P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 47, Jahrgang 24
Montag, 7. Dezember 2020
7re 7 4 5 5 pla
Gerne planen und realisieren wir Ihre Traumküche
igt! b Exegm u e la rkst
e - B flagenstäitung u A enze Woch
Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug
Rufen sie uns an
Chris Weingartner Mit einer mobilen Bühne bringt er Musik zur Zuger Bevölkerung.
Cham | 041 747 40 50 | kilian-kuechen.ch
Seite 11
Fahrplan 2021
Kommentar
ÖV-Angebot wird weiter ausgebaut
Florian Hofer, Chefredaktor «Zuger Presse»
Gut vernetzt mit dem Rest der Schweiz
Ab Sonntag, 13. Dezember, gilt der neue Fahrplan 2021. Auf mehreren ZVB-Linien fahren die Busse häufiger.
D
Alina Rütti
Ein Blick in den Fahrplan, bevor es nach dem Fahrplanwechsel mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit oder in die Schule geht, lohnt sich. Viele ZVB-Linien fahren auch sonntags häufiger. Mit dem Fahrplanwechsel werden auch die Berggemeinden Neuheim und Menzingen miteinander verbunden. Die Linie 32 wird im 30-Minuten-Takt von Baar, Bahnhof, via Neuheim, Dorf, alternierend nach Neuheim, Tal, oder bis nach Menzingen geführt. Cyrill Weber, Unternehmensleiter der ZVB, betonte: «Mit dieser Verbin-
Auf Jungfernfahrt: Patrick Stöcklin (von links), Amt für Raum und Verkehr; Roger Bosshart, Gemeinderat Neuheim; Cyrill Weber, Unternehmensleiter ZVB; Barbara Beck-Iselin, Gemeinderätin Menzingen; Daniel Schillig, Gemeindepräsident Neuheim; Andreas Etter, Gemeindepräsident Menzingen; Andreas Bächtold, Gemeinderat Neuheim; Susan Staub-Matti, Gemeinderätin Menzingen; Zari Bild: pd Dzaferi, Gemeinderat Baar; Marcel Güttinger, Gemeinderat Neuheim dung wird ein lang gehegter Wunsch der beiden Gemeinden erfüllt.» Roger Bosshart, Gemeinderat in Neuheim, unterstreicht diese Aussage: «Seit zwölf Jahren hatten wir dieses
Ziel vor Augen, viele Hürden wurden genommen. Dass wir nun eine Busverbindung Neuheim–Menzingen umsetzen können, freut mich umso mehr.» Kommentar und Seite 3
Lichterwege
Härtefall-Programm
Zuger Bücher
In Baar, Hünenberg, Neuheim und Unterägeri gehören die Lichter- oder Laternenwege schon länger zum Advent. Auf mehreren Kilometern säumen unzählige Lichter eine bestimmte Route und bescheren besinnliche Momente. Neuerdings gibt es im Chamer Städtlerwald und auf dem Zugerberg einen Lichterweg zum Entdecken. ar Seite 5
Der Kantonsrat hat dem Kredit von 66,1 Millionen Franken für die rückzahlbaren Darlehen und für die Gewährung von nicht rückzahlbaren Beiträgen (à fonds perdu) zugestimmt. Die Vorlage wird am 17. Dezember endgültig verabschiedet. Die Beiträge sind für Zuger Firmen, die wegen der Corona-Krise in finanzielle Schieflage geraten sind, gedacht. ar Seite 15
Lesen ist was Schönes: eintauchen in eine Welt, die sich im Kopf weiterentwickelt. Viel neuen Lesestoff haben auch diverse Zuger Autorinnen und Autoren geliefert. Auf einer Doppelseite stellt die «Zuger Presse»-Redaktion einige Bücher vor. Darunter sind auch Kinder- und Sachbücher sowie ein Kochbuch. Dieses erfreut den Geist und den Gaumen. ar Seite 12 und 13
Bild: Christian H. Hildebrand
Der Spass in der weissen Pracht
Kurator Christoph Tschanz (sitzend) und Marco Sigg, Direktor des Museums Burg Zug, haben eine Ausstellung rund um die weisse Pracht und den Wintersport in den Voralpen kreiert. Dazu gehören auch der Spass und die Pause am Pistenrand. ar Seite 9
Kantonsrat spricht den Rahmenkredit
Spaziergänge im Lichterschein
Lesevergnügen von Zuger Autoren
er Fahrplanwechsel hat es diesmal in sich. Von Zug nach Lugano in nur noch 90 Minuten. Da kann man ja fast schon auf einen Kaffee in den Süden fahren. Auch von Rotkreuz kommt man nun schneller ins Tessin als jemals zuvor. Kann man doch direkt nach Arth-Goldau fahren und muss nicht mehr über Zug.
Auch sonst wird der öffentliche Verkehr im Kanton immer weiter ausgebaut. So fährt nun die S2 wieder, und im Busverkehr gibt es so viele Erweiterungen, dass wir eine ganze Seite dafür brauchen, um sie vorzustellen. Das sind alles recht erfreuliche Nachrichten, zeigen sie doch, dass der Kanton Zug auch hier in einer komfortablen Lage ist. Gut versorgt im Kantonsgebiet und bestens vernetzt mit dem Rest der Schweiz. florian.hofer@chmedia.ch
Anzeige
LAURA BIAGIOTT TTI
ZUG, GOTTHARDSTRASSE 3 OTTOS.CH
GIORGIO ARMANI
NAOMI CAMPBELL
Laura Tender Femme EdT 75 ml
Femme EdT 50 ml
Code Homme EdT 75 ml
64.9096.
Konkurrenzpreis
90
SONNTAGSVERKAUF IN ZUG
39.
90
Konkurrenzpreis 74.90
22.9039.
Konkurrenzpreis
Auch online erhältlich. erhältliich.
ottos.ch ottos.ch
95
Auch online erhältlich. erhältliich.
ottos.ch ottos.ch
Auch online erhältlich. erhältliich.
R 13.12.|10-17 UH
ottos.ch ottos.ch
Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, redaktion-zugerpresse@chmedia.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate-zugerpresse@chmedia.ch; Abodienst/Vertrieb: 058 200 55 86, kkczeitschriften@chmedia.ch
2
FORUM
Zuger Presse · Zugerbieter · Montag, 7. Dezember 2020 · Nr. 47
Stimme meines Glaubens
Ein allerletzter Gruss des Herbstes
Bruno Wirth, Terre des hommes, Freiwilligengruppe Zug
Corinna Boldt, reformierte Pfarrerin, Pfarramt Rotkreuz-Meierskappel
Weihnächtliche Verkaufsaktion
Anderer Advent in diesem Jahr
F
J
edes Jahr wieder erhalte ich von einer guten Freundin pünktlich zum ersten Advent einen Kalender für diese schönste Zeit im Jahr mit täglichen Anregungen: Gedichte, Geschichten, Gedanken, die helfen wollen, sich vorzubereiten auf das Weihnachtsfest und die Geburt des Gotteskindes. Dieses Jahr ist es ein anderer Advent, ob wir wollen oder nicht. Corona hat den Alltag für uns alle verändert. Während in den letzten Jahren die Klage über den Stress in der Adventszeit fast schon dazu gehörte, fehlt uns dieses Jahr genau das: keine Advents- und Weihnachtsfeiern, kein Glühwein oder Punsch auf dem Weihnachtsmarkt. Und so ein Einkaufsbummel mit Maske macht auch nicht wirklich Spass. Und im Privaten wie im Beruf gilt: möglichst wenig physische Kontakte. Wir vermissen den Trubel, der uns in früheren Jahren oft belastet hat. 2020 ist es ein anderer Advent, ob wir wollen oder nicht. Finden wir uns damit ab und machen wir das Beste daraus: Wir können unsere Wohnungen festlich schmücken. Kerzen anzünden. Vielleicht sogar mal wieder Briefe schreiben und nicht nur ein schnelles Whatsapp. Gerade diejenigen, die sich jetzt sehr allein fühlen, freuen sich über solch echte Post. Oder ein Buch lesen. Vielleicht sogar einmal die Bibel aus dem Bücherregal holen und die Weihnachtsgeschichte nachlesen. Steht beim Evangelisten Lukas im zweiten Kapitel. Die kommenden Wochen können schön werden, wenn auch anders als gewohnt.
IMPRESSUM
Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 24. Jahrgang Baarerstrasse 27, 6300 Zug, 041 725 44 11 redaktion-zugerpresse@chmedia.ch, www.zugerpresse.ch HERAUSGEBERIN CH Regionalmedien AG, Beteiligungen der CH Media AG auf www.chmedia.ch REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Alina Rütti (ar), Claudia Schneider (csc) FREIE MITARBEIT: Daniel Frischherz (df, Fotos) Franz Lustenberger (fra), Hansruedi Hürlimann (hh), Martin Mühlebach (mü), Lukas Schärer (lus), Peter Theiler (th), Jasmine Kündig (jak), Antonia Jochberg (anj), Pressedienst (pd), VERLAG ZUG Abo-Dienst/Vertrieb/Zustellstopp: Tel. 058 200 55 86, kkczeitschriften@chmedia.ch INSERATE 041 725 44 56, inserate-zugerpresse@chmedia.ch DRUCK DZZ Druckzentrum Zürich AG. Die Zuger Presse (inklusive Zugerbieter) erscheint dienstags in einer Auflage von 55 477 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Inserate, Bilder und Berichte sind urheberrechtlich geschützt. EINE PUBLIKATION VON
Unser Anliegen
Es ist schon wieder ein paar Tage her, dass röschens («Bettseicherli») gemacht hat. Es «Zuger Presse»-Leserin Christa Bonati grüsst vom Herbst in den Winter und dürfdieses zauberhafte Bild eines Buschwind- te jetzt unter Schnee vergraben sein. fh
Tag der Zuger Wirtschaft
Positive und negative Aspekte Corona-bedingt fand der Tag der Zuger Wirtschaft online statt. Es war ein anregendes Podiumsgespräch. Zum Thema «Wirtschaftswachstum und Nachhaltigkeit – ein Widerspruch?» diskutierten auf Einladung der Zuger Wirtschaftskammer Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik. Jan Jenisch, CEO Lafarge Holcim. Daniel Bossard, CEO Bossard Group. Adrian Risi, Kantonsrat und Verwaltungsratspräsident Risi Immobilien AG. Klemens Iten, Co-Präsident Junge Grünliberale Kanton Zug: Es war eine hochkarätige Runde, die Andreas Umbach auf dem – physi-
schen – Podium begrüsste. Vielfältig fielen die Antworten auf die Frage aus, inwiefern Covid-19 sie beeinflusst habe. Von einem «Bewusstseinsmacher, der die Menschen aus dem Hamsterrad zerrte» (Risi) war ebenso die Rede wie davon, dass Reisekosten eingespart wurden (Bossard) oder dass man – dank bereits etabliertem Homeoffice – «nahtlos in den Lockdown übergegangen» sei (Jenisch). Die drei Wirtschaftsvertreter waren sich einig darüber, dass die Krise sowohl positive wie auch negative Aspekte mit sich bringt. Dass zum Beispiel deutlich wurde, welch hoher Stellenwert der Wirtschaft zukommt. Oder wie unverzichtbar eine funktionierende Wertschöpfungskette ist. So-
Reformierte Kirche
wohl Daniel Bossard als auch Adrian Risi stellten fest, dass in ihren Unternehmen schon immer nachhaltig geplant und gewirtschaftet wurde. Jan Jenisch räumte ein, dass die strengeren Umweltgesetze ein Umdenken ausgelöst hätten. «Bislang war schnelles und preiswertes Bauen gefragt, doch aufgrund der geänderten Nachfrage haben wir die ersten grünen Produkte lanciert.» Die drei Vertreter international tätiger Unternehmen betonten, dass ein ethisch einwandfreies Verhalten in der Praxis selbstverständlich ist und eine Annahme der KVI unserer Wirtschaft erheblichen Schaden zufügen würde. ETH-Student Klemens Iten sprach sich als einziger Podiumsteilnehmer für eine
Annahme der Initiative aus: «Es ist trügerisch, wenn man allein auf Selbstverantwortung setzt, denn es gibt immer Akteure, die sich nicht an die Regeln halten.» Einigkeit herrschte darüber, dass nachhaltiges Wachstum im Kanton Zug trotz beschränkter Ressourcen möglich und nötig ist. Eine Stunde Gesprächszeit war zwar zu kurz, um bei der komplexen Fragestellung in die Tiefe zu gehen. Doch die Statements der Podiumsteilnehmer vermittelten spannende Impulse und regten an, sich über Themen wie Nachhaltigkeit und Wachstum,Verantwortung und Fortschritt Gedanken zu machen. Therese Marty, für die Zuger Wirtschaftskammer
ür das Kinderhilfswerk Terre des hommes (Tdh) und für die Freiwilligengruppe Zug ist es in diesem Advent eine spezielle Herausforderung, Weihnachtsartikel zu verkaufen. Den Umständen zum Trotz und aus Überzeugung, Kindern in schwierigen Lebensumständen Gutes zu tun, haben wir uns entschlossen, noch an zwei Samstagen unsere Weihnachtsartikel anzubieten. Da die meisten Weihnachtsmärkte abgesagt sind, haben wir selbst die Organisation von Standplätzen übernommen. Wir hoffen, dass viele Zugerinnen und Zuger uns an einem der folgenden Verkaufstage besuchen und mit dem Kauf einer Sternbildkugel, einer Zuger Tasse oder eines originellen Schutzengels das Kinderhilfswerk Tdh unterstützen werden. Selbstverständlich darf man Tdh auch einen kleineren oder grösseren Geldbetrag spenden. Mit Ihrer Hilfe kann Tdh in zahlreichen Ländern Gesundheits- und Ernährungsprojekte weiterführen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch am Samstag, 12. Dezember, auf dem Bundesplatz oder am Samstag, 19. Dezember, im Metalli in Zug.
Was ist Ihr Anliegen? Falls Ihr Verein ein bestimmtes (unpolitisches) Anliegen hat, so haben Sie auf 1250 Zeichen inkl. Leerschlägen Platz dafür dies unseren Lesern zu erzählen. Senden Sie uns zum Text noch ein Foto ( JPG-Datei, 1 MB) des Autors mit: redaktion-zugerpresse@chmedia.ch
Unterägeri
Digital zusammen feiern Adelheid ist beste Arbeitgeberin Die Reformierte Kirche Kanton Zug lädt mit kreativen Formen der Besinnung vor Ort und im digitalen Bereich zum Mitfeiern ein. In diesem Jahr ist die Advents- und Weihnachtszeit auch in der Reformierten Kirche Kanton Zug anders als sonst. Die Corona-Schutzmassnahmen fordern Kreativität, trotz der Einschränkungen Formen der Besinnung und des Mitfeierns zu finden. Gemeinschaft soll im Rahmen des Möglichen angeboten werden. Eine Übersicht aller Anlässe, die vor Ort in den Bezirken stattfinden, ist prominent auf derWebsite www. ref-zug.ch platziert. Diese wird laufend aktualisiert. Es ist ein breites Angebot, das den unterschiedlichen Bedürfnissen nach
Besinnung, Schutz vor Ansteckung und Gemeinschaft entsprechen soll. Neben den Anlässen vor Ort kommen viele Angebote der Reformierten Kirche über das Internet zu den Menschen nach Hause. Jeden Tag eine kurze Geschichte im Adventskalender anzuschauen oder am Sonntag mit einer Zuger Pfarrerin oder einem Pfarrer eine Andacht zu erleben, auch wenn der Gang in der Kirche nicht möglich ist, das bietet die Reformierte Kirche Kanton Zug. Unter dem Titel ref-zug@home finden sich unterschiedliche Angebote zur Advents- und Weihnachtszeit. Sie vermitteln zwischen den Corona-Schutzmassnahmen und der Sehnsucht nach einer tröstlichen und frohen Adventsund Weihnachtszeit in Gemeinschaft. Maria Oppermann, Reformierte Kirche Kanton Zug
Die Rehaklinik Adelheid ist 2020 zur besten Arbeitgeberin in der Kategorie «250 bis 999 Mitarbeitende» gewählt worden. Die Klinik gewinnt die begehrte Auszeichnung bereits zum zweiten Mal. Es braucht Mut, sich als Institution im Gesundheitswesen in diesem schwierigen Jahr 2020 an einer Mitarbeiterbefragung zu beteiligen. Die Klinik Adelheid wollte, trotz oder gerade wegen dieser Situation, erfahren, wie zufrieden die Mitarbeitenden der Klinik in ihrem Berufsalltag sind. «Gerade in Krisensituationen müssen wir als Arbeitgeberin wissen, wie sich unsere Mitarbeitenden fühlen und was wir verbessern können», er-
läutert Evelyne Held, Leiterin Pflege, den Entscheid zur Teilnahme. Direktor Nicolaus Fontana freut sich über den erneuten Spitzenplatz besonders: «Für das Gesundheitswesen ist es ein schwieriges, herausforderndes und spezielles Jahr. Unsere Mitarbeitenden stehen unter besonderem Druck. Unsicherheiten begleiten uns beruflich und privat. Dass wir trotz dieser Situation die Auszeichnung als beste Arbeitgeberin erhalten, ist für uns deshalb doppelt wertvoll.» Die Klinik Adelheid arbeitet seit vielen Jahren gezielt an ihrem Arbeitsklima. «Wichtig sind uns vor allem die Zusammenarbeit in interprofessionellen Teams, eine transparente Kommunikation und ein enger Einbezug unserer Mitarbeitenden in Entscheidungsprozesse. Wir freuen uns sehr,
dass dieses Engagement erkannt und geschätzt wird», fasst Rolf Stebler, Chefarzt und Mitglied der Klinikleitung, die Studienergebnisse zusammen. Das Gesundheitswesen kämpft besonders mit dem Fachkräftemangel. Um für Patientinnen und Patienten die beste Betreuung gewährleisten zu können, braucht es die besten, aber vor allem motivierte Fachkräfte. «Die tägliche Arbeit ist ausgesprochen anspruchsvoll, deshalb möchten wir unsere Mitarbeitenden bestmöglich in ihrer Berufsausübung unterstützen. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, eine ausgezeichnete Ausund Weiterbildung, gegenseitige Wertschätzung und ein Arbeitsalltag, der den Fokus auf das Wesentliche zulässt, bilden dafür die Grundlage», hält Esther Kramer, Leiterin Therapien, fest. pd
THEMA DER WOCHE
Zuger Presse · Zugerbieter · Montag, 7. Dezember 2020 · Nr. 47
3
Fahrplanwechsel
Die vielen Änderungen in der Übersicht Mit dem Fahrplanwechsel am Sonntag, 13. Dezember, werden die ZVB-Busse auf gewissen Linien häufiger fahren. Zwischen Menzingen und Neuheim verkehrt neu eine Buslinie und zwei Stadtzuger Haltestellen werden umbenannt. Auch für jene, die mit dem Zug zur Arbeit oder in die Schule pendeln, lohnt sich der Blick in den neuen Fahrplan. ar
Zug–Menzingen
Zug–Unterägeri–Oberägeri
Baar Lättich–Zug–Oberwil
Zug–Inwil–Baar–Blickensdorf
Linie 2: Angepasste Abfahrts- und Ankunftszeit der Direktkurse Oberägeri–Menzingen. Umbenennung der Haltestelle Zug Kolinplatz in Burgbach.
Linie 1: Sonntag 15-Minuten-Takt von 9 bis 18 Uhr. Angepasste Abfahrtsund Ankunftszeiten der Direktkurse Oberägeri–Menzingen. Umbenennung Haltestelle Zug Kolinplatz in Burgbach.
Linie 3: Montag bis Freitag 15-Minuten-Takt bis 22 Uhr. Sonntag 15-Minuten-Takt von 9 bis 18 Uhr. Umbenennung der Haltestelle Tellenmatt in Oberwil, in Oberwil b. Zug, Bahnhof.
Linie 4: Montag bis Samstag 20 bis 22 Uhr sowie sonntags: Anschlüsse an S24 von/nach Blickensdorf. Sonntag 30-Minuten-Takt bis Blickensdorf bis 20 Uhr.
Baar–Talacher
Zug Bahnhofplatz–Obersack
Inwil–Arbach–Zug–Metalli–Gimenen
Linie 13: Umbenennung Haltestelle Kolinplatz in Zug, in Burgbach.
Linie 14: Sonntag Stundentakt Inwil–Zug–Gimenen. Umbenennung Haltestelle Theater Casino in Zug Bibliothek.
Linie 34: Neue Haltestelle Baar Geissbüel.
Zug St. Johannes–Schönegg Linie 11: Montag bis Freitag 15-Minuten-Takt bis 22 Uhr. Umbenennung Haltestelle Theater Casino in Zug, in Bibliothek.
Cham–Langacker Linie 42: Frühere Abfahrtsund spätere Ankunftszeiten in Cham Bahnhof sowie Anpassung der Fahrzeiten zur besseren Gewährleistung des S-Bahn-Anschlusses in Knonau.
Zug–Cham Gewerbestrasse
Baar–Sihlbrugg
Linie 7: Linienende neu Cham Gewerbestrasse statt Chamerried.
Linie 31: Neue Ankunfts- und Abfahrtszeiten in Baar, Bahnhof. Diese Linie verkehrt neu nur noch bis Sihlbrugg Dorf (32 verkehrt nach Neuheim). Montag bis Sonntag 30-Minuten-Takt. Montag bis Freitag während der Hauptverkehrszeiten Verdichtung zum 15-Minuten-Takt.
Zug–Steinhausen–Cham Linie 6: Montag bis Freitag 15-Minuten-Takt bis 22 Uhr. Anpassung Abfahrts- und Fahrzeiten am Abend.
Walchwil Ortsbus Zug–Walchwil Linie 5: Neues Fahrplankonzept Montag bis Sonntag im Stundentakt von Zug via Walchwil St. Adrian nach Walchwil Bahnhof und auf dem Rückweg via Walchwil Oberdorf und Walchwil Hörndlirain, bei der S-Bahn-Haltestelle Hörndli, zurück nach Zug.
Linie 26: Angepasster Fahrplan mit Anschlüssen auf die S2 von/nach Zug.
Oberägeri–Raten Linie 10: Montag bis Freitag Abfahrten ab Oberägeri, Station, besserer Takt zur Minute XX.45 statt XX.44 oder XX.48. Montag bis Freitag: Anpassung Abfahrtszeiten ab Alosen Giregg und Alosen Raten, für bessere Anschlüsse.
Linie 32: Neue Ankunfts- und Abfahrtszeiten in Baar, Bahnhof. Montag bis Freitag bis 22 Uhr und Samstag bis 18 Uhr 30-Minuten-Takt alternierend nach Menzingen Moosstrasse, oder Neuheim Tal. Für die Kurse von/nach Neuheim Tal, wird der Anschluss an die S24 von/nach Zug hergestellt. Abends und sonntags 30-Minuten-Takt bis Neuheim Dorf.
Rotkreuz–Küssnacht Aufgehoben Linie 21: Diese Linie wird aufgehoben. Der Streckenabschnitt Arth-Goldau Bahnhof–Arth Chäppeli wird neu durch die Linien 501 und 502 der Auto AG Schwyz (AAGS) bedient.
Linie 53: Neue Ankunfts- und Abfahrtszeiten in Rotkreuz, Bahnhof Süd. Montag bis Sonntag systematischer 30-Minuten-Takt Rotkreuz–Küssnacht, Rotenhofstrasse. Montag bis Freitag während der Hauptverkehrszeiten Verdichtung zum 15-Minuten-Takt mit einem 30-Minuten-Takt Rotkreuz–Küssnacht, Bahnhof.
SBB Nahverkehr Zug–Erstfeld: Die S2 verkehrt wieder direkt zwischen Zug und Arth-Goldau. Neu verkehrt sie von Montag bis Samstag im Halbstundentakt von Baar Lindenpark nach Walchwil. Reisende erhalten damit neu halbstündlich gute Anschlüsse an den Fernverkehr. Die Haltestelle Walchwil Hörndli wird neu halbstündlich durch die S2 bedient. Von/bis Erstfeld verkehrt die S2 Montag bis Sonntag im Stundentakt. Baar–Luzern: Der halbstündliche Halt der S1 in Hünenberg Chämleten nach Zug wird mit Abschluss der Bauarbeiten am Zugersee wieder auf die Minuten xx.26 und xx.54 gelegt (Montag bis Samstag). Muri–Zug: Neuer Zusatzzug in der Hauptverkehrszeit von Muri über Rotkreuz, Cham nach Zug. Abfahrt ab Muri um 6.42 Uhr, ab Rotkreuz um 7.03 Uhr, ab Cham um 7.09 Uhr und Ankunft in Zug um 7.14 Uhr.
Baar – Neuheim (– Menzingen)
Rotkreuz–Immensee Linie 525: Neue direkte Linie von Montag bis Sonntag im Stundentakt von Rotkreuz Bahnhof Nord nach Immensee Bahnhof, via Autobahn.
Rotkreuz–Arth-Goldau–Schwyz–Brunnen Linie 526: Neue direkte Linie Montag bis Freitag während der Hauptverkehrszeiten zwischen Rotkreuz Bahnhof Nord und dem Schwyzer Talkessel Arth-Goldau Bahnhof bis Brunnen Bahnhof.
SBB Fernverkehr Zürich–Zug–Lugano–Milano: Neuer Stundentakt in der Hauptreiserichtung. Die Fahrzeit Zug–Milano beträgt 2 Stunden 50 Minuten. Neue Abfahrtszeiten der Züge ab Zug Richtung Tessin zu den Minuten xx.00 und xx.30. Die Fahrzeit Zug– Lugano beträgt neu weniger als 1 Stunde 30 Minuten. Zweistündliche Direktverbindung mit dem IR46 ab Zürich–Zug über die Gotthard-Panoramastrecke nach Locarno in Kooperation mit der SOB. Aufgrund von Corona-bedingten Verzögerungen bei den Bauarbeiten erfolgt die vollständige Umsetzung erst ab dem 5. April 2021. Bis dahin fahren die SOB-Züge nur bis Bellinzona mit einem Aufenthalt von knapp 20 Minuten in Airolo. Zug–Luzern–Zürich–Zürich Flughafen: Neue Abfahrtszeiten ab Zug Richtung Luzern um xx.31 Uhr, Richtung Zürich um xx.29 Uhr. Der Halt in Thalwil entfällt. Die Direktverbindung des IR75 nach Konstanz bleibt bestehen. Somit hat Rotkreuz weiterhin direkte Züge zum Flughafen Zürich. Mit dem IR70, IR75 und der S24 erhält Zug pro Stunde vier direkte Verbindungen zum Flughafen. Aarau–Rotkreuz–Arth-Goldau: Am Wochenende verkehren neu Direktzüge zwischen Aarau– Rotkreuz–Arth-Goldau, mit Anschluss an den Fernverkehr in Arth-Goldau vom/ins Tessin. Abfahrt ab Rotkreuz um 7.27 und 8.27 Uhr. Dadurch entfällt für Reisende ab Rotkreuz in den Süden die Fahrt über Zug.
Nachtexpress Linie N4: Zug Bahnhofplatz–Steinhausen– Hagendorn– Cham Langacker: Linienende neu Cham Langacker, statt Pfad. Infolge der Sperrstunde um 23 Uhr, welche der Bundesrat aufgrund der Corona-Situation verordnet hat, fahren bis auf weiteres keine Nachtlinien. Der Nachtzuschlag wurde ausserdem abgeschafft.
4
FORUM
Zuger Presse · Zugerbieter · Montag, 7. Dezember 2020 · Nr. 47
Ihr Leserbrief Möchten Sie einen Artikel in der «Zuger Presse» mit einem kurzen Leserbrief kommentieren? Dies können Sie gerne tun. Der Leserbrief sollte nicht länger als 1000 Zeichen inklusive Leerzeichen sein und muss mit Vor- und Nachname und Ihrem Wohnort versehen sein. Halten Sie sich bitte sachlich und verzichten Sie auf polemische Formulierungen. Aufgrund der Vielzahl an eingesandten Lesermeinungen können wir leider nicht jeden Leserbrief abdrucken oder zeitnah publizieren. Wir achten auf eine ausgewogene Auswahl. Schicken Sie den Leserbrief per Mail an: redaktion-zugerpresse@ chmedia.ch red
Leserbrief
Zu kaltes Licht am Zytturm? Der Zytturm stand kürzlich für ein paar Tage im Dunkeln. Mir als Altstadtbewohnerin, deren Stubenfenster auf den Zytturm weist, fiel das natürlich ins Auge. Ich erkundigte mich bei der Stadt und erfuhr, dass eine neue, energiesparende Beleuchtung in Arbeit sei. Demnächst werde der alte Knabe wieder neu und schön hell erstrahlen. Nun ist es so weit, er ist wieder beleuchtet. Zwar neu. Aber leider nicht schön. Und auch nicht hell.
«Man sieht den Zytturm ja kaum» Ich schicke voraus, dass ich es prima finde, dass die neue LED-Beleuchtung des Zytturms ohne überflüssige Lichtverschmutzung auskommt. Allerdings bin ich mit dem Farbton,
der Wärme des neuen Lichtes überhaupt nicht glücklich. Auf meine Nachfrage, warum so kaltes Licht gewählt wurde, erfuhr ich, das normale, bisherige Licht hätte denTurm «verfälscht» und man wolle ihn auch gar «nicht inszenieren». Uh, eines ist meiner Erfahrung als Theaterfrau nach allerdings klar: Jegliche Bestrahlung eines Gebäudes ist per se eine Inszenierung! Mit dem Licht will man den Blick lenken, denn das ist die Idee hinter jeder Beleuchtung: Man soll hinschauen! Sonst müsste man das Gebäude ja gar nicht erst anleuchten. Die Argumente des Lichtdesigners für das kalte, im schlechten Sinne urban wirkende LED-Licht waren auch originell. Erstens: Das Licht sei gar nicht so kalt. Das er-
Gemeinderatswahlen
scheine nur so in Kombination mit dem warmen Licht der Neugasse. (Eine lustige Begründung!) Aber diese werde auch demnächst neu beleuchtet, dann falle die Kälte des Zytturmlichts nicht mehr auf. (Oh je!) Zweitens erfuhr ich, im Vergleich zu den Lampen an der Aegeristrasse sei die Zytturmbeleuchtung ja regelrecht warm. (Auch ein toller Trost!) Noch mal: rein nichts gegen energiesparende Beleuchtung von Gassen, Gebäuden und Türmen. Aber bitte nicht so kalt! Und nicht so schwach, man sieht den Zytturm ja kaum, wenn man dem Seeufer entlang geht. Ich finde es schade und wünschte mir, die Immobilienabteilung der Stadt würde den Farbton und die Lichtstärke nochmals prüfen
und überdenken. Der Lichtdesigner ist ja ein Profi, somit kann er den Farbton der Zytturmbeleuchtung bestimmt noch verändern. Bei LED sind ja bekanntlich verschiedene Warmtöne einstellbar. Ich finde, es würde sich lohnen, noch mal etwas «Energie» in den Zytturm hineinzustecken und die energiesparende Beleuchtung des alten Knaben passender, sprich: wärmer zu gestalten. Für urbane, moderne Gebäude mag dieses kühle Licht durchaus passend sein. Aber bitte nicht für den alten Zytturm, denn bei ihm – ich benutze mit Absicht das gleiche Argument wie der Lichtdesigner – wirkt dieser kalte LED-Ton meiner Meinung nach geradezu verfälschend. LED ja, aber wärmer, bitte! Judith Stadlin, Zug
In eigener Sache Bald geht es in die Publikationspause Am 22. Dezember erscheint die letzte Ausgabe der «Zuger Presse» für das Jahr 2020. Unsere Redaktion versorgt Sie ab dem 12. Januar 2021 wieder mit Geschichten aus den Zuger Gemeinden und dem Kanton. Wir bedanken uns herzlich bei unseren Kunden für die Zusammenarbeit und danken Ihnen, liebe Lesende, dass Sie Woche für Woche unsere Zeitung aufschlagen. red
Ihr Vereinsbericht Gerne publizieren wir Ihre Vereinsberichte. Achten Sie darauf, dass Sie sich kurz halten (1000 Zeichen). Mailen Sie uns den Bericht mit Fotos an: redaktion-zugerpresse@ chmedia.ch red
Leserbrief
Rischer Grüne fühlen sich bestärkt «Auch die Nationalitäten nennen» Bei der Gemeinderatsersatzwahl in Risch hat die Kandidatin der Grünen, Ursi Eggenschwiler, die Wahl in den Gemeinderat leider verpasst. Die Ausgangslage war von Anfang an schwierig, bei einer Majorzwahl einen grünen Sitz zu erobern. Die 917 Stimmen, welche auf Ursi Eggenschwiler
entfielen, zeigen aber deutlich, dass ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung eine ökologische und mindestens eine weibliche Stimme im Gemeinderat vertreten haben möchte. Das Resultat bestärkt die Grünen Risch-Rotkreuz, sich weiter für den Schutz der Umwelt, den Erhalt der natürlichen Lebens-
grundlagen und für mehr Transparenz in der Politik einzusetzen. Wir wünschen dem Gewählten Patrick Wahl alles Gute in seinem neuen Amt. Hanni Schriber-Neiger, Präsidentin und Konradin Franzini, Vizepräsident Grüne Risch-Rotkreuz
Die Zuger Regierung, CVP, FDP, ALG und SP weigern sich, bei Polizeimeldungen die Nationalitäten der Täter zu nennen. Einige wenige der 28 Prozent in Zug ansässigen Ausländer sind für 55 Prozent der verübten Straftaten verantwortlich. Die Regierung und die Mitte-links-Mehrheit
im Kantonsrat weigern sich, diese Tatsache beim Namen zu nennen, obwohl die Konferenz der kantonalen Polizeikommandanten empfiehlt, bei Polizeimeldungen Alter, Geschlecht und Nationalität der Straftäter zu nennen. Der Kanton übt sich in Zensur und weist die Polizei an, selektiv
und intransparent zu informieren. Eine korrekte und ausgewogene Information der Bevölkerung wird so systematisch verhindert. Die SVP setzt sich für eine korrekte und transparente Information der Bevölkerung ein. Thomas Werner, SVP Unterägeri
Zum Gedenken Todesfälle Baar 28. November Karl Josef Eberhard Zehnder-Infanger, geboren am 1. September 1932, wohnhaft gewesen an der Inwilerriedstrasse 53. Die Beisetzung findet in Zug statt. 19. November Baar Kah Choo Tan Burri, geboren am 24. Dezember 1951, wohnhaft gewesen an der Sihlbruggstrasse 99. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. 28. November 2020 Cham Helena Hürlimann geb. Eberhard, geboren 1925, wohnhaft gewesen an der Albisstrasse 4. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. 28. November 2020 Hünenberg Petrus Hubert Marie van den Wildenberg, geboren am 29. Mai 1944, wohnhaft gewesen am Oberen Chämletenweg 42a. Die Abschiedszeremonie findet im engsten Familienkreis statt. 2. Dezember 2020 Menzingen Jakob Wittwer, geboren am 25. Februar 1943, wohnhaft gewesen an der Gutschstrasse 9. Die Trauerfeier und die Erdbestattung haben bereits stattgefunden. 28. November 2020 Menzingen Br. Josef (Sepp) Herzog SJ, geboren am 27. Februar 1935, wohnhaft gewesen in Schönbrunn 3, Edlibach. Die Trauerfeier findet statt am Donnerstag, 10. Dezember, um 14.15 Uhr im Lassalle-Haus Bad Schönbrunn; anschliessend Urnenbeisetzung. 28. November 2020 Menzingen Rolf Zimmermann, geboren am 19. Januar 1959, wohnhaft gewesen in der Schwand 5b. Urnenbeisetzung und Trauerfeier haben bereits stattgefunden. 27. November 2020 Neuheim Beat Röllin, geboren am 14. Januar 1962, wohnhaft gewesen am Hinterberg 2. Die Trauerfeier findet am Samstag, 12. Dezember, im engsten Familienkreis statt.
Steinhausen 30. November 2020 Marlis Kaping-Henggeler, geboren am 14. März 1934, wohnhaft gewesen im Seniorenzentrum Weiherpark, Kirchmattstrasse 3. Die Urnenbeisetzung hat bereits stattgefunden. 2. Dezember 2020 Unterägeri Aloisia Merz-Iten, geboren am 13. Januar 1928, wohnhaft gewesen im Chlösterli 1, vormals im Rain. Die Urnenbeisetzung findet aufgrund der aktuellen Situation im engsten Familienkreis statt. 1. Dezember 2020 Unterägeri Martha Ida Hüppin-Pfister, geboren am 2. Dezember 1925, wohnhaft gewesen im Chlösterli 1. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. 30. November 2020 Unterägeri Alois Iten-Strebel (Schwendi), geboren am 30. September 1923, wohnhaft gewesen im Chlösterli 1. Der Trauergottesdienst und die Urnenbeisetzung finden Corona-bedingt im engsten Familienkreis statt. 29. November 2020 Unterägeri Bertha Rhyner-Schär, geboren am 1. Oktober 1929, wohnhaft gewesen im Chlösterli 1. Die Abdankungsfeier findet Corona-bedingt im engsten Familien- und Freundeskreis statt. 28. November 2020 Unterägeri Heidi Langenegger-Bühler, geboren am 21. Februar 1942, wohnhaft gewesen an der Zugerstrasse 29. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. 28. November 2020 Walchwil Rainer Max Nadler-Röthlin, geboren 1932, wohnhaft gewesen an der Hinterbergstrasse 3. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt.
Zug 2. Dezember 2020 René Giger, geboren am 27. Mai 1967, wohnhaft gewesen an der Letzistrasse 26. Es findet keine Abdankung statt. Zug 30. November 2020 Annegret Eberle-Fricker, geboren am 15. Juli 1940, wohnhaft gewesen in der Mülimatt 3 in Oberwil. Die Urnenbeisetzung findet im engen Familien- und Freundeskreis statt. Zug 30. November 2020 Eugen Greber, geboren am 23. Juni 1956, wohnhaft gewesen in der Riedmatt 25. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Zug 30. November 2020 Karl Gössi, geboren am 18. August 1935, wohnhaft gewesen im Chlösterli 1 in Unterägeri. Die Abdankung findet statt am Mittwoch, 16. Dezember, um 15.30 Uhr in der Abdankungshalle. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Zug 29. November 2020 Bertha Wyss-Frey, geboren am 22. August 1930, wohnhaft gewesen im Hertizentrum 7. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Zug 28. November 2020 Josef Iten-Kamer, geboren am 10. Januar 1922, wohnhaft gewesen früher an der General-Guisan-Strasse 27, mit Aufenthalt im Altersheim Bahnmatt, Baar. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Zug 28. November 2020 Margrit Opprecht-Zellweger, geboren am 11. Juli 1930, wohnhaft gewesen an der Weinberghöhe 22. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Zug 27. November 2020 Anto Barišic, geboren am 28. Juni 1957, wohnhaft gewesen an der Baarerstrasse 115. Die Bestattung findet in Kroatien statt. Zug 27. November 2020 Manfred Schwertner-Villa, geboren am 27. Mai 1936, wohnhaft gewesen im Hertizentrum 7. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Zug 27. November 2020 Martha Solimeno-Windlin, geboren am 25. September 1951, wohnhaft gewesen an der Industriestrasse 2. Die Urnenbeisetzung findet statt am Freitag, 11. Dezember, um 15 Uhr auf dem Friedhof St. Michael; Besammlung vor der Abdankungshalle, Waldheimstrasse 20 in Zug; anschliessend Trauergottesdienst in der Abdankungshalle; beides im engen Familien- und Freundeskreis. 29. September 2020 Zug Nikolaos Poulantzas, geboren am 29. November 1933, wohnhaft gewesen an der Zeughausgasse 20. Die Bestattung hat in Griechenland stattgefunden.
GEMEINDEN
Zuger Presse · Zugerbieter · Montag, 7. Dezember 2020 · Nr. 47
5
Advent
Besinnlicher Spaziergang im Laternenschein In einigen Zuger Gemeinden säumen Lichter und Laternen wieder Wege. Ein Überblick. Alina Rütti
Cham: Neu wird auch im Chamer Städtlerwald ein Weg erhellt, es empfiehlt sich trotzdem, eine Taschenlampe mitzunehmen. Der Chamer Liechtliweg lädt bis am 26. Dezember jeweils am Freitag, Samstag und Sonntag sowie am 8., 25. und 26. Dezember ab 17.30 Uhr zu einem Spaziergang bei Kerzenlicht ein. An den Abenden leuchten rund 160 Laternen entlang des zwei Kilometer langen Weges während etwa vier Stunden. Der Liechtliweg beginnt bei der Wegkreuzung am Ende der Schluechtstrasse und führt von dort links in den Städtlerwald zur grossen Feuerstelle. Am besten kommen die Besuchenden zu Fuss in den Städtlerwald. Wem es zu weit ist, kann beim Schluechthof parkieren. Die nächste Bushaltestelle Cham, Löbernmatt, der Linie 42 ist wenige Gehminuten vom Start des Liechtliweges entfernt. Auf dem Chamer Liechtliweg gilt eine Maskentragepflicht für Personen ab 12 Jahren.
Zugerberg: Zum ersten Mal wurde auch auf dem Zugerberg ein Lichterweg installiert, welcher bis zum 6. Januar 2021 zugänglich ist. Der Lichterweg startet ab der Bergstation Zugerberg und führt 1,2 Kilometer bis zum Zugiblubbi-Haus, wo sich die beleuchtete Krippe befindet. Der ganze Lichterweg steht im Zeichen der Hoffnung und guten Gedanken fürs neue Jahr. Baar: Bis am 3. Januar wird der Baarer Lichterweg rund um die Kapelle Heiligkreuz zum siebten Mal Weihnachtsstimmung verbreiten. Auf ein Rahmenprogramm wird dieses Jahr verzichtet. Rund 1500 LED-Lampen beleuchten einen knapp 1,5 Kilometer langen Weg in der Wishalde am Fuss der Baarburg. Allerdings geht es auch auf dem Lichterweg nicht ohne Schutzmassnahmen. Erstmals gilt auf dem Lichterweg Einbahnverkehr, damit sich die Fussgängerinnen und Fussgänger auf dem teilweise schmalen Weg nicht kreuzen müssen. Beim Parkplatz Schützenhaus Wishalde führt der Lichterweg zur Kapelle Heiligkreuz, von dort den Waldrand entlang zum Waldsofa und wieder zurück zum Parkplatz. Alle Lichterweg-Besucherinnen und Besucher
Auch dieses Jahr brennen in Unterägeri die Kerzen in den Laternen wieder. sind gebeten, den Lichterweg in dieser Richtung zu begehen. Ebenso werden alle aufgerufen, die Abstandsregeln und die Hygienemassnahmen einzuhalten. Dies gilt insbesondere bei der Feuertonne, in der Kapelle Heiligkreuz oder beim Waldsofa. Sollten die Mindestabstände nicht eingehalten werden können, gilt auf dem Lichterweg eine Maskentragpflicht. Unterägeri: Bis am Samstag, 2. Januar, können besinnliche Spaziergänge unternommen
werden. Der Laternenweg startet bei der Allmendkapelle. Der Weg ist beschildert. Die Laternen erhellen die drei Kilometer lange Strecke Rainstrasse über Büel,Wissenschwändi zum Buechholz. Die ruhige, winterliche Stimmung sowie die Sprüche und Karikaturen in den Laternen lassen den Weg zu einem Erlebnis werden. Die 306 Kerzen, welche in den Laternen brennen, werden jeden Abend ab 17 Uhr von Hand angezündet. Der Laternenweg wurde
Archivbild: Stefan Kaiser
2013 zum 300-Jahre-Jubiläum der Pfarrei Unterägeri errichtet. Neuheim: Die Lichter des Laternenweges brennen vom 11. Dezember bis 13. Dezember jeweils von 17 bis 22 Uhr. Der Weg führt von der Lindenhalle bis zum Josefsgütsch. Hünenberg: Auch in diesem Jahr verbindet der romantische Lichterweg das Dorf mit Hünenberg See. Die Lichter des Hünenberger Lichterweges brennen je-
den Abend bis 6. Januar. Der beleuchtete Weg ist rund 1,5 Kilometer lang und führt von der Chamerstrasse via Zentrumstrasse in Hünenberg über die Obstanlage Hubel bis zur Einmündung der Langholzstrasse in die Huobstrasse und zur Luzernerstrasse in Hünenberg See. Er bietet eine besinnliche Stimmung und einen wunderbaren Ausblick auf den Zugersee. Auf dem Lichterweg werden die Natur, das Licht und die Besinnlichkeit erlebbar. Entlang des Weges erwartet die Besucher dieses Jahr ein Adventsquiz mit acht Posten sowie zehn Möglichkeiten zu Spiel und Spass rund um Weihnachten. Die Quizblätter befinden sich jeweils am Start des Lichterweges im Dorf und im Seegebiet. Ausserdem haben sich 24 Engel versteckt. Wer findet sie? Die Lösungen sind ab 27. November unter www.kontakthuenenberg.ch aufgeschaltet oder können bei einigen Rätseln mit einem QR-Code vor Ort gelesen werden. Der Lichterweg Hünenberg ist sowohl via öffentlichen Verkehr (Linien 41 und 51, Haltestelle Dorf sowie Linien 8 und S1, Haltestelle Zythus) als auch mit Privatfahrzeugen (Parkplätze Zentrumstrasse und Zythus) erreichbar.
Risch
Eine Studie legt den Grundstein für ein neues Rotkreuzer Ortszentrum Die Rotkreuzer Ortsmitte hat viel Entwicklungspotenzial. Eine Studie zeigt nun wie und wo. «Die künftige Entwicklung des Herzens von Rotkreuz stellt für die Gemeinde Risch eine herausragende und einmalige Chance dar», sagt der Rischer Gemeindepräsident Peter Hausherr in einer Mitteilung. Der Schlussbericht zur Strategie öffentliche Nutzungen Zentrum Rotkreuz (SÖNZR) zeige dies auf. Mit der Studie hat der Gemeinderat die strategische Entwick-
lung des Zentrums von Rotkreuz abgesteckt und so das Feld für die weiteren Planungen vorbereitet.
Bestehendes Zentrum Dorfmatt soll einem Neubau weichen «Der Umstand, dass die öffentliche Infrastruktur zu einem grossen Teil im Zentrum von Rotkreuz liegt, ist ein wesentlicher Standortvorteil unserer Gemeinde. Dieser Vorteil soll mit der Raum- und Nutzungsstrategie erhalten und in Zukunft qualitativ ausgebaut werden», so der Gemeindepräsident. Auf Basis der Raum- und Nutzungsstrategie und unter Berücksichti-
gung der laufenden Planungen im Zentrum von Rotkreuz wurden für die gemeindlichen Immobilien je eigene Strategien formuliert. Zu den laufenden Planungen gehört der in Entstehung begriffene Bebauungsplan Bahnhof Süd, das östlich daran anschliessende Gebiet als möglicher Standort für eine Kantonsschule, dem Areal an der Buonaserstrasse (Leben im Alter/ neues Pflegeheim) sowie das Zentrum Dorfmatt. Für die gemeindlichen Objekte wurden Objektblätter angelegt, auf denen der bauliche Zustand sowie ein grober Massnahmenplan für die einzelnen
Bauten abgebildet sind. SÖNZR macht zentrale und wichtige Aussagen zum Zentrum Dorfmatt, dem Sportpark und den Bereich des Freibads in Rotkreuz. Für das Zentrum Dorfmatt wird ein Ersatzbau empfohlen, mit der Gemeinde Risch als Eigentümerin. Mit dem Bebauungsplan Bahnhof Süd kann das Baufeld, auf dem sich das Zentrum befindet, dichter bebaut werden. Weiter zeigt sich, dass im Vergleich zu einer umfassenden Sanierung des Zentrums ein Neubau erhebliche Vorteile bietet. Die Strategie legt fest, dass bis zum Zeitraum 2035 das Zentrum durch einen
Neubau ersetzt werden soll. Im neuen Zentrum sollen der Gemeindesaal, Räumlichkeiten für Vereins- und Kulturnutzungen, die Gemeindeverwaltung und weiter Mantelnutzungen untergebracht werden.
Multifunktionaler Platz soll heutigen Festplatz ersetzen Die Funktion des Sportparks als Freizeit- und Naherholungsraum soll weiter gestärkt und die Gebäudeinfrastruktur kurz- bis mittelfristig erneuert werden. Damit wird auch die Voraussetzung geschaffen, dass auf dem Entwicklungsgebiet zwischen
Sportpark und den Bahngleisen der notwendige Raum für eine neue Kantonsschule geschaffen werden könnte. Die verschiedenen Varianten möglicher Anordnungen von neuen Gebäuden hat gezeigt, dass der Ersatz des heute bestehenden Sportparkgebäudes im Bereich zwischen Buonaserstrasse und Hauptfeld/ Rundbahn zu liegen kommt. Ein multifunktional nutzbarer Platz soll den bestehenden Festplatz ersetzen. Voraussetzung für die Aufwertung des Sportparks ist die Auslagerung des Öki- und Werkhofs an einen Standort ausserhalb des Sportparks. ar
Anzeige
55 4p7la7re
Exem gt! laubi - B e g genstärkst Aufla A zzeitung Wochen
ngige Wo
chenzeitun
ute mit Gem eindena
chrichten
n te rä g e ri
SONNENBRILL E
Eins
g für die R gion Zu Re g
eiterin w n einf
te Fir me n
steht vor Jahr
hund
Komm mentar
nton d.
lang Kasse geb «Wenn die sion durch ist, grossen Bro h cken m tet», sagt dazu Finanzd g Heinz Tännler. Die bürg lichen Part eien haben bereits Zustimmung Referendum signalisiert. Ein ist nicht in Sicht. Kom men tar und Seit e 3
d der nan
rten gern ich im 13 ht», sulund
11
Gross und Kle
in probt ffür d
Am Sa ms tag , 29 be tre uu ng sor . Jun i, ste igt die gro sse KiB gan isa tio n. Fle iZ- Pa rty zu iss ig gep rob So ph ia Bü nte t für da s Un r (vo n link s), te Esm a Su ljic , Mi a Va len tin aF
Fest
Bild: Florian Hofer
de r Kin de rm ha be n au ch mo n Be rz. fh
Seit e 12 und 13
Gartengarnitu
r Moresco Kisse n Garnitur: 259/1 Polyester anthrazit, Geste ll Aluminium 99 x 74 x 73 anthrazit Ti cm Tisch 160 hP
G
nach sendwende von der EU die Daumenschrauben in Sachen Steuerdum ping kräftig angezogen wurden. In Zug sorgte die dem Ausland Kritik aus zumindest im bürgerlich en Lager für heftige Irritatione n. Auf Seiten der Linken jedoch füh lte man sich nach jahrelan ger Kritik bestätigt.
Nun sind 15 Jahre vergangen , und die Schweiz sam t dem anton Zug hat eine bemerkens werte Wende vollzogen. Nun rechnet es sich, alle gleich zu beh han and deln eln. Di Die einh i eimischen nor malen Firmen bek ommen sog ar eine rechte Ste senkung, die uerausländischen Firm en haben wieder Rec htssicherhe it. Eine schöne Wende im fast hunder t Jah Zuger Steuer re alten regime. florian.hofer@z
ugerpresse.ch
Sehr geehrter «Zuger Presse»-Kunde! Denken Sie rechtzeitig an die Abgabe Ihrer Weihnachts- und Neujahrsglückwünsche! Die traditionelle Weihnachtsausgabe erscheint dieses Jahr am Dienstag g, 22. Dezember 2020. Anzeigenannahmeschluss: Montag, 14. Dezember, 13 Uhr. Bei Gestaltungsfragen und -wünschen steht Ihnen unsere Anzeigenabteilung gerne zur Verfügung.
CH Regionalmedien AG, Baarerstrasse 27, 6300 Zug Telefon 725 44 90/91 inserate-zugerpresse@chmedia.ch, www.zugerpresse.ch
Publireportage
Live-Event der Zuger Raiffeisenbanken – ohne Apéro, aber mit viel Expertise
Bleiben die Preise in der Region Zug und den benachbarten Gebieten so exorbitant hoch? Warum müssen die Themen Wohnen und Vorsorgen gemeinsam betrachtet werden, um weiterhin in den eigenen vier Wänden sorgenfrei wohnen zu können? Wie und wo kann ein Immobilienmakler helfen? Diese und weitere spannende Fragen haben die Zuger Raiffeisenbanken an einem Live-Event beantwortet.
abhandeln, der persönliche Kontakt sei gerade hier sehr wichtig. Auch die Wohntrends der Zukunft seien sehr spannend: «Könnten Sie sich vorstellen, in einer Alters-WG zu wohnen?», fragte Michael Speck die Zuschauer. Klar sei jedoch, dass die klassischen Altersheime in Zukunft nicht mehr so gefragt seien. Die Menschen möchten so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden wohnen. Auch hier lohne sich deshalb eine frühzeitige Planung, um beispielsweise eine altersgerechte Wohnung zu finden.
An Grossanlässe ist in der momentanen Situation nicht zu denken. Die Zuger Raiffeisenbanken haben deshalb Ende November zu einem virtuellen LiveEvent zum Thema «Wohnen und Vorsorgen» eingeladen. Während rund einer Stunde haben Experten über die Themen Eigenheim, Vorsorge, Immobilienmarkt Zug und über die aktuelle Wirtschaftslage diskutiert. Pius Vogel hat den Anlass als Vertreter der Zuger Raiffeisenbanken moderiert. Auch die rund 250 Zuschauer durften sich via Chat mit Fragen melden, die während des Streams und später in einem Video-Q&A beantwortet wurden. Martin Neff, Chefökonom von Raiffeisen, hat den aktuellen Immobilienmarkt im Kanton Zug erläutert: Der Immobilienmarkt im Kanton Zug sei noch vorhanden, aber er sei dünn. «Wir haben einen hohen Grad an Überschussnachfrage. Leerstände sind in der Schweiz zwar ein Thema, der Kanton Zug ist aber weit vom gesamtschweizerischen Schnitt entfernt und somit extrem gefragt.», so der Ökonom. Zudem sei im Kanton Zug ein gewisses Einkommen vorhanden, um diese hohen Preise auch bezahlen zu können. Somit habe der Kanton Zug einer der gesundesten Immobilienmärkte der Schweiz. Martin Neff prognostiziert übrigens: «Es kann frühestens in 10 Jahren mit einer Zinswende gerechnet werden.» «Es kann frühestens in 10 Jahren mit einer Zinswende gerechnet werden.» Martin Neff
Bild: JLS Digital AG
«Den Immobilienmakler braucht es auch in Zukunft noch.» Michael Speck
Tashi Gumbatshang, Leiter Kompetenzzentrum Vermögens- und Vorsorgeplanung Raiffeisen Schweiz, hat mit seiner erfrischenden Art aufgezeigt, wieso man Wohnen und Vorsorgen gemeinsam betrachten soll: «Spannend ist, dass Herr und Frau Schweizer ihre Ferien viel sorgfältiger planen, als ihre Vorsorgesituation. Das ist schade, denn gerade hier ist eine Planung sehr wichtig.», meint Tashi Gumbatshang. Die Immobilie sei in der Regel bei den Leuten mit Abstand der grösste Teil des Vermögens und umso mehr müsse man hier verschiedene Faktoren beachten: «Bei einer Pensionierung beispielsweise ändern sich die Belehnung und Tragbarkeit. Es lohnt sich hier also frühzeitig zu planen, damit Vorsorgelücken rechtzeitig geschlossen werden können. Auch die Wohnsituation im Alter sollte überlegt werden; es ist nicht immer so, dass man in den aktuellen vier Wänden bleiben möchte.», erklärt der Vorsorgespezialist. Ebenso wichtig sei es, die Vorsorgesituation des Part-
ners für den Fall des Ablebens abzusichern. Nicht zuletzt sei auch eine allfällige Übergabe der Immobilie an die Nachkommen zu prüfen. Somit sollte auch das Thema Wohnen und Vorsorgen so sorgfältig wie die eigenen Ferien geplant werden. «Spannend ist, dass Herr und Frau Schweizer ihre Ferien viel sorgfältiger planen als ihre Vorsorgesituation.» Tashi Gumbatshang Auch Michael Speck, Immobilienberater bei RaiffeisenCasa, brachte spannende Fakten aus seinem Arbeitsalltag als Makler mit und zeigte die Wohntrends der Zukunft auf: «Den Immobilienmakler braucht es auch in Zukunft noch. Es ist zwar schon so, dass diese Branche seit der Digitalisierung stark im Wandel ist und sich das Berufsbild auch weiterhin ändern wird.», so der Makler. Jedoch könne man nie alles komplett elektronisch
Die Zuger Raiffeisenbanken werden auch in Zukunft am Format «Live-Event» festhalten. Pius Vogel, Vertreter der Banken, erklärt: «Das grosse Interesse am Live-Event und die vielen Zuschauerfragen bestätigen, dass sich dieses Format, gerade in der momentanen Situation, bewährt. Ich bin mir sicher, dass wir auch in Zukunft Live-Events mit Wirtschafts- und Finanzexperten veranstalten, damit wir unsere Kunden und Interessierte auch weiterhin über wichtige Themen informieren können. Den Apéro werden wir dann sicherlich zu einem späteren Zeitpunkt nachholen.» Der erste Live-Event der Zuger Raiffeisenbanken war ein voller Erfolg. Haben Sie ihn verpasst oder möchten Sie ihn nochmals nachschauen? Die Aufnahme des Streams sowie das Video-Q&A sind auf der Webseite www.raiffeisen.ch zu finden. Wünschen Sie eine Beratung zum Thema «Wohnen und Vorsorgen»? Die Beratungsteams sind gerne für Sie da, vereinbaren Sie noch heute einen Termin bei Ihren Zuger Raiffeisenbanken.
Mehr Auto fürs Geld kia.ch
KEIN SONG DOPPELT
spitexzug.ch 041 729 29 29
Ich unterstütze Sie kompetent & schnell: Typo3 Drupal Neos Wordpress Shopware Magento Contao WebDesign Google Analytics SEO/ SEA AdWords Salesforce Rufen Sie mich an: 079 9164220
WERBEN SIE IM ZUGERBIETER CH Regionalmedien AG Baarerstrasse 27 6300 Zug Telefon 041 725 44 56 inserate@zugerpresse.ch www.chregionalmedien.ch
Auf alles vorbereitet.
NEU AUCH NACHTS VON 20 BIS 5 UHR
Infos und Adressen: 0848 559 111 oder www.fust.ch
Rundum-Vollservice mit Zufriedenheitsgarantie 5-Tage-Tiefpreisgarantie 30-Tage-Umtauschrecht Schneller Liefer- und Installationsservice Garantieverlängerungen Mieten statt kaufen
Schneller Reparaturservice Testen vor dem Kaufen Haben wir nicht, gibts nicht Kompetente Bedarfsanalyse und Top-Beratung Alle Geräte im direkten Vergleich
349.–
249.90
statt 399.–
Aktionspreis
-50.–
H/B/T: 84 x 49 x 49 cm
Die beste Musik.
349.– Tiefpreisgarantie
7 kg Fassungsvermögen
abopass News
JAHRE GARANTIE
Jetzt anmelden und sparen
Ideal für Mietwohnungen
New Kia Sorento Hybrid 4×4 ab CHF 49’950.–*
Exclusivité
Abonnenten profitieren von attraktiven Spezialangeboten, Leserreisen, Verlosungen und tollen Rabatten. Das macht Freude! Verpassen Sie kein Angebot mehr: luzernerzeitung.ch/abopassnews
45 cm
TF 080.4-IB
Gefrierschrank
• 65 Liter Nutzinhalt Art. Nr. 10071845
• Optimale Sauberkeit dank 6 Spülprogrammen • Fasst 6 Massgedecke Art. Nr. 10656674
D
Abgebildetes Modell: New Kia Sorento Style 1.6 T-GDi Hybrid aut. 5-Plätzer (inkl. Optionen: Panoramaglasdach CHF 1’750.- und Metallic-Lackierung CHF 850.– = CHF 2’600.–) CHF 64’550.–*, 7,5 l/100 km, 170 g CO2/km¹, Energieeffizienzkategorie D, New Kia Sorento 1.6 T-GDi Hybrid aut. 5-Plätzer, CHF 49’950.–*, 7,5 l/100 km, 170 g CO2/km¹, Energieeffizienzkategorie D. Durchschnitt aller in der Schweiz verkauften Neuwagen: 174 g CO2/km (unverbindliche Preisempfehlung inkl. MwSt.). ¹Provisorischer Zielwert 115 g CO2/km nach neuem Prüfzyklus WLTP, entspricht Ziel 95 g CO2/km gemäss NEFZ-Messverfahren. *Lancierungsprämie von CHF 2’000.– bereits abgezogen / das Angebot ist gültig bis 31.12.2020.
BINZEGGER AUTO AG
SKS60E22CH
Freistehender Geschirrspüler
A B C D E F G
WA 709 E
Waschmaschine • Spezialprogramme wie: Wolle, Feinwäsche Art. Nr. 10572993
since 1953
Zugerstrasse 47, 6340 Baar, Tel. +41 41 769 70 80 info@binzegger-auto.ch, www.binzegger-auto.ch
GEMEINDEN
Zuger Presse · Zugerbieter · Montag, 7. Dezember 2020 · Nr. 47
Was mich mit diesem Kunstwerk verbindet
Cham
Die Bepflanzung wird naturnaher Einige kranke Bäume müssen gefällt werden. Es werden aber auch neue gepflanzt und vermehrt Wildblumen spriessen.
Die Leiterin Administration im Kunsthaus Zug, Raffaella Manferdini, fühlt sich dieser Installation von Christoph Rütimann verbunden. Sie heisst «zeit-aufwand-schrift-zug», 2020. Bild: Florian Hofer
Raffaella Manferdini
«Museum im Museum» «zeit-auf-wand-schriftzug» heisst eine aktuelle Installation von Christoph Rütimann im Kunsthaus Zug. Raffaella Manferdini, administrative Leiterin erklärt, was für sie daran so besonders ist. «Eigentlich habe ich nicht so einen Bezug zu Videokunst. Aber bei diesem Video von Christoph Rütimann ist das etwas anderes. Dieser Künstler und seine Arbeiten sind mir in den fünf Jahren, die ich im Kunsthaus arbeite, schon mehrmals begegnet. Er begleitet das Museum seit langem künstlerisch. Bei diesem Video handelt es sich um Aufnahmen aus der Wohnung im zweiten Stock des Kunsthauses. Dort
Die Serie Die Ausstellung «BeZug», die derzeit im Kunsthaus Zug läuft, stellt vielfältige Beziehungen her zwischen Zuger Künstlern und solchen, die sich mit Zug beschäftigen. Viele Mitarbeiter des Museums haben sich dazu ihre eigenen Gedanken gemacht. In dieser alle zwei Wochen publizierten Serie kommen einige von ihnen zu Wort. fh
lebte bis 2017 Judith Kaiser. Die Dame hatte ein lebenslanges Wohnrecht, nachdem das Haus der Familie Kaiser 1990 zum Kunsthaus wurde. Als Frau Kaiser gestorben war, hatten wir erstmals Zutritt zur Wohnung und fanden dort ein Museum im Museum vor. Die Einrichtung, das sieht man auch auf dem Video, war seit vielen Jahrzehnten so belassen worden. Dort fand sich sogar noch die Aussteuerbettwäsche ihrer Eltern im Schlafzimmerschrank. Aufgehoben wie in einem Schrein. Auch sonst war die Wohnung voller Kuriositäten, wie zum Beispiel LourdesWeihwasser mehrerer Jahrgänge in der Hausbar gleich neben dem Zuger Kirsch. 2018 wurde die Wohnung geräumt. Einige Objekte kamen ins Museum Burg Zug. Jetzt sind in der Wohnung weitere Büros des Kunsthauses untergebracht und ein Teil der Handbibliothek. Das Video erinnert mich an die Zeit der Räumung und des Umzugs, den ich organisiert habe. Ich finde, dass die Arbeiten von Rütimann zugleich etwas Tiefgründiges als auch Witziges und teils Ironisches haben. Das spricht mich an.» Florian Hofer «BeZug» im Kunsthaus Zug, Dorfstrasse 27. Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag, 12 bis 18 Uhr, Samstag und Sonntag, 10 bis 17 Uhr, Montag geschlossen. Noch bis 10. Januar 2021.
Die zahlreichen und teils markanten Bäume werden regelmässig auf Krankheiten, Schädlingsbefall, Astbrüche und Totholz kontrolliert. In den vergangenen Wochen hat sich gezeigt, dass einzelne Bäume sehr krank oder geschwächt sind und somit auch ein Sicherheitsrisiko darstellen können. Die betroffenen Bäume sind von verschiedenartigen Pilzen befallen, welche das Baumholz zerstören – insbesondere vom Hallimasch und dem Eschentriebsterben. Kon-
«Auch wenn die Fällungen der Bäume schmerzen, so sind sie doch notwendig.» Markus Schuler, Bereichsleiter Gartenbau der Gemeinde Cham kret müssen deshalb im Villettepark zwei Eschen und drei Erlen gefällt werden, dies vor allem im Waldbereich. Als Ersatz werden in naher Zukunft sechs Rosskastanien gepflanzt. Diese sehr wertvollen Jungbäume werden über die nächsten Jahre baumpflegerisch unterhalten, betont Markus Schuler, Bereichsleiter Gartenbau der Einwohnergemeinde Cham: «Die Rosskastanien werden dann zu stattlichen Solitärbäumen heranwachsen. Dieses Wachstum wird uns in den nächsten Jahren begleiten und ganz sicher unser Herz erfreuen.»
Auf den Kräutermatten wachsen 30 verschiedene Wildblumen Auch in anderen Gebieten der Gemeinde Cham kommt es zu Fällungen und Ersatzpflanzungen. So müssen beim Schwingkeller eine Linde, beim Städtli I entlang der Zugerstrasse je eine Birke, ein Ju-
Unterägeri
Die sogenannten Kräutermatten wurden bereits auf dem Dorfplatz gepflanzt. Im Frühjahr werden an verschiedenen Orten in der Gemeinde weitere Kräutermatten angelegt. Bild: pd dasbaum und drei Fichten, beim Technikum ein Nussbaum und eine Birke sowie bei der Sportanlage Röhrliberg eine amerikanische Eiche gefällt werden. Im Lorzenpark werden zudem in Zusammenarbeit mit dem Kantonsförster forstliche Eingriffe gemacht. Auch für all diese Bäume sind in unmittelbarer Nähe Ersatzpflanzungen vorgesehen. Ein grosses Augenmerk legt die Gemeinde laut Mitteilung auf die Biodiversität. Im Frühjahr wird unter anderem beim Kirchbühlweg, in der Städtler Allmend, beim Werkhof entlang der Sinserstrasse, beim Schulhaus Hagendorn und im Strandbad neu gepflanzt. Auch werden vermehrt Kräutermatten anstelle von standortfremden Bodendeckern und Gehölzen verlegt. «Die Matten weisen eine sehr hohe ökologische Qualität auf, wachsen
doch darauf 30 verschiedene einheimische Wildblumenarten, wie die Gewöhnliche Schafgarbe, die Wiesen-Flockenblume, der Ährige Ehrenpreis, das Nickende Leimkraut, das Orangerote Habichtskraut und viele mehr», erklärt Markus Schuler. Weitere Vorteile der Kräuterrollmatten seien der rasche Erosionsschutz, die sofortige Begrünung und das abwechslungsreiche Ernährungspotenzial für viele Tiere. «Auch wenn die Fällungen der angesprochenen Bäume schmerzen, so sind sie doch notwendig», sagt Markus Schuler abschliessend. «Wir blicken deshalb in die Zukunft und freuen uns, dass wir den einzigartigen Baumbestand und die vielfältige Begrünung mit Neupflanzungen und ökologischen Aufwertungsmassnahmen sichern und weiter vorantreiben können.» ar
7
Zug
Hilfsfonds: Anträge ab Januar möglich Einen Corona-Hilfsfonds von 10 Millionen Franken haben Stadtrat und Parlament im Sommer bereitgestellt, insbesondere für Organisationen und Institutionen aus den Bereichen Kultur und Sport. Darüber hinaus diente der Fonds für Unterstützungsmassnahmen in Form von Mieterlassen für Mieter städtischer Liegenschaften oder für Gebührenausfälle. Aktuell verbleibt ein Restbetrag von 5,3 Millionen Franken. Diesen will der Stadtrat nun für weitere Unterstützungsgesuche zur Verfügung stellen.
In einer zweiten Runde werden 5,3 Millionen Franken vergeben Von den insgesamt 10 Millionen Franken des CoronaFonds für Unternehmen und Organisationen, die weder vom Bund noch vom Kanton Unterstützungsbeiträge erhalten haben, leistete die Stadt Zug bisher rund 4,7 Millionen Franken, davon 3 Millionen Franken für die bereits vom Grossen Gemeinderat der Stadt Zug gesprochenen Einkaufsgutscheine der Vereinigung Pro Zug. Der Stadtrat bewilligte in eigener Kompetenz 231 000 Franken. Das Zuger Stadtparlament hat an seiner Sitzung am 17. November aus dem Corona-Fonds einen Betrag von 1,378 Millionen Franken zugesagt. Damit verbleibt für die zweite Vergaberunde ein Restbetrag von rund 5,3 Millionen Franken. Sollte der Restbetrag nicht reichen, wird aufgestockt Sollte der Restbetrag des Corona-Fonds für die eingegangenen Gesuche nicht reichen, ist der Stadtrat laut Mitteilung bereit, diesen zu erhöhen. Stadtrat André Wicki, Vorsteher des Finanzdepartements, sagt dazu: «Wir sind alle gefordert, die Auswirkungen werden immer sichtbarer, insbesondere für Kulturinstitutionen, Sportvereine, die Gastronomie und soziale Institutionen. Die Stadt Zug will mithelfen und ergänzend zu Bund und Kanton weitere Unterstützung anbieten.» Die Vergaberichtlinien und die Antragsformulare werden am Montag, 4. Januar 2021, auf der Website der Stadt Zug aufgeschaltet. ar
Zug
Soziale Verantwortung wahrnehmen Bezahlbarer Wohnraum gefordert Die Bürgergemeindeversammlung Unterägeri hat in diesem Jahr erst im November stattgefunden, anstatt wie sonst im Mai. An der diesjährigen Versammlung in Unterägeri vom Montag, 23. November, durfte der Bürgerrat überraschend viele Bürgerinnen und Bürger begrüssen. Im Fokus stand das Kreditbegehren für das Bauprojekt Euw. Architekt Thomas Baggenstos stellte die Überbauung mit insgesamt 30 Wohnungen, zwei Kindergärten, Gewerberäumen sowie dem Ortsmuseum, das von der Bürgergemeinde Unterägeri betrieben wird, detailliert vor.
Das Bauprojekt wurde in den vergangenen fünf Jahren sorgfältig weiterentwickelt, sodass der Baukredit sowie der Realisierungsentscheid den Bürgerinnen und Bürgern vorgestellt werden konnte. Der Kreditantrag wurde einstimmig angenommen. Von Thomas Hess wurde dennoch darauf hingewiesen, dass die Bürgergemeinde Unterägeri in diesem Projekt ihre soziale Verantwortung wahrnehmen müsse, um Wohnungen im mittleren Preissegment für junge Familien und Paare sowie Senioren zu garantieren. Diese Absicht wurde vom Bürgerrat bestätigt, genauso wie die Bestrebung, das örtliche Gewerbe in das Bauprojekt miteinzubeziehen.
Nebst dem Bauprojekt Euw galt es auch, die aktuellen Traktanden zu besprechen und über die traktandierten Geschäfte abzustimmen. Dabei gab es keine Überraschungen. Die Genehmigung des letzten Protokolls, der Jahresrechnung 2019 und des Budgets 2021 erfolgten einstimmig. Im Weiteren wurde der Finanzplan 2022 bis 2025 zustimmend zur Kenntnis genommen. Zum Schluss der Versammlung wurden die 61 Einbürgerungen aus dem In- und Ausland bekannt gegeben und die neu eingebürgerten Personen mit der Überreichung der Bürgerrechtsurkunde willkommen geheissen. Carina Iten
Das LG-Areal wird sich weiter verändern. Die Bevölkerung hat ihre Wünsche dazu geäussert. Im Oktober war die Zuger Bevölkerung eingeladen, über die Dialogplattform www.lgzug.ch/mitreden Empfehlungen abzugeben. Die Dialogplattform wurde rege genutzt: 225 Beiträge, 107 Bewertungen und 15 Kommentare wurden innerhalb von drei Wochen abgegeben.Von generationenübergreifendem Zusammenkommen, Plätze für Kunst, Kultur, Aufenthalt und Begegnung, Beibehalten des Industrieflairs auf dem Areal, Etablierung von Hof- oder
Quartierläden und einer Flaniermeile mit Bars, Cafés und Restaurants ist die Rede. Des Weiteren soll der Aussenraum zukünftig vielfältig sein und flexible Nutzungen ermöglichen – sowohl öffentliche Plätze als auch konkrete kulturelle Angebote mit freien Bühnen für Konzerte, StreetFood-Festival oder Wochenmärkte sollen Platz finden.
Vereinen sollen Räume günstig zur Verfügung stehen Die Teilnehmenden wünschen sich zudem ein grünes Areal mit einer nachhaltigen Aussenraumgestaltung. Ausserdem sei das Angebot an bezahlbarem Wohnraum für unterschiedliche Zielgruppen ein wichtiges Kriterium
für die Entwicklung des neuen Stadtteils. Auf dem Areal soll es vielfältige Sportangebote geben, die in Zug zum Teil fehlten – diese sollen sowohl in den Aussenräumen als auch in den Gebäuden angesiedelt werden. Damit sich Kultur und Gemeinschaft auf dem Areal entwickeln können, sollten Räume für Kultur und Vereine verfügbar und bezahlbar sein. Im Bereich Verkehr und Mobilität empfehlen die Teilnehmenden Verbindungen und Durchquerungen für Fussgänger und Velofahrer sowie Massnahmen beim motorisierten Individualverkehr, die den Durchgangs- und Schleichverkehr innerhalb des Quartiers verhindern. ar
Mit Freude schenken ... ... Geschenktipps und Geschenkideen
15%
tchibo.ch
RABATT
WO WEIHNACHTEN ZU HAUSE IST
Grosser Christbaumverkauf ab dem 10. Dezember Grosse Auswahl an frischen Nordmann- Rot- und Edeltannen aus eigenen Kulturen. Auf Wunsch auch Hauslieferdienst. Eigener Christbaumständer zum Anpassen mitbringen. Easyfix-Christbaumständer, einfachste Montage. Verkaufsstandort beim Bauernhof Matthof. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8.30 Uhr bis 11.30 Uhr, 13.30 Uhr bis 18.00 Uhr, Samstag 8.00 Uhr bis 17.00 Uhr, Sonntagsverkauf 20.Dezember 13.00 Uhr bis 17.00 Uhr.
Der Gutschein gilt einmalig bis zum 24.12.2020 23:59 Uhr auf tchibo.ch oder in einer Filiale in der Schweiz. Bitte geben Sie Ihren Gutscheincode im Bestellvorgang bei „Gutschein einlösen“ ein. Gilt nicht für Geschenkkarten, Reisen, Partnerangebote und Kaffeebar. Nicht mit anderen Rabatten kumulierbar. Eine Barauszahlung des Gutscheinwertes ist nicht möglich. Bei Retoure entfällt der Anspruch auf den Rabatt.
Das ganze Christbaumteam freut sich auf Ihren Besuch. Familie Beni und Ursi Langenegger Inwilerstrasse 30 6340 Baar Tel: 041/ 760‘47‘80 matthofbaar.ch
WEIHNACHTSEINK AUF IN DER STADT ZUG 13.DEZEMBER / 20.DEZEMBER 10 – 17 UHR Weihnachtsgeschenk gesucht? Schenken Sie Ihren Liebsten die Zuger Geschenkkarte.
Wo die Zuger Geschenkkarte gekauft und eingelöst werden kann erfahren Sie unter www.zuger-geschenkkarte.ch Vereinigung Pro Zug, www.prozug.ch
STADT ZUG WEIHNACHTSEINK AUF IN DER
INK AUF IN DER STADT ZUG WEIHNACHTS
WEIHNACHTSEINK AUF IN DER
ONLINE -CODE
ZGXMAS
2 905355
012679
STADT ZUG WEIHNACHTSE
Zuger Presse · Zugerbieter · Montag, 7. Dezember 2020 · Nr. 47
Zuger Köpfe
Corona zwingt Meier zum Rücktritt Gemeindepräsident Pius Meier (Bild) aus Oberägeri tritt im Frühling 2021 von sämtlichen politischen Ämtern zurück. Er will sich künftig voll auf die Genesung nach seiner schweren Corona-Erkrankung fokussieren. «Ich bin dankbar und glücklich über meine Fortschritte, aber ich bin noch weit davon entfernt, an meine Leistungsfähigkeit vor Corona anzuknüpfen. Die letzten Wochen seit meiner Rückkehr in den Polit- und Verwaltungsalltag haben mir schmerzlich vor Augen geführt, dass ich für eine vollständige Genesung mehr Zeit brauche», so Meier. Nach fast acht Jahren tritt Manuel Brandenberg (Bild links) per 25. Januar 2021 als SVP-Kantonsratsfraktionspräsident zurück. Der Anwalt und Notar wurde 2010 erstmals in den Kantonsrat gewählt. 2013 übernahm er als Nachfolger von alt Kantonsratspräsident und alt Fraktionspräsident Moritz Schmid das SVP-Fraktionspräsidium. 2014 und 2018 wurde Brandenberg jeweils einstimmig im Amt bestätigt. Die Konferenz der Sozialvorsteherinnen und Sozialvorsteher (Sovoko) der Einwohnergemeinden des Kantons Zug haben Christine Blättler-Müller (Bild oben) für die Amtsperiode 2021 bis 2024 zur Präsidentin gewählt. Sie tritt die Nachfolge von Stadtrat Urs Raschle (Bild unten) an, der das Amt die letzten vier Jahre innehatte. Der Regierungsrat hat Simone Schwerzmann per 1. Januar 2021 zur neuen Kantonsapothekerin ernannt. Sie war bislang stellvertretende Heilmittelinspektorin. Die Stelle der Kantonsapothekerin wird im Rahmen einer Reorganisation der Heilmittelkontrolle neu geschaffen. Sie konzentriert sich auf den Detailhandel und nimmt die Aufsicht über pharmazeutische Berufe wahr. Schwerzmann ist im Kanton Zug aufgewachsen und hat an der Universität Basel das Pharmaziestudium abgeschlossen. Sie ist 46 Jahre alt und wohnt mit ihrer Familie in Zug. fh Anzeige
REGION
9
Museum Burg Zug
Lust und Frust des Wintersports «Schnee war gestern – in den Voralpen» heisst die neue Ausstellung. Dazu hat die Bevölkerung einiges beigetragen. Die Ausstellung lebt aber auch von den Erinnerungen der Besucher. Alina Rütti
Irgendwie wird es gefühlt kälter, mit jeder Stufe, die man hinuntersteigt in den Ausstellungsraum. Das Gefühl wird auch erzeugt, weil auf der Leinwand am Treppenende ein Schwarz-Weiss-Film flimmert, der die weisse Pracht zeigt – in unglaublichen Mengen. Es laufen Filmausschnitte, die vom Direktor des Hotels Bellevue Rigi-Kaltbad Alois Dahinden in den 1930er- und 1940er-Jahren gedreht wurden. «Mit dem Film sind wir schon mitten im Thema», erzählt Ausstellungskurator Christoph Tschanz. Als er sich vor rund einem Jahr an die neue Sonderausstellung machte, war für ihn schnell klar, dass es um die Last, die Lust und den Frust rund um den Schnee gehen soll. Diese Idee ist gleich zu Beginn der Ausstellung sichtbar: Auf dem Film und einigen historischen Fotos ist die unglaubliche Menge Schnee zu sehen, mit der die Bevölkerung im 19. Jahrhundert zu kämpfen hatte. Gleich daneben symbolisieren Holzschlitten, ebenfalls aus dieser Epoche, die Lust an Frau Holles Produkt. Sitzend auf Kufen einen Hang hinunter brausen ist und bleibt ein Spass. Der Frust macht sich breit, wenn der Frühling die weisse Pracht zum Schmelzen bringt – oder der Schnee gar nicht erst vom Himmel fällt.
Britische Touristen brachten das Skifahren in die Schweiz Der Wintersport hält in der Schweiz erst im 19. Jahrhundert mit britischen Touristen Einzug. Sie fuhren auf langen Holzlatten in Davos, St.Moritz und Verbier die Hänge herunter. «Die hiesige Bevölkerung fand aber auch schnell Spass daran, und bereits um 1907 brachte die Zugerbergbahn die Leute fürs Skifahren auf den Zugerberg», erklärt Tschanz. Schon im Jahr 1933 gab
Museumsdirektor Marco Sigg (links) und Kurator Christoph Tschanz inmitten der Ausstellung, zu der die Zuger Bevölkerung viel beigesteuert hat. Sie hat ihre Fotoalben geöffnet, alte Skis aus den Kellern geholt und die Erinnerungen mit der Öffentlichkeit geteilt. Bild: Christian H. Hildebrand es vom Zugerberg einen Pistenplan. «Die Gäste gelangten mit der Zugerbergbahn hinauf und fuhren über diverse Routen hinunter bis zu einer Haltestelle des Trams, welches von Unterägeri nach Zug fuhr», so der Ausstellungskurator. In den 1960er- und 1970er-Jahren packte die Bevölkerung vollends die Begeisterung – die Schweiz wurde zur Skination. 50 Prozent der Bevölkerung fuhren Ski, heute sind es noch rund
«Bereits um 1907 brachte die Zugerbergbahn die Leute fürs Skifahren auf den Zugerberg.» Christoph Tschanz, Ausstellungskurator
30 Prozent. Einher mit der Beliebtheit des Wintersports ging der Bau von Skiliften in denVoralpen. Im Jahr 1965 kam es zum Bau des ersten Zuger Skilifts auf dem Raten in Oberägeri. Aber
auch in Walterswil, Neuheim, Unterägeri, Finstersee und Menzingen entstanden Skilifte. Heute existieren noch die Lifte auf dem Zugerberg und Raten, jener in Menzingen und im Nollen in Unterägeri. «Diese Lifte wurden schon immer von Enthusiasten geführt, waren und sind aber wenig gewinnbringend. Sie sind aber unglaublich wichtig. Denn dort lernt man Skifahren», erzählt Tschanz.
Echo auf den Aufruf des Museums war sehr gross Einen grossen Anteil zur Ausstellung hat auch die Zuger Bevölkerung geleistet. Denn das Museum suchte Erinnerungen, Geschichten, Fotos, Filme, Skis, Schlitten, Schlittschuhe und Snowboards. Das Echo sei immens gewesen, so Christoph Tschanz. «So sind wir auch an die vielen Videos gelangt, die zu sehen sind. Sie vermitteln Emotionen.» Davon lebt die Ausstellung denn auch. Beim Betrachten kommen unweigerlich eigene Erinnerungen auf. Sei es an die Skilager, an die kalten Füsse, die Sonnencreme von Piz Buin mit der farbigen Lippenpomade dazu, die ersten eigenen
Paar Ski, die illustren Gespräche beim Anstehen am Lift, das Schwärmen für den gut aussehenden Skilehrer oder die attraktive Snowboardlehrerin und ans völlig überteuerte «Schümlipflümli» oder die Pommes frites in der Bergbeiz.
Heute ist es bereits ein Grad wärmer als vor 50 Jahren Dass durch die Klimaerwärmung der Schnee ein rares Gut geworden ist, beleuchtet die Ausstellung ebenso. Das zeigt nicht nur ein Film, der im vergangenen Jahr am Nollen gedreht wurde. Die Betrachtenden fahren den Skilift hinauf, nur auf dem bräunlichen Gras. Dazu sind Schneekanonen aufgestellt. Ohne diese kommt heute kein Skigebiet mehr aus. Die verbrauchen aber eine riesige Menge an Wasser und Strom. Dem Wetter ein Schnippchen schlagen geht aber nicht immer. Denn für die Produktion von künstlichem Schnee braucht es Minustemperaturen. Im mitteleuropäischen Winter ist es heute bereits ein Grad wärmer also noch vor 50 Jahren. In derselben Periode haben die Tage in den Voralpen, an welchen Win-
tersport betrieben werden kann, um 20 bis 30 Prozent abgenommen. Die Klimakrise wird denn auch längerfristig den Skigebieten um 1500 Metern über Meer den Garaus ausmachen. Eine grosse Schiebetafel zeigt das Szenario für die Zukunft auf, welche Skigebiete in der Schweiz mit der steigenden Erderwärmung noch auf natürliche Weise schneesicher sind. Unsere Enkelkinder werden sich dann in den paar höchstgelegenen Gebieten, wie etwa in Zermatt, tummeln müssen. Das Ende der Ausstellung hinterlässt ein mulmiges Gefühl, nur schon weil der Weg zum Ausgang wieder am Schwarz-Weiss-Film bei der Treppe vorbeiführt. Die schieren Schneemengen zählen in den Voralpen zur Vergangenheit. Die Hoffnung bleibt, dass Frau Holle doch noch ab und an ihre Bettdecke über dem Zugerland ausschüttelt. Die Ausstellung «Schnee war gestern – in den Voralpen» im Museum Burg Zug an der Kirchenstrasse 11 in Zug läuft noch bis am 5. April 2021. Mehr Infos dazu und zu Führungen, Workshops und Veranstaltungen unter www.burgzug.ch
Unterägeri
Die Nollenlift-Betreiber sind bereit für die Wintersaison Mit dem ersten Schnee ist der Nollenlift wieder in Betrieb. Falls die weisse Pracht nicht anhält, soll mit Kunstschnee nachgeholfen werden. «Nach Abklärungen und Verhandlungen mit der Gemeinde und der Korporation haben wir grünes Licht bekommen, den Test mit einer Beschneiungsanlage zu machen», erklärt Mark Grüring, Verwaltungsrat der Skilift Nollen AG. Denn auch wenn schon Schnee vom Himmel gefallen ist, kann man sich auf die weisse Pracht nicht mehr verlassen. «Vom alten Wasserreservoir Zittenbuch dürfen wir Wasser beziehen, das wir über Leitungen an das obere Ende des Kinderlifts
führen. Dort werden wir zu Versuchszwecken eine leistungsfähige Miet-Schneelanze platzieren und, sofern die Temperaturen mitspielen, auch testen», erklärt Grüring. Ziel sei es, mindestens den Kinderlift an möglichst vielen Wintertagen betreiben zu können. Wenn dann sogar genug Schnee liegt, um auch den grossen Lift laufen zu lassen, wären nicht nur die Nollen-Crew glücklich, sondern auch die Skifans aus dem Ägerital und dem Zugerland.
Bei Schnee ist der Lift immer am Wochenende offen Ob der Lift und das Nollenstübli geöffnet sind, verrät die grosse Tafel eingangs Unterägeri und die Website www. nollenaegeri.ch. Grundsätzlich ist der Nollen über das Wochenende und am Mittwochnachmit-
tag offen, während der Winterferien/Sportwoche täglich. Auch wenn der Schnee mal zum Skifahren nicht reicht, ein Besuch im Nollen kann sich dennoch lohnen. Bei schönem Wetter ist das Nollenstübli geöffnet. Die kleine Gaststube kann auch für Anlässe gemietet werden.
Dank Hauptaktionärin und Sponsoren ist Verlust gering Die Freude ist dennoch etwas getrübt. Die Finanzlage der Skilift Nollen AG ist auch in diesem Jahr etwas angespannt. «Dank unseren zahlreichen Sponsoren und unserem Hauptaktionär, der Gemeinde Unterägeri, konnten wir die schneelose Wintersaison 19/20 mit einem relativ bescheidenen Verlust abschliessen», sagt Mark Grüring. Trotzdem sei
Der Skilift Nollen wurde im Jahr 1971 gebaut. Den Skifahrern und Snowboardern stehen zwei Kilometer Piste zur Verfügung. Archivbild: pd man immer auf der Suche nach weiteren Sponsoren, die helfen, die langfristige Strategie
mit dem Nollen als Winterparadies insbesondere für unsere Kinder zu erhalten. ar
HEV Zugerland aktuell
Zugerland
Hauseigentümerverband Zugerland Dorfstrasse 16 6340 Baar Telefon 041 710 65 20 hev.sekretariat@bluewin.ch www.hev-zugerland.ch
Interview zur
Teilrevision des kantonalen Energiegesetzes sehr häufig auf den Kosten und nicht auf dem CO²-Ausstoss. Mit den in der Regel geltenden reglementarischen Mehrheitsbestimmungen führt dies häufig nicht zu optimalen, nachhaltigen und zukunftsgerichteten Energielösungen. Wir ermuntern die Eigentümergemeinschaften regelmässig, diese höheren Investitionen in nicht fossile Energieträger auch unter dem Gesichtspunkt der nachhaltigen Werterhaltung und Wertsteigerung ihrer Wohnung zu sehen. Dort, wo der Heizungsersatz erst in einigen Jahren ansteht, macht eine deutlich höhere jährliche Alimentierung des Erneuerungsfonds, übrigens steuerbegünstigt, in den nächsten Jahren Sinn.
Florian Hofer Alain B. Fuchs, der Kanton Zug strebt
derzeit eine Teilrevision des Energiegesetzes an. Hintergrund ist die Energiestrategie 2050 mit der Stossrichtung der Steigerung der Energieeffizienz und dem Ausbau der erneuerbaren Energien. Das dürfte auch konkrete Auswirkungen auf Wohnungs- und Hausbesitzer haben. Wo sehen Sie am meisten Handlungsbedarf? Den grössten Handlungsbedarf sehen wir bei bestehenden Bauten im Bereich des Heizungsersatzes. Mit der Annahme dieser Gesetzesänderungen wird es nicht mehr ohne weiteres möglich sein, eine Öl- oder Gasheizung 1:1 zu ersetzen, ohne gleichzeitig einen Teil des Wärmebedarfs mit erneuerbaren Energien zu decken oder am Gebäude selbst weitere energetische Massnahmen wie Fensterersatz, Fassadensanierung usw. vorzunehmen. Diese Vorgaben sollen gem. dem vorliegenden Revisionsentwurf aber nur dann gelten, wenn das betroffene Gebäude eine vorgegebene Energieeffizienzstufe nicht erreicht (GEAK E bis G) oder das Gebäude im Jahr 1995 oder früher erstellt wurde. Damit ist klar, dass der Ersatz einer fossilen Heizungslösung zukünftig je nach Alter des Gebäudes erheblich kostenintensiver ausfallen wird. Wo sieht der Hauseigentümerverband Zugerland den grössten Anpassungsbedarf bei der nun vorliegenden Teilrevision? Grundsätzlich darf gesagt werden, dass die Zuger Regierung eine «massvolle Teilrevision» vorgenommen hat. Dennoch gibt es in verschiedenen Bereichen einen Anpassungsbedarf, nämlich: 1.) Die Energieverwendung in Gebäuden soll richtigerweise sparsam sein und ökologische Vorteile bringen. Jedoch müssen insbesondere bei bestehenden meist älteren Bauten auch die Wirtschaftlichkeit und die CO ²-Relevanz mitberücksichtigt werden. Es macht wenig Sinn, bei einzelnen kleineren Liegenschaften Vorgaben zu definieren, die zu unverhältnismässigen und überproportionalen Kosten für die Eigentümer führen, ohne dass dies einen wesentlichen Einfluss auf den zukünftigen CO ²-Ausstoss hat. Denn je nach Gebäudeart, Gebäudeausrichtung und Standort kann nicht aus der gesamten Palette an möglichen erneuerbaren
Alain B. Fuchs, Präsident des HEV Zugerland.
Energieträgern geschöpft werden (ungünstige Dachausrichtung bei der Solarenergie, Tiefenbeschränkungen bei Erdsonden, Lärmimmissionen bei Wärmepumpen Luft/ Wasser usw.). 2.) Bei der Sanierung von bestehenden Gebäuden mit mehr als fünf Nutzungseinheiten wird die Erfassung des individuellen Wärmeverbrauchs vorgeschrieben. Der Hauseigentümerverband lehnt diese generelle Vorgabe ab, da bei sehr vielen älteren Gebäuden die vorhandene Rohrführung (Steigstrangverteilung) diesen Einbau ohne umfassende Leitungssanierung gar nicht zulässt und mit der Verbesserung des baulichen Wärmeschutzes (Isolation) im Wesentlichen nur die Heizkosten umverteilt werden. 3.) Wir sind der Meinung, dass trotz des Gleichbehandlungsgebotes mit Bezug auf den CO2-Ausstoss ein hohes öffentliches Interesse besteht, grössere Liegenschaften zwecks CO2-Reduktion rascher und umfassender zu sanieren. Hier sollte der Gesetzgeber die Möglichkeit haben, im Sinne des öffentlichen Interesses mit vernünftigen Anreizsystemen (Förderbeiträge, steuerliche Erleichterungen usw.) eine raschere Sanierung anzustossen und zu begleiten. Übrigens: Noch im 2016 betrug der Anteil der kantonalen Gebäude, die vor 1980 erstellt wurden, rund 45%. Bei den energetischen Sanierungen müsste der Kanton eigentlich eine Vorbildrolle einnehmen.
4.) Nicht alle Eigentümer sind finanziell auf Rosen gebettet und können derartige Ersatzund Sanierungsinvestitionen aus Eigenmitteln bestreiten oder haben die Möglichkeit, aufgrund ihrer Einkommens- und Vermögensverhältnisse ihre Hypothek zu erhöhen. Hier braucht es Härtefallregelungen und sinnvolle – unter Umständen mehrjährige - Fristerstreckungen, damit bei anstehenden Sanierungen nicht quasi ein Zwangsverkauf als letzte Lösungsmöglichkeit verbleibt.
Zurück zum Energiegesetz. Alle Kantone haben derartige Gesetze oder sind am Vorbereiten. Wo steht Zug im Vergleich zu anderen Kantonen? Bis 2020 hätten die kantonalen Energiegesetze schweizweit angepasst werden müssen. Nicht ganz die Hälfte der Kantone hat diese angepasst und eingeführt. Der Kanton Zug steckt, wie etliche andere Kantone auch, noch in der Vernehmlassungsphase. Nach unserem Informationsstand ist für 2021 die parlamentarische Beratung anberaumt, und die Inkraftsetzung ist, sofern nicht noch eine Volksabstimmung zu erfolgen hat, per 1.1.2022 vorgesehen.
5.) Der Gesetzgeber sieht bei Neubauten einen generellen Zwang zur Eigenstromerzeugung im Sinne einer «Überstromerzeugung» vor, die bei Nichteinhaltung zu einmaligen Zwangsabgaben führen. Diese Massnahme wird nicht von einem Anreizsystem begleitet, weshalb wir der Meinung sind, dass dieser einseitige, selektive und nur für Neubauten geltende Zwang abzulehnen ist. Die Energievorschriften bei Neubauten sind heute schon so ausgerichtet, dass praktisch CO²-neutrale Gebäude erstellt werden.
Was hat das mit dem CO²-Gesetz zu tun? Das eidgenössische CO²-Gesetz, für welches derzeit die Referendumsfrist läuft, wird dem Souverän 2021 zur Entscheidung vorgelegt. Es sieht weitere Verschärfungen vor, die über die diskutierte Teilrevision des kantonalen Energiegesetzes hinausgehen. Faktisch würde die Annahme dieses CO²-Gesetzes zu einem Verbot von neuen Öl- und Gasheizungen führen. Ebenso sind verschiedene kostensteigernde Massnahmen (Verteuerung von Benzin und Diesel, Flugticketabgabe usw.) enthalten. Dieser Mehrerlös soll teilweise in einen «Klimafonds» fliessen, der dann wiederum für Forschung und Innovation zur Verfügung steht.
Bei grösseren Überbauungen dürfte es sich oft um solche mit Stockwerkeigentum handeln. Da wird es nicht immer einfach sein, auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen. Was empfehlen Sie für eine Strategie? Bei den Stockwerkeigentümergemeinschaften, die es in den letzten Jahren verpasst haben, einen gut dotierten Erneuerungsfonds zu bilden und diesen nicht für «normale» Erneuerungen verwendet haben, liegt leider der Fokus
Ist die Energiewende in unseren Köpfen eigentlich schon angekommen? Jein ... Etliche Eigentümer entscheiden sich schon heute, freiwillig auf erneuerbare Energien umzusteigen, auch wenn dieser Wechsel in der Regel teurer ist als das Festhalten an einer Öl- oder Gasheizung. Es gibt aber auch Eigentümer, die dieser Thematik möglichst lange ausweichen. Ich denke, das wird sich in den nächsten Jahren ändern müssen.
www.hev-zugerland.ch Der HEV Zugerland Der Verein bietet seinen über 6 800 Mitgliedern umfassende Dienstleistungen im Immobilienbereich (Rechts-, Bau-, Energieberatung, Wohnungsabnahmen, Schätzungen, Mietzinsberechnungen usw.). Das Angebot wird zudem ergänzt mit Mitgliedervergünstigungen im Bereich Reisen, Freizeit, Ausbildung, Immobilien-Literatur, Öl-Einkauf, Versicherungen, Hypotheken usw. Beim HEV Zugerland sind auch Mieter und Interessenten, die sich mit dem Erwerb eines Hauses oder von Wohneigentum befassen, willkommen. Vor allem junge Familien möchten gern in den eigenen vier Wänden wohnen. Der HEV Zugerland unterstützt Bemühungen, die in diese Richtung gehen. Er hilft mit, dass sich diese Wohnträume erfüllen. Hauseigentümerverband Zugerland Dorfstrasse 16 6340 Baar Telefon 041 710 65 20 hev.sekretariat@bluewin.ch www.hev-zugerland.ch
REGION
Zuger Presse · Zugerbieter · Montag, 7. Dezember 2020 · Nr. 47
Ratgeber Haustier
Florence Dousse, Tierärztin, Zug
Ein kranker Darm bei Katzen
D
ass unsere Haustiere ab und an ihr Futter, Gras, Fell oder Schleim erbrechen, der Kot nicht immer gleich geformt oder farblich verändert scheint, ist kein Grund zur Sorge. Zeigen aber Katzen wechselnden Appetit, verlieren an Gewicht, sind Darmgeräusche hörbar, begleitet von Blähungen, und sind Schleim oder Blut in der Ausscheidung beigemengt, sollte der Tierarzt aufgesucht werden. Der chronischen Darmentzündung, auch IBD (Inflammatory Bowel Disease) genannt, kann bis heute keine eindeutige Ursache zugeordnet werden. Es wird aber vermutet, dass es sich um eine Immunreaktion der Darmschleimhaut handelt. Als Auslöser kommen Infektionen mit verschiedenen Parasiten, Nahrungsmittelunverträglichkeiten und hormonelle Erkrankungen, letztlich alles, was zu den erwähnten Symptomen führen kann, in Frage. Mittels Ultraschall des Bauches werden Veränderungen des Darmes und der Lymphdrüsen aufgezeigt. Besteht bei der Befunderhebung jedoch der Verdacht, dass eine tumoröse Darmerkrankung, wie ein Lymphom, vorliegt, können Gewebeproben Klarheit schaffen. Die Proben werden wenig invasiv per Feinnadelaspiration, Endoskopie oder invasiv per Bauchoperation gewonnen. Die Unterscheidung beider Krankheitsbilder ist massgebend für die weiteren Therapieansätze. Da die Ursache einer IBD ungeklärt ist, ist eine kausale Therapie schwierig. Viele Patienten reagieren auf Eiweisse, sprich Fleischsorte, im Futter. Eine Futtermittelumstellung auf ein leicht verdauliches, mit wenig Allergiepotenzial zusammengesetztes Futter bringt in vielen Fällen Linderung. Ergänzend können Prä- und Probiotika die Darmschleimhaut und Darmbakterien positiv unterstützen. Wird es alleine mit der Futterumstellung nicht besser, kann mit Kortison, Antibiotikum oder immunomodulatorischen Medikamenten die Therapie intensiviert werden. IBD ist nicht heil-, aber gut kontrollierbar. Die Tierbesitzer müssen genügend Geduld aufweisen. Denn es kann mehrere Wochen dauern, bis eine sichtliche Besserung eintritt. Die Behandlung sollte daher nicht gleich abgebrochen werden, wenn die ersten Besserungsanzeichen auf sich warten lassen. Die Autorin ist leitende Tierärztin in der Kleintierpraxis Göbli in Zug.
Kultur
Konzerte kommen angerollt Ein Förderverein startet in der Adventszeit ein Pilotprojekt. Auf einer mobilen Bühne geben Musiker Konzerte vor der Haustür.
Dank des Bibers mehr Arten
D
Weihnachten rückt näher. Damit auch eine Zeit, in der üblicherweise vielerlei kulturelle Angebote für feierliche und besinnliche Stimmung sorgen. Aufgrund der aktuellen Corona-Situation machen es strenge Auflagen für Konzert- oder Indoor-Veranstaltungen jedoch weder den Künstlerinnen und
Chris Weingartner, Vorstandsmitglied Concert Nights Zug Künstlern noch den Musikliebhabern leicht. Aus diesem Grund hatte der im Herbst gegründete Förderverein Concert Nights Zug eine besondere Idee. Das Pilotprojekt der Adventsbalkonkonzerte.
Die Konzerte dauern 30 Minuten oder eine Stunde «Ziel ist es, Kultur und Konzerte zu fördern, indem wir einer breiten Palette an Musikern eine Plattform bieten, indem sie auf einer mobilen Bühne performen können», erklärt Chris Weingartner, der Vorstandsmitglied des Fördervereins ist. Der Förderverein organisiert Konzertplattformen für
Chris Weingartner vom Förderverein Concert Nights Zug vor der mobilen Bühne. Künstlerinnen und Künstler und möchte mittels einer Art Foundation deren Einstieg in die musikalische Karriere unterstützen. Ursprünglich wollte der Förderverein eine Konzertnacht veranstalten – deshalb auch der Name des Vereins: Concert Nights Zug. Diese wurde jedoch aufgrund Corona ins Jahr 2022 verschoben. Daraufhin entstand die Idee, während der Adventszeit Open-AirVorstellungen zu organisieren. Mit der geringen Anzahl an Performern und dem Konzert im Freien können damit coronakonform Konzerte genossen werden. Als Ausgangspunkt dient Zug, wobei die Truppe vor allem in den Einzugsgebieten Luzern und Zürich agieren wird: Mit einem Bühnenanhänger fahren sie also von Stadt zu Stadt, um in der Weihnachtszeit den Zuhörern aus Spitälern,
Wohnhäusern und Altersheimen ein freudiges Kulturerlebnis zu schenken. Dank der On-Tour-Bühne kann man während der Woche jeweils an Abenden und am Wochenende ganztags musikalische Darbietungen buchen und vom Balkon oder der Haustür aus geniessen. Die jeweiligen Performances werden elektronisch verstärkt und haben eine Dauer von 30 Minuten bis zu knapp einer Stunde.
Von Mozart bis Robbie Williams ist alles dabei Das buchbare Angebot reicht von Weltformat aus der Klassik bis hin zum souligen Singersongwriter-Genuss: So spielt ein Ensemble, bestehend aus der Violinistin Irina Pak und dem Pianisten Evgeny Spiridonov, klassische Meisterwerke, mitunter «Eine kleine
Bild: Antonia Jochberg
Nachtmusik» von Mozart. Auch der Basler Musiker Roli Frei, der sich zu seinem souligen Gesang mit der Gitarre begleitet, konnte für das Projekt mobilisiert werden. Zudem kann eine Formation der Advent Singers oder ein Double von Robbie Williams, der mit verblüffend ähnlichem Gesang und Auftreten die grössten Hits von Robbie Williams performt, gebucht werden. «Die Musikkünstler, welche für das Projekt überzeugt werden konnten, bieten eine Vielfalt an Musikgenres an. Womit für jeden Geschmack etwas dabei ist», so Weingartner. Für all jene, die wegen Corona zu Hause bleiben und dennoch in den Genuss eines Weihnachtskonzerts kommen wollen, sind die Balkonkonzerte eine Alternative, die man sich nicht entgehen lassen sollte.
Unterricht
Digitalisierung in der Kantonsschule hat Tücken Schüler, die per Computer mit ihrem Lehrer kommunizieren – das gab es auch vor Corona. Jetzt aber wird das zum Alltag – nicht immer reibungslos. Das fängt schon bei der Wahl des Computers an. Wer an der Kantonsschule Zug in den Unterricht geht, muss ab der 3. Stufe auf eigene Kosten einen Laptop kaufen.Auch die Lehrer. Da fallen schnell 1000 Franken an. Geld, das nicht alle Eltern haben. «Man hat für Lernende einen Fonds eingerichtet, aber der wird fast nicht in Anspruch genommen», weiss Urs Leisinger, der an der Kantonsschule Chemie unterrichtet und in der ICT-Gruppe mitarbeitet. «Bring your own device – Bring deinen eigenen Computer mit» – ist das Schlagwort. Was man auch von den Berufs- und Sekundarschulen kennt, hält nun auch in der Kantonsschule immer mehr Einzug. Und scheint in diesen Corona-Zeiten auch dringend geboten. Doch was für Auswirkungen hat es auf die Jugendlichen, täglich stundenlang am Compi zu sitzen – wo doch der übermässige Medien-
Natur im Fokus
Stéphanie Vuichard, Umweltwissenschafterin, Zug
Antonia Jochberg
«Ziel ist es, Kultur und Konzerte zu fördern, indem wir einer breiten Palette an Musikern eine Plattform bieten.»
11
konsum so schädlich sein soll? Eine Antwort darauf scheint nicht leicht. Ausser dass die Eltern halt darauf achten sollten, dass ihre Kinder sonst nicht auch dauernd am Handy sind. Wobei auch die Vorteile auf der Hand liegen. Früher musste alles synchron laufen – auch beim Videoabspielen. «Jetzt kann jeder zeitversetzt arbeiten, wann es passt. Und das im eigenen Tempo», sagt Leisinger.Was tun als Gegenmittel bei zu viel Medienkonsum? «Man muss bewusst auch nicht digitale Elemente einplanen, zum Beispiel Kochen oder Werken», sagt Annatina Plattner.
Die Strategie ist noch nicht ganz ausgereift Doch nun, seitdem die Corona-Krise den digitalen Umschwung im Klassenzimmer beschleunigt hat, zeigt sich immer deutlicher, dass eine richtige Strategie für den neuartigen Unterricht noch nicht ausgereift ist. Die ganz grosse Strategie ist noch nicht vorhanden», weiss auch Annatina Plattner. Die Französischlehrerin und Mitglied der ICT-Gruppe ist überzeugt: »Man kann nicht das genau Gleiche machen wie bisher. Wir müssen das Didaktische neu
denken.» Die multimedialen Tools würden beispielsweise auch andere Lerngefässe als die 45-Minuten-Lektionen nahelegen.Aber da steht uns eben dieser starre Stundenplan im Weg», so Plattner. Und dann ist auch nicht jeder Schüler gleich gut im Adaptieren der neuen Technologien. «Es gibt schon Schüler in den unteren Klassen, die wenig Disziplin haben», weiss Leisinger. Andere wiederum blühen unter den neuen Voraussetzungen regelrecht auf. Ein weiteres Problem ist auch die IT-Infrastruktur. Für die Lehrpersonen der Kantonsschule Zug standen vor den Sommerferien 2020 noch in sämtlichen Klassenzimmern von der IT professionell aufgesetzte und gewartete Desktop-Computer bereit, nun sind diese im Zuge des kantonalen Sparprogramms entsorgt worden. Auch der Lehrkörper ist mit einem eigenen Tablet oder Laptop unterwegs «Von der ehemals effizienten Schulinfrastruktur war Ende Sommerferien nicht mehr viel übrig. Nun hat jeder ein anderes Gerät», weiss Leisinger. Unsere IT kann da reibungslosen Betrieb nicht mehr sicherstellen. Seitdem hat
sich die Situation wieder etwas verbessert, aber noch immer geht viel Zeit verloren, weil etwa Beamer und Drucker nicht ordnungsgemäss funktionieren.» Wobei auch nicht alle Lehrer mit den Computern klarkommen. So ist auch die Datensicherheit ein grosses Thema. Da haben sich jüngst der Konvent der Kantonsschule Zug und der Verein der Mittelschullehrpersonen des Kantons Zug an die Bildungsdirektion mit einem Brief gewandt. Die Lehrpersonen seien ohne professionelle Unterstützung nicht in der Lage, die Datensicherheit (Schülerpersonalien, Informationen zur Krankengeschichte) zu gewährleisten, da ihnen weder ein vom Amt für Informatik und Organisation gesichertes Gerät zur Verfügung gestellt werde, noch ein eigenes autorisiert werden könne. Die digitale Transformation ist eine gewaltige Aufgabe. «Lehrpersonen haben eine Tendenz zum Einzelkämpfertum», so Plattner, es brauche auch neue Formen der Zusammenarbeit, damit die Vorteile der Digitalisierung wirklich zumTragen kommen. Bleibt also noch viel zu tun, bis eine grosse Strategie sichtbar wird. Florian Hofer
er Biber ist ein bis zu 30 Kilogramm schwerer Pflanzenfresser, der gerne Kräuter, Wurzeln und im Winter Rinde und Knospen frisst. Es ist ein faszinierendes Tier, das seinen Lebensraum verändern kann. Seine Schneidezähne sind vorne orange gefärbt, weil sie mit Eisen verstärkt sind. Das macht die Zähne besonders robust, wenn er sich an einem Baum zu schaffen macht. Aber wieso fällt er überhaupt Bäume? Da er nicht klettern kann, kommt er nur so an die Knospen in der Krone. Andererseits kann er mit dem Astmaterial Dämme bauen. Die so gestauten Bäche bilden Naturoasen, wo sich der Biber wohl fühlt. Es ist klar, dass die Aktivitäten des Bibers auch Konflikte mit sich bringen. Er kann Obstbäume fällen oder Bäche stauen, die wertvolle Flächen zu überfluten drohen. Er gräbt am Ufer seinen Bau, der einstürzen könnte. Es gibt Lösungen dafür. Nicht indem man das Tier erschiesst. Denn es ginge nicht lange, bis der nächste Biber antrabt. Bäume können mit Zäunen geschützt werden. Dämme können mit einem Rohr drainiert werden, damit es nicht zu hoch einstaut. Stark gefährdete Ufer können mit einem Drahtgitter geschützt werden. All dies hat seinen Preis, doch soll man nicht nur die Finanzen im Auge haben, sondern auch seinen ökologischen Wert. Wo er genug Platz findet, entstehen durch seine Tätigkeit neue Lebensräume: Er schafft seichte und tiefe Wasserstellen, die als Brutstätte für Fische, Amphibien und Libellen dienen. Neue Pflanzenarten siedeln sich an, weil mehr Licht und Platz vorhanden sind. Studien zeigen, dass die Artenvielfalt steigt, wo der Biber aktiv wird. Der Biber ist in der Schweiz Anfang des 19. Jahrhunderts ausgerottet worden. Seit 2010 ist er wieder im Kanton Zug heimisch. Zurzeit leben etwa 25 dieser geschützten Tiere an der Reuss, der Unteren Lorze, deren Nebenbächen und neuerdings auch im Zugersee. Es stellt sich die Frage, wie viel Platz wir dem Biber und der Natur geben wollen und wo wie steuernd eingegriffen werden muss. Dies ist keine einfache Aufgabe, denn oftmals zeigt uns der Biber nur auf, wo es unseren Gewässern an Raum fehlt. Doch es lohnt sich, mehr Toleranz für diese wertvollen Lebensraumgestalter mitzubringen. Die Autorin studierte Umweltwissenschaften MSc und arbeitet im Naturama Aargau sowie im Natur- und Tierpark Goldau.
12
ZUGER BÜCHER Kochen Mit Herz Nanis Rezepte nachkochen
Das Buch «Nani – Zwei Generationen kochen durchs Jahr» ist nicht nur ein Buch, das Generationen, sondern auch Kantone verbindet. Lea Hürlimann ist in Zug aufgewachsen und hat die Rezepte ihrer Bündner Grossmutter (Nani im Bündner Dialekt) Elsi Ragaz-Hemmi gesammelt und publiziert. Im liebevoll gemachten Kochbuch sind ihre Bündner Klassiker und Lieblingsrezepte und Tipps beschrieben. Das Buch ist nicht nur eine herzergreifende Hommage an die Grossmutter, sondern auch die Erfüllung des Traums von Elsi Ragaz-Hemmi, einmal ein eigenes Kochbuch herauszubringen. Ein Jahr lang begleiteten die Autorinnen Lea Hürlimann und Katharina Wirth das Nani durch alle vier Jahreszeiten und kochten gemeinsam ihre Bündner Klassiker und Lieblingsrezepte – je nachdem, was gerade Saison war und demnach in ihrem Garten wuchs. Wer die Rezepte mit viel Liebe nachkocht, muss kein schlechtes Gewissen wegen der Kalorien haben. Dieses Essen geht nicht auf die Hüften, sondern direkt ins Herz. ar «Nani – Zwei Generationen kochen durchs Jahr» von Elsi Ragaz-Hemmi, Lea Hürlimann und Katharina Wirth. 49 Franken, bestellbar unter www.cookingwithnani.ch
Erzählungen «Abendspaziergang mit dem Kater» In seinem neuesten Buch erzählt Thomas Hürlimann unterhaltsam und philosophisch hintergründig von seinem Leben. Er zeigt sich als kritischer Verteidiger der Schweiz und begeisterter Anhänger von Gottfried Keller. fh «Abendspaziergang mit dem Kater» von Thomas Hürlimann, 303 Seiten. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main, 2020, rund 30 Franken.
12 heisse Tipps zum Schmökern un
Zahlreiche Bücher und CDs von Zuger Musikern, Autorinnen und Autoren sind in diesem Jah Aber jetzt zur Weihnachtszeit gibt es vielleicht noch einmal besonderen Grund, bei der Suche na Autoren auf Wanderungen durch die Walchwiler Landschaft, auf Verbrecherjagd am Wildspitz Hier dürfte für jeden e
Roman «Der Förster – ein Waldroman» von Andreas Iten Altständerat Andreas Iten aus Unterägeri hat wieder ein Buch geschrieben. Und was für eines! In seinem neuesten Werk setzt er sich philosophisch und poetisch mit den Problemen des modernen Waldbaus auseinander. Und damit kennt sich das Urgestein der Zuger Politik bestens aus. War er doch 20 Jahre lang Vorsteher des Zuger Forstund Fischereidepartements. Seine Hauptfigur Balz Regli wächst hoch oben am Berg auf Hohentann mit seinen sechs Geschwistern auf. Regli verwirklicht seinen seit der Kindheit gehegten Berufswunsch und wird Förster. Er engagiert sich leidenschaftlich für den Wald und baut ihn nach seinen Vorstellungen um. Seine unglückliche Ehe geht bald in die Brüche. Durch einen Traum wird ihm vor Augen geführt, dass er an sich arbeiten muss. Auf den Prota-
Aphorismen gonisten kommen Jahre voller Turbulenzen, Selbstreflexion und Veränderungen zu. Eingebettet in diese Geschichte, erfährt man in diesem eindrücklichen Buch viel Wichtiges und Wissenswertes zum Zustand unserer Wälder. emm/fh «Der Förster – ein Waldroman» von Andreas Iten, Bucher-Verlag, Zürich, 2020, 248 Seiten, rund 20 Franken.
Ein Mann – ein Wort, ein Ländlerkönig – eine Brille. So lässt sich René Wicky aus Oberägeri beschreiben. Dort lebt die Volksmusiklegende mit Ehefrau Josy. Mehr als 1000 Kompositionen hat der schaffensfreudige Musiker schon geschrieben. Und ständig werden es mehr.
Einige Höhepunkte der Innerschweizer Musik
Eine besondere Auszeichnung hat Volksmusik-König René Wicky im September erhalten: den «Goldenen Violinschlüssel». Aufgrund dessen ist die CD «S’Glück spielt mit» veröffentlicht worden. Mit den insgesamt 24 Aufnahmen auf diesem Album, davon 17 Neueinspielungen, wollen die Kapelle Jost Ribary-René Wicky und das Trio René Wicky ihr grosses und treues Publikum unterhalten. Die Stücke sind im beliebten Innerschwyzer Stil geschrie-
Wer kennt und liebt sie nicht in Zug – die Aphorismen von Felix Renner. Der in der Kolinstadt 1935 geborene Literat hat ein neues Buch geschrieben. Eines, das zum Nachdenken anregt. Renner schreckt dabei vor nichts zurück. So geisselt er etwa das Zubetonieren der Landschaft mit dem Spruch: «Wer will das giftgrüne Wiesenstück im tadellos umbauten Land mit seinem frechen Grinsen? Man wird ihm das Maul mit Beton stopfen müssen.» Oder: «Der Overkill des Tourismus ist der Overtourismus.» Mit Sätzen wie: «Er dachte zwar mit leerem Kopf, aber redete dafür mit vollem Mund» oder «Wenn eine Tötungsorgie historische Dimensionen erreicht hat, mutiert sie zum Heldenepos» findet der Grossmeister des Wortes immer neue sprachliche und gedankliche Höhenflüge. Ein Buch zum Immer-wiederdrin-Blättern-und-Schmökern.
Die angriffigen, mit Vorliebe zeit- und gesellschaftskritischen Aphorismen werden inzwischen auch im deutschsprachigen Ausland viel beachtet. fh «Das unerträgliche Schwinden der Reflexion – Aphoristisches Kaleidoskop» von Felix Renner. Bucher-Verlag Hohenems, 2020. 160 Seiten, zirka 22 Franken.
Kinderbuch
Volksmusik «S’Glück spielt mit»
«Das unerträgliche Schwinden der Reflexion»
ben. Unter den Aufnahmen sind neben 20 Musikstücken aus der Feder von René Wicky auch noch die Erfolgskompositionen «Steiner Chilbi» von Jost Ribary sen., der «Chatzebüsi-Ländler» von Jost Ribary jun. sowie der neue Fox «Ägeribad» von Ribary III. fh CD: «S’Glück spielt mit» von René Wicky und der Kapelle Jost Ribary, Corema Records, Oberägeri, 2020, rund 30 Franken.
«Michaels Wunschzettel» Um den Menschen etwas Trost und Freude in die Herzen zu zaubern, hat die Zuger Autorin Chris Oeuvray ein Märchen geschrieben. Zum Inhalt: Michael freut sich so sehr auf Weihnachten. Zum ersten Mal hat er seinen Wunschzettel gezeichnet und dem Weihnachtsmann geschickt. Er ist sicher, dass all seine Wünsche in Erfüllung gehen. Umso grösser ist seine Enttäuschung, als er nur wenige Geschenke kriegt. Er weint und schluchzt . Das Leben ist ungerecht, glaubt er. Sein Papa tröstet ihn und erzählt ihm von seiner grössten Enttäuschung und den spannenden Abenteuern, die er dadurch erlebt hat. Er begegnete dabei sogar seiner grossen Liebe. Ob es Mama war? Eine traumhaft schöne Weihnachtsgeschichte über Herzenswünsche und die kleinen
und grossen Wunder des Lebens. Pro direkt verkauftes Buch spendet die Autorin 1 Franken an «Zuger helfen Zugern». Ausserdem können Menschen einen Gutschein für ein Buch kaufen; diese Bücher verschenkt Rosa Kolm (Leitung «Zuger helfen Zugern») an bedürftige Familien. fh «Michaels Wunschzettel» von Chris Oeuvray, Amsel Verlag, 2020, 28 Seiten, zirka 30 Franken. Erhältlich und im Buchhandel oder unter https://ch-oeuvray.ch/store/ product/michaels-wunschzettel
13
Zuger Presse · Zugerbieter · Montag, 7. Dezember 2020 · Nr. 47
Politik
nd Hören für die Weihnachtszeit
hr erschienen. Einige davon haben wir im Laufe des Jahres bereits einmal vorgestellt. ach Geschenken auf etwas Zugerisches zu setzen. Begeben Sie sich mit den Autorinnen und z oder an den Kochherd. Versuchen Sie sich in Mundart oder auch in schlauen Sprüchen. etwas dabei sein.
Roman «Sophie – eine Erzählung» Der Tod ist ein ständiger Begleiter unseres Lebens. Trotzdem ist vielen dieses Thema sehr unangenehm. Etwas anders sieht das die Friedhofsgärtnerin Sophie Kühn. Die Hauptfigur in der fiktiven Erzählung des Zuger Autors Adriano Küpfer begegnet der Endlichkeit des Lebens bei ihrer täglichen Arbeit. Bei der Grabpflege tritt sie in den Dialog mit der Vergänglichkeit von Menschen, die sie teilweise gekannt hat und die ihr nahestanden. In der Auswahl des Grabschmucks verleiht sie den Verstorbenen eine ewige Schönheit und Menschlichkeit. Im Gespräch mit ihnen erweckt sie diese täglich zu neuem Leben. Szenisch beschreibt Küpfer das Leben der Sophie. Ein wenig schweizerisches Bünzlitum ist darin ebenfalls verwickelt. Geschmückt sind die Abschnitte mit schönen Aquarellen. Adriano Küpfer begann 1994 mit der Ge-
Maximilian Eisen hat dieses Jahr sein siebtes Buch herausgebracht. Darin beschäftigt er sich mit unserem bewegten inneren Gefühlsuniversum. «Nun, unsere Seelen sind wie Zwiebeln, immer trifft man auf eine neue Schicht, je tiefer man schält. Aber wie gesagt, ich hätte nie geboren werden sollen. Wissen Sie, wie es ist, wenn man in einem Leben steht, in das man nicht hineingehört?» Auf eine nüchterne und doch packende Weise eröffnet Eisen dem Leser die Gefühlswelten und inneren Konflikte seiner Protagonisten. Ohne rosarote Brille analysiert der 1945 in Baar geborene Schriftsteller in zehn Kurzgeschichten die komplexen (Liebes-)Beziehungen seiner Figuren. «Vieles im Leben endet nicht in einem Happy End. Deshalb will ich in meinen Geschichten nicht nur die schöne, heile Welt abbilden», erklärt Maximilian Eisen. Mit
«Demokratie in der Schweiz – Geschichte und Gegenwart» von Josef Lang, Hier und Jetzt Verlag, Baden, 2020, 335 Seiten, rund 39 Franken.
Krimi schichte. Erst die Diagnose einer tödlichen Krankheit brachte ihn aber zum Vollenden der Geschichte. Was er während eines humanitären Einsatzes in Guatemala begann, beendete er zwischen 2016 und 2019. Seit der Diagnose stand dies nämlich auf seiner «Bucket List». emm «Sophie – eine Erzählung» von Adriano Küpfer, 119 Seiten, ISBN 978-3-03307589-4 2019.
Kurzgeschichten «Schwierige Liebe – Agape. Philia. Eros»
Ist die Ansicht, die Schweiz sei ein Musterland der Demokratie, ein Mythos, oder stimmt das wirklich? Dieser Frage geht der frühere Zuger Parlamentarier Josef Lang in einem Buch mit dem Titel «Demokratie in der Schweiz» nach. Er beleuchtet die hochkomplexen Vorgänge, die zur heutigen Form der Volkssouveränität führten, macht aber auch deutlich, dass es durchaus Defizite gab und gibt. fh
«Wildspitz» In ein Forschungslabor in Rotkreuz wird eingebrochen, der Nachtwächter erschlagen und die Versuchstiere befreit. Stecken radikale Tierschützer dahinter? Als einige Wochen später kranke Tiere auftauchen und Menschen angreifen, befürchtet Sara Jung, einzelkämpferische Chefin der Zuger Kriminalpolizei, Schlimmes, denn bei dem Einbruch ins Labor wurden gefährliche Viren gestohlen. Während sich am Rossberg die Menschen zu einer Treibjagd versammeln, um erkranktes Wild zu schiessen, wird Sara klar, dass der Täter auf eine ganz andere Beute lauert. Es scheint, als lauere der Täter darauf, seine verstörenden Ziele mithilfe von Tollwutviren durchsetzen zu können. Monika Mansour ist ein literarisches Multitalent und ist inzwischen einem breiterem Publikum als Autorin spannender Kriminalromane bekannt. In ihrem aktuellen Buch «Wild-
spitz» beweist sie einmal mehr ein untrügliches Gespür für die Themen unserer Zeit und entwirft facettenreich ein Szenario von grosser Aktualität. Bei der Lektüre kann man sich gruseln und wird gleichzeitig in die monumentale Zuger Bergkulisse versetzt. fh «Wildspitz» von Monika Mansour, Emons Verlag Köln, 2020, 288 Seiten, zirka 19 Franken.
Covid-19
Mundart dem Erwerb von «Schwierige Liebe» unterstützt der Leser zusätzlich einen guten Zweck. Alle Erträge aus dem Verkauf gehen an den Zürcher Verein Smile. Dieser setzt sich für die Ausbildung von Kindern und Jugendlichen in der Ukraine ein. jak «Schwierige Liebe – Agape. Philia. Eros», Maximilian Eisen, Petit-Lucelle Publishing house, 2020. Im Buchhandelerhältlich oder auf www.maximilianeisen.com
«Häschtääg zunderobsi» Gibt es Zugerdeutsch überhaupt, oder reden in Zug sowieso alle Englisch? Die Zuger Autorin Judith Stadlin hat dem nachgespürt. In ihrem Buch «Häschtääg zunderobsi» verpasst sie dem Zugerdeutschen eine Frischzellenkur und mischt fröhlich und «purlimunter» alte Ausdrücke mit heutigem Neudeutsch. Ihre Spoken-Word-Texte sind leichtfüssig, modern und frisch. Bei den vielen Textnachrichten, die heutzutage en gros in Mundart per Smartphone verschickt werden, ist man sich das Lesen von Dialekt gewöhnt. Jene, die es als anstrengend empfinden, können die QR-Codes mit dem Smartphone scannen. In Clips illustriert Judith Stadlin Begriffe, und in Kurzfilmen liest sie ihre Texte vor. So hört man nämlich auch den Klang des Zugerdeutschen. Im Alltagsrauschen und «Chrüsimüsi» der Sprachen und Dialekte im Kanton Zug geht diese Mundart manchmal fast ein bisschen unter. Wem die zuger-
deutschen Wörter spanisch vorkommen, der kann sie am Ende des Buches nachschlagen. ar «Häschtääg zunderobsi» von Judith Stadlin, Zytglogge Verlag, 2020, 170 Seiten, zirka 30 Franken. Ein signiertes Exemplar kann unter judith@lesebuehne.ch bestellt werden. Auch bei der Buchhandlung Susanne Giger (info@oswaldsgasse.ch) oder bei Bücher Balmer (www.buchhaus.ch) ist das Buch bestellbar.
Die Versuche der Regierungen, die Corona-Krise zu bewältigen, haben vor allem in den Demokratien zum Teil heftige Diskussionen ausgelöst. Dabei ging es auch darum, welche Massnahmen ohne direkte demokratische Legitimation möglich sind und welche nicht. In seinem Buch «Stresstest für die Demokratie» geht der frühere Bundesrat und Wahlzuger Kaspar Villiger der Frage nach, welche Folgen die Corona-Krise auf die Demokratie in der Schweiz haben könnte. fh «Stresstest für die Demokratie» von Kaspar Villiger, Stämpfli Verlag, Bern, 2020, 110 Seiten, zirka 30 Franken.
Judith Stadlin
Kaspar Villiger
Häschtääg zunderobsi
Stresstest für die Demokratie
Wege und Irrwege aus der Coronakrise
Stämpfli Verlag
PREMIUM EVENTS
Weihnachten findet statt!
DAS www.kath-zug.ch
STÜCK IHRER WERBUNG.
24.12.
Mitternachtsgottesdienst 23 Uhr
Kirche Gut Hirt Weihnachtsgeschichten für Kinder bei der Krippe, mit einer kleinen Überraschung vom Christkind
Weihnachtsgottesdienst *
Weihnachtsgottesdienst Weihnachtsmusik von Camille Saint-Saëns erklingt im Live-Stream.
Bild: pd
Live-Streaming
Musik von Saint-Saëns
D
ie Kirchenchöre St. Martin Baar und St. Matthias Steinhausen können das traditionelle Adventskonzert in diesem Jahr leider nicht bestreiten. Umso erfreulicher, dass die bereits gebuchten Musiker am Samstag, 12. Dezember, um 20 Uhr ein weihnachtliches Konzert aufführen werden, das auch Sie via Live-Streaming von der sicheren Stube aus mitverfolgen können. Unter der Leitung von
Christian Renggli, mit Jonas Herzog an der Orgel und dem Orchester Don Martino werden die Solisten Nicola Brügger und Nadia Bircher (Sopran) Susanne Andres (Alt), Simon Witzig (Tenor) und Tobias Schmid (Bass) das Oratorio de Noël von Camille Saint-Saëns aufführen. Mit diesem Link können Sie sich live zuschalten: www.pfarrei-steinhausen.ch/video-konzert-kirchenchor pd
Premium Event online buchen: www.zugerpresse.ch
17.15 und 23 Uhr
WERBEN SIE IM ZUGERBIETER
17 Uhr
CH Regionalmedien AG Baarerstrasse 27 6300 Zug Telefon 041 725 44 56 inserate@zugerpresse.ch www.chregionalmedien.ch
Musikalische Umrahmung: stimmungsvolle Weihnachtslieder Mitternachtsmesse 23 Uhr
Inserate werden gelesen so wie dieses hier, ungebunden an Ort und Zeit.
Musikalische Umrahmung: Orgel, barocke französische Musik
Musikalische Umrahmung: Böhmische Hirtenmesse, Solisten und Orchester
Kirche St. Johannes
Beginn in der Kirche St. Oswald: Ein Stern führt Weihnachtsgottesdienst uns zur Krippe 9 und 11 Uhr 14/14.30/15/15.30 Uhr Orgel und Trompete: Die Weihnachtsgeschichte beliebte Weihnachtslieder als Stationenweg: von Kindern gespielt und gestaltet Kirche St. Michael max. je 50 Personen Weihnachtsgottesdienst * (Anmeldung erwünscht) 10 Uhr
Kirche St. Johannes Kirche Bruder Klaus Offene Kirche für Kinder, Familien und alle 14–17 Uhr
Mitternachtsmesse mit weihnächtlicher Musik
Christmas Mass 11.30 Uhr Christmas Carols
21.30 und 23 Uhr Individueller Besuch der Kirche: Weihnachtsbesuch Kirche Bruder Klaus und Impuls, Begegnung an Festgottesdienst mit der Krippe, Empfang des weihnächtlicher Musik Friedenslichtes aus * Die Weihnachtsgottesdienste 9 und 10.30 Uhr Bethlehem, Möglichkeit zur können in der Oswaldkirche via Kommunion Livestream mitgefeiert werden.
Hartnäckiger Husten? Wirksame Tipps aus der Natur!
Kirche Gut Hirt
Musik: Orgel und Klarinette, festliche Festlicher Gottesdienst Melodien von W. A. Mozart 9.30 Uhr
Kirche St. Michael
10/14/15 Uhr Englisch 16 Uhr Deutsch
25.12.
Weitere Informationen finden Sie im Pfarreiblatt und auf unserer Website.
natuerlich-online.ch/video
Jetzt Video ansehen!
REGION
Zuger Presse · Zugerbieter · Montag, 7. Dezember 2020 · Nr. 47
15
Härtefall-Programm
Auf eine Branchenbeschränkung wird verzichtet In erster Lesung hat der Kantonsrat dem Rahmenkredit zugestimmt. Weiter hat der Regierungsrat die Verordnung erlassen, darin sind die Details geregelt. Der Kantonsrat hat in seiner Sitzung am 26. November in erster Lesung einem Rahmenkredit von maximal 66,1 Millionen Franken für die Ausrichtung von rückzahlbaren Darlehen und für die Gewährung von nicht rückzahlbaren Beiträgen (à fonds perdu) zugestimmt. Die Vorlage wird am 17. Dezember endgültig vom Kantonsrat verabschiedet. Wird dagegen kein Referendum ergriffen, können ab dem 23. Februar 2021 die finanziellen Unterstützungsleistungen definitiv ausgerichtet werden. Damit ab sofort finanzielle Beiträge an Unternehmen, welche
die Härtefallbedingungen erfüllen und einen zeitlich dringenden Bedarf an finanzieller Unterstützung haben, ausgerichtet werden können, stellt der Regierungsrat 500 000 Franken aus dem Lotteriefonds zur Verfügung (wir berichteten).
Darlehen werden bis Ende 2023 zinsfrei sein Der Regierungsrat hat kürzlich die für die Einreichung der Härtefallgesuche und die Gewährung der Härtefallmassnahmen an Unternehmen notwendige Verordnung erlassen. Darin werden nicht nur die konkrete Ausgestaltung der Härtefallmassnahmen geregelt, sondern auch die Definition der Anspruchskriterien. «Um der Zuger Wirtschaft möglichst breit helfen zu können, haben wir die anspruchsberechtigten Branchen bewusst nicht eingeschränkt»,
-/
sagt Finanzdirektor Heinz Tännler und ergänzt: «Jegliche Härtefälle im Kanton Zug sollen die gleiche Chance auf finanzielle Unterstützung erhalten und kein Sektor bevorzugt behandelt werden.» Primär werden den Unternehmen Darlehen mit einer maximalen
«Jegliche Härtefälle im Kanton Zug sollen die gleiche Chance auf finanzielle Unterstützung erhalten.» Heinz Tännler, Finanzdirektor Laufzeit bis Ende 2030 gewährt. Diese Darlehen werden bis Ende 2023 zinsfrei sein und auch Amortisationszahlungen
Metalli
sind erst ab dem Jahr 2024 zu leisten. «Falls die Amortisation von rückzahlbaren Darlehen für ein Unternehmen mit den zu erwartenden Erträgen voraussichtlich nicht vollumfänglich möglich sein wird, sehen wir als sekundäre Massnahme die Gewährung von nicht rückzahlbaren Beiträgen vor», führt Finanzdirektor Heinz Tännler aus. Diese können auch ergänzend zu rückzahlbaren Darlehen gewährt werden.
Firmen müssen mehrere Voraussetzungen erfüllen Damit ein Unternehmen von den Massnahmen profitieren kann, müssen mehrere Voraussetzungen erfüllt sein. Hierzu gehört unter anderem, dass es sich um ein profitables und überlebensfähiges Unternehmen handelt, das seinen Sitz seit 1. Oktober 2020 im Kanton Zug hat und vor dem 1. März 2020 gegründet wurde. Aus-
serdem muss der diesjährige Umsatz in Zusammenhang mit behördlich angeordneten Corona-Massnahmen unter 60 Prozent des durchschnittlichen Jahresumsatzes der letzten beiden Jahre liegen. Die weiteren Voraussetzungen finden sich in der Verordnung oder auf der Webseite der Finanzdirektion, die mit der operativen Umsetzung des Prozesses betraut wurde: www.zg.ch/ haertefallprogramm. Zudem wurde eine Helpline eingerichtet: 041 767 01 20 oder haertefall.helpline@zg.ch
Die Auszahlungen erfolgen in zwei Tranchen Die Auszahlung der finanziellen Unterstützung erfolgt in der Regel aufgeteilt in zwei Halbjahrestranchen. Die zweite Tranche wird nur vollständig ausbezahlt, sofern mehrere Bedingungen erfüllt sind. Insbesondere wird vor Auszah-
lung nochmals geprüft, ob der vom Kantonsrat gesprochene Rahmenkredit für die vollständige Auszahlung aller zweiten Tranchen ausreicht. Ausserdem müssen die betroffenen Unternehmen die Anspruchsvoraussetzungen noch immer erfüllen und die Lage muss mit derjenigen zum Zeitpunkt der Auszahlung der ersten Tranche vergleichbar sein. Sollte sich zeigen, dass der Gesamtbetrag nicht ausreicht, werden die zweiten Tranchen linear gekürzt. «Damit stellen wir sicher, dass die verfügbaren finanziellen Mittel gerecht auf die einzelnen anspruchsberechtigten Unternehmen aufgeteilt werden können und die Unternehmen, welche ihr Gesuch erst zu einem späteren Zeitpunkt eingereicht haben, keine unverhältnismässigen Nachteile erleiden», streicht Finanzdirektor Heinz Tännler hervor. ar
Marktplatz
Neues Erlebnisrestaurant wird Allee bereichern Das koreanische Erlebnisrestaurant Miss Miu wird eine neue Filiale in der Metalli in Zug eröffnen. Die Vertragsunterzeichnung setzt ein ermutigendes Zeichen in dieser herausfordernden Zeit.
5./12./20./23.12.2020
10./15./20.12.2020
Im Sommer/Herbst 2021 wird das koreanische Erlebnisrestaurant Miss Miu in der Metalli einen zweiten Standort eröffnen. Der entsprechende Vertrag mit der Familie Wiesner Gastronomie AG wurde in den vergangenen Tagen unterzeichnet. Gregor Schaller, Leiter Bewirtschaftung Zentrumsareal/Metalli der Zug Estates AG, sieht darin ein ermutigendes Zeichen in dieser herausfordernden Zeit für die
Retail- und Gastronomiebranche. «Das neue Gastronomiekonzept ist eine Bereicherung für die Einkaufsallee und für die Stadt Zug. Ich bin überzeugt, dass die Erlebnisgastronomie ein erfolgversprechendes Konzept für die Zukunft ist.»
«Cha Cha» zieht aus und «Miss Miu» zieht ein Für Co-Geschäftsführer Daniel Wiesner der Familie Wiesner Gastronomie AG ist die Metalli der ideale Standort für das neue Restaurant. Er hat bereits klare Vorstellungen vom Gastronomiekonzept: «Angelehnt an die Geschichte zum ersten Restaurant in der Europaallee in Zürich gestalten wir die Inneneinrichtung im Burlesque-Mystical-Circus-Stil.» Im «Miss Miu» werden koreanische Spezialitäten
Chef’s Homeoffice
13./16./22.12.2020
KINDERVORSTELLUNGEN Bild: pd
Filmklassiker von Kult bis Kitsch
Im Kino Seehof in Zug laufen in der Adventszeit Filme, die Festtagsstimmung verbreiten. Gezeigt werden Klassiker von Kult bis Kitsch sowie Kinderfilme. Ergänzt werden die Reprisentitel durch drei Specials, welche vom Filmwissenschaftler Oswald Iten präsentiert werden. Detailprogramm unter www.kinozug.ch/ advent pd
Die Inneneinrichtung des Restaurants wird im Burlesque-Mystical-Circus-Stil gestaltet sein. In Zürich gibt es bereits ein «Miss-Miu»-Lokal. Bild: pd wie Bibimbap und Bulgogi serviert. Natürlich dürfen auch ein koreanisches BBQ und eine Cocktailbar nicht fehlen. Die Wiesner Gastronomie AG betreibt in der Metalli
bereits die beiden Restaurants Negishi und The Butcher. Das neue Restaurant bezieht die Flächen des «Cha Cha Thai», welches seine Türen schliessen wird. pd
EKZ Zugerland
Spitzenküche in der Box Gratis Basteltüten Die Köche und Gastronomen erkochen sich nicht nur Sterne und Punkte, sondern stellen auch selbst Produkte von auserlesener Qualität her. Von Pesto, Öl und Tee über Kräutersalz bis hin zu Hochprozentigem: Aus all diesen Produkten hat jeder Spitzenkoch seine beliebtesten Kreationen gewählt und zu einer exklusiven Geschenkbox zusammengestellt. Jede Geschenkbox präsentiert die Küche und Region des jeweiligen Koches und hat den einfachen Anspruch: von allem nur das Beste aus seiner Küche. Bislang sind so bereits rund 20 dieser «Signature-Geschenkboxen» entstanden, die das lokale Flair, die Liebe zum Detail
und somit die Essenz der jeweiligen Küche widerspiegeln. Die «Chef’s Homeoffice»-Geschenkboxen wurden in dieser Form exklusiv für die Schweiz produziert und sind ausschliesslich über www.chefs homeoffice.ch erhältlich. Matthias Luchsinger, Geschäftsführer des GenussFilm-Festivals in Zug und Initiant von Chef’s Homeoffice führt aus: «Die Idee war es, den Spirit des Genuss-Film-Festivals, nämlich Genuss, Kultur und Soziales, miteinander zu verbinden. Deshalb wird das Handling von der Zuwebe abgewickelt. Wir leisten damit einen Beitrag für die Beschäftigung von Benachteiligten. Mit dem Kauf der Geschenkboxen unterstützen Sie diese Initiative sowie auch die beteiligten Gastronomen, die es aktuell nicht einfach haben.» pd
Am 9. Dezember werden im Zugerland in Steinhausen vorbereitete Basteltüten gratis verteilt. Mit diesen kann man zu Hause kreativ werden. Bastelbegeisterte können eine Tüte, gefüllt mit einer Leinwand und vielen bunten Bastelutensilien, im Zugerland abholen, um zu Hause die eigenen kreativen Ideen damit umzusetzen. Selbstverständlich ist es auch erlaubt, noch eigenes Material dazu zu verwenden. Sobald das Kunstwerk vollendet ist, kann ein Foto davon ans Zugerland geschickt werden, und man nimmt so am Wettbewerb teil. Alle eingeschickten Bilder werden online auf dem Zugerland-Blog veröffentlicht.
In der Weihnachtswoche werden die kreativsten Werke von Purzel, dem Kinderparadiesmaskottchen, gekürt. Für die Gewinner gibt es Centertaler im Wert von insgesamt 300 Franken. Die Bastelmaterialien werden am Mittwoch, 9. Dezember, von 12 bis 18 Uhr auf der oberen Verkaufsebene verteilt. pd
Marktplatz Der «Marktplatz» ist eine sporadisch publizierte PR-Plattform der «Zuger Presse» für Firmen aus dem Kanton Zug und Umgebung. Für mehr Infos: inserate-zugerpresse@ chmedia.ch oder 041 725 4 4 56. red
16 Sudoku leicht
RÄTSEL
Zuger Presse · Zugerbieter · Montag, 7. Dezember 2020 · Nr. 47
Sudoku mittel
5 Unterschiede
Füllen Sie die Felder so aus, dass in jeder horizontalen und vertikalen Reihe, aber auch in jedem der neun Quadrate, die Zahlen von 1 bis 9 stehen. Jede Zahl darf in jeder Reihe sowie in jedem Quadrat nur einmal vorkommen.
Schiffe suchen
Die Zahl am Ende jeder Zeile oder Spalte sagt Ihnen, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind, wobei kein Schiff ein anderes berührt - weder waagrecht noch senkrecht noch diagonal. Jedes Schiff ist von Wasser umgeben, soweit es nicht den Rand des Spielfeldes berührt. Suchen Sie: 4 x Ruderboot, 3 x Kutter, 2 x Yachten und 1 x Frachter.
Suchen Sie die 5 Unterschiede. Die Unterschiede können auch nur farblich sein.
Kreuzworträtsel mit Gewinnspiel
Hier können Sie gewinnen Möchten Sie zwei Tageskarten im Wert von 50 Franken für den Nollen-Lift in Unterägeri erhalten?
Hilfe in der Region für Menschen in Not
Senden Sie uns das richtige Lösungswort per Mail an: redaktion-zugerpresse@chmedia.ch
Mit Ihrem Beitrag können wir dort helfen, wo Hilfe wirklich nottut. Spenden-Postkonto 60-33377-5
Teilnahmeschluss ist jeweils am Montag der Folgewoche um 15 Uhr.
oder per SMS an 488: LZWA «Betrag» z.B.: LZWA 100
Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.
Jede Spende ist willkommen, herzlichen Dank! www.luzernerzeitung.ch/weihnachtsaktion
Auflösung der letzten Woche
Auflösungen von dieser Seite