P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 4, Jahrgang 26
Dienstag, 26. Januar 2021
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Heute mit Gemeindenachrichten
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Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug
Fabienne Mathis Was die Baarer Kulturbeauftragte mit einer Telefonzelle plant.
01.02.21, 12 Uhr www.zg.ch/sport
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Umfahrung Cham-Hünenberg
In zwei Jahren erfolgt endlich der Baustart Die Umfahrung ChamHünenberg kann gebaut werden. Das hat das Bundesgericht entschieden. Alina Rütti
Mit der Umfahrung soll die Blechlawine, welche üblicherweise durch das Chamer Zentrum rollt, ein Ende finden. Archivbild: Daniel Frischherz
Nach dem vorliegenden Urteil des Bundesgerichts in Lausanne, das die Rechtmässigkeit der Baubewilligung der Umfahrung Cham-Hünenberg (UCH) bestätigt, sind die baurechtlichen Voraussetzungen für die Realisierung der UCH erfüllt. «Nach der bereits erstellten Nordzufahrt in die
Stadt Zug und der Tangente Zug/Baar, die in diesem Jahr in Betrieb genommen wird, kann nun das dritte zentrale Element des Gesamtverkehrskonzepts des Kantons Zug realisiert werden», erklärt Baudirektor Florian Weber. «Die Umfahrung Cham-Hünenberg ist aber nicht nur in einem grösseren Zusammenhang zu betrachten», betont er. «Sie bringt für das Ortszentrum von Cham markante Verbesserungen. Die damit verbundene Entlastung vom individuellen motorisierten Verkehr wird die Lebens- und Aufenthalts-
qualität deutlich erhöhen und auch der öffentliche Verkehr wird wieder pünktlicher sein.»
Baustart ist im 2023 geplant, die Eröffnung für 2027 Mit dem Bundesgerichtsurteil endet also der Zwist um die UCH. Bereits im Juni 2006 beschloss der Kantonsrat einen Rahmenkredit von 230 Millionen Franken für die Planung, den Landerwerb und den Bau der Umfahrung. Weil das Referendum ergriffen wurde, kam die UCH an die Urne. Im März 2007 sagten die Stimmberechtigten des Kantons Ja zum
Strassenbauprojekt. 2015 wurde das Baugesuch öffentlich aufgelegt, diverse Einsprachen gingen ein. Ein Beschwerdeführer zog die Sache durch die Instanzen und bis vor Bundesgericht. 20 Jahre nach dem Ja des Stimmvolks soll die Umfahrung also eröffnet werden. Im nächsten Jahr wird voraussichtlich mit den Vorarbeiten begonnen, bevor 2023 mit den eigentlichen Bau- und Umsetzungsarbeiten gestartet wird. Zusammen mit den beteiligten Planern erarbeitet die Baudirektion in den nächsten Wochen das detaillierte Terminprogramm.
Sport
Covid-19
Wer Zuger Sportlerin oder Sportler des Jahres 2020 wird, entscheidet sich am Freitag, 5. Februar. Normalerweise im Rahmen der Zuger Sportnacht im Beisein von rund 200 geladenen Gästen. Dieses Jahr findet die Feier im virtuellen Raum statt. Für den mit 3000 Franken dotierten Zuger Sportpreis sind acht Athletinnen und Athleten nominiert. Drei von ihnen stellen wir in dieser Ausgabe genauer vor. Es sind der Skiakrobat Noé Roth, die Langsprinterin Silke Lemmens und der Bobfahrer Timo Rohner. Die anderen fünf Sportler folgen in der kommenden Ausgabe. fh Seite 9
Die Pandemie hat Folgen für fast alle. Dazu zählen neben der Krankheit selbst mit leichten, schweren oder gar tödlichen Wirkungen auch seelische Probleme aufgrund von Vereinsamung oder finanziellen Sorgen und Nöten. Auf Seite 3 gehen wir in dieser Ausgabe einigen dieser Fragen nach und zeigen in mehreren Beiträgen, wie beispielsweise die Reformierte Kirche oder auch die Katholische Kirche einen Weg suchen, mit den Herausforderungen umzugehen. Die Reformierte Kirche beispielsweise hat einen Corona-Nothilfefonds eingerichtet. Auch der Kanton hat erste Auszahlungen im Rahmen des Härtefallprogramms vorgenommen. Doch wer weiss, ob das alles hilft? Unsere Leserinnen und Leser sind aufgerufen, uns zu melden, wo der Schuh besonders drückt. fh
Der beste Athlet wird gewählt
Wie umgehen mit der Herausforderung?
E-Government
Betreibungsauszug per App bestellen Die Stadt Zug setzt immer mehr auf digitale Vernetzung. Mit der eZug-App können sich die Nutzer neu rund um die Uhr online gegenüber den städtischen Behörden identifizieren, offizielle Dokumente anfordern und diese in der eZug-App auf ihrem Mobiltelefon empfangen, verwahren oder direkt weiterleiten. Bestellt werden können zurzeit der Betreibungsauszug, das Handlungsfähigkeitszeugnis, der Heimatausweis, das Leumundszeugnis oder die Wohnsitzbescheinigung. Die eZugApp selbst ist kostenlos, die städtischen Dienstleistungen kosten die üblichen Gebühren. fh Seite 7
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Die zauberhaften Momente des Winters
Der Winter kann auch farbenfroh sein. Dies beweist das Foto von Michael Feld, welches er vergangene Woche frühmorgens von einem Boot in Walchwil aus aufgenommen hat. Ansonsten zeigt sich das Zugerland im weissen Kleid. «Zuger Presse»-Leserinnen und -Leser zeigen wie und wo. ar Seite 5
Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, redaktion-zugerpresse@chmedia.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate-zugerpresse@chmedia.ch; Abodienst/Vertrieb: 058 200 55 86, kkczeitschriften@chmedia.ch
2 Stimme meines Glaubens
FORUM
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 26. Januar 2021 · Nr. 4
Unser Anliegen
Tombolaerlös an Zuger Verein gespendet
Edgar Walter, Katechet, Pastoralraum Zugersee Südwest
Georges Helfenstein, Gemeindepräsident Cham
Vertrauen
Zuversicht und Zusammenhalt
D
as neue Jahr ist schon einen Monat jung. Was hat sich verändert? Was ist gleich geblieben? Wie wird es weitergehen? Diese Fragen begleiten uns täglich.
Die Frage schlechthin: Was bringt uns die Zukunft? Da müssen wir Vertrauen haben. Gottesvertrauen hilft mir persönlich sehr. Aber wie kann man dieses Vertrauen haben? Er ist nicht physisch anwesend! Doch, er ist es! Vertrauen in einen Menschen haben, ist Vertrauen auf Gott haben. Gott zeigt sich in den Mitmenschen, in den Menschen, die tagtäglich um mich sind. Damit ich diese Menschen finde, muss ich mich öffnen. Öffnen und mich Gott zuwenden. Mit ihm reden, beten, mich mit ihm befassen. Er hört mich und er erhört mich. Wenn ich mich nicht mit ihm befasse, dann kann man ihn nicht wahrnehmen. Denn seine Kontaktaufnahme ist nicht auf den ersten Blick zu erkennen. Wir sind also aufgefordert immer und immer wieder den Kontakt zu üben, lernen wie ich Gott kontaktieren kann und wie er mit mir Kontakt aufnimmt. Das ist eine Lebensaufgabe, welche mit einem kindlichen Urvertrauen beginnt und das man, auf dem Urvertrauen basierend, ausbaut, je älter und erfahrener man wird. Viele Rückschläge und Enttäuschungen sind da nicht zu vermeiden. Diese sind wie eine Sackgasse. Was machst du in einer Sackgasse, wenn du mit dem Auto hineinfährst? Genau, du kehrst um und suchst die richtige Strasse, die dich ans Ziel führt. Viel Erfolg dabei.
IMPRESSUM
Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 26. Jahrgang Baarerstrasse 27, 6300 Zug, 041 725 44 11 redaktion-zugerpresse@chmedia.ch, www.zugerpresse.ch HERAUSGEBERIN CH Regionalmedien AG, Beteiligungen der CH Media AG auf www.chmedia.ch REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Alina Rütti (ar), Claudia Schneider (csc) FREIE MITARBEIT: Daniel Frischherz (df, Fotos) Franz Lustenberger (fra), Hansruedi Hürlimann (hh), Martin Mühlebach (mü), Lukas Schärer (lus), Peter Theiler (th), Jasmine Kündig (jak), Antonia Jochberg (anj), Pressedienst (pd), VERLAG ZUG Abo-Dienst/Vertrieb/Zustellstopp: Tel. 058 200 55 86, kkczeitschriften@chmedia.ch INSERATE 041 725 44 56, inserate-zugerpresse@chmedia.ch DRUCK DZZ Druckzentrum Zürich AG. Die Zuger Presse (inklusive Zugerbieter) erscheint dienstags in einer Auflage von 55 477 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Inserate, Bilder und Berichte sind urheberrechtlich geschützt. EINE PUBLIKATION VON
S Bild: pd
Trumpf Schweiz spendet den Erlös aus einer Tombola von 3000 Franken an Insieme Cerebral in Zug. Der Geschäftsleiter Vertrieb und Service der Trumpf Schweiz AG, Adrian Schär (links), übergab den symbolischen Check an die Geschäftsleiterin
Barbara Camenzind von Insieme Cerebral zusammen mit ihrem 16-jährigen Sohn Laurin. Insieme Cerebral nutzt den Betrag zur Unterstützung und Mithilfe bei der Weiterbildung und Regeneration betroffener Eltern. ar
Verein Wirtschaftsregion Zugwest
Neue Köpfe in Kommission Der Verein bündelt die Kräfte von Wirtschaft und Politik. Für eine Kommission konnten drei neue Unternehmende gewonnen werden. Gleich drei neue Mitglieder werden 2021 in derWirtschaftskommission (WIK) von Zugwest Einsitz nehmen und sich mit ihrem Know-how und ihrer Fachkompetenz für die Unternehmen in der Region engagieren. Es sind dies Sonja Rogenmoser, Inhaberin crelution GmbH, Hünenberg, Philipp Hofmann, Geschäftsleitung ZVB, Zug, und Roger Wicki, Geschäftsleitung Ongoing GmbH, Cham/Steinhausen. Die WIK vertritt innerhalb des Vereins
Roger Wicki (von links), Philipp Hofmann und Sonja Rogenmoser freuen sich auf die neuen Aufgaben als Mitglieder der Wirtschaftskommission Bild: Thomas Müller Wirtschaftsregion Zugwest die Interessen der Wirtschaft. «Wir freuen uns sehr darauf, uns für
die Wirtschaftsregion Zugwest und für optimale Rahmenbedingungen für die hiesigen
Buchtipp
Weihnachtsbriefkasten
Grosse Dankbarkeit für Hilfe Der Zuger Kantonale Frauenbund organisierte wieder den Weihnachtsbriefkasten. Die Aktion half Menschen in schwierigen Situationen. Wiederum konnte der Weihnachtsbriefkasten dank grosszügigen Spendern und vielen Helfern rund 700 Menschen in schwierigen Situationen unterstützen. In dieser herausfordernden Zeit ist die Dankbarkeit besonders gross. Folgend Auszüge der vielen Dankesschreiben: ● «Ich finde es eine super Idee mit dem Weihnachtsbriefkasten. Es gibt so viele traurige Schicksale und Krankheiten im Leben, dass ihr vielen Leuten ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Ich kann von meiner Seite aus sagen, vielen herzli-
chen Dank an den Zuger Kantonalen Frauenbund. Und ein ganz grosses Lob an die anonymen Spender mit Herz.» ● «Ich möchte mich von ganzem Herzen für die grosse Hilfe bei Ihnen bedanken. Sie nehmen mir und meiner Familie eine enorm grosse Last von den Schultern. Danke vielvielmal.» ● «Die Gutscheine waren ein Geschenk des Himmels, sie kamen grad zur richtigen Zeit. Schön, dass Ihr diese Spenden erhalten habt, Ihr macht das nämlich so gut.» ● «Wir möchten uns im Namen der ganzen Familie bei Ihnen bedanken für das wunderbare Paket wie auch die Gutscheine. Wir haben uns sehr darüber gefreut.» ● «Ja – perfekt ist das Leben nie. Aber es gibt wunderbare Momente und auch ganz besondere Menschen, die ande-
Unternehmen einzusetzen», so die drei neuen Kommissionsmitglieder. Die WIK setzt sich aus Wirtschaftsvertretern der Region zusammen und ist das eigentliche Bindeglied zwischen Verein und Unternehmen. Darüber hinaus wirkt sie auf die gemeindeübergreifende Standortförderung der drei Gemeinden Cham, Hünenberg und Risch ein. Die drei neuen Kommissionsmitglieder folgen auf den Vertreter Wirtschaft im Vorstand, Urs Kappeler, und Marietta Werder, Marketingverantwortliche der Hirslanden Andreas Klinik, die beide einen neuen Arbeitgeber ausserhalb der Wirtschaftsregion gefunden haben. Jolanda Troxler, für den Verein Wirtschaftsregion Zugwest
eit nunmehr rund einem Jahr prägt Corona unseren Alltag. Jede und jeder Einzelne von uns ist in irgendeiner Form betroffen und muss sich aufgrund verschiedener Vorschriften oder Verhaltensmassnahmen einschränken. An Orten, an welchen sich sonst viele Menschen treffen, ist eine grosse Ruhe eingekehrt. Uns fehlen die Kontakte, das persönliche Gespräch, der spontane Gedankenaustausch. Einzelne Branchen hat es besonders hart getroffen. Andere leisten einen unheimlichen Effort und sind stark gefordert. Dafür gebührt ihnen Dank und Bewunderung. Kurz: Es ist für uns alle nach wie vor eine schwierige Zeit, die wir nur gemeinsam packen. Es ist dem gesamten Gemeinderat von Cham deshalb ein grosses Anliegen, Ihnen auf unterschiedlichen Kanälen möglichst viel Zuversicht für das Jahr 2021 mitzugeben. Es braucht ein gemeinsames positives Nachvorneschauen und Mitziehen. Schauen wir gut zueinander, helfen wir uns und berücksichtigen wir das örtliche Gewerbe, solange dies unter Beachtung aller Vorgaben möglich ist. Persönlich kann ich Ihnen diese und andere Gedanken leider nicht überbringen – aber wenigstens in Videoform, zu finden unter www.cham.ch. In der Hoffnung, die Worte spenden Zuversicht, wünschen wir Ihnen viele gute Momente im 2021.
ren helfen und es lebenswert machen. Ich möchte euch vielmals danken für das grosszügige Essenspaket, allen wo das immer organisieren und mithelfen.» ● «Vielen Dank für die superwarmen Schuhe, ich werde jetzt nicht mehr so fest frieren wie letztes Jahr.» ● «Danke für euren Einsatz und die Stunden, wo ihr euch eingesetzt habt, um Leuten zu helfen in dieser schwierigen Zeit. Sie haben mir über die schwere Zeit sehr geholfen.» ● «Wir möchten uns bei Ihnen allen für Ihre grosszügige Hilfe, die netten Gespräche und die Überraschungen bedanken.» Maya Huber-Sollberger und Ursula Gasser für den Weihnachtsbriefkasten des Zuger Kantonalen Frauenbunds und des Rotary Clubs Zug-Zugersee
«Taqawan» Schon der Titel macht einen hellhörig. Was bitte ist «Taqawan»? beim Lesen dieses eigentlich nicht sehr umfangreichen Krimis taucht man schnell ein in die Welt der kanadischen Ureinwohner, in Kolonial-, aber auch neuere Geschichte, die von der Lebenswelt und der Kultur der indigenen Mi’gmaq erzählt. Eingebettet ist das Ganze in einen Krimi. Er handelt von Océane. Als sie an ihrem 15. Geburtstag von der Schule nach Hause kommt, wird sie Augenzeugin einer brutalen Razzia. Es ist der 11. Juni 1981. Die Polizei beschlagnahmt die Fischernetze der Mi’gmaq, die seit Jahrtausenden vom Lachsfang leben. Viele werden verhaftet, es gibt Tote. Québec, ganz Kanada ist in Aufruhr. Kurz darauf findet der Ranger Leclerc ein indigenes Mädchen, das mehrfach vergewaltigt wurde. Zusammen mit dem Mi’gmaq
William versucht er die Tat aufzuklären. Dabei kommen sie einem Netzwerk auf die Spur, in das auch die Polizei verstrickt ist. Und was bedeutet denn nun «Taqawan»? «Taqawan» nennen die Mi’gmaq den Lachs, der zum ersten Mal in den Fluss seiner Geburt zurückkehrt. fh «Taqawan» von Éric Plamondon. 208 Seiten, Lenos-Verlag Basel 2020. Taschenbuch: 18 Fr.
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 26. Januar 2021 · Nr. 4
FOLGEN DER PANDEMIE
Reformierte Kirche Kanton Zug
Kanton
Begleitung in schwierigen Phasen Die Pandemie trifft fast jeden im Kanton in der einen oder anderen Form. Was kann die reformierte Kirche an Hilfe beitragen? Florian Hofer
Rolf Berweger, die Reformierte Kirche im Kanton Zug hat auch mit den finanziellen Auswirkungen der Corona-Krise zu tun. In welcher Hinsicht? Die Reformierte Kirche sieht es als ihre Aufgabe, in dieser schwierigen Zeit Menschen zu begleiten und auch in finanzieller Not einen Beitrag zur Linderung zu leisten. Die zur Reformierten Kirche gehörende Triangel Beratung bietet unter anderem für den Kanton die Schulden- und Budgetberatung an. Dadurch haben wir einen Einblick in die durch Co-
Zur Person Rolf Berweger ist seit 2010 im Kirchenrat der Reformierten Kirche Kanton Zug, seit 2014 als Präsident. Vorher war er 30 Jahre in der Bankindustrie tätig, davon 20 Jahre in China. Er ist einer der zwei Vertreter der Zuger Kirche in der EKS (EvangelischReformierten Kirche Schweiz). Seit 2016 ist er im Stiftungsrat von Heks (Hilfswerk der Evangelischen Kirche Schweiz). Er ist verheiratet und Vater zweier erwachsener Söhne. pd
rona entstehenden finanziellen Engpässe. Um Auswege aus der Schuldenfalle zu ermöglichen, bietet die Reformierte Kirche drei Möglichkeiten an: Seit längerer Zeit schon gibt es die kircheneigene Bürgschafts- und Darlehensgenossenschaft, die zinsgünstige und langfristig rückzahlbare Darlehen vergibt, sowie die Stiftung Freiwillige Fürsorge, die À-fonds-perdu-Beiträge vergibt. Seit Mitte letzten Jahres hat die Reformierte Kirche auch einen Corona-Nothilfefonds eingerichtet, der spezifisch bei Corona-bedingten Notlagen hilft, und zwar Einzelpersonen, Familien, Vereinen und kleineren Firmen.
auch in den Alters- und Pflegeheimen, fordert unsere Gemeindepfarrpersonen, unsere Spitalseelsorgerinnen und -seelsorger ungemein. Tröstlich ist, dass noch Beerdigungen mit bis zu 50 Angehörigen erlaubt sind, sodass ein würdiges Abschiednehmen möglich ist. Wir stellen auch fest, dass die Seelsorge vermehrt von
Kommen diese Hilfen auch nichtreformierten Zugern zu? Ja, absolut. Die Triangel Beratung und die Unterstützungsorganisationen stehen allen Bevölkerungsgruppen im Kanton Zug zur Verfügung.
den Pflegenden in Anspruch genommen wird.
Wie viel Armut gibt es in Zug? Was ist mit Obdachlosigkeit? Im Kanton Zug leben rund 5000 Personen (also 4 Prozent der Bevölkerung) unter der Armutsgrenze. Mit der CoronaPandemie wird diese Zahl leider ansteigen. Es gibt auch etwa ein Dutzend Obdachlose in Zug. Die Reformierte Kirche führt den Verein «Ein Bett für Obdachlose», der diesen Personen Wohnraum zur Verfügung stellt. Es gibt neben der Hilfe bei finanziellen Folgen aber auch einen sozialen Auftrag.
«Ich stelle eine Rückbesinnung auf das Wesentliche fest, Qualität anstatt Quantität.»
Wie finanziert sich die Reformierte Kirche? Die Haupteinnahmequellen sind Kirchensteuern von privaten Kirchenmitgliedern (53 Prozent) und juristischen Personen (47 Prozent). Rolf Berweger, Präsident des Kirchenrats der Reformierten Kirche Kanton Zug, in seinem Büro in Zug. Bild: Maria Oppermann In Corona-Zeiten setzt uns alle die zunehmende Isolation einer schweren individuellen und kollektiven Belastungsprobe aus. Als Kirche sind wir Teil der sorgenden Gemeinschaft, welche die Menschen in dieser ausserordentlichen Situation begleitet, durch Gottesdienste, Seelsorgegespräche
und diakonische Wegbegleitung.
Gerade wenn es um Sterben und Tod geht, spielt die Seelsorge eine grosse Rolle. Haben Sie Feedback von den Bezirkskirchen? Die grosse Anzahl Todesfälle, nicht nur im Spital, sondern
Können Sie der Corona-Krise auch etwas Positives abgewinnen? Es ist eine schwierige Zeit, die uns als Kirche herausfordert. Ich stelle eine Rückbesinnung auf das Wesentliche fest, Qualität anstatt Quantität. Und natürlich hat auch bei der Kirche ein Digitalisierungsschub eingesetzt, der neue Wege der Verkündigung erschliesst, zum Beispiel Online-Andachten, Streaming oder auch Whatsapp-Gottesdienste.
Katholische Kirche
«Die Seelsorge in Corona-Zeiten gestaltet sich schwierig» Was kann die katholische Kirche zur Milderung der Probleme beitragen? «Vor allem ältere Personen, aber zunehmend gerade in letzter Zeit auch Eltern von Schulkindern, die selber zum Teil Risikopersonen sind, haben Angst, sich in die Kirche zu begeben und an Gottesdiensten teilzunehmen», weiss Michèle Adam, Leiterin des Pastoralraums Zugersee, zu dem die Pfarreien Risch (mit Buonas und Holzhäusern), Rotkreuz und Meierskappel
Michèle Adam. Im Hintergrund die Kirche St. Verena. Bild: Jan Pegoraro
gehören. Weiter berichtet sie: «Insgesamt kommen aber, wie überall in den Kirchen, sehr viel weniger Menschen zum Gottesdienst. Wir versuchen, mit dem Auflegen von spirituellen Texten, die auch nach Hause genommen werden können, zum individuellen Kirchenbesuch einzuladen.» Was die direkte Seelsorge mit Einzelnen betrifft, ist man im Pastoralraum ganz neu daran, eine Gruppe von Freiwilligen zu bilden, die sich vor allem der älteren, alleinstehenden Personen annehmen wird. Diese Freiwilligen wer-
den anrufen und versuchen, im Gespräch mit den Betroffenen den Kontakt und eine regelmässige Austauschmöglichkeit aufzubauen und die konkreten Bedürfnisse zu klären. Dies kann auch ein kleiner Einkauf oder sonst ein Anliegen sein. «Am Telefon ist ja auch ein weites Spektrum an Möglichkeiten des Gespräches offen», so Michèle Adam. Die Pastoralraumleiterin berichtet weiter: «Wir schreiben viele Briefe und Karten an die Menschen im Pastoralraum, um so den Kontakt zu pflegen, aber auch Unterstützung und
Zuversicht weiterzugeben. Dies kommt sehr gut an.» Insgesamt sei man im Seelsorgeteam gefordert, immer wieder neue Lösungen zu suchen, die den Bestimmungen und Vorgaben des Bundes entsprechen. «Ansonsten ist der Kontakt eher von unserer Seite ausgehend, einige Menschen, aber eher wenige, melden sich direkt bei uns in seelsorgerischen Anliegen, was ich selber eigentlich sehr bedaure.» Bleibt das Fazit aus Risch-Rotkreuz: «Seelsorge in CoronaZeiten gestaltet sich schwierig.» fh
Härtefallprogramm
Bereits über drei Millionen Franken an Betriebe gesprochen Nicht rückzahlbare Beträge erhalten vor allem Gastronomen. Wegen der geänderten Vergaberichtlinien wurden Gesuche nochmals geprüft. Der Kanton Zug nimmt am Härtefallprogramm des Bundes teil (wir berichteten). Dafür hat der Kantonsrat einem Rahmenkredit von maximal 81,1 Millionen Franken für die Ausrichtung von rückzahlbaren Darlehen und für die Gewährung von nicht rückzahlbaren Beiträgen (à fonds perdu, AFP) zugestimmt. Seit dem 1. Dezem-
ber können Zuger Unternehmen, die wegen der CoronaKrise in finanzielle Not geraten sind, Gesuche einreichen.
Bei vielen Gesuchen fehlen Unterlagen Laut Finanzdirektion sind es rund 60 bis 70 Gesuche, wovon 22 Gesuche einen Beitrag zugesprochen erhielten und 13 eine Absage. Der Rest wurde an die Gesuchsteller zurückgewiesen, um fehlende Unterlagen nachzureichen, oder ist aktuell in Bearbeitung. Stand vom vergangenen Freitag zahlte der Kanton Zug im Rahmen des Härtefallprogramms erste Soforthilfebeiträge im Umfang
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von 175 700 Franken aus. Gesamthaft wurden bisher 3,2 Millionen Franken gesprochen. Nebst Darlehen von 1,4 Millionen Franken umfasst dieser Betrag auch 1,8 Millionen Franken nicht rückzahlbare Einmalbeiträge. Um welche Beträge die jeweiligen Firmen, KMU oder Selbstständigerwerbenden bitten, wertet die Finanzdirektion nicht aus: «Die gewünschte Beitragshöhe fliesst zwar in die Einzelfallbeurteilung ein, wird von uns aber nicht ausgewertet. Deshalb kann ich dazu keine Aussage machen. Die Aufteilung von Darlehen und AFPBeiträgen fragen wir beim Gesuchsteller nicht ab, weshalb
wir dazu keine umfassenden Rückmeldungen haben. Die Aufteilung nehmen wir aufgrund der individuellen Einzelfallprüfung vor, wobei nur Darlehen, nur AFP oder eine Kombination von beiden ausgerichtet werden können», erklärt Regierungsrat Heinz Tännler. Vor zwei Wochen lockerte der Kanton die Voraussetzungen, welche die Gesuchsteller erfüllen müssen. Beispielsweise erhalten Betriebe bereits ab einer Umsatzeinbusse von mehr als 20 Prozent, statt mehr als 40 Prozent, finanzielle Hilfe. «Aufgrund der seit Dezember verschärften Situation mit zweitem Lockdown
haben wir die Vergaberichtlinien grosszügiger ausgestaltet und vergeben mehr AFP als ursprünglich vorgesehen», so der Finanzdirektor. Gerade bei den Gastronomen zahle man fast ausschliesslich AFP aus. «Frühere Gesuche, die unter strengeren Rahmenbedingungen beurteilt wurden, haben wir alle nochmals geprüft. Für einige Gesuchsteller ergaben sich daraus für sie vorteilhaftere Lösungen, für niemanden eine schlechtere», erklärt Tännler. Seit die Kriterien gelockert wurden und mehr AFP gesprochen werden, sei die Anzahl Gesuche markant gestiegen. Alina Rütti
Jetzt schon 107 Corona-Tote Die Zahl derTodesopfer im Zusammenhang mit Corona ist im Kanton Zug inzwischen bei 107 angelangt. 5854 Krankheitsfälle wurden gezählt, 5518 Personen gelten als genesen. 8 Personen werden derzeit im Spital behandelt (Stand: 25. Januar). pd
Baar
Impfungen gehen weiter Seit dem 11. Januar ist das Corona-Impfzentrum des Kantons Zug in Baar in Betrieb. Nachdem bisher Personen über 75 Jahren geimpft wurden, können sich neu zusätzlich auch Personen unter 75 Jahren für die Impfung anmelden, wenn sie an einer schweren chronischen Krankheit mit höchstem Risiko leiden. fh
Cham
Mutiertes Virus infiziert Schüler Zwei Kinder an den Schulen Cham sind positiv auf eine neue Coronavirus-Mutation getestet worden. Alle Kinder sowie Lehrpersonen der entsprechenden Klassen sind ab sofort in Quarantäne und mussten einen Covid-Test machen. Die direktbetroffenen Eltern, Schülerinnen und Schüler sowie Lehrpersonen wurden umgehend über die Situation informiert. pd
Gemeinden
Bibliotheken bleiben offen Die Bibliothek Zug und die acht Zuger Gemeindebibliotheken bleiben für Ausleihe und Rückgabe geöffnet. Die Studienbibliothek Zug ist bis voraussichtlich 28. Februar geschlossen. Der Entscheid des Bundesrats vom Mittwoch, 13. Januar, macht es möglich, dass die Zuger Bibliotheken weiterhin geöffnet bleiben können. Besuchende können Medien ausleihen und zurückgeben. Der Aufenthalt in den Bibliotheken soll dabei möglichst kurz gehalten werden. Sitzplätze und Zeitungen stehen daher momentan nicht zur Verfügung. pd
Ihre Erfahrung Was haben Sie erlebt? Was haben Sie für Erfahrungen mit der Pandemie gemacht? Einen Angehörigen verloren, selbst einen schweren oder auch ganz leichten Verlauf erlebt? Vielleicht haben Sie auch etwas Positives zu berichten? Denn alles hat ja bekanntlich zwei Seiten. Wir möchten in der «Zuger Presse» in den kommenden Wochen gerne auch über diese Facetten berichten. Wenn Sie eine Geschichte oder eine Erfahrung beisteuern wollen, können Sie uns gerne per E-Mail an redaktionzugerpresse@chmedia.ch kontaktieren. red
4 Leserbrief
Kein Respekt mehr vor unseren Toten Ich bin im Oberdorf in Unterägeri aufgewachsen, in der Nähe von Kirche und Friedhof. Für uns war damals der Friedhof eine Ruhestätte. Respektvoll und ruhig wurde er betreten. Auch wenn die Abkürzung zum oder vom Bahnhof der Kirche entlang nach Hause führte. Kein Lärm, kein Unfug, nicht einmal, als wir Kinder waren. Mein Bruder ist auf dem Friedhof begraben. Ein kleines Begräbnis an der Wand, umgeben von einem etwa vier Zentimeter breiten Rahmen, damit man dort kleine Grüsse anbringen kann. Man hatte mich gewarnt, dass viele Gegenstände von dort gestohlen werden, auch Blumengestecke. Somit haben wir letzten August kleine Andenken mit einer dicken Leimschicht an den Rahmen geklebt. Sogar diese wurden entfernt. Die Schüler benutzen den Friedhof als Spiel- und Versteckplatz. Und was macht die Schulbehörde? Vielleicht wäre auch ein Verbotsschild für Unbefugte angebracht? Das Stehlen in den Ruhestätten ist beschämend. Hat man heute keinen Respekt mehr, nicht mal vor unseren Toten? Paola Serretti, Bellinzona
FORUM
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 26. Januar 2021 · Nr. 4
Leserbriefe
Ist eine Steuersenkung das Richtige? Das Steuerpaket kommt am 7. März an die Urne. Zu dieser Abstimmung haben uns einige Meinungen erreicht. Man muss kein Hellseher sein, um zu wissen, dass die Corona-Krise nicht bis morgen ausgestanden ist. Bis anhin hat sich die Wirtschaft und Gesellschaft recht souverän aus der Affäre gezogen, die wirklichen Schäden (Arbeitslose oder Konkurse) werden leider noch kommen. In weiser Voraussicht hat die Zuger Regierung ein Paket geschnürt, das der Zuger Bevölkerung für die nächsten drei Jahre je 40 Millionen Franken zur Verfügung stellt. Neben einem Steuerrabatt von 2 Prozent, der 80 Prozent der Bevölkerung zu Gute kommt, werden auch der Mieterabzug dauerhaft und der persönliche Abzug erhöht. Es werden also jegliche Bevölkerungsschichten vom Steuerpaket profitieren. Warum die Linke das Steuergeschenk verhindern will, ist mir nach wie vor
schleierhaft. Die Diskussion im Kantonsparlament verlief eindeutig. Die Vorlage wurde im Kantonsrat mit 77 Prozent klar angenommen. Ich bitte Sie, liebe Leserinnen und Leser, das hervorragende und weitsichtige Steuerpaket mit einem klipp und klaren Ja zu unterstützen. Rainer Suter, SVP-Kantonsrat, Cham
Direkte Hilfe statt Steuergeschenke Der Dachverband Gastrosuisse, der gewerbliche Vertreter der Schweizer Restaurants, hat es in einem ganzseitigen Inserat auf den Punkt gebracht. Er verlangt «eine sofortige, unkomplizierte und umfassende Ausfallentschädigung für den Lockdown». Was jetzt not tut, ist direkte Hilfe für die Betroffenen der Pandemie. Denn für viele Betriebe und Menschen, die tagtäglich von Existenzängsten geplagt werden, geht es um Hilfe jetzt. Wir im Kanton Zug – wie auch in der ganzen Schweiz – haben die finanziellen Mittel dazu. Aber statt direkter Hilfe wollen die bürgerlichen Parteien die Steuern senken. Das hilft nur
denjenigen, die bereits viel haben oder ihre Umsätze in der Pandemie sogar steigern konnten. Das ist Umverteilung in die falsche Richtung. Ich sage daher Nein zur CoronaSteuerfalle und rufe Sie auf, Nein zu stimmen. Damit unsere finanziellen Ressourcen in der Krise jenen zugutekommen, die es nötig haben. Andreas Lustenberger Präsident und Kantonsrat, Alternativen – die Grünen
Das Steuerpaket ist ein Win-win-Paket Am 7. März stimmen wir über das Steuerpaket ab und können entscheiden, ob wir Unternehmen und Privatpersonen in der aktuellen Krise finanziell entlasten wollen. Für mich ist klar: Das Steuerpaket ist der richtige Weg, der Bevölkerung und den Unternehmen in dieser schwierigen Situation zu helfen. Der Kanton ist finanziell hervorragend aufgestellt und es werden in den nächsten Jahren grosse Überschüsse prognostiziert. Wir können uns eine Steuersenkung also leisten. Der Steuersenkung fallen zudem
keine Leistungseinsparungen zum Opfer. Mit ihr hätte aber beispielsweise ein Ehepaar mit zwei Kindern und einem Jahreseinkommen von 90 000 Franken neu 529 Franken mehr im Portemonnaie. Oder ein kinderloses Ehepaar mit einem Jahreseinkommen von 50 000 hätte neu 439 Franken mehr in der Kasse. Dies sind beträchtliche Beträge, welche entscheiden können, ob jemand in die Ferien kann oder eben nicht. Ich bin mir bewusst, dass es vereinzelte Fälle geben wird, welche nicht so stark von der Steuersenkung profitieren. So beispielsweise kinderreiche Ehepaare mit einem tiefen Einkommen, welche schon heute keine Steuern zahlen. Doch profitieren diese von der erhöhten Prämienverbilligung der Krankenkasse, welche der Kantonsrat ebenfalls im Rahmen des Gesamtpakets für Corona verabschiedet hat. Das Argument, dass nur «Reiche» profitieren, zählt somit nicht. Nun soll das Volk entscheiden, was es für richtig hält. Für mich ist klar: Tiefe Steuern haben den Zugerin-
nen und Zugern Wohlstand gebracht. Wieso das linksgrüne Referendumskomitee diesen Erfolgsweg nun verlassen möchte, ist unverständlich. Darum stimme ich am 7. März mit Überzeugung Ja zum Win-win-Paket für Bevölkerung und Arbeitsplätze im Kanton Zug. Gian Brun, Präsident der Jungfreisinnigen Kanton Zug, Hünenberg
Steuersenkungen gehören zur Meinungsvielfalt Weitsicht beweisen der Regierungsrat und grossmehrheitlich der Kantonsrat mit der umfassenden befristeten Senkung der Kantonssteuern von 82 auf 80 Prozent und der Erhöhung des persönlichen Abzuges und des Mieterabzugs. Dank klugem Handeln und guter Liquidität ist dieser Spielraum vorhanden. Die sozial ausgewogene Vorlage bringt vielen Einwohnern eine gewünschte Erleichterung insbesondere in diesen CoronaZeiten. Ein überzeugtes Ja am 7. März zum Steuerpaket ist angezeigt. Erwin Müller, Hünenberg
Zum Gedenken Todesfälle Baar 24. Januar 2021 Dominik Schuler-Gisler, geboren am 14. Dezember 1932, wohnhaft gewesen an der Bahnhofstrasse 12.
Zug 22. Januar 2021 Heidi Brog-Noser, geboren am 29. November 1925, wohnhaft gewesen an der Bundesstrasse 4.
Baar 19. Januar 2021 Anna Theiler-Hüsler, geboren am 22. Mai 1928, ursprünglich wohnhaft gewesen im St. Meinrad 9, zuletzt an der Luegetenstrasse 10 in Menzingen.
Zug 20. Januar 2021 Maria Meyer-Hegglin, geboren am 14. April 1929, wohnhaft gewesen im Hertizentrum 7.
17. Januar 2021 Baar Werner Fridolin Brändle-Speri, geboren am 4. Januar 1959, wohnhaft gewesen an der Weinbergstrasse 3. Cham 21. Januar 2021 Anton Karl Schriber, geboren 1934, wohnhaft gewesen im Seeblick 6. Menzingen 19. Januar 2021 Hans Elsener, geboren am 12. Mai 1927, wohnhaft gewesen an der Luegetenstrasse 10. Menzingen 16. Januar 2021 Josef «Hinterkehr» Zürcher, geboren am 7. April 1933, wohnhaft gewesen an der Luegetenstrasse 10. Neuheim 20. Januar 2021 Agnes Joller-Heinzer, geboren am 7. Februar 1932, wohnhaft gewesen im Sennweid 1, mit Aufenthalt im Pflegezentrum Luegeten in Menzingen. 16. Januar 2021 Neuheim Jürgen Habichler, geboren am 17. Januar 1971, wohnhaft gewesen an der Neuhofstrasse 84. Oberägeri 18. Januar 2021 Hans Blattmann, geboren am 12. Februar 1931, wohnhaft gewesen an der Hofmattstrasse 1. Unterägeri 21. Januar 2021 Brigitte Iten, geboren am 13. April 1958, wohnhaft gewesen an der Weststrasse 8. Unterägeri 16. Januar 2021 Rahel Hilber-Würth, geboren am 5. August 1947, wohnhaft gewesen an der Rigistrasse 56. Die Urnenbeisetzung und die Trauerfeier finden zu einem späteren Zeitpunkt statt. 19. Januar 2021 Walchwil Marietheres Hürlimann-Steiner, geboren 1933, wohnhaft gewesen an der Zugerstrasse 24. Die Beisetzung findet statt am Dienstag, 26. Januar, um 9.30 Uhr auf dem Friedhof Walchwil. Anschliessend ist der Trauergottesdienst in der katholischen Pfarrkirche Walchwil. 14. Januar 2021 Walchwil Mechtilde Opitz-Müller, geboren 1931, wohnhaft gewesen im Alterswohnheim Mütschi, Hinterbergstrasse 3.
Zug 20. Juni 2021 Rösli Weber-Inderbitzin, geboren am 8. Juni 1929, wohnhaft gewesen im Hertizentrum 7. Zug 19. Januar 2021 Reto Max Helg, geboren 1940, wohnhaft gewesen im Frauensteinmatt 1. Zug 17. Januar 2021 Arthur Muther-Binggeli, geboren am 30. Juni 1936, wohnhaft gewesen am Grafenauweg 9. Die Urnenbeisetzung findet später statt. Zug 16. Januar 2021 Paul Dudle-Knobel, geboren am 23. März 1929, wohnhaft gewesen im Hertizentrum 7. Zug 16. Januar 2021 Elsa Müller-Schnopp, geboren am 9. Mai 1924, wohnhaft gewesen im Hertizentrum 7. Zug 16. Januar 2021 Klärly Elsener-Zürcher, geboren am 31. März 1932, wohnhaft gewesen an der Zugerbergstrasse 29b. Die Bestattung findet in engsten Familienkreis statt. Zug 16. Januar 2021 Walter Furrer, geboren am 3. November 1932, wohnhaft gewesen im Hertizentrum 7. Die Urnenbeisetzung findet statt am Donnerstag, 28. Januar, 13.15 Uhr auf dem Friedhof St. Michael; Besammlung vor der Abdankungshalle, Waldheimstrasse 20 in Zug. Zug 16. Januar 2021 Pia Wetli-Schelbert, geboren am 10. Dezember 1934, wohnhaft gewesen im Frauensteinmatt 1. Zug 15. Januar 2021 Ferenc Révész-Geher, geboren am 21. April 1939, wohnhaft gewesen im Hertizentrum 7. Die Bestattung findet statt am Dienstag, 26. Januar, 13.15 Uhr auf dem Friedhof St. Michael, Besammlung vor der Abdankungshalle, Waldheimstrasse 20 in Zug. Der Trauergottesdienst folgt um 13.45 Uhr in der Abdankungshalle. 15. Januar 2021 Zug Martha Stocker-Zemp, geboren am 1. April 1938, wohnhaft gewesen im Hertizentrum 7. Zug 1. Januar 2021 Walter Inderbitzin-Stelzl, geboren am 26. April 1948, wohnhaft gewesen an der Metallstrasse 4. Es findet keine Urnenbeisetzung statt. Falls nicht anders vermerkt, finden die Beisetzungen im engsten Familien- und Freundeskreis statt.
GEMEINDEN
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 26. Januar 2021 · Nr. 4
5
Winter
So schön ist das verschneite Zugerland So dick eingeschneit waren die Zuger Gemeinden – vor allem jene im Tal – schon lange nicht mehr.
Eine ganz in Weiss gehüllte Luzernerstrasse in Cham: Dieses Foto hat uns Manfred Himmelsbach geschickt.
«Hier ein Foto von unserem Winterschwimmgrüppli. Wir drehen jeden Sonntagmorgen eine Runde im Zugersee im Chamer Hirsgarten und haben – nebst ein bisschen kalten Füssen und Händen – auch immer viel Spass miteinander», schreibt Anita Walser.
Bild: pd
Die Schneemassen haben auch vor Steinhausen nicht Halt gemacht. Diesen Moment des eingeschneiten Bahnhofs hat Urs J. Odermatt festgehalten.
Sasha Parc hat auf einem Spaziergang am Steg bei der Stützenmatt in Zug diesen Moment festgehalten.
Beat Amrein hat die Seestrasse in Cham mit Blick auf den Kirchturm fotografisch festgehalten.
«Der Winter im Zugerland ist einfach wunderschön!», schreibt Daniela Baumann zu ihrem Bild, das einen Wasserfall in der Nähe von Menzingen zeigt.
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GEMEINDEN
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 26. Januar 2021 · Nr. 4
Mark Grüring, diplomierter Versicherungsfachmann
Reisen in Pandemie-Zeiten
S
eit dem Ausbruch der Corona-Epidemie im vergangenen Jahr sind die Versicherer von Reiseannullationen förmlich überflutet worden. 2020 wurden Tausende derartiger Schäden mehr oder weniger anstandslos erledigt. Doch die meisten Versicherer haben schnell gehandelt und die Allgemeinen Bedingungen angepasst und schliessen heute Ereignisse rund um Covid-19 explizit aus. Doch gibt es immer noch Verträge, die noch nicht angepasst worden sind. Aber Achtung, auch hier besteht kein Freipass auf Leistungen von der Versicherung. Die Europäische (ERV), eine Tochter der Helvetia, schreibt zum Beispiel in einem Fall: Die Kosten Ihrer Reise, die aufgrund von Reisebeschränkungen anfallen, sind versichert, sofern sie die Reisebuchung und den Versicherungsabschluss vor dem 6. November 2020 getätigt haben und zum Zeitpunkt der Buchung noch keine Einschränkungen bestanden haben. Also, diese im Moment etwas unklar anmutende Beschreibung ist eigentlich klar. Der Versicherungsabschluss muss vor der Buchung der Reise und im jetzigen Corona-Stadium vor dem 6. November 2020 getätigt worden sein. Die Europäische weist aber auf ihrer Homepage auch auf folgendes hin: Grundsätzlich gilt: Wenn die Durchführung der Reise verunmöglicht ist und die Reise vom Veranstalter abgesagt wird oder hätte abgesagt werden müssen, ist dieser zur Rückzahlung der Reisekosten verpflichtet. Entsprechend erlauben zahlreiche Reiseveranstalter, Fluggesellschaften, Reedereien und Buchungsportale kostenlose Umbuchungen. Wenden Sie sich somit im Bedarfsfall an den Veranstalter. Seit kurzem wissen wir, dass der Lockdown in der Schweiz bis mindestens Ende Februar dauert und dass die Lage in den umliegenden Ländern zum Teil auch sehr prekär ist. Wenn man den Fachleuten Glauben schenken will, muss man sogar damit rechnen, dass die kritische Covid-Situation noch bis in den Frühsommer dauern wird, was hoffentlich nicht der Fall sein wird. Darum ist es sicher ratsam, im Moment auf das Reisen, insbesondere ins Ausland, zu verzichten oder, wenn sie jetzt unbedingt eine Reise buchen und antreten wollen, dann müssten sie sich bewusst sein, dass sie «auf eigene Gefahr reisen» und praktisch ohne die Möglichkeit zu haben, im Bedarfsfall bei ihrem Versicherer Leistungen zu beantragen. Bleiben sie gesund!
Der Autor ist Leiter der Niederlassung Zug und VR-Präsident Graf & Partner Versicherungsbroker AG.
Baar
Pop-up-Kunst in der Telefonkabine Verwaist steht beim Bahnhof in Baar – als Relikt aus dem Zeitalter vor dem Smartphone – eine Telefonkabine. Jetzt wird sie zum Museum.
Mitmachen Vom 25. Januar bis 12. Februar können Baarerinnen und Baarer sowie Personen mit engem Baar-Bezug ein Objekt ihrer Wahl während der Öffnungszeiten am Schalter des Gemeindebüros an der Rathausstrasse 6 abgeben. Zusammen mit dem potenziellen Ausstellungsobjekt werden ein ausgefüllter Fragebogen sowie eine unterschriebene Haftungsvereinbarung für die Leihgabe abgegeben. Die beiden Dokumente stehen auf www.baar.ch/kunstkabine zum Download bereit. Da die Kabine Wind und Wetter ausgesetzt ist, können nur temperaturunempfindliche Objekte ausgestellt werden. Die Anzahl Plätze in der Kunstkabine ist beschränkt. Da das Projekt über zwei Jahre läuft, sind die Chancen aber intakt, dass jedes eingegebene Objekt ein halbes Jahr lang auf dem Bahnhofplatz zu sehen ist. csc
Claudia Schneider
Telefonkabinen waren einst Kult, etwa in England als knallrotes Fotosujet. Vor allem aber halfen sie Menschen unzählige Male aus der Patsche, etwa, wenn unterwegs irgendwas schiefgelaufen war und man dringend ein Telefonat führen musste. Auf dem Baarer Bahnhofplatz steht noch ein gläsernes Exemplar dieser ausgedienten Serviceleistung des traditionsreichsten Schweizer Kommunikationsanbieters. Nutzlos geworden, aber nicht entsorgt, wird nun dem Kultgegenstand aus der vordigitalisierten Epoche neues Leben eingehaucht. «Die Dienststelle Kultur der Einwohnergemeinde Baar lanciert in Kooperation mit dem Verein Kunstpause das Projekt Kunstkabine und macht aus der Glassäule ein Pop-upMuseum im Stil eines Setzkastens», erklärt die Kulturbeauftragte Fabienne Mathis.
Ein Museum auf kleinstem Raum? Wie soll das gehen? Der Kunstkiosk am Kreuzplatz beweist seit Jahren, dass ein grosses Raumvolumen nicht zwingend Voraussetzung für eine gelungene KulturInszenierung sein muss. Aber was kann auf so reduziertem Raum wie einer Telefonkabine präsentiert werden? Wer fortgeschrittenen Alters ist, weiss, dass der Platz in einer Telefonkabine schon für einen Menschen allein knapp bemessen ist. «Als Leitsatz über diesem Kulturprojekt auf Zeit steht die Frage ‹Was ist Kunst für dich?›», erläutert Fabienne Mathis. «Während der nächs-
www.baar.ch/kunstkabine
Die Baarer Kulturbeauftragte Fabienne Mathis (links) und Sam Heller von der Kunstpause wollen der Telefonzelle auf dem Bahnhofplatz Leben einhauchen. Bild: Laura Hürlimann ten zwei Jahre werden auf kleinster Fläche Ausstellungsobjekte präsentiert.» Gezeigt werden Gegenstände aus Baarer Wohnungen, aus Estrichen oder aus Kellern. Bestückt wird die Kabine von der Baarer Bevölkerung (siehe Box).
Gemeinde will mehr über das Kunstverständnis erfahren Es geht in diesem Projekt auch darum, herauszufinden, was die Baarer Bevölkerung als Kunst erachtet. Insofern sind die Initianten gespannt darauf, was für Objekte ihnen zum Ausstellen angeboten werden. Wer eine Leihgabe zur Verfügung stellen möchte, muss des-
halb auch einen kurzen Fragebogen ausfüllen: Gefragt wird nach der Geschichte und Bedeutung des Objekts, inwiefern
«Als Leitsatz über diesem Kulturprojekt ‹Was ist Kunst für dich?›», erläutert» Fabienne Mathis, Baarer Kulturbeauftragte es Kunst sei und welche Beziehung man generell zur Kunst pflege. Mit der Frage, was Kunst
Zug
Durch App Gang zum Amt sparen Wohnsitzbescheinigung oder Betreibungsauszug: Stadtzuger können sich diese Dokumente nun per App bestellen. «Schon heute sind mehr als 80 Prozent der Internetnutzerinnen und -nutzer mit dem Smartphone online, und drei von vier Personen nutzen das Internet im Kontakt mit den Behörden. Auch im Umgang mit den Behörden erwarten unsere Kundinnen und Kunden digitale Dienstleistungen, die ihnen rund um die Uhr zur Verfügung stehen und auf die sie von überall zugreifen können», sagt der städtische Finanzchef André Wicki in der ersten virtuellen Pressekonferenz vergangene Woche. Selbstverständlich könne man aber alle Dienstleistungen nach wie vor im Stadthaus beziehen. Mit der eZug-App können sich die Nutzer rund um die Uhr online gegenüber städtischen Behörden identifizieren, offizielle Dokumente anfordern und diese in der eZug-
App auf ihrem Mobiltelefon empfangen, verwahren oder direkt weiterleiten. Die Dokumente sind mit einem digitalen Sigel versehen. So können beispielsweise Immobilienverwalter die Echtheit der Dokumente prüfen. Bestellt werden können zurzeit der Betreibungsauszug, das Handlungsfähigkeitszeugnis, der Heimatausweis, das Leumundszeugnis oder die Wohnsitzbescheinigung. Die App ist kostenlos, die Dienstleistungen hingegen kosten wie bis anhin und können via App mit Kreditkarten oder Twint bezahlt werden. Das Angebot der App soll laut André Wicki ausgebaut werden. «Im Sommer erfolgt die Integration eines Elternportals, für die Kommunikation zwischen Eltern und Lehrpersonen der Stadtschulen, der Musikschule sowie der schulergänzenden Betreuung.» Künftig sollen aber auch Parkbewilligungen für Anwohnerinnen und Anwohner, der Bibliotheksausweis, die Bewilligung für Veranstaltungen, das Saalreservationssystem oder die Anmeldung auf
der städtischen Mitwirkungsplattform möglich sein. Dadurch können sich Stadtzugerinnen und Stadtzuger den Gang ins Stadthaus sparen oder zusätzliche Ausweise im Portemonnaie.
Technologie stammt von einer Schweizer Firma Die digitale Identität für die App-Nutzerinnen und -Nutzer basiert auf der kantonalen Lösung «Zuglogin». Diese dürfte schon all jenen ein Begriff sein, welche ihre Steuererklärung digital einreichen. Neue Nutzerinnen und Nutzer können «Zuglogin» ab sofort in der Bibliothek Zug und am Empfang im Stadthaus aktivieren. Bisher war dies nur brieflich über den Kanton möglich. Kernstück der App eZug ist die von der Schweizer Procivis AG entwickelte und vom Kanton Schaffhausen bereits seit 2018 eingesetzte «eID+»-Technologie. Procivis ist ein führender Anbieter von eGovernment-Lösungen und unterstützt Behörden beim Erbringen vertrauenswürdiger Online-Dienstleistungen. Alina Rütti
ist, befasst sich unter anderem schon seit Jahren intensiv der Zuger Verein Kunstpause. Seit der Gründung 2004 bietet der Verein jungen Künstlerinnen und Künstlern eine Plattform. Sie tut dies mit verschiedenen Ausstellungen und Projekten, wobei das Credo gilt, den jungen Kulturschaffenden keine Grenzen zu setzen. Was ist Kunst? «Diese Frage zu ergründen, passt perfekt zum Verein Kunstpause», begründet Fabienne Mathis die Zusammenarbeit für das Projekt am Bahnhof Baar. «Die Ausstellungen in der ehemaligen Telefonkabine sollen – passend zur Lokalität – einen Dialog rund um Kunst
entfachen», so Mathis. Ein Plakat, das die aktuelle Kunstaktion bewirbt, verweist auf die mögliche Vielfalt an Objekten, die den Weg ins Pop-upMuseum schaffen könnten: ein Teddybär, eine Schachfigur, ein Telefon, ein Stuhl, ein Spiegel, eine Tasse. «Mit solchen Alltagsgegenständen machen wir deutlich, dass unter Kunst mehr als ein Gemälde oder eine Skulptur verstanden werden kann», so die Baarer Kulturbeauftragte. Kunst könne auch ein Objekt mit spezieller Geschichte oder mit einer persönlichen Erinnerung sein. «Das Pop-upMuseum soll auf diese Weise aufzeigen, dass Kunst im Auge des Betrachters liegt und damit auch allfällige Berührungsängste abbauen.»
Steinhausen
Arbeiten an Leitungen
In der Bahnhofstrasse behindern voraussichtlich bis Mitte Februar Bauarbeiten den Verkehr. Im Abschnitt Bahnhofstrasse 57 bis 63 werden die Kapazitäten der Regenabwasserleitung vergrössert. Die Bauarbeiten
erfolgen in Etappen und der Verkehr wird mit einer Lichtsignalanlage einspurig durch den Baustellenbereich geführt. Die Bushaltestellen Bahnhof müssen während der Bauarbeiten verschoben werden. Beim öffentlichen Parkplatz beim Bahnhof werden entsprechende Ersatzhaltestellen eingerichtet. ar
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4 · Zugerbieter Dienstag 26. Januar 2021 · Nr. 4
Zuger Presse
Ortsplanungsrevision trotz Pandemie auf Kurs Mit der Erarbeitung und Präsentation des «räumlichen Bilds Ägeri», fiel im Ägerital vor rund eineinhalb Jahren der offizielle Startschuss für die Ortsplanungsrevision. Anfang des vergangenen Jahres starteten der Gemeinderat Unterägeri und die Verantwortlichen mit der detaillierten Planung. Aufgrund der immer noch anhaltenden Pandemie mussten Abläufe geändert und neue Lösungen gesucht werden. Mit der damals kurzfristig eingeführten digitalen E-Mitwirkung setzte die Gemeinde Unterägeri die Segel richtig, und konnte die mitwirkende und interessierte Bevölkerung trotz widriger Umstände in den Revisionsprozess miteinbeziehen. Ab und an musste da und dort etwas mehr Zeit einberechnet und kleinere Verzögerungen in Kauf genommen werden. So konnte im Sommer 2020 die erste Ortsplanungskonferenz erfolgreich durchgeführt werden – thematisiert wurden die Schwerpunktthemen Zentrumsentwicklung, Verkehr und Landschaft. Ergänzend dazu suchten die beiden Gemeinden Oberägeri und Unterägeri gemeinsam den Austausch mit dem Gewerbe. Die Ergebnisse und Eingaben aus der Orstplanungskonferenz sowie diejenigen vom Gewerbe wurden gesammelt und ausgewertet. Die Auswertungen aus den Gesprächen stehen im Downloadbereich der Website ortsplanung-unterägeri.ch anonymisiert zur Verfügung. In Unterägeri haben des Weiteren auch Gespräche mit direkt betroffenen Grundeigentümer*innen stattgefunden. Die gesammelten Resultate, Eingaben und Rückmeldungen sind Zwischenzeitlich in die Weiter-
Aktuelle Informationen zur Lage rund um das Coronavirus finden Sie auf der Startseite der Gemeindewebsite unterägeri.ch und neu auch auf dem digitalen Dorfplatz Crossiety.
Corona-Impfung für Personen mit schweren chronischen Krankheiten ab sofort möglich
bearbeitung eingeflossen und werden nun in einer Raumentwicklungsstrategie für Unterägeri zusammengefasst. Darin wird die zukünftige Siedlungs-, Verkehrswie auch die Landschaftsentwicklung aufgezeigt. Die weitere Innenentwicklung des Zentrums aber auch in den Quartieren steht für Unterägeri im Fokus. Beim Verkehr werden Lösungen für das Nebeneinander von Autos, Velo und Fussgänger im Siedlungsgebiet gesucht,
Ein Blick hinter die Kulissen
Die drei Kulturverantwortlichen von Kultur Ägeri trafen sich vergangenen Dezember zur Planung des anstehenden Halbjahres – v. l. n. r: Andreas Betschart, Claudia Häusler und Jessica Stähli
Verbesserung des öffentlichen Verkehrs und für das Umsteigen auf den öffentlichen Verkehr aufgezeigt. Im Bereich Landschaft sollen die Naherholungsaktivitäten gestärkt und touristische Attraktivität gesteigert werden. Der Seesteg zwischen Oberägeri und Unterägeri – das eigentliche Leuchtturmprojekt – wird gemeinsam mit der Gemeinde Oberägeri weiter vorangetrieben. Im aktuellen Jahr soll dazu ein Vorprojekt ausgearbeitet werden, um dann im Jahr 2022 den Stimmbür-
ger*innen den Projektierungskredit vorlegen zu können.
Unter dem Dach «Kultur Ägeri» vereint, planen und organisieren die drei Veranstalter Kultur Oberägeri, Kultur Unterägeri und die AEGERIHALLE kulturelle Anlässe für das Ägerital. Zu Beginn des Jahres flattert üblicherweise der Kultur-Flyer in alle Haushalte und informiert mit einer Vorschau über das geplante Jahresprogramm. Aus aktuellem Anlass wird zurzeit darauf verzichtet.
behalten so ihre Gültigkeit. Einige Events mussten jedoch auch ganz storniert werden. Es ist allen beteiligten Kulturverantwortlichen sehr wichtig, bereit zu sein, sobald Veranstaltungen wieder möglich sein werden – selbstverständlich stets unter Einhaltung behördlicher Vorgaben. Ob die Veranstaltungen wie geplant durchgeführt werden können, wird sich weisen. Es bleibt daher auch kulturell gesehen weiterhin eine turbulente Achterbahnfahrt ins Ungewisse.
Ganz still bleibt es aber trotzdem nicht. Die drei Verantwortlichen von «Kultur Ägeri» haben in den vergangenen Monaten im Hintergrund geplant und stetig umdisponiert. Viele Termine konnten vom 2020 auf das aktuelle Jahr verschoben werden und bereits verkaufte Tickets
Aufgrund der weiterhin angespannten Corona-Situation ist die Durchführung der zweiten Ortsplanungskonferenz in Form eines Workshops Ende Februar 2021 undenkbar. Diese wird deshalb auf Samstag, 8. Mai 2021, ab 8.30 Uhr verschoben.
nötigten Unterlagen werden in Absprache mit dem Gemeinderat Unterägeri erarbeitet und den angemeldeten Teilnehmenden bis Ende April zur Vorbereitung zugestellt. Wir hoffen, dass wir die Veranstaltung in der gewünschten Form durchführen können, selbstverständlich unter Berücksichtigung der behördlichen Vorgaben.
Zurzeit laufen die Vorbereitungsarbeiten für die zweite Ortsplanungskonferenz. Die hierfür be-
Weitere Informationen erhalten Sie auf der Website orstplanung-unterägeri.ch.
Daher setzt «Kultur Ägeri» informativ auf die jeweiligen Websites: oberaegeri.ch, unteraegeri. ch und aegerihalle.ch. Denn online können Anpassungen und Änderungen jederzeit kurzfristig kommuniziert werden.
In den Wintermonaten heisst es im Strassenverkehr für alle Verkehrsteilnehmenden besonders wachsam zu sein. Verschiedene Faktoren wie z. B. dunkle Kleidung, Fahrräder ohne funktionierende Beleuchtung und schlechte Sichtverhältnisse begünstigen das Unfallrisiko und führen immer wieder zu brandgefährlichen Situationen. Gerade den jüngsten und unerfahrensten Verkehrsteilnehmenden gilt auf dem Schulweg unser aller Augenmerk. Der gemeindliche Lotsendienst trägt enorm zur Sicherheit der
Das Corona-Impfzentrum des Kantons Zug in Baar ist seit dem 11. Januar 2021 in Betrieb. Nachdem bisher Personen über 75 Jahren geimpft worden sind, können sich neu auch Personen unter 75 Jahren für die Impfung anmelden, wenn sie an einer schweren chronischen Krankheit mit höchstem Risiko leiden. Eine Anmeldung ist vorgängig zwingend erforderlich: www.corona-impfung-zug.ch oder 041 531 48 00. Unter den Neuigkeiten auf der Website unterägeri.ch finden Sie detaillierte Informationen sowie die offizielle Medienmitteilung der Gesundheitsdirektion des Kantons Zug.
Wo sind die Fasnächtler? Mach mit und gewinne mit etwas Glück ... «Als was hättsch du dich verchleidet?»
Die diesjährige Fasnacht wird leider so still wie schon lange nicht mehr. Lassen wir den Kopf nicht hängen und verbreiten wir zumindest virtuell erst recht Farbe und Freude! Fasnächtler aufgepasst! Egal, ob gross oder klein, zeigt uns, als was ihr euch gerne verkleidet hättet und sendet
Schulkinder bei und der zusätzliche Nachmittagseinsatz seit vergangenem Oktober bewährt sich. Ergänzend dazu sensibilisieren die Lehrpersonen die Schülerinnen und Schüler im Unterricht und der Verkehrsinstruktor Erwin Stadelmann von der Zuger Polizei instruiert die Kinder und Jugendlichen insbesondere als Verkehrsteilnehmende. Sicherheit beginnt aber bereits zu Hause. Mit wenig Aufwand können wir alle dazu beitragen, Unfallrisiken zu minimieren, in dem wir folgende Punkte konsequent umsetzen:
uns eine Zeichnung oder ein lustiges Foto via Crossiety. Ihr könnt dies auch am Schalter der Einwohnerkontrolle abgeben oder einwerfen. Einsendeschluss: Aschermittwoch, 17. Februar 2021, 11.30 Uhr. – Weitere Infos findet ihr auf Crossiety oder unterägeri.ch > Neuigkeiten.
• Sicherheit dank Sichtbarkeit – insbesondere Kinder sollten auf dem Schulweg helle Kleidung tragen, oder mit Reflektoren ausgerüstet sein • Licht erzeugt Aufmerksamkeit – Fahrräder sind in einem verkehrstauglichen Zustand und sind mit funktionierenden Lichtquellen ausgerüstet, die auch angeschaltet werden • Vertrauen und Rücksicht – Strassen überqueren ist für Kinder besonders schwierig. Erwachsene sowie Schülerinnen und Schüler höherer Schulklassen können dabei helfen Vielen Dank für Ihre Mithilfe!
KANTON
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 26. Januar 2021 · Nr. 4
9
Zuger Sportnacht
Dieses Jahr können alle live dabei sein Für den Zuger Sportpreis sind acht Athletinnen und Athleten nominiert. Die Zuger Sportnacht findet dieses Jahr virtuell statt. Alina Rütti
Timo Rohner (Bob), Noé Roth (Aerials, Ski Freestyle), Matthias Iten (Ski alpin), Silke Lemmens (Leichtathletik), Lieke Wehrung (Leichtathletik), Malin Karlsson (Segeln), Mara
Betschart (Beachvolleyball) und Andri Struzina (Rudern) sind nominiert für den Zuger Sportpreis. Drei von ihnen stellen wir in dieser Ausgabe genauer vor (siehe unten). Die anderen fünf folgen in der kommenden Ausgabe.
Zuger Sportpreis ist mit 3000 Franken dotiert Wer Zuger Sportlerin oder Sportler des Jahres 2020 wird, entscheidet sich am Freitag,
Noé Roth krönt seine bisherige Karriere mit einem Weltcupsieg.
Bild: pd
Skiakrobatik
gesendet. In filmischen Porträts werden die Nominierten nochmals vorgestellt, bevor diese dann live von ihrem Zuhause oder Trainingsort zugeschaltet werden und am Schluss bekannt wird, wer den mit 3000 Franken dotierten Preis erhält. Für ein musikalisches Intermezzo sorgt der gebürtige Zuger Musiker Tobias Carshey. Er weiss, wie es sich anfühlt, die Spannung einer solchenVeranstaltung auszuhalten. Er war
Silke Lemmens ist mehrfache Schweizer Meisterin.
Bild: pd
Leichtathletik
Noé Roth
C
5. Februar. Normalerweise im Rahmen der Zuger Sportnacht im Beisein von rund 200 geladenen Gästen. Dieses Jahr findet die Feier im virtuellen Raum statt. «DerVorteil davon ist, dass nun alle daran teilnehmen können», sagt Beat Friedli, stellvertretender Leiter des Amts für Sport und Gesundheitsförderung und Moderator der Veranstaltung. Via www.zugersport nacht.ch wird ab 19 Uhr aus den Büros in Steinhausen live
Silke Lemmens
orona hat dem Skiakrobaten Noé Roth wenig antun können. Die Saison 2019/ 2020 war nahezu vorbei, bevor die Auswirkungen der Pandemie auch den Weltsport zu beeinträchtigen begannen. Da war er schon WM-Bronzemedaillengewinner und Weltmeister in der Teamwertung. Der 21-jährige Zuger hat eine fulminante Saison hinter sich, die er mit seinem ersten Weltcupsieg im März 2020 krönte. Mit der Erfolgsserie im vergangenen Winter gewann er auch die Disziplinenwertung im AerialsWeltcup. Die Sommersportarten lagen darnieder, derweil die Skiakrobaten in Mettmenstetten und Saas-Fee verhältnismässig unbeschwert trainieren konnten. So ging auch der Saisonstart im Dezember vergan-
genen Jahres wie geplant über die Bühne, wenngleich die Anreise mit dem Auto ins finnische Kuusamo mit 35 Stunden etwas gar lang war. Im zweiten Finalsprung stürzte Noé Roth und musste sich als bester Schweizer mit Rang 6 begnügen. Doch vor wenigen Tagen schaffte er es schon wieder aufs Podest. Im russischen Jaroslawl wurde der Zuger mit zwei soliden Versuchen Dritter und offenbarte, dass er an den Weltmeisterschaften in China, die aufgrund der Pandemie abgesagt wurden, zu den Medaillenanwärtern gezählt hätte. Ohne Titelkämpfe strebt er jetzt den Gewinn des Gesamtweltcups an. Und er weiss, dass in einem Jahr in Peking die Winterspiele anstehen. Jan Mühlethaler
W
as für ein Jahr für die 22-jährige Langsprinterin Silke Lemmens. Die Zugerin mit belgischen Wurzeln startete im vergangenen Winter erstmals für den LC Zürich, grossgeworden ist sie im LK Zug. Sie studiert Wirtschaftswissenschaften in Zürich, wo sie auch trainiert. Im Letzigrund, der wie so viele andere Stadien während des ersten Lockdowns im Frühjahr 2020 von heute auf morgen zugegangen ist. Die gross gewachsene Lemmens liess sich dadurch nicht beirren – und verfolgte weiter ihren Weg. Ein Weg, der sie im Jahr 2020 auf die längeren Sprints fokussieren liess; vor allem die 400 Meter haben es ihr angetan. 54,68 Sekunden lief sie an den Schweizer Meisterschaften in
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Zentralschwiiz
der Halle und gewann Silber bei den Aktiven. Zuerst wurde die Europameisterschaft in Paris abgesagt, dann gab das Internationale Olympische Komitee bekannt, die Sommerspiele in Tokio zu verschieben. Die Enttäuschung war gross, wie bei vielen anderen auch. Sie rappelte sich auf und realisierte, dass ihre Zeit in der weiten Welt erst noch kommt – und sie vorderhand auch (nur) in der Schweiz Rennen gewinnen kann. Und wie! Schweizer Meisterin U23, Schweizer Meisterin über 400 Meter bei den Aktiven in der Fabelzeit von 53,10 Sekunden. Ein Traum wird wahr, Silke Lemmens, die Nachwuchssprinterin, ist in der Erwachsenenwelt angekommen. Jan Mühlethaler
2017 eines der «SRF 3 Best Talents». In einem weiteren Video wird Urs Bischof vorgestellt. Der Zuger Künstler ist der Schöpfer der Skulpturen, welche die Sportlerin oder der Sportler des Jahres 2020 und die Gewinnerin oder der Gewinner des Prix Panathlon erhalten. Mit dieser Auszeichnung werden Personen geehrt, die sich über Jahre hinweg für einen Verein engagiert haben und denen der Sport im Kanton Zug viel zu verdanken
hat. Überreicht werden den Preisträgern die Skulpturen zu einem späteren Zeitpunkt persönlich. «Fest steht, dass wir alle Nominierten und Preisträger im kommenden Jahr nochmals auf die Bühne holen», erklärt Beat Friedli. Im Jahr 2022 sollte die Sportnacht wieder physisch stattfinden können – und zwar in Rotkreuz. Der Anlass findet nämlich jedes Jahr in einer anderen Zuger Gemeinde statt.
Timo Rohner und sein Team sind Schweizer Meister im Viererbob.
Bild: pd
Bob
Timo Rohner
W
ie der Vater, so der Sohn. Der 23-jährige Timo Rohner steuert einen Viererbob. Genau wie sein Vater Marcel, der an den Olympischen Spielen in Nagano (1998) die Silbermedaille gewonnen hat. Der junge Baarer hat zwar auch Olympia im Blickfeld und möchte an den Winterspielen 2022 in Peking starten, von einer Medaille ist er jedoch noch zu weit entfernt. Zumindest auf Weltniveau. National konnte Timo Rohner im vergangenen Winter gehörig punkten und gewann an den Schweizer Meisterschaften mit dem Viererbob erstmals die Goldmedaille in der Eliteklasse. Auch hier tut sich eine Parallele zu seinem Vater auf, der in St.Moritz fast auf den Tag genau vor 25 Jah-
ren ebenso Schweizer Meister in der Königsdisziplin geworden war. Von einem Spaziergang im Eiskanal konnte im Februar vor einem Jahr allerdings nicht die Rede sein, führte doch das junge Team von Timo Rohner vor dem zweiten Lauf lediglich mit 0,08 Sekunden vor den Zweitplatzierten. Nervenstärke und eine perfekte Fahrt waren gefragt – beides gelang dem Zuger Steuermann und seinen drei Teamgefährten Roger Leimgruber, Joel Fearon und Mariuan Giumma. Auf der Website der «Rohner Bulls» steht selbstbewusst und fokussiert geschrieben, in der Saison 2022/2023 den Weltmeistertitel anvisieren zu wollen. Packen wir es an, lässt sich da nur sagen. Jan Mühlethaler
10 Sudoku leicht
Sudoku mittel
5 Unterschiede
RÄTSEL
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 26. Januar 2021 · Nr. 4
Füllen Sie die Felder so aus, dass in jeder horizontalen und vertikalen Reihe, aber auch in jedem der neun Quadrate, die Zahlen von 1 bis 9 stehen. Jede Zahl darf in jeder Reihe sowie in jedem Quadrat nur einmal vorkommen.
Schiffe suchen
Die Zahl am Ende jeder Zeile oder Spalte sagt Ihnen, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind, wobei kein Schiff ein anderes berührt - weder waagrecht noch senkrecht noch diagonal. Jedes Schiff ist von Wasser umgeben, soweit es nicht den Rand des Spielfeldes berührt. Suchen Sie: 4 x Ruderboot, 3 x Kutter, 2 x Yachten und 1 x Frachter.
Suchen Sie die 5 Unterschiede. Die Unterschiede können auch nur farblich sein.
Kreuzworträtsel mit Gewinnspiel
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