

und kreative Begabungen zu fördern.

Für die Kinder sind die Mentoren «Möglichmacher» Der Verein freut sich über interessierte Mentorinnen und Mentoren aus dem Kanton Zug, die sich in diesem Programm engagieren möchten. Für die teilnehmenden Kinder sind sie «Möglichmacher». Interessierte Eltern können ihre Kinder (5 bis 11 Jahre) anmelden, wenn die Familie in der Stadt Zug wohnt. Das Programm ist kostenlos. Am Dienstag, 24. November, und am Mittwoch, 9. Dezember, jeweils von 19 bis 20 Uhr bietet der Verein allen Interessierten Informationsabende zu seinem neuen Mentoringprogramm im Haus des Lernens, St.-Oswald-Gasse 20 in Zug, an. Infos: www.munterwegs.eu Miriam Hess für den Verein Munterwegs

«S’Glück spielt mit» Ein Mann – ein Wort, ein Ländlerkönig – eine Brille. So lässt sich René Wicky aus Oberägeri beschreiben. Dort lebt die Volksmusiklegende mit Ehefrau Josy. Mehr als 1000 Kompositionen hat der schaffensfreudige Musiker schon geschrieben. Und ständig werden es mehr.

Einige Höhepunkte der Innerschweizer Musik

Eine besondere Auszeichnung hat Volksmusik-König René Wicky im September erhalten: den «Goldenen Violinschlüssel». Aufgrund dessen ist die CD «S’Glück spielt mit» veröffentlicht worden. Mit den insgesamt 24 Aufnahmen auf diesem Album, davon 17 Neueinspielungen, wollen die Kapelle Jost Ribary – René Wicky und das Trio René Wicky ihr grosses und treues Publikum unterhalten. Die Stücke sind im beliebten Innerschwy-

zer Stil geschrieben. Unter den Aufnahmen sind neben 20 Musikstücken aus der Feder von René Wicky auch noch die Erfolgskompositionen «Steiner Chilbi» von Jost Ribary sen., der «Chatzebüsi-Ländler» von Jost Ribary jun. sowie der neue Fox «Ägeribad» von Ribary III. fh CD: «S’Glück spielt mit», mit René Wicky und der Kapelle Jost Ribary, Corema Records, Oberägeri, 2020, rund 30 Franken.

uch in der wohlhabenden Schweiz geraten immer wieder Menschen oder ganze Familien in Notsituationen. Oft sind Schicksalsschläge wie Unfälle, Krankheiten oder gar Todesfälle der Auslöser. Zum 25. Mal kommt die LZ-Weihnachtsaktion betroffenen Personen in der Zentralschweiz, darunter auch vielen Kindern, zu Hilfe.

Dies ist möglich, weil uns jedes Jahr Spenderinnen und Spender grossherzig unterstützen. Letztes Jahr sind über 4,5 Millionen Franken zusammengekommen. Total 16 159 Spenderinnen und Spender haben mitgeholfen. Seit der Gründung im Jahr 1996 haben wir total über 58 Millionen Franken gesammelt. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass Corona auch die LZ-Weihnachtsaktion betrifft. Viele Hilfsgesuche zeigen, dass die Pandemie eine Notsituation verschärfen kann, Schicksalsschläge noch härter macht. Sei es, weil sich gesundheitliche Probleme akzentuieren, weil jemand seinen Job verloren hat oder weil soziale Isolation droht. Spendengelder gelangen vollumfänglich und schnell dorthin, wo Hilfe sinnvoll und nachhaltig ist. Sei es zu einer Bergbauernfamilie in Not, sei es zu einer Familie mit einem behinderten Kind oder einem Elternteil, der nach dem Tod des Partners plötzlich alleinerziehend ist. Dies garantiert ein Beirat aus ehrenamtlich tätigen Sozialfachleuten, der jedes Hilfegesuch sorgfältig prüft. Auch dieses Jahr sammeln wir, um möglichst vielen Menschen neue Hoffnung zu geben. www.luzernerzeitung.ch/weihnachtsaktion

Was ist Ihr Anliegen? Falls Ihr Verein ein bestimmtes (unpolitisches) Anliegen hat, so haben Sie auf 1250 Zeichen inkl. Leerschlägen Platz dafür dies unseren Lesern zu erzählen. Senden Sie uns zum Text noch ein Foto ( JPG-Datei, 1 MB) des Autors mit: redaktion-zugerpresse@chmedia.ch

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Matthias Zoller Co-Präsident CVP Cham, Oberst i Gst

«Wir haben uns zu einer bewaffneten Neutralität verpflichtet. Deshalb brauchen wir eine Schweizer Rüstungsindustrie!»

zum FinanzierungsVerbot der GSoA


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THEMA DER WOCHE

Zuger Presse ¡ Zugerbieter ¡ Dienstag, 24. November 2020 ¡ Nr. 45

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Funde aus mehreren Epochen galt es, in der Frßebergstrasse in Baar zu sichern. So gab es eisenzeitliche und rÜmische Funde, aber auch aus der Bronzezeit und dem Frßhmittelalter – und auch noch ein schnurkeramisches Grubenhaus.

Aktuelle und rekonstruierte Lorzenläufe sind hier zu sehen. Auch, dass der Zugersee einst bis weit ins Baarer Gebiet hineinreichte. Bilder: pd

Tugium-Jahrbuch

Delta seit Jahrtausenden besiedelt Das Lorzendelta ist ein Kulturraum mit besonderer Bedeutung. Jahrtausendelang wurde er auch von Menschen umgestaltet. Florian Hofer

Diesen speziellen Lebensraum haben Forscher in den letzten Jahren genauer unter die Lupe genommen. In einem grossen Schwerpunktthema im aktuellen Tugium-Jahrbuch beleuchten Renata Huber, Eda Gross, David Jecker, Jochen Reinhard und Gishan Schae-

ren das ganze Areal zwischen Zugersee und Baar im Zusammenspiel von Tieren, Pflanzen, Wasser und Menschen. Sie zeigen auf eindrĂźckliche Weise, dass auch der Mensch in diesem Areal im Laufe der Jahrtausende seine Spuren hinterlassen hat.

Der See ging einst wohl bis fast zur Baarburg Die Lorze – der Name stammt aus dem keltischen und bedeutet GerÜll und Geschiebe fßhrender Fluss – hat das Baarer Becken, den Teil des Deltas im seenahen Bereich und die ehe-

malige Steinhauser Bucht stark geprägt. Dabei ging der See, der einst wohl bis fast zur Baarburg reichte, infolge von natßrlichen und kßnstlichen Absenkungen immer weiter zurßck. Dadurch verschob sich die Uferlinie immer weiter seewärts, das Hinterland fiel trocken. Die Archäologen haben nun an zahlreichen Ausgrabungsstellen Zeugen der menschlichen Siedlungstätigkeit ausgegraben und auch in Zusammenhang mit dem Lorzendelta und seinen Veränderungen gebracht. Im alten

Dorfkern von Baar, dessen Lage ungefähr dem Zentrum

Die NachweismÜglichkeit menschlicher Präsenz ist von der Dynamik der Flussaktivitäten bestimmt. des Schwemmgebietes entspricht, sind Lorzeläufe auch aus der Jungsteinzeit belegt.

Ein Steinbeil sowie dickwandige und grobgemagerte Keramik wurden gefunden. Zahlreiche Funde aus unterschiedlichen Epochen stammen aus Grabungen in der Frßhebergstrasse. Eisen-, bronzezeitliche und auch rÜmische Funde waren dort zu verzeichnen. Ein Fazit: Die Menschen hatten sich nach dem Lauf der Lorze und nach der Beschaffenheit der BÜden zu richten. Die NachweismÜglichkeit menschlicher Präsenz ist von der Dynamik der Flussaktivitäten bestimmt, schreiben die Autoren.

Funde

Rätselhafte Steinberge aus uralten Zeiten im Zugersee Mindestens acht Steinhaufen im Zugersee – die meisten davon am Nordufer – geben den Archäologen Rätsel auf. Sinn und Alter sind unklar.

Steinberg (im Bild links unten) bei Cham-Täubmatt im Flachwasser vor dem Chamer Ufer. Die in den See hineinragende Halbinsel gehÜrt zum Villette-Park.

Unsere Vorfahren am Bodensee machten es vor: Sie schĂźtteten zwischen Romanshorn und Bottighofen parallel zum Ufer mindestens 170 SteinhĂźgel auf, die heute in drei bis fĂźnf Metern Wassertiefe liegen. Einige stammen mĂśglicherweise aus der Zeit um 3500 vor Christus. Die Ent-

deckungen am Bodensee wurden liebevoll ÂŤHĂźgeliÂť genannt oder auch, leicht Ăźbertrieben, ÂŤStonehenge im BodenseeÂť.

Hat der RÜtel eventuell Freude an derartigen Steinhaufen? Nun ist klar, dass es solche Steinhaufen auch im Zugersee gibt. Die Tugium-Autoren Jochen Reinhard, Daniel Freund und Anita Meier haben mindestens acht solcher Unterwasserhßgel untersucht. Sieben liegen am Nordufer des Zugersees. Sie verteilen sich in Abständen zwischen 270 und 660 Metern auf einer Strecke von mehr als 1,5 Kilometern

um den Lorzenausfluss. Auch am Westufer, etwa zwischen Zweieren und Dersbach, ist mindestens eine Stelle bekannt: die Fundstelle RischUnterer Freudenberg. Mit Durchmessern von 30 bis 40 Metern sind die Steinberge des Zugersees tendenziell grĂśsser als die Bodensee-HĂźgeli. Weder das Alter noch der Grund der von Menschen durchgefĂźhrten AufschĂźttungen sind klar. Es gibt jedoch Hinweise, dass der RĂśtel in Ufernähe an solchen Stellen abgelaicht haben kĂśnnte. Eine frĂźhe Fischbrutanstalt also? – Auch das ist Spekulation. fh

Das Tugium-Buch Das Tugium ist seit 1985 das wissenschaftliche Jahrbuch des Kantons Zug. Es berichtet ßber die Arbeit des Staatsarchivs Zug, des Amts fßr Denkmalpflege und Archäologie, des Museums fßr Urgeschichte(n)und des Museums Burg Zug. Ein Schwerpunktthema ist die Erforschung der Steinberge im Flachwasser des nÜrdlichen Zugerseeufers oder die Erforschung des Deltas der Lorze als Siedlungs- und Lebensraum ßber die Jahrtausende. Dazu kommt eine weitere Reihe von Forschungsbeiträgen mit historischem Bezug. Siehe dazu auch die sechs Kästen weiter unten. Die Üffentliche Vernissage des Buches ist situationsbedingt ausgefallen. fh Jahrbuch Tugium, herausgegeben vom Regierungsrat des Kantons Zug, verantwortlicher Redaktor: Beat Dittli. 224 Seiten, erhältlich im Buchhandel oder im Staatsarchiv Zug in der Aabachstrasse 5 in Zug, 041 728 56 80, info.staatsarchiv@zg.ch

Ă„geristrasse Baar

Baarburg

Zugerberg

Landesstreik 1918

Metallwarenfabrik

Kantonsrat

Eine Plage fĂźr Autofahrer, ein Fest fĂźr Archäologen: Bei der Sanierung der Ă„geristrasse in Baar zwischen Margel und Talacher haben die Forscher einige Gegenstände aus der rĂśmischen Epoche gefunden. NĂśrdlich des Moosbachtobels, vor der scharfen Rechtskurve in Richtung Baar kamen BruchstĂźcke von Reibschalen, Leistenziegeln, Glaskeramik und Glas zum Vorschein. Aber auch eine Musketenkugel aus Blei und eine grĂźn glasierte Leistenkachel aus dem 16./17. Jahrhundert. Vermutet wird, dass es einen rĂśmischen Gutshof in der Nähe gab. fh

Verschiedentlich waren im Jahr 2018 Archäologen auf der Baarburg unterwegs. Ihren scharfen Augen entging kaum etwas. Zum Vorschein kamen 3 keltische und 14 teils stark korrodierte rÜmische Geldstßcke, deren Herstellungszeit von der Republik bis in die späte Kaiserzeit reicht. Gauner gab es offenbar auch damals schon. Gefunden wurde nämlich auch eine zeitgenÜssische Fälschung eines republikanischen Denars, der zwischen 47 und 42 vor Christus datiert wird. Auch ein 2-Rappen-Stßck von 1818 des Kantons Basel entging den Forschern nicht. fh

Auch auf dem Zugerberg wurden die Archäologen bei systematischen Projektionsgängen fßndig. ZwÜlf rÜmische Silbermßnzen kamen zum Vorschein. Sie wurden zwischen 241 und 255 nach Christus geprägt. Die Geldstßcke lagen eng beisammen und sind dort wahrscheinlich nach 225 nach Christus deponiert worden. Sie zeigen verschiede Porträts von Kaisern. Im vorderen Banholz, einem abgelegenen Waldstßck auf dem Zugerberg, kam schliesslich noch die Klinge eines Bronzemessers zum Vorschein, es stammt wohl aus der späten Bronzezeit. fh

Marco Jorio beschäftigt sich im aktuellen Tugium mit dem Landesstreik im November 1918 im Kanton Zug. Sicher ist, dass er kein Erfolg war. Was nicht sicher ist, ist wie er damals abgelaufen ist. Jorio hat herausgearbeitet, dass die Streiklust der Zuger Arbeiterinnen und Arbeiter wohl nicht sehr gross war. Nur einige Fabriken in Zug und Baar wurden kurz und auch nur teilweise bestreikt. Landsturmsoldaten griffen rasch ein und sorgten fßr Ruhe. Trotzdem bleiben viele Fragen zum Landesstreik in Zug noch ungeklärt, schreibt Marco Jorio. fh

Im Juni 1881 nahm die zuvor neu gegrßndete Metallwarenfabrik Zug ihren Betrieb auf und stellte emaillierte, also keramisch beschichtete Waren her. Wie es danach weiterging, hat Renato Morosoli fßr das Tugium aufgeschrieben. Hohe Kosten und schlechtes Management prägten die Anfangsjahre, dann wurde es etwas besser, auch im Krieg, wo recht gute Gewinne verzeichnet wurden. Wie die Firma dann in all den Jahren mit Arbeitskonflikten, der Teuerung und Rohstoffknappheit umging und wie die Verzinkerei Zug sich dabei schlug, ist Thema des Aufsatzes. fh

Wer sich so alles herumgetrieben hat im Zuger Kantonsrat, wollte Daniel Schläppi wissen. Er hat die politische Kultur und die Politikertypen ab 1848 untersucht. Er geht dabei Bauern, Arbeitern, Juristen und anderen Berufsständen unter ihnen nach. Er untersucht die Altersstruktur genauso wie die Amtsdauern und den Frauenanteil. Ein Fazit: Parlamentarische Repräsentation beruhte in Zug auf einem vertrackten Zusammenspiel zwischen traditionellen Denkweisen, konkurrierenden Interessen und gegensätzlichen Weltanschauungen. fh


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FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 24. November 2020 · Nr. 45

Leserbriefe

IMPRESSUM

Am richtigen oder am falschen Ort? Damit die Fensterfabrik in Hagendorn erweitert werden kann, braucht es eine Zonen- und Bebauungsplanänderung. Darüber wird in Cham am Sonntag abgestimmt. In meinem Briefkasten fand ich den Flyer des Hagendorner Komitees, das sich gegen die Erweiterung der Fensterfabrik, ausspricht. Die im Flyer formulierten Bedenken sollen nicht unwidersprochen bleiben, auch damit die Chamerinnen und Chamer neutral entscheiden können. Es wird der

Eindruck erweckt, es werde Landwirtschaftsland zerstört. Der Streifen im Norden der heutigen Fabrikation wird zwar landwirtschaftlich genutzt, das macht ihn aber noch nicht zu Landwirtschaftsland oder zur Landwirtschaftszone. Das Projekt ist wirklich bestens in die Landschaft eingegliedert. Dass das gut erschlossene Dorf Hagendorn wächst, ist gewünscht und richtig. Es macht auch unter Naturschutzaspekten Sinn, in der Nähe und im bereits besiedelten Gebiet zu bauen, und nicht Arbeitsplätze im Ausland zu schaffen. Es ist nicht abzustreiten, dass eine gewisse Lärmbelastung entsteht. Dass

die Lastwagen mit lediglich 20 Stundenkilometern fahren, hilft. Und es kann sicher ein Gleichgewicht zwischen den Bedürfnissen der Firma Baumgartner und jenen der Anwohner gefunden werden. So können alle gut leben – und als Gegenleistung könnten Arbeitsplätze in Cham erhalten bleiben. Auch während der Bauzeit kann mit klaren Regeln den Anliegen der Anwohner entsprochen werden. Die Gemeinde Cham hat hier, nicht zuletzt dank des Projekts Papierfabrik, ja grosse Erfahrung. Als Nachbar konnte unsere Firma dort früh bei der Planung mitreden, wir konnten unsere Anliegen einbrin-

gen. Die Anliegen wurden entgegengenommen und werden so umgesetzt. Pius Nietlispach, Cham

Eine Fabrik gehört in die Industriezone Grüne Fabrik in Hagendorn: Diese Bezeichnung ist schon ein Widerspruch. Grün bedeutet gesunde Luft, kein Verkehr und viel Ruhe. Eben eine Erholungszone fernab von Industrieverschmutzung, Lärm und Emissionen. Die LKWs für Auslieferung und Zubringen der Materialien sind jetzt schon von morgens 5 Uhr bis abends 19 Uhr durch die Quartierstrasse unterwegs. Auch die Mitarbeiter mit PW

beginnen ihre Arbeit um diese Zeit. Das ist jetzt der normale Arbeitsverkehr mit Lärm und Verschmutzung. Durch den Ausbau, der 4 bis 5 Jahre dauern wird, kommt noch zusätzlicher LKW- und PW-Verkehr dazu. Das ist für uns einfach zu viel. Wir Anwohner der Fensterfabrik Baumgartner wollen in keiner Weise einer Wertschöpfung und der Herstellung eines Schweizer Produktes im Wege stehen. Dieser Ausbau gehört in eine Industriezone, wo, wenn später nötig, weiter ausgebaut werden kann, und nicht an die Flurstrasse. Monika Christen, Hagendorn

Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 24. Jahrgang Baarerstrasse 27, 6300 Zug, 041 725 44 11 redaktion-zugerpresse@chmedia.ch, www.zugerpresse.ch HERAUSGEBERIN CH Regionalmedien AG, Beteiligungen der CH Media AG auf www.chmedia.ch REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Alina Rütti (ar), Claudia Schneider (csc) FREIE MITARBEIT: Daniel Frischherz (df, Fotos) Franz Lustenberger (fra), Martin Mühlebach (mü), Peter Theiler (th), Jasmine Kündig (jak), Antonia Jochberg (anj), Pressedienst (pd), VERLAG ZUG Abo-Dienst/Vertrieb/Zustellstopp: Tel. 058 200 55 86, kkczeitschriften@chmedia.ch INSERATE 041 725 44 56, inserate-zugerpresse@chmedia.ch DRUCK DZZ Druckzentrum Zürich AG. Die Zuger Presse (inklusive Zugerbieter) erscheint dienstags in einer Auflage von 55 477 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Inserate, Bilder und Berichte sind urheberrechtlich geschützt. EINE PUBLIKATION VON

Leserbrief

Der Zurlaubenhof ist eine Perle in Zug, die bewahrt werden muss Auf dem Areal Zurlaubenhof in Zug suchte die Besitzerfamilie seit Auszug der letzten Pächter eine neue, kostendeckende Lösung. Aus einem Architekturwettbewerb hervorgegangen, sollen mittels eines Bebauungsplans am Rand und im Hofensemble Wohnungen entstehen. Diese Erträge sollen den Unterhalt

der denkmalgeschützten Bauten und des barocken Gartens finanzieren. Der angestrebte Verkauf des Zurlaubenhofs überrascht mich. Die Besitzer, Familie Bossard, bieten den Zurlaubenhof vor einer Ausschreibung auf dem Markt der Stadt Zug zum Verkauf an. Für diese umsichtige und verantwortungsvolle Handlungswei-

se danke ich Familie Bossard. Die CVP lancierte eine dringliche Motion und forderte den Stadtrat zu Kaufverhandlungen auf. Noch kennen wir die konkreten Preisvorstellungen nicht. Natürlich werden sich einige Zeitgenossen mokieren, es rentiere nicht.Aber der Zurlaubenhof ist wie die Guggiwiese oder der Röthelberg eine

Perle. Es tut der Stadt gut, mitten in der Stadt über grüne Flächen zu verfügen. Die Bevölkerung benötigt auch vermeintlich «nutzlose» Frei- und Aussenraumflächen zu Erholungs- und anderen Zwecken. Der Reiz von dichten Bebauungen und offenen Grünräumen macht die Qualität einer Stadt aus. Viele Grossstädte

Europas verfügen über ausgedehnte Parkanlagen. Cham erwarb den Villette-Park und erweitert die Seepromenade vor einigen Jahren um die Täubmatt. Die Bevölkerung weiss dies zu schätzen. Der Zurlaubenhof weckt aber auch Begehrlichkeiten. Noch ist es verfrüht, diese anzumelden. Vielleicht wird erst eine späte-

re Generation dort ihre infrastrukturellen Bedürfnisse abdecken. Deshalb soll der Stadtrat Zug in weiser Voraussicht mit Rückhalt der Bevölkerung ein starkes Mandat für ernsthafte, konkrete Kaufverhandlungen erhalten. Wir sind auf das Ergebnis gespannt. Patrick Röösli Kantonsrat Stadt Zug, CVP

Zum Gedenken

Walchwil 18. November 2020 Klara Kunz-Fischlin, geboren 1928, wohnhaft gewesen im Alterswohnheim Mütschi, Hinterbergstrasse 3. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Traurig und in grosser Dankbarkeit nehmen wir Abschied von unserem Ehrenmitglied

Christoph Bruckbach-Lüscher 29. Februar 1944 bis 15. November 2020

Christoph Bruckbach war während mehr als 30 Jahren die prägende Persönlichkeit im Ruderclub Cham und der grosse Förderer des Rudersports. Als engagierter Trainer und Ruderchef förderte er mit sehr grossem ehrenamtlichen Einsatz den Rudernachwuchs, war Initiant und langjähriger OK-Präsident der Nationalen Juniorenregatta Cham und während 5 Jahren auch Präsident des Ruderclubs. Wir sind ihm für sein langjähriges und erfolgreiches Wirken für den Rudersport sehr dankbar und werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Der Trauerfamilie entbieten wir unsere herzliche Anteilnahme. Ruderclub Cham

Todesfälle Menzingen 19. November 2020 Meli Marta (Sr. Sonja Maria), geboren am 7. November 1925, wohnhaft gewesen an der Hauptstrasse 11. Der Trauergottesdienst findet statt am Freitag, 27. November, um 13.45 Uhr in der Kirche vom Mutterhaus in Menzingen, anschliessend Urnenbeisetzung im engsten Schwestern- und Familienkreis. Menzingen 10. November 2020 Kilian Simmen, geboren am 16. Juli 1962, wohnhaft gewesen an der Haldenstrasse 31. Die Trauerfeier findet statt am Samstag, 28. November, um 9.30 Uhr in der Pfarrkirche Menzingen, anschliessend Urnenbeisetzung. Unterägeri 16. November 2020 Franziska Kränzlin-Iten, geboren am 26. Juni 1931, wohnhaft gewesen im Chlösterli 1. Die Verabschiedung findet im engsten Familienkreis statt. Unterägeri 16. November 2020 Marie-Theres Hartmann-Hegglin, geboren am 13. August 1939, wohnhaft gewesen im Chlösterli 1. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Unterägeri 15. November 2020 Christoph Bruckbach, geboren am 29. Februar 1944, wohnhaft gewesen am Sprungweg 3. Die Abschiedsfeier findet im engsten Familienkreis statt. Unterägeri 15. November 2020 Walter Iten-Merz, geboren am 12. Juni 1941, wohnhaft gewesen an der Bogenmatt 4. Der Trauergottesdienst findet im engsten Familienkreis statt. Unterägeri 14. November 2020 Marianne Kopschinski-Fäh, geboren am 20. Februar 1923, wohnhaft gewesen im Chlösterli 1. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt.

Walchwil 10. November 2020 Catherine Maria Bühlmann-Bossard, geboren 1935, wohnhaft gewesen im Alterswohnheim Mütschi, Hinterbergstrasse 3. Der Trauergottesdienst und die Beisetzung haben bereits stattgefunden. Zug 18. November 2020 Rosa Schmid-Klaus, geboren am 17. Januar 1925, wohnhaft gewesen an der Mülimatt 3 in Oberwil. Die Urnenbeisetzung und der Trauergottesdienst finden im engsten Familienkreis statt. Zug 18. November 2020 Francesco Paolo Toto, geboren am 1. September 1928, wohnhaft gewesen an der Hertistrasse 59. Die Beerdigung findet im engsten Familienkreis statt. Zug 16. November 2020 Graziella Christen, geboren am 22. Dezember 1947, wohnhaft gewesen an der Dorfstrasse 12. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Zug 16. November 2020 Josef Arnold-Huber, geboren am 24. Juli 1929, wohnhaft gewesen an der Mülimatt 3 in Oberwil. Die Urnenbeisetzung sowie der Trauergottesdienst finden im engsten Familienkreis statt. Zug 16. November 2020 Annemarie Keiser-Walker, geboren am 23. Juni 1936 , wohnhaft gewesen an der Mülimatt 3 in Oberwil. Die Urnenbeisetzung sowie der Trauergottesdienst finden im engsten Familien- und Freundeskreis statt. Zug 15. November 2020 Walter Saxer, geboren am 8. Mai 1957, wohnhaft gewesen an der St.-Johannes-Strasse 21. Der Trauergottesdienst findet statt am Donnerstag, 3. Dezember 2020, 15.30 Uhr in der Abdankungshalle, Waldheimstrasse 20 in Zug. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Zug 15. November 2020 Andreas Leuthold, geboren am 17. August 1953, wohnhaft gewesen an der Mülimatt 5 in Oberwil. Die Abschiedsfeier findet privat statt. Zug 15. November 2020 Antonio Difato, geboren am 6. Februar 1938, wohnhaft gewesen an der Baarerstrasse 140. Die Beerdigung findet im engsten Familienkreis statt. Zug 14. November 2020 Hans Marty, geboren am 26. Juli 1949, wohnhaft gewesen an der Dorfstrasse 25. Die Urnenbeisetzung sowie der Trauergottesdienst finden im engsten Familienkreis statt. Zug 14. November 2020 Irene Hegglin-Sidler, geboren am 30. Oktober 1936, wohnhaft gewesen an der Rigistrasse 3 in Cham. Die Abschiedsfeier findet im Kreis der Familie statt.


GEMEINDEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 24. November 2020 · Nr. 45

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Zuger Köpfe

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Der Restaurantführer GaultMillau hat im druckfrischen Guide 2021 auch eine «Köchin des Jahres» ausgezeichnet: Michèle Meier (Bild) vom Restaurant Lucide im KKL Luzern. Die junge, stille Köchin ist in Luzern noch wenig bekannt, dafür umso mehr in Zug. Sie war im «Blinker» in Cham bei Promi-Gastronom Hubert Erni bis zur Schliessung Chefköchin. Der neue UBS-Chef Ralph Hamers (Bild) wohnt neu in Zug. Das berichtet die «Zuger Zeitung» unter Berufung auf das Schweizer Handelsregister. Der ehemalige Geschäftsleiter der holländischen Bank ING ist mit seiner Familie in die Kolinstadt gezogen. Hier ist er in bester Gesellschaft. Auch Thomas Jordan, Chef der Schweizerischen Nationalbank, lebt hier, und bald will auch Hans-Peter Rhyner, (Bild) designierter Nachfolger von Zuger-Kantonalbank-Chef Pascal Niquille nach Zug ziehen. Josef Huwyler ist der neue Vereinspräsident des Zentrums Sonnenbergs in Baar. Er übernimmt die Aufgaben und Geschäfte von Tino Jorio (Bild). Mit seiner grossen Erfahrung als Jurist und ehemaliger Landschreiber des Kantons Zug führte Jorio die strategischen Geschäfte des Vereins. Auch bei den Grünliberalen des Kantons Zug kam es an der Spitze zu einem Wechsel. Tabea Estermann und Stefan Werner Huber bilden das CoPräsidium der Partei. Der Zuger Regierungsrat hat die Nachfolge des Ende September verstorbenen Walter Suter als Verwaltungsratspräsident des Zuger Kantonsspitals geregelt. Der bisherige Vizepräsident, Daniel Staffelbach (Bild), wurde für dieses Amt nominiert. Seine Wahl wird an einer ausserordentlichen Generalversammlung der Zuger Kantonsspital AG am 19. November 2020 stattfinden. Weiter hat der Zuger Regierungsrat Patrick Stalder (Bild) zum neuen Leiter des Gewerblich-industriellen Bildungszentrums Zug gewählt. Er tritt am 1. August 2021 die Nachfolge von Beat Wenger an, der in Pension geht. Neuer Präsident der SVP Oberägeri ist Thomas Müller. Er war Vizepräsident der SVP und löst Sandro Murer ab, der in Zukunft als Vizepräsident amtet. fh/ar

Die Einwohnergemeinden des Kantons Zug haben beschlossen, eine einheitliche Gewerbeparkkarte einzuführen. Diese innerhalb des Gewerbebetriebs frei übertragbare Bewilligung kann ab 1. Januar 2021 bei allen Gemeinden im Kanton Zug erworben werden. Die Parkkarte darf nur während der Ausübung der gewerblichen Tätigkeit verwendet werden. Es gelten einheitlich die gleichen Gebühren. Der Gebührenertrag aus dem Verkauf der Gewerbeparkkarte fällt jeweils in die Kasse der ausstellenden Einwohnergemeinde. ar

Viele Wechsel an der Spitze

Einheitliche Karten fürs Gewerbe

Das Modell zeigt den Perimeter des Planungsgebiets entlang der Langgasse in Baar.

Bild: pd

Baar

250 Wohnungen in Planung 2015 erliess die Gemeinde Baar den Quartiergestaltungsplan Obermüli Süd. Nun liegen die Bebauungspläne für das Gebiet öffentlich auf. Claudia Schneider

Seit 2019 gilt das neue kantonale Bau- und Planungsgesetz. Ohne diese Änderungen könnten die Geschwister Hotz ihr

«Wir legen Wert auf attraktive private wie öffentliche Freiräume.» Rosmarie Müller-Hotz, Miteigentümerin Obermühle Land entlang der Langgasse gemäss genehmigtem Quartiergestaltungsplan von 2015 direkt bebauen. Aufgrund der Gesetzesänderung galt es jedoch, einen einfachen Bebauungs-

plan Obermühle Süd auszuarbeiten und mit dem bestehenden Bebauungsplan Obermühle abzustimmen. Das Resultat dieser komplexen Vorarbeit präsentierten die Eigentümer vergangene Woche an einem gut besuchten Informationsanlass für Anwohner im Konferenzraum des benachbarten Dialoghotels Eckstein.

Viel Wert gelegt wird auf die Freiräume zwischen den Bauten Der einfache Bebauungsplan sieht entlang der Langgasse vier Wohn- und Gewerbegebäude in der Zone WA4 und neun Wohngebäude in der dahinterliegenden Zone W3 vor. Geplant werden zirka 250 Wohnungen auf rund 6000 Quadratmetern. Rosmarie Müller-Hotz, Architektin und emeritierte Professorin für Städtebau, erläuterte im Namen ihrer Geschwister die besondere Bedeutung der Raumgestaltung zwischen den Gebäuden. «Wir legen Wert auf attraktive private wie öffentliche Freiräume.» So ist dem Mühlebach entlang

ein breiter Grüngürtel geplant. Beidseitig entlang der bestehenden Zufahrt Langgasse soll ein Korridor von 50 Metern Breite unbebaut bleiben – «einerseits als Quartierfreiraum und andererseits als Siedlungszentrum ausgestaltet, welcher die Sicht auf die Obermühle sicherstellt», so Müller-Hotz. Auf dem Mühleplatz sollen ein Bistro, allenfalls auch eine Kita entstehen. Entlang der Langgasse ist die Pflanzung einer Baumreihe vorgesehen. «Die Tiefgarageneinfahrt liegt direkt bei der Zufahrt ab der Langgasse, sodass das ganze Areal weitgehend verkehrsfrei ist», erläuterte die Familiensprecherin weiter. Die aktuelle Planung sieht mehr Freiräume vor als der Quartiergestaltungsplan von 2015. Erarbeitet wurden die aktuellen Bebauungspläne in enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde und dem Denkmalschutz, was unter anderem daran liegt, dass das Gebiet im Isos-Inventar der schützenswerten Ortsbilder liegt (siehe Kasten). Die insgesamt 13 Ge-

bäude sollen von vier Architektenteams im Dialogprozess ausgearbeitet werden, damit eine architektonisch differenzierte Überbauung entstehe. Der Bauherrschaft schwebt eine aufeinander abgestimmte Vielfalt vor, im Stil des Suurstoffi-Areals in Rotkreuz. «Wir wollen eine qualitätsvolle Bebauung», betonte Müller-Hotz. Wobei dieses Ansinnen belohnt wird, da man – «wenn besondere Qualitäten mit einer Überbauung erreicht werden, einen Stock höher gehen kann». So kann die durch Freiräume reduzierte Ausnutzung zumindest teilweise durch den Bau von Attikas kompensiert werden. An der Langgasse kann sich die Bauherrschaft einige Eigentumswohnungen vorstellen, im hinteren Wohnbereich sind indes Mietwohnungen in vielfältiger Grösse vorgesehen. Auch Alterswohnungen sind ein Thema. Werden die aufliegenden Bebauungspläne gutgeheissen, rechnet die Familie Hotz mit rund einem Jahr bis zum Baubeginn.

nerei abgelehnt werden konnte, «weil eine solche Antenne auch anderswo erstellt werden kann». Bezüglich des Freiraums, welcher der Obermühle vorgelagert ist, habe ein kompliziertes Verfahren stattgefunden. «Es gibt Gemeinden, die viel Wert auf die Isos-Empfehlungen legen, und andere, welche andere Prioritäten stärker gewichten.» Dies sei legitim, beispielsweise

aufgrund von Siedlungsdruck oder auch einer «mangelnden Sensibilisierung für den Erhalt von Bestehendem». Die IsosEmpfehlungen zur Obermühle waren 2015 ausschlaggebend, als der Quartiergestaltungsplan zur Genehmigung vorlag. Im Sinne einer Interessenabwägung entscheidet die zuständige Behörde, welche die Baubewilligung erteilt. csc

Der letzte freie Raum im Ort Das Gebiet im Umkreis der ehemaligen Spinnerei an der Lorze ist im «Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz von nationaler Bedeutung» (Isos) registriert. Darin vermerkt ist: «Für den einzigen grösseren Freiraum innerhalb des Orts, das Vorgelände bei der Obermühle, ist ein absolutes Bauverbot zu erlassen.» Die zuständige Mitarbeiterin, Marcia

Haldemann, erklärt auf Anfrage, dass die Einhaltung solcher Empfehlungen nur für Bautätigkeiten des Bundes bindend sei. Für Kantone und Gemeinden gilt das Isos indirekt. «Die Empfehlungen müssen im Rahmen einer Interessenabwägung berücksichtigt werden», präzisiert Haldemann. So kommt es, dass vor Jahren der Bau einer Mobilfunkantenne auf dem Areal der Spin-

Schützenstube und «Besenbeiz»

Die Pacht ist als Nebenerwerb ausgeschrieben. Die Ausschreibungsunterlagen können per E-Mail bei der Immobilienabteilung der Stadt Zug angefordert werden (ursula.keller@stadtzug.ch). Um sich für die Pacht zu bewerben, werden potenziell Pächterinnen und Pächter eingeladen, bis 4. Dezember ein Betriebskonzept mit einem

Postagentur öffnet am 21. Januar Postgeschäfte können in Oberägeri ab dem 25. Januar 2021 im Coop an der Hauptstrasse 15 getätigt werden (wir berichteten). Am Montag, 30. November und Dienstag, 1. Dezember informiert die Post die Bevölkerung in ihrer Filiale Oberägeri an der Poststrasse 3 über die künftige Postversorgung. Die Postagentur im Coop wird von Montag bis Freitag von 7.30 Uhr bis 19 Uhr und Samstag von 7.30 bis 17 Uhr geöffnet haben. Bei den Mitarbeitenden von Coop können die Postkundinnen und -kunden an der gelben Theke Briefe und Pakete ins In- und Ausland aufgeben, zur Abholung gemeldete Sendungen entgegennehmen und Einzahlungen mit der Postfinance-Card und allen gängigen Debitkarten bargeldlos erledigen. Mit der Postfinance-Card sind Bargeldbezüge bis maximal 500 Franken möglich. Weiter bietet die Post sowohl den Privatkunden wie auch den Gewerbetreibenden von Oberägeri von Montag bis Freitag zusätzlich die kostenlose Dienstleistung «Bareinzahlung und -auszahlung am Domizil» an. Die Kundschaft kann den Zahlungsverkehr direkt an der Haustüre beim Briefträger erledigen. Um diesen Service nutzen zu können, müssen sich Kundinnen und Kunden einmalig entweder beim Kundendienst der Post oder am Schalter einer Filiale, zum Beispiel in Unterägeri, registrieren. ar

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Zug

Die Pächterin der Schützenstube im Schiessstand Choller wird bald pensioniert. Die Stadt Zug sucht nun eine Nachfolgerin oder Nachfolger.

Oberägeri

Gastronomieangebot einzureichen. Der Zuschlagsentscheid ist im Dezember vorgesehen. Die Wiedereröffnung der Schützenstube soll spätestens Mitte März nächsten Jahres erfolgen.

Angebot soll neu auch ein breites Publikum erreichen Der Schiessstand Choller mit seiner Schützenstube liegt im südwestlichen Stadtgebiet am Chamer Fussweg. Die Schützenstube ist ein beliebter Treffpunkt für Schiessvereine vor oder nach ihren Schiessanlässen. Auch in Zukunft soll die Wirtsstube den Schiessvereinen zum gemütlichen Zusammensein dienen.

Laut Mitteilung erwartet die Stadt Zug denn auch, dass die Schützenstube während der Schiesssaison und während der Anlässe regelmässig geöffnet ist. Das gastronomische Angebot soll also vor allem auf die Schützinnen und Schützen zugeschnitten sein, aber gleichzeitig ein breites Publikum ansprechen. Darüber hinaus soll der zukünftige Pächter oder die Pächterin die Möglichkeit haben, das Lokal auch ausserhalb von Schiesssaison und -anlässen als eine Art «Besenbeiz» zu führen. So sollen vermehrt auch Spaziergänger aus dem angrenzenden Naherholungsgebiet einkehren können. ar

Frage: Du, KonzernVerantwortungs-Initiative, warum kann ein Unternehmen für eine Handlung haftbar gemacht werden, deren Urheber es nicht ist?

Nicht ok! NEIN zur KVI. Mehr Fakten auf www.unternehmensethik.ch Eine Informationskampagne von succèSuisse www.succesuisse.ch


Guetzli-Rezept mit Gelinggarantie Kokosherzen ERGIBT etwa 60 Stück VORBEREITUNGSZEIT: 20 Minuten KOCH-/BACKZEIT: 15 Minuten RUHEZEIT: 30 Minuten

TEIG: 1 unbehandelte Zitrone, 150 g kalte Butter 1 Prise Salz, 100 g Zucker, 300 g Mehl, 1 Ei MAKRONENMASSE: 2 Eiweisse, 50 g Zucker, 1 Esslöffel Zitronensaft 100 g Kokosnussraspel 1 Die Schale der Zitrone fein abreiben. Die Butter in Würfel schneiden. In einer Schüssel beide Zutaten zusammen mit dem Salz, dem Zucker und dem Mehl mit den Fingern zu einer bröseligen Masse reiben. Dann das Ei beifügen und alles nur so lange kneten, bis ein glatter Teig entstanden ist. Sollte der Teig zu trocken sein, 1−2 Esslöffel Wasser oder Milch beifügen. 2 Den Teig zwischen Backpapier 5 mm dick zu einem Rechteck auswallen. 30 Minuten kühl stellen. 3 Den Backofen auf 180 Grad vorheizen. 4 In einer Schüssel die Eiweisse fast

Weisse Zimtsterne ERGIBT etwa 80 Stück VORBEREITUNGSZEIT: 35 Minuten KOCH-/BACKZEIT: 2–3 Minuten RUHEZEIT: 12 Stunden

TEIG: 90 g Eiweiss, entspricht ca. 3 Eiweiss 300 g Zucker, 2 Esslöffel Zimtpulver abgeriebene Schale von 1 Zitrone ½ dl Zitronensaft 500 g gemahlene geschälte Mandeln etwas Zucker zum Auswallen GLASUR: 200 g Puderzucker, 35 g Eiweiss 1 Für den Teig die Eiweisse halb steif schlagen. Dann löffelweise unter Weiterrühren den Zucker beifügen und alles noch so lange weiterschlagen, bis eine steife, glänzende Masse entstanden ist. 2 Den Zimt, die Zitronenschale, den Saft sowie die Mandeln beifügen und alles zu einem festen Teig zusammenfügen. Sollte der Teig noch leicht klebrig sein, 10–20 g gemahlene geschälte Mandeln beifügen.

3 Den Teig auf der mit etwas Zucker bestreuten Arbeitsfläche 1 cm dick auswallen. Sterne ausstechen und diese auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben. 4 Für die Glasur den Puderzucker in eine Schüssel sieben. Mit dem Eiweiss verrühren. Dann mit dem Handrührgerät oder in der Küchenmaschine so lange aufschlagen, bis eine cremige Glasur entstanden ist. 5 Die Sterne sorgfältig mit der Glasur bestreichen. Vor dem Backen die Zimtsterne am besten über Nacht antrocknen lassen. 6 Den Backofen auf 220 Grad vorheizen. 7 Die Zimtsterne im 220 Grad heissen Ofen auf der untersten Rille 2–3 Minuten backen; die Glasur darf dabei keine Farbe annehmen. Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen. Pro Stück 2 g Eiweiss, 3 g Fett, 6 g Kohlenhydrate; 61 kKalorien oder 257 kJoule, Glutenfrei, Lactosefrei

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steif schlagen. Dann den Zucker langsam unter ständigem Schlagen einrieseln lassen und so lange weiterschlagen, bis ein fester, feinporiger, glänzender Eischnee entstanden ist. Den Zitronensaft und die Kokosraspel unterheben. 5 Die Makronenmasse auf dem Teig ausstreichen. Dann aus dem Teig möglichst eng aneinander Herzen ausstechen und auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben (Teigreste siehe Punkt 8). 6 Die Kokosherzen im 180 Grad heissen Ofen auf der mittleren Rille etwa 15 Minuten backen. Auf einem Kuchengitter abkühlen lassen. 7 Die Teigresten mitsamt Belag kurz durchkneten. Dann aus dem Teig knapp baumnussgrosse Kugeln formen. Die Kugeln auf ein mit Backpapier belegtes Blech setzen und mit einer Gabel flach drücken. Ebenfalls im 180 Grad heissen Ofen auf der mittleren Rille etwa 15 Minuten backen. Auf einem Kuchengitter abkühlen lassen. Die Kokosherzen sind gut verpackt 10−14 Tage haltbar. Pro Stück 1 g Eiweiss, 3 g Fett, 6 g Kohlenhydrate; 59 kKalorien oder 246 kJoule


GEMEINDEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 24. November 2020 · Nr. 45

Fairplay

Biker und Wanderer auf gemeinsamen Wegen

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Was mich mit diesem Kunstwerk verbindet

Rücksicht und Toleranz: Das gilt auch auf Wanderund Velowegen. Teilweise würde eine Entflechtung der Wege Sinn machen. Die Umsetzung ist aber nicht ganz einfach. Wandern und Mountainbiken gehören zu den beliebtesten Freizeitaktivitäten der Schweiz. Im Kanton Zug gibt es rund 550 Kilometer signalisierte Wanderwege. Auf diesen Wanderwegen sind heute verschiedenste Nutzergruppen unterwegs, so auch Wanderer und Mountainbiker, die sich an vielen Orten den Weg teilen. «Durch erhöhtes Verkehrsaufkommen begegnen sich Wan-

«Mit dem Aufruf zu gegenseitigem Respekt sollen Begegnungen frei von Konflikten bleiben.» Christoph Jans, Präsident IG Mountainbike Zug

derer und Mountainbiker immer häufiger, was selten, aber doch auch zu Konflikten führen kann», erklärt Karl Nussbaumer, Präsident des Vereins Zuger Wanderwege, in einer Medienmitteilung. Christoph Jans, Präsident IG Mountainbike Zug, ergänzt: «Mit dem Aufruf zu gegenseitigem Respekt, Informationskampagnen und dem Hinweis auf bestehende Regelungen sollen

Sophie Müller arbeitet im Kunsthaus Zug am Empfang und an der Kasse. Eine Fotoarbeit von Lukas Hoffmann hat sie besonders beeindruckt. Bild: Florian Hofer

Sophie Müller Mountainbiker und Wanderer teilen sich häufig die Wege. Eine Entflechtung ist jedoch schwierig, denn die Wege sind im Richtplan eingetragen. Diesen kann nur der Kantonsrat ändern. Bild: pd diese Begegnungen frei von Konflikten bleiben, indem ein gemeinsames Verständnis für das Miteinander bei Wanderern und Mountainbikern gefördert wird.»

Auf Wanderwegen gilt ein Vortrittsrecht für Wandernde Der Verhaltenskodex und die Verhaltensregeln sind für Mountainbiker und Wanderer freiwillig. Sind sie jedoch bekannt und werden sie befolgt, fördern sie das Miteinander auf den gemeinsam genutzten Wegen. Dem Verein Zuger Wanderwege und der IG Mountainbike Zug ist es ein Anliegen, dass Wanderer und Mountainbiker die jeweiligen Probleme und Wünsche kennen und respektieren. So gilt auf Wanderwegen ein Vor-

trittsrecht für Wandernde. Mountainbiker, die von hinten auf Wandernde zukommen, drosseln ihr Tempo und machen auf sich aufmerksam. Wandernde meiden wenn möglich Mountainbikepisten und respektieren ihrerseits Mountainbiker auf dem Weg. Auf den Frühling 2021 sind ein gemeinsamer Flyer sowie Social-Media-Beiträge mit Tipps für Wanderer und Mountainbiker in Planung. Im Vordergrund steht eine gemeinsame Wegnutzung unter der Trailtoleranz. Für potenzielle Hotspots, das heisst auf viel und gemeinsam genutzten Wegen oder Wegabschnitten und wo dies sinnvoll und zweckdienlich ist, sollen Vorschläge für eine mögliche Entflechtung zwischen Mountain-

bikern und Wanderern ausgearbeitet werden. Eine Entflechtung dürfte nur in Ausnahmesituationen möglich sein und ist nicht ganz einfach umzusetzen. «Dabei müssten auch die Landeigentümer und das Amt für Raum und Verkehr sowie das Amt für Wald und Wild einverstanden sein. Zusätzlich müssten auch die Gemeinden ihr Einverständnis dazu geben. Wanderwege sind richtplanverbindlich und können nicht ohne einen Kantonsratsbeschluss verlegt werden. Eher denkbar wären eine entsprechende Umsignalisation für die Biker oder punktuelle Anpassungen der Wege», erklärt Karl Nussbaumer, Präsident Verein Zuger Wanderwege, auf Anfrage unserer Zeitung. ar

Zugerberg

Trassee der Zugerbergbahn wird erneuert hebung der bestehenden Schienen von einigen Zentimetern bis zu einem halben Meter. «Das Hochtrassee trägt zu einem stabilen Betrieb bei. Besonders im Winter ist mit weniger Unterbrüchen durch Schnee zu rechnen. Das Projektteam legt einen klaren Fokus auf einen naturschonenden Bau und Realisierung. Dabei wird das Projektteam durch einen Baubiologen begleitet und beraten», erklärt Geschäftsführer Philipp Hofmann.

114 Jahre fuhr die Standseilbahn auf dem Trassee hinauf und hinunter. Das neue Trassee wird an gleicher Stelle verlaufen. Um den Zugerberg für die Bevölkerung als Naherholungsgebiet zu erschliessen, wurde 1906 die Zugerbergbahn erbaut und 1907 in Betrieb genommen. Heute ist sie eine von zehn Standseilbahnen in der Zentralschweiz und bringt die Zugerinnen und Zuger, die Wanderer und Familien, Mountainbiker und Schlittler, Schüler und Anwohner auf den Hausberg. Die Bahn verläuft dabei auf einem 1280 Meter langen Trassee, welches seit über 100 Jahren den Witterungen und der Belastung der Bahn trotzt. Dank Unterhalt und gezielten Sanierungsmassnahmen über all die Jahre war es möglich, dass dieses Trassee so lange Bestand hatte.

Schienen werden teilweise als Hochtrassee verlaufen Laut Mitteilung hat eine umfassende Analyse gezeigt, dass eine grundsätzliche Erneuerung der Bausubstanz notwen-

Seit dem Jahr 1907 fährt die Zugerbergbahn von der Schönegg auf den Zugerberg und zurück. Bild: Maria Schmid dig ist. Das neue Trassee wird an gleicher Stelle verlaufen

und zum Teil als Hochtrassee gebaut. Dies bedeutet eine An-

Der Baustart ist erst für das Jahr 2022 geplant Die Ausschreibung für die Baumeisterarbeiten läuft, der Zuschlag soll noch dieses Jahr erfolgen. Zudem wurde beim Bundesamt für Verkehr das notwendige Plangenehmigungsverfahren eingereicht. Die Zugerbergbahn AG strebt eine Umsetzung der Bauarbeiten im Jahr 2022 an mit Baubeginn im Februar und einem Abschluss vor Wintereinbruch. Während der Bauphase wird der Transport auf den Zugerberg mit einem Bahnersatz sichergestellt werden. Dazu laufen momentan die Detailplanungen. ar

«Spiel mit der Realität»

«Bronx River Avenue» heisst eine Fotoarbeit von Lukas Hoffmann, die im Kunsthaus Zug zu sehen ist. Sophie Müller erklärt, was für sie daran so besonders ist. «Ich arbeite an der Kasse und im Empfang des Kunsthauses Zug, vor allem am Wochenende, wenn ich nicht am Studieren bin. Ich bin besonders fasziniert von der Arbeit des Steinhauser Künstlers Lukas Hoffmann, der aus mehreren Einzelaufnahmen ein Polyptychon, also ein Bild, das aus mehreren Teilen besteht, geschaffen hat. Es zeigt eine Hausmauer in New York. Hoffmann war 2016 für vier Monate in New York und hat dort fotografisch gearbeitet. Interessant ist, dass er scheinbar Nebensächliches fotografiert hat. Eine Mauer in einer Seitengasse halt. Fotografie ist aber auch das Spiel mit der Realität. So wird eine bröckelnde Mauer in New York zu mehr als nur dem Moment, der im Bild festgehalten wurde. Die Mauer wird zum Zeugnis des fortschreitenden Zerfalls, und die hellen Flecken zeigen den Versuch des Menschen, diesen zu stoppen. So ist mehr in

den zufällig erscheinenden Formen zu lesen, als es zuerst den Eindruck macht. Schön ist auch, wie die Rahmen um die einzelnen Bilder die Spannung zwischen den abgebildeten Strukturen untermauern. Im Gespräch mit Lukas Hoffmann während seiner Ausstellung im Frühjahr 2019 im Kunsthaus Zug habe ich vieles über die Entstehungsgeschichte hinter seiner Fotografie erfahren. Durch dieses Hintergrundwissen überlegt man sich auch etwas anderes.» Florian Hofer «BeZug» im Kunsthaus Zug, Dorfstrasse 27. Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag, 12 bis 18 Uhr, Samstag und Sonntag, 10 bis 17 Uhr, Montag geschlossen. Noch bis 10. Januar 2021.

Die Serie Die Ausstellung «BeZug», die derzeit im Kunsthaus Zug läuft, stellt vielfältige Beziehungen her zwischen Zuger Künstlern und solchen, die sich mit Zug beschäftigen. Viele Mitarbeiter des Museums haben sich dazu ihre eigenen Gedanken gemacht. In dieser alle zwei Wochen publizierten Serie kommen einige von ihnen zu Wort. fh

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Ich führe selber Hilfsprojekte e in Afrika durch und bin erschüttert, was die Initiative will. Sie erschwertt die partnerschaftliche Kooperation zw wischen Unternehmen, Staat und NGOs und richtet damit einen imme ensen Schaden an. Dr. med. Ruedi Leuppi Präsident FDP Top 60


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Inserieren bringt Erfolg! VERMISST Meine beiden getigerten Katzen «Vaquera» und «Juanita» sind seit dem 15. Oktober spurlos aus Steinhausen verschwunden. Vielleicht sind sie auch auf dem Weg nach 8917 Oberlunkhofen (alter Wohnort).

NEWS AUS DER REGION mit Sara Wicki 18 Uhr, stündlich wiederholt

Beides sind weibliche Hauskatzen, getigert (braun-schwarz), relativ gross, 12 Jahre und beide tragen kein Halsband sind aber gechipt. «Vaquera» hat grün-gelbe Augen (mit einem braunen Fleck im rechten Auge) und «Juanita» hat ein grün-gelbes und ein braunes Auge sowie eine Kerbe am rechten Ohr. Hinweise, die zum Auffinden der Katzen führen, werden mit Fr. 2000.00 belohnt! Tel. 076 319 01 72 oder melanie.boesch@gmx.net

Zentralschwiiz

luzernerzeitung.ch


Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 24. November 2020 · Nr. 45

Adventsmarkt

Bummel durch die Altstadt geniessen

Ein Adventsmarkt findet von Freitag, 27., bis Sonntag, 29. November, in der Unter-Altstadt und am Fischmarkt statt. An 14 Ständen werden Kindergeschenke, Schmuck, Patisserie, Dekorationssachen, Taschen, Hundeaccessoires, Stickereien, Weihnachtskarten, Bienenwachstücher, Mützen und Adventskränze zum Verkauf angeboten. Die Geschäfte in dieser Marktzone haben ebenfalls geöffnet.

Wünsche an den Wunschbaum beim Rathaus hängen Beim Rathaus wird wieder der «Wunschbaum» stehen. Dieser wird am Donnerstag, 26. November, aufgestellt. Dort können Wünsche an die Äste gehängt werden. Zettel und Stifte sind in den Geschäften erhältlich. ar Adventsmarkt in der Unter-Altstadt und am Fischmarkt in Zug: Freitag, 27. November, 13 bis 21 Uhr, Samstag, 28. November, 10 bis 21 Uhr, und Sonntag, 29. November, 10 bis 18 Uhr.

Kantonsspital

Operationszentrum in Planung Im Zuger Kantonsspital in Baar werden bereits heute gewisse Eingriffe ambulant anstelle von stationär durchgeführt. «Dieses Angebot entspricht einem Bedürfnis vieler Patientinnen und Patienten, denn sie können noch am gleichen Tag wieder nach Hause gehen und in ihrer gewohnten Umgebung übernachten», sagt Spitaldirektor Matthias Winistörfer in einer Mitteilung. Ambulante Operationen seien medizinisch sicher, reduzieren Infektrisiken und tragen ausserdem wesentlich zu Kosteneinsparungen in der Gesundheitsversorgung bei. In Zukunft werden noch mehr Operationen ambulant durchgeführt werden. Das Zuger Kantonsspital bereitet sich auf diese Entwicklung vor und baut deshalb im bestehenden Spitalgebäude ein ambulantes Operationszentrum mit zwei Operationssälen. Die öffentliche Ausschreibung ist erfolgt. Die Inbetriebnahme des ambulanten Operationszentrums ist für Ende 2021 geplant. ar

REGION

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Museum für Urgeschichte(n)

Von der Fiktion zur möglichen Realität ten über die römischen Legionen dar. Das Panorama zeigt jenes des Genfersees. Die Schlacht hat aber im französischen Agen stattgefunden. Den Kelten schreiben antike Autoren eine besondere Kriegerkultur zu. Sie waren aber ebenso geschickte Händler, Waffenschmiede und stellten kunstvollen Schmuck her. Sie befanden sich also nicht zeitlebens im Krieg. Dies zeigt die Illustration, welche dem Bild gegenüber gestellt wurde. In der Vitrine davor sind die kunstvoll hergestellten Waren zu sehen. In dieser Ausstellung zeigt das Museum Zuger Funde, aber auch zahlreiche Exponate aus anderen Schweizer Museen. Die kleinen Ausstellungsbesucher können sich in Nischen bei den Bildern gleich selbst im Bronzehandwerk versuchen oder sich kleiden wie die Kelten.

Die Ausstellung «Bildergeschichten» stellt Darstellungen Neuinterpretationen gegenüber. Dabei wird aufgezeigt, welche zeittypischen Ideale sich darin widerspiegeln. Alina Rütti

Im Spannungsfeld von historischen Bildern und wissenschaftlich erarbeiteten Lebensbildern bewegt sich die Sonderausstellung «Bildergeschichten», welche jüngst eröffnet wurde und bis Mai 2021 läuft. Im Zentrum stehen Werke aus drei Jahrhunderten, von der Lithografie eines jungsteinzeitlichen Grabes aus dem 18. Jahrhundert über ein Schulwand-

«Heute wissen wir, dass die Pfahlbausiedlungen am Ufer gestanden sind.» Ulrich Eberli, Museumsleiter bild bis hin zum Filmplakat zu «Indiana Jones». Jedem Bild steht eine zeitgenössische zeichnerische Neuinterpretation gegenüber. Zusammengestellte Ensembles von archäologischen Funden illustrieren zudem die aktuellsten Forschungsergebnisse.

Ein Bild von Albert Anker ist im Original zu sehen Gleich zu Beginn stehen so die Besucher im Ausstellungsraum vor einem Bild, welches das Lorzendelta bei der Riedmatt in Zug zur Jungsteinzeit zeigt. Die Illustration zeigt aufgrund neuster wissenschaftlicher Erkenntnisse die Gegebenheiten, in denen die Pfahlbauer lebten. Daneben steht ein Modell einer Pfahlbausiedlung von 1910. Es wurde nach den ersten Funden damals gefertigt. «Weil man unzählige Pfähle im Wasser gefunden hat, ging man dazumal automatisch davon aus, dass ganz viele Hütten, welche von vielen Pfählen gestützt wurden, auf einem Plateau im See standen», erklärt

Kuratorin Ursina Zweifel und Museumsleiter Ulrich Eberli mit einem Bild, welches den Triumph eines keltischen Heeres über römische Legionen zeigt. Bilder: Alina Rütti Museumsleiter Ulrich Eberli. Man habe sich von bekannten Siedlungen in der Südsee verleiten lassen. «Heute wissen wir, dass die Pfahlbausiedlungen am Ufer gestanden sind. Der Seespiegel hat sich über die Jahrtausende stark verändert», so Eberli. Durch die Jahrringdatierung des Holzes weiss man heute auch, dass die vielen Pfähle zu mehreren Dörfern aus unterschiedlichen Zeiten an derselben Stelle gehörten. Den Pfahlbauern ist in der Ausstellung ein weiteres Bild gewidmet. Es ist Albert Ankers «Pfahlbauerin» – im Original. Das Ölgemälde aus dem Jahr 1873 zeigt eine sitzende Frau vor einem Pfahlbau, im Schoss ein schlafendes Kind. Ihr Blick fällt auf den See, wo in der Ferne ein Einbaum unterwegs ist. Wartet die «Pfahlbauerin» auf die Rückkehr ihres Gatten vom Fischzug? Das historische Gemälde ist ebenfalls kurz nach der Entdeckung der ersten Pfahlbauten entstanden. «Anker hat aber nicht ein Fantasiebild gemalt. Nach damaligem Wissensstand stimmen die Details auf dem Bild», so Eberli. Ankers «Pfahlbauerin» gegenüber steht eine Illustra-

Ursina Zweifel findet nicht nur die Goldschätze spannend, sondern auch andere profane Hinterlassenschaften der Menschheit. tion. Darin sitzt die Pfahlbauerin nicht mehr entspannt am See, sondern hilft trotz Muttersein mit, die Felder zu bestellen. «Sie hat sich hingesetzt, um ihr Baby zu stillen, welches ihr von ihren älteren Kindern gebracht wurde», erklärt Ausstellungskuratorin Ursina Zweifel. Allerdings seien auch heutige Lebensbilder nicht vor zeitgenössischen Projektionen gefeit. Obwohl auf der Basis von wissenschaftlichen Erkenntnissen

erarbeitet, würden auch sie letztlich immer eine subjektive Sicht auf eine längst vergangene Welt zeigen. Persönliche Interpretationen und Vorstellungen der Archäologinnen und Illustratoren fliessen zwangsläufig mit ein.

Funde aus der ganzen Schweiz wurden zusammengetragen Sehr kreativ hingegen ist das Bild von Charles Gleyre von 1858. Es stellt den Sieg der Kel-

Warum Exkremente spannender sind als grosse Goldschätze Die «Indiana Jones»-Filme haben wohl das Bild des Archäologen am deutlichsten geprägt. Jedoch ist dieses Bild am weitesten weg von der Realität. Archäologen jagen nicht tollkühn einem Schatz hinterher. Vielmehr ist es eine minutiöse Arbeit auf Grabungsfeldern im Dreck. Meistens finden sie keinen Goldschatz, sondern Tonscherben und Kot. «Es mag zwar komisch klingen, aber diese Überreste sind für Archäologen viel spannender», erzählt Ursina Zweifel schmunzelnd. «Dadurch wissen wir nämlich, was die Menschen in der Vergangenheit gegessen und was sie für Krankheiten hatten, weil sich in den Ausscheidungen Parasiten finden.» Diese profanen Schätze befinden sich in der Ausstellung neben dem Filmplakat und einer Illustration über die archäologische Arbeit. Wenigstens können sich die Kinder beim Öffnen der Kistchen wie Schatzsucher fühlen. Die Sonderausstellung «Bildergeschichten» im Museum für Urgeschichte(n) an der Hofstrasse in Zug läuft bis am 2. Mai 2021. Zu dieser Ausstellung und zur Dauerausstellung finden Veranstaltungen, Führungen und Workshops statt. Mehr Infos unter: www.urgeschichte-zug.ch

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REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 24. November 2020 · Nr. 45

Kino

Knorrige Mannsbilder und eine steife Königin Die restaurierten Kopien von Erich Langjahrs Filmen «Männer im Ring» und «Made in Switzerland» bieten spannende Rückblicke in eine versunkene Schweiz vor 30 und vor 40 Jahren. Geri Krebs

Nächstes Jahr sind genau 50 Jahre vergangen, seit der Einführung des Frauenstimmrechts auf eidgenössischer Ebene. Aus diesem Anlass werden landauf, landab zahlreiche Gedenkverstaltungen stattfinden, die an dieses historische Ereignis erinnern. Dazu gehört auch die Restaurierung und Digitalisierung eines Dokumentarfilms, der zwar nicht 50, sondern erst 30 Jahre alt ist, sich jedoch perfekt einreiht, in die Auseinandersetzung um eine Schweiz, die sich so lange, so schwer tat mit der Gewährung gleicher Rechte für Frauen und Männer.

Eine Auseinandersetzung mit Mythen und Ritualen Die Rede ist von «Männer im Ring» von Erich Langjahr. Der 1944 in Baar geborene, heute im

Der Regisseur Erich Langjahr ist in Baar geboren und lebt heute in Root. luzernischen Root lebende Regisseur dokumentiert darin jene historische Landsgemeinde vom 30. April 1989 in Hundwil, Appenzell Ausserrhoden, als die Männer über die Einführung des Frauenstimmrechts auf kantonaler Ebene abstimmten – und dieses mit einer

Bild: pd

hauchdünnen Mehrheit gutgeheissen wurde, 18 Jahre nach der Einführung auf Bundesebene. Erich Langjahr schloss mit «Männer im Ring» eine Trilogie ab, die 1978 mit «Morgarten findet statt» begonnen und 1986 mit «Ex voto» ihre Fortsetzung fand. In allen drei Filmen geht

es um die Auseinandersetzung mit Mythen, Ritualen und Traditionen der Vätergeneration. Mit ethnografischen Blick schaut Langjahr in «Männer im Ring» auf die jahrhundertealte Tradition, bei der man damals schon merkte, dass sie irgendwie aus der Zeit gefallen schien. So ist bei aller leisen Kritik an dem Männerritual im Film durchaus auch eine gewisse Wehmut spürbar, dass hier eine Epoche zu Ende geht. Es war ja wohl kein Zufall, dass die aus heutiger Sicht historische Landsgemeinde in jenem Jahr 1989 stattfand, das eine Zeitenwende einläutete.Wie fern jene Zeitenwende noch zehn Jahre zuvor schien, lässt sich dagegen im ebenfalls neu restaurierten Kurzfilm «Made in Switzerland» erleben, in welchem Langjahr den 4-tägigen Staatsbesuch einer beeindruckend steifen britischen Königin in der Schweiz dokumentierte – kommentarlos, aber für sich sprechend. Die Filme «Männer im Ring» und «Made in Switzerland» werden am Dienstag, 1. Dezember, um 20 Uhr im Kino Seehof in Zug in Anwesenheit von Erich Langjahr und Regierungsrat Stephan Schleiss gezeigt. Mehr Infos: www.kinozug.ch

SCHAUFENSTER

Corona-Krise

Kanton erhöht Gelder für Härtefall-Programm Statt der 44 Millionen Franken beantragt die Zuger Regierung beim Kantonsrat 66 Millionen Franken für Härtefälle. Bald können die betroffenen Zuger Unternehmen die Gesuche stellen. Vor kurzem hat der Regierungsrat eine Teilnahme am Härtefallprogramm des Bundes beschlossen. Das Programm unterstützt diejenigen Unternehmen, die von den wirtschaftlichen Folgen des Coronavirus besonders betroffen sind, kurzfristig in die Krise geraten sind und mittelfristig ohne die Pandemie gute Überlebenschancen gehabt hätten. Der Zuger Regierungsrat war aber auch der Meinung, dass der Bund dem Härtefall-Programm zu wenig Geld zur Verfügung stellt.

Details werden in einer Bundesverordnung geregelt, Am 18. November hat der Bundesrat nun beschlossen, für Härtefälle im Vergleich zum Ursprungsvorschlag mehr Mittel zur Verfügung zu stellen. Von diesem Kredit soll der Bund zudem zur Entlastung der Kantone einen grösseren Anteil übernehmen. Die Gesamtsumme der Unterstützung von Bund und Kantonen soll von bisher 400 Millionen Franken auf 1 Milliarde Franken erhöht werden. Dabei ist vorgesehen, dass der Anteil des Bundes an diesen Kosten bis 400 Millionen Franken 50 Prozent (das heisst 200 Millionen Franken) und danach 80 Prozent (480 Millionen Franken) beträgt. Damit übernimmt der Bund rund zwei Drittel und die Kantone ein Drittel der anfallenden Kosten. Die Details werden in einer Bundesverordnung geregelt, die voraussichtlich auf den 1. Dezember in Kraft treten wird. «Wir werden erst zu diesem Zeitpunkt die konkreten Regelungen auf Bundesebene kennen und geAnzeige

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Die Spider Awards sind ein international anerkannter Wettbewerb für SchwarzWeiss-Fotografie, welcher dieses Jahr zum 15. Mal durchgeführt wurde. In der Sparte für professionelle Fotografen hat der Allenwindner Christian H. Hildebrand vier Nominationen erhalten. Für das Foto «Electricity» ist er ausgezeichnet worden. pd

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stützt darauf die Umsetzung auf kantonaler Ebene in einer Verordnung regeln. Um schnellstmögliche Unterstützung bieten zu können, wird die Verordnung allenfalls sogar rückwirkend per 1. Dezember in Kraft gesetzt», sagt Finanzdirektor Heinz Tännler. Gleichzeitig hat der Regierungsrat beim Kantonsrat einen Rahmenkredit von maximal 66,1 Millionen Franken (statt der bisher vorgesehenen 44 Millionen Franken) für die Gewährung von Darlehen und die Ausrichtung von nicht rückzahlbaren Beiträgen (à fonds perdu) beantragt.

Neu zwei Tranchen mit geändertem Aufteilungsschlüssel Die Grundpfeiler des Härtefallprogramms sollten nach Auffassung des Bundesrats im Interesse einer raschen Umsetzung nicht geändert werden. Hierzu gehört die Entscheidungsfreiheit der Kantone, wie sie ihre Härtefallregelungen ausgestalten, sowie die grundsätzliche Federführung der Kantone. Aus demselben Grund wird auch die erste Auszahlungstranche bis 400 Millionen Franken, wie ursprünglich vorgesehen, hälftig zwischen dem Bund und den Kantonen aufgeteilt. «Hinzu kommt nun eine zweite Tranche von 600 Millionen Franken, die zu 80 Prozent vom Bund und zu 20 Prozent von den Kantonen finanziert werden soll. Dies ergibt im Falle einer Auszahlung der ganzen Milliarde einen Schlüssel von 68 Prozent zu Lasten des Bundes und 32 Prozent zu Lasten der Kantone», erklärt Finanzdirektor Heinz Tännler. Sollten die Gesamtausgaben über 1 Milliarde Franken steigen, so müssten sich die Kantone für den darüber hinausgehenden Teil wieder hälftig beteiligen. ar Gesuche um Härtefall-Massnahmen können im Kanton Zug ab dem 1. Dezember gestellt werden unter: https://www.zg.ch/behoerden/ finanzdirektion/direktionssekretariat/ haertefallprogramm


Die Verantwortlichen der Unternehmens-Verantwortungs-Initiative behaupten, Glencore verschmutze Gewässer, vergifte Kinder und fördere Kinderarbeit. Das stimmt nicht. Hier sind die Fakten zu unserer Mine Porco in Bolivien:

In den Behauptungen wurden die Tätigkeiten unserer Mine in Bolivien absichtlich mit jenen der lokalen Bergbau-Kooperativen vermischt: – Bergbau-Kooperativen unterliegen der Kontrolle der staatlichen Minengesellschaft. – Wir können nicht entscheiden, wo die Kooperativen arbeiten dürfen und wie ihre Arbeitsbedingungen aussehen. – Wir können nicht kontrollieren, wer für die Kooperativen arbeitet, sie sind unabhängig. – Für viele Familien in Bolivien stellen die Kooperativen eine überlebenswichtige Einkommensquelle dar. – Als industrielles Bergbauunternehmen arbeiten wir gemäss internationalen Standards: In Glencore Minen arbeiten keine Kinder oder Minderjährige. Wir haben eine Nulltoleranz-Politik für Kinderarbeit – unsere Arbeitsstandards stehen im Einklang mit der Konvention der internationalen Arbeitsorganisation (ILO) sowie den Leitprinzipien der UNO. – Unser Programm zu Arbeitssicherheit erfüllt in Bolivien die gleichen Standards wie in Kanada oder Australien. – Die Porco Mine verschmutzt keine Gewässer in Bolivien. Die Mine trägt auch nicht zur Trockenheit des Bodens bei. Die Umweltbelastung wird von externen unabhängigen Spezialisten und den bolivianischen Behörden regelmässig überprüft. – Um mitzuhelfen, die Arbeitsbedingungen der lokalen Bergbau-Kooperativen zu verbessern, arbeiten wir mit der lokalen Nichtregierungsorganisation ‘Cumbre del Sajama’ zusammen. – Wir leisten einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung in der Region. Allein 2019 haben wir USD 1,2 Millionen in die nachhaltige Entwicklung der Region investiert. In Bolivien beschäftigen wir rund 1’500 Mitarbeitende. 2019 haben wir USD 23 Millionen an Steuern und Abgaben in Bolivien bezahlt. Glencore stellt die Rohstoffe bereit, die das tägliche Leben voranbringen. Wir beschäftigen über 160’000 Mitarbeitende in 35 Ländern weltweit. Wo immer wir tätig sind, wenden wir internationale Standards an. Wir arbeiten jeden Tag an Herausforderungen in komplexen Regionen der Welt. Aus Fehlern lernen wir und reagieren darauf. Unser Engagement ist langfristig ausgerichtet.

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REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 24. November 2020 · Nr. 45

EVENTS

Lesung

Exklusive Lesung von zwei Autoren

Veranstaltungskalender

KONZERT JAZZKLÄNGE IN DER LOUNGE

Das «Oswalds Eleven» an der St.-Oswalds-Gasse 11 in Zug bietet eine Stunde lang Exklusiv-Live-Kultur für fünf Personen an: die Corona-Socialdistance-Show. Es stehen drei Programme zur Auswahl: Judith Stadlin liest live aus ihrem brandneuen Programm «Häschtääg zunderobsi» zum gleichnamigen Buch. Das zweite Programm bestreitet der Autor und Schriftsteller Michael van Orsouw. Es heisst «Kronen statt Corona» und handelt von royalen Geschichten aus der Schweiz. Das dritte Programm heisst «Typisch Zug!» und wird von Judith Stadlin und Michael van Orsouw gemeinsam bestritten. Infos und Buchung unter booking@lesebuehne.ch ar

Gottesdienst

Die Kraft von heilenden Händen Ein Gottesdienst mit Handauflegen findet am Sonntag, 29. November, um 17 Uhr in der reformierten Kirche in der Alpenstrasse in Zug statt. Beim Handauflegen lässt man die heilende Kraft fliessen ohne jegliche Bedingungen und bittet um Heilung. Alles andere lässt man geschehen. Es gibt dabei keine Heilerin und keinen Patienten. Die heilende Kraft, der wir uns während des Handauflegens öffnen, verbindet alles, was ist. Dieser Gottesdienst wird vom Handauflegeteam der City Kirche Zug mitgestaltet. Die Liturgie hält Pfarrer Andreas Haas. Es besteht die Möglichkeit, sich während des Gottesdienstes die Hände auflegen zu lassen oder einfach in die Atmosphäre einzutauchen. Die Corona-Schutzmassnahmen werden eingehalten. ar

Comedy

Vergnüglicher Abend auf Englisch

Jeden letzten Dienstag im Monat findet englische Stand-up-Comedy im Theater Casino Zug statt. Dazu gibt es englisches BierundFish'n'Chips. Die nächste Gelegenheit bietet sich am Dienstag, 24. November, um 20 Uhr. Mit dabei sind Ben Delahaye, Jack Roberts undTom Devenport. Mehr Infos und Tickets: www.theatercasino.ch ar

Stadtrundgang

Kunst in der Stadt Zug entdecken Die Bandbreite an Kunst im öffentlichen Raum in der Stadt Zug ist gross.Am letzten Samstag im Monat, diesmal am 28. November, stellt die Künstlerin und Kulturvermittlerin Karen Geyer eine Auswahl von Kunstwerken im öffentlichen Raum der Stadt Zug vor. Die 90-minütigen Rundgänge zu bekannten und weniger bekannten Kunstwerken führen an vielen Ecken der Stadt vorbei. Die Route wird jedes Mal neu gewählt, passend zu einem speziellen Thema. Der Treffpunkt ist jeweils um 11 Uhr vor der Bibliothek Zug. Die Rundgänge finden bei jeder Witterung statt und sind kostenlos. Infos und Anmeldung unter: kultur@stadtzug.ch ar

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Am Mittwoch, 2. Dezember, 19.45 Uhr, im Theater Casino Zug. Jeden ersten Mittwoch im Monat wird in der Bar & Lounge dem Jazz gehuldigt. Es spielen «Bewildered Hearts» mit Ursula Bachmann (Vocals), Tobias Pfister (Saxofone) und Phelan Burgoyne (Drums). Der Eintritt ist frei. Mehr Infos unter www.theatercasino.ch

LESUNG «WÄHREND WIR FEIERN»

Am 12. Dezember, 20 Uhr, im Theater im Burgbachkeller, St. Oswalds-Gasse 3 in Zug. Ulrike Ulrich liest aus ihrem neuen Roman «Während wir feiern». Der Eintritt ist frei. Vor der Lesung um 19.15 Uhr findet die kurze Generalversammlung der Literarischen Gesellschaft Zug statt. Bitte melden Sie sich für die Lesung über das Webformular an: www.literarische.ch

Anlässe in der Region Thomas Hürlimann an einem Kreuzweg in Walchwil. Das Denken an die Stationen des Leiden Christi halfen ihm, die Enge eines CT zu überstehen.

Bild: fh

Thomas Hürlimann

Odyssee durch die Spitäler Was tun, wenn man krebskrank in ein CT gesteckt wird und eine Panikattacke droht? An einen Stationenweg denken? So hat das jedenfalls der Autor Thomas Hürlimann gemacht. Florian Hofer

«Während der Körper die horizontale Zigarre war, durchwanderte mein Geist als Pilger den Stationenweg im Frühlingswald am Walchwiler Berg», schreibt der bekannte Autor in einem soeben erschienenen Buch mit dem Titel «Abendspaziergang mit dem Kater».

Kritik an Krankenhäusern, auch am Zuger Kantonsspital Sehr offen, fast ein bisschen schonungslos berichtet der Zuger Schriftsteller, der nach jahrzehntelanger Abwesenheit als Autor in Berlin nun wieder in Walchwil wohnt, von seinem Leben, den Höhen und vor allem auch Tiefen, denen er ausgesetzt war. So eben auch vom Leben und Kranksein mit verschiedenen Krebsarten. Auch seine Odyssee durch einige Schweizer und Berliner Spitäler möchte man selbst lieber nicht erleben müssen. Dabei geht er vor wie ein Restaurantkritiker, inklusive Sterne-Bewertung. Akribisch listet er Vorzüge und Nachteile zum Beispiel des Universitätsspitals Zürich, des Inselspitals in Bern und auch des Zuger Kantonsspitals auf. Das kommt dabei gar nicht gut weg: «Die Kojen der Notaufnahme sind fensterlos und derart eng, dass man in der künstlichen Bunkerluft kaum atmen kann», schreibt er. Und bemängelt, dass er erst nach längerem Warten von einer Ärztin von den kaum erträglichen Schmerzen eines Harnverhalts erlöst wurde, während andere wegen Insektenstichs oder Sonnenbrands schneller behandelt worden seien. Bei einem anderen Aufenthalt im Kantonsspital in Baar seien blutbefleckte Laken nicht ersetzt, ein auslaufender Katheter nicht geflickt worden. Auch am Personal lässt er kaum ein gutes Haar: «Wenn ich mich verabschiedete, sassen sie wie Hühner auf der Stange, und keine von ihnen sah vom Bild-

schirm auf», beschreibt er das Stationszimmer («ein Schlauch mit Ausblick auf den Hofschacht»). Um dann zu einer Art Generalkritik auszuholen: «Ist dieses Spital Abbild meiner Heimat?», hadert er. «Hat die Politik nur noch Bitcoins, Kryp-

«Wir werden früher oder später das Christentum noch brauchen.» Thomas Hürlimann, Autor, Walchwil

towährungen, BlockchainTechnologien auf dem Schirm?» Immerhin: Etwas Gutes kann er auch berichten: «Das Essen ist erstklassig.» Einen Tipp für Kranke hat er schliesslich doch noch parat. «Gehen Sie nach Stans», schreibt er. Das Kantonsspital Nidwalden nämlich kommt bei seiner umfangreichen Spitalkritik am besten weg.

Warner vor dem Verlust der christlichen Identität Überhaupt erweist sich Hürlimann als strenger Kritiker auch in anderen Belangen. Beispielsweise zu denen der Zeitgeschichte. «Ich bin in einem Dreiklang aufgewachsen. Land,

Zur Person Thomas Hürlimann wurde 1950 als Sohn des späteren Bundesrats Hans Hürlimann (1918–1994) in Zug geboren. Einen Grossteil seines Lebens verbrachte Hürlimann in Berlin, seit zwei Jahren wohnt er wieder im Kanton Zug – in Walchwil, und dort im Fährhaus «Zum Sternen». Als Autor debütierte Thomas Hürlimann 1981 mit dem Erzählband «Die Tessinerin». Es folgten zahlreiche weitere Bücher (darunter «Der grosse Kater», «Fräulein Stark» und «Vierzig Rosen») sowie Theaterstücke. Für sein Schaffen erhielt Thomas Hürlimann zahlreiche Preise und Auszeichnungen. Im Dezember feiert er seinen 70. Geburtstag. fh

Religion und Familie bildeten eine harmonische Einheit …Auf Kirchtürmen, Hügeln, Gipfeln und auf rotem Grund der Flagge stand das Kreuz. Es stand, als würde es immer stehen. Und dann, über Nacht begann es zu sinken …», schreibt er ein wenig pathetisch über den Verlust des religiösen Denkens in der heutigen Zeit. Im persönlichen Gespräch über diese Passage wird er fast wütend angesichts der Hilflosigkeit, mit der die westliche, christliche Welt dem Werteverfall zusehe und nicht mehr für die eigenen Werte einstehe. Das wird im Buch mehrmals deutlich. Spannend dabei eine Interpretation der Rolle der Jungfrau Maria als Mittlerin zwischen dem Alten und Neuen Testament. Und konsequent, wie er vor einer drohenden Übermacht des Islam in unseren Breiten warnt: «Wer hierher zu uns kommt, hat sich den hiesigen Sitten und Gebräuchen unterzuordnen», sagt Hürlimann. Und: «Wir werden früher

oder später das Christentum noch brauchen.» Woher das starke Bekenntnis zum Christentum und auch zum katholischen Glauben kommt, wird in zahlreichen Passagen des Buches deutlich. Unter anderem auch bei der Beschreibung der Bewältigung der Angst in der Röhre des CT. 35 Minuten, so weiss Hürlimann von zahlreichen Spaziergängen in Walchwil hinter dem Hotel Aesch, dauert der dortige Stationenweg. Genauso lange wie seine CT-Untersuchung – genauso lange stellt er sich den Kreuzweg dann vor. «Sobald ich in der Röhre bin, kommt bei mir wieder die Panik hoch, die mich an einen schweren Autounfall erinnert», erzählt der bald 70-Jährige. Das Erinnern an den Pilgerweg, die Stationen, die Christus durchleiden musste, bringen ihn, den strengen Kritiker aus Walchwil dazu, wieder rational denken zu können – statt in Panik zu versinken.

Das Buch

Hörbuch

Abendspaziergang mit dem Kater

Einsiedeln. Thomas Hürlimann erzählt seine Kindheit und Jugend im Kloster

In seinem neuesten Buch erzählt Thomas Hürlimann unterhaltsam und philosophisch hintergründig von seinem Leben. Er zeigt sich als kritischer Verteidiger der Schweiz und begeisterter Anhänger von Gottfried Keller. fh «Abendspaziergang mit dem Kater» von Thomas Hürlimann, 303 Seiten. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main, 2020.

Wer mehr wissen will von Thomas Hürlimanns Leben, kann sich dieses Hörbuch besorgen. 129 Minuten erzählt der Autor frei, ohne Manuskript, von seiner Zeit im Kloster Einsiedeln. Dies tut er mit grosser literarischer Gestaltungskraft. In Deutschland stand die Erzählung auf der Shortlist zum Hörbuch des Jahres. fh Einsiedeln. Thomas Hürlimann erzählt seine Kindheit und Jugend im Kloster. Box mit zwei Audio-CDs, 129 Minuten, und Booklet, 16 Seiten, rund 36 Franken.

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Ausstellung

Chamer Ansichten in Schwarz-Weiss «Cham Schwarz Weiss» ist ein Fotoprojekt von Rudolf Koenig, der mit seiner Familie während 20 Jahren in Cham gewohnt hat. Seit einem Jahr hat er in Cham und in den Aussenweilern analoge Schwarz-Weiss-Aufnahmen gemacht. Bilder aus den 80er-Jahren wurden vom selben Standort heute wieder aufgenommen. So kann man sehen, wie sich Bausubstanz und Erscheinungsbild in wenigen Jahrzehnten grundlegend verändert haben. Die Fotoausstellung ist noch bis 22. Dezember im Mandelhof werktags von 8 bis 11.30 und von 13.30 bis 17 Uhr zugänglich. ar

Konzert

Jazz-Klänge im Hotel Ochsen Das Duo Amstad/Inglin spielt am Donnerstag, 26. November, von 20 bis 22 Uhr im City-Hotel Ochsen in Zug.Als Mitgestalter der Zuger Kulturszene wurden Linus Amstad und Jonas Inglin schnell aufeinander aufmerksam. Da ähnliche musikalische Vorlieben vorhanden sind und beide einen Hintergrund in Klassik und Jazz haben, war eine Zusammenarbeit fast vorgezeichnet. Daraus resultiert ein lebendiges Aufeinandertreffen zweier musikalischer Persönlichkeiten. Eine Anmeldung zum Anlass ist nötig: trusty@bluewin.ch ar

Konzert

Meisterwerke der Orgelkunst Der Zuger Konzertorganist Hans-Jürgen Studer spielt am Samstag, 28. November, um 18 Uhr in der Pfarrkirche Johannes der Täufer in Menzingen barocke und französische Meisterwerke der Orgelkunst von Johann Sebastian Bach (dorische Toccata und Fuge), Aléxandre Guilmant (8. Sonate) und Louis Vierne (Auszüge der 1. Sinfonie). ar


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DO 26.11.20 FR 27.11.20 SA 28.11.20 SO 29.11.20 MO 30.11.20 DI 01.12.20 MI 02.12.209

GREENLAND empfohlen ab 12J 119 Min. 20:15 Edf 20:15 Edf 20:15 Edf 20:15 Edf Reprise MÄNNER IM RING - Erich Langjahr ist anwesend! 14J 74 Min. 20:00 CHD A ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 2. Woche MANK 14J 131 Min. 20:30 Ed A 15:00 Ed A 20:15 Ed A 15:00 Ed A 17:30 Ed A 20:30 Ed A ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. Reprise CITIZEN KANE (1941) - ergänzend zu MANK! 14J 119 Min. 17:30 Ed A 20:30 Ed A 15:00 Ed A 17:30 Ed A ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 4. Woche BEYTO 14J 98 Min. 18:00 OVdf A 20:15 OVdf A ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 5. Woche LA BONNE ÉPOUSE 12J 110 Min. 15:00 Fd 18:00 Fd 20:30 Fd 17:30 Fd ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 7. Woche DARK WATERS 14J 127 Min. 20:30 Edf A 20:30 Edf A 20:30 Edf A ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 2. Woche NUESTRAS MADRES 14J 77 Min. 15:00 SPdf A 15:00 SPdf A 18:00 SPdf A ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 4. Woche ZÜRCHER TAGEBUCH 14J 101 Min. 18:00 OVd A 18:00 OVd A ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 6. Woche DER AST, AUF DEM ICH SITZE 14J 102 Min. 15:00 OVde A 17:45 OVde A 17:00 OVde A 17:00 OVde A 17:45 OVde A 15:00 OVde A 17:45 OVde A ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 1. Woche

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2. Woche ELISE UND DAS VERGESSENE WEIHNACHTSFEST

6J

70 Min.

14:30 D C

14:30 D C

15:00 D C

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YAKARI 3J 83 Min. 14:45 D C 14:45 D C ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 7. Woche DRACHENREITER 6J 91 Min. 15:15 D C 7. Woche

LUX BAAR

Das Kino Gotthard bleibt bis auf Weiteres geschlossen! 1. Woche

GREENLAND

12J 119 Min.

Kino geschlossen

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Kino

Kino

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Letzte Tage

GOTT, DU KANNST EIN ARSCH SEIN! JIM KNOPF UND DIE WILDE 13

12J

98 Min.

17:15 D

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9. Woche

6J 109 Min.

14:30 D C

14:30 D C

Altersangaben: Das Mindestalter ist 3 Jahre. Die Jahresangaben sind Mindestalter-Empfehlungen. Im Falle von Empfehlung "16J" vor 14. Geburtstag Einlass nur mit volljähriger Begleitperson. U25 Personen unter 25 Jahren erhalten das Ticket für CHF 10.00. / % Reduzierter Eintrittspreis. / Auf alle 3D-Vorstellungen wird ein Zuschlag von CHF 2.00 erhoben.

KEIN SONG DOPPELT NEU AUCH NACHTS VON 20 BIS 5 UHR

Wie viel kostet eine Badsanierung und was ist dabei zu beachten?

Herzliche Einladung zum

Infovortrag

Fr 4. Dezember, 9:30 Uhr

Ort: Seminarhotel am Ägerisee Seestrasse 10 | 6314 Unterägeri Die beste Musik.

Viterma AG – Wir bitten um Anmeldung unter: Tel. 079 837 81 70 | www.viterma.ch


15 · Zugerbieter Dienstag 24. November 2020 · Nr. 45

Zuger Presse

Eine spannende Gemeindeversammlung steht bevor Das Corona-Virus bestimmt unseren Alltag. Sowohl im geschäftlichen wie auch privaten Bereich kämpfen wir mit Einschränkungen und passen uns stetig an neue Gegebenheiten und Verordnungen von Bund und Kanton an. Zahlreiche Veranstaltungen und Versammlungen mussten aufgrund der Lage verschoben oder gar abgesagt werden. Auch die Gemeindeversammlung vom Juni fiel dem Virus zum Opfer. Dies hat nun zur Folge, dass an der bevorstehenden Gemeindeversammlung vom 14. Dezember 2020, 20 Uhr deutlich mehr Traktanden als gewohnt behandelt werden. Dies widerspiegelt sich in der gedruckten Vorlage mit einem Gesamtumfang von 84 Seiten, welche anfangs November an die Einwohner*innen der Gemeinde Unterägeri verschickt wurde. Es darf sogar von einem historischen Novum gesprochen werden – erstmals in der Geschichte von Unterägeri werden an einer Gemeindeversammlung sowohl die Rechnung des Vorjahres wie auch das Budget des kommenden Jahres gleichzeitig behandelt. Ergänzend zur Rechnung 2019 und dem Budget 2021 stehen noch weitere acht

Traktanden auf der Liste – ein spannender Abend ist vorprogrammiert. Die vom Bund und Kanton verordneten Schutzmassnahmen kommen selbstverständlich auch an diesem Abend zum Tragen, mit Ausnahme der Versammlungsbegrenzung von 50 Personen. Diese ist für Gemeindeversammlungen aufgehoben. Die Maskenpflicht gilt für die Dauer der gesamten Veranstaltung – im Innen- wie auch im Aussenbereich der AEGERIHALLE. Für Teilnehmende mit einer Maskendispens ist ein separater Bereich reserviert. Im Saal bleibt jeder zweite Stuhl frei. Das aktuelle und detaillierte Schutzkonzept steht Ihnen als PDF-Datei auf der Gemeindewebsite unterägeri.ch, dem digitalen Dorfplatz Crossiety oder via dem nebenstehenden QRCode (mit Smartphone scannen) zum Download bereit.

Aktuelle Informationen zur Lage rund um das Coronavirus finden Sie auf der Startseite der Gemeindewebsite unterägeri.ch und neu auch auf dem digitalen Dorfplatz Crossiety.

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AEGERIHALLE 2020, 20.00 Uhr in der Montag, 14. Dezember und Anträge Budget 2021 sowie Berichte Jahresrechnung 2019, rsammlung n der Einwohnergemeindeve zu den Sachgeschäfte

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Schutzkonzepte überarbeitet

Auf einen Apéro am Ende der Veranstaltung wird aus bekannten Gründen leider verzichtet – eine kleine Überraschung hat sich der Gemeinderat jedoch einfallen lassen…

Seit dem 29. Oktober 2020 gelten die zusätzlich verordneten Massnahmen des Bundesrats.

Wir freuen uns, Sie am Montag, 14. Dezember um 20 Uhr in der AEGERIHALLE zu begrüssen.

Schätzen und gewinnen – mach mit! Die orangen Kunststoff-Schneestangen und Holzpfähle entlang der Strassen gehören bereits seit einigen Wochen wieder zum gewohnten Winterbild in Unterägeri. Die Mitarbeitenden des Werkhofes beginnen jeweils Mitte Oktober mit den Arbeiten, so dass bei Schneefall der Strassenverlauf für die Schneeräumenden sichtbar ist. Bis zum ersten Schneefall sind alle Stangen und Pfähle gesetzt. Was schätzen Sie, wie viele orange Schneestangen und

Holzpfähle wurden 2020 entlang der Strassen im gesamten Gemeindegebiet von Unterägeri gesetzt? Versuchen Sie Ihr Glück und nehmen Sie an unserem ersten digitalen Crossiety-Gewinnspiel teil: Suchen Sie den Beitrag auf dem digitalen Dorfplatz mit dem Begriff «Gewinnspiel Schneestangen» und geben Sie Ihre Schätzung in der Kommentarfunktion ab. Wir verlosen aus allen Teilnehmenden drei Gewinner*innen,

die mit ihrer Schätzung am nächsten an der effektiven Stückzahl liegen. 1. Preis: Einkaufsgutschein «Ich poschte im Ägerital» im Wert von CHF 100.– 2. Preis: Fotoband des Zuger Fotografen Andreas Busslinger «Zugerpanorama II» im Wert von CHF 89.– 3. Preis: Gutschein für ein Tages-GA im Wert von CHF 42.–

Jetzt sind die Jugendlichen am Zug Bei der aktuell laufenden Ortsplanungsrevision ist die Mitwirkung der Einwohner*innen ein integraler Bestandteil des Gesamtprozesses. Alle Generationen sollen vertreten sein. Die Erfahrung und Auswertung zeigt jedoch, dass sich Jugendliche und junge Erwachsene, die sich nicht bereits in der Politik oder Vereinen engagieren, selten einbringen, da die Mitwirkungsverfahren als hochschwellig und sehr komplex erlebt werden. Die Jugendarbeit Ägerital konzentriert sich deshalb darauf, den Stimmen der «schweigenden» Mehrheit mit Videobotschaften Gehör zu verschaffen. In einer Videobotschaft der Jugendarbeit erfahren Jugendliche und junge Erwachsene, was es mit der Ortsplanung auf sich hat und wie sie sich einbringen können. Sie werden ausserdem aufgefordert, selber ein (Smartphone-) Video zu erstellen, in welchem Fragen zum Thema des öffentlichen Raums beantwortet werden, wie z.B.: Zeige uns dei-

nen Lieblingsort in Unterägeri. Wieso ist das dein Lieblingsort? Wie nutzt du diesen Ort? Was sollte an dem Ort unbedingt erhalten bleiben? Zeige uns jenen Ort in Unterägeri, der dir am wenigsten gefällt. Wieso hältst du dich dort nicht gerne auf? etc. Die Videos werden vom Team der Jugendarbeit Ägerital entgegengenommen, geprüft und im Anschluss auf der Website jae.ch zur Abstimmung freigegeben. Jugendliche und junge Erwachsene können nun ihre Stimmen zu jenen Voten abgeben, die sie unterstützen. Die Jugendarbeitenden Nadine Halter, Beni Etter und Elias Rössle begleiten die Jugendlichen während des Prozesses und stehen ihnen für Fragen oder Unklarheiten unterstützend zur Seite: 041 750 13 84, info@jae.ch. Weitere Informationen und Details zum Videoprojekt finden Sie auf den Websites der Jugendarbeit Ägerital jae.ch oder der Gemeinde unterägeri.ch.

Vorankündigung besondere Öffnungszeiten

Gemeindeverwaltung DO 24.12.2020 – SA 2.1.2021 Bei einem Todesfall kontaktieren Sie bitte Rogenmoser Bestattungen: 041 750 30 01

Ökihof DO 24.12. – SA 26.12. und DO 31.12. – SA 2.1.2021

Mit der Verschärfung der Maskenpflicht in Innen- und Aussenbereichen von Einrichtungen und Betrieben, wie zum Beispiel Läden, Konzertund Veranstaltungsorte, Restaurants und Bars, verändert sich auch das Dorfbild.

Den Weg aus dieser Krise schaffen wir nur gemeinsam. Danke, dass auch Sie Ihren Teil dazu beitragen!

Ludothek MO 21.12.2020 – MO 4.1.2021

Schulsekretariat MO 21.12. – SA 2.1.2021

Gemeinsam zum Ziel

Nun muss auch in belebten Fussgängerbereichen von Dorfkernen eine Maske getragen werden, sobald es im öffentlichen Raum, wie z.B. an der Bushaltestelle, zu einer Ansammlung von Personen kommt, bei der der erforderliche Mindestabstand nicht eingehalten werden kann.

An den folgenden Tagen haben wir wie folgt geschlossen:

Bibliothek DO 24.12. – SA 26.12. und DO 31.12. – SA 2.1.2021

Sowohl die Vereine wie auch die Betriebe im Ägerital wurden schriftlich informiert, dass die Bestimmungen des Bundes und des Kantons einzuhalten und die bestehenden Schutzkonzepte auf die aktuelle Lage zu überarbeiten sind. Mitarbeitende der Einwohnergemeinde werden erneut Stichkontrollen in Betrieben durchführen und auch die Turnhallenbelegungen prüfen. Die Überprüfung der Restaurants erfolgt durch die Zuger Polizei.

Neue Daten! 12. Mai 2021 – Kaya Yanar mit «Fluch der Familie» 20. Mai 2021 – Sina mit «Mondnacht» 28. August 2021 – «iheimisch», Ländlertreffen Ägerital


16 Sudoku leicht

Sudoku mittel

5 Unterschiede

RÄTSEL

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 24. November 2020 · Nr. 45

Füllen Sie die Felder so aus, dass in jeder horizontalen und vertikalen Reihe, aber auch in jedem der neun Quadrate, die Zahlen von 1 bis 9 stehen. Jede Zahl darf in jeder Reihe sowie in jedem Quadrat nur einmal vorkommen.

Schiffe suchen

Die Zahl am Ende jeder Zeile oder Spalte sagt Ihnen, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind, wobei kein Schiff ein anderes berührt - weder waagrecht noch senkrecht noch diagonal. Jedes Schiff ist von Wasser umgeben, soweit es nicht den Rand des Spielfeldes berührt. Suchen Sie: 4 x Ruderboot, 3 x Kutter, 2 x Yachten und 1 x Frachter.

Suchen Sie die 5 Unterschiede. Die Unterschiede können auch nur farblich sein.

Kreuzworträtsel

Hilfe in der Region für Menschen in Not Mit Ihrem Beitrag können wir dort helfen, wo Hilfe wirklich nottut. Spenden-Postkonto 60-33377-5 oder per SMS an 488: LZWA «Betrag» z.B.: LZWA 100 Jede Spende ist willkommen, herzlichen Dank! www.luzernerzeitung.ch/weihnachtsaktion

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