Zuger Presse 20210406

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P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 14, Jahrgang 26

Dienstag, 6. April 2021

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Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug

Vasily Klyukin Der Künstler hat eine Skulptur auf dem Zuger Postplatz geschaffen.

www.ckeiser.ch 041 741 88 22

25 JAHRE

Seite 5

Kantonsschule

Kommentar

Rotkreuz wird weiter aufgewertet

Auf dem markierten Perimeter soll die Kantonsschule Ennetsee beim Rotkreuzer Bahnhof gebaut werden.

Bild: pd

Eine dritte Kantonsschule für 600 Schüler soll in Rotkreuz entstehen. Bis zur Fertigstellung vergehen sieben bis zehn Jahre.

klärt Baudirektor Florian Weber den Entscheid der Zuger Regierung. Risch-Rotkreuz kann seine Position als Bildungsstandort somit weiter stärken. Schon die Hochschule Luzern hat sich dort angesiedelt.

Alina Rütti

Areal muss nicht umgezont werden Das Areal für die künftige Kanti Ennetsee liegt beim Sportpark und dem Bahnhof in Rotkreuz und befindet sich schon in der Zone für öffentli-

«Ausschlaggebend waren im Wesentlichen das beste KostenNutzen-Verhältnis, die gute Anbindung an den öffentlichen Verkehr sowie die Aussicht auf eine baldige Realisierung», er-

ches Interesse. Für den Bau der Schule muss es also nicht noch umgezont werden. Die Landfläche befindet sich heute im Eigentum der Einwohnergemeinde Risch und der SBB. Der Erwerb dieses Landes durch den Kanton würde im Falle der Einwohnergemeinde Risch als Kauf und im Falle der SBB AG als Tausch gegen das vergleichbare Grundstück «Zythus» in der Gemeinde Hünenberg erfolgen. Kommentar und Seite 3

Kultur

Zermürbende Zeit für Kunstschaffende

Florian Hofer, Chefredaktor «Zuger Presse»

Rotkreuz macht Baar und Zug Konkurrenz

W

as für eine rasante Entwicklung! Viele Jahre lang wurde der Chamer Standort im Röhrliberg als fast alternativlos gepriesen, dann aber vom Volk versenkt. Der neue Anlauf hat nur zwei Jahre gebraucht und siehe da: In Rotkreuz scheint alles viel leichter zu gehen. Eine Umzonung ist nicht mehr notwendig, der Souverän redet zwar mit, aber nicht an der Urne, sondern an der Gemeindeversammlung.

Seit einem Jahr können auch Künstlerinnen und Künstler ihr Schaffen nicht mehr zeigen.Wie geht es den Zuger Autoren, Filmschaffenden und Musikern? Sängerin Manuela Hager betont: «Wir brauchen Seite 7 eine Perspektive.» ar

Freizeit

Damit minimiert der Kanton das Risiko, sich erneut eine Abfuhr zu holen. Ganz aus der Welt ist es jedoch nicht, denn bei der Ablehnung in Cham galt das Nein nicht nur dem Standort, sondern auch der Matura generell.

Neuer Pächter fürs Zuger Strandbad Das Strandbad Zug wird erweitert, wofür der Wettbewerb bald ausgeschrieben wird. Die Stadt Zug orientiert sich für den Wettbewerb an den Ergebnissen aus dem Mitwirkungsprozess, welcher im Sommer 2020 stattfand. Sie will die Wünsche der Bevölkerung miteinbeziehen. Die Eröffnung des grösseren Strandbades ist 2024 vorgesehen. Bis dahin ist die Pacht an Micha Federle vergeben. Er ist in der Zuger Gastroszene kein Unbekannter. ar Seite 9

Auch in Rotkreuz dürfte die Sorge in Gewerbekreisen, dass mit einer Kantonsschule im Ort vor allem gute Schüler auf eine Lehre verzichten könnten, gross sein. Doch hat der Ort auch schon positive Erfahrungen mit Studenten der Hochschule Luzern und des Instituts für Finanzdienstleistungen gemacht.

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Japanische Kirschblüten künden vom Frühling Auch wenn es kalt war in den letzten Tagen und derzeit der Winter noch einmal ein Gastspiel versucht: Der Frühling ist nicht mehr aufzuhalten. Japanische Kirsch-

blüten jedenfalls sind nun auf dem Friedhof St. Michael in Zug aufgeblüht. «ZugerPresse»-Leser Paul Stadelmann gelang diese Aufnahme am Gründonnerstag. fh

Für den Ort selbst bedeutet diese Standortentscheidung eine weitere starke Aufwertung. Immer mehr wird klar, dass sich Rotkreuz als neues Schwergewicht neben Zug und Baar positioniert. Vor allem im Bildungsbereich. florian.hofer@chmedia.ch

Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, redaktion-zugerpresse@chmedia.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate-zugerpresse@chmedia.ch; Abodienst/Vertrieb: 058 200 55 86, kkczeitschriften@chmedia.ch


2 Stimme meines Glaubens

FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 6. April 2021 · Nr. 14

Orchester hat erst 2023 einen «Flashback»

Thomas Rey, katholischer Pfarrer, Pfarrei St. Jakob, Cham

Noemi «Nitro» Sablonier, Verantwortliche Schnuppertag Pfadi Kanton Zug

Jugendliche Glaubenskraft

Individueller Schnuppertag

O

stern und die Osterwoche: das Fest der Auferstehung Jesu Christi und des Lebens. Dennoch empfand ich die Osterfreude dieses Jahr etwas gedämpft oder gebremst. Das lag nicht am fehlenden Eiertütschen nach dem Gottesdienst oder dem ausgefallenen Apéro, bei denen man einander die Osterfreude wünschen konnte. Es lag wohl eher an jener lähmenden Ängstlichkeit, die unsere Lebensfreude bedrohen will. Sie drückt sich darin aus, dass das freundschaftliche Schulterklopfen fehlte, die Umarmung, eben jede menschliche Nähe, die sich auch beim Zuprosten am österlichen Apéro ausdrückt. In diese Stimmungslage hinein wird uns die Botschaft von Ostern verkündet: Jesus lebt. Im Frühling erwacht die Natur, es fängt an zu wachsen und zu blühen. Wir können nichts dazu tun und auch nichts dagegen. Zum Glück. Ebenso hält Ostern unter allen Umständen an der Botschaft des Lebens fest. Wir können und müssen nichts für die Auferstehung des Herrn tun. Sie geschieht. Zum Glück. Deshalb haben für mich die Bilder von Jugendlichen, die sich trotz der Einschränkungen an den verschiedensten Orten treffen und sich freudig begegnen, etwas Österliches. Denn darin zeigt sich, dass wir Menschen die Gemeinschaft unbedingt brauchen, um zu leben. Möge Ostern uns deshalb wieder jene jugendliche Glaubenskraft schenken, die mit ihrem Licht auch der momentanen Dunkelheit trotzt.

IMPRESSUM

Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 26. Jahrgang Baarerstrasse 27, 6300 Zug, 041 725 44 11 redaktion-zugerpresse@chmedia.ch, www.zugerpresse.ch HERAUSGEBERIN CH Regionalmedien AG, Beteiligungen der CH Media AG auf www.chmedia.ch REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Alina Rütti (ar), Claudia Schneider (csc) FREIE MITARBEIT: Daniel Frischherz (df, Fotos) Franz Lustenberger (fra), Hansruedi Hürlimann (hh), Martin Mühlebach (mü), Lukas Schärer (lus), Peter Theiler (th), Jasmine Kündig (jak), Antonia Jochberg (anj), Pressedienst (pd), VERLAG ZUG Abo-Dienst/Vertrieb/Zustellstopp: Tel. 058 200 55 86, kkczeitschriften@chmedia.ch INSERATE 041 725 44 56, inserate-zugerpresse@chmedia.ch DRUCK DZZ Druckzentrum Zürich AG. Die Zuger Presse (inklusive Zugerbieter) erscheint dienstags in einer Auflage von 55 477 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Inserate, Bilder und Berichte sind urheberrechtlich geschützt. EINE PUBLIKATION VON

Unser Anliegen

I Archivbild: pd

Das Jubiläumsprojekt «Flashback» zum 125-jährigen Bestehen des Orchesters Cham-Hünenberg wird erneut verschoben. Wegen der anhaltenden Probenpause und

der unsicheren Aussichten in den nächsten Monaten hat sich der Vorstand entschieden, die bebilderte Auftragskomposition auf den 31. März bis 2. April 2023 zu verschieben. ar

Institut Montana

Erfolg mit neuen Methoden In Zeiten von Corona verpassen die Schüler des Instituts Montana keinen Unterrichtstag. Dank hybridem Lernen. Seit seinen Gründungstagen strebt das Institut Montana auf dem Zugerberg danach, die modernste Technologie und die fortschrittlichsten Lehrmethoden einzusetzen. Auf den ersten Lockdown konnte daher schnell reagiert werden. Im März 2020 stellte Montana als erste Schule in der Schweiz auf digitales Lernen um. Sobald es möglich wurde, kehrte Montana umgehend zum klassischen Präsenzunterricht zurück. Als Ergänzung zum traditionellen Unterrichtsmodell wurde hy-

Gelernt wird am Institut Montana auf dem Zugerberg in einer Kombination aus Präsenz- und Fernunterricht. Bild: Marcello Fauci

Ein Jahrzehnt im Leid des Krieges

In Syrien tobt seit 10 Jahren ein rücksichtsloser und brutaler Krieg, der 13 Millionen Menschen gezwungen hat, aus ihren Häusern zu fliehen. Das Leben oder vielmehr das Überleben der Menschen, die noch in Syrien ausharren, ist unvorstellbar. 83 Prozent der Bevölkerung leben in extremer Armut, 60 Prozent haben nicht genügend zu essen. Der Grund dafür ist unter anderem die Wirtschaft. Nach 10 Jahren Krieg stehen die Menschen vor

Was ist Ihr Anliegen? Falls Ihr Verein ein bestimmtes (unpolitisches) Anliegen hat, so haben Sie auf 1250 Zeichen inkl. Leerschlägen Platz dafür dies unseren Lesern zu erzählen. Senden Sie uns zum Text noch ein Foto ( JPG-Datei, 1 MB) des Autors mit: redaktion-zugerpresse@chmedia.ch

Buchtipp

Aramaic Relief

Der Krieg in Syrien hat einer halben Million Menschen das Leben gekostet und 6,6 Millionen Flüchtlinge generiert. Ein Baarer Hilfswerk appelliert an die Internationale Gemeinschaft.

brides Lernen eingeführt, eine Kombination aus Präsenz- und Fernunterricht. Neben digitalen Unterrichtsformen schuf das Montana eine Onlineplattform für ausserschulische Aktivitäten. Dazu gehörten Foto-Wettbewerbe, Quizabende oder diverse Workshops von Kunst bis hin zum Thema Wohlbefinden.Auch die Schulferien wurden der Situation angepasst. Das Institut Montana hat seit dem Frühling 2020 in allen Ferien geöffnet. Das Interesse von Eltern an einem Schul- oder Internatsplatz hat sich seit Corona verdoppelt. «Und wir verzeichnen einen Schüleranstieg von 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr», sagt Schuldirektor Alexander Biner. Sandra Lang für das Institut Montana

m Kanton Zug gibt es sieben Pfadiabteilungen mit insgesamt rund 1400 Teilnehmenden. Das Programm ist von Gruppe zu Gruppe unterschiedlich, und von für die Pfadi typischen Aktivitäten wie Geländespielen in der Natur, Schatzkartenlesen und Schätzefinden, Seilbrückenaufstellen und -überqueren, Singen am Lagerfeuer, Theaterspielen bis zum Basteln ist für jede und jeden etwas dabei. Infolge der Pandemie ist eine Schnupperaktivität im klassischen Sinne mit grossen Gruppen momentan nicht möglich. Nichtsdestotrotz möchten wir auch diesen Frühling allen Interessierten die Möglichkeit bieten, die Pfadi zu erleben. Alle Interessierten können mit den Detektiven Lilly und Kleo auf einem Postenlauf die Pfadiabteilungen der Pfadi Kanton Zug in ihren Gemeinden besuchen und Rätsel lösen. Die Posten können mithilfe der App «Actionbound» individuell absolviert werden und sind bis 18. April verfügbar. Alle Infos zur Registration und zur Durchführung unter: www.pfadikantonzug.ch/schnuppertag.

einer weiteren tödlichen Krise: Die im letzten Jahr zusätzlich verhängten Sanktionen treffen die syrische Bevölkerung mitten ins Herz. Die Auswirkungen dieser Sanktionen treffen die ohnehin bedürftigen Menschen am schlimmsten und verursachen Massensterben, Verarmung und Migration. Jedes Jahr sterben Tausende von Menschen wegen Mangel an wirksamen, lebensrettenden medizinischen Behandlungen. Die Selbstmordrate explodiert im Land, und der Verkauf von Organen nimmt zu. Ein grosser Teil der Bevölkerung lebt immer noch in zerstörten Gebäuden. Sie können sich keine Grundbedürfnisse wie Lebensmittel, Hygiene oder Benzin leisten. Die syrische Währung hat massiv an Wert verloren, und aufgrund der Hyperinflation ist Massenhunger und Armut

längst allgegenwärtig. Wir appellieren an die Internationale Gemeinschaft und die westlichen Regierungen, unverzüglich Massnahmen zu ergreifen, um die Zivilbevölkerung in Syrien vor Massenhunger zu schützen, den Zugang zu Medikamenten und Grundbedürfnissen zu gewährleisten, Wege zur Finanzierung dringender humanitärer Programme zu schaffen und die Armut durch den Aufbau nachhaltiger Entwicklungsprogramme in allen Landesteilen zu stoppen. Wir setzen unsere humanitären Hilfsprogramme in Syrien mit aller Kraft fort. Vielen Dank für die wertvolle Unterstützung und das Vertrauen aller! Severiyos Aydin, Baar, Gründer des Hilfswerks Aramaic Relief https://aramaicrelief.com

«An das Wilde glauben»

Dies ist die schier unglaubliche Geschichte der aus Grenoble stammenden Anthropologin Nastassja Martin, die als Spezialistin für arktische Völker gilt. Auf einer Forschungsreise durch die von Vulkanstümpfen durchzogene russische Halbinsel Kamtschatka wurde Nastassja Martin von einem Bären gebissen, schwer verletzt und wäre beinahe gestorben. In aufwühlenden Worten erzählt sie von der Geschichte dieses Kampfes und von ihrer Genesung.

Eine Reise durch Träume, die Wildnis und Spitäler

Nachdem der Bär der 29-Jährigen ins Gesicht gebissen hat, gerät sie in einen Zustand versehrter Identität. Was sie zuvor als Wissenschafterin, die unter anderem von dem französischen Ethnologie-Übervater Claude Lévi-Strauss inspiriert ist, be-

schrieben hat – die animistische Durchmischung von allem –, erfährt sie nun am eigenen Leib. Abgesehen von dem Biss, den Träumen, der Heilung erfährt der Leser auch eine Menge über das Leben der Menschen in dieser einsamen Gegend ganz im Osten von Russland. fh «An das Wilde glauben» von Nastassja Martin, 140 Seiten, Verlag Matthes & Seitz, Berlin 2021, zirka 25 Franken.


KANTON

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 6. April 2021 · Nr. 14

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Bildung

Kanti Ennetsee soll in Rotkreuz gebaut werden Die Zuger Regierung hat den Standort der Kanti Ennetsee nach Rotkreuz vergeben. Der Kantonsrat muss das Vorhaben durch eine Richtplananpassung noch absegnen.

Vorgeschichte Eine Kantonsschule für den Ennetsee

Alina Rütti

Risch-Rotkreuz hat sich vom Eisenbahnerdorf zur kleinen Pharma- und Universitätsstadt gemausert mit 11 000 Einwohnenden. Nun soll dort also noch eine dritte Kantonsschule für bis zu 600 Schülerinnen und Schüler gebaut werden. Die viertgrösste Gemeinde des Kantons Zug positioniert sich neben der Kantonshauptstadt als Ort, wo Innovation gefördert wird. Die Hochschule Lu-

«Die neue Kanti soll nicht einfach ein Ableger der Kanti Zug werden, sondern ein eigenes Profil haben.» Stephan Schleiss, Bildungsdirektor

zern bildet dort Informatiker aus, und in der Suurstoffi steht ein schweizweit einzigartiges Gartenhochhaus. Dieses gilt als Leuchtturmprojekt für nachhaltige Siedlungskonzepte. Roche Diagnostics International ist der grösste Arbeitgeber im Kanton Zug und hat seinen Sitz seit langem in Rotkreuz. Der Rischer Gemeindepräsident Peter Hausherr freut sich über die konkreten KantiPläne der Regierung: «Der Entscheid ist vor allem regio-

Rotkreuz: Die neue Kanti soll zwischen den Gleisen und Sportpark/Turnhalle Dorfmatt auf dem Gelände – wo sich heute die Parkplätze und der Ökihof befinden – zu stehen kommen. Archivbild: Patrick Hürlimann nalpolitisch wichtig. Mit dem Entscheid, eine Kanti Ennetsee zu bauen, wird die Region im Westen des Kantons Zug zusätzlich aufgewertet und der Bildungsstandort gestärkt. Ebenfalls eröffnen sich grosse Chancen durch eine Aufwertung des Sportparks, von dem

die Bevölkerung und Vereine stark profitieren können.» Das Umfeld der neuen Kantonsschule sieht auch Bildungsdirektor Stephan Schleiss als Chance. «Die neue Kanti soll nicht einfach ein Ableger der Kantonsschule in Zug werden, sondern ein eigenes Profil ha-

Richtplananpassung: Öffentliche Mitwirkung gestartet Im Herbst soll der Kantonsrat die Vorlage der Regierung behandeln, die Anpassungen des Richtplans in verschiedenen Kapiteln vorsieht. Die Unterlagen liegen bis 1. Juni öffentlich auf. Den raumplanerischen Bericht mit den Beschlüssen des Richtplans findet man unter: www.zg.ch/richtplan. Auf der angegebenen Website steht ein Formular zur Mitwirkung zur Verfügung. Zusätzlich können Interessierte die Unterlagen während der ordentlichen Bürozeiten beim Amt für Raum und Verkehr, Aabachstrasse 5 in Zug, 3. Stock, sowie bei allen Einwohnergemeinden einsehen. Nach der öffentlichen Mitwirkung überarbeitet die Baudirektion die Vorlage. Der Regierungsrat entscheidet anschliessend über die Vorlage zuhanden des Kantonsrats.

Geplant ist, dass der Kantonsrat im Herbst 2021 über die Vorlage diskutieren kann.

Leitlinien für die künftige Verkehrsentwicklung Konkret geht es um die Festsetzung eines neuen Mittelschulstandorts, um die Anpassung einer Siedlungsbegrenzungslinie in der äusseren Lorzenallmend in Zug, um Vorgaben bei verkehrsintensiven Einrichtungen und um die Verabschiedung des neuen Zuger Mobilitätskonzepts. Letzteres hat der Kantonsrat im Jahr 2018 der Regierung in Auftrag gegeben. Darin sollen die Leitlinien für die zukünftige Entwicklung im Mobilitätsbereich vorgegeben werden. Das neue Konzept betrachtet die ganze Mobilitätskette, das heisst neben der Infrastruktur wer-

den der Mensch mit seinen Verhaltensweisen, die Digitalisierung und die Steuerung der Mobilität miteinbezogen. Das Mobilitätskonzept entstand in einem politisch breit abgestützten Prozess. Einbezogen waren die Gemeinden, Organisationen, Experten und Expertinnen, die Nachbarkantone und verschiedene Bundesstellen. In Workshops diskutierten diese Gruppen die zukünftige Mobilität im Kanton Zug. Der Regierungsrat definierte in einer zweitägigen Klausur die Eckpfeiler der Strategie, die nun vorliegt und im Rahmen der öffentlichen Mitwirkung breit zu diskutieren ist. Unter dem Link www. zg.ch/richtplan sind alle erarbeiteten Grundlagen und Expertengespräche öffentlich zugänglich. ar

ben.» Dass dieses Ansinnen erfolgreich ist, zeigt die Kanti Menzingen. Teilweise müssen Jugendliche abgewiesen werden, weil keine Kapazität mehr vorhanden ist. Ob die Kanti Ennetsee ein Lang- und/oder Kurzzeitgymnasium wird, ist laut Regierungsrat Stephan Schleiss noch offen.

Areal liegt bereits in der Zone von öffentlichem Interesse Die Kantonsregierung entschied sich nicht nur wegen der Lage und der Anbindung an den öffentlichen Verkehr für Rotkreuz. Ein wichtiges Kriterium war auch die Zone, auf welchem die Schule zu stehen kommen soll. Das Areal in Rotkreuz liegt schon in der «Zone des öffentlichen Interesses» und muss also nicht erst umgezont werden, was vom Rischer Stimmvolk abgesegnet werden müsste. Jedoch muss der Verkauf des gemeindeeigenen Landanteils an den Kanton der Gemeindeversammlung zum Beschluss vorgelegt werden. Ebenfalls wird dem Souverän ein Kredit für den Ersatz der Vereinsräume im Sportparkgebäude unterbreitet. «Nach aktueller Planung sollen den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern der Gemeinde Risch im Juni 2022

die notwendigen Geschäfte zum Beschluss vorgelegt werden», erklärt Peter Hausherr. Ein anderer Teil des Landes gehört den Schweizerischen Bundesbahnen. Der Kanton Zug bietet den SBB als Tausch das Grundstück «Zythus» in Hünenberg an. Ob die Kantonsschule gebaut werden kann, entscheiden auch die Zuger Kantonsrätinnen und Räte. Sie müssen nämlich den Standort im Richtplan anpassen (siehe Kasten). Spätestens im Januar oder Februar nächsten Jahres folgt der Entscheid. Bis Zuger Jugendliche ihre Matura auch in Rotkreuz machen können, dauert es noch eine Weile. Die Schule wird erst in sieben bis zehn Jahren stehen.

Entscheid eröffnet Cham neue Möglichkeiten in der Planung Das Nachsehen hat also Cham. «Natürlich hätten wir gerne die Kanti in der eigenen Gemeinde gehabt. Wir haben nach der knapp verlorenen Abstimmung 2019 nochmals zwei gute Standorte ins Rennen geschickt und mit Machbarkeitsstudien nicht nur individuelle Vorzüge untermauert, sondern hätten auch den gewünschten Campus-Charakter ermöglichen können», erklärt der

Mit der Bevölkerungszahl steigen auch die Schülerzahlen. Bis 2035 rechnet der Kanton mit 2370 Mittelschülern. In den vier Mittelschulen im Kanton drücken schon heute rund 2000 Jugendliche die Schulbank. Eine dritte Kantonsschule hat der Kantonsrat schon 2013 im Richtplan festgesetzt. Im Röhrliberg auf dem Gelände des Allmendhofs in Cham hätte die Kanti Ennetsee gebaut werden sollen. Die Chamer Stimmbevölkerung erteilte dem Vorhaben an der Urne im Februar 2019 eine Abfuhr. Der Kanton rief die Zuger Gemeinden darauf auf, neue Vorschläge zu machen. Im Juli 2020 reichten vier Ennetsee-Gemeinden fünf Standortvorschläge ein. Darunter war auch Steinhausen. Die Gemeinde verfügt im Gebiet Sumpf bei den 4Towers über ein Stück Land für die neue Kanti. Es ist zwar an den öffentlichen Verkehr angeschlossen, müsste aber noch umgezont werden. Hünenberg schlug den Standort Dersbach Süd vor. Ebenso ins Spiel brachte sich Risch. Zwischen dem Bahnhof Rotkreuz und dem Sportpark verfügt die Gemeinde über ein geeignetes Grundstück. Die Gemeinde Cham buhlte weiter um die Kanti und war immer noch überzeugt vom Standort Allmendhof/Röhrliberg. Neu sollte jedoch nicht die gesamte Kanti-Anlage im Allmendhof zu liegen kommen. Zudem schlug Cham noch das ehemalige Pavatex-Areal vor. ar

Chamer Gemeindepräsident Georges Helfenstein. Dass sich der Kanton nun für Risch entschieden habe, sei somit einerseits bedauerlich. «Andererseits können wir den Entscheid insbesondere aufgrund der Rechtssicherheit und Planbarkeit sowie der guten Anbindung in Risch gut nachvollziehen», so Helfenstein. Der Entscheid, die Kantonsschule nicht im Röhrliberg zu bauen, eröffnet der Gemeinde aber auch Möglichkeiten. «Es gibt uns neuen Spielraum für eigene planerische Überlegungen. Dies insbesondere für die hochkomplexe Schulraumplanung, die von einer starken Dynamik lebt. Im Rahmen dieser rollenden Planung eine Art ‹Manövriermasse› zu haben, hilft sicher, um in Varianten zu denken und bestmögliche Lösungen zu finden», erklärt der Chamer Gemeindepräsident.

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FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 6. April 2021 · Nr. 14

Ihr Leserbrief

Leserbrief

Möchten Sie einen Artikel in der «Zuger Presse» mit einem kurzen Leserbrief kommentieren? Dies können Sie gerne tun. Der Leserbrief sollte nicht länger als 1000 Zeichen inklusive Leerzeichen sein und muss mit Vorund Nachname und Ihrem Wohnort versehen sein. Schicken Sie den Leserbrief an: redaktion-zugerpresse. ch@chmedia.ch

«Aussage ist ein Schlag ins Gesicht»

Aufgrund der Vielzahl an eingesandten Leserbriefen können wir nicht jeden Leserbrief abdrucken. red

Leserbrief

Bauern in die Schranken weisen Solange die Politik die Bauern gewähren lässt, wird sich die Beschaffenheit der Alpengewässer weiter verschlechtern. Dies betrifft nicht nur die Schweizer Gewässer – nein, sämtliche Seen der Alpenregion werden durch den überhöhten Düngemitteleinsatz dauerhaft geschädigt. Was von den Bauern als Naturdünger und umweltschonend verniedlicht wird, ist nichts als illegale Sondermüllentsorgung. Hier am Walchwiler Berg sowie in unserer zweiten Wohnung auf deutscher Seite im Bodenseekreis sehe ich vom Frühjahr bis Spätherbst die Gülleentsorgung. Jeder weiss, dass der Boden nur die Nährstoffe aufnehmen kann, die er benötigt, der Rest geht ungeklärt in die Gewässer. Es obliegt den Politikern jeder Couleur, die Bauern in die Schranken zu weisen. Wie wäre es denn, die Gülle zur Biogaserzeugung zu nutzen oder aber den Viehbestand zu reduzieren? Michael Stiewe, Walchwil

Ein SVP-Kantonsrat kritisiert einen Bericht des Regierungsrats zur Fremdbetreuung von Kindern scharf. Die Zuger Regierung kommt in ihrem Bericht zu Geschäft Nr. 2868.2 zum Schluss, dass Kinder, die früh fremdbetreut

werden, bessere Bildungschancen haben, später in ihrem Leben seltener von der Sozialhilfe abhängig sind und als Erwachsene weniger kriminell werden als andere. Im Umkehrschluss sagt die Regierung, dass Eltern, die sich noch selbst um ihre Kinder kümmern, ungebildete, kriminelle Sozialhilfeempfänger züchten. Ohne Zahlen zu nennen,

Leserbrief

Gesetz gibt es schon Günstiger Wohnraum ist in Kanton und Stadt Zug immer noch ein rares Gut. Ein Leserbrief zu den jüngsten Bestrebungen. Die FDP Stadt Zug verlangt vom Stadtrat, dass Rahmenbedingungen und Anreize geschaffen werden, damit private Anbieter wie Genossenschaften, Korporationen oder Stiftungen mehr bezahlbaren Wohnraum schaffen. Der Anteil soll dabei von heute rund 14 Prozent auf langfristig 20 Prozent erhöht werden.

Es ist jedem selbst überlassen, wo er wohnen will Dieser FDP-Vorstoss löste bei der Jungen Alternative Zug wahre Begeisterungsstürme aus, da sie sich und ihr altes Anliegen nach «Sozialistischem Wohnungsbau» bestätigt sehen. Spätestens jetzt sollten bei allen Liberalen die Alarmglocken läuten. Der

Kanton Zug verfügt nämlich bereits heute über ein Wohnbauförderungsgesetz. Dieses schreibt einerseits den Gemeinden vor, dass möglichst preisgünstiger Wohnraum gefördert soll. Andererseits beinhaltet das Gesetz eine individuelle Vergünstigung für Familien, die sich eine Wohnung nicht leisten können. Aus einer urliberalen Perspektive wäre bei einem ausgewiesenen Marktversagen die Ausweitung von Mietzinsbeiträgen auf sämtliche Wohnungen in der Stadt aber auch in den Zuger Gemeinden durchaus diskussionswürdig – selbstverständlich unter Berücksichtigung der bereits heute geltenden Voraussetzungen. Letztlich könnten betroffene Zugerinnen und Zuger frei und selbstbestimmt entscheiden, in welchem Stadtteil oder in welcher Gemeinde sie ihre «Mietzinsgutscheine» einlösen möchten. Oliver Heiler, Unterägeri

schreibt die Regierung weiter, dass die Staatsfinanzen langfristig von dieser Investition profitieren und dass die Wirtschaft nicht länger auf die Eltern als wertvolle Fachkräfte verzichten kann. Unglaublich!

SVP verlangt eine faktenbasierte Grundlage Unsere Regierung schreibt, dass die Eltern nicht in erster

Linie ihre Kinder erziehen, sondern dass sie arbeiten und ihre Kinder fremdbetreuen lassen sollen. Diese Aussage ist ein Schlag ins Gesicht aller Eltern, die ihre Kinder noch eigenverantwortlich erziehen und das Wohl ihrer Kinder vor die eigene Karriere stellen. Die SVP verlangte als Diskussionsgrundlage einen sachlichen, auf Fakten basierenden Be-

richt und wollte ihn deshalb zur Überarbeitung an die Regierung zurückschicken. Vergeblich. Die CVP als selbsternannte Familienpartei unterstützte zusammen mit der FDP und den Linken diesen einseitigen Bericht der Regierung. Thomas Werner, Unterägeri, Kantonsrat SVP

Leserbrief

Ja zur Transparenz-Initiative

Die Grünliberalen Zug schliessen sich der Zuger Transparenz-Initiative an. Während das nationale Parlament über die nationale Transparen-Iinitiative diskutiert, behandelte der Vorstand der Zuger Grünliberalen den Vorschlag, sich der Transparenz-Initiative im Kanton Zug anzuschliessen. Die Jungpartei der Zuger Grünliberalen ist seit der Lancierung der Initiative bereits aktiv engagiert in der überparteilichen Allianz. Die Vorlage in Zug enthält mehrere Elemente: Die Interessenbindungen, die Finanzierung und die Sanktionen bei Übertretungen. Der Vorstand hält jedoch den Grenzbetrag von 1000 Franken für juristische und 5000 Franken für natürliche Personen zu tief. Um den Interessen von Privatsphäre und politischer Beeinflussung gerecht zu werden, könnte die Grenze um ein Vielfaches höher sein. Es ist eher

unwahrscheinlich, einen grossen Einfluss auf die Politiker oder die Parteien zu erhalten bei einer kleinen Spende und daher überwiegen die Anliegen der Privatsphäre. Das öffentliche Register gemäss Artikel 6 der Initiative begrüsst der Vorstand einstimmig, aber in Bezug auf die Prüfung bestehen gewisse Vorbehalte. Durch den Marktmechanismus wäre eine Formalisierung möglicherweise hinfällig. Eine kleine unkomplizierte Prüfung auf Basis von Stichproben bei Verdacht oder Hinweisen wäre nicht sehr aufwendig und sehr wirkungsvoll, aber eine detaillierte oder standardisierte Prüfung dieser Listen würde den Rahmen sprengen. Bei den Sanktionen war der Vorstand nicht überzeugt, dass die Androhung einer Busse wirklich das richtige Instrument wäre, die betroffenen Personen dazu zu bringen, die richtigen Informationen zu deklarieren. Aufgrund des grossen Interesses der Bevölkerung am Thema ist

eine Person/Partei, die gegen das Gesetz verstösst, bereits mit dem Imageverlust bestraft, der entsprechend des vom Volk empfunden Grades der Übertretung stärker oder weniger stark ausfallen wird. Die Grünliberalen halten es für unbürokratischer, wenn Verstösse im öffentlichen Register publiziert werden. Trotz obiger Punkte, denen die GLP Zug teilweise kritisch gegenüberstehen, entschied sich der Vorstand klar, der Allianz für die TransparenzInitiative beizutreten. Wenn die Initiative in den Kantonsrat kommt, würden die Grünliberalen sicher in einem Gegenvorschlag darauf hinarbeiten, die obigen Punkte zur Geltung zu bringen. Es ist zu hoffen, dass der Zuger Kantonsrat auf die Diskussion eingeht, obwohl er in der Vergangenheit eher wenig Enthusiasmus für Transparenz in der Zuger Politik hatte. Tabea Estermann, Co-Präsidentin GLP Kanton Zug

Zum Gedenken Todesfälle Baar 1. April 2021 Ferdinand Rigert-Frey, geboren am 15. Februar 1939, wohnhaft gewesen am Pfisternweg 6. Die Abdankung und Beisetzung finden im engsten Familienkreis statt. 27. März 2021 Cham Elisabetha Landert geb. Elsener, geboren 1935, wohnhaft gewesen an der Rigistrasse 1, Pflegezentrum Ennetsee. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. 28. März 2021 Neuheim Ursula Wächter-Sieber, geboren am 17. August 1939, wohnhaft gewesen Im Blatt E 3. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Risch 31. März 2021 Hansruedi Moser, geboren am 8. März 1939, wohnhaft gewesen an der Weidstrasse 6 in Rotkreuz. Es findet keine Beisetzung in der Gemeinde Risch statt. 29. März 2021 Risch Inge Stenberg-Widmer, geboren am 2. März 1939, wohnhaft gewesen an der Waldeggstrasse 34 in Rotkreuz. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. 31. März 2021 Steinhausen Ruth Betschart, geboren am 16. April 1963, wohnhaft gewesen am Eichholzweg 18. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Steinhausen 26. März 2021 Monika Betschart-Iten, geboren am 2. Juli 1928, wohnhaft gewesen in Steinhausen mit Aufenthalt im Altersheim Chlösterli in Unterägeri. Die Urnenbestattung findet im engsten Familienkreis statt. 28. März 2021 Unterägeri Jürgen Schäfer, geboren am 6. September 1942, wohnhaft gewesen an der Lidostrasse 31. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. 31. März 2021 Zug Rolf Romer, geboren am 3. März 1933, wohnhaft gewesen an der Bundesstrasse 4. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt.


Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 6. April 2021 · Nr. 14

Zuger Köpfe

GEMEINDEN/KANTON

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Polizei

Ein prominenter Zugang am OYM

Einsatzkräfte rückten zu Unfällen mit Velos und Autos aus

Mit Hilfe der Wissenschaft und eines ganzheitlichen Ansatzes will Ramon Zenhäusern (Bild rechts) sein Potenzial noch besser aktivieren. Daher wird der Schweizer Slalomspezialist ab April 2021 in der Chamer Sportlerschmiede OYM trainieren. Neben athletischem Training gibt es dort ein innovatives Ernährungskonzept, Prävention und Rehabilitation sowie interdisziplinäre Forschung. Der Steinhauser Kantonsrat Thomas Meierhans (Bild links) gibt per Ende Juni sein Amt als Fraktionschef ab. Die Findungskommission, bestehend aus der Fraktionsleitung mit Kurt Balmer, Patrick Iten und Manuela Käch sowie der Kantonalpräsidentin Laura Dittli, ist mit der Suche der Nachfolge beauftragt. Meierhans ist seit 2015 im Kantonsrat, seit 2018 als Fraktionschef. Im Verlauf des Sommers 2021 wird in der «Bauhütte» gegenüber der Kirche St. Oswald ein Seelsorgecafé eröffnet. Für die Projektleitung der «Bauhütte» wurde Michèle Bowley (Bild rechts) gewählt. Sie ist Gesundheitspsychologin und war viele Jahre als Programmleiterin Psychische Gesundheit im Amt für Gesundheit des Kantons Zug tätig. Marietta Huser (Bild links), von Haus aus Architektin, geht nach 23 Jahren als Leiterin der Abteilung Baubewilligungen der Stadt Zug in den Ruhestand. Ihr Nachfolger ist Danilo Vidoni (Bild rechts). Er lebt und arbeitet seit 2019 in Zug in der Abteilung Baubewilligungen. Die FDP des Kantons Zug hat an der virtuellen Parteiversammlung vom Montag Aldo Staub (Bild links) zur Wahl ans Zuger Obergericht nominiert. Staub soll den Sitz von Oberrichterin Andrea Hager Celdrán übernehmen. Die kantonale Volkswahl findet am Sonntag, 13. Juni, statt. Noch vor Ende der Vorrunde hat der SC Cham den Vertrag mit Cheftrainer Roland Schwegler (Bild rechts) um ein weiteres Jahr verlängert. Auch die Kontrakte mit Assistent Emilio Gesteiro und Torhütertrainer Björn Scheuber wurden für ein weiteres Jahr unterzeichnet. fh

Für zwei E-Bike-Fahrer verlief das Wochenende schlimm. Auch auf der Autobahn kam es zu einem Unfall, dort entstand aber nur Sachschaden. Der erste Unfall ereignete sich am Donnerstagnachmittag, 1. April, kurz nach 13.15 Uhr, auf dem Chamer Fussweg, auf Höhe der S-Bahnhaltestelle «Chollermüli». Ein 79-jähriger E-Bikefahrer war in Richtung Cham unterwegs, als er von einem 53-jährigen Velofahrer überholt wurde. Als die beiden Männer auf gleicher Höhe waren, kam es zwischen ihnen zu einer Kollision. Dabei wurde der E-Bikefahrer er-

heblich verletzt.Vom Rettungsdienst Zug wurde er ins Spital eingeliefert. Der zweite Unfallbeteiligte blieb unverletzt. Kurz vor 16 Uhr kam es dann auf der Geissbodenstrasse in der Stadt Zug zu einem weiteren Verkehrsunfall. Etwas oberhalb der Talstation Schönegg fuhr ein 81-jähriger Velofahrer talwärts und prallte in ein Auto, welches bergwärts fuhr. Dabei wurde der E-Bikefahrer lebensbedrohlich verletzt. Nach der medizinischen Erstversorgung durch den Rettungsdienst Zug wurde er mit einem Rettungshelikopter der Rega in ein ausserkantonales Spital geflogen. Dort ist er am Sonntag seinen schweren Verletzungen erlegen. Am Dienstagabend, 30. März, kurz nach

17.30 Uhr, fuhr eine 24-jährige Fahrzeuglenkerin auf der Autobahn A4 von Küssnacht kommend Richtung Rotkreuz. Beim Wechsel von der Normalauf die Überholspur übersah sie ein anderes Fahrzeug, weshalb sie ein starkes Bremsmanöver einleitete. Dabei kam ihr Auto ins Schleudern, drehte sich um die eigene Achse und prallte heftig in die Mittelleitplanke. Durch den Aufprall drehte sich das Auto nochmals um die eigene Achse und kam auf der Überholspur zum Stillstand. Die Unfallverursacherin kam mit dem Schrecken davon und blieb unverletzt. Am Auto entstand Totalschaden. Zudem wurde auch die Leiteinrichtung auf einer Länge von rund 25 Metern beschädigt. fh

Auf der Autobahn A4 ist eine Fahrzeuglenkerin in die Leitplanke geprallt. Verletzt wurde niemand. Bild: Zuger Polizei

Zug

Preis für gute Sanierungsarbeiten Die in Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege erfolgte Sanierung des Klosters Maria Opferung hat eine Silbermedaille gewonnen – beim «Schweizer Preis für Putz und Farbe». Florian Hofer

Das Kapuzinerinnenkloster steht oberhalb der Altstadt von Zug. Der Konvent, also das Klostergebäude der Ordensgemeinschaft, stammt von 1608, früheste Gebäudeteile datieren von 1580. Über vier Jahrhunderte hinweg wurde die Anlage erweitert und um-

Am denkmalgeschützten Kloster wurde der schadhafte Fassadenputz ersetzt. Mit dem sogenannten Wormserputz stand ein prägendes Element der Zeit um 1900 fest, das als Vorbild für die Fassadensanierung diente. Bild: Beni Sutter/pd gebaut. Weil der Fassadenputz an den vier Hauptfassaden im Laufe der Zeit nicht mehr aus-

reichend haftete, wurde zwischen 2018 und 2019 eine Sanierung nötig. Die Heraus-

forderung: Der Fassadenputz musste sowohl der wertvollen historischen Bausubstanz als auch heutigen energetischen Anforderungen gerecht werden. Als Vorbild diente der Putzaufbau von 1900/1910, den man am Gebäude vorfand. Auch die Fensterläden und -gewände, der Sockel, die Türen und die Dachuntersicht wurden restauriert und im Farbton, den das Gebäude 1900/1910 vorwies, frisch gestrichen. «Die Fassadensanierung zeigt exemplarisch, wie historische Bausubstanz professionell instand gesetzt und energetisch ertüchtigt werden kann. Das Projekt beruht auf einer sorgfältigen Analyse des Bestandes und zeugt in Pla-

Zug

nung und Ausführung von einer hohen Kompetenz aller Beteiligten», so die Jury. Der «Schweizer Preis für Putz und Farbe» zeichnet ausgeführte Bauten und Raumkonzepte aus, die durch einen differenzierten und qualitätvollen Umgang mit Putz und Farbe geprägt sind. 37 Projekte aus der ganzen Schweiz mit Fokus auf die Fassaden- oder die Innenraumgestaltung wurden diesmal eingereicht. Das Ziel ist, die Zusammenarbeit von Fachleuten aus Architektur, Innenarchitektur, Farbgestaltung und Handwerk zu fördern sowie den Einsatz von Putz und Farbe bei qualitativ hochwertigen Bauten zu würdigen.

Kampagne

«Dantes Maske» ziert derzeit den Postplatz

Zuger laufen sich langsam warm

Er gilt als der grösste Dichter Italiens: An Dante Alighieris 700. Todestag wird nicht nur in Italien erinnert, sondern auch in Zug – am Postplatz.

Das Amt für Sport und Gesundheitsförderung sammelt im Rahmen der Kampagne «Hey Zug! So entsteht Lebensfreude!» mit der Zuger Bevölkerung Schritte. Bereits nach einer Woche ist das Ziel, einmal die Schweiz zu umrunden, erreicht. Die Zugerinnen und Zuger haben sich selbst ein neues Ziel gesetzt und laufen nun weiter bis zum Äquator, was 7 491 428 Schritten entspricht. Für die physische und die psychische Gesundheit des Menschen ist regelmässige körperliche Aktivität unabdingbar. Gerade in der aktuellen Zeit mit eingeschränkten Sport- und Freizeitangeboten sowie Homeoffice-Pflicht ist der Bewegungsradius vieler Menschen kleiner als üblich. Dies soll mit der Kampagne «Hey Zug!» verändert und die Zuger Bevölkerung zu mehr Bewegung motiviert und animiert werden. Insgesamt 306-mal wurden in den vergangenen sieben Tagen auf der Kampagnenwebsite Schritte erfasst. Von den zur Verfügung gestellten Strecken aus dem Kanton ist bisher klar die HistorischeAltstadt-Runde der Favorit. pd

Die Skulptur «Maske des Dante» von Vasily Klyukin wurde kurz vor Ostern auf dem Postplatz in Zug enthüllt. Das Kunstobjekt ist in der Technik des Autors als «lebende Skulptur» ohne Befestigungselemente oder Fundament hergestellt. Auf dem Sockel befindet sich ein QR-Code, mit dessen Hilfe man die besten Auszüge aus der «Göttlichen Komödie» in fünf Sprachen hören kann. Kunstkenner haben die Skulptur bereits auf der Biennale in Venedig 2019 und davor im Staatlichen Russischen Museum in St. Petersburg bewundern können. Zug eröffnet nun die SchweizTournee der Maske und markiert das erste Ereignis in der Schweiz anlässlich des DanteGedenkjahres. Die Enthüllung fand unter der Schirmherrschaft des italienischen Kulturministeriums statt. Der italienische Botschafter und ein Vertreter der Dante-Gesellschaft Schweiz

nahmen an der Eröffnung teil. Die Präsentation der Skulptur wurde durch das Sponsoring der Arter Asset Management AG in Zug ermöglicht, die sich um die Vermögensverwaltung ihrer Kunden kümmert.

Viele Kunstwerke wurden von Geschäftsleuten gespendet «Wir beschäftigen uns mit der alltäglichen schöpferischen Arbeit, wir bewahren und vermehren nicht nur das Finanzkapital, sondern versuchen auch, die Welt um uns herum besser zu machen», heisst es in der Medienmitteilung: «So prosaisch es auch klingen mag, in der Welt der Finanzen erinnern wir uns an den geistigen Reichtum, der uns inspiriert, zum Nachdenken bringt und uns entwickelt. Zeitgenössische Kunst gehört zu jenen Reichtümern, die manchmal von unseren Zeitgenossen unbemerkt bleiben. Denken Sie daran, dass die Besten der Sammlungen, die Sie heute in Museen sehen, einst von Geschäftsleuten gestiftet wurden.» «Dantes Maske» ist noch bis zum 12.April zu sehen. Sie ist auch Teil der Ausstellung «In Dante Veritas», die sich auf dem Gütsch in Luzern unter dem Namen Art Panorama Inferno befindet. Florian Hofer

Der russische Künstler Vasily Klyukin beim Beschriften der von ihm gestalteten Dante-Skulptur auf dem Postplatz in Zug. Bild: Florian Hofer

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KULTUR

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 6. April 2021 · Nr. 14

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Kulturschaffende

Sie möchten wieder für das Publikum da sein Das Gastgewerbe ist in aller Munde. Aber auch die Kultur ist von Corona stark betroffen. Absagen und Verschiebungen prägen den Kulturkalender. Die Kulturschaffenden hoffen auf eine bessere Zeit. Franz Lustenberger

«Haschtääg zunderobsi» heisst das Buch, das die Zuger Autorin Judith Stadlin kurz nach Beginn des Lockdowns an einer Vernissage präsentieren wollte. Die Vernissage fiel ins Wasser, der Buchtitel umschreibt in der Tat genau, was seither ihr und allen Kulturschaffenden widerfahren ist. Nichts ist mehr so wie vorher, wie eine kleine Umfrage zeigt: Bei Judith Stadlin wurden über 70 Vorstellungen abgesagt. Der Filmemacher und Moderator Remo Hegglin schreibt, dass alle Engagements abgesagt wurden. Bei der Big Band Zug wurden die Herbsttour und die Christmas-Show wegen der Pandemie abgeblasen. Und auch das Kinder- und Jugendtheater Zug musste mehr als die Hälfte aller Projekte streichen. Theaterleiter Stefan Koch dazu: «Für uns ärgerlich, für die Kinder traurig.»

Nicht alle haben um Finanzhilfe nachgesucht Die Frage nach der finanziellen Unterstützung wird ganz unterschiedlich beantwortet. So hat die Theaterschaffende und

Autorin Maria Greco (Bild unten links) nach dem ersten Lockdown «sehr schnell» finanzielle Unterstützung erhalten. Auch Stefan Koch erwähnt die Entschädigungen von Kanton und Stadt Zug sowie eine Mietzinsreduktion für die Theaterräumlichkeiten. Niki Jäger, Präsident der Big Band Zug, – und er ist nicht allein mit dieser Bemerkung – weist auf den grossen Aufwand hin, bis Unterstützungsgelder und Kurzarbeitsentschädigungen flossen. Der freie Fotograf Christian Herbert Hildebrand, der auch für diese Zeitung fotografiert, (Bild links) hat in diesem Zusammenhang einenWunsch:«Schön wäre eine Art von treuhänderischer Stelle, welche uns Kleinen beim zusätzlichen Administrativen hilft und uns berät.» Remo Hegglin ist dank seiner breit abgestützten Arbeit einer ressourcenschonenden Zusammenarbeit mit anderen Kulturschaffenden nicht auf Entschädigungen angewiesen. Schmuckkünstlerin Brigitte Moser (Bild oben links) hat im Pensioniertenstatus keinen An-

im Internet. Einen anderen Weg geht Judith Stadlin: Sie hat die Corona-SocialdistanceSoloshow COSOSO lanciert, einen stündigen Privatanlass für maximal neun Personen zum Preis «eines Stundenlohns

«Für uns ärgerlich, für die Kinder traurig.» Stefan Koch, Theaterleiter eines Zuger Anwalts, garantiert virenfrei und BAG-konform». «Eine Show voller ansteckender Lachviren», wie es auf ihrer Website heisst. Lachen sei gut für die Gesundheit, sagte einmal ein Bundespräsident, was in der französischen Version für Aufsehen und Lacher sorgte. Judith Stadlin weitet das aus: «Kultur ist wichtig für die Gesundheit der Gesellschaft.» Denn die Kultur reflektiere das aktuelle Geschehen und rege gesellschaftliche Prozesse an.

Für die Corona-Socialdistance-Soloshow hat Judith Stadlin eigens eine BAG-konforme Schutzvorrichtung mit einer Plastikfolie gebaut. Bild: Franz Lustenberger spruch auf Entschädigung und lebt vom Ersparten.Viele selbstständige Kulturschaffende zehren seit März 2020 auch von ihren Reserven. «Als Bühnenprofi habe ich ein finanzielles Polster», sagt etwa Judith Stadlin. Das brauche sie auch in «normalen Zeiten», etwa wegen der theaterfreien Sommermo-

nate. Aber allzu lange dürfe die Krise nicht mehr anhalten. Und sie meint damit vor allem auch die psychische Belastung, weil ihr die Berufsausübung praktisch untersagt wurde. «In finanzieller Hinsicht lebe ich von der Bühne, atmosphärisch lebe ich vom Kontakt und vom Austausch mit dem Publikum.» –

«Geh doch ins Internet mit deinem Angebot!»: Dieser Ratschlag ist schnell ausgesprochen. Allerdings ist diese Alternative auch mit zusätzlichen Kosten verbunden, die sich nicht so einfach wieder einspielen lassen. Das Kinder- und Jugendtheater Zug zeigt derzeit das Stück «Dr. Parkplatz»

Interview

Zug

Für Manuela Hager dauert die Fastenzeit schon über ein Jahr Sie treten oft in Kirchen im Kanton Zug und weit darüber hinaus auf. In Kirchen dürfen auch nicht mehr als 50 Personen an einem Gottesdienst teilnehmen. Was bedeutet das? Für mich als Sängerin waren Gottesdienste und Trauerfeiern schon immer etwas vom Wichtigsten. Da Chöre nicht singen dürfen, weichen Pfarreien auf Solosängerinnen und -sänger oder kleine Gruppen aus. So hatte ich um Weihnachten mehr Gesangsauftritte als ohne Corona. Gesang ist eben ein wichtiger Teil des Lebens, auch beim Abschied.

Sie ist Paukistin, Sängerin, Dirigentin und Gesangslehrerin – die Zugerin Manuela Hager ist von den Corona-Einschränkungen stark betroffen. Der Kalender ist seit einem Jahr praktisch leer. Manuela Hager, der erste Lockdown vor einem Jahr kam überraschend. Wie haben Sie den erlebt? Das kam für mich mitten in einer beruflich intensiven Phase und in dieser Form und Konsequenz völlig unerwartet. Wie in eine Wand zu fahren und danach zu erwachen, und alles ist anders.Wie im Pfingstlied «Und das Antlitz der Erde ist neu». Was heisst das konkret? Zwei Tage vor dem bundesrätlichen Lockdown-Entscheid reiste ein Orchestermitglied fluchtartig in seine Heimat Tschechien zurück, bevor die Grenzen schlossen. Wir hätten am besagten Freitag die Generalprobe für die Konzerte am Wochenende gehabt – und dann wurde alles abgesagt. Also plötzlich ein leerer Kalender? Ja, statt fünf oder sechs Proben und Anlässe pro Woche auf einmal nichts mehr. Auf der anderen Seite habe ich den Frühling 2020 und die Natur

Nötig ist eine baldige Perspektive In einem Punkt sind sich alle befragten Kulturschaffenden einig: Sie brauchen eine Perspektive und eine gewisse Planungssicherheit. Niki Jäger sagt es so: «Die Zeit für Musik und Kultur ist reif, und sie werden gebraucht.» Der Filmemacher Remo Hegglin wünscht sich mehr Gelassenheit und ganz profan – und das deckt sich mit den Wünschen der Gastronomie – «ein Schnipo in der Beiz».

Das Üben vor Spiegeln ist für Manuela Hager normal. Sie freut sich aber, wenn sie bald wieder vor Publikum auftreten kann. Bild: Franz Lustenberger noch nie so intensiv erlebt. Diese Stille hatte auch eine meditative Seite wie eine grosse Fastenzeit, die uns ins Bewusstsein bringt, was wesentlich und weniger wesentlich ist, was man vermisst und was man gut entbehren kann.

Die Fastenzeit dauert 40 Tage, dann ist Ostern, und die Zeit der Entbehrung ist vorbei. Wie sehen Sie das? Ein Jahr später ist immer noch Fastenzeit. Mich reuen die schönen Konzerte, die ich

nicht spielen und singen konnte. Es wäre ein wunderbarer Herbst 2020 und ein wunderbarer Frühling 2021 geworden, mit dem BrahmsRequiem, der 5. von Beethoven und der «Zauberflöte». Jetzt ist alles wieder um ein Jahr verschoben. Das Warten auf bessere Zeiten kommt mir mittlerweile ewig vor. Für mich als Paukistin wurde alles abgesagt oder verschoben, ohne Ausfallentschädigung seitens der Veranstalter. Als Sängerin hatte ich immerhin

noch die Gottesdienste.

Gibt es keinen Lichtblick? Doch, am Ostersonntag ist Auferstehung! Es kommt in der Stadtkirche Rapperswil die Krönungsmesse von Wolfgang Amadeus Mozart und das Halleluja von Georg Friedrich Händel im Gottesdienst zur Aufführung. Es ist ein Anfang, auch wenn es nur wenige Konzerte sind und diese erst noch unsicher sind. Ohne Orchester an den Pauken zu proben, macht weniger Freude.

Als Gesangslehrerin haben Sie ein teilweise gesichertes Einkommen ... Der Gesangsunterricht, etwa an der PH Schwyz in Goldau, hat immer stattgefunden. Aber Fernunterricht im Singen ist sehr schwierig und ermüdend. Über Video ist die Arbeit an der Gesangstechnik, an den Feinheiten und am Klang schon sehr eingeschränkt. Und es fehlt irgendwie die Seele. Was ist Ihr Wunsch für die Zukunft? Ich kann nur betonen, was viele Betroffene schon gesagt haben: Wir brauchen eine Perspektive, also eine Art «Ostern nach der langen Fastenzeit». Denn meine vielseitige Tätigkeit in der Musik möchte ich nicht aufgeben; ein Berufswechsel ist kein Thema: So viel Hoffnung habe ich schon. Franz Lustenberger

Grünes Licht fürs Kulturprovisorium Vielen Künstlerinnen und Künstlern wurde es verunmöglicht, ihre Projekte, Shows und Vorführungen zu zeigen. Und das nächste Problem ist bereits da: Die Agenden der Zuger Theater, Säle und Hallen sind mehr als voll. Bis Mitte 2022 ist es kaum noch möglich, für kulturelle Anlässe eine Location mit freien Terminen zu finden. Mit dem Kulturprovisorium Zug bekommen Musiker, Bands, Musical- und Tanzschulen, Theaterformationen oder freiberufliche Künstler einen Ort, um ihr Projekt bald auf die Bühne zu bringen. Das Besondere: Veranstalter tragen kein finanzielles Risiko, egal ob ihr Projekt ausschliesslich per Livestream oder später vor ein paar hundert Zuschauenden gezeigt werden kann. Dank flexibler Mietkonditionen werden die Halle samt professioneller Technik, Bühne, Bestuhlung sowie das Equipment für einen Livestream gratis oder zu einem sehr geringen Betrag zur Verfügung gestellt. «Wir fordern deshalb alle auf, sich zu melden, wenn sie ihr Projekt zwischen Mitte April und Mitte Juli aufführen möchten», sagt Guido Simmen, Präsident der IG Kulturprovisorium Zug. «Wir wollen den Kulturschaffenden materielle Ängste nehmen und Mut machen. Unsere Plattform bietet die Chance, mit einer Veranstaltung trotz Corona etwas zu verdienen und sein Publikum zurückgewinnen zu können.» pd


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GEMEINDEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 6. April 2021 · Nr. 14

Menzingen

Die Begeisterung für Technik fördern Kürzlich fand an der Kantonsschule Menzingen wieder ein TecDay statt. Die 535 Schülerinnen und Schüler wurden dabei online unterrichtet. Antonia Jochberg

«Bitcoin, Blockchain – was ist das?», «Medizintechnik», «Live-Hacking: Bist du vor Hackern gefeit?», «Deine Spuren im Netz»: Dies sind nur ein Bruchteil der Themen, welchen am TecDay an der Kantonsschule Menzingen nachgegangen wurde. Da unsere Wissensgesellschaft sehr technisch und digital geprägt ist, möchte der TecDay genau an

«Auch wenn naturwissenschaftliche Fächer an den Mittelschulen existieren, gibt es kein Schulfach Technik.» Belinda Weidmann, Programmmanagerin TecDay diesem Punkt ansetzen, um den Jugendlichen nahezulegen, die Zukunft in diesen Bereichen aktiv mitzugestalten. Organisiert wurde der Anlass von der Schweizerischen Akademie der Technischen Wissenschaften (SATW), welche

schon seit 2007 schweizweit erfolgreiche TecDays an Mittelschulen durchführt. Die SATW stellt das bedeutendste Expertennetzwerk im Bereich Technikwissenschaften in der Schweiz dar. Belinda Weidmann, Programmmanagerin des TecDays, sieht die Interessensförderung als Grundbaustein dieses Anlasses: «Auch wenn naturwissenschaftliche Fächer an den Mittelschulen existieren, gibt es kein Schulfach Technik, in welchem Wissen zur Anwendung gebracht wird – hier setzt der TecDay an», so Weidmann.

Jugendliche können ihren Horizont erweitern Auch die Rektorin der Kantonsschule Menzingen (KSM), Gabrijela Pejic-Glisic, erzählt begeistert: «Der TecDay ist eine hervorragende Möglichkeit, die Neugier der Jugendlichen anzuregen und deren Horizont zu erweitern.» Für den TecDay an der KSM wurden aus einem Expertenpool 60 Referentinnen und Referenten rekrutiert, die ihr Begeisterung für die Themen rund um Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) den Schülern freiwillig und unbezahlt weitergaben. Corona-bedingt wurde der Anlass online via Teams durchgeführt, wobei Weidmann trotz des enormen organisatorischen Aufwands betont: «Die breit gefächerten Module ermöglichten einen einmaligen Einblick in neue Welten, worauf wir nicht verzichten wollten. Lieber online

als gar kein Stattfinden!» So standen den Jugendlichen 40 Module zur Auswahl, welche vielseitige MINT-Bereiche abdeckten und trotz des virtuellen Umstands möglichst praxisnah übermittelt wurden. Der Fokus wurde auf das individuelle Interesse der Schülerinnen und Schüler gelegt. Die Mission des TecDays scheint gelungen. «Der TecDay war sehr fesselnd. Die Module waren interessant und verständlich, und ich habe das Gefühl, dass ich einen Schritt in Bereiche der Wissenschaft und Technik machen konnte, in denen ich mich normalerweise nicht befinde», so das Fazit der Schülerin Sophia Johannesen.

Mentoringprogramm fördert talentierte Mädchen Besonders die Förderung von jungen Frauen liegt Gabrijela Pejic-Glisic am Herzen. So betont sie, dass die Kantonsschule Menzingen auch Mitglied des MINT-Frauennetzwerkes ist, welches als interkantonales Projekt gegründet wurde, um junge Frauen für MINT-Themen zu begeistern. Auch die SATW bietet zusätzlich ein neunmonatiges Mentoring-Programm namens Swiss TecLadies an, welches spezifisch technisch begeisterte und talentierte Mädchen im Alter zwischen 13 und 16 Jahren fördern will. Dabei werden sie von einer erfahrenen Mentorin in verschiedensten Technik-Workshops begleitet, womit die Mädchen in ein

Die Rektorin der Kantonsschule Menzingen, Gabrijela Pejic, Belinda Weidmann und Ester Elices von der Akademie der Technischen Wissenschaften (von links) wollen junge Frauen für die Themen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik begeistern. Bild: Antonia Jochberg progressives Netzwerk mit eingebunden werden, welches das Problem des Frauenmangels in technischen Bereichen beheben und verändern will. Nicht nur aus letzteren Gründen betont Pejic die Wichtigkeit des

Anlasses: «Der TecDay ist nicht nur im Hinblick auf den Fachkräftemangel in Naturwissenschaften,Technik und Informatik notwendig, sondern ist auch für eine vertiefte Gesellschaftsfähigkeit der Schülerinnen und

Zug

Cham

Dorfmarkt-Saison ist eröffnet

Pächter für zwei Lokale gefunden

Für die Schützenstube im Choller und fürs Strandbad wurde die Pacht neu vergeben. Besitzerin der Lokale ist die Stadt Zug.

beiden Frauen passen gut zur Schützenstube, in welcher sich Schützinnen und Schützen gerne nach den Schiessanlässen für ein Feierabendbier treffen. Doch Petra Huwiler und Roberta Paris möchten die Zielgruppe ausweiten: Die Schützenstube soll als Besenbeiz ein Treffpunkt für alle Zugerinnen und Zuger, aber auch für Passantinnen und Passanten werden. Ein gemütliches Ambiente, reichhaltige und abwechslungsreiche Speisen sowie gelegentliche Anlässe mit Musik und Unterhaltung sollen Jung und Alt gleichermassen ansprechen. Der neue Slogan der beiden ist entsprechend «Erlebnisgastronomie im

Hausfrauenstil». Laut Mitteilung der Stadt Zug wird die Schützenstube sanft saniert. Auch das Strandbad hat einen neuen Pächter – jedoch nur temporär. Die Stadt Zug plant derzeit die Erweiterung des Strandbads Zug. Noch ist das Konzept nicht beschlossen, da zuerst der Wettbewerb und dessen Umsetzung durchgeführt werden muss. Neuer Gastgeber des Strandbads ist der Betreiber und Initiator von Freiraum Zug, Micha Federle. Er wird Unterstützung erhalten vom Verein «waveup» im Bereich von niederschwelligen Angeboten sowie Anlässen, die im Strandbad durchgeführt werden sollen.

Im Strandbad in Zug sollen künftig auch Anlässe stattfinden. Archivbild: Stefan Kaiser

Eröffnung des neuen Strandbades ist 2024 geplant Der nächste Schritt des Projektes «Erweiterung Strandbad Zug» ist die Ausschreibung für den Wettbewerb, die im April 2021 erfolgt und im November 2021 juriert wird. Die Eröffnung der Erweiterung des Strandbades ist im Jahr 2024 vorgesehen. Die Stadt Zug orientiert sich für den Wettbewerb an den Ergebnissen aus dem Mitwirkungsprozess, welcher im Sommer 2020 stattfand, und wird die Wünsche der Zuger Bevölkerung miteinbeziehen. Im Hinblick auf die Neueröffnung der Erweiterung des Strandbades wird mit einer für alle offenen Ausschreibung ein neuer Pächter oder eine neue Pächterin gesucht. ar

Die Schützenstube hat zwei neue Mieterinnen: Petra Huwiler und Roberta Paris werden, sobald es die Corona-Situation erlaubt, die Schützenstube zu neuem Leben erwecken. Für die beiden engagierten Frauen erfüllt sich mit der Zusage ein lang gehegter Traum. Sie überzeugten die Stadt Zug mit ihren Ideen und Plänen, die sie zu einer Idealbesetzung für die Schützenstube machen. Die

Schüler als Konsumenten, Stimmbürger und zukünftige Führungskräfte unabdingbar.» Die Rektorin der KSM, freut sich auf künftige TecDays, welche hoffentlich wieder live stattfinden können.

Wegen der Schwellen müssen Velo-, Töff- und Autofahrer ihr Tempo drosseln. Archivbild: Stefan Kaiser

Zug

Schwellen montiert

Mit der Saisoneröffnung des Campingplatzes im Brüggli in Zug sind wieder Schwellen angebracht worden. Aus Sicherheitsgründen Insbesondere im Bereich der Zufahrtsstrasse zum Brüggli und dem Kiosk des Campingplatzes herrscht an sonnigen Tagen ein stetes Kommen und Gehen von allen Seiten. Für Fussgängerinnen und Fussgänger kam es in der Vergangenheit immer wieder zu gefährlichen Situationen. «Mit den Schwellen haben wir im vergangenen Jahr gute Erfahrungen gemacht und konnten die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden verbessern», bilanziert Jascha Hager, Stadtingenieur der Stadt Zug. Nicht nur Autos und Motorräder seien dadurch gezwungen,

das Tempo zu drosseln, sondern auch Velofahrende. Die Schwellenlängen und die Abstände zwischen den Schwellen seien gegenüber dem Vorjahr verbessert worden. Die Schwellen werden im Herbst nach Ende der Bade- und Campingsaison wieder demontiert.

Wettbewerb für Umgestaltung findet noch dieses Jahr statt Mit Umsetzung des kantonalen Richtplans werden der Campingplatz und die Parkplätze südlich der Gleise Ende 2022 aufgehoben. Die Fussund Velowegverbindung im Brüggli kann dadurch optimiert werden. Die Stadt Zug, die Korporation Zug und der Kanton Zug haben die Planungsarbeiten für die Umgestaltung des Brüggli Anfang März in Angriff genommen. In einem ersten Schritt soll noch in diesem Jahr ein Wettbewerb durchgeführt werden. ar

Der Chamer Dorfmarkt findet wieder bis Ende Oktober jeden Samstag von 9 bis 11.30 Uhr auf dem Dorfplatz vor dem Lorzensaal in Cham statt. Zu kaufen gibt es am Markt frische, regionale Produkte. Im Angebot sind Käse vom Wiesenberg, Backwaren aus Bettwil, Fisch aus Niederwil, Fleisch aus Baar, Gemüse und Früchte aus Rossau, Blumen aus Cham und Naschereien aus Hagendorn. ar Anzeige

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RÄTSEL

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 6. April 2021 · Nr. 14

Sudoku leicht

Sudoku mittel

5 Unterschiede

Füllen Sie die Felder so aus, dass in jeder horizontalen und vertikalen Reihe, aber auch in jedem der neun Quadrate, die Zahlen von 1 bis 9 stehen. Jede Zahl darf in jeder Reihe sowie in jedem Quadrat nur einmal vorkommen.

Schiffe suchen

Die Zahl am Ende jeder Zeile oder Spalte sagt Ihnen, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind, wobei kein Schiff ein anderes berührt - weder waagrecht noch senkrecht noch diagonal. Jedes Schiff ist von Wasser umgeben, soweit es nicht den Rand des Spielfeldes berührt. Suchen Sie: 4 x Ruderboot, 3 x Kutter, 2 x Yachten und 1 x Frachter.

Suchen Sie die 5 Unterschiede. Die Unterschiede können auch nur farblich sein.

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