Zuger Presse 20210309

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P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 10, Jahrgang 26

Dienstag, 9. März 2021

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Archäologie

Münzschatz in Zuger Waldstück gefunden In einem Waldstück zwischen Zug und Walchwil wurden 23 verschiedene Münzen entdeckt. Es ist der zweite Fund dieser Art schweizweit. Alina Rütti

Auf den Münzen ist die Gottheit Roma, ein Reiter mit Palmzweig, ein Triumphwagen, eine Galeere oder auch ein Legionsadler zu sehen. Bild: Res Eichenberger

Römische Münzen dienten einst nicht nur als Zahlungsmittel, sondern waren auch ein beliebtes Massenmedium zur Kommunikation zwischen den Regierenden und der Be-

völkerung im weitläufigen Reich sowie den teilweise fernab des italischen Kernlands im Einsatz stehenden Legionen.

Römische Führungselite zeigte die militärischen Erfolge Ein Zeugnis davon ist ein Münzfund, der im Januar 2020 in einem abgelegenen Waldstück zwischen Zug und Walchwil gemacht wurde. Laut Stefan Hochuli, Leiter Amt für Denkmalpflege und Archäologie des Kantons Zug, konnte

die römische Führungselite in den Münzbildern ihre politischen und religiösen Anschauungen und militärischen Erfolge vermitteln oder sich selbst darstellen – eine Art «Instagram der Antike».

Geldbörse ging vor rund 2000 Jahren verloren So sind im Fund neben Bildnissen von Gottheiten auch eine Galeere, ein Legionsadler, ein von vier Pferden gezogener Triumphwagen, militärische Feldzeichen oder ein an einer

Palme angekettetes Krokodil zu erkennen, das für die Unterwerfung Ägyptens steht. Bei den verschiedenen Münzen aus dem Waldstück könnte es sich um den Inhalt einer vor rund 2000 Jahren verloren gegangenen Börse handeln. Das aufgefundene Geld stammt aus dem 2. und 1. Jahrhundert vor Christus und setzt sich im Wesentlichen aus keltischen Silbermünzen und römischrepublikanischen Silber- und Bronzemünzen zusammen. Seite 3

Baar

Kanton

Vor zehn Jahren wurde der Caritas-Markt am Bahnhof in Baar eröffnet. Dort können Armutsbetroffene vergünstigte Güter des täglichen Bedarfs einkaufen. Die Corona-Krise hat sich auch im Caritas-Markt bemerkbar gemacht. Mit über 30 000 Franken wurde im letzten Dezember ein Rekordumsatz verzeichnet. ar Seite 5

Das Zuger Stimmvolk hat am Sonntag unter anderem eine Senkung des kantonalen Einheitssatzes von 82 auf 80 Prozent beschlossen. Was heisst das eigentlich genau? «Unter dem Begriff Einheitssatz versteht man den Steuerbetrag, der sich aufgrund des steuerbaren Einkommens beziehungsweise steuerbaren Vermögens nach den im Steuergesetz festgelegten Tarifen ergibt. Es gibt zwei Tarife für die Einkommenssteuer – für Alleinstehende und Verheiratete und ein Tarif für die Vermögenssteuer. Diese Tarife sind progressiv ausgestaltet», sagt Finanzdirektor Heinz Tännler. Die progressive Ausgestaltung der Tarife entspreche dem Grundsatz der Besteuerung nach der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit. Die direkte Bundessteuer hingegen kennt nur gesetzliche Tarife – für Alleinstehende und für Verheiratete. ar Seite 9

Rekordumsatz im Caritas-Markt

Der Steuersatz wird angepasst

Zug

Neuer Intendant fürs Theater Casino Phil Dankner ist neuer Intendant ad interim. Er wird das Programm für die Saison 2021/2022 fertigstellen. Dankners Vorgängerin Karin Kolo wurde sich mit dem Vorstand der Theater- und Musikgesellschaft nicht über die strategische Ausrichtung des Theaters Casino Zug einig. ar Seite 7 Anzeige

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WIR BRINGEN SIE HOCH HINAUS. Bild: Jorit Aust/Kunsthaus Zug

Kunsthaus Zug ist wieder offen

Eine grosse Ausstellung mit Bildern von Richard Gerstl konnte nicht stattfinden, doch im Kunsthaus Zug hat man aus der Not eine Tugend gemacht und eine Reihe von Kunstwerken ausgestellt, die in der Sammlung sind. Viele davon sind Schenkungen. fh

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WERBEN SIE IN DER ZUGER PRESSE CH Regionalmedien AG Baarerstrasse 27 6300 Zug Telefon 041 725 44 56 inserate@zugerpresse.ch www.chregionalmedien.ch

Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, redaktion-zugerpresse@chmedia.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate-zugerpresse@chmedia.ch; Abodienst/Vertrieb: 058 200 55 86, kkczeitschriften@chmedia.ch


2 Stimme meines Glaubens

FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 9. März 2021 · Nr. 10

Die ersten farbig blühenden Frühlingsboten

Unser Anliegen

Ralf Binder, Gemeindeleiter St. Johannes, Walchwil

Albina Begic, Geschäftsführerin Technologieforum Zug

Musik als Zeitkapsel

Junge Firmen: Jetzt bewerben

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anchmal greife ich mehr oder weniger blind in meine CD-Sammlung. Und dann kommt mir dieser Tonträger in die Hand: Genau am 9. März 1987, also mittlerweile vor 33 Jahren, kam die Platte «The Joshua Tree» auf den Musikmarkt. Die Gruppe U2 mit ihrem spirituell offenen Leader Bono und ihrem typischen Sound gaben damals in den 80er-Jahren das Zeitgefühl vieler Menschen wieder. Dass die Gruppe sich noch für den Erhalt der Schöpfung einsetzte und den Zuhörenden gute Texte schenkte, war eine besondere Dreingabe. Die Liedtexte der Gruppe sind mir noch vertraut und ich kann beim Zuhören noch mitsingen.

Diese Musik ist für mich eine Zeitkapsel, die ich akustisch öffnen kann. Das ist eine Zeitreise, und die tut mir gerade in der jetzigen Zeit mehr als gut. Musik ist doch das Beste, was wir Menschen uns schenken können. Musik ist für uns Seelsorgende das Element, wo wir viele Menschen im Inneren erreichen und abholen können. Viele Kirchenlieder, die uns vertraut sind, stellen genau so eine Zeitkapsel dar, die wir öffnen können und wo wir an die guten Erinnerungen anknüpfen. Volle Gotteshäuser in den 80er-Jahren. Alle sangen miteinander. Wann wird das wieder möglich sein? Auch wenn ich Ihnen diese Frage nicht eindeutig beantworten kann, lade ich Sie ein, einen Griff in Ihre Musiksammlung zu machen. Oder Sie singen vorläufig daheim in Ihrer Küche beim Kartoffelschälen ein «Grosser Gott wir loben Dich».

IMPRESSUM

Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 26. Jahrgang Baarerstrasse 27, 6300 Zug, 041 725 44 11 redaktion-zugerpresse@chmedia.ch, www.zugerpresse.ch HERAUSGEBERIN CH Regionalmedien AG, Beteiligungen der CH Media AG auf www.chmedia.ch REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Alina Rütti (ar), Claudia Schneider (csc) FREIE MITARBEIT: Daniel Frischherz (df, Fotos) Franz Lustenberger (fra), Hansruedi Hürlimann (hh), Martin Mühlebach (mü), Lukas Schärer (lus), Peter Theiler (th), Jasmine Kündig (jak), Antonia Jochberg (anj), Pressedienst (pd), VERLAG ZUG Abo-Dienst/Vertrieb/Zustellstopp: Tel. 058 200 55 86, kkczeitschriften@chmedia.ch INSERATE 041 725 44 56, inserate-zugerpresse@chmedia.ch DRUCK DZZ Druckzentrum Zürich AG. Die Zuger Presse (inklusive Zugerbieter) erscheint dienstags in einer Auflage von 55 477 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Inserate, Bilder und Berichte sind urheberrechtlich geschützt. EINE PUBLIKATION VON

S «In diesem Jahr haben die ersten Krokusse eine ganz besondere Ausstrahlung nach einem harten Winter und so senden sie uns die frohe Botschaft des Erwa-

chens von Mutter Natur und erwärmen unsere Seelen», schreibt «Zuger Presse»-Leser Peter Schliebs aus Rotkreuz zu seinem Foto. ar

Musikschule Zug

Es ist ungewöhnlich ruhig Der Jahresbericht der Musikschule Zug gibt einen Einblick in das schwierige Jahr 2020 der Bildungsinstitution. «Es ist ungewöhnlich ruhig in der Musikschule. In den Gängen finden kaum noch Gespräche statt, herumrennende Kinder habe ich seit langem nicht mehr gesehen und die lebendigen Treffen der Jugendlichen vor einer grossen Ensembleprobe fehlen», so der Rektor, Mario Venuti, in seinem Vorwort zum Jahresbericht für das Jahr 2020. Seit der Schliessung der Schule am 13. März 2020 hat die Musikschule viele Herausforderungen meistern

müssen. So wurde im Frühling für alle Fächer Fernunterricht angeboten, bei denen dies möglich war. Der Einzelunterricht konnte seit der Wiedereröffnung am 11. Mai erfreulicherweise aufrechterhalten werden. Am schwierigsten waren die Einschränkungen für die Ensembles, die Zuger Singschule und die Abteilung Tanz. Diese Angebote konnten während des ganzen Jahres nur mit Einschränkungen oder gar nicht stattfinden.

Besonders schmerzhaft war die Absage eines Festivals Besonders schmerzhaft war die Kommunikation der Verschiebung des geplanten Musikschulfestivals Vivace 2020. Insgesamt waren zwischen

27. und 31. Mai über 100 Konzerte in der Stadt Zug geplant. Dem Musikschulfestival Vivace 2020 ging eine lange Phase der Ideenfindung und der Vorbereitungen voraus. Die Entscheidung fiel dementsprechend schwer.

400 erwachsene Schüler an der Musikschule Damit die Schülerinnen und Schüler ihre Vorträge trotz Veranstaltungsverbot einem grösseren Publikum zeigen konnten, macht die Musikschule Zug seit Herbst 2020 Videoaufnahmen, die den Interessierten online zur Verfügung gestellt werden. Dieses Angebot wird sowohl von den Schülerinnen und Schülern als auch von den Eltern,Verwand-

ten und Bekannten sehr geschätzt. Die Preisverleihung der Musicus Awards für herausragende Leistungen an der Musikschule Zug musste ebenfalls online durchgeführt werden. Die für das Bildungsdepartement zuständige Stadträtin, Vroni Straub, gab die Gewinnerinnen und Gewinner im Oktober per Livestream bekannt. Trotz der Pandemiesituation stiegen die Schülerzahlen der Musikschule Zug leicht an. Erfreulich ist insbesondere, dass die Anzahl erwachsener Schülerinnen und Schüler erstmals die 400er-Marke überschritt. Deborah Annema, Prorektorin der Musikschule Zug Stadt

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Was ist Ihr Anliegen? Falls Ihr Verein ein bestimmtes (unpolitisches) Anliegen hat , so haben Sie auf 1250 Zeichen inkl. Leerschlägen Platz dafür dies unseren Lesern zu erzählen. Senden Sie uns zum Text noch ein Foto ( JPG-Datei, 1 MB) des Autors mit : redaktion-zugerpresse@chmedia .ch

Buchtipp

Leserbrief

Auch allen anderen gedenken

In der vergangenen Ausgabe berichteten wir über ein Projekt zum Gedenken an jene, die an oder mit Covid-19 gestorben sind. Dazu erreichte uns eine Lesermeinung.

Krebsverstorbenen, Unfalltoten, Hungertoten, an Kindesentführung mit Todesfolge und an die zu Tode gekommenen in vielen anderen Bereichen. Dies ist ein nicht zu unterschätzender Teil der Verstorbenen, welcher vor Corona die grössten Anteile ausmacht.

Es ist in dieser schwierigen Zeit nicht einfach, Situationen im Zusammenhang mit Covid auf verschiedensten Ebenen zu bewältigen. Ein Zeichen mit Papiertauben setzen die Kirchenvertreter der Gut Hirt Zug. Das ist schön. Wir dürfen jedoch ebenfalls ein Zeichen setzen und jene nicht vergessen, welche uns auch einmal lieb und treu waren, jedoch unter vielen anderen Umständen, als durch Covid-19 verstarben. Ich denke beispielsweise an die vielen

Halten wir uns am Leben, an der Liebe und an der Freude fest Ich will nun nicht mit Zahlen aufwiegen, wer oder wie viele Verstorbene wo welchen grössten Teil ausmacht, ich möchte lediglich ansprechen, dass wir uns in unseren Köpfen nicht bloss auf ein Thema fokussieren dürfen. Nicht vergessen dürfen wir vor allem diejenigen, die noch leben und unsägliches Leid im Zusammenhang mit dieser Krise erfahren: KMU, Selbstständige und Angestellte mit Exis-

tenzverlust, die steigende Zahl Suizide, überfüllte Kinderund Jugendpsychiatrien. Neben den Angehörigen der Toten sind sie es, die Lebenden, welche jetzt unseren Trost und Zuspruch brauchen. Das sind unglaubliche Zahlen, die Servicepersonal aus Gastro-, Reise-, Kulturbranche, die Gastrolieferanten, Musiker, Kabarettisten, Schausteller, Choreografen, Bühnen-, Lichtoder Tontechniker betreffen. Staatliche Hilfszahlungen können längerfristig kaum die Heilung darstellen, da damit auch die Abhängigkeit des Staates zunimmt. Halten wir am Leben, an der Freude und an der Liebe fest. Diese Zeit ist eine Chance, dass wir uns nicht spalten lassen, sondern zusammenhalten. Stephan Wiesendanger, Neuheim

«Levante – so leicht, so gut» Schlanksein ist in, gesund ist es auch. Wer das will, sollte sich auf die richtigen Speisen konzentrieren. Da gibt es inzwischen in der Kochbuchliteratur eine riesige Auswahl. Doch schmeckt schlankes Essen auch besser? Ja, wenn man sich an Tanja Dusy hält.

Kardamom, Koriander und Kreuzkümmel

Die preisgekrönte Kochbuchautorin hat sich mit dem Orient angefreundet und den Köchen des Orients, vor allem in Israel und Libanon, in die Töpfe geschaut. Ob sanfte Auberginencreme, würziges Hähnchenkebab oder Lachs mit Granatapfelglasur – diese Gerichte verströmen den Zauber des Orients und überzeugen mit viel Gemüse, gesunden Fetten und wenig Kohlenhydraten. Gewürze und Kräuter wie Kreuzkümmel und Kardamom, Koriander und

Minze geben den Rezepten den ganz besonderen Kick und bringen den Stoffwechsel in Schwung. Und aus köstlichen, aber kalorienlastigen Klassikern wie Hummus, Falafel und Co. macht sie leichte Leckereien für jeden Tag. fh «Levante – so leicht, so gut» – Schlanke Rezepte aus der Orientküche, von Tanja Dusy, 192 Seiten, 150 Fotos, GU Verlag, München, 2020, zirka 27 Franken. TANJA DUSY

SO LEICHT, SO GUT Schlanke Rezepte aus der Orientküche


GEMEINDEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 9. März 2021 · Nr. 10

Abstimmung

Öffnungszeiten: Es bleibt wie gehabt Die Zuger Stimmbevölkerung lehnte am vergangenen Sonntag mit 29 876 Nein-Stimmen zu 15 918 Ja-Stimmen längere Ladenöffnungszeiten ab. Nach der Gesetzesinitiative hätten die Verkaufslokale von Montag bis Freitag bis 20 Uhr und am Samstag bis 18 Uhr geöffnet sein dürfen. Nach Ansicht der Initianten haben sich die gesellschaftlichen Bedürfnisse gewandelt. Moderne Familienstrukturen, vermehrte Einzelhaushalte und veränderte Arbeitszeiten würden eine Anpassung der Ladenöffnungszeiten verlangen. Der Detailhandel solle die Öffnungszeiten nach den Bedürfnissen der Kundinnen und Kunden ausrichten können. Nach der Abstimmung ist klar: Die aktuellen Öffnungszeiten entsprechen dem Bedürfnis. Zumindest für 65 Prozent jener, die abgestimmt haben. ar

Wahlen

Oberägeri: Beat Strebel ist gewählt Mit dem vorzeitigen Rücktritt von Pius Meier per Ende März kam es am vergangenen Sonntag in Oberägeri zu Ergänzungswahlen. Nun hat das Oberägerer Stimmvolk entschieden und wählte mit 1356 Stimmen den FDP-Kandidaten Beat Strebel (Bild) als neuen Gemeinderat. Thomas Müller (SVP) erhielt 776 Stimmen. Die Stimmbeteiligung lag bei 58 Prozent. Bereits in stiller Wahl wurde der bisherige Vizegemeindepräsident Marcel Güntert (FDP) zum Gemeindepräsidenten gewählt. Die Ressortverteilung findet Ende März statt. ar Anzeige

Archäologie

Einzigartiger Münzschatz entdeckt Münzen waren nicht nur Zahlungsmittel. Sie dienten auch der Kommunikation. Dies zeigt ein Fund von 23 Münzen. Der Fund wurde im Januar 2020 im Rahmen von Prospektionsarbeiten in einem abgelegenen Waldstück zwischen Zug und Walchwil gemacht. Es könnte sich um den Inhalt einer vor rund 2000 Jahren verloren gegangenen Börse handeln. Das aufgefundene Geld stammt aus dem 2. und 1. Jahrhundert vor Christus und setzt sich im Wesentlichen aus keltischen Silbermünzen und römischrepublikanischen Silber- und Bronzemünzen zusammen. In der Schweiz ist bislang nur ein einziger weiterer Mischfund von keltischen Silbermünzen und republikanischen Denaren entdeckt worden. Bei den elf keltischen Geldstücken handelt es sich um so genannte «Obole» (Kleinsilberstücke). Sie stammen aus Noricum, einem keltischen Königreich, welches einst grosse Teile des heutigen Österreichs, das Burgenland und Teile von Westungarn umfasste. Die zwölf römischen

Münzen setzen sich zusammen aus acht Silber-Denaren, einem Silber-Quinar sowie

«Die römische Führungselite konnte in den Münzbildern ihre militärischen Erfolge vermitteln.» Stefan Hochuli, Leiter Amt für Denkmalpflege und Archäologie

drei Bronzemünzen, darunter das jüngste Fundstück, das um 15 bis 9/7 vor Christus in Nemausus, dem heutigen Nîmes (Frankreich), geprägt wurde.

Münzen als Massenmedium und wichtige Kommunikationsmittel «Der Fund stösst nicht nur in wissenschaftlichen Kreisen auf grosses Interesse, sondern dürfte wegen der vielfältigen Motive auf den Münzen auch das breite Publikum faszinieren», so der Leiter des Amts für Denkmalpflege und Archäologie des Kantons Zug, Stefan Hochuli. Römische Münzen

Die 23 Silber- und Bronzemünzen aus keltischer und römischer Zeit sind über 2000 Jahre alt. Es ist erst der zweite Mischfund von keltischen und römisch-republikanischen Silbermünzen in der Schweiz. Bild: Res Eichenberger dienten nicht nur als Zahlungsmittel, sondern waren auch ein beliebtes Massenmedium zur Kommunikation zwischen den Regierenden und der Bevölkerung im weitläufigen Reich sowie den teilweise fernab des italischen Kernlands im Einsatz stehen-

den Legionen. So sind im Fund aus dem Kanton Zug, neben Bildnissen von Gottheiten, auch eine Galeere, ein Legionsadler, ein von vier Pferden gezogener Triumphwagen, militärische Feldzeichen oder ein an einer Palme angekettetes Krokodil zu erkennen, das

für die Unterwerfung Ägyptens steht. Laut Hochuli konnte die römische Führungselite in den Münzbildern ihre politischen und religiösen Anschauungen und militärischen Erfolge vermitteln oder sich selbst darstellen – eine Art «Instagram der Antike». ar

Wasserversorgung

Zwei über 30 Jahre alte Brunnen müssen ersetzt werden Auf dem Areal des Verwaltungszentrums an der Aa in Zug werden zwei neue Grundwasserbrunnen gebohrt.

Aabachstrasse in Zug werden seit deren Erstellung Anfang der 90er-Jahre mit Grundwasser beheizt und gekühlt. Einige der dafür notwendigen, bis zirka 120 Meter tiefen und teils über 30 Jahre alten Filterbrunnen sind in einem schlechten Zustand und müssen ersetzt werden. Laut Mitteilung reali-

siert das Hochbauamt des Kantons Zug deshalb zwei neue Grundwasserbrunnen, mit denen das tief liegende und unter Druck stehende, so genannte artesisch gespannte Grundwasservorkommen neu erschlossen wird. Ein Brunnen wird neben dem Kreisel General-Guisan-Strasse/Aabach-

s g n i l h ü r F Die Gebäude auf den kantonalen Liegenschaften an der

strasse, der andere Brunnen im Süden des Areals an der Aa platziert. Aufgrund der vorliegenden Grundwasserverhältnisse gestalten sich die Brunnenbauarbeiten aufwendig und dauern pro Brunnen zirka drei Monate lang. Der Brunnen 2 wird bis Ende Mai 2021 gebaut und Brunnen 1 von An-

g n u l l e t s Aus. April 2021 bis 5

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fang Juni bis Ende August 2021. Die zirka 500 Quadratmeter grossen Bohrplätze befinden sich vollständig auf dem Areal des Verwaltungszentrums an der Aa. Die Bohrarbeiten sind geräuschintensiv. Mit Schallschutzmassnahmen werden die Geräuschimmissionen möglichst gering gehalten. ar

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4 Ihr Leserbrief Möchten Sie einen Artikel in der «Zuger Presse» mit einem kurzen Leserbrief kommentieren? Dies können Sie gerne tun. Der Leserbrief sollte nicht länger als 1000 Zeichen inklusive Leerzeichen sein und muss mit Vor- und Nachname und Ihrem Wohnort versehen sein. Schicken Sie den Leserbrief an: redaktion-zugerpresse@ chmedia.ch Aufgrund der Vielzahl an eingesandten Leserbriefen können wir leider nicht jeden Leserbrief abdrucken. Wir achten auf eine ausgewogene Auswahl. red

Ihr Vereinsbericht Gerne publizieren wir Ihre Vereinsberichte. Achten Sie darauf, dass Sie sich kurz halten (zwischen 1000 und 1500 Zeichen inklusive Leerschlägen). Bilder müssen als JPG-Datei in einer Grösse von mindestens 1 MB an uns gemailt werden. Ansonsten ist es technisch nicht möglich, die Fotos zu publizieren. Schicken Sie zu den Bildern jeweils eine Bildlegende (Personen mit Vor- und Nachname von links nach rechts nennen). Geben Sie uns jeweils den Autor des Textes und den Fotografen des Bildes mit vollständigem Namen und Funktion im Verein an. Mailen Sie uns den Bericht mit Fotos an: redaktion-zugerpresse@ chmedia.ch red

FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 9. März 2021 · Nr. 10

Feuerwehr Hünenberg

Ein Rapport live aus dem Kultursilo Die Mitglieder der Feuerwehr und die geladenen Gäste verfolgten in einem Livestream den Jahresrapport. Das Kommando sendete aus dem Kultursilo im Böschhof in Hünenberg. Vor Jahresfrist war der Jahresrapport der Feuerwehr Hünenberg noch von den Pandemie-Auflagen des Social Distancing geprägt. Dass ein ganzes Jahr später der Rapport nur noch virtuell durchgeführt werden kann, hätte damals wohl niemand für möglich gehalten. Das Kulinarische sollte trotzdem nicht fehlen. Das Kommando hat es ermöglicht, im Voraus einen Rapportschmaus zu bestellen. Das vom Partykoch Häsi vorgekochte Gericht konnte während des Livestreams zuhause zubereitet und genossen werden. In einem kurzen Jahresrückblick über die erfolgten Einsätze blickte Kommandant Patrick Studer auf das historische Corona-Jahr zurück. Die Anzahl der Einsätze lag mit 29 Alarmaufgeboten unter dem langjährigen Durchschnitt. Es gab unter anderem sechs Brände zu bekämpfen sowie je fünf Elementarereignisse und technische Hilfeleistungen zu bewältigen. Vier Mal waren Ölwehraufgaben der Grund für ein Vibrieren der Feuerwehrpager. Mit fünf Fehlalarmen blieb auch diese Kategorie der Alarmaufgebote

Das Improvisationstheater crasht den Rapport – zur Belustigung der Mitglieder der Feuerwehr Hünenberg vor den Bildschirmen zuhause. Bild: pd unter dem langjährigen Mittel. Nach elf Austritten und fünf Neueingeteilten weist die Mannschaft mit 93 Angehörigen eine gesunde Personaldecke auf. Zudem werden im laufenden Jahr sechs Personen die weiterführenden Ausbildungen für eine Kaderfunktion in Angriff nehmen, womit auch die Kaderrekrutierung von Erfolg gekrönt ist.

Grosse Teilnehmerzahl an den Übungen Mit 40 Kameraden, welche für 100 Prozent Übungsbesuch eine Flasche gebranntes Wasser und eine süsse Beilage entgegennehmen durften, hat man einen neuen Rekord vermelden können. Schon beinahe mit einem Gewohnheitsrecht ging der Sieg für den

besten Übungsbesuch erneut an die Motorfahrer von MotOf von Oberleutnant Oti Amstutz. Für den Ausbildungschef, Oberleutnant Michael Bannwart, war das CoronaJahr eine Herausforderung, galt es die Kompetenzen der Mannschaft unter den geltenden Schutzkonzepten zu erhalten, ohne die Gesundheit Einzelner oder die Einsatzbereitschaft der ganzen Feuerwehr zu gefährden.

Neues Tanklöschfahrzeug erfolgreich in Betrieb Unter dem Traktandum Materialdienst konnte der Materialoffizier Oberleutnant Florian Bruderer sichtlich zufrieden auf das erste Dienstjahr des neuen Tanklöschfahrzeugs zurückblicken. Es

erfolgten Anpassungen und Umbauten an bestehenden Anhängern für die Beleuchtung und den Schlauchdienst. Eine Beschaffungskommission ist bereits wieder mit den Vorbereitungen für den Ersatz der alten Motorspritzen Typ2 und ein neues 4×4-Transportfahrzeug beschäftigt. Acht Kameraden wurden zum Soldaten befördert. Es sind dies: Marc Altherr, Roman und Stefan Bircher, Christoph Bütler, Pascal Rey, Jonathan Ryter, Martin Suter und Alex Zimmermann. Mit dem geschenkten Grad des Gefreiten wurden Rebekka Baum und Eric Frunz geehrt. Den Unteroffizierskurs erfolgreich absolviert hat Christian Eicher. Er wurde somit zum Korporal befördert. Die Wachtmeister-

Patten wurden dieses Jahr für Fabian Burkhardt, Lukas Schleiss und Pascal Richenberger gerüstet. Diese und die originelle, offerierte Kaffeerunde der Partnerwehr Risch wurden den Beförderten während des Rapports zuhause in ihren Briefkästen deponiert. Das Kommando gratuliert allen herzlich und verdankt ihr zusätzliches Engagement für die Sicherheit der Bevölkerung. Vom Vertreter des kantonalen Feuerwehrverbandes, Olaf Hallerbach, wurden Soldat Thomas Balmer, Soldat Markus Schleiss und Gefreiter Vital Bircher für 20 Jahre Feuerwehrdienst geehrt. Der virtuelle Rapport wurde mit einem interaktiven Wettbewerb ergänzt. Per SMS mussten die Zuseher Fragen zu den erfolgten Ausführungen des Kommandos beantworten. Konsumationsgutscheine von Hünenberger Restaurants belohnten den aufmerksamen Beobachter mit den schnellsten Fingern. Andrea Suter schoss das originellste Foto des zubereiteten Menus. Sie sicherte sich damit den Hauptpreis, einen Rundflug über das Zugerland für drei Personen. Im Unterhaltungsblock zeigten sich «Improphil» als wahre Meister der Improvisation. Die Zuschauer brachten via Chat spontane Themen ein. Diese wurden durch die Künstler des Improvisationstheaters in originelle Sprüche, Reime oder Lieder umgesetzt. Daniel Grab, Adjutant Feuerwehr

Zum Gedenken Todesfälle Baar 25. Februar 2021 Ruedi Schlatter-Keller, geboren am 24. Oktober 1925, wohnhaft gewesen an der Bahnhofstrasse 12. Trauerfeiern und Beisetzungen finden im engsten Familienkreis statt.

Oberägeri 3. März 2021 Margrith Lehmann, geboren am 1. Oktober 1919, wohnhaft gewesen im Ländli. Die Bestattung fand auf dem Friedhof Ländli statt.

2. März 2021 Baar Elisabeth Dossenbach-Villiger, geboren am 1. Januar 1935, wohnhaft gewesen an der Grundstrasse 11. Trauerfeiern und Beisetzungen finden im engsten Familienkreis statt.

Risch 28. Februar 2021 Josef Dettling, geboren am 18. Oktober 1925, wohnhaft gewesen an der Waldeggstrasse 15 in Rotkreuz, früher Rischerstrasse 26 in Risch. Die Beerdigung findet im engsten Familienkreis statt.

3. März 2021 Baar Paul Pfiffner-Tomamichel, geboren am 18. Mai 1933, wohnhaft gewesen an der Bannäbni 9b. Trauerfeiern und Beisetzungen finden im engsten Familienkreis statt.

1. März 2021 Steinhausen Peter Kühni-Staub, geboren am 16. März 1940, wohnhaft gewesen an der Neudorfstrasse 16. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis auf dem Friedhof Erli, Steinhausen, statt.

5. März 2021 Baar Alice Lina Stocker-Thoma, geboren am 13. März 1931, wohnhaft gewesen am Pfisternweg 5. Trauerfeiern und Beisetzungen finden im engsten Familienkreis statt.

Steinhausen 26. Februar 2021 Jakob Franz Romer (Bruder Franz Xaver), geboren am 27. November 1930, wohnhaft gewesen am Maria Hilf, Schlossbergstr. 13a. Der Trauergottesdienst hat bereits stattgefunden.

26. Februar 2021 Cham Martha Eberle geb. Rogg, geboren 1923, wohnhaft gewesen im Pflegezentrum Ennetsee, Rigistrasse 1 in Cham, früher an der Baarerstrasse 96 in Zug. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt.

Unterägeri 27. Februar 2021 Elangovan Veluppilai, geboren am 28. Januar 1975, wohnhaft gewesen an der Seestrasse 3. Die Beisetzung findet im engsten Familien- und Freundeskreis statt.

3. März 2021 Menzingen Elisabeth von Euw, geboren am 21. Juli 1936, wohnhaft gewesen an der Luegetenstrasse 8. Der Trauergottesdienst und die Urnenbeisetzung finden im engsten Familien- und Freundeskreis statt. 2. März 2021 Menzingen Irma Hug (Schwester Ingrid), geboren am 2. Juni 1932, wohnhaft gewesen an der Hauptstrasse 11. Die Trauerfeier in der Kirche vom Mutterhaus in Menzingen und die Urnenbeisetzung finden im engsten Schwestern- und Familienkreis statt.

Walchwil 25. Februar 2021 Hermann Odermatt-Madörin, geboren 1933, wohnhaft gewesen an der Zugerstrasse 90. Zug 28. Februar 2021 Josef Bissig-Schöpfer, geboren am 5. März 1938, wohnhaft gewesen im Hertizentrum 7. Die Abdankung findet im Familienkreis statt. Zug 25. Februar 2021 Alois Brandenberg, geboren am 3. März 1933, wohnhaft gewesen an Guthirthof 1. Die Abschiedsfeier findet im engsten Familienkreis statt.


GEMEINDEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 9. März 2021 · Nr. 10

Zuger Köpfe

Neuer Intendant für Zuger Sinfonietta Andreas Widmer (Bild) wird per Generalversammlung 2022 als CEO der Zuger WWZGruppe zurücktreten. Es ist vorgesehen, dass er nach der Übergabe der operativen Führung an seine Nachfolgerin oder seinen Nachfolger im Verwaltungsrat der WWZ AG und ihrer Tochtergesellschaften Einsitz nimmt. Lion Gallusser (Bild) tritt die Nachfolge von Simon Müller als Intendant der Zuger Sinfonietta an. Der Stabwechsel wird am 1. Juni stattfinden. Galluser ist 30 Jahre alt und in Affoltern am Albis aufgewachsen. Er ist dem Publikum der Zuger Sinfonietta bereits in den letzten Saisons als einer der Referenten der Konzerteinführungen bekannt geworden. Erst kürzlich hat er seine musikwissenschaftlichen Studien mit sehr guter Promotion abgeschlossen. Bisher war er tätig als administrativer Leiter für das Musik-Collegium Schaffhausen, Projektmanager und Dramaturg für das neue Swiss Orchestra sowie als Dramaturg bei der Tonhalle-Gesellschaft Zürich. Marianne Moser, Schulleiterin der Tagesschule Zug, gibt die Schulleitung per 31. Juli ab und geht in Pension. Barbara Engweiler (Bild) wurde vom Stadtrat als neue Schulleiterin der Tagesschule gewählt. Sie ist Primarlehrerin mit Diplomerweiterung Englisch. Bisher ist sie in Oberägeri als Schulleiterin auf der Grund- und Primarstufe und seit 2016 als stellvertretende Rektorin tätig. Nach langjährigem Engagement für die Stadtschulen Zug geht der heutige Schulleiter der Schuleinheit Guthirt, Kurt Weiss, ebenfalls in Pension. Sein Nachfolger ist Daniel Schwarzentruber (Bild). Seit 2017 war er Schulleiter an den Gemeindeschulen Udligenswil. Der Stadtzuger Kantonsrat Philip C. Brunner ist neuer SVP-Fraktionspräsident. Er ist seit 2011 Mitglied der Fraktion. In früheren Funktionen war er Vizepräsident der SVP Kanton Zug und war 2010/2011 Präsident ad interim der Kantonalpartei. Zudem ist er seit 2009 Mitglied des Grossen Gemeinderates der Stadt Zug. Er löst den bisherigen Fraktionspräsidenten Manuel Brandenberg ab. Der Konkordatsrat des Psychiatriekonkordates Uri, Schwyz und Zug hat Matthias Jäger (Bild) als neues Mitglied des Verwaltungsrates der Triaplus AG gewählt. Er tritt die Nachfolge von Gerhard Dammann an, welcher im Juni 2020 verstorben ist. ar

Baar

Zuger Köpfe

Mehr als günstige Lebensmittel Der Laden beim Bahnhof ist für Armutsbetroffene aus Baar und Umgebung ein wichtiger Ort. Seit zehn Jahren können sie dort Produkte des täglichen Bedarfs zu günstigen Preisen einkaufen. Franz Lustenberger

Dienstagvormittag um 10 Uhr: Der Caritas-Markt öffnet die Türe für seine Kundinnen und Kunden. Zum Einkaufen kommen Menschen, die jeden Franken zweimal umdrehen müssen, bevor sie ihn ausgeben. Einkaufen darf hier nur, wer den Kultur-Legi-Ausweis vorlegen kann, der von einer Sozialberatungsstelle oder der Caritas selbst ausgestellt wurde. Diesen Ausweis erhalten Menschen, deren Einkommen nicht oder nur knapp für den Lebensunterhalt reicht. Für Doris Widmer, die stellvertretende Leiterin des Marktes in Baar, ist gerade dies die Motivation für ihre Tätigkeit.

«Die Notwendigkeit des CaritasMarktes ist mehr als bewiesen.» Daniel von Holzen, Leiter Läden und Märkte Caritas Luzern

Nach einer Lehre im Lebensmittelhandel und der Arbeit in der Pflege formuliert sie es so: «So kann ich meine bisherigen Arbeitsfelder in einer sinnvollen Tätigkeit miteinander verbinden.»

Öffentliche und private Partner sind die Basis Anstoss für den Markt in Baar gab die Spende einer Stiftung. Daraufhin gelangte die Caritas Luzern mit der Idee für den Aufbau eines Marktes an die katholische Kirche. Die Kirchgemeinden Baar und Steinhausen stiegen darauf ein. Martina Helfenstein, damals Sozialarbeiterin der Pfarrei St.Martin, erinnert sich: «Die Diakonie, der Einsatz für die Armen, ist für die Kirche

Die stellvertretende Leiterin, Doris Widmer, blickt zuversichtlich in die Zukunft des Caritas-Marktes beim Bahnhof. Bild: Franz Lustenberger

gelebter Glaube.» Das Konzept sah von Anfang an den Beizug von Freiwilligen vor. Dieses Konzept gilt noch heute – neben zwei Festangestellten und einem Lernenden arbeiten im Caritas-Markt ausschliesslich Freiwillige. «Viele von ihnen schon seit Jahren», wie die Leiterin Sonja Köchli mit Befriedigung feststellt. Derzeitige Partner des Marktes sind die katholischen Kirchgemeinden Baar, Steinhausen und Zug, die Vereinigung der Katholischen Kirchgemeinden, die Reformierte Kirche Zug, der Kanton Zug, die Bürgergemeinde Zug sowie die Alfred Müller AG und die Starr International Foundation. Daniel von Holzen, Leiter Läden und Märkte Caritas Luzern, sagt dazu: «Die breite Unterstützung im Kanton und die Spendenbereitschaft haben uns geholfen, die zusätzlichen Herausforderungen der Corona-Krise zu überwinden. Wir sind für diese finanzielle Unterstützung sehr dankbar.»

Laden verzeichnet rund 100 Einkäufe pro Tag Die Corona-Krise hat sich auch im Caritas-Markt bemerkbar gemacht. Mit über 30 000 Franken wurde im letzten Dezember ein Rekordumsatz verzeichnet. «Die

Notwendigkeit des CaritasMarktes ist mehr als bewiesen», sagt Daniel von Holzen. Denn es gehe um mehr als nur günstig sein:Vollwertig und gesund sollen die Lebensmittel auch sein. Armutsbetroffene Personen erhalten mit den günstigen Einkäufen zudem einen kleinen zusätzlichen finanziellen Spielraum. «So kann eine Alleinerziehende vielleicht einmal einen Wochenendausflug möglich machen oder einen Wunsch des Kindes erfüllen», erläutert von Holzen. Im Baarer Laden gibt

es auch einen Ausbildungsplatz für eine Attestlehre als Detailhandelsassistent EBA. Dies ermöglicht Jugendlichen mit schulischen Schwächen eine berufliche Ausbildung und den Einstieg ins Berufsleben. Doris Widmer erwähnt im Gespräch noch einen weiteren Punkt: «Der Caritas-Markt Baar ist mit dem ÖV gut erreichbar.» Armutsbetroffene werden so nicht an den Rand gedrängt, sondern können im Zentrum der Gemeinde einkaufen.

Geschichte Die Idee kam aus Paris, wo unter dem Titel «Banque Alimentaire» abgelaufene Lebensmittel gesammelt und über karitative Strukturen an Bedürftige verteilt wurden. Dieses Modell passte die Caritas in Basel für die Schweiz an; man wollte Lebensmittel nicht als Almosen verteilen. Christoph Bossart, der Initiant in Basel: «Wir wollten den Leuten die Möglichkeit lassen, auszuwählen und Einkäufe zu erschwinglichen Preisen zu tätigen.» 1992 eröffnete der erste Laden und ermöglichte Armutsbetroffenen ein «Einkaufen in Würde». Heute sind

es über 20 Läden in der ganzen Schweiz, mit einem Umsatz von rund 15 Millionen Franken. Die Nachfrage nach günstigen Lebensmitteln in den Läden ist in der CoronaKrise gesamtschweizerisch markant gestiegen. Das zeigt sich auch in den Zahlen der Schweizerischen Konferenz für Sozialhilfe: 660 000 Menschen sind von Armut betroffen. Im Jahr 2019 betrug die Armutsgrenze 2279 Franken pro Monat für eine Einzelperson und 3976 Franken pro Monat für einen Haushalt mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern unter 14 Jahren. fra

Zug

Neues Logo reduziert auf das Wesentliche Nach 20 Jahren verschwindet der «Trauerbalken» aus dem Logo der Stadt Zug. Übrig geblieben sind zwei Worte, in einem Winkel angeordnet. Das Erscheinungsbild der Stadt Zug mit dem schwarzen Balkenlogo wurde vor 20 Jahren eingeführt – und war damals heftig umstritten. Damals hatte die Stadt Zug noch kein einheitliches Erscheinungsbild. 2015 wurde es überarbeitet. Das neue Logo ist auf das Wesentliche reduziert. Die typografische Konstellation folgt einer Hochachse (Stadt) und einer Querachse (Zug), im Schriftbild Arial verfasst. Die Wahl dieser Schrift hat prakti-

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Das neue Logo der Stadt Zug. sche und technische Gründe. Immer mehr Dokumente werden nicht mehr von Hand unterschrieben und per Post versandt, sondern rechtsgültig elektronisch signiert und digital zugestellt. Das habe laut

Bild: pd

Dieter Müller, Leiter Kommunikation der Stadt, bei den Empfängern teilweise dazu geführt, dass die Schriften anders dargestellt wurden oder gar das ganze Layout der Dokumente verzerrt wurde. Mit dem

neuen Corporate Design (CD) fällt auch das vorgedruckte Briefpapier weg. Das neue Erscheinungsbild wird in ein neues Vorlagenmanagement einfliessen, welches Briefschaften, Formulare, Visitenkarten und den Internetauftritt der Stadt Zug umfasst. In Etappen werden anschliessend die weiteren Elemente des neuen Erscheinungsbildes entwickelt und umgesetzt und die bisherigen Anwendungen Schritt für Schritt ersetzt. Die Weiterentwicklung des CD erfolgt mit lokalen Gestaltern und Agenturen. Die ersten Umsetzungen des Logos und des Erscheinungsbildes wurden von einem Kernteam der Stadt Zug und mit externer Beratung entwickelt. Alina Rütti

Generalsekretär gewählt

Im Zuge der Nachfolgeregelung in der Kommunikationsstelle hat der Regierungsrat beschlossen, die neue Fachstelle Kommunikation bei der Staatskanzlei anzusiedeln. Die neue Leiterin Kommunikation heisst Alexandra Kühn (Bild). Sie verfügt über langjährige Erfahrung in den Bereichen interne und externe Kommunikation, Onlinemedien und digitale Transformation. Sie tritt die Stelle per 1. Mai an. Nach dem Abschied von Monika Mathers aus dem Stadtparlament im Dezember 2020 ist die Nachfolge geregelt. Martin Iten, Mitglied der CSP, wurde vereidigt, er kann ab sofort an den Sitzungen des Grossen Gemeinderates teilnehmen. Stefan Hodel übernimmt den frei gewordenen Sitz in der Geschäftsprüfungskommission (GPK). Er war bereits von 2007 bis 2014 Mitglied der GPK. Da er nicht mehr berufstätig ist, hat er Zeit für die anspruchsvolle Aufgabe. Das Verwaltungsgericht des Kantons Zug hat Patrick Trütsch (Bild) zu seinem neuen Generalsekretär gewählt. Der 38-Jährige hat an der Universität Luzern Rechtswissenschaften studiert. Nach dem Erwerb des Anwaltspatents des Kantons Zug arbeitete er als Gerichtsschreiber am Kantonsgericht Luzern und am Schweizerischen Bundesgericht in Luzern. Seit November 2018 ist er beim Zuger Verwaltungsgericht als Gerichtsschreiber in der sozialversicherungsrechtlichen Kammer tätig. Er übernimmt am 1. Mai die Nachfolge von George Kammann, der frühzeitig in Pension geht. Karin Kofler (Bild) übernimmt per 1. April die Leitung der Geschäftsstelle der Zuger Wirtschaftskammer. Kofler ist seit 25 Jahren bei nationalen Publikationen als Wirtschaftsjournalistin und Ressortleiterin tätig, zuletzt als Autorin bei der «Sonntags-Zeitung». Die bisherige Stelleninhaberin, Tanja Süssmeier, entschloss sich nach 18 Jahren engagiertem Wirken, sich neu zu orientieren und eine neue Herausforderung zu suchen. Der Stiftungsrat der Stiftung Lutisbach hat Felix Fischer (Bild) zum neuen Institutionsleiter gewählt. Fischer ist bereits seit Juni 2020 Institutionsleiter ad interim. Er übernimmt die Leitung von Micha Portmann, der das Lutisbach verlassen hat. Die Wohnbaugenossenschaft Heimat Zug hat mit Vorstandsmitglied René Windlin einen neuen Präsidenten. Er folgt auf Josef Furrer. Er war 37 Jahre im Vorstand tätig, davon die letzten 21 Jahre als Präsident. Silvan Schnellmann komplettiert den Vorstand der Wohnbaugenossenschaft. ar


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KULTUR

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 9. März 2021 · Nr. 10

«Der Baum» heisst dieses Bild, das einen Wildbirnbaum zeigt, jedes einzelne Bild zeigt den Baum an einem anderen Tag im Laufe der Jahreszeiten. Das Kunstwerk ist von Péter Nádas.

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Bild: Jorit Aust/Kunsthaus Zug

Kunsthaus

Was der Osten Europas mit Zug zu tun hat Im Zuger Kunsthaus ist wieder Leben eingekehrt. Das Museumsteam hat im Archiv gestöbert. Es zeigt zum ersten Mal Werkgruppen ost- und mitteleuropäischer Künstler.

sofort in die Ausstellungsräume. Vieles bleibt in den Archiven und wartet auf eine Gelegen-

«Wir bekommen inzwischen jede Woche Dinge geschenkt.» Matthias Haldemann, Direktor Kunsthaus Zug

Florian Hofer

Darauf kann Kunsthausdirektor Matthias Haldemann ziemlich stolz sein: «Wir bekommen inzwischen jede Woche Dinge geschenkt, die eine Bereicherung für das Kunsthaus Zug darstellen», berichtet er. Von diesen Kunstschätzen schaffen es jedoch nicht alle

heit, gezeigt zu werden. So auch zahlreiche Gegenstände, Bilder und Fotos, die in der aktuellen Ausstellung gezeigt werden. «ZuZug aus Osteuropa» nennt sich die aktuelle Werkschau, die

statt der an sich lange geplanten Werkschau mit Bildern des Wiener Expressionisten Richard Gerstl realisiert wurde.

Fängt Osteuropa schon in Wien an? Während die letzte Ausstellung «BeZug» die Sicht auf Zug thematisierte, dreht «ZuZug aus Osteuropa» die Perspektive um und blickt von «innen» nach «aussen», indem sie zum ersten Mal in eigenen Räumen grössere Werkgruppen mittel- und osteuropäischer Kunstschaffender mehrerer Generationen zeigt, die im Kunsthaus Zug teilweise bereits einzeln ausgestellt wurden. Freunde des Zuger Kunsthauses erinnern sich si-

cher noch an Ausstellungen mit Péter Nádas, Pavel Pepperstein, Ilya Kabakov oder Pravoslav Sovak, der heute in Hergiswil wohnt. Auch der Appenzeller Roman Signer kommt darin vor. Warum? Weil er in den 1970erJahren in Warschau Kunst studierte und die Künstlerin Aleksandra Signer heiratete. Bis heute zeugen ihre Werke von der Nähe zum Osten. Auch ein weiterer Dauergast, Annelies Štrba, deren Grossvater aus dem ehemaligen Jugoslawien einst nach Baar und Zug gekommen war, ist mit von der Partie: Sie zeigt Reiseaufnahmen von Auschwitz und Tschernobyl sowie ein Video von Prag. Ob Wien zu Osteuropa gehört?

Irgendwie schon, denn spätestens dahinter beginnt aus unserer Sicht der Osten.Aus Pirnitz, was bei der Geburt von Josef Hoffmann 1870 Teil von Österreich-Ungarn war, stammt ein bedeutender Vertreter der Wiener Moderne, dem ein ganzer Raum gewidmet ist. Auf rund 100 Blättern kann diesem Pionier der Architektur – von ihm stammt unter anderem der Entwurf des österreichischen Pavillons auf dem Gelände der Biennale – nachspürt werden. Auch Sessel, Teekannen oder Trinkgläser, die heute noch produziert werden, stammen aus seiner Feder. www.kunsthauszug.ch

ZuZug Digital Veranstaltungen dürfen im Kunsthaus noch nicht stattfinden, aber die Formate ZuZug digital sind aufgeschaltet, finden live statt und werden laufend erweitert. Zum Beispiel ein Rundgang mit Matthias Haldemann. «Kunst über Mittag im Zoom» und «Feierabend-Zoom» finden als Gespräche statt, auch wird der Kunstvermittlungskurier für Familien per Newsletter und Kunstvermittlung@home für Schulen angeboten. Mehr unter www.kunsthauszug.ch fh

Theater Casino Zug

Industrie 45

Ein Musiker und Kulturmanager wird Intendant ad interim

Acht Quadratmeter Raum für Vieles

Das Stadtzuger Kulturhaus hat keine Intendantin mehr. Katrin Kolo und der Vorstand der Theaterund Musikgesellschaft Zug haben entschieden, ihre Zusammenarbeit nicht fortzuführen.

Das Jugendkulturzentrum Industrie 45 (I45) in Zug lanciert das Projekt «Space to give!». «Die momentane Situation trifft uns alle. Unser Haus kann aktuell nur sehr eingeschränkt genutzt werden. Öffentliche Veranstaltungen sind zur Zeit nicht möglich. Aber der Saal und der Club der I45 sehnt sich nach Leben», erklärt Sarah Montani, soziokulturelle Animatorin in Ausbildung, in einer Mitteilung.

«Katrin Kolo hat die Theaterund Musikgesellschaft (TMGZ) seit ihrem Stellenantritt am 21. Oktober 2019 umsichtig geführt und geprägt. Sie gestaltete die Saison 2020/2021 mit grossem Engagement und persönlichen Impulsen», so die Theater- und Musikgesellschaft in einer Mitteilung. Kolo legte einen Schwerpunkt auf vermehrte Ko- und Eigenproduktionen auf lokaler und internationaler Ebene sowie Bezüge zu Zug und zur Zuger Bevölkerung. Dabei setzte sie sowohl auf Begegnungen zwischen Publikum und Künstlerinnen und Künstlern wie auch auf eine stärkere Öffnung des Hauses für die Zuger Kunstszene. «Die Trennung hat nichts mit dem Programm zu tun», sagt Johannes Stöckli, Präsident Theater- und Musikgesellschaft Zug, auf Anfrage unserer Zeitung. Dieses habe gefallen, jedoch konnte man es wegen der Corona-Pandemie

Katrin Kolo war 16 Monate Intendantin des Theater Casinos Zug. nicht dem Publikum zeigen. Katrin Kolo und die TMGZ wurden sich über die längerfristige strategische Ausrichtung des Theater Casinos nicht einig. In welchen Themen sich die Vorstellungen nicht decken, darüber wollte Stöckli keine Auskunft geben. Über die Neuausrichtung des Theater Casinos Zug werden die Verant-

Bild: pd

wortlichen im Sommer informieren. Diese Neuausrichtung stehe nicht im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie. Der Vorstand werde jedoch mit dem Entscheid über den Zeitpunkt einer langfristigen Neubesetzung der Intendanz zuwarten wegen des unsicheren Ausblicks, wie sich die Pandemie

Phil Dankner ist vorerst bis Ende des Jahres neuer Intendant. entwickeln wird und in welcher Form kulturelle Anlässe in absehbarer Zeit möglich sein werden.

Wechsel von der Chollerhalle zum Theater Casino Als Intendant ad interim hat die TMGZ Phil Dankner über ein Mandat verpflichten können, das vorerst bis Ende 2021

Bild: df

befristet ist. Phil Dankner ist selbst Musiker und Mitbegründer der «Music Sessions» und war Managing Art Director der Chollerhalle in Zug. «Er versteht das Handwerk der Programmation», begründet der TMGZ-Präsident die Wahl. Dankner wird das Programm für die Saison 2021/2022 fertigstellen. Alina Rütti

Freier Kulturraum in Zug ist ein rares Gut «Weiter haben wir durch die Umfrage für die Kulturstrategie 2040 mitbekommen, dass freier Kulturraum in Zug fehlt, und wollen dies ändern. Darum vergeben wir acht Quadratmeter Industrie 45 an junge Menschen aus Zug.» Die Inseln werden temporär und in Absprache mit einem Teammitglied der I45 vergeben. Das Team steht Interessierten bei der Umsetzung von eigenen Ideen tatkräftig zur Seite. «Wir freuen uns auf jede Anmeldung und hoffen, dass durch dieses Projekt – natürlich unter Einhaltung des Schutzkonzeptes – die Industrie 45 wieder etwas mehr belebt wird», erklärt Sarah Montani weiter. Anmeldung und weitere Informationen: s.montani@i45.ch. ar


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KANTON

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 9. März 2021 · Nr. 10

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Kanton

Eine Mehrheit will die Steuersenkung Abstimmung Das Steuerpaket im Einzelnen 66,4 Prozent des Zuger Stimmvolks votierten am Sonntag für die Annahme des Steuersenkungspakets im Rahmen der Covid-19-Krise. Wichtigster Punkt ist die Senkung des Kantonssteuerfusses von 82 auf 80 Prozentpunkte (siehe Artikel rechts) für die Steuerjahre 2021 bis 2023. Zudem werden die persönlichen Abzüge auf neu 11 100 Franken (Alleinstehende) beziehungsweise 22 200 Franken (Verheiratete) erhöht. Teil der Vorlage bildet der Ausbau des Mieterabzugs dauerhaft ab 2021. Neu können 30 Prozent der Wohnungsmiete bis maximal 10 000 Franken in Abzug gebracht werden. Ziel ist es, die Attraktivität des Zuger Lebens- und Wohnraumes zu erhalten und die Stärke des Wirtschaftsraumes zu sichern. Erfreut zeigt sich Finanzdirektor Heinz Tännler: «Da die Senkung des Kantonssteuerfusses und die Erhöhung der persönlichen Abzüge befristet sind, werden weder der Steuerwettbewerb angeheizt noch die Mietpreise in die Höhe getrieben.» fh

Das Zuger Stimmvolk hat am Sonntag unter anderem eine Senkung des kantonalen Einheitssatzes von 82 auf 80 Prozent beschlossen. Was heisst das eigentlich genau? Finanzchef Heinz Tännler erklärt es.

Ein Berechnungsbeispiel Steuerbelastung Kantons- und Gemeindesteuern: alleinstehende Person, katholisch, nicht Bürger einer Gemeinde im Kanton Zug. Wohngemeinde Zug: Steuerbares Einkommen 60 000 Steuerbares Vermögen 50 000

Florian Hofer

Heinz Tännler, was ist eigentlich der kantonale Einheitssatz? Unter dem Begriff Einheitssatz versteht man den Steuerbetrag, der sich aufgrund des steuerbaren Einkommens beziehungsweise steuerbaren Vermögens nach den im Steuergesetz festgelegten Tarifen ergibt. Es gibt zwei Tarife für die Einkommenssteuer – für Alleinstehende und Verheiratete und ein Tarif für die Vermögenssteuer. Diese Tarife sind progressiv ausgestaltet. Das bedeutet, je höher das Einkommen beziehungsweise das Vermögen, desto höher der Prozentsatz vom Einkommen beziehungsweise Vermögen für die einfache Steuer. Die progressive Ausgestaltung der Tarife entspricht dem Grundsatz der Besteuerung nach der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit. Der sich aus diesen Tarifen ergebende Be-

Das Zuger Stimmvolk genehmigte das Steuersenkungspaket mit einer deutlichen Mehrheit. Archivbild: Daniel Frischherz trag nennt man die «einfache Steuer» oder wie von Ihnen erwähnt «Einheitssatz». Ausgehend von diesem Betrag ergibt sich mit der Multiplikation der kantonalen und gemeindlichen Steuerfüssen die effektive Steuerbelastung.

mit 82 lediglich mit 80 Prozent multipliziert.

Wenn man den InternetSteuerrechner des Kantons oder des Bundes nicht nutzen will, wie würde man dann seine Steuerbelastung berechnen, um zu erfahren, wie viel Prozent seines steuerbaren Einkommens man an die Gemeinde und den Kanton abgeben muss? Ausgangslage für die Berechnung der Steuerbelastung ist das steuerbare Einkommen – also, die unterste Zahl auf Seite 3 der Steuererklärung. Das ist auch der Grund, weshalb das steuerbare Einkommen mit der temporären

Wenn der Kanton nun die Steuern von 82 auf 80 Prozent des kantonalen Einheitssatzes senkt, was bedeutet das dann genau? Bei der Senkung des Steuerfusses für die Kantonssteuer von 82 auf 80 Prozent ergibt sich für die Steuerkunden ein tieferer Kantonssteuerbetrag. Das heisst: Für die Kantonssteuer wird die einfache Steuer anstatt

Einkommenssteuer Einfacher Steuerbetrag gemäss Tarif

2030

Vermögenssteuer Einfacher Steuerbetrag gemäss Tarif

30

Total einfache Steuer (Kantonssteuer 82% der einfachen Steuer Kantonssteuer 80% der einfachen Steuer Gemeindesteuer 54% der einfachen Steuer Kath. Kirchengemeindesteuer 7% der einfachen Steuer Bürgergemeindesteuer

2060 1689) 1648 1112 144 0

Total Steuern für Kanton und Gemeinden

2904

Erhöhung der persönlichen Abzüge und der permanenten Anpassung des Mieterabzuges sinkt und damit auch die Steuerbelastung. Aus dem im Gesetz festgehaltenen Steuertarif (siehe Böxli) kann die einfache Einkommenssteuer für das entsprechende steuerbare Einkommen beziehungsweise steuerbare Vermögen berechnet werden. Dieser Betrag ist dann mit den Steuerfüssen der Wohngemeinde, des Kantons, der allfälligen Bürgergemeinde

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und je nach Konfessionsangehörigkeit der Kirchengemeinde zu multiplizieren. Daraus ergibt sich die effektiv zu bezahlende Steuer für die Kantonsund Gemeindesteuern.

Läuft das bei der Bundessteuer auch so? Die direkte Bundessteuer kennt nur gesetzliche Tarife – für Alleinstehende und für Verheiratete. Steuerfüsse gibt es bei der direkten Bundessteuer nicht.


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Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 9. März 2021 · Nr. 10

Füllen Sie die Felder so aus, dass in jeder horizontalen und vertikalen Reihe, aber auch in jedem der neun Quadrate, die Zahlen von 1 bis 9 stehen. Jede Zahl darf in jeder Reihe sowie in jedem Quadrat nur einmal vorkommen.

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Die Zahl am Ende jeder Zeile oder Spalte sagt Ihnen, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind, wobei kein Schiff ein anderes berührt - weder waagrecht noch senkrecht noch diagonal. Jedes Schiff ist von Wasser umgeben, soweit es nicht den Rand des Spielfeldes berührt. Suchen Sie: 4 x Ruderboot, 3 x Kutter, 2 x Yachten und 1 x Frachter.

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