Zuger Presse 20201222

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P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 49, Jahrgang 25

Dienstag, 22. Dezember 2020

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www.spitexzug.ch 041 729 29 29

Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug

Martin Pfister Der frischgewählte Landammann aus Allenwinden im Gespräch.

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Spenden-Postkonto 60-33377-5 oder per SMS an 488: LZWA «Betrag» z.B.: LZWA 100

Weihnachten

Hommage an Printmedien, Karten und Geld Die frohe Botschaft Weihnachten ist nicht jedermanns Sache. Aber gönnen Sie sich doch mal die Freiheit, in unvernünftiger Romantik zu schwelgen. Corona ist schlimm genug und hat viele in einen finanziellen Engpass gebracht. Die richtige Zeit, etwas Selbstgemachtes zu verschenken: eine Weihnachtskarte. So wie früher, als es noch normal war, handgeschriebene Karten zu verschicken – mit schlecht gezeichneten Tannenbäumen, mit orthografischen Fehlern und einer Handschrift, die beim Empfänger Rätselspass beim Entziffern auslöste. Nachdem ich dieses Jahr schon einige Collagen erstellt hatte, dachte ich mir, ich könnte mal was Nettes machen und gestaltete eine Weihnachtskarte. Dazu inspiriert hat mich ein Stapel alter Zeitungen. Printmedien – welch wunderbaren Fundus dieses vom Aussterben bedrohte Medium bietet. Hinzu gesellte sich eine Sammlung alter Landkarten, welche so schon wie Kunstwerke anmuten. Es rührt mein Herz an, darüber zu sinnieren, wie wunderbar einfach und trotzdem anspruchsvoll die Zeiten waren, als meine Grossmutter noch jung war und man den Weg ohne Google-Maps finden musste. Und dann das Geld. So richtige Banknoten, die man in den Händen halten kann. So dass die eigenen Schmutzpartikel sich zu denen von unzähligen anderen, fremden Menschen gesellen können. Grossartig! Sam Heller, Künstlerin

«Pick a Christmas Tree» – Collage von Sam Heller. Anzeige

Geschenke

Bild: www.samheller.ch

Panoramaweg

Ämter

Impfung

Brauereien

Das Zuger Kantonsspital und die Hirslanden Andreas Klinik haben die Verantwortung für den Aufbau und den Betrieb des Impfzentrums im Gewerbepark an der Lorze in Baar übernommen. Ab Januar 2021 sollen dort im Vollbetrieb täglich über 1000 Personen geimpft werden können, und zwar an sieben Tagen pro Woche. ar Seite 10

Die Brauerei Baar ist die grösste unter den kleinen Brauereien im Kanton Zug. Das Erzeugnis aus Hopfen, Malz und Wasser wird aber noch anderswo gebraut. Die Zuger Brauerei Bachweg Brewing tut dies mitten in der Zuger Altstadt. Zuweilen wird auch im Ägerital Bier gebraut, und dies schon seit 2017. Ein Augenschein. ar Seite 11

Kulinarik sorgt für klingelnde Kassen

Eine Verbindung mit Einblicken

Eine Partei durfte Vorbereitungen für Zuger brauen mit sich zweimal freuen Impfzentrum laufen viel Leidenschaft

Wie einkaufsfreudig sind die Zugerinnen und Zuger? Was legen Sie unter den Weihnachtsbaum? Eine kleine Umfrage bei den Zuger Geschäften zeigt, dass Produkte, die den Beschenkten und dessen Gaumen erfreuen, sehr beliebt sind. Zuweilen geben Männer etwas mehr Geld für Geschenke aus als Frauen. Spielwaren werden öfters online gekauft. ar Seite 3

In Walchwil ist der neue Panoramaweg begehbar. Auf der Höhe der SBB-Gleise verbindet der Spazierweg das Dorfzentrum mit dem Hörndli-Quartier. Dem Weg entlang lassen sich Einblicke auf die SBB-Strecke und den auf Doppelspur ausgebauten Büeltunnel erhaschen. Auch ein Platz zum Verweilen findet sich auf dem Panoramaweg. ar Seite 7

Die Chamer Kantonsrätin Esther Haas ist zur höchsten Zugerin gewählt worden. Für die ALG ist es in der Geschichte der Partei erst das zweite Mal der Fall, dass die Kantonsratspräsidentin aus ihren Reihen kommt. Auch die höchste Stadtzugerin ist eine ALG-Politikerin. Tabea Zimmermann Gibson steht nun dem Stadtparlament vor. ar Seite 9

Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, redaktion-zugerpresse@chmedia.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate-zugerpresse@chmedia.ch; Abodienst/Vertrieb: 058 200 55 86, kkczeitschriften@chmedia.ch


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FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 22. Dezember 2020 · Nr. 49

Kommentar Florian Hofer, Chefredaktor «Zuger Presse»

Licht- und Schattenspiel über der Rigi

Selina Fessler, Projektverantwortliche «CashFlow»

Wir wünschen ein hoffentlich besseres 2021!

Gesucht: Jobs für Jugendliche

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er von uns hätte wohl vor Jahresfrist gedacht, was uns in diesem Jahr 2020 alles bevorstehen würde? Als die ersten Nachrichten von einem Virus in Wuhan eintrafen, schwante wohl nur wenigen, was das für uns bedeuten würde. Inzwischen wissen wir es. Auch unsere Zeitung ist geprägt von den Ereignissen rund um Covid-19, aber das ist nichts im Vergleich zu dem, was derzeit viele Zugerinnen und Zuger durchmachen müssen, die einen Angehörigen verloren haben. Schauen Sie auf Seite 4 unserer Zeitung, wo die Namen der Verstorbenen stehen, die uns in dieser Woche gemeldet wurden. An oder mit Corona sind seit letzten Montag 11 Personen im Kanton gestorben. Seit Pandemie-Beginn sind es 59. Wer davon nicht betroffen ist, hat vielleicht anderes durchzumachen. Kurzarbeit, Arbeitslosigkeit, Einsamkeit oder schlicht Langeweile, weil man ja kaum mehr etwas unternehmen kann. Dafür war die Adventszeit für viele wohl auch eine recht ruhige Zeit. Nun ist das Jahr vorbei. Gott sei Dank! Ich wünsche Ihnen und Ihren Angehörigen im Namen des Teams der «Zuger Presse» ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gutes Neues Jahr! florian.hofer@chmedia.ch

IMPRESSUM

Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 25. Jahrgang Baarerstrasse 27, 6300 Zug, 041 725 44 11 redaktion-zugerpresse@chmedia.ch, www.zugerpresse.ch HERAUSGEBERIN CH Regionalmedien AG, Beteiligungen der CH Media AG auf www.chmedia.ch REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Alina Rütti (ar), Claudia Schneider (csc) FREIE MITARBEIT: Daniel Frischherz (df, Fotos) Franz Lustenberger (fra), Hansruedi Hürlimann (hh), Martin Mühlebach (mü), Lukas Schärer (lus), Peter Theiler (th), Jasmine Kündig (jak), Antonia Jochberg (anj), Pressedienst (pd), VERLAG ZUG Abo-Dienst/Vertrieb/Zustellstopp: Tel. 058 200 55 86, kkczeitschriften@chmedia.ch INSERATE 041 725 44 56, inserate-zugerpresse@chmedia.ch DRUCK DZZ Druckzentrum Zürich AG. Die Zuger Presse (inklusive Zugerbieter) erscheint dienstags in einer Auflage von 55 477 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Inserate, Bilder und Berichte sind urheberrechtlich geschützt. EINE PUBLIKATION VON

Unser Anliegen

«Zuger Presse»-Leserin Ursi Achermann aus Rotkreuz hat diesen speziellen Moment mit ihrer Kamera festgehalten. Es

zeigt das wunderschöne Spiel von Licht und Schatten über der Rigi und dem Zugersee. ar

Kampfsport

In Bestform im Formenlauf Die Kampfkünstlerin Nadia Busslinger von der GKMAF Kampfkunstschule Baar gewann am internationalen Open Forms Contest. Es war ein toller, aber spezieller Wettkampf. Aktuell können Turniere vor Ort nicht durchgeführt werden. Um nicht komplett auf Meisterschaften verzichten zu müssen, hat der offene Verband Martial Arts Association International ein Onlineturnier für den Formenlauf organisiert: mit 344 Startern wieder mal eine gelungene Meisterschaft. Mit am Start war auch Nadia Busslinger, von der GKMAF Kampfkunstschule

Nadia Busslinger war in mehreren Disziplinen erfolgreich. Baar. Beim Formenlauf handelt es sich um einen festgelegten Bewegungsablauf, in welchem

Bild: Stephan Krellmann

verschiedene Kampftechniken gezeigt werden. Die Teilnehmenden werden aufgrund der

Grosszügige Spende für Kinder Motivationsspritze gewirkt zu haben», freut sich Clubpräsident Reto Carrara und fügt an: «Die Mitglieder spendeten 5000 Franken, woraus sich durch den Clubbeitrag der stolze Betrag von 10 000 Franken zugunsten der Schule für Kinder aus armen Verhältnissen ergab.»

Am Weihnachtsessen des Rotary Club Ägeri-Menzingen konnte Präsident Reto Carrara den Mitgliedern eine erfreuliche Botschaft übermitteln, die hervorragend in die vorweihnächtliche Zeit passt: Die vereinsinterne Sammlung ergab den stolzen Betrag von 10 000 Franken zugunsten des Fördervereins «Kinder der Zukunft». «Das Versprechen, die zugesagten Spenden durch einen Beitrag aus der Clubkasse zu verdoppeln, scheint als zusätzliche

Eine Zukunft für benachteiligte Kinder Der Förderverein «Kinder der Zukunft» (Niños del Porvenir) mit Sitz in Neuheim unterstützt mit Mitgliederbeiträgen, Spenden, Sponsorenbeiträgen und dem Erlös aus verschiedenen Aktionen und Anlässen den Betrieb der Schule Yachay, in welcher rund 100 Kinder neben dem Unterricht in den traditionellen Fächern auch im Bereich Hauswirtschaft, Handarbeit und Informatik gefördert wer-

https://jah-zg.ch/cashflow/

Was ist Ihr Anliegen? Falls Ihr Verein ein bestimmtes (unpolitisches) Anliegen hat, so haben Sie auf 1250 Zeichen inkl. Leerschlägen Platz dafür dies unseren Lesern zu erzählen. Senden Sie uns zum Text noch ein Foto ( JPG-Datei, 1 MB) des Autors mit: redaktion-zugerpresse@chmedia.ch

Buchtipp

Rotary Club Ägeri-Menzingen

Die vereinsinterne Sammlung ergab den stolzen Betrag von 10 000 Franken zugunsten des Neuheimer Fördervereins «Kinder der Zukunft» für eine Schule in Peru.

Graduierung (Gurtfarbe) und Art der Form in Alterskategorien unterteilt. Für die Teilnahme am Onlineturnier musste jeder Kampfkünstler seine Form frühestens zwei Wochen vor dem Einsendeschluss mit einer Videokamera aufnehmen. Die Aufnahme durfte nicht geschnitten oder bearbeitet werden. Nadia Busslinger hatte den ersten Platz in der Kategorie Freestyle Forms erlangt mit der waffenlosen Form Cho Kup Hyong (chinesisch für Kranichform) des Jung Do Kung Fu. Als Waffenform hatte sie sich für eine Form mit dem Samurai-Schwert entschieden und den zweiten Platz erreicht. Stephan Krellmann für die GKMAF Kampfkunstschule Baar

ie Sackgeldjobbörse CashFlow startete im August 2017 mit einem Pilotprojekt erfolgreich in Hünenberg. Es handelt sich dabei um eine Jobbörse, welche von Jugendlichen der Gemeinde verwaltet wird und für die interessierte Hünenberger Jugend zugänglich ist. Die Jobbörse von Jugendlichen für Jugendliche hat schon manche jungen Leute dabei unterstützt, ihr Sackgeld aufzubessern. Die Nachfrage ist hoch, das Angebot begrenzt und die ausgeschriebenen Jobs immer sehr begehrt. Damit das Projekt mit dem neuen Team wieder etwas ins Rollen kommt und die Jugendlichen wieder mit anpacken können, brauchen wir Sie! Haben Sie einen Job zu vergeben? Vielleicht einen Rasen, der gemäht werden muss? Benötigen Sie Hilfe beim Einkaufen? Haben Sie einen Hund, der Begleitung beim Spazieren will, oder eine Katze, die gefüttert werden muss, wenn Sie in den Ferien sind? Es ist garantiert für jeden Job eine motivierte, junge Person zu finden. Also zögern Sie nicht, sich bei uns zu melden und Ihren Job auszuschreiben.

den. Die Schule bietet Kindern aus sozial benachteiligten Verhältnissen, welche mit kleinen, aber zeitintensiven Arbeiten zum Familieneinkommen beitragen müssen, eine fundierte schulische Grundausbildung, stärkt ihre persönliche Entwicklung durch möglichst viele positive Selbstwerterfahrungen in einem vertrauten und wertschätzenden Umfeld und unterstützt so ihr Bestreben nach Selbstständigkeit und Unabhängigkeit. Der Elternbildung wird grosse Beachtung geschenkt. Ausserdem werden die Schulräume und der Innenhof der Schule der Bevölkerung von Ocopilla für Projekte und Weiterbildungsveranstaltungen zur Verfügung gestellt. Thomas Lötscher für den Rotary Club Ägeri-Menzingen

Wild, urtümlich und mystisch Island ist ein Land der Extreme. Egal ob man Islandpferden oder Walen begegnet, in heissen Quellen badet, die gewaltigen Geysire und Vulkane bestaunt oder die nördlichste Hauptstadt der Welt, Reykjavík, erkundet – dieses Land hinterlässt Staunen und einen bleibenden Eindruck. Im Bildband «Island – eine Augenreise» werfen über 300 kunstvolle Farbfotos einen ganz besonderen Blick auf Bekanntes und weniger Bekanntes. Spannendes und sehr persönliches Hintergrundwissen ergänzen die beeindruckenden Bilder der Destination. In einem weiteren Kapitel werden alle Regionen Islands und ihre Besonderheiten vorgestellt. So zeichnet sich beispielsweise der energiegeladene Westen mit dem vergletscherten Vulkan Snæfellsjökull aus. Die Ostfjorde beeindrucken mit seltsamen orangefarbenen Bergen, die über den Meereswellen aufragen. Und der Norden ist nur

noch einen Katzensprung vom Polarkreis entfernt. Zusätzlich nehmen Touren und Spaziergänge den Leser mit auf eine ganz persönliche Island-Reise: Aufregende Routen wie «Vier Tage im Hochland» oder «Drei Tage in Reykjavík und auf Reykjanes» bieten Augenschmaus, Abenteuer und Sehenswürdigkeiten satt. ar «Island – eine Augenreis» von Bertrand Jouanne und Gunnar Freyr, Dorling Kindersley Verlag GmbH, München, 2020, 256 Seiten, zirka 40 Franken.


THEMA DER WOCHE

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 22. Dezember 2020 · Nr. 49

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«Raclette geht immer», weiss Alfons Dubach (Bild links), der in seinem Laden in der Neustadt-Passage in Zug 34 Sorten im Angebot hat. Im Bild in der Mitte zeigt Isidoro Celentano von der Bruno Wickart AG eine coole Etagere. Sie ist eines von vielen beliebten Accessoires in seinem Sortiment. Whisky aus heimischer Produktion ist ebenso ein Verkaufsschlager wie Wein und heimisches Bier, erzählt Thomas Limacher im Verkauf bei Casillo in Baar. Bilder: Daniel Frischherz/Florian Hofer

Shopping

Warum nicht mal ein wenig Trüffel kaufen? Das Weihnachtsgeschäft im Kanton Zug: Die einen sind eher zufrieden, andere kämpfen mit Umsatzrückgängen. Eine kleine Umfrage. Florian Hofer

Alfons Dubach vom gleichnamigen Lebensmittelgeschäft in der Neustadt-Passage in Zug ist zufrieden mit dem Verkauf der letzten Wochen und

Monate: «Viele unserer Kunden wollen das Leben geniessen und sich etwas Feines gönnen.» Beim Käsesortiment beispielsweise hat Dubach 34 Raclette-Sorten und acht bis zehn Fondues anzubieten. «Alle laufen gut, manche Leute kaufen auch auf Vorrat», weiss Dubach, der derzeit auch von einer ganz besonderen Spezialität einiges verkaufen kann: weisser Trüffel. 6800 Franken kostet ein Kilo, 10 Gramm immerhin noch 68 Franken. Doch

Ein gutes Verkaufsteam beim Getränkehändler Weber-Vonesch in Zug: Pascal Stehli (von links), Christophe Merkli und Patricia Strahm. Bild: Florian Hofer

es gebe genug Zuger, die sich diesen Luxus leisten wollten, berichtet Dubach: «Die Leute suchen nach qualitativ hochwertigen und sinnvollen Geschenken.»

Sechs neue Mitarbeiter zeigen, wie gut das Geschäft läuft Das weiss auch Isidoro Celentano, Inhaber von Bruno Wickart Büro- und Wohndesign in der Baarermattstrasse neben dem Restaurant Fontana bei der Glencore: «Unsere Kunden suchen gerne etwas Schönes zum Einrichten.» Da Reisen und Gaststättenbesuche oft wegfielen, hätten manche Leute mehr Geld zum Möbelkaufen übrig. «Jetzt macht es sich bezahlt, dass wir schon vor fünf Jahren eine Multichannel-Strategie mit einem Onlinehandel aufgebaut haben», berichtet Celentano. Sechs neue Mitarbeiter konnte der Unternehmer, der schöne Accessoires und Möbel für den Privat- und auch Officebereich führt, in den letzten Monaten einstellen. Dass es jetzt gut laufe, sei «kein Glück», sondern das Ergebnis einer langfristigen Strategie: «Wir wollen uns abheben von der Masse, individuell sein und nachhaltig.» Im Getränkemarkt Casillo in Baar sieht man das auch so. Gut im Trend liegen zum Beispiel gute Weine, aber auch guter Whisky, weiss Thomas Limacher vom Verkauf. Er verweist auf eine der grössten Whisky-Abteilungen in der Region. Ähnlich ist das Bild

beim Getränkehändler Weber Vonesch in Zug: «Im Privatkundengeschäft sind vor allem Produkte im gehobenen Preissegment gefragt. Zu den beliebtesten Produkten bei uns im Wein- und Getränkemarkt gehören Bordeaux, Supertoskaner und Champagner. Auch Spirituosen sind beliebt, darunter besonders Gin, Whisky und Grappa», berichtet Ju-

«Die Verteilung von Pro-ZugGeschenkgutscheinen an die Stadtzuger war eine tolle Aktion.» Johanna Margraf, Präsidentin Pro Zug

dith Weber, Mitglied der Geschäftsleitung. Sie ist froh über die Gutscheinaktion der Stadt Zug: «Von der Stadt fühlen wir uns gut betreut. Die Verteilung von Pro-Zug-Geschenkgutscheinen an die Zuger Bevölkerung war eine tolle Aktion.» Das sieht Johanna Margraf (Bild), Präsidentin der Lädeler-Vereinigung Pro Zug, ähnlich: «Die Pro-Zug-Geschenkkarte wird sehr gut benutzt, was mir persönlich natürlich Freude bereitet. Die

Geschenkkarte wird auch oft als Weihnachtsgeschenk gekauft.» Aber: «Das Weihnachtsgeschäft findet zwar statt, auch wenn die Rahmenbedingungen sich immer wieder ändern. Homeoffice macht es auch möglich, sich ein Zeitfenster zu verschaffen und einen Weihnachtseinkauf zu tätigen. Die Gastronomie und die Eventbranche sind jedoch sehr betroffen, und dies ist eine sehr schwierige Zeit für diese.» Und die Schutzkonzepte:Während einige Ladenbesitzer eine

gewisse Sorglosigkeit der Kundschaft spüren, etwa indem in vierköpfigen Gruppen ein Laden blockiert wird, der nur wenige Besucher eintreten lassen darf, ist Gregor Schaller,Centermanager Metalli, überzeugt: «In der Centerkommunikation der Metalli weisen wir auf die geltenden Schutzmassnahmen hin. Unsere Ladenmieter sind verpflichtet, diese einzuhalten. Aus eigener Beobachtung kann ich sagen, dass die Schutzkonzepte in den Läden sehr gut funktionieren und akzeptiert werden.

Spielwaren sind sehr gefragt Die Schweizer Konsumenten planen, dieses Jahr durchschnittlich 397 Franken für Spielwarenweihnachtsgeschenke auszugeben. Dies teilt das Forschungsinstitut GfK Switzerland mit Sitz in Rotkreuz mit.

Männer kaufen mehr Spielwaren als Frauen

Damit bewegen sich die geplanten Ausgaben in diesem Jahr auf einem höheren Niveau wie im Jahr 2019. Männer sind viel ausgabefreudiger: Sie planen, im Schnitt 510 Franken auszugeben, während es bei den Frauen 281 Franken sind. Wobei in diesen Ausgaben wohl nicht nur reine Spielwaren, sondern auch angrenzende Bereiche wie Spielkonsolen, Handys, Kopfhörer oder Velos gemeint sein dürften.

Wie im Vorjahr haben 56 Prozent der Befragten mindestens einen Monat vor Heiligabend die Haupteinkäufe für Spielwaren getätigt und von alljährlichen wiederkehrenden Aktionen des Handels profitiert. Noch immer sind es aber 26 Prozent, die zwei Wochen vor der Bescherung keine relevanten Spielwareneinkäufe getätigt haben – und dann auch bereit sind, den vollen Preis zu bezahlen. Männer nehmen es eher gelassen (28 Prozent), bei den Frauen (22 Prozent) hat sich ein grösserer Anteil bereits vorzeitig eingedeckt. Der Onlinehandel hat dabei stark von der Covid-19-Pandemie profitiert, dies zeigt sich auch im Weihnachtsgeschäft. Konsumenten kaufen in diesem Jahr mehr Spielwaren im Internet als sonst. fh

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Schaufenster

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Charly Zurfluh präsentiert den

Toyota C-HR 4x4 OR Hybrid.

Bild: Daniel Frischherz

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Blick in ein Gewächshaus der Gärtnere

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Geschäftsführer Adrian Werder

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ZUM GEDENKEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 22. Dezember 2020 · Nr. 49

Todesfälle Baar 19. Dezember 2020 Jules Stocker-Dossenbach, geboren am 25. Februar 1933, wohnhaft gewesen an der Lorzenmattstrasse 4. Abdankung und Beisetzung finden im engsten Familienkreis statt. Baar 17. Dezember 2020 Kurt Landtwing-Nussbaumer, geboren am 11. April 1942, wohnhaft gewesen an der Oberneuhofstrasse 4. Die Abdankung sowie die Beisetzung finden im engsten Familienkreis statt. Baar 16. Dezember 2020 Hans Rudolf Zürcher-Aellig, geboren am 19. Februar 1928, wohnhaft gewesen an der Bahnhofstrasse 12. Die Abdankung sowie die Beisetzung finden im engsten Familienkreis statt. Baar 16. Dezember 2020 Luigia Utiger-Pirali, geboren am 20. September 1921, wohnhaft gewesen an der Allmendstrasse 3. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Cham 16. Dezember 2020 Maria Theresia Werder geb. Rohrer, geboren 1929, wohnhaft gewesen an der Rigistrasse 22A. Trauergottesdienst und Urnenbeisetzung finden im engsten Familienkreis statt. Cham 17. Dezember 2020 Martin Benz, geboren 1953, wohnhaft gewesen in Friesencham 18. Der Trauergottesdienst findet statt am Mittwoch, 30. Dezember, um 9 Uhr in der katholischen Kirche Cham. Anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Cham. Cham Guido Ernst Hunn, geboren 1937, wohnhaft gewesen an der Pilatusstrasse 10. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt.

16. Dezember 2020

Cham Roger Roland Auberson, geboren 1954, wohnhaft gewesen am Röhrliberg 28. Die Urnenbeisetzung und Trauerfeier haben bereits stattgefunden.

10. Dezember 2020

Cham 10. Dezember 2020 Karl Josef Giger, geboren 1930, wohnhaft gewesen an der Mugerenmatt 22. Der Trauergottesdienst findet statt am Mittwoch, 23. Dezember, 10.30 Uhr in der katholischen Kirche Cham, anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Cham.

Zug 16. Dezember 2020 Rosmarie Steiner, geboren am 19. August 1951, wohnhaft gewesen an der Baarerstrasse 44. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familien- und Freundeskreis statt. Zug 15. Dezember 2020 Eliane Bruppacher, geboren am 5. Februar 1936, wohnhaft gewesen an der Unterleh 1b. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Zug 13. Dezember 2020 Saskia Paprotta-Fehr, geboren am 27. April 1943, wohnhaft gewesen Im Rank 136. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Zug 15. Dezember 2020 Franz Walter-Tobil, geboren am 15. Juni 1930, wohnhaft gewesen an der Mülimatt 3 in Oberwil. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Teilnahme auf persönliche Einladung. Zug 13. Dezember 2020 Rosa Dittli-Engel, geboren am 19. Oktober 1925, wohnhaft gewesen am Oberwiler Kirchweg 9c. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Zug 13. Dezember 2020 Benedikt Ziegler-Girard, geboren am 6. September 1927, wohnhaft gewesen an der Waldheimstrasse 5. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Zug 12. Dezember 2020 Otto Knörr-Peter, geboren am 2. August 1931, wohnhaft gewesen an der Frauensteinmatt 4. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Zug Thomas Galliker-Suchland, geboren am 28. Januar 1934. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt.

11. Dezember 2020

Hünenberg 16. Dezember 2020 Hanny Kramer-Künzler, geboren am 18. Mai 1929, wohnhaft gewesen in der Huobhalde 9 in Hünenberg-See. Die Urnenbeisetzung und Abdankung finden im engsten Familien- und Freundeskreis statt. Hünenberg 15. Dezember 2020 Silvia Schwager-Fritz, geboren am 4. Februar 1930, wohnhaft gewesen an der Dorfstrasse 15. Beisetzung findet im Familienkreis statt.

In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von meiner lieben Ehefrau, unserem liebsten Mami, Schwiegermami und Grosi

Oberägeri 13. Dezember 2020 Friedrich Nussbaumer-Bigliel, geboren am 2. Februar 1931, wohnhaft gewesen an der Gulmstrasse 60. Die Urnenbeisetzung findet im Familienkreis statt. Oberägeri Marie Müller-Roth, geboren am 18. August 1935, wohnhaft gewesen im Breiten 6. Die Urnenbeisetzung findet im Familienkreis statt.

Vreni Steiner-Zeller

2. August 1945 bis 19. Dezember 2020

15. Dezember 2020

Risch 16. Dezember 2020 Mina Müller-Hürlimann, geboren am 1. Oktober 1929, wohnhaft gewesen an der Waldeggstrasse 15 in Rotkreuz. Die Beerdigung findet im engsten Familienkreis statt. Risch 10. Dezember 2020 Josefina Fähndrich-Stutz, geboren am 12. Juni 1921, wohnhaft gewesen an der Waldeggstrasse 15 in Rotkreuz. Die Beerdigung findet im engsten Familienkreis statt. Steinhausen 16. Dezember 2020 Karl Dominik Lindauer, geboren am 11. Mai 1940, wohnhaft gewesen an der Hasenbergstrasse 24. Die Urnenbestattung findet im engsten Familienkreis auf dem Friedhof Erli in Steinhausen statt. Steinhausen 14. Dezember 2020 Betty Bugmann-Stähli, geboren am 16. November 1934, wohnhaft gewesen an der Kirchmattstrasse 3, Seniorenzentrum Weiherpark. Eine Gedenkfeier findet zu einem späteren Zeitpunkt statt. Steinhausen 14. Dezember 2020 Hans Gloor, geboren am 8. November 1931, wohnhaft gewesen an der Kirchmattstrasse 3, Seniorenzentrum Weiherpark. Die Verabschiedung findet im engsten Familienkreis statt.

Die langjährige Krankheit hat dich besiegt und deine Kräfte waren am Ende. Wir sind traurig, lassen dich aber los mit Liebe, Achtung und Dankbarkeit für alles, was du für uns getan hast. Du hast uns Zeit gegeben, uns von dir zu verabschieden. Wir werden dich vermissen und tragen die Erinnerung an dich in unseren Herzen. In stiller Trauer Fridel Steiner Susanna und Philipp Annette und Hada Mäck und Reni mit Lara Peter und Martha mit Marcel und Olivia Traueradresse: Fridel Steiner, Obere Weidstrasse 4, 6343 Rotkreuz Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt.

Steinhausen 11. Dezember 2020 Ottilia Elsener-Fellmann, geboren am 20. Januar 1926, wohnhaft gewesen an der Kirchmattstrasse 3, Seniorenzentrum Weiherpark. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt.

Unser grosser Dank geht an das Palliativ-Spitex Zug und an das HOSPIZ Zug.

Steinhausen 7. Dezember 2020 Karl «Charly» Sidler, geboren am 21. Dezember 1930, wohnhaft gewesen an der Kirchmattstrasse 3, Seniorenzentrum Weiherpark. Der Trauergottesdienst und die Urnenbestattung haben bereits stattgefunden.

Anstelle von Blumenspenden berücksichtige man zur Erinnerung an Vreni die Palliativstation Villa Sonnenberg, Affoltern, Postkonto 85-391373-1 oder IBAN CH44 0900 0000 8539 1373 1.

Steinhausen 14. Dezember 2020 Brigitta Felber-Schaller, geboren am 22. Juli 1931, wohnhaft gewesen an der Kirchmattstrasse 3, Seniorenzentrum Weiherpark. Die Urnenbestattung findet im engsten Familienkreis statt. Steinhausen 9. Dezember 2020 Margrit Rüger-Hofstetter, geboren am 31. Oktober 1940, wohnhaft gewesen an der Kirchmattstrasse 3, Seniorenzentrum Weiherpark. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis auf dem Friedhof Erli, Steinhausen, statt. Steinhausen 12. Dezember 2020 Karl Scholz, geboren am 24. August 1929, wohnhaft gewesen an der Kirchmattstrasse 3, Seniorenzentrum Weiherpark. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Unterägeri 15. Dezember 2020 Philipp Gittersberger, geboren am 17. Januar 1927, wohnhaft gewesen im Chlösterli 1. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Unterägeri 13. Dezember 2020 Tibor Kiss, geboren am 27. August 1931, wohnhaft gewesen an der Alten Landstrasse 29. Die Beisetzung findet zu einem späteren Zeitpunkt statt. Unterägeri Josef Roth, geboren am 17. April 1935, wohnhaft gewesen im Chlösterli 1. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt.

12. Dezember 2020

Unterägeri Johanna Iten-Muik, geboren am 2. Mai 1933, wohnhaft gewesen im Chlösterli 1. Die Beisetzung findet zu einem späteren Zeitpunkt statt.

12. Dezember 2020

Unterägeri 12. Dezember 2020 Irene Newman-Woldstad, geboren am 8. Januar 1927, wohnhaft gewesen an der Lidostrasse 57. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Unterägeri 3. Dezember 2020 Anita Thalmann-Meyer, geboren am 30. März 1932, wohnhaft gewesen im Chlösterli 1. Die Beisetzung findet in Zug statt.

Gilt als Leidzirkular.

Auch wenn ein Wanderer hinter einem Berggipfel unserem Auge entschwindet, fühlen wir, er ist immer noch da.

Franz Walter-Tobil 15. Juni 1930 bis 15. Dezember 2020

Tieftraurig, aber dankbar für den langen, glücklichen und erlebnisreichen Weg, den wir mit Dir gehen durften, lassen wir Dich ziehen … Geliebter Paps, Schwiegerpapa, Grospi, Götti und Freund ... und trotzdem fehlst du uns sehr. Brigitte und Daniel Schicker-Walter, Cham Nicole Schicker mit Miro; Taro und Nora mit ihrem Vater Daniel Kälin Michael Schicker und Tanya Cid Philipp Schicker und Julia Güntensperger Peter Walter und Gabriela Mühlberg mit Angehörigen Verwandte und Freunde mit ihren Familien Traueradresse: Brigitte und Daniel Schicker, Röhrliberg 26, 6330 Cham Die Urnenbeisetzung wird im engsten Familien- und Freundeskreis durchgeführt; die anschliessende Abdankungsfeier findet am Dienstag, 5. Januar 2021, ca. 11:00 in der Abdankungshalle beim Friedhof St. Michel statt. Coronabedingt bitten wir um Anmeldung für die Teilnahme. Anstelle von Blumen gedenke man einer wohltätigen Institution.


GEMEINDEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 22. Dezember 2020 · Nr. 49

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Was mich mit diesem Kunstwerk verbindet

Auf eine Rundgang durchs Dorf konnten die kreativen Adventsfenster betrachtet werden.

Bilder: Ernst Bürge

Inwiler Advent

Dieses Objekt aus Pappelsperr- und Lindenholz von Tadashi Kawamata heisst Double Wall-Fitting Room, Modell für Umkleidekabinen im Brüggli in Zug von 1999, und steht im Kunsthaus in Zug. Die Baarerin Doris Gysi ist fasziniert davon. Bild: Florian Hofer

Doris Gysi

«Eine Perspektive in der Perspektive»

Der Künstler Tadashi Kawamata hat nicht nur dem Kunsthaus Zug, sondern auch der ganzen Stadt seinen künstlerischen Stempel aufgedrückt. Kunsthaus-Mitarbeiterin Doris Gysi erklärt warum. «Die Werke von Kawamata kann man in der ganzen Stadt sehen. Da sind zum Beispiel die Stufen entlang der Burg, die Sitzplätze der Arena am See bei den Vogelvolieren, der Schiffsteg, wo das Yellow Lagerschiff liegt, die Badehäuschen im Strandbad. Der Installationenweg führt weiter entlang der dortigen Holzwand zu den Umkleidekabinen im Brüggli und endet dort schliesslich in einer Bühne. Im Kunsthaus sehen wir die Entwürfe dazu. Das Ganze ist ein langer Weg durch die Stadt, er wurde jedoch nicht überall verwirklicht. Als Kawamata in den 1990er-Jahren für das Kunsthaus Zug arbeitete, war ich dort noch gar nicht angestellt,

Die Serie Viele Kunsthaus-Mitarbeiter haben sich zu Werken, die im Museum ausgestellt sind, ihre eigenen Gedanken gemacht. In dieser alle zwei Wochen publizierten Serie kamen einige von ihnen zu Wort. Dieses ist die letzte Folge fh

jedoch eine regelmässige Besucherin. Damals wie heute hat mich seine Kunst fasziniert. Durch ihre Dreidimensionalität hat sie mir die Augen geöffnet auf eine andere Perspektive. Ich sehe darin eine Perspektive in der Perspektive. Und dann der Kontrast! Der Kontrast zwischen der Bescheidenheit des schlichten Holzmaterials und dessen Wirkung draussen in der Stadt hat mich immer beeindruckt. Kawamatas Eingriffe, fast unbemerkt, sind der Stadtverwaltung offenbar heute noch so wichtig, dass die Holzbretter auch immer wieder erneuert werden.

Ein besonderer Humor, der immer wieder aufblitzt Er ist als Beobachter gekommen, hat die Stadt Zug wahrgenommen und diese Kunst mit den Leuten vor Ort entwickelt. Auf diese Weise hat er die ganze Stadt subtil verändert. So geht es mir als Beobachterin auch. Wenn man sich darauf einlässt, bekommt man einen anderen Blick, eine andere Perspektive eben. Ich durfte Kawamata (Bild) persönlich kennen lernen. Seine typische japanische Ruhe hat mich fasziniert. Er hat eine ganz feine Art und einen besonderen Humor, der immer wieder aufblitzt. Schön, dass seine Kunst auch im Zuger Alltag angekommen ist.» Florian Hofer

Inspirierend vor allem nachts In dieser Zeit lohnt sich ein Abendspaziergang durch Inwil. Nebst den Lichterketten an vielen Häusern ist manch ein besonders gestaltetes Fenster zu entdecken. Ernst Bürge

Der Verein Nabia (Nachbarschaft Inwil-Arbach) lädt die Bevölkerung seit vielen Jahren ein, mit Adventsfenstern zur vorweihnächtlichen Stimmung beizutragen. An einem kühlen Dezemberabend trafen sich etwa 30 Inwilerinnen und Inwiler am Dorfplatz. Sie wollten erkunden, wie und wo im Quartier Ideen umgesetzt wurden, die bis am 6. Januar 2021 ge-

zeigt werden. Insgesamt 16 Personen und Familien beteiligten sich diesmal an dieser traditionellen Aktion. Mit Fackeln leuchteten zwei Gruppen ihren Weg die Arbachstrasse hinauf, um sich schon bald an ersten Sujets zu erfreuen. Da wird ein Fenster mit Lichtern gestaltet, dort leuchten stilisierte Kerzen in den Abend hinein. In der Mühlematt zeigte sich hoch oben im Giebel St.Nikolaus mit seinem Esel und einem Schlitten voller Geschenke auf dem Weg ins entfernte Dorf.Viele Lämpchen verstärken die Konturen der Häuser an der unteren Rainstrasse bis hin zur Zuwebe. Dort freuten sich Klientinnen und Klienten, dass sie in ihrem Atelier dieses Jahr ebenfalls ein Adventsfenster herstellen

konnten, da heuer der beliebte Zuwebe-Weihnachtsmarkt ausfallen musste.

Auch ein Christbaum aus Kleiderbügeln ist zu finden Mit viel Eifer wurde in der Zuwebe eine Leinwand von ein mal zwei Meter Grösse mit einem farbigen Planetenbild bemalt. Wichtig war den Kreativen auch die Frage, wo sie ihr Werk hinstellen und richtig beleuchten können. Weitere Sujets fanden die abendlichen Wanderer an der Weinbergstrasse. Winterliche Bilder an der Rigistrasse und im Inwilerried erinnern an die Zeiten, als sogar im Tal grössere Schneemengen lagen und zum Skifahren und Schlitteln einluden. Originell der Kleiderbügel-Christbaum, der an einer

Haustüre hängt. Ein reich geschmückter Hauseingang am Eschenweg zeigt, dass auch die heilige Familie unterwegs ist. Ob ihnen wohl jemand Obdach anbietet?

Nachbarschaftlicher Elan stärkt weihnächtliches Gefühl Zurück beim Dorfplatz dankte Leo Hagmann, Präsident der Nabia, allen Teilnehmern des Rundgangs und all jenen, die mit dem Schmücken und Beleuchten ihrer Fenster einen schönen Beitrag zur weihnächtlichen Jahreszeit leisten. Mit einem Lebkuchenchlaus beschenkt zogen sich alle in ihre warmen Stuben zurück. Und manche dachten, dass es sich lohne, diesen Weg an einem späteren Abend erneut unter die Füsse zu nehmen.

Cham

Im Parcours pumpen, statt in die Pedale treten Die Pumptrackanlage in Cham ist fertiggestellt. Die Arbeit ist für die Macher aber noch nicht ganz getan. «Es ist geschafft! Der Pumptrack Cham steht und ist bereit dafür, befahren zu werden», freut sich Christoph Jans, Präsident IG Mountainbike Zug, in einer Mitteilung. Zwischen dem Strandbad Cham und den Tennisplätzen ist auf dem rund 1600 Quadratmeter grossen Gelände entlang des Seewegs eine Anlage entstanden, die das Sportlerherz erfreut. Es ist die einzige Anlage im Kanton Zug. Ein Pumptrack ist eine Multirollsportanlage, meist als asphaltierter Rundkurs konzipiert, für Mountainbikes, BMX, Kickboards, Skateboards oder Inlineskates. «Pumptracks zählen seit einigen Jahren zu den beliebtesten Spiel- und

Sportanlagen in der Schweiz», weiss Christoph Jans. In Cham sei eine «Plauschanlage» für Familien, Kinder, Jugendliche und Erwachsene zum sicheren Üben, Spass haben und Trainieren mit einem Rollsportgerät entstanden. Der Parcours ist so konzipiert, dass die Fahrerinnen und Fahrer nicht in die Pedale treten müssen, um Geschwindigkeit aufzubauen. Es genügt, wenn sie durch Auf-und-ab-Bewegungen auf den Bodenwellen – dem sogenannten Pumpen – Schwung holen und so Tempo aufbauen.

Eine Betonwüste bleibt die Anlage nicht Entstanden ist die Idee 2017 im Rahmen des Jubiläums der Zuger Kantonalbank und deren Aktion, Projektideen für den Kanton Zug einzureichen. Als eines der Gewinnerprojekte wurde das Projekt Pumptrack vorangetrieben, bis mit der Einwohnergemeinde Cham ein passender Standort

gefunden und eine Nutzungsvereinbarung unterzeichnet war. Nach einer langen Planungsphase folgten der Spatenstich im Dezember 2019 und der Baubeginn im März 2020. Über den Sommer musste eine Zwangspause eingelegt werden. In dieser Phase wurden einige notwendige Planänderungen durchgeführt, bewilligt und mit der zweiten Bauphase in Angriff genommen. «Denn über den Sommer konnten und wollten wir die sonnenhungrigen Strandbadgäste nicht zusätzlich mit Baulärm eindecken», erzählt Jans weiter. Im Oktober fuhren somit wiederum die Bagger auf, stiessen aber auf wenig Gegenliebe von Petrus. So war der Oktober sehr nass und kalt, was die Bauarbeiten enorm verzögerte. Glücklicherweise kam mit dem November aber nochmals das dringend benötigte trockene und warme Wetter zurück, welches den Pumptrackmachern erlaubte, die

Asphaltierung in letzter Minute vor dem Kälteeinbruch zu beenden. Einige Kleinigkeiten fehlen aber noch, welche wetterbedingt erst später ausgeführt werden können. Darunter fallen die Begrünung sowie die Fahrbahnmarkierung. Bepflanzt wird im Frühling, und zwar mit diversen einheimischen Blumen. Aus diesem Grund ist der Boden auch nicht mit Humus bedeckt, sondern mit magerem, rohem und grobem Aushubmaterial, welches genau das Spriessen dieser Pflanzen begünstigt. Gleichzeitig wurden auch Sickerflächen mit Wurzelstöcken und Altholz belegt, um für Insekten und Kleinlebewesen Versteck- und Nistmöglichkeiten zu bieten. Die Fahrbahnmarkierungen können erst einige Wochen nach der Asphaltierung aufgetragen werden und folgen, sobald das Wetter passt. ar Mehr Infos: www.pumptrackcham.ch


Frohe Festtage und einen guten Rutsch ins 2021 Wir danken herzlich für Ihr Vertrauen und wünschen ein erfolgreiches neues Jahr. maler-blaser.ch

Wir wünschen allen frohe Festtage und ein gesundes, erfolgreiches neues Jahr!

Frohe Festtage einen guten Rutsch ins neue Jahr

Wir wünschen unseren Kunden und Geschäftsfreunden Frohe Festtage, ein glückliches neues Jahr und danken für das uns im vergangenen Jahr geschenkte Vertrauen <wm>10CAsNsjY0MLQ01zUwMzczMwAAShr7Bw8AAAA=</wm> <wm>10CAsNsjY0MLQ01zUwNzQ1NgAAOibBYA8AAAA=</wm>

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Schöne Festtage und «e guete Rutsch» Das Jahr 2020 hat uns alle vor grosse Herausforderungen gestellt. Doch gemeinsam haben wir die Corona-Krise bis anhin gut bewältigt. Wir danken der Baarer Bevölkerung und dem Gewerbe für die Disziplin bei der Einhaltung der Corona-Schutzmassnahmen und wir zählen weiterhin auf euch. Zusammen werden wir auch die kommenden Monate meistern. Wir wünschen allen trotz der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen eine besinnliche Weihnachtszeit und alles Gute im neuen Jahr. Gemeinderat Baar

Ein Weg der sich lohnt …

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GEMEINDEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 22. Dezember 2020 · Nr. 49

Zuger Köpfe

Schuler tritt ab, Köpfli rückt nach Kantonsrat Hubert Schuler (Bild) hat seinen Rücktritt als Kantonsrat auf den 26. Januar 2021 bekannt gegeben. Er gehört seit 2007 dem Kantonsrat an und war 2013 und 2014 Kantonsratspräsident und damit höchster Zuger. Nachgerückt ist Virginia Köpfli (Bild), sie hat auf der Wahlliste 2018 der SP Hünenberg nach Hubert Schuler die meisten Stimmen erhalten und ist somit erste Ersatzkandidatin. Nach 22 Jahren gibt die CSP-Gemeinderätin Monika Mathers (Bild) ihr Mandat im Grossen Gemeinderat der Stadt Zug ab. Sie eröffnete die Legislatur dreimal als Alterspräsidentin und vertrat die Fraktion in der Geschäftsprüfungskommission. Mathers trat 1998 in den GGR ein und politisierte zuerst einige Monate in der CVP. Im gleichen Jahr wurde die CSP gegründet und erreichte gleich Fraktionsstärke. ar

Walchwil

Zuger Köpfe

Spazieren zwischen Quartieren Auf der Höhe der SBB-Gleise verbindet nun ein Spazierweg das Dorfzentrum mit dem Hörndli-Quartier. Der neue Panoramaweg führt von der S-Bahn-Haltestelle Hörndli durch eine Personenunterführung und danach seeseitig den Bahngleisen entlang bis zum Büelwald. Die anschliessende Steigung führt über eine Holzbrücke, welche mit speziellem rutschfestem

«Mit dem Panoramaweg rücken zwei Walchwiler Quartiere für Fussgänger näher aneinander.» Stefan Hermann, Gemeindepräsident Walchwil

Belag ausgestattet ist, entlang der Kastanienselve hinauf zum Büelweg. Dem Weg entlang lassen sich interessante Einblicke auf die SBB-Strecke und den auf Doppelspur ausgebauten Büeltunnel erhaschen. Etwa in der Mitte des 500 Meter langen Abschnitts befindet sich ein

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Die Brücke ist mit einem rutschfesten Belag ausgestattet. Platz, der zum Verweilen einlädt. Von dort lässt sich die Aussicht auf den Zugersee und die Rigi geniessen. «Mit dem Panoramaweg rücken zwei Walchwiler Quartiere für Fussgänger näher aneinander», so Gemeindepräsident Stefan Hermann. Auf dem neuen Panoramaweg kann zudem ein altes Handwerk bewundert werden. Für den Bau von Trockenmauern wurden rund 4500 Arbeitsstunden investiert und dabei insgesamt 525 Tonnen Natursteine verbaut. Dieser Materialeinsatz wurde nur deswegen möglich, weil die Arbeiten am Panoramaweg eng mit den SBB koordiniert waren

Bild: pd

und dieselben Unternehmer zum Einsatz gekommen sind.

Die Planung des Weges hatte sich um Jahre verzögert Die Idee eines Panoramawegs auf Höhe der SBB-Gleise als Wegverbindung zwischen dem Dorfzentrum und dem Hörndli-Quartier wurde anlässlich der letzten Ortsplanungsrevision 2006 geboren. Der Bau sollte mit dem Doppelspurausbau der SBB erfolgen, da bei laufendem Bahnbetrieb in Gleisnähe nur unter Einhaltung strenger Sicherheitsaufagen gebaut werden darf. Nachdem das Projekt der SBB um mehrere

Jahre hatte verschoben werden müssen, hat sich auch das Panoramaweg-Projekt verzögert. Mit Entscheid des Bundesgerichts im Jahr 2018 und dem Start der Arbeiten der SBB am Doppelspurausbau wurde klar, dass die Planung des Panoramawegs weitergeführt werden konnte. Im Dezember 2018 hat sich die Gemeindeversammlung für den Kredit in der Höhe von 1,96 Millionen Franken für den Bau der neuen Wegverbindung ausgesprochen. Gleichzeitig und damit auch rechtzeitig mit den weiteren Bauarbeiten des Doppelspurausbaus konnte der Panoramaweg realisiert werden. ar

Erfolgreiche junge Zuger Berufsleute Die Schweizer Berufsmeisterschaften gingen Ende November zu Ende. Eine der sieben Zentralschweizer Goldmedaillen ging in den Kanton Zug. Der Stadtzuger Ivo Müller (Bild rechts), der seine Lehre bei der Bucher Hydraulics AG in Neuheim absolvierte, landete bei den Polymechanikern CNC Fräsen auf dem obersten Treppchen des Podests. Bronze ging an den Automobilmechatroniker Yannick Henggeler (Bild unten) aus Oberägeri. Er hat im Sommer seine Lehre bei den Zugerland Verkehrsbetrieben abgeschlossen und arbeitet heute bei der Schädler Mulden AG in Einsiedeln. Grund zur Freude hatten auch zwei weitere Firmen aus dem Kanton Zug: so die H2O Engineering AG in Rotkreuz. Ihr Mitarbeiter Erich Kälin landete bei den Gebäudetechnikplanern Sanitär auf Rang 2. Ebenfalls eine Silbermedaille eroberte Gabriel Da Silva Gonçalves, der bei der A. Christen Spenglerei Blitzschutz Bedachung AG in Baar arbeitet. ar

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Wir wünschen Ihnen gesegnete Weihnachten DIE VERANTWORTLICHEN DER KATHOLISCHEN UND REFORMIERTEN KIRCHEN DES KANTONS ZUG

WEIHNACHTSBOTSCHAFT

GEDANKE DAZU

In der Gegend von Betlehem waren Hirten draußen auf den Feldern. Sie hielten in der Nacht Wache bei ihrer Herde. Auf einmal trat der Engel des Herrn zu ihnen, und die Herrlichkeit des Herrn umstrahlte sie. Die Hirten erschraken und bekamen große Angst.

Bis vor Kurzem war alles ganz normal. Arbeit, Wetter, was man sich so erzählt – alles wie gehabt. Und plötzlich ist alles anders. Den Hirten begegnet ein Bote aus einer anderen Welt. Können wir uns vorstellen, was jene erste Weihnacht bedeutete? Bei uns steht das Datum schon längst vorgedruckt im Kalender. Und doch kommt die Botschaft der Engel jedes Jahr neu bei uns an, egal, was sonst passiert. Auch dieses Jahr dürfen wir vertrauen: Christ, der Retter ist da. Gesegnete Weihnachten!

Der Engel sagte zu ihnen: «Habt keine Angst! Seht doch: Ich bringe euch eine Freudenbotschaft. Im ganzen Volk wird große Freude herrschen. Denn heute ist in der Stadt Davids für euch der Retter geboren worden: Er ist Christus, der Herr. Und dies ist das Zeichen, an dem ihr das alles erkennt: Ihr werdet ein neugeborenes Kind finden. Es ist in Windeln gewickelt und liegt in einer Futterkrippe.» Plötzlich war der Engel umgeben vom ganzen himmlischen Heer der Engel. Die lobten Gott und riefen: «Gottes Herrlichkeit erfüllt die Himmelshöhe! Und sein Friede kommt auf die Erde zu den Menschen, denen er sich in Liebe zuwendet!» Den ganzen Text finden Sie im Lukas-Evangelium, Kapitel 2

SETZEN WIR EIN GEMEINSAMES ZEICHEN Viele werden die gewohnte Gemeinschaft an Weihnachten vermissen. Zeigen wir uns untereinander solidarisch. Darum läuten die Kirchen um 20.00 Uhr mit allen Glocken. Danach (ca. 20.10 Uhr) laden wir Sie ein, die Weihnachtsbotschaft zu lesen, ob in der Familie, im kleinen Rahmen oder allein. Fühlen wir uns durch die Botschaft gestärkt und getragen: Gottes Friede kommt auf die Erde. Wir sind nicht allein.

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Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 22. Dezember 2020 · Nr. 49

REGION

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Interview

Vom Hoffen, Hüten, Feiern und Führen Abschalten ist ein gutes Stichwort. Wie tanken Sie Energie? Ich lese sehr gerne, das bringt meine Gedanken wieder in eine andere Richtung. Das letzte Buch, das ich gelesen habe, war «Abendspaziergang mit dem Kater» von Thomas Hürlimann, das hat mir wirklich gut gefallen. Um abzuschalten, gehe ich auch gerne länger spazieren. Ich habe zwei Hausrunden. Die eine geht von Allenwinden aus zum Gubel und retour, und die andere führt von Allenwinden zur Hochwacht und zurück.

Der Baarer Regierungsrat Martin Pfister ist vergangene Woche zum Landammann gewählt worden. Für den Gesundheitsdirektor ein Karrierehöhepunkt. Alina Rütti

Er gilt als besonnen, ruhig, rational, und manchmal wirkt er gar unscheinbar.Aber genau das mögen die Zugerinnen und Zuger: Der Allenwindner wurde im Jahr 2018 mit einem Glanzresultat von 21 679 Stimmen bei einem absoluten Mehr von 11 407 wiedergewählt. Der CVP-Politiker hat seit 2016 das Amt des Gesundheitsdirektors inne. Seine Direktion stand in der Vergangenheit kaum im

Das mit der Bewegung war aber in den letzten Wochen schwierig. Zumal Sie sich vorsorglich in Quarantäne begeben haben. Für mich als Bewegungsmensch war das am Anfang nicht leicht, aber ich muss mich auch an die Regeln halten.

«Ich bin aber guter Hoffnung, dass wir die Pandemie bald überstanden haben.» Fokus der Öffentlichkeit. Die entscheidenden Fäden werden auf eidgenössischer Ebene gesponnen. Für die Gesundheitsversorgung sind jedoch die Kantone zuständig.Wie wichtig seine Direktion aber ist, zeigt die Covid-19-Pandemie. Corona hat den 57-Jährigen ins Scheinwerferlicht geholt. Dort wird er auch nach der Pandemie verbleiben.Als Landammann ist er für zwei Jahre gewählt und präsidiert und repräsentiert die Zuger Kantonsregierung.

Martin Pfister, was bedeutet Ihnen die Wahl zum Landammann? Sie wurden mit 60 Stimmen bei einem absoluten Mehr von 36 Stimmen gewählt. Es ist eine Ehre für mich und sicher auch ein Höhepunkt meiner politischen Karriere. Da die Wahl zum Landammann nach dem Anciennitätsprinzip verläuft, hat man in seiner Zeit als Regierungsrat in der Regel nur einmal die Gelegenheit, dieses Amt auszuüben. Als Landammann vertreten Sie den Kanton gegen aussen und

Gesundheitsdirektor Martin Pfister steht besonders im Fokus der Öffentlichkeit. Das bleibt nicht nur wegen der Pandemie so. Für zwei Jahre steht er nun als Landammann der Zuger Regierung vor. Bild: Maria Schmid

treffen dadurch auch vermehrt auf die Bevölkerung. Doch 2021 wird dies noch eine Zeit lang kaum möglich sein. Ja, Treffen sind zurzeit schwierig, aber wir müssen akzeptieren, dass gerade alles anders ist. Ich bin aber guter Hoffnung, dass wir die Pandemie bald überstanden haben. Sei es, weil die Ansteckungen abflachen oder der Impfstoff da ist. Normalerweise findet kurz nach der Wahl eine grosse Landammannfeier statt. Sie haben diese wohl gleich selbst abgesagt. Das hat dann doch etwas wehgetan? Das hat es schon, weil ich – nicht nur als Barer – Feiern und Feste für uns Menschen wichtig finde. Aber die Ent-

scheidung zur Absage wurde schon im Sommer gefällt.

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben? Zumal die Gemeinde Baar den Anlass ausrichten wird und Baar ja als Festhochburg gilt. Es ist geplant, dass quasi zur Halbzeit der Amtsperiode die Landammannfeier stattfinden soll. Baar kommt also zu einem weiteren Fest nächstes Jahr. Die Fasnacht kann aber nicht nachgeholt werden. Davon sind Sie ebenso betroffen. Sie spielen in einer Kleinformation. Ich werde die Fasnacht wohl nicht sonderlich vermissen, da ich aufgrund der momentanen Situation keine Lust auf feiern habe. Aber die Fasnacht ist sonst ein Ort, an dem ich mit Jugendfreunden eine tolle

Noch einen Blick ins Jahr 2021. Was steht an? Der Zuger Regierungsrat wird mit mir als Landammann die Landsgemeinde in Glarus besuchen. Dann steht im Regierungsrat die nächste Legislaturplanung an. Es ist auch mein Ziel, bei der Digitalisierung einen Schritt weiter zukommen. Es soll in den nächsten zwei Jahren eine neue Webseite des Kantons entste-

Zeit verbringe und Musik machen kann. Das hat schon einen hohen emotionalen Wert für mich. Vor allem sind die Fasnacht oder auch andere Anlässe ein Kitt der Gesellschaft. Das darf auf Dauer nicht fehlen.

«Die Fasnacht oder andere Anlässe sind ein Kitt der Gesellschaft. Das darf auf Dauer nicht fehlen.»

Sie sind zum Krisenmanager geworden und stehen sicher auch vermehrt in der Kritik, gerade bei der Bevölkerung. Ich erhalte sehr viele Zuschriften, positive wie negative. Ich habe Verständnis für Kritik, und ich bemühe mich, dass jeder auch eine Antwort erhält. Die Kultur der kurzen Wege will ich erhalten und pflegen. Jedoch muss ich mich schon etwas schützen und habe deswegen auch alle sozialen Medien abgeschaltet.

hen, mit der ich grosse Erwartungen verbinde. Als Gesundheitsdirektor ist 2021 die Überarbeitung der Zuger Spitalplanung mein grösstes Projekt. Sämtliche, auch bisherige Leistungsaufträge werden neu ausgeschrieben. Wir wollen weiterhin eine ausgezeichnete wohnortsnahe Grundversorgung. Der Regierungsrat hat sich bewusst dafür entschieden, mit der Spitalplanung eine aktive Rolle einzunehmen.

Ab dem kommenden Jahr sind Sie wahrscheinlich nicht mehr Mitglied der christlichen Volkspartei, sondern von der Mitte. Die CVP des Kantons Zug entscheidet im Januar über den Namenswechsel. Für mich persönlich spielt die Tradition der Partei eine Rolle. Ich bin darin aufgewachsen, und deshalb fällt mir der Abschied nicht leicht. Aber die Partei darf sich den gesellschaftlichen Veränderungen nicht verschliessen. Gerade wenn einem die Werte der Partei etwas bedeuten, braucht die Partei auch eine gewisse Stärke. Die neue Mittepartei hingegen darf sich nicht einfach als Mehrheitsbeschafferin verstehen. Sie muss eine gestalterische politische Kraft sein, die dafür politische Mehrheiten sucht. Apropos gestalten: Was ist Ihr Credo für Ihre Landammann-Zeit? Basis einer guten Exekutivarbeit sind Vertrauen und die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen. Der Landammann ist der Hüter dieser beiden Güter. Dafür muss er sich persönlich auch zurücknehmen. Um das zu erreichen, habe ich in meiner Antrittsrede im Kantonsrat drei Orientierungslinien erwähnt: die Orientierung am Gemeinwohl, das Teil der realen Welt sein muss, die Kultur als Grundlage von guten Entscheidungen und die Ausrichtung auf das «Glück der kommenden Generation».

Zur Person Martin Pfister ( Jahrgang 1963) ist verheiratet und Vater von vier erwachsenen Kindern. Er lebt mit seiner Familie in Allenwinden. Ursprünglich ist Pfister Lehrer und Historiker. Vor seiner Wahl im Jahr 2016 in den Regierungsrat war er selbstständig im Bereich des Verbandsmanagements. Pfister präsidierte von 2005 bis 2012 die CVP Baar und von 2012 bis 2016 die des Kantons Zug. Bis zu seiner Wahl in den Regierungsrat war er zehn Jahre Kantonsrat. ar

Kantonsrat/Grosser Gemeinderat

Gleich zwei ALG-Politikerinnen bekleiden die höchsten Zuger Ämter Erst zum zweiten Mal stammt die höchste Zugerin aus den Reihen der ALG. Dem Stadtparlament steht erst zum sechsten Mal eine Frau vor. Der Zuger Kantonsrat hat am 17. Dezember Esther Haas mit 53 Stimmen bei einem absoluten Mehr von 35 als Ratspräsidentin und somit zur höchsten Zugerin für die Jahre 2021 und 2022 gewählt. «Es ist für die Alternativen – die Grünen Zug in der Geschichte unserer Bewegung erst das zweite Mal der Fall, dass die höchste Zugerin aus den Reihen unserer Partei kommt», erklärt Parteipräsident Andreas Lustenberger. Die Chamerin Esther Haas ist seit 10 Jahren im Kantonsrat. Sie hat vielfältige Kommissionserfahrung und war

Die neue Kantonsratspräsidentin Esther Haas nimmt kurz nach der Wahl erste Gratulationen entgegen. Bild: Matthias Jurt

Bruno Zimmermann gratuliert seiner Nachfolgerin, Tabea Zimmermann Gibson, zur Wahl als GGR-Ratspräsidentin. Bild: Maria Schmid

sechs Jahre in der engeren Justizprüfungskommission tätig. Als Lehrperson am Gewerblich-Industriellen Bildungszentrum Zug verfüge sie über wertvolle Moderations- und

tens gewappnet für das Amt der höchsten Zugerin», so Lustenberger über seine Parteikollegin. Von der ALG bekleiden nun gleich zwei Frauen die höchsten Zuger Ämter. Der Grosse Ge-

Leitungserfahrung. «Mit ihrer positiven Art, auf Menschen zuzugehen und ihnen zuzuhören, aber gleichzeitig auch eine klare Haltung zu vertreten, ist sie aus Sicht unserer Fraktion bes-

meinderat (GGR) der Stadt Zug hat in einer Sitzung am 15. Dezember Tabea Zimmermann Gibson als Ratspräsidentin und somit zur höchsten Stadtzugerin für die Jahre 2021 und 2022 ge-

wählt. Die ALG-Politikerin wurde mit 32 Stimmen gewählt (3 leer, 3 Stimmen für weitere Mitglieder). Sie ist die 30. Präsidentin und die sechste Frau, die diese Funktion ausüben wird. «Tabea Zimmermann Gibson ist bekannt für grosses Engagement und ihre Fähigkeit, parteiübergreifend zu verbinden.Wir sind überzeugt, dass sie ihre neue Aufgabe mit viel Elan in Angriff nimmt, und wünschen ihr bei diesem ehrenvollen Amt viel Freude und Erfolg», so Andreas Lustenberger, Parteipräsident Alternative – die Grünen Kanton Zug. Sie ist seit sechs Jahren Mitglied des Grossen Gemeinderates und seit zwei Jahren Zuger Kantonsrätin. Als Vizepräsident wurde Roman Burkard (FDP) vorgeschlagen und mit 33 Stimmen gewählt (1 leer, 4 Stimmen für weitere Mitglieder). ar


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REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 22. Dezember 2020 · Nr. 49

Wintersport

Die Skilifte stehen still Die Zentralschweizer haben entschieden, dass der Betrieb der Lifte nicht erlaubt ist. Die Spitäler haben keine Kapazitäten für allfällige Skiunfälle. Am vergangenen Freitag hat der Bundesrat weitere Massnahmen zur Eindämmung der Pandemie beschlossen, wie die Schliessung von Restaurants und Freizeitbetrieben wie Kinos, Museen oder Fitnesscenter. Wintersport bleibt grundsätzlich mit strengen Schutzkonzepten möglich. «Die Kantone müssen sorgfältig prüfen, ob die Voraussetzungen für eine Bewilligung gegeben sind», sagt Lukas Engelberger, Präsident der kantonalen Gesundheitsdirektorenkonferenz. Eine Bewilligung darf nur erteilt werden, wenn unter anderem im Kanton oder in der Region hinreichende Kapazitäten für die Behandlung sowohl von Covid-19-Patienten als auch von anderen Personen zur Verfügung stehen. Im Kanton Zug sowie den umliegenden Nachbarkantonen kommen die Spitäler aufgrund der steigenden Hospitalisationsraten von Covid-19-Patientinnen und -Patienten derzeit an ihre Kapazitätsgrenzen. Für eine Verschiebung der Öffnung der Zentralschweizer Skigebiete hat sich auch die Zentralschweizer Gesundheitsdirektorinnen- und direktorenkonferenz ausgesprochen.

Skiunfälle würden die Spitäler massiv belasten Laut Mitteilung der Zuger Gesundheitsdirektion ist nicht absehbar, wann sich die epidemiologische Lage verbessert, daher wird die Schliessung der Skigebiete im Kanton Zug verfügt. Bei der sich anbahnenden Verschlechterung der epidemiologischen Lage können die innerkantonalen Akutspitäler

folglich nicht gewährleisten, dass alle Patientinnen und Patienten – insbesondere auf der Intensivstation – aufgenommen werden können. Eine zusätzliche Belastung etwa durch Skiunfälle ist den Spitälern und dem Gesundheitspersonal nicht zumutbar. «Deshalb wollen wir das Risiko nicht eingehen, die Situation in der Gesundheitsversorgung weiter zu verschärfen», kommentiert der Zuger Gesundheitsdirektor Martin Pfister den Entscheid. Sobald sich die Situation aber wesentlich beruhigt, wird die Lage wieder neu beurteilt. «Zuerst müssen wir aber die Verbreitung des Coronavirus unter Kontrolle bringen», so der Landammann. «Ein wichtiges Element auf diesem Weg ist neben der konsequenten Einhaltung der bekannten Hygiene- und Schutzmassnahmen die Impfung. Die Vorbereitungen dafür laufen auf Hochtouren», erklärt Martin Pfister.

Bahnen, die Gebiete erschliessen, bleiben offen Der Kanton Luzern hat ebenfalls verfügt, die Ski- und Sessellifte zu schliessen. Skiund Schlittelpisten werden nicht präpariert. Bahnen, die eine Erschliessungsfunktion im Sinne des öffentlichen Verkehrs erfüllen, bleiben offen. Spazierwege und Langlaufloipen sollen der Bevölkerung weiterhin zur Verfügung stehen. Die Massnahmen gelten ab dem 22. Dezember für mindestens eine Woche. Ab dem 30. Dezember werden Bewilligungen wieder möglich. Gleiches hat der Kanton Uri entschieden. Im Kanton Schwyz betrifft die Schliessung alle Skilifte und Sessellifte, Skipisten und Schlittelwege. Die Bergbahnen dagegen dürften weiterhin betrieben werden. Die Schwyzer Skigebiete müssen vom 22. bis 29. Dezember ihren Betrieb einstellen. Das Gleiche gilt in Ob- und Nidwalden. ar

Corona-Krise

Impfung steht im Januar bereit Die Vorbereitungen für die Corona-Impfung im Kanton Zug laufen auf Hochtouren. Das Impfzentrum wird seinen Standort in Baar haben. «Die aktuelle Planung geht davon aus, dass ein oder zwei Impfstoffe gegen Covid-19 sehr bald die Zulassung in der Schweiz erhalten könnten», sagt Gesundheitsdirektor Martin Pfister in einer Medienmitteilung. Ziel sei es, die Impfung

«Die Impfung wird für die ganze Bevölkerung kostenlos sein.» Martin Pfister, Gesundheitsdirektor

dann schnellstmöglich für die Zuger Bevölkerung zugänglich zu machen. Die Gesundheitsdirektion treibt deshalb in Zusammenarbeit mit der Sicherheitsdirektion die Vorbereitungsarbeiten intensiv voran.

1000 Personen sollen täglich geimpft werden können Das Zuger Kantonsspital in Baar und die Hirslanden Andreas Klinik in Cham haben die Verantwortung für den Aufbau und den Betrieb des Impfzentrums übernommen. Dieses wird im Gewerbepark an der Lorze auf dem Spinnereiareal in Baar realisiert. Die Voraussetzungen sind laut Mitteilung ideal: Es steht eine grosse Fläche mit verschiedenen Räumen zur Verfügung, die Nutzung ist zeitverzugslos möglich, und die vorhandene Infrastruktur erfordert keine kostspieligen Anpassungen. Zudem gewährleistet die Bushaltestelle vor

Das Zuger Kantonsspital und die Hirslanden Andreas Klinik haben die Verantwortung für den Aufbau und den Betrieb des Impfzentrums im Gewerbepark an der Lorze in Baar übernommen. Archivbild: Stefan Kaiser dem Haus eine gute Anbindung an den öffentlichen Verkehr. Parkierungsmöglichkeiten sind ebenfalls vorhanden. So sollen im Vollbetrieb täglich über 1000 Personen geimpft werden können, und zwar an sieben Tagen pro Woche. Der genaue Ablauf von der Anmeldung bis zur Impfung wird zu einem späteren Zeitpunkt kommuniziert.

Impfmobil sorgt für dezentrale Impfmöglichkeiten Für gewisse Personengruppen würde der Weg ins Impfzentrum eine grosse Hürde darstellen, beispielsweise für Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeheimen. Sie sollen dezentral geimpft werden. Für die Unterstützung dieser Aktivitäten mietet und betreibt der Rettungsdienst Zug ein speziell ausgestattetes Fahrzeug. Dieses

wird je nach Bedarf kantonsweit zum Einsatz kommen. Im Hinblick auf das Impfen in Arztpraxen und Apotheken sind noch gewisse logistische und administrative Fragen offen. Der Kanton Zug ist bestrebt, hier zeitnah Lösungen zu finden, um diese wichtigen Leistungserbringer ebenfalls in das Impfprojekt einbinden zu können. Die Ärztegesellschaft hat unter ihren Mitgliedern bereits konkrete Abklärungen getroffen, und auch mit dem Verein Zuger Apotheken sind erste Kontakte erfolgt.

Wer nicht möchte, muss sich nicht impfen lassen Je nach Impfstoff stellen die Lagerung und der Transport sehr hohe Anforderungen. So muss beispielsweise ein Vakzin bei Temperaturen von minus 75 Grad Celsius aufbewahrt wer-

den. Der Kanton Zug hat sich deshalb die Unterstützung eines von Swissmedic autorisierten Logistikpartners gesichert. Die benötigten Kapazitäten sind bereits fest zugesagt. Damit ist garantiert, dass die Impfungen für die Zuger Bevölkerung sicher und fachgerecht gelagert und transportiert werden.Wenn der Impfstoff im Januar 2021 zur Verfügung steht und alles nach Plan läuft, sollten bis Anfang Sommer alle Zugerinnen und Zuger geimpft werden können, die sich impfen lassen wollen. Zu Beginn gilt es, prioritär besonders gefährdete Personen und das Gesundheitspersonal zu erreichen – in Übereinstimmung mit der Impfstrategie des Bundes. «Die Impfung wird für die ganze Bevölkerung kostenlos sein», verspricht der Gesundheitsdirektor. ar

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REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 22. Dezember 2020 · Nr. 49

Thomas Doebeli von der Bachweg Brewing GmbH in Zug ist ein leidenschaftlicher Bierbrauer. Bild: Florian Hofer

Im Wissenschwändi in Unterägeri ist Rudolf Blattmanns Blattmann Bier beheimatet.

Bild: pd

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Schon in der fünften Generation wird in der Brauerei Baar gebraut. Geschäftsleiter Martin Uster ist der «Grosse» unter den «Kleinen». Bild: Matthias Jurt

Hopfen und Malz

Wo das Bierbrauen eine Leidenschaft ist Biertrinken liegt im Trend. Derzeit eher zu Hause und wenn das Bier von einer lokalen Brauerei stammt. Ein Augenschein in Zug, Unterägeri und Baar. Florian Hofer

Schon die Adresse spricht für sich. In der Goldgasse in der Zuger Altstadt stehen die Brauanlagen der kleinen Zuger Brauerei Bachweg Brewing GmbH mit der offiziellen Postadresse Seestrasse 15b. In den Hinterräumen der ehemaligen Metzgerei Aklin haben sich die Initianten vor einem Jahr eingerichtet. Thomas Doebeli,

einer der sechs Besitzer, erzählt: «Wir haben die Brauerei 2015 in Edlibach gegründet und sind im Dezember vor einem Jahr nach Zug gezogen. Dort küm-

in Italien zum Team gestossen ist, um die Herstellung von bis zu 20 000 Liter Bier pro Jahr. Zumindest, wenn nicht der Umsatz wegen Sperrstunden und Ähnlichem zusammenbricht.

«Unser Bier ist ein Nischenprodukt. Aber mit guten Wachstumsmöglichkeiten.»

Schöne kleine Flaschen mit selbst gemachten Etiketten Gebraut werden sechs verschiedene Biere mit so originellen Namen wie «Czech your Kolin» mit dem Zuger Kriegshelden Peter Kolin auf dem Etikett oder dem an Kalifornien erinnernden «David Hasselhop»-Bier. «Es macht Spass, so etwas zu kreieren», sagt Doebeli. Seine Variationen aus Hopfen und Malz sind ein Nischenprodukt: «Aber mit guten Wachstumsmöglichkei-

Thomas Doebeli, Account Manager Bachweg Brewing mert sich Doebeli zusammen mit Braumeister Stefano Yoon, der vor drei Monaten aus Turin

ten.» Auch die Brauerei von Rudolf Blattmann in Unterägeri in der Wissenschwändi 1 ist einen Besuch wert. Seit 2017 braut Blattmann dort vier seiner auch über dasÄgerital hinaus sehr beliebten Biersorten. Das «Aegeri Hell» zum Beispiel oder das «Ambär». Jede Biersorte ein Unikat. «Braukessel und Bier sind geschmacklich untrennbar miteinander verbunden», erzählt Blattmann, der sechs bis acht Wochen braucht, um eine Tranche Bier herzustellen. Mehr als 9000 Rezepte gibt es,weiss der passionierte Bierbrauer.Er selbst hat auch selbst seine eigenen kreiert. 12000 bis 14000 Liter sind seine Jahreskapazität, die er nach Corona wieder erreichen

will. Denn während Partys und Bankette abgesagt wurden,brach auch sein Bierumsatz ein.

Lokale Biere sind zurzeit extrem gefragt Bereits in der fünften Generation wird in der Brauerei Baar gebraut. Geschäftsleiter Martin Uster nennt seine Firma eine «familiengeführte Unternehmung». Seine Jahresproduktion liegt zwischen 2,2 Millionen und 1,755 Millionen Liter (während Corona) pro Jahr. «Zurzeit stellen wir mit dem Festbier sieben Sorten her. Unter dem Jahr sind es sechs Standartsorten wie Spezial, Lager hell, Kellerbier, Amber, Lager dunkel & Hirsebier», berichtet Uster. Und was

gefällt ihm am Bierbrauen? «Ein Lebensmittel wie Bier herzustellen beinhaltet viele Emotionen. Eine Verbundenheit mit der Heimat. Es bewegt das Gemüt. Es gibt mir das Gefühl; hier gehöre ich hin! Dies gibt mir viel Zufriedenheit und Dankbarkeit – und das eigene Bier auch noch erfolgreich verkaufen zu können», so Uster. Kaufen kann man die genannten Biere (es gibt einige weitere Brauereien im Kanton) beim Hersteller und einigen Getränkemärkten im Kanton. Bei Casillo Getränke in Baar gibt es alle drei genannten Hersteller. «Lokal ist in, diese Biere sind sehr gefragt», sagt Thomas Limacher vom Casillo-Verkauf.

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Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 22. Dezember 2020 · Nr. 49

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Schiffe suchen

Die Zahl am Ende jeder Zeile oder Spalte sagt Ihnen, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind, wobei kein Schiff ein anderes berührt - weder waagrecht noch senkrecht noch diagonal. Jedes Schiff ist von Wasser umgeben, soweit es nicht den Rand des Spielfeldes berührt. Suchen Sie: 4 x Ruderboot, 3 x Kutter, 2 x Yachten und 1 x Frachter.

Suchen Sie die 5 Unterschiede. Die Unterschiede können auch nur farblich sein.

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Hilfe in der Region für Menschen in Not

Senden Sie uns das richtige Lösungswort per Mail an: redaktion-zugerpresse@chmedia.ch Teilnahmeschluss ist jeweils am Montag der Folgewoche um 15 Uhr.

Mit Ihrem Beitrag können wir dort helfen, wo Hilfe wirklich nottut. Spenden-Postkonto 60-33377-5

Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.

oder per SMS an 488: LZWA «Betrag» z.B.: LZWA 100 Jede Spende ist willkommen, herzlichen Dank! www.luzernerzeitung.ch/weihnachtsaktion

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