P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 1/2, Jahrgang 26
Dienstag, 12. Januar 2021
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Kunsthaus Was es mit der Leuchtschrift am Kunsthaus auf sich hat.
www.spitexzug.ch 041 729 29 29
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Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug
Walter Lipp Der Baarer Gemeindepräsident im grossen Interview.
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Corona-Krise
Jetzt kann im grossen Stil geimpft werden Das Impfzentrum in Baar hat gestern den Betrieb aufgenommen. Im Januar sollen täglich 200 Personen geimpft werden. Alina Rütti
Martin Wenzel, Leiter des Zentrums (links), und Gesundheitsdirektor Martin Pfister in einer Impfkabine. Bild: Stefan Kaiser
Dem Kanton Zug stehen bis Ende Januar gesamthaft 6000 Impfdosen zur Verfügung. Diese werden einerseits durch die mobilen Equipen in den Alters- und Pflegeheimen und andererseits im Impfzentrum an der Langgasse 40 in Baar
verabreicht. Aufgrund der limitierten Zahl geht die Zuger Gesundheitsdirektion davon aus, im Januar täglich bis zu 200 Personen impfen zu können.
Effekt auf die Lage ist nicht unmittelbar spürbar Im Vollbetrieb und bei genügend verfügbaren Dosen sind jedoch täglich 700 Erstimpfungen und 700 Zweitimpfungen möglich. Je nach Verfügbarkeit der Impfstoffe und der Bereitschaft der Bevölkerung, sich gegen das Coronavirus impfen
zu lassen, kann der Betrieb weiter hochgefahren werden. «Die Inbetriebnahme des Impfzentrums ist angesichts der seit Wochen angespannten und sich wieder zuspitzenden epidemiologischen Lage ein Meilenstein im Bestreben, die Pandemie unter Kontrolle zu bringen», erklärt Landammann und Gesundheitsdirektor Martin Pfister. Kantonsarzt Rudolf Hauri betont in Anbetracht der aktuell sehr hohen Fallzahlen im Kanton Zug, dass die Einhaltung der Abstands- und Hygieneregel weiterhin oberste
Priorität habe. Denn der Effekt der Impfkampagne ist nicht unmittelbar. «Der Einfluss der Impfung auf die Virusaktivität wird erst spürbar sein, wenn sich die breite erwachsene Bevölkerung impfen lassen kann.» Dies könnte etwa im Frühling der Fall sein. Den Takt geben die Anzahl verfügbarer Impfdosen und die impfbereite Bevölkerung vor. In einer ersten Tranche werden Personen über 75 Jahre, danach Personen mit chronischen Krankheiten geimpft. Die Impfung ist freiwillig und kostenlos. Seite 11
Wirtschaft
Kunst
Wie wird es in wirtschaftlicher Hinsicht in diesem Jahr im Kanton weitergehen? So ganz genau weiss das niemand, aber ein paar Indikatoren gibt es dennoch. So ist beispielsweise Volkswirtschaftsdirektorin Silvia Thalmann-Gut (CVP) der Meinung, dass die bislang beschlossenen über 20 Corona-Unterstützungsmassnahmen im Kanton gut investiert sind und es aufgrund der hohen Standortqualitäten weiterhin zum Zuzug von Firmen kommen dürfte. Das zeigt auch ein Blick in die Statistik des Handelsregisteramtes. Das hatte letztes Jahr gut zu tun. 1000 Firmen sind dazugekommen. Was Anleger beachten sollten, erklären Alex Müller von der Zuger Kantonalbank und Volkswirtschaftsprofessor Torsten Dennin aus Zug. Er geht davon aus, dass die Inflationsgefahr steigen dürfte. Müller legt in mehreren Szenarien dar, was noch auf uns zukommen könnte. fh Seite 3
Wollene Werke sollen das Birkenwäldli und die Unterägerer Seepromenade im Frühling schmücken. Von April bis Mai ist das Ergebnis für sechs bis acht Wochen zu sehen. Damit dies möglich ist, ruft die Initiantin Ynke Feenstra von «Ägeri farbig» dazu auf, zu stricken und zu häkeln. Jeder, der gerne «lismet», kann mitmachen und sich zum Kunstprojekt anmelden. ar Seite 7
Unterägeri soll farbiger werden
Ein nicht ganz leichter Ausblick
Energie
Bedarf an Strom selbst decken Der Regierungsrat hat die Vernehmlassungsantworten zur Teilrevision des kantonalen Energiegesetzes ausgewertet. Die Vorlage stiess laut Baudirektion auf Zustimmung. Neu sollen Neubauten noch besser gedämmt und möglichst mit erneuerbaren Energien beheizt werden. Zudem sollen die Bauten einen Teil ihres Strombedarfs selber decken. ar Seite 9
Anzeige
Gesundheit Bild: Stefan Kaiser
Kanton und Frau Holle ermöglichen den Spass Frau Holle hat ihre Bettdecke über dem Zugerland ausgeschüttelt. Das macht Skifahren und Schlitteln in unseren Gefilden möglich. Zumal auch der Kanton Zug den Betrieb von Skiliften wieder erlaubt hat. Dem Pistenspass für Gross und Klein steht – wie auf dem Raten in Oberägeri – also nichts im Weg. ar
Fortbestand eines Angebots gesichert Seit Anfang Jahr liegt die organisatorische Verantwortung für Amnesia Zug bei Triaplus. Gleichzeitig gewährleisten die elf Zuger Gemeinden gemeinsam die Finanzierung. Damit ist das Angebot gesichert. Amnesia Zug bietet Beratung für Demenzbetroffene und ihre Angehörigen. ar Seite 11
Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, redaktion-zugerpresse@chmedia.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate-zugerpresse@chmedia.ch; Abodienst/Vertrieb: 058 200 55 86, kkczeitschriften@chmedia.ch
2 Stimme meines Glaubens
FORUM
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 12. Januar 2021 · Nr. 1/2
Unser Anliegen
Bezaubernde Winterlandschaft im Ägerital
Nathalie Bojescu-Cognet, Spitalseelsorgerin
Jirina Copine, Vorstand Kantonaler Seniorenverband
Eine Frage des Weltbildes
Senioren sollen sich impfen lassen
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robleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind», so Albert Einstein. Die durch Covid-19 ausgelöste Krise und die noch grössere Klimakrise, lassen sich nicht mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind. Was begünstigt solche Krisen? Jede Kultur hat ihr Weltbild. Sie hat Annahmen darüber, wie die Welt aussieht und funktioniert. Diese Annahmen sind kollektiv. Wenn wir zum Beispiel eine eingeschränkte Wahrnehmung haben, nehmen wir nur einen Teil wahr. Unsere Wahrnehmung könnte jedoch viel mehr sein als nur eine eingeschränkte Sicht auf die Welt. Unsere Kultur und Handlungsweise ist weitgehend eine der Ausbeutung und hat zum heutigen Ungleichgewicht unserer Lebensweise geführt. Welches Weltbild steht dahinter? Ein Beispiel: der Dualismus. Es ist eine Vorstellung von Welt, die aus Einzelteilen besteht die einander unversöhnlich und (ab)wertend gegenüberstehen: wie gut und böse, richtig und falsch. Der Dualismus dient den Herrschenden und verwendet die Sprache des Krieges. Mensch und Natur werden versachlicht, somit ist Entwürdigung und Ausbeutung möglich. Herrschaft ist nicht an einem dynamischen Transformationsprozess interessiert. Es gibt Kulturen, die ohne «das Böse» auskommen. Zum Beispiel das polare Weltbild. Es hat auch zwei Pole. Sie sind nicht getrennt, sondern dynamisch, komplex, wertfrei und stehen in Beziehung zueinander. Die Sprache ist die der Geschwisterlichkeit und Ergänzung. Eine Krise ist eine Entgleisung und kein böser Feind mehr, der bekämpft werden muss. Welches Weltbild bestimmt Ihr Leben, Denken und Handeln? Es ist die Frage wert!
IMPRESSUM
Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 26. Jahrgang Baarerstrasse 27, 6300 Zug, 041 725 44 11 redaktion-zugerpresse@chmedia.ch, HERAUSGEBERIN CH Regionalmedien AG, Beteiligungen der CH Media AG auf www.chmedia.ch REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Alina Rütti (ar), Claudia Schneider (csc) FREIE MITARBEIT: Daniel Frischherz (df, Fotos) Franz Lustenberger (fra), Hansruedi Hürlimann (hh), Martin Mühlebach (mü), Lukas Schärer (lus), Peter Theiler (th), Jasmine Kündig (jak), Antonia Jochberg (anj), Pressedienst (pd), VERLAG ZUG Abo-Dienst/Vertrieb/Zustellstopp: Tel. 058 200 55 86, kkczeitschriften@chmedia.ch INSERATE 041 725 44 56, inserate-zugerpresse@chmedia.ch EINE PUBLIKATION VON
Noch im alten Jahr war «Zuger-Presse»Leser Paul Stadelmann wandern auf dem Winterwanderweg von der Brunegg nach
Unterägeri. Unterwegs hat er diese bezaubernde verschneite Winterlandschaft fotografisch festgehalten. fh
Kanton
Virtuelles Konzert aufgeführt Mit Musik gegen die Isolation anspielen. Das hat vielen Seniorinnen und Senioren Freude gemacht.
ten die Information und konnten so ihren Bewohnern in diesen speziellen, von Covid-19 geprägten Festtagen, eine Freude bereiten.
Drei Teenager und Geschwister aus dem Kanton Zug haben sich zusammengetan, um in dieser schwierigen Zeit anderen Leuten mit weihnachtlicher Musik Licht und Freude in die Stuben zu bringen. 15 Musiker kamen dank ihnen zusammen und unterstützten die Idee mit Beiträgen. So entstand ein vielseitiges virtuelles Konzert von fast einer Stunde Dauer, das die drei auf YouTube (https://youtu.be/ GgUa46MrZkY) verfügbar machen. Vierzig Alters- und Pflegeheime in der Region erhiel-
Musik hat eine kraftvolle Wirkung Für Carla Fankhauser, den ältesten der drei Teenager, war klar, dass sie aufgrund der zunehmenden Isolation vieler Leute aufgrund von Covid-19 selber etwas tun wollte: «Für viele Leute sind die Festtage in diesem Jahr eine nicht einfache Zeit, besonders auch weil sie nicht mit ihren Familien und Freunden zusammenkommen können. Musik hat eine unglaublich kraftvolle Wirkung und durch die möchten wir Licht vermitteln und eine Freude bereiten.» Positiv be-
Die Organisatoren: David (von links), Julia und Carla Fankhauser. eindruckt war die 18-Jährige vor allem von der Bereitschaft der verschiedenen Musiker, kreativ mitzuwirken und die Initiative zu unterstützen. So
konnten sie hoffentlich einen Lichtblick für viele schaffen, die sonst in der Weihnachtszeit alleine bleiben würden. Carla Fankhauser
Buchtipp
Walchwil
Kinder helfen Kindern in Not
«Das Leben ein Fest» Kochbücher mit Rezepten aus uns eher unbekannten Ländern sind im Trend. Das zeigt auch das umfangreiche Werk von Anissa Helou, die Freunde guten Essens und leidenschaftliche Köche mit auf eine kulinarische Reise durch eine ganze Reihe von islamischen Ländern nimmt.
Die Coronakrise birgt die Gefahr in sich, dass man nur an das eigene, eingeschränkte Leben denkt und dabei die Kinder in Not vergisst. Nicht so einige Walchwiler Mädchen. Madleina, Isabelle, Vanessa und Scarlet aus Walchwil zeigten sich solidarisch mit diesen Kindern in Not und ergriffen spontan die Selbstinitiative. Mit dem Verkauf von selbst gebackenen Zöpfen, selbst gebastelten Kerzenlichtern und dem Verkauf von Kaffee und Punsch unterstützten sie die Sammelaktion «Sternenwoche» von Unicef. Ihre sympathische Aktion stiess bei der Walchwiler Bevölkerung und Spaziergängern auf sehr grossen Anklang. Mit selbstlosem
Bild: pd
nnerhalb eines Jahres haben es Wissenschaft, Industrie und Behörden in einer beispiellosen Zusammenarbeit geschafft, Impfstoffe gegen das Coronavirus zu entwickeln, zu prüfen, zu vertreiben und den Menschen weltweit zur Verfügung zu stellen. Die Schweiz kennt keine Notzulassung, also kein abgekürztes Verfahren zur Zulassung einer Impfung. Das Zulassungsverfahren ist gleich wie bei allen anderen Impfungen. Swissmedic, die Schweizerische Zulassungsund Aufsichtsbehörde für Arzneimittel und Medizinprodukte, hat Wirksamkeit und Verträglichkeit der Impfung sorgfältig abgeklärt und die Impfstoffe zugelassen. Die Impfung erfolgt zweimal innerhalb von drei Wochen. Der Impfschutz liegt sieben Tage nach der zweiten Impfung bei über 90 Prozent. Alte Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen werden zuerst geimpft. Auch und gerade ältere Menschen sollen sich sobald wie möglich impfen lassen. Das Covid-19-Sterberisiko ist bei der älteren Bevölkerungsgruppe hoch. Die möglichen Nebenwirkungen der Sars-CoV-2Impfung ähneln jenen der Grippeimpfung. Nicht alle können sich impfen lassen. Menschen mit einen stark geschwächten Immunsystem, Schwangere und Kinder bis 16 Jahre werden nicht geimpft. Bei Personen, die zu starken allergischen Reaktionen neigen, ist Vorsicht geboten. All diese Menschen sind darauf angewiesen, dass sich andere impfen lassen und sie dadurch indirekt schützen.
300 Rezepte aus einer exotischen Kochwelt
Die Mädchen verkauften Selbstgebackenes, Kaffee und Punsch. Einsatz konnten die zahlreichen Bestellungen innert kürzester Frist erfüllt und damit das Unicef-Projekt mit einem vierstelligen Frankenbetrag unterstützt werden. Die vier Primarschülerinnen bedanken sich ganz herzlich bei den zahlreichen
Bild: pd
Personen, die Herz und Portemonnaie öffneten und damit ihre Aktion tatkräftig unterstützten. Das Engagement der jungen Walchwilerinnen verdient Anerkennung und Nachahmung. Peter R. Hofmann, Oberägeri
Von Afrika über den Nahen und Mittleren Osten führt sie ihre Leserinnen und Leser bis nach Indien und Indonesien. Über 300 Rezepte von der Aserbaidschanischen Joghurtsuppe über einen Rührei-Auberginen-Dip aus dem Iran bis hin zu Lammschulter auf duftendem Reisbett aus SaudiArabien gibt eine für unsere Breitengrade unbekannte und exotische Kochwelt zu erforschen. Zudem hat die Autorin
ein Menge Wissenswertes über den Propheten Mohammed und die mit der islamischen Welt verbundenen Bräuche und Traditionen zusammengetragen. So erfährt man auch, was der Prophet wohl am liebsten gegessen hat: trockenes Brot, belegt mit einem Eintopf aus Fleisch und Gemüse. fh «Das Leben ein Fest» – Das Kochbuch der islamischen Welt von Anissa Helou. 544 Seiten, AT Verlag Aarau und München, zirka 58 Franken.
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 12. Januar 2021 · Nr. 1/2
WIRTSCHAFTSAUSBLICK
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Interview
«Standortvorteile bestehen weiterhin» 2020 war ein schweres Jahr, das neue startet nicht viel besser. Doch es kann nur besser werden. Davon sind viele im Kanton überzeugt. Auch Volkswirtschaftsdirektorin Silvia Thalmann-Gut (CVP).
Kantonalbank
Florian Hofer
Silvia Thalmann, auch Sie hätten vor einem Jahr kaum gedacht, dass 2020 so verlaufen würde? Nein. Niemand konnte voraussehen, was das vergangene Jahr an Herausforderungen bringen würde. Auf der ganzen Welt und so auch in der Schweiz stand die Bekämpfung der gesundheitlichen und wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie im Zentrum. Es ist schwer, jetzt ein Prognose für das eben gestartete Jahr zu machen. Können Sie es trotzdem wagen: Wo stehen wir am Ende diesen Jahres? Der weitere Verlauf der Wirtschaft wird beeinflusst von vielen Unsicherheitsfaktoren. Ein Ausblick ist schwierig. Zumindest erwartet die Expertengruppe Konjunkturprognosen des Bundes, dass sich die Wirtschaft erholen wird und bis Ende Jahr etwa das Niveau vor der Krise erreichen könnte. Diese Einschätzung teile ich. Der Kantonsrat hat ein Bündel von Covid-19-Massnahmen verabschiedet. Es dürften schon um die 20 sein. Was ist die Botschaft? Vor der Pandemie prosperierte die Zuger Wirtschaft. Dank der Massnahmen werden die Auswirkungen gemildert, welche die Pandemie auf die Wirtschaft hat. Zudem werden gute Voraussetzungen für eine rasche Erholung geschaffen. Der Kanton Zug nimmt am Härtefallprogramm des Bundes teil. Dafür hat der Kan-
Handelsregister Über 1000 neue Firmen im Kanton Wie in den letzten Jahren verzeichnete das Zuger Handelsregister auch im Jahr 2020 eine deutliche Zunahme der eingetragenen Firmen. So stieg die Zahl gegenüber dem Vorjahr netto um 1212 an. Per Ende Jahr waren 35 271 Firmen im Handelsregister eingetragen. Der Kanton Zug belegt damit schweizweit den 8. Platz. Die im Handelsregister insgesamt vorgenommenen Eintragungen nahmen ebenfalls zu auf 19 139. Die Zahl der Neueintragungen erhöhte sich ebenso deutlich und betrug 2537 (Vorjahr: 2353). Die Aktiengesellschaft (AG) und die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) sind die häufigsten Gesellschaftsformen. Die AG ist mit 18 901 nach wie vor die häufigste Rechtsform (Vorjahr: 18 465). Dahinter folgt die GmbH mit 10 914 (Vorjahr: 10 287). Bemerkenswert ist, dass der Bestand der GmbH gegenüber dem Vorjahr um hohe 6 Prozent zulegte. fh
Blickt mit einer guten Portion Optimismus in die Zukunft: Volkswirtschaftsdirektorin Silva Thalmann-Gut in ihrem Büro an der Aabachstrasse in Zug. tonsrat am 17. Dezember 2020 in zweiter Lesung einem Rahmenkredit von maximal
«Meine Einschätzung ist, dass sich die Attraktivität des Kantons Zug nicht verringern wird.» 81,1 Millionen Franken für die Ausrichtung von rückzahlbaren Darlehen und für die Gewährung von nicht rückzahlbaren Beiträgen (à fonds perdu) definitiv verabschiedet. Wird dagegen kein Referendum ergriffen, können ab dem 23. Februar die finanziellen Unterstützungsleistungen de-
finitiv ausgerichtet werden. Damit ab sofort finanzielle Beiträge an Unternehmen, welche die Härtefallbedingungen erfüllen und einen zeitlich dringenden Bedarf an finanzieller Unterstützung haben, ausgerichtet werden können, stellt der Regierungsrat 1,5 Millionen Franken aus dem Lotteriefonds zur Verfügung.
Welche Massnahmen scheinen Ihnen am wichtigsten? Die Entlastung der Lohnkosten durch die Kurzarbeitsentschädigung und die Covid-19-Kredite zur Sicherstellung der betrieblichen Liquidität sind zwei sehr wirkungsvolle Unterstützungsmassnahmen. Wird die Situation den Zuzug grosser Firmen verhindern oder
die Bereitschaft von Firmen, sich hier niederzulassen, verringern? Meine Einschätzung ist, dass sich die Attraktivität des Kantons Zug nicht verringern wird. Die Rahmenbedingungen für ansässige und für an unserem Standort interessierte Firmen sind wirtschaftsfreundlich und es besteht ein effektives Geschäftsumfeld. Die Behörden arbeiten dienstleistungsorientiert, entscheiden rasch, die Wege sind kurz. Die Kontaktstelle Wirtschaft hatte im 2020 nur unwesentlich weniger Ansiedlungen zu betreuen. Die guten Standortqualitäten von Zug haben sich nicht verändert. Infrastruktur, Ausbildungsstandard, Freizeitmöglichkeiten, nicht zuletzt ein leistungsfähiges Gesundheits-
Bild: Maria Schmid
wesen. Das müsste auch in Zukunft ein Argument sein. Absolut. Der Kanton Zug bietet hervorragende Standortbedingungen für alle. Es ist das Gesamtpaket: Dazu gehören unter anderem die langfristige finanzielle und politische Stabilität sowie Steuer- und Finanzpolitik, die leistungsfähige Infrastruktur, das funktionierende Gesundheitssystem und der faszinierende Lebensraum und damit Lebensqualität. Wichtiger Standortfaktor ist weiter die Verfügbarkeit von Fachkräften. Wie geht es Ihnen persönlich? Sind Sie wieder gesund? Danke der Nachfrage. Ich wurde im Dezember positiv getestet, hatte leichte Symptome und bin gestärkt zurück im Berufsleben.
Prognose
«Die Inflationsraten dürften steigen»
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ie gesundheitlichen und psychologischen Folgen der Pandemie sind noch kaum abschätzbar. Die wirtschaftlichen Auswirkungen auf Wohlstand und Beschäftigung lassen sich dagegen anhand des Bruttoinlandproduktes (BIP) quantifizieren. Das BIP setzt sich zusammen aus privaten und staatlichen Konsumausgaben, Investitionen der Unternehmen und des Staates sowie aus dem Aussenbeitrag, der sich aus der Differenz aus Exporten und Importen ergibt. Privater Konsum, Investitionen der Unternehmen und der Aussenhandel sind derzeit rückläufig. Der Staat greift mit Hilfsmassnahmen massiv in die Wirtschaft ein. Hierzu greift er auf geliehenes Geld zurück, die Staatsschulden steigen deutlich an. In der Schweiz werden die Kosten der Corona-Pandemie mit knapp 140 Milliarden Franken beziffert, was einem Fünftel des BIP entspricht. Diese unvorstellbaren Summen lassen Zweifel an der Stabilität unseres Wirtschaftssys-
Prof. Torsten Dennin, Zug tems aufkommen, was ein Grund ist, warum Edelmetalle und Kryptowährungen 2020 sehr gefragt waren. Die Finanz- und Wirtschaftskrise 2008 hat gezeigt, dass es schwieriger wird, Wohlstands- und Wirtschaftswachstum auf Pump, also zu Lasten zukünftiger Generationen, zu erzeugen. Hohe Staatsschulden belasten das Wirtschaftswachstum und machen einen Staat krisenanfällig. Die Weltbank warnt, dass eine Staatsschuldenquote von mehr als 80 Prozent sich negativ auf das Wirtschaftswachstum auswirkt. Von diesen Werten ist die Schweiz weit entfernt, was man von unseren Nachbarn nicht sagen kann: In Deutschland steigt die Staatsschulden-
quote auf 75 Prozent, während Frankreich und Italien 120 und 160 Prozent erreichen. Neben diesen negativen Folgen bieten Krisen auch Chancen auf Innovation, wie in den Feldern Digitalisierung, Abkehr von fossilen Brennstoffen und der Blockchain-Technologie. Die Pandemie wird uns auch in 2021 in Atem halten, auch wenn sich mit Massenimpfungen im Sommer die Situation für den Herbst und Winter entspannen wird. Viele Branchen werden ihr Vorkrisenniveau nur schwer oder gar nicht mehr erreichen, wie die Bereiche Hotel- und Gastgewerbe sowie Reisen. Mit dem Frühjahr sehen wir die Gefahr eines wirtschaftlichen DoubleDip, statt einer v-förmigen Erholung. Ein hohes Bewertungsniveau nach traditionellen Kriterien macht die Aktienmärkte korrekturanfällig. Nach der Pandemie werden aufgeschobene politische Themen wieder auf die Tagesordnung kommen. Die Diskussion wird vermehrt geführt werden, wer für die Kosten der Pande-
mie herangezogen werden kann. Vermehrte Firmenpleiten dürften Hochzinsanleihen und Unternehmensanleihen zu schaffen machen, während für Staatsanleihen kaum ein positiver Ertrag zu erwarten ist. Ein interessantes Segment können inflationsgeschützte Anleihen sein. Denn mittelfristig werden sich die steigenden Geldmengen auf die Inflationsraten auswirken. Einen Anstieg der Zinsen müssen Anleger nicht fürchten, denn dies würde zuerst viele Staaten in ernste Zahlungsschwierigkeiten bringen. Die Kombination eines anämischen Wirtschaftswachstums mit Negativzinsen und hoher Schuldenlast und die ersten Anklänge einer möglichen Stagflation klingen wenig erbaulich, doch werten wir dieses Szenario realistischer als eine schnelle Erholung. Einen Fokus in 2021 sehen wir im Bereich der Sachwerte, also Immobilien, Rohstoffe, Edelmetalle und Beteiligungen sowie in ausgewählten Aktiensegmenten.
Die Zuger Kantonalbank beleuchtet in drei Szenarien, was Anleger vom Wirtschaftsjahr 2021 erwarten können. Basisszenario «Aufschwung im Tiefstzinsumfeld»: Bedeutender Faktor bleibt die Pandemie, allerdings kommt es nicht zu landesweiten Lockdowns. Die globale Konjunkturerholung schreitet voran und wird gestützt durch Hilfsprogramme der Staaten und durch die expansive Geldpolitik der Zentralbanken. Dazu Alex Müller, Chief Investment Officer der Zuger Kantonalbank: «Wir gehen davon aus, dass sich Aktien 2021 besser entwickeln als andere riskante Anlageklassen. Diversifikation bleibt jedoch wichtig. Gewinner dürften in den Sektoren Technologie wie Cloud- und Streaming-Dienste, im Gesundheitswesen und im Onlinehandel zu finden sein. Die Branchen aus dem Tourismus gehören zu den Verlierern. Ins Depot gehören verstärkt Unternehmensanleihen und im Vergleich zum laufenden Jahr nur noch ein kleiner Anteil Staatsanleihen.» Risikoszenario «Pandemie 2.0»: Das kommt zum Tragen, wenn trotz aller Massnahmen weltweit die Infektionszahlen stark steigen und diese Situation bis weit ins Jahr 2021 beunruhigend bleibt. Die eingeschränkte Mobilität verunsichert die Konsumenten, die Unternehmen agieren zurückhaltender. Entsprechend erholen sich die Unternehmensgewinne nur schwach, die Arbeitslosigkeit steigt, der Konsum bricht ein. Der Aufschwung des zweiten und dritten Quartals 2020 wird abgewürgt. Eine erneute Rezession und drohende Gewinnrückgänge entziehen hohen Bewertungen den Boden. Es kommt zu einer markanten Korrektur an den Aktienmärkten. Dazu Alex Müller: «Für Anleger würde sich in diesem Fall ein Untergewicht in Aktien auszahlen. US-Staatsanleihen wären gesucht, Gold würde ebenfalls zu einer Stabilisierung der Portfolio-Performance beitragen. Dieses Szenario hat aus heutiger Sicht eine geringe Eintrittswahrscheinlichkeit, weil die Entwicklung von Impfstoffen nun weit fortgeschritten ist.» Nebenszenario «Expansive Fiskalpolitik und schneller Aufschwung»: Hier stehen im Frühjahr 2021 verlässliche Impfstoffe zur Verfügung. Die Konjunktur erholt sich rascher als erwartet. Neben dem Wirtschaftswachstum dürften auch die Inflationserwartungen steigen. Die Zentralbanken werden ihre expansive Geldpolitik nicht vorschnell beenden, so dass die Realzinsen tief bleiben oder sogar noch fallen. Dieses Szenario ist ein optimales Umfeld für Aktien. Neben Qualitätstiteln sind jetzt auch konjunktursensitive Titel interessant. Zu den weiteren Gewinnern zählen Hochzinsanleihen. fh
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ZUM GEDENKEN
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 12. Januar 2021 · Nr. 1/2
In Erinnerung
Nachruf
Rupy Enzler
Nachruf
staltung. Fast alle Tenero-Sommerlager hatte das Urgestein des Zuger Journalismus publizistisch begleitet. Entsprechend wohlwollend fielen die Hommagen an ihn aus an diesem Tag.
Als im Sommer 2016 eine hochrangige Delegation von Zuger Politikern nach Tenero zum 50-Jahr-Jubiläum der Zuger Sport-Sommerlager reiste, durfte einer nicht fehlen: Der Journalist Rupy Enzler, damals längst im Ruhestand, war er der heimliche Star der Veran-
Jerzy «Jerry» Husar
21. Januar 1937 bis 26. Dezember 2020
Ein Fels in der Brandung in turbulenten Jahren Das war nicht das Einzige, was Rupy Enzler in den Jahren seit 1965 journalistisch prägte: zunächst als freier Mitarbeiter, bis er 1980 als Ressortleiter bei den «Luzerner Neuesten Nachrichten» ganz in den Journalismus einstieg. Bei der Gründung der «Zuger Presse» 1996 spielte Rupy Enzler ebenfalls eine tragende Rolle. Vor allem in den ersten finanziell und politisch turbulenten Jahren war Enzler der Fels in der Brandung, sorgte mit seinem Arbeitsethos und
seinem 24-Stunden-am-TagDauereinsatz für einen nie nachlassenden Strom an Nachrichten für die damals noch junge Zeitung. Dabei hatte er ein äusserst gutes Gespür für guten Lokaljournalismus, bei dem man durchaus hartnäckig und manchmal auch unbequem nachfragen, aber dennoch immer freundlich, wohlwollend und vot allem sachlich berichten muss. Rupy Enzler war auch in dieser Disziplin ein Meister. Was dazu führte, dass ihm die Geschichten, mit denen er seine Leserinnen und Leser überraschte, nur so zugeflogen kamen. Eines der prägendsten Erlebnisse seiner langen journalistischen Laufbahn dürfte das grausame Attentat im Kantonsratssaal von 2001 gewesen sein. Er hatte wohl Nerven wie
Stahlseile, da er noch aus dem Saal heraus die Zeitungs-Kollegen telefonisch zum Tatort aufbieten konnte. All das ging jedoch nicht spurlos an ihm vorüber. In den Jahren nach dem Attentat hatte er, wie andere auch, mit den schrecklichen Erinnerungen zu kämpfen. Was man ihm nicht ansah, wenn er mit seinem blauen Cabriolet durch Zug brauste, die weissen Haare im Wind flatternd. Auch da immer auf der Suche nach einer Geschichte oder einem guten Fotosujet.
In den letzten Jahren lebte er sehr zurückgezogen Am Tenero-Lager 2016 habe ich Rupy Enzler zum vorletzten Mal gesehen, zum letzten Mal kurz darauf bei einer kleinen Feier zum 20-jährigen Bestehen
Diese Karikatur erhielt Rupy Enzler zu seinem 60. Geburtstag. Karikatur: Familie Enzler
dieser Zeitung. Danach hat er sich weitgehend aus dem öffentlichen Leben zurückgezogen. Nun wird er uns für immer fehlen. Florian Hofer
Todesfälle
Todesfälle
Baar 6. Januar 2021 Herbert Eichenberger-Locher, geboren am 28. Oktober 1933, wohnhaft gewesen an der Bahnhofstrasse 12.
Hünenberg 26. Dezember 2020 Rupert Enzler, geboren am 21. Januar 1937, wohnhaft gewesen an der Alten St.- Wolfgang-Strasse 12.
Baar 5. Januar 2021 Johanna Hedwig Umbricht-Schmidlin, geboren am 18. Juni 1929, wohnhaft gewesen an der Bahnmatt 2. Baar 3. Januar 2021 Josef Gisler, geboren am 20. Juni 1936, wohnhaft gewesen an der Bahnmatt 2. Baar 4. Januar 2021 Anna Gisler-Felder, geboren am 26. Oktober 1933, wohnhaft gewesen an der Bahnmatt 2. Der Trauergottesdienst findet statt am Samstag, 16. Januar, 9.30 Uhr in der Pfarrkirche St. Martin; anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Kirchmatt; Beisetzung im engsten Familienkreis. Baar 2. Januar 2021 Erwin Gisler-Felder, geboren am 9. September 1934, wohnhaft gewesen an der Bahnmatt 2. Der Trauergottesdienst findet statt am Samstag, 16. Januar, 9.30 Uhr in der Pfarrkirche St. Martin; anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Kirchmatt; Beisetzung im engsten Familienkreis. Baar 2. Januar 2021 Gertrud (Trudy) Ulrich-Hotz, geboren am 7. April 1942, wohnhaft gewesen an der Bahnmatt 2. Baar 25. Dezember 2020 Raymund Josef Stadlin, geboren am 3. Februar 1936, wohnhaft gewesen im Birkenhof. Baar 29. Dezember 2020 Franz Hotz-Stoop, geboren am 19. August 1939, wohnhaft gewesen in der Burgmatt 20. Baar 27. Dezember 2020 Fred Karl Schmid, geboren am 26. Juni 1931, wohnhaft gewesen an der Himmelrichstrasse 23. Baar 25. Dezember 2020 Lidia Renggli-Di Palma, geboren am 24. Dezember 1940, wohnhaft gewesen an der Bahnmatt 2.
Menzingen 4. Januar 2021 Peter Schraner, geboren am 22. Dezember 1930, wohnhaft gewesen an der Neudorfstrasse 22. Menzingen 31. Dezember 2020 Duràn Esterella (Sr. M. Trinidad), geboren am 6. September 1923, wohnhaft gewesen an der Hauptstrasse 11. Menzingen 29. Dezember 2020 Ferdinand Staub-Matti, geboren am 23. Juli 1949, wohnhaft gewesen Schönbrunn 2, Edlibach. Menzingen 21. Dezember 2020 Regina Hüsler (Sr. Pelagia), geboren am 6. September 1917, wohnhaft gewesen an der Hauptstrasse 11. Oberägeri 31. Dezember 2020 Giovanni Trapletti, geboren am 26. Februar 1929, wohnhaft gewesen im Breiten 6. Oberägeri 26. Dezember 2020 Kurt Kummer, geboren am 25. Mai 1934, wohnhaft gewesen am Müsliweg 10. Risch 19. Dezember 2020 Vreni Steiner-Zeller, geboren am 2. August 1945, wohnhaft gewesen an der Oberen Weidstrasse 4, Rotkreuz. Steinhausen 4. Januar 2021 Peter von Moos, geboren am 4. Oktober 1947, wohnhaft gewesen an der Pilatusstrasse 1. Steinhausen 4. Januar 2021 Ida Steiner-Brülisauer, geboren am 13. November 1932, wohnhaft gewesen an der Kirchmattstrasse 3. Der Trauergottesdienst findet statt am Dienstag, 12. Januar, um 14 Uhr in der St.-Matthias-Kirche, Steinhausen; anschliessend Urnenbestattung auf dem Friedhof Erli, Steinhausen. Es können sich maximal 50 Personen in der Kirche aufhalten. Steinhausen 3. Januar 2021 Stephan Hux, geboren am 16. April 1959, wohnhaft gewesen an der Schulhausstrasse 2. Steinhausen 29. Dezember 2020 Ernestina Brehm geb. Torricelli, geboren am 30. November 1935, wohnhaft gewesen an der Tellenmattstrasse 28.
Baar 24. Dezember 2020 Werner Bürgler-Rüegg, geboren am 12. Juli 1930, wohnhaft gewesen am Sonnenweg 28.
Steinhausen 27. Dezember 2020 Elfriede Gloor geb. Walder, geboren am 29. September 1938, wohnhaft gewesen an der Kirchmattstrasse 3.
Baar 22. Dezember 2020 Verena Keller-Beyeler, geboren am 18. April 1943, wohnhaft gewesen an der Roten Trotte 11.
Steinhausen 21. Dezember 2020 Gertrud Feger geb. Zeier, geboren am 17. Dezember 1934, wohnhaft gewesen an der Kirchmattstrasse 3.
Baar 21. Dezember 2020 Erika Guldimann, geboren am 3. Dezember 1935, wohnhaft gewesen an der Inwilerstrasse 24b. Baar 21. Dezember 2020 Margrit Kaufmann-Marti, geboren am 9. Februar 1944, wohnhaft gewesen am Falkenweg 3. Cham 28. Dezember 2020 Monika Cescutti, geboren 1956, wohnhaft gewesen an der Sonneggstrasse 14. Cham 21. Dezember 2020 Pius Leo Nietlispach, geboren 1934, wohnhaft gewesen im Pflegezentrum Ennetsee. Cham 19. Dezember 2020 Mathias Josef Bucher, geboren 1935, wohnhaft gewesen an der Rigistrasse 1. Cham 18. Dezember 2020 Gerd-Ingo Hostmann, geboren 1949, wohnhaft gewesen an der Rigistrasse 1.
Steinhausen 19. Dezember 2020 Francisca Rodriguez geb. Diaz, geboren am 9. September 1935, wohnhaft gewesen an der Kirchmattstrasse 3. Steinhausen 19. Dezember 2020 Martin Walker, geboren am 6. April 1930, wohnhaft gewesen an der Kirchmattstrasse 3. Unterägeri 6. Januar 2021 Irma Uttinger-Germann, geboren am 25. Juni 1927, wohnhaft gewesen an der Lidostrasse 61. Unterägeri 25. Dezember 2020 Margrith Speck-Holdener, geboren am 15. September 1923, wohnhaft gewesen im Chlösterli 1. Unterägeri 24. Dezember 2020 Valentin Alig, geboren am 17. September 1943, wohnhaft gewesen an der Zimmelstrasse 35a. Unterägeri 12. Dezember 2020 Arnold Thalmann, geboren am 2. Oktober 1927, wohnhaft gewesen im Chlösterli 1.
Der schweizerisch-polnische Pianist und Komponist Jerzy «Jerry» Husar ist am 24. Dezember 2020 in Zug gestorben. Geboren am 12. Dezember 1943 in Lemberg, begann er schon in jüngsten Jahren ein musikalisches Werk, das an Vielseitigkeit seinesgleichen sucht. In Polen war er früh Komponist, Arrangeur und Orchesterleiter, bis er nach einem Gastspiel in Schweden nicht mehr hinter den Eisernen Vorhang zurückkehrte und ab 1970 in der Schweiz lebte. Auf USA-Tournee spielte er mit Jazzgrössen wie Stan Getz, Michael Urbaniak oder Herbie Hancock. In Zug hatte er seine eigene Jazzband, die preisgekrönten Lake City Stompers. Er spielte Konzerte, machte Filmmusik, Musiktheater zu Texten unter anderem von Fridolin Tschudi, Albert Ehrismann, Heinrich Heine, Erich Kästner und insbesondere 50 Gedichten von Silja Walter. In jüngerer Zeit auch das Musical «Liebe in Pastell» und die Musikkabarett-Stücke «Wohin GEN wir» und «Musenarena» von Thomas Bühlmann und das bezaubernde Singspiel «Migelchen und die Wunderkugel» für Kinder. Seit 1991 führte er mit seiner Frau in Zug das Musikseminar Husar, wo Absolventen und Profis gemeinsam viele seiner Werke auf die Bühne brachten. Seine Vielseitigkeit und Kreativität orientierten sich an der Aufgabe, immer neues zu schaffen, und man hätte sich wünschen können, dass er seine Werke öfter über längere Zeit gespielt hätte. Bleibt zu hoffen, das es eine Menge Wiederaufnahmen geben wird und noch Generationen Jerry Husars anspruchsvolle, melodiöse und berührende Musik kennen lernen dürfen. Jerry Husar und ich waren seit Mitte der Neunzigerjahre befreundet, haben viel zusammengearbeitet und ich habe viel von ihm gelernt. Und er von mir, dass es eine Knacknuss braucht in einem Text, damit die Musik eine Perle darum bildet. Jerry Husar hat, ohne von seiner Person grosses Aufhebens zu machen, viel an Schönem und Sinnvollem in die Welt gesetzt. Thomas Bühlmann, Cham
Pandemie
Im Kanton bislang 80 Corona-Tote 81 Todesfälle im Kanton Zug seit Beginn der Pandemie aufgrund oder mit Covid-19. Dies meldete die Fachstelle Statistik mit Berufung auf das kantonale Amt für Gesundheit bis Redaktionsschluss. Hospitalisiert sind 18 Personen (Stand 11. Januar). 5000 Personen sind seit Beginn der Pandemie wieder genesen. Viel zu tun haben derzeit die Zivilstandsämter. Dazu Karl Kobelt, Stadtpräsident: «Das Zivilstandsamt Kreis Zug ist verantwortlich für die Beurkundung von Todesfällen, die sich in den Gemeinden Steinhausen, Walchwil, Unterägeri, Oberägeri und der Stadt Zug ereignen. Hier ist das Arbeitsvolumen derzeit, im Vergleich zu früheren Jahren, sehr hoch. Die regulären personellen Ressourcen reichen aber aus.» fh
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 12. Januar 2021 · Nr. 1/2
FORUM / ZUM GEDENKEN
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Ihr Vereinsbericht
Leserbrief
Ihr Leserbrief
Gerne publizieren wir Ihre Vereinsberichte. Achten Sie darauf, dass Sie sich kurz halten (zwischen 1000 und 1500 Zeichen inklusive Leerschlägen). Bilder müssen als JPG-Datei in einer Grösse von mindestens 1 MB an uns gemailt werden. Ansonsten ist es technisch nicht möglich, die Fotos zu publizieren. Schicken Sie zu den Bildern jeweils eine Bildlegende (Personen mit Vor- und Nachname von links nach rechts nennen). Geben Sie uns jeweils den Autor des Textes und den Fotografen des Bildes mit vollständigem Namen und Funktion im Verein an.
Öffnungszeiten neu erfinden
Möchten Sie einen Artikel in der «Zuger Presse» mit einem kurzen Leserbrief kommentieren? Dies können Sie gerne tun. Der Leserbrief sollte nicht länger als 1000 Zeichen inklusive Leerzeichen sein und muss mit Vorund Nachname und Ihrem Wohnort versehen sein.
Mailen Sie uns den Bericht mit Fotos an: redaktion-zugerpresse@chmedia.ch red
Zum Thema Ladenöffnungszeiten hat sich ein Leserbriefschreiber etwas Spezielles überlegt. Leider nehmen wir Projekte viel zu wenig umfassend ins Visier. Statt kleinlich über eine Stunde mehr Öffnungszeiten zu debattieren, könnten wir doch das Ladenöffnungszeitenproblem umfassend anpassen. Ich schlage vor: Kein Ladenöffnungsgesetz für alle kleinen Läden. Das heisst, das bisherige Ladenöffnungsgesetz gilt nur noch für die Gros-
sen wie Migros, Coop und alle anderen Konzerne. Die Kleinen dürfen öffnen, wann und so lange sie wollen. Beispiele: Ein Buchladen macht eine Lesenacht und serviert Häppchen oder man organisiert eine Lesung, egal zu welchem Wochentag und zu welcher Zeit. Ein Quartierladen lädt regelmässig zu einem Kaffeeabend ein und das Quartier diskutiert dort beim oder nach dem Einkaufen über Gott und die Welt. Der Velohändler repariert Velos und der Velo-Club offeriert Kaffee und Kuchen. Der Gemüsehändler organisiert einen Vortrag über das gerade aktu-
elle Saisongemüse mit gleichzeitigem Kochen. Es gibt noch Hunderte von Beispielen. So würden die Innenstädte wiederbelebt und die Übermacht des Onlinehandels bekämpft.Was jedoch notwendig wäre, damit dies nur ansatzweise funktioniert, wäre die Eliminierung jeglicher Bürokratie. Es darf nicht sein, dass jemand in der Stadt wohnen will und auf Ruhe pocht. Eine Stadt muss leben, und nur so können auch die Kleinen überleben. Strassen und Trottoirs müssen wieder wirklich öffentlich werden und der individuelle Verkehr muss wei-
chen. Da Politiker jedoch vom Regulieren leben und nicht die Lebensqualität schätzen, sondern nur Normen und Bevormundung, werden wir wohl noch lange auf ein lebenswertes Dorf oder eine ebensolche Stadt warten müssen und die Grossen werden alle Kleinen vernichten. Dann haben wir ruhige, aber tote Innenstädte, und die Kultur und das Gesellschaftliche sterben immer mehr. Übrigens, wenn das den Grossen nicht passt, können sie ja kleiner und sympathischer werden. Michel Ebinger, Rotkreuz
Schicken Sie den Leserbrief an: redaktion-zugerpresse@ chmedia.ch Bitte beachten Sie, dass wir zwei Wochen vor kantonalen, gemeindlichen und eidgenössischen Abstimmungen und Wahlen keine Leserbriefe dazu mehr drucken. Aufgrund der Vielzahl an eingesandten Leserbriefen können wir leider nicht jeden Leserbrief abdrucken. Wir achten auf eine ausgewogene Auswahl. red
Leserbrief
Das Corona-Tohuwabohu führt zu grossen Unsicherheiten Punkt 1: Ich war, wurde, könnte sein, und bin nun tatsächlich ein Covid-19-positivKandidat. Aber ich weiss es bald selbst nicht mehr. Bei diesem katastrophalen Durcheinander der ständig wechselnden Zuständigkeiten. Einmal ist es das BAG, dann wieder sind es medizinische Stellen
(Ärzte, Spitäler etc.), dann der Bundesrat und schliesslich (aber sicher nicht endlich) die kantonalen Behörden. Zum Beispiel, was das wirkliche Ende einer Quarantäne betrifft. Sind es 10 Tage netto, oder 10 + 1 Tag oder vielleicht sogar 2 Tage? Kommt darauf an, ab wann man wie rechnet.
Und niemand weiss es, bei unserem hochgelobten föderalistischen System. Aber das ist ja alles Schnee von gestern. Der Hype zurzeit ist die Impferei, die alles ins Lot bringt. Aber auch hier ist das Tohuwabohu vorprogrammiert. Wer mit welchem Produkt kann wen und wann impfen ?
Zum Gedenken Todesfälle Walchwil 1. Januar 2021 Balthasar (Balz) Franziskus Bürgler, geboren 1951, wohnhaft gewesen an der Spiegelbergstrasse 4. Walchwil 1. Januar 2021 Karoline Ulrich, geboren am 22. Januar 1940, wohnhaft gewesen an der Hinterbergstrasse 3. Walchwil 12. Dezember 2020 Berta Böttcher-Hürlimann, geboren 1942, wohnhaft gewesen in Walchwil. Zug 5. Januar 2021 Agnes Schneider-Odermatt, geboren am 5. Mai 1926, wohnhaft gewesen im Hertizentrum 7. Zug 4. Januar 2001 Marie Jilek-Jirak, geboren am 29. Dezember 1930, wohnhaft gewesen an der Gubelstrasse 22, früher Aabachstrasse 33. Zug 3. Januar 2021 Madlen Fontana-Arpagaus, geboren am 7. Juli 1930, wohnhaft gewesen an der Metallstrasse 10. Zug 2. Januar 2021 Helene Hürlimann-Ernst, geboren am 30. März 1927, wohnhaft gewesen im Hertizentrum 7. Zug 1. Januar 2021 Rudolf Jäger, geboren am 27. Januar 1936, wohnhaft gewesen im Hertizentrum 7. Zug 29. Dezember 2020 Edi Leuenberger, geboren am 15. Juli 1932, wohnhaft gewesen an Oberhorbach 1, Zugerberg. Zug 26. Dezember 2020 Rosa Fischer-Osmani, geboren am 30. Dezember 1928, wohnhaft gewesen an der St.-Johannes-Strasse 10. Zug 26. Dezember 2020 Ida Hürlimann-Birrer, geboren am 6. Juni 1935, wohnhaft gewesen im Hertizentrum 7. Zug 26. Dezember 2020 Peter Vögelin, geboren am 9. Dezember 1944, wohnhaft gewesen an der Dorfstrasse 19. Zug 21. Dezember 2020 Urs Aschwanden, geboren am 5. Oktober 1953, wohnhaft gewesen an der General-Guisan-Strasse 35. Zug 21. Dezember 2020 Ruth Ulrich geb. Rizzotto, geboren 1937, wohnhaft gewesen an der St.-Johannes-Strasse 10. Zug 18. Dezember 2020 Rudolf Mayr-Kramar, geboren am 15. November 1941, wohnhaft gewesen am Fridbach 1. Zug 18. Dezember 2020 Klara Orler-Rüttimann, geboren am 20. März 1921, wohnhaft gewesen an der Bundesstrasse 4, früher Lüssiweg 2a.
Punkt 2: Wie wäre es eigentlich im Zusammenhang mit Corona mit einem FachwörterFlyer gewesen? Ständig gibt es neue Begriffe, meist in Englisch. Wenn man diese verständlich übersetzt hätte, auch für die «Wenigen» nicht Englisch sprechenden Bünzli, wäre das eine Art von Service public?
Punkt 3: Interessant, dass der arg strapazierte Begriff der Eigenverantwortung praktisch verschwunden ist. Logisch, man hat gemerkt hat, dass dies eine elegante Umschreibung für Egoismus ist. Ich mache genau das, was für mich richtig ist. Aber Pauschalverantwortung wäre eben gefragter. Dazu
ein weiterer Gedanke, abseits des Machbaren: Dietrich Bonhoeffer formulierte es einst folgendermassen: «Die Stunde unseres Scheiterns ist die Stunde der unerhörten Nähe Gottes und gerade nicht der Ferne.» Charles Maag (84, Risiko), Unterägeri
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GEMEINDEN
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 12. Januar 2021 · Nr. 1/2
Baar
Bahnhofsplanung: Weichen werden gestellt aus, dass sich die Frequenzen am Bahnhof bis 2035 fast verdoppeln werden.
Gemeindepräsident Walter Lipp ist nun seit zwei Jahren im Amt. Was lief im abgelaufenen Jahr gut, was schlecht, was erwartet Baar in den nächsten Jahren? Eine Bestandsaufnahme.
Die Fahrzeiten sollen ja auch verkürzt werden. 2035 sind wir dann ein Vorort von Zürich. Die vier Bauprojekte im Schulbereich (Sternmatt 1 und 2, Wiesental und Sennweid) kosten über 100 Millionen Franken. Da ist schon mal ganz schön viel zu stemmen. Die Finanzprognosen sehen gemäss Finanzplan auch für die nächsten Jahre nicht schlecht aus. Wir müssen jedoch mittelfristig Fremdkapital aufnehmen.
Florian Hofer
Walter Lipp, an der jüngsten Gemeindeversammlung im Dezember 2020 haben Sie die 153 Stimmbürger mit den Worten «Willkommen in der schönsten Gemeinde der Schweiz» begrüsst. Das kam offenbar gut an. Warum haben Sie das denn gesagt? Weil wir uns trotz der weltweit angespannten Situation hier in Baar glücklich schätzen dürfen. Der frühere Gemeindepräsident Urs Perner hat einmal gesagt: «Baar ist die Schweiz im Kleinen.» Das ist natürlich schön, wenn man das von seinem Wohnort sagen kann. Man muss aber auch etwas tun, damit es so bleibt. Oh ja. Wir müssen viel tun, um unsere Attraktivität zu erhalten, wir müssen den Lebensraum gestalten und offen sein für Neues. Dabei müssen wir versuchen, alle einzubeziehen und dann aus den positiven und den negativen Beiträgen das Konzentrat herausarbeiten. Also die Leute abholen und mit ihnen etwas gestalten. Das machen wir bereits seit langem so. Gehört dazu auch der Ruf, die Festhochburg des Kantons zu sein? Daran haben wir hart gearbeitet. Und mit der CoronaKrise ist das für uns sehr schlimm geworden. Wenn wir im Dorf bei den Festivitäten einander begegnen, dann ist das auch wichtig für die Identität unseres Dorfes. Das ist nicht zu unterschätzen. Ich persönlich finde es erschreckend, wie viele Personen ich schon lange nicht mehr gesehen habe. An der Chilbi beispielsweise trifft man ja das ganze Dorf. Das fällt jetzt weg. Doch gerade diesen dörflichen Charakter wollen wir bewahren.Weiterentwicklung ja, aber
Wie läuft es mit der Ortsplanungsrevision? Verdichtung ist da das zentrale Thema. Wir wollen die Abstimmung noch vor Ende 2022 über die Bühne gehen lassen. Es ist uns wichtig, dass das noch in dieser Legislatur geschieht, damit Bauchef Jost Arnold dies noch abschliessen kann.
Der Baarer Gemeindepräsident Walter Lipp ist auch ein aufmerksamer Leser des «Zugerbieters». wir wollen sicher keine Stadt sein.
Alt fry Baar hat ja etwa 12 000 Einwohner, die Ortsteile Allenwinden (2000), Inwil (6000), Blickensdorf (3000) und Walterswil/Sihlbrugg (1000) sind um einiges kleiner. Das sieht nicht nach einer Stadt aus. Ist das auch ein Grund, warum Sie am bisherigen System der Einwohnergemeindeversammlung festhalten und nicht etwa auf das Stadtzuger System mit einem Parlament wechseln wollen? In guten Zeiten haben wir zwischen 200 und 300 Personen an einer Einwohnergemeindeversammlung und auch im Dezember waren es trotz Corona stolze 153 Stimmbürger.Das ist ein Zeichen, dass ein schöner Teil der Bevölkerung am demokratischen Austausch teilnehmen möchte. Der Sinn und Zweck einer Einwohnergemeindeversammlung ist doch gegeben, wenn jeder sich einbringen
Cham und Baar
1482 Neugeborene Im vergangenen Jahr erblickten 488 Babys in Cham das Licht der Welt. In Baar waren es 994 Kinder. In Cham lagen die Buben mit 252 Neugeborenen zahlenmässig vor den Mädchen (236). Bei der Namensgebung zeichneten sich bei beiden Geschlechtern klare Trends ab. Mia, Mila, Emilia und Elina führten die Namenshitliste bei den Mädchen an in Cham, bei den Jungen waren es Luca, Noah und Louis. 994 Babys wurden im Jahr 2020 in der Frauenklinik des Zuger Kantonsspitals geboren. Das sind nur gerade 3 weniger
als im Vorjahr (997). Auch in Baar waren die Buben in der Überzahl: 508 Buben und 486 Mädchen kamen zur Welt. Die beiden geburtenreichsten Monate waren der März mit 106 Babys und der Juli mit 107 Babys. Das Team der Frauenklinik freut sich sehr, dass es auch im vergangenen Jahr wieder so viele Eltern bei der Geburt ihres Kindes begleiten durfte. «Das ist ein grosses Zeichen des Vertrauens und der Wertschätzung gegenüber unserer Klinik und unserem Geburtshilfe-Team», freut sich Chefarzt Christoph M. Honegger. Beliebteste Vornamen in Baar waren Emilia, Alina, Mia, Mila und Leonie sowie Aaron, Leon, Dario, David und Andrin. pd
kann. Ich weiss nicht, ob es besser ist, wenn 40 Leute in einem grossen Gemeinderat reden anstatt 153 in der Versammlung in der Waldmannhalle.
Es reden aber auch in Baar vorwiegend Parteiexponenten. Das stimmt, früher gab es noch mehr Wortmeldungen von Leuten, die auch etwas dazu sagen wollten. Es ist eigentlich schade, wenn weni-
«2035 ist Baar dann ein Vorort von Zürich.» ger Privatpersonen sprechen. Ich bin auch froh, wenn Anträge aus der Bevölkerung kommen. Aber auch wenn Parteienvertreter sprechen, kommen ja dadurch sehr unterschiedliche Positionen zum Ausdruck, und abstimmen können dann darüber alle An-
Bild: Florian Hofer
wesenden, auch Privatpersonen. Dann muss man auch sehen, dass wir sieben Gemeinderäte haben. Die müssen ja auch spüren, wie die Stimmung im Dorf ist. Da gibt es dann schon einen ersten Konsens bei Vorlagen, um mehrheitsfähig zu werden. Bei den Parteien gibt es ebenfalls einen breit abgestützten Mitwirkungsprozess. Am Ende haben wir damit ein funktionierendes System.
In Baar gibt es einige Projekte, die in den nächsten Jahren für Veränderungen sorgen werden. Zum Beispiel die Pläne für die Bahnhofserweiterung. Da kommt einiges auf Baar zu. Wir sind jetzt daran, die Weichen zu stellen. Im Moment geht es darum, mehrere Varianten mit den SBB zu prüfen. Es geht um mehr Gleise und um eine Optimierung des Bushofes. Nun laufen die Untersuchungen für eine optimale Erweiterung. Man geht davon
Kantonalbank
GV ohne Besucher Die Generalversammlung der Zuger Kantonalbank vom 8. Mai kann wiederum nicht im gewohnten Rahmen stattfinden. Schutz und Gesundheit von Aktionären und Mitarbeitenden stehen für die Zuger Kantonalbank an erster Stelle. Da die Entwicklung der CoronaPandemie unsicher bleibt, sieht sich die Zuger Kantonalbank auch 2021 gezwungen, auf die traditionelle und die bei den Aktionären sehr geschätzte Durchführung ihrer Generalversammlung in der Bossard-Arena zu verzichten. Gestützt auf die gültige Verordnung 3 des Bundesrats wird die
Bank für ihre Generalversammlung vom 8. Mai 2021 erneut anordnen, dass die Aktionärsrechte nur durch den unabhängigen Stimmrechtsvertreter ausgeübt werden können. Die Stimmrechtsanweisung an den unabhängigen Stimmrechtsvertreter kann digital oder schriftlich erfolgen. Eine persönliche Teilnahme an der Generalversammlung ist ausgeschlossen. Die Traktanden und die Informationen zur Vollmachtserteilung werden am 24. März an alle Aktionäre verschickt. Die 1892 gegründete Zuger Kantonalbank ist zu 50 Prozent im Besitz des Kantons. Die anderen 50 Prozent verteilen sich auf rund 10 000 Privataktionäre – vornehmlich aus dem Kanton Zug. pd
Was beschäftigt Sie in Baar noch so? Eine ganze Reihe von Themen. Zum Beispiel die Umsetzung der Strategie Wohnen im Alter, das Parkplatzbewirtschaftungskonzept, der Begegnungs- und Bewegungs-Parcours Hopp-la, der Masterplan Sport, wo es um eine weitsichtige Planung geht, oder auch das Projekt für die Unterflurcontainer. Erfreulich in diesem Jahr war, dass wir von der Kirchgemeinde zwei Grundstücke kaufen konnten, eines beim Schulhaus Sternmatt 1 für die Schaffung von Freifläche und eines in Inwil, um dort das Schulhaus zu erweitern. Die Eröffnung der Tangente ist für den Juni dieses Jahres vorgesehen. Das wird eine ordentliche Entlastung für das Ortszentrum geben. Und wie! Vor und nach der Eröffnung werden wir verschiedene Projekte in Angriff nehmen, um dafür zu sorgen, dass nur noch die ins Dorf fahren, die dorthin wollen. Durchgangsverkehr soll stark vermindert werden. Nach der Umgestaltung der Dorfstrasse, der Anpassung der Zugerstrasse und der Sanierung der Marktgasse soll keinem
Was macht Lipp noch? Der 1963 in Sörenberg geborene Entlebucher wohnt seit 1996 in Baar. Der verheiratete Familienvater von zwei Kindern war zunächst Gemeindeschreiber und ist seit 2019 Gemeindepräsident. Er ist Mitglied der CVP Neben seinem Amt als Gemeindepräsident ist Lipp in zahlreichen weiteren Institutionen tätig. Zum Beispiel beim Zweckverband der Zuger Einwohnergemeinden für die Bewirtschaftung von Abfällen (Zeba). Dort ist er Verwaltungsrat in der Funktion des Vizepräsidenten. Präsident ist der Oberägerer Gemeindepräsident Pius Meier, der wegen den Spätfolgen seiner Covid-19Erkrankung in Oberägeri zurücktritt. Sollte sich Meier entschliessen, auch sein Präsidium beim Zeba abzugeben, würde Lipp wohl Nachfolger werden. Walter Lipp ist zudem Verwaltungsrat bei WWZ. Er vertritt Baar auch in der Gemeindepräsidentenkonferenz, die rund sechsmal im Jahr tagt. Dort wird unter anderem über gemeindeübergreifende Themen wie Informatik, Kultur, kantonale Vernehmlassungen und weiteres diskutiert oder auch über den Zuger Finanzausgleich, der mit Ausnahme der Stadt Zug derzeit wenig umstritten ist. Auch Schutzkonzepte für Gemeindeversammlungen wurden dort beraten. Lipp ist ausserdem OK-Präsident von Veranstaltungen wie dem Kantonalen Schwingfest, dem Jubiläum der White Indians und der Feier zu «75 Jahre Räbefasnacht Baar» im Jahr 2022. fh Autofahrer mehr in den Sinn kommen, durch unser Dorf zu fahren. Diese Versprechungen haben wir im Verfahren immer wieder gemacht, jetzt werden wir dieses Versprechen auch halten.
Wollen Sie in zwei Jahren wieder antreten zu den Wahlen für weitere vier Jahre als Gemeindepräsident? Ja, sehr gerne.
Kinderkrippe
Betreuung in Hünenberg
Neu können Eltern der Gemeinden Cham, Zug sowie Steinhausen ihre Kinder in der Kita Teiki in Hünenberg betreuen lassen. Seit 1997 bietet der Verein Familie plus in Hünenberg familienergänzende Kinderbetreuung im Auftrag der Gemeinde an. In der KinderkrippeTeiki betreuen und begleiten die Mitarbeiterinnen Kinder ab drei Monaten bis zum Eintritt in den Kindergarten. Im August 2020 wurden in der Gemeinde Hünenberg für die Kinderkrippen Betreuungsgutscheine eingeführt. Bisher war die Subventionierung Fa-
milien aus Hünenberg vorbehalten, da die Teiki direkt von der Gemeinde subventioniert wurde. Neu können Eltern aus Steinhausen, Cham und Zug nach Vertragsabschluss mit der Kita Teiki bei ihrer Wohngemeinde Betreuungsgutscheine beantragen. Die Voraussetzungen sowie die Höhe des Gutscheinbetrages sind gemeindeabhängig. Die Eltern bezahlen den regulären Tarif und erhalten entsprechend ihrem Einkommen die Betreuungsgutscheine von derWohngemeinde. Zuverlässig und professionell betreuen die Mitarbeitenden die Kinder der zwei altersdurchmischten Gruppen. Diese Gruppen bieten Platz für je neun bis zwölf Kinder mit zwei Babyplätzen pro Gruppe. pd
Archivverbund
Weitere Gemeinden stossen dazu Archive bilden das «kollektive Gedächtnis» der Gemeindeverwaltungen, denn sie gewährleisten, dass Bürgerinnen und Bürger das staatliche Handeln auch Jahre später transparent nachvollziehen können. Sie sind zudem die erste Anlaufstelle für die Geschichtsforschung.
Ab 2023 sollen kommunale Daten digital erfasst sein Im Jahr 2010 haben Baar, Cham, Hünenberg, Menzingen, Neuheim und Risch mit dem Zuger Staatsarchiv einen Zusammenarbeitsvertrag zur Betreuung ihrer Gemeindearchive abgeschlossen. Der Gemeindearchivverbund ist in den letzten Jahren gewachsen und umfasst inzwischen auch neun katholische Kirchgemeinden und die Einwohnergemeinde Oberägeri. Im Frühling folgen Steinhausen und Unterägeri, sodass bald neun Einwohnergemeinden im Verbund vertreten sind. Neben der Weiterführung der bisherigen Aufgaben steht für die Archivare vor allem der Aufbau der digitalen Langzeitarchivierung im Fokus. Die Herausforderung der 2020erJahre besteht in der Entwicklung von nachhaltigen Archivierungsstrategien im digitalen Bereich, da die Digitalisierung auch in den Gemeindeverwaltungen zügig voranschreitet. Ab 2023 soll die Archivierung kommunaler Daten im digitalen Langzeitspeicher des Staatsarchivs möglich sein. ar
Neuheim
Instabile Bäume werden gefällt Bis 12. Februar muss entlang der Sihlbruggstrasse zwischen Tal und Sihlbrugg in Neuheim mit Verkehrsbehinderungen gerechnet werden. Nötig ist dies, weil das Amt für Wald und Wild in Zusammenarbeit mit dem Tiefbauamt auf dieser Strecke Bäume fällt, welche die Verkehrssicherheit auf der Kantonsstrasse gefährden. Der Verkehr wird bei Bedarf mittels Verkehrsdienst im Einbahnverkehr an den Forstarbeiten vorbeigeführt. Witterungsbedingt müssen die Arbeiten allenfalls verschoben werden und die Behinderungen dauern länger an. ar
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GEMEINDEN
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 12. Januar 2021 · Nr. 1/2
Unterägeri
Risch
Bettenzahl soll auf 73 erhöht werden
Strickkunst im Birkenwäldli
Die Stiftung Alterszentrum Risch/Meierskappel, die Gemeinde Risch Immobilien AG und die Bürger- und Einwohnergemeinde Risch haben das Vorgehen zur Überbauung an der Buonaserstrasse in Rotkreuz vereinbart. Geplant ist, 60 Alterswohnungen wie auch ein neues Pflegeheim mit 73 Pflegebetten zu erstellen. Damit die Bettenzahl von heute 53 auf 73 erhöht werden kann, muss die kantonale Pflegebettenplanung angepasst werden. Einen Vorentscheid dazu hat der Zuger Regierungsrat bereits im Dezember 2020 gefällt, indem 20 Betten für das Alterszentrum Dreilinden auf der Pflegeheimliste des Kantons Zug in den Planungsreserven aufgeführt wurden.
Mit farbigem Garn die Seepromenade bunt gestalten. Das hat ein Kunstprojekt vor. Alina Rütti
Im Frühling wird das Birkenwäldli in Unterägeri bunt. Nicht nur wegen der Blütenpracht der Bäume, sondern auch wegen eines geplanten Strickprojekts. «Die Seepromenade soll mit gehäkeltem und gestricktem Wollgarn eingekleidet werden. Dadurch ent-
«Wir möchten unsere Gemeinde verschönern.» Ynke Feenstra, Initiantin Ägeri farbig steht ein farbenfrohes Kunstprojekt», erklärt die Initiantin Ynke Feenstra in einer Mitteilung. Mit dem Projekt Ägeri farbig möchte Feenstra «unsere Gemeinde erhellen und verschönern und die Natur und unsere Heimat neu entdecken». Jeder, der gerne strickt oder häkelt, kann mitmachen. Unter www.aegerifarbig.ch kann man sich zum Kunstprojekt anmelden und findet Infos, was um-
Von April bis Mai sollen an der Unterägerer Seepromenade kunstvolle Strickwerke zu sehen sein. strickt werden kann. Die wollenen Werke werden im März
eingesammelt und im Birkenwäldli installiert. Von April bis
Bild: pd
Mai ist das Ergebnis für sechs bis acht Wochen zu sehen.
Zug
Alterswohnungen: Baugesuch kann eingereicht werden Per Ende 2025 sollen also in einer Bauphase sowohl 60 Alterswohnungen wie auch ein neues Pflegeheim mit 73 Betten auf dem Areal an der Buonaserstrasse in Rotkreuz erstellt werden. Die Planung für die Neubauten ist unterschiedlich weit fortgeschritten, wie die Gemeinde Risch mitteilt. Der Neubau der Alterswohnungen ist aber schon so weit geplant, dass das Baugesuch eingereicht werden kann. ar
Cham
Neues Werk leuchtet über dem Kunsthaus Das Zuger Kunsthaus hat zu seinem 30. Geburtstag ein neonblaues Geschenk bekommen. Eine walisische Künstlerin schuf es. «Ich habe vergessen, die Katze zu füttern», «Ich habe keine Katze» leuchtet es auf Englisch in grossen Lettern über der Hofmauer des Kunsthaus Zug an der Dorfstrasse in Zug. Die humorvolle Lichtinstallation der walisischen Konzeptkünstlerin Bethan Huws ist ein neues permanentes Kunstwerk der Sammlung. Es entstand in diesem Jahr als Jubiläumsgeschenk zum 30-jährigen Bestehen des Zuger Kunsthauses. «Die Ins-
Die blauen Neonlettern der neuen Installation leuchten über den Zinnen des Kunsthauses an der Dorfstrasse in Zug. Bild: pd
tallation verbindet das Museum optisch mit dem öffentlichen Raum und verdeutlicht seinen Gegenwartsbezug hinter der barocken Fassade», erklärt Friederike Müller, zuständig für die Ausstellungsorganisation des Museums, in einer Mitteilung. Die Reihe der feinen blauen Neonbuchstaben scheinen fast über der Zinnenmauer vor dem Museum zu schweben. Die in ihrer Gegenüberstellung doppeldeutig und rätselhaft anmutenden Sätze empfangen die Besucherinnen und begleiten die Passanten – und regen zum Schmunzeln und Nachdenken an, ähnlich wie die Textinstallation «ist» «wird» von Heinz Gappmayr am Nordtrakt des Hauses. ar
Energieverbrauch weiter reduzieren Die Gemeinde Cham wurde zum fünften Mal mit dem «European Energy Award Gold» ausgezeichnet. Mit einem Ergebnis von 83,8 Prozent schafft Cham zum ersten Mal den Einzug in die Top Fünf der besten Schweizer Energiestädte. «Als Energiestadt orientiert sich Cham an den langfristigen Zielen der 2000-Watt-Gesellschaft», erklärt Projektleiterin Umwelt Manuela Hotz. «Die Bilanz zeigt, dass sich Cham auf dem Absenkpfad der 2000-WattGesellschaft befindet: Die Dauerleistung Primärenergie pro Person ist von 5396 (2014) auf 4085 W/EW (2019) gesunken. Das entspricht einer Reduktion von 24 Prozent», so Hotz. ar
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zwungen, meine Familie unter der Woche alleine zu lassen. Wir wurden zur Wochenendfamilie. Das war echt hart. Dann drückte mir ein Vereinskollege ein Kärtchen von Frau Vetsch in die Hand. Ich rief an und tatsächlich hatte sie innert wenigen Tagen die passenden Käufer für unser Haus. Unglaublich! Jetzt lebt unsere Familie wieder unter einem Dach – so, wie es sein sollte. Vielen Dank! »
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das nicht, denn wir mochten unser modernes, praktisches Familienhaus sehr. So war ich als Vater ge-
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ehemals in der Region March zuhause
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Verkäufer: Familie S.,
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«Wir waren echt kurz vor dem Verzweifeln. Seit bald drei Jahren versuchten wir, unser Haus zu verkaufen. Aufgrund eines beruflichen Wechsels wollten wir umziehen. Es war wie verhext! Wir hatten regelmäs-
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Wir verkaufen Häuser, Eigentumswohnungen und Luxusimmobilien rund um den oberen Zürichsee, linkes Zürichsee-Ufer, Sihltal, Zug, Zimmerberg, an der Goldküste, Einsiedeln sowie March und Höfe.
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KANTON
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 12. Januar 2021 · Nr. 1/2
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Energiegesetz
Bauten sollen Strombedarf selbst decken Die Energieeffizienz im Gebäudebereich soll verbessert und die Nutzung erneuerbarer Energien verstärkt werden. Das sind die Ziele des kantonalen Energiegesetzes. Der Regierungsrat hat im Juli die Teilrevision des kantonalen Energiegesetzes in die Vernehmlassung geschickt. Die Bestimmungen des Energiegesetzes aus dem Jahr 2004 wurden bei der Revision weiterentwickelt. Im Hinblick auf die schweizweite Harmonisierung der Energievorschriften wurden die Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich (MuKEn) berücksichtigt. Zahlreiche Gemeinden, politische Parteien und Verbände folgten der Einladung des Regierungs-
rats und beteiligten sich an der Vernehmlassung. Insgesamt gingen fast 300 Anträge und Hinweise ein. Über 40 Organisationen meldeten sich zu Wort. Die Vorlage stiess laut Mitteilung der Baudirektion mehrheitlich auf Zustimmung. Von allen Seiten wird begrüsst, dass mit dem revidierten Energiegesetz eine klare gesetzliche Grundlage für die Umsetzung der energie- und klimapolitischen Ziele geschaffen wird. Aufgrund der Rückmeldungen darf die Vorlage als ausgewogen bezeichnet werden. Doch es gab auch kritische Stimmen. Einigen Vernehmlassenden geht die Vorlage zu wenig weit. Sie wünschen sich strengere Bestimmungen. Andere kritisieren etwa zunehmende Eingriffe des Gesetzgebers in die verfassungsmässig garantierte
Eigentumsfreiheit. Der Regierungsrat hat sämtliche Anliegen geprüft und verschiedene auch aufgenommen. Er hält jedoch möglichst an den MuKEn fest, um die angestrebte Harmonisierung der Energievorschriften nicht zu gefährden.
Alle Gebäude sollen zur Versorgungssicherheit betragen Folgende Neuerungen des Gesetzes stehen im Brennpunkt: Die Neubauten sollen noch besser gedämmt und möglichst mit erneuerbaren Energien, beispielsweise aus dem Erdreich oder dem Grundwasser, geheizt werden. Zudem sollen die Bauten einen Teil ihres Strombedarfs selber decken und damit einen Beitrag an die Versorgungssicherheit im Kanton Zug leisten. In der Regel wird dies mit Fotovoltaikanlagen geschehen, die
soll beispielsweise Sonnenenergie nicht nur bei Neubauten, sondern auch bei bestehenden Bauten möglichst genutzt werden.
Mit dem revidierten Energiegesetz soll die Sonnenenergie auch bei bestehenden Bauten gefördert werden. Archivbild: Stefan Kaiser durch den Bund mit Einmalvergütungen unterstützt werden. Bei den bestehenden Gebäuden richtet sich der Fokus auf Wohnbauten mit ungenügender Wärmedämmung. Wird in diesen die Heizung ersetzt, soll künftig ein Teil des Wär-
mebedarfs mit erneuerbaren Energien gedeckt oder die Energieeffizienz des Gebäudes verbessert werden. Der Kanton Zug geht dabei mit gutem Beispiel voran. Für seine Bauten gelten nämlich erhöhte energetische Anforderungen. So
Auf allfällige Änderungen abgestimmt Mit dem neuen eidgenössischen CO2-Gesetz, das möglicherweise per 1. Januar 2022 in Kraft treten könnte, greift der Bund erstmals in den Gebäudebereich ein. Dies hat Auswirkungen auf einzelne Bestimmungen des kantonalen Energiegesetzes. Dies aber voraussichtlich erst ab 2026. Das kantonale Energiegesetz ist darauf abgestimmt, sodass dannzumal keine erneute Gesetzesrevision nötig sein wird. Der Zuger Regierungsrat hat in seiner Sitzung im Dezember 2020 die Revision verabschiedet. Nun liegt der Ball beim Kantonsrat. ar
Ausbildungszentrum
Der Zivilschutz ist nach zwei Jahren wieder Hausherr der Schönau Das Ausbildungszentrum Schönau in Cham ist ein Schulungsgebäude für den Zivilschutz und die Blaulichtorganisationen. In den vergangenen zwei Jahren ist es renoviert und erweitert worden. Das Ausbildungszentrum Schönau wurde 1982/83 vom Kanton Zug mit dem Ziel erstellt, Kaderkurse für den Zivilschutz durchführen zu können. Mit der Kantonalisierung des Zivilschutzes erfolgte eine Aufwertung der Anlage als Ausbildungs- und
Einsatzort für die Zivilschutzorganisation. Seither werden die Räumlichkeiten vom Zivilschutz intensiv genutzt, stehen aber auch Blaulichtorganisationen zur Verfügung. Damit der Bau in der Schönau seinen Zweck auch weiterhin erfüllen kann, musste er den aktuellen Anforderungen bezüglich Nutzung, Betrieb und Energiestandard angepasst werden. Die Eingriffe umfassten die Fassadensanierung, innere Anpassungen sowie den Neubau West. Bei der Schlüsselübergabe des sanierten Ausbildungszentrums Schönau sagte Baudirektor Florian Weber freudig: «Ich bin als Kantonsrat an
der Debatte und der Kreditbewilligung beteiligt gewesen, durfte dem Projekt in seiner Bauphase als Baudirektor vorstehen und darf es nun den Nutzern feierlich übergeben.»
Im Neubau sind Fahrzeuge und Werkstatt untergebracht Im Rahmen der energetischen Gesamtsanierung hat die Gebäudehülle eine Dämmschicht sowie eine Verkleidung aus vorfabrizierten Betonstützen und -riegeln erhalten, die den prägenden Charakter der bestehenden Tragstruktur aufgreifen. Im Innern wurde das Gebäude ebenfalls bis auf den Rohbau rückgebaut und neu strukturiert. Im Erdgeschoss
betreffen die Veränderungen den Gastronomiebereich mit einer Erweiterung des Gastraums sowie dem Einbau einer neuen Küchenanlage. Das Obergeschoss hat einen neuen Ausgang und Fluchtweg auf das obere Geländeniveau erhalten. Der längsseitig mit Oberlichtbändern versehene Theoriesaal im Zentrum des Geschosses ist im rückwärtigen Bereich vergrössert und um zwei neue Eingänge ergänzt worden. Ein für Fahrzeuge und als Werkstatt vorgesehener Neubau in Stahlbauweise mit Profilblechverkleidung ergänzt nun die Anlage im Bereich der bestehenden Unterstände. ar
Baudirektor Florian Weber (vorne) schickt den Schlüssel des Ausbildungszentrums Schönau in Cham auf die Reise. Der Schlüssel wird von Sicherheitsdirektor Beat Villiger in Empfang genommen. Bild: pd
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KANTON
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 12. Januar 2021 · Nr. 1/2
Zuger Köpfe
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Personelle Wechsel beim SC Cham Der in Zug wohnhafte deutsch-schweizerische Doppelbürger Andreas Umbach (Bild) ist aus beruflichen Gründen aus dem Verwaltungsrat der WWZ AG zurückgetreten. Er gehörte dem Gremium seit 2013 an. Frank Boller, Verwaltungsratspräsident der WWZ AG: «Wir bedauern diese Entscheidung sehr.» Die Kulturkommission des Kantons Zug vergibt je ein «Atelier Flex»-Stipendium an Pascale Birchler und Anina Hug. Atelierstipendien in Berlin gehen an Sabrina Friio (Bild), Georg Keller und Manuel Gübeli. Daniel Styner (Bild) ist der neue Geschäftsführer der IGI Zug. Die IGI Zug ist eine gemeinsam betriebene Verwaltungsstelle aller 11 Zuger Gemeinden. Sie koordiniert im Bereich Informatik gemeinsame Vorhaben, erstellt übergreifende Strategien und kommuniziert mit Kanton, Lieferanten und Partnern. Ein Geschäftsführer mit 50-Prozent-Pensum ist für diese Tätigkeiten verantwortlich. Styner folgt auf Ernst Portmann. Der EVZ verleiht den Verteidiger Jesse Zgraggen (Bild). Er geht bis Ende Monat zum HC Davos. Der Kanadier Ryan McLeod wurde von den Edmonton Oilers nach Kanada zurückberufen. Im September war der 21-jährige kanadische Center an den EVZ ausgeliehen worden, um in der höchsten Schweizer Liga Spielpraxis zu erhalten. Wechsel beim SC Cham: Mit Torhüter Samuel Blättler, Verteidiger Danijel Stefanovic und Aussenmittelfeldspieler Jeff Le Bigonsan verlassen drei Spieler den Sportclub auf eigenen Wunsch. Mit Manuel Fäh (27, Bild) stösst ein äusserst erfahrener und in der Region bestens bekannter Spieler zum SC Cham. Der Innenverteidiger kommt vom SC Kriens auf das Eizmoos und bestritt in den beiden Challenge-League-Saisons 2018/19 und 2019/20 insgesamt 26 Spiele in der zweithöchsten Liga. Mit dem 19-jährigen Anthony von Arx konnte ein junger Torhüter vom FC Aarau bis Ende Saison ausgeliehen werden. Ebenfalls zum SC Cham stösst der 19-jährige Tim Neziri. Der Zuger Landammann Martin Pfister hat nach fünf Jahren sein Präsidium bei der Zentralschweizer Gesundheitsdirektorenkonferenz abgegeben. fh
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Zuger Köpfe
Chefwechsel bei Klett und Balmer
Martin Wenzel, Leiter des kantonalen Impfzentrums, steht in der Wartezone des Zentrums. Dahinter befinden sich die Impfkabinen.
Bild: Alina Rütti
Corona-Krise
Impfzentrum ist in Betrieb Bis zu 1400 Personen können im Vollbetrieb geimpft werden. Den Takt dafür geben die impfwilligen Personen und die verfügbaren Impfdosen an. Alina Rütti
Das Innere des Impfzentrums an der Langgasse 40 in Baar mit den Wartezonen und den Impfkabinen erinnert an die Checkin-Hallen eines Flughafens. «Man wird wie dort immer wieder nach seiner Identität gefragt», erklärt Matthias Winistörfer, Direktor des Zuger Kantonsspitals. Damit werde sichergestellt, dass auch die richtige Person, den richtigen Impfstoff erhält. Denn gegen das Coronavirus sind mehrere Impfstoffe zugelassen. Gerade bei derVerabreichung der Zweitimpfung wird das wichtig sein. Seit gestern Montag ist das Impfzentrum an sieben Tagen die Woche in Betrieb. Wann es wieder geschlossen und abgebaut wird, ist offen. Das Impfzentrum wird vom Kantonsspital Baar und von der Andreas Klinik in Cham gemeinsam betrieben. Es befindet sich auf dem Areal der alten Spinnerei in Baar. Ein Unternehmen, das auf den Messebau spezialisiert ist, hat das Impfzentrum binnen dreierWochen aufgebaut. Bereits vergangene Woche wurden zwei Testläufe durchführt, um offene Fragen zu klären, etwa: Hängen die Infoschilder am richtigen Ort? Funktioniert
die Personenlenkung, sitzen die Abläufe bei den Mitarbeitenden, läuft auch der Betrieb der Kantine, wenn gleichzeitig mehrere Dutzend Mitarbeitende mittagessen wollen? Bei einem Probelauf wurden je 50 Personen über 75 Jahren geimpft, dadurch konnten die Abläufe nochmals optimiert werden.
Abstands- und Hygieneregeln bleiben enorm wichtig «Die Inbetriebnahme des Impfzentrums ist angesichts der seit Wochen angespannten und sich wieder zuspitzenden epidemiologischen Lage ein Meilenstein im Bestreben, die Pan-
«Der Einfluss der Impfung macht sich erst dann bemerkbar, wenn sich die breite Bevölkerung impfen lassen kann.» Rudolf Hauri, Kantonsarzt demie unter Kontrolle zu bringen», erklärte Gesundheitsdirektor Martin Pfister vergangene Woche an einem Mediengespräch. Kantonsarzt Rudolf Hauri betonte in Anbetracht der aktuell sehr hohen Fallzahlen, dass die Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln weiterhin oberste Priorität habe. Denn der Effekt der intensivier-
ten Impfaktivitäten werde nicht unmittelbar spürbar sein: «Der Einfluss der Impfung auf die Virusaktivitäten und damit auf die Fallzahlen und die epidemiologische Lage macht sich erst dann bemerkbar, wenn sich die breite erwachsene Bevölkerung impfen lassen kann.» Erst wenn etwa 60 Prozent der Bevölkerung geimpft ist, kann man eine Immunität erreichen. Noch habe man nicht die notwendigen Impfdosen dazu.
Impfung für Erwachsene wird etwa im Frühling möglich sein Den Takt im Impfzentrum geben die Anzahl der verfügbaren Impfdosen und die impfbereite Bevölkerung vor. «Zunächst gilt der Fokus aufgrund der limitierten Anzahl Impfdosen dem Schutz der besonders vulnerablen Personen», so der Kantonsarzt. Konkret handelt es sich dabei um Personen über 75 Jahren. Sobald möglich sollen auch 65- bis 74-Jährigen sowie anschliessend Erwachsene unter 65 Jahren mit einer chronischen Krankheit geimpft werden können. Wann sich diese Zielgruppen für eine Covid-19-Impfung anmelden können, kommuniziert die Zuger Gesundheitsdirektion zur gegebenen Zeit. Mobile Impfequipen sind in den Alterszentren unterwegs Dem Kanton Zug stehen bis Ende Januar gesamthaft knapp 6000 Impfdosen zur Verfügung. Diese werden einerseits durch die mobile Impfequipe in den Alters- und Pflegeheimen und
andererseits im Impfzentrum verabreicht. Aufgrund der limitierten Anzahl geht man davon aus, täglich bis zu 200 Personen im Impfzentrum impfen zu können. Im Vollbetrieb und bei genügend Impfdosen sind jedoch täglich 700 Erstimpfungen und 700 Zweitimpfungen möglich. Die Kapazität wird basierend auf den verfügbaren Impfdosen dynamisch hochgefahren. ImVollbetrieb kümmern sich bis zu 150 Mitarbeitende um einen reibungslosen Ablauf.
Anmeldung Für einen Impftermin müssen sich die für eine Impfung vorgesehenen Personen über die zentrale Plattform «Corona Impfung Zug» (www.corona-impfung-zug.ch) anmelden. Dies ist seit gestern Montag möglich. «Eine Onlineanmeldung ist notwendig. Man kann nicht einfach vorbeikommen und sich impfen lassen», erklärt Jonas Zollinger, Direktor der Hirslanden Andreas Klinik in Cham. Bei Bedarf helfe die telefonische Hotline des Impfzentrums (041 531 48 00) bei der Anmeldung. Die Hotline beantwortet jedoch keine medizinischen Fragen. Die wichtigsten Fragen zur Impfung werden auf der Website beantwortet. Über die Plattform wird auch informiert, wann die Impfung weiteren Zielgruppen offensteht. ar
Gesundheit
Zuger Gemeinden sichern Demenz-Angebot Mit «Amnesia Zug» wurde ein neuer geriatrischer Dienst für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen aufgebaut. Amnesia Zug bietet Beratung für Betroffene und ihre Angehörigen, im Bedarfsfall erste konkrete Analysen der Situation sowie die Erarbeitung eines massgeschneiderten Unterstützungskonzepts in Kooperation mit den Partnerorganisationen. Im Kanton Zug sind 1600 Personen demenzbetroffen. Die
Idee für das Angebot geht auf die Initiative des Zuger Hausarztes Hansruedi Kühn und der Familie Larsson zurück, denen das Thema aus persönlichen Gründen am Herzen lag. Aus diesem Grund hat die LarssonRosenquist-Stiftung auch seit 2016 die Finanzierung des Angebots übernommen und dieses aktiv mitentwickelt. Organisatorisch war das Amnesia-Projekt, die Beratungsstelle und die Mitarbeitenden während der letzten Jahre in das Gesamtangebot des Vereins Alzheimer Zug eingebettet. Von Anfang an war es das erklärte Ziel der Stif-
tung, nach mehrjähriger Finanzierung und Unterstützung das Angebot in die Hände der Zuger Gemeinden zu legen. Daher galt es unter der Federführung der Kommission Langzeitpflege der Zuger Einwohnergemeinden in den vergangenen Monaten neue Wege und Lösungen für die organisatorische und finanzielle Zukunft zu finden – mit dem Ergebnis, dass nun für beides eine nachhaltige Lösung gefunden werden konnte. Seit Anfang Jahr wurde die organisatorische Verantwortung an die Triaplus AG übertragen. Die beiden Amnesia-
Fachberaterinnen wurden übernommen. Gleichzeitig gewährleisten die elf Zuger Gemeinden zukünftig gemeinsam die Finanzierung. Roland Zerr, Präsident der Kommission Langzeitpflege: «Es freut mich sehr, dass wir nach intensiven Gesprächen und Abklärungen eine zukunftsweisende Lösung gefunden haben. Der Entscheid, die Finanzierung durch die elf Zuger Gemeinden, unterstreicht zudem, welche Wichtigkeit das Angebot von Amnesia heute im Gesundheitswesen des Kantons Zug einnimmt.» ar
Leonhard Fischer (Bild) verlässt das Board of Directors der Glencore mit Sitz in Baar mit sofortiger Wirkung. Kalidas Madhavpeddi (Bild unten) ist sein Nachfolger. Im Dezember fand eine virtuelle Version der Internationalen PhysikOlympiade statt, bei der Jugendliche aus über 40 Ländern mitmachten. Dabei holte sich der Zuger Dominik Moos eine Bronzemedaille. Patrik Wettstein (56, Bild unten) aus Hünenberg hat die Verantwortung für die Klett und Balmer AG, den grössten Lehrmittelverlag der Schweiz mit Sitz in Baar, übernommen. Er löst die bisherige Geschäftsführerin Irene Schüpfer (Bild) ab, die den Verlag während 15 Jahren prägte. Ihrem Nachfolger kann sie ein schönes Geschenk machen. Fünf Lehrwerke erhielten letztes Jahr den Worlddidac Award, die wichtigste Auszeichnung der Bildungswelt. Werner Luthiger (Bild) hat auf Ende 2020 seinen Rücktritt als Stabschef des Gemeindeführungstabes Hünenberg erklärt. Während mehr als zehn Jahren leitete er den Stab engagiert und zielgerichtet.Als Nachfolger mit Amtsantritt 1. Januar hat der Gemeinderat Eugen Huwiler (Bild) aus Hünenberg See gewählt. Als ehemaliger Feuerwehroffizier und Vizekommandant kennt er sowohl den Bereich des Fronteinsatzes als auch die Stabsarbeit. Peter Glanzmann (Bild) ist neuer Leiter der Abteilung Planung/Bau/Sicherheit der Gemeinde Risch. Mit der Anstellung des 59-Jährigen aus Baar kann der Gemeinderat die Position mit einer führungserfahrenen Fachperson besetzen. fh
12 Sudoku leicht
Sudoku mittel
5 Unterschiede
RÄTSEL
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 12. Januar 2021 · Nr. 1/2
Füllen Sie die Felder so aus, dass in jeder horizontalen und vertikalen Reihe, aber auch in jedem der neun Quadrate, die Zahlen von 1 bis 9 stehen. Jede Zahl darf in jeder Reihe sowie in jedem Quadrat nur einmal vorkommen.
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Die Zahl am Ende jeder Zeile oder Spalte sagt Ihnen, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind, wobei kein Schiff ein anderes berührt - weder waagrecht noch senkrecht noch diagonal. Jedes Schiff ist von Wasser umgeben, soweit es nicht den Rand des Spielfeldes berührt. Suchen Sie: 4 x Ruderboot, 3 x Kutter, 2 x Yachten und 1 x Frachter.
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